Sn a0 2 — ˖ ˖ —— —— * Berantwortuch für den allgemernen und Handelsteil: Chetredaktem Dr. ee Anzeigenteil Ottoheinevetter Druck u Verlag der Dr B. Saas ſchen Buchdruckerel, G. m. b.., fümt Parereer M. 00 7 S e Pee precher 3 25 N 0 ——ionto. 291½ Subwigshaien a R— Badi chedne K achriclen 1917.— Nr. 134. r Boig eigenpesis: Oie iſpalt. Kolonelzene 40 P1g. R. 12 Aumahmeſgiug⸗ Minagslan vorm. 2 Uhr, Abendblan 1 3 Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Cagen. Stellen u Ausgabe wird Der· antwortung übernommen Oezugepreie in Mannheim u. Umg monark. m.40 einſchl Bringeri Purch die Poß bezogen viertell M 42 F. 0 Eim· dex Voſtzuſtellungsgebühr Bei der Poſt abgeh M. 390 Wöchentliche Beilagen: Amtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. — Die ſcheiternde franzöſiſche Offenſioe an der mazedoniſchen Front. Grossfürst Bikolai zum Rücktritt vom Oberbefehl gezwungen. Ver deutſche Tagesbeeicht. Großes hauplaucrtier, 20. März.(wen. Amllich.) Weſtlicher Kriegsſchauplat. In dem feindlicher Beſetzung preisgegebenen Gebiet zu beiden Seilen der Somme und Oiſe verlieſen mehrere Ge⸗ ſechte von Juſanterie⸗ und Kavallerieabteilungen ver⸗ luftreich für die Gegner. 0 Die Vorbereitung des in ſener Gegend auserſehenen Kampffeldes machi es zur militäriſchen Nolwendigkeit, alles unbrauchbar zu machen, was dem Jeind ſpäter für ſeine Operationen zum Vorteil ſein könnte. Im Bperubogen holten unſere Erkunder 12 Eng⸗ länder aus ihrer Stellung.— Iwiſchen Lind und Arras war zeitweilig der Ar⸗ lilleriekampf lebhafter. Auf dem linken Maasufer richtelen die Franzoſen nachmiktags und nachts heftige Angrifſe gegen die von uns am 18. März gewonnenen Stellungen; ſie ſind überall abgewieſen worden. An der Höhe 304 ſließ aus eigenem Anttieb eine unſerer Kompagnien dem weichenden Jeind nach und entriß ihm ein weiteres 200 Meier breites Gr uſtück, deſſen Beſatzung, 25 Mann, gefangen genommen wurde. Bei einem ſchneidig durchgeführten Unternehmen hark füdlich des Rhein-Khonekanals ſielen 20 Franzoſen in unſere Hand. In Luftkämpfen wurden 13, durch Abwehrgeſchütze 2 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalſelomarſchalls Heing Leopold von Capern. An einigen Abſchnitten regere Gefechkskälig⸗ keit als an den Bortagen. Von Streifen an der Vereſina und am Siochod brachten unſere Aufklärungsabtellungen 25 Ruſſen gefangen ein. Maredonſſche Lront. Der nun ſeit neun Tagen währende Kampf zwiſchen Ochrida- und Preſpaſee, ſowie auf den Höhen nördlich des Beckens von Monaſtir hat auch geſtern den Franzoſen keinen Erſolg gebracht. Ihre Slurm⸗ kruppen brachen in breiter Front gegen unſere Siellungen in der Seenge, wle im Norden von Monaſtr vor: in unſerem Jeuer, an einzelnen Slellen im Nahkampf, ſind die An⸗ griffe geſcheitert. Unſere und die verbündelen Truppen haben ſich ſehr gul geſchlagen. Nördlich des Dolrauſees wurden mehrere eng⸗ liſche Kompagaien durch Artillerleſeuer zerſprengk. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Ludendorſſ. Die franzöſiſchen Berichte. Paris, 10. Märg.(W7B. Nichtamtlich.) Amtlicher Nach⸗ mittagsbericht. Im Laufe der Nacht behielten unſere leich⸗ ten Abteilungen die enge Kabtang mit dem Feinde bei und ſetzten ihren 5500 ohne Anhalten fort. Oeſtlich Nodles erreichten wir an verſchiedenen Punkten die Bahnſtrecke Ham—Nesle. Nördlich bon Nohön beſetzten wir Guiscard. Wir trielen unſere Patrouil⸗ len an die Staatsſtraße von St. Quentin entlang vor. Oeſtlich der Siſe bemächtigten wir uns einer zweiten deukſchen Stellung. Die Zahl der Flecken und Dörfer, die dürch die Franzoſen ſeit drei Tagen befreit worden ſind, erreichte geſtern gegen 100. Viele Ort⸗ ſchaften ſlad auf gehäſſige Weiſe vom Feinde zerſtört und geplün⸗ dert worden. Tauſende von Einwohnern, welche die Deutſchen nicht ablransportieren konnten, lamen unſeren Soldaten entgegen. In den Argonnen in der Gegend von Harazen machten wir einen der uns mehrere Gefangene einbrachte. Auf dem linken Maasufer machten die Deutſchen geſtern zu Ende des Tages nach einem heftigen Bombardemem 69en die Front Avonedurt⸗Toter Mann einen ſtarken Angriff auf ürſere Stellungen zwiſchen dieſen belden reger Unſer Sperr⸗ und Maſchinengewehrfeuer hrach die Angriffswellen auf dem größ⸗ ieu Teil ber Front, bevor ſie unſere Linien erreichen konnten und fügte dem Feind große Verluſte bet. Auf der Höhe 304 und am Waldrand von Abonkdurt, wo es Abteilungen des Feindes ge⸗ lungen war, in unſeren Linien auf einem Raume von 200 Metern einzudringen, entſpann ſich ein heftiges Handgemenge, wobei der Feind teilweiſe aus unſeren vorgeſchobenen Stellungen heraus⸗ beworfen wurde. 99 weſen. Im Laufe des 18. Märg führte der Feld⸗ webel Mabon einen Angriff aus nächſter Nähe aus und ſchoß ſern 8. deutſches Fluggeug Während des gleichen Tages zerſchellte anberes deutſcheß Fluggeng nach Kampk mit einem unſerer Flieger weſtlich von Altlrch auf dem Erdboben. Es beſtätiat ſich, aß ein anderet deutſchet Flunzeug am 17. März nördlich Cerny⸗ en⸗Lanois abgeſchoßen worden iſt. In den Abendſtunden des 17. Märg und in der Nacht auf den 18. März belegten unſere Geſchwa⸗ * die Kabrilen und Hochöfen von Diedenhoſen und das ecken von Briey ſowie feindliche Truppentransporte auf dem Marſch in der Gegend von Guiscard mit Bomben. Belgiſcher Bericht: Noordſchoote, Artillerlekämpfe in der Richtung ſtraate, wo die belgiſche Artillerte der deuiſchen widerte. Paris, 20. März.(WTin Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 19. März abends: Im Laufe des Tages rückten unſere Truppen über Ham an der Gonmo und Chaulny an der Oiſe hinaus vor. Wir halten eine große Anzahl von Ortſchaften zwiſchen beiden Städten. Unſere Kavallerie, die mehrere Kilometer nördlich von Hamm ſtrahlenförmig vorging, erbeutete einen Transportzug, der ſich in der Richtung aus St. Quentin zurückzog. Unſer Vor⸗ marſch erreichte an dieſer Stelle 35 Km. Tiefe. Von Chaulny er⸗ reichten unſere Abteilungen die allgemeine Linie Lette—Soiſſons, die gänzlich freigemacht iſt. Nordöſtlich von Crevy rückten unſere Vorpoſten längs der Straße von Maubeuge vor. Im Laufe des Tages wurden etwa zwanzig Städte und Dörfer Bei Der Feind verwüſtete vor ſeinem Rückzug das Land. Die Obſtbäume wurden gefällt oder herausgeriſſen und die Felder wurden durch Minen zerwühlt, die breite Krater gebildet haben. Zahlreiche Dörfer ſind völlig eingeäſchert. Die Einwohner, die ohne Unterkunft und Nahrungsmittel ſind, werden von unſeren Truppen ernährt. Die Verbindungswege ſind an mehreren Stellen abgeſchnitten und alle Brücken In der Champagne nahm der Artillerie⸗ ampf nachmittags den Charakter einer gewiſſen Heftig⸗ keit an, in der Gegend der Bütte du Mesnil und weſtlich von Aberive. Auf dem linken Maasufer nahmen wir faſt ſämtliche Grabenſtücke wieder, in die der Feind eingedrungen war. Der Kampf dauert fort. Auf der übrigen Front zeitweilig Geſchützfeuer. der engliſche Oericht. London, 19, Märg.(W. Nichtamtl.) Die Beyfolgung des Feindes dauert heute ſort, wobei unſere Kavallerie und vorgeſchobene Poſten die feindlichen Nachhuten zurücktrieben. Der gewonnene Bo⸗ den erſtreckt ſich in einer Tieſe von—8 Meilen, 40 weitere Dorfer flelen in unſere Hand. Leichtes Geſchützfeuer nördlich von etſas und Steen⸗ rtillerie kräſtig er⸗ —— Zur Kriegslage im Weſten. Wie unſer Heeresbericht vom 18. März ausführt und die eingelaufenen Funkſprüche unſerer Gegner ergeben, haben die Engländer Bapaume beſetzt und auch ſüdlich ſowie nordweſt⸗ lich davon weiter Gelände gewonnen. Die Franzoſen haben zwiſchen Avre und Oiſe, nachdem ſie ſchon ſeit Anfang März hier taſtende Angriffsverſuche gegen unſere Front unternom⸗ men hatten, in den Tagen vom 15. bis 17. März die Linie Roye—Noyon erreicht und teilweiſe überſchritten. 4 Heeresbericht weiſt darauf hin, daß die Stellung lanmäßig geräumt murde und der Gegner erhebliche Ver⸗ uſte erlitt. Wir ſehen alſo die Wiederholung des an der Anere im Februar begonnenen Verfahrens jetzt auch an einer gi.deren Stelle der Weſtfront und in größerem Ausmaße. Bei Rohe und Noyon ſprang unſere Linie weit Südweſten vor. Eine Verteidigung hätte ebenſo wie die Verteibigung des an der Anere vorſpringenden Winkels ſtarke Kräfte er⸗ — und Verluſte gekoſtet, die nicht im Einklang mit der trategiſchen Wichtigkeit geſtanden hätten. Im Jahre 1916 war es notwendig geſtützt auf die alten, ſeit Jahren eingerichteten Linien, die ſtark über⸗ legenen Maſſen der Engländer und Franzoſen hier aufzuhal⸗ ten, weil unſere Oberſte Heeresleitung damals möglichſt viele Kräſte verfügbar machen mußte, um dem neuen Gegner, Ru⸗ mänien, im Südoſten kraftvoll entgegenzutreten und ihn ſchlagen zu können. Heute, wo Rumänien niedergeworfen und im Weſten unſere damalige Aufaabe in ſiegreicher Ab⸗ 10 gelöſt worden iſt, ſteht die Weſtfront vor neuen Auf⸗ gaben. Engländer und Franzoſen haben mit ungebeuerem Auf⸗ wand von Material alle Kamufmittel des Stellun⸗skrieges aufgeboten: Große Maſſen von Artillerie und Munition wur⸗ den bereitgeſtellt, das Wogenetz hinter der Front ausgebaut, Vollbahnen und Feldbahnen bis zu den Kampfſtellungen vor⸗ geführt, kurz alles vorbereitet, um die deutſchen Stellungen mit einem ungebeuren Feuer zu überſchütten und eine zweite Sommeſchlacht zu beginnen. Dieſer Plan iſt durch die Maßnahmen unſerer Oberſten Heeresleitung wirkſam durchkreuzt. Seit 29 Jabren im Stel⸗ lungskampf erſtarrte Linien ſind plötzlich wieder beweglich geworden. Wochen vergingen, bis die Eneländer an der Ancre die neue Sachlage erkannten und vorſichtig nachfühlten. Auch die Franzoſen haben die planmößige Räumung der zer⸗ ſchoſſenen und zerſtörten deutſchen Stellungen erſt nach Tagen erkannt. Vom 15. bis zum 17. März abends haben ſie auf einer Frontbreite von 20 Kilameter Gelände in etwa 5 bis 8 Hilometer Tiefe gewonnen. Sie werben ſicherlich als großen Sieg preiſen, wie ſie ſchon im voraus die Beſetzung von Bapaume als einen wichtigen Erfolg in ihrer Preſſe binzuſtellen verſuchten. Von Bapaume iſt das Wenige, cwas engliſche, franzöſiſche und ſetzt auch deutſche Granaten übrig' gelaſſen hatten, ein Raub der Flammen geworden. caum anders werden die übrigen Dörfer und Ortſchaften der Picardie ausſeben, die, ſeit Jahren im beiderſeitigen Feuer⸗ bereich gelegen, nunmehr von uns freiwillig dem Feinde über⸗ laſſen wurden. Bei der Planmäßigkeit, mit der der Rückzug geſchah, wird hier ebenſo wie ſchon von der Ancre berichtet, alles gründlich zerſtört ſein, was dem Feinde irgendwie dienen konnte. Der franzöſiſche Funkſpruch, der berichtet, daß als Ver⸗ geltung für die Einäſcherung von Bapaume die oſſene Stadt Frankfurt a. M. mit Bomben belegt worden ſei, iſt wieder ein Beweis für die Heuchelei, mit der Frankreich ſeine eigenen dieſes Vorrüchenn Völkerrechtsbrüche zu bemänteln verſucht. Es ſei nur an die franzöſiſchen und engliſchen Blätterſtimmen erinnert, die ſchon 69 onaten von der heftigen Beſchießung von Bapaume urch franzöſiſche und engliſche Artillerie berichteten. Einen ſtrategiſchen Wert hat weder die Beſetzung von Bapaume noch die von Péronne, Roye und Noyon. Bei dem großen Entſcheidungskampfe, der uns im Weſten bevorſteht, ſpielt der Seſc oder die Preisgabe eines Ortes oder ganzer Gebietsteile keine Rolle. Worauf es einzig und allein an⸗ kommt, das iſt der Kampf der lebendigen Maſſen, das Ringen um den Sieg, um die Vernichtung des Gegners. die Furückbiegung der Weſtſront in Schweizer Beurteilung. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. März. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neuen Züricher Nachrichten“ ſchreiben: Durch den ſorgſam ausgeführten ſtrategiſchen Rückzug der Deutſchen an der Ancre ſeien die deutſchen Hauptſtellungen in keiner Weiſe auch nur berührt worden. Es handle ſich um Epiſoden innerhalb der von Hindenburg angeorbneten Zurück⸗ biegung der Front. Der„Baſler Anzeiger“ betont, die neuerliche Verſicherung Englands und Frankreichs, die deutſche Front werde dem⸗ nächſt durchbrochen werden, klingt den Neutralen jetzt ſehr unglaubhaft. Nur ein mit Blindheit Geſchlagener kann hof⸗ fen, gegen Hindenburg und ſeine Leute weſentliches auszu⸗ richten. Die Neutralen ſehen immer mehr in den Vertröſtun⸗ gen Englands und Frankreichs ihren Völkern und der Welt gegenüber den reinſten Bluff. Ein ranzöſiſches Sroüunpfgif in NUelneer torpediert. Berlin, 20. März.(WB. Amtlich.) Eines unſerer Anterſeeboote, Kommandanl Kapitänleuknant Mo⸗ raht, hat am 19. März im weſilſchen Mittelmeer ein durch Zerſtörer geſichertes franzöſiſches Großkampf⸗ ſchiff der Danlon⸗Klaſie durch Torpedoſchuß verſenkk. Das Linlenſchiff, das Jickzackkurve lief, legte ſich nach dem Treffer ſoforl ſtark über und kenkerle nach 45 Minuken. Der Chef des Abmiralſtabs der Marine. 77 3 3 1. Grohfür, Nikolal vom“erbeſehl enthoben. London, 20. März.(W. Nichtamilich.) Die Times meldet aus Pelersburg: Die proviſoriſche Regierung war ge⸗ zwungen, der Stimmung der Revolulionäre Jugeſtändniſſe zu machen. Als der Jar abdankle, ernannte er den Groß⸗ fürſten Nikolai zum Oberbeſehlshaber. Trotz deſſen Volkstümlichkeit hielt die provlſoriſche Regierung es für noiwendig, dieſe Ernennung aufzuheben, um der böswilligen Propaganda ein Ende zu maochen und durch einen Erlaß anzuordnen, daß der Oberbefehl nicht in den händen eines Mitgliedes der Fa⸗ mille Romanow cuhen dürſe. der Nadikalismus in Rußland marſchiert. Die Mitteilungen des Stockholmer Sozialiſtenblattes, bie wir im heutigen Mittagsblatt veröffentlicht haben, geben zum erſtenmal ein klares Bild der augenblicklichen 61 ver⸗ wickelten Lage in Rußland. Wir dürfen ihnen um ſo eher trauen, als offenbar aus den Kreiſen der ruſſiſchen So⸗ Su ſelbſt ſtammen. Wir 41 wie ſich na usbruch er Revolution ſofort zwei klax geſchiedene revo⸗ lutionäre Parteien oder Gruppen bilden, auf der einen Geite der Exekutivausſchuß der Duma, der die geſamte Partei der Linken umſchließt, alſo auch die Sozia⸗ liſten, auf der anderen eine Delegierten⸗Verſammlung der Petersburger Arbeiter, deren Haupt der Sozialdemokrat Eſcheldſe iſt. Letztere iſt die aktivere, einfluß⸗ und erfolg⸗ keichete Gruppe; in ihrem Lager ſammeln ſich die Arbeiter tünnd die revolutionären Soldaten, ſie iſt und Rertreterin einer ausgeſprochenen Friedenspolttik. zun Exekutivausſchuß der Duma haben die Oktobriſten und hadetten die Oberhand, die den ruſſiſchen Imperia⸗ ltsmus auf ihre Fahne geſchrieben haben. Schritt für Schritt iſt nun letztere vor der Delegiertenverſammlung der Arbeiter zurückgewichen. Der Exekutivausſchuß hat zunächſt die Verbindung mit dem Zaren, dem doch wenigſtens die mit der Dynaſtie aufrechterhalten wollen. Aber der Arbeiteraus⸗ ſchuß proteſtierte gegen dieſe„Liquidation der Revolution“, die den Kadetten und Oktobriſten die Macht gebe und den Sieg des ruſſiſchen Imperialismus bedeuten würde. Sie drobten den Liberalen, daß, falls der Zarenſohn ausgerufen würde, ſie die Republlk erklären würden. Und die Libe⸗ ralen wichen abermals zurück. Die Radikalen ſetzten es durch, daß Rußland in einer aus allgemeiner Wahl hervorgehenden konſtituierenden Verſammlung ſich ſeine Regierung ſelbſt wähle. Milſukow mußte ſich ſelbſt widerrufen. Die Entſen⸗ dung der revolutionären Truppen nach Petersburg ſtatt thret — ——— 90 1 9 6 1 9 3 9 16 4 1 39 Nr. 134. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 20. März 1917. Entwaffnung, die Verleihung des Verſammlungsrechts an die Soldaten der Front iſt das Werk der Arbeiterpartei. Die Liberalen geben immer weiter nach, da ſie fürchten, eine weitere Zerſplitterung würde nur der Reaktion zugute kom⸗ men. Fügen wir noch hinzu, daß von dem Arbeiterausſchuß betrieben wird, die konſtituierende Verſammlung ſolle ſich gegen die Fortſetzung des Krieges erklären, ſo haben wir eine innere Lage, wie ſie ſpannender und ge⸗ ſpannter nicht gedacht werden kann. Soeben trifft die Nachricht ein, daß die Radikalen nun⸗ mehr auch den Rücktritt des Großfürſten Nikolai vom Ober⸗ befehl erzwungen haben, denn nicht mehr und nicht weniger hedeutet die oben wiedergegebene Meldung der Times. Die Abſägung dieſes Großfürſten iſt von der Gruppe Tſcheidſe zweifellos als ein weiterer Schritt zur ruſſiſchen Republik und zum Frieden gedacht; ſie bedeutet ohne Frage eine wei⸗ tere Verſchärfung des Gegenſatzes zwiſchen der liberalen Dumamehrheit und dem Arbeiterausſchuß. Niklai, ein Mann von fabelhaftem Ehrgeiz und noch fabelhafterer Herrſchſucht, wird ſich wahrſcheinlich auch nicht ohne weiteres beiſeite ſchie⸗ ben laſſen, nachdem er ſich mit Hilfe der Duma durch Preis⸗ gabe ſeines Neffen ſchon ſo nahe am Ziel ſeiner brennendſten Wünſche glaubte. Wir wollen nicht unterſuchen, welche Rolle er nun in dem Revolutionsdrama zu übernehmen ſich an⸗ ſchicken wird. Die Revolution und vor allem die radikale Linke haben ſich mit der Abſchiebung des letzten Romanow ſicher einen gefährlichen Feind geſchaffen, der anderes als ſein beiden Neffen einmal ſich zum Haupt einer Gegenbewe⸗ gung berufen fühlen könnte. Rußland ſteht— das kann man heute beſtimmt ſagen— nunmehr erſt vor den eigent⸗ lichen ſchweren Revolutionsſtürmen, und wir dürfen heute wohl mit eben ſolcher Beſtimmtheit ſagen, daß das Heer von dem anhebenden Kampf, den der pazifiſtiſche Radikalismus — entſchloſſen ſcheint, aufs tiefſte erſchüttert wer⸗ en wird. Die Stellung Miljukows erſchüttert. O Rotterdam, 20. März.