S ——— * Dienstag, 13. März. r für den allgemetnen und Handelstenl: Chefredantem Dr. Fris Geldenbaum; für den Anzeigenteil: Ottoheinevetter Duä u verlag der Dr. B. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., fämi⸗ Uch in mannheim— Draht⸗Köreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim Fernſprecher: Hr. 7040 7841. 7942, 7948, 7944, 7945 Poſtſcheck⸗ — Monto Ur 2917 kudwigshaien a Rg—— f 9 che aeſeRachichten Mittags⸗Ausgabe. 1917. Nr. 121. Boiger Anzeigenpreis: oie iſpalt. Nolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 1 28 Annaſmeſchluß: Mit:agblatt porm. 3½ Uhr, Abendblatt na 5 Uhr. kür Anzeigen an deſtimmten Cagen, Stellen u Ausgabe wird keine Vev⸗ antworiung übernommen BOe⸗ ugopreis in Mannheim u. Umg monatl. Mt..40 einſchl Bringerl. burch die Bott bezogen viertelj. R. 462 einſchl. Voſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh M..90 Eingel⸗Rr.ö Pig. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezitk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Ernſte Kundgebungen in Petersburg und Moskau. Der Kouflilt zwiſchen Regierung und Duma. Die innere Spannung in Rußland ſcheint nach den letzten Nachrichten eine ungewöhnliche Verſchärfung erfahren zu haben. Wir haben vorläufig nur engliſche Meldungen über die Vorgänge in Petersburg, die natürlich möglichſt abzu⸗ mildern u. zu verſchleiern ſuchen, aber auch dieſe wohlabgetön⸗ ten 4 9 laſſen erkennen, daß es ernſt im Zarenreiche ſteht. In Petersburg und Moskau haben Lebensmittelkund⸗ gebungen ſtattgefunden, die offenbar einen bedrohlichen Cha⸗ ratter N haben, vor allem in Moskau, über das deshalb Nachrichtenſperre verfügt worden iſt. Es ſcheint nicht mehr weit vom Fraterniſieren zwiſchen den Soldaten und der 8 geweſen zu ſein. Ohne Frage iſt es zu ſchweren Aus⸗ ſchr ungen gekommen, ſonſt würde der ſcharfe Befehl des Petersburger Kommandanten nicht verſtändlich ſein, den wir im geſtrigen Abendblatt mitgeteilt haben. Er droht der Be⸗ völkerung die rückſichtsloſeſte Anwendung aller Waffen an, falls ſie nicht Ordre pariert. Ob es bereits zur Durchführung des Befehls gekommen iſt, wiſſen wir nicht. Wenn nicht in Petersburg, dann vielleicht in Moskau: der Gürtel des Schweigens, der um die Stadt gelegt iſt, iſt einigermaßen verdächtig. Aus Moskau liegt uns gerade heute ein Bericht der„Rußkija Wiedomoſti“ vom 24. Februar vor, der zeigt, daß die vollſtändige Desorganiſation des wirtſchaftlichen und Verkehrslebens dort ſchon ſeit längerer Zeit ſehr, ernſte Zu⸗ ſtände erzeugt hat. Die Redaktion des Blattes teilt an dem genannten Tage mit, daß die zwei vorhergehenden Nummern der 8 mit Beſchlag belegt worden ſeien wegen der Ar⸗ tikel über die Schließung der Moskauer Fabri⸗ ken, die am 22. und 23. Februar darin erſchienen waren. Der erſte Artikel berichtet, daß infolge der Heizmittelkriſis eine Reihe von Fabriken ſtillſtehe. Neun Fabriken arbeiten üͤber⸗ haupt nicht, die übrigen nur mit Unterbrechungen(mit Aus⸗ nahme der Munitionsfabriken) unter Verwendung kleiner Vorräte von Heizmaterial, die ſie von dem Verein der Fabri⸗ —— erhalten. Die meiſten Fabriken, die nicht für die indesverteidigung arbeiten, ſtellen den Betrieb ein und aben zum 3. März den Arbeitern gekündigt(hauptſächlich Textilfabriken). Zur Entlaſſung kommen im Moskauer Be⸗ zirk 38 000 Arbeiter, auf Moskau ſelbſt fallen 19 000. Die Ar⸗ heiter erhalten Zahlung bis Oſtern; der Betrieb der Fabriken wird wieder aufgenommen, wenn ein Minimum von Heiz⸗ material zur Lieferung kommt. Schon lange ſind 19 Eiſen⸗ bahnzüge mit Kohlen nach Moskau abgefertigt worden— ſie wurden aber von den Bahnverwaltungen für ihre eigenen Be⸗ dürfniſſe requiriert. Die Bahnverwaltung teilte den Moskauer Fahrikanten mit, daß im Februar überhaupt kein Heizmaterial geliefert werden könne und erſt im rz über die Durch⸗ ſchnittsmenge 5 v. H. mehr geliefert würde. Geſtern wurden die Arbeiter entlaſſen, die in den Backwerkfabriten beſchäftigt waren. Es wurden 14000 Arbeiter entlaſſen, darunter 80 v. H. Frauen und Minderjährige. In dem Artikel vom 23. Febrüar war nur kurz feſtgeſtellt:„Gegenwärtig haben 46 Fabriken wegen Mangel an Heizmaterial ihre Tätigkeit ein⸗ Das hier entrollte Bild dürfte typiſch für die augen⸗ licklich in Rußland herrſchenden troſtloſen Verhältniſſe ſein, die umſo ſchwerer auf dem Volke laſſen, als ſich zu der wirt⸗ ſchaftlichen Not eine ernſte politiſche Kriſe geſellt, der Konflikt zwiſchen der Regierung und der Duma, der zumteil auf die wirtſchaftlichen Note, zumteil auf andere Urſachen zurückgeht. Es hat harte Anklagen und ſcharfe Zuſammenſtöße gegeben. Die Regierung wurde beſchuldigt, daß ſie das Land dem Ab⸗ rund zutreibe, ſie habe, wie ein Arbeiterabgeordneter ſagte, as ganze— 9 Rußlands vernichtet. Miljukow kündigte ewigen Kampf der Duma mit der Regierung an; er will nicht eher Ruhe geben, als bis der Widerſtand der Re⸗ gierung überwunden iſt: das Volk muß ſelbſt die Leitung übernehmen. Der Sozialiſt Tſcheidſe proklamiert den„Kampf im Innern“. Auch im Reichsrat begegnet die Regierung offener Feindſeligkeit, Gutſchtow 3 von dem tieſen Ab⸗ grund zwiſchen Regierung und Volksvertreteung, das habe den gegenwärtigen„Zuſtand der Auflöſung“ verſchuldet. Die Re⸗ gierung aber iſt wenig gewillt, den Wünſchen der Linken ent⸗ gegenzukommen. Charakteriſtiſch iſt die Erklärung des Fürſten Golitzin, er werde trotz allem darauf verzichten, i der Dumaeröffnung eine Regierungserklärung zu ver⸗ leſen, da er nicht ſicher wäre, daß ihr Inhalt den Anſichten und der Stimmung der Dumamehrheit entſprechen werde. Der Landwirtſchaftsminiſter Rittich aber beſtreitet einfach eine wirtſchaftliche Notlage des Landes, die iſt eine Erfindung der ppoſition. Ende Februar hat er eine Reiſe durch Rußland unternommen und iſt, wie„Birſchewiſa Wjedomoſti“ vom 20. Februar mitteilen konnte, mit dem Ergebniſſe ſehr zufrieden geweſen.„Er fand den Stand der Verſorgungefrage an Ort und Stelle nicht ſo ſchlimm, wie er auf Grund der Meldungen der Vertreter der geſellſchaftlichen Organiſationen erſt zu ſein chien.“ Die Regierung will alſo nicht ſehen und nicht ein⸗ gehen auf die Forderungen und die Nöte des Volkes. Es war eine—— der Vertreter der Weſtmächte auf der Petersburger Konferenz die Regierung willig zu machen gegenüber den— der Linken. Sie haben fenbar in ziemlich energiſcher Weiſe auf die Machthaber in sburg gebrückt und ſogar mit Entziehung der finanziellen nterſtützung gedroht, wenn dieſe ſich nicht ügig zeigten. Sie haben, wie dem„Utro Roſſii“ vom 20. Februar mitgeteilt wurde, ſich dahin geäußert, daß die Unſſcherheit der inneren Rußland in der öffentlichen Meinung der Verbands⸗ Boaten als ein für die gemeinſame Sache des Verbandes ab⸗ trägliches Symptom angeſehen werde. Einen beſonders un⸗ angenehmen Eindruck mache das nicht immer wohlwollende Verhalten der Regierung gegenüber den geſetzgebenden Kör⸗ perſchaften. Die Fortſetzung dieſer unbeſtimmten inneren Po⸗ litit könne in den verbündeten Ländern eine Abkühlung her⸗ vorrufen, was beſonders jetzt hicht ſei, wo die Frage der finanziellen Unterſtützung Rußlands in den Vorder⸗ grund gerückt ſei. Wenn die Geſchäftskreiſe Europas den po⸗ litiſcen Kurs Rußlands nicht mit Vertrauen anſehen könnten, ſo blieben ſie dem Beitritt zu beſtimmten Abkommen fern. Das war ſehr deutlich. Man begreift, daß die Weſt⸗ mächte das größte Intereſſe daran haben, den„Kampf im In⸗ nern“ in Rußland zu verhüten, den Tſcheidſe als die einzige Löſung proklamierte. Ob ihre Bemühungen gefruchtet haben, wiſſen wir allerdings nicht. Utro Roſſi ſagt, die Erklärungen der Verbandsdelegierten hätten„großen Eindruck“ hervor⸗ Pnen Auf wen, wird nicht geſagt. Von einer ernſtlichen eeinfluſſung der Regierung ſpürt man nichts, die Unruhen in Petersburg und Moskau zeigen kein Abflauen der bedroh⸗ lichen inneren Kriſe des Zarenreiches. G. * Amſterdam, 12. März.(WrB. Nichtamtl.) Einem hieſigen Blatte zufolge meldet die„Times“ aus Peters⸗ burg: Am Samstag Nachmittag herrſchte große Aufregung auf den Straßen. Kavalleriepatrouillen durchzogen die Stadt nach allen Richtungen. die Menge jubelte den Trup⸗ pen zu und die Soldaten der Menge. Die ganze Angelegenheit hätte nicht ſo gefährlich ausgeſehen, wenn nicht die Leute ſtundenlang vor den Brotläden geſtanden hätten, aber durch die Anweſenheit tauſender Warten⸗ der erhielten die Lebensmitteldemonſtrationen ein ernſthaftes Ausſehen. Die Läden in den äußeren Vierteln und in den Fabrikvierteln ſind ernſthaft beſchädigt. Aus Moskau liegen noch keine Berichte vor. Dort muß die Lebensmittelkriſe ernſthafter geweſen ſein als in Petersburg. +Berlin, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Wie franzöſiſche Blätter aus Pe⸗ tersburg erfahren, wurde in der Duma am Samstag die von Tag zu Tag wachſende Kriſe beſprochen, in der ſich die Bevöl⸗ kerung infolge der Lebensmittelnot befindet. Die bäuerlichen Abgeordneten kritiſierten die Einſetzung von Getreidehöchſt⸗ preiſen, welche nur den Zweck gehabt hätten, daß Getreide faſt vollſtändig vom Markt verſchwunden iſt. Der Abgeord⸗ nete Gorobilom erklärte, daß die Bauern nur kleine Stücke Landes beſtellen, deren Ernte genüge, um die Ernäh⸗ rung für die Familie zu gewährleiſten. Auf dieſe Weiſe wollen ſie den Verkauf und die Requiſition zu Höchſtpreiſen ver⸗ hindern.„Die Preiſe ſind ſo niedrig“, ſagte ein ländlicher Ab⸗ geordneter,„daß ein Pud Korn ſoviel koſtet wie ein Pud Nägel“. Andere Abgeordnete ſagten, daß unter dieſen Um⸗ die ruſſiſchen Bauern es vorziehen würden, andere rbeiten zu W als ihr Land zu beſtellen, Die Regie⸗ rung müſſe ee Maßnahmen treffen, um eine kritiſche Lage zu beſeitigen, die notwendigerweiſe zum Brot⸗ mangel führen müſſe. Der„Times“ wird aus Petersburg gemeldet, daß an ver⸗ ſchiedenen Punkten der Hauptſtadt ſich Trupps von Frauen verſammelten, um Brot zu General Khawaloff, der Komandant von Petersburg, hat eine Proklamation erlaſſen, in welcher geſagt wird, daß die Menge des den Bäckern zu⸗ gewieſenen Mehls nicht beſchränkt und infolgedeſſen das Brot nicht fehlen werde. Die Lebensmittelkriſe verbindet ſer inzwiſchen mit einer Kohlenkriſe. Transportſchwierigkei⸗ ten und reger Bedarf der Induſtrie ſind die Urſachen. Infolge⸗ deſſen werden die Perſonenzüge ſeit einem Monat merklich eingeſchränkt. und Moskaqu waren in der letzten a Woche ohne Kohlen. Es hat infolgedeſſen am Samstag Abend eine Konferenz ſtattgefunden, in welcher der Miniſterpräſident ferner die Miniſter des Krieges, des Verkehrs, des Handels, des Ackerbaues, die Präſidenten und Vizepräſidenten des Reichsrats und der Duma, das Stadthaupt und der Semſtwo⸗ präſident des Gouvernements Petersburg teilnahmen. In der Konferenz wurde beſchloſſen, die Leitung der Ernährungs⸗ maßnahmen der Petersburger Stadtbehörde zu übertragen. Die Petersburger Stadtverwaltung ſoll für die Dauer des Krieges zu dem Zweck außerordentliche Vollmachten erhalten. le Kriegslage im Weſten. Berlin, 12. März.(WTB. Amtlich.) Eine amtliche Havasnote kündigt Ereigniſſe an der Weſtfront an, die man in Frankreich„mit größtem Vertrauen erwartet“. Auch wir ſehen dieſen Ereigniſſen mitgroßem Vertrauen ent⸗ gegen. Berlin, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Major Moraht erörtert heute im Berliner Tageblatt die Kriegslage im Weſten. Er Leht von der Verkürzung un⸗ ſerer Front an der Ancre aus, deren Bedeutung wir ier des öfteren behandelt haben. Dann ſchreibt er in dieſem aſammenhang: Warum ſollter wir dem weſtlichen Feind nicht ein Rätſel aufgeben, bei deſſen Löſung, es zu raten, wo der Raum iſt, in welchem wir eine ſtrategiſche Frontverkür⸗ zung vornehmen können und wann die Zeit dafür von uns initiativ gewählt wird, der oberſte Kriegsrat ſo viel zu tun bekäme, daß er auf das Redenhalten verzichten müßte. So meine ich, liegt gar kein Gedanke vor, den Feind an irgend⸗ einer Stelle der langen Weſtfront vor eine ſtrategiſche Ver⸗ kürzung der Front zu*19 Moraht erimert daran, daß es in den Inſtruktionen für die höheren Truppenführer heißt: „Im Nebel der Ungewißheit iſt eines gewiß, der eigene Ent⸗ ſchluß.“ Dann fährt er fort:— Hindenburg dafür nicht bei Tannenberg den Beweis geliefert? Der Entſchluß den vielfach überlegenen Heeren der Ruſſen die Vernichtung zu bereiten, war der ruhende Pol in der unruhigen Notlage jener Tage. Hindenburg ließ Teile ſeines kleinen Heeres fechtend aus⸗ weichen, um den richtigen Kampfraum zu gewinnen. Aus Nachhutgefechten auf unſerem Rückzug und Umgruppierungen hinter unſerer Kampffront wurde jene Lage für den Feind eſchaffen, welche eine zwingende Lage darſtellte. Daran oll erinnert werden. Derſelbe Geiſt, welcher„die größte Ver⸗ nichtungsſchlacht der Weltgeſchichte ſchlug“, handelt jetzt im Weſten. Was geben wir denn auf bei einer größeren Front⸗ verkürzung? Eine Wüſte, für den nachfolgenden Feind ein Vormarſchgelände ſo ſchlimm und verhängnisvoll wie nur je eines war. Und was tun wir? Wir verlaſſen Stellungen, die vielfach ihre Entſtehung dem Augenblick verdanken, als der engliſch⸗franzöſiſche Druck im Herbſt 1914 zum Stehen kam. Sie ſind nicht alle planmäßig ausgeſucht, beſitzen neben Vor⸗ teilen auch Nachteile. Warum nicht den Damm auf beſſerem Boden erbauen, wenn jetzt Zeit und Kräfte dazu vorhanden ſind? Auch das würde zu den„Aushilfen“ gehören, an denen Moltke ſo reich war und Hindenburg, der Schüler Moltkes, nicht minder. Waren wir nicht an Kräften bei einer genialen Frontverkürzung, wie Hindenburg und Ludendorff ſie allein ausführen können. Die Hauptſache bleibt: Für die kritiſche Phaſe des weſtlichen Krieges würden wir durch eine größere Frontverkürzung es leichter haben,„die Vereinigung aller Streitkräfte für die Hauptentſcheidung“ anzubahnen, nicht räumlich und unmittelbar vor der Schlacht, ſondern in ihr aus breiter Front heraus. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 12. März, abends.(WB. Amtlich.) Im Sommegebiet, zwiſchen Avre und Oiſe ſowie in der Champagne lebhafte Gefechtskätigkeit. Auch im Oſten war bei klarer Sicht die Arkillerle in mehreren Abſchnikten reger als in den Vorkagen. Beiderſeits des Preſpaſees und am Cernabogen nahm gleichfalls das Feuer zu. Neues von unſeren U⸗Booten im Mittelmeer. Ein Truppentransporldampfer mit Senegaleſen und Chineſen auf den Meeresgrund befördert. Berlin, 13. März.(WB. Richtamtlich.) Im Mit⸗ telmeer wurden verſenkt: 6 Dampfer und 8 Seg⸗ ler mit zuſammen über 35 000 Tonnen. Darunter am 17. Jebruar der bewaffnete frenzöſiſche von Jerſtörern geſicherle Truppenkransportdampfer „Athos“, 12644 Tonnen, mit einem Bataillon Sene⸗ galeſen, ſowie 1000 chineſiſchen Munitions⸗ ärbeitern an Bord; am 2. Jebruar ein bewaffneier, begleiteter Transportdampfer von eiwa 5000.; am 3. März ein bewaffneler Dampfer von 5000., mit Eiſenbahnmaterial als Ladung: am 6. März der ikalie⸗ niſche Dampfer„Porto di Smyrne“, 2576., mit Mehl und Stückgut von Genua nach Alexandrien; am 7. März ein bewaffneter, don Begleitfahrzeugen geſicherler Transporidampfer von etwa 8000 Tonnen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * Wiederaufnahme der 3 zwiſchen Schweden und Holland. Stockholm, 12. März.(W7B. Nichtamtlich.) Stock⸗ holms Tageblad erfährt aus Gotenburg, daß man dort mit dem Plane umgehe, die Schiffahrt zwiſchen Schwe⸗ den und Holland wieder aufzunehmen Zwei Feuerſchiffe ſollen durch die freie Zone zwiſchen dem deut⸗ ſchen und dem engliſchen Sperrgebiet den Weg weiſen. Auslauſen 20 holländiſcher Getreideſchiſſe. m. Köln, 13. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Aus dem Haag meldet das Korre⸗ ſpondenzbureau: Das Auslaufen von 20 Getreideſchiffen, nämlich zwei Fahrzeugen der Holland⸗Amerikalinie und 18 von der Allgemeen Vrachvaart wird für nächſten Donnerstag als wahrſcheinlich angekündigt. Alle werden über Haliſax na den Vereinigten Stacten fahren, um Getreide für die nieder⸗ ländiſche Regierung einzunehmen. a a g, 12. Mürz.(WTB. Richtamtlich.) Die nieder⸗ ländiſch⸗indiſche Tangſtoomboot Maatſchappi erhielt aus Liſ⸗ ſabon die Nachricht, daß der Dampfer„Ares“ 40 Meilen von Cascaes an der Tajomündung von einem deutſchen U⸗ Boot torpediert worden iſt. Die Beſatzung wurde nach dem vorliegenden Bericht gerettet. Der ündiſche Dampfer — — — 5————————— ————————————— —————————— — 55————————— ——————————— — ——— —————— —— —— ——— ——— —— —.— ———— —— — —— ——ꝝ- —————————————————— — n 3 MR' 1 15 5 eun 13 N 7 P 45 100 1 6 9 1 1 5* 14 e In 10 6 194 Nr. 121. 2. Seite. Mannheimer Gerer;i⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 13. Mörz 1917. „Yſtroom“, von dem das Gerücht ging, daß er tor⸗ pediert worden ſei, iſt geſtern wohlbehalten in Ymuiden angekommen. Berlin, 13. März.(Pr.⸗Tel.) Eine Anzahl engliſcher Werften hatte, wie die Voſſiſche Zeitung meldet, Pläne zum Bau von Handelsunterſeebooten ausgearbeitet. Von der Ausführung iſt Abſtand genommen worden, da etwaige Ergebniſſe gegenüber dem ſteigenden Frachtenraum hedeutungslos ſein müſſen. Dagegen ſoll der Bau von Stan⸗ dartſchiffen nach dem Vorbild der Maſſenherſtellung vom Automobilweſen möglichſt gefördert werden. —— Deutſchlaud und China. Peking, 12. März.(WTB. Nichtamilich.) Das Abgeordnetenhaus hat in der Kammerſitzung die Politik der Regierung einſchließlich des Abbruches der Beziehun⸗ gen zu deutſchland mit einer Mehrheit von 300 Stimmen gutgeheißen. ——— Die deutſch⸗meribauiſche Kriſe. Der angebliche Fimmermannbrief. Berlin, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“. ſchreibt zur amerikaniſchen An⸗ gelegenheit: Obwohl aus dem Bericht über die Verhandlungen des Hauptausſchuſſes des Reichstages bekannt iſt, daß die Inſtruktion für unſeren Geſandten in Mexiko als chiffrierte Weiſung nach Waſhington ging, wird in der Preſſe wiederum von einem„Zimmermannbrief“ geſprochen und die Unvor⸗ ſichtigkeit des brieflichen Verfahrens erörtert. Wir möchten daher erneut ausdrücklich feſtſtellen, daß die Inſtruktion über⸗ haupt nicht auf brieflichem Wege abging, weder von hier nach Waſhington, noch von Waſhington nach Mexiko. Das Bolſchafterpaur Bernſtorff in Kopenhagen. Kopenhagen, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das Eintreffen des Dampfers„Frederik 8“ im hieſigen Freihafen wurde von einer großen Menſchenmenge erwartet. Nachdem gegen halb 11 Uhr die Verbindung zwiſchen dem Schiff und dem Lande hergeſtellt worden war, begab ſich der deutſche Ge⸗ ſandte Graf Brockdorff⸗Rantzau mit den Damen und Herren der Geſandtſchaſt ſofort an Bord zur Begrüßung des Botſchafterpaares, das vorzüglich ausſah und die lange be⸗ ſchwerliche Seereiſe gut überſtanden zu haben ſchien. Nach einſtündigem Aufenthalt verließ der Geſandte und die Mit⸗ glieder der Geſandtſchaft das Schiff. Gegen 1 Uhr begab ſich das Botſchafterpaar in das Hotel d' Anglerete, wo das Früh⸗ ſtück eingenommen wurde. Darauf unternahm das Botſchafter⸗ paar eine Spazierfahrt in die Stadt und Umgebung. Abends um halb 8 Uhr gibt Graf Brockdorff⸗Rantzau zu Ehren des Grafen und der Gräfin Bernſtorff eine Feſttafel, wozu die Damen und Herren der früheren Waſhingtoner Botſchaft und der hieſigen deutſchen Botſchaft geladen worden ſind. Die Abreiſe nach Berlin im Sonderzug iſt für morgen.45 Uhr feſtgeſetzt. m. Köln, 13. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Wegen der ungünſtigen Eisverhältniſſe wird ſich die Ankunft des Grafen Bernſtorff verzögern. Er wird kaum vor heute Abend, vielleicht aber auch erſt Mitt⸗ woch früh eintreffen. Beilrag der Deutſchen in Amerika für Kriegsſteuern. m. Köln, 13. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Aus London wird dem Allgemeen Handelsblad berichtet: Sämtliche deutſchen Untertanen in den Vereinigten Staaten, auch die eingebürgerten Deutſchen, tra⸗ gen zu der deutſchen Kriegsſteuer bei. So meldet der Bezirks⸗ anwalt Swann, der eine Unterſuchung über deutſche Umtriebe in den Vereinigten Staaten veranſtaltet hat. Er fügt hinzu: Das auf dieſe Weiſe geſammelte Geld geht nicht nach Deutſch⸗ land, ſondern deckt die Koſten der deutſchen Werbung in den Bereinigten Staaten. * m. Köln, 13. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ineldet von der ſchweizer Grenze: Der Newyorker Korreſpon⸗ dent des„Matin“ iſt zu der Mitteilung ermächtigt, daß Wil⸗ ſon und ſeine Miniſter der Meinung ſind, daß der Krieg zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten innerhalb eines Monats ausbrechen wird. JBer in. 13. März.(Von unſerem Berliner Büto.) Herr von Wiegand der bekannte anierikaniſche Korreſpondent ſetzt im„Lokalanzeiger“ ſeine Schilderwe über die Botſchaſt⸗ terreiſe auf dem„Fredern von Wiegand: Nachdem die Reiſegeſellſchaft ohne Ausſicht weiter zu kommen, ſieben Tage in Halifax geſeſſen hatte, out Wiegand den Grafen Bernſtorff um ein Autograph. Gref Bernſtorff ſchrieb in das Album Wiegands:„Sicheres Geleir für Diplomaten iſt manchesmal— ein Fetzen Papier.“ Beunruhigende Lage in Mexiko. Bern, 12. März.(WT B. Nichtamtl.) Der Petit Pariſien meldet aus Waſhington: Die Lage in Mexiko wird beunruhigend. In Waſhington eingelauſene Nachrichten beſagen, daß geheime Verſammlungen von Deutſchen, die in Mexiko anſäſſig ſind oder aus den Vereinigten Staaten ein⸗ getroffen ſind, in Vera Cruz und Monterey faſt täglich ſtatt⸗ finden. In der Nähe der Stadt Mexiko wurde kürzlich eine ſehr ſtarke Funkenſtation errichtet, die direkt mit Deutſchland verkehrt. Die Gerüchte, daß Stützpunkte für die Tauchboote im Golf von Mexiko beſtehen, ſcheinen ſich zu beſtätigen, ebenſo, daß die dortigen deutſchen Tauchboote die Aufgabe haben, die Petroleumausfuhr nach England zu unterbinden. Für die heute ſtattfindende Präſidentenwahl iſt Carranza bisher der alleinige ernſthafte Kandidat. Vielleicht tritt in der letzten Stunde noch der Miniſter Obregon als Kandidat auf. Der Jall von Bagdad. —.LVertin, 15. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Einnahme von Bagdad ſchreibt Hauptmann von Salzmann in der„Voſſ. Ztg.“: Die Engländer haben kurz vor Eintritt der ſthlechten Jahreszeit ihr ſtrategiſches Ziel, Bagdad, erreicht. Wir können heute feſtſtellen, daß die Einnahme von Bagdod bei weitem nicht mehr die Bedeutung für die Kriegſührung und dementſprechend für di⸗ geſamte politiſche Welt hat, wie vor einem oder 2 Jahren. Der Welt⸗ krieg nähert ſich nuen Ende und Bagdad iſi in großn Rah⸗ men nur eine Epiſode welche das engliſche Selbſtgerühl zwar ſtark kitzeln, ober doch immer nur eine Coiſode bleꝛben wird. Im Sinne der bei den verbündeten den.ralmächten ſeſtgelegten großen Kriegführung, war Meſopotanien längſt zu einein Neben riegsſchauplatz gewo den. Es iſt ohne Frage hedauerlich, daß nunmehr auch die nie ſehr ſtark geweſene perſiſche Poſition verloren iſt, abse auch das wird nichts an der geſamlen Kriegslage zu ändern vermögen. Die Engländer werden in Bagdad oder bis vor Bagdad zum Stillſtand der Operationen gezwungen werden. Dort wird wieder jener Krieg eintreten, den ein Beohachter der Pechältniſſe am Tigris als den„Krieg auf dem Rücken“ he⸗ zeichnete. Die furchtbare Hitze lähmt alle Opercuianen und zwingt alle Truppen tagsüber zum Stilliegen. Bagdad iit ein moraliſcher Eiſolg für die Engländer; mehr iſt es nicht. 1* Konſtantinopel, 2. März.(WTB. Nichtamtlich.) Verſpätet eingetroffen. Der Ausſchuß für auswärtige An⸗ gelegenheiten genehmigte den Geſetzentwurf betreffend den deutſch⸗türkiſchen Konſularvertrag, ſowie die anderen Uebereinkommen, wodurch die rechtlichen Beziehun⸗ gen beider Teile auf der Grundlage des europäiſchen öffent⸗ lichen Rechtes geregelt werden. Der Miniſter des Aeußern Meſſimi Bei gab Aufklärung über die Natur und Tragweite der Verträge. Die Abſtimmung über ſie wird in beiden Kam⸗ mern vor dem am 14. März erfolgenden Tagungsſchluß ſtatt⸗ finden können. Rie feindlichen Heeresberichte. der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 11. März.(WeSB. Nochtamtlich.) Amilicher Bericht. Weſtfront. In der Gegend von Durardan, füdöſtlich vp⸗n 1 machten wir einen Tuckum und öſtlich der Straße nach M. rch aZangriff. Auf der übeigen Front beiderſeitiges Feuer * den Beſitz der Höhe und Erkundungen der Aufklärer. Rumäniſche Front. Die Kämpfe. nordweſtlich von Okna gehen weiter. Kaukaſusfront. Die Türken ve. ſuchten länge der⸗ Straße nach Siwas vorzudringen, wurden Gber zurückgewieſen. In der Gegend von Hamadan beſetzten unſere Abteiluigen au7. März nach Kampf Sakuch. Von unſeren pen verfolgt gogen ſich die Türken nach hartnäckigem Widerſtand auf Bestutun gurück. Wie wird der Krieg auf die deutſche Baukunſt einwirken? Von Geh. Regierungsrat Dr. Ing. Hermann Mutheſius. Die ungeheuren Geldopfer, die der Krieg geſordert hat werden eine Andersgeſtaltung aller wirtſchaftlichen Verhältniſſe nach Friedensſchluß heraufbringen. Es erſcheint dann aber fraglich, ob ſchwebende Bauabſichten noch in der früheren Weiſe durchgeführt werden können. Zwar ſind Bauten unbedingt nötig, die Welt könnte nicht weiterbeſtehen, wenn nicht gebaut würde. Aber es iſt ein Unterſchied, ob aus gejülltenr Goldjäckel heraus gebaut wird, oder ob die Mittel knapp ſind. Die Loſung nach dem Kriege wird ſei ſich einzurichten. Zunächſt iſt mögliche Sparſamkeit durch Weiterbenutzung ſtehender, weungleich nicht mehr ganz paſſender Gebäude zu üben. Die natürliche Lebensdauer der, Bauten wird heute meiſtens uur zu einem ſehr geringen Teile ausgenutzt. Das iſt beſonders auffallend in den Straßen ſich raſch entwickelnder Großſtädte, wo die Häuſer nach einem bekannten Ausſpruche für 300 Fahre gebaut und nach 30 Fahren wieder abgeriſſen werden. Hier heindelt es ſich um ein Rechenexempel: wenn ein Gehäude den veränderten Zeitanſprüchen nicht mehr genügt, iſt häufig ein höherer Ertrag dadurch zu erhoffen, daß neu gebaut wird. In Deutſchland iſt aber in den letzten zwanzig Jahren, der Zeit un⸗ ſerer größten wirtſchaftlichen Blüte, mit dem Erſatz von Bauten überhunpt etwas eilig vorgegangen worden. Unſere Städte wan⸗ delten ſich von Grund aus um. Die meiſten Stadtverwaltungen haben ihre alten Rathäuſer durch neue prunkpolle Bauwerke er⸗ etzt, Schulen, Markthallen, Badeanſtalten, Verwaltungsgebäude, adtho ſind mit reichlichem Aufwande neu gebaut worden. Ver die Verhältniſſe in anderen Ländern kennt, toeiß, daßß nitgends in der Welt mit ſoſcher m Berelttdilligkeit zu Neubauten Wuche wie in tſchland. Es liege auf der Hand, daß ftach dem Kriege nicht in gleichem Schtitk weitergehen können. Mag irg ſich muſt beſtehenden Aebäuden etwas läucer dehelſen Raſſen. Venn das an und für ſich nicht ſehr bequem iſt. 9 9 raus wenigſtens der Reine Vorteil ergeben, daß die üef⸗ niſſe für einen ſpäteren Neubau um 0 forpfältiger erwogen und ausgeprobt werden können. Aber nicht nur zum langſameren, auch zum einfacheren Bauen wird die Zeit nach“ dem Kriege nötigen. Ganz abgeſehen von der reichen For hen Formentfältung, die ſich in unſeren en bor dem Kriege har, machte, äußerte ſich vielfach ein übertrielener Luxus in der Verwendung koſtbarer Bauſtoffe. Werkſtein, Mar⸗ mor, Bronze, Kupfer, edle Hölzer, Kunſtkeramik waren bei ren Vauien eine Selbſtperſtändlichteit geworden. Ein Trepye In Sakhmetre(2) bemächtigken wir zuns eines, Kriegsmaterials⸗ depots. lugweſen. In der Richtung guf Swenziauh uurternahung e, Fluigzeuge Streifen über den Bahnhof von Barauhlroh 16 oweitlich des Narocg⸗Sées, ſowie über Godutziſchki, wo Bomnben abwarfen. 