5 18 5 „ S ——— — ——— rr ——3 Freilag, 16. Sebruar. Dezantwortlich fu den allgemernen und hhandelsteil: Chei⸗ teut di fiitz Soldenbaum em dey Kngeigeneil: e Peinedeiten drud u Herlas der Dr. 6 Daas ſchen ruckerer G m d g. ſämtlich Mannheim.— Adreſſe Seneral⸗nzeiger Mannheim Fernſprecher: e, 70%% 7089 den 7% Poſtſcheck⸗ Moute m 201 cudwigsbaſen Rh. Abend⸗Ausgabe. Kannheimor General⸗Anz 1917.— Ur. 80. kiger Kolourtzeile 40 P/g., Reflame“ iutz: Mittägblau verm% Ude, ür Anzeigen an beſtimmten Cagen Stellen u Ausgabe 60 Verantwortung übernommien⸗ Wöchentliche Beilagen! Amtliches Berkündigungsblau für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruce-Ausfübrung. Uoller Exfolg eines deulſchen Angriſles in der Champagne. Der deutſche Tagesbericht. Grohes hauptavartier, 16. Febr.(WTB. Amllich.) Weſtlicher Kriegsſchauplat. Front des Generalfelomarſchallsfronprinz Rupre cht don Havern Rordöſtlich von Armentistes, füdlich des Kanals don Ca Baſſee und im Somme⸗-Geblel war die Artil⸗ lettetätigteitttis in die Nachl geſtelgert. unſamm⸗ lungen ſeindlicher Infanterie in den Gräben görd⸗ von Urmentidres, weſtlich von Lens und auf beiden Ancreufern wurden von uns unter Vernichtungsfeuer genommen. Angriffe haben ich daher nicht entwickell. beerestront des Oeutſchen Kronprinzen In m ne wurde ſüdlich von Ripont dach Lartre tung durch Allege und Minen⸗ werſer ein Ungriff von unſerer Inſanterie mit Umſicht und Schneid zu vollem Criolg geſührt. Zm Sturm wur⸗ on der Champagne⸗Je und auf Höhe 185 4ſeindliche Stuten in 2600 meter Dreite und 800 Meter Tieſe gendmmen. 21 Oſſiziere und 837 Mann ſind gefangen, 20 Maſchi⸗ nengewehre und 1 Minenwerſer als Beute eingebracht. Unſere verlulie ſind gering, der Franzoſe erhöhte die ſeinen bei untleſen Gegenangrlffen, die er am Abend und krüg gegen die ihm enteiſſene Stellung führte. Auf dem Weſlufer der Moſel wurden bei Vorſtößen von Erkundungsoffizieren 44 Gejangene, meiſt aus der dritten kanzöſiſchen Linie, zurückgebracht.- Bei Tag und Racht war die belderſeitige Flieger⸗ tätigteitrege. Die Gegner verloren im Luftkampf durch ehrkanonen und Inſonteriejeuer 7 Ilugzeug. Oeſtlicher Kriegsſchauplas. heereskront des Generalſeldmarſchalls Prinz Leopolò von Payern. Zpwiſchen Oſiſee und Duſeſir war bei Schneeſiurm und —* nur au wenigen Abſchnitten die Gefechtstätigkeit leb· t. An der Biſtriga⸗ Sololwinska wieſen unſere Boryoſien lüdweſilich von Borchodazany einen ruſſiſchen Angrifſ ab. An der Front des-Generaloberſien Er zherzog Joſef und bei der heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls v. Mackenſen M die Lage unverändert. Mazedonlſche Lront. ANichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſler: Ludendorff. 4 Italieniſche Cruppen in Frankreich, e. Vonder ſchweizer. Grenze, 10. Febr.(Priv.“ Tel. 3&) Das Berner Tagblalt meidet aue Genf, daß ita⸗ Fuue Truppen durch Frankreich durchtransportiert werden. Die Truppen ſcheinen zur Armee Foch in ker Richtung Be⸗ kancon geleitet zu werden. Der bulgariſche Sericht. Soſia, 15. Febr.(W4 B. Richtamtlich.) Amtlicher Be⸗ richt des Generalſtabs. 8 Mazedoniſche Front Nördlich von Bitolia ſchwaches Feuer der Grabenariille · rie und Maſchinengewehre. Im Cernabogen heftiges Jeuer feindlichen Artillerie auf höhe 1050. Deutſche Erkun⸗ dungscbteilungen drangen in die ſeindlichen Gräben bei Pa⸗ tulowo ein und nahmen Itallener geſangen. Auf der übrigen ront geringe Artillerietätigkeit. Rumäniſche Front. Arnueriefeuer von dem von uns beſetzten Donauuſer auf den haſen und militäriſche Anlagen von Galah. Bei Tulceo Jeueroustauſch zwiſchen Poſten auf beiden Ufern des St. cg·Kanals. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtontinopel, 15. Jebr.(WB. Nichtamilich.) Ammicher heereberichl. Tigrisfront: In der Nacht jum 13. Jebruor nah der Zeind unſere am/ Tigris gelegenen Stellungen unter hel⸗ des Arnilerieleuer. Die ſeindliche Infanterie. die den An · Relſf gegen unſeren rechten Flügel ausführte. wurde voll' Mandig abgewieſen, als ſie lich noch 200 Meter vor Stellungen beſand. Iwei durch zwel Batterien ver · Reiterregimenter griffen erfolglos am 13. Jebruar llärtie morgens unſere Sicherheilsableilungen des rechten Flüͤgels an. Der ZFeind ſetzte ſein Artilleriefeuer gegen unſere auf dem füdlichen Tigrisufer gelegenen Stellungen ſort. Am gleichen Tage griff die feindliche Inſanterie nach heftigem vorbereitendem Arkillerieſener unſeren linken Flügel an, wurde aber zurügeſchlagen. 5 Kaukaſusfront: Vorföhtende ſlarke Erkundungs⸗ ableilungen gegen unſeren linken Flügelabſchnitt blieben er⸗ folglos. An den anderen Jronten kein Ereignis von Belang. ———— Das Prograum des neuen türkiſchen Kabinetts. Konſtantinopel, 10. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Der Grofreſir Talogl Paſcha gab in der Kammer eine lüngere Carung uber vie Programm des neuen Kabi⸗ netts ob, in der es heißt: Infolge der Rücktritts Said Hallm Paſcha übernahmen wir durch eine kolerliche Jrade die Verantwontung und Macht. (Beiſau.) Wi keginnen unſere Arbeit im Vertrauen auf die Selbſtloſigtenn der Nation, die ſeit mehr als zwei Jahren die Leiden des Krieges trägt, der ruhmvoll alle Demütigungen des letzten Krieges beſeitigt und einen neuen Beweis ihres kriegeriſchen Geiſtes und Patriotismus lieſert, wahrend er den ruhmreichen Blältern ihrer Geichichte neue Heldentaten hinzu⸗ fügt. Wir 6* uns des Gewichtes der Ve⸗antwortung be⸗ 1585 die wir unter dieſen 9 9 0 Umſtanden übernommen. Unſer Land war von jeher die Beute innerer Schmierigkeiten und ſieht ſich jetzt gezwungen, ſich Opſern zu unterziehen, wie ſie unſere Geſchichte niemals verzeichnete. Es mußte alle ſeine Kräſte zu den großen Anſtrengungen in dem allgemeinen Krieg zuſammennehmen, der küͤrz nach dem Tripolis⸗ und Balkankriege ausbrach, aus denen es ſchwer geprüft und einer langen Ruhezeit bedürftig, hervorgegangen iſt. Unſere Feinde, die uns unſer Daſein erkläien wmren Willen, uns tief nach Angtolien zurbckgutrerben und uns aus. Konſtantinopel, von den Meerengen, zu entfernen. Dieſen lächerlichen Drohungen un⸗ ſerer Feinde, die an den Dardanellen geflüchtet ſind, wo ihnen zu Waſſer und zu Lande durch unſere tapfere Armee, die den eiſernen Willen und die feſte Standhaftigkeit dei ganzen Ration verkörpert, eine Niederlage beigebracht wurde, ant⸗ worten wir, wir geben Konſtantinoapelnicht frei, ſo longe es noch einen einzigen Osmonen gibt. (Lebhafter Beifall.) Wir werden in dieſem rieſigen Kampi in enger aufrichtiger Mafſenbrüderſchoft mit unſeren tapferen ſiegreichen Verbündeten verharren, orne vor noch ſo großen Opfern zurückzuſchrecken und aushalien, bis wir unſere Feinde zwingen, 7— Daſeinsberechtigung anzuer⸗ kennen. Das iſt unſer Ziel ſoweit es den Krieg betrifft. (Beifall.)— Nach der Rede Talaat Paſchas kprach die Kammer dem neuen Kabinett einſtimmig das Vertrauen aus. Her uneingeſchrürtte U⸗Voothreg. London, 15. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Lloyd⸗Mel⸗ dung. Der Dampfer„Margari a“(2788 Tonnen) und die Schaluppen„Ashwold“(120 Tonnen) und„Jre⸗ land“(152 Tonnen) ſind verſenkt worden. Die Beſatzung des„Jreland“ iſt gelandet, nachdem ſie 90 Stunden auf ofſenem Meer geweſen iſt.“ Göteborg, 16. Febr.(WeV. Nichtamtlich.) Der Göteborger Dampfer„Adolf“(835.) iſt bei den Orkney⸗Inſeln verſenkt worden. Die Beſatzung iſt gerettet. Ehriſtiania, 16. Febr.(W7 B. Nichtamtlich.) Das nor⸗ wegiſche Konſulat in Bordeaux drahtete an das Handelsdevarte⸗ ment, der Dampfer„Progreſſo“(1620.) ſei verſenkt worden. Der Kapitän und die Beſatzung iſt gerettet. e. Von der ſchweiz. Grenze, 16. Febr.(Priv.⸗Tel. g..) Die Neuen Züricher Nachrichten melden indirelt aus London: Die engliſchen Schiffsverluſte gewinnen dadurch beſondere Bedeutung, daß in überwiegender Mehrzahl höchſtwertige, NKN Schiſſe ver G wurden. Bei den Verſenkungen källt er⸗ ſchwerend ſns Glewicht. daß gerade der nutzbare Frachtraum von drei⸗ bis fünftauſend Tonnen am ſchwerſten leidet. dle Cngländer au' der Jagd nach neutralem 53 Schiffsraum. m. Köln. 16. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Volks ⸗ zeitung meldet von der Weſtgrenze: Der Nieuwe Rotter⸗ damſche Courant bringt einen Leitartikel unter der Ueberſchrift Niederländiſche Schifſe in britüchen Hälen“ wo⸗ rin es heißt, es wird bier in höherem Maße unongenehm emp⸗ funden, daß die Lage der neutralen Schiſſe in engliſchen Häfen ſehr unſicher und den neutralen Schiſſen von der engli⸗ ſchen Regierung das ausklarieren cerboten iſt. Es werden die ⸗ ſem Verbot ollerlei Abſichten zu Grunde gele gt. Die hieſigen Blätter brachten geſtern Reuterberichte über eine Rede 8 arſone im Oberhaus, jan weicher dieſer über die Bereitwilligkeit der engliſchen Regierung ſprack. neutrale Schiſſe anzukauen. der Zwej des Verbates der Ausklarierunz iſt der, die neutralen Reeder zum Verkauf ihrer Sehiſfe ge⸗ neigter zu machen. Die niederkändiſchen Reeder könnten aber nach dem neuen Geſetz keine Schiſſe verkauſen. Rotterdam, 16. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Nach hier eingetroffenen Nachrichten wird in für Butter jeder Preis bezahlt. In Schiffahrtskreiſen herrſcht Beunruhigung über die 9119 Englands, in großbritanniſchen Häfen lie⸗ gende Schiſffe anzukaufen, Es wird gemeldet, daß drei ſchwebiſche Schiffe in England gezwungen wurden, ihre Ladung zu löſchen. c% Von der ſchweiz, Grenze, 16. Febr.(Priv.⸗Tel. 3..) Das Berner Tagblatt meldet aus Chriſtiania: Mehrere nor⸗ wegiſche Reeder erhielten aus England erneut Kaufangebote für ihre in England liegenden Schiffe und zwar 612 Mark pro Tonne. e. Von der ſchweiz, Grenze, 16. Febr.(Priv.⸗Tel. z..) Laut Berner Tageblatt meldet die franzöſiſche Agentur Infor⸗ mation, daß auf den franzöſiſchen Schiffswerften gegenwärtig alles in allem kaum 10 000 Tonnen Schiffsraum hergeltellt würden. Jurcht vor Hungersnot. e. Von WRnn Grenze, 16. Febr. (Priv.⸗Tel. z..) Das„Berner Tageblatt“ meldet aus Lon⸗ don:„Daily Telegraph“ teilt in einem Aufruf mit, die Nach⸗ frage nacheweiblichen Arbeitskräften für die Landwirtſchaft werde äußerſt dringend. Man benötige unverzüglich minde⸗ ſtens 50 000 Frauen. Wenn die Nachfrage nicht ſofort be⸗ üsdist werde, ſo werde nicht nur noch mehr das Land in dieſer kritiſchen Zeit außer Kultur geraten, ſondern es beſtehe auch die ernſte Gefahr, daß noch mehr Milchkühe verkauft werden und noch größerer Milchmangel eintritt. Die Lage iſt ſehr ernſt, und Frauen werden dringend benötigt, um das Land vor dem Unglückeiner Hun gersnot zu bewahren. Eine engliſche Jeitung, die Deutſchland nicht vernichten will. e. Von der ſchweizer. Grenze, 16. Febr.(Privy.⸗ Tel. 3..) Dem Berner Tageblatt zufolge ſchreibt die engliſche Zeitung Fairplay: Deutſchland wielſchaftlich oollſtändig zu⸗ grunde zu richten, wie es viele engliſche Hitztöpfe derlangen, gar nicht dem Intereſſe Englands. Auch in Zu⸗ kunſt müſſen die Schiffe aller Völker die Crlaubnis haben, mit engliſchen Häſen in Handelsverbindung zu treten: nur dürften die Bedingungen für die ausländiſchen Wetthewerber nicht günſtiger ſein, als für die Engländer. Auch die Benützung der engliſchen Kohlenſtationen iſt ihnen zu geſtatten, da ſonſt neben den engliſchen andere errichtet würden. Ein Sild vom U⸗Sootkrieg. Es iſt nur ein Ausſchnitt aus dem Froben Rahmen un⸗ ſerer Seekriegsführung gegen England, den uns das Tage⸗ buch eines Unterſeebootskommandanten enthüllt. Aber es iſt ein ſo ſpannender Abſchnitt, daß er weiteren Kreiſen bekannt u werden verdient. Es handelt ſich um das Unterſeeboot, das en großen franzöſiſchen Dampfer„Ville du Havre“ zur Strecke brachte. Der Dampfer wurde nach 1 Uhr nachmittags in den ſpaniſch⸗portugieſiſchen Eewäſſern geſichtet. Als er das Unterſeeboot gewahr wurde, nahm er zunächſt Kurs nach der Küſte, drehte aber dann bald nach der hohen See ab. Die Verfolgung wurde von dem Unterſeeboot ſofort aufgenommen. Aus den fne Meldungen, die der Dampfer ausſandte und die der Unterſeebootskommandant kontrollierte, wurde bald der Name des Dampfers feſtgeſtellt. Es war die „Ville du Havre“, die mit 9000 Tonnen Lebensmittel an Bord zu entkommen ſuchte. Auf 7200 Meter eröffnete der be⸗ waffnete Dampfer das Feuer, indeſſen ohne Erfolg. Das Un⸗ terſeeboot nahm den Kampf auf und verfeuerte ungefähr 70 Schuß, Da das Feuergefecht trotz ſeiner langen Dauer nicht zum Ziele führte, brach das Unterſeeboot das Feuer ab und tauchte kurz nach 6 Uhr nachmittags. Der Kommandant be⸗ abſichtigte damit, den Kurs ſeines Bootes 30 verſchleiern, in der Hoffnung, daß der Dampfer vielleicht bei freier See die Flucht einſtellen und nach der Küſte zurückkehren würde. Die Kriegsliſt gelang indeſſen nicht. der Dampfer ließ ſich von ſeinem Kurs nicht abbringen, ſondern fuhr weſtwärts weiter. Das U⸗Boot folgte unter Waſſer. Gegen 7 Uhr abends tauchte es wieder 4 und ſolgte dem Dampfer mit höchſter Kraft, um während der einbrechenden Dunkelheit zum Torpedoſchuß zu kommen. Als die Gelegenbeit dazu gekommen ſchien, kam unerwartet ein zweiter Dampfer in Sicht, der ſich gerade vor der„Ville du Havre“ dem U⸗Boot in den Weg legte. Das U⸗Boot rerſuchte zunächſt, dieles Hindernis durch einen Tor⸗ pedoſchuß aus dem Wege zu räumen: der Schuß ging indeſſen ferl, da das Torpedo infolge hohen Seeganas nicht ſicher ans Ziel gebracht werden konnte. Nun tauchte das U⸗Boot wieder und nahm von neuem die Verfolgung auf. Nach 11 Uhr abends kam„Ville du Hayre“ wieder in Sicht. Der U⸗ Bootskommandant verſuchte nun von neuem, zum Torpedo⸗ ſchuß zu kommen. Das gelang ihm um 12.30 Uhr nachts. Der Schuß ging aber bei der großen Entſernung und dem un⸗ günſtigen Licht fehl. Das U⸗Boot tauchte wieder auf und nabm von neuem die Verſolguna auf. Nach etwa? Stunden bat ſich endlich eine günſtige Gelegenbeit. Der U⸗Bootskom⸗ mandant ging wieder mit ſeinem Boat unter Woſſer und ſchoß abermals einen Torvedo ab. Diesmat ſaß der Schuß und die „Ville du Hayre“ ſank. So war nach 15ſrändigem züben Kampf der Erkola doch noch erreicht worden Es iſt möglich, daß der Dampfer allmällich, nachdem es ihm mehrmols geglückt war, w entkommen. ſich allzu ſicher fürſte: wenigſtens kam das in ſeinen funkentelegrapbiſchen Deyeſchen, die das U⸗Boot auf⸗ fing. deutlich zum Ausdruck, Während der Dampfer anfangs um Hilſe bat, die ihm auch zugeſagt wurde, funkte er ſpãter —— —— —————— ——[—— ————— Nr.