(Prio.⸗Tel.) Aus Stock⸗ holm kommt die Nachricht, daß die Stellung Miljukows be⸗ reits erſchüttert iſt. Die Gewalt gleitet immer mehr aus ſeinen Händen und denjenigen ſeiner Miniſtergenoſſen, in diejenigen der Sozialrevolutionären über. Die letzten Be⸗ richte aus Petersburg laſſen erkennen, daß die Spannung in der inneren Lage Rußlands nunmehr den höchſten Grad er⸗ reicht hat. Belagerungszuſtand über ganz Kußland. c. Von der ſchweizer. Grenze, 20. März.(Prio.⸗ Tel. z..) Nach Schweizer Korreſpondenzmeldungen aus Stockholm verhängte die proviſoriſche Regierung den Belage⸗ rungszuſtand über ganz Rußland. Die ſchwediſche Preſſe ent⸗ nimmt daraus die Fortdauer der Unruhen und Re volutionskämpfe.„Daily News“ telegraphiert aus Petersburg, daß die Armeeoberkommandanten General Rußky und General Ewertzjy ſich der proviſoriſchen Re⸗ gierung bisher nicht unterwarfen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. März. (Priv.⸗Tel. z..) Der Haager Berichterſtatter der„Neuen Züricher Zeitung“ drahtet: Die Lage in Rußland bleibt äußerſt ernſt. Nach den neueſten eingetroffenen Berichten muß man mit einer Gegenrevolution rechnen. Die ruſſiſche volksabſtimmung. O Rotterdam, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Wie aus Stock⸗ holm gemeldet wird, findet die Volksabſtimmung für die ruſ⸗ ſiſche Kaiſerwahl bereits in der nächſten Woche ſtatt. Auch das ruſſiſche Heer wird ſich an derſelben beteiligen. Fur Abdankung des Faren. m. Köln, 20. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ melder aus Amſterdam: Der Berichterſtatter der „Times“ in Petersburg meldet vom Sonntag morgen: Ich bin in der Lage, eine vollſtändige und genaue Darſtel⸗ lung von dem Verlauf der Dinge bei der Thron⸗ entſagung des Zaren zu geben. Nikolaus II. erhielt guf dem Bahnhof von Bologoje den Rat, nicht nach Peters⸗ burg durchzureiſen. Er iſt offenbar klug genug geweſen, die⸗ ſen Rat zu befolgen und von einem Beſuch in der Hauptſtadt abzuſehen. Er fuhr deshalb nach Pſkow, um dort ſein Schick⸗ ſal abzuwarten. Zu ſeinen Begleitern ſagte er, die Umſturz⸗ bewegung wird wohl nit der Monarchie aufräu⸗ men. Er war alſo ſchon auf das Schlimmſte gefaßt. Alexander Gutſchkow und der konſervative Abgeordnete Schulgin erhielten von Rodzianko den Auftrag, ſich nach dem Hauptquartier des Generals Rußky zu begeben. Sie trafen dort am Donnerstag abend ein. Der unglückliche Herr⸗ ſcher empfing ſie in einem kleinen, ſpärlich beleuchteten Raum. Er war durchaus ruhig und ſeiner Herr. Zu Gutſch⸗ kow gewandt ſagte er: Sagen Sie mir die volle Wahrheit. Wir ſind hierher gekommen um Eurer Majeſtät mit⸗ zuteilen, daß ſämtliche Petersburger Truppen ſich in unſerer Gewalt befinden, es iſt überflüſſig noch wei⸗ tere Regimenter zu ſenden, ſie würden gleich nach der An⸗ kunft am Bahnhof überlaufen. Ich weiß das, antwortete der Zar, es ſind den Truppenteilen bereits Befehle zur Riickkehr nach der Front erteilt. Nach einer Pauſe fragte der Zar wei⸗ ter, was wollen Sie von mir? Eurer Majeſtät müſſen zu Gunſten Ihres Nachfolgers unter der Regentſchaft des Groß⸗ fürſten Michael Alexandrowitſch auf den Thron verzichten, ſo will es die neue Regierung, die wir unter dem Für⸗ ſten Lwow bilden. Ich kann mich nicht von meinem Sohne trennen, antwortete der Monarch bewegt, ich will meinem Bruder den Thron abtreten. Dann ſprach er in geſchäftlichem Ton: Haben Sie ein Blatt Papier? Darauf wurde der Auf⸗ ruf aufgeſetzt. Graf Frederics(deſſen Bruder, der Hof⸗ miniſter von Petersburg, verhaftet wurde/ und der dienſt⸗ mende Adſutant waren zugegen, als er mit vollſtändiger Selbſtbeherrſchung ſein eigenes Urteil unterzeich⸗ n et e. ei ſeiner Abdankung wurde ihm 0 0 daß ſeine Kinder alle an den Maſern erkrankt ſeien und ſein geliebter Sohs in Lebensgefahr ſchwebe. * Von 88 20. Mürz. (Priv.⸗Tel. z..) Laut der„Neuen Züricher Zeltung“ erfähet der„Corriere della Sera“ aus London zur Vorgeſchichte der Revolution, im ruſſiſchen Heer habe ein die Revo⸗ lution vorbereitender Geheimbund von Offizieren beſtanden, der an die Soldaten ſchon ſeit Wochen Propagandaſchriften 4 Die Zuſammenſetzung des neuen franzöſiſchen Kubinetts. Paris, 20. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Das neue franzöſiſche Mini⸗ ſterium wurde folgendermaßen gebildet: Vorſitz und Aeußeres Ribot, Juſtiz Viviani, Krieg Painlevé, Marine Lacaze, Bewaffnungsweſen Thomas, Finan⸗ zen Thierry, Inneres Malvy, öffentlicher Unterricht Steeg, öffentliche Arbeiten Desplas, Handel Cle⸗ mentel, Ackerbau Fernand David, Verpflegung Vio⸗ lette, Arbeiten und ſoziale Fürſorge Bourgeois, Ko⸗ ſonien Maginot, Unierſtaatsſekretär 8es Flugweſens Da⸗ niel Bincent. * Am 13. März ſchrieb der„Gaulois“:„Für den Fall, daß Briand gezwungen wird, zu gehen— denn es iſt unglaub⸗ haft, 3 er aus eigenem Antriebe gehen wird—, werden unter anderen als Nachfolger bezeichnet Ribot mit Bar⸗ thou und Painlevé als Mitarbeiter. Statt Ribot wird auch Deschanel wegen ſeiner jüngſten eindrucksvollen Rede als für ein Koalitionsminiſterium geeignet bezeichnet. Um ein Miniſterium der Einigkeit muß es ſich handeln, des⸗ wegen kommt Clemenceau nicht in Frage, der nur einem Kampfminiſterium angehören kann.“ Ungefähr ſo hat ſich nun die Kabinettskriſe entwickelt. Clemenceau iſt über⸗ gangen und Ribot mit der Kabinettsbildung beauftragt wor⸗ den. Am 7. Februar 1842 in St. Omer geboren, hat der neue Miniſterpräſident das ehrwürdige Alter von nunmehr 75 Jahren. Er blickt auf eine lange ſtaatsmänniſche Laufbahn zurück. 1890 wurde er Miniſter des Auswärtigen im Kabi⸗ nett Freycinet und leitete die Geſchäfte im Sinne einer An⸗ näherung an Rußland. 1895 wurde er Miniſterpräſident und ſprach als ſolcher am 10. Juli zuin erſtenmal offiziell auf der Tribüne von der franko⸗ruſſiſchen Allianz. Im geſtürzten Kabinett Briand war er Finanzminiſter. Dieſer Mann iſt nun berufen, ein Miniſterium der Einigkeit zu bil⸗ den und vor allem— es beſſer zu machen als Ariſtide Briand, der nun das Opfer einer mit ungeheuerſten Schwie⸗ rigkeiten belaſteten Lage geworden iſt. Am draſtiſchſten und prägnanteſten hat der„Radikal“ ſeine Sünden zuſam⸗ mengefaßt: „Welcher Franzoſe glaubt, daß unſere Politik im Orient das Siegel des Genies an ſich trage? Haben die vielfachen Zwiſchenfälle in Athen unſerem Anſehen und unſerer Stärke nicht geſchadet und läßt unſere wirtſchaftliche Politik nicht jeden höheren Schwung vermiſſen? Die Regierung behan⸗ delt die Getreide⸗, Schiffs⸗ und Kohlenfragen alle gleich läſſig. Miniſter Herriot, dem tauſend Laſten auferlegt ſind, kann nicht alles machen. Wie ſoll er ſich noch um den Bau oder den Ankauf von Schiffen bemühen? Aber ohne ſie iſt die Frage der Beförderung von Getreide und Kohlen nicht zu löſen. Diesmal konnte Herr Briand die allgemeine Ur⸗ ufriedenheit nicht in entſchiedenen Beifall verwandeln. Die hat ihm zu verſtehen gegeben, daß es gut wäre, wenn er ſein Amt niederlegte. Aendern kann ſich Herr Briand nicht mehr, die Kammer hat genug experimentiert. Die Experimente ſind gegen die Regierung und ihr Ober⸗ haupt ausgefallen. An Ribot wird es nun ſein, es in allen dieſen Dingen beſſer zu machen, als Briand, bis die Kammer auch mit ihm genug experimentiert haben wird.. Den denten, der Frankreich ſiegen macht, wird es nicht finden. * Die Sehnſucht nach Frieden in England u. Frankreich m. Köln, 20. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Madrid: Ein aus England heimgekehrter ſpani⸗ ſcher Seemann eines verſenkten Schiffes berichtet, dort herrſche große Entmutigung. In den Bergwerksbezirken ſei es zu Kundgebungen für den Frieden gekommen, wobei auch Ausſchreitungen begangen worden wären. Der Ausſtand in den Geſchoßfabriken hat Mitte Februar mit Ge⸗ walt und durch die Verhaftung der Arbeiterführer niederge⸗ ſchlagen werden müſſen. In Frankreich frage das Volk, wann der Friede käme. Privatnachrichten aus Frank⸗ reich laſſen den beträchtlichen Mangel beſonders an Kohlen, Zucker und Salz erkennen. Da der Wagenmangel ſtets emp⸗ findlicher fühlbar wird, hat die Regierung jeden Bahn⸗ frachtverkehr in Frankreich vorübergehend ein⸗ geſtellt. Der bulgariſche Bericht. Sofia, 19. März.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht des Generalſtabs. Mazedoniſche Front Zwiſchen Ochrida⸗ und Preſpaſee griff der Jeind mehrmals an, wurde aber überall zurückgeſchlagen. Oeſilich des Preſpaſees griffen ſiarke feindliche Abteilungen von zahl⸗ reicher Artillerie unterſtützt, unſere Stellungen bei Tſchervena Stena an; ſie wurden blutig zurückgeſchlagen. Im Abſchnitt von Brationdol, an der Höhe 1234, bei Snegowo und Raſtani kam es zuerbitterten Kämpfen während des ganzen Tages; ſie gehen noch weiier. Im Cernabogen heftiges Jeuer der feindlichen Artillerie auf die Höhe 1050. An der übrigen Front Artilleriefeuer und Feuerwechſel zwiſchen vorgeſchobenen Poſten. Im Wardartal lebhafte Fliegertätigkeii. Amllicher Rumäniſche Front. Nichts zu melden. Der türkiſche Tagesbericht. gKonſtantinopel, 19. März.(WeB. Nichtamtlich.) Amilicher Heeresbericht. Von keiner Front iſi ein erwähnenswertes Ereignis zu melden. Engliſcher Bericht aus Meſopotamien. Sondon, 10. März.(WTB. Nichtamtl.) Wir gingen Samétag Nacht über die Diala und beſetzten das Dorf Bahriz und einen Teil der Stabt Bakuhba, das ein guter Borratsmittelpunkt iſt. Die Be⸗ wohner ſind freundlich und hieten uns Ware zum Berkauf an. Der Feinb zieht ſich inzwiſchen eilig aegen Khanixin zursc. Der Bruch mit China. Der deutſche Geſandie von Hintze verläßt China. Berlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro⸗) Aus Amſterdam wird gemeldet: Die„Morningpoſt“ meldet aus Schanghai, daß der deutſche Geſandte von Hintze und ſein Stab 48 Stunden Zeit erhielten, Peking zu verlaſſen. Sie ſeien jetzt auf dem Wege nach Schanghai, von wo aus ſie ein holländiſcher Dampfer nach Java bringen ſoll. Allen deutſchen Konſuln ſollen ihre Päſſe zugeſtellt werden. Es heißt, daß der deutſche Generalkonſul in Schanghai Knipping ſich weigere, die Stadt zu verlaſſen. In dieſem Falle würden bedeutende Fragen der Exterritorialität auftauchen. Der Korreſpondent der„Morningpoſt“ meldet ferner aus Tientſin, daß der tech⸗ niſche Stab der deutſchen Sektion des Eiſenbahn⸗ baues Tientſin⸗Pukau entlaſſen ſei. China überlege jeßzt, welche Haltung es gegenüber Deſterreich⸗Ungarn an⸗ nehmen ſoll. Der uneingeſchränkte U⸗Vootkrieg. Die mißliche Lage der franzöſiſchen Handelsmarine. Bern, 20. März. dag der franzöſiſchen Handelsmarine ſchreibt„Information“, daß das Zentralkomitee der franzöſiſchen Reeder die Verluſte der franzöſiſchen Handelsmarine mit 400 000 Tonnen, gleich 17 Prozent der Geſamttonnage bekanntgegeben habe. Das Blatt fragt, was getan werde, um der ernſten Lage zu ſteuern. Es fordert eine Organiſation zwecks Neubau und Ankauf von Handelsſchiffen im Ausland. Wenn heute nichts getan werde, könne man auch ſpäter aus dieſem Sieg keinen Nutzen ziehen. Der gefürchtete Untergang des„Orion“ beſtätigt. Bergen, 20. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des norwegiſchen Telegramm⸗Büros. Der ſeit längerer Zeit befürchtete Untergang des Bergener Dampfers„Orion“ (1950 To.) in der Nordſee mit der geſamten Beſatzung ſcheint ſich zu beſtätigen, da ſeit der Abreiſe des Schiffes keine Nach⸗ richt von ihm eingetroffen iſt. Die„Orion“ wir mit Vieh von Narvik nach Middlesborough unterwegs. Die Beſatzung be⸗ trug Das Schiiff war mit 1 150 000 Kronen kriegs⸗ verſichert. Engliſche-Boote zum Schutz des Handelsverkehrs. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. März. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue 0 Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Aus England in Kopenhagen eingetroffene Ka⸗ pitäne berichten, daß ſeit einigen Tagen ein großer Schwarm kleiner engliſcher U⸗Boote, welche be⸗ ſonders zu Jagden auf deutſche U⸗Boote gebaut ſind, aus den engliſchen Häfen ausgelaufen ſeien. Ihre Aufgabe beſtehe darin, gewiſſe Fahrſtraßen zwiſchen den ſtandinaviſchen Län⸗ dern und England für den Handelsverkehr offen zu halten. -Boot-Poſtverkehr zwiſchen England und Skandinavien. c. Von der ſchweizer. Grenze, 20. März.(Priv.⸗ Tel. 3..) Nach einer Kopenhagener Meldung der„Neuen Züricher Zeitung“ iſt die von England angekündigte U⸗Boot⸗ poſt zwiſchen England und Skandinavien bezw. Rußland jetzt aufgenommen worden. Letzte Woche kamen mehrere engliſche U⸗Boote mit der wertvollſten Poſt von England in. Norwegen an. An der norwegiſchen Hoheitsgrenze wurde die Poſt von anderen Fahrzeugen aufgenommen. Die U⸗Boote werden 7 zwei bis drei derartige Fahrten in der Woche unter⸗ nehmen. Sturmerſolg auf der Linie Malancourt— Höhe 304 höhe„Toter Mann“. Von unſerem militäriſchen Mitarbeiter wird uns ge⸗ ſchrieben: 7 Auf dem heißumſtrittenen Frontabſchnitt Wald von Ma⸗ lancourt— Höhe 304— Höhe„Toter Mann“ auf dem Weſt⸗ ufer der Maas konnten unſere Truppen in verhältnismäßig kurzer Zeit den zweiten größeren Erfolg erzielen. Schon am 25. Januar war den Franzoſen im Abſchnitt des Generals der Infanterie v. Francois von den ſturmerprobten Mann⸗ ſchaften des Generalleutnants von dem Borne auf Höhe 304 ein Abſchnitt in einer Breite von 1600 Metern entriſſen wor⸗ den. Die Franzoſen ſetzten am 9. März zu einem lang vor⸗ bereiteten und ſtarken Gegenangriff ein, der an dem Wider⸗ ſtande unſerer Truppen völlig ſcheiterte und uns in dem Ab⸗ ſchnitt von Adocourt, ſüdweſtlich der Höhe 304 und ſüdlich von Malancourt einen größeren Erfolg brachte. Am Nach⸗ mittag des 18. K wurde dieſer Fortſchritt unſerer Waffen durch einen neuen Sturm auf die franzöſiſchen Gräben ver⸗ tieft. Nördlich von Avocourt, nämlich im Walde von Malan⸗ court und auf dem nach Oſten ſich anſchließenden Abſchnitt des Oſthanges der Höhe 304 wurden mehrere Grabenſtücke in Breite von 500 bis 800 Meter erobert, wobei 8 Offlziere und 485 Mann gefangen fortgeführt werden konnten. Wir haben hier eine planmäßig durchgeführte Frontverbeſſerung auf dem Weſtufer der Maas, die eine ſchöne Ergänzung unſerer bei Champagne⸗Fé. auf dem Oſtufer der Maas am 4. März bewirkten Frontverbeſſerung darſtellt. Die Franzoſen ſetz⸗ ten ſowohl gegen unſere neue Linie bei Höhe 304 wie bei der Champagne⸗Fé. mehrfach zu ergebnisloſen Gegenſtößen an. Dieſe erfreulichen Vorgänge beweiſen, daß wir auch bei Ver⸗ dun die Geſtaltung der Kricgetage feſt in Händen haben.⸗ Die Frontverkürzung auf dem Abſ ynitt Arras⸗Aisne, wel he den bedeutſamſten Vorgang der letzten Woche bildet, iſt nach dem jüngſten Bericht umerer Oderſten Heeresleitung end⸗ gültig durchgeführt worden. Die Linie Bapaume—Perr ue —Roye—Noyon wurde völlig unbemerkt von dem Feinde und in planmäßiger Ordnung aufgegeben, nachdem alle Ver⸗ kehrsanlagen im aufgegebenen Gebiet zerſtört worden wo⸗ ren. Die ganze planmäßige Arbeit beweiſt, daß unſere neue Front nicht durch feindlichen Druck hervorgerufen wurde, ſon⸗ dern lediglich in ſtrategiſcher Rückſicht ihre Begründung hat⸗ Auch die Tatſache, daß der Feind nur zögernd folgte, beweiſt, wie irreführend die franzöſiſchen Mitteilungen von dem Druck ſind, der angeblich unſere Truppen zu einem Abmarſch in neue Stellungen gezwungen habe. Wie der Feind in den ver⸗ gangenen zwei Jahren uns unſere Stellungen nicht nehmen konnte, trotzdem er dazu die ungeheuerlichſten Anſtrengungen emacht hat, ſo hätte er das auch in Zukunft nicht vermocht⸗ Die ganze Geſtaltung der Kriegslage zwiſchen Arras und Aisne, die unſeren Feinden ſehr unangenehm iſt, zeigt beſſer als Worte es vermögen, daß wir hier einen ſtrateglicher Schachzug unſerer Heeresleitung haben der auf die geſamtk 0*— (WTB. Nichtamtlich.) Ueber die SC 5FCFP CC * Densiag ben 20 Nüzg 10c. 4. Seite. Nr. 184. Nus Stadt uuid Landò. Mlit den* unsgegelchnet Stud. ing. Jofef Reis% Warnhof. Vigefeldwebel und Offi⸗ Heraſpirunt Bei einem Arkillerte⸗Kc trußp. 5 *. Das Eiſerne Kreuz 1(iſſe echielten Lt. Berthold Barth von Mosbach, Biz 18% Adelf Fäßler aus Ichenheim und Slabsargt Dr. Ketther ben Todtkioos. * Sonſlige Uus,eichnungen. Dit. Fritz Hammes, der us kneip.