Mittwoch, 14. März. Derantwortlich für den all Dx. Fritz Goldendaum; Kür den Kinzeigenteil: Ottoheinevetter u Berlag der Dr. B. Baas ſchen Büchdruckerei, G. m. b.., fämt⸗ in Mannheim— Draht⸗Adreſſe: General⸗Knzeiger Mannheim. emeinen und Handelsteil: Thefredakteur Uich Feruſprecher r. 7940, 7941, 7942, 7945, 7944, 7945 Poſtſcheck⸗ —— Bonto Ur 2917 cudwigshafen a. R. Mie Vertagung der Duma und des Reichsrates. Wie wir ſchon kurz gemeldet haben, iſt die Duma plötzlich vertagt worden und ebenſo der Reichsrat. Die Vertagung geht vom 11. März bis ſpäteſtens April. Begründet wird ſie durch die„Rückſicht auf die außergewöhnlichen Umſtände“. Welcher Art dieſe Umſtände ſind, wiſſen wir. Die vollſtändige Zerrüttung des wirtſchaftlichen Lebens in Rußland hat zu Hungerrevolten geführt. Dieſe troſtloſen Verhältniſſe haben ihre Wellen bis in Duma und Reichsrat geſchlagen, die Ver⸗ treter des Volkes haben Gerichtstag gehalten über die Re⸗ gierung, ſo unerbittlich und drohend, daß dieſe es vorgezogen hat ihre Ankläger nach Hauſe zu ſchicken. Daß ſie damit die Schäden der Zeit nicht heilen wird, liegt auf der flachen Hand. Wenigſtens nicht im Sinne der ruſſiſchen Liberalen. Wohl aber mögen die reaktionären und konſervativen Kreiſe noch immer der Hoffnung leben, den Zarismus in ſeiner alten überkommenen Geſtalt erhalten und auch die auswärtige Po⸗ litik des Reiches in ihrem Sinne lenken zu können, wenn die liberale Mehrheit der Duma möglichſt oft kaltgeſtellt wird, die Rußland an die gelettet haben und noch immer ſeſter ſchmieden wollen. Die Gegenfätze, die Rußland durch⸗ mlüihlen, ſind ja nicht nur innerpolitiſcher, ſondern auch außer⸗ politiſcher Natur. Die Liberalen wollen die innere Erneuerung Rußlands, aber ſind verantwortlich für eine auswärtige Po⸗ litit, die Rußland in das Elend dieſes Krieges geführt hat, die Konſervativen wollen das alte Rußland erhalten, aber ſeine auswärtige Politik auf Bahnen zurücklenken, auf denen es nicht immer tiefer in die Abhängigkeit von England gerät. Dieſe ſeltſame Lage bringt das Chaos hervor, als das ſich das politiſche Leben Rußlands heute darſtellt. Die Regierung hat die Duma nicht aufgelöſt, ſon⸗ dern nur vertagt, ſie will Ruhe vor ihren Kritiken haben und nach eigenen Entſchlüſſen in der inneren wie in der auswür⸗ tigen Politit vorgehen. Welcher Art dieſe Entſchließungen ſein werden, darüber fehlen auch die leiſeſten Andeutungen. In den Kreiſen um Buchanan iſt man äußerſt mißtrauiſch gegen Protopopow, deſſen Energie, Hartnäckigkeit und Arbeitskraft man dort ſehr genau kennt. Man hält ihn an⸗ ſcheinend nicht für einen Anhänger der„unauflöslichen Ver⸗ bindung zwiſchen der engliſchen und der jungen ruſſiſchen De⸗ mokratie“ und hält ihn für klug geung zu durchſchauen, was hinter dieſer Phraſe lauert. So wird die Vertagung der Duma ie inneren Spannungen weiter erhöhen; die Agenten Eng⸗ lands werden die Liberialen weiter anfeuern, das Syſtem zu ändern, da-England von dem Siege der Liberalen die völ⸗ lige Auslieferung Rußlands an die Weſtmächte erwartet. Auf die Stärke der Gegenkräfte wird nun alles ankommen. Leiſten ſie entſchloſſen Widerſtand, werden ſcharfe Stürme über Ruß⸗ land einherbrauſen. Die Unruhen in Petereburg. Berlin, 14. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Uber die Vorgänge in Rußland erhält der Stockholmer Korre⸗ ſpondent der„Voſſiſchen Zeitung“ folgende Nachrichten: Am Mittwoch Abend ſchien es, als ob einige Ruhe ein⸗ treten wollte. Aber das war die Ruhe vor weiteren türmen. Donnerstag früh legten weitere viele Tauſende von Arbeitern in Petersburg die Arbeit nieder. Nachmittags erſchienen in dem Arbeiterviertel Maueranſchläge, unterzeich⸗ net von dem zweiten Führer der Arbeitsgruppe des Peters⸗ urger induſtriellen Komitees. Sie hatten die Streikenden gufgefordert, die Arbeit wieder aufzunehmen. Schon gegen J Uhr morgens belagerten am Freitag große Maſſen die Bäckereien und Brotfabriken. Da jedoch nach 8 Uhr bekannt wurde, daß auch an dieſem Tage der Brotverkauf nicht auf⸗ genommen werden ſollte, begannen große Krawalle. Die Menge zog nach dem Magiſtratsgebäude und der Wohnung des Obertommandierenden. Berittene Polizei und Gendar⸗ men warfen ſich mit blanken Säbeln in die Menge. Es gab etwa 20 Tote und gegen 100 Verwundete. Um 12 Uhr verſammelte ſich die Reichsduma und ihr räſident hielt eine Anſprache, in der er etwa folgendes ausführte, die Hungerrevolten in Petersburg und der Provinz hätten ſo bedeutende Dimenſionen angenommen, daß von einer direkten Gefahr für das aterland geſprochen werden könne. Der Miniſterpräſi⸗ nt habe ihn ermächtigt, mitzuteilen, daß noch heute unter dem orſitz des Mini ſoie Peſtben eine Sonderberatung battfiaden ſolte, zu der die Präſidenten des Reichsrates und er Reichsduma geladen wären. Man hoffe noch Freitag Racht eine beruhigende Erklärung an die Bevölkerung richten zu können. Die Beratung fand wirklich ſtatt. In ihr wurden ſteben die maßloſe Angriffe gerichtet. Der Mini⸗ tekpräſident Galitzyn ſah ſich genötigt, die Beratungen ab⸗ zubrechen. Die in Ausſicht geſtellte beruhigende Erklärung erſchien bis Freitag Nacht nicht. In der Nacht auf den Samstag gten auch ſämtliche Druckereiarbeiter ihre Arbeit nieder, ſo daß am Samstag zum erſtenmal ſeit der Revolutionszeit ganz Petereburg ohne— blieb. Ueber die Hungerkriſe in den ruſſiſchen Propinzen gehen auf Grund der bei der Petersburger Zentralinſtanz ein⸗ Rabfenen telegraphiſchen Berichte der Gouverneure folgende eldungen ein: 9* w: Ausſicht auf Zufuhr von Getreide und Mehi dicht vorhanden; eine Brotkriſe unvermeidlich.— Jekateri⸗ Roskaw: Die Stadtbäckereien ſind außerſtande, die Be⸗ dürfniſſe zu befriedigen. Die Bevölkerung ſtürmt die Brot⸗ ** Bobſchedue Machichte Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. geſchäfte.— Kiew: Es wurden Brotkarien eingeführt, doch ſind Mehlvorräte ſo gut wie nicht vorhanden. Kurz, es herrſcht Brotkriſe. Vor den Bäckereien bilden ſich große Anſammlun⸗ gen.— Nowgorod; Die Bäckereien mußten wegen gänz⸗ lichen Mehlmangels geſchloſſen werden.— Gwer: Seit zwei Wochen keine Zufuhr von Getreide. Sämtliche Mühlen muß⸗ ten geſchlbſſen werden. Der Samstag ließ ſich beſonders ſchlimm an. Am frühen Morgen begann ein Sturm auf die Nahrungsmit⸗ telläden. Im nördlichen Teil des Newski begann man mit dem Demolieren von Dutzenden von Läden. Be⸗ rittene Polizei machte von der Waffe Gebrauch. Es gab Tote und Verwundete. Um 11 Uhr morgens erſchienen Mauer⸗ anſchläge vom Oberkommandanten des Petersburger Militär⸗ diſtrikts, worin die Einwohnerſchaft aufgefordert wurde, die Wohnungen nicht zu verlaſſen, da er für Leben und Geſund⸗ heit der auf den Straßen Befindlichen nicht aufkomme. Tat⸗ ſächlich waren auch die Hauptſtraßen gegen Mittag wie aus⸗ geſtorben, während es an der Peripherie und namentlich in den Arbeitervierteln um ſo lebhafter zuging und es zu wiederholten Zuſammenſtößen mit der Polizei und militäri⸗ ſchen Patrouillen kam. Inzwiſchen hatte ſchon am Freitag der Dumapräſident Rozianko einen Sonderkurier mit einer Eingabe an den Zaren nach dem Hauptquar⸗ tier geſandt. Das Miniſterium ſchien am Freitag Abend von Raben Eingabe Kenntnis und Gegenſchritte eingeleitet zu aben. Schon am Samstag Mittag wurde in Petersburg be⸗ kannt, daß Galitzyn vom Hauptquartier die Er⸗ mächtigung erhalten habe, Duma und Reichsrat zu vertagen. Sowohl im ruſſiſchen Kriegsminiſterium wie im rium des Innern ſind amtliche Berichte eingelaufen, welche von einem immer mehr wachſenden Arzneimittel⸗ mangel ſprechen. Aus dieſen Berichten iſt zu erſehen, daß ſchon gegenwärtig eine ganze Reihe von wichtigen Heilmit⸗ teln ſo gut wis gänzlich fehlen und zwar Sublimat, Vaſelin u. a. m. Der Notſtand wird durch einen faſt völligen Mangel an Glasgefüßen noch erhöht. Flüſſige Arzneimittel werden in Apotheken ſchon jetzt in Bierflaſchen verabreicht. Salben werden in Papierdüten von den Apotheken verabfolgt. In einem anderen Bericht, der ſich 1 Nachrichten in Schweden eingetroffener ruſſiſcher Reiſenden ſtützt, entnehmen wie das folgende: In der ganzen vergangenen Woche herrſchte in der Mehr⸗ ahl der Petersburger Fabriken Streik. Die Arbeiter begaben ſich in die Fabriken, nahmen jedoch nicht die Arbeit auf. Ueber⸗ all fanden während der ganzen Woche geheime Arbei⸗ terverſammlungen ſtatt. Am Donnerstag verließen jedoch die ſtreikenden Arbeiter die Fabriken und ſtrebten in dichten Maſſen unter dem Rufe:„Nieder mit dem Zaren, gebt uns den Frieden!“ dem Stadtzentrum zu. Hier wurden ſie von Poliziſten empfangen; zahlreiche Arbeiter wurden getötet. Dies war das Signal des allgemeinen Auf⸗ ruhrs. In der Nacht vom Freitag zum Samsta 16— große Speicher der Patronenfabrik in der Golodajoſtraße in die Luft. Am nächſten Morgen war in der Haupt⸗ ſtraße allgemeiner Aufruhr. Petersburg Na nach übereinſtimmenden Schilderungen ſeither einem riegsſchauplatz. Das Volk ſtürmt die Läden und öffentlichen Gebäude, die Polizei ſchweigt. In den Haupt⸗ ſtraßen ſind Maſchinengewehre aufgeſtellt. Die Arbeit iſt über⸗ all eingeſtellt. So weit die Schilderungen der Berliner Blätter, die im eingelnen wohl manche Uebertreibung enthalten mögen. Die Stockholmer Nachrichtenvermittlung iſt nicht durchweg zuver⸗ läſſig. Daß die Lebensmittelnöte in Rußland über kurz oder lang notwendig zu einer Entladung führen mußten, darauf haben wir im Laufe des Winters an der Hand der ruſſiſchen Blätter ſchon mehrfach hingewieſen. Die zweite Reichsdumaſitzung. Kopenhagen, 12. Mürz. Die zweite Duma⸗ 14 bot das gleiche Bild wie die vorhergegangene. eußerliche Ruhe bei ſtärkſter innerer ewegt⸗ heit. Der Sprecher der Kadettenfraktion Miljukow ver⸗ urteilte die allgemeine politiſche Taktik der— deren Beziehungen zu Duma und Reichsrat weit entfernt von dem Wohlwollen und der Würde ſind, die in dem Zarenreſkript an Golitzyn gefordert wurden. Seit dem Schluß der vorigen Ta⸗ gung iſt in der inneren Lage eine ſchwerwiegende Aenderung vor ſich gegangen. Der innere Friede iſt jetzt notwendiger denn je, da wir uns in dem entſcheidenden Abſchnitt des Krie⸗ ges befinden. Das Land ſtrebt nach einer inneren Organi⸗ ſation, doch die Regierung, die nur um die eigene Exiſtenz beſorgt iſt, ſieht in dieſen Beſtrebungen eine Gefahr für ſich. Wittichs Syſtem der Lebensmittelverſorgung erbrachte gegen⸗ über den Ergebniſſen des gleichen Zeitraums im vorigen Jahre einen großen Mißerfolg. Die Lage iſt ernſt, wir wol⸗ len den wahren Zuſtand des Landes nicht verſchweigen. So⸗ bald die Gefahr entſteht, daß die Früchte der ungeheuren Volksopfer durch die Unfähigkeit der Regierung vernichtet werden, wird das Volk ſein Schickſal in die eigenen Hände nehmen. Ueberall hat jene patriotiſche Un⸗ ruhe platzgegriffen, die unſere Rettung ſein wird. Sobald das Land zur Einſicht gelangt, daß mit dieſer Regierung der Sieg unmöglich iſt, wird es ohne ſie zu Siegen trachten. 8 Der Sprecher der Arbeitspartei, Korenſkij, führte aus: Man erzählt uns, daß die Kräfte des Feindes im Ab⸗ 1917.— Nr. 123. ſelgenpreie: Oie Iſpalt. Kolonelzeile 40 PIg., Reklamezelle R. 12 Auschine Buh: Micaxtas— 83/ Uhr, Abendblatt 8 5 Uhr. Für Knzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Rusgabe wird keine Ber⸗ autwortung übernommen. 8 24 reis in Rannhſeim u. Umg. monatl. M..40 einſhl Srin exl. Burck e Poſt bezogen viertel!. M. 402 1. Donzultellungsgeblühe. Bei der Holt abgeh. M..90. el⸗Nx. Die Hungerrevolten in Rußland. nehmen ſind, aber auch wir werden ſchwach. Die Stimmung der Volksmaſſen ſinkt mit unheimlicher Raſchheit, wir er⸗ leben in unſerem Vaterlande eine noch nie dageweſene Verwirrung. Das ganze Wirtſchaftsleben des Landes iſt ruiniert, es iſt ſoweit gekommen, daß die Kohlentransporte zwiſchen den einzelnen Gouvernements von bewaffneten Wacheabteilungen beſchützt werden mußten. Wir befinden uns in dem gleichen Zuſtande wie Paris zur Zeit der großen Revolution: überall Desorganiſation und Demoraliſation. Stürmer, Wittich und Protopopow ſetzen die Arbeit Suchomlinows fort. Dieſer desorganiſiert den Ver⸗ teidigungsapparat, jene desorganiſieren die Wirtſchaft des Landes. Protopopow zerſtörte die Organiſation des geſell⸗ ſchaftlichen Lebens und brachte die Preſſe in einen Zuſtand vollkommener Stummheit. Das Transportweſen iſt voll⸗ kommen desorganiſiert, die Induſtrie vernichtet, die Regie⸗ rung verwirklicht die Theorie der Antimilitariſten, den Krieg durch Desorganiſation und Zerſtörung unmöglich zu machen. Korenekji wendet ſich gegen die imperialiſtiſchen Kriegsziele des progreſſiven Blockes: Ihr wollt als Reſultat des Krieges Konſtantinopel, aber die anarchiſche Tätigkeit der Regierung ſchafft ganz andere Reſultate; die Zeit iſt vorbei, da man aus unſerem Lande einen Organismus ſchaffen konnte, der im⸗ ſtande geweſen wäre, Heldentaten zu vollführen. Ihr ſcha⸗ ret euch um das Ideal des Imperialismus, im Verein mit der Regierung bauet ihr Utopien und ſtrebet unerreichbaren Zielen zu, ohne die Lage des Landes zu bedenken. Nach drei Kriegsjahren iſt es endlich Zeit dieſe Ziele zu liquidieren, wir müſſen Bedingungen ſchaffen, daß unſer Volk ſeine Meinung frei herausſagen darf, wie in Deutſchland und England. Eure Kriegsloſungen urd Eroberungstendenzen werden vom Volke mißbilligt, das Volk will mitſprechen, wenn aber ſeine Zukunft beſtimmt wird. Laſſet das Volk zu Worte kommen, und tei⸗ let nicht das Bärenfell, bevor ihr den Bären habt. Der Sozialiſt Skobelew begründete die Interpellation wegen der Verhaftung derArbeitergruppe desKriegsinduſtrie⸗ ellen Komitees und führte aus: Die Liquidation der Arbeiter⸗ gruppe muß als Beginn der Vernichtung der geſell⸗ ſchaftlichen Organiſationen überhaupt angeſehen werden. In der jetzigen Zeit können die Arbeiter nicht ſchwei⸗ gen, ſie werden die Möglichkeit finden, ihren Willen durch⸗ zuſetzen. Von den Preſſeſtimmen über die zweite Dumaſitzung iſt ſehr bemerkenswert der Ausſpruch des Kadettenorgans „Retſch“, daß Korenskji in der Frage der Kriegsziele zwar nicht die volle Zuſtimmung der Duma gefunden habe, daß jedoch in breiten Volksſchichten ſowie in gewiſſen Gruppen der Intelligenz Korenskiſs Standpunkt ſehr po⸗ pulär ſei.