S S————— 6 baum. für den Knzeigentell: O nevetter Derlag der Dr 9 Haas ſchen Büchdruckerei. G m. b., Parioreger k. We, 70 812 P 6ct. 0 ernſprecher 1. R ecudwigshalen a Sn allgemetnen und Handelsteil:— + Golden ttohe „Abreſſe General⸗Anzeigen Maun 3 Poiſgek ht Monto 2917 RKB— Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Vilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Angriffe ſtarker franzö Der deutſche Tagesbericht. Großes Haupltquartier, 23. März.(WZ B. Amillich.) Weſtlicher Kriegsſchaupiat. Infolge mehrerer Vorſtöße eigener und feindlicher Erkun⸗ dungsabteilungen nahm an der flandriſchen Frout und im Arrasabſchnitt zeitweilig die Artillerie⸗ tätigkeit zu. Eine Anzahl Gefangener iſt dort in unſerer Hand geblieben. Jranzöſiſche Truppen, die beiderſeits von St. Simon über Somme—Crozat-Kanal gegangen waren, ſind durch Angriffe gegen und über dieſe Abſchnitte zurückgewor⸗ ſen worden. Der Jeind erlitt blutige Verluſte und bützte 230 Gefangene ſowie mehrere Maſchinengewehre und Fahrzeuge ein. Iwiſchen Oiſe und Aisne entſpannen ſich in den Abendſtunden Geſechte weſtlich und ſüdlich von Margi⸗ val: Angtiffe ſtarker franzöſiſcher Kräfte ſind durch Jeuer und im Gegenſtoß verluſtreich abgeſchla⸗ gen wotden. Unſere Artillerie ſand auch außerhalb dieſes Kampffeldes lohnende ZIlele an Truppenanſammlungen und Bewegungen. Im Walde von La Ville aux Bols iſt ein nach ſlarkem Feuer einſetzender franzöſiſcher Vorſtoß geſcheitert. Bei Watronviller in der Voevreebene brachte ein eigenes Unternehmen 12 Gefangene und 2 Maſchinengewehre ein. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine größeren Kampfhandlungen. 5 Mazedoniſche Front. Bis auf einen ſehlgeſchlagenen Teilangriff in der Seen · euge und Körungsſeuer verhielt ſich der Franzoſe bei Mo⸗ naftir ruhig. Eines unſerer Luftſchiſfe hat in der Nacht vom 20. zum 21. März engliſche Anlagen bei Mudtos auf der Inſel Lem⸗ nos wirkungsvoll mit Bomben beworſen und iſt unberſehrt in ſeinen Hafen zurückgekehrt. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Veränderunz der Kriegslage im Weſten. Auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatze iſt bereits ſeit eini⸗ — Wochen eine Veränderung der Kriegs⸗ age im Gange, die aus naheliegenden Gründen ſo lange als möglich in den Schleier des Geheimniſſes gehüllt bleiben mußte, nunmehr aber für ſedermann deutlich erkennbar iſt. Wir haber dort beträchtliche Teile unſerer ſtark befeſtigten, ſeit zweiundeinhalb Jahren zähe verteidigten Stellung au ge⸗ geben, unſere Streitkräfte im Sommegebiet bereits bis Hn- ter die Linie Bapaume—Peronne zurückgezogen und nach den neueſten Nachrichten auch in dem am weiteſten gegen Paris en Teile unſerer Weſtfront, zwiſchen Ar⸗ das und der Alsne, eine rückgängige Bewegung angetreten. —9 Wendung iſt für unſere Gegner— etwa von Noyon nordwärts Engländer, ſüdoſtwärts 9—— und nicht nur für ſie, eine ſo große Ueberraſchung, daß ſie die, wie auch von ihnen anerkannt wird, mit hervorragender Eeſchick⸗ lichkeit ausgeführte 4—— unſerer bisherigen Vertei⸗ digungslinien im Sommegebiet erſt nach mehreren Tagen be⸗ merkt haben. Und dann benahmen ſie ſich ſo hilflos, 35 ſie ſich von unſeren ſchwachen, zur Täuſchung zurſckgelaſſenen Abteilungen blutige Köpfe holten. Auch zwiſchen Arras und der Aisne iſt das ſchwierige Manöver der Loslöſung von dem nahe gegenüberſtehenden Feind völlig glatt verlaufen. Vodurch ſich unſere 88 zu dieſer rückgängigen Be⸗ wegung veranlaßt geſehen hat, iſt allem Anſcheine nach für unſere Gegner noch ein ungelöſtes Rätſel. Den Verſuch, un⸗ ſeren Abmarſch als einen von ihnen erzielten großen Erfolg auszupoſaunen, haben ſie bald aufgegeben. Heute bezweifeln ie ſo wenig wie wir, daß es ſich um ein aus völlig freiem Entſchluß hervorgegangenes, wohl durchdachtes Mandber handelt. Aber wohin geht die Reiſe und was iſt ihr letzter eck? Das iſt die große Frage, auf bie ſie allem Anſcheine nach noch keine Antwort gefunden haben, und die wohl erſt die Zukunft klären wird. Gewiſſe Umſtände, die wohl eine Aenderung der bisher don uns befolgten Taktit ratſam erſcheinen laſſen konnten, beſen jedoch ſo offen zutage, daß ſie ſchon heute unbedentlich beſprochen werden können. Die Verkürzung der Front, die wir erzielen, iſt ſchwerlich das Hauptmotiv, enn ſie hat zur Folge, daß ſich die Front des Gegners, wenn er nachrückt, in gleichem Maße verkürzt. Die beſonderen Um⸗ ände, unter denen gleichwohl eine Frontverkürzung für uns don überwiegendem Vorteil ſein könnte, liegen im gegenwär⸗ ugen Falle nicht vor. Aber wir haben die ſtarre Form der Verteidigung in befeſtigter Stelung auch nicht deshalb ge⸗ wählt, weil koir ihr an ſich einen Vorzug vor anderen Formen kerkennen, ſondern wegen der Borkeile, die ſie uns in An⸗ 9* betracht der e bot. Dieſe erforderte Sicherung es Gewinns, den wir im Anfang des Krieges im Weſten er⸗ flr haͤtten, mit möglichſt geringen Kräften, um möglichſt e Kräfte für die Aufgaben zu erübrigen, die unſer im RRR S ceee Bistr 8) Arras Oſten und Südoſten harrten. Dafür war die Einnahme und die Behauptung einer mit allen Mitteln der Kunſt und Tech⸗ nik verſtärkten, in den 1 geſicherten Verteidigungs⸗ ſtellung das geeignetſte Mittel. Wir haben zwar anderwärts, namenklich bei Gorlice, den Beweis geliefert, daß der 8 bruch einer ſolchen Stellung für tüchtige Truppen mit Hilfe einer überlegenen Artillerie ausführbar iſt. Wie groß aber ſinh. Schwierigkeiten und die mit ihm verbundenen Verluſte ind, das haben unſere Gegner im Weſten bei ihren durchweg mißglückten Unternehmungen dieſer Art erfahren. Ihnen fehlte allerdings bis in den Sommer des vorigen Jahres eine weſentliche Vorbedingung des Erfolges, die Ueberlegen⸗ heit an materiellen Kriegsmitteln, beſonders an ſchwerer Ar⸗ tillerie und Munition. Seit ſie dieſen Mangel mit Hilfe Ame⸗ rikas und Japans ausgeglichen haben, konnten wir uns * auch noch aber nur unter ſchweren Verluſten n unſeren vorderen Grabenſtellungen. Nun wiſſen wir, daß unſere Gegner ſeit Monaten vor ewiſſen Teilen unſerer Front Tauſende von ſchweren Ge⸗ chützen mit einer unerſchöpflichen Munitions⸗Menge ange⸗ häuft und mit einem gewaltigen Aufwand von Zeit und Kräften die ſorgfältigſten Vorbereitungen für einen An⸗ mit überlegenen Maſſen getroffen haben. as hätten wir wohl für Veranlaſſung, den von ihnen ge⸗ Entſcheidungskampf in einer Lage anzunehmen, in er wir vorausſichtlich den Sieg nur mit unverhältnismäßig ſchweren Opfern, überdies mit zweifelhafter Ausſicht auf ſeine volle ſtrategiſche Verwertung gewinnen würden? Die unter Verzicht auf die Initiative läͤnge durchgeführte hat ren Zweck erfüllt. Jetzt kommt alles darauf an, für den ntſcheidungskampf, die Abſichten und Vorbereitun⸗ gen der Gegner vereitelnd, Verhältniſſe herbeizufüh⸗ ten, die nach 5 und Ort ſowie nach den Eigenſchaften der heiderſeitigen Streitkräfte und ihrer Führer für uns mög⸗ lichſt günſtig ſind. Alles andere iſt Nebenſache, auch vor⸗ übergehendes Aufgeben von Gelände, das überdies im vorlie⸗ enden Falle in dem Zuſtande, in dem es den Feinden über⸗ aſſen wird, ihnen mehr Hinderniſſe bereitet, als Vorteile bietet. Und daß ein Rückzug unter Umſtänden eine gute Vor⸗ bereitung für Handlungen anderen Charakters iſt, haben mehrfache Erfahrungen, die wir im gegenwärtigen Kriege, beſonders in Polen, der ruſſiſchen„Dampfwalze“ E haben, erwieſen. Allerdings iſt unbedingtes ertrauen zur Führung. Vorbedingung hierfür. Aber das iſt, Gott ſei Dank, in unſerem Heere und Volke vorhanden. v. Blume, General