—— Be gr ve Sllgeneines une Henbelztell: Chef. 5 — Wereſſe General⸗g m —————— Frit Soldendaum, für den Enzeigenteil: etter Druck u Berlag der Dr. B Haas ſchen b. B. kämtlich in Raunheim.— 1 ür 284 Eudcigsbafen d. Abend⸗Ausgabe. A Genoral⸗Anzeig Bad che Neue leNachrichlen———— 1917.— Nr. 88. e. 5 vorm“, Ribendbiatt nachm 3 Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Tagen. Stellen u Kusgabe wird keine Verantwortung übernommen⸗ gsg.90 Einzel⸗ Vöthemtſiche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. — ——— de eth ——— 8 beg — — — —— — .180 —— — ———— Der umt e ien. Vort en Auliſche n ——— — 8 ſes e tin ne do er We 9 Wichtige mikteilungen ira Hauptausſchuß dU Bertin, 21. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Haushaltsausſchuß des Reichstages iſt ormittag zehn Uhr im Reichstag zuammengetreten. de3— iſt dicht gefüllt, da ſich außer den Mitgliedern e. haben. Alle Staatsſetretäre ſind anweſend, jedoch 3 Woblimesangler iſt vormittags nicht erſchienen. Die Ver⸗ gen, die von dem Vorſißenden Spahn geleitet wer⸗ e wärtigen Herrn Zimmermann übet Angelegenheiten 1 ben uswärtigen Politik. Die Verhandiungen wur⸗ Wnen weng vertraulich erklärt. Nach unſexen Infor⸗ Wüerlin, 21. Febr. br Reichstages iſt heute vormitiag zuſammenge⸗ t Ie, copelle, Graf Rödern und Zimmermann wohnten, waren zunächſt vertraulich. Der Staatsſekretär , Auswärtigen machte vor Eintrit in die Tagesordnung hehende vertrauliche Mitteilungen über die Entwicklung hüulelitiſchen Lage ſeit dem 31. Januar. Er behandelte di 19 Ausſicht. Der Staatsſekretär ging dabei ausführ⸗ — dur — iſt. Zum Schluß ſprach er mit dem Beifall des Aus⸗ n es ſeine feſte Zuderſicht aus, daß wir durch die ſegtendung der U⸗Vootwaffe das vorge⸗ ie Ziel erreichen werden. ungen, die die Marine auf den uneinge⸗ Fiſch fidern übertroffen worden ſei. in durchgeführten Verſchleierung, deren ſich vor allem die Ag, I00 der Regierung befleißigt, ſei es naturgemäß ſchwie⸗ r heute mit ſicheren Jahlen hervorzutreten. Die vor an verſenkter Tonnage ſeien, dafür hätten wir Beweiſe. riſe zutreffend. Wir werden gut tun, derartige 0 ſche Zuſammenſtellungen, die von unferen Feinden * benutzt werden, gegen uns zu agitieren und die Erfage des U⸗Bootkrieges zu verkleinern, lieber zu en, bis die amtlichen Feſtſtellungen vorliegen. Er ren abgleich eine Reihe von Unterſeebooten entſprechend Wulndroben Aktionsradius und den ihnen erteilten An⸗ häſe den von ihrer Streife noch nicht in ihre Ausrüſtungs⸗ As die rückgetehrt ſind, ſchon jetzt verſichern, daß das Ergeb⸗ dvon der Marine gehegten Erwartungen übertreffen. Sehr erfreulich ſei, daß keine Veranlaſſung vor⸗ mit dem Verluſt auch nur eines Bootes ſeit dem Be⸗ es uneingeſchränkten Unterſeeboottrieges zu rechnen. wehrmaßnahmen, von denen in der engliſchen und im engliſchen Parlament ſo viel Weſen gemacht halten ſich nach den Mitteilungen der zurückgekehrten eeboste in normalen Grengen. In der Nord⸗ N ver kröß ſtelit. Zuſammengefaßt könne die Marine mit der Weboen Zuverſicht der weiteren Entwicklung des Un⸗ huche kerieges entgegenſehen. Die Erwartungen, die das Aſſe 1l an ſie knüpfe, ſeien durch die bisherigen Ergeb⸗ gerechtfertigt worden. No Enn Kohlenverſorgung der Alliierten und Neutralen E de, 1915 ſet erheblich größer. als der Durchſchnittsrüc⸗ baß di Unſere Erwartungen übertroffen. des Keichstages. chuſſes auch zahlreiche Abgeordnete als Zuhörer ein⸗ annen mit einem Vortrag des Staatsſekretärs des (WTB. Nichtamtl.) Der Haupt⸗ ie Beratungen, denen die Staatsſekretäre Helffe⸗ verſchiedener neutraler Staaten und ſtellte ein uch mit den gewechſelten diplomatiſchen Schrift⸗ ie Lage ein, in die Amerika gegenüber Deutſch⸗ ch den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen ein⸗ Staatsſekretär des Reichsmarine⸗ betonte in längeren, am Schluß mit leb⸗ Beifall begrüßten Ausführungen, daß die Er⸗ kten U⸗Boottrieg geſetzt habe, nicht nur er⸗ Bei der ſyſte⸗ reſſe in Bezug auf Schiffsverſenkungen auf Ver⸗ eit in einer Berliner Tageszeitung gebrachten Zah⸗ che ſo gut wie gar kein Schiffsverkehr. utrale Schiffahrt ſei offenbar ſo gut wie Staatsſekretär des Innern wies auf die ſtarke lechterung der Verſorgung Englands ehrlichen Bedarfsartikeln(Lebensmittel, Gruben⸗ and im Dezember 1916 hin. Der Rrückgang gegen ganzen Jahres 1916 gegen 1915. Die Zahlen zeig⸗ e britiſche Verſorgung dicht an die herangerückt ſei. Auch vom wirtſchaft⸗ Deutſchlands gründeten ſich klar auf den deutſchen De Einwirkung des Perſchärſten U⸗Vootlliehes fuf die vollſte Exfüllung aller an den Unterſeebootkrieg geknüpften Erwartungen gerechnet werden.(Beifall.) Nach Eintritt in die Tagesordnung ergriff der Staats⸗ ſekretär des Reichsſchatzamtes Graf von Roedern das Wort zu eingehenden vertraulichen Erörterungen über die finanzielle Lage. England. Amerika— Englanòs Hoffnung. London, 20. Febr.(WTB. Nichtomtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Bonar Law antwortete im Unter⸗ haus auf die Reden 15 pazifiſtiſcher Abgeordneten, die zu Friedensverhandlungen drängten und ſagte, der beſte Beweis für unſeren Wunſch nach Freiheit und Unab⸗ hängigkeit war, daß das Haus in Schweigen zuhörte. Zur Friedensfrage erklärt er, wir hätien uns zu fragen, ob es irgend ein anderes Mittel gab, durch welches wir die Freiheiten retten konnten, außer dem, daß wir für ſie fochten. Bonar Law ſagte, er habe im gegenwärtigen Augenblick keine Möglichkeit geſehen, den Frieden zu ſichern, außer dadurch, daß man für ihn kämpfe. Er könne nicht die Beweggrüade der Reden einſehen, die man jetzt gehört habe. Er ſagte, die Pazifiſten hätten etwas an 2* Friedensbedingungen cus⸗ zuſetzen, aber wie ſteht es mit den Friedensbedingun⸗ gen unſerer Feinde? Wir haben unſere Friedensbe⸗ dingungen, die ich nicht für weitgehend halte, feſtgeſetzt. Deutſchland wurde vom Präſidenten Wilſon aufgefor⸗ dert oder zum mindeſten eingeladen, die ſeinigen endgültig mitzuteilen, aber es hat es nicht getan. die Bedingungen Sieg, der die Betonung der deutſchen militäriſchen Maſchine bedeutete, die die Welt ſederzeit alle den Greueln ausſetzen würde, unter denen ſie jetzt leidet. Gibt es irgend ein menſch⸗ liches Weſen, das ſetzt zweifeln könnte, daß die Deutſchen nach dem Grundſatze handeln, den Krieg nicht nur durch die Be⸗ kämpfung der feindlichen Streitmacht zu gewinnen, ſondern durch die Terroriſierung der Zivilbevölkerun⸗ en und der neutralen Länder. In ihrer Recht⸗ — des Unterſeebootkrieges ſagen die Deut⸗ ſchen, es ſei Pflicht gegenüber der Menſchlichkeit, die ſchnell⸗ ſten Mittel, ſelbſt wenn es ein grauſames wäre, zu gebrauchen, um den Krieg zu beenden. Deutſchlands Menſchlich⸗ keit und Grauſamkeit ſind ein und dasſelbe. Wir kämpfen nicht für Gebietszuwachs oder gar um einen cuhmreichen Sieg ſicherzuſtellen, der das Anſehen unſerer Waffen ſpiegeln würde, ſondern wir kämpfen dafür, der Kaſte, die dieſes Ver⸗ brechen begangen hat, beizubringen, daß dieſe ſich nicht be⸗ zahlt mache. Bonar Law erklärte, er könne nicht die Friedens⸗ agitation in dem gegenwärtigen Augenblick verſtehen, in dem die größte neutrale Nation ſelbſt erkannt habe, daß ein Unterſchied zwiſchen Recht und Unrecht beſtehe undſe einſah, daß die Ausreden bis zu einem Grade gediehen ſihe die ſie jedem Neutralen als unerträglich erſcheinen ließen Dachſende Gegnerſchaft gegen Lloyd George. 6 Von der EE Grenze, 2. Jan. (Priv.⸗Tel. z..) Baſler Blätter zufolge ſchreiben„Morning⸗ poſt“ und„Dailn Telegraph“, die witrtſchaftliche Lage Eng⸗ lands erwecke im Volke ſteigende Beſorgnis, über die alle Reden Lloyd Georges nicht hinwegtäuſchen könnten. Laut Basler Blätter wachſe in der Londoner Preſſe die Geg⸗ nerſchaft Lloyd Georges.„Daily Telegraph“ ſchreibt, am traurigſten für England fa daß nicht einmal ge⸗ nügend Kohlen da wären. 9 Starke Abnahme der Tonnage. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Febr. (Priv.⸗Tel. z..) Die Basler Blätier melden aus Mailand: Der Londoner Korreſpondent des„Corriere della Sera“ be⸗ richtet, die Abnahme der Tonnage überſteige die peſſimiſtiſchſten Berechnungen. Die neutrale Ton⸗ nage falle ganz aus und die alliierten Handelsdampfer, welche engliſche Häfen anliefen, betrugen kaum einige Dutzend. Die Cunard⸗Cinie ſucht ſpaniſche Schiffe zu kaufen. en. Köln, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Madrid: Die ſpaniſche Ueberſee⸗Geſellſchaft El Traſat⸗ lantico Eſpanol beſchloß ihre gewohnten Fahrten nach Manila ſtatt durch den Suer⸗Kanal um das Kap der Guten Hoffnung auszu⸗ führen. Eine Verſammlung bon Offizieren der Handelsflotte von Barcelona richtete an die Regierung das Erſuchen, in Anbetracht der Umſtände die Ausxüſtung aller Schiffe mit drahtloſer Tele⸗ graphie und Motorrettunsbooten anzuordnen. Sie erhoben gleich⸗ zeitig Ginſpruch gegen den beabſichtigten Verkauf der Bilbader Flotte an die Cunard⸗Linie, der die unbeein⸗ flußte Preſſe andauernd beſchäftigt. Begleltung englijcher handelsſchiffe durch Flugzeuge c. Von der ſchweizeriſchen 21. Febr. (Priv.⸗Tel. z..) Dem„Basler Anzeiger“ zufolge meldet die Pariſer Ausgabe des„New Pork Herald“. daß den engliſchen Handelsſchiffen auf eine gute Strecke Weges Flugzeuge Standpunkt könne mit aller Beſtimmtheit auf zur Begleitung mitgegeben würden, insbeſondere von der iriſchen Küſte aus nach Weſten. lie Ertenteaaten Stalien. Steigende Not. m. Köln, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Die Frage der Zufuhr von Lebensmitteln und Kohlen beſchäftigt in Italien mehr und mehr die Regierung und das Volk am ecnſthafteſten und ſchafft ſtarke Unzufriedenheit und Erbitterung. Die italieni⸗ ſchen Blätter ſind zwar durch die Zenſur behindert, darüber mehi als Andeutungen zu bringen. Hält mon aber mit dieſen Andeutungen zuſammen, was durch Reiſende aus Stalien über die dortigen Wirtſchaftszuſtände berichtet wird, ſo er⸗ kennt man, daß die Not bereits ſehr weit vorge⸗ ſchritten iſt. Der verſchärfte U⸗Bootkrieg wird dieſe Ent⸗ wicklung ſtark beſchleunigen und es iſt lächerlich, wenn ein⸗ zelne italieniſche Blätter mit verdächtigem Eifer immer wieder verſichern, in Italien werde man der rückſichtsloſen Einſetzung der Tauchboote wohl zu begegnen wiſſen und brenne darauf, daß die U⸗Boote zu ihnen kämen. Das kürzlich in London mit Italien geſchloſſene Wirtſchaftsabkommen hat bittere Ent⸗ täuſchung gebracht, ſo daß die Regierung ſich gezwungen ſieht, durch harte Maßnahmen dem Volke noch mehr Einſchränkun⸗ gen als bisher aufzuerlegen. Ein römiſcher Bericht der Turiner Siampa ſagt, obwohl er ſehr vorſichtig abgefaßt iſt, daß die Regierung es für notwendig hält, die Lebensmittelfrage für Italien unabhängig von der Londoner Uebereinkunft zu regeln. Von der Notwendigkeit äußerſter Sparſamkeit über⸗ zeugt, hätte die Regierung neue Maßnahmen in Ausſicht ge⸗ ſtelll, um zunächſt die wichtigſten Lebensmittel einzuteilen. möglichkeit einer Miniſterkriſe. . Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Febr. (Priv.⸗Tel. z..) Der„Basler Anzeiger“ meldet, man ſehe in Italien mit großer Unruhe der kommenden Kammer⸗ periode entgegen. Die Eröffnungsſitzung wird zwar beſon⸗ ders feierlich ſein, da an ihr eine franzöſiſche Parlamentsab⸗ ordnung teilnimmt, wodu ch einen mög Sturm man auch am erſten Tag zu vermeiden hofft. Bedenklich ſei, daß die Hauptſtütze der Regierung, nämlich die Interventioniſten, wegen der Verſorgung des Landes mit Kohle, Getreide u Metall interpellieren und daß ſelbſt die Anhänger des Mi⸗ niſteriums gegen deſſen Amtsführung proteſtieren werden. Zwei bekannte Exminiſter, nämlich der Giolittianhänger Nitti und der ehemalige Salandraminiſter Grippo wer⸗ den als Vertreter der Oppoſition hochbedeutſame Reden halten. Einzelne italieniſche Blätter deuten die Möglichkeit einer Miniſterkriſis an. Auerilsn. Lebensmittelkrawalle in New⸗Nork. EBerlin, 21. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Roiterdam wird gemeldet:„Daily News“ meldet aus New York: Geſtern brachen in zwei Volksvierteln ernſtliche Krawalle wegen der Preisſteigerung der Le⸗ bensmittel, namentlich der Kartoffeln aus. Die Knapp⸗ heit der Lebensmittel ſei verurſacht, ſo fügt der ahche Kor⸗ reſpondent* durch die deutſche Blockade, welche die Schiffe in den Häfen feſthalte und den Eiſenbahnverkehr ſtöre, ſodaß keine genügende Einfuhr von Lebensmitteln nach New Hork ſtattfinden könne. Auch die Städte an der atlan⸗ tiſchen Küſte ſeien von Hungersnot bedroht. Die Polizei in New York mußte zahlreiche Verhaftungen vornehmen. Ne beuſſch⸗anerihauiſce Kriſe. Langſam aber vorſichtig. Was wird Wilſon beginnen? Auf dieſe Frage 01 eine 8 des„Corriere della Sera“ aus London folgende ort: 3 3 Vorausgeſetzt, daß der Kongreß Wilſons Vorſchläge bil⸗ ligt, werden die amerikaniſchen nete Cilſe bewa Fall⸗ die U⸗Boote dieſe oder unbewaffnete Schiffe verſenken, wird Wilſon mit Europa(7) zugunſten de⸗ amerikaniſchen und neutralen Seebetriebs treffen. Einſtweilen geht der Präſident gegen Deutſchland langſam vor, um der amerikaniſchen Marine Zeit zu laſſen, ſich vollſtändig auszu⸗ rüſten, und um den amerikaniſchen Finanzhäuptern Gelegen⸗ heit zu geben, möglichſt gute wirtſchaſtliche Vorbereitungen zu treffen. Ueberhaupt ſcheint Wilſon unzeitige und unnütze krie⸗ geriſche Agitationen zu vermeiden und den Zehnverband nur induſtriell und finanziell zu Das amerikaniſche Volk verlangt den Krieg nicht mit lauter Stimme, aber die Vorbereitungen gehen ihren Weg. Hoffentlich, ſagt der„Cor⸗ riere“, entſchließt ſich Amerika, mittelſt ſeiner Kriegsmarine amerikaniſche und neutrale Handelsſchiffe zu begleiten. Die demokratiſche und liberale amerikaniſche Preſſe beurteilt Wil⸗ ſons Haltung gegenüber den deutſchen Herausforderungen als zu ſchwach und verſöhnlich. Sobald ſich der Präſident zur Aktion und zur Ablebnung der pazifiſtiſchen Umtriebe ent⸗ ſchließt, wird er natürlich die volle Unterſtützung dieſer Preſſe haben. England glaubt nicht an eine baldige Kriegserklärung oder an den Abſchluß eines vollſtändigen Bündniſſes mit der Entente, weil es alle Aktien der großen britiſch⸗amerikaniſchen Induſtriegeſellſchaften requiriert, um ſie in engliſches Geld zum New Horker Börſenkurs zu konvertieren. ——— ————————— ——— —— —— Nr. 88. 2. Seite. Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 21. Febrnat 1917. Amerika und Mex ko. Waſhington, 21. Febr.(Wr⸗B. Nichtamtl.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Büros. Lanſing beaatwortete die Note des Präſidenten von Mexiko, Carranza, der die Einſtellung der Munitionsausfuhr von Amerika zu den Kriegführenden vorgeſchiagen hatte, durch eine bloße Beſtätigung des Empfanges der Mitteilung. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 21. Jebruar. Amſlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Trübes Wetter und Regen hielien die Geſechtstätigkeit in müßigen Grenzen. Südöſllich Bpern und beiderſeits des Kanals von Ea Baſſé ſchlugen Erkundungsvorſtöße der Euglän⸗ der, bei Flirey zwiſchen Maas und Moſel Teilangriffe der Franzoſen fehl. Bei Wegnahme eines Stützyunktes füdlich von Le Eransloy am 19. Jebruar ſind zwei Offiziere und 36 Eng⸗ länder gefangen, fünnſ Maſchinengewehre erbeutet worden. Oeſtlicher Kriegsſchaupiatz. In einzelnen Frontabſchnitien, vornehmlich in den Waldkarpathen und beiderſeits des Oitos⸗Tales Arkilleriefeuer und Vorfeldgefechte. Mazedoniſche Front. Lebhaftem Jeuer zwiſchen Vardar und Doiran⸗See folg⸗ ten abends Vorſtöße engliſcher Abteilungen, die abgewieſen wurden. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * Offenſiwobereit. 6. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Febr. (Priv.⸗Tel. z..) Laut„Neuen Züricher Nachrichten“ ſtellt „Petit Pariſien“ feſt, daß die franzöſiſch⸗ engliſche Front von Dünkirchen bis Belfort nunmehr nahe⸗ zu offenſivbereit ſei. Engliſche Truppen aus Regypten an der Maas. 6 Von der ſchweizer. Grenze, 21 Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Die Züricher Poſt berichtet: Allem Anſchein nach würden bisher nur ſchwache engliſche Abteilun⸗ gen an der Maas ſtehen und der ganze bortige Vorſtoß dürfte zweifellos auf eine Täuſchung des Gegners be⸗ rechnet ſein. Immerhin ſei die Uevernahme eines neuen Frontabſchnittes durch die Engländer im Raume von Nancy auch nicht ausgeſchloſſen, zumal die engliſche Nordfront ſo ſtark belegt ſei, daß dort eine weitere Verſtärkung der Trup⸗ penbeſtände der engliſchen Führung nicht ſeyr nötig erſcheine. Dem gleichen Züricher Blatt zufolge deute die Ver⸗ breiterung der engliſchen Front nach Süden auf ſtarke Verſ n gen hinter der franzöſiſchen Front hin; das Blatt glaubt Grund zu der Annahme zu haben, daß die an der Maas eingetroffenen engliſchen Truppen aus Aegypten kommen, wo die Garniſonen in den letzten Wochen angeblich ſtark vermindert wurden. Der bulgariſche Bericht. Soſia, 20. Jebr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht des Generalſtabs. Mazedoniſche Front ZIwiſchen Wardar und Doiran-See ſpärliche Ar⸗ killerietätigkeit. Gegen 8 Uhr abends ſteigerte ſich das ſeind⸗ liche Artilleriefuer ſüdlich Slojakovo zum Trommel⸗ feuer, das ungefähr eine Stunde anhielt. An der übrigen Sront ſchwaches Artilleriefener. Im Wardartal ſebhafte Fliegertäligkeit. Rumäniſche Front. Oeſtlich von Tulcea ſchwaches Jeuer der Artillerie und (WTB. Juſanierie und der Maſchinengewehre beiderſeits des Si. Georg⸗Kauals. Die Londoner Docks. Von Georg Buß. Der nunmehr begonnene deutſche U⸗Bootkrieg zielt darauf ab, England ins Herz zu treffen. In der Eity, zu der auch die Lon⸗ doner Docks gehören, pulſt es am ſtärkſten. Dort drängt ſich die Handelswelt zuſammen, dorthinein, von dort hinaus fluten die Menſchen und Waren. Es iſt ein gewaltiges, betäubendes Leben, das von der Macht, dem Reichtum und der Geldgier des Welt⸗ inſelſtaates redet und die Deviſe:„Time is money“, mit allen ihren Schattenſeiten und Vorzügen zum Ausdruck bringt. Wer je in London war, wird ſicherlich nicht verabſäumt haben, von der Eiiy aus auch dieſen rieſigen, für Schiffahrt und Handel geſchaffenen Anlagen einen Beſuch abzuſtatten. Die Docks ſind große Baſſins, in denen die Seeſchifſe ihre Ladung löſchen oder neue Ladung einnehmen. Sie liegen auf dem linken und auf dem rechten Ufer der Themſe, mit dieſer verbunden durch kurze Kanäle. Alle Docks ſind umgeben von gewaltigen Speichern, Hallen, Schup⸗ ven, Werkftätien, die meiſt maſſiv oder in Wellblech aufgeführt ſind und Waren im Werte von Hunderten von Millionen bergen. Hhdraulit, Dampf und Elektrizität ſind zur Dienſtleiſtung heran⸗ getzogen, müſſen die koloſſalen Laſten aus dem Bauche der Dampfer und Segelſchiffe herausheben und hinauf in die Speicher befördern oder aus dieſen in die Schiffe hinabbefördern. Zehntauſend Ar⸗ beiter ſind hier beſchäftigt, ſchleppen Säcke, rollen Fäſſer, tragen Kiſten, ſchichten Farbhölger aufeinander, ſortieren Ballen, Häute und allerlei Bündel; Matroſen, Agenten, Kapitäne, Reeder, Han⸗ delsleute, Bollbeamte ſchwirren wie die Bienen durcheinander: alle Sprachen der Welt dringen ans Ohr, ſo ziemlich alle Menſchen⸗ zaſſen ſind vertreten, die Maſchinen arbeiten, puffen Dampf aus, qualmen, die mächtigen Kräne ächgen und ſtöhnen, und oon Zeit zu Zeit dröhnt in dieſes ſcheinbar tolle und doch ordnungsmäßige Hetriebe aus weiter Ferne der tiefe Paß der zweihundertſechzig Bentner ſchweren und in der Wandung ſaſt neun Zall dickan Glocke „Big Ben', die im Uhrturm des Parlamentsgebäudes hängt und bei ruhigem Wetter üben dem größeren Teil Kondons vernehm⸗ ——— e N** Der türkiſche Tagesbericht. Konſtanlinopel, 20. Jebr.