16 4 X — ⏑— 8 Mneseitet drud u Berlag der Dr. B Haas ſchen rei m b h9. fämtlich in Mannhelm.— 4 Samstag, 24. Februar. Mlannh — den allgemeinen und khandelsteilt Chej⸗ N e e 4.* baum. kür den Anzeigenteli; 0 General · f ſer Mannheim. Fernſpr⸗ · — KE9 N Pollſcek-Ronie 2917 Ludrigsbaten a Rh. Ein erneuter Der deutſche Tagesbericht. Oroßes Hauptquartier, 24. Jebr.(WB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. l00 Im W ylſchaetebogen war der Artilleriekampf lun un der Artoisfront wurden mehrere engliſche Er⸗ dungsabieilungen abgewieſen. Im Sommegebiet haben Engländer einzelne von aufgegebene verſchlammte Stellungstelle beſetzl. * der Champagne griſſen die Franzoſen abends Aug is die von uns am 15. Jebruar gewonnene Linie von Ripont an. Die Angriſſe ſind ge⸗ beltert. Auf dem Weſtufer der Maas drang elne feindliche Welung vorbeſlüc von Avocourt in einen unſerer vor · lentten Gräben. Durch ſofort einſetzenden Gegen⸗ Uſind ſie geſäubert und Geſangene eingebracht Oeſtlicher Kriegsſchauplas. Dei ſtcenger Kälie keine beſonderen Etelgniſſe. Mazedoniſche Front. Sürseuer vom See gegen geiechlſche Ortschalten üſtüch der 5 wurde durch erſolgreiche Beſchietzung der Schiſſe und ſchen Stellungen erwidert. Der Erſie Generalquartiermelſier: Zudendorff. * Franzöſiſche Hoffnungen. Peurn einer Marmeladenbüchſe, die dem Kriegsgefangenen aurd 10 im Lager Altengrabow aus Paris zugeſtellt wurde, Serl bei der Prüfung der Sendung ein Brief vom 16. * 1916, der einen bemerkenswerten Einblick in die Nuut ſiſche Stimmung geſtattet. Es heißt darin:„Faſſe wieder 9 deulſ mein Lieber, vielleicht ſind wir dem Frieden nahe. chland hat— es iſt wirtlich wahr— den Allilerten ein men. Dangebot gemacht, doch zweifle ich, daß wir es anneh⸗ bald„Wenn es nux von uns abhinge, würde es, glaube ich, Mbeen Ende geben: aber die Engländer haben uns GHond, ſie ſind ſtolz und wollen von nichts hören.„Bis woll, Ende“ ſagen ſie. Bis zu welchem Ende? 685 1 9 Sie Nsu die Vernichtung das Ende ſeines Milita⸗ ſuchthe Aber das iſt nicht ſo leicht. Man vernichtet eine ſo Eaglä are Macht nicht vollſtänidg, und wenn dieſe Herren, die ſehr lunder, ihr Wort halten wollen, würde es, glaube ich, noch D ange dauern. Denn entgegen dem, was 10 wird, fehlt füd ſchland an nichts. Du wirſt einſehen, daß ein ſo ſtarkes 0 gucht bezwungen werden kann. Das kann man nicht er⸗ gede n. Vielleicht hat die Diplomatie mehr Ausſicht, uns den die 90 zu bringen, oder beſſer noch: eine Revolution ſollte unge endlich in Ordnung bringen.“ Erploon in einem franzöſiſchen Munitionslager. l Von derſchweizer. Grenze, 24. Febr.(Priv.⸗ Wten.) Nach indirekten verſpätet eingetroffenen Nach⸗ Iehry aus Paris wird nachträglich bekannt, daß ſich am 2. Re ſch. in dem ausgedehnten Munitionoiager von Rennes Ihe nhredliche Exploſion ereignete, welche das Depat mit Nu. 80 000 Tonnen Munitton vernichtete. Unter ⁰ Veummern hat man bisher 210 Tote und mehr als erletzte geborgen. Der türkiſche Tagesbericht. Wüche ſtantinopel, 24. Febr.(WoB. Nichtamilich.) Bericht vom 23. Februar. Wigrtsfro ut: Am 22. Jebruar machte der Jeind enen Wacer Artillerievorbereikung mit vier Brigaden ugriff auf unſere Stellung bei Fellahie. Der h l Wielte ſich hier mit äußerſter Heftigkeit ab. Troh den kiſoweren Verluſten gelang es den Feinden nicht einen ceidenden Erfolg zu erringen. Nagel ka ſusfront: Auf dem Abſchnikt unſeres linken fündln drang eine unſerer Aufklärungsabteilungen in die und 3 Stellung ein, fügte dem Gegner ſchwere Verluſte zu Mrüd. nach Erfüllung ihrer Aufgabe in ihre Slellung * den anderen Fronten kein Ereignis von Bedeutung. Her uneingeſchräukte U⸗Boothr'eg. W Wche rdam, 24. Febr. weitere verſenkungen. (WTB. Nichtamtlich.) Die (11187 Bruttoregiſter⸗ er„Headly“(1053 Brutotregiſtertonnen), der Fiſch⸗ BPicton Caſtle“(245 Bruttoregiſtertonnen), ſiſcheck Schooner„Biolette“(145 Bruttoregiſter⸗ ampfer„Berrima“ Anſturm de Abend⸗Ausgabe. eimer General-Anzeige Badiſche Neueſte Nachrichlen Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. tonnen) ſowie der griechiſche Dampfer„Laertris“(3914 Bruttoregiſtertonnen) wurden verſenkt. Rotterdam, 24. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die engliſchen Dampfer„Sun dy Island“(2092.R..), „Lucent“(4409(...) und„Sunderland“(4319 B. R..) wurden verſenkt. London, 24. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der eng⸗ liſche Dampfer„Belgier“(4588 To.) iſt verſenkt worden. Der engliſche Dampfer„Natſchfield“ und die engliſche Bark „Inverauld“(1416 To.) ſind verſenkt worden. Die neuen engliſchen Einfuhrverbote. London, 24. Febr.(WTV. Nichtamtl.) Eine Ver⸗ ordnung teilt eine lange Liſte von Waren mit, deren Einfuhr verboten iſt, darunter befinden ſich Kunſtwerke, Korbwaren, Bücher, Zeitungen(ausgenommen in einzelnen Exemplaren), roher und zubereiteter Kakao, Galanteriewaren, Fiſche und künſtliche Blumen, Glas, Handſchuhe, Leder, Leine, Garn, Holz und Bauholz aller Art. Das Einfuhrverbot bezieht ſich nicht auf Waren, die mit Erlaubnis des Handelsamtes einge⸗ führt werden. Die italieniſchen Schiffsraumoerluſte. c. Von der K Grenze, 24. Febr.(Priv.⸗ el. z..) Na chweizer Korreſpondenzmeldungen aus Mailand berichtet die SSchiier Zeitung„Caffaro“, daß die italieniſchen Verluſte an Schiffsraum vom 1. bis 15. Februar 85 000 Tonnen betragen. Italien in der Lage einer belagerten Stadt. Die U⸗Bootgefahr wird von der itolieniſchen Preſſe im allgemeinen ernſter genommen als von der engliſ und der franzöſiſchen, die das Volk durch allerhand leichtfertige Vor⸗ ſfacdenen in Sicherheit zu wiegen bemüht iſt. Den Ita⸗ Henern brennt es aber ſchöͤn zu 6 auf den Nägeln, als daß dieſe Künſte dort Erfolg verſprechen. Man Egt ganz offen, daß man 9 in der Lage einer belagerten Stadt be⸗ fände. Der große Stiefel der Apenninenhalbinſel ſteckt jetzt im Mittelmeer wie in einem undurchdringlichen Sumpf. In der „Tribuna“ vom 13. ebruar heißt es: wir offen, daß Deutſchland mit dem U⸗Bootkrieg dem Verband den aller⸗ größten Schaden verurſachen kann und bereiten wir uns darauf vor, dieſen gutzumachen oder, wenn nötig, mit Geduld zu tragen.“„Die Frage iſt, wie lange wir die freiwillige Auf⸗ hebung des Seeverkehrs aushalten können. Unſere Handels⸗ mariné kann weitere Verluſte nicht leichten Herzens auf— nehmen, wie übrigens keine der anderen Marinen.“ Zwe Tage ſchon Malagodi in demſelben Blatte auf den großen Ernſt der Lage hingewieſen:„Deutſchland geht nicht blind in das verzweifelte Unternehmen hinein. Seine Techniker haben, wie ſtets, ihre genauen Berechnungen ge⸗ macht„die Koblen⸗ und Getreidefrage in Betracht gezogen und feſtgeſtellt, daß der Verband bei Herabſinken unter einen be⸗ timmten Tonagebeſtand lahmgelegt werden würde. Gelingt das, ſo kann man einem neuen Gegner auf 6000 Kilometer Entfernung über See mit Ruhe entgegenſehen.“ Was gäbe Miniſter Sonnino wohl darum, wenn er die glücklichen Tage der 9 0 des Winters 1914 auf 1915 wieder herauffüh⸗ ren könnte! Die italieniſchen Wie e die Seeverſicherungs⸗ itze. Lugano, 24. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die Sätze für Seererſicherung wurden von den italieniſchen Geſellſchaf⸗ ten auf 7 Prozent erhöht. Von der Regierung wurde die Erlaubnis gegeben, dieſe nötigenfalls zu überſchreiten. Vor dem Kriege betrugen die Sätze 2 Prozent. Eintreßſen engliſcher Poſt in Rorwegen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Febr. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet aus Bergen: Zum erſtenmale ſeit Inkrafttreten der Blockade trafen hier 2 Säcke engliſche und amerikaniſche Poſt ein. Dieſe wurden an Bord eines engliſchen Dampfers unter Begleitung von engliſchen Kriegsſchiffen nach Norwegen überführt. Großbritanniens Gegenwehr. Ddie engliſche Hilfsdienſtvorlage. Rotterdam, 23. Febr.(WeB. Nichtamtl.) Der Nieuwe Rotterdamſche Courant bringt folgende ausführliche Meldung über die geſtrige Debatte im Unterhaus über die Hilfsdienſtvorlage. Der Staatsſekretär des Innern Sir George Cave, der die Annahme der Vorlage emp⸗ fahl, gab eine Ueberſicht über die Maſchinerie, deren Nivella Chamberlain ſich zu bedienen gedenke Es ſei nicht der Wunſch der Regierung, alle nichtweſentlichen Induſtrien gleichzeitig ſtill zu legen. Die Regierung beabſichtige durch⸗ f daß nach einem gewiſſen Datum Perſonen zwiſchen 7 und 61 Jahren in nichtweſentlichen Betrieben nicht mehr ohne beſondere Cenehmigung des Generaldirektors für den Hilfsdienſt werden. Die Aufforderung zur frei⸗ willigen Dienſtnahme umfaſſe alles. Kein Vetri⸗b oder Beruf ſei davon ausgeſchloſſen. Bis zum 21. Februar abends hätten ſich 50 000 Freiwillige gemeldet. Cave ſagte alsdann, die Re⸗ gierung werde vielleicht das Parlament um neue Befug⸗ niſſe erſuchen, wenn man die Erfahrung machen würde, Engländer gegen Felahje mipglücht. 1917.— Nr. 94. Auzelgenpecie; Die iſpalt Molonerzeute 40 Pfg. Retlame⸗ zeile 120 Ennahmeſchlutz; Mittagblatt vorm 6˙% Uhr, Abendblatt nachm 3 Uhr Für anzeigen an beſtimmten Cagen. Stellen u Kusgabe wird keine Verantwortung Ubernommen. Sezugspreis in annheim u Umg monati m 4— 0 vis Bringerl Durch die poſt ſen vierteli m.02 Sulellungscebäbe Wber Beſ abged.80 Einzel⸗Ur õ daß die Freiwilligen den Pflichten, welche ſie auf ſich nehmen, nicht nachkämen oder die Arbeitgeber ohne Grund ihre Ar⸗ beiter entließen. Der Generaldirektor wird das Recht haben, die Arbeitgeber zur Bekanntgabe aller Arbeiter zwiſchen 18 und 60 Jahren, welche in ihren Betrieben weilen, aufzufor⸗ dern. Falls die Regierung zu dem Schluſſe kommen ſollte, daß Reſerven von Arbeitskräften vorhanden ſind, die ſie durch freiwillige Bewerbung nicht gewinnen können, werde ſie andere Mittel verſuchen müſſen. Carve fuhr fort, die Einführung der induſtriellen Dienſtpflicht ſei nach der jetzigen Vorlage nicht gut möglich, um aber allen Mißoer⸗ ſtändniſſen vorzubeugen, habe die Regierung ihn ermächtigt, auf das Beſtimmteſte zu verſichern, daß ſie das ihr gewährte Recht nicht dazu benuten werde, die Arbeiter von einem Ar⸗ beitsplatz nach dem andern auf eine Weiſe zu verpflanzen, die nach den beſtehenden Geſetzen nicht geſtattet ſei. Die Geſetzvorlage wurde nicht ſehr freundlich aufgenommen. Trotz der Verſicherung Carves glaub⸗ ten einige Abgeordnete, daß das Geſetz der Regierung dahin aing, den induſtriellen Dienſtzwang einzuführen. Der Regierung wurde auch vorgeworſen, daß ſie den kampli⸗ zierten Charakter der engliſchen Induſtrie nicht richtig ver⸗ ſtehe. Schließlich ſah ſich Carve veranlaßt, in der Vorlage eine Beſtimmung aufzunehmen, aus der deutlich hervorgeht, daß ſie keinen induſtriellen Zwang mit ſich bringt Die Vor⸗ lage wurde darauf in zweiter Leſung angenommen. Die Wehrpflicht bis zu 50 Jahren abgelehnt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Febr. (Priv.⸗Tel. 5.) Laut Schweiger Blätter meldet„Dally Chronicle“, daß die Mehrheit des Kabinetts die Ausdehnung der Wehrpflicht bis auf 50 Jahre abgelehnt habe. Die politik des auſtraliſchen Rabinetts. Melbourne, 2B. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Malbung des Reuterſchen Büros. Im Bundesparlament kündigte heute der Premierminiſter des Common Wealth 9 9 es die Politik der neuen Regierung an. Nach einem Rückblick ouf die Umſtände, die zur Bildung des neuen Miniſteriums ge⸗ führt haben, ſagte er, das gegenwärtige Parlament wäre ein Ausſchuß für die öffentliche Sicherheit geweſen und ausdrück⸗ lich gewählt worden mit Rückſicht auf den Krieg. Jedes Mit⸗ —.— wäre verpflichtet, alle Dinge dieſen unterzuorbnen und hätten ſich für den Mann und den letzten Shilling von Auſtralien in dieſem großen Kampfe verbürgt. Mit wenig Ausnahmen und bis ganz vor kurzem iſt voll anerkannt worden, daß dies die erſte und große Auf⸗ gabe des Parlaments iſt. Der Krieg wütet weiter, wütender als je. Weit davon entfernt, Zeichen des Abflauens aufzu⸗ weiſen, habe er jetzt eine neue furchtbare Geſtalt an⸗ enommen und bedrohe jede Grundlage des Reiches. Eine atkräftige Regierung iſt in dieſem Zeitpunkt dringend not⸗ wendig. Mit Bezu* die Ablehnung der Dienſt⸗ pflicht in Auſtralien ſagte Hughes, die Regierung hätte die Abſicht, die Entſcheidung des Volkes anzuerkennen, aber dies bedeute nicht, wie mancher es darſtellen könnte, daß Auſtralien kriegsmüde ſei, ſondern nur, daß Auſtra⸗ lien den Dienſtzwang nicht wolle. Es war Auſtea⸗ liens Entſchluß, mit der Aufgabe aller Kraft an die Seite von Großbritannien und ſeinen Alliierten zu kämmnfen, bis ein entſcheidender Sieg der Welt dauernden Frieden brächte. Die Dominions ſind zu einer Beratung und Beſprechung in wichtigen Lebensfragen eingeladen worden, die der Krieg auf⸗ geworfen habe. Dieſe Konferenz bezeichne einen Markſtein in der Entwicklung des Reiches. Zum erſten Male wird die Stimme der Dominions mit eigener Regierung gehört über die großen Fragen des Krieges und des Friedens, des Han⸗ dels innerhalb des Reiches, die Reichsverfaſſung und die Aus⸗ ſichten über den Stillen Ozean. 8— machte dann Mittei⸗ lung von einem Antrag an das Reichsporlament, die Legis⸗ laturperiode des auſtraliſchen Bundesparlaments bis ſechs Monate nach Friedensſchluß, ſpäteſtens bis zum 8. Oktober nächſten Jahres, zu verlängern. Die deutſch⸗amerikauiſche Kriſe. Rußerordentliche Tagung des Senats. Waſhington, 24. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amt⸗ liche engliſche Meldung. Wilſon hat entſchieden, den Senat zu einer außerordentlichen Tagung zum 5. März einzuberufen. die Lage unſicher. e, Von der ſchweizer. Grenze, 24. Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Laut„Züricher Poſt“ meldet die von engliſcher Seite bediente„Neue Korreſpondenz“ aus Newyork: Im großen und ganzen bleibt die Lage unſicher. Die Verbereitun⸗ gen für alle Möglichkeiten werden fortgeſetzt. Wilſon ließ ſich am Mittwoch einen ins einzelne gehenden Bericht über die militäriſchen und maritimen Streitträfte der Vereiniuen Staaten erſtatten. Die Armee und die Marineverwaltang beeilen ſich mit der Aufſtellung der Beſtände der Land ⸗ und Seeſtreitkräfte und beabſichtigen eine demnächſtige Ginbe⸗ rufung der Veteranen und penſionierten Offtziere. Eine Kundgebun der Ddeutſchenfreunde in Braſilien c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Febr. (Pr.⸗Tel., z..) Der Neuen Züricher Zeitung zufolge meldet —.— —— ——— ——— — —— R———— ——— ——— —— ———————— —— Nr. 94. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 24. Februar 1911. die amerikaniſche Agentur: Die deutſchfreundliche Gruppe in Braſilien habe dem Präſidenten der Republik ein Proteſt⸗ ſchreiben gegen die ſchwarzen Liſten des Vierver⸗ bandes und die Vierverbandsblockade zugeſtellt. Ferner habe dieſe Gruppe in der Kammer einen Antrag ein⸗ gebracht, in dem ſie verlangt, daß Braſilien den deutſchen riedensvorſchlag befürworte. Der Helbenkrieg unſerer Kolonien. Kamerun. In der ſchon erwähnten VIII. amtlichen Mitteilung heißt es nach einer eingehenden Darſtellung der Kämpfe in Ka⸗ merun bis zu dem Uebertritt der Schutztruppe nach Spaniſch⸗ Muni: Dieſe Veröffentlichung ſoll nicht abgeſchloſſen werden, ohne daß noch einige Streiflicher auf die engliſche und franzöſiſche Kriegsführung und die Behand⸗ lung deutſcher Kriegsgefangener geworfen wer⸗ den. Das engliſche Kriegsgericht in Banjo ſprach einen deut⸗ ſchen Unteroffizier ſchuldig; er wurde zum Tode verurteilt, dann zu 20jähriger Gefängnisſtrafe verurteilt, die der Un⸗ ſchuldige im Fieberneſt Lagos abbüßen ſoll, nicht weil der An⸗ geklagte überführt war, ſondern weil es im engliſchen In⸗ tereſſe lag, die Verwendung von Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen auch den deutſchen Truppen nachſagen zu können, nach dem der Gebrauch völkerrechtswidriger Munition durch die engliſchen Truppen in Eefechten einwandsfrei von deutſcher Seite nach⸗ gewieſen worden war. Alle Verſuche, den deutſchen Schutz⸗ truppen gleiche Völkerrechtsverletzungen nachzuweiſen, ent⸗ behren tatſächlicher Grundlage. Die Landesverteidigungs⸗ truppe Togo und die Schutztruppe von Kamerun haben nur die vorgeſchriebene Munition verwendet. Auch Be⸗ hauptungen engliſcher Aerzte, aus der Schwere der Wunden den Gebrauch von Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen nachweiſen zu kön⸗ nen, ſind haltlos. In Togo war die geſamte Truppe, in Kamerun noch Teile der Schutztruppe, insbeſondere Reſerve⸗ abteilungen, mit Jägerbüchſen 71 ausgerüſtet, deren Blei⸗ eſchoſſe ſchwere, häufig an die Wirkung der Dum⸗Dum⸗Ge⸗ ſchoſſe erinnernde Wunden reißen. Auch der Fund von Dum⸗ Dum⸗Munition oder angefeilter S⸗Patronen im Eigentum von Europäern iſt kein Beweis von Verwendung ſolcher Munition im Gefecht; derartige Patronen waren vielmehr lediglich zu Jagdzwecken beſtimmt. Die deutſchen Truppen und die Bevölkerung des Schutzgebietes waren, da dieſes von jeglicher Lebensmittelzufuhr abgeſchnitten war, hinſichtlich ihrer Fleiſchverſorgung hauptſächlich auf ſelbſterlegtes Wild angewieſen. Da die S⸗Munition 5 wegen ihrer Durch⸗ ſchlagskraft wenig zur Jagd auf afrikaniſches Wild eignet, mußte die Verwendung aus Privatbeſtänden ſtammender Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe, ſowie angefeilter S⸗Patronen zum Jagen auch während des Krieges geſtattet werden. Auch nach Uebergabe von Garua war von dem engliſchen Truppenführer der deutſchen Beſatzung der Vorwurf daraus gemacht worden, daß ſich angefeilte Patronen in dem Beſitz von Europäern be⸗ junden hätten. Hauptmann Freiherr v. Crailsheim, der Führer der deutſchen Truppen,— den Oberſt Cunliffe ſofort über den wahren Tatbeſtand aufgeklärt, wie aus dem wörtlich nachſtehenden Bericht des genannten Offiziers erſichtlich iſt. Darin heißt es: Dieſe angefeilten Patronen ſind Jagd⸗ munition, die von den Europäern, denen ſie gehörte, zu dieſem Zwecke angefeilt worden iſt. Die Schutztruppe führt als Munition das Spitzgeſchoß(S⸗Geſchoß). Der von Haupt⸗ mann Hall vorgezeigte Patronenrahmen gehört zu dem Ge⸗ wehr Modell 88 und paßt nicht an das Gewehrmodell 98, das gegenwärtig bei den in Garua fechtenden deutſchen Truppen geführt wurde. Die der in Garua ſtationiert geweſenen Kompagnie vom Gewehr Modell 88 zu dem Ge⸗ wehr Modell 88 und paßt nicht in das Gewehrmodell 98, das niemals andere Patronen als die vorſchri tsmäßigen S⸗Pa⸗ tronen zu Gefechtszwecken Verwendung gefunden.“ In dem Schreiben des General Dobell an den Gouverneur Ebermaier vom Dezember 1914 über die barbariſche Kriegsführung der deutſchen Truppen in Kamerun wird die durch nichts be⸗ gründete und dementſprechend in der Antwort des Gouver⸗ neurs auch ſcharf zurücgewieſene Behauptung aufgeſtellt, in den Reihen der deutſchen Truppen kämpften mit vergifteten Pfeilen bewaffnete Eingeborene. Immer wieder wird in den indlichen Kriegsberichten der Vorwurf barbariſcher Kri hrung gegen die Offigiere der Schutztruppe erhoben. Bie werden beſchuldigt, unſchuldige Eingeborene Kameruns ge⸗ mordet zu haben, die ihrer natürlichen Regung folgend, ſich den die Befreiung vom deutſchen Noch bringenden fran⸗ Gepäck, welches das Diebsgelüſte weißer und farbiger Sieger zöſiſchen oder engliſchen Truppen angeſchloſſen hätten, um in ihren Reihen gegen ihre bisherigen Unterdrücker zu fechten, oder in anderer Weiſe ſich ihren Befreiern erkenntlich zu zeigen. Dieſe Eingeborenen waren Verräter und als ſolche ſind ſie beſtraft worden. Die deutſchen Offiziere waren nur Vollſtrecker des Geſetzes, das in ſo ernſter Zeit auf das ſchärfſte gehandhabt werden muß. Welches Geſetz ſchrieb aber den franzöſiſchen Offizieren vor, in Garua deutſche Ein⸗ eborene hinrichten zu laſſen, weil ſie den franzöſiſchen Ver⸗ ockungen widerſtanden und der deutſchen Regierung aus in⸗ nerſtem Pflichtgefühl die Treue bewahrt hatten? Die Hin⸗ richtung der der deutſchen Herrſchaft bis zum Tode treu er⸗ gebenen Eingeborenen in Garua genügte dem Führer der Franzoſen noch nicht; eine weitere Schändung des deutſchen Namens hatte er geplant. Deutſche Offiziere und Unter⸗ offiziere ſollten unter Führung franzöſiſcher Offiziere und be⸗ wacht von Spahis und Senegalſchützen wie gebändigte Stklaven von Garua bis zum Lagone und wieder zurück durch das Land getrieben werden, das ſie bislang als Stationschef oder Poſtenführer verwaltet hatten! Um den Reiz des Schau⸗ ſpiels zu erhöhen, das ſich an die niedrigſten Inſtinkte von Negern wandte, und gleichzeitig das eigene Rachebedürfnis zu befriedigen, forderten die Franzoſen für den geplanten Triumphzug aus der Zahl der europäiſchen Kriegsgefangenen die Angehörigen der 12. Kompagnie. Sie ſollten dafür nach⸗ träglich gezüchtigt werden, daß ſie bei Lai und Golombo franzöſiſchen Truppen blutige Niederlagen beigebracht haben. Die Beſtimmungen des Uebergabevertrages, die den Kriegs⸗ gefangenen ehrenvolle Behandlung und Sicherung ihres per⸗ ſönlichen Eigentums zugebilligt haben, waren vergeſſen, ſo⸗ bald die Kriegsgefangenen franzöſiſcher Obhut übergeben waren. Am 12. Juni 1915 in den ſpäten Nachmittagsſtunden be⸗ gann der Marſch der Kriegsgefangenen, deſſen Ziel Fort Lamy war. Er erfolgte auf der Straße Ga⸗ rua—Colombe—Binder—Bongor-—am Logene. Von hier ſollten drei Gefangene im Stahlboot nach Fort Lomy gebracht werden. Vor dem Abmarſch aus Garua wurde das wenige bislang verſchmäht hatte, von dem Transportführer noch ein⸗ mal durchſtöbert. Was irgendwie noch begehrenswert er⸗ ſchien, verſchwand noch jetzt. Auch die farbigen Diener, die man den Gefangenen noch belaſſen hatte, bereicherten ſich jett, angeſteckt durch die unverhohlene Beutegier franzöſiſcher Offi⸗ ziere und Unteroffiziere, an der kärglichen Habe ihrer Herren. Tagebuchauszüge geben erſchütternde Bilder von dem Lei⸗ densweg der Kriegsgefangenen. In Golombe wurden ſie von Eingeborenen mit noch nie geſehenem Pomp und mit ohren⸗ betäubender Muſik eingeholt. Weiber heulten ſich heiſer, Kin⸗ der ſchrieen, die Männer kreiſchten. Es wurden Loblieder auf die Franzoſen geſungen, die Gefangenen wurden als Feig⸗ linge bezeichnet, als Sklaven der Franzoſen mit Totſchlagen bedroht. Dieſer mehr als demütigende Empfang wurde noch geſteigert durch ſchmachvolle Unterbringung. We die Ge⸗ fangenen die Lere erfuhren, war dieſer Empfang beſtellt und es war mit ſtrengen Strafen für die Nichtbefolgung gedroht woren. Von Garua wurden die Kriegsgeſangenen auf dem eng⸗ liſchen Dampfer unter zuvorkommender Behandlung den Benue abwärts nach Lokodja und von hier aufwärts den Niger nach Baro gebracht. Von Lagos erfolgte die Ueberführung auf einem fran⸗ zöſiſchen Dampfer nach Kotonu. Ueber dieſen Teil der Reiſe berichtet Stabsarzt Dr. Bergéat u..: Am Morgen des 1. Auguſt ſah ich zum erſten Mal hier unſere kriegsgefangenen Landsleute aus Kamerun und Togo. In meinem Leben werde ich dieſen Anblick nicht mehr ver⸗ geſſen. Faſt ohne Ausnahme ſahen ſie aue wie eine verprügelter Hunde, dazu waren faſt alle ſchwer blutarm, ſteckten zum Teil in Lumpen ſtatt in Klei⸗ dern, klagten über ſchlechte Verpflegung, mangelhafter ärzt⸗ licher Behandlung, vor allem darüber, daß ſie nur ganz wenig oder gar kein Chinin bekämen, wenn ſie an Malarina litten. Jeden Morgen ſah ich von unſerm Hauſe aus einen Trupp kranter Kriegsgefangener auf dem Wege ins hieſige Spital vorbeiziehen, es war ergreifend zu ſehen, role dieſe armen Leute litten, ganz abgeſehen von der perſönlich ſchlechten Be⸗ handlung, die ihnen zuteil wurde. Nachdem uns die vier zu unſerer Bedienung kommandierten Landsleute über die Greuel im Innern Dahomeys erzählt hatten, wunderten wir uns über die Behandlung, die uns zuteil geworden war, nicht mehr im geringſten. Die feindlichen Heeresberichte. Die frauʒõſiſchen Gerichte. Paris, 24. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Herne, bericht vom 28. Februar nachmittags Bei zwei von uns gece die feindlichen Gräben ausgeführten Handſtreichen, einer füdweſ lich des Waldes von La Malancourt, der andere öſtlich von Neu— auf den Maashöhen, brachten wir etwa zwanzig Gefangene Ruhige Nacht auf der übrigen Front. Paris, 24. Febr.(WeB. Nichtamtlich.) Amtlicher Be⸗ rich vom 8. Februar 29 In Lothringen und Elſaß Artiller kampf. In der Champagne verurſachte unſer Artilleriefeuer⸗ Wir ſchlugen zwei deutſche Handſtreiche öſtlich von Soiſſons einen anderen bei Bezonvaux ab Belgiſcher Bericht: Richts zu melden. Rationalliberales Parteiinbilüum. Den Tag, an dem vor 50 Jahren im erſten orddergten Reichstag durch 60 liberale Abgeordnete die nationalli ak⸗ Fraktion und Partei konſtituiert wurde, gedenken die 800 en tionen des Reichstages und des Preußtſger Abgeordneten hauſes durch eine gemeinſame Shruoh zu begehen. Zu der Veranſtaltung, die am 28 Fe indel abends 7½ Uhr, in den Räumen des Reichstags ſtattf ond⸗ werden auch die nationalliberalen Mitglieder der Einsellgen tage ſowie die früheren Abgeordneten herzlichſt eingelgur Die Erinnerungsrede über die vergangene Geſchichte der Hr. tei wird der Landtagsabgeordnete Herr Geheimten f, Friedberg halten, über die und 9 e⸗ gen Aufgaben der Reichstagsabgeordnete Dr. Stre mann ſprechen. Die heſſiſchen Nationalliberalen und Baſſermanne Politik. Der Deutſche Kurier ſchreibt: Wir hatten vor kurzem die von der Berliner Börſenzeitene wiedergegebenen Behauptungen zurückgewieſen, da en⸗ kürzlich in Darmſtadt ſtattgehabte nationalliberale Vertra ih⸗ männerverſammlung ſich einmütig gegen die von dem 5 pr tagsabgeordneten Baſſermann vertretene Politik ausge wir chen hätte und zwar auf Grund von Erkundigungen, dnh direkt eingezogen hatten. Die Verliner Börſenzeitung 970 ſie ihrerſeits ihre Angaben aufrechterhalten zu können, wen Daß ſie auch in einer neueren Mitteilung dahin abſchwächt, gh „die Unzufriedenheit mit der Baſſermannſchen Polütit at 90 groß ſei“. Wir können uns unſererſeits darauf beſchngtenen feſtzuſtellen, daß in einer am vorigen Sonntag abgeha Generalverſammlung der Freien Vereinigung heſſiſcher tionalliberaler, an der auch der Vorſitzende der heſſiſch Hfant. desorganiſation, Landtagsabgeordneter Juſtizrat Dr. mis teilnahm, der Führung Baſſermanns ein ſtineord⸗ das Vertrauen ausgeſprochen und der Abgebn⸗ nete Baſſermann durch ein Telegramm der Verſammlung von in Kenntnis geſetzt wurde. Deuiſcher Reichstag. Die neue Keichskanzlerrede. Berlin, 24. Febr.(Von unſerem Berliner 90 Am Dienstag beginnt, wie bereits mitgeteilt, die eigent 0t Ausſpracheüber den Etat und es beſteht nach 7 beim Kanzler die feſte Abſicht, bei dieſer Gelegenhe 1105 Plenum das Wort zu ergreifen. Dennoch möchten wir me mil wäre es irrig anzunehmen, daß man für den Dienstag 33 einer größeren Rede des Kanzlers zu rechnen hätte ·* weſentlichen hat er ja ſchon vor einem Monat, am 31. Saag vor dem Hauptausſchuß die militäriſche und diplomot Lage geſchildert. Seitdem ſind Veränderungen von fon nicht eingetreten. Es iſt der Bruch mit Amerika dazu ge 550 men, aber auf den hatte der Kanzler ja ſchon damal⸗ 490 bereitet. Der Unterſeebootkrieg und ſeine möglichen 8 runbe waren ja das Thema ſeiner damaligen Rede und im Sgl auch die Urſache, warum der Haupiausſchuß zu jener Rm Anfang und am Ende iſt die Tat. Bon Walther Wolff in Aachen. Seltſame und ſchwere Wege muß unſer Volk gehen. End⸗ los dehnt ſich der Krieg. Warum? Was haben wir getan, um ſo ſchweres Schickſal zu verdienen? Wir wollten nicht den Krieg. Wir haben den Frieden angeboten. Da antwortet uns alter und neuer Haß. Wenn wir in der letzten Not unſere ſchärfſten Waffen gebrauchen, erhebt ſich neue Feindſchaft. Keiner liebt uns. Die gegen uns nicht aufſtehen, tun's nur, weil ſie uns fürchten. chts wird uns geſchenkt, alles müſſen wir uns erkämpfen und erarbeiten. Wir müſſen den bitteren Kelch bis zum letzten Tropfen leeren, bis das ganze Land darbt und jedes Haus leidet. Warum? Unſere Sache iſt doch recht und rein; ſie war es immer, und ſie iſt es heute noch und heute erſt recht. Warum müſſen wir ſo ſchwere Wege gehen, wie ſelten in der Geſchichte ein Volk? Wir rütteln an der Frage herum, und keiner ſagt uns Hare, ſichere Antwort. Es iſt die alte Frage, die immer wieder die Menſchheit und die Völker gequält hat, wenn das Lebens⸗ ſchickſal zu ſchwer und die Not zu drückend zu werden ſchien. Sie hat die Menſchheit nie los gelaſſen, und es war gut ſo. Sie war immer eine der mächtigſten Kräfte, die die Menſch⸗ heit und den einzelnen vorwärts drängen und über ſich ſelbſt erheben. Sie hat Glauben zerbrochen und neuen Glauben ge⸗ boren, Willen. 5 und Willen entzündet. Ohne dieſe Frage gäbe es den Glauben nicht, der wirklich Glaupen iſt, nümlich Wagnis, Mut und Tat, und ohne ſie den Willen nicht, der wahrer Wille iſt, der allen Gewalten zum Trotz ſich echäͤlt. Ohne dieſe Frage würde die Menſchheit nicht, was ſie werden ſoll, und wird Deutſchland nicht, was es werden kam. Erſt wenn wir ſie fühlen, ſind wir wirklich im Schmelz⸗ und Schmiedefeuer des Und— wenn wtr die Antwort dorauf finden, die die einzig mögſiche iſt: die Tat! Die quälenden Fragen des Lebens löſen ſich nicht dem grübelnden Verſtand, ſondern dem ſchaffenden Willen und der zugreifen⸗ den Hand. — Am Aufang und an Ende it die Tat! Den gardiſchen Knoten uuiß man durchhauen. Mit dem Wort haben wir's die langen Kriegsmonate hin⸗ durch gehalten, uns zum Heil. So hieß es der Kaiſer ſeinem Heer, auch als wir den Feinden den Frieden boten. So hat er's Sre als er ſeinen Soldaten zurief: Ihr werdet zu Stahl werden! So tönte es ehern durchs Land. ois„der Tag“ 8 der 1. Februar mit ſeinem beſonnenen und kühnen Wagnis. So haben wir's im Heer und in der Heimat gehal⸗ ten dieſe Wintermonate hindurch, wie wir Rumänien zu Bo⸗ den ſchlugen und an allen—— Wacht hielten, wie die Werften und Fabriken, die Zechen und die Bahnen raſtlos ſchafften und der vaterländiſche Hilfsdienſt alle unſere Kräfte heranholte. In der ſchaffenden Tat werden die Mächte leben⸗ dig, die großen und kleinen, die zuſammengeballt auch das Schickſal zwingen können. Und darum muß dies Wort nun wie ein Heroldsruf in⸗ Land hinausgehen und jedes Herz aus Warten und Grübeln und Zaudern und Zagen, aus Müdeſein und Ruhe⸗haben⸗ wollen aufwecken und immer wieder aufwecken. Am An⸗ fang und am Ende iſt die Tat.“ Jetzt gerade!„Um uns die wilde See und über uns die rote Wetterwolke.“ Es iſt die Stunde der Entſcheidung, der Endkampf. Der letzte Strauß, blutiger und ernſter als jeder Kampf des Krieges bisher. Unſere Feinde werden ihre gande Kraft und die volle Wucht ihres Willens einſetzen. Es wird ein glühender Sturm von Eiſen und Feuer ſein. Wir fühlen die Gewitterſchwüle, die ihm voraufgeht. Wir ſpüren ſie in geſpanntem Warten, und an dem, was unſere Führer wagen. Aus der beklemmenden Stille tönt es uns wſe ferne Heer⸗ hörner, die zum letzten Sturm rufen. Nun iſt die Tat alles! Denen da draußen, an den Kampffronten brauchen wir es nicht zu ſugen. Aus ernſter Männer Munde höhren wir es in gedrungener Kürze:„Wir ſind dereit!