—— ———— 222 — — — Dienstag, 20. März. ——————— — — — 3—— — E. Sen wird dadurch noch erhöht, auuhe Berantwortlich für den en und Handelstell: Chefredakten! Dr. Fri 8910 b den Kn lell: e iee e — in Mannheim— B General⸗Anzeigen Maunheim ether. 7070 P01 44 1943, 7036 7008 —— oe m Ludwigsbafen d Rö 0 0 egel für 4— ◻+ an beſtimmten Cagen. Ste antt ung übernommen Oegugepeeis in Mannheim u. Umg monatl. R..40 W0— 5 Pur. 10 Bel bezogen viertell m 462 einſchl. Doſtzuſtellungsgebühr Bel der Polt abgeh m..90 Einzel⸗Nr.6 Pfa. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt füt den Amtsbezick Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. —— 1917.— Nr. 133. Augeigenpeete, Oie iſpalt. Kolonelzetle 40 Pig, Kerlamezeile M. 1 Annahſneſchluß: Urittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm 8 Uhr Hen u Ausgabe wird keine Ver⸗ Die Revolution in Rußland. Eullauds Eiuſluſ. Auch in Schweden neigt man der Anſicht zu, daß die ruſſiſche Revolution vor allem von England in Szene geſetzt worden vom 16. März: „Das Geſpenſt der Hungersnot und die Unzuftiedenheit der Garniſon mit den geringen militäriſchen Er⸗ folgen haben die Dumaführer beſtimmt, ſchon jetzt zu handeln. Wer aber hat ihnen den Nacken geſtelft? Von einer Revo⸗ lution des Liberalismus gegen die Reaktion zu ſprechen, iſt eradezu kindlich. Nichts iſt verkehrter, als zegriffe auf Rußland anzuwenden. Der Einfluß des Pan⸗ ſlawismus und der—9* Kirche** ſchon größer ſein. Entſcheidend aber waren die en—— änke. Die engliſche Geſandtſchaft hat ja tatſächl ußland ſeit Kriegsbeginn be⸗ herrſcht. Sowie ein Miniſter Friedensneigungen zeigte, mußte er gehen, und der Na 5 begann ſeine Tätigkeit mit der üblichen Erklärung, daß Rußland aushalten werde bis zum Endſieg. In letzter Zeit hatte der engliſche Einfluß auf das Miniſterium abgenommen, in der Duma jedoch war er bedeu⸗ tend geſtiegen. Vom engliſchen Standpunkte war ſomit die logiſche Folge, daß die egierung beſeitigt werden müßte. Vorläufig 2˖ England ſein Ziel erreicht, die Gefahr des Sonderfriedens iſt wieder einmal beſchworen.“ Wir haben ſchon mehrfach dargelegt, daß es keinen Sinn hat, aus der Welt zu disputieren, daß England zum Ziel gelangt iſt. Wir haben allerdings die Einſchräntung hinzuge⸗ fügt: zunächſt. Die weitere Frage iſt, ob die—— entſeſſel ien Kräfte nicht über die Ziele des engliſchen Geſandten und Miljukows, der ſich den Herold des bürgerlichen Impe⸗ rialismus nennt, hinausſchießen werden. Miljukow iſt ein Mann, immer und allezeit von 7 70 Optimismus beſeelt, wie ihn Rudin uns in Kolokal ſchildert, ein fanatiſcher Pa⸗ triot, aber durch all dieſe Eigenſchaften, die mehr a wicklung des Temperaments als des Verſtandes deuten, wahrſcheinlich nicht die eiſerne Energie, die das dahinſtür⸗ mende Roß rechtzeitig zu zügeln verſteht. Und doch müßte ein Mann von ganz fabelhafter Kraft erſtehen, um die Re⸗ volution inmitten des Krieges ins rechte Bett in lenken. Ein ſein Land ſehr liebender Ruſſe ſchrieb kürzlich in einem neutralen Blatt, nur„Titanentalente“ wären 6 t noch imſtande, das wieder gut zu machen, was die alte Ordnung verdorben. Die antirevolutionären Elemente der Bureaukratie würden wohl mit Volldampf arbeiten und ungemein ſchwer werde es fallen, den inneren Feind unſchädlich zu machen t. So ſchreibt„Sodſvenska Dagbladet“(Malmö) a Urtd gleichzeitig dem äußeren die Stirn zu bieten. So urteilt ein Ruſſe, der im übrigen der Revolution alles Gute wünſcht. Er ſieht im Innern aber nur den einen Feind, die Re⸗ aktion, die dem Herold des liberalen Imperialismus gefähr⸗ lich werden könnte, aber überſieht den anderen, den roten Radikalismus. Und doch erhebt auch er bereits ſein Haupt. Der Petersburger Korreſpondent des„Corriere della Sera“ weiß zu berichten, daß Soldaten und, Publikum rote Kokarden tragen, daß Patrouillen regulärer Soldaten mit roten Fah⸗ nen die Straße durchziehen. In der neuen Regierung aber ſcheint die holde Eintracht bereits ernſtliche Trübungen zu erleiden; die Liberalen und die Radikalen ſtreiten und der Dritte beginnt ſich zu freuen. Faſt ſcheint es, als wollten Re⸗ aktionäre und Radikale 9 u einem wunderlichen Bündnis vereinigen, um die gegenw ein Bündnis, in dem natürlich der eine den anderen übers Ohr zu hauen und auszunutzen t. Der verworrene 6 noch immer das taatsoberhaupt fehlt. Die Befeſtigung der neuen Ordnung würde leichter geweſen ſein, wenn nach Abdankung des Zaren der Sohn oder der Bruder zum Herrſcher aus⸗ gerufen worden wäre. Die Fortführung der Monarchie in derſelben Dynaſtie hätte den neuen Machthabern feſten Halt im Volke gegen ihre Widerſacher gegeben; der Streit um die — sform wäre ſchon einnial ausgeſchaltet geweſen und damit einer der ſchwerſten Aunfüeſfe Wir erfahren eute aus dem Kopenhagener„Sozialdemokraten“, daß der rbeiterausſchuß dieſen Auſſchub der Fehttebun, der Regie⸗ rungsform erzwungen hat. Wüßten wir das nicht. ſo könnte man faſt auf den Gedanken kommen, die Anhänger des alten Regimes hätten die Feſtſetzung der Regierungsform auf ein Plebiſzit abgeſchoben, um eine maßloſe Verwirrung hervor⸗ zurufen, aus der ſie dann wieder als Sieger hervorgehen könnten. Es kennzeichnet die Lage, daß auch Großfürſt Nikolai ſich entſchloſſen hat, die weitere Entwicklung abzuwarten, ehe er ſich bindet. Wir ſtehen alſo noch vor weite⸗ ren, 1 ernſten inneren Kämpfen, in denen das Streben der ſozialiſtiſchen Arbeiter nach einer Republik und nach dem Frieden im Gegenſatz 900 den des bürgerlichen Imperialismus eine große Rolle zu ſpielen verſpricht. Lloyd George hat ſeine Genugtuung über den Sieg der Kriegs⸗ artei ausgeſprochen, aber in 0 Mahnung, Freiheit mit rdnung zu verbinden, miſcht ſich doch ſchon die Fi vor dem Heranfluten von Strömungen, die dem engliſchen Ziel dieſer Revolution äußerſt gefährlich werden können. Warum England die ruſſiſche Revolurlon machte. London, 19. März.(WrB. Nichtamtlich, Meldung des Reuterſchen Büros. Unterhaus. Lloyd erklärte, die britiſche Regierung unterrichtet ſei, ſei die ruſſiſche Revolution mit geringem Blutvergießen durchgeführt worben. Die neue Regierung habe die Unterſtützung des ganzen Landes, der Armee und der Marine erhalten. Es ſei W Nach einigem Nachdenken fagte der Zar, er werde Mühe ii ſeinem Sohne zu trennen, deshalb werde er r ſi rtigen Machthaber zu verdrüngen, befriedigend, 7 wiſſen, daß die neue Regierung ausdrücklich zu dem Zweck gebildet worden ſei, um den Krie 8 mit vermehrtem Eifer weiterzuführen.(Beifall.) Die britiſche Regierung ſei das ruſſiſche Volk werde finden, daß ſich 83 3 mit Ordnung 45 in revolutionären Zeiten vereinigen laſſe und die freien Völker die beſten Ver⸗ teidiger ihrer Ehre ſeien. Buchauan ermordet? EBerlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Bern wird gemeldet: Die Nachricht von der angeblichen Ermordung des engliſchen Botſchafters in Petersburg iſt hier noch nicht beſtätigt, aber auffallenderweiſe wird ſie auch nicht dementiert. In Verner Ententekreiſen wird die Ermordung Buchanans als ein Werk der„Schwarzen Hundert“ angeſehen, woraus man indirekt auf die Wahrheit des Gerüchts ſchließen Zur und Goſſirſ. die vorgänge bei der Abdankung des Faren. Bern, 19. März.(WTB. Nichtamtlich.) Laut„Temps“ and die Abdankung des Zaren am 16. März um Mitternacht tatt. Nach den Ausſagen eines Mitgliedes des Exekutivaus⸗ chuſſes begab ſich einer der neuen Miniſter, begleitet von General Rußti, Baron Friedrich und anderen, nach Pftow. Nachdem ſie dem Zaren die neue Lage geſchildert hatten, rie⸗ ten ſie ihm, keine Truppen von der Front nach der Hauptſtadt zu ſchicken, weil jeder Soldat, der ſich der Hauptſtadt näherte, ſofort Repolutionöx werde. Was ſoll ich alſo tun?, fragte der Zar, abdanken war die Antwort. ür ſich und zu Gunſten ſeines Bruders abdanken. Darauf Unterzeichnete der Zar das Manifeſt, das man ihm vorlas. Rikolai wartet noch ab. ABerlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Voſſiſchen Zeitung“ wird aus Stockbolm gemeldet: Eine Meldung, die dem Korreſpondenten der„Voſſiſchen Zeitung“ zugeht, beſagt, daß Großfürſt Nikolai Niko⸗ kafewitſch, welcher im Einverſtändnis mit der neuen Re⸗ gierung den Oberbefehl über die ruſſiſchen Feldtruppen über⸗ nehmen ſollte, im letzten Augenblick die Petersburger Regie⸗ rung um Aufſchub erſucht habe. Dem Vernehmen nach wurde ihm von radikaler Seite angedeutet, man könne nicht für ſeine perſönliche Sicherheit auf den Kriegs⸗ ſchauplätzen einſteben, und ſo will der Großfürſt wahrſchein⸗ lich erſt abwarten, nach welcher Seite bin die nach der Front abgereiſten Arbeiterdelegierten die Feldarmee orien⸗ tieren werden. 9 Ko flihte in der neuen Regierun⸗. Der Arbeiterausſchuß greiſt nach der Macht. Stockholm, 19. März.(WTB. Nichtamtl.) Die Zei⸗ tung„Sozialdemokraten“ enthält folgende Darſtellung der Vorgänge in Rußland, die auf genaue Nachrichten zürück⸗ zugeben ſcheint: Am 12. März wurden in Petersburg zwei Revolutions⸗ ausſchüſſe eingeſetzt, auf der einen Seite der Exekutiv⸗Aus⸗ ſchuß der Duma, der aus ſämtlichen Vertretern der Dunia be⸗ ſtand, auf der anderen Seite eine Delegiert erſammiung der Petersburger Arbeiter mit Tſcheidſe an der Spitze. Dieſer Arbeiterausſchuß hat in Wirklichkeit die ganze Revolution in der Hand, denn zu ihm halten die Arbeiter und die Truppen. Der erſte Konjlikt zwiſchen ihm und der Reichoduma brach ſchon am Montag aus. Das Komitee beſchloß nämlich, mit dem Zar Verhandlungen anzuknüpfen. Tſcheidſe und Kerensky traten daher aus dem Komitee und Radzianko telegraphierte an den Zaren, die Reichsduma wünſche eine neue Regierung, zugleich ſei die alte Regierung gezwungen, ibr MBAeeiich einemachon, Per Zar antmartete Rad⸗ zianko nicht, ſondern teilte der alten Rere mit, er werde den Generalſtahschef Alexejew als Diktator nach Pe⸗ tershurg ſchicken. Nun gab das Komitee der Reichsduma nach. Der Arheiterausſchuß(Tſcheidſe und Karensky) nahm die Tätigkeit wieder auf. Der zweite Konflikt brach am Mittwoch und Donnerstag aus. Das Beſtreben der Mehr⸗ heit der Reichsduma hält an der Fortſetzung einer eneraiſchen Kriegspolitik feſt. Sie wünſchte aber, ſo bald wie möglich im Innern Ordnung zu ſchaffen. Der nüchſte Weg dazu wird ſein, den Sohn des Zaren zum Kaiſer und den Groß⸗ fürſten Michael zum geſetzmäßigen Regenten zu zu ernennen. Dies beſchloß auch das neugebildete Kabinett, und Miljukow teilte es dem Ausland ſchon am Donnerstag mit. Abends verkündete bekanntlich ſchon Bonar Law im angliſchen Unterheus die wichtige Neuigkeit. Der Petersburger Aiheiterausſchuß proteſtierte aber, da eine ſolche Liquidierung der Revolution nichts anderes heißen würde, als die Macht in die Hand der Oktobriſten und Kadetten legen, was ein Sieg des ruſſiſchen Imperialismus wäre, dem die Arbeiter ihre Friedenspolitik gegenüberſtellen. Sie erklärten daher, ruft ihr den Sohn des Zaren aus, ſo rufen wir die Republik aus, wir können es, denn wir haben ganz Petersburg in der Hand. Die Re⸗ ierung der Duma mußte abermals nachgeben. Man beſchloß daher, Rußland ſolle ſeine Regie⸗ rung frei wählen. ZBerlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Nus Kopenhagen wird gemeldet:„Sozialdemokrat“ weiß nach Meldungen, die über Stockholm kommen, zu berichten, daß gleichzeikig mit der Bildung des Vollziehungsausſchuſſes der Duma ein Arbeiter⸗Ausſchu ß ins Leben trat, der in⸗ zwiſchen wachſenden Einfluß auf den Gang der Re⸗ volution gewonnen hat. Zwiſchen beiden Ausſchüſſen trat die erſte Mißhelligkeit ein, als das Dumakomité beſchloß, mit dem Zaren in Verbindung zu treten und die Arbeiter⸗ fährer Tſcheidſe und Kerenski mit dem Austritt aus dem Komitee drohten. Die Verhandlungen wurden tat⸗ ſächlich eingeleitet und erſt, als ſie an der Drohung des Zaren ſcheiterten, General Alexeſew als Diktator nach Petersburg ſchicken zu wollen, beſann ſich der Dumaausſchuß und Tſcheidſe und Kerenski traten wieder bei. Ein zweiter Ko uflikt beſtand am letzten Mittwoch und Donnerstag, als die Duma den Zarewitſch zum Kaiſer ausrufen wollte und die neue Re⸗ ierung ſich ihr anſchloh. Gegen dieſe Abſicht proteſtierte das Arbeitertomite und erklärte, daß die Arbeiter, wenn es zu einem ſolchen Schritte käme, gleichzeitig die Repu⸗ blikproklamieren würden. Erſt dieſer Drohung gegen⸗ über verzichtete der Vollziehungsausſchuß auf ſein Vorhaben. Schließlich mußte auch der Plan, die revolutionären Soldaten zu entwaffnen, durch den Widerſtand der Arbeiter zurück⸗ gezogen und ſtatt deſſen der Befehl gegeben werden, die revo⸗ lutionären Truppen in Petersburg zu verſammeln. Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Dem„Temps“ zufolge ſtellten ſich bald ernſte Unſtimmigkeiten innerhalb der Gruppen der ruſſiſchen Linten ein. Die Oktobriſten, welche den Voll⸗ ziehungsausſchuß gebilder und die neuen Miniſter ernannt hatten, ſtellten folgendes Programm auf: Abdankung des Zaren und Uebertragung der Regentſchaft an Großfürſt Michael Alexandrowitſch. Nach der Weigerung des Zaren, ſich dem Willen des Dumapräſidenten Rodzianko zu fügen, hätte ſich dann das Arbeiterkomité außerhalb der Duma ge⸗ bildet, mit welchem dieſe gezwungen war, zu verhandeln. Das Arbeiterkomité verlangte ſofortige Abhaltung von Volks⸗ wahlen. Dagegen erhoben Rodzianko und ſeine Freunde Widerſpruch, weil die allgemeinen Verhältniſſe noch zu wenig geklärt ſeien. Es ſei zu befürchten, daß als Folge ſolchen Wahlen in der Konſtituante das konſervative Elemem unverhältnismäßig ſtark vertreten ſein könnte und in gewiſſen Provinzen Unruhen zu gewärtigen wären. Da⸗ durch hielt die proviſoriſche Regierung die Verſchiebung der allgemeinen Wahlen bis nach Friedensſchluß durch die Um⸗ ſtände für geboten. Der Schlichtung dieſer ſtarken Unſtim⸗ migkeit war die vorgeſtrige Nachtſitzung gewidmet. Das Er⸗ gebnis erſcheint aber negatiy geweſen zu ſein. Die Abſage des Großfürſten Machael ſcheint lediglich dazu beigetragen zu haben, die Hauptfrage, nämlich die künftige Regie⸗ rungsform, noch ſchwieriger zu geſtalten. (JBerlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Aus den Depeſchen der eng⸗ liſchen Korreſpondenten in Petersburg ſpricht überwiegend die Auffaſſung, daß es den revolutionären Arbeiter⸗ ausſchüſſen mit Hilfe der die Gelegenheit benutzenden Anhängern der alten Regierung gelingen würde, die neuen zu ſtürzen oder zu er⸗ morden und Anarchie und Hungersnot im Land und Niederlagen an den Fronten herbeizuführen. So meldet der„Times“⸗Korreſpondet aus Petersburg vom Don⸗ nerstag: In der vorigen Nacht wurde ein Schriftſtück verteilt mit der Ueberſchrift:„Befehl Nr.