Dlenstag, 13. Sebruar. Abend⸗Ausgabe. 1917.— Nr. 74. 8 0 9 110 9 3 5 11 9 89 1* 110 B* 0 0 ieh, 1 3 Fenrnerne 8 e, sg. Patg Brevte Frac c Porles der Pu.& Hoas ſchen Mbenbtah) nachm 5 Uhr Für Anzeigen an heftimmien Kagen violt e& m b. B. kämlick n Raunheim.— Ztellen u Kusgabe chind deine Berantwortung übernomm S ——— 255 Cubtosgeba u kinge—— rte einſch baken a⸗ abaah M..0 Einzel⸗Nx sBeg 100 Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiekdruck⸗Ausführung. Exstürmung feinaucher Stellungen im Cernabogen. ——— zuſtellungegebühr Beid le * 0 Umgruppie D ſſi Tr i. Na haben ſo viele und ſo wichtige gemeinſame Intereſſen, daß 10 ppierung der ruſſiſchen Truppen gelungen ſei. o viele j Der deutſche Tagesbericht. 5 ftiſcher Kräfte iſt 1— Eilederung 1 4 jede dauernde Teubung des—5 Verhältniſſes zwiſchen ihnen 10 6 80 ande gekommen. Die erſte unter General Ruski ſteht um für ſie ſelbſt wie für die Menſchheit beklagensweit wäre. Das 1 umtl roßes Hauplquartier, 13. FJebruar.(W2B. iga und an der Düna, die 93 unter Everth um Bara⸗ würde aber die Folge ſein, wenn die Vereinigten Staaten in 1e ch.) 88 5 2 5 1 19 i 9 5 8 30———— Kampf ums Daſein den Arm gegen uns galizien, die vierte unter Gurko in der Bukowina, in denerheben ſollten. 3 Weſtlicher Kriegsſchauplad. Waldkarpathen und in Rumänien.—. Blume, General d. Inf. 3. D. 100 ff ſchränkte ſtarker Nebel die Geſechtstäligkeit au n 8— r 10—* 9 ſch n 8 r 8 3— 4060* Nze i—** 6· 1 E er 97 un 7 Er Im eN lebte der Artilleriekampf abends ral Gurko am Trotus, am Sereth und an der Donau Trup⸗ Deutſchland wied nicht nachgeben. e den sadie in wechelsdee Seeke, belsnders keöbelt Felt in Weſtnnen nde intaetes getehlen kaben Celh mewet au, errdeanbr Per Becterſelter her Nferte 606 ſchen St. Pierre- Baaſt⸗Wald und Peronne an. kurzer Zeit machen ſich ferner Anzeichen bemerkbar, die auf ted Preß äußerte in einem Telegramm aus Kopenhagen die 1 6 Iwiſchen Ppern und Arras ſchelkerten gahlreiche den Zuſtrom friſch ausgebildeter Truppen aus dem Innern Anſicht, daß der Krieg mit Amerita anvermeid⸗ 0 Burſiöhe jeindiicher Auſklärungsteuppen. und dem Oſten Rußlands hinweiſen. N 0 0 eſohle* Awis pud lich keine Oeſlli Krt 1 anten von Unterſeebooten befohlen, 83 mö, M eſtlicher Kriegsſchauplad. Entlaſſung rumäniſcher diplomaten. neutralen, namenilich keine amerikaniſchen Schifſe zu ver⸗ 10 nken. Es könne jedoch vorkommen, datz ein amerikaniſches 10 derrtoſront oes Oeneralſeldmarſchalls prinz X& Wien, 183. Febr.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Wiener Sonn⸗ 600 verſenkt——* Amerikaner an Bord eines neu⸗ 1 Leopolo von b ayern. und Montags⸗Zeitung“ meldet aus Jaſſy, daß der rumäniſche tralen Schiffes, in Mitleidenſchaft geraten könnten Deutſſh⸗ 0 Südli Geſandte in Wien, Naropordato, der Sektlonschef im d beabſichtige nicht ſein Vorgehen im Unterſee⸗ 1 0 die x u 18 4 5—1 1 580 Miniſterium für auswärtige Angelegenheiten, Nanut, und 5 ot 51 rei 7 7 eben. S Sachrerftündige glaubea, 10 8 noch einige andere diplomatiſche Perſönlichkeiten Rumäniensdaß wenn Deulſchland monatlich britiſche Schiſſe bis zu einem üül(ugenen und einem Maſchinengewehr zurück. von ihrer Regier 10 10 gierung entlaſſen wurben, weil ſie ſich bisher fort⸗ n 1 Million und dazu noch neutrale bis zu „ Deſtlich von Cuck blieben Erkundungsvorſiöße und Ka in dem beſeßten Gebiete ihres Landes auſhielten, an⸗ 300 000 Tonnen zurn Stilliegen wingen könnte, England rer⸗ 10 9 Muen wrengungen der Ruſſen ohne Erjolg. tatt der Regierung nach Saſſy zu folgen. anlaßt würde, den Frieden ernſter zu erwägen. Dieſes Siel e elcht, währe 8 10 lone* 4 2717— e 1 Ju Erwertung der Amerikani,chen relſe befindet oder der 8 unterliege. 1„13. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ tront des Generaloberſten Erzherzog Joſel. 3 Kriegserklärung. 9 10 Seeh 905 6 0 Södlich der Valepulug⸗Straße men u Das Urteil über die Bedeutung, die dem Abbruch der Deutſchland abgebrochen ſind, entw age in hoff⸗ 1 Tuppe— ſtark 8 233* diplomatiſchen Beziehungen Nord⸗Amerikas mit uns beizu⸗ nungsvoller Weiſe. Die allgemeene Stim bleibt ru⸗ Sturm. 21 den 3 Offt 168 meſ.n iſt, ergibt ſich aus der Beantwortung der Frage, welche und wird ſehr günſtig durch Nachrichten aus Berlin berü) c en Beate u Geſangenen wurden 5 Ofſinere, 166 Mann. Porteile und Nachteile der dodurch eingekretene Zuſland im wonach die Amerikaner in Deutſchland müt größter Rüdlſicht ies Maſchinengewehre und viel Jeldgert eingebracht.] Vergleich mit dem, der zuvor beſtand, au und für ſich, ſorle behandelt werden. Man rechnet bamit. daß belde Nationen 1 Zwiſchen Uz- und Putnatal vielſach lebhafter Artillerie⸗unter der Annahme bietet,—9 er als Vorläufer des Kriegezu⸗ augenblicklich über ihre Empfindungen und Abſichten im Dun⸗ kamyf und Borfeldgefechte. ii 0 95 5 keln tappen. 0 Btere 5 erige Verhältnis Nord⸗Amerikas zu uns wird am 1 4“ ſtellt feſt, daß es je er ſei, 60 gruppe des Generalfeldmarſchall v. Mackenſen richtigſten als— einer unſern Feinden Seden Neu⸗ daß Lae den Abbe 0 9* 6 Ber 180085 eine töd⸗ 1 Keine beſonderen Ereigulſſe. kralität gekennzeichnet. Durch den Abbruch der diplomatiſchen liche Beleidigung auſſaſe auf de es keine andere Antwort % S hat es ſich zu einem Verhältnis usgeſprochenen. gebe ols die Rrlehserllärung. Daß S land beſchioſſen hat, 10 Maxedoniſche Kront. 5 9 6 ber Peöſhant die Gache nicht fe auſzuſaſſn, en Mün e l m C 0 11 0 Kremdlich geweſen, daß der Praſident d icht danach verlan ze, einen Kon u provo,ieren. Weerchce uab.o gen gelſen uag auntungsvoner Seuer.] Wilton und die grobe Mehrzahl der Preitaclenobrger, wie Lin Keehkll ä ſrzer, dah man auch wigter orrn Welfieen 0 Eſnbetettung unfere Truppen eine ſeindliche Höhenſtellung überh 10 überhaupt, ſo beſonders in dem gegenwäriigen Kriege mehr e, wobei namentlich auf die Rede Tiſgas B en m⸗ 6 10 Baralovo an und ſtürmten ſie und einige hinter Hi zeigung zu der unter der ealün 55 angelſächſiſchen 8 Auuch die im Senat ſe 1— ntra 10 8 Sront befindliche Lsger. Bei geringem eigenem Blutsverwandten ſtehenden Entente als zu den Möchten des Stone auf uſtimmung zum Schritt des Pröſidenten, verl 10 ſt wurden 2 Offiziere und 90 Ztaliener geſangen, 5 Ma- Sierbundes empfinden. Das hedingt an ſich nicht 0 ndlelige verhältniemüßig Sani Der allgemeine Eindruck geht dahin. inengewehre und 2 Minenwerſer erbeulet. Geſinnung gegen uns. Auch iſt es nicht Hankeeart, im prakti⸗ daß die Union noch nicht willens iſt, den Krieg zu erzlden 10 brd Leben der Stimme des Herzens eln Vorrecht vor den]und einen ſolchen Schrittnur unternehmen wird bei Der Erſie Generalquartiermeiſter: Ludendorfſ. orderungen kühler Ueberlegung einzuräumen, und dieſe einer unmittelbaren Verletzung amerikani⸗ ingen und gehen dahin, aüs politiſchen und geſchäſtlichen[ſcher Rechne auf hoher See. Die Ausſprache war lziden⸗ Seſchi Rei ückſichten auch mit der deutſchen Nation möglichſt gute Be⸗ ſchaſtslos, ohne Panik oder Pratlerei. Sie machte es ſedoch eſchiehung von Reims. ziehungen zu unterhalten. Das Ergebnis war die bisher klar, daß der Kongreß wie ein Rann hinter dem Gro⸗ Von der ſchwei zeriſchen Grenze, 18. Febr. formell gewahrte Neutralität unter Wahrnehmung jedes ge⸗] Präſidenten ſtehen würde, falls es zum Ausbruch Nah.Tel. J..) Laut Schweizer Blätter meldet„Matin“, ſchäftlichen Vorteils, der auf der einen oder der an eren Selte von Feindſeligkeiten käme. Die Kachricht daß die Aeim 7.* nachmittags zwiſchen 4,45 und 5,30 Uhr eu erzielen war, aber auch unter Benußung leder Gelegenheit[Neutralen dem Beiſpiel Amerikas nicht folgen werden, erkegte zwif ms mit 16 Granaten belegt worden ſei. Am 8. Februar un Begünſtigungen der Entente, die allenfalls noch niit den Enttäuſchung. Aalben 10 und 11 Uhr vormitkags hätten 14 Geſchoſſe in der Grundſätzen der Neutralität vereinbar erſchienen. Veweis 1 2 22 1 0 eee e e, f e 1 burch Munitionslieſerungen mit den Ententemächten gemacht Amerika mit ſeinem Vorgehen gegen Den U,Bootkrieg ver⸗ 3 Die Front der Engländer an der Somme. haben, ebenſo gewiſſe Hroleſte. die von der amerlköniſchen 5 Grib Von d i„13. Febr. Regierung ben Vierbundſtaaten gegenüber erhoven, und an⸗rbtzſten per mir die eine Bedenung, nn 45 ſich w K0 Per Jiltcher Saad dere, die der Entente. unterlaſſen worden lich. Amertka 81 Kriegführender ſich ſeloſt 7 mfolge—* in den letzten Tagen erfolgten Ausdehnung der ſind, obwohl mindeſtens gleicher Anlah zum Proteſtieren laſſen. Die Llſte der Neutralen ſei jetzt mit einem elchen Front uber die Somme die Eeſenmnunge der Pront⸗ vorlag. FFF ie der Engländer auf 145 Kilometer beläuft. Vei dieſer Sachlage bedeutet der Abbruch der diplomatl, perteldigen. Der autünſtige Europa Einberufungen in Eugland. ſchen Bezlehungen zwiſchen Nord⸗Amerika und den Zentral. nach ſeinem Ebenbüde umformen zu können, ſei zerſtört. — WE** Kus, dit, Klarſtellung eines Amerika könne nun nichts weiter tun, als zu ſeinem Imrxeria⸗ (Priv Fen der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Febr.— bereits beſtehenden Berhältniſſes, als er ſins von Rück⸗ ſigmus zurück ukehre 0 das wäh des Krieges Lo 5 3..) Die„Neue Züricher Zeitunz“ meldet aus ſichten befreit, die wir bisher unter auf den 15 05 nem neuen Krieg wieder nach 9 on: Das Kriegsminiſterium hat ein Dekret erlaſſen, uneingeſchränkten Gebrauch unſerer kriegeriſchen Machtmittel eben. 8 6 K Denſt ba alle junge Leute von 18—22 Jahren, die bisher vomgenommen haben, um eine weitere Trübung unſerer Be⸗ 92 efreit waren, unter die Fahne gerufen werden. Eabſch 0 f. Mach Aict whe 8 5 2—88 Wilſon und Oeſterreich-Ungarn. ntſchluſſe ſener Macht nicht mehr Schaden als ſie ſelbſt haben, Die engliſchen Verluſte vom.—3. Jebruar. auch dann nicht, wenn noch dieſer oder ſener Staat der an⸗ m. Köln, 18. Kihe⸗(Priv.⸗Tel.) Die Köln · ſche Wine llem Anſchein nach beabſichtigt Wilſon ulüſtonden, 18. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Ver⸗ deren Welthälfte dem Beiſpiel Amerikas folgen ſollte. Wenn meldet aus Wien: Wilſo von 205 der Blätter vom.—8. Februar enthalten die Namen aber Herr Wilſon, wie es ſcheint, darauf gefechnet hat, durch keinerlei Aenderung im diplomaliſchen Ver⸗ 213 8 Offtzieren und 4660 Mann, ſerner die Ramen pon ſeine Geſte die neutralen Staaten Europas in ſein Schlepptau fehr zwiſchen den Bereinigten Staaten und Ulamseeleuten, die mit dem Hilfskreuzer„Laurentic“ zu bekommen, ſo wird er heute bereits wiſſen, dah er ſich darinDeſterre Ungarn. Der Verkehr des hieſigen ameri⸗ Wegaſ und mehrere Verluſtliſten von den überſeeiſchen zum Schaden ſeines eigenen Anſehens und des Anſehens ſeines kaniſchen Botſchafters mit dem Auewärtigen Amt dauert in 3* chauplätzen. Staates geirrt hat. durchaus verbindlichen e 3 Für einen ehrgeizigen Staatsmann kann in ſolcher Er⸗ Wien, 13. Febr.(Priv.⸗.) Die„Zeit“ be⸗ 20 Linführung der militäriſchan Uebungepflicht Mneng die 8 Fortſchreiten auf dem betretenen richtet aus Amſterdam: Der„New Pork Herald“ meldet. daß 4 in Britijch⸗Jndien. ge, d. h. zum Kriege, liegen. Wir werden guttun, uns am B. Februar der— Botſchafter Tar⸗ 9 R—daräuf gefaßt 10 halten, obgleich eine Miszertfärung ein nowgeky bei Wilſon vorſprechen wollte, um ſein Beglaubi⸗ Auenune Jr dam. 18. Febr.(WeB. Nichtamtlich.) Dem eigenartiger erſter Schritt zu dem vom Präſidenten Wilſan]gungeſchreiben abzugeben. Er wu de ſedoch non dem ameri⸗ 1— Tines ahgeſehen en mſie.—0— 3 laniſchen Präſidenten nichtempfangen. es wurde do n uſehen, welchen Nußen Ameriko dayon erhoffen könnte, männchen Pekſchen Untemanen benn K, Sal es, ch k die Miſte beſitl. um mt irgendrwelcher Aus⸗ Spvecheude aumurikanische Auskuhrniffern. alle n0. Leb ensſahremeldenmüſſen, Die Times bemerkt ſicht auſ Erfolg in den ſchwebenden großen Krieg einzutreten. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. We ſei der erſte Schritt zur Einfücrung der allgemeinen Und bevores ſie ſich verſchͤfſen ebünte, wird(Prip.⸗Tel. 3..) Das„Berner Tagblatt“ meldet aue riſchen Ulebungspflicht in Britiſch⸗Indien. dieſer Krieg endgültig entſchieden ſein.— Hork: Die„Tribung, veröffentlicht die amerikaniſchen Aus⸗ die u 6 alſo L10— 7 8 E ee 5— 110 Monate des Jabres Sie tritt Nord⸗Amerikas in die Entente bei uns allgemein bedauer elaufen ſich auf ionen Dollar oder 22 875 Millionen mgruppierung der ruſſiſchen firmer. werden würde, ſo iſt nicht Sorge um den Aus⸗ ang des Welt⸗ Franken.—4 die entſprechenden 10 Monate des Jahres 1915 Ad n der ee 2 chen Grenze, 13. Febr. krieges die Veranlaſſung, ſondern der Gedanke an die Zeit, betrugen die Ziffern nur 2935 Millionen Dollar oder 14675 * NI Der Hüricher Tagesanzeiger meldet, daß die die dem Kriege ſolgen wird. Deutſchland und Kord⸗Amerika! Millionen Franken. Die Mehrausfuhr Amerikas, die faſt — ———.——— Nr. 74. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aben“⸗Ausgabe.) Dienstag, den 18. Februar 160, ausſchließlich Munition darſtellt, war alſo in 10 Monaten 8200 Millionen Franken oder 57 Prozent. Das intereſſierte Verhalten der Amerikaner an der Fortdauer des Welt⸗ krieges, ſo bemerkt das Berner Blatt, wird aus dieſen Ziffern deutlich erſichtlich. Erwãrmung der Amerikaner für Irland und Jndien. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus Paris: Der Waſhingtoner Berichterſtatter des Petit Pariſien meldet, daß der Paſſus in der deutſchen Note an die Regierung der Vereinigten Staaten, in der es heißt, daß Deutſchland auf⸗ richtig froh wäre, wenn Länder wie Irland und Indien, welche die Wohltat der Unabhängigkeit noch nicht genießen, jetzt ihre Freiheit erlangen würden, in den Vereinigten Staa⸗ ten einen tiefen und nachhaltigen Eindruck, vor allem in Neu⸗England und bei den ſehr zahlreichen Ir⸗ ländern gemacht habe. Auslegung von Drahtnetzen um den Newyorker Hafen. GVon der ſchweizeriſchen Grenze, 13. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Laut der Neuen Züricher Zeitung meldet die von engliſcher Seite bediente Neue Korreſpondenz aus New⸗ nork, man habe mit der Herſtellung von Drahtnetzen in der Länge von 2 Seemeilen begonnen, um damit die Zufahrt vom Hafen von Newyork zu ſchützen. Allabendlich ſollen dieſe Netze ausgelegt werden, um den Hafen vor Angriffen durch Unter⸗ ſeeboote zu ſichern. Meinungsaustauſch der neutralen Diplomaten. c. Von der ſchweizer. Grenze, 13 Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Der Züricher Tagesanzeiger meldet aus Newyork: „United Preß“ will aus zuverläſſiger Zuelle in Waſhing⸗ ton erfahren haben, zwiſchen den neutralen Diplomaten habe ein Meinungsaustauſch ſtattgefunden, um die Mög⸗ lichkeit zu beraten, auf welchem Wege der Kriegseintritt aller neutraler Staaten verhindert werden könne. Her uneingeſchrürkte-Voollr eh. London, 13. Febr.(WB. Nichtamntl.) Meldung des Reuterſchen Büros: Das Segelſchiff„Ada“ iſt durch Geſchütz⸗ feuer eines feindlichen Unterſeebootes verſenkt worden. Die Mannſchaft iſt gelandet. Der ehemalige griechiſche Dampfer „Agthos Spyridon“ iſt durch ein Unterſeeboot verſenkt worden. Fünf Mann der Beſatzung wurden gelandet. nachſchub der Armee Sarrail erſchwert. c. Von der ſchweizeriſchen 13. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Wie der Züricher Tagesanzeiger berichtet, melden verſchiedene vierverbandfreundliche Blätter, daß in⸗ folge des verſchärften Tauchbootkrieges der Nachſchub der Armee Sarrail ganz ungemein erſchwert wird. Seleitſchiffe gegen U⸗Boot⸗Gefahr? Den Engländern wird, wie der tiefbeſorgte Artitel der „Morningpoſt“ beweiſt, der Ernſt des U⸗Boot⸗Krieges immer Harer. Die Frage, ob ſich dagegen etwas tun läßt, brennt ihnen deshalb ſehr ſtark auf den Nägeln. Unter den verſchie⸗ denen Vorſchlägen, die gegen die U⸗Boot⸗Gefahr auftauchen, findet ſich auch immer wieder der Plan, die Handelsdampfer durch Kriegsſchiffe geleiten zu laſſen. Der Plan iſt nicht neu, —3 5 iſt auch in dieſem Kriege ſchon wiederholt verwirklicht worden. Als unſere Auslandskreuzer noch an der Arbeit wa⸗ ren, haben die Enaländer ſowohl im Atlantiſchen wie im In⸗ diſchen Ozean beſonders wichtige Transportſchiffe durch Kriegs⸗ ſchiffe geleiten laſſen. Namentlich die„Emden“ hat mit ihren kühnen Streichen die Engländer iemlich lange zu dieſer Schutz⸗ maßnahme gezwungen, die recht viel Arbeit und Mühe ver⸗ urſachte. Man kann ſich denken, welcher Apparat in Tätigteit geſetzt werden mußte, wenn z. B. ein Transportſchiff von Auſtralien nach dem Roten Meer durch den Suezkanal unter ſicherem militäriſchen Schutz fahren R 1 Die Engländer haben ſich die Mühe aber nicht verdrießen laſſen, ein Beweis dafür, wie ſehr ihnen die„Emden“ die Kreiſe ihrer Schiffahrt ſtörte. Wir haben übrigens auch in der Oſtſee ſchon den Ge⸗ leitſchutz für Handelsſchiffe während des Krieges erlebt. Schwe⸗ diſche Kriegsſchiffe haben eine zeitlang deutſche Dampfer durch ſchwediſche Hobeitsgewäſſer geleitet. Dieſe Maßnahme galt aber nicht in erſter Linie dem Schutz der Dampfer, ſondern der Wahrung der ſchwediſchen Hoheitsrechte. Die Frage der Geleitſchiffe iſt alſo im Kriege ſchon prar⸗ tiſch erprobt worden. Es iſt aber natürlich etwas ganz an⸗ deres, in Ausnahmefällen eine beſtimmte Schiffsroute zeit⸗ Kleine Kriegserlebniſſe aus dem neuen Jahr. Von unſerm zum füböſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Kriegsberichterſtatter. 