** —— heſtiges Feuer der ———— für den ſemetnen und Handelstell. Chefredakte FrisGold A Rr den f 1 ickerel, G m. b. H. fämt 25.— aasl— 7948, 7944, 90 7041, 791 Bone N. 2917 Eübigehalen R⁰ chede eſle Nachrichten 1917. Nr. 130. Ruzeigenpeeis. Die Iſpalt Kolonelzetle 40 Pig., Reflamezeile M. 1 Annahſmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8 Uhr, Abendölan—— S Uhe Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen 0 195 reis in Mannheim u. Umg m 10 einſchl Bringerl Du⸗ e Poß bezogen vierteli M 452 ein Voſtzuſtellungsgebühr Bei der Bolt aboeh m 360 Einzel · Nr.s Wöchentliche Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Oer Jar legt die Krone nieder.— Großfürſt Nikolai Generaliſſimus. Der deutſche Tagesbericht. Orozes Hauptquartier, 17. März(WB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Swiſchen dem Kanal von L a Baſſée und der Ancre ebhafte Jeuertäligtelt. An mehreren Stellen ſind engliſche Erkundungstrupps zurückgewieſen worden. Bei Sailly und im St. Pierre Vaaſtwald haben engliſche, zwiſchen Beuvraignes und Laſſigny ſranzöfiſche Ableilungen in Gräben, die von uns Manmätzig aufgegeben waren. ſich feſtgeſetzt. An der Alsnefront Vorfeldunternehmungen, die uns 58 Gefangene einbrachten. Zn der Champagne zeitweilig ſtartes Artilleriejeuer. Der Vorſtoh einer franzöſiſchen Kom⸗ hagnie weſilich Tahure ſcheilerle. Iwiſchen Naas und Moſel holten unſere Skoßtrupps 5 verſchiedenen Punkten Gefangene aus den feindlichen nien. Bei einem gelungenen Handſtreich nahe Moncel an der lochringiſchen Grenze wurden 20 Franzoſen gefaugen ge · nommen. Unſere Flieger brachten durch Luftangriff vier Feſſel⸗ batlous der Gegner brennend zum Abſturz. Oeſtlicher Kriegsſchaupiatz. Keine beſonderen Exeigniſſe. Maꝛesontſche Lront. Nördlich von Monaſtir ſind neue Kämpfe im Gange. Oeſtlich des Doiranſees hal eine engliſche Patrouille den vor unſerer Sicherungslinle liegenden Bahnhof Doroj beſetzt. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorft. der bulgariſche Bericht. Softa, 17. März.(WrB. Richtamilich.) Amllicher Bericht des Generalſtabs vom 16. Mãrz. Mazeooniſche Front Zwiſchen Ochrida⸗ und Preſpaſee nachmitlags ziemlich feindlichen Arkillerie. Vom öſtlichen Afer Preſpaſees bis zur Straße Bitolia Priley wãhrend des ges außerordenlliches heftiges Jeuer der feindlichen Ar⸗ erie aller Kaliber. Hier griſſen die Franzoſen wäh⸗ teud des ganzen Tages ununterbrochen unſere Stellungen 1 wurden aber ſedesmal mitüberaus ſchweren Ver⸗ luſten zurückgeſchlagen. An der übrigen Front das üblüche Arkillerieſeuer. Am füdlichen Juße der Belaſica ver⸗ ſuchte ein engliſches Bataillon in der Richtung auf das Dorf Poro! vorzugehen, wurde aber durch Jeuer verkrieben. Kumäniſche Front. Oeſtlich Tulcea ſchwacher Feuerwechſel zwiſchen den doſten beiderſeits des St. Georg ⸗Armes. Der türkiſche Tagesbericht. 10 Kouſtautinopel, 17. März.(WB. Nichtamilich.) mllicher Bexicht des Generalſtabs vom 16. März. Kaukaſusfronk. Ein feindliches Batailton das im Abſchnitt unſeres rechlen Flügels vorzurücken ver⸗ chie, wurde nach ſechsſtündigem äampf zurück⸗ ſe ſchlagen. An anderen Punkten der Front nur Zu⸗ ammenſtöße von Patrouillen und Erkundungsabteilun⸗ den zu unſeren Gunſten. Bon den übrigen Jronten wird kein Ereignis gemeldet. Ein ſeindlicher Flieger über Frankfurt. Frankfurt, 17. Märg.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern mor⸗ 8 Uhr 30 Minuten erſchien aus weſtlicher Richtung ein kurd.Licher Flieger über Frankfurt und warf, von den den ehrgeſchützen beſchoſſen, 6 kleinkalibrige Bomben ab, von Renen eine auf dem Dach eines Hauſes krepierte, die übrigen in — Main und das umliegende Gelände fielen. Außer nicht nen⸗ ſteswerter Beſchädigung des Daches und dem Bruch einer Fen⸗ tſcheibe wurde keinerlei Schaden angerichtet. die Jurückziehung der 45jährigen aus der Front. Berlin, 1. Rärz.(Von unſ. Berl. Büro) An den Relchs⸗ lü bgeordneten Dr. Müller⸗Meiningen iſt der folgende Er⸗ Sünde⸗ preußiſchen Kriegsminiſteriums vom 24. Februar 1917 gen: UoEuer Hochwohlgeboren teilt das Kriegsmintſterium auf die Uſtellung vom 25 Januar 1017, betreffend Zurückziehung des Karbange⸗ 1872 aus der Front, ergebenſt mit, daß die Zurück⸗ Ebme aller Nannſchaften über 45 Jahren, die ſender als ſechs Monate im Felb ſtehen, aus der vorderen Linie 00 geraumer Zeit angeſtrebt und auch weiterhin betrieben wird, 5 eit dieſe Verwendung nicht dem gusdrücklichen Wunſch des Ein⸗ Ar entſpricht. Auch Ihr Gewährsmann, deſſen Klagen das iegaminiſterium nur näher treten kann, wenn veſtimmte An⸗ gaben über den Namen und den Truppenteil gemacht werden, wird nach Vollendung ſeines 45. Lebensjahres entſprechend dieſer Be⸗ ſtimmung aus dem Frontdienſt abgelöſt werden. Der neue Zer. Petersburg, 16. März.(WB. Nichtamtlich.) Vor⸗ läufige Meldung. Die Petersburger Telegraphenagentur ver · öffentlicht ein kaiſerliches Manifeſt, worin der Zar erklärt, um dem Volke die enge Bereinigung und die Organiſallon aller Kräfte für einen raſchen Sieg zu erleichtern, in Aebereinſtim⸗ mung mit der Duma die Krone niederzulegen und, um ſich von dem geliebten Sohn nicht zu kreunen, die Nachfolge dem Großfürſten Michael Alexandro⸗ wilſch zu übergeben. Amſterdam, 17. März.(WTB. Nichtamtl.) Entge⸗ gen der Mitteilung Vonar Laws im Unterhaus verbreitel das Reuterſche Büro ein Telegramm vom 16. März, nach welchem der Zar zu Gunſten des Großfürſten Michael abgedankt und ſeinen Thronrechten ent⸗ ſagt habe. Der Zar habe das Oberkommando über die Armee im Feld dem Großfürſten Nikolaus über⸗ tragen. Vor dieſen Meldungen war das folgende Telegramm ein⸗ elaufen, das wir noch wiedergeben, weil es im Zuſammen⸗ alt mit den übrigen 2 3 ſo recht das Durcheinander zeigt, das an den höchſten Stellen in Rußland bis zur Stunde noch herrſchte: Stockholm, 17. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das ſchwediſche Telegraphenbüro meldet aus London: Aus Peters⸗ burg wird gemeldet: Der Großfürſt Thronfolger Alexey iſt zum Zaren ausgerufen worden. Großfürſt Michael wird bis zur Mündigkeitsernennunz des Zaren die Regentſchaft führen. Großfürſt Michail iſt am 5. Dezember 1878 geboren. Er war in jungen Fahren von Zarter Geſuündheit und weilte als Knabe ling viel im Süden in fen ſchaft ſeines verſtorbenen ſchwindſüchtigen Bruders Georg, des 3 hronfolgers. Als er ſpäter im Preobraſhenski⸗Garderegiment, dann in der Garde⸗ Artillerie Dienſt tat, geſundete er guſehends und tat ſich oft als trefflicher Reiter hervor. Im Kreiſe ſeiner Kumeraden galt er als tüchtiger Sffizier, angenehmer, taktvoller 0 und war allgemein beliebht. Großfürſt Michail war auch beſonderer Lieb⸗ Kuh ſeiner Mutter, der Kaiſerin Maria Feodorowna. Seit dem Tobe ſeines älteren Bruders Georg war er bis zum Auguſt 1904 offizieller Thronfolger, mußte aber dieſen Platz dem am 19. Auguſt jenes Jahres geborenen Sohne des Zaren Nikolaus räumen. Später wurde bei Hofe viel darüber geklagt, daß der junge Großfürſt in leichtſinnige Geſellſchaft geraten ſei. Alle Welt ver⸗ blüffte er aber im Jahre 1911, als er Rußland heimlich verließ und ohne Wiſſen noch Erlaubnis des Zaren eine geſchiebene Mos⸗ bauer Dame, Frau Natalie Wulfert heiratete. Der Großfürſt fiel natürlich in Ungnade, und auch ſeine Mutter wollte nichts mehr von ihm wiſſen. Er nahm den Namen eines Grafen Braſſow an und zog ſich ganz auf ſeine Güter im inneren Rußland zurück. Als der Krieg ausbrach, meldete ſich Großfürſt Michail zur Armee, und es kam eine Ausſöhnung zwiſchen ihm und dem Zaren zuſtande. Seither iſt der Großfürſt an der Front. Er ſoll 83 Kommandeur eines Armeekorps im galiziſchen Frontab⸗ Ki ausgezeichnet haben und bei ſeinen Soldaten gut gelitten ein. Der Sohn des Zaren Alexei Nikolaſewitſch ſteht im 13. Lebensjahre, iſt alſo noch minderjährig. Großfürſ Nikolai Nikolajewitſch um Höchſt⸗ Kommandierenden ernaunt. Petersburg, 16. März.(Wi B Nichtamtl.) Meldung der Petereburger Telegraphenagentur. Der Kaiſer hat den Großfürſten Nicolai Nicolajewitſch das Ober⸗ kommando der Feldarmee übertragen. Großfürſt Michgel Alexandrowitſch hat ſeinen Thron⸗ rechten entſagt. Der Miniſter des Aeußern, Miliu⸗ kow, erklärte, ſeine Aeußerungen über eine einſtweilige Re⸗ gentſchaft des Großfürſten Michael Alexandrowitſch und die Thronfolge des Großfürſten Alexei gaben ſeine perſönliche Anſicht wieder. * * Es iſt eine bedeutſame Nachricht, daß der Oheim des Zaren Nikolai Nikolajewitſch, von der Revolution wieder emporge trieben worden iſt, nachdem er ſeit dem 5. September 1915 im Kaukaſus ein mehr oder weniger beſchauliches und fried⸗ liches Daſein geführt hat. Die Wiederberufung des Hauptes der ruſſiſchen Kriegspartei an die Spitze des Heeres würde ja durchaus in die Tendenzen der neuen ruſſiſchen Revolution ſich fügen. Er wurde 1915 ja nicht wegen ſeiner politiſchen Geſinnungen abgeſägt, ſondern weil für die ſchweren Nieder⸗ lagen den Volke ein ſichtbares und gemeinverſtändliches Opfer gebracht werden und dieſes Volk beruhigt werden— indem die geheiligte Perſon des Zaren ſelbſt den Oberbefehl übernahm.-Engliſche Blätter haben ihn damals zu ſtützen geſucht, ſie beſtritten, daß der„fähige und uneigennützige“ Mann als Oberbefehlshaber—— habe. Es war begreiflich, daß ihnen der Rücktritt des Mannes ſehr ſchmerzlich war, der geſagt hatte: Ich vernichte Deutſchland! Aber den ſtolzen Worten hatien R1 Taten nicht entſprochen. Selten hatte ein Heerführer größere Siegesausſichten als Großfürſt Nikolat, als er die Weichſel überſchritt und zum—3— zwang. Aber er verſtand ſeine überlegenen Streitkräfte nicht 85 benutzen, ſo daß Mackenſen die Linie der Ruſſen am unajek durchbrechen, die ruſſiſchen Karpathenheere zum Rückzuge zwingen und den Umſchwung des Kriegsglücks her⸗ vorrufen konnte. So mußte er weichen. Die engliſch und liberale Revolution Rußlands ſchiebt ihn wieder in den Vor⸗ dergrund. Und es iſt keine Frage, daß mit ihm eine der be⸗ deutendſten Perſönlichkeiten des heutigen Rußlands wieder auf dem Plan erſcheint. Wir dürfen in ihm nicht nur den grauſen Schlächter ſeiner Truppen, den barbariſchen Ver⸗ wüſter des eigenen Landes erblicken. Er hat 85 nach dem unglücklichen Krieg mit Japan unſtreitig große Verdienſte um die Reorganiſation des ruſſiſcher Heeres erworben, aller ⸗ dings ſich dann nicht eben als ein genialer Feldherr grohen Stiles erwieſen; in den großen deuͤtſchen Führern fand er ſeine Meiſter. ikolai war und iſt aber nicht nur Soldat, ſondern auch Politiker. Der ehrgeizige, mit ſtarkem Herrſcherwillen begabte Mann war der 13 5 der ſogenann⸗ ten Großfürſtenpartei und ein eifriger Verfechter panſlawiſti⸗ ſcher Ideen, ſchon in eiten der einflußreiche Be⸗ rater ſeines kaiſerlichen Reffen, hat er den Schwächling recht eigentlich zu dem Kriege gezwungen; mit Recht hat man ihn als den treibenden Faktor der Politik bezeichnet, die zu dem Kriege geführt hat. Voller hochfliegender Pläne zog er in den Kampf und es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß er ſelbſt, an der Spitze ſiegreicher Heere, nach der Zarenkrone geſtrebt at. Der Siegeszug der Deutſchen im Jahre 1915 zerbrach ine ehrgeizigen Eräume. Wir wollen ſehen, ob er ſie auf den Schultern der Revolutionsmänner und der engliſchen Agenten zurückgebracht, beſſer erfüllen wird, mit einem Feinde vor ſich, der unbeſiegt tief in Feindesland ſteht, mit einem revolutionären neuen Brand im Rücken, der ſobald nicht gelöſcht ſein wird, und zur Seite einen Wohlfahrtsaus⸗ 0 8 der zwar im Haß gegen Deutſchland einig ſein mag, m übrigen aber Oktobriſten, Kadetten und Sozialdemokraten ſchwerlich zu einem vollen Einklang bringen wird. Seine Aufgabe wird ſchwerer ſein als die von 1915, wir bezweifeln, daß er ſie beſſer löſen wird, als die damalige. Eine Kundgebung der vorläuſigen Regierung. Petersburg, 46. März.(WT B. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Die proviſo⸗ riſche Regierung veroͤffentlicht folgende roklamation: 8 Mitbürger! Der proviſoriſche Vollzu der Reichsduma hat, unterſtützt von der Hilfe der Earniſon und der Einwohner der Hauptſtadt, jetzt vollſtändig den ſchädli chen Einfluß der alten Regierung gebrochen, ſo daß er ſetzt zur feſten Organiſatlon der ausſührenden Macht ſchreiten kann. In dieſem Augenblick Erkennt der Ausſchuß fol ende Miniſter des erſten nationalen Kabinetts, deren frühere öffentliche und politiſche Tätigteit das Vertrauen des Landes ſicherten.(Hier folgen die geſtern gemeldeten Namen.) Die neue Regierun will ihre Politik auffolgenden Grundſätzen auf⸗ bauen: 1. Allgemeine unmittelbare Amneſtie für alle Per⸗ ſonen die Verbrechen politiſcher oder religiöſer Natur began⸗ gen haben, darunter auch terroriſtiſche H dlun zen, Mil tär⸗ revolten und Verbrechen gegen die Landwirtſchaftsgeſetze. 2. Handlungsfreiheit, Preſſefreiheit, Vereins⸗ und Verſammlungsfreiheit, ſowie Streikrecht mit Ausdel nung dieſer Rechte auf die Mili⸗ tärperſonen innerhalb der Grenze, die die militäriſchen und techniſchen Verhältniſſe geſtatten. 