“. Es iſt unterzeichnet von Leuten, welche ſich Abgeordnete der Arbeiter und Vextreter des Militärs nennen. Darin wurden die Soldaten aufgefor⸗ dert, die Autorität der Offtziere und der Duma nicht anzu⸗ erkennen, ſondern die Disziplin ſelbſt zu beſorgen. Der „Times“⸗Korreſpondent ſagt dazu, es wäre klar, daß es ſich nur darum handle, die Soldaten zutäuſchen und einer Uebergabe an die Deutſchen in ie Hände zu arbeiten. Aber die Maſſe der Arbeiter ſei nicht einſichtig genug, um das zu erkennen. Kerenski hätte in Verbindung mit Tſcheidſe eine Kundgebung erlaſſen, man ſolle dem Flugblatt nicht glauben, daß die Soldaten ihren Offizieren nicht gehorchen müſſen. Dadurch würde dem erſten Flugblatt ein wenig entgegengearbeitet. Im übrigen erklärt der„Times“⸗Korreſpondent, die jetzige Revolution wäre die Folge der ſchlechten Organiſation der Brot⸗ und Lebensmittel⸗ verſorgung. Ganz Weſtrußland ſchließt ſich der neuen Regierung an. London, 19. März.(WB. Nichtamtlich.)„Daily News“ meldet aus Petersburg: Das Manifeſt des Zaren wurde in Pſkow unterzeichnet, worauf der Zar nach Düna⸗ burg ging, um ſodann in das Hauptquartier des Generals Bruſſilow zurückzukehren. Erſt am Donnerstag abend gab der Zar die Erlaubnis, die Abdankung bekannt zu werden. Bis zu dieſem Zeitpunkt wurden alle Telegramme aus Peters⸗ burg aufgehalten. Auf dieſe Weiſe kam es, daß die Blätter in Kiew dieſe Nachricht erſt am Freitag um 2 Uhr früh erhielten. Noch am Mittwoch wurde der Chefredakteur einer Zeitung in Schakow mit einer Geldſtrafe von 3000 Rubel belegt, weil er die Nachricht von der Wahl des Exekutivausſchuſſes der Duma 41 4 Nr. 133. 2. Seite. Maniheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 20. März 1917. veröffentlicht hatte. Die Zenſuren in den einzelnen Orten er⸗ klärten, daß die Telegramme über die Umwälzung in Petersburg unrichtig ſeien. Ganz Weſtruß⸗ land hat ſich der neuen Regierung ange⸗ ſchloſſen. Ein Aufruf der ruſſiſchen geiſtlichen Abgeordneten. Bern, 20. März.(WTB. Nichtamtlich.)„Petit Pari⸗ ſien“ meldet aus Petersburg: Die neue Regierung übergab dem ſozialiſtiſchen Schriftſteller Bu rzew die Akten und Ar⸗ chive der politiſchen Polizei. Die Abgeordenten des geiſtlichen Stande⸗ richteten einen Aufruf an die ländliche Bevölkerung, in welchem ſie erklären, daß die Aenderung der Regierung zu Hrem Beſten geſchehen iſt und in der ſie die Bevölkerung auf⸗ fordern, die neue Regierung freudig zu begrüßen. Man erzählt ſich, das letzte Dekret, das Zar Nikolaus un⸗ terzeichnete, war die Ernennung des Fürſten Lwow zum Mi⸗ niſterpräſidenten. Keine Einſtellung der Zeitungsausgabe in Moskau. Rotterdam, 19. März.(WaB. Nichtamtlich.) Nach dem„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ wird der „Times“ aus Petersburg gemeldet, daß Moskau und die Provinz beſſer als Petersburg in der Lage waren, die Ereigniſſe zu überblicken, da während der gan zen Kriſe der„Rußkoje Slowo“ und andere großen DTageszeitungen erſchienen. Es bleibt noch viel zu kun. Bern, 20. März.(WrB. Nichtamtlich.) Einer Meldung der„Humanité“ aus Petersburg zufolge, ſoll die Lokalkom⸗ miſſion berechtigt ſein, zeitweilig allen Grundbeſitz über 125 Hektar zu beſchlagnahmen. Die proviſoriſche Regierung for⸗ derte die Bauern auf, alles Getreide abzuliefern. Gegen ein⸗ zelne Fälle von Trunkenheit wurde ſehr ſcharf vorgegangen. 1110 ſei ſich klar darüber, daß noch ſehr viel zu tun übrig eibe. Die Lage in Finnland. Kopenhagen, 19. März.(WTB. Nichtamtl.)„Poli⸗ tiken“ veröffentlicht ein Telegramm, das„Stockholms Dag⸗ blad“ und„Dagens Nyheter“ über die Lage in Finn⸗ land aus Haparanda erhalten haben. Danach ſei der ruſ⸗ ſiſche Senator Lipski zum Generalgouverreur von Finnland ernannt worden. Drei ruſſiſche Kommiſſionen hät⸗ ten in den letzten Tagen die finniſchen Städte beſucht, um die nötigen Veränderungen anzuordnen. Die Gendarmerie ſei vollſtändig abgeſchafft. Der Chef der Gendarmerie in Tornea, Oberſt Klimowitſch, ſei wahrſcheinlich verhaftet worden. In den von den Kommiſſionen beſuchten Städten ſeien große Volksverſammlungen abgehalten worden, die ihr Vertrauen zur neuen Regierung ausgeſprochen hätten. Aus Finnland geſtern in Haparanda eingetroffene Reiſende berichten, daß in Helſingfors viel Blut gefloſſen ſei. Die Sol⸗ daten hätten die Straßen durchzogen und alle Offiziere, die ſich weigerten, Revolutionszeichen anzulegen, niedergeſchoſſen. Unter den Erſchoſſenen befänden ſich zwei Admirale. Bei den Unruhen in Petersburg ſeien rund 3000 Perſonen getötet und ebenſoviel verwundet worden. Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Bürd.) Aus Stockholm wird gemeldet: Ruſſiſchen Zeitungen zufolge verliefen die Militärrevolten in Helſingfors am Freitag beſonders blutig. Den ganzen Tag war die Gewalt in Händen der Truppen. Der Straßenbahnverkehr wurde bis auf weiteres eingeſtellt. Große Fabriken in Helſingfors und Tammafors haben den Betrieb eingeſtellt. Admiral Niſopel wurde Samstag Mittag in Helſingfors erſchoſſen. Die Sol⸗ daten durchziehen in Maſſen die Straßen mit roten Papier⸗ fahnen, welche die Offiziere verteilen. Wer die Annahme der Fahne verweigert, wird ſofort niedergeſchoſſen. Auch ſehr viele Offiziere wurden auf dieſe Weiſe getötet, darunter zwei Admirale. Auf einem Panzerſchiff im Hafen von Helſingfors wurden nicht weniger als 14 Offiziere erſchoſſen. Eine revolutionäre Abordnung langte in Fredericks⸗ hamm an, wo ſich eine große Marinegarniſon befindet. Die Revolutionäre übernahmen die Stadtverwaltung. Sie verhaf⸗ teten auch den Gouverneur von Wiborg. Der kommandie⸗ rende General von Wiborg wurde gleichfalls verhaftet. Das Geſchäftsleben in Wiborg ruht. In den finnländiſchen Städten finden große Volksdemonſtrationen ſtatt, in denen die ver⸗ lorenſe Autonomie wieder verlangt wird. hinter der Front im Bereiche des deutſchen F Deutſcher Abendbericht. Berlin, 19. März, abends.(Wen. Ainklich.) Zm Ssomme- und Oiſe⸗Gebiet mehrfach Gefechte unſerer Sicherungen mit engliſchen und franzöſiſchen Streif⸗ abieilungen. Aus dem Oſten iſt nichts Beſonderes gemeldet. Veſtlich des Preſpa⸗Sees und nördlich von Mon a ſlir ſind neue Angriffe der Franzoſen geſcheitert. Rieòͤerträchtige Sehandlung der deutſchen Sefangenen hinter der engliſchen Front. Berlin, 19. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Norbd. Allgemeine Zeitung“ ſchreibt unter der Ueberſchrift:„Die deutſchen Gefangenen hinter der engliſchen Front“: England iſt dem Beiſpiel Frankreichs, deutſche Kriegsgefangene dicht euers unter unwürdigen Unterkunfts⸗ und Verpflegungsbedingun⸗ gen zur härteſten Arbeit zu zwingen, gefolgt. Empörende Einzelheiten berichten die wenigen Glücklichen, denen es gelungen iſt, die deutſchen Linien wieder zu erreichen. Es handelt ſich dabei nicht um Uebergriffe einzelner untergeordneter Stellen, vielmehr liegen über die Behandlung der Gefangenen ausführliche Befehle der engliſchen Armeekommandanten im Wortlaut vor. Nach dem Eingang der erſten Nachrichten über die Zuſtände hinter der engliſchen Front war ſchärfſter Einſpruch bei der eng⸗ liſchen Regierung erhoben und gefordert worden, unverzüg⸗ lich alle deutſchen Gefangenen aus dem Feuerbereich, d. h. mindeſtens dreißig Kilometer hinter die engliſche Front zu bringen und ihnen dort angemeſſene Lebensbedingungen zu gewähren. Die engliſche Regierung antwortete aus⸗ weichend. Bis zur reſtloſen Erfüllung der deutſchen For⸗ derung werden daher engliſche Kriegsgefangene auf dem öſtlichen und weſtlichen Kriegsſchäuplatz hinſichtlich Arbeit, Unterkunft und Verpflegung nach den gleichen Grundſätzen behandelt, wie ſie England den deutſchen Kriegsgefangenen gegenüber anwendet. Sweiter ruſſiſcher Sericht vom 18. März. Weſtfront und rumäniſche Frout: Artilleriekampf und Tätigkeit der Aufklärer. In der Gegend ſüdweſilich von Riga warf ein Zeppelin Bomben ab. Kaukaſusfront: In Richtung auf Sivas, bei dem Dorfe Notkaut, 25 Werſt ſüdweſtlich von Kalkita wies unſere Vorhut einen Angriff türkiſcher Aufklärer mit Feuer und im Bajonettkampf ab. Eine ſeindliche Abteilung, die zwei Bataillone, ſechs Gebirgsgeſchütze und drei Eskadronen ſtark war, wich von Senneh in Richtung auf Kermanſchak unter dem Drucke unſerer Infanterie aus. Sie wurde durch unſere Kavallerieabteilungen, die ihnen entgegengeſchickt worden waren, bei dem Dorfe Komioron empfangen und mußte in Unord⸗ nung wieder nach Weſten in das wegloſe Gebirge zurückkehren. Jn Richtung auf Dievanrud, nordweſtlich von Kermanſchak hälk die Ver⸗ folgung an. In Richtung auf Kermanſchak nahmen wir die Brücke bei dem Dorfe Maideſcht, weſtlich von Kermanſchak. Sie iſt unbeſchä⸗ digt. Der Feind verſuchte ſich in dem Engpaß zu halten, wo am 13. Märs ein Kampf ſtattfand. Ueber das Ergebnis iſt noch nichis bekannt. Die ſechſte Kriegsanleihe und die Sparkaſſen. Sp. K. Die jetzige Kriegslage läßt eine Erhöhung der Zahl der Zeichner, hoffentlich auch ein ebenſo gutes Geſanit⸗ ergebnis wie bei den früheren Kriegsanleihen erwarten. Heute fühlt jeder, daß es auf die letzte bittere Entſcheidung geht. In glänzendem Siegeszuge ſind Rumänen und Ruſſen bis an den Sereth zurückgeworfen und in der Flanke ihrer Hauptfront ernſtlich bedröht, die beſte Kornkammer der Völker in der Walachei iſt in den Händen der Sieger, der Aushungerungs⸗ plan Englands nicht allein durch die Reſerve unmöalich ge⸗ macht, ſondern nach dem Friedensangebot, deſſen Ablehnung die Masken der Feinde fallen ließ, durch den rückſichtsloſen, von vielen Vaterlandsfreunden längſt erſehnten Unterſeeboot⸗ krieg in das Gegenteil gekehrt, der nach dem Aufrufe unſeres Kaiſers an die Marine den Kriegswillen der Feinde brechen wird. Statt in Meinungsverſchiedenheit und ernſter Beſorg⸗ nis, ob nicht die günſtige Gelegenheit der Frachtraum⸗ und Getreidenot in England verpaßt werden köynte, ſteht das ganze Volk in Einigkeit und vollſtändiger Rüſtung nach dem Kriegshilfsdienſtgeſetze hinter ſeinem Kaiſer in der feſten Er⸗ wartuna, daß mit dieſer unſerer überlegenen Waffe der End⸗ ſieg noch im Jahre 1917 errungen wird, der Endſieg mit einem deutſchen Frieden. der den Kriensanleihen ein Ende macht u. eine Krieasentſchädiaung zur Heilung der Wunden unſerer Volkswirtſchaft hereinbringen wird. Jeder weiß nach dem ernſten Aufrufe Hindenburgs, daß es um die letzte große Ent⸗ ſcheidung über Aufblühen oder Verarmung, über Freiheit oder Knechtſchaft geht, und daß alle möglichen Mittel jetzt eingeſetzt werden müſſen. Heiliger Zorn flammt in allen deutſchen Herzen, er hat heute— und das iſt der belebende Unterſchied gegen die früheren Lagen in dem langen, ermüdenden Kriege — ein beſtimmtes, ſiegverheißendes Ziel. Der Welttyrann England muß vom Throne herunter, wir werden ihm endlich an die Kehle kommen. Von den bisherigen Kriegsanleihen haben die deutſchen Sparkaſſen zuſammen im Jahre 1916: 5293 Millionen, 1915: 4816 Millionen, 1914: 884 Millionen aufgebracht. Er ſind das ſtolze Leiſtungen, die kürzlich im Preußiſchen Ab eord⸗ netenhauſe der Miniſter des Innern mit öffentlichem Danke anerkannt hat. Das Vaterland rechnet wieder auf die Eerfolge der Sparkaſſen bei der ſechſten Kriegsanleihe. Das Beſtreben, ein gleiches Ergebnis zu bringen, wird vom Geſchäſtsführer des Deutſchen Sparkaſſen⸗Verbandes, Juftizrat Göttina, als ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht bezeichnet. Bei einer Prüfung der Rüſtung, ob auch die Kraft noch vorhanden iſt, kommt er zu folgendem Ergebnis: Nach der Statiſtik hat das Jahr 1916 den Sparkaſſen 3750 Millionen Zufluß an Einlagen gebracht und nach Abfluß von etwa 3000 Millionen aus den Guthoben der Sparer zur Kriegsanleihe einen Zuwachs von 750 Mill. gegen eine Ver⸗ minderung von 300 Millionen in 1915 bei Abgabe von 3800 Millionen Guthaben an die Kriegsanleibe. Dieſe geſchätzten runden Zablen, welche Ende 1916 einen Einla-enbeſtand öbe/ 21 Milliarden ergeben würden, werden durch eine anderweite, hier nicht wiedergegebene Berechnung beſtätigt. 3 Es geht aus alledem bervor, daß die Kräfte der Svar⸗ kaſſen gut imſtande ſind. Der Kreislauf des Geldes aus den früberen Kriegsanleihen hat unvermindert kapitalbildend ge⸗ wirkt, die Beyölkerung hat erbebliche Mittel zur Verfügung, ſie hat auch Vertrauen zum deutſchen Siege und Verttauen zu den Sparkaſſen durch die Kapitalbildung bewieſen. Un⸗ ſinnige Eerſichte, wie Vermörenskofiskationen und Zwanas⸗ anleiben, mißverſtondene Reden über die Aufbrinäung der künftigen großen Laſten für den Fall des Ausfalls einer Kriensentſchädigung werden weitere Kreiſe nicht ſtören und tauchen nicht in dem Grade auf wie im vorigen Herbſt. Die feindlichen Agenten. die ſolche Gerüchte verbreiteten. werden die Wirkung⸗sloſigkeit eingeſehen haben. Es iſt alſo zu er⸗ warten, daß die Sparerzeichnunzen im Prozentſatze wieder ſteigen und einen größeren Abfluß der Einlagen bringen als 1916 Das müſſen, ſo führt Götting aus, die Syarkaſſen wie bisher, fördern auch wenn ſiie die Aufbringung der Zeich⸗ nungen aus eigenen Mitteln als vorteil“after vorziehen. E wird dazu immer nach genng Gelesenheit bleihen. Es iſt abe im vaterländiſchen Intereſſe wünſchenswert, daß die Zahl de Zeichner ſich wieder hebt, daß das Ercebnis eine Volksanleib“ aus möglichſt vielen onferfreudigen Einzelleiſtungen wird Nicht nur zum Beweis der deutſchen Finanzkraft, zur Wir⸗ kung auf das Ausland. Alle unſere Kriensemleihen waren Volksanleihen, nicht zum großen Teil Bank nleiben wie in England, wo die Banken im letzten Augenblick 4 Milliarden Mark übernabmen, um die erſte deutſche Anleibe zu über⸗ trumpfen.