12 An Putna und Sereth. Fokſani, Mitte Januar. Fokſani iſt eine reiche Mittelſtadt. Auch von ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Wegeſperre gegen Norden abgeſehen, iſt es zu ver⸗ ſtehen, weshalb die Ruſſen es gern gehalten hätten. Der be⸗ relts geſchilderte Hochbauluxus tritt hier beſonders hervor. Die Präfektur, die Primaria, das Theater ſind Prachthauten. Aber als ich zum erſten Mal zur Front hinaus will, gerät das Hand⸗ pferd inmitten einer der teichartigen Pfützen, die ſich non einer Bordſchwelle bis zur andern breil machen, mit der Vorderhand his an die Knie in ein Loch, ſpringt ror Schreck an und iſt kaum mehr zu bändigen. Das Wägelchen, in dem ich fahre, rutſcht nach, kracht in allen Fugen, der Ulan, der es führt, fällt um ein Haar vom Bock, und wenn Pferd, Wagen, Inſaſſe und Fahrer bei der gan'en Eeſchichte ſchließlich doch heil bleiben, ſo iſt's ſicherlich nicht das Verdienſt des Herrn Primars. Man fährt eben nicht ungeſtraft ſpazieren in den Straßen von Fok⸗ ani, ſo ſtolz die Stötte, von der aue es regiert wird, auch aus⸗ chaut. Der kleine Vorgang ſpielt ſich auf einem der Haupt⸗ verkehrswege ab, unmittelbar vor dem hier an der Stadtgrenze gelegenen großen Waiſenhaus. Auch von dem Walſenhaus läßt ſich ein für rumäniſche Berh ältniſſe charatteriſtiſches Geſchichtchen erzöhlen. Ich will nicht behaupten, doß unſer Beſuch für alle dieſe Stadte und Ortſchaften eine ausgeſprochene Annehmlichkeit iſt. Aber jeden⸗ ſalls— die Zeit norher iſt für ſie noch viel ſalimmer geweſen Die Anweſenheit der Ruſſen iſt ſchon eine ſchwere Prüfung: die non deren Abzug aber bis zur endgültigen Beſetzung der 4 durch unſere Truppen wirb ihnen nur ollzu oft zur aus⸗ weilig gegen einen Kreuzer zu ſichern und in einem Kipken Sperrgebier die Sicherung ſämtlicher Dampfer gegen Unter⸗ ſeeboote durchzuführen. em 9 erwachſen unter dieſen Umſtänden außerordentlich große chwierigkeiten. Sie ſind in erſter Linie wirtſchaftlicher Natur. Soll ein regel⸗ rechter Begleitdienſt durchgeführt werden, ſo müſſen die Dampfer, die man dem Schutz der Kriegsſchiffe anvertrauen will, in einem Hafen angeſammelt und zuſammen nach einem beſtimmten Hafen gebracht werden. Die Folge iſt eine außer⸗ ordentliche Ueberlaſtung des Auslaufs⸗ und des Anlaufs⸗ hafens und eine große Ueberſpannung aller Transportmög⸗ lichkeiten zum und vom Hafen. Dieſe Schwierigkeiten wachſen unter den ſchon jetzt ſehr kritiſchen Verkehrs⸗ und Hafenver⸗ hältniſſen in England und Frankreich ins Ungemeſſene. Die gleichzeitige Kohlenverſorgung zahlreicher Dampfer an der⸗ ſelben Stelle und auf einmal würde z. B. heutigentags die engliſche und franzöſiſche Schiffahrt vor eine ganz unmögliche Aufgabe ſtellen. Auch die rein ſeemänniſchen Schwierigkeiten ſind nicht gering. Die gemeinſame Fahrt zahlreicher Dampfer in engem Zuſammenhang iſt ein ſchweres Stück ſeemän⸗ niſcher Arbeit. Es würde z. B. dabei des Nachts ſelten ohne Zuſammenſtöße abgehen, und der Unfall eines einzigen Dampfers hält ſelbſtverſtändlich die ganzen übrigen Dampfer auf. Auch die Navigierung iſt bei dem gemeinſchaftlichen Fahren eine ganz andere als bei der Einzelfahrt, auf die der Kapitän, der Steuermann und die Mannſchaften allein ein⸗ gearbeitet ſind Die dritte Schwierigkeit bildet die Frage der militäriſchen Begleitſchiffe. Es müſſen beſonders leichte und ſchnelle Kriegsſchiffe ſein. Und ſelbſt wenn ſie in genügender Anzahl vorhanden wären— was natürlich nicht der Fall iſt —Iſo würde immer noch nicht die Frage vom rein militä⸗ riſchen Standpunkt glatt gelöſt ſein. Allein die Kohlenfrage würde durch die großen Bedürfniſſe der Kriegsſchiffe ein ſehr kritiſcher Punkt werden, und die rein ſeemänniſchen Schwie⸗ rigkeiten würden für die Kriegsſchiffe in noch größerem Maße vorhanden ſein als für die Dampfer. Es iſt unter dieſen Umſtänden kein Wunder, daß man in England früher in den Zeiten beſonders geſteigerter U⸗Boot⸗ Tätigkeit die Möglichkeit eines Schiffahrtſchutzes durch Geleit⸗ ſchiffe zwar lebhaft erörtert, aber ſtets verneint hat. Chur⸗ chill hat nach der Verſenkung der„Luſitania“ kategoriſch er⸗ klärt, es könne nicht einmal für Paſſagierdampfer ein Schutz⸗ dienſt durch Kriegsſchiffe eingerichtet werden. Um wieviel weniger alſo heute für die ganze Schiffahrt! Schließlich wird man ſich auch in England ſagen, daß dieſer Schutzdienſt gegen Unterſeeboote keinen nennenswerten Schutz bieten würde. Wie ſich unſere Unterſeeboote zu verhalten haben würden, iſt vollkommen klar. Engliſche Kriegsſchiffe und engliſche Dampfer gehen auf dieſelbe Rechnung, ebenſo neutrale Schiffe, die mit engliſchen Kriegsſchiffen zuſammen fahren. Denn wenn ſich ein neutrales Schiff von einem Kriegs⸗ ſchiff in Schutz nehmen läßt, ſo ſtellt es ſich damit in den Dienſt einer uns feindlichen Macht und wird dementſprechend behandelt. Aber auch ein neutrales Schiff, das ſich von einem neutralen Kriegsſchiff begleiten läßt, iſt dadurch im Sperr⸗ gebiet nicht geſichert. Unſere U⸗Boote würden nicht zögern, es im Sperrgebiet zu verſenken, während das neutrale Kr egs⸗ ſchiff, das natürlich freie Fahrt hat, nur dem Untergang durch eine Mine ausgeſetzt wäre. Die Schutzmaßnahme der Be⸗ gleitſchiffe iſt alſo alles in allem für unſere Feinde und na⸗ mentlich für die Neutralen wenig einladend. Unſere Krieg⸗ führung kann ſie jedenfalls in keiner Weiſe durchkreuzen. die holländiſchen Schiſfe meiden die Geſahrzone. Budapeſt, 13. Febr.(Hriv.⸗Tel..)„Peſter Lloyd“ meldet aus dem Haag, daß der holländiſche Ueberſeetruſt bei Amerika durchgeſetzt hat, daß die holländiſchen Schiffe bereits in Halifax oder in Bernoda durchſucht werden, ſodaß ſie die Gefahrzone vermeiden können. Alte Illuſionen in nener Auſlage. Es ſcheint manchem immer noch unmöglich zu ſein, auf liebgewordene Illuſionen zu verzichten und ſich mit harten Tatſachen abzufinden. Ein Beweis dafür iſt der Ar⸗ tikel, den der ehemalige Staatsſekretär Dr. Dernburg in der letzten Sonntagsnummer des„Berliner Tage⸗ blattes“ veröffentlicht. Seit ſeinem vorletzten Auftreten in dem Berliner Blatt ſind gerade 14 Tage verfloſſen. Damals ſchrieb Herr Dernburg über die neue Monroe⸗Doktrin. Er begrüßte die Friedensbotſchaft Wilſons und ſtellte zum Schluß ſeft. daß der Präſident der Vereinigten Staaten auf großer ſittlicher Höhe ſtehe und auch ſo bewertet werden müſſe. 0 dem inzwiſchen zwei ereignisreiche Wochen verſtrichen ſind, iſt es nicht ganz leicht, nach jenem Artikel den Anſchluß an geſprochenen Kriſis. Wie die Eeier umlauert und umk'eiſt ſchon lange vorher allerlei raubgieriges Geſindel das Weich⸗ bild. Sowie das Militär fort iſt, dringt es ein und ſucht zu rauben und zu ſtehlen, was es erwiſchen kann. Eine große Rolle ſpielen namentlich die Bauernweiber. In Fokſani baben ſie ſich im gegebenen Augenblick in großen Scharen auf das Waiſenhaus geſtürzt und es von oben bis unten mit wunder⸗ barer Schnelligkeit ausgeplundert. Das Zerſtörungswerk ging vor 89 während ringsum unſere Patrouillen vordrangen und die Schützenzüge ausſchwärmten. Die hatten natürſich einkt⸗ weilen Wichtigeres zu tun, als die Geſeüſchaft zu verſagen. Insbeſondere hatten die Plünderer es auf die Betten des Waiſenhauſes abgeſehen. Sie ſind aile fortgetragen worden; von vielen Hundert iſt nicht eines an Ort und Stelle geblieben. Sehr zum Leidweſen unſerer Untertunftsoffiziere, die ſie für unſere Leute und die Lazarette ſehr gut gebrauchen könnten. Stadt und Bürgerſchaft— letztere natüͤrlich nur, ſoweit ſie es nicht vorgezogen, rechtzeitig das Weite 50 ſuchen und ingaſſy oder Odeſſa das Weitere abzuwarten,— haben ſich mit Grazie in das Unvermeidliche gefunden und lenehmen ſich ordentlich und den Anordnungen des Siegers gegenüder willig. In dieſem Punkte zeigen die Rumänen bisher überall ein durch⸗ aus anerkennenswertes Verſtändnis für das, was zeitgemäß iſt. Wenn man ſie hört, kommt man aus dem Staunen nicht beraus, wie eigentlich die Regierung es in dieſem angeblich ur⸗ demokratiſchen Lande fertig bekommen hat, ſör ihre Erobe⸗ überhaupt eine Mehrheit zuſammen zu bekommen. Wieder iſt es Generalleutnant v.., der die Stadt ſur uns in Beſitz nimmt. Der Primar, der Delegat, die Stadträter er⸗ warten ſhn mit der üblichen weißen Fabne am Portal des Rat⸗ hauſes und geleiten ihn feierlichſt in den 3 Sitzungsſaal. Prieſter, Häſcher und Volk.“ wie es auf der Bähne heißt, dringen neugierig nach. Der Primar hält eine wohlgeſetzte, ſorglich vorbereitete Anſprache, in der er die ausgezeichnete, friedfertige Geſinnung ſeiner Mithürger ongelegentlichſt her⸗ norheht, ſich für deren Wohlverhalten verbürgt und ſchonende Behandlung der Stadt nachſucht. Mit weltmänniſcher Gemandt⸗ heit und Glätte kommt er von vornherein auf das kitzlige die neue Lage zu finden. Das wird man auch Herrn d f1e burg zugute halten müſſen, wenn man ſeinen neuen Artike lieſt. Immerhin hätte man doch vielleicht erwarten dürſen daß jetzt endlich der handelnde Wilſon für jedes deutſche Aug den Schleier zerriſſen hätte, mit dem ſich der redende 90 ſchreibende Wilſon bisher umgeben hat. Herr Dernburg hüu aber noch an dem liebgewordenen Bilde des amerikaniſ 11 Präſidenten feſt. Er findet, daß Wilſon durch ſeine feindlichen Handlungen gegen Deutſchland in einen inneren Konflikt raten iſt, und er findet ſogar, daß dieſer Konflikt einer 90 wiſſen Größe nicht entbehrt. Ja, Herr Dernburg geht no weiter! Er ſieht in dem zögernden und taſtenden Sch Wilſons die Neigung, weitere Konfliktmöglichkeiten zu begren zen, und das, ſo meint er, ſoll immerhin anerkannt werde Wir finden, daß Herr Dernburg ſeine Anerkennung des falſchen Adreſſe ſpendet. Wenn Wilſon zögert und auf— tere Konfliktmöglichkeiten bisher verzichtet hat, ſo liegt 17 einzig und allein daran, daß ihm diesmal die unerſchüttertte 0 Entſchiedenheit der deutſchen Politik einen Riegel vorgeſcho hat. Darin ruht zurzeit für uns die Gunſt der Lage,* es darf deshalb nichts geſchehen, um dieſen Vorteil irgendn zu beeinträchtigen. Wenn Herr Dernburg immer noch 39 Herrn Wilſon auf Du und Du ſtehen möchte, ſo paßt—* wenig zu dieſem Gebot der Stunde. Viel beſſer hat es ſozialdemokratiſche Dr. Lenſch verſtanden, der überha en an klarem politiſchen Blick manchem Fortſchrittler überleg iſt. Er ſchreibt über den Bruch mit Amerika in der letzten Num⸗ mer der„Glocke“ zum Schluß folgendes: „So hat ſich ſchließlich der deut ſcheengliſche Gegenſeg auch jenen Politikern als der Kern des Krieges aufgedrängt, dieſen Kern bisher im Oſten zu erblicken glaubten und die imm 4 noch gern an die Möglichkeit einer deutſch⸗engliſchen Verſtändigun geglaubt hatten. Zu ihnen gehörte bekanntlich auch der deutſeg Reichskanzler. Daß gerade er ſchließlich zur Verſchärfung U⸗Boot⸗Krieges greifen mußte, wirkt faſt wie eine Ironie; d es iſt Hlar, daß durch dieſen Schritt jede Hoffnung auf e 6 „Verſtändigungsfrieden“ mit England aufgehoben iſt. Gerade 13 England in ſeiner Situation einen Frieden ohne Sieg i Wilſon ihn vorſchlug— nicht abſchließen kann, wird es e Frieden mit der Niederlage abſchließen müſſen.“ Hier kommt alles das, was augenblicklich die Kriegeſtun in ſich ſchließt und was auf dem Spiele ſteht, klar zum Ausdruck. Leider läßt ſch derſelbe Blic und dieſelbe Hattung mich allen Sozialdemokraten nachrühmen. Die Scheideman 90 ruppe geht ſogar ſchon wieder an die Friedenspropaga den Rachdem Herr Scheidemann von ſeiner Werbereiſe für, 9 Wilſonfrieden zurückgekehrt iſt, hat eine internationale zugunſten des Friedens begonnen. Wie wir im„Vorwü rict leſen, iſt von dem internationalen gewerkſchaftlichen Sekreta in Berlin eine internationale gewerkſchaftliche Konferenz eregt worden. Die Teilnahme franzöſiſcher, ſpaniſcher, in lieniſcher, belgiſcher und deutſcher Vertreter ſoll angeblich 5 Ausſicht ſtehen. Die engliſchen Gewerkſchaften, die ſich D0 kanntlich erſt vor kurzem gegen jede Verbrüderung mit 19 deutſchen Hunnen ſcharf ausgeſprochen haben, laſſen dageg⸗ 4 nichts von ſich verlauten. Trotzdem feiert der„Vorwäe bereits die Gewerkſchaften als Friedenspioniere und 100 ſchon die Arbeitervertreter am Friedenstiſch ſitzen, ehe nch die Diplomaten ſich dazu entſchließen können. Es läßt ſich 6 überſehen, ob hinter dieſen Plänen eines internationalen 00 werkſchaftskongreſſes überhaupt etwas Greifbares ſteht. 3 165 der bisherigen Haltung der Arbeiterparteien in den fe 8 lichen Ländern iſt daran 5 ſtark zu zweifeln. Aber ſei 39 wie ihm wolle: Der ganze Plan iſt ebenſo verkehrt und ſche lich wie die Scheidemannſche Friedenspropaganda. Die 8 1 dafür iſt vorbei. Seitdem der unbeſchränkte Bootkrieg en Parole geworden iſt, haben wir ein Mittel, um den Frie zu erzwingen. Internationale Verhandlungen ſind jetzt e untaugliches Mittel, das untaualichſte aber wäre ein Frieden“ kongreß internationaler Sozialiſten. Die Kriſe in Griechenland 4 Bern, 13. Febr.(WTB. Nichtamtl.)„Petlt Pariſein meldet aus Athen: Die Preiſe für Lebensmittel 5 auf das vierfache geſtiegen, die Bevölkerung leide große 10 Infolge Kohlenmangel ſtände die ganze Induſtr undder Handelſtill. In Griechenland ſeien noch Aun Mengen von Gewehren verſteckt, die trotz der Aufforde 9 der Athener Regierung nicht eingeliefert würden. Solan* dieſe nicht in den von der Entente überwachten Samneſten ſeien, wird die Blockade nicht aufgehoben oder Semebig 5 den. Der Berichterſtatter des Blattes ſagt, er wiſſe dies befugter Quelle, ebenſo, daß die griechiſche Regierung hiervon verſtändigt ſei⸗ ——— Punctum Puncti zu ſprechen und erkundigt ſich mit einer ſe wiſſen zahlungsfähigen Jovialität, ob Seine Exzellenz öhe. Kontribution zu erheben gedenke und wenn ja, in welcher Faſt ſieht es aus, als ob der Herr Primar den Stadtſü 5 gleich aus der Taſche ziehen und auf den Tiſch des Hauſes 9 9 zählen wolle, was immer der Spaß koſtet. Cs läßt ſich n 5 leugnen— er macht eine gute Figur! Da paſſiert ihm etw 0t was auch noch gewandtere Leute aus der Faſſung gebrag kätte. Er merkt, daß der Blick des denſchen Generals 9 Ironie an irgend etwas hinter ihm hängt. Merkwärdig! iſt doch nichts als die Wand? Scheu dreht er ſich um unde⸗ ſackt vor Schrecken beinahe in die Knie! Zur Beleuchtung friedfertigen Geſinnung ſeiner guten Stadt Fokſani hänzt 8 mitten im Sitzungsſaal und ſomit hochamllich, eine Wandka von Europa. in die mit ohne Zweitel ebenfalls durchaus roß⸗ lichem Blauſtift die Grenzen der„Romania mare“, des G 1 rumäniens, wie es der Krieg hatte bringen ſollen. einaegeich ſind! Mit geradezu herausfordernder Unmißverſkändughe, beanſprucht die Linie ſo ziemlich alles, was es zwiſchen B ben peſt und Sofia gibt, für das künftige Königreich— in lner Ehren natürlich und ohne daß die Entente oder ein einzelne unſerer verbündeten Gegner irgendwelche Eroberunge oſaßt zu treiben gewillt wäre! Der Primar wird feuertot, doch chen er ſich ſchnell. Er läßt hurtig den oberbürgermeiſterfigſſh Zeigefinger an ſeiner beredten Junge und ſa⸗ ſich ſpmnbeln von dem Luftſchloß der„Romania mare“ für ſich ſeloft z ch. ſeine Mitbürger los, indem er den anſtößigen Blauſtift“ 5 eirentändig fortenlöſchen verſucht. Der Fraum ift muge träumtl.. Doch der Eeneral unterbrict irn durch ein der wegung. Sie beſagt:„Geben Sie ſich teine Mübe, lie Herr! Ich weiß obnedies, was ich von Ihren ſchönen Red, aſt kalten babe..