——————————— —— *22 Wittwoch, 14. März. einen und Handelsteü: Sepepe0 für den e denbaum; für den Anzeigenteil; Ottegelnevetter fredaktenr u u. der Br. aas ſchen Buchdruckerei, G. m. B.., mt⸗ lüh in Mannheim Ne General⸗guzeiger Ranz— E. 70, 7941, 1942 7046, 046 Poht ———————— 4 Rh Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für Abend⸗Ausgabe. Badiſche Neueſte Nachrichle den Amtsbezirk Mannbeim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Auzgeigenpeeis: Ote Iſpalt. Nolonelzeile 40 1—— 8 Annahſmeſchluß: Mittagblau vorm. ½ Uhr, 3 Für An beſtt ten Cagen. Skellen Kusgabe wird keine Ber⸗ ir Anzeigen an imim— 3— gutworiuig übernommen 5——— ..40 einſch Bri 2 Hoitzuſtellungsgebühr Bei d R. 5⁰⁰ Engliſche Angriffe im Aneregebiet verluſtreich abgewieſen. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptauartier, 14. März. Weſtlicher Keiegsſchanplat. Rördlich von Armenlières wurden engliſche Abtei⸗ lungen durch Jeuer verſagt. Im Ancregebiet geiſſen die Eugländer nach⸗ Aiktags ohne Artillerievorberellung zwiſchen Achiet le Netit und Greoilters, nachts nach ſlarker Jeuervor · bereitung beiderſeits von Bucquoy an. Sie wurden ver⸗ ſtreich abgewieſen und ließen 50 Gefangene in uuſerer Hand. In der Champagne dauerten die Kämpfe ſüdtich von (WTB. Nipont mit wechſelndem Erſolg au. Auf dem Oſtuſer der Maas ſcheiterken Vorſtöße der Frauzoſen bei St. Mihiel. Einer unſerer Flußpoſlen wurde zurückgedrüͤckt. Oeſtlicher Kriegsſchauylas. heeresfront des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopolò von Bayern. Lebhafte Vorfeldkätigkeit an mehreren Skellen zwiſchen Oſiſee und Dujeſir. An der Naraſowka ſtürmien unſere Skoßlrupps Teile der ruſſiſchen Stellungen, zerſtörten ausgedehnte Minen ⸗ anlagen und kehrten mit zwei Ofſizieren und 256 Mann als Geſangenen, mehreren Maſchinengewehren und Minen⸗ werſern als Beule zurück. Bahnhof Radziwillow nordöſtlich von Brody worde ausgiebig mil Bomben beworfen. Von der Heeres'ront des Generaloberſten Erzherzog Joſe) und bei der Heeresfront des Generalſeldmarſchalls von Mackenſen iſt nichts beſonderes zu melden. Maxedoniſche Lront. Mehrere franzöſiſche Vorſtöße zwiſchen Ochrida · und Preſpaſee blieben ergebnislos. Auch ſtarke ſeindliche Angrifſe nordöſilich und nördlich von Mo⸗ naſtir ſchlugen ſehl. An beiden Siellen erlillen die Gegner erhebliche Verluſte. Der Erſte Generalauartiermeiſter: Ludendorff. Die feindlichen Heeresberichte. Der engliſche Bericht. Lnubon, 14. März(WrB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom 9 u. März: Inſolge geſtriger Beſchießung gab der Feind ſein Haupt⸗ erteibigungsſyſtem entlang des vorderen Kammes des ühenrückens weſtlich non Bapaume auf einer Front von ½ Reilen auf. Während des Tages trieben unſere porgehenden Truppen Nachhuten des Feindes in dieſem Gebiet in einer Tieſe von emer Meile zuxück und beſetzten das Dorf Grevillers und das Gehölz Lonpart. Auch öſtlich und nordöſtlich von Gommeeourt machten * auf einer Front von etwa einer Meile Breite Fortſchritte. Die franzöſiſchen Herichte. Paris, 14. Mäcz,(Wes. Nichtamtlich.) Amtlicher Bexicht bem 18. März nachmittags: Zwiſchen Ayre und Aisne Ahrten unſere Abteilungen geſtern bei Tagesende drei Handſtreiche auf die burch unfer Feuer zerſtörten deutſchen Gräben aus und brachten Gefangene zurück. In der Nacht hielt die Beſchietzung don Soiſſons durch die Deutſchen an. Auf der Straße pon Crouh wurden ſtarke feindliche Abteilungen, die an üuſere Linien beranzulommen ſuchten, zurücgeſchlagen. Mehr olich ſcheiterte ein anderer feindlicher Verſuch in der Gegend von eaulne⸗Chilly in unſerem Feuer. Artillerickämpfe giemlich leb⸗ gaft im Treyonabſchnitt. Weſtlich Naiſon de Champagne üternahmen die Deutſchen abends einen heftigen egenangriff auf die Höhe 185, wo unſer Sperr⸗ und Ma⸗ ſhinengewehrfeuer die Augreifer glatt aufhielt. Wir hielien alle unſere Stellungen. Die Nacht war ruhig und beſonders durch Ar⸗ 0 kiekampf gekennzeichnet. Die Zahl der von uns geſtern ge⸗ lachten Geſangenen erreichte 150, darunter drei Offisiere. Auf an xechten Magsufer wurde ein feindlicher Handſtreichverſuch auf nes unſerer Werke in der Louvemontgegend im Handgranaten⸗ ampf abgewieſen. Paris. 14. Märg. (Win Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht m 13. Märg abends In ber Champagne beſchoß die feind 0 liche Artillerie pon der unſrigen nachtrücklich bekämpft die ſchnitte von Maiſon de Ehampagne und Maiſon de Aſſiges. Iu Lauſe des Tages machten die Deutſchen erfolg⸗ u Ungrifiemit Grangten gehen die Höhe 185, die auch weiter halten. an dem linken Naasufer glemlich ſtarte Tätigkeit der ſeitigen Artillerien. Unſer Zerſtörungsfeuer erſchien wirkſam ſonders in der Gegend von Avocourt und der Höhe 304 und auf dem rechten Uſer bei Bezongaux. Auf der übrigen Front Geſchützfeuer mit Unterhrechung. Belgiſcher Bericht: Nichts von Bedeutung. * vor neuen Ereigniſſen im weſten. Die drei Breunpunkte der Weſifront. Zu der amtlichen franzöſiſchen Havasmeldung, daß an der Vehfent wue Erwianiſe bevorſtehen, ſchreibt—* 2 ili⸗ täriſcher Mitarbeiter: Wieder wird von unſeren Feinden ein großes Unterneh⸗ men angekündigt, das von ihnen ſchon im—9 ſehr nſt beurteilt wird, da in der Havasnote bemerkt wird, daß Frank⸗ reich die neuen großen Ereigniſſe mit großem Vertrauen er⸗ wartet. Dieſes Lied iſt von unſeren Felnden ſchon ſo oſt ge⸗ ſungen worden, daß es weder bei uns noch bei den Neutralen irgendwelche Wirkung ausübt. Zuerſt wurde erklärt, daß der Endſieg im Frühjahr 1916 erreicht werden würde, dann wurde die Erreichung dieſes Zieles auf den Herbſt 1916 verſchoden und ſne 8 auf das Frühſahr 1917 vertagt. Es iſt nicht ohne Reiz, daß dieſe hoffnun sfreudige Hanasnote erade jetzt erſcheint, wo der frdmbfiſche Miniſterpräſident riand ſehr ängſtlich auf ſeinem Miniſterſeſſel wackelt. Aus mehreren Briefen, die in die Hände gefangener franzöſiſcher Soldaten gelangten, konnten wir entnehmen, daß die Stim⸗ mung der franzöſiſchen Bevölkerung a anders geartet ſei, wie uns die großſprecheriſche franzöſiſche Preſſe und die ge⸗ ügigen Parlamentarier glauben machen wollen. Darum wird etht dem Lande ein Troſthappchen zugeworfen, nach dem rankreich gut werden ſoll. Die Lage an der Weſtfront iſt derartig, daß das„größte Vertrauen“ der franzöſi gierung nicht ſonderlich begründet erſcheint. Unſer Rückzugan der Anere, der zuerſt von den Engländern als ein—8— Erfolg geprieſen wurde, wird jetzt ſelbſt von unſeren Feinden als ein hervorragender deutſcher 96 gekennzeichnet. Die Starrheit der Weſtfront, die größere Ereigniſſe von vornherein faſt unmöglich machte, iſt dadurch ein wenig ins Wanken gekommen, wobei wir die Initiative der Kriegführung in der Hand behielten. Nicht jede Frontverlegung iſt ein Zeichen von Schwäche, wie Hin⸗ denburg bei ſeinem berühmten Rückzug gezeigt hat. Das Auf⸗ geben verſchlammter und zerſchaſſener Gräben bedeutet auch nicht die Räumung wichtiger ſtratigiſcher Poſitionen Die kom⸗ menden neuen Ereigniſſe im Weſten, die mit der wärmeren Witterung wahrſcheinlich einſetzen werden, ſind heute in ihrer Geſtaltung nach nicht vorauszuſehen. Wir können aber im Gegenſatz zu der anntlichen franzöſiſchen Note auf Grund des langen ſiegreichen Krieges das vollſte Vertrauen an unſere Heeresleitung haben, daß jeder neue Schachzug und jede neue —— zur Grundlage neuer Siege und Erfolge werden wird. Augenblicklich finden wir an der Weſtfront drei Brennpunkte der Schlacht, nämlich im Anere⸗ Gebiet, in der Champagne bei Ripont und bei Berdun Die Kriegslage an der Ancre iſt noch in der Entwicklung, da die erſten Kämpfe in den Vorfeldſtellungen unſerer neuen Ancre⸗Front ihren Anfang genommen haben. In der Champagne bemühen ſich die Franꝛoſen immer noch vergeblich, gegen unſere Frontverbeſſerung bei Höhe 185 an⸗ zurennen. Wenn ſie auch nach dem letzten Generalſtahs⸗ bericht ein kleines Grabenſtück auf dem Südweſthang der Höhe in ihre Hände gebracht haben, ſo war dieſes Vorſchie⸗ ben der franzöſiſchen Front von ſo ungeheuren blutigen Opfern begleitet, daß letzten Endes ihre Rechnung ein Minus aufweiſt. Im dritten Brennpunkte der Schlacht haben wir auch wiederum eine Frontverbeſſerung zu verzeichnen, die trotz aller franzöſiſchen Gegenangriffe feſt in unſeren Händen iſt. Es handelt ſich um den Abſchnitt im Courieres⸗Walde, geaen den die Franzoſen mit ſtärkſten Reſerven mehrmals nach heftigem Trommelſeuer vorgegangen ſind, ohne den ge⸗ rinaſten Erſolg zu erzielen. Dagegen haben unſere eigenen Stoßtrupps im Gegenſtoß erſt vor wenigen Tagen einen arößeren Erfolg erzielen können. So ſeben wir, daß die kommenden neuen Ereianiſſe uns keinerlei Schrecken ein⸗ jagen können, und wir haben das feſte Vertrauen, daß es der erfinderiſchen Feldherrnkunſt unſerer Oberſten Heeres⸗ leitung auch weiter gelingen wird, ſelbſt auch der großten chen Re⸗ gegnen. Erhöhte Artillerietätigkeit im Sundgau. c. Von der ſchweizer. Grenze, 14 März. (Priv.⸗Tel. z..) Der„Berner Bund“ meldet: Die mond⸗ helle Nacht vom Samstag zum Sonntag wurde im Elſaß offenbar zu militäriſchen Operationen benutzt. War das Ar⸗ tilleriefeuer ſchan am Abend ſtark, ſo ſteigerte es ſich nach Mitternacht noch zu einem eigentlichen Trommelfeuer, deſſen hölliſcher Lärm den größten Teil der Bevölkerung von Baſel nicht zum Schlafen kommen ließ. Bei Tagesanbruch ver⸗ ſtummte der Artilleriekampf. Die„Basler Nachrichten“ berichten: Unheimlich und mit größter Heftigkeit rollt ſeit Samstag abend der Kanonen⸗ donner aus dem Sundgau her. Zeitweiſe war er ſo ſtark. daß in Baſels weſtlichen Außenſtadtteilen die Häuſer und Fenſter erzitterten. Die Kanonade erſtreckte ſich auf den rontteil von der ſchweizer Grenze bis Altkirch und richtete ich hauptſächlich gegen die deutſchen Stellungen bei Pfirt und Altkirch, die ſeit leßten Freitag mit einer kurzen Unterbre⸗ chung unaufhörlich beſchoſſen wurden. Deutſcherſeits wurde zahlenmäßigen Ueberlegenheit mit größtem Erfolg zu be⸗ die franzöſiſche Kanonade mit der Beſchießung von Bfet⸗ terhauſen beantwortet. Die Beſchießung non Pfetter⸗ hauſen hat bereits am Mittwoch hegonnen un“ am—— ihren Höhepunkt erreicht. Von dem erhöhten Bonfol an der Schweizer Grenze konnte man rie au wolken beobachten, die Zeugnis dafür ablegten, daß die deut⸗ ſchen Geſchoſſe ihr Ziel guf trafen. Ein auſregender Luftkampf an der Schweizer Grenze. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Rärg, Pr.⸗Tel., z..) Die Baſler Nachrichten bringen 2.— 9 über ein 0 1 7 deutſches* an der ſchwei⸗ zer Grenze: Unmittelbar hinter der Sundgaufront nördlich von Altkirch entſpann ſich am Sonntag Rachmittag zwi⸗ ſchen 4 und 5 Uhr zwiſchen einem und R zöſiſchen S ein ungemein heftiger Luftkampf von über 20 Minuten Dauer. Anfangs war es den Franzoſen gelungen, das deutſche Geſchwader einzuſchließen, als plötzlich unter heftigem Krachen ein franzöſiſches el niederging, das alsbald in Flammen aufging; die be Fliegerinſaſſen ſind verbrannt. In unmittelbarer Nähe folgte ein zweiter Abſturz. Diesmal war es ein de Flug das durch mehrere Maſchinengewehrtreffer digt war. Das dritte Flugzeug war wiederum franzöſiſ ationalität, das im egangen war und in die deutf Linien gelangte. Bn den herbeigeeilten Patrouillen wurden beiden Flugzeuginſaſſen gefangen genommen. Unmittelhar hinter dem Dorfe Hochſtadt ſtürzte ein weiteres franzo⸗ ſiſches Flugzeug ab, das ſchon im Fluge in Brand geſchoſſen war. Die Inſaſſen trugen dabei ſchwere Verletzungen und Brandwunden davan und wurden gefangen genommen. Bei dieſem Lufttampf haben die Franzoſen 3, die Deutſchen nur 1 Flugzeug verloren. Verletzungen der Schweizer Grenze durch fremde Flieger. lnzeiger Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. März. e. (FPr.⸗Tel., 3..) Baſler Zeitungen zufolge teilt das Preßbürd der Schweizer Armee folgendes mit: der letzten kla⸗ ren Tage war die Fliegertätigkeit im Elſaß in ummittelbarer Nähe der Schweizer Grenze äußerſt lebha 8 Dabei kam es 1 einer ganzen Anzahl Verletzungen der weizer Grenze urch fremide Flieger. Am 9. März überflogen 8 fremde Flug⸗ zeuge das Schweizer Gebiet. Sie murden jedesmal von den e heftig beſchoſſen und kehrten meiſt raſch wieder um. Die Nationalität der Flugzeuge konnte nur in einem Fall ſicher feſtgeſtellt werden, indem bei einem Geſchwader von 4 Apparaten, das bei Rodersdorf das Schweiger Gebiet über⸗ flog, die franzöſiſche Kokarde erkannt wurde. Der italieniſche Kriegsminiſter erwartet einen „verzweifelten Angriffsverjuch“. Rom, 14. März.