(Vgl. von Eheberg, Kriensfinanzen, Seite 36.) Der Kurs der deutſchen Anleihen wird beſſer geſichert, wenn weite Kreiſe die Wertpapiere zur Vermögensanlase. nicht zun! Umſatz erwerben. Die Kurſe haben ſich in Deutſchland ge⸗ halten, ſind dageoen in England von 95 Prozent auf 87½ Prozent, von 100 Prozent auf 96 Prorent gefallen. Das ganze Volk muß das Riſiko der Anleihe übernehmen und ſich gegenſeitig nach Möglichkeit ſichern. England will uns das, wie andere Kriegsorganiſationen jetzt bei der ſogen. Siegesoanleihe nachmachen und veranſtaltet wüſte Orgniſationen mit Muſik, Rieſenplakaten, Umsügen, Volksreden der Miniſter und Bürgermeiſter, um das Publikum zur Zeichnung anzulocken. Wir treiben es nicht ſo und ver⸗ trauen mehr auf den nun ſchon fünfmal glänzend bewälnten geſunden Sinn unſeres Volkes— auch die Zahl von 3 Milli⸗ onen Zeichnern iſt noch eine alänzende Bewährung—, aber Werbung zur ſechſten Krieasanleibe muß auch wieder erfolgen in würdiger, wirkſamer Weiſe. Dazu wird die Reichsbank Vorträge mit Lichtbildern zur Darſtellung der überlegenen deutſchen Volkswirtſchaft und Finanzorganiſation veran⸗ ſtalten. Der Deutſche Sparkaſſen⸗Verband iſt mit dem ſehr wirkſam grunpierten Stoff zu Vorträgen auf beiden Gebieten verſeben und kann die Druckſachen an Sparkaſſen abgeben, welche ihre Beamten zu Vorträgen abſenden wollen. Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen werden die Svarkaſſen von ihrem Verbandsgeſchäftsfübrer auf verſchiedene bewährte Werbemittel aufmerkſam gemacht. Kabbi Susja. Int Märzheft der„Neuen Rundſchau“ erzählt der Dichter Martin Buber, was ſich im oſtjüdiſchen Volksmund an Erinne⸗ rungen an dieſen weiſen Rabbi Susja erhalien hat. Hier mögen ein paar Proben folgen. * 2* Susja und ſeine Frau. Susjas Frau war ein zänkiſches Weib und lag ihm beſtändig in den Ohren, er ſolle ſich von ihr ſcheiden laſſen, und ſein Herz war ſchwer von ihrer Rede. Eines Nachts rief er ſie an und ſprach zu ihr:„Hendel(das war ihr Name), ſieh her!“ Und er zeigte ihr, daß ſein Kiſſen ganz feucht war. Dann ſprach er weiter zu ihr: „Wer ſein erſtes Weib vertreibt, der Altar ſelber vergießt Tränen über ihn. Von dieſen Tränen iſt das Kiſſen durchnäßt. Und nun, was willſt du noch? Willſt du noch den Scheidebrief?“ Von dieſem Augenblick an wurde ſie ſtill. Und als ſie ſtill geworden war, wurde ſie froh. Und als ſie froh geworden war, wurde ſie gut. *** Der Geſang. Rabbi Susja hörte einmal im Bethaus am Vorabend des Verſöhnungstages einen Vorſänger die Worte„Und es iſt vergeben“ auf wunderbare Weiſe ſingen. Da rief er Gott an:„Herr der Welt, hätte Iſrael nicht geſündigt, wie wäre vor dir ſolch ein Geſang erklungen?“ *.* Susjas Andacht. SDudie war einmal bei dem alten Rabbi von Neſchis zu Beſuch. Der hörte nach Mitternacht ein Geräuſch aus der Kammer des Gaſtes, trat an die Tür und lauſchte. Da hörte er, wie Susja in der Stube auf⸗ und niederging und redete:„Herr der Welt, fien, ich liebe dich, aber was vermag ich zu tun, ich kann ja nichts!“ Darnach lief er weiter auf und nieder und redete das Gleiche, bis er ſich plötzlich bedachte und rief:„Hei, ich kann ja pfeifen, da will ich dir was vorpfeifen.“ Als er aber zu pfeifen begann, exſchral der alte Rabbi von Neſchis. 1* Susja, dus Jeuer und die Erde. Susja legte einmal ſeine Hand ins Feuer; als er ſie verſengte Und ſie zurückzuckte, verwunderte er ſich und ſagte:„Ei wie grob iſt Susjas Leib, daß er ſich vor dem Feuer fürchtet.“ Ein andermal ſprach er zur Erde:„Erde, Erde, du biſt beſſer als ich, und doch trete ich dich mit weinen Füßen, Aber bald werde ich unter dir liegen und dir untertan ſein.“ Kunſt und Wiſſenſchaſt. Deutſcher volksliederabend zur Laute. Seit der Münchener Lautenſänger Robert Kothe in Work und Weiſe für das zu Unrecht vergeſſene Inſtrument Propaganda gemacht und damit auch mauche ſchöne deutſche alte Weiſe zu neuem Leben erweckte, iſt die Zahl unſerer Lautenſänger wieder in ſtetem Wachſen begriffen. Im 15.—17. Jahrhundert war die Laute, deren Urſprung bis ins ägyptiſche Zeitalter zu verfolgen iſt, be⸗ kanntlich ſowohl als Haus⸗, wie als Orcheſterinſtrument geſchätzt. Die vorhandenen Lautenarrangements für Geſangskompoſitionen beweiſen dies. Erſt das Aufblühen der Violine und die Vervoll⸗ kommnung der Klaviere im 17. und 18. Jahrhundert verdrängte das alte Hausinſtrument. Zu den Pflegerinnen des Lautenſpiels im Dienſte des Volks⸗ liedes rechnet ſich auch Friedl Leopold aus Neuſtadt in Weſt⸗ preußen, die ſich geſtern im Kaſinoſaale einem zahlreich erſchienenen Hörerkreiſe vorſtellte. Die Vortragsfolge hatte ein gewiſſes literahiſtoriſches Intereſſe. Sie brachte zunächſt einige altdeutſche und geiſtliche Lieder, hernach vier reigende kleine Stimmungs⸗ käldchen von Heinrich Scharrer, dem Lehrer der Vortragenden. Auf eine Volksballabe gus dem Jahre 1890, die aßer gax nicht ſo ballabenmäßig auskringt, folgten nach einer kleinen Pauſe drei hübſche Liebeslieder. Den Beſchluß bildeten vier mundartliche Volkslieder. In der Wiedergabe dieſer Geſänge, deren Lautenſätze von Friedl Leopold und Heinrich Scharrer ſtammen, zeigte die ſympathiſche Lautenſängerin manchen gewinnenden Zug, ein hüb⸗ ſches Vortragstalent, dem erotiſche und kindliche Stoffe im P beſten gu liegen ſcheinen. Durch ein lebhaftes Minenſpiel die Künſtlerin den Vortvag au belebert und zu IUuſtrieren, Wenn gleichwohl keine vollen Wirkungen erzielt wurden, ſo lag das neben dem Programm, dem man dann und wann eine kräftige Doſis geſunden Humors gewünſcht hätte, vor allem daran, daß Friedl Leopold den ſchlichlen, ungekünſtelten Empfindungsausdruck für dieſe Volksweiſen doch nicht immer findet und ihr lobenswertes Beſtreben, den Vortrag zu beleben, zu gelegentlichen Uebertrei⸗ bungen führte. Auch in rein lechniſcher Hinſicht war nicht alles makellos. Die klare Deutlichkeit des Textwortes würde durch eine ſchärfere Kon⸗ ſonnantenbehandlung weſentlich gewinnen. Einige muſikaliſche Trübungen ſind vielleicht auf ſtimmliche Indispoſition zurückzu⸗ führen. Am höchſten ſtanden mir die„Wellenmännlein“, das Liebeslied„Was ſie erfahren hat“ aus dem Siebengebirge, welche ſie mit ſchönſten Akzenten zu ſtiliſieren verſtand. Aber auch das Gegenſtück zu dieſem Liebeslied und der niederrheiniſche Mai⸗ Tanzreigen, ein deutſch⸗ſchweizeriſches ſowie ein Trioler Vollelied fanden den Beifall der Hörer, für den die liebenswürdige Künſt⸗ lerin mit einer Zugabe dankte. F. M. Nus dem Mannheimer Runſlleben. Theaternachricht. 94 In der Erſtaufführung der Tragödie„Das Nürnb ergiſch Gi“ von Walter Harlan, die am Donnerstag, den 2. März ſtatt⸗ findet, ſind beſchäftigt die Damen: Eliſe De⸗Lank, Thila Hummel, Aenne Leonie, Alice Liſſo, Julie Sanden und die Herren: Franz Gverth, Robert Garriſon, Haus Godeck, Wenzel Julius Janſon, Joſef Renkert, Ludwig Schmitz. Die Inſzenierung beſorgt Richard Weichert. Die für Sonntag, den 25. ds. Mts., angeſagte Vormittags⸗ Aufführung, die den drei gefallenen jungen Komponiſten Bot Sigwart, Rudi Stephan il Ras Jürgens gewidmet iſt, findet am Sonntag, den 1. April„Der Vorverkauf beginnt am Montag, den WB. März. Mufikverein Gedächtnisſeier zu Ehren der gefallenen Krieger am Karfreitag im Nibelungenſaal. Det Mufitverein bringt am Karfreitag die Cedur Weſſe p. 86 vun Beethoven für vier Soloſtimmen, gemiſchten Chor, Orcheſter und Orgel zur erſten Aufführung in Mannheim Der Meſſe vorau⸗ geht das Abagio für Streichorcheſter aus dem G⸗moll Quintett von Mogart, ſowie die Motette Abe verum Corpus, für gemiſchten , Streichorcheſter und Orgel desſelben Meiſters Der Neie⸗ —— N e fällt dem FCTTT0000C0 88(( — Dienstag, den 20. März 1917. mantheimer General⸗Anzetger. Mitta s·Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 133. Nus Staot und Tand. Mit dem Nnegceichnet Unteroffigter Karl Neder, 8— 8 4, 8 9 nte ier Otto eis, in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., wo Wulfenxiag 80 9.Inf.⸗Reg hnhaft Sohn des Schneidermeiſters U. Das Eiferns nren⸗ 1. Klaſſe erhielt Flugzeugführe Willi Seitz aus Maundeim, 3 des Eiſernen Rräu 0 K und der badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, unter gleichzeitiger Beförderung zum Vizefeldwebel. 2 Sonſtige Auszeichnungen. Leutnant und Komp.⸗Führer Gg Randoll aus Weinheim wurde mit dem Zähringer Wöwenorden ausgezeichnet. 0 Beſchlagnahme und Beſtanoserhebung don Teeibriemen. Am 15. März iſt eine Bekanntmachung in Kraft getreten durch die alle Treibriemen beſchlagnahmt werden, die unter Verwendung von Leder, Gummi, Gummiregenerat, Balgta, Gutta⸗ Bercha, Baumwolle, Kunſtbaumwolle, Wolle, Kunſtwolle, Kamelhaar, Mohair, Alpaka, Kaſchmir und ſonſtigen Haaden, Hanf, Flachs, Jute und anderen Pflänzenfaſern hergeſtellt ſind. Als Treihriemen werden auch Fallhämmerriemen, Transportbändep, Glevatorgurte, ſowie lederne Rund⸗ und Kordel⸗ ſchnüre angeſehen. Nicht detroffen werden lediglich Papier⸗ diemen, die nicht mehr als 10 vom Hundert der vorgenannten Faſerſtoffe enthalten, ſowie die Treibriemen, deren Geſamtmenge bei ein Aund demſelben Beſitzer nicht mehr als 8 Kg. beträgt. Trotz der Beſchlagnahme bleibt die weitere Verwendung der Freibriemen, die ſich bei Inkrafttreten der Bekanntmachung in Gegrauch befinden, zu ihrem beſtimmungsgemäßen Zweck im bisherigen Betriebe erlaubt. 8 Die Veräußerung und Lieferung der beſchlagnahm⸗ Sn Treibriemen iſt ſedoch, ſoweit ſie ſich bei Inkrafttreten der Bekanntmachung im Beſitz eines Händlers oder Verbrauchers be⸗ finden, nur an die Kriegsleder⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin, im Ubrigen nur dann utäſſte, wenn der Erwerber von der Riemen⸗ Freigabeſtelle in Berlin W. 85, 128 2/b, einen auf ihn ausgeſtellten Bezugsſchein erhalten hat. Die Veräußerung don Treibriemen die ſich im Beſitze eines Herſtellers befinden, darf nur nach den näheren Beſtimmungen der Riemen⸗Freigabeſtelle erfolgen. Auch die der beſchlagnahmten Treihriemen fallen untet die Beſchlagnahme. Sſe dürfen zur Wieder⸗ herſtellung und Ausbeſſerung von Treibriemen in eigenen Be⸗ trieben verwendet werden. Fhre Veräußerung iſt jedoch nur an beſtimmte in der Bekanntmachung bezeichnete Stellen zuläſſig. leichgeitig mit der Leſchlagnahme iſt eine Veſ gebung aller Treibriemen anzeordnet worden. Die Neldungen über den am 15. März 1017 vorhandenen Beſtand iind bis zum 15. April und ſoweit Betriebe mehr als 300 Treibriemen in Benützung haben, bis zum 30. Appſl an die Riemen⸗ Freigabeſtelle auf den amtlichen Meldeſcheinen zrichten. Ebenſo muß jeder Meldepflichtige ein Lagerbuch über ſeine Vorrats⸗ mengen an Treibriemen führen. Der Wortlaut der Bekannt⸗ machung, deren einzelne Beſtiwmungen für alle in Betrecht kom⸗ mende Kreiſe von Wichtigkeit ſind, 8 in den amtlichen Zeitupgen abgedrudt. die Mannheimer fib'all⸗herwertung ſcheint, ſo ſchreibt uns die Kommiſſion für Abfalperwertung, dem der Bepölkerung ruhenden Wunſch nach Nußzbarmachung auch der unſcheinbarſten Hilfsmittel zur Streckung unſeres Bedarfs wütgegengekommen 40 ſein. Jedem Denkenden muß es ja 0 tuit, heutzutage noch eiwas Eßbares im Kehricht verkommen zu kaſſen. Unſere eifrigen Sammler haben nun— angeregt durch we Prämie eines Haſen— in den erſten 5 Tagen 8 in der 2. Woche 126 Zentner gute, ſaubere, krockene Küchenabfälle zuſamptengebracht. 3300 Gutſcheine wurden verabfolgt und hereits Hach 10 Tagen 4 Haſen den fleißigſten Sammlern, die 90. Kg. angeliefert hatlen, als Prämie ausgehändigt. Die Nachfrage nach den Futtermitteln iſt, wie zu erwarten war, äußerſt rege; von den entlegenſten Vororten kommen die Haſenc, Zietzen⸗ und Schweinezüchter mit Säcken, Handkarren und Pferbebeſpannten Wagen und holen ſich das gute billige Futter, ſo, deß wir weit mehr noch loswerden könnten, wenn wir hätten. I iſt darum dringend geboten und eine baterländiſche Pflſcht, daßß jede Haushaltung ſich bei uns aumeldet, die noch nicht ihre Küchenabfälle verwertet, und daß ſich weitere Sammler melden, die ſie holen wollen. Wir zahlen, falls keine Gutſcheine gewünſelt werden, für jedes angelieferte Pfund Küchenahfall an Erwach⸗ ſeue 1 Pfg., denſelben Preis, den wir als Verkaufspreis nor⸗ miert haben.