3. Abſchaffung aller aus ſo ialen, religiöſen und na⸗ tionalen Gründen bedingten Einſchränkungen. 4. Unmittelbare Vornahme von Vorbereitun zen zur Ein⸗ berufung einer konſtitutionellen Verſamm⸗ lung, die auf dem allgemeinen Stimmrecht be⸗ ruhe, eine Regierung einrichte, und die Verfaſſung annehmen ſoll. 5. Die Polizei⸗Konſtitution wird durch eine natlonale Miliz mit gewählten Chefs, die der Leitung der Selbſtver⸗ waltung unterſtellt find, erſetzt. 6. Die Kommunalwahlen finden auf Grund des allgemeinen Stimmrechts ſtatt. 7. Die Truppen, die an der revolutinäzen Bewegung beteiligt waren, ſollen nicht entwaffnet, ſondern in Petersburg konſigniert weden. 8. Abſchaffung aller Einſchränkungen für die Soldaten, hinſichtlich der ſozalen Rechte die andere Mitbürger beſitzen, doch nur unter der Bedingung einer ſtren⸗ gen militäriſchen Diſziplin im aktiven Dienſt. Die proviſoriſche Reie ung legt Gewicht darauf, hinzu⸗ zufügen, daß ſie nicht beabſſchtige den Kriegs;uſt and zu benut⸗ zen, um die Durchführung der oben genannten Reformen auf⸗ zuſchieben. Petersburg wieder vollſtändig ruhig. Amſterdam, 17. März.(WTB. Nichtamtl.) Der „Times“ wird aus Petersburg unterm 15. März morgeas ge⸗ meldet: Die Stadt ſei vollſtändig ruhig. Die Lebens⸗ mittelfrage bilde die Hauptſorgeder neuen Regie⸗ ———— ———— über Rußland ausübt,“ erklärte er,„iſt nicht zu beſchreiben. Nr. 130. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 17. März 1917. rung. Es kommen regelmäßige Züge mit Mehl an. Die Bevölkerung wird trotz allen Schwierigteiten ernährt. Die Städte und Dörfer im ganzen Land wurden tele raphiſch er⸗ ſucht, die Bauern Ar Einfuhr von Getreide und Mehl an⸗ ſpornen, damit die Armee und die Hauptſtadt keinen Mangel leide Von den Truppen, die Protopopow in Petersburg kontingierte, um jeden Aufruhr im Keimen zu erſticken, wur⸗ den 4000 Mann gefangen. Die übrigen halten ſich verborgen. Petersburg, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Mitter⸗ nacht. Meldung des Reuterſchen Büros. In der Hauptſtadt wird noch hier und da geſchoſſen, wenn die Polizei aus ihren gedeckten Stellungen auf den Dächern das Feuer eröffnet. Wenn man die Poliziſten findet, wird raſch mit ihnen abgerechnet. Man ſieht überall rote Armſtreife, ſelbſt auf den Lanzen, Gewehren und Mützen der Truppen. Truppen, Matroſen und Bürger machen Umzüge; auf Flaggen, die vor⸗ ausgetragen werden, ſteht: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Täglich verſammelt ſich eine große Menge Soldaten und Zi⸗ viliſten vor dem Tauriſchen Palais. Aus der Menge hört man oft den Appell ſich für das Vaterland zu opfern, aber auch Anklagen gegen alles, was mit der alten Regierung zu⸗ ſammenhängt. In den Wandelgängen der Duma liegen Säcke mit Mehl und Kiſten mit Patronen. Am Eingang ſteht ein Tiſch mit Arzneimitten und Verbandszeug zur erſten Hilfe⸗ leiſtung bei Verwundeten. An einem anderen Tiſch ſitzen Studenten und Soldaten, die Liſten der Vorräte anlegen. Die ruſſiſchen anken wieder geöffnet. Petersburg, 16. März. WTB. Nichtamtl.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Büros: Heute ſind die Banken wieder eöffnet worden. Es wurden ſtrenge Befehle erlaſſen, alle lünderer und entkommene Verbrecher zu ver⸗ haften. Noch immer kommen Telegramme von Gemein⸗ den und Semſtwos an, die ſich der neuen Bewegung an⸗ ſchließen. Hunderte von Waggons mit Lebens⸗ mättel, die bisſer unbenützt geſtanden haben, ſind jetzt auf dem Wege nach der Hauptſtadt. Die Anruhen dauern in den Vororten Petersburgs an. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. März. (Pr.⸗Tel., z..) Einer Londoner Meldung Schweizer Blätter zufolge meldet Daily Chronicle unterm 14. März aus Peters⸗ burg, die Verhängung des verſchärften Kriegszuſtandes über das Newagebiet beſtätige ſich. Die Unruhe und Unordnung in den Straßen dauert in den Vororten Oſtrow Wolkowsky und im 9. Stadtbezirk fort. Widerſtand der Garderegimenter. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. März. (Priv.⸗Tel. z..) Aus Rotterdam wird berichtet:„Daily Telegraph“ meldet aus Petersburg: Die Garderegimenter, die in Zarskoje Selo ſtationiert ſind, weigerten ſich, ſich der⸗ proviſoriſchen Regierung in Petersburg zu unterwerfen. Auch in Finnland gärt es. c. Von der ſchweizer. Grenze, 17. März. (Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Korreſpondenzmeldungen aus Petersburg iſt in Finnland regelrechte Revolution aus⸗ gebrochen. In Pfloerneborg und Vaſa konſtituierten ſich finniſche Unabhängigkeitskomitees. Die Mitglieder des und der ruſſiſche Gouverneur haben Vaſa ver⸗ aſſen. Zuverläſſigen Berichten zufolge hat in Kiew eine Mili⸗ tärrevolte ſtattgefunden, in deren Verlauf die Abdankung des Saren erfolgt ſein ſoll. Die engliſche Oiktatur in Rußland. Ein holländiſcher Arzt, der mit der niederländi⸗ ſchen Ambulanz in Rußland war, äußerte ſich kürzlich— alſo noch vor Ausbruch der Petersburger Unruhen— über die Art, wie England das öffentliche Leben in Rußland beherrſcht, u..:„Sir George Buchanan, der engliſche Botſchafter in Petersburg, verteilt dort die Aemter.“ Der Arzt ging als warmer Berbandsfreund nach Rußland, aber ſechs Monate Aufenthalt dort machten ihn zu einem„Die widerſinnige Art und Weiſe, wie England ſeine Diktatur Neben jedem ruſſiſchen Beamten von irgendwelcher Bedeu⸗ unh ſei er Militär oder—— ſteht ein— meiſt junger— engliſcher Offizier. Dieſe Herren, welche in der Regel keinen rechten Begriff von der von ihnen auszuübenden Tätigkeit haben, treten mit unglaublichem Hochmut auf. Ganz Rußland iſt nichts anderes mehr, als ein Vaſall Englands, und die engliſche Diktatur iſt ruſſiſcher als jemals eine ruſſiſche diktatur ſein kann. Ich ſehe jetzt ein, daß meine Sympathie früher übel angebracht war.“ Aber nur mit knirſchenden Zähnen ſcheint man in Ruß⸗ land die engliſche Vormundſchaft zu ertragen. Die eſthniſche Zeitung„Poſtimees“ brachte die Nachricht von Bemühungen der Engländer, nm Revaleinen Freihafen zuſchaf⸗ fen. Dieſer Freihafen, ſo meint man in Reval, ſei in Wirk⸗ lichkeit dazu beſtimmt, ein engliſcher Hafen an der Oſtſee zu werden. Auch in Petersburg wird befürchtet, daß England das Abhängigkeitsverhältnis, in das es Rußland während des Krieges gebracht hat, dazu benutzen möchte, um ſeine Hand auf die Oſtſeeprovinzen zu legen. Auf dieſe Weiſe würde England für die Ausnutzung der Kon⸗ geſſionen, die es der ruſſiſchen Regierung während des Krie ahpreßte, eigene Häfen bekommen, die es zugleich in die Lage 1 nach dem Kriege eine Wiederaufnahme des alten deutſchen Exports nach Rußland zu unterbinden. Und außerdem würde England auf dieſe Weiſe zu der unvermuteten Möglichkeit kommen, Deutſchland in Zukunft auch von Oſten her politiſch zu bedrohen, wie es dies im Weſten von Belgien aus möchte. Aber auch Rußland ſelbſt fühlt ſich mehr und mehr von England bedroht. Der ruſſiſche Hof empfindet die Abhängig⸗ keit von London als unwürdig. Das ruſſiſche Unternehmer⸗ tum, das agrariſche wie das induſtrielle, ſieht den Reichtum der ruſſiſchen Erde fremden Ausbeutern zugute kommen. Und ſchon hält man es in Rußland nicht für unmöglich, daß ſich das ruſſiſche Volk einmal zu Pogromen gegen die Engländer aufraffen wird. Mehr als 20 000 Enaländer ſind über ganz Rußland zerſtreut, haben alle wichtigen Poften im Bahn⸗, Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Bankverkehr inne. Die ruſſiſche Grenze überwachen Engländer in ruſſiſcher Uniform. In Skandinadien wird kein Gl5 nach Rußland ausgeſtellt, der nicht auf der engliſchen Geſandtſchaft viſiert iſt. Ebenſo iſt es mit den Ausfuhrbewilligungen nach Rußland, die ſamt Unid ſonders über die angliſche Geſandtſchaft gehen. Eim guter Kenner der Verhältniſſe ſchilderte unlängſt die Bage, wie ſie ſich mährend des Krieges entwickelt hat, fol⸗ n:„England beohſichtigt heute, Rußlonds finan⸗ men. Es hat bereits die Bezahlung der aus dem Auslande kommenden Munition garantiert. Die Munition kommt in Archangelst und Wladiwoſtok an. Hier wird ſie von einer engliſchen Kommiſſion abgenommen, auch an leitenden Stellen in den Departements Und bei den größten Bahngeſellſchaften befinden ſich Engländer. Alſo alles unter engliſcher Aufſicht! Für die Amerika und Japan gegenüber übernommene Ga⸗ räntie der Bezahlung der an Rußland gelieferten Munition hat Rußland den dritten Teil des in der Reichsbank liegenden ruſſiſchen Goldes nach England befördern, ſowie ferner einen Teil der Güter des Stgats und des Zaren verpfänden müſſen, in erſter Linie die großen Platingruben im Ural, ſowie Gold⸗ und Silbergruben. Ferner wurden verpfändet die Einkünfte der größten Bahnen.“ Der ruſſiſche Cel'graphenverkehr unter engliſcher Veberwachung. m. Köln, 17. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölnicche Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Der Telegraphenverkehr Rußlands nach dem Ausland ſcheint nun vollſtändig unter enzliſche Ueberwachung geſtellt zu ſein. Ueber die Vo gän e in Piters⸗ burg wird nur noch das verbreitet, was von England ge⸗ wünſcht wird und alle Telegramme aus Pete sburg müſſen nun den Umweg über England machen, um ins neutrale Ausland zu gelangen. Selbſt die für Skandinavien beſtimm⸗ ten Nachrichten ſind davon nicht ausgenommen. Die Drahtverbindung nach England geſtört. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 17. März. (Pr.⸗Tel., z..) Der Berner Bund meldet aus London: Laut Morningpoſt dauert der Telegraphenverkehr mit der ruſſiſchen Reſidenz nur unter großen Störungen fort. Aus Moskau und Odeſſa ſind in London ſeit 6. März keine Depeſchen mehr e Auch der Eiſenbathnperkehr funktioniert noch nicht. 3 Die Marinegarde zur Verfügung der Reichsduma. m. Köln, 17. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Der Korreſpondent der„Times“ meldet aus Petersburg vom Donnerstag: Ich befand mich geſtern im Tauriſchen Palaſt, als der Großfürſt Kyrill, der den Befehl über die Matroſen der Garde führt, perſönlich mit ſeinen Offizieren eintrat und mitteilte, daß er dieſes hiſto⸗ riſche Korps zur Verfügung Rodziankos ſtelle. Den Großfürſt und ſeinen Stab begleitete eine Abordnung Matroſen, die ſich am Katharinenpalaſt aufſtellte. In ſeiner an Rodzianko ſagte der Großfürſt: Ich habe die Ehre vor Eurer Exzellenz zu erſcheinen und mich zu Ihrer Verfügung zu ſtellen, wie auch das ganze Volk. Ich will nur das Wohlergehen Rußlands. Heute morgen rief ich meine Mannſchaften zuſammen und legte ihnen die Be⸗ deutung der gegenwärtigen Ereigniſſe dar. Ich kann Sie ver⸗ ſichern, daß das ganze Marinegardekorps zur Verfügung der Reichsduma ſteht. Unter lautem Beifall antwortete Rod⸗ zianko: Die Worte des Großfürſten berühren mich im In⸗ nern des Herzens. Ich bin überzeugt, daß die Marinegarde wie alle anderen Truppen alles tun wird, den Feind zu vernichten. Darauf fand eine Beſichtigung der Truppe ſtatt. Sämtliche Koſaken haben der neuen Regierung ihr Vertrauen bekundet. Dasſelbe taten andere Truppenteile. Die Petersburger Ereigniſſe und der Weltkrieg. * Wien, 16. März.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Freie Preſſe“ veröffentlicht die Anſicht einer hervorragenden poli⸗ tiſchen Perſönlichkeit in Wien über die letzten Ereigniſſe in Petersburg. Dieſelbe meinte u..: Die wichtigſte Frage der Stunde, die ſich viele Millionen jetzt vergeblich zu beant⸗ worten ſuchen, iſt diejenige, wie die Revolution auf die weitere Kriegführung wirken wird. Der augenblickliche Kommandant von Petersburg, Baron Engel⸗ hardt, iſt Mitglied der extremſten revolutionären Partei in der Duma geweſen, welche die Fortſetzung des Krieges mit den ſchärfſten Mitteln verlangt, und es wäre ſicher auch ver⸗ früht, ein Abfallen Rußlands von der Entente nunmehr zu erwarten, allein die Stimmung im ruſſiſchen Heere wird ſtark beeinflußt werden und ſicher ein folgen⸗ ſchweres Ereignisnachdemandern eintreten. Graf Julius Andraſſy über die Peiersburger Ereigniſſe. Budapeſt, 16. März.(Priv.⸗Tel. z..)