Donmerstag, 15. Februar. 1917.— Nr. 78. Mlannh Abend⸗Ausgabe. amer Heneral-Anzeiger Be 0 9 9 ichten 1 iſche eueſte achrich en B abgeh. UMt..50 Eingel·lr a Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbeyirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Es wird lebhafter an allen Fronten. Wirkungsvolle Beſchießung von Galatz. öglichkeit ſei. ntent Der deutſche Tagesbericht. N a 7 0 26 5 9 fu 32 R e— Oroßeshauptauartiet, 16. Jebt.(W2 B. Amtlich.)——. würden. Weſtlicher Kriegsſchauplat. Feont des Generalfelämorſchalls Keonpting Ruprecht don Bavern In letzter Zeit haben ſich an der Jront zwiſchen Armen ⸗ idtes und Arras zahlreiche Geſechle von Aufklä⸗ tungsablettungen abgeſpielt. Der Gegner hal bei ſei⸗ heftigen, tells mit, teils ohne Jeuervorbereitung angeſetz ⸗ Drrammwortlich emernen undeietell 105 br N NSnesetel drucea deriag. c Haas ſchen uckeret m o B. fämtlich anahelm. l — abwigsbülen 4*— wilo⸗Weſt in Europal e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 18. Fehr⸗ (Pr.⸗Tel., 3..) Der Zlüricher Tagesanzelger meldet aus Paris: Havas berichtet aus Toronto in Kanada, daß das be⸗ rühmte berittene Polizeikorps von Wildweſt, das aus unver⸗ gleichlichen Reitern zuſammengeſetzt iſt, demnächſt nach Europa abreiſen wird, um in den Reihen der britiſchen Armee ken mnlernehnangen betröchlliche verluſie gehabt. i 0 795 zu kämpfen. u unſerer Hand gebliebene Gefangene brachien werl⸗ 8 0 6 dulle Auſſchtüſſe, die durch die Ergebniſſe oieler eigener mit 10 eee die taliener im Cernabogen. c. Von der ſchwelzeriſchen Grenze, 18. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Wie der Berner Bund meldet, ſind die Sta⸗ liener im Cernabogen zur Uebernahme größerer Abſchnitte veranlaßt worden 11 ſowohl weſtlich, als auch öſtlich don Monaſtir in die vorderſte Liniegerückt, Auch haben italieniſche Truppen Grabenſyſteme der Serben im Abſchnitt von Monaſtir übernommen. ——————————— De Petersburger Konfererz. England fordert Rußlands völlige Unterwerſung. Stockholm, 15. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Schwediſche Blätter erfahren aus zuverläſſiger Quelle üver die Peterg⸗ burger Konferenz Angaben, die oon einem Teilnehmer der Konferenz ſelbſt herrühren. Es ergibt ſich daraus ein Zu den Kämpferu um Serre. Der tüͤrkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 16. Jebr.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht vom 14. Jebruar. An der Tigrisfront nahm der Jeind in der Nacht zum 13. Jebruar unſere Stellungen ſüdlich vom Tigris unter heftiges Artillerleſeuer. Iwel Barken, die der Jeind auf dem Kanal nach dem Tigris lenken wollte, wurden durch das Jeuer unſerer Beobachtungspoſien gezwungen, ſich zu entfernen. Am 13. Jebcuar morgens ſieigerte der Jeind abermale ſein Ar ⸗ lilleriefeuer und näherte ſich unſeren Stellungen mit Infan⸗ Me durchgeführier Ertundungsvorſtöße ergänzt wotden Geſtern war zwiſchen Serre und somme unter Eln⸗ 10 vieler ſchwerer Geſchütze der Arlillerte⸗ uum vornehmlich in den Abendſtunden ſiark. Inſanterle· agriſſe erfolgten nicht. Es kamen in unſerem wirkſamen Feuer nur kleine Teiloorſtöße gegen einige unſerer vorgeſcho⸗ 10 Poſien zuſtande, die befehlsgemäß auf unſere Haupt⸗ mpfſteuung auswichen. Dom Kanal bis zu den Vogeſen begünſligte klare Luft die Riegertätigkeit. Die Gegner verloren geſtern 7 Flugzenge, von denen Entaant von Richthoſen zwei— ſein 20. und 21. Sieg im uftkampf— abſchoß ————— Oeſtlicher Krie aupl merkwürdiges Bild vön den Beſtrebungen der Weſt⸗ — 8—— ee ee ee mächte. Bei der Kon erenz ſehl die Löfung finanziel⸗ Heeresfront des Oeneralſeiomarſchalls Prinz 9 ler Probleme für Rußland im Vordergrund. Es will Leopold von k ayern. JAn den anderen Ironten ereignele ſich nichts von Be⸗ und iu u, Eeld von England bekommen und zwar ald. An der Bahn von Kowel nach Luck überſiel eine deutung. Aber da iſt begrelflich, daß der ruſſiſche Fnanzminiſter die finanzielle ſſ ebenſo wie die militärſche gleich endgül⸗ tig geregelt wiſſen will. Lord Milner ſetzt dieſen Beſtrebun⸗ gen Widerſtand entgegen. Er will dle ruſſiſchen Wünſche ledig⸗ lich abreferendum nehmen. Rußland verſucht natürlich eine möglichſt hohe finan elle zu er⸗ reichen, dle Eegenſeite aber will die Leiſtungen in Bedin⸗ gungen knüpfen, die auf eine den Engländern ge⸗ nehmeinnere Politik und auf Garartien für die Verwen⸗ dung der gelieferten Mittel abzielen. Den engliſchen Dele⸗ gierten ſchwebt der Gedanke vor, die Relſe zu benützen, um Mben Streifabteilungen eine ruſſiſche Jeldwache und brachte Geſangene zurück. Südweſtlich davon, bei Klſtelin, hollen Sloßfrupps 30 Auſſen und ein Maſchinengewehr aus der ſeindlichen Stellung. Die Kriegsluge. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Buͤro.) Die letzten Tage haben an beiden 9 0 keine größe⸗ ren Kampfhandlungen gehracht. Im Weſten be⸗ 0 Rördlich der Bahn von Zloczow nach Tarnopolſchränkte ſich die Kampftätigteit auf Patroulllenunternehmun⸗ ücie ein gut angelegtes, mil Schneid durchgeführtes Unter⸗ 0 ſolche fanden 6 zwiſchen Armentieères und Arras. 6 — nehmen wir⸗ Zwiſchen Serre und Somme begann geſtern Abend ein —0, 2 artes Feuer aus ſchweren Kalibern. Kleine feindliche —— ellvorſtöße wurden von uns unter ein ſehr wirkſames Jeuer d inſichtlich der unneren Lage einzu⸗ 18 Pinte ein, nahmen die Beſatzung von 6 Offipieren und genommen. Hie und da gelang es dem Feind, unſere vor⸗—— er 90tf + 0 u S hat das Fekanntüch ann geſangen und hielten ſich 5 Stunden in den ſeind. geſchohenen Poſten en, Dieſe wichen dann auf die ſchon öſters getan. Die Delegierten hahen den Auftrag, ſich ————ů Gewißhelt über die Verwendung der Munition und Artitkerle in Rußland zu verſchaffen, um zu beurteilen, ob man ſie nicht beſſer aufeinet andern Front verwendete, anſtatt ſie nach Rußland zu ſchicken. Ueber definitive Forderungen, die England bei dieſem Anlaß an Rußland ſtellt, verlautet ganz authentiſch ſolgendes: Eng⸗ land verlangt erſtens eine Kontrolle über die Verwendung des Geldes durch engliſche Agenten, zweitens eine Aende⸗ tung der inneren Politik nach den engliſchen Wünſchen und drittens Beſehung der ruſſiſchen maß ebenden Reglerun js⸗ ſtellen durch Männer, die der engliſchen Regierung ge⸗ nehm ſind. üchen Gräben. Inzwiſchen gelang es den Mineuren die aus⸗ ehnten minengänge zu zerſlöten und unter Stetlung geführte geiadene Stollen unſchäͤdlich zu en. auptſtellung zurück. Bei gutem Wetter fanden geſtern zahl⸗ reiche Fliegerkämpfe ſtatt. Im Oſten überfiel an der Bahn von Kowel nach Luck eine unſerer Patrouillen eine ruſſiſche Feldwache und brachte 41 Eefangene zurück. Eine andere ähnliche Unternel mung hatte den 95 80 Gefangene und ein Maſchinengewehr zu erbeuten. Nördlich der Baln Stoczow⸗Tarnopol dräͤngen wir 100 m tief in die ruſſiſche—— ein und nahmen 6 Offiziere n Keine beſonderen Ereigniſſe. eer arſchall o. Mack und 272 Mann gefangen. Minengänge, die der Feind eeeeeeeee R 9 80 egen unſere Stellungen vorgetrieben hatte, wurden bel der un der Putna wurde ein euſſiſcher poſien aufgehoben, Eäkegenheie don uns unſchädlich gemacht. ereth die Vorſtötze. mehreter Kompagnien zurückgewieſen. Am Sereth wieſen wir alle feindlichen Vorſtöße zurück. der Hafen und milttäriſch wichlige Antagen In Galatz wurden feindliche Anlagen von uns mit Artillerie om Golat wurden wirkungsvoll beſchoſſen. boich en maneboniſche Front. Eine Neuauſlage der Schlacht an der Ruerr. Die Lage iſt underändert. c Von der ſchweizerl chen Grenze, 15. Febr. Der Erſie Generalquattlermeiſier: Cudendotff.(Priv.⸗Tel. z..) Der Berner„Bund“ meldet, daß der Ar⸗ tilleriepark der Engländer zwiſchen Hebuterne und Der bulgariſche Bericht. Combles nicht merklich verringert worden ſei, ſodaß man auf eine Neuauflage der Schlacht an det Anere gefaßt Wg 10. Jebrucr.(W4B. Nichtamtlich) Amlliche des Generalſtabs vom 14. Jebruar. heeresfront des Geyeraloberſten Erzherzog Jole. — — ——————— Der uneingeſchräukte U⸗Bootkrieg. 146 verluſte bei Lloyò gemeldet. Amſterdam, 15. Jebr.(wrB. Nichtamtlich.) Bis zum 8. Jebruar einſchließlich ſind bei Lloyds Meldungen über den Verluſt von 146 Schiſſen eingelaufen, die ſeil dem 1. Jebruar verſenkt worden oder verunglückt ſind. eEngland muß Handelsſchiſfe bauen. —————— —— ſein müſſe. Bemerkenswert ſel, daß die Engländer zur Aus⸗ beſſerung ihrer Front im Sommegebiet derhältnis⸗ mäßig ſtarke Artilleriemaſſen aufwenden und —— — Mmasesoniſche Brom—— 929 grögerer Beſt ändigteit angrelfen, als ſonſt 0 83900 4 0., 1 ſoene en 99 N zenabogen oerſuchte der Jeind nach heftiger urchibald Furd wiederho„ raph“ unerm mulertevorbereituag unſere Stellung anzugreiſen, die Ihm die„einheltliche Leltung“. lich ſeinen Warnungsruf, doch ſa den Bau doy Handels⸗ ſchiſſen allem anderen vora⸗ zu ſtellen unb aus der Armee die dazu nötigen Kräfte zuruckzuſchicken, ſowie das nötige Material zur Verfügung zu ſtellen; ſonſt müßten alle Bemühungen des Schiffahrtslelters vergeblich bleiben.„Vom 1. Auguſt ab begann die feindliche Seeräubereſ in irgendwie fühlbarem Sinne wirkſam zu werden. Seitdem ſind unſere„ Berluſte ſchwer Schiffe, die wir verwen ⸗ den könnten, ſind nicht 15 da. Wir können die Lücken alſo nur durch Neubau wieder ſchlleßen. Außerdem iſt es ein Irr⸗ tum, nur von engliſchen Schiffsräumen zu reden. Im Frieden leben wir in weitem— 9 von der neu⸗ tralen Schiftahrt Sie iſt kür uns unerläßlſch. Der Felnd vernſchtet neutrale Schiffe ſo gut wie die des Verbandes“ In Bern, 15. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Das Mailänder Blatt„Sera“ enthält eine Korreſpondenz aus Rom, die ein begeichnendee Licht auf die Vorſtellung der Entente von einer einheitlichen Leltung wirft. Ceneral Marazzi vertrat kürzlich in einem Artikel im„Glornlae'Italta“ dieſe Forderung nach einheitlicher militärtſcher Leitung bei der Entente. Er wurde nun nicht nur, wie die Korreſpondenz mitteilt, von dem italie⸗ niſchen Oberkommando verleugnet, ſondern erhielt obendrein noch ein territorales Kommando. Außerdem hat das Ober⸗ kommanbo verboten, daß Offziere, die eirgendwie am Krieg tellgenommen haben, während der Dauer des Krieges einen Artſkel über die Kriegfübrung ſchreiben. Damit nicht genug, enteiſſen wurde: er wurde jedoch durch Moſchinen · kunedeleuer und Handgranaten abgewieſen. An der — Front ziemlich ſchwaches Artilleriefeuer, das ſich an Pochren Sielen auf einzelge Schüſſe oon beiden Seiten be. kte. Südlich Serres Zuſammenſtöhe zwiſchen Er⸗ abteilungen und Borpoſten. Rumaniſche Front. —— dan Mahmude Rahmudie b 80 r, Jeuerwechſel zwiſchen Boſten aul beiden Seiten Ceerg⸗ Armes Bei Tulces haben wir durch —— —— au bonnies Seder unſerer Arffüerie feladliche Geurpen, die gegenüberliegenden Ufer bemerkt wurden, zerſtreut. bringt„Eiercito Italiano“ noch einen langen Artikel gegen Maragzzi in dem dargelegt wirb, daß die Einführung emer einheitlichen Leitung praktiſch ein Ding der Un⸗ den letzten drei Monaten haben die Deutſchen 500 Kauffahrtel⸗ ſchifſe verſenkt. Selbſt in Friedenezeiten haben wir nur eine knappe Reſerve an Schiffsraum, ſeit einigen Monaten haben —— 0 —— — 65 Nr. 78. 2. Seite. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abene⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 15. Februar 1917. 4 wir keine mehr. Jetzt herrſcht eine Knappheit an Schiffen mit daraus folgenden hohen Frachten und Kettengewinn für die Reeder. Beſſer als irgendwelche Schiffahrtsſtatiſtik be⸗ leuchten die Verordnungen des Lebensmittelamtes die Lage in der Welt. Außerhalb der Grenzen der von den Mittelmächten beſetzten Gebieten ſind Nahrungsmittel in Fülle vorhanden. Aber die Wahrheit iſt, daß wir ſie nicht in genügender Menge hereinbekommen können, hauptſächlich, weil die Schiffsnot ſchwer geworden iſt. Auf dieſe Seite der Frage wird die öffentliche Meinung in wachſendem Maße in den nächſten Monaten gelenkt werden, wenn, wie die Deutſchen drohen, der Unterſeekrieg weiter unſere Hilfs⸗ mittel zum Seetransport vermindert. Wenn wir nicht ge⸗ nügend Zuſuhren erhalten, ſo kann unſere Seeherr⸗ ſchaft nicht aufrecht erhalten, können unſere Ar⸗ meen nicht verſorgt werden, die Munitionsarbeiter können nicht bei Kräften bleiben und die geſamte Bevölkerung muß an Leiſtungsfähigkeit einbüßen. Reuter— Einfuhr von Getreide und Mais. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet aus London: Reuter berichtet, daß in der verfloſſenen Woche in Großbritannien 2766 000 Zentner Getreide eingeführt wor⸗ den ſei, gegenüber 1111.000 in der gleichen Woche des Vor⸗ jahres. Die Einfuhr an Mais belief ſich auf 1 069 600 Zentner gegenüber 495 000 in der gleichen Woche des Vorjahres. Die engliſche Agentur bemerkt hierzu, daß dieſe Zahlen mit Rück⸗ ſicht auf die angebliche U⸗Bootblockade von beſonderem In⸗ tereſſe ſeien. Mit dieſer Meldung vergleiche man das folgende Telegramm: 3 m. Köln, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Laut einem Bericht der Neuen Füricher Zeitung aus dem Haag, hat 8590 Lebensmittelzufuhr für England aus Holland und Skandinavien ſeit 8 Tagen aufgehört. In den letzten 3 Tagen wur⸗ den 41 Schiffe mit 75000 Tonnen Inhält ver⸗ ſenkt. 6. Von derſchweizer. Grenze, 15. Febr.(Prio.⸗ Tel. z..) Aus Paris melden Baſler Blätter: Seit Beginn des Tauchbootkrieges ſind in Marſeille 29 Dampfer und Frachtſchiffe als überfällig gemeldet. Im Hafen von Marſeille gingen vom 1. bis 10. Februar 36 Schiffe ein und ungefähr 157 Schiffe im erſten Januardrittel. Cagliari, 15. Febr.(WrB. Nichtamtl.) Meldung der Agenzia Stephani: Der amerikaniſche Dampfer „Leymann M. Law“, mit Gerätſchaften beladen, be⸗ gegnete in der Nacht zum 12. Februar auf der Höhe der ſar⸗ diniſchen Küſte einem feindlichen U⸗Boot, das den Dampfer in Brand ſchoß und verſenkte. Die aus 10 Mann, darunter 8 Amerikanern beſtehende Beſatzung landete in Cagliari. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Das amerikanif ch e Segelſchiff„Leyman M. Law“(1300.), das im Mittel⸗ meer verſenkt worden iſt, iſt nach einer beſtätigten Reuter⸗ meldung aus Waſhington von einem öſterreich⸗ un gari⸗ ſchen Unterſeeboot durch eine Bombe in Brand geſetzt — 9 Die ganze Beſatzung iſt gerettet und in Cagliari ge⸗ andet. Die däniſchen Seeleute fordern Kriegszulage. Kopenhagen, 14. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Fünf Seeleute⸗Organiſationen, deren Mitglieder alle Klaſſen von Schiffsbeſatzungen umfaſſen, haben in einer gemeinſamen Sitzung beſchloſſen flir Fahrten nach Amerika und England unter den jetzigen Verhältniſſen, wo die Gefahr auf See größer iſt als bisher, eine Verdoppelung der Unfall⸗ perſicherungsbeträge, ſowie eine Kriegszu⸗ lage zu ſordern Ferner wurde beſchloſſen mit Rückſicht auf die Gefahren durch treibende Minen eine gleiche Kriegszulage und Unfallverſicherung guch für Inlandsfahrten zu fordern, die bisher für die Nordſee galten. Mangel an Kohſioff in der däniſchen Textilinduftrie. Kopenhagen, 14. Febr.(WTV. Nichtamtl.) Die däniſche Textil⸗Induſtrie ſteht der Zeitung Politiken zufolge vor einer Kataſtrophe, da der Mangel an Rohſtoffen die meiſten Betriebe zwingen wird, im Laufe der nächſten neiden Wochen die Arbeit einzuſtellen. Die Zufuhren von Rohbaum⸗ wolle waren ſchon ſeit langem gering, ſodaß die Lager jetzt ſchon vollſtändig 8 ſind. Auch die Baumwollſpinnereien und Webereien, die ſchon ſeit langem die Arbeitszeit ein⸗ ſchränten mußten, werden Ende Februar vollſtändig ſchließen müſſen. Der Miniſter des Aeußeren verhandelt zur Zeit, um Betriebseinſtellungen zu vermeiden. Die Ausſichten für ein günſtiges Ergebnis ſind jedoch nur gering. England ſordert von den Neutralen Iwangsfahrt innerhalb der Kriegszone. m. Köln, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Wie„Allehan da“ aus ſicherer Quelle erfährt, fordert England, daß die Beſitzer der in den Häfen der Entente liegen gebliebenen Schiffe zuſammen 200 000 Tonnen Schiffsraum verſprechen müſſen und ihre Dampfer bei der nächſten Reiſe mit voller Laſt nach England und Frankreich reiſen zu laſſen, ſonſt würden die Schiffe nicht freigegeben. Haben ſie aber dieſe 5 Zwangsreiſe unter⸗ nommen, ſo Frhalten ſie nach dem Ausland weder Bunker⸗ tohlen noch Laſt, wenn ſie ſich nicht abermals dazu verpflich⸗ ten, für Rechnung der Alliierten zu fahren. Wie„Allehanda“ erklärt, bedenten dieſe Bedingungen nicht mehr und nicht Seniger als den Verſuch, die ſchwediſchen Reeder zu Zwängsfahrten innerhalb der Kriegszone im engliſchen Intereſſe zu verpflichten. Darauf, ſo meint das Blatt, könnten ſie natürlich nicht eingehen. Dieſelbe Zeitung erfährt auch, daß am Mittwoch Schweden die Mitteilung er⸗ halten habe, künftig ſollten in den atlantiſchen Oder in Kohlenſtationen der engliſchen Kolonien ſolche Schiffe Kohlen erhalten, die mit Fracht nach Häfen der Ententeländer gingen. Damit dürfte die neutrale Ueberſee⸗Schiffahrt un⸗ möglich gemacht ſein. Die ſpaniſchen Seeleute verweigern die Rusfahet. m. Köln, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Madrid: Der Verein der Seeleute und Heizer von Bilbao, der rund 3000 Mitglieder zählt, hat der Regierung er⸗ die Beſatzungen der Bilbader Dampfer gingen Familien zuliebe an Land, ſobald die Reeder den Be⸗ ſchluß faßten, aus dem ſpaniſchen zu fahren, um Wne aufen. e um der framöſiſchen Sulie anʒul Der Bruch mit Amer Ea. „Orleans“ und„Kocheſter“. E. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die geſtrige Nachricht, die amerika⸗ niſchen Dampfer„Orleans“ und„Rocheſter“ hätten die amerikaniſchen Gewäſſer noch nicht verlaſſen, iſt dem„Temps“ zufolge bisher nicht beſtätigt worden. Nach allen Pariſer Blättern ſind die beiden Dampfer tatſächlich unterwegs. Amerika als Geloͤgeber der Entente. O Rotterdam, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Daily Tele⸗ graf meldet aus Newyork, daß eine neue franzöſiſche Anleihe in Amerika im Betrage von 100 Millionen Dollars bevorſtehe. Auch eine kanadiſche Anleihe in nahezu derſelben Höhe ſoll innerhalb vier Wochen ausgegeben werden. Botſchafter Gerars Bürgermeiſter von Newyork. e Von der ſchweizer. Grenze, 15. Febr.(Pri Dem Berner„Taablakt“ zufolge meldet der iſ aus New⸗. die Demotraten von New⸗9 Botſchafter G rd zum Bürgermeiſter von 2 nennen. Seine Wahl ſcheint im Voraus geſichert. * Bern, 15. Febr.[WTB. Nichtamtlich.) Botſchaf⸗ ter Gerard iſt geſtern Abend nach Paris abgereiſt. m. Köln, 15. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Die vereinigte Dampfſchiffahrt⸗Ge⸗ ſeliſchaft hat bisher noch keine telegraphiſche Nachricht über die Abreiſe ihres Dampfers„Frederit 8“ von New ork erhalten, die heute erfolgen ſolite. Wie jetzt beſtimmt gemeldet wird, wird der Dampfer nur den Graſen Bernſtorff mit den Mitgliedern der deutſchen Botſchaft und die deutſchen Konſulate mitführen, jedoch keine anderen Reiſenden, nament⸗ lich nicht ſolche nichtdeutſcher Nationalität. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Laut der„Reuen Züricher Zeitung“ meldet „Daily Chronicle“ aus Newyork: Der Chef des Zivildienſtes in den Vereinigten Staaten, Chamberlain, habe ſeit letzten Samstag 20 000 Begehren um Anſtellung im Zivil⸗ dienſt erhalten. Man glaubt, daß die Zahl dieſer Begehren bis in einigen Tagen Hunderttauſend erreichen wird. Die bis jetzt vorliegenden Geſuche um Anſtellung ſtammen von Ange⸗ hörigen aller Geſellſchaftsklaſſen, darunter von Grafen, Rit⸗ tern, katholiſchen Geiſtlichen, Rechtsanwälten, Aerzten, Han⸗ delsangeſtellten und Arbeitern. Die meiſten Geſuche beziehen ſich bis jetzt auf eine Anſtellung in den Flugzeugwerkſtätten. ſ Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Nach einer Waſhingtoner Meldung des „Temps“ verlangt die American Line vom Kriegsminiſterium Kriegsſchiffe zur Bewachung ihver Perſonendampfer, hungersnot in Braſilien. Nach einer Privatnachricht aus Argentinien, abgeſandt im November 1916, die deswegen zuverläſſig erſcheint, weil Berichte aus anderen Quellen ähnliche Zuſtände andeuten, herrſchen in Braſilien Hungersnot und ſchwerſte wirtſchaftliche Mißſt ände. An Rindvieh gingen nach dieſem Bericht 800 000 Stück, an Pferden 150 600 Stück, an Schafen und Ziegen 2,1 Millionen ein. Im Norden Bra⸗ 8 5 ſollen viele tauſend Menſchen buchſtäblich verhungert ein. Ree ruſſiſche Kriſe. Der fortſchrittliche Slock am Ruder? o. Von der ſchweizer. Grenze, 13. Febr.(Prio.⸗ Tel. 3..) Die Baſler Nachrichten melden aus Peters⸗ burg: Aus dem Verhalten der ruſſiſchen Zenſur läßt ſich gegenwärtig erſehen, daß der Wind in Rußland im Sinne des Fortſchrittlichen Blocks weht. Die dieſem Block naheſtehenden Blätter weiſen kaum eine Zenſurlücke auf, wäh⸗ rend der Stift des Zenſors ganze Spalten in der entgegenge⸗ ſetzten Preſſe ſtreicht. Die Fortſchrittliche Preſſe darf, was früher unmögſich war, heſtige Aus 11 lle gegen den Metro⸗ politen von Petersburg, G6 09 zitirin, richten, wobei ſogar die Perſon des Zaren ünd die Beſuche des hohen geiſtlichen Würdenträgers im Kaiſerlichen Schloſſe nicht aus em Spiele gelaſſen werden. Ein neues unmenſchliches ſrauzöſiſches Verbrechen. Die Erſchießung von 21 deulſchen Kriegsgeſangenen durch franzöſiſche Truppen in Eines der furchtbarſten Verbrechen, die ſich unſere Feinde unter Nichtachtung der Beſtimmungen des Völkerrechts haben kommen laſſen, bildet die Erſchießung von 1 deutſchen durch franzöſiſche Truppen in Juvincourt. Der Vorfall hatte ſich nach den an⸗ amtlichen Ermittlungen in folgender Weiſe abge⸗ pielt: Leutnant d. R.., der bei Chalons eine Verletzung er⸗ litten hatte, wollte ſich am 14. September 1914 in einem Kraft⸗ wagen, und zwar in Begleitung des Haupt'nanns v.., deſſen Burſchen., des Vizefeldwebels d. R. St. und des Grenadiers N. wieder zu ſeiner Truppe begeben. Während der—— auf der Chauſſee von Laon nach Siſſonnes wurde der Kraft⸗ wagen von einer franzöſiſchen Kavalleriepatrouille beſchoſſen und Hauptmann v. F. dabei verwundet. infolge des Angriffs nach Norden ab und erreichte ſas dem von Monaco Kehwice Schloß Marchais. Auf dem chloßportal wehte die Rote Kreuzfahne. Der Schloßwart empfing die Deutſchen, und Hauptmann v. F. ließ ſich in dem ihm zugewieſenen Zimmer von Leutnant L. verbinden. Nach einiger Zeit ſchickte Hauptmann v. F. ſeinen Bur⸗ ſchen zu dem Kraftwagen, um einige Sachen zu holen. Der Burſche kehrte nicht zuͤrück. Auch Leutnant L. und Vizefeld⸗ webel St., die nach dem Burſchen ſehen wollten, kamen nicht wieder. Späͤter ſtellte ſich heraus, daß die drei Deutſchen mit⸗ ſamt dem Kraftwagenführer von einer Radfahrerpatrouille des 18. franzöſiſchen Jägerbataillons gefangen genommen und ——— worden waren. Hauptmann v. F. gelang es, am olgenden Tage zu ſeiner Truppe zurückzukommen. Wochenlang blieben die vier abgeführten Deutſchen ver⸗ ſchollen, bis im Oktober 1914, anläßlich anderer Vorkommniſſe in Juvincourt, feſtgeſtellt wurde, daß dort am 14. Sepetmber 21 deutſche erſchoſſen worden waren. Bei der — der Leichen fand man— die ten. Einwohner von ärten bei ihrer gericht⸗ üchen Bernehmumg, baz bie Deutſchen auf Beſehl eines Drg- er Kraftwagen bog iers oder ⸗Unteroffiziers erſchoſſen und alsdann von en Seee begraben worden ſeien. Als Grund der Erſchießung ſollen die franzöſiſchen Soldaten angegeben haben, die Gefangenen hätten ſich aufgelehnt oder auf franzöſiſche Truppen weiter geſchoſſen, obwohl ſie vorgeſpiegelt hätten, ſich ergeben zu wollen. Dieſe Gründe der Erſchießung können jedoch unmöglich zutreffen. Unter keinen Umſtänden können ſie für die vier in Marchais gefangenen Deutſchen in Frage kommen. Dagegen ſprechen ſämtliche beeidigten Ausſagen der franzöſiſchen Zeu⸗ gen, die bei der Gefangennahme zugegen waren. Es iſt au im höchſten Grade unwahrſcheinlich, daß die 21 unbewaffneten deutſchen Kriegsgefangenen einen Verſuch zur Auflehnung gegen die bewaffnete franzöſiſche Truppe gemacht haben könn⸗ ten, die die Gefangenen mit ſich führte, war ſie doch an Zah weſentlich ſtärker und konnte vor allen Dingen jederzeit bei anderen Truppen oder bei der Zivilbevölkerung Unterſtützung finden. Anhaltspunkte dafür, daß etwa die Zivilbevölkerung von Juvincourt ſich an der Erſchießung aktio beteiligt habe, ſin nicht vorhanden. Ebenſo hat ſich der Verdacht gegen die Schloßbewohner von Marchais nicht bewahrheitet. Das ſei det Objektivität halber feſtgeſtellt. N. Anfang Mai 1915 iſt durch Vermittlung der amerikani⸗ ſchen Botſchaft die franzöſiſche Regierung veranlaßt worden, zu erklären, auf weſſen Befehl und aus welchem Grunde die 21 deutſchen Soldaten erſchoſſen worden ſind, und ob det Ex⸗ ſchießung eine kriegsgerichtliche Verurterlung vorange angen iſt. Für dieſen Fall wurden Abſchriften der gefällten Urteile nehſt Gründen gefordert. Erſt nach vier Monaten, am 2.* 1915, exteilte die franzöſiſche Regierung den Beſcheid, daß d angeſtellten Ermittlungen— nichts über den Vorfall ergeben hätten. Unmittelbar nach Eintreffen dieſer Antwort hat die deutſche Regierung unter Uebermittlung des geſammelten Bewei? materials der franzöſiſchen Regierung mitteilen laſſen, da die deutſche Regierung angeſichts dieſer Beweiſe von der fran⸗ zöſiſchen Regierung die alsbaldige Einleitung weiterer Na 0 forſchungen und eine volle Aufklärung jenes Verbrechens er warten zu können glaube. Die franzöſiſche Regierung iſt in ihrer im Auguſt 1916 erteilten Antwort auf das ſchwerſte Belaſtunge, material der deutſchen Denkſchrift gar nicht eingegangen, 15 dern grundſätzlich bei dem früheren Beſtreiten verblieben. 