93 der kumäniſche Seticht. on 10. Mälz. Andar ganzen Frontevon Dorna Watrazbis gunt Schoacsen Meer hat ſich 915 Lage nicht geändert. Man meldet Patrouillen⸗ efechte und lebhaftes Geſchützſeuer aus der Gegend des Ge fluſſes, wo wir einige Gefangene machten An der Putna und 44 Sereth zeritrente unſere Artillerie feindliche Arbeiter, Schützengdãben befeſtigten ——— 5 2 Deutſches Keich. EKReſorm des herrenhauſes. — DBVerlin, 13. März.(Von unſerem Berliner Büro) Die Haltung, die das Herrenhaus durch die brüske lehnung der Diätenvorlage gegen das Abgeordnetenhaus genommen hat, hat nun zu einem Gegenſchlag geführt.* nationalliberale Fraktion des Abgeorin netenhauſes hat beſchloſſen, folgenden Antrag engſeh⸗ gen: Die königliche Staatsregierung zu erſuchen, einen Geſ 5 entwurf vorzulegen, durch den eine Neuordnung in der 10 ſammenſetzung des Herrenhauſes derart herbeigeführt wi 20 daß unter Aufrechterhaltung des königlichen Berufungsrec und unter Beſeitigung all der Geburtse, Familien⸗ und S 00 desrechte, die bisher die Mitgliedſchaft zum Herrenhaus für ründeten, allen großen Kommunalverbänden, ſowie allen ſu, 3 wirtſchaftlich und kulturelle Leben unſeres Volke⸗ ſame Berufsklaſſen eine aus Wahlen hervorgehende tretung im Herrenhauſe gewährt wird. 1585 Dr. Friedberg Der Antrag wird am morgigen Mittwoch zur Beranu geſtellt werden. Es dürfte bei dieſer Gelegenheit zu 5 it bedeutſamen über innere— auch darüber, was man Neuorientierung genannt 5 kommen. Schließlich liegen die Dinge doch ſo, daß eine Rein orientierung nicht möglich iſt, ſolange in Preußen alles alten bleibt. Das Schickſal des Antrags Friedberg im Hal geordnetenhaus wird im weſentlichen natürluch von der fcht tung des Zentrums abhängen. Die ganze Linke, vielleſar auch ein Teil der Freikonſervativen wird vorausſichtlich 5 den Antrag ſtimmen. Das Zünglein in der Wage wird Zentrum zu bilden und den Ausſchlag zu geben haben. Sicherſtellung der Ackerbeſtellung. Berlin. 12. März.(W2B. Nichtamtlich.) Die Verordnag über die Sicherſtellung der Ackerbeſtellung vom 31. März 1915 pie die Möglichkeit, landwirtſchaftliche Grundſtü 4e, von dem Nutzungsberechtigten unbeſtellt gelaſſen werdeneit, öffentliche Bewirtſchaftung u übernehmen. Die det iunerhalb der die öffentliche Bewirtſchaftung erfolgen darf, 1917 nach den bisherigen Vorſchriften mit dem Ablauf des Jahren, die Durch die Verordnung des Bundesrats vom Märs 1017 i 5 Friſt bis auf Ende des Jahres 19f 8 verhäng int worden. Die Ausſicht, die Früchte ihrer diesjährigen Arbel ie kommenden Jahre noch genießen zu können, wird das J1 ient, der Verwalter, deren ſich die Behörde zur Bewirtſchaftung bedienn an möglichſt guter eBwirtſchaftung ſtärken. Die Verlängerunige außerdem erforderlich, um gegebenenfalls eine ordnun tlichen Herbſtbeſtellung zu ſichern. Für ſtädtiſche, zur landwirtſchaſne oder gärtneriſchen Nutzung geeignete Grundſtücke, auf die die ung ſchriften der genannten Verordnung auch im übrigen Anwe hin⸗ ſindllr, iſt die gleiche, Verlängerung vorgenommen. In Vecoon⸗ dung, mit dieſer Aenderung iſt die Frage geprüft worden, ob Kuf⸗ dervorſchriften über einen Anbauzwang, insheſondere zur dabon rechterhaltung des Kartoffelbaues, zu erlaſſen ſind. Es iſt laſſen. abgeſehen worden, in dieſer Richtung beſonderes zu veran Alr- S das geltende Recht gibt in den Vorſchriften über dr ng richtung von Preisprüfungsſtellen und die Verſorgungsregeg xt die Möglichkeit, erforderlichenfalls einen Zwang auf die ſchen des Anbaues auszuüben. Die gegen die Anwendung ſo Ztranges, beſtehenden Bedenken ſind bekannt. kiten Der größeren Ueberſichtlichkeit halber, ſind die Vorſchram⸗ überz die Sicherung, der“ Acker⸗ und Garteibeſtellung im Zuf ntenhang neu beröffentlicht worden. 8 0 9 93 4 2* General Smuts beieiligt ſich an London, 12. März.(B. Nichtamtlich) Smuts iſt heute früh aus Südafrika in Plymouth eing fen, um der Reichskriegskonferenz beizuwohnen. der Reichskriegstonſereni Genere etroſ⸗ ohne Marmorwände war in einem Berliner Geſchäftshaus ſchon nicht mehr benkbar, Kupferverkleidungen auf Dachaufbauten, Tür⸗ men, Erkern, Bronzerahmen auf den Schaufenſtereinbauten, bronzene Treppengeländer, Türen, Heigkörperverkleidungen galten als ſelbſtverſtändlich. Ein Putzbau hien überhaupt nicht inehr zuläſſig zu ſein. 55 Vom Ständpuntte des Architetten wird eine, gewiſſe Oyler⸗ willigkeit des Bauherrn gewiß ſtets begrüßt werden. Die Baukunſt im höchſten Siune iſt aber von den äußeren Mitteln ſo gut wie unabhängig. Gerade die Entwicklung der letzten Jahrsehnte läßt uns bies ertennen. Die ſich in den ſiebziger und achtziger Jahren breit machende Ueberladung mit Stuck und N wurde leineswegs dadurch gebeſſert, daß ſpäter echte Stoffe ver⸗ wendet wurden. Die Unkultur war noch ebenſo vorhanden wie verher, ja ſie trat vielleicht noch ſtärker dadurch hervor, daß edle Materialien in unedle Formen iſt aber zu beobachten, daß auch der weitere Schritt, berühmte Architekten heranzuziehen, nicht überall das getwünſchte gute Ergeb⸗ nis gebracht hat. Wenn für große Wirtſchaftshäuſer, in denen Maſſenbetrieb mit billigen Speiſen und Getränken, ſtattſindet, Räume von unerhörter Pracht, mit ſtrotzendem Künſtlerzierrat und in höchſter Monumentaliiät gebaut werden, ſo offenbart ſich darin für jeden geſunden Sinn ein Zwieſpalt zwiſchen Mittel und Zweck, der nur peinlich berühren kann. Man veruiag die hier vorgetragene Kunſt nur zu ſchätzen, wenn man gegen den Zweck, dem ſie dient, die Augen ſchließt. Es genügt alſo weder die Gcht⸗ heit des Bauſtoffes, noch der gewandte Architekt, um zu einem guten Bau zu Seangen, ſondern ausſchlaggebend vor allem iſt die Geſinnung, die in dem Bauwerk niedergelegt wird. Die ſichere Empfinbung für das Schickliche, das richtige Augenmaß für Zweck und Ziel, die unaufdringliche gute Haltung ſind unerläßliche Vor⸗ bedingungen. Und geonde daran hat es in der Zeit des wirtſchäft⸗ lichen Hochſtandes bor dem Kriege oft geſehlt. Eine gewiſſe deutſche Architektartichtung hatte ſich üher 1 in eine Müffanſun 2 ſliecgen, die an Koloſſalität gicht genug un kornte. Waren⸗ häuſer, in denen billige kleine Sachen berkauft wurden, urden in Das feierliche Seiand eines Sakclbaues gekleider, große Hahen ſahen gus wie Katakombenſäle. Eine Hicht nach dem Uebermonlu⸗ mentalen, Ausſchreikungen ias Ungeheuerliche, Unfärmliche, ja Barbcriſche konnten nicht nur an Demmälern, ſondern auch au Gebrauchsgel Auchen tägtich beobachlet werden. Gerade in ſolchen Neigungen aber gibt ſich das Unréife einer Zeit zu exkennen. Sie begeichnen einen Zuſtand, der die zur Verfügung geſtellten Miktel nich nicht mit Anſtand zu verwalſen verſteht. Rur der plötzlich Reichgewordene gefällt ſich im Maßloſen, er ſpeiß noch nicht, daß auch ber Reichtum zur Alltäglicht ird und daß außtrordentl Mittel, die ihn ger Schau trogen————— dem Krieg ſiehen werden, für die deutſche Bankunſt ni ekleidet wurden. Höchſt lehrreich — gten den. Unausgeglichenheiten zeigten ſich auch in der denee deutſchen Architektur. Das ſanſt ſo höchſt erfreuliche Bild, das unleugbaxe Aufſchwung im deukſchen Kunſigewerbe, im Städrenee⸗ im Landhaus⸗ und Kleinbau, im Induſtrie⸗ und Fabrikbau währt, wird dadurch etwas beeinträchtigt. achlliche Von dieſem Ständpunkte aus braucht uns die vorausſich 0 wirtſchaftliche Beſchränfung, unter deren Zeichen die Jahncht 90 0 exſchrecken, ſie kann ſogar erzieheriſch wirken. Architektur K0 häugt weßer von koſtbaren Baunſtafſen, noch von reicher ſind gebung ac, ſie arheitet mit Verhältniſſen Gute Verhältniſ len im einfcrſſen Geiwande ebenfogüt git erzielen wie im prum gfein⸗ Kleide, den gutzbau elvährt dieſelben Möglichkeiten wie der Fache, ban. Edir Matericlien blenden. Es iſt eine betannte Tatich, daß ein Bal von mäßiger Architektur, in Kalkſtein au⸗ eſweh⸗ auf den Lai. noch imnier einen erträglichen Eindruck macht, aller rend er als bau die Hilfloſigkeit ſeines Schöpfers vor, der Ar Rile enthülen würde. Gerade bei beſchränkten Mitteln Weſen 5 1 Architekt gehalien, die gange Wirkunn in dem eigentlichen oie in der Architeklu, den guten Verhäktniſſen zu ſuchen, ähnlich Achtre⸗ der Muſik eine dünne Orcheſterbe ſetzung⸗ etwa, ein Strench ge⸗ unbedingt zu guter Kompoſition nötigt. So faun gerade woahre⸗ ſchränkung zu innerer Hüherentwicklung beitragen, die gu architektoniſchen; Wexte héxrausarbeiten helfen, eine Bergeiſ der Baukunſt herbeiführen. 9 2 32 Anders wie lSch, wo reich zutrömend Mitter die Gn für eine Hochkonjunktur ſondergleichen ſchufen, wird die Zen aaß, dieſem Kriege in allen Ländern, die in ihn verwickelt geweſfſchland zunächſt eine loirtſchaftliche Exſchöyſung bringen. In Deutſchlaur war gerade vor bundert Jahren Line ſolche vochanden, die her ſehr langſam wieder einen gewiſſen Wohlſtand aufkommen ließ. n⸗ gerade 5 Blick auf iene Zeit kann uns daß die me leriſchen Einwirkungen nicht ungünſtig Gang en Gegenteil. Trat See, d. waten, Pecon es Architektur eine Entwiclung ein, die die ſchlechteſte Perigbde, deutſchen Geſchmacks herguf 9 die Kuaſt nach, 2 E zu der edelſten Zeiten der d 2 Kechitertur. Die Kar, kennteris des 9 Atrchitektoniſchen, die jener Zeit einen kann uns nur 5 onfeuern. Vorbildlich der — ienie Jahrgehnte nicht nur in der äußeren Geſtaltuts Gie FFS ind gekennzei en Nanten Schinkel. r Adel ſind Sae Wornehmheit des Wirkens jenes großen Kürſtler iſgt Beit b. von ber Geſimiung ſeiner Zeit nicht zu trennenl. Die Beit aſ⸗ ihre Mät Perbor und dic Männer ihre Jeit. De wirkich, — Beſchkking, die auf der Zeit Laſtcc. Bat es nicht 94 n i ene Kussulſchen. e K. 2—— S 2— 2 ——————„—— 3 7 — SE Kö ———————— — — Dienstag, den 13. März 1917,—— Mmannheimer General⸗Anzeiger.(alittaas-Zlusdabe.) 3. Seite. Nr. 121. RNus Stadt und Land. 5 Mit dem Eansgeheichet Unterofftzier Joh. Gräter, 3. Zt. bei Wteilung, Sohn des Frig Gräter, Käfertal, einer Fernſprech⸗ Kirchplaß 7. Des Siſerne Kreuz 1. Klaffe hielt ein We mücld der Schriftleitung des„Heidelb, Tabl.“,——. We 90 Kompagnieführer im Füſilier⸗Regt. Hohenzollern. Nr. 40, jahres bis zum Dezember 1916 liegt jetzt der Bericht vor, aus dem ehe 15 Allgemeinheit Intereſſierende hervorgehoben ſei: Dié Arbeit des Ausſchuſſes begann am 1, Oktober 1914, als die warme Unterfleidung aus der Fülle der Liehesgaben zur getrenn⸗ ten Bewirtſchaftung ausgeſondert wurde, um in Ergänzung der Lieferungen der Heeresverwaltung den Truppen bis an die Front zugeführt zu werden. In Berlin wurde eine Hauptſammelſtelle eingerichtet, und von hier aus wurden, zunächſt allwöchentlich, Sonderzüge zuſammengeſtellt, mit denen auch die Ergebniſſe der Sammelſtellen des Landes von Territorialdelegierten befördert wurden. Der Bericht verzeichnet bis zum 1. Oktober 1916, alſo für zwei Jahre, nicht weniger als 82 Eiſenbahntransporte mit 987 Wagen, die Wollſachen im Werte bon insgeſamt 50 FBFEFFFCFPPPPTT—TbTbTb—bT——— Im Mittwoch, den 14. März gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1, 2, 3 und 4, Kartoffeln: Zum Einkauf: Die Lieferungsabſchnitte der Marke 19, ſowie der Zuſatzmarke 13 und der Wechſelmarken. Wegen der Unſicherheit der Zufuhren wird die diesmalige Wochenmenge in zwei Teilen ausgegeben. Jeder Händler erhält in den erſten drei Tagen nur die Hälfte der angemeldeten Mengen und darf auf jede Haus⸗ ,e f nee r e e e reuzes mif Ge S1 Ausz 100 Hobenzalleruſchen Ehren, richtete„Feldwolldepois“. Beſondere Sorgfält wurde der dem verabfolgen. Das ſoll ſo eher daß die Lieferungs⸗ rn. e Auszeichnung wurde ihm, der bei Ariegsausſchuß lübererggenen Organifakien erſten Weihnachts⸗ abſchnitte durchgeriſſen und die rechten Hälften egsausbru als Kriegsfreiwilliger eingelreten iſt, v Rinz perſönli En en an die Bruſt geheftet. liebesgaben⸗Züge zugewandt, mit denen insgeſamt 850, Giſenbahn⸗ wagen an die Front befördert wurden, Dabei wurden auch unſere öſterreichiſch-ungariſchen Bundesgenoſſen nicht vergeſſen, von denen den Beſtellern wieder erücgegeben werden, damit dieſe als Beleg für die Entnahme in der zweiten Hälfte der Woche gelten können. Der andere Teil der Wochenmenge wird dann von Donnerstag ab an Händler und Haushaltungen aus⸗ perſonal⸗veränderungen. etwa 3000. Offiziere und 57 000 Unteroffiziere und Mannſchaften Unge ——* it Wei 48 EHin kuichtiges Ucbeltsgeb gegeben.— Zür Beſtellung: Die Beſtellabſchnitte der Snunhen, Sesöpeunpeg und, vrehongen in Deieihe er feſecese ve aue een Eefe aee e een p 19 Armeekorps. teri ohlrüben; Für 7 6 9 — m rp ſteriums erfolgte Verſorgung gemeinnütziger Vereine mit Strick Butter: Für ein achtel Pfund die Allgemeine Lebensmitielmarle Es wurden beförderrt „Zu Fähnrichen: Beber, Dyckerhoff, Unteroffiziere un 30 t. Nr. 20; Köhl, Nälbefe, EK. 5 fnlets wolle. In den Wintermonaten wurden je 100 000 Kilogramm, in den Sommermonaten je 50000 Kilogramm Strickwolle beſchafft und durch Vermittlung der Vereine an bedürftige Heimarbeiterin⸗ nen berteilt, die daraus gegen Bezahlung Socken für die Solbaten P 5 in den Verkaufsſtellen 400—714, die Allgemeine Lebens⸗ mittelmarke P 8 in den Verkaufsſtellen—395 auf Kunden⸗ liſte. Ir in 1. Hatl. des ußartl.⸗Regts. Nr. 14; Ggextner, Ka⸗ Eier: Für ein Ei die Ei i ſtellen 1600 ai 3 Ex. ſtrickten, Fahr 0 ier: Für ein Ei die Eiermarke 12 in den Verkaufsſtellen Eae el un0 unf fe Cantune uh e Piictenen Mas Eri olle Perteilt, Poberch Kehinhen anen euf Kundeuliſte. in Feen,.—4 0 75 45 8—— il 0 ein Verbienſt bon rund 6 Millionen Mark an Stricklohn entſtand!][ Milch: 3 5 1* e e 8 Mager⸗ 7 5 5 nex der Haupt⸗ Endij un uttermi ie Magermilchmarken-6. eae ee eE nne KBegee Heuiſe Beche, Srerte“ Jie I. S50 Geehe die Riäernarer in irn es in ben rſatztruppenteil überwieſen im Gren.⸗Regt. Nr. 110. Leipzig enthält einen ſehr intereſſanten ünd aufklärenden Auſſatz Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. u Leutnants der Reſerpe: Rees— Aekelew. der Luftſchiffer⸗tuppen; Bauſch(Freiburg i..), rliachtmeiſter; Plößl(Mannheim), Bizeſeldw. der Fuß⸗ Fillerte; Glaeſer(Heidelberg), Vizeſelbw. des Kraftf.