“, und wir wiſſen: So iſt es wahr, und ſo machen ſie es wahr im Wetterſturm wilden Kampfes. Aber uns daheim ſagen wir's dringlicher ols je zuvor: Die Tat iſt allesl Wir ſind doch nicht aufs mützige Warten,— bloße Zu⸗ ſehen gewieſen. Wir ſind mit am Werk. Es geht nicht ohne überhaupt zuſammengerufen wurde. Klar und anſe Dies können wir tun: Seid einig! 10 önnen und ſteht es vor uns, was wir alle wollen müſſen: der eine Das Vaterland erretten! Klar und deutlich liegt chllen Weg vor uns, auf dem wir es erretten und den Sieg ausbe⸗ können: Der Kampf mit allen Mitteln. Die Loſung iſt an da⸗ geben, lange erwogen, die Stunde ſorglich vorbereite, der Wort gefallen. Die drängende Ungeduld hat ihr 65 Bedachtſamkeit und Verſöhnlichkeit iſt Genüge geſchehe wollen gibt kein Wenn und kein Aber mehr. Wir bürfen alle enbung und müſſen alle wollen, was der Kaiſer und Hind ſtocl, wollen mußten. Wir müſſen hinter ihnen ſtehen, der pen und helle Haufen eines Volkes, das an der Größe pollen, Grauen dieſes Krieges heldenhaft wuchs und das Werk 5 fe den will, das es im Zwang der Dinge begann. Gibt Lebren Heinde, Stockungen, Rüchſchlage Biesrkeilen Opfer en u Augenblick darf ſich uns das heilige Muß verdunkeln, alle geweiht wurden. Es ſoll hoch hinaus heben über. und Bedenken, über„Hätten wir doch!“ und„ Et. denn?“ Sagen wollen wirs, einer dem andern, der wollen dem Schwachen, der Mutige dem Zagenden. Schreiben uviel wirs, wir daheim denen da draußen„Uns wirds nicht chland Wir können noch, wir wollen noch!“ Nie ward Deut überwunden, wenn es einig war! oie Geſchichte vom hund Nga. Einem alten türkiſchen Soldaten nacheczählt· Von Oskar Reuter. Puße Hunde bel Die Kurden im den Bergen haben Herden, die ſo ſtark ſind, daß ſie einen Wolf leicht erwũ * 2 8 il. bedeutenden Brand in den deutſchen Linien bei Butte de Meauh können; und wenn es zwei ſind, 6 nehmen ſie es— mit dem Bären anf, der in den Bergen die Herden an Unſere Hunde taugten nicht dazu. Nur eine Frau feram Dorfe, die hotte einen Hund von den Suren, ewe groß und ſtart mie ein Löwe. Ihr Mann war Saptie Aemn und hatte ihn da umen im Puſcht⸗Kuh geſchenkt— als er noch ganz klein warx. Der Hund war unmer geweſen und ſie hatten zuſcumen geleht wie Brũder⸗ — S SSS X K„ 22 —— feldw.; Kun Fin ann(Karlsruhe), ), V Scumstag, den 24. Februar 1917. Mannhein. er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 94. Nus Stadt und Land. Perſonal⸗Veränderungen. Ernennungen, Beſöerungeg und Verſetzungen im Berelche es 14. Armeekorps. Es wurden befördert: * Zu Leutnants der Reſerve: Kammerer(Beidel⸗ 8 a. Vizefeldw.; Mayer(Nannheim), Vizewachtmeiſter; een(Karlsruhe) Vizewachtmeiſter; Gbner(Bruchſal), Vize⸗ . Rar Gizewochtrfe Berninger Karlsruh igewachtmſtr.; Ritter u. Edler von Trait⸗ ker(Karlsruhe), Vizewachtmſtr.: Hieber(Heidelberg), Vizefeld⸗ webel; Roth(Raſtatt), Vigefeldw.; Stein(öHeidelberg), Offi⸗ —— der Reſ. der Fußartl.: Leppert(Bruchſal), Offi⸗ Neraſpirant, der Reſ. der—— 9 ütz;(Rannheim), ffigieraſpirant, der Reſ. der Fußartl.; Bäuerle(Raſtatt), Offi⸗ Veraſpirant, der Reſ. der Fußartl.)) Scholz(Rannheim), i8ieraſpirant, der Reſ. der Fußartl.; Wendling(Heidelberg), Afizieraſpirant, der Reſ. der Sußargh Höger(Bruchſal), Offi⸗ Steraſpirant, der Reſ. der Fußartl., Merz Karlsruhe) Offigier⸗ Ijpirant, der Reſ. der Fußartl.; Oſtertag(1. Mülhauſen! Eh), Aubeſ r. im Inf.⸗Regt. Nr. 72, dieſes Regts.; Rieſe(Karls⸗ Zuhe), Vizefeldwebel; Blaſius(mannheim), Vizefeldwebel; aurer(Mannheim), Vizeſeldw.; Renger(Mann⸗ 1 eim), Vizefeldw.; Lau(Donaueſchingen), Vizefeldw; Am⸗ thauer(Nosbach), Vizefeldw; Härdle(Karlsruhe), Vizefeld⸗ webel; Grötz 6 U Voete Vizefeldw. der Fußartl.; Burk⸗ hardt(Pforzheim), 89— Zinnow Karlsruhe), Vize⸗ wachtmeiſter; ranget(Karlsruhe), Vigewachtmeiſter; Giers⸗ veng(Freiburg), Vizewachtmeiſter. Zu Leutnants der Landwehr 1. Aufgebots: 80 uh(Heidelberg), Vizewachtmeiſter, der Landwehr⸗Feldartl.; raus(Rannheim), Vizefeldw., der Landw.⸗Inf.; Röſch 2 annheim), W der Landw.⸗Fußarkl., Lohrer eidelberg), Vizefeldwebel, der Landwehr⸗Inf.; Ollendorff annheim), Offizieraſpirant, der Landw.⸗Inf. 93 Zum Leutnant der Landwehr 2. Aufgebots: örber(Karlsruhe), Offizieraſpirant, der Landw.⸗Kav. vom Krankenbett zur Kriegsarbeit. Der Sazarett⸗Arbeitsnachweis Mannheim Wacht hiermit auf einen in Nr. 7 des„Kriegsamt“, Amtliche itkeilängen und Nachrichten, erſchienenen Artikel„Vom xankenbett zur Kriegsarbeit“ aufmerkſam, welcher wie folgt lautet: In einem Vortrage, ber am 1. 7. 1916 in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Alademie über Geſichtspunkte zur Frage der beſchleunigten Heraus⸗ — militäriſch oder in der Kriegswirtſchaft verwendbarer uſchaften aus den Lazaretten und Truppenteilen gehalten Porten iſt, hieß es:„Kriegsbeſchädigte dürfen nicht bebt lich Gäſte im Sazarett oder in den Geneſen⸗ denkompagnien ſein.“ Dieſe an die Aerzte und Lazarett⸗ zuſaſſen gerichteten Mahnworte gewinnen an Bedeutung, je länger 885 Krieg dauert. Wir haben keine Zeit, lange krauk zu ſein, Aue Zeit zu vaſten, keine Zeit, in Unterhaltungsſtunden koſtbare Arbeitskraft ruhen zu laſſen. An die Stelle der Unterhaltungs⸗ „die für den Schwerverletzten und Erkvankten in den erſten zagen ſeiner Geneſung nicht entbehrt werden kann, muß ſehr bald Die Arbeitsſtunde für den wieder zu Kräften Komm treten. Jeder Krauke muß ſich frühzeitig auf dem Krankenlager darüber Har werden, daß das Bateriand jetzt in der Stunde der Not auch Suf ſeine Arbeit nicht länger vorzichten kann. Darum Fede verwendbare Arbeitskraft in den Scgaretten und, Geneſendenkompagnien ſobald wie möglich für die Arbeit in der Induſtrie und Landwirtſchaft nutzbar machen! Hier⸗ 7 iſt unbedingt erforderlich, daß die leitenden Verſönlich⸗ eiten der Lazarette und Geneſendenkompag⸗ Rien zur Beſchaffung von Arbeit derartig mit der Induſtrie und Jandwirtſchaft in Verbindung treten, daß alle— tehenden ierigkeiten aus dem Wege geſckaft Andererſeits müſſen auch die kriegswirtſchaftlichen Betriebe von ſich Sus auf die ihnen don den Lazaretten angebotenen Hilfe zurück⸗ Peifen. In bieſer Beziehung wäre noch größeres rſtändnis auf beiden Seiten für eine gweck⸗ mäßige Zuſammenarbeit dankbar zu begrüßen. Arbete Vermittler für dieſes ſich—— 5 eiten müſſen mehr als bisher geeignete leitsnach⸗ deiſe herangezogen werden, die mit vollem Verſtändnis gern 1 er Aufgabe untergiehen werden. Die Schwierigkeit muß über⸗ benden werden, die überall daraus erwächſt, ſich die betreffen⸗ Oin Stellen teilweiſe mit einer größeren Zahl anfangs weniger eiſtungsfähiger befaſſen ſollen. Sierbei wird auf die Tatſache 2 ewieſen, daß ſich die meiſten Leiden durch Arbeit beſſern. Reber Umſtänden wird für einen Teil ſolcher Leute gewiß nutz⸗ im +4 ngende, te Arbeit zu beſchaffen ſein, die Kräfte werden ſich ſe weniger Wochen ſtärken und der en Sache von Tag beſſer deuen. Viel iſt in dieſer Beziehung ſchon von ein⸗ 5 Stellen geleiſtet worden; reſtloſes Bemühen und entſchloſ⸗ Uönn Zugreifen an allen Stellen werden hier noch ſehr viel ſchafſen en. 2 Alſo: Fede irgend nutzbar zu machende Kraft ſo frühgeitig als möglich durch die Arbeitsnachweiſe und mit Hilfe verſtän⸗ diger Vereinbarung zwiſchen den berufenen militäriſchen Stellen (Lagaretten, Geneſendenkompagnien uſw.) und den Vertretern von Induſtrie und Landwirtſchaſt nach erforderlicher ärztlicher Beratung in zweckmäßiger Art bei der Kriegswirtſchaft in Arbeit bringen! Entſcheidender Geſichtspunkt dabei: Arbeit iſt zur Geſund⸗ heit unerläßlich. Der in dieſem Artikel vorgeſehene Arbeitsnachweis beſteht ja bekanntlich hier in Mannheim bereits ſeit Anfang Oktober als „Lazarett⸗Arbeitsnachweis des Reſerve⸗dazarett Mannheim“ und hat während ſeines 4 monatlichen eſtehens bereits ca. 400 arbeitsfähige Verwundete und Kranke der hieſigen Induſtrie und dem Handwerk zur Verfügung ſtellen können und hierdurch für die Lazarettinſaſſen eine Lohnſumme von ca. 2000 Mark erzielen können. Es dürfte ſich nunmehr, wenn ſich noch weitere und Handwerker unter Berückſichtigung der in obigem Artikel der Kriegsamtſtelle dargelegten Punkte bereit er⸗ klären würden, ihrerſeits arbeitsfähige Lazarett⸗Inſaſſen— ſei es als Haufleute, Fachzrbeiter oder Hilfsarbeiter— zu beſchäftigen, unbedingt ermeglichen laſſen, noch weiteren Lazarett⸗Inſaſſen Arbeitsgelegenheit zu verſchaffen. Es werden daher ſämtliche Firmen, welche bereit ſind, Lazarett⸗Inſaſſen zu beſchäftigen, gebeten, ihre Adreſſe mit Angabe der gewünſchten Arbeitskräfte an das Referve⸗Lazarett 1 zu Händen des„Lazarett⸗Arbeitsnachweiſes“ ſchriftlich aufzugeben, damit ihnen vorkommenden Falles paſſende Lazarett-Inſaſſen zugewieſen werden können. * In den Ruheſtand verſetzt wurde, wie bereits mitgeteilt, der Vorſtand der Bahnbauinſpettion Konſtanz, Baurat Otto Har⸗ dung. Baurat Hardung, der am 1. April ſein Amt verläßt, ſteht im 64. Lebensjahre und war 1875 in den badiſchen Staatsdienſt eingetreten, dem er ſomit über 40 Jahre ſeine wertvollen Kräfte eliehen hat. Er war nach kurzer Tätigkeit als Ingenieur bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahn mehrere e re als Bahn⸗ ingenieur in Waldshut, Offenburg und Karlsruhe tätig geweſen. Im Jahre 1895 wurde er zum Regierungsbaumeiſter ernannt, dann Bahnbauinſpektor in Freiburg. 1897 hatte er die Bürger⸗ meiſterſtelle in Raſtatt übernommen, aber ſchon im folgenden Fabr kehrte er in den Staatsdienſt zucück. wurde Vorſtand der iſenbahnbauinſpektion Neuſtadt und 1900 Zentralinſpektor bei der Generaldirektion. Im Jahre 1902 erfolgte ſeine Ernennung zum Vorſtand der Eiſenbahnbauinſpektion in Karlsruhe. Vor einem Jahre war er auf ſein Anſuchen von dieſer Stelle enthoben und zum Vorſtand der Bahnbauinſpektion Konſtanz ernannt worden. e Verleihung der Rettungsmedaille. Der Oberrealſchüler Alfred May, dem der Scbe die Rettungsmedaille verliehen hat, iſt ein Stiefſohn des Architekten Ludwig Weber in Pforzheim. Der Schü⸗ ler hat ſ. Zt. mit eigener Lebensgefahr den 11 Jahre alten Volks⸗ ſchüler Auguſt Baumbuſch, der beim Baden in der Enz beim Bencki⸗ ſerſchen Wehr unter Waſſer kam, vom Ertrinken gerettet. Sringt Eure goldenen Uhrketen zur Goldankaufsſtelle. dem vaterlande gehört heute alles Gold. FFEERR e Urlauber⸗Züge. Seit 21. d. M. werden die Urlaubergüge (u. 18) St. Quentin⸗München über Karlsruhe(Karlsruhe an .45 Uhr vorm. ab.54 Uhr) und München St. Quentin(U. 14, Karls⸗ ruhe an 12.22 Uhr, ab 12.28 Uhr nachts) wieder regelmäßig geführt. * Der Groffherzog⸗Friedrich⸗Veteranendankſonds verfügte am 1. Janugr 1917 über ein Vermögen von rund 2713 Mark. 9— verfloſſenen Jahr waren 364 Perſonen mit insgeſamt 7 083 Mark aus dem Fonds unterſtützt worden. Unterſtützungen bezogen Mitglieder und Nichtmitglieder des Badiſchen ilitärvereins⸗ verbandes. Aufwanbsentſchäbigung für ſolbatenreiche Familien. Nach dem Bundesratsbeſchluß dom 26. 8. 14 können Familien, deren Söhne durch Ableiſtung ihrer geſetzlichen zwei⸗ ober dreijährigen Dienſtzeit als Unteroffizier oder Gemeiner eine Geſamtdienſtzeit von 6 Fahren zuxrückgelegt haben, für jedes weitere Dienſtjahr eines jeden ſeiner geſetzlichen zwei⸗ oder dreijährigen Dienſtpflicht in Dienſtgraden genögenden Sohnes Aufwands⸗ entſchädigungen von 240 M. jährlich Sehe werden. Der Anſpruch iſt bei der Gemeindebehörde des Hrkes anzumelden, in dem der Berechtigte ſeinen gewöhnlichen Aufenth hat. Gin⸗ ſprüche gegen die Beſcheide der Gemeinden find an den Regie⸗ rungspräſidenten zu richten. Die von Geſuchen an andere Dienſtſtellen(Kriegsminiſterium, Miniſterium des Innern —* nur zu einer Verzögerung der Entſcheidung.(WNB. ich. ·Gewerbliche Kurſe für Kriegsbeſchädigte. Das Landesge⸗ werbeamt veranſtaltet zur Fortbildung und Anlernung von Kriegs⸗ einen dreiwöchentlichen Kurs im autogenen hwei als Hilfsdreher. lich. Ein Teil Der Unterricht iſt unentge der Koſten für Verpflegung und Wohnung wird übernommen. An⸗ meldungen zu den Kurſen ſind ſpäteſtens bis 12. März beim —————— Da wurde der Saptie in einem Gefecht mit den Zeni Lam verwundet und kam in das Militärlazarett in Bagd ꝛd. Er wurde aber nicht wieder geſund und kam ais Krüppel in unſer Dorf zurück. de Der Hund aber ernährte ſeinen kranken Herrn und, als r geſtorben war, deſſen Frau. Wenn die Melonen und an⸗ d Feldfrüchte reif wurden und die Diebe kamen, um auf en Feldern zu ſtehlen, ſo gingen die Beſiher zu der Frau und entliehen ſich den Hund. Mahmud Aga— ſo wurde er ſenannt— lag den ganzen Tag an der Kette. Die Prau nahm Pf. den Hund jede Nacht zwei Metallik(1 Metallik etwa vier ſennige) Miete. Das war damals genug zum Leben, denn 5 es war riel billiger als heule. Oft gaben ſie ihr auch Ge⸗ reide oder Früchte. Wer den Hund hatte, dem wurde nichts Gfokken. Er nahm ihn mit aufs Feld, gab ikm dort eine chüſſel voll Eſſen und ſagte:„Mahmud Aga, du biſt beute nein Wächter! Paß auf, daß die Diebe nichts ſtehlen!“ Dann rte er den Hund einmal um das Feld herum und ging S5 Hauſe. Mahmud Aga aber lief um das Feld und bellte. as klang, als wenn ein Löwe brüllt. Und wenn die Diebe das hört hörten, ſo ſagten ſie:„Mahmud Aga iſt tos und auf dem Belde des N..und und fürchteten ſich. 9 Einmal ober kam einer, der wußte nicht, was das für ein Mind war. Er wollte ihn mit der Keule erſchlagen, aber f ahmud Aga ſprang ihm an die Kehle und erwürgte ihn ſo⸗ K0 Am andern Morgen fanden ſie nur die zerriſſene abiche. Der Beſizer des Feldes ſollte nun Biatgeld dezahlen, Mer ſie ſagten alle, ein Löwe oder ein wildes Tier habe den wieſen erwürgt, und ſo wurden die Leute des Toten abge⸗ n. 8 Als die Frau am Fieber geſtorben war, nahm mein Datel Haſſan, der Scheah, den Hund zu ſich und ließ ihn das und die Herden bewachen, wenn der Stamm in den uelten auf den Bergen wohnte. Jeden Abend nach Sonnen⸗ alen funte rief ein Mann die Warnung, daß ſich die Leute be⸗ en ſollten, der Hund würde bald losgelaſſen. Wer dann noch eine Notdurft verrichten wollte, ging vor das Dorf und tat dwei ann ging alles in die Häuſer. und der Mann rief zum Geiten Mal und ließ den Hund los. Es kamen in der Zeit, als Mahmud Aga lebte, keine Diebſtähle vor, denn das Ge⸗ als ſunder in und außer dem Dorſe fürchtete ſich vor ihm. Onkel Haſſan hatte zwei gute Stuten. Die wollten Nachts zwei Räuber von einem andern Stamm ſtehlen. fügt, alſo gerade das, was wir für unſere Bühne brauchen. Sie gingen zu verſchiedenen Seiten ins Dorf und der eine kam vor das Haus des Schechs, wo die Pferde ſtanden. Da hörte er ein Cebrüll und kroch vor Angſt in das Zelt, in dem die Tochter des Schechs ſchlief. Sie wurde bald wach und wollte ſchreien— da kam Mahmud Aga in das Zelt und trug im Rachen den abgeriſſenen Arm des andern Räubers. Als er den Eindringling ſah, brüllte er und wollte ſich auf ihn ſtürzen. Der aber klammerte ſich voll Angſt an das Mäd⸗ chen und ſchrie:„Aman, aman, dachil! Rette michl Und ſie wehrte dem Hunde, der ihr zugetan war, bis die Leute auf das Geſchrei des geängſtigten Menſchen und das Gebrüll des Hundes hereinkamen und den Hund feſtmachten. Wie es Sitte iſt, wurde dem Räuber freigeſtellt, ob er in unſern Stamm eintreten und das Mödchen heiraten wolle. Das tat er. Sie war ein hübſches Mädchen und er ſtammte aus guter Familie. Der Hund aber haßte den Fremden und knurrte ihn an, wo er ihn ſah. Darum, ſagte man, vergiftete der Mann den Mahmud Aga eines Tages. Man trauerte um den Hund wie um einen Menſchen und gab ihm ein Grab, als ſei er ein Eläubiger. Das iſt das ein⸗ zige Mal, daß ich von der Beſtattung eines Hundes habe er⸗ zählen bören, denn die ganze Geſchichte paſſierte, bevor ich lebte. mud Aga war, und wenn wir einen beſonders großen Hund ſahen, ſo ſagten wir:„Das iſt ein Sohn des Mahmud Aga.