Donnerstag, 22. Sebruar. Abend⸗Ausgabe. 1917.— Nr. 90. Mannheimer inzeiger SBoaſdiſche NaueſteNachtichlen 8 N 0 Sedaten d 5 4˙0-M 8 Wöchentliche Beilagen: Amtliehes Verkündigungsblatt für den Amtsbepirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck ⸗Ausführung. ——————————————————————„KKK——KKK————————ðð⁵— Der Wiberſund des Kongreſes und der Paziſiten gegen Wilſon. für uns. In dieſer Gegend haben ſich die Engländer in der ſicherten die Regierungsbeamten ſelbſt, Wilſon werde die Der deutſche Tagesbericht. letzten ZJeit öſters bendiot Eie waren au Gwes lebhafter J Frage vor den 0on reß bringen. Inzwiſchen mag das Großes hauptavartier, 22. Jebruar.(W7B. belderſeſts des La Baſſeekanals. Dasſelbe Bild zeigt ſich dei ſtetige Anwachſen der Friedensſtimmung Anllich) den— oſen in der Champagne, bei Verdun und in den im Kongreß die Renter In noch weniger gene:gt ge⸗ Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Vogeſen. An der Ancre verhielten ſich die ruhiger macht haben, dem Präſidenten Bol macht fur den Schuß der Hheerxes Maand als an den vorhergegangenen Tagen. Vom 19. Februar ſind Schiffe zu erteilen. Man iſt beſorgt, daß die Pazifiſten doch front des Generalfeldmarſchalls Kronprinz kleine erfolgreiche deutſche Unternehmungen zu erwähnen, na⸗ bis zur letzten Möglichkeit an den Zugeſländniſſen des Kon⸗ Kuprecht von Bayern mentlich am Nordufer der Anere und ſüdlich von Le Transloy. greſſes ſeſthalten werden und den Proſidenten auffordern, er von Armentleres drangen nach ſlarker Im Oſten war die Gefechtstätigkeit geringer; nur vor⸗] möge, wenn— eine Sonderſihung un Kongreſſe einbe ⸗ Teherwirkun 9 tiſche a0l 5 übergehend war der Artilleriekampf ſüdlich des Swytayſees rufen. Dieſe Kreiſe ſträuben ſich auch gegen die Vewaffnung Jelung 5 onnen in unſere und an der Naraſowka lebhafter. In den Karpathen waren ein⸗]der Handelsſchiſſe, da ſie behaupten, daß dadurch ein off⸗ner aun 0 kraftvoller Gegenſioß warf ſie ſofort hin⸗ Kane kleine erfolgreiche Vorſtöße und zwar bei Emotrec, nörd⸗] Streitfall herbeigeführt werde. Die Fünrer beider Häuſer des — Bei Säuberung der Gräben wurden 200 tote Eng⸗ lich von Kirlibaba und nördlich des Slaniktales zu verzeichnen. Kongreſſes werden ihr äuherſtes tun, um eine Debatte über gezählt, 30 Gefaugene zurückgeführt. In Mazedonien iſt di 95 E 42 die Lage vorläufig hintan zu halten, do die Erärterungen in e La Erkundung⸗vorſtöße des Feindes füdweſilich von War⸗ blieben. Es kam zu kleinen ſeindl den letzten Wochen zeigten, daß die Memung weit* Urton. ſüdtich des Sa Daſſce⸗Kauals und zwiſchen Kompagnien, die abgewieſen wurden. einander ging. Inzwiſchen arbeiten die hriedens freunde in ganzen Lande Tag und Nacht. Verſamm⸗ ere und Somme ſchlugen ſehl. 1 +—9—2 3* lungen——— Beſchluſſe angenommen und die 1 — Regierung wie der Kongreß werben imu Telegrammen, Oeſtlicher Kriegsſchaupias. Erfelg vanct. Ser— 4—— Aann tale—.— Belaſen 0 Boſtkarten überſchwemmt, von denen au 5 e enn Sepee, e e Leopolò von E ayern. im Weſten und war dort 5— 5* nimmt. dee Kongreß vertält ſich bameriensert ruhla, vom 10., alſo zwei Tage ſpäter, von Rige und am Söͤdufer des Naroczſees alt kein einziger Redner forbert die Abſendung ernes Heeres oder Seiterten Anternehnmungen cuſſächer Abtellangen zie ben englſcchen vechten Slügel duf den mabeſahg crsgintas Ol den Paleet zur Euaente Mateeee der iee ieſtärte. Felahie zurüctgedrückt häüten Galohie ir von den Türken ſtark Naf, Aelechmen mrärbe- ſantern uuſ eigene Nachunng. Auch echoſg an der Schiſcharn und an mehreren Slellen beſeſtigt. Dieſer Rückwärtsbewegung ſchloß ſich auch der linke— +—— Wwischen dem Dujeſtr und den Waldkorpathen wurden einige] Flügel der Engländer an. Die rücmärtige Verbindung der endes 6—— aufgefaßt. W darm den Bemeig, daß ,e Sobrrre erieiuret3 S8 ö. e Euphrat. Der kinke Kaſer kannte ſich bei ſeinem Vorgehen nehmen werden, der die age verſchlimmert. Obwohl die Re⸗ un der icht halten, weil di 5 und er im übri⸗ gierungstreiſe keinen unberührlichen Optiwiemus eigen, iſt Berres ixout des Geueraloberſten Erzherzog Joſe/ 90——— fe de S e bie allgemeine Stimmung überall holſnungsvaller geworden. 5 4 W lünte Piugel der En Kabs eine. Errungenſchaft aufgeben wlſons große Rede im Kangreß. ſront des Generalſelömarſchalls von Mackenſen mußte. Wie der türkiſche Bericht vom 19. meſdet, haben ſich e. Von der ſchweizeriſchen Srenze.. Fehr. hererg die Engländer zehn meter weiter nach Süden zurückge⸗ Manſche del Schuectreiben uur geringe Gefechtstäligkeil.—— K alſe wraftändtg— dene usen(Pr 4) Laut Kaler irzeiger mulde Wakn en Ner, Mazedonlſche Kronn,—— Was R Ga0e verimlich um ſo mehr——3 Tangreh halen. P Küdlich des Word Eugländer argern wird, als ſie ſich ſehr große Mühe für die auherordent⸗ 81 lihen Vorbereitungen gageben haben. — Stellungen einzuniſten; ſie wurden im Handgrauaten⸗ 1 die amerikaniſche Militärvorlage. * die neue italleniſche Offenſloe. Waſhington. 22. Febr.(WS. Nichtamtl.) Meldung ö dr caen aneeineee Sudenbettf,* Wien, 22. Februar, Das„Neue Mle 18 aattür dez—0— 5 r.— Der tũ kiſche Tagesberi Wiener Journal“ meldet, daß der„Ruskiſ Invalid“ darauf noch in dieſer Voche die vom Generalſtab ausgearbel⸗ —BBPPPPPPCCPPGGG 3 4 en Wütlher Peneng 2 Jehrusr.(WB. Nichkanuh)] Prbeſt eichen wick, Pie Lehacn Borbereiungen Riergi fird ſah der allgemeinen milIkgelfcen sbitdone, aesrett Sowohe dolanlerle, und Urdllete PFPPCCPPCCPCCCGcbG * 4 90 ahce zu er— aſusfront: Vorfühlende Bewegungen einer beſehlshaber n regem Gedankenaustauſch en dwachen ſeindlichen Erkundungsablellung gegen die Por- Oberkonunandanten von England, Frantreich und Rußland, Der uneingeſchrünkte U⸗Bootkr eg. doſten uuſexes rechlen wie hnken um alle Unternehmungen des eeres mit der⸗ Wuabſch 1——— Su- jenigen der übrigen Bundesgenoſſen in Eintlang zu bringen. Eine neue Scheußlichkeit der Eutente. — eine gewiſſe Meuge von Woſſen und Ariegs⸗ Berlin, 22. Febr.(Bon unſerem Berliner Bürd.) 3 waches Ariillerie · Von einer neuen Scheußlichkeit der Entente wird uns aus gut + Uate Zlügelirteg. 8 2 Nee beutſch⸗amerinaui che Kriſe. heglaubigter Quelle die zuverlöſſige Nachricht übernuttelt, daß Auf den anderen Ftonien keln Ereignis von Bedeutun Eine deutſche Mitteilung. vonſelten der Entente verſucht worden iit, auch neutrale J von 9. Sen fplsſtsgeilgen wase;.e Schiffe zu veranlaſſen. vergtftete Lebensmittel an Die Kriegsla„.) Die Bafler Nachrichten melden aus London, Bord zu nehmen, die ſie den Beſatzüngen unſerer U⸗Bnote he. die Central Rews berichtet aus 0 7 aſhington, Deutſchland habe abgeben ſollen, ſo dieſe, was ſchon vorgekommen iſt und wohl N2•1—— Sebr.(Bon ulken Sel. Büro. 4 2 E auch noch künſtighin vorkammen wird, veranlaßt iind, auf e geſtern zum grbßten Tell Nehel hoher See non vorbelfahrenden Schiffen zum Erſatz ihrer als eine Kriegsherausforderung aufgefaßt werde. Wer S 4— fſ0 Lelſch Dieſe Mitellung iſt der N. kunch den] Belrände Lebensmittel aufzunehmen. Das ſind die Gehen⸗ W*5 10 Fee äußerſt waren. ſchweizeriſchen Geſandten Ritter überreicht worden. ſpieler der Barbaren. on Sille ſand nach ſtarker kur, euervorberei⸗ ndlicher 6 E16 ſuͤdiich von Krmen⸗ wilſons Zöͤgern. Carſon über die Unterſeebootdrohung. en dsrhrgen. Weuch Pegenſtos wiude. alern? SLonden, 21. Oehr.(r. Richtamilich) die Times us ondn 2t. Heor, Care. Nichtamtt) ben der Ur, enſtoß wurde er aber mit 8 12 erluſten hera 105 1 worfen, Bei dem meldet aus Newyork vom 20. Februar, man verſichere in der K 28 99— ◻— 3— C— 0 urden vierzig Ceſangens gemacht; im übrigen Preſſe, daß die Regierung zu hoffen beginne, daß Ausſichten be kein einzi Ei vertraue ab den Salen be f 11415 abgewieſen. An einzel⸗ beſtehen, den Schwierigkeiten mit Deutſchland aus dem Wege 8 bab————— Werbachten Mtrel die Mabeſcch Sraeen et zu gehen. Dieſe Annahme der Preſſe ſei zum Teil in der Rach⸗ Gefahr allmählich ſehr gemildert werde. Die eng⸗ Ce hafter. rlach br Uns ri liſchen Verluſte ſeien ernſt, aver ſie entſprächen nicht der über⸗ zehmungen wertvolle Seſtagen über den cht begründet⸗ daß der Prälident vieleicht doch nicht vom triebenen Prahlerei de de en Berichte über ſie Während du ruc. Kongreß, ehe dieſer auseinandergeht, die Machtbefugniſſe zum der erſten 19, Pebruartage 7 184 engiiſche, alliierte und Oſten hat die Költe etwas nachgelaſſen. Sie beträgt Schutze der amerikaniſchen Intereſſen erlange. Die unermüd⸗ neutrale Schiffe aller Art verſenkt worden, aber während die⸗ 0 0— nach zahn Grad. Nördlich non Pinsk, bei Smorgon liche Tätigkeit der Pazifiſten verfehlte auch nicht ihre Wirkung. ſes Zeitraumes ſeien 6075 Schiffe in engliſchen Häfen ange⸗ Audeh U0 von Liuck hat das Artillerteſeuer zugenommen. m. Köln, 22. Febr.(Prio.⸗Tel.) Die Kölniſche Jeitung] kommen und 5879 hätten ſie verlaſſen. Hie Politik des Schwei ⸗ es Duſeſtr wurden ruſſiſche Feldwachen von Streif⸗ 0 e, ens, betreffend die Vernichtung feindlicher U⸗Boote, ſei eine Wmenhes überwältigt und Gefangene eingeb Iu d meldet aus Waſhington: Manche Leute betrachien es hier als ktät Wenatben herrſcht—— Artillerieé igkeit und atröilen⸗—— e E—1——.——47———— regeln zu ergreifen. e ge e Vo eutſchlands, Na n Sianen Akt zu vermeiden— au. die feindlichen Verluſte ſel die 3— mni Sicherbeit Rar nacl mazedoniſchen Kriegsſchauplatz und am deren Punkten nachzugeben, wird ſur das Lögern des Präſi⸗ die eines* 8 Carlon ſagte, W09 5 bts bis—*—5 inderniſſe vorgedrungene— denten verantwortlich gemacht. Ee würden aber auck nach Br⸗ e 40 3—* er⸗ Hanttungen, n Stärke von ettoc hundert Mann ſind andere Gründe mitſprechen, zum Beiſpiel die geringe Be⸗ balten, al in 18 Tag in Seind bandgemein W* f ddarduaten vertrieben worden., geiſterung, die ſich in den Löabern der Enteme ohier ben Bel. S en e Scheung—5 8 Kriegeſchauplatz hat ſich nichts—— deige und 73—————.——— 8 Ufce der vergangenen helben Woche hat ſich die miLU4ä⸗] Kubd. bie neuerdings wieder brohender gewordene Holtung Natlon der Blotte durch Ginſchränkung der Eimluhr zu belſen N. 4 der———0 ten 255 d—— S— er dertraue darauf, daß die Bedrohung gelsſt e un iegertätigreit infalge n 0 Uba auf deutſchen Einfluß zurückführt. Man hegt die größte 9 2 7 uund Regen in den letzten Tagen eingeſchränkt. Auch] Sorge für die Vetroleumquellen in Tumpico. 10 würd be. Dleſen e e ſtellan;rr — nunternehmungen fanden nur in keinerem Rahmen ſtimmt erklärt, Wilſon habe ſich bisher noch nicht ſchlüſſig ge⸗einfach die folgen richt entgegen: Naſ etmos* 88 wor i 8 An⸗ macht, ob er ſich an den Kongretz uenden ſoll. Dadurch iſt Stocholm, 2. Jebr.(WB. Nichtamtlich.) Rach don Silke mit dem bereits geſ Erfolg 1 eine merkwürdige Lage geſchaffen. In den leyten Wochen ver⸗ 1 aus England ſtammenden Mitteilungen machte die Berſchär⸗ i, —— —— ———— — —— ———— ————œ Nr. 90. 2. Seite. Mannhein. cr General⸗Anzeiger,(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 22. Februar 1947. fung des deutſchen Unterſeebootkrieges in erſter Linie in London tiefen Eindruck, beſonders deshalb, weil Eng⸗ land nur für etwas über 1 Monat Lebens⸗ mittelvorräte habe. * Paris, 21. Febr.(WB. Nichtarmtlich.) Liſte der ver⸗ ſenkten Schiffe vom 21. Februar, 7 Uhr abends: Am 19. Fehr. der elgliſche Dampfer„Corſom Ex Caradoc(3242.), das Fiſcherfahrzeug Nr. 989 aus Boulogne, das Fiſcherfahr⸗ zeug Nr. 979 aus Boulogne, am 20. Februar der norwegiſche Segler„Fallſof Afton“(1963.), am 21. Februar der norwegiſche Dampfer„Dukat“(1452.) EBerlin, 22. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Von den beiden Unterſeebooten, von deren Siegeszug heute morgen der Wolffſche Draht gemeldet hat, iſt das eine wieder von Oberleutnant zur See Steinbrück befehligt geweſen. Auf ſeinen Anteil entfallen von der Summe der verſenkten Schiffe nicht weniger als 23. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Laut Baſler Nachrichten meldet Havas aus Paris, daß die Statiſtik ergebe, daß in der Woche vom 11.—17. Februar durchſchnittlich 108 Schiffe pro Tag in den franzöſiſchen Häfen einliefen. Eine wichtige engliſche Erklärung. c. Von der ſchweiz. Grenze, 22. Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Das Berner Tagblatt meldet aus London: Eine äußerſt wichtige Erklärung hat laut Londoner„Ga⸗ cette“ der zur Unioniſtiſchen Parkei gehörende Lord Leith im engliſchen Oberhauſe bei der Beſprechung der deutſchen Tauchboot⸗Blockade abgegeben. Er ſagte, ſoweit das Blockade⸗ recht in Betracht komme, die Methoden der Kriegführung ſich derart geändert hätten, daß das internationale Recht durch England nicht mehr ſo aufgefaßt werden könne, wie das in der Vergangenheit geſchehen iſt. Die Lebensmittelnot in Italien. Bern, 22. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Der einflußreiche Abgeordnete Ruin ſprach in„Meſſagero“ die Not⸗ wendigkeit der Rationierung der Lebensmittel aus; doch werde die Rationierung in Italien auf große Schwierigkeiten ſtoßen, da der Jialiener der größte Anarchiſt unter den Konſumenten ſei. Nur ein unumſchränkter Dikta⸗ tor und die Polizeigewalt werden helfen können. Man dürfe keine Zeit mehr verlieren, ein weiterer Aufſchub der Maß⸗ regeln wäre eine materielle und moraliſche Kataſtrophe. In Italien mangele es vor allem an Getreide und Feit. „Popolo omano“ meldet in einer Zuſchrift aus Saſſari, daß in ganz Sardinien Getreidemangel herrſche. Laut„Avanti“ führte der Präfekt von Bari für die ganze Propinz die Brotkarte und die Mehl⸗ karte ein. * London, 2. Febr.(We B. Nichtamtlich.) Im Unterhaus teilte Bonar Law mit, daß die Darlegungen Vloyd Georges bis zum W. Februar verſchoben worden ſeien. Der Druck Englauos auf die neutrale Schiffahrt. é. Von der ſchweiz. Grenze, 22. Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus Kopen⸗ hagen: England teilte Schweden mit, es laſſe die in engliſchen Häfen liegenden Fahrzeuge Schwedens erſt dann frei, wenn ſie ſich verpflichten, bei ihrer nächſten Ausreiſe nach der Frei⸗ laſſung nach England oder Frankreich zurückzukehren. Für die ſchwediſche wie überhaupt neutrale Schiſfäͤhrt bedeutet dieſe Bedingung einen unerhört ſchweren Schlag. Es verlautet, daß die Sache Gegenſtand diplomatiſcher Ver⸗ handlungen zwiſchen Schweden und England iſt und daß die ſchwediſche Regierung darauf bedacht iſt, die ſtrengſten Maß⸗ nahmen zu ergreifen. * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet aus Ko⸗ penhagen: Gegenwärtig ind große Mengen engliſcher Fahrzeuge damit beſchäftigt, die von den Engländern am 14. Februar neu erklärte Blockadezone in der rbſee mit Minen zu belegen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 22. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Die Baſler Nachrichten melden aus Paris: Aus Rom wird die Ankunſt von drei Handelsd ern in Neapel und vier anderen Dampfern in Genug gemeldet. Die Seeverbindung mit Sizilien, Sarbinien und Albanien dauert fort. Auch im Saloniker Hafen herrſcht große Tätigkeit. Felöflieger an der Front. Von Adolf Viktor von Koerber. „Biſt du fertig?“„Jawohl!“ antwortet der Beobachter. „Frei!“ ruft wieder der Pilot.„Freil“ antwortet das Echo gehor⸗ ſam. Der Propeller ſchnellt herum, des Motors tote Starrheit löſt ſich und gebiert unzählbare lebendige Bewegungen, und das Flugzeug zittert in ſich wie ein edles Pferd vor dem Start auf dem grünen Raſen.— Der Führer reckt ſeinen linken Arm hoch: „Los!“ Die Hände der Haltemannſchaften reißen ſich von den Fächen und Holmen. Der„Albatros“ läuft weit über die Wieſe. Hopp— einmal ſpringt er einen Meter hoch, noch ein Stück zer⸗ malmen die Räder des Fahrgeſtells das Gras, dann heben ſie ſich, unmerklich ſacht, ganz ſanft— der Vogel fliegt. Empor! Mit vollen Sinnen genießt der Beobachter die Wolluft des Morgenfluges. Seine Arbeit beginnt erſt ſpäter. Sekundenweiſe wechſeln ſeinem Blick die Bilder. Eben huſchten die hohen Vap⸗ peln, die den Bach ſäumen, unten durch. Jetzt liegt der Apparat in der Kurve. Er wendet. Ueber die Zelte raſt er dahin. Noch erkennt man die Menſchen. Breitbeinig ſtehen ſie da und klein, wie Kobolde aus Kindermärchen. Die Sonnenſtrahlen fallen auf ihre nach oben gerichteten Geſichter, die gelben Pahpſcheiben glei⸗ chen. Vorüber.— Ueber dem Dorf noch eine Kurve. 500 m zeigt der Höhenmeſſer. Der Beobachter winkt mit ausgeſtrecktem Arm: Feindwärts!— Er nimmt die Karte vor. Nun beginnt bald ſeine Arbeit. Ruhig hält der Führer hinter ihm das Steuer. Der Motor ſchmettert, alles übertönend, und der Propeller ſaugt die Maſchine aufwärts. In raſender Fahrt ſteigt ſie auf die kriegs⸗ mäßige Höhe. Die Chauſſee unten führt weſtwärts. Eine Kolonne bringt Munition. Ein Dorf wird überflogen. Dort ſtehen noch alle Häuſer. Das nächſte Windmühlengehöft ſchon liegt in Schutt und Aſche. Im Mühlturm ſperren ſich weite dunkle Löcher. Die Flü⸗ gel hängen zerrauft hexab. Höher ſteigt der„Albatros“. Im fol⸗ genden Dorf ſteht kein Haus mehr. Hohl und ausgebraumt legen ſie da wie Streichholgſchachteln ohne Deckel. Der grauenpolle. Ge⸗ ländeſtreifen iſt erreicht, der ſich von der Nordſee Binuntersieht bi⸗ gu ben Alpen. Ein hreites, unſagbar ſchauriges Feld hohlſtarren⸗ Deutſcher Handſtreich an der Putmaſront. Telegramm unſcres zum ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Krjegsberichterſtatters. Focfani, 20. Februar. Die Winterruhe, die an der hieſigen Front Mitte Januar eingeſetzt hatte, iſt geſtern durch eine zwar nicht umfangreiche, aber wohl vorbereitetem und mit entſprechendem Ergebnis ge⸗ trönten deutſchen Unternehmung zum erſtenmal unterbrochen worden. Es handelt ſich um einen zu Erkundungszwecken un⸗ ternommenen Einbruch in die ruſſiſchen Stellungen bei Radu⸗ lesci, einem Dorf, elf Kilometer nordöſtlich von Focſani, jen⸗ ſeits der Putna. In Anbetracht der Plötzlichkeit des Angriffes und des geringen Umfanges der beiden Stoßtrupps, die ſich bei konzentriſchem Vorgehen in den Beſitz der feindlichen Stel⸗ lungen ſetzten, hatte die Unternehmung den Charakter eines ausgezeichnet gelungenen Handſtreiches. Noch um 4 Uhr nach⸗ mittags herrſchte an der Front tiefe Stille. Um dieſe Zeit be⸗ gannen die deutſchen Batterien und Minenwerfer ihre Tätig⸗ keit, die ſich um 5 Uhr zu regem Trommelfeuer auf Radu⸗ lesei ſteigerte. Die ruſſiſche Artillerie beſchränkte ſich infolge der Unmöglichkeit, mit der nötigen Schnelligkeit ein Bild der deutſchen Gefechtsabſichten zu gewinnen, auf ein unſicheres Ab⸗ ſtreuen unſerer Front. Bemerkenswert war, daß es— ihre Batterien an den entſcheidenden Punkten ſchnell 0 ent⸗ ſcheidend niederzukämpfen, daß ſie auch nach Einſtellen unſeres Feuers und nach der glücklichen Rückkehr unſerer Stoßtrupps dus den feindlichen Gräben nichts mehr von ſich hören ließen. Ebenſowenig hat die Infanterie des Feindes zu einem Gegen⸗ ſtoß Entſchluß und Kraft gefunden. Unſere Stoßtrupps, aus Handgranatenwerfern, Pionieren und Schützen gemiſcht, alles Freiwillige, brachen um.15 Uhr aus unſeren Gräben vor. Zehn oder zwölf Minuten ſpäter verkündete das verabredete Luftſignal, daß ſie im Beſitz des erſten und zweiten feindlichen Grabens, ſowie des Ortes innerhalb der durch Sperrfeuer ab⸗ geriegelten Zone waren. Was ſie an Lebenden dort noch vor⸗ fanden, war vollſtändig verteidigungsunfähig und gebrochen. Sonſt nur Tote, verſchüttete Unterſtände, der Ort teilweiſe in Trümmern. Ein Minenwerfer, 3 Maſchinengewehre, ein Dutzend Gefangene wurden mit zurückgebracht. Sie allein waren übrig. Die Mehrzahl der Were in den Gräben lag tot in den Gängen und den verſchütleten Unterſtänden. Um.30 Uhr waren die Freiwilligen der beiden Stoßtrupps, ſowie die Kompagnie Grabenbeſatzung, die ihnen gefolgt war, begrüßt vom Jubel ihrer Kameraden mit ihrer Beute wieder in unſerer Siellung. Von da an herrſchte Ruhe. Die Opfer, die es gekoſtet bat, ſind zahlenmäßig ganz gering. Um die Beſchaffung der Unterlagen für die Vorbereitung des Angriffs haben ſich die Flieger beträchtliche Verdienſte erworben. Her Heſdeukrier nuſerer Kolonien. Die Kriegslage in Deutſch⸗Oſtafrika. Ii1. Der belgiſche Angriff erfolgte Mitte April von der Nord⸗ weſtecke des Kolonialgebiets aus in vier Kolonnen Die Aus⸗ gangspunkte lagen nördlich des Kiwuſees und zwiſchen Kiwu und Tanganfikaſee. Eine fünfte Kolonne erſchien erſt ſpäter. Sie n ſüdlich der Zentralbahn über den Tanganſikaſee nach der auf dem Oſtufer liegenden deutſchen Miſſionsſtation Karema übergeſetzt und trat von dort den Vormarſch auf Tabora an der Zentralbahn an. Den Belgiern ſtand eine etwa 1000 Mann ſtarke deutſche Truppe gegenüber unter dem Befehl des Majors von Langen⸗Steinkeller und des Haupt⸗ manns Wintgens. Auch hier blieb den deutſchen Truppen nach anfänglichen Angriffserfolgen gegen die Belgier nichts weiter übrig, als der Uebermacht unter Kampf zu weichen. Der Widerſtand, den ſie leiſteten, war außerordentlich hartnäckig, ſo daß die Belgier erſt Mitte Juni bis zu einer Linie vorge⸗ drungen waren, die von Uſombara am Nordzipfel des Tan⸗ ganjikaſees in anfangs öſtli und dann nordöſtlicher Rich⸗ tung bis zu dem Knie des Kagerafluſſes verlief. Auf dieſer Linie hatten die Belgier vor, Halt zu machen. Erſt die vor⸗ erwähnte Niederlage des Generals van Deventer bei ſeinem Vorſtoß Wden die Mitte Mai und der hart⸗ näckige Widerſtand, den General Smuts fand, ſtellte die Bel⸗ ier vor die Notwendigkeit, weiter in die Kämpfe einzugrei⸗ en. Dieſer Jwang ſoll ſehr ſtarken Unmut hervorgerufen da ſich die Belgier bewußt waren, lediglich für eng⸗ iſche Zwecke mißbraucht zu werden. Es griffen nunmehr auch engliſche Streitkräſte auf dieſem Kriegsſchauplatz ein. Sie kanien über den Victoriaſee und deſetzten am 14. Juli nach angeblich kurzem Kampſe Muanſa. Die belgiſche Kolonne ſetzte ihren Vormarſch teils in der Richtung auf den Victoria⸗ der Front, insbeſondere von der Wegnahme ſee, teils in der Mittellinie ſüdöſtlich auf die deutſche Miſſione, ſtation Mariahilf nördlich Tabora fort. Eine ſchwache deuie Kolonne, die am Victoriaſee in Geſahr geriet, abgeſchnüng, zu werden, ſchlug ſich tapfer durch und folgte der im W zug auf Mariahilf befindlichen Hauptabteilung. Die mit Muanſa zurückweichenden deutſchen Truppen vollzogen ſo⸗ den anderen ſüdlich von St. Michael an der Straße Mum 5 Tabora ihre Verteidigung und nahmen dann dort Stellung. Durch umfaſſende Angrikſe wurden ſie zum 35. rückweichen auf Tabora genötigt. Gegen dieſen Punkt r auch inzwiſchen die früher erwähnte, über den Tanganſikaf“ übergeſetzte belgiſche Truppenmacht von Karema aus vorge drungen! Den von verſchiedenen Seiten andringenden f noh lichen Kräften mußte ſchließlich Generalmaſor Wahle 2 hartnäckigen, angeblich vom 1. bis Mitte September andaue 0 den Kämpfen weichen und Tabora aufgeben, das am 17. de. tember von den engliſch⸗belgiſchen kruppen beſetzt wur Er trat den Rückzug in ſüdweſtlicher Richtung an, wobelſe Kämpfe mit den engliſchen Truppen zu beſteben hatte, en. von Rhodeſien und Britiſch⸗Nyaſſaland vorgeſtoßen wag General Wahle ſchlug ſich indeſſen tapfer durch und vermo ſich in der Gegend von Mahenge mit den deutſchen Trup zu vereinigen, die vom Kilimandſcharo her unter ſteten K 1 fen über die Zentralbahn den Rufiſifluß ſüdlich ausgewiche waren. Adolf Zimmermann, Kriegsberichterſtattet⸗ Die ſeindlichen Heeresberichte. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 21. Febr.(WeB. Nichtamtlich.) Amtlicher ſden, tagsbericht. Von der Nacht iſt tein wichtiges Ereignis zu me 2. Paris, 21. Febr.(WrB. Nichtamilich.) Bericht vot in abends: Artilleriefeuer in der Gegend von Butte du Mesn bei auf dem rechten Maasufer beim Gehölz von Couriere⸗ uplichen Beconvaux. Unſer Artilleriefeuer verurſachte in den feind Ein Linien am Waldrand weſtlich von Grandchens einen Brand. Ab⸗ feindlicher Handſtreich gegen einen unſerer kleinen Poſten inkeren ſchnitt des Gehöftes von Les Chambrettes ſchetterte in un! Feuer. Ueberall ſonſt war der Tag ruhig. Belgiſcher Bericht: Nichts Bemerkenswertes zu m der engliſche Bericht. 0 3 8—— erich London, 21. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Anitlicher Berichte von erfolgreichen Unternehmungen an verſchiedenen„ der eines Feiich von lich man Nachmib eldel feindlichen Gräben nordöſtlich von Gueudecourt und ſüd Armentiéres werden gemeldet. Am letzteren Platze drauſhze lief in die feindlichen Linien ein. Auch machten wir Vorf lnter die feindlichen Linien ſüdlich von Ypern, bei denen und ſtützungslinie exreicht wurde; viele Deutſche wurden gele ulſche dic feindlichen Verteidigungsanlagen ſtark beſchädigt⸗ 11* ſere wurden gefangen genommen, 4 Maſchinengewehre erbeutet. Verluſte ſind leicht. der Hund der Landwirte und die politiſche Lagr Auf der Generalverſammlung des Bundes der Sandgnes, ſprach der konſervative Abgeordnete Dr. Wildgrube“n den über die politiſche Lage. Er führte u. a. aus: des Wir danken Gott, daß er den blindwütigen Deutſchenfreſe Eug⸗ heißblütigen Plebejer Lloyd George zum Premierminiſter laubel, and gemacht hat. Vielleicht verhandelten wir auf Treu un 4 ie fonſt noch immer über das Friedensangebot, während.⸗ 6 und 9 der ſchuppen und Getreideſpeicher von England, Frankreich* ſich immer mehr bis zum Ueberlaufen gefüllt hätten. Denn an i Ausdauer unſerer politiſchen Leitung im Notenwechſel müſſe alle doch alle Vertrauen haben(große Heiterkelt). Aber unſer ud d0 ſchlug den diplomatiſchen Tintendeckel mit dem Schwerte zu, rr. zer mit iſt die Situation gerettet. Man will Deutſchland territor ferff ſchmettern, in einem Augenblick, da Hindenburg die Unerſchüte in leit aller unſerer Fronten verkündet. Da muß irgend etwas Wahl, Ordnung ſein, da muß der Feind in der Verſtiegenhett ſeines ſther ſinns mit einem Hilfsfaktor rechnen, den er glaubt, ſich dieniſhet machen zu können. Und dieſer Hilfsfaktor muß irgendwo in dengg, Schwäche liegen. Wer ſich mit England verſtändigen will, muß(al⸗ land erſt niederſchlagen, ſonſt wird er von England erwürgt. an/ haltende Zuſtimmung.) Wir nehmen um unſerer Ehre willen in daß der Verſtändigungsgedanke jetzt auf Hungerkur geſetzt iſt. aluu Wilſonſcher Frieden wäre für uns gleichbedeutend mit der Beſiſehen uuſerer Niederlage. Darüber wird der ungariſche Miniſterpraht n Graf Tiſza, hoffentlich auch von verantwortlicher Stelle aus, Kriec, Zweifel gelaſſen werden. England hat das ganze Seerecht den uſchen ſchiffen vorgeworfen, da dürfen wir nur denken au die 99 die Kinder, die nach Brot ſchreien, an die Helden im Schützengraben a auch einmal nach Hauſe wollen. Aber ſie wollen als Sieger hen kehren, und nicht auf der elenden Verſtändigungsbrücke, die an Wilſon für ſie bereit häli. Hier liegt die Richtſchnur für den Seit delnden Staatsmann und die Interpreten ſeiner Gedanken. iſche Mr. Gerard ſein Spionagebürv zugemacht hat, atmet das den, Volk auf. Amerika war der ſtille, man kann auch ſagen der Teilhaber der Entente. Niemand hat den Wunſch gehabt, mit denl. rika anzubinden, niemaub hat aber auch den Willen, uns v ber B des Völkerrechts erwürgen zu laſſen.(Anhaltender a1o all.) der Trümmer und Brandſtätten, durchfurcht und zerriſſen von un⸗ zähligen tiefen Gräben und Siollen, zerwühlt von Millionen von Sprengtratern und Geſchoßtrichtern— Europas Straße des Todes.