SS ————————————————————————————————————— ‚——— S————— —. —— 323 ———— — ———— ——— —————— 1 — * Dlenctag, 27. Februar. allgemetnen um—3— Sl, 3 2 eigen —— 9———— Konie WMittags⸗Ausgabe. 1917.— Nr. 97. Mannheimer Heneral⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichlen Die Iwal.— 40 Pig, Reklcme⸗ Mittägblatt vorn 2 6455 Se na 5 4. h* —— ——— Wöchentliche Beilagen: Amtliches Baründionncstlau für den Ambipi Nlannheim.—„Das eeeee im Bilbe“ in See 50 Jahre im Dienſte deutſcher Macht und Größe. Jum Jubiläum der Nationalliberalen Partei. (28. Februar). von Ernſt Saſſermann, M. d. R. In dieſer ſchweren Zeit, in der wir um unſer Daſein, 0 ere Zukunft kämpfen, eine Betrachtung über unſere par⸗ zu ſchreiben, die, wenn ſie uns auch noch ſo ſehr ans herz wachſen iſt, doch nur ein Stein in dem nationalen Brettſpiel 5 füllt ſchwer, weil unſer ganzes Sinnen und Crachten vom und von dem furchtbaren Ringen unſerer Tapferen ** iſt, weil uns im Derhältnis zu des Daterlands Ge⸗ — lhlcen Dergangenheit und Zukunft unſerer partei klein er⸗ bannen, weil jede Betrachtung, die nicht erfüllt iſt, von dem enten an die furchtbaren Geſchehniſſe, die mit der Wucht un⸗ awentbarer Naturereigniſſe über die Welt ziehen, beinahe Aeaig erſcheint. Und doch darf uns, wenn uns der Stolz, b wir ſtark genug ſind, eine Welt von Feinden zu beſtehen 10 zu beſtegen, beſeelt, mit Genugtuung auch der Gedanke e daß die nationalliberale Partei vom Gründungstage heute in vorderſter Cinie die grohen nationalen Gedanken khegt und gepflegt hat, daß ſie in ihren Kämpfen die Fahne Daterlandsliebe vorangetragen und unter dem Schlacht⸗ a.»Das Daterland über der partei“ in den Kampf ge⸗ ogen iſt. U0 das Weſen der nationalliberalen Partei iſt in ihrem lie amen ausgedrückt. Wir ſind liberal, eine Partei, welche für 10 e Entwicklungsmöglichkeit des Menſchen eintritt, welche ſich einſetzt, daß unſer ſtaatliches Leben von freiheitlichen 90 e anken erfüllt wird, daß die Geſetzgebung und Verwaltung —43 iſt von den Grundſätzen eines maßvollen Fortſchritts. Programm iſt uns aus den Zeiten des Uationalvereins Ein ommen, deſſen Ziele die Entwicklung Deutſchlands zur Alnhett und Frelheit waren. Aber neben dem Wort„liberal“ ſtand und ſteht„natio⸗ Und die Uationalliberalen, welche den deutſchen Ein⸗ wnkenten lange vor der Reichsgründung auf ihre Jahne die ben und im Dolke für ihn warben, haben, wo es galt, wücerundlagen des Keichs zu ſchafſen, den Bau ſtark und tig zu geſtalten, ihm die ſtarke Wehr gegen den äußeren zu ſchaffen, niemals gezögert, das vaterländiſche Inter⸗ allem anderen voranzuſtellen. wo ſie unter dieſem Zeichen in den Wahlkrieg zogen, 0 t ihnen unſer Volk durch den Wahlzettel immer den Der⸗ — geliefert. Wie hat uns der Streit um Schutzzoll Freihandel, um Sozialpolitik oder Mancheſtertum in den W— 80er Jahren zerrüttet, bis unſere Mandatszahl im vor. Stag im Jahre 1884 auf ein halbes hundert geſunken Als aber 1887 der Franzmann mit dem Revancheſäbel unſere Cüren ſchlug und es notwendig war, die Wehrmacht —— da leiſtete die nationalliberale Partei dem en Kanzler Heeresfolge und ihre Mandatszahl ſchnellte in nehr als das Doppelte in die Höhe, Die Kartellwahlen 85 zu unſeren Gunſten, wir ſchlugen unſere Geg⸗ tho Dindhorſt, Richter Srillenberger) und ſtärkten den nalen Gedanken damit in unſerem Volke. Einſt ſprach date aften aus:„Die Parteien müſſen vor allen Dingen das 60 erland, in zweiter Linie erſt ihre politiſchen Grundſätze, Wani oder liberale, vor Augen haben.“ An dieſem Vit 108 hat die Partet feſtgehalten, vor allem auch in der 0 in der es angeſichts der immer bedrohlicher werdenden der auswärtigen Politik, die wir klar erkannten, galt küeunbhat der allgemeinen Wehrpflicht praktiſch zu ver⸗ üsslichen, Die Jahre 1911, 12 und 13 brachten Heeresver⸗ ungen, gegenüber einer ſtarken Zurückhaltung der Re⸗ W drüngten wir auf Ausbau und Dermehrung des hee⸗ n usbeſondere der Artillerie, der Maſchinengewehre. Kus⸗ 0 der Exſatzreſerven, und in Dutzenden überfüllter Her⸗ en a konnte ich in allen Ceilen unſeres Daterlandes ac, wie das polltiſche Derſtändnis in unſerem Holke war. ürle dieſer nationale Gedanke der Kaiſermacht und Relchs iſt auch heute unſer Leitſtern, Uicht Ruͤchſicht auf neu⸗ Wu. Staaten und ihre Wünſche, nicht utopiſche Gedanken künftiger Bölkerverbrüderung, ewigen Friedens nach dem furchtbarſten Haß aller Kriege oder gar die romantiſche Idee, daß Deutſchlands Kaiſer der Führer, das Oberhaupt der künf⸗ tigen Bölkerliga ſein ſoll, dürfen uns von dem geſunden und nüchternen Gedanken des Gründers des Reichs abziehen, daß die Uacht des Deutſchen Reichs die Dorausſetzung ſeiner Fort⸗ eziſtenz und ſeiner künftigen eiterentwicklung ſein wird, ſein muß, daß es gilt, ſo ſtark aus dieſem Kriege, den wir nicht gewollt haben, hervorzugehen, daß auch einer mächtigen Koalition von Feinden die Luſt vergeht, uns zu bekriegen. Das iſt die Politik der nationalliberalen Partei, vertreten durch ihren Zentralvorſtand und ihre parlamentariſchen Frak⸗ tionen, im Kriege geweſen, aus der heraus wir die Hinaus⸗ ſchiebung unſerer Grenzen im Weſten und Oſten verlangen, Für eine Partei, die die Bismarckiſche Machtpolitik immer energiſch unterſtützte, die ſich nie in pazifiziſtiſchen Utopien und ſchwächlichen Sentimentalitäten verlor, die in einem ſtarken heer und einer zu fürchtenden Flotte die Haupt⸗ bürgſchaft der Sicherheit des Reichs erkannte und ſich auch keinerlei Cäuſchung darüber hingab, daß mit dem Schwert verteidigt werden mußte, was das Schwert errungen hat, die aus dieſer Ueberzeugung auf Heeresverſtärkungen und auf eine ſtarke Flotte in Zeiten drängte, in denen die Führung der Regierung vermißt wurde, iſt eine andere Stellung un⸗ denkbar, würde ihrer Dergangenheit ins Geſicht ſchlagen und ihre Zukunft zerſtören. Auf realem Boden ſind wir gewachſen; weil wir Bismarcks Realpolitik als die Erlöſung aus dem politiſchen Elend des vergangenen Jahrhunderts erkannten, kam die Trennung von 1867, die die„Uationalen“ von den „Demokraten“ ſchied, die Bennigſen zum Führer der natio⸗ nalen liberalen Partei berief, eine politik inaugurierte, die das Daterland über die liberale Doktrin der Konfliktsjahre ſtellte. Dir laſſen uns nicht durch Sirenenklänge vom ſicheren Port hinweglocken. Man möge ſich keinen Selbſttäuſchungen hingeben— die Vorleſungen des Herrn Profeſſor Wilſon wer⸗ den das goldene Zeitalter des ewigen Friedens nicht herbei⸗ zaubern. Wir Deutſchen haben für dieſes Daterland geblutet und Amerika iſt dadurch, daß es unſeren Feinden Geſchütze und Munition lieferte, reich geworden. hätte es Amerika über ſich gewonnen, auf den Gelderwerb zu verzichten und den Frie· densgedanken voranzuſtellen, dann wäre der Frieden längſt wieder dex blutenden Welt geſchenkt worden. Aber Amerika lieferte den Feinden die Mittel zur Jortführung des Krieges, liefert ihnen noch heute das Geld und ſpielt gleichzeitig die Friedensſchalmei, da das Geſchäft nicht mehr ſo einträglich iſt, wie zuvor. Dabei mutet die ganze Wichtigtuerei um ſo ſeltſamer an, wenn man bedenkt, daß es das große Amerika nicht einmal fertigbrachte, in dem kleinen Mexiko Ordnung zu ſchaffen. Deutſchland muß bei den altpreuhiſchen Grund⸗ ſätzen bleiben, die uns das Deutſche Reich geſchaffen und es groß und ſtark gemacht haben, Im Dordergrund aller politiſchen Gedanken Wilhelms, des erſten Kaiſers unſeres neuen Keichs, ſtand die Rückſicht auf die ſchwer errungene Macht des preußiſchen Staates. Wie ſchwer hat ſich der greiſe Kaiſer entſchteden, den Kaiſertitel, der ihm den preußiſchen Königstitel zu verdrüngen ſchien, zu akgeptieren. Heute gehört dieſe Zeit der Reichsgründung der Geſchichte an. Der preußiſche Machtgedanke iſt deutſcher Leit⸗ ſtern geworden und dieſer Weltkrieg beweiſt, auf wie geſunden Grundlagen Bismarck das Reich aufgerichtet hat, wie ſich in dieſem mächtigen Gemeinweſen mit ſeiner tüchtigen, durch Bismarck inaugurierten, von Bülow fortgeſetzten Wirtſchafts⸗ politik, mit der wir den Krieg gewinnen konnten, mit ſeiner einer Welt vorbildlichen Sozialpolitik, welche eine Grundlage der Einigkeit unſeres Dolhes wurde. die ſtaatlichen und geſell⸗ ſchaftlichen Fundamente bewährt haben. Die angekündigte Ueuortentterung hat auch in der natio⸗ nalliberalen Partei ihre Kreiſe gezogen, man ſpricht davon, daß die Derfaſſung des Deutſchen Reiches Beſtimmungen ent⸗ halten müſſe, welche dem parlamentariſchen Regierungsſyſtem das Cor öffneten. Ich habe jüngſt in der Zentralvorſtands⸗ ſitzung am 4. Februar 1917 warnend die Stimme erhoben. Im letzten Ende kommt es doch auf die Frage„katſerliche oder Parlamentsmacht“ hinaus, Sobald der Monarch ſeinen oder ſeine Miniſter nach der Dorſchrift des Parlaments wählen muß, ſinkt die Kaiſermacht zum Schattenkaiſerreich— denbe man ſich in der Seit, als Bismarck die preußiſche Heeres⸗ organiſation in heißem Kampfe gegen eine verblendete Mehr⸗ heit des preußiſchen Landtags durchführte, das parlamen⸗ tariſche Syſtem in Preußen, hätte dieſer ſtarke Gar jemals den Kufſtieg gewagt, das Deutſche Keich geſchaffen oder hütte die Selbſtgefälligkeit unzulänglicher Mittelmäßigkeiten uns auch weiterhin das Elend des Bundestages fortſetzen laſſen? Bismarcks Werk kann man nicht mit leichter Geſte beiſeite ſchieben. Er hat am 25. Januar 1876 im preußiſchen Landtag dem Abgeordneten Dirchow erwidert: Der König allein und die Emanation, die von ihm und ſeiner politiſchen Auffaſſung ausgeht, bleibt parteilos und in dieſer Stellung über den Par⸗ teien. Auf dieſe höhe der Krone muß die Regierung in Preußen gehoben werden. Über verantwortliche Bundesminiſterien ſprach er am 16. Gpril 1889 im Keichstag und bezweifelte, ob es richtig ſei, dem vielfachen Räderwerk, welches unſere Uaſchine bewegt, noch ein fünftes Rad am Wagen hinzuzufügen in Ge⸗ ſtalt eines verantwortlichen kollegialiſchen Bundesminiſte⸗ riums, mit welchem der Kanzler über jeden Schritt, den er tut, ſich zu einigen hätte. Beſonders bemerkenswert iſt der Hinweis auf England. Solange es dort nur zwei Parteien gab, Whigs und Cories, war es ein einfaches Rechenexempel: man zählte nach und wer die Majorität hatte, ſetzte ſich in den Beſitz der Verwaltung. Faßt man die heutige Lage der Parteien in Deutſchland ins Kuge, ſo ſpringt ſofort die Schwierigkeit einer parlamentariſchen Regierung ins Auge. Man vergegenwärtige ſich die Fraktionsziffern in runden Zahlen: Zentrum 90 Man⸗ date, Sozialdemokratie 80 Mandate, Uationalliberale, Konſer⸗ vative, Dolkspartei je 45. Kuf dieſe 5 großen Parteien ent⸗ fallen rund 300 Abgeordnete. Der Reſt entfällt auf Deutſche partei, polen, Arbeitsgemeinſchaft, Elſäſſer. Um eine Mehr⸗ heit von 225 Mitgliedern zu vereinen, müſſen ſchon Sentrum, Konſervative, Uationalltberale und Dolkspartei ſich zu einem parlamentariſchen Koalitionsminiſterium einigen, und welche Kusſicht auf Dauer wird eine ſo heterogene Zuſammenſetzung bieten. Die Geſchichte des Bülowblocks weiß davon zu erzühlen. Würde ſich die Linke vereinen, ſo ergeben die ſozialdemokra⸗ tiſche Partei und die Dolkspartei nur 125 Stimmen, die natio⸗ nalliberale Partei hätte in dieſer Kombination keinen Platz. Die Sache marſchiert alſo bei der deutſchen Parteientwicklung nicht und es iſt auch kaum anzunehmen, daß ſich daran viel in der Zukunft ändern wird. Bennigſen hat ſich ſpäter ſehr kühl in dieſen Verfaſſungsfragen ausgeſprochen. So führte er am 5. März 1878 im KReichstage aus, daß der Widerſpruch, der gegen die Errichtung verantwortlicher Keichsminiſterien er⸗ hoben wird, zunächſt und vorausſichtlich für längere Zeit un⸗ überwindlich ſei. Als ich im Jahre 1895 in den Reichstag ein⸗ trat, und die Schwierigkeiten der Reichsfinanzierung zunah⸗ men, da wurde die Frage eines verantwortlichen Reichsfinanz⸗ miniſters des öfteren ventiliert mit der Abſicht, der Reichs⸗ finanzverwaltung eine feſtere Stellung gegenüber den Einzel⸗ ſtaaten zu ſchaffen. Aber bald ſchaffte ſich doch der Gedanke Raum, daß nicht durch dieſe Formfrage, ſondern durch orga⸗ niſche Abgrenzung zwiſchen Reich und Einzelſtaaten die rein⸗ liche Scheidung herbeigeführt werden könne. Bald ſchlief der Streit ein, und Bennigſen hat in den Jahren, denen er noch dem Reichstag und der Partel angehörte, dieſe Derfaſſungs⸗ fragen nicht mehr behandelt. Die nationalliberale Partei ſieht ſich im Frieden neuen, großen Kufgaben gegenübergeſtellt. Uach dieſen gewaltigen unvergleichlichen Leiſtungen eines ganzen Dolkes in allen ſeinen Schichten und Berufen, gehhungen der Männer und Frauen, müſſen eine Fülle neuer Aufgaben an Staat und Ge⸗ ſellſchaft herantreten. Das Schützengrabengeſchlecht, welches an den heimiſchen Herd zurückkehrt, nachbem es Jahre dem Cod ins Kuge geſchaut, wird fordern, und viele Ungleichheit und Unbilligkeit, aus jetzt verſunkener Zeit vereiſt, wird ſchwin⸗ den müſſen. Was die nationalliberale Partei in Friedenszeiten immer gefordert:„freier Kufſtieg dem Cüchtigen“, wird durch Reformen auf dem Gebiet des Schulweſens ermöglicht werden müſſen. Schranken werden fallen und mit gerechterem Urteil und größerer Duldſamkeit werden ſich Menſchen und Klaſſen gegenüber ſtehen. Gber darin täuſche man ſich nicht, bei allem guten Willen wird auch die kommende Zeit Kampfeszeit ſein; — ———— —— Nr. 97. 