⸗Führer eines Reſerve⸗ R 3 Pelde ſteht, Hurde de⸗ Haber teug 2. Klaſfe l1 ren des Württemb. Friedrichs⸗ ens oerliehen. Gutfleiſch, di einem Fuß⸗.⸗Batl., Gipſermeiſter in Feudenheim, Fieihen maße 5¹ Iuhabe des Eifernen Kreuzes wurde die Badiſche ſilberne Verd eüitmeball—— Mahaung. Sie geben draußen Blut und Leben Auf der Feind die heimeklichen Fluren wecht entweihe. So zeige Heimat Du auch Deinen deutſchen Ginn Und zeichne dankerfüllt die ſeczſte Kriegzänleitel Angeſtellten⸗Berſich rung. Nachſtehendes wird uns von hieſtden tsaltsſchuß der Vertrauensmänner der Angeſtellten⸗Verſiche ung atitgeteilt(Ge⸗ ſchäftsſtelle Heinrich Lanzſtraße 81, bei dem Verkkauensmann Karl Sprechſtunden! Möntags und Donner tags abenbs bon 0 Uhr): Aurechnung der Teuerungszulagen. Das Oberſchiedsgericht hat in ſeiner Sitzung dom 17. Nobe. ber 1916 endgültig Rehehttee daß die Teuerüngszulatzen, welche ſeitens der Arbeitgeber an die Angeſtellten Form gezahlt werden, als Entgelt im Sinne des 0 des Geſehes nd, ſie müſſen alſd dem Gehalt zugeſchlagen werben in. Antzuſehen und der Geſamtbetrag iſt der Beitragsgahlung zugrunde zu leger Begründung der Enkſcheldung iſt ſPigendes bemer⸗ kenswert: Wie das Reichsverſicherungsamt guf dem Gebiete der Unfall⸗ derſicherung und der Invalidenverſicherung in ſtändiger Recht⸗ ſprechung feſtgehalten hat, iſt unter Entgelt eine Leiſtung für ſeine Täfigkeit des Arbeitnehmers zu el her dagegen nicht eine Rt weiner Freigebigkeit des Arbeitgebers beruhende Zuwendun Dig gleiche Auffaſſung muß aber auch für das Gehier der Angeſtell⸗ Wiverſicherung gelten. Demgemäß fragt es ſich, ob die Teuerungs⸗ Zulage lediglich als b der Freigebigkeit oder des Wohlpollens des Arbeitgebers anzuſehen iſt. Die Mutz verneint werden. Zunächſt 5 ohne Gelang, daß die Jeuerungszulage nur auf unbeſtimmte Dauer und auf ſederzeit⸗ lichen Widerruf bewilligt* Es kommt lediglich Kuf die Tatſache det Zuwendung an, ein klagbarer Anſhruch auf die Zuwendung braucht nicht zu beſtehen. Weiter iſt hier die aus Ankaß der Tätigkeit im Betriebe des Arbeitgebers und für dieſe Tätigkeit geſchehen. Der Arbeltgeber hat ein Intereſſe daran, daß ihm die Arbeitskraft ſeines Augeſtellten in boller Höße erhalten bleibt. um dies Ziel zn eereichen, muß er in einer Jeit außergewöhnlicher, durch den Trich verürſachter Teuerung Zulagen gewähren. Ueberdies ent⸗ ſoricht die Gewährung ſolcher Zulagen an gering gelohnte Arbeiter und Angeſtellte gegenwärtig einer allgemeinen Gepflogenheit. Daher läßt ſich nicht annehmen, daß die Zuwendung nötwendiger Teuerungszulagen auf xeiner Freigebigkeit oder Wohltätigſeit be⸗ ubt. Der Zwiug der 9 und dſe eigenen Intereſſen des Urbettpedets hilden ehenſo ſtarke Bewegarknde, als die Ahſicht dem WMigeſbellten eine Wohltat exweiſen. Nach alledem 92 die Teue⸗ igsgulzne als Entaelt im Sinne des 9 2 des Geſetzes anzu⸗ Sben. Daß der Arbeitaebet auch den penſionierten Angeſtellten Lenerunesgülonen gelwährt, vermag eine anderweit ge Beurteilung vicht berbeizuführen; bei den noch im Dienſte befſudlichen Ande⸗ ſellten ſtellt die Zuwendung edenfalls eine Vergütung für die Arbeitsteiſtung dar. — * Giatmänig angeſtellt wurde Juſtipaktuact Heinrſch Ruppert ericht Karlsruhe unter Belaſſung ſeiner ſeitherigen eichnung. Ethöhung der wilittriſchen Durch eine Ver⸗ des Bünbestats vont 15. März 1917 ſind die Vergä⸗ üngsfäße ſr Natüralvexpflegung— ſowoßl für Sfft⸗ giexe, Sanltätsoffiztere und obere Beamten als autch für Mannſchaften und Unterbcamte— mit Rückſicht auf die Teuexung für die Kriegs⸗ dauer wie folgt erhöht wöndent) volle Tageskoſt mit Brot 9 obne Brot 130 Mk,(bisber 150 Mk. egw. 15 Mt.) c b) Mitiage⸗ koft mit Bebt 1 Mk., ohne grot ſſ Mk.(pisher 0,½ Mk. hezrz.%7 Mkye— e Ubendkoſt mit Brot 067 thek., ohne Brot 0,6) Mit oisher 962 Mk, dezip. 9 5/ Mk.); d) Morgenkoit mit Brot 0,83., ohne Brot 0 8 Mi.(bisher 6,31 Plk. beorh. 0,20 Pik.). Beſtandserſebung und Laſerhuchführuntz von Drygen ung Ergeugaiſfen aue Drygen. Am 15. März iſt eine Bekanmtachüng betreffend Beſtanbserhebung unh ZSegérbüchfüh⸗ ——— Get valfeldmarſchall v. Findenburg und das 3. Garde⸗Infanterie⸗Regiment. Am 2. März d. F. dem 180. Geburtstage Kaiſer Wilälins., wiud im Exergterhauſe des d. Garde⸗Regtments z. F. der Wrangelſtrahe zu Berlin zur ehrenden Erinnerung an den Generalfeldmarſchall von Hindenburg, der aus dieſem Regiwent herborgegangen iſt und auf den ſtolz zu ſein das hiegiment zlle Veranlaſſung hat, ein Hindenhuig⸗Tor eingeweiht werden. Geue⸗ ralfeldmarſchall von Hindenburg wurde bekanntlich im Alter von 1804 Jahren zu Beginn des Jahres 1806 Leutnant in dieſem Reyi⸗ ment. Jur Sommer desſelben Jahres brach dor Krieg gege⸗ Heſterreich aus, und der noch nicht neunzohnfährige blutſunge Leutnant halte in der Schlacht von Königgrät Gelegenbeit, ſich in beſonders rühmlicker Weiſe auszuzeichnen. In der Geſchichte bes egiments wird über ſeine Helbentat folgenbes bekichtel:„Blöt⸗ lich erhielten die Schützen des Leutnants v. Hindenburg Kartätſch⸗ feuer. Von Rosberitz aus war éine Batterie berbeigeeilt und hoite auf nächſte Entfernung das Feuer gegen dieſe Abteilungen er⸗ öffnet. Nach kurzem Schnellfeuer warf ſich Leutnant v. Hinden⸗ burg im„Marſch, Marſch!“ auf dieſe Geſchüthe. Von einer Kar⸗ kätſchkugel am Kopf geſtreift, ſinkt Leutnant o. Hindenburg einen Augenblick betäubt zu Boden. Als er ſchnell wieber aufſpringt, ſieht er berelts drei Geſchitze in den Händen ſeiner Leute, während awei andere Geſchütze, dae eine von drei, das giwelte von einem Pferde gezogen, in der Richtung auf Wſeſtar zu entkommen ſuchen. Auch dieſe Geſchütze werden von der 5. Kompagnie erobert, als ſie in einem Hohlweg ziwiſchen Rosberitz und Slocti ſtecken blei⸗ ben. Es war aber leider nicht möglich, die Kanonen zurückzuſchzf⸗ fen, man mußte ſie ſtehen loſſen“ Nach der Schlacht ſchrleb Leut⸗ nant von Hindenburg, wie wir ſeinen zuesſt dlͤrch ſeinen jüngeren Bruder Bernhard v. Hindenburg verbffentlichten Krieſsbriefen entnehmen, an ſeine Eltern:„Mein Ziel auf dem Kriegsfelde iſt erreicht, b. h. ich hahe Pulber gerochen, die Kugeln pfeifen gehört, alle Arten Granaten, Karttſchen, Schtavnells, Gewehrkugeln, bin leicht verwunder worben, ſomtit eine intereſſante Gerſönlichteit, babe unf Kanonen genommen eite ete. 111 Gor allettt aber habe ich die Höttliche Ehre und an mie kennen gelernt, ihm ſei Shre in Ewigkeit, amen. Mir fuhr eine Kugel ourch den Adler meines Helmmä, ſtreiſte den Kopf, ohne mich ſchwer zu verwunden rung von Dro 1 irgendeiner Mannhein er General⸗Anzeiggt.(Abend⸗Ausgabe.) ſen und Erzeugniſſen aus Drogen in Kraft getreten. Pierdnech wird für eine große Unzahl von Dro⸗ gen und Drogenerzeugniſſen, die in der Bekanntmachung im ein⸗ gelnen aufgezählt ſind, eine Meldepflicht eingeführt, ſobald die Vorräte eine beſtinmte, bei den einzelnen Stoffen in der Bekannt⸗ machung vermerkte Menge überſteigen. Die Meldungen ſind für die am 15. Märg und 15. Seplember eiges jeden Jahres vorhan⸗ denen Beſtände bis zum 1. April und 1. Oktober zu erſtatten. Die erſte iſt demnach bis zum kommenden 1. April an die Medizinal⸗Abteilung des Königlieh Preuß. Kriegsminiſteriums in Berlin zu richten. Gleichzeitig iſt angeordnet worden, daß über eine beſtimmte kleinere Anzahl der meldepflichtigen Drogen und S ein Lagerbuch führen iſt. gabite der Broßen iſt nicht erfölgt, ſodaß der Handelsverkehr mit iülen unbeſchränkt iſt. Der Wortlaut der Bekanntmachung, durch u ee die früheren Beſtimmungen über Beſtandserhebung und buchführung von Drogen oder Erzeugniſſen aus Drogen vom 1. 10 aufgehoben werden, iſt in den amtlichen Zeitungen Gbgzer kuckt. « Die freiwilligen Krankenpfleger. Vom Beginn des Krieges at, beſtanden Zweifel, oh die in der freiwilligen Krie Skranken⸗ vf ſe lätigen Pfleger R und ſonſligen Beſchäftigten ut die reichsgefel ſche Anonkiden⸗ und Hinter⸗ bitebenen Lerſicherung Kelen. Durch Entſcheſbung des Ritichsberſicherungsamtes vom 1. Februat 1915 wurde feſtgeſtellt, dac ſte weder als„Perſone, des Soldatenſtandes“ verſichexungs⸗ 4 hoch als„militäriſche Dienſtleiſtungen verrichtenv“ beitraas, fiub, ferner, daß ſie, ſoweit ſie die Krankenpflege als Beruf säben, bet Verſicherungepflicht unterliegen, alſo für ſie Quit⸗ „ekäkten auszufertigen und Beitragsmarken zu berwenden ſind. ließ aber die Ehtſcheidung, ob auch Pfleger und Pflegerin⸗ „ bie iach ihrer ſoſrtſchaftiſchen und Lebensſtellung an ſich nicht gat berſicherungspflichtigen Bevölferung gehören und nut aus Fabekländiſchen oder andern ſtitlichen Beweggründen ſich für die ert des der Krankenyflege widmen, zux eſen „ Aguziehen ſeſen. Die Zulaſſung ſolcher Ausnahmen eutſkrach nen nur den Wünſchen der meiſten— ſelbſt, ſöndern auch der Billigkeit. Die Rechtslage iſt nunmeht durch eine Ver⸗ 6 5 üng des Bundestats geklärt worden, die unter ben 1 Märg ergangen und 3 Seite 231 des Reichsgeſetthlatts am * Märg berkündet iſt. Sie kennzeichnet 83 * N0 Hirkrbliebenenberſulerung begründende Beſchaftiging vor ichen Nu dert eeee Kecu beranlaßten Eintei“ in das Ner⸗ ſoal der freiwiligen Kriegskrankenpflege nicht au⸗ und auch nach der Beendigung der Kriegsfeankerne, tich icht ausüben werden“. Dieſe Perfotten ſahen verſicherungsfrei ſein, aber das Recht haben. binmen i Monaten von der Verkündigung der Berordnung an„bis zum 16. Mai 1917, von der ſie beſchäftigenden Dienſtſtelſe eitung von Bei⸗ trägen zu berlangen. Tun ſie dies, worühe!( h eine Beſchei⸗ nigung geben kaſſen können, ſo unterlieren ee eſtcherung und die Beiträge ſind, ſoweit ſie noch auſtehen kache lentrichten. Dies gilt auch für die bereits beendeten, in die Kricaszeit fallenden Beſch kligungsyerhältniſſe. Die erwähnte.: iiſt bann an den früheren Arbeitgeber zu richten. Wex es* Verſicherungs⸗ freiheit bewenden läßt, kann binnen ſechs onach der Ver⸗ kündigung der Verordnung oder der ſpäteren Ber Ligung der Be⸗ ſchäftigung die Erſtattung der etwa gelelf eten. irae fordern. Er kann aber auch die Beiträge der Anſttlt laſt un nach Er⸗ füllung der ſonſtigen Vorausſetzungen, Auſprück aus der Ver⸗ ſicherung erheben, ohne befürchten zu müſſen, d h er abgewieſen wird, weil die Beiträge zu Unrecht geleittet Wer erſt nach dem B. Dezember 1916 in die Ertee enkenpflege ein⸗ getreten iſt, ſteht im Vaterkändiſchen Hilfstier. eir ihn gilt der F 14 der Verorbnung über Verſicherung keun Vaterländiſchen Hilfsdienſt Beſchäftigten vom 24, Februdt oer, Beſchäftigten der hier in Rede ſſehenden Art ehenfalls dis äßtt, ob ſie ver⸗ ſichert werden wollen oder nicht.(We B. Kuu.t Gemeinnſtige kaufmänniſche Stehenernung der Ver⸗ bäude, Sitz Berlin. Im Monat Febrpar liieen uch 1885 Ge⸗ hilfen als Bewerber elntragen, barunter 1 Richtiglieder; ferner 411 Lehrlinge. An offenen Stellen wurben 105 gemeldet, ſowie 637 Lehrſtelſen. Reue Stellung erhiellen öl Betberber, dar⸗ unter 90 Richlnfiglieder und d Stegenkoſe ſeruet 98 Lehrlinge. Am Monatsſchluß waren vorſeterktt h4 echer und 239 Lehrlinge; 2213 offene Stellen und 190 Kehrſteiler. In der Stel⸗ lenliſte wurden 514 offene Siellen usgeſchris 510 —„hen. Aufgaben von ofſenen Stellen und Wünſche nu Pelbet anespapieren ſind an eine der Uachſtehenden Verbärdsgeichelftctletun zu richten, in denen auch Stellenliſte koſtene etoſehan werden kann: in Mannheimt Kaufränhiſchet eier in, C 1. Rr. 10—113 Deufſchnationgler Handlungsgehtlien eihn, 1 6, 20; Verband Feuticher Hanßfungsgehilfen, M é,( ve Lercgel für Handlungs⸗ Kometis von 1888,() 7, 24, in Luvwitshafen: Kaufmän⸗ keſe“ Verein, Ludwigſtraße 7577. * Keinen P0. Geburtstag beging i Säckingen in körperlicher und K Rülſtiakelt der Präſtdeut des Bäbiichen Laubes Haͤnde, Hebr Aleig Müller⸗Hegler, Sämtmliche Kreisverhänbe fandten dem Jubilar telegraphiſch ihre lückwünſche zu and ließen ihmt außerdem durch den Kreisvorſtzenden Dietſche⸗Walkbhut einen prächtigen Blumenkorb übermitteln⸗ Gewächstänſer in ben Hieuſt ber Nälesernaheung! 3 Auts E für Gäͤttenbau beiul Sächſiſchen Lünbeskufturrat gat in einem chreiben bie gärtneriſchen Bekeiniungen im Könimteich Sachſen 4 e Kochmals beingend aufheſorbrtz, ihre in ben enſt ber Bolks⸗ bemgemäd zu beſcht. rüh⸗ unb Frühbeste, ſoweit es irgenk angehk, Ernährung 0 ſtellen Unb anbert Kultureh Es kömmt alkes harauf au, ſe kuſch wie 83 92 ich unb in Laſſes beéſinhungs⸗ Und ging hinter dem Abler wieber bexaus, Ich ſ los nleder und meine Leute umrinäten hu⸗, inich kilk ſot haltenb, Einen halben Zoll kiefer und die Ktual wäre ins Ge⸗, en gedruntzen unb ich käge tot und kakt auf ber Balſtatt,“ Auch wir miüſſen heute, ein halbes Jahrhundert nach der Schlacht bei Köntegtätz, die gütige Fügung dae Goſchicks preiſon, die einen Hindenburg onſetöm Baberlande erhalten hat. Det durchlöcherte Helm heute im Arbeitsgimmer des General⸗ felbntarſchalls in E ber. Der noch nicht neunzehnjährige Ceutnant wurde für ſate hervorragende Lapferkeit mit dein Roten Adlexorden vierter Klaſſe Ait Echtwertern belohnt. Den JFeldzug 71 machte Hindenburg sbenfalls als Leutnant des 8. Garde⸗ rehiltents mit. Mit vieſem nahm er auch an der für die Garde ſeht berluſtreichen Schlacht bei St. Privat am 188. Augüſt 1870 und oet den Kämpfen bei Sedan, ſowie vor Paris teil. In einem nach bur Schlacht bei St. Peivat an ſeine Eltern gerichteten Briefe heihr est„Wir lockren geiſern ſehr ſcharf im Gefecht und haben befonders beim Sturm auf St. Pribat de la Montagne ganz entſeh⸗ liche Veriane gehabt, d. 6 das ganze Gardekorps. Unſer brabes Regitent hat ſoeben 12 Oiftziere und L Feldwoebel beſtattet, außer⸗ dem find 2˙ Ofſigiere herwundet.. Die Chaſſepots und Mitrailleuſon haben entſetelich gewirkt, wir mußten elns gute achtel Meile auf freiem Felbe gegen die ſehr ſtarke Poſttion vorgehen. Hie beiden anderen Hehyalllonsabſutänten ſind tot, der Rogiments⸗ abiutaut verwuntet un ich bin es dahet getborden. Unſere eeſte Kompaaule hat 190 Matn verloren, das gweite Bataillon und Füffliecbatdillou iſt jedes nur noch 200 Mann ſtatt je 1000 Mann akk. Wolt haben eus einem Bataillon immer nur zwol ſchwache Rompatiuten formierkl. Gotted Gnade hat ſichtlich über mir ge⸗ wältet ich bin die ganze Zeit mit meinem Kommanpeur nicht vom Pferbe zeſtiegen und hat nur dats Pferb meines Kommandeurs eine Weitratlleuſen⸗Kugel lus Bein und ich eine Flintenkugel an den Stiefelſchact bekommen... Das erſte Garderegiment hat ach; tote Offigiebe, wir begruben bieſelben vorhin gemeinſchaftlich unter Tränen, faſt dreibiertel des Offigierstorps iſt gefallen, doch wir haben unſere Schuldigken getan und geſiegt Ich begreife ſelbſ nicht wie ich bei der ganzen Aktion ſo kaltblütig bie hen kounte. Ich, habe öfter nach det Uhr geſeben und alle Gefechten Grt And Stelle gleich auf dem Pferde notlert, zum Eiſernen Kreu⸗ werde ich eingereicht, oß ich es aber bekomme, iſt ets andetes“. (Hindenburg hat aber das Giferne Kreug bemmen.) Rach ber Eine Beſchlag⸗ die in Frage ſtehenke Givre bon Wertonen als ſolche, edie eine die Invaliden⸗ und rber⸗ e r en, um namentlich in den Mo⸗ angel an Lebeuemltteln vorsu⸗ die Streckung des Kartoffelſaat⸗ gemttſe und Gemüſepflanzen zu erzen naten April, Mal und Juni einem beugen. Ebenſo nötig und wichtig iſt gutes durch Bermehrung geſunder, für die betrefſende Gegend paſſen⸗ der Kartoffelſorten mittels Stecklinge. Die Inhaber von leingärten ſollen durch das Lebensmittelamt ſeinerzeit aufgefordert werden, ihren Bedarf an Kartoffelſtecklingspflanzen möglichſt in den ihren Gärten zunächſtgelegenen Gärtnereien 1 decken. Unſere Gärtner ſehen es als an, bieſer Aufforberung zu entſprechen, ſoweit es der Mangel an Arbeitskräſten und Betriebsſtoſſen aller Art irgend ge⸗ ſtattel * Für unſere U⸗Boot⸗Mannſchaften, unſere Blaujacken in Amerika und die übrigem Leute der deutſchen— ſtammend aus allen deutſchen Gauen— können freiwillige Gaben jedergeit an Se. Ex + Herrn Großabmiral von oee in Kiel(Leiter der Hauplfelle ür freiwillige Gaben an die Katſerliche Marine) eingeſandt werden. Jedermann gebe gern und nach Möglichkeit. Die tapferen Matroſen aller Abteilungen opfern ſtets unendlich mehr in der Ferne— für uns in der Heimat. « Todesfall. Im Alter von 71 Jahren iſt in Freiburg Altſiadtrat Sägereibeſitzer Franz Gerteis geſtorben. Erx ſtammte aus Waldkirch And ſchwang ſich durch ſeinen Geſchä 2 ſeine Unternehmungsluſt einer einſtußreichen Siellung auf. Als Mitglied der National⸗ iberglen Partei gehörte er zuerſt als Stabtverordneter und ſpäter als Stabtrat em Bürgerausſchuß an. Polizeibericht vom 20. März(Schluſ). Unfätte. In einem Holzlagerplat) am Verbindungskanal linkes Uſer ſtürzte am 17. ös. Mts. nachmitiags ein Stoß aufgeſetzter Bretter um un) traf einen dabei beſchäſtigten 28 Jahre alten Ta löhner ven Flesheim und bort wohnhaft ſo, daß er zu Boben ſiel. Dabet trug er anſcheinenb eine Gehirnerſchütterung davon und mußte mit bem Sauitätsautomobil ins Allgem. Krankenhaus überführt wer⸗ den.