1 ie 1 AmeenHäntinepel. 26. Jebr. Montag, 26. Februar. Maunheimer Heneral⸗Anz Badiſche NeueſteNachrichlen 8 Ur 2917 cudwigshafen a——— Abend⸗Ausgabe. *— iger 80 0 e blalt nachm 5— 115 Anzeigen an beſtimmien Kagen Stellen u 4 ine Verantwortung übernommen. Sezugepreis in annhetm u Umg mongti ni 3 Bringer Po Durch die Poſt be 70 vlertelf R. 462 einſchl zuſtellungsgebühr Bei der 3⁰ t abgeh. M. i. 90 Einzel ⸗ Nr.s PfHR Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezire Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Der deutſche Tagesbericht. Sroßes Hauptquartier, 26. Jebruar.(PTB. Aumtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. An mehreren Abſchnillen zwiſchen Armenlidres und der Avre ſcheiterten engliſche Erkundungsvorſtöße, die teils nach Feuervorbereitung, teils überraſchend erfolgten. Süd⸗ von Cernay in der Champagne griffen Franzoſen ver⸗ geblich au. Iwiſchen Maas und Moſel gelangen Erkundun⸗ den eigener Aufklärungsabteilungen. In zahlreichen Luftkämpfen verloren die Gegner ſtern acht Flugzeuge, davon zwei aus einem feindlichen Geſchwader, das erſolglos im Saargebiet Bomben abwarf. Oeſtlicher Kriegsſchauplas. heeresſront des Generalſeiomarſchalls Prinz Leopotd von avern. Weſtlich der Aa wurden ruſſiſche Jagdtruppen abgewieſen. An der Bahn Kowel⸗Luck glückte unſeren Er⸗ kundungsabteilungen das Ausheben einer ſeindlichen Feld⸗ Wuche. Südlich von Brzezany ſchlug ein Teilangriff der Auſſen fehl. Heerestront des Generaloberſten Eraherroa Jolet Wie am Voriage mißlang ein mit ſtarken Kräf⸗ ten geführter ruſſiſcher Augrlff nördlich des Tar⸗ larenpaſſes. Don der and der aruppe bes Generolſelumarſchali u. mazedoniſchen Front iit kein beſonderes Ereiguis zu melden. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Zudendorft. Der bulgariſche Bericht. Softa, 24. Jebr.(PB. Nichtamtt) Amllicher coene Mazesoniſche Front Iwiſchen Preſpaſee und dem Wardar ſchweres Artil⸗ krte, Gewehr- und Maſchinengewehrfeuer. Belm Dorſe Schloep füdlich Gewgheli veririeben wir eine ſlarke feind · Ucher Erkundungsablellung. Iwiſchen dem Wordat und Dol⸗ Rerilich heſtiges feindliches Arkillerieſeuer. In der Jerelhebene Palrouillenſcharmühel und die übliche Arlillerie⸗ küligteit. Kumäniſche Front. In der Umgebung von Mahmudie Jeueraustauſch zwiſchen Poſten. Bei Tulcea vereinzeltes Arkillerieſener betderſeits des Sl. Georg⸗Aemes. Der türkiſche Tagesbericht. (W B. Nichtamtt) llicher Heeresbericht vom 25. Februar. Tigrisfront. Plangemäß und um ihre Verbindung mit den einge⸗ keoffenen Verſtärkungen herzuſtellen, wurden unſere kapferen heldenhaflen Truppen, die ſeit einem Jahre die vorgeſchobe ⸗ zen Stellungen bei Kut el Amara öſilich und weſllich davon helken, jet weſtlich, davon zurückgenommen. Der Jeind be⸗ kte dieſe Bewegung garnichl. Kaukaſusfront. Im Abſchnitt des linken Flügels mäßiges Artillerie ⸗ und aulamtereekeuer beiderſeits. Die Tätlgkeit der Erkundungs⸗ —— war beiderſelts tege. An drei verſchiedenen ea u ſchlugen wir drei ruſſiſche Ableilungen, deren jede Wa 100 Mann ſiark war, bbh. An den anderen Fronten kein Ereignis von Bedeutung. Die Kriegslage. Berlin, 26. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Weſechtstätigteit iſt in der letzten halben Woche ehenſo n vorhergegangenen Tagen durch Nebel und Rogen chtigt geweſen. In der Champagne iſt ein frän⸗ —— am 23, Februar geſcheitert, der ſich ge⸗ eren neuen Gewinn bei Ripont richtete. Daß dieſe 9 von einiger Bedeutung iſt, zeigt ſchon ein Blick auf Nürdlich der Höhe, wo ein Teil der uns gehören⸗ ellungen ſich befindet, liegt das Tal der Dormoiſe. füd⸗ —— das Tal La Toulbre. Aus dieſen Darſtellungen Dorvor, daß es den Franzoſen ſetzt verwehrt iſt, das Tal Dormoiſe einzuſehen und es erklärt ſich daraus auch, daß S 55 S 2 — in dieſer Gegend heftig gekämpft wird. Bei Armentières und Arras haben die Engländer die Angriffe, die ſie auch früher ſchon gemacht haben, mit kleinen Truppen fortgeſetzt, aber ohne Erſolg. Von den übrigen Fronten iſt nichts von Bedeutung zu melden. Bortrag des Generalſtabs beim Kalſer. Berlin, 25. Febr.(WrB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer hörte heute den Vortrag des Generalſtabs. Ruſſiſche Offiziere an der franzöſiſchen Front. Tel. z..) Aus Genf meldet die neue Züricher Zeitung, da eine große Zahl ruſſiſcher Offiziere in Lyon—* 5 die mit den gegenwärtig im Lager von Marlly befindlichen ruſſiſchen Trüppen an die Front gehen ſollen. Das briegsmüde Stalien. e. Von der ſchweizer. Grenze, 26. Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Die„Baſler Nationalzeitung“ berichtet, was man non zuverläſſigen Reiſenden, die aus Italien kommen, erfahre, beweiſe, daß ſich dort ein Gefühl tiefſter Beunruhi⸗ gung immer mehr ausbreite. Im Volke fehlt jeder wirkliche Kriegswillen und der Lärm der Zeitungen dürfe darüber nicht hinwegtäuſchen. Eine geheime Volksabſtimmung würde ge⸗ wiß eine wuchtige Mehrheit für einen ſofortigen Friedensſchluß ergeben. Die Sozialiſten, die uner⸗ ſchüttert gegen den Krieg auſtreten, hätten neuerdings er⸗ ſtaunlichen Zuwachs auch unter den früheren Interventio⸗ niſten zu verzeichnen. Der uneingeſchri ulte U⸗Boothrieg. Der Eruſt der Lage. Bern, 26. Febr. B. Nichtamtlich.) Di i Preſſe 4006 15 R oern dentli rnſt der Rede ſcheint ſehr überraſcht haben. Die geſamte Preſſe iſt der Anſicht, daß noch niema ein Staatsmann der Entente ſo ernſte Worte geſprochen habe und ernſte Maſmahmen habe ergreiſen müſſen. Sie gibt zu, daß der Ernſt und die ſchweren Folgen en krieges nicht mehr verkannt werden durſten. Die Einſchräntungen, die Lloyd Ceorge forderte, 0 ſo Krot, wie kein Land der Entente ſie bisher habe über 1* ehen laſſen müſſen. Aber in einer ſo ernſten Zeit wird das Gleitinm hinter Lloyd Eeorge ſtehen. Ein Teil der franzöſiſchen Preſſe erklärt, die Worte Lloyd Georges ſeien nicht nur an England, ſondern an alle Staaten der Entente gerichtet, die ein Gleiches tun ſollten. „Nation“ ſchreibt: Lloyd George habe im Ge ſaſas zu der in Frankreich beſtehenden Methode der Wahrheit Geſicht—9—— und ſie laut verkündet, damit aus der Erkennt⸗ nis des ſtes der Lage heraus, die Bevölkerung ſeine Maß⸗ nahmen guth eiße. 5 Der„Temps“ ſchreibt: Deutſchland ſtelle ſein anzes Heil auf den U⸗Bootkrieg. Ein Mißerfolg würde einen ſchwe⸗ ren Schlag für Deutſchlaͤnd bedeuten und um dieſen in Ruhe abwarten zu können, ſei Lloyd George und mit ihm alle En⸗ tenteregierungen gewillt, alle Entbehrungen zu ertragen. „Petit Pariſien“ ſchreibt, man müſſe die Größe der engliſchen Opfer unbedingt anertennen. „Journaldes Debats“ hofſt, daß die engliſche Be⸗ völkerung die Notwendigkeit der Lage verſtehen werde. Die„Liberté“ erklärt, daß die Zivilbevölkerung die Notwendigkeit der Lage verſtehen und jetzt wirklich Anteil am Kriege nehme und jedes ernſte Opfer bringen werde. Der Krieg wird jetzt allen noch ſo fern von der Front Stehenden fühlbar werden. Der franzöſiſche Handel werde durch die Ein⸗ ſchränkung der engliſchen Einfuhr ſchwer betroffen. „Echonde Paris“ hofft, daß dem franzöſiſchen Handel bezüglich der Einfuhr nach England eine Ausnahmeſtellung zu⸗ geſichert würde.- „Eveil“ ſchreibt: Das Schickſal eee von dem Erfolg oder Nichterfolg des U⸗Bootkrieges ab. Man werde die Gefahr nicht nur durch Gegenmaßnahmen zur See be⸗ kämpfen. Lloyd George habe dies erkannt und wolle dem außerordentlichen Ernſt der Lage Rechnung tragen. „Figaro“ erklärt, alle Staaten der Ententemächte müß⸗ ten energiſche Maßnahmen ergreifen oder untergehen, ſie müß⸗ ten wählen, ob ſie ſetzt im Kriegszuſtand leben oder ſich künfti mit der Sklaverei begnügen wollten. Keine Regierung d 0 * 1—99 mehr verbergen. Die Völker müßten bereit ſein, e zu Fören. „Linformation“ ſchreibt, man hätte es wahrſchein⸗ lich vorgezogen, von Lloyd Georges ſchöne Erklärungen über eſenkte deutſche Unterſeeboote zu hören und in edas Ende abzuwarten. Auch den Hunger. „Gaulois“ und„Lanterne“ ſprechen ſich in gleichem Sinne aus. Heros und Clemenceau erklären, ohne direkt die Rede zu kommentieren, die Blockade genüge nicht, um den Sieg zu erringen, nur militäriſche Ddperationen könten zum Siege führen. Beide betonen die Notwendig⸗ — allgemeinen großen Offenſive der ente. Mißlungene feindliche Vorſtöße und Argriſſe in Weſten und Ofen. „Bataille“ erklärt, man ſei jetzt in die letzte Bier⸗ telſtunde des Krieges eingetreten. Ueberall leide man, aber Frankreich habe ſeit Kriegsbeginn immer die größten Opfer gebracht. Man könne verlangen, daß die anderen Alliier⸗ ten heute ebenſoviele Opfer bringen. Carſon und Aloyd George. Caxſon ſagte, 6075 beladene Schiffe ſchwammen vom 1. bis 18. Februar auf England zu, alſo, wenn es ſo weiter geht, jährlich 123 186 oder mönatlich 10 265. George hat uns darüber aufgeklärt, daß vor dem Kriege jedes Jahr 50 Mill. Tonnen Schiſfseinheit und im Jahre 1916 nur 30 Mill. Tonnen in engliſchen Häfen gelandet ſind. In einer Fachzeitſchriſt neue⸗ — Datums findet ſih eine intereſſante aus engliſchen Schiff⸗ tatiſtiken ſtammende Zuſammenſtellung, die Lloyd Georges Angaben—— und ergänzt. Darna 9 der in eng⸗ äfen gelandete Tonnenraum im Jchre 1913 von eng⸗ liſchen — n iffen 32 Mill. Tonnen, von fremden Schiffen 17 ill. Tonnen, zuſammen 49 Millionen. Im Jahre 1916 da⸗ egen betrugen die Zahlen 20,2 Mill. engliſche, 9,8 Mill. ſa⸗ zufammen 30 Mill. Tonnen. Es entſteht nun die rage, wieviel Tonnen befördert im Durchſchnitt ein Schiff, das engliſche Häfen anläuft. Da haben wir vor An⸗ hältspunkte in den monatlich erfolgenden Beröſſe lichungen unſerer Admiralität betreffs Vernichtung von Frachtraum. Wer ſich die Mühe genommen hat, den vernichteten Fracht⸗ raum durch die gleichſalle veröffentlichte Schiffszahl zu divi⸗ dieren, wird zu dem Reſultat gekommen ſein, daß annähernd genau 1500 Tonnen der Durchſchnitt für ein verſenktes Schiff iſt. Legen wir dieſen Maßſtab an die 30 Mill. Tonnen, die 1916 noch England anliefen, ſo erhalten wir, wenn wir berück⸗ ſichtigen, daß die 9,8 Mill. Tonnen fremder Schiffe ſich wohl mindeſtens auf die Hälfte vermindert haben, im Laufe eines Jahres 16 666 England anlaufende Schiffe, alſo 1388 im Monat, und nicht 10 265, wie Carſon behauptet. Wäre Car⸗ ſong Angabe richtig, ſo wären wir gezwungen, den Schiffen Carſons einen viel kleineren Durchſchnittstonnengehalt als 1500 Tonnen zuzuſchreihen, nämlich nur 212 Tonnen. Carſon hat eine grohe Jahl kleiner Schiffe, wahrſcheinlich Fiſcher⸗ bogte und Küſtenboote mit hineingerechnet, um dem engliſchen Volke vorzutäuſchen, ſeine Jufuhren über See hätten ſich nicht verringert. Als typiſches Beiſpiel für Zah⸗ Jalt Per enlſ ſei hier die Angabe Carſons erwähnt, die Zahl der engliſchen bewaffneten Händelsſchiife habe ſich bereits um 47.5 Prozent vermehrt. 88 Verhältniszahlen be⸗ weiſen gar nichts. Man kann daraus ebenſogut entnehmen, daß früher zehn, nunmehr nahe 13 bewaffnete Handelsſchiſſe vor⸗ handen ſind, als man früher 1000, nunmehr 1475 erraten kann. Auf Grund unſerer Tatſachen und Zahlen wollen wir Herrn Carſon mitteilen, daß wir auch eine Verhältniszahl gefunden haben. nämlich das Verhältnis 212.1500 oder 1388 zu 10 2665, auf Grund deren wir ſchließen, daß die Einſchnürung Englands durch den Tauchbootkrieg mindeſtens ſieben Mal raſcher vor ſich gehen wird, als Herr Carſon ſeinen Hörern vortäuſchen will. Aber bleiben wir bei den Tatſachen. Die 9,8 Millionen Tonnen fremder Schiffe, die England im Jahre 1916 anliefen, ſind heute faſt ganz verſchwunden, wie uns alle Nachrichten übereinſtimmend vermuten laſſen. Das bedeutet für England ein plötzliches Aufhören von einem Drit⸗ tel der bisherigen Zufuhren. Das bedeutet für England gerade ſo viel, als wenn unſere Tauchboote 816 000 Tonnen monatlich vernichtet hätten. Wenn unſere braven Tauchboote nur monat⸗ lich wie bisher über 400 000 Tonnen vernichten, ſo iſt der für zivile Zwecke verfügbare Schiffsraum von etwa 5 Millionen Tonnen in 6 Monaten auf die Hälſte vermindert, oder gegen das Jahr 1916 gehalten auf ein Drittel vermindert, voraus⸗ geſetzt immer, daß, wie uns Lloyd George verſicherte, kein engliſcher Reeder oder Matroſe Streik macht, um dem naſſen Tode zu entgehen. Fahren ſie nicht, dann führen Reeder und Matroſen ſich und ihr Volk um ſo raſcher dem anderen, dem bleichen Hungertode entgegen, ohne daß unſere Tauchboote he⸗ anſprucht werden. Weileres über die verſentung der holländiſchen Schiſſe. Amſterdam, 26. Febr.(WrB. Nichtamtl.)„Nieur van den Dag“ ſchreibt einen Leitartikel über die Verſenkung der bolländiſchen Schiffe. Das U⸗Boot ſcheint die Arbeit ſe gemächlich verrichtet zu haben, alſo gerade bei den Scilly⸗Inſeln, der am meiſten befahrenen Stellen in den engliſchen Gewäſſern nicht die geringſte Ausſicht beſtanden hätte, einem engliſchen Zerſtörer zu be⸗ gegnen. ein Umſtand, der für die engliſche Marine nicht gerade ſchmeichelhaft iſt. die abgeſchnittene Saloniki⸗Remec. 9 Berlin, 26. Fehr. Von unſerem Berliner Bürg) Aus Genf wird gemeldet: Wie der Sekretär des Marineaus⸗ Kalle der franzöſiſchen Kammer, Abgeordneter Garat, dem atin mitteilt, beſchloſſen die Weſtmächte infolge der Steige⸗ rung der 1. 