10 hat darüber hinaus in ſeltener Frivolität ſogar noch zu 21 kennen gegeben, daß ſie die von ihren Soldaten an den deutſchen Kriegsgefangenen begangenen Mordtaten billig 0 und zwar„als einen Akt der Soldatenrache für angeblic) von deutſchen Truppen begangene Verbrechen“, deren a liche een die franzöſiſche Regierung woh weislich unterlaſſen hat. Bieſe aus Verlogenheit, Feigheit und verbrecheriſche⸗ Billigung des Mordes zuſammengeſetzte Verbalnote der fra zöſiſchen Regierung wird für ſie und das ganze franzöſſhe. Volk für alle Zeiten ein gleiches Schandmal bilden wie de ungeheuerliche Mord ſelbſt es ſei denn, e menſchlichere franzöſiſche Staatsmänner befriedigende 15 klärung und volle Genugtuung für das unmenſchliche Ver brechen gewährleiſten. Der wiener Bericht. Wien, 15. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird ver⸗ lautbari: licher Kriegsſchauplatz. Bei Foe 1580 Kompagnien ab. An der Putna betätigten ſich unſere Pakroulllen mit Et folg im Borgelände.* heeresfront des Generaloberſten Erzherzog Joſef Südlich des Meſtecaneſtiltunnels wurde ein ruſ⸗ ſiſcher Vorſtoß vereitell. hreresftont des Generalfe ömarſchalls peinz Leopolo von Layern. Nördlich der Bahn 3loc3ow⸗Taruopol und bel swidnikiein Wolhynien überfielen Stoßtrupper die ruſſiſchen Gräben. Die Unternehmung gläckte. Der Jeind erlitt ſtarke Einbuße an Menſchen und Kriegsgerät. 0 von Jloczow wurden überdies 6 Ofſiziere, 275 Mann als Ge⸗ fangene abgeführt. Italieniſcher und ſüdöſtlicher Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Cheſs des Generalſlabé von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Re feindlüchen Heeresberichie. Der franzoſiſche Bericht. Paris, 14. Febr.(Ge Nichtamelich) Amtlicher Rach mittagsbericht. Nachts Patrouillengefechte in der 0 ſüdlich von Soiſſons und in der Gegend von Tahure, K Lothringen ſcheiterte ein ſeindlicher Angriffsverſuch im u ſchnitt von Baccarat in unſerem Feuer. Den Elſaß glückte ein. ein Handſtreich öſtlich von Metzeral; wir brachten Gefangene Sonſt überall zeitweilig ausſetzendes Geſchützfeuer. Flugweſen. Heute früh bewarf ein feindliches Fiugege Dünkirchen mit Bomben; weder Opfer noch Sachſchaden, mit Gegend von Pompeh(Meurthe et Moſelle) wurde ebenfalls—. Bomben belegt. Zwei Zivilperſonen wurden getötet, awei wundet. Der italieniſche Bericht Rom, 14. Febr.(We. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht. von 8 Kriegsſchauplatz die übliche Tätigkeit der Artillerie un! un⸗ rkundungsabteilungen. Der Bahnhof von Tarvis wurde 8 5 ſerem Feuer von neuem getroſſen. Im Abſchnitt füdlich von 8 0 (Görs) wurde ein neuer Angriſfsverſuch des Feindes in der en au den 14. Februar reſtlos abgewieſen.———— lieger wa en auf den 14. Februar reſtlos abgewieſen. eindliche Flieger wa agk⸗ Grado); ſie wurden durch Feuer unſerer Axkillexie und unſerer flugzeuge vertrieben. Die Rumänen in Oeſterreich⸗Angarn werden internlert * Wien, 15. Febr.(Priv.⸗Tel,.) Die Wiener Biäur berichten, daß alle Rumänen, die ſich in Deſterreich Ungeſer aufhalten, interniert werden ſollen. den Grund zu d. Maßregel bildet die Tatſache, daß auch die in Rumänien 0 benden Oeſterreicher und Ungarn interniert und barbariſ 4 behandeſt murden. Die Regierung hatte in ihrer diesbezüg⸗ lichen Note an Rumänien eine Sa zum E. Februar 34 Auf dent ſtellt, allein da bis dahin eine befriedigende Antwort — wurde die Internierung der Numänen rur, 79 7. ————— S2—— —— fE Sr e rr ree g„ L. N Mannheimer Gͤneral⸗Anseiger.(Abens⸗Ausgabe) Rr. 78. 2. Seite. — i 1017. oldaten Meldet Euch freiwillig zum militäriſchen Hilfsdienſt. freil Macht S Nus Stadt und Land. Mit dem 0 ausgezeichnet C eee—— eines Feld⸗ ., Verſchaffeitſtr. wohnhaft, zugleich mi ſchen Mbernes Verdienſtmedaille.— Ariegsjreiwili zreiwilliger Viktor Leſer ſerye, 2 Wer⸗— Sohn des früheren Jäger bei einem Bayr. beſterr.⸗ungar. Vizekonſuls —— 3. Bur einh zur einheitlichen Durchführung des Hilfsdienſtgeſetes hat Nereenele in Karlsruhe die emrlelke + 9 emer mi der mitziung übernommen. Dieſe wurde in Form Malausku dem Verband der Arbeitsnachweiſe verbundenen Zen⸗ Lauch füreſtelte errichtet. Di 3 ſorgt u. hez 4.* einen Ausgleich der Meldungen innerhalb des Bezirks erb emeekorps. Die Kriegsamtsſielle errichtet ferner mit Wüſclud and badiſcher Arbeitsnachweiſe Hilfsdienſtmeldeſtellen im ſehen, an die Arbeitsämter in allen Städten, in denen ſolche be⸗ Mahmdi n den übrigen Amtsſtädten im Anſchluß an die Be⸗ und die iſe für Kriegsbeſchädigte, Die Zentralauskunftsſtellen Her 8 fct, dienſtmeldeſtellen unterſtützen ſich gegenſeitig in Fer UAriegsbinterbliebenenfürſorge bes babiſchen Helmatbanxes 10 Wälrisasſche der Kriegshinterbliebenenfürſorge veröffent⸗ kweiſen nzeigenteil eine Bekanntmachung, auf die wir beſonders Purde Milttsritche Beſörberung. Zum Vizefeldwebel beſödert ecoffie ſchon ſeit Kriegsausbruch vor dem Feinde ſtebende 60 1 9 4. 150 98 3., Meer⸗ ohnhaft, Angeſtellter t Kachfolger. Nalkeeiwr Durch dle Preſſe ie Gasan i hasautomaten als Kleingelbhamſter. Bacehenre die Nachricht, bei einer im Laufe der letzten * ſämtlichen Stadtbezirken vorgenommenen Entleerung Zuteutomaten ſeien eine Million und 800 900 Zehnpfennig⸗ 109 Rachoe eferder worden. Nach unſern Informationen trifft eſo nicht zu. Es hat allerdings in den letzten 14 Ger ni, 99 wiſchenleerung der Gasautomaken ſtattgefunden, die heben 1 im Entfernteſten die vorſtehend angeführte Ausbeute er⸗ komate„Richtig iſt, daß die Dezemberausbeute durch die Gas⸗ 16000 W0 immer die reichſte im Jahre iſt. Beträgt— doch eiwa bis 0 076 um in anderen Monaten, hauptſächlich im Sommer, ſdere 8 000 Mark zu ſinken. Die Zwiſchenleerung, die dur 10 Zehndechüler erfolgte, hat allerdings das Gute gehabt, da Kreit wpfennigſtücke etwas eher wie gewöhnlich aus ihrer Haft Uenate urden, da die Leerung der Automaten ſonſt nur alle zwei lolat, Sieben Entleerer ſind ſtändig jeden Tag auf dem Roati r halten bei der gegenwärtigen Kleingeldnot einen zwei⸗ N eitraum zzwiſchen den Automatenentleerungen für et⸗ 10r ühh Bielleicht iſt die in der Lage, ſich müt we ſe der Schuljugend auch für die Zukunft zu verſichern, emigſtens diejenigen Automaten, die ſtark in Anſpruch Publzwerden, in kürzeren Zwiſchenräumen entleert werden. Ur blikum Rie aber auch das Gaswerk in dem Bemühen, 08 Pecittoe utomatenleexung zu ſorgen, dadurch unterſtützen, —— Gaswerk rechtzeitig Nachricht gibt, anſtatt, wie es ſchon 85 65 dorgekommen iſt, bei uns darüber Klage zu führen, + asantonz beinohe überkäuft. 55 bſbarmachung erfrorener Kartoffeln. du e Auffaſſung, daß erfrorene Kariofſeln 8 vielen Kreiſen 0 für die menſch⸗ ngen ſeien. Das iſt, wie die„Mitteſ⸗ ſoier 4 Kriegsernährungsamtes“ darlegen, irrig. Die er⸗ Muat ſie artoffeln ſind bis zum Verbrauch falt zu lagern, Wch 8 keinen Umſtänden auftauen. Sie werden vor dem 0 6 rung ungeeigne 12 bi ſbt is 90 Stunden(je nach dem Grad der Gefrier⸗ Wirert Udurch in kalles Waſſer gelegt, das zweckmäßigerweiſe Mfen.werden kaun. Sie dürfen dann nicht geſchält, ſondern Uiren 8 er Schale gekocht werden. Durch dieſe Behandlung ver⸗ Aſtoren 9 25 ihren füßlichen Geſchmack und ſind nicht⸗ 9 Kartoffcin burchaus gleichwertig. Waeehe rer Herſtellung von Obſtbranatwein. Die zuſtändt⸗e e für chemiſſe und Obſt hat infolge erheblichen Miz⸗ Eftt er mit der Verarbeitung von Birnen⸗ und Beerenwein Kanntwein getrieben worden iſt, durch Rekanntmachung andere Weiſe nicht mehr zu menſchlichem Genuß verwendet wer⸗ verunglückt, nachdem er 2½ Kahre im Felde geſtanden hatie. Ordens vom Zähringer Löwen und der heſſ. Tapferkeitsmebaille. war der 2. Sohn des 1908 verſtorbenen Grafen Artur zu Erbach. nachmit ſem Vorhaben einen Die Burſchen nahmen dann die Pakete unter ihrem der letzte, eck auf den verfolate der alte Hotze die Kriegsereioniſſe. Abend legte er die Pfeife, die ſeit„Menſchengedenken“ ſein tär⸗ Iere Februar 1917 das Verbrennen von Birnen⸗ und 8 wein in Gewerbebetrieben zu Obſtbranntwein allge⸗ dur Srage der Wilhelm Wundt⸗Proſeſſur. 05 Von Stadtſchulrat Dr. Sickinger. mentell Uberaus glücklicher Cedante, den Vater der experi⸗ 0 Pſpchologie, unſeren Ehrenbürger Wilheim Bandt, richtung einez philoſophiſchen Lehrſtuhis an der lieſ⸗ elsho ſchule zu ehren! Zugleich ein übciaus prak⸗ anke, denn gerade jetzt und in der nächſten Zukunkt ud der experimentellen Pfychologie Induſtrie, Handel Moele ae reichen Nutzen ziehen, wenn die erproblen Wänken al, en Unterſuchungsmethoden angewardt weeden heem— die Hunderte, ja Kouſende, die durch den Krieg aus Mr a— lichen Celeiſe geworſen worden ſind. Man den“e Usüt Los derer, die durch die erlittene Beſchädigung an bung des bisherigen Berufes ſich gehindert ſehen. ümpranderen Beruf ſollen ſie ergreifen? Zum lan ſen 10 Inoalbieren iſt keine Zeit. Je ſchneller und zuverläſſi zer ſcheric ide dem Beruf zugeführt wird, der neben ſeinen ſderer— auch ſeinen geiſtigen Fähigkeiter entſoricht, deſto Michiſch id auch die häufig mit der Verletzung verbundene hortie keit Ertrankung, das Gefühl der perſonlichen Minder⸗ au* beboben. Aber nicht bloß die Kriegsbeſchädigten⸗ lte a ie Hilfe der pfychologiſchen Wiſſenſchaft, auch un de⸗ ere, die nach Friedeneſchluß wieder ins Jand zurück⸗ leren 170 0 ausgeſchloſſen, daß dieſe alle wieder in ihrem dt: Wer n e Verwendung ſinden. Auch für ſie gilt das . in be ſchnell gibt, gibt doppelt. deder Mann an den uni eſtgeeigneꝛen Platz, an jeden Platz der beſtgeeignete Men an unendlichen Dank ſchulden wir denen die uns mit uden. Mbern. vor Jammer, Elend und Schmach beſchützt Anf er mit Worten allein iſt ibnen nuut gedient. Sle 8 rruch auf Dank, der ſich in Taten unegt. d. i. kier“ Aaeneten Zlie beim Berufswechſel und beim Suchen einer s was 9 rbeitsſtelle. Wie der Krieg uns geywwungen hat, g. des ie Natur uns bietet, für die Zwecke der Ernähr⸗ Meunitionsbedarſes und unſeren ſonſtigen Bedürfniſſe * wei Materia Erforſchung des Seelenlebens? Es iſt bezeichnend, daß bei uns die praktiſche Anwendung pfychologiſcher Unterſuchungs⸗ fannt. daß nach den von der militöriſchen Behörde ge⸗ ſammelten Erfahrungen die brochen iſt und zwar von einer Seite. die dafür bekannt iſt, daß ſie nicht Phantaſtereien nachſagt, tondern weitſichtig mein verboten. In Bällen, in'denen dieſe Obſtweine auf den können, werden auf Anſuchen und nach 41 99 ˖ Glaubhaft⸗ mochung der beſonderen Umſtände(um N ichem oder fahr⸗ läſſigem Ungenießbarmachen der Obſtweine zu begegnen) Ausnah⸗ men von den Verboten gugelaſſen. * Todesfall. Im Alter von 30 Jahren iſt in Kronſtadt (Ungarn! Graf Eberhard zu Erbach⸗Erbach tödlich Der Vorſtorbene war Referendar a.., Oberleutnant im bad. Leib⸗ dragoner⸗Regt. Nr. 20 in Karlsruhe, Führer einer Nachrichten⸗ Abteilung, Ritter des Eiſernen Kreuzes 1. und 2. Klaſſe, des Er gehörte der Erſten Kammer des heſſiſchen Landtages an. Er Polizeibericht vom 15. Februar. Unglücksfall mit Todesfolge. Am 5. ds. Mts. vormittags kam ein 87 Jahre alter verheirateter Bahnarbeiter von Oberſchüpf, wohnhaft in der Rheinhäuſerſtraße, am Hauptbahnhof beim Transport von Milchkannen infolge Ausrutſchens zu⸗ Fall, wobei er ſich vermutlich innere Verletzungen zugezogen hat. In⸗ folge Verſchlimmerung ſeines Zuſtandes mußte er am 12. ds. Mts. ins—15 Krankenhaus werden, woſelbſt er am 18. ds., ags 1½ Uhr, geſtorben iſt. Unfall. Eine 21 alte ledige Fabrikarbeiterin vo Sandhofen glitt am 10. ds. Mts., nachts 10 Uhr, vor dem Hauſe Ziegelgaſſe dortſelbſt auf dem aus uno fiel zu Boden. ie zog ſich dabei einen linksſeltigen Beinbruch zu und wurde von der Freiwilligen Sanitätskolonne Sandhofen mit dem Sanitätswagen in das dortige Krankenhaus verbracht. Epileptiſcher Anfall. Geſtern vormittag 11 Uhr er⸗ litt ein 21 Jahre alter Zeitungsverkäufer in den Anlagen vor dem Friedrichsvark hier einen epileytiſchen Anfall. Er erholte ſich jedoch bald wieder und konnte ſich in ſeine elterliche Wohnung in K 3 begeben. Zimmerbrand. Im Hauſe Glasſtraße Nr. 11 in Wald⸗ hof kam am 18. ds. Mis., nachmittags 6½ Uhr, ein 6 Jahre altes Mädchen mit ſeiner Schurge dem glübenden Küchenh erd zu nahe, ſodaß die 9 84 Feuer fing. Das Kind riß die Schürze von ſich weg und warf ſie in einen Kerb mit Wäſche, welche verbrannte, wodurch ein Schaden von 225 Mark entſtanden iſt. Das Feuer konrte von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter eine Näherin von Wimsbeim wegen Diebſtahls, ein Kaufmann von Herrheim, zwei Taglöhner von Kaiſerslautern, alle drei wegen Betrugs, ein Hilfsbeamter von hier wegen Urkundenfälſchung und drei Taglöbner von Maorlau⸗ tern, Kaiſerslautern und Plankſtadt wegen Unterſchlagung und Diebſtahls. Nus dem Großherzogtum. *Heidelberg, 14. Febr. Zimmermann Amandus lüttner, ein rückfälliger Dieb, verübte in Nußloch einen chweren Einbruch, indem er die Wol nun) des im Felde tehenden Stauch erbrach und laut„Heidelb. Tagebl.