4 2 * * man des Wontag, 26. Februar. Scanworuc, flu den allgemeinen und kyandelsten; Wl. Pt10 Dr Pritz Goldenbaum, für den Anzeigenteil: Bu Heinevetter Druch u. Berlag der Or. 5 Haas ſchen dr rumerei G m 0. H. fämtlich in Mannheim.— 40 J6 General⸗Anzeiger Mannheim. 1 — 7942 7943, 7934. 7949 afen a. 7 65 er: Honto ——ů Lud1950 oltſche Die U⸗B Seit Kriegsbegiun 4993500 Tonnen verloren gegangen. 7 Ber lin, 25. Jebr.(WB. Amllich.) Im Monat 8* ſind 170 feindliche Handelsfahrzeuge n insgeſamt 336 000 Bruttoregiſtertonnen durch kriegeriſche ſudnabmen der Mittelmächte verloren gegangen, davon 91 Fahrzeuge mit 245000 Beuttoregiſter⸗ engliſch. Außerdem ſind 58 neutrale Han⸗ sfahrzeuge mit 103 500 Brultoregiſtertonnen wegen eförderung von Bannware zum Feinde verſenkt worden. Monalsverluſt beträgt alſo insgeſamt 228 Fahr⸗ mit 439590 Bruttoregiſtertonnen. Seit lo cbsbegiun ſind ſomit 4357500 Bruttoregiſter⸗ 3* feindlichen hHandelsſchiffraumes e dren gegangen. Davon ſind 3314500 Brutto⸗ kelſtertonnen engliſch. Jerner ſind von den See⸗ ellkräften der Millelmächte 459 neutrale Schif fe dern ba! 000 Bruttoregiſterionnen wegen Bannwarenbeför⸗ ug verſenkt oder als Priſen verurteill worden. — Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der uneingeſchränkte U⸗Vooikr eg. die verſenkung der holländiſchen Schiffe. Ramkotterdam, 25. Febr.(WTB.)„Nieuwe Rotter⸗ Keiche Courant“ veröffentlicht einen fehr ſcharſen Seitartikel wegen der Torpedierung der halländiſchen Fichiffe.„Der Artikel iſt indeſſen offenbar geſchrieben, bevor 8 att lärung des deutſchen Geſandten im Haag vorlag. Das Volke heklagt den Berluſt der Waren, der für die holländiſche menerhährung ſtark ins Gewicht falle. Er betont aber, daß n Englandkeinen Anlaß habe, über den Erſtſt und Bootkrieges mit Achſelzucken zu ſprechen beitestatiftiken über einen enormen Schiffsperkehr zu ver⸗ en, während dicht bei dei engliſchen Küſte die deut⸗ 8 U⸗Bootefreies Spiel hätten. Das Blatt ver⸗ Abf auch nicht England vorzuwerſen, daß es die rechtzeitige —8— holländiſchen Getreideſchiffe vor dem 5. Februar erte. Rus U, Berlin, 26. Fehr.(Von unſerem Berliner Büro.) ſenk Imſterdam wird gemeldet: Die Nachricht von der Ver⸗ keung der holländiſchen Schiffe hat hier erhebliche Er⸗ un g hervorgeruſen. Die Schuld wird in ruhiger denken⸗ we reiſen jedoch gerecht verteilt und man mißt England roher ſeiner rückſichtsloſen Feſthaltung de⸗ Schiffe einen reſſe eil der Verantwortung bei. Auch die holländiſche (ge iſt ziemlich zurückhaltend. Inzwiſchen hat die deutſche dt chaft im Haag eine lange Erklärung über die Zuge⸗ die balſſe an die holländiſchen Reeder vexöffentlicht, welche gän Kite durch Wolff wiedergegebene deutſche Darlegung er⸗ 9 zt und die wohl aufklärend wirken wirb. Aus der Re⸗ gem 108 angeblich naheſtehenden Kreiſen wird aus dem Haag ei eldet: Der Miniſterpräſident wird ſich diesmal nicht mit gnü Proteſt und dem Verlangen nach Entſchädigung be⸗ gen, ſondern den Wunſch ausſprechen, die deutſche Regie⸗ wichti möge auf andere, für die holländiſche Schiffahrt ſehr Deinto Art, die Reeder für die Verluſte entſchädigen. Ge⸗ Fe iſt zweifellos, daß der Schiffsraui erſetzt werden ſolle. Rerurt verlautet, der holländiſchen Regierung war die Torpe⸗ Jur ng bereits bekannt. Sie hielt jedoch die Nachricht aus 8 f0 vor Unruhen zurück. Die Bekanntmachung erfolgte derſ eſtſtehend, daß alle Menſchen gerettet ſeien. Eine Reeder⸗ Amemmlung im Haag beſchloß, die zur Ausfahrt nach ſche ka bereitliegenden Schiffe zurückzuhalten, bis der nörd⸗ daß deubrweg völlig ſicher ſei. Die holländiſche Preſſe betont, Schlag für Holland gewiß ſchwer, für England ngliſe icher ebenſo unangenehm ſein müſſe. Die enſche egierung laſſe durch Reuter verbreiten, die holländi⸗ Ing Sch ffe hätten mit Lichtern und in Gruppen fahrend den Enlaff geradezu herbeigelockt. Wäten ſie gefahren, wie die efäütander es tun, ſo wären ſie gewiß ebenſo ſicher durch die länder iche Zone gekommen, wie angeblich die meiſten Eng⸗ Die Torpedierung des„Athos“. us Berlin, 26. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) in e Genf wird gemeldet: Die Torpedierung des Athos hat erfol ankreich große Erregung hervorgerufen. Die Verſenkung 0 gte am 17. Februar in der Nähe der Inſel Malta. Der krant kaniſche Miſſionar Haben, der bereits gerettet war, er⸗ Sof bei dem Verſuch, zum Schiff zurückzutehren, um den Ten sbrüchigen Hilfe zu bringen. Der Dampfer war mit pen beſetzt. Re dentſchen Krenzer im Allantik. ndon, 24. Febr.(WXB.) Die„Times“ meldet aus 4t1 ork: Einer der deutſchen Kreuzer im Süd⸗ etg⸗ utit ſei ſetzt endgüllig, als der Kreuzer„Vi⸗ Mann feſtgeſtellt und zwar durch einige Leute der Be⸗ des britiſchen Schiffes„Theodore“. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— ootbeute im Januar 228 Schifle, 430 Soo Tonnen. Die Vergewaltigung der Neutralen durch England. Das abſchließende Glied in der Rette. Am 11 März 1915 hat England ſeine berüchtigte Order in Council erlaſſen, mittels deren es Deutſchland von der Außenwelt abſchneiden wollte, um das erfehnte engliſche Kriegsziel zu erreichen, durch zu⸗Tode⸗hungern deutſcher Frauen und Kinder die deutſche Volkskraft für immer zu zer⸗ brechen und den läſtigen deutſchen Konkurrenten zu beſeitigen. Enzliſche Miniſter nannten dieſe Order eine Blockade⸗Er⸗ klärung und ſie behaupteten um ſo lauter, je mehr Löcher ſie zeigte, die Blockade ſei effektiv. Die Regierung der Vereinigten Staaten betonte dagegen in ihrer Note vom 5. November 1915 ausdrücklich, die„Blockade“ ſei„nicht effektiv, ungeſetz⸗ mäßig und unentſchuldbar“. Dieſen Worten folgten aber keine Taten, und ſo konnte England ſeit nunmehr zwei Jahren Blockaderechte ausüben, ohne eine Blockade erklärt zu haben, oder imſtande zu ſein, eine wirkliche Blockade effektiv zu ge⸗ ſtalten, ſo mußten die kleinen europäiſchen Staaten eine eng⸗ liſche Gewalt⸗Maßregel nach der anderen über ſich ergehen laſſen, um England ſeinem Ziele näherzubringen. Dies Ziel iſt heute, trotz 2jähriger brutalſter Vergewaltigung der Neu⸗ tralen, nicht erreicht, und wird mit den alten Mitteln nie erreicht werden. Und weil England dies eingeſehen hat, weil es jetzt erfährt, daß Deutſchland ſogar imſtande iſt, die Aushungerungswaffe gegen England ſelbſt zu kehren, ihm den Lebensfaden abzuſchneiden, da hat es für England keinen Zweck mehr, die Täuſchung aufrecht zu erhalten, ſeine Blockade ſei effektiv. In ſeiner neueſten eben bekanntgegebenen Order in Council geſteht es offen zu, daß es der ganzen neu⸗ tralen Welt wohl möglich iſt, trotz der engliſchen Blockade mit Deutſchland Handel zu treiben, daß es alſo ohnmächtig iſt, Deutſchland zu blockieren. Aber dieſes Geſtändnis erfolgt nur zu dem Zwecke, um nun⸗ mehr, nachdem der größte neutrale Staat auch nicht einmal mehr mit Worten proteſtieren wird, den vernichtenden Schlag gegen die letzten Rechte der kleinen neutralen Staaten zu führen Die neue Order in Council iſt das abſchließende Glied in der Kette der Vergewaltigungen, die England ſeit Auguſt 1914 gegen die Neutralen verübt hat. In der Tat gibt es unter den vielen engliſchen Maßnahmen auf dem Gebiete des Seekriegsrechts keine, die ſich nicht faſt ausſchließ⸗ lich gegen die Neutralen gerichtet hätte. Zuerſt bei Kriegs⸗ ausbruch die heuchleriſche Erklärung, die Londoner Erklärung beachten zu wollen, obgleich alle diejenigen Beſtimmungen, die den Schutz der Rechte neutraler Staaten bezwecken, vorher aus ihr ſorgfältig beſeitigt worden waren, die Sperre der Nordſee vom 3. November 1914, das rückſichtsloſe Einſchlep⸗ pen und Feſthalten neutraler Schiffe in England, die Blockade der Neutralen durch die Order in Council vom 11. März 1915, die Erpreſſungen des Bunkerkohlenerlaſſes, diePoſträubereien, Schwarze Liſten und Zwangsbannwarefahrten, die Ratio⸗ nierung der neutralen Völker, die am 26. Januar verkündete Sperre der Nordſeeküſten Hollands und Dänemarks, das ſind die Hauptmerkmale des Krieges, den England zum Schutze der Rechte der kleinen neutralen Staaten geführt hat. Die neue Order in Council vernichtet nunmehr den letzten Reſt der Bewegungsfreiheit der Neutralen, ſie unterbindet den Verkehr der Reutralen untereinander. Sie zwingt die Neutralen ſich entweder in die Todesgefahr des Sperrgebietes zu begeben, oder ihre Schiffe zuhauſe zu halten. Entrinnen ſie der Todesgefahr des Sperrgebietes beim Einlaufen in den engliſchen Hafen, 8 preßt England die neutralen Schiffe in ſeinen Zwangsdienſt, deſſen Ausübung mit Sicherheit zur Vernichtung von Schiff und Beiatzung im Sperrgebiet führt. Bleibt die neutrale Schiffahrt zuhauſe, können alſo die Neutralen ihren gegenſei⸗ tigen Austauſchperkehr nicht aufrechterhalten, ſo bedeutet das Hungersgeſahr für die neutralen Völker. England gleicht ſo⸗ mit dem Raubmörder, der mit dem Revolver in der Fauſt den Reiſenden zuruft: Das Geld oder das Leben. Nur ein Unterſchied beſteht zwiſchen beiden: England verlangt nicht das eine oder das andere, ſondern beides, Schiffe und Leben der Neutralen. Und das alles, trotzdem England durch ſeine Kontrollorganiſationen den Verbleib auch des kleinſten Teiles eingeführter Waren in neutralen Ländern regelt, trotz⸗ dem es die Souveränität der neutralen Staten ſoweit beſei⸗ tigt hat, daß nichts an die eigenen Volksgenoſſen, geſchweige denn nach Deutſchland verkauft werden darf, wenn der eng⸗ liſche Konſul oder der engliſche Geſandte es verbietet. Keine Tatſache beweiſt deutlicher als dieſe, daß der Zweck der neuen Order in Couneil der iſt, den bisher heimlich geführten Aus⸗ hungerungskrieg gegen die kleinen neutralen Völker nunmehr auch offen zu führen, um dieſe zu zwingen, entweder ſich als Vaſallen Englands aufzuopfern, oder ſich ihren Schiffsraum rauben zu laſſen und ſich dadurch dme Hunger auszuliefern. „Das iſt der Kampf Englands für die Rechte der kleinen aaten! Schwedens wille zur Auſrechterhaltung der Neutralität. Stockholm, 25. Februar.(WTB. Nichtamtlich.) Im Reichstag fanden heute Debatten über die der Regierung, die 30 Millionen Kronen als Vorſchuß für Neu⸗ trälitätskoſten gefordert hatte, ſtatt. Wie gemeldet wurde, hatte der Budgetausſchuß nur zehn Millionen Kronen bewilligt In beiden Kammern kam es zu langen Debatten. Die Redner der Linken kritiſierten die Art und Weiſe, wie der von der Regierung geforderte Betrag im Budget an⸗ Badiſche Meueſte Nachrichlen „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. „Wolffſchen Büros. Rugeigenpreie; Oie iſpalt. Kolonelzeue 40 Pig, Reklame⸗ zeile i 120 Ennahmeſchluß: Mittägblatt vorm 6% Uhr, Abendblatt nachm 3 Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Cagen. Stellen u Rusgabe wird keine Veräntwortung übernommen. Sehreer reis in Rannheim u Umg monati m 1 40 einſchl. B ngerl durch die poſi bezogen viertell m. 4 62 einſchl Poſt⸗ zulte kungsgebühr Bei der Boft abgeh. Ut..90 Einzel⸗Ur.s Pfg geführt ſei. Von allen Seiten wurde kräftig unterſtrichen, daß der Reichstag völlig bereit ſei, alle Kredite zu bewilligen, die für die Aufrechterhaltung der Neutralität notwendig ſeien. Der Staatsminiſter betonte in beiden Kammern die Wichtigkeit der unter den jetzigen ernſten Umſtänden aufrecht zu erhaltenden Neutralitätswache. Er for⸗ derte den Reichstag auf, den Regierungsvorſchlag zu geneh⸗ migen und hob hervor, daß die Verteilung der Ausgaben auf verſchiedene Poſten des Budgets zunächſt nur eine formelle Frage ſei. Es ſei jetzt nicht an der Zeit, darüber zu ſtreiten. Der Miniſter erklärte, daß der Zeitpunkt heute nicht weniger kritiſch ſei, als vor kurzem. In der Erſten Kammer ſprach Swartz von der Rechtspartei für den Regierungsvorſchlag. Er erklärte, es ſei ein Mißverſtändnis, wenn man wegen der Meinungsverſchie⸗ denheiten im Ausſchuſſe glaube, daß das ſchwediſche Volk nicht länger röllig einig in dem Vorſatze ſei, Er Neutralität mit allen Mitteln zu verteidigen, denn in dieſer Hinſicht ſeien noch immer alle einig. Kvarnzelius, Leiter der Liberalen, kritiſierte den Regierungsvorſchlag aus budgettechniſchen Gründen, betonte aber, daß kein Land eine Vertretung be⸗ ſitze, die einiger ſei, als der ſchwediſche Reichstag, wenn es gelte, die Neutralität des Landes zu verteidigen. Lind⸗ blad(Sozialdemokrat), erklärte, alle ſeien einig darin, daß die Neutralität Schwedens geſichert werden müſſe. Er billige die bisherige ſelbſtändige Neutralitätspolitik der Negierung, die er ſelbſt unterſtütze, müſſe aber jetztgegen die Re⸗ gierung ſtimmen, um das Recht des Reichstags zu wahren die Geldbewilligungen zu prüfen. Niemand wolle das Land nach außen hin ſchwächen. Alle ſeien einig darin, das Land gegen drohende Gefahren zu ſtärken und zu verteidigen. In der Zweiten Kammer redete Nilſon(überal) für den Vorſchlag des Ausſchuſſes. Er übte eine eingehende budgettechniſche Kritik an dem Regierungsantrag und betonte das Prüfungsrecht des Reichstags in den Kreditfragen. Er erinnerte dabei daran, daß ſeine Partei ſchon ſeit Beginn des Krieges mit unerſchütterlicher Feſtigkeit die Aufrechterhaltung einer unparteiiſchen Neutralität vertreten habe. Dieſen Standpunkt nehme die Partei noch ein. Die Meinungs⸗ berſchiedenheiten in der vorliegenden Frage hätten mit jener Tatſache nichts zu tun.— Dieſe Erklärung wurde von den Rednern aller Parteien unterſtrichen, und nachdem der Kriegs⸗ und der Finanzminiſter die gegen das Re⸗ gierungeprojekt gerichtete Kritik beantwortet hatten, faßte der Führer der Liberalen, Eden, die Debatte dahin zuſammen, daß ihr Verlangen nach Verteilung der Ausgaben zu verſchie⸗ denen Zwecken zugrunde liege, daß die vom Nusſchuß be⸗ willigten zehn Millionen einen Teil davon decken ſollten. Die übrigen geforderten zwanzig Millionen würden nicht nerweigert, ſondern ihre Bewilligung nur verſchoben. Jedoch dürften verſchiedene Unkoſten vermindert werden. Der Redner ſchloß mit der Feſtſtellung, daß niemand darüber einen Zweifel hegen könne, daß man, und zwar nicht zum wenigſten in der Zweiten Kammer, die Neutralität Schwedens zu be⸗ wahren und aufrecht zu erhalten wünſche. Eine andere Ver⸗ dolmetſchung des von der Kammer zu faſſenden Beſchluſſes ſei ungerecht. Der Miniſter des Aeußern Wallenberg drückte ſeine Befriedigung über die Verſicherungen aus, die von dem feſten Willen der Landesvertreter zeugten, die ſchwediſche Neutra⸗ lität aufrecht zu erhalten; keine Unklarheit dürfe beſtehen. Er mahnte zur Einigkeit und hob hervor, daß die Schwierigkeiten jetzt nicht geringer ſeien, als vor einiger Zeit, und daß ſie morgen größer werden könnten. Branting(Sozialdemo⸗ krat) ſprach das Vertrauen zum Miniſter desAeußern aus und erklärte, die Frage ſei nur eine Formfrage, keine ſachliche, aber er betonte das Prüfungsrecht des Neichstags. Bei der Abſtimmung wurden nach Vorſchlag des Aus⸗ ſchuſſes vorläufig zehn Millionen als Vorſchuß mit 104 gegen 68 Stimmen bewilliat. Da die Kammern alſo verſchiedene Beſchlüſſe gefaßt haben, wird die Frage einer gemeinſamen Abſtimmung unterworfen werden. Die deutſch⸗amerikaniſche Kriſe. Newyork, 20. Febr.