“ Wir wiederholen bei dieſer Gaſegenheit nochmals: wir wollen den unbemittelten Fierhaltern nicht ins Gehege kommen und er⸗ Sent uns bereit, ihnen jederzeit an den Sainmelſtellen Rontags, twochs, Freitags auf dem Marktylatz von—6 Uhr und Diens⸗ Mit 08 und Doimerstans Ecke Wallſtadt⸗ und Schwetzingerſtraße von u— Uhr neue Haushaltungen nachzuwoiſen, falls ſie welche benötigen, ihren Bedarf koſtenlos zu decken. — à ¹d1ä— Entziehung laupwirtſchaftlicher Urbeiter duech die Iuduſtrie. In der fürzlichen Vollgerfammlung der Landwirtſchaftskammer mar dex Klage Ausdruck gegeben worden, daß Piekſach landwirt⸗ ſchaftliche Arbeiter von der Induſtrie infdlge der dort bezahlten hohen Löhne angeworhan würden. Es ſei deßhalh darauf aufmterk⸗ ſaut gemächt, daß es nach dem Geſetze ſtber die Hilfsdienſtpflicht iticht geſtattet iſt, ſplche bei der Lundwirtſchaft beſchäftigten Ak⸗ beitskräfte wegzugiehen, es geſcheho denn im Einverſtänduis mit deut Landwirt. Anders ſieht etz mit den nichthilfsdienſtpflichtigen Arbeikskräften der Landtwirtſchaft. Hier fehlt eine geſetzliche Hand⸗ lgbe, um die Abwanderung aus der Landwirtſchaft au verhindern. Die Bekörden wollen aber auf die Ruͤſtüngsinduſtrie einwirken, damtt nicht junge Leute beiderlei Geſchlechts bom Lande, die bisher nicht, in einor Fabrik tätig waren, der Landwirtſchaft entzogen werden. Daz iſt nötſg im Intereſſe der Nandipriſchaft, die jetzt ebenfalls jede Arbeitskraft dringend nötig braucht. in Beber die Berſorgung des. Feldheaſes und der Marine init Weihngchnsliebesgaben liegen nunmehr Berichte vor, die ein anſchau⸗ liche Bild der geleiſteten umfangreichen Arbeit geben. Mit be⸗ ſonderer Befried'gung kann dem Bericht entnommen werden, daß trotz der ſchwierigen wirtſchafflichen Verhältniſſe und tvotz der gogen Weihnechten 1915 weſentlich größeven Anzaht zu verſorgenden Forwatioten dank der Opkerwilligkeit der Bebölkerung und aller: beteiligten Kreiſe es möglich war ſämiſiche Teuppen und Forma⸗ tionen, ſoweit nicht durch die zeitige Kriegsſage geſchaffene Um⸗ tände bindernd in den Weg traten, rechtzeitig mit Weihnachts⸗ iebesgaben zu verſorgen. Die zahlreichen den abſendenden Stellen aus dem Felde zugenangenen Dankſchreiben laſſen erkennen, daß der Zweck der mit dieſer ſchönen, wenn auch mühevollen Arbeit verbunden war, erreicht iſt, denn unſern Tapfern iſt durch, die haben gezeigt worden, daß die Heimat in unendlicher Dankbarkeit und Treué ibrer gedenkt. Allen, die opfer⸗ und arbeitsfreudig zum Gekingen beigetranen haben, ſpricht daß Kriegsminiſterſum ſeinen verbindlichſten Dank aus. Gefangenenſendungen nach Eugland. Die Padfſche Ge⸗ fangenenfürſorge ſchreſht uns: Der berſchärfte U⸗Bootkrieg hat natürlich auch den Betrieb der Poſtſendung für unſere Krſezs⸗ und Zioilgefangenen in enaliſcher Gefangenſchaft erſchwert. Die Koſt nimmt zwar ſolche ſchon ſeit Wochen wieder an. Aber die Zuſtellung iſt für Pakete eine wenig ſichere. Verſendung von Lebensmikteln an Gefangene ſollten deswegen unterbleiken. Aller⸗ mes iſt in den enaliſchen Gefangenenlagern, wie die Zeitungen mitteilen, die Lieferung der zuſtehenden Rahrungsmittel in der der Unſittlichkeit“, ſtandser⸗ ſchoͤn je⸗ Menge herabgeſetzt worden. Immerhin ſollte man ſich in Deutſch⸗ land klar machen, daß es den Kriegsgefangenen in England noch relativ gut gehe. Vor allem ſoll die Geldſendung als Form der Unterſtützung gewährt werden. Verſpätungen und Unregelmäßig⸗ keiten bei der Poſtbeſtellung werden infolge der neugeſchaffenen Verkehrsderhältniſſe häufig vorkommen. Um ſo wichtiger iſt jetzt die genaueſte Adreſſierung, außer der vollſtändigen Lageradreſſe iſt ſtets das Regiment und Kon pagnie anzugeben. Es iſt immer wieder darauf hinzuweiſen, daß für dieſenigen Leute, die in der Etappe des engliſchen Heeres ärbeiten, eine beſonders ſorgfältige Angabe der Gefangenenkompagnie nötig iſt. * Der Bapiſche Landesverein für Innere Miſſion hielt letzten Mittwoch in Karlsruhe ſeine Jahresverſammlung ab, gu der ſich außer zahlreichen Geiſtlichen und ſonſtigen Mitgliedern auch der Präſident des Ed. Oberkirchenrats, Erz. Uibel, einge⸗ unben hatte. Nach der Begrüßung durch den Vorſitzenden, Prälat . Schmitthenner, erſtattete Pfarter Steinmann den Fabresbericht, der eine kurze Darſtellung der weitverzweioten Ar⸗ beit des Vereins enthielt. Insbeſondere waren Gegenſtände ein⸗ gehender Beſprechung die Fragen:„Neue Wege zur Bekämpfung wobei auch Erſ Uibel mit ernſten Worten 1950 die den Oberkirchenrat ſehr bewegende Größe der in Rede ſtehenden Not hinwies, ſowie die„Unterbringung notleidender Stadtkinder guf dem Lande“. Am Nachmittag fand eine Verſamm⸗ lung des„Verbandes Evang. Frauenvereinigun⸗ Pott für Baben“ ſtatt. Den Höhepunkt der Tagung bildete ein ortrag von Profeſſor Dr. Hilbert aus Roſtock, den auch Groß⸗ bergogin Luiſe mit ihrer Anweſenheit beehrte, über„Die religiöſe Deutſchlands und die⸗ Innere Miſſion“. Der Redner wies auf die Rotwendigkeit einer ſolchen Erneuerung hin und vannte als Mittel dazu u. a. bermehrte Prediattätigkeit durch Bibelſtunden, apologetiſche Vorträge und Evangeliſation. epb. * Evang. 8 für Baden. In einer Vertreterper⸗ ammlung wurde Univerſitätsprofeſſor v. Kirchenheim in Hei⸗ delberg zum Verbandsvorſitzenden gewählt. epb. Felddlenſtäbung der Iugendwehren von Mannheim, Heidel⸗ berg und Weinheim. Von unſerem Weinheimer(Korre⸗ ſpondenten wird uns unterm 18. ds. berichtet: Seitens der Ju end⸗ wehren don Mannheſm, Heidelberg und Weinheim wurde heute Nachmittag in der Umgebung don Ladenburg eine gemeinſame größere Felddienſtübung veranſtaltet. Die war folgende: Die Oſtpartei(Heidelberg⸗Weinheim) iſt über den Rhein zurückgeſcklagen worden und ſammelt ſich wieder nach ver⸗ luſtreichen Gefechten an der Bergſtraße. Die Weſtpartei(Mann⸗ heim) drängt dem weichenden Gegner nach, der die Aufgabe hatte, Ladenburg gegen einen überraſchenden Gegner unter allen Um⸗ ſtäyden zu halten, Um 1 Uhr erfolgte der Anmarſch der Jugend⸗ wehren don den drei Städten her zu dem von allen drei Punkten aus annähernd gleich weit, nämlich etwas über anderthalb Meſlen entfernten Uebungsplatze. Um halb 4 Uhr nahm die eigentliche liebung ihren Anfang. Die von Herrn Leutnant Lenger⸗Heidel⸗ berg gefichrte, 400 Mann ſtarke Hſtpaxtei erblickte ihre darſn, die Bahnlinie Friedrichsfeld-Weinheim auf der Strecke dom Neckar bis zum Ladenburger Friedhofe zu verteidigen. Die ven Herrn Major Schweigert⸗Mannheim geführte, ebenfalls tegen 400 Fungmannen zählende Weſtpartei(Mannheim) ging in mehreren Kolonnen unter geſchickter Geländeausuutzung egen dieſe Bahnlinie vor und ſuchte durch Flankenmärſche den Feind zu überflügeln. Die Heidelberger und Weinheimer waren gut auf dem Poſten, und es kam zu Zuſammenſtößen, wobei auf heiden Seiten großer Eifer entfaltet würde. Die bei dieſer intereſſanten Felddienſtüßung an den Tag ßeleaten Leiſtungen aller beteilihſen Wehren wüſſen um ſo mehr anerkannt werden, als dabei erbeh⸗ liche Marſchleiſtungen voraynegangen waren. Kurz nach 5 Uhr wurde die Uebung abgebrochen. Bürg (Eprecht nicht über die Wietſchaftrberhällnühe) zedes Wort darüber autzt dem Feinde und beingt das aterland in Gefahel * Kinderjngendpfleger mit polizeilichen Befugniſſen. Das ſtellvertretende Generalkommando des VII. Armeekorps hat unter dent 13. Dezember 1019 eine Bekanntmachung erlaſſen, in der jugendlichen Perſonen der Beſuch bon Lichtſpiel⸗Theatern, das Rauchen auf öffenklichen Straßen, das Herumlungern zur Abend⸗ zeit und ähnliches unterſagt iſt. Die Abſicht war, der namentlich im Jaduſtkiebegiek immer mehr zunehmenden Verrohung und Verlotterung der Jugend Einhalt zu tun. Um die Durchführung dieſer Anordnungen beſſer überwachen zu können, hat der Orts⸗ aucſchuß für Jugendpflege in Sterkrade beſchloſſen, einige ſemer Miigleder zu Kriegsjugendpflegern gu beſtellen. Damit dieſe Kriegzjugendyfteger aber in der Lage ſind, gegenüber Jugendlichen, die ſie bei einer Uebertretung der Anordnungen au⸗ Reſſon, nachdrückſichar als ſonſt möglich aufzutreten, iſt beabſichtigt, ihnen durch die ſtädtiſche Poligeivexwalfung pelizeiliche Befugniſſe zu erteilen und ſie zu ehrenamtlichen Hilfspolizei⸗ beamten zu beſtellen. * Seinen 80. Gebnttstag hegeh morgen Mittwach unſer kang⸗ jähriger Abannent, Herr B. Mannheimer, E 5, 9. n Zeuge geſucht. Deyſenige Herr, welcher in der, Nacht vom 2. gum 6, Februar, begleitet von einem Wolfshund, die, eines Militärgefaugenen(Einbrecher) aus dem Militärgereſthau 0, besbachtele und dem dortigen Wachhabenden Anzeige erſtat⸗ kte, wird gebeten, ſeine Adreſſe der Schrifkleitung unſeres Blattes mitzuteilen, da er als Heuge beröligt wird. Die ſtärkſie Eiche i Odenwald. Auf die Srage/ wo die frkſte Giche im openwald ftehe, hal der„S. Pik, Aah uberefn. ſtimmend fölgende Auskeuft Erhaltent„Die bei Airtenbach im heſſt⸗ ſchen Odenwald⸗ (zunächſt Beerfelden) ſtehende prächtige Eiche, im Volksmund die„Dicke Eiche“ genannt, iſt wohl eine der ſtärtſten ihresgieichen weit und breit. Der Stamm hat bei einer Höhe von etwa 85 Meter einen Unfaug von 7,5 Meter und einen Hurch⸗ meſſer von 95 Metér. Der gewaltige Baum iſt, abgeſehen Lon kwenigen dürren Aeſten, ſcheinbar kerugeſund und es iſt alle Ausſicht vorhänden, daß er— troß feiner wohl bereits verlebten 10 Fahr⸗ hunderte— den Hdeuwälder und den fremden Wanderer noch kauge erfreut als ehrwürdiger Zeuge aus alten, fernen Zeiten. 4 Vereinsnachrichten. Grund⸗ und Hausboſicev⸗Berein. Die diesſchrige o deuttiche Mitgliederverſammſung ſindet am Kächſten Mittwoch, bön⸗ N. März, abends 8 Uhr, im Saale des Wiener Reſtaurauts, C 1. 10/11, ſtatt. Die Berhandlungen miſſen punkt 8. Uhr Se da die Ber⸗ fammlung um 10 Uhr geſchluſſen worden muß. Die Mitglieher werden deshalb gebeten, Fünktlich erſcheinen zu wolleu. Bezüglich der Tages⸗ wird auf die am Eamstag veröffentlichte Anzeige hinge⸗ wieſen. Dergnügungen. * Wohltätigkeltskolgert iyn Nibelungenſaal. Amt Gonutag, den 25. d. Mts. vobauſtalten der Allgem. Deutſch. Chorſängeer⸗ Beyband und die Ballett⸗Unlon, deren Sit in Mannheim iſt, ein Konzert, beſtehend in Occheſter⸗, und Tanzdarbietun en. Das Neinerträgnis der Veranſtaltung fließt in die von beiden Bühnenmitgttederergantſatlonen gegründeten Unterſtützungskaſſen für ketegsbeſchädigte Chörſänger unh Känzer, ſowte fük durch den Krieg in Rot geratene Chor⸗-und Ballettmitolteder und ſier 05 Ehekrauen von im Felde ſtehenden Khorſäugern und Tän⸗ B18 eben dieſex wohltätigen⸗Abſicht 1 aber auch eine ideelle: geide O ae hakten in der dieſem Bonntag folgenden Woche hier in kaunheim ſhre Deliglertenderfammlüng ab und wollen dieſe Gelexentheit beuſttzen um zu bewelſen, daß deuiſche Fän⸗ ger und Famzeſinſſlerinnen und ganz heſonbers letztere, vor den Kus⸗ ländern in künſſleriſchee Hinſicht nicht 8 Pie Balleit⸗ Union(Organſſation für Ballettmitglieder) rief ihre Beſten auf den Plan, ſoweit dieſe dienſtlich abkömmlich ſind. Irl. W.. FPCPCFCCCCCCCC——————————————ů Am Mittwoch, den 21. März geiten ſolgende Marken: Grot: Für 780 Gramm die Marke 1 der neuen Brotkarten. Kartoffein: Zum Finkauf: Die Lieferungsabſchnitte der Marke 20, ſowie der Zuſatzmarke 14 und die Wechſelmarken. Die diesmalige Wochenmenge wird wieder in zwei Teile aus⸗ gegeben. Jeder Händler erhalt in den erſten drei Tagen nur die Hälfte der angemeldeten Mengen und darf auch jeder Haus⸗ haltüͤng nur die Hälfte der von ihr beſtellten Kartoffeln ver⸗ abfolgen. Das ſoll ſo geſchehen, daß die Lieferungsabſchnitte durchgeriſſen und die rechten Hälften den eſtellern wieder urückgegeben werden, damit dieſe als Beleg für die Entnahme in der zweiten Hälfte der Woche gelten können. Der andere „Teil der Wochenmenge wird dann vom Donnerstag ab an Kändler und Haushaltungen abgegeben. Dieſe Einteilung geſchieht aus Zweckmäßigkeitsgründen. Die Zufuhren für die nächſte Woche ſind in gleichem Umfange wie bisher ſichergeſtellt. ür Beſtellung: Die Beſtellabſchnitte der Marke 21, der uſatzwarke 15 und die Wechſelmarken. Kohlrüben: Für 7 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke Q 1. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 51 in den Verkaufs⸗ ſtellen—85 auf Kundenliſte. Eier; Für ein Inland⸗Ei die Eiermarke 18(26 Pfg.) in den Ver⸗ kaufeſtellen 1714 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Marken—11. Zutker: Für je 250 Gramm die Zuckermarten 32 und 83 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 11 der Ausweiskarte.(Gilt ſchon ab Dienstag.) Teigwaren: Für 195 Gramm die Fettmarke 26 in den Kolonial⸗ wären⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Grieß: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke P 6 in den Kolonialwaren⸗Verkaufeſtellen—7468 auf Kundenliſte. Graupen: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke P9 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Haferflocken: Für 200 Gramm die Fettmarke 25 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Seiſe: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u...-Seife) und 980 Gramm Seffenpuſver die Märg⸗Marken der Seifenkarte. Fleiſch: Für dieſe Woche 250* Mit Kartoffeln ſparſam wirtſchaften! * Stãdtiſches Lebensmittelamt. 0 Gebl Dienſtboten frei für die Jeldbeſtellung! R* Es iſt vaterländiſche Pflicht jeder Hausfrau, alle irgend entbehrlichen getragenen Kleldungs⸗, Wäͤſche⸗Stücke, Schuhwaren und Uniformen möglichſt ſofort entgeltlich oder unentgeltlich abguliefern. Annahmezeiten:—12 und—6 Uhr. Verkaufsgeit vorerſt nur—6 nachmittags. Samstags bis 7 Uhr. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. —————————— PPPPSPPPP————— Es haben denn au tolze(vom Apollotheater hier n kl. Fanny Bour 85 au, Meiſterin und erſte Solo⸗ täͤnzerin vom Stabltheater Bremen, Fr. Helene Mir ba ch, Meiſterin und erſte Solotänzerin vom Stadttheater Breslau, Frl. Lina Ger⸗ zer, erſte Solvtängerin vom Hoftheater Deſſau, Fr. Grete Sedl⸗ R Meiſterin und 3 Solotänzerin vom Stadttheater Magbeburg; außerdem wirken 9 Tänzerinnen bezw. Solotänzerin⸗ nen vom Wiesbadener Hoftheater mit. Als Sänger haben zugeſagt: 5 Hofopernfänger Tiemer und die Schwarzwälderlie⸗ ergeuppe vom hieſigen Hoftheater; letztere unter Leitung des Herrn Franz Bartenſtein. Den orcheſtralen Teil ſtellt Herr Muſikdtrektor Radig mit ſeiner Heidelberger ſtädtiſchen Kapelle. (Näheres ſiehe Anzeige.) hereits zugeſagt: beſtens bekaunt), ———————————————————————————————— Spielplan des Grofh. Hoi- u. Vattonel-Theaters Mannhelm Hot-Theater Neues Theater 20. Märs 7. Einbeitspreis- Die 8. Aleademielkonzert Dienstag] Vorstellung Anfang 7 55 Uhr 21. März Aboſtnement B Tiefland Mittwoch Mittlere Preise Aufang 7 Uhr Wine eeng 22. Mü Abonnement C dnn Naraber— Ei 5 2 nem as Nürnbergise Bonnerstag Mittlere Preise Ki, Weſeherg Kaune Weren Ankeng 7 Uhk W. Mürs Abonnement 0 Carmen Freitag Müttiere Preue Antang 7 Uhr Wei ee 24. Märs Auh. Abonnem Die Ftedermaus V Somstügſ Mituere Preise Ahtang 7 Unr n en er 18 25. Mär Abonnement A Die Hugenotten hen Kfeinstädter 8 ah Tiohe Preise Autang 5½ Uur— F Uhr , Rommunales. U. Karlsrühe, 18. März. Das Stildtiſche Nachrichtenamt teilt mttt Unter den Gemeinben, die der Stadt Karlsruhe als Bezugsorte für Mlich angewleſen worden ſind, hat ſich neben dem Schwarswalb⸗ ort Hüfingen auch die Gemeinbe Kirchdorf im Amt Billingen in⸗ 18 5 beſondere Verblenſte um die Nahrungsmittelverſorgung der ſt.