— Schwarze Zickzacklinien durchſchneiden das Oedland. Sie alle münden in einen ſtarken Strich, der von Nord nach Süd führt. Der Schützengraben! Dort unten lebten deutſche Männer und Jüng⸗ linge einen Erdkrieg von heroiſchem Heldentum. Sie wankten nicht und wichen niemals dem übermächtigen Anſturm des wildwütigen Feindes, deſſen Heere in ihrem Feuer verbluteten. Sein Schützen⸗ graben führte in gleicher Richtung. Oft näher heran, oft weit aus⸗ biegend. Von ihm ſtrahlen gleiche Zickgacklinien nach Weſten. Die „Front“ war überflogen. Der Beobachter vergleicht Karte und Gelände. Dardn weiſt er die Richtung des Schienenſtranges, der auch von deutſcher Seite heranführt bis an die Kampflinie, die ihn zerſchlagen und zerriſſen hatte. Parallel zu ihm läuft eine Chauſſec. Beide ſind einzuſehen auf Truppenbewegung. Der„Albatros“ ſackt plötzlich ein paar Meter durch. Geſchickt pariert der Führer den Luftſtoß. Ein weißes Wöllchen birſt unter der Maſchine, eine Sekunde rot aufblitzend. Ein Schrapnell hatte ſeinen Weg in die ſchwindelnde Höhe gefunden. Das Steuer wechſelt den Kurs ein wenig, und die todbringenden Watteperlen bleiben zur Seite und zu tief. Der Beobachter beachtet ſie nicht. Seine Augen hängen an einem langen ſchwarzen Strich, der die Chauſſee auf eine Strecke verdunkelt. Einen Augenblick tanzt das Glas in den zitternden Händen vor den Lidern. Dann kritzelt der Bleiſtift auf dem Meldeblock:„Inſanterie⸗Marſchlolonne auf der Straße Molenho. Avricou.. Länge etwer Kilameter, Anfang um“— ein Blick lieſt die⸗ Zeit von der Armbanduhr— „.„ borm. am Weſtausganig vom Dorf Poele Die Chauſſee biegt nach Sͤͤdweſten. Ein weiter Walb nimmt ſie auf. Gelb und hell durchſchneidet ſtie ihn. Anders die Eiſen⸗ bahngleiſe. Sie verſchinden ſaſt unter den dichten Baumkronen. Doch ſcharfe Augen ſind au Werk. Schon wieder kritzelt der Blei⸗ ſtift:„Eiſenbahnzug im Walde von.. Länge atwa. Am SBaldende fulgt Ein öweiter, dazut ein dritter, und mehrere Marſch⸗ Solormnen zeict das Glas auf der brriten Strate. Ein gröherer Ort vereinigt dieie mͤt den Schienau. Der Beobachter ſuchl den auft den Neſdeklock. Er nickt befrichict, weiß c doch uum, 05 Bahnhof. Seine Schlüſſe waren richtig: dort ſind Truppen ladungen. Er wendet ſich um und winkt dem Führer. Der aue Und dreht die Kurve. Jetzt ſchweben ſie faſt über der Hauptr auf der Leben und Bewegung wogen. Der vorne berechnet Wind, dann plötzlich reißt ſeine Hand die Abziehvorrichtung: un ... zuck... gweimal blitzt es unten auf, Verwirrung Flucht der eiligen ſchwarzen Punkte. Die Wirkung war grob. den — Schuppen an der Rampe flammt auf in hellem loder euer. 014 Ein Zug verläßt den Bahnhof. Der Beobachter weiſt fe Gleisſtücke der Ausgangstweiche. Die Hand des Führers Ma im Augenblick das Gas. Das Flugzeug legt ſich in den Gle Der Wind ſingt ein ſchneidendes Sied in den Serſpanmungece ten, aber von unten brüllt es herauf: ungezählte Gewebrſh und einzelne tiefe Kanonenſchlöge. Knacks.. der Führer 1010 den Kopf zur Seite. Ein Infanteriegeſchoß hat ſich in 75 neben ihn gebohrt, daß das Holz aufſplitterte. Zuck ingen zieht er vorne die Abreißvorrichtung— zwei Feuerhille prino, zwiſchen den Ausfahrtsgleiſen auseinander, einer von ihnen und reißt das Herzſtück der Weiche. Toſend ſpringt der Motor an etz, überſchreit alles, was in glühendem Haß von unten herauf 0 1 die Allzukühnen in jähem Abſturz zu zerſchmettern. Die Offt in wenden ſich um. Der Bahnhof brannte, und kein Zug ſo den nächſten Tagen Truppen mit Munition zur Front fahren⸗ Die Chauſſee, bie erkundet werden ſollte, führt weiter in u teſtlicher Richtung. Der fleißige Regiſtrator vermerkt noch mit Anzahl Kolonnen auf ſeinem Melbeblock. Infanterie wechſelt Munitionswagen und fahrenden Hatterien, die beſonders e erkennbar find.„Es geht etwas vor,“ kalkuliert er im Schrelt Jeder Fluggeugbeobachter iſt ein kleiner Gencralſtäbler⸗ 1 Sie nähern ſich der Stadt Phpez. Von weitem üh geichnet ſich die Kernumwallung der alten Feſtung.. ſteht den Fliegern halb im Rücken. Sie wirft grotesle Scn i ber langen Pappelreihen. Weit und eben liegt das Land⸗ 96 eine Luſt, zu fliegen und zu ſchauen, und vieles erſpähe! ſcharfen Augen des Ertunders. Die Meldung ſchwillt. Der u richtet ſich hoch auf und blickt ſeinem Vordermann über die 7 SS P 0—— — —— 2— S S2= .— 2 — — — —— SS —————— — * 55— , SS———— SS ————— 22 3.—— 832 — 1 —— 3. Seite. Rr. 90. Rus Stadt und Land. mit dem Ensgeheichuct meiſter Auguſt Ebinger, Gartenfeldſtr. 38, In⸗ iſchen filbernen Verdienſtmedaille. D G 9* 01 EKiſer ne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Vizefeldwebel * edrich von Mosbach, Fliegerlt. Alfred Schlie ßler wezingen, Oberlt. Müller, Direktor des Elektrizitäts⸗ —* „ und St. Hauptlehrer Emil Kle in von Diers⸗ 4 R Sonſtige Auszeichnungen. Waelowebet Wilhelm Müller, Uhlandſtr. 22a, ſeit Kaiſers Wte Aahaber des Eiſernen Kreuzes, wurde jetzt mit der en Verdienſtmedaille ausgezeichnet. EE Kaadenakte, deren Wirkung und Auslegung. Punis mitereſſanter Fall, der aber nicht überall das nötige Ver⸗ borfnren kann, hat, ſo ſchreibt man uns, das Landgericht eanle uund das Reichsgericht beſchäftigt, in weichem die Gnaden⸗ Rach mp ich. des Krieges und deren Wirkung im kraſſen Wider⸗ Uelachteder allgemeinen Anſicht des Voltes geſetzt werden. Durch Weichten Erlaß vom 27. Januar 1016 wurde beſtimmt, daß in Wünnfregiſtern die iſchen Gerichten erkannden Straf i rn die von preußi erichten erkannten afen 1kn Strafregiſtern gelöſcht werden wenn Waäengtr Beſtrafte zeine anderen Straſen erhalten hat als bis is bis zu einem Jahr einſchließlich, oder Feſtungshaft Ehrneinem Fahr einſchiteßlich oder Arreſt, oder Haft, oder cer——.— allein oder in Verbindung miteinander uſtrafen; f 190 —— den Beſtraften nach dem 27. Januar 1906 bis zum oder Ve, Tage nicht wieder auf Strafe wegen eines Verbrechens Ein ehens gerichtlich erkannt iſt. u Fönlicher Gnadenakt kommt auch für Baden in Betracht. fe aer ſ Rielen——— bei Se—— afe ni ückſichtigt und die früheren afungen 90 krbzbend in Betracht gezogen, obwohl die Strafen ge⸗ beei aren. Der Angeklagte war neunmal wegen Bettelns Mal, 9 1901 im Jahre 1903, wegen Diebſtahls vorbeſtraft. richt gelangte aufgrund dieſer Vorſtrafen zur Ueber⸗ enchdon der Schuld des Angeklagten, weil ihm„ſeiner Vor⸗ Wrn alber? trotz ihrem weiten Zurückliegen der jetzt in Frage Wühraſen Diebſtahl ſehr wohl zuzutrauen ſei und man aus den K üu Utten. Straferhöhungsgrund entnahm. Ausweislich des Wugell befindlichen Regiſterauszugs waren die Strafen, die öalagte bis mit dem Jahre 1903 erlitten hatte, gemäß der jeken Erlaſſe vom 27. Januar 1916 gelöſcht worden. Scſcen dieſe Verurteilung eingelegte Reviſion rügte, die Woun ug der Vorſtrafen ſei unzuläſſig geweſen, denn die ebih babe ſie ſchlechthin, nicht nur ſormell getilgt. Die ſio 8 hegeric wurde verworfen und in den Gründen hat das eg deeſu„Das im deutſchen Reiche 3. Zt. geltende insbeſondere des St..B. und der St.P. O. kennt die Aſetzung(Rehabilitation) des Verurteilten aufgrund ehren⸗ ace ni, rung nach Vollſtreckung, Verjährung oder Erlaß der Krurct, weder in der Form der Tilgung der Rechtswirkungen Skeurteilung, noch in der Form der Löſchung des Strafeintrags bialegiſter. Die Beſeitigung der Folgen von Beſtrafungen heinehr dem Gnabenmege ükerlaſſen, Darcus ergitt W hurg c daß eine ſolche Löſchung im Regiſter, ſoweit ſie n 8 An Geſetz, ſondern allein durch die Verordnung der Juſtig⸗ —5 S* —2— 3 e eee —— * eingeführt und geregelt iſt, den Richter bei der Urteils⸗ icht bindet, wie ſie natürlich die Tatſache, daß der iſt, überhaupt nicht aus der Welt zu ſie Enſſchewun deckt ſich gwar, wie aus einem Begleitwort ſſchmen deutſchen Proſeſſors des Strafrechts in der 99 5 Wochenſchrift 1917“ Nr. 8 S. 172 zu entnehmen iſt, kei—— ſeitherigen Lehren des Strafrechts; ſie wird 8 und der gegenwärtigen Zeitlage gerecht. Reru igungsakte ſollten erreichen, daß die früheren Strafen * kteilten nicht mehr hindernd in den Weg Göumal bei äber 10 Jahre zurückliegenden und längſt ber⸗ trafen. Was hat denn dann eine Löſchung der Strafe iſter für einen Wert, wenn die Strafe bei irgend en f fehlung, wie ſie aufgrund der unzähligen Kriegs⸗ ferhöhend in Betracht gezogen werden kann? Hier Serun dringend nötig, ſollte nicht die gute Abſicht der durch Ueberlieferungn der Lehren des Strafrechts außer deſetzt und dadurch Verſtimmung im Volte hervorgerufen — — — SS — 245 + , — 2 7 und Fiſcherei in Baden im Jahre 1915. agdfiahr 1918—16(vom 1. Februar 1915 bis aſ 1916) wurden im Großherzogtum im ganzen 4449 ktshe gegen 6568 im Jagdiahr 1914—15 von den Großh. tern ausgeſtellt, und zwar 2970 Päſſe(1914—15: „ Grundeigentümer, Jagdpächter und Jagbauſſeher, Mite 4514015 2007) füd Gafiſchühen und 525 Wochen⸗ Wnäle G4514/15 230) für Inländer, Außerdem hat das 8 Konſtanz für das Gebiet der nüt der Schweiz Ilagdren Waſſerſagd auf dem Unterſee und Rhein 3 Soaſe(1014l15, 20) ausgeſtellt. Die ſtarke Abnahme 2 ————————————————————— * E Zweck und den Sinn der anläßlich des Kriegs aſt nicht zu vermeiden iſt, immer wieder, ja ſogar der Jagdpaßnehmer im Berichtsſahr gegenüber dem Vorjahr dürfte ſich aus den durch den Krieg Serhel, niſſer erklären. Von den 4443 Jagdpaßnehmern hatten 3973 ihren Wohnſitz in Baden, 121 in Elſaß⸗Lothringen, 304 in jonſtigen deutſchen Stagten, 44 in der Schweiz und 1 im ſon⸗ ſtigen Reichsausland. Ihrer Staatsangehörigkeit nach waren von den Paßnehwern 3735 Badener, 46 Elſäſſer, 607 ſonſtige deutſche Staatsangehörige, 38 Schweizer, 1 Engländer und 16 ſonſtige Reichsausländer. An Reichsausländern, die ihren Wohnſitz nicht im Reichsgebiet haben, wurden im ganzen 19 Jagdpäſſe(1914/15: 396), darunter 5 für Gaſtſchützen, erteilt. Der Ertrag der Paßtaxen belief ſich im ganzen auf 126 275 Mark(1914/15: 218 305.), und zwar wurden 89 840 Mt. aus Jagdpäſſen für Grundeigentümer, Jagdpächter und Jagd⸗ aufſeher vereinnahmt, 34 820 Mk. aus ſolchen für Gaſtſchützen und 1615 Mk. aus Wochenjagdpäſſen für Inländer. Die Zahl der im Fiſchereijahr(1. Januar bis 31. Dezember) 1915 im Großherzogtum ausgeſtellten Fiſcher⸗ karten beträgt 4743 und bleibt um 1769 hinter der Zahl der im Jahr 1914 ausgeſtellten Karten zurück. Der Grund der ſtarken Abnahme der Fiſcherkarten im Jahr 1915 gegenüber dem Vorjahr iſt wohl der gleiche wie hinſichtlich der Abnahme der Zahl der Jagdpaßnehmer. Von den Bezirksämtern ſind im Berichtsjahr 4319, von den Bäürgermeiſterämtern 424 Karten ausgeſtellt worden. Unter den erſteren waren 4218 Jahreskarten und 101 Karten mit vierwöchiger Geltungs⸗ dauer, die(wie die bürgermeiſteramtlichen Kacten mit gleicher Gültigkeitsdauer), nur an Perſonen erteilt werden, weiche ſich vorübergehend am Orte aufhalten. Der größte Teil der aus⸗ eſtellten Karten entfällt auf die Fiſchereigebiete am Boden⸗ ee, am Rhein und an deſſen größeren Nebenflüſſen. So wur⸗ den im Amtsbezirk Konſtanz 681 Fiſcherkarten ausgegeben; es folgen die Amtsbezirke Mannheim mit 356, Raſtatt mit 295, Kehl 281 und Karlsruhe mit 215; in allen übrigen Amts⸗ bezirken ſind wenigerals 200 Karten ausgeſtellt worden. An Taxen wurden im Laufe des Berichtsjahres für bezirksamtliche Fiſcherkarten 13 820 Mart, für bürgermeiſteramtliche 372 Mark eingenommen. * Abmeldung einberufener Wehrpflichtiger. Wie aus Berlin gemeldet wird, haben die Bezirkskommandos für die Zukunft bei den Geſtellungsbefehlen Aufforderungen in nach⸗ ſtehenden Sinne beizufügen:„Jeder zum Heeresdienſt einberu⸗ fene Wehrpflichtige hat ſich bei der für ihn zuſtändigen Lebens⸗ mittelverſorgungsſtelle(Brotkommiſſionen uſw.) under Abgabe ſeiner Nahrungsmittelkarten abzumelden und die erfolgte Ab⸗ meldung auf dem Geſtellungsbefehl beſcheinigen zu laſſen. Beim Truppenteil wird eine Prüfung ſtattfinden, ob die Abmeldung 0 iſt. Bezirkskommando.. Die Truppenteile haben die den Eingezogenen abgenommenen Geſtellungsbefehle vor der Rück⸗ ſendung an die Bezirkskommandos auf das Vorhandenſein des Abmeldevermerks zu prüfen.) Fehlt der Vermerk, iſt ſofort der zuſtändigen Gemeinde Mitteilung von der Einziehung des Wehr⸗ pflichtigen zu machen. . Maßnahmen zum Schutze gegen feindliche Flieger. Von maßgebender Stelle wird uns mitgeteilt, daß die vielſach verbreitete Meinung, daß feindliche Flieger von Gasbomben Gebrauch machen, nicht zutreffend ſei. Die Gerüchte über den Abwurf von Gasfliegerbomben ſeien darauf zurückzuführen, daß eine neue Type der franzöſiſchen Briſanzbomben infolge mangelhafter Kon⸗ ſtruktion häufig zu Verſagen Anlaß gebe. In ſolchen Fällen trete an der Einſchlagſtelle anſtatt einer Detoncktion Entwicklung von die unter Umſtänden rötlich wirken könnten. Dämpfen auf, Schlägt eine Bombe im Freien ein, ſo iſt das einzige Schutzmittel ofortiges Ausweichen gegen den Wind. Das Betreten des durch den Einſchlag der Bombe etwa hervorgerufenen Sprengtrichters iſt auf jeden Fall zu vermeiden, da die giftigen Gaſe ſich möglicher⸗ weiſe längere Zeit— unter Umſtänden kagelang— in ſolchen Trichtern halten. Schlägt eine Bombe in einen geſchloſſenen Raum, ſo iſt dieſer ſo ſchnell als möglich zu verlaſſen. Um geſchloſſene Räume von den giftigen Gaſen zu reinigen, iſt eine ausgiebige Lüftung vorzunehmen, möglichſt Zugluft herzuſtellen. Ein Wieder⸗ betreten derartiger Räume durch die Bewohner darf erſt dann er⸗ folgen, wenn der betreffende Raum von einem Sachverſtänbigen freigegeben iſt. Perſonen, welche giftige Gaſe eingeatmet haben, würden ſofort— auf Tragbahre, gut zugedeckt, Geſicht frei— den Krankenhäuſern zuzuführen ſein. Dabei wäre beſonders darauf zu achten, daß ſich die Betreffenden nicht bewegen, da dadurch eine Verſchlimmerung des Zuſtandes eintreien kann. Leiden giftete an ſtarken Schmerzen, ſo empfiehlt ſich Sinflöſung. von Kognak oder warmen Getränten in geringen Mengen. Die Kran⸗ ken ſind auszuziehen und die Kleider aus dem Raume, in dem der Kranke liegt, zu entfernen. 