„Az Eſt“ bringt eine ſeines Mitarbeiters mit Graf Julius Andraſſy über die letzten Ereigniſſe in Petersburg. Da⸗ nach hat ſich der ungariſche Staatsmann u. a. folgendermaßen geüußert: Rach den vorliegenden Berichten muß ohne weiteres angenommen werden, daß die innere Zerſetzung Ruß⸗ lands nunmehr begonnen hat. Das erſte Sympiom hiervon iſt in Erſcheinung getreten. Noch kann man über die Dimenſionen, welche die Revolution annehmen wird, nicht genau urteilen, allein die bereits eingetretene Tatſache iſt ge⸗ eignet, auf den Zarismus verheerend zu wirken und ihm die Ueberzeugung beizubringen, daß es nicht angeht, den Krieg um jeden Preis fortzuſetzen. e Skimmungswandel. Die Stimmen, die gegenwärtig aus faſt fämtlichen feindlichen Ländern zu uns herübertönen, haben ei⸗ nen anderen Klang, als die, die bisher die Luft erfüllten. Noch vor kurzem war es ſelbſtverſtändlich, daß jede auf den Krieg bezügliche Kundgehung eines ordentlichen feindlichen Staatsmannes, Parlamentsredners oder Zeitungsſchreiber⸗ von der Vorausſetzung ausging, oder in der Verſicherung gipfelte, daß der Krieg mit der vernichtenden Niederlage der Zentralmächte endigen werde. Ein Zweifel daran ſchien Ver⸗ rat. Heute iſt das anders. Bedenken, Beſorgniſſe, und Not⸗ rufe werden laut, ſelbſt Friedenskundgebungen wagen ſich her⸗ vor. Und auch die geſteigerten Ausbrüche von Wut und Haß, mit denen die Gegenparteien antworten, ſind Kennzeichen der ſchwindenden Zuverſicht. Beſonders auffallend iſt, daß dieſer Wandel ſich in derſelben Zeit vollzieht, in der ſich die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika anſchicken, unſeren Fein⸗ den zu Hilfe zu kommen. Dieſer Michtzuwachs wird von letz⸗ teren augenſcheinlich für unzurei end erachtet, um i' nen den Sieg zu ſichern, wie ihre kläzlichen, auf den ganzen Erdk eis ſich Bewerbungen um weitere Hilfe beweiſen. Zwei Umſtände ſcheinen dieſen Wandel kerbeigeführt zu haben: die Erkenntnis der von dem Tauchbootkrieg drohenden Gefahr und die„daß wir von der Erſchöpfung unſerer Kräfte, die die Wortführer unſerer Feinde ais nahe bevorſtehend angekündigt haben, weit entfernt ſind. „Knappheit an Bedarfsgegenſtänden mancherlei Art hat ſich ſeit geraumer Zeit mehr oder meniger in allen führenden Staaten fühlbor gemacht. Sie iſt eine undermeid⸗ endermaße Sle und militäriſche Lage völlig in ſeine Gewalt zu bekom⸗ brauch von Gütern und auf die Verkehrsverhältniſſe ausübt. Eine Steigerung der hierdurch entſtandenen Schwierigkeiten hat die ungünſtige Welternte des vergangenen Jahres ver⸗ urſacht, für uns überdies die ſeit Beginn des Krieges be⸗ ſtehende, faſt vollſtändige Aſperrung vom Weltverzehr. Aber, während man bei uns noch gerade rechtzeitig die drohende Ge⸗ fahr erkannt und ihr unter opferfreudiger Mitwirkung des ganzen Volkes die Spitze abgebrochen hat, haben in den feind lichen Ländern, für die die Gefahr, in ſchwere zu geraten, anſcheinend fern lag, die gierungen und Bevölkerungen bisher wenig oder nichts getan, um ihr vorzubeugen. Und ſchon machten ſich die Folgen die⸗ ſer Unterlaſſung empfindlich fühlbar, als unſere Ankündigung des uneingeſchränkten Tauchbootkrieges erfolgte. Anfänglich verſuchten die feindlichen Machthaber und Wortführer dieſer Maßnahme jede ernſte Bedeutung abzuſprechen. Das war aber nur für kurze Zeit möglich, überdies unklug, weil durch⸗ greifende Gegenmaßnahmen erſchwerend. Als erſter unter den feindlichen Machthabern hat der neue Diktator Englands, Lloyd George, den Mut gehabt, öffentlich auf den Ernſt det eingetretenen Lage hinzuweiſen. Ob es ihm darurch gelun⸗ gen iſt, ſeine Mitſchuld an den bisherigen Verſäumniſſen der egierung, der er ſeit langem angehört, vergeſſen zu machen, wird die Zukunft lehren. Aus allen anderen feindlichen Län⸗ dern, beſonders aus Italien und Frankxeich, ballt ſein Mahn⸗ ruf wider, und es iſt erklärlich, daß die erſchreckten Geiſter ſich in erſter Linie gegen die Machthaber wenden, die recht eitige Vorſorge verſäumt haben. Es ſind großenteils die Urhebe und Schürer des Krieges, ihnen wird in ihrer Haut nicht woh ſein. Ein Mittel, den Tauchbootkrieg unwirkſam zu machen, beſitzen ſie nicht. Wenn ihnen nicht ein Glücks: ufall ſolche) noch an die Hand gibt, ſo wird bei ihnen daheim die Not b1⁰ hart an die Türen klopfen, und ſie werden deren erſtes Opfen ſein. Durch innere Maßna men der Not noch vorzubeu jen, iſt es zu ſpät. Dazu bedarf es längerer Zeit, als ihnen ver⸗ gönnt iſt. Das können wir i nen auf Grund der Schwierig⸗ keiten ſagen, die wir bei Löſung der gleichen Aufgabe zu überwinden gehabt haben, ob leich der deutſche Volkscharaklet und der deutſche Staatsorganismus ſie erleichterten. Auch deſſen, daß ſie ſich in der Hoffnung, wir würden nuſ mit geſchwächten Kräſten den Krieg im lau enden Jabre fort⸗ ſetzen können, getäuſcht haben, ſind unſere Feinde ſich inzwi⸗ ſchen bewußt geworden. Sie wiſſen jetzt, daß ihnen Lalrei⸗ chere Streitkräfte und Streitmittel des Vierbundes als je gegenüberſtehen, und haben in den einlei⸗ tenden Kämpfen des laufenden Jaßdres bereits ausreichende Gelegenheit gehabt, ſich zu überzeugen, daß auch der Ceiſt un⸗ ſerer Truppen und ihrer Führer ungeſchwächt iſt. Wir cber werden guttun, anzunehmen, daß unſere Feinde ſich duch dieſe Erkenntnis nicht abſchrecken laſſen, vielmehr ſich zu ge⸗ ſteigerten Anſtrengungen im Landkriege aufraffen werden, in der Hoffnung auch, durch entſcheidende Erforge in ihm den drohenden Geſahren des Tauchbootkrieges zu entgehen. Un! wenn wir uns andererſeits gegenwärtig halt⸗n, daß eine Ent⸗ ſcheidung des Krieges zu unſeren Gunſten auch davon abhän t daß wir die uns auferlegten Entbehrungen ſtandhafter un länger ertragen als unſere Feinde, die Schwierigteiten, die ihnen durch die Tätigkeit unſerer Tauchboote bereilet werden, ſo müſſen wir darauf gefaßt ſein, daß die Tane und Moncte denen wir jetzt entgegengehen, zu den ſchwerſten des geren⸗ wärtigen Krieges gehören werden. Die Entſcheidung üben Sein oder Nichtſein, über eine glänzende Zukunft oder tiefes Elend wird in nicht ferner Zeit fallen. Gibt es da einen Deu⸗⸗ ſchen, der nicht entſchloſſen wäre, ſein Alſes ein uf zen für den Erfolg unſerer Waffen ſowie für die Ueberwindung irnere; Schwierigkeiten und Leiden? Nein, und wenn die Welt voll Teufel wär', der Sieg muß unſer ſein! v. Blume, General d. Inf. z. D. Deutſches Reich. Zur Frage der verkehrsvereinheitlichung hat in der 85. Sitzung des Reichstags vom 1. März der nationalliberale Abgeordnete Streſemann ſehr intereſ⸗ ſante Ausführungen gemacht, die wir in Anbetracht der Wich⸗ —— der Frage nach dem amtlichen Stenogramm wieder⸗ geben: Die aus Süddeutſchland vorgetragenen Klagen ülel die Wirkung dieſer Frachtſteuer ſcheinen mir doch einer Berech⸗ tigung nicht zu entbehren. Die Frachtloge iſt für biele Fabriten ein gäns weſentlicher Faltor ihrer gefamten Produktion. Die ganze Wirtſchaftskraft Bayerns, die geringere Wirtſchaftskraft des Süden⸗ iſt ja zum Teil überhaupt aus dieſen Verhältniſſen gegeben. Nun ziehe ich daraus nicht den Schluß: infolgedeſſen muß die Vorlage fallen; aber ich ziehe daraus den einen Schluß, daß wir überhaubt einmal in unſerem ſchaft der Frage der Vereinheitlichung unſeres geſamten Giſenbahn weſens und zweitens der Frage einer Verſtändigung zwiſchen Eiſenbahnpolitit und Kanalpolitik, und zwar von Reichswegen, zuſtreben müſſen. Er erſcheint mir, ich möchte ſagen, wie ein Rückfall in die Zeiten des alten Deutſchlanbs, wo die Zollbäume die einzelnen wirtſchaftlichen Gruppen voneinander trennken, wenn wir heute, wo ſo große wirtſchaftliche Werte auf dem Spiele ſtehen, nun auch hier an die Verſtändigung der Bundesſtaaten unterein⸗ ander gebunden ſind. Mir erſcheint hochbeachtlich, was in dieſe⸗ Beziehung Exzellen Kirchhoff in einem Aufſatze im„Schwäb⸗ Merkur“ ausgeführt hat. Mir erſcheint auch hochbeachtlich“ was der badiſche Handelstag in einer Entſchließung zum Ausdruck brachte/ worin er eine größere Vereinheitlichung im Verkehrsweſen forderte, Ich darf darauf hinweiſen, daß der Bund der Induſtriellen, 8470 zwar im März 1916, ſeinerſeits eine ähnliche Enkſchließung gefaß hat. Mir ſteht nicht der Gedanke der finanziellen Erſparnis bo⸗ Augen, ſo wichtig er iſt. Berechnet doch Kirchhoff, daß bei eine. Betriebserſparnis von 100 Millionen 20 Millionen auf Sachſe“ und nur 5 Millionen auf Preußen entfielen, weil Preußen infolge ſeiner Größe natürlich auch ſchon die guten Folgen einer weitgeben⸗ den Konzentrierung in ganz anderem Maße genießt. Nein mil ſteht vor Augen die Zuſammenfaſſung des geſamten Verkehrsweſen in Bezug auf Giſenkahnen und Kanäle von einheitlichen Geſichte punkten aus, weil ich der Ueberzeugung bin, daß die Kanalftoaß ſich uns ja ſofort mit großer Notwendigkeit aufdrängen wird, d wir dann aber nicht Bahern, Sachſen und Preußen darũber kämpfen laſſen dürfen, welcher Kanal zuerſt gebaut wird, daß wir ſie nicht aus bundesſtaatlichen Erwägungen die Kanalfrage 5 kämpfen laſſen können, ſondern daß wir einmal vom Standoynkk der aanzen deutſchen Volkswirtſchaft aus uns fragen müſſe in welcher Reihenfolge, in welchem Ausmaß wollen wir das Kanee netz erweitern? Denn ich habe die Ueberzeugung, daß unſen Herren Koll⸗gen von der Rechten, die einſtmals dieſen Kanalfrage und Kanalvorlagen widerſtrebten, heute an einem ſolchen Wider⸗ ſpruch wohl nicht mehr feſthalten werden. Verſenkung einer norwegiſchen Bark. Ehriſtiania, 17. März.(Wr B. Nichtamtlich.) Nach einer? an das Miniſterium der auswärtigen An gelegeheiten iſt die norwegiſche Bork„Aguile“ am Mit liche Folge der erſchütternden Rückwirkung, die der ſchwere Keleg je mehr ie lunger auf die Erzeugung wie auf den Ber⸗ woch durch d echoote⸗ ſe en Si Ka we un Serdern unt Slen Zutunftsprogramm der deutſchen Volfswirt⸗ 1 ECCCCCCCC TP000000( „5FFFFRTTCTTT000 „„ CC TTT0TT F—— — — „„„„ Wereeeee„ 22— 9———— S‚‚r———————— ———————— 7985—— 2 Sametag, den 17. März 1917. Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Aus Stadt und Land. Line Kundgebung füe einen deutſchen Frleden. Woenen Montag abend 8½ Uhr ſpricht im Muſenſaal des . engartens der nationallſberale Landtags bſeordnete W. * demeiſter über die große Frage vom deutſchen Frieden Einladung der Mannheim⸗Ludwigshafener Ortsgruppe Alldeutſchen Verbandes. Bacmeiſter gehört zu den temperamentvollſten und unent⸗ wegteſten Vorkämpfern eines deutſchen Fiedens, geſründet 1 Stärkung deutſcher Macht, zu den tapferſten Streitern für e volle Auswirkung unſerer U⸗Boot⸗Waffe, die ſich jetzt ſo klich bewährt, daß Carſon ſelbſt nach neueſter Meldung) Million Tonnen als im Februar verſenkt eingeräumt hat. Der Alldeutſche Verband ladet Männer und Frauen öün Mannbeim und Ludwigshafen zu dieſer echt vaterlän⸗ ſchen Kundgebung ein und hofft, daß ein recht zanl⸗ reicher Beſuch der Verſammlung aufs neue bekundet, auch in Mannbeim und Ludwi'shafen in allen Volks⸗ eillen der eiſerne Wille lebendig iſt, einen deutſchen, Linen ſtarken, einen ſicheren Frieden zu erringen, den er Reichskanzler im preußiſchen Abgeordnetenhaus vor eini⸗ gen Tagen als das Ziel ausgerufen hat, für das jeder Deutſche ſein letztes Herzblut bergeben müſſe. In dieſem Sinne iſt die Kundgebun) des Alldeutſchen Verbandes gedacht und in dieſem Sinne wird ſie hoffentlich aus allen Teilen unſerer — kräftig unterſtützt werden durch zahlreichen Berkehrsnotig. Von heute ab bis auf weiteres fallen die Züge 450(Mannheim ab 540 nachm.) und D 87(Ludwigshafen 8. Rh. ab.43 nach.) aus. Der Anſchiuß bon dem um.05 nachm. in Sgarbrücken abfahrenden Schnellzug D 87 nach Mannheim und kankſurt a. M. wird bis auf weiteres durch den von Straßburg ommenden Schnellzug D 170 vermittelt, der in Neuſtadt g. H. 755 Zug D 87 abwartet, daſelbſt um.05 nachm. abfährt und um 5i nachm. in Mannheim eintrifft.— Von Montag an verkehrt mit Röckſicht auf den Aibei erverkehr der neue Perſonenzug 9037 Mannheim⸗Weiyheim: Maanheim ab.18 nachm., Mannheim 99 ab.25, Weinheim an.01. Als Gegenzug verkehrt vom im an 7. Ausſchaltung der 2. Wagenklaſſe. Dem Vorgang anderer deut⸗ Ber Staatsbahnen folgend, hat ſich die Generalbirektion der babiſchen tagtseiſenbahnen ebenfalls entſchloſſen, auf einer Reſhe von Seiten⸗ recken ohne burchgehenden Verlehr, ſowie auf den Hauptlinien bei ſolchen Kurſen, die als Lokalverbindungen mit kürzerem Lauf in Frage kommen, in den Perſonenzügen die zweite Wa⸗ enklaſſe in Wegfall kommen zu laſſen, nachdem die erſte Sagenklaſſe ſchon ſeit Jahren ausgeſchaltet worden iſt. Die Mlaß⸗ vegel iſt durchgeführt auf der Reuchtalbahn, auf der Hollentalbahn Wlefentalbahn, und auf der Kinzigtalbahn. Die durchtaufenden Per⸗ Ofiengüge auf den großen Strecken Mannheim⸗Heldelberg⸗Karksruhe⸗ Offenburg⸗Leopolbshöhe und Schwarzwalbbahn Konſtanz behalten bie zweite Wagenklaſſe. Bei den Schnell⸗ und Eilzügen tritt keine Aende⸗ ug ein. “ Heimatdank. Von der Firma Stahlwerk Nannheim⸗ NeARau wurbe dem Bezirksausſchuß Manpheim fur Kriegs⸗ beſchdigten, und Kriegshinterbliebenen⸗Fürſorge eine Spende bon —990*3 9 zugewendet, wofür auch an dieſer Stelle herzlich ge⸗ ikt wird. Prich, wie mitgeteilt, im NRibel an zenſgal des Roſengartens Pfar.er raub gus Dortmund über das Thema:„Müſſen und ollen“. Traub gelt heute wohl als einer der volkstümlichſten Redner Deutſchlandz, der gerade während des Krieges in unzäh⸗ igen Reden und Vorträgen Tauſende und Aberlauſende geſtärkt und auf erichtet hat. Wir zweiſeln nicht daran, daß er auch mürgen abend die Herzen ſeiner Zuhörer gefangen nehren wird. Näheres über die Eintrittskarten iſt aus dem Angeigentet und an den nſchlagſäulen zu erſehen. Der Ev. Kirchenchor ber Johanniskirche wirb⸗ anläßlich de Konfirmatio⸗ am morgigen Sontag den Chor„So nim denn breine Sände“ von Friebrich Silcher(1789—1860) zum Vortrag ingen. Wöchnerinnen ⸗Aſyl Lniſenheim. Jahresbericht wir ſolgendes: über welche aus Gründen der Erſparnis Dem