*—— 2—**— 33— ———————— 333 — — — Sreitag, 16. März. dedantworrlich kür den aligemetnen und Handelstell: Chefredanteun Pa Goldenbaum; für den Anzeigentell: Ottoheinevetter . ———————— Mittags⸗Ausgabe. 1917.— Nr. 127. 0 0. Ole 1 Molonelzeile 40 Pig, Reklam W. 12 Ane weSiug mtzatFet, Porer. P. Ur Wa 9 8 95 Suer 10% erlag der Dr. 95 aas ſchen Büchdruckerel, G. m. b.., ſämt⸗ Pülr kinzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Ausgabe wird der⸗ 5 mann——— antwortun— EI Umg monatl. Eniprecher 1 W0 0 M.40 etnſcht Brin dezogen dierreif M 452 —Binte Ur 2917 Ludwigshafen a ub Doſeceungsce* Bel der 5 26020 m.00 Ke s 8e Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Oer Jar dankt ab. Einſetzung eines Negenten. London, 15. März.(W. Nichtamtlich.) Reuter⸗ weldung. Im Unterhaus keilte Bonar Law mit, der Zar abgedankt. Michgel Alexandrowitſch ſei um Regeuten beruſen worden. * A. In dem Datly News vom 24. Februar gab der Herausgeber Gardiner eine Unterredung mit einem Ruſſen wieder, — die er die folgenden, gerade heute beſonders wichtigen Be⸗ ngen knüpfte: 8„Das Kupd 0 Volk wünſcht, daß die liberale dee in Ruhlandſtegreich ſein möge— nicht, weil es ruſſiſchen Liberalismus höher einſchätzt als irgendeinen ünderen— ſondern weil der Geiſt des Liberalismus in Ruß⸗ die einzige Macht iſt, welche Rußland im Feld lt. Jenes Rußland, von welchem Stephan Graham ſchreibt, nicht unſer Verbündeter. Dies Rußland hätte uns ſchon ge im Stich 9e Meß Es iſt das Rußland der Duma und 0 Semſtwos, das Rußland, das für die Demokratie gegen die — Hof umklammernden„dunklen Mächte“ kämpft, welches 8 er fie Lrkabr iſt. Es iſt das liberale Rußland, von wir Treue und Unterſtützung erwarten. Man erwar⸗ 8 aß zur der Duma eine Kuohe⸗ Volksdemon⸗ 55 ation ſtattfinden und ein Aufzug von Arbeitern ſich dem Berlangen der Duma—+ 5 verantwortlichen Miniſterium auſchließen wird. Dieſen Beſtrebungen können wir nicht gleich⸗ huttig gegenüberſtehen, denn die verfloſſenen beiden Jahre Eben gelehrt, daß die Exiſtenz der Duma mit den iſtenz des Verbandes gleichbedeutend iſt. deler ings können wir uns nicht in innerpolitiſche Angelegen⸗ 0 ten Rußlands einmiſchen, aber warum ſollte unſer Parla⸗ ent die Duma nicht zu ihrer Wiedereröffnung in formeller 00 e begrüßen dürfen? Watum ſollten die Vertreter unſeres 8 des, der Wiege des Parlamentarismus, nicht der ruſſiſchen ſeblksvertretung hre Wünſche darbringen können? Unſer Ruf W0 Es lebe die Dumal Bleibt die Duma am Leben, ſo ſind „dunklen Mächte“ dem Untergang geweiht.“ N Das Problem der zweiten großen ruſſiſchen Revolution, wir jetzt durchleben, kann nicht ſchärfer und klarer umriſſen Eerden als in dieſen Sätzen Gardiners. Sie iſt ein Werk duglands, von England entfeſſelt für engliſche Zwecke. — engliſche Unterhaus erfährt zu er ſt die Nach⸗ cht von der Abdankung des Zaren: die Tatſache leuchtet Ruein ine die tiefſten Zuſammenhänge der Umwälzung, die ußland durchmacht. Und Gardiner gibt uns kurz und ſchla⸗ — die Gründe an, warum England die Revolution, d. h. 00 Sieg der liberalen Dumamehrheit gefördert hat: nur der Eeitt des Liberalismus hält Rußland noch im Felde und die N tenz der Duma iſt gleichbedeutend mit der Exiſtenz des 8 rbandes. Wenn in Rußland die konſervativen Elemente die ard behielten, ſo konnte der Tag kommen, da Rußland Arl auf ſich ſelbſt beſann und ſich vom Verbande und vom dent ge Englands loslöſte. Das mußte verhütet werden und der, erſten Anſchein nach und für den Augenblick ſcheint es derbütet. Das konſervative Rußland iſt ſchnell überrannt wor⸗ n. Sogar Moskau, die Hochburg des alten Rußland hat angeſchloſſen und es iſt weiter im erſten Sturmlauf ge⸗ en, den Zaren Nikolaus II. zu entwurzeln. Er ſi ab⸗ kt, bei dem neu ausgerufenen Zaren ſcheint es ſich um R Bruder Nikolaus II. zu handeln. Man muß ſagen, daß Bewegung ſehr geſchickt und planvoll vorbereitet worden Nund unächſt mit großer Kraft und Entſchiedenheit voran⸗ Remt. ie liberalen Freunde Englands R für jetzt Lage ſo gut wie vollſtändig, auch inſofern, als ſie das S ken der Umwälzung ins Bodenloſe zu verhüten wiſſen. e iſt nicht nur ſie iſt auch klug geleitet. Man zer⸗ Miägt nicht alles und ſtunſt nicht alles von Grund aus um. mran gründet nicht die ruſſiſche Republik, ſondern bleibt mon⸗ a erhält die alte Zarendynaſtie, wenn man auch einen wir onenwechſel vorgenommen hat. Wie weit es gelingen hald, die Bewegung auf dieſer Linie feſtzuhalten, läßt ſich 10 urlich noch nicht ſagen. Unterhalb des heute ſiegreichen libe⸗ Ulen Bürgertums gärt und brodelt die Maſſe der ſozialiſtiſchen cbeiter, bie nach Frieden ruft und mit der Revolution ganz In zre innere und äußere Ziele verknüpft als die Liberalen. hurder, Iweiten Dumaſihung hat ein Vertreter der Arbelter⸗ Anc ſcharſe Worte gegen die„Kriegsloſungen und Erobe⸗ diadstendertzen“ geſprochen, und ein Kadettenorgan ſagte, daß ler Standpunkt in den breiten Volksmaſſen wie in gewiſſen Seltdben der Intelligenz ſehr populär ſei. Auf der anderen Keite ſtehen die über den Haufen gerannten konſervativen üſte des Landes, die doch wahrſcheinlich einen Gegenſtoß kaluchen werden. Noch mögen die neuen Machthaber die ne beherrſchen, aber große blutige Umwälzungen tragen Peher die in ſich, über das urſprünglich geſteckte Ziel N hinauszuſchießen. Und auf dem ruſſiſchen Boden iſt dieſe Ulahr doppelt und dreifach groß. Die Revolution des libe⸗ 00 Bürgertums, das ſich aufs engſte mit den Weſtmächten beundet, und ſich an Englands Kriegspolitik kettet— ſchon 8 in die Botſchafter Englands und Frankreichs mit dem Attomitee Verhandlungen angeknüpft—, dieſes liberale 5 land hat links und rechts von ſich ſtarke Feindſchaften, die Maliſtiſchen Arbeitermaſſen, die nichts vom„Kriegspatriotis⸗ der bürgerlichen Kreiſe“ wiſſen wollen, und die korſer⸗ Wn Kreiſe, deren ſehr energiſches Haupt Protopopow war, den ſeit langen Wochen die engliſche Preſſe eine wüſte Agitation betrieb, weil er angeblich Rußland in große innere Verwirrungen ſtürzen wollte, um es ſo reif Wi machen für einen Sonderfrieden mit den Mittelmächten. Wir warten das Gegenſpiel der reaktionären und radikalen Kräfte in Ruhe ab und können es um ſo eher, als der Sieg der liberalen und englandfreundlichen für die entſcheidenden Wochen und Monate keine Stärkung der militäriſchen Stoß⸗ kraft in rein techniſcher Hinſicht bringen wird; das Plus an Kriegswillen iſt nicht von heute auf morgen in ein Pius an kriegeriſcher Kraft und offenſiven Fähigkeiten umzuſetzen. werden wir ſogar bald beſtimmte Lähmun⸗ gen des ruſſiſchen Heerweſens erleben. G. Schnelle Ausbreitung der Revolution. Petersburg, 16. März.(WB. Nichtamtl.) Wie Weſtnik aus Petersburg mitteilt, begaben ſich die Dumaabgeordneten Pepelajew und Taskin auf Befehl des Exekutiokomi⸗ tees nach Kronſtadt, deſſen Garuiſon ſich zur Ver⸗ fügung des Komitees ſiellte. Pepela je w wurde zum Kommandanten von Kronſtadt ernannt. Amſterdam, 15. März.(WTB. Nichtamtlich.) Nuch hier eingegangenen Reutermeldungen aus Petersburg dom 14. März haben der engliſche und franzöſiſche Bot⸗ ſchafter, nachdem ſich der Egekutivausſchuß der Duma konſtituierte, mit dieſem Verhandlungen angeknüpft. Rodzianko richtete im Namen des Militärkomitees der Duma an die Marine⸗ und Armeebefehlshaber aller Fronten ein Manifeſt, ruhig zu bleiben, aber den Kampf gegen den Feind ſortzuſeßen. Ebenſo wurde ein Aufruf an die Arbeiter gerichtet, die Ordnung aufrecht zu er⸗ halten und die Arbeit wieder aufzunehmen, damit der Kampf fortgeſezt werden könne. 1½ Stunden nach Ausbruch der Revolution in Petersburg hat ſich Moskau der Revo⸗ lution angeſchloſſen. Der Militärkomman⸗ dant, ſowie Tauſende von Gendarmen und Polizeibeamten wurden verhaftet, die politiſchen Gefangenen freigelaſſen und es konſtituierte ſich ein Militärkomitee zur Aufrechterhaltung der Ordnung mit militäriſcher Hilfe. Niſchni Nowgorod und Charkow haben ſich der Revolution angeſchloſſen. Stürmer und Protopopow ermordet: Berlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Einer Stockholmer Meldung Reige ollen Stürmer und Protopopow von den Auſſh eri. er Revolution ermordet worden ſein. Nach der Auffaſſun hier wohnender gut unterrichteter Ruſſen wäre der Ausbru der Reooluion jetzt erfolgt, weil der verhaftete Protopopow eben im Begruff war die Diktatur an ſich zu reißen und damit die Ordnung der Lebensmittelfrage und aller anderer Re⸗ ormen zu vereiteln Beim jebigen Umſturz ſcheinen Reichs⸗ uma und Reichsrat Hand in Hand zu gehen und auch die Unterſtützung des Adelr zu finden. Der Triumph der Kriegspartei. m. Köln, 16. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche meldet von der Schweizer Grenze: Bei der Beurteilung der Revolution in Petersburg heben die Baſler Nachrichten her⸗ vor, der— Kommandanien von ernannte Abge⸗ ordnete Engelhaldt ſei ein Vertreter des politiſchen ruſſiſchen Chauvinismus. Die Umſtände ſprechen ſtark dafür, daß die Revolution den vorläufigen Triumph der Kriegspartei über das halb und halb zu einem— 5 neigende Miniſte⸗ rium bedeute. Der Baſlei Anzeiger 5 u.., in Petersburg wenigſtens habe zunächſt die Reichsduma das Heft in die ände bekommen, die mit England zuſamniengehe und den rieg fortſetze“ wolle, während die Arbeiterſchaft im Grunde das Gegenteu, den Frieden wünſche. Ein Bericht über die Petersburger Revolutionswoche. Stockholm, 15 März.(WTB. Nichtamtlich.) Zu den Vorgängen in Rußland erfährt„Aſton Poſten“ aus Hapa⸗ randa, daß ſeit geſtern der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Tornes und den anderen Teilen Finnlands abgebrochen iſt. Reiſende erzählen, die finniſchen Eiſenbar ni nien ſeien an mehreren Stellen aufgeriſſen, andere erzählen, daß die in Finnland ſtehenden Truppen ſich ſicher der Revolution anſchließen würden, denn als die alke Regierung ſie nach Petersburg berufen wollte, hätten ſie ſich geweigert, den Befehl auszuführen. In Petersburg ſeien alle Gefängniſſe eöffnet. rotopopow und Stürmer ſeien von der olksmenge er mordet worden. Ueber Helſingfors ſei de. Belagerungszuſtand verhängt worden. „Allehanda“ hat einen Augenzeugen der Ereigniſſe in 8 während der Revoluti inswoche ausgefteg der falgende Angaben machte: Den erſten Antaß zu den Un⸗ ruhen gab die Verhaftung der Leiter der Arbeiterſchaft. Am Dounerstag kam es zu neuen Krawallen. Koſaten und Po⸗ lizei ſeien vorgegangen, aber die Revolution habe immer eitung“ weitere Kreiſe gezogen. Am Freitag wurden ſich die Behör⸗ den des Ernſtes der Lage bewußt. Koſaken ſchoſſen auf das Publikum, aber der Widerſtand wuchs lawinenhaft. Am Sonntag glich Petersburg einem Kriegs⸗ ſchauplatz. Es ſpielten ſich aufregende Straben⸗ kämpfe ab, wobei es viele Tote und Verwundete gab. Wie die Reiſenden berichten, halfen die Koſaken oielfach der Be⸗ völkerung. Ein Polizeibeamter wurde von ihnen nieder⸗ gemacht, als er ihnen Befehle erteilen wollte. DBerlin, 16. März.(Von unſ. Berliner Büro.) Aus Genf wird üher die letzte Dumaſitzung gemeldet: Die Kund⸗ ebungen in Peteroburg begannen am Tage der letzten umaſitzung. Eine Menge ſtand vor dem Tauri⸗ ſchen Palaſt, wöhrenk ſich im Innern die heftigſten Debatten abwickelten. Sobald die Annahme der Millukow ſchen Tages⸗ ordnung bekannt wurde. improviſierte die Bevölterung ewe grandioſe—— Der Zug defilierte in größter Ruhe durch die Straßen. Am Abend erneuerte ſich die Kund⸗ gebung. Die Fabr'ten wurden geſchloſſen, da die Arbetter⸗ ſchaſt in den Ausſtand trat. Die Behörden hatten alle Bor⸗ ſichtsatnahmen getroſſen, um die Aufſtändiſchen vom Zen⸗ trun der Stadt f. whalten. Der Straßenbaynver kehr murde eingeſtellt. Auf den Newabrücken wurden Selbaten aufgeſtellt, um die Arbener an ihrem Ueberſchreiten zu ver⸗ kindern. Trotzdem getang es aber einer großen Unzahl Streikender, die Brücke zu paſſieren. Ueber den Verlouf der hiſtoriſchen Dumaſitzung me den die Viatter: Der Aharrrdnete Miljukow hatte die an eu i⸗ genden Maßregenn der.gierung in der Verpflegungsſrage kritiſiert. Das Zentrum und die Oktobriſten weigerten ſich ober, ſich mit Milmile w ſolidariſch zu erklären. ach und nach gewann Miljukow den größten Teil der Duma füc tich, ſedaß ſeine Tagesorbnung einſtimmig angenommen wurde. Die öritte Sitzung der Duma. Kopenhagen, 14. März. Die Gründe für die am 12. Mäz hce Verta— der Reichsduma und des Reichsrates ſind noch unaufgeklärt, doch ſcheint es, daß dieſe Gründe nicht in dem bisherigen Verlauf der Tagung der ge⸗ ſetzgebenden Körperſchaften zu ſuchen ſind, ſondern vielmehr in der bedrohlichen Entwicklung der inneren Verhältniſſ des Reiches, 4—— der Reichsduma für die Re⸗ ierung gefährlich erſcheinen ließen. Rach— Berichten der ruſſiſchen Zeitungen verlief auch die dritte Sitzung der Reichsduma außerordentlich ruhig. Bei der Verhandlung der Interpellation über die Lebensmittel⸗ beſchaffung ſagte der Abgeordnete Sawitſch im Namen der Fraktion der ländlichen Oktobriſten: Da wir immer landwirt⸗ ſchaftliche Erzeugniſſe ausführten, lebten wir in der Vorſtel⸗ tung, daß wir an dieſen Ueberfluß hätten. Das war ein un⸗ eheurer Rechenfehler. Wir haben niemals große Reſerven beſeſſen Die Bauern verkauften alles, um die Steuern zu bezahlen und Schnaps kaufen zu können. Die Dorfbevöl⸗ kerung ſelbſt hungerte Bei dem jetzt beſtehenden Alkohol⸗ verbot und der Entwertung des Paplergeldes ziehen die Bau⸗ ern vor, die Erzeugniſſe der Landwirtſchaſt für ſich u be⸗ halten. Dazu kommt, daß jetzt in der Landwirtſchaft überall die nötigen Arbeitskräfte fehlen, was auf den ökonomiſchen Zuſtand des Dorfes eine einſchneidende Einwirkung hat. Der Nationaliſt Schulgin ſagte: Wittich kam mit dem Aufruf zu gegenſeitigem Vertrauen. Er mag ſich mit dieſer Aufforderung zuerſt an den Miniſterrat wenden, in deſſen Mitte ſelbſt von gegenſeitigem Vertrauen nichts zu finden iſt⸗ Die Regierung wendet den ſogenannten deutſchen Kriegs⸗ ſozialismus nur einſeitig an. In Deutſchland wird bei der Bevölkerung alles enteignet, aber auch alles der Bevölkerung zurückgegeben. Bei uns nimmt man ebenſo alles ſort, ibt aber der Bevonkerung nichts zurück. Um das deutſche Syſtem durchzuführen, müßte ein anderer als Golitzyn an der Spitze unſerer Regierung ſtehen. 