2. Seite. Rangheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 27. Februar 1917,. nur aus dem Kampfe der Anſchauungen, aus dem Kingen lebendiger Kräfte miteinander erwächſt der Fortſchritt der Delt, und der alte Spruch wird weiter gelten:„Leicht bei⸗ einander wohnen die Gedanken, doch hart im Kaume ſtoßen ſich die Sachen.“ Es wird auch fernerhin der Kampf zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer uns nicht erſpart bleiben, und der Borſtoß der Gewerkſchaften gegen die wirtſchaftliche Ar⸗ beiterbewegung erweiſt ſchon heute, daß dieſe Kämpfe rück⸗ ſichtslos und ſchonungslos einſetzen werden. Mancher Wechſel, der in Kriegsnot gezogen iſt, wird in Friedenszeiten vorgezeigt werden, und die Kämpfe, die dann im Parlament ausgetragen werden, von ſelbſtbewußter gewordenen Perſonen gegenein⸗ ander geführt, werden bald die Periode des Burgfriedens ver⸗ geſſen. Und dann kommen die gewaltigen Aufgaben des Ueu⸗ aufbaus der deutſchen Finanzwirtſchaft mit ihren Rieſen⸗ problemen, mit der Uotwendigkeit, die richtige Derteilung des Reichsbedarfs zwiſchen direkten und indirekten Steuern zu finden. Und endlich der Ausbau unſerer Wirtſchaftspolitik, die uns, wo irgend möglich auf all den Gebieten, auf denen wir heute noch in Landwirtſchaft und Induſtrie vom Kuslande abhängig ſind, unabhängig machen muß. Uimmt man hinzu, die Aufgaben der Einzelſtaaten, bei denen die preußiſche Wahl⸗ rechtsreform im Dordergrund ſteht, ſo iſt kein Zweifel dar⸗ über, daß für eine Partei, die in allen Schichten der Bevölke⸗ rung ihre Wurzeln hat, ein gewaltiges Geſchlecht der Cätigkeit erwächſt. Um aber dieſe ihre Aufgabe erfüllen zu können, muß ſich die nationalliberale Partei ihre volle Unabhängigkeit nach rechts und nach links wahren. Die das Bedürfnis nach neuen Parteien in dieſem Kriege nicht hervorgetreten iſt, ebenſowenig hat die nationalliberale Partei den Gedanken einer Kufgabe oder Einſchränkung ihrer Sehbſtändigkeit ins Auge gefaßt, darüber hat eine einſtimmig gefaßte Entſchließung des Zen⸗ tralvorſtandes im Jahre 1916 volle Klarheit geſchaffen. Wir bleiben, was wir waren, und kämpfen in einer neuen Zeit: für deutſche Macht und deutſche Freiheit. Die Jukunſt der nationalliberalen Partei.“) Von Geheimrat Prof Dr. E. Brandenburg. Vergleicht man die gegenwärtige Lage der nationallibe⸗ ralen Partei mit ihrer glänzenden Stellung in den ſiebziger Jahren, ſo könnte dies zunächſt entmutigend und nieder⸗ drückend wirken. Von der größten und ausſchlaggebenden „Aus der ſoeben erſchienenen Schrift 50 Jahre Nationalliberale Paxtei 1867—1017. e tonalliber * Partei des Reichstags iſt ſie zu einer Gruppe mittlerer Stärke ähnlich vielen anderen geworden und von einem Einfluß auf die Geſamtleitung des Reiches, wie er wenigſtens in der inne⸗ ren Politik damals unzweifelhaft vorhanden war, iſt heute keine Rede mehr. Selbſt der Beſitzſtand, den die Pactei heute noch behauptet, iſt unſicher und kann nur durch Vereinbarun⸗ gen für die Stichwahlen mit anderen Parteien behauptet wer⸗ den. Dies hängt damit zuſammen, daß die Partei ſich im weſentlichen auf das obere und mittlere Bürgertum ſtützt und nur in einzelnen Gegenden Deutſchlands größere ländliche Wählermaſſen oder Teile der Arbeiterſchaft an ſich zu feſſeln vermocht hat. Obwohl die Zahl der nationalliberalen Stim⸗ men ſtändig gewachſen iſt, kann ſie, weil die Wähler weit zer⸗ ſtreut über das ganze Reich wohnen, keinen ſo ſicheren Beſitz⸗ ſtand gewährleiſten, wie er dem Zentrum und den Konſerva⸗ tiven, aber auch den Sozialdemokraten daducch geſichert iſt, daß ſie in beſtimmten Landesteilen oder Drten die ganze Maſſe der Bevölkerung hinter ſich haben, während ſie in an⸗ deren Gegenden ſo gut wie gar keine Anhänger haben. Da⸗ raus ergibt ſich, daß dieſer Nachteil in anderer Hinſicht ein Vorteil iſt. Die nationalliberale Partei iſt nicht wie die kon⸗ ſervative eine weſentlich nordoſtdeutſche, nicht wie das Zentrum auf die überwiegend katholiſchen Gebiete oder wie die Sozial⸗ demokratie auf die Großſtädte und Induſtriebezirke be⸗ ſchränkt, ſondern ſie iſt eine wirklich geſamtdeutſche Partei, die Wähler und Abgeordnete aus allen Gegenden Deutſch⸗ lands in ſich vereinigt; auch in dieſer Beziehung iſt ſie dem nationalen Grundgedanken, der bei ihrer Entſtehung maß⸗ gebend war, treu geblieben. Daß die nationalliberale Partei bei der großen Maſſe der Bevölkerung keine ſo große Wirkung erzielt, wie bei den gebil⸗ deten Elementen, liegt darin, daß ſie ihrem Weſen nach eine Mittelpartei iſt, welche die ſcharfen Gegenſätze des inneren Staatslebens am gewaltſamen Zuſammenprallen verhindern und ausgleichend wirken will. Daher kann ſie nicht mit jenen wohlfeilen, aber für die Maſſen immer wirkſamen radikalen Schlagworten arbeiten, deren ſich die extreinen Parteien zu allen Zeiten mit Erfolg bedient haben. Eine radikale, prin⸗ zipientreue, rückſichtsloſe Haltung, erſcheint der Mehrzahl der Menſchen begreiflicher und charakterfeſter, als eine abwägende und den Verhältniſſen Rechnung tragende Politik, die leicht in den Verdacht der Schwächlichkeit und Inkonſequenz gerät. Es ſoll nicht behauptet werden, daß ſolche Vorwürfe, welche die nationalliberale Partei ja ſehr oft hat ertragen müſſen, immer ganz ungerechtfertigt geweſen ſeien. Aber im großen und ganzen hat ſich in ihnen doch mehr der Zorn der radi⸗ kalen Parteien darüber geäußert, daß die Nationalliberalen, wenn ſie in einigen Fragenmit ihnen zuſammen gegangen waren, dies nicht auch in allen übrigen Fallen tun wollten. Auch das gehört zu den notwendigen Schickſalen einer ge⸗ mäßigten Mittelpartei und muß als ſolches ertragen werden. Daß aber gerade eine ſolche Partei notwendig iſt, um den ge⸗ ordneten Gang des Staatslebens zu erhalten, wird jedem ein⸗ leuchten, der die Entwicklung des modernen konſtitutionellen Lebens mit einiger Unbefangenheit zu verfolgen imſtande iſt Die radikalen Parteien von rechts und links werden immer eneigt ſein, ihr Parteiprogramm rückſichtslos durchzuführen, obald ſie die Macht dazu haben, und werden damit die au dem entgegengeſetzten Flügel ſtehenden Parteien zur heſtig⸗ ſten Gegnerſchaft und zum Widerſtande mit allen Mitteln reizen. Die nationalliberale Partei aber hat es ſich zun oberſten Geſichtspunkt gemacht, ſtets das Intereſſe des Ganzen in die erſte Linie zu rücken und ihren beſonderen Wünſch, nur ſo weit Geltung zu verſchaffen, als ſie mit dem Geſam intereſſe vereinbar ſind. Gewiß iſt es in erſter Linie die Auſ, gabe der Regierung, gegenüber den Sonderbeſtrebungen de Parteien das Intereſſe der Staatsgeſamtheit zur Geltung zu bringen. Es liegt aber auf der Hand, daß iyr dieſe Aufg ſehr erſchwert wird, wenn ſie im Parlament nur raditale einander unverſöhnlich gegenüberſtehende Parteien vor ſich hat, während die Exiſtenz einer Mittelpartei, die im Kern ihre“ Beſtrebungen mit ihr übereinſtimmt, mag auch die Beurin, lung von Einzelfragen auseinander gehen, ihr dieſe Aufgah, weſentlich erleichtert. Wer es als das dringen Pft Bedürfnis gerade für Deutſchland anſieh daß der Kampf der Parteien nicht ſo heftig werde, daß er ſchließlich das Gefüge unſere Reiches erſchüttern oder gar zerſprengen könne, wird die Notwendigkeit einer ſolchel Mittelpartei anerkennen müſſen. Wenn ſich die nationalliberale Partei ihrer Entſtehung ihrer Leiſtungen und der aus ihrem Charkter hervorgehende Aufgaben bewußt bleibt, ſo wird ſie auch in Zukunft ihre Auß gabe im deutſchen Staatsleben erfüllen können. Sie 8 nach wie vor kämpfen für die Erhaltung und 9 Ausbau der Reichseinheit, für eine freiheit“ liche Ausgeſtaltung der inneren Einrichtul, gen im Reich und den Einzelſtaaten, für d! Erhaltung einer ſtarken, monarchiſchen gierung, neben der mitwirtend und üben, wachend, gleichberechtigt aber nicht überge ordnet, die Voltsvertretung ſteht, für d zielbewußte Weiterführung der ſozialpohn, tiſchen Geſetzgebung, für eine volkstümlich Verwaltung und vor allem anderen für 910 Erhaltung und Steigerung unſerer Mach ſtellung in der Welt. Gewiß wäre es zu wünſchen, daß auch weitere Kreiſe unſeres Volkes ſich von der Nottwge digkeit ihrer ausgleichenden Tätigkeit überzeugten und! 10 bei den nächſten Wahlen durch Vermehrung ihrer Manda die Möglichkeit zu erhöhter Wirkſamkeit gäben. Aber wenn dies nicht der Fall ſein ſollte, wird die Partei ihrer 6 Aufgabe treu bleiben und für die Zukunft auf das Wacht, des x litiſchen Verſtändniſſes und die Abnutzung der ra 4. kalen Schlagworte hoffen. Dennſie weiß, daßſienhe wendig iſt und eine Funktion im Leben 155 ſeres Reiches erfüllt, die keine andere Pa tei übernehmen könnte. En geglückter Corſtoß in den Kanal und die Chemſemündung. Engliſche Zerförer in die Flucht geſchlagen. Berlin, 26. Jebr.(WTB. Amilich.) In der Nacht vom 25. zum 26. Jebruar ſtießen Teile unſerer Torpedo⸗ bootsſtreitkräfte unter Führung der Korvellenkapi⸗ täne Tilleſſen und Albrecht(Konrad) in den eng⸗ liſchen Kanalbisüber die Linie Dover⸗Calais und in die Themſe⸗Mündung vor. Die im Kanal geſtellten engliſchen Zerſtörer wur⸗ den nach heftigem Artilleriegefecht zerſprengt. Mehrere von ihnen wurden durch Treffer beſchädigt und gingen weiteren Kämpfen durch ſchleunigen Rückzug aus dem Weg. Anſere Boote erlitten keine Verluſte oder Beſchä⸗ digungen. Im übrigen wurde in dieſem Gebiete vom Gegner nichts geſichtet. Ein anderer Teil unſerer Torpedoboote drang, ohne irgendwelche Beobachtung anzutreffen, bis nach North⸗ Foreland und in die Dowus vor. Die militäriſchen Küſtenaulagen bei Norih⸗Joreland, die dahinterliegende Stadt Margate ſowie einige dicht unter Land zu Auker liegende Jahrzeuge wurden mit beobachtetem guten Erfolge unter Jeuer genommen. Handelsverkehr wurde nicht angetroffen. Auch dieſe Boote ſind vollzählig und unbeſchädigt zurückgekehrt. Der Chej des Admiralſtabs der Marine. Der Admiralſtab bringt uns auch heute wieder frohe Kunde. Wie er uns geſtern die reiche U⸗Bootbeute des Januar melden konnte, ſo heute einen vortrefflich geglückten Vorſtoß unſerer Torpedoſtreitträfte, der die Engländer wegen der er⸗ —* Punkte außerordentlich empfindlich berührt haben muß. In den Kanal hinein über die Linie Dover—Calais hinaus und bis in die Themſemündung ging es. Daß die Engländer das nicht hindern konnten, iſt ſchon eine moraliſche Niederlage für das meerbeherrſchende Albion, ſo meerbeherr⸗ ſchend, daß ein neutraler Schriftſteller eine Erwägung darüber anſtellte, ob nicht die Lahmlegung der engliſchen Flotte durch Unterſeeboote und Minen den Deutſchen geſtatte, ſich eine „Gaſſe nach England zu ſchaffen“. Man fragt wiederum, wo war die engliſche Flotte, und findet das Wort des genannten neutralen Schriftſtellers beſtätigt, daß die Ueberlegenheit der engliſchen Kriegsflotte über die deutſche durch Unterſeeboot und Mine nur noch ſehr bedingt ſei. Zu der moraliſchen geſellt ſich eine wirkliche militäriſche Niederlage. Die eng— Streitkräfte, die das Vordringen der deutſchen Seeſtreitkräfte über die Linie Dover⸗Calais hindern ſollte, haben den Rück⸗ zug antreten dieſe wichtige Sperrlinie nicht genügend ſchützen können, die man ſich wohl als äußerſt ſtark verteidigt vorgeſtellt hat. Aber ſie war doch nicht 55— Seuus vertei⸗ digt, um dem Anprall ſelbſt leichter deutſcher Seeſtreitkräfte Widerſtand leiſten zu können. Das Erlebnis iſt natürlich um ſo unangenehmer, als es die ſtarke moraliſche Beeinfluſſung der Neutralen und der engliſchen Alliierten durch den U⸗Boot⸗ krieg weſentlich verſtärkt. Die Siegesausſichten der Entente ruhen nur noch auf England und dieſes England ſieht ſeine eigentliche Kraft und Ueberlegenheit durch Beutſchland nicht zerſtört, aber doch ſtark gebunden. Carſon klagt in ſeiner Mit⸗ teilung über den Vorſtoß über die übliche getötete Frau und das übliche getötete Kind. Wir fürchten faſt, daß bei den Freunden Englands das Bedauern über dieſe unſchuldigen Opfer zurücktreten wird hinter der Enttäuſchung über die geringe Wirkungsmacht der engliſchen Flotte. ◻Berlin, 27. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem erfolgreichen Vorſtoß unſerer Torpedobootsflottille ſchreibt Kapitän Perſius: Es handelt ſich bei dem neuen Erfolg unſerer Torpedoflottille um einen ähnlichen Vorſtoß, wie ſie ſchon früher unternommen wurden. Der letzte Vor⸗ ſtoß der Torpedoboote ereignete ſich in der Nacht vom 23. auf den 24. November. Das Ziel war die Themſemün⸗ dung. Hierbei fand auch eine Beſchießung von Ramsgate ſtatt. Ein engliſches Vorpoſtenfahrzeug wurde verſenkt. Vorher hörten wir von einer Unternehmung deut⸗ ſcher Torpedoboote im engliſchen Kanal vom 26. auf den 27. Oktober. Damals wurden zwei engliſche Zerſtörer und elf Vorpoſtendampfer verſenkt. Der engliſche Sicherungsdienſt verſagte. Aehnlich war es nun jetzt wieder der Fall. Größere engliſche Kriegsſchiffe ließen ſich nirgends ſehen. Unſere Tor⸗ pedoboote verjagten die engliſche Torpedoflotte und fügten mehreren Beſchädigungen zu, beſchoſſen die Küſtenanlagen bei Rothforeland und Margate und kehrten, en Verluſte erlitten zu haben, zu ihren Stützpunkten zurück. Die Führer der beiden Torpedoflottillen waren die beiden den Korvettenkapitäne Tilleſſen und Albrecht. Til⸗ leſſen trat 1898 in die Marine ein, wurde 1908 Kapitänſeut⸗ nant und 1915 zum Korvettenkapitän befördert. Er war vor dem Krieg Kommandant der Stationsjacht bei der Nordſee⸗ ſtation. Albrecht trat 1899 in die Marme ein, wurde 1909 zum Kapitänleutnant und 1916 zum Korvettenkapitän beför⸗ dert. Er kommandierte vor Ausbruch des Krieges den Sleip⸗ ner, jenes Torpedoboot, welches die Hacht Hohenzollern auf ihren Nordlandfahrten zu begleiten pflegte. Cilleſſen ſteht zu Mannheim in manchen verwandtſchaft⸗ 410 Beziehungen. Wir verweiſen diesbezgl. auf den lokalen eil. Die Mitteilung Carſons. London, 26. Febr.