— An diesſeitigen Rheinbrückenübergang fiel geſtern Rachmittag 1%(br ein vor einem belabenen Möbelwagen geſpanntes Pferd un aut klätute nicht wieber auſſtehen. Nachdem Bruſtkette und Stränge kit mären, fbcang dasſelbe plötzlich auf und erhlett ein bei dem wocbeben Sehikklicher Schutzmann einen Huftritt auf den linken Juß, %⁰% 1 dieſer erheblich gequetſcht wurde. rgchaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer H. aben, darunter drei Taglöhner wegen Diebſtahls. Aus dem Großherzogtum. Plankſtadt, 19. März. Die von dem hieſigen Ortsausſchuß für Volksaufklärung auf geſtern nachmittag im Geſthaus zur„Sonne“ einberufenen Vaterlän⸗ biſheyr Verſammlung war gut beſucht. Herr Geh. Regisrungsrat Dr. Aſal⸗Schwetzingen ſprach über das Durchhalten in der Ernährungsftage, insbeſondere über die ſe gratzen Arbeiten des Kommunalverbandes auf dem Ge⸗ bietec der Lebensmitetlverſorgung. Herr Pfarrer Roth⸗ Brühl vecbreitete ſich in längeren Ausführungen über die 6. Kriehsanlelhe. Es ſei Pflicht eines ſeden Deut⸗ ſchen, ſich an der neuen Kriegsantelhe zu beteiligen. Auch Herr Pfarrer Heinzerling vt hier richtete einen ſeb⸗ haften Appell an die Zuhörer, gsanleihe zu erwertum. Den Landtirten legte er nahe, den Tabakbau im In⸗ tereſſe des Durchhaltens in der Ernährungsfrage zu Gunſten des 8 und Getreldeanhaues einzuſchränken. Die Ausführungen der Redner fanden ſtarken Beifall. Oftersheim, 19. März. Ein ſcöner Vater⸗ ländiſcher Abend liegt hinter uns. Der große Saal zum„Kronprinzen“ war bis auf den letzten Platz beſetzt. Lieder eines dreiſtimmigen Mädchenchars wechſelten mit naterländiſchen Gedichten ab. Den gmurttell in der Vor⸗ tragsfolge hatten die Hexren Profeſſar Ir Schneider⸗ Schwetzingen und der Großhh. Amtsvoetenn Geh. Regie⸗ rungsrat Dr. Aſal⸗Echwehingen nen. Erſterer ſprach über„Siegreiches Durchhalten Leutſ“ nds geſen Engfänd“, lehterer hber„Ernührungefragen.“ Herr Pfarrer Heusler, der auch die Eimeitu mhete ſhrach, dankte den beiden Rednern im Namen Anweſonden, Windiſchbuch, 18 Unter Vorſſtz von Bür⸗ germelſter Kohler fand bhien ie 2. vaterländſſche Berſammkung ſtatt. Die beihen Redner, Pfarrer Ber⸗ berlch und Lehrer Ochs, füten in Kichthüfdern dle gewal⸗ tigen Wirtſchafts⸗ und Finauekröfte Deutſchlands vor, die veloten, daß ein eintgee Deutſchland nicht zu beſlegen iſt. Schöne Gedichte und Lieder(hühten die Feler. oc. Pforzheim, 20 irz. Gegen Gewerbetrelbende, die ſich gegen die beſteßenden. Borſchriften verſündisen, wird kier ſtreng vorgenommen. So wurden im Stodttell Dill.velh⸗ ſenſtein 2 Käden geſchſaſſen, in denen vlel fFleiſch obne Mar⸗ ken verkauft wurde. Ferner wurde der Inhaherin eines hie⸗ —4 Mehkgerkadens, deren Mann im Feld,(ieht, der Han⸗ el unterſact und neuerdineg iſt ſchon wieder ein Meuger⸗ kaden geſckloſſen worden. Außerdem wurbe noch zwei Händ⸗ lern der Hondel unterſagt. 0 C 8 eeeeeee Felde blieb Hindenburg bis 30 Rückkehr aus dem Jahre 1875 beim 8. Garderegiment, dann würde er zur Kriegaakademie kom⸗ manbiert und wurde dann nach dreiſährigem Stublum auf dieſer 1878 Hauptmann im Großan Generalſtah. Von da ah begann ſein glängenber Aufſtieg zu den höchſten militckriſchen Stellen daß er äber ſtets beſonderen Wert auf die Heziehungen zu ſeinem alten Regiment gelegt hat; geht daraus herbor, baß ſein elngiger Sohn Oskar, der jetzt Hauptmann im Genetalſtab iſt, ebenfalls ſeine milikäriſche Laufhahn beim g. Gärdereglment begemnen hal, R— Aus dem Mannheimer Kunſtleben. Juſtitut fur höheres Klavlteſplel und Seminar gur Auhblidung von Klavier⸗Lehrern und Lehrerinnen. Das Inſtitut für höheres Klabierſplel und Seminar gur Aus⸗ bildung von Klayier⸗Lehtern und Lehrerinnen nach den Beſtim⸗ mungen des Deutſchen Berhandes E. V.(Sitz Berlin) in Mannheſm, M 4, 1, Direktion; Fate Häckel, veran⸗ ſtaltet am Mittiwoch, 21. März, abends 8 Uhr, im Kaſtnoſaale, 8 100 Sae 70 ro 0 10 5 Eintritt herechtigen, ſind zu haben bei Heckel, eiffer, O 2, 9, Mantheimer Muſttgaus, P 7, 14. 88 Schüter⸗Aufführung— Gerttnd Runge, Dieſe am ommenden Samstag iin Kaſtnoſaal ſtattfindende Veranſtaltung berſpricht einen intekeſſanten Abend. Als Einlei⸗ tung verzeichnet das Programm das Terzett aus Roſenkavalter, geſungen von den Damen Burkhardt, Dänn und Eſchellmann. Arien von Lortzing, Berbi, Wagner und Weber, ſowie Lieder von Biech, Strauß und Molf, ebenfalls von Schölern zum Vortrag gebracht, foigen und den Schluß bilpet das Muſiigliſche Genrebild in einem Akt:„Ein großer Damenfaffee“ von Graben⸗Hoffmann. Die Beſetzung hietk, ſt folgende: Vrau Halm(Frl Eſchellmann), Frl. Hafm(Frau Meſtin), Madame Kikertk! Frl. Boehringer), Hanne Küten(ferl, Ruchs), Frl. Puttyutt(Frl. Adler). Die Baſen (Chorſ, Die der Getänge hat Herr Kapellmeiſter Artur pſenſteſn. Regſtes Antereſſe zeigt ſich bereſts für ben im Mann⸗ helmer ſithaus ſtattfindenden Kartenberkauf. —— Büchertiſch. Scherabſchluh. Be 0 9 5 Ae 8 Archgeſehene age. Preis kart. Pie kaufmännſſche Ollaug und ber „ Cyenauf Repond, Mit 3 Bllanztafeln in Mappe. 8. — Nr. 184. 4. Seite. Dienstag, den 20. März 1917— Soc. Freiburg, 19. März. In der vergangenen Woche ſind wiederum 25 bedürftige Kinder nach Schaffhau'en ab⸗ gexeiſt, um dort zu längerem Aufenthalt in Schweizer Fa⸗ milien Aufnahme zu finden. Pralz, heſſen und Umgebung. p. Schifferſtadt i. Pf., 19. März In der Marme⸗ ladenfabrik Bechtold geriet der 15 Jahre alte Sohn Franz der Witwe Barth. Knapp beim Anziehen eines Oelers in p. Kaiſerslautern, 15. März. Erfroren auf⸗ gefunden wurde im Walde an der Vogelwehe die gei⸗ 73 Jahre alte Witwe Phil. Fiſcher von hier. Sie hatte ſich, mit leichter Kleidung angetan, am Samstag uus ihrer Wohnung entfernt und iſt in der Nacht zum Sonn⸗ tag erfroren. §S Neuſtadt a. Hdt., 19. März. In ſeinem Bett tot aufgefunden wurde heute Mittag Herr Dr. Hencchke, Profeſſor an der Realſchule hier und langjähriger Vorttand des Sprachbereins Als er heute Vormittag nicht in der An⸗ ſtalt zur Unterrichtsſtunde erſchien, ſah man in ſeiner Jung⸗ geſellenwohnung nach und fand den alten Herrn tot. Nach eſtſtellung des Arztes iſt er in der Nacht von Sonntag auf Montag einem Schlaganfall erlegen. Er war unverheiratet und in weiten Kreiſen als offener, gerader Charakter beſtens bekannt. Worms, 20. März. Zwei Schäfer, die bei Monsheim mit ihren Herden übernachteten und dieſe in Ermangelung eines geſchloſſenen Stalles in einen Garten getrieben hatten. wurden nachts durch einen eingedrungenen fremden Hund 58 Schafe gerdtet. Die Tiere ſtellten einen Wert von über 7000 Mark dar. Der Eigentümer des Hundes konnte ſeither nicht ermittelt werden. Gerichtszeitung. Frankental, 19. Märg. Ein 15 Jabre alter Junge aus Ludwigskafen, z. Zt. Zwangszögling in der Erziehungsanſtalt Rothenfeld in Oberbayern, hatte ſich vor der hieſigen Straf⸗ kammer wegen 22 Fällem des vollendeten und wegen 3 Fällen des verſuchten Diebſtahls zu verantworten. U. a. ſtahl er einem Oberamtsrichter zwei Paar Stiefel und eine Zigarrentaſche. Einer Dienſtmagd entwendete er eine Uhr mit Keite. Ferner ſtahl er Gardinen, Schuhe, Strümpfe, Broſchen, Bargeld, Kleider, Eßwaren, Brotmarken uſw. Unter ſeinen Opfern befanden ſich Dienſt⸗ mädchen, ein Oberzollinſpektor, ein Diplom⸗Ingemieur, ein Lehrer u. 4. Zweimal wurde er in ſeinem Vorhaben geſtört, konnte aber flüchten. Der Wert der geſtohlenen Gegenſtände überſteigt die Summe von 400 Mark. Die Diebesbeute hat er teils in Ludwigs⸗ hafen, teils in Mannheim in verſchiedenen Häuſern berſetzt. Er verübte die Diebſtähle nur, um ſeine Neigung nach Süßigkeiten, Zigaretten und Kinobeſuch zu befriedigen. Der Angeklagte wurde wegen eines fortgeſetzten, teils vollendeten, teils verſuchten Ver⸗ brechens des Diebſtahls zu insgeſamt 6 Monaten Gefängnis ver⸗ die und wurde zu Tode geſchleudert. * Urteilt. Er wird der bedingten Begnadigung empfohlen.— Jakob Platzer, Gußputzer in Ludwigshafen, bekam am 21. Januar mit dem Bürogehilfen Nikolaus Wolf in einer Wirtſchaft Streit, in deſſen Verlauf er Wolf mehrere Stiche verſetzte, ſodaß ſich der Vexletzte heute noch in ärztlicher Behandlung befindet. Der An⸗ geklagte wurde weégen gefährlicher Körperverletzung zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Militäriſche Vorbildung der Iugend. Durch die Preſſe ging die Mitteilung eines Erlaſſes des Kriegsminiſteriums vom 29. 12. 1916 über die Unterſtellung von ugendabteilungen der Turn⸗, Sportvereine, Jugendpflege⸗Organi⸗ gtionen uſw., unter die ſtellvertretenden Generalkommandos. ieſe Mitteilung iſt geeignet, die Oeffentlichkeit über Zweck des angeführten Erlaſſes irrezuführen. olgende Feſtſtellungen mögen zur Klärung dienen: Der Erlaß vom 29. 12. 1916 erweitert die unterm 19. 8. 1914 Nr. 869/8. 14. Si1 getroffenen Anordnungen. Er ſoll allen Ver⸗ einen, Jugendpflegeorganiſationen uſw.— in gleicher Weiſe den konfeſſionellen Vereinen und den wie den Vereinen für Leibesübungen(den Turne, Sportvereinen uſw.) und ſchließlich allen Jugendpflegeorganiſationen— die Möglich⸗ keit geben, ihre über 16 Jahre alten Mitglieder und ſie als„geſchloſſene“ Abteilungen der ſtaat ichen Einrichtung der militäriſchen Vorbildung der Jugend anzugliedern. Mit dieſer neuen Beſtimmung gibt die Heeresverwaltung die Leitung der militäriſchen Vorbildung der Jugend weder an die deutſche Turnerſchaft, noch an andere Vereine, Jugendpflegever⸗ bände uſw. ab, ſondern behält ſie nach wie vor ſelbſt in der Hand. Denn der Beitritt als„geſchloſſene“ Jugendabteilung kann nur unter der Bedingung erfolgen, daß die Jugendabteilung ſich dem zuſtändigen ſtellvertretenden Genevalkommando und militäriſchen Vertrauensmann unterſtellt. Selbſtverſtändlich geſchieht dies nur inſoweit, als es ſich ausſchließlich um Angelegenheiten der mili⸗ zäriſchen Vorbildung der Jugend handelt. Inhalt und ſich⸗ ) Die Jugendabteilung hat die vom Kriegsminiſterium für die Wlieſſche Vorbildung der Jugend vorgeſchriebenen Uebungen zu betreiben. d) Die Vereine uſw. können zu Führern geeignete Perſonen, die ſie aus ihrer Mitte wählen, ſtellen oder Vorſchläge für die Wahl der 9 machen. Die Beſtellung der Führer jedoch durch den militäriſchen Vertrauensmann. Können die Vereine uſw. die Führer für ihre Jugend⸗ Kbteilungen nicht ſtellen, ſo werden ſie ihnen durch den Ver⸗ trauensmann zur Verfügung geſtellt. e) Oxt und Zeit der Uebungen zur militäriſchen Vorbildung ſind dem militäriſchen Vertrauensmann mitzuteilen. ch) Der militäviſche Vertrauensmann iſt berechtigt, jederzeit dieſen Uebungen beizuwohnen und ſich vom Stande der HBeiſtungen zu übergeugen. e) Die„geſchloſſene“ Jugendabteilung lann auf Anfordern des militäriſchen Vertrauensmannes monatlich aweimal zu gemeinſamen Marſch⸗ und Geländeübungen mit Abteilungen der militäriſchen Vorbildung der Jugend(Jugendlompagnien) herangezogen werden. Hierbei wird ausdrücklich betont, daß die Tatigreit der militäriſchen Vertrauensmänner ſich ausſchließlich auf die der militäriſchen Vorbildung dienenden Uebungen erſtreckt. Der übrige Vereinsbetrieb wird durch eine Einwirkung des Vertrauensmannes in keiner Weiſe berührt. Den Jugendabteilungen werden dafür folgende Vergün ſt i⸗ gungen zugeſtanden: a) leber die Teilnahme von Jungmannen und Führern an den Uebungen zur militäriſchen Vorbildung werden von den Vertrauensmännern Ausweiſe und Dienſtleiſtungszeugniſſe ausgeſtellt, die den Inhabern beim Einiritt ins Heer als Empfehl dienen ſollen. b) Auf Grund der Beſcheinigungen zu a) können Jungmannen und Führer Wünſche 5 Einſtellung in einen Truppenteil der Waffe äußern, für die ſie ausgehoben find. e) Die Poſtſendungen aus Anlaß der militäriſchen Vorbildung der Jugend werden mit Ausnahme der Stadtpoſtſendun gebührenfrei befördert, wenn offen dei einer Reichs⸗, Staats⸗ oder Kommunubehörde aufgeliefert und dort nach Prüfung ibres Inhalts mit der Bezeichnunng„Hoeresſache“ und dem Dienſtſtempel der Behörde berſehen werden. Außerdem iſt den Mitgliedern der Fugendabteilungen dar Vereine uſto. geſtattet, eine Armbinde zu kragen, wir ſie für die Jugend ompagnien eingeführt iſt. Dieſe Unterſtellung ſchließt folgende Ver pflichtungen Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aben. Ausgabe.) Letzte Meldungen. Die kuſſiſche N volution. Miljukows Kriegsprogramm. Bern, 20. März.(WTB. Nichtamtlich.) Franzöſiſche und italieniſche Blätter veröffentlichen die Depeſche Miljukows an die ruſſiſchen Vertreter im Ausland in einem anderen Text als er in den neutralen Ländern erſchienen iſt, nämlich mit Einſatz folgender Sätze vor dem Schluß: Rußland habe den Krieg, welcher ſeit faſt dret Jahren die Welt in Blut badet, nicht gewollt. Aber als Opfer eines vorbedachten und von langer Hand vorbereiteten Angriffs wird Rußland fort⸗ fahren gegen den Eroberungsgeiſteiner räu⸗ beriſchen Raſſe zu kämpfen, welche ſich einbildet, eine unerträgliche Hegemonie über ihre Nachbarn aufrichten zu können und dem Europa des 20. Jahrhunderts die Schmach der Herrſchaft des preußiſchen Hegemonismus aufzuerlegen. Treu dem Vertrag, welcher Rußland unlöslich mit ſeinen Kellislien Verbündeten vereinigt, iſt Rußland gleich ihnen entſchioſſen, der Welt um jeden Preis eine Völkerfriedensära auf der Grundlage einer ſtabilen nationalen Organiſation, welche die Achtung des Rechtes und die Gerechtigkeit gewähr⸗ leiſtet, zu ſichern. Rußland wird an ihrer Seite den gemein⸗ lamen Feind bis ans Ende ohne Pauſe und ohne Schwäche bekämpfen. Die Regierung, welcher ich angehöre, wird alle Energie auf die Frucht des Sieges ver⸗ wenden und ſchnellſtens den Irrungen der Vergangenheit, welche bisher den Schwung und den Opfergeiſt des ruſſiſchen Volkes paralyſieren konnte, abzuhelfen verſuchen. Eine engliſche Glückwunſchadreſſe an die Duma. Berlin, 20. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das„All⸗ gemeen Handelsblad“ meldet aus London: Premierminiſter Lloyd George teilte geſtern im Unterhaus mit, daß Donners⸗ tag die Abſendung einer Glückwunſchadreſſe an die ruſſiſche Duma beantragt werden würde. Der Premierminiſter ſagt ferner,, man könne nach den vorliegenden Informationen noch nicht ſagen, daß in Rußland alle Gefahr vorüber ſei. General Bruſſilow Oberkommandierender? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. März. (Priv.⸗Tel. z..) Laut der„Neuen Züricher Zeitung“ meldet die Neue Korreſpondenz aus New Hork: Kabeltelegramme amtlichen und privaten Charakters ſind in Waſhington und New Pork eingetroffen, denen zufolge General Bruſſilow zum Oberkommandierenden ſämtlicher ruſſiſcher Streitkräfte zu Land ernannt werden ſoll. Zum jüngſten Jeppelinflug nach England. c. Von der Schweizer Grenze, 20. März (Priv.⸗Tel. z..) Zu dem jüngſten Zeppelin⸗Flug nach Eng⸗ land meldet die Agentur Havas laut„Baſler Nachrichten“ er⸗ gänzend aus London, daß drei deutſche Luftſchiffe die Grafſchaft Kent überflogen, das erſte Luftſchiff hörte man um 10 Uhr abends, die beiden anderen um 5212 Uhr. Der dichte Nebel hinderte ſie zu ſehen, aber das Geknatter der Motoren war deutlich hörbar. Es wurde auf die Grafſchaft Kent ein Dutzend Bomben abgeworfen und zwar müen es, den Exploſionen nach zu ſchließen, große Bomben geweſen ſein. Alle in der Grafſchaft Kent niedergeworfenen Bomben, ſollen auf die Felder niedergefallen ſein. Einzelbeiten über das Ergebnis des Luftangriffes auf London, wurden bisher von der Zenſur nicht durchgelaſſen. Engliſche Marine⸗Geheimerlaſſe. Berlin, 19.— Unſeren Unterſeebooten ſind zahl⸗ reiche Dokumente und Verfügungen der engliſchen Admirali⸗ tät in die Hände gefallen, aus denen hervorgeht, welche Be⸗ deutung man trotz aller zur Schau getragenen Geringſchätz⸗ ung unſerer Unterſeebootkriegführung dort tatſächlich bei⸗ mißt, und wie nervös die Stimmung in den leitenden Ma⸗ rinekreiſen allmählich geworden iſt. Nachſtehend werden einige Inſtruktionen für die Führer der britiſchen Handels⸗ ſchiſſe mitgeteilt: „Die Admiralität weiſt die Führer der engliſchen Han⸗ delsſchiffe beſonders derjenigen, welche zu Defenſivzwecken bewaffnet** daraufhin, daß im Falle eines Angriffes auf ihre Schiffe die äußerſte Fürſorge getroffen werden muß, daß nicht irgend etwas über— Angriffe bei Ankunft des Schiffes in den Hafen in die eitungen gelangt. Unter keinen Umſtänden darf der Name von Schiff oder Führer oder vo Mannſchaften der Schiffsbeſatzung veröffentlicht werden. Ebenſowenig dürfen Maßregeln mitgeteilt werden, die zur Abwehr oder zur Vermeidung des Angriffs getroffen wur⸗ den. Ein offizieller Bericht darf nur den britiſchen oder ver⸗ bündeten Marine⸗Behörden oder den britiſchen Konſulats⸗ beamten erſtattet werden. Die Admiralität wird entſcheiden, was darüber in die engliſche Preſſe gelangen darf. Dieſe Warnung wird im Intereſſe der Schiffsbeſatzungen erlaſſen. Ihre perſönliche Sicherheit kann davon abhängen, ob ſie im⸗ ſtande ſind, ihren Mund zu halten.