0e im Mittelmehr die Ben 9219 g des Seewegs für Transporte nach Otalien und Saloniki auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken. Es ſoll künftig der Bahnweg Paris-Railand—Brindiſib und die Ausfahrt zur griechiſchen Küſte durch den Kanal von Oi⸗ ranto durch ein 16 Kageg U⸗Boote geſchützt werden. Truppen und Material für das Salonikiheer werde man von der griechiſchen Küſte mit der Bahnlinie Patras⸗Athen weiter befördern. Die Einzelheiten des Projekts wurden in den letzten Tagen in einer Konferenz des Miniſters Harriot mit der eng⸗ ——— ——— — — —————————————— 2— 8——— —— — — ——— Nr. 96. 2. Seite. Mannbeimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 26. Februar 1917. liſchen Regierung feſtgeſetzt. Die Veröffentüchung dieſes Pla⸗ nes wurde durch die große Erregung veranlaßt, die die Torpedierung der„Athos“ in Frankreich hervorrief. Stillegung des amerikaniſchen Ueberſerverkehrs. 6, Von der ſchweizer Grenze, 26. Febr.(Priv.⸗ Tel. z..) Der Baſler Anzeiger berichtet: Die Schiffe der Amerika⸗Linie bleiben nach einem Beſchluß der Reeder dau⸗ ernd in Newyork liegen. An eine Aufnahme des Ueberſee⸗ verkehrs iſt nicht zu denken. c. Von der ſchweizer. Grenze, 26. Febr.(Priv.“ Tel. z..) Die Baſler Blätter berichten aus Newhort:„Eve⸗ ning World“ meldet, daß ſeit Beginn des Februar mehr als 350 fällige Dampfer die Ausfahrt aus den amerikaniſchen Häfen nach Europa aus Furcht vor den feindlichen Tauch⸗ hooten verweigern. * Engliſche Schikanen gegen holland. Berlin, 26. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein Beiſpiel dafür, wie die Engländer der holländiſchen Schiffahrt mitſpielen, wird von einem unſerer heimgekehrten U⸗Boote berichtet: Dieſes U⸗Boot hatte am 16. Januar den holländiſchen Dampfer„Sieringen“, der mit Getreide für die holländiſche Regierung von Baltimore nach Rotterdam unter⸗ wegs war, angetroffen. Der Dampfer ſchwamm ſchon zwei ganze Monate auf See. Er war von den Engländern zuerſt nach Kirkwall eingebracht worden, von dort nach Falmouth zurückgeleitiet und da ihm nun die Kohlen ausgingen, hatte er zur Kohlenaufnahme Dartmouth auſſuchen müſſen. Von dort war er gezwungen den Weg über Schottland nach Hol⸗ land zu nehmen. Das alles geſchah wohlgemerkt mit einem Dampfer, der keinerlei Kontrebande an Bord hatte, ſondern Getreide für die Regierung. m. Köln, 26. Febr.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Das Niederländiſche Korreſpondenz⸗ büro teilt den Blättern mit: Gegenwärtig werden 3 Schiffe mit 20 000 Tonnen Chile⸗Salpeter in engliſchen Häfen feſtgehalten. Schiffe, die in den letzten 14 Tagen durch den Panama⸗Kanal gefahren ſind, werden einſtweilen von den Reedern in Amerika feſtgehalten. Nach einer dieſer Tage eingelaufenen Meldung ſind ſie nach den Bermudas⸗Inſeln behufs näherer Dur lochung geſandt. Ueber den weiteren Verlauf fehlt jeder Ueberblick. Voriges Jahr um dieſe Zeit war in den Niederlanden die Verteilung der Düngermittel bereits weit gefördert. Heuer iſt ſie weiter zurück und in⸗ ſolgedeſſen erwartet man einen geringen Ertrag der Gewächſe. Namentlich das Feſthalten des Chile⸗Salpeter in engliſchen Häfen, wo die Schiffe lediglich einlaufen, um ihre Papiere zu zeigen, ſo daß für die Feſthaltung kein triftiger Grund zu ſinden iſt, wird einen nachhaltigen Einfluß auf die Ernte in unſerem Lande haben. Falls die Schiffe nicht ſchleunigſt frei⸗ gegeben werden, wird der Ertrag unſerer verſchiedenen Ge⸗ wächſe, Getreide, Kartoffeln, Zuckerrüben, ſehr klein werden. Die feiublichen Rerresberiche. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, W. Febr.(WeB. Nichtamtlich.) Amtlicher Na ch⸗ miktagsbericht. Im Laufe der Nacht führten unſere Erkun⸗ dungsabteilungen 41 zwei Handſtreiche gegen die feindlichen Poſten im Apremont⸗Walde und nördlich von Badonvillers aus. Zeitweilige Beſchießung auf der übrigen Front. 8 Flugweſen, Eines unſerer Geſchwaber bombardierte wirkſam die Bahnhöfe von Grand Bré, Romagne Sous und Mont Faucon. Paris, S. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Amilicher Abend⸗ bericht. Unſere Artillerie zeigte ſich in der Gegend des Toten Mannes tätig. Unſer Zerſtörüngsfeuer hatte gute Ergebniſſe. In Lethringen und in den Vogeſen an einigen Punkten Artillerie⸗ tätigkeit mit Unterbrechung. Sonſt überall Ruhe. Belgiſcher Bericht. Der Kampf mit Boinbenwürfen lebte in der Gegend von Sieenſtraate und Hetſas heftig auf. An — verſchiedenen Stellen die übliche Artillerietätigkeit. der engliſche Bericht. London, 25. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. In den letzten 24 Stunden fuhr der Feind fort, uns Gelände längs der Ancre zu überlaſſenz die Engländer beſetzten das Dorf Serre und andere wichtige Punkte. Bericht aus Meſopotamien. Paxis, 25. Febr.(WeB. Nichtamtlich.) Amtlicher 105 aus Meſopotamien. Der am 2. Februar genommene ſüdli der Stellung von Sanaihat beſtand aus zwei Linien und hatte 430 Bard Frontbreite und 100 Hard Tiefe. 6 feindliche Angriffe mißglückten. Unſer 1cpe am 22. Februar nachmittags führte zur Einnahme von zwei Grahenlinien von 900 Hards Frontbreite. Am Februar vor Tagesanbruch ſetzten wir in der Nachbarſchaft von Hamgmanbend über den Tigris. Unſere Deckungstruppen niſteten ſich auf dem linken Ufer ein und machten Gefangene. Wir ſtellten binnen 9 Stunden eine Brücke her und ſicherten unſere Stellungen bis gum Einbruch der Nacht. Trotz heftigen Widerſtandes nahmen wir den Angriff bei Sanaihat wieder auf und nahmen die dritte und vierte Linie in 1050 Hards Frontbreite. Im Gebiet von Schumran wurden am 2. Februar 544 Gefangene gemacht. Der italieniſche Bericht Rom, 25. Februar.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. Ziemlich lebhafte Artillerietätigkeit im Aſtach⸗ und Travignolotal, an Hoch⸗Cordivole und in der Gegend öſtlich von Görg. Feindliche Angriffsverſuche gegen unſere Stellungen am Monte Moſciagh, auf der Hochfläche von Aſiago, am großen Tal, im sberen But, im unteren denatal und am Ponteblanebach Warden der 5 glatt abgeſchlagen. Klares Wetter begünſtigte die Tütigkeit der kuherag— von der Artillerie, berkrieben e 9 erall die feindlichen Flieger, die über unſeren Linien ndungsfläge machten. Denlſche Kolonialpolitik nach Friedensſchluß.“) Von Carl Peters. Ji⸗* daß es in Deutſchland eine Richtung gibt, der Anſicht iſt, daß die Fort Kolonial⸗ nach dem Kriege 62 nicht lohne. Kolonien über See n ſich mit unſeren Landheeren doch nicht verteidigen. Alles in allem ſei das ein koſtſpieliger Luxus für uns. Ich gebe zu, daß der Ausbau unſerer europäiſchen Gren⸗ — für Anfer Boll 1. 50 1 0 iſt. Primum viverel unſere Grenzen in und Weſt waren bis zu dieſem 83 in erſter Lini t auf die Verteidigung angelegt. Aber die wirtſchaftlichen Gründe, welche uns in den acht⸗ ziger—.— des vorigen Jahrhunderts antrieben, Kolonien —— „) Dir briugen hiermit das Schlußkapitel aus dem von uns beveits angekündigten Werk von Dr. Carl Peters„Zum Das— erſcheint demnächſt. Aus beſonderem Entgegenkommen hat —4+ Berlag Rüſch in Hamburg die Aushängebogen zur Verfügung Feſimahle zuſammen auf eine für Deutſchland zu erwerben, darum heute weniger maß⸗ gebend? Wachſen die Rohartikel, welche wir für unſere In⸗ duſtrie und jeden einzelnen Haushalt nötig haben, wie Baum⸗ wolle, Gummi, Kaffee, Tee, Kakao uſw. im zwanzigſten Jahr⸗ hundert plötzlich in Deutſchland, Polen oder Belgien? Hat uns nicht gerade dieſer Krieg mit voller Deutlichkeit klar ge⸗ macht, daß wir uns wirtſchaftlich vom feindlichen Ausland möglichſt frei machen müſſen, wenn wir eine geſunde Zukunft haben wollen? Ja, wenn wir auch nur in Mittelueropa als arbeitendes Volk beſtehen wollen? Lebt nicht etwa heute ſchon ein Drittel unſeres Volkes vom Austauſch unſerer heimi⸗ ſchen Induſtrieartikel mit der Ich will auf dieſen Streit hier nicht ſchon im einzelnen eingehen, Aber ich halte derartige Anſchauungen für ungeheuer kurzſichtig. Für ebenſowenig ſtichhaltig erachte ich einen Ein⸗ wand gegen meinen Plan eines mittelafrikaniſchen zuſammen⸗ hängenden Kolonialreiches, den ich vor kurzem las. Dort wurde geſagt, wir müßten uns Stützpunkte für unſeren See⸗ verkehr auf der ganzen Erde ſchaffen. Dies eſt ſelbſtoerſtänd⸗ lich, aber wird Sache unſerer zukünftigen Flotten⸗ und nicht unſerer Kolonialpolitik ſein. Ferner meinte man, wir hätten Rohprodukte aller Art nötig, und deshalb Kolonien in allen Teilen unſeres Planeten. Als ob das von mir gekennzeichnete Mittelafrika nicht klimatiſch und geologiſch ſowie ackerbaulich Gebiete der verſchiedenſten Art enthielte und demnach die Be⸗ dingungen für Pflanzungen jeder möglichen Art biete! Ent⸗ ſcheidend bleibt ſtets, daß es Raum für deutſche Anſiedler be⸗ ſitzt, und, wenn es nötig iſt, in Landverbindung mit dem Deutſchen Reich ſteht. atürlich müſſen wir mit unſerer Kolonialpolitik entſchloſſen fortfahren, auch nach dieſem Kriege. Ebenſo haben uns die Erfahrungen dieſer Welt⸗ kataſtrophe klar gelehrt, daß die Entwicklung unſerer Flotte nicht ſtille ſtehen darf, dort, wo ſie iſt. Einmal haben wir eine Seeabſperrung, mit ihrer Rückwirkung auf unſere Volks⸗ ernährung durchzukoſten gehabt. Ein zweites Mal wollen wir darauf verzichten. Nicht nur müſſen wir uneſre Ver⸗ teid'gungsmöglichkeit zur See in wirkſamer Weiſe ausbauen, ſondern wir werden uns auch ein Netz von Kohlen⸗ plätzen und Seefeſtungen über die Erde hin anlegen müſſen. Nur dann werden wir vom britiſchen Weltjoch los⸗ kommen können. Das alles koſtet zwar viel Geld, und wir werden unſere ſparſamere Lebensführung nach dem Kriege noch viele Jahre lang fortführen müſſen. Aber, wir können in Zukunft von einer Beamtenſchaft nach preußiſchem Muſter in unſeren Schutzgebieten über See Abſtand nehmen und wer⸗ den billigere Verwaltungen nach dem Geſichtspunkt der Selbſtverwaltung durchzuführen haben. Was wir bis 1914 in Kolonialpolitik geſchaffen hatten, dürfen wir als eine Art von Lehrzeit, als ein Vor⸗ ſpiel anſehen. Die eigentliche deutſche Kolonialpolitik muß erſt mit dem, früher oder ſpäter, zu erwartenden Friedens⸗ ſchluß beginnen. Auch in dieſer Hinſicht bedeutet der Sieg alles für uns, während eine deutſche Niederlage das Ende unſerer völkiſchen Geſchichte ſein würde. Owpoſition. Herr von Bethmann⸗Hollteg wird morgen im Reichstage reden und natürlich auch den U⸗Bootkrieg und unſer Verhält⸗ nis zu Amerika berühren. Wahrſcheinlich werden auch die Par⸗ teiführer ſich zu den großen ſchwebenden Fragen äußern und da ſind wir geſpannt, ob die kritiſchen Stimmen, die ſich im Lande hören laſſen, auch in die Reden der Fraktionsführer Eingang finden werden. Trotz Erklärung des U⸗Bootkrieges 9. man in manchen Lagern nicht recht zufrieden, man vermißt raft im Auftreten gegen Amerika und ſchaut nicht eben mit ungetrübter Heiterkeit in die zurückliegende Betätigung un⸗ — Diplomatie und ihres oberſten Chefs gegenüber der nion. Wir führen aus dem Chorus einige Stimmen an, die uns kennzeichnend zu ſein ſcheinen für die Stimmungen und Forderungen der Oppoſition he den Reichskanzler, die, wie geſagt, ſortlebt. Das Märzheft des Türmer“ erhebt gegen die Reichsleitung den Vorwurf, daß ſie zu nachgiebig gegen den amerikaniſchen Botſchafter geweſen, dieſem nicht rechtzeitig das Handwerk gelegt habe: Ein amerikaniſcher Oberſt Emerſon, anſcheinend zu einem Beſuche an der deutſchen Front zugelaſſen, ſchreibt an den Generalmajor John J. O. Ryan in Newyork am 22. Dezember 1915,„daß der Botſchafter Gerard die grobe Ungehörigkeit begangen hat, mich aufzufordern, mein dem deutſchen Generalſtab verpfänbetes Ehrenwort dadurch zu brechen, daß ich ihm geheime Nachrichten über meine Beobachtungen an der deutſchen Front liefere“. 5 Ferner: am 20. April 1016 iſt der Botſchafter Gerard in die Ge⸗ ſchäftsſtelle des Weltbundes der Wahrheitsfreunde in Berlin, Pots⸗ damerſtraße 48, gekommen, einem Bunde, der gegründet iſt zur Be⸗ kämpfung engliſcher Lügen und zur Erhaltung des Friedens zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland. Zu deſſen Leiter Wilhelm Marten ſagie der Botſchafter:„Wenn Sie mich perſönlich augreifen, werde ich Sie unſchädlich mrachen, und wenn ich perſönlich dizeſes Haus niederbrennen müßte.