(WrB. Nichtamtlich.) Meldung der Agenzia Stefani. Bei der Fortſetzung der Debatte über die Interpellationen betreffend die Fragen, er⸗ Uärte der Ackerbauminiſter Raineri, unſere Verſor⸗ gung mit Getreide iſt gemäß der Londoner Ab⸗ machung geſichert. Alle im November vorgeſehenen Ge⸗ treiberorräte ſind in Italien angekommen, andere werden noch eintref'n. Die Aufopferung der Handelsmarine, die von der Kriegsmaxine geſchützt und begleitet wird, wird die Hinder⸗ niſſe der Unterſeebpote überwinden. Unſere beſte Verteidigung liegt in der Beſchränkung des Verörauchs. Der Miniſter verſicherte, es würden Maßnohmen zur Begünſtigung des Ackerbaues getroffen.(Beifall.) Der Kriegsminiſter Herrone ſagte, in dieſer entſcheidenden Stunde, da die tapferen Soldaten berufen ſeien die äußerſten Anſtrengungen zur Erreichung des Endſieges zu machen, könne man ihm nicht den Vorwurf machen, daß er die für den Ackerbau nötigen Leute nicht hergebe, denn Mangel an Borausſicht könnte ver⸗ hängnisvoll ſein. Man dürfe an die Fragen des wirtſchaft⸗ lichen Lebens denken, wenn die militäriſchen Anſtrengungen nicht vom Sieg gekrönt werden ſollen(Sehr labhafter Beiſalh, trogdem habe er auf die Aufforderung des Ackerbauminiſters in möglichſt weitem Umfange Rückſicht genommen. Soweit man vorausſehen könne, ſei der Feind dabei, einen neuen verzweifelten vorzubereiten. Es wäre ein Verbrechen, Rannſchaften von der Front wegzuztehen.(Zuſtimmung.) Herrone ſchloß, indem er das Vertrauen in die Zukunft ausdrückte und die Abgeordneten bat, das Volk zum Durchhalten zu er⸗ mahnen. Der bulgariſche Bericht. Soſia, 13. März.(WB. Nichtamelich.) Amilicher Bericht vom 13. März: Mazedoniſche Front Am Weſtufer des Preſpaſees drangen mehrere ſeind⸗ liche Kompagnien vor. Sie wurden aber unter grohen BVerluſten für ſie zurückgeſchlagen. In der Nacht wurden in der gleichen Gegend noch zwei ſeindliche Angriſſe blutig abgewieſen. Uuſere Slellungen weſilich und nördlich non Bitolia (Monaſtir) fanden unter ſehr heftigem Artillerie⸗ ſeuer. Im Cernabogen lebhafte Artillerietäligkeit. 5 ————— ————— ———[— ——— ————— Nr. 122. 2. Sette. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abene⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 14. Mörz 1917 Auf der übrigen Front ſpärliches Geſchützfeuer und Ge⸗ wehrfeuer zwiſchen vorgeſchobenen Abteilungen. An der geſamten Sront beiderfeitige lebhafte Tätigkeit in der Luft. Bei Milelkewo wurde ein engliſches Flugzeng im Lufkkampf heruntergeholk Rumäniſche Front. Oeſtlich von Tulccc ſpärliches Artilleriefeuer auf bei⸗ den Seiten. In der Rähe des Sereth ſchlugen unſere Trup⸗ pen eine ſiarle feindliche Erkundungsabteilung zurück. Schwarze Meer⸗Front. Swei ruſſiſche Schiffe beſchoſſen ergebnislos die bulga⸗ riſche Küſte um Durgkulak. Die Einnahme von Bagdad. Der türkiſche Bericht. Konſtantinopek, 13. März.(WZB. Nichlamtlich.) Amilicher Bericht vom 13. März: An der Tigrisfront zogen ſich unſere Truppen nach einem Kampf füdlich Bagdad zurück und nahmen zwiſchen Bagdad und Samara eine neue Stellung ein. An der Kaukaſusfront worden ſiarke ruſſiſche Er⸗ kundungsabteilungen überall augewieſen.— An den anderen Fronten kein Ereignis von Bedeulung. Engliſcher Bericht aus Meſopotamien vom 13. März. Wir blieben in enger Fühlung mit dem Feind ſüd⸗ lich von Bagdad. In der Nacht zum 13. März räumte der Feind die ganze Grabenlinie, wobei wir ihm auf den Ferſen blieben. Wir folgten dem allgemeinen Vorgehen auf beiden 3 legror 8 Hssen 2 9 D, 2 SS Smön 2 25 * SS — 2 cen fneſ-en Amottn in Hanbem S —— Ufern des Tigris und beſetzten bei Tagesanhruch die Bahn⸗ ſtation. Darauf nahm die Kavallerie die Verfolgung auf und wir beſetzten nach geringem Widerſtand Kokdimain. Wir machten 100 Gefangene. Auch kleine Kanonenboote be⸗ teiligten ſich an der Verfolgung. Seit dem 23. Februar hatten die Türken alles von Wertin Bagdadzerſtört oder entfernt. Trotzdem war unſere Beute erheblich. Der Feind ließ 500 Verwundete zurück. Wir zählten 200—300 Tote und nahmen auf dem linken Tigrisufer 300 Mann gefangen. Die Bewohner Bagdads nahmen uns herzlich(2) auf. * Amſterdam, 14. März.(WB. Nichtamtl.)„Nieuwe van den Dag“ ſchreibt: Es war zu erwarten, daß die eugliſche und fanzöſiſche Preſſe die Bedentung des Falles von Bagdad übertreihen würbe, aber daß ſie ſo weit gehen würde, wie ſie es jetzt tut, hätte doch niemand gedacht. Die Franzoſen und Engländer haben in Europa noch keine feindliche Hauptſt adt beſetzt und die Städte, die ſie bisher außer⸗ halb Europas eroberten, waren immer ſo gelegen, daß ſie keine Berbindung mit Deutſchland hatten und ihr Fall nur eing Frage der Jeit war. —— S0 7 Die kufſiſche Kriſt. Zu den Aufſtänden in Petersburg und Moskau. ORotterdam, 14. März.(Pr.⸗Tel., z..) Ueber die großen Straßenkämpfe in Petersburg bringen die Londoner Zeitungen verſchiedene intereſſante Einzelheiten. Hiernach iſt der Petersburger Bevölkerung öffentlich bekannt gegeben wor⸗ den, daß die Truppen Befehl erhielten, nötigenfalls von ihrer Schußwaffe Gebrauch zu machen. Es ſollen ſchaudervolle Sgenen rorgekommen ſein und das geſamte öffentliche Leben in der ruſſiſchen Hauptſtadt ſteht ſtill. Die Straßenbah⸗ nen verkehren nicht, die Gaſthäuſer und Kaffees ſind ge⸗ ſchloſſen und auch die Zeitungen haben ihr Erſcheinen einge⸗ ſtellt. General Dratſchefsky, der die ruſſiſche Preſſe zu Überwachen hatte, wurde verhaftet, weil er ker chla⸗ gungen von 390 000 Rubel begangen hatte und außerdem jeder Beſtechung zugänglich war. Ueber die Umuhen, die in Moskau ſtattfanden, liegen noch immer keine Einzelheiten vor, doch ſollen ſie diejenigen von Petersburg weit ühertreffen und die —— weigert ſich daher, die Wahrheit bekannt werden zu aſſen. 1 Dentſchland und China. m. Köln, 14. März.(Priv.⸗Tel,) Die„Kölniſche Zeitung“ melder aus Amſterdam: Aus Peking erhält die„Times“ eine ausführliche Meldung vom Samstag, wonach gleichzeitig die Palitſſche Kriſe gelöſt und der Bruch mit Deutſchland Pollzogen morden ſei. Die Abreiſe des erſten Miniſters aus der Hauptſtadt hahe den Präſidenten zur Einſicht der Dinge gebroht. Jwei Tage ſpäter ſei der Miniſter nach. Peking zurückgekehrt, nachdem ihm der Präſident die Ver⸗ ſicherung gegeben habe, daß er beſſen Politik nicht beeinträch⸗ tigen wolle. Beide Häuſer des Parlaments, ſo fährt der Bericht fort, äußern mit überwiegender Mehrheit 5 Vertrauen zu der Regierung, die ihnen ihre Abſicht dargelegt hatte. Man erwartet, daß der deutſche Geſandte in Peking unver⸗ züglich ſeine Päſſe erhalten wird. Deutſchlands letzter Ber⸗ ſuch, die Lage zu retten, war eine am Samstag auf dem Aus⸗ wärtigen Amt abgegebene Antwort auf die chineſiſche Note. Deutſchland äußerte daxin ſein Bedauern, daß es ſein Vor⸗ gehen im Unterſeebootkrieg nicht ändern könne. Es werde jedoch für Leben und Eigentum der Chineſen Sicher⸗ heit 3 werden. Ein Telegramm der Exchange Tele⸗ graphen Compagnie meldet noch, daß China bald dem Ver⸗ band beitreten werde. Die deutſch⸗amerikanische Kriſe Ein engliſches Urteil über den Wert der amerikaniſchen Flotte. Die Bedeutung des Abbruchs der diplomatiſchen Bezie⸗ gen der Vereinigten Staaten zu Deutſchland— ſo meint Archibald Hurd im„Daily Telegraph“— heſteht in der Rückwirkung auf die übrigen Neutralen und auf die Kriegs⸗ lage zur See. Obwohl die neutralen Mächte Europas keine großen militäriſchen Hilfsmittel beſitzen, ſind ſie doch imſtande, durch den Druck, den ſie zur See ausüben können, den Krieg 8 einem ſchleunigen Ende zu bringen. Aber leider ſind demo⸗ ratiſche Staaten— und alle europäiſchen Neutralen ſind demokratiſch regierte Länder— für einen Krieg in der Regel Ungenügend vorbereitet. Es war dieſer Mangel an militäri⸗ ſchen Vorbereitungen, der zu Beginn des Krieges auch die Demokratie der Vereinigten Staaten davon zurückhielt, mit auf den Plan zu treten, um die von Deutſchland verletzte bel⸗ giſche Neutralität ſchützen zu helfen. Wohl beſchloß der Senat ein rieſiges Flottenbauprogramm, aber gerode mit den allzu ausgedehnten Plänen dieſes Programms entfernie man ſich von dem prattiſch Erreichbaren um ſo mehr. Wie die Dinge jetzt liegen, iſt die Bedeut ung der amerikaniſchen Einmiſchung mehr nach Dollars und Granaten abzuſchätzen als nach der Seemacht der Ver⸗ einigten Staaten, ohwohl dieſe an ſich nur hinter der engliſchen zurückſteht. Die Seeherrſchaft liegt in den Händen der Verbands⸗ mächte(7) und die der Vereinigten Staaten kann, wenn ſi. mit in die Wagſchale des Kampfes geworfen wird, auch nichts anderes erreichen, als daß dieſe Seeherrſchaft eine doppelte Sicherung erhält— vorausgeſetzt nämlich, daß für die amerikaniſche Hochſeeflotte ein Stützyunkt in der Nähe der deutſchen Küſte gewonnen werden könnte. Aber ſelbſt unter dieſer Vorausſezung ware die Mitwirkung der amerikaniſchen Flotte für den Verband keines⸗ wegs ein Zuwachs an Stärke, ſonderneher an Schwäche. Denn da Kriegsſchiffe fortgeſetzte Zufuhren von Vorräten an Lebensmitteln, Kohlen, Del, Munition uſw. brauchen und da ferner die Vereinigten Staaten 3000 bis 4000 si vom Hauptkriegsſchauplatz entfernt ſind, ſo tun wir beſſer, von einer aktiven Mitwirkung der amerikaniſchen Linien⸗ ſchiffsflotte in den europäiſchen Gewäſſern abzuſehen. Wir würden ſonſt den uns zur Verfügung ſtehenden Schiffsraum nur verkleinern und die Zahl der möglichen Angrifsziele für die deutſchen Unterſeeboote vergrößern. Dies iſt gewiß keine tröſtliche Schlußfolge⸗ rung, aber der Unterſeebootskrieg beherſcht eben die Seekriegführung durchaus, und Linien⸗ ſchiffe und große Kreuzer ſind unter dieſen Umſtänden voll⸗ kommen nutzlos, da ſie ſelber der aus⸗ geſetzt ſind. Vielleicht werden die Schlachtflotten der Zukunft ſich in einer glücklicheren Lage befinden, aber wir haben jetzt mit den Dingen, ſo wie ſie tatſächlich ſind, zu rechnen. Wir müſſen alſo von den großen Schiffen der amerika⸗ niſchen Flotte vollkommen abſehen. Nur die 74 Zerſtörer, 19 Torpedoboote und 30. Kanonenboote, etwa 50 Unterſee⸗ boote, die aher weniger in Frage kommen, da ſie keine deut⸗ ſchen Ziele für ihre Torpedos finden würden, und die ame⸗ rikaniſchen Handelsſchiffe können uns wichlige Dienſte leiſten, ebenſo die zahlreichen Vergnügungsfahrzeuge einſchließlich der Motorboote. Die Forderung des Augenblicks ſind kleine, als Wachpoſten geeignete Schiffe. Einen weiteren Zuwachs würden die in den amerikaniſchen Häfen liegenden deut⸗ ſchen() Schiffe ergeben. 9 Wir dürfen nun nicht außer acht laſſen, daß jeder krieg⸗ führende Staat, alſo auch der amerikaniſche, feine eigenen Intereſſen an erſter Stelle berückſichtigt. Amerika hat am Atlantiſchen Ozean eine lange Küſte und muß dieſe gegen Streifzüge deutſcher Seeſtreitkräfte ſchützen. Auch den Um⸗ ſtand dürfen wir nicht vergeſſen, daß die Begriffe von Manneszucht in den Vereinigten Staaten nicht die gleichen ſind wie in Deutſchland. Trotzdem beſitzt die amerikaniſche Marine tüchtige Seeleute, und hoffentlich verſteht man da⸗ für zu ſorgen, daß alle durch und durch Amerikaner ſind. Wird Mexiko die Vereiniglen Staaten angreiſen? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. März. (Pr.⸗Tel., z..) Den Baſler Nachrichten S boß in der Korreſpondent der„United Preß“ in Mexiko feſt, daß in den erſten Februartagen eine Konferenz zwiſchen General Villa und zwei deutſchen Agenten ſtattgefunden habe, woben vereinbart worden ſei, daß General Villa die Vereinigten Staaten angreifen werde, ſelbſt wenn Carranza neutral bliebe. Die Auswanderung der Deulſch⸗Amerikaner nach Mexiko. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Mörz. (Priv.⸗Tel. z..) Laut„Baſler Nachrichten“ meldet die„Neue Korreſponbenz“ aus Waſhington: Beunruhigt durch die äußerſt große und ungewöhnliche Anzahl der vom amerika⸗ niſchen Generalkonſul den Deutſch⸗Amerikanern ausgeſtellten Päſſe zur Abreiſe nach Mexiko hat Wilſon beſchloſſen, unver⸗ züglich die erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Die Republikaner der Union für den Kriegsfall tätig. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. März. (Prio.⸗Tel. 3..) Laut einem Kabeltelegramm des Schweizer Preßtelegraphen aus Newo Pork ſich die Republi⸗ taner unter Führung Rooſevelts und Morgans ſowie der Gouverneure des Oſtens Ifrig mit den vorbereitenden Ar⸗ beiten für den Kriegsfall. In der ganzen Union ſtehen mili⸗ täriſche Aushebungen unmittelbar bevor. Die Arbeiſer verlangen die Aufrechterhall der R wie im—— 885 9385 Waſhington, 14. März.