§0. 2. Seite. mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 16 Februar 1917. am Abend die frohe Botſchaft über die Wellen:„ich bin ent⸗ wiſcht“ und einige Zeit ſpäter:„ich bin gerettet“. Das war zu früh gejubelt! Bom.—9. Jebruar mehr als 50 italieniſche Schiffe verſenkt. Wien, 16. Febr.(Pr.⸗Tel., z..) Die„Zeit“ be⸗ richtet aus Lugano, daß in der Zeit vom.—9. Februar mehr als 50 italieniſche Schiffe als verſenkt gemeldet wurden⸗ Ein Telegramm des Großadmirals von Tirpitz. Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„B..“ meldet: Großadmiral von Tirpitz hat dem Magiſtrat von Frankfurt a. O. folgendes Schreiben zugehen laſſen: Für den mich hocherfveuenden Ehrenbürgerbrief bitte ich meinen wärmſten Dank entgegennehmen zu wollen. Die darauf ſo kunſt⸗ reich dargeſtellten Türme meiner alten Heimatſtadt erwecken liebe Jugenderinnerungen in mir. Ihnen nachzuhängen iſt jetzt leider nicht an der Zeit. Die Sorge um Gegenwart und Zukunft Deutſchlands rſch lle Gedanken. Darum iſt für mich das i e Ehrenbürgerrecht ein beſonders 18 zerſtändniſſes dieſer Stadt für unſere Seegeltung. Ohne eine ſolche würde Deutſchländ bei den modernen wirtſchaftlichen Verhältmiſſen aufhören, eine Graßmacht zu ſein. Frankfurts Söhne werden, das bin ich ſicher, in Gedauken atz ihren Feldherrn für Kaiſer und Reich zu ſiegen und zu ſterben Wiſſen. Indem ich hoffe im Laufe des Jahres Gelegenheit zu haben, meinen Dank mündlich wiederholen zu können, bin ich Ihr jehr ergebener 18 ven Tirpitz. Der Bruch mit Auer ug. Die Ausweiſung des Vertreiers der Kölniſchen Jeitung. m. Köln, 16. Febr.(Pr.⸗Tel.) Zu der Ausweiſung des Waſhingtoner Korreſpondenten der Kölniſchen Zeitung ſchreibt das Blatt: Nach der deutſchen Meldung, die ſich auch in eng⸗ liſchen Blättern befindet, iſt der betreffende Funkſpruch un⸗ ſeres Berichterſtatters Dr. Barthelme mit ausdrücklicher Ge⸗ nehmigung des amerikaniſchen Marineſekretariats abgeſandt worden. Im übrigen iſt es unverſtändlich, wie ſich ein deutſcher Staatsangehöriger in Amerika dadurch, daß er angebliche Pläne der deutſchen Regierung unterſtützte, ſo mißliebig machen konnte, daß ſeine Ausweiſung gerechtfertigt wäre, ſo⸗ lange zwiſchen beiden Ländern noch kein Kriegszuſtand be⸗ ſteht. Nach dieſen Grundſätzen müßten auch die Vertreter der Hearſtſchen Zeitungen in Berlin ausgewieſen werden, was wir jedoch, trotz der Behandlung, die unſerem Waſhingtoner Vertreter zuteil geworden, ſelbſtverſtändlich nicht befürworten möchten. 93 4 2* 93 8 Ein polittſcher Brief aus Ungarn. Von Rudolf Brandſch, Mitglied des ungariſchen Reichstags Es iſt nicht gerade ein erhebendes Gefühl, über die gegen⸗ wärtigen politiſchen Ereigniſſe in Ungarn zu berichten. Kein großer politiſcher Gedanke, der die Gemüter beherrſchte, nicht einmal ſachliche politiſche Erörterung in der Preſſe und über⸗ haupt im öffentlichen Leben. Statt deſſen inmitten der Er⸗ eigniſſe des Weltkrieges perſönliches Gezänk und perſönliche Streitfragen unerquicklicher Art. Verwundert fragte mich jüngſt ein deutſch⸗öſterreichiſcher Polititer:„Wie iſt es zu erklären, daß in einer Zeit, wie der heutigen, die Frage, ob Graf Tiſza oder ein anderer Magnat bei der Krönung die Würde des Palatinſtellvertre⸗ ters einnehmen ſoll, die politiſche Welt Ungarns verhältnis⸗ mäßig weit mehr in Atem hielt, als etwa das Friedens⸗ angebot der Zentralmächte?“ Ich beantwortete die Frage kurz ſo:„Dadurch, daß Ungarn auch heute noch im Weſen ein mit⸗ telalterlicher Feudalſtaat iſt.“ Wer das politiſche Leben Ungarus verſtehen, wer ins⸗ beſondere die Politik der führenden Schichten des Magyaren⸗ tums begreifen will, muß ſich dieſe Tatſache vor Augen hal⸗ ten. Die—— in Ofen zum Beiſpiel war für den auswärtigen Beſchauer ein farbenprächtiges, glänzendes und künſtleriſch entzückendes Schauſpiel. Für den Kenner Ungarns war es vor allem eine machtvolle Kundgebung des alten unga⸗ riſchen Feudalſtaates, geführt von der„hiſtoriſchen Nation“, dom Adel und der hohen Geiſtlichkeit, die mit ihrem König einen Vertrag nach dem Grundſatz„do, ut des“ abſchloſſen. So fühlte es jedes Mitglied der„hiſtoriſchen Nation“ in Ungarn. Es paßte deshalb durchaus in dieſen Rahmen der Krönungsfeier, daß das eigentliche Valk nur in der Rolle des Zuſchauers zur Geltung kam, trotzdem gerade in ihm, ohne Unterſchied des Glaubens und der Abſtammung, die ſtarken Wurzeln verankert ſind, die das Habsburgerhaus mit ſeinem Ungarlande verbinden. Von ſolchem Standpunkt aus iſt es ohne weiteres verſtändlich, daß die Wahl eines Palatin⸗ ſtellvertreters zu einer Haupt⸗ und Staatsaktion werden konnte. Es war jedenfalls bezeichnend, daß auch die Gerüchte über eine Regierungskriſe, die ſeit den Tagen der Krönung bis heute nicht verſtumen wollen, von jenem Ereignis ihren äußerlichen Ausgangspunkt nahmen und von ihm erſt rechtes Leben erhielten. Die unbeſtreitbare Tatſache, daß die Alleinherrſchaft Tiszas in der Manarchie mit dem Augenblicke ins Wanken geriet, in dem in Oeſterreich eine Regierung ans Ruder kam, die allem Anſchein nach eigene Pläne hat und eigene Ge⸗ danken denkt, hatte in den oppoſitionellen Kreiſen Ungarns eine, wie es jetzt ſcheint, etwas verfrühte Freude über ſeinen Sturz hervorgerufen. Ein mächtiges Intrigenſpiel ſetzte ein. Man ſprach vom Willen des Königs, eine Konzentration der 67er Parteien herbeizuführen. Man baute auf die Unzufrie⸗ denheit der eigenen Parteimitglieder mit der Diktatur Tiszas. Der Wunſch war der Vater des Gedankens, daß Tisza als erſtes Opfer dieſes Konzentrationsplanes fallen ſollte, um dem Tatendrang Andraſſys Platz zu ſchaffen. Die Unſtim⸗ migkeit zwiſchen Peſt und Wien in den Ausgleichsfragen, über die Körber geſtürzt und an denen Spitzmüller geſcheitert war, ſollten den äußeren Anlaß für die Neuordnung bieten. Neuordnung? Das Wort ſagt entſchieden viel zu viel. Per⸗ ſonenwechſel iſt der richtige Ausdruck. Es liegt im Weſen des Feudalſtaates Ungarn, daß ein Regierungswechſel mitnich⸗ ten einen Syſtemwechſel bedeutet, ſondern viel mehr zu einem Duell von einigen Magnaten zuſammenſchrumpft, zu einer perſönlichen, beſtenfalls zu einer Parteimachtfrage wird. Wenn Tisza über den Ausgleich oder über eine andere Frage fallen ſollte, und Andraſſy, Apponyi oder irgend ein anderer Führer der„hiſtoriſchen Nation“ käme an ſeine Stelle, würde das eine Aenderung in der ungariſchen Politik hervorrufen? Würde das heutige Syſtem in der inneren oder äußeren Po⸗ litik“an irgend einem entſcheidenden Punkt geändert oder gar verlaſſen werden? Keinesfalls. Neue Nuancen, friſche Schlagworte würden wohl auftreten, aber das Syſtem, nach dem in Ungarn regiert wird, bliebe das alte. Wer in aller Welt kann heute ſagen, worin ſich das Programm Andraſſys und ſeiner Verfaſſungspartei von dem Tiszas und ſeiner Re⸗ aierungspartei wirklich und nicht nur ſcheinbar unterſcheidet? Der 48er Apponyi iſt eimnal Miniſter geweſen; mit ihm auch andere ſeiner Geſinnungsgenoſſen. Waren dieſe Miniſter⸗ ſchaften, war das Koalitionsregime in ſeinem Kern zu unter⸗ ſcheiden von irgend einem Miniſterium der Gegenpartei? Hat man damals verſucht, in der Wahlrechtsfrage, in der Nationa⸗ litätenpolitik, in der Agrarreform, in den Forderungen an die Krone und an Oeſterreich, auf irgend einem Gebiet der inne⸗ ren oder äußeren Politik neue Wege einzuſchlagen? Selbſt⸗ verſtändlich nicht; denn jeder Syſtemwechſel in Ungarn be⸗ deutet eine Gefahr für die Herrſchaft der„hiſtoriſchen Nation“. Er würde das wirkliche Volk, das magyariſche und die ande⸗ ren Völker Ungarns, zu immer ſteigendem Einfluß empor⸗ heben müſſen. Ob dieſer Syſtemwechſel jemals eintreten wird, ob das Volk ſelbſt dazu die Kraft findet oder ob der Plan, der dem ver⸗ ſtorbenen Thronfolger nachgeſagt wird, einmal Geſtalt ge⸗ winnt, iſt eine Frage für ſich und mag dahin geſtellt bleiben. Tatſache iſt gewiß, daß unter den heutigen Verhältniſſen, ſo lange die„hiſtoriſche Nation“ in Ungarn regiert, ein Miniſterwechſel ſtets nur eine Aenderung der Perſonen be⸗ deutet, die wohl ihrer beſonderen Veranlagung gemäß in Nebenfragen verſchiedene Wege gehen können, aber in allen Grundfragen der ungariſchen Polſtik faſt ohne Varigtionen das alte Lied weiterpfeifen. Unter dieſem Geſichtspunkt ver⸗ liert die Frage, ob das Kabinett Tisza bleibi oder geht und wer ſein Nachfolger wird, jede größere Bedeutung. In der jetzigen Reichstageſeſſion allerdings geht der Kampf gegen Tisza und ſeine Partei mit größerer Heftigkeit, als jemals zuvor, weiter, ja er beherrſcht die——— geradezu. Neben einigen mit der Krönung im Zuſammen⸗ Saanh ſtehenden Geſetzen wird dieſen Reichstag vor allem der ericht der Regierung über ihre Ausnahmsverfügungen be⸗ ſchäftigen. Vorausſichtlich wird dieſe Debatte ſich uder mehrere Wochen erſtrecken. Die Oppoſition beabſichtigt ſchweres Ge⸗ ſchüg aufzufahren, und zwar will ſie— nicht gerade geſchmack⸗ voll— die Angriffe auf das Gebiet des ferſonlichen ver⸗ legen. Inkompatibilitätsfälle ſollen zur Sprache kommen. Dem Senſationsblatt„Az Eſt“ iſt es durch Auſdeckung einer Lieferungsgeſchichte gelungen, den Vizepräſidenten der Regie⸗ tungspa: tei, Baron Daniel, zu Falle zu bringen und einen zwenen Aogeordneten zu kompromittieren. Ein dritter Abge⸗ ordneter der Negierungspartei, der aus ähnlichem Anlaß Zeitungsangrifſen ausgeſetzt war, hat kürzlich ſein Mandat niederaelegt. Dieſe Erfolge haben die Oppoſitlon ermutigt, das begonnene Spiel weiter zu treiben. Sie ſoll angeblich 50 Fälle auf Lager haben, die ſie im Parlament zur Sprache zu bringen beabſichtigt. Naturlich wird die Regierungspartei in ahnlicher Weiſe aufwarten. Man kann auf das Schauſpiel demnach hegierig ſein. Ob das Vorführen dieſer unſauberen Wäſche fur unſer Parlament und unſer Lond beionders ehren⸗ voll und vorteilyaſt ſein wird, will ich garnicht erörtern. Tief traurig iſt es, daß derartige Fragen unſer politiſches Leben zu einer Zeit beherrſchen ſelien, wo unſere Heere an allen Grenzen dem Feinde gegenüberſtehen.— De ruſſiſche Kriſe. Unruhen in Sibirien. O Rotterdam, 16. Febr.(Pr.⸗Tel., z..) Wie aus Moskau gemeldet wird, erhielt der dortige eine Depeſche von dem Bürgermeiſter aus Tomsk in Sibirien, worin die bedrohliche Lage in der Bevölkerung eindringlich geſchildert wird. Das neuerliche Verbot der Einberufung de⸗ Semſtwokongreſſes hat die Erbitterung noch geſteigert und es werden immer ernſtere Unruhen befürchtet. 8 Die Knebelung der ruſſiſchen Preſſe. wird berichtet, daß der Redakteur eines dortigen Blattes, „Kiewskaja Mysl“, wegen eines Artikels, in welchem die un⸗ erhörten Verhältniſſe in der Kiewer Verwaltung geſchildert werden, zu 3000 Rubel Geldſtrafe perurteilt wurde. Die kommende Lebensmittelnot in Finnland. Kopenhagen, 16. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Berlinsfe Tidende meldet aus Haparanda: Der empfindliche Mangel an Getreide und anderen wichtigen Lebensmitteln, der ſeit längerer Zeit in Finnland ge⸗ herrſcht hat, nimmt jetzt drohende Formen an. Der finniſche Verband der Lebensmittelimporteure teilt mit, daß e⸗ nicht gelungen ſei, genügende Lebensmittel zu beſchaffen. Die vorhandenen Vorräte würden höchſtens Gaahr Monate reichen. Um der drohenden ſchweren Gefahr zu begegnen, ſind eine Reihe von Maßnahmen geplant u. a⸗ die bereits beſiehenden Höchſtpreiſe noch bedeutend zu erhöhen. über die Verletzung des däniſchen Grenzgebiets. Kopenhagen, 15. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung des Ritzauſchen Bureaus. Der Miniſter des Aeußern teilt mit: Am 30. Oktober 1916 ſchoſſen zwei deutſche Militärperſonen bei Farris auf einen ruſſiſchen Kriegsgefangenen, der über die däniſche Grenze zu entweichen verſuchte, und holten ihn darauf von dem däniſchen Gebiet zurück. Aus dieſem Anlaß hat die deutſche Regierung nach einer Unterſuchung der Angelegenheit erklärt, nicht einräumen zu können, daß der Flüchtling auf däniſchem Deutſchlands Bedauern gierung ihr lebhaftes Bedauern ausgeſprochen über die Kränkung der däniſchen Gebietshoheit, die dadurch ge⸗ ſchehen ſei, daß ſich Militärperſonen auf däniſches Gebiet be⸗ geben und einen verwundeten Kriegsgefangenen zurückgeho hätten. beiden Militärperſonen zur Verantwortung gezogen werden, Die deutſche Regierung fügt hinzu, ſie würde nicht gezögert haben, den Kriegsgefangenen, falls er mit dem Leben davon⸗ gekommen wäre, freizulaſſen und den däniſchen Behörden zu übergeben. Die Angelegenheit habe Veranlaſſung gegeben, daß den deutſchen Grenzpoſten wiederum eingeſchärft wurde, die däniſche Grenze zu reſpektieren. Bemerkt wird hierzu, daß die beiden deutſchen Heeres⸗ angehörigen die Grenze lediglich aus Menſchlichkeitsgründen überſchritten, um dem erſt auf däniſchem Gebiet zuſammen⸗ gebrochenen verwundeten Ruſſen Hilfe zu bringen und daß der verlief. Die Opfer bei der Exploſion in der Pulverfabrik von Neuville · Paris, 15. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Bei einem Brande, dem drei Exploſionen folgler, wurde die Pulverfabrik in Neuville⸗ſut Saone zerſtört. Vier Perſonen ſind getötet, drei wer“ den vermißt und eine wurde verkohlt aufgefunden; ferner wurden 55 Perſonen verwundet, unter denen ſich 40 leicht Verletzte befinden. Ein franzöſiſches Torpedoboot verloren. Lugano, 16. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Das fran⸗ zöſiſche Torpedoboot 317 iſt am 28. Dezember 1916 verloren gegangen. Deutſche Friedensarbeit in Kurland. Anderthalb Jahre ſind jetzt die Deutſchen in Kurland. Ueberall hat mit ihrem Einzuge die Friedensarbeit, die wie⸗ der aufbauen will, was der Krieg zerſtörte, eingeſetzt. Mitau iſt der Sitz der deutſchen Verwaltung: in jedem der 8 Kreiſe (von 10), die dem Verwaltungsgebiet des Oberbefehlshabers Oſt bisher eingegliedert ſind, 9 ein Kreishauptmann, dazu in den Städten Mitau und Libau je ein Stadthaupt⸗ mann. Beigeordnet ſind den Kreisämtern ein Wirtſchaftsamt mit einer Handelsabteilung, ein Forſtamt, ein Friedensgericht und ſogar ein 8 Poſt, Telegraph, Eiſenbahn funktionieren wieder. Wirklich bewundernswert ſind die Lei⸗ ſtungen auf techniſchem Gebiet: die von der ruſſiſchen Ver⸗ waltung vernachläſſigten Wege wurden repariert, die ge⸗ ſprengten Brücken und Eiſenbahndämme wieder in Stand ge⸗ ſetzt; neue Brücken und Wege ſind angelegt worden. Das euntichte Kapitel iſt der Eiſendahnbau: wie die Pilze ſchießen die Stationen aus dem Erdboden hervor. 0 weniger als vier neue Eiſendahnſinien ſind teils im Betrieb, teils im Bau iffen, und das bei— Heimiſchen Arbeitskräften! Umter ruſſiſcher Verwaltung hatte rland nur drei zum Teil allerdings große Eiſenbahn⸗ Anien, von denen eine, die Bahn Haſenpoth⸗Libau, noch dagu eine Privatbahn war, deren Konzeſſionierung in jahrzehnte⸗ langem Kampf unter Beſtechung hoher und höchſter Veamten der ruſſiſchen Regierung mühſam abgerungen war, Das Beſte dieſer Friedensarbeit wird oſt von der perſön⸗ kichen Liebhaberei und Znitiative unternehmungs⸗ luſtiger Offiziere geleiſtet. So war ich neulich in., einem Flecken des G. ſchen Kreiſes. Im Frieden hatte er eiwa 5000 Einwohner, eine Zahl, auf die er auch erſt in der letzten Hälfte des 19. Jahrhunderts angewachſen war. Bisher war außer der ſehr hühſchen landſchaftlichen Lage von dem Städtchen nichts zu berichten. Eine hübſche Kirche hat es, ſonſt fehlten aber die in den kurländiſchen Städten N gemũtlich⸗ broven Bauten und Häuſer aus der vor 1870, wo dos 2— deutſch⸗kurländiſchehandwerk noch ein in jahrhundertjähriger Tradition bewahrtes und vererbtes Stil⸗ und Formgefühl be⸗ ſaß. An Betrieben beſaß es eine mit einer Schloſſerei ver⸗ bundene Schmiede. Und wenn die Verweſer der Stadt abends vom Dämmerſchoppen, jeder ſein Petroleum⸗Ausgehlämpchen in der Hand, durch die verſchlafenen Gaſſen heimſchlenderten, mögen ſie oft ſelbſt über den Mangel an guter Straßenbe⸗ leuchtung und gutem Pflaſter gewettert haben. Wer jetzt abends aus der Dunkelheit der Landſtraße in die Stadt kommt, ſchließt zunächſt, von dem Licht geblendet, die Augen und fühlt ſich an die Friedrichſtraße in Berlin er⸗ innert. Ganz F. prunkt in elektriſcher Beleuchtung. Gleich auf dem Markt ſteht eine mit 100 Kerzen ſtrahlende Laterne, alle paar hundert Schritte wieder eine. Jedes Haus hat Be⸗ leuchtung, und die elektriſche Kraft reicht auch dann aus, wenn die von den Ruſſen verſchleppten Bewohner zurück⸗ kehren ſollten. Ein junger Artillerieleutnant aus Mecklem⸗ hurg, der nach F. als Wirtſchaftsoffizier abkommandiert war, batte irgendwo verzinkten Draht und in der Schloſſerei eine Lokomobile gefunden, die er gusnützen wollte.„Man kann doch ſo eine Menge Fett, das ſonſt für Licht verbraucht wird, ſparen.“ Dann machte er einen großen Fabrikbetrieb aus der Schloſſerei, die mit Dampfkraft Holz und Eiſen bearbeitet und Eiſen und Meſſing gießt. Sie beſchäftigt zu Zeiten allein 48 gelernte Handwerker, die der Leutnant, wer weiß woher, bekommen hat. Da werden alle landwirtſchaftlichen Maſchi⸗ nen und Geräte von der Lokomobile und Dreſchmaſchine bis zu Pflug, Senſenſtiel und Harkenzähnen, für deren Herſtel⸗ lung die Fabrik eigens eine beſondere, noch nicht patentierte Maſchine erfunden hat, repariert oder neu hergeſtellt. Eiſerne Grabkreuze und Herdplatten werden gegoſſen, ſeder beliebige eiſerne oder meſſingene Erſatzteil für Flugapparate angefer⸗ tigt, jede Autoreparatur vorgenommen. Der Raum mit den Holzgußmodellen repräſentiert allein einen Wert von 10 000 Mark. Für halb Kurland arbeitet jetzt die Fabrik und hat ſich auf der nächſten Bahnſtation für ihre Zwecke einen be⸗ ſonderen Speicher anlegen müſſen, für den zwei Kolonnen den Verkehr mit der Fabrik beſorgen. Und das treibt dieſer Leutnant, der, wie ich mich überzeugen konnte, alle Einse, heiten ſeibſt überwacht und jeden Druckknopf jeiner Fabti kennt, nur ſo nebenbei. Er iſt ſeines Zeichens Landwirt und hatte im Sommer als eigentliche Aufgabe 22 größere kleinere landwirtſchaftliche Betriebe zu leiten. Nächſtens wi er eine Dreſchmaſchine in der Umgegend auch von der Fabr! aus elektriſch betreiben.„Dampf veraltet!“ Ja, was ſo ein deutſcher Leutnant nicht alles fertig KrKSRHBB 6..) Kußlands Literatur. Von Wladimir Solovjeff. Aus dem Buch„Rußland und Europa“(Wladinnit Solovjeff), verlegt bei Eugen Diederichs, Jena, ent men wir mit Erlaubnis des Verlages das Folgende: Als alles in Rußland ſo ſtolg wurde auf den glängenden Er, folg der ruſſiſchen Schriftſteller im Auslande, ſcheint niemand aul der laute Widerhall des Ruhmes vergangener Tage iſt. Denn, in der Tat, wer ſind ſie, dieſe Schriftſteller, die der Weſten mit ſolt Beifall begrüßt hat? Es ſind entweder Tote oder Invalide ihres Berufes. Gogol, Doſtojewski, Turgenieff ſind geſtorben, Gontſ 10 roff hat ſchon lange ſelbſt das Fagit ſeiner literariſchen Täticlke gegogen. Und der jüngſte, jedoch berühmteſte der ruſſiſchen Schril ſteller, Graf Leo Tolſtol, hat ſeit mehr als gehn Jahren der un ermüdlichen Tätiakeit ſeines Geiſtes eine gaug andere Michtung gegeben. Was aber die neuzeitlichen Schriftſteller anbetrifft, muß ſelbſt bei der wohlwollendſten Beurteilung ihres Schaffert⸗ gang unzweifelhaft angenommen werden, daß Europa ihre Wer niemals leſen wird. Um mit Recht vorausſetzen zu können, da die Blütesert der ruſſiſchen Literatur, die ungefähr ein hallr Jahrhundert(Von„Eugen Onegin“ bis„Anna Karenina“) 81 währt hat, nur den Keim des künſtleriſchen Schaffens der Zukun deutendere Talente und Genies als Puſchkin, Gogol oder zöglich ſein. Aber die neue Generation ruſſiſcher O Rotterdam, 16. Febr.(Pr.⸗Tel., z..) Aus Kiew Gebiet verwundet wurde, dagegen hat ſie der däniſchen Re⸗ Die deutſche Regierung teilte gleichzeitig mit, daß die eine der beteiligten Deutſchen gar nicht wußte, wie die Grenze den Umſtand aufmerkſam geworden zu ſein, daß dieſer Erfolg nut darſtellt, muß der Hinweis auf in Entwicklung begriffene, ö 3 A i In —— S eee e e e — S 8 Ses —◻ e 2 82 mMannhetmer Gen ral⸗Anzeiger.(Abens-Ausgabe) 2. Seite. Nr. 80. — Rus Stadt und Land. 16. Februar 1917. enmer wieder werden Klagen laut, daß Brieſe an vutſche Siperſe nen n S brte den wuſdunger nicht erreichen. In der Hauptſache wird dies dar⸗ bumückzuführen ſein, daß für die Beförderung ſolcher Brief⸗ 899 nicht der richtige Weg gewähll wird und bei der At und der Abfaſſung der Brieſe die von den eng⸗ ohtet„Zenſurbehörden Fiaſſenen Beſtimmungen nicht be⸗ Fenbuwerden. Im nachſtehenden werden daher 9 fis Wbee beachtenden Vorſchriften nochmals zur Kennt⸗ ſen Die Brieſe müſſen mit Tinte in lateiniſcher Schri rift ge⸗ lhrteben ſein. Sie dürſen nicht mehr als 2 Seiten lang Aln Inuſe ve Anſpielungen auf kriegeriſche oder politiſche Er⸗ f 00 enthalten. Briefe mit deutſchen Schriftzeichen laſſen die dem* Behörden nicht zu. Auf dem Briefumſchlage und ſeſſe— teſe ſelbſt iſt der volle Name und die genaue Ad⸗ ſolu des Abſenders zu lauten: FFFTTc Wohnort im Schutzgebiet Mililary Protectorate South-Alrica by the Chiei Civil Secretary at Winchulk. nicht eſtafrita“ tragen, werden don der engliſchen Jenſur af weiter 10 iſt ni meſung an das Internationgte Friedenebureau in Bern in e Internationale Komltee vom Roten Kreuz kabegenc in Frankfurt a. Maln, Zeil 114, e e er 0 KWo uſ chein beizufügen, der bei jedem Poſtamte käuflich zu 883 G Amilich.) 2— t wer⸗ ˖ — Rälteſerien. Urr erhalten folgende Zuſchrit: waren eine Tabeſc zu beanſtanden, 0 hündere der Schüler der höheren Schulen eine be⸗ dohl—* Maßnahme, denn wenn auch die beſſeren Schüler 0 wir 18 Unterbrechung ohne Schaden überwinden werden, e echt nachteilig ſein, zumal der Unterricht während des uch g einerſeits durch Mangel an Schullokalen, andererſeits ſelge Jehlen der Lehrkräfte, zahlteiche Vechſel derſelben in⸗ militäriſcher Einberufung, ſeht zu leiden hatte. Auf der n Seite waren 8 Ferien für die Stadtgemeinde nicht lig, denn die Erſparnis an Brennmaterial eleuchtung witdrechterheblich geweſen ſein. So0 wirſt ſich die ie Ausgaben r dle Schule ſchwer belaſteten Eltern Legenlerleich chaffen werden ſollte, denn Lelſſung und elſtung immer im richtigen Verhältnis Eüman kann alfo nicht auf der einen Seite die Leiſtung nzlehen. Wenn nun auch zwar in Ausſicht genommen —* die Ferlen entſptechend zu kür zen, ſo iſt rcz zweifelhoſt, ob es gelingen wird, dieſe Maßnahme 3 Uhren. Auf jeden Fall bieſbt der Schaden im Bil⸗ 8 der Schüler, der durch, Unterbrechung des Unter⸗ wußerd bigetreten lſt, beſtehen. Das Schulſahr iſt ſo ſchon R rdentlich kurz,— abzüglich der Ferien kaum 40 Wochen ich auf 89 man die zahlreichen Feſttage, die in der Regel als wih rei Tage erweitern, anzielt, ſo wird kaum viel mehr 0 0 wei Drittel des Jahres Unterricht ſein. Hierfür be⸗ 100.bas Schul geld Spiſchen 60 und 150 Mark, im Mittel zwei ark, mithin bei einer der Schulzeit Nrag Wöchen füt dieſe Jelt eiwa 6. Mart, um, dieſen Perhen ſellte die fällige Schulgeldrate getürzt hee W dies wäre für die Eltern, die zahlreiche Kinder in lſen 0 Aſchule zu ſchicken haben, unter den E Verhält⸗ Anenabilliges Enkgegenkommen, zumal dle Stadtſemeinde Wiiche Nachtell daburch nicht häfte, penn dem ſteht die er⸗ enparnis an Heizung und Beleuchtung gegenüber. die——————————— R 8 8 8 Ruk nügend Muße hatte, um ihre ſchöpferiſchen Kräfte zum Aus⸗ uucd nu ringen, konnte keinen einzigen Dichter hervorbelngen, der Gientbe annähernd den alten Meiſtern gleichwertig geweſen wäre. linta e mutz über M ſik und Hiſtorienmaſerei geſagt werden, denn kehatt und Iwanoff haben keine ihnen gleichwertioe Nachfolger einen 6 dürfte ſchwer fallen, die augenfällige Tatſache zu ver⸗ abſten Literatur und Kunſt in letzter Zeit ſich in Rußland uu0. 0 loender Linie bewegen(in Bezug auf künſtleriſchen Wert), Weue 0 unter den gegebenen Bebingungen nichts! da iſt, was eine⸗ Sad, auß tezeit äſthettſchen Schaffens verſprechen könnte. So ſind unkt dieſem Gebiete ebenfowenig poſilive Hoffnungen für die Ehn gegeben, wie auf dem Gebiete wiſſenſchaftlicher Arbeit. leſen 60 Zweifel beſitzt die ſchöne Ilteratyr Rußlaußs in ihren Snatt chöpfungen Eigenart und inneren Wert. Wenn aber ener, und Bedeutung der ſchönen Literatut bei den Deutſchen, aͤlkurhiſt und Engländern nicht das Merkmal eines beſonberen 0 ſolches iſchen Typus für dieſe Nationen bedeuten, ſo iſt auch ionale Anzeichen für Rußland nicht vorhanden. Die ruſſiſche hihe tritt genart, die unter anderem auch in der Literatur zu⸗ en Uiſt wobi von niemandem beſteltten worden. Der ruffiche 00 m nterſcheidet ſich ohne Zweifel vom engliſchen, ſedoch ſicher ne unſer als dieſer vom ſpauiſchen. Der ruſſiſche Roman ſtellt ter vielen Arten des euroböſſchen Romans dar, nichl nur en Aundern auch in Begug auf die innere Eigenart, die nur Raräſſcherten, Unterſchied, aber keinen Raſſenunterſchied in der Wane 90 Literatur zum Ausdruck hringt.. So iſt g. B. der cmal⸗ oder Naturalismus, der gewöhnlich als charaktertſtiſches W. Ner ruſſiſchen Romans angeführt wird, nur eine beſon⸗ 0 ſetrehe ſenet realifflichen Richtun“, die ſchon früher im Weſten 8 wuſſiſh wäx; denn Balgac urd Thackeray ſind die Vorgänger hchen⸗Schriftſteller von Ruf. — Rus dem Maanhetmer Kunſtleben. 8 0 wleher b. Sof. und Nationaltbegter ſpielt N f beeran Samsiggen und Sonniagen. An KSAe 1I. Nebrnar, findef die Auffäbeueg„Das drel⸗ Mer⸗ ſor, am Sonntog 18. Jebruir, bie des„ant. Len Rebrua att Im Reuen Theofer wird am Sonfiag, den Kattenper; er Raub ber Sablnerinnen“ gegeben. erkauf beginnt von heute ab an der Hoftheaterkaſſe. 