“ Dieſe und noch andere ähnliche Dinge waren in Journaliſten⸗ kreiſen bekannt. Mußte nicht erſt recht die Reichsleitung von ihnen wiſſen? Aus dieſen Dingen wie auch aus dem Beuchmen des Bot⸗ ſchafters beim Beſuch deutſcher Gefangenenlager geht klar hervor, daß er ſeine amtliche Stelle dazu mißbraucht hat, um unſeren Feinden zu nützen. Das ungeklärte Verſchwinden von 200 von Gerard unter⸗ ſchriebenen Päſſen aus der amerikaniſchen Botſchaft in Berlin, die von Bürgern gegen uns kriegführender Staaten beuußzt werden ſollten, ſowie die dunkle Sache von dem Berliner diplomatiſchen Poſtſſck der V. St., der zur Beförberung von Schriftſtücken von Engländern nach London benutzt ſein ſoll, laſſen die Machenſchaften des Botſchafters in noch eigentümlicherem Lichte erſcheinen. Nun zur Hauptſache. Weshalb hat man an ben maßgebenden Stellen nicht zeitig Schritte unternommen, um dieſen Mephiſto los⸗ zuwerden? Aus Rückſicht gegen Amerika? Ich denke, man hat die Sentimentalität, d. h. das Urteilen nach Gefühlen, verlernt? Ich fraac nur eins: Muß nicht in Wilſon und Genoſſen der Gedante allmählich ſich zum Dogma auswachſen, daß man Deutſchland alles bieten dürſer! Und mit dieſem„Herrn“, der ſo moraliſch anrüchigen Dingen Hand und Wort leiht, ſetzen ſich leitende Miniſter bei einem Bank und laſſen ſich gehörig einſeifen? Dieſer„Herr“ darf dort mit verbildlichem Diplomatenlächeln An⸗ leitungen für das Verhalten Deutſchlands gegen Amerika und ſogar den Reichskanzler ſeinen Freund nennend! Ob nicht dem Reichs⸗ kanzler doch vor dieſem Freunde mit ſeinen Brandſtifterneigungen allnachgerade bange werden wirdd Weshalb hat man dieſen Mann, der ein Gemiſch aus angelſächſiſcher Heuchelei und amerikaniſch bluf⸗ fender Großmäuliakeit zu ſein ſcheint, nicht längſt von ſich abge⸗ ſchüttelt? In weiten Kreiſen wird man das zum Schahen deutſcher Einmüttakeit nicht verſtehen. Was das Volk verſteht, iſt Bismarckſche und Hinbenburoſche Sprache, daß man weiß auch wirklich weiß nennt und ſchwarz ſchwarz. Wenn man das tut, wird man die geſund emofindender Volksmaſſen— und ſo empfindet Gott ſei Dank doch wohl die Mehrzahl unſeres Volkes— hinter ſich haben, komme, was da wolle. Die Moral des Volkes iſt einfach. Das Volk bat kein Ber⸗ ſiänduis für einen Standpunkt, der aus lauter„diptomatiſchen“ Rück⸗ ſichten zuſammengeſetzt iſt. Es ſieht ganz richti darin ein Gebände, das auf Unwahrhaftigkeit aufgebaut iſt und desbalb früher oder ſpäter zuſammenſtürzen muß. Und dann iſt die Enttäuſchung doppelt groß. War Gerarb in ſeinem wahren Weſen von der Reichsfeitung erkannt, dann hätie ſie ibm ſchon längſt den Laufpaß geben und ihn ſomit für Deutſchland unſchädlich machen ntüſſen. Hätte vran ihn zeitig weggejagt und ödabei dem deutſchen Volke die nötigen Aufklärungen gegeben. es hätte erleichtert aufgeatmet und hätte der Reichsleitung mit dem Bertrauen gedankt, das man ſo pft— leider— Lermiſſen mußte. Denn es kätte gewußt, das en deut Sieuer ſeines Sebensſchiffes Mön⸗ Bernſtorff allerdings fährt fort, den Amerikanern durch nex ſiten, die, wo es not tut und Bebeusintereſen auf dem Soteke ſtehen, mit eiſerner Hand zugreifen lönnen. Männer will das deut, ſche Volk zu ſeinen Leitern haben, die imſtande ſind, die Hausehre des deutſchen Volkes zu wahren! Aus dem„Türmer Wir erinnern in dieſem Zuſammenhang nochmals an die Mitteilungen des Grafen Reventlow. Faſt die ge deutſche Preſſe hat eine amtliche Erklärung gefordert. Erfolg iſt ſie bisher nicht. Vielleicht kommt ſie morgen. 2 Als recht unerfreulich werden auch die Be leitunmſtände empfunden, unter denen unſer Botſchafter das gaftliche Geſted Amerikas verlaſſen hat. Man wirft dem mit Danteswortel um ſich werfenden Botſchafter Mangel an Selbſtge füh vor, man beklagt es, daß er noch die Hoffnung ausgedrück habe, es werde nicht zum Kriege kommen. Dieſer Dank, meint man, war ebenſo unpaſſend für die Oeſſentlichkeit, wi der Ausdruck jener Hoffnung. Dieſe Hoffnung kann täuſchen, und dann hat ſie den Amerikanern nur den Eindruck e itt als ob wir ſie fürchteten. In einer temperamentvollen Zuſchee an die Kölniſche Volkszeitung wird zu dieſem Kapite ausgeführt: 0 Nicht genug damit, daß Graf Bernſtorff dieſe Fülle überflüſtiger Dankesworte über die munitionsliefernden Amerikaner ergießt— 4 wird auch dafür geſorgt, daß die Worte lang und breit in der gansen Preſſe Amerikas gedruckt werden. Und ſchließlich funkt man ſie 4 uns herüber und das amtliche WIB ſetzt ſie der ganzen deutſche, Preſſe vor. Nun eine Gegenfrage: Wie hat ſich der ſcheidende amert niſche Botſchafter, der ſehr ehrenwerte Herr Richter James Ge 1 verhalten, als er am Abend des 10. Februar des Deutſchen Reichen Hauptſtadt verließ? Hat er überſchwängliche Dankeskundgebungen 5 laſſen? Hat er von der Grenze aus noch große Abſchiedsworte an ſei deutſchen Freunde in Berlin gedrahtet, die gewiß nicht weniger zan. reich ſind, als die des Grafen Bernſtorff in Waſhington? Nichts alledem! Der ſelbſibewußte Amerikaner ſchied kühl und reiſte ab, ohn Ueberſchwang und mit aller Zurückhaltung. Dieſc Gegenüberſtellung des Verhaltens der beiden Diplomaten zeigt, woran es hapert in* ſerer Diplomatie: es fehlt vielfach an rückgratfeſtem Seibh⸗ bewußtſein! Das deutſche Volk hat es ſeit dem Sommer 1914 ge, lernt, wie viel in dieſer Beziehung von unſeren ausländiſchen Ber, tretern der alten Schule verſäumt worden iſt. Sorge man in* maßgebenden Kreiſen dafür, daß unſere heranwachſenden lüngerd. Diplomaten anders erzogen werden. Es iſt unſerem Vaterlande dringend nötig, daß wir nach dem Kriege mehr Botſchafter und—5 ſandte hinausſenden, die mit Hinden burg⸗Geiſt erfüllt ſtatt ſolcher, die ſich ſchwächlicher Rückſichtsmeierei befleißigen und 1110 Erfolge ſtets nur im Entgegenkommen, im„Schonen der Gefühle“ un ängſtlichen Nachgeben ſuchen! Der furchtbare Gang des Welikriege hat uns gezeigt, wohin das führte. In einem weiteren Artikel desſelben Blattes wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß mit der Abreiſe des Graſen Bernſtorff das falſche Syſtem in der e Picen Behand⸗ lung der Ameritaner und in der geſchäftlichen Behandlung der deutſchen Intereſſen ſein Ende gefunden habe, und auch in dieſer Beziehung„endgültig“„Klarheit“ geſchafft ſei, daß wi uns vor Amerika nicht ohne weiteres ducken, ſondern auch Amerika gegenüber entſchloſſen tun, was zur Rettung unſere⸗ Volkes und Vaterlandes nicht entbehrt werden könne. 5 aus“ gefuchte Liebenswürdigkeit zu imponieren. So läßt er durch das WI von Halifar aus melden, daß die mit ihm abreiſen, den Deutſchen erſtaunt ſeien, daß ihnen ſoviel Ri cſicht bewieſen werde. Warum wird dieſe Selbſtverſtändlichkeit—9 meldet, wenn man nicht beſtimmte Wirkungen auf die Amer kaner davon erwartet. Es iſt ja nicht übel, daß das anulich deutſche Depeſchenbureau nach den Vorkommniſſen der letztel Zeit vor der Ritterlichkeit der Amerikaner eine Verbeugung macht. Wir ſind erſtaunt, daß das WB. den Amerikanert ſoviel Rückſicht beweiſt. Auch in dieſem Falle hätte wohl a cher einfach Zurückhaltung für taktvoller und diplomatiſche gehalten. 3 3 die Konſervativen und die Kanzlerſtürzer. JBerlin, 26. Febr.(Von unſerem Berliner Binb, Die dreißig Herren, die geſtern im Hotel Adlon verſamme waren, um den Sturz des Kanzlers vorzubereiten, h 5 von Graf Weſtarp, den ſie eingeladen hatten, folgend A bſa ge erhalten: In unſerer Beſprechung vom 13. Januar ds. Irs. hatte ich mich grundſätzlich bereit erklärt, mit den Herren, die 5 einzuladen beabſichtigten, eine Beſprechung über die politiſche Lage zu halten. Was die Sache ſelbſt be⸗ trifft, ſo habe ich damals, in Meinungsverſchieben heit mit Eurer Hochwohlgeboren bleibend, ausgeführ daß ich es zwar für eine Aufgabe der konſervativen Fraktion alte, Ihre ſachliche Auffaſſung über die Jweckmäßigkeit der olitit des Kanzlers mit aller Entſchiedenhert auch da zu ven⸗ treten, wo dieſe Auffaſſung von derjenigen des Kanzlers ab⸗ weicht, daß ich mich aber nicht zu Eurer Hochioohlgebocen An ſicht verſtehen könne, wonach es auch zu unſerer Aufgabe Be. höre, die Entlaſſung des Reichskanzlers von einem 71 fordern. An dieſer Auffaſſung nach beiden Richtungen 11 muß ich feſthalten und ich bin durch die neueſten Ereigniſſ darin noch beſtärkt worden. Die Entſcheidung, um welche draußen gekämpft wird und die allein durch die Leiſtunge von Heer und Marine und durch die geſchloſſene Einigkei des deutſchen Volkes erzielt werden kann, iſt ſo ſchwermiehen, der Natur, daß nach meiner Auffaſſung wenigſtens, auch dieſem Grund parlamentariſche Aktionen, wie ſi in den mitgeteilten Vorſchlägen zur Beſprechung geſtellt mer. den ſollen, zur Zeit wenigſten's vermieden werden müßten. 20 — 1* 4 Die Mitteilungen des Stuttgarter„Beobachter“ über 5 Konferenz im Hotel Adlon, die wir im Mittagsblatt berel erwähnten, lauten in⸗ Morgen Sonntag, den B. Februar, vormittags 1004 Uhr, fi det in Berlin im Hotel Adlon eine Zuſammenkunft ſtatt, öu Als eine Reihe von Perfönlichkeiten Einladungen erhalten hat, Einladende ſind unterzeichnet: Emil Kirdorf, Abmieal ung Knorr und Graf Hoensbroech. Gegenſtand der Beratu iſt: Der Wechſel im Reichskanzleramt. das In der ausführlichen ſchriftlichen in welchechz⸗ Bedürfnis, die Zwecke und die Mitiel, u. a. Auftreten im Relch. tag, Herbeiführung von Differenzen zwiſchen Zibil⸗ und mititte ſchen Behörden dargelegt find, werden die Eingeladenen beun „ſich den ganzen Tag für die Beſprechung freizuhalten, die bis Silt, Abend dauern dürfte“. In der Einladung wird ferner mitget un es habe Graf Weſtarp ſein Erſcheinen zugeſagt. In der ſchn, vor Reichstagseinberufung entworfenen Einläͤdung wird den 05 geladenen ans Herg gelegt, ſofortige Einberufung des Reichsteer öu verlangen und im Palle der Weigerung eine Gondertagung 11 mit dem Vorgehen einverſtandenen Abgeordneten zu v af] a auch das Abgeordnetene und Herrenhaus müſſe ſofort zu den 8r gen Belgien und der U⸗Bootkrieg Gellung nehmen us⸗ uſammenkunft werde die Gründung eines n ſchuſſes von Männern geboten ſein, die ſich zur Aufgabe ſeb⸗ müßten, die Einleitung einer großen Bewegung, Verſammlu 9 in allen großen Städten, Gewinnüng von Zeitungen, Beſchaffpen hon Gelbmitteln und die Abſendung einer Entſchließung an Ve⸗ —— 15 Dem ſchon 25 tehenden unabhängigen Au ni weden— e„Zwei Pherbe vor cinem Wger feiſten meht Gus e irit zuperläſſige Vertrauensmänner werden ichnet Kun ——— En, 2 Nder e8 6 fung Englands und Vorſtandemitglied— Kübentf n Berbanden Bei der — —— rrg SS S SSSSSSoS — 80 ————————— „„„(—B——————————————————————————————————— d 26 Februcr 10i7. RNRus Stadt und Zand. Mit dem Kusgebeichnet Fried Rs Maßn 22— heater, ni dem dor G er W Viede e m — kun viel fol eue au un 5* 0 See, he . ie M Hirt N 8 See 4 N K. 2 — 5 t0 den der an 10 nt Pelm 90 Uünt. Verwundung in Richter, Diener der Bäcker⸗Innung, S 6, 40. Die Angewieſen üean kann nur anerkennend hervorheben, da nüregeniommen 9 rãſid vexlängert. In den einer Anordnung des * Gebrauch macht, bis zu dieſem 3— Puſtirecht z Blo weiter in Kraft. —— 1 8 Senter Vortrags⸗ und ſonſtige Verſammlungsräume Wafeedaalen iſt der Sch eſen, bei Holgverſteigerungen den Anſchla beeif, Die en für Brennholg eee —.— des Jugendwehrausſchu ralleutnant 3. D. rg zum Das poltzeiliche Meldeweſen. Der ſtellb. kom. General bes Hünſtellung der guſtändieen Polizeibehörde zwecks Durchführung — anguſtellen und alle verdächtigen Wahr⸗ der zuſtändigen Militärpoligeiſtelle lter von der Vo Provi 1 Kn her Berlin. Zu den langen Reihen vor Bäckern bie ſonſtogern geſellten 900 Mit ei Run Dunkel unbea Sorein deren ge ünagen und Feiertag gehört hatte, e ſte ihre Schtelken ſo ſehr gönnte. ent 19 Ahendümmen. bell als Musketier in einem Inf.⸗Regt., z. Zt. einem Landſturm⸗Batl., Sohn des Herrn⸗ rich Richter, * SBeonſtige Auszeichnungen. Gefreiten Albert Schmidlin, bei einem Pionierpark, —— die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille verliehen. ahmen zur Linderung des Rohlenmangels. Iu letzter Nummer wurde bereits mitgeteilt, daß das Mini⸗ s Innern ſeine Beſtimmungen über die Schließung der Ser Ks Lichtſpielhäuſer, der Räume, in denen Schauſtellungen Schwi nzerte ſtattfinden, der öffentlichen Vergnügungsſtätten, der 0¹ mmbäder der Badeanſtalten und der offenen Vertaufsſtellen en hat. In der Bürgerſchaft wird man dieſe Mitteilungen Gefühl der Erleichterung geleſen haben. Iſt doch dadurch 1d. Die miide Witterung trägt ohnehin zur Kohlen⸗ E daß wir hinſichtlich der Kohlenknappheit über 11 i, denn wer wird in den jetzigen Zeiten ſo unver⸗ Wen ſein und mehr Heismaterial verbrauchen, als Undedingt ue ch 5— Dächer und W Erad iſt! Vollſtändig kann man den Ofen allerdings ietzt entbehren. Dazu iſt es denn doch noch zu wieder ſtark mit Reif bedeckt. Am Rhein wurden unter Null feſgeſtellt. Zu begrüßen iſt die völlige reröffnung der Theater, Lichtſpielhäuſer uſw., auch im In⸗ 0—* Angeſtellten dieſer Betriebe und der letzteren ſelbſt, die Monat ſehr empfindliche Verluſte erlitten haben, die wie⸗ —— zahlenden Steuern und Abgaben von nicht ge⸗ nflu raphiſche Lage viel beſſer daran, wie z. B. die hayeriſchen ſein werden. Wir ſind glücklicherweiſe durch un⸗ 8 Transport der Kohle auf einen großen weg ſind. in Baden mehr i0 t wurde, wie in anderen Gegenden, die auch ungünſtiger liegen, wie die unſrige. So hat der Regie⸗ ent von Wiesbaden das Heizverbot bis 4. März rankfurter Theatern uſw. darf agiſtrats, der von ſeiner Ausnahme⸗ Zeityunkt fünfmal geheigt deſſen auch geſpielt werden. Die höheren, Fortbildungs⸗ chulen Frankfurts haben heute Montag mit dem Unter⸗ n Stuttgart iſt heute ebenfalls der Schul⸗ in vollem Umfange wieder aufgenommen toorden. Die Einſchränkungen fallen mit dem heutigen T0 ß die Sparmaßnahmen für den Hausbrand hleiben einſt⸗ nnen. In Nürnberg iſt am Samstag eine des ſtellv. Generalkommandos in Kraft getreten, iteres weder geheizt beleuchtet werden dürfen. Die und Beleuchtung von eatern, Bunten Bühnen und tbühnen muß auf das Mindeſtmaß eingeſchränkt werden. Ven 3—* mit Zentralheigungen wird aume———— n unſerer Nachbarſtadt nterricht heute wieder in vollem aufgenommen worden. In Hambung waren außer Larieteeg, Konzertſälen und anderen Vergnügungsſtätten ſo die Kaſfechauſer Striche 8— geſchloſſen. Alle dieſe Betr urften nach des ſtellv. Generallommandos wieder geöffnel en 2 10 edech die Heigung unterlaſſen und die Bel SS em Zuſammenhan 1 n Li Padi R Panahnen 10 uge faßt, die dem plötz⸗ eräufſchnellen der Holzpreiſe entgegenwir⸗ Gemein wie die Forſtämter wurden vom Miniſterium 1 0 1 nicht zu hoch ün ung von Höch könnte—3 durch das Reich den Ruheſtand verſetz wurde Oberbauſekretär Aloie ————— Konſtanz auf ſein Anſuchen wegen Pet Starmäß'g augeſtellt wurden die Geometer Valentin Ger⸗ Roman Großmann in Engen und Rudolf un in Karlsruhe. der Jugend während des og hat—2 ſeitherige ſtellber⸗ a. Sae e ee a ben * 1 Sac in Witslich des Jugendwehrausſchüſſes hat angeordnet, daß Arbeitgeber, die aus dem Ausland Arbeitsväfte irgend welcher Axt in ihren Betrieben verpflichtet ſind, dieſe Arbeitskräfte binnen 24 Stund. antzuzeigen. elweide hatte diesmal Unrecht mit Verſen:„Die Reichen ſchreien Schnia, Schnee, die Leute o weh, o weh.