uns zugehenden 30. Im Jahre 1916, nur in Kürze Gaachert werden ſoll, wurden im Wöchnerinnen⸗Aſyl 1264 hrauen, davon 1078 auf der geburtshülflichen, 186 auf der gynäkolo⸗ biſchen Abtellung auſgenommen. ie Verpflegungstage bekrugen 988, außerdem 10 182 Tage für Eäuglinge, Außerhalb der Anſtalt eiſteten die Schweſtern an 2287 Tagen D 95 Mannheim⸗Altſtadt 66 Proz., aus den Vororten, den Orten des Kreiſes oder der welteren f 84 Proz. 450 Frauen wurden zum Satze von 5 Mk. pro Tag für Mutter und Kind, weltere 875 gartz aur gufgenommen. Die Veryflegungsſchwierigkei⸗ axen den 9 Novemebr 1916 legte der Rechner der Anſtalt, Herr Generolkynſul etſer, zum lehhaſten Bebauern des Vorſtandes, der ihm für ſeine eder. 7* bas 1 rtrat An ſeine Stelle wurde Herr Adalbert Grum bach gewählt. am 20. Oktober 1915 verſtorbene Mitglied Frau Ph. Ben⸗ Runſt und Wiſſenſchaft. Hochſchule ür Muſik. Aammermuſikklaſſe: Konzerkmelſter Carl mälter. Der dritte Vortragsabend des laufenden Schul⸗ lehres wurbe von Schülern der Kammermuſtkklaſſe des Derrn Rongertmeiſters Carl Müller beſtritten, der ja ſelbſt als treff⸗ cher Kammermuſiker längſt geſchätzl iſt. Die reine, ſtrenge Kunſt⸗ hottung fordert von ihrem Intervreten neben Technik und Muſſka⸗ lät ein ſo hobes Maß von Anſchmiegungs⸗ und Anpaſſungskunſt, gegenſeitigem Unterordnen unter die themenführende, Stimme, mit einem Worte von künſtleriſcher Selbikritik, daß auch gute Soliſten ier oft derſagen. Inanbetracht dieſer Schwierigreiten konnte olge war der Leiſtungsfähigkeit der Interpreten angepaßt. Sie führte über Raffs G⸗dur⸗Trio, Op. 112, das in der Zillanten Ausgeſtaltung der Stimmen ſich der Linie Mendelsſohn anſchließt, zu Räheinbergers klangprächtigem Es⸗dur⸗ aut und Melodiefreudigkeit vereint und zur wertvollſten Gabe des bends, Schuberts herrlichem Gs⸗dur⸗Trio, Op. 100. i bören und gewann hier die beſten Eindrücke. Zwar unterliefen um Rheinberger'ſchen Cs-dur⸗Ouartett anfangs einige Trübungen. ald aber wor das ſchöne Gbenmaß wieder hergeſtellt. Fräulein ina Schürtthelm bot den Viglinpart tonſchön und mit ent⸗ ſchiedener Muſtkalität, und Herr Felig Anger ſpielte mit großem, ſchönem Ton und rhytbmiſcher Zuverläſſigkeit. Sehr an⸗ erkennenswert wurde der Klavierpart durch Fräulein Hedwig Sch! eicher, nicht mit demſelben Glück die Bratſche durchgeführt. Die beiden Mittelſätze ſtanden in der Wiedergabe am höchſten. „Die wertvollite Gabe bot den önenden Abſchluß. Sie fand old zeigte in der ſauberen und feinflüſſigen Interpretation des brianten Klavierparts auch entſchiedenes Verſtändnis für; Schu⸗ K tſche Tonpocſie. Und da Frl. Schülthelm und Herr Felix⸗ Anger ihren Part nicht minder edel und tonſchön zur Geltung gleichen 71 15 der Zug 608(W) Weinheim ab.40 vorm. Mann⸗ 15. ds. Mts., abends etwa 70 Vaterländ'ſche Vorträge. Morgen Sonntag abend 8 Uhr tenſt. An Frauen ſtammten Berhältniſſen entſprechend bedeutend, konnten aber och befriedigend, wenn auch unter großen Opfern gelbſt werden. Am⸗ nirblenlte e Arbelt zu großem Danke verbunden bleibt, ſein Amt Anfang 1916 Frau Bankdirektor Heſſe in den Vorſtanb n. Das Berichtsjahr 1016 war lür das Wöchnerlunenaſyl ein unge⸗ an, den geſtrigen Leiſtungen hohes Lob zollen. Die Vortrags⸗ Quartett, Op. 88, das Gediegenheit des Tonſatzes mit Wohl⸗ „Von den drei Werken dieſes intereſſanten Programms konnte infolge anderweitiger Verpflichtungen nur das zrpeite und letzte auch die entſchieden reifſte Wiebergabe. Frl. Marcelle Bäch⸗ mein ſchwieriges. Die bereits im Berichte für 1915 Peronen Schwierigkeiten traten in vollem Umfange ein. Bei der großen Preis⸗ ſteigerung auf allen Gebieten konnten die Einnahmen umſo weniger Stand halten, als der Charakter des Wöchnerinnen⸗Aſyls als gemein⸗ nützige Anſtalt nicht Not leiden, d. h. die Aufnahmebebingungen für Wenig⸗ und Unbemittelte keinenfalls vermindert werden ſollte. Außer⸗ dem wurde der Etat für 1916 noch durch eine Reihe hoher Rechnungen für Umbau, Reparaturen und Verbeſſerungen belaſtet, welche bereits den Jahren 1918—15 entſtammen, aber von der ausführenden Firma infolge des Krieges erſt Ende Dezember eingeſandt wurden. Es kann an dieſer Stelle nicht dringend genug auf die hohe Bedeutung hinge⸗ wieſen werden, welche Entbindungsanſtalten für das allgemeine Bolks⸗ wohl beſitzen. Der ſchon im letzten Jahre ausgeſprochene Apell an den Wohltätigkeitsſinn von Mannheims Bürgern hat leider ſo gut wie keinen Erfolg gehabt. Das Wöchnerinnen⸗Aſyl hat an Unter⸗ ſtützung weniger genoſſen als ſeit langen Jahren. Umſomehr hofft der Vorſtand, indem das Rechnungsergebnis 1916 der Oeffentlichkeit übergibt, das neue Fahr auf die tatkräftige Unterſtützung aller derſenigen, welche mit ihm in der energiſchen Wahrung der Geſundheit von Mutter und Kind eine Hauptauf⸗ gabe der Zeit erblicken. Nach demgiechenſchaftsbericht, Einnahmen und Ausgaben mit 137 105,38 Mk. belanzierend aingen mit den zahlreichen Mitgliederbeſträgen insgeſemt nur 5226 Mark Geldſpende ein. Der Schtöeſternkaſſe wurden 900 Mk. überwieſen. Außerdem wurden fünf Freibetten zu je 700 Mk. geſtiſtet. Der Fehlbetrag, der ſich auf 5 171 Mk. beläuft, wurde aus dem Gutbaben bei der Mannheſmer Bank ge⸗ deckt. Das Vermögen betrug am 31. Dezember 1916 58 918 Me. Lotteriegenehmigung. Dem Münchener Fournaliſten⸗ und Schriftſtellerverein, dem Verein Münchener Verufsſournaliſten und der Penſionsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller in München wurde die Erlaubnis zum Vertrieb von 6000 Los⸗ briefen der von ihnen veranſtalteten Lokterie in der Form einer ſogenaunten Tombolaverloſung zugunſten der infolge des Krieges in eine Nollage geratenen Scheiftſteller und Journaliſten im Gebiet des Großberzogtums Baben erteilt. 15 Das Feſt der ſiibernen Hochzeit begeht am kommenden Mon⸗ bag Herr Bäckermeiſter Eugen Bäder mit ſeiner Ehefrau geb. Werkmeiſter. Holizeibericht vont 1. Mürz 191“. Aufgeſundene Kinbslelche. Am 6. ds. Mts., nach⸗ mittags 8% Uhr, wurde in einem Kellerraum des Hauſes Baumweg 14 in Frantſurt a. M. ein neugeborenes Kind männlichen Geſchlechts auſgefunden. Das Kind war vollſtändig nackt und kann hur in der Zeit von—3/½ Uhr an den Fundort gelegt worden ſein. Um ſachdienliche Mitteilung nach der Kindesmutter erſucht die Schutzmannſchaft. Unfälle. Im Hauſe Grillparzerſtraße 1 ftet am 14. ds. Mts. vörntittags ein drei Jahre alter Knabe in einem unbewachten Augen⸗ lick in einen auf dem Küchenbalkon aufgeſtellten, mit heißem Waſſer gefüllten Waſchzuber und erlitt dabel Verbrühungen am Unter⸗ körper.— Auf bex Schulſtraße in Neckarau ſtürzte am gleichen Tage nachmittags ein 6 Jahre alter Knabe, als er über eine Steintreppe laltſen wollte und an bieſer häugen hlieb, zu Boben unb ſchlug bas Geſicht auf das an der Treppe angebrachte Kratzeiſen auf. Er trug eine erhebliche Riß wunde im Geſicht davon.— Am gleichen Tage nachmittags geriet in dem Faßrikbetrieie k 2, 4 ein 29 Jahre alker lebiger Schreiner ron hier mit ber rechten Hand in eine Kreisſäge und wurde ihm der Daumen unterhalb des erſten Gliedes abge⸗ ſchuitten. Sämlliche Verketzten Wurben ins Allgemeine Kranken⸗ haus aufgenommen. 0 Zimmerbrand. Im 9. Stock det Hauſes Pg, 18 entſtand am Uhr, burch unvorſichtiges Handieren zolz ein Brand, dem mehrere Kleidungs er 913 3 5— von N ex gelö werden; die Höhe des entſtandenen 4 bis zetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. erhaftet würden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. darunter eine Herkänferin ron hier wegen Betrugs, ein Ste und eine Putzfrau von eiler wegen Heßſerei un Rierſchlagung und ein Dreher hier wegen ſchweren Diebſtahls. HMelplan des Cahh. kol. u. Vdlonäl-Teaters Mandheim Flof-Thegtor mit einem brennendem Streich Neues Thoster 5 17. Mürz Kufl. Abonnem. mit Gesellschaktt * Tum ersten Male: Keine tel! Samstag] Heine Preise Her aite Feinschmeciter 7 3 Aung 3 Anfeng 7 Uënr eeeee ,e Sonntag] Hone Preise r Der alte Feſnschmecker 16 Anfans 6 Uhr Anfang 7 Uhr 19. Mürz 9. Vohkes · Flachem nn als Erxi her Rel Montag Vorstellung Anfane 7 Uhr aine Vorokelrang 20. März 7. Einheitspreit 8. Akademiekonzert Dleustag] Vorstellung N Anfang 7½ Uhr 21. März Abo tement B TNiekland 105 8 Mittwoch Mittlere Preise Anfeng 7 Uhr e Tütt ersten Mäte! 22. Mürz Abonnement C Das Nürubergisch Ei Keine Vofrtellun Donnérstag Mütlere Preise Rr Weſchert) 2 Anfang 7 Uhr 28. Mürz Ahonnement 0 Carmen Freitag] Mitvere Preiss Ankenx-7 Ukr Keine Vorptelung 24. Mür: Aug. Abonnem Die Fledermaus 3* 5 Sumstagf Hiſthere Preise Antang 7 Uhr Lelne Vorste lung 25. Mür: Abonnement]. Die kugenoiten 4 Sountae] kiohe Preise deutschen Kleinstädter Ankang 3 ½ Uur Anfang 7 Uhr e 55— eeeeeeeeeee ee e brachten, ſo erhob ſich die Leiſtung ſtellenweiſe zu Höhe, vor allem im Einleitungsſatze und im Andante con moto, deſſen bekannte Weiſe dom Cello intoniert, dann vom Klavier aufgenommen und in intereſſanter Weiſe durchgeführt wirbd. Das intereſſante Programm hitte eine gahlreiche Hörerſchar angelockt, welche den trefflichen Leiſtungen lebhaften Beifall ſpen⸗ dete. Man ſchied mit der Ueberzeugung, daß die Kammermuſik in unſerer Muſtkhochſchule eine verſtändnisvolle Pflege 5 * Erfolge Mannhe'nier Kür ſtler. Ueber das Auftreten unſerer einheimiſchen Künſtlerin, P2 lein Hannelore Ziegler in einem von Frau Peſter⸗Proski in der„Leſe“ in Köln veranſtalteten Kunſtabend ſchreibt die „Köln. Zeitung“: Einen Kunſtabend hatte Frau Peſter⸗ Proski am Samstag im großen Sgale der Leſe im Verein mit der Rezitatorin Liane Benner, der Tänzerin Hannelore⸗Ziegler und dem Pianiſten Willy Hülſer veranſtaltet. Das Auftreten der Gäſtin allein hätte genügt, um der Leranſtaltung die Bezeichnung eines Kunſtabends im ſchönſten und beſten Sinne zu ſichern. In Hannelore Zegler lernten wir eine Tänzerin von ſo hoben künſt⸗ leriſchen Eigenſchaften kennen, daß wir nicht fehl zu gehen glau⸗ ben in der Prophezeiung, ihr Name werde in wenigen Jahren einen bedeutenden Klang haben in der deutſchen Kunſtwelt. Und dabei möchten wir das Wort Kunſt dopyelt und dreifach unter⸗ ſteichen. Denn ihr Tanz iſt Kunſt, ſchönſte und“ reinſte Kunſt. Wirklich etwas, was man in gleicher rein künſtleriſcher Beſeelun und— Keuſchheit nur noch bei den Wieſenthals geſehen hat. Un vor allem erfüllt ihr Tanz die wichtiaſte Bedingung! er iſt aue der Muſik geboren. Die Künſtlerin bot eine Reihe von Tänzen nach der Muſik von Grieg, Dworzak, Chzpin, Bach, Schubert und Koh. Strauß, und ſchen in dieſer Arswahl zeigte ſich ihr feiner künſt⸗ leriſcher Geſchmack. Man wird ſich kreuen, die junge Künſtſerin recht bald in Köln wiederz ſehen, auch auf unſerm anſprichpollſten Pod um. das Beſte, was ſie gab, war ein Prelude von Chopin, in dem ſie auch eine große mimotechniſche Vegabung zeigte und das folgende Scherzo von Schubert.— Ueber ihr Auftreten am Bremer Schauſpielhaus ſchreibt die„Weſerztg.“: Von Hanneſore Ziegler vom Manif⸗ heimer Hoftheater, die geſtern im Schauſpielhaus einen Tanzabend gab, hatte man bisher noch nicht viel gehört, von nun aß wird man⸗ ſle aber nicht mehr bergeſſen, donn wenn nicht alles käuſcht, dann nen miiſſe. von einer Preisprüfungsſtelle auch nicht ſchlechtweg verlangen kann, inftleriſcher Nr. 130. 3. Seite. Am Montag, den 19. Mäͤrz gelten ſolgende Marken: Brot: Für 750 Gramm die Marke 1 der neuen Brotkarten. Kartoffeln: Zum Einkauf: Die Lieferungsabſchnitte der Marke 20, ſowie der Zuſatzmarte 14 und die Wechſelmarken. Die diesmalige Wochenmenge wird wieder in zwei Teile aus⸗ egeben. Jeder Händler erhält in den erſten drei Tagen nur Rie Hälfte der angemeldeten Mengen und darf auch jeder Haus⸗ haltung nur die Hälfte der von ihr beſtellten Kartoffeln ver⸗ abfolgen. Das ſoll ſo geſchehen, daß die Lieferungsabſchnitte durckgeriſſen und die rechten Hälften den Beſtellern wieder zurückgegeben werden, damit dieſe als Beleg für die Entnahme in der zweiten Hälfte der Woche gelten können. Der andere Teil der Wochenmenge wird dann vom Donnerstag ab an Kändler und Haushaltungen abgegeben. Dieſe Einteilung. geſchieht aus Zweckmäßigkeitsgründen. Die Zufuhren für die nächſte Woche ſind in gleichem Umfange wie hisher ſichergeſtellt. Zur 9 76 llung: Die der Marke 21, der Zuſatzwarke 15 und die Wechſelmarken. Kollrüben: Für 7 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke P 7. Butter: Für ein achtel Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke P8 in den Verkaufsſtellen—714 auf Kundenliſte. 3 Eier: Für ein Ei die Eiermarke 12 in den Verkaufsſtellen 601 bis 714; für ein Inland⸗Ei die Eiermarke 18(26 Pfg.) in den Verkaufsſtelſen—800 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; kür Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchn arken—0. Zucker: Für je 250 Gramm die Zuckermarken 32 und 83 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Briefchen gegen die Haushak⸗ tungsmarke 11 der Ausweiskarte.