(WTB.) Funkſpr. d. Vertreters des Aſſociated Preß meldet aus Halifax: Die Unterbrechung der Heimreiſe des Grafen Bernſtorff und ſeiner Begleitung, die durch die Unterſuchun 9 des ſkandinaviſchen Paſſagierdampfers„Frederik VIII“ hier verurſacht worden iſt, wird wahrſcheinlich über eine Woche dauern. Die Unterſuchung der Paſſagiere, die am 17. Februar begonnen hat, loll heute abend halb beendet ſein. Man nimmt an, daß der Dampfer am 24. Februar zur Wererreiſe bereit ſein werde. Von einigen Beamten, die an Bord des„Frederik VIII“ geweſen ſind, erfuhr man, daß die deutſchen Paſſagiere erklärten, mit der Art und Weiſe zufrieden zu ſein, ir der die Unterſuchung geführt werde. Es heißt, die Deutſchen ſeien erſtaunt über die ihnen bewieſene Rückſicht(10. Obgleich die Paſſagiere des„Frederik VIII“ noch den Beſtim⸗ mungen unterworfen ſind, die dazu dienen ſollen, unerlaubte Mitteilungen zu verhindern, wurden kurze Teleg-amme an den Grafen Bernſtorff und die Mitglieder fanes Gefolges aus verſchiedenen Orten der Vereinigten Staaten an Bord des Schiffes abgeliefert, nachdem ſie der Zenſur vorgelegen hatten⸗ 8 Orleans und Rocheſter. ◻Berlin, 26. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bordeaux wird dem Matin gemeldet, daß man in den nächſten Stunden bereits der Ankunft des amerikaniſchen Dampfers„Orleans“ entgegenſehe.„Orleans“ und„Rocheſter“ —— ————— —— ————————— ———— — —————— — Nr. 95. 2. Seite. Maniheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 26. Februar 1917. unternahmen ihre Reiſe nach Europa auf die perſönliche In⸗ tervention der beiden Direktoren der Kerr Steamshipp Co., Kerr und Clegg. Vortrag beim Kaiſer. Berlin, 25. Febr.(WaB.) Der Kaiſer nahm heute Vormittag den Vortrag des Reichskanzlers ent⸗ gegen. Berlin, 25. Febr.(WTB.) Der Kaiſer hörte geſtern den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts und geſtern und heute den regelmäßigen Vortrag des Gene⸗ ralſtabes. Die Oppoſition gegen den Keichskanzler. JBerlin, 26. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Stuttgarter Beobachter hatte von einer Konferenz berich⸗ tet, die geſtern im Hotel Adlon tagen ſollte mit dem Zweck, einen Wechſel im Reichskanzleramt rorzubereiten. Dieſe Konferenz hat tatſächlich geſtern ſtattgefunden. Es waren etwa 30 Perſonen erſchienen und die Beratungen dauerten von vormittags 10.30—.30 Uhr abends. Der Stuttgarter Beobachter hatte auch mitgeteilt, daß die Herren Fuhrmann, Dietrich Schäfer und Graf Weſtarp zu den Teilnehmern der Konferenz zählen würden. Der Deutſche Kurier kann mitteilen, daß weder die Herren Schäfer und Fuhrmann, noch Graf Weſtarp an der Zuſammenkunft teilgenommen hätten. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 25. Jebruar. Amllich.) (WTB. Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Südlich von Bpern, ſowie zwiſchen Armenlières und Arras wurden mehrere, keilweiſe nach ſtarkem Jeuer ein⸗ ſetzende Borſiöße der Engländer abgewieſen. Erkundungsaufträge führten unſere Stoßtruyps weſilich von Lievine bis kief in die feindliche Stellung, in der Ge⸗ fangene gemacht und Jerſtörungen vorgenommen wurden. Im Sommegebiet war zeitweilig der Geſchütz⸗ kampf lebhaft, vornehmlich zwiſchen Sailly und Bouchavesnes. Oeſtlich von Si. Mihiel blieb eine franzöſiſche Unter⸗ nehmung erfolglos, eine eigene im mehr der Moſel zu gelegenen Waldgebiet brachte 12 Gefangene ein. Bei Luſſy am Weſthang der Vogeſen holten unſere Stoßtrupps 30 Mann aus der franzöſiſchen Stellung. In der Nacht vom 23. zum 24. Jebruar iſt ein fran⸗ zöſiſches Lufiſchiff durch Abwehrfeuer im Walde öſtlich von Sggralben brennend zum Abſturz gebracht worden. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresſront des Seneralfeldmarſchalls Prinz Leopolò von Hayern. Keine beſonderen Ereigniſſe. Heeresfront des Seneraloberſten Erzherzog Joſe! Am Tartarenpaß im Nordteil der Waldkarpathen, ſchlug ein ruſſiſcher Angriff fehl. Bei der Heeresaruppe des Generalfelömarſchall v. Mackenſen und an der Mazedoniſchen Front iſt die Lage bei geringer Vorfeldtätigkeit unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Deutſcher Abendͤbericht. Berlin, 25. Jebr., abends.(WTB. Amtlich.) Keine weſentlichen Ereigniſſe. * Der abgeſchoſſene franzöſiſche Lenkballon. Berlin, 25. Febr.(WTB. Amtlich.) In der Nacht vom 23. zum 24. Februar wurde durch unſer Abwehrfeuer ein fran⸗ zöſiſches Lenkluftſchiff in Brand geſchoſſen. Flammen gehüllt, bei Wölferdingen, weſtlich Saargemünd, zur Erde nieder. Beim Aufſchlagen auf den Erdboden explo⸗ dierte die mitgeführte Abwurfmunition. Die geſamte, 14 Mann betragende Beſatzung iſt tot. Die im übrigen gut er⸗ haltenen Ueberreſte des Schiffes laſſen die Einzelheiten gut erkennen. Die erſten deutſchen„Tanks“ in Tätigkeit. Petersburg, 25. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Nach Nachrichten von der Front haben im Verlauf der letzten An⸗ griffe in der Seegegend und im Verlauf der letzten Kämpfe bei Baranowitſchi die Deutſchen zum erſtenmale Panzer⸗ autos neuen Typs, ſogenannte Tanks, verwendet. Der Wiener Gericht. Wien, 25. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Nordweſtlich des Tartarenpaſſes griff der Feind nach 7ſtündiger Artillerievorbereitung an. Er drang vorübergehend in unſere Gräben ein, wurde aber durch einen Gegenangriff völlig zurückgeworfen. Sonſt nichts von Belang. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. An der küſtenländiſchen Front iſt die Artillerie⸗ tätigkeit nunmehr bei guter Sicht wieder alltäglich recht leb⸗ haft. Im Görziſchen hatte ſich vorgeſtern im Abſchnitt von Vertoiba ein beſonders heftiger Geſchütz⸗ und Minen⸗ werferkampf entwickelt, der auch nachts fortdauerte und mor⸗ ens zu höchſter Kraft amwu Unter dem Schrße eines ftarten Sperrfeuers griffen ſodann einige italieniſche Kom⸗ ꝓa unſere Stellungen an. Dem Feind gelang es, in die vorderſte Linie einzudringen. Abteilungen des bewährten k. k. Landſturm⸗Infanterieregiments Nr. 2 warfen ihn 3 vollſtändig heraus, fügten ihm ſchwere Verluſte zu und nerſolgten ihn bis in ſeine Sappen 0 ——— Es ſtürzte, in LS W Sübdöſtlicher Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleuinant. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 24. Jebr.(WTB. Nichiamtl.) Amilicher Bericht. Mazedoniſche Front Wenig Artilleriefeuer an der ganzen Front. Jür uns gün⸗ ſtige Patrouillenſcharmützel, in der Gegend von Bitolia ſchwa⸗ ches Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer. Minenfeuer öſtlich der Cerna und in der Moglenagegend. Kumäniſche Front. Feueraustauſche zwiſchen den Poſten auf beiden Seiten des St. Georgearmes und öftlich von Tulce a. Am Sereth wieſen unſere Truppen durch Feuer zwei ruſſiſche Kompagnien ab, die vorzugehen verſuchten. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 24. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabsbericht. An der Kaukaſusfront in unſerem linken Flügelabſchnitt auf beiden Seiten lebhafte Tätigkeit der Artillerie und Erkundungsabteilungen, von denen eine eine feindliche Kompagnie verjagte und einige Waffen erbeutete. Eine andere Abteilung führte einen gelungenen Ueber⸗ fall auf feindliche Poſten aus, tötete eine Anzal Feinde, er⸗ beutete Eewehre, Bomben und eine Menge Material. Zwei feindliche Kompagnien, die vorzubrechen verſuchten, wurden durch unſer Artilleriefeuer angehalten. Zwei Erkundungs⸗ patrouillen wurden vertrieben. An der übrigen Front nichts von Bedeutung. Her Musgleich Wien, 24. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des K. K. Telegraphen⸗Korreſpondenzbureaus. Zu dem Vertrage über einen wirtſchaftlichen Ausgleich zwiſchen Oſterreich und den Ländern der ungariſchen Krone waren Verhandlungen über die Regelung der Zoll⸗ und S zwiſchen den beiden Staaten in der Zeit vom 1. Januar 1918 an, ſpäteſtens zu Beginn des Jahres 1915 einzuleiten. Im Sinne dieſes Uebereinkommens wurden zwiſchen der öſterreichiſchen und ungariſchen Regie⸗ rung ſeit längerer Zeit Verhandlungen gepflogen. Obwohl hierbei mit dem Umſtande gerechnet werden mußte, daß die Geſtaltung der handelspolitiſchen Verhältniſſe nach dem Welt⸗ kriege derzeit noch nicht zu überblicken iſt, konnte doch inſoweit ein vorläufiges Ergebnis erzielt werden, daß nunmehr der Einleitung handelspolitiſcher Verhandlun⸗ gen mit dritten Staaten, insbeſondere mit dem Deutſchen Reichkein Hindernis im Wege ſteht. Bei dieſer Sach⸗ lage ſind die beiden Regierungen im gegenwärtigen Zeit⸗ punkt noch nicht in der Lage, irgendwelche Mitteilungen zu machen. Etwa verbreitete Nachrichten über den angeblichen Inhalt der bisherigen Verabredungen wären daher als nicht authentiſch anzuſehen. Berlin, 26. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Ueber den Abſchluß des Ausgleichs zwiſchen Oeſterreich und Ungarn werden noch die folgenden Einzelheiten gemeldet: Die getroffenen Vereinbarungen ſind nur als vorläufig anzuſehen. Nach dem Kriege ſollen ſie entſprechend der Neu⸗ ordnung der internationalen Handelsbeziehungen einer Abän⸗ ee ee. werden. Die Verhandlungen, welche in den leten Monaten auf beſondere Anordnung des Kaiſers beſchleu⸗ nigt geführt wurden, ſollen vor allem als Baſis für die Ver⸗ handlungen mit Deutſchland dienen, welche in den erſten Märztagen beginnen ſollen. Wie verlautet, ſoll an dieſen Ver⸗ handlungen der frühere öſterreichiſche Miniſter v. Koerber als Unterhändler eine wichtige Rolle ſpielen. Der Ausgleich dürfte, wie bereits mehrfach mitgeteilt, auf die Dauer von 20 Jahren abgeſchloſſen ſein. In der Frage des Zolltarifs dürfte den Wünſchen Ungarns nach Bindung der Getreide⸗ und Viehzölle entſprochen worden ſein. Die Minimalzölle für Getreide wurden beibehalten. Weiter dürfte Ungarn eine Ver⸗ ringerung des Kontingents der Einfuhr von lebendem Vieh zugeſtanden worden ſein. Die Quote der Beitragsleiſtungen beider Staaten für die gemeinſamen Ausgaben wurde für Oeſterreich um 2 Prozent erhöht, ſo daß Oeſterreich in Zu⸗ kunft 65,6, Ungarn 34,4 715 zu zahlen haben werden. Die Erhöhung tritt aber nicht ſofort in vollem Umfang in Kraft, ſondern wird von 5 zu 5 Jahren um 0,5 Prozent erhöht. Die Bankgemeinſchaft bleibt natürlich auch im neuen Aus⸗ gleich aufrecht, doch ſcheinen die Verhandlungen über die Pri⸗ vilegien der öſterreichiſch⸗ungariſchen Bank verſchoben worden zu ſein, bis ſich die Laſten des Krieges vollſtändig überblicken laſſen. In den Eiſenbahnfragen wurden namentlich wichtige tarifpolitiſche Abmachungen über den Balkan getroffen. Ungarn erzielte ferner die Rentenſteuerfreiheit für ſeine Ren⸗ ten und Pfandbriefe. In parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß die erſte Sitzung des Parlaments am 8. Mai ſtattfinden ſoll, allerdings unter der Vorausſetzung, daß die Schaffung der entſprechenden Vorbedingungen für die geplante Parla⸗ mentsſitzung bis zu dieſem Zeitpunkt geſchehen ſei. Man nimmt an, daß die Verlautbarung der hierauf bezüglichen Ver⸗ fügungen zu Oſtern erfolgen, ſo daß einige Wochen ſpäter die Einberufung des Parlaments möglich ſein werde. Donau⸗Main⸗Kanal und Südweſtdentſche 2* 0 R Reichseiſenbahngemein chaft.“) Von Regierungsrat a. D. Profeſſor Endres⸗ Mannheim. I. Veranlaſſung zur erneuten Prüfung der Eiſenböhn⸗ age gibt die bayeriſche Kanalvorlage und die in usſicht ſtehende Subventionierung durch das Reich. Dieſer Beitrag wird nicht nur entſprechende Kanal⸗ forderungen anderer Bundesſtaaten es dürften die wirtſchaftlichen Wirkungen des Donau⸗Main⸗Kanals auch FFFFo frage drängen Wird doch für dieſe beiden Staaten die Ver⸗ kehrsverſchiebung 143 fühlbar und werden beſonders auch deren Eiſenbahnfinanzen dadurch beeinflußt werden. Hier kann nur eine Angliederung der württembergiſchen und— Eiſenbahnen an das — 2—— terung ſchützen, zumal angeſichts der kommenden Reichsver⸗ kehrsſteuer. Dazu kommt die Kanaliſierung des Rheins b zum Bodenſee und des Neckars bis Heilbronn oder—6 in deren ungewiſſen finanziellen Wirkungen auf die Eiſen, bahnen der betreffenden Länder. Es zeigt ſich eben n mehr, in wie engem verkehrswirtſchaftliche und finanziellen Zuſammenhange Eiſe bahn und Binnenſchiffahrt ſtehen. Hier muß— Reich als ausgleichender und in gewiſſem Umfang beſtimmender Faktor eintreten. Beitritt II. Bayern lehnt ebenſo wie Preußen den 10 zu einer deutſchen Eiſenbahngemeinſchaft oder die irgende geartete Ueberführung ſeiner Bahnen in Reichsverwaltung Eine Finanzz und Betriebsgemeinſchaf der Süddeutſchen Eiſenbahnen, deren Führun vielleicht Bayern übernehmen würde, käme aus nationa, Gründen, aber auch wegen des geringen vertehrswirtſchaf, lichen und finanziellen Gewinns nicht in Betracht. Nicht u voneinander unabhängige Bahnſyſteme in Nord und ſollten in Deutſchland beſtehen, ſondern durch die Hand Reichs muß eine organiſche Verbindung hergeſtellt werden. Nachdem Bäyern auch nicht gewillt iſt, ſeine Bahnen einer unter dem Reich ſtehenden Süddeutſchen Eiſenbahngemeinſchaft zuzuführen, ſollten Wül temberg und Baden zuſammen mit den Eiſenbahnen o Elſaß⸗Lothringen durch Verpachtung ihrer Bahnen an Reich eine Südweſtdeutſche Reichseiſenban gemeinſchaft bilden. Die Leitung würde in dieſem S ſelbſtverſtändlich dem Chef der Verwaltung der Reichsbahnen der zugleich preußiſcher Miniſter der öffentlichen Arbeiten 1 zuſtehen. Ein beſonderer Reichsſtaatsſekretär käme e 26 Frage, wenn auch Bayern mit ſeinem rechtsrheiniſchen N den Reichsbahnen beitreten würde. 