“ uch die Reichen haben über en Binter zu lachen keinen Grund gehabt. Gegen den ind, der mit 20 Grad ungehindert durch die breiten Uus Pen fegte, halfen nicht einmal die Pelze, die der Berliner m Weſten ſonſt nur trägt, weil man ihn haben muß, Brilantringe und Perſer Teppiche. Die Knappheit an Whn hat auch die hochherrſchaftlichen und herrſchaftlichen Wonungen und Häuſer nicht verſchont. Und was hat Berlin ten Warmwaſſer und Zentralheizung vol der voraus? Die Külte warf aber auch viel dunklere noch die vor den Kohlenhändlern tet dahin gelebt hatten und nun mal wichtige, viel umworbene Leute wurden. Die auptſorge in normalen Zeiten die Ruhe gab ſelbſt die Sonn⸗ den Kohlenfuhrverlehr frei und die armen abgehetz⸗ kamen auf dieſe Weiſe um den einzigen freien 01 ihnen für ihre Krieaskoſt und die Hochherziakeit mit wollenen Decken ehren Kameraden im gar erſt der Schneel und die langen Kolonnen von ſchneeſchaufelnden ännern, die den Schnee ſchon aufgefogt hatten, ohe ner aufgeſtanden waren: und heute 1 en Haufen zuſammengefroren auf Gehwegen und Das war ſögar den P du Darum 0 auch ſie die Arbeit auf und ſchliefen Daraus kauten ſie erſt auf, Trupps Schulmädchen unter ſich Wen len, kond, ſaben. Wer ſich eine Minute mite Aegen, winterliche Einöde ein. mit S en und Schäufeln an die Arbeit Wer ſi die eit nehmen konmte, dabei die Böcke von den Schäfen, die Trägen von den die Behutſamen von den Vorſchnellen in dieſer en in der Innenſtadt waren Arbeit ſchneller und ſicherer unterſchelden als beim Cöſar oder eld über⸗ Die Straßhentalernen und die⸗ 9 Albenlamben kleben ſich verwundert die angelauſenen Gläſer. en von den Friedenszeiten her blitzblanke Straßen ag er zu un mannheim er General⸗Anzöiger.(Abend⸗Aülsädbe, Milch⸗, Fett⸗, Kartoffel⸗, Fleiſch⸗ und Eierverſorgung. So⸗ weit ſich überſehen läßt, hat die neue Verordnung über die Milch⸗ und Fettverſorgung gute Erfolge gezeitigt. In verſchiedenen Städten iſt ſeit der Neuregelung die Milchgäfuhr in 995. Maße geſtiegen. Wenn da und dort noch Unzulänglichteiten beſtehen, ſo dürften Organiſationsfehler vorliegen, die aber geiviß in Bälde behoben ſein werden. Die Gewinnung von Fett aus Knochein wird jetzt auch bei uns in Baden in Ae genom⸗ men. Es ſteht eine Verordnung zu erwarten, nach welcher alle Städte mit mindeſtens 8000 Eünpoßnern die geſammelten Knochen an Verarbeitungsanſtalten abliefern müſſen, von denen zunächſt vier Anſtalten im Lande errichtet werden. Aus friſchen nochen laſſen ſich 15 Prozent, aus abgekochten bis zu 8 Prozent Fett ge⸗ winnen. Bei der Kartoffelverſorgung kann nur wieder⸗ holt die Mahnung ausgeſprochen werden, größte Sparſamkeit beim Kartoffelverbrauch walten In laſſen. Unſere Landwirte ſollten ſchnell zugreifen, um das ihnen aus Norddeutſchland angebotene Saatgut S4 erhalten, denn die Nachfrage danach iſt ſehr groß. Die⸗ jenigen erhalten das Saatgut um 1 Mark billiger. Die Kartof elpreiſe im neuen Wirtſchaftsſahr werden alsbald bekannt gegeben werden. In der Fleiſchverſorgung dürfte demnächſt inſofern eine Aenderung eintreten, als das Umlegungsverfahren auch für Schweine eingeführt werden ſoll. Ferner tragen ſich die Behörden mit der Abſicht, von den Hausſchlachtungen für die Schwerſtarbei⸗ ter eine Abgabe von 1 bis zu 5 Pfund gegen Entgelt zu ver⸗ langen. Der hohe Preis für ausländiſche Eier ſcheint noch immer da und dort dazu zu führen, daß inländiſche Eier für ausländiſche verkauft werden. Um dies künftighin zu verhüten, ſollen die in⸗ ländiſchen Eier abgeſtempelt werden. Eine Verſchärfung des Kuchenbackverbotes. Die badiſche Re⸗ gierung war die erſte im deutſchen Reich, welche wenige Monate nach Kriegsbeginn ein ſtrenges Verbot des Kuchenbackens erließ. Die„Oberrhein. Korreſp.“ erfährt, daß von den zuſtändigen Stellen eine Verſchärfung dieſes Verbotes ins Auge gefaßt iſt. Die vielfach erhobene Behauptung, daß die Bäcker„eingeſpar⸗ tes“ Mehl bei der Kuchenzubereitung verwendeten, hat ſich durch chemiſche Unterſuchungen als nicht richtig erwieſen. Es iſt aber bekannt, daß es draußen auf dem Land bei der bäuerlichen Bevöl⸗ kerung einen ſchlechten Eindruck erweckt* daß in den Städten in den Kaffees und Konditoreien ſo viele Kuchen noch zu ſehen ſind. Dadurch wurde vielfach die falſche Anſicht wachgerufen, die Städter lebten noch in Hülle und Fülle. Die Regterung plant des⸗ halb ein völliges Verbot des Kuchenbacens. In den Wirtſchaften und Kaffees ſoll der Verkauf von Kuchen verboten und den Konditoren nur noch erlaubt werden, ihre Kuchen über die Straße verkaufen, auch in ihren Erfriſchungsräumen ſoll der Kuchenverkauf verboten ſein. Weiter iſt ein allgemeines Verbot der Zubereitung von Waſſerwecken ins Auge gefaßt, das übrigens ſchon faſt durchweg auf dem Lande und in einigen Städten beſteht. Für Kranke will man Ausnahmen 88—— und für ſie auch ein beſonderes Auszugsmehl herſtellen ſſen, da Magenkranke das bis zu 94 Prozent ausgemahlene Mehl nicht vertragen dürften. e Die Bierpreiserhöhung. Wir können heute mitteilen, daß das Miniſterium des Innern den Preis für 0,3 Liter Bier auf 18 Pfen⸗ nig feſtgeſetzt hat. Die Wirte hatten bekanntlich dafür vor einigen Wochen 20 Pfg. in Anſchlag gebracht, während man in Friedenszeiten für ein ſolches Glas Bier 10 Pig. bezahlte. Ferner hat das Miniſte⸗ rium eine Belieferung der Brauereien mit 20 Proz. Gerſte zugeſagt und den Stammwürzgehalt auf 6 Proz. herabgeſetzt, der früher 13 Proz. betrug. Die Wirte erhalten 15 Proz. der Menge Bier, die ſie in Friedenszeiten bezogen. Der Preis für den Heltoliter Bier iſt auf 31 Mk. worden; er betrug bisher 28 Mk. und in Frie⸗ denszeiten 20 Das Miniſterium hat bei dieſer Preisfeſtſetzung aber betont, daß es eine weitere Bierpreiserhöhung nicht geſtatten werde; in dem erhöhten Preis ſind die Kohlen⸗ und Verkehrsſteuern ſchon berückſichtigt. Bemerkt ſei noch, daß die Preiſe für außerba⸗ diſche Biere von den Ortspolizeibehörden feſtgeſetzt werden.— Im Zuſammenhang damit ſeien noch einige Zahlen über die Rentabi⸗ lität der Brauereien mitgeteilt. Eine von der Regierung veranſtaltete Erhebung hat ergeben, daß von 91 hadiſchen Aktienbraue⸗ reien 18 im verfl. Jahr überhaupt keine Dividende austeilten. 16 Brauereien verteilten unter 5 Proz., 5 Brauereien eine Dividende von 5 Proz. und nur 10 Brauereien waren in ber Lage, über 6 Proz. Dividende zu verteilen. * Maſfnahmen gegen den Schleichhaubel. Vor einigen Wochen wurde ſchon mitgetellis da die bad ſche Regierung energiſche Maß⸗ nahmen ins Auge gefaßt hat, um die wilden Aufkäufe von Bütter, Eiern und— dem Lande einzu⸗ dämmen. Eine Ueberwackung der Reiſenden auf den Vahnhofen und findet ſchon ſtatt und neuerdings erfolgt auch eine Kontrolle in den Eiſenbahnzügen. Die Durchſicht des Gepäcks der Reiſenden hat bereits eine an ehnliche„Beute“ ergeben. Augen⸗ blicklich wird von einem beſo deren Beamten ein Ueber⸗ wachüngsperſonal für das ganze Land ausgebildet. e Hüchſtpreis für Zicklein. Das Miniſterium des Jnnern hat heſtimmt, daß der Preis für F eiſch von Kitzlein, Zicklein, Geislein) bei der Abgabe an den 1,80 Mark für ein Pfund betragen darf. e Die Wohltätigreitsvorſtellung zugunſten der Freiw. Sanitäts⸗ Haupt⸗Kolonne, die geſtern abend im Bernhardushofe vor* erfreute ſich eines 5 ſtarzen Beſuches, was in Anbetracht des guten Zweckes und dem Eifer der daran beteiligten Mitgliede doppelt erfreulich war. Jugendliche Kräfte ſtellten den Hauptte des Programms und ihnen vor allem gebührt Anerkennung. Herrn Kurt Walter, war es zugelallen, den Eisbrecher zu ſpielen. Mit einem flüſſig und ausdrucksvoll geſpielten„Rondo“ von Beethoven und„ ſcher Tanz“ von Scharwenka ſtellte er die Verbindung mathematiſchen Formeln. Das konnte auch die Lehrer über die vielen ausgefallenen Schulſtunden tröſten. Denn wenn es nicht zum Schneeſchaufeln Schuljugend üherhaupt n aufe. acheſen, man hätte wünſchen mögen, unge zu ſein. Den Schuljungen haben es die jungen Damen in Pelz und feinem Schuhwerk nachgemacht. Und da bekam das ſchö 1e Bild eine häßliche Kehrſeite. Dieſe ſungen Damen wurden Wäre nicht der Anlaß ſelber wieder Schul⸗ photographiert, wie ſie mit den Schneeſchaufeln hantierten. In der Arbeit wurden ſie dadurch nicht geſtört, denn um die war es ihnen 9 nicht zu tun, aber ſie haben eine ernſte Sache wieder einmal zu einem dummen c herab⸗ gewürdigt. Jumal ſie ſich ausgerechnet in ilhelmſtraße photographieren ließen. Ueberhaupt die Wohltätigkeit! er Er feiert ſogar ungeſtraft— Zehn Friebensſahe können nicht wieder gutmachen, was dieſe muſizierenden, dich⸗ tenden, ſchauſpielernden, malenden Damen und Herran der Eeſellſchaft in zwei Kriegeswintern an der Kunſt geſündigt haben. Und unſere Mühe um ſtllgerechte Programme und den Ernſt der Kunſt werden wohl auf lange hin zu den Mär⸗ chen aus vergangenen Tagen gehbren Sie fragen nach der richtigen Theatern? Oa, um die kümmert man ſich nicht mehr allgu vlel. Sle ie machen ſogar Geſchäfte; ſpielen unverdroſſen weiter. aber die Butter und Flelſchmenge der Woche beſchäftigt heute die Cemüter iebhafter als die letzte Er Kung, Eine ſennig ſelen ſehr keiche und kunſtſinnige Dame hat tiitr 90 39 5 kte ſle dafür —* Parkettſicge in der Oper für 28 Mark 50 N 0 wie ein Frevel geſchienen. Was h alles eſſen können. Das ſtimmt nun nichte. Filr 25 Mart kann man in Ber⸗ lin eben nicht viel eſſen. Außer etwa bei Kempineki, wo man. den Lürm uͤberfüller Speiſeſäle hin⸗ außer dem Geld freilich geben muß. andwirte, welche im Austauſch Kartoffeln zuxückgeben, rbraucher höchſtens „ſchickte man die Berliner. Der Oilelloutismus wägt ſich unter dieſer Maske wieder nicht nur in die Oeffentlichkeit⸗ Kunſt und den richtigen mit den Zuhökern her. Herr Artur Steinbach, der über eine ganz hübſche Baritonſtimme perfügt, ſang das bekannte Lied„Ob Du mich liebſſ“ und entſpruch dei ſtarken Beifall mit dem„Lied an den Abendſtern“ aus„Tannhäuſer.“ Im zweiten Teil zeigte er ſich von der heiteren Seile ſein ſelbſtverfaßtes Potpourri wurde tüchtig beklatſcht. Herr Felix,Anger jr., ein junger Meiſter des Cello, erfreute durch zwei Cellovorträge, in denen er großen, ſeelen. vollen Ton entfaltete. In Herrn Kurt Walter hatte er, ſowie die Volalſoliſten, einen feinfühligen Begleiter. Frau Mia von Touffaint⸗Heidelberg warb mit Elſas Gebet aus„Lohengrin“ und der Arie der Violetta aus„Traviata“ um die Gunſt des Publikums, das ihr den Beifall nicht verſagte. Wohlverdient war die Anerkennung, die Herr Ludw. Mai und Herr Albert Walter mit ihren Vorträgen fanden. Herr Mai brachte zwei ernſte Dich⸗ tungen, Pramariſch Peſchwingt, ſehr wirkſam zu Gehör, Herr Walter entzückte mit leichterer Koſt, namentlich gefielen ſeine Dialektvor⸗ träge. Zwei kleine Theaterſtückchen führten eine größere Anzahl Mitglieder zu erfeulichem Tun zuſammen, alle Namen zu nennen, würde zu weit führen. Als beſonders gut wollen wir nur heraus⸗ greifen die Ferren Kurt Rupli und Kurt Lange. Die Regie lag bei Herrn. Conrad Ritter in guten Händen, Herr P. C aſper machte ſich um die Geſamtleitung verdient. Der Abend darf den Mitgliedern zur Ehre: gereichen. 295 pp. 6Verein für Volksbilbung. Der letzte Vort des Herrn Direktors Dr. Cantzler findet am“ Mittwoch aben 8% Uhr im alten Rathaus ſtatt. Ihm wird am meiſten Intereſſe entgegen⸗ werden; denn es werden von berufenſter Stelle die rfatzmittel, und Fälſchungen der Nahrungs⸗ mittel im richtigen Lichte gezeigt werden. Gintritt frei⸗ Polizeibericht vom 25. Hebruar Schluß). Unfülte. In einem Fabrikauweſen auf Waldhof ftel am 21. ds. Mts. nachmittags einer 25 Jahre alten ledigen Fabrikarbeiterin von Sandhofen ein eiſernes Rad auf den rechten Fuß, wodurch ſie eine Suetſchung der großen Zehe erlitt und ins Krankenhaus Sand⸗ hofen aufgenommen werden mußte.