d. Inf. z. D. Arteile neutraler Fachkritiker. Im„St. Galler Tagblatt“ vom 17. Mätz ſchreibt der militäriſche Berichterſtatter Hauptmann C..: Es iſt außer Zweifel, daß alle dieſe Rückzugsbewegungen der freien Ent⸗ ſchließung der deutſchen Heeresleitung entſprungen ſind und noch entſpringen, und daß die Engländer nur zögernd und beklommen nachfolgen. Sie ahnen, daß hinter ieſem Rückzug eine beſtimmte, wohlüberlegte Abſicht ſteckt und wiſſen auch, daß die furchtbarſten——1 Hindenburgs immer dann gefallen ſind, wenn er anſcheinend vor dem Geg⸗ ner das Feld räumte. Der deutſche Feldherr ſtrebt die Z u⸗ rückgewinnung einer und Ellen⸗ bogenfreiheit an. Er wird den Gegner ſich ſo weit und ſo raſch nachziehen wollen, daß es ihm unmöglich wird, nicht bloß eine, ſöndern gleich eine vielfache Kette von Hindernis⸗ linien ſtärkſter Art aufzubauen, ſo daß, wenn der Augenblick ekommen iſt, ihn zu ſtellen und ihn zu ſchlagen, nicht der rfolgung ſchon an der nächſten, nur wenige Hundert Meter zurückgelegenen weiteren Hindernislinie ein Ende bereitet werden kann. Es iſt gewiſſermaßen eine Herausforde⸗ rung an die Engländer, die noch eine mehrfache numeriſche Uebermacht beſitzen, es auf einen Kampf im Bewegungskriege ankommen zu laſſen, ſtatt den Krieg in der Weiſe zu führen, daß einige Hundert Geſchütze ſchwerſter Art jeweils einen neuen Quadratkilometer Boden mit allem, was darauf iſt, in den Boden trommeln, um ſich und der planmäßigen Zerſtörung ſiſcher Kräfle hei Margiva abgeſchlagen. Zurfrontveriegung zmischen Arras und 0ise 2 2 + Iun mrs bo: einige Hundert Meter vorwärts bewegen zu können. Denn der Einbau ſo ſchwerer Eeſchütze und das Heranſchaffen ſo großer Maſſen von Munition, von Schanz; und Baumaterial aller, Art kann nicht ſo raſch geſchehen, daß dies mit der nun eingeleiteten Rückzugsbewegung Schritt halten kann. Stockholm, 23. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der militäriſche Mitarbeiter des Aftonbladets ſchreibt über den deutſchen Rückzug in Frankreich: Für die Deutſchen bedeutet der Rückzug aller Wahrſcheinlichkeit nach nichts anderes als den Austauſch ihrer taktiſch und 99 ſchwachen Stellung gegen eine beſſere. Diejenigen, die das Trommelfeuer erfun⸗ den haben, ſind ſelbſt am erſten in der Lage, ein Gegen⸗ mittel dagegen zu ſchaffen. Daher iſt es nicht verwunderlich, wenn die Stellungen, die die Deutſchen 6 t wäblen, taktiſch ſo gelegen und techniſch ſo ausgebaut ſind, daß ſie relativ unempfindlich ſind gegen das größte Artilleriefeuer. Durch den umfaſſenden Rückzug ſind auch ſonſt Vorteile gewonnen worden. Die Quadratmeilen, die Frankreich jetzt umſonſt er⸗ hält, muß es teuer bezahlen mit der Zeit. Früher war es eine Hauptaktion der Entente, daß ſie die Zeit auf ihrer Seite hatte. Jetzt durch den U⸗Bootkrieg hat Deutſchland die Möglichkeit zu warten, während die Entente nicht waxten kann, weil ſie jeden Monat den zwanzigſten Teil ihres verliert. Dazu kommt, daß die Verhält⸗ niſſe in Rußland ſich immer mehr verſchlimmern. Da die Deutſchen Hindenburgs ſtarke Autorität haben, weichen ſie ganz einfach auf der Front zurück, wo der Gegner zum Angriff anſetzen wollte und überlaſſen es ihren Feinden, neue Vorbereitungen zu beginnen. Der Bormarſch der Alllierien wird langſamer. Bern, 23. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die franzöſiſche Preſſe beſpricht die Vorgänge an der Weſtfront natürlich weiterhin mit Eenugtuung, gibt jedoch zu, daß der Vor⸗ marſch der Alliierten—39 des ſchlechten Wetters angſamer gewor⸗ den iſt. der engliſche Bcricht. Son don, 22. März.(WB. Nichtamtlich.) Auitlicher Bericht. Der Widerſtand des Feindes nimmt an der ganzen Front von weſtlich von St. Quentin bis ſüdlich Arras zu. Schwere Schneeſtürme verſtärkten die Schwierigketten utſeres Vormarſches. Wir unternahmen eine erfolgreiche Streife nord⸗ öſtlich von Arras und machten einige Gefangene. Der Feid erlitt beim Gegenangriff ernſte Verluſte. Oie franzöſiſchen Berichte. Paris, 23. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlifer Bericht vom 28. nachmittags. In der Gegend nördlich du Terg⸗ nier dehnten wir nach eineck lebhaften Kampf unſer Stellungen öſtlich des St. Quentin⸗Kanals weiter aus und vetrieben der Feind von mehrexen cnergiſch berteidigten Punkten. Südlich der Hife und nördlich von Soiſſons rückten wir währad der Nacht ebenfalls vor und beſetzten trotz einer heftigen Egenaktion des Feindes in der Gegend don Vreguy mehrere Dörfer Ein von uns unternommener Handſtreich in der Gegend von Bery au Bac trug uns Gefangene ein. Mehrere feindliche Unteruhmungen gegen unſere kleinen Poſten bei Fontains au Charmes, n den Argonnen nach St. Souflet, und im öſtlich der Straße von St. Hilaire 7 Ueberall Courierwäldchen brachen in unſerem Feuer zuſaumey. ſonſt ruhige Nacht. Paris, 22. März.(Wen. Amicher Abend⸗ bericht. In der Gegend von St. Quentin Patrouillenſchar⸗ nrützel und deftige Gegenangriffe, um urs vom Oſtufer des Kanals von St. Guentin zu verbrängen, das pir beſetzt halten. An der Front Zlaſtre 6 N ontescourt wurden aufe nander⸗ folgende Angriffe deh Feindes durch unſe, Maſchinengewehrſeuer gebrochen; den Deutſchen wurden ſchwere Verluſte zugefügt Au weitlich von La Ferre lebhafte Kämpfe; ſie endeten mit einem ooll⸗ kommenen Fehlſchlag des Feindes Sädlich der Hiſe überſchritten unſere Abtellungen die Aillette Nöedlich von Aianne erneuerten die Deutſchen einen Ungriffsverſoch zwiſchen der Straße nach Lacn und dem Fluß. Drei Nugriffe auf der Linie Vreg⸗ neh—Chivres wurden durch unſer Sperrfeuer angehalten. In der Gegend ſüdlich der Aisne nahm unſere Artillerie die feindlichen 1917.— Nr. 140. Woiger 0 Anzeigen preis. Oie Iſpalt Kolonelzetle 40„Reklemegelle M 12 Aunehmeſcnt Mittagdiatt vorm. 2 üb ae nachm 5 Uhe. fämt Für Auzeigen an beſtimmten Cagen. Steklen u Ausgabe wird keine Den⸗ antwortung übernommen Bezugspreie in Mannheim u Umg monatk. M 1 40 etnſchl Bringerl Du e Pon bezogen 3 2 ein Ooitzultellungsge Bei der HBolt abgeb mM 30 gel · Nr. 594 4 1 1 2——— — —— ——— — koſtete den Feind ſiarke blutige Verluſte. —————.—.———— 5 Nr. 140. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 23. März 1917. Truppen unter Flantenfener und fügte ihnen ſehr große Verluſte zu.“ Der Artilleriekampf war ziemlich heftig in der Woevre. Ein deutſcher Angriffsverſuch auf die Romainville⸗ßerm im Abſchnitt von St. Mihiel ſchlug fehl. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Belgiſcher Bericht. Nachts und am 22 März tags⸗ über waren die Artillerien an dex belgiſchen Front ſehr tätig. Dipmuiden und die Gegend am Fährmannhaus lagen unter dem belgiſchen Artilleriefeuer. Der Zuſammenſtoß mit dem Hauplieil der deutſchen Truppen naht. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 23. Marz. (Prin.⸗Tel. z..) Züricher Zeitungen zufolge veröffentlicht Havas einen Kommentar zur Kriegslage, in welchem betont wird, die Beſetzung der von den Deutſchen geräumten Gebiete an der Ancre, Oiſe und Aisne werde durch die verheerende Tätigkeit des Feindes überaus erſchwert. Der Kommentar ſchließt mit den Worten: Es ſei wenig wahrſcheinlich, daß die Alliterten die Früchte des Sieges an der Somme nun weiter ebenſo mühelos einheimſen können wie zuletzt, da die engliſch⸗ franzöſiſchen Kräfte vermutlich bald auf den Hauptteil der deutſchen Truppen in der bekannten Stel⸗ lung Hindenburgs ſtoßen werden. Der Wiener Bericht. Wien, 23. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlauibart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Anſer geſtern gemeldeter Vorſtoß an der Bierie zina Sonſi nichts zu melden. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Südòsſtlicher Kriegsſchauplat. Oeſtlich des Ochridaſees ſcheiterte abermals ein fran · zöſiſcher Angriff. Der Stellvertreier des Cheſs des Generalſtabs: von Höſer. Feldmarſchalleuinant. Der italieniſche Bericht Rom,. Märzg.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. In der Nacht zum 21. Märg wurden Angriffsverſuche des Feindes gegen unſere yvorgeſchobene Stellungen auf den Abhängen des Monte Sief(Hoch Cordevole) und des Monte Croce(Cextental) durch unſere Truppen glatt abgeſchlagen. Während des geſtrigen Tages behinderten Witterungsunbilden die Unternehmun⸗ en der Artilleric. Die Angriffstätigkeit unſerer Patrouillen rief eine Zuſammenſtöße mit dem Feinde hervor, deren Ausgang überall für uns günſtig war. —8 00 m. Köln, 23. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet von der italieniſchen Grenze: Die Beunruhigung über den angeblich bevorſtehenden deutſch⸗öſterreichi⸗ —— Angriff auf Italien hat in der italieniſchen effentlichkeit bereits einen ſehr ſtarken Grad erreicht. Die italieniſchen Blätter geben zu, daß die Bevölkerung aufgeregt iſt und mit banger Sorge den kommenden Er⸗ eigniſſen Uebereinſtimmend fordern die Blätter dringend, daß die Verbündeten Italien alle ver⸗ fügbaren Reſerven für den Fall eines Angriffes zur Ver⸗ fügung ſtellen. So ſchreibt der„Corriere della Sera“, Italien bilde für die deutſch⸗öſterreichiſcheheeresleitung den nächſtliegenden Feind, den man möglichſt raſch un⸗ ſchädlich machen wolle. Die Mittelmächte hätten ſich im Weſten für die Defenſive eingerichtet und es ſei logiſch, daß ſie die Gebietspfänder an den übrigen Fronten zu halten ſuchten und an der italieniſchen Front die militäriſche Lage vordem Krieg wieder herzuſtellen trachteten. Man rechnet auch in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn mit einer eringen moraliſchen Widerſtandskraft taliens, zähle auf die Neutraliſten und Sozialiſten und die Giolittaner, berückſichtigt ferner, daß die Weſtfront mit Geſchützen und Mannſchaften ſehr ſtark beſetzt ſei und bedenke, daß bei einer italieniſchen Niederlage der moraliſche Erfolg groß wäre. Der„Secolo“ ſpricht von umfangreichen, der italieniſchen Heeresleitung bekannten Vorbereitun⸗ gen, die der Feind tatſächlich an der italieniſchen Front treffe und meint, ein Angriff gegen die Lombardei treffe den Ver⸗ hand beim Gelingen in ſeinem Lebensnerv. Die Nevo ution in Rußland. die Ruhe in petersburg nur ãußerlich. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 23. März. (Priv.⸗Tel. z..) Laut Züricher Zeitungen meldet der Pa⸗ Uſer Berichterſtatter der Turiner„Stampa“: Die Form der neuen Herrſchaft in Rußland entbehrt noch der Endgül⸗ tigleit. Die Meldung von einem Abkommen zwiſchen dem Miniferrat und der extremen Linken ſei verfrüht. Die Ruhe in Petrsburg, von der verſchiedene Blätter zu berichten wiſ⸗ en, ſei nur eine äußerliche, die nicht zuletzt auf die chweien Schneeſtürme der letzten Tage zurückzu⸗ führen ſi. m. HFln, 23. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet Pc der italleniſchen Grenze: Die„Neue Züricher Zeitung“ veldet über Allen Nachrichten zufolge ge⸗ winnen die extremen Revolutionäre in Rußland die Oberhind. Sie waren es, welche die Gefangenſeßung der Zarenfaniſie in Zarskoje⸗Selo durchſetzten. Sie ſordern auch die Beſalagnahme der kaiſerlichen Privatdomänen, ſo⸗ wie der ortholoxen Kirchengüter, die Ausweiſung aller Mit⸗ Romanom und die amtliche Ausrufung il. die verhaſtung der Jarin. Petersburg, 22. März.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſcen Büros. Der Jommandant des Diſtrikts Pe⸗ tersburg, Gene al Korinitop, teilte der Zarin mit, daß ſie eine Gefahgene ſei. Er begab ſich mit ſeinem Stab nach Zarskoſe Sel und fragte vom Bahnhof aus telephoniſch bei dem Kammerhern Freiherrn Beneckendorff an, wenn die Zorin ihn könne, über den Grund ſeines Beſuchs könnte er am Telephon nichts mitteilen. Beneckendorff erſuchte den General am Telephor zu warten und kehrte nach einigen Minuten mit der Nachricht zurück, daß die Zarin ihn in einer halben Stunde ermorte. Kornitop fuhr mit ſeinem Stab nach hem Schloß Klein⸗Jarskoje, er wurde in die Privatgemächer hrt, wo er der Zarin den Entſchluß der ſoriſchen vorlos und ihr mitieilte, daß ſir von dieſem Augen⸗ blick an nicht mehr in Freiheit ſei, daß die frühere Wache entlaſſen und daß das Schloß ſtreng bewacht werden würde. Die Zarin erſuchte, ihr ihre Dienerſchaft zu laſſen, was bewilligt wurde. Hierauf begab ſich Korinitov in die Kaſerne, wo er Anordnungen für die Bewachung traf. Der Exzar wird bei ſeiner Ankunft in Zarskoje Selo von Ge⸗ neral Korinitov empfangen und mit dem Automobil nach dem 5 gebracht werden. Das Automobil wird von Kavallerie egleitet. Der Zar entbindet die Truppen vom Treueid. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. März. (Priv.⸗Tel. z..) Genfer Blätter melden aus Paris: Wie das„Echo de Paris“ aus Petersburg berichtet, hat auf Ver⸗ langen der proviſoriſchen Regierung Zar Nikolaus in einem beſonderen Erlaß die Truppen vom Treueid entbunden. Englands Willkomm für das neue Rußland. London, 22. März.(WB. Nichtamtlich.) Unter⸗ haus. Fortſetzung. Bonar Law fuhr fort: Es kommt uns nicht zu, diejenigen zu richten oder zu nerurteilen, die an der Regierung des verbündeten Landes teil hatten, aher es möge hier erlaubt ſein, die Gefuhle der Teilnahme für den Zaren auszudrücken, der drei Jahre uns loyaler Verbündeter geweſen iſt und auf den durch ſeine Geburt eine Laſt gelegt war, die ſich als zu ſchwer erwieſen hat. Ich kann nicht außer Acht laſſen, daß eine der größten Fragen dieſes Krieges die war, ob ſich freie Einrichtungen gegen den Abfall eines mili⸗ täriſchen Deſpotismus würde behaupten können, oder nicht. Bonar Law ſchloß, ich gebe mich der freudigen Hoffnung hin, daß ſich in den letzten Stadien des Kampfes alle alliierten Länder unter der Leitung von Regierungen befinden werden, die eine Vertretung ihrer Länder darſtellen. Aſquith unterſtützte die Reſolution und führte aus, die gewaltigen Ereigniſſe, die ſich gegenwärtig in Rußland vollziehen, ſind von der Art, daß ſie die beſondere unver⸗ zügliche Anerkennung des Hauſes verdienen u. erfordern. Die Autokratie, welche trotz des außerordentlichen Wechſels in ihrer Geſchichte und in dem perſönlichen Schickſal der Inhaber des Thrones ein integrierender Teil des ruſ⸗ ſiſchen Lebens geworden und unerreichbar für einen etwa⸗ igen Angriff zu ſein ſchien, iſt im Laufe weniger Tage ohne wirkſamen Widerſtand und ſogar ohne Verteidigung aus⸗ gemerzt worden. Die Formen der neuen ruſſiſchen Regie⸗ ollen dem freien Urteil des befreiten Volkes unterworfen werden. Was auch immer ſeine letzte Entſcheidung ſein mag, ſo hat Rußland ſchon durch dieſe Tatſache einen Platz an der Seite der großen Ddemokratien der Welt eingenom⸗ men. Wir hier in dem erſten urſprünglichen Heim parlamen⸗ tariſcher Einrichtungen und der Volkswahlen empfinden es nicht nur als ein Vorrecht, ſondern haben ſogar einen beſon⸗ deren Anſpruch darauf, zu den erſten zu gehören, die ſich uüͤber die Emanzipation Rußlands freuen und es in der Ge⸗ meinſchaft der freien Völker bewillkommnen. Keinen Satz lehrt die Geſchichte klarer als den, daß die Frei⸗ heit von ihren Kindern erſtrebt werde. Macht und Verant⸗ wortlichkeit gehen Hand in Hand, je größer die Grundlage der Macht iſt, deſto mehr wird der Sinn für Verantwortung verbreitert und