„Retſch“ beklagt die Uneinigkeit der ruſſiſchen Geſellſchaft in ſolch wichtiger Frage.„Rußkoje Wolja“ kommt auf Wittichs Ausführungen zurück und meint, Rittich hätte zwar das Beſtehen eines Lebensmittelschaos nicht zugegeben, doch wirtten ſeine Mitteilungen im tauriſchen Palais über den Stand der Lebensmittelverſorgung des Landes auf jeden be⸗ ängſtigend. Unſer Fehler iſt, ſchließt„Rußkoje Wolga“, daß wir uns einbilden, gegen den deutſchenMilitarismus kümp⸗ pen, gegen uns ſteht das ganze vereinigte gut diſziplinierte und klug organiſierte deutſche Volk. Augriff deutſcher Seeflugzeuge auf ruſſiſche Zerſtörer. Betlin, 13. März.(WB. Amtlich.) Deutſche See⸗ flugzeuge griffen am 12. März zwei ruſſiſche Zer⸗ ſtörer der Batryklaſſe, die ſich im Anmarſch auf Kon⸗ ſtantza beſanden, mit Bomben an und zwangen ſie zur Umkehr. Iwei Bombentreffer wurden auf dem Vorder ⸗ und Hinterſchiff von einem Jerſlörer beobachket. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. * vor neuen Entſcheldungen im Oſten. Alle Welt iſt ſich darüber klar, daß die nächſte Zeit auch im Oſten die Entwicklung größerer Kampfhandlungen und neue Entſcheidungen bringen muß. Im Weſten haben unſere Feinde ſchon an der Ancre und in der Champagne vorzu⸗ fühlen verſucht und Kampfhandlungen eingeleitet, die viel⸗ leicht von ihnen als Kampf größeren Stiles gedacht oder be⸗ abſichtigt waren. Im Oſten war die Witterung noch nicht günſtig genug, um bereits jetzt Unternehmungen größeren Charakters tatkräftig ins Werk zu ſetzen. Trotzdem ſind auch hier bereits mehrfach auf verſchiebenen Stellen der Front Kämpfe zu verzeichnen geweſen, die als Vorpoſten grö⸗ ßerer Entſ 9 eidungen gelten dürfen, denn es handelte ſich in dieſen Fällen faſt regelmäßig um Erkundungsvorſtöße kleineren oder größeren Umfanges, durch die beide Teile über die gegenüberliegenden Fronten klar werden wollten. Größere Bebeukung gewann nur der Zuſammenſtoß bei Riga vor einigen Wochen, durch den die Ruſſen gezwungen wurden, ihren Vorſtoß* Mitau wieder aufzugeben. Außer den Er⸗ kundungsſtreifen der Stoßtrupps und Erkundungsabteilungen, die beſonders an der Narajowka und in den Wald⸗ karpathen auf beiden Seiten eifrig tätig waren, ſind auch mehrfach Unternehmungen feſtgeſtellt worden, die den Zweck hatten, Verbeſſerungen unſerer Front zu bewirken. Am Tar⸗ tarenpaß haben die Ruſſen am 23. und 24. Februar einen ———— —————— 63 144 4 4 0 5 5 . 43 N3 —— 10 4 N 1 II 1 1 RE. . 1 14 3 5 7 3* 4 19 1 —— ——————— ——— 2 — Nr. 123. 2. Seite. Mannheimer Gerer U⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 14. März 1917. ähnlichen Vorſtoß mit ſehr ſtarken Kräften unternommen, der allerdings völlig geſcheitert iſt. Als Gegenſtoß dazu be⸗ mächtigten ſich unſere Verbündeter einer ſtarken Höhenſtel⸗ lung nordweſtlich des Tartarenpaſſes und konnten ſomit an dieſer wichtigen Stelle unſere Front erheblich verbeſſern. Nach dieſem erfolgreichen Bemühen am Tartorenpaß eine gün⸗ ſtigere Stellung zu erlangen, machten unſere Truppen om 8. März einen weiteren gleichartigen Vorſtoß zwiſchen dem Trotus⸗ und Uz⸗Tale, wo die Ruſſen ſich in ſehr günſtiger Stellung befanden, da ſie die ſtark befeſtigte Magyaros⸗ Höhe inne hatten. Es galt dieſen Beherſchenden Stützpunkt und alle auf den Abhängen ſich anſchließenden befeſtigten ruſ⸗ ſiſchen Stellungen in unſere Hand zu bekommen, da der Stel⸗ lungskrieg in dieſem zerklüfteten Waldgebirge durch derartig hoch bedeutſame Stützpunkte für den Beſitzer dieſer Höhen von vornherein vroteilhaft geſtaltet iſt. Gegenüber allen ruſſi⸗ ſchen Widerſtänden konnten wir auch hier das geſteckte Ziel erreichen und eine der ſchänſten Frontverbeſſerungen vorneh⸗ men. So ſtellt ſich der Charakter der bisherigen Kämpfe an der Oſtfront als ein Vortaſten und Einrichten dar. Allen dieſen Zuſammenſtößen und Sturmerfolgen iſt ſomit bisher wenig Bedeutung für die Geſamtfront zuzuſprechen, da es ſich nicht um Kämpfe mit weitreichenden Zielen handelt, ſondern nur um Maßnahmen, deren Zweck örtlich begrenzt iſt. Beſon⸗ ders in den Waldkarpathen machte der gewaltige Schneefall der letzten Wochen und Tage jede größere Unternehmung von vornherein unmöglich. Mit dem nun beginnenden wär⸗ meren Wetter und der damit einſetzenden Schneeſchmelze wer⸗ den aber auch hier die Vorbedingungen für neue Entſcheidun⸗ gen günſtiger werden. Unſere Front iſt gut gerüſtet und hat alles dazu getan, um die neuen großen Entſcheidungskämpfe auch weiterhin wie bisher zu beſtehen. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 13. März, abends.(W7B. Amilich.) Lebhafte Gefechtstäligkeit an der Ancre, ſüdlich der Avre und in der Champagne. Im Oſien brachte ein Vorſioß an der Narajowka über 250 Gefangene ein. Mißerſolge der Franzoſen und Engländer. Berlin, 13. März.(WTB. Nichtamtlich.) An der Höhe 185 ſüdlich von Ripont holten ſich die Franzoſen abermals blutige Köpfe. Nach einem verhältnismäßig ruhig verlaufenen Nachmittag griffen ſie nach außerordentlich heſtiger Feuer⸗ vorbereitung mit allen Kalibern um.30 Uhr nachmittags die dortigen neuen deutſchen Stellungen mit überlegenen Kräften an. Vorübergehend gelang es ihnen, auf dem Südweſthang der Höhe in ein ſchmales Grabenſtück einzudringen. In er⸗ bitterten Nahkämpfen wurden ſie wieder zurückgeworfen. Nur ein kleiner Teil des Grabens blieb in ihrer Hand, die Höhe 185 ſelbſt iſt feſt in deutſchem Beſitz. Die Eiffelturm⸗ meldung vom 13. März,.50 Uhr vormittags, welche die Er⸗ oberung eines deutſchen Grabens in einer Breite von 1500 Meter und die Eroberung der Höhe 185 mieldet, entſpricht nicht den Tatſachen. Der gemeldete Angriff der Engländer öſtlich von Arras bei Beaurains wurde von drei Sturmwellen vorgetragen. Die erſte Welle der engliſchen Sturmkolonnen, der es in raſchem Anſturm gelungen war, in einen deutſchen Graben einzudrin⸗ gen, wurde im Nahkampf vollkommen vernichtet. Die zweite und dritte Welle wurde noch vor den Hinderniſſen ver⸗ luſtreich abgewieſen. Ohne die Verluſte der erſten Welle ver⸗ loren die Engländer 50 Tote und Verwundete. Eine feindliche Unternehmung nördlich der Ancre in der Gegend der Straße Amiens⸗Roye ſcheiterte trotz fünfſtündiger Vorbereitung dürch Artillerie- und Minenwerferfeuer unter den ſchwerſten Ver⸗ luſten noch bevor die Sturmtolonnen die deutſchen Hinder⸗ niſſe erreichten. Die engliſchen Verluſte. Rotterdam, 13. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die Verluſtliſten der„Times“ vom 7. März enthalten die Namen von 37 Offizieren und 620 Mann, darunter 293 Seeleuten und Mannſchaften der Marinediviſion. Der uneingeſchränkte U⸗Vootlrieg. verſenkung des hilfsſchiffes„Storſlad“. London, 14. März.(WTB. Nichtamtl.) Reutermeldung. „Lloyd Weekly News“ melden aus Cork: Das belgiſche Hilfsſchiff„Storſtad“, ein norwegiſches Fahrzeug, wurde von einem deutſchen Unterſeeboot bei hellem Tage ohne Warnung verſenkt. Der Kapitän erklärte, daß die Deutſchene die Hilfsgeichen auf den Seiten des Schiffes deutlich ſehen konnten. Er bat den deutſchen Befehlshaber, die Boote zu ſchleppen, doch gab dieſer keine Antwort. Er ſei vielmehr weggefahren und habe zu feuern begonnen. Einige Geſchoſſe ſeien in gefahrdrohender Nähe der Boote gefallen. 2 Boote mit etwa 30 Mann werden vermißt. Die„Storſtad“ iſt das Schiff, das am 29. Mai 1914 den Dampfer„Empreß of Ir⸗ land“ bei einem Zuſammenſtoß in den Grund bohrte. Allem Anſcheine nach iſt die Verſenkung im Sperrgebiet erfolgt. Dann aber war es kein ungewarntes Ver⸗ lenken, da vor dem Befahren des Sperrgebietes grundſätz⸗ lich gewarnt iſt und Schiffe, die das Sperrgebiet befahren, dies auf eigene Gefahr tun. * Bern, 13. März.(WXB. Nichtamtlich.) Lyoner Blätter melden aus Madrid: Die ſpaniſchen Dampfer Island und Fornenterra erhielten den Befehl, die Häfen der Inſel Mallorca zu überwachen zwecks Verhinderung der Verpro⸗ viantierung deutſcher und öſterreichiſcher Unterſeeboote. Der ſpaniſche Kreuzer„Eſtrenuduro“ und mehrere Torpedoboote wurden zur Küſtenbewachung nach Mallorca entſandt. Di deutſch⸗amerikauiſche Kriſe. Bewaffnete Handelsſchiffe unter dem Sternenbanner. Bertin, 14. März.(Prio⸗Tel.) Laut„Berliner Tage⸗ “ glaubt der Waſhingtaner Korreſpondent eines Pariſer Blättes kein Staatsgeheimnis zu verraten, wenn er verſichert, gaß die erſten bewaffneten un⸗ ter dem Sternenbanner noch vor Ende der Woche New Nork verlaſſen würden. Die amerikaniſche Preſſe iſt tätig die Stimmung immer mehr gegen Deutſchland zu hetzen. Faſt täglich enthüllen ſie neue angebliche Komplotte deutſcher Agenten. EBerlin, 14. März.(Von unſerem Berſiner Büro.) Uus Genf wird gemeldet: Nach einer„Matin“⸗Depeſche au⸗ Waſhington begibt ſich jedes zur Ausfahrt als befähigt er⸗ kannte Schiff in ein beſonders Dock, wo deſſen Vorderteil und Hinterteil beſtückt wird. Die erſten in dieſem Baſſin zugelaſ⸗ ſenen Schiffe ſind„St.⸗Louis“ und„Philadelphia“ von der Mercantile Co. Der Tag ihrer Ausreiſe, der nahe bevorſteht, wird geheimgehalten. 8 “ Nach einer Meldung des„Progres“ würde der erſte Angriff eines deutſchen Unterſeebootes gegen ein amerika⸗ niſches bewaffnetes Handelsſchiff die Kriegserklärung zur Folge haben. Das amerikaniſche Weißbuch. Berlin, 14. März.(Priv.⸗Tel.) Wie die„Voſſiſche Zeitung“ berichtet, wird das amerikaniſche Weißbuch eine Dar⸗ ſtellung der deutſch⸗amerikaniſchen Angelegenheit und Doku⸗ mente über die angebliche Verſchwörung gegen den Panama⸗ kanal und die Verſuche zur Beſtechung der peruaniſchen Ma⸗ rine enthalten. Die beigegebenen amtlichen Erläuterungen lenken die Republiken des lateiniſchen Amerikas warnend auf das deutſche Vorgehen. Ankunft des Grafen Bernſtorff in Berlin. Berlin, 14. März.(Pr.⸗Tel.) Der bisherige deutſche Botſchafter in den Vereinigten Staaten Graf Bernſtorff und Gemahlin trafen heute.25 Uhr in Begleitung der Botſchafts⸗ räte Prinzen Hatzfeld und Hamiel von Haimhauſen, ſowie des Legationsſekretärs von Vietinghoff und deren Gemahlin⸗ nen auf dem Stettiner Bahnhof ein. Re feindlichen Heeresber ichle. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 13. März(WeB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom 13. März: Weſtfront: Süwweſtlich des Naroczſees im Abſchnite von Zanaretſch⸗Stäheotey und in der Gegend von Bolitzk 35 Werſt ſüböſt⸗ lich von Kowel machte der Feind Basangriffe. Wir wieſen dort die Verſuche des Feindes anzugreiſen durch Fener ab. An der übrigen Front wechſelſeitiges Feuer und Patrouillengefechte. Rumäniſche Front: Feueraustanſch von Aufklärungsabtei⸗ lungen. Kaukaſusfront: Am 8. März warfen unſere Truppen in der Gegend von Hamadan die Türken aus ihrer Stellung bei Biſſutun und beſetzten dieſen Punkt. Verfolgt von unſeren Truppen zogen ſich die Türken nach Ladie Nad zurück. Der italieniſche Bericht om, 13. März(WrB. Nichtamtl.] Amtlicher Bericht: An der Front am Tentino am 12. März tagsüber die gewohnte Artillerietſ⸗ tigkeit und kleine Gefechte zroiſchen Erkundungsabteilungen nördöſt⸗ lich von Gimsgo(Judikarmien) an den Hängen des Monte(Paſina⸗ tal) und in der Gegend der Täler des Boden(Serten⸗ und Drautal). An der juliſchen Front war die feindliché Artillerie geſtern am Werk von Tolmain lebhafter tätig. Auf dem Karſt drang eine Abteilung des italieniſchen 117. Infanterieregiments durch einen Ueberfall in die feindlichen Linien ſüdweſtlich von Lucat ein, verſchütteten die feindlichen Verteidigungswerte, ſetzte Unterſtände in Brand und rachte 24 Gefangene und ein Maſchinengewehr zurück. Der Gegner verſuchte einige Stunden ſpäter einen Gegenangriff. Er wurde zum Halten gebracht und durch unſer Feuer zerſtreut. Flugweſen: In der Gegend von Riga ſchoß unſer Fliegerun⸗ teroffizier Machlapu ein deutſches Flugzeug ab und nahm den Flieger, der verwundet wurde, gefangen. Oſfener Vrief an die Laubwirte Peulſchlubs. Landwirte Deutſchlands! Helft weiter den Krieg gewinnen. Schafft Euch billigen Stickſtoffdünger ſelbſt. Sät unter all Eure Halmgetreide, unter Winterweizen, Roggen, Sommerweizen, Hafer und Gerſte, nach denen erſt im Frühjahr 1918 wieder Nachfrüchte folgen ſollen, auf kleefähigen Böden im Frühjahr 1917 Gelbklee als Unterſaat zur Gründüngung. 10 Pfund pro Morgen genügen. Sollte Gelbklee in ausreichenden Mengen nicht zu kaufen ſein, ſo verwendet auch Weißklee, Rotklee, Schwedenklee und Schotenklee. Sie eignen ſich ſämtlich, auch ein Gemiſch davon, zur Gründüngung. Die oberirdiſchen Maſſen können durch Verfütterung, durch Abmähen oder Abweiden, vorher noch verwendet werden. Achtet darauf, daß vor der Unterſaat des Kleeſamens die jungen Getreideſaaten, ſoweit es möglich iſt, gehackt oder ge⸗ eggt werden, damit Eure Felder nicht verunkrauten; ſät aber auch die Unterſaaten nicht in verunkrautete, insbeſondere nicht in verqueckte Ländereien. Verſäumt es nicht wieder, Euren kleefähigen Böden den Stickſtoff durch den Anbau von Klee als Unterſaat zur Grün⸗ düngung ſelbſt billig abzugewinnen. Ihr werdet dadurch un⸗ abhängiger vom künſtlichen Stickſtoffdünger. 