Irrn. den men und Handelstell: redakt RFrise 3 7 runk; Bi U. Pecla der 83 aas ſchen Büchdruckerei, G. m. b.., ſämt, 0 Wae M Feinſyr 4 — 2917 kubwigshafen a. R Waeelee An, preis: Die iſpalt. Nolonelzetle 40 Pig., Reklamezeile M. 1 Annahmeſchluß: Minagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt 5 Für Knzeigen an beſtiminten Cagen, Stellen u Kusgabe i antworiung übernommen 8. 83 reis in Mannſeim u. Umg monatl. Ut..40 einſchl Bringerl. Bur EBoſt bezogen viertelf M. 452 einſchi. Bei der Poſt abgeh m..00 ⸗Urs Pia. noig Hoſtzuſtellungsgeb Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verleündigungsblatt für den Amtsbefirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdrucck⸗Ausführung. Die Marſeillaiſe in den Straßen Petersburgs.— Anzeichen einer Gegenrevoluion. Wrriand überreicht Poincaré den Rücktritt des Kabiinetts. Die Lage. Rußland hat im Augenblick, da wir dieſes ſchreiben, keinen Zaren. Rikolaus II. hat ahgedankt und hat zu⸗ gleich ſeinen jungen Sohn davor behütet, den furchtbarſten aller Throne zu beſteigen. Der Bruder des abgedankten Zaren aber hat am Freitag nach einer noch nicht weiter beſtätigten amerikaniſchen Meldung gleichfalls auf den Thron verzichtet. Es liegt noch eine Kundgebung von ihm vor, in der er dem Volke anheimſtellt, durch Plebiſzit in einer konſtituierenden Verſammlung die Regierungsform und die neue Verfaſſung des Staates feſtzuſetzen. Dieſe konſtituierende Verſammlung ſoll aus allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahler hervorgehen und durch ihren Beſchluß über die Regierungs⸗ form den Volkswillen ausdrücken. Wir ſind äußerſt geſpannt auf dieſen Ausdruck des Volkswillens, welch letzteren es als Einheit überaupt nicht gibt. Es muß ſich noch zeigen, ob es wenigſtens einen Mehrheitswillen gibt, ſo ſtark, daß er poli⸗ tiſch aktionsfähig werden kann. Man möchte auch das wohl begweifeln. Inzwiſchen herrſchen in Rußland recht chaotiſche Zuſtände. Es iſt mitnichten ſo, daß die liberale Revolution das Heft ſchon— in der Hand hat. Am 16. hat der Korreſpondent des Reuterſchen Bureaus in Petersburg ge⸗ ſehen, wie Soldaten und Bürger unter Abſingung der Mar⸗ ſeillaiſe durch die Straßen zogen. Berittenen Truppen wurde eine Fahne vorangetragen, die die Inſchrift trug: Es lebe die ſozialiſtiſche Republik aller Länderl Es iſt nicht ohne Be⸗ deutung, daß die beſitzenden Klaſſen aus Petersburg flüchten. Heute kommen auch die erſten Meldungen von einer be⸗ ginnenden Organiſation der Gegenrevolu⸗ tion, ſie. ihren Herd hauptſächlich in den ſüdlichen Provinzen des Reiches zu haben. Die Bedrüngung der ſieg⸗ reichen Revolution von links und rechts iſt älſo im Zuge, wenn wir uns auch hüten wollen, 16 zu überſchätzen. Aber le Zuſtand wird ſicher nicht eben günſtig auf die Kriegführung einwirken. Ueber die Stimmun 9 im Heer fehlen noch alle Funerinſügent Nachrichten. Angeblich hat ſic bisher nur der Generalſtabschef Alexejew für die Revolution erklärt. General Rennenkampf iſt verhaftet worden. Zu beachten iſt auch, daß die Revolution offenbar die zentri⸗ fugalen Tendenzen der Fremdſtämmigen gefördert hat, in Finnland flammt die Schwürmerei für eine von Rußland losgelöſte eigene 19 50 auf. Zwiſchen der Friedensſehn⸗ ſucht der breiten Volksmaſſe und der Kriegsbegler der Eng⸗ landfreunde aber iſt noch immer keine Brücke geſchlagen. Der erſte Schlag Englands iſt Raekee der die konſervative,, einem Sonderfrieden mit den Mittelmüchten nicht abgeneigte Re⸗ beſeitigte; wir hezweifeln heute noch mehr als in den erſten Tagen, daß die günſtigen Folgen 12 einſtellen werden, die ſich England von Ke Streich verſpricht. In Frankreich iſt die lange drohende Kabinettskriſe endlich Wirklichkeit geworden. Etwas Abſchließendes läßt ſich über ſie heute noch nicht ſagen. Die Vorgeſchichte iſt bekannt. Die dreitägige Debatte in der e Kammer über das Thema U⸗Bootkrieg und chaftsſchwierigkeiten endete am reitag zwar mit einem Vertrauensvotum für bas Mini⸗ erium, indem in der Schlußabſtimmung 296 Stimmen für ie Regierung abgegeben wurden. Da ſich jedoch für die Re⸗ ierung nur eine Mehrheit von 15 Stimmen zuſammenfand, die Oppoſition andererſeits ſeit dem erſten Vertrauensvotum für Briand am 3. November 1915 die bisher höchſte Stim⸗ menzahl vereinigte, ſo iſt dieſer neueſte Sieg Briands eigent⸗ lich eine Niederlage. Ein Rückblick auf die parlamentariſche R des Kabinetts Briand zeigt, daß die Mehrheit für Briand ſich verringert hat; ſie fiel von 515 Stimmen im November 1915 auf 371 Stimmen im November 1916, auf 314 im Dezember 1916 und erreichte ſetzt mit 296 Stim⸗ men den bisher tiefſten Stand. In der gleichen Zeit wuchs die Oppoſition von einer Stimme allmählich auf 178 Stim⸗ men. meint ſogar, die Oppoſition betrage bet Vollbeſetzung der Kammer 204 Stimmen, wodurch keine S e Majorität entſtehe. Unter den 178 Abge⸗ ordneten, ie 30 offene Gegner der Regierung bekann⸗ ten, nennt der Matin 51 Sozialiſten, 13 ſozialiſtiſch geſinnte Republitaner, 57 Radikalſozialiſten, 23 Mitglieder der radi⸗ kalen Linken, 10 Linksrepublikaner und ehenſoviele Mitglieder der republikaniſchen Vereinigung. Der Reſt verteile ſich auf verwandte Gruppen. Beſonders unangenehm iſt für Briand natürlich der Zuzug, den die Oppoſition aus den Reihen der bürgerlichen Linken erhalten hat. Es iſt der Rücktritt des Kriegsminiſters dazu gekommen, und da Briand keinen Erſatz finden konnte, was ja für ſeine G tung äußerſt bezeichnend iſt, ſo kündigte er 98 Poincaré den Rücktritt des Kabinetts an. Es ſcheint, daß Briand ſich durch die Rücktrittsdrohung noch einmal halten wird. Nicht ein zugleich neues, ſondern nur ein umgebildetes Kabinett wird aus der Kriſe hervor⸗ 47 Er ſelbſt wird an der Spitze bleiben und nach Aus⸗ chiffung weiterer in der Kammer mißliebig gewordener Män⸗ ner die Regierung weiter führen; nach Be 40 00 Briands n Ele würde Frankreich nur noch die Wahl zwiſche menceau und Ca 10 haben, das rettet Briand immer wieder trotz ſeiner hallloſen Steilung in der Kammer. Die ruſſiſche Revolution. Beginnende Gegenbewegung. Berlin, 19. W0 53(Von unſerem Berliner Büro.“) Aus Stockholm wird der„Voſſiſchen Zeitung“ von ihrem dor⸗ tigen Korreſpondenten berichtet: Noch weiß man nicht, wie ſich die Provinzen zu den in Petersburg vollzogenen Um⸗ wälzungen verhalten werden. Die über Stockholm nach Deutſchland depeſchierten Meldungen, die größten Provinz ſtädte hätten ſich der Bewegung angeſchloſſen, ſcheinen vorerſt den Tatſachen nicht zuentſprechen. Sicher iſt lediglich, daß das Moskauer Stadtoberhaupt ohne weiteres„Moskaus Anſchluß an die Petersburger Machthaber“ gedrahtet hat. Seitdem kommen aus der Provinz beglaubigte Meldungen von einer beginnenden Gegenbewegung. In den Gouvernements Kursk, Tolwara und Ortel haben in zahl⸗ reichen Dörfern die Bauern die begonnenen Vorarbeiten für die Agrarſaiſon eingeſtellt. Die Bauernbevölkerung durchzieht die Dörfer unter dem Abſingen der Kaiſerhymne und unter Hochruſen auf Zar Nikolaus. Die Gou⸗ verneure von Kalug a, Poltawa und Beſſarabien haben bereits erklärt, daß ſie ſich der neuen Regierung nicht unterwerfen wollen. Dasſelbe beabſichtigte der Gouverneur von Archangelsk. Er wird jedoch ſeit Dienstag von den dor⸗ tigen Marinemannſchaften im Gouvernementsgebäude be⸗ wacht. Sehr drohende Meldungen ſind in Petersburg aus Turkeſtan eingelaufen. Der dortige Generalgouverneur Kuropatkin ſoll für ſich ſelbſt, ſowie für die dortigen Truppen und die Bepölkerung die neue Regierung nicht anerkannt haben. Die Stadthäupter von Odeſſa und Roſtow, welche für ihre eigene Perſon mit der neuen Re⸗ gierung zu ſympathiſieren ſcheinen, haben nach Petersburg gedrahtet, in ihren Bezirten mache ſich eine„republikaniſche Bewegung“ drohend bemerkbar. Noch weniger kennt man die Stimmung der Feldarmee. Sicher iſt, daß der Kommandant der Düneburger Feſtung der neuen Regierung den Gehorſam verweigert. Dasſelbe beabſichtigte auch der Feſtungskomman⸗ dant von Sewaſtopol. Er wurde jedoch auf Befehl des Ober⸗ kommandierenden der Schwarzen Meerflotte, der auch an den Vorbereitungen zum Sturz tätigen Anteil 8 hatte, verhaftet. Den ſozialiſtiſchen Dumaabgeorbneten Tſcheidſe und Tſchenkelt gehen fortlaufend drohende Forderungen der Montanarbeiter des Ural und des Kriwzogbezirks zu, gegen „das Miniſterium der Bourgeoiſen und Marodeure“ mit allen Mitteln zu kämpfen. Soweit die Nachrichten der„Voſſiſchen Zeitung“, die un⸗ ſere Auffaſſung zu beſtätigen ſcheinen, daß von einem bereits geglückten Umſturz gar nicht die Rede ſein kann und daß nun erſt die Dinge in Rußland in Fluß und Wallung geraten. Wie wir von vornherein vorousſahen, haben ſich gegen die Kollektion von Oktobriſten und Kadetten, die zunächſt die Ge⸗ walt in die Hände bekommen hatten, ſowohl die rechtsſtehen⸗ den Elemente, wie auch die ſozialiſtiſchen erhoben und das Ende wird das ruſſiſche Chaos ſein, das Rußland für die weitere Kriegführung über kurz oder lang völlig lahm legt. Kinnland will Republik werden. Kopenhagen, 18. Mürz.(WB. Nichtamtlich.) Einer Mitteilung der National Tidende zufolge verlautet hartnückig, der reaktionür geſinnte finniſche Senat ſei von der Petersburger Regierung abgeſetzt worden. In Finnland herrſcht der allgemeine Wunſch, daß eine finniſche Re⸗ publik erklärt werden möge, im ſtaatlichen Bundesver⸗ hältnis zu zwei oder drei ruſſiſchen Republiken. Die Haltung der ruſſiſchen Heerführer. O Rotterdam, 17. März. Nach neueſten Meldungen aus Stockholm über die Haltung der ruſſiſchen Heerführer gegenüber dem Manifeſt Rodzjankos kann als feſtſtehend bis⸗ her nur angenommen werden, daß der Chef des ruſſiſchen Generalſtabes Alexejew zu den Revolutionären überge⸗ gangen iſt. Von allen übrigen Heerführern ſtehen diesbezüg⸗ liche Erklärungen noch aus. General Alexejew, der ſeit Be⸗ ginn des Weltkrieges eine große Rolle im ruſſiſchen Heere geſpielt hat, wurde 1915 im September zum Chef des ruſſi⸗ ſchen Generalſtabs ernannt. Er verließ dieſen Poſten krank⸗ heitshalber auf einige 1 kehrte jedoch kürzlich wieder dar⸗ auf zurück und es witb ihm von vielen Seiten hohes Lob geſpendet über ſeine militäriſchen Fähigkeiten. Er gilt als Anhänger der Meinung, daß ſich Rußland nur auf die Defen⸗ ſive beſchränken ſolle und der ruſſiſche Rückzug 1916 ſoll auf ſeine Initiative zurückzuführen ſein. Flucht aus Petersburg. O Rotterdam, 17. März. Wie aus Petetsburg ge⸗ meldet wird, haben in den letzten Tagen die wohlhabenden Kreiſe Petersburgs die Stadt fluchtartig verlaſſen. Auch nahe⸗ zu die ganze Ariſtokratie verließ ihre Petersburger Palüſte und zog ſich auf ihre Landgüter zurück, ebenſo die reichen Kaufleute, die mit Geld und Gut nach ruhigeren Provinz⸗ ſtädten geflohen ſind. Die Spaltung in der ruſſiſchen Zarenfamille. ORotterdam, 17. März.„Noya Reforma“ berichtet übet die innerpoliliſchen Zuſtände, tweiche ſchließlich zum Aus⸗ * bruch der Revolution führten, daß ſich ſeit langer Zeit elne war eine Spaltun tarke Feindſeligkeit zwiſchen den Spit der Petersl Geſellſchaft und S Reiern des Nerene herausgebildet hatte. Auch innerhalb der ſelbſt entſtanden, indem ſich die Zaren⸗Mutter und verſchiedene Großfürſten mit ihren Familien in offenen Gegenſatz zum Zaren und ſeiner Gemahlin ſtellten. Als Führer der zarenfeindlichen Familiengruppe galt Großfürſt Demeter Pawlowitſch, der auch an der Er⸗ mordung Raſputins beteiligt geweſen iſt. Von allen Seiten bedroht, umgab ſich nunmehr Nikolaus II. nur noch mit Per⸗ ſonen, die ihm bedingungslos ergeben waren und übertrug dieſen die höchſten Staatsämter. Dadurch machte er ſich bei der Regierung und dem Volke immer mehr verhaßt und e⸗ blieb ihm ſchleßlich nichts anderes übrig, als an die Front zu fliehen. Erſtürmung des Hauptpolizeigebäudes. Kopenhagen, 18. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Korreſpondent der„Berlinske Tidende“ in Haparanda erfährt aus zuverläſſiger Quelle: Als am Donnerstag, den 15. März der große Aufruhr ausbrach, verſchanzte ſich die Polizei im Polizeihauptgebäude, von wo aus ſie auf das Volk mit Maſchinengewehren ſchoß. Die Revolutio⸗ näre erſtürmten das Gebäude und machten es dem Erdboden gleich. Keiner der Poliziſten kam mit dem Leben davon. Die däniſche Hilfsambulanz reißt nicht nach Petersburg. Kopenhägen, 18. März(WTB. Nichtamtlich).) Das e gibt bekannt, daß nach einem elegramm aus Wiberg in Finnland vom 16. März die dä⸗ niſche,für Rußland beſtimmte Hilfsambulanz, die am 10. März von Kopenhagen nach Petersburg abgereiſt war, vorläufig nicht nach 9 etersburg weiter reiſe, ſondern in Wiberg verbleiben werde. Die Auffaſſung in Bulgarien⸗ m. Köln, 19. Märg.