. en b Donnerstag, 18. Sebruar. Man den und Handelsteil: 4⸗ Dr 16 Urr zas der—K. Ue heisevetier druch u beriag der dr. Haas ſchen — 1.—+ 10. eral · el 2 Ar. 794ö. Ran 838* 4 ————— 7942.„ 7964, 7945 oſtſcheck · Konto Ur. 2917 cudwigshaſen a.——— Amittags⸗Ausgabe. 0%% Oie Iſpalt Holonelzeue 40 Pfg., Reklame⸗ 2 52⁰ Anna MSaes. Miuagblatt vorm 8½ bendblatt nachm 3 Für Anzeigen an beſtimmten Cagen. Stellen u Kusgabe wird üeine Verantwortung übernommen. Dezugspeaie in Manndeim u Umg monati M. 1 40 ein —— fereae 8e. er General-Anzeige R Uhr, ſtabgeh. B..50 Einzei-r 5 ötg Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezürk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruce⸗Ausführung. Der U⸗Bootkrieg— Englands ſchwerstes und ernstestes Problem. Weitere Veute. Berlin, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Von den am 1 Februar als verſenkt gemeldeten ſieben Dampfern und elſchiffen mit einem Geſamtraumgehalt von 22 Brutto⸗ regiſtertonnen hatten fünf Schiſſe von 13 100 Tonnen Ge⸗ treide, zwei von 1700 Tonnen W. eines von 1700 T. Grubenholz und zwel von 5300 T. Kohlen geladen. Außerdem wurde auf derſelben E ein Dampfer von einigen Tauſend Tonnen mit 4000 Kohlen für Italien verſenkt. Cagliari, 14. Febr.(WrB. Nichtamtl.) Nach einer Reutermeldung iſt das amerikaniſche Segelſchiff„Lynan M. Law“(1300 B. R..) verſenkt worden. Die Beſatzung wurde in Cagliari gelandet. London, 14. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros: Der britſche Damofer„F. D. Lambert“ 92 britiſchen Fiſchdampfer„Bornsly“(144.) und„Dale“ .) wurden verſenkt. Stockholm, 14. Febr.(WaB. Nichtamtt.) Iyfolge des ungehemmten Tauchbootkrieges ſind ſeit dem 2. Februar hier keine engliſchen Zeitungen eingetroffen. De Abwehr. Reußerungen der engliſchen Regierungsvertrrter. Bern, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Ein Vertreter des Petit Pariſien hatte eine Unterredung mit dem erſten Lord der Admiralität Sir Edward C arſon, der über den U⸗ Bootkrieg ſagte: Ich kann Ihnen die große Gefahr des U⸗Bootfeldzuges nicht verhehlen. Dieſer barbariſche Angriff ſchafft uns das chwerſteundernſteſte Problem. Es gibt weder auf dem Meere einen einzigen britiſchen Seemann, noch in der dmiralität, ein einziges Mitglied nes Admiralſtabes, das nicht Tag und Nacht arbeitet, mit der Hoffnüng, es zu löſen. 64 Sorge dient dazu, uns zu neuen Anſtrengungen anzu⸗ eln. London, 14. Fehr.(WXB. Nichtamtlich.) Meldung des Mterſchen Lorb 2——9 der eſtei en b ritiſotdebatte im Oberhaus: Im Juli 1914 war die 14 er 8 iſchen Handelsſchiffe über 1600 Tonnen 3890 mi einem W 90 von 16 850 000.R. T. Am 31. Januar 1917 * ahl 3540 mit einemGeſamtinhalt vwon 16 Millionen f oregiſtertonnen. Es ſindneue Abwehrmittel er⸗ wi en und die vorhandenen vervollkommnet worden, ſo daß ir mit wachſendem Vertrauen in die Zukunft blicken können. Bo⸗ ganze Energie der Admiralität iſt darauf gerichtet, U⸗ ſubt zu zerſtören. Für die Sicherheit der neutralenschiffahrt iu Ibeſondere Vorſichtsmaßregeln getroffen. England laſſe 5 Amerika und apan neue Schiffe bauen, andekerſeits die kieſepterdampfer n Frachtdampfer umwandeln und hat durch Frlaubnis der Pecklabungen die Tragfähigreit der Han⸗ delsflotte um% Millionen Tonnen erhöht. Amſterdam, 14. Febr.(Wr B. Nichtamtl. Das All⸗ eBeene Handelsbladet meldet aus London: In der geſtrigen Sootsdebatte im Oberhaus ſagte Lord Lytton noch. mit Müclcht auf die Tatſache, daß Rie neutrale Schiffahrt ernſter Kanoffen werde als die engliſche, werde die wrüiſche Reaie⸗ ing dafür höhere Frachten zahlen und dle Vorſiche⸗ ünseprämien auf ſich nehmen, ſoivie Prämien für die Be⸗ Ker der neutralen—19 ausſetzen. Soweit es ihr mög⸗ , werde ſie auch neutrale Schiffe ankaufen. Amerikaulſche Hilfe ohne Krieg. Waſhington, 14. Febr.(WB. Nichtamtl.) Mel⸗ 2 des Reuterſchen Büros. Der amtierende Präſident de⸗ mats Sallsbury hat eine Vorlage eingebracht, auf Erund elcher, wenn ſie in Kraft tritt, die Häfen der Ver⸗ nigten Staaten den Kriegeſchiffen der liierten geöffnet werden würden, die Kauffahrtei⸗ e zum Schutz gegen deutſche Unterſeeboote begleiten, und — Kriegsſchiſſe die Möglichkeit erhalten wörden, die Ge⸗ 10 ſſer der Vereinigten Staaten nach deutſchen Streiſſchiffen durchſuchen. Man glaubt, daß die Vorlage der Regierung Wmnehmbar erſ cheinen mag, als eine Maßnahme, die die sutſche Unterſeebootkriegführung ein⸗ 0 ränten könne. Salisbury erklärte, dieſe Maßnahme — ſich auch in der ſetzigen Kriſe als wirkſam zeigen, ohne die Vereinigten Staaten einen Krieg zu erklären brauchten. „Orleaus“ und„Rocheſter“ nicht ausgefahrend SBVerlin, 16, Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Nxe. Bafef wirb gemeldet: Die Agentur Radio meldet aus „daß die ameritaniſchen Dampfer„Orleans“ und„Ro⸗ nicht ausgefahren ſind, da die Reeder mtteilten, daß die Abfahrt der Schiffe ſo lange nicht geſtatten könnten, als Ragierung nicht zur Bewaffnung das Nätige gellefert habe. kund gebungen in Rew ⸗Hork und Waſhington SBer 11(Von unſerem Berliner Büro.) Der eElin, 15. Febr.(Bon unſerem Berliner Büro.) aus Newyort: Hier haben Friedens⸗ kundgebungen ſtattgefunden, wobei dentf Lie⸗ der geſungen wurden. Am 12. Februar wurden in Ahing⸗ ton verſchiedene Friedenskundgebungen von Deutſch⸗Ameri⸗ kanern Der ſogialiſtiſche Bürgermeiſter von Minea⸗ polis tadelt Wilſon wegen des Abbruchs der Beziehungen und fordert die Arbeiter auf, ſich im Kriegsſalle zu weigern, Waffen herzuſtellen. der Rampf der Kriegs ⸗ und Friedenspartei in Nmerika. QBerlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Nach der„Berlinske Ti⸗ dente“ erfährt die„Morningpoſt“ aus Waſhington: Die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika ſind augenblicklich in zwei Lager geſpalten. Das eine iſt für den Frieden, das andere für den Krieg. Die Friedenspartei arbeitet Tag und Racht daran, das Land außerhalb des Krieges zu halten. Sie erklärt, was immer Deutſchland auch geſündigt habe und fündigen werde, ſo ſei es doch für die Union klüger, ſich einem geringeren Uebel zu unterwerfen, als ſich in einen ſchrecklichen Krieg treiben zu laſſen. Kriegsvorbereitungen. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Reuter meldet aus Waſhington: Das Repräſentantenhaus hat mehrere Kre⸗ ditvorlagen angenommen, darunter auch eine, durch welche die Regierung ermächtigt wird, Werften und Munitions⸗ fabriken zureguirteren und Patente auf dem Gebiet der Luftſchifſahrt zu erwerben. Der betreffende Kredit hat eine Höhe von 369 Millionen Dollar. die Marinevorlage angenommen. Waſhington, 14. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Das Repräſentantenhaus hat die Marinerorlage angenommen, in der Kredite im Geſamt⸗ betrag von 369 Millionen Dollar gefordert werden. Die Vor⸗ lage enthält Not⸗Amendements für die Regeulierung von Werſten und Munitionsfabriken und für die Erwerbung von Patenten für Luftfahrzeuge. Eine unangenehme neutrale Frage an Amerika. Stockholm, 14. Fehr.(WrB. Nichtamtl.)„Afton Bladet“ fragt, warum die Amexikener, die ouf dem Recht freier Fahrt für amerikaniſche Fahrzeu e pochen dieſes Recht nicht durch die Fahrten nach Hambul g, Stetten und Tricſt be⸗ weiſen. Deutſchland hat keine Jurcht vor der amerikaniſchen Kriegs⸗ eerklärung. m. Köln, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich! Von zunerläſſiger ſchweizeriſcher Seile wird beſtätigt, daß die Erklärung der deutſchen Regierung in 4 6. ſei unter der Borausſetzung der Aufrechk⸗ erhaltung der Seeſperre zu Verhandlungen mit den Ver⸗ einigten Staaten bereit, lediglich die Antwort auf eine An⸗ regung daxſteilt, die der deutſchen Regierung durch den ſchwei⸗ zeriſchen Geſandten in Waſlington zuging. Es iſt noch nicht zuverläſſig bekannt, von welcher Seite in Waſhington dieſe Anregung ausging. Jedenfalls wird durch dieſe Feſtſtellung jener heüte in italieniſchen und franzöſiſchen Blättern auf⸗ 8 Behauptung, Deutſchland habe ſich aus Furcht vor er amerikaniſchen Kriegserklärung an die Waſhin ztoner Re⸗ gierung um Einleitung neuer Verhandlungen gewandt, die Grundlage entzogen. m. Köln, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Chri ſliania: Rachdem die Morgenpreſſe das Dementi des Wolffſchen Telegraphenbüros— der angeb⸗ lichen Anregung Deutſchlande an Amerika betreſfs der Ü⸗ Boot⸗Sperre mitgeteilt hat, veröffentlicht die Abendpreſſe die Reutermeldung aus Waſl ington, der ſchweizeriſche Geſandte habe im Namen der deutſchen Regierung ſchriftlich Lanſing deren Bereitwilligteit zu Verhandlungen erklärt, worauf die amerikaniſche Regierung keute geantwortet hahe, ſie ſei be⸗ reit, ſene Frage mit Deutſchland zu erörtern, vorausgeſetzt, daß die U⸗Boot⸗Proklamation vom 31. Januar zurückgezogen werde. Die hieſige Preſſe unterſtreicht deshalb durch große Ueberſchriften Wilſon wolle gerne verhandeln, aber erſt müſſe die Blockade Erklärung aufgehoben werden, was anſcheinend hier immer noch nicht gänzlich ausgeſchloſſen gehalten wird, obwohl gleichzeitig die Wolff⸗Meldung veröffentlicht wird, daß die letzte Schonungsfriſt für neutrale Dampfer abgelaufen iſt. das ſicherſte Mittel zur Beendigung des Krieges. London, 14. Februar.(WeB. Nichtamtlich.)„Daily Telegraph“ meldet aus Rew York: Lanſing hat von Car⸗ tanza eine Note erhalten, in welcher dieſer die Bereinigten Staaten und andere Neutralen auffordert, den europäiſchen Krieg dadurch zu beenden, daß ſie ſeden Handel mit den Kriegführenden einſtellen. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dein Haag wird gemeldet:„Daily Chroniele“ meſdet au⸗ Waſhingron, daß die ämerikaniſche Regierung endlich endgül⸗ 19 beſchleſien hat, erſtens, vorläufig keine amerika⸗ niſche Handelsſchiffe durch Kriegsſchiffe be⸗ Fankerte, ſelb gleiten zu laſſen, zweitens, Handelsſchiffen ſeitens der Re⸗ ierung keine Geſchütze und Bedienungsmannſchaften zur Ver⸗ faenn zu 44* Das Blatt meldet ferner, daß zwei weitere amerikaniſche Reedereien dieſer Tage unbewaffnete Dampfer nach England abgehen laſſen. Man will es darauf ankom⸗ men laſſen, ob die deutſchen Unterſeeboote dieſe Schiffe tor⸗ pedieren werden. Das engliſche Minenſeld. Um 7. Fehruar ſollte nach den Mitteilungen des engliſchen Auswärtigen Amtes vom 26. Januar d. S. an die neutralen Geſandtſchaften in London das neue große engliſche Minenfeld vollendet ſein, für das nach früheren Angaben des Ma ine⸗ ſchriftſtellers Arthur Pollen in der engliſchen Zeitſchrift„Land and Water“ ein Koſtenaufwand von 10—20 Millionen Pfund Sterling berechnet wurde. Dieſe ganz außerorden liche Ver⸗ wendung von Minen ſollte von dem genannten Tage an im Verein mit„engliſchen Kriegsſchif'en, die dort Tag und Na ht auf der Suche nach verdächti en Schiffen ſeien“— wie es in der voraufgegangenen erſten engliſchen Seekriegsgebiets⸗Er⸗ klärung vom 3. November 1914 heißt— das bezeichnete Ge⸗ biet, das ſogar den däniſchen Hafen Esbierg und einen Teil der holländiſchen Küſte abſperrte, den geſamten Schi fs⸗ verkehr gefährlich geſtalten. Enthält dieſe amtl'che engliſche Erklärung bereits eine drolend gegen die Neutr len gerichtete Wendung, ſo wird der Zweck des neu'en englſhen „Seekriegsgebiets“ mit unzweideutinen Worten von dem eng⸗ liſchen Schriſtſteller Aſ' mend Bort'ett in zwei Aufſötzen der „Berlingske Tidende“ 7um Ausdruck gebracht, da es dort hrißt: „Das Entſcheidende mit Rücklcht auf die Situation iſt eine ab⸗ ſalute Blockade mit einem Minimum von Erleichte⸗ rungen für die neutralen Staaten. Ob ſie da⸗ durch beleidigt werden oder nicht. hat wenig zu bedeuten. In der gefährlichen Lage, in der wir uns befuden, iſt de ſeni e gegen uns, der nicht mit uns iſt.