2 Vom erſten Großgrundbeſitzer bis zum letzten cſe eb muß jetzt jeder helfen, die Ernteerträge auf möglichſt großer Höhe zu erhalten. Wer es abſichtlich unterläßt, in dieſer ſtick⸗ ſtoffknappen Zeit Klee als Unterſaat zur Gründüngung auf kleefähigen Böden anzubauen, ſchädigt ſich nicht nur ſondern verſündigt ſich auch am Vater⸗ ande. Auch gewinnt von jetzt ab den Kleeſamen guf Euren eigenen Ländereien; jeder baue etwas Samenklee. Wer den Anbau noch erlernen muß, laſſe ſich darin unterrichten. Er iſt ſehr einfach. Den Samen des einjährigen Rotklees nimmnt man vom zweiten Schnitt; der erſte Schnitt muß deshalb ſehr zeitig abgemäht werden. Ferner baut anſtatt abtragenden Hafers lieber Legumi⸗ noſengemenge von Pferdebohnen, Peluſchken, Erbſen, Wicken, Hafer und Gerſte oder, wenn Ihr nur eine der genannten Leguminoſenſorten erhalten könnt, dieſe allein im Gemiſch mit Hafer und Gerſte. Ihr braucht dazu den künſtlichen Stickſtoff⸗ dünger nicht, ſammelt vielmehr durch den Anbau der Legumi⸗ noſen ſelbſt Stickſtoff für die Nachfrucht, erzielt dadurch eine ſichere Ernte und ein wertvolleres eiweißhaltiges Futter. Eure Berufsgenoſſen auf den Sand⸗ und Moorböden kennen ſeit langen Jahren den Anbau von Serradella, des Klees des Sandes als Unterſaat zur Gründüngung, d. h. zur Stickſtoffſammlung ſowie als Futterpflanze, und betreiben dieſen Anbau mit großem Eifer weiter, namentlich in dieſem Jahr, wo Serradellaſaatgut reichlich und verhältnismäßig billig zu erhalten iſt. Ahmt ihnen nach mit dem Anbau von Gründüngungstlee auf Euren wertvolleren kleewüchſigen Böden, wo Ihr mur könnt. Ihr könnt den Gründüngungs⸗ toppelklee, wie bereits oben erwähnt, im Spät herbſt des hres 1917 darm auch noch als Grünfutter in Euren Vieh⸗ ſtällen vertoerten oder einſäuern, aber auch vorſichtig- wegen der e des Aufblähens der Tiere— abtoeiden laſſen. Ihr ſchlagt dann drei Fliegen mit einer Klappe, ſchaf Euch ſelbſt nicht nur große Maſſen von billigem Stickſtoff⸗ dünger, ſondern auch von wertvollem eiweißhal⸗ tigem Futter in Hülle und Fülle. Dazu erſpart Ihr noch drittens die Arbeit des Umbrechens Eurer Stop⸗ pelfelder gleich nach der Ernte, was Ihr Euch in an⸗ betracht des Geſpanntiermangels nicht hoch genug anrechnen könnt. Zeigt der erſtaunten Welt auch fernerhin, daß Deutſch⸗ lands Landwirtſchaft die erſte der Welt ſein und bleiben will⸗ Ihr habt dies bis jetzt bewieſen, beweiſt dies auch in Zukunſt⸗ Ernſt Geller, Landwirt. * Lebensmittelſpende der badiſchen Canowirtſchaſt. Die zur der badiſchen Landwirtſchaft bei der Badiſchen Landwirtſchaftskammer angemeldeten und von dieſer verteilten Lebensmittel ſind zum größten Teil abgeliefert. Das Geſamtergebnis wird nach Abſchluß der Sieferungen zuſam⸗ mengeſtellt und bekanntgegeben werden. Die Lebensmittel wurden von den badiſchen Landwirten überall unentgeltlich abge⸗ zehen. In einigen Bezirken hat ſich nun das Gerücht verbreitet, -daß dieſe Lebensmittel an die Schwerarbeiter gegen hohe Bezah⸗ lung verkauft worden ſeien. In den Kreiſen der Landwirte, die ſich an der Spende beteiligt hatten, iſt dadurch eine Mißſtimmung und ſogar Erbitterung enkſtanden, welche durchaus begreiflich und — wäre, falls taiſächlich mit den von der Laudwirtſchaft unentgeltlich geſpendeten Lebensmitteln Handel getrieben und ſo⸗ gar bedeutende Gewinne erzielt worden wären. Dies trifft jedoc nicht zu. Die Verbreiter ſolcher nur unnötige Aufregung verur⸗ ſachender Gerüchte würden gut tun, ſich beſſer zu erkündigen, be⸗ vor ſie ſich an der Weiterverbreitung von derartigem Gerede be⸗ teiligen. 2 Die von der Lebensmittelſpende der badiſchen Landwirtſchaft ſtammenden Lebensmittel wurden in allen Fabriken an die Ar“ beiter unentgeltlich verteilt. Auf Wunſch der Landtvift⸗ ſchaftslammer Hhaben dabei die Arbeiterausſchüſſe mitgewirkt. Allerdings haben auch manche Fabriken an die Arbeiter Fleiſch und Fett gegen Bezahlung abgegeben; dieſes war aber ſchon bof⸗ her von einer anderen Stelle käuflich erworben worden. Soll⸗ ten bei den Gemeinden, welche ſich an der badiſchen Lebensmittel⸗ ſpende beteiligt haben, trotzdem Zweifel beſtehen, ſo kann nur empfohlen werden, von den mit den Spenden bedachten Betrieben und deren Arbeiterausſchüſſen genaue Auskunft über die Vertei⸗ lung der gelieferten Lebensmittel zu verlaugen. Den Fabriken mird dies nur erwünſcht ſein, da auch ſie ein Intereſſe daran haben, ſolchem Gerede ein Ende zu machen. Ne Volzernährung. Serſte als Fleiſcherſatz. Das Bedürfnis, das mangelnde Fleiſch durch irgens e deres Nahrungsmittel zu erſetzen, bei deſſen Genuß derſelbe Sät⸗ tigungsgräd erreicht und dem Körper die im Fleiſch enthaltenen Phosphorverbindungen zugeführt werden, hat die ſogenannte Gerſtenfrage in weiten Kreiſen der 1 und ſonſtitzen Sachver ſiändigen aufgerollt. Die Wichtigteit der Phosphorberbindungen zeigte ſich, wie Oberſtabsarzt Sanitätsrat Dr. Bonne in* erliner Kliniſchen Wochenſchrift darlegt, deutlich bei den Unter“ ſochungen über den Wert don geſchältem und ungeſchältem Reif, Während die Völker, die früher eis und Mais ungeſchält verzehr⸗ ten, mit dieſen als Hauptnahrungsmittel ſehr gut auskamen, war dies, ſeit die angeführten Produkte in geſchältem Zuſtand gend) ſen werden, in weitaus geringerem Maße der Fall. Der Wunſch, die beiden Kornarten dem Ausſehen nach ſchöner und verkäufliche zu machen, ſowie die Möglichkeit gewinnbringender Verwertung der Reisſchalen gls Viebfutter haben dieſe Veränderung herbel⸗ geführt, die der Menſchheit unbedingt zum Schaden gereichten un auf die Gewinnſucht engliſcher Kaufmannskreiſe Jurückzuführen, ſind. In Deutſchland wurde bereits einige Jahre vor dem Kriec, die Aufmerkſamkeit wieder auf den 80e Reis gelenkt, un Dr. Bonne ſtellt feſt, daß derſelbe den Fleiſchhunger ausſchaltet, da in den ſogenannten Silberhäutchen der ungeſchälten Reiskörnet Phosphorverbindungen enthalten ſind, welche die Phosphorverbin, dungen im Fleiſch volſkommen zu erſetzen vermögen. Dies wahrſcheinlich die eigentliche Erklärung dafür, daß in Japan, China uſw. große Volkskreiſe an Reis und Mais Genüge finden. Was aber Reis und Mais ſeit Urzeiten für die aſiatiſchen und ſubtro⸗ piſchen Völker bedeutet, das iſt die Gerſte für die Völkerſchaften des gemäßigten Klimas. Beyor die Bierinduſtrie in großem—— fang einſetzte, wurde auch überall in Europa Gerſte in ziemlie reichen Mengen genoſſen, heuſe iſt dies nur in Skandinavien der Fall, wo Gerſtengrütze und Gerſtenbrot vorherrſcht, weswegen die Bauern in vielen nordiſchen Gegenden nicht einmal an den Sonn⸗ tagen, ſondern nur an gang wenigen Feiertagen im Jahr nur ga wenig Fleiſch genießen. Außerdem iſt dieſe Ernährungsweiſe au in Oberbayern und Schleswig⸗Hpfſtein bekannt, in Gegenden deren Bevölkerung Ainch Peſonbere Kraft und Geſundheil aus, gezeichnet iſt. Die Bierinduſtrie ſedoch hat den Genuß der Gerſe in großem Maße ausgeſchaltet, das Bier ſelbſt erſetzt dieſelbe nicht⸗ da bei ſeiner Erzeugung der reiche Phoephorgegalt des Natur, produktes verloxen geht. So iſt es zu erklären, daß mit Steigen der Biergroßinduſtrie auch der S e ſich immef weiter berbreitet. Darum kann nath Anſicht Dr. Bonnes nich genug Wert darauf gelegt werden, daß die obigen Ausführungen über den Genuß von ungeſchältem Reis auch für den Genuß 9 5 viel zu wenig bekannten Gerſtengrütze zutrifft. Während die ſ genannten feineren Graupen das Fleiſch niemals zu erſetzen ber⸗ niögen, wird man beim Genuß von groben Graupen, eiwa m Kärtoffeln, Rüben, Kohl oder Obſt das Fleiſch ſo gut wie pöllig entbehren können. Dasſelbe Ziel erreicht man auch durch kleie haltiges, grobes norddeutſches Roggenbrot, wie es zum Beiſpiel al⸗ Hampurger Schwarzbrot hekannt iſt. Da die Gerfte als geradezn idealer Erſatz für Fleiſch, Fett und auch Zucker zu betrachten iſt ſollte ſie daher nicht mehr in den Brauereien dergeudet werden, denn die 15 Prozent Gerſte für Brauzwecke, die heute durch das Kriegsernährungsamt für die Zivilbevölkerung feſtgeſetzt ſimd entſprechen noch immer einer Menge von 10000 Zentnern täglich die genügen würde, um 2 Millionen Schwerarbeitern je ein ha Pfund Gerſtengraupen oder Gerſtengrütze zu liefern. Zul ſechſten Kriegsauleihe. Damit der bevorſtehenden ſechſten Kriegsanleihe auch wenigerflüſſige Vermögensbeſtände, vor allem der Grundbeſitz leichter dienſtbar gemacht werden können, hat das badiſche Juſtizminiſterium auf Grund ein ihm mit Allerhöchſter Staatsminiſterialentſchließung vom 0. ds. Mts. exteilten mit Erlaß vom 1 9 ds. Mts. einige erleichternde Anordnungen getroffen. Hier nach ſoll bei der Beſtellung von Hypotheken, deren Aufnahme 5 Zwecke der Baſchaffung von Mitteln zur Jeichnung der Anleihe erfalgt, von der Koſtenerhebung abgeſehen werdeg ſoweit die Verwendung des Geldes zu dem genannten Zw dem Grundbuchamt nachgewieſen wird. Unker den gleichen Vorausſetzungen ſoll auch die Uebertragung oder Verpfändung von Hypotheien koſtenfrei bleiben. Ferner ſollen für Hinter legungen, welche nach Paragr. 2 des Proviſoriſchen Geſehe vom 30. Januar 1917, den Erwerb von Reichskriegsa für Stammgüter betreffend, erfolgen, Koſten nicht erhoben werden. * Bern, 13. Mäcg.(Wr B. Nichtamtlich.)„Nuooo Gior nale“ peröffentlicht die die Prä⸗ 775 für die Cinführung von Karten aufFlei e. ett, Zucker, Mehl und Bryt. der Inſtruktion iſt für die brei kegteren Rohrungemittel Sparſamdett dringen notwendig. Für Brot und Mehl kann daher jeder Perſon 200—250 Gramm in den Städten und 400—500 Gramm auf dem Land Sugebeliat, werden. Wo Maismehl verbr Ge⸗ — die Zuweiſung gexinger ſein. Familten, die notoriſch Le, de oder Mehl beſiten, darſen keine Karten arhalten, —— „Nutvoch, den 14. März 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausaabe.) 3. Seite. Nr. 123. Nus Staot und Land. N Ernanut wurde Eiſenbahnaſſiſtent Auguſt Störner in eim zum Eiſenbahnſekretär. Rach Eine Landesſtelle für Gemüſeverſorgung wurde beim iſtiſchen Landesamt errichtet. Die Stelle iſt ermächtigt, neben b emmunalverbänden namens der Reichsſtelle für Gemüſe und e erträge über den Anbau und die Lieferung von Gemüſe mit Wüedern inner⸗ und außerhalh des Landes abzuſchließen. Die Pesſtelle führt den Namen„Badiſche Gemüſeverſorgung“. 01 Vorbereitung zum höheren öffentlichen Dienſt im Ingenieur⸗ küach: Im Einverſtändnis mit dem Großh. Miniſterium der dunzen ſind auf Grund des§ 3 Abſ. 2 der landesherrlichen Ver⸗ znung pom 26. Juni 1006, die Vorbereitung zum höheren öffent⸗ ichen D 110„Dienſt im. Ingenieurbaufgch betr., nachgenannte Diplom⸗ e als: Ingenieurpraktikanten aufgenommen worden: ſhen Antechnung eines Kriegsjahres für 1917. Nach einer kaiſer⸗ men Kabinettsordre gilt die Beſtimmung über die Anrechnung 0 Kriegsjahren aus Anlaß des gegenwärtigen Kriches auch für hen alenderjahr 1917. Denjenigen Kriegsteilnehmern, f9 auf Grund der Ordre vom 23. Januar 1916 bereits Kriegs⸗ hete anzurechnen ſind, iſt ein weiteres Kriegsjahr anzurechnen, küen ſie die Bedingungen auch für das Kalenderjahr 1917 erfüllt 00* Militäriſche Befürderung. Ein auch in weiteren Kreiſen annter Sohn unſerer Stadt, der Magiſtratsaſſiſtent und Unter⸗ ſer Karl Weiler, wohnhaft O 5, 7, wurde zum Unterzahl⸗ ſſer ernannt und zu einem Pferdelazarett verſetzt. Unterzahl⸗ Wühefl Weiler iſt Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗ lle. * Die Saatkartoffeln. Das Miniſterium des Innern hat an⸗ we 10* 1 7 4 2 hundnet, daß Kartoffelerzeuger an Landwirte innerhalb ihres Wämünalverkandes Saatkartoffeln unmittelbar zur Ausſaat nur ien mtauſch'gegen die gleiche Meuge Kartoffeln abſetzen dür⸗ 00 Sie ſind befugt, hierbei für je einen Zentner der von ihnen Shegebenen Saatkartoffeln folgendes Aufgeld zu verlangen: Bei Kaatqut für Spätkartoffeln 1 Mark, bei Saatgut für mittelfrühe nürtoffeln 3 M. und bei Saatgut für Frühkartoffeln 4* Kom⸗ nalverbände können zwecke Abgabe an Landwirte ihres Bezirks 4. Saatzwecken Saatkartoffeln bei einem Landwirt ihres Bezirks, ſe daß ſie zur Rücklieferung von Kartoffeln an dieſen verpflichtet „erwerben und bierbei den um das Aufgeld erhöhten Höchſt⸗ 0 für Speiſekartoffeln bezahlen. Der Verkehr mit Saatkartof⸗ ſün, welche von einer Saatbauſtelle der Landwirtſchaftskammer lunmen und von der Landwirtſchaftskammer als Saatgut aner⸗ nt ſind, iſt an vorſtehende Beſchränkungen nicht gebunden. Das Auniſterium des Innern kann in beſonders gelagerten Fällen nohmen gewähren. * Ein halbes Pfund Kartoffeln täglich. Das Miniſterium des hat für die verſorgungsberechtigte Bevölkerung den zu⸗ igen Verbrauch an Kartoffeln für den Kopf und Tag bis auf Wieres auf höchſtens ein halbes Pfund für das ganze Land ieſt⸗ Rest. Schwerſtarbeiter dürfen eine tägliche Zulage bis zu einem fünnd Schwerarbeiter eine ſolche bis zu einem halben Pfund Men. Kartoffelerzeuger dürfen ein Pfund Kartoffeln für Kopf Tag verwenden. ſ* Vaterländiſche Vorträge. Nach längerer Pauſe veranſtaltet n Leitung der vaterländiſchen Vorträge am kommenden Sonntag, bi 18. März, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaale des Roſengartens cder einen Vaterkändiſchen Abend. Durch das Ent⸗ Uirkemmen des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins iſt es der Wan möglich geworden, den für den genannten Vexein ſchon 1 flichtet geweſenen Pfarrer Traub, Dortmund, als Redner ülewinnen⸗ Traub iſt der Mannheimer Bevölkerung nicht unbe⸗ Rüer Viele werden ihn noch in Grinnerung haben von jenem behandelte. Nächſten „Müſſen und Bevöl⸗ Zunſe das Thema:„Wie erlebe ich den Krieg“ Poptag kwird er ſbrecken über das Thema kanken“. Wir ſind überzeugt, daß ſich die Mannheimer Anli die Gelegenheit nicht wird entgehen laſſen, en 5 ſter Anſpannung aller Kräfte und am Vorabend der 10 Sanlech Wegen der Einlaßkarten ſei auf den Anzeigenteil ker Zeitung und auf die Anſchlagſäulen hingewieſen. uch nach dem Kriege hat der Zentralver band der undkun gsgehilfen bei ſeinen Berufsgenoſſen eine Unter⸗ Ueber 100 600 Unterſchriften ſind Der Verband hat auch „Swecks Einführung des Siebenuhr⸗Ladenſchluſſes für die 8 iſtenſammlung veranſtaltet. ſchunteichstage bereite übermittelt worden. aſend ſolcher Zuſtimmungen von Inhabern großer und kleiner ſchäfte liegen vor. Die Sammlungen werden fortgeſetzt. ene Zu dem geſtrigen Frauenvortrag im Verein für Geſundheits⸗ lide batte ſich ein zahkxeiches weibliches Publikum ingeſunden, en Kuſmerkſamkeit die Rednerin des Abends, Frau M. Scherg⸗ Unchen, bis zum Schluß zu erhalten wußte. Die Dame behandelte die arer, ſachlicher und doch äußerſt feinfühliger Weiſe das wichtige Aue a„Reifezeit, erſte Schwangerſchaft und Wechſelfahre.