— Einem 16 Jahre alten Fabrik⸗ arbeiter von Neckarau fiel am 29. ds. Mts. nachmittags in einer Ma⸗ ſchinenfabrik auf der Fahrikſtation ein ſchweres Stück Eiſen auf den linken Fuß, wodurch er ſich eine ſtarke Zehenauet chung zu⸗ zog und mit dem Fabrikkrankenwagen ins Ügemeine Krankenhaus überführt wurde.— Beim Spielen auf der Elſenſtraße kam am 28. ds. Mts. ein 44.65 alter Volksſchüler zu Fall und erlitt dabei einen Beinbruch. Das verletzte Kind wurde von ſeiner Mutter ins Allgemeine Krankenhaus verbracht.— Inſolge eines Fehltritts ſtürzte geſtern Abend 957/ Uhr ein 62 Jahre alter verwitweter Werkmeiſter von hier auf der Treppe des Haufes Kleinfeldſtraße 81 auf die Stufen und erlitt an der linken Schläfe eine ſo ſchwere BVerletzung, daß er 75—3— Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus überführt wer⸗ en mußte. Brandausbruch. In einem Babezimmer des Hauſes U 5, 5 entſtand am 22. 55. Mts. vormittaas ein Brand dadurch, daß eine an der Decke hängende Petroleumlampe explodierte und in dem immer befindliche Wäſche dadurch zerſtört wurde. Es entſtand da⸗ urch ein Schaden von etwa 90 Mk., das Feuer konnte vom Wohnunas⸗ inhaher wieder gelöſcht werden. Hühner⸗ und Haſendiebſtähle. Am 10. Februar nach mittags wurde aus einem Garten hinter dem neuen Straßenbahn, depot am Huthorſtweg ein ſchwarzes Minoxkahuhn mit Doppelkamm entwendet. In der Nacht vom 17.—18. Februar wurden aus einem unverſchioſſenen Hühnerſtal des Weſpinſtifts, Seckenheimerſtraße 90, ein Hahn und 11 rebhuhnfarbige italleniſche Hühner entwenbet und den Tieren am Tatort die Köpfe abgeſchnitten. In der Nacht vom 17.—18. Fehruar wurden aus einem Schrebergarten beim Phönixſptel⸗ platz Line hellgraue große belgiſche Rieſenhüſim mit weißem Leib, 2 kleſnere, dunkelgraue belgiſche Rieſen, 1 großer Enterich mit langem grünlich ſchillerndem Hals, dunkelgefiebert, und 1 graugefiederte Ente Ait weißer Bruſt, entwendet. S In der Nacht vom 16.—17. Februar wurde aus einem Siebwerk an der Fruchtbahnhoſſtraße ein Ballabariemen, 7 Meter läng und 10 Zentimeter breit, ent⸗ oendet. In der Nacht vom 17.—18. Februar wurde aus einem Sieb⸗ iberk am Binnenhafen langes Becken ein leberner Treibriemen. v Meter lang und 15 Zentimeter breit, entwenbet. Wärnung vor einem Schwindler. Am 18. und 18. Februar hal der nachbeſchriebene Unbekannte mehrere Geſchäftsleute in hieſiger Stadt in ber Weiſe betrogen, daß er unter dem Borgeben, er ſei Bahnmeiſter⸗Aſpirant, bei den Leuten einmietete und dieſe oann um ardbers Darlehen zur Auslöſung einer Sendung Speck er⸗ ſuchte, worauf er dann feweils mit dem Geld verſchwand. Schwindler nannte ſich Bernhard Heſſe und wird wte folgt, beſchrie⸗ den: Altex 1820 Jahre,.70—1,75 Meter groß, ſchlank, dunkle Augen, baxtlos, ölaſſes Geſicht. An em einen Auge ſchielt er etwas, ſpricht fächſiſchen Biälekt und trug öräunen Anzüg, graugeſtreiften Ueber⸗ zleher, ſchwarde Schnürſchuhe, rotbraune Handſchuhe und grünlichen Hut. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Kriminalpoltzei.. Verhaſtet wurden 22 wegen verſchiedeyer Krafbarer Hanblungen, darunter eine vo misgericht Frankſurt wetzen Unter⸗ ſchlagung geſuchte Keunerin von Gobramſtein, ein Hausburſche von Karlsruhe wegen Hehlerei und ſieven Taglöhner wegen ſchweren Diebſtahls. Hergnügungen. Manuheimer Künſtlertheater„Apollo“. Huelge Aufhebung des Heizverbotes hat das Theater ſeinen Vollbetrieb wieder äuf⸗ denommen. Das überaus beifällig aufgenommene Programm der beiben letzten Sonntage mit Paul Jülich, Jean Clermont, Liſe Fluher u. A. kommt noch Montag, Dienstag und Mittwoch zur Auf⸗ führung. Es ſei gleichzeitig darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe drei Tage die letzten ſind, an denen, vor Beginn der Opexettenſpielszeit an Oſtern, Spezlalitäten auf der Apollobühne erſcheinen, deinn am 1. März begiunen die Wohltätigkeitsvorſtellungen des feldrauen Bpiels „Der Hias“. Berlin hat ſich gelaſſen mit dem Küchenmeiſter Schmal⸗ hans vertragen. In einem Klub ſitzen die Leute nach dem Frühſtück friedlich in der Halle— und löffeln behut⸗ fruher threm Kaffee als neue Zutat den Kuchen, in den rüher ſo leicht keiner dachte. Zuletzt mußte ſogar die Polizei wieder einſchreiten— mit dem Erfolg, daß Kachen in Fſe jetht nahezu auch zu den Wundern der Ver gehört. Zum Erſatz hat die Pollzei freillch neue Verfügungen über den Fuß⸗ und Fahrverkehr erlaſſen. Fußgänger dürfen den Fahrdamm von ſeßzt ab nur auf dem kürzeſten Weg über⸗ ſchreiten. Auch ſie müſſen alſo Energie ſparen wie das Licht und die Elektriſche und die Untergrundhahn. Aber ein Unterſeebootverein hat ſich dennech konſtituiert. So treulich begleiten wir noch jetzt alle Schritte unſeres Da⸗ ſeins mit neuen Vereſlen..( Oroßh. of⸗ und Nationalthrater mannheim. Die dentſchen Kleinſtädter. (Neu e Auguſt ven Kotzebue ſchüttelte ſeine Taſchen voll zeitge⸗ nöſſiſcher ne Schnurr 93+ 8 elel keiten, und heraus a en, Männlein und Weiblein, gravl⸗ tätiſch elegant un 800 hlpoll, mit Strickbeutel und Tabaks⸗ doſe, Schlafmütze un arlt amperder n Laternchen, wenn grabe nicht Monbſchein war. Aber der Mann hatte noch Ein⸗ lle, weniger Konkurrenten und kinmerhin etwas esprit(das Wort gehört dazu), was ihn freilich nicht hinderte, es manch⸗ mal mit einer kleinen, langweiligen und ſüßlichen Frwwolit zu berſuchen, wovon die füngſt in Berlin wieder ausgegrabe⸗ nen„heiden Klingsberg“ keil nachahmenewertes Frempel ge⸗ ben. Die„Deutſchen Kleinſtädter“ ſind harmlos, ſittſam, iber von ſquberſter Technik(es,liegt narklich eim Gegenſat darim), von- eleganteſtorx Fechnik. Und ⸗Kotzebue meiſtert därim den⸗ begehrten Kniff aller Luſtſpiikerzeuger, das Nublifum ſelber in Aktion, d. h. zu vergnügtem Einverſtändnie mit dem Aukor⸗ gegenüber der ſich erſt entwickelnden Situation und ihrer —— ——————————— — —— —— ———— —— — 8 ————— ———— 64 Frau Unterſteuereinnehmer Rri., 2. Seile Mortag. den 2. Februar 1. — Aus oͤem Großherzogtum. Brühl, 26. Febr. Am Samstag ſind drei hieſige Frauen, Geſchwiſter, deren Männer im Heeresdienſte ſtehen, wegen Verbrechens gegen die§§8 218 und 2194.⸗Str.⸗G. verhaftet worden. Aus dem gleichen Grunde wurde ein 3. Zt. in einer Rheinauer Fabrik zur Dienſtleiſtung beurlaub⸗ ter Eiſendreher, ſowie der ſchon mit Zuchthaus vorheſtrafte Naturarzt“ Johann Dannhardt aus Mannheim wegen Beihilfe feſtgenommen. Die drei Geſchwiſter, von deren Männer einer im Felde ſteht, ein anderer ſchwer ver⸗ wundet in einem Lazarett in Düſſeldorf liegt und der dritte ſich in franzöſiſcher befindet, ſtanden ſeit länge⸗ rer Zeit in ſträflichem Verkehr mit anderen Männern und haben die Folgen dieſes Vertehrs mit Beihilfe der beiden an⸗ deren Verhafteten beſeitigt. Die ganze Geſellſchaft wurde in das Unterſuchungsgefängnis zu Mannheim eingeliefert. rr. Baden⸗Baden, 25. Febr. Prinz Hermann zu Schaumburg⸗Lippe iſt, von Bückeburg kommend, zu längerem Aufenthalt hier eingetroffen und hat im Sana⸗ torium Alleekurhaus Wohnung genommen. oc. Badiſch Rheinfelden, 26. Febr⸗ Felſen des Stauwerks des Kraſtwerks neuerdings eine Bombe gefunden. Oktober verg. Jahres verſuchten Anſchlag auf das Kraftwerk her; ſie hatte ſich im Geſtein feſtgeklemmt und kam nun bei dem gegenwärtig niedrigen Waſſerſtand zum Vorſchein. In den Rheinfelden wurde Sie rührt von dem im Pfalz, Heſſen und Umgebung. Mainz, W. Febr. der Handelsgärtner⸗ Verein für Mainz und Umgebung hielt am Mitt⸗ woch nachmittag eine Verſammlung ab, die ſich mit der Ge⸗ müſeverſorgung der Stadt Mainz beſchäftigte. Der Vorſitzende, Herr Th. Steinhauer ⸗Lauhenheim, begrüßte die Anweſenden im Namen des Amtes für Kriegs⸗ wirtſchaft und teilte mit, daß die geſtellten Anträge von der Stadt bewilligt worden ſeien. Alle in den Gärtnereien be⸗ ſchäftigten Hilfskräfte würden als Schwerarbeiter Zulagen an Brot und Kartoffeln erhalten In dem mit der Stadt abge⸗ ſchloſſenen Anbau⸗ und Lieferungsvertrag heißt es U.., daß der Gärtnereibeſitzer ſich„verpflichtet, im Jahre 1917 ſeine geſamte verfügbare Fläche mit Gemüſe anzubauen und den daraus erzielten Betrag an die Stadt Mainz nach ihrer näheren Anweiſung zu liefern und bis dahin pfleglich aufzubewahren. Für jede Zuwiderhandlung gegen die An⸗ bauverpflichtung unterwirft ſich der Anbauer einer Bertrags⸗ ſtrafe von 100 Mark, für Zuwiderhandlungen gegen die ſon⸗ ſtigen Beſtimmungen des Vertrages einer ſolchen von 50 Mark.“ Dieſer Vertrag wurde von 40 Gärtnereibeſitzern und Landwirten unterſchrieben. Die Lieferung beſteht in einer Million Gemüſepflanzen. Davon entfallen 900 000 auf Weißkraut, Rotkraut, Blumenkohl, Kohlrabi, Salat, Tomaten uſw. und 100 000 auf Kartoffelſtecklinge. Sämtliche Gemüſepflanzen müſſen zehn Tage vor Ablieferung bei der Gartenhaudirektion in Mainz angemeldet werden. ZMainz, 25. Febr. Um die Mittel, die nach Abſchluß des Krieges aller Wahrſcheinlichkeit nach erforderlich ſein wer⸗ den, um dem Mittelſtand die nötige Stärkung zuzuführen, ſchon jetzt bereit zu ſtellen, wird für die Provinz Rheinheſſen eine Rheinheſſiſche Mittelſtandskaſſe G. m. b. H. gegründet werden. Die Geſellſchaft erhält ihren Sitz in Mainz und wird durch Zweigniederlaſſungen in den Kreis⸗ ſtädten Alzey, Bingen, Oppenheim und Worms mit den länd⸗ lichen Gebieten arbeiten. Die Kaſſe iſt in erſter Linie für den notleidenden ſelbſtändigen Mittelſtand und“zwar aller Ge⸗ ſchäftszweige als Hilfe gedacht. An der Spitze ſteht ein Auf⸗ ſichtsrat, der ſich aus—— von Stadt und Land, Han⸗ delskammer und Handwerkskammer, Börſe und Banken, Großhandel und Induſtrie, Gewerbetreibenden und Kleinkauf⸗ leuten aller Berufsſtände, Haus⸗ und Grundeigentümern, Innungen und Fachvereinigungen uſw. zuſammenſetzt. Die Geſchäftsanteile ſollen in Beträgen von fünfzig Mark ausge⸗ geben werden und bis zu fünf Prozent verzinslich ſein. Frankfurt a.., 23. Februar. Der National⸗ ſtiftung wurden von der Deutſchen Vereinsbank 300 000 Mark überwieſen mit der Beſtimmung, daß hiervon der Stadt Frankfurt 50 Prozent, den Angehörigen der Provinz Heſſen⸗ Zentralkomitee in Berlin 25 Prozent zur Naſſau und dem wird verlauthart: Mannteimer General⸗Anzeiger. Abend⸗Ausgabe) Kommungles. rr. Baden⸗Baden, 25. Febr. Einem Berichte des hieſigen Stadtrats iſt zu eninehmen, daß ſich derſelhe wegen einer Vev⸗ beſſerung der Zufuhr von friſchen Seefiſchen vor einiger Zeit an die Großh. Regierung gewandt hat und daß von dieſer bei dem Reichskommiſſär für die Fiſchverforgung die Belieferung auch durch andere als die zugewieſene Verſorgungsgeſellſchaft gefordert worden iſt. Die Berhandlungen wegen eines angemeſſenen Verteilungs⸗ beſchluſſes für die auf das Land entfallenden Fiſche haben zu einem befriedigenden Reſultat geführt und die Berſorgungs⸗ kungen unter den hieſigen Volksſchülern iſt eine Ünter⸗ ſuchung angeſtellt worden, welche ergeben hat, duß heſondere Maßnah⸗ men bei den derzeitigen Verbreitung⸗ anſteckenber Krankheiten nicht geboten ſind, ſondern die Ueberwachung durch die Lehrerſchaft ge⸗ nügend iſt.— Der dienſtfreie N achmittag am Samstag jeder zweiten Woche der ausſchließlich im Bürvdienſt beſchäftigten ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten wird bis auf weiteres a ufgehoben.— Für die Herzug Johann Albrecht⸗Spende für die Ko⸗ lonien hat der Stadtrat aus ſtädtiſchen Mitteln einen Beitrag von 200 Mark bewilligt. 5 * Neuß, 24. Febr. Aus Sparkaſſenüberſchüſſen bewilligten die Stadtverurdneten 73 000 Mk. für den Fonds, aus dem den Hand⸗ werkern und Gewerbetreibenden Darlehen gewährt werden. Der Fonds beträgt ſetzt 95000 Mark. Kriegsunterftützung. Mit Rückſicht auf die Teuerungsverhältniſſe wird auch den hilfsbedürftigen Heeresbeamten im Ruheſtande und den verſorgungsberechtigten Witwen von Hee⸗ resbeamten eine einmalige Kriegsunterſtützung im Höchſtbetrage von 100 4 gewährt, wenn das Geſamteinkom⸗ men des Beamten weniger als 2500 /, das der Witwe weni⸗ ger als 1200%— und zwar ohne etwaiges Waiſengeld— beträgt. Dasſelbe gilt für penſionierte Offiziere und die geſetzliche die gleichen Verſorgung beziehenden Offizierswitwen, wenn Einkommensverhältniſſe vorliegen Dieſe Kriegsunterſtützungen ſind von den Heeresbeamten und den Beamtenwitwen bei der ſtellvertretenden Intendantur — am Sitz des ſtellvertretenden Generalkommandos—, von den Offizieren und den Offizierswitwen bei dem ſtellvertre⸗ tenden Generalkommando zu beantragen. Die für die Anträge vorgeſchriebenen Muſter werden bei den Koſſen vorrätig ge⸗ halten, die Penſion uſw. zahlen. Auch den Militärrentenempfängern und den verſorgungs⸗ berechtigten Witwen von Militärperſonen der Unterklaſſen wird in dieſen teuren Zeiten wie bisher geholfen werden. Sie haben ihre Geſuche unter kurzer Schilderung der Einkommensverhältniſſe(Angabe der Rente, des Witwen⸗ geldes, der Zinſen aus Kapitalvermögen, des Ertrages aus Grundvermögen uſw.) und unter Beifügung der Militär⸗ papiere bei dem ſtellvertretenden Generalkommando anzu⸗ bringen. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 20. Jebraar.