1 an oeutſche Fivilperonen in Südweſtafrika. ie bei ſolchen zu vermerten. Die Brlefaufſchtift hat wie Sibriele. welche in der Aufſchrift den Vermerk„Deutſch⸗ eleitet. Ein unmittelbarer Verkehr mit Südweſt⸗ tmöglich. Die Briefe müſſen deshalb zur Weiter⸗ chweiz) oder das Rote Kreuz, Abtellung für Ce⸗ onaler Ant⸗ ſcte Kälte und mithin die Kälteferien gehen ihrem Ende durch die Verhältniſſe bedingt ür den der Schüler, le doch für die weniger guten Schüler unter Umſtän⸗ eler rage auf, ob nicht wenigſtens in finan⸗ urch Hlnſicht den melſtenteils dem Mittelſtande angehbrigen, die A verringern, auf det anderen dos Schulgeld under⸗ ug N auf die Form, die vom Weſten her fertig übernommen * Ernannt wurden Piet Seleſter Dr. Hübſch bei der Pfälzer Kath. Kirchenſchaffnei um Kaſſier und Ver⸗ waltungsaktuar Joſeph Hahn beim Bez ribamt Ueberlingen zum Amtsaktuar. Ueber die Schaſſung eines Krlegswucheramtes bringt die „Karlsr. Ztg.“ folgende halbamtliche Meldüng: Das Landespreisamt hat ſich ſeit Beſtehen auch der Bekämpfung des Kriegswuchers mit anerkennenswertem Erſolg gewidmet. Für dieſe Aufgabe hat es ſchon vor längerer Zeit zur Prllfung der Bücher und Lager der Ge⸗ werbetreibenden eingeſtellt. Auf 1. Dezember 1916 wurde dem Landes⸗ vreisamt zur Behandlung ber luriſtiſchen Fragen bet der Bekämpfung detz Kriegswuchers ein Gerichtsaſſeſſor zugetellt; eine weltere erfreu⸗ liche Ausgeſtaltung erhielt die Abtellung Krlegswucheramt des Landes preisamts nunmehr daburch, daß ein Oberlandesgerichtsrat ſich für — dieſer Abteilung in dankenswerter Weiſe zur Verügung ellte. * Eine wichtige Anordnung über Bereitung und Abgabe von Backwaren, die der Kommunalverband Mannheim⸗Stadt erlaſſen hat, iſt im heutigen Anzeigeteil veröffentlicht. Sie enthält ein allgemeines Kuchenbackverbot für Bäckereien und dergl. und regelt den Verkehr mit Brötchen(Waſſer⸗ weck) ſowohl inbezug auf die Gewichtsmenge wie hinſichtlich der Verkaufszeit. 9 SZweckloſe Geſuche um Ueberlaſſung von Waren der Kriegs⸗ wirtſchafts⸗Aktiengeſellſchaft. Bei der Kriegswirtſchafts⸗Aktlen⸗ geſellſchaft Geſchäftsabteilung der Reichsbekleidungsſtelle laufen täglich aus allen Teilen des Reiches Geſuche von Fabrikanten, Groſſiſten und Kleinhändlern von Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren um Zuteilung von Waren aus ihren Warenlägern ein. Alle dieſe Geſuche müſſen aus grundſätzlichen Gründen abgelehnt wer⸗ den, weil die Kriegswirt hafts⸗uktien eſellſchaft ausſchließlich nur an beſtimmte Verbände Waren. abgibt. i laufenden Geſuche von Einzelperſonen iſt eine Beantwortung nicht möglich; die viclen unnötigen Anträge, die von vornherein keine Autsſicht auf Beantwortung haben, erſchweren den ohnehin ſchon umfangreichen Geſchäftsbelrieb der Kriegswirtſchafts⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft erheblich. Vei dem allgemeinen Mangel an Arbeitskräften. ſollte jede unnütze Vergeudung von Arbeitskraft vermieden werden, weshalb die Kriegswixrtſchafts⸗Aktiengeſellſchaft die beteiligten Kreiſe erneut darum bittet, ausſichtsloſe perſönliche Geſuche um Warenzuweiſung zu unterlaſſenn. Zur Wledereinführung der Sommerzelt wird aus Verlin in Ergängung der erſten Meldung berichtet, da über die Sommerzeſt nunmehr ſoweit gediehen ſind, Termine in Ausſſch genommen wurden. Während im vorigen .Bei der Menge. der ein⸗ die Erwägungen beſtimmte Rebt die Sommerzeit vom 1. Mai bis 30. September dauerte, ſoll e in bieſem Jahr' ſchon am 18. April beginnen und bis zum 15. September durchgeführt werden. Deutſche Einheitskurzſchrift. Wie eine Nachrichtenſtelle mitteilt, haben die bisherigen erhandlungen ergeben, daß Bayern und Sachſen den Entwurf einer einheitlichen Kurz⸗ ſchrift beſtimmt ablehnen. nsbeſondere hält Bayern an Standpunkt feſt, a6 nur 0 künftigen deutſchen Einheitskurzſchrift zugrunde gelegt werden önne. Fährvergünſtigung zum Beſuch der Leipziger Meſſe. Die „Karlsr...“ ſchreibt helbamtlich: Zur Erleichterung des Beſuchs der vom 5. bis 10. März 1917 ftattfindenden Muſtermeſſe as Syhſtem Gabelsberger Reiß⸗Gimmeldingen überging. in Leipzig werden die Beſucher(auch die Ausſteller) gegen Vorzeigung einer von der Leipziger Handelskammer auf lhren Namen ausgefertigten und mit einer Nummer verſehenen Beſchei⸗ nigung auf der Hin⸗ umd Rückreiſe gum halben Fahrprelſe 2. oder g. Klaſſe der gewählten Zuggattung in direkter Fahrt be⸗ fördert. Umwegfahrten ſind unzuläſſig. Die Karten für die Hin⸗ fahrt werden vom 27. Febr. bis zum 9. März, die für die Rückfahrt bis dum 16. März aus gegeben. Die Rückreiſe muß am 16. März um Mitkernocht beendet ſein. Auf den bayeriſchen(rechtsrheiniſchen) und badiſchen Staatsbahnen auch bei der Seſe der Per⸗ Preiſe zu löſen. Reiſende, die in eine höhere Wagenklaſſe oder lggattung Übergehen, müſſen die erforderlichen Zuſatzkarten (Uebergangskarten, Zuſchlagkarten) zum halben Fahrtunterbrechungen ſind auf der Hin⸗ und Rückreiſe ſe einmal innerhalb der Geltungsdauer der Fahrkarten zuläſſig. Die Ver⸗ günſtigung darf von einer Perſan nicht mehr als fünfmal in An⸗ ſpruch genommen werden; für jede Reiſe muß eine beſondere Pee der 3, Klaſſe Gilzugkarteng. Kla e zum halben Preiſe löſen. eſcheinigung beigehracht werden. Bei der Beendigung der Rück⸗ veite iſt die Fahrkarte mit der Beſcheinigung abzugeben. Die Ver⸗ günſtigung erſtreckt ſich nicht: a) auf die Beſucher der Leder⸗, Rauchwiren⸗(Kürſckner'⸗ Borſten⸗, Textll⸗, ſowie der Buden⸗ ueid Schaumeſſe, b) auf Kinder uner 14 Kahren. Mißbrauch der Einrichtung wird nach dem Geretze verfolgt. * Sein Blähriges Geſchäſtsjubilchum feierte Prokuriſt Heinrich Hofiſtgetter bei der Badif —55 Mannheim. Der g. „ Der neue Pfennig. Der Krieg erleichtett unſere Taſche auf 10 mannigfache, unangenehme Weiſe, daß man es ſich gern ge⸗ allen läßt, wenn ſie einwal auf angenehme erleichtert wird. Das geſchieht burch den neuen Aluminiumpfenntg, mit deſſen Ausgabe die Reichsbank am Montag begonnen hat. Das neue Münztind iſt etwas kleiner, aber dafür dicker als ſein kupferner Bruder und im ginzen wohlprovoxtioniert— von Sonſt aber iſt die Familien' hulſchkeit groß. Denn es hat genau dieſelbe aphea wie dieter, Von den kleinen leichten Burſchen wird allmählich ein Rletenheer im Verkehr erſcheinen, denn es dürfen ihrer bis 200 Millionen au“geprägt, beinahe möchte man ſagen ausgehsben werden. Sie ſollen uns willkommen ſein, auch ſie helfen gum Siege. * Nordlicht. Geſtern abend konnte in Heidelberg die für uns ſeltene Erſcheinung eines Norhlichts beobachtet werden. lagerte ſich über den nördlichen Horioont ein heller E werfexartige Streiſen hervorſahen. Sie verſtärkten 10 an einzel⸗ nen Stellen, um* nach wieder zu per 5 Gegen 10 Uhr war nichts mehr von der Erſcheinung wahrzunehmen Das Nerdlicht dürfte im Zuſammeyhang ſtehen mit dem am 9. d. M. exfolgten Vorausgang einer kfaſſgen Sonnenfleckengruppe vor der Sonnenſcheibe. Es ſwäre intereſſant, zu erfahren, ob auch Stö⸗ rungen in den Telegraphenlinten beobachtet würden, wie ſite ſtets geſchahen. „Ereiweg“. berelts weite Falkreiſe inte eff eren, hat Herr Kaufmann Hans Kopf in Maünheim gemacht, eine Hilfsantriebvorgich. tung zur leichten Fortbewegung ſchwerer Laſten. Der Apparat iſt ſchon in verſchiedenen Ländern patentiert unx ſoll den Namen„Freiweg“ erhalten. Es iſt ein kleines Windwerk, das gewöhnlich am hinteren Räderpaar eines Laſtwagens(Auto⸗ mobils uſw.) angebracht wird. Enn Mann bewegt durch eile Kärbel 2 kleine köntſche Röder wod urch weiterhin eine auf einer. Längswelle ſitzende Schnecke in Bewogung geſetzt wird. Das Schnecken gewinde greift in einen auf der adnabe feſtſitzenden Zabnkranz ein. Sobald der Wagen in Beweguna kommt, ſchaltet ſich die Schnecke ſelbſttätig aus. von jedem b ſiebigen Dorfſchmied an jeden Wagen angebracht werden kann, iſt meiſt ein einzelner Mann im Stande. die ſchwer⸗ ſten Laſten durch ind über Hinderniſſe, vorwärts und rückwärts zu kurbeln. Auch als Bren so rrichtung kann ſie gerraucht werdeg Sie iſt für den Fihrmann ein Mittel der Selbſthilke; Lieſer iſt weder auf Vorſpaan, nohh auf ſonſtige fremde Hilfe angewieſen In entlegenen, ünwegiamen Gegenden wird der in ſeiner Anlage Pberors enicch⸗ Apnzrat geradezu zum Wohltäter werden. Vor allem können jene hißlichen und widerlichen Zugtierauäſereſen, wie ſie auf Bauvlätzen, in Sandgruben Steinbrüchen, bei der 9 auf ſchlechten Moltwegen, beim Transvort von Möbel⸗ waden uſw. leider ereich beobachtet. werden, in Fuluntt unſerbleiben. Der ung. hahnweeen kann die Norrſchtung ebenkalle dienſtber gemacht wer⸗ den, nicht zuſetzt auch militäriſchen Zwechen, der Veförderung von Munitionswagen und Geſchützen Vor gllem aber werden ſich die Tierſchutzvereine die kaldige allgemeine Einführung dieſer wich⸗ hellem Teint. chein, gus dem böfonders um 9 Uhr allenthalben ſchein⸗ Eine vielverſprechende Erfindung, für die ſich Mittelſt dieſer Vortichtung, die e. ga ſchwerer Lolomobile unb Eiſen⸗ Herr hen Brauerei ubilar iſt ſchon 18 Jahre als Prokuriſt tigen Verbeſſerung ſehr angelegen ſein laſſen, im Intereſſe der gerade jetzi jo vielgeplagten Zugtiere. * Das Ergebnis der Ooſtkernſammlung. Unter dieſer Spitz⸗ marte brachten wir dieſer Tage die Mittellung, daß die Samm⸗ lung von Obſtternen im ganzen 120000 Tonnen ergeben habe die —500 000 Kilogramm Sel'lieſerten Von umerrichteter Seite —6 uns unter Bezugnahme auf vorſtehende Meldung folgende Nitteilungen des„Berl. Tagebl.“ zu: Die Obſtkernſammlung, bei der ſowohl die bei den induſtriellen Hauptobſtverbrauchern(Kon ſerven⸗ und Marmeladefabriken) anfallenden Obſtkerne größten⸗ teils erfaßt wurden, während andererſeits durch die uner üdl che Mitarbeit der Schulen, Magiſtrate, Frauenvereine uſw. Bedeuten⸗ des geleiſtet wurde, hatte einen K r guten S5609 und beläuft 60 is heute auf rund 8000 Tonnen Obſtkerne, ſodaß bei einer durchſchnittlichen Oelausbeute von 5 Prozent aus dieſer Sammlung 150000 Kitogramm Oel der Oelbilanz zu⸗ fließen werden. Aus allen Sammlungen des letzten Jahres in bisber unerſchloſſenen pflanzlichen Oelquellen, wie Obſtkernen, Bucheckern, Roßkaſtanien, einſchließlich der letztſährtgen Sonnen⸗ blumenernte, dürften für unſere Oelwirtſchaft rund 3 Million Kilogramm Oel im ganzen zu gewinnen ſein. * Dle Schulden der 86 beutſchen Großſtüdte haben nach der Berechnung einer Nachrichtenſtelle infolge des Krieges eine Stei⸗ von 5,2 Milliärden Mark Ende März 1918 auf rund 6,2 Milliarden Mark anfangs Oktober 1916 erfahren. Hiebei iſt Hamburg außer Betracht gelaſſen. Ein Techniker ats Erſter Bürgermeiſter gswühlt. Wohl zum erſten Mäle in Preußen hat ein größeres Gemeinweſen einen Techutker an 0 ine Seſtete ie rund 100 000 Einsohner ählende oberſchleſiſche Inbuſtrieſtadt Königshütte hat zum achfolger des verſtorbenen Erſten Bürgermeiſiers Stolle den dor⸗ tigen Stabtbaurgt Brehl gewählt. Im Großherzogtum Baden war bereits in Karlsruhe ein Techniker(Lauter) Oberbürgermei⸗ ſter, ebenſo war der Oberbürgermeiſter von Gießen, der ſpätere Finanzminiſter Knauth, Techniker. * Der höchſte je ergielte Weinyreis: 52000 Mark für tauſend Liter. Aus Deidesheim wird uns unterm 15. Februar ge⸗ ſchrieben: Hatte ſchon die Reſchsrat Buhlſche Weinverſteigerung mit ihrem 48 000 Mark⸗Wein großes Aukſehen in den Kreiſen der Weinintereſſenten erregt, ſo wurde dieſes Ereignis auf der heu⸗ tigen Weinverſtei gerung des Gutsbeſitzers Baſſer⸗ mann⸗Jordan 10 übertroffen. Sie begann um 11 Uhr unter koloſſalem Beſuch. Da die Fernzge—.— Verſpätungen in Neuſtadt a. d. Hdt. den Anſchtuß nach Deidesheim nicht mehr erreichten, kamen viele Steigluſtige verſpätet zu Fuß, per Wagen und Auto an, ſo Pi0 lie Mitkäg der Saal weit überfüllt /war. Unterdeſſen waren ſe Pie 1914er Weine(17 910 Liter) zu einem Durchſchnittspreis von 4920 Mark. 5 tauſend Liter an den Mann ebracht und es begann ſetzt die Verſteigerung der 1915er Weine 35.290 Liter), deren hilligſte zu 6000 Mark abgingen. Immer leb⸗ Patef würde das Animo, immer höher ſtiegen die Prelſe und die egeiſterung wuchs zum Enthuſtasmus, als zum Schluß die drei ſeinſten Spißten pfälziſchen Edelweins zum Aus⸗ gebot kamen: Nr. 77(Forſter Jeſuitengarten, Ricslin Beeren⸗ ausleſe) erſteigert Reiß⸗Gimmeldingen für 41000 Mark die tau⸗ end Liter, während Nr. 78(Deidesheimer Grainhübel, Riesling, eerenausleſe) um 45 000 Mark an Bried⸗Deidesheim un Zwiſchen den beiden Wein⸗ die ſo einträchtig die Nr. 78 geſteisert r ſpannende ab um die Nr 79 atte man das Gebot auf)0000 Mark hinaufgeſchraubt. Aber immer wieder überbot der Eine den Anderen. Jegtt hatte Bred, der bekanntlich auch den 48 000 Mark⸗Wein bei Buhl geſteiger hat, mit 52000 Mark das Höchſtgebot, wurde aber ſbertroffen, durch Reiß, der de 100 Marf bot und ſodann unter ungeheuerem Jubel den Juſchlag erhielt. Die Begeiſterung war ſoweit geſtiegen, daß ein Kommerzienrat aus Kaiferslautern in einer ſchwungvohen, humoriſtiſchen Anſprache den heutigen Tag als den Ruhmes⸗ tag der Weinpfalz ſeierte. Der heutige Tag hat zweifellos den höchſten Weinhreis gebracht, der jemals in der Welt erzielt wurde. „ Tödesfall. In Karlsruhe verſtarb am Montag Frau Gliſe Beck, geb. Eonradt, die Gemahlin des Herrn Geh. Ober⸗ regierungsrats Beck, des früberen Vertreters des Reichstagswahl⸗ kreiſes Heidelherg⸗Eberbach⸗Mosbach. Der Tod trifft Ceheimrat Beck um ſo ſchiokrer, als erſt vor gang kurzer Zeit ein Sohn von ihm auf dem Felde der Ehre gefallen iſt. vergnügungen. „ Mannheimer Kilnſtlerthegter Apolb. Der Direktion iſt durch miniſterielle Verfügung die Genehmigung exteilt worden, morgen Samstag und Sonntag die* lungen wieder aufgünehmen. Das morgen abend zur A gelangende, bereits vorbereſtete Larieteprogramm dülrfte allen Anſprüchen ge⸗ nügen. Paul Flich wird mit gans neuen Vorträgen aufwarten, ehn. Clermont, der Urkomiſche, mit ſeinem Zirkus auf der ühne, das Publftum glänzend unterhalten, die Helſons Kudadii Beifall inden, die keſzende Lieſel Fluher wie friher mit ihren Rabſpielen Erfolg haben und auch die übrigen Num⸗ mern werden auf der Höhe ſein. Vorverkauf ab heute. Rus Ludwigshaſen. *Die Gelbſammlung in den katholiſchen und Klechen der Rhe upfa⸗z zu Gunſten der Nattonalſtif⸗ ung für die Hinterkliebeſten der im Weltkrieg gefallenen Sol⸗ daten hat inzgeſamt 17770 Merk ergeben. * Ais ärgtliche des Oberverſicherungsamtes ürmen Bried und Reiß, atten, ſpielte ſich nun der Pfalz wurdan für 4017 E 100 geſpählt für Fie Sitzungen in Kat Ehlcutern Pr. Kinſckerf un als Bieldenrc Dr. Strittet in Kafſſerslautern, für⸗die Shingen in Speyer Dr. Orth und Dr. Becker, ſowie als Stellverkretér Dr. Brülel und Dr. Hirſch, alle in Speyer. Fus dem Großherzogtum. Heddesheim, Wbken Auch hier wurde die Schule wegen augemeinem Kößlenmangel vorerſt nur auf kurze Zeit geſchloſſen. Die Gemeindekohlenvorrte wer⸗ den zehtnerweiſe an die Waui Familien, die zur Zeit kein Heigungsmaterial erlangen können, zum Selbſtkoſten⸗ preis abgegeben. Man hofſt, daß im Lauſe nächſter Woche vorausbeſtellte Kohlen eintrefſen. oc. Eber bach, 16. Febr. Der Hojährige verh Fabrit⸗ arbeiter Karl Bauer ſtürzle vom Heuboden auf die Scheuer⸗ tenne und ſtarb an den erlittenen Verletzun zen. * Karlsruhe, 15. Februar. Herr Fabrikant Wilhelm Pie gerſhat 4000 Mark mit der Beſtimmung geſpendet, dan dafür an- kieſige bebürftige Einwohner Kohlen verteilt werden.