(WB. Amtlicher Generalſtabsberichl. Tigrisfront. Am 18. Jebruar Infanterie- und Ma⸗ ſchinengewehrſeuer bei Felahie. Am folgenden Tag nahm der Jeind unſere Stellung bei Felahie unter heftiges Artil⸗ lerieſeuer. Flugzeug zum Landen hinter unſeren Stellungen gezwungen. Das feindliche Flugzeug verbrannte, der Führer des Flug⸗ zeuges wurde gefangen genommen. Kein Ereignis von Bedeutung an den anderen Fronien. Die ſeindlichen Heeresberichte. Die franzöſiſchen Gerichte. Paris, 20. Febr.(WeB. Nichtamtlich.) Amtlicher Nach⸗ mittagsbericht. Spärliche Artilleriekämpfe zwiſchen Oiſe und Aiſne und im Abſchnitt von Avoncourt, nördlich von Flireh und weſtlich hon Waktweiler, führten wir erfolgreiche Handſtreiche auf die feindlichen Gräben aus und kehrten mit Gefangenen zurück. In der Nacht war es auf den übrigen Frontteilen ruhig. Par is, 20. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abend⸗ bericht. Unſere Batterien verſchütteten einen deutſchen Schützen⸗ graken nordwaeſtlich der Höhe 304. Zeitweilig ausſetzender Artilleriekampf an einigen Frontpunkten. Ein deutſches Flugzeng wurde durch das Feuer unſerer Abwehrgeſchütze ſüdlich von Senn⸗ heim zum Abſturz gebracht. Belgiſcher Bericht. Zwei deutſche Angriffsberſuche gegen belgiſche Poſten ſüdlich von Steenſtraate wurden im Laufe der Nacht durch Jeuer abgewieſen. Am 20. Februar tagsüber die *— übliche Artillerictätigkeit. Der italieniſche Bericht Rom, 20. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. Auf dem Hochplateau von Schlegen brach in der Nacht vom 19. Februar eine feindliche Abteilung aus einem durch den Schnee ge⸗ grabenen Stollen hervor und drang in einen unſerer Gräben bei Caſera Zebio Paſtorile ein. Nach heftigem Handgemenge wurde ſie unter merklichen Verluſten zurückgeſchlagen und ließ einige Gefangene in unſeren Händen. Der Bahnhof von Tarvis wurde geſtern aufs neue wirkſam beſchoſſen. An der übrigen Front heftiger in der Gegend von Görz und auf dem arſt. Die Ausfichten für Oeutſchlands wirtſchafliche Vernichtung. In der Woche nach Oſtern ſollen, wie bereits mitgeteilt, in Rom große Beratungen von Vertretern der uns feindlichen Staaten ſtattfinden, bei denen auch die endgültigen Abmach⸗ ungen wirtſchaftspolitiſcher Fragen getroffen werden ſollen, die auf der Pariſer Konferenz vom vorigen zunächſt entworfen wurden. Jetzt liegt nun eine amtliche Publikation dem Kriege ſeinen Gegnern, d. h. England, wirtſchaftlich ge⸗ fährlich zu werden. Wie ſoll denn aber das völlig vernichtete, wirtſchaftlich zugrunde gerichtete Deutſchland noch dem— ſiegreichen England gefährlich werden? Wenn unſere Gegner es doch keiner Mittel mehr, um den toten Leichnam Deutſch⸗ lands noch unſchädlich zu machen. Dieſer Widerſpruch zieht ſich in ſeiner ganzen Lächerlich⸗ keit durch die Pariſer Verhandlungen wie ein roter Faden hindurch, Er kommt vor allem zum Ausdruck in den gänzlich ⸗verſchiedenen Auffaſſungen, die hierüber zwiſchen den fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Vertretern beſtanden. Der Franzoſe Landry behauptete, die deutſche Induſtrie habe große Waren⸗ Von der Londoner Bridge, die trotz der vielen anderen Brücken, welche die Themſe überſpannen, noch immer die wichtigſte der Stadt geblieben iſt, weil ſie das geſchäftige und ſtark bevölkerte South⸗ wark, einen Teil der Surrey Side, mit der City verbindet, ſchweift der Blick ſtromabwärts zwiſchen einem dichten aſtenwald, der Hunderten von Dampfern und Seglern entwächſt, bis fernhin, wo alles in Nebel verſchwimmt. Eine großartige Perſpektive iſt es, wie ſie ehen nur ein Welthafen bieten kann. Dampfer, Schlepper, Drei⸗ und Viermaſter, Briggs, Schoner, Kutter und offene Boote ziehen in der breiten Fahrſtraße zwiſchen dem Maſtenwald ein⸗ her und bringen in das feſſelnde Bild Leben und Bewegung. Dazu der Rieſenverkehr auf der Brücke, die täglich von hundertzwanzig⸗ tauſend Menſchen begangen und von mehr als zwanzigtauſend Wagen befahren wird. Nirgendswo gelangt das Londoner Getriebe ſo machtvoll zum Ausdruck wie gerade an dieſer Stelle. Der Strom, der ſich da von der London Bridge bis zum Meere hinzieht, iſt der Port of London, der Londoner Hafen. Die Hafen⸗ ſtrecke von der Brücke bis Limehouſe Raach, wo der Regenis Canal wündet, heißt der Pool. Düſter ragt auf der linken Seite des Fluſſes der Tonier, die alte Feſtung und das“ ehemalige Staats⸗ gefängnis Londons, empor. Blutige Geſchichten knüpfen ſich an dieſen Bau, die der engliſchen Geſchichte nicht zur Ehte gereichen. Nahebei liegen die St. Katharine Docks, die zu den älteren Anlagen Gehören. Sie wurden bereits im Jahre 1823 erbaut, und awar an Stelle eines Stadtviertels, das von elftauſend Menſchen bewohnt war. Weiter folgen die Londoner Docks. Was würde Schinkel ſagen, der ſie im Juni 1826 beſichtigte und mit Bewunderung von ihrem Umfange ſpricht, wenn er ſie jetzt ſehen wücde, da ſich ihr Umfang verdreifacht hat.„Ungeheuete Magazine und Gewölbe mit ſteinernen Treppen und doppelten eiſernen Türen, Giſenbahnen zum Einbringen der Waren und mrit etſernen Krahnen“, ſchreibt er, befinden ſich rings umher. Die Weinkeller daben Platz für zwei⸗ undgwangigtauſend Stückfäſſer; darüber befinden ſich die atvei Tabaksmagazine, wovon das größte hundertundſechzig Fuß dreit und ſiebenhundertzweiundſechzig Fuß lang iſt. Auch die Um⸗ fäſſungsmauern, deren Bau allein fſnfundſechzigtauſend Pfund Sterling gekoſtet hat, das nun in Angriff genommene neue Baſſin, der Schleuſenbau, die Gründung des Fachhaums, die Drehbrücke nn manche yndere Anlagen berbienen alle Aufmerkſamleit.“ Dos Nichtanitlich.) Singifront. Am 5. Jebruar wurde ein ſeindliches von ihrem Siege tatſächlich ſo feſt überzeugt ſind, dann bedarf lager von fertigen Erzeugniſſen aufgeſtapelt, mit denen ſie in erſter Linie Frankreich, Belgien und Rußland nach Kriege überſchwemmen würde, da dort die Induſtrie 5 darniederläge. Es müßten alſo hohe Schutzzollmauern an richtet werden, um dieſe deutſche Invaſion zu verhügen Deutſchlands Induſtrie bliebe überhaupt, wenn der ben⸗ nicht tief in ſein Land hineingetragen würde, überaus lebe fähig, zumal es von der Konkurrenz Frankreichs und tr⸗ befreit wäre. Demgegenüber beeilte ſich ein engliſcher V⸗ ter, klar zu machen, daß alle ſolche Sorgen gegenſt fähi wären, weil Deutſchland dann ja zerſchmettert und ld nbe⸗ wäre, ſeine Gegner ernſtlich zu gefährden„Wir Engla haben geſchworen, Deutſchland zu zerſtören. Wir weiger iegt deshalb, daran zu denken, daß das Land uns nach dem beell. noch ſchaden kann.“ Ein anderer engliſcher Vertreter ſich, die Ausführungen ſeiner Kollegen noch zu unterſtr 1den Er erklärte, drakoniſche Maßregeln müßten ergriffen monſt⸗ ſämtliche deutſche Warenlager und Maſchinen ſollten Sieh ziert werden. England würde nach vollſtändigem nlage Deutſchland ſeine Bedingungen diktieren und die Ware 900 bildeten den erſten Schadenerſatz für ſeine Uebeltaten. 110 ein dritter engliſcher Vertreter griff in die Debatte oollſir, empfahl trotz ſeiner Ueberzeugung von Deutſchlands no egen diger Vernichtung für alle Fälle einen Kampfzolltarif gelr Deutſchland mit Wertzöllen von 300 Prozent. Dagegen laubte ſich der Franzoſe Landry doch die Bemerkung, 5 die Ausſicht von der vollſtändigen Jerſchmetterung De lands wohl doch etwas weitgehend wäre. end⸗ Nach Oſtern will man zufammenkommen, um ſich inge⸗ gültig ſchlüſſig zu werden. Inzwiſchen iſt dann der unceſeh ſchränkte U⸗Bootkrieg zehn Wochen lang in Geltung Saliſche Man darf geſpannt ſein, wie es dann mit der Ueberzeugung von der völligen Vernichtung Deutſchla eim ſtellt ſein wird. Vielleicht wird den Beratungen in Rom ol ganz andere Bedeutung zufallen, als heute in Ausſicht ice men iſt. Man wird vielleicht ſtatt Deutſchlands Verm wel zu beſchließen, in dringende Beratungen eintreten, rtſchef⸗ chem Wege der eigene immer näher rückende völlig w. 50 liche Zuſammenbruch noch zu verhindern iſt.(B. 5 Die Bolksernährung. Unzuläſſiger Kaufzwang. en von Neuerdings mehren ſich die Jälle wo die Abgabenn g Waren vom gleichzeitigen Kauf anderer Waren abhäng ſeh macht wird. So erhält man bei manchen Kleinbändlern aih⸗ ſinen nur, wenn man die gleiche Menge von Zilronen Aeaß zeitig kauft; ferner werden vielſach Süßigkeiten nur in 14 pen oder nur auch als Beigabe zu Märchenbüchern oder on⸗ der Bedingung des Kaufs einer teuren Taſſe, in der das i⸗ fekt liegt, zu einem zum Nährwert natürlich ganz und del⸗ nismäßig hohen Preiſe verkauft. Vor derartigen Ha milte, mißbräuchen hat die Reichsprüfungsſtelle für Lebenshte preiſe ſchon im April 1916 gewarnr. Dos erwahaf⸗ Verfahren iſt rechtlich unzuläſſig und ae bar; denn mit derartigen Verkäufen iſt eine Zurüs 9 eile der vom Verbraucher geforderten Ware verbunden, ſo Dalſßihe Strafbarteit nach§ 5, Nr. 2 der Verordnung geg. übern. foll Preisſteigerung begründet iſt. Außerbem kaͤnn in Frage über den Verlauf und die Beſchlüſſe jener denkwürdigen Kon⸗ S + beſtümm, ferenz vor, die unzweifelhaft für die Wirtſchaftspolitiker kom⸗ men, daß ein—* 9 10— S 11 mender Zeiten eine beachtenswerte Quelle zwar nicht der Bedingungen verkauft, auf 55BFFFR Belehrung, aber der Erheiterung bilden wird, denn es zeigt, Fernbaltung unguverläſſiger Perſonen vom Hanoel naſ bis zu welchem Grade der ohnmächtige Haß die Sinne von Rer egſenenerden, Pöe 5 Menſchen verwirren kann, die man lange Zeit als Autoritäten[der 5—1 92— 50 isbel, auß eitorfühen Geriee auneehen he, e Die ganze Konferenz und ihre Aufgabe ſteht an ſich ſchon übfi brauck den angeründi⸗ i im ſchrofftten Widerſpruch zu den en lächen Kriegszielen und Srcſer— W— 555 0 ihren, e Siege.] Preisprüfungsſtelle Groß⸗Berlin hat übrigens am 28. J60 ach wolfinulg vermihzel werhen, Peſe Tellach Peht betun. in S ſeren Gegnern unwiderruflich feſt. Und trotzdem ſind wochen⸗ 0 Gegenſtoude abhängig— 81 darf. ſoh lange Verhandlungen erforderlich, um Mittel und Wege zu Es wird Aufgabe der Preisprüfungeſtellen und der 0 erſinnen, durch die Deutſchland verhindert werden ſoll, nach ſol. ſtigen in Betracht kommenden Behörden ſein, gegen mittelbaren Preiswucher einzuſchreiten. * Bom Bund der Landwirte. 50 ſe Berlin, 21. Februar.(Von unſerem Berliner 1 Der Bund der Landwirte trat heute vormittag 1210% in der Philharmonie zu ſeiner diesjährigen Geneng 90 ſammlung zuſammen. Es iſt dies die erſte, die er 904 Kriegszeit abhält. Die Eröffnungsanſprache hielt Freihert wel Wangenheim, der Bundesvorſttzende. Ihm folgte der 10. Bundesvorſihende Dr. Röſicke. Sodann ſprachen die Rur⸗, Oekonomierat Gebhart(Lauterecken), Landrat a. D. und Rieichstagsabgeordneter eüen alles iſt übertrumpft worden, denn heute bedecken ſie mit Koſtenaufwande von hundert Millionen Mark erbauten t wen Docks einen Flächenraum von mehr als vierzig Hektar. Nichhen i0 ger als vierhundert Schiffe von acht Metern Tiefgang Hontge den Baſſins Raum. In den Speichern, Magazinen und ſonſ zen Gelaſſen können an dreimalhunderttauſend Güter und ein ſe Kellerräumen gegen ſiebenmalhunderttauſend Hektoliter Wein lagert werden. Tee, Kaffee, Zucker, Korinthen, Roſinen, möc eingemachter Ingwer, Pfeffer, Zimt, Reis, Sago und abd e lichen anderen Kolonialwaren, Früchte aus aller Herren Petl Weine verſchiedenſter Herkunft, Luxusartikel mancherlei oll, mutter, Schildpatt, Elfenbein, Rohedelſteine, feine Hölzer und oheh⸗ loſe Artikel verwandter Art ſind hier in großen Ouantitä“ e treten. Es duftet ſtellenweiſe recht aromatiſch, auch in den gen dumpfen Kellern, die neben dem Saft der Traube noch ein? h Rum, Arak und Liköre bergen. Was von den Zollbe⸗ ſonſ fisgiert wird, weil es verdorben oder verfälſcht iſt oder 60t f, gegen die Vorſchriften verſtößt, wandert, ſofern es verbre Rich, in den großen Ofen des Docks— der hohe Schornſtein dieſer* ſtätte iſt weithin ſichtbar und wird von humorvollen Leute Kings Tobacco Pipe“ genannt. Noch großartiger ſind die Weſt⸗India⸗Docks. der durch eine Schleife der Themſe gebildeten Iſle of 10 bedecken eine Fläche von mehr als hundert Hektar. Drei ge„0 Baſſins ſtehen zur Verfügung, von denen eins für den Imb rüſe, andere für den Export dient. Hier löſchen und laden die meh Frachtdampfer, deren Tragfähigkeit fünftauſend Tonnen u 900, beträgt. Weiter unterhalb künden ſchon aus der Seraß, 50l ragende Maften die Gaſt⸗Indic Docks an, die vorgugewegahen Sebelſchiffen benutzt werden. Stattliche Vollſchiffe und aah die das Weltmeer gekreuzt haben, liegen an den Kais in 4 11 Linien und geben dem Seemann Gelegenheit zu mancherlet n 10 lichkeiten über mehr oder weniger ſchmuckes Ausſehen, iſt 6 puncto Kritik über eleganten Bau und tüchtige Takelung niemals ſparſam. Den Höhepunkt aller Dochanlagen bilden die gipyal und Lllbert Docks, die zwiſchen dem Bow Creerx und dem—9 Reach liegen und von den großen Dampfern zahlreicher ſchorten, ie der Britäch Surhn, Weninhuler u Pre — —— 5 — 9— SSC 0C0000 PP—PPP e 5 * — 3 S SRS ro ———— zahlreichen Rohrleitungen unberechenbarer Schaden entſtehe. Zichts weil 5 uen Acer tieg ein neues Moment der Sorge gekommen, das weit —— wiegt, da es das Leben des Docks und bamit zugleich den wethen ir der Inſel an der Seele zu vacken droht. Unſere U⸗ Boote 1 S 1917. mannbetmer General⸗Anzeiger.(Abens-⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 88. Nus Stadt und Land. die Maßnahmen zur Linderung des Rohleumangels · Mancher wird ſi on die Frage vorgelegt haben, ob die Kohlen⸗ Süparnis in——. ſteht zu den Verluſten, die die Inhaber der atet, Kinos und ſonſtigen Vergnügungsſätten durch das, Spiel⸗ derbot(iitten haben und noch erleiden. Die„Münch. N..“ haben ſic der Muhe unterzogen, dahingehende Feſtſtellungen zu machen und dabei zu ganz intereſſanten Ergebniſſen gelangt. Die Heizung Münchner Hoftheaters beanſprucht täglich 120 Zentner Soks. Von einer Einſparung dieſes Quantums konnte aber keine Rede lein, weil eine gänzliche Einſtellung der Heizung nicht möglich war, wollte man ſich nicht der Gefahr ausſetzen, daß durch das ußten viele Bureaus und Proberäume erwärmt werden. Es dürjite r kaum die Hälfte des Heizmaterials worden ſein. Dem eht gegenüber ein Ausfall an Einnahmen, der auf rund 100 000 Mk. Lelchäst werden darf. Auch das Künſtterperſonal iſt ſchwer getroffen, eun wenn auch die ſtändigen Bezüge weiterbezahlt wurden, ſo ent⸗ Kien doch die milunter ꝛecht beträchtlichen Spielhonorarg Jun chauſpielhauſe wurden vom.—8. Februar bei nur teilweiſer aln täglich 4 Zentner, vom.