⸗Batle.; all(Karlsruhe), Vizefeldwebel des Kraftf.⸗Batls. Hevle über einige Rechtsſragen zum Geſetz über den paterländiſchen Hilſs⸗ dienſt: Aus dem Rechte des vaterländiſchen Hilfsdienſtes. Ex behan⸗ delt u. g, die Hilfsdienſteigenſchaft nach der nerſönlichen Vorgus⸗ ſetzung, Hilfsdienſterfüllung zufolge Auffordexung, die Beſchränkun⸗ gen des Hilfsdienſtgeſetzes uſw. Die Ausführungen ſind für jeben Süſſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 11 der Ausweiskarte.(Gilt ſchon ab Dienstag. Teigwaren: Für 125 Gramm die Fettmarke 96 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—400 auf Kundenliſte.(Gilt ſchon ab Dienstag.) (Stockach), Vi 4575— di „Vigeſeldw., Heerlein(Mannheim), Vizefeldw.;[ Hilfsdienſtpflichtigen von großem Wert, beſonbers für Kaufleute, ieß: Fü i i i * der Prelie(Rreiburg), Vigefeldw., der Fußartl., Kolb Die Nummer kann durch bie Geſchäſtsſtelle des Berbandes, M 6, 13 See e W34 Mülhauſen i..), Visefelbw.; Sehringer(Lörrach), Vize⸗]gegen Einſendung von Ii Pfg. bezogen werben. Graupen: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke P9 achtmeiſter im Drag.⸗Regt. Nr. 5, dieſes Regiments.* Iſt Trunkſucht heilbar? Dieſe Frage wird zumeiſt von in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. des 8u Oberleutnants: Kahmann, Veutnant der Reſ. — zu Pferde Nr. 5(Halberſtadt); Abele, Leutnant * Reſ. dex Train⸗Abtlg, Nr. 15(Karlsruhe). Zur Dispeſition geſtellt: Freih. von Hoiningen Huene, General der Infanterie von der Axmee, im Frieden Rmand. General des 14..⸗K., in Genehmigung ſeines Ab⸗ Leuten geſtellt, die ſich mit der Alkoholfrage noch gar nicht be⸗ ſchäftigt haben. Demgegenüben muß mit allem Nachdruck betont werden, daß Trunkſucht in der Tat eine Krankheit und zwar eine beſondere, häufig heilbare Form von Geiſtesſtörung iſt. Als krank iſt derjenige zu bezeichnen, bei dem durch beſtimmte Veränderun⸗ gen des geiſtigen Lebens das Trinken zu einem Zwang geworden Haferflocken: Für 200 Gramm die Fettmarke 25 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen 1400 auf Kundenliſte.(Gilt ſchon ab Dienstag.) Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..⸗Seife) und 259 Gramm Seifenpulver die Märg⸗Marken der Seifenkarte. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm. 0 eſuches, unter Belaſſung i äé 3 i örberliche 6 eienn 0 5 ung in dem Verhältnis à la suite desiſt. Auch körberliche Krankheitszeichen finden ſich regelmäßig bei Leib⸗Grenadier⸗Regts. Nr. 109, mit der geſetzlichen Pn 515 30 be 2 9 ieiſt* 5 wenig auffällig. Das Trunkſucht heilbar iſt, beweiſen die Er⸗ wi Re mit dex geſetzlichen Penſion be⸗ ſolge der Vereinigung für Trinkerfürſorge in Mu Kartoſſeln ſparſam wirkſchaftent 8* Herrmann, Major, im Frieden Hauptmann beim] Mannhe im, Ein großer Prozentſatz der gemeldeten Trinker K* tabe Feldartl.⸗Regts. Nr. 71, jetzt zugeteilt der Erſ.⸗Abilg.]konnten der Geſellſchaft als nützliche Mitglieder wieder zurück⸗ Mit dem Brot ſehr ſparſam umgehen! 5 Felbartl.⸗Fiegts. Nr. 50, mit der Erlaubnis zum Tragen der iförm des Feldartl.⸗Regts. Nr. 54. Im Sanitätskorps: Der Charakter als Oberſtabsarzt verliehen: rank, Stabsarzt der Landwehr a. D.(Offenburg). Stabsärzten befördert; Dr. Kgepyele , lich Rat und Hilfe. Seeb werden. Je früher das Heilverfahren eingeleitet wurde, Eſto ſicherer war die böllige Heilung zu erzielen, Alkoholkranke, Trunkſüchtige ſowie Angebörige von ſolchen arhalten in den je⸗ weils Mittwoch nachmittags von—b6 Uhr im alten Nathaus, E. 1, 5, Zimmer 12, ſtattfindenden Sprechſtunden unentgelt⸗ * Todesfall, Im Alter von 68 Fahren verſtarb zu Bell. Jedermann halte mit ſeinem Brot aufs äußerſte haus. Die Brotmarken bürſen nicht eher geltend gemacht ſwerden, als dem darauf aufgedruckten Tage entſhricht. Wer die ihm zuſtehende Brotmenge zu raſch verhraucht, hat die Folgen ſelbſt zu tragen, wenn ihm am Ende der Kartenperiode die Marken nicht reichen. * Bann im), Oberſtabsarzt der Reſ.; Dr. Moos(St Reſ. Me ockach), 5 W ee 81 B e, See 0 03 SR Zufat⸗Rahrungsmittel. her 0 Foohs, zuletzt am Landgericht Frankenthal. Geboxen am 19. Es iſt unmöglich, in der gegenwärtigen Brotkarten⸗Periode andwehr 1. Aufgebots beim Iuf, Magt, Nr. 113. Zum Oberarzt beföfdert: Bormann, Aſſiſt.⸗Arzt eim Inf.Regt. Nr. 169, mit einem Patent vom 25. Oktober 1916. Zu Aſſiſtenzärzten der Reſerbe ernannt: Juni 1849, kan er nach Erledigung ſeines Examens im Jahre 1879 als Sekretär an das Landgericht Landau, im Jahre 1882 wurde er dritter Staatsanpalt am Landgericht Frankenthal, 1885 Amts⸗ richter zu Kirchheimbolanden, 1887 zweiter Staatsanwalt am Land⸗ eine beſondere Brotzulage zu gewähren. Anträgen um Brotzuſatz kann deshalb vom Lebensmittelamt nicht ſtattgegeben werden. Da⸗ gegen werden heute und in den nächſten Tagen Graupen, Teigwaren und Haferflocken ausgegeben, die auch den Laufu rei gufmann(Freiburg), Feldhilfsarzt; Sinner(Karlsruhe), ter zu K aanſpc, S er Aöper[Rünſter), Feldhilfsarzt beim Drag.⸗Regt. gericht Katſerslautern, i6n0 Lantgerichtsrat in Zweibrücken. Seine Leuten, deren Brotvorrat jett ſchon zur Neige geht, den leber⸗ ..„ 8 Beſorderung zum, Landgerichtabirekter. frfolgte im Jahre gang bis zur nächſten Brolkarlenausgabe Auch für Zum Aſſiſtengarzt der 1869., Am 1. Oktober 1014 trat er in den Ruheſtand, Im Jahre geſtohlene und verloren gegangene Brolkarſen kann kein Erſaß ge⸗ 0 Reſerve befördent; Sertel(Heidelberg), Unterarzt. 8 8 9 0 5——— Pelelhen don Heereäbgamlenfelen ani Wiberruf, Bon Ben Mie Nahrnemung von oberen Beamtenſtellen beauftragten Mannſchaſten de und Beſatzungsheere bürfen ſolche, die ſich in Vorſtandeſ in anderen wichtigen und verantportungsreichen Stellen befin⸗ eecene e n ene 10 en 1908 wurde er bon Prinzresent Luitpold mit dem Verdienſtorden des Heiligen Michgel 4. Klaſſe ausgezeichnet. Er war zum zweiten Mgle verheixatet und hinterläßt eine Frau und zwei Söhne, von denen der eine Häuptniann, der andere Apothelex iſt. Mhien Jos Croll. Pö C, Kcſontl-Trsier äbrüein währt werden. Slädtiſches Cebensmittelamt. * Geblt Dienſtboten frei für die Jeldbeſtellung! PP00ooöo en e** 15 zanten des Felbheeres unterſtellten mit beſſen Genehmigung, nach oſ-Theater Suss Fheei 1cshlübriger, Tätigkeit als Beamtenſtellvertreter mit einer öberen Het⸗“ L.—49 ◻ Neues Thee* Nus Ludwigshafen. beamtenſtelle auf Widerruf wirklich beliehen werden. Sie arhalten[13, März Abonnement 85 1 Einkommen: 3) Gehalt monatlich 150., b) airUnecen Dienstag Mittiere Preise WanE J Rr e e eIn der geheimen Stadtratsſitzung wurde bekannt gegeben, daß 1180 Tarifklaſſe 5, e) Feldzulage(bei Zuſtändigkeit mobiler Gebühr⸗ E nach einem Stabkratsbeſchluß das ſtäbtiſche Bauamt reorgani⸗ 0463„monatlich 83 Mk. Kriegszulage,(bei Zuſtändigkeit immobiler 14. Murz Wonnement Pf chealerFenslensansctaſt ſiert wurde und zwar wurbe eine Trennung in Hoch⸗ und Diefbauamt desbührniſſe) monatlich 20 Mk.(im Standort) oder di P, außerhalb[ Mtwoch Me Solome Keine Voxstellung porgenommen. Ble Leitung des Hochbauamtes iſt dem bisherigen Standoris). Eine Erhöhung der bisher als Beamtenſtellvertreter Mers Piele Arfang 1 Uhr IJStadtbaumeiſter, Dipl.⸗Ingenieur Sternlieb, unter Verleihung as'henen Ausrüſtungsgebührniſſe tritt nicht ein. Ihre Eigenſchaft I, Mirr Tennement BPEeche des Titels„Stadtbaufat“ übertragen. Eine Gehaltserhöhung iſt vor⸗ zes Obere Militärbeamte in Ofſisierrang oder als obere Zipilbeamte 5(R. Weſchert) Keine Vorttelſung erſt mit dieſer Ernennung nicht verbunden. Sternlieb würde am 115* 900 richtei ſich edenſe] Ponneretes Kuuve Erele, AKK—— Ditober 1005 als e a. 1005 alen Se. niform nach der der entſprechenden Beamtengattung bei glei⸗ 2 bonne ie 5 9 Ti te bleibt es bei der bisher perſonellen Be⸗ cher Berwendung. Auf den Achſelſtücken tragen ſie äne Reſee* Weslesg——„Keine Vorstellung 6+ Aumvertſchaft als Leiter dieſer Bauabteilung Dauk—+9——— Wollſachen ins Feld. In ſeinem—*— Preple NereT Krcker 8 19 730 an die freiwillige Krankenpflege gedachte der Kaiſer voll An⸗ fü Oeettechant, öb, haben; eine entſprechende Regelung de Lrkennung⸗ auch der Arbeit des EB 2 17, März Mul, Abennem. um Kelne Vorstellung Hoh würde Porgenommen. Der bisherige Stabtarchitekt 69148975 23 Ime Unterkleidung, der es ſich zur ufhabe gemacht Samstag] Kleine Preise Ber 10 9 zum fel— ernannt; 0 ·1—94 5 na ieferul 2 1 Ankang T Ukr abt angeſtellt. e Ernennung r 1 — ce 8 d Srervermetüng die Ber⸗ W 285 hſe Nerad Prekommt 3 5 der anerkannten Tüchtigkeit des Beamten als Hochbau⸗ Wenehicher Le erbenn und 9 18. aae Wonnement D;, Sn Wolkes 4 0— Ingenieur etwas für die— und 23 * 9* lige Vahnen Sonntag] hche Preise 9* r alte Feinschmecker deshalb, weil gegenwärtig das geſamte Bauweſen ruht, und es du lenken. Ueber ſeine Tätigkeit vom Serek des erſten Kriegs⸗ 4 Anlang e Uur Anfang 7 Uhr* eines Oetters uicht bedurſte Weiter wurde in der geheimen ——— ſoss, das Leiſtungen ſchafft, nicht das Körgerliche, dief ch ſtets dem Geiſtigen fügen und unterordnen müſſen. —— es hat ſich und briktens, wie auberordentlich fein und ſpürſinnig der lieber⸗ wachungsdienſt arbeitet.*1 nis 88 Gabryela Zapolska iſt eine kluge Frau, kein Sweifel, die weiß, wo Wirkungen zu holen ſind. Das hindert nicht, daß ſie mit der on vor dem Kriege ging als Unterſtrömung ein Zug nach Den lockeren Zuſaumenhang zwiſchen den wechſelnden Bildern[„Warſchauer Sitabelle“ eben nur ein grobes und beifallshungriges r und Lereinfachiäag durch die beutſche Aur e,—4 ſtellt das Schickſal des Slüdenten aſlule Gorski und ſeiner Braut] Theaterſtuck geſchrieken hat, das weniger durch das dargeſtellte pol⸗ gegen das Aufdringliche, Anmaßende, ein Sehnen nach Anna Laſoßka her, über dem als unfehlbarer Lenker der„Chef niſche Leid wie burch bie Pläne des ezakten Denkers und Gerechtig⸗ äachtig eit und Schlichtheit machte ſich geltend. u der politiſchen Abteilung“ Korniloff thront. Mit der eindeutigen leitsapoſtel Korniloff in Atem hält. Vom Kaſſenſtandpunkt aus mag Riſten wird eine zum Selbſtbeſinnen zwingende Zeit na 9 Kneipe ker Madame Malkowska hebt die kulturhiſtoriſche Schau an, ſeine Aufführung zu rechtfertigen ſein(der ſtrömende Beifall des labese geeignetex ſein, als ein Fortwühlen in Reichtümern, Wohl⸗ führt über eine durch Gendarmenbiſite unterbrochene Ibſenvorleſung J Publikume, wenn auch zum beſten Teil der Darſtellung gehörenb, n und Ueberfluß. Die Natür des Deutſchen hat ſich noch ſtets ine Allerheiligſie dez Gendarmeriegenerals, biegt ins Unter⸗ ſpricht dafür), zur Pflege des Dramas iſt ſie nicht notwendig. PS. 00 beſten in Geſahr und Bedrängnis bewährt. Uüternd, erhebend, erneuernd au denel bat, ſo werden ſeine Folgen auch die nonkſchen Architektur ausſtoßen, die ihr aus ungeklärten Zeiten 0 Gi 0 Wie e Rie 5 freseo biel Wſ 9 0 arakteren als mit Rollen hedacht, mit Röllchen, mit viel Geſchäf⸗ Am mͤtag wurde in Baſel die Ausſtellung des deutſchen Die Warſchauer Bltat elle. tigkeit und noch mehr Abwechslung. Auf Flu und Krawall folgt] Werkbundes eröffnet. Sie hat nicht den weiten Rahmen der (Erſtaufführung.) Totenſtille und geziemender Abgang. Der wütende General wird] Kölner Ausſtellung von 1914, ſtellt aber ein umſo erwählteres Gabrpsla gapolska iſt Paxis; Wie der Krieg allen S Gebieten ge⸗ chlacken aus der lin, Schauſpielerin, und ſer drei aſten, die ihren Charakter als Schriftſtellerin weſentlich Camal Mitglied von Antaines„Thestre libre“ in eſenſch immen. Lücn, vzeinzelne ins Deutſche ühertragen wurden(Frau Renas Ehe; eene, hei Oeſterheld, Berlin, erſchienen), und eine. Angahl ſbdenwerte, deren, 109„Die Warſchauer Zitgdelle“ e e e e ſuchungszimmer der Zitadelle und yon da 0 nach Sibirien beginnt, geht der Vorhaug zuſammen. Wer wagt zu hopſenden Kindermädchen(Herr Kökert mächt das vorbildlich). Händen hält. kungen an den Tag.(Die Szenenbilder ſind ſogar recht gut geraten.) e un in die dreiſach vergitterle Welt der Gefängniszellen ein. Ehe der Abtransport ſagen, er hätte mehr zu ſehen verlaugk. Bunt, öſtlich und ziemlich marktſchreieriſch ſteht das Ganze da, zum poſſierlichen Lebemann und der bärbeißige Gendarm zum Wenn einer ſich gar erſchießen ſoll, iſt er ſo anſtändig zu warten, bis ihn der Vorhang deckt. Nur ein zahmer, gang ungefährlicher Knell iſt zu hören. Mit dieſen Dingen ſſt allerdings ſchon in die Machtbefugnis der Regie eingegriffen, die Herr Reiter in feſten Es iſt keine Kleinigkeit; aber es kommen gute Wir⸗ Kunſt und Wiſſenſchaſt. Ausſtellung des deutſchen Werkbundes in Baſel. eindringliches Dokument dafür dar, daß der Bund ſeinem Ziel, der Befruchtung der Induſtrie durch die Kunſt auch während des Kriegs in unverminderter Beharrlichkéit nachgeht. Den ſchönen Geſamt⸗ rahmen hat Peter Behrens geſchaffen. 610 eigenen Rahmen haben Bruno Paul, Bernhard Pankok und Adalbert Niemeher ſich betätigt. Sonſt zeigte die Ausſtellung erleſene Gegenſtände der Keramik, der Textilkunſt, des Buchgewerhes, der Goldſchmiedekunſt, auch Werke der freien Kunſt, Glasfenſter, Gemälde, Skulpturen. ach der Froppes zu einem Kaſſenſtück⸗ der beutſ hen Bühnen zu werden Vierunddreißig Namen nennt der Zettel— die größte TragödienEröffnung, die dem größten Intereſſe begegnete, dankte der Leiter e 6 fordert nicht mehr. Vierunddreißig Leute wollen verſargt ſein[des Erzſehungsdepartements giegierungsrat Mangold, den deutſchen Plenklerue ſozuſa gen ein ſeboren, als Schauſpielerin ſie und die meiſten in bloßen Röllchen. Aher es fügte ſich zuſammen.