— Das neue Offiziersgefangenenlager, das auf dem alten Meßplaß errichtet wurde, ſſt in dieſen Tagen bezogen worden. Das Lager peflndet ſich.„Korlsx. Tabl.“ auf demfelben Plape, auf dem durch den ſchmachbolen Flie ger⸗ angriff am Fronleichnamstage 1916 ſo viele unſchuldige Kinder gehts(.U bne Baden⸗Baden, 15. Fehr Die in der Battenſte hlerſelbſt wohnenden Eheleute Eibelsbäuſer wurden geſtern m der Frübe in ihbrem Zimmer bewußtlosaufgefunden. Urſache der Vewußtloſigfeit war Elnatmen von Gas, welches infolge Rohrbruchs in dae Zimmer einedrunzen war“ Die beiden Leute wurden von Mitaliedern der Freiwiul ſen Sanitäts-Kolonne ins Krankenbaus berbracht, wo die Frau im Laufe dee Tages wieder zu ſich kam, während der Mann das Bewußtſein nachmittags noch nicht wieder etlangt hatte. bne. Freibur g, 14. Febr. Ein 24 Jaxxe aſter, verh⸗ Fuhrmann nahm auf einem eingefriedisten Lagerplatz am Gſiterbatnhof mit einem Flabertsewehr Shießäbunſen vor Hierbei durchſchlug ein Geſchoß eine Lattenwond und traf einen 43 Jahre alten verh. Verwalter in die rechte Bruſt, was ————— ———.— 8————— —————— 2———— ——— 2——— 2— ———————————————————————————————— ———————— Nr. 80. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend-Ausgabe.) Freitag, den 16. Februar 1917. deſſen alsbaldigen Tod zur Folge hatte. Der Täter hat ſich der Staatsanwaltſchaft freiwillig geſtellt. * Villingen, 14. Febr. Tödlich verunglückt iſt hier der 47 jährige Beſitzer des„Nordſtetter Hofes“, Auzuſt Reiſer, Vater von ſechs Kindern, indem ihm beim Abladen von Langholz auf dem Lagerplatz des Sägewerks Beha der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Reiſer war rom Militär beur⸗ laubt. Erſt vor wenigen Jahren war ſein großes Anweſen durch Großfeuer vernichtet worden. ESingen⸗Hohentwiel, 14. Febr. Die von Herri⸗ Mauſer in Köln⸗Ehrenſeld zur Verfügung von Prof. Sauer⸗ hruch und Prof. Stadler für die Amputierten im hieſi ſen Reſervelazärett gemachte 100 000 Mk. Stiftung ſind wei⸗ tere Gaben im Geſamtbetrag von 50 900 Mark zugefloſſen. Nachtrag zum lokalen Teil. * Höhere Schulen und Kriegsanleihe. Wie wichtig für die kommende Kriegsanleihe die Mitarbeit der höheren Schulen iſt, geht aus den im„Deutſchen Philologenblatt“ veröffentlichten ahlen über die Sammelzeichnungen der höheren Schulen bei der vorigen Kriegsanleihe hervor. Die eifrige Werbearbeit hat die Zahl der Anſtalten, die bei der dritten Anleihe noch nicht gantz 2000 betrug, auf über 3000 emporſchnellen laſſen, ſodaß 73 v. H. aller in Betracht kommenden Anſtalten nunmehr beteiligt⸗ ſind. Die Anzahl der kleinen Zeichner iſt dabei beſtändig in die Höhe gegangen, und zwar von 48 y9. H. bei der dritten Anleihe auf 54 bei der fünften; die Anzahl der Schüler iſt gar von 656 000 auf 1057000 gegangen. Was die erreichten Zahlen angeht, ſo ſind in Preußen faſt 44 Millionen, im Deutſchen Reich mit Ein⸗ ſchluß von Elſaß⸗Lothringen eiwa 55¼ Millionen OPeirimet wor⸗ den. Davon lauteten 54 b. H. der Zeichnungen auf Beträge unter 100 Mark. Daß angeſichts bieſer imponierenden Zahlen einzelne Bundesſtaaten für die Schulen ünterſagt haben, Zeichnungen von 100. Mark und mehr anzunehmen, iſt ſchon deshalb bedauerlich, weil doch nicht allein die exreichten Zahlen, ſondern auch die durch die Schüler in ſo vielen Tauſende von Familien hineingetragene Werbearbeit für die Kriegsanleihe von Wert iſt. * Die Badiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet morgen Samstag vormittag 10 Uhr in Dürlach(Pferdedepot) einen Umtauſch von tragenden belgiſchen Stuten Pagen die Anliefe⸗ rung von kriegsbrauchbaren Pferden.(Siehe Anzeige.) ee—— 0 3 8* 0 4 — Setichtszeitung. 8 R 160 Febr. Strafkammer II.) Vorſitzender: Sandger.⸗Dir: Dr. Biſcher.— Gen die iugendlichen Tunichtgute, deren Zahl und Dreiſtigkeit mit der Länge des Krieges wächſt, ziehen die Gerichte neuerdings ſchärfere Satten auf. Das mußte der 17lährige Schiffsjunge Georg Sudwig Gau aus Frankenthal erfahren, der allerdings auch ſchon früher böſe Stücke geliefert hat. Am 20. Dezember v. J. ſchlich ſich Gau auf das Schiff„Rhenus IV“. und ſtahl dem Kapitän Schmitt zwei Bettdecken im Werte von 16 Mark. In der Nacht vom 30. zum 31. Dezember ſtieg er in die Wohnung des Metzgers Franz Fiſcher, X 4. 16, ein und eignete ſich hier deſſen vollſtändige Uniform eines Kanoniers des Feldartillerieregiments Nr. 14, ſowie Hemden, Socken, Uhr und Hartwürſte an. Außerdem erbrach er den Gasautomaten und erbeutete daraus 20 Mark. Er hatte eigentlich nach einem Zivilanzug gefahndet. Da er einen ſolchen nicht fand, zog er die Uniform an und trug ſie bis zu ſeiner Feſtnahme. In der Nacht vom 7. zum 8. De⸗ zember erbrach er weiter in der Wohnung des Schreiners Joſ. Pfeiffer den Gasautomaten, dem er 19 Mark entnahm. Tags darauf ſchlich er ſich in die Wohnung des Gärtners Karl Wirth in Frankenthal und entwendete hier den Betrag von 54 Mark. Da den ſugendlichen Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von einemJahr ſechs Monaten. 13 3 Den Zuhälter ſeiner Frau ſpielte der 25 Jahre alte Taglöhner Man erkennt auf vier Monate Ge⸗ Nikolaus Feltgen aus Eſch. fängnis. p. Landau i. Pf., 15. Febr. Weil er einen Teil ſeines 50 Zenner vetragenden Kartoſſeterträgniſſes verſchwiegen. und unter ſeinen Rubenvorraten im Keuer verſteckt gehalten hatte, verurteilte die Straftammer den Landwirt und Adluntten Franz Sebaſtian in Kirrweiler zu dreihundert Mark Geldſtrafe oder 80 Tagen Gefängnis und beſchlagnahmte außerdem 30 Zentner der ver⸗ hermlichten Kartofſeln. * Berlin, 15. Febr. Der Bankdieb Fris Stephan, der ſeinerzeit der Biskontogeſellſchaft eine Rieſenſumme in Wertpapieren geſtohren und dann die Flucht erhriſſen hatte, ſtand unter der Antlage es Diebſtahls und der Urkundenfälſchung vor der 4. Strafkam⸗ mer des Landgerichts I. Der 5jäyrige Angetlagte, der die 10. Real⸗ ſchule bis zur Sekunda durchgemacht hat und dann in mehreren Bank⸗ geichäſten zunächſt als Lehrling, dann als Hilfsarbeiter zätig geweſen it, kam als ſolcher zur Diskontogeſellſchaft und fand dort ſchließlich Verwendung im Treſor B der Stadizentrale. In dieſer Tätigkeit war er dem Treſorverwalter unterſtellt und hatte die Aufgabe, die dort lagernden Effetten von Privatßerſonen, die offene Depots hatten, in bezug auf die Zinsſcheine, Dividenden uſw. zu kontrollieren. Als der Treſorverwalter auf Urlaub ging, hatte St. leichten Zutritt zu dem Treſor, und er hat die Gelegenheit benutzt, um nach länge vorbereite⸗ iem Plane koloſſale Diebſtähle zu begehen. In großem Umfange ver⸗ ſilberte er die fälligen Kupons, die von den Effetten abgeſchnitten worden waren, und machte zahlreiche N mit einem hieſi⸗ gen kleinen Bankgeſchäſt. Schließlich hat er für 146 600 Mk. Obligatio⸗ nen der Großen Berliner Siraßenbahn entwendet und iſt mit ſeiner Geliebten, einer Plätterin in einer Waſchanſtalt, flüchtig geworden. Der Flüchtling hatte ſich mit ſeiner Begleiterin nach Bayern auf den Beg gemacht und in dem bekannten Bade Tölz Aufenthalt genommen, wo beide in einer Penſion wohnten. Ihr Schickſal ereilte ſie am 14. ZJuli in. München. Dorthin Saen um Einkäufe zu Machen. 6 die Polizei zur Verhäftung ſchritt, lengnete Stephan nächſt, der Geſuchte zu ſein. Er wurde ſedoch durch das Vorhanden⸗ ein einer charakteriſtiſchen Schnittnarbe an der linken Handſehne ſo⸗ fort überſührt. Die Diskontogeſellſchaft hat bei allem Unglück echließ⸗ lich noch Glück gehabt, denn Stephau konnten bei ſelner Verhaftung noch 108 181 Mark abgenommen werden. In Tölz wurden dann noch für 174000 Mark ungariſche Wertpapiere mit Beſchlag kelegt. Für die Bank⸗ſtellte ſich nur ein Fehlbetrag von 9663 Mark heraus, von dem noch der größte Teil durch beſchlagnahmte Schmuckſachen gedeckt iſt. Der Angeklagte war voll geſtändig. Der Staatsanwalt beantragte ein Jahr vier Monate Gefängnis““ Der Gerichtshof erwog mildernd das Geſtändnis und die bisherige Unbeſcholtenheit des Angeklagten, ſtrafſchärfend dagegen die Planmäßigkeit in dem Vorgehen des Ange⸗ kKagten, der nicht durch augenblickliche Verführung, ſondern durch einen ausgeprägten verbrecheriſchen Willen zu den umfanareichen Diebſtäblen getrieben worden ſei. Der Angeklagte wurde zu 3 Jahren 1 Monat Gefängnis verurteilt und ihm 6 Monate der erlittenen Unterſuchungshaft angerechnet. 3 Kommunales. (Schwetzingen, 16. Febr. Nach dem Entwurf des Gemeinde⸗ voranſchlags für 1917 wird der ſeitherige Umlagefuß von 50 Pig. beibehalten werden können. (Dödigheim bei Buchen, 16. Febr. Unſere Gemeinde dürſte den wenigen glücklichen zählen, die im Kriegsjahr in der Lage Rud, die Umlag für 1917 um 10 Pfennige herabgeſetzt. *Dülſeldorf, 15. Febr. Die hieſige Stadtverwaltung hat ſich angeſichts der vermehrten Inanſpruchnahme der Kriegsküchen zur Ein⸗ richtung einter Großküchenanlage eutſchloſſen. Es werden darin 30 große Waſſerbadkeſſel aufgeſtellt und durch eine beſondere Feld⸗ bahn erhält die Küche zur Zuführung der benötigten Waren Anſchluß an die Straßenbahn. Nach Fertigſtellung können einſchließlich der Schulkriegsküchen täglich mindeſtens 60 000 Portionen Mittageſſen verabfolgt werden. Die Stadtverwaltung hat derart große Gemüſe⸗ mengen eingelagert, daß damit bei Herrichtung von täglich 26 000 Por⸗ Ronen der Betrieb bis zum 1. Juli geführt werden kann. Berlün, 15. Febr. Der Haushaltsausſchuß der Schöneber⸗ ger Stadtverwaltung hat beſchloſſen, die vor Weihnachten ausge⸗ — einmaligen Teuerungszulagen an alle ſtädti⸗ ſchen Beamten in der vom Magiſtrat vorgeſchlagenen Höhe zu de⸗ laſſen, die Zulage für Kinder dagegen zu erhöhen. Dieſer Antrag wurde mit ſolgendem Beſchluſſe des Ausſchuſſes angenommen: „Jeder Beamte, Lehrer, Arbeiter und Angeſtellte mit einem Jahres⸗ einlommen bis zu 6400 M. erhält vom 1. Dezember 1916 ab im Falle der Geburt eines Kindes eine Tenerungszulage von 50 Mark. Dieſe Zulage wird auch Kriegsteilnehmern gewährt. Das Gericht verurteilte e zu ermäßigen und zwar wird hier die Umlage Die Voltseruährung. Kleinhandel und Lebensmittelverteilung. Der Vorſtand des Deutſchen Städtetages hat vor einiger Zeit ein ausführliches Schreiben an den Präſidenten des Kriegsernährungsamtes gerichtet, worin die Stellungnahme dar⸗ gelegt war, die der Hauptausſchuß des Städtetages in der Frage der Heranziehung des Kleinhandels zur Lebensmittelverteilung einnimmt. Darauf hat der Präſident des Kriegsernährungsamtes, wie aus den Mitteilungen der Zentralſtelle des Deutſchen Städtetages zu erſehen iſt, eine Antwort gegeben, die auch betont, daß die Heranziehung des Kleinhandels in weiteſtem Umfangé erwünſcht ſei. Zu der Forderung des Städte⸗ tages, daß zu dem Zwecke die Feſtſetzung genügend weiter Spannen zwiſchen Erzeuger⸗ und Verbraucherpreis erforderlich ſei, bemerkt der Präſident, daß von der Volkswirtſchaftlichen Abteilung des Kriegsamtes in dieſem Sinne nach zwei Richtungen ſchon immer gewirkt werde. Sobald es ſich um Feſtfetzung von Höchſt⸗ oder Vertragspreiſen handelt, werde nach Möglichkeit im Auge behalten, Groß⸗ und Kleinhandelspreiſe in Vorſchlag zu bringen und feſt⸗ zuſetzen, damit nicht der Großhandel durch eine zu ſtarke Inan⸗ ſpruchnahme der Spanne zwiſchen Herſteller⸗ und Kleinhandels⸗ preis dem Kleinhandel das Beſtehen erſchwert. Ferner werde andauernd der Frage. eines angemeſſenen Kleinhandelsnutzens bei den Vorſchlägen und Feſtſetzungen der Kleinhandelspreiſe die größte Aufmerkſamkeit geſchenkt. Diem weeiteren Vorſchlag des Städtetages, die Feſtſetzung der Kleinhandelspreiſe(Verbraucherpreiſe) den Gemeinden zu über⸗ laſſen, könne nicht allgemein zugeſtimmt werden, da bei ſeiner Verwirklichung vielfach Ungleichheiten, ſelbſt in nahe gelegenen Orten auftrelen würden, die in der Bevölkerung der Gemeinden mit den höheren Preiſen ſtarke Mißſtimmung erregen würde⸗ Auch ſei bei manchen Waren, in erſter Linie natürlich bei den nicht auf die Gemeinden verteilten Waren, ein Abfließen nah den Orten mit höheren Preiſen zu befürchten. Durch: die in neueren Verordnungen Befugnis, in großen Gemeinden Zuſchläge erheben zu dürfen, dürfte der Kern des Antrages, ſoweit er Bedenken nicht begegne, die erwünſchte Berückſichtig⸗ Der Präſident des Kriegsamtes erklärt, er ung gefunden haben. werde im Auge behalten, dieſes Syſtem noch weiter auszubauen. wennleich er ſich nicht verhehle, daß derartige Zuſchläge leicht wieder bei den nicht betroffenen, kleineren Gemeinden Unmut auslöſen können. Soweit die erwähnten Bedenken nicht beſteben, ſei auch zur Zeit den Kommunalverbänden die ſelbſtändige Feſt⸗ ſetzung der Kleinhandelspreiſe überlaſſen. Bei wichtigen bewirt⸗ ſchafteten Waren z. B. bei Bro', habe ers ſchon bisher den Städten weiteſtgehende Freiheit gelaſſen und er beabſichtige auch fernerhin, ſoweit angängig, entſprechend zu verfahren. Letzte Meldungen. Vonm weſtlichen Kriegsſchauplaß. des Raiſers Glückwunſch zum Erfolg bei Ripont. Berlin, 16. Febr.