“ Ganz belonders bezeichnend für den engliſchen Standpun't und die von England verfolgten Abſichten ſind aber folzende Sätze Bartletts: „Es gibtteine Geſetze mehr. Das einzige Prin⸗ zip, an das wir uns zu haiten haben, iſt, errlich gegen uns und gegen unſere Verbündeten zu ſein, d. h. wie müſſen Deuiſchland auskunzern und die Neutralen auf die knappſten Rationen ſtellen.“ Um alſo auch die Neutralen fühlen zu laſſen was der eng⸗ liſche Aushungerun⸗skrieg bedeutet, ſind in dem engliſchen Seskriegsgebiete nicht nur engliſche Krieggſchifſe tötig, ſondern es werden mit einem unzebeueren Koſtenzut⸗ wande Minen eelegt, die die neutrale Schif ahrt gefährden! Auf bie Vewe⸗ungen der deuſchen Flotte werden deſe Minen ehenſo wenig Einfluß ausüben, wie das frürere un-eheuere Minenfeld zwiſchen der Themſe und der belgiſhen Küſte und in der Nordſee deutſche Unterſeebo⸗te bei ihren Unternehmun⸗ gen geſtört und auch die deutſche Flotte nicht gehindert hat, nach dem Skagerrak tu fahren und auch der en[ſchen Küſte wiederholt Beſuche abzuſtatten. Die Gefahr für die neu⸗ tralen Schiffe wird ober dadurch beſonde s exrröt. daß das neue en liſche Minenfeld tatſächlich auf eine Verſeu⸗ chung der Meere kin:us'ommt, 9935 der ſchlechten Beſchaffenheit dervon Englandverwendeten Minen. Ein grelles Licht auf dieſen Minenmißbrauch Englands wird durch die in regelmäßigen Zeitahſtänden erfolgenden amtlichen Veröfſentlichungen der holländiſchen Regierunz über die Zahl der an der holländiſchen Küſte angeſpülten Minen ge⸗ worfen. Im Januar d. J.— alſo noch vor der ſetzigen aus⸗ gedehnteren Nerwendung der Minen— ſind an der holländi⸗ ſchen Küſte 230 engliſche und nur 1 deutſche Mine angeſpült worden; ſeit Kriegsausbruch ſind insgeſamt 1229 en jliſche und 258 9 9 Minen angeſpült, der beſte Beweis dafür, welcher Herkunft die Minen ſind, die die Meere verſeuchen! Die Scheinheiligkeit engliſcher Stagtsmänner, die ſich nicht ſcheuen, ihrem heſſeren Wiſſen zuwider, Deutſchland einer un⸗ rechtmäßigen Verwendung von Minen zu beſchuldigen, wird durch dieſe von neutraler Seite gegebenen Zahlen für alle Zeiten feſtgenagelt. Inbezug auf die deutſchen Minen hat auch der Präſident des nörwegiſchen Storthing ausgeführt, daß alle deutſchen Minen, die an der norwegi⸗ ſchen Küſte an Land getrieben wurden, ſich als unge⸗ fährlich erwieſen hatten, alſo ganz in Uebercinſtimmung mit den Regeln des Völkerrechts geweſen ſeien. Die Eefahren, die der neutralen Schiffahrt infolge der Verwendung von Minen ſeitens Englands drohen, ſind alſo nicht auf das Kriegsgebiet beſchränkt, neutrale Schiffe können auch vielmehr außerhalb des von England als gefährlich bezeichneten Gebietes, den ſchlecht verankerten engliſchen Minen zum Opfer fallen. Wenn auch das 8. Abkommen der II. Haager Friedenskonferenz vom Jahre 1907, das ſich mit der Minenfrage beſchäftigt, nicht als anzuwendendes Recht in dieſem Kriege angeſehen werden kann, weil dies nur dann der Fall wäre, wenn die Kriegführenden ſämtlich Vertrags⸗ parteien ſind(Artitel 7) Rußland aber das Abkommen nicht ratiftziert hat, ſo iſt es doch gegenüber der von Enaland in der Minenfrage betriebenen Heuchelel von Wert, eſtzuſtellen, dah England die Meere mit Minen nerſeucht, und daß England es iſt das ſich über die von der Konferenz beſchloſſenen und von England ratifizierten Verbote t hat,„unverankerte, bentaktminen zu legen, ſowie ver⸗ ſttätige Kontaktminen zu legen, wenn dleſe nicht unſchädlich werden, ſobald ſie ſich von ihrer Berankerung les⸗ geriſſen haben(Art.). Gegenüber dem auf der Konkeren: Ar. 7/ 2. Seiie Maunheimer General⸗Anzeiger. Mittas⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 15. Februar 1917. beſchloſſenen Verbote(Artikel), vor den Küſten und Häfen des Gegners ſelbſttätige Kontaktminen zu legen, zu dem alleinigen Zwecke, die Handelsſchiffahrt zu unterbinden, hat England gerade zu dieſem Zwecke, der ſich nicht einmal gegen die feindliche, ſondern gegen die neutrale Handels⸗ ſchiffahrtrichtet, nunmehr ſogar Minen vor däniſche Häfen und der holländiſchen Küſte gelegt und alles dies zu dem Zwecke, wie es der engliſche Scheiſtſteller Bartlett treffend ausdrückt,„um Deutſchland auszuhungern und die Neutralen auf die knappſten Rationen zu ſtellen. Die uiſſice Kuiſe Amſterdam, 14. Febr. Der„Times“ wird aus Pe⸗ tersburg gemeldet: Die Ernennung Katenins zum Vorſteher der Preſſeabteilung im Miniſterium des Auswärtigen be⸗ deutet, daß Protopopow beabſichtigt, ſämtliche Blätter unter Vorzenſur zu ſtellen. Amphiteatrow, ein bekannter Zeitungsmann, der an der kürzlich gegründeten„Rußkaſa Wolja“ tätig war, iſt aus Petersburg verbannt worden. Ueber den umftürzleriſchen Anſchlag, der zur Ve rhaf⸗ tung von 15 ruſſiſchen Arbeitern führte, darunter 12 Mitgliedern des Ausſchuſſes für die Geſchoßwerke, werden folgende Einzelheiten bekannt: Vor einigen Tagen war der Miniſterrat ſich nicht darüber einig, ob Arbeiter in dieſen Ausſchuß aufzunehmen ſeien. Die große Mehrheit der Mi⸗ niſter, darunter Fürſt Galitzin, war für die amtliche An⸗ erkennung der Arbeitervertreter, während Protopopow, der zu der Minderheit gehörte, die Staatstreue der Leute auf die Probe ſtellen wollte. Um Mitternacht drang die Polizei in mehrere Häuſer ein. Sie fand Schriftſtücke, aus denen ſich ergab, daß ſchon ſeit einiger Zeit ein geheimer Bund am Werke war, um Ausſtände und Kundgebun⸗ gen bervorzurufen. Der Widerſtand der Arbeiter hat bis jetzt in Rußland keine gefährlichen Formen angenommen, und die Arbeit in den Geſchoßwerken wird anſcheinend nicht mehr geſtört als in den übrigen Verbandsländern. Die Maß⸗ nahmen gegen die Ausſtändiſchen haben ruhigend gewirkt, namentlich die Abſendung nach der Front. Nach den ruſ⸗ ſiſchen Blättern hat die Unterdrückung der Bewegung durch die Polizei im übrigen nur geringe Ergebniſſe. Deutſchlands ſinarzzielle Hilfe ſür die Türtei. Konſtantinopel, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Senat hat das geſtern bereits von der Kammer be⸗ willigte Geſetz angenommen, wodurch die Regierung ermäch⸗ tigt wird, mit der deutſchen eine Vorſchuß⸗A n⸗ leihe im Betrage von 42½ Millionen Pfund ab'uſchließen und Geldnoten im Betrage von 32 Millionen Pfund aus⸗ zugeben. Im Laufe der Verhandlungen zählte der Finanz⸗ miniſter in einem längeren Expoſé die ſeit Beginn des Krieges in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn aufgenomme⸗ nen Vorſchüſſe auf, die ſich im ganzen auf 79 Millionen Pfund belaufen, alle rückzahlbar ſpäteſtens elf Jahre nach dem Kriege. Der Miniſter führte aus, er glaube, daß das Bündnis und die Waffenbrüderſchaft, die ſich mit Deutſchland wäh⸗ rend des Krieges herausgebildet hätten, auch nach dem Kriege fortdauern würden. Damit nun das von der deut⸗ ſchen Regierung im Laufe des Krieges mit der Türkei ab⸗ geſchloſſene Bündnis auch nachher fortdauern könne, dazu ſei weifellos nötig, daß Deutſchland der Türkei die Mittel lie⸗ ere, um im Lande Verbeſſerungen durchzuführen, und daß es der Türkei Zeit ließe, die ganzen Summen zu bezahlen, die ſie ſchulde. Der Miniſter fuhr fort: „Bei den Reiſen, die ich ſeit Beginn des Krieges nach Berlin unternommen habe, bin ich demſelben Wunſche bei faſt allen deutſchen Staatsmännern begegnet. Sie haben mir zu wiederholten Malen ertlärt, daß ſie alles tun würden, um der Türkei, einer Macht, die ſie nicht vernachläſſigen wollten, die Bezahlung der Staatsſchulden zu erleichtern, ja, daß die Deut⸗ ſchen ſelbſt außer den bis jetzt vorgeſchoſſenen Summen das nötige Geld zu geben gewillt waren, um die Türkei zum Auf⸗ blühen zu bringen. Wenn ſich dieſe Hoffnungen verwirk⸗ lichen, wenn wir dieſes Entgegenkommen finden und wenn es uns gelingt, während der Jahre, die dem Kriege folgen, Kapitalien in der Höhe von 100 oder 150 Millionen Pfund ins Land zu bringen, dann iſt, unter der Vedingung, daß dieſes Celd für Ackerbau, Eiſenbahnen, Straßenbauten, Fa⸗ briken uſw. gute Verwendung findet, die Türkei zehn Jahre ſpäter imſtande, ihre ordentlichen Ausgaben zu decken, ſowie die Zinſen und Amortiſierung der Staatsſchuld, der vor dem Kriege beſtand, als auch derjenigen Staatsſchulden, die im Laufe des Krieges binzukamen. Es genügt aber nicht, daß uns Deutſchland Geld leiht, es tut auch not, daß wir eine ge⸗ ſicherte finanzielle und wirtſchaftliche Politik befolgen. Dies iſt meine Ueberzeugung. Der Miniſter verbreitete ſich ſodann über die Einzelheiten der aufgenommenen Vorſchüſſe und ſagte: Keiner der Vorſchüſſe war durch irgendwelche Einkünfte gedeckt. Erſt wenn ſie in eine konſolidierte Anleihe konvertiert werden, wird daran zu denken ſein, ob es nötig iſt, Sicher⸗ heiten zu geben oder nicht. Der Miniſter legte dar, die ausgegebenen Geldnoten ſeien kein Papiergeld, ſondern Noten, die von Deutſchland, das ſeine Verpflichtungen erfüllen werde, in Geld würden eingelöſt werden. Aus dieſem Grund ſei es erſtaunlich, daß der Wert dieſer Noten ſinke und die Bevölkerung drei Papierpfunde für ein Geldpfund hergebe. Die Summen, die die Törkei von Deutſchland als Vorſchüſſe erhalten habe, wörden eine nicht früber verzinsliche Schuld darſtellen, als erſt von dem Augen⸗ blick an, wo Deutſchland jene Geldnoten in Gold eingelöſt habe. Sobald Deutſchland die uns gegebenen Geldnoten in Gold ein⸗ elöſt habe, werde es der Türkel freiſtehen, die geſamte Summe n bar, ſei es durch Konverſion in einer langfriſtigen Anleihe, zurückzuerſtatten. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 14. Februar, abends.(WTB. Amtlich.) Von keiner Jront ſind größere Gefechtshandlungen gemeldet. Nene Stenern und Krebite. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſere Mitteilungen über die neuen Reichsſteuern werden iett von allen Seiten beſtätigt. Der Lokal⸗Anzeiger meint, dle neuen Steuern würden über eine Milliarde ein⸗ bringen. Das trifſt auch nach unſerer Kermtnis zu. So viel wir—— rechnet man mit einem Auskommen von rund 1200 Millionen Mark. Wie der Vorwärts mitteilt, wird der 109 ſich auch mit einer neuen Kreditvorlage zu k [Reform despreußiſchen Wah Der Vormarſch der Donau⸗Armee von Bulareſt Au Bräila. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Am 6. Dezember war die Feſtung Bukareſt beſetzt worden. Der Heeresgruppe von Mackenſen war als Ergebnis groß ügig entworfener und energiſch durchgeführter Operationen eine koſtbare Frucht in den Schoß gefallen, aber das erſt ebte ſt a⸗ tegiſche Ziel war damit noch nicht erreicht. Mit klin zendem Spiel zogen die Regimenter in raſchem Marſch durch die feſt⸗ lich geſtimmten Straßen der Hauptſtadt— hin us in die wa⸗ lachiſche Ebene. Die inneren Flügel der beiden Armeen hatten am 6. Dezember Bukareſt durchſtreift, ohne daß es zu Straß n⸗ gefechten kam. Sie nahmen ohne Verweilen die Verfol ung des fliehenden Gegners auf. Am Nachmittaz desſelben Tages hatten Truppen des Generals von Falkenhayn den letzten Widerſtand des verſchanzten Gegners weſtlich Ploeſti gebrochen und dieſen wichtiden Eiſenba'notenpunkt geſtürmt. Es wurde ein raſcher Vorſtoß nach Buzau befohlen. Der Sack, den die zwiſchen Bukareſt und dem Sereth aus'ebreitete wa⸗ lachiſche Ebene bildet, ſollte gewiſſermaßen durch D uf ron Gebirge her ausgepreßt werden. Der Donau Armee fiel die mühſame Aufgabe zu, mit der auf Bu au—Rimnicul⸗Sa at vordringenden 9. Armee in einer weitausholenden Ln's⸗ ſchwenkung Schritt zu halten. Da an den größeren Abſchnitten mit heftigem Widerſtand zu rechnen war, war die Leitun der Heeresgruppe darauf bedacht, burch ein kräftiges Vorſchicben Brücken, die über die vielen zum Teil tief eingeſchnittenen Waſſerläufe führten und die faſt alle zerſtört waren, ſo raſch wieder herzuſtellen, daß die Verfolgunz keine Unterbrechung erlitt. Auch damit hatte der Gegner nicht gerechnet, daß es in dieſem Gelände möglich ſei, ſchwere Artillerie nachzuziehen. Die in ſtarker Auflöſung zurückgehenden rumäniſchen Kräfte und das ſüdlich Bukareſt geſchlagene ruſſiſche Korps hatten wohl die Abſicht, an der Jalomitza zu verſchnaufen ur ſich neu zu kräftigen. Zwiſchen dieſem Fluß und dem Buzaul hatte der Ruſſe ſtarke Kavalleriemaſſen verſammelt, um die ge⸗ hetzten Diviſionen wenigſtens eine Zeitlang der läſtigen Ver⸗ folger zu erwehren. Weiter rückwärts vor der Linie Braila- Rimnicul⸗Sarat ſollte alsdann in rorbereiteten Stel un zen der Vormarſch auf den Sereth mit ſtarken Kräſten end zültig zum Stehen gebracht werden. Einige Zeit früher hatte man offen⸗ bar noch damit gerechnet, dem Sieges:uz unſerer Armeen ſchon an der ein Ende zu bereiten. Da zu einer wide ſtandsfähigen Verteidigung dieſes wichtigen Abſchnittes die Ueberreſte der geſchlagenen Verbände nicht ausreichten, hatte die ruſſiſche Heeres ei un; den ſchweren Entſchluß gefaßt, Verſtärkungen aus der Dob udſcha herüberzuziehen und dam! den Beſitz der nördlichen Dobrudſcha Spiel zu ſetzen. Der Widerſtand an der Jalomitzz war aber von vornle en ausſichtslos, da er durch die auf Bu au vordrin genden Teie der 9. Armee der Seitenſtütze beraubt war. Bireits am 10. Dezember erſchien die Kavallerie der Donau⸗Armee an der Jalomitza bei Copuzul und ſtieß in der Ri munz auf Reri a durch. Bulgariſche Kräfte, die zwiſchen Siliſtri und Ce nu, voda über die Donau ſetzten, bedrängten den linken Flü ſel des Feindes. Ohne ſich einen Tag Ruhe zu gönnen. ſetz ⸗ die Heeresgruppe die Verfolgung in nordöſtlicher Richtung fort, 2— 3 * ocerer— Lcocu Fanb SN b 22 Kop. des linken Flügels die befeſtigten Linien der Ebene ihres Wertes zu berauben. Die Schachzüge des geſtaffelten Vor⸗ — 75 ſind völlig planmäßig geglückt, und ſie haben ihre irkung auch auf die Dobrudſcha⸗Front ausgeübt. Am 5. Januar 1917, einen Monat nach der Einnahme von Bukareſt, war der Sereth erreicht und die Donau von Giurgiu bis Braila, alſo auf einer Strecke von etwa 260 Kilometer, dem Feinde entriſſen. Die Verteidigungskraft des Feindes war zunächſt gerin). Die rumäniſchen und ruſſiſchen Verhände hatten vor Bukareſt in den ſchweren Schlachten am Argeſul ſo vernich ende Schlä“e erhalten, daß 0 ſich eiligſt nach rückwärts zogen. Aber ein anderer Feind ſtemmte ſich dem Vormarſch entgegen: der durch S verſumpfte, auch auf den wenigen Wegen grundloſe Boden, der ſelbſt unſere an Schwierigkeiten gewohnten Balkan⸗ diviſionen vor außergewöhnliche Aufgaben ſtellte. Der Wille der Führung und das Pflichtgefühl der Truppen bis zum letz⸗ ten Kolonnenfahrer arbeiteten ſich aber unverdroſſen durch den knietiefen Schmutz und die ſonſtigen Hinderniſſe hindurch. Und unmittelbar hinter der fechtenden Truppe arbe teten die Eiſen⸗ bahner an der Sicherung des Nachſchubs. In aufopfernder Hingabe brachten die Pioniere das Kunſtſtück fertig, die EEE mit der Abſicht, mit vorgeſchobenem ſtarken linken Flü)el und Staffelung nach rechts ſtärkere Widerſtandsverſuche in der Ebene vom Gebirge her zu umfaſſen. Auf der freiwerdenden Donau wurden an mehreren Stellen Fähren und Brücken ge⸗ baut. Es wurde dadurch eine ſeſtere Verb'ndung z iſhen den beiden Armeen in der Wachei und der in der Dobeu. ſch⸗ kämpfenden bulgariſchen Armee hergeſtellt. Nachdem am 15. Dezember der Buzaul⸗Uebergang beider⸗ ſeits der Stadt erkämpft war, ſetzte der Feind ſeinen Rückzug in zwei Hauptgruppen fort, mit einer Kolonne, dem Reſt der rumäniſchen Armee und einer ruſſiſchen Diviſion, in der Rich“ tung auf Rimnicul⸗Sarat, mit der anderen— in der Haupt⸗ ſache ruſſiſchen Kräften— in der Richtung auf Braila. Es wat damit zu rechnen, daß der Ruſſe in dem bei Braila ausge⸗ bauten Brückenkopf hartnäckigen Widerſtand leiſten werde, da mit dem Schickſal von Braila das der ruſſiſchen Dobrudſcha⸗ Armee eng verknüpft par. Dieſelben Erwägungen veran⸗ laßten die Leitung der Heeresgruppe, die neu eingeſetzte Offenſive in der Dobrudſcha mit größter Tatkraft du-chzu⸗ führen, durch hartnäckigſte Bedrängung der ruſſiſchen Kräſte dieſe üher die Donau zu werfen und Braila durch Umfaſſung im Rücken ſeiner Widerſtandstraft zu berauben. ſchäftigen haben. Der Vorwärts meint, man ginge kaum fehl in der Annahme, daß die neuen Forderungen eiwas höher ſein würden, als die letztbewilligten, welche bekanntlich zwölf Mil⸗ liarden betrugen. Von preuziſchen Abgeordueteuhaus. Berlin, 13. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ausſprache über den inneren Etat brachte im preußiſchen Abgeordnetenhaus geſtern eine immerhin intereſſante Rede des Miniſters. Außer dem Zentrumsredner und dem Natio⸗ nalliberalen Dr. Lohmann, hatte für die Konſervativen Herr von der Oſten geſprochen und ſich mit Lebhaftigkeit gegen die Möglichteit gewandt, daß eine grundlegende rechts geplant wer⸗ den könnte.„Eine Abſtu 9 nach der das e Höchſte, wozu der Sprecher der Konſervatlven verſtehen u wollen erklärte. Herr von Löbell, der nach ihm das ort nahm, teilte mit, daß die Arbeiten für eine preußiſche Wahlrechtsreform ſeit 1908 nicht mehr geruht hätten. Die Ar⸗ beit ſei jetzt ſo weit als möglich gefördert worden, aber wäh⸗ rend des Krieges würde die Wabhrechtsreform nicht kommen, nach dem Krisge indes unter allen Umſtänden. Herr —— von Löbell nahm dann noch die Gelegenheit, über den Geiſt der Verwaltung und den Verkehr von Beamten und Publi⸗ kum allerlei vortreffliche Anmerkungen zu machen. Der Mini⸗ ſter hatte ganz recht. Wir haben in Preußen gute freiheit, liche Geſetze. Aber durch die Art, wie ſie bisher ausgeführt wurden, iſt hier und da geweckt und ſind unſere freiheitlichen Einrichtungen häufig in ein 2— Licht ge⸗ rückt worden. Das ganze innere Ergebnis des Krieges, für da⸗ auch Herr von Löbell die Bezeichnung Neuorienkierung an⸗ nahm, würde ſich in dem Ton und der Form des Umganges von Beamten und Bevölkerung zeigen. Bureaukratiſche Eng herzigkeit und kleinliche poligeiliche aßnahmen wirkten ver⸗ ärgernd und verletzend und trübten der Bevölkerung das Be⸗ wüßtſein, Bürger eines in Geſetzgebung und Verwaltung freien Staates zu ſein. Dieſe Sätze des Miniſtere wur⸗ den von der Linken mit lebhaftem Beifall unterſtrichen. Es war in der Tat erfreulich in der Aus prache, daß neben Herrn von der Oſten, auch Freiherr von Steglitz, der geſtern zum Exſatzpräſidenten erkoren wurde, ſich um den Nachweie be⸗ mühien, daß unſer Vole nicht in den Krieg gezogen ſei, wr in ihm das preußiſche Dreiklaſſenwahlrecht zu begraben, aber doch wohl auch nicht, um einer Anzahl in Preußen anſäſſige⸗ Somien das neue Fideltommmiggeſeh zu beſckerken. S222 2228 7 — — ˖— 2 S S3— 56232 29 SS38QD 8 . Mannhetmer Ger er ullnzeiger. Kittags-Auusgabe.) — Aus Stadt und Land. Mit dem P ausgrgeichel Biewachtmeiſter Rei ei ien eiſter Reichardt bei einem Kſier Bchbet der Firma Adolf Krebs, iem Feldartl.⸗Regt., * Pilofabrik, Mannheim. exoffizier Wilhelm Englert im Inf.⸗Regt. Nr. 118 fü algreiche W 5 Utfisr. Ph. Leger für Tapferkeit vor dem Feind. ehrmann Adam Link in einem Landwvehr⸗Inf.⸗Reit rohnhaft 0— ſtr. Nr. 28, Friſeurgeſchäft, für gute Pa⸗ Woilentatigkeit. 0 S Nehramterc iſexne Kreus 1. Klaſſe erhielten. Lt der Reſ. aupt praktikant Dr. Hermann Bruder von Offenburg, drr mann Bauinſpektor S pecht von Waldshut, Wilhelm mminger von Rorgenwies bei Konſtanz. Sonſtige Auszeichnungen. Säenheroffister B. Scker erhielt das Vadiſche Verdienſtkreuz. Reoer it wie der mit dem Eiſernen Kreuz ausgezeichnete Utffgr. fraße wiegerſohn des Bahnbeamten Hammel, Laurentius⸗ Mit der Württb. ſilbernen Verdienſtmedatlle ar i ttb. f 8 e ausgezeichnet 81 Gefreiter Heinrich Rechkemmer bei einem Staffelſtab, das aft Dalbergſtr. 15. Der Ausgezeichnete erhielt erſt kürzlich iſerne Kreuz. perſonal⸗veränderungen. Beſeergeg und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorpßs. Es wurden befördert: e ohne Palm, im Grenadier⸗Regt. Nr. 110; Janſſen, Fähnrich im n„Megt. Pr. 114. 9 Janſſ F ich eihn Leutnants der Reſerpe Tentor(Nann⸗ 49„„Offizieraſpixant; Helbig(Freiburg), Offizieraſpixant; EU(Kerlsruhe“, ee Baumann(Mann⸗ 0 79—— im Grenadier⸗Regt. Nr. 110, dieſes Regts.; 0— 6 4 orzheim), Vizewachtmeiſter im Feldartl.⸗Regt. Nr. 14; rler(Karlsruhe), Vigewachtmeiſter des Feidartl,iegts, Nr. h und(Raſtatt), Bigefeldup, Siefert(Mosbach), Vizefeld⸗ webMeſex(Karlsruhe), Bizefeld. Heid(aſtatt), Vize⸗ Rebel im Inf.⸗Regt. Nr. 114, dieſes Regts.) Weiß(Otto) (aſtat nheim), Vizefeldw. im Füſ.⸗Regt. Nr. 80; Schriever Uitefet, Sen des Kraftf⸗Batls.) Morlock(Karlsruhe), eldw.; Loew(Mannheim), Bizefeldw. Leutnants der Reſerve: Klein(Mann⸗ Vizewachtmeiſter der Landw.⸗Feldartl., Gaſſemann erl, Vizefeldw. der Landw.⸗Feldartl.; Schneider(Joſef) (Harkskuhe), Vizewachtmeiſter der Landw.⸗Feldartl.) Großkopf Feldw.⸗Leutnant, der Landw.⸗Inf.; Henſel(Do Feldw.⸗Leutnant der Landw.⸗Inf. der um Hauptmann: Schell(Offenburg), Ober⸗Leutnant eſ, des Inf.⸗Riegts. Nr. 113. besum Stabsapetheker des Beuxlaubtenſtan, beim befördert: Rehm, Oberapotheker des Beurlaubtenſtandes Reſerve⸗Sazarett Karlsruhe. bein Stiftung des Großhergogs. Für die Urtauberunter⸗ heſteltou Prg hat der Großherzeg aus den ihm zur Verfſgung lbrellten Mitteln der Stadt Kouſtanz den Betrag bon 80 000 M. 8— eſen. Es handelt ſich um die Unterfunft u. Véxpflegung ſolcher währ ngehöriser, die vor dem Krieg in der Schweiz wohnten und ihre end ihres Urlaubs im deutſchen Heeresdienſt in Konſtanz mit ten in der Schweiz wohnenden Angehörigen zuſammentref⸗ 16 1 EAtlitäriſch Beförderung. Wsiweel Fritz Scharpf erbach a.., im Inf.⸗ĩlegt. 