(Gilt ſchon ab Dienstag.) Teigwaren: Für 125 Gramm die Fettmarke h in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Grieß: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke P 6 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Graupen: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebens nittelmarke P9 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Haferflocken: Kür 200 Gramm die Fettmarke h in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen 1746 auf Kundenliſte. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Totlerte⸗ u...⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpufver die März⸗Marken der Seifenkarte. Fleiſch: Für dieſe Woche 280 0 Mit Kartoffeln ſparſam wirtſchaften! ** Mit dem Brot ſehr ſparſam umgehen! Jedermann halte mit ſeinem Brot aufs äußerſte haus. Die Brotmarten dürfen nicht eher geltend gemacht werden, als dem darauf aufgedruckten Tage entſpricht. Wer die ihm zuſtehende Brotmenge zu raſch verbraucht, hat die Folgen ſelbſt zu tragen, wenn ihm am Ende der Kartenperiode die Marken nicht reichen. Städliſches Lebensmiltelamt. *¹ Gebl Dienſtboten frei für die Feldbeſtellung! WM Es iſt vaterländiſche Pflicht jeder Hausfrau, alle irgend entbehrlichen getragenen Kleidungs⸗, Wäſche⸗Stücke, Schuhwaren und Uulformen möglichſt ſofort entgeltlich oder unentgeltlich abzuliefern. Annahmegelkent—12 und—0 Uhr. Verkaufszeiten!—12 vormittags,—6 nachmittags. Samstags bis 7 Uhr. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. ———— FFF HGBerichtszeitung. * Wegen Ubermößlger Preisſteigerung hatte ſich der ſeitherige In⸗ haber 85 jetzige Teilhaber der Wurſt, und Fleiſchwarenfäbrik Her⸗ mann Hafner, Otto Hafner, vor dem Schöffengertcht gu verantworten. Aufgrund der ausgedehnten Beweisaufnahme läßt ſich nachſtehendes Bild von dem Tatbeſtand geben: Hafner bezog am 6. November 1916 durch Vermittlung der hieſigen Importſirma Seeſt u⸗ Bogt einen Waggon, d. ſ. 345 Kiſten, zu ſe 50 Flaſchen däniſcher Milch, die ihn frei hier auf 1,20 Mk. die Flaf e zu ſtehen kam. Ein großes Buantum dleſer Sendung lieferte er au das ſtädt. und das Lanz⸗ krankenhaus, ſowie an die Firmen Schmoller und Wronker* der anbere Teil wurde im Haußtgeſchäſt oder den Zweiggeſchäſten bixekt an die Verbraucher abgegeben. Im Großhandel ließ er ſich 1,98 Mk. bis 1,80 Pik. für die Flaſche zahlen, im Kleinhandel will er 3 auch nur 1,50 Mr. und dann ſpäter 1,75 Mk. genommen haben. Die Sache wäre ganz glatt gegaugen, wäre es nicht eines Set einem Konſumenten aufgefallen, daß an einer Hafner'ſchen Fillale ange⸗ ſchrieben ſtand:„Düntſcher Rahm“, während die Flaſchen Milch er⸗ hlelten. Der Belr. erſtattete Anzeige am 18. November. Am 6, November kam Hafner auf das ſtädtiſche Preisprüfungsamt und legte dort Herrn Dr. Hofmann eine Kalkulation vor wonach 1,92 Mk. ein angemeſſener Preis für die Flaſche dänlſche Milch ſein ſollte. Er ſagte aber gleich— wir ſtützen uns hier auf die Ausführungen des als Sachverſtändigen vernommenen Dr. Höſmann— ſoviel wolle er uſcht nebmen, nannte ſeinen Einſtandspreis, ſeine allgemeinen Geſchäfts⸗ ſpeſen und führte an, baß er nach Iuformatlon der Firma Seeſt u⸗ Bont mit einem Verluſt von 25—50 Prozent durch Sauerwerden rech⸗ Da Dr. Hofmann kein Mllchſachverſtändiger iſt und mant iſt bieſe ſunge Künſtlerin eine der ſtärk ten Hoffnungen unſeret angkunſt. Unter der großen Zahl von Tanzkünſtlerinnen, deutſchen die wir heute haben, wüßte ich keine, mit der ſie im engeren Sinne verwandt wäre, wenn man auch hie und da Anklänge vermeint, Hat man Gefallen an Vergleicken, und das iſt zur Verdeutlichung des Wortes bei einer Schaukunſt immerhin von Vorteil, daun könnte man am eheſten noch an die Geſchwiſter Wieſenthal denken oder an Irene Sanden; rein äußerlich auch an Rita Sacchetto. Aber ſie bringt eine ſo ſtarke Eigenwertigkeit mit, ſie will grück⸗ licherweiſe nicht— wie das leider ſchon Mode geworden iſt— um jeden Preis eine abſonderliche Art von Tanzkunſt bieten, daß ſie nicht an den anderen gemeſſen werden kann. Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Muſikaliſche Akabem en. 8 Der Soliſt des nächſten Dienstag ſtattfindenden Akadeimie⸗ Kohigertes iſt der hexvorvagende Stuttgarter Pianiſt Max Pauer, der auch für Mannheim kein Unbekannter iſt. Beſonderen Ruf genießt er als Beethoven⸗Spieler. 8 Mannheimer Kunſtverein. In der Ausſtellung des Vereins Müncheler Aqua⸗ relkiſten ſind folgende Künſtler vertreten: Hans Beſt, Prof. Max Gaißer, Fritz v. Hellingrath, W. J. Hertling, Maß Kleditzſch, Rudolf Köſelitz, Hug) K Leuteritz, Ferdinand Nockher, Profeſſor R. Reiniche, Heinxich Rettig, Prof, Otto Strützel, Prof. Carl Leop. Voß. Auf die Nachlaßausſtellung Fritz Reis und Viktor Roman, auf die Werke von Otto Fickentſcher, Gerda Fickentſcher, H. Oſthoff, Amandus Faure, Walter Koſte und Adolf Reinbold ſei nochmals verm eſen.— Die Beſuchszeiten ſind nunmehr: Sonntag Mittwoch und Samstag von 11—1½ Uhr und —5 Sonntag Nachmittag iſt der Beſuch für jedermann unentgeltlich, Di deulſche Kalender die einfachſte und die beſte Se Kalendervroblems von A. Fäbrg. Berlag von Krüger& Co. in Leipzig. 1816.(Prels.45.) Die Sechstagewoche des Verfaſſers löſt das Problem gegenüber anderen⸗Vorſchlägen der Fünftagewoche in einleuchfend aunehmbarer Weiſen, S 95— —————— Nr. 130. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aben ⸗Ausgabe.) Samstag, den 17. März 107. daß ſie u jede in Angaben Hafners Berkaufspreis von 1,75 Mk. per Flaſche. Dieſen Prozentſatz für Sauerwerden hat der Angeklagte aber anſcheinend etwas forglos ſelbſt angeſetzt, denn der als Zeuge vernommelſe Herr Vogt entſinnt ſich nicht, Hafner einen Satz genannt zu haben, er mill nur heiläufig davon geſprochen haben, daß mit eimem größeren Verluſt durch Sauerwerden au rechnen ſei. Mittlerweile hatte Haſner aber von einer Filialleiterin hereits Zahlung für eine Sendung Milch erhalten und bei dieſer waren nur 2 Peozent durch Bruch unverkäuflich. Eine Zeugin be⸗ undete, daß ſie zum Auffüllen der nachgeſehenen 245 Kiſten 200—300 Flaſchen benötigie. Das ſeitens der Kunden Reklamationen wegen Sauerwerdens einlieſen, konnte der Angetlagte nicht beweiſen. Die Preisprüfungskommiſſion, die ſich in einer Sitzung mit der Angelegen⸗ heit befaßte, hielt einen Preis von 1,60 Mk. per Flaſche nach Sachlage Er angemeſſen, da der Berluſt, wie Hafner ſehen mußte, nicht ſo groß war, wie er ihn ſeiner Kalkulation zugrunde gelegt hatte. Für den Großhandel hielt die Kommiſſion einen Preis von 1,45 Mk. für ange⸗ meſſen. Der Fehler des Angeklagten wird ſeitens des Preisprüfungs⸗ amtes darin geſehen, daß er zu ſpät eine Verkaufspreisgenehmigung einholte— das hätte geſchehen ſollen, bevor der k und daß er ſpäter, als ſich herausſtellte, daß der B tt zu hoch ange⸗ ſetzt war, den Preis nicht reduzierte. Der erzielte Reingewinn läßt ſich heute nicht mehr— Uachrechnen, da verſchiedene Preiſe genommen wurden, er mag 1206—1500 Mk. betragen haben. Der Vertreter der Anklage, Amtsanwalt Die bold, ſand ſcharſe Worte für das Vor⸗ gehen des Angeklagten und beantzagte eine Gefängnisſtrafe, 5000 Mk. Geldſtraſe und Urteilspublikation. Verteidager Dr. Eder trat für Freiſpruch ein und beantragte fürſorglich die Anwendung der Ver⸗ ordnung vom 18. Januar 1917, da ſich der Angeklagte in unverſchul⸗ detem Irrtum über die Auwendbarkeit der Beſtimmungen über über⸗ mäßige Preisſteigerung befunden habe. Das Gericht ſah die Schuld des Angeklagten für erwieſen an, für Sauerwerden könne man ihm Böchſtens einen Prozentſatz von 5 Prozent gundert Mark Geldſtrafe eventl. 40 Für angemeſſene Sühne erachtet. b. Frankenthal, 16. März. Der Gußputzer Jakob Platzer von Ludwigshafen, der am 2. Jannar in einer Wirtſchaft beim Kar⸗ tenſpiel mit dem Bürogehilfen Wolf in Streit geriet und ihm mehrere Meſſerſtiche zufügte, an denen Wolf noch beute leidet, wurde von der hieſigen Strafkammer zu einem Jahr Gefängnis ver⸗ Urteilt.— 25 Manſardendiebſtähle führte im Sommer letzten Jahres ein jetzt in einer Erziehungsanſtalt untergebrachter 15 Jahre alter Burſche in Mannheim und Ludwigshafen aus, wobei er es meiſtens auf Kleider und Schuhe abgeſehen hatte. Es währte lange, bis man den Dieb ausfindig machen konnte, zuletzt konnte man ihn nach einer Jagd über verſchiedene Dächer ſeſinehmen. Die Strafkamme* verurteilte heute den Jngendlichen gu ſechs Monaten Gefängnis. Aus dem Großherzogtum. rr. Baden⸗Baden, 16. März. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall ereignete ſich heute vor einem Hauſe in der Rheinſtraße. Der 7jährige Schüler Anſelm, Sohn des im Felde ſtehenden Landſturmmanns Fritz Anſeln hierſelbſt, lief einem Wagen der elektriſchen Bahn nach und wollte vor dem⸗ ſelben über das Geleiſe hinweg. Da der Wagen nicht mehr zum Stehen gebracht werden konnte, wurde der Knabe erfaßt Und ſchrecklich verſtümmelt. Als man ihn hervorholen konnte, war er bereits eine Leich e. Wie es heißt, trifft den Führer des Wagens an dem bedauerlichen Unglücksfall keine Schuld. h. Bom Schwarzwald, 17. März. Nach den heute früh eingelaufenen Nachrichten iſt in den beiden letzten Tagen im geſamten Schwarzwald wieber, zum Teil recht ergiebig, Neuſchnee gefallen. So hat ſich die Schneedecke auf dem Feldberg auf 80 Zentimeter erhöht und im nördlichen Schwarzwald, in der Gegend der Hornisgrinde und Kniebis liegt die Schneedecke noch 40—50 Zentimeter hoch. Durch⸗ ſchnittlich beträgt die Neuſchneedecke 10 Zentimeter. Bei leich⸗ tem Froſt beſteht ſehr gute Schneeſchuh⸗ und Schlittenbahn bis auf 700 Meter herab. oc. Konſtanz, 16. März. In einem Lazarett in Frei⸗ burg iſt Leutant d. L. Karl Fr. Sauer, Kaiſ. Diſtriktskom⸗ miſſar beim Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, geſtorben. Er war lange Jahre in unſerer deutſch⸗oſtafrikaniſchen Kolo⸗ nie tätig.— Wie die„Konſt. Ztg.“ hört, iſt der Verkauf der Mettnau nicht zuſtande gekommen. Der bisherige Beſiter Dr. Brugger bleibt zunächſt Inhaber des idylliſchen Scheffelheim⸗ Sportliche Runoſchau. Sübdeutſches Meiſterſchafts⸗Vorſpiel. Am morgigen Sonutag nachmittag treffen ſich auf dem Pfals⸗Platze⸗Ludwigshafen Kſcker s⸗ Stuttgart und Pfalz⸗Ludwigshafen zum Südmei⸗ ſterſchafts⸗Borſpiel Dem F. G. Kickers gelang es in über⸗ ꝗ— Weiſe die Südkreismeiſterſchaft zu erringen. Die Mannſchaft Zeichnete ſich vornehmlich durch Schnelligkeit, Ausdauer und hervor⸗ ragende Balltechnik aus. Kickers wird in voller Stärke, Pfalz ſowohl mit einer verfärkten Läuferreihe, als auch mit dem bekannten Mittel⸗ ſürmer F. Färſt(rüher Bayern⸗München) antreten. In Erwartung eines ſpannenden, ſportlich hochbedeutenden Kampfes dürfte ſich ein Beſuch des Spieles, das bei ſeder Witterung durchgeführt wird, nur empfehlen.(Siehe Anzeige.) Aeſerungsverträge über Gemüſe und Obſi. Ewird une mitgeteilt, daß nur ſolche Verträge in i rem kchtlichen Beſtande geſichert ſind, die nach den von—5 Reichsſtelle 15 Gemüſe und Obſt herausgegebenen Muſtern abgeſchloſſen wer⸗ Denn es wird e ſchon in kürzeſter Zeit eine Be⸗ anntmachung mit Geſetzeskraft erſcheinen, wonach alle Lieferungs⸗ verträge Semüſe und Obſt der Schriftform und, ſoweit ſie nicht bon der Reichsſtelle ſelbſt abgeſchloſſen ſind, ihrer Geneh⸗ migung bedürfen. Dies ſoll auch für bereits ab eſchloſſene Ver⸗ träge gelten. Die Reichsſtelle wird aber nur ſolche Verträge ge⸗ 9—— die den von ihr herausgegebenen Muſtern prechen. Das Verſagen der engliſchen Landwirtſchaft im verſchärften U⸗Boockrieg. In dieſen Tagen hat Senator Borenger in einem Pariſer Blatt geſchrieben:„Die Saatfelder ſind jetzt ebenſo wichtig, wie die Schlachtfelder.“ Das beſagt ungefähr dasſelbe, was vor einiger Zeit der neue britiſche Ackerbauminiſter öffentlich 6:„Dieſer Krieg wird auf den Getreide⸗ und Kartoffel⸗ ſeldern entſchieden werden.“ Aber es bedurfte doch unſeres verſchärften U⸗Boottrieges, um der großen Maſſe des eng⸗ liſchen Volkes zum klaren Bewußtſein zu bringen, wie traurig es mit den eigenen Hilfsguellen zur Lebensmittelverſorgung Heſtellt iſt. Und jetzt, in elfter Stunde, kommt mit der Er⸗ kenntnis das Entſetzen: man ſieht plötzlich das Hungergeſpenſt drohend vor ſich auftauchen, mit dem man uns ſo ſicher nieder⸗ zuzwingen hoffte. Ali und Jung ohne Unerſchied des Geſchlechts ſollen nun hlich in den Dienſt des Ackerbaus geftellt werden, der kläg⸗ verſagt hat, weil er zugunſten des Handels und der In⸗ Duſtrie ſo ſtiefmütterlich behandelt worden iſt. Das Ermahmen und Ermuntern, Weide⸗ und Oedland, Sportplͤͤtze und Parks unter den S oder den Spaten 2 nehmen, haben ſeit dem Beginn des Krieges ein geradezu Pun We Ergebnis gehabt. Das beweiſen unerbittliche Zahlen. Im Vergleich zum Jahre 1915 hat im verfloſſenen die geſamte Getrelde⸗ und Weide⸗ Käche in Großbritannien nur um 0,4 v. H. zugenommen und Imankt um 27 Millionen Acres herum(1 Acre— 40,4671). zubilligen. Sechs⸗ Tage Gefängnis wurden genau ent⸗ Axtikel ſachverſtändig iſt, ſo ſtützle er ſich auf die unterſtellte ſie als wahr und genehmigte einen auf begann— deutſche U⸗Boot.