“ ſämt⸗ liche Möbelſ(h im We te von 2000 Mirkentwendete. littner hatte offenbar erfahren, daß ſich die Ehefrau des tauch Rcſa bei ihren Eltern in Obrigheim und faßte den Entſchluß, die 8 zu räumen. Er lieh ſich zu die⸗ agen mit Pferd in Eppelhelm und be⸗ gab ſich nach Nußloch. Da die Wohnung des Stauy etwas abgelegen iſt, konnte der Einbrecher ſeine A beit ver⸗ richten. Die geſtoblenen Möbel ſtellte Flittner in einem Lokal in Heidelberg unter, wo er an jab, bald zu heiraten. Der En⸗ brecher wurde rerhaftet.— Geſtern wurden hier drei ju jend⸗ liche Fahrpoſtaushelſer verhaftet, die eine——— Angahl Poſtpakete im Wagen zurüchließen und ucht an die Em fänger antel mit nach Hauſe und verwendeten den Inholt für ſich. *Afſamſtadt, 13. Febr. Jagdpüchter Deißler hatte hier das ſeltene Jagdglück, eine Wildgans zu erlegen. Die letzte Wildgans wuede in den 60er Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts erlegt.“ 6 Obergebisbach b. Säckingen, 19. Febr. Dem Säckin⸗ ger„Volksblatt“ eninehmen wir: Unter zahlreicher Anteilnahme wurde Johann Freii zu Grabe getragen 94 Fahre zählte der „alte Frei“; ſo nannte man ihn ſchon oor 20 Jahren. Mit ihm iſt der„letzte Hotze“ geſtorben. Auf dem gangen Walde war er exr immer noch die ſchöne, kleidſame 60 entracht trug. Mehrere Nahrzehnte bindurch hatte er in muſterhafter Weiſe das Amt eines Gemeinderechners und Krankenkaſſenrechners verwaltet. Bis ins bohe Alier hinauf bewehrte er ſich den guten Humor der 3 7 Tage. Seine Hauptbeſchäftigung beſtand ſchon lange in er Lektüre der Zeitung. Halbe Stunden lang konnte er am Haus⸗ Briefboten warten. Mit nimmermüdem Intereſſe „Un de Dütſch wird doch Meiſchter“, das war ſein Wort. Nun hat er aber am letzten Samstag zum letztenmal die Kriegsberichte gemuſtert; denn am⸗ licher Begleiter wax, aus der Hand, um ſich ſelber niederzulegen und nach kurzer Zeit binüberzuſchlummern. Wer die ſtatilche Geſtalt mit ſeinem langen Silberhnarxe und ſeiner maleriſchen Tracht geſehen hat, wirb ihn nie bergeſſen. ——— bis aufs äußerſte auszunützen, 7 lehrt uns auch, die bisher mehr theoretiſch betriebenen Wiſſenſchaften für praktiſche Zwecke zu mobiliſieren und ihre Ergebniſſe dem allgemein en Nutzen dienſthar zu——.— Was liegt näher, wenn es ailt, das l, das wir beſitzen, die menſchliche Arbeils⸗ kraft, möglichſt ökonomiſch zu verwenden, Hilſe und Unterſtüt⸗ zung zu ſuchen bei der Pſychologie, der Wiſſenſchaft von der methoden auf die Frage der Bekufseignung, die ein bedent ⸗ ſames Stück Menſchenökonomie in ſich ſchließt, ofi iell durch die militäriſche Inſtanz erfolzt iſt; auch ſonſt konnte man während des Krieges wiederholt beobachten, d⸗ß die rerantworttichen militäriſchen Stellen mit erſreulicher Un⸗ beſangenheit und Friſche neue Wege und zwar mit Erfol⸗ beſchritten baben. Die Inſpektion der Kraftfahrtrurpen hatte erkannt, daß außerordentliche Beträge an Menſchenleben und Materialwerten erſpart werden könnten, wenn nur ſolche Per⸗ ſonen als Kraftwagenführer ins Feld geſchicht würden, weſche die für dieſen Beruf erforderlichen geiſtigen Eigeriſchaften auh tatſächlich beſitzen. Es wurde deshalb ein erſtes pſychrlo iiches Laboratorunm eingerichtet, in dem die als Kraftwigenfüh er austubildenden Erſatzmannſchaften auf ihre ſeeliſche Berufs⸗ eignung hin unterſucht wurden. Mit dem pſychologiſchen Ex⸗ veriment wurden nach einem darüber erſchienenen Vericht ſo Kange Erfahrun⸗en gemacht, daß zuſtändigerſeits die Erricktung pfrchologiſcher Laborotorien bei allen Kraftfahr⸗ bataillonen beantragt wurde. Ein ſolches Laboratortum iſt auch hier in Mannbeim errichtet worden und leiſtet die beſten Dienſte. In dem Bericht wird weiter ausdriſcklich aner⸗ hiychologiſche Unterſuchun⸗ für die Frage des Berufswechſels der Kriegsinvaliden von großer Bedeutung ſei. Nachdem nun cinmal ſo das Eis ge⸗ und realnolitiſch denkt, aber ebenſo auch handelt, iſt gaben erſpart würden, wieviel perſönliches auch für die wirtſchaftlichen Kreiſe angeſichts der durch den bnc. Vom Schwarzwald. 12. Frbr. Mit heizem Blei, Fangeiſen und Gift geht man jetzt im Schwarzwald der in dieſem harten Winter beſonders fühlvaren Fuchsplage zu Leibe und vermindert erfolgreich die Zahl der roten Räuber. In einem Dorfe bei Triberg kam dieſer Tage ein Fuchs, vom Hunger getrieben, in ein Haus und wurde dort nüt Prügeln erſchlagen. oc. Wehr bei Säckingen, 13. Febr. Durch Feuer iſt das gemeinſchafliche Anweſen der Witwe Karolina Büche und des Landwirts Mutter vollſtändig zerſtärt worden. bnc. Donaueſchingen, 12. ffebr. In dem neuer⸗ bauten Anweſen des Landwirts Kohler an der Fiiedhofſtraße brach wiederum Feuer aus, das in kurzei Zeit Haus, Stil⸗ lung und Scheuer verzehrte. Es iſt dies nun das dritte Mal, daß das Kohlerſche Anweſen abgebrannt iſt. Der Eigentümer ſteht zur Zeit im Felde. oc. Oberuhldingen b. Ueberlingen, 13. Febr., Dieſer Tage wurden hier die Witwe Enderle und ihre Tochter ver⸗ haftet. Die Tochter hatte ein aus einem Vechältnis mit einem kriegsgefangenen Ruſſen ſtammendes Kind ums Leben gebracht. Nach den„Konſt Nachr.“ ſoll die Mutter die Anſtif⸗ terin und eigentliche Tätekin ſein. Das getötete Knäblen wurde mit einem Stein um den Hals im Weiher bei Muhlhofen aufgefunden. oc. Bermatingen bei Ueberlingen, 13. Febr. Pfarrer Ignaz Rieger feierte letzter Tage ſeinen 70. Geburts⸗ ta g. Am 15. März d. J. kann er ſein 25jähriges Jubiläum als Ortspfarrer und am 5. Auguſt ſein 40jähriges Prieſter⸗ jubiläum begehen.— ———— 8 Sportliche Nunoͤſchau. weſtkreismeiſterſchaft 1916/17. Mannheimer Jußball⸗Club Lo Pfel aumeiſier) gegen Eudwigshaſener Jußball⸗Elub Pfalz(Pfalzgaumeiſter). Ein großes Ereignis für die Sportswelt der beiden Nachbarſtäpte Maunnheim und Ludwigshafen bildele zweiſellos das Zuſammentreſſen obiger Mannſchaſten, die ſich im Kampf um die diesjährige Weſttreis⸗ meiſterſchaft am vergangenen Sonntag bei günſligem Wetter auf dem Sportplatz des erſtgenannten Vereins bei der alten Fohlenweide tra⸗ en, In der Vorausſicht e und hartmnäckigen Spieles K ich daher eine ſchöne Anzahl Zuſchauer— Beide annſchaften hatten, ſoweit dies möglich war, ihre beſtey Leute auſ⸗ eſtellt bezw. herangezogen und waren wie folgt aufgeſtellt: Byöniz M unheim: Tor: Schemel; Verteidiger: Kleiter, Schönig: Läufer Karlan, Schwarz, Bramm; Stürmer: Gutfleiſch, Birk, Roſt, Müller, eller. Pfalz Ludwigzbaſen: Tor: Schmltt; Vexteidiger: üttelbach, Henninger; Läufer: 8 Schäfer, Libler; Stürmer 14 7 973 Habermehl, Rehberger. Der Verlauf des pieles olgender: Um s Uhr ſtellen ſich die Mannſchaften dem Schiedsxichter, Herrn Steiger aus Kaiſerslautern. hönix Mannheim hat ⸗Platzwahl und ſpielt zuerſt gegen den ſchwachen Wind. Pfalg Ludwigshafen ſtößt an und kommt gleich ſchön vor, ſodaß der Torwächter von Phönix bereits eingreifen muß. Belde Mannſchaften, die ſich ſofort nach An⸗ ſtoß zufammengefunden haben, legen in außergewöhnlich raſchem Tempo los und führen einen ausgeglichenen Kompf vor, bei dem ſie ſortwährend im Angriff wechſeln und welchen ſie mehr oder wenlaer während bes ganzen Spfeles beibehalten. Auch der Pfalz-Torwächter muß ſehr bald in Tätigkeit treten. Eine gefährliche Sltuation in der 5. Minute klärt er außerhalb des Tores auf. Ein Gkball det Pfalz einige Minuten darauf erzielt, wird von der Phöntr⸗Verteibigung ab⸗ gewehrt. In der 12. Minute ſtößt ber Rechtsaußen von Phönir, Zel⸗ ler, fein dor und gibt eine ſchöne Flanke an den freiſtehenden Halb⸗ linken Birk, deſſen Schuß der Pfalz⸗Torwüchter, am Boden liegend, abwehrt. Auch im welteren Verlauf der erſten Halbzeit wickelt ſich das Spiel in derſelben Weiſe ab, der Ball wandert beſtändig auf und ab, beide Mannſchaften wechſeln fortwährend im Anoriff, doch kreten beidexſeits keine weſentlichen Erfolge auf, was hauntſächlich der Ent⸗ ſchloſſenheit der Stürmer im Schießen bezw. der Trefſſicherbeit zu⸗ zuſchreiben iſt. In der 89. Minute verwirkt ein Phönir⸗Verteidiger durch Faül einen Strafſtoß gerade vor der Strafraumlinie, doch wird derſelbe vom Pfalz⸗Mittefläufer Schäfer äüder das Tor geſchoſſen. Einige Minuten vor Halbzeit kommt Pfalz dem Erfolg etwas näher, doch werden zwei ſchöne Schüſſe des Halbrechten Haber mehl von dem Phönir⸗Korwücher gehalten dezw. zur Ecke abgewehrt, die den Pfäl⸗ern nichts einbrinet. Halbzeit 020. Oßne Pimſe werden die Seiten gewechſelt. Das ſcharfe Tempo der erſten Halb⸗zeit läßt noch nicht nach, im Gecentell Keieert es ſich ebenſo wie die Kamyfesweiſe des Spieles ſelbſt orcen deſſen Ende zu immer mehr. Aynschſt iſt etz Phünir Mannßeim das etwas meßr vom Spiet bat. doch iſt Nfalz Luhwiyeßafen bald wieder auf der Hite und das Epiel auseolſchen. Ein ſchöner, koher Schunß deg. Bügytr Korb⸗ rechten Mäfer in der 19. Minnt⸗ wird von dem Pföleer Torwächter Kerabe noch über die Lette zur Ecke abpewehrt: dieſe in ehne Erterg. Die verechärtte Kowpfesweite iſt alsdaun die Urſache des Krfoſces der eiven Mannſchaft und der Nieterkäce der aybern. Per Witerräufer Schwarz von Pküyir Moynheim verſcheltef in bar 20. Minnte durch Fayſemel inerheh des Strakrcemes eiyen Glfreterhall. ber vyn bem lirken Liynfer Eßüiyeer mit einem ſchren, füie den Tox⸗ Wchter, yyhofthaven Schun in die Norecke zum erhen Freſter eſtr Neor Lyhesbafey veywonbelſ murh. 10 füy Neoſz LnbtsBaten. Nützuy Mannbeie oeht feht mii efler neveie haren, bieten WMig. eveoſa wiebey weit zn wecen, dech wirh es ven Peoſg voffot in Schech cehetten ia en celine Fietey Menvtaett facer vock weitere Erforce omeureibey, Püüur on-hete, vieit tent eie Novt ieg einteer deuyte der Waoynkett v KIFKAnie e Sterrdie Licke des ſcha ypyper ougeeckistenev Niyf%s vrn„ oet kEr Fi„ NAeNtesee„ene Fen Kein N„„K Kte reen- W., Krieg geſchaffenen Zwangslage für Tauſende hochverdienter Leute einen Berufswechſel vorzunehmen, der Ausenblick ge⸗ kommen, ebenfalls die Dienſte der angewandten Pfycholo ie in Anſpruch zu nehmen. Der einfachſte und ſicherſte Weg iſt durch den glücklichen Vorſchlag der Errichtung einer Wil'elm Wundt⸗Profeſſur an der Han 1 gewieſen. Damit wäre für dieſe Wiſſenſchaft und fäx deren nötwendigen Aus⸗ bau die natürlichſte Pflegeſtätte geſchuffen. Dieſe wiſſenſchaft⸗ liche Stelle würde in Fühlung treten mit einer für die Groß⸗ ſtadt immer dringlicher werdenden Hauptſtelle für Be⸗ rufsberatung, in der praktiſche Erfahrung, W ſſenſchaft, Verſuch und Theorie, Volkswirtſchaft und Statiſtik, Schule und Jugenbfürſorge zuſammenwirken würden, um den aus der berſönlichen, koirtſchaſtlichen und nationalen Bedeutung der erufswahl erwachſenden Aufgaben zu genügen. Erwägt man, wie viele an verfehlte Berufswahl verſchwendete Aus⸗ lück durch'ne richtige, den Fähigkeiten entſprechende Beruſewahl werden könnte, ſo erkennt man, welcher Legen von der an⸗ gererten„Kriegsſtiftung“ ausgehen. und welche neue Exiſtenz⸗ berechtigung und Anziebungskraft zugleich die Mannheimer Handelshochſchule dadurch gewinnen würde. Eine ſelten gün⸗ ſiige Celegenheit, durch materielle Mittel für unſere Stadt Mannheim ein hohes ideales Gut zu ſchaffen. Kunſ uno wiſenſchaft. Mannbeimer Künſtler auswärts. Ueber ein erfolgreiches Auftreten von Frl. Johanna Pfäffr einer Schülerin don Fel. Marg. Hrander, Fier, in einem— er der Vereinigten Männergeſangverein in Gövpingen ſchreibt er Schwäb. Merkux“: Frl. Johaung Pfäffle(Sopranſ fang mit warmer Empfindung und ſchöner ſympathiſcher Stimme einige Arien, u. a.„Höre, Iſrael“ aus Elias, mit der ſie eine tiefe Wirkung erzielte. Das„Neue Stuttgarter Tageblait“ führt aus: Als Konzert⸗ ſängerin war Fräulein Jobanna Pfäffle von hier, die eine längere gründliche Ausbildung im Geſang hinter ſich hat, gewonnen wor⸗ ——— einiem ſtrengen Herrn, der ſchlecht zahlt. gemeinſame Erlebniſſe in Nr. 78. 4. Seite. Mannhein. r General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 18. Februar 1917.— bald als wenig vorteilhaft. Zwar gelingen dem Phönir⸗Sturm in der folgenden Zeit éinige gefährliche Vorſtöße, doch ſind die Verteidiger von Pfalz und⸗der Torwächter derart aufmerkſam, aufopfernd und ge⸗ ſchickt bei der Arbeit, daß ſie jeden Erfolg vonſeiten von Phönir ver⸗ bindern können. Hingegen gelingt es Pfalz Lubwigshafen alsbald die Torzahl noch zu erhöhen. Durch einen ſchönen Kombinations⸗ Angriff des Pfälzer Innentrios in der 40. Minute kommt der Sturm Bis vors Tor, wo der Halbrechte Habermehl an den Mittelſtürmer Sauch abgibt, der den Ball unhaltbar für den am Boden liegenden Torwächter, in das Netz einlenkt. 