(WaB. Nichlamllich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die Sewerlſch der Eiſenbahner teilten dem Präſidenten Wilſon am 7. Mörz mit, daß ſie im Einvernehmen mit den Vertretern der Eiſen⸗ ſtrenges Strafgeri Sahr Dahren aft Ber„Liebenſels“ bahndirektoren den 15. März für die Unterhandlungen ſeſt⸗ ſetzen und ſprochen bie Erwartung aus, daß ein befriedigen⸗ der 685 zuſtande kommen werde. Sie verſicherten Wil⸗ ſon, daß ſie, falls das Land in einen Krieg verwickelt werden ſollte, ſie in jeder Hinſicht mit der Regierung guſammenarbeiten würden. Die Vertreter von drei Millionen Arbeiter, darunter die Amerikau labour ſedero⸗ tion und die Gewerkſchaften der Eiſenbahner nahmen eine Entſchließung an, worin ſie die Aufrechterhaltung der Rechte der Arbeiter in der Kriegszeit wie im Frieden verlangen⸗ Sie proteſtierten gegen den Miſitarismus und erklär⸗ ten, daß der induſtrielle Dienſt ebenſo perdienſtlich ſei wie der milſtäriſche, deshalb müſſe der induſtrielle Dienſt noch den Beſtimmungen der Gewerkſchaften eingerichtet werden und beshalb müßten die Gewerkſchaften in ahen Körperſchaf⸗ ten, die das Recht haben, über die Landesverteidigung Be⸗ ſchlüfſe zu faſſen, verireten ſein.. Diie Reſorm des Herreuhauſes. EBerlin, 14. März. (Von unſerm Berliner Büro.) „Das preußiſche Abgeordnetenhaus exteilte heute der erſten Kürie die Antwort auf die Ablehnung der Diätenvorlage. Das geſchah im Rahmen der Nusſprache über den Haushaltsplan des Herrenhauſes. Haus und Tribüne wären ſiärker beſucht, als das in den letzten Wochen der§ geweſen war. Ale erſter Redner nahm der Abg. Porſch vom Zentrum das Wort, um zunächft einmal den Streitfall ſozuſagen Kiſtoriſch⸗genetiſch zu ſchildern. Er meinte, das⸗ Herrenhaus hätte dieſe reine Zweckmäßigkeitsfrage aus künſtlich geſchliffenen Brillen angeſchaut. Die Mitglieder des Abgeorbnetenhauſes erhielten ſeit 1878 dieſelbe Aufwandsentſchädigung von täglich 15 Mark, wäh⸗ rend die Bezüge der Siaatsangeſtellten bis zu den erſten Stellen hinauf ingwiſchen erheblich erhäht worden ſeien. Nun hätte man durc die Gewährung der Freifahrt den Abgeordneien eine klein Aufbeſſerung gewähren wollen. Freifahtten innerhalb der Gren“ gen ihres Vaterlandes hätten die Landtagsadgeordneten auch in Batzern, Sachſen, Württemberg, Baden und Oldenburg. Dem ans den Reihen des Abgeorbnetenhauſes wiederholt geäußerken Wunſch ſei die Regierung dadurch entgegengekommen, daß ſie em⸗ ſprechend den Aufwandsentſchädigungen des Reichstags den Durch⸗ ſchnittsaufwand eines preußiſchen Landtagsabgeordneten gleich⸗ falls auf dreitauſend Mark pauſchaliert und die Freifahrten ge⸗ währt hätte. An der Hand dieſer katſächlichen Feſtſtellungen rech neie Herr Porſch mit den beiden Herrenhausſprechern ab oder viel⸗ mehr: er ironiſierte ſie und führte ſie ac absurdtun. Auf Herrn Vorſch folgte der nationalliberale Abgeordnele Te⸗ Friedberg, der ſeiner Rede den Antrag über die neue Zuſam⸗ menſetzung des Herrenhauſes zugrunde legte. Herr Dr. Friebberg, der unter den derzeitigen Parlamentariern vielleicht der beite Debatter iſt, zerpflückte zunächft die verworrene Riede des Grafen Hork von Wartenburg. Er zählte in überlegenem Spott die unter⸗ ſchiedlichen Thematas auf, über die der hochgeborene Graf am Santstug in ſeiner Rede ſich verbreitet hatte Dann nahm er ſich noch die eingelnen beſonders gewagten Behauptungen vor, um an ihnen Kritit zu üben. Herr Friedberg meinte, ein Haus, das ſdie das preußiſche Herrenhaus ſeine Exiſtenz doch immerhin einer Ver⸗ letzung ber Verfaſſung verdanke, ſollte ſich nicht ſo hoheitsvoll über GVerfaſſungsänderungen anderer Parlamenie äußern. Graf Nork hätte am Samstag den Reichstag mit einer Flut übellautender Vorwürfe überſchüttet. Hätte er denn gar kein Gefühl gehabt für die großen Leiſtungen des Reichstags während der Kriegszeit, auch dafür nicht, daß der Reichstag freilwillig und hochherzig auf einen großen Teil ſeiner Gerechtſame verzichtet hätte. Mit ſeiner Ironie wies Herr Dr. Friedberg daun die ſtaatsrechtlichen Kon⸗ ſtruktionen des diletierenden Grafen ab. Sie reichen ſchau gam Teil in das Gebiet der Ayſtik, in das Herr Friedherg ihm rich folgen wolle. Der Verſicherung des Grafen Pork, der Krieg bäll hätte ihm gezeigt, daß Freiheit und Gleichheit nicht durchführech ſeien, ſetzte Herr Friedberg den andern Satz gegenüber, der Krieg ſei vielmehr eine Schule der Gleichheit geigorden. Alles in allen, hütie die Rede des Gafen Hork bewieſen, was man vom Herrenbaus en crwarten hätile. 8 Herr Friedberg ſtreifte dann noch mit eim paax leiſen Hieben Hertx v. Buch, der neulich dem Graſen Hork ſo getreulich ſekun diert batte, und ging dann zu einem Frontangriff gegen die Re“ gierung über: Wenn ſchon Herr v. Loebell krank ſei, warum hätte darn nicht ein anderer Miniſter dieſes Amt ant Sonnabend im Sörte aus bertreten? Warum hätte man die Aufgabe einem mmiſſar überlaſſen? Aber ſo ſei es ſchon einmal in Preußen. Wir hätten kein Miniſterkollegium. Zeder arbeite nur für ſein Reſſort und freue ſich diebiſch, wenn er bei einer unangenehmen Sache nicht babei zu ſein brauche. Wo aber ſeien auch die liberale. Bürgermeiſter gebließen 2, Es hätte ſich doch bier ſchlietzlich nich um dir Diätenvorlage gehändelt, ſondern um dus gange pelitiſch⸗ Delchild, das Sraf Hork entwickelt hätte. Denr Abgeorbnetenhans krürde es Gwiß fernliegen, iwegen der Dicten cinen Konflict wi beu Herrenhaus eraufgabeſcheren. Dagu ſei dic Beit zu eruſt. 1 Derlel überloſſe man der Stbweicheit der preuziſchen Beirs. Bit folen aber erſt die Oberhausfrage in Ruß bringen. Herr von Kardorff, der den Abgeordreten Ftiedbert ab. Süie, kehnte es ab, cuf die Fraue der Reſorm des Herrenheuſe bri dieſer Gelegenheit einzugehen; aber er ließ keinen Zweifel daß auch ſeine Partei die Aeußerung des Grofen Hork und Herrn bon Buch nachdrücklich verurterlt und ſie im Intereſſe de⸗ Herrenhauſes lebhaft bedauerl. Kach Herrn v. Kardorff erhielt der ſoriſchriktliche Abgeordnele Pachnike das Wort. Vährend Hetr Pachnike ſprach, betrat der Reichskanzler das Haus. die Opſer der Saloniki⸗xpedition. c. Von der ſchweizeriſchen Srenze, 14. Mörz. (Priv.⸗Tel. z..) Das„Berner Tagblatt“ meldet aus L Im Unterhous erſtärte Sir Dalziel, die Expedition nach So⸗ loniki habe England ſo viel biutige Oyfer getoſtet, wie det ganze Burenkrieg. Die Suche nach den Schuldigen. .Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. März. (Priv.⸗Tel. z..) Der„Berner Bund“ meldet: Das rumäniſ Kriegsgericht, das eine offizielle Unterſuchung⸗über die Schun an den rum äniſchen Niederlagen anſtellte, hat t gehalten. 8 Generäle und eere ausgeſtohen, 4 Generäle zu 9 0 perurteili, 26 Oberſten disziplinariſch be⸗ jüngeren Offtzieren, die vor dem Feinde ver wurden aus dem und 55 haben, der Degen entzogen. Beructeilung deuſſcher Oſſihtere der Eiedenſels· qurs—— 4———5 befunden worben tzu je—0— uud 00 Doce Sreh 2 5 — —— S — 2 —— — — —— — SSS—— — —— — — — — — —————— — S Das E Anndm o0, den 14. Wärz 1917. Mannhein.er General⸗Anzeiger. Ebend⸗Ausgabe⸗ 3. Seite. Nr. 124. Nus Staot und Zand. — 66966 4 Mit dem E ausgegeichnet Monte u Kreits cun ehrer * * wunmelſtelle ng, n Zi itkang eg lhe 8 Der cgsbegin 0 aben ung er 1 78266 V 0 4 0 für Bos Der hſest. ſug di Die Malbekto uch t 0 E 9 Ahan den immer 8. nicht Kaden er und W S90 au Fruar 19 agen Saßenb Bgent * 98 mter. iener Re⸗offizier Alfred Ley von Konſtanz, ferner der Kriegsbeſchädigte Kompagnieführer Jakob ient an der kgl. Sberdans Geipel, bei einem 8 erſteigers R. Geipel in Frankenholz Ablieferung. von Zinngegenſtänden. ugs und 2 bis 4 Uhr nachmittags, Samstags nur von 10 bis 12 ſolerkrmitiags ſtattfinden kann. 8 heasckändiſchen Intereſſe gebeten, denſtände abliefern zu wollen. Ml. an Sachgaben aufzuweiſen, die bei der Zentralſtelle 70 Zweigſtellen des Landes zuſammenfloſſen. Die Sach⸗ Tran beſtehen kkansparteinrichtungen, Verbandmaterial, Kleidungsſtücken, Nah⸗ und Genußmittel, Liebesgaben Rüne und Geneſungsheime errichtet, Aueſtelkt, Verband⸗ und Krankenerfriſchungsſtellen, Verpflegungs ebernachtungsſtationen errichtet. uberheime, Leſezimmer uſio, eingerichtet. An Hauptausgaben Masenenfürſorge 176 742 Mk., für deutſche Flüchtlinge 47 253 e r Angehörige von 15 Eblanmäßig geſtellte Perſonal der freiwilligen Krankenpflege Stappengebiet wurden gufgewendet rund 860 300 Mk, 1 usrüſtung und Kleidung 372 128 Mk. und für Familien⸗ tützung 350 445. Mk. Mitglieder zählt, hat ſich 4. Zunächſt will er durch Errichtung einer Faulbrutberſiche⸗ Haft Ausgabe von Kähreng Iu gründan, deren Aufgabe AWrnigamen Jahren auf den Markt zu bringen, um zu erreichen, darauf aeg mer finde, zu dem er Vertrauen haben bann. Verein durch Errichtung von größeren Wanderbienen⸗ Pterbienenzucht weiier fördern und der Unzufriedenheit der Der Kaiſer hat in Erweiterung Meben und wehrpflichtigen, nicht kriegsverwendungsfähigen und Ppacht wehrpflichtigen— einſchließlich der hilfsdienſtpflichtigen Uüiberbeiter des Heimat⸗ und Etappenperſonals für kriegs⸗ u e ſchaf Eicthrie in den Gebieten der Generalgouvexnements durch mili⸗ Aiſhes Perſonal erſetzt werden. Futz Der elektriſche Bahnverkehr Kach Neu⸗Oſtheim wird mit dem — 500 Tage in der Weiſe verbeſſert, daß in den verkehrsreichen die Peiten der Zehnminutenbetrieb eingeführt wird. rh ewohner Neu⸗Oſtheims werden dieſe Verkehrsverbeſſerung beſonders begrüßen, da mit dieſer Verdichtung des Verkehrs Erben ſein dürften. Slragbeitragen, daß Familien, welche visher ſich des geringen kuſedereingeführt iſt, in dem ſchön und geſund Kelegenen Vorort edeln. Die ſcho 10 weriege genommen, wird ſich herk eiter fortſetzen, da in der letzten Zeit wieder einige Bauplätze wurden und zahlreiche Anfragen nach Grundſtücken vor⸗ Ver 80. Geburtstag. Die Zeitungsträgerin Frau Dorothea r Paul Seidelt. Für ſeine Verdienſte wurde er Kaiſers Gehurtstag zum Unteroffigier befördert. alte r, wohnhaft in Feudenheim, Beamter der Ober⸗ rſicherungsgeſellſchaft, ſeit 1915 als Armierungsſoldat K iſerne Kreuz 1. Klaſſe echielten: Vizeſeldwebel cher bon Wieſental bei Bruchſal, 10 boi B Unteroffizier Michael Urban von Eckartsweier bei Kehl Und Cammiſar von Ludwigshafen, Leutnant der Reſ. Weber von Offenbach a. Qu., Lehrerbildungsanſtalt Speyer, Leutnant der Fußart.⸗Batl. im Weſten, Sohn des eBeuſtänden. Die ſtädtiſche Metall⸗ Luiſenring 44 erläßt in dieſer Nummer eine Bekannt⸗ ach der die freiwillige Ablieferung von enſtänden jeden Werkiag von 10 bis 12 Uhr vor⸗ Die Ginwohnerſchaft wird im recht hiele entbehrliche Zinn⸗ Badiſche Landesverband von Ruten Kreuz hal ſeit n eine Geſamteinnahme von 9500 000 Me. in bar und aus Wäſche, Lazarettausrüſtungsgegenſtänden, einſchl. Weihnachtsſpenden Verein hat an etwa 100 Orten des Landes Vereins⸗ einen Hilfslazarettzug Ferner hat er Soldaten⸗ et., für die Kriegsfeldbücherei 41 164 Mk., für die Ge⸗ Kriegsteilnehmemm 71 380 Mk. Für darunter Badiſche Landesverein für Bienenzucht, der 3. Zt. étwa für die nächſte Zeit große Ziele Mittel beſchaffen, um einen eigenen Faulbrut⸗ r anzuſtellen(in Ausſicht genommen iſt Hauptlehrer wohl in Brombach). Weiterhin wird beabſichtigt, Anteilſcheinen eine Geſellſchaft mit beſchränkter e es wäre, in honigreichen im Uebermaß angebotenen Honig aufzukauſen und ihn Gelegenheit vorhanden wäre, Honig zu kaufen, daß der zu Schleuderpreiſen abgeſetzt wird und daß der Imker, angewieſen iſt, ſeinen Honig zu verkaufen, ſtets einen Schließlich will fernah von den bewohnten Gemeindebezirlen die Ortsbewohner dadurch den Boden enigiehen Sziehen der Facharbeiter aus der freiwilligen Kranken⸗ ſeiner Order vom 19. 16 beſtimmt, daß die in der freiwilligen Krankenpflege tliche Zwecke freigegeben und in den Etap⸗ über mangelhafte Verbindung mit der inneren Stadt 8 Auch wird die Verkehrsverbeſſerung ſicher nverkehrs wegen nicht entſchließen konnten, nach Neu⸗ ziehen, ſich nunmehr doch, nachdem der Zehnminuten⸗ chöne Entwicklung, welche das Bauquartier vor nach Friedensſchluß vorausſicht⸗ „Jahresberi gerin, bringt bereits 82 Jahre den„MNannheimer Generalanzeiger“ den Beziehern ihres Bezirkes, welcher ſich auf die Quadrate E 1 bis E 7 erſtreckt, und erfreut ſich wegen ihrer Gewiſſenhaftigkeit und Pünktlichkeit allgemeiner Wertſchätzung. * 251ähriges Dienſtinbiläum. Auf eine Bjährige Tätigkeit zan der Elektriſchen Straßenbahn kann morgen der Holzſtraße 13 wohnhafte Wagenführer Jakob Pfrümder zurückblicken. Der Jubilar befindet ſich gegenwärtig beim Militär. Es gibt nichts Sicheres, als die deutſche Kriegsanleihe. Bothaftung. Aus Plankſtadt wird uns unterm Geſtrigen gemeldet: Geſtern abend wurde ein verheirateter Bahnarbeiter von hier wegen eines im Mannheimer Rangierbahnhof verübten ſchweren Diebſtahls verhaftet und ins Amisgefängnis Schwetzingen eingeliefert. Polizeibericht/ vom 14. März(Schluß.) Unfälle. In einem im Mühlauhaſen ſtürzte am 12. ds. Mis., vormittags 9½ Uhr, ein 16 Jahre alter Taglohner von Mutterſtadt von einer etwa 6 Meter hohen Hochbahn herunter und zog ſich eine Quetſchung der linken Schulter zu.— Am gleichen Tage nachmittags wurde auf der Waldhofſtraße ein 7 Jahre alter Bolks⸗ ſchüler von hier von einem bis jetzt noch unbekannten Radfahrer um⸗ gefahren, wobei er eine Quetſchung des xechten Fußes erlitt.— Vor dem Hauſe Käfertalerſtraße 205 lief am 12. ds. Mts. vormittags ein im gleichen Hauſe wohnendes 3 Jahre altes Mädchen in das Fuhrwerk eines Milchhändlers von Käfertal. Es wurde von einem Rad überfahren und trug dabei einen rochtsſeitigen Ober⸗ ſchenkelbruch davon. Alle drei Verletzten wurden ins Allgemeine Krankenhaus überführt. 