“ Dann nimmt er die Stadt in demiſchen B a Wenn die Leute ſich vernünftia und ordentlich benehmen ten, ſo ſei das jedenfalls das Klügſte, was ſie machen kõ trol Die Stadt werde dann glimpflich behandelt werden— chen ihrer Eigenſchaft als Garmſon des berühmten 10. rumäniſ Infanterie Regiments, mit dem man der verruchen ſchießurg deuiſcher Gefangener im Alttal bei Fielck wegen — mannbefimer Seneral-Anzeiger,(Abens⸗Ausgabe). 8. Seite. Nr. 74. Macht Soldaten freil Weldet Euch freiwillig zum militäriſchen Hilfsdienſt. d. Mit dem 8 ausgezeichnet „Friedrich Lehmann, Gefrxeiter in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Sohn des Privatmanns Hch. Lehmann, Langſtr. 18, fruͤher lang⸗ jähriger Buchhalter bei Herrn 8— 55 hier, gleichzeitig mit der Badiſchen Verdienſtmedaille am Bande des Karl Friedrichs⸗Ordens und dem Silberlaub für tapferes Verhalten bei einem Sturm. Gefreiter Ernſt Czentner, 4. Garde⸗Regiment zu Fuß. Sonſtige Auszeichnungen. Gefreiter Guſtav Zeller, techn. Betriebsbeamter bei den Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerken, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, erhielt die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗Medaille. *— Uuſere ſtädtiſche dötranſtalt. Der Schlacht⸗ und Viehhof gewährt, ſeit die Kriegsverhältniſſe den Markt⸗ und Schlachtverlehr beträchtlich zurückgeſchraubt haben, einigen anderen ſtäötiſchen Einrichtungen Gaſtfreunoſchaft. In den öftlich gelegenen Hallen iſt die ſtädtiſche Dörranſtalt einquartiert, ein Unternehmen, das die Stadtverwaltung,„der Not gehorchend“, vor etwa einem halben Jahre ins Leben rief. Gehört hät man von der ſtädtiſchen Sbſt⸗ und* bis jetzt eigentlich wenig; dunkel werden ſich die Steuerzahler an eine ſtadträtliche Bewilli⸗ gung von Mitteln für die Einrichtung erinnern, aber ſonſt? Und 80 hat ſie ſich zu einem ſehr lebensfreudigen und auch lebens⸗ fähigen eig unſerer Eigenwirtſchaft herausgearbeitet. Etwas dabon auszuplaudern, was da draußen in der ſtädt. Dörre ge⸗ —* wuͤrde und noch geleiſtet wird, iſt der Zweck dieſer 9 tr ng. Eine Kommiſſion, die mit der Zuſammenſtellung einer Dörr⸗ anſtalt betraut wurde, beſuchte die Törrunternehmen der auſ ieen Gebiete vorbildlichen Stadt Nürnberg, ſah ſich auch die—3— tungen einiger großen Beſchkiaung riken an und beſtellte auf⸗ ihrer bei dieſen Beſichtigungen geſammelten Sachkenntnis ie Maſchinen: eine Langlokomobile als Kraft⸗ und Heißluftſpen⸗ der, Waſch⸗, Schäl⸗ und Schneidemaſchinen und vier Dörren nach dem Pipenhringiſchen Syſtem. Das ſtädt. Lebensmittelamt ſorgte für vegetative Speiſung der Darren und Hilfsmaſchinen. Dann übextrüg man die Organiſation dieſes Neulings der ſtädtiſchen Kriegscinrichtungen Herrn Privatier Raumburg als Ehren⸗ amt und ſtellte ihm in der Haushaltungslehrerin Fr tüchtige und fachkundige Hilfskraft zur Seite. Und nun ging die Arbeit los. Es gab anfangs Unebenheiten und Schwierigkeiten, koſtete viel an perſönlicher Zeit, Arbeitskraft und Sorgen, wie alles Neue, das ſich aus Anfängen, die nicht auf langjährige Erfah⸗ rüngen geſtützt werden lönnen, zu einer Einrichtung entwickeln will, die im Wirtſchaftslehen einer Stadt volle Berechtigung hat, nicht nur für den ſetzigen Ausnahmezuſtand, ſondern auch für kom⸗ miende Friedenszeiten. Jetzt hat aber auch die ſtädt. Dörranſtalt unter der umſichtigen Leitung genannter Perſönlichleiten das Ziel erreicht, eig Erfahrünen geſamwelt und Tas und Nacht ſind Maſchinen und fleißige Hände ununterbrochen an der Arbeit, der Arbeit nämlich, Bemüſe und Rüben haltbar zu machen, um ſie in der Zeit, da der Markt nicht mehr mit friſchen Gemüſen beſchickt ſein wird, der Bevölkerung als unbedingt notwendige Ergänzung der fleiſch⸗ und fettarmen, bartoffelknappen Nahrung zuteilen zu können. nicht darin allein liegt Bedeutung und Exiſtengberechtigung dieſes Unternchmens, ſondern ſie hat auch viel Gemüſe, das der Stadt keiten, ger, Transport und Abgang) zu verderben drohte und z. T. auch ſchon anfing zu verderben, der menſchlichen Ernährung gerettet, ſoweit ſich dies für ein hygieniſch einwandfreies und äußerlich appetitliches Dörrprodukt berant⸗ worten ließ. Ohne außergewöhnlich viel Abfall ging es in ſolchen Fällen natürlich nicht ab, aber zur Heruhigung unſerer Nörgler ſei geſagt, daß nichts, auch nicht das kleinſte Krautblättchen oder Gelberübeſchälchen umkommt. In der Nachbarſchaft der ftädt. Dörre iſt das Penſionat dey ſtädt. Schweine und ihnen werben alle Abfälle aus der Trockenanſtalt zugeführt. Nur Kraut⸗ ſtrunke die unſere Hausfrauen im allgemeinen ja als Abfall an⸗ immerhin noch ein beſonderes Wörtlein zu ſprechen habe. Ueber die Geldangelegenheit will ſich die deutſche Extellenz nicht ga in 5 Stunde unterhalien. Daru wird ſich ſchon Zeit und Gelegenheit finden, unſer Beſuch ſoll ja kein anz flüchtiger ſein, vielmehr einige Zeit währen! Ueberdles ſind die Entſchließungen in dieſer Sache Angelegenheit einer höheren Inſtanz. Ueber den Stand der Dinge in der Front vor Fokſani möchte ich mir für heute noch Zurückhaltung auferlegen. Unſer Hauptgegner iſt zur Zeit der rumäniſche Winter In Fokſani gibt es ausgezeichnete Unterkunft für Nann und Roß; leider hat die Truppe, die weiter vor am Sereth dem Feind gezen⸗ überſteht, nicht viel davon. Die Quartiere dort ſind, ſoweit es überbaupt welche gibt, ganz und gar nicht ausgezeichnet. Und der Winter iſt hart. Seit eiwa acht Tagen herrſcht ſtarker Froſt, den ein paar Tage lang ein eiskalter Sturm noch vorſchärft hat. Vorher war das Land bei ſchweren Regengöſſen ein Schlamm⸗ meer. Bald liegt dicker Nebel über Puing und Sereth, aus dem heraus man im Vorgelände die Patrouſllen plänkeln hört, bald klärt es bis zur völligen Wolken⸗ und Dunſtloſigkeit auf, und die beiderſeitigen Batterien halten Zwieſprache. Dann ſurren auch die Flieger durch die Luft, unſere wie die des Fein⸗ des. Die Fliegertätigkeit beim Feind iſt ſetzt erheblich ſtärker, als in den bisherigen Abſchnitten des Feldzuges. Wenn ein feindlicher Flieger über Fokſani erſcheint, lauſen die Leute in der Stadt ängſtlich und kopflos hin und ber wie die Hühnchen, wenn der Habicht in der Luft gängt. Unſer artilleriſtiſcher Fliegerabwehrdienſt hat ſich im Laufe der Zeit doch recht er⸗ heblich vervollkommnet. Heute liegen die Sprenqvunkte jedes⸗ mal in ſo engem Sektor, Lage um Lage. in der Nähe des Flug⸗ uges, daß in allen Fällen meiner Beobachtung hier der ſeindlüche Flieger es anezeizt fand. ohne Unfug anzurichten wieder hochzugehen und im Zickzack abzuſtreichen, ſowie er ent⸗ deckt wurde und Fever bekaer(Kb.) Adolf Zimmermann, Kriegsbexichterſtatter, KRKunſt und Wiſſenſchaſt. Die Schliehung ber Süchſiſchen Theater Kird vom 14. Februar ab wieder aufgehoben. intenſiv, dann„ſterben ſie in Schönheit“. Höhn eine kann rch äußere Einflüſſe(Witterung, techniſche Schwierig⸗ ſhurs ſehen, perden als zu edel für das Borſtentier empfunden, ganz fein geſchnitzelt, gedörrt und als Suppeneinlage verwendet. Betrachten wir uns einmal den Werdegang von Gelbe⸗ rübenſchnitzel, die z. Zt. in der Dörre, neben Erdkohlraben, viel in Arbeit ſind. Waggolweiſe kommen ſie zur Ausladung in die Vorratshallen, von dort aus wandern ſie, wenn ſie verarbeitet werden ſollen, mit einem Feldbähnchen in den Maſchinenraum. Hier nehmen ſie ein Bad in einer ſelbſt ein⸗ und ausladenden Waſchmaſchine, machen dann die Bekanntſchaft einer Schälmaſchine und werden ſchließlich zur Nachſchau und endgültigen Reinigung nochmals den Händen von Arbeiterinnen anvertraut. Hierauf purzeln ſie in eine Schnitzelmaſchine, die ſie in gleichmäßige feine Streiſen zerlegt und in bereitſtehende Körbe abgibt. Damit iſt die kalte Bebandlung, bei der das Waſſer eine vorwitzige Rolle ſpielt, beendet und den gelblichroten Schnitzeln wird dann ein mollig⸗ warmes Lager auf bier eiſernen Röſten bereitet, denen durch einen von der Lokomobile getriebenen Ventilator heiße Luft zugeführt wird. Das in den Rüben entbaltene Waſſer fängt an zu ver⸗ dampfen, ſie duften einladend, ihre Farbe wird noch einmal recht Die Heißlufttemperatur von anfangs 100 Grad vermindert ſich im Zeitraum von—7 Stunden, fleißiges Rühren iſt vonnöten, damit es keine geſengten oder verbrennten Schnitzel gibt, zuletzt ſind ſie dürr wie Hobel⸗ ſpäne. Die vier Darren, die ſeweils mit 10 Zentner beſchickt werden, liefern daan noch etwa 400 Pfund fertiges Dörrprodukt. Iu fein ſäuberlich ausgeſchlagenen Kiſten oder neuerdings in ſtarke Vapierſecke verpackt, ſehen die Schnitzel ſo appetitlich aus, daß einem der Mund ordentlich wäſſrig wird. Weißkraut, das in großen Mengen verarbeitet wurde, wird mit der Hand gereinigt und vom Strunk befreit, in einer Maſchine fein gehobelt und geht dann den gleichen Weg wie die Gelberüben. Die anfängliche Hitze von 80 Grad wird im Verlauf von—6 Stunden auf 65 Grad vermindert, der Ertrag beläuft ſich auf—8 Prozent des Friſch⸗ produktes. 12—16 Darren können täglich beſchickt werden, da der Betrieb auch nachts durchgeführt wird. Die Verſuche mit Erdkohlraben ſind vorzüglich ausge⸗ fallen, ſodaß auch große Mengen dieſes Gemüſes haltbar gemacht werden. Erforderlich iſt beim Kochen von Erdkohlrabendörr⸗ ſchnitzeln nur, daß ſie 24 Stunden vorher eingeweicht werden unter öfterem Erneuern des Einweichwaſſers; die Kohlrüben ſchmecken dann nicht ſtreng, im Gegenteil, ſie ſind den friſchen im Geſchmack vorzuziehen. Der Dörrertrag der Kohlraben beträgt 13 bis 15 Prozent. Zur Bohnenzeit wurden die Darren mit Boh⸗ nen verſchiedenſter Sorten beſchickt, auch Sellerie und Sup⸗ penkräuter wurden verarbeitet. Für den Hausfrauenbund wurden Mirabellen getrocknet, die ganz beſonderer Pflege be⸗ durften und 54 Stunden Arbeitszeit beanſpruchten. Für das Lebensmiltelamt und den Stuttgarter Metallarbeiterverband wur⸗ den Pflaumen verarbeitet. Auch unſere Heeresverwaltung macht von der Mannheimer Dörranſtalt Gebrauch. Gegen Erſtat⸗ tung der Koſten an die Stadt hat ſie ſchon ungeheure Mengen Gomüſe trocknen laſſen. Für Rechnung des hieſigen Lebensmittel⸗ amtes wurden bis jetzt ungefähr aus 513 720 Kg. Robgut 87 825 Kilogramm Trockengut fertiggeſtellt, das ungeähr eineinhalb Mil⸗ lionen Portionen entſpricht, da man pro Kopf und Mahlzeit 25 Gramm Dörrgemüſe rechnet. Ueber den Verkaufspreis etwas poranzuſagen, iſt gewagt, aber wir glauben nicht zu welt vom Ziel zu trefſen, wenn wir durch⸗ chnittlich für jeweils 25 Gramm 6 Pfg. rechnen. Allerdings iſt es raglich, ob die Dörrprodukte überhaupt der Allgemeinheit durch Ver⸗ kauf auf Lebensmittelmarken gemacht werden, vielleicht be⸗ abſichtigt bie Stadtverwaltung damit nur den Betrieb der Kriegs⸗ küchen auch über die ſchlimme gemüſeloſe Zeit zu ſichern und es der übrigen Bevölkerung zu überlaſſen, ſich mit den Gemüſekonſerven des andels, die ja teuerer zu ſtehen kommen, zu helfen. Viele Eiſen⸗ bahnwaggons harren noch der Bearbeitung, große Sendungen ſinb noch dom Kriegsernährungsamt zugeſichert. Bis in den den Maſchinen und den in der Dörre beſchäftigten 20—35 Arbeiterin⸗ nen die Arbeit nicht aus. Und bis dahin kommt ſchon wieder Frühge⸗ müſe in den Handel, von dem unabhüngig von ber Krieoslage gewiß auch wieder ein betxächtlicher Teil durch Trocknen halrbar gemacht werden wird. Man ſieht alſo, ein totes Kapital bedeuten die in der ——— inveſtierten 40 000 Mk. nicht und wir waren, wie in ſo manchen an uon Städten, wie Karlsrühe, Stuttgart, Offenbach a.., vorhilblich. Paula Picker. ——— Ein Laudeswucheramt. Beim Landespreisamte in Karleruhe wurbe ein baölſches Kriegswucheramt gebildet. Die Seitung hat Ober⸗ landesgerichtsrat Dr. Ernſt Bernauer, Mitglied der zwelten bad. Kammer, übernommen. “Nachforſchungen nach 8 Das Zentralnachweisbüro des Kriegs iniſteriums hat die Mhilbungen von in Lazaretten berſtorbenen Heeresangehörigen veröffentlicht, deren Perſönlichcit bis leht, ermittelt werden können. Dieſe Veröf S0 0 ei den Gr. Begirksämtern ſowie hei allen militäriſchen Kom⸗ mandobehörden, Garniſon und Bezirkskommandos, Erſatztruppen⸗ teilen und Lazgretten eingeſehen werben. Aufklärende Mitteilungen über die— · unbekannt Verſtorbenen ſind an das den⸗ tralnachweisbüro des Kriegsminiſteriums, Berlin N. W. 7, Doro⸗ theenſtratze 48, zu richten. “ Wegen Zuweiſung von Zucker zur Bienenfltterung im 80 re 1917 hat die Reichezuckerſtelle beſondere Beſtimmungen er⸗ aſſen. Nach dieſen werden für jedes überwinterte Volk als Köchſtmenge 616 ucker für bas Jahr zugeteilt. Dieſe Zuteilung reichte nach dem Urteil Sachverſtändiger aus, um die ölker zu erhalten. Irgend eine über die 6½ Kilogramm hinaus für Fütterung von Schwärmen, nackten Heid⸗ völlern oder als Notfütterung für den nächſten Winter iſt ausge⸗ ſchloſſen. Es muß ferner damit gerechnet werben, 9 im Früh⸗ jabr 1918 für eine Frühſahrsfü terung beſondere Zuweiſüngen nicht gegeben werben, daß vielmehr der im Jahr 1918 zur Verfüt⸗ terung zu ſtellende Zucker erſt für die Winterfütterüng bereit⸗ geſtellt werden kann. Bedingung 75 jede Zuteilung von Zucker ur iſt, daß die Bienenzüchter, walche Zucker er⸗ alten, ſich verpflichten, ihre Oor zergaeeng der Reichszuckerſtelle gegen 844 abtzuliefern. Die Anmeldung des Bedarfs an Zucker hat mit kunlichſter Beſchleunigung bei dem örtlich zuſtän⸗ digen Bezirksverein für Hienergucht zu erſolgen und zwar auch von denjenigen Imkern, die nicht Mitglieder des Vereins ſind. * Das Feſt der ſilbernen Hochgeit feiext morgen Herr Schaffner Foſeph Römer mit ſeiner Chefrau Maric geb. Winmewiſſer, Werderlatz 1 wohnhaft. Das Jubelpaar iſt gleichzeitig 25 Jahre auf unſer Blatt abonniert. Unſern Glückwünſch!! Die Heibelberger Nodelbahn iſt durch den neuerlichen Schneefall bei 7 Grad Kälte ohne jede Gefahr befahrbar. „Verſteigerung von 30 Frphlen in Mosbach. Am Freitag, den 16. Februar, vormittags 11 Uhr, veranſtaltet die Badiſche Lanb⸗ wietſchaftskanimer in Moshach eine Verſteigerung von 30 ſehr „guten Fahlen im 9 Siſchen Stuten.(N ter von—3 Jahren, heres ſiehe Anzeige.y) . Todesfall, In Karlsruhe ſtarb, wie bereits mitgeteilt, kürzlich Profeſſor Hermann Bahn ain dortigen Lehrerſeminar 11. Der Vorſtorbene war der Sohn des Mannheimer Oberlehrers ſowie 15 trächtigen bel⸗ Bohn, der lange Jahre der Friedrichsſchule vorſtand und jetzt in Eberbach im Ruheſtand lebt. Profeſſor Hermann Bohn wirkte ſeit 1901 als Seminarlehrer, erſt in Meersburg und Ettlingen und ſeit 1009 an der Karlsruher Anſtalt. Er unterrichtele in Deutſch, Geſchichte und Pädagonik unb war als kenntnisreicher Schulmann und liebenswürdiger, ehrlicher Charakter betannt und beliebt. Be⸗ ſondere Bewundexung verdiente es, wie der ſelt mehreren Jahren ſchwer leidende Lehrer mit Anſpannung äußerſter Willenskraft ſeinen Dienſt verſah, bis ſeine Kräfte verſagten. Rommunales. rr. Baben⸗Badeg, 11. Febr, Zur Gekämpfung der Kohlennot hat dex hieſtge Stadtrat folgende Vortehrungen getröffen: Beim Verkehrgamt wird eine Kohlenſtelle ein⸗ gerichtet, welche nach den Weifüngen eines Ausſchuſſes für Kohlen⸗ berſorgung arbeitet. Die Ausfußr von Kohlen, Koks und Briketts zaus dem ſtädt. Bezitk iſt verboten und für, tunlichſte Nutzbar. machung der Holzvorräte auf dem Holzhof und in den Stadt⸗ waldungen iſt eine diesbezügl. Verfügung erlaſſen. So gelanat das al geht deren derartigen Einrichtungen, auch hier für eine Reihe am Samstag wieder gemacht werden. Bürgergabholz einſtweilen zugunſten der allgemeinen Ver⸗ ſorgung nicht zur Ausgabe und Brennholzverſteigerungen im Walde finden nicht mehr ſtatt, ſondern das Holz ſoll zu ange⸗ meſſenem Preiſe abgegeben werden. Des Weitern hat der Stadt⸗ rat beſchloſſen, daß der Ortsausſchuß für landwirtſchaftliche Auf⸗ gaben die Nutzbarmachung des großen Flugfeldes beim Bahnhof Oos für den Gemüſebau prufen ſoll, welche bei Eignung des Geländes und Beſchaffung der erforderlichen Arbeitskräfte in die Wege geleitet werden wird. EPforsheim, 12. Febr. Nach dem vorläufigen Entwurf des ſtädtiſchen Voranſchlages für das Jahr 1917 wird der Um⸗ lagefuß von 38 Pfg. auch in dieſem Jahr beibehalten werden kön⸗ nen. Das iſt allerdings nur möglich durch die Beibehaltung der erhöh⸗ ten Einkommenſteueranſchläge und. durch ſtärkere Heranziehung der gewerblichen Unternehmungen. Der Gaspreis ſoll um 2 Pfg. für das Kubikmeter erhöht werden und für den Bezug von elektriſchem Licht ſoll eine Preiserhöhung um 15 Prozent unb für elektriſche Kraft um 10 Prozent erſolgen. Ferner ſoll der Grundpreis für die elektriſche Straßenbahn von 10 Pfg. auf 15 Pfg. geſteigert werden. 