4. Die Pfälziſchen Bahnen würden wohl mäßigerweiſe einem ſolchen Südweſtdeutſchen Bahnſpyſte eingegliedert. *) Siehe meinen Artikel in dieſer Zeitung„Gedanken zur 980 ſondern nur pachten, etwa gegen Vergütung der durchſchnittl an⸗ 1. Preußen will die in ſeinem gewaltigen Bahnſyſtem liegenden zielle und politiſche Macht unverändert und ungeteilt ſich ſelbe ſen⸗ halten. Auch eine Erweiterung der Machtbefugniſſe des Reichseh bahnamts würde es aus gleichem Grunde ablehnen, uſw.. aſen die neuen Verkehrsſteuern werden Preußen in ſeiner ablehnen er⸗ Haltung nicht beirren. Es kann dieſe Steuern noch am eheſten tragen, gerade wegen der in ſeinen Bahnen liegenden finanzieche Kraft; infolge ſeiner politiſchen Machtſtellung wird es auf die ſtaltung der Verkehrsſteuern entſcheidenden Einfluß gewinnen. benj 5. Das Reich würde die Bahnen nicht als Eigentum erwecen ſondern aur pachten, etwa gegen Vergütung der durchſchnittheh Rente der letzten Jahre vor dem Kriege. Der Gewinn für das un beſtände in dem herauszuwirtſchaftenden höheren Reinüberſchuß chäd⸗ in der Möglichkeit zweckmäßigerer und wirtſchaftlich weniger licher Geſtaltung der Verkehrsſtenern. Die Einzelſtaaten könnten icher grund der ſicheren Pachteinnahme ihre Finanzwirtſchaft erträathaft geſtalten und würden der Unſicherheit der finanziellen und wirtſch lichen Wirkungen der Verkehrsſteuern entgehen. Die Volksernährung. wegen Zuweiſung von Fucker zur Sienenfütterung im Jahre 1917 n hat die Reichszuckerſtelle nachfolgende beſondere Beſtimmunge erlaſſen: 1 Kilo⸗ Für jedes überwinterte Volt werden als Höchſtmenge)/ b gramm Zucker für das Jahr zugeteilt. Die Menge iſt erhe er⸗ geringer als im Vorjahr, aber der Stand der Zuckerwirtſchaf 5 bietet, eine höhere Menge zu bewilligen. Die Zuteilung reicht 96 dem Urteil Sachverſtändiger aus, um die Völker zu erhalten, ger⸗ iſt Sache der einzelnen Imker, mit den zugewieſenen Sreun mengen hauszuhalten und insbeſondere auch durch Zurüchcih von Honig Vorſorge zu treffen, daß in Notfällen den Bienen Kiber⸗ ſtatt Zucker gegeben werden kann. Es bleibt dem Imker Pöl⸗ laſſen, den Zucker ſo auf das ganze Jahr zu verteilen, daß die die ter durchgehalten werden. Irgend eine Sonderzuweiſung fher. 10 6% Kilogramm für das überwinterte Volk hinaus für Fü für von Schwärmen, nackten Heidvöltern, oder als Notfütterung ge⸗ den nächſten Winter iſt ausgeſchloſſen. Es muß ferner dam! Ang rechnet werden, daß im Frühjahr 1918 für eine Frühjahrsfütter im beſondere Zuweiſungen nicht gegeben werden, daß gielmebr der die Fahre 1918 zur Verfütterung zu ſtellende Zucker erſt für die Winterfütterung bereitgehalten werden kann, ſofern nicht etwo beſonderen Verhältniſſe einzelner Gegenden ein anderes erfor 1cer Was die Lieferungszeit anbelangt, ſo werden von dem Kibh⸗ 1 Kilogr. verſteuert zum Preiſe von etwa 66 M. für 10⁰ un⸗ gramm ab Fabrik im Laufe des Frühjahrs und 5 Kilogramm umn berſteuert mit Sand vergällt im Laufe des Monats Auguſt 55 Preiſe von etwa 54 M. für 100 Kilogramm geliefert. Die P verſtehen ſich einſchließlich Sack. erun Bedingung für jede Zuteilung von Zucker zur Bienenfühken, iſt, daß die Bienenzüchter, welche Zucker erhalten, ſich verpfli der⸗ ihre Honigerzeugung nach näherer Beſtimmung der Keich ſtim, ſtelle zu einem noch feſtzuſetzenden Preiſe an eine noch zu ehune mende Sielle abzuliefern. Ueber den Bezug und die Verwe von Zucker iſt Buch zu führen, insbeſondere noch darüber, bogenge und wann der Zucker bezogen und wann und in welcher er verfüttert wurde. Serunb Die Anmeldung des Bedarfs an Zucker zur Bienenfütte Be⸗ hat mit tunlichſter Beſchleunigung bei dem örtlich zuſtändigen, zirksverein für Bienenzucht zu erfolgen, und zwar auch von or⸗ jenigen Imkern, die nicht Mitglieder des Vereins ſind. Die Fer, drucke zur Anmeldung ſind bei den Vezirksvereinsborſtänden ſen hältlich, welche über alles weitere auf Wunſch Auskunft irke werden. Die Unterverteilung des Zuckers wird durch die Bezuf vereine beſorgt. Es wird alſo nur an die Bezirksvereine, mer auch an einzelne Orte oder Imker Zucker abgegeben. Die Bſcht werden dringend erſucht, ſich durch die Zuteilungsbedingungen Uhe⸗ abſchrecken zu laſſen und den zur Durchhaltung ihrer Völ onig⸗ nötigten Zucker in der Ausſicht auf ein kommendes gutes 9 jahr rechtzeitig zu beſtellen. — Kriegswirtſchaftliche Naßnahmen. Veräußerung von Garn- und Zwirnabfällen. Bergin 25, Febr(Brx Nichtamtlich) Rach Bokeh, machung W. 2. 1760/9. 16. KRA. vom 1. Oktober 1910 fh, geſtattet, Garn⸗ und Zwirnabfälle in Mengeé unter 2 uße an Händler zu veräußern. Verboten iſt jedoch, die Vern ib rung der Garn⸗ und Zwirnabfälle an Selbſtverarbeiter(rhh, reien, Putzwollfabriken uſw.) ſowie ihre Verarbeitung. dem werden, wie bekannt geworden iſt, Mengen Kilogramm auch an Selbſtverarbeiter, namentlich an 900 en den ut⸗ es 5 wollfabriken, veräußert. Vor einem derartigen Verſtoß 91 die erlaſſenen Beſtimmungen wird gewarnt, da die— gegen Zuwiderhandelnde aufs ſtrengfte einſchreiten we * Beſchlagnahme der Duttervorrüte in Frankreich. 1 Bern, 28. Febr.(WB. Nichtantlich) Lyoner 500, melden aus Paris: Da infolge der Feſtſetzung von Hmun, preiſen für Butter dieſe faſt ganz vom Markte verſch ale den iſt, beabſichtigt die Regierung die Beſchlagnahme *— * — SSSCCCCC — Aim, W S Wente — den 28. Februar 1917. Maunheimer General⸗Anzeiger. Mitta)s⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr 05. ARus Staòt und Land. drittes Kriegsſchauturnen des Turnvereins Mannheim. Zum drittenmale im Weltkrieg trat der Turnverein Mann⸗ i geſtern an die Oeffentlichkeit, mit einer Veranſtaltung, die Al zu einer Einrichtung geworden iſt, die man nicht miſſen 3 weil ſie in einer geradezu vollendeten Weiſe einen Einblick ielbewußte, ſtreng met 9 4636 Arbeit einer hochſtehenden eriſchen Vereinigung geſtatfet. Das dritte Kriegsſchauturnen Mirf ied ſich nicht unweſentlich vom zweiten. Die wehrfähige mulichkeit ſteht unter den Fahnen. Die Jugend hat die entſtan⸗ mü Lücken füllen müſſen. 1 ſie es mit wahrem Feuereifer, hat rührender Hingabe, mit N0 ender Begeiſterung tut, davon der Verlauf der geſtrigen Schau wieder beredtes Zeugnis ab⸗ Rte Ueber 4000 Perſonen füllten den Nibelungenſaal, alle Seſahtaſen e aller Stände, aber alle einig in dem uhl, daß es nichts Genußreicheres gibt, als Leibesübungen in Raberdiiſher Die Ehrengäſte nahmen die erſten arterre ein. Erſchienen waren u. a. die Herren Land⸗ 10 ent Dr. Stein, Landeskommiſſär Geh. Oberregie⸗ St rat Dr. Clemm, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. K tauß, Polizeidirektor Oberbürgermeiſter Dr. * er, v. Hollander, Geh. Rat Ende⸗ mnün⸗Heidelberg, Geh. Rat Aſchoff⸗Freiburg, Hberſtleut⸗ Eut Fror. Röder von Diersburg, Maſor Mathy, Maſor Ichweikert, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Hauptmann von anftune wſtein, Prof. Gichler von der Turnlehrer⸗Bildungs⸗ 9 ſtalt Karleruhe, Oberlandesgerichtsrat Bernauer, der frühere ſih'orſitzende des Turnvereins, Hofrat Schmuck⸗Darmſtadt, Vor⸗ meruder des 1TK. chohen der Deutſchen Turnerſchaft, Kom⸗ feſeienrat Schill⸗Oſthofen, Vertreter des 9. Turnkreiſes, der weftnte, Turnrat des 10. Turnkreiſes und zahlreiche Vertreter ſüd⸗ fldeutſcher Turnbereine. Nan muß die turneriſchen Leiter des Vereins ganz beſonders der Richtung loben, daß ſie den Darbiekungen immer eine ori⸗ melle Note zu geben, daß ſie immer neue Kombinationen zu er⸗ nen wiſſen, mag es ſich nun um Frei⸗ oder Geräteübungen eln. In ganz hervorragendem Maße war dies wieder bei den Kor hrungen der Turnerinnen der Fall, die wie immer unter dem ger mando des Herrn Oberreallehrers Leuß ſtanden. Nicht weni⸗ als 200 Schülerinnen und 120 Turnerinnen marſchierten auf, Un die jüngeren und dann die älteren Schülerſunen zu Frei⸗ Agen, ſpäter dieſe beiden Kategorien zum Speingen am nie⸗ dum aſten, zwiſchenhinein die Turnerinnen zu Freiübungen und zen Pferbſpringen und endlich zum packenden Abſchluß des Gon⸗ 3— die Turnerinnen zu einem neuartigen Schwingrohr⸗ dwei an bekam ſo einen überaus lehrreichen Einblick in alle dad de des weiblichen Turnens. Man konnte ſich gor allen Dingen und überzeugen, 5 die Uebungen in erſter Linſe der Kräftigung liche Stählung des Körpers dienen ſollen, ohne daß dabei die weib⸗ Der Anmut und Grazie zur kurz kommt, So geſtaltete ſich jede bietung der weiblichen Mitwirkenden in ihrer Gliederung und Pentoführung zu einem äſthetiſchen Genuß, wozu wieder nicht Geſ 6 die einheitliche Turnkleidung beitrug, die der Wirkung des lunanntbildes 1o überaus förderlich iſt. Nicht minder abwechs⸗ bondzreich und gediegen waren die Vorführungen der Turner, die Ba den Herren Ernſt Thenau, Jakob Hildenbrand, Hch, Fien nb uſ ch und Offizier⸗Stellb. Frey kommandiert wurden. Lorf erfreute neben der Genauigkeit in der Durchfüthrung, die allen ſcrungen des Turnvereins infolge der den Ausübenden in J00 und Blut übergegangenen Si eigen iſt, die Kraft und eincandtheit in ſeder Bewegung. Auch hier war alles wie aus chten. Guß. Noch nicht gezeigten Lan 9 der Schüler⸗ augelung folgten Stabübungen. Fein kombinierte und brillant Pchteführte Barrenübungen der Männerabteilung, der die nicht Nu r wehrpflichtigen Semeſter angehören, leiteten zu zeitgemäßen Zanendtoehr⸗ebungen(Gewehrfechten und Vorübungen zum dgranatenwerfen) über, um ſchließlich in herbotragenden kum ngen der Turner am auszuklingen. Das Publi⸗ Rete“ das den Darbietungen mit größter Anteilnahme folgte, ſpen⸗ den icht nur den abmarſchierenden Mitwirkenden ſtets—33 ktus fall, ſondern zeichnete auch beſonders 8 ene Einzel⸗ aungen aus. Die Begleitung orführungen 8 ben der Kapelle des Erſ.⸗Batls. Gren.⸗Regts. 110 in den beſten Nenender dem Turnverein mit ſeltener Hingabe und Aufopferung nahm— 2. Vorſitzende, Herr Landgerichtsrat Dr. Wolfhard, ſprache 5 9 „um einleitend feſtzuſtellen, daß die Vorbereitung des Aaen ene diesmal ml 43 0 be Schwierigkeiten vor⸗ geübr war. Mußte doch in völlig ungeheizten Schulturnhallen * werden. Mit Entrüſtung aber würde von Allen bis berab Jün ſten der Gedanke e e das Turnfeſt mit Rück⸗ ieſe Unbequemlichkeiten ausfallen zu laſſen, Ni i Nn Verlaufe der das Wort zu einer 1 Kriegsſchauturnen hauptſächlich, daß der Frauen f L⸗ rauen haupt dienſt geworden iſt. Möglich 0 die den mit auf den Weg gegeben wurde: treu zuſammen⸗ — bis—5 ruhmvollen Ende des Krieges, damit die Krieger eim Rae en, fröhlichen Lehens. Der Redner ſprach dann ſeine Kan darüber aus, daß das Turnen in unſerer Stadt ſoſchen 0 8 ſtagtlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Herren Offizicce 9 üne Heerſchau auch nur geworden duch das Gelöbnis, das den ehr die Turnſtätten nicht vertogiſt finden, ſondern Hers ang findet, hieß alle Erſchienenen herzlich willkommen, baſon⸗ 10 gahlreichen Verwundeten, und verbreitete ſich ſchließlich Großh. hof ⸗ und Rationaltheater Mannheim. Judith. (Neu inſzeniert.) ur Venn Hebbel den Judith⸗Stoff nicht vorgefunden hätte, üſſer man zu ſagen verſucht ſein, er hätte ihn ſich erfinden wonſſen. So ganz begreift die„Judith“ ſchon das Innerſte inne Hebbels Problemſtellung in ſich, wie die„Räuber“ die leeſte Fundamentierung Schillers, die„Schroffenſteiner“ e keriſdennbe Inbrunſt kleiſtſcher Geſtaltung in ſich begreifen. Uirftpätere Hebbel ſchwört achpectluh alle Metaphiſit ab; Ke.ſich bewußt in ſie hinein. Aber im Grunde bleibt es ein rralie don verwandelter Schale umſchloſſen: Dialektik im hweifnalen. Ein Widerſpruch der in Hebbels ſpekulativ aus⸗ eines fender Art ſeinen Einheitspunkt findet. Der Umſchlag in it geſättigten geiſtigen Poles in den Gegenpol bereitet ſich agiſc vor: Kleiſt gegen Ibſen. In der Ausſchöpfung rein Ju ſcher, im Irratipnalen ankernder Momente ſteht ſeine elhud näger an Kleiſts Geſtien; aber ſeimm Büick ſchiebt ſch in feiche ung entwicklungsgeſchichtlicher, oder, enger umriſſen, 9 t. micht Haftlicher Probleme mit gebrochener Tragit, weil ſie helehr Grundverhältniſſe des Daſeins, ſondern Zeitbe⸗ Furt eiten bedeuten, die mit kulturellem ader ziviliſatoriſchem tt— auf ihre Darſtellung im Drama hbertragen: ſtark tix— zu löſen ſind. Daß in Hebbel das Irrationale liches benug blieb, den dialettiſchen Prozeß an wenig Menſch⸗ Süu knüpfen, war ſeine Rettung als Tragiker. ſtaltün dergg, Judith“ wirkt dieſe Spaltung unmittelbaren Ge⸗ n nigstriebes latent in der Unvergorenheit von bizarr⸗ge⸗ ſauche em Pathos und religiöſer Hingabe, in jenem Ein⸗ — in intellektuellen Rauſch und wundergläubige Ge⸗ Henſccle(Holofernes—Judith), offenſichtlicher in der tech⸗ * truktur, in der tatſächliche und ſymboliſche g nebeneinander ſtehen, ſodaß die erſten drei Akte wierten demonſtrativ und als bloße Vorausſetzung der im 0 und fünften Akt voll entwickelten Tragödſe zu gelten Sndt die ohne dialektiſche Umkleidung Geſchehen und Aher 1 meinanderſchweißt. Ueber der Gegenſätzlichkeit ein⸗ noch unberannter Erſcheinungen und der ihnen inne⸗ Lauen und Saumſeligen aufrütteln ſolle zu dem Beſtceben, ſ0 mit dem Turnen höchſte körperliche Ausbildung anzueignen zum Beſten des Vaterlandes, dem wir in dieſer ſchweren Zeit alle unſere Kräfte weihen müſſen. Mögen, ſo fügen wir aus Eigenem hinzu, die be⸗ herzigenswerten Mahnworte dieſes unermüdlichen Vertreters der deutſchen Turnſache überall kräftigen Widerhall finden, damit das prächtige Heim des Turnvereins an der Prinz Wilhelmſtraße, das demnächſt wieder ſeine Pforten dem Turnbetrieb öffnet, recht viele neue Gäſte ſieht. Dem Turnverein aber mit ſeinem hochverdienten 1. Vorſitzenden, Herrn Direktor Kermas, an der 9 638 geben wir den herzlichen Wunſch mit guf den Weg, daß ein ehrenboller Friede ihm recht bald die ſtattſiche Schar wieder zuführen möge, die draußen vor dem Feinde zu ihrem Teile mit dafür ſorgt, daß wir daheim ſo erhebende Veranſtaltungen, wie die geſtrige, unge⸗ ſtört begehen dürfen. * Militäriſche Veförderung. Unteroffizier Emil Geiſer, wohnhaft Farlachſtraße 7, welcher bei Ausbruch des Krieges als Landwehrmann einrückte, iſt wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Feldwebel befördert worden. Geiſer iſt bereits Inhaber des 50 Kreuzes 2. Klaſſe und der Badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗ medaille. * Anmeldung zur erneuten Muſterung der militäriſch aus⸗ gebildeten dauernd untauglichen Wehrpflichtigen. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die Anzeige des Bürgermeiſteramts in dieſer Nummer aufmerkſam, wonach ſich ſämtliche wehrpflichtigen, in der Zeit vom 2. Auguſt 1869 bis Ende 1898 einſchließlich geborenen, militäriſch ausgebildeten, dauernd untauglichen Per⸗ K des Beurlaubtenſtandes ſich von heute an erneut zu melden haben. * Zum Tode Proſeſſor Dr. e. h. Rudolf Dyckerhoff. Mit Profeſſor Dr. h. e. Rudolf Dyckerhoff in Biebrich, einem der Sentorchefs der Portlandgementfabrik Dyckerhoff Söhne in Mainz und Biebrich, iſt einer der führenden Männer der deutſchen Zementinduſtrie, dem —.— Zweig bedeutendes verdankt, dahingegangen. In ſeinet; ſungen Jahren fällt die Gründung des Geſchäftes vor nunmehr 58 Jahren durch ſeinen Vater W. G. der darin von ſeinen beiden Söhnen unterſtützt wurde. er heute die gewaltigen Anlagen er⸗ blickt, ahnt nicht den wunderlich kleinen Betrieb, der 1864 entſtand, wo man mit 14 Arbeitern, einem Ringofen, einem Schachtofen, einer vierzigpferdigen Dampfmaſchine uſw. den Anfang machte. Schon da⸗ mals fand, der ſtrebende Sinn des Hauſes ſeinen Ausdruck darin, daß Dyckerhoff den erſten Ringofen überhaupt in der Zementinduſtrie ver⸗ wendete. Die neue Anlage wurde den Söhnen Guſtav und Rudolf Dyckerhoff unterſtellt, während der Vater ſeinen Wohnſitz in Mannheim beibehtelt und das hieſige Zweiggeſchäft als Verkehrszentrale für Süd⸗ deutſchland einrichtete. Dr. Rudolf Dyckerhoff wurde die techniſche Seele des neuen Unternehmens am Rheinknie. Unaufhaltſam war er bemüht, die Fortſchritte in der Zementfahrikation zu beachten, zu ver⸗ wenden und aus eigenem zu vervollſtändigen. Einer der erſten gro⸗ ßen Erfolge war denn auch ſchon die Lieferung für die Gründ ung der Maunheimer Rheinbrücke in den Jahren 1865/06. In welch gewaltiger Weiſe die kleine Anlage ſich raſch vergrößerte, zeigen folgende Produktionszahlen: In den erſten andertbalb Jahren 14000 Fäſſer, nach zehn Jahren, bexeits über 100 000 Fäſſer, 1889 beim 25⸗ jährigen Beſtehen 500 000 Fäßer und 1014 kurz vor dem Krieg beim Am Dienstag, den 27. Februar gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1 und 2. Kartoffeln: Zum Einkauf: Pun je 4 die vom Händler geſtempelten Abſchnitte der Marke 17, ſowie die Zuſatzmarke 11 und die Wechſelmarken. Zur Beſtellung: Die Beſtellabſchnitte der Marke 18, der Zuſatzmarke 12 und die Wechſelmarken. Kohlrüben: Für 7 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke P 8. Butter: Für ein achtel—* die Buttermarke 49 in den Ver⸗ kaufsſtellen—800 auf Kundenliſte. Fett: Für ein achtel Pfund die Fettmarke 24 in den Verkaufs⸗ ſtellen—900 auf Kundenliſte. Eier: Für ein Ei die Eiermarke 11 in den Verkaufsſtellen—200 auf Kundenliſte. Milch: Par e die e für Mager⸗ milch die Magermilchmarken 20—22. Zucker: Für 250 Gramm die Zuckermarke 30, für 200 Gramm die Zuckexmarke 31 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—4e auf Kundenliſte. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm. Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke O 8. Graupen; Für 250 Gramm die Marke O 4. Haferflocken? Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—744 auf Kundenliſte. Hafermehl: Für 1 Pfund die„Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. 4 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—744 auf Kundenliſte. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 10 der Ausweiskarte. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulber die Februar⸗Marken der Seifenkarte. Mit Kartoffeln ſparſam wirtſchaften! * Beim Bezug von Speiſemarken für die Voltsküche ſind in Hinkunft nicht 1½ Pfund Kartoffelmarken, ſondern nur „ Pfund Kartoffelmarken abzugeben. Städtiſches Lebensmittelamt. * Es iſt vaterländiſche Pflicht jeder Hausfrau, alle irgend entbehr⸗ lichen getragenen Kleidungs-, Wäſche⸗Stücke, Schuhwaren und Uniformen möglichſt ſofort entgeltlich oder unentgeltlich abguliefern. An⸗ er den Zweck der Veranſtaltung, die vor allem auch die goldenen Jubiläum 3 500 000 Fäßer. worden. Dyckerhoff in reichem Maſe zuteil, u. a. bruch Ehrendoktorwürde durch die Techniſche Hochſchule in, Dresden und durch die Verleihung des Profeſſor⸗Titels durch den Großherzog von gegangenen einen breiten Raum und das iſt es nicht zuletzt, was ihm die große ten und ihre Angehbrigen, ſind muſtergültige Beiſyiele. öffentliche Wohlfahrtspflege hat in ihm elnen ſtets bereiten Gönner und Mltarbeiter gefunden. Noch vollkommen rüſtig konnte er an der Feier des goldenen Geſchäf“sſubiläums Anfang Junf 1914, teil⸗ nebmen und im Noyember letzten Fahres die goldene Hochzeit feſern. Nach ſeinem Tode lieat die Senlorſchaft in den Händen ſeines Bru⸗ ders, des Geheimen Kommerzienrates Guſtax Dyckerhoff. kommt zum andern; auch kleine Teile nimmt oie Goldankaufsſtelle dankbor an. Auch die * Beſtattung bes Rebakteurs Fritz Kunert, fach, wie Redakteur Fritz Kunert durchs Leben gegangen iſt, war auch ſeine Beſtattung. Eine zahlreiche Trauergemeinde fand ſich geſtern vormittag in der Halle des Krematorkums ein, wo die terbliche Hülle des Heimgegangenen, umgeben von immergrünen flanzen und einer überaus großen Zahl bon Trauerſpenden, auf⸗ gebahrt war. Nach einem Harmoniumvortrag, der die Feſer einleitete, ſang die„Mannheimer Liedertafel“ unter Herrn Muſik⸗ birktor Hanſens Leitung„Heilig iſt der Herr“. Herr Pfarrer Dr. Steinwachs hob in ſeiner Trauerrede die trefflichen Charaktereigenſchaften des Verſtorbenen hervor, vor Allem ſeine hingehende Fürſorge als Gatte und Vater, ſeine Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue im Beruf und ſein Wirken im Dienſte der alt⸗ katholiſchen Gemeinde, die eines ihrer beſten Mitglieder verkiere. Die Reihe der Kranzniederlegungen wurde durch Herrn Buch⸗ druckereibeſitzer Adolf Gengenbach eröffnet, der namens der Hofbuchdruckerei Max Hahn und Eie. rühmend hervorhob, daß der Verſtorbene ein Menſchenalter hindu N Schlicht und ein⸗ Gegenſätlichkeit, die ins Bühnenmäßige übertragen in Farbe, Bewegung, Ausdruck ſich umſetzt und in Ermangelung ſſcht⸗ bar gegenwärtigen einer großen, ſtäͤrkrahmigen Stiliſierung bedarf. Entladung der geſammelten Span⸗ nungen, unmittelbares und darum geſteigertes Auf⸗ und In⸗ einanderwirken der Gegenſätze, zu einem letzten viſionären Rguſch emporgedrängt und hilflos zerfallend, bezeichnet die beiden letzten Akte. Die Neuinſzenierung des Werkes, das am Samstag über die Bühne ging, ward zum genauen Spiegel dieſer inner⸗ dramatiſchen Bedingungen und ſprach ſich in der Einheitlich⸗ keit des in ihr wirkenden Stilwillens aus, ohne die fehlende letzte Einheit des Ganzen aus ſich heraus zu gewinnen. Sie war Herrn Weichert zugefallen, dem Herr Sievert wieder die Bühnenbilder entworfen hat in einem reinen und unnättelbaren Aufgreifen des jeweiligen ſzeniſchen Grund⸗ klangs(das fahle Blaurot des Judith⸗Gemachs, das brennende Rot des Zeltraumes, das wütende Gelb der Stadtmauer), aus dem ſich, bis in die gegenſätzlichen Gipfelpunkte der Dar⸗ ſtellung(Holofernes—Judith) hinauf, die ſtarre oder ge⸗ brochenere Linie, der Bewegungen(Aſſyrer—Juden) gleich⸗ falls wie mit Notwendigkeit ergab. Weniger entwickelt ſcheinen mir, vom Bühnenbild ange⸗ fangen, die ſzeniſchen Möglichkeiten des Eingangsaktes zu ſein, der, legt man den Nachdruck auf Holofernes, den über⸗ mächtigen und an ſeiner Macht ſich berauſchenden Feldherrn, zu, viel prieſterliche Abzeſchloſſenheit, nimmt man die gott⸗ ähnliche Verehrung, mit der ſich Holofernes ſelber ſchmückt, zum Ausgangspunkt, zu viel Erdennähe und Diſtanzloſigkeit enthält. Am wenigſten glücklich ſcheinen ſich mir indes die Volksſgenen dem für Herrn Weichert charakteriſtiſchen Stil⸗ wilden zu unterwerfen. Hebbels intellektueller Auehau dieſer Szenen, die in vielfältiger Einzelcharakteriſtit die Pſyche des Volkes deſtilliert und hier geradezu auf Realismus der Darſtel⸗ lung hindrängt, widerftrebt der flutenden, dauernd vibrierenden ſzeniſchen Atoſphäre, die muſttaliſch⸗geſühlsmäßig, nicht 8 gliedernd den Inſzenierungen des Herrn ichert zugehört und e Ke und künſtleriſchen Phyſiognomie verhilft. Für die„Ir Aus den vierzehn Axbeitern des Anfanges waren 1889:800 Arbeiter und 1014 über 1200 Arbeiter ge⸗ Aeußere Anerkennungen für ſein Wirken wurde Profeſſor* die Verleihung der Heſſen. Neben dem Fabrikleiter hatte auch der Menſch in dem Dahin⸗ Berehrung und Anhänglichkelt aller Kreiſe zuführte. Die ſoztalen Einrichtungen, die die Fürſorge für die Arbelter und Beam⸗ ieeeeeeeeeeeeeeeeeee ee rch in treueſter Pflichterfüllung wohnenden Exploſivkraft ſchichten ſich die erſten Akte, einer 4 ith“, d. h. nahmezeiten—12 und—76 Uhr. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Fleiſchverſorgung. Da die Höchſtzahl der zugelaſſenen Schweineſchlachtungen ge⸗ kürzt worden iſt und bei der Knappheit an fetten Schweinen die nötige Anzahl Schweine nicht mehr regelmäig aufgebracht werden kann, iſt nach der Bekanntmachung der Direktion des Schlacht⸗ und Hahe der Wert der Fleiſchkartenabſchnitte für Friſchwurſt auf 25 Gramm herabgeſetzt worden. Die auf die Fleiſchkarte ent⸗ fallenden Mengen an Fleiſch mit eingewachſenen Knochen und ſind ſonach die gleichen. Dabei iſt jedoch vorausgeſetzt, da die Wurſt reell und nach fachmänniſchen Grundſätzen hergeſt wird, ſodaß ſie einen hohen Nährwert beſitzt. Da⸗ gegen können Wurſtarten, denen Streckungsmitter(Kraut, Grütze ete.) zugefügt ſind, nach wie vor zum doppelten Markenwert abge⸗ geben werden. Ebenſo kann auf eine Fleiſchmarke wieder 50 Gr. Wildpret, Eingeweide oder LKleiſchkonſerven einſchließlich des Doſengewichts entnommen werden. ſeine Kraft der Firmg gewidmet und ſich die Anerkennung und Hochachtung nicht nur ſeiner Prinzipale und des ganzen Perſbnals, ſondern auch der Leſer ſeines Mlattes und ſeiner Kollegen und Freunde erworben habe. Herr Völlbach, der Leiter der Geſchäfts⸗ ſtelle des„Mannheimer Tageblattes“, widmete namens der Schriftleitung und der Mitarbeiter dem Heimgegangenen, der ſteis ein Vorbild gewiſſenhafter Pfichterfüllung und treuer Kamerad⸗ ſchaft geweſen ſei, den letzten Scheidegruß. Herr Prokuriſt Waldeck rühmte 3 das mehr als vorbildliche Wirken des Verſtorbenen als Kaſſier des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins. Immer war er zur Stelle, wenn es galt, die Intereſſen desVereins zu wahren. Auch der Verblichene gehöre zu den Kriegsopfern, denen ein dauerndes Andenken geſichert ſei. Herr Redakteur Becker legte im Namen der hieſigen Ortsgruppe des badiſchen Landesverbandes des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe an der Bahre des pflichteifrigen Gründungsmitgliedes einen Kranz nieder. Herr Ban beamter Georg Mülter ſprach namens der Mannheimer Liedertafel tiefempfundene Abſchiedsworte. Auch dieſer Redner rühmte das hohe Pflichtbewußtſein des Verſtor⸗ benen, das nicht nur in dem regelmäßigen Beſuch der Proben und Veranſtaltungen, ſondern auch in eifrigſter publiziſtiſcher Tätigkeit die Bewältigung ihrer Maſſenſzenen, bleibt hier ein ungelöſter Reſt, ein Zwieſpalt von Dichtungs⸗ zu Darſtellungsform, der ſich ſchließt, ſowie die Innenſzenen mit ihrer ſtärkeren und beſchwingteren Betonung der Gefühls⸗ und Willensmomente in Wirkung treten. Ein glühender Monolog der Judith er⸗ ſcheint nun der Kern der Tragödie, der alle Lebensenergien des Werkes in ſich trinkt; alles andere wird ſtiliſtiſche Arabeske, die Eewalt dieſer einen Figur zu ungedämiater Auslöſung zu bringen. Dieſe Konzentration ward möglich und unſtleriſch fruchtbar(nimmt man die Einſtellung als gegeben an), weil Frau Hummel die Judith ſpielte. Es iſt eine Ueberraſchung (trotz der ähnlich Richtung weiſenden Iphigente) und große Freude, wie hier die Geſtalt einheitlich und durchſichtig aus dem Atmoſphäriſchen heraufwächſt, etwas unendlich Fremdes allerdings, das nichts mit den Bürgern von Bethulien, nichts mit zeitlicher Bedingtheit zu tun hat, ſondern gleichſam aus ſich heraus, ein erſter Menſch mit ganz neuen Erlebniſſen, einer neuen inneren Melodie ſich ins Leben taſtet, die Mög⸗ lichkeit einer Tat ſchauernd und in werzuckter Sicherheit auf ſein Ziel losſchreitet, Notwendiges ſchaudernd tut und über ſich ſelber fortgeriſſen aus der Welt, die an dos Begrenzte und Tägliche gebunden iſt, hinausſtarrt; eine Simme nur noch, aus der hoffnungsloſes Weh ſingt. Dieſem monologiſchen Charakter der neuen„Judith“⸗ Inſzenierung entſprechend, der aus dem ungeheuren Willens⸗ ausbruch zweier Welten und Geſchlechter in die unendliche Klage um die Qual alles Irdiſchen hineinſchmilzt(man wünſchte die„Troerinnen“ von Herrn Weichert inſtrumentiert zu ſehen), iſt der Gigant Holofernes als ſchmerzlichſtes Opfer gefallen. Von Herrn Everth mit den beſten Waffen ſe Körperlichkeit und wuchtigen Gebärde geſtüͤtzt, trat er dennoch mehr als Götze, der ſich ſelber anbetet, denn als Gott in Er⸗ ſcheinung. Es war ihm, der Anlage der Einſtudierung nach zu wenig Raum zum Atmen und zum Ausſtrömen ſeiner ge⸗ waltigen Geiſtigreit gelaſſen. Es gewitterte zu wenig um ihn, — 5 8 Everth zu hrachte. en epiſodiſchen Figuren fügten ſich ohne Störung ins e. In vorzüglicher Darſtellung* ſich der Daniel des Hertn Kolmear heraus. Außſer ihm iſt noch Herr Köhlet zu nenmen, ———— —— — —————— ——————ꝙ —— ———————— — —— Nr. 95. 4. Seite. Mannheimer Serernl⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 26. Februar 1917. für den Verein zum Ausdruck gekommen ſei. In den nächſten Wochen hätte der Verſtorbene ſein B5jähriges Sängerjubiläum feiern können, zu dem der Vorſtand ſchon die Vorbereitungen ge⸗ troffen habe. Der unerbittliche Tod hatte es anders beſchloſſen. err Sekretär Katzenmaier weihte namens des Erſten zutſchen Reichswaiſenhauſes in Lahr dem treubewährten Verwal⸗ tungsratsmitglied den letzten Gruß, während Herr Iſtand namens des Verbandes Mannheim der Deutſchen Generalfechtſchule dem unvergeßlichen Ehrenfechthauptmann und 2. Vorſitzenden herz⸗ liche Abſchiedsworte widmete. Was Fritz Kunert für die General⸗ ſechtſchule geleiſtet habe, werde ſtets in der Geſchichte des Verbandes verzeichnet bleiben. Noch viel hätte der Verſtorbene wirken können, namentlich für die Kriegswaiſen. Stets werde ſein Tun und Handeln als Vorbild dienen. Als die Liedertafel noch die ergrei⸗ ſende Hymne„Ueber den Sternen“ vorgetragen hatte, ſenkten ſich die beiden Fahnen der Liedertafel zum letzten Gruß. Langſam ſank der Sarg hinab ins Feuergrab. Harmoniumklänge geleiteten ie erſchütterte Trauergemeinde ins helle Licht des werdenden Früh⸗ 12 8, in die erwachende Natur, die Fritz Kunert ſo ſehr geliebt tte. Das geſtrige Militärkonzert, die erſte derartige Veranſtaltung nach den Kohlenferien, hatte nicht den gewohnt ſtarken Beſuch aufzu⸗ weiſen. Das Sonntagskonzertpublikum liebt neben den orcheſtralen Darbietungen immer noch gerne ſoliſtiſche Gaben, am ſicherſten kann man auf einen ausverkauften Saal rechnen, wenn dem Abend eine einheitlichen Idee zugrunde ſiegt. Aber immerhin mögen 1500 Per⸗ ſonen den Klängen der Kapelle des J. Erſatzbatl. 2. Grenadier⸗Regi⸗ ment Nr. 110 gelauſcht haben, die die Unterhaltung allein beſtrikt. Kapellmeiſter Schulze hatte ein abwechslungsreiches Programm zuſammengeſtellt, das unter ſeinem Stabe zu gediegener Abwicklung Die Zuhörer dankten mit lautem Beiſall und erzwangen ſich mehrere Zugaben. Obwohl es im Saale angenehm warm war, hatten doch wieder viele das Bedürfnis, die Empore zum Luſtwandeln zu be⸗ nützen und die übrigen zu ſtören. ꝓp. *Bortrag von Ernſt Zahn. Der ſchweizeriſche Schriftſteller Ernſt Zahn hat, auf Einladung der hieſigen Schweizerkolonie hin, die Zuſage erteilt, in der zweiten Märzwoche einen hiſtoriſchen Bortrag über den ſchweizeriſchen Friedensapoſtel Nicolaus von der Fluc, deſſen Gedächtnis gegenwärtig allenthalben in der Schweiz gefeieri wird, abzuhalten. Das dichte⸗ riſche Schaffen Zahns iſt anläßlich ſeines 50. Geburtstages in der Pueſſe gewürdigt worden, ebenſo hat auch unlängſt ſeine jüngſte Stiftung an die Büchereien der deutſchen Armee rühmende Er⸗ wähnung gefunden.— Näheres über den Vortrag wird noch in den Tagesblättern bekannt gegeben werden. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiern am morgigen Dienste die Eheleute Oberpoſtſchaffner Wendelin Vogt und Veronike Henrich, Augartenſtraße 46. Das Jubelpaar, das auch wir beglück⸗ wünſchen, iſt gleichzeitig 25 Jahre auf unſer Blatt abonniert. *Stadtkinder aufs Land. In Nürnberg wurden bis jetzt 15000, in Fürth 4000 Kinder bedürftiger Familien für die Unterbringung in Familien auf dem Lande angemeldet, davon der größere Teil für einen dreimonatigen, der kleinere Teil für einen ſechswöchigen Aufenthalt. In erſter Linie ſollen die Kriegerkinder und ⸗Waiſen untergebracht werden. *Pferde⸗Berſteigerung. Am Dienstag, den 27. Februar, vor⸗ mittags 11 Uhr, veranſtaltet die Badiſche Ländwirtſchaftskammer in Karlsruhe(Gottesauer⸗Schlößle) eine Verſteigerung von 70 größtenteils kleineren Arbeitspferden, ſowie eine Abgabe von 40 kriegsunbrauchbaren Pferden.