8 Geiſteskranker. Ein 42 Jahre alter, getreunt lebender Taglöhner von Heddesheim, welcher geſtern nachmitiag auf der Sang⸗ ſtraße durch ſein Benehmen einen größeren Menſchenzuſammenlauf verurſachte und anſcheinend an Geiſteskrankheit leidet, mußte von einer Polizeipatrouille mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Unaufgeklärte Diebſtähle. Am 10. Märs, nachts 9¼ Uhr, wurde auf dem Friedrichsplatz einer Frau eine Handtaſche aus ſchwarzem, geripptem Leder, mit dunklen Stahlbügeln, doppelten Knopfverſchluß und 2 Trägern mit folgendem Inhalt entwendet: Ein älterer Geldbeutel aus rotem Leder mit 3 Fächern, Klappverſchluß und 3 Mk. Inhalt, ein älteres, ſchwarzes Opernglas, 3 Schlüſſel, ein weißes Taſchentuch, gez. A. W. oder E.., ein grauer Damenhand⸗ ſchuh und einige unbeſchriebene Feldpoſtkarten. erner wurden am leichen Tage, abends 8½ Ubr, hinter dem Waſſerturm auf deue riedrichsplatz und um 9˙½ Uhr auf der Mollſtraße zwei weiteren Frauen ihre Handtaſchen entriſſen bezw. wegzunehmen ver⸗ ſucht. In allen drei Fällen kommen zwei 16—18 Jahre alte, mittel⸗ große Burſchen, einer etwas größer und kräftiger als der andere, als Täter in Betracht. Einer ſoll dunkle Arbeitskleider und dunkle Mütze, der andere hellen Anzug und graue Wickelgamaſchen tragen. Um ſachdienliche Mitteilungen bezüglich der Perſönlichkeiten der Verdäch⸗ tigten erſucht die Kriminalpolizeli, ebenſo werden Zeugen dieſer Vor⸗ fälle gebetenihre Adreſſen gütigſt mitteilen zu wollen.— Am 9. März, nachts 894 Uhr, wurde in dem Hausgang H 5, 11 eine Kiſte, 55 em lang, 30 em breit, mit dem Aufdruck Nr. 20, abgeſtellt. In der Kiſte hefinden ſich kleine Pakeichen„Wormſer Polier⸗Seifenſand“. Zweifel⸗ los handelt es ſich hier um einen Diebſtahl. Der rechtmäßige Eigen⸗ tümer wird gebeten, ſeine Anſprüche bei der Kriminalpolizei,(Schloß) Zimmer Nr. 73, geltend zu machen.— In der Nacht vom 12.)13. März wurde aus dem Anweſen Werftſtraße 24 ein etwa 15 Meter langer, 11 em breiter und—7 mm dicker Treibriemen entwendet. Hundediebſtahl. Am 6. Februar wurde durch einen etwa 4 Jahre alten Mann im Straßenheimerhof, Amt Weinheim, ein Jagdhund(Seter) männlich, eiwa 55 em boch, langhaarig, Rücken ſchwarz, Bauch, Füße und Schnauze gelb, Schlappohren, auf den „Namen„Lotte“ hörend, geſtohlen. Er ging damit in Richtung nach Mannheim. 3 Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafharer Handlungen, darunter ein Schueider von Wallſtadt und ein Dreher von Aſchersleben, beide wegen Diebſtahls, ein Taglöhner opn Sanb⸗ bofen wegen Unterſchlagung und ein Gießer von hier wegen Urkun⸗ denfälſchung und Betrugs in wiederholten Rückfalle. Nus dem Jahresbericht des Mannheimer Froebel⸗Seminors. Bedeutungsvoller und ſchwerwiegender wie in Friedenszeiten tritt heute die Frage der Berufsausbildung der Mädchen und Frauen an Eltern und Vormünder heran. Eine Wahl innerhalb der großen Anzahl der Frauenberufe zu treffen, iſt weder für die Eltern, noch für den unerfahrenen jun⸗ gen Menſchen ganz leicht, zudem wir genau er welche Um⸗ wälzungen und Verſchiebungen durch die heimkehrenden Truppen, beſonders in denjenigen Berufen, die Männer und Frauen gemein⸗ ſam offen ſtehen, eintreten werden. Die Leitung des Mannheimer Froebel⸗Seminars, ſtädtiſch ſubventionierte Bildungsanſtalt für Kindergärtnecinnen und Jugendleiterinnen, berbunden mit einer Froebel'ſchen Kinder⸗ pflegerinnenſchule, weiſt in ihrem zu Oſtern erſcheinenden -richt auf dieſen nicht nur der Frau vollſtändig vor⸗ behaltenen, ſondern auch den weiblichen Fähigkeiten am meiſten errichteten Fürſorgeeinrichtungen notwendig gemacht, ſodaß überall tüchtige und gebildete Kräfte zur Leitung von Anſtalten und für die Ergiehuncharbeit in Familien geſucht werden. Durch den im Jahre 1915 erſchienenen Erxlaß des Großh. Badiſchen Miniſteriums des Kultus und Unterrichts finden die Prüfungen der ab⸗ gehenden Schülerinnen des Froebel⸗Seminars jeweils unter ſtaatlicher Leitung ſtatt, womit den in Baden ausgebildeten Schülerinnen die Gleichberechtigung mit den Schülerinnen anderer Bundesſtaaten erwirkt wurde. Das Kindergärtnerinnenſeminar umfaßt in 1 reſp. Asjäh⸗ rigen Kurſen die Ausbildung von Kindergärtnerinnen und Jugend⸗ leiterinnen mit Abſchlußprüfungen unter ſtaatlicher Leitung. Zur braktiſchen Betätigung ſind mit der Anſtalt drei große Froebel ſche Kindergärten mit 6 Klaſſen verbunden. Außerdem findet eine Verteilung der Schülerinnen zur praktiſchen Hilfeleiſtung in der Krippe, an Horten, im Mütter⸗ und Säuglingsheim ſtalt. Vor⸗ zugsweiſe zur erzieheriſchen Arbeit in Familien ſind Kurſe für Frpebel'ſche Kinderpflegerinnen(Kindergärtnerinnen II. Klaſſe) mit einjähriger Dauer eingerichtet. 21 hauptamtlich und neber⸗ amtlich tätigen Lehrkräften liegt innerhalb der Anſtalt die An⸗ leitung und Ausbildung der Schülerinnen ob. 86 Schülerinnen beſuchten im Winterſemeſter 1916/17 die Anſtalt. Das Kinder⸗ gärtnerinnenſeminar war von 31, die Froebel'ſche Kinderpflegerin⸗ nenſchule von 55 Schülerinnen beſucht. Von Maunheim waren 43, von Baden und anderen Bundesſtaaten 43 Schülerinnen. Außerdem waren in den verſchiedenen Kindergärten nahezu 200 Kinder käglich anweſend. Anſtellungen fanden im laufenden S meſter eine Reihe von ausgebildeten Schulerinnen in Kriegsharten, Kindergärten, Volksſchulen, Kinderheimen, Krippen in Mannheim, Sudwigshafen, Heidelberg. Worms uſw. Viele Schülerinnen traten in Familienſtellungen ein.— Die Oſterprüfungen finden vorausſichtlich in der letzten Woche des März ſtaft. Das Som⸗ merhalbjahr beginnt Montag, den 15. April. Aus Ludwigshafen. * Ausseichnung. Der Kaiſer hat in Anetkennung ihrer Ber⸗ dienſte um die Werbetätigkeit für die Kriegsanleihe das kgl. preuß. Verdienſtkreuz für Kriegshilfe nachſtehenden Herren verliehen: Dr. von Faulhaber, Biſchof in Speyer; Katholh, Direktor des Verbandes pfälziſcher landwirtſchaftlicher Genoſſen⸗ ſchaften in Landau; Dr. Nolden, Direktor des Verbandes länd⸗ licher Genoſſenſchaften, Raiffeiſen'ſcher Organiſation in Ludwigs⸗ bafen g. Rh.; Schuler, Karl, Geh. Juſtigrat, Verbandsdirektor der pfälziſchen Erwerbs und Wirtſchafksgenoſſenſchaften in Zwei⸗ brücken; Waldkirch, Wilhelm, Buchdruckereibeſitzer, Verleger der „Pfälziſchen Rundſchau“ und des„General⸗Angeiger“ Ludwigs⸗ hafen a. Rh.; Diehl, Bezirksſparkaſſenberwalter in Homburg. Malz, Heſſen und Umgebung. 9Neuſtadtza.., 13. März. Geſtern wurde im Speyer⸗ bach in der Nähe der die Leiche der ſeit Neu⸗ jahr vermißten Ehefrau des Wagnermeiſters Anton Mank aufgefunden. Sie hat ſich in geiſtiger Umnachtung das Leben genommen.— Vergangene Kacht ſtarb der Fabrikant und Stadtrat Wilhelm Guth im Alter von 58 Jahren. Er erlitt vergangene Woche einen Schlaganfall, von dem er ſich jedoch wieder ziemlich erholt hatte, als in vergangener Nacht ein Rückfall eintrat. Wilhelm Guth, eine ſympathiſche Perſönlich⸗ keit, wirkte im Gewerbeverein lange Jahre hindurch im Vor⸗ ſtand, gehörte aber auch zahlreichen anderen Korporationen an. Politiſch zählte er zur Fortſchrittlichen Volkspartei, die ihn auch bei der letzten Stadtratswahl ins Kollegium wählte. *Lambsheim, 13. März. Die Zuckerfabriken Fran⸗ kenthal, Friedensau, Waghäuſel und„Rheingau“⸗Worms ließen durch ihre hieſigen Vertreter in ortsüblicher Weiſe be⸗ kanntmachen, daß ſie für die in dieſem Jahre anzuliefernden Zuckerrüben den Deklaranten nun 5,10 Mt. pro Doppel⸗ zentner bezahlen. Es iſt dies ein Preis, wie er überhaupt für Zuckerrüben noch nicht bezahlt worden iſt. * Zweibrücken, 13. März. Von einem haxten Schick⸗ ſalsſchlag wurde die Familie des Schloſſers Peter Mohr be⸗ troffen. Sonntag nachmittag wurde das Familien⸗herhaupt zu Grabe getragen, zu gleicher Zeit in Gelſenkirchen ſeine jüngſte Tochter Paula. Das 16 Jahre alte Mädchen ſollte dort als Schaffnerin ausgebildet werden, wobei ſie im Bahnhof von einem Schnellzug erfaßt und ſofort getötet wurde. Die Un⸗ glücksbotſchaft traf hier in der Todesſtunde des Vaters ein, Tochter und Vater wurden zur ſelben Zeit zur letzten Ruhe beſtattet. Mainz, 6. März. Zu der anläßlich des ſilbernen Re⸗ gierungsjubiläunis des Großherzogs von Heſſen in Heſſen ver⸗ anſtalteten Sammlung zugunſten heſſiſcher Krieger haben die Beamten der Oberpoſtdirektion Darmſtadt einen Beitrag von 24000 Mark aufgebracht.— Einen ſchlechten Spaß hat ſich Ende letzter Woche ein Unbekannter geleiſtet, indem er unter der Mainzer Bevölkerung das grundloſe Gerücht ver⸗ breitete, die Leute ſollten ſich ſchleunigſt noch mit Kleiderbe⸗ oben Die alle Wiral che Dde Poe Wüuerlä, en Mün 883 me lünn ihn umkoſen, aber er ſelbſt bleibt kühl bis aus Herz hinan. vor Ihrem Elfchen, wird ſeine ſtolze Zurückhaltung ohr* er in heiteres Geſchichtchen von Käthe vau Beeter. küt die Frau Amtsrichter beſuchte die Frau Doktor. Sie N ah und gewichtig ein,— die zierlichen Salonmöbel zit⸗ 90 ierliche Herrim zitterte gleichfalls heimlich, warf einen — Blick auf die feinen, hohen Empirebeinchen ud Lieblinge und lüd dann mit reizender Handbewegung eanmutigem Lächeln den ſtattlichen Beſuch in die Wohn⸗ u 16 in der weite Lehnſtühle mit feſtem Untergrunde eine le Frn beſten empfangen, und wir beiden Mütter genießen eude, unſere Kinder in ihrem Beiſammenſein zu beo⸗ Mu die Frau Amtsrichter hatte nämlich it T hatte nämlich ihren Stamunhalter Prac, hrige übertragen, 90 und gewichtig wie die Foan Mama. le lächelte breit und zufrieden. eine Mädchen mögen kleine Jungens deſoncders gern. Sie anzurühren, ſo zart! Aber Buhi wird das auch nicht Wvach jeder Seite hin zurückhaltend.“ „Was iſt ſtärker als Not, Sorge, Leid? Ein Herz voll Opferfrendigkeit! Laß brechen, laß biegen, 5 Es wird ſiegen. Ein ganzes Volk ſo herzgeſtähtt, von Golt auserwählt.“ 3(Rich, Dehmel.) Der herzenbrecher. Nachdruck verboten.) heimlich bei ihrem energiſchen Schritt, und ihre Sicherheit baten. „erklärte die liebenswürdige Wirtin,„da hat ihr Spielwinkelchen, kann ihren lieben, kleinen Be⸗ „der zugleich ihr Ebenbilb war, nur ins münnliche aber in dieſem Vechältnis ebenſo „Za, ich wollte Ihrer Freude machen. Sie iſt immer ſo allein, und inem Bubi ſchon 10 alle den Hof. Der wird mal mer werden! Er läßt ſie alle an ſich herankommen vorhalten, die iſt jo wie ein Pünpchen, mon wagt Auf Frau Doktors ausdrucksvollem Geſicht hatten ſich bei der langſamen, wohlgefälligen Rede ihres Gaſtes allerlei Empfindungen abgeſpiegelt, es koſtete ſie Mühe, dem derben hlonden Jungen, der Mutters Kleid feſt in einer der fetten Hände haltend, ſich mit einer gewiſſen mißmutigen Würde in das Zimmer ſchob, über das borſtige Haar zu ſtreichen und liebenswürdig auf ihn herabzulächeln, denn die Bemerkung, daß alle kleinen Mädchen dieſes kleine Walroß— wie Frau Doktor ihn heimlich nannte— umkoſen ſollten, ging ihr als ſehr ſtolzen Mutter eines lleinen reizenden Mädchens gegen das mütterliche und weibliche Empfinden, und nur die aner⸗ kennende Wendung, daß vor Mias Liebreiz ſich ſelbſt das männlich ſtolze Herz Bubis erwärmen müßte, fänftigte ihren heimlichen Aerger. 55 Da kam auch ſchon Mia angeflattert, im weißen Spitzen⸗ kleidchen mit mattgrüner Seidenſchärpe, mit feinen nackten Aernichen und Beinchen, auch Empireſtil wie die Salonmöbel, mit blonden, entzückenden Löckchen und roſigem Blumen⸗ geſicht, ein kleines, ſüßes Menſchenkind,—. nein,— ein Schmetterling, eine Blüte, ein Gedicht, wenigſtens in den Augen der Mutter, während über das runde Vollmondsge⸗ ſicht der Frau Amtsrichter faſt etwas wie Mitleid flog und Und ihr Blick ſich zur Erholung ſchnell auf ihren feſtgeſtänder⸗ ten, rotbackigen Sprößling ſentte. Sie ſchob ihn ein Stück vorwärts, Mia entgegen.„Da, Kleines, da hab' ich dir einen Spielgefährten gebracht, mit dem kannft du dich amüſieren, wührend ich mit der Mama ſpreche.“ Mia war entzückt,— die Frau Amtsrichter harte recht, ſie zam ſo ſelten mit Kindern zuſammen, und in ihrem Herz⸗ chen war ſopiel Liebe, Freundſchaft und Geſelligkeitskecicb! Das roſige Geſichtchen wurde noch roſiger und ſtrahlte wie eitel Sonmenſchein, ihre feinen, weißen Fingerchen fußten gleich eine der roten Fetthände des Gaſtes, und ihr helles Vogelſtimmchen zwitſcherte ſelig:„Komm' nur, lieber Bubi, ich zeige dir all meine Spielſachen. Wir wollen zuſammen ſpielen, und ich erzähle dir ein ſchönes Märchen. Ich hab dich doch ſo lieb, Bubi!“ Damit zog ſie den wie ein Eichbaum feſt Wurzelnden mit Zärtlicher Gewolt norwärts, ihrem Spiolwinkel zu, ihme immer lieblich zuredend und ihn mit den weißen Fingercher ſtreichelnd. dagegen läßt ſich nicht ſtreiten, willſt du auf dem Schemelchen ſitzen? Aber Ausdruck, Bubi wieder heimlch nanttte, 0 8 entſprechenden Frauenberuf hin. Die während des Krieges und 5 5 98— 10.