230 für fPalz Ludwiashafen. An ein Aufkommen bezw. Aufholen vonſeiten Phönir Mannheim iſt jetzt überhaupt nicht mehr zu denken. Pfalz kommt ſogar kurz vor Schluß des Spieles nochmals einem Erfolge nahe, doch geht ein ſchöner Schuß von Habermehl gerade noch an der Latte vorbei. Endreſultat: Palz Subwigshafen ſiegt mit:0 Toren. Von guten Einzelleiſtungen bei den Spielern iſt wenig zu ſagen; bei Pfalz war wieder der Mittelläufer Schäfer, bei Phönix Emil Schönig der beſte Mann. Die, Geſamtleiſtungen beider Mannſchaf⸗ ten waren gut, doch wäre das Spiel ſicherlich viel ſchöner und intereſ⸗ janter geweſen, wenn beide Parteien von ihrer Kraft nicht ſoviel Gebrauch gemacht hätten. N. Pfalz, heſſen und Umgebung. Lambsheim, 14. Febr. Der im 68. Lebensjahre ſtehende Meerettich⸗Händler Slephan Eiſenbarth, wel⸗ cher früher verheiratet war, zuletzt aber allein ſtand und der ſich kümmerlich durchs Daſein ſchlenpen mußte, wurde in ſeiner Wohnung halb erfroren und an Unterernährun⸗ leidend au'⸗ gefunden. Nachdem man ihn zu ſeinen Verwandten verbracht Hatte, iſt er geſtern früh infolge eines Schlaganfalles raſch ge⸗ ſtorben. Viernheim, 13. Februer Herr Bürgermeiſter Lamberth rvon hier nimmt in einer amtſichen Bek innt⸗ machung in den Am'sblättern von Heddeshem urd Viern⸗ heim Bezug auf einen kürzlich im Verordnun»sbl tt für den Kreis Heppenheim unter dem Titel:„Leiden eines Bürger⸗ meiſters“ reröffentſichten Artikel, borin es u. a. von den Lind⸗ hürgermeiſtern hieß:„Manche“ legen ſich hin und ſterben, die meiſten bleiben als feſte Männer auf dem Poſten als Kämyfer hinter der Front. Enige kaben das Verd'enſtkreuz erholten— ein Kreuz, ein ſchreres haben alſe zu tragen— ihr Amt als Bürgermeiſter in dieſer Zeit. Was bat nint ſo ein Landbürgermeiſter bei den pazr Mark und dem'ß ben „Ehr“ in normalen Ze'ten olt zu erleben. und jebt erſt in Kriege! Da Fagelt's von Verordnunben und amtlichen Be⸗ richten hin und her, deren Ausfübrung der Bürgermei ter über⸗ nimmt. Wer irgendwie ſeine Füße obzu unen hat, der tuts vors Bürgermeiſters Stube oder ror dem Rethauſe. Es ge⸗ bört riel Mut, ein ganz geſunder Mann und eine geniſſe Philoſophie dazu, als Bürgermeiſter jent aus uhallen.“ Schließlich wurde erwähnt, dieſes ſchwere Amt niyt dur) Unverſtand. Bosheit, Rückſſchtstoſipkeit und Undane non mehr zu verleiden. Herr Bürgermeiſter Lamberth erſucht nun⸗ mehr die Einmo“! nerſchaft in der genannten amiſichen Ver⸗ fügune dieſe Ermahnungen zu beherigen. E⸗ fihrt darei aus: ⸗Wir ſtreben nicht nach Anerkennun⸗, aber die geb“tene Rückſicht auf unſere Perſon ſollte man uns niht verſagen. Dies ſei an erſter Stelle den Denunzianten und Secht⸗ ſchwätern öffentſich»eſagt. die ſich in ihrer Rolle aut oefallen. Wir glauben wie jeder einzelne das Recht branſpruhen zu können, als Menſch aufdefaßt und bebandelt zu werden. Wir wiſſen nur zu genau: Wer der Oeſfentlechkeit dient, der dient Da muß man aber ſeinen Lohn in ſichſelber ſuchen.“ — Darmſtadt, 13. Febr In poinliche Verlegenheit geriet heute früh die hieſige Einwohnerſchaft durch eine Be⸗ kanntmachung des ſtädtiſchen Gaswerkes, wonach die Gas⸗ lieferung inſolge einer unvermeidlichen Vetriebsſtörung von morgens 10 Uhr ab bis abends gegen 6 Uhr unterbro⸗ chen wurde. Zahlreiche Haushaltungen, beſonders ſolche, die nur wenig Kohlen haben und das Eſſen in gewohnter Weiſe auf dem Gasberd kochen wollten, gerieten in aroße Verle⸗en⸗ beit, ſehr viele Betriebe mit Gasmotoren ſtockten, auch die Tagesblätter erſchienen zum Teil ſehr verſpätet, zum Te'l's Notausgaben, da die Motore für Setz- und Druckmaſchinen ſtockten. Gegen 6 Uhr abends war der Mangel beboben, doch iſt die Straßenbeleuchtung etwas eingeſchränkt. Nach einer Bekanntmachung iſt auch für die nächſten Tage dꝛe Gus“i⸗ſe⸗ rung von 10 Uhr vormittags bis zum Eintritt der Dunkelheit unterbrochen. RMK. Daruſtadt, 13. Febr. In der Maſchinenfabeik von Beck und Roſenbaum an der Eſchollbröckerſtraße nächſt dem Artilleriedepot brach heute ein Brand aus, deſſen Urſache nicht mit Beſtimmtheit angegeben werden kann. Wahr⸗ ſcheinlich iſt, daß einer der in der Eiſentlechwerkſtätte ſteren⸗ den Oefen noch Elut hatte, ſodaß eine Kohle herausfiel und den ſich ſehr raſch ausdebnenden Brand verurſachte. Die Freiw. Feuerwehr konnte des Feuers bald Herr werden, doch war der Feuerkerd, ein etwa 80 Meter langer Holzſchuppen mit Ziegeldach in ca. 30 Meter Breite, in deſſen Oberſtock die teilweiſe wertvollen Holzmodelle lagerten. nicht mehr zu retten, während die neueren maſſiven Fabrikbauten, in denen ſich die Maſchinenwerkſtätte, Dreherei, Keſſelbaus uſw. bofinden, vor der Feuergefahr beſchützt wurden. Moſtergültig benahm ſich rrrreeerr den. Mit tadelloſer Reinbeit, äußerſter Sicherheit und Pünktlich⸗ keit, vorzüglicher Ausſprache, feinem Gefühl und ſehr ſchöner, Uangreicher Sopranſtimme ſang ſie. Ihr ganzer Vortrag legte Zeugnis ab von einer vorzüglichen Schule, ernſtem Arbeiten und großer muſikaliſcher Begabung. Eine Kienzl⸗Feſtſchrift. Zu Wilhelm Kienzls ſechsigſtem Geburtstage iſt eine Feſt⸗ ſchrift mit einem Fakſimile bon Richard Sirauß erſchienen, die von der Schriftſtellerin und Sängerin Hilde Hagen herausgegeben wird. 5 v. Weingartner, Sophie v. Wolfgang Madiera, uſtav Starcke, Hans N10 u. a m. erinnern darin an allerlei Scherg und Ernſt. athilde Stubenberg, Richard Schautal,—— Oskar Wiener, Ernſt Decgoy, Kamillo Horn, Walter v. Molo, Emil Ertl, Edmund Reimer, Hermann Kienzl, Siegfried Trebitſch, Leo Grünſtein, Hu⸗o Salus, Marie E. delle Gragie, Max Morold haben ſonſtige Beiträge geliefert. Das Titelblatt zeigt eine Bild⸗ wiedergabe der Büſte Wilhelm Kienzls, welche der Wiener Bild⸗ hauer A. Ambroſi geſchaffen hat, Roderich v. Moſſiſovics widmet dem gefeierten Meiſter eine„Kuldigung ſteiriſcher Künſtler“ und der Neſtor der Kritiker und Eſſayiſten, Ernſt Gnad, ſchließt ſich mit einem dichteriſchen Glückwunſche an. Das Buch iſt im Verlag Leuſchner u. Lubentzky, Graz und Leigzig, erſchienen. Rus dem Mannhenner Kunſtleben. Karl Ginzkey, Mabemie für Jedermann. Heute Freitag Abend 86 Uhr findet der 28. Vortrag des — Dr. i ub im Rahmen der Vorleſungshalle „Deutſche Malerei des 19. Jahrhunderts“ ſtatt. Nachdem der Red⸗ ner in ſeinem letzten Vortraz allgemein dis Grundlage der Blüte⸗ Zeit des maleriſchen Realismus in den 70er Jahren behandelt hat, Wirb er nunmehr der Haupigeſtalt— Kreiſes zuwenden: Bilhelm Leihl. Zeblreiche ausgewählte Lichtbilder werden Peter Roſegger, ſchwediſche Regierung h hierbei auch ein Zug des Artilerie Korps unter dem Kom⸗ mando eines Miesafftere der auch die notwendigen Abſper⸗ rungsmaßiegeln leitete. Das Militär war wegen der Be⸗ drohung des in der Rähe befindlichen Artilleriedepots aus⸗ gerückt Die in dem niedergebrannten Schuppen beſchäftigten etwa 80 Arbeiter werden zunächſt bei den Aufräumungs⸗ arbeiten weiterbeſchäftigt. Der Betrieb wird bis auf einen Teil der Blechwerkſtätte aufrecht erhalten. Nach etwa 2½ Stunden konnte die Feuerwehr wieder ahrücken. Frankfurt a.., 14. Febr. Im Alter ron 63 Jabren iſt eine der bekannteſten und angeſehenſten Perſönlichkeiten der Frankfurter Geſchäſtswelt, Herr Theodor Beckhardt, der Inhaber der Firma Fubrländer Nachf., nach langer Krank⸗ heit geſtorben. In dieſem Jahre hätte der Verſtorbene ſein 50jähriges Eeſchäftsjubiläum feiern können. Beckhardts Tüch⸗ tigkeit iſt die innige Verbindung ſeinerFizma mit einem außer⸗ gewöhnlichen Kundenkreis zu danken, die den glänzenden En⸗⸗ wicklungsgang des Hauſes Fuhrländer aus den beſche denen Altfrankfurter Verhältniſſen zu einem der größten und mo⸗ dernſten Spezialgeſchäfte der Damen⸗ und Kinderkleiderbranche bedingte. Kommunales. KK.„Kriegsgeld 1d17“. Zur Hebung des Kleingeldmangels hat die Stadt. Elberfeld 50 Pfg.⸗Stücke aus Metall in den Verkehr gegeben. Die runden Münzen, die auf einer Seite die Bezeichnung „Kriegsgeld 1917“ und die Wertbezeichnung tragen, zeigen auf der Rückſeite das Stadtwappen mit der Umſchrift„Stadt Elberfeld“. Die Stadthauptkaſſe wechſelt jederzeit das Erſatzgeld gegen Währungsgeld um. Deutſches Reich. Keichstagsabgeotoneter Roland⸗Lücke 1. Mit dem Roland⸗Lücke verliert nicht nur die Nationalliberale Partei, ſondern auch die deutſche Volkswirtſchaft einen hervorragenden Vertreter. Roland⸗Lücke hat jahrelang an der Spitze der erwaltung unſeres größten deutſchen Bankinſtituts geſtan en, und die Erfahrungen, die ihm aus dieſer Tätigkeit zu⸗ efloſſen find, haben ihm einen außerordentlich ſcharfen Blick für ie geſamten volkswirtſchaftlichen, finanziellen und weltwirtſchaft⸗ lichen Beziehungen gegeben. Er beſaß auf dieſem Gebiete mit Recht den Ruf einer Autorität. Schon lange vor ſeinem Eintritt in das parlamentariſche Leben hat Roland⸗Lücke in der bekannten Bankenquete der Regierung zur Seite geſtanden, und er war bald als eins der führenden Mitglieder der Kommiſſion anerkannt. Nach ſeinem Ausſcheiden aus der Banktätigkeit erwarb er das Rittergut Sonnenburg bei Freienwalde und widmete ſich dort den Aufgaben des Landwirtes, ſodaß in ſeiner Perſon eine wertvolle praktiſche Verbindung zwiſchen finanzpolitiſcher Tätigkeit und der⸗ jenigen des wirtſchaftlichen Großgrundbeſitzers hergeſtellt war. Das war es auch, was ſein Urteil im Reichstag gerade in vielen Wirtſchaftsfragen ſo beſonders wertvoll machte. Roland⸗Lücke war kein blendender Redner. Er war ſogar einer von denen, die ſich nur ſchwer bewegen laſſen, das Wort au er⸗ greifen. Wenn er aber ſprach, dann wußie er ſich auch die ge⸗ ſpannteſte Aufmerkſamkeit durch die Sachlichteit ſeiner Ausfüh⸗ rungen zu erzwingen. Roland⸗Lücke war wiederholt als Vertreter der nationalliberalen Fraktion in der Budgetkommiſſion des Reichstags. Er war dort weſentlicher Mitarbeiter in allen wirt⸗ ſchaftlichen Fragen. Auch außerhalb des Reichstags leiſtete ſeine beratende Stimme wertbolle Dienſte. So hiett er bei den Be⸗ ratungen des Hanſabundes über die Frage der Uebergangswirt⸗ ſchaft ein Referat, das geradezu als grundlegend bezeichnet werden kann und das die wichtigſen Fingerzeige für die hier liegenden Zukunftsaufgaben gab, Noch vor kurzem wurde er von dem Staatsſekretär Dr. Helfferich dem Kommiſſar— Uebergangswirt⸗ ſchaft als Berater für die in der Uebergangszeit beſonders wichtige Frage der Valuta zur Seite geſtellt. Das Hinſcheiden des Abgeordneten Roland⸗Lücke trifft die Nationalliberale Partei ſchwer und völlig unerwartet. Zwar ing vor kurzem ein Schreiben von ihm ein, in dem er mitteilte, aß er infolge einer Erkrankung nicht nach Berlin kommen könne, aber niemand wußte, daß eine ſchwere Krankheit ſein Zeben in Gefahr ſetzte. Die Nationalliberale Partei im Lande und die nationalliberale Reichstagsraktion werden dem zu früh Verſtor⸗ benen ſtets ein ehrendens Andenken bewahren. Die Reichstags⸗ — beklagt mit ſeinem Tod den Verluſt eines außerordentlich achkundigen Mitgliedes, deſſen Mitarbeit gerade jetzt in den be⸗ vorſtehenden wichtigen wirtſchaftlichen Beratungen von größtem Werte geweſen wären. Der Reichtagsabgeordnete Ludwig Roland⸗Lücke wurde am 21. Februar 1855 in Nieder⸗Sickte in Braunſchweig geboren. Er beſuchte in den Jahren 1864 bis 1872 das Progymnaſium in Braunſchweig und widmete ſich dann dem Bankberuf, in dem er zu einer führenden Stellung emporſtieg. Roland⸗Lücke verbrachte ſeine Lehrzeit in den Jahren 1872 bis 1875 in einem Bankgeſchäft in Braunſchweig, wurde dern nach Ableiſtung des militäriſchen Dienſtjahres im Jahre 1877 Beamter und ſpäter Direktor der Hamburger Filiale der Deutſchen Bank. Im Jahre 1894 wurde er in den Vorſtand der Deutſchen Benk berufen, dem er bis zum Fahre 1907 an gehörte. Roland⸗Lücke war Mitglied des Bundes der Induſtriellen, des Hanſabundes und des Handelsvertrags⸗ vereins. Er trat mit dem Jahre 1912 in das parlamentariſche Leben ein, indem er bei den damaligen Neuwahlen das Reichstags⸗ mandat von Mecklenburg⸗Strelitz, das ſeit dem Jahre 1893 im Beſitze der Reichspartei war, für die Nationalliber ile Partei er⸗ oberte. Er vermochie damals die nationalliberaten Stimmen von 5483 bei der Wabl im Jabre 1907 auf 6899 zu ſteigern. Dadurch celonate er üon der Sosi⸗ſdemokreten in die Stichwahl und wurde barin mit 12 682 gegen 7568 freikonſervative Stimmen gewählt. Vom preußiſchen Abzeorduetenhaus. Eiue Erklärung der Polen. Berlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im preußiſchen Abgeordnetenhaus wurde heute die Aus⸗ ſprache des Etats des Innern fortgeſetzt. Der erſte Redner war Herr Leinert von der ſozialdemokratiſchen Mehrheit. Im weiteren Verlauf der Debatte wird eine Erklärung der pol⸗ niſchen Fraktion erwartet, die, wie wir hören, heute förmlich von Herrn Korfanty abrücken ſoll, von dem ſie verſichert, daß er ihre Auffaſſung neulich nicht wieder⸗ gegeben hätte. Cetzte Meloungen. Der uneingeſchrärkte U⸗Boothr.eg. die ſkandinaviſche Note. Kopenhagen, 14. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Rißauiſchen Büros: Die däniſche, norwegiſche und ſchwediſche Rgierung ſind übereingekommen,—9— Mitteilung zu veröffentlichen: Die däniſche, norwegiſche und aben am Dienstag den deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſandten Noten gleichen Wort⸗ lauts übermittelt, welche gegen die von Deutſchland und 2 Oeſterreich⸗Ungarn geplante Sperre gewiſſer Seegebiete Ein⸗ ſpruch erheben. Die Note beginnt damit an die Tatſache zu erinnern, daß die Regierungen ſich während des Krieges zu miederholten Malen gezwungen geſehen hahen, förmlichen Einſpruch gegen die ſchweren Beeintrã gen der Neh der Neutralen durch Maßregeln der verſchiedenen kriegfi renden Mächte zu erheben. Sodann hebte die Note herbo, daß ſich die Regierungen bei ihren Schritten bei dieſen ſchiedenen Gelegenheiten wie immer von dem Geiſt der ſtändigſten und loyalſten Unparteilichkeit leiten ließen darauf beſchränkten, die unantaſtbaren Rechte der Neutt zu verteidigen. Nachdem die Note hervorgerhoben hat, daß Regierungen bei früheren Gelegenheiten gegen die regeln der Kriegführenden Einſpruch erhoben haben. Nel, darauf abzielten, die freien Meere für die Benutzung der tralen zu verengen, geht ſie dazu über, zu betonen, daß g10 Regierungen ſi Rieſeel umſomehr in die Notwendi verſetzt ſehen bei denſelben Geſichtspunkten zu verharren, 5 die der neutralen Schiffahrt bereiteten Hinderniſſe je a0l noch beträchtlichere Ausdehnung und Schwere haben. —— einzigen völkerrechtlichen Vorſchriften, welche als Stüße die Maßregeln angerufen werden könnten, deren Spidel ſei, allen Handel und Schiffahrt zum Feind zu unterb grob verletzt wurden. Die Note ſtellt ferner feſt, wie weit ein Kriegführmn das Recht hat, der friedlichen Schiffahrt die Durchfahrt 5 Zonen zu verbieten, deren Grenzen von den feindlichen 0 ſehr entfernt ſind, die allein auf geſetzliche Weiſe werden könne. Schließlich erinnern die Sau allgemein anerkannten Grundſätze über die Seeſperre, wo me, ein neutrales Schiff nicht aufgebracht werden kann, wen ſich des Verſuches, die Sperre zu brechen, enthält, und woe es im Falle ſeiner Aufbringung entſprechend den allgeme 10 Vorſchriften vor ein Priſengericht gebracht werden muß Regierungen erklären hiermit, daß ihre Beſorgniſſe beg angekündigten Maßnahmen noch durch die Tatſache er, werden, daß die Eefahrzonen ausſchließlich von Unte ten bewacht werden, deren Tätigkeit für die Angebörigen, traler Staaten größte Gefahr mit ſich bringt, wie die⸗ eleh die im Laufe des Krieges gemachten Erfahrungen darg worden iſt. 6 50 Schließlich hebt die Note die Tatſache hervor, daß, angekündigten Maßnahmen um ſo mehr den Grundſäßen 0 Völkerrechts widerſtreiten, wenn ſie, wie dies der Inh 90 Mitteilung der kaiſerlichen Regierung anzudeuten ſchein be⸗ Unterſchied auf alle Schiffe angewendet würden, die in m zeichnenden Zonen einfahren, alſo auch auf dieſenigen nicht nach einem feindlichen Hafen beſtimmt ſind, ſonpefe auf der Durchreiſe zauf die zwei neutralen Häfen eina Indem ſie ſich auf die Grundlage der eben erwa Erwägungen ſtellen, proteſtieren die Regierungen ſö 10 gegen die vom Deutſchen Reiche und DeſſerreichUngan troffenen Maßnahmen und machen alle Vorbehalte hh lich der Verluſte an Menſchenleben und der materiellen den, die daraus entſtehen. Kohlenmangel in England. Tel. z..) Aus London melden die Baſler Blätter: Die f ningpoſt“ und„Daily verweiſen in ihren geſten Ausgaben gleichzeitig auf den großen Kohlenmangel in land. Ein Hauptgrund ſeien die beſchränkten Vorr 16 Kohlenzechen, dann aber auch die Frage des Transpo uchen der Arbeitskräfte. Am meiſten leiden die Kleinverbra die gar nichts mehr erhalten und frieren müſſen. die franzöſiſchen Berichte. 0 Paris, 16. Fehr,(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Berich 14. Febr. abends. Oeſtlich von Reims gelang uns Artt iel ſtreich im Abſchnitt von Prosnes. Die beiderſeitigen Aaiſeh, waren im Laufe des Tages tätig in den Abſchnitten von 00u de Champagne und St. Hilaire, ſowie auf dem küinken Nen im Abſchnitt der Höhe 304 und am Toten Mann⸗ indlih Woeyre legten unſere Batterien Zerſtörungsfeuer auf 8 Werke Flireiy. Ueberall ſonſt war der Tag nismäßig ruhig. e„Deutſche Flugzeuge warfen abend⸗ 8000 Bomben auf die Gegend von Dünkirchen. Mehrere h Perſonen wurden getötet oder verletzt. Nancy wurde Sh morgens von Flugzeugen bombardiert. Es gab keine ſi 10 In der Nacht zum 14. warfen unſere Fluggeſchwader Geſchud a0 die P plätze von Etreillers(Aiſne), Sancourt(Somme) Ouen, die nhöfe Athies, Hombleux, Boyennes, Curey. St. mehle⸗ und Hamm, ſowie auf Fabriken öſtlich Lergnier, wo ſie Exploſionen feſtſtellten. ſcele Belgiſcher Bericht. In der 3 Narettheren ein feindlicher Angriffsverſuch, der nach heftiger Artin uih bereitung auf einen Poſten öſtlich von Fervys unternomteige 0* uim belgiſchen Infanterie⸗ und Artillerieſeuer. Gegentrahen, ſchießung an der ganzen belgiſchen Front im Laufe des Anhaltendes leichtes Froſtwetter. 11 e Karlsruhe, 16. Febr.(Priv.⸗Tel.) In Süden land hält der Froſt noch immer an. In den Frühſtuae die Temperatur in der Gegend von Karlsrube big auf 0 bei Pforzheim bis auf 10 Grad unier Null. Vom Schwarzwald wird 90 8 nur leichter bis mäßiger gemeldet. Auch in Norddeutſchland lag die heutig gentemperatur nur wenig unter Null, und zwar in 6 Ge von Berlin, Hannover und Hamburg zwiſchen 0 kurd 100 Eiwas ſtärkerer Froſt trat nach wie vor im hohen Nor Sae im Oſten auf. In der Gegend von Mitau wird eine 10⁰ zu 8 Grad, in Nordſchweden bei Haparanda eine ſolche von verzeichnet. 0. Bün, BVerlin, 15. Febr.(Von unſerem Berliner N Die Eröffnung der deutſchen Su eeh ſtellung findet am Samstag, den 17. Februar, u ſtatt. ta Reich, Berlin, 14. Febr,(BTB. Nichtamtl.) Der getan kanzler hat eine am 15. Februar in Krait tretende R un machung erlaſſen, wonach die Einfuhr von Scha en Tl⸗ Kruſtentieren ſowie von Zubereitungen von d 19 ren unverzüglich dem an der Grenzſtation oder dem E hafen befindlichen Bevollmächtigten der Jentraleintan ein, ſh angezeigt werden muß und aus dem Ausland 4 führte Waren der genannten Art nur durch die Jent geri kaufsgeſellſchaft oder mit deren Genehmigung in den gebracht werden dürfen. 10 0 London, 14. Febr.(WB. Nichtamtl.) Mapſth 90. Reuterſchen Bureaus: Die Kommiſſion unter dem Vo rbe, 10 Balfours, die letzten Sommer von Aſquith ernannt Wugt über die nach dem Kriege einzuſchla zende Hmdetenche Mi beraten, ſchlägt in ihrem Bericht als zukünftige britiſ ſi d6 ſchaftspolitik das Syſtem von Vorzugszölten britiſche Reich ror. i e Von der ſchweizer. Grenze, 18. Febr.(Eoben, 3..) Dem„Berner Taablatt“ zufolge meldet die 7 in Sizilien ſeien ſenſationelle Berhaftungen eer — — —— — worden, da im Ankauf von Vieh für das italieniſche Betrug von über 1 Million Franten zum S des — chaden—* jetzt entdeckt wurden. Ein Tierorz ſowie ein Houptmanu bereits verbaftet. lenkt die Note die Aufmerkſamkeit auf die Tatſache, daß 9 66 1% c. Von der ſchweizer. Grenze, 15. Febr. Ghe 6 ernei SS — 2 SSSS 8— — — SSSE 4 —9 — — — — ———— . —— — — S — — ————— —. ——— —— — —— — — — — — — —— — ——————3 —— ———— — — 4 404 e 68 —— den 16. Seruer 1817 Alannheimer General⸗2inzeider. Gbend⸗Ausgabe.) 0 Nr. 78. 5 8 885 Stimmen aus dem Publikum. R Barzahlung oder Kaſſenbote? 0 Ar per Abkehnung des bargeldloſen Verkehrs ſtellt ſich die Kabkankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten“ n Damheim ihrer Kollegin von den Handelsbetrieben würdig ier eSeite, wie aus folgendem Brieſwechſel des Einſenders mit e* Aaſſe hervorgeht: 5 Pieunfrage:„Ortskrankenkaſſe für häusliche uſtboten, Nannheim. Die Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Wee in Mannheim haben, wie Sie aus beifolgendem kundſ reiben zu erſehen belieben, die angenehme Ernig ge⸗ Aclen, daß die monatlich zu leiſtenden Zahlungen an ihre Kaſſe 5 mebr in bar erhoben, ſondern direkt vom Poſtſcheckkonto der⸗ Hhre en Kunden abgeſchrieben werden, welche ein ſolches Konto Kcher, In der Annahme, daß a die Ortskrankenkaſſe In⸗ Fie eines Poftſcheckkontos iſt und daß auch ſie in der beutigen (i niereſſe daran hat, nach Möglichkeit den bargeldloſen ſucher zu unterſtützen, möchte ich die Kaſſenverwaltung höflichſt begu en, in Erwägung zu ziehen, ob ſie nicht auch ihrerſeits dieſen die Juhnn Modus zur Bezahlung der Krankenkaſſenbeiträge für Fhaber von Poſtſcheckkonten einführen könnte.“ Roidentwort:„Auf die ſehr geſchätzte Zuſchrift vom 28. d. M. Eern wir höflichſt, daß wir den bargeldloſen Verkehr ſchon hnd ren dadurch fördern helfen, daß wir täglich unſere Ein⸗ dichtu* unſerem Bank⸗Konto(Badiſche Banß) zuweiſen. Die Er⸗ Ehniſt eines Poſtſcheck⸗Kontos durch diesſ. Kaſſe iſt bis jetzt aus Ralel en Gründen nicht geſchehen und auch nicht beabſichtigt. Rie, Se nicht mit Bank⸗Scheck Zahlung zu leiſten beabſichtigen, Güne wir dem Kaſſenboten künftig einen grau⸗blauen Poſtſcheck 8 Namensnennung auf der Rückſeite auszuhändigen, den wir wunſerer Bank zur Verrechnung übergeben werden.“ Wra beſſant an dieſer ablehnenden Antwort iſt der Hinweis Rder⸗ daß die Kaſſe den bargeldloſen Verkehr ſeit Jahren dadurch Rupeim, helfe, daß ſie täglich ihre Einnahmen ihrem Bank⸗Konto reſezi Kommentar dazu wohl überflüſſig. Die von der Kaſſe m blclegene Zahlung durch Uebergabe eines blauen Poſtſchecks uuße Kaſſenboten macht den letzteren nicht enibehrlich und iſt berdem— hei wechſelnden Beträgen— ſchtoer durchführbar da Schechs nicht im boraus ausgefüllt werden können. P. Rommunales. . eine Minton für ein Hallenſchwimmbab in Dübeck. Eine 5 Stiſtung wurde dem Lübecker Senat durch Senator marhch. überwieſen, der für die Errichtung eines allen neuzeitlichen Kaatli erungen entſorechenden Hallenſchwimmbades auf chem Grund und Boden eine Million Mark zur Verfſtgung ſtellte. Ibet wird die Stiſtung damit, daß der ſeit Jahren geplante ſcwi on weiten Kreiſen der Bevölkerung erſehnte Bau eines Hallen⸗ Ausgefinbades aus Mangel an verfügbaren Mitteln bisher nicht hatte unenee werden können, und daß die burch den Weltkrieg bedingten derne——3 die Ausführung des Planes in weitere abe. Handel und Industrie. Der wirtschatisverkehr mit Amerika. f Merbon Deutsch-Amerikanischen Wirtschatts⸗ mand geht uns folgende Mitteilung zu: 4 Durch den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Kecte⸗ und. Deutschland werden die gegenseitigen be te und Pfilichten von Privat und juristischen udePnen in keiner Weise berührt. Da der direlcte ndel Ewischen den beickn Landern bereits seit Jum 1915 aut lcher kauchschiite beschrünkt war, iniolge der Duldung eng⸗ kürt Eingriſie in die Rechte der ameriſcanischen Handelsschill- Im, S0 äst die Abberufung der Konsulatsbeamten, wodurch die hen orikanischen Zollgesetz vorgeschrichene Legalisterune durch, Slich gemacht würde, ohne weitere Bedeutung. Wonen webende Rechtsprozesse zwischen den vorerwähnten Per- vöger erleiden an und für sich keine Beeinträchtigung oder Ver- aus ung, es sei denn, daß der in Frage kommende Rechtsanwalt mlahe önlichen Gründen von dem Fall zurückzutreten sich ver- Son e Finanztransaktionen bleiben ebenialls unberührt. der E te die amerikanische Regierung in ihrer Stellungnahme in Uirer Tage des freien Handelsverkehrs soweit gehen, daß sie die Well die deutsche Erklärung eines Sperrgebieies eintretende Ein- Pncce der Verfrachtung von Amerika nach den Häfen unserer Mabnaznicht duldet, wie dies auzlog der sich aus den englischen erwy, amen im fjahre 1915 gegen uns eingetreienen Tatsache zu Wlenten Wäre, Vielmehr durch eine Durtfibrechumng der Sperre deinen Amerikanischer Schiſie ein Fall provoziert würde, der in un, Folgen einen kriegerischen Konflilct herbeiführen könnte, fersarden selbst dann die Rechte und das Besitzium von Privat- eu in keiner Weise automatisch beeinträchtigt werden. Auch whmen der Präsident nicht die Beiugnis, dahingehende Maß⸗ d88 Zu erlassen. Selbst wWwenn augenommen Wird, daß Artikel leit Freundschalts- id Handelswerfrages von 1790 keine Gültig- Weseſitet s0 würde es für die erwähnten