“ ſollen den Enthuſiasmus des Kräfte vervielfältigen und es endlich ermoͤglichen, den Krieg zu gewinnen. In den letzten Tagen feſſelten die Vorgänge in der Duma die geſamte Oeffentlichkeit. Die Duma war der Mittelpunkt der moraliſchen Kraft. Nun ver⸗ ſich an ihre die fortdauernde Zunahme der Machterweiterung der natio⸗ nalen Vertretungen ein. Die neue Regierung erachtet als abſolute Bedingung die offizielle Abdankung des und die einſtweilige Uebernahme der Regierung durch den iſt er nicht gefangen genommen. Die Zarskoje⸗Selo in vollkommener Sicherheit Bladet“ berichtet, überall in den Straßen Petersburgs liegen die Leichen von erſchoſſenen Gendarmen. darmen, die ſich auf der Straße zeigen, werden ohne Gnade niedergeſchoſſen. (Priu.⸗Tel. z. K. beiſpiellos das tretung von denEreigniſſen in Rußland überraſcht wur das Dementi in der ruſſiſchen Geſandtſchaft in Nuchrichten über revolutionäre Vorgänge im ruſſiſchen Reich als plmpe—— urtd als ein von deutſcher Seite aus⸗ iſt wohl noch niemals ein Dementt wideriegt worden als in dieſem Falle. Aus Bern wird berichtet: bur heimpolizei geplündert und in den Straßen der Kartoffelfläche iſt um 7,7 v. H. zurückgegangen, von 464 000 auf 428.000. Da iſt es wohl nur ein ſchwacher Troſt, daß Gerſte an Gebiet 8,1 v. H. gewonnen hat; ſtatt 1 Million 232 Acres im Jahre 1915 waren im Jahre 1916 etwa 1 Mil⸗ lion 330.000 damit bepflanzt. Der Rückgang an Schweinen iſt ziemlich bedeutend(10 v..), während die Zahl der Pferde, Rinder und Schafe dank den Maßregeln der Regierung ſich nermehrt hat, wenn auch nur in ganz geringfügigem Maße. Die ſogenannte Milner⸗Kommiſſion verlangt für den Weizenbau 1 Million Acres mehr, indem ſie berechnet, daß man dann am Schluß einer Ernte mit der eigenen Produktion 16 Wochen reichen würde, während man mit der gegenwär⸗ tigen nur 10 Wochen auskäme. Nichts berechtigt ſebch zu der Erwartung, daß ein ſolcher Gewinn an kultiviertem Weizen⸗ boden ſich in abeſehbarer Zeit in Großbritannien erzielen läßt. In den letzten Jahren hat ſich die Weidefläche ſogar noch auf Koſten des Ackerbodens vergrößert; durchſchnittlü ſind 40 000 Acres dem Pfluge entzagen worden. Dabei muß man berück⸗ ſichtigen, daß die engliſche Landwirtſchaft durch den Krieg 300 000 mehr oder minder geſchulte ländliche Arbeiter vorüber⸗ gehend verloren hat, für die ſich die 25 000 Kinder in ſchul⸗ pflichtigem Alter, die im verfloſſenen Jahre für den Ackerbau mobil gemacht worden ſind, natürlich nür als ſehr ſchwacher Erſatz erweiſen konnten. Vor nicht langer Zeit wurde öffentlich in der Londoner Eity ausgeſprochen:„Wir haben eine Lebensmittelkontrolle eingeführt, aber der eigentliche Lebensmittelkontrolleur iſt das Das trifft jetzt bei dem verſchärften U⸗ Bootkrieg natürlich noch weit beſſer zu als zu dem Zeitpunkt, da dies Wort fiel.— Letzte Meldungen. Der Wiener Gericht. Wien, 17. März.(WB. Richtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Nördlich des Oitostales, weſilich von Solotwing und füd⸗ weſtlich von Stanislau wurden ruſſiſche Vorſlöße a b ge ⸗ ſchlagen. In den Waldkurpathen von Erfolg begleitete Pa⸗ krouillentätigteit. Nördlich des Dnjeſtr bei beirächtlicher Kälte geringe Kampfiätigkeit. Südweſtlicher Kriegsſchauplatz. Auf der Coſtabella eroberien unſere Truppen die am 4. März verlorene Vorſtellung zurück, nahmen 3 Offtziere und 34 Alpini gefangen und erbeuteten 2 Maſchinengewehre. Süòõſtlicher Kriegeſchauplatz. Aus Albanien nichts zu melden. Der stellvertreter des Cheſs des Generalſtabs: vou Höfer, Feldmarſchalleuinant. Bie ruſſiſche Revoution. Miljukow über das Programm der neuen Regierung. Petersbu 95 15. März.(WB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Der Miniſter des Aeußern Mijukow empfing am Donnerstag die Vertreter der Agenturen Havas, Reuter, Aſſociated und des„Temps“, denen er erklärte: Das von uns zu löſende Problem beſteht in der Wieder⸗ aufrichtung der Macht Rußlands derart, daß es imſtande iſt, dem Volke den 5 Sieg über den Feind zu verſchaffen. Das große Verbrechen der alten Regierung beſteht darin, daß ſie das Land in eine vollſtändige Besorganiſation ſtürzte, die ihm ſchwere Prüfungen auferlegte. Dieſe Verhältniſſe hätten ſogar einen gefährlichen Einfluß 5 den Ausgang des Krieges haben können. Die zunehmende Unzufriedenheit der Bevöl⸗ kerung verurſachte die Wendung der Ereigniſſe. Der Zorn des Volkes war derart geſchwollen, daß die ruſſiſche Revo⸗ lution unter allen Revolutionen beinahe die kürzeſte Zeit be⸗ anſpruchte und die am wenigſten blutige war. Die alte Re⸗ 8 ſah ſich vollſtändig iſoliert. Tatſächlich hatte niemand ertrauen zu ihr. Die letzter großen Ereigniſſe ermöglichen dem Volke, das Vertrauen in die eigene Sache wieder zu gewinnen. Sie olkes erringen, die nationalen fügt die Duma auch über die materielle Kraft, da das Heer Seite ſtellte. Stündlich treffen Nachrichten über aren Großfürſten Michael Alexandrowitſch. Das iſt ein Beſchluß, der unabänderlich erſcheint. Den letzten Nachrichten zufolge hält ſich der Zar in Pskow auf. Im Gegenſatz zu den ausgeſprengten Gerüchten S halt ſich in Leichen in den Straßen Petersburgs. Stockholm, 17. März.(WB. Nichtamtlich)„Afton Alle Gen⸗ Das Ausland von den ruſſiſchen Ereigniſſen überraſchi. c. Von S Grenze, 17. Mä Der„Zürcher Tagesanzeiger“ wuſſche e usland und ſelbſt die amtliche ruff „Zei ern, die alle ehendes politiſches ober Vörſenmandvec hinſtellte. Keäftiger Berlin, 17. Mörz.(Von unſerem Berliner Büͤro.) Der Timeskorre pondent in Peters⸗ berichtet: Die Menge habe die Archive der Ge⸗ Der mit Veizen bebaute Boden hat ſogar eine ziemlich be⸗ „Henuende Einbuße erlitten, nämlich 1109 u.., 1 Million 1542 50⁰ Aeres gegen 7 Miflionen 170 O0 im Sahre 101, do⸗ verbrannt. lich verhaftet wurden. Hierbei mußten die Soldaten die Agenten vor der Menge ſchützen. Einige hohe Würdenträ⸗ ger, deren Sympathie für eutſchland bekannt war, wurden von der Menge mißhandelt. Der frühere Miniſter des kal⸗ ſerlichen Hofes Frederick wurde geſtern verhaftet, morauf ſein Haus cepiundert warde Auch die Gräfin Klein⸗Mich ꝛel, die ſich nach der chineſiſchen Geſandtſchaft geflüchtet hatte, wurde verhaftet. Der Baron Stackelberg, der vom Fenſter feines Hauſes aus die Soldaten beſchoſfen hatte, wurde ergriffen und ſtandrechtlich erſchoſſen. Der ehemalige Kriensminiſter Suchomlinow entging dem gleichen Schickſal nur durch das Dazwiſchentreten des Arbeiterführers Kerenski. Sonnino über den U⸗Sootkrieg. Rom, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agenzia Stefani. Sonnino führte in der Kammer aus: Es kam die Note Wil⸗ ſons vom 18. Dezember, die, ſicherlich erfüllt von dem hohen Gefühl der Menſchenliebe, jede der beiden kriegführenden Gruppen auffor⸗ derte, ihre Bedingungen zu formulieren unter denen ſie Frieden geſchloſſen hätten. Die Mittelmächte antworteten ſofort auf die amerikaniſche Mitteilung., ohne indeſſen Bedingungen zu nennen, indem ſie nur auf ihrem erſten Vorſchlag der Zuſammenkunft der Kriegführenden, beſtanden, auf der man darüber beraten hätte. Die Alliierten brachten am 30. Dezember durch Vermittlung der intereſſierten neutralen Regierungen in gemeinſamer Antwort auf den Vorſchlag der Mittelmächte vom 12. Dezember zur Kennt⸗ nis, daß er allein darauf abziele in der öffentlichen Meinung unſerer im Krieg befindlichen Ländern Zwietracht hervorzurufen und die Neutralen zu verwirren und zu erregen, während er ver⸗ ſuchte, den öffentlichen Geiſt in Deutſchland und ſeinen Verbündeten zu ſtärken. So antworteten Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungare durch die Vermittlung der neutralen Regierungen auf unſere ge⸗ meinſame Mitteilung durch eine Note, deren pringender Punkt immer das Fehlen jeder genauen Angaben der Friedens⸗ bedingungen iſt, denn von den Behauptungen braucht man gar nicht zu ſprechen, welche die geſchichtlich gewordenen Tatſachen, des von den Mittelmächten 1914 willkürlich unternommenen Angriffes, entſtellen ſollen. Dann kam die wichtige Botſchaft Wilſons vom 22. Januar an den Senat, in welcher der Präſident ſeine Gedanken über die zukünftige internationale Regelung zum Schutze der Menſchheit gegen ein neues Kriegsunglück auseinander⸗ ſetzte. Der Präſident erkannte an, daß man dies nicht alles ein⸗ mal teilweiſe erreichen kann, wenn die Friedensbedingungen, die dem gegenwärtigen Kampfe ein Ende machen ſollen, nicht den edlen Forderungen der Billigkeit, Ziviliſation und Acht ung der Nationalitäten und der kleinen Staaten Genüge leiſten, den Forderungen, die übrigens ſchon in der Ant⸗ wort der Alliierten auf die erſte Note zitiert waren. Aber Wilſon erklärte, wie man alles dies erreichen kaun. Was ſeine Hypotheſe eines Friedens ohne Sieg anbetrifft, ſo wäre ſie gleichbedeutend mit der Verleugnung der Ur⸗ ſprünge dieſes Krieges und mit der Verkennung der von Italien und ſeinen Alliierten verkündeten Ziele. Hier 5 es amin Platze, noch einmal zu bekräftigen, daß Italien keine Ziele der Vorherrſchaft oder Unterdrückung verfolgt, ſondern daß es durch die Tapferteit ſeiner Kinder für die Be⸗ freiung ſeiner niemals einer fremden Macht unterwerfenden Sandsleute kämpft, ſowie für die Eroberung ſeiner von der Natur gezeichneten Grenzen, für die rechtmäßigs Sicherheit ſeiner Küſten im Adriatiſchen Meer und für die Wahrung der Lebens⸗ intereſſen im Mittelmeer. Am 31. Januar veröffentlichte Deutſch⸗ land zuſammen mit Oeſterreich⸗Ungarn die Erklärung der Blockade gegen Großbritannien, Frankreich und Italien, ſowie im öſtlichen Mittelmeer. Dieſe ſogenannte Blockade iſt geſetzwidrig in Hin⸗ ſicht auf die vom Völlerrecht feſtgeſetzten Regeln, die als notwen⸗ dige Bedingung erfordern, daß ſie vor allem effektiv ſeien, auber⸗ dem durch die Gewaltwerkzeuge, nämlich den Unterſeebootkrieg bis aufs äußerſte. Der Beſchluß der Mittelmächte iſt ein Beweis der Barbarei ihrer Methode. Aber die Alliierten ſind entſchloſſen dieſen neuen Drohungen entgegenzutreten. Auf der Londoner Marinekonferenz ſah man ſie voraus und traf Vorkehrungen dagegen. Der Unterſeebootkrieg wird neue Verbrechen gegen unſchuldige Opfer bewirken, aber nicht ſein Ziel erreichen, den Handel der Alliierten zum Stillſtand zu bringen. Das Völkerrecht bisher unter gewiſſen Umſtänden ein Recht der zenſ ringung, aber niemals die wildeſte Vernichtung von Menſchenleben und Eigentum. Die Neuheit der Unterſeebootwaffe kann eine weit⸗ herzigere Beſtimmung der Bedingungen rechtfertigen, die für eine Effektiv⸗Blockade zur See notwendig ſind. Sie kann aber keineswegs ein Recht oder eine Rechtfertigung abgeben ohne Rückſicht auf den Abgangs⸗ oder Beſtimmungsort zu vernichten oder zu morden, gleichviel, ob es ſich um neuirale oder krieg⸗ führende, bewaffnete oder nichtbewa Schiffe handelt und ohne Unterſchied des und des Alters. Dies alle⸗ hrt uns wieder in die grauſamſte Zeit des wilden prähiſto⸗ riſchen Menſchen zurück. Die Tatſache, daß ein Staat ſich ein ſolches Recht anmaßt, alle ſchon von ihm ſelbſt ge⸗ nehmigten und proklamierten eſetzen und Regeln zu ver⸗ letzen, droht die Menſchheit mit einem Schlag um mehrere Jahrhunderte auf dem Wege der Ziviliſation zurückzuwerfen, indem ſie jeden 9 en Glauben gefördert und für die Zukunft eine moraliſche Löſung des Problems, der Garantie für das Völkerrecht und der Befeſtigung der Grund⸗ lagen jeglichen moraliſchen Hortſ rittes ungeheuer erſchwert. Nicht nur die Alliierten, ſondern ſogar die neutralen Staaten werden in ihren berechtigten und vitalen Intereſſen durch die Entſcheidung der Mittelmächte bedroht und die große Re⸗ publik Nordamerika, die beſonders auch durch die moraliſche Ankündigung gereizt wurde, konnte dieſe Herausforderung nicht dulden. Am dritten Februar erklärte Präſident Wilſon die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und dem Deutſchen Reiche für abgebrochen. Iriedenskundgebungen in Paris. c Von der ſchweizer. Grenze, 17. März.(Priv. Tel. z..) Laut„Zürcher Tagesanzeiger“ erzäglen aus Pa⸗ ris in Bern eingetroffene Reiſende, daß dort Friedenekund⸗ gebungen in den letzten Tagen ſtattgefunden haben. Es wurde eine große Anzahl junger Leute verhaftet, die Flugſchriften mit dem Titel„Frteden um jeden Preis“ maſſenhaft verteilten. * Wien, 7. Mürg.(WaB. Nichtamtl.) Wie die Blät⸗ ter melden, ernannte Kaiſer Karl den mit der Leitung der abinettskanzlei betrauten Kabinettsſekretär Ritter von olzer zum Kabinetts direttor umd verlieh ihm die rde eines Geheimen Rats. Bie gelangte in den Be⸗ ———————— SF SSFS SFSSSSSZSSSSSSSSSSSSSFSEIIS SSSSSS S6ESS SEESSSE ———— S S S „‚„ S S S5 — — S25 „Sunetag, den 17. März—42—— Mannheimer General⸗Anzeiger ·(Abend · Ausgabe.) Nr. 130. 