“ Runſt und Wiſſenſchaſt. Mannheimer Künſtler auswärts. Herr Opernſänger Heinrich Kuhn(Sohn des 7 hieſigen Feuerwehr⸗Hauptmanus Kuhn), welcher am Stadttheater in Zürich tälig iſt, gaſtierte dieſer Tage am Hoftheater in Darmſtadt mit tem Erfolg. Die Tarmſtädter Zeitung ſchreibt hierüber:„Herr Heinrich Kuhn vom Stadttheater in Zürich, deſſen„Van Bett“ und „Ochs von Lerchenau“ hier bererts aülgemeine Anerkennung gefun⸗ den, verſtärkte geſtern als„Beckmeſſer“ noch den von ihm gewon⸗ nenen guten Eindruck. Er iſt offenbar nicht nur ein in allen Sät⸗ teln gerechter, routinierter Sänger, ſondern auch, wie ſeine geſtrige Leiſtung bewies, ein Künſtler, der über eine ſcharfe Beobachtungs⸗ gabe und zahlreiche Mittel ſeinerer Charafteriſierungskunſt Ser. Sein „Beckmeſſer“, der manche gang neue Nüancen aufwies, vermochte von Anfang bis Ende zu feſſeln, 8 man ſeinem morgigen vier⸗ ten Gaſtſpiel als„Dr. Bartolo“ mit Intereſſe entgegenſehen darf.“ en und einen ſechswöchentlichen Kurs 4 Ausbildung Wir Kinder wußten, wo das Grab des Hundes Mah⸗ Am Montag, den 26. Februar gelten ſolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1 und 2. Kartoffeln: Zum Ernkauf: Für je 4 2— die vom Händler geſtempelten Abſchnitte der Marke 17, ſowie die Zuſatzmarke 11. und die Wechſelmarken. Zur Beſtellung: Beſtellabſchnitte der Marke 18, der Zuſatzmarke 12 und die Wechſelmarken. Kohlrüben: Für 7 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke P 8. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 49 in den Ver⸗ kaufsſtellen—150 auf Kundenliſte. Jett:—5 ein achtel Pfund die Fettmarke 24 in den Verkaufs⸗ ſtellen—900 auf Kundenliſte. Eier: Für ein Ei die Eiermarke 11 in den Verkaufsſtellen—150 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Rager⸗ milch die Magermilchmarken 18—20. Zucker: Für 250 Gramm die Zuckermarke 80, für 200 Gramm die Zuckermarke 31 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm. Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke O 8. Graupen: Für 250 Gramm die Marke O 4. Haferflocken: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke P 2 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—744 auf Kundenliſte. Hafermehl: Für 1 Pfund die„Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. 4 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—744 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ milch die Magermilchmarken 19—21. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 10 der Ausweiskarte. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulber die Februar⸗Marken der Seifenkarte. * Mit Kartoffeln ſparſam wirlſchaften! * Umſchreibungen in der Kolonialwaren⸗Kundenliſte. Vom Montag ab können wieder in der Kolo⸗ nialwaren⸗Kundenliſte am Kaſſenſchalter des Roſengartene Erd⸗ Kicus vorgenommen werden, aber nur in ganz beſonderen en, mzug uſw. Auskunft. Die Auskunftsſtelle des Stäbt. Lebensmittelamtes, Collini⸗ 9 1, gibt Aufkfäru. über alle Fragen der Nahrungsmittel⸗ berſorgung, ſowie über Die Ausgabe und Bedeutung der ver⸗ ſchiedenen Lebensmittelmarken. Sie iſt an Werktagen von—12 Uhr und 58 Uhr bis 6 Uhr geöffnet; Samstags nur von —12 U Städtiſches Lebensmittelamt. * Es iſt vaterländiſche Pflicht jeder Hausfrau, alle irgenb enthehe⸗ lichen getragenen Kleidungs⸗, Wäſche⸗Slücke, Schuhwaren und Uniformen möglichſt ſofort entgeltlich oder unentgeltlich abzuliefern. An⸗ nahmezeiten—12 und—36 Uhr. Zlãdt. Bekleidungsſielle F 3, 5/8. Berkauf von Erſatzmitteln. Das Preisprüfungsamt macht darauf aufmertſam, daß zu⸗ folge der Verordnung des Großhergoglichen Mintſteriums des In⸗ nern vom 80. Januar 1917 Grſatzmittel für Gegenſtände des lichen Bedarfs im Kleinhandel nur noch bis 1. Märg ohne ne des Landespreisamts in Karlsruhe verkauft werden dürfen. abei ſind als Erſatzmittel nicht nur diejeni 8⸗ niſſe anzuſehen, welche als Erſatzmittel*— nd, ſondern alle Gegenſtände, die als Erſatz fehlender Waren beſtimmt find. Der Antrag auf Erteilung der Erlaubnis iſt ſchriftlich bei dem Landespreisamt zu ſtellen. Für Gegenſtände, welche im* 8 Baden hergeſtellt werden. liegt die Stellung des Antra em Herſteller ob. Erfolgt die halb des Groß⸗ herzogtums, ſo kann der Antrag ſtatt von d Herſteller von dem Großhändler, Zwiſchenhändler, Agenten oder Kommiſſionär geſtellt werden, welcher das Erzeugnis im— ab· ſetzen will. Der Kleinhändler hat nur dann um die Erl is nach⸗ uſuchen, wenn er ein Erſatzmittel, welches die Genehmigung zum ertrieb im Großherzogtum noch nicht erteilt wurde, zu Lerktehben beabſichtigt. Ueber die weiteren Vorſchriften gibt das Preisprü⸗ fungsamt gerne Auskunft. Zuwiderhandlungen gegen die Be⸗ ſtimmungen der erwähnten Verordnung ſind mit ſchweren Strafen kann unter Umſtänden der Handel überhaupt unter⸗ ſagt werden. Landesgewerbeamt einzureichen.— Da gegenwärtig große Nach⸗ frage in der Induſtrie nach tüchtigen Heizern— veranſtaltet das Landesgewerbeamt an der hieſigen Gewerbeſchule einen vier⸗ wöchentlichen Kurs zur Ausbildung als Heiger b— f⸗ keſſelanlagen. Der Kurs ſoll am 12. März innen. An⸗ meldungen dazu ſind bis 5. März beim Landesgewerbeamt in Karlsruhe einzureichen. * Lichtbilder⸗Vortrag. Am Donnerstag, den 1.* findet auf Veranlaſſung des Hausfrauenbundes im alten Rat⸗ hausſaal ein Vortrag ſtatt, der gewiß das Intereſſe der weiteſten Kreiſe wachruft. Herr Reichsbankvorſtand Benſch hat ſich mit dem Thema:„Deutſchlands Wirtſchaftskräfte die Grundlagen unſerer Kriegsanleihen“ die Aufgabe geſtellt, ein lebendiges und wahrheitsgetreues Bild zu veranſchau⸗ lichen von den Kräften, die Deutſchlands Volkswirtſchaft inne⸗ wohnen und welche unſerem Lande den Aufſchwung verliehen haben, um den unſere Feinde uns heute beneiden. uch dieſes Vortrags kann jedermann warm empfohlen werden. Ein⸗ tritt frei. Gäſte willkommen.(Siehe Anzeige.) Polizeibericht vom 23. Februar 1917 Schluß.) Unfälle. In einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof rutſ am 17. ds. Mts. eln 25 Jahre alter lediger Schloſſer von Subrts6fen auf dem feuchten Boden aus und zog ſich dabei eine Verletzung am rechten 0 zu. Da ſich die Verletzung verſchlimmerte, mußte er am 22. ds Mts. ins Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden.— Beim Abbrechen eines Gerüſtes in der Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen ſtürzte am 21. ds. Mts. vormittags ein 29 Jahre alter lediger Maurer von etwa 6 hoch 3 7—— und erlitt babei unere Verletzungen. em Sanitätsauto mu Allgem. Krankenhaus verbracht werden. mutte r ing Berhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafba⸗ rer Handlungen, darunter zwei Taglöhner von Viernbeim dezw. Ofſenbach wegen ſchweren Diebſiahls, ein Taglöhner von Straßburg, wohnhaft hier und ein Schiffsbefrachter von Zut w 8 eine Aushilfsbeamtin von Neckarau wegen Wergehens nach R. Str. G. B. und ein Fenſterputzer von Elversberg wegen Raubes. vereinsnachrichten. * Turnverein Mannheim von 1846. Die preußiſche Geſandt⸗ ſchaft in Karlsruhe hat am 23. Februar 3— Sbrelden an den Vorſtand des Turnvereins gerichtet: „Auf die von der 71. Kriegstagung des Turnbereins Mann⸗ heim eingereichte Throneingabe vom 27. Januar beehre ich mich ergebens mitzuteilen, daß Seine Majeſtät der Kaiſer und König die damit bekundete vaterländiſche Geſinnung dankbar anerkannf und zu beſtimmen geruht haben, daß dem Verein der Allerhöchſte Dank übermittelt werde. Mit beſten Wünſchen für den Erforg des 8 Februar ſtattfindenden Kriegsſchauturnens. b. Giſen⸗ echer. ——— ————————— ————————— 5——————— ——————————————————— ——— —— ——— — ———— — ———— ——— — — ———— —— ——— *— —— ———— ————— —— — Rr. 94. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 24. Februar 1017T. Nus dem Großherzogtum. h. Karlsruhe, 24. Febr.(Priv.⸗Tel.) Dem Ober⸗ ſtadtſekretär Julius Lacher, zur Zeit Vorſtand des Durch⸗ laßamtes in Kolmar, wurde in Anerkennung ſeiner fünfund⸗ Sr g6der tréu geleiſteten Dienſte als ſtädtiſcher Be⸗ amter das Ehrendiplom der Stadt verliehen.— Bankier M. A. Strauß, Karlsruhe, hat ein von Prof. Ferdinand Keller geſchaffenes Belgemälde, welches die Großherzogin Luiſe am Bette eines verwundeten Soldaten darſtellt, ange⸗ und der Stadt Karlsruhe zum Geſchenk gemacht. kan D Weinheim, 23. Febr. Die hieſige Volksſchule wird am Montag früh den Unterricht zunächſt abteilungs⸗ weiſe wieder beginnen. Die übrigen hieſigen Lehranſtal⸗ ten bleiben wegen Mangel an Heizmaterial vorläufig noch geſchloſſen, ebenſo das Rote Kreuz⸗Depot, während die Pack⸗ Und Schreibſtube des Roten Kreuzes in die Räume des ſtädtiſchen Kommunalverbandes überſiedelte. Geſtern wurden durch das Kohlenkontor Mannheim an den hieſigen Kommu⸗ nalverband 20 Tonnen Kohlen(400 Zentner) abgeliefert. Weitere Zufuhren werden erwartet, ſodaß eine baldige Be⸗ ſeitie—* hieſigen Kohlenmangels zu erhoffen iſt. 9340 arlsruhe, 24. Febr. Unter militäriſchen Ehren jand geſtern Nachmittag auf des Stadtteils Mühlburg die Beerdigung des Sohnes des Oberjäger⸗ meiſters Freiherrn von Seldeneck, Leutnant im 1. Bad. Drag.⸗ Regt. Nr. 20, Rolf Frhr. v. Seldeneck, ſtatt. An der Träuerfeier nahm auch der Großherzog teil; die Großher⸗ zoginnen Hilda und Luiſe hatten Vertretungen entſandt. Hinter dem Sarge, der unter Militärmuſik zu Grabe getragen wurde, ſchritten zahlreiche Offiziere der verſchiedenen Waffen⸗ gattungen. Die Beiſetzung erfolgte neben der Ruheſtätte des Generals v. Fabeck, der Schwagers des Frhr. v. Seldeneck. Pfalz, heſſen und Umgebung. p. Frankenthal, 24. Febr. Geſtern abend bei Ein⸗ treffen des letzten Zuges bemerkte mian eine offenſtehende Wagenabteilstüre. Da ſich in dem Abteil niemand befand, aber Gepäck untergebracht war, vermutete man einen Un⸗ glücksfall und ſuchte die Bahnſtrecke ab. In der Nähe des großen Bahnwarthauſes am Gaswerk fand man einen leb⸗ loſen Soldaten, deſſen Papiere auf Hans Hofmann aus Weſtheim, z. Zt. in Garniſon in Weiſenau laureten. Die ſofort angeſtellten F blieben erfolglos. — Dem Landwirt Schüler, deſſen Anweſen eiwas abſeits liegt, wurde kürzlich 90 geſtohlen. In einer der letzten Nächte machten ſich die Diebe nun an das Schwein Schülers und ſchlachteten es im Stalle ab. §S Vom Weinbiet, 22. Febr. Ein ſchwerer Ein⸗ bruch wurde in das Telephonzimmer des Turmes verübt und alles kurz und klein geſchlagen. Der Pfälzer Waldverein hat für die Ergreifung der Täter eine Belohnung von 50 Mark ausgeſetzt. p. Erlenbach(Pfalz), 23. Feör. Beim Holzfällen im hieſigen Gemeindewalde wurde der Ackerer Ph. Jakob Hau⸗ rich von hier von einem umſtürzenden Baumſtamme er⸗ ſchlagen. Der tödlich Verunglückte hinterläßt eine Frau und ſieben Kinder. * Kaiſerslautern, 23. Fehr. Wie die„Pf. Rund⸗ ſchau“ hört, wird der hieſige ſtädtiſche Oberſekretär G a ß aus ſtädtiſchen Dienſten austreten, um in die Leitung der Hand⸗ werkskammer der Pfalz einzutreten. Die Handwerkskammer der Pfalz ſoll einer Reorgantſation unterworfen wer⸗ den. Gaß ſoll an die Spitze der Handwerkskammer treten. * Biebrich, 24. Febr.(Priv.⸗Tel.) Einer der Senioren⸗ chefs der weltbekannten Portland⸗Cementfabrik Dyckerho und Söhne G. m. b. H. in Biebrich⸗Mainz⸗Amöneburg, Prof. Dr. Rudolf Dyckerhoff, iſt am Freitag nach kurzem Kran⸗ kenlager im Alter von 75 Jahren hier geſtorben. Mit ihm iſt einer der führenden Männer in der Zement⸗Induſtrie Deutſchlands aus dem Leben geſchieden. Er hat ſich auch durch ſeine Wohltätigkeit und ſeinen Gemeinſinn einen Namen erworben. Noch im letzten Jahre konnte er in voller Rüſtig⸗ keit die goſdene Hochzeit begehen. Gerichtszeitung. 22. Fehr. Wegen einer Reihe ſchwerer Ein⸗ bruck5d ebſtähle hatte ſich der mit Zuchthaus und verluſt vor⸗ —2——.— Saln 9950 96 5 aus 46 Getdeld und neben er ne oh.§12 ng an u ver⸗ antworten, Die beiden*3 am 10. Oktober in Zubwigeha bei dem Privatmann Zwick ein und entwendeten Wäſche und Kleidungs⸗ fücke im Werte don 200 Mk. Ein 8 ſpielte ihnen Lebensmittel und Bertgegenſtände für Mark in die Hände. In unheim ſuchten ſie eine in einem Hauſe der Langſtraße gelegenen ohnung heim. Der Jugendliche wurde zu zehn Monaten Ge⸗ füngnis, Buller zu drei Jahren Zuchthanzs und Stel⸗ lung unter Polizeiauſſicht verurteilt. Rommunales. * Heidelberg, W. Febr. Auf den Vorſchlag des Säuglings⸗ jürſorge⸗Ausſchuſſes für die Stadt Heidelberg wurde, wie in der letzten Stadtratsſitzung beſchloſſen, an ſtillende Mütter, auf Antrag und vorbehaltlich des Nachweiſes der Bedürftigkeit, während 12 Wochen eine Stillprämie von wöchentlich 3 Mk. und während weiterer 4 Wochen eine einmalige Prämie von 6 Mark zu gewähren. — Von Seiten des Engeren Senates der Univerſität wurden der Stadt weitere 450 Zeutner Nußkohlen aus den Be⸗ ſtänden des akademtſchen Krankenhauſes, ſowie 23 Zentner Anthva⸗ zit und 33 Zenter Koks aus den Beſtänden des mathematiſchen In⸗ ſtituts zur geſtellt. Weiter wurde das ſtädtiſche Forſtamt ermächtigt, zur Deckung des Brennholzbedarſs einen Holzſchlag zur Selbſtaufbereitung durch die Bezieher gegen Eutrichtung. des Durchſchnittspreiſes der Verſteigerungen zu eröffnen.— Auf den Vor⸗ lag der beſonderen Kommiſſion wurde die, auch vom Bürgeräns⸗ 9. Bewilligung einer weiteren außerordent⸗ en amten, Bedienſteten und Lehrer nebſt den hierzu vorgeſchlagenen Aus⸗ führungsbeſtimmungen, genehmigt. Die für ledige Perſonen bisher bewilligte Zülage wird von 5 Mk. auf 8 Mk., die Zulage für Verhei⸗ 0——— 75— 7 12 9080 10 765 5— von 3 2 5 auf 5 erhi Die früher feſtgeſetzte obere Gehaltsgrenze ſoll in Wegfall kommen. Die Re dieſes uſſes ſich für die Stadt ergeben, belaufen ſich auf 98 300 „ wovon 48 600 Mk. auf die* 90 000 Mk. auf die h dienſteten und Le und 10 k. auf die eingeſtell⸗ ten Aushilſekräfte entſallen.— Zur Durchführung der Organiſation des Badiſchen Heimatdankes ſoll unter dem Vorſi Oberbürgermeiſters oder des Bürgermeiſters eine örtliche Für⸗ ſorgeſtelle im Rathaus errichtet werden. Beiſitzer die Mitglteder des Stadtrats ſtädt. Fürſorgekommiſſion 1 ſind.— Von en⸗ und Bergbahn⸗Aktiengeſellſchaft wird mitgeteilt, Jaß die Geſellſchaft das Anweſen Bergheimerſtraße Nr. 4, in welchem ihre Amtsräume untergebracht ſind, und das einen Flächeninhalt von 18 Ar 80 Om umfaßt, um den Preis von 280000.Mk. käuflich exrwor⸗ ben haben. 55 * Daru ſta dt, 23. Fehr. Eine begrüßeuswerte Neuerung in der hrausgabe, welche durch die Ausführung die bereits in der Lehensmittelverſorgung in unſeren Stadt ſoll voy alſem dadurch her⸗ 15 dos Syſtent der feſten Kundenliſten dunch Has. Freizügigkeit der fſell wieder Pergeſtellt werden, zunächſt verſuchsweiſe für ven⸗ beigeführt weiden, daß 5 Beſtellſcheiuſyſtem erſetzt wird. Die riegsteuerungszulage an die ſtädt. Arbeiter, Be⸗ Februar des Derſelben ſollen als 3 er Dixekkion der Gtra⸗ ming, Schiffsraum für England zu beſchaffen, iſt„Morgenblad entdigung ihrer Pfſichtreiſen verfügbar ſind „Socialdemokraten“ beſpricht die Wiih⸗ Dann iſt die Einführung von Speiſe⸗ Dresden, für Wiriſchaften beabſichtigt, fer⸗ der Kinder von 6 bis 12 Teigwaren, Haferflocken. ſchiedene Nahrungsmittel. märken, ähnlich wie in ner eine Beſſerverſorgun Jahren dürch kondenſierte Milch, * Mainz, 23. Jebr. Im abgelaufenen erbrachte das ſtädtiſche Gaswerk rund ½ Million Mark oder 86 000 Mark über den Vorauſchlag, das Elektrigitägswerk 620000. Mark und demgemäß 75000 Mark über den Voranſchlag. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Theaternachricht, In der Sonntag⸗Nachmittag⸗Aufführung der„Fleder⸗ toria Hoffmann⸗Brewer den„Orlofsky“. Leitung hat Wilhelm Furtwängler. Marſchallin im„Roſenkavalier“ ſingt zum Windheuſer. Beſetzung der Neueinſtudierung von Kotzebues Luſtſpiel itſchen Kleinſtädter“ im Neuen Theater iſt fol⸗ er Staar— Robert Garriſon, Frau Unter⸗ aar— Julie Sanden, Sabine— Alice Liſſo, r Staar— Karl Neumann⸗Hoditz, Oberfloß⸗ Brendel— Eliſe De⸗Lank, Frau Stadt⸗ Die P Morgenroth— Roſa Klaus, Bau⸗, Berg⸗ Subſtitut Sperling— Ludwig Schmitz, Ol⸗ nne Leonie, Bauer— Georg Köhler. Nachtwächter Die Leitung der Inſzenierung hat Emil Reiter. Chrentaſel. Das feindliche Flugzeug zwiſchen den Kampfſtellungen. Am 1. Juli 1916 wurde ein engliſcher Doppeldecker mit zwei Motoren zwiſchen den deutſchen und den feindlichen Linien jenſeits der Somme zur Landung gezwungen. Der Gefreite Fritz Scholz von der 4. Kompagnie des 4. Oberſchleſiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 63, Sohn des Fabrikaufſehers Wilhelm Scholz aus Sacrau, Kreis Oels, bemerkte das und faßte den Entſchluß, über die Somme zu fahren und das feindliche Flugzeug zu vernichten. Schnell ſprang er in einen kleinen Kahn und ruderte langſam und vorſichtig, um nicht vom Feinde bemerkt zu werden, über die Somme, die von der feindlichen Artillerie ſtark unter Feuer ge⸗ halten wurde. Glücklich exreichte er das jenſeitige Ufer und ſchlich ſich, meiſt auf dem Bauche kriechend, an das Flugzeug heran. Die beiden Inſaſſen, zwei engliſche Offigiere, waren bereits tot. Scholz nahm den Höhenmeſſer, einen photographiſchen Apparat, den Tourenzähler und einen Offiziershelm mit, ſteckte das Flugzeug in Brand und machte ſich dann auf den Rückweg. Trotz ſtarken Feuers kam er wieder glücklich über die Somme. Der Gefreite Scholz iſt bereits mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 24. Jebr.(WTB. Richtamilich.) Amtlich wird verlaulbart: Auf allen 3 Kriegsſchauplätzen kein beſonderes Ereignis. Der Stellvertreler des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Jeldmarſchalleuinant. Berſenkung holländiſcer Geireidedampfer. Eine amtliche deutſche Aufklärung. Berlin, 24. Febr.(WTB. Amtlich.) Nach Telegram⸗ men, die aus Holland hier eingegangen ſind, 22. Februar 5 Uhr nachmittags mehrere Rat ändiſche Schiffe, die mit Keüiſchem Einverſtändnis aus Falmouth und Dartmouth in weſtlicher Richtung das Sperr⸗ gebiet verlaſſen wollten, vernichtet worden. Von amtlicher Stelle erfahren wir hierzu, daß nach der Sperrgebietserklärung holländiſche Reedereien darum gebeten haben, 33 in Falmouth und Dartmouth liegende Dampfer, von denen 20 mit Getreide und Futtermitteln für die hollän⸗ diſche Regierung beladen waren, noch nach Ablauf der auf den 15. Februar feſtgeſetzten Auslauffriſt aus dem Sperrgebiet herausbringen zu dürfen. Deutſcherſeits wurde, um der hol⸗ ländiſchen Regierung die 20 Ladungen von Getreide zukom⸗ men zu laſſen, ausnahmsweiſe das Einverſtändnis gegeben, aber die Bedingung daran gekünpft, daß das Auslaufen nicht ſpäter als Mitternacht vom 10. zum 11. geſchehen dürfe. Auf dieſe Weiſe konnten die Schiffe in der allen U⸗Booten bekann⸗ ten Schonfriſt, die in der Nacht vom 12. zum 13. ablief, das Sperrgebiet in voller Sicherheit verlaſſen. Die holländiſchen Reedereien nahmen dieſes Angebot mit Dank an, waren aber aus unbekannten Gründen außerſtande, ihre Schiffe rechizeitig aus England herauszu⸗ bringen. Sie erneuerten ihre Bitte um Gewährung einer Ausfahrtmöglichkeit zu einem ſpäteren Termin. Darauf iſt ihnen miigeteilt worden, ihre Schiffe könnten entweder in voller Sicherheit am 17. März, oder in nur relativer Sicher⸗ het am 22. Februar auf einem beſtimmten Weg Dartmouth und Falmouth verlaſſen. Von dieſem Angeobt wollten 18 Schiffe am 22. Februar Gebrauch machen und den Weg in beſtimmter Fahrt zuſammen zurücklegen. Dieſe Nachricht traf am 16. Februar in Berlin ein. Den Reedern beſagter Schiffe wurde daraufhin nochmals ausdrücklich mitgeteilt, daß für den 22. Februar keine unbedingte Sicherheit gewährleiſtet werden könne, da es ungewiß ſei, ob alle in den zu paſſieren⸗ den Gebieten arbeitenden Unterſeeboote den funkentelegra⸗ phiſchen Beſehl erhalten dürften. Dabei wurde auch betont, daß gegen Minengefahr außerhalb der angegebenen Kurslinie überhäupt keine Gewähr übernommen werden könne. Anſcheinend haben ſchließlich 8 Schiffe das Riſiko der Fahrt auf ſich genommen. Wenn die holländiſche Nachricht zutrifft, daß dieſ acht Schiffe umtergegangen ſind— eines davon ſoll an der eng⸗ liſchen Küſte auf Minen gelaufen, die andern am ſieben am Nachmittag des 22. Februar auf der verabredeten Kurslinie verſenkt worden ſein— ſo wird dies tiefbedauert, aber die Verantwortung dafür fällt auf die Reeder, die es vorgezogen haben, ihre Schiffe nur bei relativer Sicherheit am 22. hinaus⸗uſchicken. anſtatt bis zum 17. März zu warten, zu welchem Zeitpunkt eine volle Sicherheit zu ⸗ geſaat war. Eine Melbung unſerer U⸗Boote liegt noch nicht vor. Der Eruſt der Lage. Chrtſtianta, 24. Febr.(WI B. Nichtamkl) Die Hoff⸗ die Kohlenzufuhr aus zufolge zu nichts geworden, da auf die Aufforderung der ſtaaflichen Frachtzentrale an die Roeder nur ſieben bis acht Schifſe an⸗ gemeldet wurden, von denen einige überhaupk erſt nach Be⸗ — offmann, Ratsdiener Kläus— Alexander Kö⸗ ſolgen will, lerne ſremde Sprachen nach der weltberühmten M Die Jettung ————— eeeeeeeeeeeee. chen Verlagsbuchhanxlung(Pruf. G. Jaugenſcheide) 8 roßer Kohlenmengen aus Amerika wegen der hohen Fracht⸗ ſäte als unrentabel, eine ſolche aus England— der ge⸗ fahrvollen Transporte, infolge der Tätigkeit der U⸗Boote als unſicher. Der militäriſche Mitarbeiter des„Morgenblad“ heſpricht einen Artikel Bariletts in der Times und Fraſers in Daily Mails über den Ernſt der Lage auf den Kriegsſchau⸗ plätzen, ſowie zur See infolge des U⸗Bootkrieges. Er kommt zu dem Ergebnis, daß man alſo nicht nur in neutralen Län⸗ dern Schwierigkeiten habe die Kriegslage ſo optimiſtiſch anzu⸗ ſehen wie General Haig, ſondern auch in England ſel erfahrene Fachleute ſie mit beträchtlichem Miß⸗ trauen anſehen würden. Ein großer franzöſiſcher Poſidampfer verſenkt. Köln, 24. Febr.(WeB. Nichtamtl.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Das franzöſiſche Marine⸗ miniſterium gibt die Verſenkung des franzoſiſchen Poſtdamp⸗ fers„Athos“(12000.) bekannt. Er wurde im Mittel⸗ meer torpediert. An Bord befanden ſich Senegal⸗ ſchützen, die nach Frankreich gebracht werden ſollten. Die Abſchneidung der Armee Sarrails. Sofic, 24. Febr.(WB. Nichtamtlich) Das offiziöſe Echo de Bulgare ſchreibt: den Tauchchbootkrieg tritt der abenteuerliche Charakter der Salonikiexpedition der Entente deutlich hervor. Nach den bisherigen Mißerfolgen Sarrail⸗ wird die Lage ſeiner Truppen um ſo ungünſtiger, als ſie au⸗ dem ausgeſogenen Mazedonien keine Lebensmittel beziehen können, alſo bloß auf den Seeweg angewieſen ſind, der jetzt abgeſperrt iſt. Anſtatt einen Machtfaktor zu bilden, wird die Armee Sarrails für die Regierungen der Entente zu einer Quelle neuer Verlegenheiten. Zu ernſten Ak⸗ tionen unfähig, wird die Armee Sarrails, wenn es den Tau boten gelingt, ſie von ihrer Baſis gänzlich abzuſchneiden, dem ſicheren Untergang geweiht ſein. Die neue Bewegung der Ententediplomatie in Athen ſcheint bereits Bangigkeit zu ver⸗ raten, die ſich Briands, des berühmten Urhebers der Balkan⸗ expedition bemächtigt hat. Jedenfalls hat der Tauchbootkrieg der Armee Sarrails einen ſchweren Schlag verſetzt, indem er die von der Entente erſehnte Einheit der Front zerſtörte⸗ m. Köln, 24. Febr.(Priv.⸗Tel.) Zu der unter dem Titel „Engliſche Gemeinheit“ gemeldeten Nachricht ſchreibt man der„Kölniſchen Wenn es ſich bewahrheitet, daß die Engländer ihre Niedertracht ſoweit treiben, neutrale Schiſſe verleiten zu wollen, vergiftete Le⸗ bensmittel an Bord bereit zu halten in der Hoffnung, deutſche U⸗Boote könnten Gelegenheit nehmen, ihren Vorrat davon zu ergänzen, wenn ſie damit, was jedoch nicht als wahr⸗ ſcheinlich anzunehmen iſt, bei den Neutralen Erfolg hätten,, ſo gebe es ein höchſt einfaches Mittel ſich hiergegen zu ſchützen. Man brauche eben nur mit den notwendigen Lebensmitteln auch immer einige Mann von der Beſatzung des verſenkten Schiffes an Bord des U⸗Bootes zu nehmen und dieſen, ehe man die eroberten Lebensmittel für ſich ſelbſt in Anſpr nehme, eine Mahlzeit davon zu bereiten und zum Eſſen zu geben, dann würde ſich bald herausſtellen, wie es mit dieſen Lebensmitteln beſchaffen wäre. Der Bruch mit Ameriks. Kopenhagen, 24. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die vereinigte Dampfſchiffahrt⸗Geſellſchaft iſt noch immer ohne Nachricht, ob der Dampfer„Frederik8.“ bereits Hali⸗ fax verlaſſen hat. Seit ſeiner Abreiſe aus New Pork iſt be⸗ reits eine Woche verſtrichen; ſeitdem iſt kein Telegramm über den Dampfer bei der Reederei eingetroffen. Es wird ange⸗ nommen, daß der Dampfer bereits Halifax verlaſſen hat u daß die drahtliche Nachricht hierüber von der engliſchen Zen⸗ 82 zurückgehalten wird. Wie jetzt fe— iſt, bringt der ampfer keine 8 mit. Unter den Reiſenden befinden ſich auch eine Anzahl Skandinavier. Sucker⸗ und Reiskarten in det Schweiz. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Fehr⸗ (Priv.⸗Tel. z..) Züricher Blätter berichten, die Regierung? räte der Kantone Vern und Thurgau haben eine Leben?“ mittelrationierung vorgenommen und Zucker⸗ und Rei? karten eingeführt. An die Haushaltungen werden für die Perſon 500 Gramm Zucker und 400 Gramm Reis im abgegeben.—* * k. Karlsruhe, Febr.(Priv.Tel.) Wie wir 4 fahren, ſind in den letzten Tagen von den badiſchen Staate“ bahnen ſechzig Lokomotiven der ſchweizeriſchen Bundesbahn, welche durch die Einführung des reduzierten Fahrplanes in der Schweiz verfügbar geworden ſind, gemietet worden. h. Straßburg, 24. Febr.(Priv.⸗Tel. Wie die„Straß⸗ burger Zeitung“ berichtet, wurde Georg Szell auf 5 Jahre an das Stadttheater von Straßburg als erſter Kapellmeiſtet verpflichtet. c. Von der ſchweizer. Grenze, 24. Febr.(Prio. Tel. z..) Den Neuen Züricher Nachrichten zufolge hat die Genfer Polizei bei einer neu entdeckten Spionageaffä 4 drei Verhaftungen und zwar diejeniger einer Frau und zweier Mädchen vorgenommen. c. Lon der ſchweizer. Grenze, 24. Febr.(Prin, Tel. z..) Schweizeriſche Blätter melden aus Mailand: Die Ausbildungsfriſt für den zum 26. Februar einberufen italieniſchen Jahrgang 1898 wurde auf ſech⸗ Wochen herabgeſetzt, um die Verwendung dieſes Jahrgang“ noch für die große Entſcheidungsoffenſive zu ermöglichen. Kopenhagen, 24. Febr.(Br B. Nichtamtl.)„Eptrc Bladet“ meldet aus Stockholm: In den drei nor⸗ diſchen Reichen iſen nächſter Zukunft eine Porto, erhöhun 9 zu erwaren. In Schweden beträgt die 9 höhung—2 Oer für Briefe, und 5 für Poſtanweiſungen. 9 Norwegen ſei eine größere Erhöhung geplant u. a. ſoll das niedrige Lokalporto aufgehoben werden. London, 24 Febr.(Gag. Nichtamtlich) Reunß meldet: Der Oberbefehlshaber von Irland hat verfügt, 8 den geſtern verhafteten Perſonen verboten wir in Irlandzuwohnen. Es iſt ihnen freigeſtellt worden, ihren Aufenthalt in England zu wählen. ———— Oeſchüfliches. Speachtenmewihe inb in jebem Beruſe unb in ſeber 9 5 größten Borteil für das Vorwärtskommen. Wer einen guten ihede Tüuſſaiut⸗Laugenſcheidt, der Tauſende draußen und— helm fihre Keuntniſſe rerdauken. Die Leſer ſeien auf has der Paſchenh, 590 Rummer beiliegende Senberblatf üner dieſe non der S0r 9 * 3 7 7 — „SFSSS S2=SSSE( SSSSSSSSS S S S SS SS SS SS SSS S — S — — ——— — ——— — — 71 5 , den 24. Sebrucr 1017. Weeeee Serreul⸗Rurdeiger. kecbeter-Uusgabec) 5. Seite. Nr. 94. 1 S und englische Anleihetechnik. erlin, 24. Febr.(Von uns. Berl. Büro.) Ueber den am 15. Februar abgeschlossenen neuen englischen An- — 55 * bet Lier Bonar Law am Montag, den 19. Februar sich wie ußert:„Die Zeichnungen der letzten Tage sind so groß, 500000 bis 300 000 Zeichnungen von den Beamten nicht haben werden können, trotzdem Tag und Nacht gearbeitet wird. S2 — 1 8 2 ünu, 4 omen noch aus allen Teilen des Landes Zeichmungen ſch, cie Banken nicht erreicht kaben. Daner ict es unmög- E Fer dem Beginn der nächsten Woche Einzelheiten zu geben.“ Wlelken crkand egt die Feststellung des Austalles der Ktiege zun sich wie holgt zu vollziehen: Die Zeichnungsirist endigt Ge vem Wochentage um 1 Unr nachmittags. Von da ab haben gelen tausend Vermitilungsstelen 24 Stunden Zeit, um ein vor- 2 7 Ergebnis der bei ihnen eingelaulenen Zeicimungen fest- — and an ihre Reichsbankanstalten weit Am ieren die 3 nach Zeichnungsschiuß telegraph cke Summe dieser Meldungen an die Reichs- M in Berkin, woselbst in der darauffolgenden Nacht aus e das Vorläufige Gesamtergebnis der Anleihe be“ Wird. Dieses kann somit der Oeffentlichkeit behannt ge- Werden, noch che achtundvierzig Stunden Seit dem Zeich- uluß vergangen sind. Zwei bis drei Tage nachher jiolgen lchem Wege die endgültigen Meldungen der Vermittlungs- 8 der Reichsbankanstalten, durch deren Zusammentech- genaue Gesamtergebnis von der Anleihe gewonnen wird. vies gegenüber den bekauntgegebenen vorläuligen Ergev- jeweils eine Erhöhung um eine Anzahl Millionen auf, die 80 groß war, daß sie für die Beurieilung des Erſolges wachen me irgenchwie von Bedeutung gewesen wär. Vielleicht auch— Englünder bei der nüchsten englischen Anleihe * rwertung mmändüischer Kupous für die Kriegs⸗ die anleihezeichnung. Wutdir Bankckirma Beruheim Beer u. Co. hat an das Reichs- Wcerienorium ſolgendes Schreiben gerichtet:„Es ist bereits 0—99 angeregt worden, die großen Bestände an rumänischen Wcue lnischen(Varschau-Wiener und Lodzer Fabriiahn) Ku- n Werte von über 50 Millionen Mark der Kriegsanleihe- ane mutzbar zu machen, sei es durch Arikaut durch des Sei es durch Lomberdierung durch die Darleheuskasse. Wir uche eut angesichts der kommenden Kriegsanleihe, diesem ze vieler Inhaber dieser notleidenden Renien näkerzutreten, WWdi ir auf die in deutschem Besitze belindlichen Faustpiänder o i in Rumänien als auch in Polen verweisen, welche ein Ri- der Verwertung der Kupons durch das Reichi ausgeschlos- Scheinen lassen. Pranfurter Wertpapferbörve- Rer Bran kfurt, 24. Fehr. Priv.-Tel.) Bei tmveränderter S rundstunnung pielt sich der ireie Börsenverehr am Vo- Bat lub in Grenzen. Nur kür eine Anzahl Spezialpapiere Luch euwas Spelatlatives Interesse zu beobachten. Es ichite aber Werten icht an Realisationlust in den hochprozentigen Industrie- Mrten Der Antrag der Kriegskredite wurde, wie er. uter durch den Reichtag bewilligt. Gute Aulnahme ed die Ausführungen des Schatzselcretürs Grafen Röblsexn. Am Moutanmarkt hielten sich die führenckn Papiere Racheneils auf dem gestrigen Kursniveau des Abendverkehts. In Kater bicher Beziehung bemerkte man ein Nachilassen kür die in c, Eit bevorzugteu Papiere, was vereinzelt Anlaß zur Ad⸗ Wererſune gab. Rüstungswerte brachten es auch bente nicht zu .E8 benswertem Verkehr. Deutsche Waflen gut behauptet. Grö- 8 Beachtung bei auzichenden Kursen fanden Benzakiien. Als Wtnd u. à. zu nennen: Oeking, Felten und Griſleaunte, Alcku- Wetesren, Waggon Fuchs, Kabelwerhe cheydt und Mundscheid, Gcn. setzten erheblich höher ein, kounteu ihren Kursstand je- Rexencht voll denaupten. Chemiscte Aktren behaufttet, etwas Worte deit. Kali⸗ wwert a. Zementaktien lagen zcst. Sckflahrtsaktien blieden . S— 8 r wurden Chemische Mannheim gedan⸗ ct. a dem Bankenmarkt hieit die feste Stimmung an. Vr fü e Anteiben blichen bemuptet. Bermrkerswerte Festigkeit ſte r türkiscte Werte Nstzustellen. Türbenlose itſolge von von fübrrender Großbankcrite steigeul. Chinesen desser. r 85 ſest. Privatdiskont 4 Proæent urd daruuter. Der Schlutz dde war jest. Be Dertimer Werthusierdörse⸗ Mereelzn 24. Febr. Du man doch keineswegs klär Mali wie unser Verhältuie zu Amerlka sich ge⸗ leh en wirch, verüielt man sich im jreien Bördenver⸗⸗ drechtreserviert ecdah das Geschäft sehr slill blieb. Mabtiern Kurse konnten sich im allgemeluen gut behaupten. enkbee Phäair und Pochnrer vurden 2u Vicht aaetchercen Uern gekautt, Währeud Caro, Iaurahütte und Oelsenkirchen matt W! Auch für Türkenlose, Iabakaktien u. Oruentbahn herrschte 8 55 Erwähnt sei noch das vermehrte Iateresse, ck für Sachenwerke-Anteile kund gab. leit Anleihemarkt verkehrte in ruhiger bestig⸗ Murahtin, 24. Februar Derisenmarkt.) 