8 Bei der Verhandlung der Interpellation über die Ver⸗ haftung der Arbeitergruppe des Kriegsindu⸗ ſtrie gusſchuſſes verteidigte der Vizepräſident des Kriegsinduſtrieausſchuſſes, Kadett Konowalow, die verhaf⸗ teten Arbeitervertreter gegen die Vorwürfe der Regierung, daß ſie für die Vorbereitung einer Revolution tätig geweſen ſeien. Er verbürgte ſich für die Vaterlandstreue der Axbei⸗ tervertreter. Einige Mitglieder der Arbeitergruppe hätten 205 an die Petersburger Arbeitermaſſen einen Aufruf ver⸗ fa t, in dem ſie aufgefordert würden, Ausſtände e n uſtellen und zur Arbeit in den Munitionswerkſtätten zurückzukehren. Die Verbreitung dieſes Aufrufes wurde jedoch von den Be⸗ hörden verboten. Aus der Rede Konowalows erfährt man zum erſten Mal von öffentlicher Stelle über die Exiſtenz eines Streiks in den Werkſtätten für Kriegsbedarf. Bisber achtete die Zenſur ſtreng darauf, daß in der ruſſiſchen Preſſe nichts über ſolche Streiks verlaute. Konowalow ergrifſen die Abgeordneten Tſcheſhſe und Kereſkif das Wort und legten entſchie⸗ den Verwahrung ein, dagegen, daß bürgerliche Abzeordnete den Arbeitern Kriegspatriotismus zumuten, der ihrer kos⸗ mopolitiſchen Weltanſchauung widerſpreche. Die Interpella⸗ tion wurde ſchließlich mit überwältigender Mehrheit ange⸗ nommen. der Eindeuck in Frankreich. Beyn, 15. März.(WrB. Nichtamtlich.) Die an⸗ ööſiſche Preſſe bedauert in ihrer Beſprechung der Vorgänge 193 1 ——— ————— —— —— —— — ——— Nr. 127. 2. Seite Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 16. März 1917. in Rutzland, daß es angeſichts der ſpärlichen und verſpätet ein⸗ laufenden Nachrichten unmöglich ſei, ein genaueres Bild über ihren Charakter zu gewinnen. Trotzdem könne man erwarten, daß es ſich vor allem um Kundgebungen wirtſchaft⸗ lichen Charakters handle, da die Ernährungsfragen in Rußland von der Regierung in mangelhafter Weiſe gelöſt worden ſeien. Ferner behauptet die kerung in völliger Uebereinſtimmung mit der Duma, den Mu⸗ nicipalitäten, den Semſtwos, ſowie mit dem Zaren ſelbſt, energiſch gegen die Bürokratie und die Regierung, die den Einflüſſen der Bürokratie unterworfen ſei, Stellung nehme. Sowohl die geſetzgebenden Körperſchaften und der Jar ſeien für eine freiheitliche Entwicklung und ein freiheitliches Pro⸗ gramm, während die Regierung mit allen Mitteln verſuche, ſich zwiſchen Volk und den Zaren zu ſtellen, die eigene Macht nicht zu verlieren. Gerüchte und Senſationen. EBerlin, 16. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Gegenüber den Gerüchten, der Zar ſeit mit dem Hof nach dem Süden geflohen, wird gemeldet, daß der Zar ſich ſeit dem 8. März im Haupt⸗ quartier befindet. Die Zarin befand ſich die ganze Zeit in Zarskoje Selo. „Afton Bladet“ erfährt aus Haparanda, daß, nachdem der Güterverkehr nach Finnland unterbrochen wurde, mußte auuch der Perſonenverkehr eingeſtellt werden, weil weitere Eiſenbahnſtrecken zerſtört ſind.„Afton Bladet“ weiß nicht, ob die Zerſtörung durch die Revolutionäre oder im Auftrag der regierungstreuen Truppen erfolgt iſt. Nach einer Meldung von„Stockholm Tibningen“ berichten die aus Haparanda ein⸗ getroffenen finnländiſchen Zeitungen: Am Sonntag erſchien keine Zeitung in Petersburg mit Ausnahme des Organs des Finanzminiſteriums und eines unbedeutenden Nationaliſten⸗ blattes. Auffallend iſt, daß die offizielle Revolutionsmeldung mit keinem Wort den Zaren erwähnt. Man hat den Eindruck, der durch die frühere Haltung der Kadetten unterſtützt wird, daß die Revolution ſich nicht gegen die Dynaſtie und die Per⸗ ſon des Zaren richtet, ſondern gegen die Gewaltherrſchaft, welche augenblicklich außer Kraft geſetzt iſt. Mit Spannung erwartet man neue Meldungen aus dem Hauptquartier, wo ſich der Zar gegenwärtig aufhält. Dem„Lokal⸗Anzeiger“ wird noch aus Stockholm ge⸗ meldet: Hieſige ruſſiſche Kreiſe, welche in den letzten Tagen bereits auf das nachdrücklichſte den politiſchen Charakter der ſogenannten Lebensmittelunruhen in Petersburg unter⸗ ſtrichen, ſind übereinſtimmend der Ueberzeugung, daß die Macht in Rußland keinesfalls der neuen Revolutionsregierung gehören dürfe, ſondern entweder dem Zaren oder einem Dik⸗ tator und zwar wahrſcheinlich inem aus dem kaiſerlichen Hauſe. Die Errichtung einer Republik wird als un⸗ wahrſcheinlich angeſehen, ebenſo wie die Verſtändigung des Zcren mit den Männern der Revolution. Das Schwer⸗ gewicht der Entſcheidung ruhe jetzt in der Armee und nicht im mindeſten in der nächſten Umgebung des Zaren. Sollten die Aufrührer in der Armee Anhänger gewinnen, ſodaß die Beſeitigung des Zaren gelingt, ſo dürfte vielleicht der Groß⸗ fürſt Nikolai Nikolajewitſch zum Diktator ernannt werden. Die Stellung des Revolutionsausſchuſſes in Peters⸗ burg gilt in dieſen Kreiſen nicht für beſonders ſtark. Die Duma ſei unter ſich uneinig. Die jetzigen Petersburger Machtbaber wollen die Fortſetzung des Krieges bis zum äußerſten, während die den Revolutionsgedanken tragenden Maſſen nichts anderes als den Frieden wollen. Nach der Meldung des„Lokal⸗Anzeigers“ ſei es unbekannt, wo die Familie weile. Jedoch wird angenommen, daß ſowohl die alte, wie die junge Kaiſerin ſich in Petersburg befunden hätten. Ddie Kaiſerin Alexandra ſoll ſich unter den Schutz der japaniſchen Geſandtſchaft begeben haben. Nach andern wahrſcheinlicherenMutmaßungen ſol die kaiſerliche Familie von den Revolutionären in Schutz⸗ verwahrung genommen worden ſein. Soweit die Meldungen, die heute vorliegen. Wir möchten über den neuen Nachrichten noch mehr als gegenüber den en der Petersburger Telegraphenagentur einige Zu⸗ rückhaltung empfehlen. Die Nachrichten, die über Stock⸗ holm aus Rußland kamen, waren ſchon die ganze Kriegszeit über ſtark gefälſcht und häuſig genug abenteuerlich auf⸗ gebauſcht. Das giſt von den jeßigen wohl mehr als doppelt. Zuſtände wie die bilden einen üppigen Nähr⸗ boden für ſenſationelle Gerüchte. Immerhin geht aus den neueſten Rachrichten wohl ſoviel hervor, daß die Bewegung ſchnell und erfolgreich fortſchreitet. Auch das wird noch klarer als es ſchon geſtern war, daß es ſich vorläufig ſchwerlich um eine Revolution der Maſſen handelt, ſondern eher um eine Revolution des Bürgertums und zwar des politiſch durchaus gemäßigten Bürgertums. Dem wie wir ſchon geſtern hier unterſtrichen, die Männer wie Rodzianko ſtehen der Rechten näher als der Linken. Einen antimonarchiſchen Charakter hat die Bewegung vorläufig alſo kaum, womit nicht geſagt iſt, daß er über kurz oder lang kommen kann. Denn wenn die Kugel erſt aus dem Lauf iſt, weiß man niemals wo ſie ſchließlich einſchlägt. Aber zunächſt werden die neuen Männer wohl verſuchen ſich des Namens des Zaren für ihre Zwecke zu be⸗ dienen und zu dieſen Zwecken gehört die entſchloſſene Fortſetzung des Krieges. Männer des Frie⸗ dens ſind die ſetzigen Gewalthaber Petersburgs auf alle Fätte nicht. m. Köln, 16. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Die Nachricht der Petersburger Tele⸗ graphenagentur über den Ausbruch einer Revolution in der chen Hauptſtadt iſt auffälligerweiſe nicht durch das ſonſt 7 Reuterbüro hierher übermittelt worden, ſondern über chland durch Wolff's Telegraphenbüro. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. März. (Priv.⸗Tel. z..) Aus Mailand wird berichtet: Die Gärung in der Bevölkerung ſei ſchon ſeit—3 Wochen bemerkbar ge⸗ weſen. Die wiederholte Unterbrechung der Verbindung mit der ruſſiſchen Hauptſtabt werde die infolge revolutionärer Umtriebe notwendig gewordenen Maßnahmen zurückgeführt. Auch in den letzten Tagen waren die Drahtverbindungen mit der ruſſiſchen wiederholt unterhrochen: Tele⸗ ramme engliſcher und italieniſcher Berichterſtatter in Peters⸗ 5„die nach auswärts gerichtet waren, wurden von der enſur zurückgehalten. Auch Wane und halbofftzielle Nach⸗ richken aus Rußland ſind ſeit 3 Tagen nurmehr ganz ſpärlich eingelroffen⸗ eeeeeeee reſſe, daß die Bevöl⸗ Opfern verſucht, ohne daß das erſtrebte Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 15. März.(WB. Amilich.) BDom Veſten und Oſten iſt nichts beſonderes gemeldet. Zur Aufgabe der Auere ellungen. In den„Baſler Nachrichten“ vom 4. März ſchreibt Oberſt Ggli: Rit dem Abſchluß der Kämpfe am Sereth iſt auf allen Kriegsſchauplätzen in der Kriegshandlung ein Stillſtand einge⸗ treten; die gegenwärtig auf allen Fronten ſtattfindenden Pa⸗ trouillengefechte dienen mehr Aufklärungszwecken, als daß ſie als Einleitung großer Operationen anzuſehen wären. Die ſiegreiche Beendigung des erſten rumäniſchen Feldzuges hat die Südoſtfront der Mittelmächte um über tauſend Kilometer verkürzt, dadurch ſind zweifellos ganz bedeutende Kräfte frei geworden. Damit haben die Mittelmächte die Möglichkeit er⸗ langt, auf dem Kriegsſchauplatz ihrer Wahl und zu der Zeit, die ihnen als paſſend erſcheint, zum Angriff überzugehen. Außerdem würde es naheliegen, daß die deutſche Oberſte Hee⸗ resleitung auch auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz eine Ver⸗ kürzung der Kampffront vornähme, um hierdurch noch mehr Kräfte frei zu bekommen für die bevorſtehende Entſcheidungs⸗ offenſive. Dadurch könnte deren„lebendige Kraft“ bedeutend erhöht werden. Doch iſt es wenig wahrſcheinlich, daß ſie eine derartige Anordnung treffen wird, nachdem ſie ſich im Spät⸗ ſommer 1916 dazu nicht entſchloſſen hat, als die Situation na dem Eintritt Rumäniens in den Krieg kritiſch war. Heute iſt unzweifelhaft die Lage der Mittelmächte viel günſtiger; ſie beſißen wiederum die Freiheit des Entſchluſſes. Damals, im September 1916, ſprachen allerdings gewichtige Gründe für eine ſolche Maßnahme, die übrigens auf Seite der Verbands⸗ mächte erwartet und in ihrer Preſſe vielfach erörtert wurde. Hindenburg⸗Ludendorff haben ſchon mehrfach den Beweis geliefert, daß man große Räume preisgeben kann, ohne dadurch das Vertrauen von Armee und Volk in die Führung zu zerſtören. Nach den Schlachten von Tannenberg und Angerburg drang die Armee Hindenburg in das Gouvernement Suwalki ein und trieb Spitzen bis gegen den Niemen vor. Plötzlich, ohne ſichtbare Notwendigkeit und ohne es auf entſcheidende Kämpfe an⸗ kommen zu laſſen, gingen die Deutſchen vor den Ruſſen bis an die Angerapp zurück, wo ſie ſtehen bileben und hielten, bis ſie im Februar in der Winterſchlacht in Maſuren wieder zum Angriff und Sieg vorgingen. Der damals im Oſten aufge⸗ gebene Raum hatte eine Tiefe von nahezu 100 Kilometern; im eſten würde das einem Rückzug der Deutſchen von Bapaume bis Mons, alſo über die belgiſche Grenze, entſprechen. Der Grund dieſes Aufgebens eines breiten Landſtreifens lag da⸗ mals in der Verwendung der Maſſe der öſtlich Oſtpreußen ſtehenden Armee zu einer Offenſive in Südpolen, die bis vor Iwangorod und Warſchau geführt wurde. Auch ſie endete mit einem raſchen Rückzug und der Preisgabe faſt des ganzen er⸗ oberten Gebietes. Aber auch dieſes Mal war der ruſſiſche Erfolg gegen die Heeresgruppe Hindenburgs nur kurz, denn der ge⸗ waltige, gegen Galizien und Oberſchleſien in Bewegung ge⸗ ſetzte ruſſſiche Gewalthaufen wurde plötzlich von Mackenſen aus Nordpolen mit ſolcher Kraft angefallen, daß die Ruſſen hinter die Rawka⸗Bzura⸗Nidalinie weichen und ſich dort ver⸗ ſchanzen mußten, trotzdem ſie eine Zeitlang einen gewiſſen Er⸗ folg hatten. Das Ergebnis der beiden Rückzüge war für die Deutſchen ſomit die Eroberung eines großen Teiles Weſt⸗ polens; außerdem wurden große Teil der ruſſiſchen Streitkräfte ſo feſtgelegt, daß die ruſſiſche„Dampfwalze“, die Deutſchland zerdrücken ſollte, engültig nicht mehr vorwärts kam. Inm Herbſt 1915 hat mir ein General, der heute noch im Weſten ein gewichliges Wort hat, davon geſprochen, welch un⸗ günſtigen Einfluß die Tagesberichte auf die Entſchlüſſe der hohen Führung haben können, weil dadurch unter Umſtänden der Rückzug aus Stellungen oder Räumen verhindert wird, die der Geſamtlage nach beſſer preisgegeben würden, um die Freiheit des Entſchluſſes und der Bewegung wiederzugewin⸗ nen, die man im Stellungskrieg ſo leicht verliert. Dieſe Unter⸗ redung iſt mir in Erinnerung gekommen, als ich die Meldun⸗ gen von den