31 Dieustag, 20. Sebruar. RS bie ipan Rolenelzeile 40 Pfg. Reklams, eile M 720 Minagblatt vorm.%¼ Un uh Mittag c, einsverter bruck a beriag der Pr. 5 Haas ſchen — Sm b 6. fämtlich in. Mannheim.- 223 Stellen u Kusgabe wird keine Berantwortung übernommen, * General-Anzetger Mannheim Fernſprecher; eh⸗ reis in Mannheim u Umg monatl. M 1 40 einſchl. 4 B en vierteil M 462— SBodische Reueſte Rachtichen Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsbla für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. ür Anzeigen an beſtimmten Tagen untworte den allgemetnen delstetl 3 br +8 S8 8 1 7942 7983, 7944 79ͤ4 291” Cubwigshafen a —————— S 2 ———————— Errolgreiche Uorftope und Streilen im Weſten und Oſten. Der deutſche Tagesbericht. Sroßes hauptquartier, 20. Jehruar.(WB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplag. Bei der Remee des Generalfelomarſchalls Gerzog Nlbrecht von Württemberg lceiterte vormiltags ein nach Jeuervorbereltung ein⸗ der Vorſtoß der Engländer öſtlich von Meſ⸗ — à. Ein Offtzier und ſechs Mann blieben in unſerer Heeresfront des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern An der Artoisfront wurden einige engliſche Er · kundungsvorſlöße abgewieſen. Auf dem Nordufer der Aucre überrumpelle eine Sturmabieilung einen engliſchen Poſten und brachte ſieben ugene zurück., Nach kurzer Jeuerwirkung nahmen unſere Stoßtrupps einen Stütpunkt ſüdlich von Le ransloy im Sturm und führten die Beſatzung von Mann gefangen ab. beeresfront oes Deutichen Kronpeinzen In der Champagne und in den Vogeſen verlieſen kleine Unternehmungen für die Franzoſen ergeb⸗ nislos; an der Nordoſifront von Verdun gelang uns ein Handſtreich gegen eine feindliche Poſtierung, die bei heem Tag aufgehoben wurde. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalſelömarſchalls Prinz Leopoid von Cayern. In einzelnen Abſchnitien war die ruſſiſche Artil⸗ Peie tätiger als in den Vortagen, beſonders ſüdlich des ruswjatſees und auf dem Oſtufer der Narajowka. Hheeresſront des Generaloberſten Erzherzog Joſel. In den Karpathen bei Schneetrelben für uns er⸗ leigreiche Streiſen. Ein ruſſiſches Blockhaus füdlich der Smotric wurde nach Gefangennahme der Verteidigung engt. Rördlich des Slanictales ſchoben wir unſere Aampfftellu ug nach Vertreibung ſeindlicher Poſten und — von Gegenangriſſen auf einen höhenkamm * Balkankriegsſchauplatz. aruppe des Generalfelomarſchalt d. Mackenſen u Bei Raduleſti am Sereth drangen Slurmtrupps un die ruſſiſche Slellung und kehrten nach Jerſiörung von Unterſtänden mit 11 Geſangenen und mehreren Maſchinen⸗ dewehren zurück. Mazedoniſche Front. „ Swiſchen Wardar und Dolcagiee lag bis zum abend heſtiges Jeuer auf unſeren Steliungen; ein An⸗ Kiff iſt nicht erfolgt. Der Erſte Generalquarliermeſſter: Ludendorff. * . e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Febr. reTel, 8•.) D he Tagesanzeiger und verſchiedene welſchwe eriſche Blätter berichten, daß in den letzten Tagen 6 dem bſchnitt zwiſchen Verdun und der ſchweizeriſchen lünze ſowohl engliſche, als auch italieniſche und portugieſiſche Istruppen eingetroffen ſeien. Dermehrung des ſüdafrikaniſchen Konkingenis in Europa. menLondon, 19. Febr.(WeB. Nichtamtlich.) Reuter jeldet aus Kapſtadt: Dem Vernehmen nach wird die Re⸗ gerung von Süd⸗Afrika von dem Parlament weitere Mittel und riegszwecke berlangen. Die finanzielle Lage ſei geſund lid erfordere keine neue Beſteuerung. Bei der Eröffnung des PPelkaniſchen Parlaments ſprach der Generalgouverneur kerd Bugton die Erwartung aus, daß das ſüd⸗afri⸗ Wala ſch e Kontingent in Curopa nicht nur in ſeiner werzn Stärke aufrecht erhalten, ſondern ſogar vermehrt en würde. Die Regierung ſtelle dauernd ſo viele Frei⸗ Aubäge als möglich für den Dienſt über See ein. Auch in üche lr Hinſicht gewährt ſie der Reichsregierung alle mög⸗ nterſtützung zur nachdrücklichen Fortſetzung des Krieges. 1 Portugals Liebe zu Frankreich und England. Kilſabon, 10. Febr,(WTB. Nichtamtl.) Meldung * Agence Havas. Die Kammer bielt zu Ehren Waunkrceichs eine Eihung ab., Der Präſident rachte lſorereich und England elne Huldigung daz. Darauf erklärte ſeepte Ce fta. Portugaf ſein in giebe dem Alli⸗ demen England und dem Freunde Frankreich verbun⸗ * Er wendete ſich der Tribüne zu, auf der die Vertreter der alliierten Staaten ſaßen und rief aus:„Sie können auf Portugal dählen, auf ſeine Anſtrengungen und Opfer.“ Die italieniſchen Jahnenſlüchtigen. Bern. 19. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.)„Corxiere della Sera“ behandelt in einer Korreſpondenz aus Rom die Lage der zahlreichen italieniſchen Fahnenflüchtigen, alſo auch aller 8 Italiener, die der Einberufung nicht folgten. Die Zah 4 Italiener im Ausland ſei groß und man 6 an dieſer Frage nicht vorbeigehen, ſondern müßte e zu lö denn Italien könne nicht für immer auf ieſe Auslanditaliener verzichten, die, wie die Korreſpondenz vermuten läßt, ſo groß ſein muß, daß ſie für das Wirtſchafts⸗ leben Italiens ins Gewicht fällt. Das Auswanderungsamt hätte nicht, meint„Corriere della Sera“ weiter, geſtatten dür⸗ ſen, daß die Angebörigen derartiger Fahnenflüchtlinge wäh⸗ rend des Krieges Stalien verließen, um zu den Ihrigen ins Ausland überzuſiedeln. Bonar Law über die neue Kriegsanleihe. London, 19. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Meldung des Reu⸗ terſchen Büros. Im Unterhaus gab Bonar Law über die Kriegsanleihe folgende Erklärung ab: Die Zahl der am letzten Tage eingeganenen Zeichnungen iſt ſo groß, daß, obwohl die Beamten Tag und Nacht arbeiten, 2⸗ oder 300 000 Zeichnungen noch nicht erledigt werden Weitere Zeichnungen aus dem ganzen Lande ſollen im Ankauf ſeſn, die bei den Banken noch nicht eingetroffen ſind Unter dieſen Umſtänden iſt es unmöglich, vor Anfang näöchſter Woche Einzelheiten bekannt zu geben. Ich freue mich indes, ſagen zu können, daß die Anleihe erfolgreich geweſen iſt.(Beifall.) Ich hoffe aber, daß das, was ich ſoeben geſagt habe, nicht Anlaß zu übertriebenen Schätzun⸗ gen geben wird, die bei dem Bekanntwerden der wirklichen Zahl zu der Gefahr führen können, daß das, was ich als erſtaunlich für die Anſtrengungen des Landes betrachte, gering geachtet wird. Um das Gefühl für das richtige Verhältnis zu haben, wird es gut ſein, ſich zu erinnern, was erwartet wurde, als die Anleihe aufgelegt wurde. Bei einer Beſprechung mit dem Vertreter der Finanzen in der City wurde ich gefragt, welche Summe ich für notwendig halte, um die Anleihe zu einem Erfolg zu machen. Ich nannte die Zahl, die zwar meine Erwartungen, nicht aber meine Hoffnungen überſtieg. Dieſe Zahl war 600 Millionen. Ohne die direkten Bei⸗ träge von den Banken zu berückſichtigen, deren offenes Eintreten wünſchenswert erſcheint, iſt dieſe Zahl bereits mit einem Be⸗ trag überſchritten, der ſich ſicher auf 100 Millionen Pfund ſtellt. (Beifall.) Brianòs erſchütterte Stellung. Bern, 19. Febr.(WTB. Nichtamtlich.)„Rabikal“ Keaafe in einem von der Zenſur ſtark geſtrichenen Artitel die eglerung wegen der Konfiskation des Blattesan. Die Maßnahmen ſeien durchaus willkürlich und man müſſe ſich fragen, ob Briand hoffe, durch direkte Maßnahmen das Ende abzuwenden, das ihm und ſeinem Kabinett drohe. der Jar unter engliſcher und franzöſiſcher Ruratel. Wien, 20. Febr.(Priv.⸗Tel..) Das„Neue Wiener Journal“ läßt ſich aus Petersburg melden, daß die neuen Pläne der Entente in Bezug auf ihre 8 in die in⸗ neren Rußlands noch weit über das hinausgehen, was man früher te. Die leitenden Kreiſe der anglo⸗ philen Strömung in Rußland, ſtellen die Forderung auf, daß der Zar mit einer Anzahl engliſcher, vielleicht guch fran⸗ zöſiſcher Beamter werde, angeblich um dem⸗ ſelben die Meinung der engliſchen und franzöſiſchen Re⸗ gierung in allen vorkommenden Fragen von Bedeutung ſofort und unmittelbar klarlegen zu können, in Wirklichkeit aber, um die Entſchließungen des rüſſiſchen Herrſchers zu überwachen und gegebenenfalls zu verhindern. Das Projekt zu dieſem Unternehmen tauchte bei den Führern der Ententekonſerenz in Petershurg auf, weil dieſe den Eindruck gewannen, daß nur durch beſondere Maßnahmen auf den Zaren'und direkte Einwirkung auf die ruſſiſchen Hof⸗ kreiſe die politiſche Herrſchaft der Entente im Zarenreiche ge⸗ ſichert werden könne. 8 —— Großfürſt Nikolal Nikolaſewitſch kommi wieder nach* Pelersburg. * Wien, 19. Febr.(Priv.⸗Tel,.) Die„Zeit“ herichtet aus Lugano: Großfürſt Nifolai Nikolajewitſch hat den Kau⸗ kaſus verlaſſen und begibt ſich nach Petersburg. Aus Polen. % Wien, 20. Febr.(Priv.⸗Tel..) Das„Neue Wiener Journal“ meldet aus Krakau:„Corriere Codzienny“ berichtet: In Warſchau fand eine große Verſammlung des polniſchen Staatsklubs ſtatt, in welcher die unbedingte Notwendigkeit eines engen Bündniſſes mit den Mittelmäch⸗ ten betont wurde. Gleichzeitig wurde der Beſchluß gefaßt, den polniſchen Staatsrat zu erſuchen, möglichſt raſch auf die Bildungeiner polniſchen Armee hinzuwirken, die noch in dem gegenwärtigen Kriege an den Kämpfen gegen die Ruſſen teilnebmen könne. Im Hinblick auf dieſe Notwen⸗ digkeit, ſolle zu einer Zwangsrekrutierung geſchrit⸗ ten werden dürfen, die ſich auf die Jahrgänge 1913 bis 1917 erſtreckt. — engliſchen und franzöſiſchen Der bulgariſche Bericht. Soſte, 19. Jebruar.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht des Generalſtabs. Mazeboniſche Front An der ganzen Front vereinzeltes Artilleriefeuer. Nord⸗ weſtlich des Dolranſees Scharmützel zwiſchen Wachabtei⸗ lungen. Im Wardartal lebhafte Fliegertätigkeit. Nach Cuftkampf in der Gegend von Gewgheli wurde ein feindliches Ilugzeug zum Abſturz gebracht. Bei Drama ſchoß Leuinant von Eſchwege ein anderes feindliches Flugzeug ab. Rumäniſche Front. Oeſtlich von JIſaccea vereinzeltes Arlullerieſeuer. Weſtlich von Mahmudie ſchwacher Jeueraustauſch zwiſchen Poſien. Eine deutſche Zeitung in Sofia. Sofia, 20. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Heute erſcheint die Nummer des kürzlich gegründeten deutſchen Blattes „Deutſche Balkan⸗Zeitung“. Sie enthält u. a. einen Artikel des bulgariſchen Miniſterprſidenten Radoslawow und des Direktors des Preſſebüros Herbſt. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 19. Febr.(We. Nichtamtlich.) Amklicher Generalſiabs⸗Bericht. Tigrisfront. Rur ſchwacher Auskauſch von Arkil⸗ lerie · und Infanterieſeuer. Kaukaſusfront. Im Abſchnitt unſeres linken Flügels griff eine ſlarke feindliche Erkundungs⸗ abteilung unſere Vorpoſtenlinie an. Es glückte ihr an⸗ fänglich, in unſere Stellung einzudringen, ſie wurde durch Gegenangriff wieder herausgeworfen. Außerdem 69 60 der Jeind ergebnislos Artilleriefeuer auf dieſen Ah⸗ chnitt. Unſere in Rumänien operierenden Truppen ſchlugen durch ihr Jeuer ſtarke ruſſiſche Jagdabteilungen, die vorrücken wollten, zurück. In Galizien erneuerte der Feind am 18. Jebenar ſeine Angriffsverſuche gegen unſere Stellungen bei Driki⸗ lany. Dieſer Angriff ſcheiterte ſoſort in unſerem wirk⸗ ſamen Jeuer. Kein wichliges Ereignis auf den anderen Fronten. die Lage am Cigris. Konſtantinopel, 19. Febr.(WTB. Nichtamtlich,) Unſer Sonderberichterſtatter meldet: Seit einer Woche bin ich in Kut el Amara. Die Engländer treſfen ſeit einigen Mo⸗ naten anſehnliche Vorbereitungen, um dieſen Ort zu erobern, indem ſie ihre verfügbaren Kräſte aus Indien und Groß⸗ britannien gegen uns einſetzen, Sie legten bis zu ihrem Quar⸗ tier eine ſchmalſpurige Bahn an, wobei ſie Monate hindurch die beſten Leute für die Kut el Amaras apferten. Sie ſind aber von ihrem Hauptziel weit entfernt, Wir ſind überzeugt, daß der Heldenmut unſerer Soldaten den Engländern demnächſt eine zweite Niederlage gleich der in den Dardanellen bereiten werden Die Stellung von Felahie iſt ganz in unſerem Beſitz Cemüß dem von uns gefaßten Plan räumten wir Teile der ſüdlich von Kut el Amara am rechten Ufer des 5 1 Gräben, um den an Zahl überlegenen Engländern durch Umzinge⸗ kung ſchwere Verluſte zuzufügen. Kut el Amarqg, 1 die umliegenden Stellungen befinden ſich ämtlich in Beſitz. Die Engländer meinten, 65 mit der Eroberung Kut el Amaras des Zugangs nach agdad zu bemächtigen. Der Tag iſt nicht fern, wo dieſeni⸗ erſte gen, die Towuſhend zu dieſem Irrtum verleiteten, einſehen werden, daß ſie wieder in einen Irrtum verfallen ſind, der traurige Folgen nach ſich ziehen wird. Das türkiſche Preſſequartier teilt mit: Die Engländer ver⸗ kündigten durch die Station 4 55 am 15. Februar, daß ſie unſere Truppen, die auf dem füdlichen Ufer des Tigris ope⸗ rieren, vollſtändig eingeſchloſſen hätten und daß es den türkiſchen Trüppen, die vor ſich die Engländer und hinter ſich den durch die Engländer beherrſchten Tigrisſtrom hätten, unmöglich ſein würde, ſich aus dieſer Lage zu ziehen. Obſchon die Engländer uns gegenüber ſtehen und der Tigris ſich hinter unſeren Stellungen befindet, die wir uns ſelbſt ausſuchten, verſtand der Feind dieſe Lage nicht auszunutzen. Infolge der Operation des Wechſels des Flußufers, die ohne jede Behin⸗ Ne im richtigen Augenblick infolge eines ausdrücklichen ausgeführt wurde und auch infolge des Scheiterns dieſes Planes der Engländer, den ſie vorzeitig angekündigt hatten, waren ſo, wie im Bericht des osmaniſchen General⸗ ſtahs vom 19. Februar gemeldet wird, die engliſchen Haupt⸗ kräfte eungen, Albilet des Fluſſes zehn Kilometer ſich zu⸗ rückzuzleben. Konſtantinopel, 19, Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Erzherzo 9 05 az aiſt an der Spitze einer Sonderkom⸗ 0 miſſion zur zierung der ee Kaiſer Karls von Heſterrelch heute Vormittag hier angekommen und am Nachmittag vom Sultan nai feierlicher Audienz empfangen en. Nr. 86. 