— geb. Hehn, ſeiert am morgigen Donnerstag ihren nach dem Kriege ſtark wachſende Deanenstht zugsſcheinen verſehen, da in kurzer Friſt für die Ecteilung jedes S burtstag. Frau Beuter, unſere älteſte Zeitungsträ⸗ räßerung und Bermehrung der für das vorſchulpflichtige Alter Scheines eine Kriegs gebühr von.50 Mark er — 7 N e 7 eee eeeeeee C 50* EEE 8 Frau Amtsrichter lachte befriedigt auf.„Sagt' ich' nicht? So fängt's immer gleich ax, Liebeserklärung und Liebkoſung. Ja, die Männer haben es gut, von früher Kindheit an werden ſie von den Frauen verwöhnt und umgirrt.“ Die Mutter der kleinen Zärtlichen lächelte ſüß⸗ſauer.„Das wollen wir nun doch nicht ſagen. Mia würde jedes kleine Mädchen ebenſo liebevoll empfangen, ſie hat eben ein gaſtliches, liebevolles Gemüt und freut ſich der Spielgefährten, ganz gleich, ob es ein Junge oder ein Mädchen iſt.“ „Na ja, ich ſag' ja auch nicht, daß ſie ihn gleich will,“ lachte Bubis Mutter witzig,„trotzdem ich gegen olch ein Schwiegertöchterchen nichts einzuwenden hätte— bei ſich ihr ſolch ein erbärmliches Spinnendingchen—5 „aber dachte P da ihren Prachtſungen höchſt unwillkommen ſein würde— der Zug zum Mann ſteckt ſchon im jüngſten Mädel. Hören Sie nur den Ton der Zärtlichkeit. Ich wette, das klingt anders, als wenn ſis da ein Gleichwer⸗ tiges vor ſich hätte!““ Wirklich klang aus dem Spielwinkel Mias Silberſtimm⸗ chen in den koſenſten Lauten herüber:„Da, ſetz' dich, mein lieber Bubi, in mein Stühlchen! Ach, nein, da gehſt du nicht hinein, du biſt ein bißchen dick! Hier, mein lieber Bubi, das iſt nicht ſo weich,— ich hol' dir ein Kißchen, mein lieber Bubi!“ Dazu flatterte das Spitzenkleidchen, und die weißen Füß⸗ chen tanzten um das breitbeinig daſtehende kleine Walroß, muie die Frau Doktor, und zwar diesmal mit viel grimmigerem uck,? gerum, und das kleine Walroß ſchnaufte und hrummte und ließ ſich dann ſchwer 18 urcgeſchickt auf dem ſorgſam herbeigeholten weichen Kiſſen nieder. Bubis Mutter lächelte beftiedigt und ein bißchen ſpöttiſch zu Mias Mutter hinüber, aber da der Triumph ſcheinlich auf ihrer Seite war, kam eine edle Siegerregung über ſie, und ſie lenkte von der kompromütierenden Hand⸗ lungsweiſe Mias ab. eeich komme nämlich nur auf einen Sprung heran, um üher das Wohltötigteitskonzert mit Ihnen zu ſprechen—“ Die Unerhaltung vog nun in ganz obliegende harmloſe Bah⸗ nen; aber die Hausfrau war nur mit haſbem Intereſſe dabei, — ——— ——— — ungeſchlachte Tolpatſchi! machen. Geh, Bubi, ſag' Rr. 124. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abene⸗Ausgäbe.) Mittwoch, den 14. Märg 1247.. werden würde. Die Folge war, daß die ſtädtiſche Amtshelle gerabezu geſtürmt wurde und ſchließlich geſchloſſen wer⸗ den mußte, weil die Leute keine Vernunft annehmen wollten Der Andrang des Publikums hatte eine ſolche Anhäpfuns der Arbeit zur Folge, daß die Amtsſtelle nur einen über den an⸗ deren Tag geöfinet werden kann.— Recht erhebliche Kar⸗ toffelvorräte, die nicht angemeldet waren, wurden bei einer Hausſuchung bei einem Ländwirt im mittleren Rhein⸗ heſſen feſtgeſtellt. Der Schlaue hatte ſich letzten Endes ſelber nerraten, indem er in ſeiner Freude über ſeine gute Erfindung lieben Freunden Mitteilung gemacht hatte, daß er ſeine Kar⸗ toffeln in mehreren leeren Weinfäſſern von Stückgröße ſicher Untergebracht habe, Die Kunde war bald bis zur Polizei ge⸗ drungen und die Verwaltung war da.— Geradezu eine Sünde aber ein Vorgang, den ein Maurer in Mainz ſeſt⸗ ſtellte. Er war in einem Hauſe der Neuſtabt gerufen worden, um einen verſtopften Abort in Ordnung zu bringen. Dabei eigte es ſich, daß die Urſache der Verſtopfung das frevelhafte inieinſchütten von über einem halben Jentner guter Speiſe⸗ kartoffeln wax. c. Aus Rheinheſſen, 11. März. Die Sammlungen für die Ernſt Ludwig⸗Jubiläumsſtiftung er⸗ gaben in der Propinz Rheinheſſen 585 580 Mark, in der Pro⸗ Flnz Starkenburg 905 670 Mark, in der Provinz Oberheſſen 304000 Mart. Von der Regierung und den Landſtänden wurden 200 000 Mark, den drei Provinzen je 50 000 Mark, von den Kreiſen 70 500 Mark, von den Städten 52 500 Mark, von anderen Körperſchaften 34 965 Mark beigeſteuert. Die Beiträge von außerhalb Heſſen ſtellten ſich auf 59 477 Mark, von Militärperſonen auf 25 258 Mark. Die Sammlung er⸗ brachte insgeſamt rund 2 Miſlionen und 388 000 Mark. Wiesbaden, 9. März. Der Präſident des Landge⸗ richtes in Wiesbaden, Geheimer Oberregierungsrat Juſtigrat Menke, konnte die Feier ſeiner fünfzigjährigen ju⸗ riſtiſchen T— begehen. Er tritt am 1. April die⸗ ſes Zahres in den Ruheſtand. Serichtszeitung. weibrücken, 3. März. Einen ſolgenſchweren Zuſammen⸗ ſioß halte am entage des vergangenen Jahres der Jagd⸗ hüter Friedxich Kah aus Gersbach auf dem Jigdbann der Gemernde Binzeln. Am genannten Tage beſand ſich Kah mit zwei Pächtern der Jagd auf einer Streife durch das Repier. In der Nähe von Winzeln wurde der Jagdynter, der bei der Winzerner Dorſingend anſcheinend nicht beſonders beliebt iſt, aus einem Wäldchen mit allerlei Zurufen beleidigenden und unflätigen Charakters Kaucn worüber ex in ge⸗ reiste Stimmung geriet. Kah erblickte jenſeits eines Talgrundes drei Burſchen am Waldesrand, in denen er die Ruſer vermuteie. Ex ſorderte ſie auf, ſtehen zu bleiben, da er ſonſt ſchießen würde und begab ſich dann, das geſpannte doppelläuſige Jagdgewehr ſchußfertig in der Hand, durch das Tal hinüber zu den drei jüngen Leuten, zu denen inzwiſchen eine weitere Grupue von etwa zehn, auf einem Feter⸗ kagsſpaztergang befindlichen Burſchen aus Winzeln geſtoßen war, Beim Herankommen an die ſich keiner Schulb bewußten Leute ſtieß Kah ohne weiteres mehreren mit dem geſpannten Gewehr gegen Bruſt und Hals, indem er ihnen Protokoll 14 0 in. 6 ſteulte. In dieſem Augenblick kam der 52 Jahre alte Schreiner Jakob Sefrin mit einem Begleiter hinzu. Als Sefrin ſah, daß der Jagdhüter auch ſeinen Sohn mit der geſührlichen Waffe ſtieß, machte er ihm Vorhalt, was dieſen— Entgegnung veraulaßte, er könne auch mit dem Ge⸗ wehrkolben brauſſchlagen. Bater und 9 Sefrin drängten nun den Kab beiſeite, der die Straßenbyſchung hinabrutſchte und nunmehr ſoſoxt ſein Gewehr erhob, um auf den älten Seſrin einen Schror⸗ ſchuß abzuſeuern, ſodaß der Mann getroffen wurde und ſchwer perletzt zu Boden ſank. Ohne Hinzukommen eines— vorbei⸗ kommenben Unteroffiziers, der mit einem Berbandspäckcchen ausge⸗ rüſtet war, wäre der Getroffene wohl an**3— geitorben. Der gleiche Schuß hatte auch einen der habei ſtehenben Burſchen an Bruſt und Bein verletzt. Beim Anblick des ölutüberſtrömt zuſammen⸗ brechenden Vaters exgriff ber junge Sefrin einen Stein, um ihn gegen den Schützen 1 ſchleudern. n dieſem Moment ertönte von den Umſtehenden die Warnung: chtung! Er ſchießt nochmals!“, alles lietz ſich zu Boden ſallen, während Kah neuerbings auf die Gruppe feuerte und diesmal den ſungen Sefrin, den er zielend mit dem Gewehr verſolgte, mit der Schrotladung ins Geſicht kraf, ſodaß auch dieſer niederſtürzte. Dann entſernte ſich der Jagdhütex, indem er ſein Gewehr von neuem lud und auf Borhalt ber die ſchweren —9 ſeiner Schüſſe zurückrief,„Das iſt mir alles ſch.„, egalſ“ er am bedenklichſten verletzte Schreiner Sefrin konnie erſt vor we⸗ nigen Tagen unvollſtänbig geheilt aus dem Krankenhaus entlaſſen werben; er wird eine dauernde Beeinträchtigung des Pebzanchs des linken Armes, deſſen oberer Deil rtk16 durchſchofſen waxr, davon tragen, ſeinem Berufe nicht mehr nach⸗ ehen können und im beſten Fall höchſtens die Hälſte der früheren eweglichkeit des Armet wiedererlangen. Die übrigen Verletzten trvgen keinen bauernden Schaden davon. Wegen dieſer Taten ſtand dex Jagbhüter geſtern vor ber Sizafkammer, wo er Notwehr — machte, nachdem er aufänglich auſoeſtellt batle, die Schüſſe eien durch Steinwürfe losgepangen. Das Urteil lauieie auf zwei ⸗ee res: gleichzetig wurde Ha eſehl er⸗ kaſen und der Bernrteilte ſoſort ſeſtgenommen, Sportliche Runoͤſchau. Schlutſyiele um dis ſübbeuiſche Meiſterſchaft. Die vier Kreis⸗ S ur, Pit Käsgrgecge Meericeit i, Je ein Bor. unt e eiſte Eſpiel haben ſich der Süd⸗ und Weſtkreämeiſter—— der Norb⸗ die andere 7 horchte und blickte immer nach dem Spiel⸗ winkel, aus dem nach wie vor Mias immer zärtl 951 werden⸗ des Geplauder Uang und mit ſedem Port einen Bolch in das —5 ers ihrer Mutter ſtieß. Die liebe kleine Unſchuld be⸗ ihte ſich rührend um die Pflichten der 12 ramte all ihre Spielſachen aus, rühmte ſie mit ſüßem Zwit⸗ ſcherton, zwiſchendurch immer röter glühenden angen des in liebloſem Schweigen Verhaxrenden und war ſo allerliebſt, daß kein Menſch von natürlichem 112 ſelbſt wenn er erſt vier Luſ zählte, dieſem Leibreiz hätte widerſtehen können. Nur Bubi widerſtand, er regte nicht. Dieſe⸗ oßl wie Frau Doktor ihn jetzt ohne erndes Beiwort heimlich nannte und dabei einen ſolchen Zorn in ſich fühlte, daß ſie am liebſten aufgeſtanden wäre und ihn geohr⸗ feigt hätte. Bei alledem wax die Kanzertangelegenheit in Ord⸗ 8605 gebracht, und die Frau Amtsrichter ſchickte ſich zum n an. „Komm, Bubi, wir müſſen weiter. Nimm Abſchied von dem Elſchen. War das hübſch, Kleine?“ Mia ſah mit ihren blauen Unſchuldsaugen verklärt zu der Fragerin auf.„O, er iſt ſo ſüßt Ich hab' ihn ſo lieb!“ ie Frau Doktor 71. ihren Liebling noch nie geſtraft, ober in dieſem Augenblick fühlte ſie einen ſtarken Drang, das arte +43— zu rütteln und zu 49—9 und ihm den Rübſchen enkopf kräftig zu recht zu ſeßen. Süß! Dieſer elblt ein vierjähriges kleines chen ſollte ſich da ſchon ſeiner Ausdrücke bewußt ſein! Die Frau Amtsrichter lachte hell auf.„Sagt' ich's nicht? Er wird einmal ein Herzenbrecher, die kleinen Mädel können ihm nicht widerſtehen; gegen natürliche Anlagen iſt nichts zu einer kleinen Verehrerin Lebewohl und gib ihr ein Küßchen!“— Bub tapſte zu, griff mit einer ſeiner heißen, dicken Hände nach Mias kühlem, weißem Hälschen unb ſchob ſeinen blon⸗ den ihrem roſigen Geſichtchen entgegen. Mit einem Aufſchrei bog ſich Mia zurück. und Oſtkreismeiſter zu lieſern. In der Entſcheidung treſſen ſich dann die Sieger von dieſen Spielen gleichfalls in zwei Kämpfen. Die Teymine der Frühjahrs⸗Verbandsſpiele, die am Sonntag ſchon teil⸗ weiſe ihren Anſang genommen haben, werden unter dieſen Uiſtänden, ſoweit eine Beteiligung der Kreismelſter in Frage kommt, im Falle von Ausſcheidungsſpielen über Oſtern hingus zurückgeſtellt werden müſſen. Das erſte Schluß⸗Spiel ſpielt der Sübkreismeiſter, der.⸗K. Kickers⸗Etuttgart, wahrſcheinlich in Mannheim gegen den Weſtkreismeiſter, Pfalz Ludwigstzafen. Weſtkreismeiſterſchaft der Klaſſe B. In dem Entſcheidungsſpiel der Klaſſe B. lieferten ſich die zweiten Mannſchaften des Vereins ſür Raſenſpiele Mannheim und der F. Vg. Schwetzingen einen pnentſchie⸗ denen Kampf mit 33 Toren und errang ſich demnach die Mannſchaft des Vereinßs für Raſenſpiele Mannheim durch Punkten⸗ mehrheit die Meiſterſchaft, I. M. Fußball⸗Reſultate: Frühahrsſpiele im Reckargan: B. f. R. Mannheim— Sp. B. Waldhof 0 11 F. G. Kickers Mannheim— Hertha —* 3 1/ Bereing. Neckarau— Jahn Reckarau 90; Ep. 6. Käferthel— F. CE, Bikteria Feudenheim:2; Badenig Seckenheim— Teutonia Mannheim 311. I. M. *.F. G. Kickers konnte vergangenen Sonntag ſein erſtes Frühjahrsverbandsſpiel gegen den ſehr guten Fußballklub„Hertha“ mit:1 gewinnen. Kommunales. 94 Pforzheim, 13. März. Da das Stabtbad einen Be⸗ triebszuſchuß aus der Stadtkaſſe erfordert, hat der Stabtrat dem Bür⸗ gerausſchuß eine Vorlage über die Erhöhune der Badpreile Unterbreitet. Die Koſten des Haues wurden züm größten Teil aué der Emma* ex⸗Stiftung beſtritten. Die Verhältniſſe haben ſich aber ſeit Ausbruch hes Krieges wenig Shgung geſtaltet. Die ohnehin ſchon geſtiegenen Betriebskoſten werden durch die neue Koblenſteuer um weitere 10 000 Mk. erhöht, Nach der 191600 deß Stadtrats ſollen ſür die Volksbäder in den Schwimmhallen die Vergünſtigungen nicht voll⸗ aufgehoben werhen, dagegen die Monats⸗ und Sonderkarten für Kinder wegfallen, Für Schwimmbab mit ee ſoll ein Preis von 40 Pſg., ohne 430 wie bisher 25 Pfg. geſordert werden. An Ausnahmeiagen ſoll ein Schwimmbad mit Zelle 25, ohne Zelle 10 Pſg. koſten. Kleinlauſenburg, 8. März. Nach dem Gemeinde⸗ voranſchlag wird die Uümlage von bisher 28 Pfg. auf 23 Pfg. exmäßigt werden können. Vor dem Krieg betrug hier die Umlage 10 Pfg. 9 a.., 18. R Der Entwurf des ſtädti⸗ ſchen Hausheltsplans für 1617 iſt vom Magiſtrat ſertig⸗ und wird der nächſten Stadtyerorbnetenverſammlung vorge⸗ et werden. Er bringt keinerlei Aendexungen im Sieuerweſen, auch ſieht er keine Erzöhung der Hreiſe für Elekirläität und Straßenbahn⸗ karife vor. Dieſen Preisſteigexungen tritt die Stadt erſt dann näher, wenn durch die Reichsgeſetzgebung eine Beſteuerung der Kohlen und eine Berkehrſteuer eingeführt wird. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 14. März.(WB. Nichtamilich.) Amlich wird verlauibart: Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Das geſtern gemeldele Slohtlruppunlernehmen im Kaume von Brzezany zeiligte vollen Erſolg. Es wurden nach gründlicher Jerſtörung der ſeindlichen Kampf. anlagen zwei ruſſiſche Offiziere, 256 Maun und mehrere Ma⸗ ſchinengewehre und Minenwerſer eingebracht. Uuſere Flieger belegten, Angriſſe ſeindlicher Kampf⸗ flugzenge abweiſend, den Bahnhof von Radziwlllow mit Bomben. Italieniſcher Rriegsſchauplatz. Die Gefechtstätigkeit war geſtern im allgemeinen gering. Im Görziſchen warſen unſere Flieger auf feindliche Lager bei Encinico Bomben ab, Sũosſtlicher Kriegsſchauplatz. Im oſialbaniſchen Seengebiel wird weitergekämpft. Die Jranzoſen griſſen unſere Slellungen zwiſchen dem Ochrida⸗ und Preſpaſee wiederholl erfolglos an. Der Stellvertreter des Cheſs des Generalſtabs: von Höfer, Jeldmarſchalleutnant. * Der Reichskanzler geht nach Wien. Wien, 14. März.(WB. Nichtamtlich.) Meldung des k. u. k. Korreſpondengbureaus. Der Reichskenzler trifft Ende dieſer Woche zu einem zweitlgigen Aufenthalt hier ein, um dem Kaiſer ſeine Aufwartung zu machen und den An⸗ trittsbeſuch des Miniſters des Aeußern Grafen Cgernin zu erwidern. Wien, 14. März.(WTSB. Nichtamtlich.) Zu dem be⸗ vorſtehenden Beſuch des Reichskanzlers in Wien ſchreibt die „Weg, du dicker, garſtiger Junge!“ Und im gleichen Augenblick klatſchte 100 artes Händchen mit 8 Kraft auf eine der erſt geliebkoſten Wangen des ſüßen Bubi. Der geplante Kuß und die einem plötzlichen, unbegreiflichen Im⸗ 10 entſprungene Ohrfeige waren ſo vaſch aufeinander ge⸗ olgt, daß keine der beiden Mütter hindernd hatte eingreifen können. Bubi hrüllte auf und flüchtete zu ſeiner Mutter, Frau Doktor rief erſchreckt:„Aber Mia!“ zoh ihr Kind mit leiden⸗ ſchaftlicher Innigkeit, die weniger Zorn als Befriedigung er⸗ riet, an ſich, und die Frau Amtsrichter,——— und empört, ſchallt:„Nein, ſo etwas! Iſt das ein Benehmen einem Gaſt egenüber! Erſt iſt ſie wie ein Täubchen und dann wie eine —.— Die kann gut werden! An der haben Sie ſich ein ſauberes Früchtchen erzogen, meine Liebel!“ Das war der Frau Doktor zuviel, beſonders da ſie ſich mit—— 8 niemals mehr eines Sinnes gefühlt hatte als im Augenblick, da dieſe ihre mädchenhafte Würde ſo energiſch verteidigte. Sie zog Mia noch inniger an 0„Bitte, Mia machte meiner Erziehung alle Ehre, ſie war die liebenswür⸗ digſte Wirtin, aber ſie wehrte ſich gegen Intimitäten. Das iſt ein ſehr verſtändlicher mädchenhafter Zug, den Ihr kleiner Herzenbrecher gar nicht zeitig genug kennen lernen kann!“ Dazu lächelte ſie liebenswürdig ſcherzend und machte einen chwachen Verſuch, Bubis Borſtenkopf zu ſtreicheln. Aber ubis Mutter war nicht zum Scherzen aufgelegt, ſie entzog ihn der ſtreichelnden Hand.„Komm, mein Herzblatt,— weine nicht! Du haſt deine erſte ſchmerzliche Erfahrung im Verkehr 900 rauen gemacht! Wir werden das nicht ver⸗ geſſen!“ Damit rauſchte ſie zur Tür hinaus, und hinter ihr lachte Frau Doktor herzhaft auf, drückte ihre über die eigene im⸗ Pulſine Tat auſcheinend nachträglich erſchreckte und verwirrte Tochter an ſich und ſagte:„Das war nicht höflich, Mia, aber ——92 ir dieſe natürliche Entſchlußkraft im richtigen Augenblickl Neue Freie Preſſe“: Der Beſuch des Neichstoriers, ein Mannes, der in der Monarchie die wärmſte Sympathie 05 nießt, deſſen Gradheit, Aufrichtigteit und politiſche N 10 gung hier ſo viel Anklang finden, wird in dem Augertl, beſonders lebhaft begrüßt, da vielleicht bereit die grobe Offenſiven auf den Schlachtfeldern be gin S5——577/. nen und die Entſcheidungsſtunde näher 9e— rückt erſcheint. Bethmann Hollweg iſt immer ein* geſehener Gaſt. Wir begrüßen ihn auf das herzlichſte · Anwahre Gerüchte, 8 K Pien, 14 Macz(Priv-Tel. J. S) Dee Wiener Journal“ läßt ſich aus Budapeſt nielden, vaß dſe⸗ vie rüchte, die über einen Rücktritt des öſterreichiſchen Min 5 bei des Aeußern, Grafen Czernin, in Umüllauf geweſen ſind, 0n Informatlonen an maßgebenden Stellen ſeder Begrüͤnd Sch entbehren. 10 7 1 Her uneingeſchrenkte U⸗Boolkrieg. 8 Richt genüügend Geſchüte ie“ Dereflung d Handelsſchiſſe. 1 6 00 aag, 14. März.(WTB. Nichtamtlich.) Wie w pre ſehreh, ſiaben wiſchen der Admiralität und den Bere Keid der engliſchen Echiſſahrtskammer dauernd Beratungen L40% Lb die der Handelsſchiffe ſtatt. Die e 0 180. Admiralität iſt in Verlegenheit, da ſie—* genug 06 Geſchütze bekommen kann, um den Anforderungen,— an zu werden. Sie hat einen größeren Auftrag na erden mer vergeben, der ſedoch augenblicklich nicht ausgeführt ano prei kann, da die amerikaniſche Regierung alle Schnellfeuerk am 0 für die Bewaffnung der eigenen Schiffe nötig hat. Die 50 kaniſchen Geſchützgleßereien haben Anweiſung erhalken ge⸗ 2 fertigen Geſchütze, ſowie die, die inzwiſchen fertiggeſtellt 0 den ſollten, vorläufig zurückzuhalten.* Amerika zwiſchen Arleg und Frieden. 8 . endn ge! eriſchen Gren 14. r riv.⸗Tel. z..) Laut„Baſler Anzeiger“ wird aus uch Aun ork berichtet, in offiziellen Kreiſen der Union Heemch wenig Hofſnung, daß der Krieg mit Deutſchland ve er werden könne. Maßgebende Leute halten einen Mcarl R0 Deutſchland nunmehr ſogar für einen Vorteil für fle r Wor nachdem bei der—— onferenz in Japan die formel* erkennung der Monroe⸗Doktrin erlangt werden konnte⸗ 8 Lord Northeliſſe's Bedenken Keuen einen Krieg Deulſ n mit Amerika. ben c. Von der ſchweiger, Grenze, 14. März.(Fr bm „.), Die„Baflex Nachrichten“ melden aus London; Im Sa len Solel hielt Wb Northelifſe, der belannte engliſche Seltunee 02 Und rran vor en ibhen und amerikaniſchen Jouraaſei⸗ miie 8 be m 42— e 11 1055 ah abe c1 45 0 Gründe vorhanden, um zu wünſchen, daß Amerika ni 1 Krieg eintrete. Einer der Gründe ſei die kommen 0 Friedenskonfereng. 1 5 Viele Engländer und Franzoſen hätten das Ge 5* der Einfluß bs deulſch⸗amerſkaniſchen Votums bei Seee Priedensbedingungen die Wafſen abſtumpfen werde, die u ch⸗ auf der Friedenskonſereng anwenden müſſe. Vor alle eigr.3 hörte er den Wunſch äußern, daß England den Krieg aus Krafi gewinne. Ausſtellung von Arbelten von in der Schwelz interuleche⸗ K Deutſchen. Frantfurt, 14 März.(Brs. Nichtamtlich) 4 — 0 0 des—— der 90—5 en, we en Fahnen geſchmückt war, wurde tag SEhan, und Verkaufsausſtellung von Arbelten dſh der 7690 internierten deutſchen Kriegsgefangenen 45 9 u der Jeler ſich eingefunden die Protektor E usſtellung Pr riebrich Karl von Heſſen, die per„Feré 1* in 5 der ſtaatlichen unb ſtädt Weſe Behörden, als Vertretex ern, 06 Kar Kanti Pepimn er Dr. Röthlisberger, B bt ertreter des Armeeſtabes er e Armee 9 Hwſaderch Oſſiziere, unter Führung des Armeearzten auſer und des Oberſten Leuſch, ſerner der ſchiw* berkorpskommandant Sprecher von Bernegg m— der Lelter des ſchwelzeriſchen Roten Kreuzes Obe nbeh mit Gemahlin, der deutſche Geſandte in Bern, von ell. ſowie eine Reihe von Vextretern der ſchweizeriſchen—0 8 die ſich mit der N beſchäfti 19 4 heimer Kommerzienrat Dr. L. Ganz begrüßte die— 60 00 dankte der Prinzeſſin Friedrich Kar— Mür, Erſcheinesehel) der für die Uebernahme des Protektorats.—— Minke Berlin, ſprach für die Kriegsminiſterien in Berlin, 82 Dresden und Stuttgart der. üiir en Reper S cw ſchweizeriſchen Armée und den Sanitätskolonnen der e d— den Dank der Heeresverwaltung für die gute Aufnah Man deutſchen Verwundeten aus. 8 Proſeſſer RS1 iePerger dantte für der lichen Empfang und ſprach die Hoffnung aus, daß uur* ſtellung in Frankfurt, der Stadt der Pau ebigkeit, Kler erreichen werde. Kurz nach 12 Uhr traf auch die Ka in der Ausſtellung ein. Sie verweilte annähernd eine Sche* in der Ausſiellung und ließ ſich auch die aue der 0 erſchienenen Perſönlichkeiten vorſtellen, mit deren end längere Zeit unterhielt. Die Katſerin beſichtigte eingeh ausgeſtellten Arbeiten. * m. Köln, 14. Mürg.(Prip.⸗Tel.) Der„ eh, 8 Zeitung“ zugehenden New Horter Privatmeldungen 646 W berurſachte die am 11. Januar in Kingsland ſtattgehah babis in der canadiſchen 8 1 — reng chaden von achtzig Nillionen Mark. In ſ brikanlagen iſt S 12 Aſche und Staub verbrannt, 4 liche Arbeiterhütten wurden verwüſtet. Wie viele W08 leben verloren gegangen ſind, wird— verheiml 7 8 der ſpäteren Explöſion in der Pulverfabrik in Haſe Se Jerſey), wurde die ganzeortſchaft verwüſtet und groß anlagen dem Erdboden gleichgemacht. Dieſe rpleſt, von gewaltiger Stärke. Ueber 100 Meilen im 925 105 6% war ſie vernehmbar. Bern, 14. März.(WrB. Nichtamtlich.) Die nits“ und das„Sournal du Peuple“ beſprechen in ſtigem Sinn die Broſchüre der Liga für die Me über die Wirtſchaftspolitik nach dem worin gegen die Aus 1 des Se Handels und ſeine ſyſtematiſche Bek 9 97— 5 nommen wird.„Artion Francaiſe“ greiſt 8 7 10 00 an und ſordert den nationalen Juſa EEB 5— ge⸗ ſic en n. e ———————— ———————832 ———————— S————=—==◻— S—— ———————— vom 6. bis 12. März 1017. Die bevorstehende Preissenkung der Schlachitviehpreise zielit — Weitere Kreise und hat in die ländliche Bevölkerung eine au 75 s Scbrackkl. Schug des dewicht Nan 2 7 Schweinen ist eine noch stärkere Senkung geplant, für Schweine Egewicht bemessene Preisstaflelung besiehen bleiben, gegen und Beunruhigung wie keine audere Kriegsmaßnahme Der vom Kriegsernährungsamt dem Ernährungsaus⸗ Reichstages am S. ds. Mts. vorgelegte und von diesem Entwurf der künftigen Preisskala senlt den Preis der I. Qualität von 115 M. auf 90 M. für den Zentner Lebend- oder um 22 Prozent, II. Qualität von 105 auf 900 M. oder 14 Prozent und III. Qualität bei über 10 Zentner Lebendge- von 95 auf 80., bei 8% bis 10 Zeniner von 90 auf 76., bis 8½ Zentner von 85 auf 72., bei 5½ bis 7 Zentner 80 aui 68., bis zu 5½ Zentner von 70 auf 60 M. Bei 90—100 kg Lebendgewicht von 100 auf 75., also um 25 Seut, von 85—90 kg von 90 auf 75., von 80—85 lg von 90 L 70., von 70—80 Eg von 80 auf 70., von 60—70 kg von u 60 M. und bis 60 kg von 70 auf 50 M. oder um 20 Prdgent. ch soll auch künitig bei den Schweinen die nach dem sich der Deutsche Landwirtschaftsrat schon früher ausge- en hat, weil sie völlig zwecklos ist. Man sollte die jetzt ein- Maßnahme, nach der für alle Schweine über 100 Piund Erdeevic vorübergehend der Höchstpreis für Schweine von 200Plund gilt, auch bei der Neuregelung der Preise bestehen cwerer igu 8 9 ung der * also nur einen Höchstpreis einführen, aber die Mästung Schweine über 200 Piund ganz verbieten! Die Ernied- Schweinepreise soll vom 1. Mai ab, die der Rinder- vom 1. Juli ab gelten, doch ist eine endgültige Enischeidung nicht gefallen. In Württemberg ist durch Verſügung vom ebruar der Höckstpreis für Kälber von 100 auf 90 M. herab- t. Der Neinhendelspreis für Kalbfleisch ist auf.00 M. für dee Frund in Skattgart, auk.57/ M. In Gemeinden bis 25 len von rw. ranirte müssen daher noch weiterhin in erster Linie Brotge⸗ und aut..54 M. in den übrigen Gemeinden bemessen. eenene beträgt vom 1. März ab der Höchsipreis 5 1 d0 bei Abgabe an die behördlich zugelassenen Aufkäufer „ für das Ei, bei Ablieferung an die von der Kreisbehörde Ollesernährung eingerichtete Sammelstelle 20 Pig. bei Ahgabe Erzeuger, 27 Pig. bet Abgabe durcht Aufickuier, bei Abgabe Verbraucher Mreswerwalkung ist im Februar aul solche Landwirte, die kein worden. 30 Pig. Die Abnahme von Hafer für die icte und keine Gerste mehr abzulieſern haben, beschränkt Diese Einschrnkung bleibt mit Zustimmung der Heeres- altung auch nochk im März bis auf weiteres bestehen. Die ice und Hülsenfrüchte ausdreschen und ablielern, bis die Be- üncke hiervon die unbedingt eriorderliche Höhe erreichen. Nicht olten achme on wird durch die angeordnete Einschränkung der Hafer- die Lieierung von Hafer für die Hafernährmittelfabriken. der preußischen Landesſuttermittelgesellschaft ist den Kreisen Wattitker haupisächlich Kleie, überwiesen worden, das zur Prä- —— der von den Landwirten in die öffentliche Bewirtschaf- abgeführien Vollmilch oder Butter bestimmi ist. Die Futter- telprämie bettägt zwischen 2 und 3 Piund Futter für je 15 Liter mit ſſclieterte Milch und bis zu 2 Piund Futter für 1 Piunct abge- Butter Der Nachweis der Ablieſerung ist durch die em- de Stelle zu erbringen. hr In Oesterreich hat der Ackerbauminisſer folgende Höchst⸗ dise für Schilachtvieh in Kronen fir 100 kg Lebendgewichtt vom März ab eingelühri: Ochsen Kühe Kälber Kalbinnen 1 unck Stiere I Aualität 250—400 330—380 320 330—3⁰ 300 900 280 2⁰⁰ M. 25⁰ 2⁰ 08 240 LFür den 1. Juni ist die Herabsetzung der obigen Preise für Qualität angekklindigt. Auslandsforderungen. Unter Bezugnahme auf den in unserer heutigen Mittagsausgabe kötlentlichten Artilel bitiet die Mannheimer Handels⸗ aämmer, mit der Aumeldung zuwarten, bis sie bekannt Munde claß die Formulare bei ihr eingetrotten sind. Frankfurter Wertpapierbörse. * Frankfurt, 14. März. Eriv-Tel) Die Börse be⸗ ie auck heute eine durchweg feste Haltung. Unter Be- raugung von Iudustriepapieren verschiedener Gattun- 8 5 6 9 7 4 War zeitweise ein lebhafterer Verkehr zu bemerken. ntanaktienmarkt bestaud Nachikrage für Bochunier, auf die uerr cnt stehenden Staatsbahnbestellungen. Deutsch-Luxem- rund Gelsenkirchen ſest. Vor oberschlesischen Werten hoben Caro, Bismarknütte und besonders Laurahütte. Rüstungs- de blieben ruhig bei behaupteter Jendenz. Von Automobil⸗ en sind Daimier sehr lest, ferner sind Kleyer und Beuz besser Unter den Spezialwerten, wo teilweise die Dividenden- artungen oder Hoffnungen den Ausschlag geben, wurden Gel- hener Gußistahl höher, auch für Julius Sichel u. Comp. be⸗ Interesse, letztere schwäckten sich später etwas ab. Von tenden Elektrowerten Akkumulatoren und A. E. G. belestigt. ische ruhig. Schiflahrisaktien wurden wenig beachtet. Stimmung undreger Kauflust steigerten sich besonders Deutsch-Luxemburger, Phönix, Schwartzkopf, Egestorif, Chemische Fabrik Möningen, Gaggenauer und Wittener Gußstahl, auch Köln⸗ Rottweiler und Daimler z⁊cgen au. Türkische Werie wiesen Bes⸗ serung auf, dagegen schwächten sich Russeuwerte ab. Deutsche Auleihen wurden zu unveränderten Kursen umgesetzt. Lägliches Geld ca 3½ Prozent, Privatdiskout 406 Prozeut und darunter. Berlin, 14. März Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 14. 