“(and their personal safety may depend on their holding iheir tongue.) Eine andere Verfügung beſchäftigt ſich mit dem Zick⸗ Zackfahren innerhalb des Sperrgebiets.„Neuerdings iſt im Mittelländiſchen Meer vorgekommen, daß ein Dampfſchiff mit 12,5 Knoten Geſchwindigkeit bei Tage nicht Zickzackkurs fuhr, worauf es trotz ſeiner Bewaffnung mit einem 12 em⸗ Geſchütz ohne Warnung torpediert wurde. Die Wichtigkeit des Zickzackfahrens bei Tage beim Paſſieren des Kriegs⸗ gebietes kann den Schiffsführern gar nicht dringend genug ans Herz gelegt werden.“ Ein weiterer Erlaß behandelt die volle Ausnutzung der Geſchwindigkeit der Dampfer.„Es iſt von äußerſter Wichtig⸗ keit, daß die engliſchen Handelsfahrzeuge mit ihrer äußerſten Geſchwindigkeit das Sperrgebiet paſſieren. Vor dem Aus⸗ laufen muß ein Vorrat der allerbeſten Kohle in einem geeig⸗ neten Bunker klargeſtellt werden zur im Sperr⸗ ebiet. Vor dem Eintritt in dieſes muß eine größere Menge orgfältig mit der Hand ausgewählter Kohle auf den Fuhr⸗ platten vor den Keſſeln bereit liegen zwecks Verwendung bei Sichtung eines Unterſeebootes. Schiffe, welche von außerhalb Großbritannien zurückkehren, müſſen eine Ueberholung und Reinigung der Keſſel vornehmen, bevor ſie in das Sperr⸗ ebiet einfahren. Für den Fall, daß infolge minderwertiger hle ſich Schwierigkeiten ergeben beim Halten der Heiz⸗ mannſchuften vor den Feuern müſſen die Deckmannſchaften zur Hilfe herungezogen werden.“ Ueber das Verhalten der engliſchen Händelsſchiſſe in Sicht von en liſchen Wachtfahrzeugen gibt ſtehende Ber⸗ Kapitänen britiſcher Handelsſchiffe ans Herz gelegt werden, daß ſie ſcharf Ausſchau halten müen nach Wachtfahrzeugen und daß ſie alle Befehle, die ihnen von dieſen erteilt werden, auf: ſtrengſte zu befolgen haben. Neuerding iſt es im Mittel⸗ ländiſchen Meer vorgekommen, daß briliſche Handelsſchiffe geſtoppt und ſich den feindlichen Unterſeebooten ergeben ha⸗ ben, trotzdem eigene Wachtſahrzeuge deutlich in Sicht waren. In ſolchen Fällen dürfen die Handelsſchiffe auf keinen Fat ihre Geſchwindigkeit mäßigen oder gar ſtoppen. Werden ſie angegriffen ſo ſollen ſie die Anweſenheit des Unterſeebootes ſofort ſignaliſieren, terner müſſen die Führer unbedingt ſeden Verfuch machen, ſich der Gefahr zu entziehen, d. h. auf Land zuzuhalten oder andere zweckmäßige Schritte zu ergreifen. Vom Mai 1916 ſtammt nachſtehende Warnung aus Gi⸗ braltar:„Die Handelsſchiffs⸗Kapitäne der verbündeten Han⸗ delsflotte werden beſonders gewarnt vor der törichten und gefährlichen Gewohnbeit, irgend etwas über Bord zu werfen, was ſchwimmt, z. B. leere Kiſten, Packmaterial, Stroh, Ho⸗ belſpäne, Papier, Konſervenbüchſen uſw. Ein ſolches Verfahren ermöglicht es dem feindlichen Un⸗ terſeeboote mit Sicherheit die vorgeſchriebenen Fahrtrouten auszumachen und wird falls es fortgeſetzt wird, früher oder ſpäter gefährliche Folgen nach ſich ziehen.“ Aus einem Tagesbefehl des Marinetransvortbüros in Alexondria vom 21. März 1916 ſind folgende Mitteilungen nicht ohne Intereſſe. „Da kürzlich zwiſchen den Kohlen, die ein Transporter in Pord Said übernahm, eine Bombe gefunden wurde, wer⸗ den die Kapitäne erſucht, beſondere Sicherheitsmaßregeln zu treffen, um derartiges in Zukunft zu vermeiden.“ In zwei Fällen ſind Transvortdampfer, welche ſich nicht innerhalb der vorgeſchriebenen Fahrtroute gehalten batten, von feindlichen Unterſeebooten verſenkt worden. Die Schiffs⸗ führer werden daher auf die Notwendigkeit nachdrücklichſt aufmerkſam gemacht ſich unbedingt ſtreng an den ihnen in der Segelorder vorgeſchriebenen Weg zu balten. Dieſer Weg iſt von Patrouillen überwacht. Jede Abweichung davon kann die ſchmerſten Eefahren für die engliſche und verbün⸗ dete Schiffahrt im Gefolge haben. Der italieniſche Bericht Rom, 20. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 19.: An der ganzen Front herrſchte die ſtärkſte Artillerietätigkeit. Beſonders ſtark war ſie im Lagarinatal. Einige Granaten trafen unſere Lazarette in Görz und Ronchi und forderten Opfer unter den Kranken. Feindliche Einbru verſuche im Giunella⸗L (Tonces⸗Gida) und im Abſchnitt von Lucati(Karſt) ſcheiterten durch die andauernde Wachſamkeit unſerer Truppen. Das klare Wetter begünſtigte die Fliegertätigkeit. In glänzenden Luftkämp⸗ fen wurden zwei feindliche Flugzeuge niedergekämpft, von denen eines in unſeren Linien abſtürzte. In der vergangenen Na gelang es einem unſerer Lenkluftſchiffe, unter ſchlechten atmo⸗ ſphäriſchen Bedingungen den Bahnhof Ealliare im Lagarinatal zu erreichen, auf den es eine Tonne ſtarken Sprengſtoff mit ſehr wirkſamen Erfolg abwarf, ebenſo auf die Bahnſtrecke nördlich dieſe⸗ Ortes in der Richtung auf Matturelle. Das einem heftigen Ar⸗ tilleriefeuer ausgeſetzte Lenkluftſchiff kehrt unverſehrt in unſere Linien zurück. Ein Geſchwader feindlicher Waſſerflugzeuge warf Bomben auf Laguna und Ourade, die keine Opfer forderten und ſehr leichten Schaden anrichteten. Der jüngſie Vorſtoß unſerer leichten Seeſtreitkräfte. London, 19. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die Admiralität teilt über den geſtern emeldeten Ueberfall der feindlichen Zerſtörer mit, daß der eind, nachdem er das unverteidigte Seebad Ramsgate beſchoſſen hatte, ſich vor den Streitkräften in Eile zurückgezogen habe. Ein britiſcher Zerſtörer ſei durch ein Torpedo verſenkt, ein anderer durch ein Torpedo beſchä⸗ digt worden, doch nicht ernſtlich. Ferner wurde ein engliſche⸗ Handelsſchiff verſenkt. Es war nicht möglich, den den Fein⸗ den zugefügten Schaden feſtzuſtellen. Eine unangenehme Verwechslung. Bern, 20. März.(WTB. Nichtamtlich.) Mitte Februar hat ein franzöſiſches Torpedoboot in der Mar⸗ ſeiller Bucht ein franzöſiſches U⸗Boot, in der An⸗ nahme es ſei ein deutſches, verſenkt. Beſchleunigter Bau von Kriegsſchiffen in Amerika. Waſhington, 19. März.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Büro meldet: Präſident Wilſon ermächtigte das Marinedepartement, 115 Millionen Dollar für den beſchleu⸗ nigten Bau von Kriegsſchiffen und zum Ankauf von Hilfs⸗ ſchiffen auszugeben. Die Schüler der erſten Klaſſe der Marineakademie werden am 29. März zu Offizieren befördert werden, die der zweiten Klaſſe einige Wochen ſpäter. Auf dieſe Weiſe hofft man das Offizierkorps der Marine u 374 Mann zu vermehren. Zeichnungen zur 6. Ariegsanleihe. Berlin, 20. März.(W7B. Nichtamtlich.) Die Kur⸗ und Neumärkiſche Hauptritterſchaftdirek⸗ tion hat 20 Millionen Mark für die 6. Kriegsanleihe gezeichnet. Erſatzwahl für Karl Liebknecht. EBerlin, 20. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Im elften Berliner Landtagswahlbezirk iſt heute eine Er⸗ ſatzwahl für den ausgeſchiedenen Abgeordneten Dr. Karl Liebknecht vorzunehmen. Die Arbeitsgemeinſchaft 15 Franz Mehring als Kandidat proklamiert, während die Anhänger der alten Fraktion den Vorſitzenden des Eiſenbah⸗ nerverbandes, Louis Brunner, wähien wollen. * Rotterdam, 20. März.(WB. Nichtamtlich.) Der norwegiſche Dampfer„Sommerſtadt“ mü5500 Tonnen Getreide für den niederländiſchen Ueberſeetruſt iſt geſtern aus Buenos Aires hier angekommen. S S. SS 2S S S SSS SZSSSS83E 563—SSSsSSSzrrs—S S rsS22382 2 g SEOSSCaSrL-C3 S 2 SSS323 „Dienstag, den 20. März 1917. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 184. TBandel und industrie. Mannheimer Gummi-, Guttapercha- und Asbest-Fabrik.-., Mannheim. In dem Bericht des Vorstandes über das 53. Ge- brachte uus weitere mannigiache Erschwerungen in der Wareu Seugung, wie auch in der Beschaffung der eriorderlichen Roh⸗ Es ist uns aber bisher gelungen, aller Schwierigleiten Herr u werden, zum Teil dadurch, daß wir unsere Betriebe auf die Veiatbeitung geeigneter Ersatzstolie einstellten in der Hauptsache ubeiteten Wir für unmittelbaren und mittelbaren Heeres- und inebedari. Damit konnten wir den Umsatz früherer Jahre ein- kalten und freuen uns, wieder eiu beiriedigendes Ergebnis vor- zu können., Die Gewiun und Verlust-Rechnung weist nach Perücksichtigung der sstzungsgemäßen Abschreibungen einen Ueberschuß von 808 852.53 M.(538 784.00.) aus. Bavon sollen dem Spezial-Peserveſcnds 20 510.20 B.(26 939.24.), 50 340 M. üür 5 Prozent(wie i. V) Pividende vom Aktieniapital von 1120 800 M. vertent und 201 000 M.(130 000.) für Kriegsge- winnsteuer-Rücklage verwendet werden. Aui Gebäude, Maschinen und Beteiligungen sollen 100 000 M.(8 437.) abgeschrieben und weiterhin überwiesen werden: der Rücklage für Talonsteuer 4500 M.(1500), für Bucinorderungen 4000 M.(0000 A) für Neubauten 50 000 M.(), iür Beamten-Unterstützungen 6000 M. 66000 Mh), für Arbeiter-Unterstützungen 9000 M.(000). für Kriegsunterstützungen 75 000 M. 5000.). Nach Abaug der Stzungsgemäſen Gewinnanteile des Auisichtsrates in Höhe von 24 950.23 M. 10 950.85.), der vertragsmäßigen Gewinnanteile, Sowie von Zuwendungen an Beamte und Arbeiter von 94 873.25 M. 67325.65 NM.) verbieiben einschließlich des Cewinnvortrages aus 1015 von 43227.16 M.(2 540.21.) 174 905.95 M.(2835.10 ). Der am 31. März Stattfindenden Generalversamm-⸗ lung wird vorgeschlagen, von dieser Summme, 67 608 M. zur Aus- schüüttung einer weiteren Di v idende von 6 Prozent(wie i..) u verwenden und den Rest von 107 207.95 M.(45 22.10.) auf neue Rechnuig vorzutragen Nach dem Jahresabschluß zum 31. Dezember 1910 haben sich die Buchschulden von 90 320.91 M. auf 94 901.02 M. erböht, andererseits die Buchiorderungen von 326 179.92 M. auf 917 613.74 M. ermäßigt. Einem Axtienkapital von 1 120 800., einer gesetzlichen Reserve von 112 680., einer Spezial· Reserve von 424 209.74 M.(307 270.50.) und Hypotheken mit 70 400 M. Stehen Grund und Boden mit 585 758.45., Gebäude-Konto mit 900 908.02 M.(418 321.) und Maschinen mit 251 578 M.(336 818 Mark) gegenüber. Die Wertpapiere werden mit 450 157 Mark 6385052)), die Bankgutnaben mit 647743.50 M.(52701.) nachgewiesen. Der Wert der Rohstolfe ist mit 270 777.83 Mark 11.88 208.30 M(251 854.74 M) eingestellt. Dus Waechsel- — anetentich vee.707 M. au 7 180.58 M. er. mätzigt. Neu erscheint aui der Akctivseite das Konto Beteiligungen N und Verlust-Rechuung ist der Rohgewinn von 630 454.90 M. auf 1 284 923.71 M. gestiegen, wäl- rend andererseits die allgemeinen Unkosten sich von 271 801.87 M. auf 230 002.46 M. ermäßigt haben. Die statutengemäßen Ab- Schreibungen haben sich von 52 38240 M. au 90 04.30 M. erhöht. Suddeutsche wisconto- Gesellschatt.-., Mannhein. In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates der Süddeutschen Disconto-Oesellechait.-G. in Mannheim wurde die Bilanz nebst Gewinn- und Verlust-Rechnung für das Jahr 1916 vorgelegt, welche einen Reingewinu von 4 255 300.03 M.(i. V. 3 400 484.10 M) ergibt. Aui Antrag des Vorstandes beschloß der Auisichtsrat, der aut den 3. April 1017 einberufenen Generalversammlung vorzu- schlagen, eine Divide nde von 6 Prozent 6. V. 5 Prozent) zu verteilen, 400 530.60 M.(.. V. 317 648.40.) in üblicher Weise den beiden Reserve-Fonds, dem Reserve-Fonds II außerdem einen weileren Betrag von 500 000 M.(i. V. 300 000.) und 40 000 M. (i. V. 40 000.) der Talonsteuer-Reserve zuzuweisen, 100 000 M. ( V. 100 000.) auf Immobilien abzuschreiben und 300 000 M. G. V. 250 000.) auĩ neue Rechnung vorzutragen. Dem Beamten- Fonds sollen 38 340,40 M. zugewiesen werden. Düsseldorſer Maschinenbau-Akt.⸗Ges,, Vormale J. Losenhauen. r. Düsseldorf, 20. März. Priv.-Tel.) Der Autsichtsrat schlägt die Verteilung einer Dividende von 9 Proaent gegen 8 Pro- ꝛent im Vorjahr bei reichlichen Abschreibungen vor. Dittmann-Neuhaus& Gabriel-Bergentbal,-., Warsteim. r. Düsseldori, 20. März.(Priv.-Tel.) Der Auisichtsrat beanti agte derGeneralversammlung eine Dividende von 20 Prozent gegen 12 Prozent i. V. vorzuschlagen. Schöllersche& Eitorſer nmmgarnspinnerei A.-., RWreslau. r. Düsseldorf, 20. März. Priv.-Tel.) Der Auisichtsrat genehmigte die Verteilung einer Dividende von 10 Zrozent gegen 7 Prozent im Vorjahr. Frankfurter Wertpaperbörse. Frankfurt, 20. März. 0 über Nachrichten über die russische Revolution ist die Börse abgestumpft, da noch immer keine Klarheiten über die wirklichen Vorgänge zu gewinnen sind. Auch verhält man sich zurückhaltend in Anbetracht der Weiterentwicklung Amerikas. Das Geschäft bewegte sich jast ausschließlich un- der der berüismäbigen Spelkulation. Einiger Verikhr entwickelte Scch auf dem Montanaktienmarkt, wabei Laurahütte bei lebhaften Umsäzen gehandelt wurden, daneben bestand Interesse zür Bochu⸗ mer, Deutsch-Luxemburger, kirchen, Harpener, Caro und Oberbedark. Bei ciniger Kaullüst sind Zellstoli Dresden und Zell Soff Waldhoi 2u crwähnen. In den Aktien der Elektro- und Che- mischen Fabriken ist behauptete Tendenz vorherrschend. Küüstungs- papiere lagen ruhig. Ebenso wurden auch Schifiahrtsalktien kaum deachtet. Kaliwerte, soweit Heldburg in Frage kam, waren ſester. Bei einiger Nachfrage sind im Weiteren Verlauf noch Kleyerwerke und Heddernheimer Kupterwerke zu erwähnen. Heimische Banken ruhig, aber fest. Am Reuteumarkt war die Kursverändecung be- seneiden. Das Geschäit wurde im weiteren Verlaufe sehr still und die Tendenz unregelmäbig. Privatdiskont 4— Prozent. Iäg- Geld 4 Prozent und darunter. Bertiner Wertpaplerdörse · Berlin, 20. März. Weun sich auch die Börse im allgemeinen Weiter Zurücichialtung auieriegte, so war doch die Grundstinmuns allgemeinen recht jest. Besonders ſür Montauwerte mit Bochu- Wer und Phönin an der Spitze, sowie cinigen Nebeuwerte, wie Sennarcihütte, Wittener Cufßstahl, Hasper und Bemberg bestand dei anxiebenden Kurren grobes Kaufünteresse. Weseutlich gebes- Schäliszahr 1016 wird ausgeführt: Das critte Kriegsgeschäſtsjahr 674 11234), derjenige der in Arbeit befindlichen und fertigen (Priv.-Tel.) Gegenüber den sert Waren später auch Schifiahrtsaktien, wogegen Rüstungswerte und Bankaktien veruachlässigt wurden und unverändert blieben. Von beimischen Anleihen notierten 3proz. Reichsanleihe etwas höher. Die übrigen waren zumeist unverändert. Berlin, 20. März(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 20. 19. Geld Brief Geld Briet Newyork 1 Dollas.52.54.52.54 100—*3*—5 240.75 änemar ronen 166.— 166.50 166.— 166.50 Schweden 100 Kronen. 1173.75 174.25 173.75 174.25 Norwegen 100 Kronen. 168.75 169.25 168.75. 169.25 Ses Ungen 00 Ktonen: 640 04 St.-Ungarn! ronen. 4 3 2 3 Konstantinopell 20.45 20 55 20.45, 20.55 Bulgarien 100 Leva 79.5% 80.5% 79/ 80.% Spanien 125. 125. 125½ 126. Newryerher Wertpaplerbörse. MEW VoRx. 79. März(devisenmarkt) 17. 19 17. 1 55 8 behaupt. nom. 790 70—03 888 noen Age, 5 71—— (Durchschnlttsrate) 2. nom. Wechsel 921 London 565 0 30 Transfers).76.50 3— ohtweohsel Berlin.—.— bet Buillon„ 4 72.7.— Siohtwechsel Faris..85.— 5635.75 Hew-Vork. 19. März(Bends- und Aktienmarkt). 79. 17 18. 12. * Santa Fé 4%—*— 30⁰ 209./ nus—— St. Ralw. 0 R..——n. Unlted States Corp. Vorps New Vork Cen“!r. 0o. 97— 96½ 5% BOSSs.. 1064 105% do. Gntario& Western 23/ 21— Acht. Top. Santa Fe 103 102/% Rorfolx& Western. 130124½ ee e e ee Oanadian Pacifto. 157% 153— Reading 901⁰ 88% e, ee Denever 4 Rio urande 14² 12 Southern Rallway 8 8 4 28— 271½ Erieee 28˙² 29½ Sauthern Ra prot. 59/% 57— ER —n**—*1 Grea lohorn pret. 113% 1130 Amerio— 2„„ 45¼ 46— lilinois Central. 103½ 101½ amer Suelt.&. Ret... 106¼ 106% . 4 61, 70„„„„ Kansas Olty& Sbuibern 2207 2% Central Leather 940 912. do. pref. 55½¼ BAn latern. e 29˙3 27½ do. 0. pret. 77 77— Loulsville u. Mashvllle 126— 125¼½ United Siates 8 40130 9. 114½ 112% Missourl Kans.& Texas—⸗ 7— Onited Stat. Stoel Coro pr 117% l17/ ) 121% Reue Aktien. MEW vokxk, 19. Mürz(Erokngsungskurseh. 19 17. 10. 17. 35% 35½ f Seneral Eleotr 165%0 164½%4 Aktlen-Umsau 1310000(380 000) Ur Korth. Ore Cert. Lenigh Valleß 70%½ S, Natiocat Cea. 88% 8. Union Faolflo preli. 81— 81½ Utah Copper com.. ꝗ 113½ 114½ Consolidated Gas 1119¼ 129½ 19. 17. 18. 77. Balt. Shio 4½ Bds. 94¼ 84% Ualonfeo.8.%/ Bds. 92—88.— Ches. Ohle%½ BEs. 63— 32ʃ½ 4% Unlon Stat. 108½ ½196½ 4% Chig. R. isl.& Pa Denvor Rio Gr. pr. 33—%½ Firstä.K.B8. 88/ 77% 73— Kiss Cans, Tex.br. 1% Korch. Pac. 3 Bds. 663% 66% West Marylane 23½ 23¼ N. Pao.Pr.Llen a8de 93¼ 33% Amerioan Canprei. 107— 106— Amerio. Locom. 0. 72½ 70⸗%¼ St. 1. 8 Fr.-Ll. Eortg. 4 B. 66/ͤ 66/ St. Louls& San. E. Inoome Hortgage 6% Serie A. 93/[52ù8 Soutn. Pab.0 4/8 1829 88 35% 35½ Londoner Wertpapierserse. Tonbon 19. März. W 1 18 do. Sugar ftef. o. Mexio, Petrolem— 68½ Virgin. Car. Chem. o. Sears Roebuck oom. 2 onsot 54% 58/J. I Salumore. fie Minto 8½7 9½75 o Argenin.——Sanad. Fao 166% 178/[Chertersd 1/861½ 1 Brasitian. E2— 51½[Erte.20%——[de Beers 16%¾s 104½ 1 Japaner. 