2. Seite. Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 2d. Fevrunr 7r.. Die deutſch⸗amerihaniſche Kriſe. Der Kampf der Kriegstreiber und Friedensfreunde. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Febr. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Basler Nachrichten“ melden über London aus New York: Viel gut unterrichtete Amerikaner glauben, Wilſon werde mehr durch Rückſichten innerpoli⸗ tiſcher Natur, als durch außerpolitiſche zurückgehalten. Im Kongreß beſtehe eine durch den deutſchfreundlichen Oppo⸗ ſitionsführer Marne geleitete ſtarke Partei gegen den Krieg. Nur im Falle, daß zahlreiche Amerikaner geopfert würden, könnte dieſe Partei verhindert werden, einer Kriegs⸗ Wilſons an Deutſchland Hinderniſſe in den Weg zu egen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Febr. (Priv.⸗Tel. z..) Laut„Basler Nachrichten“ meldet Havas aus New York, daß die Stimmung der Bevölkerung in den Vereinigten Staaten andauernd ſehr kritiſch ſei. Die öf⸗ fentliche Meinung unterſtütze die Preſſe in ihrem anti⸗ deutſchen Feldzug. Die amerikaniſche Liga für das Recht fordert den Eintritt Amerikas für den Krieg zur Ver⸗ teidigung der Freiheit. Die New Norker„Tribune“ verlangt, daß Bryan und andere Pazifiſten nach Deutſch⸗ land deportiert werden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Febr. (Pr.⸗Tel., z:.) Den Baſler Nachrichten zufolge meldet die Neue Korreſpondenz aus Waſhington: Das Marinedeparte⸗ ment hat Weiſung erteilt, 6 Schlachtkreuzer zu bauen. Dieſe Schiffe, die mit vielen Geſchützen ausgerüſtet werden, werden einen Rauminhalt von mehr als 34 800 Tonnen aufweiſen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Febr. (Pr.⸗T. z..) Laut der N. Zürch. Ztg. meldet Havas aus New Hork: Die Direktoren der großen Eiſenbahngeſellſchaften Nordamerikas werden ſich zu einer Beſprechung über die not⸗ wendigen Maßnahmen für den raſchen Transport von Truppen und Kriegsmaterial durch die Union hindurch ver⸗ einigen. 5 Beſſerung? m. Köln, 20. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Newyort vom 20. Februar: Die deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen Beziehungen entwickeln ſich anſcheinend etwas beſſer, als man erwartet hatte. Der befurchtete feindſelige Akt Deutſchlands hat ſich bis jetzt nicht ereignet Sorgfältig abgefaßte Aeußerungen qas Waſhington laſſen eine große Tätigkeit auf dem Zeoie: der mili⸗ täriſchen Vorbereitungen und de⸗ Küſten⸗ ſchutzes erkennen. Der Newyorker Hafen ſoll mit dichten Drahmetzen verſehen worden ſein, die des nachts ins Waſſer geſenkt werden. Auch iſt keinem Schiff die Einfahrt während der Nacht geſtattet. Dieſelben Vorſichtsmaßtegeln ſollen in Hampion Roads getroffen worden ſein. Die Frauen werden aufgefordert, in den Munitionsfabriken zu arbeiten, wie ihre Schweſtern in England. Geſtern erorterte das Kabineit hauptſächlich die beiden Fragen der bewaſfneten Han⸗ delsſchiffeund der Beziehungen zu Deſterreich⸗ Ungarn, ohne jedoch in beiden Fällen zu einer Ent⸗ ſcheidung zu gelangen. Heute heißt es, daß die Han⸗ delsſchiffe ſich ſelbſt bewaffnen könnten, daß die Regierung jedoch keine Hilfe dabei leiſten werde. Die Sperre der amerikaniſchen Häfen verurſacht eine unge⸗ heure Verſtopfung des Güterverkehrs. So wird in Pittsburg die Lage im Frachtverkehr als fürch⸗ terlich beſchrieben. Auf den Linien der tranſylvaniſchen Bahn öſtlich von Pittsburg ſtehen die belacenen Waggons 50 Meilen lang. In Detroit werden Automobile im Werte von vielen Millionen Dollars feſtgehalten. Die Fabrikanten kön⸗ nen nicht mehr genügend Rohmaterial erhalten und die ferti⸗ gen Waren können nicht abgeſandt werden. Wahrſcheinlich werden die Mühlen gezwungen ſein, ihre Acbeit einzu⸗ ſchränken und Arbeiter zu entlaſſen. Die Dinge nähern ſich alſo einer Kriſe und man drängt die Regierung die Lage zu erleichtern, indem ſie den Schiffen geſtatte, auszufah⸗ ren. Man iſt jedoch nicht recht davon überzeugt, daß die Re⸗ gierung die Bewaffnungder Handelsſchiffe geſtatten oder ihre Begleitung durch Kriegsſchiffe erlauben werde. Es herrſcht allgemeine Empörung über die Ausdehnung der Sperre auf neutrale Häfen. Zu dieſer Meldung bemerkt die Kölniſche Zeitung: Das oben wiedergegebene Telegramm unſeres Berichterſtatters Dr. Georg Barthelm beweiſt, daß er ſich noch immer in den Vereinigten Staaten befindet und ſeinem Beruf ungeſtört nachgehen kann. Damit ſtellt ſich heraus, daß die Nachricht der franzöſiſchen Agentur Radio zu den vielen hundert Nach⸗ richten gehört, mit denen die franzöſiſche und engliſche Preſſe beh. die Kluft zwiſchen Amerika und Deutſchland zu vertiefen. 30 Waſhington, 19. Febr.(WTB. Nichtanul.) Meldung des Reuterſchen Büros. Das Staatsdepartement wurde in Kenntnis geſetzt, daß der amerikaniſche Botſchafter Flet⸗ ſcher in Mexiko eingetroffen iſt. Eine ſeiner erſten Amts⸗ handlungen wird ſein, gegen die von Caxranza beabſichtigte Beſchlagnahme der den Ausländern gehörenden Bergwerke, die am 14. Februar nicht im Betrieb waren, zu proteſtie⸗ ren, die kürzlich durch die Verordnung des Präſidenten an⸗ geordnet wurde Der uneingeſchrännte U⸗Bootlrieg. Wieviel U⸗BGoote bewirken die Sperre? Von beſonderer Seite wird uns geſchrieben: Nach dem erſten Schreck über den„höchſten Wutanfall der Banditen im Solde des Kaiſers“(„Matin“) begann bei —.— Feinden das große Rätſelraten über die Zahl unſerer -Boote. Jede der Vierverbandszeitungen machte ihre ge⸗ heimnisvollen Andeutungen und wollte aus ſicherer Quelle eingehend unterri K n. Der„Temps“ berichtete von neuen Tope, die 4000 Tonmen Tragfähigkeit beſitzen, und der „Spectator“ erzühlte von einem Tauchkreuzer, der monate⸗ lang draußen bleiben und durch andere Tauchboote ver⸗ Eoviantiert werden kann.„Vielleicht beſtehen auch verſteckte Stützpunkte“, munkelte er, natürlich bei den immer noch nicht gefügigen Neutralen. Uns beweiſt dies Kopfzerbrechen, welch emen furchtbaren 3 wir den Feinden mit dem un⸗ beſchränkten U⸗Boottriege beigebracht haben, und wie hilfslos ſie ſich fühlen, ihn zu parieren. Während ſie ſich die Höhe der Gefahr ausrechnen und— an niedrigen Zahlen tröſten, geben wir ihnen durch die Tal neue Gleichungen auf, deren .Abſperrung 100 bis 120 U⸗Boote unzulänglich ſind.“ Löſung die nackte Warheit ihrer Unterlegenheit iſt. Der „Spectator“ verweiſt die Beherrſcherin der Meere bereits auf die Notwendigkeit des Landſieges, da es in dem „Wettrennen, das jetzt zwiſchen den Deutſchen und den Eng⸗ ländern auf dem Meere beginnt“, für Großbritannien keine Ausſicht auf Erfolg erblickt. Der italieniſche„Corriere della Sera“ wiegelt die Aufregung ab, indem er behauptet, daß auf den deutſchen Werften während des Krieges monatlich höchſtens 5 Tauchboote gebaut würden, alſo zuſammen 150 Boote. Zähle man die 39 vorher vorhandenen und die 28 öſterreichiſchen hinzu, ſo ergebe ſich eine Geſamtzahl von 217 Tauchbooten, von denen bisher etwa 100 verloren ſind. Es bleiben alſo 117 Boote, die in drei Schichten arbeiten müſſen, ſodaß immer nur 30 gleichzeitig operieren könnten.„Sie werden Schaden ſtiften, aber den Verband nicht aushungern.“ Die„Tribuna“ findet dieſe Berechnung denn doch etwas op⸗ timiſtiſch, und meint, daß der„Corriere“ wohl nur an die großen Boote gedacht habe.„Wir kennen die Zahl der U⸗ Boote, die allein im Aegäiſchen und im Mittelmeer im letzten Monat tätig waren, es muß daher daneben eine beträchtliche Zahl kleinerer Boote an den Küſten arbeiten.“ Das Kopfzerbrechen der franzöſiſchen Blätter iſt hochinte⸗ reſſant.„Clémenceau's Homme Enchainé“ gibt nach Anſicht der Sachverſtändigen die Zahl unſerer U⸗Boote auf über 200, im allergünſtigſten Falle auf 250 an.“ Das Gebiet, das als Sperrgebiet erklärt wurde, hat eine Längsausdehnung von 10.000 Kilometer, ſodaß auf etwa 80 Kilometer ein Tauchboot kommt. Schon dies zeigt, daß nur die bisherigen Methoden der Jagd auf Handelsſchiffe übrig bleiben und weſentlich höhere Erfolge als bisher ausgeſchloſſen ſind.“ Der„Rappel“ macht eine lange, eingehend belegte Rechnung auf, bei der er ſich am Schluſſe in der Addition verſehentlich oder abſichtlich verrechnet. Er nimmt als Summe 160 Boote, führt aber nur 150 auf. Er diktiert uns Boote von 160 bis 2600 Tonnen zu. Auch er ſieht nicht den geringſten Erfolg und zwar aus dem Grunde, weil wir wegen unſeres drohenden Verhungerns vorzeitig mit dem Tauchbootkrieg begonnen hatten!„Petit Pariſien“ tut die Frage nach der Anzahl der U⸗Bbote mit der Handbewegung ab:„Dazu, nämlich zum durchgreifenden Er⸗ folge, iſt die Zahl der Schiffe zu gering.“„Hervés Victoire“ behandelt in einem langen Artikel unſere Tauchbootſtärke, ſie „Von den will uns, wie der„Rappel“ 160 Boote zugeſtehen. verfügbaren U⸗Booten müſſen ſtets ½ bis ½ zur Proviant⸗ einnahme und zur Ausbeſſerung im Hafen liegen. Deshalb kommen für die Blockade immer nur 100 bis 120 Fahrzeuge in Betracht und dies unter der Vorausſetzung, daß doppelte Bemannung für die Boote vorhanden iſt. Der Umfang der zu blockierenden Länder beträgt 23 500 Kilometer, für Auch U „Hervé“ weiß beſtimmt, daß wir die Blockade zu früh be⸗ gonnen haben, ehe uns die genügende Anzahl von U⸗Booten zur Verfügung ſtand. Der„Matin“ ratet um 200 Boote herum,„aber was ſind 200 Boote, dies iſt die Höchſtziffer, um jede Schiffahrt auf dem ungeheuren Gebiet, das ſie zu blot⸗ kieren vorgeben, zu unterbinden? Nicht die Gefahr, ſondern den Alp des Schreckens wollen ſie auf ihre Feinde und beſon ders die Neutralen drücken laſſen.“ Der Alp des Schreckens? Wenn wir viel zu wenig U⸗Boote haben, wenn wir mit töt⸗ licher Sicherheit rein garnichts mit unſerem höchſten Wutanfall ausrichten können, wenn wir den U⸗Boottrieg zu ſrüh und aus Angſt zu verhungern begonnen haben! Wie muß es bei ſolchen Widerſprüchen um die leberzeugung des End⸗ ſieges bei ihnen ſtehen. Sie mögen ihr großes Rätſel⸗ raten foriſetzen. Boote nicht klar werden, ſo vielleicht über die Zahl der ver⸗ ſenkten Tonnen. Der bulgariſche Finanzminiſter über die Wirkung der Seeſperre. EBerlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Sofia wird gemeldet: Der Finanzminiſter Tonlſchew, der zugleich der Chef der jungliberalen Gruppe der Regie⸗ rungspartei iſt, empfing den Korreſpondenten der B. Z. heute u einer Unterredung, in der er ſich folgendermaßen äußerte: Alles deutet darauf hin, daß die deutſche Seeſperre uns dem Frieden näher bringt. In Bulgarien erwartet alles ein ſchnelles und durchgreifendes Ergebnis des U⸗Bootkrieges, deſſen Gefahren ſogar von den führenden Ententeſtaatsmännern zugegeben werden. Daß übrigens auch die Neutralen von dem U⸗Bootkrieg einen größeren Erfolg erwarten, beweiſt am beſten die kluge Zurückhaltung in ihren Antworten an Wilſon. Die durch die Seeſperre hervorge⸗ rufene völlige Einſtellung der neutralen Schiffahrt wird ohne Zweifel die ſtärkſte Wirkung auf die Verſorgung Englands ausüben und dieſes in nicht allzuferner Zeit zwingen, als erſtes um Frieden zu bitten. Amerika hat ſich ſehr getäuſcht. Es wollte Deutſchland glauben machen, es ſei von der Vorſehung zum Friedensſtifter auserſehen, zeigte aber ſpäter durch ſein Verhalten, daß es bloß der Entente hel⸗ jen wollte und die Fortſetzung des Krieges wünſcht. Was die Kraft des Vierbundes ausmacht, iſt die Einheit in allen Ak⸗ tionen. Dieſe Einheit ſucht die Entenie vergehens, obgleich die Ententeſtaatsmänner nicht müde werden, die Identität der Intereſſen aller Ententeſtaaten zu betonen. In der Tat tehen dieſe Intereſſen einander diametral gegenüber und ſelbſt die Verſprechen der Ententeſtaaten untereinander ſind unaufrichtig. verſchärfung der vierverbanosblockade. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Febr. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet aus Mailand: Popolo'Italia“ fordert in ſeinem geſtrigen Leitartitel zur Verſchärfung der Vierverbands⸗ blockade gegen die Zentralmächte auf. Dier Blockade des Vierverbandes müſſe abſolut ſein und damit ſie dies werde, gelte es, gegen die 58 eine verſchärfte Kon⸗ trolle anzuwenden. Wie die Erfahrung bewieſen hat, pflegen die Abſichten der maßgebenden Vierverbandskreiſe ſehr oft in den Artikeln des„Popolo'Italia“ ihre Schatten vorauszuwerfen. Unruhen im Haag. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Febr. (Pr.⸗T. z..) Schweiz. Blätter„Exchange Telegr.“ aus dem Haag, daß am Mittwoch vor dem Palaſt der Kö⸗ nigin erſte Unruhen ausgebrochen ſeien. Die Polizei habe durch Huſaren verſtärkt werden müſſen, die wiederholt auf die Menge eingeritten ſeien. Ein Polizeiagent habe drei blinde Schüſſe abgegeben. Die habe ſich erſt ſpät in der Nacht zerſtreut. Die Urſache der Unruhe ſei die ſteigende Lebens⸗ mitteinot. Wenn ſie ſich auch über die Zahl unſerer U⸗ Der Heidenkrieg unſerer Kolonien. Die Kriegslage in Deutſch⸗Oſtafeika. 