9 Die Betreibung der e e in Baden im Jahre 191ö6. Die Amtshandlungen, die zur Betreibung der Hoheitsgefälle not⸗ wendig werden können, zerfallen in drei Gruppen: Mahnungen, Fahr⸗ nispfündungen und Fahrnisverſteigerungen. Die Zahl der Mah⸗ nungen belief ſich im Jahr 1915 auf 306 558 gegenüber 387 056 im Vorjahr alſo ein Weniger von 80 505 Mahnungen. Bleibt die orb⸗ nungsmäßige Mahnung ohne Erfolg, ſo wird zur Fahruisyfän⸗ b 8 geſchritten, die meiſt bewirkt, daß auf Erſcheinen des Voll⸗ ſtreckungsbeamten die Schuld bezahlt wird. Man zählte im Berichtes⸗ jahre 91 884 ſolcher Fälle gegen 138 106 im Jahre 1014. Verhältnis⸗ müßig häufig, nähmkich 48 575 Fällen(1914: 80 128), war der Pfän⸗ dungsverſuch auch erſolglos. Vollzogen wurde die Pfändung 18568 mal(1914: 9252 mal). In Hundertteilen ausgedrückt wurden dem⸗ nach von den insgeſamt 136875 Fahrnispfändungen 66,74 durch Zahlung auf Erſcheinen des Vollſtreckungsbeamten,.83 durch frucht⸗ loſen Pfändungsverſuch und 1,43 durf vollzogene Pfändung erledigt. Von den vollzogenen Pfändungen führten 84 Fälle oder 4,20 Pros. ieeeeeee—— ieeeeeeeeeeeeeeee i erk. Wird des Motors Kraft durchhalten, wird eine be 5 32 die Maſchine viele Kilometer weit über Feindes⸗ die zuſamm i Beſchwindigkei engreifend Kraft und raſende Geſchwindiglkeit Wecdeumngäriel weißer Schrapnellwölkchen legt ſich in die —— 7 Wls Walber Vordere und ſtreckt energiſch den Arm gerade vor⸗ Fchnen Alte er den eiſenſtreuenden Ring zerbrechen. Der Polti Waw anderen Plan. In der Höhe der erſten Wöltchen nimmt eablic weg. Im Augenblick ſummt. der Gleitflug— im der kongen die weißen Schaumwölkchen über dem„Alba⸗ öuie und tiefer unter ihnen auf ſein Ziel zuſtößt. Mit Rallt enlärm empfängt die Stadt den ungebetenen Vogel. * —3 2 Ke Wn al ſchlägt und dröhnt, als ſtände in jedem Hof eine in 8 engen ſchöſſen ſie aus allen Fenſtern. Dazwiſchen rattern 0 Aichenezee ganbe Fuder Laeſtreifen in die Luft die Ein, * Pigen durch die Flächen. Nur kleine runde Löcher reißen hrgeſchoſſe. Wenn aber eins den Führer fändee 2 Sbnalcne. Der„Albatros“ legt ſich ſcharf nach links in der K 1 Mit einem Blick erkennt der Beobachter einen Artil⸗ e ut dein Rathaus. Die Sonne altzert auf den Geſchützrohren. Waner urbeiden Händen alle Spreugbomben. r... rattert er Sas,überönt ihre Antwort beim Anfichlagen. Getrünmt Nd 0 hrer und zieht das Höhenſteuer, das Flugzeug wieder n, denn allzu tief hat der Gleüflug die Kühnen getragen. ehut ſich zurück und biegt ſich weit hinaus über den Rand N Sartiolee en kurzen Blick üherſchaut er die Berwirrung Ses fſht der Kus Ein weites Schaumbett hoch⸗ N Sie olken zieht eutgegen. Immerwähnend wechſelt ſeine Ge⸗ Me 9 iſt 5 et Snen. Sie giehen ſich rud wochſen Boch und aufrecht zu Kugel gegen ihn hrallen und eins der vielen zarten ie ein Keif hängen ſie hoch aben unt das Bild der Stadt, 5 benkt auf alle Fälle die Annäherung zu verwehren. Hilft 4 2 1 0 nach unden ſchrweben ſie über den Marktplas. ⸗Kurve“ weiſt die Ualerblaſes, die vom Grunde aufſteigen, bauſchen ſich foſt Keulen ſchwingen. Hojotoho.. Hojotoho Wotan jagt vorüber auf ſchnaubendem Roß, und die Wunſchmädchen ſchlagen auf die goldglänzenden Schilde. Heiaha!. Kopf, und ihr Goldhaar wirxt ſich in Granes flatternder Mähne. Die Sonneuſtrahlen glitzern auf gleißenden Brünnen. Hojotoho! Des Flugzeugs Eigenſchatten ſtürmt voraus über die Märchenſchleier des Sonnenhimmels. Vorüber der göttliche Zauber⸗ 8 Unten tauchen die dunklen Linien aus dem zerwühlten Boden em⸗ por. Große Granatlöcher ſtarren zu Tauſenden wie Moudkrater. Eine Mine explödiert vor dem Schützengraben. Hochauf flammt das erd⸗ braune Faltenkleid. Wurden dort Gliedmaßen zerſchlagen und Men⸗ ſchenleiber zerriſſen? Erbarmungslos raſten die Menſchen dort unten. Erbarmungsloſer Krieg! Die Front verſchwindet. Aus zivei lange ſchon zertrümmerten Gehöften ſchlagen ernent ſchwelende Flammen. Ein Volltreffer hat noch irgend etwas Brennbares entzündet. Der Beobachter braucht ſeinem treuen Piloten den Weg nicht mehr zu weiſen. Der keunt hier jede Lanöſtraße und jedes Dorf. Monate währte ja ſchon der Ster⸗ lungskrieg und ſeine Defenſive⸗ Auf dem Wieſenflugplatz ſtehen die anderen Flugzeuge vor den Zelten. Als der„Albatros“ zum Gleitflug anſetzt, ſtartet ein Kamerad mit einer Artillerie⸗Maſchine, die des Morgens den Auftrag bekommen hatte, eine Haubitbatterie auf gegneriſche Artilleriegeuppen einzu⸗ ſchießen. Beibe Flugzenge treffen ſich zweihundert Meter über dem Boden. Luſtig winken die Hände hinüber. Rumps. ſetzt das Fahrgeſtell auf. Die Räder heulen über das Gras. Der Bogel ſteht vor dem Zelt. Die Offiztere klettern von ihren hohen Sitzen. Der Hauptmann wartet vor dem Stabszelt. Sie ſalutieren vor ihm:„Flug⸗ zeug 2 vom Erkundungsflug zurück!“ Nach zehn Minuten ſprang die Meldung durch den Draht zum Generalkommando. Der Chef des Stabes dankte, Die Meldung war gut.* 2 Aus dem gleichnamigen, in G. F. Amelaugs Berlag in Leipzig erſchienenen Buche(kart. M.., geh. M..—) des hekannten Schrift⸗ ſtellers, der daxin in meiſterhafter Syrache gigantiſche Bilder au⸗ dem⸗ kKätig war, entwirft⸗ Leiden Gasver⸗ Brünhild wendet den erer Flieger, unter denen er ſelher als Offtzjer an der Front⸗ *3 in Hühe von 881 Mögen am 1. Jaunar 19172 80½8 Mark. zur Berſteigerung. Im Bergleich zum Voriahr haben die Fahr⸗ nisverſteigerungen um 70 abgenommen. Stand und Bewegung der Tierſeuchen im November 1916. Im Berichtsmonat iſt die Bruſtſenche der Pferde ſowie der Milzbrand er⸗ loſchen, Rotz dagegen neu aufgetreten. Gegenüber dem Schlußſtand des Vormonats zeigen am Schluſſe des Berichtsmonats Pferderäude, Bläschenausſchlag des Rindviehs, Maul⸗ und Klauenſeuche, Schweine⸗ ſeuche und peſt, Schafräude und Geflügelcholera Zunahmen, der Schweinerotlauf dagegen eine ſtarke Abnahme. Der Rauſchbrand, der 4 einer Gemeinde neu auftrat, iſt bereits wieder erloſchen. Den Schweinekrankheiten fielen 589 Tiere zum Opfer, davon ſind 215 um⸗ geſtanden und 324 freiwillig getötet worden. Bom geſamten in den neu betroffenen Gehöſten vorhandenen Beſtand erkrankten 27,7 Proz., Tieren ſind 94,7 Proz. umgeſtanden oder getötet worden. BVerteilung von Suppeufabrikaten. Im Februar werden in die behördliche Nährmittelverteilung zum erſtenmale auch Suppen⸗ fabrikäte(Suppenwürfel und loſe Suppen) einbezogen. Die Suppenfabriken müſſen alle ihre Erzeugniſſe an die hehördlichen Verteilungsſtellen abliefern. Irgendwelche ſonſtige Lieferungen (an Privatperſonen, an Groß⸗ und Kleinhändler, an Werkskan⸗⸗ tinen, Anſtalten uſw.) dürfen die Fabriken alſo nicht mehr aus⸗ fühven. Die Verteilung der Suppenfabrikate erfolgt ebenſo wie die der anderen Nährmittel nach einem allgemeinen Verteilunas⸗ ſchlüſſel durch die Kommunalverbände(Städte, Landkreiſe uſtw.). Inwieweit die Kommunalverbände bei der Unterverteilung den Handel heranziehen, hängt von den örtlichen Verhältniſſen ab und iſt daher dem Ermeſſen der Kommunalverbände überlaſſen. Ueber Anträge auf Berückſichtigung bei der Suppenverteilung entſcheiden hiernach die Kommunalverbände. Beſtellungen bei den Suppen⸗ fabriken oder Anträge bei den behördlichen Zentralſtellen ſind zwecklos. Dies gilt ebenſo wie für Suppen auch für alle anderen durch die Kommunalverbände verteilten Nährmittel, insbeſondere für Hafer⸗ und Gerſtenfabrikate aller Art(Graupen, Flocken. Grütze, Mehl, auch Paketware), Weizengrieß, Teigwaren und Kartoffelſago. Mit dem Nährwert der Erdkohlrabi beſchäftigt ſich der Geh. Medizinalrat Dr. Rubner. Er ſtellt feſt, daß die Kartoffel mit einem Nutzeffekt von 92,1 Prozent, die Kohlrübe nur mit einem Effekt von 75,5 Prozent verdaut wird. Zieht man dann noch in Be⸗ tracht, daß die Kartoffel 10 Prozent Schälabſall, die Kohlrübe aber faſt 30 Prozent Abfall gibt, ſo kann man berechnen, daß 100 Gramur Handelsware Kartoffeln mit 370 Gramm Kohlrüben in verdaulichen Nährwerten übereinſtimmen, wobei die Kartoffel 1,7, die Kohlrübe aber nur 0,7 Gramm verdauliches Eiweiß(beſſer geſagt: Stickſtoff⸗ ſubſtanz) liefert. Der Kohlrübenerſatz verringert alſo wieder in et⸗ was die Menge der Eiweißzufuhr. Wenn man alſo jetzt für 1 Pfund Kartoffeln 4 Pfund Kohlrüben gibt, ſo bietet man den Konſumenten nicht eine„Zulage“ von Nährſtoffen, ſondern knayp ſo viel, als 1 Pfd. Kartoffeln entſpricht, und weniger Eiweiß. Kohlrüben ſind nach Rubner viermal ſoteuerals die Kartoffeln und liefern trotzdem nur ein Neuntel des Eiweißes, wie die an ſich ſchon eiweißarmen Kartoffeln. Daraus folgt, daß das Budget des Konſumenten weiter durch den Kohlrübenzuſatz merkbar belaſtet wird. Die Koſten ſind jetzt ſo, als wenn man für das Pfund Kartoffeln 10 Pfennig bezahlen würde. Man hat ſich geſträubt, die Kartoffelpreiſe zu erhöhen, ietzt iſt aber auf einem Umweg über die Kohlrübenzulage die hohe Belaſtung des Budgets eingetreten und noch dazu eine weni⸗ ger gute Nahrungsmiſchung dafür eingetauſcht. Zum Schluß macht Geheimrat Rubner auf die Gefahr aufmerkſam, daß der Kartoffel⸗ bau in Zukunft abſichtlich zugunſten des Kohlrübenbaues vernach⸗ häſſigt wird. In der Intereſſentenpreſſe werden ſolche Erwägungen auch ganz naiy erörtert. Er hält es alſo an der Zeit, auf dieſe, die Bolksernährung ſchwer ſchädigenden Beſtrebungen hinzuweiſen und ihnen einen Riegel vorzuſchieben. Wir haben allen Grund, die Kohl⸗ rübe wieder auf ihren früheren Platz zu ſchieben, den ſie ſonſt als Nahrungsmittel eingenommen hat. Die Kohlrübe liefert auch durch⸗ aus kein Erträgnis, das dem Kartoffelbau ſehr überlegen wäre. Petri Stuhlfeier. Das Feſt Petri Stuhlfeier, das auf den heutigen Tag fällt, iſt der Tag, der von der römiſchen Kirche im 5. Jahrhundert zur Erinnerung an die Errichtung des Biſchofs⸗ ſtuhles in Antiochig durch den Apoſtel Petrus eingeſetzt iſt. Mit dieſem Petrustage iſt noch heute in manchen Orten ein eigenartiger Gebrauch vernüpft; die Kinder gehen„petern“, d. h. ſie ziehen bittend von Haus zu Haus und nehmen kleine Gaben an Geld und Eßwaren in Empfang, wobei ſie ein Verschen ſprechen, deſſen erſte Zeilen jedenfalls den Sinn haben, daß der Sprechende die Frage: „Iſt der heil. Petrus ſchon dageweſen?“ ſich ſelbſt dahin beant⸗ wortet:„Nein, er iſt nicht dageweſen“, um dann fortzufahren: „Nun, dann komme ich an ſeiner Stelle und bitte um Speck, Schinken, Käſe, Geld und anderes mehr.“ uk. * Die tollſten Gerüchte laufen wieder einmal um. Wie das int Triberg erſcheinende„Echo vom Wald“ ſchreibt, brachte die Frau eines Privatbeamten die Mitteilung, aus Stuttgart nach Triberg, man habe ſie darauf aufmerkſam gemacht, daß die Franzoſen ſchon bei Freiburg ſeien, ob ſie ſich noch wage, nach Triberg zu gehen. Ein Herr fragte nach, ob es richtig ſei, daß die Franzoſen Donaueſchingen beſetzt hätten. Aus dem Taubergrund ſchreibt ein Badener, dort heiße es, im Schwarzwald würden Schützengräben ausgeworfen.— Alle dieſe tollen Schwätzereien entbehren natürlich jeder Grundlage. Man muß ſich aber fragen, iſt es denn nicht möglich, einmal der Verbveiter ſolcher Nachrichten habhaft zu werden? * Die Wohltätigkeits⸗Vorſtellung zugunſten der Freiw. Sani⸗ täts⸗Haupi⸗Kolonne Mannheim, die wegen der behördlichen Kohlen⸗ erſparnisverfügung verſchoben werden mußte, ſindet nunmehr kommenden Sonntäg, 35. Fehrnar, abenbs halb 7 Uhr, im Berw⸗ haxdushofſaal ſtatt. Wegen der 10 Uhr⸗pPollzeiſtunde wird um pünktliches Erſcheinen gebeten. *Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch mitteilen, Frau Agnes Betzler, 14. Suerſtraße 7, mit der Vorarbeitersfrau Roſa Betzler, die nach dem Schöffengerichtsbericht in Nr. 84 unſeres Blattes wegen Erſchwindelung von Kolonialwaren zu 8 Monaten Gefängnis berurteilt wurde. * Todesfall. In Hüfingen iſt im 82. Lebensjahr der ſeit ſeiner Penſionierung daſelbſt weilende Prieſter der Diözeſe Limburg, Stadtpfarrer und Dekan a. D. Gerhard Bölke, geſtorben. Polizeibericht⸗ 0 vom 22. Februar(Schiuß). Zimmerbrand. In einem Büro im 2. Stock des Hauſes 2 7, 24 entſtand am 19. ds. Mis., abends 9 Uhr. unter der Zim⸗ nterdecke in der Nähe eines Kamins aus bis jetzt noch unbekaunter Urſache ein Brand, durch welchen ein Gebäudeſchaden von etwa 100 M. verurſacht wurde. Das Feuer wurde von einem Mann der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. S8SSS Vermutlicher Diebſtahl. Bei einem hier Verhafteten wurde eine einfache ſchwarze Papiergerdtaſche gefunden, die —— Sele Dieſe Taſche kaun bei er Kriminalpolizei hier beſichtigt werd— Serhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraß⸗ barer Handlungen. vereinsnachrichten. Kereugbünduis, Verein abſtinenter Katholiken, Ortsgruppe Maunheim Neckaran. Dieſer Tage fand die Hauptverſamm⸗ lung der hieſigen Kreuzbündnisortsgruppe ſtatt. Nach em Geſchäftsbericht zählte der Verein am 1. Januar 1916: 18 männ⸗ liche und 53 weibliche Mitglieder. Im verfloſſenen Vereinsiahr traten 117 neue Mitglieder bei, ſodaß ſetzt der Mitgliederſtand 82 männliche, 151 weibliche, zuſammen 188 Mitglieder zählt. 29 Verſammlungen wurden abgehalten. Die 14 tägigen Verſammlungen waren durch⸗ ſchnittlich von 65 Perſonen beſucht, die Weihnachtsfeier von 200, das Stiftungsfeſt von etwa 800 Perſonen. Außer Vorträgen fanden in jeder Verſammlung und ein⸗ und mehrſtimmige geſang⸗ liche Darbietungen und Gedi—3 7 5 ſtatt. Dem Volkslied wurde beſonbere Auſmerkſamkeit geſchenkt. kleinere Theaterſtücke wurden aufgeführt. Flugblätter und Schriften über die Nüchternheitsbewe⸗ gung wurden“ verbreitet, beſonders„König Alkohol“ von Haw und „Die Alkoholfrage“ von Koch G0 Pfg.). Erfreulich war die Mitwir⸗ kung an den Verſammlungen der Ortsgruppe Rheinau durch eruſte und heitere Sarbietungen“ Gute Fortſchritte machte unter Veitung von Herrn Kaplan.ommer der Schutzengel bund, der ſetzt 220 Kinder zählt. Der Koſſeubericht nerzeichnet an Einnahmen 8432.01 Mark, an Ausgaben 606,17 Nark, Kaſeuſaldo 1015: 159.6 Mark, ſo⸗ datß ein Kaſſ 43523 von 375.46 Mark nerblieb. Da unch Wrrtpeſtänbe ark vorhanden ſind, belrügt das Borkiusver⸗ — ————————— ————.