angeregt. Wir können mit Zuverſicht vorausſagen, daß ſich dies in Rußland ebenſo bewahrheiten wird, wie es ſich über all in der Welt bewahrheitet hat. In der Zwiſchenzeit, bis der Augenblick kommt, wo das große ruſſiſche Volk eine ausgeprägte Verfaſſung haben wird, be⸗ obachten wir mit Sorge und Teilnahme die Bemüh⸗ ungen und Anſtrengungen ſeiner proviſoriſchen Regierung, eine ſo weittragende Revolution durchzuführen, durchzufüh⸗ ren mit Vorausſicht und mit einer ſo geringen Verſchiebung im ganzen Bau und ſo geringem Ungemach für die unſchul⸗ digen Opfer mit einer gründlichen und vollkommenen Aus⸗ führung der leitenden Abſichten, das war eine Aufgabe die unter allen Umſtänden den ſcharfen Sinn weiſeſter Staats⸗ kunſt in Anſpruch nahm und dabei zu einer Zeit verrichtet werden mußte, wo Rußland unter dem Druck und Zwang des größten Krieges in der Geſchichte ſtand. Wir hahen die Zuverſicht, daß die ausgezeichneten Männer, die die neue Regierung bilden, diejenige Geduld und Vor aus⸗ ſicht beſien werden, welche eine derartige Laae erheiſcht. Aber vor allem nehmen wir an, daß moder ſie, noch das ruſ⸗ ſiſche Volk, um ein Jota von ihrem Entſchluß abwei⸗ chen werden von der Zuſamenfaſſung aller ihrer Hilfsmittel um den Krieg zu einem ſiegreichen Ende zu bringen, wie es allen Opfern ſämtlicher Verbündeter entſpricht. Mit Vergnügen leſen wir heute die Erklärung der ruſſiſchen neuen Regierung, daß ſie unverbrüchlich die Allianz beachten werde welche ſie mit anderen Mächten verbindet und daß ſie entſchloſſen iſt, alle Abkommen auszuführen, die mit den Ver⸗ bündeten getroffen ſind. Die Sache der Alliierten, wie zahl⸗ reich und verſchieden auch die Kriegsſchauplätze ſird, iſt eine einzige und unteilbare. Rußland hat ſeine Rolle nicht nur loyal ſondern auch im großen Maßſtabe durch⸗ geführt und wir ſind ſicher, daß ſein Volk jetzt, wo es ſeine ei⸗ gene Freiheit herannahen ſieht, auf dieſem Wege fort⸗ fahren wird mit wonniglich geſteigerter Inbrunſt, Entſchloh⸗ ſenheit und Willenskraft. Jeder Streich der von den Alliierten in dieſem Kriege wirkſam geführt wurde, gegen den Plan unſerer Feinde, eine internationale Autokretie durchzuſetzen, wurde gleichfalls geführt für die Freiheit der kleinen und großen Völker. Der doppelte Text der Zirkulardepeſche Miljukows. Bern, 22. Märg. Verſchiedene franzöſiſche Blätter, darunter „Echo de Paris“,„Victoixe“ und„Homme enchaine“, bringen ein aus der Agence Information übernommenes Telegramm aus Bern, das ſich mit dem doppelten Text des Manifeſtes Miliutows be⸗ ſchäftigt. Die Agence Information 115 ſich drahten: Im Text 560 Zirkulartelegramms Miljukows an die Ver⸗ ireter Rußlands ſucht man, ſo wie es das Wolff⸗Bureau veröffent⸗ lichte, vergeblich den Paſſus, wo der Wille dex ruſſiſchen Regierun den Kampf bis zum Ende durchzuführen, ausgedrückt iſt. Durch ein eigenartiges Zuſammentreffen fehlt der gleiche Paſſus in dem Text, den die Schweiger Preſſe heute veröffentlichte. Die Schweizer Zeitungen veröffentlichen Berichtigungen hierzu. Das „Echo de Paris“ macht dazu noch ſolgende redaktionelle Bemerkung: Die Agentur, die den Na für die Schweizer Zeitungen derſieht, hätte ein ſehr einfaches Mittel gehaht, dieſer fatclen Uebereinſtimmung aus dem Wege zu gehen. Sie hätte nur den Text don Miljukotos Zirkular in den frangöfiſchen Zeitungen oder in den Telegrammen, die fie ulſfcenn von Paris erhält, zu leſen brauchen. Nicht das WolffBureau iſt es, von dem man den genauen Text des ruſſiſchen Dökuments verlangen muß. Gegenüber dieſen franzöſiſchen Fälſchungen und Verſchleie⸗ rungverſuchen, die den Verdacht ſtärken, daß der Kriegs⸗ — 5 oder aris eingeſchmuggelt worden iſt, ſei hierdürch nochmals feſtgeſtellt,— bei der Schweiger Depeſ r das Origi⸗ 42 kelegramm vorliegt, das in Petexsburg au Enb Port Patert urd Wer Pute bireit in Pe Se Se Berte zum Krieg Dieſes Originaltelegramm der Petersburger Telegraphenagentur enthält den Kriegspaſſus nicht und wurde von der Schweizeriſchen Depeſchen⸗Agentur wörtlich und vollſtändig ver⸗ öffentlicht. Das Wolff⸗Bureau hat alſo weder dtrekt noch ind relt etwas mit dem Telegramm zu tun. Wie ſich übrigens aus den deutſchen Blättern ergibt, erhielt auch Schweden, von wo ruſſiſch Meldungen nach Deutſchland gelangen, genau den gleichen Tert wie die Schweiger Agentur. Auch die Behauptung, daß die Schweizer Zeitungen eine Berichtigung gebracht hätten, iſt eine bewußte Irreführung der Schweizer Debeſchen⸗Agentur, die für die Schweig den gleichen Charakter hat, wie das Wolff⸗Bureau für Deutſchland oder Reuter, Agence Havas, Stefani für ihre Heimat. Sie erhielt zwar das unkriegeriſche Manifeſt Miljukows auẽ Petersburg über Paris, aber nicht jene—— die die fran⸗ zöſiſche Regierung durch die ihr ſehr naheſtehende Nouvelle Corre⸗ ſpondence, eine erſt während des Krieges in der Schweig eingerichtete Nachrichtenageniur in der Schweis tag darauf zu verbreiten verſuchte, und die von einigen, haupfſächlich welſchen Schweizer Zeitungen aufgenommen wurde. Gerade dieſer Weg der Lanzierung der Berichtigung kennzeichnet den Urſprung der Fälſchung. Der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg. Eine engliſche Geheimverfügung zum U⸗Hootkrieg. Nachſtehendes Memorandum der engliſchen Admiralität iſt kürzlich einem unſerer Unterſeeboote zur Beute geworden: „Vertraulich, darf nicht beröffentlicht wer den!“ Ich bin kürzlich von mehreren Reedern und Kapitänen der Handelsmarine gefragt worden, ob die Anſicht der Admixalität no zu Recht beſteht über die Notwendigkeit, ſich ſtreng an die Vor⸗ ſchriften zu halten„welche für die Handelsmarine erlaſſen wurden, um gegen die zahlreichen feindlichen Angriffsmethoden auf britiſche Handelsſchiffe gerüſtet und auf der Hüt zu ſein, wie ſie in den Vorſchriften der Admiralität niedergelegt ſind. Ich möchte deshalb auf das eindringlichſte die abſolute vitale Notwendigkeit betonen, daß alle dieſe Vorſchriften weiter auf das ſtrengſte befolgt werden, ſelbſt wenn die unmitierbare Notwendig⸗ keit dafür nicht immer einleuchtend und offen zutage liegt. Die Admiralität rechnet zuverſichtlich auf die Umſicht und die Urteils⸗ fähigkeit der Handelsſchiffskapitäne, ſich in gweifelhaften Situa⸗ tionen ſo zu benehmen, wie der geſunde Menſchenverſtand und ſee⸗ männiſches Verſtändnis vorſchreiben. Hierauf kann die Admiralität um ſo ſicherer rechnen in Anbe⸗ tracht der guten Erfahrung, welche über die Haltung von Kapi⸗ tänen, Offizieren und Mannſchaften der engliſchen Handelsmarine vorliegen in Fällen ſchwieriger und gefahrvoller Situationen, die obendrein der Natur der Sache entſprechend oft ganz neucrtige waren und für die alle ſeemänniſche Erfahrung keine Richt⸗ ſchnur bot. Man kann garnicht genug die Umſicht und Geſchicklichkeit rüh⸗ men, mit der zahlreiche Schiffe, die oft jeder Armierung entbehr ten, geführt wurden in Fällen, die ſich zunächſt ganz verzweifelt und hoffnungslos anließen. Viele ſolcher Schiffe verdanken ihr Entrinnen aus der Gefahr einzig und allen der Ruhe und dem Schneid ihrer Kapitäne im Verein mit einer peinlichen Befolgung der Inſtruktionen, die ihnen für dieſe Fälle erteilt waren. Ich wiederßole daber nochmals, daß keine der Vorſchriften, die für alle möglichen Fälle erlaſſen ſind, außer Acht gelaſſen werden oder abgeändert werden dürfen, falls nicht der Kavitän nach pflicht⸗ mäßiger Ueberzeugung dies für durchaus notwendig erachtet. Auch nicht einen Augenblick darf angenommen wer⸗ den, daß der Feind ſeine Hilfsmittel und Kriegs⸗ liſten für dieſe Art der Kriegführung bereits exſchöpft hat. Obgleich verſchiedene Angriffsmethoden augen⸗ blicklich aufgegeben zu ſein ſcheinen, ſo iſt es durchaus nicht ſicher, daß dieſe nicht jeden Augenblick wieder aufgenommen werden können. Die erſten Nachrichten über ſolche Angriffe werden natürlich von den Schiffahrtsſtraßen und aus den Operations⸗ gebieten der feindlichen Unterſeeboote zu uns gelangen, und wenn der Feind auf eine laxe Handhabung unſexer Vorſchriften treffen ſollte, ſo würde ſeine Beute außerordentlich ergiebig ſein. 3 Der Feind iſt ſich durchaus im Klaren über die wich⸗ tige Rolle unſerer Handelsmarine für das britiſche Reich und unſere Verbündeten und es darf mit Recht angenommen werden, daß in den kommenden Monaten er ſeine Angriffsmetho⸗ den mit äußerſter Tatkraft entwickeln wird. gez. Richard Webb, Kapitän der königlichen Marine, Direktor der Handelsabteilung im Britiſchen Admiralſtab. 