5 555 ſunger 81 +3 für: 24.— 6 Geld Brief Geld Brief Delr. 352„5 3„59 SSS 3 N 20.—— 4— P Nuegen 100 Nronen. 16525 165.5 168.25 165.75 S 100 Franken 117.—½ 118.—1½ 117 6118.—½ Pkarten an 100 Krouen: 8420 8970 6902 800 tern 100 Leva· 8 80,% 79.6% 80./ npein 210. 20 2445 FFFVEEEEREEEEE*E Newyeruer Wertyaplerborve. Weifvvort, 23. Febr.(WTB.) Bei unregelmäßiger zch war die Stimmung an der Fondbörse durch⸗ unenKach im Zusammenhang mit der Veröfient⸗ ſpiere Fder Rede Lioyd Georzes im Unterhaus. Wert⸗ cre aller Arten, besonders Anteile der Oesellschaiten, die sich e Rüduptsache mii Kriegslieierungen befassen, erktten echet- täcinge von—10 Pollar. Die ungünstisen Aus Giseb in der Weitergestal der internationalen po⸗ Wnen Lage trugen iane weentlich zur Ermattung N ce bei. Trote telkueiser—— dze Boree in Want iclerng. Aitiemunesete S60 000 Stüek. 9091 20. Fehrgar Bevisennerkt) Mbx. Keis. 5 2l1.*3* 1 „ wau. Steug. Sreet auf Leaneg 00 e e W1 5 7295) S Wobertzt Lsigr Siers), SSS˖B 3 4 e Lew-Verk. 2. Febrser(Benie- uu Aküesmerki). 2t. 1. Aoxkt. Tep. Sunta Fe% Meseorl Peise 805 250 Bands ie i2—Tet. Seitw. ei Ber Serhg Ualzed Statds Corg. Corys Rew Vert gentr... 88%/ 10 40 Sends. 168%/% 10/%, 4. Antarie& Westera 3 21 Ackt. Tep. Sanis bé 11% E Rerieſt 4 Western. 18½ 130— 8. pret. Sol. Dwid. 89%8„% Aorthers Paeiſie 108% 104— Selumere& OBIe„ 71⁰ 77— Fesssyvanlle 51½ 3% Sanadian Paelfteo. 18— 1SA½ Readlsg*0 88— 85½¼ Obos. S— Obio, Rök. lol. E Fe. 20% 29˙% Obie. Aitw.& St. Panl. 69— 81½ Sentbern Paelflo. 84— 83½ denever& Rie Granse. 12— 23— Senthern Rallegßß..% 2½ Erie 2% 27½% Seotbera Baitway pretl.. 51— S Erle ist pret. 9%% Usies Paciflle ꝗ 187½ 139% Erie ast Pret. 81— S Wabeeb pret. 409% 9% Brea. Heern rel.. 113— 11— Aerie Sasa.. 6% 4 Hüisele Centra... 101% i101— Aner 8 eit.& Bei... 9 109, Interbereugk Cens. Cery. 12½ 13- Anao. Copp. Baa. 79% 79%8 90. de. pret. 65— 68, Sethlenen Sieel. 60— 139 Kansas Oiey& Sente 23— PDieOenrral Leatee 85.— 889 06. prer. 84— E.—.— 0. e. pret. 85— leniewle d. Basbvnie 12 126 Pottes Siates Stceisberb 1870. 108l. Rieseuri Lans.& Tenas N 1 1 Uattes Stat. Steet Cerppr. 117½ 118— Aktlen-Umsate 590038(888 SEWVOR. 23. Februer EraBags”αααάαb. e1.. 21. or Hertb. ore Seri.% 31% Seneral Electe. 11620 f 162 a e 25 e 23 2 SSCCC 8 2. N. Balt. Sais 6½% B6. e 82½% f Otenb.—— Cdes. Svie 4% Be.. 6% 8 4—— 7* 33 18 9% Sbig..lal.& Pa. N. Denvor Rie gr. rr.. 356%& FiretcR.& l. B6. 5847. 23— 7½ SDies Hass. Tex. r. 1414— Berib. Pue, 3 866 88% 68/ West Harylane 2½ 24% .Pae. Fr. Lion(GG. 84½% 848 Cunpret.. 166— 107.— erie. Lecen..— 71 St. L. 8 Fr-Ll. Hertg. 4 8. 68.— de. Sogar Ref. e. 112- 111— St. Loule& San. F. 0e Bexie. Petrsleus 07½ 88— Hertgage 6% Serie A.%.- Virgba. Car. Ohom. Oo. 31% 40% Seuta, Pe.e. /s 18 se 2— ädsie Sears Recbeek ce. 28—98.— Lendener Werenapierseres. Lesoos Febrrer 83. 2 2. 22. 2.. Tonse ½ 32½% fSatüeere— flio Tinis 62— 6 Kcgentin. S——: Sanad. Pao 10 ſ1SSdarteres 15c%8 4 Brasilian% rlo— 9%[de Srers 99%, 167/ L haner. 6 69% POrαe——— Seleſidete 1 100⁵ Fortugiesen 98%—— Seutn Pac. 87½ 87, Hat. R. Sen. 3— 4% 5Rusteniso 8% Br½ Ualen Feo 144-—— f flandsee. F/1 6 ieurer——— Siesſs.. 111% 703—[Fr. Dlekent.( 3 4% Kriegsl.—— Aasendae. 17/½ N/½ Sider 487%½(— 9% Kriogeagleine 54/(esletet 89%]. Pariser Werepepferberse. rAEis 2 Februar(Kassa-Hertt.) 2 1. 2. 2 2. 2. 8% Remte 461 E Sarag 0 4Toutes 1818 NeAuieire.87 Sren Naual 4445Rie Tinte. 17˙⁸ ſSpen-us., 101.55191.10 Tem Heust., 657½ B88Cspe Ceyrer 18—3. Beichlaeven! 83.75.E8 Ran Fx 19 433/enias Oeyper—122.— 598 de. 7——.SSasntensee. c fenſons Sesper—1662— 4% Tarken—.— eeRalakke 9 128[arais 48.—168.— — 0 Parioſ 10.8 16.[SPͤn 1746 Tſoe Ssers..—394.— Orecd Lyenaals 7 11.92Sranst SieSeisees. 48-4— Sareheie, nreg e, 5 Sr — ISetlze abr. 0 LAgerskent 81 Serd. Eepdag. 422½ Kiſte Kapbte 483————.— 84.— Spasskl Sepper 68—(xuletzt 97¼). Bertiner Hypethekendask..-G. in Berlis. Dem Geschäftsberickt zuloige bracite das verflossene Jahr keine Neubelebung der Geschäfte, ſedock ist der Reingewrinn von vorjährigen 1 701 323 M. auf 1 852577 M. gestiegen und ge⸗ stattet wieder die Ausschüttung vou 4% Proz. Dividende. Der Hypotheleenbestand betrug am Jahresschluss 240 651 755 M. (i. V. 252 880 197.). Diest verteilen sich aui 1817(1825) Be- leihungen, sodaß sich der auf das einzeine Darlehen enttallende Durchschnittsbetrag aul 137 208 M.(138 504.) stellt. Den Betrag von 1 Million Mark übersteigen 21(20) Darlehen, das höchste be- trägl 65(6,6) Mill. Mark. Auf Tilgungshypotheken entiallen 12 149 204 M.(11 554 1.), davon riſiren 1159 161 M.(1309 161 NI.) aus landwirtschafilichen Grundstücken und 10 990 133 M. (10244 975.) aus auderen Grundstücken her. Die kündbaren Hypocheken betragen 240 651 755 M.(252 880 197.), Wovon 6555 Mark(wie i. V) auf Recbwirtschaſtlichen Grundstüchen cuhen. Aut Brrlin eatiallen 100,64(103,21) Min. Mark umd 77,2(78,10) Mill. Martk aul ciie nächeten Vororte Berlins. Die freien Hepotheken betragen 3 690 M.(0 156 08.). An Hypoihekenzinsen waren 88 7322., die aus dem Jahre 1910 kommen, au 31. Dreinber rüchständig und siad inzwischen eingegangen. Auf Autrag der Back orurden 17() Lwangversteigerungen neu eingrteltet. Die Ratik mukzte 2(1) mit S000 M. berw. 67 00 R.(8300 M) be⸗ lastete Grundstücke übernehmen, die aber noch im Berichtsiahr Ohne Vertust weiter veräußert wurden. An Zwangsverwaltungen war die Bank in 124(113) Fllen beteiligt- Der Piandbriefumlauf am Jahresschluß betrug 237 284 180 M.(230 447 280.), davon Wraren 323 800 M.(525 000.) Zprozentig, 3033 360 M. 3 608 800) SKProzentig, 2 500 600 M.(2 543 N00) Sprozentig, 177 O40 M. 177348.) Arrosentig und 53567/500 M. 8350 100.) Baprorenlig. Ber Vederschuß der als Pianäbcieldeckuug dienen- den Hypoſheken über den Piandbriefumlauf beträgt 11 212 430 M. (12 200 117.). Der Umlaut an Kommunalschuldverschreibungen beträgt 17 953 600 M.(18 071 000.). Die Hypothekenzinsen er⸗ brachten 11 201 674 M.(11 293 743.), dagegen eriorderten die Plandbrieizinsen 9 760 547 M. G832 350 Me), sodaß der Zins- überschuß, der sich auf 1 441 14/ M. becectinet, writer uu 20 257 Mank zurückgegangen ist. Dagexen stieg der Veberschuß der Kommunaldarlehenszinsen über die Zinsen der Komntunalschuld- verschreibuigen von 75 924 M. aut 95 833 M. Ziusen aus Wert. papieren erbrachten 301 771 M.(267 151), aus Wechseln und Schetzurweisungen 63 400 M.(i. V. aus Wechseln und Sorten 40 312.) und aus soustigen Anlagen 140 C31 M.(143 316.), Gebühren 62 256 M.(124 80 M) und der Gcwinn aus zurückge⸗ Kauiten Pfandbrieſen u. Kommunalschukwerschreibungen 7 509 (102 551). Einschliefflich 85000 M.(wie t..) Entnalme aus der Auigeidrücklage und 98 823 M.(96 000.) Vortrag und nach Aseizung un 320 355 M.(830820.) Tiandlunssuukosten, 163 700 M.(146 45.) Steuern, 22 433 M.(3 7000 Piandbriet., Vertriebs-, Stempel- und Autertigungskosten sowie von 210 318 M. (S10 837.) Kursverſust aul Wertpapiere beträgt der Reingewinn 1852577 M.(1 701 223 M) zu ſolgender Verwendung: zoie gemel. det, wiecer 1 021 500 M. als 4½ Prozent Dividen de, 100000 Mark als Talousteuerrücklage((i. V. 100 000 M. für Talon- und Wehrstener), Aulgeldrücklage wieder 85 000., Zintensicherungs⸗ bestand wiecler 350 000., Sonderrücklage 150 000 M.(), Be- lohnungen au Beamte 10 100 M.(16000 M0, Wieder 30 600 M. An- teile an den Aufsichtsrat und 99 977 M.(08 823.) Vortrag. ——— Eintaunz im rheintsch-westtälischen Zementgewerbe. Bochum, 23. Febr. In der heutigen ordentlichen Versamm- lung der Gesellschafter des Rheinisch-Westfülischen Zementverban- des haben die bisher ferngebliebenen Zementwerke ihreg Beitritt zud Verbande vollzogen, nümtich die Werke Imperator(Büren), Preußen(Ennigerich), Phönix(Beckum), Meramann x. O. Beckum), Nhaederg u. Co. Stein, Fleßliag a. Co. — Die Gesctiftsführung des Verbendes wurde ernächtigt, das einzige Außenseiterwerk Rote Erde Geseke) für den Verband anzukalften und von dem Lortiegenden Kaulangebot Gebrauch zu machen, Die Einigung in der rheinisch-uestiälirchen Lementiudu- Sirle iet damit WIlzcgrn. Der Gesellschutervertrag Läuit Eis zuuu Eode ces Jahres 1025. Die Versanumiug der Gesellschäiter cr⸗ Tächtigte kerner die Orsckiteillhruug des Verbaudes, die vorlie· genden Angebote von ſernsiehenden Händlern aut Beseitigung und Abfündung ihrer Lielerungsverträge anzumehmen. Eilgüterverkehr aut den Rheis. S Lur Eutlastung des Güterverkehrs der Eisenbahnen ist au⸗ geordnet worden, daß die Schiliahrt der Binnenwasserstraßen mehr als bisher für den Güterdienst nutzbar zu machen sind. Die Dampischiiiahrts- Gesellschaft auf dem Nieder- und Mittelrhein und die mit ihr verbündete Preußisch-Rheinische Dampischik- kahrts-Oesellschaft in Köln sind deshalb von dem Bevollmächtigten der Schiftahrts-Abteilung beim Chetf des Feideisenbahmwesens des stellvertretenden Generalkommandos der Armee ersucht worden, die notwendige Zahl von Personen- und Güterdamplern für die Uebernahme der Eilgüter der Eisenbahn auf dem Nheinwasserweg bereit zu stellen. Soweit es sich mit dem vorhandenen Personal ermöglichen ließ, sind vorkiufig genügend Boote eingestellt wor⸗ den, weiche eine prompie Beiörderung der Güter ermöglicheu. Solite der Güterandrang jedoch ein derartiger werden. daß noch mehr Boote fahren müssen, so liegen auch hieriür schon Boote be- reit, sodaß täglich Abianrt je eines Schiites zu Berg und zu Tal Staltfincen kann. Ein Teil der Boote verkehrt in wechselseitigem Verkehr zwischen Maunheim und Rotterdam, ein anderer Teil vorkulig zwischen Duis burg und Mannheim und um⸗ gekehrt. Neben der Belörderung von Gütern kindet auf den Schiſſen auck eine solche von Personen statt, sodaß auch hier eine Ent⸗ lastung det Eisenbahnen eintreten wird. Ueber diese Verhehrs- einrichtumgen hinaus wird die Gesellschaft Zu gegebener Zeit auch Wieder einen ausschließlich dem Personenverkehr dienenden Fahr- pian einrichien, der dem Umiange der Fahrten nach ungelähr dem Fahrplan des letzien Jahres entsprechen soll. — Berser Preaektenmarhr. Berlin, 24. Febr. Fr ühmarkt. Um 1 r- mittelte nichtamtliche Preise.) Die Preise sind gege.-Seln uu verindert. Berlin, 24. Febr. Produktenmarkt. Im Produkten- geschäft blieb es wiederumsehrstilih und desondere Umsätze sind nicht zu verzeichnen. Das Angebot war mit Ausnahme von Seradella, das wieder reichilich zur Verfligung stand, infolge der Witterumgs- und Verkenrsverhältnisse knapp. Newyerker Warenmarkt. GNWVoOSK, 23. Februar. ne Za. N. Welren hard] 23. 21. 2ct. A. er, 1305.—— 157½ 187% im inners. 16.660——ſue i Lother Exp. u. Engl. 46.% 48.½(Puiutn) 215.½ 212.% Exp. 9. 4. b4 51.½/ BI. Sess.Stah. 68.— 65.— Workiete 16.67/.50 S. lone.LR 713./% 119— yr Dürz 12./ 12./[ent Spr.— yr April 621.—521—V. el.(nec) 780-300 780-300 Ir Bal 770 10.—Kleesam la 18.50 18.55 Ir Jurt. 227 T de. le 16.— 18.— or Inli. 7.11Slektr. Kunt.—9 Ir Acgost..0%.28[Rehziun 50 490.499 r Septomb..2.SPoetreſeus. Foriesaalk 64.46 oredBalane, 885.— 385.— ) die ersien arei Anartate nom.—35—(aum 31—35—). Chiengeer Warenmarkt. Cneleo, 23. Febreer. 2. 21. 1 2. 1 2. A. Weizen Ral Schmatr. 70 Speor 258.16%0 r Juſi. 148% 151.— pr. Jul! 17.)[SOwelne an at. 104 Jl. 6ſ Perk: Mei. 31 0/ 20 kelehte. 12 123 1 0l.. 88.% 160. r iu.. 28.75 36.67/ aehwer. 1885 1285 ter Uai 55. 37.½ Rippen Schwelne⸗ Sohmalz: Hat. 16.22/ 16.27Tut. l. West 20 000 123 000 * er. Hal. 7 n 17.⁰—0 zuni.16.27 16.30 cv. Chioag. 33 900 30000 Londener Hezallmargt⸗ Lenden, 29. Febroar Kupter; Kusea 148.— 3 Koanie 188.18 Etektrotio ger Kusee 188%146, er 3 Henate—.— Best-Selektog p. Kasse 145/142, per 3 Konate — Tlas per Kuten 197.%, 90 3 Ronste, 107.½, Bisf loke ger Kassa 30. er 3 enate—.. Zisk: ber Kansa——, Spexlal—. Leeste Nandelsnachrienten. „ Die Gesellschaft lür Brauerei, Spiritus- und Preblieſefabri- Ration(vormals Simmer) in Kertsruhe-Grünw'inkel wird für das ab- gelautene Oeschäſtsjahr zu einer Erohung der Diy idende von 12 Prozent auf 15 Prezent für die Stammalctien schreiten. Trotz der Schwierigen Lage in den von der Gesellschaſt betriebenen Ge⸗ Schältazweigen werden die Aussichten als günstig beurteilt. Die Keſeladriben weisen H rleereszuxcke eine gute Beschäftigung auü. Auch die Spiritusbrentærei arbeitet zuiriedenstellend. In der Brauerei-Abieilung liegen die Verhältnisse etwas augitustiget. Das der Gesellscheft Zustehiende Kiddcutsche Kontingent von 25 Proz. wirc nicht ganz voll geliefert. Bochum, 24. Febr.(WTB. Nichtaruti) in der ordentlichen Generalversanunlung der Geselleschaiter Es Rheini Ssch westlälischen Zementverbandes wurde mit den bis- kerigen Aufenseitern eine Einigung erzielt. Ketztere traten dem Verband als neue Mitgſleder bei. Dautt ist die Einigung in der Rheinisch- Westiälischen Zementindustrie volleogen. Der Gesell⸗ schaftsvertrag läuit bis Eude 1925. LEil 8 0 SFRie r TPFFF Unübertrogen in seiner raschen und vorzöslichen Wirkuns. In allen Apotheken zu haben. 2²³ ————————————————— epraturen und Erweiterungen Elelctrischer licht·uKraftaonſagen Schnell urd sachgemãß SBOWNBOVERIsCIE. Abt. InstallationenweStoZs Ce EClENGb. J48/9 ſeſeton 66². 980,2032 5 Hauptrieceriggege Sr, e. — 5—— 9088 Geſchäſtliches. Lerut fremde Sprachen! Die Wichtigkeit dieſer Forderung iſt noch nie durch einen Umſtand ſo übersengend zutage getreten, als wie durch den Weltkrieg. Tatſache ſpiegelt ſich am beſten ab in den vielen Tauſenden von eldpoſtbriefen, in denen die Notwendigkeit der Kenntnis fremder Sprachen zum Ausdruck gebracht und bezeugt wird, welche Vorteile den ſprachtundigen Deutſchen in den beſetzten Kriegsgebieten geboten werden. Was für glänzende Ausſichten aber erſt dem Sprachkundigen für die Zuknuft winken, wird ſich zeigen, ſo⸗ Fald der Friede geſchloſſen iit und der wirtſchaftliche Weitbewerb der Sbiter unteveinander wieder einſetzt. An jeden Vorwärtsſtrebenden 7 der dringende Ruf, freinde Sprachen zu erlernen, um jär zeu friedlichen Kampf um den Vorrang des Welthandels gerüſtet in ſein.— beſte Weg hierzu bietet ſich in den weltberühmten nierricktsbrieſen nach der Methade Touſſaint,Jangenſcheiht. Rach Fieſer in vieken Jahrzehnten erprobten Methode kann jeder, uhne Workenntuiſſe zu beſigen, Franzöſiſch, Engliſch alieniſch, Rufſſch⸗ Poluiſch, Ungariſch, Rumäniſch vſe e Zaugenſcheidtſthe Berlogs buchhonplung in Berlin⸗Schäueberg verſendet auf Funſeh Lofiruins die Einführung derienigen Sprache, für die man ſich inte⸗ reſſiort, α⏑⏑⏑⏑L⏑LLEL — —— —— —— 9 —— 55————— ⏑———— ———— — ——— — ———— Wr. 94. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abenôò⸗Ausgabe.) Samelag, den 24. Februar 101 der Tod an der Poſt. Von J. Jung. Als der Schloſſer die Türe aufgebrochen hatte, lie ſie ſich doch noch nicht öffnen. Ein ſtarker Widerſtand war zu ſpüren, der nicht eiwa von einer Sicherheitskette ausging. Aber der Portier und der Polizeitommiſſar halfen ſchieben und dem Druck der drei änner wich endlich das Hindernis. Ein unüberſehbarer Berg von Briefen hatie ſich hinter der Tür aufgetürmt und rieſelte nun den Eindringenden entgegen. Darunter geichnete ſich deutlich ein menſchlicher Körper ab. Mit harter Hand griff der Beamte danach und zog die Leiche des geweſenen Rentiers Heinrich Meyer in das kümmerliche Gaslicht der Tre pe. Denn Rentier Heinrich Meyer war tot, das ſah ſogar der Portier, der— nichts davon ver⸗ ſtand. Er begann ſogar ſchon leicht zu verweſen. Denn ſeit acht ſen hatte man nichts mehr von ihm geſehen und deshalb die Polizei benachrichtigt. Acht Tage war er wohl ſchon tot und das bekommt ſelbſt einem, der behaglich von ſeinen Renten lebt, ſchlecht. Während der Tote dalag und die drei Männer ſich in ihrer Art über den Fall philoſophiſch äußerten, kam der Briefträger und brachte einen Stoß Briefe, den er bei Heinrich Meyer abgeben wollte. Als er hörte, daß Heinrich Meyer lot ſei, lehrte er betrübt um.„Schade,“ meinte er,„er war mein beſter Kunde. Mit jeder Poſt ein halbes Hundert Briefe.“ Dann ging er und ſtempelte auf alle Briefe„Adreſſat verſtorben“. Denn ſelbſt der Tod endet die Mühe der Poſt nicht. Heinrich Meyer aber war an der Poſt geſtorben. Das iſt kein Druckfehler. Die Poſt, nicht die Peſt war an Heinrich Meyers Un⸗ glück und Tode Nicht die deutſche, um allen Mißverſtänd⸗ niſſen von vornherein die Spitze abzubrechen, ſondern die italie⸗ niſche; das darf jetzt verraten werden. Denn die Geſchichte ſpielt in der Zeit, wo wir noch auf friedlichem Fuße lebten, und wenn die Geſchichte vom Tode Heinrich Meyers dort früher bekannt wor⸗ den wäre, hätte man in ihrer Verbreitung eine Unfreundlichkeit gegen die betreffende Staatseinrichtung erblicken und deshalb die Kriegspartei früher ſiegen können. Uebrigens war die italieniſche Poſt nur mittelbar an dem Tode Heinrich Meyers ſchuld, denn letzten Endes hatte er ſich ſelbſt durch Gift ins Jenſeits befördert. So kann auch Deutſchland keine Anſprüche erheben, weil es einen Bürger weniger hat... Ueberdies war Heinrich Meyer ſchon zu Lebzeiten aus allen militäriſchen Altern aubgeſtrichen und ber⸗ diente ſomit nur ein untergeordnetes Staateintereſſe. Denn ſeine Renten überleben ihn und bringen weiter Steuern. Um jedoch die Geſchichte abzukürzen, wollen wir dem Toten ſelbſt das Wort laſſen, was nicht weiter wunderbar erſcheinen darf, denn Heinrich Meyer hatte als orbnungsliebender Mann ſein Schickſal zu Papier gebracht und in einem Schreiben auf ſcinem Pulte niedergelegt, wo es die Polizei mit gewö nlichem Scharfblick eruierte. Nachdem ſich Herr Meyer hei allen, denen er durch ſein Ab⸗ leben Unbequemlichkeiten verurſachen würde, gebührend entſchul⸗ digt batte, hub er an: „Der Traum meines Lebens war geweſen, mit meiner damals — eliebten Frau Gulalia geborenen Schippie einmal eine Reiſe mach Rom zu machen. Das war endlich in dieſem; rühjahr zur Erfüllung gelangt. Wir reiſten geſund hin und tehrten geſund heim, wie tauſend andere es auch machen mögen. Aber in dem Sande meiner Sehnſucht traf ich einen alten Schalfreund, der mir den Rat gab. meine Briefe nicht anders als voſtlagernd zu be⸗ ordern. Der Mann meinte es gewiß gut mit mir, und daß er da⸗ Offene Stellen kur Statistik zum baldmögl. itt gesucht. 1 Tre Ae lrtktckckkkianlia — — 8 O. m. b. H. Worenhaus K ST Mennneim. Dirrrrrr 8 3 elilles. P 31 mit den Anſtoß zu meinem Unglück und ſchließlich zu meinem Tode geben würde, ahnte er nicht. Ich tat, wie er mir angegeben, denn ich hatte wenig Luſt, meine Briefe der Gnade oder Ungnade eines welſchen Briefträgers zu überlaſſen. Mein tägticher Weg zur Poſt brachte mir denn auch regelmäßig meine Zuſchriften, obendrein aber die Neigung des Schalterbeamten, der, als er merkte, daß ich ein Deutſcher ſei, ſich ſteis angelegentlich nach dem Befinden un⸗ ſeres Kaiſers erkundigte. Damels gab es noch Länder, wo man tat, als liebe man uns. Ich w.— Hald vor allen anderen bedient, und täglich verſtand der dortige Stefansjünger, meinen einfachen Namen in einer anderen Form auszuſprechen. Als ich ſchließlich erührt von ihm Abſchied nehmen mußte, legte ich ihm die Nach⸗ ſeudung aller Briefe ans Herz und ſchloß meine Bitte mit einem kräftigen Händedruck. Auch vertraute ich ihm einen Stempel an mit dem Nachſendevermerk und der einen halben Meter langen Akreſſe, die ich dank dem bei uns herrſchenden Ahnenkult und der von mir bewohnten Straße zu führen genötigt bin. Ich wollte einer Nichtnachbeförderung jede Ausrede abſchneiden. Ich ahnte damals noch nichts. Heiter zog ich damals in mein entwohntes Heim und dachte, ſtille Tage an der Seite meiner treuen Eulalia zu verleben. Aber es kam anders. Denn zwiſchen die Briefe, die mir nachgeſandt wurden, begannen ſich falſche zu mengen. Mit meiner angeborenen Gewiſſenhaftigkeit ſandte ich ſie zurück, nach einiger Zeit trafen ſie wieder bei mir ein, mit neuem Vermerk, immer meinem unſeligen Stempel. Die Sache brachte einige Abwechslung in mein Leben, ich bekam eine mir ungewohnte, aber unabweisliche Arbeit und ſeufzte nicht über Gebühr. Da da 89 eines Tages auch ein Brief an Eulalia Meyer mit dem Nachſendevermerk. Es war eine wie mir ſchien wenig vertrauenerweckende Männerhand. Erſt glaubte ich an eine jener Vertrechſelungen, aber dem ſtand der wüͤrklich einzigartige Name Eulalia gegenüber. Schwarzer Vertacht ſtieg in mir auf. Meine gute Frau hatte zwar nach meiner Meinung wenig Verführeriſches oder gar Abenteuerliches an ſich, aber wer weiß: die ſtillen Wäſſer ſind die tiefſten! So erbrach ich unter Nichtachtung des Poſtgeheim⸗ niſſes den Brief. Ein Bild flatterte mir entgegen, einen Jüngling darſtellend, der entſchieden bleich und verbrecheriſch ausſah, mit tͤllem und verwegenem Blick, ſo recht wie er in Romanen älteren Frauen gefährlich werden kann. Im Leben ſchien er mir cher ſeinem Geruf nach junger Mann in einem Seidenwarengeſchäft zu ſein. Ein Brief war dem angefügt in franzäſiſcher Sprache, deren ich nicht übermäßig mächtig'n. Am Kopfe trug der Bogen ein brächtiges Wappen. Ich war ſofort überzeugt, daß es falſch ſei. Nach längerem Studium begriff ich folgenden Inhalt: Albert, ſo hieß der Schreiber, duzte meine Gulalia, bezog ſich unverblühmt guf früher genoſſe te Gunſtoegeugungen und beanſpruchte jetzt die Hilfe ſeiner einſtigen, ent hronten oder ab⸗eblühten Dulzineg als Heiratsvermittlerin. Daß aber Eulalia, die Empfängerin, eine Deutſche ſein müſſe, das b wies die Unterſchrift: dein klein Kiund Albert. Die Perruchte hatte den Knaben in ſtillen Wonneſtunden jo genannt und nun erinnerte er ſie daran bei ſeinem wenig ſchönen Streben. Zwar glaubte ich nicht ernſthaft an die Schuld meiner Frau. aber immerhin, man wird vorſichtig, und ſo tvat ich denn mit Donnerblick vor ſie, warf mit einer eines Hofſchauſpielers würdigen Bewegung den Brief in den Schoß. Sie erſchrak— Frauen haben immer ein ſchlechtes Gewiſſen— las, verſtand nichts, las wieder und drehte den Spieß um. Ich bekam einen Sack Vorwürfe über Und das Ende vom Liede war, daß wir uns wirklich trennten, rief heulend nach ihrer Mama, die bexeits ſeit zwanzig Ja 57 kühle Raſen deckte, wärmte alle Schattenſtellen unſerer— ng. Geſtern erhielt ich die Klage auf Ehetrennung wege erletzung meiner ehelichen Pflichten. 10 alleinige Grund für mich geweſen, meinem Leben ein En 1 Es war nur der Trapfen, der das lichkeiten meines Seins zum Ueberlaufen brachte. 4 der Unbeweibtheit, die nach ihrem Fortgang eingetreten Mien ſchön ſein können, wenn nicht mein Freund auf der it Hauptpoſt geweden wäre. 8 Mit dem Maße, wie mein Bild in ſeinem Herzen zu 9 Doch das wäre n Weltmeer von Denn die begann, verwiſchte ſich auch die Form meines Namens. Deintcil allmählich ſämtliche poſtlagernde Sendungen, die dort 6 und an irgend einen Mer, Maier, auch Mair, Mei⸗ Meuer, Mayrer oder ähnlich Hen Gerade zu jener Zeit mußten die Angehörigen meiner zweigten Familie ſich durch Italien beſonders angegogen haben, denn die Briefe ſchwollen zu Berge an. 0 Korreſpondenz aller Meyer bekam ich, ſondern Meyerinnen, obgleich Gulalia nie wieder d reklamierte in allen Weltſprachen beim dortigen Poſtam Im04 ermittelung an unſere diplom heißende Herren Seichet Doch nicht nu auch die 94 darunter waren. Ich wandte mich um Mein Schalterfreund hatte die Bequem Aunge Verfahrens eingeſehen. J der Brief mit auch nur ant 150 Namen beiam den Stempal und lag nach ein Paar Tagen lich in meinem Corridor. Gegen die Faulheit, die die S0¹ gefunden hat, eiſrig zu erſche nen, hilft bekanntlich—* i0h lich belam ich den Namen meines Peinigers heraus und a einen herzzerreißenden gebl Ich gleichen Wege grob. Da kam der Brief zurück mit dem „Empfänger geſtorben“ wurde 8 3 4 92 Sint, t chändlicher Weiſe. Nun würde die Aber die Meierbriefe weiter e war dem Guten nicht ins Grab gefolgt wie n zum Fnventar des dortigen Poſtamte den und arbeiteten ſelbſttälig weiter. 5 Eine Zeitlang machte ich dann die Briefe auf, un Aber das koſtete mich bald mein 29 eiten, die ich Ddafür 54000 önlich nach Rom öl Schlachtroß, ſon ſender zu erforſchen. Einkünfte, abgeſehen von den Geo Schließlich war ich drauf und dran um die Sache in Ordnung zu bringen. Da kam der Krieg. Falle hätte ich Deutſchlar dieſe Briefgeſchichte los zu werden. mit jenem Lande weiter in Frieden. B1 etwas verſpätet und von der Zenſur geprüft hei führte dahin, daß die Polizei auf mich aufmerkſam Ssfeien io biele Brie e aus dem Auslande erhält, muß in Kriegsd a1 dächtig erſcheinen. Vielleicht hat einer der vielen Meyer ich 016 ſtaatsfeindliche Kaltung angenommen. Denn heut erhielt ber zeitig mit der Klage auf Sheidung auch eine Vorladung 5 Kricgsgericht. Ich habe nie etwas mit den Gerichten 3 9 Die doppelte Verwicklung meiner Perſon in Prozeſ meine durch die Briefflut genügſam unterſpülten ziehe es vor, aus dieſem Leben du ſcheiden. ſich damit abfinden. Es heißt. nicht umſonſt! Nach mir Auguſt Meyer, Ehemaliger — ich bin ein guter Patriot, aber, noch einen Feind mehr gewünſch Denn leider 60 Die Briefe kamen jes 9 mir an. wurde⸗ 1* ee n meite gf 00 —— J0 0 4 Seee 0 lichkeit un 9 l 10 rieb 105 Berme 50 um den 05 W iſe⸗ 1 lebe 6 1 6 ie Si Rentiel meinen Mangel an Anſtandsgofühl und ſo weiter und ſo weiter, 5 P 1, 2 l. 4 Zimmer⸗Wohnung, 2 5. St. auf April oder 4* ., S 7 Wobl— 1 immer⸗Wohhpung ſof. 5511611 0 immer zu verm⸗ und eine 2⸗Zimmer⸗Woh⸗ 2 ieheneeeeeeneeeeeheneneineneg 9 48 30— 9 10 8 II 16 bas Stück rauft—.— ſchöne 5 Tuchüge Kontonsun erae, H 9 ut erhal'. abzug. 5 eſchäſträume merwohnung⸗ 4912 Einhorn⸗!votheke, 1. April zu verm. 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Februar 1917 ne Rachmuſterung folgender ungedienten Wehr⸗ tigen ſtatt: 8614 Pllichtige bes ungedienten Land⸗ Kurms“ der Geburtsjahrgänge 1369 vis 1898, ſoweit dieſe bisher die Entſchei⸗ dungen ⸗dauernduntauglich“, dauernd nicht 2“ oder wegen zeitiger Untanglichteit Ent⸗ wie 3, 4, 5, 6 Monate nicht„a“ oder„ ahr nicht a“ oder„vorläuſig gurück erhalten haben. Ungediente Land⸗ ſturmpflichtige, welche jedoch nach dem 1. Ottober 1916 die Entſcheidung„vorläuſig zurück“ oder 3 Monate, 4 Monate, 6 Mo⸗ nate oder 1 Jahr nicht à erhalten haben, ſind jetzt nicht muſterungspflichtig. Dies wifft insbeſondere für die vorlänſig gurück⸗ geſtellten Sandſturmpflichtigen des Jahr⸗ Reic 1808 zu, welche nach dem 1. Oktober 16 gemuſtert worden ſind. bh) Daucend untangliche(unge⸗ diente) der Geburtsjahrgänge 1870 bis 1896, ſoweit dieſe bei den bisherigen Muäerungen die Eniſcheidungen„dauernd Antauglich“,„dauernd nicht à“ oder wegen * Untauglichkeit Entſcheidungen wie „ 8, 4, 6 Monate, 1 Jahe nicht a oder orläuſig zurückgeſtent“ erhalten haben. 0 die beireſfende Entſcheidung wegen zei⸗ 1 er Untauglichkeit u ach dem 1. Ortober 16 gefällt worden, ſo findet eine Muſte⸗ rung dieſer Pflichtigen nicht ſtatt, während jedoch dielenigen mit Entſcheidungen„D..“ oder„dauernd nicht a“ zu erſcheinen hätten. Militäepflictige der Rekruten⸗ jahrgänge 1807, 1896, 1806, 1894, 1803 und noch vorhandener älterer Jahrgänge, welche die aktive Militärdienſtpflicht zu erfüllen haben und welche bei den früheren Kriegserſatzge⸗ ſchäften wegen zeitiger Untauglichkeit vor⸗ läuſig zurückgeſtelt oder aus anderen Hründen(Krankheit zc.) nicht gemuſtert worden ſind. Iſt die Zurückſtellung wegen 21 Untauglichkeit nach dem 1. Oktober 916 ausgeſorschen, ſo ſindet eine Muſte⸗ xung dieſer Leute jetzt nicht ſtatt. Der 1807 wird jedoch voll⸗ ſtändig zur Muſterung herangezogen gleich⸗ viel, ob die bisherige Entſcheidung.5 5..“,„a..“, 8 Monate nicht a,„D. u, oder„vorläuſig zurück“ gelautet hat. Die obenerwähnten ungedienten Muſterungs⸗ chligen werden hiermit aufgeſordert, ſoweit ſie ſchon bei der unierzeichneten Kontrollſtelle — ſind, in der Zeit vom 28., 24. und 26. ar 1917.—12 Uhr im Großh. ürksamt Mannheim, i. 6, 1, Zimmer Nr. 53 umeldungen unter Vorlage ihrer Militärpa⸗ — 5 a anzunehmen iſt, daß ſich in hieſiger Sta größere Anzahl ungedienter Wehrpflichtiger hält, weiche bei früberen Muſterungen die Eut⸗ idungen„dauernd untauglich“, dauernd nicht a lten haben und daher glauben konnten. nicht br wehrpflichtig zu ſein, ſo werden dieſe Pflich⸗ n neben den oben erwähnten Wehryflichtigen rmit nachdrücklichſt auf ihre Melde⸗ und Geſtel⸗ ugspſlicht hingewieſen. Augehörige des ungedienten Landſturms ſowie Kilitguernd Untauglichen(Ungediente) oder der 1 ärpflichtigen der aufgeführten Jahrgänge, che ſeit der letzten Meldung ihre Prteine f ge⸗ ert haben, werden zur ſofortigen Anzeige ihrer Benn Wehrpflichtige ihrer Melde⸗ und Geſtel⸗ allasvficht nicht nachtommen oder wiſſenilich Hiſche Angaben machen, ſo baben ſie empfindliche rafung zu gewärtigen. Daneben erfolgt die ſtellung der ſäumigen Pflichtigen im Wege des augs als unſichere Heerespflichtige. Dies gilt a. auch ſolchen Pllichligen, welche ſich zum Schein burichtig bei anderen als den zuſtändigen Aushe⸗ nasbezirken an⸗ oder abgemeldet haben. Sollten Df tichtige über ihre Melde⸗ und Geſtellungs⸗ nicht genau Beſcheid wiſſen, ſo wird hier im Eb. Bezlersamt L. ö, 1, Zimzter Nr. 58 in erteifteit von—12 Uhr vormittags Auskuuft It werden. Mannheim, den 10. Februar 1017. Der Ziwilvorftende der Grſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Büchelin. Boxrſtehendes bringen wir hiermit zur öſtent⸗ Wen Serkins. Swi Bürgermeiſteramt: Dr. Fin ter. Katzenmaier. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Schulanfängern in die Bürgerſchule betr. Anmeldung derjenigen Knaben und Mäd⸗ ge an Oſtern ds. Is. in die erſte Klaſſe der ſ. eintreten ſollen, findet in der Zeit 5. bis 10. Ma 2 ärz ds. Is. jeweils nachmittags —5 Uhr im Zimmer Nr. 10(2. Stock) des Geuchulreorats B 2, 0 Fat. 0—* des Schulgeſetzes dom 7. Juli Wuicenom diejenigen Kinder in die erſte Klaſſe d8. N. duten, die is einſchließlich 30 April das ſechſte Lebensjahr zurücklegen. Wrene der Anmeldung iſt ſowohl für die hier ge⸗ n als für die auswärts geborenen Kinder und Geburtsſchein vorzulegen. ie hier geborenen Kinder werden die vom Famt beglaubigten Einträge in die hier üb⸗ tsſ cheimilienſtammbücher als Erſatz für die Ge⸗ ine angeſehen. Die der Bürger⸗ nſer, werden im künftigen Schuljahr wie folgt Enchracht ſein: ben: Kurfürſt Friedrichſchule(während Krieges in der Luiſenſchule), Wohlge⸗ Rabcnichule und Peſtalogziſchule. chen: D VII,Schule(während des Krie⸗ — in der Luiſenſchule), Wohlgelꝛgenſchule Das Sd Peſtalozgiſchule. Jahe u ld beträgt für jedes Kind 28 Mark en., Meldungen, die nach dem oben ange⸗ Be Zeitpunkt haben keinen Anſpruch eſichtidu gen der auf 17. April zu okfsten Anmeldung der Anfänger für die ſchuke erfolgk ſpäter beſondere Beiannt⸗ en Sp.7 nhein, den 5. Fehruar 1917. Bullsſchulrektorot: Dri. Sickinger. aufgenommen. Linic 3. bis abends 10 Uhr. Linie 5. Letzte Wagen * Diſſenéſtr.. inie 6. Fahrt ab Tatterſall nach Schloß⸗Marktplatz 1044. inie 7. 