5. Seite. Handel und industrie. Mannheimer Cewerbedank e. G. m. b.., Eannkeim. in dem Geschäftsbericht für das Jaur 1916 wird u. a. usgelünrt: Wie im vorherigen. so herrschte auch im ahgelauſenen lure durchweg eine große Geldilussigkeit; die einlauienden Gel- der Kundschait waren uus im Gegensatz zu früheren Jahren Ungere Zeit überlassen; außerdem hatte der mehr und mehr gewinnende bargeldlose Zahlungsverkehr die Wirkung, Uu sich cie iröher in einzelnen landen zerstreuten Geider in den Kassen der Bankinstitute ansanmelten und so deren Betriebsmittei nilich erhöhten. Da außerdem durch die Flüssigmachung von krenlagern und Ausständen und die durch den Krieg bervor- Ausschaltung langiristiger Ziele eine Reike von Krediten ezahlt, teils sogar in Guthaben verwandelt wurden, eo war s viellach nicht leicht für uns, die sich ansammelnden Gelder 80 mutebringend wie früher unterzubringen. Größere Posten legten 2 Wir in Reichsanleihe und Reichsschatzwechiseln an; auch der Stadt- Sweinde Mannheim konnten wir einen auschnlichen Betrag als Darienen überlassen. Eine erhebliche Einschränkung erlitt iniolge üieser Verschiebungen das früher von uns in besonders umſaug⸗ wicher Weise gepllegte Diskaontgeschäft in Waren- und Bank- Wechseln. Diesem Umstaud ist auch der verhältuismäßig kleine Rüche⸗ Faug des Geldumsatzes zuzuschreiben. Unser Geschäitsgew inn 0t sich dessenungeacktet aut der Höhe des Voriahres gehalten. kine erheblche Vermehrung haben die bei uns angelegten Schecle- d elder eriahren; trotz des Umstandes, daß ihnen Ar die Zeichnung der 4. und 5. Kriegsanleihe ganz erhebliche Be- — enmonnnen Wurden, belauten siſch dieselben aut 350 000 M. als am Ende des letzten Geschäftsiahres. Außerdem hat un- * Stammkapital, sowie die Mitgliederzahl eine weitere Vergröße⸗ zung eriahren. Den Dividendensatz schiagen wir in glei⸗ der Höhe wie in den beiden vorbergekenden Kriegsjahren wieder mit 5 Progent vor. Wir sind dadurch in der Lage, unsere Rück⸗ kren weiter auschmich zu stärken, um dadurch allen Möglich⸗ hoiten, die sich nach Beeudigung des Krieges ergeben können, Zu „Auch etwaigen in Aussicht stekenden Autwendungen Wenüber, wie 2. B. Kriegssteuern usv', haben wir durch Schal- ung einer besonderen Rücklage vorgesorgt. Unsere Liquidität jst A eine schr gute zu bezeichnen, indem die aul kurze Frist herein- Rommenen Gelder in den soiort greifbaren Mitteln niehr als Reichliche Deckung finden. Außer den in der Cewinnverteilung horgesehenen Zuwendungen haben wir aus laufenden Mittein wäh⸗ dud des Jahres erheblichieZ uwendungen zu Kriegsuuterstutzungs- gemacht. 1 Der Berictut teilt alsdaun weiter mit, daß die Bank durch deu odd des klerrn Stactrats Bar ber, der einer der Mitbegrüuder des Instituts war und dessen Verwaltung seit seiuem Bestelien an- Shörte, einen schweren Verlust erlitten habe. Trotz schwerster Erperlicher Auetrengung habe der Verstorbene allen Sitzungen bis kurz vor Seinem Tode angewohnt. Der langiährige Beainte uud Handlungs-Bevollmächtigte Hermann Hug starb den Helden- 00. Der Reingewiun zuzüglich des Vortrages vom vergauge⸗ ueu Jahre beträgt 94 220.14 M.(98 917,15). Der am 24. März attfindenden Generalversammlung wird folgende Ver. kilung vorgeschlagen: Abschreibung aul Mobilien 250 M.(292 Maric, 5 Prozent Bi viden de(Wie i..) 27 9484d5 M.(24 669.10 020. Zuweisung zun ordentlichen Reserveionde 9 385 Mark 500..), zur Soncerrücklage 10000 M.(10000.), zum Dis- Positionsteonto 4245.00(16.432.05)., zum Delkredæreiconto 20 000 Mark(10 000 MI), für Beamtſen Pensionsversicherune 1 101 Mart⸗ leberweisung an gewerbliche Vereinigungen uud Wolllfahrtsein- neteungen 1000 M.(1000.), Tantiemen und Remunerationen 4600 K.(14022.50), Vortrag auf neue Rechnung 5 000 Mark 6000 Marth). Die Mitgliederzalil betrug am 1. Januar 1917: 630 gegen 623 in Voriahre. Die Garantiesummen der Banken belieien sich am 1, Januar 1017 aui 1 403 718.83 M.(1 409 718.83 M) und Setzen dieh erie flgt Zzusanmen: Geschältsauteile 578 470.70(570 718.83 Kark), Reserven einschl. Vortrag 295 000 M.(255 000.), Halt- umne 500 500 M. 6584 000). Nach der Bilau z haben sich das Spareinlagen-Konto vou 4846.15 N. aui 822 154.45., das Konto-Korrent-Konto von 682615.04 Mack auf 758 958.63 Mark, das Scheck-Konto von 0614.65 M. auf 928 934.88., das Aval-Ronto von 239 791.81 M. auf 201 832.50 M. erhöht. Andererseits ist das Banen- Konto zon 21 880.03 M. auf 170 108.01., das Wecksel-Konto 500.32 M auf 8220 699.67M., das Eiielrten-Kouto von 273 930.50 Mark auf 287129, 40., das Kouto-Korrent-Konto von 2 047 016.75 Merk auf 2435 002.37 M. gestiegen. Badische Bank, Mannheim. Mannheim, 15, März. 7. März 15. März Mk. Muk. Metallbestane 6456793.56 6455043.19 eichsbassen-Scheine 2268787.— 2344123.— oten anderer Banken 3469520.— 3606470.— Wechselbestance 16054245.52 17523929.57 ombard-Forderungen 4174830.— 3848030.— ertpapierbestand V· 1127397.62 1202928.87 Sonstiges Vermögen 36249904.87 35 187 930.38 170711478.57 70108301.01 Verbindlichkeiten. Grundkapitals 9000000.— 9000000.— eserveionds. 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten. 22172000.— 22248500.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 36347009.00 35662253.30 Sonstige Herbindlichbeiten 941809.48 107607.71 75717478.57 7016801.01 Zeichnungen ant die sechste Kriegsanleihe. Die Fuma Heddernheimer Kuplerwerk und Süddeutsche Kabelwerke in Maunheim und Fraukiurt a. M. zeichnete auf die Ein Krieganleihe eine Millioa Marke Bicher Wurden zier Wil. uen gezeichnet. Gold- und Silberscheideanstalt Frankiurt 6 Millionen Mark. Anlefhen der Stadt Charlottenbarg wül der Magistrat zurück, woraui Besitzer von Obligaticnen, die 0 Kriegsanleihe umtauschen möchten, aulmerksam gemacht wer. Näheres im Anzeigenteil 8 Frankfurter Wertpapierbörse. 0 Der der Vung durch das große Interesse, welchet sich bereits an den ungen Mr die neue 6. Krisgsanleihe zeigt. Das in der Lat Merschütterliche Vertrauen im Börsenverlehr Wie im Kapital- ist um 80 ertreulicher, daß man heute schon keine Zweilel dag auch diesc Auleihe einen groben Erſolg hahen werde. der neuen Anleihelorm spricht sich der Willen des Reiches alis, jetzt, nütten im Kampie, einer Tilgung der Kriegeschulden Ve in ebnen. Es maci ich dis Meimig geltend, daB 4 4 das Anlagebedürinis sich in noch umfangreicherer Weise den sionen. Im übrigen richtet sich die Hoffnung unvermindert aui Lon der Einnahme B VOII Wochen-Ausweis der Bad. Bank erhöhung beim Stahlwerksverband waren Meldungen, welche auf Mangel an Unternehmungslust, der seit geraumer Zeii Borse herrscht, erfuhr teilweise noch eine Weitere Stei. Waggoniabriken und Wittener Gußstehl. Am Rüstungsindustrie- markte wären die Umsätze bescheiden. Als fest hervorzuhleben“ frage. Unter den Chemischen Werten konnten sich Höchster, angebotenen Titres zuwenden werde als bei den bisherigen Emis- Hindenburg und die-Bootkonmandanten, die uns den Frieden bringen sollen, nachden England in brutaler Veierhebung unser Anerbieten, dem Blutvergießen ein Ende zu machen, abgelelint Hat. Die Börse will jetzt keinen Frieden mehr ohne Sieg. Es will einen Frieden, der uns Entschädigungen in irgend einer Form einbringt, die Feinde am Boden sehen, um dann zu fried- lichem Schafien zurückkehren zu können und wieder aufbauen zu helfen, was im Handel und Wandel zerstört worden ist. Auf allen Fronten stehen unsere Heere siegreich, weite Gebiete leiud- lichen Landes sind ſest in unserer Hand, als Piand für Frie- densbedingungen, welche unseren kriegerischen Erfolgen entspre- chen. Gleichgültig sah die Börse die Nachrickten aus Amerika ulllllllſllada Agonnanmnmunmnn zeichnet Kriegsanleihe, weil Beſitz und Arbeit in einem ſieghaſten Deutſchland geſegnet ſein werden; der Arbeiter, weil ſeine ausſichtsreichen Lebensbedingungen mit dem Wohlergehen des Vaterlandes aufs engſie verknüpft ſind; der Induſtrielle, der den Schutz der Heimat und zuſriedene Arbeiter braucht; der Kaufmann, der ſeine Einkommensquellen von einem ſtarken Vaterland beſchirmi haben muß; das Alter, das die Früchte ſeiner Arbeit nicht der Zerſtörung durch rückſichtsloſe Feinde hreisgeben will; te Jugend in dem ungeſtümen Sireben nach allem, was groß und edel iſt; zeichnen die 6. Ktiegsanleihe, weil ſie Herz und Verſtand zugleich haben. an, auf die Stimmung machten die schwebenden politischen Fragen nur geringen Eindruck. Unbeeinilußt durch die Meldung agdads wanckte sich in politischer Beziehung das Interesse vornehmlich den Nachrichten über den Ausbruch eruster revolutionärer Bewegungen in Rußland zu. Die Mel- dungen über die Revolution in Petersburg bildeten naturgemäß das Tagesgespräch der Börse. Ueber den Charakier der Revolu- tion gingen die Meinungen auseinauder. Die Wirkung auf die Tendenz der Börse war beiestigend. Die Veränderungen im frau- 2ö86ischen Kabinett gaben ebenfalts Anlaß zur Diskussion. Guié Aufnahme fanden die Ausführungen des Reichskauzlers im Preu- Bischen Abgeordnetenhause, welche die bereits vorherrschend ge · wesene feste Stimmung noch weiter verstärkte. Die Umsatztätig- keit war auf einzelne spekulative Papiere beschränkt. Die vor · zügliche Verkassung des Geldmarktes und in den vortrefflichen Wirtsckaftsberichten fand die Spekulation einen Stützpunkt zur Weiteren Zuversicht. Dem Montanaktienmarlcte gereichten die in Aussicht stehenden umfangreicken Staatsbahnbestellungen zur Förderung. In erster Linie beachtete man Bochumer Gußstahl, bei denen neben der günstigen Geschäftslage die Erwartung bedeu⸗ tenden Arbeitszuwachses durcli staatliche Bestellungen eine ge⸗ wisse Rolle spielt. Die Nachrichten vom Eisenmarkte, die Preis- dem Montangebiete eine zuversichtliche Stimmung hinterließen. Als fest zu nennen sind lerner Plönix, Deutsch-Luxemburger, Bis- marckchütte, Hohenlohewerke und Laurahütte. Gelsenkirchen blie- ben gut behauptet, die Abschlußveröfientlichung bot keine neue Auregung, da der Dividendenvorschlag von 12 Prorent den Er- wartungen entsprachl. Vorübergehend fauden Georg Mariehütte, Rlieinische Stahlwerle, Caro, Oberbedarf Beachtüng. Unter den ſührenden Elektrowerten kouuten sich..G. etwas belestigen. Sachsenwerkaktien zogen auf den Abschluß an, höher genaunt würden Felten u. Guilleaume-Aktien, sowie Akkimnulatoren. Spe⸗ zialwerte hatten im Laufe dieser Woche die Anziehungslrraft, Während auf den übrigen Märkten der Geschäftsverkehr still blieb. Maßgebend auf gewisse Spezialpapiere ist, entweder der Ab- Schluß und Dividendenerwartungen oder Hoffinungen auf irgend eine Kapitalstrausaktion. Anzuführen sind u. a. Eßlinger Maschi⸗ nen, Deutsche Gasglühlicht Auer, Stollwerck Oeking, Kabelwerk Rheydt, Klein, Schanzlin u. Becker, Aluminium. Augsburg-Nürn- berg, Mundscheid und Jul. Sichel u. Co. Höher wurden auch ind Loewe, Fahrzeug Eisenach, Köln-Rottweiler und Dynamit. Rheinmetall schwüchkten sich ab. Veu Automobil-Aktien hoben sich Daimler und Benz, auch Hatisa-Lloydwerke stancien in Nach- Griesheim und Sclieiceaustall belestigen, lebhalter Wlürden Hoeu- ningen und Silesia-Alctieu geliandelt. Gut behauptet lagen Leder- und Kali-Aktien. Schiflahxts- Aktien erfümen im Verlaule der- Wache eine Wesealicte Beszerung. Von Rerake aen Deuische Bauk, Dresdener und Diskonto Comm. fest. Russische Bankaktien schwanzend. Im Vervehr der heimischen Anleihen wurden 3 Prazent-Werte bevorzugt. Russen und Türbenlose schlie- ben behauptet, Bagdadobligationen, Chinesen und Japaner schwa⸗ cher. Tägliches Geid 4 Prozeut und darunter, Privatdiskont 46 Prozeut. Als am Freitag die Nachricht von der Abdankung des Zaren und gleichzeitig die Beruſung des Großfürsten Michael Alexandro- witsch zum Regenten eintral, trat eine Aenderung der Stimmung ein. Die Spekulation nahm eine abwartende Haltung ein, umso- mehr die vorliegenden Nachrichten größteuteils durch englische ersetzt sind und von der Petersburger Telegraſeuagentur nur Mel⸗ dungen verbreitet werden, die ihr geuehm sind. Bei ruhigem Ge⸗ schäft schloß dis Woche, die Tendenz kann als gut behauptet be⸗ Zeichnet werden. * Frankfurt, 17. März.(Priv.-Tel.) Die Geschäftstätig- keit war im Vergleich zu den Vortagen wesentlichstilier. Die Vorgänge in Rußland legten der Börse Z urück⸗ haltung auf, doch war die Stimmung im allgemeineu zuversicht lich. Das Interesse richtete sich auf einzelne Speziabwerte, von denen namentlich Mannesmann, Armatur Hilpert und Hansa LLeyd höher gehandelt wurden. Führende Elektrizitätspapiere waren vernachlässigt. Gefragt waren Felten und Guilleaume. Chemische Altien behaupteten den Kursstand. Auf dem Montanmarkt herrschte feste Stimmung vor, höhere Kurse kounten u. à. Harpener und Laurahütte durchsetzen. Auf dem Gebiet der Kriegs- materialwerte erlangte das Geschält leine größere Bedeutung. Benzaktien erzielten bei einigen Umsätzen Kurserhöhung. Maschi- neniabriben hatten geringes Geschäft, wie überhaupt der Verkehr im weiteren Verlaule in engen Grenzen blieb. Höher in Frage kamen Augsburg-Nürnberg, Schweinfiurter Gußstahl, Kugeliabrik und Akkumulatoren Schiffahrtsaktien behauptet. Auf dem Bahnen⸗ markt iuteressierten Orientbahn. Am Rentenmarkt waren heimische Anleihen gut be⸗ hauptet, ausländische Fonds lagen ruhig, Chinesen hesser. Der Privatdiskont notierte 4 Prozent und darunter. Die Börse schloß bei fester Tendenz. Beriiner Wertpupterborse. Berlin, 17. März. Augesichts der widerspruchsvollen Nach-⸗ richten aus Rußlaud enthielt sich die Börse des Urteils über die Tragweite der von dort berichteten Vorgünge. Jedenialls ließ sie sick in der zuversichtlichen Auftassung der Gesamtlage nicht wankend machen. Das Geschäft beschränkt sich auf geringlügige Umsätre. Gleichwohl waren hei der allgemein herrschenden feste- ren Stimmung erhebliche Kurssteigerungen einiger bevorzugter Werte ſestzustelen, so für Laurahütte, Rhein-Stahl, Wittener Gußstahl, Bismarckhütte und Spinnerei Bamberger. Im übrigen blieh der Kursstand gut behauptet. Berlin, 17. März(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 17 8 16. Geld Brief Geld Briet Newyork 1 Dolla,;..52.54..52.54 Holland 100 Gulden 240.25 240.75 240.25 240.75 Dänemark 100 Kronen. 