4. Auguſt 1916. Obiger Erlaß iſt in doppelter Hinſicht von Intereſſe Einmal ziegt er, wie die enaliſche Admiralität, nachdem ſie ſich ſtrafrechtliche Befugniſſe über das Perſonal der Handels⸗ marine in weitgehendſter Weiſe geſichert hat, um durch Zwang und Strafandrohung ihren Einfluß auszuüben, auch das Zuckerbrot als Anreiz nicht mehr entbehren zu können glaubte. In der Tat können die Komplimente, die hier Mut und der Geſchicklichkeit der engliſchen Seeleute gezoll werden, kaum noch überboten werden. Die Verfügung 1 aber auch erkennen, daß die jetzt immer häufiger in der eng liſchen und franzöſiſchen Preſſe auftauchenden Vorwürfe, die Admiralität hat ſich durch die deutſche Sperrgebietserklärung völlig überrumpeln laſſen, nicht zu Recht beſtehen. Die eng liſche Admiralität hat zweifellos alles Mögliche getan, um rechtzeitig Abwehrmittel gegen eine verſchärfte deutſche Bootskriegführung zu organiſieren und bereit zu ſtellen. Sin dieſe Bemühungen aber bisher ohne Erfolg geblieben, ſo i wohl anzunebmen, daß dies auch in Zukunft der Fall ſein wird. Die Technik bietet eben kkeine Möglichkeit, wei⸗ ter den bochentwickelten deutſchen U⸗Booten ein wirk⸗ ſames Abwehrmittel entgegenzuſteelln. Deubchland und Ameriha. DBerlin, 23. März. Von unſerem Verliner Büro) Aus New York wird Das Kabinett iſt einſtimmig dafür, dem Kongreß eine Entſchließung vorzulegen, daß 87 Kriegszuſtand mit Deutſchland ſeit dem 1 März eingetreten ſei. Wilſon zögert in dieſer Beziehung noch, aber ſtarke Einflüſſe ſind am Werk, um eine Aktion ſelbſt vor dem Zuſammentritt des Kongreſſes herhei⸗ zuführen. Die öffentliche Meinung iſt erſtaunlich teilnahms“ los und ſcheint ſich reſigniert mit dem Gedanken abgefunden zu haben, daß der Krieg kommt. Verſchiedene Blätter kün digen an, die——.— wolle auf dem Recht, bewaffnete Handelsſchiffe in neutrale Häfen einzuführen, beſtehen. m. Köln, 23. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zig⸗ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Einem New Dorker Kabeltelegramm des ſchweizeriſchen Preßtelegraph vom März iſt zu entnehmen, ein Mitglied des Kabinetts erklärte, daß der Kongreß wahrſcheinlich folgende Abmachun“ gen trefſen werde: Zufſammenarbeit mit den Ver⸗ bandsmächten, die Flotte der alliierten Mächte ſoll aus dem weſtlichen Ozean zurüaſe, zogen werden, um gegen die Tauchboote operie? ren zu können. Sie ſol durch amerikaniſche Saggeſi er⸗ ſetzt werden. Die amerikaniſchen Häfen ſollen allen Schiffen der Alliierien in uneingeſchränktem Maße offen ſein. Den Alliierten ſollen meitere Kredite gewährt wer den. fordern in Die——+4 Landmacht ſol zur 3 bereitg l werden 9 8* * E— Srenag, den 23. Rärz 1917. Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausaabe.) 8. Seite. Nr. 140. BNus Stadt und Land. Mit dem 88 ausgezeichnet 85 Kriegsfreiw. Emil Piſter, beim Gren.⸗Regt. 110, Ras i⸗ maliger anee We öfteren erfolgreichen—— Anter gleichzeitiger Bejõ efreiten. rderung zum Sonflige Auszeichnungen. — Emil Lilienfein, K 3, 29 wohnhaft, Unter⸗ offigier bei einem mob. Landſturm⸗Batl., Beſitzer des Eiſernen Kreuzes, wurde mit der Württ. Tapferkeitsmedallle ausgezeichnet. Musketier Friedrich Zahn, in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Sohn des Baumeiſters 2 akob Robn,——— Sede cs e ſtraße 44, erhielt die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille. eine wichtige Erſindung für friegsbeſchädigte. Es iſt gweifellos eine ſehr ſchwere Arbeit unſere deutſchen Kriegsbeſchädigten, ſoweit ihre Verwundung oder ſonſtige aus dem Krieg verbliebene Nachteile jede Art von Beſchäftigung ausſchließen, alle wieder an die Stelle zu bringen, die vom Stand⸗ bpunkt der nationalen Geſamtwirtſchaft erwünſcht iſt. Der kürzeſte und naheliegendſte Weg beſtünde ſicher darin, die Beſchädigten ſo⸗ weit als tunlich in ihre alten Berufe zurückzuführen. Ueber die mediziniſche,— und pädagogiſche Ausrüſtung unſerer Verwundeten in Lagaretten und Lazarettſchulen und die Ver⸗ beſſerungsbeſtrebungen auf dieſen Gebieten kann nur mit höchſter „Anerkonnung geſprochen werden. Auch unſere Induſtrie iſt bereit, die Kriegsbeſchädigten wieder aufzunehmen, eine Verpflichtung hierzu will ſie aber nicht anerkennen. Einer großen Anzahl von Beſchädigten iſt aber auch die Wiedererlangung einer möglichſt hohen Arbeitefähigkeit dadurch verleidet, daß ihnen in dem gleichen Maße, als es ihnen gelingt, einen Friedensverdienſt wieder zu er⸗ langen, eine Rentenkürzung in Ausſicht ſteht, denn die Rente haben ſie ſich ihren Kampf um die Erhaltung unſeres Vater⸗ landes und Opferung ihrer Glieder verdient. Erſt wenn das Bleigewicht der— wird der angeborene Erwerbsſinn au⸗ i den Kriegsbeſchädigten wieder gum rchbruch kommen und ſie der Arbeit und ſomit der Volkskraft wiedergegeben werden. Das in dieſer Hinſicht erreich. re hängt autzer von der Art der Beſchädigung, der Vollkommen. heit des Gliedererſatzes und der Gewandtheit, Ausdauer und Streb⸗ ſamkeit des Beſckädigten noch davon ab, welche Fortſchritte im Bau von ſelbſttätig wirkenden Arbeitsmaſchinen, die nur einer einfachen Bedienunig bedürfen, gemacht werden. Jeder Fortſchritt cuf dieſem Gebiete iſt deshalb im nationalen und vollswirtſchaft⸗ Acgen Intereſſe aufrichtig zu begrüßen. Wir ſind heute in der Lage, über eine ſolche Neuerung zu berichten, die geſtern vor einem Kreis berufener Sachperſtändiger, nämlich im hieſigen Bezirksverein des Vereins deut⸗ ſcher Ingenieure, vorgeſührt wurde. Es handelt ſich um eine elektriſche Antriebsvorrichtun für Schreib⸗ maſchinen, das iſt ein Problem, das die Technit ſchon zwei Jahr⸗ deren Erfinder der iplomingenieur und Mathematiker Dr. Mayr⸗Mannheim, Dozent für Oekonomik des Maſchinenbetriebs an der hieſiger Handelshochſchule, iſt. Elektriſch betriebene Schreib⸗ maſchinen, das iſt ein Problm, das die Technik ſchon zwei— zehnte beſchäftigt und unſeres Erachtens iſt es durch die Erfindung Dr. Mahr's glänzend gelöſt. Die Handhabung der Maſchine ſchaltet jede menſchliche Kraftanwendung aus. Wie der Erfinder dar⸗ legte, können einarmige, ja einſingrige Kriegsbeſchädigte mit der beſagten Vorrichtung, die den— 0 lag von Hand völlig erſetzt, eine gute Schreibgeläufigkeit erzielen. Zur Inbetriebſetzung der Schreibmaſchine wird einfach ein Steckkontakt an die elektriſche Lichtleitung angeſchleſſen. Dr. Mayr führte die Schreibmaſchine — ein Erzeugnis der.E. G.