160, wurde zum Offizier⸗ eUlvertreter befördert. hat 0 Neur Beſtimmungen für Offiziers⸗Ausrüſtungen. Der Kaiſer kaehiehmigt, daß forlan auch für Bekleidungs, und Ausrüſtungs, wird er Ofſiziere die Verwendung von Sparmetallen eingeſchränkt Vegentrdie Verwendung von Edelmetallen iſt verboten. Statt des für 01 rageriemens bisheriger Probe— mit Treſſenbeſatz— wird kraune Dauer des Kriens ein Degentrageriemen aus em Leder— ohne Treſſenbeſatz— eingeführt. * Purpidle 11. ordentliche Vollperſammlung der Badiſchen Naud⸗ Ubaftstammer findet au Mitwoch, 28. Nebrugr. pormitta⸗s n W * aus St Aan vorausſichtlich im Sitzungsſaale der Erſten Kammer der ſtände ſtatt. e⸗ dixb Die Wiederelnführung der Sommerzeit. Der„Frankft. Zig.“ wrie aus Berlin berichtet: Die günſtigen Erfahrungen, die man im wie ſie Bahr mit der ſog. Sommeczeit gemacht hat, laſſen es ſo gut gun ſcher erſcheinen, daß ſie auch in dieſem Jahr unter Berückſichti⸗ mancherlei Erfahrungen, die man bei der praktiſchen Durchfüh⸗ rn Uun Hahr 1916 ſammeln konnte, wieder eingeführt werden wird. eine Lehrſt Die beſſere Ausnützung des Tageslichts hat zweifellos im Vorfahr während der Monate Mai bis September, wo die ſog. Sommerzeit in Geltung war, eine erhebliche Erſparnis in den für Beleuch⸗ tungszwecke verfügbaren Rohſtoffen und Erzeugniſſen herbeigeführt. Kleine Nachteile in einzelnen Berufen und auch im Schulbetriebe, die ſich gezeigt hatten, können leicht abgeſtellt werden. * Ein Tag von geſchichtlicher Bedeutung iſt der heutige 16, Februar, an welchem vor zwei Jahren die deutſchen Truppen nach der neun⸗ tägigen„Winterſchlacht in Maſuren“ einen pollen Sieg über die ruſſiſche zehnte Armee errangen. Am 10. Februgr 1915 hatte zum erſtenmal der deutſche Tagesbericht mitgeteilt, daß ſich die verein⸗ zelten Gefechte der oſtpreußiſchen Grenze hier und da zu Kampfhand⸗ lungen ron größerem Umfang entwickelten, Aber ſchon am 8. Februax hatte der rechte Flügel ſeinen Vormarſch in der Richtung nach Johannisburg begonnen. Die Ruſſen wurden nicht nur auß ihren ſtark verſchanzten Stellungen öſtlich der Maſuriſchen See⸗ platten vertrieben, ſondern auch über die Grenze geworfen und ſchließ⸗ lich in nahezu völliger Einkreiſung vernichtend geſchlagen. Der Kaiſer wohnte den entſcheidenden Gefechten in der Mitte der Schlacht⸗ linie bei. Vom 15. Februar ab begann dann die energiſche Verfol⸗ gung der Ruſſen, die erſt am 21. Februax beendet war. Die geſamte Beute aus der Winterſchlacht in Maſuren betrug über 100 000 Mann, darunter 7 Generäle, über 150 Geſchütze, weit über 100 Maſchinen⸗ gewehre und ſonſtigem Kriegsgerät, * Zur Berufewahl der Schulentlaſſenen. Zu Oſtern perlaſien faſt 2000 Mannheimer Mädchen die Schule. Die meiſten von ihnen ſind, darauf angewieſen, ſofort ins Berufsleben einzutreten. Die geſundeſten und kräftizſten unter ihnen werden in der Rüſtungsinduſtrie Unterkunft finden und dadurch Me iunge Kraft in den Dienſt des Vaterlandes ſtellen. Die intelligenteſten wer⸗ den ſich in bex ſtättiſchen Handelsſchule oder in der Freiwilligen Handelsſchule für Mädchen die gründliche Ausbildung zu verſchaffen ſuchen, die allein ein ſpäteres Fortkommen als kaufmänniſche Eine kleine Schar wird vermutlich auch elle im Handwerk finden. Infolge der Stoffknappheit wird aber die Zahl der vorhendenen Lehrſtellen weit hinter der der Vorjahre zurückbleiben Da ſcheint es an der Zeit, unſere jungen Mädchen wieder einmal auf einen der älteſten Frauen⸗ berufe hinzuweiſen, auf den häuslichen Dienſt. In den Großſtädten herrſcht zur Zeit faſt überall Dienſtboten⸗ mangel, da die vom Lande ſtamwenden Mädchen vielfach nach Hauſe zurückgekehrt ſind, um Landarbeit zu verrichten, die heute eine der wichtiaſten vaterländiſchen Arbeiten iſt. In die dadurch entſtandene Lücke ſollten nun ſtädtiſche Mädchen eintreten, Sie machen dadurch einmal noch weitere Kräfte für die Landarbeit frei, und ſie erwählen den Beruf, der die beſte Vorſchule bildet für die Ausübung ſpäterer Hausfrauenpflichten. Wenn wir an das Deutſchland nach dem Kriege denken, ſo müſſen wir wünſchen, daß es in Zukunft möolicht viele Frauen gibt, die aus ihrem Hauſe ein ſchönes Familienheim zu machen verſtehen; denn nur in einem ſolchen kann unſerem Vaterlande eine an Leib und Seele geſunde junge Generation heranblühen. Die Fähigkeiten zur Führung eines borbildlichen SSc aber erwirbt man am beſten im Haushalte ſelbſt. Deshalh ſollten unſere Hausfrauen ſich und ihr Heim den ſungen Lehrmädchen für den Haushalt zur Verfügung dellen und unſere jungen ſchulentlaſſenen Mädchen ſich wieder in größerer Zahl als in früheren Jahren dem häuslichen Dienſt zuwenden. Meldungen von Lehrſtellen und Lehr⸗ mädchen für den Haushalt nimmt entgegen die Zen⸗ trale für weibliche Berufsberatung, P 6. 20, III. Syrechſtunden täalich rachmittaas von—5 Uhr(außer Samstags) und Montags, Mittwochs und Freitags von 11—12 Uhr. Angeſtellte 4 Gedenket der hungernden Vögel! * Kirchenkonzert in der Lutherkirche. Das auf den 18. Februar feſtgelegte Kirchenkonzert in der Lutherkirche, deſſen Reinertrag er⸗ werbsunfähigen Kriegsbeſchädigten zugute kommen ſoll, muß ver⸗ kältniſſehalber auf einen ſpäteren Sonntag verlegt werden. Die Programme behalten nach wie vor ihre Gültigkeit. Das Nähere wird alsdann wieder in den Tagesblättern bekannt gegeben werden. * Mannheimer Hausfranenbund. Wir weiſen nochmals auf die heute Donnerslag, abends 40 Uhr, im alten Rathaus ſtatt⸗ findende kleine Ausſtellung„Erſatz der Kartoffeln durch Erdkohlraben“ hin. Eintritt frei. * Tobesfall. Der pfälziſchen Hanbwerkskam⸗ mer, Baumeiſter Adam Heil⸗ Kaiſerslautefn, iſt, nachdem er ſeti einiger Zeit erkrankt wan, plötzlich und urehraßte Dienstag Nacht einem Schlaganfall erlegen. Mit dem Tode 1165 Mannes bat das pfälziſche Handwerk einen ſeiner eifriaſten Förd rex berloren. Foh. Adam Heil wurbe am 25. 1846 in Kaiſerslautern ge⸗ boren. Nach Entlaſſung aus der Volksſchule eriernte er das Maurergewerbe. In der Zeit von 1885.— 87 heſuchie er die Bau⸗ ſchule in München. Seit Fahrzehnten wibmete er dem Gewerbe⸗ weſen ſein lebhaftes Intereſſe. ſodaß das pfälziſche Handwerk ihn in die im Jre 1900 u eu errichſeie Handwerkska umer der Pfalz und am 7, Mai 1900 zum Vorſitzendan wählte, welches Amt er mit ſichtlichem Erfolg unter Hintanſetzung ſeiner eigenen Vorteile und bis in die letzter Tage in feſter, iatlräftiger, zielbewußter Weiſe führie, · 256 Was die Schneeflocken uns erzählen. Vr Pinter iſt's, Winter im Krieg——, Gror In grau ſiert der Aimmel auf die Erde nieder. Die weißen Flocken tenzen in Aut und erzählen uns Freudiges und auch— Trauriges. her ſchpf,der Eisbarn kummelt ſich die Jugend und ſreut ſich Mähldönen glatten Flache, über die die flinken Fäßchen dain⸗ 9— Sie kennt noch keine Sorgen, noch kein Leid n 9 kaußen an den Grenzen unſeres Vaterlandes und tief Lie Andesland ſeben die Schneeflocken ernſtere Bilder——, Peltentachk tgt ausgefobt. Verwündete weiden oon den bilfs⸗ lur n Sanitätern in den naheliegenden Lazoretten geborgen, cRer, der weit entfernt von den anderen liegt, er iſt auf rerwundet worden— ihn kann niemand finden. ——— abſeits liegt er und wimmert. Er kann ſich nickt helfen, ſel K Wüdunden brennen, Er fiebert— in ſeinen Phantaſien ſielt lleben er von zuhauſe, von ſeinem alten Mütterlein, von ſeiner dorüh Braut———. Schöne Tage zieken nor ſeinem Geiſte bei— Tage, an denen der Frohſinn und das Elück dauernd Köbtem weilten, wo kein Leid, kein Kummer ſein Lehen be⸗ Echwi, wo ſein Mütterlein ihm treu zur Seite ſtand, ihmalle Rllebtertazeiten aus demWege räumte, Stunden, wo mit ſeiner zu—— Braut er in die Berge zog, um ſich on Gottes Güte Immereuen. Immer raſcher arbeitet ſein fiebernder Geiſt. Körnar dichter legen ſich die weißen Flocken auf ſeinen wunden zur eer, Langſam, ganz lanaſam kommt er zur Ruhe——— ihn bbeigen. Rube, wo kein Krieg mehr ſt. Mitleidig hahen ind mi, weiken Fiocken in ſein weihes Feſtgewand gekleidet Lohn 16 ihm tritt er vor den Thron des Allmächtioen, um ſeinen uu emſex den Kampf auf Erden, der für iön jetzt eu Ende iſt, mpfangen— Maria Hecker. Kleine Rriegenachrichten. „Lin Helef der Krau von Hindenburg. — A8 3 tſenbahnfahrt mit zwei aus den Kämpfen an ber Sourster Lommenden Feldgrauen guſammentraf, richtete er an die or eigiger, Beit ber. Boichstactabeeerbnele Pearguakde fabt, wwo er aüch jett woh Eiig w. Krieger die Frage, ſpg ſie gekämpft hätten. Mit Stolz antworteten die Feldgrauen;„Wir ſind Hindenburger!“ Dieſes Wort gab dem genannten Abgeordneten Veranlaſſung, ein Gedicht zu verfaſſen, das die Bezeichnung„Wir ſind die Hindenburger“ erhielt und deſſen erſte Strophe lauiete: Wir ſind die Hindenburger! Uns führt ein ſtarler Held. Den hat unſer Kaiſer Zum Feldherrn ſtolg beſtellt. Froh zieh'n wir in die Schlachi hinein, Der Sieg, der Sieg muß unſer ſein! Hurral hurra! hurra! Der Hindenburg iſt da! Der Verfaſſer öberſandie dieſes Soldatenlied der Frau von Hinbenburg, die ſich dafür mit falgendem bemerlenswerten Brief bebankte:„Das Lied Wir ſind die Hindenburger! habe ich ſofort geleſen. Welch unendliches Verfrauen und Liebe liegt in dem Ausſpruch: Wir ſind die Hindenburger! Das Volk iſt wlrklich grotz in ſeinem Vertrauen, und mein Mann emeofindet dies mit warmer Dankbarkeit und ebenſo auch ich. Ich habe von meinem Mann, Gott ſei Dank, immer beſte Nachrichten. ich weiß wirklich nicht woher die Gerüchte gekommen ſind, die das Gegenteil behaupten. Denn 3⁰ meiner großen Freude iſt mein Mann noch keinen Tag in dieſen doch ſchwer auf ihm laſtenden Jahren kranf geweſen. Gott gebe, daß es weiter ſo bleibt. N 1 Ihrer ergebenen Gertrud von Hindenburg.“ Nus dem mannheimer Kunſlleben. Tbeaternachricht. Der Elberfelder Kapellmeilter Hanz Knappertsbuſch iſt ron der Intendang der Leipgiger ſtättiſchen kheater von 1018 an verpflichtet worden, dort neben dem Opernbirektor Ctih Lohſe als erſter Kapelſmeiſter zu wirken. Seine Epoxen nerdiene ſich dex noch end Biricent an der Tpernbühne ſeiner Vater ⸗ ———————— Noch einmal herzlichen Dank von 1 der neuen Steuern an praltiſchen Beiſpielen. Seine —————————— —————— amm Kreitag, den 16. gchrur gelten jolgende Marken: Kartoffeln: Zum Einkauf: Für je 4 Pfund die vom Händler geſtempelten Ahſchniite der Marte 15, ſowie die Empfangs⸗ zettel für die Zuſatzmarte 9 und die Weh hſetmarken. Zur Heſelkung: Die Marte 16, die Zuſasmarke 10 und die Wechſelmarken. Kohlrüben: Für 5 Pfund die Allgemeine Sebensmittelmarke O 6. (Gilt ſchon ab Dienstag.) Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1, 2, 8 und 4. Für 280 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke O 7. Mehl oder Brötchen dürfen auf dieſe Marke nicht entnommen werden. 10(Gilt Narke 0 4 Teigwaren; Für 125 Gramm die Marke 0 Butter: Für ein achtel Efund die Buttermarke 47 in den Berkaufs⸗ ſtellen 1600 auf Kundenliſte, Fett; Für ein achtel Pfund die Fettmarke 24 in den Verkaufs⸗ 6 ſtellen Fe 0 A raupen: Für ramm die Mar Grieß: Füx em Pfund die Lebensmittelmarke für Kinder“ Nu 2 für 125 Gramm die Marke 0 1. 