letzten Ereignifſen an der Anere las. Es iſt etwas anders geworden an der deutſchen Weſtfront, das konn auch der oberflächliche Leſer der deutſchen Tages⸗ berichte erkennen: was dort jedoch werden und geſchehen ſoll, das kann der Fernſtehende kaum vermuten, geſchweige denn erkennen. Der Wegfall der Fronteinteilung in den deutſchen Tagestelegrammen läßt eine Umgruppierung der deutſchen Truppen annehmen. Als ſicher kann ange⸗ nommen werden, daß es nicht die engliſchen Angriffe waren, die zur Räumung der deutſchen Stellungen an der Ancre führ⸗ ten, denn dieſe waren nicht ſtark genug dazu. Schon Mitte Februar war das Ausweichen der Deutſchen gegenſüber den engliſchen Angriffen an der Ancre erkennbar. Daß das Aufgeben der deutſchen Stellungen plangemäß und nicht unter dem Druck der Engländer erfolgt iſt, geht zur Ge⸗ nüge daraus hervor, daß dieſe bei der Beſetzung keine Beute gemacht haben. Die Vorſicht, mit der die Angreifer gegen die geräumten Stellungen vorgerückt ſind, iſt daran erkennbar, daß ſie zur Beſetzung eines ſchmalen Geländeſtreifens die Zeit vom 25. bis 28. Februar, alſo vier Tage, gebraucht haben. Im weiteren Vorgehen der Engländer„wird jetzt wohl eine Pauſe eintreten müſſen, denn bevor ſie mit Ausſicht auf Erfolg angreifen können, muß zunächſt die gewaltige Artil⸗ leriemaſſe vorwärts gebracht werden, die zur Vorbereitung der Offenſive gegen die jetzt von den Deutſchen beſetzten Höhen notwendig iſt. Das braucht Zeit. Die neue deutſche Stellung iſt wohl ſtärker als die bis⸗ herige, aber nicht nennenswert kürzer. Sie bildet immer noch weſtlich der Linie Bapaume und Arras einen feindwärts aus⸗ ſpringenden Boden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſer von den Deutſchen gelegentlich aufgegeben wird. Das iſt vielleicht ſchon der Fall, ohne daß es zur Kenntnis gekommen wäre. Immerhin wäre auch das keine Verkürzung, die für den Ge⸗ ſamttruppenbedarf zur Beſetzung der 560 Kilometer langen Kampffront⸗ auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz von Be⸗ deutung wäre. Wenn die Aeußerungen der Preſſe Frankreichs die Stim⸗ mung richtig wiedergeben, ſo ſchwankt man noch zwiſchen den Entſchlüſſen, eine große Angriffsſchlacht mit großen Zielen zu ſchlagen oder noch abzuwarten und, wenn irgend möglich, die Deutſchen angreiſen zu laſſen. Selbſtverſtändli ſind Leute, wie Hervé, deren Urteil nicht durch allzu vlele Fachkenntniſſe erſchwert wird, für den Angriff und Durchbruch. Es iſt aber kein Zufall, daß gerade die beſonnenen Leute in Frankreich zuwarten wollen. Was Hervs ſagt, iſt im Grunde ja gar nichts Neues; es wurde nicht nur ſchon oft geſagt und geſchrieben, ſondern auch in größtem Maßſtabe und mit gewaltigen Ziel erreicht w konnte. Neue Mittel und ein neues Verfahren, das beſſere ſchen Staaten dafür. In Regi hung des„Algokin⸗ beurtellk 3 Ergebniſſe verſpricht, hat auch Hervé ni r Verfügu Aud 10 Tönnte es im Grunde den damit für ſie verbundenen Opfern nur recht ſein,—* die Franzoſen recht bald wieder in einer großen Schlacht dem Rezept Hervés gegen ihre in den letzten Monaten it deutend verſtärkten Stellungen anlaufen würden, denn 8 könnte der von allen Kriegführenden erſehnte Friedensſch nur beſchleunigt werden. Die neugeſchaſfene Lage in Meſopotaniel. Berlin, 15. März.(Von unſerem Berliner lleber die Kriegslage in Meſopotamien ſchreibt Mai Morath im„Berliner Tageblatt“ u..: Der Verluſt Bag dads bleibt für die Türken in politiſcher Beziehung recht denklich. Darüber herrſcht in Deutſchland nur eine Stim und es wäre ganz falſch, den Kopf in den meſopotamiſ, Sand zu ſtecken und den Wert Bagdads, den es in den dod den deſſen beſitzt, welcher es beherrſcht, herabzuſetzen. Bag— hat 150 000 Einwohner und die Bevölkerung bildet ein b 1 tes Gemiſch aus Türken, Kurden, Juden, Armeniern, Syte Griechen, Perſern, und Hindus. Beſonders wichtig iſt Eindruck, den die Eroberung Bagdads auf die Perſer habe muß, denn gleichzeitig mit dem Rückmarſch der Türken, Meſopotamien fand deren Rückmarſch in Perſien ſtatt. E en früher habe ich an dieſer Stelle auf das wichtige Vordringe osmaniſcher Truppenteile hingewieſen, welche ſich zwiſchen 11i ruſſiſche und engliſche Intereſſenſphäre einſchoben. Gleichzen 9 mit dem Vorrücken der Engländer im Jrak begann ei Operation ruſſiſcher Heeresteile gegen die wichtige Hamadan⸗Dauladasbad. Dieſer Weg verbindet das in üd- Händen der Engländer befindliche Petroleumgebiet im der lichen Perſien mit dem von den Türken beſetzten Teil 5 Provinz Aſcherbeidſchan. Augenblicklich ſind die Englän von den Ruſſen noch rund 300 Kilometer entfernt. Da 85 türkiſche Expedition nach Perſien mum aber infolge des Jalle von Bagdad aufgegeben werden mußte, dürften wir dam rechnen, daß vielleicht das ganze weſtliche Perſien unter Einfluß unſerer Feinde gerͤüỹt 8 Major Morath ſchließt ſeine Betrachtungen wie ſolg Den Engländern war es um zweierlei zu tun: um die Wieden herſtellung ihres Preſtiges im öſtlichen Kriegstheater und die Beherrſchung der reichen Petroleumquellen Perſiens un Meſopotamiens. Beide Ziele haben ſie erreicht und wenn 9 der Krieg nicht in Meſopotamien entſchieden wird, ſo müſſe⸗ wir doch nicht nur im Intereſſe unſerer Bundesgenoſſen wu ſchen, daß ſich bald eine Umgeſtaltung der Kriegelage Oſten ermöglichen läßt. Wir denken dabei auch an die die fahr, welche dem türkiſchen Beſitz in Syrien droht, wenn. Engländer ihre Front weiter vorſchieben können. Wir 10 5 geſſen auch nicht den politiſchen Druck, den Großbritanm en auf die mehr oder minder unabhängigen Araber fü ausüben. Dadurch, daß der ganze Irak jetzt in den Hin der Engländer iſt, verringert ſich die Einflußphäre der Tu⸗ ken um ein bedeutendes. Englands Herrſchaft in Aegypten 5 ſteht trotz aller Ableugnungen und trotz aller inneren 7 icieiten weiter und die Büicke Englande richten ſich auf dn, Weſtküſte Arabiens, auf die Hedſchasdahn* die heiligen Stätten. Hier den Einfluß des Kalifats Konſtantinopel gänlich zu untergraben, iſt nicht allein das po⸗ litiſche Ziel Großbritaniens, ſondern auch das Ziel der Krieg, führung in dem weiten Raum zwiſchen Ober⸗ und Unterägyy ten und Weſt⸗Perſien. —— Her Bruch uit Amer⸗n. Die Sewaffaung der amerikaniſchen Handelsſchifft · New Nork, 15. März.(WTV. Nichtamtlich.) Bunk⸗ ſpruch des WB. Laut„Aſſociated Preß“ lautet die 0 Staatsdepartement den fremden Regierungen überſandte N teilung: 5 Im Hinblick auf die Betanntmachung der Kaiſerlich dent ſchen Regierung vom 31. Januar 1917, daß alle Schiſfe 5 Einſchluß derjenigen der Neutralen, die in beſtimmten Zone der hohen See angetroffen werden, verſenkt werden würden. ohne Maßnahmen für die Sicherheit der an Vord beſindlichen Perſonen zu treffen und ohne eine Unterſuchung anzuſt beſchloß die Regierung der Vereinigten Staaten auf alle amerikaniſchen Handelsſchiffen, die durch de geſperrte Gebiet fahren, eine bewaffnet, Wache zu verbringen, zum Schutz der Schiif und des Lebens der an Bord befindlichen ſonen. Weiter meidet die„Aſſociated Preß“, ob andere meutral⸗ Regierungen bewaffnete amerikaniſche Schiffe in ihren* zulaſſen wollen, ſei eine Frage, die ſie entſcheiden müͤßten · werde aber nicht in Waſhington erwartet, daß Einwendunge, erhoben würden. Holland ſei der einzige Neutral der ſeine Häfen bewaffneten Handelsſchiſ, fen verſchloſſen habe. Die Beamten des Stactsdev tements hatten keine Aufklärung darüber geben wollen, ſe alle amerikaniſchen Schiffe Waffen haben müßten, oder ob ohne Waffen fahren könnten, wenn ſie dies wünſchten. B0 her habe das Marinedepartement ſich gleichfalls gewel darüber Richtlinien anzuordnen. Eine Friedenskundgebung in Waſhington. (Berlin, 16. März,(Bon unſerem Berliner Pm Aus Genf wird gemeldet: Petit Pariſien erfährt aus Waſhi 1 ton: Vergangenen Freitag fand im Newyorker Carne iehoſe⸗ eine anen Wote ur ſtatt, in welcher die Wünſche ge⸗ amerikaniſchen Volks den Entſcheidungen gierung zum Ausdruck gebracht wurden. Die Verſ geſtaltete ſich zu einer Huldigung für Deutſchland. * E m. Köln, 16. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitune meldet von der Schweiger Grenze: Ein Newyorker 5 telegramm des Schweizer Preßtelegraphs meldet: Der nden⸗ bahnerſtreik iſt nunmehr unvermeidlich, wenn der Achtſtunde 605 nicht Pwünh wirb. Die Ausfuhrziffer Rewyorke Februar iſt um 80 Millionen Dollar garkdgegamen. 72 aum⸗ tungen aus 34 Staaten befürworten eine allgemeine Me ſchaſtsausbildung; 27 Zeitungen aus 13 Staaten ſind gan eine ſolche. Im allgemeinen ſind die ſüd⸗ und weſtamer kreiſen wird die liſch Der eng ein Berlin, 15. März.(WTB. Nichtamtli Pelié ch.) Giſchdampfer„Nutalia“(229 T) wurde als Zebheachtt „Lande in Einzelfamilienpflege gegeben werden. Pöerß ein kühner Pian. Er verſcha rs. d Nü 1917. man aheimer General⸗Anzeiger.(Mittags· Ausgabe. 3. Seite. Nr. 121. Nus Stadt und Land. R— die 8— — m Samstag, den 17. März 35 Mit dem 8 ausgezeichnet gelten lolgende Marken: Die Vorbereitungen für die Derchfahrune* R Gefr. Lud. Probſt, Sohn des Lokomotivführers Lud. Probſt. „Bäſilier Joſeph Häfner, Sohn des Herrn Joſeph Häfner, Mannheim⸗Waldhof, Spiegelfabrik 208. * Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Am nächſten Sonntag, vormittags 10 Uhr, wird in der Schloßkirche Geiſtlicher Rat Gabenmeier aus München predigen. Lagerbücher für Schuhwarenhändler. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß laut Anordnung der Reichsbekleidungsſtelle im An⸗ ſchluß an die Beſtanösaufnahme von Schuhwaren am 12. März alle chuhwarenhändler ein Lagerbuch zu führen, monatlich abzuſchlie⸗ en und der Reichsbekleidungsſtelle am erſten jeden Monats den hiernach feſigenellten Beſtand zu melden haben. Die von der Reichs⸗ bekleidungsſtelle herausgegebenen Vordrucke für dieſe Lagerbücher können die Beſchäfte von der zuſtändigen Handels⸗ oder Handwerks⸗ mer heziehen. * Myunheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein. Durch ein Sechnir es Verſehen iſt der in letzter Nummer erſchienene Schluß des Ber ſͤmmlungsberichts verſtümmelt worden. Wir geben ihn deshalb Dorhrnals richtig wieder: Herr.⸗A. Dr. Seelig hatte bereits mit der Stanbesvertretung der Künſtlerſchaft des Hoſtheaters, dem Kartell her Bühnen⸗ und Orcheſtermitglieder, Fühlung genommen und konnte Deshalb die Mitteilung machen, deß auf dieſer Seite die Rachricht von er beabſichtigten Bildung eines Schlichtungsausſchuſſes mit großer Sympathie aufgenommen worden ſei. Die Ausſprache über die Auf⸗ gaben und die Zuſammenſetzung des Ausſchuſſes gipfelte in dem Be⸗ ſchluß, Herrn Dr. Seelig mit der Ausarbeitung eines Satzungsent⸗ wurfes für den Ausſchuß zu betrauen und den Vorſtand zu beauf⸗ tragen, Vorſchläge über die Zuſammenſetzung des Ausſchuſſes zu machen. In einer demnächſtigen Verſammlung wird dann über die Bikdung des Schlichtungsausſchuſſes deſinitin Beſchluß gefaßt werden. Des Großherzogs Geſchenk an die heſſiſche Schuljngend. Aus Anlaß ſeines 25jährigen Regierungsjubiläums hat der Großherzog von Heſſen allen Schulkindern Heſſens ſein Bild mit Widmung über⸗ weiſen laſſen. Das wohlgelungene Bruſtbild ſtellt den Großherzog A. der Generalsuniſorm ſeines Leibgarderegiments dar und trägt die — idmung:„Der Schuljugend Heſſens zum 13. März 1917— Eruſt Zubwig“. Wie allen Schülern, ſo wurde auch ſedem Lehrer an den Heſſiſchen Schulen das Bild als Andenken übergeben.