“ Sie ſieht ſhes, der vornehmſten Aufgaben darin, die ſchweren Verluſte an Men⸗ nle ſen nach und nach wieder zu erſetzen, iſt ſich aber darüber klar, Ur eite ſteigenbe Geburtsziffer noch lange keine Gewährung bietet Mr wirkliches Wachstum des Volkes. Geſunde Kinder müſſen haben, die Säuglingsſterblichkeit muß herabgemindert werden. icht Kalnd außer Acht laſſen, daß unzweckmäßige Behandlung odex man⸗ Ernährung nicht immer die Todesurſache iſt, bon den Cordilleren zur deutſchen gront. 5 Es wirb in der Geſchichte dieſes Krieges unvergeſſen bleiben, e deutſchen Jünglinge und Männer, die ſich bei dem jähen ruch des Weltkrieges in fremden Erdteilen aufhielten, ein⸗ Woet ihr eifriges Beſtreben darauf richketen, ins Vaterland heim⸗ Neſucben. Die große Mehrzahl mußte ſchweren Herzens den 8 uch als ausſichtslos aufgeben und blieb, wo ſie war. Viele ben ühne wagten dennoch, was unmöglich ſchien, aber die meiſten Len Ihnen gerieten in engliſche Gefangenſchaft oder fanden gar faiherod. Zu denen, die das Ziel ihrer Sehnſucht glücklich zu er⸗ ſehen bermochten, freilich nach unſäglichen Mühen und Gefahren, ler 3 die die Fahrten des Odyſſeus nahezu verblaſſen, gehört auch kte unge Seemann Benno Engelhardt, deſſen höchſt inkereſ⸗ den Aufzeichnungen unter dem Titel„Von den Kordille⸗ C. 903 ur deutſchen Front“ in den nächſten Tagen bei E. Atler u. Sohn zu Berlin erſcheinen. 0 11 von ſchier übermenſchlichen Anſtrengungen, Entbehrungen N0 Abenteuern erfüllte Tage iſt er unterwegs geweſen. Von lbetſexaiſo aus machte er ſich auf den Weg, im tiefſten Schnee hent chritt er die Anden, das Grenggebirge zwiſchen Chile und Ar⸗ ientien, und erkaufte ſich faſt für ſein letztes Geld von den nt chen Wachpoſten die Erlaubnis, den 5 Km. langen Eiſen⸗ Een uunel, der die beiden Staaten verbindet, zu benutzen. Mit⸗ Uuto grin begegneten ihm vier Männer, drei Chilenen und ein 9 däer Dieſer fragle ihn in gebrochenem Deutſch:„Sprechen eutſch?“ Als er eine beiahende Antwort erhielt, wandte er Reur ſeine Begleiter mit den Worten:„Gehen wir, das iſt kein em von mir.“ Leide Parteien ſetzten ihren Weg fort. Nach en Eitsgang aus dem Tunnel ging Engelhardt den freigeſchaufel⸗ Neug ſſenbahnſchienen entlang weiter, fand Nachtquartier bei einem Iiebireundlicken Argentinier, der ihn gaſtfrei und herzlich be⸗ Macble⸗ und hörte hier, daß der Mann, der ihn im Tunnel an⸗ wet hatte, ein wegen ſeſner Rückſichtsloſigkeit und Roheit all⸗ uen berhaßter engliſcher Bahningenieur war. Die ſchwierigſte Mihlenaſtrengendite Strecke bei der Uebertoindung der Anden lag e Kühm, aber die gefahrvollſte kam erſt jetzt. Auch dabei hatte lon ück. Immer meiter ging er auf dem Bahndamm. Im Sta⸗ Ut dirtshaus von Nio Bleneco ließ er⸗ſich Wein und Brat geben ⁰ ſecrsehrie das als Mittagsmahl, draußen in der Sonne ſitzend ch er eine Dräſine in raſenden Fahrt bergab kommen. Die en ſtiegen vor der Station aus, der Engländer darunter. offin von Karlsruhe, Heinrich Vetter von Mannheim. der Neif ländiſcken Abend her, in dem er in der ihm eigenen packenden die ſtarke. Per⸗ eit Traubs auf ſich wirken zu laſſen, zumal jetzt in den mmungserklärungen von Geſchäftsinhabern eingeholt. Einige bei Bekämpfung der Kinderſterblichkeit darf man den Gedanken ſondern daß viele Kinder krank geboren werden und zu wenig Widerſtandskraſt mit in die Welt bringen. Die Arbeit an den gefährdeten Kindern muß ge⸗ leiſtet werden, aber vorzubeugen iſt ebenſo wichtig. Wir müſſen ge⸗ ſunde Mädchen, geſunde Mütterlichteit ſchafſen, eine durchgreifende Borbereitung zum Mutterberuf muß gefordert werden. Uebergehend zu dem eigentlichen Themg ſprach Frau Scherz von dem, was eigent⸗ lich jedes Mädchen, jede Frau von ſich ſelbſt, von den drei Scheide⸗ wegen in dem naturgeſetzmäßigen Berlauf eines Frauenlebens, wiſſen ſollte, aber ſehr oft nicht weiß. An dieſer Stelle auf die Einzelheiten einzugehen, kann nicht unſere Aufgabe ſein, jedoch wollen wir das Wichtigſte kurz zuſammenfaſſen. Rednerin hält es für unbedingt not⸗ wendig, daß eine Mutter ihre Tochter vor dem Eintritt der Reiſe in ſachlicher Weiſe aufklärt und dem natürlichen Vorgang jenem oſt ſo verhängnisvoll werdenden Nimbus des Geheimnisvollen nimmt. Man ſoll dem jungen Mädchen das Turnen und Spielen im Freien auch nach Verlaſſen der Schule noch geſtatten, follte es ihm ermöglichen, die richtige Abwechſlung zwiſchen Ruhe und Bewegung einzuhalten uud ſeinen Körper durch Licht, Luft und Sonne ſtärken und ſlählen ſün den künftigen Mutterberuf. Die Brautzeit ſollte auch eine Bor⸗ bereitungszeit für die Ehe in ſofern ſein. als ſie die Mutter wiſſend manchen und ihr insbeſondere klar machen ſoll, daß es auch eine Hygiene der Liebe und Hysiene der Kleidung gibt. Eine werdende Mutter ſollte ſtreng gegen ſich ſelbſt ſein inbezug auf Launen und Stimmun⸗ gen und ſie ſollte uie vergeſſen, daß es in ihre Hand gegeben iſt, die Gemütsart ihres Kindes Fu beeinfluſſen. Es gibt eine vorgeburtliche Erziehung. Frau Scherz ſtreifte dann noch kurz die Erſcheinungen der Wechſeljahre, Ratſchläge gebend, ſie mußte aber der Polizeiſtunde wegen vorzeitig abbrechen. Die Ausführungen begegneten herzlichem Beifall. Pp. Dauernde Spionengefahr! Meidet öffentliche Geſpräche über militäriſche und wirtſchaſtliche Dinge! Papiergeld auseinanderfalten! Vor einem neuen Kniff, der jetzt wiederholt mit Papiergeld in der Weiſe verſucht worden iſt, daß Scheine in der Mitte durchſchnitten und dann die Hälfte für ſich wieder zuſammengefaltet in den Ladengeſchäften zur Zahlung hingelegt wurden, ſeien insbeſondere Geſchäftsleute gewarnt. Nimmt der Verkäufer den Schein an ſich, ohne ihn auseinander⸗ zufalten, ſo iſt er geprellt. Es empfiehlt ſich daher, jeden zur Zahlung gegebenen Geldſchein vor der Annahme zu entfalten und ſo ſauf ſeine Unverſehrtheit zu prüfen. „. Verzichtet auf den Zickelbraten! Frühjahr brachte in das Haus vieler Ziegenhalter einen ſaftigen Braten. Das„Böckle⸗Eſſen“ hatte viele Freunde, wenn auch mauch⸗ mal nur ein verdorbener Magen die Folge war. Das muß ſich jetzt ändern. Die Ziege war oft verachtet oder wurde nur ſo neben⸗ bei gehalten. Erfreulich iſt, daß während des Krieges auch⸗größere Bauern an der Ziegenzucht Gefallen gefunden haben. Wir haben in Baden eiwa 120000 Ziegen, im Reich ungefähr 4 Millionen. Es iſt möglich, binnen Jahresfriſt die Zahl zu verdoppeln. Man bedenke, welche Steigerung an Fleiſchmenge und Milchérzeugung! Da eine Ziege im Jahresdurchſchnitt 70 Etr. Milch liefert, ſo könn⸗ ten mit der doppelten Zahl jährl. 560 Millionen Liter Milch gewon⸗ nen werden, das wäre für ½0 der Bevölkerung pro Tag und Kopf Liter. Darum werden wir Ziegenhalter in dieſem Frühjahr auf den Zickelbraten verzichten. Alle Zicklein gehören der Nufzucht! * Nach 2 Jahren Nachricht aus Rußland erhielt eine Trägerin unſerer Zeitung von ihrem in Kriegsgefangenſchaft Hefindlichen Sohn. Im Frühjahr 1915 wurde er verwundet. Die letzte Nach⸗ richt war Juni 1915 vom Transport durch Rußland hier eingelau⸗ fen. Seit dieſer Zeit war die Mutter ohne jedes Lehenszeichen und mußte annehmen, daß ihr Sohn geſtorben ſei. Nach beinahe 2 Jahrn trifft nun wieder die erſte Nachricht, eine Karte vom 12. Dezember, ein, aus deren Inhalt hervorgeht, daß der Abſender auch non ſeinen Angehörigen nichts mehr gehört hatte. Dieſer Vorfall zeigt wieder zur Genüge, daß man bei vermißten ruſſiſchen Kriegs⸗ Man ſchreibt uns: Das „Gefangenen die Hoffnung nicht aufgeben ſoll. Berhaftet wurde in Heidelberg ein Laufburſche wegen Ein⸗ bruchsdiebſtahls. Der Burſche herübte im Roſengarten einen Ein⸗ bruch und entwendete eine große Angahl Brotmarken. Sanen,—— ee—— Splelplan des firoch. Hof- u. Vational-Theaters Mannbeim rlof-Theater Neues Theater Zum Besten der Fiöf⸗ 7 14. Mür⸗ Wonnement B ceater-Penslohsanstalt: Verpflichtung Keine Vorstell Mittwoch Solome ung ne Aufang 7 Uhr 15. Mürz Abonnement P Flachenten iig Erelehier Donnerstag Kleine Preise N e 16. Muürs Abonnement C] Die verkaufte Braut Keiue Vorstellung Freitag Mittlere Prelse Anſang 7 Uhr 5 17. März Aub. Abonnem. mit Geselisch*1 — 0 Zum ersten Male; Keine Vorstellung Samstag Bieine Preise Her alte Feinschmecker“ Ankang 7 Uhr Gastspieł Konfad Drehe Undine 5 18. Münutag] Bionr Pne Hc. OcbrnB. Wones] Pes a ae g ohe Preise Antang 0 Uur Der alte Feinsehmecker Aufang 7 Uhr Kaum ſah er den verhaßten Deutſchen, ſo verbot er dem Wirt, ihm jegliche weiteren Speiſen zu verabreichen, und dieſer gehorchte. Nach einiger Zeit ging er nochmals vorbei, die wüſteſten Schimpf⸗ worte gegen den Feind ausſtoßend. Als er aber auch auf die Deutſchen im allgemeinen und auf Deutſchland loszuſchimpfen be⸗ gann, anwortete Eugelhardt, der ihn bis dahin nicht beachtet hatte, ihm in fließendem Engliſch, wie er über ihn und die engliſche Nation dächte, und als jener tätlich zu werden drohte, ſtand er gemächlich auf, reckte ſeine Arme und lud ihn ein, heranzukommen. Da zog es der andere vor, zu verſchwinden. Unſer Held aber nahm ſein leichtes Gepäck und ging fürbaß. Wieder war er gezwungen, den Schienen zu folgen. Der Damm war gerade ſo breit, daß man dem Zuge ausweichen konnte, links fiel er ſteil nach dem reißenden Gebirgsfluß ab, rochts erhoben ſich die ſchroffen Felſen. Nach einer Stunde hörte Engelhardt hinter ſich wiederum das raſend ſchnelle Rollen der Dräſine. Er trat zur Seite, ſoweit es eben möglich war, um ſie vorbeizulaſſen und blickte ſich um. Da ſah er den Ingenieur, von einem anderen geſtützt, mit einem Laſſo in der Hand in der Dräſine ſtehen. Blitzſchnell erkannte der Deutſche die Abſicht: Der Engländer wollte ihm beim Vorbei⸗ ſauſen das Laſſo, das an dem Fahrzeug befeſtigt war, überwerfen und ihn mitſchleifen; das bedeutete den ſicheren Tod. Zugleich aber fiel dem Wanderer ein, daß er ſein langes, haarſcharfes See⸗ mannsmeſſer bei ſich hatte. Er zog es ſchnell hervor, um damit das Laſſo durchzuſchneiden in demſelben Augenblicke, wenn es ſich um ſeinen Körper legte; das war die einzige Rettungsmöglichkeit. Engelhardt erzählt:„Gerade im Augenblick der höchſten Gefahr be⸗ mächtigte ſich meiner eine eiſerne Ruhe. Deutlich ſah ich das höhniſch grinſende Geſicht des Engländers, ſah, wie er das Laſſo über ſeinem Kößpfe ſchwang, ſah die Schlinge ſeiner Hand ent⸗ gleiten und mit Unheimlicher Sicherhéit flog ſie über meinen Ober⸗ körper in dem Augenblick, als die Dr an mir vorbeiraſte.“ Gleichzeitig aber hieb der Angegriffene ſo kräftig mit dem Meſſer au, daß die Leine zerſchnitten wurde. Infolge der Wucht fiel er tang hin und wäre um ein Haar den Abhang hinuntergeſtürzt. „Aufſpringen und einen dicken Stein ergreifen war eins. Mit ſeiner ganzen Wucht ſchleuderte er ihn dem Schurken nach, und ein Auf⸗ ſchrei verkündete, daß er gut getroffen hatte. Gleich darauf dröhnte ein Schuß, der jedoch fehlging, und die Dräſine entſchwand um eine Biegung, zum Glück des Engländers, denn, auch der Deutſche hatte jetzt ſeinen Browning in der Hand, und ſeine Kugel hätte ihr Ziel nicht verfehlt, ſetzte Engelhardt hinzu hafte Tätigkeit entfaltet. FEFEFEEFC—————— Am Donnerstag, den 15. März gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Marken 1, 2, 3 und 4. Kartoffeln: Zum Einkauf: Die Lieferungsabſchnitte der Marke 19, ſowie der Zuſatzmarke 18 und der Wechſelmarken. Die Abſchnitte gelten für die zweite Hälfte der Wochenmenge, alſo für je 2 Pfund. Zur bis Mittwoch den 14. abends: Die Beſtellabſchnitte der Marke 20, der Zuſatzmarke 14 und die Wechſelmarken. Kohlrüben: Für 7 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke P 7. Butter: Für ein achtel Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke P 5 in den Vexkaufsſtellen 501—714, die Allgemeine Lebens⸗ P 8 in den Verkaufsſtellen—500 auf Kunden⸗ iſte. Eier: Für ein Ei die Eiermarke 12 in den Verkaufsſtellen—714 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken—7. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 32 und 33 33 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 11 der Ausweiskarte.