[Künſtlern für die bedeutſame Anregung, die von der Ausſtellung Sinn 10 eſch te 0 iexung Und die Antoine⸗Bühne dieſes Es gab Sgenen, die eines beſſeren Stickes würdig geweſen wären. ausgehe. Ter erſte Vorſitzende des Bundes Geheimrat Bruckmann 1 der⸗ gab kem Wunſch Aütsdruck, den blühenden Schweizer Werkbund zu 1 für extremen Naturalismus der achtgiger uſid aft für* neunziger ſ keste ſchiiebiich das Siegei unker hre ünſtleriſche Häk⸗ „Die Warſchäuer Hitadelle“ iſt eine gengue Probe auſs Erem⸗ Da war, nämentlich Herr Eperth, der Meiſterſchaftsdetektiy Korniloff, mit einer ſübtil ausgeſchliffenen Leiſtung, die mehr in ſtrindbergiſchen Regionen denn in die der Zapolska wies: vorzitglich in ſener Szene des Laſotzka⸗Verhörs, in der Frau Hummeill ihm wechſelſeitiger Anregung in Deutſchland begrüßen zu können. — flus dem Monnheimer Kunſtleden. Theaternachricht. Pe als Erzieher“ von Otto Eruſt wurde wieder in den Spielplan mit aufgenommen und geht am Donnerstag, den 15. März, im Hofthegter in Szene.— Das erſte Gaſtſpiel von Konxad Preher mit Geſellſchaft„Der alte Feinſchmecker“ findet im Hoftheater am Gamstag, den 17. Märg, auüßer Abonnement zu lleinen Preiſen ſtatt, * in der Rolle der nur durch ſtummes Spiel wirkenden Anna die an⸗ gemeſſene. Partnerin war, Der Kaſimir Gorski des Herrn. Grün⸗ berg brachte ſeinen Szenen die mangelnde Verinnerlichung zu. Als kuſſiſcher, Offizler führte ſich ein neuer Mann: Herr Julius F. Fanſon ganz vertrauenerweckend ein. wenngleich ihm das charak⸗ teriſtiſche, Stimmungsübergänge geſtaltende und Entſchlüſſe erklärende Spiel— vor dem Gelbſtmord z. B.— noch fehlte. Frau De Lank, die ſich als rotblonde Madame Malkowska ungemein in die Situgtion faub, die Herren Garxiſon lder General nach ruſſiſchem Literatur⸗ nezept), Alberti, Köhler, Schleteweldſligiere verſchiedener Gattung) ſeien weiterhin genannt. jer Zeit. Schauplaß; Warſchan. Zeit; irgend ein Jahr vor rieg. Welthörigont: Ruſſenheerſchaft, polniſche Freiheits⸗ 8 Pe antfruſſiſche Propaganda. Mitwir⸗ 30 niſche Etudenten und ihre Freundinnen, ruſſiſche Offi⸗ Kellnerinnn und Beamte vom Ueberwachungsdienſt. In Aiten— das ergibt fünf verſchiedene Bilder wird demon⸗ e Renommiexobſekt ünd ein Spätling aus ngtura⸗ Ciert; 1. wie berſofſen, unziviliſiert, renomfuſſtiſch und kindlich A 70 kuſſiſche Offigiere ſinbf wie: fanatiſch-Aür eine 5 kung ühend, wie gehetzt unb⸗ gefoltert von der ruſſiſchen Regie⸗ polniſche Volk, d. h. die Schicht ſeiner Intellektuellen iſt, —— —— —— ————— Nr. 121. 4. Seite. Mangheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 13. März 1917. Sitzung noch beſchloſſen, daß den in Ruheſtand befindlichen und ſuſten⸗ tierten ſtädtiſchen Angeſtellten und deren Hinterbliebenen, ſowie den Ruhelohn beziehenden Arbeitern und ihren Hinterbliebenen und den ſonſt aus der Stadtkaſſe Suſtentierten vom 1. Januar 1917 ab eine Teuerungszulage in gleicher Weiſe gewährt wird, wie den ſtädtiſchen Beamten, Lehrern. Arbeitern und Aushilfskräften. N. * Berhaftet wurde in Worms ein in Ludwigshafen wohnhafter, 32.Jahre alter Taglöhner, der in Grünſtadt und Umgebung an eine Anzahl Leute Seife unter Nachnahme verkauft und den Beſtellern anſtatt Seife Kiſten mit Backſteinen, Rübenſchnitzeln und der⸗ gleichen zugeſandt hat. —— Nachtrag zum lokalen Teil. Preiserhöhnn e ˖ u Zahn Mannheim⸗Wein⸗ heim. Auf der elektriſchen Straßenbahn Mannheim⸗Weinheim iſt der Fahrpreis um je 5 Pfg. für eine Fahri erhöht worden. Dementſpreuchd erhöhten ſich die Sonntagrückfahr⸗ und Wochen⸗ karten im Preiſe. * Mannheimer Hausfrauenbund. Am Donuerstag abend findet im alten Rathaus ein Vortrag über:„Die Frau und der Alkohol“ ſtatt. Herr Ernſt Bechtold wird über dieſes Thema ſprechen, das beſonders für alle Mütter wichtig iſt. Nach dem Vortrag findet eine Ausſprache über die Fragen der Lebeus⸗ mittelverſorgung ſtatt.(Näheres ſiehe Anzeige.) Polizeibericht vom 13. März 1917. „Selbſtmopdyerſuch. Geſtern Nachmittag kurz nach 3 Uhr vexübte eine 18 Jahre alte Fabrikarbeiterin, wohnhaft Gontardſtraße bei den Eltern, im Zuſtande geiſtiger Umnachtung einen Selbſt⸗ möordperſuch, indem ſie ſich in der Nähe des Birkenhäuschens im Waldpark in den Rhein 8 Die Lebendmüde verſuchte jedoch von⸗ ſeibſt wieder an das Land zu kommen, wobei ſie von Vorübergehenden unzerſtützt und in das Haus Waldparkdamm 13 verbracht wurde. Von da wurde ſie mit dem Sanitätsauto in Allgem. Krankenhaus über⸗ Brandausbruch. Vermutlich durch Selbſtentzündung brach geſtern Nachmittag, etwa um 1 Uhr, im Trockenraum einer Fabrik in Neckarau ein Brand aus, wodurch ein Materialſchaden von etwa 2000 Mk. und ein Gebäudeſchaden von etwa—5000 Mk. entſtand. Das Feuer wurde von der Fabrikfeuerwehr wieder gelöſcht, Kommunales. * Gberbach, 12. März. In der letzten Bürgeraus⸗ chußſitzung wurde u. a. die Erhöhung des Umlage⸗ ußes um 3 Pfg. auf 44 Pfg. gutgeheißen. * Karlsruhe, 9. März. Dem Bürgerausſchuß iſt vom Stadtrat —— 5 e eine Vorlage beir. die Pachtung des Waldhauſer Hofs zugegangen. Darin wird beantragt, der Bürgerausſchuß wolle ſeine Zuſtimmung dazu erteilen, daß die Siadtgemeinde das Fürſtl. Fürſten⸗ bergiſche Hofgut Waldhauſer Hof auf den Gemarkungen Waldhauſen und Dellingen auf die Dauer von 15 Jahren gegen einen jährlichen Pachtzins von 4000 Mk. pachtet und daß zur Erwerbung der bei Ueber⸗ nahme des Guts vorhandene Vieh⸗ und Futterbeſtände ſowie der nötigen Geräte und ſonſtigen Fahrniſſe und zur Eniſchädigung des abziehenden Pächters bis zu 64506 Mk. aufgewendet werden. kr. Baden⸗Baden, 11. März. Dic hieſigen Forſtämter ſind vum Stadtrat ermächtigt worden, alsbald wieder Holzverſtei⸗ gerungen anzuſetzen und tunlichſt viel Holz als Brennholz zur Verſteigerung zu bringen. Der Einwohnerſchaft ſoll damit Ge⸗ legenheit gegeben werden, ſich ſchon für den kommenden Winter mit Brennmaterial zu verſehen und es wird dies umſo eher möglich ſein, als zur Einhaltung augemeſſener Preisgrenzen Maßnahmen ge⸗ troffen ſind.— Die Stadtgemeinde leiſtet zum Kriegshilfsver⸗ ein Baden für den Kreis Memel als ordentliches Mitglied 3. Zt. ein Jahresbeitrag von 500 Mk. Der Stadtrat hat nunmehr beſchloſſen, für die Stadtgemeinde als ſtiftendes Mitglied weiter einen einmaligen Betrag von 5000 Ml. zu zeichnen.— In wie weitgehender Weiſe hieſige Unternehmer bei Lieferungen für den Neubau des Kurhauſes berückſichtigt wurden, beweiſt der Umſtand, daß ſie bis zum 31. Januar ds. Ihs. Lieferungen im Werte von 950 000 Mk. zu⸗ gewieſen erhielten, dieſe Summe wird ſich bis zur endgiltigen Ab⸗ rechnung und Fertigſtellung des Baues auf über eine Million Mark ſteigern. )(Raſtatt, 10. März. Der Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung mit der Gaspreiser höhung zu befaſſen haben und zwar ſoll mit Wirkung vom 1. Februar der Einheitspreis für Gas von 16 auf 18 Pfg. und der Preis für Induſtriegas von 14 auf 16 Pfg. erhöht werden. Der Preis für Autopatengas bleibt da⸗ gegen mit Rückſicht auf den minderbemittelten Tell der Bevölkerung auf der bisherigen Höhe. Ferner ſoll der Bürgerausſchuß ſeine Zu⸗ ſtimmung geben, daß von den in dieſem Jahr zur Verwendung gelan⸗ genden Sparkaſſenüberſchüſſen in Höhe von 98 600 Mt. der Betrag von 30000 Mk. zur Kreditbeſchaffung für den gewerblichen, durch den Krieg notleidenden Mittelſtand bexeitgeſtellt wird. Mainz, 5. März. Zur Sicherſtellung des einheimiſchen Be⸗ darfes und zur glatten Verſorgung mit Gemüſe hat die Stadt Mainz nach Durchführung längerer Unterhandlungen mit heſſiſchen Land⸗ wirten Lieferungsverträge über achttauſend Zentner Spar⸗ gel abſchließen können.— Mit den Süßwaſſerfiſchen hat die Stadver⸗ waltung die gleichen Erfahrungen gemacht, wie ſie auch ſonſt bei anderen Artikeln beobachtet wurden, daß ſie nämlich bei der Feſtſetzung von Höchſtpreiſen verſchwanden. Der Mainzer Markt iſt ſeitdem von Süßwaſſerfiſchen vollkommen entblößt. Die Ware geht auf Um⸗ wegen zu höheren Preiſen im Handel von Haus zu Haus ab. Es ſind jetzt darum die Höchſtpreiſe wieder aufgehoben worden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. p. Frankenthal, 11. März. Schwerer Schaden wurde vorletzte Nacht durch einen Brand in der Schulbank⸗ fabrik von Lickroth u. Co. verurſacht. Das Feuer entſtand in der Tiſchlerei und ſand an einem dort eingelagerten Waggon Pappelholz gute Nahrung. Es griff über auf den 2 und 3. Stock des Gebäudes, komte aber von den drei — eingedämmt werden. Der Betrieb wird nicht eſtört. 5* Darmſtadt, 9. März. Eine Hypothekenvermit⸗ telungs⸗ und Treuhandgeſellſchaft für Hausbe⸗ ſitzer in Darmſtadt, G. m. b.., wurde hier gegründet, die ſich zur Aufgabe macht: 1. die Vermittelung und Beſchaffung von Hypothetenkapitalien, 2. die Uebernahme der Ausfallbürgſchaft für die vermittelten Hypotheken, 8. die Uebernahme von Verwaltungen zu treuen Händen zum Zwecke der Verhütung von Zwangsvoll⸗ ſtreckungen und 4. die Sanierung der Hhpothekenverhältniſſe der Genoſſen durch Gewährung vorübergehender Vorſchüſſe uſw. Der Geſchäftsanteil iſt auf hundert Mark feſtgeſetzt. Der Vorſtand be⸗ ſteht in der Hauptſache aus Mitgliedern des hieſigen Hausbefitzer⸗ vereins, der auch die meiſten Mitglieder ſtellt. EMainz, 9. März. Aus Anlaß des ſilbernen Grün⸗ dungsjubiläums der Mainzer Zweigniederlaſſung hat die Firma Leonard Tietz.⸗G. der Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen den Betrag von hunderttauſend Mark überwieſen mit der Beſtimmung, daß davon ein Betrag von zehntauſend Mark für die Hinter⸗ bliebenen aus der Stadt Mainz verwendet werden ſollen. Stittgart, 11. März. Wie das„Neue Tagbl.“ hört, ſind Samstag nachmittag 4 Uhr zwei in Stuttgart wohl⸗ bekannte Perſönlichkeiten, Direktor Guſtav Klein, der Lei⸗ ter der Auslandsabteilung bei Robert Boſch, und der Flieger Hans Vollmöller bei einem Probeflug in der Nähe von Berlin abgeſtürzt und dabei tödlich verunglückt. Direk⸗ tor Klein, eine ganz hervorragend organiſatoriſche Kraft, hat ſit 3* vor dem Krieg mit der Erbauung von Flugzeugen befäßt, und ſpäter, wie verlautet, damit e Erfolge erzielt: er ſtand im 42. Lebensjahr. Hans Vollmöller, deſſen Name als erſolgreicher Flieger weithin geachtet iſt, hat bekanntlich mit ſeinem älteren Bruder, dem Schriftſteller Dr. Karl Voll⸗ möller, vor Jahren auf dem Cannſtatter Waſen hier in ſeiner Baterſtadt ſeine Fliegertätigkeit begonnen. Er iſt 28 Jahre alt. Wie weiter mitgeteilt wird, wollte Direktor Klein am Samstag nach Stuttgart fahren und verabſchiedete ſich von einem Bekannten, der ihn auf dem Flugplatz abholen wollte, mit den Worten, er komme ſofort, ſobald er den Apparat noch probiert habe. Nach gelungenem Flug ſtürzte jedoch das Flug⸗ zeug aus unbekannter Urſache plötzlich auf das Dach der Halle ab. Hans Vollmöller und zwei Matroſen waren ſofort tot, Direktor Klein verſchied nach zwei Stunden, ohne das Be⸗ wußtſein wieder erlangt zu haben. Gerichtszeitung. P. Frankeuthal, 9. mulg. Bor eer Strafkammer hatte ſich der Heiratsvermittler Hch. Struppler aus Böbingen wegen verſchiedener Straftaten zu verantworten. Er ſtammt von ver⸗ mögenden Eltern, die früh geſtorben ſind. Er iſt ein haltloſer Menſch, der bald das elterliche Erbe durchgebracht hatte. Im Auguſt 1916 gelang es ihm in Ludwigshafen, in drei Fällen einer Witwe Stark zu⸗ ſammen 260 Mk. abzuſchwindeln, der er von einer Erbſchaft etwas vorgefaſelt hatte. Weiter ließ er ſich eine Zechprellerei zuſchulde kom⸗ men und ſchließlich fertigte er ſich ſelbſt eine auf eine franzöſiſche Bank lautende Anweiſung an, aufgrund deren ihm eine Familie Briana 800 Mk. aushändigte. Zum Dank dafür bezichtigte Struppler die Leute der Spionage, ſie kamen in Haft, wurden aber inzwiſchen wieder entlaſſen, da ſich ihre Unſchuld heraus ſtellte. Wegen Betrugs und falſcher Anſchuldigung verurteilte ihn das Gericht zu drei Jahren Gefängnis. p. Germersheim t. d. Pfalz, 9. März. Das hieſige Stand⸗ gericht hatte ſich mit dem 52 Jahre alten Maurer Hyronimus Ham bach von Rheinhauſen zu beſchäftigen, der gemeinſam mit einem 8 Bräutigam in der Nacht zum 10. Januar beim Wildern mit em Oberjäger Guſtav Hochbaum aus Speyer zuſammenſtieß. Er gab einen Schuß auf Hochbaum ab, der deſſen Tob herbeiführte. Zur Verurteilung wegen Mords bezw. Totſchlags verwies das Standge⸗ richt die Sache an das ordentliche Gericht, wegen Forſtwiderſtands wurde Hambach dagegen zufünf Jahren Gefängniz verurteilt. (Offeuburg, 12. März. Ein Schwerverbrecher hatte ſich in der Perſon des 37jährigen ledigen Elektrotechnikers Guſtav Gehring aus Grießen bei Waldshut vor der Strafkammer zu verautwor⸗ ten. Der Angeklagte ſtammt aus gut bürgerlichen Verhältniſſen, iſt aber ſchon mehrfach, zuletzt mit Zuchthaus, vorbeſtraft. Er verübte eine große Reihe Einbruchsdiebſtähle und als er endlich verhaftet und ins Amtsgefängnis Gengenbach verbracht worden war, brach er dort aus und verübte wiederum verſchiedene Diebſtähle. Er wurde öu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. „(Konſtanz, 9. März. Die Strafkammer verurteilte die 21 jährige Dienſtmagd Sofie Böhler aus Zürich wegen verſchie⸗ dener Schwindeleien und Diebereien, die ſie in Donaueſchingen, Raſtatt, Sipplingen, Stockach und Radolfzell verübte, zu 2/½ Jahren Gefängnis. „J6 Hechingen(Hohenzollern), 19. März. Der Dojährige, bisher bei einem Jägerbataillon ſtehende Konrad Poppel van Laig, der unter der Anklage ſtand, den fürſtlichen Förſter Paul Fiſcher von Sigmaringen allein oder gemeinſchaftlich mit anderen Perſonen borſätzlich ohne Ueberlegung getötet zu haben, wurde vom hieſigen Schwurgericht zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. p. Saarbrücken. 11. März. Gelegentlich einer Hausſuchung fand man bei einem in Kreuznach wohnhaften Friſeur 1240 Mk. in 5, Mk., 3 Mk., 1 Mk. und 50 Pfg. Stücken vor, außerdem kamen einige Goldſtücke zum Vorſchein. Wegen Vergehens gegen die Verordnung vom 30. Oktober 1916(Anſammlung von Scheidemünzen betr.) wurde der Hamſterer zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Berlin, 12. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der gu 10 Jahren Zuchthaus verurteilte Grundſtücksſpekulant Leo Schiff⸗ mann hat gegen das Urteil Reviſion eingelegt, ebenſo ſeine Mitangeklagten. Letzte Meldungen. iätengeſetz und Neuorientierung. m. Köln, 13. März.(Pr.⸗Tel.) Gegenüber den Ver⸗ ſuchen eines Berliner liberalen Blattes, den Reichskanzler in die der Diätenvorlage hineinzuzuziehen, be⸗ merkt der Berliner Korreſpondent der Kölni⸗ ſchen Zeitung“: Man kann nicht gut dieſe Angelegenheit in den Bereich der Neuorientierung einbeziehen und wie es jenes Blatt kut, Ausführungen daran knüpfen, die 9 en den ernſten Willen zur Neuorientierung beim leitenden Staatsmann Mißtrauen erwecken können, indem es fragt, welche Bürgſchaften er für ſeine Zukunftsperſprechungen geben könne. Demgegenüber fordert die Gerechtigteit, zu ſagen, daß über die Anſchauungen des Kanzlers jeder, der hören will, unterrichtet ſein kann. Jedenfalls kann man daraus, daß er in der Ablehnung der Diätenvorlage nicht den Anlaß zu einem großen politiſchen Schritt geſehen hat, nicht im mindeſten den Verdacht begrün⸗ den, daß es ihm um ſeinen Gedanken der Neuorientierung nicht ernſt ſei. Dieſelbe Betrachtung, in der dieſe Politik be⸗ trieben wird, wird benützt, um die Frage aufzuwerfen, ob nun eigentlich in der Ernährungsfrage das Syſtem Batocki⸗Michae⸗ lis oder das Syſtem Schorlemer zur Durchführung werde. Man ſollte meinen, daß durch die Ernennung des preußiſchen Staatskommiſſars ganz deutlich zu erkennen ge⸗ geben wäre, welches Syſtem zur Durchführung gelangt und die erſte und bedeutungsvolle Rede(deren Ernſt merkwür⸗ digerweiſe in den Beſprechungen der Berliner Preſſe durch⸗ aus nicht genügend unterſtrichen wurde), in der Exzellenz Michaelis ſein Programm entwickelt hat, zeigt, daß hinter dem Syſtem die nötige perſönliche Entſchloſſenheit ſteht. Es iſt danach durchaus unklar, welcher ſachliche Anlaß vorliegen könnte, gerade jetzt zu der Frage, welches Syſtem zur Durchführung gelangen werde. So notwendig im rechten Augenblick die Kritikel iſt und ſo unbedingt frei ſie gehand⸗ habt werden muß, ſo überflüſſig erſcheint es gerade jetßt, dem neuen Amt die Arbeit durch Erweckung des Mißtrauens in die Entſchloſſenheit ſeiner Leitung zu erſchweren. Zum Tode des Grafen Zeppelin. Stuttgart, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die Stadt ehrte ihren verſtorbenen Ehrenbürger, den Grafen Zeppelin, heute nachmittag um 5 Uhr noch durch eine beſon⸗ dere Trouerfeier im königlichen Kunſtgebäude, wo die nächſten Angehörigen und eine große Anzahl geladener Per⸗ ſönlichkeiten erſchienen waren. Der König und die Königin hatten Vertreter entſandt. Zugegen waren wieder das ge⸗ ſamte württembergiſche Staatsminiſterium, die Spitzen der Militär⸗ und Livilbehörden, Abordnungen der Städte, deren Ehrenbürger Graf Zeppelin war, und zahlreiche Vetreter von Kunſt, Handel und Wiſſenſchaft. Der Oberbürgermeiſter ge⸗ leitete die Angehörigen der Zeppelin'ſchen Familie in den mit großer Kunſt in einen Trauerraum umgewandelten Kuppel⸗ bau. Ein Vortrag der königlichen Hofkapelle eröffnete die 809 Sodann ſprach der Generaldirektor des Luſtſchiffbau Zeppelin, Kommerzienrat Kolsmann, ergreiſende Worte tief⸗ ſter Trauer um den Verluſt des Meiſters und der unvergäng⸗ lichen Dankbarkeit für ſein Wirken und Schaffen. Er zeichneke ein Bild von Zeppeins unerſchüttericher Treue zu Kaiſer, König und Vater and, von ſeiner Ausdauer, von ſei⸗ nem kühnen Mute, ſeiner unendlichen Güte und Milde und ſeiner kindlichen Liebe und Beſcheidenheit, die ihn auszeich⸗ nete. Er erneuerte das Gelöbnis, das Werk des Grafen mit fleißiger und feſter Hand zu ſeinem Ruhme und zu ſeiner Ehre fortzuführen. den Schluß der überaus ſtimmungsvoll verlaufenen 82 Weitere muſikaliſche Vorträge bildeten Beileidstelegramm des öſierreichiſchen Kaiſerpaares. Wien, 12. Mär.(Was. Nichtamtlich) Der Kaiſc ließ anläßlich des Hinſcheidens des Grafen Zeppelin ſein der Kaiſerin Beileid der Witwe des Verblichenen durch fol⸗ endes Telegramm bekanntgegeben: Ihre Etzellenz Frau Geäfin Zeppelin in Stuttgarte* Majeſtät geruhten mich zu beauftragen Seiner und Majeſtät allerhöchſte wärmſte Teilnahme ganz belondee de verſichern. Die Majeſtäten beklagen auf das aufrichtig 5 ſch großen Verluſt den Exzellenz und mit Ihnen ganz 5— noa qie qun aqneng ui uselleg pnv zgeine— bündeten öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie erlitten hat. Prinz Lobkowitz, Generalmaſor. neue Fliegererfolge im Weſten. Berlin, 12. März.(WTB.) In der Heimat hat ieder wacle oder weniger ſeine Sonntagsruhe, an der Front aber nichtt len Tage ſind ſich gleich! Unſere unermüdlichen Flieger 3 03 ſtatt Sonntagsruhe heiße Luftkämpfe auszufechten. Helen gesggen der Weſtfront ging es in der Luft lebhaft zu. Nach Luftkämpfen zwangen unſere Kelden ſechzehn Flugse dem zur Erde, davon mindeſtens vier hinter unſeren Linien. ſeich, wurde durch unſere treffſicheren Flugabwehrkanonen ein Alnaat liches Flugzeug ſüdlich von Zillbeke heruntergeholt.—— 6, Freiherr von Richthofen ſchoß bei„Bimg„ſein, Ar Leutnant Baldamus öſtlich von Rouvroy ſeinen 12, Wäbrend Pfeiffer öſtlich von Berſieux ſeinen 9. Gegner ab. L einen eines Luftlampfes, bei dem Vizefeldwebel RanS acht Sopuith erledigte, ſchoß Leutnant b. Bülow, der beret 99 Flugzeuge abgeſchoſſen hatte, nordweſtlich von Armentieres el⸗ Feſſelballon ab, ein zweiter Scſeiſe⸗ ballon wurde bei Siort la⸗Ferche durch den Oberkluc ann⸗ Schönfelder vernichtet. Die Jagdſtaffel Boelcke ſchoß Ebt ünber tag das hundertſte Flugzeug ab. Der Geiſt Boelckes le ſeinen Kameraden fort. verſenkung norwegiſcher Schiffe. 55 ng Cyriſtiania, 12. März.(WTB. Nichtamtl.) Meldu des Telegramm⸗Büros. Der Haug Dampfer„Lars Foſtenas“ wurde in der Nordſee Pe 03 halb der Gefahrzone verſenkt. Die Mannſchaft wurde in 60 brocks gelandet. Das Grimſtader Segelſchiff„Silas 99* BR.) wurde verſenkt. Der Chriſtianſunder Dampfer, Ge⸗ jörn“(3459 BR.) wurde in der Nordſee außerhalb der drei 8 verſenkt. Eine Schiffsoffizier wurde getöte. igen Leute ſind krank oder verwundet, das Schickſal der ü Beſatzung iſt unbekannt. Das Tvedeſtrander Sege bſee⸗ „Spartan“(2287 BRr.) wurde außerhalb des 1 ge⸗ ſperrgebietes verſenkt. Die Mannſchaft wurde in Irlan landet. Die Schwierigkeiten des Kabinetts Briand. 3 Bern, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.)„Depeéche de 5. meldet aus Paris: Der Deputierte Petitjan werde e terpellation über die allgemeine Regierungspe, ich in der Kammer einbringen, um der Kammer zu ermöglichen klar auszuſprechen und um den Mitgliedern der Opfoſtt guſcht Möglchkeit zu geben, in unzweideutiger Abſtimmung ihre? darzulegen. Die Forderungen der galiziſchen Ukrainer. n Wien, 12. März.(WrB. Nichtamtlich⸗) Vorgſſchen erſchien eine Abordnung der ukrainiſchen parlamentar br⸗ Vertreter beim Miniſterpräſidenten, um die wichtigſten ral, derungen Galiziens zu unterbreiten, Die Abordnung Mi⸗ für die raſcheſte Einberufung des Reichsrates ein. Der der niſterpräſident ſagte wohlwollende, raſcheſte Erledigung on vorgebrachten Forderung zu und erklärte, bezüglich 396 ſich der Abordnung bekannten Sonderſtellung Galiziens, DSinnd⸗ die Regierung diesbezüglich ausſchließlich von dem die punkt der Intereſſen des Staates leiten laſſe. Betreffenn 9˖ Einberufung des Reichsrates ſtehe die Regierung unen ie auf dem Standpunkt der neulich abgegebenen Erklärung, ſicht eine baldige Einberufung des Reichsrates in ſichere Ausſ ſtellt. 65 Das Regierungsjubiläum des Großherzogs von heſſen. 00 Berlin 12. März(P7 Nichtarmtlich) Die„Norddeuthon Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Großherzog Ernſt Ludag eine Heſſen und bei Rhein begeht am 13. März den Gedeniacg iſche Regierungsantritts vor 25 Jahren. Der kunſtſinnige Bundesfürſt von deſſen beiſpielskräftigem Wirken das der Reſidenz Darmſtadt bewunderungswürdiges Zeugnis Reiches hat ſich ſeit Kriogsbeginn im Felde wie daheim für des in mi Ehre, Sicherheit und fernere Wohlfahrt eingeſetzt. Im Verein ger ſeiner Gemahlin, der Großherzogin Eleonore, ſorgt der Herfriſe zugleich weitgehend für Abhilfe und Linderung der B bn 119 Leiden, die mt dem andauernden Kriegsſuſraud derpnange ſind. Den innigen Wünſchen des heſſiſchen Volkes für einn aden und Leiden, die mit dem andauernden Kriegszuſtand verb uns freudig und ehrerbietig an. * 2 ):(Konſtan z, 13. März. Während in dem Meich gele⸗ entwurf betr. Beſteuerung des deutſchen Perſonen⸗ und Oft⸗ ſchiffsverkehrs innerhalb des Reichsgebietes und zwiſche in⸗ ſee⸗ und Nordſeehäfen ſowie der Seegüterverkehr zwiſ e de⸗ ländiſchen Häfen und ausländiſchen Feſtlandshäfen kimmt Kanals und der Nord⸗ und Oſtſee vorgeſehen iſt,—3 nſee Paragr. 2 ausdrücklich, daß die Beförderung auf dem Bo ellen nicht als eine ſolche innerhalb des Reichsgebiets zu fehrs⸗ habe. Sie bleibt danach von der geplanten Reichsver ſteuer befreit. 1h Berlin, 12. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der 3655 144 anzeiger“ enthält folgende Bekanntmachungen: über—40 im willige Gerichtsbarkeit und andere Rechtsangelegenheite zur Heer und in der Marine, über die ſtaatliche Genehmiguntien, Ausgabe von Teilſchuldverſchreibungen und Bearef 0 9 die über Vereinfachungen im Patentamt, ferner betref 55 Be⸗ Zahlung patentamtlicher Gebühren, zur Ergänzung der en kanntmachung über den Verkehr mit Kakaoſchalen, 15 Verkehr mit eiſernen Flaſchen und über die Sicherung Acker⸗ und Gartenbeſtellung. ung Bern, 42. März.(UT. Nichtamtlich) Einer Maſfker⸗ des„Temps“ zufolge wurde durch Erlaß des Kriegsminih⸗ für die Dauer des Krieges eine Kommiſſion zur abe trolle der Effektipbeſtände gebildet, deren 90 die Prufung und Erörterung aller Fragen ben biliſierten Effektivbeſtände ſowie ihrer beſten Verrw 5 Die Kommiſſion ſoll ber alle auf die Effektivbeſtände Hezah, lichen Geſetzesanträge Gutachten abgeben und die zoion, men der Vertreter der Miniſter des Krieges, der Mun hrin⸗ der öffentlichen Arbeiten und des Handels in Einklang gen. Vorſitzender iſt der Kriegsminiſter. Oer Kopenhagen 12 Mär(Pr. Nichtamtlich) chte deutſche Geſandte Graf Brockdorf⸗Rantzau überr n⸗ geſtern Nachmittag 2 Uhr in einer Sonderaudienz dem keit prinzen Frederik aus Anlaß ſeiner Großiähugler⸗ in t des Königs den Schwarzen A orden. R SeFreS DESLCCSSZSKSSSPNaes SSSSSZSeSS SSSSOSESEZSE — —— PrraeS—825 2 5— ¹ Maunheimer General⸗Anzeiger. Mittas⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 121. (Denstag, den 13. März 1917. Bendet und industrie. Unsere sechste Kriegsanleihe. Der Prospekt der sechsten Kriegsanleihe ist nunmehr er⸗ enen und kommt im Anzeigenteil dieser Nummer zum Ab⸗ uck. Er enthält alle Einzelheiten über die Annahmestellen für Leichnungen, die Stückelung— es gibt wieder Stücke von M. 100 is zu M. 20000—, den Zinsenlauf, die Einlösung der Schatzan- weisungen, den Zeichnungspreis, die Einzahlungstermine, die Post- Zelchnungen unud die Umtauschmöglichkeiten, sodaß wir uns an Stelle auf einen Hinweis beschränken können. Die Zeich⸗ uungen beginnen am 15. März undd erstrecken sich auf eine sechs- Möchentliche Dauer, also bis zum 16. April, mittags 1 Uhr, ein⸗ Shließlich. Ein kurzer Ueberblick zeigt uns, daß, wie bisher, 50 duch jetzt wieder au der bewährten Einheitsiorm der 5 protentigen Reichsanleihe festgehalten worden ist. Daneben aber erscheint als neuer Typ die Ausgabe von 4prozentigen Reichisschatzanweisun⸗ Ben, die auslosbar und je nach dem Zeitpunkt mit 110, 115 oder 120 Prozeut Zurüchzuzahlen sind. Wir erhalten also eine deutschie rosgattung, die zwar keine Lotterie im landläufigen Sinue Iet, die aber ihren Erwerbern eiue hobe Prämie zusichert, wenn die an dem Besitz ſesthalten- Wie wir hören, dürfte sich gerade — dieses Papier ein besonders lebhaftes Zeichnungsinteresse Die neue Kriegsanleihe wirc in den nächsten Wochen im Vordergrund des allgemeinen Interesses Stchen. Die letzte deutsche Kriegsanleihe war im Oktober 1016 chlossen worden und hatte das gewaltige Ergebnis von 10,65 Milüarden Mark gelieiert. Insgesamt erreichen die bisherigen Kriegsanleihen den Betrag von 47 Milliarden Mark. Der im Oktober bewilligte Kriegskredit betrug 12 Milliarden Mark, der neue Kriegskredit stellt sich aui 15 Milliarden Mark, sodaß die esamten Kriegkredite seit Kriegsbeginn die Summe von 79 Mil- liarden Mark erreichen. Im November v. J. hat der Reichsschatz- SSretär Graf Roedern mitgeteilt, daß sich die Kriegskosten Deutscklands im Monat auf 2187 Millionen Mark belauien. So⸗ nach wird der neue Kriegskredit von 15 Milliarden Mark für ein haibes Jalr, also bis gegen Ende des Sommerhalbiahres, hin- reichen. Wir stehen nunniehr im Begrifi, diesen Kriegskredit zurrea⸗ lisiere u. Die neue Anleihe trifit wieder einen überaus flüs⸗ Sigen Geldmarkt an und es kann erwartet werden, daß sie u nicht minder glänzendes Ergebnis wie ihre Vorgängerinnen lieiern wird. Stand die vorige Anleihe im Zeichen Hindenburgs, 80 gilt das Gleiche von der ſetzigen; darüber hinaus aber erfolgt ihre Ausgabe im Zeichen des ungehemmten-Boof- Krieges. Dieser scharfen deutschen Waiſe aber haben die einde nichts entgegenzusetzen, als jalsche Statistiken über den Schlltahrtsverkehr und das Lamento englischer und italienischer taatsminister, daß man üoch beine Waſfe zur Abwehr gefunden lahe. Unsere Husaren zur See aber gehen unseren tückischen einden täglich müt frischer Energie“ zu Leibe und überzeugen auen den letzien Träumer und Zweifler in Deutschland, dag wir Sieg und einem deutschen Frieden uns nanern. Sie, die in Wind, in Sturm und Wettern draußen den verschlagensten Feinden Hegenübertreten, en