(WrB. nichtamilich.) Amtlich Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgeuppe des Seneralſeldmarſchall o. Mackenſen Nichts von beſonderer Bedeutung. hetresſront des Genersloberſt Erzherzeg Joſeſ. Rordöſtlich des Tartarenpäſſes ſchlugen unſere Truppen einen neuerlichen ruſſiſchen Angriff im Handgranatenkampf ab. Heeresſront des Seneralfelömarſchalls Prinz Zeopolò von Bayern. Südlich von Brzezany wurde ein neuer ruſ⸗ ſiſcher Vorſtoß abgeſchlagen. Weſilich von Luck überſielen unſere Stoßkrupys mehrere feindliche Jeldwachen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Nachmikiags ſetzte beſonders an der küſtenlän⸗ diſchen Front und an einzelnen Tirolerab⸗ ſchnitten ſtarkes Arkilleriefener ein. Bei Bertoiba drangen unſere Truppen nachis in eine Verfügung geſtellt werden. Leidtragenden zu bringen, handle es ſich nun darum, die ner Staar ſamt Familie und ganz Krähroinkel durch ein angebliches Bild des Königs in Auf⸗ regung zu verſetzen, oder den Dichter Sperling als Gefoppten ſeiner eigenen Phantaſietätigkeit begutachten zu können. Im ührigen ſcheinen die„Deutſchen Kleinſtädter“ ein lehrreiches Beiſpiel dafür zu ſein, wie hübſch ein manierliches Luſtſpiel ſich präſentieren und unterhalten kann, und wie leicht die Grenzlinie vergeſſen wird, die das Luſtſpiel vom Schwank fernhält. Die Kr Aufführung unter der be⸗ lebten Regie des Herrn Reiter brachte zum großen Be⸗ hagen der in Menge verſammelten Zuf hauer nahezu einen Schwank auf die Bühne. Vielleicht wird Kotzebue damit wirk⸗ lich einem Sonntagspublikum ſchmackhafter gemacht. Der ſeine literariſche Reiz der Angelegenheit geht darüber ver⸗ loren. Es wurde flott geſpielt, zu flott und forſch für Poſt⸗ kutſchengemütlichkeit und holperiges Pflaſter, zu laut und wenig angewärmt(wenn auch Gemüt gerade nicht Kotzebues 8170 Seite war) für das reizende Schelmenſtöck der Ver⸗ iebten, dagegen zu gedehnt in der vorüberhuſchenden Nacht⸗ ſzene des Schreckens über die ausgebrochene Delinquentin. All dieſe quirligen, rumorenden Leutchen auf der Bühne nahmen ſich ſelbſt nicht ernſt genug. Im Schwant, dürſen ſie ſich ſelber allerdings eine Naſe drehen und Kopf ſtehen. Im Luſtſpiel Kotzebues nimmt ſich jeder ungemein ernſt und mit ſtrapazie⸗ render Wichtigkeit. Nur in ihrer Betätigung wirken ſie poſſier⸗ lich, durch die Unangemeſſenheit ihres ſeeliſchen Aufwands gegenüber ihrer Krautackerexiſtenz. Krähwinkel. 3 Wer ſeine Sache ganz ausgezeichnet anpackte und mit beiden Beinen in Kotzebues Kleinwelt dreinſtand, das war Herr Schmitz als Bau⸗, Berg⸗ und Weginſpektors⸗Subſtitut Sperling, Dichter im Nebenanit. Mit blanken roten Bäckchen trat er ins Zimmer, mit ſchönfriſiertem ölonbem Haar und untabeligem Anzug, der als wichtigſtes, das ganze Männchen keungeichnendes Requiſit einen Schlips aufcpiee; keinen ge⸗ Wöhulichen Schlips, o nein, ſodern einen kunſtvoll ge⸗ ſchlungenen rot und weiß gemuſterten, hreiten Seidenſchlips, wie ihn nur ein gemütsreicher, ſinniger, funger Dichter tragen dorf. Und Sperling begrüßte wohlerzagen die Damen, keine⸗⸗ Der Roſenkavalier. ten, bazu die jahrelange rers f beſte Vertreterin dieſer Pärtie, denn ſie hat ihre vo wegs linkiſch, konverſierte weltmänniſch in die Luft, lächelte, men denken mußten. Dazu kommen eine feinſinnige Durch⸗ ſtark befeſtigie fe indliche Saype ein, zerſtörlen dieſe und machte ſich nützlich und war einfach da. Er War in keinem Augenblick zu überſehen. Denn ohne Aufdringlichkeit ſtand er immer beteiligt in der Situation, als Dichter Sperling, tot⸗ ernſt und roſig und von unwiderſtehlicher Komik. In wichtigeren Rollen waren zur Erheiterung des Publi⸗ kums die Damen Sanden, De Lank, Klaus, die Herren Neumann⸗Hoditz, Garriſon, Köhler, in der notwendigen Gefühlstour Frau Liſſo und Herr Hoffmann beſchäftigt. P. G. Die erſten Eindrücke haften naturgemäß. Unſere erſten Eindrücke vom Roſenkavalier wurden vermittelt durch Herrn Bodanzky und die Damen Hafgren⸗Waag und Kleinert. Spä⸗ ter zeigten uns Fräulein Lippe und Frau Korſt⸗Ulbrig die Geſtalten des ſiebzehnjährigen Oktavian und der Feldmar⸗ ſchallin: dann übernahm Herr Lederer die muſikaliſche Ober⸗ leitung, und mit Glück. Neuerdings zeigte uns Richard Strauß ſelbſt, wie er ſeinen Roſenkapalier gedacht und erſchaut hatte. Der 18. Januar war ein Abend voll unvergeßlicher Erleb⸗ niſſe... Es verſteht ſich, daß eine Darſtellung der ſchwierigen Partitur, die nach den Kälteferien ohne vorherige Bühnen⸗ und Orcheſterprobe ſtattfinden mußte, die Porzüge jenes Januarabends nicht haben konnte. Aber das Beſtreben, dem Vorbilde des Meiſters nachzueifern, iſt dennoch zu loben. Der allzu ſtarke Druck, den Hörner und Fagotte auf der Linken ausübten, wie gewiſſe unſchöne Trompetentöne auf der Rech⸗ Gewohnheit, das„einfache Forte“ 1 nehmen, brachten uns freilich um manche Fein⸗ eit der e Anderſeits waren aber Herrn Led e eine nie verſagende Gewandt⸗ und die Bemühungen des Or⸗ Zu dieſen Fak⸗ 95 16 der a Windheuſer ſt die S e tiſcher Färbungen möchtige Sopranſtimme einzuſetzen hat obendrein die hohe N09 zur leichten Verfügung, vereinigt alſo, was wir bislaug als getrennt hörten und uns zuſam⸗ heit, ſeine Kunſt„einzuhelſen die cheſters wichtige Faktoren der guten Wirkun toren werden wir alle wohl die Pe80 Feldmarſchallin rechnen. Frau Pau und Fiſchwaren kegelung iſt in die Wege geleitet.— Ueber den Stand der Erkran⸗ 3 von Chicago erklärte, man ſehe eine raſche Aus Der Msgleh. 9 ankuüpft. Schließlich ſei in der Charakteriſtit der Jubith⸗Barſt vernichtelen die Beſatzung bis auf einige Leule, die als G. ſangene eingebracht wurden. Südöſllicher Kriegsſchauplath. Unveränderi.* 6 Der Stellvertreter des Cheſs des Generalſtah⸗ von Höfer, Feldmarſchalleutnant. 3 9 110% ANee deulſch⸗amerinaniſche Kriſe. Von der ſchweizer. Grenze, 20. Febr. Ggh Tel. z..) Den Baſler Nachrichten zufolge drahten die m4l hingtoner Berichterſtatter der Londoner Blätter, Wilſon 9i⸗ vor dem Kongreß durch ſeine Darſteliung der Lage die N a1 wendigkeit beweiſen, Maßnahmen zu trefſen, die D0 angetan ſind, den ſich täglich verſchlimmernden Zuſtän ein Ende zu bereiten. Der Präſident der Handelsneh⸗ 10 nung der ſeit Donnerstag in Newyork und Philadelph, vorgekommenen Unruhen in allen Staaten der Union aus, wenn in den Verhältniſſen keine Aenderung em Wenn die Regierung nicht entſprechende Maßnahmen 1t werde der Leben⸗mitteltransport vollſtändig eingeſtellt. 91 Bern, 26. Febr.(BTB. Nichtamtlich.)„Le S 10 mation“ meldet aus Waſhington: Der Admiral Gri di hat bekannt gegeben, daß Konſtruktionsgeheimniſſe übe Schlachtkreuzer in das Ausland gelangt ſind. Gegen feie amerikaniſche Schiffserbauer iſt die Unterſuchung eingelen worden. 3 c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 26. 0% (Priv.⸗Tel. z..) Laut der„Neuen Züricher Zeitung maen Havas aus Waſhington, Kriegsminiſter Baker habe Kongreß eine Entſchließung unterbreitet, wodurch PSale gierung ermächtigt werden ſoll, unverzüglich 100 600 Exploſivbaumwolle aufzukaufen und aufzuſpeichern. Der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg. c. Von der ſchweizer. Grenze, 26 Febr. Gun: Tel. z..) Die„Bafler Nachrichten“ melden aus Lond e Nach einem Kabeltelegramm aus Newyork iſt der ſoſſee kaniſche Dampfer„Philadelphia“, welcher verflo in Woche von Liverpool in See geſtochen war, woblbehalaſhe Newyork eingetroffen. Es iſt dies das erſte amerikanſeh Schiff, das die Unterſeeſperre gebrochen hat. 5 Kopenhagen, 26. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) ⸗ r⸗ tional⸗Tidende“ meldet aus Bergen: Seit der deutſchen fe klärung der verſchräften Seeſperre iſt geſtern der e ein⸗ Dampfer aus England mit einer Kohlemadung getroffen. Er wird in Odde löſchen. 190 Bern, 26. Febr.(WTB. Nichtaimtl)) Dem Teniſhe zufolge iſt in Marſeille der in Spezia erbaute braſilianet Kreuzer„Leara“ eingetroffen, der ſich auf Weiſuge braſtlianiſchen Regierung ſchnellſtens nach Braſelien b. Ne, „London, 26. Jebr.(TB. Nichtamil) Llohds pen dung. Der engliſche Dampfer„Falcon“ iſt verſenkt ag . Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 28. K (Priv.⸗Tel. J..) Laut der„Neuen Züricher Jeie n nach einer Meldung der amerikaniſchen Agentur in Same das chileniſche Geſchwader unter dem Kolmn des Marineminiſters in See geſtochen, um ſich nach doe lichen Gewäſſern zu begeben, wo die Manöver ſtattfinden denen auch die Fottille der neuen Unterſeeboote teilni m. Köſn, 26. Febr.(Priv.⸗Tel) Die Kölniſche Jeune meldet aus Wien: Die amtliche Verlautbarüng, daß die n* handlungen zwiſchen Oeſterreich und Ungarn 3¹ einen aun läufigen Ergebnis geführt haben, wird von der geſaſ xer öffentlichen Meinung freudig begrüßt. Ein großer T vor⸗ hieſigen Blätter faßt die Mitteilung dahin auf, daß das ſhe⸗ läufige Ergebnis dieſer Verhandlungen vor allem eh bindenden Vereinbarung einer langfriſtigen, das heißt tanũ als zehnjährigen Dauer des Ausgleiches beſteht, weil he 0 iſt, daß eine ſolche Dauer Vorbedingung der Verhandl den. über den Handelsvertrag mit Deutſchland iſt, dem n im Wortlaut der Kundmachung nun kein Hindernis mehr Wege ſteht. Schwierige cage der Elſäſſer in Irankreich. 90 Pon der ſchweizeriſchen Grenze, 26. Hau⸗ (Pr.⸗Tel., z..) Die Reuen Züricher Nachrichten berichten Poris: B8 der„Victoire“ 9— er die Lage 1 arbeitung des lyriſchen Teiles, ein friſcher Tee ſogleich der Architektonik des B⸗dur⸗Terzette⸗ zuſtatte u und eine neuerdings ſehr edle Kunſt, der Stimme 1 de Beweglichkeit und jugendlichen Reiz zu verleihen. In Maske dürfte ſich allerdings mehr Jugendreiz empfenle 0¹ die geſtrige Feldmarſchallin ſah eigentlich dreimal 10 wie ihr„Schatz“, während das zweifache Alter in der ſtattlichen Erſcheinung unſerer hochdramatiſchen S 5 genügen dürfte. Dieſer Umſtand verſchab m. E. die Handig während die Auffaſſung und Darſtellung mit Verſtändni⸗ hie dem Richtigen ſtrebte. Da Frau Windheuſer die Partſann zum erſtenmal vertrat(und wohl nur mit kurzer Berſit— gungsprobe), ſo dürfen wir ſber daß ſich der natü Ausgleich bei der nächſten Aufführung leicht ergeben g, Die ganze Vorſtellung, getragen von der Gunſt debedon blikums in der vortrefflichen Beſetzung der Hauptrollen 6 hi keiner Beſprechung mehr. B iſt nur, da welſe „Duenna“ biesmaß Frau Beling⸗Schäfer aushilf J00- übernommen und in ihrer anmutigen Weiſe, die wir ſeit 9. ren ſchätzen, durchgeführt hat. 1 Wenn ein Wunſch noch erlaubt iſt, ſo wünſchen win ſche, eine baldige Wiederholung des Roſenkavaliers, denn ſu 4. Werle erſchließen ſich dem Laien erſt bei öſterem Hören, der Richard Strauß gilt ebenfalls, was vor ſiebzig Zohlaſſtec berühmte Heidelberger Gelehrte Gervinus von den 5 ober ſagte. er darf nicht allein, er muß oſt geleſen(geſpfelt Helort) werbenk., —* haben In bie Beſprechung der Jubkth“ im heutigen Mittagsblatt en, ſich Srudſchler 21 eniſtet. In den 650% N wirſt ſich bewußt in ſie hinein“. Ebenda ifl von den Seitz heiten die Rede, die im Drama„dtalertiſch“ zu löſen 114606 non dem dialettiſchen Prozeß, den Hebbel an„ewig Menſ W (britte Spalte) das fehlende Glied ergänzt, indem hier von 820 — ſchreitet“ Menſchen geſprochen wird, der„die Möglichkeit einer Tat 2 ſe erud Fegreif? und in nerzückter Sicherheit auf ſein 2 S S S38—0 S — S — SAunag, den 26. Febtuar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aberee; Atisgabe.) S. Seite. Nr. 06. Eeee Sremreich, dab er ine ördſer Sat enn nen, Pie Nae duet fotrtren ver r, ee ee e ee der Ntelte. ſ4, in che Namen und deutſchen Akzent haben, kaum 3 durchweg schwach und die Preislage sehr der betrug am Schluß des Jahres 1916: 444. Aren Frantreich zu leben, ohne Hungers zu ſterben. Am Dielenmarkt zeigte sich ebentalls große Festigkeit.. Es Mitteldentsche MKreditbank, Frankturt a. M. ſuh deſcheßen ſich vor ihnen. Die„Victoire“ glaubt daher, Wurden verlangt für die 100 Stück 1612“ Dielen frei Bahnwagen RRNC 3 ie Cäſſern geſtattet werden müſſe, ihre Namen zu fran⸗[ mittelcheinischer Stationen: für Ausschußzware 114, stack M. 505 Fraukturt 26. kebr.(rireſel) Der Husichsrat.. 65 keite Bekanntlich wurde ein ſolcher Antrag in der Kammer bis 508, 7 15, M. 715.—720 1% M. S8. 840, 2˙ M. 95—058, ür 88 1910—5 einer— eingereicht. te Ware 174.“ 625—028, 1½ M. 755—758, 1½ M—880, v 6½ Proxen Oeschläitsjahr 1910 vorzuschlagen. Der * 2 K. 1008.—1008 und für NWae 17 M. 58 00 4% M. 705Bruttogewinn stelk sich auf 9635 840 M. gegen S 298 580 N. e 3 bis 708, 154, 823—85 und für 2“ R. 940—943. Ber Bedari an im Voriaht, der Reingewinn aul 4 518 204 M. gegen 3 805 811 Eri on der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Febr. Mendiel 1 S0d 83 Ger„E Mark im Vorjahr. Zinsen und Wechsel zeigen einen Ge⸗ Pio-Tel 1 0 ſielen war sehr stark, sodaß die Sägewerke deu au sie ge- ark im 8 Agen br Lel. z. K) Einer Pariſer Meldung des„Berner Tage stellten Anlorderungen hinsichtlich Tascher Lieierung nur selten f winu von 60i0c erSen 450 M. im Norfehre, Eo. 0% e0 zufolge inſzeniert der Pariſer Bäckerverein, dergenügen Kounten. Das bewirktte ſeste Preisiage. Letzie Abschlüsse Sion von 3115521 M. gegen 3 035 307 M. im Vorfalre. Wert⸗ S 9en00 Mitglieder umfaßt, wovon 1000 in Paris, denin 8/5 und 8/20 em Ninenckelen erioigten 2 u durchschnittlich Papiere und Konsortialbeteiligung wiesen wie irg 91 Kſans ralftrsie, falls man ſeinen Forderungen auf Ent⸗ M. 115—120 für das chm frei Bahuwagen aberrheinischer Stafic- Vorjabre einen Gewinunichtautn 1 95 der mobiliſierten Bäcker—35 bayerischer Schwelserischer Runkverein. Basel. Kopenha 25. Febr.