5 Haferflocken; Fi 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmerke X 445 Pig, des Bfundt. Eier: Für ein Ei die Eiermarke 9 in den Verkaufsſtellen—8 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tageswilchmarken; für Mager⸗ milch die Magermilchmaxken 1014. Kondenſierte Milch: Für jede Haushaltung eine Doſe auf Kunden⸗ liſte in den Verkauſsſtellen für Buttex und Eier Nr.—714 gegen die Haushaltungsmarke 7 der Ausweiskarte. Gilt ſchon Doſeniglſer Fbr ſahe, Heuspaltgng eine Doit, auf Sngderlite oſen⸗Küſe: Für jede Haushaltung eine Doſe au ndenli in den Gerkauſsftelen 15—* Nr. 1800 gegen die Haushaltungsmarke§ der Ausweiskarte. Autzerdem für die Haushaltungen mit 5 und mehr Mitgliebern eine Doſe gegen die Haushaltungsmarke 9 der Ausweiskarte. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken d und in den Verkaufsſtellen für Kolenialwaren Nr.—744 auf Kunden⸗ liſt e. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushel⸗ B 2 2 die ra Seiſe: Für 50 Gramm Feinſeiſe(Toilette, u. R..⸗Seiſe) und 280 Gramm Seffenpulder die Februar⸗Rarken her Seiſenharle See Mit Kartoffeln ſparſam wirkſchaften! 4 Städtiſches Lebensmilielaml. * Es iſt vaterländiſche Pflicht jeder Hansfrau, alle irgend enthehr⸗ lichen getragenzn Kleidungs⸗, Wäſche⸗Stüuͤcke, Schuhwaren und Unlformen möglichſt ſoſort entgeltlich oder unentgeltlich abzuliefern. An⸗ nahmezeiten—12 und-ieh Uhr. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 5,/6. * Iweck und Ziele der ſtädtiſchen Bekleidungsſtelle E 3. 5/6. Es iſt gebieteriſche Natwendigkeit, den Verbrauch neuer Stoffe⸗ ungebrauchter Kleidungsſtüge und—* auf ein Mindeſtmaß einzuſchränken. Die immer mehr hervortretenden Anſprüche der minderbemittelten Kreiſe nach billigen, getragenen Kreidern, Wäſche und Schuhwaren machen jeder Hausfrau zur Klucht. ſofort alle Beſtände nachguſehen und alles entbehrliche der Allgemeinheit 1 ufügpen. Von der Meic eee iſt die Durchführung 105 Aufgabe den Kommunal⸗Verbänden übertragen. Zu dieſem Zwecke iſt die Städtiſche Bekleidungsſtelle ins Leben geruſen. 1 iſt kein Geſchäftsunternehmen, keine auf Erwerb abzielende Ein⸗ richtung im Intereſſe beſtimmter Porſonen, ſondern eine ſtreng gemeinnützige, ſoziale Schöyfung, mit dem ausge⸗ ſprochenen Zweck. während des Kriegs und 1n Per erſten Zeit nach dem Kriege oben angeführte Bepölkerungsſchichten mit guter und erſchwinglicher Kleidung, Wäſche und uhen zu verſehen. Dieſes Ziel iſt aber nur zu erreichen, wenn guf die Unter⸗ ſtütung der beſſexceſtellten und woblbabenden Einrohnerſckaft gerechnet werden kann. Unentgeltliche Ueberlaſſung aller Gegen. ſtände iſt ſehr ee um dadurch reiſe kecht nieder halten zu lönnen. Aber nicht nur unentgeltliche, ſondern auch fuigalttta Zuwendung iſt von graßzer Wichtigkelt. 35 gllet wird auf ee eine angemeſſens Vergütung geleiſtet. die burch amtlich berpflichteie Fchätzer ſeſtgeſetzt werden. Feder Gegenſtand iſt für uns berwerthar.„Sachen werden vor der Weitergabg gereinigt, geflick oder umge⸗ ründlich desinfiziert, arbritel, ſo 9 man Teinbe wertkoſe Stüg wieder gute Dienſte leiſten— 9 Schubwerk gang beſonte 90 auch der in denkbar ſchlechteſtem Stefel eic. gibelen, Kiemeis wlrd ein Bacx Schuhe ſo ſchlenz um uns nicht 1* S zu lefern, Es iſt dies ſonders wichtig, weil die Peſt an neuem Leder für i8 Militärverwaltung ſind und mit nennenswerter Zu⸗ weiſung für unſers Zwecke nich— kann,* Aber nicht nur Kleider und Schuhwerk, ſondern au 06 bedürfen wir dringend. Bet genauer ſich alüch unter den Wäſcheſtücken in faſt ſeher Namiſie manches finden, as dem früheren Fräter zu eng oder zu weit, zu furs. was abge⸗ waſchen ate, iſt und nicht mehr für eigenen Gebrauch getragen wirb. Insbeſendere bei Kinderſachen wird viales ſich ergeben. was die cgenen Sprößlinge berwachten und als heruntergetregen ab⸗ Lelegt haben. Dies dürſte beſonders auch bei Erſtlings⸗Wäſche der ſein. Die Wäſcheſtücke ſind in gewaſchenem Juſtand:, 4. uhwaren in geputiem Zuſtande abzuliefern. Wir Sweizel R 107 95 der I 9— annheimer ex auch unſerer Hllem Rabe zupendan W bitlen nochmal herzlich um ſchnellſte Zuſendüng aller entbehrlichen Herren⸗ und Knaben⸗Kleider, Damen⸗ und Mädchen⸗Kleiper, Leib⸗, Bett⸗ und Haushaltungswäſche, Stiefel und Schuhe aller Art. Die Städtiſche Bekleidungsſtelle iſt allein zum Anfſauf bexech⸗ tigt. Keine gewerbsmäßige Alkhandlung darf fernerhin Klelder. Wäſche, Schuhe, Uniformen ankaufen. Auch um Ueberlaſſung von getragenen Uniformen, aren Beweciel 19 4 wichtig iſt, bitten wir zur Weikerleitung an die ſüddeütſche Sammelſtelle. Wer balb gibt, gibt doppelt und ermöglicht uns ſchnelle Göffnung des Vertaufs, der ſ. Zt. beſonders bekaunt gegeben wird. Die ſtädt. Befleidungsſtelle k 3, 5/6 iſt zur Aunabme offen: Vormittags 9 bis 18 Uhr, Nachmittags 8 bis 6 Ubr⸗ —————————————— vereinsnachrichten. „ Grund⸗ und Hausbeſiter⸗Berein. In der Mitgliebezver⸗ ſammlung, die am letzten Freitag im ⸗Wiener Reſtaurant“ ftatt⸗ fand, ſprach Herr Stabtrat J. Ries aus udwieshaſen über die Be⸗ ſit⸗ und Kriegiſener inihrer Beziehung zum Haus⸗ beſtger Hand. Wer Rebner vertand es vortxefflich, ſeinen Zu⸗ Zuſtende befinlien hörern einen klaren Einblick in die neuen Kteuerverbältnille zu geben. Beſondert iniereſſant waren ſeine Darlgaungen über luführungen, für bie der Borſitenbe Herx Oberlehrer von Uu, cusſprach, wurden mit archem Beifell aufaenommen. Weiter wurde vam Porſitzenden bezüglich des ſog. Rprmalmietverizeg? Mmttgeteilt, daß ſeitens der Mitervereinigung ve Abanbe⸗ 1% Biriung * 1— — ——— Donnerstaz, den 18. Februar 1011. Tüngsanträge geſtellt würden, zu denen der Berein Stellung nehmen müſſe. Man habe früher unter Zurückſtellung mancher Wünſche dem Kommiſſiynsentwurf zugeſtimmt, unter der Vorausſetzung, daß der Entwurf änderungslos angenommen werde. Unter den jetzigen Um⸗ ſtänden ſei es notwendig, erneut Stellung zu nehmen. Die Ver⸗ fammlung ermächtigte den Borſtand, die nötigen weiteren Maßnahmen zu treffen. Gegen 10 Uhr wurde die Verſammlung geſchloſſen. Rus Ludwigshafen. * Durch ausſtrömenden Damuf verbrüht wurden Dienstag nachmitiag in der Fabrik von Grünzweig u. Hartmann zwei Arbeiterinnen, die ſofort ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Nachtrag zum lokalen Teil. Jur Linberung der Kohlennot wird uns geſchrieben: Aus verſchiedenen Gegenden lieſt man, daß von Korporationen, Firmen, Privaten größere Mengen von Kohlen an Minderbemittelte geſvendet worden ſeien. Bei der herrſchenden Kohlennot und der immer noch an⸗ Haltenden Kälte wäre es außerordentlich dankenswert, wenn auch ier ſolche Spenden erfolgten. Bei dem oft bewährten Wohltätig⸗ kcitsſinn in Mannheim iſt daran wohl auch nicht zu zweifeln.— Sehr zu begrüßen wäre es auch, wenn ältere Schüler der berſchie⸗ denen Schulgattungen gewonnen werden könnten, wie dies in eini⸗ gen Städten bereits geſchieht, die Köhlen auf Handkarren ngüfahren, da es an Arbeitskräften und Führwerken fehlt und die Ausführung von kleineren Fuhren oft ſchwer zu bewerk⸗ ſtelligen iſt. Zeit wäre ja gerade jetzt zur Verfſigung und die Jugend wäre ſicher gerne zu einem ſolchen vaterländiſchen Hilfs⸗ dienſt bereit. In Konſtanz iſt der Unterricht an allen Schulen am Mittwoch wieder aufgenommen worden.— In Darmſtadt bat die Stadt in Gemeinſchaft mit der Schulabteilung des Miniſte⸗ xiums des Innern beſchloſſen, von einer längeren Schließung der Schulen abzuſehen, dagegen von heute ab bis auf weiteres den Unterricht von je zwei Schulen in ein Schulhaus zu verlec/n in der Weiſe„daß die eine Schule vormittags, die andere nachmittags Anterricht erteilt, ſodaß die Heizung je eines Schulhauſes erſpart wird und den Schülern und Schülerinnen der Volksſchulen das warme Frühſtück, das über 4000 Kinder erhalten, auch weiterhin gegeben werden kann.— In Landau wurde der Unterricht an ſämtlichen Schulen eingeſtellt.— In Wieshaden mußte eine erhebliche Einſchränkung des Gasverbrauchs ein⸗ treten. Die Gasabgabe wurde von balb 2 Uhr nachmittags bis balb 7 Uhr abends eingeſtellt. Die Benutzung der Gasöfen und Gas⸗Badeöfen iſt bereits durch Verordnung vom 10. ds. Mts. ver⸗ boten und unter Strafe geſtellt. Der Froſt will nicht weichen. Heute früh wurden am Rhein wieder 7,5 Grad C. feſtgeſtellt. Auch in den Straßen der Innen⸗ ſtadt waren die Ueberreſte des Schnees wieder gefroren.— Die Speyerer Schiffbrücke iſt ausgefahren, ſodaß der Baln⸗ verkehr wieder aufgenommen werden konnte.— Da der Rhein nur noch ganz ſchwachen Eisgang hat, ſo iſt zu hoffen, daß die Kohlenzufuhr zu Waſſer bald wieder einſetzen kann. Bei Mainz iſt der Strom auf der linken Seite völlig eisfrei.— Große Scharen von Wild⸗ und Stockenten beleben den Rhein auch im Rheingau. An der Kaſteler Brücke kann man täglich Hun⸗ derte dieſer ſonſt⸗ ſo ſcheuen Tiere ſehen. Die Kälte, die alle Sümpfe und Lachen im waſſerreichen Ried und in den ſonſtigen Rheinniederungen zufrieden ließ, zwingt die Tiere, in dem noch offenen Rhein Nahrung zu ſuchen. Badiſche Politik. vom badiſchen Landtag. (Karlsruhe, 15. Fehr. Wie die Freiburcer Tages⸗ poſt aus zuverläſſiger Quelle erfährt, wird der badiſche Lind⸗ iag in der zweiten Hälfte des Monats April zu einer außer⸗ ordentlichen Sitzung zuſammentreten. Diee Vollseruährung. Mahnungen an die deutſchen Landwirte! Berlin, 14. Febr.(WTB.) Der Reichskanzler hat an alle Bundesregierungen nachſtehendes Schrei⸗ ben gerichtet: 3 Aus Anlaß der am 15. Februar ſtattfindenden Erhebung der Beſtände von gedroſchenem und ungedroſchenem Ge⸗ trei de und der für den 1. März angeordneten Aufnahme der Viehbeſt ände und der Kartoffelvorräte geſtatte ich mir, auf die große Bedeutung hinzuweiſen, die eine Aufklärung aller kerhereſbef hen Kreiſe über die Tragweite dieſer Maß⸗ nahmen beſitzt. ieſe Beſtandsaufnahmen ſtellen erneute Anfor⸗ derungen an die Zeit und Arbeitskraft der Landwirte und der zum rößten Teil mit Amtsgeſchäften wie mit eigenen landwirtſe 16 ichen Arbeiten überlaſteten ländlichen Ortsbehörden. Aeußerſte Sorgfalt und Gewiſſenhaftigkeit aller Beteiligten bei ihrer Durchführung iſt aber vaterländiſche Pflicht. Es gilt die Verſorgung unſeres Heeres und der zum großen Teil mit Arbeiten für dié Rüſtung des Heeres beſchäftigten ſtädtiſchen Beyölkerung zu ſichern. Ihre Arbeitskraft muß durch richtige Einteilung und geregelte Zuführung der notwendigen Lebensmittel weiter erhal⸗ ten werden, damit unſere tapferen Truppen mit allem verſehen werden, was zum Siege nötig iſt.