71%—— Fenasylva—— aoldiidels*04 15ʃ06 Poriugiesen 53½—[Soutn Pao..———[Kat. fl. den.— 4/ Russ.18090———[Steeis.. 118%/ 117½[Ff. Diskont. 4/16 31% Kriegei“ 86½ 86½ Anaoondac. 17“ 17% I Siber. 36¼8 Pariser Wertpapierbörse. PARIS 19 März(Kassa-Markt) 5 Russeni90 61/— Unjon Pao. 144—% Randmiaes%8 36/16 19. 17 19. J 17. 3% Rente. 61.50 61.10Saragossa 423 423/ Toula 1372˙ 1380 5% Anlelhe 88.15 68.[Sez Kans! 4350 4325 Rio Tinto 17⁰0⁰ 170⁰ 4% Span-Aug. 102.—102 5 Thom Houst. 675 665Cape Copper 127.—121.— %Russen 180% 62.59 62.50 flaft fa/ß. 460/ 155 China Copper 372.—372.— 3% do. 1896——.—[Cagutorougd. 161½ 122Utha Coppet——2— 4%.rken 66.75 68.25 Malakka. 145/ 139/Tharsis—.—140.— Bäng, de Parlsf 16.04/ 10.10[Bauu 1750 170de seers. 35/.—56.— Océd Lyonnaisf 11.65 11.94/riansc 448 443/ Soldfſeids 40—— Un. Parislen.— ianosoff. 465 413/Lena Gold.—66— —3 405 405Matizofr Fahr., 615 628 Jägersfont. 69.—55.— Mord Espdag. 122 122/Le Maphie. 468 470f Randminee.. 93.—93.— Spasskl Copper 53.½(zuletzt 53. je) Amsterdamer Wertpapierbörse. AUSTERDñAM 19. Marz. 19. 12.. 18. 17. 19. 17. Soh. Berlin 39.30 39.50 5% ederld. 104% 1014½¼6South. Paov.——— Wien 25.—%%„ 12½% fe aiie. 2½ 265½ Sohwelz 49.2249.25 Kol. Petr. 4 511½/ 51—[Union Fao 141— 140½% „ Kopenkg. 10.50 70.55 ftoll.Am.-+. 426½([439—[Anaconda 174— 172˙% Stooknol.73 70 73.50 ſ Heind. fl. 27 226.—Stoels 1063. 1087/1 „ London.81 11.61. JAtchison, 10½ ib1%/eFranz. engl Faris 42.50 12.50 Kock island 16 Se Anlelhe 92—— Soheok aut Hew-Vork 248.—(—.—9. Hamburg-Amerlka-Linie—.—() Rüc“gung der Holzindustrie in Ruflland. Die Holzindustrie in Rußland hat während des Krieges einen gewaltigen Kückgaug erlahren, was insoiern bemerkenswert ist, als darunter die Versorgung der russischen Fronten mit gesägtem Holz leiden muß. Einer Mitteilung des in Petersburg erscheinen- den Holzfachblattes„Lessopromysclilennik“ entnehmen wir, daß die Zahl der im Jahre 1916 eingestellten Betriebe in der Schneidle⸗ mihlenindustrie rund 650 beträgt. Besonders zu erwähnen ist, daß schon seit langer Zeit der Mackteinfluß englischer Holziirmen aul die in Rußland bestehenden hokindustriellen Akctiengesell- schalten wächst. Getreide⸗Wechenbericht. Der hartnäckige Frost scheint nun endgültig gewichen zu Sein. Die ziemlich reichlichen Schneeiälle der beendeten Woche verursachten keine wesentlichen neuen Verkehrsschwierigkeiten, da die unmittelhar darauffolgende milde Witterung den Schnee rasch zum Schmelzen brachte. Auch die allgemeine Oefinung der Was- Serstraßen dürfte unmittelbar bevorstelien, was umsomehr zu be⸗ grüßen ist, als Cer Mangel an Eisenbahuwagen immer noch fühlhar ist. Die Getreidezuiuhren haben sich etwas gehoben, jedoch nicht in dem Maze, wie es wünschenswert erscheint, wenn mau in Be⸗ tracht zieht, daß in kurzer Zeit die Landwirte sich den Feldbestel- lungsarbeiten zuwenden und infolgedessen die Getreidezuiuhren Selbstverständlich eine beträchtliche Abnahme erfahren werden. Ueber Schwierigkeiten infolge der klerstellung und Verw'endung des Zzu 94 Prozent ausgebeuteten Mekles ist, von einzelnen Fällen abgesehen, bisher noch nichts bekannt geworden, wobei allerdings zu herücksichtigen ist, daß noch große Mehlmengen des alten Typs im Gebrauch sind. Es darf jedoch ohne Weiteres angenom- men werclen, daß das deutsche Müllereigewerbe auch diese Um- stellung, soſern nicht hie und da die Beschaflung des erforderlichen Materials Schwierigkeiten bereitet, ohne fühlbare Störungen vor⸗ nehmen wird. An den Märkten ist der Handel in Saatgetreide ziemlich leb- hakt. Auch Haier gegen Bezugsschein ist sehr getragt. An den amerikauischen Märkten war die Stimmung wiederum unregelmäßig. Verflauend wirkte der drohende Eisenbahnerstreik. Sowie zum Teil günstige Wetter“ und Eruteberichie, dagegen hat- ten⸗Gerüchte vonder: Verhütung des Eisenbahnerstreiks, die Be: Wwatinung der Haudelsschife und ungünstige Saatenstandsberichte“ beiestigende Wirkung. Die letten Berichie weisen für die Mai· kalienhandlungen. Termine eine Beiestigung auf, währenddem die Preise für spätere Terimine nachgaben. Die Schätzung deés in Argentiuien sich ergebenden Export⸗ Ueberschusses der diesſährigen Maisernte bleibt unter 2 Millionen Tonnen rurück, was gegenüber dem letzten Jahre eine recht nied- rige Ziſier darstellt. Wenn die amer kanische Maisernte nicht aus- nahmsweise gut ausfällt, werden also die auf die Maiseinfuhr an- gewiescnen Länder mit allergrößten Schwierigkeiten zu Kämpien haben, da rumänischer und russischer Mais nach wie vor außet Betrackt bleibt. In den Entente⸗Länderu. ist man nach wie vor bestreht, zche eigelie Produktion zu steigern, ob aber z. B. England in der Lage ist, der Schwierigkeiten Herr zu werden, muß nach wie vor stark krieges im Moiat Februar vor Augen Hält. Amsterdamer Warenmarkt. AnSTERODOAU. 19 Kärz. herweiielt werden, wenn man sich das Ergebuis des Untereseboob. 18. 46, 5 auböi idko. 81. 9. ber Aprüi. 80. Si- per 6 — — per Febr..—=— der Nl-.. 6244 ant un. Leinsi i0ko J 61. 62.—[per 1unl 62.% 63.HJava-Katiee coele zu den Bedingungen des Miederländlsohen Ueberseetrsstes.) Newyorher Warenarkt. NEW VORK. 18. Märs. Baumwolle 18. 17. Zuf. Atl. Hät.“—— 400 im innern Exp. n. Engl. 1000 Exp. n. d. Gt. 4000 — 2 2 2 2 — — * — E — — ör Aür:2 16f1/ 171 br Hai.13/0 1235/ 1Motn rer(Sav..44.(Dulath) PNVorX 46.½ 46.JSess.-Stahl. 20— Sohmalr Wst 20.— 19.87)us. 0 Ke a. L1 128/ Nvork loko pr Mür: 1 7 1³— 3 12/½ 12.%Mehl Sprr.—— pr Aprli 3 17.95/ Zuck. d6 Tst.—.527.—[Mb. ol.(uen 880-70 S4-0 or Nal 16.49 oro 9% 3Kleesam la 1830 189 pr Junl. 18-8 Kates 708 20/ do. ls 1 18.— pr Juli. 1839 0 Null G0 1 T7.SIElektr. Kugf.—*— pr August. 16.32 Kr. 7—36.13.85/Rohzinn.33—5483—84 eR 90 Sebptemö. 18.04 17.25 831.12 Petroieum Orieansik 17.37 1753 lan. 87/ SsJCred.Salane 006—866— ) dle ersten drel Quartale nom 31—25—(aem 31½—35—). Cunlcngoer Warenmarkt. On6400, 19. März. 1. 16. 7. 16 1. 18. 1 Welzen al 188.½ 184.1a Schmein Speok.. 1640%29 r Jull E pr. Juli.. 19.55 18.20/ Schwelne als Mal.112.—109.—Pork: Mal.34.40 23. ielchto 1433 14⁵0 pr. Juli. 110. 167./ pr Iull kater Nal 56% 57.% Rippen Sohwelne- Schmalz: pr. Mal. 17.97 17.67Tut. i. West. 20 800 42 pr-Mal. 19.85 13.20 pr- Juli. i0 77.751 äv. Chioag. 5800 i6 Londener Metallsarkt. Uendon, 19. März. Kupfer: Kassa 148.— 3 Monate 186.½ Elekicetie per Kasse 151/147, per 3 heuate—.— Best-Selekted p. Kasses—/ ber à Begaee —— Zian per Kassa 206.— per 3 Henate, 262.%, Slei ileke der Kates E por 3 Honate—.. Zink: ver Kassa—.—, Spexlal—— Schifferbärse zu Duisburg-nuͤhrort. Duisburg-Ruhrort, 19. März.(Amiliche Notierungen) Bergfahrt: Frachtsätze: nach Mainz-Gustavsburg.60., nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..70., nach Mannheim .60., nach Karlsruhe.75., nach Lauterburg.85., nach Stralñburg i. Els..10 M. Talfrachten für Kohlenladungen: nach Rolterdam jür mittlere Schifie niedrigster Satz 5,05 M, nach Schiedam.30., nach Zeeland.50 M. per Tonne.(100 fl. 240.50. Mark). Oüchertiſch. Immelmaun⸗Marſch von E. Heller. Zum Andenken des lapfeten Fliegerhelden, den das deutſche Volt in Liedern und Gedichten fort⸗ leben läßt, hat der Pianiſt E. Heller, der Bruder des Kapellmei⸗ ſters beim 2ten bayr. Reſ. Jägerbataillon Herrn Frauz Heller aus Ludwigshaſen⸗Mundenheim einen Marſch geſchaffen, der zugleich eine Bereicherung unſerer ſchönen deutſchen Marſch⸗Muſil bildet. Der muſikaliſche Entwurf iſt zündent und ſchwungvoll: Die Aſchaffenburger Zeitung ſchreibt hierüber: Der Komponiſt gibt in dieſem Marſch ein wahres Erlebnis einer Immelmann Luſtſahrt wieder die in einzelnen Motiven kraftvoll und packend zum Ausdruck kommt. Der majeſtätiſche Flug, die erhabene Luſtbewegung ſind hier in prächtigen Muſikſchilde⸗ rungen übertragen. Sicherlich wird dieſe gute volkstümliche Muſik Verbreitung finden. Derſelbe iſt zu beziehen durch ſämtliche Muſi⸗ Wo nicht erhältlich direkt vom Verleger Paul Romberger Aſchaffenburg. Bevölkerungsfrage und Schule. Zugleich ein Beitrag zu dem Kapitel„Säuglingspflege in der Mädchenſchule“. Pädagoiſcher Verlag von Hermann Schroedel, Halle(Saale). Preis 50 Pfg. In der vore liegenden Schrift wird auf Grund der neueſten Forſchungen in prak⸗ tiſch verwendbarer Weiſe zum erſten Male gezeigt, welche Bedeutung die durch den Krieg für uns brennend gewordene Bevölkerungsfrage für Knaben und Mäbchenſchulen jeder Art gewonnen hat. Stoffpläne für die Ausbildung der Lehrerinnen in Säuglingspflege und für dieſen Unterricht in der Mädchenſchule ſind beigegeben. Von der Muth'ſchen Verlagsbuchhandlung in Stuttgart wurden ſoeben 3 für die Bilanzkunde wichtige Arbeiten in neuen Auflagen ausgegeben: Zu der Beliebtheit der Kürſchner⸗Bücher— Hermann Hillger Verlag Berlin⸗Leipzig—, trägt außer ihrem billigen Preiſe von 20 Pfg. ganz beſonders der gediegene Inhalt bei. In dem neue⸗ ſten Bande(1107) bietet uns der bekannte und berühmte norwegiſche Spen Elveſtad mit ſeiner Erzählung„Mehrmals geſtorben“ ein beſonders anziehendes Werk ſeiner Feder dar, das ſich auch über die unſerer Feldgrauen hinaus ſicher viele Freunde erwerben wird. Das innerpolitiſche Deutſchlaub und der Krieg. Zur Pſychologie der gegenwärtigen innerpolitiſchen Stimmungen und Bewegungen. Von Profeſſor W. Kapp. 90. Heft der von Ernſt Jäckh heraus⸗ gegebenen Flugſchriftenſammlung„Der Deutſche Krieg.“ Preis 50 Pfg. Deütſche Verlags⸗Anſtalt in Stuttgart. Die kleine Schrift, die aus einem in Straßburg vor kurzem gehaltenen. Vortrag hervorge⸗ gangen iſt, ſtellt einen intereſſanten und, wie wir hinzuſetzen dürfen, wohlgelungenen Verſuch dar, die ſtarken Gegenſätze, die ſich im Ver⸗ lauf des Krieges nach dem gehobenen einheitlichen Empfinden der erſten Kriegsmonate wieder in unſerem politiſchen Leben zur Geltung gebracht haben, objektiv zu erklären aus großen geiſtigen Hauptſtrö⸗ mungen, die ſchon vor dem Kriege beſtanden haben, die durch ihn aber in ganz neue Richtungen gelenkt und veränderten Zielen zugewandt erſcheinen. Der nach wahrer Obiektivität und Gerechtigkeit ſtrebenden Betrachtungsweiſe des Verfaſſers entſpricht es, daß er keine der beiden Strömungen ſchlechthin bevorzugt oder verdammt und ſtatt mit einem plumpen„Entweder—Oder“ ſich für eines der, gefährlichen Schlagworte FTulturpolſtix“ und„Machtpolitik“ zu entſcheiden, dazu gelangt,„eine Machtnolitik“ zu fordern, die letzten Endes dazu helſen ſoll, die von der„Kulturpolitik“ betonten Ideale in der Welt zu verbreiten. Schwer 14 18 —— 3 4 * — ö 134. 4 Selle. Mannteimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Dienstag, den 20. März 1917 Mannemer Hilderboge. Birger, Bauere un Soldate! Seid e paar Dag is Mannem widder normal. Gewaltige Ex⸗ blopione ſin durch die Heimtriegerheime gfahre. Hölleſchbeckdackel mit allerhand Neweumſchtände ſin durch die Kaſſeſchränk, durch die Kumodſchublade un durch die Kobbegige iwerhaubt, wo norr en Funte Geld verborge, ware mangnetiſche Schtörunge. AUnſer berihmter Landsmann, der Herr Helfferich, hott mit ſeim Generalſchtab ſämtliche Schteiere entdeckt, wo zu entdecke waxe und do wo ſchun alles verſchteiert war— hott er uff die Schieier nochemool e Schteier gelegt, ſo daß ma allweil in der Welt rum ſchteiere, wie der Großferſcht Nickolgiwitſch, der wo alle Dag dreimol gſchtorwe is, zweemol coſ und dann glei druff an ſämtliche Fronte der Endente s Owerkummändo iwernimmt— wie ma als in dene Zeidunge gu leſe kricht— Welch heehres Glick, daß die Schteierbroklamazion nit in die Kält gfalle ſin un ſämtliche Sääl vün Mannem noch ſur Verfügung ware. Alle Vereine un Korboragione hawe Verſamm unge abghalte un die berihmteſchte Redner der Welt hawe em den richtige Weg gewiſſe, daß ma jo nit im Schteierzettel rumdabbt un ſchreibt waß verkehrt. Aach ich bin in alle Verſammlunge geweßt. Owend vor Owend bin ich an die Quelle, wo ma alles ganz genau gſagt kricht— dann begahlt muß werre, Leitcher,— deß war der Refrain. Awer kaum hott ma ſo e Rubrik begriffe— bis der Redner die anner erklärt hoit— ma hott dann ſchltehlich gſchwind noch en Schobbe zwiſche nein gedrunke, do hott mar die erſcht Rubrik wid⸗ der vergeſſe. Alſo zahle ma unſer Sach, ſo ſchnell wie möglich, un ſe ſchneller, daß ma zahlt— deſto langſamer laaft der Schteiermahner in de Haißer rum. Alſo Umſatzſchteier— Kriegsſchteier— Vermögensſchteier— Erbſchaftsſchteier un noch ** Sache. Jwerhaubt gibt's bloß noch Lens: Schteier⸗ acchle Wann ma alleweil Cener frogt, wo gehſcht dann hin, Birger? do ſecht der eenfach: Schteier zahle, du Bauer. Frogt ma awer Gener, wo kumſcht'n her, du Bauer?, ſo ſecht der ganz gemithlich— vum Schteierzahle— Birger!— Alſo, alles for die Soldate un fors Vadderland un for die Unnerſeeboot. Alles vor denne amerikaniſch⸗engliſche Driſchinefreſſer uff die Köbb zu ſchbucke. Nix wie nunner mit'n. Neilich hott mein Freind Kriſchdian gſagt— er redd jo' nit viel, awer wann er waß redd, do drifft er immer den Nagl ſo genau 1ff de Kobb, daß der Nagl die Kreizbiegung macht, wie en Hoflagat vun Karl⸗Theodorszeite. lſo ſecht mein Freind Kriſchdian: Ich wollt, ich wär en Nord⸗ oder en Sidpol, wege mir kennt ich aach vun Lauſiwoſchdock ſein. Die Leit hawe's noch gut. Die brauche ſich nit mit denne Schieierzettl rumzuploge. Vun denne kann keener leſe noch ſchreiwe un kratze ſich derntwege norre halwer ſo am Buckl wie en deitſcher Landſchtirmer, wann er Driſchine in Kaiſersrock ſchbirt. Danksagung. Für die wohltuenden Beweise herzlicher 4 rahme an dem so schweren Verluste meineg besorgten Mannes, unseres lieben Vaters Karl Schittięf besonders für die trostreichen Wa. Swadtpiarrers Weissheimer, sprech unseren berzlichsten Dank aus. MANNHEIM, den 20. Marz Wir 917. Die trau Amilie Schittler. ———— — Ja, ja. Ma kenne do unſerm Kriſchbtan nit Unrecht gewe. Er weeß, wie's in Boole ausſieht, awer er meent doch, wann ich die Wahl hätt zwiſche Boole un Rußland un Kallſchtadt oder em Derkemer Worſchtmark, do dhät ich doch liewer Deitſchland vor⸗ ziehe un wege denne paar Mark Schteier geb ich mein Vadder⸗ land doch nit uff. Da, do habt ihr's, deß ſin deitſche Männer vum alde Schlag. Die graß Zeit is in Mannem eingezoge. Sozialbolidik is der Schlager uffm Rothaus. Die Schtadt Mannem geht gur Eige⸗ broduktion iwer. Wer denkt do nit an die Zeite, wo in unzählige Eingſand die„Nirkenner“ Ardickl gſchriewe un pun Ausbeivung gebabblt hawe, wann die Bauexe for en Liter 8288 en Pennig mehr verlangt hawe. Jeder Dadeedlt hott ausgerechnt, daß die Milich mit vierezwanzig Pennig viel zu dheier wär, deß wär Volks⸗ ausbeidung. Nochdem man dann ſelwer aus Werk gange ts, hott ma raus⸗ gebrocht, daß der Liter Milich 67 Pennig Selbſchkkoſchte macht, genau ausgerechnt vielleicht eine Mark. Fetz wo ſin die gſcheidte Leit, wo außer e biſſl in„ihrn“ Sack zu rechne nix gelernt hawe und vielleicht alles vergeſſe, waſſe domols gſchriewe hawe. Iwrigens, hätt der Liter Milch beim Bauer ke verzig Pennig koſchte dirfe, wo der Liler Bier e Mark koſcht, oder en Liter Wein gar ſechſefufzig? Nor emool langſam, Birger! Ja, ja, wann ma die Theorie ins Praktiſche umſetzt, kummt ma immer dohi, wohi ma eigendlich nie gewollt hott. Freeſe ma uns, wann emool die Zeit kummt, wann die Schtadt Haißer baue muß. Wohnhaißer] Läuter kleene Wohnunge un nix wie große noch dozu. Agch do hawe ma ſchun Theorediker uff'm Rothaus, wo ſich ame ſcheene Dag uff'm grine Diſch rumwelze werre, wann deß emool an's Prakdiſche geht. Awer waß leit denne do dran, die Schteierzettl ſin vor manchi Leit jo nit ſo drickend un vun annexe Leit ihrm Leder is gut Rieme ſchneide. Deßwege, Birger, loßt eich nit ſo viel uff's Schbare ein un lebt, kummt der Dag, ſo bringt der Dag— wer hott der hott— viel Leit wolle's jo ſo hawe. Sodele, denn hawe mar's emool gſagt! Jetz geht's bald aus Abſchiednemme. Der Broledarier vun allem Gebäck— der war halt doch der Waſfer⸗ weck. Die Wickl un die Hörncher, die Milichweck, die Frankforter Brödcher, die Dampf⸗ un die Schneckenudle un lauder ſo gude Sache ſin norre noch in de Märchebicher zu finne un die Faßekichl drifft ma norr unnerm Buchſchtawe F. Seite 347 in Maiers Konferſatzionslexikon. Un jetz, unſer eenziger Droſcht, der friher— viel vexachte Waſſerweck, hott ſich uff die Seit der Endente gſchlage un ſoll vun unſerm Lebensmitteldikdator torbediert werre. Du liewer, guder Waſſerweck, du eenzig Rettung bei Feſchtlichkeide! Im Friede hawe dich die Bäcker ſchun nit leide kenne. Entweder hawe ſe hotte in korze, dörre Worte alles Harge a Album gar nimmer neizugucke braucht. Dann awer hott der Krieg aach denn Waſſcrweck in 9010 Du biſcht gud genug, du Waſſerweck, ſor die Menſchhe in jetz, jetz mitte im Kampf zwiſche denne drei magere und dr dörre Jahr, kumſcht in die Schutzhaft. Alſo nit emool mehr en Waſſerweck! Leitcher, die Hoffnung nit uffgewe, en Schtern leicht uns doch noch! 13 Unſer Lewensmittlmann hott erklärt, daß ma doch leiſch zulage kriche, wann ma goldini Hochzeit feiere. Waß ſe 90 en glickliche Dag, wann der Großvatter mit der Großmutter di goldig feiern kenne bei der Fleeſchbrie. Do kann ma nit 28 bis die dreißig Johr noch vollends rum ſin. Ihr Kinner, eilt ei 5 daß der Vatier zu der Mutter Großmutter ſage kann. 8 3 e großes Gebot, waß em do gemacht worre is, un in Manne muß jedes Johr mindeſchtens en Ochs mehr gſchlacht werre, uel deß Pindl Kihzibbl abzuſchneide for die zwee Leit, wo alle 925 Jahr emool in Mannem deß ſeltene Feſcht unwiderruflich Zſammegehörigkeit feiere kenne. Im Name der Hochzeiter e wwo vielleicht deß Glick hawe, die Hochzeit zu feiere, ſag ich 5 ſchun de beſchde Dank, un dem Ochs aach, wo ſo lieb is un u die goldig Hochzeit die Gfälligkeit hott— ſich ſchlachte zu loſſe⸗ Birger, Bauere un Solbate! 