1 Der Oberbefehlshaber der feindlichen Expedition gegen Deutſchoſtafrika, General Smuts, hat kürzlich die Leitung in andere Hände gegeben, um an der allbritiſchen Konferenz in London teilzunehmen. Bei Beginn des Feldzugs hat er vermutlich mit einem ziemlich raſchen Verlauf gerechnet, da die deutſche Kolonie von vier Seiten umſtellt und angegriffen wurde. Nach einem vollen Jahr eines außerordentlich ſchweren und verluſtreichen Feldzuges tritt er vom Schauplatz ab, ohne ſeinen Zweck erreicht zu haben. Zwar haben unſere Feinde den größten Teil von Oſtafrika beſetzt, aber die Stceitmach der Beutſch⸗Oſtafrikaner hält ihren Widerſtand ungebrochen aufrecht. Einen Heldenkampf ohne gleichen gegen eine er⸗ drückende Uebermacht hat ſie ein volles Jahr in zähem Ringen um jeden Fuß breit Boden geführt. Zu weiterem Kamſe ſteht ſie gerüſtet und entſchloſſen jetzt im Südoſten der Ko⸗ ionie. Wie iſt die Heldenlaufbahn, die ſie bis dahin zurück⸗ gelegt hat? Bis Ende Februar 1916 war die Lage in der Kolonie im Innern und nach außen durchaus günſtig. Der——— verneur meldete damals, daß einmütige Entſchloſſengi herrſche, das Schutzgebiet zu halten. Noch im Dezember 19 4 und im Januar 1916 hatten ſich die Belgier am Kiwuſee an der Nordweſtecke der Kolonie bei ihren Angriffen blutig Köpfe geholt. Nirgends bis in den Februar hinein hatten Feinde trotz ihrer offenbaren Uebermacht nennenswerte teile errungen. Um dieſe Zeit begann ein konzentriſcher 5 griff gegen die deutſche Kolonie, der von langer Hand 0 bereitet worden war. General Smuts ſtand Anfang M 1916 mit zwei ſtarken Diviſionen in Britiſch⸗Oſtafrika bere An dem anderen engliſchen Angriffspunkt, amm Südweſten 94 „Kolonie, wo Rhodeſien und B waren etwa zwei Brigaden angeſammelt worden, alle pen mit den Hilfsmitteln neuzeitlicher Kriegführung reich 5 verſehen. An der Nordweſtgrenze, am Kiwuſee und Tanga jkaſee, ſtellten die Belgier ſechs farbige Regimenter ins Felb, denen man zahlreiche Artillerie und Maſchinengewehre— europäiſcher Bedienung zugeteilt hatte. Dieſe belgiſche un, griffsfront an der Weſtgrenze der Kolonie bildete die bindung zwiſchen den Engländern in Britiſch⸗Oſtafrika 1990 denen in Rhodeſien und Nyaſſaland. Die vierte Angriffsſte befand ſich an der Südgrenze der Kolonie, wo Portugieſi 3 Oſtafritka(Mozambique) angrenzt. Portugal ſtellte au i einer regulären Kolonialtruppe von 5600 Mann noch europäiſches Expeditionskorps von 1500 Mann, das inzwif auf 4000 Mann verſtärkt ſein ſoll. So waren im ganzen e 90 000 Mann gegen Deutſchoſtafrika aufgeboten. Der erſte Vorſtoß gegen Deutſchoſtafrika erfolgte Britiſch⸗Oſtafrika aus gegen das Kilimandſcharogebiet. nte deutſche Streitmacht leiſtete dort tapferen Widerſtand, kon 1 aber der großen Uebermacht nicht dauernd ſtandhalten 1 zog ſich längs der Uſambarabahn ſüdweſtlich zurück. Die liſche Uebermacht betrug ungefähr das Vierfache der deutſchſ, Streitkräfte. Am 17. März war das ganze Gebiet des mandſcharo und des benachbarten Meruberges in der des Feindes. Um den hartnäckigen deutſchen Widerſta⸗ raſcher zu brechen, verſuchte Smuts einen Flankenvorſtoß Heche⸗ die Zentralbahn. Zu dieſem Zweck wurde General van 10 venter mit einer ſtarten Truppenmacht gegen Kondda⸗Ira ft in Marſch geſetzt. Der Kommandeur der Schutztruppe Obe von Leitow⸗Vorbeck trat dieſem Verſuch perſönlich entgegn General van Deventer erlitt ſchwere Verluſte und entgſer nur vollſtändiger Vernichtung, weil der größte Teil feuif Truppen beritten war. General Smuts nahm nun den Auee gegen die Uſambarabahn wieder auf, traf aber halbwegs 50 1 ſchen dem Kilimandſcharo und Tanga bei Mitotſcheni heftigen Widerſtand der deutſchen Truppen, den er erſt* hartnäckigen Kämpfen und ſehr ſchweren Verluſten zu 1 winden vermochte. Die Deutſchen gaben Mitte Juni den Uſa baraabſchnitt auf und gingen in ſüdlicher Richtung Der Feind beſetzte am 7. Juni die Hafenſtadt Tanga. chen wenige Tage ſpäter das ſüdlich gelegene Pangani. Inzwiſ 40 hatte General van Deventer die gehen die Zentralbahn wieder aufgenommen. Seine Truppen w bor erheblich vermehrt worden, wãhrend die Deutſchen offe um Truppen abgegeben hatten. Sie waren infolgedeſſen al⸗ Rückzug gezwungen, der zunüchſt bis Dodoma an der Ze nach bahn und dann der Bahn entlang in öſtlicher Richtung Um Kiloſſa führte. Kiloſſa wurde am 2¹. Auguſt aufgegevenn 0. dieſe Zeit war auch die vom Uſambaraabſchnitt füdlich 3 Zen⸗ weichende deutſche Streitmacht an derſelhen Strecke der— tralbahn bei Morogoro und Mikeſſe angelangt. Moroah wurde am 26. Auguſt vom Gegner beſetzt. Nunmehr— 0 von den deutſchen Truppen gemeinſam der Rückzug fellen Süden feſtgeſetzt, wobei ſie auch hier an mehreren S 0 dem nachbrückenden Gegner in hartnäckigen Kämpfen i 5 Fuß breit Boden ſtreitig machten. Mitte September ſtaah⸗ ſie etwa 50 Kilometer ſüdlich der Zentralbahn am Rufiſtſge 0 ſchnitt, wo ſie ihre Stellungen befeſtigt hatten. Hier heeſten ſich die Deutſchen bis Anfang Januar 1917. In den Tagen dieſes s dann eng Teuppen 9 ſein, die ſüdlich Kiſaki ſtehenden deu Kräfte über den Rufiſi zurückzudrängen und in weſtlicher be tung vorzudringen. Schon vorher hatte ſich die Beſetzun ach Küſte von Pangani aus ſüdwärts weiter vollzogen. lam Bagamajo fiel am 4. September die Hauptſtadt Daresſa und Mitte 8 Han 5 der Südgrenze die legene Lindi kampflos in die Hände weiteren Bewegungen der deutſchen Truppen feblen— 8 heiten. Der Rückzug iſt in ſüdlicher. und ſüdweſtlicher ichen fortgeſetzt worden, aber offenbar nicht infolge eines ſeind auch „ſondern vielmehr planmäßig, da ſich inzwiſchen e der auf den anderen Krieg“ die Einwirkung der Op ſchauplätzen geführten Kämpfe bemerkbar machte. Deutſcher Reichstag. Berlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner wüne Beim Staatsſekretär Dr. Helſferich hat geſtern, wie der bereits ankündigen konnten, die übliche Beſpre ch un 9 chs⸗ Fraktionsvorſtände vor Zuſammentritt des Re 9 tages ſtattgefunden. Die nationalliberale Partei war 3 durch die Herren Schiffer und Prinz Carolath— treten. Bei der Gelsgenheit iſt, wie wir hören, auch 5 erörtert worden und man— Herrn Helfferich gegenüber keinen Hehl daraus emacht,* man ſeine Einbringung für einen großen Fehler halte. en werden die Parteiführer vom Reicheſchatzſekretär Graf von ich⸗ 2 vielleicht auch über die neuen Kriegskredite Mitt 9 rück· onats ſoll es dann engliſch ſüdofritanſſhen Rödern empfangen werden, der ihnen vermutlich über die neuen Steuervorlagen und im Zuſammenhang ritiſch⸗Ryaſſaland angrenz, Die der Gegner. 2 2 2998 — —— —— 29 F E S den 2. Februar 1017. 9 3 G SSS S ee mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Seite Nr. 86. Nus Stadòt und Land. Mit dem Esgeheichnet Johann Bauer, Eichendorfſſtraße 16. wohnhaft, Alise E des auf dem hieſizen Gaswerk(Induſttiegebiet) beſchäftigten ter, deſſen fünf Söhne im Felde ſtehen, unter gleich⸗ nnung zum Gefreiten. Dunces dier Adam Dinges, Sohn des Wagenführets Johann „ Gartenſtadt. * Sonſlige Auszeichnungen. é Rri Enteroffigier Friedrich Stiern, Inf.⸗Regt. 64, Sohn des Wie rich Stiern, S erhalten. Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Rmtes. durchichnittliche Tagestemperakur des November 1, 15, hat die Badiſche ſilberne Verdienſt⸗ ,(3,0%“ welt Uber der lettlahrigen und auch noch ein gutes 00 elt dausen Monat. Der Waſſerſtand von Rhein und Necar An 4— mrzelan uu— ed ſich laſt nicht von dem vorlahricen, wohl aber war die gemeſſene am beri Uten uger. D Aber dem ausgeglichenen Welltel der ztwalgigiahrien Pertooe wwab, das 5,10“ belrug. Un Croſttagen würéen uur 0(11) et, und die abſolut tieſne Temperatur brachte der 1/1e(281c) (—10,3,“. Der mittlere Tagesſtand des Barometers unter⸗ derſchlagsvohe mit 28,7(4% uum mehr als doppelt ſo hoch teilte ſich, wenn auch zuneiſt mit winzigen Beirägen, ſaſt uber in recht engen Grenzen; jener ſchwantte nur zwiſchen 482 cm und 845 ein am 20 ten, im Neckax war die Spannung noch ie abſoluten Zahlen der Bevölkerungsbewegung bieben enen des November 1916 durchweg weit zurück. Zunachſt die ſchlietzungen mit 84(111), dann aber auch die Zahl der Vebendge⸗ Wert den. 100 icht enen — 1003 mit 208(316). Abgeſehen vom Auguſt 1916 iſt ein ſo niedriger in Mannheim ſeit vielen Jahrzehnten nicht mehr beobachtet wor⸗ ährend im zweiten Halbjahr 1915 die Zahl der Lebendgeborenen Monat für Monat auf über 300 hielt, hat ſie in der zweiten von 1916 nur zweimal— im Juli und September— dieſe Zahl 1 wenig überſchritten, in den anderen Monaten ſie aber bei weitem kurlenpreicht. Exfreulicherweiſe ſieht dieſer ſtark zurückgegangenen Ge⸗ 7* nun aber auch eine ſehr niedrige Sterblich⸗ odes gegenüber. In der Zivilbevölkerung ereigneten ſich 177(226) Lon Miüle, dazu trelen 60(140) in dieſem Monat gemeldete Sterbfälle Rück⸗ och illtärperſonen, ſodaß ſelbſt bei Zuſammenfaſſung beider ſich * ei un ug ter e 9 eine ung unter Berückſichtigung des Alters der geſtorbenen Säuglinge⸗ pon 8 9 un Geburtenüberſchuß von 25(—60) ergibt. Der ſtarke terbſälle lommt namentlich auf Rechnung der Kinder von nem Jahr, von denen nur(41) ſlarben. Hleraus ergibt Säuglingsſterblichkeit von 10,45(12,97) oder bei exakterer der S 1 (10,93)%0. Beide Berechnungsarten zelgen alſo einen deut⸗ ückgang der Säuglingsſterblichkeit. bpnen ie Wanberbewe gung im Faenilienverband lebender Per⸗ Lieb Ein tadite Kans 800 16 a ühnli beruf ches Bild. 1165), en ſchloß mit einem Verluſt von 158(202) Köpſen ab, denn der Be Jugane von Mannheim hat in ſtärkerem Grade abgenommen, als der hierher. Dabei beſteht aber ſtadlteilweiſe inſofern ein Unter⸗ „als in Alt⸗Mannheim, von der Oſtſtadt abgeſehen, ſämtliche ile durch die Wanderbewegung verloren haben, während von rorten die früher einverlelbten(Käſertal, Waldhof, Neckarau) aewinne zu verzeichnen hatten, ſodaß ſich für Neu⸗Mannheim nüen noch ein kleines Plus ergab. Die Bewegung des Verſicher⸗ des in den Krankenkaſſen zeigt ein dem vorjährigen zlem⸗ Wiederum hat ſich im Zuſammenhang mit den ungen die Zahl der männlichen Verſicherten, diesmal um vermindert, während gleichzeltig die Zahl der weiblichen lieder um 1094(1115), alſo ſaſt genau um dieſelbe Zahl wie orlahr, in die Höhe ging. Ver Gleichgewichtspunkt zwiſchen männ⸗ zund weiblichen Verſicherten iſt noch nicht erreicht, der zahlen⸗ 64 Unterſchieb hat ſich aber gegenüber dem November 1915 auf * kbeitzn 9 Die Arbeitsvermittlung durch den verringert. achweis der Induſtrie war faſt genau ſo ſtark wie im Vorfahr; Uhwſidliſchen Arbeitsamt iſt in der männlichen Abteilung eine Ab⸗ wührend nng von Angebot, Nachſrage und Vermittlung eingetreten, in der weiblichen Abteilung dieſe ſämtlich zugenommen haben. er Perſonenverkehr der Skraßenbahnen hat den letztjähri⸗ en hebiich übertrofſen; alle Arten von füle 9 ge 005 85) Millionen 1 9 deru die ſen Woſe über den Verkehr auf dem Blehhof, über den aftsverkehr und die Bantätigkeit zeigen die ſetzt 85 Mſchen vermehrter Zahl u deGen Straßenbahnen dle wagenkilometriſche Einnahme wie ⸗ Poen, ſehr ſtark, bis auf 54,5(42,0) Pſennige für das ganze Netz ge⸗ Fera, das linksrheiniſche Ludwigshaſener Netz hat ſogar nahezu den von 60— genau 5916— Pfennigen erreicht. Bei der Spar⸗ aben ſich nach den ſtarten Abhebungen der letzten Monate in⸗ eteiligung an der 5. Kriegsanleihe die Einzahlungen eträchtlichgehoben und den Betrag des Vorjahrs mit ek. überſchritten, auch der Ueberſchuß der Ein⸗ die Rückzahlungen hat mit 1,47(1,11) Millionen den letzt⸗ 1 übertrolſen. Im Leihamt iſt der Pfänderbeſtand nach und Wert noch viel ſtärker als im Vorfahr e 2 ü — 0 Leere, ſodaß es bei dieſer Feſiſtellung ſein Bewenden baben Das Hoftheater wurde im Berichtsmongt von 20 104 0 Perſonen beſucßt; dazu kommen weſtere 5847(2001) Befucher elungen im Rofengarten, ſodaß der Inſpruch ſich um mehr iertel gehoben hat. Sieht man von den Volksnor⸗ Na7 ab, ſo wies im olten Haus eine Sonntaasauſſührung der en Uuſ Kiiegsbriefe von der 1 90 00 Wuwgr bei der Einnahme von Rimnicul⸗Sarat. en ſtärkſten Beſuch auf, während die Komödie„Die Gefan⸗ übrungen foſt okeſch ſtark hefucht. ruhe. Ebenſo hat ſich bei den n geringſten Anktanog fand. Im Neuen Theater waren alle * Kriegsandachten in den evangeliſchen Kirchen. Am morgigen Mittwoch werden die Kriegsandachten in ſämtlichen hieſigen evangeliſchen Kirchen wieder aufgenom⸗ men, am Mittwoch in der Chriſtus⸗ und Lutherkirche, am Don⸗ nerstag in der Konkordien⸗, Friedens. und Johanniskirche, kom⸗ menden Dienstag, den 27, in der Trinitatiskirche. Für die Chri⸗ ſtus⸗ und Konkordienkirche finden die Andachten in der Kirche ſelbſt ſtatt, für die übrigen Kirchen vorläufig in den Konfirmanden⸗ fälen. * Weitere Einſchränkungen des Eiſenbahnverkehrs. Im Hin⸗ blick auf die ſtärke Inanſpruchnahme der Eiſenbahnverwaltungen durch den ſowie zur Einſchränkung des Kohlenver⸗ brauchs fällt von heute an bis auf weiteres eine Anzahl Schnell⸗, Eil⸗ und Perſonenzüge auch auf den badiſchen Staatsbahnen aus. Das Nähere iſt aus den auf den Stationen aushängenden Bekanntmachungen erſichtlich. “ Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbrzirk Karls⸗ Angenommen: Zu Poſtagenten: Ludwig Emmert in Bödigheim, zur Poſtagentin: Frau Karoline Becker Witwe in Büchenbronn.— Ernannt: Zum Telegraphenaſſiſtenten: der Telegraphenwärter Franz Tröſcher in Karlsruhe.— Frei⸗ willig ausgeſchiedenn(auf Anſuchen): die Telegraphen⸗ gehilfin Luiſe Springer in Mannheim.