(Näheres ſiehe Anzeige Polizeibericht vom 26. Februar 1917. Zuſammenſtoß und Unfall. Auf dem Friedrichsring vor U 2 erfolgte am 24. ds. Mts., nachmittags 634 Uhr, ein Zufam⸗ menſtoß zwiſchen einem mit zwei Pferden beſpannten Rollwagen einer hieſigen Firma und einem Straßenbahnwagen dadurch, daß der Fuhrmunn noch kurz vor dem herannahenden Straßenbahawagen die Geleiſe kreuzte. Der Leiter des Fuhrwerks wurde vom Bocke herab auf die Straße geſchleudert und mußte mit ſchweren inneren Berletgungen in bewußtloſem Zuſtande mit dem Sanitätswagen ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Weitere Perſonen wur⸗ den hierbei nicht verletzt; der Straßenbahnwagen ſtark beſchädigt. *7 Nufhebung der veroroͤnung über die Schließung der Theater, Kinos uſw. Das Miniſterium des Innern hat eine Verfügung erlaſſen, wonach die Beſtimmungen über die Schließung der Theater, Licht⸗ ſpielhäuſer, Konzertſäle, Vergnügungsſtätten, der Schwimmbäder und der offenen Vertaufsſtellen aufgehoben ſind, nachdem der DESRS————BBB——————.— der ſich mit zwei kleinen Rollen irefflich in den Geiſt der außerordentlich zahlreiche Publikum Schluß ungehemmtem Veiſab hin. Kunſt und wiſſenſchaſt. Die flämiſche Hochſchule 15 bat einen weiteren Ausbau mit der Wiedereröffnung der Handelshochſchule erfahren, die nach einer des Generalgouverneurs ihre Vorleſungen am 22. d. M. wieder auf⸗ nehmen wird. Die Vorleſungen haben Profeſſoren der juriſtiſchen und philoſaphiſchen Fakultät der Hochſchule und mehrere neuer⸗ nannte feſſoren der Handelshochſchule übernommen. Im Anſchluß davan ſei mitgeteilt, was der Antwerpener Abgeordnete Dr. ban der Perre, der jetzt in Englaud weilt, über die Verfläm⸗ ſchung der Genter Hochſchule in De Siem uit Belgie ſchreibt: „Unter den Lehrern ſind Männer, denen man weder wiſſenſchaft⸗ liche noch hohe ſittliche Würde abſprechen kann. Ihr Auftreten zugunſten der flämiſchen Hochſchule unter deutſchem Regime kann kein ernſthafter Mann einer deutſchfreundlichen Geſinnung oder dem zuſchreiben. Es ſind bewußte Führer einer flämiſchen Hochj—9 gab ſich zum R Arbeitervorſtellungen. Der Deutſche Bühnenverein hat in ſeiner heutigen Generalverſammlung folgenden Beſchluß aßtt 0 Der Deutſche Bühnenverein verpflichtet ſeine Mitglieder, in —— Erkenntnis der hervorragenden ſozialen und kulturellen B ng, die den deutſchen Bühnen in dieſem Kriege zugefallen iſt, urd in vollſter Bereitwilligkeit, an den allgemeinen Laſten des Krieges Anteil zu haben, für die Kriegsdauer allmonatlich minde⸗ ſtens zwei Arbeitervorſtellungen zu ganz geringen Preiſen, die Dreißig Pſennig nicht überſteigen dürfen, zu geben. Es ſoll dadurch Winderben ittelten und Kriegsbeſchädigten der Arbeiterklaſſen Gelegenheit zum Beſuch von volkstümlichen Vorſtellungen gewährt werden. Die Durchführung dieſes Gedankens ſoll in engſter Jühlung mit dem Kriegsamt und anderen zuſtändigen militäriſchen Stellen exfolgen. Rucdem Nannheimer Kunſtleben. Theaternachrichten. Das Großh. Hof⸗ und Nationaltheater ſpielt von Montac den 28. ruar an wieder 1485105 5 Monkag, den 26, Februar, 31. Vorſtellung im Abonnement T: Zohn Gabriel Borkmann“. Alles Uebrige ſiehe Spiel⸗ plan. Der Kartenverkauf zu den angekündigten Vorſtellungen be⸗ ginnt Dienstag, den 27. Februar, 10— 8 Mon⸗ iag werthen nur Karten zur heutigen Montag⸗Abendborſtellung 0. Wie wir erfahren, wurde Fri.— Gſchellmann nach exjolgreichenm Probeſingen mit längerem Vertrag unter ſofortiger wirkung für das hieſige Hoftheater verpflichtet. Ihre Ausbildung erhielt ſie aut Dr. Hoch'ſchen—— in Frankfurt a. M. 8 „Manningham“(1988...) und des franzöſiſchen Stand der Kohlenverſorgung ſich etwas günſt i⸗ ger geſtaltet hat. Da aber immer noch Kohlenknappheit be⸗ ſteht, bleiben alle übrigen über die Kohlenverſorgung erlaſſenen Vorſchriften, insbeſondere auch hinſichtlich der Eindeckung und Ver⸗ pflichtung der Haushaltungen, Anſtalten und gewerblichen Be⸗ triebe, der Anzeige⸗ und Ablieferungspflicht der Kohlenhändler zu⸗ nächſt noch in Kraft. Ebenſo iſt die Vorſchrift aufrecht erhalten, daß Muſeen, Sammlungen und ſonſtige Ausſtellungsräume nicht geheizt werden dürfen. Auch die Einſchränkung des Be⸗ triebs der Wirtſchaften bleibt vorerſt noch beſtehen. Wir können aber mitteilen, daß vom Miniſterium nicht beabſichtigt iſt, die 10 Uhr⸗Polizeiſtunde für die ganze Dauer des Krieges beizubehalten. Eine Verlängerung der Polizeiſtunde iſt in abſeh⸗ barer Zeit zu erwarten. —— Aus dem Großherzogtum. Nach der nunmehr vorlie⸗ eb der Großh. Bad⸗ riegsjahre 1916 eine recht 9 ad wurden 56 585 Bäder, im. Kaiferin⸗A u ſt aba d 823 Bäder abgegeben und hierfür einſchließlich Naſſage und Heilgymnaſttk eine Einnahme von rund 170 500 M erzielt, wozu noch rund 21.000 M. für im Friedrichshad abgegebene Faugo⸗Behandlung hinzukommt. Zahl der im Großh. Landesbad abgegebenen Bäder beträgt 24 800 und die Zahl derjenigen der Privatbadanſtalten war gleich⸗ falls eine bedeutende. Die Geſamt⸗Fremdenfrequenz Baden⸗Badens im Jahre 1916 ſtellt ſich auf 48 949 Perſonen, gegenüber dem Vorjahre bedeutet das ein Mehr von 6159 Per⸗ ſonen. An der Bäderfrequenz ſind auch die hier anweſenden kran⸗ ten und berwundeten Kriegsteilnehmer ſtark beteiligt, welche die Heilmittel Baden⸗Badens gern und mit Erfolg benützen und des Lobes voll find über alle Einrichtungen, ſowie die vorzügliche Ver⸗ waltung der Großh. Badanſtalten und über die Heilkraft unſerer warmen Quellen. )(Freiburg, 23. Febr. Die Todesanzeige über das Hinſcheiden des bekannten Mülhauſer Großinduſtriellen Theodor Schlumberger findet ſich in den„Basler Nach⸗ richten“ in franzöſiſcher Sprache. Das fällt umſo⸗ mehr auf, als in dem Basler Blatt Anzeigen in franzöſiſcher Sprache zu den Seltenheiten gehören. Die„Badiſche Landes⸗ zeitung“ bemerkt dazu, man ſehe aus dieſer Todesanzeige, daß die Erlebniſſe dieſes Krieges in den Kreiſen der Familie Schlumberger uſw., die ſo ſchöne deutſche Namen führen und in Deutſchland ihr Geld verdienen, keine Wandlung geſchaffen haben. rr. Baden⸗Baden, 23 genden Statiſtik über! anſtalten war die 8 günſtige. Im Großh. Febr. Die Pfalz, heſſen und Umgebung. p. Bad Dürkheim, 25. Febr. Eine gewaltige Ex⸗ ploſion, die zwei Menſchenlehen forderte, ereignete ſich geſtern früh in der Gauſtraße. Eine Nachbarin des penſionierten Stations⸗ berwalters Roth, eine Frau Jullmann, die davon wußte, daß die Waſſerrohrleitung Roths geplatzt war, glaubte im Keller das Rauſchen des Waſſers zu vernehmen und teilte ihre Beobach⸗ tung Roth mit. Dieſer wollte nachſehen und ging mit einem offenen Licht in den Keller. Plötzlich tat es einen furchtbaren Knall und das ganze Hans ſank in ſich zuſammen, ſo⸗ daß kein Stein auf dem anderen blieb. Roth wurde in ein be⸗ nachbartes Gartenhäuschen geſchleudert, wo er verſtümmelt tot liegen blieb, Frau Jullmann kag tot im Hofe. Die Frau und Tochter des verunglückten Roth konnten ſich noch retten. Die Nach⸗ barhäuſer erlitten leichtere Beſchädigungen. —— Serichtszeitung. EFreiburg, 23. Febr. Nachdem erſt vor kurzem ein Milch⸗ händler aus der Umgebung wegen Milchfälſchung zu einer Gefängnis⸗ und Geldſtrafe verurteilt worden iſt, hatte ſich heute eine Freiburger Händlerin wegen Milchwäſſerung vor dem Schöffengericht zu verantworten. Trotzdem die Verurteilte erſt im Juli vergangenen Jahres wegen Milchwäſſerung eine ſchöffengerichtliche Strafe erhalten hatte, pantſchte ſie vom Spätjahr ab wieder die Milch, bis ſie im De⸗ dember ertappt wurde; diesmal betrug der Waſſerzuſatz 25 Proz. Es wurde eine Gefängnisſtrafe von 4 Wochen, ſowie eine Geldſtrafſe von 100 Mk. ausgeſprochen. Außerdem wird das Urteil in zwei Zeitungen bekannt gemacht. * Freiburg, 23. Febr. Rauchfleiſchdiebſtähle in großen Mengen ſind vor einiger Zeit in Horben vorgekommen; dabei wurden etwa —1½ Zentner Speck und 5 bis 6 Schinken geſtohlen. Deshalb hatten ſich heute der Maler Guſtav Kiſter aus Regersweiler und der Tag⸗ löhner Leander Bölle aus Göſchweiler zu verantworten. Beide ſind recht ſchwere Jungen und ſind ſchon manches Jahr wegen Diebſtähle im Gefängnis geſeſſen, doch wollen ſie von einem dritten, der jetzt ein⸗ gezogen iſt, verführt worden ſein und bezeichneten ihn als Haupttäter. Dieſe Entſchuldigung hälf ihnen nichts und ſo lautete das Urteil gegen Kiſter auf zwei Jahre drei Monate Zuchthaus und gegen Bölle auf zwei Jahre Zuchthaus. (Konſtanz, 24. Febr. Zu einer achtjährigen Zuchthausſtrafe und 10 Jahren Ehrverluſt wurde der 50jährige Dienſtknecht Berthold Bohn aus Großweier von der hieſigen Strafkammer verurteilt. Nach Berbüßung einer 5jährigen Gefängnisſtrafe arbeitete Bohn in der Gegend von Billingen, kehrte aber dann zum Diebeshandwerk zu⸗ rück und verübte eine größere Reihe Einbruchsdiebſtähle. Der Ver⸗ brecher hat wahrſcheinlich noch Helfeshelfer gehabt, die aber bis jetzt nicht ermittelt ſind. 7 Höchſt a.., W. Febr. Vor dem Schöffengericht fanden die beiden Schwanheimer Wilddiebgeſchichten vom No⸗ vember v. Js. und Januax d. Js. eine milde Beuxteilung. Der Küfer Heinrich W. aus Mombach, der im November im Schwanheimer Wald betroffen wurde, aber noch nichts erlegt hatte, erhielt wegen einer vier Wochen früher begangenen Wilddieberei, die er jetzt geſtand, 14 Tage Gefängnis. Er machte im Termin geltend, daß er lediglich aus Hunger und aus Erbarmen mit ſeiner darbenden Familie zu der Waffe gegriffen habe. Am 21. Januar wurden im Revier des Gene⸗ ralkonſuls v. Weinberg drei Keſterbacher von Forſtbeamten überraſcht. Hierbei fand der wildernde Heinxich Ehriſtian ſeinen Tod durch einen vont Oberförſterkandidaten abgegebenen Schuß. Die Be⸗ gleiter des Ch., der Schreiner Phil. E. und Kernmacher Albert Sch. aus Kerſterbach, erklärten, daß ſie mit dem Ch. einen Spaziergang verabredet hätten und im Walde erſt habe ſich ihr Begleiter als Wilderer entpuppt. Sie hätten ihn gewarnt, worauf Ch. das Gewehr verſteckt habe. Auf dem Rückwege von Schwanheim habe Ch. dann das Gewehr wieder bervorgeſucht und damit ein Reh geſchoſſen. Kurz daräuf hätten ſich die bekannten Vorgänge abgeſpielt, bei denen Ch. erſchoſſen wurde. Das Schöffengericht nahm die Ausſagen der beiden Angeklagten als glaubhaft an und verurteilte Sch. und E. lediĩlich wegen Beihilſe zum Jagdvergehen zu je 50 Geldſtrafe. Die An⸗ klage hatte auf unbefugte gemeinſchaftliche Jagdausübung gelautet. Letzte Meldungen. Der uneingeſchräukte U⸗Bootkrieg. Bern, 25. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Pariſer Blätter melden aus Leherre, infolge dichten Rebels ſind die engliſche Poſtdampfer„North We ern Eiller“(6504...) und der Dampfer„Snetoppen“ geſcheitert. Ferner wird die Verſenkung des ſchwediſchen Schoners„Saint Saufeur“(158.R..) gemeldet⸗ die wietſchuftlichen Schwierigkeiten Frankreichs. m. Köln, 26. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Neuerdings mehren ſich in auffallender Weiſe die Nachrichten aus Frantreich, die von ——2— 233 rigteiten des täglichen Lebens berichten. In dieſem Zuſam⸗ menhang kam es in der Freitagsſitzung der franzöſiſchen K mer wieder zu einer heftigen Auseinanderſetzung wegen mangelhaften Brotverſorgung des Landes, des Fehlens 3 Landarbeitern und den daraus ſich ergebenden Gefahren 3 die Frühjahrsſaat Den heutigen Telegrammen des ſchu riſchen Preßtelegraphs iſt zu entnehmen, infolge der mang haften, auf die Einführung der Höchſtpreiſe zurüczuführende Jufuhr iſt Paris faſt ohne Butter. Auch in den übrigen fra zöſiſchen Städten macht ſich großer Buttermangel geltend⸗ Italieniſche Stimmen zur Erklãrung von Lloyd Georhe · m. Köln, 26. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die Kölniſche Bolks⸗Jg meldet aus der Schweiz: Auch heute wurde Lloyd George Rede von der ganzen italieniſchen Preſſe mit Stillſchweign übergangen. Der Corriere läßt ſich aus London berichten, 9, von— adikalen ergriffenen Maßregeln bewieſen die fur bare ſchwierige Lage. Unlogiſch wäre es, den Sieg zu 1 ten, ohne daß die Verbündeten eine ſtrengere Diſziplin ihrem Widerſtand auferlegten als ſie bisher üblich war⸗ der gemeinſamen Sache zum Erfolg zu verhelfen, veneg der Miniſter vom engliſchen Volk und von den Verbündee 7 größere Opferwilligkeit. Noch niemals ſei den Verbünde ſo ſehr wie durch dieſe kräftige Ermahnung zum Bewin, ein gebracht worden, wie ſehr ihr Geſchick miteinander ve kettet ſei. Oeſterreichiſcher vortragsabend in Berlin. Berlin, 26. Febr.(Von unſerem Berliner Bürt) Die Reichsdeutſche Waffenbrüderliche Vereinigung hatte l Samstag zu einem neuen Vortragsabend geladen: diesm mit Gäſten aus Oeſterreich. Ein erleſenes und gewa er Publikum, in dem man neben dem Herzog Ernſt Gün von Schleswig⸗Holſtein, der Bruder der Kaiſerin, aktt Staatsſekretärs, Vertreter der Diplomatie, der Reichs⸗ 1 Stactsbehörden und Parlamentarier aus allen Lagern a; füllten den Sitzungsſaal des Abgeordnetenhaufes. 10 germeiſter Wermuth begrüßte in Sätzen von warmer He lichkeit die beiden Redner des Abends. Profeſſor und Juſtigminiſter a. D. Klein. Dann nahm Profef Dopch, der an der Univerſität Wien lehrt, das zu einem gedankenreichen Vortrag über„Die geſchichtli 5 Sendung Heſterreichs“. Profeſſor Dopch ging von Karl 5 Großen aus, der die Oſtmark zum Schutze ſeines Reich gegen die ſlawiſche Gefahr begründete und die Mark Fri 95 zum Schutze gegen die welſche und legte nun dar, wie 5 öſterreichiſche Staat, der aus dieſen beiden Grenzmarken 190 wuchs, im Wandel der Zeit und Wechſel der Jahrhunder⸗ ſeiner hiſtoriſchen Miſſion nach beiden Richtungen treu blieben ſei. Er ſchloß, von ſtarkem Beifall umrauſcht, dem Ausdruck der Zuverſicht, daß der mit Ungarn vereim öſterreichiſche Kaiſerſtaat auch in Zukunft die Flanken, deckung der beiden Reiche, die aus der Zeit Kaiſer Kar⸗ des Großen erſtanden, nach Oſten und Süden werde gew in leiſten könne. Profeſſor Dopch wurde von Dr. Franz Klen⸗ einem der repräſentativſten Männer Deutſch⸗Oeſterreich⸗* gelöſt. Exzellenz Klein, der ein Staatsmann und zuglei Gelehrter von hohem Rang iſt, Wirtſchafts⸗ und Geſellſchaftspolitik“. Im Rahmen bet Themas widmete er ſich dem Nachweis, daß die Linien hei⸗ Wirtſchaft, des Außenhandels und der Sozialpolitik in a0 den Ländern dank der Tradition einer tauſendjährigen ſte en lichen Gemeinſchaft im großen Ganzen bis auf den he Tag gleich verlaufen ſeien. Daran knüpfte er noch einng, Bemerkungen für die nächſte politiſche Zukunft: Er betom ernſt und eindringlich die Notwendigkeit gemeinſamen len delspolitiſchen Vorgehens. Der Abend hinterließ bei zate Teilnehmern einen ſtarken Eindruck. Geſtern Abend vereinh ſich dann ein kbeiner Kreis führender Perſönlichkeiten el Waffenbrüderlichen Vereinigung mit ihren Gäſten im 995 Esplanade. An dem Eſſen nahmen die Staatsſekretäre 31 0 mermann, Helfferich und Graf Rödern, ſowie der preu 00 Landwirtſchaftsminiſter teil. Der frühere Reichsſchatzſern Kühl präſidierte und bielt auch den erſten Trinkſpruch⸗ Ahe ſprach Miniſterialdirektor a. D. Juſt, der die Gäſte begrſchen Danach nahm Dr. Franz Klein das Wort. Mit Trinkſpru der 910 Profeſſor Troeltſch und Friedrich Naumann ſchloß lbend. Einführung des lateiniſchen Alphabels in der Türkei⸗ Konſtantinopel, 25. Febr.(W B Nichtamtlich⸗) 0 einer Unterredung begründete der Vizepräſident der Kam in⸗ Hufſein Oſchahid die Notwendigkeit der ſofortigen E führung des lateiniſchen Alphabets⸗ Hungersnot bei Getreideüberfiuß. „Kopenha 905 25. Febr.