(Gilt ſchon ab Dienstag.) Teigwaren: Für 125 Gramm die Fettmarke 26 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Grieß: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke P 6 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Graupen: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebensnittelmarke P9 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Haferflocken: Für 200 Gramm die Fettmarke 25 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Seiſe: Für 50 Gramm Feinſeiſe(Toilette⸗ u. K..⸗Seife) und 260 Gramm Seifenpulver die März⸗Marken der Seifenkarte. Fleiſch: Für dieſe Woche 280 Gramm. * Mil Kartoffeln ſparſam wirtſchaften! 2 9 Mit dem Brot ſehr ſparſam umgehen! Jedermann halte mit ſeinem Brot aufs äußerſte haus. Die Brotmarten dürfen nicht eher geltend gemacht werden, als dem darauf aufgedruckten Tage entſpricht. Wer die ihm zuſtehende Brotmenge zu raſch verbraucht, hat die Folgen ſelbſt zu tragen, wenn ihm am Ende der Kartenperiode die Marken nicht reichen. Städtiſches Lebensmittelamk. * Gebt Dienſtboten frei für die Jeldbeſtellung! ———— 835 Aus dem Großherzogtum. eSchwetzingen, 12. März. Der zugunſten des Roten Kreuzes geſtern abend im Leſeſaale ves Reſervelazaretts veronſtaltete Bunte Abend hatte ſich eines außerordent⸗ lich zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Er brachte den Be⸗ ſuchern durch die prächtige Durchführung des reichhaltigen Programms einen hohen künſtleriſchen Genuß. Zu dem unter der trefflichen Leitung der Frau Homann⸗Webau gebo⸗ tenen Konzert hatten ſich neben hieſigen mehrere auswärtige Künſtler bereitwilligſt in den Dienſt der guten Sache geſtellt und ſich dadurch den Dank aller geſichert. Als Soliſten⸗traten auf die Damen Frau Opernſängerin Homann⸗Webau (Sopran) und Frau Konzertſängerin Wolf⸗Dengel aus Karksruhe(Alt), ferner die Herren Opernſänger Hans Vogt⸗ Heidelberg(Tenor), Hofmuſiker Nöthling⸗Mannheim (Flöte), Hofmuſiker Angerer⸗Mannheim(Cello), Kapell⸗ meiſter Knüttel hier(Waldhorn), ſowie Herr Sieben⸗ ha a r⸗Heidelberg(Vortrag v. pfälziſchen Dialektdichtungen). Außerdem wirkte das Streichquartett des hieſigenBataillons mit. Reich belohnt von dem Gehörten zeigte das Publikum durch lebhaften Beifall ſeine Dankbarkeit und erbrachte da⸗ durch den Beweis, daß die Veranſtaltung eine glückliche war, die auch in finanzieller Hinſicht einen recht anſehnlichen Erfolg aufwies.— Der vom Verein für naturgemäße Geſundheits⸗ pflege veranſtaltete praktiſche Lehrkurs für häus⸗ liche Krankenßflege war von über 80 Frauen und Mädchen beſucht. Kursleiterin war Frau Scherz aus Mün⸗ chen, die es verſtand, in zwei Abenden eine Fülle von bemer⸗ kenswerten Einzelheiten in der Krankenpflege vor Augen zu führen. oc. Wollmatingen bei Konſtanz, 12. März. Heute feierte Pfarrer und Kammerer B. Bauer ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Er ſtammt aus Waltersweier und empfing 1870 die Prieſterweihe. Pfarrer Bauer hat auch auf dem Gebiete der Reiſeliteratur, der Ethnologie und Philologie eine leb⸗ Augenblicksbilder vom Weltkrieg. Rinder und Granaten. Immer wieber hat man an den Fronten, ganz beſonders an der Weſtfront, Gelegenheit, Betrachtungen über das Verhalten der Kinder gegenüber den Granaten anzuſtellen, und man muß ge⸗ ſtehen, es bleibt dabei verſchiedenes rätſelhaft. In einem Dorfe etwa 2 Kilometer hinter der Kampffront beiſpielsweiſe finden wir eine Schar Kinder bei fröhlichem Spiele. Plötzlich ein Sauſen in der Luft— in einem Hauſe in nächſter Nähe ſchlägt eine Granate ein, laut krachend Splitter und Steine umherſtreuend. Kreiſchend eilt die Kinderſchar auseinander, um ſchon im Weglaufen wieder Kehrt 30 machen und an den Ort des Einſchlages zurückzukehren. Da ſtehen ſie nun, betrachten ſchon wieder lachend die angerichteten Verwüſtungen und ſammeln eifrig die noch heißen Granatſplitter. Das nämlich wiſſen ſie ganz genau: Wenn die Gragate einmal explodiert iſt, kann ſie ihnen nichts mehr ſchaden. Kinder und Grangten! Schrecklicho, eiſerne Zeit: Zu Beginn des Stellungs⸗ kampfes, als die Beſchießung der Ortſchaften eben erſt begann, da verſchwanden wohl die Kinder noch weinend und ſchreiend in den Kellern, die bekanntlich in Frankréich außexordentlich rief ſind und gute Deckung bieten. Heute aber überlaſſen ſie dieſes Ver⸗ ſchwinden mehr den Erwachſenen. Durch dauernde Beobachtung der Einſchläge ſind die Kinder jetzt, ſo kühn dieſe Behauptung für den Nichtkenner auch klingen mag, beinghe ſo geſchult wie unſere Frontſoldaten, die ſehr oft nach dem Geräuſche der anſauſenden Ungetüme und dem vorhergehenden Einſchlage den nächſten Ein⸗ ſchlag mit ziemlicher Genauigkeit vorausſagen. Eines aher ſcheint dey Kinderſeele, zum Glück, noch verſagt zu ſein: das Rechnen mit den möglichen Folgen, das erregende und nervenaufpeitſchende vorherige Ausmalen kommender Schreckniſſe. Es fehlt doch nicht an warnenden traurigen Fällen, oft genug ſahen die Kinder liebe Spielgefährten tot im Blüte liegen und doch, immer wieder zieht ſie der Reiz des gewaltigen Ereiäniſſes an, immer wieder ſtehen ſie auf den Straßen, an den Häuſerecken und warten förmlich auf die Grangten. Ein Unterſchied iſt hier allerdings noch zu machen: das hier Geſagte bezieht ſich nämlich in der Hauytſache auf Kinder bon 6 bis 10 Jahren. Kleinere verkriechen ſich weſnend hinter der Mutter, ältére, denen die Größe der Gefahr eher bewußt iſt, gehen ihr aus dem Wege. Nur die erwähnten Altersklaſſen, die allem Anſcheine nach in einem Dämmer⸗ und Traumdaſein zwiſchen Wiſſen und Nichtwiſſen leben, ſuchen beinahe die Gefahr. Sei dem, wie ihm wolle, jedenfalls können wir unſeren tapſeren Heeren draußen nicht dankhar genug dafür ſein, daß ſie dieſes unmittelbare Erleben der Schreckniſſe des Krieges von unſerer Kinderwelt fern⸗ halten. ——— ——————— —— ———— ——————— —— —— ——ů ——.—— — —— —————— S Nr. 123. 4. Seite. Man. iheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 14. März 1644, oc. Inſel Reichenau, 12. März. Der orkan⸗ artige Sturm, der in den letzten Tagen ber vergangenen Woche herrſchte, hat dem zähen Eis im Unterſee nichts an⸗ haben können. DerSturm war ſo furchtbar, daß Leute, welche über das Eis nach der Reichenau wollten, auf Händen und Füßen rutſchen oder in Strümpfen oder mit Tüchern um⸗ wickelten Schuhen den beſchwerlichen Weg machen mußten, wenn keine Schlittſchuhe oder Fußeiſen an hatten. Die „Eisfläche des Unterſees wurde infolge des Sturmes von Stunde zu Stunde glätter. Dagegen wurde ein großes Stück des Rheins durch den Sturm eisfrei. An der Süd⸗ ſeite der Inſel türmien ſich ganze Eisberge auf und der Dampfbootlandungsſteg war in Gefahr, von den gewal⸗ tigen Eismaſſen weggeriſſen zu werden.(„Konſt. Nachrt.“) Bürgerausſchußſitzung in heidelberg. N. Heidelberg, 13. März. Ir der heutigen 194ſtündigen Bürgerausſchußſitzung unter Vor⸗ ſitz von Oberbürgernreiſter Profeſſor Walt bildete den Haupt⸗ gegenſtand der Verhandlungen der Ankauf des Bierhelder⸗ hofes bucch die Stadtgemeinde Heidelberg. Nach der ſtadträtlichen Vorlage ſoll die 27 ha 18 à 15 qm umfaſſende Anſiedlung zum Preiſe von 195000 Mark durch die Stadt über⸗ nommen werden; dem jetzigen Eigentümer, Landwirt Georg Weiß, joll jedoch die Erlaubnis erteilt werden, die auf dem Gute betriebene Gaſtwirtſchaft noch ein Jahr ohne Pachtvergütung auf ſeine Rech⸗ nung fortzuführen. Das vorhandene lebende und tote Inventar iſt guf 45 000. Mark veranſchlagt, ſodaß für das Gut als ſolches ein Preis von 150 000 Mark entfällt.— In der faſt 130 Stunden währenden Erörterung der einſtimmig genehmigten Vorlage Zollten die Redner aller Parteien der Stadtverwaltung warme Aner⸗ zennung, Faß es ihr gelungen iſt, dieſen in jeder Beziehung vorteil⸗ haften Kauf zu machen. Es wurde hervorgehoben, daß das Gelünde ſetnohl wegen ſeiner Badenbeſchaffenheit— ez it reich an dem fruchübaren Löß— wie auch wegen ſeiner nach Süd⸗Südweſt geneigten Lage als das ertragreichſte der Heidelberger Gemartung cürzuſehen iſt. Der Preis wurde als durchaus aunehnebar bezeich⸗ net, zumal ein ſchöner Obſtbeſtand(630 Baume) die Rentabilität ſteigert und die Gebäude in gutem Zuſtande ſind. Der Rebner der Rationalliberalen Fraktion des Bürgerausſchuſſes, Serr Bankdircktor Schenkel, erklärte, der Bierhelderhof bilde eine vorzügliche Abrundung des ſtädtiſchen Geländes. Wenn der Kohlhof eis Weideland und der Spehererhof für die Milchwirtſchaft in Betracht komme, ſo werde der Bierhelderhof als Ergänzung beſon⸗ ders als Ackerbaugelände wichtig ſein; Redner ſchätzt den Brutto⸗ ertrag des Gutes auf 18 250 Mark. Er äußerte den Wunſch, die Verwaltung möge einem erfahrenen Landmann übertragen werden und regte an, auf dem Bierhelderhof ein Erholungs⸗ heim für kränkkiche Kinder zu errichten. Ferner richtete erkau die Stadtwerwaltung die Bitte. ſich mit der Militärverwaltung wegen einer Verlegung der Schießſtände beim e Hof ins Benehmen zu ſetzen. Die Redner der übrigen Fraktionen ſtimmten dieſen Anregungen zu. Herr Dr. Häberle(fortſchr. Bolkspartei) ſprach die Bitie aus, daß für dieſes Jahr B ha des Geländes dem Roten Kreug gegen einen entſprechenden Pachtprei⸗ überlaſſen wird zur Deckung des Gemüſebedarfs der Latzarette; der Vorſitzende ſtimmte dem grundſätzlich zu. Stv. G. Schneider (Zentrum) bemängelte aus prinzipiellen Gründen, daß die Stadt als Käufer die Zahlung der Wertzuwachsſteuer für den Bierhelderhof übernimmt; der Vorfitzende erkannte den Einwand als berechtigt an, bemerkte aber, die Stadt habe ſich hier in einer Zwangslage befunden. Stw. Schmidt(Zreie Bürgervereinigung) ſtimmte dem ſozialdemokratiſchen Redner, Stv. Vogt, darin bei, daß der Bier⸗ Helderhof ſeinen Charakter als einfache bäuerliche Wirtſchaft be⸗ Halten⸗ſoll. Im Anſchluß an die Vorlage richtete Stw. Heckm aun die Frage an den Vorſitzenden, ob nicht das„Handſchuhsheimer Schlößchen“, beziehungsweiſe deſſen Park in dieſem Sommer dem Publikum zugänalich gemacht werden ſoll. Der Vorſitzende ſagte dieſem Wunſche Erfüllung zu, ſo weit der Park in Frage komemt; das Schlößchen dient z. Zt. militäriſchen Zwecken. Andere Anre⸗ gungen, wie Abſchluß von Lieferungsverträgen mit Landwirten der Umgegend wurden auf die nächſte Sitzung verſchoben.— Nachdem 2 Grundſtücksverkäufe debattelos einſtimmig geneh⸗ migt waren, begründete der Vorfitzende die letzte Vorlage: die Schaffung einer neuen Amtsſtelle für jetzigen Leiter des Nahrungsmittelamtes, Herrn Dr. Ludwig Blaſſe. Unier Worten warmer Anerkennung für den chärakterfeſten und tüchtigen Herrn Dr. Blaſſe legte der Redner dar, daß es wünſchenswert erſcheint, dieſem die Beamteneigenſchaft zuverleihen und beantragte die Schaffung der Stelle eines„wiſſen⸗ J0T0T0PTPPPPPTTPTPTTT—TT———TTTTTTTTT ſchaftlich gebildeten Hilfsarbeiters“ mit einem Anfangsgehalt von 3500 Mark und einem Höchſtgehalt von 6000 Mack. Die Vorlage wurde einſtimmig genehmigt. Kachtrag zum lokalen Teil. Hollzeibericht vam 14. März 1917. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern Vormittag 7½ Uhr, kam der 17 Jahre alte Taglöhner Otto Better von Philippsburg und dort wohnhaft in einem Fabrikanweſen in Rheinau, anſcheinend aus Unvorſichtigkeit in eine Transmiſſionswelle und wurde mehrmals herumgeſchleudert. Dabei erlitt Better einen Schädelbruch und andere Verletzungen und wurde mit dem Sanitätswagen ins Allgem. Kran⸗ kenhaus hierher überführt. Daſelbſt ſtarb er um 114“ Uhr an den 39 Verletzungen, ohne das Bewußtſein wieder erlangt u aben. Sportliche Runoſchau. Haus Bollmöller, der am Samstag in Bertin tödlich ab⸗ ſtürzte, war am 8. Juni 1889 zu Stuttgart geboren. Er war einer der Pioniere der deutſchen Fliegerei. Nachdem er ſich ſchon im Jahre 1010 mit dem Ban einer Flugmaſchine beſaßt hatte, wendete er ſich der aktiven Fliegerei zu und ließ ſich von Helmuth Hirth auf einem Etrich⸗Flugzeng ausbilden. Am 15. Mai 1911 erwarbſer das deutſche Flugzeugführerzeugnis auf einer Rumpler⸗Taube in Johannistal. Bollmöller trat zunächſt bei der Rumpler⸗Luftfahrzeug⸗G. m. b. H. in Johannistat ein und ersielte für dieſe Firma beim deutſchen Rund⸗ flug um den.⸗Z. Preis der Lüfte einen außerordentlichen Erfolg. Er flog im ganzen 10 Etappen und gewann den zweiten Preis des Kriegs⸗ miniſteriums und den dritten Preis der Stadt Berlin, insgeſamt etwa 80000 Mark. Im Schwäbiſchen Ueberlandſiug blieb er im toten Ren⸗ nen mit Jeannin ſiegreich. Im März 1912 wandte ſich Hans Voll⸗ möller, ein Bruder des Dichters Kart Vollmöller, den ſchnelleren Oertz⸗Eindeckern zu, mit denen er verſchiedene bemerkenswerte Ueber⸗ laudflüge ausführte. So flog er am 7. April 1913 bei ſtarkem Ge⸗ witter von Bremen nach Hannover und erzielte hierbei 170 Kilometer Stundengeſchwindigkeii. Letzte Meldungen. Konfliktsluft in Eugland. Rotterdam, 13. März.(We B. Nichtamtlich.) Der „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus Lond on: Der Staasſekretär für Indien, Chamberlain, ſagte einer Abord⸗ nung aus Lancaſhire, die zu ihm kam, um gegen die Er⸗ höhung der Einfuhrzölle auf Baumwollwaren nach Indien zu proteſtieren, u.., daß Indien den verſprochenen Kriegsbei⸗ trag von 100 Millionen Pfund Sterling nur auf dieſe Weiſe aufbringen könne. Die meiſten Blätter ſind gegen die neuen Zölle.„Daily Chronicle“ und„Morningpoſt“ ſchreiben, es wäre unter dieſen Umſtänden beſſer geweſen, das Geld In⸗ diens überhaupt nicht anzunehmen.