— Geſtorben: die Poſtaſſiſtenten: Johann Hotel in Bödigheim, Andreas Becker in Büchenbronn. Angabe des Abſenders auf Feldpoſtſendungen. Da nach Inkrafttreten des neulen Feldadreſſenverfahrens vom 25. Februar 1917 an aus dem Stempel der abſendenden Feldpoſtanſtalt die auf⸗ liefernde Stelle nicht mehr zu erſehen iſt, werden ſämtliche Heeres⸗ angehörigen— auch Offiziere und obere Militärbeamten— ange⸗ wieſen, ſich als Abſender auf Feldpoſtſendungen außer nach Namen und Dienſtgrad auch nach dem Truppenteil zu bezeichnen. e Fortſall der billigen Z8.garettenmarken. Die Intereſſen⸗ 8 deutſcher Zigarettenſabritanten hat in einer in Berlin abgehaltenen Sitzung die Einſtellung der Fabrikation von Ziga⸗ retten in der Preislage von 1 bis 1,8 Pfennig da; Stück beſchloſſen. Die billigſte Sorte ſt nunmehr die für 2 ein halb Pfennig. e„Vorſicht bei Geſprächen!“ In allen öſſentlichen Gebäuden, in den Eiſenbahnwagen, in vielen Gaſtwirtſchaſten, kurz überall, wo Deutſche zuſammenkommen, leſen wir in großen Buchſtaben:„Vorſicht bei Geſprächen!“ Seit Jahr und Tag gewohnt, ſie überall zu ſehen, will unſer Blick ſchon achtlos über dieſe Mahnung hinweggleiten. Aber doch, wie notwendig iſt ſie und wie nötig iſt es, die Mahnung immer wieder zu beherrſchen. Freilich: Männer mit ſtechenden ſchwarzen Augen und fremdländiſchem Typus, mit falſchen Bärten im Geſicht, kokette franzöſiſche„Sprachlehrexinnen“ und verſühreriſche blonde engliſche „Boſen“ drängen ſich nicht mehr an unſere Ofſiziere und Mannſchaſten. So plump arbeitet der feindliche Spionagedienſt längſt nicht mehr. Aber er wird trotzdem nicht weniger intenſiv betrieben. Auch noch heute reiſen in den Eiſenbahnzügen des Landes, in den Straßenbahn⸗ wagen, ſitzen in Reſtauxants und Kaffees, im Warteſaal eine Menge Leute, deren Perſonalpapiere und Püſſe durchaus echt und einwandfrei und deren äußere Maske leider vertrauenerweckend erſcheint und die Agenten bes ſeindlichen Erkundungsdienſtes ſind. Manche ver⸗ trauliche Mitteilung von der Front, von den Truppenübungsplätzen und aus den für das Heer arbeitenden Betrieben findet den Weg in die Oeffentlichkeit und wird weitergetragen. Die feindlichen Agenten aber ſammeln alle dieſe unauffällig erhorchten Nachrichten, reiſen dann auf Grund ihrer guten Päſſe über die Grenze, wo ſie den Sammel⸗ ſtellen Bericht erſtatten. Doppelt nötig iſt es alſo, die Zunge im Zügel zu halten und die Worte„Vorſicht bei Geſprächen“ nicht nur zu leſen, ſondern auch in die Tat umzuſetzen. * Der Mannheimer Journaſiſten⸗ unb Schriftſteller⸗Verein hielt geſtern Abend im Kaffee Hindenburg ſeine K beſuchte Jahresverſammlung ab, die durch den langjährigen ver⸗ dienten Präſidenten, Hermm Prokuriſt Herm. Waldeck, mit be⸗ 1 65 Worten eröffnet wurde, die zur Erſtattung des Jahresbericht überloiteten.“ Die Tätigkeit des Vereins, der eine ſtattliche Anzahl Mitglieder unter den Fahnen ſtehen hat, mußte auch im abgelaufenen Jahre eine beſchränkte ſein. Die Vereinsgeſchäfte ruhten nahezu völlig auf den Schultern des Vorſitzenden, der auch von Zeit zu Zeit die im Felde weilenden Mitglieder mit Lielesgaben bedachte. Der Vorſitzende erſtattete alsdann im Anſchluſſe an den Jahresbericht anſtelle des leider ſchwer erkrankten Kaſſiers, Herrn Fritz Kunert, den Kaſſen⸗ bericht, der ein ſehr günſtiges Bild der Vereinsfinangen zeigte. Auch das Vereinsvermören hat eine Zunahme erfahren. Nach dem Bericht der Revſſoren Levi und Leſo konnte dem Kaſſier mit den herzlichſten Wünſchen auf baldige Geneſung einſtimmig Ent⸗ laſtung erteilt werden. Auf Vorſchlag des Herrn Kaufmann Levi wurde der Verwaltungsrat in ſeiner bisherigen Zuſammen. ſetzung einſtimmig wieder ewählt. Unter Punkt„Verſchiedenes“ kamen mehrere interne Angelegenheiten zur Sprache, die eine ausgedehnte Dobatte hervorriefen. U. a. wurde noch beſchloſſen, dem hieſigen Ortsverein des Verbandes für Theaterkultur als korporatives Mitglied beigutreten. Kurz vor 10 Uhr ſchloß der Vorſikende die äußerſte anregend verlaufene Verſammlung mit dem Wunſche, daß ſich diesmal der immer wieder ausgeſprochene ſehnliche Wunſch erfüllen mö'e, daß die nächſte Jahresverſamm⸗ lung im Zeichen des Friedens ſtattfinde. Bauernregeln vom Februar. Petri Stuhlfeier kalt, wird vier⸗ 30 Tage alt.— Wenn's der Hornung gnädig macht, bringt der Lenz en Froſt bei Nacht.— Taut es vor und auf Mattheis, dann ſieht es ſchlecht aus mit dem Eis.— Friert's im Februar nicht ein, wird's ein ſchlechtes Kornfahr ſein.— Naſſer Februar bringt ein fruchtbar Jahr.— Wenn im Februar ſpielen die Mücken, gibt's im Schafſtall große Lücken.— Wenn es Lichtmeß ſtürmt und ſchneit, iſt der Früh⸗ ling nicht mehr weitz iſt es aber kalt und hell, kommt der Lenz nicht N und G. von Stafzewsk ſo ſchnell.— Heftige Nordwinde im Februar vermelben ein fruchtbares 1 Helfershelfer forigeſchafft. Jahr; wenn aber Norbwind im Fehrnar nicht will, ſo kommt er ſicher im April.— Viel Nebel im Februar, viel Regen das ganze Jahr.— Wenn im Hornung die Mücken ſpielen, wird der den Winter fühlen.— Singt die Lerche jetzt ſchon hell, geht's dem Landmann an das Fell.— Die heilige Dorothee watet gern mitten im Schnee.— Zu Lichtmeß hat der Baner lieber den Wolf im Stalle als die Sonne⸗ — Scheint zu Lichtmeß die Sonne heiß, ſo kommt noch viel Schnee und Eis.— Lichtmeß im Klee, Oſtern im 8— Viel Nebel im Fe⸗ bruar, viel Kälte das ganze Jahr.— Wenn im Februar Mücken geigen, müſſen ſie im Märzen ſchweigen.— Klar Februar, gut Roggen⸗ jahr.— wenn der Hornung warm uns macht, friet's im Mai noch ern bel Nacht.— Matthäus bricht's Eis, doch ja facht, ſacht kommt ie Kälte im Frühjahr zur Nacht.— Liegt im Hornung die Katz im Frei'n, muß ſie ſicher im März wieder herein.— Matthäus bricht Eis; hat es keins, ſo macht er eins.— Schmilzt im Februar die Sonn“ die Butter, ſo gibt das Fahr dann ſpätes Futter. vk. Die Obſikernſammlung, welche der vaterländiſche Frauenverein Provinzialverein Berlin im Berliner Stadtkreiſe mit Hilſe der Berliner Lehrerſchaft, der Schüler und Schülerinnen ſowie einer Reihe bedentender Kohlengroßſirmen unternommen hat, hat ein außérordentliches Ergebnis gehabt. Im ganzen ſind rund 100 000 kg — 2000 Zentner Obſtkerne gleich 10 Eiſenbahnwaggons geſammelt worden. Im allgemeinen ergeben 1000 kg Kerne einen Zentner Oel im Werte von 800 Mk. Die Berliner 88 hat daher dem Vaterlande 100 Zentner Oel im Werte von 80 000 Mk. erbracht.— Es ſind Vorbexeitungen getroffen, daß die Sammlung in dieſem Jahr früher in Angriff genommen wird was einen noch reicheren Ertrag verſpricht. e Verhaftung von vier Ausreißern. Vier„Blindgänger“ aus Kaiſerslautern, Burſchen im Alter von 15—17 Jahren wurden im hieſigen Hauptbahnhofe feſtgenommen, weil ſie keine Fahrkarten hatten; die Burſchen hatten die Reiſe in Homburg angetreten, ihre Fahrkarten baben ſie natürlich„verloren“, waren aber nichtsdeſto⸗ weniger im Beſitze von Vahnſteigkarten aus Homburg. In ihrem Beſitze fand man auch noch verſchiedene Stücke Riemen, die ſie an den Zicgfenſtern des von ihnen benützten Schnellzuges abge⸗ Tobesfälle. Der bekannte Mülhauſer Induſtrielle Geh Kommerzienrat Theodor Schlumberger iſt in Freiburg geſtorben. Er war Mitglied des elſaß⸗lothringiſchen Landta7s, 1901 bis 1906 auch des Deutſchen Reichstags.— Ferner ſtarb in reiburg im Alter von 80 Jahren der im Ruheſtand lebende ofeſſor der klaſſiſchen Philologie Dr. Bernherd Schmidt nach urzer Krankheit.— Graf Franz Egon Wolff⸗Retter⸗ nich, der ſeit Jahren im deutſchen Rennweſen eine führende Stelle hatte und ſich insbeſondere um die weſtdeutſchen Renn⸗ plätze große Verdienſte erworben hat, iſt in Neheim(Rheinland) nach kurzem, ſchweren Leiden geſtorben. Polizeibericht vom 20. Februar 1917(Schluß). Entwichener Zuchthausgefangener. In der Nacht vom 7. zum 8. ds. Mis. iſt der Straſgeſangene Paul Dippe von Neuendorf, Kreis Bernburg in Anhalt, aus dem Zuchthaus Groß⸗Stre⸗ litz ausgebrochen und entkommen. Dippe hat wegen vorſätzlicher Tö⸗ tung in zwei Fällen lebenslängliche Zuchthausſtrafk. Er iſt ein gemein⸗ efährlicher Verbrecher, der vor keiner Gewalttat zurückſchrecken wird. 6 liegt deshalb im Intereſſe der öfſentlichen Sicherheit, ihn möglichſt bald wieder feſtzunehmen. Unterwegs hat er ſich bei einem Einbruchs⸗ diebſtahl in den Beſitz eines Militärrentenquittungsbuches der Kreis⸗ kaſſe Groß⸗Strelitz.⸗S. auf den Namen Janatz Klyſzez, Fleiſcher, geb. am 2. Juli 1894 in Kameran, Kreis Groß Strelitz, Reſerve⸗Infanterie⸗ Regiment Nr. 80, 935 Beſchreibung: Der Flüchtling iſt Gärtner, geb. am 27. Juli 1890, 1,70 Meter groß, unterſetzt, kräftig, hat dunkelblonde Haare, aufrechten Gana und Haltung, Kleidung: Zuchthauskleidung: Hoſe, Weſte, braune Mütze und wollene Decke. Be⸗ ſondere Kennzeichen: Unregelmäßige Schneidezähne. Um Feſtnahme unb Nachricht erſucht die Schutzmannſchaft. iümmerbrand. Aus bis ſetzt noch unbekannter Urſache ent⸗ ſtand geſtern Nachmittag halb 2 Uhr in einem Zimmer im 4. Stock des Hauſes J7. 9 ein Zimmerbrand, durch welchen ein Fahrnisſchaden von etwa 75 Mark verurſacht wurde. Das Feuer konnte von Hausbewoh⸗ nern wieder gelöſcht werden. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Jungſchmied von hier und ein Taolühner von Waldhof, beide wegen Blebſtahls, und ein vom Amtsgericht Mainz wegen Paßpflichtverletzung ausgeſchriebener Hausburſche von Eſch. Aus Ludwigshafen. * Der Pfalz⸗Saarbrückér Bezirksverein deutſcher Ingenieurr hat die Vorſtandſchaft des Bezirksvereins für das laufende Jahr 1917 folgendermaßen gewählt: Vorſitzender: Diplomingenſeur Fr. Ackermann in Neunkirchen a. Saar; Stolſvertreter: Geſchäfts⸗ führer Fr. Lux in Ludwigshafen a. Rh.: Schrlftführer: Direktor Georg Deil in Frankenthal und Kal. Keſſelreviſor Ph. Schmelzer in Saarbrücken; Stellvertreter: Zivilingenieur Fr. Gerkrath in Scheidt bei Saarbrücken und Zivilingenieur Fr. Krauſe in Saar⸗ brücken; Schatzmeiſter: Fabrikant Ga. Heckel in Saarbrücken; Bei⸗ ſitzer: Zivilingenieur H. von Horſtig in Saarbrücken. Direktor Bruno Möhring in Dillinoen, Oßeringenieur R. P. Schröder. in Saarbrücken und Kommerzierrat W. Uge in Kaiſerslautern; Ah, geordnete zum Vorſtandsrat: Fr. Ackermann in Neunkirchen und Fr. Lur in Lubwigshafen; Rechnungsprüfer! Ing. O. von Gartzen i in Saarßrücken; Stellvertreter: H, Rupp jr. und P. Mumm in Saarbrücken. * Schweinediebſtahl. Freitagnacht wurde im Stadtteil Frieſen⸗ heim einer Bäckerskamilie aus dem Stall ein etwa 2 Zentner ſchweres Zuchtſchwein geſtohlen. Das Tier wurde im Stalle geſchlachtet und das Fleiſch dann anſcheinend durch ſchnitten hatten. rumäniſchen Front. Schwermütjges und heiteres aus dem Sereth⸗Yutna⸗Winkel. don unſerem zum füdöſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Sonderberichterſtatter. Kriegspreſſequartier Südoſt, Anfang Februar 1917. (Schluß.) Ein nachdenklicher Ruſſe. Auf einem Ruſſen vor ihrem Rückzug angeſteckten Gutshof in der Sunder Stadt ſah es übel aus. Das Wohnhaus brannte noch. und zende Trümmerhaufen bezeichneten die Stätten, wo Ställe he„ Aſchoſſen unen geſtanden hatten Rinder und Schweine lagen umher. Machen deutſcher Artillerieoffizier ritt über den Hof. Von vorn enig 0 100 Schabe öner ſind bon 40 ein Mann paar ruſſiſche Gefangene. e * hrech Er meldete, der eine den ſpreche etwas deutſch. Der Offizier legie dem Ruſſen 0 ragen vor, die dieſer deantwortete. Dann wollte er ſeinen ligen Gemöls und halte das Bedürfnts, ſich etwas auszu⸗ 95 Er ſah nachdenklich um iich, wiegte den Kopf hin und her 2— of! Schöne Scheuer! Schönes Vieh! Alles kapott! 9 wach A ſeid Fyr doch geweſen!“ gab der Offtgter zurück Warum die. alles„kapott“, wenn es Euch hinterher leid tut? Dabei leiben Mümänen doch Eure Verbündeten! Ihr könnt mir geſtohlen it Eurem„Schade! Schade!“ Verſtanden?“ Nurdeſe raſiſche Gefangene war keineswegs das, was man einen Wopf aus N8 ann nennt. Allenfalls, daß er eine Kleinigkeit geweck⸗ als ſeine Mitgefangenen. Doch es war offenbar ein Ant wie es deren viele im ruſſiſchen Volke atbt. So gab er Awort, in der allerlei ſteckt. Wieder wiegte er mit dem . 1* ſagte er: eil— toir Ruſſen ſinbt Und es tut uns daun leid, auch Wen Ruſſen ſind. Wir miüſſen alles kapott machen, weil wir ————— ſo iſt der Ruſie, Herr!“ bat die Begeanung, die ibm merlwürdig erſchien, rtſetzen. Doch der andere, ein älterer Mann, war offenbar noch am Abend ſeinen Ta baraus vorgeleſen. Ein fiapitel von Lei's“ und von Läuſen. Wie überall, wo vor uns Ruſſen geweſen ſind, iſt die Läuſe⸗ plage in der Truppe ſeit Buzeu wieder groß. Solange wir mit den Rumänen allein zu tün hatten, waren unſere Leute leidlich frei von Unteziefer. Seit ſie wieder in Quartiere kommen, in denen vor ihnen die Lehmgelben gehauſt haben, iſt es ſchlimm und ſchlimmer geworden. Eine Zeitlang war es nicht zum Aushalten. Auch wer ſich ſauber hält, wird gelegentlich von dem Geſchmeiß gequält. Gerade ſolche Leute aber geben es meiſt nur ungern zu. Sie ſchämen ſich. Obgleich die Sache hier doch nur allzu natürlich iſt, haben ſie ſozuſagen ein ſchlechtes Gewiſſen. Der Leu iſt der rumäniſche Frank. In der Mehrzahl heißt es Lei. Man ſagt: ein Leu, aber zehn Lei. Oder, zwar nicht rumäniſch, aber deutſch: zehn Leis. 5 All dies muß man wiſſen, um die folgende Unterhaltung zu verſtehen. Wollte ein Schwankdichter ſie ſich als Erfendung leiſten, ſo würde er damit ſchwerlich viel Lorbeer ernten. Man würde ihm wahrſcheinlich raten, ſeinen Pegaſus irgendwo in Reparatur und ſich ſelbſt bei einem Spezialiſten gegen Gehirnverſandung in Behandlung zu geben, wenn er keine glaubhaftere Komik auf⸗ bringe. Demgegenuͤber verſichere ich, daß der Dialog ſich genau ſo, wie ich ihn hier wiedergebe, abgeſpielt hat. Als kleines kriezs⸗ mäßiges Streiflicht auf das Leben der Truppe mag auch er hier Platz finden. Femand ſetzt mir auseinander, daß man in Rückſicht auf un⸗ ſere Valuta das Spekulieren der Rumänen in deutſchem Gelde in keiner Weiſe unterſtützen dürfe. Deutſches Geld dürfe nicht an ſie gelangen, müſſe vielmehr immer wieder an die deütſchen Kaſſen gurückfließen. Soweit man alſo Geld für den Verkehr mit Ru⸗ mänen brauche, ſei es Pflicht, ſich durch Vermtttlung der erſten beſten deutſchen Zahlſtelle gegen deutſche Scheine mit dem erfor⸗ derlichen Betrag in Lei⸗Wäbrung auszurüſten. Das leuchtet mir ein. Ich wende mich an den Rechnungs⸗ gebuch anvertraut und ſie mir jetzt unteroffizier Mater 8 mit dem Erſuchen, mir einen Hundert⸗ markſchein in Lei zu wechfeln. Maier 3 bedauert, Er habe ſoeben alle ſeine Lei an ben Feldwebel Häubchen gegeben. Gleich darauf läuft mir Herr Häubchen über den Weg. Er iſt mir für gewöhnlich wohlgeſinnt,— ein kernfeſter Schwabe und im übrigen eine große Reſpeltsperſon. Ich bringe mein Anliegen vor. Lei's 835 Häubchen ſieht mich erſtaunt an. „Ich meine, ob Sie Lei's haben 2“ „Ich? Ei woher denn?