— mit der Votrichtung vor und es iſt offenſichtlich, vielen tauſenden von Kriegsbeſchädigten durch die Erfindung für die Spdbe ein Unterhalt geſichert werden kann und ſie vielleicht dem Kilfsdienſt nutzbar gemacht werden können. Aber auch für ſolche, die Nerven⸗ und Muskelſpannung vermeiden ſollen(Geſchäftsleute, Aerzte uſw.) und nicht zuletzt für Blinde iſt die Erfindung von größter Bedeutung. In der gleichen Sitzung wurde eine gemeinſame Erfindun der Herren Architekt Philifp Koch⸗Mannheim und Dr. Navr Mannheim vorge ührt, eine graphiſch⸗logarithmiſche Rechentafel handlicken Forx ats, die dazu geeignet und be⸗ ſtimmt iſt, den Rechenſchieber völlig zu erſetzen. billiger Preis — ſie koſtet 1,20 Mark— wird dazu beitragen, 9 nicht nur in der Technik, ſondern auch in den Schulen und bei Kaufleuten (bei der Nachyrüfung von Zinszahlen in der Kontokorrentbuchhal⸗ tung uſw) Eingang finden wird. Durch dieſe Tafel wird das logarithmiſche Rechnen zu verallgemeinern verſucht, ſie erlaubt in ukbar größter Konzentration alle Rechnungsarten und ſteht kretz chrer Gnfachheit inbezug guf Geſchwindigkeit und Genauigkeit den jetzt gebräuchlichen Rechenſchiebern in nichts nach. Heyr Architekt Koch löſte einige ſchrierige Aufgaben— das Multiligieren von 78 dreiſt-Uigen Zahlen— mithilfe der Tafel ſpielent. Auch dieſe Erfindung wird gegenwärtig, wo es auf die größte Sparfam⸗ zeit in allem und jedem ankommt, eine Erleichterung bieten und deshalb verdient auch ſie allgemeine Beachtung. pp. oder gemildert iſt, Rriegsanleihe und Rriegsſteuer. Bei manchen beſieht, ſo ſchreibt die„Karlsr. Rer ver halbamtlich, anſcheinend die Meinung, ſie müßten jetzt ihre verfügbaren Geldmittel zur Zahlung der Kriegsſteuer zurück⸗ halten und könnten deshalb keine Kriegsanleihe zeichnen oder doch nux geringere Beträge als die, welche ihnen ohne die in Ausſicht ſtehende der Kriegsſteuer zu zeichnen möglich geweſen wäre Eine ſolche Auffaſſung iſt durchaas irctümlich. Der Steuer⸗ pflichtige würde nicht nur eine vaterländiſche Pflicht vernachläſſi⸗ gen, ſondern auch gegen ſeinen eigenen Vorteil handeln, wollte er ſich durch die Kriegsſteuer davon abhalten laſſen, Kriegsanleihe zu zeichnen. Bei der Entrichtung der Kriegsſteuer werden die fünf⸗ progentigen Schuldverſchreibungen, Schuldbuchforderungen und Schatzanweiſungen der Kriegsanleihen zum vollen Nennwert an „Zahlungsſtatt angenommen, während ihr Begehungskurs unter 100 betragen hat. Der Steuerpflichtige kann alſo z. B. mit einer ſolchen fünfprozentigen Schuldverſchreibung über 100., die er bei der Begebung für 98,50 M. erworben hat, eine Kriegsſteuer⸗ ſchuld von 100 M. begleichen; er ſpart alſo bei je 100 M. Steuer⸗ ſchuld 1 M. 50 Pfg.; dabei verbleiben ihm die Zinſen bis zur Zeit der Einzablung ungeſchmälert, ſoweit er nicht etwa erſt nach dem 1. Juli 1917 Zahlung leiſtet, in welchem Falle er die Schuld ohnehin von dieſem Tage an mit 5 v. H. verzinſen muß. Es leuchtet hiernach ohne weiteres ein, daß der Steuerpflich⸗ tige, der den zur Entrichtung ſeiner Kriegsſteuerſchuld nötigen Betrag jetzt zur Zeichnung von Kriegsanleihe verwendet, dadurch keinerlei Nachteil erleidet, ſondern ſich im Gegenteil einen erheb⸗ lichen Vorteil ſichert. Zu beachten iſt, daß zur Entrichtung der Steuer nur Anleibeſtücke verwendet werden können, deren Wert nicht höher iſt. als der Betrag der Steuerſchuld. Wer z. B. 200 M. Kriegsſteuer ſchuldettund 500 M. zur Zeichnung von Kriegsanleihe zur Verfügung hat, wird ſich daher nicht ein Stück zu 500., ſon⸗ dern zwei zu 200 M. und eins zu 100 M. zuteilen laſſen, damit er mit einem Stück zu 200 M. ſeine Kriegsſtener bealeichen kann. Niemand ſollte es alſo unterlaſſen, für den zur Entrichtung ſeiner Kriegsſteuer beſtimmten Betrag Kriegsanleihe zu zeichnen; er lei⸗ ſtet damit dem Vaterlande einen Dienſt, der ihn kein Opfer koſtet, ſondern ihm ſogar noch einen erheblichen Vorteil einbringt. Staatsprüfung der Ingenieurpraktikanten. Es iſt beabſich⸗ tigt, in 3 Jahr eine Staatsprüfung der Inge⸗ nieurpraktikanten ahauhalten. Die Anmeldungen hierzu ſind im Laufe des Monats März an das Miniſterium des Innern vorzulegen. Zugunſten derienicen Ingenieurpraktikanten, die in⸗ folge des Krieges verbindert ſind, an der Prüfung teilzunehmen, ſind beſondere Maßnahmen in Ausſicht genommen. Zur Förderuns der 6. Kriegsanſeihe. Auf Anregung des Direktors des Badiſchen Bavernvereins Dr. Aengenbeiſter wird die Badiſche Bauernbank jedem der bei ihr Kriegsanleihe zeichnet, ein Gedenkblatt über die Zeichnung geben, das den Zeichner an Deutſchlands große Zeit und die betätigte vaterländiſche Geſinnung erinnern ſoll. *Nachmuſterung öſterreich⸗ungariſcher Landſturmpflichtiger. Die in den Jabren 1866 bis 1891 geborenen Landſturmpflichtigen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie werden ſich vorausſichtlich im Monat Mai einer neuerlichen Muſterung 5 unter iehen haben. Es liegt im Intereſſe der Muſterunasoflichtigen, ſi ſchon jetzt bei den zuſtändigen Konſulaten in Karlsruhe bezw. Mannheim anzumelden. eHirnverletzte Krieger. Die erſchreckend große Zahl von Kopf⸗ verletzungen, die der Schützengrabenkampf mit ſich bringt, und die außerordentliche Schwere der Folgeerſcheinungen ſolcher Berletzungen haben ſchon Ende des vergangenen Jahres eine Bewegung veranlaßt, die darauf gerichtet iſt, im Rahmen der bürgerlichen Kriegsbeſchädigten⸗ n den Hirnverketzten Nachbehandlung und Schulung mit Unter⸗ halisgewährung im Wege privater Fürkorge zu bieten. Das auf ärztlich⸗päbagogiſcher Grundlage beruhende Heilverfahren, das wäh⸗ rend des gegenwärtigen Krieges bereits mit günſtigem Erfolge beſon⸗ ders von Profeſſor Dr. Goldſtein, Frankfurt a. M. erprobt worden iſt, ermöglicht es in verhälinismäßig vielen Fällen, den Hirnverletzten 1 wirtſchaftlicher Selbſtändigkeit wieder zu verhelſen. Inzwiſchen hat ie Bewegung durch Gründung einer„Fürſorge für Hirnver⸗ letzte Krieger“, die quch durch Eintragung in das Vereinsregiſter die Rechtsfähigkeit erlanat hat, feſtere Form angenommen. Den die „Fürſorge“ leitenden Arbeitsausſchuß bilden Profeſſor W. Lucas von Erauach als Vorſitzender, der Berliner Neurologe Prof. ord. Geheim⸗ rat Dr. Donhoeffer als ſtellvertretender Vorſitzender, die ordentlichen Profeſſoren Geheimräte Dres, Bier, Krans und Krückmann, Senats⸗ präſident im Reichsverſichernnasamt Dr. Spiegelthal und Bankdirektor „E. C. von Stauß. Das Amt des Schatzmeiſters übt Gebeimrat Dr. meb. h. e. Eduard Simon aus, das des Schriftfübrers Privatdozent Dr. med. Heinrich Lippmann und Rechtsanwalt Dr. Albert Katz. Das im vollen Einverſtändnis mit dem„Reichsausſchuß für Krieesbeſchädig⸗ tenfürſorge“ arbeitende Unternehmen erfrent ſich der Nörderung der bundesſtaatlichen Kriegsminiſterien, ſowie des Reichsmarincamts. 25jähriges Arbeitsinhifäum. Dieſer Taqe waren 25 Fahre verfloſſen, daß Herr Joſef Schenk als Maſchinenmeiſter bei der Firma Gebrüder Bauer, Vayierwarenfabrik, beichäftict iſt. Die Inbaber der Firma überreichten dem Jubilar ein arößeres Geld⸗ geſchenk. ebenſo ehrten ihn das Bſiro⸗ und techniſche Perſonal durch Ueberreichung eines Geſchenkes und Ausſchmückung ſeines Arbeitsylatzes. In der Lebensmittelliſte für Samstag, die in letzter Num⸗ wer wiedergegeben wurde, iſt zu berichtigen, daß für ein achtel Nfurd Fett die Kettmarke 27 in den Verkaufsſtenen—200 und für ein Ei die Eiermarke 14 in den Verkaufsſtellen—256 auf Kundenliſte giltia ſind. 8 den Kriegsliebesdienſt Verwendung findet.