„Daily Chronicle“ meldet ferner, daß morgen im Unterhaus die Ab ſtimmung über die Zölle erzwungen werden ſoll. Die Regierung werde, wenn die Abſtimmung gegen ſie ausfällt, demiſſionieren. In dieſem Falle würden Neuwahlen ausgeſchrieben. Das Blatt hofft, daß Asquith und ſeine Anhänger nicht ſo weit gehen, in dieſer kritiſchen Zeit der Regierung eine Niederlage zu be⸗ reiten und damit eine nationale Kataſtrophe heraufzu⸗ beſchwören. „Daily News“ ſchreibt, daß alle liberalen Freihändler mit Lancaſhire ſympathiſieren. Es beſtehe die Gefahr, daß In⸗ trigen angewendet würden, um die Neuwahlen auf Partei⸗ programme durchzuführen. Dadurch werde die Lage noch ver⸗ wickelter. Heute wird die Abordnung aus Lancaſhire beim Premierminiſter vorſprechen, aber die unverſöhnliche Haltung Chamberlains läßt keine Hoffnung übrig, daß die Regierung Zugeſtändniſſe machen wird.„Mancheſter Guardian“ meldet aus London, man könne noch nicht ſagen, wie die Haltung eeeeee—————————————— AKunſt und wiſſeuſchan. viertes Konzert des philharmoniſchen vereins, Die Königl. Hoftapelle Stutigart.— Leitung: N. v. Schillings. Dem Orcheſter der Zyrlus konzerte Wiesbaden und der Gerger Hoffapelle folgte im vierten Konzert unſeres Philharmoniſchen Vereins geſtern die Königl. Hofkapelle Stuttgart mit. Generakmuſikdirettor Dr. Mar von Schiklings an der Spitze. Unter der Aegide ihres kunſtfinnigen Fürſten gilt die ſchwäbiſche Reſidens ſeit langem als eine Pflegeſtätte der Kunſt, und N. von Schillings, der im Herbſt 1908 als Leiter der Hofkapellionzerte bedeutender. Opernwerke nach Stuͤttgart berufen wurde, hat has muſikaliſche Niveau noch weſentlich gehoben. ie ſtilbollen Opernaufführungen Stuttgarts ſind in der muſikaliſchen Welt geſchätzt, und von der Qualität des Orcheſters überzeugte ich mich auch anläßlich des Tonxkünſtlerfeſtes des Allgemeinen Muſikvereins in Stuttgart(.—6. Juni 1909). Der Komponiſt und Dirigent Schillings ſind übrigens auch in Mannheim keine Unbekannien. Am Hoftheater leitete Ende der neunziger Jahre der Tondichter ſeine geiſtvolle Erſtlingsoper„Ingſelde“, in welcher er ſich als Verehrer der Traditionen Richard Wagners dokumen⸗ tiert, und in der vierten Akademie 1904/05, dem Ja re der Feier von Schillers hundertjährigem Todestage, erſchien Schillings im Bereine mit Ernſt von Poſſart, 1 Bearbeitungen„Das Gleuſiſche Feſt“ und Wildenbruchs„Hexen⸗ lied“ vorguführen. Ein hoher künftleriſcher Ernſt, eine ſellene Wärme der Empfindung ſpricht aus ſeiner Muſik, die eine vor⸗ nehme Melodik, geiſtvolle thematiſche Arbeit und vor allem ein glänzendes Mufilaliſches Stimmungskolorit auszeichnet. Seine jmphoniſche Fantaſie, die er in jenem erwähnien Kongerte eben⸗ falls hier vorführte, ihn als Programmufiker der Richtung: Berliog, Liſzt und Richard Strauß, mit welchem ihn auch eine langjährige perſönliche Freundſchaft verbindet. Geſtern lernte nan Schillings zunächſt als ſtilwoll emmpfinden⸗ den Mosartinterpreten kennen. Die Gsedur⸗Symphonie, auch Mozarts. genannt, leitete den Kbend ein. Nich nur in formalen Nachbildungen, wie dem Hauptthema des ziveiten Satzes, laſſen ſich Haydn'ſche Vorbilder erkennen, ſou⸗ dern auch in dem frahen Humor, der ſie beherrſcht, zeigt ſie echt Hahdnſche Art. Schlicht, ungekünſtelt und demantklar vermittelte ſie Schlkings. Das Allegro des Einleitungsſatzes nahm der Diri⸗ ent faſt wie ein Allegreio. Wie im Lempa und der Nuanrierung Kaerſte man überall ein edles Maßhalten. Allzuſtarke Kontraſte, die dem Weſen der klaſſiſchen Symphonie widerſprechen, ſchienen weiſe dermieben. Hervorragend ſpielte das Orcheſter. Zum Streichquintett, das ſehr einheiilich blieb in Nugncierung und Phrafierung, traten als vollwertige Gruppen die Holz⸗ und Blech⸗ hläſer. Das Mwiechibrüe dwiſchen Flöte und Klarinette im Trio Bieibt tohl allen Hörern in Grinnerung. Den größ⸗ ten 9 00 968 Das Aöber⸗Andante, das ſehr ausdrucks⸗ on zu Gehär kam. ſ Iu„Römiſchen Karneval“ hatie man die⸗ eitcheitlich⸗ ſchönſte und glängendſte Ouverture bon Hector Berlioz ge⸗ lwählt. Ihre eſpritpolle Wiedergabe, die bei allem Schwung auch im ſchwierigen Allegro vibace, das mit⸗ con sordino im Erreich⸗ quintett„ von rühmlicher Delikateſſe, fand die herzlichſte um u. a. ſeine melodramatiſchen Aufnahme. Vorher ſang im Andante das Engliſchhorn ſeine Lie⸗ besweiſe ſehr tonſchön. Zum Schkuſſe kam auch der Tondichter Schillings in dem Erntefeſt aus ſeiner dritten Oper „Mokoch“, die 1906 in Dresden ihre Uraufführung erlebte, zu Worte. Die ſattinſtrumentierte, in ſchwungvollen dahin⸗ ziehende, melodiſch anſprechende Muſik war in der flotten Wieder⸗ gabe von beſter Wirkung. Anſtelle Franz von Vecſehes, der am Erſcheinen verhindert, hatte der begabte ungariſche Violinvirtuoſe Emil Telmanyi den ſoliſtiſchen Teil des Abends übernommen. Er iſt ein echtes von blühendem Ton, blendender Technik und einem ſtarken Temperament. In Beethovens Violinkonzert, dieſem UHafſiſchſten aller Piolinkonzerte, verleitete ihn nun gerade ſein Temperament zu einigen Tempo⸗Ueberhaſtungen in den Paſſagen, die Beethoven ſchlecht zu Geſichte ſtanden. In der zweiten Kadenz des Allegro ma non troppo unterliefen ſogar einige Unſauberkeiten. Ueberhaupt war dieſer Einleitungsſatz der relatiy ſchwächſte, ſo chön manches, g. B. die plaſtiſchen Triller, gelangen. Im G⸗dur⸗ sarghetto konnte man ſich am twarmen Ton aufs herrlichſte er⸗ freuen. Die kleineren Stücke, welche der Künſtler unter der treff⸗ lichen Aſſiſtenz von Heren Arthur Roſenſtcin am Klavier bot, brachten ihmt den größeren Erfolg. Auf ein Largo des Floren⸗ tiners Francesco Maria Veracini(1688—1750), des bekannten Ri⸗ valen Tartini's, folgte eine Aria des Neapolitaners N. Porpora. In ſeinem ureigenſten Element befand ſich Telmanhi in Kreisler's brillant geſpielten Wiener Caprice und dem außerordentlich tem⸗ Ungariſchen Tanz in Gemoll von Brahms⸗ Joachim. Dem ſpontanen Beifall dankte der Künſtler mit einer Zugabe(Nocturne von Chopin). Alles in allem ein an künſtleriſchen Genüſſen reiches Kon⸗ zert, das uns die Not der Zeit auf zwei Stunden vergeſſen ließ, und ein würdiger Abſchluß der Winterdarbietungen des um unſer mufikaliſches Leben hochverdienten Philharmoniſchen HF. M. ARus dem Mannheimer Kunſtleben. Thrater⸗Nachricht. Die heutige Aufführung der Salome“ in der diesjährigen Neueinſtudierung der Strauß⸗Woche findet zum Beſten der Hof⸗ theater⸗Penſionsanſtalt ſtatt. Amn Donnerstag wird Otto Ernſt's Komödie„Flachsmann als Erzieher“ gegeben. In der Rolle der„Giſa Holm“ ga⸗ ſtiert Marga Herkomer vom Stadttheater in Heilbronn. Die Spielleitung hat Richard Weichert. „Der alte Feinſchmecker“ iſt ein vieraktiger Münchner Lokalſchwank, der eigens für Konrad Dreher Sae wurde. Dreher gaſtiert mit ſeinem Enſemble am Samstag im Hof⸗ theater und Sonntag mit demſelben Stücke im Neuen Theater. Deutſcher Bolkslieberabend zur Laute, Friedl Leopold, die R gur Hauie, veranſtaltet cm 19. Märg iin Kaſinoſaal einen Volkslieder⸗ zur Laute. Die Künſtlerin iſt Schülerin des Kgi. Bayr. Kammerbirtuoſen Heinrich Scherrer, München. Sie wird in ihrenn Konzert altdeutſche, geiſtliche Volkslieter und Balladen, alte Kinder⸗ Reime und Spiele, Liebeslieder und mundartliche Volkslieder jingen. welches der liberalen Oppoſition ſein werde. Die— liberalen Miniſter würden aber zweifellos faſt ausnahm⸗ gegen die Zölle auftreten. Es ſtehe noch nicht feſt, welche 9 15 tung Asquith annehmen werde. Die Oppoſition könne n 5 gut der Regierung eine Unterſtützung vorenthalten, die ſelbſt während ihrer Regierung genoſſen habe: Was aber die liberale Oppoſition tun werde, feſtſtehe jedenfalls, da die Abgeordneten aus Lancaſhire eine Abſtimmung herbei i1 ren werden und daß auch die Abgeordneter aus 90 und Cheſhire, einige liberale Freihändler und wahrſcheinſih auch die riſchen Nationaliſten mit ihnen ſtimmen. Der uneingeſchrünkte U⸗Bootkrieg. Die holländiſchen Geireideſchiffe. m. Köln, 14. März.(Priv.⸗Tel,) Die„Kölniſche Sauui meldet aus Amſterdam: Dem„Allgemeen Handefsblod chet aus Rotterdam gemeldet: Wir erfahren, daß mehrere 1„ vom Landwirtſchaftsminiſter die Mitteilung erhalten h d daß gemäß dem— über die Anforderung von Schiffemah Regierung eine Anzahl Fahrzeuge zur baldigen Ausfahrt die Sandyhook anfordern wird, von wo ihnen Befehle 40100 Weiterfahrt zum Einholen von Getreide für die Nieder erteilt werden ſollen. Die Reiſen beginnen am 15. ds, 10 Mittlerweile liegen noch zahlreiche Schiffe mit Getreide ſe dem Hafen von Falmouth, ohne daß betannt würde, wan die Reiſe nach unſerem Land fortſetzen können. Die gſ wohl auch davon abhängen, ob die niederländiſchen Trun wegen Ueberfüllung des Hafens von Falmouth nach Tau0 einem kleinen Hafen in Cornwall fahren können. Der Af iſt ſchlecht, peil dieſer Hafen ſo voll Schlic liegt, daß die kunft und Abfahrt nur bei Flut Frellaſf iſt. Damit 1000 den Unterhandlungen über die Freilaſſung der Schiffe Gefahrengebiet zu rechnen ſein. Kartoffelknayyheit in England. Rotterdam, 13. März.(WrB. Nichtamtlich) 5 England werden ſetzt vielfach Steckrühen anſtatt Karioftlhen geſſen, die in London mit ein bis zwei Pence verkauft Auf dem Hauptkartoffelmarkt in London wurden am Di 5 tag nur 100 Tonnen Kartoffel zum Verkauf angeboten gecren über der durchſchnittlichen täglichen Einfuhr von 640 TMal vor dem Krieg. Ein Großhändler ſagte der„Dally Enbe zufolge, daß die Kartoffeln wahrſcheinlich im April zu Mai ſein würden. Die erſten neuen Kartoffeln kommen Mitte aus Jerſey. Die dortige Ernte beträgt gewöhnlich pon Tonnen. Die Regierung habe aber bereits ein Drittel da beſchlagnahmt. Der Bruch mit Amer'ha. Bor der Ausfahrt der etſten bewaffneten Handelsſchiſſe EBerlin, 14. März.(Von unſerem Berliner Büh, Aus Genf wird gemeldet: Der Waſhingtoner Korreſpo die des„Petit Pariſier“ glaubt verſichern zu können, daß an erſten bewaffneten Handelsſchiffe unter der Sternenbame, flagge vor Ende der Woche Newyork verlaſſen werden iher Berichterſtatter fügt hinzu, daß der Kriegsfall vielleicht urde eintreten könnte, als bisher allgemein angenommen netel Zur Begründung des den Kapitänen der bewaſſuger Handelsſchiffe gegebenen Befehls, auf jedes geſichtete 1 dos ſeeboot zu feuern, gab jetzt nach einer Radiomeldun vol Waſhingtoner Staatsdepartement bekannt: Es erſcheineſene kommen ausgeſchloſſen, daß Deutſchland die Aufgaben an⸗ Unterſeeboote darauf beſchränken wird, neutrale Schi ehen zuhalten, um ſich über deren Ladung Rechenſchaft zu gezaß Die deutſche Ankündigung iſt vielmehr ſo aufzufaſſen, auge⸗ jedes von einem Unterſeeboot in der verbotenen Zone troffene neutrale Schiff als feindlich zu behandeln ſei⸗ ig von . 1 dieſen Umſtänden ſind die neutralen Schiffe wohl berech zur Abwendung der ihnen drohenden Gefahr unmittelbar ihren Geſchützen Gebrauch zu machen. * K m. Köln, 14. März.(Priv.⸗Tel.) Die Zeitung“ meldet unterm 13. März: Eine Kölner Fam ſtt, hielt von einem befreundeten amerikaniſchen Großindusgit ellen einen Brief, in dem dieſer unterm 26. Dezember in, verſicherte, daß man ſich kaum ein Bild davon machen Kn⸗ in welchem Maße der Krieg das geſchäftliche Leben in lald⸗ rika beeinfluſſe. Daß die enormen Lieferungen an me. Alliierten einen rieſigen Aufſchwung aller Induſtrien Lie“ kas mit ſich bringen würden, war vorauszuſehen. Dieſae ferungen haben aber jetzt einen ſolchen Umfang angeno bahl⸗ daß zu ihrem Transport das ganze amerikaniſche Eile wig ſyſtem in Anſpruch genommen werde, nur mit der Perbläh Ausnahme, daß außer Kriegslieferungen leicht verde 5 94 Lebensmittel befördert werden dürfen. Nichts, aber au a nichts anderes wird für den Transport von den Bahnpeſel zeptiert. Zahlreiche Geſchäftsbetriebe ruhen infolge 5 denl vollſtänbig. Mit Bezug auf die Wilſon'ſche Note un Brie, doch eines Tages zu erwartenden Frieden, meint der ichel ſchreiber, wir ſollten uns von unſeren ofſenen und hein zul Feinden nichts ins Bockshorn jagen laſſen. Wenn es Leie Frieden komme, ſo habe man von deutſchamerikaniſche ehh aus doch die feſte Zuverſicht zum jetzigen deutſchen 9 kanzler, daß er ſich als zweiter Bismarck erweiſen pflihe Feinde zur Zahlung entſprechender Kriegskoſten very wird. Die Abſtimmung über die verkehrsſteuer· 5 erlin, 13. Mürz.(BrB. Kictemtt) Orn Budgeten gur, des Reichstages erfolgte die Abſtimmung über die grundlegenden graphen der Verkehrſtener. 8 1 wurde angenommen 9 Befreiung des Perſonen⸗ und Güterverkehrs auf Scilbohn eund wegen und innerhalb geſchloffener Ortſchaften. 8 2, der das 90 biet des Geſetzes umſchreibt, wurde unverändert,§ 8(Be 100 ger der Abgabe) wurde angenommen, unter Einbeziehung füut über ſonenbeförderungen, bei welchen der Fahrpreis 15 Pfg. uu one⸗ ſteigt, unter der Ermächtigung des Bundesrats, auch die betreie, beförderungen auf den Stadtſchnellbahnen von der Abgabe du tene⸗ wenn die Herſtellungskoſten mehr als durchſchnittlich zwei N Mark für den Kilometer betragen. 0 All⸗ Darmſtadt, 13. März.(WTB. Nichtamteich) del läßlich ſeines Regierungsſubiläums ſtifter ſen Großherzog von Heſſen ein Kriegerehrenzeichen in ernhe. heſfiſchen Staatsangehörigen, die ſich dei andeeit au Betätigung in vorderſter Kampflinie durch Tapferke gezeichnet haben, verliehen werden ſoll. 94 Amſterdam, 13. März.(W2B. Nichtamtlich⸗) britiſche Schoner„Moana“ iſt geſunken. 0 — et „ ie E f S SS SSS S einer weiteren Aufforderung beditrite, twoch, den 14. Nnz 1917. maienheimer General⸗Anzeiger. Mitté„ Ausgabe.) 2 Handet düse rorderungen an Schuleiner im feindlichen Rusland. 