“ „Aber Maier hat mir doch eben geſagt, Sie hätten welche!“ Der Herr Feldwebel iſt ſichtlich ärgerlich.„Der Maier?? „Herr Häubchen, haben Sie Guck' einmal an, der Maier! No, mit dem werd' ich ſchon reden! Er ſchrätzt ſchon immer arg viel!“ kein Geheimnis! „Na, das iſt doch ſchließ ich Alſo Sie haben keine? Da entſchuldigen Sie nur! Guten Morgen.“— Herr Häubchen will nicht unhöflich ſein. „No, als emol hat mer ſchon e paar!“ gibt er zögernd zu.„Aber weshalb wollen Sie denn das wiſſen?“„Well ich Ihnen welche abnehmen möchte.“ 2722„Jawohl! Ich will welche kaufen?“ „Gell' Sie mache! Spaß mit mir? Sie wolle“ Läus kaufen 2, „Lei's. In der Mehrzahl heißt es Lei's. Ich brauche welche! Warum ſoll das Spaß ſein?“„Bei uns ſagt mer halt Läus!“— Die Bemerkung klingt abweiſend und feindlich. Ich verſtehe Leu's und nehme an, daß der Herr Feldwebel die ſprachliche Richtig⸗ ſtellung übel nimmt.„Meinetwegen Leu's! Kann ich für 100 Mark haben?“— Ein gereiztes, ungeduldiges Lächeln.„Far 100 Mark Läus? No, ſo viel hab' ich gerad' net. Aber, gell, ich muß jetzt zum Herrn Haubtmann..„Wiebiel haben Sie denn? Und wie iſt jetzt der Kürs?“ Bei dieſer Frage erſt läuft es wie eine Erleuchtung über die Züge meines Gegenüber. Er beginnt zu lachen.„Ja ſol Jetzt verſteh' ich Ste erſt! Sie wolle' rumä⸗ niſche Franken? Ja, die können Sie freilich habe', ſo viel wie Sie wollen. Ich hab' mir ja erſt beim Maier welche geben laſſen. Jetzt wird mir's klatl. Habahal Der Maier! deshalb ſagt der Auch bei mir tagte es. Ich war im Begriff geweſen, eine wichtige Perſönlichleit ernſtlich zu erzürnen. Mir war faſt zu Mute, wie dem berühmten Reiter nach ſeinlem Ritt über den Bodenſee. Dann lachte ich auch. —— Rus dem Mannheimer Kunſtleden. Theaternachrſcht. Haus Joſef Houſeler, früher bei der Abwehr⸗Batterie Feudenheim Gafe von Frau Kroenerath⸗Hick, an deſſen ſchöner, wohlgeſchulter Tenorſtimme wir uns hier ſchon des öfteren erfreuen durften, iſt in Oſtende engagiert und ſingt dort mit andauernd he Erfalge. ———— 0 ————— Nr. 86. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Apend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 20. Febiuar 1917. Rus dem Großherzogtum. 85 Leutershauſen, 19. Febr. Eine von der hieſi⸗ gen Jugendwehr unter ihrem Kompagnieführer F. Lo⸗ rentz in der hieſigen Gemeinde veranſtaltete Samm⸗ lung für die Hindenburgſpende ergab 17½ Zentner Kartoffeln, 4 Zentner Gelhrüben, 1½ Zentner Rotrüben, 1½. Zentner Suppenbohnen, 1 6 Zentner Aepfel, 82 Pfund Dörr⸗ obſt, 34 Pfund Rauch⸗ und Salzfleiſch, 15 Pfund Mehl, drei Pfund Schweinefett und 3 Pfund Zwiebeln. SSinsheim, 19. Febr. Eine vaterländiſche Verſammlung am Sonntag im„Löwen“, bei der auch Leute von auswärts anweſend waren, nahm einen recht er⸗ benden Verlauf. Profeſſor Wendling⸗Mannheim prach über die Frage:„Wasfordert die gegenwär⸗ tige Kriegslage von uns?“ Er ſchilderie die ent⸗ ſcheidungsreichen Tage vom Friedensangebot bis zu Wilſons Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen. Unter eingehender Erörterung der Verhältniſſe auf dem Lande und in der Stadt führte er aus, wie die Landwirtſchaft in erſter Linie berufen ſei, den Aushungerungsplan der Feinde zu vereiteln, indem ſie die ſtädtiſche Bevölkerung ausreichend mit Lebensmitteln verſorgt. Zum Durchhalten des Ganzen und zur Sicherung der Heimatfront gehöre notwendig ein gutes Einvernehmen zwiſchen Stadt und Land.— Herr Amtmann Bauer, der mit herzlichen Worten die Verſammlung begrüßt hatte, legte anknüpfend an den Vortrag dar, wie die Landwirtſchaft na⸗ mentlich durch Zuführung von Arbeitskräften gefördert wer⸗ den könne und wies noch auf die bevorſtehende Kriegs⸗ anleihe, die Goldſammlung und den bargeldloſen Verkehr — Reichstagsabgeordneter Bürgermeiſter Rupp⸗Reihen prach ſich zuſtimmend zu dem Vortrag aus und mahnte die anweſenden Landwirte, das Gehörte nun auch in die Tat um⸗ zuſetzen und Lebensmittel abzuliefern. Mit großem Nachdruck wurde die Einſchränkung des Tabak⸗ und Hopfen⸗ baues zugunſten eines ausgiebigen Kartoffel⸗ baues von mehreren Rednern befürwortet. Die Verſamm⸗ lung erhielt dadurch hauptſächlich ihr ſtimmungsvolles Ge⸗ präge, daß Mädchen der oberſten Klaſſe unter Leitung des Herrn Lehrers Ullrich einige vaterländiſche Lieder und Gedichte vortrugen. Ein Hoch auf das deutſche Vaterland und auf eine ſchöne, glückliche Zukunſt beſchloß die Ver⸗ ſammſung. Pfalz, heſſ en und Umgebung. p. Rodalben i. Pfalz, 19. Febr. Auf eigenartige Weiſe büßte der 8 Jahre alte Sohn Auguſt der Witwe Müller von hier ſein junges Leben ein. Er kippte mit einem vor dem Herde ſtehenden Schemel um und riß im Fallen einen Topf heißen Sauerkrautes mit ſich. Der Inhalt des Topfes er⸗ goß ſich über den Knaben und fügte ihm ſo ſchwere Brand⸗ wunden zu, daß er ihnen erlag. * Homburg, 19. Febr. Samstag früh 4½ Uhr über⸗ fuhr der von Bad Münſter kommende Leerzug 509 das Ein⸗ fahrtsſignal vor dem Bahnhof Homburg und ſtieß mit dem ausfahrenden Güterzug 8179 zuſammen. Hierbei gerieten von beiden Zügen je zwei Wagen in Brand und wurden zerſtört. Die beiden Zugführer und ein Bremſer wurden leicht verletzt. * Frankfurt a.., 19. Febr. Um den durch ſtarken Kartoffelmangel entſtandenen Ernährungsſchwierigkeiten zu ſteuern, zieht das ſtädtiſche Lebensmittelamt in der kommen⸗ den Woche beſondere Reſerven heran, indem es größere Fleiſchmengen verausgabt. Zu dieſem Zweck wird der Markenwert des einzelnen Abſchnittes der Reichsfleiſch⸗ karte von 25 auf 30 Gramm erhöht.— Für das Gebiet der Stadt Frankfurt ſind mit Zuſtimmung des Regierungsprä⸗ ſidenten Richtpreiſe für Bennholz feſtgeſetzt. Der niner loſes Holz darf 3,50 Mk. ab Lager und 4 Mk. frei Haus nicht überſteigen. Gerichtszeitung. e Aus dem Schöffengericht. Die 25 Jahre alte Kellnerin Kaih. Maurer, die ſich als Clara Heim, Kathar. Hoch und Kathar. Min⸗ hardt ausgab und beim Bezirksamt die Anmeldeſcheine mit dieſen Namen unterſchrieb, pürſchte ſich Ende November an kleine Kinder, die zum Eintauf ausgeſchickt worden waren, heran und ſchickte ſie mit einem Auftrag ins nächſte Haus, während ſie mittlerweile mit dem ihr r Aufbewahrung übergebenen Geldbeutel und Körbchen verſchwand. Kaberdem lieh ſie ſich von einem Gaſt einen Umhang auf Nimmer⸗ wiederſehen. Die geſtändige Angeklagte wurde zu zwei Monaten drei Bochen Gefängnis und drei Wochen Haft verurteilt.— Die Mitch⸗ Händlerin Anna Eliſabeth Schmiit, die Mutter elner Miſchung von Aaua deſtilata und Kuhmilch, die unter der Bezeichnung„Bollmilch“ ſegelte, wurde zu einer Geldſirafe von einhundertfünfzig Mark ver⸗ urteilt. Deutſches Keich. Dank des Kaiſers an den deutſchen Lehrerverein. Auf den Huldigungsgruß, den der Deutſche Lehrerverein am 25. v. Mts. an den Kaiſer gerichtet hat, iſt folgende Antwort eingegangen: Seine Majeſtät der Kaiſer und Glück⸗ (wünſche des Deutſchen Lehrervereins zu Allerhöchſt Ihrem Geburtstage mit beſonderer Freude entgegengenommen. Eingedenk der hervorragenden dienſte, welche die deutſche Lehrerſchaft dem Vaterlande in ſeinem jetzigen Daſeinskampfe im Felde und daheim geleiſtet hat, iaſſen Seine Majeſtät für das erneute Gelübde der Treue herzlich danken. Auf Allerhöchſten Befehl: Geh. Kabinetts⸗ rat von Valentini. Letzte Meldungen. Der Wiener Gericht. Wien, 20. Jebr.(WB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nordöſilich von Focſani brachten Stoßtrupps neben einer Anzahl von Geſangenen 3 Maſchinengewehre und 1 Minen⸗ werſer aus den feindlichen Gräben ein. Im Ludowagebiel wurde ein ruſſiſches Blockhaus ge⸗ ſprengt. An der Narajowka lebhafter Geſchützkamyj. Bei Radziwilow hat einer unſerer Flieger ein ruſſiſche⸗ Atugzeng abgeſchoſſen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Geſtern nachmittag nahm das feindliche Arrilleriefeuer an der küſtenländiſchen Front zwiſchen Plava und dem Meere an Stärke zu. Nachts kam es nur zu einzelnen Jeuer ⸗ überfällen. An der Tiroler Froni war die italieniſche Artillerie na⸗ menllich im Abſchnitt zwiſchen Torboli und Loppio käliger als gewöhnlich. Süsöſtlicher Kriegsſchauplatz. Südöſtlich von Berat Jeldwachengeplänkel. Der ſiellvertretende Chej des Generalſiabs⸗ von Höfer, Jeldmarſchalleutnant. Hervẽ ſordert die Offenſive. Bern, 19. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Hervs iſt in ſeiner„Victoire“ beſorgt über den deutſchen Vorſtoß in der Champagne. Er erblickt darin ein Vorzeichen der deutſchen Offenſive und ſchreibt, daß die Deutſchen einen gewaltigen Angriff vorbereitet haben mit den furchtbarſten materiellen Mitteln, welche ihnen die Zivilmobilmachung gegeben hat, die man in Frankreich verſpotte, anſtatt ſie nachzuahmen. Man müßte taub, blind oder vertrottelt ſein, daran zu zwei⸗ feln. Hervé wendet ſich gegen die, welche wie Tardieu vor einer verfrühten Offenſiwe warnen, indem er ausführt, daß bei der heutigen Artilleriewirkung die Defenſive verluſtreicher als die Offenſive ſei. Er ſchließt: Da die Offenſive heute nicht teuerer als die Defenſive iſt, warum ſoll man ſie nicht wagen, da man ſchließlich nach einer ſiegreichen Defenſive nur die Stellungen behauptet, während bei der Offenſive, wenn ſie zufällig gelingt und der Zufall kann ſie zum Gelingen brin⸗ gen, man wenigſtens eine Ausſicht hat, die Entſcheidung zu erlangen und den Sieg zu gewinnen. Der uneingeſchräukte U⸗Bootkrieg. Weitere verſenkungen. London, 19. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyds meldet, das engliſche Segelſchiff„Netherton“ und der engliſche Fiſch⸗ dampfer„Elf“ ſind von einem deutſchen Unterſeeboot verſenkt worden. London, 20. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Lloyds meldet, der engliſche Dampfer„Okoement“(4349...) iſt verſenkt worden. Bern, 20. Febr.(W B. Nichtamtlich.)„Petit Pariſien“ mel⸗ det aus Havre: Der Frachtdampfer„Hermine“ der Com⸗ pagnie Generale Transatlantic iſt verſenkt worden. Die Beſatzung wurde gerettet. 0 Berlin, 20. Febr. WB. Nichtamtlich.)„Matin“ meldet aus Caen: Der Dampfer„Niobe“ wurde verſenkt. 3 Die Gegenmaßnahmen. London, 20. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Lloyd George gibt am 22. Februar im Unterhaus eine Erklä⸗ rung über die Einſchr änkung der Einfuhr ab. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Aus London melden die Baſler Nachrichten: Die engliſche Regierung beſchloß, 30 000 Soldaten den Land⸗ wirten im Königreich als landwirtſchaftliche Hilfsarbeiter zur Verfügung zu ſtellen. Das Kriegsglück eines deutſchen U⸗Bootes. Kapitänleutnant Petz iſt, wie bereits mitgeteilt, der Führer des glückhaften Schiffes, das an einem Tage rund 52 000 Tonnen verſenkt hat Damit hat Kapitänleutnant Petz an einem Tage den achten Teil der monatlichen Leiſtung des Kreuzerkrieges unſerer U Boote, der bekanntlich in der letzten Zeit annähernd 400 000 Tonnen betrug, erreicht. Wie ſchwer der Verluſt England trifft, geht daraus hervor, daß mit den 52 000 Tonnen über 8 Prozent des Schiffsraumes verſenkt wurden, die im Jahre 1916 überhaupt vom Stapel elaufen ſind. Nach engliſchen Meldungen ſind nämlich im ahre 1916 nur 582 000 Tonnen vom Stapel gelaſſen. Um auch dem Laien einen Begriff von der Größe des Erfolges des einen U⸗Bootes zu geben, ſei ſchließlich noch erwähnt, daß ein Frachtraum von 51 000 Bruttoregiſtertonnen etwa 4490 Eiſenbahnwaggons zu je 15 Tonnen entſpricht. Der Bruch mit Amerika. Ein vermittlungsverſuch der Arbeiterſchaft Amerikas. Der„Vorwärts“ ſchreibt in ſeiner Rummer vom 18. ds.: „Der„Avanti“, das Organ der ſozialdemokratiſchen Partei Staliens, berichtet, daß der Präſident der American Fede⸗ ration of Labor, Gompers, an den Vorſitzenden der Ge⸗ neralkommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlands, Legien, ein Telegramm geſandt hat mit der Aufforderung, auf die deutſche Regierung dahin einzuwirken, daß durch den U⸗ Bootkrieg nicht eine Erweiterung des Weltkonflükts herbei⸗ geführt wird. Die Angabe des„Avanti“ iſt richtig. In der Nacht vom 8. zum 9. Februar 1917 hat Legien das fol⸗ gende Telegramm erhalten: Legien, Berlin. Können Sie nicht auf die deutſche Regierung einwirken, daß ein Bruch mit den Vereinigten Staaten vermieden und hierdurch ein allgemeiner Konflikt verhindert wird? Am 9. Februar iſt die folgende Antwort auf das Telegramm an Gompers abgegangen: Gompers Afel, Waſhington. Die deutſche Arbeiterklaſſe hat ſeit Kriegsbeginn für den Frieden gewirkt und iſt gegen jede Kriegserweiterung. Die Ablehnung des deutſchen aufrichtigen Angebots ſofortiger Friedensverhandlungen, die Fortſetzung des grauſamen Aushungerungskriegs gegen unſre Frauen, Kinder und Greiſe, des Feindes offen eingeſtandene auf Deutſchlands Vernich⸗ tung gerichtete Kriegsziele, haben die Verſchärfung des Kriegs herausgefordert. Eine Einwirkung meinerſeits auf die Regierung iſt nur erfolgverſprechend, wenn Amerika England zur Einſtellung des völkerrechtswidrigen Aushunge⸗ rungskriegs veranlaßt. Ich appelliere an die amerika⸗ niſche Arbeiterſchaft, ſich nicht als Werkzeug der Kriegshetzer gebrauchen zu laſſen und nicht durch Befahren der Kriegszone den Krieg zu erweitern. Die inter⸗ nationale Arbeiterſchaft muß unerſchütterlich für ſofortigen Frieden wirken. Karl Legien. Durch Rückfrage iſt feſtgeſtellt, daß dieſes Telegramm in den Vereinigten Staaten angekommen iſt.