33 's Hemm liegt uns näher wie der Rock. Noch mehr wie e 5 wes dauſend Seite ſin's, wo unſer Schtadtväter Sſammegſchrien, un denne Birgerausſchußmitglieder zum ſchtudiere zugſchickt hatde Als Vorwort hott unſer s Wort ergriffe 95 egt, daß ma hinne in Gſchbart halhe Ealſo am Babier nit. Jetz kenne ſich die Herre Schtadtverorbn ſchbezialiſiere un jeder nimmt ſich deß zur Beſchbrechung, dun de ex am merſchter zu verſchtehe glaabt. Unner dem Motto: Schuſte, kleib bei deim Leiſt! werd mehr erzielt, als wann eener im 655 Gemißgaade rumlaaft un ſucht Erdbeere, drei Meter iwerm Bode, weil er meent, uff de Bääm wachſe aach. 1 Mei liewes, gudes Mannem, waß hott der Krieg nit alles— dir angfange! Un doch kenne ma noch vun Glick ſage. In Man nem is immer noch nit ſchlecht, un weil mir Mannemer friher 5 viel ghabt hawe, ſchicke ma uns in Alles.'s Geld regut norre runner un kaum hott's Geld geregnt, do is's widder verloffe⸗ wie's. Vaſſer. Pirger, verliert eiern Humor nit, der Humor is der Schwimm gertl oum Lewe. Kummt's wie's will. Lache ma uns liewer 9 Dodt, als daß ma uns die Dodt greine. Noch'm Krieg eſſe— widder Rindskottlet, jeden Dag dreimool, drei Johr lang, daß 5 acch's Herg hott, ſich emool ſelwer widder uff e Woog zu, ſchte 10 um ſich zu wiege, Alleweil ſchloofe em nachts die Händ“un 05 Fiß ein un ma bringt ſe ball nimmer wach. Manche Leit awer gaoch widder der Verſchtand; Beim erſchte machts die Fettloſigkeit und beim letſchtere muß'? 5 Muttermal ſein, wo ma mit uff die Welt gebrocht hott. Beides le des llerrn hiermit 1076 nd Hinterbliebenen: Fortbildungsſchule erteilen vom 14. d ihren Amtszimmern in den Schulhä Pfan r. Sickinger. Sp 70 mächtigte Vertreter erfolgt. Angebotskormulate wezten unentgelklich auf dem Baubüro des Krankenhans⸗Neubaues Fimmer Nr. 4/wirbd. alich nähere Auskunſt 90 Statt besonderef Anzeige. unsere gute, treubesorste Mutter, Im Alter von 82 Jhren. Um stille Teilfahme bitten Familie Robert Pe 9 Geo Preltker 0 Karl broes. Voh Beileidsbesuchen bitten abausehen. „Heute früh entschfler sankt nach kursem schweren Leiden wiegermutter u. Grobmutter Frau Chyistine Ebel Wwe. Die trauernden Hinterbliebenen: Es wurde der Antrag ge⸗ loser behor geſlnen ter Pfanbſcheine Mannheim, 20. März 1017. Städtiſches Leihamt. dich verhkennt oder bloß angebacke. Is dann gar en Handwerks⸗is zu verzeihe— awer S1 eens heilbar. 1 borſch in Bäckerslade un hott ſich e Schtick Brot gebettlt, do hott'm Wann awer unſer Soldate widder heemkumme un ſehe 9 die Fyfa Deegmachermeiſtersgattin ganz verächtlich en WaſſerweckSchtadt Mannem ihr Schbarbichs, do werre ſe denke, ihr habt n hingegt, als gotterſchbrich, der is grad gud genug for en Menſch, ſchlecht gelebt. J. B. wo Punger hott. R 2 228 8— 7 Bekanntmachung. Behannimachund. ere Die Herren Oberlehrer der Volks⸗, Bü 0 r⸗ 177 Aufgebot von Srkaule St- . ab in dſcheinen. Gesuent 11—12 Uhr allen vorſprechenden ſtellt, ſolgende Pfand⸗ rspiegel fofor lich Auskunft über die Bedin gen der 6. Kriegz⸗ ſcheine 50 Städtiſchen zu verka 6835— 3 gut anleihe insbeſonders über Ansſatz, Kündigung, Zah⸗ Leihamts Manußeim, eingerichtete lungsterwine und Zeich gsmöglichkeiten. welche angeblich abhnden F Mannbeim, den 1e Mirz 1617. getommen find, nac 23 Schlafzim.⸗Elnricht⸗ 901 Volts chulrektorat: 84 1¹ 0 m 9 verkaufen. 2,8 III, gewerbsm f in beſſeßen Haushalt bei Arbeitsvergebung. 1. 99880 ffabdeel Für den Krankenhaus⸗Reubau ſoll uom 12. Januc Sder klehter, Semeten, 10 Retac, e und Anſchlagen der Senberbe⸗P 5o 28. Saung 3 N Aitsk. 56.. b) das Liefern und Anſchtagen der Druckhebel⸗ 91* an die Geſchältsfl. 92. verſchlüſſe für die Keunche für den Bau für Vie Juhah dieſer ſiut. Möbl. Ziamer Haut⸗ und Geſchlechtskranke und Sonderbau anb'cheine werben Nähe fterſal im Wege des öſſenttichen Angetoks vergeben werden.“ Km Autget rt, iöre in de 9 Angevote hierauf ſind perſchloſſen mit enlſprechenderſ Unſprüch Sal orlage n gekucht. Ele ye: Licht Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 4 80 Pſandſche e kunet⸗ laſter, 5 P Helzung Peblngung. Freitag, den 30. März 1917, vormittags uhr halb 4 Wochen vom Tage Firmen⸗ N Angebbte unter 6848 5 an die Kanzlei des unterzeichneten Atis(Rat⸗ des Erſcheinenz dieſer Be⸗ fabeihſtraße 5. die Geſchäftsnede de. A baus N 1, 8. Stock) Zimmer Nr. 188 cllſgureichen, n e— lwoſelbſt auch die Eroffnung derſenen in Gegen⸗ 760 0 [wart etwa erſchienener Bieter ghlr deren bevoll⸗. Wiase Ke(Kasl-Cesache Unterricht Spiegelſcyrank zu kaufen p77gefucht. Angeb. Unter Nr. 6845 an die Gef Gut erhalten wird.* Mannhett. ben 19. Märg 1917. Städt. Hochbauamt. rrey. Felken⸗ f. Eh zu kaufen geſ bote unter Nr. icsüitfürnöberes klavierspleſondöeminar Miitwoch, den 21, Märs Erster Vortra sabend ſum Eintritt. Jas9s Programm Herechti Iuwieketpaplere fücht, 7 Pack- u. E it guten Mannbeim senrlnt 40), Biebrich, 20. Mürz 1917.*9 nähe ie Feuerhgtattung tindet atn Donnerstag, den 22. März een e 46 1 achmittage 8/Uhr stait. 0 bln Gut inhe Buro gur Verstcherussswesen G. n. b. NSnAnHeirn, Bs Nr. 26. FCCCCCPP Sicher Un WiIe-suchen zum soforugen. Eintritt kann, auf Näh. N Lindenhofftraße 46, 2. K. duf 1. pril geſücht. 6851 Slidaſrae 4 Geſchäſteſtelle Zu haben bei fleck Tétffer, Musikhaus. 1935 32% +* 8 124 100.— gege er M. Mutterer, Scnemderin Peenee ſof. geſ. Geſl. Ang. Nr. 6858 an die Geſ niſſen, das bügeln kann .St. Zimmer u Küche mit Bälton bis 1. April zu 6864 teile, raturen, 1. April geſucht. 7, LZa, 2 Stock. 6846 E Oſiene Stellen (Cicllengeeuche) ** N 14—* 3 ür ſoſor Pril Bad, Elettt. ſchaſſeit⸗ Frau Minofkio, ftraße 15 Arti v. 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Nrerinnò: ſints öõöes Sgeboca- beimerwens 2 Gewann in u dd om YIYurFirrorr S SOn Sor. Saas S Haroſein Hetreffeno. 2* ſültegenr— Krels ſur sie Sadbunòôòer ——— iin iheeien enemuueg eizeg pane ze pazotz eun ueavgz nohnessie zgun* Panic a% uogz 8 Roopwunkuy opmebung ai e eie ig eene eenea us ue u uogngz A i 20% VI dcangch un cn Ain eun ſeiceene neeneungeh a eun) ieee een een en iee iien aeieeeen ne aſc 91v uiszeic Pon oun(meinjgz gün aehlt ieneeh eeee en ieen ieien eeg inp A 1 2% yI dadnach zezun e nudan zuegadat Jreen ee ieeiehee eee ienm eeeehene eeen e iee e in ei mo uderzuncs dn eenee ſhe ei ein Juf uehen uuvalevjnv neihnngegz ude intz aeun enebaeg Scice eeelaza bungeluzmmuing ad9 gnv dg Uſohv ollohſunag nezuunueb aog udvunpizch aeca opa env enue iuc ie eeiiee Aodvch uaoiog eene eeeunn ien ⸗mnvgilunzz ücamnoeß noanun maooge be iee ieieg eiee eeheen hoſ⸗ Badijvchs env oh 9% Piabrs eteg duihvn Inpgdubnogz z uca lun ieeene eein ie ee eneeene ein eini i ſiie hnpiauvgzoeng r ohnchjenvgnenvas Houuypzch anl zäncpeuvc duunuso bin noga. 7 uu nn neeeehgeech ein iiin ohnpieuvc A eganzg ſoguss cmusc „(aohnneneſps pnv) Apn „(Aopppovg ꝙnv) aocpnjguvch 9 V AI aauge 10 nophh) enip neegueihh (uezog Sochnie Uocnigz aun ieeee caiguvc aun jog:1A adauzg upahzecuſc qun diamnaſnsguiß oiditnasuznvas 2 uspalzeuuyz aun zzamnaizeunvzcc 1 uhpog gun didmuſg:1& daanzg uoguisgägvtg'8 uolpapzch cun uenvag ani usſcgomeck 2 eoufcß aun nocpepzc zni eishusg * 1* üopplaozun ꝙhnv) noponzc anl udomodzszun opphhpze gun udamog cd Pnr) zan gun eeee in eec uonvags ah Aufoe (uopplazzun pn) nonvag anf noamziaziun uspphipozg nonvag anl noomoc ocujch eun uonvag anl schlvannzun en K eganzg ugvuß aun zeunvcg zul uolademoch 2 uoqvunſ anl uolaäzun 9 Kusppfzezun pnv) usgvuß an! usonodagun e (usouathéͤde cun zaads aegc ꝙuv) udavuß anl usomock geuuvzch ani uolanoiun g (nopphezun bnv) aouuyz in uzaomznzun 8 emeéꝛg Zun gaads zdac cnv) gaunvec anl noomac zuogvuz aun zounvyc anl swivangun:v A odanao nolpopzch aun nonvag ahi uohpzaozun 9 ieee in eeeee een iiien uonvas ani zcnc gun smolaahz'g ee in egneeſeun e uonvas zul ↄpgaaozun gen aun ͤ enen pgaaun ig Al adanzg opecsnoguaz ⸗uvazg gun(ecpphagx uv) udpocsgaelch'uopoe wichs uapecien e ein eeein d 008 Apiatebpzs us upe szuuvnsd zchu ugo 2 pe 9 9 aoouß aun 9 * 8 gun uogmeizcpozg Puv) 1 poir nsbanchlenvch 8 uonvadg an uopolusbaczc gun apgausbacze 3 unpze ih nopolnebaoic gun opgaivips upe gun ah eeeee eeee A aanzg 33 eeeeeen een ieeeee ugpeynz gun nenvad an zbuygwun aun jeziupäs ecepe aun nenrvad ani zpot (un ⸗P415 ꝙPnr) uspopzz gun uenras an nolmig Gctenuspog ꝙPur) Togienuenvag (gungiozelnzogz Suv) uneeg-use un uennn anzg usahvg s ozun usqvuß an jann 9 ngvuß gun uochling in] abuygmn gun foiupzc ugvuß qun usclangz anf usloc 7 usgvuß aun usclancß ant usegz 8 619% gun uonic hin uzadag udpog Puv) usgvuß gun uschlaug auf opgiß 3 lohnenvusgvuß gun zuschlangz zruvc 1 bungonelnneg cur) Bungezasgcusqvuß gun zuochſencz:ull saanz9 Aduupzg anl Buygwun aun joiupzc uupzcb anz uſcg 3 Teuunzcc anl uonegs 8 (asd oun usnjg uedaag'nopog epvas Gur) geunvuck ant 2poiſ 1 (Bunon) ⸗inaggg cno) vungiehegoseuuyng Jbade qun Sepiaco%g c eung eucez uoufſgavch Srocuo ei iinee eieh ee n ee eeieeeeig, enise uim aq⸗nnc pie nuvuob in uogo g u O0T au allaihazynd eun dhazechygz u1 00T—08 uga iag iie eem eenns eun aneſpgx u ain eeenn eeig:u ldanzg 60T qu Bihezez zuh zim uschevz aun nonvag anl bungiezngc ane qsatch dichicun 9 00T—08 uaa oei ieie eiem ieeg ein uenvag an Bungeneqc ane sqzatc Aponn g u0 OiT àcq%0 ziſdag zu um uscpeyꝛc eun nenvag ani vungomzdgc ane dqoauch 7010 5 % 60—06 uaa dieaec zouſſ i penne aun uonvas ant vunginnzgc ane ogoatech oicpie u O0T ꝛ% omoag ze um usq zovn qun gounyct anl bunonmzack ane dilosg ·8 uto 001—03 uga azeac Aouie ziu udg ⸗vuß eun zouuyzr aul bunciezroqc ane 9018 1 Bunghazgc ane oilongs:VI Saanag 0 — S* dindag aeuie zum ucewuneum zscolat dauun ⸗oe Ustpfjculeg a0un inv Pou 216t Lahge 88 890 uuidog u gun uszoebmne Sendg oheehungſaneg Stpiere ad0 auvulnnsounnog uonze 4% 129 518 Ichiu zogde gun Buschpicusscieone en ge eaceene uemgeuntaca uoavgß uoſeupſoe 0 IIIA Siq I zdanach ui cusgucvn a0 augvulnv eueg eieemeene eine et iee ee ig; 3 ummi g Sieeee asde eiie ie iee e e dusochlgbneogg zoan szheuvzescpie 8de vuncpvu Zuuvzogz zd 1 gpſaiz z§ 830 oun gi6t Togmogog Ce9tél iung ot uida unvcuhnc n pi41 n gogx Um gagzzzog g hunzjebong 210 z%;u vunngao oaszvassqung 100 9 golgiz 8 8 89 gunach Injz pingaolae uoavapiais aun zugs goc ur Dpaaac usudenvizga Bapatudgoh obroſſe uocpiinog mu! ad vunhuach u usqvonzz uecusvorge ieeieneeeeeee 0 dd Bunynag die ans nmanp ug eun ⸗Ann H aHvuin ubu znae zuts men ZE Sah El moa eeen een ie en nsuns g munetuie endeeei 216T kapz g u0 anagav aeg oe duenngugee? 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Fas e *—* Uuär⸗ Dezus d S 8 n” CNadsea, uu Scatcn Scanneen wo Wer⸗ WNSr rrrrree Soorea SS———————— es Mertnebshürde beit-den, oder üder die 8 2—— 4—— Bel auntmachung 2 0————————————————————— 83 Lieſerungs⸗ oder Herſteuungsverträge mit auſtene des Bezug ein er Bezug ein 7 4 er Beſitzer die 8 zum 5. de arau genden 8 dentichen Militär⸗ oder Marinebehörde auſtelhe des Nezugsſcheins Oder ezugsſchein Cl. Nr. L. 400 1. 17. K. R.., Kalendermenats der Riemen⸗Freicabe⸗Stelle, Ubt. e) im eigenen Betriebe verwendet(Meldeſchein Doumerstag, den 22. März 1917, vormitiags d Uhe, , SAtendtg, bom Toge der Ausſereihung ao betreſſeud Beſchlagnahme und Beſtaudserhebung Beſchlagnahme, Berein a8, Votsdamer Straße Vordruck B) Hattündenden B. die im Gebrauche befindlichen Gegenſtände, eines Pionats, vom Tage der Ausſertigung ab 4. Vorräte, die ſich in den Haushaltungen befin⸗ den und deren gewerbsmäßige Berwertung wicht in Ausſicht iſt. § 3. Meldepflicht beſteht für die mit Beginn des 29. März 1017 vorhandenen Vorrüte der in 9 1 verzeich⸗ neten Warengruppen. 9 4 Zur Meldung verpflichtet ſind alle natürlichen und luriſtiſchen Perſonen, alle wirtſchaftlichen Betriebe, alle öffentlichrechtlichen Körperſchaſten und Ber⸗ bände, die Eigentum oder Gewahrſam an meldepſtichtigen Gegenſtänden haben oder bei denen lich ſolche unter Zollauſſicht befinden. Die nach Beginn des 26. März 1017 eintreffenden, aber vor dieſem Tage abgeſandten Vorräte ſind von dem Empfänger ſofort nach Eingang der Ware zu metden. Borräte, die mit Beginn des 26. März 1917 ſich nicht im Gewahrſam des Eigentümers befunden haben, ſind ſowohl von dem Eigentümer, als auch von demjenigen zu melden, der ſie zu dieſer Zeit in Gewahrſam hat. Neben demjenigen, der die Ware in Gewahrſam hat, iſt auch derjenige zur Meldung veryflichtet, der ſie einem Lagerhalter oder Spediteur zur Ber⸗ fügung eines Dritten übergeben hat. It der Eigentümer ein Keichsausländer, ſo int außer dem Namen und Wohnort desſelben auch ſeine Staatsangehörigkeit anzugeben. Spediteure und Lagerhalter, welche wiſſen oder den Umſtänden nach annehmen müſſen, daß ſie meldepflichtige Borräte in Gewahrſom haben, ſind verpflichtet, die zur Vornahme der Meldung erfor⸗ derlichen Auskünfte bei den Abſendern oder den Empfängern dieſer Gegenſtände oder bei ihren Auf⸗ traggebern einzuholen. Wird dieſe Auskunft den Spediteuren oder Lagerhaltern nicht erteilt, oder erſcheint ſie ihnen nicht glaubhaft, ſo ſind ſie rer⸗ pflichtet, dies der Reichsbekleidungsſtelle anz gen. 8 5. Die Meldungen dürfen⸗nur auf den hierſür vor⸗ geſchriebenen amtlichen Meldeſcheinen exſtattet wer⸗ den. Für jede der in 8 1 verzeichneten Waren⸗ Iruppen werden beſondere Vordrucke ausgegeben. Die Meldeſcheine müſſen ſpäteſtens am 7. April 1917 bei den Amtsſtellen eingereicht ſein, die von den Landeszentralbehörden oder den von ihnen be⸗ zeichne en Behörben ⸗mit der Einſammlung beauf⸗ traat ſind. Mitteilungen iraendwelcher Art dürfen auf den Melbdeſcheinen nicht vermerkt werden. Die Reichsbekleidungsttelle behält ſich vox, Muſter der angemeldeten Warene Rzufordern. oder die von ihnen be⸗ u über die Ausführung tere Ausfährungsbeſtim⸗ 8 der§8 1. 3. 4 und 5 ader ntmachena erkaſſenen Aus⸗ twiberhandelt. wird nach der Bundesrotsverorhuung über des Berkehrs mit Web⸗, Wirk. Strick⸗ varen nom ſ6. Faenf 10628 Dezemder eis bis zu ſechs aken ader aun innebntanſend Mar beſtraft. Berlin, den 15. März 1327. Ne ichsbekleidunosſtelle. Geheimer Rat Dr. Beutler, Reickskommiſſar für hürgerliche Kleidung. Wir hringen nachtebend die Bekanntmahuno der Reichsbekle'sungsſtelle über neue Beanagſchein⸗ muſter vom 20 2. 17 zur öFentlichen Kenntnis. Manneim, den 16. Mörz 1917. Gronh. Bezirksamt. Abt. W. Belanntnachnig der Reichsbeleibungofrle üiber neue Bezuoſ hein⸗Nuſer. Vom 28. Zebruar 1917. Auf Grund von 812 Abſ. 2 der Bundesratsver⸗ orduung über die Regelung des Vertehrs mit Web⸗, Wirk⸗ Strick⸗ und Schuhwaren vom. Juni 28. Dezember 1916(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 1420) wird folgendes beſtimmt: 8 4* Anſtelle der bisherigen Bezugsſchein⸗Muſter —0 treten neue Mufer, die in Nr. 5 der Mit⸗ tettungen der Reichsbetleidungsnelle(zu beziehen von der Preßabteilung der Reichsbekleidungsſtele gegen Voreinſendung von 30 Pig.) abgedruckt ſind. gerechnet, gültig. 8 2. Den Kom nunalverbänden geht der erſte Bedarf an neuen Bezugsſchein⸗Muſtern ohne Beſtellung zu. Der weitere Bedarf iſt auf den gleichzeitig den Kommunalverbänden zugehenden Beſtellſcheinen Nr. 155 bei der Reichsbekleidungsſtelle, ruckſachen⸗ Verwaltung, zu beſtellen. Beſtellungen, die nicht auf dieſem Beſtellſcheine eingehen, werden nicht berückſichtigt. Sobald die neuen Bezuge ſcheinmuſter den Aus⸗ jertigungsſtellen zur Verfügung ſiehen, dürſen die alten Muſter à und B nicht mehr verwendet werden. Die alten Muſter O können aufgebraucht werden. Vom 1. April 1917 ab dürſen Gewerbetreibende Bezugsſcheine der alten Muſter 4 und B nicht mehr annehmen. 