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofig: Die Ereigniſſe in Rußland werden mit der rößten Aufmerkſamkeit Peiſolhk; In allen politiſchen Kreiſen herrſcht die Meinung vor, daß krotz der Kriegsbegeiſterung der neuen ruſſiſchen Regierung, das Volk Frieden haben möchte und daß der jetzige Wirrwarr, ſowie die Hungersnot dieſen Volkswunſch fördern. Gerüchtweiſe verlautet, der Führer des ruſſiſchen Heeres bei Riga könnte als vertrauter reund Miljukows zum Oberbefehlshaber ernannt werden. ie hieſige Cozicliſtenpartei iſt für die Revolution begeiſtert. Der„Mir“ ſchreibt: Seit Kriegsbeginn macht Rußland Er⸗ fahrungen, die einen anderen Staat zum Zuſammenbruch ge⸗ bracht hätten. Dabei waren die Kriegsluſtigen nicht die monarchiſchen, ſondern im Gegenſatz zu anderen Staaten ge⸗ rade die liberalen Kreiſe. Denn die maſaſe Regierung hätte ſonſt vielleicht ſchon längſt Frieden K0 oſſen. Deshalb unter⸗ ſtützen Frankreich und England die Revolution. Der ruſſiſchen Liberalen wahrer Zweck müßte trotzdem ſein, ſich als Befür⸗ worter des Friebenis zu zeigen, um das Volk zu gewinnen, das keinen endloſen Krieg will. Die Ereigniſſe in Rußland werden darum ſchließlich doch einen günſtige Einfluß auf die Friedensausſichten ausüben. Die Re⸗ volution bricht 3 einem)jährigen erſchöpfenden Krieg aus. Um durchzudringen müßte ſie die breſten Maſſen für ſich gewinnen, dieſe ſind für einen baldigen Friedensſchluß. IBerlin, 10 März.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Voſſ. Ztg.“ wird nach weiter aus Stockholm geigeldet: Auf Ein⸗ ladung des britiſchen Botſchafters verſammelten ſich am Mittwoch in ſeinem Palais die Botſchafter von Frankreich, Italien und Japan, ſowie der ſerbiſche Geſandte. Dort fan⸗ den ſich auch der Miniſterpräſident Lwow, der Außen⸗ miniſter Miljukow un der Dumapraſident Roſi zuko ein, welcher den Diplomaten ertlärte, in den nächſten Tagen ſtehe die Abdankung des Zaren, ſowie eine öffent⸗ liche Erk lärung über den Sturz des alten und die Einſetzung des neuen Miniſteriums beyor. Die Diplomaten wurden ge⸗ fragt, ob ſie dahingehende amil. Mitteilungen men bereit ſeien. Buchanan erklärte im Nanien der übeigen Kollegen, daß ſie dazu nicht in der Lage ſeien. Von den in der Duma in Haft gehaltenen Miniſtern ſind der Handelsminiſter Schachowskol und der Finanzminiſter Bark in Freiheit geſetzt. Rücktritt des franzöſiſchen Kabinetts, Paris, 18. märz.(WB. Richtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Die Miniſier kraten geſtern Abend zuſammen. Briand erſtaltete Bericht 94 die Beratungen, die er über die Bedin—* abgehalten habe, unter denen das Kabineit vervollſtän 19 werden könnte. Der Miniſterrat war der An⸗ ſicht, daß es die Umſtände erheiſchen, dem Präſidenten Poin⸗ caré jede Freiheit* laſſen ſich über die Lage zu entſcheiden, wie er es für das Intereſſe der nationalen Ver⸗ teidigung für am beſten halte. Infolgedeſſen überreichte Brkanb Poincare den Rücktritt des Kabinetts. Paris, 18. März. Wie der„Petit Pariſien“ meldet, entſchloß ſich Briand zur Demiſſion, da zuerſt Painlene und dann Noulens ahlehnten das Kriegsminiſterium zu übernehmen. 1917.— Ar. 131. 5 ————————— Nr. 131. 2. Seite. Manaheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 19. März 1917. Die Räumung der Sommeſtellung Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 18. März.(WrB. Amilich.) Weſtlicher Kriegsſchauplag. Iwiſchen La Baſſeekanal und der Scarpe war die Gefechtstätigkeit rege. Bei Loos hollen unſere Stoß⸗ irupps 18 Gefangene aus den engliſchen Linien. Beiderſeits von Arras drangen feindliche Erkundungs⸗ ableilungen von Bataillonsſtärke gegen unſere Stellungen vor, meiſt wurden ſie durch Jeuer abgewieſen; bei Roc⸗ lincourt und Tilloy wurde der eingedrungene Gegner im Nahkampf geworfen und ließ eine Anzahl Gefangener in unſerer hand. Iwiſchen Arras und Oiſe haben die Engländer und Franzoſen in dem von uns planmäßig aufgegebenen Gelände⸗ ſtreifen unſere früheren Stellungen und mehrere Ortſchaften, darunter Bayaume, Peronne, Roye und Noyon beſetzt. Anſere Sicherungen fügten dem Feind erhebliche Verluſte zu und wichen dann wie befohlen aus. An dem rechten Maasufer griffen im Morgen⸗ grauen zwei franzöſiſche Kompagnien das von uns am 16. März gewonnene Grabenſtück nördlich der Chambresferme an; der Vorſtoß ſcheiterte. An der Combreshöhe und bei Maizey nördlich von St. Mihiel brachen Sturmtrupps in die franzöſiſchen Slellungen ein und kehrten mit je 20 Gefangenen zurück. Von der Küſte bis zur Oiſe hatte klares Wetter geſteigerie Fliegertätigkeit zur Folge. Im Luftkampf büßte der Gegner 19, durch Ab⸗ wehrfeuer drei Flugzeuge ein. Leutnant Irhr. v. Richthofen ſchoß ſeinen 27. und 28., Leulnant Baldamus ſeinen 14. und 15. Gegner ab. Wir haben drei Flugzeuge verloren. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine Kampfhandlungen von Belang. Mazsooniſche Kront. Starke Angriffe der Franzoſen zwiſchen Ochrida ⸗ und Preſpaſee ſind abgeſchlagen worden. Der ſchwere Kampf um das Berggelände nördlich von Monaſtir hal dem Gegner keinen weſentlichen Erfolg ge⸗ bracht. Die beherrſchenden Höhen, die auch nachts vergeblich angegriffen wurden, ſind ſeſi in unſerer Hand. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Deutſcher Abenobericht. Berlin, 18. März, abends.(WTB. Amtlich.) In dem von uns freiwillig geräumten Geländeſtreifen zwiſchen Arras und Aisne beſteht nur an einigen Siellen Gefechtsberührung unſerer Sicherungen mit ſeindlicher Kavallerie und Jufanterie. Beiderſeits der Maas zeilweilig rege Gefechtsiätigkeit. An der Oſifront nichts Beſonderes. Die Kämpfe zwiſchen Ochrida⸗ und Preſpaſee und nördlich von Monaſtir ſind heuie wieder aufgelebt und ſind noch nichi abgeſchloſſen. der franzöſiſche Oericht. vom 17. Marz nachmittags. Nördlich der Avre und zwiſchen Avre und Oiſe fahren unſere Abteilungen fort, auf den Feind einen kräftigen Druck auszuüben und ſetzten nachts ihre Vorrückung auf einer Front von über 20 Kilometer und einer Tiefe, die an gewiſſen Stellen vier Kilometer überſteigt, fort. Wir machten nachts etwa 600 Gefan⸗ gene. Nordweſtlich von Berry au Bac griffen die Deutſchen nach lebhafter Beſchießung, wie in dem geſtrigen Bericht gemeldet wurde, Rere Linien an. Der Angriff wurde von unſerem Feuer gebrochen, Einige feindliche Abtellungen, denen es gelang, in einen Grabenteil einzudringen, wurden ſogleich mittels Bajonetts vertrieben. Oeſtlich von Reims hielten unſere Handgranaten⸗ werfer feindliche gegen unſere kleinen Poſten glatt auf. In der Gegend von Maiſon de Champagne machten wir ernſtliche Jortſchritte mittels Handgranaten. Nachts eroberten wir miehrere Grabenteile. Der Arxtilleriekampf war in dieſem Abſchnitt und gegen Auberive lebhaft. Oeſtlich der Maas fand geſtern und während der Nacht in der Gegend des ein lebhafter Kampf ſtatt. Mehrere feindliche Angriffsverſuche gegen einen unſerer Gräben wurden nach mehrmaligem Vorrücken 88 Lurückweichen endgültig abgewieſen. Die Deutſchen erlitten im Laufe der Aktionen fühlbare Verluſte. Oeſtlich der Maas vor Cheppy und im Prieſterwalde bei Remenauville, weſtlich von Pont 4 Monſſon und im Eiſaß Arta 18 6. gelangen uns mehrere Handſtreiche. Wir machten zirka 15 Gefangene. Flugweſen: Morgens gegen 5/% Uhr wurde der Zeppe⸗ lin„L 39%, der ſoeben die Gegend von Paris überflogen hatte, über Compiégne in einer Höhe von 3500 Metern von dem euer unſerer Fliegerabwehrgeſchütze getroffen. Er ging in Flammen in der Gegend Gärten von Compiégne nieder. Weder der Niedergang des Luftſchiffes, noch die Exploſion der Bomben verurſachten Schaden. Die ganze Beſatzung kam um. Geſtern zeigten ſich unſere Jagdflugzeuge beſonders kätig. Zahl⸗ reiche Kämpfe wurden von unſeren Fliegern geliefert. Im Laufe der Nacht wurden 8 feindliche G04 Drei dieſer wurden von dem Hauptmann Guynemer heruntergeholt und gingen brernend in unſeren Linien nieder. Die Zahl der deutſchen Fluggeuge, die damit von Guynemer bisher gerſtört wor⸗ den ſind, beträgt 64. Leutnant Deullin ſchoß ebenfalls ſein neun⸗ gehntes Fluggeug ab. Am ſelben Tage würbe durch das Feuer unſerer e e ein neunter Apparat abgeſchoſſen, der auf den Erdboden in der Gegend von Cotbern zertrümmerte. Der engliſche Beeicht. vom 17. Miirz. Bapgume iſt nach hartem Kampfe mit den deutſchen Nerch⸗ huten genommen. Südlich der Somme beſetzten wir ſeindliche Stellungen auf einer Front von ungefähr 16 Meilen. Wir beſetzten die Dörfer Fresnes, Car⸗ honnel, Barleuy, Etterpiguh, a Maiſonette. le Petit, Wlainville, Bucquoh und Nörklich des Fluſſes beſetzten wir Se Trausloy, Biefvillers, Achiet Feinde ſyſtematiſch geplündert, alle wertvollen Gegenſtänden fort⸗ geſchleppt oder verbrannt. Unſer Vormarſch ging während des Tages auf beiden Sommeufern raſch voran. Wir halten das Gehöft Quasnoh, 1500 Pards nordöſtlich von Eſſart beſetzt und gewannen die weſtlichen und nordweſtlichen Verteidigungsanlagen bon Monchy au Bois. Wir führten morgens erfolgreiche Vorſtöße S und nordöſtlich von Arras aus. Die Unterſtützungslinie des Feindes wurde erreicht, 2 Maſchinengewehre und eine Anzahl Gefangener eingebracht. Nordöſtlich von Vermelles wurde nachts ein feindlicher Stoßtrupp vertrieben. Geſtern fand ein Gefecht zwiſchen einer unſerer Fluggeugpatrouillen ſtatt, die aus acht Flug⸗ zeugen beſtand und 16 feindlichen Apparaten. Nach einem Kampf von 20 Minuten wurde die feindliche Formation zur Auflöſung gezwungen. Zwei deutſche Flugzeuge ſind zerſtört, zwei weitere beſchädigt und zum Niedergehen gezwungen. Alle unſere Maſchinen ſind zurückgekehrt. Aariffeines deulſchen Marinenuftſcfffgeſcwader⸗ auf London. Berlin, 18. März.(WB. Amtlich.) In der Nacht zum 17. März belegte ein Marineluftſchiffgeſchwader trotz hef⸗ tiger Gegenwehr durch feindliche Flieger und Aöwehrgeſchütze London in einem halbſtündigen Angriff und die ſüdöſtlichen Grafſchaften Englands erfolgreich mit Bomben. Die Luftſchiffe ſind wohlbehalten zu⸗ rückgekehrt bis auf„L. 39“, das nach franzöſiſcher Mel⸗ dung bei Compiegne nordöſtlich von Paris in einer Höhe von 3500 Meter durch das Feuer franzöſiſcher Abwehrgeſchütze zum Abfturz gebracht wurde. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Hierzu erfahren wir an zuſtändiger Stelle noch nach⸗ ſtehende Einzelheiten: Von den Luftſchiffen wurden auf dem unter ihnen liegenden Komplex Londons nicht weniger als 50 bis 60 Scheinwerfer beobachtet, unter deren Beleuchtung ſie heftig mit Brandgranaten erfolglos beſchoſſen wurden. Auch feindliche Flieger beteiligten ſich an der Abwehr, ohne jedoch an die Luftſchiffe heranzukommen. Die Themſe war gut zu erkennen, ebenſo London, obwohl es verdunkelt war. Auf dem Rückmarſche, während deſſen ſtarker Sturm aufgekommen war, wurden die Luftſchiffe von den Themſebefeſtigungen, ſowie den engliſchen Vorpoſtenſtreit⸗ kräften mit Scheinwerfern erfolglos geſucht. Ein neuer vorſtoß deutſcher Seeſtreitkräſte in die Themiemünöung, Berlin, 18. März.(WTB. Amtlich.) Eines unſerer Marineflugzeuge belegte am 17. März nachmittags den Hafen und die Gasanſtalt von Dover mit Bomben. In der Nacht vom 17. zum 18. März brachen Teile un⸗ ſerer Seeſtreitkräfte erneut in die Straße von Dover—Calais und in die Themſemündung ein. Von der ſüdlichen Angriffsgruppe wurde ein feindlicher Zerſtörer der Kanalbewachung im Nahkampf verſenkt, ein zweiter Zerſtörer ſchwer beſchädigt. Die nördliche Angriffsgruppe vernichtete bei North⸗Foreland einen Handelsdampfer von etwa 1500 Tonnen durch Tor⸗ pedoſchuß und zwei Vorpoſtenſchiffe durch Artillerie⸗ feuer. Hierauf beſchoſſen ſie den befeſtigten Hafen Mar⸗ ate wirkungsvoll auf nahe eindliche Land⸗ atterien erwiderten ohne Erfolg. Unſere Seeſtreit⸗ kräfte ſind vollzählig und ohne Beſchädigung oder Men⸗ ſchenverluſte zurückgekehrt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der bulgariſche Gericht. Sofia, 17. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Ge⸗ neralſtabsbericht. Mazedoniſche Front Auf dem Weſtufer des Preſpaſees war den ganzen Tag heftiges feindliches Artilleriefeuer. Nach längerem Trommel⸗ feuer aus Geſchützen aller Kaliber Pün die Franzoſen unſere Stellungen nördlich von Bitolia an. Sie wurden blutig abgewieſen. Nur ſüdlich des Dorfes Sus⸗ govo gelang es ihnen, in einen unſerer am weiteſten vor⸗ geſchobenen Gräben einzudringen. An der übrigen Front ſchwaches Artilleriefeuer. In der Serresebene rückten engliſche Patrouillen an mehreren Stellen vor, wur⸗ den aber durch unſere Vorpoſten vertrieben. Kumäniſche Front. Ruhe. ——— Eine nene iriſche Kriſe. Rotterdam, 17. März.(WTB.) Den„Nieuwen Rotterdamſchen Courant“ zufolge kam im engliſchen Unter⸗ haus bei der Abſtimmung über die Kreditforderungen durch eine Frage Dalziels die iriſche Frage zur Sprache. Bonar Law ſagte, es ſei zu bedauern, daß die Nationa⸗ liſten in der vorigen Woche den Sitzungsſaal verlaſſen hätten, und er befürwortete noch einmal einen Ausgleich. Ich bin nicht ſicher, erklärte er, ob die Nationaliſten im Volke noch ebenſo 5 haben wie im Parlament. Die Herren von der Gegenſeite halten es für ihre Pflicht, Oppoſition im alten Stil zu machen. Es iſt möglich, daß die Regierung in der gegenwärtigen Zeit nicht fortgeführt werden kann, wenn man im Parlamente jene alten Methoden anwendet. Der Fall könnte eintreten, daß man ohne das Volk operieren müßle und hauptſächlich deshalb, weil die nationaliſtiſchen Abgeord⸗ neten den Krieg nicht fortſetzen laſſen wollen. Ich würde das für das allernachteiligſte halten und bin überzeugt, daß die Herren von der Gegenſeite das ebenſo vermeiden wollen wie wir. Der Premierminiſter gab deutlich zu verſtehen, 9 wenn die Ernennung einer Kommiſſion einige Ausſicht auf einen günſtigen Erfolg hätte, er das mit Freuden tun würde, Seither, ſagte er, haben wir von keiner Seite in Ir⸗ land etwas gehört, aber inzriſchen erwägen wir als Regie⸗ rung ernſtlich, ob ein Schritt von Seiten der Regierung moͤg⸗ lich iſt.