—.— Bevölterung erworben, als auch ſie zu den leider noch ver⸗ einzelten Bezügsgemeinden gehört, die zeitweiſe ſchon mehr Milch ab⸗ geltefert haben, als nuch dem Beſtand ihrer Mllchwirtſchaft vorge⸗ ſehen war. Um den länölichen Gemeinden, die ſich in der Lebensmit⸗ lellteferung für die Stadt Karteruhe beſonders ausgeichnen, bleibende ſichtbare Zeichen ber verbienten Anerkennung geben zu können, hat der Kärlsruher Stadtrat beſchloſfen, große, künſtleriſch ausgeführte Hün⸗ nach dem Gemälde von Kaſpar Rittex anſer⸗ tigen zu ſaſſen, um ſie dieſen Gemeinden als Schmuck für das Rathaus und als Aubenken au die Kriegsgeit 7 überſenden. Dieſe mit eigen⸗ händiger Unterſcheift bes Genekalfeldmarſchalls verſehenen Hinden⸗ burg⸗Büber werden daun den ſpäteren Geſchlechtern Kunde geben von dem Opferſiun und der Opferbereitſchaft der einzelnen Landgemeinden gogenüber der Stabt Karlsxuhe.— Der Stabtrat tellt mit: P der beſtehenden großen Schwierigkelten in der Kartoffelver⸗ ſorgung und da mit Sicherhelt angenommen werden darf, daß gahl⸗ reiche Karkoffelerzeuger, die an ſich nicht mehr verpflichtet ſind. Kar⸗ toffeln an ihren Kommunalverband abzuliefern, bereit wären, Teile ihres Kaxtoffelvorrates an ſtädtiſche Bewohner zu liefern, mit denen ſie in geſchäftlichen oder perſönlichen, namentlich verwandtſchaftlichen Beziehungen, ſtehen, hat der Elabtrat beim Miniſterium des Innern beantragt, für ſolche Fälle alsbald wieder zu geſtatten, daß Einzel⸗ perſonen gegen Bezugsſcheine Kartofſeln vom Erzeuger be⸗ ziehen, ſelbſtverſtändlich mit der Einſchränkung, daß ſolche Bezugs⸗ ſcheiue nur an Haushaltungen abgegeben werden dürfen, welche nicht ausreichend verſolgt ſind, und nür für die Menge, welche die be⸗ zlehende Haushaktung für den Reſt der Verſorgungsperiode nach den 1919 ten N(% Pfund täglich auf den Kopfß noch anzu⸗ prechen hat. * Berlin, 17. März. Im Haushaltsplan der Stadt Berlin er⸗ langt die ſtädtiſche Güter bewirtſchaftung, zu der auch die Bewirtſchaftung der Rieſelfelder gerechnet werden muß, eine im⸗ mer gräßere Bedeutung. Bie ſtädtiſchen Güter umfaſſen guxzeit 80 000 Morgen. wovon nur ein kleiner Tell verpachtet iſt. Die Ueſamtein- nahmen betragen nach der Menen für 1917 rund 25,2 Millionen Mark, die Ausgaben Lund 26 Millionen Mark, mithin ein Extrag non 200 b00 Mark. Zum erſtenmat ſeit Beſtehen der Rieſelfeldex iſt ein Er⸗ trag zu verzeichnen. Noch im vorigen Fahre wäͤr ein Zuſchuß von 500 000 Mark erſorderlich, mithin ſlellt ſich der neue Haushalt um rund 700 000 Mark günſtiger. Nr. 133. 4. Seite. Mannheimer Gerer;l⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Dienstag, den 20. März 1917. Durch deutſchen Sieg zum deutſchen Frieden. Es war ein ſehr intereſſanter Abend. Dieſen Eindruck wer⸗ den gewiß alle Beſucher des 59 8090 empfangen haben, den der betannte nationalliberale Landtagsabg W. Bacmeiſter⸗Elber⸗ feld geſtern auf Veranlaſſung des Alldeutſchen Verbandes im Muſenſaal des Roſengartens über ein recht geitgemäßes Thema hielt. Herr Bacmeiſter weiß allein ſchon durch ſeine Rednergabe ſehr zu feſſeln. Dagu kommt aber noch, daß er ſeine Ausführungen 5 ein ungemein reiches und zuverläſſiges Tat⸗ ſachenmaterial zu begründen weiß, ein Material, das der Allge⸗ meinheit aus naheliegenden Gründen nicht zugänglich iſt. Des⸗ halb wirkten die Behauptungen und Beweisführungen ſo überaus eindruckspoll, deshalb konnte es der Reduer a wagen, ohne Unterbrechung nahezu zwei Stunden zu ſprechen, ohne daß der Zuhörer das Gefühl der Ermüdung hatte. Es iſt ſelbſtverſt ändlich Unmöglich, auf die Einzelheiten des Vortrags näher einzugehen. Nur in allgemeinen Umriſſen kann der gewaltige Stoff, den der Vortragende in eine vollendete Form gebrachr hatte, hier angedeutet werden. Herr Dr. med. Nerlinger eröffnete den verhältnismäßig recht beſuchten Abend im Namen der Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Alldeutſchen Verbandes mit herzlichen Be⸗ grüßüngsworten, in die er ehrende Worte des Gedenkens an den heimgegangenen Grafen Zeppelin und einen Lurzen Ausblick in die gegenwärtigen entſcheidenden Tage des Weltringens verflocht, um mit einer Darlegung der Ziele und Beſtrebungen des All⸗ deutſchen Verbandes zu ſchließen. Herr Bacmeiſter leitete ſeine Ausführungen über das Thema:„Durch deutſchen Sieg zum deutſchen Frieden“ mit dem Hinweis darauf ein, daß jetzt jedermann klar wird, daß wir einen Kampf auf Leken und Tod führen Wer dies vor zwei Jahren zu ſagen wagte, galt als Ehauviniſt, wurde durch die Zeitungen nach der Art der„Frankf. Zig.“ gegogen, die ber Redner ührigens gründlich in ihrem Einfiu überſchätzt, wenn er, meint, ſie beherrſche in Mannheim die öffentliche Meinung. Allgemach ſind die Anſchauungen über dieſen Krieg richtiger, hiſto⸗ kriſcher geworden, allmählich find die Illuſionen verſchwunden, nach denen wir ſo lange gelebt haben. Von unten herauf bis in die höchſten Kreiſe binein hat ſich ein Wande des Denkens vollzogen. Wir haben vielleicht manchmal den Krieg mit England nicht kra⸗ giſch genug genommen. Wir lächeln auch nicht mehr über Eng⸗ lands Seeſperre und würden uns heute Karikaturen verbitten, die zu Anfang des Krieges darſtellen ſollten, wie gut es uns trotz Seeſperre ging. Wir ſpüren jetzt alle, daß die Seeſperre Eng⸗ lands eine ſehr ſcharfe Waffe iſt. Durch die Not der Zeit iſt der Blick unſeres Voltes für die hiſtoriſchen Aufgaben geklärt worden. Fetzt allmählich erkennen wir was eigentlich ein Krieg gegen Eng⸗ kand bedeutet: daß binter den Dingen dieſer Zeit die großen Trieb⸗ lräfte ſtehen: Aufrechterhaltung der engliſchen Seegeltung und Weltwirtſchaft. Durch das Bundes⸗ angebot an Meriko baben wir, ſo hofft der Redner, eine Neuorien⸗ tierung unſerer auswärtigen Politik vorgenommen, die definitiv abgerechnet hat mit der deutſchen angelfächſiſchen Idee und zu dem Ergebnis gelangt iſt, daß nur gegen das Angelſachſentum, nur gegen die engliſch⸗amerikoniſche Weltgeltung das Daſein eines großen deutſchen Staates denkbar iſt. Nach dieſen einleitenden Darlegungen ging der Vortragende auf unſern Hauptgegner England näher ein, gegen den man ebenſo brutal und zielbewußt vorgehen müſſe, wie es England uns gegenüber tue, wenn wir ſiegen wollen. Wer an der Zukunft Deutſchlands nicht verzweifeln wolle. der müſſe ſich ſagen, daß die Niederringung Euglands eine Lebensfrage für uns iſt. Am ausführlichſten beſchäftigte ſich der Redner bei der Beſprechung unſeres Verhältniſſes zu England mit der Schiffs⸗ raumnot, von der er felſenfeſt überzeugt iſt, daß jie allein uns mit mathematiſcher Sicherheit den Sieg bringen wird. Auch in dieſer Frage haben ſich die Anſichten gewaltig geändert. Heute fühlen wir alle, daß, vorausſichtlich wenigſtens, trotz der über⸗ rogenden Perſönlichkeit eines Hindenburg, trotz der Geniglität eines Ludendorff, angeſichts der ungeheuren Uebermacht die Land⸗ ſchlachten dieſen Krieg nicht entſcheidend zu unſeren Gunſten be⸗ endigen können. Aber ebenſo fühlen wir alle, daß in der raumnot wider jedes Erwarten und wider jede menſchliche Be⸗ meſſung ein Problem aufgetaucht iſt, das in der Tat uns die aller⸗ größten Hoffnungen gibt. Der Redner, der dieſen Teil ſeiner Aus⸗ führungen zu den intereſſanteſten zu geſtalten wußte, bewies die Berechtigung ſeiner zuperſichtlichen Hoffnungen auf einen ſieges⸗ ſichern Erfolg des unbeſchränkten Unterſeekreuzerkrieges, der die für England immer beängſtigender werdende Frachtraumnot her⸗ vorgerufen hat, mit einem außerordentlich reichhaltigen rechneriſchen Material, das, von den Grundurſachen des Problems ausgehend, vor allen Dingen die Vorgeſchichte des unbeſchränkten Unterſee⸗ bootkrieges einer kritiſchen Würdigung unterzog. U. a. meinte der Redner, man ſolle ja nicht die Zahlen, die Carſon über den eng⸗ liſchen Schiffsverkehr bekanntgegeben habe und noch bekanntgeben werde, ernſt nehmen. Nach des Redners Berechnung müſſe Carſon bei der Zählung der Schiffe, die in den letzten Monaten in den engliſchen Häfen ein⸗ und ausgefahren ſind, jeden kleinen Kahn hingugerechnet baben. Gang abgeſehen von der ſteigenden Lebens⸗ mittelnot, die vielleicht von den Engländern mit der gleichen Zähig⸗ keit ertragen werde wie in Deutſchland, werde der— an Gruhenholz eine kataſtrophale Wirkung auf die Kohlenförderung ausüben, Pun England habe jetzt ſeine Wälder geplündert, weil das notwendige Quantum Grubenholz nicht ins Land gelange. So werde eins ins andere greifen und ſchließlich England zum Frieden nötigen. aber zu einem Frieden, wie wir ihn diktieren. Der mitteleuropäiſche Block wird den Sieg erringen, weil er in der Robſtoff⸗ und Lebensmitelberſorgung auf die Zufuhr auf dem Waſſerwege nicht unbedingt angewieſen iſt. Der ſtändig abneh⸗ mende Schiffsraum der Welt iſt der entſcheidende Faktor in unſerer Siegesrechnung. Der Redner legte auch recht überzeugend dar, daß alle A b⸗ wehrmittel, die England gegen ünſern Unterſeekreuzerkrieg anwendet, ebenſo verſagen müſſen, wie alle verzweifelten Bemüh⸗ ungen, der Lebensmittelnot durch Verſelbſtändigung der eigenen Volkswirtſchaft zu ſteuern. Alle dieſe Maß⸗ nahmen kommen ebenſo zu ſpät, wie die Hilfe Amerikas. Ueber die Kriegsziele konnte ſich der Rebner infolge der vor⸗ gerückten Zeit nur kurz äußern. Er meinte, der Beſitz von Brie und Longwy ſei eine Lebensfrage für Deutſchland. Ebenſo müß⸗ ten wir die belgiſchen Kohlenlager von Namur, Tharleroi und Va⸗ lencinennes erhalten. Die 4—— einer Eiſen⸗ zund Kohlen⸗ ühermacht müſſe das ſehnlichſte Beſtreben aller Friedensfreunde ſcin. Redner Paß ſeine Ausführungen, die des öfteren durch lebhaften Beifall unterſtrichen wurden, mit der ernſten Maͤhnung, in dieſer nicht ans eigene Ich zu denken, ſon⸗ dern die ganze Perſönlichkeit in den Dienſt der geoßen Sache zu lellen. Denn wir müſſen jetzt das Haus zimmern, in dem unſere nkcl wohnen ſollen.(Starker Beifall.) Herr Dr. Nerlinger ſchloß hierauf die Verſammlung mit einigen warmen Abſchiedsworten. Pollzeibericht vom 20. März 1917. uſammenſtoß. Geſtern Vormitiag 114 Uhr, wollte ein 67 Sr alter Sandwſtt von Käfertal mit ſeinem mit einem Pferde beſpannten Fuhrwert die Breite Straße bei P und E1 kreuzen. Da⸗ bei wurbe er von einem W ſeitlich angefahren, ſodaß Die hiniere Achſe den Fuhrmeeks zerbrochen wurde. Perſonen wur⸗ den hierbei nicht verletzt. Branb eines Mötelcagenk. Sei 13 und 11 Jahre alte Volksichüler ſpielten— 4% Uhr mit einer breu⸗ neuden Caxbidiaterne an einem vor dem Hauſe Keppierſtraße 10 auf⸗ geſtellien Röbeiwagen einer hieſigen Fiema. Dabei geriet die Stien⸗ ſeite des Wagens in Brand und wurde ein Schaben von etwa 20 Mark Perurſacht. Das Feuer wurde von vorübergehenben Perſonen wieder gelöſcht. 8 eeeeeeeeeee daß die Dumaregierung immer mehr in die keit von dem Arbeiterausſchuß gerät. So enthält Cetzte Meldungen. Die Zurücknahme der Front im Weſten. Berlin, 20. März.(WT B. Nichtamtlich.) Zögernd und vorſichtig folgen die Engländer den Deutſchen mit Ka⸗ vallerie und ſchwächeren Abteilungen in das geräumte Gebiet. Vielfach beſchießen ſie mit großer Heftigteit Ortſchaften, die bereits geräumt ſind. Auf Malancourt feuerten ſie nach der Räumung 200 Granaten. Die deutſchen Sicherungen fügten den vorfühlenden engliſchen Patrouillen öſtlich von Bapaume ſchwere Verluſte zu und zogen ſich dann befehlsgemäß weiter zurück. Die Franzoſen, die nach übereinſtimmen⸗ den Gefangenenausſagen zwiſchen der Ancre und der Diſe ſehr ſtark maſſiert ſtanden, verſuchten ſtark nachzudrän⸗ gen, doch auch ſie wurden überall von der deutſchen Nach⸗ hut in Schach gehalten und erlitten vielfach ſchwere blutige Verluſte. So wurden einige Kompagnien zuſam⸗ mengeſchoſſen, die aus Beaulieu vorbrechen wollten. Das gleiche Schickſal erreichte eine andere Abteilung bei dem Ver⸗ ſuch, aus Noyon gegen Mont⸗St. Simſon vorzugehen. Auch die Franzoſen nahmen vielfach die deutſcherſeits geräumten Dörfer unter Artilleriefeuer. Während die Rückzugsbewegung den planmäßig gewoll⸗ ten Verlauf nahm, errangen bei Verdun Stoßtrupps nicht unweſentliche Erfolge im Walde von Malancourt, an der Höhe 304 und am Toten Mann. Im Walde von Malan⸗ court wurden drei hintereinanderliegende Stellungen geſtürmt und beſetzt. Hier und an der Höhe 304 wurden die genom⸗ menen Stellungen gegen feindliche Gegenangriffe gehalten. Am Toten Mann kehrten die Stoßtrupps beſehlsgemäh mit Waffen und Munition in die Ausgangsgräben zurück. Die Franzoſen erlitten bei allen, auch den mehrfach wiederholten Gegenangriffen, ſchwere blutige Verluſte. m. Köln, 20. März.(Pr.⸗Tel.) Laut der„Köln. Ztg.