(WTB. Nichtamil.) Mbskauer„Utro Roſſij“ veröffentlicht das Ergebnis einer ſpektionsreiſe, die der Landwirtſchaftsminiſter kürzlich 1t Prüfung der Frage der Verſorgung der Bevölkerung hal Lebensmitteln durch die verſchiedenen Landesteile gemacht er Der Miniſter konnte feſtſtellen, daß der Mangel ei Organiſation im Verkehrsweſen die g16616 Schwierigkeit für eine befriedigende Löſ con der Frage bilde. Auf verſchiedenen Stationen des Pud vernements Tamhow ſeien nicht weniger als 9 Millionen Mil⸗ Getreide. Im Gouvernement Samara ſeien aber 18 r lionen, die wegen Wagenmangel nicht weit er befördert werden könnten. Eine Beſſerung 21 Verhältniſſe ſei in den nächſten Monaten nicht zu die warten. Während an einigen Stellen des Reiches ſich im Lebensmittel immer mehr häuften, leidet die Bevölkerung n, ganzen übrigen Reiche in ſteigendem Maße unter gersnot, beſonders in einer Reihe größerer Städte. Eine Einheitsſteuer in Frankreich auf Alkohol. 00 Bern, 25. Febr.(W B. Nichtamtl.) Ribot brüe, geſtern in der franzöſiſchen Kammer einen Gefetzantrag ich wonach künftig auf Alkohol in ganz Frankreh⸗ eine Einheitsſteuer an Stelle der bisherigen* zölle erhoben werden ſoll und zwar auf Altohol 300 Scen ken auf den Hektoliter, auf Wein 2 Franken, auf Bier 50 hör⸗ und Moſt 40 Cent. Die Steuereinnahmen ſollen den A0fle den zur Deckung der durch den Krieg entſtandenen Mehrkin⸗ überwieſen werden. Die Steuern bezwecken auch eine ſchränkung des Alkoholverbrauchs. 2 Rom, 25. Febr. 7 Meldung der Stefani. Die franzöſiſche Abordnung des intera S0 An⸗ enzie Ag 1ki⸗ 2 0* arlaments dem Beſuche 95— i cwo ſie vom König empfangen wurde, ſ eingetroffen. Sie het 91 am Samstag wcknitten ſter cüſi⸗ Vorſitz Luzzattis eine gemeinſame Sißung ab. Miniſterb und dent Boſelli empfing die Abordnung auf der Conſulte deg begrüßte ſie mit einer Anſprache, die von Pichan ertn, 2— ———————— —— Oberbür ſprach über„Deſterkeich »—————— —2————K4—— 2— 0—K0„ —02— 0 2———— 22— ————————————————————— ———————— K„—————— 5SCF————— —— ———————— 22* P E 2 ———— —— 3 6 Dontag, den 26. Februar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger. kmmittaas⸗Ausaabe.) 5. Seite. Nr. 95. Handel und Industrie. Vom aüddeutschen Kohlenmarket. Au Ann he im, 24. Febr. Nachdem die mildere Witterung dan b kommt die Schiffahrt aui dem Rhein allmählich wieder in macl Am 21. ds. passierte der erste Bergschleppzug, der Kohlen K den Oberrheinstationen brachte, den hiesigen Plaxz. Die Alatenipper an der Ruhr sind wieder in Betrieb gekommen. Im Wur einen war der Ansturm an den Markt nicht mehr gar s0 Gesels in den Vorwochen. Jedenfalls wurde durch Anhalten r milderen Witterung der Bedarf an Hausbrandkohlen etwas ver- — Der Verbrauch der Industrie aber hielt sich auf bisheri- ſn. Wesu, und durch diesen allein wird zurzeit der Markt regu- Da die meisten großgewerblichen Betriebe aus Heereslieie- Kadeen eingestellt sind, dari keinesialls damit gerechuet werden, eine Minderung im Verbrauch von Industriekohlen erfolgt. 93 Ankünfte von Brennstoffen werden nur dazu beitragen, ühren Limübigere Versorgung der industriellen Werke durchzu- o die gerade in letzten Wochen viel zu wünschen übrig ließ. Selbst die großen Werke hatten jeweils nur Brennstoftvorräte meturs Zeit. Al bauptsschlich verlügbarer Breunstoft dürtte in chater Zeit vorwiegend Koks in Betracht kommen. Davon Aen ubrigen die oberrheintschen Lager auch Während der Zeit iur Stärksten Knappheit nicht ganz entblößt. Insbesondere war ſch ks, Wenn auch in kleineren Mengen hie sonst, käuf⸗ 10 der viel für Dampcheizungen verwendet wurde. Brechkoks unte auch neuerdings nur in beschränkten Posten angedient, die den Anforderungen zurückblieben. Angesichts der Licht⸗ 0 arbeiten die Gaslabrihen durchweg in eingeschrätktem Nenss⸗ sodaß auch der Aniall an Gaskoles gering ist. Was die e Scliedenen Kohlensorten betrifit, S0 konnten von den am meisten clangten Ruhriettuüssen f0rtdauernd nur kleinere Mengen be⸗ Gäun werden, da die Vorräte auf denecberrheiniechen 1Ageru der in Sändler 0 gut wie aufgezehrt sind. Die Beanspruchungen Pairsitnüssen waren Fortdauernd gut; unter Heranziehung Kütscher Ware konnte es wenigstens einigermaßzen geliugen. die 10—9— mit Teilmengen zu versorgen, um allzu große Ver- —— zu ersparen. Feinkohlen für die Brikettiabriken des G88 neins wurden nur in beschränktem Maße beigehracht, sodaß Ie nur in strrak eingeschränktem Betrieb arbeiten kounten. Die upterzeugung an Steipkohlenbrikeits wurde von den Eisenbahn- rin Atungen übernonmen, an die Industrie konnten steis nur ge⸗ belte Mengen abgegeben werden. Der Mangel an Braunkohlen- ilett traf sehr schari in Erscheinung, besonders bei Ware ſür Kurrandbedart., Eiformbriketts waren in nennenswerien Posten un aufeutreiben, zumal darin die Produktion beschränkt war. Tur Behehung von Wagenmangel und Kohlennot. . bei einem großen Teil der Iraustrie, auch bei der für leierung beschältigten, infolge des Mangels an Transport- otteln entstaudene Kohlennot gab dem Deutschen Indu⸗ Gieschutzverband, Sitz Dresden(Geschäitsliihrer Dir. .0 raer) bereits im Dezember Veranlassung, in einer Eingabe an Wlelctiexsam darauf eindringlichst hinzuweisen, daß eine Be⸗ eunigung des Wagenumlauis zu erreichen sei, wenn durch all- Eaneloe der Dauer des Waggonmangels die 83 und Beladung der Eisenbahnwagen an Sonn- und Feiertagen des Nachts Zugelassen oder vorgeschrieben werde. Wetresiaug der Auregung des Industrieschutzverbandes hat das 0 t als erste Seiner Verkehrsiorderungen auigestellt:„Ent⸗ uug und Beladung von Güterwagen müssen mit größter Be, be nigung, unter Umstäuden auch an Sonn- und Feiertagen und und Nacht durchgeführt werden.“ Die Güterstationen G⁰ demgemäb angewiesen worden, die Ab- und änkuhr von eu eru an Sonn- und Feiertagen nicht mehr von der Beibringung polizeilichen Erlaubnisscheines abhängig zu machen. Es liegt en ASemeinen Interesse, daß die Industriellen von der geschalke- Oelegenheit umiangreichen Gebrauch machen. Atbei übrigen sei darauf hingewiesen, dafß, falls zum Entiaden den ter jehlen, diese auf Antrag der Linienkommandanturen von Bah Stellv. Generalkommandos, die hierkir an den wichtigeren Küslhöten aus Soldaten ocker kiilisdienstpilichtigen bestehende Eatk- — abrüfbereit halten, gestellt werden. Auck mit Ge- liche kann unter Umständen ausgehoken werden. Diesbezüg- Wünsche, wie überhaupt Anträge zur Behebung von Ver⸗ Lustd törungen Sind von der Industrie, den Werken usw. an die ncigen Kriegsamtsstellen und Kriegsamtsnebenstellen(uicht a0s Kriegsamö) zu rickiten. Telephon genügt. Rostocker Hank. a01 3 Reingewiun der Bank im abgelauienen ſalure beläuft Sich wie; S4(895 440) M. Aus inm sollen wieder 5 Proz. Divichendle Wöckean Vorjahr zur Verteilung gelangen, außerdem soll u. à. eine 0000„lune von 180 000 M. erfolgen und der Reserveionds mit dieg(40 000) M. dotiert werden.(Im Vorlahre wurden statt der Beleneligen Rückstellung 185 000 M. Abschreibungen aui Efteketen, bei lgungen usw. vorgenonumen.) Bezüglich dieser Riickstellung uges in dem Rechenschaitsbericht der Verwaltung, daß es ihr dedo chiet streng kaufmämischer Grundsätze bei der Bilanzierung Weise n erschien, Schäden gegenüber, die sich später möglicher⸗- Usneerausstellen Eönnten, nicht unvorbereitet zu sein. Kuch fulez könne berichtet werden, daß der Geschäftsgang des Iusti- nich ich weiter in aufsteigender Richtung bewege. Weiterbin Mnobt die Verwaliung im Zusammenhang mit dem Krieg die Hoff- . us, auf der geiestigten Grundlage des Institutes die trüben haben, woraul die Geschläftslage Ver 14 u wattsſahre bald hinter sich zu der Wirn Jahre hinzudeuten scheine. Silanz 21 Schei echselbestand und Bestand vou unverzinslichen Reichsschatz- den auf S 245237(1887587) M. gesteigert. Kasse, Kupons Plegorten werden mit 1 522 432(i. V. 10030500 M. ausgewiesen. Duchten und Beſeiligungen stehen mit 3134 944(343 160) M. eu ie die Verwaltung hierzu bemerkt, wurde sie durch die en Kursnotizen der Steuerkurse enttäuscht, sodaß noch wei⸗ chuld inderbewertungen vorzunehmen waren. Gedeckte Debitoren Wagut 18 763 858(17 930 440)., ungedeckte Gläubiger eiuscll. Wen ftbaben 1 000 902(900 825) Me demsegenüber haben Krecli Npacſewechi Bankschulden) 13 642 947(10 48 803 M. zu fordern. Witen erhöhen sich auf 0 907 130(8 670 583) M. B Ungarische Agrur- und Rentenbanl. und udapest, 24. Febr.(WIB.) Die Ungarishe Agrar⸗ Rentenbank hat ihr Aktienkapital von 32 aui 48/ Millio- und.nen erhöht und sich mit der Ungarischen Ansiedelungs- dchan rsllerungebant. vereinigt. Die Generalversammlung ge⸗ Wu Gte ron 3 749 452 Kronen Reingewinn eine Dividende Wücce E. Sieſch 22 Kronen. Zunn Generaldirelklor des Lüstiluts Auton Eber ernannt. N Newyerker Wertpapierbörse, kr* Vorb, 24. Bebr. Die Börse beschloh die Wochie in Se 2 Oser Haltung im Zusammenhaug über — Eutwicklung icklung der politischen Lage. Die Stimmung war — e——— Oel- und andere Spexialwerte Der Bilanz zufolge hat Sich. Rückgänge von 1 bis 2 Dollars auiwiesen. Der Schluß war aber unregelmäßig. Die Kurse allgemein nur wenig verändert. Aktien· umsatz 150 000 Stück. MEW VoRk. 21. Februar(Devisennartt) 24 23. 2⁴ 2³. Tendenz für Geld. nom. matt. Wechsel auf Lond Geld aut 21 Stunden(60 Tage).72.—.72.— Durohsohnlitsrate) nom. 2½ Wechsel auf London Geld letztes Darlehen) nom. 2½(Sabie Transfers).78.45.78.15 Slontusohsel Serlin 88.% 88./% Siſber Bullilon 77% Pi.aſe Siohtwochsel Paris..35.12.85.20 Neuw'-Vork. 24, Februar(Bends- und Aktienmarkt). 2. 2³ 24. 23. Aoht. Top. Santa F6 4% Hisscurl Paeifie. 29½ 231½ Bonds.... 102— 102—ct. Hallz, ot Herr.. 6- S Unlten States Corp. Corps New Vork Centr. o. 88¼ 85½ %%— Sonds. 105½ 106%¾ do. Ontarlo& Western 24˙⁵⁰⁰24½8 Koht. Top. Santa Fe 102.— 104% J Rortolk& Western. 128% 129½ do, pret. Lol. Divid. 39¼ 99½8 Korthern Paclflce. 103½ 103% Baltimore& Oh1o 76/78/ Fenasyivanla„„ 54%8 542 Canadlan Paciftc.„ 153½ 153— Readlag.—*„ 94½ 95.— Ches.& Ohio 58½ 58—[Onia. Rök. Isl.& Pacc. 2½ 28½ Chio. MIIW.&. St. Paul. 60— 60—[Southern Paolſio 93½ 94.— Denever& Rio Grande. 21½% 12— Southern Ra/ 28— 26½ . 25½[26½ Southern Ballway prel., 60%—8 61— Erie ist pret.. 39½ 39½ Unlon Paclfide ꝗ 137—137½¼ Erie 28t prei. 31— 31—[Wabash prei. 48% 48¾8 Great Mothern pret. 112½ 113— Amerlo Can 43— 43½ Unnoie Central.101½ 101¼ Amer Sz elt.& Rei.. 97%/ 937.— interborough Cons. Corp. 13 12% L Anac. Copp. Hin.. 78½ 78½ do. do. pref. 65— 65—[Sethlenem Steei. 80— 90— Kansas Oity& Southern 22—22—[Cenirel leather. 65.— 65— 00. pref. 53— 54— intern. Meroantile Barine 28¾ͤ 24— 90. do. prer. 66— 69— Loulsville u. Mashvilie 120½ 127½ United States Steelscorp. 107—107¼ Missouri Kans.& Texas 7% 7½ 1 Untted Stat. Steel Corppr. 117¼ 117½ Aktien-Umsatz 150000(550 000) MEWVORX, 24. Februar(Ergüngsungskurse). 24. 23. 21. 23. Or Nortk. Ore Cert.. 32— 3½¼ General Electer 16½ 162 kehich Valle.. 73˙½ 73½ Katlonal Leactd ꝗ 4356— 56½ Union Paolfie hret. 62½ Otah Copper com.. 109½ 109½ Consolidated Gas.. 122— 123—- 24. 23. 21. 28. Balt. Ghi 4½ Bds. 92½) 94½ UnionFao.84% Bds. 89— 93— Ohes. Ohlo 4½ BS6. 83/ 83½ 4% Unlon Stat. 19— 10— %Chig. R. lsl.& Pa. N. Denver Rio Gr. pr. 30½ 30¹½ First& k.& l. Bs.9347. 74½% 75.— Miss Oans, Tex.prr. 14— 14˙⁵ Korth. Pao. 3 BUs. 66½ 66¼ West Harylancdg 24¼ 24½ K. Pao. Pr. Llen A8ds. 33½ 34½% American Canpref.... 106.— 106— Amerio. Lo%om. o. 69% 70— St. L. S Fr.-Ll. Mortg. 4 B. 678ꝰÿ 67 00. Sugar Rei. o. 112—112— St. Louis& San. F. Inoome Mexio. Pefroleum 88.— 87½ KHortgage%— Serle A. 32½ 52½ Viroin. Car. Shem. o. 39¼ 39% Soutn. Pab. o. 48/8 102986 65— 66— J Sears Roebuck com... 202—203— Londoner Wertpapiersörse. L. OMDOR 24. Fobruar. 24. 23 24. 28. 24. 23. 5 CCeneet S/8% Ralümore: Bie Tne 6775 5 Krgenin.— 90%(Cenad.Pas 167½ 160—Chartereu. 1½1½8 4 Srasiilan. 50/ 50,, Erie„ 39%— te Beers 1944, 18½ LJapaner. 69. 69 FPennsyVva—— oldfidels. 1½ 1½ Pertugiesen r. e% South Pad. ½ Kat f n.% Sitesent800 a, S10½ Uoien Pab. 142— fir Randmises. 3/%5 4Russ. 1———— Steeie. 110% ½ Fr. biskent. 5½ 3½ 4½ Kriegsl.———— LAnacondac. 17½ 17/% Silber. 1 37% l 37% 3½9%/ Kriegsanleihe 64¼(xuletzt 64¼). Pariser Wertpapierbörse. PABIS 24 Februar(Kassa-Markt.) 24. 2³ 12% 2 2 23 3% Rente. 61.65 61,68]Saragossa. 423 421/Toule 122 1325 3% Anlelhe 87.60 87.50[Suer Kanal 4440 4420 Rlo Tinto 1750 1746 4% Span.üud„101.50101.55 Thom Houst. 683 6981/Cape Copper 124.—123.— 50% Rüssen 1906 63.75 83.75 Raft Fay. 434/ 431China Copper 346.—353.— 30% do. 1698/ 57.30—.—Caoutohouo. 160 161[Utha Copper—.—680— 4% Tarken———IAelakka 129/ 130Tharslis.. 145.—146—-— Bang. de Paris 10.70 10.50[BGu. 1748/ 1715ſbe Beers.. 346..— Sréd tonaais 11.80 11.91 Srians. 4 439,/Soldfleioss. 40.— 46 Un. Parisien. 540 S40[Clanosofr. 391 383/ena 901d. 57.— 59 Hetropolltain— 109Katlzoff Fabr.) 570 973lügersfont—.—66.— Kord, Espdag. 425 Alte Naphte. 145— Randmines,.96.—57.— Spasskl Copper 57.—(zuletzt 58—). Ausweis des Notendepartements der Sociéié Générale de Belgique vom 22. Kebruar(gegen 15. Febhruar). Aktiva: 22. Febr. 15. Fehr. Metallbestand und deutsches Geld. 12 605,376 12,395,753 Guthaben im Auslande. 327,310,003 J 328,009,534 Darlehen gegen Guthaben im Ausland 85,748,652 84, 950, 801 Darlehen gegen Schatzscheine der belgischen Provinzeen 480,000,000 480,000,000 Wechsel u. Schecks auf belg. Plätze 62,305.731 63,767,016 Darlehen Küien inländ. Wettpapiere 3,627 235 3,066 635 Sonstige Aktiven 14.827,884 14,817,137 Gesamtsumme FN5515,571 587090870 Passiva: Betrag der umlaufenden Noten. 840,554,947 850,794, 536 Giroguthaben. 112608,050 112.658,016 Sontide PS 505 24,244,324 Gesamtsumme 986,515,571 987,690,870 Nürnberger Hopftenmarkt- R. Trotz der auf allen Hoplenmärkten ueuerdings sehr rühri- gen Haltung kamen in abgelaufener Woche hier durch ansehnliche Einzelverkäuie doch Umsätze im Tagesdurchschnitt von 50 Ballen zustande. Au einem Tag der Berichtswoche vollzog sich allein ein Umsatz von 150 Ballen für Rechnung des Kundschaftshandels. Zum Verkaui gelangten Hailertauer, Elsässer, Landsiegelhopien mittlerer bis ſester Cualität ini Preisrahmen von 75 bis 110 Mark. Die Stimmung des Marktes ist andauernd zuguusten der Käufer. Die Eiguer sind ziemlich abgabewillig zud zu Preiskonzessionen geneigt, um überhaupt Marktentnalue zu erreichen. Die Market⸗ Zufuhren mit der Bahn belielen sich auf durchschnittlich 10 Balien täglich, bliehen also weit hinter den Umsätzen zurück. Die Speku⸗ lation ist völlig untätig, da die geringen Qualitäten, die sie flir ihre Exportzwecke braucht, wenig am Markt und höller im Preis sind, als ihn das Spekulatiousgeschäſt brauchen kann. Die Braue⸗ reien sind wegen der geringen Gerstenzuteilung sehr zurücknal⸗ tend im Einkauf und eutnehmen dem Markt nur das wenige, was sie zur Auffüllung ihrer Vorräte brauchen. Diese Stimmung am Nürnberger Markt übte ihrew'irkung auch auf die übrigen Märkte aus, Wo Vor allem auch geringere Qualitäten in andere Hand über⸗ gehen. Am Saazer Markt kerrscht völlige Ruhe, da dtie höhmi⸗- schen Brauereien fast ganz stillstehen und auch von deutscher Seite derzeit wenig Interesse für die auch jetzt noch verhältnis- müßig hoch im Preis stehenden böhmischen Hopien besteht, die 145 bis 175 Krouen notieren. Die Marktwoche scliloß ruhig zu nachgebenden Preisen. Newyorher Warenmarkt. New Vork, 24. Febr. Am heutigen Kaiteemarkt kam gleich Zu Beginn des Verkehrs, dringendes Angebot an den Markt, SOcaf. eine allgemeine Abschwächung der Preise eintrat. Die schwacke Haitung der brasilianischen Börsen gab zu Verkäufen für europäische Rechuung Veranlassung und die Preise stellten sich am Schluß um 12 bis 15 Punkte uiedriger. Am Baumwollmarkt waren die Preise nach den ersten Umsätzen unverändert his 6 Punkte höher. Entiernte Lermine konnten auf Käufe für ausländische Rechnung im Preis anziehen. Die Vorliegenden politischen Berichte lösten Liquidatiouen aus, in- jolgedessen eine hwächung eintral. Aus der späterhin Platz greüienden Erholung, die aiu die jeste Haltung der südlichen Loko- märkte scwie auf Stützungslcäuſe zer'allstrectspektilation Rirück⸗ zuiühren war, zc0gen insbesondere Wiederum entiernie Icimine Nutzen. Am Schluß des Marktes war die Haltung als stetig au- Zusprechen umd die Preise 15 Punkte niedriger bis 3 Punkie oher. UEW Vonk. 24. Februer. Baumwolle24, 28. 