“ Vorbedingung fur das Gelingen des Werkes der Sicherung unſerer Volksernährung iſt eine möglichſt genaue und zutreffende Ueberſicht über alle jetzt vorhandenen Vorräte. Millionen von landwirtſchaftlichen Betrieben müſſen an der Ablieferung des Not⸗ wendigen mitwirken. Auf jeden einzelnen Betrieb, mag er noch ſo klein ſein, kommt es an. Die deutſchen Landwirte und Land⸗ wirtsfrauen werden auch in dieſem Falle ihre Pflicht gegen das Vaterland erfüllen. Sie werden ſorgen, daß ihre Beſtände ſo genau als mõ bnef aufgenommen werben, daß ſo⸗ dann die obliegenden Ablieferungen voll und rechtzeitig geſchehen und daß auch die Beitellung zur neuen Ernte trotz aller Schwierig⸗ keiten ſo gut und ſorgſam wie irgend möglich erfolgt. Kein Sol⸗ dat, kein Rüſtungsarbeiter, keine Kriegerfamilie darf Mangel lei⸗ den durch das Verſäumnis des Landmannes. Er hat die hohe und heilige Pflicht, dem deutſchen Volke ſein tägliches Brot zu liefern und es dadurch unüb⸗»windlich zu machen gegenüber dem unſerer Feinde, der ſich jetzt an ihnen ſelber rãcht. Der neue preußiſche Staatskommiſſar. m. Köln, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Die Ernennung des neuen preußiſchen Staatskommiſtars iſt noch nicht vollzogen, ſteht aber unmittel⸗ bar bevor. Es war die Vermutung aufgetaucht, daß Herr von Batocki neben der Leitung des Kriegsernährungsamtes auch noch dieſes Kommiſſariat übernehmen werde. Das trifft jedoch nicht zu. Dem Vernehmen nach iſt vielmehr der bis⸗ berige Leiter der Reichsgetreideſtelle und der Staatsſekretär Michaelis für das neue Amt auserſehen. Die Verteilung der Mühlenfabrikate. Lübeck, 13. Febr. Wie in der geſtrigen Verſammlung der Bürgerſchaft vom Senat mitgeteilt wurde, iſt zur beſſeren Rationierumg eine ſchärfere Beaufſichtigung der Mühlen im Reiche vorgenommen worden, dieé den Erfolg zeitigte, daß in den nächſten Monaten eine einheitliche Ver⸗ ung non Mühlenfabrikaten in ganz Deutſchland durchge⸗ Rhrt werden Leun. Mannbeimer General ·Anzeiger.(mittage Auegabe) Kariofſel- und Gemüſeverſorgung 1917. Das Kriegsernährungsamt beſchäftigt ſich mit Vorſchlä⸗ gen, die dahin gehen, die Kartoffelverſorgung neu und früh⸗ zeitig zu regeln. Es iſt beantragt worden, mit Rückſicht dar⸗ auf, daß die bisherigen Lieferungsverträge mit den Ueber⸗ ſchußbezirken ergebnislos geblieben ſind, die Kartoffel⸗ verſorgung durch den Abſchluß von neuen Verträ⸗ gen für die nächſten Ernten ſicher zu ſtellen. Für dieſe Verträge müßte indeſſen eine Regelung 11 die Reichsfartoffelſtelle erfolgen, bei der ſowohl der Abſchlu für den Kommunalverband wie für den Erzeugerverband von der Zuſtimmung der Reichskartoffelſtelle abhängig ge⸗ macht wird. Man glaubt, daß in manchen Fällen ein An⸗ bauzwang ſich nicht werde vermeiden laſſen. Dieſer Zwang könnte durch Anbauverträge vermieden werden. Zur Regelung der Gemüſeverſorgung im lau⸗ fenden Jahr ſteht der Erlaß einer Bundesratsverordnung be⸗ vor. Sowohl das Herbſt⸗ wie das Frühgemüſe werden von der Neuregelung erfaßt werden. Die Grundlagen der Regelung ſind Lieferungsver⸗ träge für Herbſt⸗ und Frühgemüſe, die zwiſchen den Er⸗ zeugern und Erzeugerverbänden einerſeits und den Kommu⸗ nalverbänden oder den großen Verbrauchern andererſeits unter Aufſicht der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt abge⸗ ſchloſſen werden ſollen. Beim Abſchluß von Verträgen mit Großverbrauchern(Konſumvereinen uſw.) bedürfen dieſe der Zuſtimmung des betreffenden Kommunalverbandes. Für das Herbſtgemüſe ſind feſte Preiſe vor⸗ geſehen, für Frühgemüſe iſt eine ſolche Vorausbeſtim⸗ mung feſter Preiſe nicht vorgeſehen. Letzte Meloͤungen. Der uneingeſchränkte U⸗Boothrieg. London, 14. Febr.(WB. Nichtamtl.) Die„Times“ meldet, daß jetzt die neuen Kontrollmaßregeln für die Verproviantierung neutraler Schiffe in bri⸗ tiſchen Häfen in Kraft geteten ſind. Die neuen Beſtim⸗ mungen werden ſo elaſtiſch wie möglich angewendet. In Zu⸗ kunft müſſen die Kapitäne der neutralen Schiffe den Kontrol⸗ des Handelsamtes Liſten der benötigten Vorräte vo.⸗ egen. m. Köln, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitun;“ meldet aus Criſtianſa: Der Miniſter des Auswärti en über⸗ reichte geſtern Abend dem kaiſer ichen Ge andten den Proteſt der norwegiſchen Regierung als Antwort auf die U⸗Boots⸗Er⸗ klärung. Der Proteſt ſtützt ſich auf die Behauptung, Deutſch⸗ land habe die völkerrechlichen Geundſätze über die Blockade nicht beachtet. Die Kohlennot in Paris. Bern, 15. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Ueber die in Paris herrſchende Kohlennot ſchreibt der Pariſer Korreſpon⸗ dent des„Bund“ unter dem 12. Februar: Die Straßen ſind kalt. Auch in vielen Wohnungen iſt es nicht viel wärmer. Tagelang mußten die Hausfrauen die Kohlenladungen um⸗ lagern, um für ſchweres Geld einen Sack Brennmaterial zu ergattern, und dieſe langen Reihen ärmlicher Leute, die jäm⸗ merlich froren, waren ein Anblick, der einem ins Herz ſchnitt. Man richtete ſchließlich Wartehallen ein und benutzte viele öffentliche Gebäude als Warteſäle, ſo auch den Korridor der Großen Oper. die note der ſkandinaviſchen Staaten. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Ehriſti ania wird gemeldet: Die gleichlautende Ant⸗ wort der drei ſtandinaviſchen Regierungen auf die deutſche Blockadenote wurde am 13. Februar dem deutſchen Geſandten in Chriſtiania überreicht und am 14. in der Preſſe veröffent⸗ licht.— Das Kopenhagener„Extrabladet“ meint über die Note: Selbſtverſtändlich erwartet niemand, daß die Mittel⸗ mächte nun nach der Note ihren Entſchluß des rückſichtsloſen U⸗Bootkrieges revidieren würden, aber es ſei doch wohl möglich, daß die kriegführenden Länder durch dieſe neue Kund⸗ gebung der ſkandinaviſchen Einigkeit dennoch auf die ſkandi⸗ naviſchen Sonderintereſſen eine weitergehende Rückſicht neh⸗ men würden, als ſie vielleicht geneigt wären, wenn dieſe Einigkeit nicht beſtünde und jeder auf eigene Fauſt um ſich ſchlüge. Es ſei kaum zu viel geſagt, daß das fandinaviſche Zuſammenhalten das Wichtigſte an dieſem Ereignis iſt. Eine vertrauliche Sitzung des däniſchen Reichstags. Kopenhagen, 14. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Der däniſche Reichstag wurde für heute nachmittag zu einer ver⸗ traulichen Sitzung zuſammenberufen, in der der Miniſter des Aeußern Mitteilungen über die gegenwärtige Lage Däne⸗ marks machen und der Miniſter des Innern eine Darſtellung der innerpolitiſchen Verhältniſſe geben wird. Ruhige Stimmung in Spanien. Berlin, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) In der„Voſſiſchen Zeitung“ wird über ruhige Stimmung in Spanien berichtet. Nach den erſten ſtarken Schwankungen hätten die Börſenkurſe den früheren Stand wieder eingenommen. Die ganze Haltung des Landes ſei vertrauensvoll und ab⸗ wartend. Bern, 14. Febr.(WB. Nichtamtl.) Einer„Temps“⸗ Meldung aus Madrid zufolge erklärte Miniſterpräſident Ro⸗ manones auf die Interpellation des ehemaligen Miniſterpräſi⸗ denten Maura über Schiffahrtsabgaben, alle Entſchlüſſe ſeien augenblicklich von dem Ernſt der Lage eingegeben. Er könne nicht daran denken, ſeine Stellung als Miniſterpräſident auf⸗ zugeben, rechne vielmehr auf die Unterſtützung der Oeffentlich⸗ keit und appelliere an das Parlament, damit dieſes ihn bei ſeiner Aufgabe unterſtütze. Der Bruch mit Amer Ka. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus dem Haag wird gemeldet: Graf Bernſtorff hat am 13. Februar abends mit ſeiner aus 30 Perſonen beſtehenden Begleitung Waſhington verlaſſen und ſollte ſich am 14. in Newyork einſchiffen. Deutſchland und Bulgarien. Berlin, 14. Fehr.(WiB. Nichtamtlich.) Die Reiſe der bulgaxiſchen Schriftſteller und Künſtler durch Deutſchland iſt in den letzten Tagen heendet worden. Auf der Rückreiſe haben die bulgariſchen Gäſte in den Uaßten Tagen nochmal⸗ Berſin berührt. Hier fand anläßlich ihres Abſchieds ein ge⸗ Deutſchen Bulgariſchen Geſell⸗ jelliges Zuſannnenſein mit der ſchaft ſtatt, in deſſen Verlaufe dem Zaren der Bulgaren ein Huldigungstelegramm geſandt wurde. Darauf iſt ein he liches Antworttelegramm eingegangen, in welchem es unte anderem heißt: Mit großer Befriedigung habe ich ihre lie, benswürdige Depeſche geleſen. Dieſe bedeutungsvollen, vo⸗ Geiſte bundestreuer Geſinnung getragenen erhebenden Wo die Sie namens der Deutſch⸗Bulgariſchen Geſellſchaft im Be ſammenſein mit bulgariſchen Schriftſtellern und Künſtlern an mich gerichtet haben, haben meinem Herzen ſehr wohl gen Mit lebhaftem Intereſſe habe ich die Künſtlerfahrt— Untertanen verfolgt und durfte zu meiner beſo nderen Freu wahrnehmen, in wie hohem Maße die bulgariſche Geiſte, wiſſenſchaft, Dichtung und Muſik im ganzen Deutſchen Reich⸗ gewürdigt wurden. Mögen ſich dieſem geglückt: Unternel men weitere anſchließen und mögen dieſelben dazu beitragen, daß das innige Freundſchaftsband, welches das deutſche un hulgariſche Volk umſchließt, immer feſter geknüpft werde, zum Segen beider Nationen. Ferdinand. Eine Friedenskundgebung italieniſcher Jivilinternterter⸗ Budapeſt, 14. Febr.(WTB. Nichtanutlich) Im Namen der in Topieſüly internierten italieniſchen Staatsangehörice, haben Dr. Rosco und andere anläßlich des Friedensvorſchlag der Mittelmächte die ungariſche Regierung erſucht, folgen Telegramm an den italieniſchen Miniſterpräſidenten gelange zu laſſen: Die italieniſchen Zivilinternierten in Topieſüly, die gehött haben, daß die ungariſche Regierung auch an ihre Regierung ein offizielles Friedensangebot gerichtet hat, hegen die war, ſten Wünſche für deſſen Verwirklichung, damit dieſe Initio, von jenem Erfolge gekrönt werde, den die Menſchheit aus eth ſchen Gründen erſeh ni. Sie hoffen, daß ihre Heimat, die 7 ter der Geſittung, nicht verfehlen wird, ſich derſelben and ſchließen und zu ihrem Erfolge beizutragen. Zum Kaiſerbeſuch in Wien. Berlin, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber 9 Auſenthalt Seiner Majeſtät des Kaiſers in Wien am ft⸗ Februar wird außer dem Gemeldeten noch folgendes bekan Seine Majeſtät erteilte den ganzen Vormittag über Audie, zen. Er empfing den Fürſten Fürſtenberg, den ehemalige, Kabinettsvorſteher des ermordeten Erzherzogs Franz He dinand Baron Rumerskirch, den Kommandeur des 7. Huſarſ, Regiments Oberſt Freiherrn von Berg, den türkiſchen M tärbevollmächtigten Pertev Paſcha, den Oberjägermeiſt 6 Graf Thun, den ungariſchen Miniſterpräſidenten Graf Tae den Miniſter des Aeußern Graf Czernin, den Sberhofmeihe Prinz Hohenlohe, den Schriſtſteller Dr. Hans Müller und kaiſerlichen Kinder. Amtlicher engliſcher Bericht aus Meſopotamien vom 13. Febtuck, Am 10. Februar wurde eine feindliche Brigade bei Shumrc beſchoſſen. Durch Volltrefſer wurden einige feindliche Boote b ſenkt. Am 11. Februar nahmen wir unſer Vorrücken auf 993 rechten Trigisufer wieder auf. Der Feind wurde auf die 3 Linie ſeiner Gräben in der Dahralinie weſtlich von Kut el Amanz zurückgetrieben. Abends erſtreckte ſich unſere Front quer übet 9 Knie von Ufer zu Ufer über eine Entfernueig von 5500 Har 12 Der Feind war vollſtändig eingeſchloſſen. Die Entfernung, wir bei unſerem Vorgehen durchraßen, betrug etwa 600 Har. auf unſerem rechten Flügel bis 2000 Hards auf dem linken Flüg wechſel im italieniſchen Miniſterium? EBerlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Birc) Aus Lugano wird gemeldet: Eine römiſche Meldung der Maal, länder„Perſereranza“ bereitet auf ein Emporrü cken Sonninos an den Platz des Mentſterpräſidenten vor Reichslagsabgeordneter Roland Lücke f. Berlin, 14. Febr.(Priv.