—14. Februar bei gänzlichem Aus⸗ 1008 der Heizung je 10 Zentner geſpart, im ganzen alſo nicht einmal 15 Zentner. Der Einnahmeausfall beträgt nach etatmäßigem Anſatz 900 Mk. Das Deutſche Theater gibt die Einſparung auf pöchtens 25—30 Zentner an, da ſeine Heizanlagen nicht nur das Thea⸗ 905 ſondern die zugehörigen fünf großen Anweſen mit ſäm lichen ungen und Läden, ſowie das Kaffee mit Heizung, Licht und 5 aſſer zu verſchen haben. Von der Schließung ſchwer betroffen purden auch die Münchner Kinos— es ſind rand 50—, darunter verſchiedene kleine Exiſtenzen, die der Einnahme⸗Ausfall hart rriift; doch die Zeit von Weihnachten bis Oſtern als Haupteinnahmequelle rdie Lichtſpieltheater. Die Leiter der im Beſitz der Nordiſchen Film⸗ Kileuſchat befindlichen Sendlingertor⸗Lichtſpiele 8, B. rechnet mnit em Schaden von 30—40 000 Mk., wogegen an Heizung ſo viel wie 3 erübrigt worden iſt, da der ganze neugebaute Block von einer Kentrale aus weitergeheizt wurde. Weiteren Schaden exleiden die werobeſizer, weil die Hausbeſitzer keine Neiaung zu Mietnachläſſen egen der unverſchuldeten Einſtellung der Vorſtellungen haben und die Zentralheizungen in den Häuſern in Betrieb gehalten werden Dußten. Bei den geſperrten Konzertſälen und Kleinbühnen liegen die d90 nicht viel anders. Zu den Leidtragenden zählt überdies auch eiemünchner Sigbtderwaltung, der die Huſtbarkelteſtener Seaber Die Höhe dieſes Ausfalles berechnet ſich nach dem allgemeinen amem Fachmann auf rundeine Million Mark geſchätzt wird. Kot uviſchen haben in München die behördlichen Maßnahmen Lahr des Eintritts milderer Witterung noch eine Verſchärfung er⸗ kön en. Die am Samstag wieder eröffneten Theater und Kleinbühnen eufnen kbren Betrieb unter balickſter Einſparung der Breunmittel ehrfet erhalten. Die Lichtſpielhänſer dürfen ſeit Montag nicht mehr eſgte werden. Die Volks⸗ und Privatſchulen müſſen auch fernerhin lanchloſlen bleiben. Die Konzertſäle, Vortrags⸗ und ſonſtigen Ver⸗ ſtu lungsräume ſind ebenfalls geſchloſſen zu balten. Die Polizei⸗ ufmde bleibt auf 10 Uhr feſtgeſetzt. In Gaſtwirtſchaften, Kaffechäuſern Peoundarf nur ein Raum von den Gäſten benützt werden. Auf An⸗ Jaß 10 des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins wurde neu angeordnet, — Wohnungen mit Zentralheſzung höchſtens zwei Räume geheizt guerden dürfen und daß Zentral⸗Warmwaſſerbereitun⸗sanlagen nur Henssamstag und Sonntag benützt werden dürfen. Bei einer beim 1 neralkommando ſtattgefundenen Bervrechung, die in den rorſtehen⸗ feſte Beſchlüffen eipfelte. wurde zur Becründuna dieſer Mannakmen sbenele. daß ſich die Verſorgung der Stadt München mit Kohle und KEr Kondere mit Koks in den vierzehn Tacen ſeit Inkrafttreten des von Ts, keinesweas gebeſſert bat. Die Zufuhr vom Rheinkand und im Stchleſten iſt infolge erheblicher Verkehrsſchwieriokeiten immer noch auch tocken. Die Förderung der oberbaneriſchen Kohlenberawerke xeicht oht nicht annähernd aus, um den täolichen Bebarf der Stadt an lern. zu decken. Koks vermögen dieſe Werke überhaupt nicht zu lie⸗ den 2 Es muß Tag und Nacht gearbeitet werden, um nur den laufen⸗ hält agesbedarf einigermaßen decken zu können. Dieſe mißlichen Ver⸗ wendiſſe werden ſich vorausſichtlich erſt in nächſter Woche zum Beſſern en. Im übrigen ſind die beteiligten Inſtanzen der durch⸗ And richtigen Anſicht, daß in erſter Linie der täoliche Hausbrand Fedarf der Gewerbetreibenden und der Rüſtungsinduſtrie 8. —„baß iede noch ſo kleine Einſparung von Brennmaterial von Be⸗ Paricg iſt, denn viele Wenig geben ein Viel. Tauſend Zeniner er⸗ Dauc Kohle geben die Möglichkeit, tauſend Haushaltungen für die die Sc einer ganzen Woche mit Brennſtoff zu verſorgen. So bat allein Pelrlehliczung der Volksſchulen es möolich gemacht, zahlreiche Gewerbe⸗ hätterne und Zentralheizungen mit Koks zu verſehen, die ſonſt einfach m eingeſtellt werden müſſen. Poffnalich der weiteren Beibehaltung der 10⸗ Uhr⸗ neue deiſtunde in Baden iſt noch mitzuteilen, daß durch die Bezirk erorbnung die Vergünſtigung. wonach das Bezirksamt in den Deffn en, in denen Holzfeuerung üblich iſt, allgemein das frühere worbern der Wirtſchaften als um 11 Uhr geſtaſten darf, aufgehoben lleß iſt.— In Frankfurt hat das Generalkommando die ehung der Theater, Lichtſpielhäufer, Konzertſäle und Schwimm⸗ uim Intereſſe der Angeſtellten mit Wirkung vom 17. Febrnar Dagege, aufoehoben. Der Zehnuhrſchluß für die Vorführungen hleibt theten beſtehen.— In Darmſtadt derf ſeit geſtern das Hof⸗ Pegter wieder ſpielen.— In Wiesbaden erhielt das Hof⸗ ſhleßen x, das nach Einſtellnng der Koblenlieferung burch die Stadt Pdaß 51 mußte, non einem Kunſtfreund für zehn Tace Brennmatertal, e Vorſtellungen wieber aufgenommen werden konnten. Das ie Autke einer Anterpellation in der Stadtyerordnetenſitzung, wurauf zur nbantur die ihr zur Verfügung geſtellten Kohlen an die Sieht Kebuner orgung der Alloemeinheit abirat und den Betrieb bis zux Be⸗ er Made Schwieriokeiten in der Kohlenverſorgung einaeſtellt hat. Käh t Petrat non Wiesbaden beſchloß auch bie Einſtellungeber leht ſchen Holzrerſteigerungen. Dos ceſchlagene Kolz ſgungr den unter Kohlenmangel leidenden Einwohnern zur Blindenheim Mannheim. detxen uns zugegangenen 11. Jahresbericht des Blinden⸗ In Maunheim entnehmen wir folgendes⸗ bahnt der Badiſchen Blindenfürſorge iſt ein weiterer Schritt ange⸗ die in 3 Beranlaſſung ber Großherzogin Luiſe ſind im Juri 10160 Vorſit Secracht kommenden Perſönlichkeiten in Karlsruhe unter dem 0 es Herrn Miniſters von Bodman zuſammengetreten, um über lens exeinheitlichung bes Badiſch Aalt Sren beraten. 1 en Blindenwe⸗ Es wird angeſtrebt, daß die Babiſche Blindenan⸗ das Arbeitsheim für Blinde Mannheim und die Ver⸗ — Star, benutzt werden. In bezug auf techniſcher Voll⸗ Doce aheit der Anlagen fönnen dieſe faſt fünf Kilometer langen bon als die beſten von allen bezeichnet werden. Das gilt ſowohl Wber Kais, wie von den Hebewerken und Lagerräumen. Im 3 Victoria Dock wird aller nach London eingeführte Tabak au guldeſpeichert, daher in den Speichern koloſſale Maſſen det edlen autz ir aufgeſtapelt ſind. Natürlich fehlt es auch nicht an einem ber Reſebbaren Reichtum anderer Stapelgüter. Für Schiffe, die Trodertmigung und Ausbeſſerung bedürfen, ſtehen auch zwei große Ver zendock Schach ung. Schließlich mag noch der Surrey Commercial Decks fünfei werden, deren Baſſins eine Ausdehnung von hundert⸗ ia Herlar beſitzen und hauptſächlich dem Holzhandel dienen. Nicht underte Millionen hat die Anlage aller dieſer Docks gekoſtet. Dis Staat hat das Geld ergeben, ſondern der Kaufmana. Pößte oits ſind daher Eigentum von Privatgeſellſchaften, deren 4. tere die London and India Dacks Company iſt, und zwar verfügt Ailameteber Kais in einer Geſamtlänge von fünfunddreiß g hu rn und Baſſins in einer Ausdehnung von mehr als ſieben⸗ ert Hektar. Zählt man zu den Herſtellungskoſten der Docks Pergenmen Reichtümer an Waren und an Schiffen hinzu, die ſie * ſo ergibt ſich eine Geſamtſumme von Milliarden. Wenn 1 die Herrſchaften in der Eitg zitterten, als die Zeppelin⸗ f5 8 dieſen Reichtum vernichtend hineinkrachten, ſo iſt das n aber iſt zu dem Zeppelinſchrecken durch den verſchärften E 8 romb — eu dafür forgen, daß die Arbeit eine ganze wird. en der Theater, Kinos, Konzert⸗ und Varietebetriebe, der von geſtellt werden muß. Weiter vertreten die Behörden den Stand⸗ Ver⸗ 8, je von hundertſechzig und hundertdreißig Metern, zur ſorgungsanſtalt Freiburg in innigſter Fühlung mit dem Verein für Badiſche Blinde gemeinſam arbeiten und dabei gleichzeitig auch auf die im Lande befindlichen Kriegsblinden Rückſicht* Die Ver⸗ handlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen: es ſteht zu ren Bundesſtaaten, die Blindenfürſorge zuſammengeſaßt ſein wird. Vereinigung die Blindenfürſorge zur Höherentwicklung ren Herr Otto Vanoli⸗Freiburg wurde an Stelle des Herrn Gin⸗ mer⸗Seckenheim, zum Vorſitzenden des Verelns für Badiſche Blinde gewählt, und—.— in dieſer Eigenſchaft dem Verwaltungsrat des Blindenheim Mannheim an. Vor der Neuwahl des Verwaltungsrates legten die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer und Geh. Kommer⸗ zienrat Dr. Clemm ihre Aemter niederz neu gewählt wurden Fräu⸗ lein Wilma Stoll, die dem Blindenheim ſeit Jahren wertvolle Dienſte geleiſtet hat, und dem vielfach von Blinden geäußertem Wunſche nach einer weiteren Vertretung im Verwaltungsrat entſpre⸗ chend, Herr Kaufmann Steinmüller in Mannheim. Herr Geh. Kommerzienrat Dr. Clemm ſei an dieſer Stelle herzlicher Dank ge⸗ ſagt für ſeine treue Mitaxbeit ſeit Beſtehen des Heims, er war den Blinden ein fürſorglicher Freund. Ende 1915 ſchloſſen wir mit einer Beſetzung von 35 Blinden ab, zu denen im Laufe des Jahres 4 Blinde hinzukamen, während 6 Blinde austraten, ſodaß gegenwärtig 88 In⸗ ſaſſen im Heim ſind. 6 Kriegsblinde wurden behufs Erlernung eines Handwerks im Heime vorübergehend aufgenommen; zwei waren Ende Dezember noch anweſend. Die Leitung des Geſchäftsberichts geſtaltete ſich ſehr ſchwierig. Die raſche, ſprungweiſe eintretende, ſehr große Preisſteige⸗ rung der Rohmaterialien ſtellte uns häufig vor die e ſam ſei, die verlanaten Preiſe anzulegen. Von dem Beſtreben geleitet, unſeren Blinden Arbeitsgelegenheit zu erhalten, wurde das Material gekauft; dies hat ſich als richtig und vorteilhaft erwieſen. Im laufen⸗ den Jahre werden wohl wegen Mangels an Rohmaterialien noch arö⸗ ßere Schwieriakeiten entſtehen, denen zu becegnen wir uns durch Rück⸗ ſtellungen zu ſichern ſuchten. Außerdem ſoll der Verſuch gemacht wer⸗ den, unſeren blinden Heiminſaſſen, ſoweit notwendig, eine andere Be⸗ ſchäftigung zugänalich zu machen. Der Abſatz fertiger Waren ſtieg von 41 250 Mark in 1915 auf 76070 Mark, in 1916 falſo eine Zu⸗ nahme von 84 820 Mark, die in der Hauptſache nicht dem wachfenden Verkaufsquantum, ſondern der höberen Preislace zuzuſchreiben iſt. An Löhnen wurden 6616 Mark vereütet, gecen 6072 Mark im Vorſahre. Nicht gering waren ſelbſtverſtändlſch auch die Schwierigkeſten in der Verpflegung unſerer Heiminſaſſen und unſerer Angeſtellten. Dauk der umſichtigen Tätiokeit unſerer Hauseltern, dem erweiteren Gartenbetrieb und der Einrichtung non Kleinniebhartung iit es aber gelungen. ſo zu wirtſchaften, daß unſere Pfleglinge keinen Grund zu Klagen haben. Von der Großherzoglichen Staatsregierung wurde uns als Beihilfe zur Verzinſung und Amoxtiſation der Schuld auf unſere Häuſer wie⸗ der ein Zuſchuß von Mk. 2000.— gewährt, von dem Kreisausſchuß Mannkeim und der Landesverſicherunesanſtalt Baden in Karlsruhe ein Zuſchuß ron je Mk. 500.—. Die Herren Dr. Gruber und Dr. Fuchs haben den Geſundheitszuſtand unſerer Blinden über⸗ wacht. Nach dem Rechnunosabſchluß vom 31. Pezemßer 1916 letrugen die Einpahmen 18 ſics Mk., die Auscoben 17 888 Mk., ſodaß ſich ein Ueferſchutz von 723 Mk. e. rgab. Das Geſamtvermögen Kriegsſteuer. Die Einreichung der Kriegsan⸗ leihepapiere zwecks Zahlung der Kriegsſteuer kann von ietzt ab bei der Reichsbank erfolgen. Kollektenergebnis. Die in den evangeliſchen Kirchen des Landes erhobene Weihnachtskollekte 1016.für die Anſtalten und Ver⸗ ——*——. 6— 55 Kinder hat den on ergeben. Die Buß⸗ un ettagskol von 1916 ergab die Summe von 11 494 Mk. 9 * Die Geiſtlichen im Krieg. Von den Geiſtlichen der badiſchen Landeskirche dienen gegenwärtig 87 mit der Waffe. Darunter ſind 6 Vizefeldwebel, 21 Leutnants 1 Haupt⸗ mann. Der Sanität gehören 4 an. Die Zahl der freiwilligen Feldgeiſtlichen beträgt 19, die der Felddiviſtonspfarrer 8. Als Lazarettpfarrex ſind 7 in der Heimat kätig, 6 ſind Kommandantur⸗ bfarrer und 5 ünd Garniſonpfarrer. Im ganzen ſtehen alſo 83 evangeliſche Geiſtliche im Heeresdienſt. Ferner ſind 2 Geiſtliche efangen, 2 werden vermißt und 6 haben den Heldentod furs aterland erlitten.— Von den katholiſchen Geiſtlichen der Erzdiözeſe Freihurg ſind 101 einberufen und zwar in folgender Verwendung: 78 als Geiſtliche und Seelſorger, 1 als Sanitäts⸗ .— 2 als Sanitätsunteroffiziere und 20 als Militärkranken⸗ märter. Redakteur Fritz Kunert. Geſtern abend hat ein Veteran des Mannheimer Schrifttums, Rebakieur Fritz Kunert, im 60. Lebensjahr die Augen zum ewigen Schlummer geſchloſſen. In dem Verblichenen, der, ſchon ſeit Iihren fränklich, vor einigen Tagen durch die Folaen einer nicht genügend beachteten Influenza, Lungen⸗ und Rippenfellentzündung, 5 Krankenl ꝛger gezwungen wurde, iſt einer der wackerſten Kämpfer unſerer Heimärmee aus dem Leben geſchieden. Fritz Kunert hatte von der Pike auf ge⸗ dient. Zu Tetſchen an der Elbe geboren, lernte er in einer Buch⸗ druckerei, ſah ſich dann in der Welt gründlich um und landete ſchließlich in Mannheim, der Stadt, die ihm zur zweiten Heimat —— In der Buchdruckerei von Mar Hahn u. Cie., in der er un ticnsverband des„Mannbeimer Tageblattes“ aufgenommen. Er bearbeitete in den erſten Jahren den lokalen Teil und rückte dann auf den erſten Schriftleiterpoſten vor. In dieſer Eigenſchaft, zu dem ihn großer Fleiß und unbedingte Zuverläſſigkeit in gleichem Maße befähigten, war es ihm im Jahre 1911 auch pergönnt, ſein 25jähriges Geſchäftsiubiläum zu begehen. Die dielen Ehrungen, die dem beliebten Manne damals zuteil wurden, waren ſo recht ein Gradmeſſer für die Wertſchätzung, die er in weiten Kreiſen der Bürgerſchaft genoß, mit der er durch ſeine Tätigkeit auf das innigſte verwachſen war. Ende 1915 war er gezwungen, von ſeinem ebenſo arbeitsreichen wie verantwortungsvollen Poſten zu ſcheiden. Er gründete ein Korreſpondenzbüro und war nebenbei in der Kriegsfürſorge tätig. Die eiſerne Energie, die jedem Zei⸗ tingsmann eigen ſein muß, wenn er ſeine Pflichten voll erfüllen will, hielt ihn trotz zunehmender Kränklichkeit aufrecht, bis die erwähnte ſchwere Krankheit ſeinem Wirken ein Ziel ſetzte. Fritz Kunert, der ſich auch durch ſeinen offenen, ehrlichen Charakter viele Freunde zu erwerben wußte, hat ſich beſondere Verdienſte um das Reichswaiſenhaus in Lahr erworben. Er gehörte lange Jahre dem Vorſtande der hieſigen Vereinigung an und war unſeres Wiſſens auch Mitglied des Kuratoriums der Anſtalt. Die„Mannheimer Liedertafel“ verliert in dem Heimgegangenen einen ihrer älteſten und eifrigſten aktiven Sänger. Fritz Kunert waxr auch immer dabei, wenn die Liedertafel ihre beliebten Sängerreiſen unternahm. Er betätigte ſich wie bei allen anderen Gelegenheiten auch hierbei publiziſtiſch, indem er für ſein Blatt als Berichterſtatter fungierte. Die Mannheimer Liedertafel wird Fritz Kunert als eines ihrer treueſten Mitglieder beſonders in Ehren halten. Aber auch der Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftiteller⸗Verein, den er mit gründen half und dem er ſeit Beſteben die Kaſſengeſchäfte führte. Der Verblichene hinterläßt gußer ſeiner treuen Lebensgefährtin wei Kinder aus erſter Ehe, einen Sohn, der ſich als Techniker hier elbſtändig machte und gegenwärtig in Oeſterreich unter den Fah⸗ nen ſteht, und eine Tochler, die mit einem hieſigen Beamten ver⸗ heiratet iſt. Weite Kreiſe der Bürgerſchaft werden die Nachricht von dem Hinſcheiden des groze Achtung genießenden charaktervollen Mannes mit aufrichtiger Teilnahme vernebmen und ihm ein dauerndes, ehrendes Andenken bewahren. Möge er, von allen Erdenkämpfen erlöſt, in Frieden ruhen! *„Empfünger krauk“. Bor einiger Zeit ging durch die Preſſe eine Notiz über die Rückſendung von Feldpoſtpaketen an den Abſender mit dem Vermerk„Krank“ Der Einſender dieſer Notiz rugte, daß den er⸗ krenkten Empfüngern die Pakete nicht nachgeſandt rden, und be⸗ zeichnete die Art ber Zurückſtellung an den Abſender mit dem Vermerk „Empfänger krank“ als„barbariſch lieblos“. u maßgebender Seite: Jeder Truppenteil exrhält zwax über die Aufnahme ſeiner Angehörigen in ein Lazarett möglichſt balb eine Benachrichti⸗ Gene doch wird immerhin in beſonderen Fällen, B. während bes ewegungskrieges in Rumänien, eine gewiſſe Zeil vergehen, bis er über den Verbleib des einzelnen unterrichtet iſt. Der Aufenthaltsort der Erkrankten wechſelt häukig infolge notwendig werdender Verle⸗ gungen aus einem Lazarett in ein andres(Felb⸗ Kriegs⸗, Etappen⸗ und ſchließlich Heimat⸗Lazarett). Die Verbinbung zwiſchen dem Ex⸗ krankten und) dem Truppenteil gebt dadurch zeitweiſe verloren. Will man die 5 akete nicht ins Ungewiſſe nachleiten, bleibt nur übrig, ſie an den Abſender zurückzuſenden, falls er nicht auf das Paket zugun⸗ offen, daß ſie zu Nachricht„gefallen auf dem einem günſtigen Ende geführt werden, ſo daß in Baden, wie in ande⸗ rage, ob es rat⸗ Dezernent der⸗ fand, wurde der intelligente Mann bald in den Redak⸗ heute die hieſige Gemeinde Dazu erfahren wir von oder den Dieben hat man, w ſtählen, bis ſetzt noch keine Spur. Da ten des Truppenteils verzichtet. dem beanſtandeten Vermerk — ſei 8 geſagt: In elner Zeit, in der ſaſt ſeder den Verluſt eines nahen Angehörigen zu beklagen hat und immer auf die eide der Ehre“ gefaßt ſein muß, darf bei einem deutſchen Gemüt die nötige Nervenſtärke vorausgeſetzt wer⸗ den, die Erkrankung eines Angehbrigen auf dieſem Wege zu exfahren. Beſſer iſt zweifellos die klare Mitteilung„Krank“ als der unbeſtimmte, alle Vermutungen zulaſſende Vermerk„Unbeſtellbar“. * Fünfpfennigſtücke aus Aluminum. Nachdem kürzlich die Ausprägung von Einpfennigſtücken aus Aluminium tattgefunden hat, erſcheint jetzt eine Bekanntmachung über die 4* von Fünfpfennigſtücken aus Aluminium. A rſatz für einzuziehende Fünfpfennigſtücke aus Nickel dürfen ſtücke aus Aluminium bis zur Höhe von 20 Mill. Mark hergeſtellt werden. Sie ſind nach Friedensſchluß außer Kurs zu ſetzen. Aus einem Kilogramm Aluminium werden 1000 Fünfpfennigſtücke ausgeprägt. * Wo bleiben die Grünkerne? Im Herbit des vergangenen Jahres war mitgeteilt worden, daß die Grünkernernte wieder recht gut ausgefallen ſei. Es wurde zugleich bekannt daß der Grünkern, der ja in der Hauptſache im badiſchen Bauland erzeugt wird, beſchlagnahmt wurde und durch das Kartenſyſtem verteilt werden ſolle. Es wurde dabei bemerkt, daß gerade Baden, wo Grünkern ſehr gern gegeſſen wird, bei der Verteilung beſonders berückſichtigt und ihm der Hauptteil der Ernte zugewieſen werden ſolle. Nach langem Warten iſt auf einen in den Zeitungen er⸗ ſchienenen Ruf„Wo bleibt der Grünkern“ dieſer bis jetzt ein ein⸗ igesmal zur Verteilung gekommen. Heute muß man erneut dieſe Frage ſtellen, denn es iſt doch kaum angunehmen, daß die ganze Grünkernernte bei der erſten Ausgabe derteilt worden iſt. Wo bleibt der Grünkern und warum wird er nicht verteilt? Todesfall. Dieſer Tage ſtarb im ſtädtiſchen Krankenhauſe zu Mainz, wo er ſich einer ſchweren Operation unterziehen mußte, im 73. Lebensjahre der lanejährige erſte Pfarrex der evangeliſchen Gemeinde von Alzeh, Pfarrer Friedrich Beck. Aus Ludwigshaſen. * Das Ergebn's der Traubentreſter⸗Sammlung in der Pfals. Die heuer erſtmals durchgeführte allgemeine Sammlung der Traubentreſter in der Pfalz zwecks gemeinſamer kriegswirtſchaftlicher Ausnutzung iſt troß großer Schwierigkeiten der Neuheit des Unternehmens gezenüber im allgemeinen erfola⸗ reich durchgeführt worden. Beeinflußt wurde die Sammlung beſonders