——— Donnerstag, 8. März. 8 65 für den allgemeinen und Handelstell: Chefrebaktenn r. 6 olbenbau für den Anzeigenteil: Otte heinepetter u Deriag der Dr. 5. Haas ſchen Uüchbruckerei, G. m. b.., fämt · Mannheim— Praht⸗Köreſſe Heneral⸗fnzeiger mannheim. , 9, 7941, 7042, 7948, 7044, 794s Poſtſcheck⸗ —— Hionto. 2917 kudwigshafen RB. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Berkkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Ene deulſcke Abrechnung mit Herrn Wilſon. OBerlin, 8. Märg.(Von unſ. Berl. Büro.) Die„Nord⸗ Reutſche Allgemeine Zeitung“ bringt heute an der Spitze ihres Blattes einen gegen den Präſidenten Wilſon gerichtelen Ar⸗ tikel unter der Ueberſchriſt:„kair deuling“(Billigteit). Der Artitel rechnet mit Herrn Wilſons Politik ab und führt ihm zu Gemüte, daß er, was er für die ganze Menſchheit zu for⸗ dern bereit iſt, Deutſchland nicht eingeräumt hat, daß er zwar ohne Gegenwehr hinnahm, daß der geſamte Handel Amerikas mit uns und unſeren neutralen Nachbarſtaaten der hritiſchen Seetyrannei zum Opfer ſiel, daß er aber Proteſt auf Proteſt erließ, ſobald wir Gleiches mit Gleichem vergalten. Für die ganze Menſchheit fordert Wilſon die Freiheit zu leben, nur dem deutſchen Volke verſagt er den Anſpruch auf ſie. Dann wird ſehr wirkſam die Verwandlung der ganzen Union in eine einzige große Wafſen⸗ und Muni⸗ tionsfabrik geſchildert:„Die geſamte Induſtrie eines Vol⸗ kes, das von dem fernen europülſchen Kampfe völlig unberührt blieb, wurde zu einer Rieſenwerkſtatt des Todes und indem die Regierung der Vereinigten Staaten dieſe Auffaſſung von Neutralität betätigt, verlangt ſie von uns für die Sicherheit jedes einzelnen ihrer Bürger aufzukommen, der ſich, dringen⸗ der Warnungen zum Trotz, in das Kampfgebiet zur See be⸗ gibt. Billigteit für alle Welt, nur nicht für Deutſchland. Das iſt der rote Faden, der ſich von jeher durch Wilſons Politit hindurchzleht.“ Dann heißt es weiter:„Die Opfer, die wir dem Frieden mit den Vereinigten Staaten bringen können, erreichen ihre Grenze, wo die Durchſetzung unſeres Lebens⸗ rechtes in Frage ſteht. Kein amerikaniſches Lebensinter⸗ eſſe zwingt den Prüſidenten zu einem kriegeriſchen Schritt. Die alten amerikaniſchen Grundſätze würden verlangen, daß Amerika die Völter Europas den ſchweren Kampf allein durchfechten ließe, und Billigkeit würde gebieten, nicht gegen ein Volt Partei zu nehmen, das im Kampf um ſein Daſein ſteht und Amerika ſeit Friedrich dem Großen nichts als Freundſchaft erwieſen hat. Aber was wir bisher von Amerika erſahren hatten, konnte uns nicht ermutigen, dort auf ge⸗ vechte Würdigung unſeres Entſchluſſes zu rechnen. So war es ein Schritt natürlicher Vorſorge, wenn wir gur rechten Zeit gegenüber dem möglichen neuen Feind auch nachneuen Bundesgenoſſen Ausſchau hielten. Unſer Bündnisangebot an Mexiko ſollte erſt nach der amerikaniſchen Kriegserklärung an uns erfolgen. Auch heure noch wünſchen wir den Krieg mit den Vereinigten Staaten zu vermeiden. Teilt Amerika dieſe Wünſche, ſo wird ſich alſo Mexikas Kennt⸗ nis unſeres Angebotes auf das beſchränten, was die Regie⸗ rung Wilſons ſelbſt darüber veröffentlicht hat.“ Die Darlegungen der„Norddeutſchen Allgemeinen Zei⸗ tung“ ſchließen:„Wie immer Wilſon ſich entſcheiden moge, uns wird er, ob er Frieden oder Krieg wählt, um keines Haares Breite von dem Wege drängen, den wir am,1. Februar eingeſchlagen hoben.“ Die Entlarvung Wilſons. m. Köln, 8. März. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zürich; Die„Züricher Poſt“ hält in der Be⸗ ſprechung der Rede Wilſons dem Ausſpruch des Präſidenten, as er den Frieden verteidige und daß ſeine Intereſſen kenſchlichkeitsintereſſen ſeien, entgegen, daß unter der Ober⸗ läche ber Menſchlichteitsintereſſen ſehr deutlich das reine merikanertum zu erkennen ſei. Die letzten Wochen ameritaniſcher Politik haben dieſe Erkenntnis befeſtigt: ſchür⸗ ſer als zuvor iſt uns bewußt geworden, daß Präſfbent 0 m weſentlichen amerikaniſche Intereſſen verfolgt. Dieſe Ziele haben mit den Grundfätzen der befreiten Menſchheit und mit dem Zuſammenwirken der großen Krüfte der Menſchheit nicht mehr und nicht weniger zu tun, als die Beſtrebungen jedes anderen zielbewußten und nach eigener Machtentfaltung ſtre⸗ enden Volkes. Das Blatt ſchreibt: Wilſon wird nur dann en Menſ dienen' können ohne die amerika⸗ hiſchen In 10 zu ſchädigen, wenn er in ehrlicher eutralität zwiſchen ben Kriegführenden ſteht, glei⸗h⸗ f6 bei den kriegführenden mehepen für die Grund⸗ es Friedens und der Gerechtigkeit wirkt und wenn er micht ohne zwingende und duherſe ot ſein Land in den Mi⸗ eismus und in den Krieg treibt. Abbruch der diplomatiſchen bezlehungen zwiſchen Hulgarien und Amerika? m. Köln, 8. März,(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Stgatsſekretär Lanſing tellte nach Meldung aus New Pork mit, daß Bulgarien den Ver⸗ her cen Staaſen eine Note überreicht habe, die zum Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen führen dürfte. Ueber den Amerika und en Inhalt wird nichts angegeben. Indes ſoll die Veröffentlichung bald erfolgen. Mittlerweile behauptet die Radio⸗Agentur in Genf, daß der bulgariſche Eeſandte in Waſhington auf Befehl ſeiner Regierung ſeine Päſſe verlangt habe. De„ppam“ eng'iſges Eigentum! Waſhington, 7. März(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Staates Virginia aufrecht, daß die Appam“ die amexi⸗ kaniſche Neutralität verletzte, da ſie von der deutſchen Priſenbeſatzung nach Hampton Roads aufgebracht worden ſei. Dies beſtätigt endgültig, das britiſche Eigentumsrecht auf die„Appam“. Her Oruck auf)iua. Das Deutſchtum in China. Zu der unverbürgten Nachricht, daß das chineſiſche Kabi⸗ nett den Verſuch gemacht habe, den Abbruch der Beziehungen zu Deutſchland auszuſprechen, wird uns geſchrieben: Die Kräfte, die bei bieſer Bewegung tätig ſind, ſind leicht zu erkennen, ſchon ſeit Monaten von der Entente in China gegen gewühlt wird. Uns intereſſiert jetzt hauptſächlich die Lage und Bedeutung des Deutſchtums in China. Das Land der Mitte birgt eine große Anzahl geiſtiger und materieller Werte des Deutſchtums in ſich. Englanb, Ame⸗ rika und Japan waren immer aufs eifrigſte bemüht, die Han⸗ belsbeziehungen mit dieſem ungeheuren Abſatzgebiet immer weiter auszudehnen und Deutſchland zurückzudrängen. Schon vor ungefähr 10 Jahren iſt es aber dem damaligen Botſchafter in Peking Grafen Rex gelungen, auf dieſem Gebiete viel 1 den deutſchen 0 zu erreichen. Beſonders der Bau ber deutſchen Tientſin⸗Pukauer Eiſenbahn iſt den Bemühungen des Grafen Rex zu verdanken. Auch in Hankau ſind eine große Reihe deutſcher induſtrieller und kultureller Unternehmungen ins Leben gerufen worden. Unter den deutſchen Kulturbeſtreb⸗ ungen für China 0 nur die Tſingtauer Hochſchule genannt, die bei den Chineſen großes Anſehen genießt. Für die Aus⸗ hreitung des Deutſchtums in China iſt auch in den letzten Jah⸗ ren vor dem Kriege ſehr viel getan worden. Die Früchte ſind auch ſehr ſchnell zu erkennen geweſen, denn es läßt ſich nicht leugnen, daß in China unter der Beyölkerung und auch in Regierungskreiſen eine durchaus deutſchfreundliche Stimmung beſteht. Wenn troßzdem jetzt das⸗ chineſiſche Kabinett angeblich den Abbruch der Beziehungen gutgeheißen haben ſoll, ſo kann man daraus die Größe der Wühlarbeit des Vierverbandes erkennen. Zugleich darf man auch nicht überſelen, daß China beſonders durch ſeine politiſche und materielle Lage ſtark unter dem Einfluß von Japan und England ſteht. Die Kapitalien, die von deutſchen Firmen in Ching an⸗ elegt ſind, ſind recht betrüchtlich. Von den 650 Millionen ark, die in chineſiſchen Eiſenbahnen von——3 Völkern angelegt wurden, war ſchon vor mehreren 150 Millionen Mark deutſches Geld. Auch auf dem Gebiete des Poſtweſens hat Deutſchland in China ſegensreich gewirkt. Im Jahre 1886 wurde in Schanghai das erſte deutſche Poſt⸗ amt eröffnet. Den Anlaß dazu gab die Einrichtung der vom Deutſchen Reiche unterſtützten Reichsvoſtdamyferlinie nach Hſt⸗ aſien. Im Jahre 1869 wurde auch in der Hafenſtadt Tientſin ein deutſches Poſtamt errichtet. Im Jahre 1803 kamen die Poſtämter von Kiautſchou hinzu. Der Bau der ſchon erwähn⸗ ten Schantung⸗Bahn brachte die Vermehrung ber deutſchen Poſtanſtalten in Tſingtau, Litſun, Syfang, Weihſien, Fangtſe, Tſinanfu. Im Jahre 1900 wurde das Kaiſerliche Poſtamt in Peking eröffnet und mit der Ausbreltung des deutſchen Han⸗ dels und der deutſchen Schiffsverbindungen im Gebiete des Hangtſe und im Süden von China wurde die Errichtung von neuen deutſchen Poſtanſtalten notwendig. So kamen jetzt zu den bisherigen die neuen Poſtämter in Tſchingkiand, kanling Hankau, Cantaon, Swatau und Futſchou hinzu. Oieſe deut⸗ ſchen Poſtverbindungen waren eine weitere Förderung deut⸗ ſcher Kulturarbeit und dienten beſonders der Aushreitung des deutſchen Handels. China lernte auf dieſe Weiſe durch Deutſchland die Segnung einer ſorgſamen Verwaltung kennen, die auch auf das chineſiſche Poſtweſen ſowie auf den Eiſen⸗ bahnbetrieb ſelhſt ſehr befruchtend wirkte. Die Errichtung von deutſch⸗chineſiſchen Schulen⸗trug⸗weiter zur Ausbreitung beut⸗ cher Kultur in China bei. Auch wurden dadurch dle guten eziehungen zwiſchen Deutſchland und China günſtig beein⸗ flußt. Im Eroßen und Ganzen ſehen wir, daß das Deutſch⸗ tum in China eine bedeutende und angeſehene Rolle ſpielt. Reue Erſoige unſerer Tauchboote im Mittelmeer. Berlin, 7. März.(WeB. Amtlich.) Im Mittel⸗ meer wurden verſenkt: 8 Dampfer und? Segler mit zuſammen über 40000 Tonnen; darunter am 19. Jebruar ein ſchwer beladener Transportdampfer von elwa 8000 Tonnen bei Pocto'Anzio, am 20. Jebruar der nor⸗ wegiſche Dampfer„Dorgvore“, 60 Tonnnen, mit Stückgut von Genua nach London, am 22. Jebruar vier italieniſche Segler mit Kohlen und Lebensmitteln nach Italien, am 24. 118 leNacht „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1* ir. nzeigenpreis: Die iſpalt Nolonelzeite 40 Pfg, Reklamezeſle R. 1 Riietner Mittagblatt vorm. 8½ Uyr, K latt nachm 3 kür knzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antworiung übernommen P Mannſſeim u. Umg monatl. e Der oberſte Gerichtshof der Ver⸗ einigten Staaten hielt die Entſcheidung des Gerichtshofes des ahren ungefähr 1917.— Ar. 11³ zoig er . 4 02 einſchl. M.40 einſchl Bringerl Pur bezogen Einzel⸗Nx.5 Pfg. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Hoſt abgeh M. 3. —— Februar ſüdlich Kreta ein mit einem 15-Zentimeter⸗Geſchütz bewaffneter, von Jiſchdamyfern geſicherter Transportdampfer von eiwa 8000 Tonnen und der griechiſche Dampfer „Mioulis“, 2918s Tonnen, mit Baumwollſaat nach England, am 26. Jebruar der bewaffnete engliſche Dampfer„Clanfar⸗ quhar“, 5858 Tonnen, mit Baumwolle, Tee und Jute nach England, am 2. Jebruar der bewaffnete engliſche Dampfer „Brodmore“, 4071 Tonnen, mit gefrorenem Fleiſch nach Eng⸗ land.. Ein Kapilän und zwei Maſchiniſten wurden gefangen genommen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine, * Die Regelung des franzöſiſchen Nahrungsmittelverbrauchs. m. Köln, 8. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizer Grenze: Der Pariſer Vertreter der Baſler Nachrichten beſpricht in einem lüngeren Artikel die jüngſten franzöſiſchen Maßnahmen der Regelung des Nah⸗ rungsmittelverbrauchs. Hieraus ſind folgende Sätze hervorzu⸗ heben: In Frankreich iſt man jetzt im Anfangsſtadium der wirtſchaftlichen Experimente und der Unbefangene erhält nicht den Eindruck, daß man aus den Erfahrungen des Gegners recht viel gelernt hätte. Frankreich iſt jetzt zu Einſchränkungen gezwungen. Daran iſt die lange Kriegsdauer ſchuld, die die Völker immer mehr entvölkert, die die Barmittel erſchöpft, mit denen man ohne zu zählen im Ausländ aufkaufen konnte⸗ Daran iſt ſchließlich auch der deutſche Unterſeebootkrieg ſchuld. Man ſpricht jetzt ernſtlich von Miſchbrot und man hat im Grundſatz die Einführung einer Brotkarte gutgeheißen. Der Franzoſe hat gegen ſolche Eingriffe eine natürliche Abneigung. zur Bekämpfung des letzten Widerſtandes und Miniſter Her⸗ riot hat ſie mit Geſchick benutzt. Mit der Zuckerkarte wurde der Anfang gemacht und zwar erhält jede Perſan 750 Gramm in 30 Tagen. Zu den Kämpfen am Caurierer⸗Wald. Berlin, 7. März.(WeB. Nichtamtlich.) Außer leb⸗ haftem Artilleriefeuer und Patrouillentätigteit kam es am 6. März lediglich am Caurſeres⸗Wald zu größeren Kampfhandlungen. Die Franzoſen bemühen ſich hart⸗ näckig, hier die am 4. März verloren gegangenen Stellungen zurückzunehmen. Den ganzen Tag über lag ſtarkes feindliche⸗ Artilleriefeuer unter Fliegerbeobachtung auf den deutſchen Stellungen und dem Hintergelünde. Dem von 5 Uhr 30 Mi⸗ nuten bis 7 Uhr währenden Trommelſeuer folgten die Angriffe, die jedoch in dem Vernichtungsfeuer der deutſchen Batterien und Minenwerfer größtenteils nicht zur Entwicklung kamen. Wo der Feind vorbrach, wurde er durch und Infanteriefeuer abgewieſen. Nachts wiederholte ſich das ſtarke Artilleriefeuer noch mehrfach, doch kamen weitere Angriffe im wirkungsvollen Abwehrfeuer nicht zur Durchführung. Deutſche Patrouillen ſtießen bis zu den feind⸗ lichen Eräben vor und ſtellten ſchwere blutige Ver⸗ luſte des Feindes feſt. N* eroberten neuen Stellungen ſind reſtlos in deutſcher Hand. Da die Franzoſen ihre Wiedereroberung bereits am 6. März 1 Uhr vormittags durch Funkſpruch gemeldet haben, ſie in Wirklichkeit jedoch allen Verſuchen zum Trotz nicht gelingen will, ſo ſieht ſich der franzöſiſche gunkdienſt zu einer Verſchleierung genbtigt. Der Eiffelturm kabelte am 6. März 4 Uhr nachmittags von deutſchen Wiederer⸗ oberungsverſuchen, wovon ſchon deswegen keine Rede ſein kann, weil bie Deutſchen von dem am 4. März eroberten Gelände keinen Fußhreit aufgegeben haben. der Bau von Zeppelin⸗Luſtſchiffen. Seitens der Ententepreſſe wurde in der letzten Zeit wie⸗ derholt das Gerücht in die Welt geſetzt, daß der Bau von Zeppelinluftſchiffen wegen Materialmangel ſchränkt oder ganz eingeſtellt ſei. Dieſen Melbungen liegt ledig⸗ lich der fromme Wunch zugrunde, daß es ſo ſein möchte. Der Bau von Zeppelinluftſchiffen wird nach wie vor mitallen Mittelnbetrieben. Weder iſt die Bautätig⸗ keit auf irgend einer Werft eingeſchränkt, noch iſt die Ent⸗ laſſung von Arbeitern erfolgt oder beabſichtigt. Rohſtoffe ſind in genügender Menge vorhanden. Deutſcher Abenobericht. Berlin, 7. März, abends.(wr. Amtlich.) Vom Weſten und Oſten ſind keine größeren Kampfhand⸗ lungen gemeldet. * „„Karlsruhe, 7. März.(WTB. NRichtamtlich.) Der fron⸗ zöſiſche Tagesbericht vom 6. d. M. nachmittags enthält die Mit⸗ keilung, daß frangöſiſche Geſchwader in der Racht zum 5. 4 auf den Bahnhof und die militäriſcher⸗ Anlagen in Freiburg i. Br. abgeworfen hätten, Bei dieſer Nachricht war wohl, wie ſo Au bei den franzöſiſchen Toges⸗ berichten, der Wunſch der Bater der Behauptung, denn die amtliche franzöſiſche iſt falſch. Feſtſtellun Der beutſche Unterſeebootkrieg iſt aber eine günſtige Handhabe be⸗ Tatſächlich ſind die rechtzeitig gemeldeten franzöſiſchen Flieger 06 Nr. 113. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger. Mitte s⸗Ausgabe.) Bonnerstag, den 8. März 1917. durch die Abwehrmaßnahmen von der Stadt Freiburg fern⸗ gehalten worden. Einige abgeworfene Bomben ſind ohne Schaden im freien Gelände geplatzt. Der Kriegswille Frankreichs muß bekrüftigt werden. m. Köln, 8. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze unterm geſtrigen Datum: Der ſchweizeriſche Preßtelegraph meldet aus Paris: Heute Mittwoch nachmittag findet in der Sorbonne eine von allen großen Vereinen veranſtaltete Kundgebung ſtatt, an der auch der Präſident der Republik und ſämtliche Miniſter teil⸗ nehmen werden. die Kundgebung ſoll den Kriegswillen Frankreichs bekräftigen. Man erwartet die Annahme einer entſprechenden Entſchließung. Innerpolitiſche Spannungen in England. In dieſere Tagen, wo die offizielle Stimme der Parteien im Unterhauſe ſchweigt, muß man— ſo ſchreibt der„New Statesman“ am 17. Februar— ſich im weſentlichen an die Preſſe halten, um zu erfahren, wie ſich die politiſche Lage ge⸗ ſtaltet. In dieſem Sinne ſind die jüngſten heftigen Angriffe, welche die kleineren Organe der Northeliffe⸗Gruppe gegen die Oppoſition gerichtet haben, für eine gewiſſe Nervo⸗ ſität unter den Anhängern der jetzigen Regierung bezeichnend. Sie ſehen anſcheinend ein, daß nicht alles gut ſteht, und han⸗ deln nach dem geſunden militäriſchen Grundſatz, daß der An⸗ griff die beſte Verteidigung iſt. Eine weitere Erklärung drängt ſich auf. Die Northeliffe⸗Preſſe— abweichend von der„Mor⸗ ning Poſt“, die man als eine Stütze, aber nicht als eine An⸗ hängerin der Regierung anſehen muß— iſt, wie man weiß, für die Aufrechterhaltung einer„nationalen“ Regierung nach dem Kriege, am deren Spitze noch Lloyd George ſtehen ſoll. Wenn es aber dazu kommen ſoll, ſo muß der denkbar feſteſte Keil zwiſchen Lloyd George und ſeine früheren Kol⸗ legen getrieben werden; denn ſchließlich war er bei dieſen viel mehr heimiſch als er es bei ſeinen unioniſtiſchen Kollegen iſt oder je ſein wird. Die Neigung zu einer Wiedervereinigung wird ſtark und vielleicht unwiderſtehlich ſein, wenn ihr nicht durch die Schaffung eines tiefer gehenden Bruches, als er gegenwärtig beſteht, entgegengearbeitet wird. Ein ſolcher Bruch könne durch hartnäckige Angriffe auf die liberalen Ex⸗ miniſter in Verbindung mit einer Gloriole um das Haupt des Premiers wohl herbeigeführt werden. Jur iriſchen Frage. Rotterdam, 7. März.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ meldet der„Man⸗ cheſter Guardian“, daß das Kabinett geſtern über die iriſche Frage verhandelte, aber zu keinem Beſchluß kam. Das Blatt bezweifelt, daß die heutige Debatte im Unterhaus zu einem Reſultat führt. Nach der„Times“ ſieht man der Debatte mit großer Spannung und einiger Sorge entgegen. Mi⸗ niſter und Nationaliſten ſind zu der Erkenntnis gekommen, daß die Lage ernſt iſt und das nichts geſechhen iſt, um ſie zu beſſern. Hilfsdienſtiag in England. Rotterdam, 7. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus London: Der Chef der Retrutierungsabteilung des Departements für den Nationalen Hilfsdienſt hat geſtern in einer Rede erklärt, daß man beabſichtige, am 24. März den Hilfsdienſttag abzuhalten. In den nächſten Tagen wird die Geiſtlichkeit von den Kanzeln die Bepölkerung zur Anmeldung auffordern. Die Anmeldung wird am 31. März ahgeſchloſſen werden. Ein weiteres italieniſches Linienſchiff untergegangen? Berlin, 8 März.(Priv.⸗Tel.) Wie verſchiedene Blätter melden, geht in Italien ſeit einigen Tagen das Gerücht, daß auch das Linienſchiff„Giulio Ceſare“ durch Sabotage untergegangen ſei. Eine Beſtätigung dieſes Gerüchts ſei bisher nicht erſolgt. ——— Der Haupiausſchuß des Reichstags. Berlin, 7. März.(WTB. Nichtamtlich.) Im Haupt⸗ ausſchuß des Reichstages gab bei der Weiterberatung des Etats des Reichsamts des Innern Staatsſetretär Helfferich eine eingehende Darſtellung unſeres wirtſchaftlichen Berhältniſſes zur Donaumonarchie und über die Aufgaben und Ziele der wirtſchaftlichen An⸗ näherung zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗ —————— Kriegsbrieſe von der rumäniſchen Front. Ein Geſechtstag an der Putna. Vo unſetem zum ſüdöſtlichen Kriegsſchauplatz entſandten Sondecherichterſtatter. Fokſant, Ende Februar. Mittags iſt Tauwetter. Die Sonne wärmt bereits tüch⸗ tig, und Schmelzwaſſer ſickern, ſo 0 ſie am Himmel iſt, zu⸗ ſammen und ſuchen ſich als dünnes Rinnſal ihren Weg. Wenn die Nacht kommt, friert es wieder. Die Schneelaſten, die auf dem Lande liegen, ſinken bei ſolchem Wechſel langſam weg. Wenn es dabei bleibt, haben wir Glück. Wenn der holde Lenz mit Regengüſſen, vielleicht gar mit lauen, einſetzt, wie es zu⸗ hauſe ſeine Art iſt, wird es eine harte Prüfung. Daß er es mindeſtens gelegentlich auch hier tut, zeigt das Ausſehen der zahlloſen Flußbetten, die vom Gebirge zur Donau hinabführen. Sie ſind gewaltig breit und tief eingewachſen. Die dünne Waſſerader mit ihren vielen Furten, die ſich durch das Geröll hindurchwindet, hat das, ſowie ſie da iſt, nie und nimmer zu⸗ wege gebracht! Das konnte ſie nur, wenn ſie zur Zeit der ele zum reißenden Strom geworden war. Selbſt der zahmſte Bach ſchlängelt ſich durch allerlei Schluchten, die er in die Ebene geſchnitten, und verrät ſo, daß auch er leicht ſeindlich wird. Und die Kunſt des Waſſerbauers hat an der Grenze der Moldau noch nicht Einzug gehalten. Viel wäre hier zu beſſern, viel koſtbarer Boden dem Ackerbau zu erringen und vor au ſichern; doch noch nirgends iſt ein Anlauf genommen, die Sümpfe trocken zu legen, die Waſſer aber in eine ein für allemal abgeſtockte Flutrinne zu bamen. So haben wir mit einer Offenbarung entfeſſelter Naturkräfte in ihrer Urgewalt zu rechnen. Natürlich haben wir unſere Vorbereitungen getroffen. Aber nett wäre es ſchon von dem viel beſungenen Knaben, wenn er diesmal nicht gar zu ſtür⸗ miſch doher küme Roch iſt's nicht ſo weit. Noch liegt Schnee genug xings⸗ um, und die Scharen der Raben, die aufgepluſterten Geſieder⸗ zu Hunderten im dürren Geüſt der Bäume hocken, zeichnen ſich wie ebenſa viel Tintenſpritzer vom reinen, wolkenloſen Biou Ingarn, ſowie über die bisher auf dieſem Gebiete zwiſchen den beteiligten Regierungen geführten Verhandlungen. Er wies insbeſondere darauf hin, daß ſich die wirtſchaftliche An⸗ näherung keineswegs in zollpolitiſchen Vereinbarungen er⸗ ſchöpfe, ſondern danehen Abmachungen im Verkehrsweſen, im Wirtſchafts⸗ und Wohnſitzrechte, ſowie in anderen wirt⸗ ſchaftlichen und kulturellen Angelegenheiten eine ſehr bedeu⸗ tende Rolle ſpielten. Nach dem Zuſtandekommen des Aus⸗ gleiches zwiſchen Oeſterreich und Ungarn würden die Ver⸗ handlungen über die Annäherung in naher Friſt weitergeführt werden. Berlin, 7. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstages nahm bei der Weiterberatung des Etats des Reichsamts des Innern folgende Entſchließungen an: die Familienbeihilfe von 20 Mark für die Ehefrau und 10 Mart für jedes Kind auch während der Sommer⸗ monate weiter zu zahlen; die Wochenhilfe während des Krieges auszudehnen auf die Ehefrauen der im vaterlän⸗ diſchen Hilfsdienſt tätigen Perſonen, ſoweit Bedürftigkeit vor⸗ liegt; den Kriegswöchnerinnen künftig 1,50 Mark(ſtatt bisher 1 Mark) pro Tag Umterſtützung zu gewähren. — Inmer noch Konrad Haußmann. Durch die freiſinnige Preſſe macht heute ein Artikel der Liberalen Correſpondenz die Runde, in dem aufs neue ver⸗ ſucht wird, Konrad Haußmann als den Retter des Vaterlandes, den Aufdecker einer duntlen weitreichenden Verſchwörung, als den Bezwinger der Kanzlerfronde zu rühmen und zu preiſen und mit ihm natürlich ſeine Partei, die Fortſchrittliche Volks⸗ partei, die des Dankes der deutſchen Wähler harrt und ſich ihnen vorkommendenfalls beſtens empfehlt:„die wuchtige Anklage K. Haußmanns war ein treffendes Wort zur rechten Zeit, das ſeine Wirkung im Volk nicht verfehlen wird“. Merkſte was? ſagt der Berliner. Dann kommt nochmals der Verſuch, doch beſtimmte Parteien mit der Adlonkonferenz in Verbindung zu bringen. Und abermals läßt die Liberale Correſpondenz Dank auf Konrad Haußmann herabſtrömen, der die Einheit und Geſchloſſenheit der Nation gerettet hat, die bedroht war durch die„Teilnahme jener Konferenz“, der klar⸗ geſtellt hat, in welch nichtsnutziger Weiſe fortgeſetzt an hervor⸗ ragender Stelle gearbeitet wurde, um Mißtrauen und Unzu⸗ friedenheit im Volke zu wecken. Da die Fortſchrittliche Volks⸗ partei nicht müde wird, die Adlonkonferenz für ihre Zwecke auszuſchlachten, ſo müſſen wir wohl oder übel nochmals die Tatſachen klaͤrſtellen, deren Fälſchung Herrn Haußmann in Köln von dem Abg. Fuhrn⸗ann zum Vorwurf gemacht worden iſt: Alſo: keine Partei, kein nationaler Verein oder Verband hat an der Verſammlung teilgenommen oder Einfluß auf ſie geübt. Eine Privatperſon— Graf Hoensbroech— hat ein⸗ geladen. Von den Eingeladenen haben zwei Drittel von vorn⸗ herein abgelehnt! 30 Herren etwa haben der Einladung Folge geleiſtet und unter ihnen die Mehrzahl mit der Abſicht, um eine ihnen ſchädlich ſcheinende politiſche Aktion zu verhindern. So ſind die Dinge dann auch gelaufen. Nach Mitteilungen Heinrich Ripplers in der Täglichen Rundſchau ergab die Debatte bald, daß die große Mehrheit der Erſchienenen zwar mit dem Einberufer in der Verurteilung der Bethmannſchen Politik einverſtanden war, aber keinen Augenblick daran dachte, die vorgeſchlagene Eingabe an Hindenburg und Luden⸗ dorff zu unterſtützen. Das poſitive Ergebnis der langen Be⸗ ratung war der Beſchluß, eine Eingabe an den Reichstag vor⸗ zubereiten— das Petitionsrecht der deutſchen Reichstags⸗ wähler aber wird ja auch wohl die Fortſchrittliche Volkspartei nicht in Abrede ſtellen wollen. Das iſt Verlauf und Ergebnis der„hochpolitiſchen Verſchwörung“, mit deren Enthülluſig die Fortſchrittliche Volkspartei und Konrad Haußmann heute wer⸗ bend durch die Lande gehen. Wir wollen dabei noch davon abſehen, daß ſie ihre ganze Wiſſenſchaft nur auf höchſt frag⸗ würdigem Wege erlangt haben können. Ein Spitzel muß Ver⸗ rat geübt haben, er hat in der vertraulichen Sitzung Geſin⸗ nungsgleichheit geheuchelt— und bald daaruf haben das Ber⸗ liner Tageblatt und der Stuttgarter Beobachter die ſtaunende Welt von der großen Verſchwörung zum Sturze des Reichs⸗ tanzlers unterrichten können. Herr Konrad Haußmann aber trat mit den Mitteilungen des Spions vor den Reichstag als Retter des Vaterlandes, das aber wirklich nicht bedroht war, er nutzte den Vertrauensbruch, um eine Verſchwörung zu ent⸗ larven, die nicht beſtanden hat. So und nicht anders liegen die Dinge. Wir wiſſen nicht, ob die Aufdeckung der„hochpolitiſchen Verſchwörung“ der eſtigung der Stellung des Reichskanzlers genützt hat— der Fortſchrittlichen Volkspartei wird ſie ſchwer⸗ lich Früchte tragen. Und das war doch nach dem Artikel der Liberalen Correſpondenz einer der eingeſtandenen Zwecke. Wenn die Fortſchrittliche Volkspartei es aus irgendwelchen des Firmaments ab. Doch der Tag wird ſchnell länger, die Sonne lacht, die erſten linden Lüfte ſtreichen über das Eis der Putna, und es geht immerhin wie leiſes Frühlingsahnen durch die Welt.„Auf, auf, zum Kampf, mein tapferer Torrero,“ iubeln in alter Luſt vertraute Klänge über die Schneefelder zum Walde hinüber. Liebe Bilder tauchen auf, und das Herz ſchlägt ſchneller! Ja, wahrhaftig, nun muß ſich alles, alles wenden! Wohlig läuft es durch die Glieder; bald wird der Winter Abſchied nehmen, und von den Bäumen, von denen herab jetzt die Raben krächzen, werden die Singvöglein piep⸗ ſen und ſchmettern. Der Lenz des Südens mit all ſeinem Duft und Glanz wird Einzug halten. Wie ſchön er ſein wird, läßt 55 ſtrahlende Himmel vorahnen, es wird eine Luſt ſein, zu eben! Der Lenz der Entſcheidung... Wer ihn und ſie wohl erleben wird? Noch viel eher, als die Knoſpen ſpringen, wer⸗ den die neuen Kämpfe, zu denen das Heer ſich rüſtet, einſetzen. Ob auch hier bei uns? Sei dem, wie ihm ſei: das erſte Plän⸗ keln nach der Winterpauſe jedenfalls hat bereits begonnen. In dem weitſchichtigen, von ſeinen Einwohnern verlaſ⸗ ſenen Dorfe ſpielt die Kapelle des Infanterieregiments, das dort in Quartier liegt. Der Frühdienſt iſt vorüber; die Er⸗ holungspauſe wird von der Muſik ausgefüllt. Hunderte von Leuten umſtehen den Kreis der Spielleute; und in einer der Seitengaſſen ſteht einſam und halbverſteckt der Führer des Re⸗ giments und freut ſich, daß ſeine Leute ihre Zerſtreuung haben. So ein bißchen Muſik muntert auf; faſt ſo ſehr, wie die doppelte Portion Speck, die nachher ausgegeben werden ſoll. Die Truppe ſoll es heute gut häben, ſo gut, als man es 18 im Felde an beſonderen Taͤgen nur icgend leiſten kann; einn ſie muß heute Abend kan, zum erſtenmal nach der Winterpauſe, und jeder einzelne ſoll, wenn es nötig wird, mit dem Bewußtſein aus den Gräben vorberechen, daß das Re⸗ giment Vertrauen zu ihm hat und ſeinen Eifer 3* im Vor⸗ aus ehrt. Es iſt keine große Sache weiter, die geplant iſt, wenigſtens was die Beteiligung der Infanterie und der Pio⸗ niere, die auch mittun, anlangt. Aber immerhin muß ſich da⸗ bei zeigen, wie der Truppe die Erholungspauſe nach der großen Offenſive bekommen iſt. Daß ſie ruhebedürftig war nach den gewaltigen Anſtrengungen, die der Siegeszug der Gründen heute nötig zu haben meint, ihren Kredit im Volke zu heben oder wieder zu heben, ſo hat ſie, wie uns ſcheint, mit der Aufdeckung der Adlonverſchwörung ein wenig taugliches Werkzeug zur Hand genommen. G. Die Eiu,ahlungsbedingungen der neuen Kriegsanleihe. Die neue Kriegsanleihe beſteht, wie bereits an dieſer Stelle berichtet worben iſt, wieder in fünfprozentigen Schuld, verſchreibungen und ferner in viereinhalbprozentigen mit 410 Prozent bis 120 Prozent auslosbaren Schatzanweiſungen, wobei der Zeichnungspreis für beide Anleihearten au“ 98 vom Hundert(Schuldbucheintragungen der fünfprozentigen Reichsanleihe mit Sperre bis zum 15. April 1918 97.80 Mart) unter Verrechnung der üblichen Stückzinſen feſtgeſetzt iſt Obwohl der Zeichnungstermin die Zeit vom 15. Märs bis 16. April umfaßt, dürſen Voll⸗ und Teilzahlun“ gen, die letzteren in runden durch hundert teilbaren Be⸗ trägen des Nennwerts, bereits vom J1. März ab geleiſtet wer⸗ den. Da der ſenlauf, und zwar beider Anleiearken, am 1. Juli 1917 beginnt, der erſte Iinsſchein mithin am 2. Januar 1918 fällig wird, iſt denen, die bereits am 31. März Zahlun⸗ gen leiſten, ein Vierteljahr Zinſen zu vergüten, das heißt, bei einer Vollzahlung von beiſpielsweiſe 1000 Mark Ammeihe am 31. März empfangen die Zeichner der fünfprozentiaen Schuldverſchreibungen eine Zinsvergütung von 1½ Prozen, gleich 12,50 Mark, die Zeichner der viereinhalbprozentigen Schatzanweiſungen eine Vergütung von i½ Prozent gleic 11,25 Mark. Der Zeichnungspreis ermäßigt ſich mithin Falle der Vollzahlung am 31. März auf 96384 Prozent füt die fünfprozentigen Schuldverſchreibungen, auf 96,55 Procete für Schuldbucheintragungen der fünfprozentigen Reichsanleihe und auf 967/8 Prozent für die viereinhalbprozentigen Schat, anweiſungen. Erfolgt die Zahlung ſpäter, ſo werden en ſprechend weniger Zinſen vergütet, alſo z. B. am 20. Aprt für 70 Tage 5 Der erſte Pflichtzahlungstermin iſt der 27. April. An dieſem Tage müſſen 30 Prozent des dem Zeichnen zugeteilten Betrages an Kriegsanleihe bezahlt werden. 