bereits gute Vorarbeit für das Gelingen der sechsten deutschen Kriegsanleihe geleistet. An uns ist es jett, ihnen das erforderliche Rüstzeug weiter in Form von Anleihe- reichnungen zu liefern. Hat uns die Entente während der Emis- Non der fünften Anleine Rümänien als Knüppel zwischen die heine geworien, Wobei sich allerdings die Hofinung nicht erfüllte, b sich. Griechenlaud zum höheren Ruhme der Entente mitreißen assen werde, s0 ist man jetzt drauf und dran, Hlerru Woodro. Vilson und das Reich der Mitte gegen uns auszuspielen. S wird den Herrschaften nichtskelfen. Das deutsche Volk Wird seine Schüldigkeit auch in der Heimat tun und Seine Brücler in den Schützengräben und auf den Mecren nicht Um Stiche lassen, Daß es dies auch kaun, dessen bedar es leiner Beweis⸗ lhrung: das keigt uns die Flissigleit des deutschen Geld- markies, die Auhäuiung fremder Gelder, wie sie in den nkbilanzen zum Ausdruck kommt, das Anwachsen der Ein- agen bei den Sparkassen, die reiche Verdienstmöglich⸗ keit der deutschen Industrie unc die erst kürzlich wieder vom ugischen Landwirtschaftsminister und anderen berufenen Ver⸗ tern der deutschen Landwirtschaft im Abgeordnetenhaus ſest- Festellte günstige Lage der gesamten deutschen kandwirtschaft, ja selbst das wehmütige Geständnis des Süglischen Schatzkanzlers von der wirtschaftlicnen die Gesamtlage imier mehr zu Ungunsten der Verarbeiter. Uberlegenheit Deutschlauds. Die durch die aus⸗ sichtslose Hartnäckigkeit der Feinde verschuldete Verlängerung des Krieges gibt uus das Recht, der Forderung unserer Gegner nach„reparation“ die Forderung einer„Eutschädigung“ entgegenzustellen, Enischädigung für die neu entstehenden Opier uud Lasten. Das ha“, auch Graf Roedern angekündigt und das Wird sich später aui linanziellem Gebiet zu Gunsten unserer An⸗ leihen geltend machen. Spricht sich doch schon in der neuei Au- leiheform di Absicht des Reiches aus, der zukünfitigen Tilgung der Kkriegsschulden die Wege zu ebnen, da es die Lasten nicht zu förchten braucht. Trage deshalb jetzt auch jeder dazu bei, die Schlagfertigkeit zu Lande und zu Wasser mehren und stärken zu kelſen. Eesen, 12. Närz.(WIB. Nichitamtl.) Die Firma Frie d- ri ch Kxupp beteiligt sich an der sechsten Kriegsanleihe Wieſter- um mit vierzig Millioneu Merk. Neue amerikaniscke Anleinebestimmungen. Berlin, 13. März. EVon uns. Berl. Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Wie der„Times“ aus New' Vork gedrahtet wird, haben die Vereinigten Staaten eine Benderung der bisher geltenden Be mmungen übe di Artr: Tmie euswärtiger Aneihen iud den Ankauf freinder Bapiere e. assen. Eekanntlich hat de- amei ka⸗ uische Bundesrat sich im November vorigen Jakres veranlaßt ge⸗ sehen, die Banken vor der Aufnat me dieser Papiere zu warneu. Er läßt nuumehr die Reserven ſt Hlen, zumal die von den Alliierten bewirkte Goldeinfuhr, die inzwischen stattgefunden hat, eine. Basis von genügender Garantie geschaften hat, sodaß die Fi- nauzreserven Amerikas nunmehr in iberaler Weise zur Dispositiouder Alliterten gestellt werden Kö11c4. Le 'st davon die Rede, daß die von cen Alliierten während des Krie- Ses utd einer gewissen Anzahl von Jahren nach lem Kr ege aus- gegebenen Papiere durch ein Sondergesetz von der Steuer befreit werden sollen. Gelsenkirchener Bergwerks-Altiengesellschaft in Gelsenkirchen. Berlin, 13. März.(WIB.) In der gestrigen Aufsichtsrats⸗ sitzung legte der Vorstand dieVermögensaufstellung des Geschäfts⸗ jahres für 1916 vor, die mit einem Kohgewinn von 53 000 031 M. (41 855 860.) abschließt. Bei diesen Zifiern ist zu beachten, daß in dieesm Jahre die allgemeinen Unkosten, wie Zinsen, Provision, Werkschläden, Wohkahrtsausgaben und dergleichen, nicht mehr auf der Sollseite der Gewinn- und Verlust-Rechnung erscheinen, sondern im Voraus von dem Betriebs-Rohgewiun abgebucht wor⸗ den sind. Dementsprechend ist als Vergleichsziffer auch nicht die aus deni Geschäftsbericht für das Geschäftsfahr 1015 ersichiliche Gewinnziffer eingesetzt worden, sondern diejenige Ziffer, die nach Abzug der alligemeinen Unkosten sich von dem Betrag des im Ge- Schäftsbericht ausgewiesenen Rohgewinnes ergibt. Der aut den 14. April 1917 zu berufenden Generalversammlung soll vorge⸗ schlagen werden, M. 22 024 680(M. 21 973 386 i..) zu Abschrei- bungen, M. 2 5500 000(0) zur Rückstellung für die Ueberführung des Betriebs in die Friedenswirtschait, M. 600 000(wie i..) für besondere Rücklage und M. 1 500 000(wie i..) für den Beamten- und Arbeiter-Unterstützungsfonds zu verwenden unct einen Ge⸗ Winnanteil von 12 Prozent(8 Prozent) auf das Aktienkapital von M 188 000 000(M. 180 000 000 i..) zu verteilen. Der Vortrag auf neue eRchnung beträgt M. 3026 771(M. 2908 527 i..). Vom sücdeutschen Nelzmarkt. Das zeitweise Auftreten von Kälte wirkte auf die Sägewerks⸗ betriebe und die Fertigstellung von Schnittwaren ungünstig ein. Zumteil wurden die Wasserwerksanlagen sogar erheblich gestört. Inifolgedessen war insbesoudere die Brettererzeugung schwach und stanc in keinem richtigen Verhältnis zur Nachfrage. Der Ver⸗ brauck war auch diesmal wieder sehr stattlich, So verschiebt sich Jetzt schon sind die Preise von einer gesunden Grundlage merklich ab- gerückt und mar erwartet behördliches Eingreiſen um⸗ Somehr, als ja zurzeit die Heeresstellen die Hauptabnehmer von Holz sind. Wie verlautet, inden denn auch schon zwischen den maßgebenden Stellen und den Liefererverbänden für Heereszwecke Unterhandlungen statt, die auf Regelung der Holzpreise hinaus- laufen. Um Besserung zu schaffen, ist zunächst dem Hochtreiben der Preise bei den Rundholzverkäufen in den Forsten zu steuern. Wenn so die Rundholzpreise auf eine günstigere Grundlage gestellt sind, sind umso leichter die Schnittholzpreise zu regeln. Bei den Sehwarzwälder u bayerischen Sgewerken sucht man neverdings besonders“starke unsortierteBtettware zu kaufen. Angesichts der überaus schwachen freien Beständewar die Beschafiung aber sehr schwierig, trotzdem man bereit war, 130—135 M. für das chm frei Bahnwagen der Abgangsstationen zu bewilligen. Die meisten süd⸗ deutschen Sügewerke haben für die nächsten Monate ihr ganzes Ergebnis an Brettern verkauft, sodaß immer nur wenige Firmen als Abgeber am Markte sind. Von Rlieinland und Westialen giug sehr rege Nachfrage nach sortierien Brettern aus. Bei den überaus mäßigen Zugängen von unsortierter Ware zu den Stapel⸗ Plätzen konnten denn auch sortierte Bretier nur in beschränktem Umfang angedient werden. Die Preise für diese Sorten lageu in- folge der verschärften Spannung zwischen Augebot und Nachfrage Wiederum etwas höher. Es wurden erlöst für die 100 Stück 16˙1 Bretter frei Schiſf mittelrheinischer Stationen: für Ausschußware 5, M. 208—210, für 6“ M. 250—253, für 7“ M. 293—205, für 8 M. 333—336, für 9“ M. 375—370, für 10“ M. 418—421, für 11“ M. 460—463, für 12“ M. 503—506; für-Ware 5“ M. 200—203, für 6“ M. 242—245, für 7“ M. 283—287, für 8“ M. 325—329, für 9“ M. 368—371, für 10“ M. 410—413, für 11“ M. 452-—455, für 12“ M. 495—408; für„gute“ Bretter 5“ M. 233—236, für 6“ M. 275.—278, für 7“ M. 317—320, für 8“ M. 350—362, für 9“ M. 401 bis 404, für 10“ M. 443.—440, für 11“ M. 485—488 und ſür 12“ M. 528—532. Kistenbretter in Ausschußware in Abmessungen unter 23,24 mim waren Gegenstand regsten Begehrs wurden aber uur spärlich angeboten. Jüngste Preisiorderungen lauteten für die 100 Stück 16˙1“ Kistenbretter(Ausschuß) frei Schiſt Kölu⸗ Duisburg für 5“ auf etwa M. 167169, für 6“ auf M. 200—208, für 7“ auf M. 235—238, für 8“ auf M. 207270, für 9“ auf M. 302 bis 305, für 10“ auf M. 333—335, für 11“ auf M. 365—368 und für 12“ aui M. 402—405. Für 10“ lange und 20 im starke Kanal- bretter gab sich von Rheinlaud und Westfalen aus großes Interesse kumd, es fehlte aber auch in diesen Sorten an ausreichenden Au⸗ dienungen. Hlobelware ſland ständig Beachtung, wurde aber nur in beschränktem Maß und nur zu erköhten Preisen angeboten. In Rauhspuidware lag großer Bedarf vor; letzte Abschlüsse brachiten für 1“ starke Ausschußbreiter rauh mit Nut und Feder oder mut Falz, 4,50 m lang, 11½—17 cm breit, etwa M..95—.00 für das qm frei Bahnwagen der SGberrheinischen Statiouen. Am Dielenmarkt trat besonders die Nachfrage nacli Minen⸗ hohlen sehr stark hervor. Süddeutschen Werken überwies man ständig Anfragen auf große Postei mit meist selir kurzen Liefer- fristen. Die Hersteller waren aber in der Abgabe von Angeboten durchweg sehr zurückhaltend, weil sie zumteil noch merkliche Rückstände aus alten Lieierungsverträgen haben, wegen derer sie foridauernd angemahnt werden. Selten gelang es für 5 und 8 em starke Minendielen zu Préisen unter M. 115 das chm frei Bah wagen der Abgaugsstationen Lieierer zu jinden. 5 Wasserstandsbeobachtungen im Monat März. Pegelstation vom Datum Rhein a. Le. Lad. Iu. eenben Hüningen)ꝛ.67.75 938 070 080.16 abende 8 Uhr S 10 1% 1 i Lacm. 2 Pü Maxau.28.22 319 320 327.27 Naohm. 2 Uhr Mannheianmmeeen 220 251 25 221.24.29 Korgens 7 Unr PPEPE.36.38.34.20 026-5 12 Unr Kaubbz 1 F Vorm. 2 Uhr. Köln 89 167 52˙ 15² 89 Nachm. 2 Unt vom Neckar: Maunhelm 4242 242233.32.32 240 Vorm. 7 Unr fleilbronn 070 068/ 089.65 074.05 Vorm. 7 Uhr Seueckt. 55 0 REU Oſe BeliStbe — 8 rette- 86 5 5 W 2 N — 0 C——————— Die unterzeichneten, dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers angehörigen Firmen nehmen Zeichnungen u. nmeſdungen auf die neuen b Mikxler Lictsciaumf Lubar s Wa4 und die J0j Delbsche Heczuleüc, Gechste Kriegsanſei zu den veröffentlichten Ausgabebedingt rei entgegen. Balische Bauk. ank tar Bandel und Inäustrie Flllale amben. Dresädner Bank, Filtale man lerust à Beyersbach. Mannheimer bdwig Marx. Mara& Coldschidt. Platzlsme Bank, EDudwigshaten a. Ru. Plälzische Hynotekenkank, Exdwigs⸗ Ualen a. un. Piazische Bank, Filiale Mannheim. Rheluische Credithank. Rheinische KynofhzKenhank Slludeuische Bank, Autellung der Plätzischen Bank. Sa2 Slddeutsckꝛ Disconta-Cesellschzt.-C. stunden entgegennehme. Ich gestatte mir, mitzuteilen, daſß ich anlässſic VI. Kriegs von meinem Truppenteiſ beurla feststehenden allgemeinen Begi iedrich Stern 8* ermischtes Warne bin tind Zeichnungen zu den Ann eien Jzu borgeybderizu leihen, Zungen in den ublichen Geschätts⸗ da ich nichkdafür aufkomme Te72 9 Adem Löffel, Viehhofstrasse 9 II. ess. Dame, in diskr. in Firma Herrschel, Stern i. I. Tel. 1825, 1304. Bankgeschäft D 1, 9. Tel. 1823, 1304.* 9400 5 aden.1439 an, Haaſenſtein& Vogler B.., Fraukfurt a. M. Vo im Gesicht und am Kö Schönheitsg lästigen H P, Damenbart wird sofort schmerz- flege Blech, 91, ſich bei billi gſter Be⸗ rechnung. X2⁵ 0 5, 13, 1 Treppe links. Koſtüme, Sommerklei⸗ — 3* Freer- empfichlt ſrwuchs⸗ los mit der Wurzel,gürch eine unbedingt sichere u. ärztlich er, Bluſen werd. bei gut. empfohlene Methone beseitigt. Die haarbildenden Papillen wer- Sitz gut ausge ünmo⸗ den zum Absterbey“ gebracht, sodass die Haare für immer be⸗ derne Klei erd. neu seitizt find,— Keine Reizung der kant. Ei2 bergerichtet. G 4. 14. 6308 Ankaufhe. Röbel u ganze Einrz 3(paradepatz)/ jſu. CEruer, 2, 18 Norddeutszhe Betonarbeiter, Zement-Spezial- facharbeter u. Terrazzoarbeiter Zu melden auf obiger Baustelle. Rzzotti, Bremen. Telephon 2235. X Zur Auskührung von Betonböden in den neuen Eisen- bahn- Betriebswerkstätten in Schwetzingen werden folgende(Verloren tüchtige Arbeiter sofort angenommen: zwiſchen ohmarkt u. rche vexloren. Abzerg. geg. gute Belohn. Luiſenring 11,2. St. 6949 Der Finder, welcher am Sonntag abend während der Pauſe im Roſen⸗ garten den 6946 Fech-Pelzkragen aufgehoben hat, iſt er⸗ kaunt worden und wied dri gebeten den⸗ en gegen Belohnung bei dem Fundbürs abzüͤg. ata-Belon-Tentrale, ——————————— 8——————————— —ͤ——————————————————————————————————— Nr. 121. 6. Seite. 8 2 Dienstag, den 13. März 1017. iegsanleihe. 50 Deutſche Reichsanleihe. 4½% Deutſche Keichsſchatzanweiſungen, auslosbar mit 110,, bis 120/ Sur Beſtreitung der durch den Krieg erwachſenen Ausgaben werden weitere 5/ Schuldverſehreibungen des Neichs und 4/0/%/ eichsſchatzanweiſungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Das Neich darf die Schuldverſch reibungen früheſtens zum 1. Oktober 1924 kündigen und kann daher auch ihren Zinsfuß vorher nicht herabſetzen. Sllte das Neich nach dieſem Seitpunkt eine Exmäßigung des Zinsfußes beabſichtigen, ſo muß es die Schuldverſchreibungen kündigen und den Inhabern die Nückzahlung zum vollen Nennwert anbieten. Das gleiche gilt auch hin⸗ ſichtlich der früheren Anleihen. Die Inhaber können über die Schuldverſchreibungen und Schatzanweiſungen wie über jedes andere Wertpapier jederzeit(durch Verkauf, Verpfändung uſw.) verfügen. Die Beſtimmungen über die Schuldverſchreibungen finden auf die Schuldbuchforderungen entſprechende Anwendung. 1. Annahmeſtellen. Zeichnungsſtelle iſt die Reichsbank. nungen werden Zeich⸗ von Donnerstag, den 15. März, bis Montag, den 16. April 1917, mittags 1 Uhr bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wert⸗ papiere in Verlin(Poſtſcheckkonto Berlin Nr. 90) und bei ällen Zweiganſtaltender Reichsbank mit Kaſſen⸗ einrichtung entgegengenommen. Die Zeichnungen können auch durch Vermitilung der Königlichen Seehandlung (Preußiſchen Stagtsbank), der Preußiſchen Central⸗ Genoſſenſchaftskaſſe in Berlin, der König⸗ lichen Hauptbank in Nürnherg und ihrer Zweig⸗ anſtalten, ſowie ſämtlicher Banken, Bankiers und ihrer Filialen, ſämtlicher öffeintlichen Sparkaſſen und ihrer Verbände, jeder Lebensverſicherungs⸗ geſellſchaft, jeder Kreditgenoſſenſchaft und jeder Poſtanſtalt erſolgen. Wegen der Poſtzeichnungen ſiehe Ziffer 7. Zeichnungsſcheine ſinb bei allen vorgenannten Stellen⸗ zu haben. Die Zeichnungen können aber auch ohne Ver⸗ wendung von Zeichnungsſcheinen brieflich erfolgen. 