„ Polizeibericht vom 23. März 1917(Schluß). unfall, Auf der Jungbuſchſtraße wurde am W. ds. Mts., nachmittags 1255 Uhr, ein 9 Jahre alter Volksſchüler von hier von einem 16jährigen Kaufmannslehrling von Waldhof mit dem Fahrrade umgefahren. Der Knabe erlitt am linken Auge erheb⸗ iche Verletzungen und im Geſicht Hautabſchürfungen. Er wurde in die elkerliche Wohnung Kirchenſtraße Nr. 22 verbracht. Ohnmachtsanfall. Ein 20 Jahre altes Mädchen von —— brach am 21. ds. Mts., nachmittags eiwa um 5 Uhr, auf der Rheinbrücke ohnmächtig zuſammen. Von dem Wachhabenden der Rheinbrückenwache wurde es in das Brückenhäuschen verbracht, wo es nach einer Stunde ſich wieder erholte. Scheugewordene Kuh. Am 2t. ds. Mts., nachmittags 3½ Uhr, wurde eine Kuh, Eigentum der Badiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer, auf der Rbeinhäuſerſtraße ſcheu. Sie ſtürzie auf die beiden Viehtreiber, weiche ſie nach dem Schlachthof verbringen ſoll⸗ ten, los und fielen dabei abwechſelnd die Treiber und die Kub zu Boden. Plötzlich riß ſie ſich los und rannte durch die Rheinhäuſer⸗, Wallſtadt⸗ und Augartenſtraße und in letzterer in den Hofraunt Nr. 31. Daſelbſi konnte ſie mit großer Mühe eingefangen und mit dem Viehtransportwagen nach dem Viehhofe verbracht werden. Perſonen kamen dabei nicht zu Schaden: es entſtand durch den Vorfall ein größerer Menſchenzuſammenlauf. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener barer Handlungen, darunter zwei Taglöhner von hier Unterſchlagung bezw. Betrugs. ſtraf⸗ weger vergnügungen. « Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Etwas gaus eigenarkian veranſtaltet die Spielleitung des ſeldgrauen Spiels„Der, Hias“ am Sonntag Vormittag 10 Uhr:„Feldgraues Brettl“. Von den Darſtellern der Hiasaufführungen werden humoriſtiſche, geſangliche und muſikaliſche Vorträge geboten, ähnlich denen, wie ſie im 2. Akt des„Hias“ gezeigt werden. Eine weſentliche Bereicherung des Pro⸗ ramms erſolgt durch die liebenswürdige Mitwirkung verſchiedener kitglieder unſerer Hofbühne, und zwar von Frl. Johanna Lippe und der Herren Wenzel Hoffmann, Ludwig Schmicz und Kapell⸗ meiſter Arthur Roſenſie in. Auch die Kapelle unſerer 110er wirkt unter perſönlicher Leitung des Herrn Kapellmeiſters Schulze mit und hat die Konzertmuſik übernommen. Es dürſte alſo nicht zuviel geſagt ſeln, daß die zu erwartenden Kunſtgenüſſe ſeltener Art zu werden verſprechen und das Haus ein zahlreiches Publikum ſehen wird, umſomehr als der Geſamtertrag der Veranſtaltung ebenfalls für Der Hias“ wird am Sonntag ſowohl Nachmittags 3½ Uhr, wie abends 7/ Uhr aufgeführt. Karten für das„Feldgraue Brettl“ ſind ebenfalls bereits ab heute im Vorverkauf erhältlich. 6Wohltätigkeitskonzert im Nibelungenſaal. Zu der am Sonntag, den 25. 2 Wohltätigkeitsveranſtaltune des Allg. Deutſchen Chorſänger⸗Verbandeß und der Balletk⸗Union haben außer den gemeldeten Künſtlern und Künſtlerinnen ihre Mitwirkung noch zugeſagt: Frl. PVaula Kocha⸗ nowska, Kgl. Ballettmeiſterin und Frl. Elſe Mondorſ, Kgl. Solotänzerin vom Hoſtheater in Wiesbaden, von welcher Bühne auch 8 Tänzerinnen mitiwirken; ferner Frl. Anni Elſenhaus, Solo⸗ tänzerin vom Hoftheater in Karlsruhe. Das Programm iſt ein hochſt künſtleriſches. Gilt es doch diesmal ganz beſonders, die in den letzten ahren ſo vernachläſſigte deutſche Tanzkunſt zu rehabilitieren und zu eweiſen, daß wir die Ausländer nicht nötig haben. Das Mannheimer kunſtliebende Publikum wird Gelegenheit haben, eine Reihe von erſten Tanzkünſtlerinnen kennen zu lernen. Aber auch der ſchöne deutſche Geſang ſoll, ſoweit dies durch Beurlaubungen don Sängern und Sängerinen zu ermöglichen war, zu ſeinem Recht kommen. Herr Hofopernſänger Tiemer und die Schwarzwälder Lieder⸗ gruppe ſind den Mannheimern wohlbekant. Trotz ſehr hoher Koſten ſind die Eintrittspreiſe die gleichen wie bei ähnlichen Veranſtaltungen, um auch den Minderbemittelteren den Beſuch zu ermöglichen. er Vorverkauf beginnt heute und findet nur im Roſengarten ſtatt(beim Pförtner und an der Tageskaſſe.) Der Ueberſchuß fließt in die Kriegs⸗ fürſorge⸗ und unterſtützungskaſſen der Veranſtalter.(Näheres ſiehe Jugendtheater im Bernhardushof.„Dornröschen“, Märchenſpiel in 6 Akten, gelangt am Sonntag, den 25. März, Nachmittags 8 Uhr, zum erſten Mal in dieſer Spielzeit zur Aufführung. Dieſe Aufführung wird vorausſichtlich eine große Anziehungskraft ausüben, es iſt des⸗ +— ſich in den Verkaufsſtellen U 1, 4 und D 2, 8 einen Platz zu ſichern. Anzeige im Mittagblatt.) Gerichtszeitung. Mannheimer Strafkammer. Sitzung vom 22. März. Vorſitzender: Vandgerichtsdirektor Dr. Benckiſer. Drei junge Burſchen drückten am 17. Februar ds. Js. abends das Schaufenſter des Zigarrengeſchäfts Reichrath, Meßplatz 9, ein und holten ſich aus den Auslagen Waren im Werte von 57&. Auf die gleiche Weiſe gingen ſie in der folgenden Nacht am Freyſchen Schuh⸗ laden am Marktplatz vor, wurden aber dabei geſtört und einer von ihnen feſtgenommen. Es wurden heute verurteilt: der Taglöhner Franz Hoffmann zu 3 Monaten 2 Wochen, der Schmied Joſef Bender zu 2 Monaten 8 Wochen und der Taglöhner Aüguſt Mahler zu 2 Monaten 2 Wochen Gefängnis. 0 Als Hochſtablerin gab die 27 Jahre alte Emilie Friederike Beu⸗ der aus Freiburg i. B. im Januar und Februar hier und in Heidel⸗ berg ein Gaſtſpiel. Unter verſchiedenen Namen, die beſſer klangen, als der ihr überkommene, als Frl. Dr. Neuburger, Frl. v. Berger u. dergl. auſtretenb, gab ſie ſich als Krankenpflegerin aus und machte Großh. Hof ⸗ und nationaltheater Mannheim. Das nürnbergiſch e. (Erſtaufführung.) Ein Autor, der weder Schwank⸗ noch Operettenlieferant iſt und ſich trosdem über zwei Uraufführungen innerhalb weniger Monate usweiſen kann, iſt zumindeſt ein Kurioſum. Walter Harlan iſt dieſer Mann, der im Oktober vorigen Jahres mit dem Luſtſpiel Max der Weltbůrger· im Februar mit dem„frohen Myſterium: In Kanaan“ in Leipzig, reſp. Hamburg zu Wort kam. Mit dem ſchon früher zur Aufführung gelangten„Nürnpergiſchen Ei“ er⸗ ſchien er geſtern erſtmals vor dem Mannheimer Publikum, um für ſein Teil auf einer wohlgeebneten und ſauberen Mittelſtraße zu der Bereicherung des Spielplans neuerer Richtung beizutragen Daß man in letzterem Bemühen überhaupt auf Harlans Kürnber, ger Schmuckſtube und nicht auf Hans Müllers Zuckerbrot„Könige“ verfiel, iſt ein ehrlich zu ſchätzendes Verdienſt. Harlans Werk zeigt ſolide Arbeit, überſichtliche und ſchlichte ſzeniſche Geſtaltung, Wenſchen von unproblematiſcher Gradlinigkeit und eine anhei⸗ melnde Redeweiſe, die geſchickt dem Sprachſtil der Reformationszeit angeglichen iſt. Seine mehr auf die Behaglichreit eines blanken, wohlverwahrten Haueinnern, denn auf überperſönliche Lebens⸗ fragen zielende Faſſung ſteht überdies einer möglichen Wirkung in die Breite nicht hemmend im Weg. Harlan iſt kein Problematiker des Dramas und noch meniger ein Tragiker; ein Baſtjer eher wie ſein Veter Henlein, ein Baſtler und ſeliger Träumer, dem es mehr auf die Wonnen als auf die Bitternis des Lebens ankommt.„An ihren Fröchten ſollt ihr ſie erkennen“, lernt Henleins Schweſter Charitas nach Matth. 