24. Mai werden weitere 20 Prozent und am 21. Juni pr 18. Juli jeweilig 25 Prozent fällig. Dieſe Seeen termine müſſen von den Zeichnern innegehalten werden, 0 fern die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſten 100 Mark ergibt. Hat jemand z. B. 1000 Mark fünfpro⸗ zentige Kriegsanleihe gezeichnet und zugeteilt erhalten, ſo—. er 300 Mart Kriegsanleihe am 27. April bezahlen, wobei ihm die Stückzinſen für 63 Tage vergütet werden, ſo daß die 9 zahlung(300 Mark à 08 Prozent= 294 Mark abzüglich 2, Mark Stückzinſen) 291,40 Mark beträgt. Hat jemand 35 Mark Kriegsanleihe gezeichnet, ſo ſind am 27. April, erſten Pflichtzahlungstermin, 100 Mark Kriegsanleihe zu gleichen. Hat jemand 300 Mark Kriegsankeihe gezeichen ſo braucht er am 27. April noch garnichts einzahlen, denn 30 Prozent von 300 Mark ergeben nicht den Mindeſtbekrog von 100 Mark. Die erſten 100 Mark ſind vielmehr bei 3100 Zeichnung von 300 Mark erſt am 24. Mai fällig, weitere 10. Mark wären am 21. Juni zu bezahlen und die reſtlichen 10 Mark am 18. Juli. Bei einer Zeichnung von 200 M9 1 Kriegsanleihe ſind je 100 Mark am 24. Mai uno am 18. Jun zu bezahlen. Bei einer Zeichnung von 100 Mark Kriegn anleihe wird die ganze Zahlung erſt am 18. Juli fällig. allen Fällen können, wie ſchon erwähnt, ebenſo wie die Voh⸗ zahlung auch Teilzahlungen geleiſtet werden, indes immes nur in runden durch 100 Mark teilbaren Beträgen des Nenn werts. 553 1 Beſondere Bedingungen gelten für die Einzahlungen au Zeichnungen, die bei den Poſtan ſtalten erfolgen. 7 5 nächſt iſt hier zu bemerken, daß die Poſtanſtalten nur Zei 1 nungen auf die fünfprozentige Kriegsanleihe, nicht aber 5 die Reichsſchatzanweiſungen entgegennehmen. Ferner iſt h 0 vorzuheben, daß auch bei den Poſtanſtalten zwar ſchon da5 31. März die Vollzahlung vorgenommen werden kann, en ſie jedoch am 27. April geleiſtet werden muß. Teilzahlen arz ſind nicht zuläſſig.) Für die Vollzahlung, die am 31. geleiſtet wird, werden 90 Tage Zinſen gleich 1½ Prozent 103 gütet. Für die Vollzahlung, die am 27. April oder in ſ zwiſchen dem 31. März und 27. April liegenden Zeit gelei wirb, werden zur Vereinfachung des Verkehrs bei den Po anſtalten gleichmäßig 63 Tage gleich 76 Prozent vergütet. Alles nähere über die Einzahlungsbebingungen der Kriegsanleihe wird nach Erſcheinen der amtlichen Seiee aufforderung aus dieſer ſelbſt zu erſehen und bei den Zei nungs⸗ und Vermittlungsſtellen zu erfahren ſein. ———— Armee mit ſeinen Rieſenmärſchen und ſeiner nahezu ununtet brochenen Folge von Geſechtstagen ſo lange an ſie geſt 11 hatte, bedarf keiner Erwähnung. Das Menſchenmögliche denn auch ſeither geſchehen, ihr das Leben angenehnſſe machen. Doch die Unterkunfts⸗ und Nachſchubverhältn⸗ 0 woren recht ſchwierig; dazu kam die Notwendigkeit, angeſi— eines zeitweiſe recht rührigen Feindes in ſchwierigem Gelä 7 mitten im harten Winter eine Stellung auszubauen und 100 verteidigen. Nicht immer war es leicht, das zur Erhaltuem der Spannkraft der Truppe Wünſchenswerte da in boln 5 Umfang zu leiſten. Mit welchem Erfolg es geſchehen iſt,—— ich jetzt allmählich herausſtellen. Heute ſoll die erſte— 5 ſein. und das Regiment hat die Ehre, die Schar von Freiw 5 ligen, Handgranatenkämpfer und Schützen zu ſtellen, die Stoßtrupp in die Gräben des Feindes mit einem genau Re⸗ ſchriebenen Auftrag einbrechen werden. Ob mehr vom giment als dieſe auserwählte Mannſchaft ins Feuer e wird, hängt vom Verlauf der Unternehmung und vom lig halten des Feindes ab. Geht alles glatt, ſo wird es nicht no 11 ſein. Jedenfalls blickt das ganze Korps mit Spannung 4 den Verlauf der Sache. Der Major lächelt vor ſich hin. Er iſt ſeiner Leute ſich Und ſie ſollen mit den feurigen Klängen im Ohr in den Kc nie gehen! Das tut ſchon was; am beſten wäre es, man kön heute noch, wie in früheren Kriegen, die Muſik während ine Gefechtes ſelbſt laſſen. Die Kapelle iſt ſe Schöpfung; Leute in der Heimat, die es dazu hatten, h ins cuf ſeine Anregung hin dem Regiment die Inſtrumente 5 Feld nachgeſchidt und haben damit ein keineswegs umpelt a⸗ liches Scherflein zur Wehrhaftigkeit des Vaterlandes beige f⸗ gen. Es giht ja Neunmalkluge genug, die gegen die Mil 0 kapellen als überflüſſigen Luxus eifern, mit der Begründu was ſie leiſten, ſei für denKrieg wertlos. Wer imFelde, au die Marſch und im Duartier beobachtet, von welchem Einſluß Muſik auf die Stimmung der Mannſchaften und nicht zu 44 auch der Offiziere iſt, kann darüber nur lachen. Uebrigens 9 ſchränkt ſich die Leiſtung der Spielleute keinesweg⸗ Dienſt in der Kapelle. Angenblicklich z. B. hauen ſie im N 840 amt ſpaniſche Reiter und ſchleppen ſie des Nachts r. Stellung. Arbeit derart giht es ſunner für ſie 9 4 3. Seite. Nr. 113. merstag. den 8. März 1917. Nus Staodt und Land. m dem Musgezelchnet t Wilhelm Veith, Kriegsinvalide, Beamter der Firma Hein⸗ 0 Lanz, Sohn des Wagmeiſters Wilhelm Veith, Neckarſpitze 4. 50 Karl Kuhn, Metzgermeiſter, Kronprinzenſtraße 48, wegen Reicdrragender Tapferkeit vor dem Feinde; ebenſo deſſen Bruder Riedrich Laul, Metzgermeiſter, früher Augartenſtraße 36. * Sonſtige Auszeichnungen. 0„Schütze Ernſt Münz, Sohn des Schühmachers Peter Münz, Verdienſtmedaille. Unſere ſtädtiſche Kr'egsküche. 90„Es wird mit Recht ein 5 Braten gerechnet zu den guten cher und 00 man ihn gehörig mache, iſt weibliche Charäkter⸗ fährt er ſagt unſer lachender Philbſoph Wilhelm Buſch, und dann ort aufzuzählen, was nach ſeiner Anſicht alles zur Kocherei rt: Seelenruhe, Sinnigkeit, FInnigteit und Hergensgüte. Nut nie materiellen Vorausſetzungen hält er nicht des Beſingens wert, Mitam auch ſollte er! Alle paar Häuſer weit waren Nahrungs⸗ Wat in beliebiger Menge und Güte gu erhalten. 90 ſten zu ihrer Zubereitung aber konnte man noch niemals kau⸗ und deshalb ſang er ihnen ein Loblied und kam zu dem Schluß: 10 et einen guten Braten macht, hat auch ein gutes Herz.“ Unſere ſe chbücher ſtanden dazu im Gegenſatz, hausfrauliche Tugenden 10 ten ſie als gegeben voraus, im übrigen hieß es immet: man dies, man nehme das. Wie vorzeitlich mutet uns heute ſo Mü Ko buch aus vorauguſtlicher Zeit an! Die Frau als Köchin n ſich— vorausgeſetzt, daß ſie keinen Schleichhandel begünſtigt, ber en volkswirtſchaftlich denken gelernt hat und cheſetze zu achten wentche— mit einer engumgrenzten Menge der not⸗ zuwiſten Na rungsmittel, und ſte wird in den meiſten Fällen de einer Künſtlexin in ihrem Fach. Das Denken und Einteilungs⸗ bermögen wird in einem viel höheren Grade als früher von ihr 0 Kingt. Es koſtet Arbeit, aber vor allem auch viele Sorgen, ſo lüt chen, daß den Tiſchgänger das Durchhalten nicht ſchwer fällt, hier wir dürfen es ſtolg ſagen: unſere Frauen— wir reden auch Kicht von egoiſtiſchen Hamſterinnen, deren Sorgen nicht auf erſen des Kochens und Einteilens liegen— haben auch hier exſagt. 8 Aber wir haben eine Menge von Müttern, die die harte Not 32 die Licbe zu ihren Kindern zwingr nebenbei auch noch er⸗ rbstäti zu ſein, und es war ein trefflicher Gedanke, der zuerſt Eo Köln in die Tat umgeſetzt wurde, ſolchen Frauen Arbeit und AprliN um die Ernährung zu einem großen Teir Im Kertl letzten Jahres wurden auch in unſexer Btadt die Gulaſch⸗ en als etwes Neues angeſtaunt, heute ſind ſie von unſerm bentehenkild um die Mittags⸗ und Abendzeit nicht mehr wegzu⸗ 9900 en, ſind etwas Selbſtverſtändliches geworden. Und heute iſt 9 der Kreis derer erweitert, die an dieſem billigen und be⸗ n Mittags⸗ oder Abendtiſch teilnehmen. Die Kriegsküche iſt fäti, Hunderten von beſorgten Müttern, die nicht ins erwerhs⸗ Me Leben binausgetrieben werden, ein willkommener Genäh⸗ Aszuſchuß für die immer hungrigen heranwachſenden Kinder 9 orden. Drei Vorzüge ſind der Kriegsküche vor allem eigen: nimmt Vielen die Sorge um eine Haubtm hig it ab, ſie geſtattet Pehevollwerkigepes Eſſen, als man es heute im Privethäusßalt bei 0 keidenen Mitteln herzuſtellen vermag, und ſchließlich wirt⸗ Rie et ſie rationeller als ber Einzelhaushalt. Die Einrichtung, 84 wir heute als etwas Selbſtverſtändliches hinnehmen, bat unſere 5 adt finanzielle Opfer gekoſtet und loſtet ſie auch heute noch, ſie * aber auch tüchtige weibliche Kräfte ans Werk gefordert, die in u l Peiten Bewüben, das Unbermeidliche ſo ertrteſich wie wö lich (machen, auch hier zugegriffen und ihren freiwillig und ſeſkſtlos ernommenen Pflichten eine neue anreibten. In der Vor⸗ ſnnden dies Hausfrauenbundes fand mian eine Hr⸗ aiſatorin und Leiterin des gemeinnſtzigen Unternehmens, ſwie woveſte ſich gecigneter nicht wünſchen könnte. ſu kwendigen Räumlichkeiten brauchte die Stadt nicht lange zu tzen. kie Milchzentrale hatte ihr neues Heim begogen Unid bas KeſKuf der Weſtſeite des Schlochibofes gelegen, war frei. Große eſſel und neue Maſchinen hielten ihren Einzug und bald rauchte W Sornckein. a ie es in einer ſelcken Rieſenkſiche ausſieht? Ganz anders Inße kauſe, verſteht ſch. Sechs Heiſel mit mehreren hundert Litern NWee nehmen die eine Wendſeite ein, hälftlich werden ſie nach ſpeſwährtem. Muſter m. Kohle gefeuert, hälftiich mit Kra⸗t ge⸗ W00 Sie dienen zum Vo'kochen der Speiſen, das für jedes Ge⸗ len getreynt erfolgt. Erſt in den auf den Speiſewagen aufgeſtell⸗ Kohlen gefeuerten Keſſeln, finden ſich die berſchiedenen Jeibichte zulammen, werden dort gemiſcht und fertiggekocht gleich⸗ kenig auch wäßrend der Fahrt heiß gehalten, dauit das Eſſen in — Rfer“igem Zuſtande abgegeben wwerben känn. Die Vorbereitung Au Zutaten, b ſie keſſelgerecht ſiad, erfolgt in der Hauotſache Pit„waſchinalle Vorrichtungen. Es iſt eine Luſt zuzuſchauen, 90 4 cker Schnelligkeit und was wichtiger iſt, wie beinlich ſauber Sartoffeln, Rühen und Gerüſe vorbereitet werben, Waſch⸗, Sckäl⸗, Feld und Schnitzelmaſchinen ſtihen in Reih und Glied und Da n gute Arßeſt, die hygieniſch einttarpfreier ſſt als Handarbeit. 3 einzige Gericht, das wit Händen näher in Berührung kommt, .15, im Leibgrenadier⸗Regt. 109, erhielt die Badiſche ſilberne Die Eigen⸗ Auch bezüglich der Mannheimer Serer-I⸗Auzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) iſt Fleiſch, Wurſt oder Speck, die in Würfel geſchnitten und dann in die Keſſel gegeben werden, aher Sauberkeit iſt auch hier verbürgt. Der Nährwert des Kriegskücheneſſens ſteht über dem, was eine nichthamſternde Hausfrau bieten kann, ſelbſt dann, wenn der Einzelhaushalt mehr für das Eſſen anlegt. Wenn am Täfelchen der Gulaſchkanonen ſteht: Weiße Rüben, Schweinefleiſch und Kartoffeln, ſo ſind damit nur die Hauptbeſtandteile angegeben und man wird erſtaunt ſein zu hören, was zu dieſem Eſſen 8. B. Anfangs Dezember bei Abgabe von 3000 Portionen benökigt würbe: 20 Zentner Rüben, 34 Zentner Kartoffeln, 90 Pfund Kleiſch, 6 Pfund Mehl, 15 Pfund Vollkoſt, 8 Pfund Kartoffelmehl, 6 Pfund Fett, 10 Pfund Zwiebeln, 65 Pfund Salz, 3 Pfund Sellerie und 5 Pfund Lauch. Und gibt es das beliebte Montagseſſen: Graupen⸗ brei und Wurſt, ſo werden auf 2000. Portionen 10 Zentner Graupen und 1½ Zentner Wurſt nerechnet, dazu kommen dann noch Binde⸗ mittel, Kartoffelmehl, Vollkoſt, Nährhefe, Salz uſw. Um einen Begriff zu geben von den gewaltigen Mengen, die in der Kriegs⸗ küche ſchon zur Verarbeitung gelangten, geben wir nachſtehend eine Ueberſicht 15. April 1916 bis 1. Februar 1917: Fleiſch, 131,95 Zentner, Wurſt 20,61 Zentnet, Fiſchwuürſt 1,2 Zentnek, Fiſch 9,0 Zentner, friſches Gemüfe 2162,28 Zentner, Trockengemüſe 81,92 Zentner, Kartoffeln 6408,— Zentner, Teigwaren 51.69 Zentner, Hülſenfrütchte 110,69 Zentner, Graupen 152,80 Zentner, Reis.54 Zentner, Grieß und Maisgrieß 5,94 Zentner, Gerſte 241 Zentner, Grünkern 3 55 Zentner, Gerſtengrütze 24.50 Zentner, Haferflocken 226 Zentner, Vollkoſt und Suppenmaſſe 17,79 Zentner, verſch. Mehle 64/4 Zeutner, Salz 118,87 Zentner(1, Fett, Speckwürfel und Griehen 20,21 Zentner und Zwiebeln 16,72 Zentner, zuſammen ungefähr 9420 Zentner. Dieſe Zahlen reden aber auch kräftig von ber ungeheuren Arbeit, die da braußen in bieſen beſchrünkten, z. L. notdürſtigen Räumen ge⸗ leiſtet wurbe, nicht zur bezahlte körperliche Arbeit, ſondern vor allem ehrenamtlich geleiſtete Organiſations⸗ und Berwaltunosarbeit. Wie bereits bekannt iſt, war die Teilnehmerzahl großen Schwankungen unterworfen. Die bis jetzt höchſte Beteiligung an der Kriegsküche erreichte der Monat Juli 1916 mit einem Tägesdurchſchnitt von 5300 Port. Als die Abgabe der Kartoffelmarken eingeführt wurde, fielen bie Teilnehmer zu hunderten ab. Im Januar und Anfangs Februar waren es etwa 2500 Port., die täglich verlangt wurben. Beſtimmung, daß pro Kopf und Woche nur eine auf Pfd⸗ lautende Kartoffelmarke abgegeben zu werben braucht, hat der Kriegsküche aber wieder viele untreu gewordene Kunden zugeſührt und ſie wied bald wieder ihre frühere höchſte Umſatzzahl erreicht haben. Es iſt eigentlich nicht recht verſtänblich, daß die Kartoffelmarken⸗ abgabe einen ſolchen Rückgang in der Teilnehmerzahl brachte, benn dafür, daß die Leute dann in der Lage waren, das ihnen zuſtehende Gewicht an Kartofſeln voll ſelbſt zu kauſen, ſteckten ſie doch auf der anderen Seite erhebliche Rührwerte auf, die ſie ſich ſelbſt für Geld nicht hätten beſchaffen können, Denn es würbe ihnen an Marken bazu gefehlt haben und ſie köunten ſich auch das Eſſen wie es die Kriegsküche bietet, um den Preis von 25 Pfg. niemals ſelbſt her⸗ ſtellen. Die Kriegsküche kann es ſa auch nicht, ſie beckt damit nut ihre Auslagen für Nahrungsmittel. Die Betriebskoſten laſſen ſich daraus nicht beſtrelten und für ſie muß bie Stabt monatlich einige Tauſend Mark beiſteuern. Aber die finantielle Seite iſt nicht aus⸗ ſchlaggebend, in erſter Linſe iſt die Aufgabe zu erfüllen: die Ernäh⸗ rung einiger tauſend Perſonen, die burch irgendwelche Umſtände nicht in der Lage ſind, für ausreſchende Beköſtigung Sorge zu tragen, ſicherzuſtellen. Ohne Sorgen geht es bei den Leiterinnen des gewal⸗ tigen Küchenbetriebes nicht her, denn auch ſie lönnen mit Lebens mitteln nicht aus bem vollen ſchöpfen, ſonbern haben ihre Mühe und Not, bis ſie den Bedarf gedeckt haben. Die Verantwortung, die auf ihren Schultern laſtet, iſt ſehr groß. Aber ſie haben bewieſen, baß ſie ſich ihrer Aufgabe bewußt unb ihr auch gewachſen ſinb, denn nur wo uneigennüßzig mit ſo viel Liebe für das Allgemeinwohl gearbeitet wird, gibts eine Tat und als ſolche köunen wir unſere Kriegsküche bezeichnen. Paula Picker. Militäriſche Beſürderung, Mag Sauer(1. Fa. Conxad Wertel), Sohn des Uhrmachers Chriſtian Sauer, Ehamiſſoſtraße 8, Juhaber des Eiſernen Kreuzes, wurde zum Unierofftzier beförbert. * Zur Freigabe der Gemüſekonſerven. Die Reichsſtelle für Gentüſe unb Obſt gibt bekannt: Durch berſchiedene Zeitungen geht die Nachricht, daß der bon freigegeben und die Verteilung eingeleitet ſei. Die Rechricht iſt Unkichtig. Der Abſatz von Gemülelonſerven iſt nach wie vor berbolen und Zuwiderhandlungen ſind ſtrafbar. Die Frei⸗ gabe ſteht jeboch behor, Gleichzeitig wird dann Vorſorge geixoffen, baß eine Hleickhnaige Pertellüng erfolgt und eine ſüber⸗ Käßige Eindeckung einzelner Perſonen nicht vorkommt.