⸗Tel.) Wie die Abendbleng, melden, iſt der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Grunie beſitzer Roland Lücke auf der Fahrt nach Heidelberg im 0 von 62 Jahren geſtorben. Er gehörte dem Reichstag ſeit 19 an und vertrat den Wahlkreis Mecklenburg⸗Strelitz. Die Steigerung der engliſchen Munitfionsherſtellung. London, 14. Febr(WTB. Nichtamtlich) Meldung di Reuterſchen Bureaus. Munitionsminiſter Adiſon ſagte 6• einer Rede in Belford, wenn man die durchſchnittliche u chentliche Herſtellung von leichter Feldmunition vom Juli 14 bis Juni 1916 mit der letzten Woche des Januar vergleicht, 1 verhält ſich die Zarl wie 61/ zu 22, für die mittleren ſchnanhe Geſchütze ſei das Verhältnis 7½ zu 76, für ſchwere Ceſchüh 22 zu 365. ee, e. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berl'ner We Aus Hamburg wird gemeldet: Vom 17. Fbruar ab dine Kirchen in Hamburg nicht mehr geheizt werden. Then e⸗ Lichtſpieltheater, Konzerthallen, Varistés ſowie große Kaffe bäuſer, in denen Vorträge geboten werden, werden geſchloſſah Alle Brennſtoff⸗Vorräte werden zu Gunſten des Kommune verbandes beſchlagnahmt. 3 Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Biue, In Berlin iſt eine neue Verlags⸗ und Treuhandgeſellſchaft an, b. H. gegründet worden mit einem Kapital von zwei Mi P0 Mark, deren Zweck die Gründung oder Erwerb, ſowie Verknz von Verlagsunternehmungen aller Art iſt. In den Vorſtan, ſind die Herren Rechtsanwalt Heinrich Klaß⸗Main), U Otto Helmuth Hopfen, Lutz Korodi und Dr. Vol 40 rath⸗ Mainz gewählt. Hauptgeſchäftsführer iſt Herr Leon⸗ „von Vietinghof, der Geſchäftsführer oes Alldeger⸗ ſchen Verbandes. Wie es heißt, ſollen bereits die 5 liner Neueſten Nachrichten und die Deutſche Zeitung von neuen Geſellſchaft erworben worden ſein. BVerlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Bae Wic aus den: Haag gemeldet wird, trifft heute Morgen a erſte Zug mit erholungsbedürftigen Kindern aus dem 5 ird ſchen Beſetzungsgebiet Nordfrankreich in Holland ein und nach Verabredung mit der deutſchen Regierung an Grenze von einem holländiſchen Hilfskomitee empfangen. 9 Budapeſt, 14. Febr.(WaB. Nichtamtl.) Honnen miniſter Hazei hat zeitweilig einen militäriſchen Wirkungskun, erhalten, der für die nächſte Zeit ſeine Arbeitskraft ſo in i6r Weuch nimmt, daß es notwendig iſt, inn ſür die Hauer beſ ienſtlichen ee von der Leitung des Honvednon ſteriums zu entheben. Ob dieſes Reſſori neu beſetzt oder 10h einem anderen Miniſter proviſoriſch verwaltet wird, iſt!“ nicht beſtimmt. ien Bern, 14. Febr.(W7B.) Wie unbequem für Italt das nieue amerikaniſche Kulturgeſetz für Ciuwanderer iſt, Juch ein Leitartitel der„Ideg Nazionole“, der feſtſtellt, daß Cin⸗ Stalien an erſter Stelle getroffen wird, Non 700 000 1558 wanderern habe Italien 300 000 geſtellt, von denen der Teil weder hätte leſen noch ſchreiben können. ———?19 ————————„6„ rr e„ee — ———————2— „5 2———— 9—— e- 89—————— ——— —————— ——— 22————————————————— ———— * — * * erz—— kag, fler— den 15 (— rie, Hand— 27. —— elu—.— an. 0—— Nd—— 33 ndus—— ude Ar en Ces Bave——3 — Se dustrié ee c Rart der Kr itsgebi 3 Notent trie dne 1238 iche Bank der e fat di genb 4 riebss eit 1— eh⸗ geht Krieg e Baxeri Bag Sitier Stoffen aglie— al en, ri au ell fü Swirt 118. E um k. eines 8—— i di cSanleil he r das schat uthehrli ela No Schiſi ode en ei ee * fene 18 05 ee er 7* 1e bel 0 8 4 Prowar tags⸗Au 1 aud chen k, ngen 1 ihr. 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Feine, liebe Hände... dachte ſie und gleichzeitig ihr Walter ein. Aber mit einer entſchloſſenen Bewe zung ſchob ſie all das beiſeite und ſagte ſchnell:„Leben Sie wohl!— Es wird wohl kaum ſein, daß wir uns noch einmal ſehen.“ Eliſe konnte nicht fortgehen, ohne noch einmal zu der rau zu ſprechen, deren Entſchluß ſie ihr Glücklichſein, dieſe löſung von ſchwerer Herzensnot verdankte. 800 bin Ihnen ſo dankbar,“ ſagte ſie;„es iſt ja nur, daß ich +3 wieder weiß, wofür ich leben kann.. Als das Mnſ Mädchen gegangen war, ſetzte Matzilde in einen Seſſel, um nachzudenken, was es jetzt noch hier für e zu tun gab. Es fiel ihr ein, daß Walter ſie zu derſelhen Stunde mit Ungeduld erwarte und es kam ihr auch in den Sinn, daß ſie noch hingehen und alles ungeſchehen machen könne. Dann blieb alles, wie es vorher geweſen, unb der ganze Vorgang eben war nur eine leere Szene. Aber es hätte keinen Sinn gehabt, zu widerſtreben. und es mußte ſo ſein. Alles entwickelte ſich wohl aus einem innern Schickſal he aus. Endlich dachte ſie daran, daß ſie Walter irgendeine Nach⸗ 19 3 1 aber ſie wußte nicht wie. Eine halbe Stunde ſpätex verließ ſie ihr Zimmer. Sie ſperrte die Fernſprecher⸗ Felle hinter ſich zu und war in dieſem engen Raum zwiſchen gepolſterten Wänden wie in einer Tobſuchtszelle allein. Sie ließ ſich mit Walter verhinden. Eine fremde Stimme Kang aus dem Apparat, gleich darauf härte ſie Walter ſelhſt. Er ſprach noch mit jemand und lachte. Als er hörte, Mathilde ſei 9a, fragte er unwillig und ungeduldig nach ihrem Fort⸗ Hleiben; ex ſäße bereit und warte. Mathilde ſtand mit aufgeſtütztem Arm, die Hand mit dem Hörer an ihrem Ohr zitterte. Blüſſe lag wie ein Schleier über ihrem Geſicht. „Warte nicht,“ ſagte ſie, und ihre Stimme vibrierte.„Ich werde nicht kommen. Ein Sauſen und Rauſchen erfüllte ihr Gehör, ſo daß ſeine Worte darin untergingen. Sie vermochte nicht mehr, auf ſeine Worte zu lauſchen; ſeine Stimme bereitete ihr Schmerz. — 43 Wir betrauern in dem Verg eines äuberst gewissenhaften B Pflichttreue, der allen seinen) Gott dem Allmüchti B * Gatiin, ungere bwiegertochter und Taute Hans bere, den 14. Februar 1917. nachmittags ½4 Stimme noch leiſe klang. Seine Worte fielen un ehört hin, — Gestern entschlief nach kurzem Krankenlager der Betriehsführer unserer Mechan. Werkstätte Erbenen den Verlust mten von vorbilcllicher Mitarkeitern ein Freund und seinen Untergebenen ein gerechter Vorgesetster war. Wir werden ihm ein dauerndes Andenken bewahren⸗ Manaheim⸗Rheinau, den 15. Februar 1917. Dlie Direktien des Stahiwerkes Mannheim. 3——20 Todes-Anzeige. es gekallen, meine inniget⸗ rrte Mutle Oiga Rietx im Alter von 30 Jahren infelge Hir Krankenlager ia die Ewigkéit abzur ie ieth Mannheſw,Aschagtenburx, Walsum, Meh Die Beerdiguns fndet am Freitag, den 1 dar Reeces Belte 2 „Nein ich komme heute ſicht mehr. Du. ſcüſf auch nicht zu mir lommen.. Es hat keinen Sinn, Du würdeſt mich nicht antreffen Ohne auf ihn zu hären, fuhr ſie ſent, mit verſtörter Stimme in den Apparat hinein zu ſprechen. „Du triſſſt mich nicht nehr an Wenn Du kämſt, würde ich ſchon abgereiſt ſein... Denn ich reiſe dieſen Abend noch — oder vielmehr dieſe Nacht. Ich muß mich beeilen. Es hat auch keinen Sinn, daß Du mich am Bahnhof zu treſſen ver⸗ ſuchſt; Du mürdeſt mich dach verſehlen. Ich möchte nicht, daß Du den Verſuch machſt, mich aufzuhalten.. Laß mich frei handeln, wie ich muß. Und ich muß reiſen.— Hörſt Du mir zue— Ich muß fort. Glaube nur Lieber, es iſt ſo das Beſte. Sei mir nicht böſe, aber ich kann nicht anders Es bleibt mir nichts ührig... O, es iſt mir nicht 910 worden, zu dieſem Entſchluß zu kammen; denn ich habe doch lieb...“ 5 „Biſt Du noch da?— O, ich bin nicht wahnſinnig. Nein, nein.. Mir iſt alles klar; ſehr klar, das es ſchmerzt. Du kannſt mich nicht umſtimmen. Selbſt Deine Gegenwart würde nichts ändern können..„ Sie würde mir alles nur noch ſchmerzlicher, ſchwerer machen. Wenn Du mich lieb haſt, ſo laß mich... Ich mache das mit mir ſelbſt ab. Du liebſt mich... Ich weiß, ich weiß... Du haſt keine Schuld an allebem. Ich bin Dir dankbar; Du hiſt gut.. Ich werde Dich nie vergeſſen. Wenn ich kann, wül ich Dir von irgendwo ſchreiben; alles ſchreiben, ſo daß Du mich verſtehen mußt. Aber jetzt muß ich fort; ich habe Eile., Wolin ich gehe? —Ich weiß es noch nicht; aber ich fü le, daß es nur ein Ziel für mich gibt; aber das kannſt Du ſetzt nicht begreiſen. Leb wohl, Lieber“ Sie lleß den Hörex ſinken, den Hörer, in dem Walters nerſickerten im Dunfeln, erſtickten. Sie wandte ſich und lef gus der engen Zelle. Hinter ihr raſſelte das Telephon; die Klingel ſchrie nach ihr. Sie preßte die Fäuſte an die Ohren und floh in ihr Zimmer. Und endlich ſchlief ſie in den Kleidern ein vor Ermüdung und Mattigkeit. Am nächſten Tage konnte ſie ſich nicht entſchließen, abzu⸗ reiſen. Sie brachte nicht den Mut auf, ſo einſach in eine neu⸗ Ungewißheit hineinzufahren. Sie war innerlich müde und ſehnte ſich nach einer Rube, die dauern würde. Donnerstog, den 18. Nebruer 1911. In der Tdenddemmerung ging ſie Jief barſchl. ſicher. aus und verbrachte den übrigen Tag in Hotelzimmer. Sie wollte nun abreiſen, aber vorher Walter noch einmal Nur ihn wiederſehen, ein ſtarkes, unvergeßliches Bild b haben, das ſie mit ſich nehmen konnte; ſein Profil, ſeingz Blick, ſeine Hände, vielleicht den Ton ſeiner Stimme, ohne 0 er davon erfuhr. das auch CA ſpielte, beſuchen wollte. Es war ſichen, daß er da ſein würde. In einem ſeſtſamen Fieber kleidete Mathilde ſich für Rieſg Abend an und fuhr, ein wenig verſpätet, hin. Sie hatte f einen Platz 1 berſchaſſen gewußt, auf bem ſie ungeſehn bleiben konnie, Sie war doppelt verſchleiert und trug e Kleid, das Walter nicht kannte. In einer Pauſe begab Mathilde ſich in den Wandelgut, Sie zitterte leicht und beſand ſich in einer krampfhaften Span nung. Bekannte aus dem Kreiſe Walters begegneten ihr.— kam ſich vor wie eine Falſchſpielerin, die ſeden Augenb ick 9 deckt und entlarrt werden kann. und ſie bebte vor der Sekund wo ſie Walter ſehen würde. Sie wußte noch nicht, ob ſie beherrſchen konnte. Endlich erblickte ſie ihn. Neben einer jungen* einer leuchtenden Erſcheinung pon der Welt, ging er im 10 ſpräch ganz nah an ihr vorbel. Er plauderte lächelnd— eine Begleiterin ſchaute mit einem ungewiſſen Blic ih⸗ 10 erlenauven in eine imaginäre Ferne, Kein Schmerz ſtand. Walters Geſicht, keine Jerriſſenheit, nur leuchtende, hinter, Brundleſe Höflichkeit und Galanterie gegen das blendende cheſchöpf an ſeiner Seite. 63 Mathilde ſtützte ſich in einer leichten Schwäche an ein Pfeiler, Sie fühlte ſich 75 perletzt, daß ein Menſch ſo 10 und ſchnell mit ſeinen Geſühlen abrechnen konnte, daß 0 ganzes Aeußere ſo ſehr Maske war, und daß ſie nach eine Spur der erlittenen Seelenqual in Walterg Geſicht rargebe ſuchte, Eine Biäſſe ſeiner Wangen, ein umflerter Blick, eln Schatten in ſeinen Zügen oder eine Gebärde der Reſien uie würde ſie für ihr Opfer und ihr Einſamkeits gefühl ent chä haben. Statt deſſen aber verbarg ſich ſein Empſinden ror hinter dieſer weltmänniſchen Sicherheit, die ſür ſie qualro Sie war für niemand zu ſprechen; wenn ſemand fragen würde, ſollte man ſagen, daß ſie berelts abgereiſt ſei. So war Td5t. einziger Sohn und Bruder Kalser WI S Heute 78, Lebenszahre, Frau Schwester, 47¹⁰ Schuck Hags nach kursem ud Kinder, l, Mähr. Schön Lele enhalſe aus atat Für die vielen Beweise 1 Hinscheiden unserer guten t — —— Danksagung. Für die vielen Beweise herszlicher Tailnahme an dem Hingch Herrn Ohristian I sprechen wir auf diesem geren herzlichsten Dank aus MANNHEI, den 14. Febihar 1917 Die trauernden Hiaterbliepenen. lichen Dank. Mannheim, im Februar 1 Allen Verwandten, Freunden und Bekannten zur Nach⸗ richt, dass wir nack langer Zeit, die Bestütigung unserer gchlimmsten Befürehtungen erhielten, dass unser lieber, Einſähriz-Kriegsfreiwilligen im Srenadlerreglment Willi Sweicher im Alter von 20 Jahren am 22. unternehmen den Heldentod küe MANNHEM-WAIDHON. Wir bitten um stille Teilgah Wunelm Strelcher und Frau Elise Bachmaun Wwòe. geb. Steicher und Kind. ——————————————————————————————————— Maunheim, Friedrichsplats N Bie Beerdigung Andet jn der Sihle statt. Danksegung. sagen wir allen Vexwandten, Vreunden end Bekannten hors⸗ Dis tieftraurrud Pinterbliebenen. war und ſie in Zweifel ſtürzte. (Portiesung kslal.