— Ein pieſät⸗ volles Andenken hat aus Anlaß des Regierungsjnbiläums ihres Ge⸗ wahls die Großherzogin zugunſten der allgemeinen Kriegsfür⸗ korge den Schulen rermacht. Auf ihre Auregung erhält jede Schul⸗ klaſſe ein künſtleriſch gearbeſtetes Holztäfelchen zur Nanelung überwieſen. Die Nagelung ſieht einige Rägel zum Preiſe von 1 Mk., eine größere Anzahl zu je 10 Pfg. und die Mehrzahl zum Prelſe von 40 Pfa. für je 4 Nägel vor. Der Geſamtertrag eines voll gengselten Täfelchens ſtellt ſich auf 17,0 Mk. Dadurch kann auch die heſſiſche Schulſugend, die ſich bisher ſchon ſo wacker in den verſchlebenartioſten PBaterländiſchen Hilfsdienſtzweigen betätiate, in hervorragender Weiſe um unſere braven Krieger und ihre Hinterbliebenen verdient machen. Deutſche! Achtet auf perſonen, die Euch über militäriſche und wiriſchaftliche Rugelegenheiten ausfragenl Spionen⸗ gefahr größer denn jel 2 Maſſenverſchickuug von Schöneberger Kinbern aufs Land. Die Erhaltung eines geſunden, körperlich und geiſtig leiſtungsfähigen Nach⸗ wuchſes gehört beſonders in der letzigen Zeit zu den wichtigſten Ruf⸗ gaben des deutſchen Bolkes. Aus dleſer Erkenninis heraus beabſichtigt der Schöncberger Magiſtrat, im Frühlahr und Gommer eine Maſ⸗ ſen verſchichung von Schulkindern minderbemittelter El⸗ tern aufs Land vorzunehmen. Es ſollen etwa 6000 Kinder, K. ben unb Mädchen, im Alter von 10 bis 14 Jahren zur Erholung auf dem Tanbe untergebracht werden. S ſollen nicht nur Gchüler aud Schülerlunen der Volks⸗ und Mittelſchulen, ſondern auch ſolche aus höheren Lehranſtalten weeden. Die Kinder ſollen möglichſt klaffen⸗ weiſe unter Begleitung von Lehrperſonen Fen e und auf dem 0 Sie ſollen einen Unter⸗ richt von etwa zwei Stunden käglich. erhalten onſt mit leichten landwirtſchaſtli n Arbeiten beſchäſtigt werden. Der Magiſtrat Schöne⸗ berg hofft, daß es möglich ſein wird, die Kinder ſür einen iäglichen Verpflegungsſatz von 30 Pfg., der von der Staatsregierung als an⸗ gemeiſen bezeichnet worden iſt, unterzubringen und daf die Eiſenbahn⸗ verwaltung bei der Bere* er Fahrpreiſe Entgegenkommen geigen wird. Erholungsbedürftige Kinder unter 10 Jahren und kränk⸗ liche Kinder werden nach wie vor in den ftädtiſchen hlungsſtätten in Eichkamp und Boldixum untergebracht werden. Eine militäriſche Warnung an unhöfliche Verkäuſer. Das ſtell⸗ Bertretende Generalkommando des 12. Armeekpors wendet ſich mit ſol⸗ „Hender Zuſchrift an die Zeitungen: Es mehren ſich die Klagen, daß die namentlich Inhaber non Laden und deren Angeſtellte, u Verkehr mit den nachfragenden und eſnkauſenden Leuten ſede E außex acht laſſen und ſchroff auſtreten. Ein ſolches erhalten verſthßt in ſehner Zeit gehen die öſſentliche Wohl⸗ lahrt, indem es erbitternd auf bie allgemeine Stimmung einwirkt. a Generalkommando muß daher ein derartiges Perhalten ſcharf ——— 2 u 7— 9* 71 in Inkunft nicht nuen. Andern würde es gezwungen ſein, gegen die Betreſſenden mit geeigneten M Muikeid Der ungebetene ſchwarze Gaſt. Unter dieſer Ueberſchrift veröffentlicht Paul Keller in Heft 7 ſeiner„Bergſtadt“ folgende Wü 0 pelin⸗ Anekdote, die zeigt, daß der tapfere Held auch für die „Kühnheit“ anderer Leute Verſtändnis hatte. In einer ſchleſiſchen Stadt lebte ein Schornſteinfegermeiſter, r das war, was man ein„gelungenes Huhn“ neunt. Seine Streiche hatten von Jugend auf immer etwas Kühnes gahaht, und er ein wohlhabender Maun war, konnte er ſeine angeborene Abenteuerluſt auch auf nicht ſchleſiſche Gegenden ausdehnen. Eines ges kam der enſteinfeger auf einer Sommerreiſe nach riedrichshafen am Bodenſee. Da erfuhr er, daß am nächſten age die württen bergiſchen Landtagsabgeorbneten die Luftſchiff⸗ anlagen beſichtigen und vom Grafen Zeppelin ſelbſt geführt werden S9100 5 im Königlichen 0 ewirtet werden, der König und Zeppelin ſelbſt würden dabei die„Honneurs“ machen. 1 n der Seele des ſchleſiſchen Schornſteinfegermeiſters entſtand ite ſich eine paſſende Kleider⸗ gusrüſtung und miſchte ſich am nächſten Morgen mit der zuver⸗ ſichtlichſten Miene der Welt unter die württembergiſchen Abgeord⸗ neten, ließ— gar nicht dadurch beixren, daß ihn dieſer oder jener eiwos„befremdet“ anſah, ſandern„beſichtigte“ die Lufiſchiff⸗ anlagen und hörte den Erkläxungen Zeppelins mit 6750 Intereſſe zu. Nachmals, als er in ſein ſchleſiſches Hein atſläbichen zurück⸗ — rt war, zeigte er voller Stolg d hotographien, die in Friedrichshafen aufgenommen worden waren und auf denen unſer Schornſteinfegerlein immer in dichteſter Nöhe von Zeppelin ſtand. Auch die illuſtrierten Zeitſchriften haben ihn damals ſo verewigt. An dem Tage ſelbſt aber, als die„Führung“ beendet war und die gaſtronomiſchen Genüſſe kamen, dis Hewirtung, dachte unſer Meiſter;„Ich tue nichts Halbes; ich bleibe bei der Sache!“ Er entwickelte im Schloß, wo ein„zwangloſes kaltes Büffet“ aufgeſtellt Par, einen'änzenden Appetit; als er ſich aber gerade einen enediktiner zu Gemüte führen wollte, kippte ihn ſemand auf die lter und fragte leiſe:„Sie ſind wohl ein blinder Paſſagier 2“ Dunnerwetter, erſchrak der Schornſteinfeger und begaß ſſch die Raſel Aber der andere klinzelte ihm beruhigend zu und flüſterte 1 ————* 4 e 8*— Dieſe Geſchicge ſicht ſe aus. alg oh ſie erfunden ie. Aber ii buchſtäblich wahr. Jch berbftenlichte ſie demals Der + abnabmen einzuſchreiten. Brot: Für 750 Gramm die Marke 1 der neuen Brotkarten. Kartoffeln: Zum Einkauf: Die Baelss gee der Marke 19, ſowie der Zuſatzmarke 13 und der Wechſelmarken. Die elten für die 3e älfte der Wochenmenge, alſo für je 2 Pfund. Zur Veſtellung bis Mittwoch den 1. abends: Die Beſtellabſchnitte der Marke 20, der Zuſatzmarke 14 und die Wechſelmarken. Kohlrüben: Für 7 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke P 7. Butter: Für ein achtel Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke P 8 in den Verkaufsſtellen—714 auf Kundenliſte. Gier: Rür ein Ei die Eiermarke 19 in den Verkaufsſtellen 300 bis 714; für ein Inland⸗Ei die Eiermaxke 18(86 Pfg.) in den Verkaufsſtellen 1256 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Butter milch die Magermilchmarken—7, Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 32 und 36 in den Koloniglwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 11 der Ausweisfarte.(Gilt ſchon ab Dienstag.) Teigwaren; Für 125 Gramm die Fettmarke 2i in den Kolonial⸗ Peen—746 auf Kundenliſte. Grieß; Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke P 6 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Graupen; Für 200 Gramm die Allgemeine Lebens mittelmarke P9 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Haferflogen: Für 200 Gramm bie Fettmarke 85 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte, Seiſe: Für 50 Gramm Feinſeife(Toileite⸗ u. K..⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulver die März⸗Marken der Seifenkarte. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm. * Murmelabe⸗Bertellung. Es wird mitgeteilt, daß in der nächſten Woche eine allgemeine Verteilung von Marmelade auf Marken ſtattfindet. Näheres wird noch bekannt gegeben. Bur Inland⸗Giervertellung, Von miorgen ab wird zum erſten Mal wieber ein Inland⸗Gi auf die Eiermarke 10( Pfg.) zur Verteilung kommen. Wie bekannt iſt. wurde der Stabtgemeinbe Mannheim vor einiger Zeit vom Miniſterium in Karlsxuhe eine Reihe von Gierliefe⸗ rungsbegixken zugewieſen, in welchen die Stadt den Auf⸗ kauf der Eier ſelbſt eingürichten hat. Es ſind ungefähr die gleichen badiſchen Bezirke, wie die, aus denen wir Milch und Butter zu erhalten haben, nämlich: Adelsheim. Buchen, Bonndorf, Meß⸗ lirch, Müllheim, Moslach, Pfullendorf, Schopfheim, Stockach, Waldshut, Tauberbiſchofsheim und Wiesloch. Außerdem müſſen im Mannheimer Bezirk eiwan 1 Million Gier bei den Geflügelhal⸗ tein aufgekauft werden. Den zugewieſenen Gemeinden iſt eine Auflage gemacht worden über die Ablieferungsmenge. Beim Städtiſchen Lebensmittelamt wurde eine beſondere Abtei⸗ lung für den Cieraufkauf unter der Leitung eines Sach⸗ verſtändigen eigerichtet, welche die organiſgtariſchen, Maßnahmen zu treffen hat: Aufkäufer, Sammelſtellen, Verſandkiſten(einheit⸗ liche Patentkiſten) und anderes mehr. Seit Aufang dieſes Mo⸗ nats arbeitet dieſe Abteilung und hat bisher ſchon über 180000 Eier geliefert erhalfen, Im ganzen Jahr ſollen mehr als 5 Millionen Inland⸗Gier in dieſer Weiſe nach Mannheim von habiſchen Gemeinden geliefert werden. Städliſches Lebensmittelamt. * Aenberung in ber Brolverſorgung. Das Ergebnis der letzten Volkszählung hatte für die Stadt Mannheim die Folge, 00 von den ßuſtändigen Reichsſtellen die Zahl der auerſanntén Verſorgungsberechtigten und damit die Höhe des der Stadt Mannheim allmonatlich zu liefernden Bedarfsanleils an Mehl mit Wirkung vom 16. März weſentlich herabge⸗ etzt wurde. Dieſe Tatſache machte die— ber Frage er⸗ orderlich, in welcher Weiſe die derzeitige Verbrauchsregelung für ie Brotverſorgung geündert werden müſſe, um einen Ausgleich mit dem ſetzt eintretenben Auefall in der Mehl flhaiſe 3u 35 fen. Nach ſehr eingehender Prüfung der Verhältniſſe, in der die berſchiedenſten Möglichkeiten in Betracht gegogen wurden, beſchloß der Kommunglyerband; 1. die ſeitherige Vöeeent von täglich 50 Gramm an Kinder im Alter pon bhis Linſchließlich9 gahren, — für welche Jahresklaſſen nach der Vérordnung vom 90, Januar 4(teils Vollmilch, ſeils Magerwilch) abgegeven wird—, vom 4 pril ab, dem Beginn der nächſten Vrolkartenperiode auftzu⸗ eben; 8 Die Brotzulage für die Schwerarbeiter von täalich 150 Gramm ſofort auf 196 Gramm und vom 14. April ab auf den früheren Gatz von 100 Gramm zu Ae en. In dieſem Zuſammenhang ſei zugleich darauf hingewieſen, daß die Herſtellung von Brötchen fortan vollſtändig ver⸗ boten iſt. Die Erlaubnis zum Backen von Weißbrot und Zwieback wird nur noch einzelnen beſtimmten Betrieben exteilt werden. Das Weißhrod iſt nur kälflich gur Verſorgung ſolcher Kranſen, die vom Lebensmittelamt den daſür exforkerlichen beſonderen Aus⸗ weis aufgrund ärztlchen durch den Aergteausſchuß nachgeprüften Zeugniſſes erhalten habon. Schornſteinſeger war außer ſich, obwohl ich ſeinen und ſeines Heimatortes Namen natüklich garnicht genannt hatte. Nun glaubte ex, ſei eine hochnotpeinliche Unterſuchung und ſeine Beſtraſung W Frage. Der Beqgve ängſtigte ſich umſonſt. Es kam einé Poſtkarte foͤlgenden Inhalts an mich: Friebrichshafen, den, „Für die Mitiellung der köſtlichen Geſchichte von meinem ungebetenen„ſchwarzen Gaſte“ danke ich beſtens. Graf Zeppelin.“ Wie hat da der kühne Schornſieinfeger triumphiert! Und ich bin ganz ſicher; zu den Dautſchen, die heute den Heimgang unſeres geliebten Zeppelin im tiefſten Herzen beklagen, gehört ſein »ungebetener ſchwarzer Gaſt“. Ein Goetheſcher vorſchlag zum Keformationsſeſt. Das im Herbſt dieſes Jahres bevorſtehende große Reforma⸗ tionsfeſt hat bereits zu zaltckichen, den Standpunkt der Kriegszeit beſonders berückſichtigenden Erörterungen Anlaß gegeben, wobei beſonders darau 6 wurde, daß gerade Hadet wäreig auch auf die Empfindlichkeit katholiſcher Keeh Rückſicht venommen werden möchte, damit die große nationale Gemeinſchaft auch nicht die leiſeſte Berletzung erfahre. Am 61. Oktober werden 400 Jahre be ſein, ſeit Luther an den Mauern der Schloßkirche in Miſtenberg ſeine 95 Theſen anſchlug. Die Feier dieſes Jubiläume wurde auch im Abgeordnetenhauſe bereits beſyrochen, wo der frühere evangelſſche Pfarrer Trauh den Antrag ſtellte, daß mit den Forſchungen über die Zeit der Reformgtion eine gemiſchté Kommiſſion von katholiſchen ünd Weotiſe cen Geiſtlichen be⸗ auktragt würde. Den auch für die gegenwärtigen Verhältniſſe für Pes u erachtetſten Vorſchlag aber machte, wie im nächſten Heft es hon Dr. Adolf Cürahawsky herausgegebenen„Neuen Deutſch⸗ land“ ausgeführt wird, kein, geringerer äls Goethe, Es handelt 903 um einen Aufſatz gum 800. Refoxmatioysfeſt, der ſich in Goetbes achlaß fand und zum erſten Male im von 1895 veröffentlicht wurde, Goethe machte den Vorſchlag, die große Re⸗ fermationsfeier auf den 18. Hktober, dem Tage der Leſpziger lacht. gu verlegen bamtit es ſim höchſten Binne ein Feſt aller utſchen werde,„0e SN ſo ſchrieb Hioethe, von allen Glau⸗ * ensgenoſſen geſetert und iſt tionalfeſt: ein ffeſt der keinſten Humanität. Niemand fragt, von welcher Konfeſſien der Mautß des Landſturms 15 alle ziehen ver⸗ einigt zur Kirche und werden von einor erleuchtet.“ werden. erfüllung bleiben wir ein kerngeſundes, an in dieſem Sſnne noch mehy als Na⸗ eſetzes ſind beendigt. n den nächſten Ta Peki gur Plfebteng erfolgen. Da war es durchaus angebracht, die Mannheimer Bürgerſchaft auf geſtern abend zu einer orientierenden Verſammlung einzuladen. Der Aufforberung zum Beſuch des Vortragsabends war zählreich Folae geleiſtet worden. Vor Allem hatten ſich auch viele Frauen ein⸗ gefunden. Aber bis auf den lethten Platz war der Nibelungenſaal bei Weitem nicht beſetzt. Wir bedauern das, denn es wurde piel Belehrung und Aufklärung geboten. Es iſt zwar ſchon viel über das Geſetz geſprochen und geſchrieben worden, aber ſo manche intereſſante Einzelheit hat man doch erſt geſtern abend erfahren. Herr Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Strauß, der mit den Spitzen der Behörden und den Vertretern der Korporo⸗ tionen und Vereinigungen, durch die die Einladung ergangen war, an einer langen Tafel am Podium Platz genommen hatte, begrüßte die Erſchienenen mit herzlichen Worten, die nach kur Hinweis auf den Zweck der Verſammlung 01 einer ernſten hnung zu reicher und vielſeitiger Opferwilligkeit überleiteten. Zunächſt ſah es der Redaer als ein erfolgverheißendes Zeichen an, daß die Ver⸗ ſammlung am erſten Tage der Zeichnungsfriſt der neuen Kriegsanleihe ſtattfand. Durch die Art, wie unſer Volk die neuen Milliarden beiſteuere, werde es die rechte Antwort auf unſerer Feinde hochfahrende Ablehnung des Friedensangebote⸗ ben. Alle Volkskreiſe, 10 die weniger bemittelten, müßten ſich aran beteiligen. Die Millionenzahl der Zeichner werde den ge⸗ waltigſten Eindruck auf die Feinde machen. Niemand gebe ſich dem Glauben hin, daß durch die Verweigerung der Anleihezeichnung der Krieg verkürzt werde. Jeder werle bei Verwandten, Freunden und Bekannten, von Perſon zu Perſon. Auch das ſei baterländi⸗ cher Hilfsdienſt. Der Redner forderte weiter zur Herausgabe es Goldes auf, aber auch der Silber⸗, Nickel⸗ und Kupfer⸗ münzen und des Papiergeldes. Kein Pfennig dürfe nutzlos in Verſtecken liegen, ſondern müſſe in Umlauf geſetzt oder der Reichs⸗ bank zugeführt werden. Den Goldſchmuck trage man zu den Goldankaufsſtellen. Ferner unterſtütze man die Kriegsorga⸗ niſationen, die ſchon ſo ſegensreiches geleiſtet haben, und mache in der Stadt Kräfte frei, die in der Landwirtſchaft aushelfen können, vor allem diejenigen weiblichen Dienſtboten, die geſund, kräftig und erfahren in landwirtſchaftlichen Arbeiten ſind, denn ſchnell müſſen in dieſem 4— die Aecker beſtellt Wartet doch alles auf das ühgemüſe und die Früh⸗ kartoffeln, Helfe Jeder, der dazu in der Lage iſt, die Produl⸗ tion zu ſteigern und auf dieſe Weiſe die Gegenſätze zwiſchen Stadt und Land zu beſeitigen. Den Städtern rufe er zu: Beſtellt Eure Gärten! Kein Quadratmeter anbaufähigen Landes bleibe brach und ungenützt liegen.