(WB. Nichtamtlich.) Carſon teilte im Unterhaus mit, daß feindliche Zerſtörer heute in aller Frühe Broadſtoir und Margate beſchoſſen haben. Eine Frau und ein Kind wurden getötet, zwei Perſonen verwundet und zwei Häuſer zerſtört. Ein Paſſagierdampfer verſenlt. London, 26. Febeuar.(We. Nichtamich.) Das Reuierſche Vüro meldet amlich: Der Paſſagierbampfer„La⸗ conis“(18 00 Druttoregiſterionnen) der Cunard Line, der von New Vork kam, iſt ohne Warnung torpediert worden. Ein Schiff mit 270 Aeberlebenden der„Laconia“, darunter eine Anzahl Paſſagiere, wird um Mitlernacht im Hafen erwartei. Spanien und wir. Iimmermanns Fuverſicht und Entſchloßfenheit · EBerlin, 27. Febr.(Von unſerem Berliner Vaasch Aus Genf wird gemeldet: Der„Temps“ gibt einen Be 0 über eine Unterredung des Staatsſekretärs Zimmermann mit des Unterſtaatsſekretärs von dem Buſche⸗Hardenhauſen 6 dem Berliner Berichterſtatter des Madrider Blattes„ un und des Blattes„Banguardia“ wieder. Herr Jimmerngi erklärte nach dieſem Bericht dem Vertreter des„Vanguar u..: „Ich muß geſtehen, wir waren über die Antwortnote Sen niens etwas enttäuſcht. Wir hatten gehofft, Spn würde uns beſſer als irgend ein anderes Land verſtehen,, Der Staatsſekretär rühmte dann die aufrichtige Neutralit 105 politik und insbeſondere die edle, humane Tätigkeit des Körih von Spanien. Ueber den U⸗Bootkrieg gab Staatsſ Zimmermann folgende Erklärung ab: 9 „Wir möchten, daß man ſich über unſere Lage Rechuh ablegt. Bei niemand kann der geringſte Zweifel uber ge⸗ wirkliche Ziel unſerer Feinde beſtehen, unſere völlige 2 ſchmetterung und Vernichtung. Gegenüber einem ſo a10 965 Dilemma im Beſitze des Mittels, mit dem wir die wWil unſerer Feinde 5 Scheitern bringen können, konnten nich da unſer Volk dadurch opfern, daß wir dieſes Mittel nin anwendeten? Wir haben nicht den Kopf verloren, ihn Gegenteil Unſer iſt langſam gereift. Wir fa be n0 in der Gewißheit, daß man ihn nicht als eine Herausforden der Neutralen auslegen wird. Wir bedauern den S derel, der den Neutralen zugefügt wird, aufrichtig und ſind per⸗ alles, was in unſerer Macht ſteht, zu tun, um ihn öu ringern.“ deut⸗ Ueber die der ſpaniſchen Regierung unterbreiteten pie ſchen Vorſchläge äußert ſich Staatsſekretär Zimmermann folgt: en 1. Deutſchland wird Spanien dienötigen Kohlü⸗ in unbegrenzter Menge zur Verfügung ſtellen, den ſpaniſchen Schiffe können die Kohlen in den zu bezeichn e füir deutſchen oder däniſchen Häfen holen. Wir würden Spanien notwendigen Kohlen in Kopenhagen ſtellen. aut 2. Deutſchland wünſcht einen großen Teil der 50 ſchen Fruchternte zu kaufen und hat für dieſen macht ſofort'in bar zahlbare Beſtellungen ge üren Man wird aus dieſen Früchten Marmelade und Konſt hen erſtellen, welche Deutſchland nach Kriegsende geliefert w 3. Deutſchland iſt bereit, Spanien einige ſeiner ufen, ſpaniſchen Häfen internierten Schiffe zu verka e ver⸗ Dieſe Schiffe dürfen aber nicht im Intereſſe der Entente Au⸗ wendet werden und müſſen die Sperrzone umgehezlungen dererſeits müſſen die ſpaniſchen Reeder die Verhand wegen der Schiffsverkäufe an England abbrechen. iilichet Zwiſchen Spanien und England wird ein wöche rolle Paſſagierdienſt auf Grundlage einer vereinbarten Schilt keine eingeführt werden. Die ſpaniſchen Schiffe dürfen dabe merk⸗ Kriegskonterbande führen und müſſen Unterſcheidungs male tragen.“ otkri Ueber die Ausſichten des u⸗ Bo 9 erklärte Staatsſekretär Zimmermann:„Wenn die Vere chen, Staaten die Dauer des Kriegs ernſtlich abzukürzen würden ſie der Verwendung dieſer Waffe kein Hinde den Weg legen. Möge Amerika uns freies Feld für*3 2 ſehen dan LSecen Unere feinde lalien und 44 wich Rann — SSS K — ——— 92 ——— Dienstag, den 27. Februar 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. N. Pe 0 vielfrüher zu Ende iſt, als es denkt. Anderer⸗ 1 nd die meiſten neutralen Staaten als Seemacht ſchwach 5 aben ein Intereſſe daran, daß das U⸗Boot triumphiert, weil ſie dann über eine ſichere Waffe verfügen würden, mit 90 r ſie ſich gegen den mächtigſten Staat verteidigen können, eſſen Joch ſie bisher nicht abzuſchütteln vermochten. Durch iderſtand gegen die Verwendung des U⸗Bootes weiſen ſie T. ittel zurück, das ihnen die raſche Befreiung von der Hrannei in die Hände gibt.“ u Auf die Frage des Berichterſtatters, ob man keinerlei nterſchied bei der Verſenkung neutraler Schiffe machen wird, Enwartete err Zimmermann:„Abſolut keine. Unſer utſchluß iſt unerſchütterlich, denn nur dadurch — der Krieg in dieſem Sommer beendet werden und as iſt unſer aller Wunſch.“ m. Köln, 27. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ 4 erichtet aus Madrid: Ein Mitarbeiter des„Mundo“ hatte 10 einem hieſigen Sachverſtändigen eine Unterredung über die Wirkſamkeit der Seeſperre gegen England. Er führte aus, es ſei meilenweit erkennbar, daß die Statiſtiken der Alliierten uber die Bewegungen in den Häfen auf eine Ermun⸗ erung der Neutralen zugeſchnitten ſeien und daß das emühen der franzöſiſchen Zeitungen, die Sperre als unwirk⸗ am hinzuſtellen, in einem eigentümlichen Gegenſatz zu jenen — Admiralſtabes ſtehe, die Verluſte nur tropfenweiſe aufzu⸗ ecken und zu ſchweigen über Art und Wert der Ladung, die einen ungeheuren wirtſchaftlichken Ausfall bedeute. Eine holländiſche Warnung vor der engliſchen Preſſehetze. W Rotterdam, 26. Fehr.(WrB. Nichtamtl.) Der Aurch 6 Rotterdamſche Courant warnt die Holländer, ſich chſe aufreizen zu laſſen. Dieſe Aeußerungen der eng⸗ ſelen Preſſe und ihre ausſührliche telegraphiſche Wiedergabe eien nur ein Teil der Kriegsführung. Sie geſchähen nicht — Nutzen Hollands, ſondern nur im Intereſſe der Entente. „Das Blatt weiſt nochmals auf die Schädigung Hollands ducch ie engliſche Blockade hin und ſchreibt dann, daß der Teil⸗ aahme der engliſchen Preſſe und der engliſchen Telegraphen⸗ gentur ein ſehr wenig guter Geruch anhafte. Die deutſch⸗amerikaniſche Kriſe. 8 Kopenhagen, 26. Febr.(WrB. Nichtamtlich.) Die wlandinavien⸗Amerikalinie hat ein Telegramm erhalten, nach Achem der Dampfer„Frederik 8“ heute Halifax verläßt. Hungerdemonſtrationen in New Nork. Berlin, 27. Febr.(Priv.⸗Tel.) In New York ver⸗ Auſttalteten Tauſende von Männern und Frauen ainen Zug durch die 5. Avenue, um gegen den Hunger u demonſtrieren. Dabei wurde die Marſeillaiſe ge⸗ lungen und das Waldor Aſtoria⸗Hotel geſtürmt. Iu den Unruhen auf Kuba. 6 Bern, 2. Febr.(WeB. Nichtamtlich.) Der Pariſer Newyork rald erfährt durch einen Sonderberichterſtatter aus Kuba, der Aste Aufſtand ſei der ernſteſte ſeit des kubaniſchen Un⸗ fücüngickeitskrieges geweſen. an befürchtet die Zerſtörung mden Eigentums durch die Rebellen, ſodaß eine Intervention unt Bereinigten Staaten, die den Präſidenten Menocal bisher erſtützte, notwendig werden könnte. von B. Köln, 27. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet den der italieniſchen Grenze: Die Agenzia Amerika berichtet, in heiden kubaniſchen Häfen St, Jago und Ceinfuegos ſeien Frikaniſche Kriegsſchiffe eingetroffen. Der amerikaniſche Ge⸗ ſandte 34 behihli der Regierung bei der Wiederherſtellung der Ordnung Die Lage. Die heutige Reichskanzlerrede. DBerlin, 27. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) 7 der heutigen Reichstagsſitzung wird an erſter Stelle der Seuchskanzler das Wort nehmen. Wie wir chon am amstag hier andeuteten, wird dieſe Rede nur kurz ſein. ann kommen die einzelnen Parteien zu Wort. Zuerſt wird —* Spahn ſprechen. Es folgen dann die Abgeordneten cheidemann, Schiffer, Wiemer und Graf Weſtarp. Die Ver⸗ lungen werden vorausſichtlich bis Donnerstag dauern, 10 alle größeren Parteien bereits zwei Redner gemeldet Ren. Von den Nationalliberalen wird außer Schiffer noch . Streſemann ſprechen. Eine Reöde heydebrands. 2 Berlin, 27. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ver⸗ Hamburg wird gemeldet: Die Hamburger konſervative demefnigung veranſtaltete geſtern einen Vortragsabend, bei „D der Abgeordnete von Heydebrand über das Thema Redutſchlands gegenwärtige politiſche Lage“ ſprach. Der edner führte etwa folgendes aus: vor Das deutſche Volk wiſſe, daß jetzt das Ende des Krieges kön ihm ſtehe. Ein Zurück im U⸗Bootkrieg gebe es nicht. Man werde erwarten, daß bald die Meere von Schiffen leer ſein den en. Wenn die Dinge ſich ſo weiter entwickeln, dann wür⸗ ſteh unſere Feinde ſchon in einigen Monaten vor einer Lage oder w, wo ſie zu überlegen haben, ob ſie verhungern wollen gefü nicht. Darum müſſe der U⸗Bootkrieg rückſichtslos durch⸗ ünläbrt werden, denn ein Zurück würde eine Kataftrophe für iom werden. Auch Amerika könne mon nicht entgegen⸗ Gegnen. Der Redner wandte ſich dann im einzelnen unſeren ſeine en zu. England ſei unſer Hauptfeind. Von lerne rückſichtsloſen Politit müſſen wir ſehr viel gan England werde nicht eher nachgeben, bevor es nicht vonz, am Boden liege. Auch Frantreich dürfe keine Rückſicht liche uns erwarten, nachdem uns die Klagen über die ſchmäh⸗ kom Behandlung unſerer Kriegsgefangenen zu Ohren ge⸗ ſreun en ſeien. Mit Rußland würden ſich ſpäter wieder müßtoſchaftliche Beziehungen anknüpfen laſſen. Jedenfalls werden aber Grenzregulierungen vorgenommen würden. Die guten Beziehungen zu unſeren Verbündeten man 9 auch nach dem Kriege weiter beſtehen, jedoch dürfe ſen, die Türkei nicht bevormunden, ſondern ihr nur da hel⸗ 0 wo ihr geholfen werden wolle. Unſere Friedensbedin⸗ Au E. gen würden andere ſein müſſen, als ſie bei unſerem Kbensangebot gedacht waren. Eine finanzielle die ſchädi ung müſſe unbedingt geſordert werden, um oßen Schulden, die Deutſchland urch den Krieg habe müſſen, bezahlen zu können. die engliſche Preſſehetze wegen der Torpedierung der⸗ Die Verſammlung beſchloß die Abſendung von Tele⸗ 8 an Hindenburg, an Admiret Scheer und roßadmiral von Tirpitz. Die Kanzlerſtürzer. ◻Berlin, 27. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Konferenz, die am Sonntag unter dem Vorſitz des Grafen Hoensbroech im Hotel Adlon tagte, mit dem Zweck, den Kanzler abzuſetzen, ſchreibt der Deutſche Kurier: Graf Hoensbroech iſt als Kanzlergegner bekannt. Einer politiſchen Partei gehört er, ſoviel wir wiſſen, nicht an. Zuletzt war er in der Fortſchrittlichen Voltspartei organiſiert, aus der er während des Krieges austrat. Graf Hoensbroech hat ſich an eine ganze Reihe führender Perſönlichkeiten des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens gewandt. um ſie zur Teilnahme an der Konferenz zu bewegen. Schon vor der Sonntagskon⸗ ferenz wurde in nationalliberalen Kreiſen feſtgeſtellt, daß von denjenigen Perſönlichkeiten der nationalliberalen Partei, an die die Einladung ergangen war, niemand ihr Folge zu geben beabſichtige, wohl aber hat eine ganze Reihe der einge⸗ ladenen Perſönlichkeiten gegen die vorgeſchlagene Methode des Kampfes gegen den Kanzler Einſpruch erhoben und keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ſie für die ganze Idee der oon weiten konſervativen, liberalen und Zentrumswählerkreiſen vertretenen Kriegsziele in der Agitation des Grafen Hoens⸗ broech die größten Gefahren erblicken müßten. Wie wenig die nationalliberalen Kreiſe im übrigen mit der Hoensbroechiſchen Agitation zu tun hatten, dürfte im weſentlichen ſchon daraus hervorgehen, daß Graf Hoensbroech in wiederholten Rund⸗ ſchreiben gegen Baſſermann Stellung nahm, weil ihm deſſen Auftreten im Reichstag nicht richtig erſchien. . UEBerlin, 27. Febr.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine Zuſchrift im„Deutſchen Kurier“ hatte am Samstag den Prinzen zu Schönaich⸗Carolath getadelt, weil er in der De⸗ batte vom Freitag über die Reichsanleihe die Bemerkungen des Abgeordneten Ebert über das Friedensangebot nicht zu⸗ rückgewieſen hatte. Der„Deutſche Kurier“ rückt geſtern von dieſer Ausführung ab und erklärt ſein Bedauern, daß er die Zuſchrift aufgenommen hätte. ——— Deutſcher Alendbericht. Berlin, 26..9 abends.(WTB. Amtlich.) Oeſtlich von Arres ſcheiterte mittags ein engliſcher Vorſtoß; im Sailly-Abſchnitt hat ſich abends die Ge⸗ fechtstätigkeit geſteigert. Im Oſten nichts Beſonderes. der engliſche Hericht. Lon don, 86. Febr.(WTB. Nich amtlich.) Amtlicher Bericht. In den letzten 24 Stunden mußte der Feind längs der Ancre weiteres Gelände aufgeben. Kleine Abteilungen un⸗ ſerer Truppen, die auf wenig Widerſtand ſtießen, drangen in einer breiten Front vor, beſetzten das Dorf Serre und mehrere andere wichtige Punkte weiter öſtlich. Wir führten geſtern abend ßbſtlich von Vierſtaat auf einer Front von 500 PYards erfolgreiche Ueber⸗ fälle aus. Unſere Truppen blieben eine Stunde in den deutſchen aufgräben, fügten dem Feind ſchwere Verluſte zu, zerſtörten meh⸗ rere Unterſtände, einen Minenſchacht und drei Maſchinengewehre, nahmen 55 Deutſche gefangen und erbeuteten ein Maſchinengewehr. Nachts drangen wir auch in die feindlichen Stellungen öſtlich von Armentiéres ein. Heute erreichte in früher Morgenſtunde eine Wachabteilung unſere Laufgräben öſtlich von Ppern unter em Schutz einer ſchweren Beſchießung. Der Angreifer wurde ſo⸗ fort wieder mit ſchweren Verluſten bertrieben. Der Feind ließ am frühen Morgen öſtlich von Ppern eine Mine ſpringen. Süblich und nördlich der Somme herrſchte bei beiden Parteien wiederum beträchtliche Artillerietätigkeit. wei feinoliche Funkſpruchlügen. Berlin, 26. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Der franzöſiſchen Heeresleitung ſind die deutſchen Erfolge in der Champagne und die Abweiſung aller bisherigen franzöſiſchen Gegenan⸗ griffe außerordentlich unbequem. So leugnet der Lyoner Funkdienſt die deutſcherſeits ge⸗ meldeten franzöſiſchen Gegenangriffe auf die Höhe 185 am 23. Februar, die abends um halb 7 Uhr und um 10 Uhr bereite abgewieſen wurden. Die gleiche Politik verfolgt der Funkſpruch„Poldhu“ pom 24. Februar, der den abgewieſenen engliſchen Vorſtoß bei Ar⸗ mentisres als einen Erfolg darzuſtellen verſucht. Es gelang den Engländern zwar bei dem elaſtiſchen Zu⸗ rückbiegen der deutſchen Linien einige GEefangene zu machen, dagegen iſt die Behauptung von einer größeren Anzahl Toter frei erfunden. Der angebliche Erfolg koſtete den Engländern außer einer Anzahl Gefangener, 200 gezählte Tote, während die angegriffene Stellung reſtlos in deutſchem Beſitz blieb. Die engliſche Heeresleitung beabſichtigte offenbar, den bei die⸗ ſem Unternehmen eingeſetzten, viel mißbrauchten Neuſeelän⸗ dern einen kleinen Erfolg zuzuſchreiben. 5 Das Bündnis. Berlin, 26. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Mit einem freudigen Empfinden gedenkt man heute auch in Deutſchland des 56. Geburtstages des Königs Ferdi⸗ nand von Bulgarien. In treuer Waffenbrüderſchaft erteilten das bulgariſche Heer und das bulgariſche Volk, dem Rufe ihres Herr⸗ ſchers begeiſtert entſprechend, dem neuen Gegner, der uns in Rumänien erſtand, Seite an Seite mit den berbündeten Truppen die verdiente Züchtigung. Die gemeinſam erfochtenen Erfolge des vergangenen Jahres verſtärken den innigen Zuſammenhalt der Nationen, die für ihr Recht und ihre Geltung einſtehen, bis der Sieg die Anſtrengung krönen wird. Dem Könige aber gebührt der Ruhm, Bulgarien mit vorausſchauender Weisheit des Weges geführt zu haben, der ſeinem Lande zu dem ihm gebührenden Range unter den Staaten Europas verhalf. Möge ſich der erhabene Monarch noch lange der ehrenvollen und günſtigen Ergebniſſe ſeines raſtloſen Wirkens erfreuen, das ein leuchtendes Beiſpiel darbietet. Sofia, 26. Febr(WrB. Nichtamtlich.) Geſtern Abend überreichte Erzherzog Max dem König Ferdinand feier⸗ lich das Noliſikationsſchreiben des Kaiſers und Königs Karl. Er hielt eine Anſprache an den König, in der er u. a. ſagte, der gnädige Empfang, den ihm der König bereitete und der warme Empfang, der Königreichs zuteil geworden ſei, ſeien ihm ein Beweis, daß in ſo gücklicher Weiſe die beiden Staaten eine, in der uner⸗ ſchütterlichen Freundſchaft der beiden Herrſcherhüuſer ſowie der gegenſeitigen Sympathie und Achtung der Völker wur⸗ zelte. Der Erzberzog ſchloß: Dank dieſer Verbindung, dank dem erprobten Heldenmut der Armeen ſowie jener der treuen ihm ſeitens der Hauptſtadt des Verbündeten, dürfen wir mit Ruhe und Vertrauen den ſchließlichen Triumph unſerer glorreichen Waffen erwarten. In ſeiner Antwort ſprach König Ferdinand die Ueber⸗ zeugung aus, daß der Kaiſer und König dank ſeiner hervor⸗ ragenden und ausgezeichneten Eigenſchaften nur neue Seg⸗ nungen bringen und ſeine Regierung ihr Gedeihen und ihren Ruhm nur mehren werde. Der König ſprach den Wunſch aus, die herzlichen Beziehungen, die in der unerſchütterlichen Freundſchaft der beiden Herrſcherhäuſer und in der gegenſei⸗ tigen Sympathie und dem Vertrauen der beiden Völker wur⸗ zelten, möchten für alle einen neuen Schritt nach vorwärts auf dem Wege des gegenſeitigen Verſtehens und der innigen Freundſchaft bedeuten, und der Heldenmut der verbündeten Truppen möge zum endgültigen Siege und zum ruhmreichen Frieden führen. 4 Hierauf überreichte König Ferdinand dem Erzherzog mit einer kurzen bulgariſchen Anſprache den St. Cyrill⸗ und Me⸗ thodiusorden. Wie bringen unſere Feinde die Kriegskoſten auf? Von Prof. Dr. Willi Prion, Berlin. (Fortſetzung.) 3. Fraukreich. Die Kriegsausgaben Frankreichs erreichten Ende 1916 den Betrag von rund 55 Milliarden Mark, alſo faſt 5 viel wie die des Deutſchen Reichs. Die Schwiergteiten für den franzöſiſchen Finanzminiſter liegen nicht darin, daß er dieſe Summe nicht aufbringen könnte, ſondern darin, daß er das Geld nicht zu Bedingungen erhält, die ohne Ge⸗ fahren für die Gegenwart und noch mehr ohne ſolche für die Zukunft ſind. An der Aufbringung der obigen Summe ſind wiederum die feſten Anleihen mit nur 16 Milliarden Mark beteiligt, obwohl die letzte Anleihe bei 5 Prozent Zinſen zu 88 Prozent ausgegeben worden iſt, alſo 10 Prozent unter dem Kurſe der deutſchen Kriegsanleihe. Daneben gibt der franzöſiſche Finanzminiſter ſog. Obligationen der National⸗ verteidigung, die bis zu 10 Jahren laufen, und ſog. Bons der Nationalverteidigung aus, die eine Laufzeit von 3 bis 12 Mo⸗ naten haben. Beide Anleihen haben etwa 16 Milliarden Mark erbracht; es iſt zur Zeit die Quelle, aus der der fran⸗ zöſiſche Finanzminiſter ſchöpft. Denn die andere Quelle, die Bank von Frankreich, iſt mit faſt 6 Milliarden Mark am Ende ihrer geſetzlichen Leiſtungsfähigkeit angelangt. Der Noten⸗ umlauf der Bank hat ſich im Kriege von rund 5 auf faſt 14 Milliarden erhöht. Der franzöſiſche Kapitalmarkt erlaubt alſo wohl die Auf⸗ bringung der zur Degung der Kriegskoſten erforderlichen Mittel. Das franzöſiſche Publikum gibt dieſe Beträge aber nicht gegen feſte Anleihen her, die für den Staat eine Regelung der Schulden auf lange Zeit bedeuten. Der franzöſiſche Kapitaliſt nimmt lieber die vorgenannten Obliga⸗ tionen und Bons der Nationalverteidigung, weil ſie einen feſten Rückzahlungskurs haben, alſo ein Kursriſiko aus⸗ ſchließen. Zu dem ſich im freien Börſenverkehr bildenden Kurs der feſten Anleihen, mögen ſie Siegesanleihen oder anders heißen, haben die Franzoſen kein Vertrauen. Darin liegt die eine große Schwierigkeit, mit der der fran⸗ zöſiſche Finanzminiſter zu kämpfen hat. Die andere, nicht minder große Schwierigkeit liegt im Zahlungsverkehr mit dem Ausland. Die gewaltigen krie⸗ geriſchen Anſtrengungen Frankreichs haben den franzöſiſchen Außenhandel von Grund auf umgeſtaltet. Einer Ausfuhr von nur 5 Milliarden Mark ſtehen nicht weniger als 16 Mil⸗ liarden Mark im Jahre 1916 an Einfuhr gegenüber(Lebens⸗ mittel, Rohſtoffe und Kriegsmaterial aus England und vor allein aus Amexika). Frankreich hatte alſo im Jahre 1916 die Rieſenſumme von 11 bis 12 Milliarden Mark an das Aus⸗ land zu zahlen. Es hat dieſe Schulden abzudecken verſucht durch Verkauf ſeiner ausländiſchen Wertpapiere, durch In⸗ anſpruchnahme erheblicher Kredite im Ausland, voran in Amerika, durch Unterbringung von Anleihen in England und anderswo und endlich durch Opferung ſeines nationalen Gold⸗ vorrates— und doch nicht erreicht, daß der Wechſel⸗ kurs intakt blieb. Um England zur fortgeſetzten Kredit⸗ Ribrung oder zur Unterſtützung bei amerikaniſchen Kre⸗ iten geneigt zu machen, mußte Frankreich die harte Verein⸗ barung eingehen, alles„verfügbare“ Gold an England ab⸗ guliefern. Auf dieſe Weiſe hat heute Frankreich bereits mehr als 24 Milliarden Mark an Gold eingebüßt,— ein ſchweres Opfer für Frankreich, wo jedermann in dem hohen Goldvor⸗ rat der Bank den ruhenden Pol in der ſchwankenden Welt der Werte erblickt. Um der Bevölkerung jede Aufregung zu erſparen, iſt die Bank von Frankreich zu einer kleinen Ver⸗ ſchleierung übergegangen, in dem ſie ihren Ausweiſen einen Poſten: Gold im Auslande führt(am 8. Februar 1,5 Milliar⸗ den Mark) und dieſen Poſten in die Rotendeckung eingerech⸗ net. Die franzöſiſchen Tageszeitunhen bringen nicht einmal dieſe Trennung, ſondern führen das Gold im Ausland unter Kaſſenbeſtand der Bank von Frankreich auf. In Wirklichkeit iſt dieſes Gold längſt von England nach Amerika geſchickt worden zur Bezahlung von Schulden. Der Goldbeſtand von England beträgt zur Zeit nur etwa 1150 Millionen Mark, alſo nicht einmal ſoviel, wie die Bank von Frankreich als Gold im, Ausland in ihren Ausweiſen aufführt. In Wirk⸗ lichkeit ſind alſo die Noten der Bank von Frankreich in Höhe von 14 Milliarden Mark nur noch zu 18,5 Prozent durch *3 Goldbeſtand in Höhe von 2,6 Milliarden Mark gedeckt. Die Kriegsfinanzierung Frankreichs leidet alſo darunter, daß die Aufbringung der Mittel im Inland infolge des man⸗ gelnden Vertrauens der Bevölkerung zu der finanziellen Wertbeſtändigkeit nicht in der finanzpolitiſch richti⸗ gen Form der langfriſtigen Anleihen erfolgt und daß für die Auslandverpflichtungen die Deckungsmittel(Wert⸗ papiere und Gold) ausgehen und Frankreich durch die in der Schwebe befindlichen Kredite immer mehr in die finanzielle Abhängigkeit von England und Amerika gerät— dasſelbe Frankreich, das vor dem Kriege als der Weltbankier galt. Die große Summe ſchwebender Verbindlichkeiten wird ſich in ihrer ganzen Schwere bemerkbar machen, wenn Frankreich an die definitive Regelung ſeiner Finanzen gehen muß. So wird es auch verſtändlich, daß noch heute ernſthafte franzöſiſche Finanzpolitiker an dem Plane feſthalten, Deutſch⸗ land eine Kriegsentſchädigung von 100 Milliarden Franken aufzuerlegen; dieſer Gedanke hilft heute allein Frankreich über die dunkſen Zukunftausſichten hinweg.— Wie ſich aber die Dinge geſtalten werden, wenn nicht nur die Kriegsent⸗ ſchädigung ausbleibt, ſondern ſogar noch eine neue Belaſtung der franzöſiſchen Finan⸗en eintritt— davon will kein Menſch in Frankreich etwas wiſſen. — 2* — ———————————————————————————— ———— —— —— ——— —— —— —— —— —— „ Nr. 97. 4. Seite. Mannheimer Sener u⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 27. Februar 1917. Nus Staot und Land. Die Eierverſorgung der Stadt Mannheim. In dem in Adelsheim erſcheinenden„Bauländer Boten“ leſen wir folgendes: In den letzten Tagen hielt im Auftrage des Kommunal⸗ verbandes Mannheim Herr Hermann Schmitt vom Mannheimer Lebensmittelamt in den Gemeinden Sennfeld, Roſenberg und Seckach mit den Bürgermeiſtern— auch etliche Gemeinderäte hatten ſich eingefunden— der verſchiedenen Gemeinden des Amtsbezirks Adelsheim Beſprechungen ab, die den Zweck hatten, eine Regelung der Eierverſorgung für die Stadt Mannheim herbeizuführen. Infolge ſeiner guten wirtſchaftlichen Verhältniſſe kommt auch für die Eierverſor⸗ gung der Stadt Mannheim wieder unſer Hinterland in Betracht. Da die frühere Regelung den gewünſchten Erfolg nicht hatte, iſt deshalb, wie bei der Milch und Fettverſongung, das Umlegungs⸗ berfahren eingeführt worden. Das Miniſterium geht davon aus, daß jedem Verſorgungsberechtigten des Landes jede Woche durchſchnittlich 1 Ei zukommen ſoll. Die Gemeinden des Bezirks erhalten nun genaue Verzeichniſſe, wie viel Eier ſie an den Kom⸗ munalverband Mannheim abliefern müſſen, um auch hierin die Be er der großen Induſtrieſtadt beim Durchhalten zu unter⸗ ſtützen. Es iſt Ehrenpflicht eines jeden Hühnerhalters, darauf be⸗ 5 zu ſein, daß auf alle Fälle wenigſtens die den Gemeinden zur Aklieferung auferlegte Stückahl aufgebracht wird, nachdem der Selbſtverſorger ſeinen benötigten Bedarf gedeckt hat. In ſeinen Ausführungen betonte Herr Schmitt, daß dem Gierſchmuggel unbedingt Einhalt geboten und alle über⸗ ſchüſſigen Eier dem Kommunalverband Maunheim zugeführt werden müſſen. Kein Ei dürfe der Stadt Mannheim mit ihrer umfang⸗ reichen Induſtrie verloren gehen. Die Sammlung der Eier regelte Herr Schmitt ſo, daß die Eier zur Verſendung nach Mannheim bei den Hühnerhaltern abgeholt werden und gwar durch die von ihm beſtellten Sammlerinnen, wofür dieſe für das Stück 1 Pfg. erhalten. Der Geflügelhalter bekommt für ein Hühnerei 22 Pfg., ſür ein Entenei 30 Pfg. und für ein Gansei 50 Pfg., doch ent⸗ hiuidet die Abgabe von Emten⸗ oder Gänſeeiern die Geflügelhalter nicht von der Ablieferung der beſtimmten Menge Hühnereier. Die aufgekauften Eier werden von den Sammlerinnen in von Mann⸗ heim zur Verfügung geſtellte Kiſten verpackt und ihvem Beſtim⸗ mungsort zugeſandt. Die Aufkäuferinnen erhalten vom.⸗V. Mannheim einen Vorſchuß, ſo daß ſie in der Lage ſind, die zur Abholung bei den Hühnerhaltern bereitgeſtellten Eier ſofort bar zu zahlen. Im ganzen ſollen im laufenden Ciore von dem Amts⸗ begirk Adelsheim 694 578 Eier an die Stadt Mannheim zur Ablieferung kommen. Herr Schmitt ſchloß mit der dringenden Bitte, jeder ſolle ſeine Pflicht tun, daß die Maunheimer etwas bekommen, denn nur durch ausreichende Hilfe in der Sendung bon Lebens⸗ mitteln iſt es den Mannheimer Induſtriearbeitern möglich, auch ihrerſeits auszuhalten bis zum endgültigen Siege. Der angebahnte Verkehr wird hoffentlich auch nach dem Kriege ein lebhafter bleiben, zum Nutzen für beide Teile. Auch an Gemüſe wird alles dank⸗ bar angenommen. Wir Mannheimer müſſen dringend bitten, uns zu unterſtützen. Denn wenn die Munitionsarbeiter in ihrer Arbeitsleiſtung infolge ungenügender Nahrung nachlaſſen, kann das ſehr üble Folgen für die Zukunft haben. Herr Schmitt bemängelte dann noch, daß in letzter Zeit aus einigen Gemeinden die Milch⸗ kieſerung etwas nachgelaſſen habe und bat, auch hierin Sorge zu tragen, daß das verſprochene Quantum wieder voll ge⸗ liefert werde. Herr Oberamtmann Frhr. v. Rotberg, der ſich die Verſorgung der Stadt Mannheim mit Lebensmitteln ſehr ange⸗ legen ſein läßt, unterſtützte die Bitten des Vertreters des.