— „ vorgenommen. Breslau ——— Nr. 90. 4. Seite. Mannhetmer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dormerstag, den 22. Sebrar. ANus dem Großherzogtum. UVon der Bergſtraße, 21. Febr. Die Beſtände an Edel wein ſind in den Kellereien der Bergſtraße, ſoweit ältere Jahrgänge in Betracht kommen, faſt vollſtändig ausver⸗ kauft. Die Weinheimer Rieslinge des Jahrganges 1916 ſind dant der ſ. Zt. gemeldeten Hinauszögerung der Traubenleſe beſonders gut ausgefallen. Dieſe Rieslinge, die dem Jahr⸗ gang 1915 nicht nachſtehen, bedurſten keinerlei Nachhilfe durch Zuckerung, wie ſie ſonß beim 1916ser meiſt nötig iſt. Die Gräflich Berckheimſche Gutsverwaltung in Weinheim hat ſich im allgemeinen Intereſſe entſchloſſen, von einer Weinver⸗ ſteigerung Abſtand zu nehmen, um die oei ſtürmiſcher Nach⸗ frage ſonſt unvermeidliche Preishetze, wie man ſie ander⸗ „wärts wahrnimmt, zu vermeiden, da bei dieſem Wein⸗ baubetrieb das finanzielle Moment nicht ausſchliehlich maß⸗ gebend iſt. Dem Vernehmen nach werden die Weinheimer Rieslinge des Jahrganges 1916 vorzugsweiſe an Weinheimer Wirte zu einem zwar den Kriegsumſtänden nach erhöhten, aber vergleichsweiſe immer noch annehmbaren Preiſe ge⸗ langen. 8 Karlsruhe, 21. Febr. Ein weiteres Opfer des Fliegerangriffs vom 22. Juni v. J. iſt den damals er⸗ haltenen ſchweren Verletzungen erlegen, der 18jähr. Schloſſer — Eyp, gebürtig aus Balzfeld, welcher hier in Arbeit tan* Pfalz, heſſen und Umgebung. *Speyer, 21. Febr. Am ſelben Tage faſt zur ſelben Stunde geſtorben ſind nach nur zweitägigem Krankenliger die wegen ihrer Mildtätigkeit bekannten Schweſtern Frau Mathilde von der Heydt geb. Adolay und Frl. Marie Adolay, die ſeit vielen Jahren einen gemeinſamen Haushalt fuhrten und nun auch im Tode verernt ſind. * Weiſenheim am Sand, 21. Febr. Das Kon⸗ kursverfahren über das Vermögen der Weiſen⸗ heimer Falzziegelwerke, Geſellſchaft mit beſchränd⸗ ter Haftung in Weiſenheim am Sand, wurde eingeſtellt, da nicht einmal eine die Koſten des Verfahrens überſteigende Maſſe vorhanden iſt. * Edigheim, 21. P85 Montag nachmittag ereignete ich auf dem Güterbahnhof Oppau⸗Edigheim ein tödlicher nfall. Der 6 Jahre alte Adolf Sriebinger, Sohn von Balentin Striebinger von hier, ſpielte mit mehreren anderen Knaben an den leeren Eiſenbahnwagen der Lokalbahn, die auf einem Nebengeleis ſtanden. Die Knaben ſchoben die Wa⸗ gen gegeneinander. Beim Anprall zweier Wagen ſtürzte nun Striebinger, der gerade oben auf einem Wagen ſaß, ſo un⸗ glücklich herab, daß er mit dem Kopf auf einen Puffer auf⸗ ſchlag. Er wurde ſofort in die nahegelegene Wirtſchaft ge⸗ bracht, doch hauchte er bereits auf dem Wege dorrhin ſein junges Leben aus. * Kaiſerslautern, 2. Febr. Seinen 70. Ge⸗ Purtstag feierte Kommerzienrat Jakob Pfeiffer, Sründer der weitbekannten hieſigen Maſchinenfabrik Gebr. Pfeiffer. Mit Stolz kann der in voller körperlicher u geiſtiger iſche ſtehende Jubilar, einer der bekannteſten ſüddeutſchen Rduſtriellen, der ſein Unternehmen aus kleinen Anfängen zu hoher Blüte entwickelt hat, auf ſein Lebenswerk zurückblicken. Kommerzienrat Pfeiffer verfügte, daß zur Erinnerung an die Feier Mk. 100 000 dem Unterſtützungsfond d. Fabrit nament⸗ lich für Kriegsunterſtützungen und Hinierhliebenenfürſorge, Mk. 50 000 als Grundſtock einer Jakob Pfeiffer⸗Stiftung zu Gunſten der Altersverſorgung der Angeſtellten des Werkes, Mk. 5000 für die Armenpflege der Stadt Kaiſerslautern, Mk. 1000 der Verpflegungsſtelle Hauptbahnhof des Roten Kreuzes Kaiſerslautern zugewieſen werden. Sportliche Runoͤſchau. Die Delegierten⸗Berlammluug der Deutſchen Renuvereine. Der Unionklub hatte die deutſchen Rennvereine für Sams zu einer Berſammlung nach Berlin eingelaben zur endgültigen der Rieslährigen Reuntermine. berregierungsrat v. Oertzen lettete die Berſammlung und hob in einem kurzen Vorwort hervor, daß die Regierung den Renvereinen die gleiche Zahl von Reuntagen wie im Borfahre bewilligt unb den Unionklub beauftragt habe, die näheren Termine ſeſtzuſetzen. Da die Hannoverſche Terminfrage hereits am Tage zupor in einer Konferenz gelöſt worden war, enkfiel ein wich⸗ tiger Punkt der Tagesordnung. Für die große Hannoverſche Rennwoche wurden nunmehr.,.,., 8. und 9. Auguſt beſtimmt. Die vom Unionklub— Termine blieben in der Hauptſache „beſtehen. Nur einige Aenderungen wurben bei Vereinen im Reiche ietzt ſeine Rennen am 92. April, 18., 28., 29. Mai, 20. Junt, 1. Gult und 22. September as, Neuzg am 20. April, 6. Mai, 29. Juli und 5. Auguſt, 9 Ph 99. April, 20. 4 Mai, 10., 17. Juni, 16., 28. September,.5 2¹. ber, Wies⸗ baden 20., 28. i, 12. Auguſt, 80. September und 9, Oktober, Krefeld 29. Innt,., 29. Juli, Magdeburg 9. April, 24. Juni, 3. Auguſt, 2. September, Dresden b. April,., 17. Mat, 8. Jani, 13. Auguſt, 9. unb 80. Seyptemher, 31. Oktober und Mülheim⸗ Duisburg am., 24. Juni, 10. Auguſt unb 28. September. Rommunales. Schwetzingen, 22. Febr. Mit Rüchſicht auf den Umſtand, das 22 Mitglieder des Bürgerausſchuſſes bezw. Gemeinderats—— Fahne einberuſen ſind, wirb, um in Jukunft ein beſchlußfähiges Kallegium zuſammenzubringen, dasſelbe mit behördlicher Genehmi⸗ gungergänzt. Die in den Wahlvorſchlagsliſten der einzelnen Par⸗ teien nächſtfolgenden Bewerber ſollen zugewählt werben. Der Bür⸗ gerausſchuß wird in ſeiner nächſten Sitzung hie Zuwahl vornehmen. 6 Brühl, 2. Febr. Nach dem Entwurf bes Gemeindevoran⸗ Ichlaas für 1917 kann der bisherige Umlageſatz von 44 Pfennig werben. Die Vollsernährung. Kundgebung des Reichskanzlers. Die Beſtandsaufnahmen ſtellen erneute Anforde⸗ rungen an die Zeit und Arbeitskraft der Landwirte und der zum Teil mit Amtsgeſchäften wie nut eigenen land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten überlaſteten ländlichen Ortsbehör⸗ den. Aeußerſte Sorgfalt und Gewiſſenhaftigkeit aller Be⸗ teiligten iſt bei ihrer Durchführung aber vaterländiſche Pflicht, es— dadurch die Verſorgung unſeres Heeres und der zum großen Teil mit Arbeiten für die Rüſtung des Heeres beſchäf⸗ tigten ſtädtiſchen Bevölkerung zu ſichern. Ihre Arbeitskraft muß durch richtige Einteilung und geregelte Zuführung der notwendigen Lebensmittel weiter erhalten werden, damit un⸗ — tapferen Truppen mit allem verſehen werden, was zum. ge nötig iſt. Vorbedingung für das Gelingen des Werkes der Sicherung unſerer Volksernährung iſt eine möglichſt ge⸗ naue und zutreffende Ueberſicht über alle jetzt vorhandenen Vorräte. Millionen non landwirtſchaftlichen Betrieben müſſen an der Ahlieferung des— mitwirten. Auf jeden eingelnen Betrieb, mag er noch ſo klein ſein, kommt es an. Die R Landwirte und Landwirtſchaftefrauen werden auch in dieſem Falle ihre Pflicht gegen das Vaterland erfüllen. Sie werden dafür ſorgen, daß ihre Beſtände ſo genau als mäglich aufgenommen werden, daß ſodann die ihnen obliegenden Ab⸗ lieferungen voll und rechtzeitig geſchehen und daßauch die Beſtellung zur neuen Ernte trotz aller Schwierigkeiten ſo gut und ſorgſam wie irgend möglich erfolgt: kein Soldat, Rüſtungsarbeiter, keine Kriegerfamilie darf Manzel leiden durch ein Verſäumnis des Landmannes. Er hat die hohe und heilige Pflicht dem deutſchen Volke ſein tägliches Brot zu ſie⸗ fern und es dadurch unüberwindlich zu machen gegenüber dem Aushungerungsplan unſerer Feinde, der ſich ſetzt an ihnen ſelber rächt. le neuen Reichsſteuern. Sicherung der Kriegsſteuer. Der erwartete Entwurf eines Geſetzes über Sicherung der Kriegsſteuer iſt dem Reichstag jetzt zugegangen. Er beſagt in§ 1: Die nach dem S vom 21. Juni 1916 ſteuerpflichtigen Einzelperſonen haben vor einer Verlegung ihres Wohnſitzes oder Aufenthalts in das Ausland auf Verlangen der Steuerbehörde Sicherheit für eine künftige Kriegsſteuer zu leiſten. Die oberſte Landesfinanzbehörde oder die von ihr bezeichnete Behörde beſtimmt den Betrag der Sicherheit. Dieſer Betrag kann nach den für die Einziehung öffentlicher Abgaben geltenden Vorſchriften bei⸗ getrieben werden. Die Vorſchriſten im Abſatz 1 gelten auch, wenn Tatſachen vorliegen, welche die Aufnahme rechtfertigen, daß ein Steuerpflichtiger auf andere Weiſe, insbeſondere durch Ver⸗ bringung von Vermögen ins Ausland, die Bei⸗ treibung der 4 en Kriegsſtever gefährdet. Verweigert ein ſich im Ausland aufhaltender Steuerpflichtiger die Sicherheitsleiſtung, ſo kann ſein im Inland beſindliches Bermögen mit Be⸗ ſchlag belegt werden. Nach§ 2 haben die in den§§ 13, 20 und 28 des Kriegsſteuergeſetzes vom 21. Juni 1016 bezeichneten Geſellſchaften und juriſtiſchen Perſonen in eine neuzgu⸗ bildende Kriegsſteuerrücklage 60 v. H. des in dem weitern Krieesgeſchäftsjahr erzielten Mehrgewinns einzuſtellen. Als weiteres Kriegsgeſchäftsjahr gilt das auf die R jahre im Sinne des§ 15 des Kriegsſteuergeſetzes folgende Ge⸗ ſchaftelahe. Für die Berechnung des Mehrgewinns finden die Vor⸗ ſchriften im§ 14 Abſ. 1 und 2, 8s 16, 17, 18, 20, 23, 24 des Kriegs⸗ ſteuergeſetzes Anwendung. Hat der Reichskanzler mit Zuſtimmung des Bundesrats gemäߧ 24 oder der Bundesrat gemäߧ 36 des Kriegsſteuergeſetzes Anorbnungen getroffen oder eine anderweite Berechnung des Mehrgewinns bewilligt, ſo gelten die Grundla zen dieſer Berechrung auch für das neus Kriegsgeſchiftsſahr.§ 8 lautet: Die Befreiung von der Verpflichtung zur Bildung einer Sonberrücklage gemäß 8 7 des Geſetzes über vörbereitende Maß⸗ nahmen zur Beſteuerung der Kriegsgewinne vom 24. Dezembér 1915 erſtreckt ſich auf das neue Kriegsgeſchäftsfahr.§ 4 beſigt: Die Vorſchriften im§ 6 Abſ. 2, 8 8 Abſ. 1 bis 8 und Abſ. 5, § 9 des Geſetzes über vorbereitende Maßnahmen zur Beſteuerung der Kriegsgetinne vom 24. Dezember 1915 gelten entſprechend auch für die neue Kriegsſteuerrückläge.§ 5 ermichtigt den Bundesrat, Ausführungsbeſtimmungen zu erlaſſen und Zuwiderhandlungen mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark zu bedrohen“ Das Geſetz tritt am Tage ſeiner Verkündung in Kraft. In der Begründung wird die Erhebung der außer⸗ ordentlichen Kriegsabgabe für einen weitern Veranlagungszeitraum infolge der iſen 5 des Kriegs, gang abgeſehen von den geld⸗ lichen Bebürfniſſen des Reichs, als ein Gebot der aus, gleichenden Gerechtigkeit bezeichnet. Ihrer Arxt noch ſind die Sicherungsmaßnahmen die gleichen, wie ſie durch Geſetz über vorbereitende Maßnahmen zur Beſteuerung der Kriegs⸗ gewinne vom 94. Degember 1915 eingeführt worden ſind Zu einer grunbſätzlichen Abweichung von der bisherigen Regelung beſtehi kein Anlaß. Da indes mit der längeren Dauer des Kriegs ſeine Ein⸗ wirkungen immer weiter und tiefer greifen, erſcheint die Forderung nach einer Verſchärfung der Kriegsſtener begründet. Deshalb ſollen auch in dem neuen Geſchäftsjahr nicht wie bisber 50, ſondern 60 vom Hundert des. Mehrgewinns der Kriegsſteverrücklage zugeführt werden. Die Feſtlegung der Mehr⸗ gewinne in noch crößerm Uwfan⸗ wi⸗d ſich aus volkswirtſchaftlichen Erwägungen verbieien. Neues Geſchäftsſahr, das einen kü Zeitraum als einen ſolchen von zwölf Monaten nicht umfaſſen darf, iſt das Fahr, das mit dem dem Endtag des alten Geſchäftsjahres folgenden Tag beginnt. Der Auebau der Kriegsſteuer ſelbſt wird vorausſichtlich ſo zeitig erfolgen, daß es nicht nötig iſt, die Siche⸗ rungsmaßnahmen auf einen längeren Zeitraum als den eines weitern(vierten) Geſchäftsjahrs zu erſtrecken. Die Berechmeung des Mehrgewinns ſoll nach den Vorſchriften des Kriegsſteuergeſetzes erfolgen, die von denen des Sicherungsgeſetzes vom 24. Dezember 1915 inſofern abweichen, als ein Mindeſtfriedensewinn von ſechs ſtatt fünf vom Hundert des Grund⸗ oder Stammkapitale zugrunde gelegt wird und die Vorſchriften im§ 16, Abſatz 2, und 8 18 des Kriegsſieuergeſetzes im Sicherungsgeſetz nicht enthalten ſind. Das gebieteriſche Intereſſe der Reichsfinanzen verbot es, in den Ent⸗ wurf eine dem§ 1, Abſatz 8, des Sicherung⸗Keſetzes,§ 22, Abſatz 1, des Kriegsſteuergeſetzes entſprechende Vorſchrift aufzunehmen, wonach Gewinnbeträge, die zu ausſchließlich gemeinnützigen Zwecken beſtimmt ſind und deren dauernde Verwendung zu ſolchen Zwenen geſichert iſt. von dem Geſchäftsgewinn des neuen Kriensgeſchäfts⸗ jahrs abgeſetzt werden dürfen. Nach dem Entwurf ſoll eine neue Kriegsſteuerrücklage gebildet werden. Mit dem Ablauf des von dem Kriegsſteuergeſetz vom. Juni 1916 erfaßten Zeitraums wirb ein neuer Viranlagungszeitramm beginnen. Es würde ſachlich nicht gerechtſertigt und auch mit dem finansiellen Inter⸗ſſe des Reicks ſchwer verträglich ſein, wenn der Ausgleich eines Mindergewinns mit einem Mehrgewinn über einen Veranlagungszeitraum hinaus zugeſtanden würde. Es beudelt äich kür die niuye Sich-xunas⸗ meßnahwe nur um ein Geſchäftsjahr. Die dem Bunds rat einz rãumende Ermichticung bezieht ſich auch auf die Ciche⸗ rungsmaßnahmen für Einzelperſonen. Letzte Meldungen. Der uneingeſchreunie U⸗Booikrieg. Haag, 22. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Zur Verſenkung der beiden in Englands Dienſten fahrenden holländiſchen Schiffen„Oſtmarſum“ und„Trompenberg“ ſchreibt der Haag⸗ ſche Courant vom 21. Febr.: Beide Schiffe waren mit aufge⸗ zwungenen von Holland nach Las Palmas unterwegs. Das ſind die beiden erſten Schlachtopfer des Fron⸗ dienſtes, den die bekannte Beſchirmerin der Rechte der kleinen Nationen von uns fordert. Amſterdam, 22. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der holländiſche Dampfer„Driebergen“ iſt verſenkt worden. Amſterdam, 22. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) In einer Verſammlung der Kapitäne und Steuerleute wurde beſchloſſen, nur auszufahren, wen zwei Leuchtſchiffe in die freie Durch⸗ fahrt durch das nördliche Sperrgebiet gelegt werden. Ferner wird verlangt, daß die Schiffe unter Bedeckung fahren. Angariſches fibgeordnetenhaus. Budapeſt,. Febr.(WTB. Nichtauntl.) Im Abge⸗ ordnetenhaus richtete Abgeordneter Holle(Karoly Partei) an den Miniſterpräſidenten die ob er geneigt ſei, der S des parlamentäariſchen Ausſchuſſes zuzuſtimmen, der über die Friedensbedingungen bertraulichen Gedankenaustauſch pilegen ſoll. In der Rede, mit welcher Holle ſeine Interpellation begründete, machte er auch rer⸗ ſchiedene Bemerkungen über die Politik des Deutſchen Reiches. Der Miniſter erwiderte, er müſſe 90 en die Darſtellun— wiſſer Tatſachen und Ereigniſſe pro ſtiaten, welche der Hiſt kein Reuter'ſchen Büros: „Millionen Dollars zum billigen Einkauf und Weite riſchen Treue widerſprechen und nur ſchädlich ſein ba Vor allem proteſtiere er dagegen, daß Holle die Bor zeſch 0 des Krieges ſo dargeſtellt habe, als ob dieſer Krieg und 11 von einem von böſen Angriffsabſichten erfünten Feind he wungen wäre, ſondern als ob er durch eine in der deut olitik eingetretenen Wendung hervorgerufen worden K verſtehe nicht, daß ſich ein Mann im ungariſchen Parlam finde, der eine ſolche Rolle übernehme. Die Expanſionec das Deutſche Reich ſeit 1871 gezeigt habe, ſei eine ice wirtſchaftliche und kulturelle Expanſion, die die Unabh keit, Exiſtenz und Lebeneintereſſen keiner einzigen an Nation und keines einzigen anderen Staates bedr 10 die, wenn ſie auch für ſich einen Platz an der Sonn⸗ wün 11 doch niemand aus der Sonne verdrängen wollte. Es! tendenziöſe und böswillige Entſtellung des Tatbeſtand tens unſerer Feinde, wenn ſie vor ihrer eigenen öffent Meinung die heutige Lage ſo erklärten, als hätten ſie tione gen die Eroberungsabſichten und gegen die andere bedrohende Machtbeſtrebung verteidigen müſſen.. rihe ſchichte eines Menſchenalters lehre, daß der europaſche f 56 ſtets dann bedroht war, wenn die Kraft Frankreichs u 10 ſtets habe die ganze Welt einen europäiſchen Frieden a ſichert angeſehen, wenn dieſe Mächte anderswo kationen hatten, die alſo zum Angriff nicht bereit marel Hinſichtlich der Kolonialpolitik, von welcher Holle ſprochen habe, ſei es doch ſehr natürlich, daß ein Rrelc 1 expanſive wirtſchaftliche Kräfte beſitze wie Deutſchland, 0 ſtrebe, Kolonialpolitik zu hetreiben, aber man möge 1 1 Kolonialpolitik Deutſchlands in den letzten dreißig Bah gech, der Kolonialpolitik anderer Großmächte vergleichen. h00 Staat habe ein ſeine Unabhängigkeit liebendes Volk von Bildung und europäiſchen Urſprungs loß des halb el griffen, um eine Eroberungsſüchtige Kolonialpolitit 9 zu machen, ſei es Deutſchland geweſe'n Wir führen 0 Krieg, ſagte der Miniſterpräſident, weil wir itu zur en unſeres angegriffenen Lebens führen müſſen. Wir werd a10 geren jeden führen und unter Umſtänden ſolange, aber nicht eine Minute länger, als die Rettung unſe⸗e⸗ unſerer Sicherheit und unſerer Expanſionsintereſſen dig iſt. Hierin ſtimmen alle unſere Bundesgenoſſen üherein. Wenn der Vierbund dieſen Krieg mit einem beſchließen würde, wie er den Feinden vorſchwebe, ein ſolcher Friede durch keinerlei Uebereinkommen dauerhaften gemacht werden. Ein dauerhafter Fri nur ſo beſchaffen ſein, daß er bei niemand Revancheg 16 errege. Der Miniſter ſagte zum Schluß, ich hege— 9 Ueberzeugung, daß die berechtigte Waffe, welche 3 Linbe brauchen, eine zweckmäßige Waffe ſei und Erfolge balb1% wird, der die einzige Vorbedingung eines möglich 0 und zufriedenſtellenden Friedens iſt. Ich bitte mein, 60 wort zur Kenntnis zu nehmen. Die rechte Seite de⸗ zollte der Rede lebhaften Beifall. Die Antwort des präſtdenten wurde alsdann zur Kenntnis genommen⸗ olle Nach der Rede des Miniſterpräſtdenten Tiſza erwiberte 0 er ſtimme mit den Ausführungen des Miniſterpräſidenten übe Frieden überein. Den Vorwurf, als ob er die wirtſe ch⸗ wicelung Deutſchlands als die Urſache des Krieges bezeichuel hug müſſe er entſchieden zurücweiſen. Er habe in ſeiner du Neib und die Eiferſucht hervorgehoben, den die wirtſch Entwickelung Deutſchlands hervorgerufen habe. Im— kläre er, das ungariſche Volk ſei bereit, auch weiter die Mnoe Opfer zu bringen, jedoch dürfe man auch die Zukunſt nicht vergeſſen. Während der Antwort Hollos verlieen alle ot h Abgeordnete, mit Ausnahme der Anweſenden 8 Mitglieher 64 Karoli⸗Gruppe, den Sitzungsſcal. Die Blätter heben—— die oppoſitionellen Fraktionon, die Andraſſy⸗Gruppe, die 10• Gruppe und die klerikale Volkspartei durch Verlaſſen des 4* ſcales bei der Abſtimmung habe ausdrücken wollen, daß ſie Ausführungen Hollos nicht übereinſtimme. der Fuſammentritt des Neichstages⸗ Berlin, 22. Febr.(Von unſerem Berliner 9 Der Reichstag trat heute ½ nach 3 Uhr erſten Sitzung nach der langen Vertagung zuſammen. ſch dent Kämpf eröffnete ſie mit einer warmen patt fein Anſprache, in der er auch der wähnend der Bauagbe Abgeordneten, darunter auch des Nation oland Lücke gedachte. Auf der Tagesordnung herte nur kleine Vorlagen. Die Lage der Elſäſſer in Fraukreich. 900 Bern, 22. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Ueber* der Elfäſſer in Frankreich ſchreibt ⸗Bietolre“, dah e großen Zahl derſelben, welche Namen und deuiſchen haben, kaum möglich ſei, in Frankreich ohne Hungers zu ſterben. Alle Türen vor ihnen.„Bictoire befürwortet deshalb, es möge ſäſſern geſtattet werden, ihre Namen zu franzöſieren⸗ N ruſſiſchen Reiches für europäiſch⸗politiſche Ziele frei wa 10 * SSS EE E S tr Se2 it 9 — SSgsgecsgocggrs,r33 ess985303 SBerlin, 22. Febr.(Von unſerem Verliner Folgende Kriegsberichterſtatter haben das Eiſerne ſchwarz⸗weißen Bande erhalten: Dr. Köſter, Dr. Dr. Wertheimer und Gomoll. 9 c. Von der weizer. Grenze, W. Febr. G. 8..) Die Nacheichten—— aus Moſtantee 6 italieniſche Militäramtsblatt veröffentlicht ein Rundſel 8⁰ Kriegsminiſters, wonach in den Monaten März und A 100% Mann Militärtruppen der Landwirkſchaft für landwirt Arbeiten zur Verfügung geſtellt werden. Während dieſet unterſtehen dieſe Truppen den Militärgeſetzen. — 0. 190 325 4—.— 6 Tel. z..) Dem Baſler eiger zuſolge me Blätter aus Newyork: In Pestiaee auf Kuba amerikaniſche Truppen gelandet worden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 3 50 (Pr.⸗Tel., z..) Nach Bafler Blättermeldungen Wefal Zeitung Demokrate, daß nunmehr auch a0 niſche Kavallerie in Südoſtfrankreich fen iſt. Ehriſtiania, 22. Febr.(WTB. Ni am engliſche Hochſeetorpedoboote 4 490 ebruar den norwegiſchen Dampfer„Sortland wegiſchem Seegebiet bei Stat angehalken hen wies der Miniſter des Aeußern den Geſandten in Lo 924% bei der engliſchen Regierung beſtimmt Verwa gegen dieſe Neutralitätsverletzung einzulegen. 1 New.Yarz. 22. Febr.(WrB. Richtamtlich) Newurh 5 db, 6% K 9 Der Bürgermeiſter empfing aus dem öſtlichen Viertel, die baten, die Gemeinde —— Sebensmitteln zur Verfügung ſtellen. Der Bürge eine Beſſerung der j dden Hufkände S — wei S S S„„—„ a0— SSS3 S3—SSS2AZLSE S Sasgesr83 — SS S Srgrr 2 n —— —— EFEX*XFE—— N Donmerskag, den 22. Februar.1917. 5 MNannheimer General⸗Anzeiger.(Abene Ausgabe.) ee 5. Seite. Nr. 90. —— Handel und lndustrie. Segruncdung eines ungarisch-Deutschen Wirtschattsverbandes. Am Samstag wurde in Budapest unter dem Namen Ungarisch- Wafcher Wirtschaltsverband eine Vereinigung von Vertretern Handels, der Industrie und der Landwirtschaft begründet, der e den bereits bestehenden Wirtschaftsverbänden zur Klärung Wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Ungarn und dem Deut- Sben Reich beitragen will. Zwei äußere Aulässe haben auf die Sr undune des Verbandes eingewirkt. Einmal hatte sich neben W bereits bestehenden Deutsch-Oesterreichisch-Ungarischen irtschaitsverband noch ein Oesterreichisch-Deutscher Wirt⸗ Shattsverband gebildet. Aus Gründen der politischen Parität er- Uhien es daher ungarischen Politikern angemessen, auch einen wearisch-Deutschen Verband ins Leben zu ruien. Außerdem war auf der letzten Tagung des Deutsch-Oesterreichisch-Ungari- Verbandes in München der Wunsch geäußert, daß die te Beratung in Budapest abgehalten würde. Der neue Ver⸗ wird daher die Auigabe haben, die Vorvereitung und Lei- des nächsten Kongresses in die Hand zu nelimen. er Ungarisch-Deutsche Wirtschaftsverband will in Bezug die wirtschaitliche Annäherung zwischen den beiden Reichen 20 leine der bisher erörterten Wirtschaltsiormen, wrder für eine Ouunion, noch jür ein Zwischenzollsystem eintreten. Er will Wemr Oelegenheit bicten, daß in der Frage der Annäherung —— die entgegengesetzte Ansicht geäußert werden kann. In der üituierenden Versammiung wies der Abg. Baron Madarassy- darauſhin, daß die Kraft der großen Weile der Zollunion, die ü — ung 11 3 Wen urlche Reaktion der Abschfießungspolitik der Entente sich Deutschland und Oesterreich-Ungarn ergossen habe, jetzt ge- Pochen sei. Der Gedanke habe zwar auch heute noch Anhänger, die Schwierigkeiten, die einer solchen Union entgegenstän⸗ cen Wiren allmnählich in ihrem Umfang erkannt worden. Verein will nach seiner Satzung auch die Miiglieder in Abwicklung ihrer Geschäfte in Deutschland sowie in der chafiung neuer Geschäftsverbindungen unterstützen und Auf- über alle Fragen des Verbehrs erteilen. In der konstituie- 1 — Versamm Wurde beschlossen, an der im März in Ber⸗ Stattfindenden Iagung des Deutsch-Oesterreichisch-Ungari⸗ * Verbandes teilzunehen und dort den Verband einzuladen, Laule des Sommers eine Tagung in Budapest abzuhalten.(B. 20 Senernlveraammlung Aes Verbaudes Deutscher Waren- und Kaathaänser. Wie—— wird auch in diesem Jabhre der Verband eutscher aren- und Kaufhäuser e..“ aul der Frühjahrsmesse ert icht des Vorsitzenden und ein Vortrag des Verbands- Gudüin, Herrn G. Back, über„Licht- und Schiattenseiten im Leutschen Wirtschaftsleben während des Krieges. Die General⸗ — lindet am Dienstag, den ö. März, abends 8 Uhr, im WllPaläst statt.— Am 3. März tritt der Große Ausschuß 0 Verbandes in Berlin zu einer vorbereitenden Sitzung für die 0 alversammlung zusammen, in der namentlich die Ergebnisse der Deschäftsſahres zur Sprache kommen. Auserdem wird sich Cele Ausschußß mit den aulzustellenden Forderungen des Kleinhan- W1 kür die Uebergangewirtschaft und mit verschiedenen kriegs- elketaaftchen Fragen beschäftigen, von denen die Wirkung der Kche ungsverordnung auf den Einzelhandel und die chrenamt- K05 Mitarbeit der Detaillisten an der Bewirtschaltung getragener eider im Vordergrunde stehen. Barmer Rankverein Hinsberg. Fischer& Co. . Düsseldort, 2. Febr. Priv.-Tel.) In der heutigen i0 ichtsratssitzung wurde die Bilanz für 1916 vorgelegt. Die Brahmen bettagen: Vortrag aus 1915 380 534 M. gegen Mark 12 3⁴⁴.; zusanmen die Einnahmen 12 840 410 M. gegen Mark mb0 97. Dagegen setzen sich die Ausgaben wie iolgt zusam- 1178 Verwaltungskosten 2623 243., Steuern und Lasten 1658 500., Abschreibungen und Rückestellungen zusammen 758308 M. gegen 2 707 975., sodaß ein Reingewinn von Mark Wene 208 eegen 0175 910 M. verbleibt. Der soll wie J0lgt ver⸗ mägie werden: Dividende 6 Proz. 5% Proz. Vertrags- korelee Tantieme an persöulich haftende Gesellschafter und Direk- 29 561 310., satzungsmäßige Tantieme an den Autsichtsrat 0 08.; Unterstützuug an Beamten und öftentliche Zwecke 000 M. Vortrag aufl neue Rechnung 354 2 M. R. Stoch& Co., Spiralbohrere, Werkgeug- und Maschinenfabrik.⸗U. Die Oenerzlversammi eumi ung genehmigte ohne Erörterung den S erteilte die Entiastung und setzie die Dividende atf cie. Aer leset bis auf weiteres bis zur Grenze ihrer Leistungs- it beschältigt sei, als günstig bexeichnet, CG. Kieler Bauls. WS Die Umsatee der Bantt im Jahrs 100 begen Blart ei19 gegen 270 612 164 M. i. V. Besondere Erhöhungen Ben aut Peichspank-Girokonto 503 440) Mill., Wechselkonto Kop. 5) Mill, Kontckorrent 1101(64.0 Aill,, Effehten- und x Sücn 9,7„,8) Min. M. Die Bank hatte einen Reiugewinn 5 Wne Dividende geger 4 Proz. i. V. verteilt werden sollen. Die din Bividende ist kauptsächlich darauf zurückzuführen, daß unvo von 67 321 M. gegen 43 890 M. i. V. zur Ver⸗ Ue stand und dalh auf Elielcten ur 23 309 M. gegen 46 217 M. abgeschrieben au werden brauchten. **3 Frankfurter Wertpapterbörse. RePankfurt 22 Pchr. Grivret) Die munmehr beläurt⸗ been neuen Steuern gaben beine Veranlassung zu wei⸗ rterungen, wenn auch die Unternehmungslust an der Aurch die in Aussicht stehende Mehrbelastung der Indu- beengt Wird. Es trat bei Fröfinung des Verkehrs eiue ent- * leste Tendenz ein, da man den deutsch-amerikauischen — beruhigend beurteiſt. Die festen Notierungen, besta das Anziehen des Marktkurses der New-Vorker Börse Die— die Spekulation in ihrer zuversichtlichen Auftassung. Hallun Atze auf dem Montanmarkt waren zeitweise reger. Güte und 80 bekundeten besonders Oberbedarf, Georg Marienhütte Nachlk 0. Ferner standen Gelsenkirchen und Westk. Stahl in 00 850 Flektrowerte eriuhren vereinzeit Beiestigung. Felten Uugen illeaume, in denen ansehnliche Umsätze getitigt wurden, Wee Rüstungspapiere waren ruhig bei beliaupieter LTendenz. wud Sez hatten unter Realisationen zu leiden: Deutsche Erdöl Wen ua Romana gut behauptet. Schiffahrtsaktien bei beschei⸗ Pe Uusätzen fester. Gute Meinung bestand für Chemische Eien⸗ berorzugt wurden Höchster und Bad. Anilin. Von den 9 99 ludustrieaktien reichueten sich KNeyer, Pokoruy und e Kabewerke Kueidt und Linde Eismaschinen durch alenng au Für Baukaktien war die Teudenz ſest, nament- iest. Die Aussichien für das laulende Jahr wurden, da 300 M. gegen 327 757 M. i.., woraus 225 000 M. gleich Uich für Berliner Handele-Gesellschaft in Erwartung guter Bilanz⸗ ziffern. Am Rentenmarkt war das Geschäft ruhig. Russen- werte ſest, Türken und Türkenlose standen in Nachfrage. Die Börse schloß in fester Haltung. Privatdiskont 4% Prozent und darunter, tägliches Geld stellte sich auf 4 Proz. und darunter. Eine Ausdehnung der Devisen-Notierungen Eine börsentägliche Notierung für Auszahlungen Konstauti- nopel, Madrid und Barcelona findet nach einer Beicanntmachung ddes Berliner Börsenvorstandes von Donnerstag, den 22. Februar an, statt. Berliner Wertpapierbörse. Berlin, 2. Febr. Das Geschäft an der Börse hielt Sich in mäßigen Grenzen, die Stimmung ist als fest zu nennen. Die Veröfieutlichung des Kohlensteuergesetzes übte keinerlei bemer⸗ kenswerten Druck aui den Kursstand der von dem Gesetz be⸗ trolienen Werten aus. Die Umsätze darin gestalteien sich aber nur vereinzelt etwas lebhalter. Reges Interesse zeigte sich wieder kür einzelne Spezialwerte wie Baropper, Georg-Marienhütte, Fel- ten u. Guilleaume und Sachsenwerk. Eine Abschwächung er⸗ kuhren Kaliaktien. Schiffahris- und Rüstungsaktien blieben ohne wesentliche Aenderung. Recht feste Stimmung herrschte für Tür- kenlose und Tabak. Auch der Anlagemarkt behauptete sich bei ruhigem Geschäft. Berlin, 22. Februar Devisenmarkt.) Auszahlungen fũr: 5 Oeld Brief Geld Briei Newyork 1 Dolla,.5².54— Holland 100 Gulden 238.75 239.25 238.75 239.25 Dänemark 100 Kronen.. 