(W..) * Die Ausbilbung von Turulehrern an der Heidelberger Uniberſität. Nach einer Bekanntmachung des Unterrichtsminiſte⸗ riums iſt über die Ausbildung von Türnlehrern an der Univer⸗ ſität Heidelberg mit der preußiſchen Regierung ein Abkommen ge⸗ trofſen worden, anexkannt werben: 1, im Königreich Preußen die an der Univerſikät Heibelberg ſtättfindenden Kurſe zur Aus⸗ bildung von Turnlehrern und die auf Grund der am 19. Septem⸗ ber 1916 Prüfungsordnung für Turnſehrer an der Uni⸗ Lerſität Heidelberg erworbenen geugniſſet 9. iin Großherzogtum Baden die entſprechenden Kurſe an den preußiſchen Univerſitäten und die auf Grund ber preußiſchen Prüfungsordnung für Turn⸗ und Schwimmlehrer vom 18. Jaſſuar 191/ erworbenen Zeugniſſe; dieſe letßlexen jedoch uur bei ſolchen Bewerbeen, die bej Ablegung ber Prüfung als Studierende auf Grund eines ia ek ober einer höheren Lehranſtalt an einer breußiſchen Univerſität oder Hochſchule ordnur mäßig eingeſchrieben waren. fuh Ein Hornſignal ertént. Fliegeralarm. Die Kapelle ſpielt 60,weiter. Und das Publikum von Schlachtenbummleen eldgrau bleibt auch, wo es iſt, und guckt nur ein weni) — Himmel empor;„Krachl“ ſagt es dann in ſcharf abge⸗ 90 m Schlag,„Krach!“ und immer wieder„Krach!“ Hoch am Firmament erſcheint, hübſch beielnander, eine Gruppe —0 Schrapnellwöltchen, lichten und ſchwarzen, und wenn man —* linſielt, entdeckt man in ihrer Mikte ein weißes glän⸗ 0 es Pünktchen, das zuſebends kleiner wirv. die Moſchine endt ſich hoch und verſchwindet im Sonnendunſt Den Wioben Morgen ſchon kommt der feindliche Flieger immer eder, und immer wieder ertönt dann bas Hornſignal der wiotſe in der Abwehrbätterie; die Ceſchüßbedienung purzelt, 606 ſie ſtebt und geht, aus den Unterſtänden herbei, das Ge⸗ 5 18 geht los, und der 90 rückt im Zick⸗äckflug einer aſſine aus. So nahe, daß man ihn anders als kurch einen ſht'nders glſicklichen Zufallstrefſer herumer holen könnte, lößt ürunſer Abwehrdienſt nicht erſt heran. Ricktiger geſak: Midie Zone der eigentlichen Gefahr, in der Maſchine und Ruftanſchaft ernſthaft bedroht ſein würden, haben ſich die fuſſenftie er au unſerem Teil der Front bisber nicht techt ſei dagt. Das Warum iſt ihre Sache. Uns kann es nur recht * wenn ſie nicht näher kommen. Denn von der Höhe aus, Re er ſie ſich Halt gebieten laſſen, können ſie weder mas chtes ſehen, noch Aufnahmen machen, die elwas wert ſind. nab Unſere Flieger ſind weniger zurückhaltend. Ihre Auf⸗ 0 men entſprechen ihrer größeren Unterneymungsluſt. Das⸗ ünende, mit dem hier zu rechnen iſt macht ihre Waffe zu lie em der wichtingſten Hilfsmittel unſerer Kriegsführung. Vir desen in einer flachen Ebene mit nur leiſen Bodenwellen und Rärttwelten ſchluchtartigen Einſchnitten ohne überböhende nder. Unmittelbares Einſehen der feindlichen Stellhung und unmz Hinterlandes iſt anders als vom Fluqpeug aus nahesu erblich. So muß dieſes eben als Hauptbeobachtungsmittel öbelten. Was ſolche Aufnahme bei entſprechender Ver⸗ ft erung alles hergibt, iſt ganz unglaublich. Dem Neuſinig ar es ſchwer, ſich kinein/uſeben. Erſt, wenn man ſich richtig ebe darüber iſt, daß das Vild die Dinge ſchräüg von oben ge⸗ bf geigt. beginnt es zu reden. Man muß gewiſſermaßen t über ihm ſchweben und darf auch nicht vergeſſen, daß —— jedes Ding uls von dem Original ſchwer unterſcheikbarer Doppelgänger neben ihm erſcheint. Eind die genannten Vorausſetzun gen beim Sehen erfüllt, ſo wird die Aufnahme ſchnell wunderbar plaſtiſch. So war es auch bei den ausgezeichneten Fliegerauf⸗ nahmen, die ich einſehen durſte,(K..) Abolf Zimmermann, Ktiegsberichterſtatter. —— Erlebniſſe einer Krontſchauſpielerin. Aus dem Felde wird uns geſchrieben: Die Eigentümlichkeit des Grabenkampfes hat ſchon lange die Aurkgung bertpirklicht, dem Feldgrauen künſtleriſche Unterhaltung zu bieten, denn der Kunſtgenuß bedeutet für die Soldaten nach all den Strapazen und Fährniſſen des Grabenlebens ein wahres Labfal. Im Laufe der Zeéit haben ſich nun im Weſten einige ſeſte Künſtlergeſellſchaftei gebildet, die naturgemüß des tweiblichen Ele⸗ mentes nicht entbehren können. der Obhut der militäriſchen Vehörden ſtehen, reiſen von Ort zu Srt, überall dahin, too ſich eine Aufführung ermöglichen läßt. Da iſt bald mial dle Turnhalle einer franzöſiſchen Mäbchenſchule oder der Speicher einer Zu hrik oder der Lagerraum einer Glas⸗ brik ober ein ehemaliges Lagarelt, Feldgraue Handwerker und Klinſtler ſorgen für die primitive Bühneneinrichtung, für Garde⸗ rohrtältine und änberes, und die Aufführung kaan har ſich gehen. Maucher in der Heimat wird vielleicht denken, daß die Künſtler an der Frout ein augenehmes, abthechslungsreiches Leben führen. Allerdings! Abwechslung gibt es genug. Das nieerkt man ſchon, wenn man ſich das Tützewerk der Künſtler anſchaut. Morgens früh im Winter beſonders angenlehm— geht es mit der Bahn ſtun⸗ benſang irtzendwohin. Um Orte angekommien, begibt man ſich gu⸗ nächit ins Guaxtier, wo häufig genug daß Lager aus einem Stroh⸗ ſack beſteht. Aehnlich primitib ſind die ganzen Qugrtiere, iſt die übrige Lebenghaltung. Nachmittage wird auf ber„Bühne“ geprobt und abends fihhet bie Vorſtellung ſtatt. Daß man ba niich getanet Arbeit müde zum Umfällen iſt, kann man ſich vorſtellen, Den Klünſtteru an der Front geht es alſo nicht ſo augenehm, als wenn imt Frieden die Tiba bon Städt zu Stadt reiſt, erſter Klaſſe fährt Ich habe mich oft gewundert, und in den erſten Hotels abſteigt wöber namentlich die Damen die Kraft nehmen, all die Strapazen auszuhalten. es Verbranichs der wichtigſten Nahrungsmittel vom Die neue Wun im Sonnenſchein ſeinen Schalten wirft, der meiffſ Dieſe Geſellſchaften, die unter Am Freitag, den 9. Mäͤrz gelten lolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1, 2 und 8. Karioffeln: Zum Eintauf: Fur je 1 Pfunk die vom Händler R Abſchnitte der Marke 18, ſowie die Zuſatzmarke 2 und die Wechſelmarken. Zur Beſtellung bis ſpäteſtens Mittwoch, den 7. Märg, abends, die Beſtellabſchnitte der Marke 19, der Zuſatzmarke 13 und die Wechſelmarken. Kohlrüben: Für 7 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke P 4. Butter: Für ein achtel Pfund die Buttermarke 50 in den Verkaufs⸗ ſtellen 440—714, die Allgemeine Lebensmittelmarke P 5 in den Perkaufsſtellen—434 auf Kundenliſte. Fett; Füt ein achtel Pfund die Fettmarte 24 in den Verkaufs⸗ ſtellen•900 auf Kundenliſte Eier: Für ein Ei die Eiermarke 11 in den Verkaufsſtellen 140 bis 714, die Eiermarke 12 in den Verkaufeſtellen—189 auf Kundenliſte. Milcht Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ milch die Mägermilchmarken 1 bis 4. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermärken 32 und 88 in den Kolonialwaren⸗Vetkaufsſtellen—400 auf Kundenliſte. Süßſtoff: Für ſede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 11 der Ausweiskarte.(Gilt ſchon ab Dienstag.) Grieß: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke P 6 in den Kolonialwaren⸗Verkaufeſtellen 1746 auf Kundenliſte. Haferflocken: Kür 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke P 2 in den Kolonialwaren ⸗Verkaufsſtellen—744 auf Kundenliſte. Hafermehl: Für 1 Pfund die„Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. 4 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—744 auf Kundenliſte. Seife: Für 60 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..⸗Seife) und 269 Gramm Seffenbuſver die März⸗Marken der Seifenkarte. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm. 3 Mit Kartoffeln ſparſam wirlſchaften! Mit dem Brot ſehr ſparſam umgehen! Jebermann halte mit ſeinem Brot aufs äußerſte haushakt. Die Brotmarken dürfen nicht eher geltend gemacht werden, als dem darauf aufgedruckten Tage entſpricht. Wer die ihm zuſtehende Brotmenge zu raſch verbraucht, hat die Folgen ſelbſt zu tragen, wenn ihm am Ende der Kartenyveriode die Marken nicht reichen. Zur Grießverſorgung. Die Grießbeſtände reichen fr Deckung der gus⸗ gegebenen Marken P 6 uber 100 Gr. Grieß für die ganze Bevölke⸗ rung nicht vollſtändig aus. Zur Fängen wurde darum verſchie⸗ denen Geſchäften neben Grieß auch Hafermehl zugeteilt. Dieſes Hafermehl wird ebenfalls zegen die Marke b 6(190 Gramm) verkauft. Die Käufer ſind verpflichtet, gegen die Marke P 6 Grieß oder Hafermehl zu nehmen, je nach den bei der Verkaufsſtelle vorhandenen Vorräten. Neue Kartoffelwechſelmarken hat das Lebensmittelamt herſtellen laſſen, die von jetzt ab aus⸗ ſchließlich zur Ausgabe kommen werden. Die Marken tragen den Aufdruck„Kart 9 6 elwechſelmarken(zugleich Gaſtmarken), giltig für 4 Pfund Kaxloffeln.“ Gegen dieſe Marken kann man mittelſt des Beſtellberfahrens bei den Kartoffelhändlern Kartoffeln erhalten, oder in den ſtädt. Läden außerhalb des Beſtellverfahrens. Die früher ausgegebenen Kartoffelwechſelmurken und die Kartoffel⸗ gaſtmarken verkallen am 15 ds. Mts⸗ Erfatz abhanden gekommener Lebenemkttelmarken. Abhandenekommene Lebenemittelmarken(auch geſtohlene oder berlorene(Lebersmittelmarken können nach den beſtehenden Be⸗ flimmungen nicht erſetzt werden. Es iſt deshalb zwecklos, beim Lebensmittelamt berartige Anträge anzubringen. Städliſches Lebensmittelamk. * Gebi Dienſtboten frei für die Jeldbeſtellung! Die bringende Nottwendigkeit, alles noch Brauchbare auszu⸗ nützen und der Augemeſuheit zuzuführen, macht es ſeder Säusfrau zuf Pflicht, alle entbehelichen Klei⸗ dungs⸗ und Wäſcheſtüße, Schuhwaren und Uni⸗ formen ſchnellſtens enigeltlich ober unenkgeltlich abzuliefern. „Für die entgeltliche oder unentgeltliche Ablieferung getragener und 116 brauchbarer Sberkleidung und Schuhwerk werden auf Abgabebeſcheinigungen äusgeſtellt, welche den Erhalt eines Bezugsſcheines für neue Erſaßzſtüche erleichtern. Untentgeltlich zur Verfſügung geſtellte Gegenſtände holen wir gerne ab und bitten, um Nächricht per Karte ober durch Leleſon (Amt, Rathaus). Es ſpird höflich gebeten, zu beachten, daß unſere Abholer über alles Erhaltene Beſcheinigung érteilen müſſen, die vom Ablieferer als richtia gegenguseichnen iſt. Für den“ Ankauf iſt unſere Stelle nach wie vor täglich von 919 Uhs und 6½6 Uhr geöffnet. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 56. „Einmol,“ ſo erzählte mir eine Frontſchauſpielerin, mit der ich kürzlich in einer kleinen franzoͤſiſchen Stadt zuſammentraf,„muß⸗ ten wit nachts in Sedan bleiben. Uebernachten konnten wir nir⸗ gends, und ſo nahmen wir unſere Zuflucht zu dem Gepäckraum am Bahnhof, wo wir ſchließlich trotz der Kälte einſchliefen und zwar ſo feſt, daß wir am anderen Morgen faſt den Zug verpaßt hätten.“ Wie geſägt, abwechslungsreich iſt das, aber nicht gerade angenehm. Und dann der Moraſt! Wenn nämlich hier im Weſten die Regenperiode einſetzt, dann regnet es auch gründlich, ſodaß die OWege bald genug unergründlich werden. Die gahlloſen Wagen, Munitionskolonnen, Laſtautos, Bagagewagen und andere Kriegs⸗ geführte tragen auch nicht dazu bei, die Straßen gangbarer zu mächen, ſodaß es oft ein Kunſtſtück iſt, in dieſem— ſagen wir es ruhig— Dreck üͤberhaupt vorwärts zu kommen.„Bi N„ plauderte die junge Schauſpielerin weiter,„war die Gegend der⸗ attig moraſtig, daß wir tatſächlich im Schmutze ſtecken blieben und nicht weiter konnten. Faſt bis zum Knie ſanken wir ein. Aber mau kam uns zu Hilfe und verabreichte uns Kommesſtiefelt. Rich⸗ tige preußiſche Kommißſtiefel. Das Gehen war zivar bamit etwas Ungewohnt, aber es aing doch ſchließlich. Als wir nun in den Ort einzogen, ſtürzten die Soldaten an die Fenſter und riſſen Mund und Augen auf. Es muß auch gu drollig ausgeſehen haben!“ Daß die in aller Eile hergerichteten, oft unterirdiſch und bombenſicher angelegten„Theatergebäude“ mit unſeren heimiſchen Vorſtellungen ſolcher Bauten uft wwenig Aehnlichkeit haben, läßt ſich denken.„In... hab es nur eine winzige Bühne, faſt nicht größer als ein Nubelbrett“, erzählte die Schauſpielerin,„und in ünſerer Garderobe durften wir beileibe nicht feſt auftreten, ſonſt fiel unſeren Herren; die unter uns hauſten, der Kalk in großen Stücken auf den Kopf.“ Und das Spielen an der Front iſt natür⸗ lich auch nicht ohne Gefahr. Beſonders ſind es die feindlichen Fliegef, vor deſſen Bomben man nie ſicher iſt. Aber unſete Front⸗ ſchauſpielerinnen kennen ebenſowenig Angſt wie die Felbgrauen. „Am herrlichſten habe ich immer in einer Villa geſchlafen, vor der ich gewarnt wurde, weil ſie dicht beim Bahnhof lag und ſchon inehrfach von feindlichen Fliegerbomben beſchädigt war Die Leute dahelm benken vielfach, wir ſint zum Amüſement da, als ob wir nicht eine hohe, heilige Aufgabe hätten. Deu gegenüben muß ich betonen daß ieder Feldgraue uns mit einer Ehrerbiefuns entgegenkommt, die den einfachſten Mann zum Kavalier ſtempelt. Wie oft werde ich von Soldaten gebeten, doch einige Worte mit ——— 33— —— ——— — — ——— ————————————— —————————— —— * ——— Nr. 118. 4 Sele Mannbeimer General⸗Anzeiger.(Mittags Ausgabe) Donnerstag, den 8. März 1917 Beſtattung. Am bergangenen Montag nachmittag wurde die irdiſche Hülle des Hauptlehrers Franz Berg von hier zur letzten Ruhe beſtattet. Der Heimgegangene, ein braves und tüch⸗ tiges Mitglied des Lehrerſtandes, erreichte ein Alter von 70 Jahren. Sein Leben floß in ſtiller, treuer Pflichterfüllung dahin. Nach 50⸗ jähriger Wirkſamkeit mußte er kurz vor Kriegsbeginn feiner nun⸗ mehr wankenden Geſundheit wegen in den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand treten. Er hinterläßt neben der um ihren Gatten trauern⸗ den Witwe eine Tochter und einen Sohn, der alſ Veterinär⸗Ober⸗ arzt im Felde ſteht. Von 1871 ab wirkte der Verblichene in Nann⸗ heim und konnte ſomit die ganze reiche Entwicklung unſeres Volks⸗ ſchulweſens miterleben. Ein mildes, freundliches Weſen, gute Ge⸗ ſundheit und reiche Kenntniſſe machten ihn zum Lehrerberufe in hervorragendem Maße geeignet. Den Schülern, die ſeiner Obhut in reicher Zahl unterſtanden, war er allzeit und unentwegt ein treuer, bielerfahrener Führer und väterliſcher Freund. Sein An⸗ denken wird bei ihnen allen, ſowie bei ſeinen Amtsbrüdern und auch im weiten Freundeskreiſe in beſter Erinnerung fortleben. S. * Eine Winterlandſchaft präſentierte ſich heute morgen den nicht wenig überraſchten Mannheimern. Wir hatten alſo doch recht, als wir geſtern dem bedeckten Himmel nicht recht zrauten. Zwiſchen 7 und 8 Uhr herrſchte ein derartiges Schneetreiben, daß man un⸗ willkürlich an die Schilderungen über ruſſiſche Schneeſtürme erinnert wurde. In dem Augenblick, in dem wir dies ſchreiben. ſchneit es noch derartig, daß man ſich in den tiefſien Winter verſetzt fühlen kann. Dien Flocken ſind nicht groß, aber ſie fallen ſo dicht, daß ſelbſt in der Innenſtadt eine ununterbrochene Schneedecke ent⸗ ſtanden iſt. Am Rhein wurden heute Morgen 4,5 Grad C. unter Null feſtgeſtellt. Nun kann die Jugend von Neuem nach Herzensluſt rodeln. Hoffentlich iſt dieſer recht gründliche Nachtointer von nicht allzulangex Dauer. Wir können wirklich recht bald ſchönes Früh⸗ lingsweter brauchen. vom Heidelberger Rodelklub wird uns geſchrieben:„Bei 4 Grad Kälte und 22 Grad Wärme mittags in der Sonne herrſcht nach wie vor der Winter auf unſeren Berges⸗ köhen, Die Rodelbahn vom Königsſtuhl nach dem Kohlhofhotel, insbeſondere aber die ſchöne Strecker von Leopoldſtein hinunter nach dem alten Kohlhof iſt gut befahrbar. Geſtern hatten wir den 64. Rodeltag ohne Pauſe, ebenſo das ununterbrochene Winterbild auf unſeren Bergen. Somit rodeln wir vorausſichtlich auch noch in den elften Winterſonntag hinein.