⸗BV. Mannheims in allen 3 Beſprechungen aufs wirkſamſte und verdient damit Dank und Anerkennung aller Kreiſe, die ein Hand⸗in⸗Hand⸗ gehen von Stadt und Land als durchaus notwendig erachten zum Durchhalten, Aushalten und Siegen. —— Uebertrugen wurde dem Oberpoſtſekretär Karl Lehn aus Kirrlach, Amt Bruchſal, unter Ernennung zum Poſtmeiſter, die⸗ Poſtmeiſterſtelle in Furtwangen. ** Ein Seeheld. halten, daß in der Nacht vom Sonntag zum Montag Teile unſerer Torpedobootsſtreitkräfte unter Führung der Korvettenkapitäne Tilleſſen und Konrad Albrecht in den engliſchen Kanal bis über die Linie Dover⸗Calais und in die Themſemündung vor⸗ gedrungen ſind und im Kanal geſtellte engliſche Zerſtörer nach hef⸗ tigem Artilleriegefecht zerſprengt und zum Rückzug gezwungen haben. Mit beſonderem Intereſſe wird die Bürgerſchaft vernehmen, daß der eine Führer der kühnen und wagemutigen Seeleute, Herr Korvettenkapitän Tilleſſen, zu unſerer Stadt inſofern in nahen Beziehungen ſteht, als er als Sohn des vor einigen Jahren in Kohleng geſtorbenen Generalleutnants Tilleſſen ein Neffe des gegenwärtig im hieſigen Gefangenenlager als Hauptmann Dienſt tuenden Herrn.⸗A. Heinrich Tilleſſen und ſeiner Brüder Rubolf und Bernhard Tilleſſen in Mannheim iſt. Die Landesfeuerwehr⸗Unterſtützungskaſſe hatte nach dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1916 in dieſem Jahre u. a. Aufwendungen: a) Unterſtützungen an verunglückte Feuer⸗ Im politiſchen Teile iſt die Nachricht ent⸗ Hinterbliebene von ſolchen Perſonen in 68 Fällen 22330 M. 59 Pf., darunter 47 wiederkehrende Unterſtützungen im Jahresbetrag von rund 19 150.; b) Beihilfen an Feuerwehren und Gemeinden zur Einrichtung von Hydrantenanlagen, ſowie zur Anſchaffung von Löſchgeräten und Ausrüſtungsgegenſtänden in 11 Fällen 7929 M. 40 Pf., darunter 4 Hydrantenanlagen 3720 M. Für die Beſichti⸗ gung der Feuerwehren durch die für die einzelnen Bezirke beſtellten Feuerlöſchinſpektoren wurden aufgewendet 1896 M. 28 Pf. Zur Beſtreitung dieſer Aufwendungen ſtand der Kaſſe neben den Zinſen aus dem Grundſtocksvermögen mit rund 19000 M. aus den von der Gr. Gebäudeverſicherungsanſtalt und von den im Großherzog⸗ tum zum Geſchäftsbetrieb zugelaſſenen Feuerverſicherungsunter⸗ nehmungen für gemeinnützige Zwecke zu leiſtenden Beiträgen der ihr vom Großh. Miniſterium des Innern zugewieſene Betrag von 100 000 M. zur Verfügung. Das Vermögen hat ſich im Jahre 1916 um 85 758 M. 94 Pf. vermehrt und beträgt z. Zt. 454 398 M. 94 Pfg. * Kriegspatenſchaft und Kriegspatenverſicherung. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Gegenüber der von einigen Verſicherungs⸗ geſellſchaften betriebenen Werbearbeit für die Kriegspatenverſiche⸗ rung wird darauf hingewieſen, daß es ſich bei dieſen Beſtrebungen um rein geſchäftliche Unternehmungen handelt, die mit der öffent⸗ lichen. Wohlfahrtspflege nicht im Zuſammenhang ſtehen. Der Landesausſchuß der Kriegshinterbliebenenfürſorge des Badiſchen Heimatdanks beabſichtigt, die Kriegspatenſchaft als eine Einrichtung der ſozialen Fürſorge im Benehmen mit dem Reichsverband für Kriegspatenſchaften zu organiſieren. * Die Grünkerne. Vor wenigen Tagen ging durch einen Teil der Preſſe die Frage„Wo bleiben die Grünkerne“. Nach einer der Oberrh. Korreſp. zuſtändiger Stelle gewordenen Mitteilung ſind die Vorräte an Grünkern faſt vollſtändig ausgege⸗ ben worden. Die Grünkernernte betrug rund 70 000 Zentner, von denen 15000 an die Bundesſtagten kamen und von dieſen wieder 8000 Zentner an Baden. Mehrere tauſend Zentner Grünkern wurden ſodann an das Heer und ungefähr 37 000 Zentner an die Fabriken gegeben. Die Nachfrage der Bevölkerung war— was bei der Lebensmittelknappheit begreiflich iſt—, eine ſo große, daß die zur Verfügung ſtehenden Vorräte ſchnell verteilt waren. * Stand und Bewegung der Tierſeuchen im Dezember 1916. Im Berichtsmonat gingen die Schweinekrankheiten erheblich zurück, und zwar haben die Beſtände am Monatsſchluſſe gegenüber des Monatsſchluſſes im Vormonat bei Schweineſeuche und ⸗peſt um 19 Gemeinden und 119 Ställe und bei Rotlauf der Schweine um 42 Gemeinden und 80 Ställe abgenommen. Der Bläschenausſchlag des Rindviehs, ebenſo der Milz⸗ und Rauſchbrand ſind zurzeit ganz erloſchen, die Schafräude und die Geflügelcholera nahmen etwas ab, dagegen zeigen die Pferderäude ſowie die Maul⸗ und Klauenſeuche hinſichtlich der Gemeinden eine Zu⸗, hinſichtlich der Ställe dagegen eine Abnahme. * Beurlaubung von Winzern. Im Intereſſe des badiſchen Weinbaus wird von jetzt bis Mitte März garniſonsdienſt⸗ und arbeitsverwendungsfähigen Winzern zur Ver⸗ richtung von Facharbeiten, namentlich zum Beſchneiden der Reb⸗ ſtöcke, bis zu 14 Tagen Urlaub erteilk, wenn die Beurlaubung von den Bürgermeiſterämtern der Rebbau treibenden Gemeinden befürwortet wird. * Lebensmittelſpende. Aus Kirchardt wird uns geſchrieben: „Ihr Landkinder, helft die Not der Kleinen in den Städten lindern!“ Dieſer Aufruf erging auch an die Schuljugend der Volksſchule Kirchardt. Es war erfreulich zu ſehen, mit welchem Eifer ſich die Kinder bei der am Freitag vorgenommenen Lebensmittelſpende beteiligten. Trotzdem am Tage vorher für die Schwerarbeiter der Städte geſammelt wurde, floſſen Dank des Opferſinnes der hieſigen Einwohnerſchaft die Gaben auch bei der zweiten Spende reichlich. Wie werden ſich die Kinder Mannheims freuen, wenn unter ſie die Gaben verteilt werden, die aus vund 270 Pfund Mehl, 45 großen, Laiben Brot, 32 Eiern, 4 Pfund Dürrfleiſch, 3 Pfund Fett, 4 Pfund Dürrobſt, 10 Pfund Aepfeln und 1 Pfund beſtehen. Möge dieſes Ergebnis ein Anſporn und ein leuchtendes Beiſpiel für andere Schulen ſein, die noch mit dieſer Sammlung zurückſtehen, und mögen alle Kinder, wenn an ſie der Ruf des Vaterlandes er⸗ geht, durch edle Tat deutſchen Opferſinn beweiſen, von dem Ideal geleitet, das ausgeſprochen iſt in dem Motto: Das wäre mit der ſchönſte Sieg, Wenn man in dieſem Weltenkrieg Bei uns, bis an ſein Ende, Kein hungernd Kindlein fände.“ * Sommerzeit und Schule. Im Hinblick auf die kommende wiederholte Einführung der Sommertzeit iſt ein Gutachten von Intereſſe, das das Hamburger pſychologiſche Laboratorium unter Leitung von Prof. William Stern über günſtige und ungünſtige Wirkungen der Sommerzeit, insbeſondere auf die Schuljugend kürzlich erſtattet hat. Als ein beſonderer Vorteil für die Schul⸗ jugend und den Schulbetrieb iſt es anzuſehen, daß die Unterrichts⸗ ſtunden nicht mehr in die Tagesſtunden hineinreichen. Als ernſthaft zu beachtender Nachteil tritt dagegen bei vielen Schulkindern die Schlafküptzung auf. Einer nicht unbeträcht⸗ lichen Anzahl von 79 wird eine Stunde Schlaf entzogen. Schlaftürzung hat ſich zuweilen bis in den Schulbetrieb hinein bemerkbar gemacht. Wenn auch die Mehrzahl der Schulleiter urteilt, daß ſich in der Friſche der Kinder kein Unterſchied gezeigt habe, 2 hat doch eine ziemlich bedeutende Zuſpät⸗ ommen und größere Mattigkeit der Kinder beobachtet. So bleibt die Schlaftürzung der Jugend als eine weit verbreitete Tatſache —————— Nm Mittwoch, den 28. Februar gelten ſolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1 und 2. — 22 Kartoffeln: Zum Einkauf: Für je 4 Pfund die vom Händler geſtempelten Abſchnitte der Marke 17, ſowie die Zuſatzmarke 11 und die Wechſelmarken. Zur Beſtellung: Die Beſtellabſchnitte der Marke 18, der Zuſatzmarke 12 und die Wechſelmarken. Kohlrüben: Für 7 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke B 3. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 49 in den Ver⸗ kaufsſtellen—500 auf Kundenliſte. Fett: Für ein achtel Pfund die Fettmarke 24 in den Verkaufs⸗ ſtellen 1900 auf Kundenliſte⸗ 0 Eier: Für ein Ei die Eiermarke 11 in den Verkaufsſtellen—40 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager“ milch die Magermilchmarken 21—23. Zucker: Für 250 Gramm die Zuckermarke 30, für 200 Gramm die Zuckermarke 31 in den Kolonialwaren⸗Verkaufeſtellen—440 auf Kundenliſte. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm. Teigwaren: Für 125 Gramm die Marke O 3. Graupen: Für 250 Gramm die Marke O 4. Haferflocken? Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke P 2 in den Kolonialtwaren⸗Verkaufsſtellen—744 auf Kundenliſte. Hafermehl: Für 1 Pfund die„Lebensmittelmarke für Kinder Nr. 4 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—744 auf Kundenliſte. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 10 der Ausweiskarte. 9 Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..⸗Seife) un 250 Gramm Seifenpulber die Februar⸗Marken der Seifenkarte⸗ * Mit Kartoffeln ſparſam wirtſchaften! Stãdtiſches Lebensmitlelaml * Es iſt vaterländiſche Pflicht jeder Hausfran, alle irgend entbehr⸗ lichen getragenen Kleidungs-, Wüſche⸗Stücke, Schuhwaren und Uniformen möglichſt ſofort entgeltlich oder unentgeltlich abzuliefern. Uühmegeiten—12 und—½6 Uhr. Städt. Bekleidungsſielle F 3, 5/0. ———————— der Kinder und Eltern wird einſetzen müſſen, indem jedesmal un den 1. Mai herum auf die hygieniſche Notwendigkeit ausgiebige Schlafes und die nachteiligen Folgen der Schlafberkürzung beſon ders für Kinder und Jugendliche hingewieſen wird. Dem Ein. wand, daß die Tageshelligkeit das Einſchlafen erſchwere, muß dun 5 Empfehlung der Fenſterverdunkelung begegnet werden. Aber aug, die Schulen ſelbſt müßten bei der Anſetzung des Schulgeati auf die nötige Schlafdauer der Kinder Rückſicht nehmen. Das 9 augenſcheinlich nicht immer geſchehen. An manchen Orten iſt 5 ſommerliche Siebenuhr⸗Anfang auch im letzten Sommer beibehalle worden, ſo daß der Unterricht hier nach„eigentlicher“ alter Ser⸗ um 6 Uhr begann. Das iſt aus geſundheitlichen Gründen en ſchieden zu verwerfen. 5 e Manuheimer Mutterſchutz E. V. Zu unſerem großen Lei, ſehen wir aus Zeitungen und anderen Mitteilungen, daß es imme⸗ noch verzweifelte Mütter gibt, die imſtande ſind, ihrer Kinder zu entledigen, ſie auszuſetzen oder gar 5 töten, weil ſie keinen Ausweg wiſſen, wie ihren ſchweren Mutten pflichten gerecht zu werden. Nun ſetzen wir uns ſchon ſeit Jahre⸗ für den Schütz jeder Nutkter ein, wollen jeder Hilfsbedi, tigen helfen und können es auch, weil unſere Kräfte gewachſen ſind — bis zu einem gewiſſen Maße tun. Noch ſcheint unſere Organ ſation nicht genug bekannt zu ſein. Keine Verzweiflunge brauchte ſonſt vorkommen, denn ein Au⸗ Ausweg dann in jedem Sol⸗ gefunden werden. Wir können werdende Mütter in unſer Mütte, heim aufnehmen, wir können Säuglinge auf unſerer Säuglin ſtation unterbringen, wir können im Verein mit den Behörden u anderen Verbänden jederzeit ſobiel Mittel und Wege aufweiſen, daß es uns möglich iſt, allen zuzurufen: Kommt, die Ihr ſo 9 ſeid, daß Euch die Laſt zu Boden zu drücken droht, wir wollen Euch ſie tragen helfen. In unſeren Beratungsſtell“ Wöchn.⸗Abtlg. in der Zentrale für Kriegsfürſorge N 2,. Zimmer 24, und N 2, 4, Zimmer B, von—12 Uhr, bei 6 Oberin des Mütterheims in Neckarau, Mönchtwörthſtraße 14, Pen —5 Uhr und jeden Dienstag abend 6 Uhr, Jimmer 12 des 9 Rathauſes, wird nach Maßgabe unſerer Kräfte Auskunft, Hüle, Rat in allen Notlagen erteilt. 4 „ Schul⸗Kreiläte für Kinder Gelollener. In der lethe, Sitzung des Bürgervorſteherkollegiums der Gemeinde Sta hagen gelangte ein Antrag zur einſtimmigen Annahme, wo ener den befähigten Söhnen unbemittelter, für das Vaterland gefallene Vürger Skadthagens der freie Veſuch des ſtädtiſchen Progymua⸗ ſiums gewährt werden ſoll. ſolgende 3 und Mitglieder von Löſchmannſchaften, ſowie an l beſtehen, die Bekämpfung erfordert. Eine ſyſtematiſche Aufklärung —.——.—..———..—————..——.—...GPGPGWPWPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PPP————ZZ+˖2˖ ˖ZZ Z2ꝛ2—ꝛpĩ ¶p ¶ꝓ—P—y———— Rriegswucherlied. Geld, Gold, Geld, Gold 2 Komm nur herein in den Kaſten! Auch wenn es ſchmierig und ſchmutzig iſt, Gepreßt aus dem Schweiße des Armen. Geld, Gold, gleißendes Gold Komm nur in den Kaſten! Geld, Sold, Geld, Gold Komm nur herein in den Kaſten! Was dran, daß Andere hungern, Daß Andere dürſten und frieren? dũ und friere nicht. Komm nur in in den Kaſten! A2 Wucherer, hör! in dem gleißenden Golde häugt der Fluch, Des Hungernden, Dürſtenden, Frierenden Fluch. Hör, Wucherer Geld, Gold, Geld, Gold Komm nur herein in den Kaſten! Was ſchert mich der Fluch? Des Huüngernden, Dürſtenden, Frierenden Fluch? Geld, Golb, leißendes Gold Komm nur herein in den Kaſten! Omil Doſenheimer. Rugeablicksbilder vom Weitkrieg. Die fandeiſchen Küben. 