— Ein nationaliſtiſcher Abgeordneter er⸗ widerte, daß Wahlen keine Löſung bringen könn⸗ ten.(Beifall bei den Nationaliſten.) Die Enktäuſchung und die Unzufriedenheit der Oppoſition würden dadurch nur wachſen———— Der heutige Zuſtand in Ir⸗ einem deutſchen land ſei derartig, daß die autonomen Kolonien daran An⸗ ſtoß nehmen müßten. Der Redner erklärte ſich damit zufrieden, daß die Regierung die Verantwortung auf ſich nehme, eine Löſung zu finden. Hier fiel ihm Bonar Law ins Wort und ſagte, daß die Regierung keine Löſung verſprochen habe. Wir überlegen, ſagte er, ernſtlich, ob es möglich iſt, eine Lö⸗ ſung zu finden. Redmond war bei der Debatte zugegen, ergriff aber nicht das Wort. Laws Erklärung, daß die Haltung der iriſchen Natio⸗ naliſten die Regierung wider ihren Willen zu allgemei⸗ nen Wahlen zwingen könnte, hat Ueberraſchung hervor⸗ gerufen. Die liberalen Blätter fragen, inwiefern allgemeine Wahlen das iriſche Problem löſen könnten. Die„Time⸗ appelliert an die Nachgiebigkeit von Ulſter.„Daily Tele⸗ graph“ hält es für ſehr daß, wie Aſqutth vor⸗ geſchlagen hat, eine Kommiſſion ernannt werden wird. Bagbsd. Seit dem bedeutſamen Erfolge, den unſere Bundesgenoſſen, die Türken, am 27. April v. J. durch die Eroberung von Kut el Amara und die Gefangennahme der etwa 12000 Mann ſtarken engliſchen Beſatzung dieſes Ortes erzielt hat⸗ ten, war an der Tigrisfront in Meſopotamien Ruhe einge⸗ treten. Das wiederholt zurückgeſchlagene engliſche Entſatz⸗ korps war eine kurze Strecke, in ſeine beiden früheren Lager⸗ ſtellungen, zurückgegangen, wurde dort von den Türken un⸗ behelligt gelaſſen und verhielt ſich ſelbſt, wohl unter dem Einfluß der eingetretenen heißen Jahreszeit und von man⸗ cherlei Unterhaltungs⸗Schwierigkeiten, völlig tatenlos. Die Türken hatten nur einen Teil ihrer Kräfte bei Kut el Amara und Fellahie— 30 Kilometer öſtlich von Kut el Amara, gleichfalls am Tigris, der zwiſchen den genannten beiden Orten in öſtlicher Richtung fließt— zurückgelaſſen, mit dem anderen, anſcheinend ſtärkeren Teile ſich gegen die Ruſſen in Perſien gewandt, wo dieſe inzwiſchen ſüdwärts bis Iſpahan ſowie über Kirmanſchah. Bagdad bedrohend, bis nahe an die meſopotamiſche Grenze vorgedrungen waren, mit Streifkorp⸗ die Grenze ſogar ſchon überſchritten hatten. Durch ihre Gegenoffenſive war es den Türken gelungen, die Ruſſen bis Mitte Auguſt v. J. über Hamadan, faſt 300 Kilometer weit von der Grenze Meſopotamiens, zurückzuwerfen und ſich ſeit⸗ dem dort zu behaupten. Seit Beginn des laufenden Jahres ſind nun aber die Engländer, nach Verbeſſerung ihrer rückwärtigen Verbin⸗ dungen und Heranziehung bedeutender Verſtärkungen, aufs neue zum Angriff gegen die Tigrisfront der Türken geſchrit⸗ ten. Zahlreiche Angriffe, die ſie gegen deren Vorſtellungen unternahmen, hatten zunächſt keinen oder nur geringen Er⸗ folg. In der zweiten Hälfte des Februar haben jedoch die dortigen Kämpfe offenbar einen ſehr ernſten Charakter an⸗ genommen. Die über ihren Verlauf und Ausgang von beiden Seiten vorliegenden Nachrichten ſind freilich ſo luͤckenhaft und widerſpruchsvoll, daß es zurzeit nicht möglich iſt, eine einiger⸗ maßen klare Vorſtellung davon zu gewinnen. Nur das End⸗ ergebnis der neuen Ofſenſive der Engländer muß als feſt⸗ ſtehend angenommen werden: ſie ſind, wenn auch unter ſchweren Verluſten, bis Bagdad vorgedrungen und haben ſich dieſer Stadt, während die Türken ſich darüber hinaus nordwärts zurückzogen, am 11. d. M. bemächtigt. 5 Es wäre verfehlt, die Bedeutung dieſes von den Englän⸗ dern erzielten Erfolges zu verkleinern. Bagdad mit ſeinen 100 000 Einwohnern iſt nicht nur die größte Stadt jener Ge⸗ biete weit und breit, es iſt auch die Hauptſtadt Meſopota⸗ miens, der wichtigſte Knotenpunkt der Handelsſtraßen zwiſchen der Türkei und dem aſiatiſchen Oſten, ein Kernpunkt der tür⸗ kiſchen Macht im Südoſten des Reiches. Hatte das Anſehen Englands im Orient, beſonders bei den arabiſchen Völkerſchaf⸗ ten und in Indien, durch die Kataſtrophe von Kut el Amara einen ſchweren Schlag erlitten, ſo wird die Einnahme von Bagdad die f keieer Heit Wirkung ausüben. Englands Be⸗ treben iſt ſeit langer Zeit darauf gerichtet, in Meſopotamien 5 Fuß zu 2 nicht nur, um 5 die Herrſchaft über den erſiſchen Golf zu ſichern, ſondern ſeine weit ausblickende Po⸗ litit hat auch die allmähliche Gewinnung einer von ihm be⸗ herrſchten Landverbindung zwiſchen Aegypien und Indien im Auge, für die das eroberte Jrak eine Etappe bilden würde · Wenn dieſe Fragen in erſter Linie für die Türken wichtig ſind, ſo werden doch auch wir, als deren Bundesgenoſſen von ihnen betroffen. Und ſelbſt eine unmittelbare Bedeutung haben ſie für uns, da die weſentlich mit deutſchem Kapital— Bagdadbahn unter anderem auch der Verbindung entral⸗ europas mit dem Perſiſchen Golf dienen ſollte, was illuſoriſ werden würde, wenn es den Engländern gelänge, ſich dau⸗ ernd im Jrak feſtzuſetzen. Noch aber ſind ſie nichtſo weit. Selbſt wenn ſie ſich bis zum Ende des Krieges dort behaupten ſollten, ſo würde über den künftigen Beſitz dieſes Gebietes wie über die Zu⸗ kunft manches anderen der Geſamtausgang des Krieges entſcheiden. Immergtin würde es bei den Friedensverhandlungen, wenn die Engländer es alsdann noch in ihrer Gewalt hätten, für den Vierbund einen Minuspoſten bedeuten. Im Hinblick hierauf wird jedoch von Intereſſe ſein, zu beobachten, wie ſich die Ruſſen zu dieſer Frage ſtellen⸗ Denn auch ſie haben ein Auge auf Pelſichen geworfen, und ihren Handelsverkehr nach dem Perſiſchen Golf unter engliſche Kontrolle geſtellt zu ſehen, werden ſie ſchwerlich wün⸗ ſchen. Zunächſt freilich gewährt ihnen die Offenſive der Eng⸗ länder am Tigris den Vorteil, daß die in Perſien eingedrun⸗ genen Türken zum Rückzuge von dort gezwungen ſind, um nicht von ihren heimatlichen Hilfsquellen abgeſchnitten zu wer⸗ den. Hamadan iſt aus dieſem Grunde bereits von den Türken geräumt worden. Um aber die Bedeutung der immerhin unerfreulichen Tat⸗ ſache des Einzuges der Engländer in Bagdad auf ihr rich⸗ tiges Maß zurückzuführen, dürfen wir ſchließlich nicht ver⸗ geſſen, daß unſeren Feinden die Kräfte, die ſie für Lven⸗ zwecke verwenden, da fehlen, wo die Entſcheidung fällt. v. Blume, General d. Inf. z. D. Der uneingeſchräutte U⸗Boothrieg. Genf, 19. März.(WTB. Nichtamtlich.) Wegen Koh⸗ lenmangels mußten in verſchiedenen Gegenden Frankreichs Fabriken der Kriegsinduſtrie Posen. oder ſtarke Betriebs⸗ einſchränkungen vornehmen. Der U⸗Vootkrieg macht ſchwere Sorgen in wirtſchaftlicher Hinſicht und ſtört empfindlich die —5 ietzt geplante Uebe tarker Trupenverbände von gier nach Madeid, 18. März.(Wrb. Nichtamtlich.) Funk⸗ ſpruch von dem Vertreter des Wiener k. u. k. telegr. Büros. „Imperzial“ meldet aus Bilbao, daß der däniſche Dampfer „Bivina“(425 Tonnen) mit einer Ladung Kohlen von England nach Frankreich in der Nähe von Bordeaux vonn en Unterſeeboole zarvediezt murbe —— Rontag, den 19. März 1917. Marnheimer General⸗Anzeiger. Mitta Ausgabe.) Nr. 181. 3. Seite Nus Stadt und Land. mit dem auogezeichnel Unteroffigter Georg Röth, wohnhafl Rheinhauſerſtraße 22, weſchex ſchon ſeit 1916 im 90 der Badiſchen füeeenen Verbienſt⸗ iſt. Röth iſt Mitglied des Athletenklubs Schwetzinger⸗ adt. * Fonſtige Auszeichnungen. — ſchon———— Zeit mit 2 5 atusge⸗ 96 inen⸗Oberheizer Fran olbe er ſe Giſernen Halbmond.— perſonal⸗veränderungen. Ernennungen, und deeſetzungen im Berelche 14. Armeekocps. Es wurden befördert: Zum Fähnrich: Ueberfeld, Unteroffiztier im Inf.⸗ rg 124 ffizter im Inf Zu Leutnants der Reſerve: Bader(Mann⸗ hei 0 BVigefeldw. im Inf.⸗Regt, Nr. 170, dieſes Regts.; Jan⸗ ſen ildesheim), Vizewachtmeiſter im Feldartl.⸗Regt. Nr. 66, dieſes Regt.; Wegert(Mosbach), Vizefeldw. der Reſerde der Piontere; Kopp(Bruchſal), Vizefeldw.) Reitz(Mannheim), Bigewachtmſtr.; Gräßlin G1 80 Offizieraſpirant, der Reſ. Nae Hoech(Bruchſal), ffigtera picant, der Reſ. der Zum Seutaant der Landwehr 1. Aufgebots: Jundinger(Freiburg), Vigefeldw., der af u Leutnants der Landwehr 2. Aufgebots: Lan Per(Friebrich N Vizefelbw., der Landw.⸗Inf.; Erebert annheim), Offiziexaſpirant, d. u Ober⸗Leutnants: Waeldin(Paul), Leufnant der Reſ. des Feldartl.⸗Regts. Nr. 66(Offenburg), ſetzt im Regt.; 6 13 m 2 un, Leutnant der Reſ. des Feldartl.⸗Regts. Nr. 14 (Barmen). Angeſtellt wurden: Zingeler, Leutnant der Reſ. der Mattoſen⸗Artl.(Stockach), aus der Marine ausgeſchieden 0 als Leutnant mit Patent vom 11. September 1018 im Füf.⸗Regt. Nt. 40 angeſtellt; Rohrbach(Offenburg), Leutnant der Reſ. des Inf.⸗Regts. Nr. 169, als Leutnant mit einem Patent vom 29. Mürz 1916 in dieſem— angeſtellt. Den Chaxakter als Major hat erhalten: Kühlen⸗ thal(Hugo)(Donaueſchingen), Hauptmann der Landw. a.., zuletzt in der Landw.⸗Feldartl. 2. Aufgebots. Zum Stabsvelerinär, vorläufig ohne Patent: 9 5 4 5 V +* un gen. Eßing, Oberveterinär beim Fußartl.⸗ Zu Ober⸗Veterinären: Zettler(Freiburg), Vete⸗ rinär der Reſerve; Dr. Mayer(Offenburg), Veterinär der Reſ. beim Dragoner⸗Regt. Nr. 22. Kochber, uff e Wortl Weeſcht noch, wie im vorige Johr Unſer Kaiſer ernſcht hot gerufe, in du hoſcht erſcht wolle hufe? Is desmol die Sach dir klor? Dei' un mei' Bu waarbe bruff, Daß mir ſie im Schtich nit loſſe, Kämpfe ehrlich, uln)verdroſſe: Alſo jetzt zum Zeichne uf Solle bie umſunnſcht im Gfecht Ringe, blute, gar verblute! Solle ſchbäter welſche Rute Blutig ſchlage uns die Knecht? Soll'r Ruß dann in die Hand Kriche, was bei uns die Kalte Jetzt ſo torecht vorenthalte Unſerm liewe Vadberland? Rochber, denk, wie um ihr Glück Fraure dann unſer Döchber, Weſwer, Hert bedrückt vun welſche Treiwer Deinn in Werkſchtatt un Fawrik! Rochber, kumm, geb her dein Arm! Du gehſcht mit mir in die Gaſſe! Sogar die volle Dubheskaſſe Schließ ich uff. Jetzt bin ich warm, Freund, ſin mir emol ganz frei, Wann die Friedensglocke läube, Soll'r Geizſchuft uns beneide, Dann mir ware gach dabei! Lcnheim. Um Nachdruck wirb gebeten. A. Göller. ——— Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Der alte Feinſchmecker. Gaſtſpiel Konrad Dreher. Außer ſich ſolbſt und ſeiner Truppe hat Konrad Ddreher diesmal ein neues, eigens für ihn geſchriebenes Stück mit⸗ gebracht. Bei der Münchener Uraufführung verſteckte ſich der Autor hinter drei Sternchen, die auf dem Theaterzettel dort ſtanden, wo ordnungsgemäß ſein Name hingehörte. Es ſtimmt mißtrauiſch, wenn Leute zu beſcheiden werden. Und ſchlimm, wie die Mitwelt iſt, und wenig auf Reputation be⸗ dacht, ſetzte ſie gleich Ludwig Thoma zum Verfaſſer ein. Zezt ſind die Sternchen fortgefegt, und der Zettel nennt klar Unb deutlich einen Namen: Georg Vogelſang, von dem weder Litexatur noch Publilkum Notig zu nehmen braucht. Immer⸗ hin: der Schwank hat ſeinen Berfaſſer und Konrad Dreher ſeinen Schwant. Einen Schwank? Eine Rolle ſozuſagen, um die herum ein paar Nichtigkeiten kreiſen. Da indeſſen eine Rolle für Konrad Dreher nicht mehr wie eine Textunterlage t, nach deren Stichworten er einen Gott und Menſchen wohl⸗ gefälligen Erbenbürger hinſtellt, iſt von Schwank und Rolle gewiſſermaßen abguſehen Ultd allein ber Eindruck von Herrn Blaſius Kiermaler, allas Dreher zu vermerken. Von Dampfwurſtfabrikant a. D. Kiermaier zu München iſt alſo die Rede, dem„alten Feinſchmecker“ im Kultnariſchen ſowohl wie im Drang nach„Höherem“, worunter— der vorliegende Fall lehrt es wieder— immer das Weibliche zu verſtehen iſt. Im Kulinariſchen ſind es Nockerln. Wie Herr Kiermaier demzufolge von den Nockerln zum Höheren(Jul⸗ chen Poppendieck, die eines anderen Braut wirt) aufſtrebt und reſigniert auf die, Nackerln zurückfällt, wie München Berlin(Berlin iſt Julchens Bater) ſich beim 8 bräu verbrüdern, das führt Konxad Dreher im Werlauf non nicht ganz zwei Stunden vor. fſt eßt er im Schlafroc“ do, mül ſich und der Welt zu⸗ frieden, ein Mann von vollkommener Harmonie, eln Spleßer: vom dicken Schnurtbart an und dem Goldplätichen im Ohr⸗ dipfel bis zu dem gewichtig ausladenden Schritt und der Uber, legenen Gebärde. Dann kommt Julchen Poppendieck und mit * Vom Hofe. Das e n traf Samstag vormittag in Heidelberg im Automobil ein und nahm im Großb. Palais Wohnung. Der Großherzog beſichtigte im Laufe des Vormittags das in Heidelberg in Gatniſon krſcaftt Landſtürmbataillon. Nach⸗ mittags ſtatteten die hohen Herrſchaften verſchiedenen Lazaretten Beſuche ab. Die Abreiſe 86 gegen Abend.— Der Großherzog hat der Stadtgemeinde Karlseuhe 300 Ster Brennhols zu mäßigem Helſen aus dem Hardtwald zur Beſchaffung billigeren Brenn⸗ holzes für bebürftige Familien zur Verfügung Geſtellt. Ernannt wurde Bauinſpektor Ehriſtian Schnitzſpahn beim Miniſterium der Finanzen unter Verleihung des Fitels Ober⸗ bauinſpektor zum Inſpektionsbeamten bei dieſem Miniſterium. Militäriſche Befürderung. Zum Leutnant der WSe wurde der Kriegsfreiw. 8— Schott,(Off.⸗Stellv.) f Reſ⸗Felb⸗Art.