* immer ſteigendem Maße müſſe die Fürſorge für die Kinder der Minder⸗ bemittelten ausgebildet werden. Alle jungen Leute, die 16 Jahre alt werden, ſollten der Jugendwehr beitreten, die eine gute Vorbildung für den Keeresdienſt iſt. Eingedenk der Dankes⸗ ſchuld gegenüber unſeren Feldgrauen rn man den Badiſchen Heimatdank, halte die Ernährungsvor⸗ ſchriften ein, hamſtere vor allen Dingen nicht. Man werde auch nicht mißmutig. Die Rüben ſchmecken beſſer, wenn ſie ohne Verdrießlichkeit genoſſen werden.(Heiterkeit.) In unſerer Pflicht⸗ eine Zukunft feſt laubendes beutſches Volk. Auch hinter der Front, in allen Lebens⸗ tellungen, bei Jung und Alt, Hoch und Nieder, in Stadt und Lanb ſei die Hilfe im Bienſte das Vaterlandes unſere Siegesloſung! (Lebhafter Beifall.) Herr Generalſekretär Richarb Baum⸗Frankfurt a.., ber alsdann zu ſeinem Vortrag über„Die Durchführung des paterländiſchen Hilfedienſtgeſetzes“ das Wort ergriff, zeigte ſich als ein Redner, der den ſchwierigen Stoff in elänzender Weiſe beherrſcht. Er konnte ſich bei der ihm zur Verfügung ſtehenden Zeit nur auf allgemeine Darlegungen be⸗ ſchränken. Aber was er ausführte, geſtattete doch eine gute Orien⸗ tierung und wirb manche falſchen Anſichten richtig geſtellt, über⸗ triebene Befürchtungen beſeitigt haben. Der Rebner ſtellte ein⸗ leitend feſt, daß das Geſetz über den vaterländiſchen Hilfsbienſt nicht einer plötlichen Eingebung ber maßgebenden Faktoren zu ver⸗ danken ſei. Es habe ſchon ein halbes Jahr in der Schublade der Geſetzgeber gelegen und ſei erſt dann zu ſeiner vollen Auswirkung ekommen, als man ſah, daß die Entente, vor allem England, rauf abzielte, durch die neue Art des Materialkrieges die Oberhand zu gewinnen. Es müſſe geſagt werden, daß der Organiſationsdienſt Englands in Bezug auf die Munitions⸗ und Materialproduktion ein weitaus durchgreifenderer 8 iſt, als wir es erwartet haben. England habe es fertiggebracht, gewiſſer⸗ 8— über Nacht eine Organiſationsform auszubilden, die unſerem ſo viel berhöhnten„Militarismus“, um ein Vielfaches Ubertrifft, Der Eingriff in die perſönliche Freiheit iſt heute in England viel kraſſer, als er bei uns durch das Hilfsdienſtgeſetz zum Ausdruck kommt. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, ſtehen wir vor einer neuen Entſcheidung, die vor Allem eine Frage des Durchhaltens mit Hilfe des Kartoffel⸗ und Kohlrübengeiſtes iſt. „Bei Bitrachtung der Zweckbeſtimmung des Hilfsdienſtgeſezes wies der Reduer bavauf hin, daß es als ein Kriegshilfswerk aller Stänte gedacht ſei. Alle produktiven Kräfte, die in der Heimat noch brach liegen, ſollen herangezogen werden. Dabei wird es ſich weniger handeln, die allenfalls noch vorhandenen Müßig⸗ Die Tatſache, daß die Verlegung des Feſtes auf ein ſolches für feaes Konfeſſionen bedeurſames Dakum alle Gefahren gegen⸗ eitiger Kränkung am—4 0 ausſchalten würde, erſcheint Goethe als der maßgebendſte Faktor, indem er fortfährt:„Alle erheben den Geiſt, an jenen Tag gebenkend, der ſeine Gloire nicht etwa nur Chriſten, ſondern auch Juden, Mahometanern und Heiden zu danken hat.“ Dieſer Goetheſche Gedanke legt aber einen ähnlichen, den heutigen Kriegsverhältniſſen entſprechenden Gedanken nahe. Darum macht das Neue Deutſchland den Vorſchlag, die Feier des Reformationsfeſtes auf den Fahrestag der Schlacht von Tannen⸗ berg zu verlegen, da auf dieſe Weiſe am Jahreßtage der 8 ſten Echlacht des Weltkrieges alle Deutſchen ohne Unterſchied im ——— Goethes durch eine große allgemeine de vereinigt würden. Großh. Hof ⸗ und Nationaltheater Mannheim. Flachsmann als Erzieher. Bitterbös iſt Otto Ernſt einmal auf alle Bildungsſchuſter und Paragraphenmänner geweſen. Bitterbös. So ſchien es einmal. Und zur Bekräftigung deſſen hat er den„Fla ann“ geſchrieben, der ſein Seupol ei e wurde. N Umſtürzleriſchh wogte damals ſein Geiſt. Man traut ſeinen Ohren nicht: Jean Flemming, Otto Ernſtens Herzensjunge und pädagogiſcher führt Rietzſche als Kronzeugen an, denſelben Nietzſche, den Otto Ernſt ein gutes Jahrzehnt —45 ſo grimmig anſprang. Inzwiſchen hat man ſich durch ie Semperſchen Jugend⸗, Jünglings⸗ und Mannesleiden hin⸗ durchgerungen, hat e Auflageziffern erreicht und ſchmollt. Otto Ernſt ſchmollt mit der Kritik beinah' ſo heiß wie Kollege Sudermann und aus beinah demſelben Wohl⸗ befinden heraus, das ſich einſtellt, wenn das Publikum die Roheit der Kritit Lügen ſtraft. Womit er ſich ſchließlich zu⸗ frteden geben könnte. Alſo:„Flachsmann“ der Langlebige zeigte ſich geſtern wieder auf der Bühne, aufgebü el und ſorgſam überwacht. Herr Weichert hatte ſich ſeiner angenomimen und ihm zu einer wohlgepflegten Aufführung verhölſen, von den Darſtellern verſtändnisvoll und ausgleichend darin unter⸗ ſtützt, die Langatmigkeit und Dürre Otto Ernſtſcher Dramatik durch belebteres Tempo zu überwinden. ——— ———————— —— —— Nr. 127, 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger,(itta s⸗Ausgabe) E Freitag, den 8. Näs 107. ——— 5 EAi gänger zu erfaſſen, als vielmehr um die richtige Beſſchäf⸗ tigung aller Kräfte. Das Geſetz ſoll das Manometer für die deutſche Arbeitskraft darſtellen. Die Meldepflicht beginnt am 17. März. Zu melden haben ſich diejenigen männlichen Perſonen, die im Jahre 1857 nach dem 80. Juni und vor dem 1. Januar 1870 geboren ſind. Auf die perſönlichen Verhältniſſe wird in weit⸗ gehendſter Form bei der Verwendung des Einzelnen Rückſicht ge⸗ nommem werden. Der Kuszufüllende Fragebogen gibt Gelegenheit, dahingehende Wünſche zu äußern. Man darf nicht denken, daß es ſich dei der Heranziehung zum Hilfsdienſt um eine Maßnahme militäriſchen Charakters handelt. Die Regiſtrierung der in Betracht ommenden Männer iſt ungefähr dasſelbe wie die Anlegung der militäriſchen Stammrolle. Erſt wenn das geſamte Material des ganzen Reiches geſichtet vorliegt, wird die Auswahl getroffen. Der militäriſche Charakter der Hilfsdienſtpflicht tritt lediglich dann in Erſcheinung, wenn es ſich um die Verwendung im Stappen⸗ Sder Oklupationsdienſt handelt. Es iſt unwahr, wenn in einzelnen Kreiſen behauptet wird, das Zivildienſtpflichtgeſetz ſei nichts weiter als eine willkürliche Aufpfropfung des militärpflichtigen Alters. Men will den„älteren Semeſtern“ vielmehr Gelegenheit geben, ihre Kenntniſſe und Fähigkeiten nach eigenem Gutdünken zu ver⸗ werien. Das Kriegsamt legt Wert darauf, die Leute ſo zu ver⸗ werten, wie ſie geeignet ſind. Das Kriegsamt hat ſich auch vor⸗ behalien, einen Wechſel vorzunehmem, wenn ſich herausſtéllt, daß der Zivildienſtpflichtige für den Poſten, den er bekleidet, nicht uglich iſt. Wegen der..⸗Leute ſei ein Verfahren gewählt worden, das er nicht für günſtig halte, denn der.U⸗Mann wird, wenn er ſich zu einem militäriſchen Dienſt meldet,„Av. Heimat“ und iſt in dieſem Augenblick Soldat. Man werde gut daran tun, Rieſe immung aufzuheben oder dem.⸗U.⸗Mann die gleichen Rechte zu verleihen wie dem Zivilſoldaten, der Militärmütze und Armbinde trägt, einen Tag grüßen lernt und als Hilfsdienſtpflich⸗ tiger 4,50 Mark für den Tag erhält. Der Redner beſprach hierauf die Ausnahmen, die in 8 2 in—10 auf die Befreiung vom Hilfsdienſt vorgeſehen ſind. Auf Einzelheiten kann hier nicht eingegangen werden. Nur das möchten wir hervorheben, daß es gut ſein wird, daß alle die⸗ jenigen, die nicht unbedingt wiſſen, daß ſie„geiſtig oder materiell unablömmlich“ ſind, ſich der Meldepflicht unterwerfen, da ſie Peſtraft werden, wenn es ſich ſpäter herausſtellt, daß ſie doch meldepflichtig geweſen ſind. Bei der Erörterung der Auswir⸗ kung des Geſetzes ſtellte der Redner u. a. feſt, daß daran SSacht werde, einen Teil der reiſeren Schuljugend zur Oſterzeit aufs Land zu ſchicken und ihr ſo einen Landaufenthalt zu ſichern, der—6 Wochen dauert. In Berlin, Frankfurt und Hamburg hat man bei der Kohlennot mit den jugendlichen Hilfs⸗ kräften keine üblen Erfahrungen gemacht. Die Wirkungen des Geſetzes auf den Angeſtellten⸗ und Arbeiterſtand werden nicht ſchlecht ſein. Man habe die Zuſicherung erhalten, daß kein Mindeſtlohnſatz eingeführt werden ſoll, daß aber ein Regu⸗ lativ ausgearbeitet wird, das die Möglichkeit gibt, Löhne zu er⸗ Zielen, die den Kenntniſſen und dem Alter des Hilfsdienſtpflichtigen entſprechen. Redner warnte vor einer Unterſchätzung der Hilfsdienſtpflicht, bei der es ſich um ein ganz weitſchichtiges Unternehmen bandle, das vor allem auch bei der Demobiliſierung ſeine Wirkungen zei⸗ en werde. Ganz entſchieden ſprach ſich der Redner gegen die Ausſchaltung des freien Handels durch Schließung der Betriebe aus. Es könne ſich bei der vorgeſehenen Zuſam⸗ menlegung nicht um Zwang handeln. Die ſogen. Fachſyndi⸗ kate hätien viel mehr die Aufgabe, die Zuſammenlegung frei⸗ willig vorzunehmen. Man denke dabei u. a. an die Gummi⸗ und Aſbeſt⸗, Glas⸗, Lederwaren⸗, Oelmühlen, Schokolade⸗ und Zuckerwaren⸗Induſtrie. Die Entſchädigung der geſchloſſenen Betriebe müſſe durch diejenigen erfolgen, die ihren Betrieb 100pro⸗ tig aufrecht erhalten. Er erinnere nur an die 20000 Brauereien im deutſchen Reiche, die unter dem Druck der Herabſetzung des Malz⸗ und Gerſtenkontingents ganz von ſelber zur Zuſammen⸗ legung lommen müßten. Die Theaterinduſtrie könne auch etwas vereinfacht werden. Allerdings dürfe die nicht — gehen, daß dadurch die ganze Ausfuhr unterbunden werde, n wir hätten das größte Intereſſe daran, daßz unſere Valuta verbeſſert werde. Kleinhandel und Fandwerk follten ihre Betriebe nach Möglich⸗ iblicher und ſonſtiger Unterſtützung nicht leicht möglich ſein, Sm. Betriebe wieter in die Höhe zu bringen. In der Gerichsbarkeit Ft Zuſammenlegung ———— 8 run gelten, Frau ins Haus gehöre. Man e m der Arbeitskraft der Frau nicht ſo rigoros wie in Englaud verfahren, deum es küme in erſier Linie darauf an, die Frauen geſund in die —* hinüberzuretten und auf dieſe Weiſe auch unſer ganzes geſun unb ksküchen, ſowie bei der Ueberwachung von Kindern könne da⸗ kexländiſcher Hilfsbienſt in reichem Maße und manche geſunde unb kräftige Frau als Erſatz für männl werben. Benn man die freiwillige weibliche Hilfsdienſtpflicht in An⸗ ich nehme, dann ſollte aber auch die weibliche Arbeitskraſt in vollem in Anſyruch genommen werden. Der Redner ſchloß ſeine mit großer— Ausführungen mit dem Hinweis Barauf, daß das Hilfsdienſigeſetz in hervorragender Weiſe zu den Mit⸗ zeln gehöre, dunch die wir uns nach demFriedensſchluß uuſeren Ehren⸗ Foß auf dem Weitmarkt zurückerobern werden.(Starker Beifall.) Beauvortung lagen Herrn Baum nur zwel Anfragen vor. eine, die vom hleſigen Ausſchuß für Konſumentenintereſſen Ners wünſchte eine Aeußerung zur des Produk⸗ onsgvanges in der Sandwirtſchaft. Herr Baum Herr Julius F. Janſon hatte nach ſeiner kleineren, aber ameren Antrittsrolle in der„Warſchauer Zitadelle“ als Jean Flemming Gelegenheit,—— ſprechender Natürlichteit Otto Ernſtſcher Phraſen Herr zu werden und ohne Ueb chungen nach einer Seite eine wenig funkelnde, aber ſolide Lei—45 zu geben. Eine ganz neue Er⸗ ſcheinung war Frl. Marga Herdomer vom Stadttheater Heilbronn, die als Giſa Holm aus dem Kreis der kleinen ebenfalls eine Naiven gaſtierte: ein niedliches Perſönchen, ein wenig zu kokett 10 bereit mit hübſchem ee, nicht ſrei vom bloß Lieben, Sü und betonten Im⸗Spiel⸗ſein; aber dann wieder munter und durch einen ſchlichten, klaren Ausdruck in Wort und Gebärde erfreuend. Im Bild dieſer einen Rolle geſtaltete ſich jedenfalls noch nichts Ausgeſpro⸗ chenes, das zu einer eigentlichen Stellungnahme zwänge. Den Beifall des Publikums herauszulocken und ihn zu ungeahnter Höhe zu ſteigern, waren überdies mit vortrefflichen Typen die Herren Kökert bnd Godeck am Werk, denen ſich die übrige Lehrerſchaft(Frl. Sanden, die Herren Grünberg, Köhler, Schmitz u..) ſowie der würdige Schuldiener Regendank des Herrn Neumann⸗Hoditz geziemend an⸗ ſchioſſen P. S. Nu dem Maunheiner Ruuſtleben. Theaternachricht. Die ſpielvorſeruungen Kourad Drehers mit ſeiner Geſell⸗ ſchaft am—5 iag 45 Hofthenter und Sonntag im Neuen Theater e um von Bortzns Urdine“ die am Sonntag wieder Die Beſ den Spi 8 aujgenommen—— ſolgende: Berthalda— Serpolb, Hudo— Artur Corfielb, Kühleborn— Hans 32 — Boiſin, Marihe— Be er, Undine— Hedwig 5* athien Fran— Max Felmy, Keller⸗ er ang, Kauzler— Walter Piean, Hans ing ſingt die Partie des bleborn hier zum erſten Male. Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer; Spielleitung: Eugen Gebrath. Mabemie für Jebermann. Hente Freitag, den 16. März, abends 8 Uhr, hält Herr Harklaub ſeinen 26. Vortrag iur Rahmen der Vor⸗ (Eſungsreihe„Deutſche Malerei des 10. Jahrhunderts“. Der Rebaer wird die Soup ——— dentſchen Impreſſionismus: Maa Riabarsens, RRFRRC ten, denn mach dem Kriege werde es ſelbſt bei keiten, Gehaltsforderungen, Wohlfa erhalten. Aber durch die Tätigkeit in Kinderhorten che Arbeitskraft freigemacht ch zu wirken, mit an⸗ Redner, die auf die Stellung Deutſchlands in dieſem gewal⸗ dn Kerntdna- legte in Kürze überzeugend dar, daß die Einführung eines derartigen Zwanges nicht erwünſcht ſei, da mit ihm das Gegenteil erreicht wer⸗ den würde. Gegen d 5410 Uhr wurde die Verſammlung durch den Vor⸗ ſitzenden geſchloſſen. Turnverein Mannheim von 1840. Bei der 73. Kriegstagung am 3. März waren wie überall im Leben hinter der Front die Damen gewaltig in der Ueberzahl. Von allen Abteilungen hatten ſich Turnerinnen eingefunden, die in Sang und Klang der Feldgrauen und Turner kräftig einſtimm⸗ ten. Landgerichtsrat Dr. Wolfhard gab einen Kückblick auf das dritte Kriegsſchauturnen im Nibelungenſaale, das dank der unermüdlichen turneriſchen Leitung und der reſtloſen Hingabe aller Mitwirkenden zu einer mächtigen vaterländiſchen Kundgebung wurde und einen unbeſtrittenen Sieg der deutſchen Turnſache darſtelle. Der Vereinschroniſt, der die Kriegstätigkeit im Turnverein zuſammenfaſſen wird, wird ſtolz künden können daß im 31. Kriegsmonat 5000 Zuſchauer den für ſolche Vor füh⸗ zauigen hervorragend geeigneten Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz füllten und daß ein Ueberſchuß von 1500 Mark in den Dienſt der Nächſtenliebe und der Wohltätigkeit geſtellt wurde. Aber Turnerart iſt es, nicht auszuruhen auf den Erfolgen, ſondern weiterarbeiten heißt die Loſung. Als Ziele der Sommer⸗ arbeit wurden bekannt gegeben: Die Wetikämpfe der Jugend⸗ wehr, die Wanderung aller Abteilungen auf die Wachenburg an Chriſti Himmelfährt und das Spiel⸗ und Turnfeſt auf dem Wald⸗ ſpielplatze bei Seckenheim am Sonntag nach Großhergogs Geburtstag. Große Freude erweckte die Nachricht, daß jetzt 150 Turner das Eiſerne Kreuz tragen, darunter 7 das erſter Klaſſe, das Leutnant Karl Hartmann zuletzt erhielt. Die Verleihung des G. K. II. Klaſſe konnten vermelden: Grenadier Schuberi, Füſilier E. Thieme, Gefreiter Robert. Moſis, die Unteroffi⸗ ziere Hans Brand, W. Ritzinger und Ernſt Vollhaydt, ſowie Feldwebelleutnant Reichelt. Dr. Wolfhard gedachte des Heldentodes zweier wackerer Turngenoſſen, des Musketiers Karl Elosheim, gefallen am 18. Januar und des Musketiers Sans Herrmann, gefallen am 9. Februar. Ihr Andenken wird ein geſegnetes ſein! Aus den Briefen der Feldgrauen, die zur Ver⸗ leſung kamen, klang überall Stolz und Freube heraus, daß das große Wagnis des dritten Kriegsſchauturnens ſo über Erwarten glänzend gelang. In reicher Abwechslung folgten noch Vorträge der Turnerin Hertenſtein und muſikaliſche Darbietungen des Turners Guckert. Manch vaterländiſch Lied erklang. Auf Er⸗ ſuchen des Reſerve⸗Lazaretts in der Schillerſchule werden am zommenden Samstag Turner und Turnerinnen vor den Verwun⸗ deten in der Turnhalle eine Anzahl der beim Schauturnen vor⸗ geführten Uebungen wiederholen. Die nächſte Kriegstagung findet erſt nach Oſtern ſtatt. Spielplan des firofih. Hof- u. National-Theaters fannheim Hof-Theater Neues Theater 16. März Abonnement CI Die verkaufte Braut Freitag Mittiere Preise Anfang 7 Uur Welae Vüteen 80—— 17. März Auß. Abonnem. mit Gesellschaft: 8 2 rsten Male: Keine Vorstell „ Samstag] HKeine Preise Der Anfang 7 Uhr Uastspiel Konrad Preher mit Geseltschaft: Der aite Feinschmecker Anfaug 7 Uhr Abonnement D Hohe Preise 18. Murz Undine S0(R. Oebratu-PD: Wolies) Anfang 6 Uhr Aus aͤem Großherzogtum. N. Heidelberg, 14. März. In der heutigen ordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung der Rechts⸗ ſchutzſtelle für Frauen und Mädchen erſtattete die Vorſitzende, Frau Geheimrat Kamilla Jellinek, den Jahres⸗ bericht. Danach übernahm die Rechtsſchutzſtelle im Jahr 1916 682 neue Fälle; die Mehrzahl ga Lohn⸗ und Mietsſtreitig⸗ rtsangelegenheiten. Unter den Ratſuchenden die Zahl der häuslichen Angeſtell⸗ ten. Eine neue, ſich ſehr bewährende Einrichtung der Rechts⸗ ſchutzſtelle iſt die Abhaltung einer Sprechſtunde in der Frauen⸗ klinik. Eine Sammlung zugunſten der Cäcilienſtiftung für Kriegskinder ergab 810 KK4. * Bammenthal⸗Reilsheim, 15. Mär. Geſtern Morgen verunglückte beim Stammholzaufladen der Feldhüter Röſch derart daß der Tod ſofort eintrat. oc. Karlsruhe, 14. März. Nach dem Bericht des Kreisausſchuſſes haben ſich die Kriegsſteuerkapitalien für das Jahr 1917 um mehr als 184 Millionen vermehrt. Die Kreisumlage bleibt wie bisher auf 18 Pfennig an 1000 Marxk Kreisſteuerkapital. oc. Baden⸗Baden, 15. März. Der Badiſche Lan⸗ desverein* Innere Miſſion hat das ſeiner Zeit von der Kaiſerin Auguſta, der Mutter der Großherzogin Luiſe, ge⸗ ſtiftete Bibelhäuschen im Kurgarten, das früher ron v. Gemmingen gehörte, käuflich erworben. oc. Appenweier, 15. März. Auf der Reuchtalbahn iſt in den Perſonenzügen die 2. Wagenklaſſe ausge⸗ ſchaltet worden. oc. Kehl, 14. Rörz. Für den Befehlsbereich der Feſtung Straßburg macht der Gouverneur bekannt:„Außer den privaten Iniandsbriefen ſind auch alle im Operutlems⸗ gebiete von Nichtheeresangehörigen aufgegebenen Feldpoſt⸗ briefe an Heeresangehörige offen aufzuliefern. Die Ber⸗ fügung tritt ſofort in Kraft. Für die von Heeresangehörigen aufgelieferten Feldpoſtſendungen gelten die hierfür beſonders erlaſſenen Beſtimmungen.“ oe. Freiburg, 13. März. Unter ſtarker Beteiligung erfolgte auf dem hieſigen Friedhof die Beſtottung des früheren Reichstagsahgeordneten Stadtrates Karl Hauſer. Nach der Einſegnung widmeten dem Verſtorbenen Nachrufe Vertreter des Stadtrats, des Kreisausſchuſſes, der Zen⸗ trumspartei, der Bäckerinnung, der Feuerwehr, des badiſchen Landesfeuerwehr⸗Verbandes und die Vertreter mehrerer Kreisfeuerwehrverbände und Feuerwehren. * Meßkirch, 15. März. Abend kam unſere ganze Stadt auf die Beine. Bei Einbruch der Dunkelheit kreiſte ein Flieger ganz nahe über den Häuſern. Viele Vor⸗ ſichtige ſuchten ſchon des Kellers ſchützende Räume auf, als man die deutſchen Abzeichen gewahrte. Der Flieger nahm nahe den le Häuſern eine Notlandung vor. Er war bei den Beiſetzungsfeierlichkeiten des Grafen Zeppelin in — und 85* Kameraden Uhr na ags zum n arbsruhe aufgeſtiegen. kam jedoch in ein Gewitter mit Hagelſchlag, verlor infolge Abweichens der Magnetnadel die Richtung und gelangte ſo ſtatt nach Kurlsruhe hierhet. Der Apparat wurde zerlegt und mit der Ekſenbahn an ſeinen Beſtimmuangsort 9 § Biſchoffingen am Kaiſerſtuhl, 14. März. Am ver⸗ gangenen Sonmtag nachmittag ſand in der his auf den letzten Platz hieſigen Kirche eine patriotiſche Feier unter der Leitung des Heren Pfarrers Heintich Eberle und des Lehrers Richard Löb ſtatt. Mit merkſamkeit lauſchten die Zuhörer den Anſprachen der beiden a⸗ ** 8—2 plan ſeiner Gegner hinwieſen und zu unerſchütterlichem Durchhalten ermahnten. Muſikſtücke, auf der Orgel und dem Cello vorgetragen, gaben der Feier beſondere Weihe. Geſänge und Gedichte der Schuljugend ſorgten in reichlichem Maße für Abwechslung und ſteigerten erheblich den tiefen Eindruck der Veranſtaltung. oc. Radolfzell, 14. März. Viktor von Scheffels idylliſcher Dichterſitz auf der Mettnau iſt aus dem mehr⸗ jährigen Eigentum des Konſtanzer Augenarztes Dr. Brugger um die Kaufſumme von 140000 Mark an einen Herrn Wil⸗ helm Spielmann von Kippenheimweiler übergegangen. pfalz, heſſen und Umgedung. * Glanmünchweiler, 14. März. Ein ſchwerer Un⸗ fall ereignete ſich bei Schloſſermeiſter Feick. Der Schloſſerlehr⸗ ling Hermann Göttel aus Quirnbach kam der elektriſchen Leitung(am Schaltbrett) zu nahe und konnte nicht mehr los⸗ kommen. Auf einen Schrei des Unglücklichen eilte ein Lehr⸗ kamerad herbei und ſtellte den Strom ab. Göttel fiel jedoch um und war tot. p. Winnweiler i. Pf., 14. März. Erfroren aufgefunden wurde auf der Straße nach Höringen der Schuhmacher Phil. März von dort. Anſcheinend erlitt der betagte Mann auf dem Rachhauſeweg einen Schwächeanf und iſt eingeſchlafen und erfroren. Sein Geld und ein Pack Leder, das er in Kaiſerslautern gekauft hatte, lagen neben ihm. Kommunales. *Heidelberg, 15. März. Die Stadt beabſichtigt la „Heidelb. Tgbl.“ im Gelände oberhalb des Bahnhofes Schlier⸗ bach eine Kolonie Kriegerheimſtätten zu errichten. Eine jede Heimſtätte ſoll aus einem Einfamilienhaus mit daran anſchließenden Stallungen für Federvieh, Schweine und Ziegen beſtehen. Außerdem wird noch jeder Heimſtätte eine Parzelle Land zur Anpflanzung von Gemüſe zugeteilt. Das zu dieſem Zweck ausgeſuchte Gelände liegt landſchaftlich an einem der ſchönſten Punkte des Neckartales. Saarbrücke n, 15. Märs. In der letzten Sitzung der Stadt, verordneten wurde der Haushaltsplan für das Jahr 1 mit 13 723 000 Mk. feſtgeſetzt. Sämtliche Steuern und Abgaben bleiben auf ihrer bisherigen Höhe mit Ausnahme der Hundeſteuer, eine Erhühung auf 30 Mk. für den erſten, 60 Mk. für den zweiten und 90 Mk. für den dritten Hund erfährt. In der Sitzung kam es dann noch zu einer Anfrage über die Verfügung wegen des Kartöffel⸗ baugwangs im Regierungsbezirk Trier und die Beſchaffung von Saatkartoffeln. Oberbürgermeiſter Mangold antwortete, daß in ge⸗ wiſſen Kreiſen, namentlich bei den größern Grundbeſitzern, die Abſicht dahin gegangen ſei, in dieſem Jahr überhaupt keine Kartoffeln zu pflanzen, da dieſen Kreiſen der Preis der Kartoffeln zu gering ſei. Dieſe Landwirte hätten die Kartoffeln nur ausreichend für deu eigenen Bedarf aupflanzen wollen. Im Intereſſe der Allgemeinheit und des Baterlandes ſei die Zwangsanordnung notwendig geweſen. Im Stadtkreis Saarbrücken ſeien ſolche Zwangsmaßnahmen indes nicht erforderlich geweſen, da hier die Landbeſitzer und Pächter ein weitgehendes Entgegenkommen bekundet hätten. Letzte Meldungen. Der uneingeſchrönnte U⸗Bootkrieg. Trotz Begleitung korpediert. Chriſtiania, 15. März.(WTB. Nichtamtlich.) Laut Morgenbladet wurde der bereits als verſenkt gemeldete nor⸗ wegiſche Dampfer„Dana“ am 9. März unterhalb von Ler⸗ wick torpediert, obgleich er von engliſchen Kriegsfahr⸗ zeugen begleitet war. Kleiderausfuhrverbol in Schweden. Kopenhagen, 15. März.(WTB. Nichtamtlich.)„Na⸗ tional Tidende“ meldet aus Stockholm: Ab heute Wid ale Kleiderausfuhr aus Schweden verboten. [Schröder von der Amſterdamer Die Hetze gegen den U⸗Booikrieg in Spanien. m. Köln, 16. Märg.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Madrid. Mit den Erfolgen des Tauchbootkrieges wer, den immer maßloſere Angriffe auf alle, die mit Deutſchl irgendwie in Berührung ſtehen von der hieſigen Verbandspreſſe gemacht. Der„Liberal“ hat täglich einen Beitrig unter der fetten Pebfeſer„Der verbrecheriſche deutſche Tauchbootkriegl. Dem Profeſſor Gay ſucht man ein ähnliches Schickſal zu bereiten, wie Armando Guerra dem Leiter der Tribuna, den der Redakteur des Liberal zum Zweikampf herausgefordert hatte. Auch die übrigen Verbandsblätter ſind krampfhaft bemüht,. den Tauchboatrrlen als einen Kin lag hinzuſtellen. Zu bieſem Zweck werden die deut⸗ ſchen Mitteilungen verſchwiegen. Für morgen wird eine Berfü⸗ gung erwartet, die den Aufenthalt von Ausländern in Spanien gewiſſen Förmlichleiten unterwirft:. Handelsabkommen zwiſchen Schweden und Rußland. Kopenhagen, 13. März.(WTB. Nichtamtlich.) Natio⸗ nal Tidende meldet aus Stockholm: Zwiſchen Schweden und Rußland wurde ein Handelsabkommen ge⸗ troffen. Schweden erhält danach 40 000 Sack Kaffee, die zur⸗ zeit für Rußlands Rechnung in Schweden lagern und 9 die Erlaubnis zur Ausfuhr nach Rußland für die gleiche Menge. Schweden erhält ferner von Rußland Mineralöle und Kleeſamen und verpflichtet ſich, die Waren 1995 Feinde weiter auszuführen. Ueber die Zugeſtändniſſe dens verlautet weder in der ſchwediſchen, noch in der zufſiſchen Preſſe etwas, letztere nennt jedoch das Abkommen für beide Teile befriedigend. Iurückbehaltung der norwegiſchen Seeleute in England. Chriſtianic, 15. März.(BTB. Nichtamtlich) 1900 arbeitsloſen norwegiſchen Seeleuten in England wurde die Ausreiſe von den engliſchen Behörden verweigert⸗ Sperrung des Vermögens des Hochverräters Supilo. Budapeſt, 15. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Unterſuchungsrichter ordnete die Sperre des Vermögens des wegen Hochverrats angeklagten kroatiſchen Abgeordneten Su⸗ pilo an, der ſich nach Kriegsausbruch freiwillig in Feindes“ land begab, und ſich dem Feinde anſchloß. m. Kölm 16. März(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung, meldet von der een Grenze: Das Journal meldet aus Waſſ: Das Kabinett hat beſchloſfen, daß die Handelsſchiffe, unition führen, das Recht auf denſelben Schutz haben, wie die anderen. Sie ſollen allen Schutz ge⸗ nießen, der ihnen durch ihre früheren Verträge zugeſtanden worden iſt. Haag, 15. Märg.(WTB. Nichtanmilich.)