4 mſer— d Se eee ecbe i e e Parole dieſer Winterzeit. Ni enige werden en Mal mit dieſer Rübe Bekanntſchaft ſchließen. Wir aber, großen Vormarſch nach Frankreich im Jahre 1914 mit⸗ „öals Frankreich noch in ſeiner Eigenart zu ſehen war, wir mit den Steckrüben, mit den Runkelrüben oder Wrucken, wurden, 4 Se ——————————— den Aeckern umherrollenden Rüben. Beſonders in der Nähe von Lille gab es ungeheure Felder, die, ſoweit das Auge reichte, mit Rüben beſtellt waren, und dieſe ſtanden, als der Krieg die Schlach⸗ ten über die Aecker trug, in höchſter Reife. Viele Freunde erwarben h die nordfranzöſiſchen Rüben bei den deutſchen Soldaten nicht, enn die Sturmläufe über ſolche Rübenfelder gehörten mit zu dem Schwerſten, was ſich der Soldat denken kann. Liever einen Sprung über aufgeweichten Sturzacker, als über Rüben, in deren Kraut die Füße hängen bleiben, über deren runden Körper man mehr als einmal ſtürzt. Solch ein Sturz im feindlichen Geſchoßhagel kann die unangenehmſten Folgen haben, und ſolche Folgen aber haben die flandriſchen Rüben mehr als einmal verurſacht. Die grimmig⸗ ſten Feinde erſtanden den Rüben jedoch in den Fußkranken. Jedes Stolpern über eine der großen runden Rüben, die die Gegend wie mit Kegeltugeln überſäten, ſchmerzte der wunden Stelle noch tage⸗ lang. Soweit das Sündenregiſter der franzöſiſchen Rüben in der Rübenkammer Fraukreichs, im reichen Norddepartement. Um gerecht zu ſein, ſollen aber einige gute Seiten der Rüben nicht Unterſchlagen werden. Ein Haufen zuſammengerollter und zuſam⸗ Renig r er Rüben bot eine, wenn auch nicht gerade zuverläſ⸗ ſige, ſo doch nicht zu verachtende Deckung, und manches aus größe⸗ rer Entfernung kommende Geſchoß iſt aus einem ſolchen Rüben⸗ haufen nicht wieder hervorgetommen, wenn es ſich einmal darin verirrte. Eines Nachts dienten dann die herrenlos umherliegenden Dickwurzeln zu einem köſtlichen Spaß. Die Nacht war pechraben⸗ ſchwarz. Das Feuer ſchlief hüben und drüben. Gefahr war nicht im Verzug. So begab ſich in aller Stille eine Gruppe aus dem Graben, ſammelte Bohnenſtecken, die in großer Zahl auf den Feldern lagen und baute mit ihrer Hilfe aus den Rüben eine ganze Schützenlinie an einer höher gelegenen Gegend vor der Front. Im Morgengrauen entdeckten die engliſchen Späher die feindliche Schützenlinie. Sofort erhob ſich ein wütendes Feuer auf die un⸗ Rühen, und als gar ein Maſchinengewehr in Tätigkeit rat, waren die armen„Leute“ völlig vernichtet. Die Stelle, an der die Rüben⸗Schützenlinie aufgebaut worden war, lag datin ſpäter noch unter Artilleriefeuer, und die Engländer boten uns ein gooß⸗ artiges 1 engliſches Scharfſchießen noch toten Zielenl An anberer Stelle benusten die engliſchen Idaten die Rüben ihret Verbündeten, um damit, wie ſie glaubten, den“ au d gern. Wenn von—— Seite ein Schuß 8 toar, der ſein iel verfehlte, ſo erhob ſich drüben bei den Engländern an einem Bajonett befeſtigt eine Steckrübe, und ihr Winken gab das Schieß⸗ ſtandzeichen. Fehler! Dieſen„Spaß“ gaben die Briten bald auf, denn ſie machten die bittere Erfahrung, daß der Beobachter des Winkererfolges ſehr oft das Opfer deutſcher Schießkunſt wurde. Der uracheure Neichum des Landes an Wien eaemite Kane 55— 8 ar die Feldtüchen, ihre Keſſel mit Rüben zu füllen. Fürs erſte w eſe Speiſe eine wiltornemene ümerhekech ün Fimeei der Reiß und Erbſenſuppen, dann aber wurde dieſe 8 ſie 5 lange dauerte, unbeliebt. Seitdem haben ſich die Zei gewal geändert. Heute würde kein Wort der Klage kommen, wenn die Küchenzettel mehrmals in der Woche Reis nennen würde, und d damals uerachteten Rüben genießen eine nie beſeſſene Achtung der Wertſchätzung. Nirgends kann die ſtereothpe Redewendung Franzoſen, die wir zum Ueberfluß zu hören bekamen, beſſer⸗ gewendet werden, als auf dieſen Punkt: Das iſt der Krieg!(. 5, Franzöſiſcher Kriegsaberglaube. Entſprechend der Dauer des Krieges und der Nervoſität hat auch der Aberglaube in Frankreich ſich vermehrt. Wie das„Journal des Debats in einer Betwachtuns über Merkwürdigkeiten des franzäſiſchen Kriegsaberglaubens auch führt, iſt heute auch bei den Leuten, die feüher in dieſer Hiuſten vollkommen gleichgültig waren, eine auffallend ſtarke Hinneicmn verſchiedenſter Art zu beachten. Als der ureigenſte Herd des 55 glaubens wird die Front bezeichnet, von wo dieſe Sitten oder in ſitten durch Urlauber ſawie auch auf dem Wege der Feldpoſt ch., Hinterland gelangen. Da unter den Tommies die Meinung daß nicht drei verſchiedene Leute ihre Zigaretben mit demſen Streichholz anzünden dürfen, ſofern ſie ſich auch weiterhin ein, glücklichen Lebens erfreuen wollen, ſind die meiſten Pariſer Fae⸗ ebenfalls hiervon überzeugt. Ein anderer ſehr weit verbre in Aberglaube beſteht darin, daß die Erſcheinung eines An ſo⸗ Traume der Verkünder Mißgeſchickes, unter Umſtänden die gar des Todes iſt. So verficherten einem Berichterſtatter Mannſchaften einer Artillerieabteilung in Nordfrankreich, allen ſämtliche Leute die im Verlaufe eines ſchweren Gefechtes gel bil⸗ iwaren, in der dem Geſeckt voraudegangenen Racht von Auto adere outnibuſſen geträumt hätten. Natürlich gibt es aber auch den ie wiederum Glück bedeuten. In dieſer Begiehung were, Dinge, die w ens die geheimnisvollen Eigenſchaften des Goldes heute m adeſt 19 edenſo hoch geſchätzt wie in früherer Zeit. So heißt es, daß e e 6 vor en wieder der Meinung, daß ein Goc in N Eaſe⸗ wraſe Kräfte habe und ſeinem Geſißer unſehlbar die Macht verleihe, achen. Beſchwerden eine große Anzahl von Gefangenen 83 8 Schließlich wird auch angeraten, vor beſonders gefährlichen Oy kionen im Zuſtande P 51 85 Kile e 88 e ⸗ 9 eeee —— —* s. den 22. Feoruar 1917. Mannheimer Genetal⸗Anzeiger.(mittajs⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 97. * Ein billi 4 8 ges Mittel gegen Trunkſucht— ja ſogar ein ſolches, bei Rlen Anwendung man, ſtatt ein großes Stück Geld auszugeben, noch vährt. ſchönen materiellen Gewinn macht, iſt längſt gefunden und be⸗ ſam: der Entſchluß und die Durchführung völliger Enthalt⸗ eit von allen alkoholiſchen Getränken. Es iſt durch Wiſſen⸗ bchordend Erfahrung reichlich bewieſen, und die oberſte Geſundheits⸗ — B0005 Deutſchen Reichs, das Kaiſ. Geſnudheitsamt, ſpricht es mit der 2 eſtimmtheit aus: Arzneimittel, deren Anwendung allein von Velfa chunkſucht zu heilen vermag, gibt es nicht; auch von den hierfür Heimmi angeprieſenen, meiſtens recht koſtſpieligen Reklame⸗ und Ge⸗ egen ittel darf man keinen Erfolg erwarten. Alle Geheimmittel Faiuk Trunkſucht ſind Schwindel, ob ſie mit oder ohne Wiſſen des keilt— gegeben werden. Die Vereinigung für Trinkerfürſorge er⸗ ten Mannheim jeden Mittwoch Nachmittag von—6 Uhr im und Freatbaus, F 1, 5, Zimmer 12, an Alkoholkranke, Angehörige ſich reunde von ſolchen unentgeltlich Rat und Hilfe. Man wende Tertrauenevoll an dieſe Stelle. Privafrebesfall Im hohen Alter von 77 Jahren iſt in Karlsruhe heber 4 ann Otto Himmelheber geſtorben. Mit Otto Himmel⸗ ſhiſtsnt ein in weiteſten Kreiſen bekannter und hochgeſchäcter Ge⸗ mann aus dem Leben geſchieden. Er war der Gründer der im Suten Firma Himmelheber u. Vier, zu der von dem Verſtorbenen zur Nör, 1802 der Grundſtein gelegt worden iſt. Politiſch gehörte er erlie rt. bnalliberalen Partei, die durch ihn ein treues Mitglied Polizeibericht⸗ Sonind er r 5 Geſtern Vormittag 9/ Uhr hat ſich in einer r U ütte bei der Stefanienbrücke hier aus bis jetzt noch unbekann⸗ Schu rſache ein 51 Jahre alter verheirateter hieſiger Arzt durch einen Rieſen ins Herz entleibt. Seine Leiche wurde in die Leichenhalle des ſpr gen Friedhofs verbracht.— Nach Angaben von Angenzeugen ie ſic geſtern Abend 61 ühr in der Nähe der Stefanienbrücke eine in——— Frauensperſon in den Rhein und verſchwand 1 2 Nus Ludwigshafen. — Fabricbrand. In einem Fabrikraum der Guilini'ſchen Werke Fabn, Sonntag Nacht gegen 12 Uhr ein Brand aus, bei dem der Kaertkraum bis auf die Umfaſſungsmauern niederbrannte. Die Ent⸗ ngsurſache iſt nicht bekannt, der Betrieb erleidet keine Störung. 0 ſchwerer Junge, der vielfach vorbeſtrafte Fabian, nach dem 0 Poligei ſchon lange fahndet, hielt ſich Sonntag Nachmittag in der —.— aler Straße auf. Als er den ihn verfolgenden Poliziſten Dä erkte, ſtieg er auf das Dach eines Hauſes und fuchte über andere Ser das Weite. Eine Stunde lang erging er ſich in ſchwindelnder kis e dann ereilte ihn doch das Schickſal. Er wurde ins Amtsgefäng⸗ eingeliefert. Nus dem Großherzogtum. ſt O Plankſtadt, 26. Febr. Bei einer Holzver⸗ 1831.8 erung auf dem Grenzhof wurde dieſer Tage der Mäer noch nicht dageweſene Preis von Mt. 89.50 für zwei er(2 Ster) Forlenholz geboten. brn e. Breiſach, 26. Febr. In den Lazarettbaracken ruch Feuer aus, welchem drei Baracken zum Opfer fielen. „Freiburger Zeitung“ konnten die Verwundeten und Rranken raſch geborgen werden. Die Entſtehungsurſache des kandes iſt noch nicht bekannt. Bom Kriegsernährungsamt. Aehagbeſchränkung und Lieferungspflicht für Branntwein aus Klein⸗ und Obſibrennereien. Berlin, 24. Febr. Durch eine Bekanntmachung des Rachstanzler⸗ Februar über den Verkehr mit Rranntwein aus Klein⸗ und Obſtbrennereien herauunmehr auch für Branntwein, der in dieſen Brennereien ruseſtellt wird, Abſatzbeſchränkung und Liefe⸗ U spflicht eingeführt. Die Bekanntmachung tritt am März 1917 in Kraft. Da die Mehrzahl dieſer Brennereien ſich in Süddeutſch⸗ derd befindet, wurde die Sammlung und der Erwerb des in n genannten Brennereien hergeſtellten Branntweins einer ehen befindlichen, in Verbindung mit der Spirituszentrale den Geſellſchaft, der Süddeutſchen Spiritusinduſtrie⸗ ommanditgeſell aſt auf Aktien, Zweigniederlaſſung Mün⸗ ele ertragen. Gieichgeitt wird dort eine Zweigſtelle der Mächsbranntweinſtelle als Reichsbranntweinſtelle, Abteilung Gwerben, errichtet. Der Kartoffelhranntwein ſoll techniſchen zu eken, der Obſt⸗ uſw. Branntwein der Heeresverwaltung Trinkzwecken zugeführt werden. Die Erzeugung und die 0 ndenen Beſtände ſind von dem Brenner der Reichs⸗ Rameweinſtele, Abteilung München, und dem zuſtändigen embtamt bis zum fünften Tage jedes Monats, erſtmalig für Sübronat März bis zum 20. März 1917 anzuzeigen. Die Attieeutſche Spiritusinduſtrie, Kommanditgeſellſchaft auf ah en, Zweigniederlaſſung München, hat den Branntwein zune men und dafür einen angemeſſenen Uebernahmepreis wesahlen. Der Preis darf die von dem Vorſitzenden der ——— Bernard Shaw an der engliſchen Front. Da die militäriſchen Berichte von der engliſchen Front häufig tterhaltung fordernde Publikum durch ihre Eintönigkeit zu Un langweif ung. 0 en drohen, ſorgt die britiſche Heeresleitung für Zerſtreu⸗ Anlädt dem ſie bekannte Perſönlichleiten, mit Vorliebe Künſtler, Ange die natürlich dieſe Aufforderung durch lebendige Schilde⸗ auch n dan zu quittieren haben. So trat denn neuerdings ſic Vernard Shaw die Neiſe an die Weſtfront an. Er ſelbſt hat elt'dar bisher noch nicht ſchriftlich über ſeine Eindrücke geäußert, ſkner kut dies der Berichterſtatter des Secolo, Chieſi, der ſich in Plber Blatt folgendermaßen ausläßt:„Bernard Shaw in khaki⸗ Kleidung, zwiſchen einem mit zahlloſen Kriegskreuzen und nehneten geſchmückten rumäniſchen General und einem höchſt vor⸗ das 50 engliſchen Leutnant unverſehends an der Front zu treffen, E. Kecher war bei meiner Ankunft ſehr ermüdet von einem und Zungsreichen Tag. Seine hohe Geſtalt war etwas vorgebeugt, Als ein von ergrauendem Bart und Haar umrahmter Kopf geſenkt. rumä zerzeugter Vegetarier aß er ſchweigſam ſeine Gemüſe und dem miſche General mit umſo größerem Eifer beſtritt. Erſt nach⸗ berſichermard Shaw ſich erholt hatte, wurde er mitteilſam. Er Un gette, daß der engliſche Oberbeſehlshaber Sir Douglas Haig Shalb edezu faſeiniert habe. Wenn man weiß, welch ein Zyniker aß iſt, wird inan dies um ſo höher einſchätzen. Er ertlärte weiter, zei ihm ſchwer fallen werde, den engliſchen Liberalen zu ver⸗ Er b ell daß ſie es nicht verſtanden, den Frieden aufrechtzuerhalten. ielt 3 geringe Kenntnis franzöſiſcher Eigenart in England, kherhniſſe mit größter Zurückhaltung und läßt ſich dürch keinerlei ſchaftliche Argumente fortreißen.“ e, Nus dem MRannheimer Kunſtleben. ahrict, 8 Wohenn der heutigen erſten Wiederholung der„Salome“ ſingt Anibpe die Partie der„Herodias“. N ue in Ueittiuoch wird Goethes„Iphigenie“ mit Thila Hum⸗ Wn der W für einen Fournaliſten ein ganz beſonderer Glücksfall. r von allen Einzelheiten zurück. Shaw betrachtet die d den Herren 8 Everth, Wenzel Hoff⸗ feſtgeſetzten Grenzen nicht überſchreiten. Ueber alle Streitig⸗ keiten, die ſich aus der Lieferung zwiſchen den Beteiligten er⸗ geben, entſcheidet der Vorſitzende der Reichsbranntweinſtelle endgültig. Für die kleinſten Obſtbrennereien, die die ermäßigte Ver⸗ brauchsabgabe von 0,84 Mark für das Liter Alkohol zu ent⸗ richten haben, beſteht die Ablieferungspflicht an die Geſell⸗ ſchaft nur, wenn ihre Erzeugung im laufenden Jahr einſchließ⸗ lich der Beſtände 25 Liter überſteigt. Auf Grund dieſer Aus⸗ nahme kann lediglich ein Verbrauch im eigenen Haushalt ſtattfinden, die Abſatzbeſchränkung gilt auch für ſolchen Branntwein. Dieſe Bekanntmachung beſeitigt die in der Bekannt⸗ machung über Regelung des Verkehrs mit Branntwein vom 15. April 1916 für Obſt⸗ und Kleinbrennereien enthaltenen Ausnahmen hinſichtlich der Abſatzbeſchränkung und Abliefe⸗ rungspflicht. Die Bekanntmachung über Branntwein aus Wein vom 9. Januar 1917 wird nicht berührt. Künftig darf ſohin kein Brenner mehr ohne beſondere Genehmigung Branntwein in den freien Verkehr bringen. Er macht ſich durch den Branntweinverkauf ſtrafbar, auch kann auf Ein⸗ ziehung des verbotener Weiſe in den Verkehr gebrachten Branntweins erkannt werden. Letzte Meldungen. Der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg. Die Programmrede Lloyd Georges. Chriſtiania, 26. Febr.(WTB. Nichtamtl.) Ein Tele⸗ gramm an„Verdensgang“ aus London hebt hervor, daß nie draſtiſchen Einſchränkungen in der Ausfuhr, die Lloyd George angekündigt hat, das engliſche Volk völlig unvor⸗ bereitet getroffen haben. Die eigenen Vorräte Englands ſeien in Wirklichteit beunruhigend gering, ſodaß Maßregeln, feie die Heimerzeugung zu ſteigern, in hohem Grade nötig ien. Bern, 26. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Der Londoner Berichterſtatter des Corriere della Sera ſchreibt zu den Er⸗ klärungen Lloyd es ſei ſehr bedauerlich, daß der Handel Englands mit den Alliierten dadurch ſchwer in Mitleidenſchaft gezogen würde. Vor allem würde Italiens Ausfuhr durch die neuen Verordnungen hart betroffen. Wenn auch zunächſt nur die Einfuhr von Wein, Obſt, Seide, Hüten und Ledererzeugniſſen in England verboten ſei, ſo ſei doch ſicher, daß der geſamte Ausfuhrhandel Italiens nach England ſchwer leiden würde. Bern, 26. Febr.(WTB. Nichtamtl.).„Journal“ hebt die ſchweren Folgen hervor, die die engliſchen Ein⸗ fuhrverbote für den franzöſiſchen Handel haben werden und teilt mit, daß die Aufregung in den fran⸗ zöſiſchen Erxporteurkreiſen ſehr groß iſt Das Blatt führt eine anze Liſte von Artikeln an, deren Einfuhr nach England in üheren Jahren bei jedem einzelnen ſich auf viele Millionen belief, ſo bei Seidenwaren allein auf 163 Millionen. Kopenhagen, 26. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Unter der Ueberſchrift:„Können die Alliierten Englands ſich bei dem Pro⸗ gramm Lloyd Georges ſicher fühlen?“ beſchäftigt ſich ein Artikel der Zeitung„Sozialdemotraten“ mit der letzten Programmrede Lloyd Georges. Er führt unter anderem aus: Lloyd Georges hat eine Erweitevung der engliſchen Erzeugung und eine Einſchränkung der Einfuhr verlangt. Kann er glauben, daß England mit dieſem Programu den Krieg bis zum Ende durchführen kann. Englaud führt den Krieg nicht allein. Seine Aufgabe im Kriege iſt nicht nur, dafür zu ſorgen, daß die eigene Bevölkerung nicht hungert. Es muß auch ſeine Alliierten mit Geld, Kohle und Munition verſorgen. Wenn dieſe Verſorgung nichk förtgeſetzt wird, kann auch der Krieg nicht länger dauern. Deutſcherſeits iſt der verſchärfte U⸗Bootkrieg wohl als Verſuch der Aushungerung Englands ge⸗ dacht, in höherem Maße aber doch als ein Verſuch, England von ſeinen Alliierten abzuſchneiden und dadurch ihre Kriegführung zu lähmen. Lloyd George tritt nur gegen die Gefahr der Abſchnei⸗ dung von Zufuhren nach England auf, indem er ertlärt, daß man verſuchen ſolle, die Zufuhren zu 9 Von Mitteln aber zur Aufrechterhaltung der Verbindung mit den Alliierten und von der Zufuhr zu ihnen ſagt er nichts. Die Alliierten und Neutralen wollen nicht die Aufgabe Englands darin ſehen, daß es auf Zu⸗ fuhren verzichtet, ſondern darin, daß es die Verbindung mit ihnen aufrecht erhält. London, 26. Febr.(WTB. Nichtamtlich.) Lloyds meldet: Der engliſche Fiſchdampfer„Frolio“(183 Bruttoregiſtertonnen) iſt verſenkt worden. Die engliſche Anleihe. London, 27. Febr.(WTB.) Bonar Law teilte mit, daß ſich die geſamten Zeichnungen auf die Kriegs⸗ anleihe auf 1 312095 Pfund belaufen, von welchen nur etwa 22 Millionen in ſteuerfreien Auſeihen angelegt ſind und der Reſt in 5proz. Anleihen. Der Bruch mit Ameritga. Waſhington, 26. Febr.(WT B. Nichtamtlich). Funk⸗ ſpruch vom Vertreter des Wolffſchen Bureaus. Verſpätet ein⸗ getroffen. Das weigerte ſich, den Antrag des Abgeordneten Moore zu beſprechen, der eine Unterſuchung der Berichte verlangte, daß 25 amerikaniſche Zeitun⸗ gen mit engliſchem Gelde unterſtützt würden. Moore erklärte, er werde ſeinen Antrag täglich von neuem ein⸗ bringen. Ein hilſeruf der Griechen in die Schweiz. m. Köln, 27. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Der ſchweizeriſche Hellenenverband in Genf hat an den ſchweizeriſchen Bundes⸗ rat folgenden Aufruf gerichtet: Die in Genf zur außerordent⸗ lichen Hauptverſammlung zuſammengekommenen Mitglieder des ſchweizeriſchen Hallenenverbandes geſtattenen ſich, an den Bundespräſidenten und die Herren Bundesräte die Bitte zu richten, die Verteidigung ihres Baterlandes, des Opfers einer ſeit bald drei Monate durch die mächtige Entente ausgeübten Blockade, zu übernehmen. Die Schweiz, die ſtets ihre huma⸗ nitären Tendenzen betont hat, welche während dieſer tra⸗ giſchen Tage allen Opfern dieſes unheilvollen Krieges eine ilfreiche Hand geboten hat, wird der Wiege der europäiſchen twiliſation, wo Kinder, Frauen und Greiſe den Folgen der durch die Blockade verurſachten grauſamen Entbehrungen in Maſſen ertiegen, ihre Hilſe nicht verſagen. Zahlreiche tins aus unſerem Lande euie 2 fügung halten, ſchildern uns die traurige Lage unſerer Lands⸗ arigene Brieſe, die wir zu Ihrer Ver⸗ leüte, deren Sterblichkeit erſchreckenden Umſang annimmt. Acht feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Berlin, 26. Febr.(WTB. Amtlich.) niſon mußte die Ordnung wieder herſtellen. vorgesorgt worden ist. Wie an den Vortagen, ſo beſchränkte auch am Vormittag des 25, Febrücr. auf allen Fronten dichter Dunſt jede Sicht. Die Aufklärungs⸗ tätigteit der eigenen und feindlichen Flieger wurde dadurch ſtark beeinträchtigt. Gegen Mittag aber durchbrach die Sonne die Wolkenmaſſen und mit einem Schlage ſtarteten auf beiden Seiten Flieger zu ihren Kampf⸗ und Erkundungsaufgaben. Regſter Fliegerbetrieb herrſchte in den Mittags⸗ und Nach⸗ mittagsſtunden zwiſchen Lens und Arras und über der langen Somme⸗Front. Beſonders lebhaft war die Fliegertätigkeit in der Champagne. Auf beiden Seiten der Front kam es zu zahlreichen Luftkämpfen, in deren Verlauf es den deutſchen Fliegern gelang, nicht weniger als acht feindliche Flugzeuge herunterzuholen. Davon wurden drei Flugzeuge nördlich der Somme zur Erde niedergezwungen, ein viertes liegt öſtlich von St. Mihiel zerſchoſſen dicht vor unſeren Linien, das fünfte, ein Nieuport, liegt zertrümmert im Elſaß zwiſchen Pfarſtett und Lutterbach, während das ſechſte, ebenfalls ein Nieuport, an der mazedoniſchen Front zum Abſturz gebracht wurde. Das ſiebente und achte Flugzeug wurde aus einem engliſchen Geſchwader herausgeholt, das nachmittags Saar⸗ gemünd anzugreifen verſucht hatte. Den Engländern gelaug es nicht, an das beabſichtige Ziel heranzukommen. Haferzulagen für Jugochſen und Kühe. Berlin, 26. Febr.(WrB. Nichtamtl.) Ha ferzu⸗ lagen für Zugochſen und Kühe. Während der Früh⸗ jahrsbeſtellung werden in verſtärktem Maße Ochſen und Zug⸗ kühe zur Feldarbeit herangezogen werden müſſen. Da von ihrer Leiſtungsfähigteit der Erfolg der Beſtellung abhängt, hat das Kriegsernährungsamt wieder eine geringe Haferzu⸗ lage für dieſe Spanntiere bewilligt, und zwar darf in der Zeit vom 1. März bis 31. Mai 1917 an die zur Feldarbeit ver⸗ wendeten Ochſen und an die in Ermangelung anderer Spann⸗ tiere zur Feldarbeit verwendeten Kühe, unter Beſchränkung auf höchſtens zwei Kühe für den einzelnen Betrieb, mit Ge⸗ nehmigung der zuſtändigen Behörde je ein Zentner Hafer ver⸗ füttert werden. 83 Ein Eiſenbahnzug mit Invaliden verunglückt Stockholm, 26. Febr. abends.(WTB. Nichtamtlich.) Der nördlich gehende Invalidenzug lief heute Abend bei Holmsreden nahe Söderheyn auf ein Nebengeleis und rannte gegen die Wandeines Gebäudes. Die vier Wagen hinter der Lokomotive wurden vollſtändig zerſtört. In dieſen Wagen befanden ſich 65 Invaliden, die jetzt unter den Trümmern liegen. Zwei Wagen wurden leicht beſchädigt. Die Zahl der Opfer iſt noch unbekannt. Als Urſache des Unglücks wird falſche Weichenſtellung angegeben. 8 * m. Köln, 27. Febr.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich: Nach Genfer Berichten führte die Ein⸗ führung von Butter⸗ und Milchhöchſtpreiſen in Frankreich in verſchiedenen Orten zu heftigen Ausſchreitun en. In Bellegarde wurde der Laden eines Händlers angegriffen. Die Gar⸗ Nandel und industris- 0 Waggontabrik Rastatt. 9 Nach dem Bericht für 1916 kounte der Umsatz erhönt werchen. Zifiern werden darüber nicht witg eilt. Bei M..30 Gl. V..70 Mill. Betriebsüberschuß ergibt sich nach M. 103 800(KM. 111155% regulären Abschreibungen sowie M. 334 978 weiteren Abschrei⸗ bungen lür die im Voriahre geschafienen, starker Abnützung unter iegenden Neueiuricktungen einschließlich M. 130 418 E. 120600) Für die M..20 Millionen Aktienkapital werden bekanntlich 7 FPro- zeut(i. V. 6 Prozent) Dividende vorgeschlagen. Für flee Rechnung bleiben M. 27 835. Die Bilan: zeigt neben.02(.63) Mill. Obligationenschuld die Kreditoren weiter auf deu verhält nismäßig hohen Belcag vor M..28(.50) Mill. gesteigert. Audes rerseits waren an Voꝛräten M..06(.07) Mill. und an Debitorer M..43(.34) Mill. vca handen. Die erwähnten Neuanlagen stehen nach der hohen Abschreibung, sowie nach M. 98 515 Zugarg nocli mit.18(.42) Mill zu Buch. Der Wert der vorliegenden Aul: träge ai Eisenbahnwagen, Fahrzeugen usw., der den des Von-- lahres echeblick übersteige, sichere für längere Zeit ausreicheuds- Beschälagung, doch könne im ührigen nichts über die Aussichten gesagt werden. In Anhetracht des großen Auftragsbestandes wird, wie bekannt, die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 600 000 vorgeschlagen. Auch enthält die Tagesoiduung der Generalversammlung einen, durch die Kapitalserhöhung initheding⸗ ten Antrag auf Statutenänderung.(Generalvers. 12. März). Hirsch-Kupter- und Messingwerke.-G. in Rerlin. In der gestrigen Sitzung des Auisichtsrats wüirde der Ab⸗ schluß für 1916 vongelegt. Es wurde beschlossen, der Zium 20. März einzuberufenden Hauptversammlung vorzuschlagen, den Reingewinn von 4 960 600 M.(i. V. 4 879 445 M. nach vorherigem Abzug von 4000 000 M. Ceberwer ung at eine Kriegssonderrücłk lage, wie folgt zu vertelien: 20 Prozent(i. V. 18 Proz.) Dividende gleich 2 000 000 M.(i. V. 1 800 000.), 1 000 000 M.(1 050.062 M) an die beiden Rücklagen, 1 000 000 M.(000 000.) für Beamten⸗ versorgungskasse und verschiedene Kriegswohlfahrtszwecke und nach Abzug von Belohnungen und Ueberweisung an die Zius- scheinrücklage den Rest vou 764 103 M.(584 350.) vorzutragen Der Betriebsüberschuß des Geschültsjahres 1916 sieilte sich auf 8 158 795 M. Ein Vergieich zwischen der diesſähirigen Zifler mit dem im vorhergehenden Jalire ausgewiesenen Betriebsüberschuß in der Höhie von 13 290 612 M. ist nicht möglich, weil in letzterer Zifler die hereits oben erwähnte Kriegssonderrücklage in der Höhe von 4 000 000., ferner die außerordentlichen Absciireibungen für dic vollstindige Abschreibung der Maschinenaulage-Rechuung eiithalten waren, Wührend jür 1915 cie Kriegssonderrücklage sowie die durch die Zeitverhältnisse bedingten außerordentlichen Aul⸗ Wenudungen für Lebeusmittelversorgung, Gemeinschaktsküchen und einen umſassenden Wirtschaitsbetrieb im Interesse der Arbeiter⸗ Schaft bereits voerweg zu Lasten des Betriebs abgesetzt und ſerner zu dem Uebergang zu Friedensverhältnissen, ebenfalls zu Lasten es Betriebs, in crheblich größerem Umiauge als im Jakre 1015 Die allgemeinen Qeschäftsunboten be- trugen 2758 571 M.(i. V. 2030 780). Die Steigecmig ist zum grönten Teil aut cie erhähiten Steuern zurüchzufſihren, Freistrelbereien durch Banlrangesielite- Wien. 26. Fehr. WIB. Nichtamt.) Wie die Korrxspönden2 Withelm erſährt, ist gegen melirere Funlctionire der Aligemeinen Depositeichae“ von, der Staatsauwaltschalt Anklage wegen Pir treibereien eckoben worden. Es soll sich lierbei: um, dunch die vor kurzem errichiete- Wareuabteiluug der Bank — Aufbaule vonWaren haudein, die zu ingerechtiertigt bonen Preiden Nr 97. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Wittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 27. Februar 1917, weiter veräußert wWiudeu. Dieser Vorgang stelit jedoch mit der übricen Gebarung dieses lustituts nicht im geringsten um Zusam- menhang Wiener Werwpapierboörse. Wren, 28. keor.(WTB.) Die Börsé erötinete in einer Stwas schwächeren Hanung. was iu der Hauptsache der Unkiar⸗ neit der Lage inſ' ge cer amerikanischen Krisis zuzusckreiben War. Bei durchweg unkedeutendem Geschält unterlagen sowoll Kulissen- wi Sclrankenwerte einem Rückschlag. Eine günstige Ausnahmestellung be 14l pie,e lediglich der Anlagemarkt, aul dem insbesondere für K iegsanleihen Nachirage bestand. Amsterdumer Wertpapierbörse. AnsTERDAA 26. februat. . 23. 28. 23. 26. Sob. Berün 4050 lackec 65% Ulederld.“ i07t, 101½ south. Pao. 10 9255 „ Mien 28.0 28.58%„ 323½ 73 Rallw. 28“—— Sohweix 12.57 4. 40 fKgl. Pefr. 6 803 506 fonion PSo 1368,789, 8. 510 69.20 fHoll.-Am.-I. 368½ 107—Anaconda 155¼166⸗ „ Stooknol. 73.25 73 35-Ceind. H. 221.——steeis. 103¾108 „ Peadon 1180 11.8 Aiobisos. 88//, 10/Pranz. enoi! Paris 42.4212.420½IRock isiand*„io Anlelhe 92— 92½ Scheck aut Rew-Vork 247.75(247.50). Hamburg-Amerlka-Linle 76.—(—.—). Falsche Gerüchte. Mannheim, 20. Febr. Wie uns von iniormierter Seite mitgeteilt wird, sind die Gerüchte von eiuer neuen großen Bankenfusion, die in auswärtigen Blättern aufgetaucht sind und in denen auch eine hiesige Bank genannt wird, absolut unzutreffend. * Die in diesem Zusammenhang ebenlalls genannte Rlieiuisch⸗ Westlältsclie Disbontogescllschaft teilt der„Köin. Ztg.