“ BVorſeigerung. oreitag, 16, Hebr- 1047, nachmittacs 8½ Uhr · verſteigere ich in ———————— — lcener Erde die zum Nan⸗ eergerbenen äumier Tiereſe, ffrau, gebörigen naiſ lseichneten Fahrniſe Tung bietendgegen Baxzahlu! Rie ee Inaieliksſänle mit 99 82 Bsiſenſtühte, 1 Fle löſter, i Ampel,e Schrün aerüſete Betie Baſch⸗ uud 1 Rachtiile hein 1 Nr. 1 10 bei einem Patrouillen⸗ Vaterland gesterbes ist, riumeoiuhl, 1 er Süble, J Koſſer, 1. Küchenſchren, 4740 rahmen, ve giber, Weißzeng, And Meiwäſche und ſon auexat. e moe 5 langen beim Beginn, Verſteigerung zum n gebot⸗ n Pen —— ocorg Landſittel t beson 4erer Anzeige.—— eutsckliex sanft unsere cute Mutter im Auf ot. 47⁴³ 40 .at. er ielenigen, 6 cn 1 fordern habes nterzeichneten g pfleger mitteilen,. lorg Laupſitt⸗ i0ter 146 141 In tiefer Trguer: Sehnelder-Sendfer ————————————————————— 9 4 ewaſchen 8, 18 800 bbed. Umae Bid.ukmacherweeffal, iebevoller Anteilnahme an dem 4756 weiſe laufe nd 12 9 mehl im Pohn), 4 Angebeten erbitte * nerbach, reubesorsten Mutter ichen, 1 neue aufg 00 9 45 2 EN ſch. Harlesben Pei Ca 917. Die Geburt ihrer Toebter Irma Elisabeth ꝛelgen 33 an 47³⁵ 5—* Wimpftaicar u. Fron ritze 2 Mav. (Mannheän, 14 Februar 1917. Renzstraße.0 blübere Ouantitäten von Lebensm'tteln ſuchen per ſofort für ihre Beamien⸗ und Arbeiter⸗Kantine Unienwerke.-G. Maſchinenkabriken, Abt. Kraftmagenban ——— Zeleyhon 264 und 274 trenemm. Privggeanaclegehul ie 851 Welzung in Mees und Sto ondkursen · ——..— 9„ Böhun, verloxen. A Belahnung rk fäieiu 10 —— 7 4 675 FfesosTie-UA 0 kür Söhne Lolle Unter- 6 Auebüldune MBeilch] He Br V eree fül —— 7, 20.. D. Gej afs ihren 1 Um zweiten Tag wurde ihr dieſer Juſtand unerträglic Sie wußte, daß er an dieſem Abend ein kleines Theate, 0 2, 10 0 be und Spienet, 1 70 5 1.* ünrichte, 2 Kecige 13 9 S„ FNN N * e 8 —— mereieg, den 15. Februar 1017. Manuheimer Seneral-uge eige (kmmittaas⸗Ausgabe.) Rr. 77. 7. Seite. —— Stellen Venninis Vorzu degen P WPfert ei kucht Hex p tell beit, n 59 Wari —— Sen Beilte Kot 00 8 Su Aüische Lebens⸗ eulris--Vertretung Mannhelm. fübgraf Vir ſuchen für en eine tüchtige laschinens hreiberin ten ſtenographiſchenRenntniſſen, die mit ur ſchriftl. Angebote fbekenslauf und Zeughisabſchriſten, ſowie er Gehaltsanſprüchb einzureichen bei der 1 kuugsmitteiIn zustrie,Berutsgenossenschaft veſttrafſiger Sähtelmt vorzüglicem tellung. Geſ an — Graveur, 1. 3,. 3 4 —4 3 für den Verkauk unserer Büro- Reratschen Neersbe schädigter bevorzugt. alls Branche- de ſehlen, eriolgt Einaptcitung durch uns. üro- Einrichtungs · ellen Freitag—6 Uür nachmittags. rik Stolzenberg -Gesellsch. —— E 45 1. 35 Feall für Hausrbeit. 4695 Näßeres Heiur. Kappes, K 8/ 5, Laden. Beſſeree Nind ochen oder junge tagsüber geſucht. 4609 Nadelmacl, Friedrichspl 5 Sällb. Eh lchen oder Frün, tagsüber geſ 4725 Maahen, dd 4. 41. 2 nd brsich. 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Zum Ausgleich wird für alle Verſorgungsberechligte eine einmalige Zulage von 250 Gramm Brot bewilligt, die von jetzt ab gegen die allgemeine Lebensmittelmarke O 7 bei den Brotverkaufsſtellen abgegeben wird Ausdrücklich wird hervorgehoben, daß es ſich nur um einen einmaligen Zuſatz handelt und daß die nochmalige Gewährüng eines ſolchen für die nächſten Mogate nicht in Ausſicht geſtellt werden Lann. Es 00 deshalb wieberholt nachbrücklichſt 8 hin⸗ V. gewieſen, daß, che die einzelnen Brotmarken ih Lem Berbrauchern nicht entnommen und von den Bäckern uſw. nicht augegeben werden darf. Im Falle der Zuwiderhandlung machen ſich ſowohl Käufer wie Berkäuſer ſtrafbar. Swo Mannheim, den 18. Februar 1017. Rommunal⸗Verband Mannheim⸗Stadtt Dr. Fintex. Diepold. Aufdruck nach çiltig ſind, Brot darauf von den Aufgrund des§1 der Hekanntmachung des Stel⸗ vexireters des Reichskanzlers über Vorratserheb⸗ ungen vom 2. Februar 1915(.ch. Bl. S. 54) hat der Präſtdent des Kriegsernährungsamts eine ſoſortige Auſnalme der Vorrzte an Kohlrüben[Erbkohlraben, Steckrüben, Wrucken) nach dem Stand vom 10. Kebr, angeordnet. Swi Wir ſorbern inſolgedeſſen 1. die lanx wiriſchafilichen unb gewerhlichen Unternehmer. in deren Betrieben Kohlrüben beerntet oder verarbeitet werden, 2 alle, die Kohlrüben aus Anlaß ihres Han⸗ dels betriel ſes oder ſonſt des Erwerbes wegen 4 in Gewahrſam baben, kauſen oder verkauſen, 6 hiexmit au', die in ſhrem Beſitz heſindlichen Nengen nuch dem Stand vom ſü Febxuar in Zentnern un⸗ pexzüglich, ſpäteſtens bis 16. Febrnar dem Lebens⸗ 9 Sarſe, Kartoſſelſtelle hier, E 7. 28 ſchrifilich an⸗ er die bier verlangte Anzeige vorſätzlich ober 105 in der geſeßten Friſt berhempt 55 oder Richt richtig und vollſäntig erſtattet. macht ſich nach 8 5 bder eingangs erwälnten Verordnung ſtraſbar. Mannhelm, den 18. Februar 1917. r. Finter Diebold. Burgeidlos kaun jedermaun an die fübt. Wſſer⸗, Gas⸗ und 0 Elekirisitetswerke zuhlen: 1. durch Scheck 8 alle Mannheimer Banten und die ſädt, Eparkaſſe, der dem Erheber beim monatlichen Vorzeigen der Rechnung a* des baren Geldes übergeben werden Zurch Attuchung vom Poſtſchecktonto, vom Benklonto, ever e parkaſſentonto des J8. lers, Muf ſchriſtlichen Antrag bei der Lirekiſon der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Clektrtzitätswerke wird auch ehne weiteres monatlich fort⸗ laufend die Abbuchung beſorgt. Bei monat⸗ Iich fortlauſender Abbüchung behält ſich der Verbrarcher vor, im Falle der Neonſtandung der e Rechnungsbetrag Auf ückſordexung erſolgt ie Rückbuchung ohne Weiteres ſoſort. Bom Monat Februar 1917 an Übergeben bie Er⸗ ber im Falle der Nichteinläſung der gemeinſamen echnung für Waſſere, Kanal⸗ und Müllgebühren, as und Strom dieſe Rechnung ſeloſt auſtelle des bisherigen Hettels, worauf, ſalls nicht bargeldloſe Zohtung(ſiehe oben) vorgezogen wird, die Za lung mittelſt der ebenfalls beigefügien und bis an Name, 75 und Vetrag ſchon ausgefülten Sahlkarte auf Poſtſcheckonto Nr. 10350 der ſiädt. Waſſer“, Was⸗ und Elekirizitltswerke in Lubwigshaſen a, K0. er⸗ iolgen kann. Mannbeim, den 9. Februar 1917. 4 ie Direttion der ſtäpt. Gas⸗, Waſſer⸗ und Glektrizitätswenke. Dactes S2 Belauntmachung. Die Einlöſung von Schuldperſchreibungen der iär. Geimeinde Maunheim beit. Forgende Schulbverſchrelbungen wurden heute auf die beigeſetzten Termine zux Heimgahlung gezogen: von dem 4% Alntehen bez Zahres 1885, rückzahl⸗ auf 1. Zuli 1917 Lie A. 500 Mr. No. 18, 21 und —ç—— ——— ——— S 5 e Nn Selsar 29 l. Ste 83. 8 85 S f. 00 Sf Ke. 58 2 1* 0 en Far auf 31. Dezember 10155 Sit, A. zu 500 Mk. No. 12 und 152 6 Lit. B. zu 100 Mk. No. 15, 17, 26 und 92. * Die vorſtehend aufgeführten Schulbverſchreibun en werden auf die bebeichneten Termine, an welchen ch der Zinſenlauf auſhört, gegen Uebergabe der⸗ elben und der noch nicht verfallenen Zinsſcheine 6 4 5 bei unſerer Gemeinbe⸗ x etwa ſehlenbe 3i ine wird der B am Kapital in Abzug Aett— Mannheim, den 18. Febrnar 1017. Der Synagogenrat: * NaE G21Em2t. Schorſch⸗ Wein versteigerung. 0 Hreitag, den 23. Fehruax, nachmittags 2 Uhr, läßt die Firma Schaeceffer „Haardt, in Saalbau Rheingau und w oſel. nzen), öffentl. pexſeigern. * im Hauſe Maximilian⸗ 9 raße 1 und am Verſteigerümgstage im Saclbau. N Proben in beſchränkter iür 50 Pfennig das 1 Stiück eegen Barzablung. 82 3 eis corehng in der 67 b 9 M Frachtbrieſe. Beſientstünähe für Nohnu. Pfülzer-Wald⸗Verein Ortsgrpppe Lucvigsketen- Mauntelm. 9. id. Hebr. 1017. 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Aktionäre, welche ihr Stimmrecht uach Massgabe 5 28 der Sataun⸗ fent ausüben wollen, müssen ihre Aktien oder die darüber lautenden Hinter- egungescheine der Reichsbank mit einem dex Zahlenręi neten doppelten Nummernverzeichnis spätestens am 3. in Berlin bei der Etfektenkaese der Dentschen Bank, „ Kachen„ y„ Deutschen Ranß Füſſie Aachen. „ Kugsburg„„ Deuischen Bank Zysigsielle Aussburg. „ Barmen„„ Deutschen Bank Flikle Barmen, „ Bremen„„ Deutschen Bank Fihale Bremen, „ Breslau„ dem Schlesischen Bankwrein. „ Brüssel„ der Deutschen Bank eFcursale de Bruxelles, „hémnitz„ y„ Deutschen Bank FEFeigstelle Chemnits, „ Crefeld„„ Deutschen Bank Fisle Oreteld. „Darmstadt„„ Deutschen Bank elgstelle Darmstadt, „ Dresdęn„„ Deuischen Bank lliale Dresden, Büsseldort„„ Deutschen Bank liale Düsseldorf, „ dem Bankhause C, G. Frinkaus, „Elberteld„ der Bergisch-Märkisghen Bank Filiale der entschen Bonk. „Essen-Ruhr„„ Essener Oredit-Iastalt, „ Franktfurt a. M.„„ Deutschen Banh Filiale Frankfurt, „„ Deutschen Vereſüsbank, „ dem Bankhause Lasgrd „„— 1 Jacqh 8. Stern, 2* Gebrüder Sulzbach, „Hamburg„ der Deutschen Ba r Filiale Hamburg. „ Hannove„„ Hannopyersche ank, „ Küln a. Rh.„„ Deutsehen Bank Filiale Küin, „ Königsberkg. Pr.„„ Korddeutschef Oreditanstalt, „ Konstautinopel„„ Deutschen Bänk Filiale Konstantinopel, „ Lel 17„„ Deutschen Fink Filiale Leipzig, „Ludwigshaten a. Rkein„„ Piälaischen Pank, „Maanue.„ Rueinissaen Creditbank, Flä 1 „München„ utsch ank Rad München. „Nürnber„„ Deutseh ank Fliale Nürnber „Saarbrücken„„ Deutsglen Bauk Filſale „Stuttgert„ o„ Würtembergischen Verelnsbank, „ Trler„„ Deutshen Bänk Filiale Trier, „ Wiesbaden„„ Deußichen Bänk Zweigstelle Wiesbaden oder bei einem dentschen Notar hünterlegen und dis nach der General. rer daselbst bglassen. legunssstellen aussehändlst. Tageberdaung: 1. Erhöhung des Grundkapitalg dendenberechtiguns 3 16 nahme des Ve 99 es 8 der Norddentschgu 2. Beschiuss über Umwagdluß Stücke zu M. 1200— beaw. 3. Den Beschlüssen zn 1 un Satzung. 5 5 989 1 eine Büimme gebé 8 e eine me gebon. 5• W4 zum Aufslchterst. den 18. Februar 1917. der bishérigen 10 000.— Deutsche Bank. Gwlnner. Ariegs-Gteuern Rgeiniſche CTreuhjanoò- Gaſellſe Beim M 6, 12 WMann Deutsche Banit Die Aktiqnäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am 7. Marz 1517, ½ Uhr naehmitinge, in unserem Bankgebände, Eingang BDaratung unõ 0⁰ denRaαtν‘σ. 7 d. rsammlung SüddeuzichenBank Abtellung der Fechen Bank, Stimmkarten werden bei den Hinter-“ um nom, M. 25 000 000 Aktien mit Prvi- Januar 1017 ab zum Zwecke der Uebe ohlesischen roditahstalt in Königsberg i. Pr. gemä 3§ 306.G. B eu M. 1600.— in 2 8 ontsprechende Kenderungen dos 9 4 der 44 des 4 2 der Seteune dahin, dase je M. 100.— Nennwert Stüc -O. * nach geord- Arz d. d. aarbrücken, in Breslan und kauimännischen Berul wollen ausbülden Sprachen: 5. März. 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