durch das geringe Herbſtergebnis. Eigne Sammelſtellen ſorgten für Ablieferung an die Treſterbrennereien, wobei auch auf den Erhalt kleinſter Mengen Bedacht genommen wurde. Trotz des ſchlechten Herbſtes wurde das Ergebnis aus dem Weinbau der Pfalz auf über 2˙0 Eiſenbah wagen geſchätzt, die etwa 30 000 Kgr. Oel ergeben ſellten. Von dieſen 200 Bahnladungen konnten bereits 118, davon 65 Doppelladungen, abgerollt werden, die in der verarbeitenden Fabrik gut ankamen. Die übrigen Treſter ſind gut eingema⸗ht in den zablreichen Brennereien, wo ſie zunächſt noch auf Alkehol und Weinſtein genützt werden. Weitere 80 bis 100 Wagen werden noch verladen werden können. Die Aus beute an Hel iſt recht zufredenſtellend. Im geſamten deutſchen Wein⸗ baugelände werden 700 Tonnen Oel und etwa 15000 Tonnen Treſterfuttermehl gewonnen. Die am Weinbau beteiligten Kommunalverbände haben ein Vorzugsrecht auf Lieferung dieſ⸗s Futtermittels bis zur Hähe von 15 vom Hundert. Der chemiſchen Zuſammenſetzung nach wird das Treſtermehl mit gutem Wieſenheu verglichen, es hat noch eiwas mehr Fett wie dieſes und einen Stärkewert von etwa 40 Kar. auf 100 Kar. Die Bedeutung der Sammlung für die Rbeinpfalz ergibt ſich ſchon daraus, daß bereits ein mittlerer Herbſt 1000 Bahnwagen mit Treſtern füllen kann. Um die nicht einfache Einführung der Sammlung hat ſich Kreis⸗ weinbaulehrer Bauer beſondere Verdienſte erworben. Stimmen aus dem publikum. Gemüſe auf dem Lebensmittelmarkl. einigen Tagen wurde in den Zeitungen mitgeteilt, daß der ſtädtiſchen Lebensmittel in einer norddeutſchen Stadt kürzlich einen tieſen Griff in die ſtädti⸗ ſchen Gemüſevorräte getan und große Wagen mit billigem Gemüſe den öffentlichen Märklen zugewieſen hat. In Maunheim wäre eine gleiche Maßnahme dringend erwünſcht. Auf den Wochenmärkten ſind ſeit Wochen lauge Reihen Stände und Diſche leer und unbenutzt. Einige winzige Stengel Meereitich, teurer Sellerie, Porree ſind das Einzige, was man neben teuren Orangen kauſen kann. Die wenigen Gemüſe⸗ und Kohlſorten ſind holländiſche Ware, die pro Pfund 88 Pfg. foſtet. Es iſt einer größeren Familie unmöglich, einen Kopf zu 2 Mf. und.50 Ml. zu erſtehen. Vo immerfort auf den Mindeſtverbrauch in Kartoffeln hingewieſen wird, würde es mit Dank begrüßt werden, wenn billigere und gute Gemüſe der Bevölkerung zugängie gemacht würden. Selbſt von den getrockneten Gemüſen hat man bis jetzt noch nichts bekommen. Eine Hausfrau. Vor Nus dem Großherzogtum. JWeinheim, 18. Febr. Die neu gegründete Ver⸗ einigung für Volksaufklärung veranſtaltete heute namittag in der Turnhalle der Friedrichſchule die erſte dies⸗ jährige vaterländiſche Verſammlung, die von egen 350 Männern und Frauen beſucht war. Fabrikant Kleh hielt die Begrüßungsanſprache, die mit einem Hoch auf Kalſer Wilhelm und Großherzog Friedrich ſchloß. Nach einer Reihe von Schülerdeklamationen hielt Rektor Merkel eine Anſprache, die ſich zu einer müchtigen Kundgebung im Sinne des Durchhaltens bis zum endgültigen Siege geſtal⸗ tete. Der von Hauptlehrer Falk geleitete Schülerchor ſan das Lied„Ein Gott, ein Volk, ein Vaterland“. Dann hie Reichsbankvorſtand Benſch einen mit großem Beifall auf⸗ genommenen Vortrag über„Deutſchlands Wirtſchaftskräfte Nachdem der Chor noch das Lied„Der Frühling naht mit Brauſen“ mit großer Friſche geſungen hatte, ſchloß Fabrikant Kleh die Verſammlung mit einem freudig aufgenommenen Hoch auf das deutſche Vaterland. 8 2 Heddesheim, 18. Febr. Zum zweiten Mal hat jſelegenheit gehabt, einen fürs Vaterland geſtorbenen Krieger auf den Friedhof zu be⸗ leiten. Herr Landwirt Andreas Kippenhan II. hier at ſeinen vor etwa 6 Wochen in der Champagne gefallenen älteſten Sohn mit Erlaubnis des Armeekommandos dort vor⸗ ſchriftsmäßig abgeholt und per Bahn hierher geleitet, wo er heute unter zahlreicher Leichenbegleitung, voran die militäri⸗ ſchen Vereine, der heimatlichen Erde übergeben wurde. Herr evgl. Pfarrer Schmidt hielt eine troſtrei he Grabrede. Die Vorſtände des Krieger⸗ und Militärvereins legten Kränze nieder unter paſſenden Widmungen. Herr Altbürgermeiſter Lehmann fügte als Vorſtand des Kriegeroereins einige markige Worte hinzu. Von Mennheim war eine Bataillons⸗ Muſik erſchienen, welche auf dem Wege einen Trauermarſch ſpielte und auf dem Friedhof und ani Trauerhaus paſſende Lieder; auch viele ehemalige Kameraden waren mitgekommen, welche den Sarg begleiteten. Die drei üblichen Salven über das Grab des gefallenen jungen Kriegers löſten die Schützen⸗ Unter Muſttbegleitung zogen die Vereine ins urück. 0 öHebdesheim, 20. Febr. Geſtohlen wurden in vergangener Nacht aus einem Bauernhofe die Hühner mit dem Hahn, ſowie mehrere junge wertvolle Gänſe. Von dem e bei früheren Geflügeldieb⸗ roch ke Sfb une hen Siee der Hofwächter, der Hund, abgetan iſt, kommt den Diebesge⸗ ſellen auch noch zugute. —— — Kr. 88. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) SOcrrrrocci, ven ga Urrrrn a² 56(Brühl bei Schwetzingen, 21. Febr. Das Hjährige Söhnchen des Fabrikarbeiters Friedrich Wegele 2 brach beim Spielen auf der Eisdecke des Leimbaches ein und ertrank. h. Karlsruhe, 19. Febr. Im Bezirk Karlsruhe⸗Land iſt ein Fleiſchabſchlag eingetreten. In Karlsruhe⸗Stadt ſind die Fleiſchpreiſe auch weiterhin für Rindfleiſch.90 Mark für Kalbfleiſch.80 Mark und für Schweinefleiſch.90 Mark. — Die Generalintendanz der Großherzogl. Zivilliſte hat, wie der Stadtrat mitteilt, aus dem Erlös der Gebühren für den Beſuch des Großh. Wildparkes im Jahre 1916 den von 300 Mk. dem Wohltätigkeitsfonds zur Verfügung eſtellt. Kehl, 21. Febr. Einem ſeit längerer Zeit betriebe⸗ nen Obſtſchmuggel iſt die Gendarmerie auf die Spur ge⸗ kommen. Ein hieſiger Gemüſehändler hatte wieder verſucht, eiwa 20 Körbe Aepfel nach Straßburg zu bringen. Die La⸗ dung wurde aber entdeckt und beſchlagnahmt. oe. Freiburh, 21. Febr. In dem Manſardenzimmer eines Dienſtmädchens entſtand dadurch ein Brand, daß ein Bett, in dem das Mädchen bei brennendem Kerzenlicht ſchlief, Feuer gefangen hatte. Das Mädchen, das erſt erwachte, als das Bett in Flammen ſtand, trug ſehr erhebliche Brand⸗ wunden davon. 56Waldshut, 21. Febr. In den landwirtſchaftlichen Gebäuden der„Alten Poſt“ brach Feuer aus, das die Ge⸗ bäulichkeiten vollſtändig zerſtörte. Der Feuerwehr gelang es, einen Teil der Alten Poſt und die ſtark gefährdeten an⸗ ſchließenden Häuſer zu retten. Der Schaden wird auf etwa 30 000 Mark geſchätzt. )6Konſtanz, 21. Febr. Ein gefährlichee Ein⸗ brecher, der Pionier Nachtigall, der erſt kürzlich vom Kriegsgericht Konſtanz wegen zahlreicher Einbruchdiebſtähle und Fahnenflucht zu 6 Jahren Zuchthaus u. Ausſtoßung aus dem Heere verurteilt worden war, brach aus dem hieſigen Kreisgefängnis aus. Er gelangte auf das Dach und ließ ſich von da an einem Strick in den Hof hinab. Er arbeitete dann bei einem Gemüſegärtner, dem aber ſein Benehmen auf⸗ ſiel. Der Gärtner erſtattete Anzeige und der gefährliche Burſche wurde verhaftet. — pfalz, Heſſen und Umgebung. Speyer, 20. Febr. Die Harmonie⸗Geſell⸗ ſchaft, welche den Wittelsbacher Hof und eine Weinkellecei beſitzt, an der auch eine Neuſtadter Firma beteiligt iſt, tritt in Liquidation. Sie iſt ein Opfer des Krieges geworden. Der Hotelbetrieb mußte eingeſtellt und die Zimmer möbliert vermietet werden. 8 * Deidesheim, 20. Febr. Zur Errichtung eines Pfälz. Krieger⸗Erholungsheims zum Beſten anſerer tapferen Krieger hat Herr Reichsrat Buhl 15 000 Mark geſpendet. * Zweibrücken, 22. Febr. Die Offiziere, Unteroffi⸗ ziere und Mannſchaften des 22. Infanterie⸗Regi⸗ ments haben durch freiwillige Gaben den Betrag von zu⸗ nächſt 10 600 Mark, der durch weiter zu erwartende Zuwen⸗ dungen noch vergrößert werden ſoll, zur Errichtung einer Stiftung mit der Beſtimmung geſammelt, daß die Zinſen bis zur Beendigung des Krieges zum Kapital geſchlagen und von dem der Beendigung des Krieges ſolgenden Jahre ab be⸗ dürftigen Hinterbliebenen gefallener, infolge Verwundung oder Krankheit geſtorbener oder bedürftigen Angehörigen vermißter Feldzugsteilnehmer des 22. Infänterie⸗Regiment⸗ vom Feldwebel abwärts, ohne Unterſchied des Standes, der Religion, ſowie der Staatszugehörigkeit alljährlich aus den anfallenden Zinſen Zuwendungen zur Verbeſſerung ihrer Le⸗ benshaltung gewährt werden ſollen.— Die Volizei⸗ ſtunde wurde zwecks Behebung des Kohlenmangels hier auf 10 Uhr obends feſtgeſetzt. * Büchelberg, 20. Febr. Durch den königl. Förſter Hartmann hier wurde eine 34 Jahre alte Frauensperſon tot aufgefunden. die Perſon fand offenbar den Tod durch Erfrieren. die Leiche wurde als dieienige einer Frau Winterſtein 95 Weiß erkannt. Die Famtlie Winterſtein ſtammt aus Eußertal, iſt aber in Kapzweher wohnhaft. * Worms, 21. Febr. Die älteſte Wormſerin Fräulein Suſanna Beyer, iſt im hohen Alter von 93 Jah⸗ ren geſtorben. * Frankfurt a.., 20. Profeſſor Dr. Theodor Pelerſen feierte ſein goldenes Doktorjubiläum. Der Jubilar nimmt trotz ſeiner achtzig Lebensjahre noch heute im (Biſſenſchaftlichen Leben Frautfurts eine führende Stelle ein. Er it der Begründer der Fortbildungskurſe für Lehrer der Natur⸗ wiſſenſchaften an höheren Schulen. ein Verdienſt, für das ihm der Dem Phyſikaliſchen Verein, Febr. Siaat den Profeſſortitel verlieh. den er in bangen Jahrgehnten ſeine hervorragenden Kenntniſſe als Chemiker, Schriftſteller und Lehrer zur Verfügung ſtellte, ge⸗ bört er als„ewiges Mitglied“ ſeit 19060 an. Im deutſchen Alpinis⸗ mus hat Peterſen ſeit nunmehr 52 Jahren eine beſondere Rolle geſpielt. Ihm verdankt der Deutſch⸗Oeſterreichiſche Alpenverein, kem er längere Jahre als Präſident vorſtand, mit ſeine hohe Blüte. Seit 47 Jahren ſteht der jugendfriſche Gelehrte an der Spitze der Frankfurter Alpenvereinsſektion. Ein 3500 Meter hoher Doppel⸗ zipfel in den Oetztaler⸗Alpen führt nach ihm den Namen„Peierſen⸗ Spibe“. Profeſſor Dr. Peterſen, der in Göttingen und Heidelberg ſiudierte, vollendet im April ds. Is. ſein 81. Lebensjahr. Gerichtszeitung. Heidelberg, 20. Febr. Seine Mutter aus Unachtſamkeit erſchoſſſen hat am 8. Hezember der 10 Jahre elte Dienſtknecht Bilh. Schmidt von Mühlbach. Er war mit dem Putzen eines geladenen Revolvers beſchäftigt, der ſich plötzlich entlud. Die Kugel traf die Mutter des Schmidt in die Lunge und führte deren alsbaldigen Tod herbei. Die Strafkammer verurteilte den Jugendlichen wegen fahrläſſiger Tötung zu drei Monaten Gefängnis. * Saarbrücken, 20. Febr. Die 18jährige Dienſtmagd Marz war in einer groß geworden und trat im April 1914 bei dem Gutsbeſitzer Georg Bollenbach in Sponheim in Dienſt. Die Marx war fleißig, ihre Herrſchaft ſchenkte ihr volletz Vertrauen. Trotz alledem war das Mäbchen unzufrieden. Um von ſeiner Dienſtherr⸗ ſchaſt fortzutommen, reiſte in ihm der Plan, das Anweſen, Bollenbachs anzuzünden. Als Bollenbach mit ſeiner Frau im„Auguſt einen Spaziergaug machte, ſteckte die Marx das Auweſen in Brand. Um den Verdacht von ſich abzulenken, machte ſie Lärm und beteiligte ſich mit den herbeigeeilien Bewohnern am Löſchen. Der Braud ver⸗ Urſachie einen Schaden von 15 000 Mark. Nach vielem Zureden ge⸗ ſand die Brandſtifierin die Tat ein und erklärte, daß der Wunſch, in die Siadt zu kommen, die Urſache der Handlungsweiſe ſei. Unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände wurde die Marx vom Saarbrücker Ge⸗ richt zu 1 Jahr Gefäfsnis verurteilt, Rommunales. K Sarls A. 4 5 iieeeeeeeen er.e N ſpanne zu erlangen, iſt der Karlsruher Stadtrat auf ag des Tief⸗ Hanantis der Frage der Errichtung eines eigenen ſtäbtiſchen Fuhrparks nähergetreten, zu deſſen Beſchaffung die erforderlichen Mitiel wit 70000 Mt. beim Bürgerausſchuß angefordert werden. M2rrach, 19. Sebr. Inſolge des herrſchenden Kleingeldmaugels Siabt Sleingelderſagmarken zu 5, 10 und 2d Pia, 2 Stadtwappen. dex Borderſeite in großer Zahl die Wertangabe und die Umſchrift: „Kriegsgeld Stadt Lörrach 1917“; auf der Rückſeite befindet ſich der *Frankfurt a.., 10. Febr. Zur Beſchaffung von Lebensmitteln überweiſt die Stadt dem Betriebsfonds der Le⸗ bensmittelkommiſſion weitere 6 Mill. Mk. * Duisburg, 18. Febr. Für Duisburg iſt die Hun deſteuer, welche bisher jährlich 20 Mark beträgt, vom J. April ab in der Weiſe erhöht worden, daß für den erſten Hund 30 Mark und für ieden weite⸗ ren Hund 50 Mark zu zahlen ſind. Befreit bleiben nur Ziehhunde, die zum Gewerbe unentbehrlich ſind. Werden mehrere Hunde gehalten, o bleibt nur ein Hund ſtenerfrei. Ferner kann in Beſitzungen,* mindeſtens 100 Meter von anderen Wohnſtätten eutfernt liegen, nach dem Ermeſſen des Gemeindevorſtandes für ie einen Wachhund aus Billigkeitsgründen Steuerfreiheit gewährt werden Alle übrigen Be⸗ freiungsvorſchriften ſind aufgehoben worden. Für die Folge wird eine ſcharſe Kontrolle ausgeübt und in allen Fällen, in welchen Hunde nicht zur Steuer angemeldet ſind, Beſtrafung eintreten. S Kaſſel, 10. Febr. Die Stadtverordnetenverſam m⸗ lung bewilligte kürzlich 250 000 Mesk für den Ban einer ſtädti⸗ ſchen Entbindungsanſtalt. Der zur Vallendung des Baues. der 50, Betten vorſieht, noch fehlende Petraa in Hübe ron 250—300 000 Mark wurde am Donnerstag von Geheimrat Dr. Carl Henſchel der Stadt zur Berfügung geſtellt. Das Haus wird zur Erſynerung an die Mutter des Geheimrats Henſchel den Namen„Sophienheim“ erhalten. Zur Erlangung von Entwürfen für dieſe Anſtalt ſoll unter den Archi⸗ telten der Provinz Heſſen⸗Naſſau ein tbewerb ausgeſchrieben wer⸗ den. Für Preiſe ſind 9000 Mark an * KK. Kleinhäuſer. Dey 2 verein, e. G. m. b.., hat ein ſieben Morgen großes Gelände in Düſſeldorf⸗Eller in guter Verkehrslage, zunächſt für 100 Wohnungen, vorwiegend mit vier und fünf Wohnräumen in Kleinhäuſern mit Land für Gemüſezucht und Stallung, die Familien mit fünf oder mehr Kindern beherbergen ſollen, bereitgeſtellt und alle Vorbereitungen ſoweit getroffen, daß bei Wiedereintritt normaler Bedingungen ſofort mit dem Bau begonnen werden kann. In anderen Stadtgegenden werden ähnliche Stedelungen geplant, und mit der Stadtverwaltung Düffeldorfer Spar: und Bau⸗ ſind Verhandlungen wegen Üebernahme von Gelände in Erbpacht eingeleitet. Die Genoſſenſchaft wendet ſich mit einem Aufruf um Erwerbung der Mitgliedſchaft ngen an die weiteren Kreiſe Borgehen dürfte Nachahmung Unterſtützung des Unternehmers durch bezw. Uebernahme von Schuldverſchr der Bürgerſchaft. Das eingeſchlagene verdienen. Kk. Eine vorbildliche Schweinemaſtgenoſſenſchaft. Koblenz iſt zürzlich durch den ſtellvertreienden Landrat eine Genoſſen⸗ ſchaft zur Schweinemaſt nach folgenden Grundſätzen begründet worden: Die Mitglieder der Genoſſenſchaft, der auch jeder Nichtlandwirt beitre⸗ ten kann, zahlen zunächſt die Koſten zur Anſchaffung eines Läufer⸗ ſchweines als Eintrittsgeld und dann ratenweiſe die Futterkoſten für dieſes Schwein, bis es ſchlachtreif iſt. Aufnahme ſind ſolche Perſonen, die in größerer Zahl unter ſich für die Mäſtung eines Schweines zuſammenſchließen, im weſentlichen alſo Minderbemittelte. Etwaige Verluſte trägt die Genoſſenſchaft gemein⸗ ſam. Die Mäſtung findet auf der Kreisſchweinemaſt⸗ und Zuchtan⸗ ſtalt ſtatt. Das ganze Unternehmen iſt ein kommunales und dient in erſter Linie dem Zwecke, die Zahl der Schlachtſchweine zu heben und der minderbemittelten Bevölkerung Schweinefleiſch zu verſchaffen. Wenn die Tiere ſchlachtreif ſind, wirb das Fleiſch unter Einziehung der Fleiſchkarten an die Genoſſenſchaft verteilt. Die dem Kommunal⸗ verband von dem Viehhandelverband zugehende Fleiſchmenge wird auf die um die Genoſſenſchaftmitglieder verminderte Kreisbevölkerung verteilt, ſo daß die auf den Einzelnen fallende Ration infolgedeſſen größer wird. Das Landesfleiſchamt hat gegen das dieſer Genoſſen⸗ ſchaftsaründung zugrunde liegende Prinzip, nachdem den Mitgliedern die Schlachtung ihrer Schweine zum Verbrauch im eigenen Haushalt geſtattet iſt, kein Bedenken geäußert unter der Vorausſetzung, daß ſol⸗ che Genoſſenſchaften auch ſämtliche Abfälle aus den Wirtſchaften ihrer Mitolieder bei der Mäſtung verwenden und die Betreffenden ſelbſt das Riſiko an der Mäſtung tragen. Dieſe Art der Genoſſenſchaften für Schweinemaſt erſcheint in hohem Grade geeignet, eine verſtärkte Schweinehaltung, insbeſondere durch Ausnutzung der Wirtſchaftsab⸗ fälle zu fördern. Das Miniſterium für Landwirtſchaft hat daher die Landwirtſchaftskammern auf dieſe Genoſſenſchaftsgründung auſmerk⸗ jum gemacht. Nachtrag zum lokalen Ceil. 4. Die Kohlennot in den nächſten Tagen behoben. Nach einer mehr als dreiwöchentlichen Unterbrechung der Rheinſchiffahrt infolge Eisganges traf heute vormittag der erſte Bergſchlepp⸗ zug des Feudel⸗Konzerns, beſtehend aus dem Dampfer „Badiſche Akt.