(WTB. Amtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſer ſandte anläßlich des Erfolges bei Ripont dem Ober; befehlshaber der Heeresgruppe Kronprinz Seiner Kaiſerlichen Hoheit dem Kronprinzen des Deutſchen Reiches folgendes Telegramm: Führer und Truppen, die bei dem geſtrigen Angriff in der Champagne ſich durch planvolle Vorbereitungsarbeit und ſchneidige Durchführung ausgezeichnet und bewährt haben, ſpreche ich meine Anerkennung und meinen Dank aus. Im Zuſammenwirken Aller zu demſelben Ziel lag dieſer, liegt jeder Erfolg. Wilhelm l. R. die franzöſicchen Berichte. Paris, 15. Fehr.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Nachmit⸗ tagsbericht: Zwiſchen Disne und Aisne machten die Fran⸗ zoſen am geſtrigen Tage einen Handſtreich gegen die deutſchen Gräben in der Gegend von Puiſaleine. Unſere Abteilungen, die bis zur zweiten Linie vordrangen, verſchütteten die Werke und Unterſtände und brachten den Deutſchen fühlbare Verluſte bei. In der Champagne Artillerietampf, der in der Nacht im Abſchnitt von La Tourle heftiger war. Ziemlich ſtarke Patrouillen⸗ und Artillerietätigkeit in der Gegend Vailly(öſtlich von Soiſſons), im Courierwalde und ſüdweſtlich von Chauvonourt; die Franzoſen machten Gefangene. Luftkrieg. Geſtern morgen wurde im Laufe eines Luft⸗ kampfes ein deutſches Flugzeug abgeſchoſſen und fiel in Flammen gehüllt in den franzöſiſchen Linien zwiſchen Muſtines und Moren (Meurth es Moſelle) nieder. Am 14. Februar und in der Nacht —5— 15. Februar bombardierten franzöſiſche Geſchwader mit rfolg die Flugplätze von Colmar, Varenos und Mettygne, den Bahnhof von Achies und Biwacks von Curchy. Paris, 15. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abend⸗ bericht: Zwei in der Champagne gegen feindliche Gräben uniernommene Handſtreiche, einer ſüdlich von St. Marie⸗a⸗Py, der andere weſtlich von Butte⸗du⸗Mesnil, brachten uns 9635 darunter ein Offizier, ein. Die feidnliche Artillerie, der ie unſrige kräftig antwortete, beſchoß nachmittags unſere Stellun⸗ „gen im Abſchnitt von Maiſons de Chamvagne heftig. Auf dem rechten Maasufer waren recht lebhafte Artillexinkämpfe in der Gegend von Hardemont und Vaur im Gange. Ein Angriffs⸗ verſuch des Feindes gegen einen unſerer Poſten bei Brezanvoux mißlang in unſerem Feuer. In Lothringen richtete unſere Artillerie ſehr wirkſames und zerſtörendes Feuer gegen feind⸗ liche Anlagen bei Bongoigny, Coincourt und Bezange. Ein deutſches Flugzeug wurde geſtern bei Beaumont(Maas) durch das Feuer unſerer Abwehrgeſchütze abgeſchoſſen. Belgiſcher Bericht. An zwei Siellen ſüdlich von Dix⸗ muiden verſuchten deutſche Abteilungen in der letzten Nacht Hand⸗ ſtreiche gegen belgiſche Poſten an der Nſer; der Feind wurve durch das Feuer der belgiſchen Artillerie und Infanterle vertrieben. Während des Tages hielt der Artilleriekampf an der ganzen Front an. Der uneingeſchränkte U⸗Vootkrieg. Berlin, 16. Febr.( Preſſe hatte zu Anfang dieſes Monats gemeldet, der ſchwediſche Dampfer„Edda“ ſel am 29. Januar 1917 vor der norwegi⸗ ſchen Küſte von einem deutſchen Unterſeeboot verſenkt worden. Er fuhr mit Kohlen von Seaham nach Halmſtad. Die Ver⸗ ſenkung ſei auf ein Verſehen oder einen Uebergriff zurückzu⸗ führen. Dazu wird feſtgeſtellt, daß die Edda laut Haager Vertrag verpflichtet war, nach Löſchung von Kohlen in Halmſtad von Karlskrona aus nach England zurückzukehren. Die Ver⸗ ſenkung iſt alſo in Uebereinſtimmung mit der deutſchen Priſenordnung zurecht erfolgt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Das Berner Tagehlatt berichtet: Zurzeit be⸗ finden ſich auf dem Meere 19 Dampfer mit überſeeiſchen, für den ſchweizer Verbrauch beſtimmten Waren unterwegs. die nach dem Hafen von Cette geleitet werden. Da in dieſem Hafen nur drei für die Schweiz beſtimmte Dampfer gleichzeitig! 851 miſchleppen werde. i Gefan⸗ (W B. Nichtamtl) Die ſchwediſche gelöſcht werden dürfen, wird es große Schwierigkeiten geben, bis die Ladungen an Land und in der Schweiz ſind. Stockholm, 16. Febr.(Wr B. Nichtamtl.) Die Regie⸗ rung beſchloß, Hafer und Gerſte ſowie die daraus her⸗ geſtellten Erzeugniſſe zu beſchlagnahmen und die Ver⸗ wendung von Kartoffeln zur Verfütterung zu verbieten. Barcelona, 16. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Aus Al e xandrien eingetroffene Schiffsmannſchaften berichten, daß in den Tagen vom 20. zum 29. Januar zwei mit Weizen beladene engliſche Dampfer von 11 000 und 10 000 Tonnen vor dem Hafen durch Untetſee⸗ boote verſenkt wurden. Hafenarbeiter erklärten, daß die von dort verkehrenden engliſchen Lazarettſchifſe auſchließlich zum Transport von Truppen und Kriegsmaterial nach Saloniki benützt würden. Die Abwehr. Berlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büry.) Aus London wird der B. Z. gemeldet: Im Unterhaus kündigte Miniſter Bonar Law an, daß Lloyd George am 19. Februar eine Erklärung über die Politik der Regierung be⸗ züglich weiterer Einſchränkungen der Einfuhr und bezüglich des Ackerbaues mit beſonderem Bezug auf die Umerſeebootsgefahr abgeben werde. Der Bruch mit Amer ka. warum wilſon zögert. m. Köln, 16. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Der Waſhingtoner Berichterſtatter der Times meldet unter dem 15. d.., allenthalben hört man ſagen, daß der Präſident noch einen Schritt mehr in der Rich⸗ tung des Krieges tun müſſe. Der Stillſtand der Schiffahrt iſt unerträglich. Die Eiſenbahnen ſind überlaſtet. Die Verſenkung des„Liman W. Law“ h mehrt, obſchon es keine Verſenkung von der Ar iſt, die nach Anſicht des Präſidenten zum Kriege führen müßte. Man ſchließt aus dieſem Zwiſchenfall, ſowie aus dem Ton der zenſurierten Berliner Telegramme, daß Deutſch⸗ land nicht zurückweiche und Oeſterreich⸗Un⸗ In Waſhington teilt man eſe Auffaſſung. Die militäriſche und ſeemänniſche Lage er⸗ fordert Zeit, mit den Maßnahmen gegen die Tauchboote und Angriffe gegen die amerikaniſche Küſte vergehen einige Wo⸗ chen, deshalb ſieht man keinen Grund zu einem Tadel für Wilſon und will keinen Druck auf ihn ausüben, da er ohne⸗ 090 bei ſeinen Handlungen nach der öfſentlichen Meinung i Vom preuziſchen Abgeordnetenhaus. QBerlin, 16. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im preußiſchen Abgeordnetenhaus hatte heute bei der Fori⸗ ſetzung der Beratung über den Etat des Innern zunächſt der freikonſervative Abgeordnete Bret das Wort. Herr Bret, der in ſeinem Zivilverhältn's Profeſſor in Marburg und zur⸗ Zeit Verwaltungsbeamter im beſetzten Polen iſt, iſt ein An⸗ hänger des ſeitherigen Polenkurſes. In dieſer Richtung be⸗ wegten ſich ſeine Vorſchläge. Von dem Wallrecht meinte er im übrigen, daß ſeine Reform nach dem Krieg tatſächlich kommen müſſe. Herr Bret wurde von Herrn Paul Hoffmann, einem Angehörigen der ſozialdemokratiſchen Minderheit, ab⸗ elöſt. Dann war die Reihe an Herrn Lippmann von der ſaehe Volkspartei, der vornehmlich Ernährungs⸗ ragen erörterte. Auf der Rednerliſte ſteht noch der Abge⸗ ordnete Friedberg. Zum Schluß ſoll dann noch einmal Herrn Korfanty das Wort zur Erwiderung gegeben werden. Eine Abnahme der Säuglingsſterblichkeit. EBerlin, 16. Febr.(Von unſ. Berl. Büro.) Nach amtlicher Statiſtik hat in Preußen die Säuglingsſterblichkeit auf tauſend lebendgeborene Kinder im Alter bis zu einem Jahr betragen im Jahre 1914: 164,09; 1915: 166,34. emgegenüber ſind für 1916 folgende Zahlen zu oerzeichnen: für das erſte Vierteljahr 149,99, für das zweite Vierteljahr 186,91. Auch die für das dritte Viertel⸗ jahr vorliegenden Zahlen, die bisher noch nicht abgeſchloſſen ſind, bedeutend einen Rückgang. Sie betragen nach bisyeriger Schätzung 147,17 gegen 164,55 im dritten Vierteljahr 1918 und 243,91 im dritten Vierteljahr 1914.(Die Höhe der letzten Zahl iſt auf die Sommerhitze 1914 zurückzuführen.) Beſonders hervorgehoben ſei, daß die abſteigende Zahl der Säuglingsſterblichkeit für das ganze Reich zu verzeichnen war und daß biel 5 e Zahlen im ganzen ge⸗ rechnet nach den letzten ſieben Fahren ſich auf normaler Höhe be⸗ wegen, ja, daß die Säuglingsſterblichkeit in den Jahren 1910/11 erheblich grözer war als in den letzten Jahren. Die Unanfecht⸗ barkeit dieſer Zahlen iſt ein glänzender Beweis für die auch durch den Krieg ungeſchwächte Geſundheit unſeres Volkes. Gründung einer„Juternationalen Kakholiſchen Anion“. Zürich, 15. Febr.(WrB. Nichtamtl.) Meldung der Schweizeriſchen Depeſchen⸗Agentur. Hier hat am 12. und 13. Februar eine Konferenz von Vertretern der katho⸗ liſchen Pareien Deutſchlands, Oeſterreich⸗ Ungarn und der Schweiz ſtattgefunden zwecks einleiten⸗ der Maßnahnien für die Wiederannäherung der politiſchen, kulturellen und ſozialen katholiſchen Leitungen und Verſtän⸗ digung der katholiſchen Parteien nach dem Krieg. An den Papſt wurde eine Kundgebung gerichtet. Die Konfe⸗ renz beſchloß, die führenden Katholiken der nicht vertretenen Nationen zum Beitritt zu einer„Internationalen Katholiſchen Union“ einzuladen. * Berlin, 16. Febr. 8 unſ. Berl. Büro.) Aus Wien wird der„B..“ gemeldet: Wie in den Kreiſen der Kommunal⸗ verlautet, hat Kaiſer Karl den Wunſch ausgeſprochen, daß der elektriſche Straßenbahnverkehr nicht eingeſtellt werde. Wien, 16. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Kaiſer Karl er⸗ nannte Kaiſer Wilhelm zum Großadmiral der öſterreichiſch⸗ungariſchen Kriegsmarine. London, 15. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Nach einer Reutermeldung brach geſtern in einer Munitionsfab⸗ rik in Herfordſhire Feuer aus. Der Schaden ſoll gering ſein, zwei Arbeiter ſind getötet. Mildere Witterung im Schwarzwald. h. Vom Schwartzwald, 16. Febr.(Priv.⸗Tel.) Nach den heute früh eingelaufenen Nachrichten beträgt die durchſchnittliche Schneedecke im nördlichen Schwarzwald im Gebiet der Hornisgrinde und des Kniebis im ſüdlichen Schwargwalh im Gebiet des Feldberges fünßzia bis ſechgig Zentimeter. Auf altem hartgefrorenem Schnee liegt eine dünne friſche pulvrige Reuſchneelage. Infolgedeſſen ſind die Ski⸗ und Rodelbahnen in ſehr guter Berfaſſung. Im—.— Schwarzwald iſt Erwär⸗ und die Temperatur ijt nur wenice Gn 1 die Niedergeſchlagenheit ver⸗ —— S 555— SSS SSaZSaKSW22 02 SS= 223 SS2— SSS S— —— S 29 —— ————— S ——— SS K SF 225 9 — d 16. Februar 1917. Mlannhetmer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.). Seite Nr. 80. Ĩ des Kriegsamt:s is. in einer für den Zentralverdavd des deutschen esden, 18. febr, Cw..a) Wecbsel eut Amsterden 3 Restie NSD, K. Gerichtszeitung. Croßhandels bestimmten Zuschriit zum Ausdruck gebracht wor- Lurr t8l-8el aut Parte 3 Honate—, kürr.— a0t— 43 den, der Gelegenher genommen hatte, durch seine Vertreter heim SS deſ 5 5 43 9150 r a 4 4 a 94 er I) 2— Chef des Kriegeamtes vorstellig zu werden. In dieser Unterredung PFreussische Pfandbriet-Bank. e die e Süraftammer ſaßt vier wurcle übrigens im Hinblick auf die häufig mißverständliche Be⸗ Nach dem soeben ienenen Jahr i ind in 2 u di 9 9 0 ig Nac erschienenen Jahresbericht sind in deu ein- e e 45g Ehknger“ Der Agefiace, Je ſchn watzune des Wories wischerhendel? von dem Leiler des, eihen Geschällerweigen Veräuderungen nicht eing Zus, beträchtliche S iane e 95 ſchon in Kriegsamtes erklärt, daß auch in allen Bekanutmachungen des treten. Nur im Kommunal-Darlehnsgeschäfte kathen einige 18— —— 4 bei bere eeeee 5 die Rede sei,— ßere Abschlüsse zustande. Der übrige Betrieb beschränlete sick ing, gab aber dieſelbe auf, weil er ſeiner geſchiedenen i illegiti andel verstand 5 ird in i — 150 Mark e r fpe Werben ſ0 66—— sicher nur 8 1 5—— erstanden wurde. Das wird in in der Tlauptsache auf die Bewahrung und Verwaltung des früger a Serſctesene Weiſe, Geicafte n machen, lieh ſeh mür] gen reisen des kankels Perunend Hätken, eee e f eine Snes angeblichen Erſatzes är Schmierſeife ein und Dewinnüberschuß einschliebli es bisherigen Vortrzges Wn 0 0 Mnhein führte 9—— Fraukfurt, 16. Febr. GPrir.-Lel.) Au der Börse melk Vostn N8 B FProsen eng ven 0. Weſchegpketen gehen üteberleſſung eine Ber,] die uberwiegewer estere Hsltune der eten Tace au Das f680 000 M. rent, Leren dach Ibeus der etalicamdien n von 105 Mark an. Als die Sengung aber 5 verfüügie* Geschiäit bewegte sich aul dem Gehiet des Montanmarkies etwas Iantiemen mit 89 022 M. für den Autsichtsrat und 81 204 M. für bate anderweitig üder die Apparate. In Heidenheim an der Brenzruhiger. Eine Ausnahme bildeten Bochumer, Deutsch-Lurem- den Vorstand verbleihen als Vortrag 331 680 M. Die veriügbaren abeelne Braut ſihen, die Keiſende Babele D. Dieſe brachte er,] burger, Geleenkirchen und Georg Marienhütte, welche sich eut. Mittel der Bank werden im Bericut mit 20 Mlillionen Marte, die date 5 Gegeuſtand der heutigen Anklage iſt, um ihre ganze schiedener Bevorzugung erireuten. Rüstüngswerie wiesen ruhiges Verpflichtungen mit 8 Millionen Mark angegeben. annten 5erage von 45000 Mark. Außerdem erhielt er von einer Geschüft au. In Becker-Stahl wurden mehrere Umsätze beob-“ 5555 5 erlienten der., der Ehefrau., die ſich auf das Vermögen der D. Ostelbische Spritwerle.., Berlin. u, 480 Siart geliehen. Den Lieſerauten ſeiner Sparpfaunen, den achtet, Elektrowerte zeigten nur wenig Belebung. Atteumulatoren Oener. 