“ Todesfall. Im Alter von 82 Jahren iſt in Karlsruhe Pfarrer Balentin Schuhmann geſtorben. Vor ſeiner am 1. Oltober 1908 erfolgten Zuruheſetzung hatte der Entſchlafene viele Jahre in Sinsheim die Seelſorge ausgeübt. Faſt 50 Jahre wirkte Pfarrer Schuhmann im Dienſt der evangeliſchen Landeskirche. Splelplan des üroſh. Hoi. u. allonal-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater S. Mürz Ahonnement C judith Donnerstag] Kleine Preise Aufang 7 Uhr Keine 3. Ma Abo ˖ A—77 5 In Heidelberg: 12 nnemen ie verkaufte Btaut 1 8611 R6581 Rre ise(R: Gebrath- D: Lederer Freitag Mittlere Preise 8 10. März Abonnement D Das Dreimäderlhaus 4 Samstag Mittlere Preise Ankang 7 Uhr 11. März Abonnement C Lohengrin Be Sonntagſ Hohe Preise Anfang 5½ Uhr Polizeibericht, nom 8. Weärz 1917. Zuſammenſtoß. Auf der Rheinbrücke erfolgte geſtern Nach⸗ mittag 5 Uhr ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen und einem mit Kiſten beladenen Fuhrwerk. Perſonen wurden hierbei nicht verletzt; am Straßenbahnwagen wurden zwei Scheiben der⸗ trümmert und vom Fuhrwerk fielen einige Kiſten herunter und wurden ſtark beſchädigt. Raſcher Tod. Geſtern Abenb 8/½½ Uhr, erlitt der 48 Jahre alte verheiratete Werkmeiſter Philipp Meter, Peſtalotziſtraße 23 wohn⸗ haſt, auf der Mittelſtraße einen Herzſchlag und brach zuſammen. Von Borübergehenden wurde er auf die Wache des 6. Polizeireviers ver⸗ bracht, woſelbſt er, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, eſtorben iſt. Seine Leiche wurde in die Leichenhalle des hieſigen Friedhofs verbracht. Schlaganfall. Ein 59 Jahre alter burg fiel geſtern Nachmittag 1½ Uhr, infolge eines Schlaganfalles im Hauptbahnhoſe hier um und blieb bewußtlos liegen. Er wurde auf die Sanitätswache im 0. und von dort mittelſt Sani⸗ tätswagens ins Allgem. Krankenhaus überführt. S—————————K ihnen zu ſprechen, weil ſie gerne mal wieder eine deutſche Frauen⸗ ſtimme erklingen hören möchten. Ein anderer ſagt einmal, daß er immer an ſeine liebe Mutier denken müßte, wenn er mich ſprechen hörte!“ In der Tat: man kann ſich daheim keine Vorſtellung davon machen, wie ſchwer es für den Frontſoldaten iſt, ſich all des Heimatlichen entwöhnen zu müſſen, und wie beglückt der Feldgraue iſt, wenn er einmal wieder deutſche Kunſt, deutſche Worte von deutſchen Frauenlippen hört. So erfüllen unſere tapferen Front⸗ ſchauſpielerinnen eine hohe, edle Aufgabe, die ganze, willensſtarke Perſönlichkeiten erfordert und deren Erfüllung nicht nur unſere Bewunderung, ſondern auch die derer daheim verdient. Folgende Worte aus dem an eine Frontſchauſpielerin gerichteten Briefe eines Offiziers ſagen das in rührender Einfachheit:„Wir freuen uns allein ſchon, wenn die Außenwelt an uns denkt. Lebeweſen aus ihr ſind ja in unſerer eiſenhaltigen Aimosphäre nicht exiſtenz⸗ fähig(enſiert Berlin.) Runſt und Wiſſenſchaſt. Klavierabend Lonny Epſtein. Wer den geſtrigen Klavierabend im Kaſinoſaale verſäumte, brachte 75 um einen wahren und echten Kunſtgenuß. Ohne Zweifel ehört Lonny Epſtein zu den Berufenſten ihres Faches. Schon ie Vortragsfolge, die neben Schumanns großer C⸗d u r⸗ Fantaſie Op. 17 und Reger's wertvollen Variationen und Fuge über ein Thema von F. S. Bach Op. 81 zwei Reutöner gemäßigter Richtung: Ernſt Kun ſenmüller und unſern babiſchen Landsmann Julius Weismann au Worte kommen lietz, zeigte die ernſtſtrebende Künſtlerin, die auch für aute neue Muſik offenen Sinn und Herz hat. Und die muſikaliſche Durchführung erwies 0 viel urgeſundes Muſikempfinden, ſo viel Vortragsgeſchmack, Geſialtungskunſt und techniſches Feindermögen, daß man der Künſtlerin gerne lauſchte. Die Frang Liſat gewidmete C⸗dur⸗Fantaſie von R. Schumann iſt in ihrem erſten Satze von Beethoven'ſchem Geiſte geiragen und der Komponiſt urteilte richtig, wenn er meinte:„Er iſt 1994 mein Paſſionierteſtes was ich je gemacht.“ Wir hörten die Phantaſie (aus dem Jahre 1836) vor einigen Jahren in trefflicher Ausdeutung Frederic Lamond und müſſen geſtehen. daß die geſtrige Durchfüh⸗ rung daneben in vollen Ehren beſtehen konnte. Der Stimmungs⸗ gehalt der einzelnen Sätze war treffend charakteriſiert und voeſie⸗ erfüllte Interpretation eine großzügige, dabei ſubtile. Noch mehr zeigten ſich die pianiſtiſchen Vorzüge in den abend⸗ heſchließenden eminentſchwierigen Reger'ſchen Bariationen und Juge, in deren Wiedergabe ſich Lonny) Epſtein als Meiſterin des lphonen Spiels erwies. Von den aus dem Manuſkript gebotenen euwerken ſprachen das im alten Stil gehaltene Rondo und Menuett Kunſenmüllerg, welche die treffliche Künſtlerin mit den feinſten Akzenten zu ſtiliſieren verſtand, ungleich mehr an, als Weismonn's erfindungsſchwache, trockene Klavierſtücke, die auch eine famoſe Wiedergahe nicht zu reiten vermochte. Röge der aufrichtig und herzlich geſpendete Beifall unſerer Susgegeichneten Künſtlerin ein Berpeis ſein, wie ſehn eine keine, Profeſſor aus Charlotten⸗ Schorlemer und Michaelis. (Von unſerem Berliner Büro.) JBerlin, 8. März. Das preußiſche Abgeorbnetenhaus war geſtern der Schau⸗ platz einer bewegten und zugleich ſeltſamen Szene. Nachdem am Tage zuvor der Abgeordnete Braun allerlei Ernährungs⸗ klagen vorgebracht und dabei auch an der Amtsführung des Freiherrn von Schorlemer allerlei Kritik geübt hatte, erhob ſich geſtern Herr von Schorlemer bald nach Beginn der Sitzung zur Abwehr, einer Abwehr, daß ſie Hörner und Klauen hatte. Sie richtete ſich nämlich nicht nur gegen Herrn Braun, von dem der Miniſter ſelbſt be⸗ kannte, daß er ſachlich geſprochen hätte und auch nicht nur gegen den fortſchrittlichen Abgeordneten Lippmann, der ſich mit jenem in manchen Stücken berührt hatte: es war vielmehr eine Generalabrechnung oder mehr noch war es eine regel⸗ rechte Flucht in die Oefſentlichkeit. Herr Schorlemer trat nicht nur als Sachverſtändiger, mehr noch als Ankläger vor die Welt. Er klagte beweglich, daß er gar nicht mehr der ſtarke Mann ſei, für den man ihn auseuſchreien beliebe: durch die zahlreichen Maßnahmen auf dem Gebiet der Volksernährung ſei ſein Amt mehr und mehr ausgehöhlt worden, ſodaß er heute nicht einmal mehr den nötigen Ueberblick hätte. Maßregeln würden ergriffen, ohne daß man ihn frage und er ſei bereits genötigt geweſen, auf dem Dienſtwene anzufracen, auf Grund welcher Beſtimmung die eine oder andere Verfügung erlaſſen worden ſei. Und ferner kla⸗te Herr v. Schorlemer die Gewerk⸗ ſchaften im allgemeinen und die chriſtſichen im beſonderen an wegen der Eingabe, die ſie an den Kanzler gerichtet hätten, die Herr von Schorlemer in ſittlicher Entrüſtung ein„Mach⸗ werk“ nannte. Auch gegen die Städte zeigte der Miniſter ſich nicht ſonderlich freundlich geſinnt. Zum Schluß goß er die volle Schale ſeiner Empörung über den armen Profeſſor Eltz⸗ bach aus, von dem er böhniſch bemerkte, er ſei aus der Zeit des Schweinemordens bekannt geworden. Als neulich Herr Scheidemann im Reichstag auf den Landwirtſchaftsminiſter als dem Vater der Hinderniſſe wies, hatte der Kanller ſich ritterlich des Angegriffenen angenommen. Ganz ſo ritterlich verfuhr Herr von Schorlemer geſtern nicht. Er bielt es für nötig vor der breiteſten Oeffentlichkeit zu betonen, daß er von der Eingabe der Gewerkſchaften an den Kanzler erſt durch den „Vorwärts“ erfabren hatte! Und ſo blieb von dem Appell des Landwirtſchaftsminiſters, dem ſein Menſchenrecht, ſich zu wehren, gewiß keiner verkümmern will, doch ein recht un⸗ behagliches Gefühl zurück. Es iſt nicht das erſtemal, daß man aus der preußiſchen Landſtube mit dem Empfinden fortgeht, daß im preußiſchen Miniſterkollegium es an der direkten Hol⸗ legialität gebricht und daß die Beziebungen zwiſchen dem Mi⸗ niſterpräſidenten und den anderen Gliedern beſagten Staats⸗ miniſteriums doch wobl der wabren Herzlichkeit entbehren. Herr von Schorlemer bat geſtern ſeine Rede mit der Mahnung geſchloſſen, in dieſen für das Vaterland entſcheidenden Stun⸗ den nicht immer das Trennende hervorzuheben, ſondern vor allem das, was uns alle eint. Wer ſeine Rede mit anbörte und ſie danach noch einmal ruhia überlos, vermochte ſich des Ein⸗ druckes nicht zu erwehren, daß der Miniſter ſelber nicht gerade leidenſchaftlich auf das Einigende losgeſteuert wäre. Nach dem Miniſter ſprach noch Unterſtaatsſetretär Michaelis in ſeiner neuen Gigenechoft als Stantebommiston für die Ernährungsfragen. Dies Zeichen wirkte erheblich anders uf das Haus ein: ſo enft. ſo molnond, 35 bei gewiſſer Schärfe hat über dieſe Dinge bislang noch kein Mann ron amtlicher Stelle zum dentſchen Volk geredet. Herr Michgelis bezeichnete es als ſeine Aufgabe dafür zu ſorgen „Ernährung über Mindeſtmaß hinaus zu ſchaffen“. Und er knüpfte daran die vertrauenerweckenden Sätze:„Mich beirrt niemand. Ich übernehme kein Amt obne ſcharfes Schwert und ich behalte kein Amt, wenn mir das Schwert ſtumpf gemacht wird.“ Wir vermögen nicht anzunehmen, daß dieſe Worte an die Adreſſe des miniſteriellen Vorredners gerichtet waren. Aber vielleicht würde es nichts ſchaden, wenn Herr von Schor⸗ lemer über ſie einmal recht ernſtlich nachſänne. Letzte Meldungen. Die Abrechuung mit Wi ſon. Im Auszuge haben wir den Artikel der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung, der eine gar kernige und offene Sprache gegen Amerika ſpricht, bereits an leitender Stelle wiederge⸗ geben. Bei der großen Wichtigkei dieſer amtlichen Auslaſſung bringen wir ſie nochmals in dem uns erſt ſpäter durch WB. übermittelten Wortlaut: Berlin, 8. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Nordd. Allg. Zeitung“ ſchreibt unter der Ueberſchriſt„fair dealing“: Ein Wort aus der Adreſſe Wilſons fällt uns in die Augen: fair dealing— Billigkeit, die Amerika für ſich ſelber wünſcht, ſei es bereit, für die ganze Menſchheit zu fordern. Billigkeit, Freiheit zu leben, Schutz vor dem organiſierten Unrecht, das Wilſon für die ganze Menſchheit zu fordern bereit iſt, Deutſch⸗ land räumte er es nicht ein. Unſere ganze Politik Amerika gegenüber vom 1. Kriegs⸗ tage bis zum Abbruch der Beziehungen, war ein Tanz um die Billigkeit, der immer wiederholte Anſpruch eines von nei⸗ diſchen Gegnern zum Kampfe gezwungenen Volkes um die Ge⸗ rechtigkeit, Freiheit zu leben und Abwehr des organiſierten Unrechts. Wie es aber von drüben zurück? Kaum war der Weltbrand eſtkzündet, der das durch die politiſche Ein⸗ kreiſung vorbereitete Werk der Vernichtung Deutſchlands ge⸗ waltſam vollenden ſollte, da war eine laute Preſſeorgani⸗ ſation unermüdlich beſtrebt, in den Vereinigten Staaten die 19 Volksmenge gegen uns aufzuſtacheln. Die Regierung Wilſons ſah es ruhig an, wie ein Stück des geltenden Seere ch ts nach dem andern von England beſeitigt wurde. Aber damit nicht genug. Dieſelbe Regierung, die es ohne Gegen⸗ wehr hingenommen hatte, daß der geſamte Handel Amerikas mit uns und unſeren neutralen Nachbarſtaaten, auch ſoweit ihn kein Kriegsrecht berühren konnte, der britiſchen Seetyran⸗ nei zum Opfer fiel, erließ Proteſt auf Prot e ſt, ſobald wir England Gleiches mit Gleichem vergalten. Sie handelte ſo, obwohl ihr bekannt war, daß England mit ſo brutaler Mißachtung neutraler Rechte nichts anderes bezweckte, als unſere Kraſt, die mit Waffengewalt nicht zu brechen war, durch den Hungerkrieg gegen Frauen und Kinter lang⸗ abex kunftwerſtändige: Schar ihre Leiſtungen zu ſam zu zermürben. Für die ganze Menſchheit fordert Wilſon von der man getroſt ſagen kann, die Freiteit zu leben, nur dem deutſchen Volk verſagt er den Anſpruch auf ſie. Zugleich verwandelte ſich die ganze Union in eine eindige große Waffen⸗ und Munitionsfabrik. Nicht uu vorhandene Betriebe wurden erweitert, auch Fabriken, die 1 Frieden Friedensgüter ſchafften, wurden umgeſtaltet, um ſu Deutſchlands Feinde Kriegsbedarf zu erzeugen Die ganze Induſtrie eines Volkes, das von den Schrecken bes fernen europäiſchen Kampfes röllig unberührt geblieben, wurde dabei zu einer Rieſenwerkſtätte des 5 Indem die Regierung der Vereinigten Staaten dieſe Auffa⸗ ſung von Neutralität betätigte, verlangt ſie von uns dieSicher, heit jedes einzelnen ihrer Bürger, der ſich dringender nung zum Trotz in das Kampfgebiet zur See begibt. Bi ligkeit für alle Welt, nur nicht für Deuth lan d. Das iſt der rote Faden, der ſich von jeher dur Wilſons Politik hindurchzog. So kam der Tag, da nach der höhniſchen Abweiſung unſeres Friedensangebotes der Entſchluß zur Eröffnung unbeſchränkten Tauchbootkrieges ausgeführ wurde. Ein letztesmal erging der Ruf um Billigkeit an den Präſidenten. Die Antwort darauf war der Abbruch diplomatiſchen Beziehungen und darüber hinaus ſogar 55 Verſuch die ſämtlichen neutralen Mächte gegen uns aufzuwie geln. Heute ſpricht es der Präſident überdies auch offen aus daß eine unmittelbare Beteiligung Amerikas an dem Kame möglich ſei. Die Opfer, die wir dem Frieden mit den Ber, einigten Staaten bringen können, erreichen die G ren⸗ zen, wo die Durchſetzung unſeres Lebensrechtes und die ſieg“ reiche Durchführung des uns aufgezwungenen Daſeinskamp e in Frage ſteht. Kein amerikaniſches Lebensintereſſe zwin den Präſidenten zu einem kriegeriſchen Schritt. Die aln amerikaniſchen Grundſätze würden es verlangen, daß Amerile die Bölker Europas den ſchweren Kampf allein durchfechten ließe und die Billigkeit würde es gebieten, nicht gegen Volk Partei zu nehmen, das im Kampf ums Daſein ſtell und Amerika ſeit Friedrich dem Großen nichts als Freund⸗ ſchaft erwieſen hat. Aber was wir bisher von Amerika erfuhren, konnte 1 nicht ermutigen, dort auf eine gerechte Würdigung unſere Vorſorge, wenn wir lichen neuen Feind ſchau hielten. Nur ſchmale Saumpfade führten zu dieſem Ziel. Gegen Verrat gibt es keine unbedingte Sicherhei und indem die Regierung Wilſons ſich eines Verräte 5 bediente, räumte ſie ſtillſchweigend ein, daß wir alle Grund zur äußerſten Wachſamkeit haiten. 