“ meldet der Sonderberichterſtatter Profeſſor Wegener, daß die große Zurücknahme unſerer Stellungslinien zwiſchen Arras und Aisne überall glücklich und den ſeit Monaten getroffenen Vorbereitungen 70 vonſtatten gegangen ſei. Un⸗ zweifelhaft iſt damit eine der großzügigen Unternehmungen dieſes Krieges in glänzender Weiſe zur Durchführung gekom⸗ men, deſſen Nutzen erſt im Laufe der nächſten Zeit zutage treten wird. Was heute ſchon vor Augen liegt, iſt die Tat⸗ ſache, daß durch unſeren Entſchluß zweifellos der der Reife nahe Angriffsplan des Gegners in den fraglichen Gegenden ſchwerwiegend geſtört worden iſt. Große Umgruppierungen werden für ihn nötig ſein, wenn er an dieſem Gedanken feſt⸗ hält. Wir haben dem Feind ein Kampfgelände zugewieſen, das aller militäriſchen Hilfsmittel und Stützpunkte im größe⸗ ren Maßſtab beraubt iſt. Näheres über die Einzelheiten der großen ſtrategiſchen Maßnahme wird folgen. m. Köln, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet von der Schweizer Grenze: Wie unvorſichlig die fran⸗ zöſiſche Preſſe die jüngſten Vorgänge an der Weſtfront beur⸗ teilt, geht aus folgender Pariſer Meldung des ſchweizeriſchen Preßtelegraph hervor: Der deutſche Rückzug an der Weſtfront front hat in Frankreich gewaltigen Eindruck gemacht. Die Nachrichten über die Vorgänge in Rußland und den Rücktritt des Kabinetts Briand blieben am Sonntag gegenüber den Meldungen von der Front unbeachtet. Die Wiederbeſetzung der verlorenen franzöſiſchen Dörfer mußte in der Bevölkerung, die die wirkliche ſtrategiſche Bedeutung der Vorgänge nicht zu würdigen in der Lage iſt, Begeiſterung hervorrufen. Durch den beutſchen Rückzug gewinnt Frankreich zum erſten Mal ſeit der Schlacht an der Marne wieder ein Stück heimiſchen Bodens zurück. Die ruſſiſche R volution. Die Lage iſt unklar. Stockholm, 19. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Sozialdemokraten“ berichtet weiter: Die konſtituierende Ver⸗ ſammlung, die gleich einberufen werden ſollte, ſollte gegen die Fortſetzung des Krieges erklären. So wurde Mil⸗ jukow gezwungen, durch die Petersburger Telegraphenagen⸗ tur zu erklären, daß das, was am Morgen der feſte Entſchluß der Regierung war,— nur noch eine rein perſönliche An⸗ ſchauun ſei. Der Jar wurde ſo gezwungen, für ſich und ſeinen ohn der Krone zu entſagen und ebenſo Großfürſt Michael die Krone abzulehnen, die der Zar ihm zuerſt in die Hände legen mußte. Darauf wurde die Dumaregierung, die die revolutionären Truppen entwaffnen wollte, um die Macht in ihre Hände zu bekommen, genötigt, ſtatt deſſen in einem großen Manifeſt an das ruſſiſche Volk zu erklären, die revo⸗ lutionären Truppen ſollen nicht bewaffnet, ſondern nach Petersburg geſandt werden, um den Arbeiterausſchuß zu Unterſtützen. Auch das freie 05 die Sol⸗ daten an der Front iſt auf die Forderung des Arbeiteraus⸗ ſchuſſes zurückzuführen. Während dieſer Kämpfe zwiſchen den zwei in Petersburg ſpielte Großfürſt Nikolai Nikolajewitſch ſeine Karte mit außerordentlicher Sicherheit aus. Er war einer der erſten, der dem Zaren tele⸗ graphierte, er müſſe abdanken, weil das Wohl des Landes es verlange. Dadurch ſtellte er ſich gleich vor allem mit dem rechten Flügel der Reichsduma gut, die ihn als Militär⸗ und Kriegseiferer hochſchätzte und ſo wurde die Er⸗ nennung Nikolai Nikolajewitſchs zum Oberbefehlshaber der Truppen ganz ſicher. Im Einverſtändnis mit Rodzianko war dies die letzte Regierungshandlung des Zaren. Da dieſe Handlung aber gegen ein Telegramm des Arbeiteraus⸗ ſchuſſes geht, ſo iſt die Lage unklar. Der Oberbefehlshaber der Nordfront, General Rußky, ſteht unbedingt auf ſeiten der Revolutionäre. Er hielt den Zaren in Pſkow an und zwang ihn zur Abdankung. Dem⸗ gegenüber gehört der Oberbefehlshaber der Südarmee, Gene⸗ ral Bruſſilow, zu den dunkelſten Reaktionären. Die letzten Nachrichten aus Petersburg An deutlich, Abhängig⸗ Miljukows Erklärung kein Wort über Verordnungen, ſondern ſpricht von der Freiheit aller Nationen. Zweifellos beſtehen auch innerhalb des Exekutiokomitees der Reichsduma bei vielen ſtarke Bedenken, gegen die Friedenswünſche der Ar⸗ beiter zu handeln, da man fürchtet, daß bei einer zu großen Zerſplitterung die Reaktion wieder ſiegen könnte. m. Köln, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung melbet aus Zürich: In hieſigen politiſchen Kreiſen ſieht man den jetzigen Stand der ruſſiſchen Revolution nur als voruber⸗ gehend an und rechnet mit einer Gegenrevolution, die dazu beitragen wird, die Kräfte Rußlands nach außen zu behindern, vlelleicht gar zu lähmen. Nach Berichten aus Ententequellen kam es in der Reichsduma zu einem Einver⸗ ändnis zwiſchen Miniſterrat und S oller · karr erſt über einen Punkt der Tagesordnung. Kon⸗ ſtituierung der Regierung als vorläufige Behörde, die Feſt⸗ ſetzung der Wahlen zu konſtituierenden Verſammlungen iſt noch nicht beſchloſſen. Die Regierung ſchlägt eine Verſchiedung der Wahlen bis nach dem Krieg vor. Man erwartet, daß der Arbeiterausſchuß dem zuſtimmen wird. m. Köln, 20. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam: Eine Beſprechung der ſozialiſtiſchen Revolutionäre hat anerkannt, daß die Gefahr einer Gegenbewegung noch nicht vorbei ſei. Dieſe Richtung will daber den Reichsdumaausſchuß ſolange unter⸗ ſtützen, wie er für die liberalen Reformen, die perſönliche Freiheit, Abſchaffung der Klaſſen⸗, Religions⸗ und Raſſen⸗ unterſchiede, ſowie für den politiſchen Gnadenerlaß eintritt. Der Ausſchuß ſoll auch bei den Veränderungen der ver⸗ faſſunggebenden Verſammhengen unterſtützt werden. m Köln, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Aus Zürich wird ge⸗ meldet: Die neue ruſſiſche Regierung iſt offenbar beſtrebt, die Verbündeten wegen der Herſtellung von Schieß⸗ material zu beruhigen. Ein Petersburger Telegramm des hieſigen Verbandsblattes meldet, daß der wahrnehmende Kriegs⸗ und Marinem niſter Gutſchkow eine Reihe Anordnun⸗ gen getroffen habe, um den geregelten Gang der Arbeit in ſämtlichen Fabriken für Kriegsgerät zu ſichern. Jetzt, wo die Revolution abgelaufen ſei, laute die Loſung für das ganze Land: Ausharren bis zum Endſieg. Bern, 19. März.(WTB. Nichtamtlich.) Einer Meldung der„Humanité“ aus Petersburg zufolge ſollen die Lokal⸗ komitees berechtigt ſein, zeitweilig allen Grund⸗ beſitz über 125 Hektar zu beſchlagnahmen. Die pro⸗ viſoriſche Regierung forderte die Bauern auf, alles Getreide abzuliefern. Gegen einzelne Fälle von Trunkenheit wurde ſehr ſcharf vorgegangen. Man ſei ſich klar darüber, daß noch ſehr viel zu tun übrig bleibt. Deut chland und Ameriha. Gerard wieder in Newyork. Newyork, 14. März. ſpruch von dem Vertreter des WTB. Verſpätet eingetroffen. „Aſſociated Preß“ meldet aus Waſhington: Gerard iſt heute hier angekommen. Er wurde am Bahnhof vom Selre⸗ tär des Präſidenten und anderen Beamten empfangen. Gerard gab folgende Erklärung ab: Man wird natürlich das heikle meiner Lage verſtehen. Alle Informationen die ich über die Lage beſitze, werden der Regierung übermittelt. Es wäre ſehr unklug von mir, wollte ich irgend einen Teil öffentlich davon erörtern. Gerard beſprach ſich mit einigen der demokratiſchen Führern, wahrſcheinlich über ſeine etwaige Erwählung zum Bürgermeiſter von Newyork. Man ſpricht auch wieder daron, daß er als Botſchafter nach Tokio geen dürfe. Gerard ſa te, daß die vielen Geſchichten die über ihn gedruckt würden, ſeit er Berlin verließ, reiner Unſinn ſeien. Dem Kriege enkgegen. Newyork, 15. März.(WTB. Nichtamtl.) Funkſpruch von dem Vertreter des WB. Verſpätet eingetroffen.„Aſſo⸗ ciadet Preß“ meldet aus Waſhington. Die Informationen, die Gerard dem Staatsdepartement vorlegte, widerle gen die verſchiedenen Behauptungen, daß Deutſchland daran denke, den unbeſchränkten U⸗Bootkrieg abzu⸗ ändern, um den Krieg mit den Vereinigten Staaten zu vermeiden. Nach dem Beweismaterial, das Gerard mit⸗ brachte und nach dem, was aus anderen Quellen ſtammt, er⸗ wartet man in Regierungskreiſen, daß Deutſchland feſt ent⸗ ſchloſſen iſt, den Unterſeebootkrieg und die Ver⸗ letzung des Völkerrechts fortzuſetzen, auch angeſichts der Tatſache, daß dieſe Politik wahrſcheinlich zum Krieg mit den Vereinigten Staaten führen wird. Der Präſident wird den Plan, die Vereinigten Stagten in den Zuſtand der be⸗ waffneten Neutralität zu verſetzen fortführen. Dieſer Zuſtand wird ſolange andauern, bis Deutſchland einen bewaffneten Zuſammenſtoß mit einem amcrikaniſchen Han⸗ delsſchiff erzwingt, oder bis Deutſchland den unbeſchränkten U⸗Bootkrieg aufgibt. Gerard ſprach heute auf dem Staats⸗ departement vor und führte ſeinen Bericht von geſtern meiter aus. Es iſt möglich, daß Gerard den Präſidenten ſehen wird, ehe er nach Newyork abreiſt, wo ein öffenilicher Empfang für ihn ſtattfindet. 1* Newyork, 16. März.(WTB. Nichtamtlich.) Funk⸗ ſpruch von dem Vertreter des WTB.„Aſſociated Preß“ mel⸗ det aus Waſhington: Ddas Marinedepartement de⸗ mentiert amtlich die veröffentlichten Berichte, nach denen zwei Matroſen von dem internierten Dampfer„Kaiſer Wilhelm“ von amerikaniſchen Marineſoldaten er ſchof ſen und ſechs weitere nach Kampf an Bord des Schiffes in Philadelphia verhaftet wurden. Der Staats⸗ ſekretär Daniel ſagte, es haben keinerlei Unruhen irgendwelcher Art ſtattgefunden. Der Ankauf des hotels„Cumberland“. Berlin, 19. März.(WTB. Nichtamtlich.) In der heu⸗ tigen Sitzung des Hauptausſchuſſes des Reichstags gab Gene⸗ ral Coupette über den Ankauf des Hotels„Cumberland“ in Berlin Auskunft. Die Erwerbung ſei im Einvernehmen mit dem Reichsſchatzamt erfolgt, da es ſich um eine dringende Kriegsnotwendigkeit handelte, die in kurzer Zeit erledigt wer⸗ den mußte. Es wäre nicht möglich geweſen, den Reichstag zu fragen. Die Räume dienten den bei dem Munitionsbeſchaf⸗ fungsamt beſchäftigten 2000 Perſonen. Der Staatsſekretär de⸗ Reichsſchatzamts legte die wirtſchaftlichen Gründe dar, aus denen ſich das Reichsſchatzamt entſchloß, dem Kauf des Hotels „Cumberland“ für die Zwecke der Wumba zuzuſtimmen. Er rechtfertigte weiter die ſtaatsrechtliche Seite des Ankaufs durch den Hinweis, daß es ſich um die Verausgabung von Mitteln des Extraordinariums des Etats, d. h. aus den Kriegskrediten handle, die keine Gliederung vorſehen wie da⸗ Extraordinarium des Friedensetats. Die privatrechtliche Gül⸗ tigkeit des Vertrags unterliegt keinem Zweifel. Im Hinblick auf das Außerordentliche des Falles beſtand indeſſen die Ab⸗ ſicht, dem Reichstag demnächſt davon Kenntnis zu geben. Der Eiſenbahnerſtreik verhindert. Newyork, 19. März.(BeB. Nichtamtl.) Meldung des Reu⸗ terſchen Büros. Das Uebereinkommen durch das der Eiſen⸗ bahnerſtreik verhindert wurde, wurde heute früh von den Arbeitern der Bahnen und den Führern der Eiſenbahn⸗ verbände unterdeichnet. Es billigt den Arbeitern den 8Stundentag und die Bezahlung von Ueberzeit zum WMindeſtſatz von des Tageslohnes für die Stunde. * Jeichnungen auf die 6. Kriegsanleihe. J Reiß, Zigarrenfabriten, Mannheim 4 500 000.— C. u. N. Benſinger, Sigarrenſabriten, Namthens K 100 000. (WTB. Nichtamtlich.) Funk⸗ — SSSSS S SSSSS 5585 Dienstag, den 20 März 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) K Seite. Nr. 188. Mee Preiſe der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe aus der Ernte 1917 und für Schlach vieh. 10 Berlin, 19. März.(WTB.) Am Donnerstag, den . März 1917 fand unter Leitung des Präſidenten des ernähtungsantes eine Beratung der Miſter der Bun⸗ desſtaaten üiber Fragen der Kriegswirtſchaft ſtatt. Den Ge⸗ Muland der Beratungen bildete Aul Pernährung für die nächſten Monate bis zur neuen nte Preis⸗ und Wirtſchaftsplan für das kommende Erntejahr. chtarten für die Kommunalverbände, deren Selbſtwirt ſchalten werden ſoll; rerantwortliche Mitheranziehunz der meinden zur beſſeren Sicherung der Erjaſſung des Ab⸗ zuliefernden; ſchärfere Ueberwachung der Wirtſchaſt der Kom⸗ 8 fanden die Zuſtimmung der Verſammelten. Die nötigen ſbdordnungen werden auf Grund der Beratungen nunmehr o vorbereitet werden, daß ſie rechtzeitig vor Beginn der neuen rnte in Kraft treten. Auch die neuen Preisvorſchläge des Kriegs⸗ 9 nährungsamtes fanden grundſätzliche Zuſtimmunz. ie Beſchlüſſe des Reichstagsausſchuſſes für Volksernä'rung wurden der Beratung mit zu Grunde gelegt. Deſſen Wunſch nach möglichſter Vermeidung einer Verteuerung des Brot⸗ ſuoſſes infolge der Erhöhung der Roggen⸗ und Weizenpreiſe and vielfach Zuſtimmung. Die Verhandlungen über dieſen unkt werden fortgeſetzt werden. 8 Gegen die von einigen Seiten angeregte etwas höhere emeſſung der Preiſe für Gerſte und Schlachtvieh wurden von nderen Seiten erhebliche Bedenken erhoben. 5 Der Bundesrat hat nunmehr nach Vorbereitun) urch die zuſtändigen Ausſchüſſe die Preisvorlage des Kriegs⸗ — ährungsamtes im weſentlichen unverändert angenommen. Setreidepreiſe. Danach wird für den Berliner Bezirk der Preis des Rog⸗ ens auf 270 Mark, der des Weizens auf 290 ark für die Tonne erhöht. Die bisherigen Preisunter⸗ ſciede zwiſchen dem Oſten und Weſten bleiben für chtarten beſtehen. Die Hafer⸗ und Gerſtenpreiſe erden herabgeſetzt und zwar der Preis des Ha⸗ ler 8, der im vorigen Jahre 300 bis 360 Mark, im laufenden Jahre 300 Mark abfallend bis auf 270 Mark beirug, durchweg ff 270 Mark, der Preis der Ger ſt e, die im vorigen Jahre is 360 Mark und im laufenden Jahre, von geringeren Men⸗ en billigerer Futtergerſte abgeſehen, zwiſchen 340 und 300 ark koftete, gleichfalls durchweg auf 270 Mark unter Ab⸗ kandnahme von Juſchlägen für Qualitäts zerſte. Die Preiſe ſir Hülſenfrüchte und Oelfrüchte für das nächſte Jahr bleiben wie bisher feſtgeſetzt, beſtehen, unter brundung der einzelnen Sorten bisher beſtehenden Pfennig⸗ ruchteile auf ganze Mark für die Tonne. e Ueber die Ablieferungsbedingungen iſt erſt päter bei Feſtſtellung der neuen Organiſation Entſcheidung — Huſſes entſprechend, ſoweit fü irkſchaftsbetriebe zuläßt, der menſchlichen Ernährung ührt werden. Bei den zu ſäenden Delfrüchten rmehrung der Anſaat den Erzeugern ein größerer Teil der Delkuchen als bisher belaſſen werden. 3 Kartofpel⸗ und Rübenpreiſe. 