— eitun* Fericht zu 18 gegen ſeine Verurteilung durch das Haager —— Monaten Gefängnis wegen Gefährdung der niederländiſchen an Rußland⸗ 7 S a E C — 2 — S V * —— — — — —— N 5 0 d, den 16. Märs 1677 5. Seite. Nr. 127. Sturmangriff daheim. Woete zur ſechſten Kriegsanleihe. Von Rudolf Stratz. Draußen irn Felde liegen ſich kampfbereit die Heere gegenüber, Ruden wahnwitziger Dünkel und ſelbſtmörderiſcher Hohn unſerer de die Großmut des deutſchen Friedensangebotes beantwortet. Wan die Stille vor dem Sturm. Die Welt hält den Atem an. aſ. kann wiſſen, wann und in welcher Richtung der neue Wetterſtrahl flammen wird. * während an der Front der Schleier der Zukunft über Muen nmenden ruht, bereitet ſich innen in Deutſchland vor aller 0 n eine große Frühjahrsoffenſive vor. Das dür⸗ ub wſere Feinde nicht nur erfahren! Das ſollen ſie erfahren W werden es: den neuen, vielmillionenfachen Aufmarſch derer, W0 Wafſen tragen, mit ihtem Scherflein für das Vaterland eie neue Kriegsanleihe. * unerfreuliche Gedränge vor den Lebensmittelläden iſt 0 abgeſtellt. Aber jetzt möchte jeder, der es mit Deutſchland weint, gleich Fauſt ſagen: „Solch ein Getümmel möcht' ich ſehen, Auf freiem Grund mit freiem Volke ſtehn.“ Ein Getümmel und einen Anbraug überall in deutſchen Lan⸗ A 0 das Reich ruft, wo die Zeichnungen zur Kriegsanleihe Mae eine Menſchenanſammlung vor jedem Bankſchalter, jeder 8. ſtalt, jeder Sparkaſſe, einen edlen Wettſtreit, wer am raſche⸗ em froheſten, nach ſeinen Mitteln am reichſten gibt. dus iſt der Sturmangriff der Sparer daheim auf die ſechſte r An der Front heißt es vor ſchwerem Werk:„Frei⸗ F1 vor!“ Und ſo gut dieſer Ruf nie ungehört verhallen wird, Wre es ein beutſches Heer gibt, ſo, gut wird er daheim nie 3 erklingen, ſo lange das deutſche Volt beſteht! An dieſem 0ü angriff der Kriegsanleihe daheim kann ſich jeder als Frei⸗ N beteiligen: der kleinſte Bube kann die Trommel ſchlagen, — können mit ins Feld, die Mädel können die Fahnen die Gebrechlichen und die Greiſe können in dieſer Früh⸗ 0 ffenſive der Heimat mitmarſchieren. Das iſt die ſchwerſte * ernſtete Spanne Zeit des Krieges draußen, die ſtumme Stunde Muriff Sturm. Wer daheim mit ſeinem Zeichnungsſchein am 5 ff auf den Feind teilnimmt, der ſchlägt nicht ſein Leben in Wüschanzen wie die Helden an der Front, dem bedrohen nicht Ma⸗ abewehre, Wolfsgruben und Flatterminen ſein Augenlicht ſeine geraden Glieder, der opfert nicht einmal ſeine Habe. 0 was er dem Vaterlande gab, das gib: ihm das Vaterland 9 3— 0 Wen ſoll es, wenn jetzt die Aufruſe für die neue Kriegsauleihe inen, wie ein elektriſcher Schlag in jeden fahren: Vorwärts! Uinkeih' und Glied! Da hinten, in der endloſen Linie, ift noch ein 0 frei! Das iſt unſerer! Da ſtell' dich hin! Wer ſeinen Zeich⸗ Khsſchein unterſchreibt, der verbrieft und beſiegelt damit die unde ſeines felſenfeſten Glaubens an Deutſchland! Der kann r getroſt, ja ſtolz, von ſich ſagen: Auch ich hab' meine ver⸗ lüte Pflicht und Schuldigkeit getan! Auch ich war beim Sturm 50 Ich kann jedem anderen Deutſchen frei ins Auge ſehen! hab' mitgeholfen, zu ſiegen! Wi enn nochmals: wer Kriegsanleihe zeichnet, der int damit anderes, als daß er ſeiner unerſchütterlichen Zuverſicht auf 1 der. Sieg und im Sieg wieder die äußere und innere Beloh⸗ * für alle Opferwilligkeit. Es iſt ein Kreislauf: wir brauchen N Held zum Sieg, und durch den Sieg kriegen wir das Geld K Von denen zurück, auf denen nicht nur die Blutſchuld, ſon⸗ Iauch die Geldſchuld dieſes furchtbaren Krieges erdrückend laſtet on unſeren Feinden. Darum iſt die deutſche Kriegsanleihe jetzt die beſte Geld⸗ der Welt, weil ſie ſich auf dic unüberwindlichſte Kraft der ar die deutſchen Waffen ſtützt! Die Erde bebt, Throne ſtürzen, eſhr derſchellen— aber die Welt ruht, nach Friedrich des Großen d ruch, nicht feſter auf den Schultern des Atlas als Deutſch⸗ Rie auf ſeinem Heer. Wieviel Sorgen hat. jetzt der, der in u1 venszeiten ſein Geld in dem nun ringsum feindlichen Ausland freter Wer es jetzt daheim an Kaiſer und Reich leiht, ⸗geht ſ Denn Deutſchland kann ja nicht ärmer werden! Dafür 8 wie ein guter Freund, der angelſächſiſche Erbfeind, der uns 0 ſeine Blockade die Zufuhr von außen und damit die Zahlung bie außen ſperrt. So kreiſt das Geld in Deutſchland in ſich ſelber „das Blut in einem ſtarten Körper⸗ enkörper jetzt, in der Anſtrengung des Kampfes, tiefer atmet ſonſt und daher die Blutwelle raſcher und heißer umläuft. Wl⸗ ihre Wenge bleibt die gleiche. Das Deutſche Reich verliert s von ſeiner lebendigen Kraft. 5 Sturmangriff daheim! Der Zeichnungsſchein iſt die 4 uüdgranate des Heimkämbferst Sage keiner: 0 mich kommt es nicht anl“ Wenn ieder unſerer Millionen grauen ſo dächte, wo bliebe dann die Front? Wie alles Leben u aus der Zelle entwickelt, ſo beruht auch der Staat millionenfach er mikxoſkopiſch kleinen Kraft des einzelnen. Es iſt wie bei Musenelurng unſerer Kriegswahrzeichen: jeder einzelne der vielen aend eiſernen Nägel iſt winzig. Aber in ihrer Geſantheit Aer. N0 86 So ſoll auch Germania ietzt, nach dem Wert des Kaiſers, ahl werden! Draußen und drinnen! kr Zum Kriegführen gehört Geld, Geld und nochmals Geld, ſagt 0 Alte Spruch. Wir wiſſen, daß auch mehr dazu gehört: Kohle 10 Eiſen, chemiſches Laboratorium und. der Pflug des Land⸗ 5 Wir verfallen nicht in den Fehler der Engländer und ihres 9 George, für den die Welt nur ein großes. Rechenexempel iſt. fi, ſeinen Rieſentafeln voll Ziffern birgt ſich die engliſche ſihe ge und ſittliche Leere, gähnt die britiſche Abweſenheit jeder Feren menſchlichen Empfindung! Für uns Deutſche ſind die 10 en weniger und zugleich mehr: ſie ſind uns wie alle Dinge koler großen Zeit ein Gleichnis. Ein Gleichnis für den unge⸗ 809 nen Opfermut, dic cherne Kampfesſtärke, den ſtürmenden käbes wilen des Volkes der Völker, unſeres deutſchen Vater⸗ Wag0. Der unwiderſtehliche Sturmanlauf All⸗Deutſchlands, das Rüd Hurra aus dem Mund von Hoch und Niedrig, Nord und at Stabt und Land, Alt und Jung, Arm und Reich ſoll auch die 95 Kriegsanleihe umbrauſen und tragen zum deutſchen Sieg euiſchen Frieben! Nur Kehemehe feicnet, frdert ben Sticber. deutſchen Sieg Ausdruck gibt! Und eben in dieſer Zuverſicht Nur daß der deutſche fafangen ſie das Gebilde, das ſie ſchützen, mit einem chernen. Mannheimer Gewer al⸗Anzeiger(Mitiags⸗Ausgabe⸗) Handel und iIndustrie. Vom süddeutschen Eisenmarkt. Aui den Hauptlagerplätzen Süddeutschlands, Mannheim, Lud- wigshaſen, München usw., sind die Lager iu allen Sorien bei den Händlern stark zusommengeschrumpit, weil für indirekte Heeres · lieierungen große Auforderungen an den Markt gestellt wurden und dafier ständig Abgänge zu verzeichnen waren. Obwohl die Eisenzentrale in Mannheim den Händlern anstelle der für Heeres- bedari abgegebenen Ware Bezugsscheine ausstellie zur unmittel- baren Wiedereindeckung bei den Werken, war von diesen nur sehr schwer Ware zu erhalten, weil sie über und über mit Bestellungen versehen sind. Auf jeden Fall aber hatte die Kontrolle der Ge- Schäfie, die durch die Händler erlolgie, das eine Gute Kür sich, daß mancher Posten Ware an den Mann gebracht wurde, der s0 sich als unkourrant erwies. Die Bestände von Erzen aui den Gruben vermehrten sich etwas; zumieil rührt dies allerdings da- von her, daß die Versendungen der Ware imolge Wagenmangels mitunter Shr verzögert wurden. Der Bedari an Roheisen war auch weiterhin sehr stark, die Andienung aber oftmals mit den Anorderungen nicht übereinstimmend. Jedenfalls kormten die Wünsche nach rascher Lieferung nur zumieil beiriedigt werden. Oualitätseisen stand nach wie vor ini Mittelpunlet des Interesses. Größere Bestäinde sind an den Hüttenwerken nicht vorzufinden. Was den Marbt in Schrott anlangt, so lag dieser wohl ständig un- ter dem Zeichen großer Nachfrage. In der Abgabe von Ware konnte man aber steis eine gewisse Zurüclchaltung wahrnehmen, die man zumtei damit begründet, daß man in nächster Zeit höhere Preise erwartet. Ob und in welchem Untang eine Preissteigerung vor sich gehen wird, muß noch abgewartet werden. Am Stab⸗ eisenmarkie behielten die seitherigen Sätze wohl ihre. Giltigkeit, allein es konnte dazu Ware im allgemeinen nicht beschafit werden, weil die Werke überladen sind mit Aufträgen, die schon vor Kn⸗ gerer Zeit gegeben wurden. Die Nachfrage nach Trägern war ebentalls seir rege, ohine daß jedoch Auiträge mit kurzen Lieler- fristen bei den Werhen untergebracht werden konnten. Am Röhren⸗ markt fancten sick ständig Käufer ein, eine sonderliche Auswahl an greiſwarer Ware bot sich darin aber nicht. Für Heeresbeclarf wurden große Posten beansprucht. Der Markt in Blechen war Schr angespannt. Neben Mittel- und Grobblechen wurden insbe⸗ Soncere Feinbleche verlangt, worin aber das Angebot sich als recht klein erwies. Was den Drahimarkt betrittt, so hat das ganze Ge⸗ Schält die Drahtbewirtschaftungsstelle in der Hand. Was aus der Erzeugung kommt, gehit iast alles für Heereszweche ab. Ware für Privatbedarf zu erlangen, ist überaus schwer, zumal da die Händ- lerläger von größeren Vorräten gänzlich entblößt sind. Ainerikantscher Eisen- uud Staklmarkt. New Vork, 14. März. Das Fachiblatt Iron Age“ schreibt in seinem Wochenbericht u..: Der Haupigrund jür die Steigerung der Stahlpreise ist wolll in erster Linie in den zu⸗ nelimencen Aufträgen der Regierung, sowie ſerner in der an⸗ dauernden Nachfrage für Ausfuhrware zu suchen. Es ist noch nicht sicher, daß die Kauflust des Auslandes geringer werden wird und bis jetzt ist von einem Nachlassen des Druclces auf die Werke noch nichts zu verspüren. Besonders bemerkenswert ist der große Umiang des Geschäfts in Roheisen für Spätere Lieferung angesiclits der bestehenden Preise. Man erwartet für die nächsten Tage eine Herauisetzung der Preise für Bolzen, Schraubenmuttern und Schie- nennägel um 5 bis 10 Doflar die Toune. Die Aufträge der Schitis- werkten spielen immer noch eine große Rolle. Von den Werken Wurceen Auiträge von ungeiähr 35000 t Schienen übernommen. Große Bestellungen der Eisenbahuen fanden auch in Waggons und Lokomotiven statt. Die Chicago- und Northwestern-Bahn verlangte Kostenanschläge für 120 Lolomotiven. 5 Niederl. Gesellschatt zur AufschlieBuug von Stein⸗ Kohlenteldern iu beutschlad. Aus Erkelenz wird unterm 14. März 1917 berichiet: Diese unter der Mitwickung dier beiden großen holländischen Eisenbahn- gesellschalten, ſerner der Rotterdamschen Bauivereinigung und be⸗ deutender holländischer Reedereien erricitete Gesellschaft hat die Ersciließung von dicht an der holländischen Greme gelegenen Steinkouleglagern zum Zweck. Die Konzession, welche im Osten von Viodrop auf niederländisches Gebiet übergreiit, liegt nordöstüch der Kuhr; ihre Länge bettägt 27 Kilometer und ckie Breite—10 Kilonteter. Nach holländischen Blättern wird die au-⸗ steliende Kohlenmenge auf ungefähr 2 Milliarden Tonnen geschlätzt. Die Güte der Kohlen soll den Vergleich mit der Limburgischen Anthrazit: und den rauchiosen englischen Cardiff-Kohlen aus⸗ halien. Das Kapital der Gesellschait Kautet auf 20 Millionen Gul- den, wovon 12 Milliouen Gulden bar eingezahlt sind. Außerdem sollen 10 Millienen Guiden Gproz. Schuldverschreibungen ausge⸗ geben werden. Für die Uebernahme der Konzession wird der Preis mit 13 Millionen angegeben, wovon 6 Malionen in bar und 7 Millionen Gulden in Aktien zahlbar sind. Die Gesellschait hat Vorkehrungen getrofſen, damit die Gewalt üher das Unternenmen in olländischen Häucen verbleibt. Nach weiterer Haager Meldunc haudelt es sich um die Uebernahme der unter demNamen „Bheinbohr, Tamen und Honigmann'“ bekannten Kohlenielder. Die Sämtlichen Kuxe der Gewerkschaft der Rlieinbohr- und Tamen⸗ ſelder Gewerkschaft sowie 600 Kuxe der Houigmann-Fkelder-Ge⸗ Werkschaft hat die neue holländische Gesellschaft übernommen. Auck auf die restlichen 40Prozent ist ihr ein Katürecht zu gleichen Preisen bis ein jahr nach Friedensschiluß eingeräumt worden. Die Absicht soll besteheni, den Sitz der Verwaltung der Gesellschaft nach Erkelenz zu legen. Essener Steinkohlenbergwerk.-G. in Eesen. t. Düsseldorh, 16. März.(Priv.-Tel.) Der ani 4. April Staitlindencden Hiauptversammung werden 10 Prozeut(10 Frozent) Divichende vorgeschlagen. Deutsche Spiegelgias-.-G. in Freden i. W. r. Düsseldorf, 16. März. Priv-Tel.) Der Aufsichtsrat beantragt 6 Prozent(4 Prozent) Dividende. Rheiaische Gierbstofü- und FarbstofleExiraktwerk 80.-G. in Renrath, 9 r. Düsseldorh 16. März.(Priv.-Tel.) Nach 54000 Marte (100 C00.) Abscitreibungen beträgt der Reingewinn des abge⸗ lauſenen Jahres einschließlich des Vortrags 748 108(560758) M. Daraus sollen, wie bereits gezmeldet. wieder 25 Prozent Dividende mit 325000 M. veréeilt, 100 000 M.(0) der Natioualtlitung für Kriegshinterbliebene, 100 000 M.(0) der erwähnten Kriege-Rück⸗ stellung, 100 000 MI.(0) zu- Fürsorgezwecken und 30 500(634888) Mark als Gewinnanteile bezahlt und 83 608 M.(80 920.), auf neue Rechnung corgetragen werden. Ueber die Aussichten für das lautende ſalik IüBt sich wegen der Unübersichtlichkeit der jetzigen Zeitläufte Bestimtes nicht voraussagen. Zu Lörderung des bargeldlosen Kahlungsverkehrs mi der ntentamtskasse 4 hat der Bumdesrat am G. Marz 1917 eine Verordauag erlassku, durh welche das Patentamt ermächtigt wird, außier der im 6 9 des Patentgescizes ſfüir die Eutriclituug von Gebühren altein ee e ee die Eutscheidung über die Rechtzeitigleit der Zahlung von Jahres· gebühren für Patente und von Verlängerungsgebühren für Ge· brauchsmuster ausschließlich dem Patentamt übertragen. Aui diese Weise soll der mit der Ueberweisung von Geld his- her verbundenen Gefahr, durch Verzögerung oder Verschen der Bank- oder Poststellen Rechtsverluste Zu erleiden, abgehollen und die Recktsunsicherheit, die aus der Möglichkeit der gerichtlichen Nachprüſung der Auflassung des Patentamtes über die Rechts- Wirkung der Gebührenzahlung folgt, beseitigt werden. Es sieht zu hoſien, daß die beteiligten Kreise nunmehr im wei⸗ testen Umange sich der bargeidiosen Zahlungsformen bedienen werden, um die Gebühren an das Postamt zu entrichten. Bestim- nungen der Sehenen Art sind vom Patentamt erlassen und (Nr. 61 vom 12. März 1917) veröffentlicht worden. Zeichnungen ant die sechate Kriegsanleſhe. Die Herren Weil& Reinhardt, hier, M. 750 000.