⸗Geſ. Nr. 9“ mit vier Schiffen: Fendel 43, 50, 60 und 75, alle mit Kohlen beladen, hier ein. Damit dürfte wohl in den nächſten Tagen die Kohlennot behoben ſein. Weitere Schlepper ſollen von Mainz nach hier unterwegs ſein. Das Wetter im Schwarzwalh. Unterm Geſtrigen wird uns aus dem Schwarzwald von unſerem h⸗Korreſpondenten geſchrieben: In den letzten Tagen hat ſich im ganzen Schwarzwald ein Wetterum⸗ ſchlag eingeſtellt. Nachdem Ende der Woche in den oberen Berg⸗ lagen täglich mildere Temperaturen feſtgeſtellt wurden, als in der Ebene, begann am Samstag und Sonntag das Thermometer über den Nullpunkt zu ſteigen und Tauwetter ſetzte bei zeitweiligen leichten Regenfällen ein. Seit zwei Tagen iſt aber ſchon wieder Abkühlung eingetreten und auf den Bergkämmen und Gipfeln hat es neuerdings etwas geſchneit und gefroren. Für die Jahreszeit liegt heuer recht wenig Schnee im Gebirge. Die höchſten Erhebungen, wie Feldberg, Belchen, Herzogenhorn und Schauinsland, melden nux etwa 50 bis 60 Zentimeter Geſamtſchneehöhe; in anderen Jahren gab es dort Mitte Februar oft 2 bis 3 Meter Schneehöhe. Eine ſolche Mächtigkeit er⸗ reicht der Schnee nur an den einzelnen Wächten am Nordabhang des Felöberg und Herzogenhorn. Nachdem es in unteren Lagen ſtark ge⸗ taut hat, beſteht zurzeit nur mehr in der Region über 800 Meter eine zeſchloſſene Schneedecke und die Möglichkeit zur Ausübung des Schner⸗ portes. Im nördlichen und im mittleren Schwarzwald iſt die Schnee⸗ decke auch ſtark zuſammengeſchrumpft; ſie beträgt in der Gegend der Hoxnisgrinde, des Ruheſteins und Kniebis nur mehr 30 bis 40, bei Schönwald, Schonach und Furtwangen etwa W bis 40 Zentimeter. Gewarnt wird das gutherzige Publikum vor der Ausbeutung durch Leute, die ſich auf irgend eine Weiſe in den Beſitz einer Ordens⸗ oder einer Kriegsauszeichnung zu ſetzen wußten und nun unter allerlei Vorwänden und falſchen Vorſpiegelungen als Kriegsbeſchädigte auf⸗ treten und um Unterſtützung bitten. Nicht nur in den Wirtſchaften, ſondern auch in den Wohnungen wird die Bevölkerung von ſolchen Leuten fortgeſetzt beläſtigt. Von zuſtändiger Seite wird darauf hinge⸗ wieſen, daß wirkliche Kriegsbeſchäbigte zu ihrem Fortkommen nicht auf den Weg des Bettels angewieſen ſind. Geraten ſolche tatſächlich in Not, ſo ſollen ſie ſich an die einſchlägigen Stellen wenden, wo für ſie 9 ge ſegelnden Bett⸗ ern aber möge man die re weiſen oder ihre Perſonalie Anzeige und Verfolgung feſtſtellen. Letzte Meldungen. Spanien und der U⸗Bootkrieg. Madrid, 20. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Fun des Vertreters des WiB. Die Reeder Valencias—— ſchloſſen, die Sperrzone zu meiden und ſobald als möglich den Schiffsverkehr mit den neutralen Ländern aufzunehmen. „Accion“ meldet, daß die Schiffsbauer in Barcelona in einer Generalverſammlung bei der Regierung gegen das Vorgehen einiger Reeder proteſtierten, die beabſichtigten, ſpaniſche Schiffe in das Sperrgebiet zu ſchicken und dadurch der Unter⸗ ſeebootgefahr auszuſetzen. Englanos wirtſchaftliche Fukunft. London, 20. Febc.(WSB. Nichtautlich) Melduucg des Reuter'ſchen Büros: Der Bartamerttariſche Ausſchuß, der zur Benatung der kommergiellen und induſtriellen Im Laudkreiſe Politiz des Vereinigten Königreichs eingeſetzt it, erſtattete einen Bericht, in dem feſigeſtellt wird, daß nach den im Kriege gotvonnenen Erfahrungen beſondere Maßnahmen zur An⸗ regung der Erzeugung von Nahrungsmitteln, von Rohmaterial und Manufalturwaren im Reiche getroffen werden müſſen, wo nur eui imer zur Secherheeit der Behlyahrt des Rrirben alt emen Geiamst. Vorzugsweiſe begünſtigt bei der Eneefell bis S00 Weter abmär gebietes die Ausdehnung der Erzeugung möglich und wirtſchaftlich wünſchenswert iſt. Der Ausſchuß empfiehlt daher, die enaliſche Regierung ſoll ſchon jetzt erklären, daß ſie ſchon jetzt die Bewilli⸗ gung einer Bezugsbehandlung der Landeserzeugniſſe und Manu⸗ fakturwaren aus den engliſchen überſeeiſchen Dominions inbezug auf die jetzigen oder künftigen Einfuhrzölle oder Abgaben de⸗ Vereinigten Königreichs eintreten. Der Ausſchuß iſt auch det Weinung, daß notwendigerweiſe als ein Weg, um dieſe Dinge zur endgiltigen Entſcheidung zu bringen, bald in Erwägung ge⸗ zogen werden ſolle, wie weit der Kreis aufzuhebender oder herab⸗ zuſetzener Steuern auf Landeserzeugniſſe und Manufakturwaren gezogen, welche Formen und Grundlagen den Handelsvertrãgen mit den alliierten und neutralen Mächten gegeben werden ſollen. In einer dem Bericht beigefügten Denkſchrift ſagt Kronanwalt Smith, während er im allgemeinen ſich mit den Entſchließungen des Auszuges in Einklang ſtellt, es ſei bei ihm doch die Empfin⸗ dung ſehr ſtark, daß ganz beſonlecs wegen der jetzigen inter⸗ nationalen Lage der Augenblick nicht geeignet ſei, die Vorgug behandlung der Reichsteile zu empfehlen, die eine Aenderung der Steuerpolitik gegenüber den Alliierten mit ſich bringen könnte. Nach der Meinung von Smith würde es wünſchens⸗ wert ſein, daß man, bevor man zu irgend welcher Beſchlußfaſſung über den Gegenſtand käme, mit den Vertretern der Dominions in eine vertrauliche Beſprechung eintrete, bei der die Frage der Handelsbeziehungen Englands zu ſeinen Alliierten und andere Schwierigkeiten in vollem Umfange und freimütig zu erörtern jeien. Die holländiſche Preſſe über die engliſche Schiſſohrtpolitik gegenüber den Neutralen. Rotterdam, 20. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Der „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ beſchäftigt ſich in einem Leitartikel mit der Meldung des Wolff⸗Büros über die eng liſche Schiffahrtspolitik gegenüber den Neutralen. Ueber die engliſchen Maßregeln ſelbſt urteilt das Blatt, daß ſie ar einem Gemiſch von Recht, Macht und Schikane beruhten. reiner Machtmißbrauch ſei es, wenn England verlange, daß in den engliſchen Häfen liegende hefrachtete neutr Schiffe nicht abreiſen dürften, wenn ſie nicht durch andere Schiffe derſelben Neutralität erſetzt würden. Wenn es f dabei um niederländiſche Schiffe handle, die widerrechtlich feſt⸗ gehalten worden waren, ehe noch die neuen deutſchen Sec⸗ kriegsrechtsbeſtimmungen in Kraft traten, ſo liege ein Ge⸗ miſch von Machtmißbrauch und Schikane vor, in⸗ dem England verſuche, ſeine Hand auf niederländiſchen Schiffsraum zu legen. Wenn die Meldung des Wolſf⸗Büro⸗ richtig ſei, ſo ließe ſich England zu Prakliten verleiten, die einer Großmacht höchſt unwür dig ſeien. Sie ſeien umſo unverſtändlicher, als ein Reutertelegramm nach dem anderen verſichere, daß der deutſche Unterſeekrieg bitter weni“ u bedeuten habe. Wenn England jetzt verlange, da 5 holländiſche Schiffe, die beladen in engliſchen Häfen liezen, durch die von Deutſchland verbotene Zone fahren, wo ect⸗ marſum und Trompenberg verſenkt wurden, ſo ſei das eine unſichtliche Forderung, die obendecein den unverkenn⸗ baren Tatſachen keine Rechnung trage. Rorwegens Rohlennot. m. Köln, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniche Zeitung meldet aus Chriſtiania: Die Mitteilung von der Auf, hebung des engliſchen Kohlenverbots natürlich nicht verfehlt, hier allgemein im Volk Eindruck zu machen und die Hoffnung zu erwecken, daß damit die gegen, wärtige bedenkliche Lage, infolge der immer härter fühlbu werdenden Kohlennot ein Ende gemacht werde. Tatſächlich bedeutet aber die Aufhebung des Kohlenverbots praktiſch keine Aenderung, noch weniger eine Beſſerung der herrſchendel Kohlennot, da die neuen engliſchen Bunkerregeln mimeh, auch für Norwegen in Kraft treten, welche die vorläufige eng, liſche Zuführ nach Norwegen unmöglich machen. Denn kein norwegiſches Schiff wird aus einem engliſchen Hafen au“ klariert, ehe es nicht Rückfracht von Norwegen nach England⸗ alſo Bannwarenfracht abgeſchloſſen hat. Jeuersbrünſte in England und Frankreich. c. Von der ſchweizer. Grenze, 21. Febr.(Priv.-Tel. 4 K) Büricher Blättern zufolge haben in den letzten Tagen England und Frankreich verſchiedene große Feuersbrünſte ſtatt gefunden. Am Sonntag zwiſchen zwei und vier Uhr brach in der Nähe der Geſchäftsräume des„Dally Mail“ in London Großfener aus, das troz Bemühungen der Feuerwehr Zahlreiche Geſchäfts⸗ häuſer völlig zerſtörte.— In Narbonne in Frantreich wurde durch einen durch Kurgſchluß entſtandenen Brand das dor Poſtgebäude eingeäſchert. Die Verbindungen mit den übriehg Orten des Departements ſind unterbrochen, Der Schaden ſehr groß. 2* Wien, 21. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Die Wiener 909. emldet: Der Kaiſer ernannte den Konteradmiral Rudolf Ror ler zum Stellvertreter des Chefs des Kriegsminiſt (Marineſektion). 6. Von der ſchweizer. Grenze, 21. Febr.(Prio⸗ Tel. z..) Züricher Blätter zufolge meldet Havas: Prüfidem Poincaré verlieh am Montag in einem Lothringer Et penort in Gegenwart der Generäle Nivelle und Liauten, wie des italieniſchen Miniſters Biſolatti im Namen des er ſchen Kaiſers dem franzöſiſchen Flieger Guynemet, bisher über 30 Flugzeuge außer Gefecht geſeßt, 9 Georgs⸗Kreuz und teilte ihm ſeine Beförderung aum 9 mann mit. Bern, 2. Febr.(Wrs. Nichtamtt) Gagetle de Sſih ſanne meldet, in Erzerum und Erſindian macht un die Teuerung furchtbar fühlbar. Das Kilogramt Zucker koſtet 3 bis 4 Rubel. Die Nahrungsmittellriſe ein wenig erleichtert durch die Tätigkeit des Moskauer S tees, hingegen 5 die Lage der Flüchtlinge Baiburt erſchütternd.“ Ungefähr 5000 ſind ohlt 3 Hilfe und ſcheinen zum Hungertode ve eurte! zu ſein. Vom Wetier. t. Hamourg, 21. Febr.(Priv.⸗Tel.) N eute fröh ein gelaufenen Meldungen hat ſich das e iehene⸗ ettoas verſchoben, indem heute morgen die tiefſte Lemperatur a1 mals im weſtlichen Rußland in der don Mitau und Biſeg Les, m0 das Thermometer auf.—5 Srud umter Kull geſufai iſt. Dagegen iſt im nördlichen Senedemune Kſtern eite ſpec bis gu Grad herrſchte, leichte Erwärmung eingetreten, die niederſte Temperatur, etwa bei Haparanda, nur 18 Grad u rnb Null betrug. In Schleſien, Polen und Galiien fällt andaueſch, Schnee bei mäßigem Froſt. Auch in Norddeutſchland iſt bei 195 ter Kälte vielſach Schneewetter eingetreten. Hingegen rcgn l, in den füdlichen Teilen Deutſchlands bei Tempergturen über Leg⸗ Aus dem Schwargald wird ſeit heute Racht kräftiger . * ls kerichlel. 0 2 SSSSSSS S —S S..S2 2.—90832 S SSSSSSSSSSSoSS SSZS.—SSSRg K. U 892. S— SS SSSCE S SS SS. S§ S2 „„FPP———PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP— — 24 en, — — Nuwoch den 21, Februcr 1617. Drcel und industrie. Die Lösung der Verbandsfragen in der daeutschen Zementindustrie. Was in normalen Zeiten als ein Ding der Unmöglichkeit an- zuen werden mußte, hat der Krieg zustande gebracht: Die Ssehen —* der gesamten Zementindustrie. aue sehr wrotz 8 ach ace wer n Die Lage dieser In- beim Ausbruch des Krieges und schon lange vorher mißliche. Ueberproduktion in allen Gruppen, die es der günstigen Zukunitsaussichten nicht verhindern kounte, Setzt Neugründungen auf der Bildiläche erschienen, wo⸗ die Geiahr des Zerlalles der bestehenden Verbände eine im- Wheintobere wurde. Diese Geiahr bestand voruehmlich für den isch-Westsälischen Zementverbaud Urmppe. und bei der Berliner che Mit, großer Mühe und unter Aufwendung von Beträgen, wel⸗ nach Millionen zahlen, war es nach der Erneuerung des 8e1 pfter dee 2 —— umer Verbandes im Jahre 1913 möglich gewesen, die Außen⸗ Rür den Verband zu gewinnen. Aber vorher schon waren auf Errichtung neuer Zementiabriken im Revier aulgetaucht, auch zur Realisierung kamen, sodaß in wenigen Jahren eue Fabriken entstanden. Man hat nicht verstehen können, bei der trostiosen Lage, in der sich seit Jahren die rheinisckt- f crrain in Verbindung sche Zementindustrie befündet und angesichts der wenig Aussichten, es immer noch Leute gab, welche ihr Geld igen Neugründungen anlegten. mit dem Rohstoſt, und die an und für sich Indessen, das billige — großen Kosten, die die Errichtung von Zementwerken erior⸗ mal veil Vert Saung w. 8 von dieser Industrie immer neue Interessenkreise Zzu, zu- man daraui spełcilierte, daß nach dem Vorgehen bei der erung im Jahre 1913 durch Ankauf der Werke oder Abkindungen usw. die aulgewendeten Gelder schließ- 6n ch mit Gewinn wieder hereingeholt werden könnten. Zu⸗ P1 ſer Bochumer Eon nicht mer Ver, der die Außenseiter den Vorteil, daß sie ihre gesamte absetzen kounten, auf Grunc niedrigerer Preise als Verband sie jorderte, wogegen die Werke des Ver- ht einmal in der Lage waren, B Proz. ihres Kontigen- bringen zu Können. Der Vorwuri, daß der frühere Bochu- erband nicht krülizeitig genug die Gefahr des Auwachsens Peseltunenseiter erkaunt und durch eine radikale Bekämpiung iSt nat, ist nicht so ganz von der Hand zu weisen, vornehm⸗ va8 dabei der Vorgünger des jetzigen Verbaudes in kommt, der in fast jeder Beziehung das vermissen ließ, Ven, man in punkio gioßzügiger Leitung von einem derartigen erwarten dari. Zu einem erheblichen Teile siud aber 110 lant. worden, — cie alten Verhandswerke selbst schuld an den z2erfahrenen den, die seit Jahren in der rheinisch-westiälischen Zement⸗ e herrschen. In keiner Industrie ist im Laufe des letzten Zehntes eine derart uierlose Erweiterungspolitik betrieben als in der wesklälischen Zementindustrie. Das alte Bochu- 0 Syndikat umiaßte eine Beteiligung von etwya 9 Millionen Faß, Hn Snen bis zum Jahre 1912 im Durchischnitt etwa 50 Proz. per it abgesetzt worden sind. Der neue Bochumer Verband trat kah inem Gesanitiontigent von nicht weniger als 21 Millionen E in die Erscheinung, das sich inzwischen auf 24 Millionen aul 27 Millionen Faß erfahren wird. Diese enorme Steige⸗ — der Gesamtbeieiligung ist nur zu einem kleinen Leil aut die Sen ueichung der vor der letzten Erneuerung vorhandenen Au- seiter zurückzuführen, in der Hauptsache vielmehr entlällt sie e großen Erweiterungen der alten Werke, die ohne Rück⸗ auf die Auinahmemhigkeit des Marktes darauf losgebaut d die, als die erwartete Steigerung des Absatzes und icht⸗ — zugeleglen alaa b0 — Amnz bemd uttäuschung erlebien. — hat und nach Aufnahme der Außenseiter eine Steige⸗ run un die Möglichikeit iür die Verzinsung der in den Neuanlagen Gelder ausblieb, natürlich die von vielen Seiten erwar⸗ Man hat darn in dein neuet: Zenientverbande versucht, durch Rechn von Beteiligungen, Stillegung von Werken, welche für die utmen des Verbandes erworben sind, und ähuliche Maß- die Absatzmöglichkeiten jür die alten Verbandswerke aluieubessern; der Eriolg dieser Bemühungen entsprach in- auch nicht annäternd den auigewendeten Gelderu, welche 8 Milhonen betrugen und deren regelmäßige, zu Lasten 7 Verbandswerke gehende Rückzahlung bei den schlechten Er- unler Ssen natürlicu die Werke besonders stark belasteie. Es ist diesen Umstäucken verständlich, wenn bei den alten Werken umer Verbandes der Wunsch, aus dem Syndikatszwang zukommen, und am freien Markte sich bessere Absatzmög auciten Zu schaffen, schon bald nach Erneuerung des Verbandes en gewann, umsomehr, als die neuen Außenseiter und die Weiter Seplauten Gründungen die Lage für die Verbandswerke Wen Zu versclilechtern drohten. Au eine Einigung mit den letz- 9030 „Auruf Seme —— War aul Grund der von ihnen gestellten abnormen Forde- nicht zu denken. So sehr auch verständige Kreise gegen ung der Staatskille sich strä das Wort recdeten— es gab und einer freiwilligen Zzuviele Difierenzpunkte, um von oben die drohende Geiahr der Aullösutg der Ver- kugrei itigen zu können. Die Folge war dann das bekannte nien des Staates, das zunächst den Absciiluß langiristiger erträge und als einschneidenste Maßnahnic die Errichtung 8 e Verh die alsba Ugt Srstehen ließen, ungestört ſortgesetzt werden kounten. Es iu die nicht verkennen, daß die Form, in welchier der Staat hier⸗ honne kreie Bewegungsmöglichkeit einer Industrie eingegriſſen hat, 105 eutiabriken, wenn nicht ein direktes Bedürinis nachge- werden konnte, verbietet. Diese Maßnahmen gestatteten, andlungen wegen Verlängerung der einzelinen Verbände, Id das Projekt eines allgemeinen deutschen Zementverban- IKswirtschafflichen Gesichtspunkt aus betrachtet, nicht un⸗ um Adlicn erscheint, aber es bot sich keine andere Möglichkeit, drohenden Verschlechteiung in der Gesamtlage der Anme udustrie eutgegenzutreten, als durch eine radikale Maß- ecgabe, Die Regierüng mußte sogar woch. weiter gehen, als sich daß in Rheinland-Westialen die Außenseiter aui ihrem ab- Standpunkt verharrten, wenn man ihren Wünschen nach Egen W — der Vorverhäuſe nicht nachkommen würdke. kiszunte Bundesratsverorinung über die Annulierung von lang⸗ issen, Soweit diese nicht inuerhalb einer hestimm⸗ bemessenen Zeit in tatsächlichen Lieferungen ihre Unter⸗ nden Würden. Damit war den Außenseitern, nachdem Es kam die Weger — der Beteiligungen schon vorher eine Eiuigung erzielt wer⸗ esflocallte, der letzie Trumpi genommen, und die Bahn für eine 0 — Die unx dug unt woftre Mmhlich 4 e Verständigung im rheinisch⸗westiälischen Verbande frei- worden. Diese ist denn inzwischen bis auf einige ganz bche Punkte erioigt und damit auch die letzte Vorbedin- r dag Zustandekommen des in drei Gruppen eingeteilten nen deutschen Zementverbandes erfüllt worden. Man dari aunehmen, daß, wenn die Schutzbestimmungen der Regie⸗ auch nach dem Kriege noch für einige Zeit ihre — und gach dem, was bisher darüber bekaunt geworden rt diese Aunahme nicht der Grundlage— die deutsche tindustrie in ſhrer stralt geschlossenen Syudikatsbilduag der Gesundung wieder entgegengehen wird. kigkeit „ 230⸗Milkzenen-Anleike der Stadt Wien. MiüllSdemicke Wien niumit eitte akprolentige Anleihe voh. een Kronen äuf, Wovon 100 Milliouen zaut vorxeitigen Süe de eee. Scuschei Bach dem Krieg ue, der Rest Aür den Bau die GOjährig sein wird, wird von eiuem Bankenkouscrüum uuter Fülirung der Oesterreickhischen Länderbank übernommen. Eine ölkentliche Subskription findet nicht statt. Der Uebernahmekurs dürfte etwa 90 Proz. çein. Deutsche Verelnsbank, Frankturt. Fraukfurt, A. Febr.(Pr.-Tel.) In der heutigen Plenar- sitzung des Aufsichtsrats legte der Direktor den Rechnungsab- Schluß für 1916 vor, der einen Reingewiun von 271 750 413 gegen 248 066 914 im Voriahr ergibt. Der Aufsichtsrat beschloß, der auf den 15. März d. J. einzuberuſenden Generalversammlung eine Dividende von 6%(1914: 5, 1915: 5,5) vorzuschlagen, wie eine solche vor Ausbruch des Krieges seit einer langen Reihe von Jah- ren zur Verteilung kam. Der Gewinnvortrag würde sich alsdann von rund 454 000 i. V. auf rund 486 000 erhöhen. Ferner heschloß die Direktion, die Prokuristen Herreu Kon⸗ rad Kauffmaun, Albert Lippmann und L. Loewenick zu stellvertre⸗ tendeu Direktoren und die bisherigen Handlungsbevolhmächtigten A. Leichter, A. Linder und L. Schmalzmann-Frankfurt sowie Herrn Hans G. Kopf-Offenbach zu Gesamtprokuristen der Bank zu er⸗ neunen. Frankfurter Wertpapierbörse. * Prankfurt, 21. Febr.