1 mann Emi Stultgart, beſt* 0 ble Hunſt lagen ſest bei regen Umsätzen. Chemische Aktien behauptet. Gute 6. ln der Generaltersamunlung, in welcher durci 1 403 000 Wer G. in Stuttgart, beſtimmte er durch blauen Dunſt 8 8 P— Kaeterobe Abſchlüſſe— ein in Hirſchhorn aufgegebenes Telegramm Weinung bemerkte man auch für Kaliwerte. Schiflahrtsaktien be- Mark Stammmaktien und 553 000 M. Vorzugsaktien 7868 Stimmen Mfero z1000 Stück abgeſchloſſen⸗ Näheres brieflich“,— ihut 6 hauptet bei geringem Geschält. Baukaktien lagen jest, besonders rertreten waren. Wurde die Bilanz flir das abgelaufene Jahr oline JTTTTJTT7TCTT1TTT7T77TT77TTTTT7TTTTTC— An Bioſte In Malſch bei Ettlingen entlockte er dem Kauf⸗ Der Anlagemarkt Peien, ein stilles Aussehen. Heimizhe—+ 6—45 8 9 Alogr e Summe von 79 Mark als Vorausbezahlung für 110[Siaatspapiere konnten sich behaupten. Oesterreichisch-ungarische 48 ere Genugtuung über das vorliegende Resulkat 99 00 5 um Schmierſeiſe, die bis heute noch nicht eingetroffen iſt. ie 1 8 strielle Obligati 5 i j nach Pieſen Streiche lad er derm Weſchäitsführer Wiptlers, en Sab, wurcle vorstandsseitig erklärt, daß sich seit Abiassung d88 Jaruſeif kmann Malſch, im Ohr, ihm 973 Mark 91 Pfg. für 3 Kiſten[Sat⸗ hurg-Nü 11 0— Rechenschaftsberichies bei der Gesellschaft nichts ereignet habe, nle iun voraus zu pezablen, die er in Siuitgart Auigegeben habe. Werten wareu, Jussbins-Nacubere, kledderneimer Kupser und] was Veraniassung geben Lönnte, die Ausiührungen des Reches f7 erſtützung ſeines Vorgehens zeigte er die zweite Ausfertigung Julius Sichel höher. Die Börse schließt namentlich für leitende 8* achtöri weit gchaltsberichtes zu ergänzen. Auch für das lauiende Geschäns⸗ Kägte ſich ortefes vor. Maiſch traute aber dem Geſchäft nicht und es] Werte gut behauptet. 5 4 3 Sanich, daß fein Berbacht begründet war, Als die Kißzen eintrafen, 5 Kahre sei mit einem beiriecigendten Ergebnis 2u rechinen. Was das N Aſcwrem.* min, ae b S Beritner Wertpapierboree. e e der eee n ner mit der Ratſchreiberswiw. Karoline K. zuſammengelebt, 3 pri ange, 80 lauie lich zwischen bei Unte 10 aleichfals Hab und Gut opferte. Zuletzt verſette er nicht nur Berlin 16. Febr. Der Bärsenverkehr entbehrie besonderer] nehmungen ein Inieressengemeinschaltsvertrag aui 30 Jahre, 7 Uchhensret, ſondern auch das Eigentum(Schmuckſachen uſw.) ihres Auregung. Die Utsätze bewegten sich in ziemlich engen Gren⸗ Weichem keine Veranlassung vorliege, ectwas zu ändern. Uiie PEFchenden Neſſen und veräußerte die Pfandſcheine im Werte ren, wobei der Kursstand unier dem Foridauern der lesten Grund- K—7 Waei„Mark. Mit dem Kaufmann H. M. verhandelte, er wegen der Sti 55 rfüh die eute turnusmäßig ausscheidenden Mitglieder des Auisichtsrats wurden elamen Perſteüung von Schmierſelſe. M. brockte 190 Mark ein, EPEFEFER uhd Bianarcluidie miecer, lür Lin verstordenes Mitslied Diresttor Frieciaender von 55 ner nichts mehr wiederſah. Alſchwee bekannte ſich nur in der Breslauer Spritiabrik sowie ferner neu Rentier Beuno Kauf⸗ allcher Fällen ſchulbig, bei den übrigen ne, ausgezeichnet. Von Petraleumwerten erholten sich Deutsche Erd- 5 33 3 ie 77 0—5 Geld für den Haushalt gebraucht wurde. Die K. alctieg zeigte sich wenig Interesse. Auf dein Anlagemartt trat Die Union, Barr er erricherunte 45—9—— W 16 doch ein Kind da ſei[bessere Kauflust für deutsche Zproz. Anleihe bervor. Ferner 8 e* ———9 2— 5—— daron] Waren türkische und russische Merte gelragt. Russische Bank- Vereinnahmte im Geschäftsiahr 1916 an Prämien 3 060 401 Mark 5 zinalrat Dr.(1915: 2975 558.). Die Schulden helieien sich auf 771 803 M. — S* 4 700 Kinen ein Gutachten über den Geiſteszuſtand des Angeklagten a aktien waren höher. 6 5 W1 für einen haltloſen Pſychopathen, deſſen Zure ganebe⸗ Berlin, 16. Februar(Devisenmarkt.) ſ000 400). Die Gesellschait erzieite aul Oewirn- und Verlustlonto rafe Hemindert ſei. Das Gericht erkannte auf eine Zuchthaus, Auszahlungen für: 16. 15. einen Gesamtüberschuß von 1 976 240 M.(2287 200. Die Ab- Rüüe 5—* en 35 ark Geldſtrafe, letztere Geld Brief Geld Brief nahme erklärt sich hauptsächlich daraus, dag diesmal kein Vor- SFSSS e d de aeren.lich al d. as. wa Wenrtellung nur die Melicher Fälle und den Piannenfal zu Flolland 100 Guiden.. 238.75 23925 239.7 239.25 SSSC N. Püe, von den übrigen Beſchukdieungen wurde der von.A. Dänemark 100 Kronen.. 162.50 163.— 162 50 163.— tet, dagegen erſolgt auf die Schuldscheine der Aktionäre nur eine 0 renheimer Berteidigte freigeſprochen. Schweden 100 Kronen. 17175 17225 171.75 17225 Abzahlung von 100 M.(200) pro Aktie. Aus der Bilanz sind her- wube WE45 urg, 1. Febr. Oegen die Kleingelöhamſter Norwegen 100 Kronen. 165 25, 105.25 105.25, 165.75, vorzuheben: Bankguthaben 1 400 523 M.(1 255 103), Hypotheken ct er ketten Sthung des auerordenkkichen Kriegs. SFchweie 100 Prnken.. 11.% 118.254 117. els 0e vieder 1 030 421 M. und Wertpapiere 7 705 157 M.( 177505) RI feklagten mit kräſtigen Straſen eingeſchritten. Bei einzelnen der Oest⸗Ungarn 100 Kronen— 5390 64.0 64.20 64.30 enbere Rülern bis Batie man Kleingeld nicht nur bis zu mehreren hundert, Bulgarlen 100 Leva. 70,% 80.4, 79.%, 804L eeeeee Unter Mitwirkung der beiden großen holländischen Eisen- Een Bei is zu mehreren tauſend Mark aufgeſunben. Zum abſchrecken⸗ Jagendiet ſorach das Gericht Gefanguisſtrafen 91 3 14 een eeee bahn.Ciesellschaiten, der Rotterdamschen Bankvereinigung und 0 aus. 2 otsve 2 8 8 8 5 Felheln von Meder Gerichtsverhandlang wurde feſtgeſtelt, daß das New-Vork, 16. Febr. Da die Spekulation nach wie der bedeutendsten holländischen Reederei ist eine niederländische Kleingelb beſonders auf dem Land i 5 50 K * 84 Guen Wgert Minen 11 Mugr- K 4 mehrere 50art Märk M Lor in Zurückhaltung verharrt und auch das Publikum dem] Gesellschait zur Ausbeutung von Steinkohlenfeldern errichtet, münzen im Keller vergraben vor, andere hatten ihren Geschäit keinerlei Interesse entgegenbriugt, war der Verkehr welche die Erschließung von dem direkt an der niederländischen el⸗ Writedtead Kupferſchatz in Strümpfen an allen möglichen Stellen an der Fondsbörse bei einem Aklienumsatz von 310 000 Stück Grenze bei Viodorp gelegenen Steinkohlenlager in einer LAnge 3 sehr ruhig, die Lendenz infolge der zunehmendenbon 27 Kilometern und einer Breite vou—10 Kilometern zuumn Spannung der interbationalen Lage gedrückt Oegenstand hat. Die anstehende Kohlenmenge wird auf etwa 2 und an jast allen Umsatzgebieten machten sich inſolge von Ab- Milliarden Tonnen geschätzt. Das Kapital der neuen Gesell- gaben Rückgänge vemerkbar. Außer Beihlehem Steel und Stahl⸗ schait beträgt 20 Millionen Gulden, wovon 12 Millionen Gulden andel und in dustr 18„ IISustaktien lagen besonders Gasgesellschaiten wiatt. Auf dem Jbar eingezahlt werden. 8 Sollen 10 Millionen Suden Sieet geente in Sroken Pocten ud der;] Kiüne en Seeneeedenoſe n 6, Filleren Sülden 10g, — Marlct. Schluß gedrückt. 8 e ee e ee ade0 Vom Sücldeutschen Eisenmarkt. ME vonk. 16. Februar(Oevisencatkt.) 6 4 80 Gulden in bar und 7 Millionen in Aktien ein- ſche Man ſetzt auch dié auf den Lägern der Großhändter be- 15. 14 14 gezahlt werden.—ꝗ— 15 anf Cond Fler iuraren in verstärktem Umfang für Zwecke der Heeres- e at Puuotez 0 Fase) 0.72.—.7225 5 Wiederuntnahme der kheinschiffahrt. 8 ur Poaneeht, dart Iugesichts dder Tateache, daß die Werter cg ſetee Perice e er. 4us r. Mainz, 16. Febr.(Priv-Tel). Nachdein Kälte und Eis⸗ d men df sten Grenze mrer Leistungsfähigteit beschäftigt sind Sſchtwechsel Berlün N% S e Sen 78./% 78% gang eine Unterbrechung der Schifiahrt von rund 4 Wochen ver⸗ Enzenſfae e num etwas zu entlasten Sucht, nicht Wundern. Die Stebeweohsel Tarle—14 5425 aulabt hatten, wird vom 17. Fekruar ab der Rheinschikahrts- Rigen 83— in Mannheim hat die Kontrolle über die Läger der- Hew- Vork. 16, februar(Benée- und Ax tenmarkh. verkehr und zwar für Güter- und Personenbeförderung wieder er- 0 Saen Puncher, e minen Beüu ieer dei d ſe, e de b eeseeel Paegsͥ. 26.Olinet. Verschiedene Schife sind vom Niederrhein bereits vor- K. üür Entnahmen aus den Lägern erhalten diese Händ- n. 1 icie Let. Hailw, o1 Mex,- Cber auf eigene Geiahr auf Reisen gegangen. Mit der Wiederein⸗ Latz Esscheine, anhand sie bei der ersten Hand sich wieder uun f uaited States Corh. borps ür ee etzung der Schüfiahrt wird die Kohleninappheit in einiger Zei Kotze unsehen ich m übri i Sonds. 10½ 105/ 40. Ontario& Western 23½ 289 e ie Kohlenkknappheit in einiger Zeit he Kua Können. Im übrigen wird der Markt durch Tog. Santa fe 101% 102 Korioln 4 Wesſern.. 1285/ 12% behoben werden können, zumal auch die Schiflahrtsgesellschafteu, Wennrei Ppheit au greiſbarer Ware und ausgeprägte Festigkeit 10, P Buic Diwla. 28 705—3 70 155 die sonst am Oberrhein und Mittelrhein vorwiegend Personen⸗ 0—— Von der Verstürkung der Erzgewinnung hänet Salaga Prolfic.: ib 12, Peadig,.. 6 14. Lerkehr betrieben, in erkönterem Maße als sonst m Winter Frach- man amung der Eisenproduktion in erster Linie ab, wes- Ches. 4. öne::S% 887% Snto üer-d Pao.. 28%% ten zur Entlastung der Eisenbahnen beiördern. So richtet die Wurten alle Kraite anspannt, um Soviel an Erzen den Hutten- Chio. Mll. 4 Si. Paul.. 0 0 Sosehern Fachio.. 84 804 öin-Düssel Dampfschift Enen andien Dencver 4 fio ärando- 11— 11 Southern fiallwa) 2 20½% Köln-Düsseldorſer Dampfschiffahrtsgesellschaft zwischen Duis- Güler kreilic en zu können, als augeiordert wird. Bis jetzt konu- SSH. 2%—Seriern Rallway prei./ 62 2— burg-Mainz und Manaheim von Samstag ab täglich Verbin⸗ 6 3 7 noch nicht ereicht werden: Für die Eragrubeu bie- C. Wabashee 148 dungen derart ein, daß je ein Schifi zu Berg und zu Tal geht. kaüe der—.— Preise zumteil auch einen Anreiz zur Verstär- gren do hera Pret.:. 112/ 113[ Amerio Fan:: 4% 32/, Von Duisburg und Holland beschränket sich cer Verbehr dieser Ween Lini 5 Die Nachirage nach Roheisen war auf der ſlinoie Central!...ii. 101% Amer S. olt.“ Ref... Sees 86 LAnte auf wöchentlich. 23 Schiffe. 9* Ein nie sehr leblaft, ohne daß es gelingen konnte, das Auge- /interborougb Cons. Oorg. 1% Soeg Core, 5 Aas richti 45 9 9 d0.. prel. 62— 6½bethloem Steel. 380— 390 K 3 33 0 ige Verhältnis zu dieser zu bringen. Es bedarf Kaneas oity&. Bobthern e ee 0 Fe 14058 6540 25 meritser Frodelctenmarlut. e ereter E. does Ir drlt werehe ueefie, ee ie ke, geee En wereſe e. 1 h- 11% 10 Umtec states Steelso 104% 1055 ittelte Prei B Miaseblasen werden, anderseits war aber auch wieder die Sbeschrt Mte4 Pea, 12715*3 baites Stel Stcelcorp 170 1171% o ee— 5 e ee Wütuere anderer notwendig. Der Schrottmarkt wurde durch“ Aten-Umeatz 310000(310 000) Bertiß ckn. crechme ne diod Eran . Sn starlue Anforderungen in ständiger Bewegung gehal⸗ nEWVORx. 13, Febrrar(Ernängsungskurse). ſdauernde Wagenmangel unterbindet nach wie vor das Ppelt an allgemeinen keine in die Püeen⸗.* Geschäit im Produlktenverkehr. Mau holit, dad die Frostperiode Laler Was 5— 53 waren 0 Seee Se e. bald ein Eude nehme, um dann wenigstens aut dem Wasserwege reakewerte 9138 Kber W der sonstige Bedar7 8— 83 o 108½/ 1067 Kije Waren heranbringen au Können. Gröhere Kauilust zeigte sich —* Sedeutend, ohne daß es möglich war, die Andienungen 15. 14. I„ heute wiederüm für Hater gegen Bezugsschein bei erhéhtemm Au⸗ 93595 beesperen Sae.. 3 198—105 gebot. Die Nachirage kounte indeß nicht befriedigt werden. Heu —— 25 uud Stroh blieben gleichfalls knapp Am Saatenmarkt lüelt das —I Augebot in Seradella an, dagegen Klee und Grassämereien Kaum Wike Ke E Höhe Zzu halten. Bei dem immensen 5 Bedarf an Muni⸗ Balt. GhI⁰ 406 BSS. 25— Hies Cans. Tex.Br.. „— erhältlich. Stshl muß naturgemäß die Herstellung von Staheisen leiden.[Ohes. Ohie 4% 868. 9³⁵ Ausämtlichen 1.%Chig. Ksl.& f wochen in Betracht kommenden Werkeen liegt Ueberbeschäi- Pisgta fü C 6/ 8 Vor. 5* 74¼ und die Neuauinahme von Bestellungen ist an die Be- Kortm, Fac. Bs. 66 65% west RNarytand ES n N* 0 2 07 Becer Lieterfristen gebunden. Händierläger in Stab- ATar,Prtien acs.. de, Smero 000 c. 66— 6055 Ban ee, 1 eutung sind nirgends vorzufinden, s0 daß es sehr stL. s Fr-IUI. Morig. 4 B. 68/ 66% d0, Subar det. o. 107.— 107.— mt. den Pfrdaen Be— decken zu können. Was das Ge- St. Loois 30 25 88— 97 8— eeee N Warenmarke. ecer Beee anlangt, 50 richtete sich auch nach diesem Sodte,E46eo 4L80 8— öJ Seare Baebek co. 202-— 20.— ii 16. 14. Iwelzen heraſ 1 14 Poten 0 Begehr, mit dem die Andienung nicht gleichen Schritt Zuf. Atl. Hät. 4000 pr När: 15.3/ 15.62 Wi..2 neuef 183.— 190./ kaane unte. Was von den Werken an neuen Bestellungen in dengland vom Eimnn. 28 4050 Lu Saie eS Sd reingenommen wurde, waren meist nur beschränkte Bee 8 S.1000 rerpcorr 52. 82—0e8 4l,. .