61 Der Zuckerrübenmindeſtpreis beträgt nach der ſchon be⸗ anntgegebenen Bundesratsverordnung 2,50 Mark für den ſuge⸗ lich 4 bis 5 Mark, durchſchnittlich eiwa 4,50 Mark beträgt, ſoll deutſchland auch von ſtädtiſchen Kreiſen Wunſche entſprechend ſoll für Gegenden mit beſonders hohen ſiedenspreiſen für Speiſekartoffeln die Erhöhung des Prei⸗ es bis höchſtens auf 6 Mark durch Anordnung der Landes⸗ zentralbehörde oder der von ihr zu bezeichnenden Stelle ge⸗ attet werden. Der Herbſtkartoffelpreis tritt ſtatt wie bisher am 1. Oktober ſchon am 15. September anſtelle des höhe en Veihkartoffelpreiſes in Kraft und ſoll, um die Lieferung an zedarfsbezirke im Herbſt möglichſt zu ſteigern, zum Frühjahr licht ſtei den, ſondern das Jahr über unverändert bleiben. Für nverleſene Fabrikkartoffeln wird im Gegen⸗ be Aut dem laufenden Jahr ein der Höhe nach noch feſtzuſetzen⸗ er Preisaufſchlag eintreten. Für Runkelrüben, Kohlrüben und Feld⸗ m hren werden, um der Neigung, ihren Anbau anſtelle des artoffel⸗ und Zuckerrübenanbaues allzuſehr zu ſteigern, ent⸗ gegenzuwirken, erhelich niedrigere Höchſtpreiſe wie bisber, ſümlich.50 Prark('sher 4,80Mark) bew. 75 Merk(bs⸗ ſer 2,50 Mark) und 2,50 Mark(bisber 4 Mart) für den Zent⸗ r ſeſtgeſetzt. Lieferun zsve teäge zu höheren Preiſen ſollen licht mehr abgeſchloſſen werden. 2 6 Der Präſident des Kriegsernährungsamtes blebt berech⸗ igt, ſoweit es zur zweckmäßigen Regelun der Ablieferun)s⸗ Kit nötig iſt, zeitweilig Preiszu⸗ und aabſchläge in mäßiger öhe für die Bodenerzeugniſſe feſtzuſetzen. Hinſichtlich der Viehpreiſe öhung der Preiſe für einzelne Klaſſen und pfeuppen, insbeſondere auch der vom Reichstagsausſchuß em⸗ hlohienen Gleichſtellung der niedrigeren Klaſſen der Schweine 1s zu 60 Kilo Lebendgewicht mit der nächſthöheren nicht u⸗ eſtimmt, ſondern die Vorſchläſe des Kriegsernäh un)s umtes e Danach betragen vom 1. Mai ab die Preiſe für lachtſchweine bis zu 60 Kg 53—61 Mk. über 60—70 kg 57—65 Mk. über 70—85 kg 67.—75 Mk. über 85—100 kg 72—80 Mk. v. ——————— tis 9 5 gegen früher eine Preisminderung von 20 neben der der die Grundzũge für die Organiſation⸗Zuſammenfaſſung der Vewirtſchaftung des geſamten Getreides und der Hülſen⸗ Kächte in der Reichsgetreideſtelle: Beſchlagnahme aller Frucht ſhaft im allgemeinen in dem bisherigen Umfange ayfrecht nalverbände und der Mühlen, weiterer Ausbau der Sam⸗ mel⸗ und Ablieferungsſtellen für Butter, Eier, Gemüſe uſw. dieſe zelnen uutreffen. Die Gerſte ſoll dem Vorſchlage des Reichstägsaus⸗ ſie Aüſrechterhalkung der hältniſſe zu geſchehen hot; es die Aufrechterhältung der ll zur zentner. Der Kartoffelpreis, der im laufenden Jahr bekannt⸗ auf 5 Mark er öht werden. Dem aus Weſt⸗ und Mittel⸗ lebhaft geäußerten 10 der Bundesrat den Anregungen auf Er⸗ Infolge dieſer Preisſenkung iſt im April auf ein ſtarke⸗ Angebot von Schweinen zu rechnen, das auch zur Verhinde⸗ rung der Verfütterung von für Ernährungszwecke gebrauchten Bodenerzeugniſſen erwünſcht iſt. Deshalb werden die Rinder⸗ preiſe nicht gleichzeitig, ſondern erſt zum 1. Juli geſenkt, um für die Monate Mai und Juni, wo wegen der Knappheit an ſonſtigen Nahrungsmitteln, ebenſo wie im April eine ver⸗ ſtärkte Lieferung von Schlachtvieh nötig ſein wird, ein aus⸗ reichendes Angebot zu ſichern und die wirtſchuftlich beſonders nachteiligen Zwangsenteignungen von Vieh nach Möglichkeit zu machen. Die Schlachtviehpreiſe betragen vom . Juli a 1. für 3 5 gemäſtete Rinder einſchließlich Freſſern Glaſſe O) 55 Mark, 95— „2. ausgemäſtete Ochſen und Kühe über 7 Jahre, Bullen über 5 Jahre und abgefleiſchte Ochſen, Kühe, Bullen und Färſen Lebend⸗ gewichte von jeden Alters(Klaſſe B) im bis zu 5,5 Zentner 60 Mk. über 5,5 bis 7 Zentner 68 Mk. über 7 bis 8,5 Zentner 72 Mk. über 8,5 bis 10 Zentner 76 Mk. über 10 bis 11,5 Zentner 80 Mk. über 11,5 Zeutner 85 Mk. 3. für ausgemäſtete oder vollfleiſchige Ochſen und Kühe bis zu 7 Jahren, Bullen bis zu 5 Jahren und Färſen (Klaſſe A) 90 Mark. Die Preisſenkung gegen früher beträgt rund 15 v. H. Beſonderen Verhältniſſen, vor allem in Bezirken mit kleinen aber fleiſchigen Viehſchlägen ſoll durch entſprechend andere Abſtufung der Gewichts⸗ und Preisklaſſen Rechnung getragen werden. Auch das in einzelnen Staaten bewährte Verfahren ſoll beibehalten und ſoweit angänglich, aus⸗ gedehnt werden, daß die Preiſe nicht ſchematiſch nach dem Ge⸗ wicht im Stall, ſondern erſt am Abnahmeort durch eine un⸗ parteiiſche Kommiſſion nach Qualitätsklaſſen feſtgeſetzt werden. Die neue Preisregelung bringt der Landwirtſchaft als Geſamtheit annähernd dieſelben Ein⸗ nahmen aus den abzuliefernden Erzeugniſſen wie bisher. Sie bewirkt aber eine Verſchiebung nach zwei Rich⸗ tungen. Durch die bisherige Preisregelung ſind die haupt⸗ ſächlich auf den Roggen⸗, Hafer⸗ und Kartoffelbau angewie⸗ ſenen Bezirke mit ärmeren Vöden durchſchnittlich benachtei⸗ ligt und zum Teil in ihrer Leiſtungsfähigkeit gefährdet. Sie werden jetzt beſſer geſtellt, während die an Weiden und Wie⸗ ſen reichen Betriebe und die Bezirke mit ſtarkem Gerſtebau, die trotz der fehlenden Gerſteeinfuhr eine ſtarke Schweine⸗ zucht treiben konnten, weniger günſtig als bisher ſtehen. Im einzelnen Betriebe bewirkt die Preisregelung, daß nicht wie bisher die Verfütterung, ſondern die Ablieferung von Körnern und Kartoffeln für den menſchlichen Genuß die günſtigere Verwer⸗ tungbringt und daß ferner das beſte Futter und die beſte Weide künftig weniger den Schlachttieren als dem Milchvieh zugewieſen werden. Freilich wird, um die bei der unvermeid⸗ lichen Einſchränkung der Erzeugung feiter Tiere beſonders nötig werdende Erzeugung von Milchfett zu fördern, der Milchpreis in denjenigen Bezirken, wo er zurzeit nachweis⸗ bar erheblich unter den Erzeugungskoſten liegt, erhöht wer⸗ den müſſen, was aber nicht allgemein, ſondern nur in den ein⸗ irtſchaftsgebieten nach Maßgabe der örtlichen Ver⸗ Im Vergleich zum feindlichen Ausland bleiben unſere Preiſe für Getreide, Kärtoffeln und Zuckerrüben auch nach der Erhöhung noch weſentlich zurück, während die Preiſe für Schlachtvieh, die bisher zum Teil erheblich höher waren, als die ausländiſchen, dieſen mehr angenähert werden. Alles in allem bleibt der Erlös, den die deutſchen Landwirte für ihre Erzeugniſſe erhalten werden, nach wie vor weſentlich hinter dem in den meiſten feindlichen Ländern zurück, deren Land⸗ wirte an ſich auch im Kriege unter viel günſtigeren Verhält⸗ niſſen wirtſchaften, wie die unſrigen. Trotzdem iſt bei uns bei immer zunehmenden Erſchwerniſſen der deutſche Acker⸗ boden reſtlos beſtellt worden, während in Frankreich und England die Regierung, um dieſes Ziel zu erreichen, neben erheblich höheren Preiſen für die Bodenerzeugniſſe vergebens alle möglichen Prämien und Arzneimittel Handel und industrie. Weue Aktiengesellschatd. Berlin, 19. März. Unter der Firma Imperator Moto⸗ ren-Werke.G. ist mit dem Sitze in Berlin-Frieden- au eine neue Aktiengesellschaft gegründet worden. Ihr Grundkapital beträgt 10 000 000 Mark. Nach dem Bericht der von cler Handelskammer eingesetzten Prüfer sind an der Gründung be⸗ teiligt: Generaldirektor Dr. ing. k. c. Albert Ballin(Hamburg) alé Vertreter der Hancburg-Amerika-Linie, ferner Herr Hugo Stinnes (Mülpeim-Rulir), Generaldirektor Allred C. Blanke(Blankenberg b. Merseburg), Fabrikbesitzer ſulius Bernstiel(Nürnberg), Inge⸗ nieur Max Glaser(Berlin), Prinz Viktor Salvator von Isenburg (Charlottenburg), Baurat Hugo Lentz(Berlin-Grunewald), Hans Graf vou Oppersdori(Berlin), Baurat Paul Jordan(Berlin-Grune⸗ Wald) als Vertreter der Allgemeinen Elektrizitäts Gesellschaft, so- dann Generaldirektor Leopold Steiner(Wien) als Vertreter des Generaldirektors Dr. Karl Freiherrn von Skoda in Wien, der.-G. Sloda-Werke in Pilsen, sowie der Austro-Daimler-Motoren-Gesell- schaft. Von den 10 000 6000 M. Aktienkapital haben ühernommen: die Hamburg-Amerika-Linie 1 000 000., Herr flugo Stinnes 750 000 M. Generaldirektor Blanke 1 000 000., die Herren Jul. Bernstiel 150 000., Max Glaser 500 000., Prinz von Isenbung 50 000., Huge Lentz 500 C00., Graf von Oppersdori 50 000 Mark, die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft 1 000.000., ferner Dr. Karl Freilerr von Skoda, die Skoda-Werke, sowie die Austro- Daimler-Motoren-Gesélischaſt zusantnen 5000 000 M. Die ge⸗ zeickneten Beträge wurden von den Gründern mit 50 Prozent bar E eingezahit Außerdem sind von jedem Gründer 10 Prozent des von ihm gezéichneten Betrages als Gründungskosten geleistet wor-. den. Die gezallten Beträge von insgesami 6 Millionen Mark sind im Besitz des Vorstandes. Den Gegenstandedes Unternehmens bildet die Er- richtung oder Erwerbung und der Betrieb von Fabriken und son- stigen gewerblichen Anlagen zur Erzeugung Vou. M aschinen, Fahrzeugen mit oder ohne motorischen Autrieb, Luftiakr⸗ zeugen, Motoren aller Art und deren Bestandteiku, ferner die Uebernahme von in das Maschinengewerbe fallenden Arbeiten für eigene oder fremde Rechnung, sowie die Erwerbung und Ver- wertung der auf die vorbezeichneten Herstellungszweige bezug· habenden Patente, Marken und Musterschutzrechte, der Handel und Vertrieb der von der Gesellschaft hergesteilten Erzeuguisse, Sowie überhaupt der Ein- und Verkauf aller gleichartigen Waren und Artikel, lerner die Beförderung von Personen oer Waren mittels motorisch betriebener Fahrzeuge für eigene oder treme kechnung. Gegeustand der Gesellschait ist weiter die Be- teiligung en Unternehmungen von gleichem ocler ähnlichem Wirkungskreis, auch durch Uebernahme von Aktien oder Auteiischeinen. Dem Aufsichtsfat gehören an: Generäaldirektior Altreck Ballin, Generaldirektor Alfred Blank, Fabrikbes. Berustiel, Iugen. Max Glaser, Prinz Viktor Salxator von Isenburg, Baurat Leutz, Haus(irai von Oppersdorf, Geh. Kommerzienrat Felix Deutsch (Berlin), Baurat Paul Jordan, Generaldirektor Dr. Freiherr von Skrocla, lerper Gewerbeireibender Ludwig Urban, Generaldirektor Ferdinand Porsche,(ieneraldirekior Læopold Steiner, Direktor Ro- bert klochstetter(sämtlich in Wien), Direktor Arndt von Holtzen⸗ dorii(Elamburg); Herr Hugo Stinnes und Generaldirektor Voegler (Dortmund). Zum Vorsitzenden des Aüfsichtsxats wurde Dr. von Skoda ernannt. In den Vorstand wurde aus dem Aufsichts⸗ rat beruſen: Geueraldirektor Alfred Blanke und Baurat Paul Jor- dan, ierner ist ingenieur Erwin Behrens(Berlin) in den Vorstand aufgenommen worden. Oberschlesische Eisenbahnbedarfs-Aktiengesellschatt. Berliu, 10. März.(WIB.) Die Oberschlesische Eisenbahnbedarfs-Aktiengesellschaft verteilt nach den Abschreibungen von 9 428 900 M. gegen 6 008 500 M. im Vorjahr eine Dividende won 15 Prozent(10 Prozent). Die Aus- sichten für das laufende Geschäftsjahr sind, soweit es sich Zurzeit übersehen läßt, recht gute, da die Gesellschaft auf lauge Zeit mit Auſträgen zu iohnenden Preisen reichlich versorgt ist. Wiener Wertparierberse. Wien, 19. März. Preier Börsenveckehr. Die his⸗ her vorliegenden Meldungen über die Entwicklung der Dinge in Rufland bnd die französische Kabinettskrise haben die Börse in ihrer zuversichtlichen Auffassung bestärkt und den freien Verkehr in der neuen Woche in iester Haltung bei stillem Geschäit eröfinen lassen, Eine kräftige Aufwärtsbewegung wollzog sich namentlich in Bankpapieren, denen günstige Abschliisse und Dividendenschät⸗ zungen zustatten kommen, sowie auf dem 41„ wo die älteren Kriegsanleihen und jerner Kommunalobligationen bevor- zugte Beachtung fanden. Ein- and Durchiuhr von auf Rubel lantenden Geld⸗ zeichen(Münsen, Banknoten, Kreditbllletten) verbocen. Berlin, 18. März.(Amtlich.) Durch eine Verordnung des Bundesrats vom 17. März 1917 wird die Ein- und Durch⸗ fuhr von aui Rubel hutenden Geldzeichen(Münzen, Banknoten, Kreditbilletten) verboten. Vom Verbote ausge⸗ nommen ist die Einfuhr von Rubeln aus den besetzien Gebieten Rußlands und die Einfuhr von Goldrubeln. Weitere Ausnahmen kann der Reichskanzler zulassen. Das Ein- und Durchfuhrverbot soll insbesondere die Schädi- gung der deutschen Währung(durch die Verwendung von Marie⸗ guthaben zum Ankauf von Rübeln im Auslande zwecksvVerwertung zu höherem Kurse in den besetzten Gehieten Rußlands) verhindern, den der deutschien Währung ahträglichen Verfügungen über in⸗ ländische Markguthaben zum Zwecke des Bezugs von Rubelnoten aus dem neutralen Ausland entgegentreten. Aus dem deutschen Zigaréttengrobßgewerbe. Un den Preisschleucleteien im Handel entgegenzutreteu, sind, wie man uns berichtet, Bestrebungen im Gang zur Gründung einer„Schutzgesellschaft der Zigarettenindusrie, G. m. b..“ Die Interessengemeinschaft deutscher Zigareiteniabriken e. V. hat sich bereits mit deu Fabrikanten- und Händlerverbänden dieserhalb in Verbindung gesetzt und diesen ausgearbeitete Satzungen vorgelegt. Umsere Tabalkversorguns. Mau schreibt uns: Nachrichten aus Rotterdam über den Gang der Verhandlungeit zwischen Vertretern der Deutschen Tabak- handels-Gesellschait in Bremen und den holländischen Interessen⸗ ten scheinen zu Besorgnissen Anlaß gegeben zu haben, ob unser Bedarf an überseeischeni Tabale auch für die Zukunit sichergestellt Sein winl. Wie wir von zuständiger Stelle exiahren, liegt durch- aus kein Grund zu derartigen Besorgnissen vor. Nürnberger Hoptenmarke. R. In der letzten Woche belebte sich an einzelnen Tagen das Hopiengeschäit wieder recht erheblich, sodaß es Umsätze his zu 200 Ballen gab. Im Durchschnitt bezifierten sie sich aui 50 Ballen, denen ebensoviel Zufuhren die ganze Woche über gegenüberstau⸗ den, die durchweg Bahnabladungen waren und als solche ganz be⸗ deutend, hinter den Umsätzen zurückblieben. Die Haltung des Marktes war die ganze Woche über test. Die Umsätze vollzogen sich nur für Rechnung des Kundschaftshandels und von Braue⸗ reien, deren Hopienbedarf trotz der geringeren, aber wegen der schwächerwürzigen Bierproduktion, die zur besseren Konservie- rung des Bieres größere Hopienzugabe bedari, stetig ist. Die Preise halten sich unter sbichen Umständen auch unverrüchet in dem bishierigen Rahmen und beziffern sich für Hallertauer, Spalter, Württemberger, Elsässer, Marict- und Cebirgs- und Landhopien, die in der Berichtswoche zum Verkauf kamen, auf 75 bis 95 M. bei Ware mittlerer bis prima Qualität. Gegen Wochenschluß ingen die Tägesumsätze sehr zurück und fielen vereinzelt aul 20 Ballen. Die Venscrgung außerbaberischer Gebiete mit. Hopfen durch den Nürnberger Markt konute in letzter Woche durch nen⸗ henswerte Versendungen von Waren erfolgen, besonders auch nach den besetzten Gebieten, in denen von unseren Truppen von ihren Besitzern verlassene Brauereien in Betrieb und gehalten sind, Wozu von Nürnberg aus ieilw'eise Hopien bezogen wenden. Auch nach dem neutralen Ausland, soweit zugünglich, ist neuer⸗ dings wieder etwas Hopfen gegangen. ——.