Maßnahmen eines Ge⸗ mg bedürien, dem beide Häuser des Kongresses ihre Zustim- Werilanpen müßten. Ob der oben erwähute Vertrag von der ſerüder üschen Regierung als Geltung besitzend betrachiet wird, lug c lt seitens unserer Regierung eine Anirage durcit Vermitt⸗ Selrweizer Gesandtschait nach Washingion gerichtet wor⸗ Aigene Erkundigungen an den Siellen, die auf Grund lang⸗ Lndie Eriahrungen in Amerika zu einer Meinungsaußerung zu- Kad Eenc, geben Veranlassung anzunehmen, daßb Amerika Eug⸗ Prhatteine Gelolgschait leisten wird in Maßnahmen gegen den — Sensationelle Nachrichten, die aus Amerika über zu uns gelangen, sind mit größter Vorsicht autzuneh⸗ g Authentische Nachrichten aus Amerika beweisen vielmehr, mi, Sich an werautworlicher Stelle voriäufie nicht mit dem Ales v n eines Einschreiteus gegen den Privathesitz. trägt uud en eiden wird, was den Schein eines soſchen Vorgeltens er⸗ Poro beönnte. Breite Strömungen haben sich bereits gegen die crung eines kriegerischen Konfliktes bemerkbar gemacht Senden Benn der Hofnung Ausdruck geben. daß die gesetz- den, in gane Amerikas ernstlich und mit Ruhe erwägen wer⸗ Ucht. uulewelt sie einer Koniliktspolitik gegen ein Land, mit dem zaben ur. hundertjährige ireundschaftliche Beziehungen best'nden Ahre Sondern auch Handelsbezichungen, die im letzten Eriedens- Auluhr der Gesamtsumune von zwei Milliarden Mark Ein- und Kr ihren Ausdruck ianden, ihre Zustimmung geben werden. — den bargeldiosen Zahlurg-verkehr M hoher der A. Schaaffhausensche Baakverein 4. Schock. eine Werbeschrit. Die mannigiachen Vorteile des Beuk- den. Dund Ueberweisungs-Verkehrs sind schon oit erläutert wor⸗ Seinen aler ist eg zu begrüßen, wenn, wie es der Bankverein in Kinsinverständilchen Schrifichen iut. nun auch einmal die Uiſten Miateitabung jener bargeldlosen Zahlungsweise au ausge Pischtt⸗guster.Vordrüchen anschaulich gemachf Wird. Vielleicht Wascheh sich die Reichspost-Verwaltung, die Einrichtung des SWicht Verkehrs durch uhn'iche Werbeschriktchen weitested en des Volkes mundgerecht zu machen. Franlfurter Wertpuplerborse- sukiurt, 15. Febr.(Priv-Tel.) Bei Begina des ueu E der mrrkeurs war die Oessuntstinnmung runie aber, tert. E Montanwerten trat ein Unischwung der Stimmung ein, kbhatte Kauilutst iür eilizelte Atien éinseteie. Bevörzugt Sr e e 8 ten. In guter ung ve 1 Erannichshütte, Sowie Laurelfüite, Letelere kamen echlieft- — *+ *. 8 amerikanischen Konsulatsbeamten in Deutschiland eventuell lich wieder billiger heraus. Böchumer, Phönix. Deutsch-Luxem- burger und Oberbedari konnten sich behaupten. Rüstungswerte waren vernachlässigt und wenig verändert. Von Autowerten stell⸗ ten sich Benz und Daimler etwas höher. Schifiahrtsaktien unter- lagen geringen Schwankungen. Norddeutscher Lloyd beiestigt. Elektrow/erte behaupteten den Kursstand. Für einzelne chemische „Aktien bestand Interesse. Kaliwerte lagen fest, wobei Heldburg die Führung hatten. Höher genannt wurden von Speꝛzialwerten Mönus. Motore Oberursel und Heddernheimer Kupfer. Unter Bankaktien wurde russische Bank höher geiragt, von heimischen Sind Kommerzbank und Deutsche Bank fest. Deutsche Anleiheif behauptet. Russen und Japaner fest. Privatdiskont 4% Proz. Die Börse schloß fest. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 15. Febr. Wie gestern, so war auch heute die Stim- mung im freien Börsenverkehr eine recht zuversichtliche. Das Geschäft wickelte sich teilweise mit größter Lebhaitigkeit ab. Hauptsächlich waren wiederum Montanwerte bevorzugt, unter denen namentlich Caro, Phönix und Laurahütte geiragt und ge- bessert Waren, ferner Schiffahrtswerte, chemische Aktien und Tür· kenlose. Kolilenaktien waren iniolgęg der kommenden Förderungs- abgaben etwas vernachlässigt. Auch Rüstungswerte waren wiederum beachtet. Von Oelwerten waren Steaua Romaua schwä⸗ chler, Erdöle kounien sick im Verlauie des Verkehrs etwas hessern. Aun Aulagemarkt zeigte sich Intersse jür Iprozeutige deutsche Auleihen sowie für österreichisch-ungarische Reuten. Berlin, 15. Februar(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 15. 14. Geld Briet Geld Briet Newyork 1 Dolla.52.54.52.34 Holland 100 Gulden 238.75 239.25 238.75 239.25 Dänemark 100 Kronen. 162.50 163.— 162 50 163.— Schweden 100 Kronen. 171.75 172.25 171.75 172.25 Norwegen 100 Kronen.. 165 225 165.75 165.25 165.75 Schweiz 100 Franken 117.— 118.—/ 117.— 8118.—½ Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64 20 64.30 64.20 64.30 Bulgarien 100 Levean 79.%/8 80.½ 79.50% 80.% Newyerher Wertpapſierbörse. New⸗-Vork, 14. Febr. WTB.) Bei ruhigem Geschäft erreichte der Aktienumsatz eine Höhe von 310 000 Stück. Die Ten- denz der Börse war ahgesehen von einer vorübergehenden leich- ten Erholung als matt zu bezeichnen. Namentlich auf dem In- dustriemarkt waren Rückgänge zu verzeichnen. Schwach lagen ferner Schiffahrtswerte, Oelaktien und Zuckeranteile. Auch aui dem Eisenbahnaktienmarkt waren Abschläge an der Tages- ordnung und die gestern erzielten Gewinne gingen fast allgemein verloren. Schluß gedrückt. REW VoRK. 14. Februan(Devisenmarkt.) 14 1³, 74 13. Tendenz für Geid.. trüge. stetig Weoheel eauf London Geld auf 24 Stunden 5 Tage 4.72.25.72.25 Durchschnittsrate).—.0 Weohsel aut London deld letetes deriehen 2214.1½(Gable Transfere).78.45.78.45 Siohtweohsel Beruln 67. 66.— Sliber Bullien 78.% 79.— Siohtwechsel Faris.8423 A840 Hew-Vork. 14, Fobruar(Bonds- und Aktenmarkt).— 2 14. 13. 1. 18. Acht. Top. Santa Fé 4% 0 Misscurl Paeifo.26— 29 Bonds. 102% 102— Kat. Hailw, of ne-B—5 Unlted States Corp. Corps New Vork Centr. e. 94— 89%0 5% Bondſes 705%/8 1062/ 40. Ontarlo& Western 23¼% 23½ oht. Top. Santa Fé 102— 102½ Morfolk& Western. 12%/ 128¼ 40. pret. Sol. DIvid.] 99% 89½/ Rorthern Paolilc 8 103%½ 1 Baltimore& OIOO„ 76— 78%/ rennsvivanls col. Div. 54½ 34½% Canadian Paciito. 168, 154½ Reeüng. 9½ 82½ Ches.& Ohlo 56½% 33ʃ Shio. Ak. 1sl. K Pac.. 20¼ 27¼ Chſe. MI. E St. Paul. 80. 81½ Sonhern Paoific 83 83% Oenever& Bio Grande.—12 Southern RaWwaß. 28% 29%8 SS. 26— 26% Southern Rallway preti.. 62— 62%/ Erie ist pret. 39— 30½% Union Paclfie 137% 136%/ Erie 2ct brei..„ 2e 1½ Wabaeb gret.. 43— Sres Noihern prek.113½ 114— Amerio Gan.„„ 32½% 33½ Hilinoie Gentral. 107½ 101— Amer§4 Slt. 4, Rel.86— 97%¼8 interborough Cons. Corg.] 12½ 12½ Anad. CoPP. HIn. 75%8 75% 40. do. pref.] 62½ 69— Bethlenem Steel. 390—385.— Kansas City& vouthern 21½ 21 Cen.ral Leuter.55— 3312 0. bret. 54½ 54½ Hersantlle Hariae 22 68%0 60. 40. 8 67— Loulsville u. Nashullle 124— 123— United States SteelsCorp. 105% 100• Missouri Kane. 4 Texast 6— 5— I Unlted Stat, Steel Corh yr. 1117¼4117¼ Aktlen-Umsatz 310000(420 000) MEWVSRk, 14. Fobruar(Ergängsunoskurse). 14. 13. 14. 13. or Korth. Ore Cert.... 316½% 32½¼ General Electe 163—163— Lehigh Valiex. 72% 71— National Leacecace58¼ 54½ Unlon Paoltib pret..., 82—-f 82.—- Otah Copper oom. 105½ 105% Consolldaied Gas„„% 2 122 14. 13. R9 14. 10 Salt. Onio 4% Bds.„ 82—— 988%¾ Uslonfs0 8.% Bds.„ 92% Bair Ches. Uhio%e 86. 64.— 34— 4% Union Siat. 19 109— 4% Chig.R. isl.& PaNN Oenver Rio Gr. pr.25.—— Firsté.&. LAS.934) 75.— 72— Ales Cans. Tex. Fr..— 15— RNort. Pac. 8 Bds. 65% 66.—[West Haryland ꝗ ͥ 3232 23— N. Pac. Pr.Llen&Sds 33% 93¼ Amerldan Canprofk... 106— 106— Amerio, Looe. 0. 69½ 71— St. L. S Fe-Kl. Kortg. 4 B. 667% 60.— do. Sugar fef. O. 107—106ʃ, St. Louis& San. F. Inoomé 3— Mexio. Pefroſeum, 351 2 Mortgage%% Serie A. 53— 53— Viroln, Car. Chem... 86— 353.— Sota. Pae. 0,%/8 1929 88 85— G„ SearsRoebuck oom Sol.Db 201—201— Lendoner Werepapfersörse. osooR 14. Fedeuer, 14. 13 36. 10*14. 18.. %Konsot 54/ 5/% f Balimore— tie Minto. 64 J 81 § Argentin. 80½ G8Caned. Pao it6 163¼ Obertered. 1½ 1½0 Brasillan——— kErle.——[be Beers 11% 12 4 Ipaner. 66% 65.—Fennsyuvan—— SGoldtpdels(.% Partugiesen— 49 South Pae.„ 106/——[at. R. Me 1½ 6ʃ5 Suusseni808 78/, 78/% Uoion Pac.“ 146..—Sandmizes. 3 3½ 4 Russ.1—— ISteeis. 104 104— Pr. Diskant. 5½9 ½% Kriegsſ. 89% 99½ Anacondac. 17— 17— Sider. 38½ 3800 3οᷣ Kriegeanlelhe 88¼8(zuletzt 843ʃ). Pariser Wertpapferbörse. PARIS 14 Februar(Kassa-Harkt.) 314 13. E 14. 16 3% Reme 62.— 62.16[Saragossa 420—[Toula 1320/ 12ʃ0 59% Anleine. 87.70 87.65[Suer Kanet 4450 444.Klo Tio. 70 154⁰ 5% Span.üus. 100.— 99.50 Thom koust.. 6572 6761Cape Gopper 19.—116.— 5% Russen 1906] 88.75 88.05 Raff Fay. 41 4ieſehins Copper—30.— 3% do. 16896 54 40 54 20Caou u%. 168 166 Uthe Copper 14 4% Fecken 00 2, Ralakka. 119 12. Fbareis. 146—145— Bang, de Parie] 19.4½ 10.40%% P 11 1717 de Beers Ored Lyonsais 11.52 11 90 Sriense 430 43G0ldilelds 4 4— Un Parislen. 635/ 635 Llanosotft, 39 390/Lena G0id 64— 52.— Ketropolltan 421 423/Nattzoft Fabr. 950 583 Jügerstont.69.— 63.— Kord Eopdag.] z8 Li 11e Naphte.. 140 1451Randmines..971 97.— „Spasskl Sopper 57.(zuletzt 65½2). Authebung des Moratoriams in Serbien. Nach Meldungen aus Oesterreich wird in den nächsten Lagen die Aufhebung des Moratoriums in Serbien wit rückwirkender Krait vom 1. Februar ab verfügt werden. Diese Auſhebung wird sich auf alle Forderungen beziehen, welche nicht Wechselforde- rungen, eingetragene Forderungen und solche aus laulender Rech- nung und Versicherungsverträgen sind. Für Weciseliorderungen Soll ein Verfahren zur Aufhebung der gesetzlichen Stundung ver⸗ ügt werden. Für Forderungen aus laufender Rechnung will man einen monatlichen Abbau von 5 Prozent einfüliren; dieser Anteil Kann aul 50 Prozent erhöht werden, wenn der Gläubiger der in Betracht kommenden Bank bescheinigt, daß er den betreifenden Betrag zur Bezahlung öſteutlicher Abgaben oder zur Wiedereröfi- wüng seines Wirtschaltsbetriebes braucht. Gleichzeitig mit derP. Auihebung des Moratoriums sol! eine Ausgleichsordnung über“ den Kussleich außerhalb des Konkurses und eine Verordiung züber die Geschäftsauisicht zur Abwendung des“ Konkurses er⸗ tassen werden, Die Orduuug üher die Geschästsautsicht Scil derr öSterreichischen üldet werden, die Ausgleichsordnung sich n den wesetilicheten Punkten an die ungarlechie Ausgleichord- nung auschliegen, EGanttige Versorgung mit Carbid. Vom Kriegsamt ist die in der Beschlagnahme-Verfügung vom 12. Januar 1917 gegebene Erlaubnis zum Bezug und Verbrauch von Calcium-Carbid bis zum 31. März d. J. verlängert worden. Nach neuerlicher Bekauntgabe der Kriegs-Chemikalien-RA.-G.(Ber⸗ lin) eriolgt in Zukunft die Verteilung der verfügharen Besiäude an Calcium-Carbick auf Grund von„Anträgen auf Zuweisung von Colcium-Carhid“, für welche Vordrucke bei bestimmten Carbid vertreibenden Großhandelsfirmen und ihren Untervertretungen be⸗ zogen werden können. Die Anträge aui Freigabe sind erstmalig am 20. Februar 1917 für den Monat April, sodann am 20. März kür Mai und so weiter(in jedem jolgenden Monat je am 20. für den übernächsten Monat) einzurrichen. Sie sind in zwei Aus⸗ lertigungen an die für die einzelnen Gewerbearten— wie Stein⸗ bohlenbergwerke, Stahhwerke, Maschinenfabriken usw.— auige⸗ stellten Vertrauensleute zu richten, welche die einzelnen Anträge prüien und die Zuweisungen jestsctzen. Nach der Genehmigung der Zuteilungen durch die Kriegs-Chemikalien-.-G. werden dann die Carbid-Großländler zur Ausgabe der entsprechenden Mengen ermächtigt. Uäangnl⸗ und Rheinschiſfahrtagesellachatt. In Oberhausen ist unter der Firma Kanal- und Rheinschißt- kahrtsgesellschalt m. b. H. ein neues Schifiahrtsunternehmen ge⸗ gründet worden, welches das Mieten und den Ankauf von in Hol⸗ nd, auf dem Nieder- und Mittelrhein iahrenden Schifen zu Be⸗ körderungen auf inländischen Gewässern, vornehmlich auf dem Rhein-Hernekanal, betreiben soll. Die Vertragsdauer hat mit dem 1. Januar ds. Js. begonnen und ist vorläufig für fünt Jahre vor⸗ gesehien. Altienspinnerel Auchen iu Aachen. Duer erst jetzt vorliegende Rechnungsabschluß ergibt, daß die mit einem Kapital von 1 Million Mark arbeitende Gesellschaft im abgelauſenen Geschäitsſahr einen Beiriebsgewinn von 702 351 M. (6 647.) erzielt hat, wozu noch 18 141 M. 6714.) Vortrag hinzutreten. eriorderten flandlungsunkosten und Zinden 86 145., Abschreibungen 126 0361 M. Außerdem wurden 75 700 Mark dem Erneuerungsbestand und 200 000 M. der Kriegssteuer- rücklage überwiesen, so daß ein Reingewinn von 328 315 Mark (376 350.) verblieb, aus dem 15 Prozent(12 Proz.) Dividende verteilt wurden. In der Vermögensauistellung erscheinen die Rok- stoffvorräte mit 137 904 M.(578 342.). Wertpapiere mit Mark 297 840(47 640.) und Außenstände mit 642 281 M.(4335977). Anderseits betrugen die lauienden Schulden 458 384 M.