2 Der beMinuten⸗Verkehr ſetzt an der Viehhofttr.(Richtung Tatterſall) um 90 und an der Rheinluſt um 920 ein. 11 bezw. 1144 Linie 9. Linie 10. Sinde 109. ie 14. Zentralgüterbahnhof 104k, zurück 1084. Kinie 15. Mannheim, den 22. Februar 1017 Straßenbahnamt. Straßenbahn. Betriebseinſchränkung betr. Entſprechend den bereits erſolgten Einſchränkungen an Wochentagen werden, von Sonntag, den 25. Februar ab, auch die Sonntagsfahrpläne wie nachſtehend angegeben geändert. Der Betriebsbeginn iſt bei allen Linien un⸗ verändert. Der Betriebsſchluß iſt allgemein früher gelegt. Bei den Linien 3, 5 und 7 ſetzt an den Bormittagen der 5⸗Minuten⸗Betrieb ſpäter ein als ſeither. Sinie 1. ab Paradeplatz nach Hauptbahnhof 10.45 Letzte Fahrt 4 ab Hauptbahnhof, Planken 11. Linie 2. ab Paradeplatz nach Hauptbahnhof 10.43 Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof„ Friedrichsbrücke 10.42 Die Wagen der Linie 1 und 2 ſahren z. St. in 10⸗Minuten⸗Abſtand unter Wegfall des Verkehrs nach dem Waldpark. Der 5⸗Minutenverkehr, ſowie die Fahrten nach dem Waldpark werden nach Möglichkeit in kurzer Zeit wieder 3 Der B⸗Mtinuten⸗Vertehr ſetzt um 9 Uhr vorm. ein und erſtreckt ab Paradeplatz nach Waldhof 11 7 5 Frieſenheim 110² u, 1122 Letzte Fahrt„ Waldhof 9 Friedrichsbrücke 1144 „ Frieſenbeim„ 5 70 12⁰ „ Bahnh. Lhafen,, 12² Linie 4. Die Fahrten ab Paradeplatz nach Feudenheim abends 11u und 12 Uhr kommen in Wegfall; ſonſt keine Aenderung.(Siehe auch Linie). Der 5⸗Minuten⸗Verkehr ſetzt um 90 ein und exfereckt ſich bis abends ged Uhr ab Paradeplatz nach Waldpark 1122 „ Diffenéferaße 1192 „ Walbdpark„ Friedrichsbr. 1144 Ver letzte Wagen uach Schlachthef und Neuoſtheim verkehrt ab Hafenſtraße 104, ab Paradeplatz 11 und ab Tatterſall 11ea. Zurück: Neuoſt⸗ heim ab 11, Schlachthof ab 11 über Friedrichsring nach Neckarſtadt. Letzte Setzte Fahrten ab Paradeplatz nach Neckarau und giheinau 1102 dezw, 111. Zurück: ab Rheinan 11 bezw. 12 und ab Neckaran Kriegerdenkmal Letzte Fahrt ab Paradeplatz nach Feudenheim 11 zurück 1144. Ab Parabeplat nach Schützenſtr.Kultpoldhafen 14u und 114 Letzte Fahrt ab Friebrichsbrücke nach Käfertal 104.(Siehe auch Lin Von mittags 1200 bis abends 822 Uhr 10 Winnten⸗Wagenfolge, in der übeigen Zeit 20⸗Minuten⸗Wagenfolge. Letzter Wagen ab Rheintor nach Setzte Fahrt ab Hauptbahnhof Mannheim über Ring nach Käſertal 10 und ab Paradeplatz nach Käfertal 11, zurück 11. 5 112¹ Bekanntmachung. Infolge Erſuchens der Kgl. Preuß. und Gr. Heſſ. Eiſenbahndirektion wurde durch das Gr. Be⸗ zirksamt der Weg über das Bahugleis der Linie Mannheim⸗Frankfurt am Nordende des Luſtſchiff⸗ hafens Sandhofen während der Kriegszeit für geſperrt erklärt und zwar für die folgenden Nachtzeiten: a) vom 1. März bis 31. Oktober von 9 Uhr abends bis 4 Uhr früh. b) vom 1. November bis 28. Februar von 7 Uhr abends bis 7 Uhr früh. Zuwiderhandeln wird nach§ 121 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. heſtraft. Sw1 Mannheim, den 19. Februar 1917. Bürgermeiſteramt: Brehm. Schilling. Arbeitsvergebung. 35 den Neuban der Fortbildungsſchule U 2 ſoll das Anſchlagen der Türbeſchläge(Schloſſerarbeiten! im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mitiwoch, den 26. Hebruar 1917, vormittags 10 uhr an die Kanzlei des Hochbanamtes(Rathaus N 1, 8. Stock Zimmer Nr. 125) einzureichen woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigten Vertre⸗ ter erſolgt. Angebotsſormulare werden unentgektlich im Bau⸗Büro Hallenſchwimmbad U 3, 8 abgegeben, wo⸗ ſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Sp'74 Maunheim, den 14. Februar 1917. Stäbt. Hochbauamt: Verrey. Bekanntmachung. Mütterterstungs⸗ und Säuzlingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenaxbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgibe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege dort einfinden, Belehrung und Rat unentgeltlich zu er eilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillprämien(14tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger 14tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt. Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſfen und findet jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von ½5 bis ½6 Uhr im alten Rathaus Lit. F 1, 2. Stock, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge⸗ Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebensjahre offen; es wird ihnen Rat über Pflege und Ernährungsweiſe der ileinen Kinder dort erteilt. Mannheim, den 12. Januar 1917. Städt. Jugendamt. Sp72 Grözere Quantitäten dichflüſſigen tieriſchen 2 Amtliche Impreſſen ete ào baben iu der lor, 9. Baus Iden Buchdruckerel O. u. b. 9. Bellauntmachung. No. 7561 J. Des Krieges wegen wird dte diesfäbrige Frühjahrsmeſſe— Schau⸗ und Berkaufsmeſſe—nicht abgehalten. Sol Mannheim, 19. Febr. 1917 Bürgermeiſteramt: von Hollander Schieß. Püferungder gerft Die geſetzlich abliefe⸗ rungspflichtige Gerſte kann noch binnen einer letzten bis zum 28. Febr. ds. Is erſtreckten Friſt an die Beauftragten der Reichsgerſtengeſellſchaft verkauft werden, die bis 25. Februar noch 16 M, von da ab 15 M. für den Zentner bezahlen. Die bis 28. Februar nicht ſolcherart verkaufte Gerſte wird enteignet gegen ein en Preis, der 12.50 M. für den Zentner nicht überſteigen darf. Mannheim, 20. Febr. 1917. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Swi Uaut verwenden. In Tuben ab bei egr. 1888. lel.“ iliale: Friedri Wir erfüllen hiermit die schmega heute Mittag erfolgte Ablebgg““ unheln, Bochum i/W., B. Februar 1917. Die Beerdiguus findet Sonntag, den 28 Februar, vor⸗ mittags 11 Uhr von der israel. Friedhofkapelle aus statt, 7. Seite. Rr. 94. Todes-Anzeige, ne Pflicht, das heute lieben Vaters, 5360 Leopold Bium Frieda Blum geb. Silberstein Alice Blum als Eukel. Wein⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 7. März, mittags 12 Uhe, Fim Saale des Gaſthauſes„Zum Engel“ in Erbach im Rheingau läßt die Königlich Prinzliche Adminiſt u Schloß Reinhartshauſen(Mit einigung Rheingauer Wetuguts N Halbſtack 191öer) S aus den Lagern: karkobrunn, Wiſſelbrunn, Nußbrunn, Rhe U, Brühl, Honigberg, Kahlig, enrain, Stabel, Engelmanns⸗ obetage am N. Februar und 5. März zu Schloß Reinhartshauſen. 0 Proben werden nach auswärts nicht Schttlern jeder Schule gründl. Nachdilſe und Ueberwachung der Aufgabh⸗ von Primaner. 0 2 Angebote unker 5817 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Primaner des Realgym⸗ naſiunserteiltgründli Nachbilfeuntergz r Nr. 5327 eſchäftsſt. ds. Bl. Für Unterrichtszw. ſan 2 Wochenabenden) möbl. Zimmer, mögli 4 Utbacher und Hülteuheiner eisangeb. 359 a. d. Geſchſt. Energiſchen Nachhilfe⸗ Unterricht erteilt beſtay;⸗ ſan die Geſchäfts k. d8. Bl. „Dipl. franz. Lehrerin (naturaliſiertl ertei Französ. Unte Langiahrig bestehende, kapital⸗ kräftige Firma mit flott arbeit. 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Kurfi“ Ausschneiden I ckcerei G. m. b.., Hannheim E& Nr. 2 heimer Adreßbuch 1917 tadtteilen Feudenheim, Käfertal, Neckarau Sandhofen, Waldhof: ſack große Ausgabe à bi..— Lick Heine Ausgabe à K1..30 E Einsenden *•e Unterfcrift ——————e. eaatsiokel oder Wchrung —— — ——— ———— ———— Nr. 94. 8. Seite. (Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 24. Februar 1917 Gfohh, Hot- und Nationat Aſeaſ60 Sonntag, den 25. Februar 1917 Nachmittags⸗Aufführung. Bei aufgehobenem Abonnemen Die Fiederma Operette in 3 Akten nach Meilhac ünd Halevy Muſik von Johann Streüt. In Szene geſetzt von Carl Muſikalf che———— N Fur wängler kfen v. Ludw. Sievert Marx größere Pauſen ſtatt Ende 5 Uhr Spteltettung 29 Nach dem 1. und 2. Akte ſing ung im Abonnement 4 senkavalier kuſik in dret Aufzügen von Hugo von Hofmannsthal Nuſik von Richard Strauß Spielleitung: Eugen Gebrath füſikaliſche Leitung: Felix Lederer 1. M. 2. Aufzuge findet eine größere Pauſeſtatt. öff. 5 Uhr Anf. 6½ uhr Ende 10 ur eenee 4 Der Neu eingeübt: Diedeutschen Kle Luſtſpiel in 4 Akten von Uugefk von Kotzebue In Szene geſetzt 9 mil Reiter Nach dem 3. Akte findet eine größere Pauſe ſtatt Kaſſeneröff. 6½ Uhr Anf. 7½ uhr Ende u. 9½¼ Uhr Rosengarten 2: Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, 25. Febrnar 1917, abends ½3 Uhr Militär-Konzert ausgeführt von der Kavelle des 1. Erfatz⸗Bataigus, GSrenadier⸗Regiments Kaiſer uhelm I. Nr. 110 unter Leitung des Herrn Kapg neiſters Schulze. Das Konzert findet bei Wirtſchafts“etrieb ſtatt. Kaſſeneröſſuungſät ends ½7 uhr. Eintrittspreiſe: TagesfärteboPf., Dutzendkartenb M. Militärperſonen in 10 90 vom Feldwebel abwärts den durch Plakate kenntlich ge⸗ Kartenverkauf 90 machten Voryerkaufeſtellen, beim Pförtner im ſengarten und an der Abendkaſſe. der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon itbex 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Brogramme liegen auf den Tiſchen im Saal auf und werden an die Beſucher der Empore unentgelt⸗ lich abgegeben. E Friecdrichs- Park Sonntag, den 25. Februar, nachmittags—6 uhr Konzert der Kapelle Peterma Seitung: Kapellmeiſter L. B Eintrittspreis 50 Pfig., Milit Abonnenten frei Einladung zum Die Preiſe ſind fe er. 20 Pfo., onnement. 4* Mk. 3 0 e*.— *.— Aumeldungen zum Jahresabonnement werden an unſerer Kaſſe(Eingang zum Park) entgegen⸗ —4—— und berechtigen jetzt ſchon zum 3 er Konzerte und des Parkes. Tpss Mannheimer Parkgeſellſchaft. Karlsruhe,., Georg Friedr Sprechſtunden: Morgens—10, na Spezialbehandlung von Harn⸗ und Lungenleiden, Gicht, Eiterungen, Tinun nkſucht. Selöſtperfaßte Broſchüren:„Selbſtarzt“ Mk..— „Nervoſität“ Mk..50,„Augendiagnoſe“ Mk..— Fachmöanisch zusammengestelltl Internat. Apotmneke S. Anna-Apotheke oder vom Longavit-Versand, München Acdelheidstrasse 2. 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Die Ab⸗ schlüsse können—— iich Angehörige, oder dritte Personen erfolgen. Auch Krigeebeschädigte und Abgelehnte fnden klauselfreie, vollxsttige Aufnahme bis M. 40, 600.— auf 20jäh- rige VersichergeEsdauer. Monatszahlungen sind zulüssig. Kriegspolicen-Ghne rztl. Untersuchung bis M. 40, 000.— sind gaer Stunde zu haben bei der Filial-Direktion Kari Theoder Balz, Mannheim Friedrichsring, U 3, 17— Telephon 3640. Auch Kriess-Unfall-Policen bis M. 100000.— sind jederzeit auf meinem Büro erhältlich. 05 Vertreter und Vermittler an allen Plätzen gesucht. Auskunft wird 1059 ertelit. Sprechzeit vormittags 94 Uhr, nachmittags—4 Unr. Siant, U 6, 16, fiafchstine Käte Bistier. E 54 Elektrische Hall estelle Rupprehtstrasse. —— N 4, 17 Telefon 7105 beginnen 12²⁰ 9 am 16. Aypril. Aflmaleufgen schon jetzt erbeten. Auskunft und Prospekte jederzeit kostenlos; Sonntags von 11—1 Uhr durch die Direktien. — ——— durch den Schnellverkehr der täglich fahrpl PERSONEND. geregelste Verladegelegenheit nach stationen. Auskunft erteilt die v 8 kür Mannheim: Fernsprecher 20 PFranz Kessler rerusprecher 240 von sämtlichen Rhein⸗ E10 Die Güter sind abzuliefern: Rheinvorland Nr. 3. Renz Nachmittags 2 Uhr& ié Uhr Predigt, ctseluln- Hdlagen unserer Krlegs igleihen. Lolen A. rte abzugeben. Herm. Haf 5 35 14 Te 4 25 14. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtan iſche Gemeinde. Sonntag, den 25. Februar 1917. In allen Gottesdlenſten wird die jährliche Kollekte öum Beſten des Bad. Landesvereins für innere Miſſion erhoben. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Achtn Achtnich. 11 Uhr Riuder tesdienſt, Stadtpfarrer iſtenlehre, S tadtpf. Renz. ei. Pfafrhaus Jungbuſchſtraße 9. ehre, Stadtpf. Schenkel. Mhrgens 10 Uhr Bredigt, Dekan von Schoepffer. 1 Uhr Kindergottesdienſt, Garniſonvikar Waag Nachmittags2 Uyr Eßriſtenlehre, Dekan v. Schoepffer. Abendz 6 Uhr Predigt, Garniſon⸗ vikar Waag. Hl. Abendmahlsfeier. Chriſtuskirche. Morgeus 10 hr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. 11½/. Uhr Kinzergottesdienſt, Predigt, Stadt⸗ Ju igbuſchpfa Nachmittags 2 Uhr Chriſte Konkordienkirche. Stadtpfarrer Klein. Abends 6 Uhr vikar Jundt. Hl. Abendmahlsſeier Friedenskirche. Morgens Uhr Prebigt Stadtpfarrer Gebhard. 11 Uhr Chiſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Geohard. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtoikar Steger. Hl. Abendmahlsfeier. Johanniskirche—-Lindenhof Morzens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrüin 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Riehn. 11 Stadtpfarrer Sauerbrunn. Alends 6 Uhr Predigt, Stadtvitar Riehm. Ht. Abendſtahlsfeier. Lutherkirche. Morgens Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Huß. 11 Uhr Ehriſten hre, Stadtpfarrer Huß. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Süldtvikar Groß. Abends Stadtpfarret Dr. Lehmann. Heil. Abendmahrsfeier. 5 Melauchton⸗Pfarrei. 0 Uhr Predigt, Stadtyf. Rothenhöfer. 11 Uhr Ehſiſtenlehre, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Diakoniſſenhauskape R. Vorm. ½ Pfarrer Schoene. 11 Uhr Predigt, Heinrſch Nanz hankenhaus— Lindenhof. Morgens ½½ʃ11 Uhr Pyzigt, Staotpf. Dr. Lehmann. Reckarſpitze. Moßzens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Schenkel. 11/Kyr Kindergottesoienſt, Stadt⸗ pfarrer Schenkel. Neckarau. Vorgt /10 Uhr Predigt. Abendmahl Kollekte für Jnneß Miſſton. Nachm. 1 Uhr Predigt, Paſſion und Junßte Miſſion. Nachmittags /2 Uhr Kindergottesdieuß der Norb⸗Pfarrei. zonnerstage Abends ½8 Uhr Bibelſtunde im Gemeindehaus.“ Pfarrer Noll. Evangeliſch⸗lutheriſche Gemeinde (Diatoniſſenhaus⸗ Kapelle F7, 20) Sonntag, den 25. Februay 1917. Nachmittags 5 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Wagner⸗ Adbentiten⸗Gemende Saal 0 6. 2 Café Karl Theodoß Rückgebäude 1 Tr. Sonntag, nachmittag 5 Uhr, Föffentlicher Vortrag von Herrn Prediger H. Feyher aus Heidelberg⸗ Mzſſionar G. Zollmann. Ebange. iſche Gemeſſchant 10 o, 9) Sonntag. ½10 und ½4 Uhyredigt, Prediger Maurer Douuerstag. ½9 Uhr Bitelſtunde. Frecreighe Genernde Sonntag. Vorm. 10 kthr in der Aula des Real⸗ jymnaſiums Sonntaßsfeier mit Anſorache des Predigers Dr. Karl RPiß über:„Wie denkt ſich der Freireligöſe ſeinen Ehit?“ Nach der Feier btiothetſtunde in U 5, 14p. Jeden Donnersta Jugendabend in der Aula des Realgymnaſiums, laſtraße 4, um 8½ Uhr abends mit Vorträgen des Forſitzenden über Richard Wagner. Allhgholiſche Geme. ade. (Schloßtieche.) hr: Deutſches Amt mit Predigt. Stadtpfarrer Dr. Stei wachs Sakriſtei Gemeindeverſammlung Pyno⸗ alabgeordneten. 4 Vormittags 10 11 Uhr in öur Wahl vo 10 Uhr Prebigt, Stadtpfarrer Wel Prokuriſt, W Mitte 40er 1965 E u. Bermög ju rl. nd. m. häus Germ 2. Wwe ohne K. Verm 9. 8—— Str. e renſa 1 5˙46—39— Junger Angene,. Fabritantenſohn, 9 und Teilhaber Srter n Fabrit,fattl. Erſche 1 geſund, Naturfreund⸗ vermögend, wünſ brav⸗ ebenfalls geb., verm. 1 häusl. erz, wing. kath. Dame, 18—2 11. h. aus nur 8 Tan u. mit tadell. Vergand die Luſt zum La zwecks ſpälerer den⸗— e wo Aaheire 7 gr. Unterpehm. nicht bekannt zu Damen vo 1 Nr. Bist an die G ſtelle dieſes Bl— Anſung u. n0 ng. ieee E 60 —