24, 2 Meizenhard 2 23. Tuf. Atl. Hät.. 1300/ or Mürz 16.08 16.—.. M2 veue 201./ 197.½ im innern, 5000 8000] or nai. 15.5 15.89 Jd0 1 Mothern 3 Exp. n. Engl. 61 Terptsev.. 407% 48.4(huluth)) 217.½ 215.4 Erh. u. u. S.(NVork 51.½ Si- Ssess-Stahl. 70— 66. TVork ioco 16.46/ 16.50 Schmslz Wst 18.00 16.67 Ms.-ioxo.Lf 120 ½ 18% eer. 142 fig 2% ent sbr. pr Aprii. 182 f15 Zvek. 86 Tet.%.0 82 U. oi.(neu) 769.000 dr Hal 7 162 oko N7½ B. EKleesam la 150 13.50 r Iu. 1841 18 caneeBä 2% 271] 6. e— pr Jull— 16.34 16 Ro 79 788 Elektr. Kupt.0 F ur August. 18 Ur. Ni 7 809Sohrinn. 40.50 40 89 pr Septemb. 16.00 ISept.07.22Petroleum. N. Orieansi nom.] nom. dez.16.33ICred.Balano.“ 303.— 305.— ) die ersten drel Quartale nom. 31—35—(nom 31—35—3. Chlengoer Warenmarkt. Chicago, 24. Febr. Die flaue Haltung der Auslandsmärkte, günstigeres Wetter im Südwesten des Landes sowie im Zusam- menhang damit Liquidationen waren die Gründe, daß am Wei⸗ z enmarkt sich die erste Notia um 28 c. niedriger stellte. Im späteren Verlaufe trat ein Tendenzumschwung ein, da aus Europa — Eruteberichie vorlagen und nach vorliegenden Nach⸗ richten die Anfuhr an die inläudischen Stapelplätze geringiügig war. Käufe für Rechnung ausländischer Spekulanten, das Abneh⸗ men der Bestände und die güustigere Ausfuhraussicht regten die Unternehmunglust weiter an. Die Preise waren bei den letzten Umsätzen 2½ bis 156 C. höher. Nach Telegrammen von den argentinischen Häſen sind von dort an die helmischen Seeplätze umfangreiche Zufuhren abgegan⸗ gen, sodaß der Verkehr des Maismarktes in träger Haltung mit um 4 c. niedrigerem Preis für die erste Notiz eiusetzte. Der Bewegung am Weizenmarlct folgend, trrat dann eine Erholung ein, die sich bis zum Schluß behaupten konnte, zumal die Hausse- partei Stützungskiuie vornahm. Die Preise waren 136 bis 76 C. höher. CRAC0, 24. Februar. 2⁴. 22. 2³. Weiren Hal178.½ 176.½ Schalz. 120 8 120 17.42 Söüueme 9 pr Jul.. 151.½148.% pr. JAuli. Male Ha 101/100. Pork: Mai. 3150 31.800 leiohte 124s 1249 pr Jull.. 100.½ 89.% Pr z. 30.05 29.75/ Scher 187 1255 Hafer Nai 57.— 56.½ Rippen Sohwelne-⸗ Sohmalz: 1. 16.42 16.22 Zut. l. West. 55 000 208 000 pr. Ba pr. Kai. 17.87 1747I pr. Juli. 16.47 76.271 dv. Chlioag. 15000 56 000 Letrte Mandelsnachrichten. Moutreal, 24. Febr. Die Biuttoeinnahmen der Cauadian Pacilic Eisenbahn beliefen sich in der dritten Februarwoche auf 225 000 Dollars, das hedeutet gegen die entsprechende Zeit des Vorjahres eine Zunahme von 132 000 Dollars. ——————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Februar. Pegelstation vom Datum Bbein 21. 2. 1 2. 2. 2 Kunges Hünlagen)).085.17 10 100.00 0 76 Abende 6 Uhr Kch!„ 41832112.102.10.80.82 Nachm. 2 Uhr Haxu 4335 447.60.59.49.4 NMachm. 2 Unr, KHannbeiin 249 2358 2742.70 265.51 Sargens 7 Uur Bals:sz„„„„.50.58.550.67.67.B 12 Uhr Kadh.. 4131.65.78 Vorm. 2 Uhr. Küls%.4¹.11. Maohm. 2 Uur vom Neckar: Baunbefm 2665.75.0 293.79.65 Vorm. 7 Uhr Hellbronsn 4104 13⁵.15.02.92.50 Vorm. 7 Uhr Heiter— 30 ———————————— —————————————————————————————— Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenaugabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) W. H. Am vorteilhafteſten wäre es für Sie, wenn Sie jede Woche einmal das Gelbe eines Hühnereies ſanſt auf der Kopſhaut. verrieben, bis es ſchäumt. Alsdann wird mit lauwarmem Waſſer gründlich nach⸗ geſpült, das Haar getrocknet, gekämmt, gebürſtet und für die Nacht unter einem Häubchen geborgen.(314) 5 Mäuſeplage. Zur Vertilgung des Ungezieſers iſt nachſtehendes Präparat ſehr empfehlenswert, da es gerne gefreſſen wird: 135 Gramm Phosphor werden gelöſt und in 4/ Liter kochendes Waſſer gebracht. —7 Kilogramm Malz werden mit der Phosphorlöſung übergoſſen und in einem Keſſel über gelindes Feuer gebracht, 1200 Gramm Mehl und 1,5 Kilogramm Zucker zugeſetzt und das Ganze 15 Minuten unter Um⸗ rühren über dem Feuer ſtehen laſſen, ſodaß eine dicke Maſſe entſteht, die man nach der Erkaltung brockenweiſe auslegt.(313) Frau B. Zum ordnungsmäßigen Studium wird in Deutſchland überall das Maturitätszeugnis verlangt. An den Schweizer Univer⸗ ſitäten wäre der Plan allerdings ausführbar.(311) . A. 1. Eine Drogiſtenſchule beſteht in Düſſeldorf. der Prüfung wenden Sie ſich an die Regierung. G23) Minna B. 1. Um die Möbel aufzufriſchen und zu polieren, drücht mau ein Stück Flanell zu einem fauſtgroßen Ballen zuſammen unid umhüllt ihn mit alter recht weicher Leinwand. Der Ballen muß ſo roß ſein, daß man ihn bequem mit den Fingern umſpannen kann. Ran träufelt dann 2 Tropfen Mandelöl und zwei Tropfen reinen feſt aufdrückend, immer in kleinen Durch feſtes ſchnelles Reihen 2. Wegen Spiritus auf den Ballen und reibt, Kreiſen die Politur wieder glänzend. ſchne erwärmt ſich das Holz und aller anhaftende Schmutz löſt ſich ab, ohne daß man Wafſer dazu nimmt, welckes die Politur immer etwas ſchä⸗ digt. Es iſt beſonders zu empfehlen, nicht zu große Flächen auf ein⸗ mal zu bearbeiten, ſondern nur jedesmal 50 Zentimeter mit dem Ballen zu reiben, und erſt weiter zu gehen, wenn dieſe Fläche ſauber und glänzend iſt. Vorher ſchiebt man die ſchmutzig gewordene Lein⸗ wandhülle des Putzballen etwas zur Seite und träufelt auf die reine Stelle wieder je 2 Tropfen Mandelöl und Spiritus. 2. Findet man Riſſe oder abgeſprungene Stellen in der Politur von Mahagonimö⸗ beln, ſo kocht man ſich nachſtehenden Kitt: Man ſchabt 40 gr. reines ſeines Bienenwachs fein, gibt 25 Gr. geſtoßener Harz und ſoviel Ter⸗ pentinöl dazu, daß man eine Salbe erhält. Unter dieſe miſcht man foviel indiſch Rot, bis die Farbe der Salbe, mit der Politurfarbe übereinſtimmt, ſtreicht den Kitt in die Riſſe und poliert, wie oyben an⸗ gegeben, darüber.(331) M. E. 100. Nach unſerer Anſicht wird durch die beiden geſchiſ⸗ derten Mängel der Gebrauchswert der in Frage kommenden Teile des Gebäudes erheblich gemindert. Der Baumeiſter iſt alſo veryflichtet, die Mängel zu beſeitigen, ſoweit nicht dadurch ein unverhältnismäßig großer Anſwand entſteht. Sie müſſen, ſolange die fünfjährige Garau⸗ tiefriſt noch im Lauf iſt, den Baumeiſter durch eingeſchriebenen Brief auffordern, die Mängel innerhalb einer von Ihnen zu beſtimmenden, angemeſſenen Friſt zu beſeitigen. Kommt der Unternehmer trotz dieſer Verzugſetzung Ihrer Aufforderung nicht nach, ſo können Sie die er⸗ forderlichen Arbeiten ſelbſt vornehmen laſſen und den Erſatz der Auf. wendungen verlangen. 343) Nr. 150. Der Geſchäftsherr hat kein geſetzliches Recht, eine Strafe gegen Sie auszuſprechen. Ob er Ihnen wegen Ihres Berhaltens einen Gehaltsabzug machen kann, richtet ſich nach Ihrem Vertrag.(813) Frau B. 1. Die N chtsauskunftsſtelle für Kriegerfrauen befindet ſich in P 6, 20. Frage 2 folgt.(868) 39 F. S. i. Felde. I. ſolgt. 2. Mannheim war bis zur Eröffnung des Duisburg⸗Ruhrorter Haſens der größte Binnenhafen Euxopas⸗ Seit dieſer Zeit iſt er au die zweite Stelle gerückt. 3. Das Maun⸗ heimer Schloß iſt eines der größten. 4. Der Manuheimer Rangier⸗ bahnhof iſt der größte in Baden.(373) Büchertiſch. Menggeudorfer⸗Blätter, 2. Halbjahrband 1916, gebunden 6.— Der letzte, vollſtündig gewordene 2. Halbiahrband 1816 der allgemein beliebten Menggendorfer⸗Blätter liegt uns nun in ſeinem ſchmucken Einband vor. Jede Nummer dieſer in beſtem Sinne aktuellen und modernen Zeitſchrift entrollt ein Stückchen Leben in ſeiner heiteren wie ernſten Laune, fein durchgeſiebt und mundgerecht gemacht für den verwöhnten Leſer. Eine vornehme Künſtlerhand hat ſeweils einen reigvollen Bilderſchmuck zu dem abwechslungsweiſen feſſelnden tert⸗ lichen Inhalt geſchaffen. Insbeſondere ſind die Menggendorfer⸗Blat⸗ ter als Leſ ür unſere Soldaten im Felde,* S 9 und Lagarette geeignet, denn Zeitſchriften in der Art der Menggen⸗ dorfer⸗Bläter mit ührem heiteren Witz und ihrem trefflichen Buntbilb⸗ ſchmuck machen ihnen ſtets Vergnügen. Das Abonnement auf die Menggendorfer-Blätter koſtet vierteljährlich ohne Porto Mk..— Müßle, Pfarrer: Wie ſorgt das Vaterland für ſeine kriegsbeſchä⸗ —— ühne? 40 Seiten. 25 Pfg. Berlag der.⸗. Badenia, Nr. 95. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 26 Februar 1917. Mathilde Fandreys neue Ehe. Roman von Kurt Moreck. (Nachdruck berboten.) 525(Bortietzung., Nun kehrte ſie mit einem neuen Gefühl zurück. Und es war wie eine große Erfahrung, die ſie aus dem unruhigen Leben der Monate heimbrachte, dieſes, daß ſie wußte nur die Liebe, die im begrenzten Umkreis gütig leuch⸗ tet und an andere denkt, iſt gut und ſtark und gibt der Seele Ruhe. Ihre Gedanken wanderten von Wolfgang zu Norbert. Und ihr Blick ſuchte ihn. Ein ſtilles Weinen zitterte in ihr auf und tropfte von ihren Wimpern. Als Norbert ſie zu ihren eigenen Zimmern, die in allem unverändert und wie damals waren, hinübergeführt und ſie allein gelaſſen hatte, wußte ſie, daß ihr Leben von nun an vielleicht um ein paar unbeſtimmte Frauenträume ärmer ſein würde. Aber mußte ihr das nicht dadurch erſetzt werden, daß ſie jetzt ein Ziel vor ſich hatte, dem es mit Einſatz aller Kräfte zuzuſtreben galt? An dieſem Abend kam es nochmals zu einer Begegnung mit Norbert. Er wollte ſie doch nicht ſo beharrlich meiden, wie ſie gefürchtet hatte. Alſo fühlte er ſich ſeiner ſicher und war entſchloſſen, ihr das Bewußtſein der Wirkung ihrer Ab⸗ weſenheit zu nehmen. Aber gleichzeitig verriet er damit, daß er ihre Nähe ertrug, und daß dieſe ihm keine ſchmerzlichen oder peinvollen Erinnerungen wecke. Immerhin hatte ihr gemeinſames Nachtmahl etwas von der Kühle, die im zufälligen Gegenüberſitzen zweier Gäſte bei der Hoteltafel liegt. Mathilde betrachtete Norbert indeſſen mit der Neugierde ihrer neuerwachten Liebe, die ſich an jedes Zeichen der Veränderung mit einer ſanften⸗Zärtlichkeit an⸗ klammerte Sein Haar war grauer geworden, aber ſeine Haltung war ſtraffer und ſorgfältiger, als lebe er ſchon in der Anſpan⸗ nung, die der ſtrenge Dienſt, der ihm bevorſtand, forderte. Sein Geſicht hatte die ſchlaffe Gleichgültigkeit und den Zug der Uebermüdung verloren, und es ordneten ſich die feinen Fältchen zu einer Maske des Willens und der Entſchloſſen⸗ heit. So glich er ein wenig dem Bilde, das Mathilde aus den erſten Jahren der Ehe in der Erinnerung von ihm bewahrte. Und in ihre Liebe kam eine Entflammung, die ſie die Gleich⸗ gültigteit einer langen Zwiſchenzeit vergeſſen ließ. Vergeſſen war die Zeit, wo ſie ungeduldig der Erlebniſſe wartete, mit denen das Leben ſie überraſchen ſollte, wo ſie gefürchtet, ihre Jugend möge unerfüllt bleiben, wo ihre Sinne ſich gefähr⸗ lichen Träumereien hingegeben und ihr Blut ſie zu Irr⸗ tümern und ſchmerzlichen Enttäuſchungen getrieben hatte. Das alles erloſch in dieſem Augenblick und wurde unwirklich, als ihr Blut dieſem Manne mit einer neuen Flamme ent⸗ gegenſchlug. Sie glaubte, daß ihr der Kampf, in dem ſie zu einem Er⸗ folg kommen mußte, nun bedeutend leichter werde, daß ſie nun ſtärkere und überzeugendere Worte finden würde, ſich ihm zu erklären, und daß ſie ſeine n zerſtören und auch ihn entzünden könne. Seine Verzeihung ſollte die neuen Kräfte in ihr nähren; und wie ſie vorhin unter Wolfgangs heißem Fleberhauch ihre Mutterſchaft begriffen, ſo wollte ſie nun das tiefe Geheimnis der Ehe erleben. Als ſie zu ſprechen begann wollte Norbert ſich ihr ent⸗ iehen. Er fürchtete plötzlich, daß der Einfluß ihres Weſens zu ſtark auf ihn wirken und ihn möge ſchwach werden laſſen. Sein Mißtrauen ſchützte ihn zwar noch, und ihre Schuld gab ihm einen Vorteil über ſie. Er war entſchloſſen, jede Gemein⸗ ſchaft mit ihr abzulehnen, und auf eine äußerliche Scheidung verzichtete er nur, da er an das Kind dachte. Seinetwillen hatte er ihr den Weg in ſein Haus offen ge⸗ halten, nachdem er erfahren, daß er Wolfganz nie daß Be⸗ wußtſein für ſeine Mutter nehmen und ſich ſelbſt an deren Stelle werde einſetzen können. Immer wieder war er bei dem Kinde der Frage nach Mathilde begegnet; der Gedanke an ſie wollte nicht einſchlafen in der junden Seele. Und Norbert wußte aus ſeinem eigenen Leben, daß es nur eines für den Mann gibt, was ganz düſter und troſtlos iſt: eine mutterloſe Jugend. Er bat Mathilde, von dem Vergangenem jetzt nicht zu ſprechen; aber ſie erzwang es, daß er ihr zuhörte, „Es hat keinen Sinn,“ wehrte er noch einmal ſchwach. „Doch,“ erwiderte ſie,„es hat den Sinn, den wir hinein⸗ legen.— Und es koſtet mich mehr als Dich.“ Da ließ er ſie und ſie erzählte. Es war eine demütige, ernſte Beichte. Manches Wort durchzuckte ſie wie eine Selbſtfolter; aber ihm klang alles wahr und erlitten. So erfuhr er, wie dieſe Frau in einer Enttäucch⸗ ung neben ihm gelebt, was ſie von ihm erwartet und verlangt, und was er ſie hatte entbehren laſſen; wie dann die Unrube in ihr Blut gekommen und ſie mit Träumen, Wünſchen und Ver⸗ ſuchungen heimgeſucht hatte, und wie er die ſtummen Hulfe⸗ rufe ihres Weſens nicht verſtanden. Aber ſie ſelbſt war ſich ja Zu melden haben ſich auch: 1) bie mit und obne Verſorgung entlaſſenen Krieg beſchädigten mit vorſtehenden Ent⸗ damals unerklärlich geweſen. Bis dahin hatte ſie noch— Kraft beſeſſen, zu wiederſtehen, und die wilden Forderungen ihres Blutes zurückgewieſen. Das erſchütterndſte folgte Sie ſah ſich plötzlich an der Grenze ihrés Widerſtande, und fühlte ſich in einen Rauſch der Sinne hineingeſchleudent Ihr Wille war betäubt, und ſie folgte einem unheimlichen trieb. Eine gänzliche Entfremduſig entzog ſie dem Gatten, und ſie erlag dem Einfluß jenes Mannes, mit dem ihre danken ſich 93 gefährlichem Spiel beſchäftigt hatten, Sie erzählte Norbert von ihren Begegnungen mit Arrh nius, von ſeiner anfänglichen Zurückhaltung und ſeiner ploh lichen Neigung, von ihrem Zuſammenſein in Paris und ihre Trennung. te⸗ Als ſie geendet, ſah ſie Norbert in einer tiefen Erſchũ 0 rang. Der Mut ihrer Wahrhaftigkeit hatte ihn ergriffen, um er ſah in dieſem Augenblick nicht mehr ihre Schuld allein, ſon dern auch jenen wehvollen Schatten, den dieſe in ihre i00, Seele warf, Sie hatten beide gelitten und waren durch ce, ſchütterungen hindurchgegangen; das gab ihnen etwas 9 meinſames und milderte Norberts Gefühl für* Ihr Bekenntnis hatte ihn dahingebracht, daß er überzenh war, dieſe Frau würde ihn nie verlaſſen haben, wenn ſie 5 damals ſo kief begriffen hätten wie heute. Wy) der Berſta, einer Erkenntnis widerſtrebte, erfaßte das Gefühl ſie in 59 tiefern Weiſe. Und während Norbert dſe Einſicht der Mi ſchuld, die in ſeiner Lebenshequemlichkeit lag, nicht weiſen konnte, und ſo über ſich ſelbſt tief beſchämt war, wucghe in gleicher Weiſe das Mitleid mit Mathilde und eine feindl Regung gegen Arrhenius. Er war verſucht, alle Verantwo tung auf dieſen zu übertragen. 