⸗Rgt., Sohn don Prof. Dr. ott hier, eförber e Durch deutſchen Sleg zum deutſchen Frieden. Auf Ein⸗ ladung der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des All⸗ deutſchen Verbandes ſpricht heute Abend.30 Uhe im Muſenſaal des Roſengartens der Landtagsabgeordnete Bacmeiſter über das Themat„Durch deutſchen Sieg zum deutſchen Frieden“. Wir weiſen nochmals auf dieſen inter⸗ eſſanten und im beſten Sinne aktuellen Vortrag hin, für den aus der geſamten Bevölkerung der beiden benach⸗ barten Stäͤdte auf zahlreichen Beſuch gerechnet wird. Jeder⸗ mann iſt herzlich willkommen. Der Vortrag findet bei freiem Eintritt ſtatt. “ Reichs⸗Reiſe⸗Brotmarken. Mit Rückſicht auf die Gefahr der Fälſchung von Reichsreiſebrotmarken hat das Direktorium der gieichsgetreipeſtelle beſchloſſen, eine Aenderung in ber Geſtaltung dieſer Marken inſofern eintreten zu laſſen, als ſie künftig einen Wertpapierunterdruck erhalten, der ſich durch einen im rauen Felde ſtehenden Paaſer Reichsadler kennzeichnet. Die Meichsreiſehrotmarken in dieſer Reugeſtaltung gelangen ſeit 15. März zur Ausgabe. Um jedoch ein Aufbrauchen der loch borhan⸗ denen Beſtände an alten Reichs⸗Reiſebrotmarken zu ermöglichen, wird für deren Weſterverwendung eine Uebergangsfriſt bis gum 15. April einſchließlich gewährt. Eine Weiterpelwendung über bieſen Zeitpunkt hinaus hat das Direftorium der Reichsgefreideſtelle ausbriücklich unterſagt, ſo daß von Beginn des 16. Ahril ab nur noch die Reichs ſebrotmerten mit Unterdruck Gältigkeit heſitzen. Im Übrigen erfährt die Geſtaltung der Marfeuhefte uns Rarken⸗ bogen keine Veränderung. zu 40 Marken ſowie Mar⸗ kenbogen zu 20 Marken gelangen jeboch nicht mehr zur Ausgabe. Um einen Mißbrauch von en, auf die bereits Brot oder Mehl begogen iſt, tunlichſt hintanguhalten, hat die Reichs⸗Getreideſtelle eine Entwertüng angeordnet. Zu dieſem Zwecke werden die neuen Reichs⸗Reiſe⸗Brotmarken auf der rechten Seite in ſenkrechter Richtung, eiwa 1 Zentiweter vom Rande entfernt, durchlöchert(perforſert)) bei der Verabfolgung von Brot oder Mehl Haben die Bäcker, Mehl⸗ und Brothänbler, Gaſt⸗ und Schankwirte ufw. ſofort nach Empfangnahme dex Reiehs⸗ den rechts von der Durchlöcherung befindlichen Teil der Marke abzutrennen. In Gaſt⸗ und Sehankipirtſchaften iſt für die des Abſchnittes der Betriébsinhaber verant⸗ wortlich. Der abgetrennte kleine Teil braucht nicht aufbewahrt zu werden. Eine Entwertung des auf 10 Gramm— läutenden Abſchnittes der Reichs⸗Reiſe⸗Brotmarke iſt nicht vorgeſehen. Die Kommunalverhände werden veranlaßt, unyerzüglich die nach vorſtehenden Beſtimmungen erforderlichen Ergängungen und ober Vorſchrſften über die Verbraſie E und den Verkehr mit Reſchs⸗hieiſe⸗Brotmarken zu treffen, ſowie für die Verſtändigung der Bäcker, Brot⸗ und Mehlhändler, Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften uſw. in geeigneter Weiſe Sorge zu tragen, Die wegen des Unitauſches der nicht verhrauchten Reichs⸗Reiſe⸗Brot⸗ marken erforberlichen Anordnungen bleiben der Landesbermitt⸗ lungsſtelle überlaſſen. Maßnahmen zum Schuy gegen feinbliche Flieger. Die Poli⸗ erſucht um Aufnahme folgender Mahnung: Beim Eintritt der milderen Witterung iſt mit erhöhter Flie⸗ 96** rechnen. Wir ſehen uns deshalb veranlaßl, auf ie Rottpendigkeit ſtrengſter Einhaltung der zum Schutze feind⸗ licher Fliegerangrliſe exlaſſenen Maßnahmen, insbeſondere der vorgeſchriebenen Abblendung ſämtlicher ſäume, auch der Küchen und Treppenhäuſer, aus denen der Lichtſchein nach außen oder nach oben fällt, hinzuweſſen. Wir erwarten bon der Einſicht der Bexölkerung, daß die erlaſſenen Vorſcheiflen denau befolgt werden. Im Falle der Nichtbeſolgung müßte gemäß 8 20 P. St. G. B. ſtrengſte Beſtrafung eintreten. * uneſrege über die Lebenshallung fläbtiſcher Famillen. Der Karlöruher Kriegsaueſcheß für Konſumentenintereſſen veranſtaltet im Abpril erneut eine Umſrage in allen grbßeren Stübten des Reiches lber die Lebenshaltung ſtid ſſcher Familien um Krlege. Gletchaxtige Erhetungen hahen im Ayril und Juli 1016 ſtattgefünden, ſie haben ein anſchaulſches Bild über die Hättshaltsfoſten im Kriége ergeben. Die erneute Rundfrage wird die immer ſchwie⸗ viger werdeuhe Lebenshaltung in den Städten bewetskräftig nachweiſen, ſie wird eine wertyolle Grunblage für Abhilſemaßnahmen geben können. Die— der ſtäbälſchen Ausgaben in einen koſteufrei gelleferten Fragehogen berurſacht nur geringe Mühe, eine zahlreiche Beteiligung aus allen Beyhlferungzkreiſen iſt daber i Intereſſe der Geſamtheit deingend erwünſcht die Angaben in deu fhragebogen werben vertraulich hehandelt 1160 Kür ſtaliſtiſch verwertet Wer ſich en wil, wo ihr bie„Eloganee rmaier⸗Dreher zergeht das Wort vor Berguügen auf der Zunge), die rote Weſte, die Philoſaphie, die hähere Berebſamkeit und das ſeelenvolle Auge. Und als Letztes der Kageſijammer: ein Elsbeutel auf dei geprüften Kopf, der Schlafrock um die ſchwankende Geſtalt, Dede im Hekzen und Verblüffung üher das entgangene Julchen. Jum erſten und einzigen Mal zieyt dabel dieſes faſſungsloſecstaunen über Kiermaters Geſicht, die Verwunderung einer guten, ein⸗ fältigen Seele über die unverſtändliche Welt. In ſolchen Einzetheiten ſpiegelt ſich der ganze Konrad Dreher: ſeine bebächtige, ſachlich“ Art, jene ruhige Beharr⸗ lichteit, mit der er Hingen und Menſchen auf den Leih rückt, und dazu ber innerliche Humor, der ſeinen Käuzen ein wür⸗ biges, ernſthaftes Anſchen verleibt und ſie trotzbem unwider⸗ ſtehlich komiſch wirken läßt aus ihrem einfachen Vorhanden⸗ ſein heraus. Soviel von Konrad Dreher. Von ſeiner Truppe iſt zu ſagen, daß ſie im großen Ganzen beſſer abſchneidet wie ſeine vorjährige und im Einzelnen ganz Ergötzliches faulee fördert. Die eingeſchalteten Zithervorträge von Heini Sfattler ſind ſo⸗ gar ſo ſchön, daß man das ſatale Inſtrument für Augenblicke lieb gewinnen konnte. Der freundliche Beſfall des nut in den unteren Räumen ſchwächer beſuchten Hauſes gab ſich öfters kund. NB. —— Eröffuung der anſtausſtellung in Baben ⸗ Baben. Fr. Baden⸗Baben 18. Mürz. Die Gröffnung der„Deut⸗ ſchen Kunſt⸗Ausſtellung Baden⸗Baden 1917“ hat am geſtrigen Nachmittag 56 Ailsſtellungsgebäude in der Lichten⸗ kalex Aller ber Hei iſten Zeit, entſprechend in cchlichter Weife ſtallgefunden 90 ich zu dem Erbff⸗ nungsalt Geheinier Sberkegierungstet Flah, Geheinier⸗ Ober⸗ regterunsrat Schwürer, Präſident von Engelberg, Geh. Legotionsrat Er. Seyb eingefunden, von hier waren Gr. Amts⸗ vorſtand Gheb. Cberreglerungsrat Fretherr von Reck, Oberbür⸗ germelſter Hleſer, Länbtagsabgeorbneter Kölhlin aumeſend, ebenſo berſchiedene Künſtler von hier unk auswärts. Der ſtete Fötderer der Ausſtellung, Kunſtmalet Profeſſot Engelhorn, begrüßte die Anweſenden und widniete dem Schutzherrn, S. K. H. im ſeine geuaue Abreſſe(Ramen, Aum Dienstag, den 20. Mlärz gelten olgende Marken: Brot: Für 750 Gkamm bie Marke 1 der neuen Brotkarten. Kartoffeln: Zum Einkauft Die Lieferungsabſchnitte der zarke 20, ſowie der Zuſatzmarke 14 und die Wechſelmarken. Die diesmalige Wochenmenge wird wieber in gwei Teile aus⸗ gegeben. Jeder Händler erhält in den erſten drei Tagen nur die Hälfte der angemelbeten Mengen und darf auch ſeder Haus⸗ haltüng nur die Hälfte der von ihr beſtellten Karkoffeln ver⸗ abfolgen. Das ſoll ſo geſchehen, daß die Lieferungsabſchnitee durchgeriſſen und die kechten Hälften den Heſtellern wieder zurückgegeben werden, damit dieſe als Beleg für die Eutnahme in der zweiten Hälfte der Woche gelten können. Der andere Teil der Wochenmenge wied dann vom Donnerstag ab an Händler und Haushaltungen Dieſe Einteilung ma01 10— G n en Ert. für 92 nächſte Woche ſind in gleichem Umfange wie hisher ſi 2 J6 Beſtellungt Die Beſtellabſchnitte der Märke N, der K 15 und die n. Kohleu ab Pfund bie Allgemeine Lebensmittelmarke Q 2 von heute ab. Butter: Für ein achtel Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke Pu8 in den Verkaufsſtellen—714 auf Kundenliſte. Eier: Für ein Inland⸗Ei die Eiermarke 10(26 Pfg.) in den Ver⸗ käufsſtellen 1714 auf Kundenliſte. Milch! Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager und Bukteemilch die Mägermilchmarken—10. Zucker: Für ſe 280 Gramm die Zuckerm 8 und 88 in den Roſfg ene—740 auf Kundenliſte. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen Ko die Haushal⸗ tungsmarke 11 der Ausweiskarte.(Gilt ſchon ab Dienstag.) Teigwaren: Für 15 Gramm die Fettmarke in den n 1746— Kundenliſte. Grieß: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke p 6 in den Kolontalwaren⸗Verkaufsſtellen 1746 auf Kundenliſte. Graupen: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke po inn den 12746 auf Kundenkiſte. Haferflocken: Für 200 Gramm die Fettmarke B in ben Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen 1746 auf Kundenliſte. Seife: Für 50 Gramm 8ſeinſeife(Toileſte⸗ u...⸗Seife) und 250 Gramm Seſfenpulber die März⸗Rarken der Seiſenkarte. Fleiſch: Für dieſe Woche 280 Gramm. * Mit Kartoffeln ſparſam wirtſchaften! * Mit dem Brot ſehr ſparſam umgehen! Jedermann halte mit ſeinem Brot aufs äußerſte haus. Die Brotmarten dürfen nicht eher geltenb gemacht werben, als dem darauf aufgebruckten Tage entſpricht. er bie ihm zuſtehende Brotmenge zu kaſch verbraucht, hat die Folgen ſe 0 zu tragen, wenn ihmt am Ende ber Kartenperiode die Marken nicht reichen. Skädtiſches Lebensmittelamt. Gebl Dienſtboten frei Für die Feldbeſtellung! * Es iſt vaterländiſche Pflicht ſeber. Hausfrau, alle irgend entbehrlichen getragenen kileidungs⸗, Wäſche⸗Stücke, Schuhweren und Unifermen möglichſt S entgeltlich oder unentgeltlich abzuliefern. Annahmezeiten:—12 und—16 Uhr. Verkaufsgeit vorerſt nur—6 nachmittags. Samstags bis 7 Uhr. Siädt. Bekleidungsſtelle E 3. 5/6. Beruf, Wohnuntg) ſoſort durch Poſtkarte dem Kriegsausſchuß für Kon⸗ fae e 1 in Kertsxuhe, lete damtt er Fragebagen xechtzettig übexfaubt werden kann, Der geſtrige Sonſtag brachte wiebee ſchönes Wetler, das zu kleineren und größeren Spaziergängen ſehr greignet mar. Die Temperatur hatte ausgeſprochen frühlingsmäßtgen Chgrakter. 15, Grab C. zelgte das Therniometer um die MſBagoſtunde imt Schatten an. Nur die Luftſtrömung war noch etwas rauh. Das Straßenleben war nachmittags wieber ſehr lebhaft. Von aus⸗ wärts ſchien viel Beſuch gekommen zu ſein, der u. a, dem Maun⸗ heimier Künſtlertheater einen enormen Zudrang brachte. Die Nachmittagsvorſtellung war überfüllt und auch die Abendvorſtellung fanb vor Föllig ausverkauftem Hauſe ſtatt, Der„Hias“ iſt längſt Fun, Liebling des Mannheimer und desſenigan auswärtigen Publi⸗ ume geworben, das hier Berſtreuungen fucht. Bereits am Sams⸗ täg trat für alle Theater, Kinos, Kaffeehäuſer, Mirtſchaften, Uſw. wieder die 11 Uhr⸗Polizeiſtunde in Kraft. Das Miſſi⸗ ſextum des Ininern hat bie W Verardnung am 14. März erlaſſen. Die Inhaber aller derſenigen Betriebe, die von den mit der Kohlenerſparnſsverordnung zuſaͤmmenhängenden Ein⸗ ſchränkungen betrofſen wurden, werden fröh ſein, daß nunmehr der Zuſtand mieder bergeſtellt iſt, wie er vor Eintritt der Kohlennot heſtand. Im ſheigen virfen wir nicht eiwa denken, daß Baden in Wiederherſtellung des normafen Zuſtandes hinterher hinft. Aus 5 liegt uns hie Nochrſcht vor, daß dort alle Schuſan 1 els noch geſchloſſen ſind. Geoßherzog Friedrich, am Sekluſſe ſeiner Ausfüh ein Hoch, welches freudigſte Zuſtimmung fanb, worguf Heyr Goh, Sberregierungsrot Schwhrer bie Ausſteklung für eröffnet erklärte. un die Eröffnung ſchloß ſich ſodann ein Ründgang durch die ver⸗ ſchiebenen Räume zur Beſichtigung der eingelnen Werke, Wic in ben Vorfſahren, ſo iſt die Ausſtellung auch diesmal wiever ſehr Leichhaltig beſchickt und aus allen Gegenden Deutſchlands hahen Künſtter mit Ramen von gutem Klang ihre beſten Werke geſandt. Daher bietet auch die Ausſtellung in ihrer Geſamtheit ein um⸗ fäſſendes Bild deutſchen künſtleriſchen Schafſens und Strebens und wer berſelben einen Beſuch abſtattet, wird finden, daß ſie für Künſtler wie Kunſtfreunde in gleicher Weiſe eine Külle des Sehens⸗ werten und Intereſſanten bietet. Heute nachmittag hatten die Ausſtellungsräume bereits einen zahlreichen Beſuch zu verzeichnen, — Geſtern abend 6 Uhr verſammelten ſich die Keilnehmer am Er⸗ öffnungsakt zu einem gemeinſamen Mahl im Kurhauſe, welches einen befrieyſgenden Perlauf nahm und beſ dem es an gieden ern⸗ ſten und heiteren Inhalts nicht fehlte. ——— Aus dem Maanheimer Kunſltleben. Die neue Zauberflöte des Hofthenters, Die neue Zauberflöte, an der die des Hof⸗ theaters 9 fejt geraumer Zeſt arbeiten, wird Mitte April zum erſten Male in Szene 5 Die geſamte Ausſtattung an Deko⸗ rationen und Koflümen hat bekanftlich die Familie 50 dem Softhenter gum Geſchenk gemacht. Die Entwürſe zu den Bl—9 Pilbern ſind bon Ludtwig Siereit. Die Regſe hat der Intendant, bie, Muſikakiſche Leitung Wilhelm Fürtwängler, Müſtkaliſche Atädemien. Das Programm der—— Dieustag Ala⸗ demie, der letzten in vieſer Saſſon, iſt völlig Beethoven gewidmet. Das Hallptiber“ des Ahends kildet die Grolca⸗Symphonle, den Beginn die Der Solſſt Maß Näuer wird bas Gebur⸗Klavjerkongert ſpielen. der Direktor des Burgtheaters, will aus undheitsrüchſt bön ſeinem Amt zurücdtreten und hat geſtern um ſüine ae nachgefucht, Die Annahme der Demiſſton iſt zwar, wie der „B..