“ mit, dab diese Nachiriche aui Mistifikationen beruhe. Auch an an⸗ eren Stellen, dic es wissen müßten, ist nichts hierüber bekaunt. Zur Lage der Glasiudustrie. Man berichie uns. Wie auf allen anderen Gebieten der uicht unmittelbar mit der Kriegsindustrie zusammennängenden Arolgeverve, so machte sich auen in den Glasherstellungs-Be- trieben großer Mangei an geübten Arbeitskräften bemerlebar, der Zur Eiuschräukung der Erzeugung zwang. War schon dadurch die Lage wenit günstig, s0 wirkte auck die Verteuerung der Roh- Sckie und uicht zuletzi der Brennmaterialien sowie deren er⸗ schwerte Heranschallung nachteilig ein. Im allgemeinen gelang es den Lsleb, Irockenplattenglas-, Hohl- und Prehglaslabriken, den Bedari des Inlandes im großen und ganzen zu belriedigen. lu einer Völligen Enierbmdung der Ausfuhr nach dem Auslaud würden die Hersteller eine emplündliche Schädigung erblicken, vorwiegend die Hersteller von Jatelglas. Eine Beschränkung in der Ausiuhe von Hohi- und Preßglas dürfie wokl angebracht Sein, nicht aber vollige Eiustellung des Exports. Eker köninte aui die Ausſuhr von Frok⸗ Kenplattenglas verzicktet werden. Die Lage des Glasmarktes er⸗ wies sich als eine recht ieste während der jüngsten Zeit. Die Preis- bewegung ging unumerbrochen nach oben. Im Februar ds. Js. wurden cie Eytise für rleinisches und sächsisches Taielglas'n rund 30 Pig und für schlesisches Iafelglas um etwa 25. 30 Pig. für das Quadratmeter erhöht. Eine wesentliche Preissteigerung liaß die Biegereiveremigung für unbelegte gebogene Spisgelgliser eiatreten. So wurde 2. B. bei den marktgängigsten Abmessungen von—5 Quadratmeter Oberfläche der Zusehlag von 200 aui 250 Prozent erhöht. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß der Ilöhe- punkt in der Auſwärtsbewegung aber noch nicht erreicht ist. Höhere“reise für Tapeten. Am Sonntag, den 25. Februar wurde in Berlin eine Sitzung der Tapetenhersteller und-Händler abgehalten. Die Meinungsver⸗ schiedenkerten zwischen beiden Parteien sind beseitigt; denn man einigte sich hinsichtlich der Preise auf mittlere Linie und be- schloßb nach langen Erörterungen, ſe nach der Beschafienheit die Preise der ilersteller um—20 Prozent zu erhöhen. Diese Maßnahme wird mit den stark gestiegenen Unkosten begründet. Der Handel wird den Preisauischlag nur zum Teil aui den Ver- brauch üherleiten. Der Preisaufschlag der HHersteller tritt sogleich iu Wirksamkeit, der des Handels erst in der zweiten Hälite des Monats März. Das Geschüft im Tapetengewerbe hat sich in neuerer Zeit etwas güns!:ger gestaltet, als man erwartet hatte; nantent- lich nach guien Sorten besteht Nachirage, während die villigeren mehr vernachlässigt sind. Knappheit an Tapeten ist nicht zu be- kürchten. Für die Zeit nach dem Kriege wird bedeutender Auf- schwung im Iapetengewerbe erwartet. Deutsche Eisenaustuhr im Kriege. Man schreibt der Kölniscken Volkszeitung aus dem Deutsch- land benachbarten Ausland unterm 23. Februar 1917: Als Folge des verschärften-Bootkrieges ist Aufblühen der deutschen Ausfuhrnachneutralen Staaten zu verzeichnen. Nicht nur die Schweiz, sondern auch Holland und die nordischen Nach- barn erteilen bedeutende Bestellungen auf Eizenerzeug- nisse zu lohnenden Preisen, deren Ausführung allerdiugs erst nach Beſriedigung der Anforderungen der deuischen Heeresver- waltung und nur im Kahmen der mit den Regierungen der betrei- fenden Staaten getrollenen Abmachungen möglich scin wird Jeden- kalls sichern die bei vielen Werken bereits vorliegenden Aulträge eine Beschäftigung bis zum Jahresende. Die geforderten Lieie- rungszeiten erstrecken sich meisteus auf Monate hiuaus. Amsterdamer Warenmarks. AUSTERDAH. 26 Februar 20. 23. 26.23. 2 2 Rüböl Joko. 86/ 86.½ per Febr.. 60.½] 50.4½ per Nal.——. per febr.———.— per März 62%% 61.„Kafisant ann Leinöt loko 61.3 0 61. Per Aprii. 61.% 63.,¼ Ulava-Kaflee——— (Oele zu den Sedingunzen des Nlederlündischen Uebersesteustes.) Obermain, Donau-Maln-Kanal. Douan. Die Witterung am Obermain ist ſür baldige Eröfinung der Schifiahrt, auch während heutiger Berichtswoche, noch nicht gün⸗ —— ——— Offene Stellen Kaufmann oder Ua zum Reparieren, fäſſer ſofort (Aufängerinnen ausgeſchloſſen) gefſ Dic Mög⸗ LkHoni Mannkeim-Necharau ür ſofort geſucht⸗ werden bevorzugt. Fleissiges lichteit des ſofortigen Eintritis gn örderlich. Ange⸗] Halteſtelle: Altripperſtr. 95 boe zunächſt nur ſchriftlich⸗e heken. Sedd Geſucht zum ſofortt für die K 0 Fesenme Sr Juwelier 8 Sheinische Koklenpaggete-Ufd Paderdt-Seselschaft Eintlitoder.15. B045———— P 1. 2* Mlk, sefänkter Hattunz 1 Maschinist——— ZweigniefHerlassung Masnheim. Waseh- 0 Tau Drätt Fintritt(militärfret), für Rohöl⸗ 0 Kräftige Wir ſuchen zum möglichſt baldigen einen tüchtigen militärfreien U N 9 E f W hauden, 9472 5 1 S7 auch Kriessbeſchädigten oder Eine Kontorisein Smestmädchen 6 für unſer kaufm. Biko. Auebote mit Augabe über Papi Belder su 21. Tamilte 9 5453 t gefu cht. Fa74 bisherige Tätigkeit, Gehaltsanſprüchen ꝛc. erbeten an levtl. Bu Ba.—* 81 1 11 Harpener Bergbau Akt.⸗Geſ., Abtlg. Harpener Bergbau Geſ., Abtig Xpedient Eine tüchtige Selischa motor mit elektr. B wird eventl. einge wenn Vorkennty eb, Kathol. Bürgerhoſpital E 0. 9 stig. Wenn auch tagsüber meistens wärmere Witterung s0 lieben die Nächte jedoch immer noch sehr kalt. herrschbe, Am Freitag 8 Grad unter Null Infolgedessen hatte sich wieder Neueis Morgen, den 23. Februar, war die uiedrigste Jemperatur 85 ch. bildet, sodaß das Wehr an der Beschberger Schleuse noch 1¹ gestellt werden konnte, zumal auch der Main bei Lichtenſels noch kest zugeiroren ist. Bevor das Maineis nicht abgetrieben ist, die Schiflahrt noch nicht als eröfinet bettachtet werden. Am main sind wohl einzelne Schife abgeiahren, doch üb solche Schifſer eine große Verantwortung und haben für e Kan0 Müttel⸗ ventuelle Schäden selbst aufzulcommen. Mainabwärts ist ein Kettensch 0 dampfer ohne Anhängeschifie von Schweinfurt nach Würzburg oche fahren. Der höchste Wasserstand war in heutiger Berichts“ 144 cm in Würzburg und 95 cm in Bamberg. dings das Wasser wieder, soclaß dadurch die Strömung nicht s genug bleibt, um den Rest des Eises rasch fortzuschwemmen. den einzelnen Ladeplätzen des Obermains ist es immer n Leider Hllt— A0⁰ och sehl ruhig geblieben, es werden wohl ab und zu wieder Verlacuge von Transporten vorgenommen, welche per Bahn eintrelien, im aligemeinen liegen die Schifie noch untätig in den Häien. beladenen Schiſie warten noch auf freie Fahrt. Die im Douau Main-Kanal ist die Schiffahrt noch vollständig Seschloei da das starke Eis noch jede Weiterfahrt der Schiffe unmes Auch wurde bereits an verschiedenen Schleusen mit besserungsarbeiten begonnen, welche ebenialls eine Durchia Schiffe nicht gestatten, sodaß selbst bei vollständig eisiretem die Schifiahrt vor Ende März oder Anfang April auf dem macht. Main-Kanal nicht eröfinet werden wird. Letzte Mandelsnachriehten, § Neustadt a.., 26. Febr. Aktienmühle Ludwigshalen a. Kli. sche Mühle in Neustadt a. H. käuflich übernommen. den Kavſpreis verlautete noch nichts. Herr Donau- Wie wir hören, bat 1 die K0 4 Korrell heabsichligh wie verlautet, sich in Dürlcheim oder Deidesheum niederaul Berlin, 20. Febr(WITB. Nichtamtl.) In der heutigen 4 95 sichtsratssttzung der Berlin-Frankfurter em, miwarenfabrik Beuim-Lichterield(Ost) wurcie beschlos ⸗ eine Dividende von 10 Prozent gegen 8 Prozent im Vorjahte 1 zuschlage. 7 —+ 7— 3 5 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Feoruat Pegelstatlon vom Datum Semerkanhen Rheln 22. 1 2 21 23 26 27 hi Honingen“)) ITUUTTo Tr bends 9. 21120 2410 10. ua0 m. 2 Uh, laxaer.473.60.59.49.43.45 Nacem h Mannheliggn.55.74 2⁰.65.56•46 oresſh Peiz 9 65%%%½ e .6⁵.78.72 167 Vorm 2 000 9 211239 Machm. vom Neckar: 7 U C.75 290 288.19.65.56 Lorm öhr fellbreann 14 1. 02 050 Lorm. 7 * ** G74 [Pue Violie⸗ billig zu v en. 5416 4 11. 27. III. Bränchekundige Damen mit tri erſtr. 174, 3. St. — 6427 Gartenfeldſtr. 11. Ein ſchwarzer Köder, Lu 2 1 45 äh⸗zu vermieten zu Lermteten Pa Ji eg, Paln .6 6 0 fn. Licht 5 Speifet und Manſ. 9% zu nerm.— Junobuschstr. 7 15 2 Simimer. Gas u. eleg Licht fof. oö. ſpät. zu be 5420 Kepplorstr. 20 8. Wohlung mit Ban 0 5. St. an rutzige Schert, 3* zu. 10% A. 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I 8 ——r —— — Dienstag, Mannheimer General- Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 97. Die Beisetzung 5 8 unseres lieben, am 6. Dezember 1916 ge⸗ Statt jeder besonderen Anzeige. 0 fallenen Sohnes Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Bruder, Schwiegersohn und Schwager Hierr mittags 3 Ur von der hiesigen Friechoflapelle aus Statt. 5474 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: enarzt Famllie Er. Pitsch, M 3, 8. heute früh plötzlich ist. Um Stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Statt besonderer Angelge. Frau Johanna Fischer, geb. Rittner 8—— die Käurige Nachricht, dag 3 Marianne Fischer 4 Kurt Fischer, 2. Zt. im Felde Sofie War K5 geb. Böninger Mannheim, O 3, 1, den 26. Februar 1917 neute frün, nach schweren Krankenlager, im 71. Lebensialzre 8 durch einen sanften Todſerlöst wurde. 5469 Mannheim, den 26. Februar 1917. Die Feuerbestattung findet Donnerstag, den I. März, vormittags 11 Uhr statt. Der trauernde Gatte Man bittet von Blumenspenden und Beileidsbesuchen absehen zu wollen. Kari Marneck. Beerdigung findet Mittwoch nachmittags ½3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Im Sinne der Verstorbenen wird gebeten, von Kranz- spenden und Kondolenzbesuchen Umgang zu nehmen. Statt jeder besonferen Anzeige. 88 ie Am 26. Februar entschlief Kanft und unerwartet meine Heute wurde uns die tieftraurige Bestätigung, dass unser liebe Frau, unsere treusorgengs Mutter, Tochter, Schwester, heissgeliebter, hoffnungsvoller, einziger Sohn, Bruder, Neffe Schwügerin und Fante 8 und Brauligam Se-ber Frau Christine Schuhmacher geh. Hannack — 2 lim Alter von nahezu 40 Jahren. 80 r FI 5 F 4 C 2 r 44 93 4 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: 25 5 Ch. Schuhmacher nebst Kindern. Prokurist in Fa oif Kloos ee Mannheim(Rheindacmstr. 25), 27. Februar 1017. 1 IE. u Die Beerdigung findet Donnerstag nachmittag /4 Uhr von cand. oam. an d nwersſtät zu Heldelberg 94 der Leichenhalle des hiesigen Friedhofes aus statt. an den Folgen einer enentzündung, die er sich im Dienste für das Vaterland augétragen hat, in einem Lazarett in Siebenbürgen 5 8 2 Berlin W. (Ungarn) am 1. Eehruar sanft entschlafen ist. W9 In tiefstem Schmerz: 2 Frau Sophie Müller WWwe. 9 Heute früh entschlief sanft nach längerem Leiden 8 mein innigstgeliebter Gatte, unser teußr unvergess- nielene Müller 6 licher Vater Hermine MWüller Maria Amelung Mannheim, F 7, 24, Lübeck, den 26. Februar 1917. Kondolenzbesuche dankend abgelehnt.* 8 3 im 69, Lebensjabre. H 1, 9 Vollſtändige Einrich⸗ tung für chuhmacher⸗ ſt Maſchi ne Mannheim(Lameystr. 11) iI Maas, 2. It. im Eeld r. Fritz Maas. Altes 9 ffia Blumenspenden, Statt hesonderer Anzeige. Se ee e beben. angebote u. Pr. 5998 a. d. G. Heute morgen verschied unerwartet unsere liebe eecraudle euterbarkene—————— Statt jeder besonderen Anzeige! Leee We Todes-Anzeige. an die Geſchäftsſtelle. E Frau Ein Buhebett Heute Vormittag entschlicf sanit nach längerem lsultaufen Piucht. 5170 Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Groß- Trau Kalher. 2 2. vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Fahle die höchſten Preiſe für neue und gebrauchte im 84. Lebensjahre. 5 Del . 5650 er Art. ganze Mutter, Schwiehermutter, Grossmutter und Schwester 9 8 4 „Nähma⸗ 5 80. Lebensjahre. 474 Mannheim, den 26. Feb 4 chinen. Kissin, 5 3,7 109 ie tr⸗ nden Hinterbliebenen: Teleſon 2706. Lee— 0 offmann geb. Nänny Die trauernd Hintörbliebenen. eue Ankauistelle!“)“ ier geb. Hoffmann Matzuer, Mittelstrasse 3 offmann kcuft, leieit beſchlag, offmann Waplek, Flaſtlen, Keller Hoffmann und Speichergzrümpel. 3 wärts. M5b Sl 83 Mannheiſh, Heidelbetg, Cunrau, den 26. Fcht. 1917. Schwarze Hüte von.50 Pis 25 Mü. Armes⸗Meſſer, Ilch Beſtecke, Raſteraufhrate, jeder Art, und gebr. 1 kindet Pee den 1. März Vor- rauerhüte N A Se Kompafſe, Taſche jowie ganze Einrichtungen 3 7 1450 von der Frledhofkapelle aus Statt. Ru Ne 1 R 8 1een bittet man Abstand zu nehmen. 80 Zimmern, M 2, 9, Munstskr. 4HEvorthaus J. Schsss, Wae 5 5, 5. Tel. 5474, Ta4i —— ————— —— Nr. 97. 8. Geite. Mannheimer— Globh, Hot- und Nation Dienstag, den 27. Feb nnnnne rer / Uhr: itäten ⸗Spielzeit. Februarprogramm mit Plermont Liesl Fluher Tato& 3 * A. m. 27 27³ 0 Breitestrasse J1, 6 Leatieslellee Lichtspiel-Thoattr Kangdeims Paiast Liehtspieſe Graf v. Hane, ſein Sohn⸗ 4 Staclsauwalt Hane Jogchi 1 v. Tfautenberh, ſein Neß Ein alter 3 Lieſabeth in Hauptrolle Detorgtionen entworfen von Lpt Angsxechte für Mayß Senny Vorten, Carmi, Hedda B FTreumann⸗Lo Erst⸗Kufführung: in ihrem Iten Fiim Regie: Rudolf Biebeng Perſonen; Trautendorf Schließer * hervorbrachte. Das Lichispiel-Theater ist von jetzt ab wiecler täglick geölfnet. Negues FPrograrr: Henny 202 Gelöste 191 0 Draua in 1 Akten von Robert 90 „ Deegrli „ Biebrach crl Henuy Vorten Infolge Erwerbung her alleinigen Erſtaufführ⸗ heim von folgenden Serien: Ra May, Alwin Reuß, Maria Wrnon, Joe Deebs, Phantomas, en, Müller Linke uſw. bieten gwas der deutſche Filmmarkt 1917 brinat uur das Malgſt⸗Theater. OQ59 Reizendes * Ferner: eine Heirstsvermittlerin Luſtſpiel in 3 Akten. 90 Bekanntmachung. Gemäߧ 4 der Verordnung des Stadtrats vom 14. September 1916 über die Petroleumverſorgung iſt die den vorzugsberechtigten Haus altungen für den Monat März zuſtehende Petroleummenge auff 3 Liter feſtgeſetzt worden, ſodaß in dieſer Zeit im gauzen 6 Marken der Petroleumkarte verbraucht werden dürfen. Mannheim. 26. Februar 1917. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Swꝛ Fehl. N 7. 7. ibab exr Telephon 2017. 3 J. Teil, Schkausplel von Robert Roinert in 4 Akten Hauplaæ steler: Oiatt Fönss. 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