166.— 166.50 166.— 1606.50 Schweden 100 Kronen. 1173.75 174.25 173.75 174.25 Norwegen 100 Kronen.. 168.75 169.25 168.75 169.25 Schweiz 100 Franken 118.— 8119.—15118.—/ 119.—½ Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 64.30 Konstantinopel 20.45 2055 20.45 20.55 Bulgarien 100 Levraa 79.5% 80.5½ 79.% 80.9½ Spanien 125.½ 126.½ 125.4½ 120.½ Newyerkher Wertpapierbörse. New Vork, 16. März. Infolge der Ungewißheit über die Weiterentwickelung der schwebenden Fragen der inueren und äugeren Politik sclirumpfte die Geschäftstätigleit der Fondbörse noch weiter zusammen. Trotz des trägen Verkehrs stellten sich aber die Kurse meist höher. Besonders trifit dies für Spezial- papiere zu. Im weiteren Geschäit gaben jedoch die Kurse unter Realisierungen nack. In der Mittagsstunde jedoch entwickelte sich bei anziehenden Kursen plötzlich eine größere Lebhaitigkeit, die sich allerdings aui einzelne Spezialitäten, wie Steels und verwandte Papiere beschränkte. Die Börse schloß ſest. Der Aktienumsatz betrug 380 000 Stück. Ew voRR, 16. Härr(Ergungsungskurse). 16 14. 16. 14. Er Kortn. Ore Cert... 85— 38¾ Seneral Electe„1168%½ 165— Kehigk Vallef 687½67— Rational Leact 655— 55 Union Paolfid pret. 88%½ 80 Utak Copper eon.. 14½ 111¼ Consolldated Sas. 118— 118½ 16. 15. I. Salt. Ohie 4½ S6s. 8 9475 UnionFec.%/% Sds.. 88— 93.— Shes. Ohio 4% Bs.. 6% 82½ 1% Unlon Stat 106½ 1084 0 Demer Rio Gr. pr. 29½ 28½½ irstcR.4l. 81% 78/ Kiss Gans. Tex.pr.. 18½ 15 Rori. Fac. 3 Bs. 68½ 60%[West Maryiandg. 2884 N. Pao. Pr. Llen Bds 9% 9% Amerioan Canpref.. 105% 108.— — Americ. Locom. o. 70% 0⏑ St. L. SFr-Ll. Mortg. 4 8. 669ꝰ¶63 do. Sugar fef. e. 116½ St. Louis& San. F. Ino%me 0 Kexio. Pefroleuum 68% 387½ Mortgage 8% Serle K. 52% SeJ. Virgin. Car. Cem. e. 40% 46 Soutn. Pac.c 4/8 192982 85½ 85— J Seäre Roebuck om.—229 Londoner Wertpapiervörse. L0OHDoR 16. März. 18. 15 26. 15. 16. 15. 2/ Konsol 535/% 53% J Baitimore—— R% Ento 62½ 61% 5 Argentin.—— 604% Oanad. PaS 178— 176½ Chartered 1½ 1½ 4 Brasiſlan E1I/— Erie——[be ssers 16½ 10%¼5 4 Japaner. 70% 70— Fennsylva—— goldtideis 15 1½ Fortugiesen A½ 52½ Souta pao.——.— Kat. f. Bex. 3516— 5 Russeni906 81.— 50, Union Pac.—— 142½ Kandmlzes%10 3 %Russ. 180—.——[Steels.. 116— 118.— F. blskont. 3/6— 3½ Krlegsl“ 66/ 88¼ Anaoondad. 17½ 7½ ber— 4— Londener Metallmarkt. Lendos, 16. März. Kupter: Kassa 164— 4 Rona.s 138.½ Eiektrotie pger Kasse 161/147, per 3 Heuate—.— Best-Selekted p. Kasse——, per 3 Henate inn per Kasea 205.½. per 3 Honate, 201.—, Glel loks her Katsa 30½% per 3 Honate—,„Zinx: ver Kassa——, Sperlal 5 Berliner Prodaktenmarkt. Berlin, 17. März. Seit Kugerer Zeit siud lieute wiederum eiuzelue Posten Rü beu umgesetzt worden, jedoch ist vou größe⸗ ren Zufuhren nichts zu hören. Kaukiutter wie Heu und Stron Sind andauernd kuapp. Für Saatgetreide macite sich am Produktenmarki rege Nachirage bemerkbar, besonders für Hannah- Gerste, die aber zum größten Teil unbelriedigt bleiben mußte. Dasseibe ist über Kleesaaten und Spargel zur Saat zu Sagen. Im Geschäft mit In dustriebafer hat sich nichts ge⸗ ändert. Depamturen Und Erwyeiterungen Eleketfischer uchhdKruftarſſagen SIchnell ung achgemã SROWIÑ ? Abt. Instaaỹοnοαο So(ie fleEb efon 652.980.2032 *————————————— III——————ꝗ i——————————— 4 10 5 1 Nr. 18d. 6. Seite mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 17. März 1917, Deutſche Bereinsbank in Frankfurt a. Main. Loe Sle K.. Dezember 1916 Akus. Bilauz⸗Konto per.. Hezember 1916. Passwä. —————————————.....—.........—.—.—————.—————— SSZ————————— 3350 0 66 4 4 Cölnische Lebens- 4—2 1. Aktien kapitall 80.000.000— „Kuſſe, einſchl. Guthaben bei Noten 2 5 000.000—„1689415 S e ſienbe Kleſien 9000000 Versicherungs-ü6 orten un dupons.857.988 68[(a) Noſtroverpflichtungen 04.788 45 3. Wechſel und unverzinsliche Schay⸗ 5) ſeitens der Kundſchaft bei Dritten anweiſungen benutzte Kreditenrt 247.960 45 2) Wechſel(mit Ausſchluß von b, o e) Gut aben deutſcher Bauken und ——*—199 GGGGGGGGGGGGGGGGP.401.17208 ungen e und der ö Bundesſtaatn„ 26.597,464 88——— 33 9 PP— 1. innerhalb 7 Tagen 9 eidene Ziehungen 2 fällig... M..794.926.50* — der Kunden an die 2. darüber hinaus Gehalt, Provis“ 3 dee——126.507.404 88 Piüst. Monaken NLegen Shalt, Provisz Noſtruauthaben bei B ällIn..„ 4890.755 ie 94 »Bankfirmen.200.171 61 2. nach 3 Monaten Hlerrn, die im Lebe K 8333 Auslanb fälig 9114.307.105.64 tätig gewesen sind, Atten wir Angebote mit Lebens- K 9 10 Lörrkarde gegen abeniee 3 lauf, Erkolgsnachwefsen, Bild und Gehaltsanspruchen rſengängige Wertpapiere 1 fälltz... M. 19,409.850.74 5 Kektion i i R 5 1 Af e. Saren. 5 an die Dßektion in Cöln au richten. 3 edeckt 1250.445 ⁰ 2% οοοσαe οε 3 0) Purchberen⸗, Sache 500—.— äll 0 606.— i Kriegswagnis d unter günstigsten Bedingungen bei 50—+ 8——— 24496 881.1417.177 K87 880.86.188.314 45 8 mügigem BEuschlag noch heute übernommen. 83— 4. unb Schekks E rtpapiere— F 9 9013 3 a) Anleigen und verzinsliche Schat⸗* b) Bo ucht ugelöſte Schecks 60.684.41426 Meuzugang In Jakre 101 3200 Anträge Uder 18 000 000 Wx. anweifungen des Reiches und der Außeyem: lllltalnuddtatuganatäudtatutnuutacuafunnsnnuaununsaubauunnanifunuauunukgninpnansgsabn Bundestdcien„.699.750 60 ub Bürgſchaftsver⸗ b) ſonſtige bei der Reichsbank und FFFF Pess Wertoubtere anken be⸗ 04.386 46 Aür cr FBFPPTTTTTTTCCCTTTGPTTPPGGPPPTPTPTPGPTTTGGTT—P Hhbare Wertpapierer 5 7—TP— ĩ ˖ 3 ſonſt, börſengängige Weripapiere 964 632 75. Michnnee eien,——— ſontige Wertpabiere 468 4181.884 80 ler begebene Solawechſel 0 8. Konſorttalbeteiligungen. 1684·808 97 r Kunden an die Orber der Stellengesuch⸗ 0 Dauerude Beſeiligung d⸗Kanderen CCCSC0 8 in—— RMechnung 4724.958 1 eeee.717.504 für dauernde Beſchäftigung geſucht. 6508 440 dh ungedeckteer 7482.146 7764.878014— 5 welche am hieſ. Pla Dausielle Prlsarichsfckeerstrasse Sl8 f8 11. Lankgcbnr Araſceftsbestioren S8s 568 f41 Martin Mayer, Baugeſchält. 10 7 N4 1 28 22 3W0 00. 12. Sonſſve Immobilien 208.000 K ät C⁰* ittel) 18. Sonülge 38 9 tige— 6. Sellen 98—— neb. unt. Nr. 6678 g1. — —— SaEi 5 eee ee eltnnen te Zeuguiſe Ste finden Beſchäſtizung in der Räentrocknungsanlage a46 Räflete, 0 3 Nalze Pon Maſchinen, 85—— 55 420 4e 4625 24 Elchhaunhrauerel aunhelm. te E Konto⸗Korrent⸗ginfen⸗Konto“(In laufe der 3 Wechſel⸗Kont 85*.023.487 76 0 9 löl Ress. Drap- Nid Nauen) W Bar⸗Depoſtten vergätete 9 8(Konto⸗Korrent⸗ und Bele)⸗ Sohn ode hen Gab 0 Ul EL Bess. brav. M chen 36 954.789.07 74 Bilanz⸗Konio(Gewinn⸗Baldo). 3 Rungs⸗Zinſen ſowie Erträgniſſe der Kom⸗ eſtützt auf beſt. Zeugn,, manditen und aus dauerndenBeteiligungen)[.962.651/70 Lehrlin m Haush. bewand, Tann nähen und iſt in-Kinder⸗ e eerla e 42, „ Proviſtons⸗Kontioo 042.28/39 bei gründl. Ausbil ng 6 „ Effekten⸗Konto 130 789/46„Ateli S„ſucht pa — EFS e Tücht. Alleinmädchen Mer one 48 181½63 4580.81ſ68 Erſayrenc zum 1. E. 68 Iris. Angeeb⸗ 10 Srantfrrt a.., den 1. März 1617, Schreiberianen———— Direktion der Deutſchen Vereinsbank. ſucht Matnoial⸗Depot, Kauf-Gesuche 82 Woifskehl. Wormſer, Mannheim Binnenhaf.⸗— 0 crrag. ur ſchrffel. 1 2 outsche Vereinsbank.——— Aun ebo e erbeten. 9970 Sehre ib aschinen u der heutigen G 1 Siolbenbe 4 2 Geſchiftsſah“ ölduuf. Todes-Anzeige. ei-leut erbalten, bekannte Soſieme, prelswert. kauft ſol⸗ . 36.— für jede Aktie zu Mk. 600 Nach langer Ungewissheit wurde uyß endlich in, hnt 1g1i im. »Mk. 72.—„»„ u. Mk. 1200 die Geitracrſte Rischricht; dass mein innigstgeliebter Arbeiten Materialiendep Mannheim, feſtgeſetzt. welche gegen Einkie erun ah felte entweder—r—— 90 des Einreichers verſehenen Dinidendenſe 5* aus oezahlt we urt a. Käff von—11 Uhr 5 Satte, herzensguter Vater meiner Kinder, unser Bruder und Schwager + Stenographie, in allge⸗ Angebote ſchriftlich erbeten. meiner Kork vondenz 7 bewandert, quter 3 Um 7 kaufmänniſch. Bildung Vermietunge Rad, Elektx. Berſchaffelt“ und längerer 88. 13 April 3, 3 1 far 0 6 98. RSe 2, 19,7 Zimmer, Güche Näb“ part. 55. K, P 8 „der Gebaltsanſpr. u. Zube lör zu v. 5 —29. M. 911—— 4 7 par*.. K. a Sen dolf Moſſe, Mannheim 13 0—— 6 m. ines Nr. 44 den: vormittags * 4 Genf, Hauan, Maunheim(Ba⸗ rn, onſtan ahr i.., Mülbauſen i. Gif.,— enbur* Slemaenz, Heinrich Ziegler, rang den Heldentod furs Vaterland starb. 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März 1917, abends 7½ Uhr: Wolliatigkeits-Aufu Ballett-Union E. V. kür ihre Kriegskürsorgeünd unterstützungs- kassen unter gefälliger Mitwirkung der Tanz- künstlerinnen: Marthy Luise Stolze und Anny Elsenhaus, von Hoßleater Karlsruhe, Helene Mirbach vom Stadtheater Breslau, Grete Wittig⸗ Sedlmayer vom SKadttheater Magdeburg, Fanny Seltetforhs vomm fofftesier wiesbaen, „Hofoperusänger Heinrich Tiemer heim(Se des Herrn Musikdirektors Paul Radig. Preise der Plätze.— Mark und 60 Pfg. Stätt. und Mitg ioder des Hoftheatersingchores Mann⸗ 8755 Herrn Franz Bartenstein. M76 Städtisches Orchester Heidelberg unter Leitung Sonntag, den 18. März 917, abends 8 uhr im Nibelungen ſag Kickers-AluI Se(Südkreismeister) 6644 lashaten, Strassenbahn: Linien 3, 4, 8, 9, 11. E zu verkaufen. 66 Kleiſtſte. 9/11 Er. links. 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Stelle ds, Platt. er eten⸗ L 18, Abeit rauenhesre, Nr. 130. 8. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger. Abens⸗ Ausgabe. Die Anlegung von Kriegergräbern auf den ſiädt. Friedhäſen hier, die Atändernug der Ortspollzei⸗ „lichen Vorſchrift vom 16. April 1890 betr. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim erlaſſene und von Großh Herrn Landeskommiſſär unterm 21. Fehruar ds. Js. für vollziehbar erklärte ortspoltzeiliche Vorſchriſt. wongch jene vom 12. April 1899 die Vegräbnis⸗ und Friedhofordnung für die Stadt Mannbeim hetr. durch Hinzufügung des weiteren§ 87a ergänzt wolrd, zur öffentlichen Kenntnis. 20 Mannbeim, den 26. febrnar 19177. Abt. III. Ortspolizeiliche Vorſchrift! Die Amegung von Kriegergräbern auf den ſtädt. Friedhöſen hier, die Abänderung der Srtsvoli⸗ geilichen Vorſchrift vom 16. April 1896 etr. Aufgrunb des§ 96 Abſ. 2 des Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. wird nach Zuſtimmung des Stadtrats für die Stadt Maunheim ortspoltzeilich folgendes vorgeſchrieben: Die Begräbnis⸗ und Friedhöfordnuncz für die Stadt MRannheim vom 12. Npril 1899 wird dahin ab⸗ Großh. Bezirksamt. ündert. daß hinter 8 87 als als weiterer Paragraph 37 hinzugefügt wird: „An den Gräbern auf den Kriegerbegräbnisſel⸗ dern des Haupifriebhoſes und der Vorſtadtfried öfe dürfen Denkmäler, Einfaſſungen und Anpflanzungen von den Hinterbliebenen oder dritten Perſonen nur mit Zuſtimmung des Bürgermeiſteramts angebracht werden.“ Mannheim, den 26. Februar 1917. Großh. Bezirksamt. Abt. III. Borſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur Kenntnis, daß die Zuſtimmung von uns in der Regel nicht erteilt wird Mannheim, den 12. März 1917. Swe Bürgermeiſteramt: Brehm. Zettler Die Einlieferungen habegzſi⸗ en⸗Uhrketien und kleinexg Stücke. 572 Was fehlt ſind laugiſächlich Herren⸗Uhrketten und dann größere Schmuckgegenſtände. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Uhr Chriſtenlehte, Stadwfarrer Rothenhöſer. Diatoniſſenhauskapelle, Vorm. ½111 Uhr Predigt, Pfarrer Schoene. Heinrich Lanz ⸗ Krantenhaus— Kindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Dekan von Schoepffer eckarau. Vorm. ½10 Uhr Konſirmation(Nord⸗ Pfarrei). Kollekte onnerstag. Abends Paſſionsandacht oll. im Gemeindehaus, Pfarrer Adoeuliſten⸗Gemeinde Saal 0 6, 2 Café Kari Theodat, Rückgebäude 1 Tr. Sonntag, nachmittag 5 Uhy öffentlicher Vortrag: Das einſtige Medo⸗Verſiſ and Miſſionar G. Zollmann. idngeiſche Ccmemſchaft 0 5, 5) Aaaamuukruonwunaaawgnumunsawüue e Täglicher Eingang vornehmer Frünjahrs-Veuheiten 10 I Samstag, den 17. März 1917½ ſune — In unserem Erobe itemmutttrttnemkkkkstitllitte 24 — — 8 — — — —— — ——. — Kriegs- i. ohne ſeden Zuschlag und mit voll nur Militärflieger zahlen 2, kür sofortige Auszahlung der vol tiert, worüber viele Danksag schlüsse können auch d erfolgen. 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