“ aus Wien telegrgohiert wird, noch nicht erfolgt, allt aker weil Thimigs Geſundheitszuſtand tatſächlich ſehr erſchüttert iſt. ——— —.—— ———— Nr 13. 4 Seite. Mannheimer Gener ⸗I⸗Anzeiger.(Mit'ags⸗Ausgade.) Montag, den 19. März 1917. ———— Helplan des CrCk. Lol- u. Ncliondi-Tuesiers ſtannheim Hof-Theater Neues Theater 19. März 9. Volles- Flachsmann als Frzicher Eeine Montag] Vorstellung Antang 7 Uhr 5 20. März f7. Einheitspreis- 8. Alkademiekonzert d h Dienstag] Vorstellung*— Anfang 79 Uur 21. März Abonnemen B Tiefiand K 9 5 Mittwoch Mituere Preise Anfang 7 Unr Zum crsten Male: 22. März Abonnemem C Das Nürnbergisch Ei Donnerstag Mittiere Preise B. Weicherd 8 Anfang 7 Uhr 28. Mäir: Abonnemeni 0 Carmen Keine Vorte Freitag Witüere Preise Anufang Unr 24. Mür: Auß. Abonnem Die Fledermaus 10 Samstag] Mitttere Preize Aufang 7 Uhr 25 Abonnement A Die Kiugenotten 11 25. März— 1 8 Sonntagl Hohe Preise Anfang 5½½ Uhr ieee Gottſtied Craub: Müſſen und wollen. Wo ſonſt eine tauſendköpfige Menge Sonntags frohen Weiſen lauſcht, hörte man geſtern ernſte, eindringliche Worte einer itarken Perſönlichkeit. Gottfried Traub, der Dortmunder Pfarrer, der in Kriegszeit ſchon einmal in Mannheim ſprach, war von der Leitung der Baterländiſchen Vorträge berufen worden zu einem Vortrage. Die tiefſchürfenden, von hoher Vaterlandsliebe getrage⸗ nen ſtündigen Ausführungen die des öfteren durch Zuſtim⸗ mungsrufe ünterbrochen wurden, fanden herzlichen Beifall. Mut zum Siege und feſte Zuverſicht auf ein gutes Ende wachzurufen, war der ſicher erreichte Zweck des Vortrages, aus dem wir auszugs⸗ weiſe folgendes wiedergeben: Der Fall von Bagdad iſt ſtrategiſch und politiſch ernſt zut nehmen, er iſt vielleicht ein Markſtein für die ganze Entwickl ing der ärabiſchen Frage. Aber die Enttäuſchung der Engländer im Oiten bleibt doch viel größer als unſere über den Fall Bagdads, Zunächſt ihre Enttäuſchung betr. Gallipoli und dann die über die he, daß der Tücte bis heute überhaupt ſtandgehalten hat. Ereignis, das gegenwärtig die Gemüter bewegt, die ſtebolution, läßt ſich in ihrer Bedeutung noch nicht erfaſſen. ungersnot in Rußland wirklich vorhanden, dann ſteht die ür uns gut und iſt die Regierung wirklich ſo unfähig, wie 0 ſtellt wird, dann iſt es ebenfalls günſtig für uns, anders aber, ſieht die Sache aus, wenn die Hungersnot nur an der Front oder aufgebauſcht iſt und wenn die Regierung nicht unfähig iſt, dann triumphieren die engliſchen Machthaber. Es iſt denkbar, daß die ruſſ. Revolution einen anderen Weg geht als 1789. England hat auf jeden Fall ſeinen Bundesgenoſſen ins Herz getroffen. Es will nur den König Gold regieren laſſen, was jederzeit das Charakterloſefte war. Nun muß auch England das harte Muß empfinden, es muß ihm doch ſchlecht gehen, wenn es zu ſolchen Mitteln greift. China mußte auch gegen uns kommen. Und wer hat's fertig gebracht? Unſere U⸗Boote. Was wir hier erleben an Kraft und Sieg, muß ſprudelnde Dankbarkeit in uns erwecken. England, das den Aushungerungskrieg gegen uns führen wollte, muß nun hungern und wird es auch tun, wenn es damit die letzte Entſcheidung hinausdrücken kann. Aber nicht die Rahrungsmittel allein, auch die Rohprodukte wollen wir den Eng⸗ ländern abſchneiden. Der Verkehr ſtockt und was das heißt, wiſſen wir ja alle. Es kann hier eingefügt werden, daß es falſch iſt, wenn behauptet wird, wir hätten nicht genügend Kohlen. Es fehlt nur an Wagen und Pferden und das Quantum, das die Neutralen brauchen, iſt ſo gering, daß es bei der Geſamtförderung nicht in Betracht kommt. Die größte Bedeutung hat die Verengung des Schiffrachtraumes an ſich. Unſere U⸗Hoote bedeuten nicht die Aus⸗ ſpielung unſeres letzten Triumphes, ſie ſind nur ein Glied in der Kette und wären ohne unſere Hochſeeflotte und unſere Heeres⸗ fronten nicht ſo erfolgreich. Es gehört zu den unfaßlichſten Dingen, daß mir gerade in der Zeit, da unſere Feinde zäh zuſammenſtehen, ihre Zuverſicht ſtärlen, wenn wir ſagen, daß wir froh ſind, wenn wir mit einem blauen Auge herauskommen. Wir ſöllen nicht deuteln und rütteln an Hindenburgs Wort:„Wir werden ſiegen!“, wir wollen auch dieſer Zuverſicht ſein. Man ſchaft, was man glaubt. Der Glaube bindet das innere Muß zuſammen zu feſtem, ſtarken Wollen. Jeder ſoll ſich klar machen, daß er eine Luft des Sieges oder Untergehens ſchaffen zann, daß er mitverantwortlich iſt an dem Sieg, den Hindenburg erringen wird. Sind unſere Kraftquellen im eigenen Lande Dinge kommen hier in Betracht, die Ernährung und die Finanzen. Bei der Ernährung: Hüte dich vor Neid! Die Ausſchaltung der privatwirtſchaftlichen Sorgen fordert zu neidiſchem Vergleich her⸗ aus. Das bis zu einem gewiſſen Grade notwendige Syſtem der Rationierung hat ſozialethiſche Mißerfolge und das deutſche Volk wird froh ſein, wenn es dus dem kommunaliſtiſchen Experiment herauskommt. In kommender Friedenszeit aber darf die Staats⸗ Gutoxität ſich nicht mit Dingen befaſſen, die über ihre Kraft gehen. Neben dem Neid iſt eine gewiſſe Wehleidigkeit zu bekämpfen. Es ſind ja verhältnismäßig wenige, die unter zu leiden haben, die Großſtädter, aber viel größer iſt doch die Not: der Verluſt an lieben, tüchtigen, großen Menſchen, an lebendigem Gut und Blut. Dieſer Vertuſt iſt taüſendmal größer als ein Stück Brot, das wir nicht erhalten. Es darf keine Büwetracht ſein zwiſchen Stadt und Land, wir müſſen miteinander arbeiten. Das—— Muß des Sandwirts muß ſich aber umſetzen in ein raſchhelfendes Wollen. Fett, Stahl und Blut ſind drei feſt ineinandergefügte Ringe. Haben unſere Arbeiter kein Feit, wird die Arbeitskraft nachlaſſen und die Munitionsproduktion ſich verringern, und draußen, wo ge⸗ ſchafft wird, was geſchafft werden muß, wird dann das Blut mehr herhalten müſſen. So tötet vielleicht ein Bauer, der zurückhalten will, ſeinen eigenen Sohn. Wir müſſen burch die Ernährungsſchwierig⸗ keiten hindurch, aber wir wollen es auch und wollen es auch beim Geld. Wer zur Kriegsanleihe zeichnen kann und es nicht tut, verlängert den Krieg, jeder einzelne beſinne ſich in ſich ſelbſt, ob er noch eiwas zeichnen kann. Beim künftigen Frieden ſollten wir alles nehmen, was wir kriegen könnten, wir müſſen uns die Quellen ſchaffen, ohne die wir nicht auskommen können. Wenn wir z. B. Bel⸗ gien nicht nehmen würden, nähmen es die anderen und wir hätten einen engliſchen Brückenkopf in allernächſter Nähe. ben wir hoffenilich den Krieg nicht geführt, nur um ein Königreich Polen ön ſchaffen. Mut und Freudigkeit zum Durchhalten muß man dem Volke ſtärken, nach dem Kriege muß man ihm Licht, Luft und Raum gönnen. Graf Zeppelin hat Großes geſchaffen, weil er Glauben hatte und treu war. Nun iſt er neben Kaiſer Wilhelm, Bismarck und Moltke in unbekannten Höhen und frägt: Deutſches Volk, biſt Du ſtark und treu? pp. Polizeibericht vom 19. März 1917. Tödlicher Unglücksfall. Am 17. d.., nachmit⸗ tags.43 Uhr, geriet der 4 Jahre alte Sohn des Fuhrunter⸗ nehriers Heineich Gund, H 4, 6 wohnhaft, als er bei der Straßenkreuzung G und H 3 und 4 kurz vor einem heran⸗ nahenden Straßenbahnwagen über die Straße ſpringen wollte, unter den Wagen und wurde von dem Bahnräumer derart zu Boden gedrückt, daß der Knabe ſofort tot war. Die Leiche wurde in die elterliche Wohnung verbracht. Fahrläſſige Tötung. Am gleichen Tage, nachts 10 Uhr, hat der 17 Jahre alte Schloſſerlehrling Richard Gramling in ſeinem Zimmer, Mittelſtraße Nr. 37, den 17 Jahre alten Julius Häffner, beide aus Mer⸗ chingen, Amts Adelsheim, infolge unvorſichtiger Hantierun⸗ gen mit einer Browningpiſtole, wobei ſi Aeßtere entlud, in die rechte Bruſtſeite geſchoſſen, wodurch der Pod ſofort ein⸗ get eien iſt. zuhaus? Zwei Und nach Oſten Letzte Meldungen. Die ruſſiſche R veln. ion. Die Mitteilung an die vertreter im Ausland. Petersburg, 17. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die cuſſiſche Regierung hat folgendes Telegramm an ihre Vertreter im Ausland geſchickt: Die von der Petersburger Telegraphenagentur übermit⸗ telten Nachrichten haben Ihnen ſchon die Ereigniſſe der letzten Rußlands bekanntgegeben, das kläglich vor der durch ſeine Sorgloſigkeit, ſeine Mißbräuche und ſeine ſträfliche Nichtvor⸗ ausſicht hervorgerufenen Volksentrüſtung ratene Ordnung der Dinge unter allen geſunden Elementen tert und ſie abgekürzt. Da alle dieſe Elemente ſich mit be⸗ wunderungswürdiger Begeiſterung um die Fahne der Revo⸗ lution ſcharten und die Armee ihnen ſchnelle wirkſame Unter⸗ ſtützung brachte, trug die nationale Bewegung nach Verlauf von kaum acht Tagen einen entſcheidenden Sieg davon. Dieſe Schnelligkeit der Durchführung erlaubte es glücklicherweiſe, die Zahl der Opfer auf Verhältniſſe zu beſchränken, wie ſie in den Annalen der Umwälzungen von ähnlicher Weiſe und ſolcher Schwere unerhört ſind. Durch eine Akte, datiert aus Pſkow vom 25. März, ver⸗ zichtete Kaiſer Nikolaus 1. für ſich ſelbſt und für den Großfürſten⸗Thronfolger Alexei Nikolajewitſch auf den Thron. Auf die Mitteilung von dieſer Akte verzichtete Großfürſt Michael Nikolajewitſch durch eine Akte, datiert aus Petersburg vom 16. März ſeinerſeits darauf die höchſte Eewalt zu übernehmen bis zu dem Augenblick, da eine kenſtituierende Verſammlung gebildet und auf die Grund⸗ lagen des allgemeinen Wahlrechts die Form der Regierung und die neuen Hrundgeſetze Rußlands feſtgeſetzt haben werde. Durch dieſelbe Akte fordert Großfürſt Michael Nikolajewitſch die ruſſiſchen Bürger auf, ſich bis zur endgültigen Bekundung des nationalen Willens der Autorität der proviſoriſchen Re⸗ gierung zu unterwerfen, die auf die Initiative der Reichsduma hin gebildet worden iſt und alle Machtvolltomenheit beſitzt. Die Zuſammenſetzung der proviſoriſchen Regierung und ihr politiſches Programm ſind bekannt gegeben und dem Ausland übermittelt worden. Die Regierung, welche die Macht übernimmt in dem Augenblick der ſchwerſten äußeren und inneren Kriſe, die Rußland im Laufe ſeiner Geſchichte durchmachte, iſt ſich der ungeheuren Verantwortlichkeit, die ihr zufällt, vollkommen bewußt. Sie wird ſich zuerſt be⸗ mühen, den niederdrückenden Fällen abzuhelfen, welche die Vergangenheit hinterlaſſen hat, um die Ordnung und Ruhe im Lande zu ſichern und endlich die notwendigen Beding⸗ ungen vorzubereiten, damit der Wille der ſouveränen Nation ſich frei über ihre zukünftigen Geſchicke ausſprechen kann. Auf dem Gebiet der äußeren Politik wird das Kabinett die nationalen Verpflichtungen achten, die von dem gefallenen Regime übernommen worden ſind und das Wort Rußlands ehren. Wir werden ſorgfältig die Beziehungen pflegen, die uns mit anderen befreundeten und ver⸗ bündeten Nationen verbinden und wir vertrauen darauf, daß dieſe Beziehungen nochinniger und dauer⸗ hafter werden unter dem neuen Regime in Rußland, das entſchloſſen iſt, ſich ganz leiten zu laſſen von den demokrati⸗ ſchen Grundſätzen der Achtung, die man kleinen und großen Völkern ſchuldet, der Freiheit und vertrauensvollen Entwick⸗ lung des guten Einvernehmens unter den Nationen. Ich bitte Sie, dem Miniſter des Aeußern den Wortlaut dieſes Tele⸗ gramms mitzuteilen. gez. Miljukow. Die Räumung der Sos meßellungen. Franzöſiſcher Heeresbericht vom 17. März abends. Paris, 17. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abend⸗ bericht. Auf der ganzen Front zwiſchen Andechy und Oiſe ver⸗ weigerte der Feind die Schlacht und räumte unter dem Druck unſerer Truppen die mächtig und klug befeſtig⸗ ten Stellungen, die er ſeit zwei Jahren gehalten hatte Heute dauert unſere ſchnelle Vorwärtsbewegung an. Die Spitze unſerer Vorhut drang, den Feind verfolgend, in Royn ein. Der Feind ſpreugte die Straßen und Plätze im Innern des Ortes. Ungefähr 800 Einwohner der Zivilbevölkerung, die die Deutſchen wegen Zeitmangel nicht mehr evakuieren konnte, bereiteten unſeren Tryppen einen enthuſiaſtiſchen Empfang. Im Norden und Oſten von Laſigny, das wir gleichfalls beſetzten, erreichten wir mehrere Punkte der Straße von Royn nach Nohon und überſchritten ſie ſogar. Bei der Verfolgunng machten wir Gefangene, deren Zahl noch nicht feſtgeſtellt iſt. Recht lebhafter Artilleriekampf in der Champagne in der Gegend von Maiſonette de Champagne und dem rechten Ufer der Maas, im Abſchnitt von Ne Chambrettes und dem Caurierres Wald. Auf dem linken Ufer der Maas richteten wir ein wirkſames Zerſtörungsfeuer auf die deutſchen Anlagen in der Gegend von Avoncourt. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. In der Nacht vom 17. März belegten unſere Geſchwader die feindlichen Anlagen in der Gegend von Arnaville und die Fabriken und Hochöfen bei Wölflingen, wo ein großer Brand feſtgeſtellt wurde, die Bahnhöfe in der Gegend von Ham und St. Quentin mit Bomben. Alle Flugzeuge find unverſehrt zurückgekehrt. Als Vergeltungsmaßregel für den Brand von Bapaume belegte eines unſerer Flugzeuge am Samstag Frankurt am Main mit Bomben. Belgiſcher Bericht. Bombenkämpfe von großer Heftigkeit in der Gegend von Dixmuiden und in der Richtung des Färmann⸗ hauſſes und von Steenſtraate, der Tag und Nacht andauerte. Am 17. März wurde die beiderſeitige Beſchießung bei Diymuiden heftig wieder aufgenommen. Die beutſch⸗auerikaniiche Kriſe. Newyork, 17. Rärz.