50 ſtempelte ſie ſelbſt die Weiſung an unſeren Geſandten Mexiko zu dem, was ſie wirklich war, zu einer Handlung einfacher Selbſtverſtändlichkeit. Unſer Bündnn angebot an Mexiko ſollte erſt nach der amerikaniſchen Krieh⸗ erklärung an uns erfolgen. it Auch heute noch wünſchen wir einen Krie gmn 10 den Bereinigten Staaten zu vermeiden. Tein Amerika dieſen Wunſch, ſo wird alſo Mexikos Kenntnis vol unſerem Angebot ſich auf das beſchränken, was die Regieru Wilſons ſelbſt darüber veröffentlicht hat. Wie die Wi fallen, ſteht bei dem Präſidenten. Ihn allein riff vor der Geſchichte die Verantwortung, wenn ſein eigene, Land, das bisher noch den Segen des Friedens genießt e dem Himmel dafür nicht dankbar genug ſein könnte, nun 9 jeden zwingenden Grund in die Schrecken des blutigen We 5 krieges mitverſtrikt werden ſollte. Wie in Wilſons Hand— Leben der amerikaniſchen Bürger liegt, die unſere Warnun vor dem Gefahrbereich zur See mißachten, ſo hält er auch 990 Schickſal all der vielen Tauſenden in der Hand, über die eil weiteres Umſichgreifen des Krieges Verderben, Trauer Tod bringen würde. Wie immer er ſich entſcheiden möge, un wird er, ob er Krieg oder Frieden wählt, um kein Haares Breite von dem Wege drängen, de wir am 1. Februar eingeſchlagen haben.“ Der uneingeſchrärkte u⸗Bootur eg. Iur Ausweiſung der„Prinzeß Melita“. Berlin, 7. März.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Hollan, kommt die Nachricht, daß dem bewaffneten engliſchen Dampf „Prinzeß Melita“ das Einlaufen in den Waſſerme verboten worden iſt. Der Dampfer ſoll Mangel an Soſe und Krankheit an Bord geltend gemacht haben, um die laubnis zum Einlaufen trotzdem zu erhalten. ber Zu dieſer Nachricht wird uns folgendes mitgeteilt: Ue 16 die Stellungnahme Hollands gegenüber bewaffneten Hondher ſchiffen gibt das von der holländiſchen Regierung im Oktohe, 1915 veröffentlichte Orange⸗Buch Auskunft. Hiernach* tritt die holländiſche Regierung den Standpunkt, daß e⸗ el⸗ Grürden der Neutralitäk ihre Pflicht ſei, bewaffnete Handel⸗ ſchiffe unter die, 3 Artikel 4 der niederländiſchen Ne als Kriegsſchiffe gleichgeſtellte Fahrzeuge rechnen. Als Fahrzeuge, die Kriegsſchiffen gleichgeſtellt ſind, bewaffneten Handelsſchiffen ſomit der Zutritt zu den nied ländiſchen Hoheitsgewäſſern grundſätzlich verbote n. Ausnahmen werden nur in den in der Neutralitäte klärung ausdrücklich aufgeführten Fällen, Havarie oder 3. not, geſtattet. Mangel an Waſſer oder an Bord 4 gebrochene Krankheit ſind dagegen keine Grün die das Einlaufen in norwegiſches Rechtsgebiet rechtken tigen. Die aus ſolchen Gründen einlaufenden Kriegs⸗ bewaffneten Handelsſchiffe verletzten die Neutralität Holland⸗ 3 ztwingen dadurch die holländiſche Regierung zur f ofortige, Internierung von Schiffen und Mannſchaft, ſobald feſige ſtellt iſt, daß das Einlaufen nicht durch Havarie oder Seenot wendig geworden iſt. enn Ein ſolches Schiff würde dann nicht zu internieren ſein, 1355 es, wie bei verſchiedenen Fällen des Berührens hollänbiſcher— durch deutſche Unterſeeboote unabſichtlich in die holländiſchen Hohe gewäſſer geraten wäre. Dann läge eine Verletzung des Artikels der klar und beſtimmt die Abſicht des Einlaufens vorausſieht, i⸗ vor. 2 zur rechten Zeit gegenüber einem auch nach neuen Bundesgenoſſen m. Wien, 7. Mürz.(2B. Nichtamtlich.) Der Kalſe⸗ und die Kaiſerin ſind heute abend nach Büdapeſt gereiſt. Amſterdam, 7. März.(WTB. Nichtamtlich.) Centra News meldet aus Madrid, daß der Palaſt des Macnuf, von Gezagno, in dem ſich die koſtbarſte Prache galerie Spaniens beſand, durch unberannte Ur 00 aGbgebrannt iſt. von Grec (Dreifaltigreit) Mewichre t. Der Schaden betrügt awe Millionen Peſeta⸗ 1 Todes, Entſchluſſes zu rechnen, und ſo war es eine höchſt natärliche und — 2 2 +„ S——— 2 S.—2— * S S. S=2 —— „Donnerstag, den& März 1917. Manaheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe⸗ DCeocer und Industrie. die sicherheit unserer Kriegsanleihen. K In der letzten Numtner des Bankarchivs bespricht der Geheime Kemmerzienrat Leifimann in Düsseldori die ſeste icherkeit unserer Kriegsanleihe. Er knüpit dabei an die Schätz- 4 gen an, die seinerzeit Hehierich für das deutsche Volksvermögen zuleestellt hat, und führt dann u. à. folgendes aus, was gerade Kt. wo die sechste Kriegsanleihe in Aussicht steht, besondere Be- ung verdient: Mhor demz Kriege war das Vermögen der deuischen Bürger 300 illiarden groß, das öffentliche nach Abzug der Schulden 25 Mil- arden. Von diesen 325 Milliarden sind nicht mehr als 2 bis 3 zeut vom Ganzen für Kriegskosten an das Ausland abgewan⸗ und zwar durch Veräußerung fremder Werte an das Ausland 10 durch kleine Ameiken im neutralen Ausland. Diese 5 bis 10 llliarden waren aber seit der Messung Helfferichs(vor fünf ahren) mehriach zugewachsen, da der Zuwachs zuletzt auf 10 illiarden im Jahre ermittelt wurde. Man kaun deshalb auch heute moch das Vermögen Deutschiands auf 325 bis 345 Milliarden be- Tchnen. Aber etzt kommit die Rechnungsschwierigkeit. Das öi⸗ ttiche Vermögen von 25 Milliarden ist mit 60 Milliarden Faatsschulcder belastet. An seine Sielle treten also, als Saldo, di tschulden von 33 Milliarden, für deren Zinsen und Tilgung Bürger aufzukommen haben. Da aber das öffentliche Ver⸗ i von 25 Milliarden, wie es vor dem Kriege vorhanden war, 90 veräußert werden kaun, so hat unser Volk neben den in⸗ unklen Ausgaben für den Krieg die volle Last der Verzinsung 0 Tiigung von 60 Milliarden Kriegsschulden zu tragen, eine K die heute noch nicht erreicht ist, aber bei längerer Dauer des ch Eges auch ſiberschritten werden kamm. Das Volksvermögen, züne dlas staatliche. war bei Kriegsbeginn 300 bis 320 Milliarden, 0 Mittel 310 Milliarden; es wäre mithin mit nicht ganz 20 Pro- eut durch den Krieg belastet. Aber die 60 Milliarden Kriegsaus- sind im Lande verblieben, soweit sie nicnt in das Ausland ossen sind. Ein Beweis hierſür ist durch die Zunahme des fü s der preußischen Einkommensteuer um 45 Prozent un 1916 gegeben. Zuerst hat der Handel, dann haben Industrie 0 Landwirischait ihr Einkommen erhöht. Etwa 6 bis 7 Mil- arden sind in Kriegsunterstützungen verausgabt und in Verlust raten, aher auch diese eind nicht untergegangen, sondern sie fürdlieben der Volkswirtschaft, in der Hauptsache zur Ausgabe K Lebensmittel eigner Erzeugung. Allerdings sind auf der einen te die Bestände an Waren aller Gattungen ganz erheblich auf- Geurt. Dafür sind aber die flüssigen Mittel kerangeschafft, die chuldner der Banken haben sich in Kreditoren verwandelt, und e Sparkassen haben ihre Einlagen erheblich vermehren können. N. Wäre tun eine zu opiimistische Rechnung, wollte man die 60 ——— Anleihe oder Kriegsausgaben, für die der Staat ver⸗ Mialcket wurde, auf der andern Seite dem Privatvermögen von im iter 310 Milliarden zurechnen. Man wird an die 20 Milliarden Abezchrte Bestände(dies ist allerdings eine wenig zuverlässige, 5 r vielleicht zutrefiende Schätzung) abrechnen müssen und hätte Min. ein Volksvermögen von eiwa 350 Milliarden, welche für 60 lliarden Schulden attfzükonmmen hätte, von denen 25 Milliarden Arch öttentlichen Besitz gedeckt sein würden(diese 25 Milliarden ſud Reinbesitz nach Abzug der Schulden vor dem Kriege). Und kann und darf noch jemand zweifeln, daß wir den Dieust für Ansen und Tilgung nicht schlank und glatt leisten können? Nur as„Wie“ ist nicht leicht zu lösen. Es wäre eine schwere Ver⸗ 8 ndigung am Vaterlande, wollte man einseitig nur den Erwerbs⸗ un und den Unternehmungsgeist belasten. Mau würcle diejeni- im Mächte töten, die uns jene Krätte geschaffen haben und weiter che Lrsteigerten Umiange schaffen solten. Die Gesetzgebung, wel· las die laßbaren Cewinne aus der Kriegszeit selbst in die Staals- külten Weitgehend zurücktragen will, hat einen vorzüglichen Er-· ms Lu erwarten, sie ist klug und Sesund. Darüber hinaus dari 570 bleibenct keine lähmenden Fessein dem Gewerbe anlegen. Man nicht den Zehnten so aufiassen, daß der Erwerber seinen ereünten erhält und den Zehnten acht- bis neunmal entrichtet. Dann kchlägt man den Arbeitsherrn und Arbeitgeber und damit den * iter zugleich. Man soll nicht den Weinstock verkaufen, son- ru den Wein. Wenn der Leilhaber einer Gemeinschaft bis zu rozent seines Einhkoinmens zahlt, soll man die Gemeinschaft, abg Au 7 dei bendd, eine Aktiengesellschaft oder Gewerkschaft, vorher nicht 80 hoch vorbelasten; dann erstürbe aller Erwerbssinn- alle Iuteht: leligen⸗ würde brach liegen. Es gibt eine Grenze, welche bei der sonst so bequemen und Kaeinem Teile der Iinlsstehenden Parieien s0 beliebten diretcten Uuer nicht überschritten werden darf. Man darf nicht den Punkt Unteschreiten, welcher den Lohn jeglicher Arbeit verzehrt, dem ernehmer aber alle Geiahren wirtschaftlicher Betätigung ohne Klsheen überlassen muß.— Auch der Weg der Monopole ist Die Staatsbeamten entwickeln sich in ihrer Betätigung nach heie Dienstalter, niciu nach der Tüchtigkeit. Sie haben keine Frei- lunt, u der Betätigung und in der Initiative. Die hohe Entwick⸗ Betätigung der freien Industrie hat ihr Können im Kriege eiesen. Auch 2. B. die Kali-Industrie hat noch s0 vieles zu bis zur vollendeten Entwicklung, zum vollendeten Aushau R chemischen Kräite, daß es viel zu frül sein würde, sie zu dtch Zu legen und ihir staatliche Betätigungsfesseln anzulegen. Sie wan fietet auf einem Jahresumsatz von 200 Millionen, uud wenn Welk⸗hrer, Tätigkeit wohlwollende Freiheit läßt, muß sie es auf das nicht che bringen. Auch der Kohlenbergbau ist für ein Monopol lbert reif. Die Gesetzgebung der letzten Jage zeigt, daß man eirerall diese Ansicht teilt. Venn aber der Kohlenbergbau über die Milliarde eintragen kann, so drängt sich schon durch wbert Erkenntnis die Frage auf, was geregelte Verbrauchsabgaben haupt bringen können. mn kann bei dieser Frage von den Vereinigten Siaaten Keneie, welche vor 50 Jahren vör ungleich schwierigen, Auigaben der den als wir heute. Damals sah nach Jahren des Kriegs und Kri erwüstungen im eignen Lande sich die ekgierung einer Amessschuld von 11 Milfiarden Mark gegenüber und einem ver- bei en Lande. Füniprozentige Anleihe(päter zu 100 Prozent manderallt) stand 40 Prczent, und für einen Dollar Gold hekam mur fast. 248 Papier. In Deutschland kostete damals 19 Papier 1%4 M. statt 4½ M. Schon im April 191 machte ich dem lurter unseres Reichsschatzamtes den Vorschlag, für Herauschaf⸗ cüte eines Teils der Anleihelasten jenes amerikanische Verialhren Lhiesechlagen, welches sicn damals s0 bewährt hat. In einem Ge⸗ Malachtswerlre aus jener Zeit heißt es: Man besteuerte alles,„den eue des Richters und den Strick des Gehängten.“ Eine Umsatz- Uater, haben wir bereits. Sie wirck wertwoll sein als statistische bra lage für den usbau der bei Kohlen beschlossenen Ver- motuchtsabgabe für den gesamten Verbrauch. Dieser Ausbau ist Keieendig für dag ungeieuere Auschwellen des Bedaris nach dem m Se. Pr kaun und wird jährlich 2 bis 3 Milliardes bringen Kri der zusammen allein die volle Verzinsung de Schuld. ult eiäte, teliche Brot ausgeschlossen müßten alte ſertigen Objekte chengter Art Banderolesteuer belegt werden; die mehrfachen Zwi⸗ Wertestionen auf dem Wege der Hlerstellung trügen wieder die SSon teuer, welche mit Eius vom Tausend an einzelnen Stellen ieitn etark ist, bei den ſertigen Stücken je nach ihrer Notwen · ihrem Luxuscharakter aber bis auf das fünfzigiache At und cen eden dart, ohue drückend zu werden. Eine Flasche 2 B. Eun 5 Prozent tragen, alle Wunderheilmittel und Schachteln und Fläschchen mit geheimnisvollen Eründungen 10 Prozent statt jetzt Eins vom Tausend des Umsatzes. Alle Bücher, Kleidungsstücke, Möbeln, Flaschen zuerst dié leeren, dann je nach. gesteigertem Werte die gefüllten), alle wäre zu stempeln. Man kann mit 1 Pfennig auf ganz billige Stücke beginnen. Wenn aber eine Dame sich einen Hut von 100 M. machen läßt, so soll mau kein Mitleid haben, wenn sie 10 M. Steuer zu zahlen hat. Man wird einwenden, das Leben werde unerschwinglick ver⸗ teuert. Aber es steht uns die dauernde Verteuerung unabwendbar bevor. Die Löhne haben diese Reise schon begonnen, die Gelälter und die Pensionen— alte und neue— harren aber noch ihrer notweudigen, gewaltigen Umarbeitung, damit unser Beamienstand des Lebeus Lasten tragen kaun, damit er treu und unabhängig bleibt. Man dari sich keinen Zweifeln darüber hingeben, daß nach dem Kriege gegen 1914 alle Ausgaben erheblich anwachsen wer⸗ den, auch wegen der später zu überprüfenden Zölle. Aber alles im Lebenu ist relativ. Bleiben wir gegen die Friedenszeit mit den Löhnen z. B. um 2 M. für den Arbeiter(dus ist durchschnitilich 1 M. für den Kopi der Familie) höher, so würden auch die öfient- lichen Lasten davon einen Teil beanspruchen dürfen, soust müßte eben die Sieigerung eine höhere werden. Es wäre für uns ein Un⸗ glück, wenn wir die höchsten Löhne der groben Staaten über⸗ steigen müßten. Aber da alle großen Länder im Kriege stehen, Werclen sie alle eine Verminderung des Geldwertes und eine Stei-⸗ gerung der Löhne zu gewärtigen haben, die Amerika längst erlebt hat und jetzt durch Rüstungen neu vertieft. So gleichen sich alle Verschiebungen nach den ehernen Gesetzen des Wirtschaftslebens aus. Die Sicherheit der deutschen Kriegsanleihe ist der der besten Anleihe der Welt gleich oder überlegen. Aber hier wollten wir doch darlegen, wie in unserem starken Vaterlande schon einfachere Mittel den Ziusendienst sichern können, ohne daß Erwerbsleben und Erwerbsbetrieh erstickt werden müssen. Alle, die arbeiten, Kapital und Menschenkräfte, müssen ihres Lohnes gewärtig bleiben können. —— Wlener Wertpapierdörse. Wien, 7. März. WITB.) Der äußerst geringfügige Bör- senverkehr vollzog sich bei ungleichmässiger aber vorwie⸗ gend ſester Tendenz. In besserer Nachfrage stauden Montanwerte inſolge von Rückdäufen und Deckungen im Zusammenhange mit der günstigen Beurteilung der Bilanz der Alpinen Montangesell- schaft. Feste Haltung bekundeten auch einige Zucker- und Textil- aletien. Dagegen waren türkische Werte, sowie Rüstungs- und Maschinenaktien billiger angeboten. Der Anlagemarkt War fest, insbescndere Kriegsanleihen. Amsterdamer Wertpapierbörse. AkSTERDAM 7. Rürz. 143 7 6. B5B* 6. Soh. Berlin 39.90 6g.57 5% Miederid.. 102.— 102.—South. Pace.— Wien 25.25 25.30 3%„% 7 RaiwW. 139/ 136157 Schwelz 39.25 18.40 Kaf, beir, 6 554½ bis„ſunlon Pao 1754½764, „ Kopenhg.“.75 70.37. tiell.-Am.-. 403½——Anaconda 105¾8/102¼13 Stockhol. 7360—. f 1Ind. H. 225.—.—steels 32 920 „ London. 11.61 1188/[Atohison. 101 12 101́/Franz, ⸗eng! 5 Paris 42.50 42.45 Rock island 1164%1 Anleline—— 71 Soheok auf Rew-Vork 248.—(248.—). Ramburg-Amerlka-Linle—.—(—.—9. Neworker Wertpapierbörse. EEWVORK, 6. Kärz(Ergängsungskurse). 6 2 6. 8. Er Horth. Ore Cer. 367% 36.— Seneral Electter 164½164½ Lehiqch Vallexn 66˙.2 71— National Lest 57˙ 56 Union Paolfio prel.. 81% 6½ Utah Copper oom.. 114%¼8 114½ Conselidated Gas. 119½¼ 121— Amsterdamer Warenmarke. AHSTERDARM, 2. Kärz. . 6. 8. Ruböl cko. 90./—.— per Mürz. 6,—per lun 64%ü 64 ½ per Febr.—.——der AprH 61% 61.½ KaffSant Jan..— Leinöl 10k der Ma, 60.2] 63.U Hava-Katies— (Oele zu den Bedingungen des Nlederländischen deterseetrustes,) Eur Gerstensperre der Brauereien. Die für Ende Fehruar erwartete Aufhebung der Gerstensperre ist noch nicht erfolgt; man hofit jedoch, für die nächste Zeit die entsprechende Entscheidung der Reichsgerstenstelle. Die Ver- sorgung wird, wie sich jetzt schon übersehen läßt, nicht in der Höhe des vorjährigen Kontingents vo n25 Prozent eriolgen, son- dern es düriten nur noch 50 000 t Gerste dem Braugewerbe zuge⸗ führt werden, die zur Bierhersiellung für Heereszwecke dienen. Von den bei den Brauereien vorhandenen Beständen werde, wie verlautet, für Privatzwecke nur eine ganz geringe Menge ver⸗ bleiben. Mech. Ruumwoll⸗sp'nnerei umnd Weberei in Augsburg In der Generalversammlung am 7. März, zu der 20 Aktionäre mit 902 Aktien erschienen waren, führte laut„Münch. N. Nachr.