2. Einteilung. Jinſenlauf. Die Schuldverſchreibungen ſind in Stücken zu 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Mark mit Zinsſcheinen, zahlbar am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres, ausgefertigt. Der Zinſenlauf beginnt am 1. Juli 1917, der⸗ erſte Zinsſchein iſt am 2. Januar 1918 fällig. Die Schatzanweiſungen ſind in Gruppen eingeteilt und in Stücken zu 20 000, 10000, 5000, 2000 und 1000 Mark mit dem gleichen Zinſenlauf und den gleichen Zinsterminen wie die Schuldverſchreibungen ausgefertigt. Welcher Gruppe die einzelne Schatzanweiſung angehört, iſt aus ihrem Text er⸗ ſichlch. J. Einlöſung der Schatzanweiſungen. Die Schatzanweiſungen werden zur Einlöſung in Grup⸗ pen im Januar und Juli jedes Jahres, erſtmals im Januar 1918, ausgeloſt und an dem auf die Ausloſung folgenden 1. Juli oder 2. Januar mit 110 Mark für je 100 Mark Nenn⸗ wert zurückgezahlt. Es werden jeweils ſo viele Gruppen ausgeloſt, als dies dem planmäßig zu tilgenden Betrage von Schatzanweiſungen entſpricht. Die nicht ausgeloſten Schatzanweiſunten ſind ſeitens des Reichs bis zum 1. Juli 1927 unkündbar. Früheſtens auf dieſen Zeitpunkt iſt das Reich berechtigt, ſie zur Rückzahlung zum Nennwert zu kündigen, jedoch dürfen die Inhaber alsdann ſtatt der Barrückzahlung 48ige, bei der ferneren Ausloſung mit 115 Maik für je 100 Mark Nennwert rückzahlbare, im übrigen den gleichen Tilgungsbedingungen unterliegende Schatzanweiſungen fordern. Früheſtens 10 Jahre nach der erſten Kündigung iſt das Reich wieder berechtigt, die dann noch unverloſten Schatzanweiſungen zur Rückzahlung zum Nennwert zu kündigen, jedoch dürfen alsdann die Inhaber ſtau der Barzahlung 35 rige mit 120 Mark für je 100 Mark Nennwert rückzahlbare, im übrigen den gleichen Tilgungs⸗ bedingungen unterliegende Schatzanweiſungen fordern. Eine Die gugeteilten Stücke ämtlicher Kriegsanleihen werden auf Kica der Jeichner von dem Kontor der Neichsh a9 Niederlegung geltenden Bedingungen bis zum J. Oktober 1919 vollfe 8 kann ſein Depot jederzeit— auch vor Ablauf dieſer§riſt— zurücknehmen. Die von dem Kontor für Wertpapiere ausgefertigten Depotſcheine werden von Sa or Bor lin, im März 1917. ehnskaſſen wie die Wertpapiere ſelbſt beliehen. Bedingungen. weitere Kündigung iſt nicht zuläſſig. Die Kündigungen müſſen ſpäteſtens ſechs Monate vor der Rückzahlung und dürfen nur auf einen Zinstermin erfolgen. Für die Verzinſung der Schatzanweiſungen und ihre Tilgung durch Ausloſung werden jährlich 5 1 vom Nennwert ihres urſprünglichen Betrages aufgewendet, Die erſparten Zinſen von den ausgeloſten Schatzanweiſungen werden zur Einlöſung mitverwendet. Die auf Grund der Kündigungen vom Reiche zum Nennwert zurückgezahlten Schatzanweiſungen nehmen für Rechnung des Reichs weiterhin an der Verzinſung und Ausloſung teil. Am 1. Juli 1967 werden die bis dahin etwa nicht aus⸗ geloſten Schatzanweiſungen mit dem alsdann für die Rück⸗ zahlung der ausgeloſten Schatzanweiſungen maßgebenden Betrage(110 5, 1157 oder 120%) zurückgezahlt. 4. Jeichnungspreis. Der Zeichnungspreis beträgt für die 57% Reichsanleihe, wenn Stücke uherlangt werden 96.— Mark, für die 5% Reichsanleihe, wenn Ein⸗ tragung in das Reichsſchuldhuch mit Sperre bis zum 15. April 1918 beantragt wird„80 Mark, für die 4/7 Reichsſchatzanweiſungen 96,.— Mark für je 100 Mark Nennwert unter Verrechnung der ühlichen Stückzinſen. 3. Zuteilung. Stückelung. Die Zuteilung findet tunlichſt bald nach dem Zeichnungs⸗ ſchluß ſtatt. Die bis gur Zuteilung ſchon bezahlten Beträge gelten als voll zugeteilt. Im übrigen entſcheidet die Zeichnungs⸗ ſtelle über die Höhe der Zuteilung. Beſondere Wünſche wegen der Stückelung ſind in dem dafür vorgeſehenen Raum auf der Vorderſeite des Zeichnungsſcheines anzugeben. Wer⸗ den derartige Wünſche nicht zum Ausdruck gebracht, ſo wird die Stückelung von den Vermittlungsſtellen nach ihrem Er⸗ meſſen vorgenommen. Späteren Anträgen auf Abänderung der Stückelung kann nicht ſtattgegeben werden“. Zu allen Schatzanweiſungen ſowohl wie zu den Stücken der Reichs⸗ anleihe von 1000 Mark und mehr werden auf Antrag nom Reichs⸗ bank⸗Direktorium ausgeſtellte Zwiſchenſcheine ausgegeben, über deren Umtauſch in endgültige Stücke das Erforderliche ſpäter öffentlich bekanntgemacht wird. Die Stücke unter 1000 Mark, zu denen Zwiſchen⸗ ſcheine nicht vorgeſehen ſind, werden mit möglichſter Beſchleunigung fetiggeſtellt und vorausſichtlich im September d. Ie, ausgegeben werden. 6. Eimahlungen. Die Zeichner können die gezeichneten Beträge vom 31. März d. J. an voll bezahlen. Die Verzinſung etwa ſchon vor dieſem Tage bezahlter Beträge erfolgt gleichfalls erſt vom 31. März ab. Die Zeichner ſind verpflichtet: 30 des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 27. April d.., 20 96 des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 24. Mai d.., 25 50 des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 21. Juni d.., 25 50 des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 18. Juli d. J. zu bezahlen Frühere Teilzahlungen ſind zuläſſig, jedoch nur runden durch 100 teilharen Beträgen des Nennwerts. Auch auf die kleinen Zeichnungen ſind Teilzahlungen jederzeit, in⸗ des nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nenn⸗ ndig koſtenfrei aufbewahrt und verwaltet. Kriegsanleihen werden ohne Aufgeld gegen die neuen lieſerer von April/ Oktober⸗Stücken auf ihre alten Anlen thant für Wertpapiere in Berlin nach Maßgabe ſeiner 09 det ine Sperre wird durch dieſe Niederlegung nicht bedingt! den werts geſtattet; doch braucht die Zahlung erſt geleiſtet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens 100 Mark ergibt. Die Zahlung hat bei derſelben Stellet erfolgen, bei der die Zeichnnung angemelde worden iſt. Die im Laufe befindlichen unverzinslichen Schen, ſcheine des Reichs werden— unter Abzug von 5 Dis vom Zahlungstage, früheſtens aber vom 31. März ab, b zum Tage ihrer Fälligteit— in Zahlung genommen. 7. Poſtzeichnungen. Die Poſtanſtalten nehmen nur Zeichnungen auf hie 5 Reichsanleihe entgegen. Auf dieſe Heichmmgen kann die Vollzahlung am 31. März, ſie muß aber ſpcteſten am 27. April geleiſtet werden. Auf bis zum 91. März 15 leiſtete Vollzahlungen werden Zinſen für 90 Tage, auf alle deren Vollzahlungen bis zum 27. April, auch wenn* vor dieſem Tage geleiſtet werden, Zinſen für. Tage vergütet. 8. Umtauſch. Den Zeichnern neuer 46 ſr Schahanweiſungen iſt es f ſtattet, daneben Schuldverſchreibungen und Schatanme ſungen der früheren Kriegsanleihen in neue 47 Schaß anweiſungen umzutauſchen, jedoch kann jeder Zeichner höck, ſtens doppelt ſo viel alte Anleihen(nach dem Nennwert)— Umtauſch anmelden, wie er neue Schatzanweiſungen gezeich hat. Die Umtauſchanträge ſind innerhalb der Zeichnungsfti bei derjenigen Zeichnungs⸗ oder Vermittelungsſtelle, bei d„ die Schatzanweiſungen gezeichnet worden ſind, zu ſtellen · alten Stücie ſind bis zum 24. Mat 1917 bei der genommte Stelle einzureichen. Die Einreicher der Umtauſchſtücke erhalte zunächſt Zwiſchenſcheine zu den neuen Schatzanweiſungen ⸗ Die 5 Schuldverſchreibungen aller vorangegan 9 2 anweiſungen umgetauſcht. Die Einlieferer von 5 75 9 anweiſungen der erſten Kriegsanleihe erhalten eine, gütung von M. 1,50, die Einlieferer von 5 7 Schahanwel ſungen der zweiten Kriegsanleihe eine Bergütung e. M. 0,50 für je 100 Mark Nennwert. Die Einlieferer 4% 1 Schatzanweiſungen der vierten und fünften anleihe haben M. 3,— für ſe 100 Mark Nennwert zuzuzah ind Die mit Januar/ Juli⸗Zinſen ausgeſtatteten Stücke 5 mit Zinsſcheinen, die am 2. Januar 1918 fällig ſind, die April/Oktober⸗Zinſen ausgeſtatteten Stücke mit Zinsſcheine die am 1. Ottober 1917 fällig ſind, einzureichen. Der tauſch erfolgt mit Wirkung vom 1. Juli 1917, ſo daß die“ Stückzinſen für 4 Jahr vergütet erhalten. del Sollen Schuldbuchforderungen zum Umtauſch verwe g⸗ werden, ſo iſt zuvor ein Antrag auf Ausreichung von S 6 verſchreibungen an die Reichsſchuldenverwaltung(Berkin 5, 68, Oranienſtraße 92/94) zu richten. Der Antrag muß e auf den Umtauſch hinweiſenden Vermerk enthalten ſpäteſtens bis zum 20. April d. J. bei der Reichsſchulden waltung eingehen. Daraufhin werden Schuldverſchreibun die nur für den Umtauſch in Reichsſchatzamweiſungen 91 net ſind, ohne Zinsſcheinbogen ausgereicht. Für die reichung werden Gebühren nicht erhoben. Eine Zeich ver⸗ ſperre ſteht dem Umtauſch nicht entgegen. Die Schu ſchreibungen ſind bis zum 24. Mai 1917 bei den in Abſ 905 genannten Zeichnungs⸗ oder Vermittlungsſtellen einzurel die 5 Havenſtein. d. Srimm. Peichsbaule⸗ Oireltoruun 1 NN „Dienstag, den 13. März 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 121. 46 5 2 N W e e 55 8* 1 1 — 8— 5 Wollene 4 1 8 915* 1* — K 4 —4 8 7 Nachruf. Stalt jeder besonderen Auzeige. Strickwaren Während eines Aufenthaltes in Cobleuz verstarb Se zerfülit rerwandten. Fr* Jaun i0teu März 1917, 4 an Kerzlahmune 29 Schmerzerfüllt allen V erwandten, Freunden Kufertig———— Lebeusalter von 66 Jahren 5 und Bekannten die traurige Mitteilung, dass 75 ünden Sie e Sr Königllch Breussische Oberst z. D. und Vorstend des 88 N 485 Bekleicungs-Oepots für die Ste Artnee unser innigstseliebter Sohn, unser herzensguter Bruder, R Neffe und Vetter 6973 0 ler August M 2 W blT U9 U ei er Ralhausbofen 20 N E Ritter des eisernen Kreuzes von 870 und vorschiedener———...——————— 9 hoher Orden. Grenadier' Das Armeebekleid Depot bet t lem leid ier enene ine ereneen don B im Alter von 21 Jahren den Heldented für sein Vater- 8 0 05 reue, seitener erzensgüte und uic versagey 3 4 05 Volfen für zeine Untercsbenen. Bb9 land erlitten at. 5 Eüre seinem Andenber7 Mannheim, Hafenstrasse 44 W 70 Namens des Hauptde, in Mannheim, 885 5 der Nebendepots 1 und 2 Ser äues-Aussabestellen In tiefer Trauer: au der Fron* 3 Bandemer, Hauptmann und stellvertretender Vorstand. 4 Fumilie Friedrich Deubel. V2,9 Mannheim N 20 4 5 Fernspr. 18 8 p⸗ od. Kiz zu kaufen geſ 150 Heltee Kollzört-Lither„ Se⸗ Stellen-Gesuche HH bes, Somt, L K Oiene Stellen — 71 u verk. bei A. titt, te unt. Nr. 6070 au Bi 11 Uinteitt mitt 6nor) 18 61¹ Verſchaffeltſtr. 6345[die, Geſchäftsſtelle ds. Bl r ſuchen zum ſofortigen Eintritt militärfreien I 2471 3 ſuchen zum hetis 99* Stellen ſuchen: 1 Postergarmtur Gebr. Jagdgexehre e 90 0 889 Männliche Abteilung: Soſau 3 Seſſelz verk. OuPiſtolen, Pobert⸗ und 1 E V an 8 e Industrieller Buchhalter 5 Konteriſten aus verſchtedenen Geſchäſts⸗———— 43,4. St Suftgem 4 R 2 9 zweigen 20, Werkſtattſchreiber J, Lohnrechner 2, Wegen Umzug zu ver⸗ Nachf,,„20. 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Der Staatsanzeiger und das amtlit kündigungsblatt veröͤffentlichen eine machung des Kgl. ſtellvertrezen kommandos des XIV. Armeekörps ponn 1. Mürz 1917 Nr. M. c. 500/%,47 KRA über Be⸗ ſchlagnahme, Beſtandserhebung und Enteignung von ſertigen gebra ichten und ungebrauchten Gegenſtänden aus Aluminium. Auf dieie Be⸗ kanntmachung, die⸗äuch bei dem Großh Bezirks⸗ amt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 7. März 1917. Jols Groß“. Bezirksamt— Polizeidirektion. Grohh, Hof- und National-Theater Dienstag, den 13. März 1917 35. Norſtellung im Abonnemen Ter 162.„APoLLo Heute und kolgende Tage vuntt 77 U1 „Der Hias“ 0 3 Uhr: Bass Hlervorstel ung. .60,—.40,— „„4eene Morgen, Mittwoch, Ne TWeite Se Preise:—,.50,.—,—80,— 2⁰ M Pelaste Ee oieie Breitestrasse 91 15— Liohtsxiet-Thsater Uaßtheims an 1. Frettag, f. är, is 2isekl. PongsrLag, Ic. U47i Nur Ersteſt uſtührung: in ihrem Stem Flm, Serie 1917 in Seine kokeite frau] Filmſspiel in 4 Akten. Regie: Hubert Moeſt. Perſopen: Arnov. Helborn, Mikterg 8• ie 5 5 eine Frau„ Hedda Vernon Tbeopbil, ein eleg Troffei S8 chimzel Der NManz im Eis *3 phantaſtiſcher Fm in 4 Akten. Verfaßt und Regie: Fred Sauer. In der Hauytrolle Fred Sauer. e ehe Estnd Huduetie n iensta, zon 18. Kar: bis kinscäf bonrorvcu0, on Jö. 76: als Einlage: NK ELa. Erich Kaiſertitz Inenbä VeaxNon Schauſpiel in 3 Kkten. Perſonen: „„„ Dorrit Weixter „„„ Erna Morena Paul Ottg Maria Die ſchone Anita Anton Fubinstun 9 3 Uhr. Padagogium Neuenheim⸗ g. Gymuasial⸗ Prima(7/8 Kl.) Einfähri 2* Spiel Wandern, Werkstatt ee e ürdetune K 1 Styzille N 5 Schwacher und 2* pflegung, Famil hheim. Nnn m Prüäzunsserksbulg on. 17864 und Augchörige von ſolchen Nat in den Sprechſtunben von halb 8 bis 6 Uhr Zimmer 12. Mittwoch Nachmittag alten Rathaus. F 1, 3, W46 ickgebliebener. Gute Ver⸗ Die Frode Unsore Helden (3 Abteilu Aufgenommen von der schen Film- und wollen. dll Die Ausstellung weiner Modehüte“ Verkaufsraum ab heute statt. 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Main über La 88 Wir laden dazu alle Kreiſe der Bevölkerz fig, 10 ſich über die Grundzlige der Durchführung ſetzes unterrichten wollen, ein. des Ge⸗ ie Veyfammlung ſoll gleichzeitig ein Kusbruck bes eiſeryen Willens Se binteitttktd Wterzamtnegenztgnz Mannh kommando, Grossh. ſein, alle Kräfte in dem uns i P um Sein oder Nichtſein in de 6 10 Einl ß Bezirke ampi ater⸗ ——— Bezirks⸗· mt, Bürgermels er- amt, Handelskammer, Hand heimer Börse, Verbündete Vereine Inderke Hansabund, Veyband e eler, Verbaud ler Metallindustrie 2. Fllgem. Fabrikantenveyein, Allgem, Arbeitgeber⸗ werkschaften, Orts Vereine, Gewerbexverein Voerbang Lerband teęh und H zug, Stadtverband Mann⸗ heimer t Kreuz, Zentrale fü Hélmatdank Mannbeim, Nationaler Leltung der viterl Krlegsfürgor ndtsehen Vorträge, Gewerk⸗ schs täkartell Mänuheim, Kärtell der christl. Ge⸗ erband der Hirsch-Duncker⸗ schen Gewerkvereine. Lcgerd erine Teil.— Im Weltkriege Hochinteressaute Flottenbilder. Balkonloge Mk. JI. Platz 50 Pl., E..— 8 ..20, 2. 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