(WB. Nichtamtlich.) Funk⸗ ſpruch vom Vertreter des Wolffſchen Büros: Bisher ſind alle von der amerikaniſchen Regierung ſeit dem Abbruch der Be⸗ ziehungen ergriffenen Maßnahmen in Uebereinſtimmung mit den gewöhnlichen Vorbereitungen, die für den Notfall vor⸗ geſehen waren, geweſen. Dieſe Tatſache ſollte man ſich vergegenwärtigen im Hin⸗ blick auf die falſche Auslegung beunruhigender Nachrichten, die Berlin über London erreichen und die geeignet ſind, die Schritte der amerikaniſchen Regierung in ein falſches Licht Abſten. Kein Schritt iſt unternommen worden mit der Abſicht, Deutſchland herauszufordern. Es iſt im Gegenteil wiederholt geſagt worden, daß die amerikaniſche Regierung nichts tun werde, um Amerika gegen Deutſchland aufzu⸗ bringen. Man weiſt darauf hin, daß das ſoſortige amtliche Dementi der Nachricht, die Regierung plane die Vorbeei⸗ tung eines Weißbuches über die deutſchen Intriguen und An⸗ chlege und die Lamentierung beunruhigender Gerüchte, den eis erbringe, daß hier alle Abſicht vorliegt, ſich Deuiſch⸗ land gegenüber möglichſt zurüczuhalten. zuſammenbrach. Die Einmütigkeit des Grolles, welchen die heute in Verfall ge⸗ der Nation hervorgerufen hat, hat die Kriſe merklich erleich⸗ Tage und den Fall des altenpolitiſchen Regimes Wie in einer Depeſche der Newyorker„Tribune“ aus Waſhington hervorhebt, iſt es immer nur eine Grupe, die ſich an die Hoffnung klammere, daß auf die bewaffnete Neu⸗ tralität nicht notwendig der Krieg folgen müſſe. Dieſe Gruppe, die hofft, daß es nicht zum wirtſchaſtlichen Krieg kommt, rech⸗ net ſehr mit dem langſamen Vorgehen des Präſidenten. Die Entſcheidung des Präſidenten, die Handelsſchiffe zu bewaffnen, könne als die Fortführung der oben erwähnten Politik bezeichnet werden. * Newyork, 18. März.(WrB Nichtamtlich.) Funk⸗ ſpruch vom Vertreter des Wolffſchen Bureaus. Die Möglich⸗ keit, daß der oberſte Gerichtshof am Montag ſeine Entſchei⸗ dung über die Geſetzmäßigkeit der Achtſtundenbil fällen wird, wurde bei der Verſchiebun ausſtandes um 48 Stunden von beiden Teilen in Betrach gezogen. Die Eiſenbahngeſellſchaften glauben, daß der Streik vermieden werden könne. Amerika unterſtützt weiterhin das belgiſche Hilfswerk. Newyork, 13. März.(WrB. Nichtamtlich.) Funk⸗ ſpruch vom Vertreter des Wolffſchen Büros:„Aſſoclated Preß“ meldet aus Waſ ington: Es iſt wahrſchein ich, daß die baldige Aufgabe der Beteiligung Amerikas an dem belgiſchen Hilfswerk als Ergebnis des durch den deutſchen U⸗Bootkriezes ausgeübten Diuckes vom Staats⸗ departement in Ausſicht genommen wird. Newyorker Blätter melden, daß die Anſtren ꝛun en, Bel⸗ ien zu helfen, inzwiſchen unterbrochen, von den dortigen merikanern fortgeſetzt werden. Heute wurde hier bekannt gegeben, daß, im Falle, daß die Vereinigten Staaten in den Krieg eintreten würden, das Hilfswerk durch hol⸗ ländiſche und ſpaniſche Vertreter fortgeſetzt werden würde Das Staatsdepartement erklärte, daß ſein⸗ Anſicht über die Zukunft der belgiſchen Hil'smiſſion hier nicht ſo ausgelegt werden ſoll, als wenn das belgiſche Hlfswerk aufhören werde. Es wurde die Hoffnunz ausgeſprochen, daß die Zeichnungen von Amerika nicht aufören werden. Die Miſſion wird, ſo wird erklärt, weiterhin die öffentliche Hilſe in Anſpruch nehmen. 38.4 2 88 2 Def wediſce Mnierkriſe. m. Köln, 19. März.(Briv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Die Miniſterkriſe iſt anſcheinend wie⸗ der ernſtlich geworden. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, kaben die Beſprechungen zwiſchen der Regierung und den Führern der Linken zu keinem Ergebnis gefürrt. Die Linke, von der man eine Sinnesänderung erhofft hatte, hält weiterhin zu Branting.„Stockholm Dagblad“ weiſt heute in ſeinem Leitaufſatz auf die Gefahren eines Regierungswechſels hin, der namentlich im Ausland als eine Kursänderung in der ſchwediſchen Politik gedeutet werden könne. Die Fehrnareusbente des uue U⸗Bootkrieges. Berlin, 17. März.(WTB. Nichtamtlich.) Im Februat ſind durch U⸗Boote und Minen, ſoweit feſtgeſtelt, 781 000 Ageéic räntten Brutto⸗Regiſtertonnen Frachtraum verſenkt worden. Davon entfallen mindeſtens eine halbe Million auf engliſche Schiffe, mit voller Genauigkeit läßt ſich dieſe Zahl nicht ermitteln, well bei allen verſenkten Schiffen die Flaggen auszumachen ge⸗ weſen ſind. Das Ergebnis übertrifft die vor dem 1. Februar ge⸗ hegten Erwartungen bei weitem. Man rechnete, was zu ver⸗ ſchweigen kein Anlaß mehr vorliegt, auf 600 000 Tonnen mo⸗ natlich auf Grund des damaligen Seeverkehrs nach Abzug gewiſſer Anteile des neutralen Schiffsraums, der, wie man annahm, dem Sperrgebiet fernbleiben würde. Tatſächlich blieb der überwiegende Teil der neutralen Schiffe, die auf Englan fahren, aus. Unter Berückſichtigung der dadurch hervorge⸗ rufenen Einſchränkung des engliſchen Seeverkehrs wären die Erwartungen der Marine ſchon erfüllt, wenn rund 525 000 Tonnen verſenkt worden wären. Statt deſſen beläuft ſich die Zahl auf 731000 T. Das Mehr von 256 000 T. bedeutet 1 die Erwartungen um nahezu 50 Prozent übertroffen wurden. Stellt man die Februar⸗Ausbeute von 781 000 T. dem engliſchen Seeverkehr, der im Januar 1917 rund 3 300 000 T. im Einlauf und rund 3,7 Millionen im Auslauf betrug, ſo ſieht man alsbald, wie unſinnig die von der engliſchen Admi⸗ ralität allwöchentlich veröffentlichten Ziffern ſind, die den engliſchen Hafenverkehr mit den verſenkten Schiffen verglei⸗ chen und den Anſchein erwecken ſollen, als wenn nur etwa ein Prozent des engliſchen Vertehrs getroffen werde. Man kann berechnen, daß ein geſamter Frachtraum von annähernd neuneinhalb Millionen Tonnen erforderlich geweſen iſt, um den Seeverkehr der engliſchen Häfen im Januar 1917 zu beſtreiten. Davon waren knapp zweieinhalb Millionen neu⸗ raler Schiffsraum. Rechnet man, daß davon nur achtzig Pro⸗ zent gleich zwei Millionen ausgeblieben ſind, rechnet dazu die verſenkten Raumtonnen von 780 000, ſo ergibt ſich, daß der auf England fahrende Frachtraum im Februar über⸗ ſchlägng, eine Verminderung von etwa dreißig Prozent erfuhr. inter dieſen Umſtänden wird eine unſcheinbare Not verſtändlich, die durch die engliſchen Zeitungen vom 8. März ging. Von jeher wurden am 7. jeden Monats die Zahlen der engliſchen Außenhandelsſtatiſtik nebſt denjenigen des See⸗ verkehrs veröffentlicht und erſchienen dann am folgenden Tage auszugsweiſe in den Zeitungen. Am 8. März heißt es jeßt, daß infolge der Ueberlaſtung des Perſonals und von Schwie⸗ rigkeiten im Druck die Veröffentlichung der Ziffern Außenhandels und des Seeverkehrs für Februar nur mi einer Verſpätung von etlichen Tagen erfolgen könne. De⸗ Februar, der erſte Monat des uneingeſchränkten U⸗Boot⸗ krieges, iſt der erſte Kriegsmonat, in dem ſich ſolches ereignet Es gewinnt faſt den Anſchein, als konnte man ſich nicht recht⸗ 3— werden, wie man das Bild der Zahlen retou ieren ſo Intereſſant iſt übrigens auch, daß die Ziffer der im Fe bruar verſenkten Schiffe mit 781 000 bei weitem höher iſt al⸗ die Ziffer der Neubauten des ganzen Jahres 1916. Dieſe belaufen ſich auf etwa 580 000 Tonnen. 82 Kopenhagen, 18. März.(WTB. Nichtamtl.) Natio“ nal Tidende meldet aus Stockholſn: Das Kanonenboor befreite geſtern 8deutſche Dampfet, die im Eiſe feſtgeklemmt waren. e1 Berlin, 19. März.(Bon unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Bie Kocreſpondenz Rundſchau det aus Stockholm: Von der finniſchen Grenze wird berichtes, daß in dem aſiatiſchen Rußland gleichfalls die Revolution aus⸗ gebrochen ſei. des Eiſenbahner ⸗ S E E E S S SS SSSSSSS SSS SSSSSZSEE S —. SS S — SS —— ,7 SFSSSI S S F SS 3 * Mannheimer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 131. 5. Seite. Rontag, den 19. März 1917. Handel und industrie. vom Ruhrkohlenmarkt — dem im Versande schon sehr rückgängigen Vormonat einen iall von mehr als 50 Prozent gebracht hatte, weist der Ver- Aud der ersten Märzhälfte ein langsames Steigen aui. Von einiger- Mahen normalen Verhättnissen ist die Situation aber noch immer eit entiernt, da die bessere Erschließung und Ausnutzung der Eeirichtüneen nur langsam vor sich geht. Hierbei spielt Wke; der Mittelrhein hatte bisher recht kleines Wasser, sodaß die — vollzicht sich die Versorgung der süddeutschen Ver- ucher nur laugsam, ebenso die Wiederauffüllung der fast ganz Fruumten Lagerplätze. Seit etwa—3 Tagen beginnt der Nhein eeer Saag de Pclescfteein Snen, werden onnte die Versandverhälmisse auf dem Nhein-Hernekanal entwickeln sich dur hbngsam, das starle Eis mußte zu einerzeit, als der Khein noch Achei war, durck besondere Einrichtungen zur Beseitigung ge⸗ Kaat werden. Dadurch verzögerte sich die Wiederaufnahme des Aalverkehrs, der auch jetzt erst in beschränktem Umfange vor — Im Großen und Ganzen aber läßt sich sagen, daß die K ichterungen im Verkehr ihre Rückwirkung auf eine bessere ohlenverso doch bereits geltend machen. Die Aniuhr zu * Umschlagplätzen des Rührreviers ist derart bedeutend, daß . Abiuhr per Schiffi sich noch stärker gestalten würde, wenn der ASderstand und die eriorderlichen Transporteinrichtungen es ge- Aatten würcen. Man wird bei der demnächst zu erwartenden ver- Kkhartten Durchiümrung der Zivildienstpflicht vornehmlich'ert 0 die Oewinnung von Personal für die Nheiuschifiahrt Gewicht ben müesen. Dis Nachtrage nach allen Sorten Konlen bleibt ge. Adezu stürmisch. Mit Hile der enormen Vorräte, die aui etwra eine bessere Bedienung erfolgen, wo das erforderliche Trans⸗- kortmaterial zur Verfügung steht. In dieser Beziehung aber sind de Verhältniese vieliach recht rückständige, Obgleich anerkannt werden muß, daß die Eisenbahnverwaltungen sich im Verein mit Kn übrigen Instanzen die größte Mühe geben, um möglichst viel Kütrrwagen für den Kohlenverkehr bereitzustellen. Die behörd- chen Organisationen haben auch auf den Ruhrkohlenbergbau be⸗ Wits stärker übergegrifſen, beziehungsweise stelen Maßnahmen in icht, wonach die Lätigkeit des Syndikates und seiner Unter⸗ Rganisationen weitere Einschränkung eriahren wird. Es handelt Achin erster Linie darum, der Industrie, vornehmlich soweit sie 0 Heeresbedari arbeitet, die eriorderlichen Mengen zuzuführen, Buit 80 unliebsame Störungen in der Betriebsmöglichkeit, wie sie K0ch bis vor kurzem in die Erscheinung getreten sind, nach Mög⸗ it künitig vermieden werden; die unzureichenden Lieferungen Mu, Januar und Februar beziehungsweise das tagelange völlige usbleiben von Brennstoffen haben verlangt, daß die Vorräte aui len meisten Stellen gänzlich aufgezehrt worden sind. Eine Wieder- Aulfüllung ist dringend notwendig, und sie wird in erster Linie lntesbe der neuen westlichen Ausgleichsstelle sein. Mit Hilie er Tätigleit soll auch dem Uebel vorgebeugt werden, daß ein- Eine Stellen sich überreichlich mit Brennmaterial verschen können, N gen andere Verbraucher sozusagen nur von der Haud in den ſund leben Können. Die nüchste Zechenbesitzerversammlung Wird auch die Richtpreise für die ab 1. April beginnende neue kißperiode zu bestimmen haben; eine Aenderung, namentlich moweit eine abermalige Hinauisetzung der Preise in Betracht komut, ist natürlich nicht zu erwarten. Neuorduung im dentschen Tabakverkehr. OM.an berichtet uns: Um solchten Verarbeitern und Händlern Kiteer Fland, die einen seirr dringenden Bedarf in bestimmien aus. Sucischen Rohtabakmengen haben, den Bezug möglichst schnell u sichern, ist die Geschäftsllihrung der Deutschen Tabalchandeels- besellschait m. b. H. in Bremen von ihrem Aufsichtsrat ermächtigt onden, auf den von ihr auszustellenden Bedarisanerkenntnissen — 8 lieglich vorhandener Lagerbestände einen Zehnwochen-Bedari icht übersteigen. Alle Händler Sind verpflichtet, solche Bedaris- werkennunsse vor den nicht mit Dringlichkeitsvermerk versehenen SSkarteakerkcnngissen zur Exledigung zu bringen. Soweit seitens Deutschen Tabakhandels-Oesellechait Bremen ausländische ohtabake an die Händler zweiter Hand zugeteilt werden, sind diese Händler gehalten, Abgaben der ihnen zugewiesenen Tabake u Verarbeiter oder an Händler dritier Hand gegen gewöhnliche Wlerzeanerkenntniase in Zulcunft nur zu volkiehen, wenn und so- keit innen bis zum Ablaui von drei Werkiagen nach der Ver- eilung beine mit Dringlichkeitsvermerk versehenen Bedarisaner- 5 misse zugegangen sind. Mit Rippen ist in gleicher Weise zu klahren. Alle Verarbeiter und Händler, welchie Rippen abau⸗ * haben, missen ihnen zugehende mit Dringlichkeitsvermerk Gürtehene Bedarfsanerkenntnisse zur Ausführung bringen. Sie rien auf gewöhuliche Bedaranerbenntnisse Rippen nur dann Weeben, wenn und sowéit sie bis zu dem der Verladung der Rip- — vorhergehenden Tage keine mit Dringlichkeitsvermerk ver⸗ Bedarisanerkenntnisse erhalten haben. Fabeksamen. Die Bad. Landwirtschaftskammer läßt seit einigen Jahren aul Maer Anzahl von Tabaksaathaustellen von den in Baden ange⸗ uten Tabaleorten: Geudertheimer, Friedrichstaler, Amersforter Goundi Samen ziehen: Der Samenbau eriolgt unter der Kon- * der hadischen Saatzuchtanstalt, wobei, besonderer Wert ge· Wird aui die Auswahl der besten, sortenechten Pflanzen. Der der Saatzuchtaustalt gereinigte und aui Keimfähigkeit geprüfte wird durch die Bad. Landwirtschaltskammer in Päckchen 25 Gramm abgegeben. Den Tabakpflanzern ist dadurch Ge- heit gebaten zum Bezug eines hochwertigen Saatgutes, von r in diesem Frühjahr jedentalls um so mehr Gebrauch gemacht Picd. àa in dem nassen Hlerbst 1910 der Tabaksamen vieliach gar Acht oder nur schlecht ausgereilt ist. S 5 — der deutscherussischen Wirtschatis⸗ eresnen in deutsch-r ischen Wirtschateaausschufk. 