9 Norbert, der ſeine Angelegenheiten immer mit ben, dernswert kühler Ueberlegenbeit behandelt hatte, verlor plõ lich ſeine ganze innere Gefaßtheit u. erlebte den jähen We 105 widerſtreitender Gefühle. Er ſtand dieſem Augenblick hilf 1 gegenüber und befand ſich in einer tiefen Verwirrung. hier einen Entſchluß zu faſſen, bedurfte es des Nachdentgen der Ruhe, die das Alleinſein gab. Er mußte das eben, nommene nachwirken laſſen und ſich ſelbſt in ſeiner ſchneſe⸗ Bereitſchaft zur Verſöhnung erſt noch nachprüfen. Mat) 90 empfand es berubicend und für ihre Hoffnung günſti⸗, d 9 ſich dieſer Ergriffenheit des ganzen Weſens fäbig zeigte— wollte ihn allein laſſen. Auch in ihr pulſte die Erregung* und ſuchte Stille. Aber diesmal war es Norbert, der ſie 9 rückhielt. * (Fortſetzung folgt.) Vereinigte Guüterbeſtätter und Fuhrunternehmer. ſcheibungen, Mann 5 24. Februar 104½% 2—— Wir teilen 5 Nie Berhes 2 ohne ſolche Vermerke in den Militärpa⸗ ſür ſere 8 ſch derar eiter 9 Statt besonderer Anzeige. pieren, ſowie ſchlechtent hapen, dat WIR i det 0 8 9 e im Beſitz von Mili⸗ ſünd, die Fuhrleiſtungen fernerhin zu den 160 Am 22. Februar entschlief sanft meine liebe Frau, unsere weihe mihtend be Keuef iheſeh Peäener, er k. e be. S. dir dor er 95 welche während de rieges eingeſte 383 gute Mutter und Grossmutter— und vom Truppenteil als Sagerns un⸗— 1*———— Ageſendlen 5 Ki 96 ed wurden, ſich Rundſchreiben. 0 m Ztotlvorſttenden zu melden. Das Pferdematertal iſt im Preiſe zloiſchengeſ Es haben zu erſcheinen aus den Bezirken ſo geſtiegen, daß heute Pferde für Roll⸗ und 4 at 9 Manaheim und Schwetzingen ie Frau 9 im Hofe des Bezirrstemmandos Mann⸗ geſtiegenen Preiſe it die Qualität und Leiſhche 38 heim 0 7, 5— fäbigkeit der Pferde viel geringer ais vor dem di u e, e 2 ontag, den 26. Febr. nachm. uhr ge n, pferben ein geb. Michaélis 2 Se 1882 P1e L88Tcinfgl. on, Pecſonals in zudem die Ahnäsung der Pferde 9) 8 3 SeeN fütenteierkiſe fege uf außergewöin, f 9 eburt rgänge 1875 1881 9 9 4 15 im 73. Lebensſahre. M53 3 Bibtkre en M. eribnechu Nube, 9965 90 und überſteigen die Friedenspreiſe 9o 1) Geburtsjahrgänge 1869 bis 1874 einſchl am ſweſentlich. itel Mannheim, Strassburg, Karlsruhef 25. Februar 1917, 33 Freitag, den 2. März 1917, nachm. 2 Uhr Die Sattler⸗, Schmiebe⸗ und Waqnerarh 5(von 1669 die nach dem 1. Auguſt Geborenen). 085 ü 5 e ebenspreiſen ahren; a Victor Lenel, ch. Kommerzienrat 9 Zur Beachtung! eattsente enner ere. Hcine In den Militärpapieren enthaltene Ein⸗ die allgemeineeuerung der Lebensverhältn Prof. Dr. Walter Lenel und Frau Luise e Aa 115 05 icch lich 8 aufecbe eſen Aufru auf Wetteres aufgehoben, 5 809. Borekenhagen der Su ohe des—.— Pie 90 ſene 0 Richard Le 1 und Frau Minl 8 ezirkskommandos oder des Zivilvorſitzen⸗ enta 0 arten onſtige en ſteht. Abladegelegenheit an der Bahn und an den b. Maas Sculliche dauernd Untauglichen. die nicht[Labdeſtellen verurſacht. lohe/ E * den Sivitvorſitzenben der Erſatzkommiſſion t, g 1 Frau Klä/e Maas, geb Lenel mit Heendere Sesannatnng v 85 findet und wir bitten, der von ung otlo und Enkel 33 2) Borſtehende Meldepflicht erſtreckt ſich auch———— der wir durch die Macht beebla nkel. auf ſämtliche von auswärts zugezogenen ſchaftlichen Verhältniſſe gezwungen ſind, 9 e e vr, 1 9 1 c) hwere brankheiten n der.„ 8 Die Einãscherung f d in der Stille Statt. 9 Lage iſt, dem Aufruf Folge zu leiſten, hat[Paketfahrt⸗Geſ. m. b.., Theodor Hambeaſp, 33 ein ärziliches Zeugnis nebſt ſeinen Militär⸗ Gebrüder Gräff, Max Kaufmann, Ayrer& 8. m. 158 papieren mit genauer Angabe der Wohnung Erſte Mannheimer Gisfabrik Gebr. Bender Goh, —— umgehend dem Bezirkskommando einzuſenden b.., Braun& Höſchler, Stephan Miegeguden, 4) Bei mit ſchweren törperlichen oder geiſtigen[Og. Herrwerth, Lorenz Herrmann, Anton Bw., 225 Gebrechen Behafteten wollen die Pfleger oder meiſter, Julius Hartmann, Ludwig Groye 6 0 Fürforger eine entſprechende Beſcheinigunz Jakob Decker, Emil Röckel, Heinrich Helfert/ — 9—9+·˖ 1— Stamm, Johaun Greiner.— 8 5 alt ne en irvapieren umgehen G, bo. aucs et/ uunsee III-alete kekmtnaskunget IE Erfr eneee, lß⸗ Brfhnun— 5 Knabe B K ˖ Reieolgeienen, anter Ulrkaden Jcrnige Die un diageh dee Kegeteen unſtanden ſoſortige Frau Pauline eyer Ww. Rheinhünſer r. 50, Hths.b⸗ zelcen an M50 erann machung Saer Bolge s unſicherer Heeresyflichtiger gehbrige machben. Fahr⸗———— Jpo Gegsbach, den A. Fbruar 1017 betreffend e) Mlie Militärvapiere ſind mitzu⸗ niſſe verſteigere ich Betour, Pehnat Ban Ptarrer Korl Lem Anmeldung zur ernenten Muſterung ör ingen. Mittwoch 23. Febr. d. J. für— ſchen 1. 191 * der militäriſch Mannheim, den 21. FFebruar 1917.*· 8 + Podell Umgefff ————— ausgebildeten Königliches Bezirksrommando. öffentli Kaoen B5.tn hee Pferde 2 V wir hierdurch zur 83 0 Sehr a86 ehrpflichtigen. meinen Kenntnis. 7 9 dellan, 1 Die Bad Landwirtſchaftskammer ve Auf Anorbnung des Königlichen Kriegsmini⸗ Manngrie, er i Aere Pgach 06 m. Gewich, gehend zu man, Dienstag, 27. Febr., vorm. 11 Uhr, Karléruhe] ſteriums haben ſich zur Aufnahme in die Stamm⸗ Dür gerzufiſteramt;: 2 Gasß 1 Petro⸗ E Maſchine afeh Gottesauer Schlößle), eine Berſteige ung von hroſlichtt 5——— leumhe—◻ 1 Pier⸗ 4 2 8 mtliche Wehroflichtigen, in der Zeit vom 5 665 größtenteils kleineen Arbeits⸗. Anguft 1800 bis Ende kööeinſchließlich geborenen ei EF pferden, ſowie ein bgabe von 10/ mititäriſch ausgebildeten, dauernd untauglichen Hoizſtihle, 1 oval. Tiſch. e 75 er eng 5 eg Serlglenten Sachſerecbtpndelin. 26 den. 8 1 3 ug werden Landwir es ge a und 985 5 die kine bürgermeltteramtlicht 10 D 55 85 0 und zwat Vreriegter zum vornehmen parfümiers 9 Momatisieren J Marnſorpl., 1 Nachttiſch, 9 n e vor dem Kriege mindeſtens 1 Jahr aktiv Wasch- und Badewasser, Eiſtt 8 2 Bett der⸗ eſcheinigung legen, darüber, daß ſie zur Auf⸗ gedient haben, Vire„Malglockcnen“ ,Ross“ F420 volſt. Betten m. Feder⸗ rechterhaltungeltres Betriebes ein Pferd beutztigen. 2 bie Erſatzreſerviſten der Jahresklaſſe 1902 Ve, e 6810 8 und jüngere. welche mindeſtens 3 Monate Fichtennadeſb 5 Be kanntmachung.„mit der Waſfe ausgebildet ſind, een ee 8*9 In der Fleiſchwoche vom 26. Februar bis 4. März1917 3) die während des Krieges als Rekruten über W Physoghemisghen Linoleumläufer, 1 Küchen⸗ nocmmen werden: Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen oder Friſchwurſt 25 Gramm oder Schlachtviehſleiſch ohne Knochen, Dauerwurſt, Zunge, àpeck 20 Gramm auf ein Zehntel Anteil der Vollkarte ent⸗ Schinken, ober Wildyret, Gingeweide, Fleiſchlonſerven ein⸗ ſchließlich des Doſengewichts ein Jahr gedient haben, 4) die während des Krieges als Freiwillige über ein Jahr gedient haben, ſofern ſie nicht vorher dem unausgsbildeten Landſturm an⸗ gehörten oder dauernd untauglich waren. Zu den„dauernd Untauglichen“ gehören die Perſonen, welche im Frieden oder im Kriege fol⸗ gende Entſcheidungen erhalten haben: „Dauernd untauglich“„dauernd dienſtuntaug⸗ lich“„dauernd kriegsunbrauchbar“, oder„dauernd nicht arbeitsverwendungsfähig“ oder„ſcheidet als dauernd untauglich bezw. arbeitsverwendungsun⸗ — fähig aus ſedem Militärverhältnis aus— Necht zu 50 Gramm. konfrollteren“, oder„dauernd ſeld⸗ und aarnſſeh⸗ Manuheim, den 24. Februar 1617. 2—.— ee 5 iche Bermerte bezw. Einträge in die Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhojes] Militärvaolere vom Len eke 1her vom Dr. Fries. Sw7! Truppenteil erhalten G. Alfred Flsce W8 8 9 K * 939 ſchrank, 1 Anrichte, 1 Ge⸗ ſchirrahme, 1 Küchentiſch. 2 Hocker, 1 Partie leere Flaſchen und Sonſtiges. Theodor Michel Ortsrichter. Ponsiona- gsucht In evangeliſcheſn Pfarr⸗ haus an der Bergſtraße findet Knabe oßer Mäd⸗ chen gute Aufuqhme(auch einen guten iſt ein bewaͤketes und Stärkung Kinder und E Flaſche M..75. Rachhilfeſtun Ang. Kurfürsten-9 f0g Sfceſte E eneet 14 Na. N nag, den 26. Febrnar 1917. mannheimer General⸗An Offene Stellen Der Poſten eines Auzüſehen—4 Uhr. Feiters unserer Lebepstkittelabtellung Elektro⸗ M010 * Luisenring Zbaſe i 1 Tr., ſchöne 6⸗ Immer⸗ 1.84 EWohn⸗ Ranſarde per Wohnung, Bad Zubeh. OQu⸗Schlafzim,, ſep., auf 15. März g Heinrich Lanzſtraße (Rüttinger, E. Aaaden. Ki. weiß. Seid 4„unter Garantie Ein⸗ 4, 7 5 8 ſt 1 ſowi rt od. 47 Ruo Lechtstr Kessel hei. Kaſſe, nur i 8 en Preiſen. g. Stock, graße geräumige[Schlafz, ük. 2 Bett. 85 S dmwigen Eintritt geſuchk. Angebote bei Waxch--Satafrau 8 3— 6 5 40 2 Beß unhManfake 985 übi mm—— 55 ohnung und Garte erbeten an Qa59 efucht. Meerf f„St. 33 Näb*. Si An 1. April oder ſpäter zu— Piertabrik Kappfrodeck, Baden. * zu— 0 zu verm. Näh. 3 Tr. 4723 fevtl. mit2 Bettenzu v. 5382 mieten aſelbſt oder + Stc möt ——— biermit zur Bewerbung ausgeſchrieben. 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Der Beiriebsſchluß iſt allgemein früher gelegt. Bei den ſei 5 und 7 ſetzt an den Vormittagen der ö⸗Minuten⸗Betrieb ſpäter ein als Linie 1. 6 Friedrichsbrücke nach Hauptbahnhof 10.44 N 7. 7. Telephon 2017. Letzte Fahrt 42 Sau 2 Planken 11.88 Linie 2. ab Paradeplatz nach Hauptbahnhof 10.4 Vetzte Fahrt ab Hauptbahnhof, Friedrichsbrücke 10.1 ofand Die Wagen der Linie 1 und 2 fahren z. Zt. in Ao.Minutenel ſonie unter Wegfall des Verkehrs nach dem Waldpark. Der 5,Minutenverkehn zwleder die Fahrten nach dem Waldpark werden nach Möglichkeit in kurzer Ze aufgenommen. Linie 3. ſich Der b⸗Minuten⸗Verkehr ſetzt um 9 Uhr vorm. ein und erſtreckt lois abends 10 Uhr. c Walbhof 110 na 0 ab Paradeplatz Frieſenheim 11⁴² u. 11 Arogtes Lichtspielhaus am Plate Heute Montag und ſoigende T2g0 Fortsetzung der kinema- tographischen Vorstellungen, Beginn nachmittags 3 Uhr und Schlugs abends 10 Uhr. Kenr, Das ausgewäßlte Programm jeweils aben eeee Letzte Fahrt Waldbof„ Briebrichsbruce 114. „ Frieſenheim„ 5 5 12⁴⁴ „ Bahnh.'hafen, 12⁴² Clefmont Tdto& May Linie 4. 12 Die Fahrten ab Paradeplutz nach Feudenheim abends 9 und Uhr kommen in Wegfall; ſonſt keine Aenderung.(Stehe auch Linie). 5.0 ein Und erſtrect ſich bis abends dun Ulhe Der 5⸗Minuten⸗Verkehr ſetzt um 90 ein und erſtreckt ſi nach Waldpark 112² „ Diffenéſtraße 112 Letzte Wagen„ Waldpark „ Friedrichsbr. 11n „ Diffenöſtr. 0 112² Linie 6. Der letzte Wagen nach Schlachthof un Hafenſtraße 1044, ab Paradeplatz 110 und ab Tat heim ab 11, Schlachthof ab 1122 über Friedrich Fahrt ab Tatterſall nach Schloß⸗Marktplatz 10 Hauptdarstellir Siaft Fönss. nkulus“ ist ein Fllm-Zyklus, eile(Fortsetzungen) umfaßt eitraum von za. 3 Wochen ab teuoſtheim verkehrt 3 ſall 114. Zurück Moctie ng nach Neckarſtabt. 8* R Palast- KLiektspiele 1, 6 Breitestrasse 4 1, 6 Las böstbesbehteste Liahtspiel-Thsater Mannhelme. Zur Seachtung:„Ho welcher 6 grosse und im regelmäbigen Linie 7. terſall Auſrut zur Aufführung gelan Jeder der 6 Teile bildet Der 5⸗Minuten⸗Verkehr ſetzt an er Viehhofſtr. Richtung Tatterſ indessen wieder ein lur sich abgeschlossenes um gau und an der Rheinluſt um deo ein beöw, Emal 4 1² Letzte Fahrten ab Paradeplatz Kach Neckarau und Rheinau 1 114. Zurück: ab Rheinau 114 bezw. und ab Neckarau Kriegerden 11 bezw. 114. Pharf abgegrenzten Handlung. iführungsrecht für Mannheim 9im Film dgraphen für die Kr egschronik im Inland und Ausland wird Schauspiel mit einers Forner ab heute: Erst Der Kri ber Wert des Kinema uncd fur die Aufkläru 5 nie 9. 0 Letzte Fahrt ab Paradepletz nach Feudenheim 1120; zurück 714ʃ. Parabeplatz nach Schützenſtr.⸗Luityoldhaſen 11 und 1113. Linie 10. richsbrücke nach Käſertal 1044.(Siehe Drama in 4 Akten auch Regie: Rud Letzte Fahrt ab Fri JLinie 15). Kinie 14. in Von mittags 1200 his abends 8an uhr 10 Minuten⸗agenfotgenah der übrigen Zeit 20⸗Minuten⸗Wagenfolge. Letzter Wagen ab Rhein Herr Klein P Graf v. Trautendorf ſetet immer wieder ach von militärischer Seite er. Zentralgüterbahnhof 1044; zurück 1041. 5 R ſein Neſf Kaannt. So ist denn Futscherseits eine militärische Linie 15. Käfettal Gü0 446 Shaneter„eBiebrach Filmstelle begründet Pworden, die von geschulten Letzte Fahrt ah Sargeeet Ring nach 5—— l. Hennn Verten Operateuren denkwuſige Szenen auf dem Kriegs- FH 10 8 19170* 3* 5 cchauplatz im Film zufnehmen läßt und von jetzt Straßenbahnamt. Bufolge Erwerbung der alleinigen Erſtau r· 1 8 1 i i** ungsrechte für Mannheim von ſolgenden Serien: Sroße Sert der Oekfentlichkeit ubergibt. Schlcsser- Vorlagewerk eunn Porten, Mia May, Alwin Neuß, Maria Als erster Film diesc Serie bringen wir ab heute Verloren ERR 1 3 8* 0„ ike uſw. bieten) 0 f ü wir das Beſte, was der deutſche Filmmarkt 1917 Mackensen Donauüber an 27 Kunstbellagen üͤber Srabkreuze, bervorbrachte. O⁰0 Füllungsgitter, Fenstergitter, Vor- Dieſe Filuis bringtenur das Palaſt⸗Theater. 1˖ it Gart fori Pirmen⸗ Ferner: der erste amtliche Kgegsfilm, Originalaufnahme der Sepiide* da0—9 Srue 1 10 militärischen Photo- Sennenf, Vernssser,* d Film- Abteilung, geleitet von Oberleutnant von Hatten, Hauptmann Steuer und Hauptmhnn von Schröder. Wir bemerken qusdrucklich, dass es sich bei dieser Serie um die Pmilichen Kriegsaufnahmen handelt, fur welche Mir das Mofopolaufführungsrecht für Mannheim erwoß Die kleine Meiratsvermittlerin Retzendes Luſtſpiel in 6 Akten. Winterlandschaft Herrliche Naturaufnahme. 9 8 Unfang 3 uhr. Ende 10 Uhr. Rauchtische, Kandellaber, Laternen, 11 1 91 fen. E Helz ör Stc. etc. pveitii mit Mahange geheftet Mk..— Mitkeiſtr.% Zu bezieken durch den Verlag der Sldd. Bau- und Kunstschiesser-Zeliun: Mannheim, E 6, 2. logen wegen zu grossem An- El. EKTRISe E 85. drang nicht besucheh konnten und deren Eintritts- karten abgestempelthwurden, werden gebeten, mög- 988 69 3 12 Vermischte⸗ lichst die Nachmittagsvorstellungen zu besuchen. us Elage in Jedem Pmgtann d3s Lustspiel In 3 Aen: 9 2 Rauhe gul,, „Der gräfliche Range“. Lermeiden Sle sIWrten Sie eine unseror b SROWN, SOVERINCIR. 6020 71.6625802032,740 e, 5 — Lodwie u Scbüztge ———————————— ie 11 egr.*9 4 Der israelltsche Konfirmangenunterricht heginnt am am 11. März] Um recht- Zeitige Anmeldungen hittet K59 Dr. Steckelmacher, Stachltrabbiner. Rentable angenehme Damen-ExIstenzen Lehrkurse über 80 önheits mit Arztl. Prüthng rüngl. Ausbiidung im Frisikvxen, ondulleren, Ohamponieren etc. Lelcche Methode. Lahrzait da. sechs Wochen(tpl. eine stunde). Mässiges Honorar. Die Kurse eginnen jeden 1. und 15. des Mo E. Plech, 2 15 2(Pã adeplatz). verwenden. 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