„Nichtamtl.) Na in enen ernen Waggondielen waren gegenü em* ruſiſchen S618 25. 8 i Mugli* 235 h auigetretenen Bedari rheinischer Waggonbauanstalten unzuläug- Der Abschluß für das Geschäftsjahr 1916 hat dein Verwal- n rats 1 ermeldungen reichten glieder des Reichs⸗ tüctesrat Sitzung vom 20. Februar 1017 Pi ind der Rei j„Reat; I„ lich. Dieser mußte daker meist am mitieldeutschen Markt gedeckt uSsrat in Seluer 8 Vom 20. tebrüar vorgelegen. Die 0 ud der Reichsduma bei der Regierung ein Geſuch ein, 1 Gewinn- und Verlustrechmung weist einen Aktivsado aui ve 10 dun Longretß aller derſenigen Komitees abholten zu derchen er rechte alch lrde K urn 11fr, wii hae Pür cle S080 782 Fr. gegen 0180037 Fr. für des Vorib. Oer Vegca 0be für die Berteidig ung des Landes ar⸗ 901 10 fur 0— tungsrat beantragt der am 20. März mn Basel stattiündenden Gcue- 0 hräſſdenr 50 99* ſich und in Ausschulb M. 52—8 frei Bahnwagen mittelriteinischer rabersamnilung der Aktionäre, eiue Dirideude von 8 Proeut S und M acl ſianko, ferner Gurko, Gutſchtow Konowa wStationen verlangt wurden. Die Preise für die 4 Gebund( 1000 40 Ex.(i. V. 6 Prozent= 30 Fr.) auf jede Aktie zu verteilen und oW.———— heinieche Fuß) /1, aud 2/4, Spalierlatten Stelten eich au fBSat, ern ift flcneſcht ant e 80 ieet 9—— 1 etwa M..50—.60 frei Bahnwagen Köln-Düsseldorf. Zuweisen. MI Ksicht aul die SchWierigkelten, welc 2 in 8 Uebersetzung der gegenwärtigen Firma bietet, hat der Verwal⸗ die Leitſätze füt die Uebergaugswiriſchaft tungsrat beschlossen. dieselbe wie folgt zu Andern: deutsch: 8 Badische ank. Mannheim. Schweizeriscie Bank(Aktiengere Aschalt), französisch: Bauque 90 Der Zentralverband des Deutſchen Groß⸗ Mannheim, 23. Februur. Wochen-Ausweis der, Bad. Banlk] Suisse(Societé e iſalteuisch. Banea Svizzera(Societg endels hat den Reichskommiſſar für die liebergangs⸗ 8 8 Anonims), englisch: Ihe Swiss Bank, Limited. Diese Aenderung erlchalt Leitſätze gerichtet, deren Inhalt kurz wiedergegeben N 645092701 6460 2826(bedingt eine Rerision won Art. 1 der Statuten, die der Ceueraler- s 5——— 2427681.— 2435831.— sammlung 1 00 20. März unterbreitet werden wird. 8 benssrundſätzlich wird im Intereſſe nicht nur des Groß⸗ en anderer Banken 3440 220.— 3090500.— Die Fundierang der Kriegskesten in Frankreich. fe, 5 deulſchen Friedenswirtſchaft gefor⸗ Wechselbestanct 17360308.57 17996653.68 98 ic n ung“ 1 ben kriegmürtſchaltlichen. Einrichtungen ſofac mach— 158805. 10⁰8205.— meldet 8 85 e nicht sſchluß aufgelöſt werden. Wo das aus triftigen Gründen ertpapierbestantet 122657.12 1422393.72 9 7 ec iſt. ſell wenigſtens ein möglichſt ſchneller Abbau ſtatt⸗] Sonsliges Vermögen. 31802700.50 32200 410.54 Handelsblad' heißzt es: In mehreren Läudern wird die füir Peutsch- ünlic 1 verhüten, die 57201 70030— 5787150— 55 8——— ein könnten, ſoll als Uebergangsmaßnahme eine Regelung 2 sind. In geringem gilt dies 10 Vertehrs im— Berufee, Verbindlichkeiten. Francreich, wo man bisher nicht ein Orittel dieser Ausgaben zu 9⸗ dden, Aabefondere mit dem organiſierten Großhandel erfolgen,, Grundkapital—ͤ——— 20000⁰0.— 9000000.— fundieren vermocht hat. Die Kriegskosten werden daher auch zum herlenn raſcher Folge zu Gunſten des ungehinderten Außenhandels⸗ Reservefonds. 2250000.— 2250000.— großen Teil durch Vorschüsse der Bank von Frankreich au dlie 10 Ehrs gelock— Umlaufende Noten. 22301 000.— 21987600.— i0 NO err. Tägl, Klige Verbinafchetten 327771 2200147 Sen aeke Siet Scdag dte Ctnze de, Krsgs, Ue 0 ſ Ein uhr den Außenhan del anlangt, ſo iſt die moglichſt raſche 8 onstige 9 erbindlichkeiten. 872173.45 934 9513 47.93 erregend Schnell steigt, Sodaß die Grenze des Betrages, bis ⁊u dem in Une bit Balef—— 72071 Noten ausgegeben werden dürien, beständig erhölit werden mub. im die Valutafrage brauche man ſich u zu ſehr zu ee Sie stand zu Beginn des Krieges aui 6 Milliarden Franken, wurde * 15 ee den Franlturter wertpepierbörse. dann allmähfich auf 18 Milliarden herauigesetet und jetat ist wie- Kriedensſchuuß die erſorderlichen Kredite keicht erhalten. FrauHurt, 26. Febr.(pripsTel) Die zütersichtiche] er eine Erhenung aut 20 Niltkarden Lußestäuden. Seclt 0 1—— 35 ebeſch der Ausfuhr er⸗——— und Wirtschaitlichen Kölaische Baumwollspinnerel and Wweberei in Köin. 1 elſtens Ausfuhrberbote und Ausfuhrbeſchränkungen ſeien e beeinflußte iun neuen Börsenwoche die Tendeuz Be AKb1 für 1916 3 öonzens zu beſeitigen, die Ausfuhr noch im Kriege ſei na⸗ ünstig. Die geschäft S 4 n„De 4bs8 u5 kür 1916 ergab einen Betriebsgewiun von 9 t aufrech 0 erhalten; ebenſo ſeien ſchon jetzt wömselich Paft B für 183052 M.(i. V. 309 773). Davon sollen zu Abschreibungen . 3. B. Kali, Chemikalien ete. bereitzuſtellen. Die[ Kaullust bestand für Gelsenkirchen und Phönix. Selir ſeste Ten⸗ ee eeeene en eeen nn ohſtoiſe müßten Floſteerſehndurh den Lorfuc] genz wiesen Mundcheid(Gelsenkirchener Gufsstallh aul. Wesenk- Secteg h 6008 F US0beden ere inie e 4 an„ indeſfen ſeien Halbfabrikate und ſogar Fertigfabrikate nicht 1 84 670 M. 6008.) vorgetragen werden. Eine Dividende wird * eſe en, unt womöglich elle Zweige der beutſchen rg⸗] Miche Veränderune eriuhren Bochumer und Deutsck Lamemburger.] somit uicht verteit. Iin Vorsahr htte die Gesclschalt nach Uu 1500 f 4 itsfähig zu machen. Mißbräuche können[Weiter ſest 1 Hoheniche. Von Maschineniabriken zeichneien] Jemt c dir wieder arbeitsfäbig eu machen.“ Mißbräuche konnen dividendenlosen Jahren 5 Proz. Dividende verteilen können. Di 5 bex die Heranziehung der 8 berbände verhindert werden. Bei sich Augsburg-Nürnberg, Deutsche Maschinen und Gebr. Körting 3 5 R EBE 8 ſi donlingentierung der Einfuhrmengen müſſe dem Großhaudel durch keste Tendenz aus. Unter den Autowerten wurden Ben⸗ Hauptrersameurge Kitgget am B. Aril Steit. 0 Wun üherwieſen 0 er reger umgesetzt. Rüstungswerte unterlagen keinen wesentlichen Was ist stratbarer Keitenhandel? 11 ch dck imſtäaude, eine gleichmäßige Verſorgung, insbeſondere Veränderungen Deutsche Waffen zester. Elektro, und Chemisclie ie néi Sver 9—— —8 Zewerblichen Miitelſtandes durchzuffthren⸗ Aktien behauptet. Als jester sind Sachsenwerle anzuführen. Schüiff-——— e 4 ee Ientralifierte⸗ Einkauf im Aublande nach fahrisahtien justlos. Orientbahnen geiragt. Heimische Banlen 555 f FFF 90 dei Muſter Ner 380 0 ter allen Umſtänden abgelehnt a8 Strafbar treffen will, nur ganz im allgemeinen, indem sie von„un e ſreie Handel— Erfahrun⸗ rukig aber jest unter Bevorzugung von, Dresdeuer Bank. laẽteren Machenschaften, insbesondere Kettenhandel“ spricht. Da⸗ 9* und Beziehungen viel mehr leiſten. Sollie ausnahmsweiſe Am Renten market war der Vbe. wieder von ge ſdurch iet, namentlich wenn man den ganz neuen, erst iu Verlaut ee emen, J8 ſole ec 1 28 1 g. Für 3 und 3 7 Beichsanleihen machte des Krieges in die Gesetzgebungssprache auigenommenen Begrifi ſelere h, monopoliſtiſche Kriegsgeſellſchaften, ſondern durch sich etwas Kaullust bemerkbar. Türkenwerte und Russen lagen„Kettenhaudel“ wörtlich auslegt, eine graße Rechtsunsicherheit iu Migeno Einkaufsbereinigungen der beteiligten Wirtſchatfsgruppenest. Die später nachlassende Geschättstätigkeit übte gegen Schlußß den Großhandelsverkehr gekonunen. Es gibt auch heuie noch die meimnten werden. Die Gefahr der Rreteieu beſtehe für[eine abschwächende Wirkung aus. Privatdiskont 48/. zahlreiche Fälle, wo ein Großhändler vonf anderen kauien oder 10 indere nicht; ſchon die Kontingentierung der merliser Weripapierbörse. verkaulen kann, ohne daß dadurch vielleicht die Ware sichthar dein Mchenmäfge. 0 ſie dennoch befürchtet werden müſſe, könnten„„ 95 3 Verbrauclier aut direlttestemwege nähergebracht wird, wobei aber le de meßig organiſiexte Preiskonkrollſtellen eingerichtet werden, Berlin, 26. Febr. In Erwartung der morgigen R S 65 kun dent deutſ käufer Richtpreiſ„ Eric 8 55 doch eine wirtschaftlich Zweckmäßige Verkehrshandlung ausgeübt üü. Aus F Hancepf 8 ſtene n, Nenslerrede undl ansesichts der Eutwicklune der Ver⸗ wird. Es würde eine mechanische und rohe Aufiassung der Wirt · V bobin, 9 rgenerd 4 50 R ſei un⸗ hältnisse mit Amerika beobachtet die Börse strenge schaltlichen Vorzüge darstellen, wenn man ledig- Keſah as den inneren Warenverkehr anlaugt, ſo ſei die— Scte Lich— einiges lich als verbirdeudes Glied zwischen Hiersteller und Kleinhändler feſe feller erulatiben Einlagerung der Waten gering, da die Sebot, ie inckeh einen bemerkenswerten Einkluß auf den J dulden und Lei jeder anderen Beteiligung als ünlauter und daher udcl fallende Tendenz haben werden; der organiſierte Fachgroß⸗ Kursstand atszuüben. Phöuix und Hohenlohe gut behauptet. Leb- J stratbar hinstetien würde. Dazu ist unser Wirtsck Stsverkehr Wchce übrigens zur Konttolle dafür, daß die kontingentierten[Bhaiteres Geschätt entwichelte sich in(ürkischen Werten, von denen f selbst im Kriege viel zu ſeiniädig und vielgestaltig. Der„Zen- 2 kkeit ocren dem Verbrauch nicht vorenthalten werden, fähig und tüntische Lose weseutlich stieen., Deutsche Anleihen fest, 3 und[fralverband des deutschen, Großhandels“ hal da⸗ it berft, Das Syſlem der Höchſipreiſe würde verſagen. Es ſei auch 4% ꝛe tweise umgesetzt. Große Berliner Straßenbahn-.-G. war B 15 r Pucfläſſig, da die Preiſe allgemein ſinkende Tendeng haben müſſen. her eine Eingabe au das Reichsanit des Innern gerichtet, in derer Juzerdend 3 8 3 0 vor dieser Autiassung warnt und die Forderung aufsiellt, daß kkrätten haben die Behörden in der Freigabe ihrer aufgehäuften Berlin, 26 Februar[Devisenmarkt 05 0 Iüzu e das wirkſamſte Mittel der Preisregelung an der Hand. Luszanl 5 ſür: isenmarktt.)„Abschlüsse über Lieferungen zwischen Groß⸗ ine Megunt, daß die Rationierung, die noch eine Zeit lang für 9 9 605 8 haudelslirmen in allen Fällen nicht unter Ketteu⸗ krauchteihe von Waren wird beibehalten werden müſſen, den Ver⸗ 3 Briek Geld Brief handel un Siune der Verorduung vom 8. Februar 1917 betrach-⸗ ber 9 einſchränkt, und daß die Käufer ſelbſt in Erwartung fallen⸗] Nemvork 1 Dollar.52 54.52.54 tet werden sollen, in denen dadurchi nachweislich eine 2 Wo‚E-⸗ Ee 00 zurück alten werden.. Holland 100 Gulden 238.75 239.25 29+ 239.25 mähigere Verteilung der Ware im Interesse der. Ver⸗ nxr 18 ich wird hier und da auck eine Kontingentierung des 55 93.— 1 75 4 + 10250 79 braycher ohne Verteuerung der Ware ſür diese exzielt Pfabrtt, Darenvertehrs erſorderlich ſein, damit die] Torchrcen 25 1745 1725 wirdꝰ. Zur Verhinderung von Miggrüten der Gerichte verlangt 9 ikate der weiter verarbeitenden Induſtrie gleichmäßig zu« Norwegen 100 Kronen. 163 25 165.75, 165.25 165.75 8 5— bderden. Auch hier iſt der Croshendel, insgeſend= Schweis 100 Franken 117.—½ 118.4½ 117.— 118.—:[er ierner iolserichtis, dab vor Erhebung der anklase e gewerblichen Nitelftandes, windeſteles fait ſeinemm] Oest⸗Tuigrm 100 Kronen 6470 6450. 640 6450. Peten eiteleren ettenkaace Jache erngis ⸗ eniſc zu heteiligen. Shadikale oder Genoſſenſchaften[ Buleerien 100 Lern.. 79% 80, 79., Sd, ſüe des kales krcse oske wecen. eneo me e e die ü Vert— infäufern dürfen feine ſtaatliche Unter⸗ Nonstantinopcti. 21.05 2113 2105 21.19 bertessung kei Web-, Wirk- und Striclcwaten vorgeschriehen 8t. ung cuf oder Einkäufern dürfen k che Unter Const pe 220 25 1 8 18 52 us R Nrb 416 Spaniei I1BBi 176% 12% 126. Bede tende Eichenholzverkänte in Sluvonien, tedexeingite⸗ Eug, der Arbeits⸗ Volhsbank Rochenbeim 1* 8——— kik Ie anlangt, ſo iſt der Großhandel bereit, im Einvernehmen eehnee aeeneenn e. Das Foreiwirtschälisamt der Broder Vermögeusgemeinde iu ſaer 85 Verbänden Ler Hosdel engeteuten ſein Meolechſtes in ein Bericht des Vorstandes üder das Geschäitsjahr Vinkcwce veränsialtet am 20. März d. J. einen sehr untan reichen ſellan ichtung zu leiſten. Ein geſetzlicher Zwang zur Wiederein⸗1016 entnehmen wir folgendes: Das 18. Geschästsſahr stand uoch Verdingungstermin auf wertvolle Eichen. Es handelt sich um 23 Dereinf 8 Geschästsi 9 chts der langen Dauer des Krieges und der mehr unter den Einllüeser und Einwärkungen des schreckclichen[Wallreviere, deren Bestände einen Schätzunsswert von rund Swei r ee ——— r Un N iſt aber angeft cbar völlig wirtſchaftlichen Verhältniſſe undurch⸗ und unannehmbar. 5 1 Bandel und industrie. Wartbe Llen Auebung iort, unterstützt durch die scharie Spaunung zwi⸗ 1 50 Vom südcheutschen Molzmerket. Süddeutsche und rheinische Brettermarkt setzie seiue Auf- 1 B4 ugehee uud Nachirage. ſlen„dem ungemeln schärten Mätze Srellbaren Mengen unsortierter Ware aui den Erzeugungs- küchen uddeutschlands wurden die Werte weiter in die Höhe ge⸗ „ Algauer, schwäbische und oberbayerische Sägewerke neuerdings für 1“ starke unsortierte Bretter M. 120 bis chm krei Bahnwagen der Abgangsstationen. lr die Iceten Forderungen süddeutscher GroBhändler lauieten *. S04470 Stöck 10,1“ Bretter frei Bahmwagen Köln-Duisburg Mieubware N. 20.