“ der Vorsitzende Geheimer Kommerzienrat Paul von Schmid in Ergänzung des Geschäfisberichtes unter auderem etwa folgendes aus: Das Ergebnis des abgelaufenen Jahres ist in Anbetracht der bekaunten schwierigen Verhältnisse als recht beiriecigend zu be⸗ zeicnnen. Auch für das neue Jahr ist infolge der gesunden ſinan⸗ ziellen und technischen Grundlagen des Unternehmeus und ange⸗ sichts des hohen Vortrags, der etwa 18 Prozent des Aktienkapitals ausmacht, ein befriedigendes Erträgnis gesichert. Der Fabri⸗ kationsgewinn wirc zwar unter der Herrschaft des Hilfs⸗ dienstge se tzes wohl mehr Verlust als Gewinn erbringen. Auch hat die beabsichtigte Kohlensteuer eine Erhöhung der Produktionskosten zur Folge. Besonders schwer wird das Unternehmen, wie überhaupt die süddeut⸗ sche Iudustrie, durch die geplante Verkehrssteuer be⸗ troſien. Die ohnehin ungünstige geographische Lage der süddeut- schen Industrie wird dadurch noch bedeutend verschärft, umso- mehr ils es sich um einen ganz rohen Zuschlag aui die Bahnfrach- ten oune Staffelung Handelt. Die Handelskammer Augs⸗ burg hat deshalb in Berlin eine Herabsetzung des Steuersatzes beantragt. Die Gesellschaft hat sich bekanntlich auf die Herstel- lung von Papiergeweben eiggerichtet. Es steht zu erwar⸗ ten, daßb dieser Fabrikäatibuszweig nicht bloß ein Notbelielf lür die Leit des Krieges bilde, sondern àuch für den Frieden eine gewisse Kolle bei unserer Unabhängigmachung vom Ausland spielen wird. Die relativ hohen Handluzgs- und Generalunkosten bei dem Uuter- 8 nebrnen rühren zum Teil daher, daß man den teilwessen Stilistand des Betriebes zu einer gründlichen Untersuchung und Reparatur der gesanten Anlagen beuützt hat. Dadurch ist die Gesellschait in den Stand gesetzt, sofort nach Friedeusschluß wieder mit volle: Wirkung an die Arbeit gehen zu köunen. Der Redner äußerte sich weiterhin m sehr beachtenewerter Weise über die Probleme der Uebergangswirtschaft, wovon heute uur so viel mit Bestimmtheit Korausgeseben werden kaun, daß wir nach dem Kriegr einer tieigre ſeude. wirtschatlichen and SOZlalen Gmwegdluug des aealtschen Volks⸗ ünd Staatslebens entgegengeken. Seine interessauten Ausführun⸗ gen schloß der Reduer mit der Versicherung, daß die Mechanische Baumwollspinnerer und Weberei Augsburg den æu erwartendeg Störmen und Kämpien wolil gerüstet eutgegeugehe und ihre his⸗ herige bevorzugte Stellung auch künktig gegenüber auderer Koh- kurtenz bewahren wircdt. „Hieraui wurden die Anträge der. Verwaltung einstimmig und. ohue Erörterung genehmigt, die Dividende au 250 Mark pro Aklie ſestgesetzt und die ausscheidenden Auksichtsratsmitglieder, die Herren Gelieimer Kommerzienrat Paul von Schmich, von Stetten und Kommerzienrat Cemens Martini einstimmig Wiedergewählt. Deutsche Dunlop Gummi Comnannie.⸗G., Hanau u. M. Sämtliche Aktien der Gesellschaft siud mit Genehnüigung des Kgl. Preuß. Ministeriums für Handel und Gewerbe in deutschen Besitz übergeleiiet vVWorden und die seit Kriegsausbruch eingeführte Staatliche Verwaltung des Betriebes ist nunmehr beendet. Der seil- herige Aufsichtsrat hat sein Amt niedergelegt. In der denmächst statfindenden Generalversanmlung der jetzigen Aktionäre wird die Wahl neuer Mitglieder des Aufsichtsrats stattindeu. Der Betrieb wird aufrechterhalten und bis zur Ueberleitung in die Friedens- Wirtschaft mit Heereslieierungen entsprechend ausgenutzt werden. Chr. Adt. Kupferberg& Co., Komm. Ges, a. A, Mainz. Nach dem im Reichsanzeiger veröflentlichten Abschluß für 1916 betrug der Reiugewiun nach Abzug der Unkostend und ge- Wölnlichen Abschreibungen sowie einschließlich 153 308 M. Vor⸗ trag 1 401 001 M.(i. V. 797 900.), woraus, wie schon gemeldet, 25 Prozent(14 Prozent) Di) vidende gezahlt weredu. Nach der Vermögensrechnung betragen bar Wechsel und Baukgutaben 500 388 M.(881 578.), Außenstände 1 403 071 M.(1 588 595), Wertpapiere 1 443 609 M.(727 903.) und Vorräte 3 464 774 M. (2 59. 007.). Anderseits sind.135 309 M.(904 137.) laufende Schulden und 1 445 000 M.(1 450 000.) feste Schulden ausge⸗ Wiesen. .etzte Mandelsnachrichten. Berlin, 7. März.(WIB.) In der heutigen außerordent⸗ lichen Hauptversammlung der Deutschen Bank wurden die Angliederung des schlesischen Bankvereins in Breslau und der norddeutschen Creditanstalt in Königsberg, sowie die dadurch be- dingte Erhöhung des Aktienkapitals um 25 aui 275 Millionen Mark und die Ergänzung des Auisichtsrates oline Erörterung einstim⸗ mig nach den Anträgen der Verwaltung genehmigi. Wasserstandsbeobachtungen im Monat März. Pegelstatlon vom Datum Bhein 8 Semerkungen Bualagen-) 09980 0„9 ae Spenae 9 der Koh.„„„„„„.79.80 174.0.79.76 Nacam. 2 Une Maxalll„„..27.29.31.21.26.28 Macum. 2 Uhr KHannhelfr 233.51 232.27 227.26 Sorgene 7 Uar Haiun:;„ 01.43.10.41.36 F⸗BS 12 Uur CCCCCCCC( ĩͤ ͤ(TJTTTTPT0T0T0TTT0T0T000b 150.45 Vorm. 2 Uhr, Külan 956„.65 1511.70 Rachm, 2 Uhe vom Neckar: 2 Bannheim 420 2) 24 24 20 2442 Vorm. 2 Uur Hellbronnn 140.79.50 875.70.69.70 Vorm, 7 Uhr Bedeckt—“, — Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) K. S. 28. Es beſteht weder ein ſolches Verzeichnis, noch eine Zeit⸗ ſchrift, aus der Sie das Gewünſchte erſehen könnten. 6898) E. in N. Ja, Sie haben Anſpruch auf Vergütung des Umsuges, machen Sie ein dementſprechendes Geſuch an das Kreisſchulamt, in deſſen Bezirk die neue Stellung liegt. 2. Eine Beantwortung dieſer Frage überſchreitet den Rahmen des Briefkaſtens. Zwecks näherer und ausführlicher Auskunft wollen Sie ſich an das oben genannte Amt wenden.(381) Gefr. H. Die Steuerſätze betragen: Frage 1. 1500; 2, 3000; 8. 5000 Mark.(398) Rudolf Z. 1. Die genannte Geſellſchaft iſt keine Tochtergeſell⸗ ſchaft der A. E. G. 2. Wir nennen Ihnen: Edͤwin Vogel, Annaberg, Erzgebirge. Müller u. Mann, Barmen. Paul Maywald, Berln, S. W. 68. Emil Aug. Quinche, Berlin O. W. Beſchtel, Nachfolger, Gr. Tarborz in Thüringen. Elberg u. Co. G. m. b.., Lüdenſcheid. Aug. Grashoff A.., Lüdenſcheid. Drausfeld u. Co., Menden. Metallwerke Schmölln m. b.., Schmölln Sa. A. R. Conrad Nachf. Schweidniz in Schleſ. William Prym G. m. b.., Stolberg, Rheinland. Franz Richter Zſchovan i. Sa. 3. H. u. W. Tataky, Berlin W. Otto Sack, Leipzig, Brühl 2. Karl Leſch, Berlin NW. 7. Friedrichſtraße 154. J. Bett u. Co., Berlin S. W. 48. J. A. Miller u. Co., Berlin W. 85, Potsdamerſtraße 25.(861.) W. S. Heidelberg. Sämtliche Offiztere erhalten ihrer Beſörderung. Vom Tage des Patents an rechnet die ein Patent Beförde⸗ rung zum Offiaier und richtet ſich die Penſionierung. Bei den„vor⸗ läufig ohne Patent“ beförderten, wird erſt ſpäter das Patent ſeſt⸗ geſetzt.(882) 8 U. 47. Chroniſche Krankheiten der Lungen oder des Bruſtfells, welche weſentliche Störungen des Atmens bedingen oder einen ſchäd⸗ lichen Einfluß auf den allgemeinen Körperzuſtand ausüben.(387 5. 1. Als immobil: Gehalt 128,33 Mk. monatlich. Beköſt. Geld 2 Mk. täglich. Servis 14,70 Mk. monatlich im Sommer, 20,70 Mk. im Winter. Als mobil: 168,33 Mk. monatlich und freie Verpflegung.(885) M. 22. Frage 1. Wohnort in Ladenburg.(868) K. 100. Der betr. S beſagt, daß die Leute, welche felddienſtunfähig ſind oder deren Felddienſtunfähigkeit oder Dienſtunbrauchbarkeit ſonſt zur Kenntnis gelangt, durch eine militäriſche Kommiſſion unter⸗ fucht werden und üher die dann hiernach entſchieden wird.(349) T. H. Die Zeichen bedeuten: Einſeitige Unterleibsbrüche, welche durch ein Bruchband dauernd und leicht zurückgehalten werden können. Chroniſche Krankheiten der Atmungsorgane, bei welchen der Allge⸗ meine Körperzuſtand nicht weſentlich leidet. Chroniſche Krankheiten der Lunge oder des Bruſtfells, welche weſentliche Störungen des Atmens bedingen oder einen ſchädlichen Einfluß auf den allgemeinen Körperzuſtand ausüben.(891) U. 14. Sie haben nur die erſte und zweite Seite auszufüllen; die die anderen betreffen die Landwirte. 395) Hüchertiſch. Die deuiſchen Gewerkſchaften im Kriege. Bon Auguſt Winnin, 87. Heſt der von Ernſt Fächh herausgegebenen Flugſchriftenſamm⸗ lung„Der Deutſche Krieg.“. Preis 50 Pfg. Deutſche Verlags⸗An⸗ ſtalt in Stuttgart. Das Verhalten, das die deutſchen Gewerkſchaften bei Kriegsausbruch einnahmen und dem ſie in den langen Monaten, die ſeitdem vergangen ſind, treugeblieben, verdient eine beſondere Darſtellung und Würdigung, wie ſie im vorliegenden Heft gegeben wird. Der ſachkundige Verfaſſer ſchildert zunächſt, welch bedeutende Macht die deutſchen Gewerkſchaften allein ſchon durch die Zahl ihrer Mitglieder, dann aber durch ihre großartige Organiſation und, Diſzi⸗ plin darſtellen, verſchweigt nicht das ſtark auf„Hochſpaunung angé⸗ langie Berhältnis, in dem die Gewerkſchaften noch im Frühiahr 1015 zur Regierung und zu den Arbeitgebern ſtanden, und weiſt dann nach, daß trotzdent das patriotiſche Bekenntnis, das die Gewerkſchaften am 4. Auguſt 1914 und am 2. Dezember 1916 durch Wort und Tat ab⸗ légten, keinen Bruch mit ihrer Bergangenheit darſteltt, daß es aber auch nicht einfach eine Selbſtverſtändlichkeit war. Winnig zeigt, wie die Gewerkſchaften, indem ſie unausgefetzt die materielle Beſſerſtellung der Arbeiter verlangten und förderten, es dieſen ermöglichten, ſich au⸗ mählich allgemeiner Intereſſen und geiſtiger Bereicherung des Lebens zuzuwenden. Damit war aber die Grundlage geſchaffen, einerſeits für ein kulturelles Gemeinſamkeitsgefühl, das die Arbeiter nach den zerklüftenden Einwirkungen des Klaſſenkampfes die geiſtigen Güter der Nation klarer und freudicer erkennen ließ, andererſeits für die natibnalökonomiſche Einſicht, daß eine blühende deutſche Jubuſtrie Sebensbedinaung für die Woblfahrt auch des„vierten Stanbdes“ iſt, daß alſo Arbeitgeber und Arbeiinehmer ſehr weitgehende gemeinſame Intereſſen haben. In der Linie dieſer Entwicklung liegt die Stellung, die die Gewerkſchatten in der Zeit des Weltkrieges eingenommen 7 und die in Friebenstagen ſicher noch ſchöne Früchte zeitigen wird. 8„„5 Wie in Feindeslaud zwei Urmenſchen aufgefunben wurden, wirb in lebendiger Darſtellung geſchildert in dem ſoeben bei Brockhaus er⸗ ſcheinenden reich iluſtrierten Buch„Der Menſch vor 100 000 Sahren“ on Dr. O. Hauſer.(Preis 8.) 3 Wittenberg⸗Antwerpen die beiden echt flämiſchen Städte als Hach⸗ burgen epangeliſchen Glaubens von Paſtor Otto Bölke. Leipoig 1017. Verlag von Krüger& Co.(.75.) ———— ———— 5 3 96 60 üi 4 7 1 E . 4 1 Nr. 113. 6. Seite. Mannheimer General⸗Unzelger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 8. März 1917. Barxzeidlofer Verehr.“) Von Prof. K. F. Zechner. Es gibt heute wohl keinen denkenden Menſchen mehr auf deutſchem Boden, der ſich deſſen nicht bewußt wäre, daß nur ein lückenloſes Zuſammenwirken aller Kräfte, nicht nur mit der Waffe in der Hand, ſondern auch und vielleicht noch viel mehr auf wirtſchaſtlichem Gebiet uns vor dem von den Fein⸗ den erſtrebten Ziel eines vollkommenen Niederlingens be⸗ wahren kann.— Leider haben ſich auf dem Gebiete der Nah⸗ rungsmittelverſorgung tatſächlich große Fehler in der Verwal⸗ tung recht empfindlich bemertbar gemacht und es hat nicht an laulen und ſtillen Kritikern gefehlt, die mit meyr oder weniger Berechtigung mit den verantwortlichen Behörden ſcharf ins Gericht gegangen ſind, aber es frage ſich doch jeder und ant⸗ worte ſich ehrlich, ob er ſelbſt alles getan hat, was er tun konnte, um gewiſſenhaft mitzutun, an dem allgemeinen Durch⸗ halten! An gleicher Stelle, wie heute, wurde ſchon mehrmal auf die Rotwendigkeit des bargeldloſen Vertehes hinſe⸗ wieſen, und ohne unbeſcheiden zu ſein, können wir behauften. daß es nur dieſes Hinweiſes bedurſt hatte, um auch Behörden ſofort zu fortſchrittlichen Reuerungen auf dieſem Wirtſchafts⸗ betrieb zu veranlaſſen. Trotzdem aber gibt es heute noch Anwälte, Aerzte, Ge⸗ ſchäftsleute u.., die ſich nicht entſchließen können zu einer modernen Zahlungsform überzugehen und die ihre Klientel oder Kundſchaft zwingen, Rechnungen auf dem Wege perſön⸗ licher oder poſtaliſcher Barzahlung zu begleichen.— „Während die Hergabe von Gold im Intereſſe unſerer Währung, die Hergabe von Geld für die Kriegsanleihen zur Beſchaffung der Mittel für die Kriegführung vom einzelnen immerhin zunächſt ein gewiſſes Opfer verlangt, dient der Uebergang zu rationellerer Zah⸗ lungsweiſe nicht nur den Jutereſſen des Ganzen, ſondern auch den anmittelbaren Jetereſſen des einzelnen und hedeutet zu einem weſent⸗ lichen Teil nur ein Ueberbordwerfen überkommener Vorurteile.“ „Dazu kommt als weiterer ſehr wichtiger Umſtand, daß jede Zah⸗ lung, die durch Scheck oder Ueberweiſung geleiſtet iſt, ſich noch nach vielen Zahren durch Einſicht in die Bücher der das Konto führenden Anſtalt nachweiſen läßt und Rechtsnachteile, wie ſie häufig burch das Verlorengehen von Quittungen entſtehen, vermieden werden.“) Da iſt es nun von gar nicht hoch genug zu ſchätzender Be⸗ deutung, daß in der politiſchen Flugſchrift⸗Folge„Der Deut⸗ ſche Krieg“ herausgegeben von Ernſt Jäckh, Deutſche Verlags⸗ anſtalt Stuttgart⸗Berlin, ein Heft, es iſt das 88te erſcheint, in welchem der bargeldloſe Verkehr in ſeiner ganzen weiten Bedeutung für unſere gegenwärtigen und beſonders auch für unſere ſpätere Wirtſchaftsſtellung nach dem Krieg eine für jedermann leicht faßliche, klare Darſtellung erfährt. Dr. Hans Schippel iſt hier mit einem weſentlich erweiter⸗ ten Bortrag, den er im Verein Berliner Kaufleute und Indu⸗ ſtrieller am 6. Dezember 1916 in Berlin gehalten, in die ſtatt⸗ liche Reihe der illuſtren Mitarbeiter dieſer Flugſchrift und damit in die Reihen jener getreten, die nicht nur mahnen, raten und belehren, ſondern auch die Wege zeigen, die jeder gehen kann, der als ein nützliches, mittuendes Glied des Staates gelten und ſich nicht als Drohne fühlen will.— Schon der dem Heft vorangeſetzte Inhalt iſt derart über⸗ ſichtlich, daß jeder nach Art ſeiner perſönlichen Stellung zum großen Ganzen in der Lage iſt, die Kapitel beſonders heraus⸗ zufinden, die gerade für ihn geſchrieben ſcheinen, aber es wird wohl kaum einen geben, der nicht durch den Reiz der klaren Darſtellung veranlaßt würde, ſich auch über alle anderen Gebiete des techniſchen Zahlungsverkehrs belehren zu laſſen, als er ſich hier in einigen Stunden über Dinge unterrichten kann, die manchem nach jahrelangem Fachſtudium nicht klar ) Dr. Haus Schippel„Bargeldloſer Verkehr“. Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt, Stuttgart. Preis 50 Pfg. geworden ſind und die heute als Lebensfragen jeden Augen⸗ ick auftauchen. blick 5e5 Es würde a ſer Stelle zu weit führen, die Arbeit Dr. n Kapiteln, beſonders in der hoch⸗ auf Grundlage gewiſſenhaft ange⸗ Quellen gebrachten Enttoicklung der hei den verſchiedenen Bankinſtituten rmen folgen zu wollen, denn zum ieſer Finanzgebahrungen ſind doch ge⸗ orhedingungen unerläßlich, die nicht bei jedermann 6„wohl aber ſoll auf die heute zur form des bargeldloſen Verkehrs durch die Ein oſtſcheckamtes ganz beſonders hingewieſen werden, weil auch durch dieſe der Goldbeſtand der Reichsbank eine, wenn auch nur indirekt aber ganz weſentliche Stärkung erfährt. „Auf einen hohen Golöbeſtand als Gradmeſſer der deutſchen Wüh⸗ rung und der deutſchen Finanzen muß umſomehr geſehen werden, je näher ber Friede bevorſteht, deun der Staat wird nach Beenbigung der Feindſeligkeiten am beſten abſchneiden, der nicht nur — wandten Zahl gen Verſtändnis B militäriſch, ſonbern auch wirtſchaftlich und finanziell ungehrochen da⸗ ſteht. Es gilt alſo, unſeren Golöbeſtaud nicht nur durch Ablieferung der⸗Goldmünzen und entbehrlichen Schmuckſachen, ſondern auch durch möglichſte Einſchränkung des Notenumlaufs ſo zu ſtärken, daß ſeine umfaſſende Verwendung für Balutierungsgwecke gewährleiſtet iſt. Nicht nur das Auſehen des Deutſchen Reiches fordert nach Friedens⸗ ſchluß gebieteriſch die Wiederherſtellung der Valuta, auch vom rein praktiſchen Geſichtspunkt aus iſt ſie ein äußerſt erſtrebenswertes Ziel. Jeder Kaufmann und Induſtrielle wird ſich an Hand unſerer jetzigen Wechſelkurſe ſelbſt berechnen können, welcher Trihut der deutſchen Volkswirtſchaft von ſeiten des Auslandes auferlegt werden würbe, falls die Auffüllung der Läger nach Friebensſchluß unter Zugrunde⸗ legung der aiten Kriegsvaluta erfolgen müßte.“ Jeder Induſtrielle, ſeder Handwerker iſt auf den Bezug bon Rohſtoffen oder halbfertiger Ware, jeder Kaufmann auf Ware aus dem Auslande angewieſen, wenn er ſeinen Ge⸗ ſchäftsbetrieb aufrecht erhalten will. 5. der hat ſomit ein tief⸗ eingreifendes Intereſſe daran, daß d' Vertrauen des Aus⸗ landes in die Zahlungsfähigkeit des Inlandes nicht herabge⸗ drückt wird. Das Verhälinis des Goldbeſtandes zum Nolen⸗ beſtand, bezw. zu allen in Papier ausgedrückten Werten iſt der einzige und ſicherſte Maßſtab für die Zahlungsfähigkeit eines Landes. Die Erlangung eines Poſtſcheckkontos aber iſt für ſeder⸗ mann ohne alle weitere Umſtände ſofort zu ermöglichen. „Es genügt die Ausfüllung eines beim Brlefträger erhältlichen Antragsſormulares, das der nächſten Poſtanſtalt eingeſandt werden kann. Die Poſt erteilt dann dem Auftraggeber eine Kontonummer und ſtellt ihm alle erforderlichen Formulare zu. Das Konto gilt als eröffnet, ſobald darauf die vorgeſchriebene, bei Auflöſung des Kontos iederzeit unverkürzt rückzahlbare Stammeinlage bezahlt iſt.“ „Die Ueberweiſung einer Summe durch buchmäßige Uebertragung von einem Konts auf ein anderes(burch eine rote Ueberwelſung) ohne Bargeldbewegung iſt die Zahlungsform, deren weiteſte Verbreitung die Hanptaufgabe des Poſtſcheckverkehrs iſt. Sie hat zur Vorausſetzung, daß beide Beteiligten, der Zahlungspflichtige und der Zahlungs⸗ empfänger, Poſtſcheckkonto haben, und iſt unter allen Zahlungsmitteln das billigſte, da ſie ohne Rückſicht auf den überwieſenen Betrag nur 3 Pfg. koſtet und obendrein eine gleichzeitige Benachrichtigung erüb⸗ rigt. Für eine Ueberweiſung vou 600 Mk. von einem Poſtſcheckkonto in Danzig auf ein ſolches in Karlsruhe werden alſo 3 Pfg. Gebühren berechnet, während für eine Poſtanweiſung oder einen Wertbrief über den gleichen Betrag 50 Pfg. zu zahlen ſind. Dem Empfänger einer Ueberweiſung werden Gebühren überhaupt nicht in Rechnung geſtellt.“ „Aehnlich wie bei der Reichsbank kann bei den Poſtſcheckümtern die Benutzung der Girdeinrichtungen erfolgen, auch wenn nur einer der beiden Beteiligten, der Zahlungspflichtige ober der Zahlungs⸗ empfänger, Konto hat.“ „Hat nur der Zahlungspflichtige Konto, der Zahlungsempfänger hingegen nicht, ſo ſchreibt der zahlungspflichtige Poſtſcheckkunde einen Poſtſcheck aus. Der Betrag des Schecks wirb dem Empfänger wie eine Poſtanweiſung ausbezahlt. Das Poſtſcheckamt berechnet den Poſtſcherk⸗ kunden für ſolche Barzahlungen 5 Pfg. und außerdem eine Siſte⸗ runggebühr von 1 Pfg. für je 100 Mk. tein Zehntel auszuzahlenden Betrages. Die Gebühren für eine 500 Mk. keſten mithin 10 Pfg.“ Hat der Zahlungspflichtige kein Konto, dagegen ſo benutzt jener zu Zahlungen an dieſen die blaue die Lieferanten in der Regel den Rechnungen beilege woburch ihren Kunden die Zahlung ſehr erleichtert kartengebühr beträgt bei Einzahlungen bis 25 Mk. 5 Beträge darüber hinaus 10 Pfg. So werden z. B. f nur 800 Mk. durch Poſtanweiſung 60 Pfg. koſtet, zu ſtänden noch das Beſtellgeld von 5 Pfg. kommt. mittels Zählkarte trägt die Gebühr der Zahlungsem ſung oder Scheck, dem Einzahler zur Laſt fällt.“ Sparkaſſe der Staht Berlin, die darauf hinaus haben in der Sparkaſſe zur Zahlung privater zu hehützen.— Schon im ſchließen, häͤtte aber nur zu bald die Vortei ihm dieſe Form ſeines Gehaltsbezuges brachte. zeitraubende, wenig unterhaltliche Anſtellen un ten Poſtportis kann ſo erſpart werden.— Heute würde wohl keiner, der dieſer A Firma ſeinerſeits gefolgt iſt, dieſe Wohltat wollen. Dieſes Beiſpiel, das zur Nachahmung auf die großen Vorteile des bargeldloſen Verkehr 88te Heft der Zeitſchrift„Der Deutſche Krieg“, einer Welt von Feinden, ſeine Eriſtenz verteidigen ſcheibung durch bie Wafſen ausſchlaggebende Bedeut gültigen Sieges alle Kräfte des deut Front erzielt wurden, liegen vor aller Augen. Es keit der deutſchen Inbuſtrie das bis in alle Einze finanziellem Gebiet, auf welchem Lloyd George mit Milliarbe zu ſiegen hofft, haben Opferwilligkeit un fähigkeit des deutſchen Volkes Erfolge gezeitigt, die Im Zntereſſe der ausreichenden Volksernährun Todes-Anzeige. mit, dass unser innigstgeliebter Sohn, Bruder und Netle Heinrich Obertertianer der Lessingschifle lager, im Alter von 18 Jahren in die ewige He Wörden ist. Mannheim(R 4,), den 7. März 1917. Die schmerzerfülfen Eltern: Jakob Sehweitzeß und Frau Hans Sehaneitzen Emilie Sehwelihr Familie Georg Familie Kaspaf Lang Die Beerdigung findet Freitag Mtag ½4 Uhr statt. Tieferschũttert teilen wir unsern Freunden und fekannten nach kurzem, schwerem, mit Geduld getrageem Kranken⸗ at abberufen TbEB Reyer, Pforzheim iſt es bringend erwünſcht, daß während des Krieg in den Gärten hauptſächlich die Gemüſezucht und ihr gegenüber die Blumenzucht etwas zurge⸗ ſtellt wird. Dies gilt auch für Haus⸗ und Vorgkten. Tie Beſiber ſolcher Gärten erſuchen wir driügend. Irr 7 62 Stäbtiſche Beneidun 5⸗Stelle f J 50 Allein berechtigte Stelle zum Ankauf und Verkauf getragener Kleider, Wäſche und Schuhwaren, Uniformen. Annahme: vormittags—12 Uhr, nachmittags— 26 Uhr. Der Verkauf beginnt deunä ſt und wird noch de⸗ ſonders bekannt gegeben, Es iſt vaterländiſ e Fflicht jeder Haugfrau alle irgend entbehrlichen Kleidungs⸗, Wäſcheſtücke bie Durchführung! Sw2 Unentgeltlich zur Berfügung geſtellte Gegenſtände holen wir gerne ab und bitten um Benath⸗N. richtigunz perPotkarteoder um telephoniſchen bei Todes-Ahgeige. Unsern Mitgliedern die Trau ler Theodor Am Mittwoch, den 7, März v9 Tünchermeister-Vereinigung Maler- ung Pünchermeister-V Gieses vorbildlichen Kolite Wir werden sein Audenken in Treue bewahren. Der Vorstand schieden ist. 4 Uhr von der Priedhokkapelle aus statt, Röflichst gebeten. gehricht, dass unser Kollege haus, Malermeister Die Maler- und V Maunheim und der badische rband bat Gurch den frühen Tod Reinen schweren Verlust erlitten. Na 68 Maler- und TünchermeisteT- Vireinigung E. V. Mannheim. Die Beerdigung üudet Freitag, den 9. März, uachmittags Um vollzähliges Erscheinen zum letzten Ehrengeleite wird Gebrüder Buck Heidelbergerstrasse 40 0 7, 14 Telephon 643 088 hointsche Predübant hiernach zu verfahren. Sws Mannhelm, den 28. Februar 1917. Sechsunvierzigste orcentliche Bürgermeiſteramt: er Generarersammlung 1. Vorlage der Berichten de 2. Eutlastungd 9. Festsetzuns 4. Wahl von und Schuhwgren ſoſort entgeltlich ͤder unent⸗ Zur Ausüfuns des Stimmrechts ist jeder geltiech abaulieſern. Aktlonür berchhtist, welcher die Aktien späte⸗ Wer raſh abliefert, fördert den Zweck und erleichtert ztens ain künten Page vor der Versammlung stehend bez otür vorsei Neustä t à. H. [Neustadt und bei Herrn G. F. in Saarbrücken bei Herren G. F. Grohé-Henrieh & Co.; iu Fieiburg i. B. bei Herrn J. A. Krebs; in Basel und Züriek bei der Kreditanstalt. Mannheim, den 2. März 1917. in Mannheim. erren Aktionäre einladen. es- Ordnung:! Dixektion und des Aufsichtsrats, er Dividende ketchtsratsmitgliedern. Ischaft oder bei einer der nach⸗ neten Stellen oder bei einem Lose 28 1 Grohé-Henrieh; Schweizerischen S68 Der Auksichtsrat. Geftügelhaltung. Wir machen auf die Bekanntmachung Großh. Be⸗ ürkgamts vom 21. Februar 1017„Landwirtſchaftliche aßnahmen während des Kriegszuſtandes, hier Ge⸗ flügelhaltung betr.“ in Nr. 14 des Amtsverkündi⸗ ungsblattes vom 27. Februar d. J. auſmerkſam. ie Schlachthofdirektion giht über die behördlichen Maßnahmen zur Förderüng der Geflügelhaltung auf Wünſch Auskunſt. 1. März 1017. Sw. 2 Urgermeiſtexamt; 50 Dr. Sinler. geben, dern schriktlich damit éthaige Missverstäudnisse]ſ ver⸗ mieden bleiben. Vorlag des Beneral-Axzäige Badlses eusste Aackrfclken- ausserdem WILLI GEIGER ERNST OPPLER ———* I Ingtitut Bestreuomm. Privathandelsschule Hr Söhue und Töchter Weisung in Tages- und Abeud Kein Nassenunteyricht!? Rasehesto Kusbildung m⸗ Elich! 9 Oh. banner, Inh- staatl. Feprütt. Hüchler, Mannxeim O 6, 7 cesr. u6s7 O 8, K7 6 ter Fam. Individueſle Uuter- 6 rsen. 2 über 20000 Mk. nur 10 Pfg. erhoben, während die Uebermittlun Bei der Einza ſie in den beiden erſtgenannten Fällen, der Zahlung durch Auch ſind bereits Bemühungen im Gange, wie bet Poſtſcheckamt übergegangen worden, was nat ausſetzung hatte, daß die Beamten zur Erwerbung eines ſcheckkontos veranlaßt wurden.— Mancher, der ſich 9515 anfangs nicht recht dazu bekehren laſſen wollte oder nut 3100 tat, um ſich nicht von dem Beiſpiel der Mehtheit 85 fachſte Weiſe war er in die Lage verſetzt, am Erſten er, Monats ſeine Steuern, ſtädtiſchen Abgaben für Gas, W10 5 und Elektrizität, ſeine laufenden Rechnun gen durch S Das ſcheckamt bezahlen und den Reſt ſich zuſtellen zu laſſen. öffentlichen Zahlſtellen und ihren Schaltern und die perſönlichen oder durch Poſtanweiſung zu. volleietende ding⸗ lung laufender Rechnungen, einſchließlich der dadurch be SSſasend empfohlen ſein ſoll, dokumentiert wohl auf das Schlaſeein, zelnen, und wer ſich für deſſen Bedeutung für die 9 Wirtſchaftsverbältniſſe desſelben in der Eegenwart 90 kunft unterrichten will, den verweiſen wir nochmals al 9 16 pel mit denſelben Worten einleitet, mit denen wir die e nung an die Kämpfer kinter der Front ſchließen wo mit bei Allem dieſes Mahnwort zum Wahrwort we „Wenn auch in dieſem Kriege, in dem Deutſchland, umge haben wir doch längſt erkannt, daß zur Erzielung de in wirtſchaftlicher und finanzieller Hinſicht äußerſte angeſpannt werben müſſen, denn—* ha⸗ und die treibende und zuſammenhaltende Kraſt der geaneriſchen nie⸗ lition, Englanb, denkt uns vor allem wirtſchaftlich und finan) derzuringen. Die Erfolge, welche in der Abwehr dieſer Vern 0 pläne durch die gemeinſame Arbeit der ganzen Nation hinter ausgedachte engliſche Blockadeſoſtem unwirkſam zu machen, au Porto uns Ulste Implisblt Lokteria- In pro Tauſend) deß n Poſiſcheck üben der Empfänge, Zablkatte, welch n, ein Berlahret, wird. Die Sale Pfg. und für ür ei ahlkarte ür eine 3** E ter denen un fug während Ueberwel⸗ der Gut⸗ lelen, die Gu Verpflichtungen pfänger, Vorſahr iſt hierorts in einem induſtriele Großbetriebe zur Zahlung der Beamtengehalte durch Bo⸗ Poft, vielle ch ürlich zur le erkannt, — Auf die ein n eines Zuwarten d Ir Müre der e 3˙0 nre-ung ſeihen mehr mſel drinalichſte das ſt. 5 für den atlichen. ſtaa u⸗ das Dr. Ma .n, B muß, 0 ung zutomu. ſchen ichtun iſt nicht nu⸗ wirtſchaftlichem Gebiet gelungen, durch eine Reihe Srobettaie lich⸗ nahmen und durch die ans Wunderbare grenzende Anpaſſung ſiter theiten ra Hilfe der d Orhganiſe in der Oe aller Zeiten, aller Länder und Völter einzig daſtehen.„ n. 11 Ankuf(Amt, Nathans). Eintrittsharten zur Generalversammluns sind Siüͤ Die Ablieſerer wollen gefälligſt darauf ſehen, baßſerhältlich: Ki unserer Bauk—9 e e 9 ürm 114 unſer Abholer ſeiner Vorſchrift eutſprechend lichen Zwefniederlassungen, Si der aun-. Lau6b über zeden ergaltenen Gegenſtaud Veſcheini⸗ heimer Rang.., bei der Ptälaenen Bank ItrassburoE. e. gung ertellt, bie von den Ablieſexern auf die Elliale Hachheim und hei 9— Fillale Koht a. Nü., laneſe Richkigteit zu prüfen und zu unterzeichnen i. Bauk Abteſuus der 59 Antschen alle tosvefkaut ee Man merle Die Acga e noch brauchbarer getra⸗ gelm in Lu visehaten a, Rh. bei der* u Kagabeig u, Reree A gener Drerkie bung erleichtert den Erhalt a 5 i i 19 90 Ben 9 1 14 3 E. 31 5. E 2, ½ A, 00 burg, Müncgen bei den Zwelganstalten der beut- 1,1 4 alle sons! 50 50 schen Bauh kerner in Fraukturt a. M. bei- der HKaulsstellen.—— Deutschen und 1 neim: J. F. Lang 8 Bänk Filige Frangfurt; in München i der Kunst⸗Ausstellun Pkaleischec Bank, Piliale Münehen; in Stuttgart r enp bei der ürttembergischen Vereinsbauk; in 1 bei der Pkülziscken Bauk Filiale b iligſter 0 115 8 * RA Unerstag, den 8. März 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger. Trrittags⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 113. Corene Stnen EE MWffces Trbcisant, Mannfein. Gugleich Hilfsdienſtmeldeſtelle). 91 — ra N 6 Nr. 3. Telephon1855 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht: 3 Abteilung kfür Handwerker: 855 vater-ändiſchen Hilfsdienſt: Elettrouhr⸗ 10.5 Aukerwickler, Keſſel, Hammer⸗, Feuer“ Huf⸗ ſiofe eſ ſchlaaſchmiede. Beétriebs⸗, Bau⸗ u. Werkzeug⸗ nklor, Schloſſer zum Drahtziehen, Beſpinnen und 1 el Elektraͤmonteure aller Art, Nähmaſchinen⸗ iker 1 Peiſter für Metallwarenfahrik, Krauen⸗ 5 0 Dammf⸗ u. elektrKranen verſchied. Syſteme, 1930 ſebühncuführer, Moſchiniſten, 2Maſchinenmeiler, äiſt ſtsführ er für Blechemhallagenfaorik(kaufm. u. ſahe Senutniſeh, Schiſſskademelſter und Schiffsbe⸗ ö bberechteber, Drah tmatratzeuarbeiter, Bau⸗ flhentöd elſchreiner, Maſchinenarbeiter auf Holz, Lan nriffler. 10 Khfer, Gatter⸗ und Kreisſäger. er, 1 Oberarbeißer, und 1 Aufſeher für Tabak⸗ 4 Naur bermüller, Rüller, 1 Silsmetſter, 1 Kamin⸗ Cü fllevolier, Zimmeſer, Einſchaler. Zementierer, 1 enſchneider unde rägetmeiſter für lithographiſche uiteth, für Gemüſebau, 1 Meiſter für K, Sattler für Treibriemen⸗ u. Paratur. Nach auswärts: Uhr⸗ „Sattler, Schreiner, Schweizer⸗ Ibmacher, Spengler, Kammer⸗ Soche c Screl er. Auterdeme 1 Goldarbeiter, Spengler und Inſtallateure, 1 Ober⸗ Blaſer, Polſterer, Tapezierer, x. SS75 Pwirtſchaft und ungelernte Hilfsdienſt: Siadt⸗ u. bahn⸗ Bautaglöhner, Feuerwehrleute, Melker(Pfalz), 1 ſiſr häusliche Dienſtboten. 5 Ahige Alleinhädchen, junge Mädchen für tags⸗ Wiätn mmermädchen und Köchinnen. ug für Puße, Waſch⸗ und Monatsfrauen, 1 ſowie für gfwerbliche Arbeiterinnen: 0 utze, Waſch⸗ und Monatsfrauen, Zigarrenſortie⸗ ei kuen u. 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