(Priv.-Tel.) Die Haltung des kreien Verkehrs blieb z uversichtlich bei allerdings sehr geringer Unterneimungslust. Lebhaites Geschäit bei belestig- ten Kursen entwickelte sich vorübergehend iu Akkumulatoren und Kabel Rheidt. Am Montanmarkt stellte sich mäßige Abschwäch⸗ ung ein. Die Mehrzahl der oberschlesischen Werte gab etwas nach. Rüstungswerte ianden nur geringe Beachtung. Von Kali- aktien standen Heldburg unter dem Einfluß von Abwicklungen nack dem jüngsten Auistieg schwächer. Chemiche und Elektro- Verte behauptet, Bergmaun schwächer. Von Petroleumaktien Waren Steaua Romana lester. Deutsche Erdölaktien erheblich höher. Beträchtliche Käuie entwickelten sich später i Dynamit und Pokorny u. Wittekind, welche ansehnlich anzogen. Weitere Nachfrage machte sich für Julius Sichel u. Co. bemerlebar. Schiit- Lahirtsaklien lagen ruhig bei behaupteter Tendenz. Der Abschluß der National-Bank für Deutschland entsprach den Exwartungen, titzdem war auf dem Bankenmarkt keine Belebung zu hemerken. Handelsgesellschaft, Deutsche Bank lagen ſest. Au Rentenmarkt neigten heimische Anleihen zur Ab⸗ schwächung. Russen und Türken bewahrten ihre Festigkeit. Ferner waren Mexikaner geiragt. Chinesen standen im Angebot. Der Schluß der Börse vollzog sich bei schwacher Tendenz. Privatdiskont 4 Proz. Beritmer Wertpapierbörse. Berlin, 2. Febr., Die Grundstimmung im heutigen freien Börsenverkehr war als fest bei allgemein wenig veränderten Kur⸗ sen zu verzeiclinen. Ner auf dem Montan-, Rüstungs-, Schiffahrts⸗ und Petroleummarkt kam es zu einer Geschältsbelebung. Doch ſieeln die Börsenkreise mangels an Geſolgscnait wieder in die ahwartende Haltung. Regere Umsätze janden in Dynanit, Thale, Mendel und Schwerte statt. Am Reutenmarkt blieb das Geschäſt still bei uweränderten Kursen. Berlin, 21. Februar e Auszahlungen für: 9 20. Geld Briek Geld Brief Newyork 1 Doila:.52.54.52.54 Holland 100 Gulden. 238.75 239.25 288.75 239.25 Dänemark 100 Kronen... 162.50 163.— 162.50 168.— Schweden 100 Kronen. 171.75 172.25 171.75 172.25 Norwegen 100 Kronen. 165.25 165.75 165.25 165.75 Schweiz 100 Franken 117.—½ 118.—/8 117.—78118.—1½ Oest-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30. 64.20 64.30 Bulgarien 100 Leva 79.%/ 80.5% 79.½% 80.5 Newyerker Wertpublerbörse. Newyorxk, 20. Febr. WIB.) Die Börse behielt auch heutc ihre zuversichtliche Stimmung bei. Gleich die ersten Notierungen Stellten sich höher, wobei namentlich Oel- und Zuckerwerte große Gey inne erzielteu. Im Verlauf kamen am Markt der Schitialrrts- werte, Eisenbahn und Spezialwerte einige Angebote heraus. Um die Mittagsstunde wurde der Verkehr sehr träge und die Ver- änderungeu bewegten sich in engeren Grenzen. Eieenbahnen schwächer. Dagegen hielt das lebhaite Geschäfl in einigen Spe⸗ zialpapieren au,wobei Kupferaktien die Führung ühernahmen. Gegen Schluß gewann auf allen Umsatzgebieten die ieste Grund⸗ stimmung die Oberhand. Aktienumsatz 610 000 Stück. MEW VokK. 20, Fehrnar(Levisengant) 0. 79. 10 Tendenz für Geid. ſest. fost. Wechsel auf Londen Oelg aut 24 Stundeg(80 Tage).72.—.72.— (burohschalttsrate)).—./ Weohsel avf London geid letztes Darlehen 2½ 2(Oadie Transfers)..76.13.78.45 Slohtwechsel Serlin 70.— 88./ Sülber Bolllon„78.½ 76. Siohtwechsel Faris..85.— 15.85.— 8 Mew-Vork. 20, Februer(Sonds- uns Aktenmackt). Ach adia Fe 4 0. 10, J miesevrk Paein 2 930 oht. Top. Sadis N 0 iki 29 Eonds“— 102— 102% +*— Her.. 9755 956 Unlted Stetes Corp.C ew Vork Centr. e·* 5 3% Bonds. 355 460 106½ 108 0. Ogtarlo& Western. 24½ 2405 Acht. Top. Santa FfE. 103/ i08%/ hHorfolk 4 Western.„138%8 12½ do, prek. 20l. Dtid, 88/ 99% ertnern Packtlo 103% 104— Baltimöro à OhIo 77 7½ Pennsywanlla S½ 840½ Eanadian Pacifto.„ 165.— 154— fleaddogggg 83½ 82% Ches.& Ohoe 59% 59½% Shilo, Röx.-16l.& Pae. 2736 2600 Chio. MIIW.& St. Faul. 51— 61½ Soubern Paoltloͤ 84½ 33½ Denever& Rio Srande. 13— 13—[Southern Rallwaxg 29— 29˙ PPCPCo 27.— 20½ Southern Railway prei. 63.— 63.— Erle ist pretft. 40% 30½% Union Facifſſoſ ꝗ ͥ136¼ 138½ Erie 28t preit. 22— 29˙ Wabash pret. 48˙49— dreal Nothern pret... 11/ 113¼/ Amerie Gan.. 44%% 44½ ilinois Centraa.. 101. 101—amer Sn elt.& Ref... 10 99% interborouqh Cons. Corß.“ 13/½ 13 Anao. Copp. UIn. 1„ 77% do. 6. pref. 67— 66.— bethienem Stest 165˙0 Kansas City& douthern] 22— 22˙ Central teaiher„„ 4 98 7 0. pref. 54½ 51.—intern. Mercantiie Narine 26/ 29½ do. do. prer. 72 71e Loulsville u. Mashvllle.127.— 127—Uaftea Stetes Steelsborp. 106 1022 Kissourl Kans.& Tenas.-— 7½ J Ugited Stat. Steel Corppr. 116— 117½ 5) Inol. DVIdende u. eezunsberochtigung. Aktien-Umsat 610000(430 000) MEWVORX, 20. Fehruar(ergängsungskurse). 2⁰ 19. 20. 19. or Mortü. bre Sert... 8% 83 J Seneral Elecir ͥ168—165.— Lekigk Vallee 74— 72½ Wetional leat 93955 188% ——— Unton Paeiflo pref. 83 386% tah Copper cem. Sonsoſidated Gas. 121— 128½ Pariser Wertpapierbörse⸗ EARIS 20, Februar(Kassa-Harkt)) 20.18 nn 20 19. 3% Rente,. 62,— 62— Saragossa. 4 ſeerol... 132 1316 30% Anleibe 68.75.75[Ser Kanal 4485 4409/Rlo Muto 174½/ 1780 4% Span, äud. 100.80 101.65 Thom Houst. 69% 5 Sape Copper 121.—. 59/fussen 1806 63.90 63.90faft Faß. 1% hina Copper 313.—311.— 2% do. 1886, 54.20 54.50[Caouto- ou, 150 156 Utha Copper 647.—64— 4% Terken; 805, 60.50 Malakka 120 120ſ fhaceſe. 148—147 Band. de Faris 10.60 10.5/e n2u— 5ofde seers. 550.——— Gré Lyongais 11.97 17,91]Srianex.% 150Goldtieids——++ 1 Un Parigien. 635/ 835 Lanosott 399 J02 Lena Golak.. 59—06— fetropolitan 10% a0 fMattzot. 75 52• 980 Jägerstont. 66.-— ord rspdag. 4% 122te gaphie— 460 Kandmines. 66.-—— „Spasski Opper 60.—(zuleizt 59—). Aetien⸗Gesell-chaft der Uerresheimer Glaahüttenwerke vorm. Ferd. Hexe in Düsseldort-Gerresheim. r. Düsseldorf, 21. Febr.(Pr.-Tel.) Nach dem Berictit fur das ahgelaufteue Geschlftslahr betrügt der Betriebegewiun Mark 658 072 gegen 4050 110., Wozu nioch 2028 053 M. gegen M. 1 542 45 Vorirag aus dem Varjahr Kinzukommen. Tlaidtungs⸗ ubkosten erforcerteu 12 114 M. gegen 1200571., Steueru 921 808(50, Kriegsunteretützungen S19 101 gegen 200 SoM, Aua- Mansbetoer Beweral⸗Azeiger,(Abene-⸗Ausgäbs) besserungen und Untechallungen i 274 645 gegen 724 392. Nachi Abrug einiger Keiner Posten und der Abschreibungen mit Mark 823 000 gegen 770 120 verbleibt ein Reingewinn von 3 901 690 M. gegen 2 008 003, der wie folgt verteilt wird: 14% Dividende gegen 10 im Vorjahr gleich 1 200000 M. gegen 900 000, Gewinnanteile des Aufsichtsrats 70 000(W. i..) und Vortrag 2 631 696 gegen 2028 062. Nach der Vermögensauistellung beträgt der Außen⸗ bestand 6 445 278 gegen 3 475 181. Ueber die Aussichten für 1917 sagt der Bericht, daß sich noch nichts mitteilen läßt, da sich weder die Absetzungs- noch die Erzeugungsverhältnisse überblicken las- sen. Es wird jedoch kaum mit dem gleichen Ergebnis wie für 1916 zu rechnen sein. Den höheren Vortrag auf neue Rechnung begründet man mit der Wahrscheinlichkeit eines Wettkampies der Spiegelglasindustrie auf dem Weltmarkt. Westdentsche Asphalt⸗Werke..⸗t. in Höln. Nach dem Abschiuß für 1916 wurden auf Warenrechnung 405 007 M.(i. V. 531 240.) vereinnahmt. Anderseits erforder- ten Betriebsunkosten 250 337 M.(309516.) und Geschätts- unkosten 110 890 M.(108 465.). Nach 52 680 M.(50 282 M) Abschreibungen sowie einschließlich 18 305 M.(10 882.) Vor⸗ trag beträgt der Reingewinn 90 455 M.(76 865.), woraus eine Dividende von 10 Proz.(5 Proz.) gezahlt wird. Nach der im Reichsanzeiger veröffentlichten Vermögensauistellung sind von dem 1 Mill. Mark betragenden Aktienkapital 250 000 M. noch nicht einhezahlt. Die Hypothekenschulden betragen 202 500 M. (210000 M) und die lauienden Verbindlichkeiten 129 182 M.(i. V. 1255557.). Das Bankguthaben erhöhte sich auf 288 474 M. (211 930.). Pagegen gingen die sonstigen Ausstände aut 143 633 Mark(160 259.) zurück. Die Wertpapiere betragen wie m Vorjalire 120 600 M. Die Warenbestände sind mit 234180 M. (144 676.) bewertei. Deutsche Eisenbahn-Speisewagen-Gesellschaft in Lig. Berlin. Die Gesellschaft ist bekanntlich in Liquidatiou getreten und hat bereits erhebliche Summen aus dem Verkauf ihrer Liegen⸗ schatten und ihres Wagenparks erhalten. Iu Hinhlick hierauf hebt eine aus Berliu uns zugehende Zuschriit hervor, daß es nicht mehr als hillig wäre, wenn die Gesellschaft ihren Aktiorären zins⸗ freie Vorschüsse bis zum Ablauf des Sperrjahres gewährte. Diese Gelder würden sicherlich zum großen Teil für Zeichnungen aul die neue Kriegsanleihe Verwendung finden. Berliner Produktenmarh. Berlin, A. Febr. Frühmarkt. Um Warenhandel er- mittelte nichtamtiche Preise. Großhandelspreise.) Die Preise sind unverändert. Berlin, 2. Febr.(Geireidemarkt ohne Notiz.) Im Pro⸗ dukteugeschäit bleibt es ritig. Rüben sind nach wie vor 28 Futterzwecken begehrt. Doch ist der Absatz teils durch die Trans- portschwierigkeiten, teils durch die Höchstpreise gehemmt. Das Geschätt in Industriehlater hat sich nicht geändert. lu Heu is“ schwaches Angebot, sodaß in vieleu Fällen gepreßtes Heidekraut statt seiner ergrifien werden muß. Seradella bleiben matt. Für Saatenhafer und Saatengerste zeigen sich eine Meuge Oſſerten. Newryorker Warenmarkt. NEW VORK. 20. Februar. Baumwolle 29,19. 20. 19. ſweizen hard 22. 16. Zuf. Ktl. Mät, 20090 pr UHärr. 1552 WI H neue 200.— 194.½ im innern. 6000—— br NaIil 385 15.91 /u0 1 Kothern Exp. B. Engl. 5009 4090 rerpeSar. 487 88•95(Duluth) 216.½ 214.½ Ex. f. bt. 2000 2200 TerpeRVorc 51.½/ S1.½ Sess.Stahl., 66— 65 MVorkicko 16.30 16.30 Schmskz Wst 17.50 17.20 UMs.0 C0 a. Lf 124.— 120.— pr Febr..16.06 16.100 Taig sperial 12.,/.mehl Spr.—.— pr Här: 16.1/ 16.460 Zuok. 98 Tst. 557.— 552.—Wb. ol.(neu) 780.-200 780.300 pr Aprill 16.21 16.23 ioko 10.— 10.—Kleesam la 1 18.50 br Nl. 182 18.0 Kaffee Bärz 800 6% do. ue—. pr Jufl. 18 16/ el 920 S20ſelekir. Kupk. 0 br Ju 18.42 18.4/ e e 0 dch n eie e. r August: 1623 16.2 Sept 3“.eſbetroteum. Eorleansir nom.] nom. ber.5%.52IOred.Salanc. 305.— 305. ) dle ersten urei Auartale nom. 31—85.(nom 31—35—). Chiengoer Warenmarlt. OH104c0, 20. Februar. o. 18—16•0 15⁵⁰⁰.1808 20. 19. Weiren Bai 18—8— Sohmaz Speor r Ju. 154 150.— pr. Iuli.. 1737 17.07/Schweine fale Mat. 10 4 102.—Porr: Mai. 41.50 29.70 Leichte. 122 1182 r Jull.. 100.½ 100./ pr lun.. 30.— 30.70/ Sohwer 12.50 12.2⁵ afer Nai 57./ 57.½ Rlppen Sohwelne- Pel. 16.25/ f6.—ul. l. West 123 000 162 000 Sohmalz: 26.32 1607/ dv. Chicag. 28 000 67 000 pr. Ma.170 17.— br. Iull Londoner Metallmartet. Lenden, 20. Feberar Kupter: Kassa 149.— 8 Monale 936.½ Elsktrotic ger Kasse 150/146, per 3 Ronate—.— Sest-Selektas g. Kasse—— er 3 Bonate ins per Kases 191.½. per 3 Konate, 184.½; Blei ioko per Kassa 30.% per 3 Monate—. Zink: per Kasss—, Spezlal—.—* Letate Handelsnachrichten. r. Düsseldorf, 21. Febr.(Priv.-Tel.) In der lieutigeu Hauptwersammlung der Nheinisch⸗ Westfälischen Bodenkreditbank in Kölu waren 1 Aktionäre nit 8 486 000 Mk. vertreten. Nach langen Erörterungen, die sich iu der Hauptsache darum drehten, ob den Wunsche eiuer Minder⸗ heit eutsprochen werden solle, die Auskunft über verschiedene Grundstücksgeschäfte wünschte, wurde der Beschluß gegen wenig Stimmen geuehmigt und die sofort Zahlbare Dividende auf 7(7) Prozent iestgesetzt. Die Verwaltung bemerkte über die Einwendungen der Opposition, daß der Hauptreduer mit seinem Antrage lediglich persönliche Interessen verfolge, da er etwa ein Dutzend Prozesse gegen die Gesellschaft angestrengt habe, die aber zum größten Teil bereits zu Gunsten der Gesellschaft eut. schiecen worden waren. Ueber die Geschäftslage köune keine Auskunft gegeben werden. Es handle sich dabei um interne Vor- gänge innerhalb der Bank. ——.——.—.——— Briefkaſten. (Anfragen vhne vollſtändige Adreſſeuaugabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) R. H. Zu 1: Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß eine neue Entſcheidung getroffen werden kann, ſo können Sie 3. B. weun Ihre Krankheit nicht zn meit vorgeſchritten iſt, noch als arbeitsverwendungsfähig im Beruf erklärt werden. Im Frieden wäre dies ſelbſtverſtändlich ausgeſchloſſen. Zu 2: Wenden Sie ſich an das hieſige Bezirkskdo.(Bezirksfeldwebel). Zu 3: Es gibt auch jetzt beſtimmte Entſcheidungen und zwar da, wo es beſtimmt feſtſteht, daß der Betreffende nicht mehr verwendet werden kann, ſo z. B. bei Verkrüppelungen, Schwerverwundeten uſm. Oh Sie jetzt eine endgültige Entſchetdung erlangen können, können wir Ihnen nicht ſagen; warten Sie nur mäl ruhig ab. Zu 4k Soweit Sie uicht endgültig ausgemuſtert ſind, kommt das Geſetz für Sie nicht in Frage, da Sie in dieſem Falle immer noch wehryflichtig ſind. Werden Sie aber infolge Ihrer Krankheit ausgemuſtert, ſo iſt es aber dennoch nicht ausgeſchloſſen, daß Sie infolge Ihrer Krankheit auch dann nicht unter das Geſetz fallen.(330) 8 3 Büchertiſch. RNeimpell:„Der Krieg an ſich und als Geſchichtsereignis.“ Verlag von Franz Arenhold, Buer i. Weſtf., Preis 95 Pfg. Ein Stück Kriegs⸗ philoſophie findet ſich hiev. Es ſind vaterländiſche Gedanken, durch⸗ ſtrbint und gehoben von allge metner Menſchenliebe und an den Glau⸗ den an datz Gute und einen Sieg, wie au die Fortſchritte der Kultur, trotz, ja gerade wegen dieſer ſchweren Zeit. Kronen⸗Bücher Baub 32.„Die bunte Neihr“, Roman von Fritz Manthbner, Preis gebunden 4 Mark.(KronrmBexiag Ge ut. b.., Berlin SW. 68.). 4 Heimſtätten, eine Löſung der Arbeiterfrage ahf dem Lande. Bun Dr. v. Schwertu Oberſteinbach. Berlag„Deulſche Porte Berlin Ms. 6. Preſs 0,0 Mk, — W Nr. S8. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 21. Februar 1917. Schnippchens Erlebniſſe im Frieden und im Kriege. Skizze von Felix Freiherr v. Stenglin. Eines Tages kam der Bauer Rühlke zur: Frau Oberamt⸗ mann auf den Gutshof. Er trug ein kleines bewegliches Etwas im Arm, ein Häuſchen Unglück mit ſtachelichen ſchwr⸗ M zen Haaren. 190„Aber Rühlke!“ ſagte die Frau Oberamtmann wahrhaft entſetzt.„Iſt dies etwa einer von Ihrer Bergine? Die iſt doch ein glatthaariger Teckel, wenigſtens kann man ſie zur Not ſo nennen. Dies aber— Ich habe Ihnen doch ausdrücklich geſagt, daß ich keinen mit langen Haaren will.“ 9„Das ſein die Mutterhaare, antwortete der Bauer mit aller Beſtimmtheit,„die gehen alle aus.“ + Sie gingen aber nicht aus, ſondern entwickelten ſich nach Und nach zu einer wallenden Lockenfriſur, ſa daß man, als Schnippchen ausgewachſen war, ſich fragen konnte:„Iſt es ein Hund, oder iſt es ein Muff?“ Dazu hatte er kurze Deckel⸗ heine, ſo daß die Haare bis auf die Erde gingen, und er bei Staub oder Schmutz den halben Hof an ſeinem Leibe mit forttrug. War er ſchmutzig, ſo zitterte er und wimmerte wie ein Kind und beruhigte ſich erſt, wenn man ihn geſäubert hatte. Sein langer Schwanz mit der lockigen ſchwarzen Fahne, und ſeine Stehohren, die nur an der Spitze ein wenig überhingen, vermehrten noch ſein putziges Ausſehen. Im übrigen entpuppte er ſich als eine kecke und unternehmende Natur, die ſich nur bei ganz offenſichtlicher Gefahr vorſichtig zurückhielt, und erfreute durch ſeine Klugheit und Gelehrig⸗ keit, ſo daß er dadurch mit ſeinem gewöhnlichen Aeußeren ausſöhnte. Für ſeine Herrſchaft zeigte er eine rührende An⸗ hänglichkeit, beſonders hing er an der Frau Oberamtmann. Er folgte ihr auf Schritt und Tritt und war ſehr unglücklich, wenn ſie ihn einmal irgendwohin nicht mitnahm. Beleidigt ſetzte er ſich in eine Ecke und kam für eine ganze Weile nicht zum Vorſchein. Rief man ihn aber dann, ſo wußte er 61 ſich vor Freude nicht zu laſſen. Zu allen möglichen Dingen 6 war er zu gebrauchen. Er apportierte, ſaß aufrecht, mar⸗ n ſchierte auf den Hinterbeinen, ſtand aufgeregt vor den Kutſch⸗ pferden, während die Herrſchaft einſtieg, und glaubte, ſie durch ſein Hin⸗ und Herrennen und Bellen zum Stillſtehen zu bewegen. Er ging auf Fliegen⸗ und Mäuſejagd und holte ſogar einmal eine Ente, die der Sohn geſchoſſen hatte, 940 aus dem Waſſer, was viel ſagen wollte, da er im übrigen das naſſe Element nicht liebte. So wurde er, den man zuerſt mit ſolchem Mißtrauen empfangen hatte, alsbald der Stolz der Familie, ſeine Taten — ſuch!“ rief Bernd. ihm beſchäftigte⸗ ——————— ſonderes. wunde blutete ſtark. wurden im Verwandten⸗ und Bekanntenkreiſe immer wieder gerühmt, und ſo dauerte es denn nicht lange, bis er ſich ſeiner eigenen Bedeutung gebührend bewußt wurde. ſckon an ſeiner 8 wenn er ſeiner Herrin beim Spazier⸗ 6065 N gange mit ſteif aufgerichtetem Halſe und erhobener Rute ein Blatt nachtrug, oder wenn er bei ihren Geſprächen auf dem Hoſe oder im Dorfe neben ihr ſtand und aufmerkſam zuhörte, als wenn er dabei ganz unentbehrlich ſei. Eines ſeiner be⸗ liebteſten Kunſtſtücke, das Beſuchern oft vorgeführt wurde, war das Auffinden von Frauchens Taſchentuch, das ſie vorher mit Abſicht verloren hatte. Fragte man ihn:„Wo iſt Frauchens Taſchentuch?