9EFreiburg, 18. Febr. Der Stadtrat hat beſchloſſen, beim Bürgerausſchuß die Genehmigung zur Aufnahme eines Anlehens im Betrage von mehreren Millionen Mark(bis zu 5) einzuholen. )6Lörrach, 18. Febr. Nach dem ſtädtiſchen Voranſchlag für 1917 kommt wie bisher eine Umlage von 40 Pfg. zur Erhebung. * Berlin, 9. Febr. Der Magiſtrat hat beſchloſſen, bei der Stadt⸗ verordnetenverſammlung die Wahl je einer Frau in folgende Verwaltungsdeputationen zu beantragen: in die Depu⸗ tation für den Arbeitsnachweis, die Deputation für die Krankenan⸗ ſtalten, Kuratorium für die Heimſtätten, Kuratorium für die Hoſpi⸗ täler, Deputation für Irrennflege, die Stiftungsdeputation, Deputa⸗ tion für das Wohnungsweſen, Deputation für die Schulſpeifung, Deputation für die Markthallen und in die Deputation für das Fach⸗ und Fortbildungsſchulweſen. Der Armendirektion und der Waiſen⸗ deputation gehören bereits Frauen an. Nus dem Großherzogtum. bne. Baden⸗Baden, 12. Febr. Die Inhaberin eines hieſigen Fremdenheims, Bertha van der Mahr, wurde geſtern vormittag tot in ihrem Bett aufgefunden. Sie hatte ſich mit einem Revolver erſchoſen. Der Grund zur Tat foll in finan⸗ ziellen Schwierigkeiten zu ſuchen ſein. ):(Kehl, 9. Febr. Eine nette Blüte ausſichtsreicher Bur⸗ ſchen von 15 und 18 Jahren hat ſich in Kehl zur Plünde⸗ rung der Kaſſe eines Geſchäftsinhabers zu⸗ ſammengetan. Etwa 1000 Mark fielen laut Kehler Ztg.“ der Geſellſchaft in die Hände. Die Früchtchen lebten von dem ge⸗ ſtohlenen Eelde und unternahmen große Reiſen. Wieder eine Mahnung an die Gewerbetreibenden, keine größeren Geldbe⸗ träge zu Hauſe liegen zu laſſen, ſondern ſie auf die Bank oder Sparkaſſe zu bringen. bnc. Freiſtett(Amt Kehh, 10. Febr. Das 1 Jahre alte Kind Wilhelm Ulrich kam mit mehreren Kindern von der Kinderſchule. Auf dem 8 ſpazierten ſie auf dem zuge⸗ frorenen Dorfbach herum. Plötzlich brach das Eis an elner be⸗ tretenen Stelle ein und das arme Kind ſank unter und er⸗ trank. Seine Spielgenoſſen konnten ihm lt.„Kehler Ztg.“ keine Hilfe bringen, da das Kind gleich unter dem Eis fort je⸗ trieben wurde. Nach einer halben Stunde wurde die Leiche geborgen. bnc. Pforzheim, 10. Febr. Verhaftet wurde die 39 Jahre alte Wilhelmine Baden, geſchiedene Strecker, von Ulm a.., wohnhaft in Karlsrute, wegen mehrfachen Betrugs. Sie war als Schweſter vom Roten Kreuz gekleidet und im Be⸗ itze eines von ihr gefälſchten Schriftſtückes, mit der gefälſchten nterſchrift des Direktors Römple in Karlsruhe verſeben. Nach dieſem Schreiben und ihren eigenen Angaben ſei infolge der gegenwärtigen Kohlennot eine Sammlung zugunſten axmer inder veranſtaltet. Damit beſtimmte ſie etwa 50 Ceſchöſts⸗ leute zur Hingabe beſtimmter Beträge und hatte bereits 48,59 Mark auf dieſe Weiſe Pae e Sie iſt eine rück⸗ fällige Schwindlerin unb erſt ſeit 5. ds. Mts. aus der Waiber⸗ ſtrafanſtalt entlaſſen. buc. Frieſenheim, 10. Febr. Die 31 Jahre alte geiſtesſchwache Tochter des Mauxers Karl Füner, die im zweiten Stockwerk des eltezlichen Hauſes ſchlief, hatte am Abend einen ſtark erhitzten Stein mit ins Vett genommen, um ſich zu wärmen. Morgens fand man die Unglückliche mit leich⸗ ten Brandwunden bedeckt tot im Bette lie gen; ſie iſt lt.„Lahrer Ztg.“ offenbar durch ſtarke Rauchentwicklung erſtickt. )(Dinglingen bei Lahr, 9. Febr, Der 68jä)hrise Ar⸗ beiter Anton Kußler verwecheelte die Bierflaſche mit einer Flaſche, welche rerdünnte Salzfäure entlielt, und trank da⸗ —. Infolge der erlittenen inneren Verletzun gen ſt ar bder ann. 8 5 bnc, Niederſchwörſtadt(A. Säckingen), 12. Febr, Bei der Brennholz⸗Verſteigerung aus dem hieſi⸗ gen Gemeindewalde, Diſtrikt Offenburg, würden für einen Ster Holz folgende Durchſchnittspreiſe erlöſt: ⸗Buchenſcheiter 2. Kl. 17.40 Mk., gemiſchte Scheiter 2. Kl. 13.30 Mk., buchene Prügel 2. Kl. 12.15 Mk., Forlen 14.50 Mt. Die Nachfrage nach Brennbolz war äußerſt ſtark und dementſprechend auch die Holzerlöſe für das allerdings in näͤchſter Nähe des Ortes liegende Holz ſehr hohe. )(Auggen bei Müllbeim, 10. Febr. Der anfan⸗-s der 70 er Jahre ſtehende Landwirt und Kirchenechner Leonhard hatte unter Beihilfe eines Ruſſen Holz gef'hren. Als er't dem ſchwer beladenen Wagen in ſeinen Hof farren wollte, zogen die Ochſen etwas zu raſch an: Leonhard alitt ous und kam ſo un lücklich zu Fall, daß ibm der ſchwere Wagen direkt über den Hals ſuhr. Der Tob trat ſoſort ein. pfalz, heſſen und Umgebung. § Aus der Weſtpfalz, 12. Febr, Ein guter Fang konnte bei der Reiſenden'ontrolle im Bahnhof Zweibrücken Eine Fr zuensperſon aus Brenſchelbach bei Hornbach war gerade im Begriff, etwa 34 Zentner Mehl, in Säckchen rerpackt, rund 10 Pfund Butter, ferner Käſe, Eier und derol. nach Saarb ücken auszuflühren, als ſie von der Kontrolle ertappt wurde. Die Lebensmittel, die ſogleich beſchlagnahmt wurden, füllten zwei Schließkörbe, zu deren Fortfchaffung zwei krätige Männer nötig waren. Bei dieſer Gelegenheit konnte wiederbolt die Wahrnehmung ge⸗ macht werden, daß die Arbeiter, die die Abendzüge benützen, die kontrollierenden Beamten bei ihrer Täti⸗keit noch ver⸗ höhnen und mit alle lei Zurufen bedenken. Eerade im Inſe⸗ reſſe der minderbemittelten Bevölkerun⸗, der die Vorräte des Bezicks gewahrt werden ſollen, finden dieſe Nachſchauen ſtatt, und es ſollte daber erwartet werden, daß beſonders jene Kreiſe das begrüßenswerte Vorgehen der Behörden und Beamten mit allen Kräſten unterſtützen und an einer Ermitt⸗lung der ge⸗ winnfücktigen Lebensmittelſckmuggler mitarbeiten. * Darmſtaht, 13. Febr. Die Feier ſeines 50jähri⸗ gen Dienſtjubiläumé begeht heute der geheime Direk⸗ ttionsrat Winter am Gr. Hoftheater. Er iſt ſetzt 14 Jahre zam Hoſtkeater tätig und⸗z. Zt. der ölteſte Pheaterbeamte im deuſſchen Reich.—5 28— Frankfurk a. M. 12. Febr. Her für Samstag bon den Straßenbahn ſchaffnerinnen megen G— 4 1 deuiſchen Botſchaft wurden Nr. 74. J. Seite. Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 13. Februar 1917. ſtreitigteiten angekundigte Ausſtand wurde durch das Ent⸗ der Straßenbahnverwaltung im letzten Augen⸗ lick abgewendet. Am Dienstag wählen die Schaffnekinnen aus ihrer Mitte einen Ausſchuß, der in zuſtändigen Fällen die Verhandlungen mit der Verwaltung fuhrt.— In der Nacht zum Freitag wurden aus einer Glaſeret durch Einbruch 3 wertvolle Radierungen, Gravören, Aquarelle, lfenbeinminiaturen uſw. geſtohylen. Gerichtszeitung. Zweibrücken, d. perc. weben oer ſeltenen Verfehlung einer Grensfälſchung ſtand der Ackerer Heinrich Kunz aus Rimſchweiler vor der Strafkammer. Auf der Gemarkung Rimichweiler grenzt ein Acker des Beſchuldigten in der ganzen Länge au ein dem Burgermeiſter Lauer von dort gehöriges Ackerſtück. Zwi⸗ ſchen beiden Beſitzern beſtanden ſchon ſeit einiger Zeit Grenzſtreitig⸗ keiten, bis die Grundſtücke im Jahre 1912 behördlich neu vermeſſen und neu abgegrenzt wurden. Hierbei verlor der Angeklagte einen Streifen des von ihm bisher bebauten Landes, doch erkaunte er die Neuvermeſſung an. Am 16. Mai vor. Ihrs. nahm nun Lauer aus etwa 300 Meter Entfernung wahr, wie der Beſchuldigte ſeinen, Acker mit Erdäpfel beſtellte und dabei etwa zwei Ackerfurchen mehr ab⸗ flügte, als er berechtigt war. Der Bürgermeiſter hegab ſich mit dem endarmeriewachtmeiſter von Hornbach bald daxauf an Ort und Stelle, wo ſich ergab, daß beide Ackergrenzſteine verſetßt und auf die ganze Grundſtückslänge am oberen Ende um 1,15 Meter, am unteren Ende um 0,65 Meter in den Acker des Bürgermeifters hineingerückt waren. Sie ließen ſich ganz leicht aus dem Boden her⸗ ausheben und erwieſen ſich als erſt vor kurzer Zeit in die neuen Böcher verſetzt. Eine abermalige Vermeſſung durch Obergeometer Reiſſinger in Zweibrücken ergab die Grenzverſchiebung zweifelsfrei. Am 5. Dezember vor Ihrs. ſtand Kunz dieſerhalb vor dem Schöffen⸗ gericht Zweibrücken, das ihn unter Würdigung der mit großer Frech⸗ heit ohne Scheu vor der behördlichen Abmarkung betätigten Hand⸗ lungsweiſe zu drei Wochen Gefängnis ſowie dreißig Mark Geldſtrafe oder weiteren ſechs Tagen Gefängnis verurteilte. Gegen dieſes Erkenntnis ergriff der Beſtrafte das Rechtsmittel der Berufung zur Strafkammer. Auch die Beruſungsinſtanz kam auf Grund der neuen Beweisaufnahme zu einem Schuldſpruch, indem ſie die Strafe des Schöffengerichtes im vollen Umfang beſtätigte und das Rechtsmit⸗ tel als unbegründet koſtenfällig zurückwies. Frankfurt a.., 12. Febr. Wegen fortgeſetzter Berau⸗ bung von Poſtpaketwagen wurde der Näährige Schriftſetzer Anton Bölker von der Strafkammer zu drei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt. Bei der Druchſuchung ſeiner Wohnung fand man ſieben Säcke mit leeren Schachteln, die alle die Abreſſen von Soldaten im Felde trugen. Letzte meldungen. Der Wiener Gericht. Wien, 13. Jebruar. wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Südlich der Valcputnaſtraße ſtürmten unſere Truppen einen ſtarken beſeſtigten ruſſiſchen Stützyunkt. Hierbei wur⸗ den drei Offiziere, 166 Mann als Gefangene eingebracht und drei Maſchinengewehre erbentet. Bei Zwyzyn am oberen Sereth ſpreugte der Feind einen Minengang und verſuchle hierauf in zweimaligem Angriff vergeblich in unſere Stel⸗ lungen einzudringen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Zm Wippachtal hielt der lebhafte Geſchütz⸗ kampf auch geſtern an. Die Jtaliener verfeuerten zahlreiche Gasgranaten. Feindliche Angriffe aus dem Raum von St. (WTB. Nichtamtlich.) Amtlich Peter wurden abgewieſen. Die Anzahl der ſüdlich der Coalb⸗ ſchlucht eingebrachten Gefangenen hat ſich auf drei Offiziere, 88 Mann erhöht. Am Tonalepaß überfielen unſere ruppen einen ſeindlichen Stützpunkt und nahmen 23 Italiener ge⸗ fangen. Süoöſtlicher Kriegsſchauplatz. „Keine Ereigniſſe. Der ſtellvertretende! Chef des Generalſtabs: von Höfer, Jeldmarſchalleutnant. Ereigniſſe zur Ser. Am Nachmitiag des 11. Jebruar unternahm eine Gruppe unſerer Seeflugzeuge einen gelungenen Erkundungs ⸗ flug nach Valona, Santi Qugranta und Corfu. Eine andere Gruppe hat in den frühen Morgenſtunden des 12. Jebruar militäriſche Objekte und Torpedofahrzeuge in Brindiſi an⸗ gegriffen und Bombentreffer erzielt. Alle Flugzeuge ſind wohlbehalten zurückgekehrt. Flottenkommando. Kaiſer Wilhelm in Wien. Wien, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Kaiſer Wil⸗ helm ſtattete zwiſchen 3 und 4 Uhr nachmittags den Mitglie⸗ dern des kaiſerlichen Hauſes Beſuch ab. Der Kaiſer ließ durch ſeinen Flügeladjutanten am Sarg Kaiſer Franz Joſefs in der Kaiſergruft einen prachtvollen Kranz niederlegen, deſſen weiße Samtſchleife den Buchſtaben W und die deutſche Kaiſer⸗ krone trug. Nach dem Tee fuhren das Kaiſerpaar und der deutſche Kaiſer in die Hofburg zurück. Kaiſer Wilhelm empfing mittags den erſten Oberhofmeiſter a. D. Fürſten Montenuovo in langer beſonderer Audienz. Abends 73 Uhr fand bei den Majeſtäten allerhöchſte Tafel ſtatt. Die Kaiſerin Zita ſaß in der Mitte der Tafel, zur Rechten Kaiſer Wilhelm, zur Linken Kaiſer Karl. Es nahmen an der Tafel die Herren des Geſolges des deutſchen Kaiſers, der bayeriſche und der ſächſiſche Geſandte, Feldmarſchall Konrad von Hötzen⸗ dorf, Hausminiſter Graf Czernin, Kriegsminiſter Frei⸗ herr von Krobatin, der ungariſche Miniſterpräſident Graf Tisza, der erſte Oberſthofmeiſter Prinz zu Hohenlohe, der Oberzeremonienmeiſter Graf Choloniowsky, die General⸗ adjutanten Lobkowitz und Marterer und der Oberſthofmeiſter der Kaiſerin Eſterhazy teil. Miniſterpräſident Graf Clam⸗ Martinetz entſchuldigte ſein Fernbleiben durch Unwohl⸗ ſein. Nach der allerhöchſten Tafel hielten die Majeſtäten Cerele im Audienzzimmer ab. Als das Kaiſerpaar und der deutſche Kaiſer auf der Fahrt zur allerhöchſten Tafel in die Nähe der Hofburg kamen, wur⸗ den ſie von einem zahlreichen Publikum enthuſtaſtiſch begrüßt. Um 96h Uhr abends war bei dem Erzherzog Friedrich und Ge⸗ mablin, der Erzherzogin Iſabella ein Tee, an dem Kaiſer Wilhelm, Kaiſer Karl und die Kaiſerin Zita teilnahmen. erner waren anweſend mehrere Mitglieder des kaiſerlichen auſes, Staats⸗ und Hofwürdenträger, der deutſche Botſchaf⸗ ter, der bayriſche und ſächſiſche Geſandte und andere. Kaiſer Karl verlieh dem deutſchen Botſchafter Grafen Wedel das Großkreuz des St. Stefansordens. Auch andere Herren der mit Ordensqüszeichmingen be⸗ nen zu dürfen. dacht. Der deutſche Konſul Vivenot erhielt das Komturkreuz des Franz Joſefordens. Die Trinkſorüche. Wien, 13. Febr.(WrB. Nichtamtlich.) Anläßlich der geſtern ſtattgehabten allerhöchſten Tafel hielt Kaiſer Karl folgenden Trinkſpruch: Euere Majeſtät! Es gereicht Mix zur wahren Freude, Euere Mgjeſtät hier herzlichſt willommen heißen zu können. Schon während der Regierungszeit weiland Seiner Majeſtät Meines in Gott ruhenden Großoheims hat das enge politiſche und militäriſche Bündnis, welches Unſere Staaten aneinander⸗ ſchließt und das in dem gegenwärtigen Kriege eine Weihe er⸗ halten hat, auch in der warmen Freundſchaft der beiden Dy⸗ naſtien ſeinen erhebenden Ausdruck gefunden. Es liegt Mir am Herzen, dieſes treue Vermächtnis Meines verewigten Vor⸗ fahren zu erhalten und ſorgſam zu hegen und es beglückt Mich hierbei, auf die gleichen Gefühle Euerer Majeſtät rech⸗ In Leid und Freud, in Krieg und Frieden vertrauenvollvereint wird es Uns mit dem gnä⸗ digen Beiſtand des Allmächtigen gelingen, Unſere Staaten einer glücklichen Zukunft entgegenzuführen. Indem Ich Mir geſtatte, Euerer Majeſtät Meinen wärm⸗ ſten Dank für den Mir abgeſtatteten Beſuch auszuſprechen, er⸗ hebe Ich Mein Glas mit dem Rufe: Seine Majeſtät der deutſche Kaiſer und König von Preußen, Mein treuer Freund und Verhündeter lebe hoch. Seine Majeſtät der deutſche Kaiſer und König antwortete hierauf wie folrt: Euere Kaiſerliche and Konigliche Apoſtoliſche Majeſtät bitte ich, für die herzlichen Worte der Bewillkommnen! und die gütige Aufnahme, welche Ich hier gefunden, Meinen wärmſten Dank entgegen nehmen zu wollen. Es war Mir ein Herzensbedürfnis, die Beſuche, welche Euere Majeſtät Mir in Meinem Großen Hauptquartier abzuſtatten die Güte hatten, möglichſt bald zu erwidern und bei dieſer Gelegen eit Euerer Majeſtät Meiner Treue und unwandelbaren Freundſchaft erneut zu verſichern. In dieſer Freund⸗ ſchaft, mit welcher Mich Eurer Mzjeſtät in Gott ruhender er⸗ lauchter Großoheim viele Jahre hindurch beglückt hat und welche Mich nunmehr auch mit Euerer Mijeſtät verbindet, erblicke auch Ich den wahren Ausdruck des engen und in dem gemeinſamen Kampfe noch feſter gekitte⸗ ten Bündniſſes zwiſchen Oeſterreich⸗Unzarn und Deutſch⸗ land. Das es Euerer Mijeſtät am Herzen lie it, im Sinne Seiner hochſelinen Majeſtät des Kaiſers und Königs Franz Joſef unſer Bündnis auch fürderhin ſorgſam zu pflegen, erfüllt Mich mit lebhafter Gevugtuun“, und Ihh brauche nicht zu verſichern, daß Euere Majeſtät bei Löſung 855 Aufgabe auf Meine treue Mitarbeit ſiets rechnen können. Gott gebe, daß unſeren durch feſte und vertrauensvolle Bande geeinten Ländern nach dieſer ernſten und großen Zeit bald wieder die Segnungen eines geſicherten Friedens zuteil werden und daß ſie einer glücklichen Zu⸗ kunft entgegengehen. Mit dieſem Wunſche erhebe Ich Mein Glas und rufe: Seine Majeſtät der Kaiſer von Oeſterreich und Apoſtoliſche König von Ungarn, Mein treuer Freund und Bundesgenoſſe und Ihre Majeſtät die Kaiſerin und Königin Hurra. Die ſeindlichen Heeresber chte. der franzöͤſiſche Bericht. Paris, 12. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Nach⸗ mittagsbericht. In der Gegend von Berry⸗au⸗Bac brachten wir mit Erfolg in der Gegend der Höhe 108 zwei Minen zur Exploſion. In der Champagne und in den Argonnen Patrouillen⸗ tätigkeit im Verlauf der Nacht. Wir führten erfolgreich zwei Hand⸗ ſtreiche aus, die uns Gefangene einbrachten, einen in den Argon⸗ nen, den anderen in dem Abſchnitt der Höhe 304. Sonſt überall ruhige Nacht. Es beſtätigt ſich, daß am 10. Februar im Luftkampf in der Gegend von Etouvelles(Aiſne) ein deutſches Flugzeug abgeſchoſſen wurde. In der Nacht zum 12. Februar bombardierten unſere die Bahnhöfe von Stenau, Dun⸗ſur⸗Meuſe und Athyes. der engliſche Boricht. 