162.50 163.— 162.50 163.— Schweden 100 Kronen. 171.75 172.25 171.75 172.25 Norwegen 100 Kronen. 165.25 165.75 165.25 165.75 Schweiz 100 Franken. 117.—/½ 118.—½ 117.—/118.—1½ Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 64.30 Bulgarien 100 Leva. 79./ 380.% 79.% 80.% Konstantinopel 21.05 21.15——— Spaniiee 1323½ 126.½——— Newyerker Wertpapierbörse. Newyort, 21. Febt Die Börse zeigte heuie aulangs ein jestes Aussehen, iniolge betrüchtlicher Käufe der Kommissionäre unid größeren Deckungen im Hinblick auf den morgigen Feiertag. Besouders Eiseubahn- und Speziawerie wurden von der Speku- lation bevorzugt. Von letzteren standen Re⸗dings und Newyork Newy Havens im Vordergrund des Interesses. Nachmittags war das Geschäft ruhiger und die Kurse gaben unier Realisierungen nach, wobei hauptsächlich Industrieakctien und Schiflahrtswerte in erheblichen Posten auf den Markt kamen und größere Einbußen erlitten. Die Börse schloß in gedrückter Stimmung. In Aktien wurden 590 000 Stück umgesetzt. REW vonk, 21. Februar(Deyvisenmarkt.) 2¹. 2⁰⁰. 2¹ 20. Tendenz für Geid. Stetig. kest. Wechsel auf kondoa Geid auf 2 Stunden age) 44.72.—.72.— Durchsohnſttsrate).0.— Wecksel auf Lendon Bold ietztes Darlehen.½ 27(Cadie Transfers).76.65..5 Slohtwechsel Berlin 69.— 70.— Silder Bullion ͤ— + 77.* 76.% Sichtwechsel Faris. 3842 685.— New-Vork, 21. Februar(Bonde- und Aktienmarkt). 21. 0. 2l. 2⁰. Ackt. Top. Santa Fé 4% Miesourl Pubffioc 44 2— Bonss 102—10—[Mat. Relw. ot Bex. 8½5—8 Ualted States Borp. Oorps Rew Vork Centr. 0. 85% 35¾8 5% Bonds. 106½% 106% do. Ontario& Western. 2/ 2½ Aoht. Top. Santa Fe 102%¾ 103¼ Norfolk& Western.. 130— 129½ d. pret. eol. Bivid.] 99ù 99%8 Northorn Paolfio» 104— 203⁰ Baltimore& Ohio 27—7 PennsyUVanla„ 34%½ 54½ Canadlan Paclfto..„„154¼ 155— Reading— 95% 53% Ohes. 4. Ohlo 60— 59/ Ohlo. fok. Isl.& Puo. 28½ 27½ Chio. Mit,&. St. Paul.. 1½ 51—Sombern Paolfio. 34% 84% Denever& Rio Grande, 23—13 Southern Ralluw⸗„„ 28 Erlie 27½% 27— Southern RNallway pret. 63½ 53— Erie lot pret. 40% 40½ Unlon Pacifllo 13% 136¼ Erie Zt prei. 316⁵ 32— Wabash prertk.. 49% 494 Great Hothern pret.. 114— 11¼ Amerie Gan.—44% Ulinois Central. 10i—101— amer 8n elt.& Ret.. 100%101½ Interborougb Cons. Cocp.] 13— 13˙⁰ Anad. Copp. MIn. 79½¼% 78% do. do. pref.“ 55½ 67— ethiehem Steel. 130.— 165“5 Kansas City& Southern 22 22— Cenral Leather.86%½ 37% d0. pret. 55½ 54½ latern. Bercantile Rarins 25.— 26½ do. do. pret. 69% 22% Loulsviiie u. Nasbvitie 124½ f 127— Ustted Sutes SteelsCorp. 108¼ 109% Miesouri Kans.& Texasl 7% 9—[United Stat. Steel Corppr. 118—1 118— 8) inel. Dividende u. Eezugsberechtigung. Aktien-Umsatr 500000(810 000) * Die anterikanischen Börsen bleiben morgen inſoige Beiertags geschilossen. Pariser Wertyapferbörse. PARIS A. Fedruar(Kassa-Rarkt) 2¹ 20. 20. 20. 21. 20 % Rene. 61.88 62.—Saragesss.. 424 288Toola 837 1326 S% Anleide.87.25 88.75 Ser Kanal. 444 4425/Blo Tinto 1950 174ʃ1 %8Span.äus, 01.—100.60 Töem Houst...— brOepe Oopper 127.— 124.— B5%Rüssen 1906 64.29 68.80Raft Ffa7. 426 ſShna dopper—1344.— 3% do, 188653.75 54.20[Caoutohouc. 165 160 Utha Oopper 2— 647.— 4% Tarken 60.25 60.88[Walakka 128 126/Tharsie.. 47.—143.— Sahg. Je Paris 10.52 10.80S W. 1—be Beere 8—350.— Sréd Lvonaais 11.92 11.97Srlans 30— Solofleios—4—.— Un. Parislen.— 635/Lianosoft. 389 Lena GoId.— 89.— Reiropolltain 0ſfatizof, fabr., 27 577Iicersſot.87.— 88— Nord. Espdag. 4200 425/te Naphte. 4600— Randmines 67.— 88.— Spasskl Copper 59½(zuletzt 60—). Londoner Wertpapferdsrse. Loüdox 20. Februar. 2¹. 2⁰ 2¹.. 2. 20. 2/ Konsot 52— 52% fSaitimore—— flio Tinto62— 617½ 5 Argentin.——— Canad. Pao 169¼ 289½/[Charterec 1½ 1½8 4 Brasilian..——[Erie 30½—[de Beers 10% 10%4 4 Japaner.—67/½ Penneylva——— Goläfldels 14ʃ6 169 Portugiesen—% South Pao.. 99¼—— at. R. er. 4⁰— 5Russeni806 80¼—— Union Pao, 146— 145, Bandmiaee. 39% E ½% Russ.19090———[Steeis.. 105 163—Pr. Diskont.%/5/10 4½ Kriegsl..——— Anacondac. iE— 17½ Süber e 36— 3½% Krlegsanleihe 64%(zuletat 96-). der bargeldlose Zahlanssausgleich. Berlin, 22. Febr.(WIB. Nichtamtlich.) Der zwischen den Postscheckältern in Berlin, Breslau, Köln, Frankiurt à.., Ham- burg, Hannover, Karlsruhe(Baden) und Leipzig und den Ab- rechnungsstellen der Reichsbank bestehenden bargeldlosen Zah- lungsausgleich entwickelte sich 1916 erfreulich weiter, lu den Abrechnungsverkehr gelangten rund 625 000 Postscheck im Be⸗ trage von mohr als 6,0 Milliarden oder 1,2 Milliarden mehr als im Jahre 1915. ERheinschitfahrt. K. Mannheim, 22. Febr. Die Rheinschifiahrt, welche nun ca. 3 Wochen ſast vollständig ruhte, nahm seit 2 Tage wieder ihren Anmang. Indem die meisten Häien und Kanälen eine sehr dicke Eisdecce bekonmen hatten, gilt es vor allem, letztere zu brechen, Was ab und zu noch mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. Während hier in Mannheim der Rlieinhaien ſast vollständig eis- krei ist, ist es im Industriehalen noch unmöglich Schifie zu ver⸗ schleppen und ist daselbst ein Boot beständig mit Eisbrechen be⸗ schäftigt. Der Neckar ist am Unterlauf seit heute eistrei, die Kettenboote sollen ihren Betrieb heute wieder aufnehmen. Der Oberneckar soll wohl uoch teilweise mit Eis bedeckt sein, man rechnet jedoch, daß dies mit keiner Geiaht mehr verbunden ist. Der Wasserstand des Rlieius, welcher bis gestern einen sehr ge- ringen Staud erreicht hatte, hatte heute am Hünninger Pegel ein Wachsen von 32 cm àu verzeichnen; auch der Neckar ist seit Zwei Tagen ziemlich gewachsen; obgleich noch mit eiuem bedeutendev Wachseu im allgemeinen gerechnet werden kaun, läßt sich, bevor kein Regenwetter eiutretet, nicht beurteilen. Die Schitlier müssen vorerst noch mit einer vollständigen Abladung ihrer Schiſte Vor- sicht anwenden. Da dieses Jahr im Schwarzwald keine großen Schneemassen vorhanden sind, wird ohne einsetzendes Regen- wetter der Wasserstand nicht viel höher werden. Schleppkrait ist 2. Zt. noch wenig vorhanden, und sind auch noch ganz wenig Boote unterwegs hierher. Der Schlepplohn wird mit 100 Prozent Zuschlag notiert; die hier überwinterten Boote gingen teils am Montag oder Dienstag talwürts. Mit Frachtsätzen können noch keine bestimmten Angaben gemacht werden. Höhere freise für nordische Holzer. Wie wir eriahren, deschloß der Verein Bremer Holzhänd- ler die Preise für nordische Hölzer um weitere—10 Proz,, je nach Sorten, zu erhöhen. Der neuerliche Preisaufschlag hängt ein⸗ mal mit abgeschwächtem Angebot, dann aber auch mit hohen Einkauispreisen der schwedischen Weißholzbretter zusammen, deren Einiuhr übrigens durch ein dehördliches Verbot bis auf weiteres verhindert ist, was insbesondere auch am Nheine(bei den Hobelwerken in Mannbeim, Mainz, Köln, Düsseldori usw.) sich fühlbar machen dürtte. Freilich waren die schwedischen Weißhokpreise in letzter Zeit so hoch und der Bezug 80 er⸗ Schweri umd verteuert, daß sich die Eintuhr großer Posten nack dem Rhieine schon nicht mehr ljohnte. Sicherstellung des Bedartes an Eisen für Luremburg. Zur Sicherstellung des luxemburgischen Bedarfes an Stab- und Formeisen haben sich, auf Veranlassung der Groß. Luxem⸗ burgischen ierung, die Vereinigten Hüttenwerke Burbach-Eichr· lingen, irchener Bergwerkes-.-., Abteilung Esch und Deutsch-Luemburgische Bergwerks- und Hütten-.-., Abtei⸗ lung Differdingen bereit erklärt, bis zu 400 Tonnen monatlich fur Luxemburg zu liefern. Die Kanäle, die bisher das Eisen den Ver- brauchern zugeführt haben, also die Eisen- und Trügerhändler, sollen auch künktighin nach dem Wunsche der Walzwerke mit dem Zwischenllandel betraut werden. Bedingung dieser Zusage ist, dahß das zugewiesene Eisen im Inland bleibt, also nicht ausge- führt würd. Nichteinhalten dieser Bedingung zieht für den be⸗ trefienden Handler Ausschluß von der Belieierung nach sich. Die 400 Tonnen sollen im Verhältuis der Lieferungen, welche die ein- zelnen Händler in den Jahren 1915 und 1916 auszuſühren hatten, auf diese entsprechend verteilt werden. Für den Weiterverkauf werden von einem Ausschuß die Werke, Händler u. Verbraucher, unter dem Vorsitz der Regierung, Preise fesigesetzt werden, und zwar sollen sich diese aui der des deuischen Höchst- preises für Stabeisen, Frachigrundlage Diedenhofen, rein, gegen bar, aufbauen. Berliser Froduktenmarlxx. Berlin, 2. Febr. Frühmarkt.(im Warenttandel er⸗ mittelte nichtamtliche Preise. Großhandelspreise.) Die Preise sind gegen gestern unverändert. Berlin, 22. Febr. Varenmarky. Ueber den beu⸗ tigen Produktenverkehr ist nichts zu berichten. Rauhiuttermittel bleiben bei feger Nachirage sehr knapp. Das Geschäit in Häcksel wird durch die Knappheit in Leihsäcken erschwert. Seradells waren reichlich augeboten, doch waren die Forderungen weniger nachgiebig. In Nlee- und Grassämereien steht der stacken Nach⸗ Trage nur sehr spärkiches Angebot gegenüber. Newrerker Warenmarkt. REW VOSX, 21. Februar. 4 (2. Meizen hard Bonmwolle 21. 29. 24. 1338 2. Zuf. Atl. Hüf. 3000 200,] pr Märr. t..2 neue 197.½ 200.— Im innern. 5000 pr Hal.- M% 1othern Exp. u. Engl. 17000 Terp(se 66.½.½](Dulutn) 217.½ 218.½ Excg.. d. Et. 1000 eop(NVorx 51. 51.[Sess.Stahl. 68— 66 MVorkioke 18.20 16.30 Schmatz Wet 17.80 17.50 Mus. i0K0 a. LfU 119— 120.— pr Mürz.16.18 16.06/ Talg spezial 12/ 12./[Mehl Spr.—.——.— br APrI.16.25 16.18/ Zzuck, 96 Tst. 621552. Wh. Cl.(uen) 780-800 760-600 pr Mal 16.37 16.21 koc 70.— 10.—Kieesam 14 18.50 18.50 pr Juni. 16.40 16. Kaff Mürz,.92 6805 do, la 18.— 16.— br Zu. 184 16 441 820 Elektr. Kupfl. 5—5 pr August. 16.28 15.42 Kr. 7 u.28.2 Bohrlan. 49 490 484900 60 Septemö. 16.17 16.*ſSepif 9. 4i Seiroieum .Orieanslk nom.] nom(der.461.54ICred.galane 306.— 305.— ) gie ersien drei Quactale nom. 31—35—(nom 31—35—). Chlcagoer Warenmarks. CHiA60, 21. Februar. . 2. 20. a. 20.. A. wehen mel 178 4, 160.—Schciel. Speck.. 15 6 16er Juli 161.—152 J. pr. Iuli..17.37 17.37T[Sohwelne ſale Mar. 101.½102. Pork: Hei, 31 31500 telchte. 124 1225 pr Iu. 100. 10%½ pr Ii) 50.— Schrer 1205 1250 tafer Nai 57.½ 57./Rlppen Sohwelne- Sohmalx: pr. Mal..16.27 16.250Zuf. I. West. 123 000 128 090 pr. Mal.. 17.80/ 1730 pr. zuli 16.0.32/ uv. Ohioag. 40000 28909 Londener Metallmarter. Kußter: Kases 149.— 3 Konate 136.½ Elektretio per Benate—.— Sest-Selektel 9. Kaess——, ber à Aenats * 3 donate, 195.%, Slei leké ger Kases 30.½ Lend, B. februar Kasse 130/146, per 3 —— Ains per Nassa 195.%, per 3 Honate— Zink: der Kasta— Sperlai—.— ——————————— Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Betfügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) S. G. 80. Wenden Sie ſich au das hieſige Bezirkskommando, wo man genaue Auskunft geben wird.(348) J. M. im Felde. Wenn Sie vom Felde aus die Bad. Staatsau⸗ gehörigkeit erwerben wollen, müſſen Sie ein Geſuch durch Ihren Truppenteil an das Bezirksamt Mannheim unter Vorlage Ihres Ge⸗ burtsſcheines, der Heiratspapiere und eines Ausweiſes über Ihre bis⸗ herige Staatsangehörigkeit einreichen. Alles weitere beſorgt dann das Bezirksamt.(322) Muſikus St. Um vom Felde aus die Bad. Staatsangehörigkeit zu erwerben, müſſen Sie ein Geſuch durch Ihren Truppenteil an das⸗ jenige Bezirksamt einreichen, in deſſen Bezirk Sie früher wohnhaft waren. Beizufügen iſt ein Ausweis über die bisherige Staatsange⸗ hörigkeit, der Geburtsſchein und, falls Sie verheiratet ſind, die Hei⸗ 958) 2 Ob Ihnen ein Anſpruch auf Altersrente zuſteht, können wir nicht entſcheiden. Stellen Sie den Antrag beim hieſigen Sekre⸗ tariat für Arbeiterverſicherung in E 5. 855 Nr. 305. O. S. Wir können Ihnen und allen, die ähnliche An fragen an uns zu ſtellen beabſichtigen, nur wiederholt mitteilen, daß wir nicht in der Lage ſind, über Einberufungen Auskunft geben zu können.(864) ratspaptere.