13. Geld Brief Geld Brief Newyork 1 Dolla 53555.54 Holland 100 Gulden. 240.25 240.75 240.25 240.75 Dänemark 100 Kronen. 166.— 166.50 166.— 166.50 Schweden 100 Kronen. 173.75 174.25, 173.75 174.25 Norwegen 100 Kronen. 1068.75 169.25 168.75 169.25 Schweiz 100 Franken 118.—75119.—½118.—/ 119.—½ Oest.-Ungarn 100 Kronen 64.20 64.30 64.20 64.30 Konstantinopell 20.45 20.55 20.45 20.55 Bulgarien 100 Levean 79.5/ 80.5% 79./ 80.½ Spanien 125.½ 126. 125.½ 126.½ Newyerker Wertpapierböree. New Vork, 13. März. WITB.) An der heutigen Fonds- Schwach. Das starke Angebot in diesen Werten war in der Haupt⸗ sache in der Erklärung der Vertretung der Eisenbahnarbeiter- organisationen zu suchen, die sich dahin aussprachen, daß die Eisenbahnangestellten streiken würden, falls nicht die Streitigkeiten über den 8 Stunden-Arbeitstag beigelegt würden. Unter Deckungs- und luterventionskäufen konnie sich später eine Erholung durchisetzen, zumal auch Präsi- dent Vilson sich bemühte, den Ausstand abzuwenden. Die Kurserholungen nahmen aber meist keinen größeren Umfang an. Die Börse schloß ſest, Aktienumsatz 520 000 Stück. REW voRk. 13. Mür:(devisennarkt) 3 12. 13 12. Tendenz für Gele. fest. bokaupt.[Wechsel auf London Geid auf 24 Stungen Tage).71.— 441.— (Durohschniusrate) 24 2¼ Weohsel auf Londen geld letztes barlehen“.½.90(Oadie Transfers).76.45.76.45 Slohtweohsel Berlia 68., 68.— Süber Bulllon, 75½ 73.— Sichtwechsel Paris..68.—.35.— NeW-Vork, 13, Rärz(Bonds- und Aktienmarkt). 18. 12. 5 1 38. 12. Acht. Top. Santa F6 4% Rissouei Facifice 28— 28. S 101% 102½ Bat. Railw, of Bexn. 46—B United States Corp. Corps ew Verk Sentr. e.%/ 85%8 59% Bonds. 106½ 106½ 00. Ontario& western. 237] 24.— Achi. Top. Santa FPe.. 104— 102½ Aorfelk& Westergn. 127½ 120 do. pret. eol. Divid. 89/ 99— Korthern Facifie 102/ 103/ Saltmore& Oo 28/ 76/ Fennsyvanla 5% 53%/ Sanadlan Pacifto.„ 153—133½ f Readeg. ½ 33 Ches.&. Ohio.. 7½ 3% kio. BeslE Pa...% 37 Chio. MIIVſ.&. St. Paul. 81— 61.—Southern Pagiflo 93% 944 Denever& Rlo Grande,— 1— Southern Baſway. 27/½ 29½ ESS 26½ 28ʃ% Southern Rallway pref.. 356— 38 Erie lst prertk.. 39/ 39% Union Faclfid 135½ 136% Erle 28t prei. 31½[ 31—[Wabash pret. 46— 46/ areat Hothern pref. 113—113— Amerio Gan. 45— 44½ Ulinols Central. 101—10½½ Amer Smez.& Ref. 104½ 104½ Interborough Cons. Corp. 18¼ 13½ Anad. Copp. EIn. 63%/8 33% do. do. pref. 64½ 64% Betklehem Steel. 139— 136 Kansas City& Scutnern 21½ 21½ Central leathern.. 0/ 31— de. pref,, 54½ 5½ Intern. Keroantlle Marine 27½ 26%¼ 90. do. pret 75— 73⁰9⁵ Loulswille u. Uachynie 125½ 123.—[UntegStates Steelscorp. 110% 110¾ Wissouri Kans.& Texas 77 7/ 1 Unitedstat. Steel Corppr. 117½ 117%½ Aktien-Umsatz 520000(850 000) NEW voRk, 13, Mürz(Ergängsungekurse). 18. 12. Or Korth. Ore Cert. 34— 31— Seneral Eleoter. 164— 164.— kehleh Valley„„ 67% 68— Uational Leactc. 56— 55½ Unioh Paclfio pre.. 61 81— Utah Copper oom. 11½ 110%¾ů Consolidated Gas„„ 20½ 120%8 8 18 1. 12. Balt. Ohio 4½ Bds... 94½ 34½ 1 UnionFeo..% Bds. 92—92½ Ches, Ohlo 4½ Bs.„„ 62%%% 4% Union Siat. 109—108½ 4% Chig. R. Isl.&. Pa. Dbenver Rio Gr. Prr.29% 30% Flrsts-B.& l. BS. 9347. 72% 73½j Eles Cans. Tex. Pr. 14½ 15— Korik. Pac, 3 B0s.. 88% 68½ West Haryiand. 2½ 23— N. Pac. Pr. Lien 480s. 947 933/ Amerlean Canpref. 107½ 108— Amerig. Locom. o. 70— 70½ St. l. 8 Fr.⸗Ll. Kortg. 4 B. 67¼ 67% de. Sugar fet. e. 112½ 111— St. Louls& San. F. inoome Moxle, Pefroleum 67½ 67— Mortgage%89 Serie A. 53/ 53½ Urgin. Car. Ohem. o. 40— 10—- Souta-Fac,e /s 1929 5. 65¼ 85½¼½ J Soars Roebuck oo. 228— 230— Pariser Wertpapierbörse. PARIS 13 Härz(Kassa-Narkt) Ee. E3. 12. 13. 12 9/ Rente. 61.25 61.25 Saragosse. 42½ 422/Toula 1366 1415 5% Anlelhe 66.10 69,05[Suez Kanal——— Rio Tinto 175⁰⁰ 174⁰ 4% Span.äul. 101.45109.85 ThomHoust.— 670 + 2 Sopper 125— 124.— 50%%ussen 1806 82.— 82— Baff Fay. 450% 450Obos Copper 365.— 337.— 3% do. 1689—.— 54.75 Cagutohouo, 16/ ſseſhtha Copper 649——.— 4% Turken 67.10067.— NHalakka 130/ 12/Tbersis. 41—140.— Bang. de Faris r. üC‚h é 75ſ0 Seers. 644.—7— Sröd LVannais 11.80 P. tPrlansk... 4% 41Soldflelds 4040— Un, Parisien. 6%— ſtlanosgft.:. 400 198ſbena B0d Heteopolltain 205 atizaff Fehr. 620 630Pägersiongt 69.— 89.— Nord- Espdag. 423 428/Le Naphte— 475fandmines. 95.— 55.— Spasskl Copper 56.½(zuletzt 55.) Lomdener Wertpaplerdörse. 118 18. Mürz.(W...) Wechsel auf Ameterdam 3 Konate 12.00—, Korz Kleinverkauſspreis 5 Wechsel aut Faris 3 Ronate 26.17—, kurx 27.62.— auf betersburg urz 170.— ür Kartoffein. börse war die Stimmung antangs, besonders für Eisenbahnwerte Aolleferung beſch agnahmler Bierglas⸗ nd — ven 1u. Ptacz 1v17. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 124. Am Rentenmarkt waren Zprozentige Werte heute geiragt, rosden 13. Marz. an d el un d in du Stri 2 Russen bellauptet. Japaner und Chinesen kaum genannt. Privat- 5 93 4 6 3 5 diskont 43 Prozent. Die Börse schloß fest. e 50— Se. M. Sarteres: 4“ 48 * Beriiner Wertpapierbärse. 2353 T0 07 vo 1 Portugieses 28— 4 Soatd.. 58, EE chenbericht der Preisberichtsstelle des Berlin, 14. März.. Bei ruhigem Geschält belkkundete sich] SRrssentSa S,, Se Sclon Pac.: 152%—f Raramne, S, 37, Deutschen Landwirtschattsrats die Börse auf ſast allen Gebieien als ſest. Bei recht iester ½Krennl.——— 18. Sſber. 38488 3% Krlegsanleihe 68¾(rulstzt 65¼). Gasapparat und Gaßwerk.-., Mainz. Mainz, 14. März. Nack dem Beschluß des Aufsichtsrates Soll für das Betriebsjahr 1916 der am 31. März stattfindenden Generalversammlung die Auszahlung einer Divicende vou 259% vorgeschlagen werden. Ferner wird beantragt, eine Ausscllüttung in Sprozentigen deutschen Kriegsanleihen(Stücke zum Nennwert) von 100 M. für die alte Aktie und von 400 M. auf die neue Aktie. Vonn Deutschen Stahlwerksverband. Düsseldorf 13. März. Mit Zustimmung der in Betracht kommenden behördlichen Stelle hat der Stahlwerks-Verbaud heute die Preise von Halbzeug und Formeisen für alle Ab⸗ schlüsse, die im zweiten Vierteljahr erledigt werden, gleichmäßig bedeutend erhöht. Während der Verkaut von Halhzeug für diese Zeit bereits auigenommen worden ist, hat man den von Form- eisen noch nicht ſreigegeben.(Ueber das Ausmaß der Preishinauf- Seizung können wir berichten, daß es für Halbzeug einen Auf⸗ schlag auf die bisherigen Sätze von etwa 34—40 Prozent ausmacht, für Formeisen stark 31 Prozent.). Industricterrains Dasseldort-Reisholz.-G. in Benrath. r. Düsseldort, 14. März.(Priv-ſel) In der heutigen Generaversammlung, in der 1610 Stimmen vertreten waren, wurde die einfache Ja gesordnung glatt genehmigt und die Solort Zahlbare Dividende aut 20 Prozent iestgesetzi. Gerreshelmer Glashüttenwerke,.-., Düsselderi⸗ Gerreshelin- r. Düsseldorf, 14. März.(Priv.-Tel.) lu der heutigen Geueraiversammlung, in der 5063 Stimmen vertreten waren, wurde die sofort zahlbare Dividende auf 14 Prozent gegen 10 Prozent im Vorjahre festgesetzt und zwei der Reihe nack ausscheidende Aufsichtsratsmitglieder wiedergewählt. Aut Anirage teilte die Verwaltung mit, daß das Unternehmen hinsichitlich der Rohstoff⸗ beschaflung vom Ausland völlig unabhängig sei. Bezüglich der inländischen Rolstoffproduktion sei bekauntlich eine Beschlag⸗ nahme eingetreien, es lasse sich deshalb noch nich sagen, wie die Versorgung sich weiterhin gestalien wird, und aus deuselben Gründen könne man keine Mitteilung über die Aussichten machen. Bertiser Prodaktenmarkat. Bertin, 14. März.(Frühmarkt.) Iim Warenhandel ermiittelte nichtamtliche Preise. Großhandelspreise. Die Preise sind ausge-⸗ nommen Seradella, welche 33—45 M. notierten, unverändert. Berlin, 14. März. Produktenmarkt. Im Berliner Produkten- geschäft hat sich nichts verändert. Man hofft, daß bei weiter zu⸗ nehmender Erwärmung der Verkehr in Rüben wieder in Gaug kommen wird. Am Saatenmarkt blieb die Unternehmungskust ziem⸗ lich rege, doch fehlte in manchen Artikeln das Angebot. NMewryerker Warenmarkt. NEWVORK, 13. Kärz. Baumwolle 18. 12. 13. 12. Weizen hard 13. 12. Zuf. Atl. Hf. 300% or Bärz— 17.25 12. 700 W.2 neuef 202.), 201.½ Im inneru.1 p 080 N0⁰ Pete— Exp. n. Engl. Sav. 49.——(bututh) 220. 219.½ S— Terp(xvork 30.— 50.—[Sess.Stabl. 70. 76. Vork ioo 140 1938 Schmalr Wet 29.35 19.52 As. okO a,Lig 122/ 121.— pr Mürz 1805/ 1 Talg spexlal 12./½, 12/ Meh Spr.— pr April 17.39/ 18.12 Zzuck. 96 Tet. 5--5 7Wh. ol.(neu) 643.669 840.800 br Mal. 17.9T71 12 ko.½% S. Kleesam 44 16.50 18.50 br Iuni. 1 1te 73 24 d0. taf 16.— 18.— br ui 170 1 7 i 7 1 klektr. Kopk.. J 5 pr August, 1788 17.60 Kr. 7 Sept 73.78IRchzinn. 53 Verk.“ 54— pr Septemb. 17.01 16.94 ſbez.89.92/Petroſeum. P. orieansik 1775 17. jan..05.880Cred.Salanc. 305.— 305.— ) Cie ersten ürei uartale uom, 31½.—35—(nom 31½½—35—). Chicageer Warenmarkt. CHiCco, 13. Nörz. 13 1. 43. 12. Speok.. 1617⸗“179 13. 12. Welzen Mal 16159161. Schmalz 0 155.1 18.50/ 16.97/ Sohwelne Iull, 155.½ 152./[ pr. Iull. ſals Ral 108 107.Pork: Hail.. 3225 38100 teichte. 1440 159 pr Jull.. 107.½ 106½ pr Jull.. 31.75 32.50 schwer 149 14.85 tater Bai58.— 57.% Rlppen Sohweine⸗ Sohmalz:: pr. Val. 720 17.50 zuf. I. west. 112 000 123 ehn pr. Mal. 16.80/ 16.87 Pr. Jali.17.47 77.55ſ dv. Chioeg. 21 000 54 890 Lendener Mictallmarkt. Lenden, 13. März. Kupter: Kasss t4d.-— 4 Konse 135.½ Clektrstie ger Kasse 15/147, per 3 Henate—.— Zest-Selekteg p. Kasse——, ber 3 Kenate — Tinn per Kasea 203.—. per 3 Sonate, 200./, Slei toke zer Kassa 39.½ per 3 Menate— Zink: ver Kassa——, Spezial Büchertiſch. Eine Landkarte als Vorkämpferin ſür die kommende Kriegsan⸗ leihe, ſo kann man die neueſte Nummer der Flemming'ſchen Kriegs⸗ karten nennen, die unter dem Titel„Jlemmings Kriegskarte des Europäiſchen Rußlond“ ſoehen erſchienen iſt. Denn dieſe Ueberſichis⸗ karte aller ruſſiſchen Kriegsſchauplätze zeigt durch wirkſame farbige Hervorhebung die Ueberlegenheit der Landrerluſte unſerer Feinde gegenüber den ſo viel geringeren Landverluſten unſerer Ver⸗ bündeten und bildet damit ſoauſagen einen praktiſchen und augen fälligen Beleg für die Berechtigtheit unſerer Siegesgewißheit, alſo für die abſolute Sicherheit der Beteiligung an der neuen Kriegsanleihe! Verſtärkt wird dieſe Wirkſamkeit der vorliegenden Karte noch durch die farbige Einzeichnung der wichtigſten Frontlinien gegen Rußland in den Jahren 1914, 1915 und 1017, welche die Feſtigkeit erkennen läßt, mit der unſer ſeldgrauer Grenzwall im Oſten unerſchütterlich allen Angriffen der R ält. bäude der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, Luiſeuring 44, beauftragt. Die in der Verordnung 5 eck Pietes verſtorbenen Sohn ber Stifter, Hexrn Perſonen, ohne Unterſchied des Geſchlechts ie Mittel zu gewähren, deren ſie zur Wieder⸗ Wre ihrer Geſundheit und Erwerbsfähigkelt be⸗ Vec können nur ſolche Perſonen unterſtützt werden, ie an We e „woll X ennheim, den 10. Wärs 1917. Amtliche Bekanntmachungen Bekanntmachung. Die Davib und Jeanette Aberle⸗ Stiſtung betr. der obigen, zum Andenken au den im Aberle, errichteten Stiftung iſt: Bedürſtigen, er Religion, die eine Krankheit überſtanden e 10 mindeſtens 5 Jahre in Mannheim anſäſſig ſind eine öffentliche Armenunterſtützung beziehen. obigem Zwecke für 1917 beſtimmten Stif⸗ ägniſſe ſollen demnächſt verteilt werden. 