———————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat März. Pogelstatlon vom 95 Datum Bemerkt Rhein 15 16. 17. 1 16. 10 20 L 84 5 Hunt Nl.20 130.23 10..10 120 abende 6 Uur 8.16 285.22 21 209 2,10 Nachm. 2 Uur Maxau.67.74.66 374 301 390 Nachm. 2 Ur RMannheim 65 281250.00288.79•71 Sorgene 7 Uer ainz:z 4056..96.6.84 F⸗B 12 Uhr Kapb 41820422 28 207 Vorm. 2 Uür Kül 5.50.79.68 287 Rachm. 2 Ubr vom Neckar: Mannheim 305447/ 346 39 268 289 Veen, 2 Uhr Lelbon 149/ 1651.16.60 380 Vorm. 7 Uür Sedeokt- 85 * ———— Gasefüllt-bis 2000 Matt Aee Sascefültte Lampen 25undéOWatt R Schatk Bertir Gfk-— 4 — — —— — Nr. 188. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger. Mittags⸗Ausgabe.) Pfalz, heſſen und Umgedung. .M. K. Darmſtadt, 19. März. Die Gr. Bürgermei⸗ ſterei gibt betannt, daß den Metzgergeſchäſten vor Louis Hein,—— und Friederike Heeb Ehefrau, Hügel⸗ ſtraße, wegen Unzuverläſſigteit beim Bedienen der Kund⸗ ſchaft, die weitere Fleiſchzuteilung entzogen, alſo das Ge⸗ ſchäft wurde. Beides ſind alte ſolide hieſige Firmen, die aber während des Krieges ausgezeichnet verſtan⸗ den haben, ihre Kundſchaft auszunutzen. Leider wurden ſie Rierbei vielfach von ihrer zahlreichen Kundſchaft, welche die außerordentlich hohen Preiſe und meiſt Höchſtpreisüberſchrei⸗ tungen willig zahlte, unterſtützt. Insbeſondere Frau Heeb, deren Mann im Felde ſteht, 0 ſchon wiederholt mit den Höchſtpreisbeſtimmungen in Konflikt geraten und ſtand noch nicht lange vor dem Schöffengericht.— Aufſehen erregt der dieſer Tage erfolgte*— eines etwa 17 Jahre alten Stülers einer hieſigen höheren Lehranſtalt, Sohn eines ver⸗ mögenden Bauunternehmers, der im Felde ſteht. Der Junge ſcheint etwas* veranlagt geweſen zu ſein, hat ſich aber auch mit ſeiner Stiefmutter nicht gut vertragen und an ihr Die Löſun, ie Löſung. Roman von Emma Haushofer⸗Merk. (Rachdruck verboten!) 60(Fortſetzung.) Als man endlich auf einem Hügel ſtand, dehnte ſich da⸗ hinter wieder neuer Wald, neues eneien Tannendickicht. Dora machte nun ein ſehr verlegenes* „Die Kampenwand liegt da drüben. Wir ſind einfach, wie verhext, im Kreis herumgelaufen und ich weiß nun gar nicht weiter,“ geſtand ſie kleinlaut. „Du, hör mal! Mit Deiner Pfadfinderei kriegſt Du mich nicht wieder! Ich bin ſchon müde,“ ſeufzte Marianne, ſich das heiße Geſicht fächelnd. „Wir dürfen nicht warten. Sonſt wird es dunkel. Die Sonne ſteht ſchon ſehr tief.“ Wieder ging's auf dem Jägerſteig weiter; aber er ſchien kein Ende jzu nehmen; nur immer höher zu führen. Als ſie wieder eine Lichtung erreicht hatten, auf der eine halb offene Hütte R- in der ſich wohl die Jäger im Herbſt aufhielten, ſchlug Dora vor: ech glaube, es iſt am geſcheiteſten, wir bleiben hier, bis der Mond heraufkommt. Hier haben wir doch ein wenig Schutz und in der Dunkelheit finden wir uns doch im Wald nicht mehr zurecht. Marianne ſchaute ſie erſchrocken an: Hier bleiben! Ganz allein! Das iſt ja ſchrecklich!“ „Der Mond kommt bald. Ein bißchen was zu eſſen habe ich mit. Ich finde es ganz originell, ein paar Stunden in der Einſamkeit zu ſitzen. as willſt Du ſonſt? Wir können doch nicht ohne Weg hinunter laufen. Denk, wenn ſich eine nur den Fuß verſtauchte auf den Wurzeln.“ arianne war dem Weinen nahe. Auch Dora fühlte wohl das Unbehagen ihrer Lage, aber ſie ließ ſich's nicht merken. „Weißt Du was? Ich habe eine Idee. Wir zünden hier auf der Lichtung ein Feuer an. Hol nur raſch dürres Holz und Reiſig zuſammen. Ich habe zum Glück Zündhölzer, weil ich Zigaretten mitgenommen habe. Wenn man von unten das Feuer ſieht, dann kommt vielleicht ein Bauer heraufgelau⸗ fen, der fürchtet, wir könnten ihm den Wald anzünden. Hier iſt's ganz ungefährlich und man ſieht es ziemlich weit.“ Die Freün Städterin tat, ſehr bedrückt und verängſtigt, was die Freundin anordnete; Dora, für die das Feuermachen die mutige kleine Freundin, die ſich ga Bray ſein!“ keinen richtigen Halt gefunden. Nach einem—38— S0 rie ¹ Als die— 7 in dem ſchrieb er an ſeine Sreunde einen Abſchieds er ſchoß ſich in ſeinem Zimmer. (Wiesbaden, 10. März. Hauſe Karlſtroße 30 in einer Diebſtahlsſache Nach anſtellte, ſtieß ſie undermutet auf einen regelrecht organiſier⸗ Als Hauptunter⸗ nehmer wurde der Bäckermeiſter Schütz feſtgeſtellt. Es wurde feſtgeſtellt, daß in der— Woche in Erbenheim mlich aufgekauft und teils dort, teils hier abgeſchlachtet worden waren. Das Fleiſch ten heimlichen Schlachtbetrieb. mehrere Rinder und Schweine he wurde dann an iee Hotels vertrieben. In dem heimlichen Schlachtbetrieb der Karlſtraße wurden zweieinhalb Schweine ein halbes Rind und größere Mengen Wurſt aufgefunden. Das Fleiſch wurde beſchlagnahmt. —.— —— Sportliche Runoͤſchau. Pfälsiſcher Reunverein. Aus Zweibrücken wird uns von unſerem S⸗Korreſpondenten unterm 10. ds, geſchrieben: * auf der VPieſe oder auf einer Waldlichtung entfacht und die beiden Mädchen Unter dem 8 ſchon in der Kinder⸗ zeit ein Hauptſpaß geweſen war,— 9——9— ſetzten ſich vor das kniſternde des erſten Vereinspräſtdenten, rechtskundigen Bärgerue Röſiuger, kat am Sountag im Rathaus hier die ordeh Hauptverſammlung des Rennvere ſh e. V. für das Jahr 1916 zuſammen. ie Berſammlung hatte ſih lediglich mit der Rechnung 1 das abgelaufene Jahr zu befäſſen, orſchungen[in Einnahmen mit 18357 Mk., in Ausgaben mit 9887 Mk. abſchli ſodaß eine— von 3460 Mk. ſich ergibt, die einſchlleß eines an die Lotteriekaſſe abgegebenen Betriebsvorſchuſſes von 600 5 auf 4080 Mk. ſich erhöht. Die vom Vorſtand geprüfte Rechnung wu 9 G und dem Rechnungsführer, Oberſtadtſekretär Mane utlaſtung erteilt. Die ergab an Verm 9 Triebüne, Möbel uſw.) 24 701 Mk., Schulden ſind 11890 Mek. ien⸗ aben Reinvermögen demnach 12 811 Me. Anſtelle des nach haden verzogenen Borſtandsmitgliedes Wery wurde g. Bezirtetſ arzt Scheuing in den Vorſtand gewählt. Als Renntage ſind, den Fall, 10 nach der Kriegslage die Abhaltun 5 Jhaupt mögli benommen. . Fußball⸗Reſultate: Süddentſche 2⁰ den Vorſpielen um die diesſährige Meiſterſchaft lieferten ſich 40 Sonntag der Weſtkreismeiſter Pfalz Ludwigshafen und der Südkreig meiſter Kickers Etutigart auf dem Piage des erſigenannten Verein, ein unentſchiedenetz Spiel von 1·1 Toren, während in Fürth der 16 kreismeiſter Spielvereinigung Fürth ſeinen Gegner, den Rordkre meiſter Frankfurt, mit:0 Toren ſchlug. 0 * Frühſahrsderbandsſpiele 1917: B. f. R. Mannheim— M. F. 0. Mannheim 221. Sie war voll Uebermut; ſie fand nun ihr Abenteuer kei⸗ zend. Keine Ahnung—— ſie, daß aus der Dämmerung ihr Schickſal auf ſie zukam; daß bald auf ſie der zündende Reiſig, vor die glühenden Scheite, rieben ich die Augen, wenn—— 9 zufliegen ſollte, während ſie ſo mutwillig die Freundin t der Rauch ihnen ins Geſicht wogte und ſchürten den Brand. Neben der roten Helligteit ſchien die Umgebung immer und düſterer; Marianne biß mit traurigem Geſicht utterbrot; auch Haſſan fand die Geſchichte unbehaglich in ihr und er bellte laut. „Was werden Deine Eltern ſagen, wenn wir ſo. e nicht nach Haus kommen!“ ſagte Marianne weinerlich.„ aneſtige ſich gewiß.“ „Wahrſcheinlich! Aber ich kann es doch nicht ändern; wenn wir nicht ſo lange auf dem'ſchwand ſitzen geblieben wären, dann hätten wir vielleicht noch vor der Dämmerung zurück ſein können. Aber Du warſt ſa gar nicht loszukriegen. „Nun ſoll wohl üch ſchuld ſein an der Dummheit!“ ent⸗ gegnete Marianne gereizt. Die Wandergenoſſen waren im Begriff, ſich in ihrer Mü⸗ digkeit und in ihrem Unbehagen zu ſtreiten. Da ſchlu Haſſan plötzlich an; nicht wie bisher mit einem klagenden Bellen, nein mit zornigen, kurrenden Lauten. „Es kommt jemand!“ ſagte Dora, ſich vorneigend, da der Hund aufhorchte. „Um Gotteswillen! Wenn es Vagabunden wären! Und wir 18 ſchutzlos. Kein Menſch weit und breit!“ ſammerte Arianne. „Sei kein ſolcher Haſenfuß! In den Bergen laufen die Vagabunden nicht ſo herum. Da haben ſie wenig zu ſuchen.“ „Als ob es nicht Wilderer genug 8 „Wenn auch. Wir ſind doch keine Rehgeißenl“ lachte Dora.„Ueberhaupt haben wir den Haſſan, der jeden zerreißt, der uns was tun will. Komm, Haſſanl“ Sie hielt den Hund, der fortſtürzen wollte, am Halsband feſt und beruhigte das wild knurrende und brummende Tier. Nun hörte man deutlich Schritte, Stimmen; das Klirren eines Stockes. Ein ännergeſtalten kauchten auf. Marianne drückte ſich mit bang klopfendem Herzen an unverzagt p wenn es auch ihr in dieſem Augenblick nicht ganz behaglich zu Mut ſein mochte. Dann aber ſie mit einem kurzen Auflachen der zitternd ſich an ſie Schmiegenden zu: „Siehſt Du denn* wer es iſt? Sagt Dein weiches Herzlein es Dir nicht? Dr. Göt, der ahnungsvolle Engel, ſchreitet heran, zu Deinem Schuß und Troſt! Still, Haſſan! Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Unseren lieben Verwandten, Freunden* kannten, machen wir hiermit die schmerzlick und Schwiegervater kierlelchiqr 84 Rischlalen ist. Manchen, 19. März 1917. 2 Mannheim Krappmüg . In tiefer Trauer: Marie Gebhardt geb. Kurz CarlKurz-Stolzenberg, Kammersänger und und Enkeikinder. Die Beerdiguntz findet Mittwoch, den 21. Märs 1917 teilung, dass unser innigstgeliebter Vater, rossvater Uhr nach kurzem Leiden, , Gesangsprofessor Else Karz Nolsenberg geb. Baronin von Langlois achmittatgs 8 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 6829 ALBBRT GOTZi LINA GO geb. Roos 6766 KEIEGOCETRAUT. Kohlenschlacken Pwerden abgegeben. Gleis an er vorhanden. Aufragen zu richten an 61⁴ IZim. u Saden mit 2 Zimmern u Me 1 nung eventl. mit m kl. Magazin zu verm. Ra 6 1 mit geſucht. Auge⸗ verm Näh. 3. St. Mirtelie neckte. Marianne hatte ſich raſch aus ihrer Zerknirſchung aufe gerichtet: ſie trocknete ſich die Augen und als die ben Herren in den Lichtkreis des Bergfeuers traten, ſaßen die Touriſtinnen ſcheinbar ganz wohlgemut bei ihrem Biwack. „Darf ich vorſtellen!“ ſagte Dr. Götz wie in einem Salon, „Baron Mahrbach!“ Auch Marianne fand ihre Stimme wieder:„Dr. Götz— meine Freundin Fräulein von Löhn.“ „Sie ſehen hier zwei Verirrte!“ geſtand Dora luſtig, „Wir haben uns gerade entſchloſſen gehabt, in der Dagdhit zu bleiben, bis es mondhell wird. Ich kenne mich gar nich wo wir herunter kommen, nach Bernau oder Aſchau, wäre* ſehr freundlich. Meine Freundin war gar nicht begeiſten von unſerer Lage.“ 1 „Erſt geſtatten die Damen wohl, daß wir bei dem gemü lichen Feuer ein wenig raſten. Wir ſind atemlos geram 90 weil wir wohl ahnten, daß Sie ſich nicht mehr zurel fanden!“ ſagte Dr. Götz, ſich auf dem Waldboden lagernd. eEs iſt wirklich ſehr aufopfernd, wenn Sie unſertwegen auf dieſen Irrweg gekommen ſind,“ meinte Marianne, di nun wieder ſehr getröſtet und arfgeheitert ſchien.„Ich ver ſteh' nur nicht recht wie Ste uns fänden?“ „Wir ſaßen im Gaſthaus bei unſerm Kaffee, langweiltel uns ein wenig mit den rgeſt 1 Dr. Götz.„Da machte ich den Vorſchlag, wir ſollten doch dunt 'ſchwang hinaufſteigen. Es war natürlich zu vermuten, Doh die Damen dahin gewandert ſeien. Dort hörten wir au 1 Sie wären da geweſen und ein Bauer, der an einem Janh arheitete, zeigte uns den Weg, den ſie eingeſchlagen hatten u meinte verſchmitzt:„Da könnt man leicht auf eine Irrwurz treten und nicht mehr herausfinden, aber ihn ging's ja nix* was die Stadtleut für Einfall hätten.“ Nun ſtiegen wolr äu Geratewohl weiter; dann wollte Baron Mahrbach ſchon um kehren, als wir den Hund bellen hörten.“ „Pardon, Doktor!“ unterbrach ihn der Baron.„Ich hahg zuerſt das Feuer bemerkt und es für ein Notſignal gehaten und dann lief ich auch ſo raſch voran, daß Sie kaum nach kamen.“ Eortſetzung folgt.) Fräulein ſuchtzum. ril öh,A 0 Schauſpielerin ſucht zum Kr. 9,. Ixs. 1. Apell foit in der Rüde öol. Baltonzimm. des Apollo⸗Theaters Imn„ Penſ⸗ ſol Ltren verm öbl. erlN 0. e. ut kle 9 R eeee afzim am 1 mit 5 ſon. Angebote übllert. Zimm unter Nr. Ibos an 5. dut m 4 ſem Geſchäftsſtelle ds. N Teitesti.) er Linie 7. enüber dem Rathaus, Aanahep, l 2, c. dea 1. 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Slgeneoe, Fliegerangriffe erlaſſenen Maßnghlnen, insbe⸗ 0* 0—5 um groe, mittlere und kleine, ondere der vorgeſchriebenen Ahhlendung ſämt⸗ änden gefähliches Leiben. Es iſt deshalb 5 und— ſehr erfreulich, Naß es fahrelangen arztü ien, fämiliche Bilder, licher Räume, auch der Küge⸗ 9 ſhrnthen 3 häuſer, aus denen der Lichiſchein nach außen emüdungen ſe li, eichene Bänke 1 eichener oder nach oben fällt, hiyclweiſen. Ha9s Bländer,.Biſte ſeeiß] Wir erwarien von'der Einſicht der Bevöl⸗ herzuſtellen, welches alle Marmor, 1 Rohrſeſſel, f 7 5 erung, daß die exſeſſenen Vorſchriften genau wegen Blutverglftung ge 1 eiſerne Gartenbank u. g, daß 1 5 652 2, Gartenſtühle, 2 Holz⸗ befolgt werden. in Falle der Nichtbeachtung Euble. welz ctert, Ks, ef 9 F 9499 Gegenwart gegen Oit Institut füx höheres Klavierspielund müßte gemäß 79 P. 0 gemäß 29.⸗St.-.⸗B. ſtrengſte Be⸗ ſammenſetzung auf 9 Miitwoch, den 24. Märs 9 10101——— imſgn einteslen. 0 8 uit Leder annhheim, 15. rg 1917. etzter Vortragabend ebſc,“ 4. 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