“ Wir möchten hierzu unſerſeits bemerken, daß dieſe Ant⸗ wort ebenſoſehr den Friedenswillen der deutſchen Gewerk⸗ ſchaften bezeugt, wie Ehre macht. Die Verproviantierung Belgieus durch Amerika. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Den Baſler Nachrichten zufolge meldet die Neue Korreſpondenz aus London: Die Verpraviantierungs⸗ kommiſſion erhielt von ihrem Korreſpondenten in Brüſſel die Mitteilung, daß infolge eines Abkommens mit den deutſchen ſie ihrem vaterländiſchen Empfinden Behörden die amerikaniſchen Delegierten weiterhin die Ver⸗ proviantierung Belgiens beſorgen wollen. Die Kommi + fordert infolgedeſſen alle amerikaniſchen Delegierten auf, ihrem Poſten zu bleiben⸗ Konſtantinopel, 19. Febr.(W3. B. Nichtamtlich der Agentur Milli. Nach der von Reuter verbreite ten Waſhingtoner Depeſche vom 16. Februar, ſoll da⸗ tionsſchiff der amerikaniſchen Botſchaft in Kon ſtantinopel„Skorpion“ von den Türken verſenkt 0 beſchlagnahmt worden ſein. Da dieſe Nochricht eine unte den tauſend Lügen iſt, aus deren Erfindungen Reuter ſe, langem ein Gewerbe macht, ſo treten wir ihr mit einem aus drücklichen Dementi entgegen Die feindlichen Heeresberichte. Die franzöſiſchen Berichte. 3—0 11 Paris, 19. Febr.(W7B. Nichtamtlich.) Amtlicher Nachn ta 80 bericht. Patronillentätigkeit in der Gegend von Sber un haupt. Im übrigen verlief die Nacht überall ruhig. In der Nacht 75 den 18. Februar überflog ein Zeppelinluftſchiff die 17 995 ſiſche Küſte von ßas⸗de⸗Calais bis in die Gegend Bonlogne und warf ergebnislos einige Bomben ab. 61 Päris, 19. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Abend be 0 Ziemlich ſtarke Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien in den Abſ erien ten von Avocvurt, Pfefferrücken und Bazonvaux. Unſere Battgie, legten wirkſam Zerſtörungsfener auf die ausgebauten deutſchen reih lungen nördlich 5on Damloup. Im Elſaß brachte uns ein Handſt auf die gegneriſchen Linien am Bärenkopf nördlich von Münſter 10 Gefangene ein. Feuer mit Unterbrechungen an der ührigen Pron Belgiſcher Bericht. Kein Vorkommnis von Bedeutuns⸗ der engliſche Bericht. London, 18. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Beri, Wir führten einen erfolgreichen Ueberfall ſüdlich von Seuchſpeſehn Ein feindlicher Minengang wurde beſetzt und mehrere be Unterſtände zerſtört. Der italieniſche Bericht Län Nom, 10. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht. mel der ganzen Front gewöhnliche Artillerietätigkeit und kleine Zuſangen ſtöße zwiſchen Aufklärungsabteilungen. Wir machten einige Beſa Bericht aus Meſopolamien. 4 London, 19. Febr.(B7B. Nichtamtlich) Amtlicher Bern 40 aus Meſopotamien. Wir beſetzten zwei Frontlinien ten einer Länge von 350 bezw. 540 Pards bei Sanaihat. Die unternahmen zwei ſtarke Angriffe, der erſte wurde 5u 4 gewieſen, der zweite drängte unſeren rechten Flüs 9 auf die urſprüngliche Linie zurück. Bei 6 der Dämmerung wurde auch unſer linker 8 60 zurückgeſchlagen. Rechts von Shumrahbend machten Fortſchritte. Blöòſinnige Ausſtreuungen. JBerlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner Sue In Holland und Dänemark iſt die Nachricht verbreitet chen den, in Deutſchland ſtände der Erlaß aller mög il⸗ Ausfuhrverbote bevor und auf Ausfuhr bennme ligungſei künſtighin in Deutſchland nicht mehr zu mahe Hierdurch ſind Firmen, welche zu den regelmäßigen Suf ſit der Leipziger Meſſe gehören und hier ihren Bed der ein halbes Jahr zu decken pflegen, beun⸗uhigt und Fpch⸗ Meinung gebracht worden, die Reiſe nach Bereachlonrſche teinen Zweck. Natörlich handelt es ſich bei dieſen Gerhe⸗ lediglich um blödſinnige Ausſtreuungen de⸗ Feinde Deutſchlands, welche verſuchen, auf dieſe Well Leipziger Meſſe, einer der größten Muſterſchauen der ine Abbruch zu tun. Der Erlaß neuer Ausfuhrverbote ſteht wegs bevor, im Gegenteil wird man beſondere Maßnan dahin treffen,, daß die auf der Meſſe nach dem neunclen per⸗ land verkauften Waren ſobald als möglich ausgefübrt, den können. Die Ausfuhrbewilligungsanträge für dieſe werden mit beſonderer Beſchleunigung behandelt werden · Ein neues Feitungsunternehmen. EBerlin, 20. Febr.(Von unſerem Berliner 200 Das Berliner Tageblatt hat vor ein paar Tagen darauf en merkſam gemacht, daß im Berliner Handeloregiſter eine m Zeitungsfirma eingetragen worden iſt, die den der Berliner Neueſten Nachrichten und Deutſchen Zeitung ſich zur geſtellt 75 deren Geſellſchafter ſich zum größten Teil aus alld ſchen Politikern zuſammenſetzen. Wir künnen noch mitteilen, daß zum Haupiſchriftleiter der Berliner ſten Nachrichten Profeſſor Lutz Korodi, der bek fechter der Siebenbürger Sachſen, auserſehen iſt. Das ton dürſte nach unſerer Kenntnis Herrn Timm Keoeger nehmen. Exploſion einer Condoner Munitlonsfabrit⸗ Amſterdam, 20. Febr.(WB. Nichtamtl.) 1 einem hieſigen Blatt beträgt der Schaden der durm) Exploſion einer Runitionsfabrik in L0% —— * Sterling. 45 am 19. Januar angerichtet wurde, 1 Million PE* ** gel. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze,* 10. lieniſche Militär⸗Amtsblatt bekannt, daß für den 28. die Rekruten des Jahrgangs 1898 in Italien unter die gerufen werden. Miniſter Vandervelde iſt um 5 Uhr 45— kommen und von den Behörden und politiſchen Ver empfangen worden. 9 0 drei Seemeilen von der Küſte bei Biarritz ein ea geſtoßen. Letzteres iſt nach 15 Minuten geſunken; die ſchaft wurde gerettet.. Sapk drahtiampe (Pr.⸗Tel., z..) Laut Zürcher 5 gibt Mailand. 10. Febr.(BW. Nichtamtl) Der au, Parig, 20. Jebr.(WrBB. Nichtamtlich) Am 17. Se 0 Schiff mit dem norwegiſchen Schiff„Breix“ zuſe anerkannt besteb“ Neichhaltiges lager in allen Pangbaren f flur Engros-u. Defiverttauf — SSES SSS S —31 —22 * E 9 ni ———— ———— —————— ——— —— —— —————— ———————————————————— d ebren 1017. Mannhetmer General⸗Anzeiger.(Abeme-Alssgabe) * See Nr. A. Handel und industrie. 24 1478 — S Darle liehen, K Sich ült. As 4 En 1 ei umla (ie M itte keimsk De Mar Wan Rbruat utie Sen cBe. Vortr Verdi i un von 1 12 uug dem mulen en. S40** bren 1000 000(. 5 fause Wurk ſi0 1055 Schat Sad de 1 gehoben hat. 100 184.42(M. 1 100000). 1 4S1083 bit), daron M. 25 750 900 31 M. 20370 913.32, Ba 210 K V. A. 1908 98200, 128 0. hinzurechnet. Weniger erireulich ist, kurert bemerkt, die audauernd erhebliche Nachirage Notesimitteln, insbesondere kleinen Scheinen, die diesmal beim aüf 309/1 Millionen Mark vergrößern können. er Goldbestand der Reichsbank hat um etwa 300 000 aat 2525,79 Millionen Mark zugenoumen, dagegen ist der uud beian Silber usw. um 0,5 Millonen Mark kleiner geworden irägt jetzt 16,3 Millionen Mark. Der Bestand an Reichs⸗ einen schließlich ist mit 12,1 Mülionen Mark am 15. um 1,1 Millionen Mark größer als am 7. Februar. (WTB. Nichtamtlich.) M. 6502 350.27. Reichsbankauswels vom 15. Februar. Barren nd an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in⸗ Matk 3 Mönzen, das Kilogramm fein zu 2784 1016 gegen die 3 egen die 930 Vorwoche Vermögen(in 1000 Mark) 1917 245580 3720 Metallbestand 242132 130 50- 809 darunter Goid 2525 790.4 3⁰⁰ 41024 Reichs-u. Darlehens- 144 8— 130131 kassen Scheine 221184— 38303 30.— 2569 Noten ander. Banken 5324- 618 58874 Wechsel, Schecksund 2 147810 disk. Schatzanw... 8337838.— 140118 „ 2960 Lombarddarieben. 12122. 107 538 5632 Wertpapierbestand 105419— 3889 16—24440 Sonstiges Vermögen 1033777— 36100 10 Verbindlichkeiten. 7— Grundkapitall 180000 95750 6374580 unver.) Rücklagen 85471 funver. 1144500— 78594 Notenumiaui.. 188001— 1518 B4 110770 Einiagen 3891275 189248 443.— 374 Son. Verbindlichkeit. 520111+. 45340 Wrr Ausweis der Reichsbank vom 15. Febräar — die letzie Bankwoche eine Eutwicklung auf, die der der Gf angen Wochen ähnelt: Eiuer verhältuisnäßig günstigen un der Aulage ieht eine ir die Mille. Pee Monels Ein unr Ais groß zu bezeichnende Nachirage nach Zahlungsnut. um Die Kapitalanlage ist in der Zeit voni 7. bis 15. Fobr. 18 auf 8 455,3 Milionen M. und die baukimäkige Decktung ein um— A75 Leit 149,½1 auti 8 337/8 Millionen Mark gestiegen. Zur gleichen Voriahres betrug die Zunalme der banlmäßigen Decke⸗ Millionen Mark, s0 daß zwischen dem Vorjahr und der eit keine erkebliche Abweichung zu verzeichnen ist. Exwähut Ee Alwwines werden, daß neben der Zunahme der Kapitalan- er Reichsbank eine ztemlich beträchtliche Vermehrung des käben asbestaudes bei den Darlehuskassen einhergeht. Diese nämlich in der Berichtswoche 83 Millionen Mark neu aus- Wocdurch der gesamte Darlehnsbestand aui 3 590,0 Mill. Auf der anderen Seite ist indes die Be- fale auf dem Konto der fremden Gelder recht beiriedigend. Im laben e betrug hier der Zufluß 116,7 Milionen Mark; diesmal Sich die jremden Gelder um 186,2 auf 3 691,3 Mill. M. er- Die Zunahme der iremden Gelder ist dunach weit größer *3 Kapitalanlage und bleibt nicht sehr erheblich hiuter K trage zurück, der sich ergibt, wenn man zur Steigerung apitalanlage die Erhöhung des Darlehusbestandes bei den wie schon nach Zah- uf darin zum Ausdruck kommt, daß er sich um den für 18809 des Monats Februar nur geringen Betrag von 11½4 auf Veriah Millionen Mark vermindert lat.(Zur gleichen Zeit des 705 Mifs beliet sich die Einschränkung der Nolenzirkulation aui Mlin. Mark), Zudem hat die Reichsbank 45,8 Mill. Marke Dar- Mämlict Seuscheine in den Verkehr setzen müssen. Obwohl ihr Berrch durch die Vermehrung des Darlehnsbestandes bei den lssen kassen 83. Millionen Mark Darlehnskassenscheine zuge- sind, hat sich ihr Vorrat an Darlehnskassenscheinen nur 84 Naticnalbank für Deutschland. beuli Elin, 20. Februar. Sitrung des Aulsichtsrates der Nationalbank für Deuisch- Berlin, wurde vom Vorstande die Bilanz und das Gewinn⸗ erlust-Konto jür das abgelaulene Geschäftsiahr vorgelegt. Gewinn- und Verlust-Konto ergibt einschließlich des — aus dem Vorjahre von Mark 145 211.37 einen Brutto- 5500 von M. 11 105 828.90 gegen M. 10 787 794.52 in 1915, 1701 888 begug der Gewinn auf Wechsel- und Ziusenkonto Mark 31701.(. V. M. 7875,558..), Sewien aut Prowisions- Konte Vopo 0 632.10(. V. M. 3132 180.15), Gewinn aui Sorten- und Paskonto NI. 88 101 90(l. V. M. S0 080.30). Rerkhe Nerwaltungskosten betrugen, M. 388à 240.85 3 Steuern Marle 255 772.05(M. 564 051.32), Abschreibung bilien M. 4427777(M. 0927.), auf Konto-Korrent- Konto Es verbieibt ein verfiügbarer Rein⸗ In der * 6512 400.28 0 Autrag der Direktion Wurde beschlossen, der auf den 1917 einzuberufenden Geueralversammlung die Vertei⸗ Liner Dividende von 433 Proz. vorzuschlagen, M. 1 000 000 eues Setelichen Reserveionds Zuzuführen, M. 100 000 für Talon- Waeemägckzustellen und den nach Abzug der statuten- und ver- gen Tantiemen sowie der Gratifäkationen an die Be- Rest von M. 217 498.50 auf neue Rechnung bas Bilanzkonto per 31. Dezember 1910 stellt sich wie folgt: Woen tiva: Kasse, Sorten unck Kupous einschl. Guthaben bei 91948 und Abrechnungs-Banken M. 28 952 437.31(6i. V. Maric CSSach, Gutlaben bei Bänen u. Banklers M. 12 720 453.90 Aclt A. 1 640 748.30), Wechsel. 8888 159.75(i. V. Mark 6 21), Reports und Lomihards M. 68 128 74455(, V. Ri. M. 86edevorschürse aul Waren und Warenverschiftungen Mart. 44 600(l. V. M. 2037 900), eigene Wertpapiere 17 880 950 M. 17889 840.85), Kousortial-Beteilb'gungen Mark (i. V. M. 28 500 100.26), dauernde Beteiligungen bei Banken M. 3 321 215.10(i. V. M. 4 881 590.70), Debi- ukgebäude Behreustraße Marhnn iaubender Rechnung M. 164 0/0 314.87(i. V. 150 100 702.32 ungedechkt. Außerdem Bürgschaits- 6860 M. V. M. 5 100 000), Pensionsfonds, Elfekten-Konto Mark à: Aktien-Kapital M. 90 000 000(i. V. Tentralnotenbanken beleihbare Wertpapi V. M. 112374.400, sonstige börsengang ESberzinsliche Werie M. 082 615 U. V. 7 M. 90 000 000), Reserveionds M. 9000 000(i. V. M. 8 600 0000, Be- Unterstützungsſonds M. 1 987 355.05(i. V. 505 208.30), Akzepte und Schecles Marle 36 506 020.47(i. V. loren M 580, augerdem Bücrsenanen 20870 913.32, Kredi- Die 82 982 50251(L V. M. 211 901 430.18). Konsortialbestände umfassen: Festverzinsliche 5641 609.08(. V. M. 6020 67.40), Eisenbahn-, Schiil- uce annd Banrlete A. 4505 10.45(h V. f. 2 Seges), art 5088 888011(Berlin und Vororte) M. 4900 207.15(l. V. 80), diverse industrie-Unternehmungen 7 307 473.15 . V. M. 11579 500.18). Elfekten waren vorhauden; Auleſhen und verzins⸗ ngen des Reichs und der Bundesstaaten Mark i. V. M. 2248 124.05), sonstige bei der Reichsbant ere 701 ige Wert. 82955380 je eine alte Aktie eine neue Marl), b) Aktien von Eisenbahnen und Banben M. 2 918 239.70 (i. V. M. 3 003 605.85), c) Aktien von Industrie-Gesellschaften M. 6 610 392.75(i. V. M. 6648 303.35), zusammen M. 10211 247.50 (i. V. M. 10 481 523), sonstige Weripapiere M. 4874 2970(i. V. M. 5047 825.400. 