8 Lon don, 13. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 12. Februar: Wir ſtietzen nachts weiter nördlich der Ancre in der Nachbarſchaft von Beaucourt, an der Straße nach Pridieux vor, wo wir 600 Hards feindliche Gräben ohne Schwierigkeiten be⸗ ſetzten. Zu Beginn der Nacht griff der Feind unſere neue Stel⸗ lung ſüdlich Serre an Der Ar wurde durch unſer Artillerie⸗ und Maſchinengewehr⸗Sperrfeuer leicht abgewieſen. aig meldet weiter fleinere Vorſtöße und fügt hinzu, daß 87 greiche Be⸗ ſchießungen nördlich der Somme, in der Nachbarſchaft von Armen⸗ tisres und Ppern ſtatigefunden hätten. Der italieniſche Bericht Rom, 12. Febe.(WeB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht. An der Trentinofront mäßige Artillertetätigkeit. Gruppen feindlicher Ski⸗ läufer, die ſich unſeren Linien auf dem Paſubio zu nähern verſuch⸗ ten. wurden abgewieſen und zerſtreut. In den Hochtälern des But und der Fella Artilleriekämpfe. Wir trafen den Bahnhof von Tra⸗ vis. In der Gegend des Vodil(Monte Nero) brach eine feindliche Abteilung am 10. Februar abends nach heſtiger Bewerfung mit Bom⸗ ben in unſere Linien ein, wurde jedoch ſogleich nach heftigem Nah⸗ kampf zurückgeſchlagen und verfolgt von unſerem Feuer, aufgerieben, die wenigen Ueberlebenden wurden gefangen genommen. Auf dem Hügelkranz öſtlich von Görs wechſelten am 11. Februar und in der Nacht zum 12. Februar Angrifſe auf Gegenangriffe mit ſtarker Be⸗ ſchießung. Wir haben überall unſere Linien vollſtändig wieder herge⸗ ſtellt und den Gegner glatt zurückgeworfen. Wir fügten ihm Verluſte zu und machten mehr als 100 Gefangene, darunter einige Offiziere. Schönes Wetter begünſtigte die Flugtätigkett. Unſere Flug⸗ zeuge belegten mit ſichtbarem Erfolg den Bahnhof Opeina mit Bomben. Ein feindliches Geſchwader warf Bomben auf Balone(Karſt), vhne Opfer zu verurſachen oder Schaden anzurichten. Zwei Flugzeuge ver⸗ ſuchten einen Angriff auf Udine, ſie wurden ſofort durch unſer Ar⸗ tillerieabwehrfener und durch unſere Jagöflugzeuge in die Flucht geſchlagen. Nach kühnem glänzenden Kampf über der Stadt wurde eins der feindlichen Flugzeuge abgeſchoſſen, zwei der verwundeten Flieger gefaugen genommen. Der uneingeſchränhte U⸗Boothrieg. Dringender Hilferuf der franzöſiſchen Reeder. Bern, 13. Febr.(WTB. Nichtamtl.)„Noureliſte de Lyon“ meldet: Der Hauptau⸗ſchuß der franzöſſſchen Reeder hat die Regierung nochmals auf efordert, den Shiffswer ten unverzüglich Material zum Bau von Hande sſchi fen zur Ver⸗ fügung zu ftellen, da ſonſt der Handel Frankreichs infol ſe der e. Verſenkungen und manges an Nerbauten nach Friedensſchluß iſt die kritiſchſte Lage geraten würde., Auch England kennt kein Jurück. London, 12. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Unterhaus. Bei der Einbringung einer Kreditvoriage van 550 Millionen Pfund Sterling für die Zeit bis Ende Mai ſagte Bonar Law, die geſamten Kreditbewilligungen für das laufende Finanzjahr betragen eine furchtbare Feuersbrunſt im 1950 Millionen Pfund Sterling und gehen über den letztjãh⸗ rigen Voranſchlag Mac Kennas hinaus. Die Steigerung ſei der Mehrausgabe für Munition zuzuſchreiben ſowie den Vor⸗ ſchüſſen an die Alliierten und an die Dominions. Es ſei ſicher, daß das Haus die Ausgaben für dieſe Poſten nicht vorent⸗ hälten werde. Die Durchſchnittsausgaben für Armee und Munition ſeien im Vergleich zum Beginn des Finanzjahres um eine Million täglich gewachſen. Die Steigerung für Munition dauere an und ſei jetzt ebenſo bedeutend wie in irgendeiner früheren Periode. Man habe nicht allein an Mannſchaften, ſondern auch an Ausrüſtung die Ueberlegenheit. Die geſamten ſeit Beginn des Krieges bewilligten Ausgaben hätten im erſten Jahr 362 Millionen, im zweiten Jahre 1420 Millionen und im dritten Jahre 1950 Millionen betragen, was einen Geſamtkredit ſeit Ausbruch des Krieges von 3732 Pfund Sterling ausmache. Die Vorſchüſſe für die Verbündeten würden im laufenden Finanzjahr ſeiner Schätzung nach die Geſamtſumme von 890 Millionen erreichen Er habe alles Ver⸗ trauen zur Zukunft. Er wiſſe nicht, ob die Anleihe einen Er⸗ folg haben werde, aber das könne er ſagen, daß die Zahl der Zeichner ſicher größer ſein werde als je zuvor und daß der von der Geſamtheit aufgebrachte Geldbetrag größer ſein werde als je einer zuvor geweſen ſei. Bonar Law ſchloß: Wir haben einen ſchweren Weg vor uns, aber weder auf finanziellem Ge⸗ biet noch an Mut und Entſchloſſenheit gibt es für uns ein Zu⸗ rück, bevor nicht das Ziel erreicht iſt, das wir uns geſetzt haben. Der angebliche Proteſt Chinas. Berlin, 13. Febr.(Von unſerem Beiliner Bürao.) Die Agence Havas läßt ſich aus Tokio melden, die chineſiſche Regierung hätte dem deutſchen Geſandten in Tokio eine Proteſtnote in Sachen des Tauchbootkrieges überreicht und würde, wenn die deutſche Regierung dieſem Proteſt nicht nach⸗ gebe, die diplomatiſchen Beziehungen abbrechen. An Berliner amtlicher Stelle ſind über einen ſolchen Schritt der chineſiſchen Regierung bislang keinerlei Nach⸗ richten eingetroffen. Das würde nicht ausſchließen, daß die Mitteilung der Agence Havas ſich in einer oder anderen Form doch bewahrheitet. Daß China unter einem ſiarken engliſch⸗ japaniſchen Druck ſteht, wiſſen wir längſt. Es könnte wohl ſein, daß die Entente dieſen Druck noch ve⸗cſchärft, um uns und unſerem Handel in China neue Schwierigkeiten zu ſchaffen. An der militäriſchen Lage würde ſelbſtoerſtändlich durch den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen, ſelbſt durch einen Kriegseintritt Chinas, nichts geändert. China verfügt über keine Flotte, die auch nur irgendwie in die Waaſchale fallen könnte. Es würde ſich alſo, wenn die chineſiſche Regie⸗ rung dem ruſſiſch⸗japaniſchen Druck folgte, nur um eine Demonſtration handeln. die Kückkehr des Torpedoboots„V 60“. Haag, 13. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Meldung: Anläßlich der Abreiſe des deutſchen Torpedobootes„V 69“ teilen die Miniſterien des Aeußern und der Marine folgendes mit: Nach Artikel 5 erſter Abſatz der Neutralitätserklärung dürfen Kriegsſchiffe der Kriegführenden in die niederländiſchen Rechts⸗ gebiete kommen, wenn ſie durch Havarie dazu gezwungen werden, müſſen aber wieder abfahren, ſobald die Urſache des Einlaufens zu beſtehen aufgehört hat. Nach Artikel 6 der Erklärung, der mit Artikel 17 der 18. Haager Konvention gleichlautend iſt, dürfen die Schiffe die Havarien nur ſoweit ausbeſſern, als für die Sicherbeit der Fahrt unbedingt notwendig iſt, aber nicht auf irgendweiche Weiſe ihre Kampfkraft vermehren. Entſprechend dieſer Beſtim⸗ mung hat die niederländiſche Regierung feſtgeſtellt, welche Repara⸗ turen zuläſſig waren und innerhalb welcher Zeit dieſe beendet ſein mußten. Die in Holland zurückgelaſſenen Seeleute müſſen nach Artikel 15 der 10. Haager Konvention interniert werden. Das Feſthalien holländiſcher Schiffe in oſtaſiatiſchen Häfen. Wien, 13. Febr.(Priv.⸗Tel..) Die„Zeit“ meldet aus dem Haag, die Feſthaltung von 35 holländiſchen Schiffen in oſtaſiatiſchen Häſen habe große Erregung in Holland her⸗ vorgerufen Inzwiſchen ſind jedoch 23 Schiffe wieder frei⸗ gelaſſen worden. Einſtellung des Tauchboorbriefverkehrs nach überſeeiſchen Ländern. Berlin, 13. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Tauchboot⸗ briefſendungen nach überſeeiſchen Ländern werden von den Poſtanſtalten nicht mehr angenommen. Neue Steuern. Berlin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Tägliche Rundſchau“ hat geſtern Abend Mitteilungen über neue Steuervorlagen gemacht, die dem Reichstag beim Wiederzuſammentritt zugehen würden. Sie hat dabei eine Kohlenabgabe genannt, eine Beſteuerung des Eiſenbahnver⸗ kehrs und dann noch„ein ganzes Bündel“ anderer Steuern. In dieſer Form iſt die Meldung nicht zutreffend. Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß eine Beſteuerung der Eiſenbahn⸗ und Gütertarife und Zuſchläge zur Kriegsgewinn⸗ ſteuer zu erwarten ſind. Außerdem iſt es richtig, daß eine Kohlenabgabe geplant iſt. Andere Steuerprojekte werden, ſo⸗ weit wir unterrichtet zu ſein glauben, nicht erwogen. Neuſchnee und leichter Froſt. h. Karlsruhe, 13. Febr.(Priv.⸗Tel. z..) Während geſtern Abend in Karlsruhe und in anderen Städten und Orten der Rheinebene vorübergehend Tauwetter eingetreten war, ſetzte in der Nacht bei aufheiterndem Himmel erneut Froſtwetter ein, ſedaß in den Frühſtunden die Temperatur abermals bis auf 5 Grad unter Null zurückgegangen war. Im Laufe des heutigen Tages iſt zwar wieder ein kleiner Temperaturaufſtieg zu ver⸗ zeichnen, jedoch kommt das Tauwetter nicht allgemein zum Durch⸗ bruch. In den höheren Schwarzwaldlagen beträgt der Neu⸗ 05 nee, der ſeit geſtern gefallen iſt, durchſchnittlich 10 em. Int Nordſchwarzwald erreicht die Schneedecke 7 Meter. Heute früh herrſchten in den oberen Gebirgslagen Fröſte von—10 Grad. Wie aus dem Norden und Oſten Deutſchlands hervorgeht, iſt dort wiederum ziemlich ſcharſer Froſt zu verzeichnen. In der Mark Brandenburg, in Berlin und Hannover allerdings geigte da⸗ Thermometer nur—2 Grad Kälte. Dagegen weiter oſtwärts, ſo⸗ wie namentlich in Weßrußland und Polen in der Gegend von Mitau 7 Grad Kälte, während im Norden Schwedens die Tempe⸗ ratur bis auf 18 Grad wiederum zurückgegangen iſt. 1* Berlin, 13. Febr.(WB. Nicht untl.) In der heuti⸗ Pen Vormittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗ otterie fielen 5000 Mark auf die Nummer 101 914 und 155 783.(Ohne Eewähr.) Bern, 13. Febr.(Wi B. Nichtamtl.) Laut Temps iſt Petroleum⸗ 8 von Bayonne im Staate New Yerſey ausge⸗ rochen. Bern, 19. Febr.(.B. Nichtanul.) Nach einer Lnoner Depeſche aus Almeria iſt der Dampfer„Luſſiania“, deſſen Nationalität unbekannt iſt, auf der Fahrt non Buenos Aipes nach Genua por der Haleneinfahrt van Kenua geicheienn. 5F—PPPPCCPcPcPcBSGCGCPGBSBP. B ——— — ———————————— 2— S S2.o S SSggZ— 2—„ K 2„4 St —9 Wenetag, den 8. Februar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 74. Handel und industrie. Vom Holzmarket. Bei den Rundholzversteigerungen in Süddeutschland ging es Wieder sehr lebhaft zu und zwar wurden besonders solche Rund- hölzer sehr gesucht und hoch bezahlt, die günstig an der Bahn lagen und daher bald zur Verarbeitung gelangen können. Die Militarverwaltung hat wieder größere Posten Bretter, Bohlen und Minenschurzhölzer zur Lieierung vergeben, sodaß jeder Süge⸗ werksbesitzer bestrebt ist, seine Produktion so groß wie möglich au gestalten. Außerdem liegt von süddeutschen und rheinisch- Westfalischen Großhändlern Nachfrage in Brettware, Kant und auhölzer vor, sodaß der Anreiz, möglichst viel zu produzieren, Wirklich sehr nahe liegt. Von den Rundholzversteigerungen der tzten Tage sei hier erwähnt die des oberbayerischen Forstamtes raunstein. woselbst für Fichten-Langholz(ca. 300 Fm) bezahlt Wurde: 2. Kl. 48 M.(Anschlag 27.), 3. Kl. 43 M.(24.), 4 Kl. 37 M.(21.), 5. Kl. 34 M.(10.). Daselbst wurde Ficir- ten- und Tannen-Blochholz bewertet 1. Ki. 50 M.(30.), 2. Kl. M.(20.), 3. Kl. 41 M.(22.), 4. Kl. 33 M.(I8.), Ia. Kl. 2 M.(28.)), Ia. Kl. 44 M.(24)), Iila. Kl. 37 M.(20). Euhrlohn durchschnittlich 3 M. pro Fm. Weiter iand die Verstei- Serung eines kleinen Postens Tannen- und Fichten-Lang- u. Bloch- bolz des bayer. Forstamtes Kronach statt. Es betrug die Gesamt- Kre ca. 15 500., wogegen 24 000 M. erlöst wurden, was einem esamterlös von 153 Proz. entspricht. In einzeinen Sortimenten Stellte sich Tannen- und Fichten-Langholz 1. Kl. 40 M.(20.). 2 Kl. 41 M.(27.), 3. Kl. 30 M.(25), 4. Kl. 33 M.(23 Mö), 5. Kl. 28 M.(21). Tannen- und Fichien-Biochholz wurde dä- Selbst bewertet 1. Kl. 44 M.(30.), 2. Kl. 41 M(26.), 3. Kl. M.(22.), 4. Kl. 30 M.(10.) Ausschußblochholz 1. Kl. M(20), 2. Kl. 30 M.(22.), 3. Kl. 28 M.(18). Fuhr⸗ lohn ca.—7 M. pro Em bis zur nächsten Bahnstation. Eine Fröhere Versteigerung wurde noch durch das Forstamt Kempten im Algäau vorgenommen. Dortselbst kamen zur Versteigerung 00 Fm Nadellangholz und ca. 1000 Fm Nadelsägholz. Die Ge- Smttaxe betrug 42 000., wohingegen 75 000 M. eriöst wurden und entspricht dieses Ergebnis einem Gesamterlös von 180 Proz. m einzelnen stellte sich Nadellangholz 1. Kl. 55 M.(30.), 2 Kl. 50 M.(27)), 3. Kl. 41 M.(34), 4. Kl. 36 M. 22.), 5. Kl. 32 M.(20.). Nadelsägholz katte jolgende Bewertung: 1. Kl. 54 M.(31.), 2. Kl. 48 M.(26.), 3. Kl. 43 M.(24 M3), 4. Kl. 31 M.(is.). Ia. Kl. 48 M.(20.), IIa. Kl. 45 M.(24)), Ula Kl. 33 M.(18 AMi). Der Fuhrlohn beirägt ca.-8 M. je nack bis zur nächsten Bahnstation. Ebenso hoch wie die Rund- nolabewertungen hielten sich auch die Preise für die fertig ge- Schnittene Ware. Lebhait war die Nackirage nach 1641“ Breitern, esonders in Ausschußqualität sowie in Dielen in den bekannten Stärken, besonders in sofort greiſbarer Ware. Die Gestellung von Eisenbahnwaggons läßt in den letzten Tagen derart zu wünschen rig, daß nach den Sammelplätzen und Umschlagehäien vennens⸗ werte Posten überhaupt nicht mehr herankommen. Die Preise für die 100 Stück 16“ 1“ Ausschußbordtrei Schiff. Mittelrhein(Kölu- Duusburg) bewegen sich auf folgender Basis: 5“ breit M. 195200, 6% M. 225.—230, 74 M. 260205, 8“ M. 200—205, 9% M. 325—330, 10. M. 300—365, 11“ M. 305—400, 12“ M. 425—430; entsprechend Stellen sich auch die Preise für gute Bretter und beläuft sich die neueste Forderung für die 100 Stück 16 1” gute Bretter 5“ breit 220.—225, 6˙ M. 250—255, 7 M. 280—285, 84“ zirka M. 315, irka M. 345, 10% M. 385, 11“ M. 420, 12“ M. 450—455, frei Schiſk Mittelrhein. Kusbau der bargeldlosen Zahlung. »Der Ausbau der bargeldlosen Zahlung in déf eigenen Privat- Wirtschait wie auch in der Geldwirfschait der zu- Stacdtverwaltung Beziehung tretenden Bürger ist vaterländische Pllicht jedes Be- „amten.“ In diese Mahnung läßt Oberbürgermeister Wallraf eine allgemeine Verlügung au die städtische Beamtenschaft ausklingen, der er die Besserung der herrschenden Zahlungssitten zur Dienst- Pllicht macht. Zwar sind alle städtischen Kassen längst dem eberweisungsnetz der Reichsbank, der Post und der öflentlichen Parkassen angeschlossen. Immer noch aber läßt die Bürgerschalt ** rege Benutzung dieser Einrichtungen vermissen. Darum soll unftig darauf gehlalten werden, daß auf allen Rueinschrift-Briei- vosen, Benachrichtigungen und Mitieilungen, auf der Vorderseite du Postkarten, auf Steuer-, Hebe- und Mahnzetteln, in allen ge- — Zeitungsanzeigen, kurz aui allen Drucksachen und riltstücken, die ans Puhlikum gelangen, derliinweis aut Reichs⸗ 0 nlk-Giro-, Ban, Sparkassen- und Postscheckkonto am racht is:. * In alen stadtischen Verträgen über Leistungen und Lieie⸗ fangen ist die Bestimmung aulgenommen, daß Zalilungen an oder 9 Stäcktischen Kassen nur noch bargeldlos angenommen und ge⸗ Astet werden. Auf Erküllung dieser Bestimmung soll unbeding tanden werden. Auch an sich unbedeutende Aulträge sollen aunltig nur bargeldlos beglichen werden, damit die Gewöhnung den Veberweisungs-Verkehr sich mehr und mehr verallge⸗ Der Giroverkehr der städtischen Sparkasse mit ihren lreichen Zweigstellen bietet bei mäßiger Stammeinlage, guter Seinsung und einfachstem, klarem Geschäftsverlahren breitesten 4 ichten die Möglichkeit der Teilnahme am Giroverkehr. Der uschluß an den Giroverkehr der städtischen Sparkasse wird in dter Linie von den städtischen Beamten selbst erwartet, da die altszahlungen ohnehin nur durch Ueberweisung geleistet · wer⸗ Wesentliche Förderung der kargeldlosen Zahlung wird auch einer bedeutsamen Neuerung erhofit, die mit dem Steuerjahr in Kraft treten wird. Von diesem Zeitpunkt ah können die ern auch aus Sparguthaben überwiesen werden. Die Stid⸗ mit e Sparkasse mit ihren 200 000 Sparer-Reckuungen gibt da- a0 einem großen Kreise der Bürgerschaft Gelegenheit, künitig dadck einmaligen Zahlungs-Auitrag allen Unbequemlichkeiteu aus Wege zu gelhen, weiche die Barzahlung der Steuern viermai 8 cbcnhrr mit sich bringt. Ausführungsbeslimmungen hierzu er⸗ SGhaft nächsthin. Ein weiteres Eutgegenkemimen kindet die Bürget- in der Anorduung, daß die stadiischen Kassen Eünktig die Püumen haben, die mit Zahlkarte geleistet werden. Diese Ver⸗ er Sügung wird in der Absicht gewährt, das die Verwendung wei Zahlkarte die Einzahler auf den Scheckverkehr überkaupt hin⸗ heist, sie mit ihm vertraut macht, sie schließlich für ihn gewinnt. er lässiges Bemünen zur Erreichung dieses Endzieles erwartet W0 Oberbürgermeister von der staafsbürgerlichen Eiusicht der tischen Beamten. Deuteche Versicherungebunk. A. G. in U4 6Bu. 52 3 uter diesem Namen ist mit einem Grundkapital von vorläu- de1 Min. Mark eine neue Ruckversicherungs-Geseſischali begrün- Weserden, die auch andere eVreicherungszweige betreiben soll, sie nicht genhmigungspflichtig sind. àn der Gründung beteiligt die Kronprinz Versicherunge-.