“ ſo neigte er den Kopf zur Seite, ſpitzte ſeine drol⸗ ligen. pelzigen Stehohren mit den überhängenden Spitzen und Das ſah man Ingrimm, zog barlichen Wagens hörte. war im nächſten Augenblick unter erregtem Gekläffe ver⸗ ſchwunden. Traf er auf die Taſchentücher des Vaters oder des Sohnes, ſo beſchnupperte er ſie wohl, ließ ſie aber liegen, bis er endlich mit erhobenem Kopf und einer unbeſchreiblichen Miene des Triumphes das der Herrin zurückbrachte. deres Kunſtſtück, das ihm Bernd, der Sohn ſeiner Herrſchaft, einſtudiert hatte, war folgendes:„Schnippchen, es kommt Be⸗ Dann ſprang Schnippchen in die Sofaecke, ſetzte ſich aufrecht hin und wartete. Bernd zog ihm ſchnell ein kleines Affenjäckchen und ein Höschen an uno ſetzte ihm einen ſpitzen Filzhut mit langer Faſanenfeder auf das wuſchelige Haupt. So empfing Schnippchen den Beſuch, und dort ſaß er, ſolange man es verlangte und fühlte ſich während der Unter⸗ haltung als gefeierte Hauptperſon. Platz in der Sofaecke ſchon ein, ſowie er das Rollen des nach⸗ Dabei unterſchied er deutlich, ob es ſich um einen Ackerwagen handelte— durch den er ſich nicht ſtören ließ— oder um ein herrſchaftliches Gefährt. Auf dieſe Weiſe wurde allerdings in Schnippchen eine ſtarke Eitelkeit großgezogen, und wenn er einmal nicht be⸗ achtet wurde, ſtellte er ſich mitten in die Stube hin und bellte ſo lange, bis man es nicht mehr aushalten konnte und ſich mit Eines Abends war Schnippchen verſchwunden. vermutete, er ſei ins Nachbardorf gelaufen, wo er Beziehungen zu einer Schäferhündin angeknüpft hatte. Das war nichts Be⸗ Als er aber am nächſten Morgen heimkehrte, ge⸗ bärdete er ſich auffallend unruhig, ſtieß den Vater mit der Schnauze ans Bein, lief einige Schritte zur Tür, kam zurück und zog ſeinen Herrn am Beinkleid. Endlich ſtand dieſer auf und folgte Schnippchen durch den Garten auf die Landſtraße. Da lag am Grabenrande ein verwundeter Mann. Die Arm⸗ Der Oberamtmann verband den Ver⸗ letzten, der bei einer Schlägerei zu Schaden gekommen war, und ließ ihn ins Krankenhaus ſchaffen. Ohne Schnippchen⸗ Fürſorge und Klugheit hätte er ſich verblutet. So kam er mit dem Leben dayon. Dieſe Tat hob das Anſehen Schnippchens in der ganzen Bekanntſchaft um ein Bedeutendes, und er war nun auf die Höhe ſeines Ruhmes gelangt. Da brach der Krieg aus. i geworden war, nahm Schnippchen mit. Er bewährte ſich auch im Felde und war trotz ſeiner Häßlichkeit der Liebling Kompagnie, deren Fährlichkeiten auf dem Marſch und ſpäter im Unterſtand er getreulich teilte. Zuerſt hatte er das Schießen mit lautem Gekläff beantwortet, nach und nach gewöhnte er ſich daran. Er nahm zu an Kenntniſſen und lernte ſogar die feindlichen Flieger von den eigenen ſehr bald unterſcheiden. Zog ein deutſcher Flieger über die Linien, ſo war er für Schnippchen ein Gegenſtand teilnehmender Beobachtung, ſo⸗ bald ſich aber ein feindlicher blicken ließ, ſuchte mit eingezogenem Schwanze den Unterſtand auf. Har von der Notwendigkeit ſeiner Anweſenheit auf dem Kriegsſchauplatze lebhaft durchdrungen, und Bernd kam ſeinem Bedürfnis, ſich nützlich zu erweiſen, immer wieder entgegen. Schnippchen apportierte jetzt Bernds Taſchentuch genau ſo ge⸗ wiſſenhaft wie ſeinerzeit das der Mutter im heimatlichen Guts⸗ garten. Er trug ſeinem jungen Herrn mit Stolz die Zigarren⸗ taſche nach, bewachte einen zerſchoſſenen feindlichen Helm mit in einem kleinen Wägelchen. das Bernds Burſche gezimmert hatte, Munition in die vorderſte Linie und erwies ſich in jeder Beziehung gls treu und ehrlich. Neun weſen. Ein an⸗ Später nahm er ſeinen lebhafter. Der Vater Bernd, der inzwiſchen Offizier[Sofaecke. der ihn kümmert. ——— Schnippchen innerungen aus. er ſprach allerlei vor ſich „Siehſt du ihn noch?“ Schoß wieder einnahm. Durfte Schnippchen daß er eine Aufgabe zu erfüllen habe? Eines Vormittags liegen ſie in d am Fenſter. Plötzlich richtet Schnippchen ſich auf, ſpitzt— Ohren, und im nächſten Augenblick iſt er herunter, Sofa und ſetzt ſich in die Ecke. Ein Wagen hält vor dem Bernd ſieht geſpannt nach der Tür, ſeine bleichen röten ſich. Die Tür tut ſich auf, die Frau Oberamtmann ſcheint mit einem jungen Mädchen auf der Schwelle.„Be Lieber Bernd! ruft der Gaſt, und gleich darauf iſt ſie dem jungen Mann in die Knie geſunken. er umfaßt ſie, koſt ſie und ſpricht allerhand zärtliche Worte. Nach ſich Zeit zieht die Mutter ſich zurück. Das junge Mädchen hat allel einen Stuhl ganz nahe herangerückt, die—.— Leute h ihre Hände, und ein Stündchen iſt unter Kü Geplauder bald vergangen. Da fällt Bernds Blick au 9 Schnippchen ſitzt dort noch immer in Erwa langer Faſanenfeder. iſt er eingeſchlafen. Sie wecken ihn, ſonders da ſich das glückliche Paar auch weiterhin nicht ſeine Träume chen hob den Kopf ſeitwärts und ſpitzte die Ohren 405 9 er alles verſtehe. Manchmal wurde die Unterhaltuun „Ein deutſcher Flieger!“ ſagte Bernd ickte die Decke, dann hob auch Schnippchen den Kopf und bli zwiſchendurch wieder auf ſeinen Herrn, als wolle er ſage Wenn aber Bernd ausrief:„ liſcher Flieger!“ ſo konnte nichts Schnippchen auf dem Scho halten, er ſprang davon und verkroch ſich unter Es bedurſte längeren Zurdens, bis er davon überzeugt w daß die Gefahr vorüber ſei, und ſeinen Platz auf Be ſich nicht auch jetzt noch bewußt ſein/ er gewohnten Stellung der Dinge. Aber es kommt keine Affenjacke und kein de, Und als es ihm zu langweilig wur er aber iſt beleidigt, hin von den ſchweren Tagen von den vielerlei Erlebniſſen, von den Kameraden. Schnipp' Monate war er auf dieſe Weiſe im Felde tätig und nur einmal zu kurzem Erholungsurlaub mit ſeinem Leutnant zu Da geſchah es, daß Bernd während de Kampfes ſchwer an der Bruſt und am Bein verwundet wurd⸗ Schnippchen ging ihm nicht von der Seite, beaufſichtig Verbinden der Wunden, begleitete ſeinen Herrn ins Lazar und, ſobald dieſer transportfähig war, nach der Heimat. Da lag nun der junge Mann am Fenſter in der hatte Schnippchen auf dem Schoß und tauſchte mit ihm um „Weißt du noch Schnippchen) Hauſe ge⸗ oines hitzigen te das Sonne, Er⸗ draußen, und tat, und ſah dem Sofa⸗ .0 ſbem Hauſe Wangen n 1 lieb⸗ kurzer ſſen, Shheden Hut mit be⸗ Es nützt auch nichts, als er ſich nach 7* Weile mitten in die Stube ſtellt und bellt; er wird barſch Ruhe verwieſen. an So bleibt es auch in der nächſten Zeit. Wenn er in Bernd heranſpringt und ihn fortziehen will, um ihn auf e Katze drüben am Gartenzaun oder eine Winterfliege am— aufmerkſam zu machen, ſo heißt es:„Was willſt du de Schnippchen? Laß doch nur!“ Schnippchen fühlt ſich v kannt und in ſeiner Bedeutung unterſchätzt. Es ſind andere Zeiten. Der Affenanzug ruht im Schra es macht keinen Spaß mehr, in die Sofaecke zu ſpringen, ſo unterbleibt es. Schnippchen liegt meiſtens zuſammenge in ſeinem Korb und leidet an Rheumatismus. Hin und der knurrt oder bellt er im Schlaf. Erinnerungen ziehen d .. Eine ſeltſame Welt, die von ihm, obw er ihr ſo genützt hat, keinen Gebrauch mehr machen willl Sſen —— ———— 235 Amtliche Bekangntmachungen Ackerverpachtung. I nachverzeichnete ſtädtiſche Grundſtücke. Bekauntmachung. M1 44fe 6 Sasb ee I Sgb.⸗Nr. 147/18a. 64. Sandſewann 85 ãfertal. Außer im Gaswerk Luzenberg wird a) im Magazingebände der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗„„ 8394, 84. Sandgewann 50 e 445 III. Gemarkung Feudenhelm. im Elektrizitätswerk Induſtriehafen 5 e im Gaswerk Lindenhof, 9 Sgb.⸗Nr. 20552 im Brunnenpfad d) im Elektrizitätswerk Rheinau Ferner die Almendloſe von werktäglich vormittags von 10—12 Uhr und nach⸗ Peter Krampf in Feudenheim mittags von—4 Uhr Koks im Kleinverkauf(Füll⸗ Geyrg Link in Feudenheim vfenkoks kleine Körnung) in Mengen bis zu zwei Johann Köhler in Feudenheim Zentner auf einmal zum Preis von 1,45 M. für den Frö. Joh. Stelzer Witwe. Neckarau Zentner gegen den ſtäbt. Bezugs⸗Ausweis abgegeben. Johann Peter Ludwig, Neckarau Der Koks iſt bei Empfang bar zu bezahlen und vom Philipp Enſenauer, Neckarau 6 39 Käufer ſelbſt zu laden. Gefäße oder Säcke ſind mit⸗ Jakob Schollmeier, Sandhofen. 0 zubringen. Spg 5 Kerner ſind zu obigen ſtädt. Verkaufsſtellen noch Ranpheim⸗ 18. Beanen koke „ colgende weitere Verkaufsſtellen für Koks, kleine Städtiſche Gutsverwaltung. Körnung, errichtet: Krebs. Altſtadt: Donnerstag, 22. Febr. 1917, vormittags 11 Uhr, verpachten wir auf unſerem Büro, Luiſenring, 49, 37 ar 20 ar 55 ar 14 ar S74 Alter.., Kohlenhändler, G 7, 36. Gerher, Karl. Wirt und Kartoffelhändler, Jung⸗ buſchſtraße 30, Fiedler,., Viktualienhändler, R 7. 5. Butz Norbert. H 6 3. Lindenhof: Reichert Kohlenhandlung, Bellenſtraße 15/17, Schwetzingerſtadt: Bihlmeier, Friedrichsfelderſtr. 36. Lager Kl. Wall⸗ ſtadtſtraße 25, Kraus. Marie, Kleinſelbſtraſte 17. Neckarſtadt: Seeger,., Laurentiusſtraße 26, Elbracher, Joſ., Peſtalozziſtraße 81, Moſer, Ludwig, Fröhlichſtraße 54, Kopp, Barbara, Wwe., Eichendorffſtraße 16. 15 Röchel, Wilhelm, Zröhlichſtr. 31a, Gebrüder Mitſch, Zehntſtraße 27. Neckarau: F. Noll, Biktualienhändler,. eidenreich. Viktualienhändler. chuhnacher, Viktunalienhändler, Friedrichſtraße 88, — ger Wwe., Friedhoſſtraße 24, lachter, Karl, Kathaxinenſtr. 88. Verkaufsſielle: — Benz, Ecke Germanta⸗ und Dorfgärten⸗ raſ e. Degenhard, Joſ., Friedenſtraße 30, Galsbauer, Walburga, Fiſcherſtraße 43, Khdl. ———— ——— raße 25, iſcherſtraße 1. ern vornehmen Partümieren un Wasch.u. Bade rtrischend/ Belebend in„Veilchen“„Rosg„Flieder“ „Maiglöckchen“„Iden“-Gerüchen Für Waschwasser.35,0.60 u. Hautreinigend ür Bader 0. 402-..75 nnadelbäder Hautal-Fichte Söffelmann, Joh., Maxſiraße 24. tal-Eie 9 Feuden eim: Kvenstärkend Hartmann, Friedr., Eichbaumſtraße 11, Biereitz Karl, Maurer, Wartburgſtraße 81. Waldhof: Bender Kohlenhändler, Hafenbahnſtraße. Stich,——* Hubeuſtraße 20, Einfahrt Roggen⸗ xa•— .25,.25,.40 Physochemische Fa C. Alired Erhäldich in Apotheken, Drogerien und Partümerien brik oner G. m. b.., Berlin 86409 5 Räfertal: E Mönch, Auguſt, Kurze Mannheimerſtraße 57, Ver⸗ E— 0 Müller, Suſanna, Ladenburger⸗ M traße 20. 0 M Eckert. Hermann, Kurze Mauuheimerſtraße 2. Unentbehrlich für alle Wäſo RR Sandhofen: betriebe, Büros, Hotels ete. Karg, Michael, Obergaſſe 3, Srab, Joh., Zwerchgaſſe 10, Müſter, Bal., Karlſtraße 8. Es werden Mengen bis zu zwei Zentner auf einmal gegen den ſtädtiſchen Bezugs⸗Ausweis ab Berkaufsſtelle abgegeben. Der Kreis iſt für % Zeniner 0,75., für 1 Zentner ½45 M. Mannheim. den 8. Februar 1917. Die Tirettion der ſtädt. Waer⸗, Sas⸗ und 6 Pichler. ſienzels Wasch 80 Peg. per Paket(ea.* e SahlungimVohſtreckungs wege öffentlich Mannbeim, 24. Febr. 1917. Elliſſen, Gerichtsvollzieh. wünſcht Brown, Boveri& Co. Alktiengesellschaft in Mannheim. In der am 2. Februar 1917 stattgehabten sechsten Verlosung unserer 4½% Teii⸗ schuldverschreibungen von 1907 wurden folgende 126 Nummern gezogen: 113 135 166 171 200 249 279 328 342 381 470 516 525 556 616 633 638 609 754 765 803 885 925 1014 1058 1087 1096 1137 1160 1 1200 1219 1247 1250 1288 1315 1379 1408 1534 1602 1650 1681 1738 1767 1864 1877 1986 1996 2005 2079 2000 2221 2232 2256 2274 2333 2365 2378 2388 2409 2433 2471 2408 2530 2691 2796 2819 2864 2870 2910 2961 2077 2987 3008 3013 3018 3167 3232 3236 3272 3350 3403 3405 3522 3553 67 3570 3611 3689 3700 3718 3815 3834 3887 8 3942 3999 4015 4028 4104 4119 4141 41424154 4160 4170 4184 4186 4106 4245 4260 438% 4446 44170 4469 4496 Die Rückzahlun Teilschuldverschrei- bungen erfolgt zum mBerlin vei der Börllnt bei der UGUHSSen Bank, in Frunzturt a. M. Pei der Metallbank und Metallursischey Gesellschatt.-., in Leipzig bei der? Creg Thelnischen Credltbauk. r schwelseriechen Kredii⸗ in Zürich bei Austalt. Aus krüheten Verlosungen sind noch rück⸗ ständig: 8 2 97 239 286 298 484 492 529 887 952 957 960 1162 1172 1308 1700 1819 2028 2212 2730 3215 3536 3721 3787 4172 4205 4401. bis einſchlie⸗ uar 1917 wird geſperrt. ſt erteilen diskret: schreibbüro Bismarckplatz 19, Tel axlsruhe, 20. 8 Gi. Generaldire Bad. Staatseiſenock Donnerstag, 22 Zebr. 1917, nachmittag 2 Uhr, Q 6, 2 hier geßen bare mittelt reell ul diskret. H39 Fr. Geiger, U 7, 24 Herat—5 ver⸗ :Beſſer geb. Fräulein, Ende der 20er, kath., Vermögen 18—20 Tänſend. wünſcht ſich mit beſſ. Beamten etwa 100 Kg Lumpen und Porzllangeſchirr. ame bekannt zu Spaziergängen. Ent. 06“ er Pelle da. Br Volbeiraten Zuſchriften unter Nr. 5110 oder Goſchäftsmaun zu Gestern abend 9 Uhr ist nach Krankenlager unser langjährigeg treues —— und II. Vorsitzender de kurzem Vereins, herrſcht, für größeresBüro ſofort geſu G66 Angebote mit Angabe der Gehaltsanſpritche a. d. Gen.⸗Agtr. des„Hlobus“, Mannheim, Rupprechtſtr 7 Jungeres Mädchen für kleinen Hauß ſat geſ. Mallinger, Düßerſtr. 4, 1 Treppe r. Vorzuſtellen zwiſchen—6 Uhr. 5140 Vornehmes Alt-Mahagoni 7, 4, Telepuon Anzusehen von—7 Ladeneigrichtu i6 1) ſofor — Angeb. 5 Bl, 19 t 0 Junge Frau oder Mädchen für täglich einige Vormittaßsſtunden ſucht Kunſtha Ehren⸗ berg, C 1, 4. 5136 Tüchfiges Hadchen das kochen kann ſofort od auf 1. März 90 Ebõs ſtraße 31. Wolf, Tatterf Gieilengeruche) Uhrmacher ſucht paſ⸗ ſende Stellung als Piunsaha er in der Kriegsinduſtrie. Angebote an Jakob Kling, Q 2, 5. 5091 (Kasi-Gesuche) l Diwan, 1 Kommode, 1. Bettſtehe. 1 Küchen⸗ derd. emailliert, geſucht. Auzeſte mit Preis unt. 47 az die Geſchäftsſtelle, Zab hohe Preiſe i. neue Aggertschyh, R4, 84 ————— Fünge Dame ſuc Güblerhältene fiolle 9. 80-60 Ctr. Tragkr. bill· 10 Seckenbeimerſtr. 23 ——— * nähe Grlenrich⸗ kelce Aagek. *. Angeb. ang k. 517. B. G41 u 7 . Mär, möel. 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Bunzscaaũ ugcher ine ei 20 2918 gun olnh uscuenhoh iu 908 sgaac aagbcpang gchun lavg Tin ⸗uezun md gun—— ee eh eee einieinee 0 egee; ocoimuasg uobunzsqutgeg aun usdundepcß U ehen aununehih e e in e eeeen g ee eiheegeg ieer ohſeun eiich uca unuß sva aun nolhclbunguz uog öee e ubnegdeipe uog icg 82⁰ i eiieeie eng giheſnenren n eiee Bunboateqzzog aun Bunsaness uszspſt ind w eiieee eeeeieeee ene eie een ee eee eee i e uinc et 23 808ʃ l eeeiee en eeene ſee, upäch! u1 gvzcß Soleiq uin aieac dic cun oinſen iieeeee eeeeenn e in eeinihe 70 u ut 98 vaus Socpiat cn uoqungzeg Ben aolezun uce t Ganiuog uous cung gun Zoein nzoaoſuczc us'g0e uuin 0 Monſc Relnmohne uezun iuo ubvurzg In nvquopnag, add qipceo αι 9003 Uv Mpachon Mlunhns 2ra bunpunmvbsg 1224218 :onieſineei e 2161 zwnagasg Yr ue eeee ieeeeheineeeee een ieiieg an atqi usdung Bunboourüuvzegz aqusheſiozg i ieeee eieg neeieen eimege 2161 2vnagsg ue gnsgauz Usbabzus gacuvmmazeziſeag nobioupüne 9i9 22 ⸗Humaz mnt gun znpgzsa 0g gα uεuεννα ο Vpnz-m 2nmarneabuiαε oif̃neg S0a, Y-OANR guoſ fvanigzig wmoduen, 1 aan Vaoan 2 A aounibaagtogubg iung uaa Jnuzuz und in gnz%% Sα α Sn e ine 4⁰ Jags Inv 9% é zouig uk oun 161 aonagocg 9 a neg uoa usmcen Tie ue ubungis nog, 1⸗ Meenn e ie ie eeeeeeing g S ii uſuan a bungau au Bunaagaabluinx ⸗, — * 3 SSE ——— — — CCECCCETCCCCCCCCCCP oo —— 2——— S FSerr SSSSSSS 2 —39——— 1015(Reichs⸗Geſetzbl. S. unteriagt werden. 5 Artikel 1. 9 4 der Bekanntmachung, betreffend Beräuße⸗ rungs⸗, Verarbeitungs⸗ und Bewegungsverbot für Web⸗, Trikot⸗, Wirk⸗ und Strickgarne, vom 81. Dezember 1015— W. I. 761½12. 15..R. A.— erhält folgende e Ausnahmen vom Veräußerungsverbot. Ausgenommen von den im 8 9 getroffenen An⸗ ordnungen ſind: 1. von den im 8 2 unter 4 aufgeführten Web⸗ Trikot und Wirkgarnen alle Noppen, Schleifen (Loopgarne) und ſolche Garne, welche mit eeinem oder mehreren aus pflanzlichen Faſern hergeſtellten Fäden gezwirnt ſind; 2, von den im§ 2 unter B aufgeführten Strick⸗ garnen )alle im Haushalt und in Hausgewerbe⸗ betrieben zum Zwecke der eigenen Verar⸗ beitung befindlichen Mengen; b) 60 vom Hundert der Vorräte, die ſich am 91. Dezember 1915 bereits in Warenhäuſern oder in ſonſtigen offenen Ladengeſchäften zum Kleinverkauf oder zum Verkauf an Hausgewerbebetriebe befanden, minde ſtens jedoch 25 Kg. Dieſe Ausnahmen von dem Veräußerungsverbot greiſen ſedoch nur hinſichtlich der in Ziffer 1 bezw. Ib näher bezeichneten Gegenſtände und Mengen dann Platz, wenn aa) die Gegenſtände, welche in Ziffer 2b dieſes Paragraphen näher bezeichnet ſind, zum Kleinverkauf unmittelbar für die Verarbei⸗ tung im Haushalt und zum Verkauf an Hausgewerbebetriebe auch weiterhin wirklich feilgehalten werden; bb) der Verkaufspreis der einzelnen Sorten der in Ziffer 1 und 2b dieſes Paragraphen näher bezeichneten Gegenſtände jeweils nicht höher bemeſſen wird als der zuletzt vor dem 31. Dezember 1915 von demſelben Verkäufer er⸗ zielte Verkaufspreis. Wer trotz dieſer Vorſchriften die von dem Ver änkerungsverbot ausgenommenen Mengen zurück⸗ 6039 hält oder höhere Nerkaufspreiſe fordert, hat die Enteianung der Waren zu gewärtigen. Weitere Freigaben von Vorräten der im 8 2 unter B näber bezeichneten Strickgarne. ſoweit ſie ſich am 81. Dezember 1915 in Warenhänſern oder ſonſtigen offenen Ladenoeſchäften zum Kleinverkauf oder zum Verkauf an Hausoewerbebetriebe befan⸗ den. ſind in Ausſicht genommen. Einzelanträge auf Freigabe ſind zu unterlaſſen, weil ſie nicht be⸗ rückſichtigt werden käunen. Axtikel II. Dieſe Bekauntmachung tritt mit dem 15. Fehrua⸗ 1017 in Kraſt. Bz. 13 Karlsruhe, den 16. Februar 1917. Der Stellvertreiende Kommanbierende General Isbert, Generalleutnant. Wir bringen biermit nachſtehend die Bekannt⸗ machung des Präſidenten des Kriegsernährungs⸗ amts vom 5. Februar 1917, die Verwendung von Rüben bei der Bereitung von Roagenbrot betr. (Reichsgeſetzblatt Nr. 22 Seite 101) zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 16. Februar 1917. Großh. Bezüirksamt J. Beauntmachung über die Verwendung von Rüben bei der Bereitung von Roggenbrot. Bom 5. Februar 1917. Auf Grund des§ 5 der Verordnung über die Bereitung von Backware vom 26. Mai 1916 (Reichsgeſetzblatt S. 413) und der Veroröͤnung zur Aenderung dieſer Verordnung über die Be⸗ reitung von Backware vom 18. Jannar 1017 Reichsgeſetzblatt S. 68) in Verbindung mit 8 1 der Bekanntmachung über die Errichtung eines Kriegsernährungsamts vom 22. Mai 1916(Reichs⸗ geſetzblatt S. 402) Zur Bereitung von Roggenbrot können ſtatt Kartoffeln Rüben, mit Ausnahme von Zucker⸗ rüben, verwendet werden. Dabel entſprechen hun⸗ dert Gewichtsteile Trockenrüben hundert Ge⸗ wichtsteilen Kartoffelflocken und hundert Gewichts⸗ teile friſcher Rüben fünftig Gewichtsteilen ge⸗ queiſchter oder Kartoffeln. Dieſe Beſtimmung teſtt mit dem Tage der Ber⸗ kündung in Kraft. B3. 