3 Frankfurter Wertpapiesborse. Frankfurt, 20. Febr.(Pr.-Tel.) Die Börse zeigte wähtend des ganzen Verlauſes ein ruhiges Aussehen, Die Spekulation nahin von größeren Unternehmungen Abstand, veraulaßt durch Erörte⸗ rungen über die angekündigte neue Steuervorlage. Was die Einzel- heiten des Verkehrs betriüt, so wurden unter den Werten des Mon⸗ taumarktes Phönix zu höheren Kursen aus dem Markt genommen. Bochumer, Deutsch-Luxemburger und Caro konnten sich gut be · haupten. Rüstungspapiere lagen still und kaum verändert. Von Ma- schineniabriken fanden Augsburg-Nüruberg und Deutsche Maschi- nen regere Nachfrage. Iu Mannesmannröhren und Munscheidt fan- den Umsatze bei erhöhtem Kursniveau statt. Kaliaktien blieben fest, wobei Heldburg erneut die Führung übernahmen. Elektrizi- tätswerte erkuhren nur geringe Veränderungen. Für Alckumulatoren bestand Kaullust,. Schiffahrtsaktien erfuhren mäßige Kursbesserun- gen. Für Aktien von Farbwerken wurden höhere Kurse augeregt, 50 für Badische Anilin. Von heimischen Bankaktien gingen Natio- nalbank für Deuischland zu erhöhten Kursen um, in Erwartung der heute erscheinenden Abschlufhziffern. Heimische Anleiben wie⸗ sen keine weseniliche Veränderung auf. Für Türkenwerte bestand Weiteres Interesse. Chinesen schwächer, Russen ſest. Der freie Bör senberkehr schloß hei behaupteter Tendenz. Privatdiskont 4% 9. Werliner Wertpapierbörse. Berlin 20. Febr. Der freie Börsenverkehr verliel ziemiich Still. Nur auk einigen Umsatgebieten war das Geschäit ctwas lehhafter. Die führenden Werte des Montan-, Schiffahrts- und Büstungsmarkies, sowie auch die meisten bekaunten Spexial- papiere, mit denen sich die Spekulation und das Publikum lebbatf- ter zu beschäitigen pllegen, eriuhren mäßige Abschwächungen. Eine Ausnahme bildeten Weftlälische Stahlwerke und Wittener Gußstahl. Der Reutenmarkt blieb still und unverändert. Berlin, 20. Februar Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 20. 19. Geld Briet Geid Briei Newyork 1 Dolla.52.54 552.54 Holland 100 Gulden 238.75 239.25 238.75 239.25 Dänemark 100 Kronen.. 162.50 163.— 16250 163.— Schweden 100 Kronen.. 171.75.25 171.75 172.25 Norwegen 100 Kronen. 16525 165.75 165.25 165.75 Schweiz 100 Franken 117.—/ 118.—/ 117.— 6118.—1½ Oest.-Ungarn 100 Kronen. 6420 64.30 64.20 64.30 Bulgarien 100 Leva 79./ 80./½ 79./ 80.% Kewyerker Wertpaplerbörss. Newyork, 10. Febr. Die Trausportschwierigkeiten und det Kohlenmangel ließen an der héutigen Fondsbörse nach jester Er- öfinung eine Abschwächung hervortreten, da im Zusammenhang damit sich grögeres Realisationsbedürinis einstellte. Im späteren Verlauf konnte aber wieder eine Erholung Platz greifen, die in erster Linie vou der beirächtlichen Kurssteigerung einzelner Spe⸗ zialwerte ausging. Es wurden u. a. Crucible Steels, Zuckeraktien- teile und Texas u. Co. in großen Posten aus dem Markt genommen. Abgeésehen von diesen Papieren gingen sie aber sonst über ein be- scheidenes Maß nicht hinaus. Die Börse schloß in recht flotter Hal- tung mit einem Aktienumsatz von 430 000 Stück. MEwW vonk. 19. Februar(bevisenmarkt.) 19. 17. 19 17. Tendenz für Geid. fest.——[Weohsel aut London Geid auf 2 Stunden(60 Tage?.72.—.72,28 Durchschnittsrate).14 nom Weohsel auf London Geid letztes Variehen.8 nom(Oabie Transters).76.45.26.45 Sichtwechsel Berlin 68./ 66.½ Sliber Bulllon—+78.% 76.% Siohtweohsel Paris..85.—— New-Vork, 19, Februar(Bonds- und Aktlenmarkt). 60% See 8 nt.. Santa 99 2⁰⁵ 1024% 102— Ket. Balle, oi Mex Unftod States Corp. Corps New Vork Centr. o. 95/ 85½ 3% Bonds 105/% L1082½5 do. Ontario& Western 24½ 2 Acht. Top. Santa Fe 102%8 102% Morfolk& Western. 120½ 128½ do. pref. Sol. DVId.“ 99%8] 99/ Morthern Pacifio. 164— 103¼ Baltimore OI. 76½ 75/ PennsyVanlla 54% 54½ Sanadian Paolttio. 154— 153.— Readigngg 92/ 915% Odes.&/ OhI[o 50½/ 59¼ Ohio. Bok. 181& Po. 260% 26% kio. MIIW.& St. Paul.. 81½ 61— Souhern Paciflo. 83% 95% Denever& Rio Grande.—13— Southern Rallwaß. 28½ 20%½ RSooo 26 26— Southern Ralway pret.. 63— 63 Erie lei pret... 30 39½% Unlen Facilo ꝗ ͥ136½ 138— Erie 28t pret. 31½ 31— Wabash Nat 5F5F*F3 3 Great Mothern prel. 113/ 113— Amerio Can.. 440% 8% lilinois Gentral. 101— 101— Amer St olt.& Re. 96%— 9570/ interborough Coas. Corp. 13 13.— Anao, Copp. Min. 72½ 76890 do. do, pref. 66—64— Bethlehem Steel. 360—305.— Kansas City 4 Sockee 22 21¾ Central Leatber 56¼ 66— do. pret. 54.—64½ 97 250 26.— 0. 0. prei. 71% 71% (oulasville u. ashvlle 123.— 128.— Unied States Steetscerg. 1021084 Missouri Kans. 4 Texael 7% 710% I United Stat. Steel Corppr. 17½ 112½ Aktien-Umsatz 430000(250 000) NEWVORk, 19. Februar(ErVAassungskurse). 19. 17. 19. 17. or Morth- Ore Cert... 33— 32½ l. General Eleor.. 166—165— Lehigh Vallen 2½ 71¼4 Mational Lead. 56% 55½¼ Union Faoltlo pret.% 82.— Utah Copper com. 109 109½ Consolldated Gas 123˙ 121½ 19. 16. Balt. Ohio 4½ Bdss. 92/ 94— Unionfeo.6.% Bds. Sule 92½ Ohes. Ohſo 4% BEe. 32½ 33½% f 4% Unlon Siat 109.— 163— 40% Chi. 93 denver Rlo Gr. pr. 20.— 236.— Firstä.& UBS.5317. 75½ 75—[ Aise Cans. Tex... 14½ 1 Mortk, Pac. 3 Bs. 67— 66.— West Harylancg 2˙ 23— N. Pac. Pr.Llen A8ds 94%¼8 84½% Amerioan“ Canprel. 106.— Amerio. Locom. o. 64% 69½ St. L. SFr-IUl. Hortg 4 B. 67/ 660 do, Sugar Ref. o. 113½ 1064, St. Louls& San. F. Iucome Rexio Pefroleum.. 60ſ/ 863¼ Morigage 0% Serie K. 32— 3— Vroln. Sar Shem. o. 40½ 37½ Soutn. Pab. 0. 48/8 192982 88¼ 35%¾ 1 Sears Bogbuok om. 202— 202— Farlser Wertpapierdörse- PARIS 19. Februar(Kassa-Markt.) es 4 2011920 % Rents— Saragessa oula 5% Anleihe 5770 87.70 Scor Fane 94 5 4415 Rio Tinta 60 174¹ Jspan.Aub, 101.55100.55 Thom tous::. 695 690 Gape Copper—.— 122— Bo/efüssen 1908 83.90 63.55 Raft faß. 7„ 7 ghlna Copper 314——.— 3/% do. 1805 54.50-45 Paoutohouo. 1 162/ Utns Copper 644 636.— 2% Turken 6050 60.50[Malakka 1 129Tharsis 147147. Band. de Parls I0.5 10.49 S 1750 71ſbe Seers..— Sred Ionnais 11.91 17.900Srianss 455 Goldtieids. 40 46— Un Parislen. 635 631TLlanosoft.. 402 490 tena gold.. 56.— 55.— Metropolltain 420 420 Matkzoft fabr. 0 570 Jügerstont—.— 66.— Nord. Espdag. 4 424/Le Naphte. 165, 4611Randmines..— Spässki Copper 59—(zuletzt 57—). Rerliner Land- und Wasser-Transpori-Vera dsesellschatt in Berln. In der heutigen aufserordentlichen Generalversammlung waren von ausgegebenen 500 Aktien 165 vertreten. Ber vom Autsichts- rat vorgeschlagenen Kapitalerhöhung aui M. 3 Millionen bei 25 Progent Einzahlung wurde zugestimmt. Da aui die bisherigen Aktien aur 20 Proz. eingezahlt sind, so muß auch für diese die Einzahlung aui 25 Prozent gebracht, es müssen also 5 Prozent gleich M. 75 pro Aktie nachgezahit werden. Die Kapitalerhöhung Soll Aurch 1500 neue Aktien gleich M. 1500(aul die je M. 375 ein⸗ zuzahlen sind) autgebracht werden. Die neuen Aktien sind durch ein Berliner Kousortium übernommen worden. Von diesen wer⸗ den 500 Stück zu Pari ausgegeben und den alten Aktiondren für Aktie zum Parikurs zur Verfügung Srstellt. Gleichzeitig grlaugt der Spariond der Gesellschalt in Höhe von M. 180 000 an die alten Aktionäre zur Ausschüttung (Sro Aktie M. 360). Bei Uebernahme einer neuen Aktie ist 260 für diese nur eine Zuzahlung von M. 15 zu leisten. Die übrigen 1000 Aktien werden mit einem Auigeld ausgegeben, von welchem 10 Proz. in den Reserveſonds gehen. Dieser beträgt bisher Mark 150 000 und wird also durch den aus den Aufgeldern ihm zu- fließenden Betrag soſort aui 300 000 M. gebracht, hat also dann die gesetzmäßige Höhe, die dem erhöhten Aktienkapital enutspricht, erreicht. Von diesen 1000 neuen Aktien wird eine größere Zahl der alten Aktionären gleichfalls in einem gewissen Verkältnis zu ihrem alten Aktienbeistz zur Veriügung gestellt. Zur Uebernahme eines größeren Betrages haben sich die Nord-West-Deutsche Ver- sicherumgsesellschait in Hamburg und die Bankfiirma Schröder und Weyhausen in Bremen hereit erklärt, und es sind auch ander- weil bereits Aktien angeiordert werden. Der Auisicktsrat wird in der Weise ergänzt, daß zu den bisherigen Herren: Franz Grie⸗ hel(i. Fa. A. Reißner Söhne), Kommerzienrat Paul Herz(i. Fä. S. Herz), Dr. Otio Frentzel(i. Fa. Kunheim u. Co.), Hugo Heil- mann(i. Fa: Müller u. Heilmann) und Siegfried Soberulieim, sämt⸗ lich in Berlin, die Herren Generaldirektor Arthur Duncker und Ludwig Sanders(i. Fa. August Sanders u. Co.) in Hamburg und Herr Joh. Friedr. Schröder(i. Fa. Schröder u. Weyhausen) in Bremen treien. Der Name der Gesellschait soll künftighin„Berlin- Hamburger Land- und Wasser-Trausport-Versicherungs-Aktien- gesellschait“ lauten. Der Sitz der Gesellschaft bleibt in Berlin (Direktor A. Gehl); es wird aber ein Zweigbüro in Hamburg unter der Direktion des Herru Joh. W. Duncker errichtet. Hin⸗ sichtlich der Aussichten für das Geschäftsergebcis 1910 berichtet Direktor Geiil, daß ein genauer Ueberhlick zurzeit allerdings noch nicht möglich sei, daß aber, wenn nicht noch uuerwarieie bedeu- tende Schden bekannt werden, eine etwias erhöhte Dividende gegenüber den beiden Vorahren erwartet werden dart(die Gesell- schaft verteilte in den Jahren vor dem Kriege 20 Prozent Divi⸗ dende, nach Ausbruch des Krieges aber— allerdings unter Er⸗ köhung der lauienden Reserven— nur noch 676 Proz). Berliner Produlrtenmarlt⸗ Berlin. 20. Febr. Frühmarkt. Um Warenhandel er⸗ mittelte Preise. Großhandelspreise.) Die Preise sind unverändert. Berlin, 20. Febr.(Getreidemarkt ohne Notiz.) Da be⸗ sondere Anregungen im keutigen Produktenverkehr nicht vor⸗ lagen, war das Geschäit daher schr still. Die Kauflust in Indu- striehaler hält au. Viele Laudwirte haben indes den Ausdrusch in Hafer eingestellt und bevorzugten aui Wunsch der Regierung das Dreschen des Weizens, Roggens und Gerste. Das Angebot war daher kaum nenenswert. Am Saatenmarkt hat sich nichts ge⸗ ändert. Newyorker Warenmarkt. AEWVORK, 19. Februar. Baumwolte 180. 17. Welzen hard 19. 17. 4 194.½ „Zuf. Ati. Hät.— 100 br Mürz 1556/——Wt..2 neue 191./ im innern.— 6000 pr Mal. 15.91/——%0 1Mothern Exp. n. Engl.—(Sav. 46.½% 48./(Dulutd) 214.½ f 211. Ex u. d. Et 27000 TerpNVorr 51.6 51./sess.S ahi.“ 66— UVork ioko 16.0 15.78 Schmalz«St 17.20 17.05 Ms. 10 0 a. Li 120— 17½ pr Febr.—5 15.86 Taig spezial 12./ 12.%[Meni Spr.. br März.16.160 15,324 Zuck. 96 Tst.“ 562.— 558.581 WRh. Ol.(neu) 780-200 760-900 pr ApriI.16.2 16.— ioko 10.— 10.—Kleesam la 16.50 18.50 pr Mal. 16.34/ 16.02 Katfee März.—.24]/, do. Haf 16.— 18.— pr Juni. 16.36 16 06/ f0 1.20%.39[Elektr. Kupt.—— pr ull. 16.46 15.68 Kr. 7 it.30.50 nohinn.. 49—50 50— pr August. 16.21 15.760“ Septſ.42.57[Petroleum. M. Orieanslc nom.“ 17.19(dez.52.71 Ored.Salano] 305.— 308.— J dlie ersten drei Quartale nom. 31—35.—(nom 31—34—. Ciaicagoer Warenmarkt. CHIGA00, 19. Februar. 18. J 17. 110. 17. Weiren Aal 17.—1785 Sohwale. 0 Speox 159168 15190 pr Juli.. 150.—149.— pr. Jul..17.07 16.95/ Schweine Mals Mal. 102.— 101 Pork: Mai. 29.70 31.16/ lelohte. 11.90 12.— r Jull. 100./ 80. pr Jui.4 30.70 30.50 schwer 1228 1225 ater Mal57./ 56./ Rippen Sohwelne- Sohmalz: r. Mal. 16.— 15.05/Zut. I. West. 154 000 58 900 pr.Mal. 17.— 16 85/ br. Juit.16.07/ 15.5/ 0v. Chioag. 67 000 18 000 letzte Handelsnachrichten. r Düsseldorf, 20. Febr.(Priv.Tel.) In der Aufsichts⸗ ratssitzung des Aplerbecker Alet.Verein für Bergbau(Zeche Ver- einigte Margarethe) Soelde i. W. Wwurde der Abschluß für 1916 vorgelegt, der einen Ueberschuß von M. 502 720.20 bringt. Es Wurde Deschlossen, nack Abschreibungen von M. 280 463(281 534) der aui den 20. April einzuberufenden Hauptversammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 6 Prozeut wie im Vorjahre in Vor- senlag zu bringen und M. 24 154 40 540) auf neue Rechuung Vor- Zutragen. r. Düsseldort, 20. Febr.(Priv.-Tel.) In Düsseldort wurden heute im Stahiwerksverbaud erneute Verhand⸗ lagen wegen Syndizierung der-Produkte geiührt. Die wei⸗ teren Beratungen sollen Milte März jortgeiührt werden. Das Er- gebnis der jelzigen angebahnten Syndizierung läßt sich zurzeit noch nicht übersehen. —.—..—..——.—.....—.— Briefkaſten. (Aufragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) „Eli“. Nur die ganz großen Theater in Berlin uſw. haben eigens hierzu beſtimmte Statiſtinnen; in den meiſten Theatern wird die Stati⸗ ſterie von den Mitgliedern des Ballets 9 555 Um aber beim Ballet aufgenommen zu werden, muß in früher Jugend die Balletſchule und ſpäter die Hochſchule für Muſik beſucht werden. Dafür ſind Sie bereit⸗ zu alt. Ueber die Aufnahmebedingungen der Statiſtinnen in Berlin ſind wir nicht orientiert.(303) G. A.., Emil Heckelſtraße. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Aufrage au die Kurverwaltungen der Kurorte im Schwarzwald, die Sie im Auge haben, zu richten. Wir können aus naheliegenden Gründen Ihnen nicht die Namen der Zeitungen nennen.(345) 27. Jaunar. Die Beſtimmungen des Gnadenerlaſſes beziehen ſich unſeres Wiſſeus nur auf Militärperſonen. Die betrefſende, Civilpexſon wird daher Strafe und Koſten zu zahlen hahen. Der Erlaß der Strafe wird von amtswegen mitgeteilt werden.