-G. und die Rlieini- einen eversicherungs-.-G. in Köln, die der neuen Gesellschaft u Teil ihrer Sehr erheblichen Rückversicherungen zu über ⸗ 9— gedenkeu. Deu ersten Gulsichtsrat bilden clie lterten: Dr. rat 44 Sen, Kormznerzieurat Aruchd v. Guilleaun, KommerZie. 00— Generalkousdl à. D. Julius Aruolds in Kölu Aured Remecheid. Einer außerordentlichen tgebühren für solche Zahlungen aut eigene Rechnung zu über⸗ Konto 5000 Hauptversamlung soll die Zuwahi noch anderer Persönlichkeiten vorgeschlagen werden. Frankturter Mspotkeken-Kredit-verein. — Frankfurt 12. Febr. Der in der heutigen Sitzung des Auisichtsrats vorgelegte Jahresabschluß weist eiuschließlich des Ciewinnvortrages von 490 327 M.(i. V. 403 700.) nach Dotie⸗ rung des Talonsteuer-Kontos mit 223 903 M.(1. V. 12701.) einen Ueberschuß von 3 182 330 M.(i. V. 3070571.) aus. Nach- dem 550 000 M.(i. V. 450 000.) dem Hypotheken-Delkredere- Konto zugeiührt sind, verbleibt ein bilanzmäßiger Gewinn von 2 632 339 M. Es wird vorgeschlagen, eine Dividende von 8 Proz. (wie im Vorjahre) zu verteilen. dem Pfandbriefagio-Kouto Mark 301 484(i. V. 224 450.) und der Beamten-Peusionsergänzungs⸗ kasse 30 000 M.(wie im Vorj.) zuzuführen, wonach als Gew/inn⸗ vortrag 400 654 M.(i. V. 490 327.) verbleiben. Die rückstän⸗ digen Hypothekenzinsen von 323 342 M.(i. V. 236 131.) sind wie gewohnt in der Bilanz außer Ansatz geblieben. Prankfurter Wertpapiecborse. * Fraukfurt, 13. Febr.(Priv.-Tel.) Der Geschäitsverkehr War heute ruhiger, da die Unternellmungslust nachließ und Kauf⸗ aufträge vonseiten des Frivatpublikums spärlicher vorlagen. Die Folge war, daß die Kursbewegung sich auf einzelne Papiere be- schränkte und der Grundton im allgemeinen schwächer genannt werden kann. Auf dem Montaumarkt begegneten Bochumer, Phönix und Gelsenkirchen einigem Interesse, während die übrigen Aktien eher Neigung zur Abschwächung zeigten Rüstungswerte verkehrten mit hehaupteter Tendenz. Von Lederaktien standen Adler und Oppenheimer im Angebot. Unter den Kaliwerten zeichneten sich Heldburgaktien durch feste Haltung aus. Elektro- werte schwächten sich teilweise ah. AEG. lagen schwächer. Che- mische Papiere still. Schwache Tendenz wiesen Schiflahrtswerte auf, die man auf Realisationen zurückführte. Zu besseren Kursen wurden Fränkische Schukfabrik, Mönus, Aluminium und Dürkopp umgesetzt. Auf den übrigen Gebieten war das Geschäft ruhig. Iu Frage kamen Lonibarden und Deutsche Bank zu besseren Kur- sen. Am Rentenmarkt war im allgemeinen sehr wenig Geschäft zu verzeichnen. Heimische Anleihen fest. Von ausländischen waren Russen geiragt. Privatdiskont 456 Proz. Die Börse schloß aut Rückkäuie bei ſesterer Tendenz. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 13. Febr. Die Stimmung des heutigen Börsenver⸗ kehrs kennzeichnete sich als lustlos. Großes Angebot machte sich zwar nirgends bemerkbar, die wenigen Verkäuie vollzogen sich aber zunächst zu etwas ermäßigten Kursen. Man schrieb dies zum Leil den Gerüchten von einer kommenden Kohlenförderungs- steuer zu. Gleichwohl bewahrten Phönix, Gelsenkirchen und Laurahütte gute Widerstandskraft. Neben den Werten der Mon⸗ tan- unck Rüstungsindustrie waren sonst noch besonders Schiff- kahrisaktien abgeschwächt. Schließlich machte sich vom Montan⸗ markt ausgehend eine allgemeine Besserung geltend. Auf dem Anleihemarkt hielten sich die Umsätze bei unveränderten Kursen in engen Grenzen. Russische Werte waren geiragt. Berlin, 13. Februar Auszahlungen für: 83 Geld Brief Geld Brief Newyork 1 Dolla.52.54.52.54 Holland 100 Gulden. 238.75 239.25 238.75 239.25 Dänemark 100 Kronen.. 162.50 163.— 16250 163.— Schweden 100 Kronen. 171.75 172.25 171.75 172.25 Norwegen 100 Kronen.. 16525 165.75 16525 165.75 Schweiz 100 Franken 117.—½ 118.—1/ 117.— 6118.—½ Oest.-Ungarn 100 Kronen 6420 64.30 64.20 64.30 Bulgarien 100 Leva. 709./ 80./ 79.% 80.9/ Pariser Wertpapierbörse. PARIS 12 Fehruar(Kassa-Markt.) 12 110. 12.J 10. 18. 10 Sſ% Rente 6220 62.25 Saragoseas— Touia— 1320 5% Anleile. 87.89 670[Sues Kanai 4430 44.1d0 Finto. 173 1720 4% Span.äub. 99.20 99.30ThomHoust.— 77 Cape Kopper 19— %füssen 1906 89.2—.—Raif Fa7 412 1 ſonina Copper 342.— 340.— 3% do. 1688 38.00 58.95 Paguto duo. 164 150Utha Copper 34—-.— % Trten 0. 60— MalKka 12 124/Tharsie. 46—147— Sang. de Farls J0.42 10.40S 1702 1740de Beere. 312.— 347.— Sréd Cvonaaief 11.92 1195/Sriansk oldfeids. 44— Un Farislen. 649 6835/Llanosotk.. 355 330[Lena 014. 52——.— HMetsopolitaln 423% 4eiMatkzott Fadr., 930 530Jagersfont.66.50 67.— Nord, Espdag.—— lke Naphte. 444% 440 Randmines..689.150— Spasski Copper 55—(xuletzt 54-). Londoner Wertpapiersörse. 60RooR 12. Fehruar. 12. 10 12 10. 12. 10. 2. Konso! 51e 51% Sattimore—— f fi0 Tinto 61½/ 6179 5 Argenin. 89.— 80½ Canad. Pae 167r 167%8[ Chertered. 11/86 1½ J Brasiiian, 49½— Erle——— de Beers. 12½ 12½ 4 Japaner. 60 68/ LPennsylvan—— Goldtidelis 1 19% Foriuglesen 49%— outd Bad.. 107%½ 107/% Kat. R. Mex.—— 5 Russems06 80½ 80%½ Unlon Pao.„ 142½—— fRandmiaes. 8 38½ ARuss.19090—.———[Steels.. 104— 103—[Pr. Diskont. 8% 59% % Krisgsl. 28/½1 88% Anabconded. 18½ 17— Slüber 36½ 37½ S% Krlexsanleihe 64% Cruletet 84½). ee eeeeeee— Londoner Meiallmarke⸗ London, 12. Februar Kugter: Kassa 148.— 3 Bonate 134.— kiettrouo per Kasse 147/4, per 3 KMonate—.— Sest-Selekted p. Kasse 143/140, per 3 Honate —.— Einn per Kassa 200., per 3 Konate, 200.0, Siei loke per Kasea 30.½ or 3 Mohate——, Zimk: per Kkasea—.—, Spezlal * Die amerikanischen Börsen waren gestera ge⸗ Schlossen. GMeselischatt für Spinnerei und Weberei, Eitlingen. Nach dem Bericht der Direktion für das Jahr 1916 Würde die Produktion im Berichtsiahr durch Verfügungen der militärischen Behörden wesentlich beschränkt. Von den 53 704 Spindeln des Unternehmens kounten daher durchschnittlich nur 17.475 an 104 vollen Arbeitstagen beschäftigt werden, von den 2047 Webstühlen nur 684 au 144 vollen Arbeitstagen. Die Zahl der beschäitigten Augesiellten und Arbeiter saule aut durch⸗ schnittlich 878 gegen 1425 im Voxjahre. am Schlusse des Be- rüchtsjahres waren nock 617 Angestellte und Arbeiter beschättigt. Ursache hiervon waren: Maugel au Arbeit, die lortdaueruden Ein- beruungen und Abwauderung von Arbeiteru und Arheiterinnen zu bevachbarten Iudustrien nut besseren Verdienstmöglichkeiten. Für Kriegsunterstützungen an die Familien der eingezogenen Au⸗ gestellten und Arbeiter, sowie für Leuerungszuiagen und sonstige freiwillige Leistungen wurden im Berichtsjahre insgesamt Mark 229 648.20 verausgabt. Von- den beschlagnahmten Warenvorräten, welche noch zu niedrigen Selbstkostenpreisen zu Buch gestanden hatien, wurde ein großer Teil im Laufe des Berichtsjahres durch die Hleeresverwaltung zu den heutigen höheren Preisen Uübernom⸗ men. Dies verbeseerte einigermaßen unser Betriebsergebnis, so- deß es mit einem Reingewinn von 477 994.71 M.(17010092.79 Mark) abschloß. Die Abschreibungen auf Gebäude und Maschinen betrugen 413 777.15 M.(303 884.75.). Füir die Verwendung des Reingewinnes werden jolgende Anträge gestelit: Zuweisung auf Reservefondskonto 43 88.88 M.(50000), auf Amortisa⸗ tionskonto 70000 M.(70 000.), Beamten-Pensions-Konto 10000 Mark(10000 51.), Arbeitet-Peusionskonto 10000 M. 10000.), -Peserve⸗Konto 50 000 Ni.(0.), Talonstener-Reserve⸗ E.(5000.), 7 Proz.(7 Prcr) Dividende auf clas Actistikapital von 30/ 00 M. mit 257 C40., Vortrag aut neue Rechnung 32 113.83 M.(25 201.37.) Der Bericht schließt: Dic Auseichten für die Zukunft sind wäkrend der Fortdauer des für die Zähmung und Züchtung mäncher Tierart, Krieges für uns ungünstig. Wir kaben zwar die Vorbereitungen zur Verarbeitung von Papierstoff in unserer Spinnerei und We⸗ berei getroffen und sind auch mit einem Teil unserer Betrieve als Kriegsbetriebe auigenommen worden, jedoch sind dadurch keine günstigen finanziellen Ergebnisse zu erwarten. Nach der Rilan z vom 31. Dezember 1916 stehen Kreditoren im Betrage von 1 713 045 M.(1 917 510.) Devitoren im Betrage von 483 903 M.(223 723.) gegeuüber. Die Bankguthaben haben sich von 3541 175 M. auf 2 520630 M. ermäßigt, während die Seiekten sich voa 1779 847 M. aui 3 223 971 M. erhöht haben. Der 'ert der Vorräte steht mit 1 178 761 M.(1 400 417.) zu Bucn. Dem Akiienkapital von 3 672 000 M. und einer Cbligationsanleihe von 1 410 00% M. stehen der Gebäudewert mit 1 200 640 M. 1 310 920%.), Maschien mit 898 850 M.(1 202 631.), Liegen⸗ Schfaften mit 178 750 M.(178 242.) und Kochmühle mit 55525 Mark(58 447.) gegenitber. Das Konto Kassa und Wechsel hat 'ch von 40 4% M. auf 31 829 M. ermäßigt, das Ergünzungskonto von 87 910 M. auf 89 900 M. erhöht, das Beaniten-Pensious- und Arbeiter-Pensions-Konto von je 100 000 M. auf 150 000., das Dividenden-Reserve-Konto von 250 000 auf 350 000., das Talon⸗ steuer-Reserve-Konto von 15 000 aui 35 000., während Keserve- Konto mit 323 301., Spezial-Reservekonto mit 246 591 M. und Amortisationskonto mit 1 170 000 M. keine Zunahme eriahren haben. Nach dem Gewinn- und Verlust-Konto ist der WVarenwert von 10 003 776 M. aut 2 880 444 M. gesunken, wäh⸗ rend sich die Generalunkosten von 8 614 867 M. auf 2040 602 M. verringert haben. Aligemeine Hänserbrau--G. in Berlin. Nach dem Geschäftsbericht fehlte im Berichtsjahr 1916 am Grundstücksmarkt für den Besitz der Gesellschaſt jede Bewegung, S0 dabß sich der Verlust von 175 973 M. i. V. auf 440 950 M. er⸗ höhte, die auf neue Rechnung zum Vortrag gelangen. Das Bank⸗ guthaben ermäßigte sich durch erneuten Effekien-Ankauf von M. 106 791 i. V. auf 66 649., während das Effekienkonto von Mark 20 550 M. auf 55 800 M. stieg. Debitoren betragen 2300 M. gegen 3 770 M. i.., Kreditoren 1403 1097) M. Berliner Prodektenmarkt. Berlin, 13. Febr.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Aus dem Berliner Produktenverkehr ist heute nicht viel zu berichten. Das Geschäft blieb angesichts der mangelnden Zuiuhr in Rüben, Heu, Stroh und anderen Artikeln sehr still. Etwas lebhalter gestalteten sich die Umsätze in Heidekraut als Ersatz iür den nur in sehr geringen Mengen angeboienen Häcksel. Am Saatenmarkt beweg⸗ ten sich die Abschlüsse in Seradella andauernd unter dem Richt- pPreis. Letzte Mandelsnachrichten. Paris, 13. Febr.(WIB. Nichtamtlich.) Nach einer Mel- dung des Temps ist der Finanzminister ermächtigt worden, vor der Ausgabe einer zweiten Kriegsanleihe die zceitweilig eingestellte Ausgabe der 10jährigen Landesverteidi⸗ gungsobligationen wieder aufzunehmen. Gleichzeitig werden neue 5proz. Obligationen mit fünfjähriger Laufzeit aus- gegeben, deren Zinsen Vejährig vorauszahlbar sind und bei deren Einlösung nach 5 Jahren.50 Fr. auf 100 Fr. als Prämie gezahlt werden. ————.————PP——PPPP—————PPP——————————— Briefkaſten, (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) Sch. N. Die über 2000 Mk. jährlich hinausgehenden Gehaltsbe⸗ züge ſind pfändbar. Früher lag die Grenze bei 1500 Mk.(312) A. S. 200. Ihre Anfrage iſt nicht ganz vollſtändig. Da Ste vou Erbanſpüchen der Verwandten Ihres Mannes ſprechen, nehmen wir an, daß Ihre Ehe kinderlos geblieben iſt. In dieſem Falle gehört Ihnen die ganze Haushaltungseinrichtung zum Voraus. Ob die Verwandten von dem von Ihrem Manne beigebrachten Barvermögen noch etwas zu erhalten haben, richtet ſich danach, ob nach Zahlung der Verbindlichkeiten noch etwas übrig bleibt. Zu den Schulden Ihres Mannes gehört auch Ihr eigener Anſpruch auf Erſatz des etwa von Ihnen eingebrachten oder während der Ehe erworbenen Vermögens Keinesfalls können die Verwandten Ihres Mannes mehr als die Hälfte des reinen Nachlaſſes erhalten, der nach Abzug des Ihnen ver⸗ bleibenden Hausrats und der Schulden übrig iſt.(317 Abonnent B. Will man wollene Strümpfe, die durch das Tragen feſt und filzig geworden ſind, auftrennen, ſo muß man ſie eine Weile in kochendes Waſſer ſtecken und in dieſem auftrennen. Abonnent N. Sie fragen uns: Welcher Fiſch wird Klippfiſch oder Salzfiſch genannt. Klippfiſch und Stockſiſch leben und ſterben beide als Kabliau. Stockfiſch wird er genannt, wenn er ungeſalzen getrocknet und Klippfiſch, wenn er ſofort geſalzen und dann getrocknet iſt. Um nun den ſtark ausgetrockneten Stockfiſch genußbereit zu machen, mus er viele Tage gewäſſert werden, während der Klippfiſch, der ſtreng ge⸗ nommen nur entſalzt 0 werden braucht, nur—2 Tage der Wäſſe⸗ rung bedarf. Durch das Salzen, das luftabſchließend wird, behält der Klippfiſch nicht allein einen beſſeren Geſchmack, er hat auch den Vorzug, daß man ihn getrocknet kaufen und ſelbſt wäſſern kann. So wird der Kabliau durch dieſe Behandlung derart verändert, daß er als zwei beſondere Fiſcharten auf dem Markte erſcheint. In romaniſchen ändern, wie in Frankreich und Spanten, wird der Klippfiſch, nicht der Stockfiſch, als Morue und Bacalau in allen Bevölkerungskreiſen zu Millionen gegeſſen. Oüchertiſch. Caſement in Deutſchland von Dr. Franz Rothenfelder mit einem Vorwort von Ferd. Hanſen, drei Abbildungen und vier Fakſimtle⸗ drucken. Verlag von Gebrüder Reichel, Augsburg. Ladenpreis 2,40 Mark. In die Tierwelt Deutſch⸗Oſtafrikas und ſeine eigenartige reizvolle Natur führt den Leſer in ebenſo unterhaltenden wie unterrichtenden Darſtellungen ein ſoeben vom Kosmos, Geſellſchaft der Naturfreunde, Stuttgart, herausgegebener Band ein: Haus Beſſer, Natur⸗ und Jagoſtudien in Deutſch⸗Oſtafrika(geh. Mk..—, gebd. Mk..80; für Mitglieder der Geſellſchaft unberechnet). Der Verfaſſer, deſſen erſtes Bändchen„Raubwild und Dickhäuter in Deutſch⸗Oſtafrika“ mit größ⸗ tem Belfall aufgenommen wurde, ſchildert hier ſeine zum Teil recht aufregenden, aber mit ihrer innigen Wirklichkeitsfreube nolle Wahr⸗ heit atmenden Erlebniſſe auf der Jagd nach Büffeln, Zebras, Affen, Gnus und anderen Antilopen, nach Flugwild, wie ſeine Begegnungen und Erfahrungen mit den viel genannten und vicl verkannten afri⸗ kaniſchen Schlaugen und Krpkodilen uſw. Dazwiſchen feſſeln über⸗ raſchend anſchauliche Vandſchafts und Stimmungsbilder ſowie Schilde⸗ rungen der Betätigung der eingeborenen Negerbevölkerung, die mit dem Berſtändnis des überlegenen Menſchenkenners und ſcharfen Be⸗ obachters erfaßt und lannig rorgeſührt werden. Beſſer iſt eben kein bloßer Jäger, ſonden ein warmer Menſchen⸗ und Natur⸗, insbeſon⸗ dere Tierfreund, den nur die Freuden echten Weidwerks locken und der auch ſehr beachtenswerte Winke für den Schutz der Tierwelt und 3 wie z. B. Zebras 2 6 gnefcnfltbestel JetalicrakHlumpe Neichhaltiges luger in alten gungdaren ſypen. 5 für Engros- u. Deiaiwerkauf 3 BROWNBCUENaelE. G Abt. APAHeBSnenvemnStoacie EeUmD& ee eeee Keuptmiederiage der Gsramemps e teεοεοεεσee 908 S ————— —— Nr. 74. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 13. Februar 1917. Molli. Skizze von Frieda Alice Kailer. Nachdruck verboten.) Molli war ein häßlicher Hund. nicht Mops, nicht Pint⸗ ſcher und nicht Terrier; er hatte nicht—99——— Eigenſchaft, um derentwillen ihm erwachſene Menſchen ein gutes Andenken bewahren moͤchten, an ihm war nichts zu rüh⸗ men, als eine gewiſſe faule Gutmütigkeit. Und doch brachte er während einer kurzen Spanne Zeit. vom Silveſtertage bis in den Hochſommer hinein, Glückſeligteit in ein armieliges Leben. Am Jahresſchluß war reichlich Schnee gefallen; es kamen Männer mit Schaufeln und Karren die Gropſtadtſtraßen zu 8 er kleine Hans ſaß am ſchmalen? enſter der Portier⸗ ——+—9—4— 8 250 ſchaute 8 wie Ben gearbeitet wurde. Ein häßlicher, ka Wi. hreh 1 Etraße häßlicher, kalter Wind wehte ans hatte zwar von ſeiner Mutter die ſtrenze Weiſu zu—— indeſſen ſie die———— 5 inkäuſe zu machen— doch plötzli rong er vo Stuh nahm die Mütze vom Türhaken und 3— ie Hände in den Taſchen. ein Bein um das andere ge⸗ ſchlagen, ſtand er an der Bordſchwelle und ſtarrte Augen auf ein kleines, graues Ungetüm, das gleich ihm fror und danach trachtete, ſeine Gliedmaßen ſo wenig wie möglich mit dem Schneeſchmutz in Berührung zu bringen. An den letzten Karren war mit einem Bindfaden ein Hund angebunben, ſtruppig und halb verhungert, zu matt oder zu ſcheu, um einen Laut von ſich zu gehen. Er zitterte vor Hälte wie der kleine Mann, der ihn betrachtete. Hans entſchloß ſich, eine Hand aus der Taſche zu ziehen und damit lockend auf ſein Knie zu ſchlagen. „Na, komm— komm doch!