3 Der Bundesrat hat schon durch eine Verordnung vom 10. De⸗ ꝛember 1916(Reichs-Ciesetzbl. S. 1400) angeordnet, daß Forderuu- gen inländischer Gkubiger gegen Schuldner im feindlichen Aus⸗ land nachi Maßgabe der vom Reichskanzler zu erlassenden Vor- anzumelden seien. Diese Vorschriften sind unterm 23. Fehruar 1917 ergangen(Reiche-Gesetzbl. S. 183). Das badische Ministerium des lunern hat als die zustindige Landeszeniral- behörde bestinunt, daß die Anmeldungen bei den Handels⸗ kammern zu erfolgen haben. Die Bundesratsverordnung, die Bekanntmachung des Reichskanzlers und die Ausführungsbestim⸗ mungen werden in den amtlichen Verkündigungsblättern Zzun Ab- cruck kommen. Die Forderuugsberechtigten sind, ohne daß es bei Strafvermeiden ver⸗ Pflichtet, im Rahmen der angeführten Bestimmungen, ihre Aus⸗ landsforderungen bei der Handelskammer schriftlich anzumelden. Sie können zu diesem Zweck sich von der Handelskammer die vor- geschriebenen Ammeldebogen geben lassen und diese ausgefüllt Unck unterschrieben zurückschicken. Da aui einem Anmeldebogen nur Forderungen gegen Schuldner angemeldet werden können, die in ein und demselben feindlichen Staaie ihre Niederiassung haben, 50 muß ein Meldepflichtiger, der in mehreren feindlichen Staaten Schuldner hat, sich a0 viel Anmeldebogen bestellen, als Staaten in Betracht kommen. Die Anmeldungen müssen sobald als möglich erstattet wercken; äuberster Termin ist der 15. April 1917. Indeß sind die Handels- beiugt, in Ausnahmefällen auf Autrag eine Nachfrist zu „Zewähren. Die genaueren Vorschriften darüber, welcke Arten von Auslandstorderungen angemeldet werden müssen, finden sich in der oben angeführten Bekanntmachung des Reichskanzlers; sie Sind auch aui den vorgeschriebenen Aumeldebogen abgedruckt. In Zweilelsiallen wird es sich empichlen, eher eine nicht meldepilich- tige Auzeige zu erstatten, als eine vielleicht doch meldepflichtige Zu unterlassen. Die Banken werden gewiß bereit sein, ihren Kun- deen mit Auskunft und Rat zur Seite zu stehen.— Um keine jalschen Hoffnungen aufſtommen zu lassen, muß von vorn herein betont werden, daß das Reich nicht in der Lage ist, in irgend einer Form die Beitreibuug der Auslandsforderungen Selbst zu übernehmen. Aber die Aumeldungen werden die Grund- lage schaffen, von der aus die beruenen Vertreter des deutschen Handels und der deutschen Industrie in engem Zusammenwirken mit den Reichsbehörden zweckmäßige Organisationen zur mög⸗ lichsten Sicherung der deutschen Forderungen an das feind- iche Ausland zu erwägen und zu schaften vermögen. Die pünket⸗ liche Erfüllung der Meldepilicht liegt somit durchaus im eigenen Interesse der deutschen Gläubiger. Preisvererdnungen und der Nandel. Damit, daß durch Preisverorduungen preisregelnd eingegrif⸗ ien wurde, hat sich der Handel abgefunden, weil er einsah, dag es in der jetzigen Zeit ohne Regulierung nicht abgeht. Was aber z⁊u schweren Bedenken und zu einer großen Unruhe im soliden die außerordentliclr und anständigen Handel geführt hat, war roße Rechisunsicherheit und die Gefahr, daß auch ein ehrenhalter Kauiniann in einen Prozeß verwickelt werden kounte, der, wenn auch die Gerichte ihn nachträglich freisprachen, seinen Ruf zu schädigen geeignet war. Eine große Beruhigung in dieser Richtung haben die Aus- küährungen des preufischen Handelsministers in der Sitzung des Preußischen Abgeordnetenhauses vom 21. Februar gebracht, die koffentlich auch in anderen Bundesstaaten beherzigt werden. Er kührte aus: „Der Abgeordneie Hammer hat einen großen Teil seiner Aus⸗ fümrungen zur Erörterung einer, Frage verwendet, die in der Tat, augenblicklich den Handel, nicht bloß den Kleinhandel, sondern auch den größeren Handel, lebhaft beschäftigt, man kaun wohl Sagen beunruhigt, das ist die Frage: Was hat man unter ü ber⸗ mähigem Gewinn im Sinne der Strafbestimmungen der ge⸗ Sen deu Wucher gerichteten Bundesratsverordnung vom 23. März Diese Verordnung ist damals, wie vielleicht 1916 zu verstehen? nochi erinnerlich, nach dem Vorbilde einer von dem 1. bayerischen Stellvertr. Generalkommando erlassenen Verordnung unter dem Druck des allgemeinen Unwillens gegen wucherische Preistreibe- reien vom Bundesrat erlassen worden und hat mit dieser früheren bayerischen Verordnung das gemein, daß die Begrifſe dessen, was verboten und mit Strafe bedroht ist, ziemlich weit gerogen sind, nicht so schark, wie wir es sonst bei Straigesetzen gewohnt sind, Präzisiert sind. Stralbar macht sich: „wer für Gegenstände des täglichen Bedaris Preise fordert, die unter Berücksichtigung der gesãmten Verhälinisse, ins⸗ besondere der Marktlage, einen übenmäßigen Gewin ent⸗ 7 Halien.“ Was übermäßig ist, welche Verhälinisse für die Beurieilung aus- Schlaggebend sind, ist hieruach nicht genau bestimmt, das ist erst nach und nach durch die Praxis der Gerichte klargesteilt, die in letzter Linie jür die Anwendung der Straigesetze maßgebend Sind. Es ist wohl nicht zu leugnen, daß auch manchter in die Schlingen des Gesetzes gefallen ist, der nach den Begriffen des Sewäöhnlichen Lebens keineswegs als Wucherer bezeichnet werden dürite. Auf der anderen Seite muß man augeben, daß bei der Ge- Schicklichkeit der Preistreiber, sich den Netzen gesetzlicher Be⸗ stimmungen zu entziehen, das Gewebe etwas stachlichesein mußie, um das Durclischlüpien zu erschweren. Am meisien Unruhe hat eine Entscheidung des Reiclisgerichis hervorgerufen, in der ausgesprochen wurde, daß grundsätzlich der Kriegsgewinn nicht höher sein düre als der Friedeusgewinn. Aber die Strenge dieses Prinzips ist durch eine Reihe anderer Entscheidungen desselben Höchsten Gerichtshoies wieder erheb- lick abgeschwächt und eingeschränkt worden, in denen als Fakto- ren, die bei der Frage des übernüßigen Gewinns auch zu berück⸗ Sicht'gen seien, Unternehmerlohn, Kapitalzins, Risiko und endlich die Marktlage bezeichnet wurden. Es soll denmach eine angemes- Seue Vergütling für die Arbeiter des Unternehmers in dem Unier⸗ nehmerlohn liegen, der Gewiun soll eine angeniessene Verzinsung des im Betriebe stehenden Kapitals enthalten, schließlich soll der Sewinn eine Deckung iür die Gefahren hieten, die der Verkätfer im Ankauf ud Verkaui voy Waren läuſt. Das alles hat das. Reichsgericht in aAuderen Urteilen ausgesprocheu. Es kommt nun auf an, diese verschiedenen Grundsätze richtig aui den einzel- nen Fall anzuwenden und dazu gehören allerdings, da man den richten nicht eine geschäftliche Sachkenntnis in allen Dingen zu⸗ muten kann, sachkundige Leute, die den Gexichten zur Seite stehen. Bei den Verordnungen über die Preise der Textilsachen hat bereits im Okiober 1916 das Kriegsministerium die Generalkommandos in angewiesen, dass sie vor der Erstattung von Strafanzeigen das Gutachten des für die Warenpreise für Weostofie zuständigen chiedsgerichts einholen sollen. Solche Schiedsgerichte haben wir uun nicnt überall, insbesondere nicht für die hier in Betracht kom- menden Lebensmittelpreise. Ich glaube aber in der Tat und kann darin dem Herrn Abgeordneten Hammer wohl folgen, daß es Wünschenswert wäre, daßh auch auf den übrigen Gebieten, also auf dem Gehiete der Lebensmittelpreise, eine Anrulung der Stralge⸗ Achte im allgemeinen, ausgenommen vielleicht die ganz groben nicht eriolgen sollte, che man sich nicht bei wirklich Sach⸗ ersuchen, die Staatsanwaltschaft anzuweisen, verständigen darnach erkundigt hat, ob hier ein übermäßiger Ge⸗ Wwinn nach der Gesamtlage der Verhältnisse, insbesondere auch der Marktlage, anzunenmen sei Das setzt natürlich voraus, daß diese Sacl.verständigen sick in die Materie vertiefen, sich auch die Grundsätze des Reichsgerichts klar machen, damit nicht nachher eine Aufhebung der Entscheidung, welche von den Gerichten aut Grund der Gutachten getroffen wird, seitens der oberen Iustanzen erfolgt. Ich bin also bereit, da icht selbst in dieser Beziehung keine Anordnungen erteilen kaun und gute Ratschläge— das hat Herr Abgeordueter Hammer in einem Erlaß von mir vom August des Jalires 1916 dargetan, der Befolgung nicht sicher sind, vielmehr/ in zetzter Instanz die Justiz entscheidet— ich bin also bereit, mich mit dem Herrn Justizminister in Verbindung zu setzen und ihn zu daß sie in allen zweifellialten Fällen sich au, die Handelskammern wende, damit dort ein zur Begutachtung der Fälle geeigneter Sachverstäudiger benannt und vor der Erhebung der Anklage gehört wird.(Bravoh) Vielleickt gelingt es aüf diesein Wege, einerseits die Beunruhigun- gen zu beseitigen, andrerseits zu verhüten, daß die wirklich Schul⸗ digen nicht durch die Maschen der Strafparagraphen schlüpien Sraf Unschuldige dagegen leiden. Zelchuung zur Kriegsanleike. Wie wir eriahren, haben die Verwaltungsorgane der Laud- Wirtschaftlichen Zentral-Darlehenskasse für Deutschland beschlossen, für die Zeutralkasse und die ihr. angeschlossenen Spar- und Darlehnskassen-Vereine(Raiffeisen-Or⸗ ganisetion) zur 0. Kriegsanleihe vorkautig 75 Millionen Mx. Zzu zeichnen. Au den früheren Kriegsanleiken ist die Raifleisen- Organisation insgesamt mit 303,5 Millionen Mark beteiligt. Pitützische Hauk, Ludwigshaten. Iu der am 13. März 1917 abgchaltenen Asichtsratssitzung kam der Geschäftsbericht für 1916 in Vorlage. Der Bruttogewmu beträgt M. 8916 864.75 gegen M. 8 652 081.75 im Vorjaire und der Neitogewinn M. 5883 813.86 gegen M. 5 750 800.49 im Jalre 1915. Nach den: Beschluß des Aufsichtsrates wird der aui 3. April einberuienen Generalversammlung vorgeschlagen: 6 Prozent Divi- dende(wie im Vorjahre) zu verteilen, M. 112132.92 auf Bank⸗ gebäude und Mobilien abzuschreiben, M. 350 000.— für Rückstel⸗ lungen und Abschreibungen auf Außenstände zu beuützen, Marle 50 000 für Talonsteuer und M 150000 zu Zwecken der Kriegs- kürsorge zu verwenden, M. 427 789.45 dem Gratilikatious-, Dis- positions- und Orgauisabons-Konto zuzuführen und M. 750000.— au neue Rechnung vorzutragen wie im Vorjahre. Weutsche Grundkreditbane. Gotha, 13. März. WITB) Die Direktion der Deutschen Grundkreditbank hat beschlossen, aus dem Reingewinn dem Staatsministerium 100 000 Mark für gemeinnützige Zwecke, 100 000 M. dem Pensions- und Unterstützungsfonds des Unter⸗ nehmens, sowie 95 000 M. verschiedenen Stiftungen zu überweisen. Den Augestellten scil eine außerordentliche Zuweisung in Höhe von einem Vierteljalirsgehalt gemacht werden. Dangiger Privataktienbant-. pDanzig, 13. März. WTE.) Der Auisichtsrat der Dan- Ziger Privatakteinbank hat beschlosseu, der Geueralver- Sanimlung die Verteilung einer Dividende von 7(i. V. 6) Prozent und die Wahl des Geschäftsinhabers der Berliner Händelsgesell- Schaft Karl Fürstenberg in den Verwaltsungrat vorzuschlagen. Diese bevorstehende Wahl zeigt, daß das Institut in nähere Be- Seine Selbständigkeit gewahrt Wird. Drüchenbau Flender.-G. in Renrnih bei Düsseldort. r. Düsseldorf, 14. März.(Priv.-Tel.) Der Aülsichtsrat beschloß, der auf den 17. April eiuzuperufengen Hauptversamm⸗ lung die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent auf die alten Aktien und 8 Piozeiit àuf die jungeu, Z⁊ur Hälite dividendenberech- tigten Aktien vorzuschlagen, und zwar nach reichlichen Abschrei- hungen urnd Rücklagen. Im Anschluß an die ordeutliche soll eine außerordentliche Hauphwersammlung stattiinden und über die Er⸗ höhung des Aktienkapitals um 1,2 auf 3,0 Millionen Mark Be⸗ schluß fassen, infolge der außerordentlich starken Beschäftigüg des Unternehmens. Der zurzeit vorliegende Auſtragsbestaud um- faßt nach Mitteilung der Verwaltung mehr als das Doppeite der Vergleichsmenge des Voriahres. Metallwerke A. E. vorm. Luckau& Steſfen in Hamburg. Nech Absclweibungen vön 165 430 M.(105 100.) verbleibt für das Geschättsſahr 1916 ein Reingewinn vou 558 383(173 548) Mark. Hiervon sollei u. a. 125 000 M. zur Rückdlage für die Ueber- kührung in den Friedensstand verwencet und eine Dividende, von 16 68) Prozent zur Verteilung gelangen. Im abgelaufenen Jahre war das Unternehmen dem Kecheuschaftsbericht zuiolge in allen Abteilungen bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit be⸗ schäftigt und konute einen Umsatz erzielen, welcher deu durch- schnittſichen Frieclensumschlag um ein mehrfaches übertriſit. Die Aufträge betraſen größtenteils Lieferungen für den Heeresbedarf, und machten die kurz bemessenen Lieieriristen das ganze Jalur Hindurch verlängerte Arbeitszeiten und in einzelnen Abteilungen die Einleguig von Doppelschichten erborderlich; letztere wurden au, Ende des Jahres auf den gesamten Betrieb ausgedehut. Für das neue Gesckäftsjahr sichern dem Unternehmen umangreiche Aufträge ſür längere Zeit volle Beschüftigung, sodaß, wie' die Ver- Waältung schreibt, wiederum auf ein günstiges Ergebnis gerechnet wercken könne. Nach der Bilanz haben Wertpapiere eine Steige⸗ rung auf 344 500 M.(51 000.) erfakren. Außenstände erhöhten Sich aul 515 748 M.(i. V. einschließlich Bankguthaben 278 134.), Bankguthaben, die diesmalig gesondert ausgewiesen werden, he⸗ demgegenüber lauen sich aut 454045.; Kreditoren haben 308 985 M.(52.404.) zu fordern. — Getreide-Weckenbericht. Die winterliche Witterung hält, begleitet von ausgiebigen Schneefällen, weiter an. Die Eröfinung der Wasserstraßen ist da- mit wieder in die Ferne gerückt, so daß der Eisenbahnverkehir die erhoffte Erleichterung nicht erfahren hat. Die Schwierigen Verhält⸗ nisse in der Kohlenbelieferung der Industrie uud der versckiedenen Gewerbezweige dauern infolgedessen an, wenn auch bereits eine „Hühlbare Besserung durch die Wirksamleit der Kohlenausgleichs- Stelle, deren Geschäfte bekauntlich nun von einem Reichskommis- sar übernommen worden sind, zu verzeichnen ist. Bemerkenswert ist, daß dem Veruehmen nach die RG. die Kohienversorgung der Mühlen in die Hand genonnnen hat, und zwar ohne Rücksicht dar- auf, ob dieselben für sie tätig sind oder nicht. Hierunter fallen also auch die für die Reichsfuttermittelstelle arbeitenden Graupenmünlen usw. Die Kollenbelieierung solcher Kommiunalverhände, die üher noch' ungedroschenes Getreide verfügen, dasselbe aus Mangel an Kohlen jedoch nicht ausdreschen und ablielern können, besérgt die RCi. gleichialls. Die Getreideablieferungen halten sick nach wie vor in engen Grenzen und es hat jast den Ansckein, als ob die Land- Wirte nicht nur damit rechnen, daß die Preise ſür Brotgetreide am 31. d. M. nicht wie vorgeselen um M. 15 die Tonne sinken, son⸗ deru vielleicht sogar noch erhöht werden. Diese Möglichkeiten Straßburg i. Ele..10. M.