13 Berlin, den 5. Februar 1017, Der Prüfdent des Kriegsernährungsamts gez. von Batockt, — machung des Siellvertreiers des Reichskanzlers vom 7, Februar 1017 betr. Bekannimachung über Kartofſeln(Reichsgeſetzblatt Nr. 28, Seite 104) zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 15. Februar 1917, Großh. Bezirksamt 1. Bekanntmachung über Kartoſſeln Bom 7. Februar 1917. Auf Grund der Bekanntmachung über Kriegs⸗ maßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916(Pteichsgeſetzbl. S. 401) wird ver⸗ ordnet: Artikel 1. Die 89 1 und 2 der Bekanntmachung über Kar⸗ tofſeln vom 1. Dezember 1916(Reichs⸗Geſetzblatt S. 1814) erhalten S Faſſung: Die Regelung der Verſorgung der Berölkerung mit Speiſekartoffeln(8 2 der Bekanntmachung über die Kartoſſelverſorgung vom 26. Juni 1916, Reichsgeſetzblatt S. 590) hat nach dem Grundſatz zu erfolgen, daß der Kartoffelerzeuger bis zum 20. Juli 1617 auf den Tag und Kopf 1 Pfund Kartof⸗ feln ſeiner Ernte für ſich und für jeden Angehöri⸗ gen ſeiner Wirtſchaft verwenden darf. Im übrigen wird der Tageskopfſatz bis zum 20. Juli 1917 auf höchſtens drei Biertel⸗Pfund Kartoffeln mit der Maßgabe feſtgeſetzt, daß der Schwerarbeiter eine tägliche Zulage bis drei Viertel⸗Pfund erhält. Die Vorſchriften über den Erſatz eines Teiles der Kar⸗ toffelmengen durch Kohlrüben GBekanntmachung über Kohlrüben vom 1. Dezember 1916, Reichsge⸗ ſetzblatt Seite 1816) unberührt. Kaxtoffeln, Kartoffelſtärke, Kartoffelſtärkemehl ſo⸗ wie Erzeugniſſe der Kartoffeltrocknerei dürfen, vor⸗ ee der Vorſchrift im Abſ. 2, nicht verfüttert werden. Der Kommunalverband kann geſtatten, daß Kar⸗ toffeln, die ſich nachweislich zur menſchlichen Er⸗ nährung nicht eignen und einer Trockenanlage oder einem Fabrikbetriebe zur Verarbeitung nicht zuge⸗ führt werden können, an Schweine und Federvleh und, ſoweit die Berfütterung an ſolche Tiere nicht möglich iſt, auch an andere Tiere verfüttert wer⸗ den. * II. Dieſe Verordnung tt mit dem 10. Februar 1617 in Kraft. 83.13 Berlin, den 7. Februar 1917. Der Stellvertreter des Reichskauglers gez. Dr. Helfferich. Behauntmachung, betreſſend Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zur Verorduung übe. Minerals'e, Mineralölerzenguiſſe, Erdwachs und Kerzen. Bom 18. Januar 1917. „„Auf Grund der Verordnung des Bundesrats über Mineralöle, Mineralölerzeugniſſe, Erdwachs und Kerzen vom 18. Januar 1017(Reichs⸗Geſetz⸗ blatt S. 60) beſtimme ich: 8 1 Mineraliſches Rohöl ſowie alle bei der Verar⸗ beitung von ſolchem Rohöl anfallenden Erzeug⸗ niſſe(3. B. Schmieröl, Gasöl, Solaröl, Rück⸗ ſtandöl, Paraffin, Oelgoudron, Hartpech, Weich⸗ pech, Petrolkoks allein und in Miſchungen), fer⸗ ner Erdwachs(3. B. Ozokerit, Zereſin) u. Kerzen, die nach dem Inkrafttreten dieſer Beſtimmung aus dem Ausland eingeführt werden, dürfen nur durch die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft m. b. H. in Berlin oder mit deren Genehmigung in den Ver⸗ kehr gebracht werden. Wer nach dieſem Zeitpunkt Gegenſteinde der be⸗ zeichneten Art aus dem Ausland einführt, hat ſie an die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft m. b. H. zu liefern. Als Einführender im Sinne dieſ er 45 ſer Beſtim⸗ mungen gilt, wer nach Eingang der Gegenſtände zie Wir bringen hermit nachſtehend die Bekaunt⸗ int Inland zur Verfügung über für eigene oder fremde Rechnung berechtigt iſt. Befindet ſich der Verfügungsberechtigte nicht im Inland, ſo 1 tritt an ſeine Stelle der Empfänger. „Wer Gegenſtände der ime 1 bezeichneten Art, die im Inland erzeugt ſind, in Gewahrſam hat, hat dieſe Gegenſtände der Kriegsſchmieröl⸗Geſell⸗ ſchaft zu liefern. Die gleiche Verpflichtung hat, wer nach dem Inkrafttreten dieſer Verordnung Gegenſtände ber bezeichneten Art im Inland erzeugt. K 2 Wer aus dem Ausland Gegenſtände der im 81 Kriegsſchmieröbl⸗ Geſeliſcheſ unter Augabe von Menge, Art, Einkaufspreis und Beſtimmungsort nach der im Ausland erſolgten Ver⸗ ladung nei gu erſtatten, auch alle ſonſt han⸗ delsüblichen Mitteilungen an die Kriegsſchmieröl⸗ Geſellſchaft weiterzuleiten. Er hat den Eingang der Gegenſtände und den Aufbewahrungsort der anzugeigen. Die An⸗ zeigen und Mitteilungen erfolgen telegraphiſch und ſind ſchriftlich Wer Gegenſtände der bezeichneten Art zur Zeit des Inkrafttretens dieſer Beſtimmungen in Ge⸗ wahrſam hat oder wer ſolche Gegenſtände ſpäter im Fnland erzeugt, iſt verpflichtet, der Kriegs⸗ ſchmieröl⸗Geſellſchaft auf ihr Verlangen Aus⸗ kunft über ſeine Beſtände und die vorausſichtliche Erzeugung zu erteilen. Das Verlangen kann durch öffentliche* geſtellt werden. Wer zur Lieferung der im 1 bezeichneten Gegenſtände an die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft verpflichtet iſt, hat die Gegenſtände bis zur Ab⸗ nahme durch die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns zu behandeln, in handelsüblicher Weiſe zu verſichern und auf Abruf zu verladen. Er hat ſie auf Ver⸗ langen der Kriegsſchmieröl⸗Geſellſhaft an einem von dieſer zu beſtimmenden Orte zur Beſichtigung zu ſtellen oder 6. Die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft hat ſich unver⸗ güglich nach Empfang der Anzeige von der Ein⸗ fuhr aus dem Ausland und, wenn eine Beſichti⸗ gung vorgenommen wird, nach der Beſichtigung zu erklären, ob ſie die Gegenſtände übernehmen will. Wer zur Lieferung im Inland erzeugter Gegenſtände der im§ 1 bezeichneten Art an die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft verpflichtet iſt, kann die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft zur Abnahme auffordern. Dieſe hat ſpäteſtens binnen zwei Wochen nach Empfang der Aufforderung zu er⸗ klären, ob ſie die angebotenen Gegenſtände über⸗ nehmen will. Erklärt ſich die Kriegsſchmieröl⸗ geſellſchaft nicht unverzüglich nach Empfang der Anzeige von der Einfuhr oder binnen zwei Wochen nach Empfana der Aufforderung, ſo er⸗ liſcht die ie Den Preis für die übernommenen Vorräte ſetzt die— endgültig feſt. 8 8. Alle Streitigkeiien zwiſchen der Kriegsſchmier⸗ öl⸗Geſellſchaft und dem Veräußerer über die Lie⸗ ferung, die Aufbewahrung und den Eigentums⸗ übergang entſcheidet endgültig das Reichsſchieds⸗ gericht für ee in Berlin. 8 9. Erſolgt die Ueberlaſſung nicht freiwillig, ſo wird das Eigentum auf Antrag der Kriegs⸗ ſchmieröl⸗Geſellſchaft durch Anordnung der von der Landeszentralbehörde beſtimmten Behörde auf ſie oder auf die von ihr in dem Antrag bezeich⸗ nete Perſon übertragen. Das Eigentum geht mit dem Zeitpunkt auf die Geſellſchaft über, in welchem die Anordnung den zur Ueberlaſſung Verpflichteten oder dem Inhaber des Gewahrſams zugeht. 8 10. Die Abnahme hat auf Verlangen des Verpflich⸗ teten ſpäteſtens binnen zwei Wochen von dem Tage ab zu erfolgen, an welchem der Kriegs⸗ ſchmieröl⸗Geſellſchaft das Verlangen zugeht. Er⸗ folgt die Abnahme nicht innerhalb dieſer Friſt, Unterganges und der ſo geht die Gefahr des Verſchlechterung auf die Kriegsſchmieröl⸗Geſell⸗ ſchajt über, und der Uebernahmepreis iſt von dieſem Zeitpunkt ab mit eins vom Hundert über dem jeweiligen Reichsbankdiskontſatze zu verzin⸗ ſen. Die Zahlung des Uebernahmepreiſes erfolgt des Reichskanzlers innezuhalten. § 19. Nicht unter dieſe Beſtimmungen fallen Mine⸗ ralöle, die bei pius 15 Grad Celſius ein ſpezi⸗ ſiſches Gewicht von nicht über 0,805 einſchlleßlich haben(Gaſolin, Benzin, Petroleum). 8 Die Vorſchriſten der Bekanntmachung, betref⸗ ſend Beſtimmungen für den Kleinhandel mit Kerzen, vom 4. Dezember 1901(Reichs⸗Geſetzbl. Seite 404) finden auch auf die Packungen mit — Ct, 3e begeichneten Art einführt, iſt veryflichtet, der Cereſin⸗ und Wachskerzen Anwendung. ſpäteſtens binnen zwei Wochen nach der Ab⸗ nahme. Die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft hat bei Ab⸗ gabe der erworbenen Gegenſtände die Weiſungen jennbaren Weiſe und in dentſcher ache ſol⸗ gende Angaben enthalten: 1.— 2— 8 den—ꝛ gewer ptniede⸗laſſung 8 enigen, der die Kerzen hergeſtellt hat; 2 Eueenderkaufe 95 a) für die ſange Packung, 9 für die 83 Kerge — e Angahl der in der ackung enthaltenen en. Einzelne Kerzen dürfen nur aus den dazu ge⸗ hörenden Packungen verkauft werden, ſo daß der Käufer ſich von der Richtigkeit des derlangten Preiſes übergeugen kannz mehr als drei einzelne Kerzen auf einmal abzugeben, iſt verboten. .14. Kerzen und Kerzenabfälle dürfen ohne Einwil⸗ ligung der Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft zur ge⸗ werhen Berwertung nicht umgeſchmolzen werden. 9 18. Die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft hat bei Abgabe von Rohſtoffen zur Kerzenherſtellung vorzuſchrei⸗ ben, daß dieſe Stoffe nur zur Herſtellung von Kerzen zu verwenden ſind. Sie hat weiter vor⸗ 9 ſhreiten, welche Kleinverkaufspreiſe für die erzen auf den Packungen anzugeben ſind. 8 16. Die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft Lann Ausnah⸗ men von dieſen Beſtimmungen zulaſſen; ſie regelt den Verkehr mit Altarkerzen und Doſenlichten. 8 17. Dieſe Beſtimmungen finden weder Anwendung auf Vorräte, die im Eigentume des Reichs, eines Bundesſtaats oder Elſaß⸗Lothringens, der Heeres⸗ verwaltungen oder der Marineverwaltung ſtehen, noch auf Mengen der im§ 1 vezeichneten Gegen⸗ ſtände, die im Inland erzeugt und von dieſen Stellen gekauft oder im Ausland erzeugt und in deren Auftrag eingeführt werden. § 18. Mit Gefängnis bis zu S Monaten oder Geld⸗ ſtrafe bis zu zehntauſen ark wird beſtraft: 1. wer den Beſtimmungen der 88 1 bis 3, 5, des § 13 Abſ. 1oder der dort genannten Bekanni⸗ machung, des§ 13 Abſ. 3, des 8 14 oder den gemäߧ 15 vorgeſchriebenen Bedingungen zuwiderhandelt; 2. wer die gemäß 8 4 erforderte Auskunft nicht innerhalb der geſetzten Friſt erteilt oder wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige An⸗ gaben macht; 3. wer den Beſtimmungen des§ 13 oder der dort genannien Bekanntmachung wider Kerzen ohne die vorgeſchriebenen Angaven feilhält, verkauft oder ſonſt in den Verkehr bringt oder Kerzenpackungen mit Angaben verſieht, die der Wahrheit nicht entſprechen: wer wiſſentlich Kerzen, deren Packung mit unrichtigen Angaben der im 8§ 13 oder der dort genannten Bekauntmachung vorgeſchrie⸗ benen Art verſehen iſt, feilhält, verkauſt oder ſonſt in Verkehr bringt; B. wer den gemäß 8 13 auf der Packung ange⸗ gebenen Kleinverkaufspreis überſchreitet. Neben der Strafe kann auf Einziehung der ſtã auf die ſich die ſtraf⸗ — — Giegenſtände erkannt werden, bare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. 8 19. Die Beſtimmungen treten mit dem 21. Januar 1917, die Beſtimmungen des§ 13 mit dem 158. Februar 1917 in Kraft. Berlin, den 18. Jannar 1917. Der Stellverireter des Reichskanzlers: Br. Helfferich. Verordnung. Mineralöl, Mineralölerzeugniſſe, Erdwachs und Kerzen betr. m Vollzug der Ausführungsbeſtimmungen des Reichskanzlers vom 18. Januar 1917 zurBer⸗ ordnung über Mineralöle, Mineralölerzeugniſſe, Erdwachs und Kerzen vom gleichen Tage(Reiche⸗ Geſetzblatt Seite 67) wird verordnet was folgt: —. Im Sinne der Ausführugsbeſtimmungen iſt Landeszeniralbehörde das Miniſterium des In⸗ nern und die zur Uebertragung des Eigentums nach§ 0 zuſtändige Behörde das Bezirksamt. —. SS r S S ——— 8* 92. SSShh„„„ 8 Die Verocdnung wik min dem Toge Der Ver⸗ SacNKeee64 9 Serichtsdiend iSchrelber, Attate mü etwas Großh. Miniſterium des Innern von Bobman. nde Bekanntm ſAusfi ub ee, e en r——5 gur öffentlichen Kenntnis. B314 Mannheim, den 24. Februar 1017. Großh. Bezirksamt. Abt. 3. Bekanntmachung beiu. Sicherung der Reparatur landwiriſchaftlicher 1 Beſtellung ven Reparaturarbeiten bei den Werkſtätten. Unter den heutigen Berhältniſſen iſt es ausge⸗ ſclviſen, daß landwirtſchaitliche Maſchinen zn ihrer Bedariszeit rechtzeitig repariert ſein konnen, wenn nne nicht ſoſort zur Reparatur gegeben werden. Jeder Landwirt hal daher ſoſort ſeine Maſchinen auf Revaraturbedürſtigteit nachzuſehen und die Anſiandſetzung bei ſeiner gewognen Reparatur⸗ wertſtätte zu beſtellen; denn die Ausſührung der Reparatur erſordert heute naturgemäß mehr Zeit als im ieden. —— die der Auſſorderung nicht Folge leiſten, ſetzen ſich der— aus, daß ſie ihre Ma⸗ ſchinen nicht mehr rechtzeitig reyariert erhalten. E8 wird daun aber auch ichwer möglich ſein, aſchinen zu bekommen. Ansführung der Reparainrardeiten durch die Werkſtätten. Die Reparalurwerkſtätien ſind verpflichtet, die Aufträge hereinzunehmen, und ſolche, die ſie nicht mit Sicherheit zur Bedarfszelt der betr. Ma⸗ ſchinengattung ſertigſtellen können, ſoſort an die ändige Maſchinen ⸗ Ansgleichtelle — 5 Fetertente—— die Kriegsamtsſtelle bei für ie zukändigen Gene⸗ ralkommande weiterzuleiten. Die Reparaturwerkfäuen ſind dem Beſteller gegenüber zur Auskunſt verpflichtet wie es der Durchführung der Reparaturarbeit ſieht. Alle Fabriken und Werkſtätten, die vicht voll be⸗ ſchäftigt ſind und Reparaturen an landwirtſchafk⸗ lichen Maſchinen übernehmen—— 9 ſich bei der für ſie zuſtändigen Maſchin nogleich ſtelle des Vereins Ingenieure oder bei der Kriegsamiſtelle des ſie zuſtändigen General⸗ kommandos zu melden, damit ihnen Arbeit zuge⸗ wieſen werden kaun. Arbeitsausgleich durch die Maſchinen⸗ Ausgleichſtellen und Kriegsamiſtellen. Die Adreſien der Maſchinen⸗Ausgleichſellen kön⸗ nen durch die Kriegsamifellen der für die verſchie⸗ denen Bezirke zukändigen Generalkemmandos er⸗ ſahren werden. dreſſe: Kriegsamiſtelle in Karlsruhe. Jebe Maſchinen⸗Ausgleichſtelle hai dei der Kriegsamts⸗ ſtelle ihres Bezirkes einen Bertrezer beſtellen. Wenn die Arbeiten nicht in den en der Ma⸗ ſchinen⸗Ausgleichſtellen oder der egsamtsſtelle untergebracht werden können, ſo erfolgt der Aus⸗ gleich entweder durch die Kriegsamtsſtellen unter oder durch die laudwirtſchaftliche Maſchinen⸗ erſorgungsſtelle des Waſſen⸗ und Munitions⸗ Beſchaffunesamtes in Berlin W. 15. Kurfürſten⸗ damm 139/194. Bz. 18 Die Maſchinen⸗Ausgleichſtellen weiſen nach Mög⸗ lichkeii Werkſiätten uach, welche die Ansführung der Beſiellung übernehmen können. Karlsruhe, den 25. Januar 1917. B. f. S. f. G. K. Kriensamiſtelle: geg.: Stahmer Maſor. Borſtehendes bringen wir hiermit zur Keuninis. Mannbeim, den 16. Februar 1917. Großh. Bezirksamt— Pyfizetbirekelon. Vaterländiſcher Hilfsdienſt. Aufforderung des Kriegsamts zur freiwilligen Meideng gemäß 9 7 Abf. 2 des Geietzes über den vaterländiſchen Hilfsdienſt. Hiljsdienſipilichtige werden zur Verwendung bei Militärbehörden und Zivilverwaltungen—9 beſetzten Gebiet des Weſtens für ſolgende Be⸗ ſchäftigungsarten geſucht: ——TPPPPPCPPPGGPCC0000G———— Burſchen⸗ und Ordounauzdienſnt 230 (möglichſt viel pſerdekundige Leute) Arbeiter für landwirtſchafetiche Betriebe Techniſcher Dienſt(Zeichner. Hoch⸗ und Tief⸗ 20 ee eeeee e ——— — Pot⸗ und Telegraphendient(Schalterbeamich Urnhere Zeugniſſe ſind vorzuiegen) Sonſtitzer Dienſ(Schneiber, Schuhmacher, Köche, Marketender und dgl.) 919 Hilſsdienſpfichtige mit franzöſiſchen und via⸗ nichtigt. Perſonen, die ſeither in Berieben der Kriegs⸗ wiriſchaft, der Landwirtſchaßß und Boltsernährung beſchäftigt waren, werden grundſätzlich niche an⸗ geworben.* Bis zur endgültigen Ueberweiſung an die Be⸗ darfsſtellen des beſetzten Gebieies wird ein„vor⸗ läufiger“ Dienſtvertrag abgeſchloſſen. ie Hilfsdienſtpflichtigen erhalten: Freie Verpſlegung oder Geldeniſchädigung für Selbüverpflegung, freie Unterkunſt, ſreie Eiſen⸗ bahnfahrt zum Beſtimmungsorz und zurüg. freie Benützung der Feldpoß, freie ärztliche und Laza⸗ retibehandlung. Die Höhe des Lohnes oder Gehaltes kann erſt bei Abſchluß des endgültigen Dienſtvertrages feſt⸗ geſetzt werden und richtet ſich nach Art und Dauer der Urbeit ſowie nach der Leitung. Eine aus⸗ kömmliche Bezahlung wird zugeſichert. Im Falle des Bedürfniſſes werden außerdem Zulagen gewährt für in der Heimat zu verſorgende Familienangehörige. Die Berſorgung Hilisdienſtpflichtiger, die eine Kriegsdienſtbeſchädigung erleiden. und ihre Hinier⸗ bliebenen wird noch beſonders geregeit. Wieldungen nehmen die zuſtändiger Bezirks⸗ kommandos bis einſchließlich 23. Nebrnar 1917 enigegen. Es ſind beizubringen: Polizeilicher Ausweis, aus dem auch die Staais⸗ angehörigteit zu erjehen int, etwaige Mititärpapiere, ein Ausweis, aus dem die ſeitherige Beſchäſ⸗ — klar zu erſehen iſt, erferdertichenſaus eine Beſcheinigung gemäߧ 8 no. 1 des Ge⸗ ſetzes über den vaierländiſchen Hilisdienſe⸗ Abkehrſchein!. Autritt der Beichäftigung 1. Rärs 1917. An dieſem Tage wird die gemeinſchaftliche Ausrei von Karlsruhe ab erieigen. B Karlsruhe, den 18. Feurnar 1927. Kriegsamiſtelle Karlsruhe. Vaterländiſcher Hilſsdienſt. Atsſiorderung des Kriegsamts zun freiwittieen —2 gemäߧ 7 R. ſ. 2 des Geſetzes für den vatertändiſchen Hilfsdienſt. Hierzu gibt das Generallemmando bekann: Es werden gebraucht: 1. für militäriſche Iwecke: a) Nach Müchaulen 1. Gii.: 15 Schreiver. Es kommen nur durch⸗ aus zuvertäſſige, gewandie und unbe⸗ ſtrafte reute in Frage, die über eine aute geißige Bildung verfügen. D) Nach Modenhe m i. Eif. 1 gewandter zuvertä, ſiger Schreider, Nach Straßburg i..z. 1 juriſtiſch gevildeter Hliksardeiter, lälteres Nechtspraktifant, Gerichtsaßeſſer oder jünge⸗ rer Anwalt.) ——— au I. Deckmannſchaften. 8 Kapitäne und Schißfer, b) Steuerlente, e Matroſen, Schiſſsjungen, a dere„ Auiwart jonal u. dal.); 29 Maſchiniſten. 98 Siorbootjührer. * B.——— an Kand. Ginkgen, Schlebebuhneniührer, Jelernts immerlente u. dgl. Rige(Stauer, Umſchlags⸗, Vagerhaus⸗ Kaiſchenereie, und dgl.)⸗ II. Berwaltunge nal. a) techmiſch vorgebildet(Inge⸗ v) Lasfesenlalſch vorgebilel e anfmeän vorge pedienten, Buchhalter u., Miitlerer und höherer Stellung e) Schreibkräſte, 9 Berwalter, Aufſeher, Zähler, Unterbeamte Vorarbeiter, Lagerhansbe⸗ beamte, Wachlente un C. Kanal⸗, Schlenſen⸗, Brücken⸗ und Gübererſe al, Treideueute. P. Berichlebewes(Biicher,„ Bergunesſache Wuteineehh*⁰ ——— ————————— 8——— Jente. miſchen Sprachkenutniſſen werden beſonders berück⸗