“ Der Straßentehrer wandte ſich ihm zu. „Den laß man— der is' gerade gut für den Schinder.“ Hans antwortete nicht, aber er ließ auch nicht ab non dem Tier. Er faßte Mut, ſtapfte durch den zuſammen defegten Schnee bis zu dem Hund, der nun einen winfernden Laut aus⸗ ſtieß und zu ſeinem Beſucher kindrängte. Doch war der Faden, der ihn band. kurz, alle Annäherung mußte von der anderen Seite ausgehen. Und Hans tat ſein Beſtes. Er ſetzte ſich guf den niederen Karrenrand und ſchloß jene Freundſchaft, die ihm ſo viele bitter⸗ſüße Stunden bringen follte. „Wie beißt er denn?“ fragte er endlich. „Das iſt unbekannt!“ antwortete der fremde Mann mit einer aroßartiaen Handbewegung. „Dann iſt das wohl nicht Ihr Hund?“ „Nee, den hab' ich aufgegriffen. Und nu' kommt er zum Schinder, in paar Groſchen ſchmeißt er ſchon ab. Ich Lab Molli zu ihm geſagt, da hat er mit dem Schwanz gewedelt und aufgeguckt, alſo wird er wohl Malli heißen.“ Hans machte einen Verſuch, ob die Vermutung des Straßenkehrers wotl ſtimme. „Molli!“ rief er zärtlich.„Mollichen!“ Und wirklich, der Hund horchte auf und verſuchte, aufzu⸗ ſpringen. Aber der kurze Faden hieu ihn, er taumelte zurück. Hans nahm ſeinen Kopf in die Hände, ließ ſich die Pfote geben —er ſtreichelte das ſtruppige Rückenfell und ſprach freundlich auf das Tier ein. ⸗Wie der Junge ſich über den Köter freut, das ſollte man — nicht glauben“, ſagte einer der vier Männer, Da kam dec, ſſen Eigentum Molli war, auf Hans zu und ſagte: „Weißte, Kleiner, nimm dir den Hund. Aber gib ihm auch zu freſſen. Mir ſcheint, dem iſt der Magen gehörig zu⸗ ammena etlappt. Pfazuerte Miengeselschaft Ludwigshefen.INh. In der heute statigelundenen ordentlichen“ Generalversammlung der Pielzwerke Aktien Sesellschaft, Ludwigshafen a. Rh., fur das vierte 6 Geschaſtsjahr, waren von 7250 Aktien 1350 Aktien mit der gleichen Anzahl Stimmen vertreten. 8„Ja, ja. Und ſieh zu, daß dein Bater dii deéswegen nicht das Einmaleins auf die Jacke klopft.“ ſame Aufga Deine Sache Hans ſchaute unglſäubig drein. Ich ſol?: Hans zog ſeine Mütze, band den Hund los und ging ins Haus. Des Vaters wegen hatte er keine Bange— aber die Mutter! Er ſetzte den Hund an den Oſen, indeſſen er ſelbſt ſeinen alten Fenſterplatz wieder einnahm. Aber Molli ſuchte den Menſchen. Schnuppernd lief er von einem Möhelſtück zum andern, ſchließlich bei Hans landend. Der naym ihn auf und behielt ihn im Arm. Es währte nicht lange, ſo kam die Mutter heim. Der Sohn hatte ein ſchuldbeladenes Gewiſſen, doch tat er nicht, was ſonſt in ſolchem Fall geſchieht; er verſteckte weder ſich noch den Hund. Im Gegenteil. Er behielt ihn ungeſchickt im Arm, ſtand auf und ging der Mutter entgegen. Der klei ꝛe Gaſt hatte keinen freuͤndlichen Empfang, es hatte ſogar den Anſchein, als würde ſeines Bleibens nicht lange ſein dürfen. Hans wußte, die Mutter war hart und meiſt übellaunig— er hoffte auf den Vater. Der würde ihm beiſtehen. Zuver⸗ ſichtlich nahm er ſeine Mütze wieder vom Haken und ging hinaus. Er ſtellte ſich in den Hausflur und wartete auf die Heimkehr des Vaters. Endlich kam ein kleiner, breitſchultriger Mann ſtber den Fahrdamm und auf das Haus zu. Hans blieb wie anze⸗ wurzelt ſtehen und ſah ihm entgegen. „Sieh' mal, Vater, den Huͤnd hat mir ein geſchenkt,“ ſagte er ſchüchtern. „Na, Junge, laß mal ſehen. Hm— erſt mal ſatt machen. Freuſt dich, was?“ Hans wurde warm und wohl.„Ja, Vater, und nu be⸗ halt ich ihn.“ So war Molli in der Familie aufgenommen. Seine und Hanſens gute Zeit fing an— Molli würde allmählich wolge⸗ nährt— Hans ein kleiner Held. Durch wie viele und wie große Cefahren ſchleppte er den Freund! Eine kleine, ver⸗ ümmerte Menſchenſeele erwachte ün Umgang mit dem Tier, erſtarkte, breitete ſich aus. Die Mutter war mit tauſend Oründen gegen den neuen Hausgenoſſen; jeben Mittag, wenn Hans von ſeinem Eſſen für Molli aufſparte und dabei hin und wieder ein paar gute Biſſen unterſchob, kamen neue Bedenken, neue Scheltreden. Ihr Junge ließ ſie ſtill über ſich ergehen; er ſah dann wohl mit großen Augen verwundert auf die eifernde Frau, von der nie ein Wort der Liebe kam— aber er ſchwieg. Dem Vater gegenüber ſprach er ſich aus— da fand er ein williges Ohr für ſeine kleinen Freuden, ſeine Kümmerniſſe und Bedenken. Eines Tages ereignete ſich zwiſchen Vater und Sohn ein Misgeſpruc, mit dem dem kleinen Tierfreund eine ſelt⸗ e geſtellt wurde. „Höre, Hans, haſt du denn ſchon daran gedacht, daß ein Hund Steuern koſtet?“ Hans wurde vor Kopf ſchütteln. „Siehſt du, man muß aber an alles denken. Was ſoll nu werden?“ Der Junge ſann nach. Er ſah auf Molli, der friedlich ſchlafend, ſatt und behaglich in ſeiner Ecke lag. In ihm er⸗ wenn ein Schutz⸗ wachte der Intrigant. „Ich ſchmuggle ihn durch. Immer, mann kommt, nehme ich ihn ſchnell aui den Arm.“ „Die Schutzmänner brauchſt du nicht zu fürchten. Schlimm ſind bloß die Hundefänger.“ Ein neuer, wirklich großer Gefahrpunkt tauchte auf. Der ſpornte an zum höchſten Ciſer. „Ich laß mir Molli nicht nehmen, Valer. Wirſt ſehen—“ Der Vater lachte.„Ich will dir etwas ſagen, Junge, ver⸗ teidige deinen Hund, erhall ihn dir— wie du's machſt, iſt Straßenfeger Wir müſſen ihn Schreck ganz rot; er konnte nur den Von Stunde an ganze Welt. Molli, ahnungslos, was für Aufgaben er ſeinem Be⸗ begann der Kampf fur einen gegen die ſchützer ſtellte, ließ ſich an die Leine nehmen, ließ ſich betreuen wie ein phlegmatiſches Kind.. Der Suthlang kam, die Groß⸗ ſtadt wurde grün, und als die Bäume abgeblüht hatten, ſtan⸗ den die Pfingſtferien vor der Tür. Hans ging mit Molli aus— Molli mit Hans. Schon am frühen Morgen machten ſich beide auf den Weg, liefen durch die ſtiuen Straßen, ja ten über die Plätze.„Och— Molli— Molli— ſeht bloß, wie er laufen kann!“ Aber es war niemand da, der ihn bewundern konnte. Nur die Sonne lachte vom blauen Himmel. „Der Junge iſt ganz anders geworden,“ ſagte der Vater eines Tages zur Mutter,„er kümmert ſich nicht mehr um die —. Kinder, er hat nur noch Augen und Ohren für den und.“ Und Hans, der draußen vor der Stadt auf einem Bauplatz ſaß und ſeinem Freund das Schönmachen beibringen wollte, dachte, daß man die Eltern ganz genau erkennen könne an ihrem Verhältnis zu Molli. Der Vater— ja, der Vater! Der war bisher gut und freundlich geweſen— aber die Mutter kannte er nicht anders als hart. Wenn er heimkam und er⸗ zählte, wie klug und artig der Hund ſei, oder wenn er be⸗ richtete, daß das zottelige Fell um Mollis Hals zum Segen würde, denn niemand könne erkennen, ob an dem Halsband eine Marke ſei oder nicht, ſo gab ſie keine Antwort und ver⸗ wies ihn an ſeine Arbeit. Schließlich beriet er ſich nur noch mit dem Vater. Seine kleine, ſchmutzige Hand fügte ſich in die grobe Arbeitshand, und etwas wie Frieden weyte durch dieſe ſtillen Augenblicke, wenn Hans ſein kleines Herz ausſchüttete. Da kam der ſchreckliche Tag, an den der Junge zeitleben⸗ denken mußte, von dem niemand ſprach, weil er für die an⸗ deren ſo unwichtig war. Hans kam aus der Schule. Wo war Molli? „Geh' auf den Hof,“ ſagte die Mutter,„da liegt er in einer Ecke, er iſt überfahren worden und tot. Gott ſei Dank, daß er aus dem Wege iſtl“ Der Junge wurde blaß bis in die Lippen. Er legte den Schulranzen beiſeite und ging wieder hinaus. Der Tag ſchwand— er kam nicht heim— er ſaß irgendwo draußen in einer Einſamkeit und weinie. In der Dämmerung kam er nach Hauſe, müde und hungrig. Der Vater ſiand vor der Tür und wartete auf ihn. „Hans,“ rief er,„laß dich nicht vor der Mutter blicken— wo warſt du, und warum kamſt du nicht?“ „Wo iſt Molli?“ fragte das Kind ſtumpf und traurig. „Gott— wo wird er ſein— ich hab' ihn nergraben, da⸗ mit er beiſeite kam.“ Da packte Hans den Vater beim Arm.„Und haſt nicht auf mich gewartet? Haſt mich ihn nicht mehr anſehen laſſen!“ rie er. 0„Aber, ſo ſei doch vernünftig, was wollreſt du denn noch mit dem toten Hund, Zune? „Ich— ich,“ ſtammelte Hans, aber er kam nicht weiter, es übermannte ihn. Mit wilderſchreckten Augen ſchaute er auf Er ſtiez den Vater von ſich und lief ins Haus Die Schelt⸗ reden der Mutter gingen über ihn hin, er hörte nicht darauf. Sein Innerſtes war zerriſſen. Nun erſt hatte er den vier⸗ beinigen Freund ganz verloren. Das konnte der Vater lun, ihn* von dem Begräbnis, ihm den Toten fort⸗ —* mien Er ſtützte den Kopf in die Hand und ſtarrte in die trübe Lampe, die den armſeligen Raum nur ckcht erleuchtete. Sein kleines Herz litt und bebte. Zwei verloren an einem Tag— Molli und den Vaterl Ja, auch den Vater.— Die Antrage des Aufsichtsrates wurden ohne Erörterungen einsimmig genchmigt. Es gelangt somit eine Dividende von 3 Prozent zur Ausschüttung, wäbrend Mk. 180 194.37 auf neue Rechnung vorgetragen wurden. Die Einlösung des Gewinnanteilscheines No. 4 mit Mk. 30.— erfolgt ab ————— * 15. Februar 1917 bei der Gesellschaftekasse oder der 64 Kcl. Fillalbank, Ludwigshaten a, Bu. 5 Die aus dem Aulsichtsrat satzungsgemäse Kusscheidenden Herren: Burgermeister Dr. Ludwig Ehrenspeck, Frankenthal, M Oberburgermeister Friedr/Krafit, Kgl. Geb · Bofrat, Ludwigsbaſen a. Rn., Bürgermeister Friedrici Rös inger, Zwei · bruͤcken, 9 Bürgermeister Theo a, d. H. Wurden wieder gewählt. In der sich, anschliessenden Aut· sichtsratssitzung würden der 1. Vorsitzende, Herr Kgl. Geh. Hofrat Mahla, Landau, der 1. stellvertretende Vorsitzende, Herr Kgl. Geh. Holrat Krafit, Ludwigshalen a. Rh. und der 4 2. Stellvertretende Vorsitzende, Herr Reichs- tags-Abgeordneter Bassermann, Mannheim, einstimmig wieder gewählt. Qbso Ludwigshaſen a. Rh., 12. Februar 1917. Wand, Neustadt Eenſterſcheiben M29 reparlert sehneti u, premy! bei blingster Berechnung. R 7, 32 Emii Lechner R7, 32 Tel. 4854. Fllale Sontapesw, 2 Tel. 4864 Pack- u. Euwickrwapiere MC-)(rie) Ceee.) 1 W 4 0 Shaf 1 Simmer Mann ſ. einf. b. Gioe. in Beren und Rollen Ueaveur Srung IKlavler Ssfetetsbür. u. MH 4, 8 Aein ver. 40. Nr. 05 4494 mieten. 8 4646 an d eſchäitsk. ds. B1. Düten und Beutel He Sterg kus eut Pen, Tein ſcht eln ſad, i8 elleg Grsssen e Sren, 3 PP liertes Simmer Näbe empfüehlt zu billigstég Preisen. G36 B. Ruf, Graveur,.8,[[eisse Küchen ſſerturm Angebote un:. 3 Sleosie mehrere reiche Rr. 4017 an die Geſchäfts⸗ FPhilipp Fukr. J 2, 4 Prabes ſauberes Benſ rie ine K üelle D12. Blattes. Ferueprecher d392. Sansgent, een eressert un verkänfen. ·E Koedehohehnhetenſte d. UE. Schwalbaeh Sönne RC MArtenſtr. 29.5 7, 4, Te ephon 6505. 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Hat ein Kommunalve band auf Grund des Umlegungsplans Eier an andere Kommunalver⸗ bände abzugeben, ſo wird er bei der Umlegung auf die Gemeinden in der Weiſe verfahren, daß er den Bedarfskommunalverbänden beſtimmte Gemeinden ſeines Bezirks, aus welchen ſie die vom Ueberſchußverband bezeichneten Mengen zu erhalten haben, zuweiſt. Die anderen Gemeinden ſeines Bezirks wird ſich der Ueberſchußverband für die Eierverſorgung der Verſorgungsbercch⸗ tigten ſeines Bezirks vorbehalten. Auch in den einem Bedarfsverband zugewie⸗ ſenen Gemeinden hat der Ueberſchußverband die Verſorgung der Verſorgungsberechtigten dieſer Gemeinden mit Eiern ſicher zu ſtellen. Er kann dies in der Weiſe tun, daß er die Lieferung aus anderen Gemeinden des Bezirks bewerk⸗ ſtelligt oder daß er die hierfür erforderlichen Eier von der Ablieferung an dem Bedarfsverband aus⸗ nimmt oder mit dem Bedarfsverband vereinbart, daß letzterer dieſe Verſorgungsberechtigten mit⸗ verſorgt. Glaubt ein Bedarfsverband, daß bei der Zu⸗ weiſung der Gemeinden ſeine berechtigten Inte⸗ reſſen nicht berückſichtigt worden ſind, ſo ſieht ihm die Beſchwerde an die Badiſche Eierverſorgung zu. § 10. Die vom Miniſterium des Innern den Kommu⸗ nalverbänden bezeichneten Eierabſatzgenoſſen⸗ ſchaften und Eierabſatzvereine ſind die Sammel⸗ ſtelle für die Eier, welche in der betreffenden Gemeinde nach dem Umlegungsplan auch von den den Vereinigungen nicht angehörenden Hühner⸗ haltern aufzubringen ſind. Die Vereinigungen liefern die von ihnen geſammelten Eier unmittel⸗ bar an die von der Badiſchen Eierverſorgung bezeichneten Stellen ab. § 11. Für Eier, welche im Umlegungsverfahren in guter Beſchaffenheit geliefert werden, hat der Empfänger den feſtgeſetzten Höchſtyreis zu be⸗ zahlen. 52 Können in einem geflügelhaltenden Betrieb mehr Eier entbehrt werden, als ihm zur Lieferung aufgegeben ſind, ſo lann der Geflügelhalter dieſen Ueberſchuß wahlweiſe entweder an die gleiche Sammelſtelle, an welche die umgelegte Lieferung erfolgt, oder an eine von der Gemeinde oder dem Kommunalverband des Betriebsſitzes bezeichnete ſonſtige Stelle abliefern. Eine andere Abgabe oder Entnahme des Ueberſchuſſes iſt verboten. Insbeſondere iſt es auch unzuläſſig, den Ueber⸗ ſchuß an ſolche Perſonen ahzugeben, welche das Eigentum an dem Geflügel erworben haben oder einen Be trac zu den Koſten ſeiner Fütterung leiſten falls die Fütterung und Pflege nicht in dem eigenen Betrieb dieſer Perſonen erfolgt. Wie der Ueberſchuß werden die Eier von Enten und Gänſen behandelt. Wer entgegen vorſtehender Vorſchrift Eier von einem Geflügelhalter erwvirbt, hat neben ſtrafen⸗ dem Einſchreiten die zwangsweiſe Wegnahme der erworbenen Vorräte zu gewärtigen. Auch für den Ueberſchuß an Eiern darf höch⸗ ſtens der Höchſtyreis beanſprucht und bezahlt werden. F 13. Kommt ein Hühnerhalter der ihm obliegenden Ablieferungspflicht ohne Vorhandenſein triftiger Gründe nicht nach, ſo iſt er zu verwarnen und bei weiterer Weigerung neben der Einleitung ſtrafenden Einſchreitens die zwangsweiſe Weg⸗ nahme der abzuliefernden Ware vom Bürger⸗ meiſteramt alsbald zu verfügen. In dieſem Falle iſt dem Geflügelhalter ein geringerer Preis als der Höchſtpreis zu vergüten. Auch dürfen Perſonen, welche ihrer Ablieferungspflicht nicht freiwillig genügen, bei der Zuteilung von Lebens⸗ mitteln und anderen Bedarfsgegenſtänden(wie Zucker, Petroleum uſw.) gekürzt werden. § 14. Der Verſand und die ſonſlige Verbringung von Eiern nach außerbadiſchen Orten bedarf der Genchmigung der badiſchen Eierverſorgung. Der Verſand von Eiern nach Orten innerhalb und außerhalb des Großhergogtums unter Be⸗ nützung der Pec oder Bahn ic nur wr den von Poſtpakettarten, Expreßkarten und Frachtbrieſen uläſſig. 8 15. Die Kommunalverbände ſind befugt, die Be⸗ nutzung von Einrichtungen zum Lagern und zum Einlegen von Eiern, ſowie die Ueberlaſſung der Behältniſſe und Gerätſchaften, welche zur Beför⸗ derung von Siern geeignet ſind, gegen Entſchädi⸗ gung von den Eierhändlern ihres Bezirks zu beanſpruchen. Kommt eine Einigung nicht zu⸗ ſbande, ſo entſcheidet über ſie Bezirksamt, vorbehallich der Beſchwerde an den Landes⸗ kommiſſär. Soweit die Kommunalber von dieſer Befugnis keinen Gebrauch machen, ſteht ſie der Badiſchen Eierverſorgung zu. III. Abgabe von Eiern an die Verbraucher. 