4 Berlir, 18. Marz. WIB) Für die zukünftige Gestaltung Aag rtschaltlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Ruß- den Kriolgte heute nach längeren vorausgegangenen Verhandlun- u ein bedeutsamer Zusammenschluß in Berlin. Die Gesamtvor- der des deutsch-Tussischen Vereins zur Pflege und Förderung mudSenseitigen Handelsbeziehungen e. V. Berlin, begründet 1899 Run des Vereins deutscher Kabrikanten und Exporteure für den del mit Rußland e. V. in Remscheic, begründet 1006 beechlos einer gemeinsamen Sitzung in Berliu einstimmig die Bit- kei eines deutsch-russischen Wirtschaitsausschusses. Die Lätig- Augtelten reichen Unterlagen und Erfahru dieser beiden Ver· Ruble das ganze Gebiet der deutschen land assen, s0 die Wiederanknüplung der Handelsbezie un- W0 die weitgehendste Unterstützung deuischer Firmen in allen Kumierigkeiten, die sicht zurächst insbesondere für die Ceber- — it ergeben. Dazu gehören namentlich aucii der Gläubiger und die Vertetung, die Ausprüche aui Schadioshaltung. irtschaitsinteressen in Maichtet man uns aus Essen: Nachdem der Monat Februar gegen- erster Linie die stärkere Ausnutzung der Wasserstraßen die he nur mit beschränkten Mengen beladen werden konuten; in⸗ ei Mikionen Tonnen veranschlagt werden konnen, kaun überall einen Dringlictikeitsvermerk anzubringen lür Mengen, die ein Amrieses Ausschusses wird auf Grund der in zwei Jahren ange- Zum Präsidenten des Ausschusses wurde Kommerzienrat H. Friedrichs(Berlin) gewählt. Der Ausschuß nimmt die Lätig- keit sofort aut. Zeichnung aut die sechste Kriegsanleihe. Die Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim hat zur sechsten Kriegsanleihe den Betrag von 200 000 M. gezeichnet. Auf die früheren Anleinen wurden bereits insgesamt 700 000 Mark ge⸗ zeichnet. Leihweise Hungabe auslandischer Wertpapiere. Berlin, 16. März. Die Nutzbarmachung des deutschen Besitzes an auskindischen Wertpapieren, welche— nach dem schon Berichteten— jetzi in die Wege geleitet wird, soll in der Weise vor sich gehen, daß das Reich die betreffenden Papiere von den Eigentümern auf drei Jahre leihweise gegen eine feststehende Vergütung übernimmt. Die Inhaber der Papiere würden in dem Genuß der Zinsen oder Dividende bleiben und darüber hinaus das Leihgeld emalten. Dieses Leihgeld soll regelmäßig gleich dem künkten Teil dessen sein, was der Eigentümer an Zinsen oder Divi- denden vereinnahmt; mindesteus aber soll es 1 Prozent des Nennwertes der Anleihen oder Aktien betragen. Im Verkauf ihrer Werte sollen die Eigentümer nicht beschränkt Sein; doch können sie die Abstoßung nur durch das Reich vor- nehmen lassen Dieses dürfte nämlich die ihm leihweise überlasse- nen Werté ddzu benutzen, um im Auslaude Kredite zu be- gründen, welche den Zweck verfolgen, den klinstlich herabgedrück⸗ ten Preis der deutschen Währung zu heben. Will nun der Eigen- tümer eines solchen dem Reiche übergebenen und von diesem im Auslande beliehenen Papieres den Verkguf vornehmen, so würde das Reich das betreflende Beleihungsgeschäft durch eine— nach den Vorschriiten des Eigentümers siattfindende— Abstoßung im neutralen Auslaude auflösen und den ganzen sich ergebenden Be- trag dem bisherigen Eigentümer zuführen. Dabei würce das Reich aus dem böheren Stande der fremden Währung entsprechenden Nutzen ziehen, wenngleich ihm der Gegenwert selbst in Markwäh⸗ rung zufließen dürfte. Auch durch einen solchen Verkauft wünde der erstrebie Zweck, Mittel zur Hebung der Markwährung zu ge⸗ Winnen, erreicht Werden. Ein Zwang zur leihweisen Ueberlassung der ausländischen Werte an das Reich dürtte vorerst nicht erfolgen. Newyorker Wertpaplerbörse. New Vork, 17. März. Angesichts der sich geltend machen- den optimistischen Aufiassung über die Arbeiterstreitigkeiten bei den Eisenbahnen verlief die Effektenbörse bei durchweg ſester Tendenz. Eisenbahmaktien blieben jedoch wieder vernach- lässigt, dagegen trat erneut lebhafte Kauflust für Schiffahrts- und Industrieaktien hervor. Auf dem Industriemarkte konzentrierte sich das Hauptinteresse auf Steels und neue Aktien der Bethlehem Steels, Sowie Gummiaktien und Elektrizitätswerte. Das Geschäit war für den Samstagverkehr recht lebhaft und der Aktienumsatz betrug 380 000 Stücke. MEW vonk 17. Närz(devisenmarkt) 17. 16 17. 7 Tendenz für Geid. nom. behaupt Weohsel auf Lendon beid auf 24 Stunden(80 Tage/ (Burchsohnlitsrate) nom. 2— Wecbsel auf London Geld letztes Bartehen nom. 2½(Oable Transfers)..76.50.76.50 Sſohtwechsel Berlin 69.—.% ISlſber Bullion 73.— 73.— Sichtwechsel Faris.65.75 348.— Hew-Vork. 17. Hürz(Bonds- und Ak lenmarkt). 17 16. 2. 96. Aoht. Top. Santa Fé 4% Bissourl Paolfſc. 29½% 291,, onds. 102—102— Bet. Ralw, of Ren.—n..— United States Corp. Gorps Rew vork Centr... 88½%¾ %— BoniE. 105½ 105/ do, Ontarlo&. Western 24— 23½ Aohi. Top. Santa Fe 102/% 102½ Rorfolk& Western.. 127/½ 120%½ do. pret. gol. Dlbig S6%e 86“/% Kortbern Paolto.. 103½ 103. Baltimore& O1O. 76— 75%— Fennsyuanle 53% 53% Sanadian Paoltto. 153.— 158%/% Readlag 95% 35% Ches.& Oho 58½% 58%[Ohio. Rok.Isl.& Ps.37—37½ Ohio. Milw.& St. Paul.. S2½ 31½ Souhern Paolflo 34%8 84 Denever& Rio Grande 12% 12½ Souimern Ballwaß 27½ 277% Erie 25½ 20% Jouthern Raa pref..57—57/ Erie isi prett.. 30½ 39% Union Paoflo 137½ 137½ Erie Zst prei. 32—[Wabash prei.. 43½ 46.— Greal Kotkern pret.. 113½ 113%8[Amerio Can..46— 46½, ſllinois Centra.. 101½ 10% amer Swelt,& fet... 1004, 104 nterborough Cons Carp. 12/ 13— Anag. Copp. Rin. 64/ 44 d0. do0. ref.“ 64% 64¼ ethlesem Steee. 31 1¶32½ Kansas Gi/ 4 Southern] 21% 21½ Central Leather 91 91/ do. pret 5 54½[Intorn. Heroantile Harine 276 714 do. do, pref. 71— 60— Louleville u. Nashville 125½ 124—[ UnitedSiates Steelscorp. 112½ 11¼ Miesouri Kans.& Texas 7—.— J United Stat. Steel Corppr 117½ 117½ ) 184% KHeue Aktlen. Aktien-Umsau 300 000(360 000) MEW vonk, 17. März(Ergüngsuagskurse). 17 10. 17. 16. Or Korth. Gre Cert. 35½% 35— General Electr 164168¼ behloh Vallefn 651% 67/% ational Leac. 57— 55— Union Paolfie prei. 69˙⁰8034 Utah Coppor oom. 114½8 114½ Consolidated Gas. 129½ 119— 17. 16. 17. 16. Balt. Ohio 4% Bds. 94% f 94˙½ Unionpecs%/ Bds. 83— 83.— Gbes. Ohio%e Bs. 320 62½ 1% Union Stat. 4106%8 168½ 4% Ohig..lsl.& Pa genvor Rio Gr. pr. 31½ 29½ FlrstäR.& 1. Bs.93, 72— 78%¾ ies Gans. Tex.pr. 15— 16½ Rorch. Pao. 3 Bds. 56% 66[wost Maryland. 23˙/ 239% K. Pao.Pr.Lien à8d8s 93%/ 293¾ American Canpret. 166— 108˙% Amerio. Looom. o. 70ů¼ 70% St.. SFr-Ll. Korto B. 68. 66½ d0. Supar def. o. 111½ 111½ St. Louis& San. F. inoome Mexlo Pefroleum 68⁷,- 688%%8 Kortgage 6% Sorie K. 52% bd% Virgln. Car. Chem. o. 4½ 40½ Soutu. Pac.0 4/ 1929832 25½ 55½% J Seärs floebuck oom.—— AGondoner Wertpapierdörse⸗ LORD0R 17. Karz. 17. 16 17. 16. 17. 156. 2½ Konsol 53¼ 53¾ Baltimore— Rio Tinto 62— 620 9 5 Argenin—— asad. Pao 178., 178— Sharterec 13⁵5 1½%6 4 Brasllian 51½, E1U, Erie———— de Boers 10½% 16ʃ½ 1 Japaner.—70/ Pennsyivan—— Holdfideis—8⁵ÿ 10 Portuglesen— 51½ Soun fao lat. R. Mex—— 5 Russent80——(— Union Pa 43½—— faudmiaes 35/13/ 3¾16 %Russ. 19090———[Steels 1179¼ 116— Pr. Oiskont. 4/16 45/10 3½ Kriegel: 66¼ 86½%/ L Anacondad. 17% der 35./½10 2˙6 Pariser Wertpapierbörse. PARIS 17 März(Kassa-Rarktg 1716. 17. 16. 27. 16 29% Rente 61.10 81.—[Saragossa 426% 42% Touta. 1³⁰⁰ 13⁵0 5% Anleihje 63.14 89.10[Suez Kanal 1025% 9605 fio Tinto 1750 17³⁰ %Span.Aufl. 102 P ThomhHoust 66 03 983 Copper 124.— 129.— /hussen 180, 82.00 82—flaff fay 155, 150Shina Sopper 372.— 370— %½ do. 1898—. 54—Paoutoxoue 17 0Uthe Coppe— 683— 4% Tarken 69.25 G8./0 Halakka 130% 3 Tharsis 140— 141— Bang. de Paris 10.100 18.20 PBa 179⁰/ Sode Sseers 758.— 360.— Cred LVonsais 11.9/.94Briansk 44% 445 goldfielas— 40— Un Parisien. Sesflanosotk 44³ Lena Gots 64——— Metropolltaas 40% 20 Matizofr fabr. 62 6100JAgersfomt 66.— 20.— Kord Espdag. 122 42te Kanhte 410—[Fandmines 93.— 90.— Spasskl oppör 53 ½(ruletzt 55.—) 0 Amster damer Wertpapierbörse, „ ARSTERDAN1/. Karz. 5 8 55 17. 16. Zch Berlla. 39.50 39.62. 5¾ Nledertd. 10½¼½/ 101/JSouth. Pao.— Wien 25.07 25.123%„ 29, 28. X10 fallw. 28½] 251. Sohweir.24 18.50 fol, Peir. 8 60— S13.—[onſon Pao 40½%137/, „ Kopenhg. 70.55 70.35 Holl-Am.-. 43 420—Anaconda 172⁰⁰—(+4 atookhol. 73.50 73.50 R And... 223— 28—steeis, 104¼%107½, London 11.86111.87 Btohlson 101½ 101 Franz, ⸗engi Paris 128 12.58 Pock Istand a 5 Anlelbkte—— Soh cok auf New-Vork—— 1848.—). Eamburn-Amerlka-Linie—(9 2————— Inn Postschec ver'-ehr ist während des Monats Februar die Zahl der Postscheclkunden um 3000 aut 155 200 gestiegen Aut den Konten sind 11,2 Millio- nen Buchungen über 5,0 Milliarden Mark ausgeiührt Worden. Bar. geldlos Wurden 3 Milliarden Mark beglichen. Das durchschnitt- liche Guthabeu betrug im Februar 472,1 Millionen Mark. Anträge auf Eröfinung eines Postscheckhontos nehmen alle Postanstalten entgegen. 5 90 Deutsche Steinzeugwarentabrik für Canalisatien und (hemische Industrie, Friedrichsfeld in Bades- R. Friedrichsfeld i. Baden, 17. März. In der Auisichis- ratssitzung legie der Vorstand Bilauz und Gewinnrechnung für das Jahr 1916 vor. Nach Abzug von 220 041.30 M. Abschreibun⸗ gen(172 950.50.) stellt sich der Reingewinn auf 687 444.44 M. (60 036.05.). Der Auisichtsrat wird in der auĩ den 16. Apenl 1917 einzuberulenden Generalversammlung vorschlagen, eine Divi- dende von 18 Prozent(16 Prozent) zu verteilen, 50 000 M.(0) dea Spezialreservelonds, welcher sich dadurch aui 1 O0 000 M. erhöht, zb überweisen und 167 207.55 M.(130 753.11.) auf neue Rech- nung vorzutragen. In der Generalversaimmung wird der Au⸗ sichisxat ferner beantragen, das Grundkapital der Gesellschait von 2850 600 M. auf 3 000600 M. durch Ausgabe von 150 neuen Aktien mit Dividendenberechtiguug vom 1. Januar 1917 zu er⸗ höhen. Der Erlös-soll zur Verstärkung der Betriebsmittel dienen. Ein Bezugsrecht der Aktionäre aul die neuen Aktien soll ausge- schlossen werden. Elutus. Kritische Zeitschrüt für Volkswirtschalt und Piuanzwesen (kierausgeber Georg Bernhard). Inhalt vom 11./12. Heit des vier- zelinten Jahrganges: Havenstein.— Die Friedenswährung. Von Dr. Alfred Schmidt-Essen.— Auslandsspiegel: Frankreich“ Betreiung von Deutschlands wirtschaftlicher Vormundschaft..— Vom schweizerischen Markt.— Revue der Prease: Die Well⸗ weizenerute.— Die Verluste der Handelsilotten.— Die französi- schen Kriegskosten und ihre Deckung.— Die Goldproduktion 1910.— Notenumlauf und Goldreserven.— Ein Kaſieemonopol für Frankreich.— Deutschlands fihanzielle Krait.— Gegen den Kriegswuclier.— Umschau: Der Arbeiterauisicktsrat.— Banke⸗ abschlüsse..— Amerikas Finanzkraſt gegen Mexiko.— Oedanken über den Geldmarkt. Von Justus.— Plutus-Mertctakel.— Plutus⸗ Archiv.— Generalversammlungen.— Literatur.— Abounement: vierteljährlich per Post, Buchhandiung und direkt vom Platus⸗ Verlag M..50. Probeliefte gratis in jeder Buchhandiung und vom Plutus-Verlag, Berlin W. 62, Kleiststr. 21. Newyorher Warenmarti. New Vork, 17. März. Am Kafieemarkt berrechie zu- nächst behauptete Tendenz vor, stieg hieraui aui europäische und lokale Käufe. Im Anschluß an Realiesierungen schwüchte sich der Marlet etwas ab. Die Schhüßtendenz wiar Der Ba um- Wollmarkt eröfinete fest 5 bis 15 Punkte höher, da ungünstige Wetterberichte vorlagen und Deckungen, Käuie der Wallsreets und Händler vorgenommen wurden. Stimmulierend wirkten auch die Kriegsberichte. Schluß behauptet. ME vonk. 17. Rürz. Saumwolle 17,16, 17. 16.[Welzen hardf 17. Zuf. Atl. Häf.“ 4008 pr Mürr.17.43/ 17.224 Wi. M. 2 ueue 208.— im innern. 2000 pr Hai 17.36 17.Uöe 1 Methern Exp. n. Engl. 5⁰⁰⁰ 7²³⁰ re(Sav.. 43.— 44.—(ouluth) 223.— 22 3 n. d. Et..——Terptiverx 46.½ 47. EHSess.Stahi. 7— 70.— NVorkioko 18.20 17.0 Sohmalz Wat 19.67—.—.oke a. L 123.— 18. pr März 18. 17.60 Taig spezial 12./ 2. eh Spr.—.— pr April 1795 17.75/ Zuck. 36 Fet. 627.— 833.—Mh. ol.(neu) 840.860 pr Nal 12.85/ 12.65 OkO.½.% Kleesam la 16.50.5⁰ pr Junl. 11.81 17. Kaffee Mal.907.60 do. la 18.— 18.— pr Jull. 1772 17. Bl0 Iull.62.70Eiextr. Kupt.). pr August. 12.53 17.5/ xr. 7 LSept.95.Rohzinn.58—.— pr Septemb. 17.25 17.42 fber.12.09/Petroleum. M Orieanslk 17.63 1763 Jan,.180.15Ored.Balase. 306.— 306.— die ersten drei Uuartale nom. 31½—35—(nom 31½½—35—9. Chlcagoer Warenmarke. Chicago, 17. März. Bei Beginn des Veizenmarktes war unregelmäßige Haltung vorkerrschend c. bis 6 c. höher. Maitermin stieg auf geringes Angebot. Berichte über den Eisen- bahnerstreik und günstige Ernieberichte gaben Anlaß zur Ab⸗ schwächung. Gegen Scllluß erholte sich der Markt auf Deckungen, dochi gestaltete sick die Tendenz unregehnäßig.— Am Mais- markt war behauptete Tendenz vorherrschend 4 c. höher. Der Maitermin stieg auf geringes Angebot und Lokonachirage. Schließ- lich schwächte sich der Markt etwas ab, da günstige Wetterberichie vorlagen und keine Verschiffungen von den Seeplätzen gemeldet wurden. Auf Deckungen und kleine Bestände erholte sich die Tendenz. Der Schluß war behauptet. oHcA60. 