—5 Hed. Vo. VocLIoo 13.350 16.50 Sorntatr Wat. 16.97 17.57 äsi0 0 a. Ci 118/½ 1157/ en, 42 mau ür Welche lange Lieferfristen gefordert wurden, und wo⸗ 8 180 ü.„ 36444000 302000—4 613.70 spezial] 12 2 ni Spr. Wn uit den Vorpebell macker, dal Prrise cur Perscimnume Kotenum aus 30.451000 64000 Pefr e e a d. ie sie zurzeit der jeweiligen Ablieſecungen maßgebend R 217000 br Ar.. 1380/ fe.z0ſ. 10% 10.10.—Kleesam a 1450 16.80 m Ma nalt- Barvorrattt 5/141. pr Mal 18.98 10.00 bafree Mä 81 945/, d0,.— 14— kr0 10 rlcte jür Bleche bestand das Seiſherige Mibver li 5. 44.034000. 3455.000 1397 1622/% Kal“ 62/.24sektr. Kupfl. 9 9 wüle 8 Angebot und Nachirage weiter, wobei sich die Privatguthaben e 90— 1337 165 655 La.% 1ichlen. 30e0 5256 in uter Phebbeit an Feinblechen zeigte, für elche die Händller Staatsschatzguthaben 51923000.601.000 Poee 1060— 302 150—3—— N Kebraht Rasiepreise erzielten. Ueber die gesamte Erzeugung] Notenresevwwe 44603 900. 192.000 7 e e 2 10 Wügen-tast ausnahmslos die Heeresstellen, s0 daß an Regierungssicherheiten. 134.959.000 77.438.000* 8 Er— Markt nur sehr kleine Mengen kamen, die zu steigen- Proz entverhältnis der Reserven zu den Passwen 18 33% gegen Chicagoer Warenmarkt. Drahti Sehandelt wurden, Aehnlich lag auch das Geschät13 33 in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 440 Millionen gegenn one00 16. Febrüer. de gleiche Woche des vorigen Jalires 104 Millionen Eunahmé.., un n Leohen, i. epect. Ji86/ 18 ⸗ SS Kriegsame und Haudei. Aeondoner Wertpapierberse.. 3 135 100 920 10100 9 1. 6 955 1 45 i. erlin, 16. Febr,—— unserm Berliner Buro.) Eia cosoon 13 Pebruar——— I 28 r a.: 50 Al.40J Sces 148 — Seworderes Schreiben des Wafſen- u. Munitions- 16. 14 16. 14. 8 S 58, 5 9/ e 8— 080 W 892 a 99 e e SeePe, 8bc ee 90 Ka 10⸗ 16 P.. 1867/ 18 92ür. Cileag. 23003 43000 ennc ſede Art Haudel im Heeresbedari als Scaitn 48 Etie.. 2½— de Sgers 18 18% 8 R. uS 5 32 7 3 88— Gotdfideis 150 9 S e ee e Wa fe, ette andekenschrienten. 3 Alle 83 ausdröücklich zu erklären, dab man lediglich SRusceni805 15% 7. Uaion Peb, 1½ 146— Fandmie%•9 iSers 10 i Neeeiner flandel zuszuschelten beabeichtige er Leele. i— 10 Eer biskomt. 8[ Keiserslantene 16. Febr.(WIB) Oie Kammeare, 1 6390 Eie[spinnerei in Kaiserslautern beautragte 8 Prozent Didvh 7 c4 2 2. eeee eee 2 4 2 8 kben vet 55 37 5 Kriegeſ. 98% 8 L Aaaoonded. 1— 17— J Siiber.„ 4 88%% P. rei ————— RE 3 e keiedeälebs C0 et NN dende gcxen 12 Prozent im Vonalze. 90 0 1 „ „—————— — ——.— — 2 —— Freitag, den 16 Februar 1817, Nr. 8a. 4. Sette. Auordnung über Bereuung und Abgabe von Bachweren. Im Jntereſſe einer geordneten und ungehemmten Broiverſorgung wird aufgrund des 40 der Belanntmachung des Stellvertreters des Reichs⸗ Janzlers über Brotgetreide und Mehl vom 29. Juni 1916 beſtimmt: ie 1. In Betrieben, die ſich mit⸗der Herſtellung oder dem Verkauf von dem Brotmarkenzwang unter⸗ worſenen Backwaren. nämlich Roggenbrot und Weigenbrot beſaſſen— als ſolches iſt nach Verord⸗ mung Großbergoglichen Miniſteriums des Innern pom 11. Auguſt 1916 nur Baſſeiweck und Zwieback zugelaſſen— dürſen andere als dieſe Backwaren nicht e und verkauft werden, Bei Verkauf von Waſſerweck dari nur eine Amnttiche Sekanntmachungen Menge Pehen und entnommen werden, die r auf der Brotmarke angegegebenen enüber chasmenge um ein Zehntel vermindert iſt. Der Vertauf von Waſſerweg darf erſt am Tage nach ihrer Herſtellung* uwiderhandlungen werden nach 8 57 der er⸗ wöbnten Belanntwachung des Stellvertreters des Reickstanzlers beſtraft. Dieſe S ſekort in Kraft. Sw. 30 Rannbeim, den 18.⸗Februar 1917. Kommungly'rhand Mannheim⸗Stadt: Dr. Finter Diebold. WoIfenberforhünd. Zum Vollzu! der Verordnung über die Kohlen⸗ Ung. elanntmachung des Kommunalver⸗ ohdes, Mannheim⸗Stadt vom 9 Februar 1917, wird weiter Rolgendes zur Kenntnis gebracht: 1. Die Beiugsſcheine für die monatli hen Grund⸗ beaugsmengen vonp Zentner Kohlen odex Briketts pder 8 Heniner Kots ſind für alle Häushaltungen der Stadt gusſchließlich bei den bekanntgegebenen des Wohn ezirks er ältlich. Tie Vezugsſcheine ür Zuſatzmengen für Haus⸗ haltungen mit über 4 Zimmern[Küche und Neben⸗ Aüume, wie Diele. Mänſarden und derl., zählen niau als ſind nurx bei der Koblenver⸗ eilungsſtelle K 7, i ſelbß erhälilich und zwar nach Ausfällung des vorgeſchriebenen Fragehozens. 9 Die Reingsſcheine ſür Zeintralheizunzen ſind hinſichtlich der Grundmenge von 5 Zentner ebenfalls bel den Ausgabeſiellen deß Wohnbeſirks, für weitere Mengen nach Nusfütlung des vorgeſchriebenen Frage⸗ bpeiis, bei der Kohlenverteilungsſtelle K 7, 1 er⸗ hältlich. Je nach der Größe der unbedingt zu beizen⸗ den Räume werden 15 bis 25 Zenener für die Haus⸗ altung gewülkt, Ter Bezugsſchein wird dem, zur eiſun Verpflichteien au⸗gehändigt. Außer dieſen eangsmengen können ſedei an die Zentralbel'ung Ugeſchleſſenen Haushaliung 2 Hentner im Monat bchen edgrf zugeteilt werden Faältiſch dei der Kohlenverteilungsſtelle n den Haushaltungen mit Hentxalheizung dürfen ügtürlich ebenſolls nur die zum Wohnen unbedingt ötigen W 10 geheizt werden, Uebertretungen benſe ſixaſbar wie das unberechtigte Verlangen von Brennſtoßſn ſelbſt, 4. Mezugsſcheine für Büroräume(dazu gehören ürgiliche Lierufsrüume u. dergl.), für Leſehallen. Hanſialten und ſonfige zur Beberbergung größerer Perſonenzahlen beſtimmter Räume ſind hinſichtlich 750*3 85 3 zu—5 Aus⸗ gabeſtellen de ohnbezirt weitere Mengen, nach Musfauag 4 vor Pe Pei der Kohlenberieilungsſtelle K 7, 1 erhältlich⸗ * Hezugsſcheine ſür Anagen in Kraufheils⸗ en, für 60 ehallen, Heilanſtelten un ſonſtige zur Sheibergung größeſer Perſonenzahlen beſtimmter Rähme und hach Ausſtzllung des vorgeſchriebene .** hei der Kohlenbertellungsſtelle K 7, erhältlic 6. Seder e mug⸗ apag, er Kohlen⸗, Kokee pder Byftetivorräte hot, auf Vorweiſen der en ge 10 arzahlung verkauſen. Außer⸗ Sem Mus er werſtcglich, nachmittags von—0 Uhr, Kleinapgabe ab Lacer elnrichten. 7, An Sewerbeirei ende in der Bedarf fedoch Aur für ihren ohne I che in A1b vom e direln obzugeten. Die Abgabe mutz 7 aüſ das unbebdingt heiwendigſte Maß be⸗ leiden und darf ſiens den Bedarſ eines Monels umſelſen. Gaſthöſe, Kaſſee“s u. dergl. bürſen nur höchſens bis zur Hälſte des nachgewieſenen bisherigen Monätsbedarfs belieſert werden. . Wer mit Breunmaterial gepeckt iſt, darf erſt 15 Tage bevor ſein Norrat zu Ende geht, einen Bezu chein eanrecgen . Ten Orgonen der Kobleuverteilungsſtelle i der Zunte o Musd gehetten, auch 1 ihnen bei der notiſindenden Kellerkontrolle die ge⸗ wünſchte Auskunſt zu geben. 10 re werden mii Gefängnis bies au 6 Monaten ober iuit Geld bis zu 18500 Mart hehxait. Mannbeim. den 6, Februar 1917. Die Direktisn der ſädt. 9. Das- und Giekteilitätswerke 1 Kohlenverteilungeſtelle: Vichler. Tekanntmachüng. Die derzeitigen Kotspreiſe ſind: Sirun r—* 799—* ofen ro ⸗ 8 en Loka) Babelfés M. Köen ee 0 ab Wabrikz 9ro Zenturr.00.6⁵ ſei ins Hanes r% Zentner:.05.—.50 ußerdem wird in einzelnen von uns errichteten Vertauſeſellen Koks 11 bis zu 2 Zentner gegen Reznas⸗Ausweis zum Preis von 75 Pig. für den halben und M 1,46 für den ganzen Zeniner abgegeben. Wir verweiſen auf unſere diesbezügliche Be⸗ kauntmachun *— brnar 1917. Eoꝛ8 Mannbeim. den 2 Die Dirertion Glektrizitätswerke: der häbt. Waffere, Gabe und Pichter. Iie Voehe LardwärtseratWnmr verarſtaltet am Samstag. den 17. Februar 1917, vormütags 10 Uhr in Durlach, Pferdedeyo einen Umtauſch von tra⸗ genden belg ſchen Stuten gegen die Anlicferung von kriegsbrauchbaren Pferdeu. Bezüglich des Näheren verweiſen wir auf unſere Bekanntmachung in Nr. 6 des bad, laudw. Wochenblattes. Co4 Mannbeimer General⸗Anzelger.(Abend⸗Ausgabe) Bekanntmachung. Kußer im Gaswerk Luzenberg wird t) im Magazingebäude der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerie Luiſenring 44, b) im Elektrizitätswerk Induſtriehaſen, c im Gaswer! Lindenhof, d) im Eiekizitätewerk Rheinau werktäglich vormittags von 10— 12 Uhr und nach⸗ mittaas von—4 Uhr Koks im Kleinverkauf(güll⸗ ofenkoks kleine Körnun) in Mengen bis zu zwei Zeniner auf einmal zum Preis von 1,6 M. für den Henkner gegen den ſtädt. Bezugs⸗Ausweis abgegeben. Der Koks iſt bei Empfang bar zu bezahlen und vom Käuſer ſelbſt zu laden. Gefäße oder Säcke ſind mit⸗ zubringen. So7n Ferner ſind zu obigen Rädt Verkaufsſtellen noch ſolgende weitere Verkauſsneuen für Koks, kleine Körnung, errichtet: Altſtadt: Altex.., Kolnlenhändler, G 7, 86. Gerber, Kart. Wirt und Kartoſſelhändler, Jung⸗ buſchſtraße 30, Siedler,., Viktualienhändler, R 7. 6. Lutz Norbert H 6. 3. n Vinde Wei. Reichert Koblenb aelan, ellenſtraße 15/17, Schwetzingerſtadt: Bihlmeier, Friedrichsſelderſtr. 36. Lager Kl. Wall⸗ ſtadtfraße 25. Kraus Marie, Kleinſelbſtraſte 17.— Neckarſtade: Seeger,., Laurentiusſtraße 20, Eldracher, Joſ., Peſtgloziſtraße gi, Moſer, Ludwig, Fröhlichſtraße 54. Kopp, Varbara, Wwe., Eichendorffſtraße 16, Röchel, Wilhelm, Fröhlichſtr. 3ia, Gebrüder Mitſch, Zehntſtraße 27. Neckarau: J. Noll, Viktualienhändler, Maxſtraße 25, ——— Viktualienhändler. Fiſcherſtraße t, chuh nacher, Viktualienhändler, Friedrichſtraße 9, Frau Hormig, Wwe, Kriedhoſſtraße 24. Schlachter, Karl, Katharinenſtr. 88. Verkaufsſelle: —5 Benz, Ecke Germania⸗ und Dorſgärten⸗ trabe. Degenhard, Jolſ., Friedenſtraße 90, Galsbauer, Wolburga, Fiſcherſtraße 43, Khöl. Löffelmann. Joh., Maxüraße 24. Feuden eim: artmann, Friedr., Eichbaumſtraße 11, iereth, Karl, Maurer, Wartburgſtraße 31. Waldhof: Bender Kohlenhändler, Hafenbahnſtraße. Stich, Jakob, Wirt, Hubeuſtraße 20, Einfahrt Roggen⸗ ſtraße 17. Käfertal: Mönch, Auguſt, Kurze Mannheimerſtraße 37, Ver⸗ kaufsſtelle: Müller, Suſanna, Ladenburger⸗ 8 ſtraßte 20. Eckert, Hermann, Kurze Mannheimerſtraße 2 Sandhofen: Karg, Michgel, Obergaſſe 9, Grab. Zoh., Zwerchzaſſe 19, Müſter, Val., Karlſtraße 8. Es werden Mengen bis zu zwei Zentner auf einmal gegen deu ſtädtiſchen Bezugs⸗Ausweis ah Verkaufsftelle abgegeben. Der Preis iſt für ½% Zentner 0,75., für 1 Zentner 1,45 M. Mannheim den 8. Februar 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas und Glektrigitätswerke-“ Pichler.—3 7 elubeiner Mürsf-Türabg Fernsprecher 1624 APoLL9 Fernsprecher 7144 iäummuunuunununnuupmmanmnunulnundammmnnunnnn rtelunven Smit grossem Prograram und andere Neuhelten. Vorverkau ab heute.——— ncigen Postamt rekla- meren da die Reklamation dann ner erledigt wird, als auf dem Umwege durch den Verlag- .——— Stephanienpromenade ge⸗ Behannim ichung. wonnene Nutz⸗ undürenn⸗ Holzverſteigerung inholföffentlich und losweiſe der Stephanienpro⸗an den Meiſtbietenden, menade betr. Zuſammenkunft: End⸗ Am Mitiwoch, den 21.fſtation der elektriſchen ebr. 1917 Bormittags Straßenbahn Waldpar Uhr beginnend verſtei⸗ + wir an Ort und telle das bei den Siu⸗ beruugsarbeiten Städt. Tiefbauamt: J. V. Hor owitz. Sꝛ4 in der kommen Donnerstag, den Freltas, den 28. Fehr kolgende Sachen gegen Barz⸗ Verkauf: Agen, 1 Bandsägenschärtma- ne, I Bandsägengrechkmashine 5 Kreissägen, laronter Kaige mit Lauktisco iHobelmaschine 50 Hobelbreite 1 Hobelmesserschl 1 Fugmaschine, 1 1 Exhaustor mit nehmvaren Preis NBAAHA 180 He&tar groß, intensiver. AAARR —— irtschaftl. Spiritus- hrennerei. Inventar soll ubernommen wer⸗ den. Gutsverwalter vorhunden. Anlragen von Reſlektanten unter H an die Ge⸗ Mannheim, 14. Febr. 1917. Oiiene Stellen Für ſofort ein tüchtiger, zuverläſſiger Kutscher geſucht. Olex Patroleumgesell Dirrenéstrass P51 aft G. m. b. l. 28. * 77.22 5. Stock. 5 er und Zubehör per ſoiert zu verm. Nät. Tel. 876 od. N. A. Geier, Weinhein, Teleſon 1Bn. Q⁵² 1 und 3 Uhr. 4 Zim. u. Kü auf 1. April zu v. —2 Ordentl. ufmdachen — ſonnige Vage, Balkon. geſucht. 4839 L. Einderhgun-Umier 4 r 6 —— Seee Saud. ſchulsntt, zwei Zimmer d Küche Tücht. Bdchen ſ. alle Arb. 3. 1 8. geſ. Fr. Stadtbau⸗ 8 für leichte rat Verreh Hebeike..] Botengduge zu vermfeien. 4³⁰ d. Tags ſoi. Oststadt. Tucdiiqes Wädcüdd nicht unter 20., für Zim⸗ merarbeit zum 1. März gel. Dasſelbe muß bügeln U. m. einen Krähr. Kind umgehen tön den bei Dir Werderſtraße Holistrasse 32 SUmmer-M 9 mit reichl. Zubehör, vart. oder 1 Tr. wegzugshalber ſoiort zu germieten 812 W Permixten. 1 20 d1e Seich 1 4¹ ohnung —alt Koche. Mant. Balton In. Veranda zu vermieten. das ſchon in ſern gedient, eſucht, Ur, Akademie igroße Zint ⸗a erhaltener Salon vert. P7, 24,4 zu verkauſen. Mehrere hochfel u. Nr. 4807 a. d. Geſchſt. iuch. Sewündere arbeltete aparie Za, auf 1. Kortl ac 8 lederk uhsess61——— ſe. G Brd-Klübsessel mit 9 Küche und Zu⸗ uur gutem au 60096 6 Moqu- KI- bsessel u eines Siume MWansEhaisele gues nebken Gc Mee, mit modernem Geländer[aus eigeneß, Werkstätte Rr für Büro geeignelhs vert. lng zu rerteuten. Te20— Auskunft erteilt gimmer⸗ 9 8 ne W. AE. 24 mann Kuntz, Eichendorſi⸗nzuschen von—7, Uhr ſtraße 29. M52 R in 8 empflehlt zu bilfissten Preisen. 36 Philipp Fubhr, J2, 4 Ferusprecher 4492. Zeitungsmakulatur — Zeituügspapier ab E6. 2 General⸗Anzeiger E 6. 2 ſowie allem Zubebör zum 1. Aprit zu verm. E0³ Hauptſir. 144 i. Laden. GKle,'hafen itteis ſt. 48. 443. vart.., möbl. 2 Futerhaltener 1 6, Fiaemer ver t. Märzt verm. Eletir⸗ n. Gas im uſe. P 6, 19 Qu antum. rngroß, Hlas⸗ Tr. Gut-möbl Zimmer teingut⸗ mit oder ohne Penfiön ver ulm S I ar u en Kii Beneüung 0 geden Joſe, re ng. 1. 28, GEut crhartene Fein möbl Simmer mit 66 ai Llavier ev. un oder ohne pt aiSslec n—93 1 ** 9 zu tauſen geſucht. 4803 Angeb. a. d Kunßſtn e— ch ——————— Sctas u. Babö, b. 4426 Buchdtuderti·