(485 984 Mark). Die im Vorjahr mit 160 000 M. aufgewieesne Kriegsrück⸗ lage ist nicht auigeiührt. Die Hypothekenschuld ist mit 205 000 Marde unverändert. Vereinigung deutscher Sägen- und Maschinen⸗ Messer-Fabriken. 0 Diese in Remscheid ansässige Vereinigung hat mit sofortiger Gültigkeit alle Preislisten außer Krait gesetzt und beschlossen, langitistige Lieierungen nicht mehr einzugehen. 35 Berliner Frodaktenmarht. Berlin, 15. Febr. Frühmarkt.(Iim Warenhandel er⸗ mittelte nichtamiliche Preise.) Großhandelspreise. Die Preise sind gegen gesiern unverändert. „ Berlin, 15. Febr. Das Interesse, das sich in den letzien Tagen Wiederholt in erhöntem Maße für Rüben zeigte, kat iniolge erneutem Einsetzen des Frostes wieder nachgelassen, auch sonst blieb es ziemlich still. Für Hajer gegen Bezugsschein liegen aufzer aus der Provinz wenig Olierten vor, augeboten sind nament⸗ lich geringe Sorien, während bessere als Saatware benutzt werden. Wie für'icken und Lupinen so stehen auch dem Verkehr mit 4. Hülsenirüchte, große Schwierigleiten entgegen, sodaß kaum Um- sätze zustande konmnen. Kleesaat war noch sehr knapp. Seradella waren reichlich angeboten. 0 5 Europas Behbenzucker-Erzeugung. kür das Betriebsjahr 1916-17 schätzen Willett und Gray neuer⸗ dings auf 100.7 Millionen Zentner, während im Vorjahr 101,5 Mik. Zentuer Rübenzucker gewonnen worden sind. RNewrorker Warenmarkt. MEWVOBRE, 16. Februar. Banmwolle 14. 13.. 18. ſwelzen harof 16. 18 Zuf. Atl. Hät.) 4000 or narr 1562 18W K neue 190., 192.— Im Innern. 7900 pr Mal 1560 16.37 u0 1 Kotherg Eap. u. Laht, Jc00 1000 Pe, Ser.. 40.— fd.— cöen) ei 210— 22. f. 0. Et. 1000 60000 TerpeRVorX 52.— 52.—Zef8.8 adi. 65.— 65— KWorEice 16.30 16.300 Schmatz Wat 17.07 16.77 Us 0 50 a. Lfa 115/ 116.— pr Febr. 1597 16.19 12. 12 Melt Spe. br Här:.16.06 16.3, Zuck. 6 Tst. 5,.5 4½.86 MR. oi,(neu) 750.30 760.750 pr Aprii 16.10 16.35 10k0 10.— 10.—Kieesam 44 150 18.50 br Hal 16.20 181/Kaftee Mür 645 802/ do. li 1— 40 pr Jun.. 16.22 14 4% Ke Ai 8. 1s clektr. Kupt. 0 7 r Zull..25 18.65.9 N, 7 Scian.. 82-85 S86 pr August.—.— 16.280 Sept.1/.2. Petroleum. Korleansic nom. nom. der Kes.37 lored.Salane. 303.— 306.— 6) die ersten drel Quartale nom. 31—34—(aom 31—33—9. Cuicagoer Warenmarkt. SHlAcs, 14. Fehruar. 1. 44. 13. 1 1. 4. 1 18 Welxen Bal 171./ 174. Schmalz Spook.. 18-18%/1818. + Julh 1 4 18 pr. Jul, 16.90 16.72/ Schwelne— Male Kal 100.% 101.Pork: Mal— 31. 30.55 ſleichte 1205 1205 r Jull..89. 100.— pe iulil. 30.40 sohwer 12.9 122⁵ Haler u 55.% 56.—flippen Sohwelne- Sohmalz: pr. NMal. 16.84 15.72 Zut. I. West 147 000 188 16.77 16,57/ br. uf 13.92/ 16.84 dv. Chicag. 43 000 105 000 pr. Mal. Londener Metallmarkt. Lendon, 14. Februat Kupter: Kassa nom. 3 Reaate 18..— Eiektretic ger Keste 136.—, per 3 Konete—.— Bost-Selekteg p. Kasse 149/146, der 3 Menste —— Tina per Kassa 793.½. per 3 Henate, 199.—, Slel teke ber Kasss 90% per 3 Honste—. ink: der Kassa—.—, Speziai Letzte Mandelsnachrichten. Berlin, 15. Febr. Die Deutsche Gußstahlkugel⸗ und Maschinenfabrik,-C. in Schweinturt war, wie dem B..-A. berichtet wird, in dem Ende dieses Monats ab- gelaulenen Geschäitjahr 1916-17 sehr stark beschäitigt und hat dieser augespannten Lätigkeit eutsprechend gute geldliche Ergsd- nisse erzielt. Wie sich das endgültige Jahreseruägnis gestanen Wird, lägt sich gegenwärtig noch nicht übersehen. In Kreisen, die mit den Verhältnissen vertraut sind, glaubt man, daß die Diivdende, sofern nicht noch unerwariete Errignisse einireten, nicht wesentlich von der vorjährigen(i. V. 25 Proz. Dividende gegen 10 Proz. für 1914-15) abweichen wird. Halle, 15. Febr. Zur Besprechung von Preist„ iusbo⸗ sondere der Neuregelung der Rabatte lindet am 22. Februar in Berlin eine Tagung der Fabriken landwirtschaltlicher Maschinen statt. Angeregt ist u. a. die Herabsetzung der Rabatte von 33½ aui 25 Prozent. *8 * sches Liont. 8 lung Installationen werres“ 9. FPornspr. 662, 880, 2082, kieuptatederlege der Osramiampe. 3 + . — 2—* 1 30 9 10 4, 8 2 2. — —6. 22 —— ———— Rr. 78. 0 Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 18. Februar 191“. Kache. Von Guſtav Schröer. 8(Schluß.) Der Mann ſieht ſie höbniſch an. Jor Geldt Sie beſitzen kein Gerd, Reimann'ſche.“ „Ruppert, ich rate dir, laß ab von dem, was du vorhaſt. Gib mir mein Geld.“ Sie nicht beſchworen, daß Sie nichty mehr beſitzen?“ ⸗Das habe ich.— Wogu die Zeit vertrödeln? dch veiß genau, woran ich bin Die Hände ſind mir gebunden, denn ich habe ſchlietzlich einen Meineid geſchworen. Ich habe auch keine Luſt, mit dir zu feilſchen, könnte dir ſa halbpart bieten, aber wie's atsgemacht iſt, anders nicht!“ „Nein, Sie beſiten nichts.“ „Gut, Ruppert Richt, daß mir das Geld an ſich etwas wäre. Ich hätte es dem Schmidt wohl geben können: ich habe es nicht getan aus Haß gegen die Menſchen, Ein Schurke hat mir das + dertreten. Seitdem iſt etwas in mir, das niemand verſteht. könnte mich vor Gericht des Meineids bezichtigen und dich des Vetrugs. Was liegt mir am Zuchthauſe! gch gehe aber nicht hin, brauchſt nicht blatz zu werden, Ruppert. Schließlich lache ich. hahal Du aber biſt nichts weiter als ein geldgieriger, gemeiner etrügex. Wenn du noch einen Reit von Empfinden in deiner Seele haft, dann wiſſe, daß ich dich verachte als einen Er⸗ kärmlichen!“ 5 Die Tür fiel krachend hinter dem Weibe zu. Ruppert rieb ſich die Hände. Im Grunde war alles ordnungsgemäß zugegan⸗ gen. Pauline Reimann hatte nichts beſeſſen, als ſie ſchwüͤr, und er behielt, was ihm geſchenkt worden war.— Seit dem Tage aber war die Reimann verändert. Des Rup⸗ pert Schurkenſtreich war ihr wie ein Schlag vor den Kopf geweſen. Es ſchien ihr, ſie wäre erwacht aus langem Traume. Sle ſuchte Arbeit und hielt ſich wacker. Es war da ein innerer Wandel mit ihr vorgegangen. Wenn ſie es ſich recht überlegte, gab ihr der Betrug des Ruppert die Möglichkeit, den Gid vor ſich zu recht⸗ fertigen. Sie hatte in der Tat nichts beſeſſen. er Verkehr mit den Menſchen, die wacker und ſtill threr Ar⸗ nachgingan, köſte allmählich, gang langſam, die große Span⸗ ———— Anfiche Bekanntmachungen E Kriegshinterbliebenen ürſorge de⸗ Badiſchen Heimaldaules. Ser Babiſche Helmatdank hat die Aufgabe, den Hinterbliobenen der im Krieg Ge⸗ allenen Rat und Hilfe zu gewähren, insbeſöndere deit ſatz aufgehoben. en Kriegswitwen die Foriſührung ihres Haus⸗ Fenſterſcheiben klirren. Euddeutſch⸗Oeſter⸗ reichiſch Ungaeiſcher Berbalnh* Tett HI. Heft 9 vom 1 VII. os, Ausnal metariſ für Getreide uſw. Hö⸗ Mit dem 30. IV. 17 wird der obi e Tarif ohne Er⸗ Kar sruhe, 16. Febr. 1917 Gr. Generaldirektion der Bad. Staats eiſenbahnen. nung in des Weibet Seole. Um eines Einzelnen willen hatte ſie die anderen gehaßt, und es war doch keiner mitſchulbig. Che ſie ſich verſah, war ſie auf dem Wege aus dem Irrtum heraus. Fünf Jahre hat ſie gebraucht, da war der Bernhardt Schmibt bezahlt. Ein Gewitter laſtet über der Flur. Gegen Mitternacht zer⸗ reißen die erſten Blitze das Dunkel. In den Häuſern brennen ſie die Lampen an. Praſſeind fahren die Schläge hernieder. Die Und auf einmal der Ruf: Feuer! Die Lohe ſchlägt empor. Beim Treuner hat's eingeſchlagen. Im Hinterhauſe wohnt der Rupypert. Unter den Herbeieilenden iſt Pauline Reimann. Die Spar⸗ ren praſſeln. Schreiend ſtürgen die Hausbewohner auf die Straße. „Iſt noch einer drinnen?“ fragen die Männer. „Nein, wir alle ſind da, wir auch, wir auch!“ Ein Kind ruft dazwiſchen:„Der Ruppert fehlt, der Ruppert!“ „War er dabeim? Er iſt ſo aft über Land.“ „Ja, ich habe ihn geſehen. Betrunken iſt er heimgekommen, ſo gegen den Abenb hin.“ „Dann iſt er wohl noch drinnen, aber da kann niemand mehr hinein. Wahnſinn wär'.“ „Iſt nicht viel verloren an dem Hallunken.“ „Ein Menſch iſt's; man mußt's probieren, ob man ihn hoten ann.“ „Tu's, wenn du dein Leben ſatt haſt!“ „Wenn ihr ſo lange ſchwätzet, dann wirb's gu ſpät!“ Die Reben ſchwirren wild durcheinander. Da drängt ſich Pauline Reimann vor. Hochaufgerichtet, über⸗ ragt ſie die meiſten. „Wer hät geſagt, daß der Ruppert noch drin iſt?“ „Ich!“ Das Kind tritt näher. „Iſt's gewiß?“ „Er iſt mir auf der Treppe begegnet.“ „Willſt du hinein?“ fragt einer die Reimann. „Geht ſonſt wer?“ „Es wäre Mahnſinn.“ „Dann tue ich'!“ Vie Welber ſchreien auf, Männer ſchin pfen, well ſie ſich von der Frau nicht beſchämen laſſen wollen. Der Renner reitzt ſich zuſammen und will die Rettung verſuchen. Dem hängt ſich ſeine Frau an die Bruſt und hält ihn ſchreiend zurück. ——* Todes-Anzeige. Mittwoch krüh 6 Uhr verschted unerwag 0 im Alter von 74 Jahren. 2 — ſowie die Erzlehung und Ausbüdung threr F. Leuz 4764 Inzgwiſchen iſt die Reimann im Hauſe verſchwunden⸗ Nun ziſchen die Waſſerſtrahlen in den Brand. In atenloſ Spannung ſtarren die Leute in die Glut. „Reimann'iſche iſt verloren. Da, um Gottet Willen, hört ihr den Schrei) Ruppert.“ Drinnen ſpielt ſich eine Tragödie ab. Aus witrem, wülte, Die Flammen braſſeln um ih döſt mit ſtierem Auge um ſich, und als er zum Bewußtſeln Da tritt aus den Flammen die Reima Traume erwacht der Ruppert. ſchreit er taut auf. auf ihn zu und ſtreckt die Hände nach ihm aus. „Die Hölle, die Höl!“ brüllt Ruppert, ſpringt empor ſchlägt um ſich. E „Vorwärts, raſch, ſonſt biſt bu verloren, hier iſt die Tüel Pauline Reimann faßt ihn am Rock. „Du haſt falſch geſchworen! ſchlimmer als das andere! in die Hölle!“ Ruppert ſchlägt dem Weibe ins Geſicht. Er iſt wahnſt Reimannſche grei nach ihm. Er entwiſcht ihr. Zuletzt umſchlingt ſie ihn m Reimannſche heht 10 hue Klelder lodern. Sie ſtrebt dem Ausgange 11 Balken krachen nieder. Funken umſprüht ſehen die Leute die Retterin und den Schre Auf allen Seiten lodern bie Flammen. Armen. empor. Vor der Er wehrt ſich, beißt und kratzt. ür bricht ſie zuſammen. niederſtürzen. Die Weiber ſchlagen die Schürzen vor das Geſicht u* heulend davon. Männer dringen vor. Die Hauswände ſthrte ſammen.— Gegen Morgen ſind die Verunglückten geborge „Teufel auch“, ſagt der Steiger Neumann, Reimann'ſchen eingefallen? Iſt ſie verrückt geworden?“ „Was hat ſie mit dem Ruppert gehabt? Sollte der e in ſeinem Leben etwas Gutes getan haben und gerad Einet deckt der Toten 9 Reimann'ſchen 2“ fragt ein anderer. Die Männer ſchüttelten die Köpfe. Tuch aufs Geſicht. ESchade! Man muß Achtung vor ihr haben!“ Das iſt der Ruppert + Sessg Ein Meineid iſt tauſenpe, Die Hölle! Ich will nicht brenn Vater unſer! Vater unſer! Verfluchtes Weib, du holſt mi Etett.Licht u. Kraf e Heſchafte, die bisher mit oblgen Artikeln ge,wibrlgenfalls werdhenf Hanbel getrſeben haben und denſeben nux noch bis zum ehruar ausüben bürſen, —— 0—.** ſie r nde du Ueipungsſtelle wünſchen⸗ Anträge ſind bis ſpnteſtens 28. Vebruar einzu⸗ wird. 9. 1 geltend 1 machen, ie. Kraft⸗ loserklärungobengengun⸗ ter Pfandſcheine Lriolgen Mannheim,.Febr.1917 Städeiſches Lelhamt. 657%/ und 0 1Handſeiler nach auswäͤrts iormer, Vetriebs⸗, Bau⸗ und peln Elektromonteure aller Art, reichen an die Stabe. Betleibungshelle, P 4. 3,. Slüdtfeche Benlelhun-8,Stelte F 5 56 Alein bexechtigte Stelle zum Ankauf getragener Kleider, Was 8 K 2 0 alſirmen 1 achmtttags— Uhr Der Gerkaufsbegiun wito ſ“& beſenbers bekannt gegeben es in vaterländiſche Pülcht jeder Kous frou, alle irgend entbehrlichen Kieidungs⸗, Wäſchetücke und Schuhwaren ſoſort enigeltlich oder unent⸗ geitlich abzutiefern Wer raſhh ablieſert, förbert den Zweck unb erleichtert die Durchführung! Sws Man merte: Tie Kbgabe getragener Oberkleidung erleichtert de⸗ ae Efeee ieee Arbeitsvergebung. r den Reubau der Fortbilbungsſchule U 2 ſon das Anſchlagen der Türbeſchläge Echle 3 im Wege des öteneiichen Ungebots vergeben werden. 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Gpusr 1017, 7 6 1 f 1 , e e Gnaſverren'der Tauken wähtend ber Prühjahr ſact. E Ofiene Stellen gul t. Mär, heſucht. 4720 b. deit unterläßt. Sw. 1J Pfand dielete werden Le er Vor uſt. nachm. v. J Uhr ab. 2¹ Mannheim, den 11. Februar 1017. hiermit aufgefordert, ihre 0 Slädtif 4e5 Arbeitsaut, Monnk eim Boenig, Waldvartliraßen. e 105 tesſund 1058. Mäcchen Ffädeckse Dr. Einter. Scweigert. balo 1 Wochen vom Taae Trelb Licera N 6 Nr. 3. Telephon 185,und 1866. Mä cHen 3 Berbehr mnigeiragenenKeibungr⸗ und Wüſte- gene Prelbrxmen bpa e 9 4 Fächen unb geirurenem Schuhwaren beir. F4 e8 ce, Känkgutzen ecbteklung fur Gandwertf ˖. 97¹ Keſſel, Ham⸗ Kriebricheples B. NWekeeenen Un ſerzs Mädchen ſüt hakben Tag der 1. März geſucht. 4764 Bacher, Gonkaxdſtraße 22, La Laden. Hoſt. NümeTM-G das Nähen und Blgeln kaun, per 1. März 2 Vorzuſtellen dis Uhr nachin. He elſtraße 0, 9. Steenheimer. 5270 Adehen d, auf 1. März ienſeraſſe 10, un! M und Sp7. ahre), Anz. 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