(292) W. 25. Wir können Ihnen leiber die gewünſchte Stelle nicht au⸗ geben, empfehlen Ihnen aber, ſich mit dem Leiter der bieſigen Reichs⸗ bankhauptſtelle in Verbindung zu ſetzen. Ob eine Propaganda in Ihrem Sinne geolant iſt, wiſſen wir nicht. 346) Hie Belietbte Sigsrette ———— ————— ———————— — —— ——.— —— ——— 8 —— 6 Seite. Amuttiehe Bekanatmachungen Cagesordnung zu der am Sonnerstag, ven 29. Pebruar 1917, norm, 9 Uhr, lattfindenden Sihung bes Bezirkorats Naunhein. I. Richtöſtentliche Sitzung; „ Berheſcheidung der Geſuche um Gewöhrung Autezünhungen an Familien der Kriegsteil⸗ Mcher. II. Oeſſentliche Siguns: J. G des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen zen Ortsarmenverband Seckenheim, Er⸗ ſiettiyn von Krankenhausverpflegungsloſien fär „ bür, Schindele Eheſrau in Neudenbeles * N. S. der Stadtgemeinde Nedargemünd, Kl. nertteten durch Rechtsanwalt Pr. Th. Kaufmann in Heidelberg gegen die Stabtgemeinde Mannheim Heil, verteten durch den Stadirat Mann eim, Steuerveranlagung des Bankdirektors Dr. Karl Jahr, 3. 31. beim Heere betr. Umtegung von Grundſtücken in den Ge⸗ Pannen Unterſeld und Baſſerbett im Stadttell Fendenpeim beir. *. 83 1 1 egen eine wohnungspölizeiliche Auſlage im Hauſe Hebelhrate U betr. 9 Geſuch des Hans Eichelsborſer hier um Exlaugnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaſt wane Branntweinſchank in dem Hauſe Mitlelſir 32. 7. Geſuch des Fobaun Seeger hier um Erlanb⸗ nis zur Bexiegung ſeines Perſönlichen Schank⸗ Wiriſchaſtsrechis ohne Branntweinſchank von dem Hauſe 6.3 nach dem Hauſe i, 6 und zum Brannt⸗ weinſchank daſelbß belr. Geſuch des Poilipp Jakob Knauber hier um Erlaubnis zum Betriebe der Realgaſtwirtſchaft zzum weißen Schwanen“ in dem Hauſe U 4, 12 dahier betr. 9. Geſuch des Aug ſt Jaenſch hier um Erkaubnis Zur Berlegung ſeines 0 Schankwirtſchafts⸗ Tochts ohne wiranntweinſchank von dem Vauſe Emil Heckelſiraße 91 nach dem Hauſe Mittelſtraße 30 betr. 10. Geſuch der Frau Marie Ruf hier um Er⸗ laubnis zur Verlegung ihres perſönlichen Schank⸗ wixtſchaftsrechts ohne Brauntweinſchank von dem —— A 3, 1/14 nach dem Hauſe 5, 15 und zum kanntweinſchant dortſeloſt. 11, Geſuch des Friedrich Ulrich hier um Er⸗ laubnis zum Beirieb der fe ce en gol⸗ denen Schiff“ in dem Hauſe J 2, 21 dahier betr. 12. Geſuch der Frau Katharina Regate hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchait vhne Branntweinſchank in dem Hauſe 8 4, 18 dahier betr. 13 Geſuch des Ludwig Bechtold hier um Er⸗ Ieubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchant in dem Hauſe 5 5, 4 bahier hetr. 14. Geſuch der Helene Kaſper hier um Erlaubni zum Ausſchank von altoholfreien Getränken in dem Hauſe Gontardplatz 1 dohier. In, Geſuch der ſryleea Kohrbecker hier um Er⸗ laubnis zum Ausſchan uon alkoholfreien Getränken in dem Hauſe Mittelkeaße 25 dahier. Die hierzu gehörigen Akten liegen während drei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirkeräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. B310 Mannheim, den 16, Februar 1017. Großh. Bezirksamt Abt. I. Arbeitsvergebung. ür den Neuban der Fortbildungsſchule U 9 ſol das Unſchlagen der Türbeſchläge(Schloſſerarbeiten im Wege des öſſentlichen Angeböts vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 28. Pebruar 1917, vormittags 10 Uhr an die Kanztei des(Rathaus NI, * Stock Zimmer Nr. 128) einzureichen woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in etma er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevo mächtigten Vertte⸗ ter erfolgt Angebotsſormulare werden unentgeltlich im Bau⸗Büre Hallenſchwimmbad U 9, 8 abgegeben, wo⸗ ſelbſt auch nähere Austunft erieilt wird, S974 Mannheim, den 14. Nebruar 1917. aunbeimer SenesatAazeiger,(Abend. Ausgabe.) Borgeldlos Baun Jepermaun anſ Frin die ftüdt. Weſſer⸗, Gas⸗ und Elekirizit tswerke zahien. 1 1. durch Scheck auf alle Nannheimer Banken und die ſtädz, Sparkaſſe, der dem Erheber beim monatlichen Vorzeigen der Rechnung ſakene des baren Geldes übergeben werden a n: 4 durch Ahbuchung vom Poſtſcheckonto, vom Bankkente, oder Sparkaſſenkento des Zah. lers. Auf ſchriftlichen Antrag bei der Direktion Die von den Rechnungs⸗ prüfern richtia beſundene Jahresrechnun; der Han⸗ dels kammer für das Fahr 1616 ſowie der Poranſchlag ür das Hahr 1917 lie en ſemäß Art 22 des Handels⸗ ammergeſetzes vön heute 20 14 Tage zur Einſicht der Wahlberechtigten auf den Bürd B 1,7b auf. Mannheim, 19.Febr.1917 Engelhard. 457 Blauſtein der ſtädt. Waſſer⸗ Gos⸗ und Elekrizitätswerke wird auch ohne Weiteres monatlich fert⸗ laufend die Abbuchung beſorgt. Bei monat⸗ lich ſortloufender Abbüchung behält ſich der Verbraucher vor, im Falle der Beenſtandung der Berbrauchsrechnung den Rechnungsbetrag zurückzuſordern. Auf“ Rückforderung erſolgt die Rückbuchung ohne Weiteres ſoſort. Bom Manat Febrnar 1917 an übergeben die Er⸗ beber im Falle der Nichteinlöſung der emeinſamen Rechnung für Waſſer⸗, Kanal⸗ und Müllgebühren, Ges und Strom dieſe Rechnung ſerbſt anſtelle des bisßerigen Zettels. worauf, falls nicht bargeldloſe Zohlung(ſiete oben) vorgegogen wird, die Ja lung mittelſt der ebenfalls beigefügken und bis auf Name, Wohnung und Betrag ſchon ausgefüllten Jatzlkarte auf Bofiſchetonio Nr. 1050 der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrigitätswerke in Ludwigshaſen a. Rh. er⸗ ſolgen kann. Mannheim, den 9, Februar 1917. Die Direttion der ſtädt. ſtellt, Leihamts welche angeblich abhanden jeko nmen ſind, nach 28 dex eihamtéſatzungen un⸗ giltig zy erklären: Bfand cheine hiermit auigeſordert, ihre Mkannimachung. Muſgebet von Pfandſcheinen. Es wurde der Antr g ge⸗ ſolgende Pfand⸗ des Städtiſchen Mannheim, cheine Lit N— 85 9920 vom 6. Mär Lit. A 1 Nr. 26370 vom 2. September 1016, Lit. A 1 Nr. 84215 vom 9. Dezember 1916. Die Inhaver dieier werden Ha7 Gatte christj im Alter von 76 Todes-Anzeige. Schmerzerküllt machen wir, Prsunden und Bekaunten die traurige Mitteiluss, dass LaniBstgvtlebter umwergsslten 13 n Sackmann Kuren schnell und unerwartet entschlafen 16t. da, e, den 20. Februar 1817 In tiefer Frauer: Die Hinterbliebenen, Schwarze Hüte von.50 bis 25 Mk. Plore is eresser Aswall, unsch Auswahl ins Hauk ½ 2, 9, Kunststr. 8. Ges⸗, Waſſer⸗ und Clekt Pichler. izitätswerke. Swis Bekannimachuiig. Anſpxüche unter Vorlage dex Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Exſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet heim Städt, Leihamt Lit. Die Aufnahme von Schulanfängern in G widrigenfalls die Kraft⸗ oserklärungobengenann⸗⸗ tex Pfandſcheine erſolgen wird⸗ S 74 die Bürgerſchule betr. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mäd⸗ chen, welche an Oſtern ds. Js. in die erſte Klaſſe der Bürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 5. bis 10. März bs. Isieweils nachmittags 5, 1 geltend zu mgchen, Mannheim, 17.Febr.1917. Städtiſches Leihamt. von—4 Uhr im Zimmer Nr. 10(2. Stock) des 93 1655 ukt mäß. es ulgeſetzes vom 7. Iu 1010 98 diejenigen Kinder in die erſte Klaſſe aufgenommen, die his einſchließlich 86. April ds. Is. das ſechſte Lebensjahr zurücklegen. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier ge⸗ borenen als für die auswärts geborenen Kinber Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für die hier geborenen Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in die hier üb⸗ lichen Familienſtammbücher als Erſatz für die Ge⸗ burtsſcheine angeſehen. Die Anfänger der Bürger⸗ ſchule werden im künftigen Schuljahr wie folgt Knaben: Kurfürſt Zriedrichſchule(während des Krieges in der Luiſenſchule), Wahlge⸗ legenſchule und Peſtalozziſchule. Mädchen: D VII⸗Schule(während des Krie. ges in der Luiſenſchule), Wohlgeleꝛgenſchule und Peſtalozziſchule. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 2 Mark im Jahr. Meldungen, die nach dem oben ange ⸗e gebenen Zeitpunkt erfolgen, haben keinen Auſpruch auf Berückſichtigung, egen der auf 17. April zu untergebracht ſein: 9 Garteuverpactung. Die Abtriebfläche unſerer Waldungen an dex Kreis⸗ ſtraße Sandhyſen⸗Käſertel, gegenüber den Mrbeits wohn äuſern der Firma Bopp& Reuther in Wald⸗ hof, wird ꝛamstag, den 24.ds. Mts. vormittags 10 uhr an Ort und Stelle in 19 Loſen auf 10 Jahre zur Benützung als Gartenland ſfentlich verpachtet. Aus⸗ Unft durch Nor wart Herbel in Sandhofen und 12, Panken. oserven Mark 261000000 Besorgung aller bankgesohäftlichen Angelegenheften. 91 —— Inh. Eber auf unſerer Hanztei. 667 f1 10 heim 10 * 3 0 ti16· e eee e 33—* Wer leibt 100 mart lach—— c e eenne aten und leetersetab1% 114 0 Uſte 15 1 ehmen am Fiatse⸗ Nir. Süs un Jie Geſchäits- Kentrahent Viäler stnatlieher und vädt Behür⸗“ Ungxzleler, gesx. 900 erfolgenden Anmeldung der Anfänger für die Volksſchule erfolgt ſpäter beſondere Belannt⸗ ſtelle dieſes Blattes. mechung. Sp. 74 Mannheim, den 5, Februar 1917. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Schmücken Sie Ihren Hut mi t meinen und ſie bezweckt deghalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der dort einfinden, Belehru Rat unenigeltlich zu ereilen, gußerdem werden ſolchen Müttern, die ihxe Kindexr ſelbſt ſitilen, unter beſtimmten Voxaus⸗ Er, Di Uebergangswir Privatwirtſchaftſiche ſchaftsſerm in Bekanntmachung. Hundelshochſchule— Mulkereralunge⸗ und Süugingefleſumgenele] Abenbvacnruge in eher— Otie Neurnth fl als Wtgoſſ, iriſcheftlich⸗ Peeer le, ——— 146 611%% 2 Ber rezeſie einziü folne Karten eſen Borte um 99 900% D uhpatz 8 Stillyrämien(14tägige Geldbeihilſen) zu⸗ au 0 Städt. Hochbauamt: 2 1. Wiater lagr malete, 8 Die Seeen wekben bel Lecgluilge, 10 Me, 8503 9— 7 0% Perrey. 5 e Wü tägiger Paü des Hänglings in der Regel Bereine, dei 5 Geiwerkicha 0 1 10 Pferde⸗Berfeigerung. n S e e 1 3.0 1, 2 unb r Abendta 1 i echſtunde der Mütterbenatungsſtelle ſteht Die Badiſche Landwirtſchaftskammer 1 1—* E 5 1 00 i10 2— In rarniialte an Donnerstaa, 24. Pebrwar ie e 1017, vormitags 11 Uhr, in Mannheim f.Sed Kimmer 2 unter Frzilicher Mitwirkung fati (Städt. Schlacht⸗ und Viehhof) eine Ve ſteigerung SrGesASWaES e 1 K0000 3 N von 40 größtenteils kleineren Urbeits⸗ 0 181 von 2 trächti iung volitiſcher Rechte zur Folge. 0 pferden und 40 ſehr guten belgiſchen 2 Srosem Werts Ler Nie Pumen, Auch Richt ftilende Mütter werben koſrenles be⸗ 2 Versende ohne Kauzwang an raten, ebenſs ſteht die Beratungsſtunde den Müttern Fohlen im Alter von—8 Jahren. 5— jedermann umsonst postfrei. Een Kinder im EEE 4—* in Bogen znd en Zugeloſſen zur Perſſeigerung werd 1 7„ 6, Lebensjahre offen; es wird ihnen Ra er Bflegeabaugeber ⸗ S 06* 700 Elust Lange,—— Düsseldorf, 11. 244 Uund Ken——9 19 dort erteilt. 1 g. eſche ung vorlege* 4 0 eee eeeeeeeeeeeeee 5. 1 ebaltung löres Pehriebes in Wiekoſehettnn Kein Ladengoschätt! Versand direkt an Private! Städt. Jügendamt, Sp7z Telenvhen 8953 + 8. 8 — bbiiertes Zimmer mit ſigübte Weldnaherin 0 Giebrauchtes Klavier! Kirchenstyde t 9 2 Otiene Stellen) Nachmittage in der Verkäuie Kaui-Gesuche zu kauſen Reſucht gegen 2. u. 4. St, le Zimmer,in der des Schloſſes Woche geſn Heßner, 8 bar. Angebku. Nr. 5020 99065, Zubeh, zu verm.geſucht. geb. unt. Für mein See 2 Tr. 1. Ladenei tung an die Geſchä fale üs üheres im Häuſe. 3907 1 die Ge Aint i.— 0 6 310 Proſes 1 ckiert rt gu damnäsebogrschäh TIcbl ſes Wicled Sebr MdPiabl. aeer 2 Uiumer und Rüt ſuche ich eine 2.[das kochen kaun, ſofort od in eut 1 ilrs fi 4080 Ur 6 0 Iolt, Tatterſallſtraße 91. eeeg ie mehrſährige Tuchtnen Mädchen n— na das etwas Kochen weiſen kan Branche vollko kann ſoſort geſucht. Frau Wurtheie, ebereinkunſt. liche Bewerbunſen ſind Mur ſchriſilich er H. Mo D. Noh⁰ rrſcht. Ein Teb! N 7. 7. an die Geſchätts gegen 30 Angebote Mah Oemutzi. Feim. We M. 4 K eee Maschlnen G, M W aitee Wer t, S A0s07 Möbliertes Lmmer nur Goldberg, Mi ir ſuchen zum ſoſort Eintritt mehrere bebrmäcchen aus achtbarex Fahilie u. mit guter Schulhildung. S. Wronker 8 c0. Mannheim, Dacbe zun 7. aͤrz ein Imwermätchen das Nähen kann. Baus, Sameyſtraße 8. 5004 Ucntigs Monatsfrau geſucht. 5⁰⁰ ver 1. Mäxz g Kämena, Sieſan Brillant-Ring und Konſerre exrn, Nulhb.⸗, 5 H24 epil, mit Salon an heſſ. Hscher Mabage—————— Gibeauchte Herrn oder Jame ſofort Birkenbolz sowie R u vermieten. ei Greif, Lackierung, sehr preis⸗„Kleiderſ Sekt rke f, 18, 1 Et. 4581 wert zu verkaufen, 88e ſchko 3 1 Ungeboe unter Nr. das Stück N5 Pfa. H. Schwalbach Söhnef 2i an Lie Serlnene Miet-Geauch B kein Laden. Sin ke 5 eeeee Anzusehhn xon—7 Uür. Neue Wei Habfälle das Stück 4 Piß, kauft— 5 R 1 8 eg. möbl gimmer m Alte Wei b übfälle* PRI E 6 5ſevarat. Eingang 99* 55 5 0 welcher 9 Kel en iſt, ſpfort geſucht. 8. v. L. 1³⁵ 24, Part. Xabb kauft zu hohen Preſſen. Vermietungen—59 05 5 11 Kana ähne Metguſc⸗ zwerk 8 9 96 te§ t⸗Weibg 9 5 8 4. 2. 3 Zim. u. Küche auf 5 näbe Latterſall, Mngeb. u. —.—.—.——.—.—— 094-A. A. Eeiglue gen wagen zu kaufe Angebote unter Schwart, Heinrich Kanzſtraße 760. ver Muel u verm. an die Weſchäfteß,. Bl. 1444 Uhr 1 n, elektr. uskunſt Ber Zum 1. moberne . unt, E076 an die mit Manſarde von ſung, Ehepgar auf Anſang April geſucht. Angeb. mit Preis⸗ be unten 5078 an die Geſchkiah N. Biattes anga Witm kath. Veriolen) 65 ein Geld halt verler Abzugehend ſtraße Pelzkragen. braun, und beten. Bung denſelben PWabeik derſchule) abzugeben. 5051 19. Febr., Abends Mhr wurde mir bei n Gedränge en chen 10(Nickar⸗ Pelskragen, heunter eriſſen, wirb de gegen ohlgele, ti. Sbareste 16 er, An mit b 1 0 15 iun 60 i oder% ., auien Ri⸗ 10 26—4 Altex 4100 1