( Th. S Hüchertiſch. Wegweiſer für Anſiedelungsbefliſſene— Landwirte, Laudarbeiter nud Handwerker—. Von P. Hoffmann, Gräfl. Douglasſcher Domänendirektor a. D. in Karlsruhe. Verlag der G. Braunſchen Hof⸗ buchdruckerei. Preis 50 Pfg. Der Verſaſſer beſpricht in dieſer Schrift die Anſiedelungsmöglichkeiten und Bedingungen, beſonders in den preußiſchen Provinzen, an welche Behörden ſich der Anſiedelungsbefliſ⸗ ſene zu wenden hat und wieviel Kapital er zum Erwerb eines Sane gutes von—20 ha, je nach Bodenbeſchaffenheit, bedarf(3500 Mk. bis 8000 Mk.). Beſonders hervorragend iſt die Rentabilitätsfrage in einem Schulbeiſpiel behandelt, das vorbildlich lehrhaft jedem Landwirt dienlich iſt. Den Landesausſchüſſen für Kriegsinvalidenfürſorge, allen landwirtſchaftlichen Schulen, auch den Steuerbehörden dürſte der„Weg⸗ weiſer“ von beſonderem Intereſſe ſein. Beleucktungskörger tür elektrisches Licht. BROWN, BOVERIS CEA.G. Abteilung bastallationen 9088 O 4, 8/8. Fernspr. 682, 880, 2032, 7488. Hauptniederiage der Osrumlampe. reere α99···%%— 1 4 4 ———— ———— ——— — 3 — * ———————— Nr. 90. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 2. Februar— Rugeſtellten⸗Verſicherung. Nachſtehendes wird uns von dem hieſigen Ortsausſchuß der trauene der Angeſtellten⸗Verſicherung (Geſchäftsſtelle Heinrich Langſtr, 31, bei dem Vertrauensmann Karl Hamm, Sprechſtunden Möntags und Donnerstags abends Vertrauensmänner 10 Ubr.) I. Ausſtellung neuer muß es ſofort nachgeholt kungskarten aber den Verſicherten nicht abgenommen werden, mehr in deren Händen und find von ihnen II. Beitragsberechnung. gemacht, daß der 2 werden. teilen zu haben. Dadurch iſt bei der Berechnung nach der Gehaltsklaſſe. rung, daß bei jeder Aenderung der monatl eingureichen hat, kann im Intereſſe 0 nicht abgegangen werden. II. Merkblatt die Rechte, welche Ausſcheiden aus dex Beſchäftigung zuſtehen. Dieſes erſchienen und beim hieſigen Ortsausſchuß gemacht und zwar 1. auf die willige Weiterverſicherung gemäß Ki in Frace auf Gewährung einer auf die geringé Höhe ſicherung freiwillig fortzuſetzen.) Berheiratung und nach Vollendung geit und g. Erſtattung an berufsunféhige Kriegs⸗ Samstag, den 24. Februar 3 Rc ion ſfa Nibelungensaal. Sonntag, 28. Februar 1917, abends ½9 Uhr Militar Konzert ausge der Kapalle des 1. tzBataillons, 2. R. Grenadier⸗Regimentés Ka Wilhelm. Pr. 419 unter Leitung des Herrn Rapellmeiſiers Schulze. Das Kongert ſindet bei Kaſfeneröffnung atehs ½7 uhr. Gintrittöpreiſe: Tageskarte 80 Pf Dutzenbkartenb M. Militärperſonen in vom Feldwebel abwäris 8· Kaxtenverkauf in den durch Pla machten Vorverkaufsſtellen, bei Roſengarten und an der Ab Außer der Eintrittskaxte iſt von ſeder Per *3 14 Zahre die vorſchriſtsmäßige Einkabrart 23 1—9 zu— 8 gramme liegen au ſchen im Saal zund werden an die Beſucher der Empore—— lich abgegeben. S tenrevertoir, erſtklatſige lrei. Angebs— Nr. 8196——33 ſchäftsſtelle dieſes B1 gesucht. i1 Zeugnisabſchriſten und Angabe hanſprüchen erbeten an rich Lanz, Abteilung B Maunbeim. LKäbimann oder Dan (Aufängerinnen ausgeſchfoſſen) geſucht. Die Mög⸗ Aichkeit des ſofortigen Eintritte erſorberlich. Ange⸗ Bote zunächſt nur ſchrif erbeien. Sekg Rhelnische Kohlenkandef- und finederel-Seselischeft inxter Maftunz Eweigniederlkssung Mennbein:. Ueprüfter Heizer und Mäschiaist ſür dauernde Stellung zum ſoſortigen Eintritt geſucht. lbrüder Finga Mannheim-iidustriehaten Aufnahmekarten. 21. November 1916 hatte das Direktoriun ee— ſämt⸗ liche Ausgabeſtellen gerichtet, wonach im Januar 1917 die im Jahre 4912 ausgeſtellten Verſicherungskaxten 1, welche im allgemeinen mit Beitragseintragungen gefüllt ſein dürften, durch neue Karten Nr. 2 erſetzt werden mußten. Soweit dies noch nicht geſchehen iſt, Die vollen Verſiche⸗ ſind alſo den Ausgabeſtellen vorzuzeigen, dürfen ſie bleiben viel⸗ ſorgfältig Sber„Es wird darauf aufmerkſam für die Monatsteile zugrunde gelegte Satz von S Proz. des Entgelts unter Berückſichtigung der von den niedrigſten 5 Lohnklaſſen zu zahlenden Invalidenbeiträge feſtgeſtellt wurde, um eine einheitliche und einfache Berechnungsart kei den Monats⸗ ch bei einer Belſchäftigung während eines Monatsteils an Beiträgen meiſt etwas mehr zu zahlen, als 1 0 Den höheren Bei⸗ trägen entſprechen aber auch höhere Leiſtungen. Von der Forde⸗ m chen Zahlungsbeträge der Arbeitgeber eine genaue und vollſtändige Veränderungsanzeige der Sicherheit der Buchungen des Renten ausſchuſſes über weiblichen Verſicherten beim verſicherungspflichtigen — 2 erhältlich. In dem Merkblati iſt auf die verſchiedenen Fälle der——— am 9 fkreiwillige Weiterver⸗ ſicherung ünd die Leibrente(beim Ausſcheiden aus der Berſicherungépflichtigen Beſchäftigung zommt entweder die frei⸗ 10 oder der Antrag Leibrente gemäߧ 63. Schon mit Rückſicht der Leibrente iſt es aber ratſamer, die Ver⸗ 2. Ausſcheiden inſolge d Bürd einen aufgeweckten mit 0 mitgeteilt: Am iſt neu er Warte⸗ Wir ſuchen für euter ei gründl teilnehmer. Auf den weiteren Inhalr dieſes Merkblattes kann hier Platzmangels wegen nicht eingegangen werden. IV., Entſcheidungen des Oberſchiedsgerichts. Ein Büroangeſtellter, der— aus Liſten in Formulare wörtlich überträgt, die denſelben Vordruck haben, wie die Liſten, iſt nicht verſicherungspflichtig.(Nr. 167.)— Der Nonteur eines Eiſenhüttenwerkes, der unter der Oberleitung eines Werkmeiſters oder Ingenieurs bei der Aufſtellung von Eiſen⸗ konſtruktionen gegen Akkordlohn bei 14tägiger Kündigung ſtändig körperlich mitarbeitet, iſt nicht verſichexungspflichtig, auch wenn er die ihm zugeteilten Hilfsarbeiter zu belehren und anzuleiten, ihr rechtzeitiges Kommen und Gehen zu überwachen, die Arbeiten unter ſie zu verteilen, ſie ſelbſt anzunehmen und zu entlaſſen, die Befolgung der Haus⸗ und Arbeitsordnung zu überwachen hat und für die Einhaltung der geſetzlichen und polizeilichen Vorſchriften verantwortlich iſt.(Nr. 168.)— Der Konmiſſar und Einneh⸗ mer einer öffentlichen Feuerverſicherungs⸗ anſtalt, der nur im Nebenberuf nach Art eines Verſicherungs⸗ agenten beſchäftigt iſt, iſt nicht(Nr. 171.)— Bei Feſtſtellung des Jahresarbeitsberdienſtes an ſchwankenden Bezügen(Gratifikationen, Gewinnan⸗ teilen, Proviſionen u.— iſt nicht ausſchließlich der Betrag des Jahres— zu legen, ſondern für jeden Zeitpunkt der Fällig⸗ eit einer Beitragsgahlung unter Würdigung aller Umſtände, ins⸗ beſondere mit Rückſicht auf die bisher erzielten Erträgniſſe und die Entwickelung der Verhältniſſe im laufenden Jahre feſtzuſtellen, ob die e des§ 1 Abſ. 3 überſchritten wird oder nicht.(Nr. 172. V. Entſcheidungen des Rentenausſchuſſes. Ein bei einem Petroleumkannengeſchäft beſchäftigter An⸗ eſtellter, welcher 10 bis 11 Monate im Jahre mit Kutſchertätig⸗ eit, 1 bis 2 Monate mit Werbetätigkeit in der Weiſe beſchäftigt iſt, daß er bei Petroleumyerbrauchern Nachfrage wegen etwaigen Bedarfs hält, zwiſchendurch jedoch auch während der 1 bis 2 Mo⸗ nate Lagerarbeiten verrichten muß, iſt nicht verſicherungspflichtig. (Nr. B.—— Ein Patroneuf, welcher Patronen in der Weiſe herſtellt, daß er die in einer Dunkelkammer durch einen Spiegelapparat vexgrößerten Konturen der Zeichnungen auf Papier mit Bleiſtift nachzicht, iſt nicht verſicherüngspflichtig.(Nr. B. 1451/14. Ein bei einem im Handelsxegiſter eingetragenen Daxlehnsinſtitut beſchäftigter Exmittler, welcher in der Hauptſache über die Darlehnsſucher Erkundigungen einzieht und darüber Bericht erſtattet, welcher ferner auch im Büro mit Darlehnsſuchern verhandelt, iſt als Handlungsgehilfe verſiche⸗ rungspflichtig.(Nr. B. 608/18.)— Kontrolleure einer Kraft⸗ omnibus⸗Aktiengeſellſchaft ſind verſicherungspflichtig.(B. 2508/14.) —— unſer Serichtsgeitung. b Nannheim, 20. Febr. Strafkammer Il.) Vorſ. Lan“ er.⸗Dir. Dr. Biſcher. 0 Brei Frauen, die 37 Jahre alte verwitweie Seubar Jahre alte Katharina B. und die 22 Jahre ., Bie alte Etiſe., de Ge am 16. Dezemver v. J. das in einem Warenhaus herrſchen— drange, um ſich gegenſeitig unterſützend, einige Puppen und unb. kleider im Werte von eiwa 8 l wegzunehmen. Be erkerwne Angeklagte iſt zu ihrem Unheil ſchon vorbetraft, weshalb gegen* eine geringere Straſe als drei Monaie Getängnis nicht ausgen werden kann. Die zweite Angeklagte kommt mit drei Tagen nis davon, die öritte war wegen Krankheit nicht erſchienen. Ein 14 läyriger Junge aus St. LVeon, dem Landwirt Horn in St. Leon mit einem ſalſchen Schtüſen 50„ und einmal 85 4 entwendete und außerdem bei Neckarau wohnenden Mutter den Gasautomaten erbrach 11.40% nahm, wird zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Hinter verſchloſſenen Türen wurde dle Berhandlung 28 Jahre alte Luiſe Wöpfinger, den 35 Jahre altue Arb Geſäne“ der ſeinem Die 55 unb e en die Eler Ur, ton Mühlbruck und die 88 Jahre alte Luiſe Mühlorug— Verbrechens nach§ 218 NSthB. und Beihilſe geführt. Die., unb ie B. Mann im Felde ſteht, hatte ſich mit einem Soldaten eingetafteh dann verſucht, die Folgen zu beſeitigen. aft, gegen M. auf 6 Monate Geſängnis, abzüglich 2 Monate — wurde freigeſprochen..-A. Feiſt und.⸗A. Dr. Katz Es war vor dem Krieg, ſuchungshaft. verwettet war. Kaufmann Friedrich., der eines Tages wegen Bermittlang E Rennwetten in Unterſuchungshaft genommen wurde. Aus der heraus richtete W. eine Eingabe an das Juſtizminiſterium, er die Polizei der Beſtechlichkeit beſchuldigte. e, Dinge ſeien geſprächsweiſe behauytet worden, aber ſeine Zeugen en ſagten. Die Straffammer, vor der ſich B. am 11. Juli 8. L. 1000 falſcher Anſchuldigung zu verantworten hatte, hielt dem ehun zugute, daß ähnliche verleumderiſche Aeußerungen gefallen ten und verurteilte ihn nicht wegen falſcher Anſchuldigung, Das Urteil gegen lautete auf 3 Monaten Gefängnis, verbüßt durch die Unterſuchung, rau M. als die Wettleidenſchaft große Kreiſe Bevölkerung erfaßte und manchen erſt losließ, wenn Hab und Gut hZu den Opfern des Wettens gehörte der Dr. der Bert.: Söichrig in der dieſe W. bebauntete, her⸗ 1 n land wegen Beleibigung zu einer Gefängnisſtraſe von 8 Monaten. ging zum Reichsgericht, welches die Sache ans Landgexicht zurückve, wies und ſo—9 8 5 83 Das— 95 diesmal zu einem Freiſpruch. nahm zugun ein Geſpräch zur Anzeige gebracht habe, lagten an, daß er nur .⸗A. Dr. v. Harder. * Todes-Anzei Unerwartet schnell, nach kurzer, schye sohlief am 41. Februar meine liebe Fray gende Mutter, Grossmutter und Schwige Schwägerin und Tante, Frau 5 8. Rheindammſtr.82, Linbend. aula 0 ——— eitie perfekte n 89* Jun Pſortgen Gintr 80 Maria 119 geb. D6 im Alter von 3½ Jahreu. Mannheim-Waldhof, Ludw Di Sellstoſkstr. 64 Die Bestattung ünd der Friedhokkapelle Maunbeim aus statt. er Kraukheit ent- unseré gute fürsor- ermutter, Schwester, Schuh Eshaten a/Rh., A. Februar 1617. Heftrauernd Elnterbliebenen: Karl Holschuh Samstag nachmittage 5 Uhr von 52⁴⁷ Na vermieten. AAusexpär- f. 10 1U 65 21 West. Aegsr⸗ oder 1. April ſehr Oberhemdeu-Bügters ⸗xxxxxx———— ſowie eine Frauzum 99 5 Putzen geſucht.—— ——— lietert sohnel, und billig 9 Dr. K. EMas'sche die etwas Hansarbeit wit übernimmt für ſoſprt od. Seibler, fpäter Martin⸗ Neuoſtheim, oſu Uſer 87, Tel. 8²¹⁰ Zimmermädchenund Rentenhaus m Magazinen und umſtändehalber kauſen. 9 an Kaaſenſtein & Bo 7 A. G. Kar „Phönix“ Schaft, eine der grössten Rückversicherungs⸗ Welt) schliesst für Smtl. Oftiziere und Man Angebote ruhe 8 mit garantierten Divideſden Honne ſeden— + und mit vollem nur Militärllieger 958 en.— M. mehr kür sofartige Auszahlun tlert, worüber viele Dau ver⸗ unker R. 18• — erfolgen. Auch Kriegebe Belg. Risſen u. deutſche Kriegspolicen ohne ärztl. Unteraugfung bis M. 40, 805 — Schechen,—.— zu jeder Stunde zu haben der Fllial-Direktlon emplare zuverkauſen. i arseeeKari Theedor BAlz, Mannheim zwiſchen 12—2 98 von Mehrere eistkl. gearbeitet⸗ Herrenzimmer verkauten. eh Söhne aparie H. Schwalb Ubr Preiswert B T, 4. Telephon Anausehen von en! klauselfreie, vallwertise Aufnahmeé is M. 40, rige Versicherunssdauer. Friedrichering, U 8,47— Auch Kriess-Unfall-Pelieen ephon 3640. Uro erhältlich. 8505⁵ (Tochtergesellschaft der Münchener Bückversicherange-Gese machafte Kriegs- U. bebensversscherungen ———— abz ausend, doch wird der vollen veyicherten Summe garan- ssgungen Kech ues geben. sehlüsse können auch durch Angeböhse, oder dritte Personen und Abgelchute fin — anf Soiäh- Monaßrahlungen sind zulässig. M. 100000.— sind— an allen Plätzen gesuelt. Die Ab- den [[Zimmer ver ea. 10 Eg ungeleſene Seitungen Abfall⸗ vapier ab er abaugeb. Ang. mit Mreis erb. an Carl Schmiti Heivelberg Central⸗Ei* buchhandlg. Syſtem ſoſart zu ErIHank Hfüg 6. v. L 18, 24, phrt. Xaßtd Hlagt. Aräalr f ut erhalten, vewer od. ſonſt eſucht. Angeb. un MHannheint Ssan die Geſchäſt 1. 4 Haun iher Ftaſchinentab 1 FEederhkhaftf 8 Treppen, m5ol. uit sleltr Sicht z ö. T. Dele K 8, 4— E. hübich * 4 Zomstag, den Februar Uulla Ange/ Bert⸗ 222 1 4 St., C 4, S—— Zub. Räh. 2. St. 8 nähe des Ringes.—— * wert zu verm. 1 u. kammer vxil Dach 1.— 4 Zimmerwohn mit Bad 1 öd, 2 Manſarde, elektr. Licht per April verm. uskunkt Werktags von 11—4 Ubr 1 Tr. h. L. 15 II. Schöne 4Zimmerwohnung auf 1. April zuerm. Näh. 9 Treppen links. 8885 Ammer düd Küche Hinterhau Treop. auf n Seinss 0 2, 8.* Halkon⸗ März zu vermicten. 4894 Part rechts möbl. Zimmer u vermteten. Bad. 145 aden mit 3 1 au. Nagazin zu verm. . Gichtanurbe Werkstätte. datenbtr. 90 Waas als Werkſtatt oder Lager⸗ raum gan od. get. 3. v. Eine Werkstzdte mit gezüuntem Glatz zu verkahſen oder zu ver⸗ mieten, beuwieſenweg. exſtagen nachmit⸗ Zu ittelſtraße 88. tags 0 8 erkstatt 80 Qm., nit elektx. Mytor, 2½ Ve. perm. 5oln NAe. ib 2 81 e A ut. 9185 64 die Atsttelle 22 üent Ibl Aae Näbe Muft Pchichnle eß 1U 95 23 Zung guche Da e gsſucht. An Freisang. u. 8818 a d. Sas0 L Sin 1. Kü S45 Ail —— E*— K1. u 9 eb. i Bertrand, Lamen (Unterrichi — U. n 225 göttſchen unterrich',(Gram. zaufm. Brieſc. engt, ant, lrauz, Stenogr. Ana. 8181 an die Geica“ 9 meſxeien Drogen, —— Harrea-,