9 8 ützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtel⸗ perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der iner enthalten uà. mit ärztlichem Zeugnis verſe⸗ enn, müſſen, aus welchem auch insbeſondere zu er⸗ dlein ſollte, od eine Kur beantragt wird, welcher e ſein ſoll und wo ſie durchgeführt werden en bis zum 25. März 1917 dahier eingereicht Später eingehende Geſuche können nicht be⸗ tigt werden. Sp. 76 Der Sliftungsrat Gallander Gögele⸗ her 895 „Nr. 10209 1. Aufgrund der Bekanntmachung des Präſidenten des Kriegsernährungsamts vom 13. Juli 1916 über die Feſtſetzung der Höchſtpreiſe für Kar⸗ toffeln und die Preisſtellung für den Weiterverkauf wird der Kartoffelyreis für die Verbraucher mit Wirkung vom 15. März auf 7 Pfennig für das Pfund feſtgeſetzt. Swz Der genannte Preis gilt zugleich als Höchſtyreis im Sinne der Bundesraſsverordnung vom 28. Ok⸗ tober 1915 über die Regelung der Kartofelpreiſe und der Verordnung Gr. Mini eriums des Innern dazu vom 7. März 1916. Ueberſchreitungen ſind ſtrafbar. Mannheim, den 8. März 1917. Kommunalverband Mannheim⸗Stadt: Der Stadtrat: Dr. Finter. Diebold. Bekanntmachung Franzöſiſcher Unterricht an der Volks chule betr. Zu den franzöſiſchen Vorkurſen der fremöſprach⸗ lichen Klaſſen in der Volksſchule künnen Knaben und Mädchen der künftigen V. Klaſſen, die durchweg aute Leiſtungen aufzuweiſen haben von den Eltern angemeldet werden. Der Unterricht iſt Anentgeltlich. Vordrucke zur Anmeldung, aus denen alles Genauere über den Vor⸗ kurs und über die fremdſprachlichen Klaſſen erſehen werden kann, werden auf Wunſch den Eltern von den Klaſſenlehrern an die betreffenden Schüler der IV. Kloſſen in der Zeit vom 15, bis 17. März abge⸗ geben. 5 S76 Manuheim, 6. März 1017. Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 9 ſiſt ur Entgegennah e von freiwillig zur Ablieferung 8 ans Inn, ſowie bie re⸗⸗ willige Ablieſerung anderer Zinngegenſtände belreffend. Die ſtädtiſche Metallſammelſtelle, Luiſenring 44, kommender Gegenſtände aus Zinn geöffnet: jeden Werktag von 10 bis 12 uhr vormittags und von 2 bis 4 Uhr nach nittags, Samstags nur von 10 bis 12 Uhr vormittags. Im vaterländiſchen Jutereſſe ergeht an die Ein⸗ wohnerſchaft das Erſuchen, möglichſt alle entbehr⸗ lichen Zinngegenſtände zur Ablieferung zu bringen. Mannheim, den 18. März 1917. Swi3 Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, Städt. Metallſammelſtelle: Pichler. Gilei,k ind Ableeferznz der bef ag 8,mten Sih raödtden und ⸗Schläucht. Mit der Durchfüßrung der Enteignung der ge⸗ mäߧ 8 der Bekanntmachung des kommandierenden Generals in Karlsruhe vom 12. Juli 1916 Nr. V. 1. 354/6. 16. K. R. A. beſchlagnahmten und von der Weiterbenützung ausgeſchloſſenen Fahrrad⸗Decken und Schläuche iſt die unter der 9 des Borſtandes der ſtädt. Waſſer⸗,, Sas⸗ und Elektrizitätswerke unterm 24. September 1915 errichtete „Städtiſche Metalljammelſtelle“ der beauftragten Behörde zugewieſenen Handlungen werden von dieſer Stelle ausgeführt. S9 Mannheim den 12. März 1917. Kommunalverband Mannheim: Dr. Finter. Fehl. Petroleumverſorgung. Der Petroleumbedarf der Vorzugsberechtigten iſt vom Stadtrat für den Monat März 1917 auf 3 Liter feſtgeſetzt worden, ſodaß in der Zeit vom 1. bis 20, März die Marken No. 88 bis mit 43 der Petro⸗ leumkarte verbraucht werden dürfen. Jeder Petroleumverkäufer iſt verpflichtet, bis 20. März 1917 3/5 der ihm für März zugewieſenen Menge gegen Marken abzugeben bezw. zur Abgabe bereit zu halten; dagegen muß er 2/5 der Monats⸗ menge ſofort ab 1. März 1917(alſo nicht erſt vom 20. März ab), halbliterweiſe ohne Marken abgeben. Vom 20. März ab müſſen auch diejenigen Mengen, die von den Petroleumkarteninhabern nicht in An⸗ ſpruch genommen ſind, halbliterweiſe ohne Marken ab egeben werden. Die Abgabe von Peiroleum darf nicht vom Be⸗ zug anderer Waren abhängig gemacht werden. Mannheim, den 28. Februar 1917. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Gler⸗ trizitätswerke, Städt. Petroleumverteitungsſtelle: Zwangsverſteigerung. Donnerstag, den 15. März 1017, nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Bollſtreckungswege öffentlich verſteigern und zwar beſtimmt: Die Einrichtung eines Zigarreu⸗ labens, Zigarren, Zigaretten, Rauch⸗, Schnupf⸗ und Kautabak, 1 Regiſtriexkaſſe, 1 Sprechayporat; gußer⸗ dem Möbel und Sonſtigs. wit dem Sitze in dem Werkſtätten⸗ und Magozinge⸗ Maunheim, 19. März 1917, Elliſſen, Gerichtsvollz Nr. 12⁴. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) —— —— Die Löſung. Roman von Emma Haushofer⸗Mert. (Nachdruck verboten!) 2*(Corlietzung.) Marianne faßte Doras Hand und drückte ſie mit einem tiefen Seufzer:„Heimweh? Wo iſt mein Heim? Ich habe ja keines mehr! Wenn Di geſehen hätteſt, wie froh und be⸗ glückt meine Mutter geweſen iſt, als ich heute abreiſte.“ „Deine Mutter, die Dich ſo lieb hatte??“ rief Dora mit gunz erſchrockenen Augen. „Srüher— jal Nun nicht mehr!“ ſagte Marianne traurig.„Wie foll ich es Dir erklären? Sie iſt wie im Bann einer duntlen Gewalt, vollſtändig beherrſcht von dieſer großen Leidenſchaft. Mir graut oft ganz vor folcher Macht, die uns hlind und taub werden läßt für alles andere, ungerecht ſelbſt gegen das eigene Kind. Erſt war es ja wirklich ganz heiter und ſchün in dem neuen Leben. Aber mein Stiefvater— ich weiß nicht, ob er ein Genie iſt, ſedenfalls hat er geniale Kaunen—, der hatte einmal den unglückſeligen Einfall, ein Lied zu komponieren und es mir zu widmen. Ich ſand das Lied ſehr ſchön und ich ſprach auch ahnungslos meine Bewun⸗ derung aus. Aber meine Mutter, die ſonſt jede Note bewundert, die er ſchreibt. war außer ſich. Weil das Lied mir gewiomet war, weil ich es gelobt hatiel. Damals ging es an. An jenem Tage hatte ich zum erſten Mal den grauſamen Eindruck, daß meine arme Mutter eiferſüchtig iſt, nicht auf mich,— nein, auf imeine Jugend, auf meine 33— Wangen, auf meinen ſchlankeren Wuchs! Und hei alledem grämi es ſie doch auch wieder, wenn ich Herrn Alexander Delvallo nicht blindlings Lorgöltere, nicht an ſeine glorreiche Zukunft unbebingt glaube. Ach, es iſt da noch ſo vieles!— Der Luxus, in dem wir leben, iſt ja Wahnſinn, und das drückt ſo auf mich“—— Maeianne ſchwieg. Sie fühlte, daß ſie hei allem Ver⸗ trauen zu der Freundin das Schlimmſte, das Traurigſte, was ſie fortgetrieben hatte, doch nicht erzählen konnte.—— Ein paar Tage nor ihrem einundzwanzigſten Geburtstage hatte ihr Vormund ſie gebeten, ihn zu beſuchen. Profeſſor Hansweber wer der beſte Freund ihres verſtorbenen Vaterg geweſen und ſte ſchänute ſich nun, daß ſie erſt an die Pflicht, ihn aufzuſuchen, gemcehnet w ————————————— ußte. Zwiſchen ihm u. ihrer Mutter ſchien eine Verſtimmung zu beſtehen und darum war ſie nicht zu ihm hingegangen. Er war ein Monn von ungewöhnlicher Häßlich⸗ keit, mit einem kurzen, unterſetzten Körper, einem tief in den Schultern ſteckenden Kopf, mit breitem Mund u. vorſpringen⸗ der Stirne. Aber wenn ſie auch als Kind die Gnomengeſtolt ein wenig gefürchtet hatte, ſo war ſie doch ſpäter ſehr gerne zu dem„Onkel“ Helntchr unb ſein Studierzimmer mit den hohen Bücherſchränken und den vielen Bildern heimelte ſie —— etzt wieder an, weckte Erinnerungen, die ins Kinderland zurückführten. Hansweber kam ihr mit ernſter Miene ent⸗ gegen. Eine Weile ſaßen ſie behaglich plaudernd zuſammen beim Kaffee, aber dann begann er mit einem Seufzer:„Ach Har⸗ Kind! Es iſt hart für mich, daß ich Dir eine peinliche itteilung zu machen habe. Aber ehe Du nun mündig wirſt und ich Dir das Vermögen übergebe, das Dein Bater mir an⸗ vertraut hat, muß ich Dir reinen Wein über Eure Verhältniſſe einſchenken.“ „Ich bin Dir ſehr dankbar, wenn Du das tuſt, Onkel!“ hatte Marianne mit banger Stimme geſagt.„Ich habe mich 0* letzten Zeit oftmals gefragt, ob wir wirklich ſo reich in—— „Gott ſei Dank, wenn Du Dir darüber ſchon Gedanken gemacht haſt,“ unterbrach der alte Herr ſie lebhaft und legte ihr die Hand auf den Arm.„Das beweiſt nur doch, daß Du offene Augen haſt. Die brauchſt Du auch: Offene Augen und ein feſtes Herz und einen zähen, harten Willen. Ich weiß, das iſt ein großes Verlangen bei Deiner Jugend, aher Du wirſt die Verantwortung, die ich Dir aufhalſen muß, begreifen, wenn ich Dir ſage: daß dieſe jetzige Lebensführung in dem Hauſe Deiner Mutter ganz und gar nicht ihren Verhältniſſen entſpricht. Dein Vater hat ein hübſchesBermögen hinterlaſſen, aber keine Millionen. Deine Mutter in ihrer blindn, unglück⸗ ſeligen Verliebtheit hat aber einfach alles Rechnen verlernt. Sie iſt wie von einem Rauſch erfaßt und läßt ſich wie eine Trunkene von ihrem Gatten führen, wie es ihm geföllt.“ „Das iſt ſchrecklich!“ ſtammelte Marianne erblaßt„Aber was kann ich tun? Wie ſoll ich Einſpruch erheben?“ „Nichts kannſt du tun. um ſie zurückzuhalten!“ hatte Hansweber ſehr beſtimmt erklärt.„Gerade ſo gut kann man einer Fiebernden Vernunft predigen! Nichis iſt zu machen bei der Fraul Ich habe es verſucht und auf ſie eingeredet und ihr geſchrieben unb ihr vorgerechnet, wie lange dieſe⸗ Leben noch dauern kann und was dann wird! Es hilft Todes-Anze'ge. 8 Verwandten, Freunden und Be⸗ nunten di ektraurige Mitteilung adass meine liebe Frau und treuhs sortrte Mutter 87 Sophie Uoſk veb. Lans nach langem schweren morgen um 6 Uhr vey ler Trauer: Glk nebst Kinder. kustr. 52), 14. März 101? F Die Beerdigiag ündet am Freitag, den 16. März, mhchmittags 5 Uhr von der Loichenbalk aus statt. * 5 Sefinar, Mtj 50 Kusbildung von Kinder-I olterj it Abschluss- Peber Leitung. Beginn des K5. Amii 1937. Annéldungen, e darch Die Vexwaltung. Dienstag. Mittvoch, Donnerstag „ Telephon 7884. N14 ſan 1 Hannesmannröhrenl ——— nichts. Es liegt ja klar auf der Hand, daß nun, roenn du dein nahtior d. geſchꝗ Freankfurł am Ne Metert ia mederaster ausfPuhu g resch und hulligst Drucksachen Dr. M. Nass'sche Buchärfickerei, Vermögen zu freier Verfügung haſt, an dich her 15 werden wird, ſobald wieder einmal Ebbe in der Kaſſe Deshalb warne ich dich dringend: Laß dir mit keinem Mitie eine Unterſchrift abzwingen, gib keine größere Summe her/ Händen wie Zucker, den ich da hinein in die Karaſſe ſchũtie ohne mich vorher um Rat zu fragen. Sei dir ganz klar* rüber, daß du dein Geld einfach ins Waſſer wirſſt, wenn es deiner Mutter überantworteſt. Es zerrinnt ihr in den und du kannſt ſie nicht vor dem einmal kommenden Ruin, 1 der Verarmung retten, du kannſt nur mitverarmen! bu deine Mutter lieb haſt, mußt du dein Vermögen Zuſammer, halten, damit ſie bei dir einmal eine Zuflucht hat, werne zur Kataſtrophe kommt. Heutzutage, wo doch immer Krieg in der Luft liegt!— Für viele gibt es dann 6 Ende mit Schrecken und dieſem Herrn Delvallo würde ich ſogar gönnen! Aber du tuſt mir leid, Kindl“ 00. Mitleidig hatte er ihr blaſſes, verſtörtes Geſicht be tet, dann aber tröſtend hinzugefügt:„Wenn du vernn 5 biſt, braucht dir nicht bange zu ſein! Dein Vater bat dir el recht hübſches Vermügen hinterlaſſen. Aber du mußt 6835 mit deinem Einkommen rechnen und vor allem keine Pt Jn hergeben, keine großen Zahlungen leiſten. Darauf ſollſt mir feierlich die Hand geben.“ 0 Marianne haite gefühlt er war wirklich ihr beſter Frenn, und ohne Zögern ihre Hand in die ſeine gelegt—„Och vel ſpreche es dir, Onkel!“ d wie recht der Vormund mit ſeiner Prophegeiung. habt, dies mußte ſie leider ſchon nach wenigen Wochen 4 fahren.— Bittend, ſchmeichelnd war die Mutter zu ihr 9 kommen: R33 „Nicht wahr, Marianne, du leihſt mir für eine— fünftauſend Mark! Weißt du, wenn Alexanders Oper, 1* ſchlägt, ſollſt Du ſie mit Zins und Zinſeszinſen wieder babe Es war der Tochter ſehr ſchwer geworben; aber ſie h er doch verlegen erwidert:„Ich muß erſt Onkel Hansw fragen. Ich darf nicht ohne ſeine Einwilligung. 60 Wie zornig die heißen Frauenaugen ſie anoeflammt ten, wie böſe dieStimme der einſt ſo zärtlichen Mutter ſi— herrſchte:„Zu ihm, zu dieſem Philiſter, zu dleſem ſchwu 10 loſen Menſchen haſt Du mehr Vertrauen als zu mir! bätte nicht geglaubt, daß Du engberzig und kleinlich biſt! 5 ſitz nur auf Deinem Geldſack! Ich werde Dich nie mehr u, eiwas bitten.“ (Foriſetzuna folät.) Karten zu Mk..50, Hofmusikalienhandlung Wir bitten unſere geehrt. Inſerenten bei Neu- und Abbeſtellungen von Aureigen dieſe nui 2 8 Ottiene Stellen J Zur Ausführung von Betonböden in den neuen Eisen⸗ Angen werden ſolgende bahn-Betriebswerkstälten in Seh en: Zu melden auf obiger Baustelle. Norodeuische Voisatz-Beton-Lentrale, Luigi Rizzotti, Sremen. N (Kaud.Gcenche) 3 Trepp., 0 ſchs 1 or.** Bim 4 mit Bad u. 15 Licht. 10 1. Juli ode A Gartenhaus ustunit e 45 5 zu kaufen geſucht. Zuſchr. 1 4, 19/ 1 großes leeres rozwecke ſehr Prels. 1400. 44 afehe 0 Meeriel 7 afelbſt 1 Tr. B9 64⁰ 1. Aprilpreisw z. v. 6375 16 8a— mit Preis und röße Dammſtr. 0, III. z. 6491 Sutes gabrauchtes 4. 3 uppr trasse ſ0. 1 V Sr Aimme d Küche zu R5 9 2. St. 6480 zu kauſen güſ, Ang. u. Nr. 8475 an dis Peſchit. bs. Bl. E. 1 ehr. E Mazertee F. m.4„St. 4 Zimmer hör. Näheres im anſe bei Frau Kuntz, §. 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