8 16. Die Abgabe von Eiern an die Verbraucher und der Bezug von Eiern durch dieſe darf im Groß⸗ herzogtum nur gegen Eierkarte erfolgen. Die Eierkarte wird vom Kommunalverband ausgegeben, ſie kann mit anderen Lebensmittel⸗ arten verbunden werden. Die Uebertragung von Eierkarten auf andere Perſonen, welche nicht dem gleichen Haushalt angehören, und die unbefugte Benugung der Eierkarte iſt verboten. Hühnerhalter ſowie Perſonen, welche am 1. Dezember 1916 Hühner gehalten und ſie ohne Vorliegen drengender Gründe abgeſchafft haben, erhalten für ſich und ihre Haushalts⸗ und Wirt⸗ ſchaftsangehörigen keine Eierkarten. § 1. Die Menge, welche auf die Eierkarte höchſtens abgegeben werden darf, wird bis auf weiteres auf zwei Stück in 14 Tagen feſtgeſetzt. Die Gemeinden haben bei zeitweiliger Stockung der Zufuhr zu beſtimmen, daß auf die Eierkarte vor⸗ übergehend eine geringere Menge abgegeben wird. „Mit Zuſtimmung der Badiſchen Eierverſorgung können die Kommunalverbände eine Regelurg treffen, welche den herbrauchern es in der Zeit der ſtarken Eiererzeugung ermöglicht, unter ent⸗ ſprechendem Verzicht auf die Eierkarte für die Dauer der Vorverſorgung ſich die zuläſſige Eiermenge für die Zeit vom 1. September bis 1. Märg einzulegen. § 18. Inhaber von Gaſt⸗, Schank⸗ und Speiſewirt⸗ ſchaften, von Vereins⸗ und Erfriſchungsräumen, von Fremdenheimen ſowie von Betrieben, in weſchen Eier verarbeiett werden, können Eier nur auf Grund von Eierbezugsſcheinen erwerben. Dieſe Bezugsſcheine haben nur Giltigkeit inner⸗ halb des Bezirks des ſie ausſtellenden Kommural⸗ berbandes. Bei der Stellung des Antrags ſind die im Betrieb vorhandenen Vorräte an Eiern anzugeben. Gierbezugsſcheine dürfen nur zur Befriedigung des dringendſten Bedarfs erteilt werden. Sind die Inhaber der in Abſatz 1 genannten Betriebe ſelbſt Geflügelhalter, ſo können ſie die in ihrer Geflügelhaltung gewonnenen Eier zur Verwertung in ihrem gewerblichen Betrieb in dem vom Kommunalverband zu beſtimmenden Umfang verwenden. 8 10. In Gaſt⸗, Schank⸗ und Speiſewirtſchaften, in Vereins⸗ und Erfriſchungsräumen ſowie in Fremdenheimen dürfen Eier, roh oder gekocht, und Eierſpeiſen nur gegen Eierkarte und nur zum Mittagstiſch und zum Abendtiſch verabfolgt und entgegengenommen werden. § 20. Beſondere Regelung haben die Kommunalver⸗ bände wegen der Lieferung von Eiern an die in ihrem Bezirk vorhandenen Krankenhäuſer und Anſtalten zu treffen. Für die Verſorgung der in Pribatpflege befind⸗ lichen Kranken mit Eiern gelten die vom Mini⸗ iterium des Innern im Staatsanzeiger bekanni degebenen Grundſätze. 8§ 24. Die Eierkarten und Eierbezugsſcheine gewähren keinen Anſpruch auf die entſprechende Menge Eier; ſie ziehen nur die oberſte Grenze, bis zu welcher der Begug von Eiern durch die Inhaber der Eierkarte oder des Eierbegugsſcheins zufäſſig iſt. — Wenn in einer Gemeinde Eier zu verichiedenen Preiſen zum Verkauf gelangen, ſind die billigeren r vorzugsweiſe der minderbemittelten Be⸗ völkerung zuzuführen. Hierauf iſt bei der Aus⸗ gabe der Eierkarte 3 zu nehmen. In den Räumen, in denen Eier gewerbsmäßig verabfolgt werden, iſt ein Abdruck dieſer Verord⸗ nung auszuhängen. § 24. Die Kommunalverbände, die Gemeinden und deren Beauftragte ſowie die in den 88 5 und 6 der Bekanntmachung des Reichskanzlers genann⸗ ten Perſonen haben der Badiſchen Eierverſorgung auf Verlangen Auskunft zu erteilen und die von yr geſorderten Nachweiſungen vorzulegen. IV. Beſondere Beſtimmungen für Bruteier. § 25. 22.2 Wer ſich mit der gewerbsmäßigen Abgabe von Eiern zu Brutzwecken befaßt, bedarf hierzu einer beſonderen Erlaubnis des Kommunalverbandes. Dieſe E laubnis iſt jederzeit widerruflich Ueber den Verkauf von Eiern zu Brutzwecken ſind Auf⸗ zeſcchnungen zu führen, aus denen hervorgehl: Name und Wohnort des Käufers, Stückzahl und Art der Bruteier und Tag des Verſandes. Die Aufzeichnungen ſind dem Kommunalverband oder ſeinen Beauftragten auf Verlangen zur Einſicht vorzulegen. 8 26. Die Abgabe von Eiern zu Brutzwecken darf nur erfolgen, wenn Gewähr dafür beſteht, daß die Eier auch tatſächlich für dieſen Zweck ver⸗ wendet werden. Sie erfelgt ohne Eierkarte. Soweit die Eier von im Beſitze der Erlaubnis nach§ 25 nicht befindlicken Perſonen in einzelnen Fällen abgegeben werden, darf die Abgabe nur im Austauſch gegen andere Eier— gegebenen⸗ falls mit einem Aufgeld, deſſen Höchſtbetrag das Miniſterium des Innern allgemein ſeſtſetzt ſtattfinden. ., Strafbeſtimmungen. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften dieſer Verordnung werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 10 000 Pek. oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. VI. Verordnung. 23. Die Vorſchriften dieſer Verordnung beziehen jich auf Eier von Hühnern, Enten und Gänſen. Die Verpflichtung zur Abgabe beſtimmter Eier⸗ mengen beſchränkt ſich auf die Hühnerhalter. Dieſe Verordnung tritt mit dem 13. Februar 1917 in Kraft. Auf den gleichen Zeitpunkt treten unſere Verordnungen vom 15. April 1916, die Verſorgungsregelung mit Eiern betreffend, und vom 26. Auguſt 1916, über Eier(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 95 und 250) letziere mit Ausnahme von§ 13, außer Wirkſamkeit. Karlsruhe, den g1. Januar 1917. Großherzogliches Miniſterium des Junern: von Bodman. Dr. Schühly. Auszug aus den deutſchen Verluſiliſten Nr. 740/744 eut⸗ haltend die Namen der toten, verwundeten oder vermißten Angehörigen des Amisbezirks Mannheim: 1. Brennina(nicht Brunig', Joſef, Gefr., 8. 4. 93 Maunheim. bisher vermißt, in Gefangenſchaft, 2. Dell Friedrich, 25. 3. 97 Mannheim, ſchwer verw., 3. Fichter Theodor, 4. 4. 97 Mannheim leicht verw., 4. Lenz I, Adam, 30. 12. 88 Feudenheim⸗Mannheim, leicht verwundet, 5. Naegele Jakob, 6. 3. 82 Sand⸗ hofen⸗Maunheim, leicht verw., 6. Ahles Friedrich, Ritim. 6. 2. 81 Mannheim, 7 inſolge Krantheit. 7. Binder IV, Chriſtian. 12. 2. 85 Mannheim, leicht verwundet, 8. Legleiter Valentin, Gefr., 1. 1. 91 Sandhofen⸗Mannheim, verw., 20. 4. 15, 9. Leiß Kart, Gefr., 6. 1. 91 Waldhof, leicht verw, 10. Scheffel Heinrich g. 4. 97 Mannheim, bisher verwundet, 7, 11. Engel Friedrich, 10. 7. 95 Mannheim, bisher vermißt, in Gefangenſchaft, 12. Schwarz Johann, 22. 12. 94 Mannheim⸗Reckarau, leicht verwundet, 13 Weik Ludwig, 18. 1. 97 Mannheim, gefallen, 14. Geißler Anton, 9. 4. 77 Käfertal⸗Mannheim, leicht verwundet, 15. Herzberger Hermann 28. 3. 96 Sand⸗ hofen⸗Mannheim, leicht verw., 16. Bangert Wilhelm, Mannheim, gefallen, 519,17. Beriſch Biktor, Necarau⸗ Mannheim, leicht verwundet, 522. Mannheim, den 2. Februar 1917. Frio Großth. Beylresamt, Abt, J. Bertz und Krlegsdeuer. WWe BWUer SNWn-WWcEbecWng Die Friſt zur Einreichung der Steuererklä⸗ rungen für die Beii⸗ und Keiegsſtener getht mit dem 15. Febrnar d. 36. zu Ende. Wer ſeine Er⸗ ktärung nicht ſpätenens an dirſem Tag einreichen kann, muß rechtzeitig unter gehöriger wegründung beim Steuerkommiſſär um Verlängerung der Friſt nachſuchen; ſonſt kann er beßraft und mit einem Zuſchlag zur Stener belegt werden. Die Friſt wird jedoch uur dann verlängert, wenn der Steuer⸗ Pflichtige durch zwingende Gründe verhindert iß, die Erklärung rechtzeitig einzureichen. Sti2 Maunheim, den 12. Februar 1917. Der GSr. Stenerkommiſſär für die Bezirke Mannheine und Heidelderg⸗Land. SCammlung und Berwertung von Knochen Aurx Jettgewiuuung beit. Unter Aufhebung unſerer Anordnung vom 5. 5. v. Js. Amtsblatt Nr. 39) wird auf Grund des§ 1 der Bekanntmachung des Bundesrats vom 13. 4. 1916 in Verbindung mit§ 1 Ver⸗ ordnung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 20. 4. v. Is. mit ſefortiger Wirkung nachſtehende Anordnung erlaſſen: Bz.11 81. Die in Metzgereien und ſonſtigen fleiſchverar⸗ beitenden Betriebe, ſowie in Anſtalten, Wirt⸗ ſchaften und Kantinen anfallenden gekochten Knochen ſind zu ſammeln, pfleglich aufzubewahren und den mit der Einſammlung von der Stadtge⸗ meinde Beauftragten gegen angemeſſene Ent⸗ ſchädigung abzuliefern. Die Abgabe an andere Perſanen iſt verboien, ſofern nicht auch durch ſie die Zuführung der Knochen zur geordneten Verarbeitung auf Nähr⸗ ſtoffe und Düngemittel ſichergeſtellt iſt. Das Gleiche gilt für die in Metzgereien und ſonſtigen Fleiſch verarbeitenden Betriebe an⸗ fallenden rohen Knochen, ſoweit ſie nicht als Bei⸗ lage zu Fleiſch oder als Suppenknochen verab⸗ folgt werden. § 2. Ebenſo ſind die in Haushaltungen anfallenden gekochten Knochen zu ſammeln und entweder den Annahmeſtellen zuzuführen oder zur Abholung durch die Fuhr⸗ und Gutsverwaltung für jedes Auweſen gemeinſam in beſonderen Gefäßen be⸗ reitzuſtellen. das Sammelſtelle iſt ſtädiiſche Unterſuch⸗ ungsamt. Die Sammelſtelle richtet Annahmeſtellen ein. Bis auf weiteres ſind Annahmeſtellen ſämtliche Schulen und der Laden im Erdgeſchoß des Hauſes D 5, 15. Bei der Ablieſerung an der Annahmeſtelle im Laden des Hauſes D 5, 15 wird für friſche Knochen eine angemeſſene Vergütung gewährt. Die Allieferung in den Annahmeſtellen der Schulen kann nur durch Schulkinder erfolgen. 8 4. Wer dieſen Vorſchriften zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft. Als Preiſe ſind bis auf weiteres feſtgeſetzt für 1 Kilogramm: 9—— rohe Marlknochen 40 Pig. 5) andere friſche rohe Knochen 20 Pfg. e) gekochte Knochen 10 Pfg. Mannheim, den B. Februar 1017. Groſſh. Bezirksamt— Polizeidirektion. Faſtnachtsveranſtaltungen betr. Dem Ernſie der Zeit würde es nicht eniſprechen, wenn in dieſem Jahre Faſchingsvergnügungen irgend welcher Art ſtattſinden würden. Es werden deshalb alle derartigen Beranſtaltungen, ſowie das Tragen von Masken und Verkleidungen an den Faſtnachistagen hiermit allgemein verboien. Zuwiderhandelnde haben ihre Feſtnahme und Be⸗ Hrafung auf Grund des 9 360 Ziff. 11 R. St. G. B. mit Haft zu gewärtigen. Mannheim, 1. Febrnar 1917.* — Sroßh. Bezirkgamt— Polizeibirektion. detreſiend. Indem wir nachſtehend die Verpflichteng der Haus⸗ und Grundſtücseigentümer bei Glatieis⸗ bildung— Schneefall wägrend der Froſtzeii und bei Eintriti des Tauweners neuerdings zur öf⸗ fentlichen Kenntnis bringen, fordern wir dieſelben zu deren pünktlichen Beachtung mit dem Bemer⸗ ken auf, daß die bezüglichen Beſtimmungen auch für ſolche Gehwege eic. Geltung daben, welche ſich vor an den öffentlichen Verkehrsraum an⸗ ſtoßenden Gärten, Vorgärten, Höfen, Gewerbs⸗ plätzen eic. hinziehen und daß bei Verſäumung dieſer Pflicht neden der Verſügung von Polißei⸗ ſtrafen bei einem ſich ereignenden Unglücksfalle * Schadenanſprüche erhoben werden önnen, Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ tünter bei Glatteis. Bei jedem durch Froſt oder Schnee berbeige⸗ führten Glatteis haben fämtliche Haus⸗ und Grundſtückseigentümer die Gehwege frühmorgens bezw. unter Tage ſofort nach eingetretener Glätte mit Aſche oder Sand zu beſtrenen. Eisſchleiſen auf den Gehwegen ſind von den Eigentümern der anſtoßenden Grundſtücke alsbald au entfernen. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ tümer bei Schneefall. Bei Schneefall haben die Haus⸗ und Grund⸗ ſtückseigentümer und die Stadtgemeinde die Geh⸗ wege bezw. Fahrbahnen, ſo oft es nötig wird, vom Schnee zu reinigen und für den Verkehr offen zu halten. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ tümer während der Froſtzeit. Bei eingetretenem Froſt haben die Haus⸗ und Grundſtücseigentümer dafür zu ſorgen, daß aus ihrem Anweſen keine Flüſſigkeiten auf die Geh⸗ wege fließen. In den Straßen, in welchen die Kanalifation nicht durchgeführt iſt, darf das vom täglichen Hausgebrauch herrührende Waſſer. wenn ſeine Menge nicht eine erhebliche iſt⸗ längs der zu⸗ gefrorenen Straßenrinnen, nicht aber über die Straßen und Gehwege ausgeſchütter werden. In denjenigen Straßen. in welchen die Kana⸗ liſation ſchon durchgeführt iſt. alle Grundſrücke jedoch noch nicht angeſchloſſen ſind, darf das Ab⸗ waſſer nicht mehr in die Straßenrinnen ver. bracht, ſondern muß in die in den Rinnen an⸗ gebrachten Sinkkaſten(Kanaleinſtürze) eingeſchũt⸗ tei werden. Das Einſchütten des Abwaſſers in die in der Mitte der Straßenfahrbahn befindlichen Ventila⸗ n fenungen. Einfeigichächte, Lampenlöcher, ebenſo in die auf den Gehwegen angebrachten Seiteneingänge, iſt unterſagt. Den Gewerbetreibenden, iusbeſondere Bier⸗ brauern, Metzgern, Färbern, iſt es ſtrenge unter⸗ ſagt, das von ihrem Gewerbe herrührende Waſſer während der Froſtzeit auslaufen zu laſſen. Zu⸗ widerhandlungen ziehen nicht nur Beſtrafung. ſondern auch Beſeitigung des enttandenen Eiſes auf Koſten des Betreffenden nach ſich. Verpflichtung der Haus⸗ und Grundſtückseigen⸗ tümer bei eintretendem Tauwetter. Tritt ein Tauwetter ein, ſo haben die Haus⸗ und Grundſtückseigentümer, ſich vor ihren Häuſern und Grundſtücken ergebende Eis und den Schnee der Gehwege und Straßenrinnen aui⸗ — 50 und alsbald auf ihre Koſten abführen au aſſen. Die Reinigungs⸗ und Abfuhrarbeiten müſſen an Sonn⸗ und Feiertagen vormittags 8 Uhr beendet ſein, ſofern das Tauwetter nicht erſt mit dieſen Tagen eintritt. In dem letzt gedach⸗ ten Falle ſind die Arbeiten am Vormittage des darauf folgenden Werkiags vorzunehmen. Von der Verpflichtung, Schnee und Eis auch auf der Fahrbahn zu entſernen, werden die Haus⸗ und Grundſtückseigentümer in dieſem Jahre vor⸗ behaltlich jederzeitigen Widerrufs entbunden. Schließlich machen wir noch insbeſondere da⸗ rauf auimerkſam, daß der Schnee und das Eis der Gehwege und Straßenrinnen, ſowie aus den Höfen bei Vermeiden empfindlicher Beſtrafung nicht auf die Schneedämme der Fahrbahn ver⸗ bracht werden dürfen. 7²⁰ Mannheim, den 8. Dezember 1916. Großh. Vezirksamt. Pokigeldirekion, ciiing de Relmbvät. von Reben zu beachienden Beſimmungen zur Wir bringen nachſegend die dei— gemeinen Kennmis. Wer Reben neu anlegen will, gleichwiel ob das Grundſtück bereits mit Reben bepfl⸗ war oder nicht, hai dem Bürgermeiſeram der 5 fenden Gemarkung mindeſtens vier Wochen vor Ausfüh⸗ rung der Arbeit ſchrifklich oder durch protokalla⸗ riſche Erklärung hiervon Anmeldung zu ertatien. Als Neuanlage von Reben gilt auch, wenn Reben in Re en oder Zirrgärien geyftanzt und wenn vorhandene Rebſtöcke durch Nachpflan⸗ zung ergänzi werden, nichi aber die Ergängung von Reben durch Vergruben. In der Anmeldung iſt anzugeben: a) die Lage und Größe des Grundſtücks, wo⸗ mögkich unter Bezeichnung der Nummier, 3 der der beabſichligten Aunflanzung, e) ob Wurzelreben oder Blindreben verwen werden ſollen, und zwar: 3 in welcher Zahl. e) in welchen Sorten,— woher das Pflanzenmaterial— wird. Die Anpflanzung von reblausfeſien Reben, d. h. der in Amerila heimiſchen Reben oder der Kreu⸗ zungsprodukie ſolcher Reben unteremander und mit anderen Rebarten ih verboten. Die anzupflanzenden Reben dũ nur aus m, Heidel⸗ den Gemarkungen der Kreiſe Nann berg und Karlsruhe bezogen werden. Der Markiverkehr mit Wurzel⸗ oder mit Blind⸗ reben, ebenſo der An⸗ und Verkauf von Schnitt⸗ und Wurzelreben im Umherziehen in verboten. Reben, die im Widerſpruch mit vorſtehenden ——— angepflanzi wurden, werden ver⸗ nichtet. Die Bürgermeiſter⸗ und Siabhalterämier des Bezirks werden angewiefen, dieſe Beſtimmungen zur Kenntnis der Bekeiligten zu bringen. Mannheim, den 2. Fehruar 1917. Fr. 11 Großh. Bezirksamt 1. Bekanntmachung betr. Aumcldung uuſallverſicherungsyflichtiger Detailhandelsberriebe. Von der Detailhandels⸗Berufsgenoſſenſchaft in Berlin SW 68, Charlottenſtraße 98, wird uns mik⸗ eteilt. daß noch zahlreiche Inhaber von Detail⸗ endelsunternehnen welche die Reichsverſicher⸗ ungsordnung ab 1. Jannar 10i8 der gewerblichen Unfallverſicherung unterſtellt hat, ihre Betriebe nicht— 83—— Berficherungsamt zur Aumeldu ben. Wir—— deshalh darauf aufmerkſam, daß Detailhandelsbetriebe ſchon dann verſicherungs⸗ Pflichtig ſind, wenn in ihnen fändia 2 kaufmänniſche Angenellte(Berkäufer. Verkäuſerinnen, Kautoriſten Lehrlinge, Lehrmädchen— auch oüne Gehalt—3 oder ein gewerblicher Arbeiter(Lanſburſche, Lauf⸗ mädchen, Kutſcher uſw.) beſchäftigt werden. Familienangehörige mit alleiniger Ausnahme des Eheganten find, auch wenn ſie kein Gehalt bezieben, als Angeſtellte im Siune des Geſetzes anzufehen. 80 Pie wicht rechtzeitige Anmeldung verſichexungs⸗ pflichtiger Betriebe kaun von der Gernisgenofen⸗ 8 durch Berhängung von Geldſtraſen dis zu Mk. geahndet werden. Allen Inhabern von oben bezeichneien Betrieben die mindeſtens 2 kaufmänniſche Angekellte oder einen gewerblichen Arbeiter ſändig beſchäftigen, wird deshalb auſgegeben, ihre Betriebe—— bei dem Sr. Berſicherungsamt in Mauntze jchriſtlich anzumelden. B312 Maunheim, 1. Februar 1917. Groſh. Bezirksamt. Abg. U. Berſicherungsamt. e— Pferde⸗Verſteigerung. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet am Freitag, 16. Februar 1917, vormittags J1 Uhr, in Mosbach eine Ver⸗ ſteigerung von 30 ſehr guten Fohlen im Alter von—3 Jahren, ſowie 15 trächtige, belgiſche Sinten. Ldi12 elaßen zur Verſteigerung werden Vandwirte bende, die eine bärgermeißeramiliche —— ihnes Betriebes ein 30 vendtigen.