—204 6, M. 25—240, 7, fl. 275 280 W, 12,20, 9, M. 55—362, 10“ M. 300—400, 11“ Ni. 430 dis 10— 5. 47.—480, für„ute; Wate ö, auf M. 224. 22, O. M, *0—43 M. 300—305, 8“ M. 340—.343, 9, M. 382.—380, 10, 104.0 10˙ M. 385—890, 11“ M. 425—431 und für 12“ auf dtier 12. Für Kistenzwecke waren unter 1“ starke Ausscnüfz- hr begehrt, aher uuzulänglich angebotenz die liohen Geser Sorten 9 Kctete Preisior 1 — 7 N* 8* N lone, Uud für 12“ auf M. 280—488 frei müttelrheinischer Bahn⸗ Wettbewerb um Erlangung der 4 11 F1. 88—468, 12. M. 500.—505, Ur WWare 3. au. 230—232, 7 M. 270-272, 8, M. 306- a10 5, gründen sich denn auch auf dieses Migver- Stete 1 rderungen belieien sich für die 100 Stäck usschüßbirrtter auf 160, 6 M. 150—100, 7, M. 222 bie 20—282, 0% M. 284—288, 10“ M. 316—320, 11“ M. Weltbrandes, als die beiden Vorjahre Durch die ständigen“ Ein⸗ berufungen hat das geschäftliche Leben einen weiteren Rückgang erlahreu, sodaß die Nachfrage uach neuen Krediten im Berichts- jahre gering, das Rückzahlungsgeschäft inſolge der andauernd großen Gelditüssigkeit dagegen sehr rege war. Viele Geschäfts⸗ Kredite konnten gänzlich! abgetragen werden. Umso ericeulicher ist es, vou einem überaus guten Ergebnis berickhten zu können. Der Jahresumsatz überschreitet den des letzien Jahres um 163 507 M. und beträgt 10,75 Mill.., der Reingewiun 12601.91 M. gegen 12559.35 M. im letzten Jahre und gestattet, wiederum eine Dividende von 5 Prozeut zu gewähren und unseren Reserveſonds: beträchtlich zu stärken. Alle Koutis weisen teils rößere, teils-Adeinere Lunahimen auf. Einen besonderen Zuwachs unsere Spargoldereinlagen eriahren. Das Spareinlagen⸗ Konto ist von 537 450 M. auf 611 875., also um rund 75 000., gestiegen, trotz der Abschreihungen von nahezu einer Viertel Mü⸗ ſion Mark Zeichnungen auf die 4. und 5. deutsche Kriegsanleihe. Die Gesamtsumme der bei eus vorgenommenen Seichnungen be⸗ trägt über 100 Proz. der uns zur Verlügung gestandenen fremden Gelder. Der Depotbestaud der uns zur Aufbewakrung und Ver⸗ waltung übergebenen Wertpapiere hat die Summe von 251 000 M. erreichl. Die große Geldilüssigkeit nält nicht üur au, soudern ist in steiem Wachsen, begriſien. Die zur Veriügung stehenden freien Beträge hatten bei Abiassung des Berichis den Betrag von einer Viertel Müllion Mark überschritten. Da die Nachirage nach Kredit gerung ist und die Aulage von ſeststehenden Hypocheken außer⸗ Uolb unseres Geschäftsterkchrs liegt, so stellten Wir unsere Kapi⸗ talien durchweg dem Reiche zur Veriügung, indem wir Reichs⸗ Schatzwechsel Kauften, un sco auch für die koumnende b. Kriegs⸗ anleihe gerüstet zu sein. Vorstand uud Kufsichtsrat Scllagen iolgende Verteilung des Reibgewinns Lon 12601.91 M. vor: 5 Prczeut Dividende aul die dividendenbereclitigten Geschäftsantelle 4577.55 M Zu- Weiseng an den Reservefchds 2930., an den Spezial-Reserve- iouds 2000., Abeclteibung act Mobilien-Konte 141478 Kl., Vor⸗ Millionen Kronen habeſi. Die aufalleude Meuge Eichen wird auf rund 41.000 Festmeter bezifiert. Die Waldreviere liegen aum gröb⸗ tein Teil in der Näne der schiftbaren Zave. Man sieht dem Ver⸗ kauf mit großem Interesse enlgegen und erwartet iim Hinblick aut die in letzter Zeit am Eichenmärkt eingettetenen Preissteigerungen lebhalte Teimahme aüch aus den Kreisen der deutschen Holz- indusirie. 22 555 1 * Borliner Nrodaktenmarkt, Berlin, 26. Fehrüar. Frühmarkt,(im Warenhandel ermittelte nichtamtliche Preise.) Großhandelspreise. Runkelrüben 25 M, Pferdemöhren.50., Heidekraut Iose.50., Runkelrübensamen 80—00., Seradella 44—40., alles für 50 kg. Wiesenheu—10 Mark, Kleeheu 10.75—12., Timotenheu 10.50—11.75., auch fü 150 kg frei Haus. Berlin, 26. Febr.(Produktenniarket.) Weun auch die Witte⸗ rung wärmer geworden ist, so ist doch von einer Erleichterung der Zululirmöglichkeiten sowie vou einer Zunalime der Zufuhr nicht viel Zzu verspüren. Die Nachitage für alle Futterartikel war auch heute schr rege. Das Angebot hielt sich aber wiederum in sehr engen Grenzeil. In Hafer gegen Bezugsschein für Nahrungs· kabriken und Gestude haben sich die Umsätze noch nicht wieder belebt, da die Abgeber in der Reserve beharren. Das Geschiätt iu Saatgetreſde war teilweise rege, doch nicht in manchen Artikeln vor allem in Säatartikeln. Nur weuig Ware stand zur Verfügung⸗ In Seradella beschräukte sich die Kauflust für aut gute Qualitst. etree Handeisnachrichten. 0 Heidelberg, 26. Febr. Die Schileppechiliahrt aul dem Neckar ist Wieier auis uonmen Forden Kcustantinoßel, 24. Fbr. Die Eiuuahmen der türkischen Tabak-Regic-Gesellschaft pelieien sich im Jauuar 1917 auf. 27 000 000 Piaster, in der gleichen Ceit des Vorfahres auf 18 600 000 Piaster Nr. 95, 6. Seite. Montag, den 26 Februar 1917. ———————— Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) im 75. Lebensjahre. I. Nass. Feld- Art.-Rg Fritz Oesterli Vater, Schwiegervater, Grobvater, Urgrobvater, Bruder, Schwag Biebrich, Mainz-Gonsenheim, Karlsruhe, Man Im Namen der Flinterbliebenen: Marie Dyckerhoff, geb. Hrr Lina von Engelberg, g Dr. August Dyckerhoff 2. Zt. Hauptmann der Res. im 27„Oranien“, II. Ersatz-Abteilg. Dipl.-Ing. Alfred DyKerhoff paula Oesterlin, g5b. Dyckerhoff Präsident Dr. voy Engelberg, Grossh. bad. Kammerherr Hildegard Dyckgrhoff, geb. Breiderhoff Frieda Dyckerhſt, geb. Lembach Lt. d.., 2. Zt. im Felde 9 Fkel, 2 Urenkel. Trauerfeier und Einäscherung ſindet im engsten Familienkreis statt. Von Blumenspenden hten wir Abstand zu nehmen. 2 Kim, 23. Februar 1917 . Dyckerhoff Tcnreibmachine Bekanntmachung. Underwood und 6f Das 1 Exſat⸗Bataillon Grenadier⸗Regiments[nenta 1 Katſer Willelk L. Nr. 110 hält am 1 27. und 28. Februar 1917——— i anft chei 8 größere Schießübungen mit ſcharker Munition auf Gi der Heute Nacht entschlief sanft nach kurzer Krankheit unser lig den Schiehünden des Käjextaler Waldes ab. oener er Gefäßrdet iſt das Waldgelände in dem Ab⸗ ſchnitt? Straße Waldhof⸗Pumplation⸗Sandtorf⸗ Heſſiſche Grenze⸗Karlſtern⸗Hütte Schießſtand. Das Betreten dieſes Geländes iſt an den ge⸗ nannten Tagen von.30 Uhr vorm. bis 5 Uhr nachm. mit Lebensgefahr verbunden und wird da⸗ her verboten. Eine Mittaapauſe tritt nicht ein. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt un⸗ bedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der heſſiſchen Grenze können betreten wer⸗ den. Das gefährdete Gelände iſt durch Poſten ab⸗ geſperrt. Königliches Kommando des I. Erſatz⸗Bataillons 2. Bad. Gren⸗Regm. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110. Vorſtehendes hringen wir hiermit zur öſſent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 26. Februar 1017. B5¹⁵ Großh. Bezirksamt— Polizeidirektien. Offene Stellen Wir ſuchen ium möglichſt bald einen tüchtigen militärfreien jungen auch Krieasbeſchädigten oder eine Eontoristin für unſer kaufm. Büro. Angebote mit Angabe über oisherige Tätigkeit, Gehaltsanſprüchen de erbeten an Bärrener Berrbau Kkt.-Ges-, Abiig, Schlttahrt M 5 Luiſenring 1. 9⁰ Eintritt Tüchtiger, durchaus erſahr Elektro⸗ zur ſelbſtändigen Ausführn dauernde Stellung für ſofe „Leitungsbau“ eUr größerer Aulagen in geſucht. Maso E7 Ces. für slektr, Unternehmungen m. b. H. Dammſtr. 9. ANNAAEAM Tel. 4078. Firma kleute Nacht 0 im 75. Lebensjahre der Mitbegründer unserer Heyf Professor Dr. ing. k. c. Rudolf Dyckerhoff Ritter hoher Orden. Wir b uern in dem Hingeschiedenen den unermüdlichen Förderer Ein tüchtiger zuverlaſſiger Kesselheizer zum baldigen Eintritt Rlucht. Angebote bei freier Wohnung und Garten Wbeten an Qaö9 Papiertabalk Kappello —— Zur Leitung unſeres ausgedehnten Koksſuhr⸗ geſchäftes nebſt eigenem Fuhrwerk ſuchen wixeinen tüchtigen energlſchen militär⸗ freien aus der Zahl d Kayllerie, Artillhzte oder Train gedienten! Leute Chargierte erbalt den Ea ⁊8 Beſſeres 11fahr. Aindh ſof. geſucht Ma ischyK. K DTelepbon 3— 5 ungebote unter Angebote Nähen und ſcht. i Lastenwagel für ein Einſpõ Fuht, werk, eb ein wagel, A P. b0 ugebote unter 08. ca. 5y5 m zu kaufen gel Preisangebote u. Nr. an die See 6 iſe. Zahle 59 701 C 4, Zuh. Näh. 2. Et. Timet, evee fur Möbet uniee N 2. üen. Anzuſehe 2 Uhr 04, 6, 2 T1 ſchluß gelegen eu t. ſof. od. ſpat. zu 100 G E 4 1, Tr. Möb Zimmer me 1 1 Hirer oder ohne. Penſion 1 zu vermieten.% * St. K 0„, 8 nobt Sin bei eüh. Fam. 2 801 115 Stgutmon mit Gas zu ver Köbl. Jim Prundbedin 10 eigeng Telepbenihe lucht. Luzenberg, Wa 0 Neckärvorkabt beng die Geſchäfteſt Vorzug. Auch Krihgsin⸗ validen ſind nicht ausge⸗ ſchloſſen. Bewerbungs⸗ ſchreiben nebſt Zeugnis⸗ Abſchriften und ſonſtige Papiere ſind vorzulegen. Eiſenbahner⸗Uhr, 8 Deckel, 15 Rubis mit groß obe El. 2 haus in, in nächſter Nähe 9 ge zu mi ten 4 f 1 1 1 Die Direkti 0 8 unseres Un nehmens, dem er bis zuletzt seine ganze Keraft, seine reichen der Bat. Waſee,, Gs- er 68, Srgob. Acr. 4 0 Kenntnisse widmete. Mit unauslöschlicher Dankbarkeit halten wir sein e aeh, r fücrene] 4 Zimmer/Mit Andenken in Ehren. fräfffg- Hatsbürsche] Sanr x Pie Kn. Erbel Bü, edergec e eee 2 4— NeO 2„ O.— ues. Amößeburg bei Biebrich a. Rh., den 23. Februar 1917. Ucsubirt—* per l. Mäs lüngeres Sehäa. Gaxien In Heidelberg Ceidverheh⸗ 4 8 22 f 28 ar* evtl. 1 1 u verkau rg⸗ Portlund-Cement-Fabrik Dyckerhoff& Söhne Främein 7e ür Regiſtrahnr und beeren, Rebex re e Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sa 10 85 80 Mal auge 9 u Abbert Michel& Co., gegen uber des Helhelberg gegen ere Schloſſes, an der alten Brücke, herrlich gelegen. MWannheim. Rechte Seite am ſoge⸗ nannten Schlangenweg. Näh. zu erfr. Heidelberg, geſucht. Fur die uns lieben Frau, unse zugegangenen vielen besonders ſur die trost pſarrer Bojard, sprechen kühltesten Dank aus. Danksagung. lässlich des Hinscheidens meiner guten, unvergesslichen Mutter en Worte des Herrn Stadt- ir hiermit unseren tieige⸗ 5801 Lenchun von Grubenentlrerungen. Nr. 1068. 6 Entleeren und Abfahren des In⸗ halts der Abortgruben in den ſtädtiſchen Gebäuben im Stadtteil Sondhoſen für die Zeit vom 1. März 1017 bie 18. Februar ibis ſoll im Wege des öffent⸗b lichen Angebots in einem oder in mehreren Loſen vergeben werden. Ungel ote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Auiſchrift verieben bis ſpäteſtens Mittwoch, den 14. Mär; 1917, vormittags 10 Uhr, im ſtädt. Hochbauamt Mannheim, Zimmer Nr. 25, abzugeben, woſelbit die Eröſffnung der eingereichten Angebot um die genannte Zeit ſtattſindet. Ungebotsſormülare ſind im Gemeindeſetreigrigt in Sandhofen und im.◻+ Rathaus N1), mmer 26 koſtenlos erhältlich, wo auch nähere Aus⸗ 5¹ 1917.?4 annheim. 24. Febrnar 8 9 Städtiſcheo Hochbauamt: Nαe. Swangsvcricig Dienstag, 27. nachm. 2 Uhr w im Pfandlokal Q ier im Vollſt Lex⸗ Gerichtsvollzieher H73 Tücht ger Kaufmann ſucht für die Abendſunden heschäftigüng. Gefl. Zuſchrif au G. Hertler, R 6, 5, 2. St. 6807 8 Hauytſtz. 149, Tel. 716. 6 5112 ung nur vo Pr. 1 Angebote untet 96, * 64 0 024 Wir ſuchen zum Ein⸗ tritt per 15. März eventl. Antliche Bekanntmachungen Slarksbomieltung Kohlenverſorgung betr.(Geſetzes⸗ u. Verordnungs⸗ blatt Seite 40), getroſſenen Vorſchriften über die Berkündung in Kraft. Großherzogliches Miniſterium des Innern. öffentlichen Kenntnis. der Verpflichtung der Haushaltungen, Anſtalten und gewerblichen Lieſerüngspflicht der Kohlenhändler Einſchränkung des Betriebs der Wirtſchaften uſw. iben ſomit bis anf Weiteres noch in Krait⸗ enſo iſt die Borſchriſt aufrecht erhalten, daß Muſeen, Sammlungen und ſonſtige Ausſtellungs⸗ räume nicht geheizt werden dürſen. B3¹⁵ 1. April geine tüchtige, ca. 110m ummiband⸗ zuverläſſi ⁵9 16mm e und ſonſtige Teile abzu⸗ Verordnung. *3 5 U0 K 2“ St., Batzler. 541 vom 24. Februar 1917) S Violine Kohlenverſorgung betr. die Keuntniſſe kn Karto⸗ billig zu verkaufen. 5416 9 1. thekweſen beſitzt. 1. 27, III Bewerberinnen(keine Anfängerinnen) wollen ſchriftliche Angebote unter Beifügung von Zengnis⸗ *** Die in unſerer Verordnung vom 16 Febr. 1917, ekrtibmasrnen zu verkaufen, zuſ. 400 Mk. 3 Schließung der Theater, der Lichtſpielhäuſer, der 2 hu,——542 Räume, in denen Schauſtellungen oder Konzerte 8—— ſtattfinden, der öſfentlichen Vergnügungsſtätten Schreſbmaschme N aller Art, der Schwimmbäder der Badeanſtalten annhelmer gebrauchi dreiswert zu und der offenen Verkaufsſtellen werden aufgehoben. Ganeral-Ruzelger, E 6,.]Lerkaufen Anfr. unter * e e ee Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer 5 2* Mannheim: 3³ KiudcKuaüchen Daube, Werder⸗ ſtraße“, 8. St. Iks 5410 Karlsruhe, den 24. Februar 1917. ou Bodman. Dr. Schühly. Wir bringen vorſtehende Verordnung zur Fleibige, zuverläſſige zu verkaufen. Rpfe Garlew Die Vorſchriften hinſichtlich der Eindeckung und Betriebe, der Anzei ſe⸗ nud ſowie der für Küche u. geſucht. bsohn. Elu Kadchen geſucht. 9 9030 L8 0. Maunheim, den 26. Februar 1917. Großh. Bezirksamt.— Volizeidirektion. angebote Nr. 5898. a. d. G. zu kauſeh geſucht. Preis⸗