17. Kurz. 17. 16. 3 1 17. 16. Welzen Mal 184. 183..—[Schmalz Speok.. 16-17 16170 pr Juil. 155. 6155.— pr. Jull..19.20] 19.—[Schwelne Mals Mal 103.— 108.—Pork: Hai. 3325 leichte 14.60 14.0 pr Juli. 167.% 107.% pr Juli. 32.55 Sohwer 14.75 14.70 Hafer Mal 57.½ 56.½ Rippen Sobwelne⸗ Sohmelz: pr. Rai. 17.67 17.45Jzut. I. West. 42 200] 88 000 pr. Nal.. 19.20 18.05 pr. Juli. 17.75/ 17.521 dv. Chiceg.] 16 8 49090 Letzte Handelsnachrichten. BWeinheim 18. März. In der gestern hier abgelalienen Generalversammlung der Maschinenfabrik„Badenia“ vorm. Wilheim Platz Söhne.-G. wurden die Auträge der Ver- waltung betreſiend die Gewinnverteilung einstimmig genchmigt und die soiort zahlbare Dividende auf 10 Prozent ſestgesett. Montreal 18. März.(WIB.) Die Bruttoeinnahmen der Canadian-Pacilic-Eisenbahu betrugen in der zweiten Märzwoche Doll. 2 670 000, das bedeutet eine Zunahme von Doll. 412 000 ge⸗ genüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Schifterbörse zu Duisburg-uhrort. Duisburg-Ruhrort, 17. März.(Amiliche Notierungen.) Bergfahrt: Frachtsätze: nach Mainz-Gustavsburg.60., nach Mainplätzen bis Frankfurt a. M..70., nach Mannheim .00., nach Karlsruhe.75., nach Lauterburg.85., nach Straßburg i. Els..10 M.(100 fl. 240.50.). Wasserstandsbeobachtungen im Monat März. Pegelstation vom Datum thein 1.15. 10. 112. 1. 1. erturvon kiüningen))));.4.20.30 123.%.10 f Abenes 6 Uhr Kehl..02.0 225.22.19%/.90 Kaohm. 2; Haxau 3445.67.74.6.7/.61 Machm. 2 Uhr Mannhelds 2.98.09 285.79 Korgens 7 Uhr Malununn rr.83.93 096-B 12 Uhr Kaubbbbbbbb 19.1 204/212 Vorm. 2 Uhr. 23⁰ 280 278 288 257 Nachm, 2 Uübr vom Neckar: 8 Hannheie 4250.053.17.16 410 283 Vorm. 7 Uber Sellhronn.57 149 185.45 90 0³0 Vorm. 2 Uer Sedeökt +. 25, 55 HBüchertiſchh. Die Frage der Kriegerheimſtätten drückt auch dem ueuen Heſte der gemeinverſtändlichen volkswirtſchaftlichen Zeitſchrift„Boden⸗ reform“ den Stempel auf. Der Bericht über den Weg 8 heimſtätten erzählt von den erfreulichen Fortſchritten der Bewegung in Württemberg, wo der Landesverein für Krie⸗ gerheimſtatten und Hand in Hand mit ihm der Schwäbiſche Siede⸗ kungsverein die Grundlagen für eine umfaſſende Siedlungsarbeit zu gunſten der Krieger gelegt und aus privaten Mitteln bereits ein Kapital von 1 200 000 Mk. zuſammengebracht hat. Einen bedeutſamen Beitrag aus der Praxis der Siedlungsarbeit bilden ſodann die Ge⸗ danken eines Praktikers zur Heimſtättefrage des Landrats v. Laer⸗ Paderborn, mit deſſen wertvollen Ratſchlͤgen und Erfahrungen ſich Praktiker wie Theoretlker auseinander ſetzen werben. Die„Bobenre⸗ form“, die verbreitetſte volkswirtſchaftliche Zeiſchrift im deutſchen Sprachgebiet, koſtet vierteljährlich nur 1,0 Mk. bei jeder Poſt. Probe⸗ nummer koſtenfrei durch die Buchhandlung Bodenreform, Verlin NW 23, Leſſingſtr. 11. 9 1 9 1 N 164 115 69* 16 N 14 1 8 6 9 3 9 K 14 13 1 1 3 4 1 1 4 1 6 7 Nr. 131 6. Selte Montag, den 10. Mürz I0rl⸗ Todes-Anzeige. Nach kurzem schweren Leiden entschliet am am 18, ds. Mts, in Berlin in Folge einer Operation unser sonniger Liebling im 17. Lebensjahre. b7 4 Die unglücklichen Eltern und Schwes er: Josef Fuld Rosy Fuld, geb Meyet Else Fuld. Mannheim, den 17. M 6. 6 6 +V. 1917. Die Einüscherung findet vormittags 11 Ubr siatt. Man bittet dringend, von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. Dienstag, den 20. März, unsere innigstgeliebte Gattin und Mutter im Alter von nahesu 62 Jahren durch sanften Ewigkeit abberufen wurde. Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, dass Maria Rhein g0. 8 MANNHEIMu, den 18. März 1917. Lenaustr. 68 Die trauernden Karl Rhein neb Die Beerdigung findet Die Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teilna Todes-Anzeige. Vorwandten, Freunden und Bekaunten die trgcki teiluns, dass es Gott dem Allmächtigen gefgllene lieben guten Männ, Bruder, Bekwager und 0¹„ Rudolf Krankenkassenbeg Uach längerem Lelden im Alterou 6% Jahren zu siek abzu⸗ rufen. H97 Wir bitten um stilles Beihld. Mannheim, U 5, 20, den. Mürn 1917. I de trauernden Hinterbliebenen: Ana Craed gel Schsander. Bie Beerdigung findet bienstag. den 20. März, gachm. ½% Uhr von der Leichen falle aus statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man absusehen. Todes-Anzeige. unsere herzensgute Mutter, Grobmutter, Schwiggerke Schwester und Tante, Frau 9 Elisabeth im Alter von- 63 Jahren. MANNHEIM(M 5, Im Nan den 18. März 1917. En der trauernden Hinterbliebenen: obert Reid. Die Beerdigung findet am Dienstag nachmittag 2 Uhr cstatt. Heute Nacht entschlief nach langem, schweren Lgidé 8 Statt besenderer Anzeige. Vexwandten und Bekannten die traurige Minz ung, daß unser liebes herzensgutes Kind Heini im Alter ven nahezu Jahren plötzlich dur 6 einen Unglüeks⸗ fall in die Ewiekeit abgerufen wurde. MANNREM KH 4, 0, den 17. Märg⸗ In tiefstem Schyerz: Meinrich Lecomte2. Zt. im Feide Sretehen lecomſe geb, Löb Hiida lecemte Die Beéerdigung fndet Dienstag nachmittag ½8 Uur von der biesigen Friedhofkäpelle aus statt. 6787 EE listert +* DOr. H pi 'sche jeden Postenk NEE 3 erhalten. 18 Freiw. Jeuerwehr Mannheim. Inhaher bor 8 erdigung findet nachmittage Die Ka werden Sammtlung 3 Uhr Lelchenhalle. Den Kameraben hiermit die traurige Mittetlung, daß unſer Adjutant, Herr Rudolf Graab Un mehrerer anderor Ur gen am 17 ds. Mis. verſtor Kaden ſämtlicher Kompagnien rſucht, dem Dahingeſchiedenen die letzte Ehre zu erweiſen. Frisgermedallle 1870/ U Die. Be⸗ ag, den 20. Mörz nachmittags 443 970 Der Verwaltungsrat: Tüngerthal. Wirte⸗lanun die traurige Mittez Mitglied ug, dass unser Innunss aken ist, und bitten dem allzu rbeuen recht zahlreich die letate eisen zu wollen. Die“ Beerdigung findet. Montag, den 10% Mara, nachmitkags 5 Uhr statt. B77 Wirte. Innung, i. V. Carl Gentos. ————————— AFroie Innung) verehrl. Mitgliedern Gobran Schrelbmas Kinel aut erhakten, bekannte Syſteme, preiswert, kauft Materialiendepot Mannheiq, garn, Nähke scweit keine Beschlas Angebote mit Musté Angebote Se erbeten. den und Garne on⸗ gahmeverfügung— steht. Die Waren dürf auch augeschmutz und Preisangabe Färberéei Meier Neustadt a d.— Uuterh. Klappwagen u kaufen ge„ u. Nr 9224 art d1 Dach, 1 Vert derbettſtelle, u auchdru ESre, E 6, 2 — Rock- u. Taillen-JFleiss, Alle mädohen—————— Ofiene Stellen E Arbeiterinnen W rzuſtellen(Ka-Oche) Mittag- u. Abenatisch 8 485 filsmen.84, 2 Tr. Herr ſucht nur ausreich Suchen S 22 6 2 er Paer, 2. Obst- und 8 0— 5 in möbliertes Zim Maurorpolier Bamepputz! 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Dienstag, den 20. Mürz 1917, abends präals halb 8 Unr im, 1 tt frei, ausgenommen die übliche Einlaßkarte. usensaal des Rosengarten Karten für reſervierte Sperrſitz-Plätze zu Mk. 1. im Vorverkauf bei Hof⸗Ruſikalienhandlung Musikalsche AKad Ile k. Ferd. Neckel(Konzertkaſſe), ſowie an der Abendraſſe. B02 Der Reinertrag aus den Karten für reſervierte Plätze geht der ſtädtiſchen Kriegsfürſorge zu. 6 ee Die 8 L ee 5 Gcjaufenſter Ausſlelluug neueſt garnierter Damen, Naòͤchen und Ninoͤerhüte Moe Solit: Max Pauer, Beethgven-Abend. 1. Ouvertüre zu„Coriolan“. onzert für Mavier(-dur) mit Begleitung des Kiestera.— Pause.— 3. Symphonie Nr. 8(Eroica). herzo. Allegro vivace. 4. Finale Allegro molte. Di Der Konzertflügel von Bechstein ist aus dem anokortelager der Hofmusikalienhandlung K. 4 Heckel, hier. Teleph. 2017 Teleph. 2017 Heute letzter 3 7 Hella Nr Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung 08 erd. Heckel und am Konzert-Abend an der Kasse — Bengartan.— Palast⸗ Lichtspiele „ 6 Breitestrasse 4 1, 6 bostbesuchteste Lichtspiel-Theater Hannheims. Mallas 1. frötad, Is. Eaz bis Sinsthl. Dongertad, 22. Hätz 22 9 0 imm eru Aaor-Film 27 2, 9 Hunſiſtraße 2 2, 9 Salenhon vb% S 8675 6s Gochauſenſter Hausfrauenbund Verein kür Brholungsurlaub Uud Montag. 26. Würß 1917, Drama in 3 Akten. Ab Dienstag U 0 fit 0 1 9 4 605 Perienanfenthalt* 1 W. Die ordentliche Mitgueder N Außerdem: Qa75 fndet wontag, 9 Fersammlung 3 Generalbexſammlung 26. März, abends pünktlich— 0 Ei 7 1U A Snd 8½ Uhr im Bor Mabsgiamer des E— U 5340 n 0 SE Vereins, CA, 2 2 F0 ſtatt.—— Kttung des Fahres⸗ 8 2 Akten. agesordnung: tes, b) Erſtattung des — Sunketel in 2 Akten Die 0 8 5 Abf. 10* Satzung verſehenen—99 74 200 Eat⸗ 8 0 Rratungsgegenſtände 6⁵ 2 7 6 Laſtung des Vorſtandes u. Ein Rusfiug nach Klissa owie unbedr Zeitungspapier ab Der Borktand: 610 N eraeheererlen. n— der erforderlichen Ratur⸗Aufnahme. zugeben. Reutlinger, Vorſitzender. Wahlen. E 6. 2 General⸗ inzeiger EE—————————————— Daran ſchließend Ende 10 uhr. I ARR 45, G 2, 19/20090——— Pferde⸗Derſteigerung.. Die Badiſche Die Haus rou in der dentſchen Vollswertſchaft veranſtaltet am Donnerstag, 22. März 97 5 1917, vormi tags 11 Uhr, in Sinsheim a. d. E. eine Ve ſteigerung von 30—3jätri⸗ gen, ſehr K5 en belgiſchen Kohlen, die Hei(Uuet-Gcsuche ſeit etwa 3 konaten auf der Sinsheimer Weide eirat 6 ſtanden, ſowie 1G Aiährige eee und Stuten, 5 ſragenden Bekrſchen⸗Sinter und einigen ſehr ſtarken belgiſchen Heugſte en. 993 Zugeloſſen zur Verſteigerung werden Landwirte 1 85 93 25 hübſch., 2 und Gewerbetreikende, die eine bürgermeiſteramtliche r. wen öbl Zi Weſcheinigung vorlegen darüber, daß ſie zur Aufrecht⸗ Beik m ih er Rr. 9 Bwer 9 atets Sowie Wle vorkommenden Haar⸗ ukaser, Z0·i0 arbeiten, den dillizsten Preisen. sche Frauenhaare. drarbeit. kommen nur reine Iõndustrien 14— heir. arm. Fräul. 9 Sesucnt er aus d. beſt. Kreiſ. auf 1. April ev. ſofort 26 Fahr. von Ehepaar zwei gut ikal eingerichtete der Kolonialwaren-, ——— ————————— D 9 2 2 Drogen- Parfümeriebranche, erhaltung ihres Betriebes ein Pferd benötigen. 6661 an die Geſſhäftsſtelle.(Wohn-u. Schlafrim.) in 934— n 4 alt bei 3 3916 mögl. a er Fran Br. Ee alfnhàuser usw, 0 1050 e %ο NEI-e2οο2. 7⁰ mpfehlen wir dſe bei Behörden u. Indusirien.——4— 1 K reite N 1 ter 2 ————— bereits stark Uhrbreiteten verkehrsfreien 1180 Danksag ung. Ea an die Geſchäftsſt. ds. 8 Buchführun Af S80f. Leheeee Mauturankheit am ganzen Körper. u.8 flat⸗ N. itl. Lichtheil-Austalt Königs, Mannheim. 1541 due Tages- und A 44 Hier mitgestatte ich mir, dem Lichtheil-Institut Königs meinen besten 195 45 C akzimm. Dank für die neiſung me nes Leidens auszusprechen. Nachdem ich 1½f 5 finde n gutem Hauſe E Jahr umhergeir't und 13 Aerzte und Professoren in Auspruch naum. ohue 19 inderl. Ehepaar zum mein schreckliches Loiden los àu werden, Versuchte ich en pei der Licht⸗* 0 uge⸗ + die heib-Anstalt Könies und nach 2⸗movatlicher Kur Wag jott soi Daut Gualitäten und Prchse zom Kriegsausschuss 3 von meinem abscheulichen Leiden geheil ſen meinen Léidens Heſchäftsſtele ds. Bl. Berlinlanerkannt. enossen das obige vstitat nur E Pfehlen.————————— Mannhe im, Kochachtungsvoll d. K. Zu mieten geſucht: Lientheilanstan Königs 7 bliertes Limmer Strassenbähnhaltsstelle Kaufhaus ffee, parterre ooer Telephon 4329 Telephon 4820 eine e mit ſeparatem Stralburg. 12² eee——— gebpte unter A. K. ann Söhne Dreyfud& Comp. 2 Maunheim- Induſtrichaſen. S97 4 m6SDDDDDnSenrreasess — Nr. 131. 8. Seite. Nontag, den 19. März 191N. Steckbrief. Der untenſtehend näber Beſchriebenensſerviſt Kart der 2. Komvag. des Erſatzbataillons 2. Bad. K W. I. Nr. 110, früher Platz⸗ meiſter und wohnhaſt* Mannheim, Balbhofſtr. 87, geboren 9. 7. 1886 in Heil⸗ Broun, verheiratet, iſt dur Urteil des Kriegsgericht der Landwehr⸗Inſpektion Karlsruhe vom 20. 1. 17 wegen unerlaubter Ent⸗ fernung im gelde zu einer Gefängnisſtraſe von acht Monaten verurteilt wor⸗ den. Die Straſvollſtreckung 0 persönlich ohne Messer auroh einaiges 9 00 Sohmerz- u. gefaurlo 423 Per 1, April und Sult 11 2 7 * 8 — iſt widerruflich ausgeſetzi* ille b und Frank aus der Straf⸗ Prd 2kl. iten III haft 68 4 g7 Beckeh Frank ha er über 9 N4.4 ihn angeordneten Bewach⸗ 0 0 Schrwes e zn * 4 ung entzogen, ſich erneut* und hält ſich ver⸗ iit der Fahnenflucht verdächtig. Auch iſt die Strafausſetzung wider⸗ rufen und die Vollſtreckung der Reſtſiraſe von 3 Mo⸗ naten, 24 Tagen und 10 Stunden angeordnet. Es wird erſucht, Frank zu verhaften und dem Unterzeichneten oder der nächſten Militär⸗ oder Polizeibehörde Ab⸗ zuzuführen, Beſchreibung: Größe: 1 m 60½ Em,* ſtalt: mittel, Kinn gew Naſe gew., Mund gew. 85 63 5 Kücheneinr⸗ Ju eleg. Schlafz. m. Marm 2 Spiegelſchr. ſamk Kün, eint. iu. Büfett zuſ⸗ N* Speifeß, kompl⸗ 977 1 83 Pltch Be (üche m Wüüfe — ———— — u. Spighel, Schränke, L 9 laden.6 M. nur bet M. ergenf— foohherrscht Sohl fülan, — wenig gebr. kone 10 Haur: duntelblond. Bef. 5 Feder eug u.* Kennzeichen 8 zu verkaufen M 90 der r. und l. Hand. 93 Weloma W i f. en 5 5 gez.: Frhr. v. Möder. 4 0 Pi Oberſtleutnant 0 janos 5— 5 75 ſ. Bat nd.⸗Rgts 8 E. B. 1. Nr. 110. 85 bletet in henentan,— Weise 8 erſtklaſſige Beglaubigt: 2 eigene Fabzlale N. Brunner 5 arken i Leutuantu.Gerichtsofſizier ——————— * 23— unsere Sais 0-Ausstellung Damen- Minder-Bekleldune Wir bringen in diesen Abteilyügen DIE MEUESTEN ScHoprUNEN DER Mopzk 16. 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