— Sprogentige Deutsche Kriegeanleihe. Die Neue Sunlicht Gesellschait von 1914.-., hier, Mark 1000 000.— dergi. Die Hefft'sche Kunstmühle,.-., hier, M. 100 000.— dergl. —— Wiener Werwapierbörse. Wien, 15. März.(Börsenbericht.) Unter dem Eindruck der Meidung vom Ausbruch der Revolution in Petershurg eröfinete der Börseiwerkehr in ausgesprochien ſester Haltung · mit einer kxrät- tigen Erholung der führenden Kulissenpapiere und einzelner Schranlenwerte. Im späteren Verlaufe nahm aber die Lebhaitig⸗ keit des Geschäſtes ab und die zunehmende Geschäftsstille hatte eine teilweise Abschwächung zur Folge. Die Grundstimmung blieb jedoch ſest. Besonders auf dem Anlagemarkte zeigte sich Nach krage nach Kriegsanleihen und Schatzscheinen. Prenßisch- Rheinische bamptschiffahrt- Gesellschatt Höln. Die gestern unter dem Vorsitz von Herru Wilh. Th. v. Deichi⸗ mann abgehaltene Hauptversammlung, iu der 307 Aklien mit 237 Stimmen vertreten waren, genehmigte eiustimmig und otme Erörierung den Abschluß für 1916, wonach der Verlust von 8257 Markk vorgetragen wird. Der Verwaltung wurde Entlastung er⸗ teilt und zwei aus dem Atäsichtsrat ausscheidende Mitglieder Wiedergewählt. Kheinschiffahrt. K. Der Wasserstaud des Rlieins und Nebenfſüssen ist seit dem 12. ds. Mis. im Siergen begrilien; da auch die Witter ungsverhält⸗ nisse gelindere Temperaturen erhalien haben, dürite mit einer wei⸗ teren Anschwellung des Waserstands zu rechnen sein; die Schiiie KRönnen schon wierer ſast volle Ladung hier in Mannheim nach den mittelrheinischen Bestimmungsstationen einnehmen; auch nach Karlsruhe, Lauterburg hat sich das Fahrwasser wieder hedeuiend erhöht und sind bereits Schiffe auf einen Lieigang von 1,75 Meter nach Straßburg abgefahren. Die Taltransporte bestanden lauptsächilich aus Erz, Salz, Ab- raunten und Hölzer, die Bergtransporte aus Kohlen, Briketts und größeren Meugen Koks. Die Frachitsätze wurden in der letz- ten Zeit wie ſolgt notiert: für Rohprodukie von Mannheim, Lud- Wigshaſen, Worms nach den Mittelrheinstationen per Zentuer mit 9. 91 Piennig bei halber Lade- uud halber Löschzeit, für Salz nach Rlieinberg 9½—10 Pieunig per Zentner bei haſber Lade- und halber Löschzeit, für Brikettstadungen von Wessehig nach Rotter⸗ dam und Amsterdam pro Last fl..10, für alle anderen Lrausporte wurden die Kähne meistens in Tagesmiete gechiartert, unc zwar je nach Verstündigung für einzelne Reisen bei einer Garantiezeit von 12.—30 Tagen oder jür die Dauer von—6 Monaten; je nach Größe der Schifſe wurde eine Tagesnete von 30—65 Mk. bezault. In Ruhrort soll die Kchletfracht mit.60 Mk. die Toune nach Mannheim-Rheinau notiert worden sein; aber auch hier wurden die Kühne meistens in Miete gechariert. lifolge des steigenden Wassers werden die Frachisätze wold etwas zurückgelten. An Schlepphrait ist wieder ein kleiner Mangel eingetreien, hauptsächlich bei der Beſörderung von beladenen Schiffen; der Talschlepplohu wird mit 80—100 Prozeut auf dem Normaltarif notiert; nach Karlsruhe wurden per Zeutuer 3 Pig., nach Kchl-Straßburg—7½ Pfemmig Schlepplohn bezahlt. Schifferbörse zu Duisburg- Nuhrert. Duisburg-Ruhrort, 15. März.(Amiliche Notierungen.) Bergfahrt: Frachtsätze: nach Mainz-Gustavsburg.60., nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..70., nach Maunheim .60., nach Farlsruhe.75., nach Lauterburg.85., nach Straßburg i. Els..10.; Schlepplöhne: nach Mainz-Qustavsburg .60—.80., nach Mannheim.80—.0 M. Talfrachten für Kohlenladungen: nach Tiel(iohland) für kleine Schifte 6 M. pro Tonne.(100 fl. 240.50.). Wasserstandsbeobachtungen im Monat März. Pegelstation vom batum Rhein 1. 112 en Munlagen“) 4079 088.06 145.20 1 Sbends 8 Uhr S 73.72 5.02.16.20 Hachm. 2 Uh, ae 22 72 345 367/ 371/ Rachm 2 Uhr Hannbeim 221 224229 21 281.98 forgens 7 Uhr Saln 2 J 82 02 0 0 50 F3 12 Uhr N 140 1. 1% VMofm. 2 Uhr. nmnmn—⁰ Kachm. 2 Unr vom Neckar: Wennbeid 424222 240 289 308 37 Vorn. J Uh Heilbronn 6688074.10 7 149 Vorm. 7 Uür Heſter— 60. —— 8e U 369983636%%„% 5 Sseseesesesee 0 1 e ————— ——— — — — ———— —— . R—— —— — — Nr. 127. 6. Seite. Mannheimer General-Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 16. März 1917 muaaonadauaaaaaaaäaag ggagegga Hannheims feinstes Licktspielhaus P b, 23 24 oelefon 867 Amttiche Bekanntmachungen Bekanntmachung. kündigungsblatt veröffentlichen eine Bekannt⸗ machung des Kgl. ſtellvertretenden General⸗ kommandos des XIV. Armeekorps vom 8. Febr. 19/7 Nr. M. 1/2. 17 Kkͤ4 über Be⸗ ſchlagnahme, Beſtandserhebung und Enteignung von Bierglasdeckeln und Bierkrugdeckeln aus Zinn und freiwillige Ablieferunn von anderen Zinn⸗ gegenſtanden. Diere Bekanntmachung tritt an die Stelle derjeni en vom 1. Oktober 1916 gleichen Betreffs. Sie kann auch bei dem Gr Bezirksamt wwie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden. Mannheim, den 13. März 1917. roßz. Bezirksam I. Bekanntmachung. Die Anordnung des Kommunalverbandes vom 13. September 1916 über Brot⸗ und Mehlverteilung wird in folgenden Punkten eändert: 1. Die bisherige Brotzulage für Kinder im Alter vom F. bis einſchließ⸗ lich 9. Lebensjahre kommt mit Werkung vom 14. April 1917 ab in Wegfall. 2. Die Bro zulage der Schwerar beiter wird für die Zeit bis 43. April 1917 auf 125 Gramm, vom 14. April 1917 ab auf 100 Gramm herabgeſetzt. Mannheim, den 13. März 1917. Kommunalver and Mannheim⸗Stadt: Dr. Finter. 90 Fehl. Aorbnuag über Bereliüng unb Abgabe von Backwaren. In Abänderung unſerer Anordnung vom 15 Febrnar ds. Js. wird mit Wirkung vom 1917 beſtimmt: In Roggenbrot hergeſtellt werden. Hgawenekercnm B319 Nc Aclel hatts-Drama LLEeeenninnn 8 Bäckereien die Heiſtellung von Weißbrot und 8— zulaſſen. Weißbrot darf nur an weiſes des Lebensmittelamtes abgegeben werden lichen Zeugwſſes ausge ellt. Geſellſchaft der Aerzte beſtellten Ausſchuß. annheim, den 13. Wärz 1917. Dr, Finter, Bekanntmachung. Höchtt⸗ und Richeyreiſe betr. Die ſtäbtiſche Preisprüſungsſtelle für Merkiwaren Hat beute ſolgende Kleinhandelspreiſe leſtgeſetzt: Piennig Höchſtyreis, 10 Pfund vom 18. ab 70 Mriegsberichte: Wissenschafticner Flüm urdt Toppelins terant, inkändiſches, Richtyreis das Pfo. 2⁵ Beisettungsfelerhchkelten Zur 6. Kriegsanſehe. S. 5 15 1 2*——4 77 u N K 9 4* E 4 —— K 8 S114,“ aubtünbe, 2 0 47 kürgauuunadunasuaunsaunnunamaͤanunpanmunnug unnannmnanusaannxnumunun 9 775 3 3 — Rüben,—* 6. 47 2 22— Lote 4⁰* 2 Kaufmünniſcher Veyein 2. elbe 5 Maunteim G. N Karotten 15—18 Der in unſerem Pro⸗ Konirg⸗„*2 r Rſente, etehen 55 B. Kra N fen 1 bli48 en 4 1. 86* 2 oſenko 2* 72. öſentl. vaterfndiſcher Spesele,: 90 9180 viebeln, ausländiſche Richtpreis„„ 38 ühnereier Höchſtpreis„ Siück 26 Saakef.. Ae lungenſaaß ier, auslänbiſche Richtpreis das Siug 59 Unſeren Mitgli Buttee Höchſtpreis das Pfund 260 Mitgliedern, 180 ſowie deß Inha erinnen Karpfen 50 von Daſſenkorten ſiehen leien 33 75 Be— 75 von*. bie ſoteſens Eckeactag, 100 1 Uhrmittage, auf un⸗„ unter i kg 78 Berhraucher Hor, im Falle ber Beanſtandung ſerem Geſchäſtszunmer in 7 von 1 ks der Verbrar Rechnungsbetra 1 n ing genommen ger, Blötzen und Rotaugen unter 1 ke 8 Rie 5 Gb*7 235 Selderes bs Pfunb 100 Bom N 3 1— 1 ohne u, a 1 om Monaß Febrnar 1917 an übergeben die Er⸗ äulein, Oa 69, toft Vochänge Pferdeſleiſch, Lendenſleiſch, eber im Falle der Nichtetulbſung der gemeinſamen]Zahle alt 288 Perns 600 Veher, Friſchwurſt, eit„ 5 180 echnung für, Waſſer⸗, Kanal⸗ und Müllgebühren, perſckte Schneiderte en Sie mit meinem Pſerbeſieiſch, Herz, Einge⸗ Kiaperigen Aiels biora ne eeſt aueüe e Serenaeg as · Papi er weide, Kopffleiſch und bisherigen Zſttels. worauf, falls nicht bargelbioſe Heira kanut zu wegilh andexe geringere Sorten Zahlung(ſieße oben) vorgezogen wird, die Fahlung mit eſel. Auswahl vor⸗ 91 pſa.4 5 9*——9 der*—— 1 570 au 4—9 51 . 4 ohnun etra 1 i Dieſe Höchſ, und Richtyreiſe müſſen“ auch beim 0 1080 ber. ädt. Bafg a, Verkauf im Laben Lingehalten werden) Ausnahmen können nur nach Vorlegung der Rechnungen und der Kalkulationsberechnung zugelaſſen werden. Wer Auslandsware führen will. mutz dies beim Preis⸗ prüfungsamt anmelden; außerdem iſt dieſe Ware in ½10, ½6, ½ oder Versand gog. lachnahme Ffund-Duten. Beilſtraße 4. Furben, Oele Der Staatsanzeiger und das amtliche Ver⸗ den Väckereien darf nur noch Das Lebenswittelamt kann in beſtimmten ranle gegen Vorweiſung eines beſonderen Aus⸗ Der Ausweis wird nur aufgrund eines ärzt⸗ Das Beugnis unterlregt der Nachprüfung durch einen von der EPEP — ehl. die fabt. Waſſer⸗, Gas⸗ und auf Poſtſcheckonto Nr. 1050 der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektri — relephon 2017 ——— Iu iclag, Iis kull. ontag, un 10. Nün Z. Monopolfum der Serie: 8 ſaer neue Kinostern), in dem Meisterwerk: Somtesse Hella ilmschauspiel in 5 Akten, von Horst Emscher Spielleitung: Alwin Neuss. 3 obby als Amor V. Teil. Hochinteressante Flottenbilder E — — Eäe —— — Drama in 3 Akten. PVolauzeigen: Ab Dienstag, den 20. März: Vildwasser) Drama in 4 Akten, sowie 0 porrit Weixler in dem Lustspiel 7²⁵ 635 In vorlüebter Racker Ab Freitag, den 23. März Homunkulus! II. Teil. Ffuaeionerr ar Damen) 0 im BlaſchiRenſchteite Elekirizitätswerze zahlen⸗ J. duech Scheck auf alle Rannheimer Banken 8 2 0 und die ſtädt. Sparkgſſe, der dem Erheber und Stenograpehung beim monatlichen Pyrzeigen der 8 Prandliche 4 4) anſtelle des baren Mides übergeben werben] Näziger Vre 3 f1, e 63 rau Ooos, EA „ dure Abbuchung Hom Poſtſcheckronto, vom Bankkonto, oder Kparkaſſenkonto des Zah. lers. Auf ſchriftligen Antrag bei der Direktion der ſtädt. Waſſer Gas⸗ und Elektrizitütswerke wird auch ohne Weiteres monatlich fort⸗ laufend die Ahbuchung beſorgt. Bei monat⸗ lich fortlaufeyder Abbuchung behält ſich der 2 8 utl, Hehr mit guten Vortengen a 447 — 5 Geſd 41 hitätswerke in Ludiwigshaſen a, Rh. er⸗ ol en kann Mannheim. den 9. Februar 1917. Die Direftion der ſtädt. OGas⸗, Waſſer⸗ und Glektrizitätswerke. ch. Magosi,, Schiiis-Utenei Man verlange Melsliste. E58 beſonders keuntlich zu machen, Saweit nichts anderes 0 3 bemerkt iſt, treten obige Rreiſe 220 S den—.———— 0 7 1³ 1N 0100 7. Märs in Kreit und gelten bis einſchlie lich NEee Da men Kreitag, den 28. März. 96 95 16 T jeden Alters verwent Mannbeim, den 18. Märs 1917. Swe1— 9 10 annerohe, fetzt—5 fetifreier Seiſe n 8 0 Näh..St. 445 12 nur no r. Hofmann. 7 M Seckenheimerstrahe 18 pernsprecher 7777 all Piale: Planhen, Y 6, 20. piatze zu vermiet Näb Keunersbelr⸗ in Packungen 13999 ab bei Mea0 Ludw.g& SchNukeim Hoidrogerie, 4, 3 Gegr. 1888. 1. 200 u. 7715 — und Hypathekxngeider Wagenlafüngen zur Halfte ainte „gelrennt verlabec bahnſtebend Mannheim Verkauft Trepte, Arnsdorf(SWien) Tel. Rabebergs29 n der 1 W Frachtbrieſe 4 e 5— 2 5 333 23 28 ———— N 4 9* Prewog, den 16. Mörg 1017. Heute wurde uns die tieitraurige Bestätigung, dass unser guter einziger Sohn, Bruder, Enkel und Nefie K arl am 11. I. Mts. in einem Feldlazarett einer tückischen Krankheit, die er im Dienst des Vaterlandes sich zu- gezogen hat, in fast vollendetem 20. Lebensjahre; zum Opier iallen musste. MANNHEIM, z. Zt. Ziegelhausen a.., 14. März 1917. In tiefer Fronz Treiber und Frau Maris Treibe ee eee Sertrude Telber. —9 7. Seite. Nr. 127. 75 Trauer: Trauerhüte Schleier, Flore auf Wunsch Auswab in grossgy“ is Haus. 9122 818 Teleph' 1609. Huso Zimmern, N 2, 9, San⸗ Fam Todes-Anzelge. ann Spahn Alich u. unerwartet verschieden ist. Mannheim(0 2, 22), Ludwigshafen, Franeisco, 14. März 1917. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: ilie Wartenbers. Die Beerdigung fludet Sonutag IFachmittag 3 Uh halle aus statt. r von der Leiche 6 606 Nn- 88.57 77 Mannbeimer ee e(Mittags⸗Ausgabe⸗) er e⸗ Verwandten, Freunden und Be- me, kannten die schmerzliche Nachricht, geeianet für Ke 3 5 dass unser lieber, guter Vater, Lager, auch er 0 Schwager, Ogfel, Grossvater und n 5 Schwiegerg„ Herr Moderne mit Frisieren u Sokortige Beseitigung. rima Ondulatien. Haarausfall(unter Garantie.) Sonntags offen 11—1 Uht. ee 10 805 2 Unterricht Meine Privaticuree In Stenographie Maschinen- und Schönschreiben beginnen ab Montag täglich. Kurze Ausbildungszeit. Ertolg garantiert. lässiges Honorar. Spezial-K zur Weiterbüdang auch für — eht bei mir gelernt F. und Abend-Kurse Hof-Kal Lebreib- Laxieskur GMegründet —— 7.— bbiplom 182. Abendkurse kaufm. Fächern Beste Gelegenheit für Damen und Herren Jeden Alters, sich tüchtigen Buchhaltern, Kontoristen, Kontoriztinnenstenotypistinnen ete. auzzubilden. Ha46 Kurze Ausbildungeskt. Mäsiges Honorar. 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