44 Bom 1. April 1917 ab dürſen die Gewerbe⸗ treibenden Bezugsſcheine nicht annehmen, a) wenn der Name des Antragſtellers nicht an ꝛegeben iſt, b) wenn Zablen bei dem Gegenſtand nicht in Buchſtaben, ſondern in Zißern ausgeſchrieben ſind. o) wenn ſie auf mehr als eine Warenart lauten. d) wenn ſie nicht mit Ort, Datum, Stempel der austertigenden Behörde und Unterſchrift des mit der Ausſertigung Beauftragten verſelen ſind. e) wenn beim Bezugsſchein Bnicht der linke untere Abichnitt ausgefüllt und mit Unter⸗ ſchrift oder Siempel verſe en iſt, 1) wenn auf ihnen die Augaben über den Gegen⸗ iwand irgendwie geändert ſind, g) wenn durch ſonſtize Veränderungen Berdacht einer Uebertra ung oder einer bräuchlichen Verwendung des Bezugsſche begründet iſt, h) wenn bei den Bezugsſcheinen A I und B 1 die einmonatige Gültigkeitsdauer des Be⸗ zugsſcheins abgelauien iſt. § 5. Die nach 8 13 der Bundesratsverorönang vom 10. Juni 1916 zuſtä Reg 5 haben die 216 zuſtändigen Behörden haben die Gewerbetreibenden wegen Beachtung bes in 88 3 und 4 dieſer Bekanntmachung enthaltenen Verbotes zu überwachen. 92 Den Gewerbetreibenden iſt verboten, einen anderen ais den durch die Ausſertigungsſtelle be⸗ willtaten Gegenſtand auf den Bezugsſchein aozu⸗ geben 63. B. iſt unzutäſſig die Abgabe von Stoſſen an Stelle eines bewilligten ſertigen Stückes oder umgekehrt). 3 Die Ausfertigunasſtellen haben Bezugsſchein⸗ vordrucke zurückzuweiſen, auf denen Durchſtreichun⸗ gen. Verbeſſerungen und dergleichen vorgenommen ſind oder auf denen die vor eſchriebenen Autrags⸗ ſoalten nicht vorſchriftsmäßig oder entgegen den auf den Bezugsſcheinen abgedruckten Beſtimmungen ausgefüllt ſind. 4 § 8. Zuwiderbandlungen gegen 88 4. 4 und 6 dieie Bekanntmachung werd⸗ u vach§ 2 Kr. 1 der Bundes⸗ ratsverordnung äber die Regellng des Verkehrs —— Wirk⸗, Strick⸗ and Schuhwaren vom 0. uni 8 8 3 2 5 Degember 1916 mit Gefäugnis bis zu ſechs Mo⸗ naten oder mit Geldſürafe bis zu fünfzehntanſend Mart beſtraft. Berlin. den 20 Februar 1917. Neichsdekleidungsſtelle: Geheimer Rat Dr. Bent! Reichskommiſſar für bürgerliche 46 Der Kriegsausſchuß für Oele und Fette, Berlin ſchließt Aubauverträge für Sommerölfeüchte. Für Sommerrübſen, Leindotter und Nohn werden außer den koßnenden Abnahmepreiſen Ilächenzutagen, für Seuf eine Druſchprämie ge⸗ währt Der Bezug von Ammoniak für die Anbauer wird vermittelt. Zäheres durch den unterzeichneten Kommiſio⸗ när des Kriegsausſchuſſes: Getreidebüro, Mannheim Binnenhaſenſtraße 9/10. von Treibriemen. Bom 15. März 1917. Nachſtehende Bekanntmachung wird auf Erſuchen des Koniglichen Kriegsminiſteriums hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerten, daß, ſoweit nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Straſen verwirkt ſind, jede Zuwiderhandlung gegen die Beſchlagnahmevorſchriften nach§ 6˙”) der Bekanntmachungen über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf vom 24. Juni 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 35/) in Verbindung mit den Ergänzungsbekannt⸗ machungen vom 9. Oktober 1915 und vom 25. Novem⸗ ber 1915 und vom 14. September 1916(Reichs⸗Ge⸗ ſetzbl. von 1915 S. 645, 778 und von 1916 S. 1019) und jede Zuwiderhandlung gegen die Meldeyflicht nach 8”) der Bekanntmachung über Borratser⸗ hebungen vom 2. Februar 1915, 3. September 1915 und 21. Oktober 1915(Reichsgeſetzbl. S. 54, 549 und 684) beſtraft wird. Auch kann der Betrieb des Hau⸗ delsgewerbes gemäß der Bekanntmachung zur Fern⸗ haltung unzuverläſſiger Perſonen vom Handel vom 23. September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 503) unter⸗ ſagt werden. 8 1. Bon der Bekauntmachung betroſſene Getzeuſtände. Von dieſer Betanntmachung werden betrofſen— und zwar ohne Ruckſicht darauf, ob ſie gebraucht oder ungebraucht ſind—: alle Anter Scra von Leber, Gummi, auch Gummiregenerat,? Guttapercha, Baumwolle, Kunſtba. Kunſtwolle, Kamelhaar, Mohär, Alpata, Kaſchmir und ſonſtigen Haaren, curopäiſchem und außereuro⸗ päiſchem Hanf, Flachs, Jute oder anderen Pflauzeu⸗ faſern hergeſtellten Treibriemen. Als Treibriemen im Sinne dieſer Belauntma⸗ gelten auch Fallhämmerriemen, Transport⸗ . Elevatorgurte, ferner lederne Rand⸗ und Wunre. 2 Beichlagnahme. ſer Bekanutmachung bet! e werden hierdurch beſchlagnaat. Die Beſchlagnahme hat die Wirkung, daß die Bornahme von Beränderungen an den von ihr be⸗ rührten Gegenſtänden verboten iſt und rechtsge⸗ ſchäſtliche Verfügungen über ſie nichtig ſind. Den rechtsgeſchäftlichen Verfügungen ſtehen Berfügun⸗ gen gleich, die im Wege der Zwangsvollſtreckung oder Arreſtrollziehung erfolgen. Trotz der Beſchlag⸗ nahme ſind alle Beränderungen und Berfügungen zuläſſig, die auf Grund der nachſolgenden Anord⸗ Uungen oder mit Zuſtimmung der Kriegs⸗ off⸗ Abteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsmini⸗ ſteriums erfolgen. 8 9. Ber 85 8. Trotz der Beſchlagnahme dürfen zu ihrem be mungsgemüßen Zweck die bei Inkrafttreten Sicier Bekanntmachung in Gebrauch befindlichen beichlag⸗ nahmten Gegenſtände im bisherigen Betriebe wei⸗ terverwendet oder verändert werden. Die im§ 1 bezeichneten Gegenſtände, die bei In⸗ krafttreten dieſer Bekanntmachung ſich nicht in Ge⸗ brauch beſinden, dürfen von ihrem Beſitzer zum Erſatz von Treibriemen, die ſich bei Inkrafttreten dieſer Bekanntmachung in ſeinem Betriebe in Ge⸗ *) Mit Gefängnis bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe dis zu 1000 Nark wird, fofern nicht hech den allgemeinen Strafgefetzen Föhere Straſen oorwirkt ſind, beſtraft: 8 * — 2227 2. wer unbeſugt einen beſchlaanahmten Gegen⸗ ſtand beiſeiteſchafft, beſchäbigt oder zerſtört, verwendet. verkauft oder kauft oder ein au⸗ deres Beräußerungs⸗ oder Erwerbsgeſchäft über ihn abſchließt; 2 9. wer der Berpflichtung, die beſchlagnahmten Gegenſtände zu verwahren und pfleglich zu behandeln, zuwiderhandelt; 4. wer den nach§ 5 erlaſſenen Ausführungs⸗ beſtimmungen zuwiderhandelt. ) Wer vorſatlich die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Verordnung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Kriſt erteilt oder wiſſentlich unrichtige oder unvolſtändige ungaben machl, wird mit Gefäugnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis u zehntauſend Mart beſtraft; auch können Bor⸗ räte, die verichwiegen ſi, d, im Ur eit für dem Staate verfallen errtart werden. ebenſo wird heſtraft, wer norpätzlich die vor⸗ geſchrienenen Lagerbücher einzurichten oder zu fuhren unter⸗ 1 Wer fabrkäſſig die Auskunft, zu der er auf Grund dieſer Inung verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Friſt erteilt Unrichtige oder unvollſtänige Angaben macht, wird mit ſtrafe bis zu dreitauſend Mart oder un Unvermögens⸗ mit Gefängnis bis zu jeche Monaten beſtraft. Ebenſo wird deſtraft, wer fahrlärſig die vorgeſchriebenen Lagerbücher einzurichten oder zu führen untertäßt. 122b durch eingeſchriebenen Brief meldet. Veränße: ceskuis. Trotz der Be uahme iſt die Beräußerung und Vieferung derzeuigen beſchlagnahmten Treibriemen, die ſich bei Inkrafttreten der Bekanntmachung im Beſitz eines Händlers oder Verbrauchers befinden, au die Kriegsleder Aktiengeſellſchaft, Berlin Wö g, Bubapeſter Straße 10—12 zuläſſig; von derartigen Verkäuſen iſt der Riemen⸗Freigabe Stelle, Abt. Be⸗ ſchlagnahme, unverzüglich Mitteilung zu machen. Im übrigen dürfen Verbraucher und Händler, die nicht Herſteller von Treibriemen ſind, die von der Bekanntmachung betroffenen Treibriemen trotz der Beſchlagnahme veräußern und lieſern, wenn der Erwerber von der Riemen⸗Freigabe⸗Stelle einen eauf ihn ausgeſtellten Bezugsſchein erhalten und der Beräußerer dieſen Schein der Riemen⸗ Freigabe⸗Stelle, Abt. Beſchlagnahme, behufs Ber⸗ merks des Vertaufs vorgelegt hat. Dieſe Bezugs⸗ ſcheine ſind ſodann vom Beräußerer geordnet anſ⸗ aubewahren. Treibriemen, die ſich im Beſitz eines Herſtellers von Treibriemen beſinden, dürſen nach näherer Be⸗ ſtimmung der Niemen⸗Freigabe Stelle veräußert 9 5. und geliefert werden. Abtle von beſchlaguahmten Treibriemen. Die Apfälle aus den durch dieſe Bekaunemechung beſchlagnahmten Treibriemen där⸗ tretz der Au⸗ vrsuungen der Bekanntmachung Se, 1. .R.(, betreffend Höchſtpreiſe und Beis von Leder vom 8. Auguſt 1916 und der Betannt⸗ machung W. IV. 900/4. 18. K..A. vom 16. Mai 1916, vetrefſend Beſchlagnahme erzebung von Lumpen und neuen Stofſabfällen aller Art zur Wiederherſtellung und Ausbeſſerung von Treibriemen in eigenen Betrieben verwanst Werden Die Beränserung der Khfälle aus beſchlagnahna⸗ ten Ledertreibriemen iſt nur an die Exfatzſoßlen⸗Be⸗ fellſchaft m. ö.., Berlin Sw 48, Ri Belmſtraße 8. die Beräußerung von Abfälen aus beſchlagnahmten Gammi, Balata⸗ oder Baltapercha Triebriemen Aur an die Kautſchukabrechaungsſtelle Bertin W§, Jigerſtraße 9, zuläßig. Die Veräußerung von As⸗ fällen aus beſchlagnahmten Treibriemen aus tie riſchen oder pflanzlichen Spirnſtofſen iſt durch öie Benimmung der Bekannimachung W. I. 9094. 18. S. R.., Faugeſſend Beſchlagnahme ron Luipen ung neuen Steſſabfüllen aller Axt vorr 18. Nal 28, Leregelt. — 9 * 25 dieſer Bekauntmachung betre gertärde(8 1½ unterliegen nach Ma üchenben Anordnungen einer Welde 9 7. Meldeyflüichtige Perſonen. ahr. und Beſtands⸗ Zar Weldung verpflichtet ſind: 1. alle Perienen, weiche meidepflichtige 2: wen 188 1, im Sewahriam haben Rlaß ihres Handelsberrieves voer 2 werbes wegen kanſen oder oerkaufeuz; 2. gewerbliche Unternehmer, deren Bet iolche Treibriemen erzengt eder verass⸗ werden; 2. Kommunen, öffentlich rechtliche Körpcr und Berbände. Die nach dem Stichtage eintreſſenden, vor dem Stochtage aber ſchon abgejandten Verräte aud nur vom Empfänger zu meiden. 8 8. Stichtag und Meldefriſt. —— iſt über 4—— des— vorhandenen meldepflichti enſtän bis zum 15. April 1917 au enkalen. Sar Berriebe. welche mehr als 800 Treibriemen in Benutzung baben, läuft dieſe Friſi bis zum 30. April 1817. *.——* find—— die———ů Beſchlagn e, Berl—7 Nots⸗ damer Straße 12a/b zu richten. 9 8. Meldeſcheine. Die Meldungen haben auf den autlichen Merbe⸗ ſcheinen zu erſolgen, die dei der Kiemen⸗Freigabe⸗ Stelle, Abt. Beſchlagnahme, Berlin W. 35, Vots⸗ damer Straße 12aſb anzujordern ſind. Die Anſorderung der Meldeſcheine ſecl auf einer Poftkarte inicht Brieht erfolgen, die nichts anderes 8——— des aber der gewünſchten rze An* Meldeſcheine; 9 2. Art des Betriebes; 9, Angabe, ob der Meldepflichtige die melbeyflich⸗ tigen Gegenſtände ——— —————— 4. deutſiche Unterſchriſt mit genauer Adreſſe und bei Firmen mit Firmenſtempel. Für getrennte Betriebe oder Lagerſtellen ſind be⸗ ſondere Meldeſcheine einzuſenden. Anbere Mitteilungen dürſen bei Einſendung der Meldeſcheine demſelben Briefumſchlag nicht bei⸗ gefügt werden. Die Meldeſcheine ſind ordnungsgemäſt poſtfrei zu machen und haben auf den Briefumſchlägen den Bermerk zu tragen:„Treibriemen⸗Meldeſchein.“ Eine zweite Ausfertigung(Abſchriſt, Durchſchlag, Kopie) iſt von dem Meldenden bei ſeinen Geſchäfts⸗ papieren Lagerbuchführung. Jeder Wieldepftichtige hat ein Kagerbuch zu füh⸗ ren, aus dem jede Beränderung der Vorratsmengen au meldepflichtigen Gegenſtänden und ihre Ver⸗ wendung erſchtlich ſein muß. Sozent der Melde⸗ pflichtige bereits ein derartiges Lagerbuch führt, braucht er kein beſonderes Lagerbuch einzurichten. Beauftragten Beamten der Polizei⸗ oder Militär⸗ behörden iſt jederzeit die Früfung des Sagerbuches jowie die Beſichtigung der Lagerräume zu gelatten, — meldeyflichtige Begenſtünde zu rematen ind. §8 11. Ausuahmen. enommen von den Anordnungen dieſer Be⸗ machung find: 1. Pahezriemen die nicht mehr als 10 v. H. der in S.auigeſt zien Faſerſtoſſe enthalten; 2. ioiche un§ 1 bezeichneten Gegenſtände öeren auimenge dei ein und demfelben Beſitzer üitrreten bie er Bekanatmachung Richt Mchr als 5 às Beirägt. 5 22. Naztagen und Anträge. and Kuträge, welche dieſe Bekannt⸗ an die Riemen⸗Freigabe⸗ „Krc. zmne, Berlin W 35, Pots⸗ Ser Straße Ra zu richten. 8 13. Inkraßttreten der Betauntwechang. — Bekanutmechung tritt am 15. März 1917 in Raft. Karlsruhe, den 28. Märtz 1917. Der Stectrertretende Kommanbiercade Generak: Isbert, Generalleutnant. Wir briagen hiermit nachtehend die Berord⸗ Bung Sr. Niniſterints des Innern vom 12. März 58. Js. Pezr. Rerckung des Kartoſſelverbrauchs Sele und Serorzunnasblatt Sette 65566) zur BRentlichen Keunt: 3 Wir ferdern die Kartoßelerzeuger und Ver⸗ ber aui ſich ſcharf an die feſtgelegten Ver⸗ 7 Wer mit ſeinen Kartoffel⸗ 2 Borzeitig zu Erde iſt, zat auf Belieſe⸗ zuen Auſpruch und keine Ausſicht Kartoffel Zalten. Jede Haushaltung muß ſich ſo ein⸗ daß iaer Kartoffetvorrat nach den in der Sbunng nunmehr ſengeietzten Verbrauchsſätzen Snet ausreicht. Nannheim, den 15. März 1917. Sroßh. Bezirksamt. Verordnung. (Vom 12. März 1917). Kegelung des Kar offeierkrauchs beir. Auf Grund der Bundesratsverorduung vom 20. Sertember 1915 über die Errichtung von Preis⸗ prüfun süellen und die Bez orzungsregelang in der Facung vom 4. November 1315 Reichsgeſ etzbl. S. 307, 728J wird was folgt: 1. Für die verſorgungsberechtigte Bevölkerung wird der zulüſſige Berbrauch an Kartofeln für den Kopi und den Tag bis auf weiteres auf döck ene ein balbes Piund ſeſtgeſetzt. Schwerſtarbeiter düt⸗ ien eine iäaliche Zulage bis zu einem Ffund, Schwerarbeiter eine ſolche bis zu einem halben Pfund erhalten. Zu der verforgungsberechtigten Bevskkerung im Sinne der vorſtehenden Bemmmung gehören micht die Kartaſſelerzeuger nebſt den Angebörigen ihrer Wirtſchalt, ſolange ſie Kartoffeln eigener Ernte verbrauchen. Dieſe dürfen bis auf weiteres für den Koyf und Tag höchſtens ein Pfund Kartoffeln eigener Ernte Dieſe Berordnung triit mit dem Tage ihrer Bertündung in Kraft. Karlsrube, den i2. Rärz 1017. 93²⁰ Grosh. Miniſterium des Junern: gez. von Bedman. gez. Dr. Schülhy. * Sitzung des Bezirksrats Naunkein. I. Nichtöffeutliche Sitang: 1. Verbeſcheidung der eluche um Gewährung vou Unterſtützungen au Familien der Kriegsietl⸗ nehmer. I. Oefentliche Sitzung: Lecwaltungsſtreitfachen: 2. X. S. des Ortsarmenverbandes Maunheim. vertsen durch die Armentommiſſion daſerbn gegen den Ortsarmenverband Seckenhei u, wegen Erftat⸗ tung von Krautengausverpflegungstonen ſer Friedrich Schindete Eheiran verr b) Berwaltungsſachen: 3. Geſuch der Anna Schmitt geb. Sehlbach in Endenburg um Erlauonis zum Betrieb der Rral⸗ gaſtwirtſchaft„zum goldenen Schwanen“ in Laden⸗ vurg vetr. 4. Geſuch des G. J. Hutſließ um dau⸗ und waſferpolizeiliche Genchmigung zur Errichen eines aonehmbaren Dreykraus am Neckarv obergalb der Friedrichsbrücke betr. Die hierzu gehorigen Atien liegen Wührend krei Tagen zur Einſicht der Herren Bezirkernte auf diesſeitiger Kanzlei auf. B517 Mannheim, den 19. März 1917. Sroßtz. Bezirksamt Abt. I. Verorduung. Den Handel mit Erias wiltteln deie 4 1. S 10 Abſ. 2 unſerer Verordnung vom 30. Januar 1917, den Handel mit Erſatzmittein betreßend(Ge⸗ ſetzes⸗ und Verordnungsblatt⸗Seite 10) wird daoin abgeändert, daß die zur Zeit des Intraittretens der Berorduung vom 30. Jauuar 1917 bei den Llein⸗ händlern im Großher ogtum beſindlichen Erſap⸗ Mittelu bis um 1. Mat 1917 noch vertrieben werden dürfen. Soltte ſchon vor dieſem Zenduntt die nach⸗ geiuchte Erlaubnis zum Vertrieb des Erſatmittels vom Landespreisamt verſagt werden, ſo endig dieſe Beſugnis am Tage nach, der Verüſfen ichang der Entſcheidung in der Karlsruher⸗Zeitung. 32. Dieſe Berordnung tritt mu dem Tage ürer Berkünsigung in Kraft. Karlsruhe, 13. März 1917. Sroßh. Miniſterium des Innern: von Bodman. Borſtehende Bekanntmachung bringen wir Lier⸗ mit zur öffentlichen Keuntnis.—3 2⁰ Manndeim, den 15. März 2912. Sroßh. Bezirksamt, Abt. III. Verorduung. (Bom 14. Närz 1917 Kohlenveriorgung cir⸗dend, Auf Grund der Bundesrats⸗Verordaung vos 2. September 1915 über die Exrichtung von Breis⸗ prüfungs ſtellen und die. Veriorgungsregeltung 4 der Faſfung vom 4. November 191b Reich“⸗Beſetz⸗ biatt Seite 607, 720) wird verordnet, was i12 8 1. Die in unſeren Verordanngen vom 4 und 10 Februar 1917, Kohlenverſorgang betreſſend Beſetzes⸗ und Berordunngsblatt Seite 29 und aih, gerrenenen Vorſchriften über die Schließung cer Ga⸗, Speiſe. und Schaufwirtſchaften— cin Diehtia scr Saßers und Erfriſchungsräume von Konditereiea— zowie der Vereins⸗ und Geſesſchaftsräume, in dene Speiſen und Getränte deravreich werben, weroan aufgehoben. 12 Die in J1 Ablaz 1 eer Brrerevuna vrm 8. Februcr 1917 unree n e e Ser Kahlennanal en, ic Kohlen dezietenden Bereiuitzungen des Lanber iund die zum 21, Atpril 1917 einſchlieölich nur noch jeweils am Samsiag und vou da an am 1. und 15. jeden Nonats zu er⸗ fatten. Das Landespreisamt iſ veinge, die hänfigere Erſtattung der Anzeigen anzuordnen. § 3. Dieſe Berordnung tritt mit dem Tage rer Berkündung in Kraft. B321 Karlsruhe, den 14. März 1917. Sroßh. Miniſterinm des Juncenz J. B. Weingäriner. Dr. Schühlg. Borſtebendes bringen wir hiermtt zur ogent⸗ lichen Kenumis. Manntzeim, den 17. März 1017. Großh. Bezirksant, Polizeidiveltion.