(100 fl. 240.50.). ziehungen zur Berliner Handelsgesellschait geireten ist und da“ 2 0 A 600 „Frankreichs ſittlichem Zuſammenbruch. Von düriten aber keinestalls bestellen und es Wire wünschenswert, daß die Regierung durch eine Erklärung Klarfieit schaften würde. Wei⸗ tere Gerstenzuteilungen an Brauereien sind nochk nicht erfolgt, doch verlautet, dab demnächst wieder 50 000' zugewiesen werden sollen, uud zwar ausscliließlich für die Bedürinisse des Heeres. In Saaigetreide ünden zurzeit größere Umsätze statt. EFür das kommende Wirtschaftsjahr scheint die Regierung die Absicht der Vereinkeitlichung unserer Kriegsorgauisationen durchführen zu wollen. Hiusichtlich des Getreides dürfte dies schon beschlossen Sein, wie einer, dieser Tage von seiten des Präsidenten des Kriegseruährungsamts im Reichstagsausschuß ge- machien Aeußerung zu entaehmen ist, wonach alle Getreidearten, einschließlich der Hülsenfrüchte, ab 1. Juni d. J. von der RG. be⸗ wirtschaftet werden sollen. Die damit erzielte Vereinheitlichung wäre sehr zu begrüßen, auch aus dem Grunde, weil damit not⸗ weudigerweise einheitliche, gruudlegeude Bundesratsverordnungen und ebenso eine einheitlichere Preispolitik, als bisher befolgt wurcke, Verknüpft sein muß. Der letzte Bericht des Ackerbaubureaus weist aus, daß die noch iu den Händeu der Farmer befindlichen Getreidevorrüte in ganz er⸗ heblichem Maße hinter den vörjährigen Meugen zurückbleiben. Außerdem lieien ungünstige Ernteberichte aus verschiedenen Staa⸗ ten ein. Diese Momente hatten eine wesentliche Beiestigung zur Folge, weiche noch verstärkt wurde durch die in den letzten Tagen bekaunigegebene Absicht des Präsidenten Wilson, die Be- Wafinung der Handelsschiſie durchzuführen. —* 5*— Nerkehr nach Bulgarien and der Türkei. Wie den Aeltesten der Kaufmännschaſt von Berliſi aimtlich wit⸗ Seieilt worden ist, können Stückgüter nach Bulgarien Unck der Türkei erst nach Eiurichtung regeinäßig verhehreucher Oernan züge aür Belörderung bis Cosel-Hafen augenomen Wr⸗ 418, Sanmelgut nach Cosel-Hlaſen au die Vermittlungstelle Für Orieüttranspörte oder als Stückgut an die Adresse eines Spediteurs in Cosel-Hafen zu gewöhnlichen Stüclegutfrachtsätzen auigegeben werden. Für letziere Sendungen ist dann nachträglich die Exstat- Wöhnliciſen Tarifs und des Trausittarits im Rückvergütungswege zu beüntragen. Näheres ist im Verkehrsbureau der Korporation der Kaufntannschalt von Berliu, C. 2, Börse, Neue Friedrichsttaße 53.50, Zu erfahren. 8 Schwellenkaut des Eisenbahnzentralamtes. Wie wir höten, hat das Eisenbahnzeutralamt in Berliu eiiſen Lieierungsvertrag auf runcl 2 Millionen Stück Bahinschwellen mit .-., Charlotteuburg, C. L. Bode u. Co., G. m. b.., Wümer⸗ dori, W. floetiger, G. m. b. II., Wilmersdorf, Wolf Herrmann, Charlottenburg, Joh. Jak. Vowinckel, Charlottenburg. Die Schwfel⸗ len werden nicht, wie es früher üblich war, durch Schwellenhauer, sondern auf eigens errichteten Sägewerken augelertigt. Das Eisen⸗ bahnzeniralamt hat durch den Abschluß seinen Bedarf au Holz- Schwellen für Küngere Zeit sichergestellt. Der Forstiiskus hat mit zden in Frage kommenden Firmen größere Freünckge Rohhelz- Verkäufe getätigt. Schifferbörse zu Buisburg-NBuert. Duisburg-Ruhrort, 13. März,(Amtliche Notierungen) Bergfahrt: Frachtsätze; nachi Mainz-Gustavsburg.60 Mark, nach Mainplätzen bis Eraukiurt a. M..70., nach Mannheim .60., nacii Karisruhe.75., nach Lauterburg.85., nach 0* ————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat März. 25—— Pegelstatien vom Datum — 2. e uningen“ D oss 070 08 106.18 Spende 8 U ei.317½ 1½.8 20/ Kachm. 2 U Maxau4.49.20 327.27 345 Kachm, 2 Uh Mannhein 223 22.21.29..4 Korgens 7 Ur SS 034.26 023-S 12 Uhr S 1442˙ 14 150 em. 2 bhe KülS.32 1·52.7 182 Neobm. 2 Ulr vom Neckar:: 8 en annbeinmn 4242 233.38 29%0 200 Verm. 7 Unr Hellbronn 06˙.69.65.74 1.10 Vorm. 7 Unr Bedeckt +. 20 Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des — letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) Wettende. Die Bühne des Muſenſaales iſt etwas breiter.(193) A. Z. 96. Wir können noch, nichts Beſtimmtes mitteilen. In den nächſten. Tagen werden die Namen der mitwirkenden Künſtler gegeben. 33 „C. Es werden dort noch Kinder aufgenommen. Geſuch direkt an das Stift.(404) M. R. Wenn Sie glauben, daß der Gehalt nicht ausreichend iſt, ſo gibt es nur einen Weg: die Stellung zu wechſeln und zu verſuchen, in einem anderen Geſchäft mehr zu verdienen. Die Bezahlung richtet ſich in privaten Betrieben, wenn keine anderweitige vertragliche Rege⸗ lung beſteht, doch nach den Leiſtungen. Wenn dieſe in finanzieller Hin⸗ ſicht nicht genügend gewertet werden, ſo muß man ſich eben ander⸗ weitig zu verbeſſern ſuchen.(416) F. H. Wenden Sie ſich an die Hilfsdienſtmeldeſielle beim Stiidt. Arbeitsamt, Mannheim, N 6.(415) D. Sch. Vom Auslande iſt eine Einfuhr nicht möglich, und im Inland dürfte das Material nicht zu erhalten ſein. Verſuchen Sie es einmal mit einer Anfrage bei der Kattoffeltrocknungsgeſellſchaft m. 0. ., Berlin.(413) K. 100. Wenn der Kläger behaltptet, daß eine beſtlminte Zahlungs⸗ bebingung vereinbart fei, hat nicht er den Eid zu leiſten, ſondern er muß zum Beweiſe ſeiner Behauptung dem Beklagten den Eid zu⸗ ſchieben.(402) 33 P. Wenn Sie die Regiſtratur und die. Anlernung von Lehrlingen Richten Sie eit nur als Nebenberuf beſorgen, fallen Sie nicht unter die Angeſtellten⸗ verſicherung. Wie weit Sie zu den einzelnen Dienſtleiſtungen ver⸗ pflichtet inö, beurteilt ſich nach Ihrem Vertrag.(6889) E. St. Nach dem Wortlaut der Stiſtungurkunde berechtigt der Beſuch einer Privatſchule(z. B. Inſtitut Sigmund) nicht zum Bezuge des Stipendiums, Eine amtlich beglaubigte Stammtaſel werden Sie ſich nur dadurch verſchaffen können, daß Sie ſich eine zuſammen⸗ hängende Reihe von Standesbeurkundungen der zuſtändigen Standes⸗ ämter oder Pfarrämter beſchaffen, daraus eine Stammtaäfel fertigen, aus der die Verwandtſchaft ſich ergibt. Dieſe Tafel werden Sie nebſt den Standesurkunden einer ſiegelführenden Behörde, z. B. einem No⸗ tariat, zur Beurkundung der Richtigkeit vorlegen. Jedoch empfiehlt es ſich, bei. der Stiftugsadminiſtration ſelbſt⸗ anzufragen, in welcher Weiſe 66 ſich eine ämtlich beglaubigte Stammtafel verſchaffen Lön⸗ nen.(401) 6. 50 Hüchertiſch. Auti⸗Wilſon von Eduard Spieß(Reichsverlag, Berlin W 35), Oktapformat, broſchiert Mk. 1,—. Zur rechten Zeit kommt in den Auseinanderſetzungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſch⸗ land eine Streitſchrift gezen den Präſidenten Wilſon. Sie beleuchtet gründlich den Konflikt, der durch das Betreiben zwiſchen uns und den Bereinigten Staaten ausgebrochen iſt. Ihr Zweck iſt, dem deutſchen Publikum das wahre Geſicht Wilſons und der Bereinigten Staaten von Amerika zu zeigen und dadurch die Erkenntnis zu ver⸗ tiefen, daß Wilſon nie wieder als Friedensapoſtel und Weltfrledens⸗ ſtifter in den Bereich der deutſchen Politik treten darf. Einen tieſen Einblick in die jetzigen und früheren furchtbaren Kriegstaten des in ſeinem Fanatismus nur gu oft entmenſchten Bol kes gibt die wichtige Schrift„Frankreichs Schanbe“.(Eine Lehre aus 0 Dr. A. Bovenſchen 8 1,40. Berlag des Deutſchen Offisierblattes in Oldenburg Or. An den amerikauischen Märklen ist die Stimmung wechselin. den. Bis dahlin mtüssen Stückgüter entwecier durch einen Specliteur tung des Frachtunterschieds zwischeu den Stückgutsätzen des ge- folgenden Holzgroßhandiungen vollzogen: Berliner Holzcomptoir — —— — ———————————————————— 8 N durch sanften Tod von schwerer Kra Die Beerdigung ſindet in Er Stille statt. Todes-Anzeige. Heute Nacht wurde unser lieber, güter heit Mannheim, den 13. März 1917. Seckenheimerstr. 100. Die tieſtrauert Lina Janning Vater Erlöst. 641² Handeis- Schule *¹n 16. K F 70 Schreibmaschi kostenlos, Sonntags von 11—1 Uhr, d Dank Sung. Für die zählreichhn, liebevollen Beweise auirichtiger Teilnahme zn dem schweren Verluste unserer lieben, guten Herzigen Ma73 sagen wir Allen auf giesem Wege unseren herz. lichsten Dank. Roberſ Link u. Familie. 4 Schwarze Hüte von.50 bis 25 Mk. Trauerhüte Slx. . An AUs. 9122 Teleph- 1609. Huge Zimmern, N 2, 9, lastitut Schwarz eintreten sollen, findet täglich werden durch die Aufnahme in das Schwarz auf Antrag der Eltern bis zum Herbst ordnung des Großh. Ministeriums des Kultus und Unterrichts vom 20. Januar 1915. Mit dem teienden Generalkommandos vom 1. März ds. J5. Swoh haben wir die ſtädtiſche Metallſammelſtelle, beauftragt. Die in der Verordnung der„beauftrag⸗ Handlungen ſind von der eta ten Behörde“ ſtädtiſchen M Die Meldung der beſchlagnahmten und zu ent⸗ Lignenden ſertigen, gebrauchten und Gegenſtände ſammelſtelle bis lüngſtens 30. März 1917 zu er⸗ ſolgen. Die Meldeſormulare ſind bei den von der ſtädiſchen Metallſammelſtelle bekannt zu gebenden Stellen erhältlich. ſolgen. Veſchlagnahme, Beſtandserhebung Euteignung von fertigen, gebrauchten Und ungebrauchten Gegenſtänden aus und Aluminium. bis 18. Mär Vollzuge der Verordnung des ſtellver⸗ 3 Kuiſenring 44 N1. 1 vexabſol ſammelſtelle auszuführen. Behauntmachung. Abgabe von künſt⸗ lichem Dünger betr, Der bei uns von den Kleingarteninhabern be⸗ ſtellte künſtliche Dünger wird in der 8 4. Sy 76 Mannbeim, 8. März 1917 Städt. Tieſbauamt: .: 288 eit vom 12, Is, jeweils von—5 Uhr in der Stabtgärtnerei am Reunplatz abgegeben. Die Anweiſungen dazu werden auf unſerem Büro I. Stock, Zimmer 89 aus Alumintum hat an die Metall⸗ Zur Erſtattung der Meldung vexpflichtet ſind Ataton Anden alle Beſitzer(natürliche und juriſtiſche Perſonen, Vorvwendung, einſchließlich öffentlich rechtlicher Körperſchaften und Sebke Imersfrasse 46 Verbände) auch Erzeuger und Händler der von der 7 Beſchlagnahme betroffenen Gegenſtände. Demgemäß Ter3 erſtreckt ſich die Bekanntmachung auch auf kirchliche, ſtiftiſche, kommunale, im 615 eines Bundesſtaates befindlichen Gegenſtände. Der Meldung unterliegen auch beſchlagnahmte Gegenſtände, die aus Aluminium hergeſtell ſind, das pon der Kriegsrohſtoff⸗Abteilung des Kgl. Kriegsmini⸗ ſteriums oder durch die Militärbefehlshaber freige⸗ geben wurde. Der ebernghmepreis für die abgelieſerten 11 Gegenſtände beträgt: 9 01 7 Mk. für jedes Kllogramm Aluminium ohne Beſchläge 7 dun Waee Kostenertelle Jie Kabke a Wettere An n exte e etali⸗— ſammelſtelle, Luiſenring 44. Wpelen WPeer Mannheim, den 12. März 1617. Saa 8 Kommunalverband Mannheim⸗Stadt: Joseff Hermang enaheih(Junabuſch) Beilſtraße Tel. 4678 Farben. eke, Oele Schitts⸗ ensillen. entum des Reiches oder Rolladen u. 4 Telephon 252 Meine Frivatkurse Maschinen⸗ ab—* 8 N Spealakkurse zur Weiterhild Sehier, die nicht bei mir rioig garanti 80 Nah, ſederzeit 4K. W Engi. U. Franz. Untetgriohtꝰ Preig bro St. Mk..60, Kuschrikten at. Nr. Cr an die Geschäftsstelle dieses Blattes.“ Telephon bockenwasser Jlaſche 60 Pig, und 1 M. egr. 1883 und 7715 und Filiale: Friedrichspiatz 10 4968. und Schönschrelhen beginnen täglich. Kurze Aus. Hongrar. aueh kür eleiat haben. und Abend-Kur Nähe 110 grosseage tne zu veumit. 003; Näh, Rennershoßiir. 27. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Schulanfängern in die Vorschule des Instituts Schwarz betreffend. Die Anmeldung der Knaben und Mädcben, welche in diesem Jahre in die Vorschule des zwischen 11 und 12 Uhr in M 3, 10 statt. Schüler, die zu Ostern schulpflichtig sind, nstitut von jedem Schulbesuch heireit, gemäß der Ver- Die Vorschule hat die Auigabe, Kinder, die Später in ein Gymnasium, Realgymnasium, Ober⸗ Tealschule oder in eine Sonstige höhere Schule ientreten wollen, lür diese Aufnahme vorzu- bereiten. Die Vorschule übernimmt Kinder von 6 bis 11 Jahren. Schulanfänger sollen im Auf⸗ nahmejahr 6 Jahre alt werden. 756 Mannheim, den 20. Februar 1917. Die Schulleitung: Müller, Dr. Sehler. Juwelen- u. Schmucksachen- Vorsicherung gegen jeden Veriust als da sind: Abhandenkommen Terreissen von Perlen- Leriieren ScanUren Dlebstahl 8 Feuer Verlust e Sblne e Oder sonstiger Taschendſebstaht Elnbruch Onne lece Ortsbesehrä gültig, also am Wobnort fn der Wohnung, Sowohl wie auf der Strahe, Straßenbahn, Auto, Theater usw.) und aul der Reise Eisenbahn wie Gastläusern). Lb 70 Auskei lt erteilt: Versicherungs-Geschäft Kkaesen Mannhelm Fernspr. 2371 l. 7, 4a. Heinverkauf bei eckor, A 3, 4 ornruk 1208 Füchmannische Reparaturwerkstätte lur alle Fabrikate und Systeme. u Johaut Sch L. Pan acht P 6, 20 Tel. 2262 empfiehlt sein Eager in Qa12 Automatiscken Pisté Revelvern und Tesching Reparaturen sohnell und golld. Stationãr u trans del SOMSOVEIs CE-. 4875 Neion 2⁰³² er OSTGHRHMampe. Srhnngonnerogesdoes“ Seeceriag Papier, frei für Verbra 1 180 W/u propt lieſerba Haundelskurse Für Mädchen. Mässiges Honorar.— Teilzahluns Uaterricht in allen Kaufmäunischer Tages-Kurse für Damen jeden Alters. 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