7. Nun. Walter Harlans dramatiſche Frucht fiel bisher auf die Seite des beſintlichen und erdenwarmen Luſtſpieis. Einzig„Das Rnürnbergiſch Ei“, darin der Erfinder der Taſchenuhren, eben der vürnbergiſchen„Eierle“, ans Sterben kommt, iſt in der Buchaus⸗ gabe eine Tragödie geworden. Aber Tücke des Gegenſtandes: der Theaterzettel ſpricht hier wie anderwärts vom„Schauſpiel“ und nimmt der äſthetiſchen Kritik von vornherein den Wind aus den Segeln. Gegen die Tragöbie war anzukämpfen; denn eine SSdliche Krankheit iſt zwar etwas ſehr Trauriges, aber auch recht Alltägliches und jedenfalls nicht wichtigſtes Motid und Grundlage eines tragiſchen Konfliktes, der frei von bloßer Zufälligkeit zu jein het. Gegen das Schauſpiel aber, dieſen vieldeutigen und farßloſen Begriff, iſt wenig Stichhaltiges vorgubringen Es bleibt allein das Gattungsmerkmal des Dramatiſchen übrig: das Gegen⸗ einander der Motive. Das ſcheint in Harlans Werk tatſächlich ge⸗ Leben zu ſein: Peier Henlein, der Uhrmachermeiſter und glückliche Hauswirt der jungen Eo, iſt dem Geheimnis der gewichteloſen Uhr auf der Spur. Mitten in ſeiner Lebens⸗ und Schöpferſeligkeit trifft ihn die Gewißheit ſeines kösartigen Halsübels. Sein Freund, der„Heiland der Leiber“ will ihm den Krebs auf der Stelle ſchneiden und glaubt, ſein Leben damit retten zu können, wogegen Henlein unreitbar verloren iſt, wenn er um wenige Wochen zögert. Henlein braucht Zeit für ſein Werk. Er ſteht alſo vor der Wahl, möglicherweiſe ſein Leben zu verlieren, ohne ſeine Auf⸗ gabe gelöſt zu haben, oder aber ſein Werk zu vollenden und den ſicheren Tod dafür einzutauſchen. Henlein erfindet die Uhr und ſtirbt, reuelos ſein perſönliches Glück für das Werk hingebend. „An ihren Früchten ſollt ihr ſie erkennen.“ Hier ſcheinen Entſchei⸗ dungen zu liegen. Aber man ſieht nur die Ergebniſſe; der Weg zu ihnen liegt gußerhalb des von Harlan geſtalteten Geſchehens. Man erwartet. Auseinanderſetzungen: Hie Weib— hie Werk; hie Leben— hie Ruüͤhm: bie Menſch— hie Schickſal. Harlan ſchiebi dieſe dramatiſchen Möglichkeiten geradezu beiſeite um der rein zuſtändlichen Schilderung der Umwelt, der liebevollen Pinſelei der Charaktere willen. Wohlabzemeſſen und in gehörige Stelluew gebracht erſcheinen die Gruppen; das heitere, ſinnenkräftige Paar: Ev⸗Peter und die „Karfe mit Spinnwebſaiten“ Eharitas zuſamt der himmelblauen verträumten Schulmeiſterſeele Apfelbaum; die Gegenpole: Schedel, der Humaniſt und Arzt neben dem Quackſaſber und abergläubiſchen Bartſcherer Bratvogel; der Patrizier Behaim neben dem unge⸗ kämmten Geizhals und Geſaſzenfiſcher Güldenbeck. Alt⸗Nürnberg ſchaut in die Stube mit den hübſchen Schnörkeln des Alltags und hilft das etwas kahle und dürftige Gerüſt des Geſchehens heraus⸗ putzen. Und zuletzt hält man bei der Einſicht, im„nürnbergiſch Ei“ eines der feinen guten und züweilen köſtlichen Dinge zu genießen, zu denen das Herz ja und der Verſtand nein ſagt, und es kommt nur baxauf an. wer der Sieger iſt. Ein zwieſpaltloſes Ja gebührt der Aufführung, die Herr Weichert in ein anziehend ſtilles, bürgerlich ſchmuckloſes Gehäus geſtellt hat, Farbigkeit und ſtimmungsfrommes Behagen aus den äußerlich wenig bewegten und kaum ſich ſteigernden Vorgängen holend. Er überwand das Genrebild und deſſen Aufgehen in Gefühlsmomenten, zu dem Harlan mehr denn einmal hinneigt, ſeiner Rolle herauszutreten— bloßlegte. Studium der Geiſteswiſſenſchaften das Vertreter dieſer Pr. einverſtanden erklärt: und gelangte zu einer ſchärferen Meißelung der allgemein menſch⸗ lichen Probleme und des ſchwach entwickelten Konfliktes. Aufs beſte unterſtützt wurde er darin durch Herrn Everth, der den glücklich⸗unglücklichen Pater Henlein lachfroh, weltfromm und gütig hinſtellte und ihm die Doſis Grübelei und. Entrückung mitgab, deren er zu ſeinem Flug über die anderen Menſchenköpfe fort bedarf. Seine Ehefrau Ev wurde von Frau Liſſo roſig und mit ſchmiegſamer Kindlichkeit geſpielt, reizend in ihrer blonden Wichtigkeit, der nur im heftigen Affekt eine ſtärkere ſeeliſche Reſonanz zu wünſchen wäre, ſodaß ſie mehr als Frau und weniger ols ſtürmiſches oder verängſtigtes Kind erſchiene. Mit die intereſſan⸗ teſte und vielſeitigſte Aufgabe war Frau Hummel mit der ernſt⸗ haften Heiligen Charitas zugefallen, die ſich zur irdiſch glückſeligen Liebſten Joſeph Apfelbaums fortzuentwickeln hat Der freundlich ſelbſtſichere leicht dozierende Ton, unter dem verſteckte Herzens⸗ wärme und ehdem geübte Schalkhaftigkeit(lehe ein Herzenserleb⸗ nis ſie zum grauen Nönnchen machte) hinſchwang, ſtand Frau Hum⸗ mel, deren äußere Haltung und Bewegung in ihrem Gemiſch von Unnahbarkeit und inbrünſtiger Demut von feinem Reiz war, vor⸗ trefflich. Von beſter Wirkung war der Geſalzenfiſcher Güldenbeck, deſſen hamſteriſche und profitliche Seele Herr Schmitz in einer Sezialſtudie ſozuſagen— ohne indes aus Lahmen und Umfang Den Doktor vertrat mit Würde und ſachlicher Gemeſſenheit Herr Godeck, den Quackſalber mit Nachdruck Herr Garriſon, das linkiſche Schulmeiſterchen mit weichem Gemüt Herr Hoffmann. Der weltgewandte Patrizier⸗ und Seefahrer Behaim dürfte von Herrn Janſon noch ſicherer, kühner und charakteriſtiſcher gebracht werden. Frl. Sauden als Weinſelige von fabelhafter Gelenkigkelt, Frau De Lank als appetitliche Köchin ſollen den Zug der Darſteller be⸗ ſchließen, die zuſammen mit Herrn Weichert lebhafter und ausdauern⸗ P. S. der Beifall an die Rampe rief. Man gehe biy und ſoende desaleichen. Runſt und Wiſſenſchaſt. Das bumaniſtiſche Gumnaſium. Mit ber Erklärung der 68 Leipziger Profeſſoren, daß für das umaniſtiſche Gumnaſtum nach wie vor die beſte Vorbexeitung biete, haben ſich auch die folgenden Wiſſenſchaften an der Univerſität Königsbers t. — ———————— 5—————— 5 ——— 8————————————————————————————— 2— ——— ———— —— S— 1 ——— SSS — mannbeimer General⸗Anzeicer.(Aben⸗Ausgabe0 — Koſt⸗ und Wohnungsſchulden in; Einzelbeträgen von 24, 40, 43. und 50 Mark, eine Modiſtin in E ſchädigle ſie um 56„, einen. Friſeur um W, eine Vermieterin, von der ſie einen Muff entlieh, und ihn nicht wieder zurückgab, um 50%. Wo ſich die Gele it gab, übte jie auch Längſingerei aus. Unter Berückſichtigung ihres getrübten Borlebens wiro auf 1 Jahr Gefängnis erkannt. Der hohe Lederpreis hat die Treibriemen der Induſirie zu einem der gefährdetſten Beſitzſtande werden lafſen. Für die Anziehungstraft dieſer lockenden Lederſtreiſen lieſerte die Anktage gegen die lugend⸗ lichen Taglohner Joſeſ Beuder von hier(ſchon im vorhergehenden Fall beteiligt) und Kuno Biebermann aus Nürnberg einen Beweis. Mit noch ziei anderen, die inzwiſchen zu den Soldaten gekommen ſind, ſtiegen, ſie in der: Nacht vom 28. zum 30. Dezember u. Igs. bei Beng u. Cie. ein, kleuterten über das Dach in die Sattlerei und zerſchnitten hier, um ſie beſſer tragen zu können, fünf Lib⸗ kiemen im Werte von 2000.%, die ſie auch richtig herausbrachten. Einen Abnehmer fanden ſie in der Perſon eines alten, bisher noch un⸗ beſtraften Schuhmachermeiſters, der der Verſuchung erlag und vier Riemen im Werte von 1600. a zum Breiſe von 129% ankaufte. Beuden wird zu einer Gefamiſtraſe von 3 Monaten, Biedermann zu 4 Monaten Gefängnis, während der Hehler wegen ſeines, Alters unb ſeiner Notlage mit 1 Monat davonkam. Mit Kleinigkeiten werden auch in, den ſchweren Tagen der Gegen⸗ wart die Gexichte behelligt. Zwei Jagofreunde, der Gipſermeiſter Nikolaus K. und der Architekt Wilhelm S. aus Neckarau waren ſich wegen eines Rehbockes Feinde geworden, den jeder geſchoſſen haben wollte, und darauf beſchuldigte O. den., daß er ein Paax Handſchuhe von ihm nefunden und behalten habe. Da K. das beſtkktt, ließ O. abends auf dem Bahnhofe den Gipſermeiſter körperlich durchſuchen, da dieſer erklärte, er habe die Handſchuhe, die ſein Eigentum ſeien verloren; die Handſchuhe fanden ſich dann in der Innentaſche des Mantels vor. Das ſäh verdächtig aus, aber K. ſagte, er habe tatſäch⸗ lich geglaubt, die Handſchuhe verloren zu haben, er habe ſie ſonſt immer in die Seitentaſche des Mantels geſteckt.., ein 66 Jahre alter und bisher unbeſtraſte Mann, wurde wegen Diebſtahls angeklagt, vom Schöffengericht aber freigeſprochen. Die Stgatsanwaltſchaft legte Berufung ein und ſo kam die Sache wegen der Handſchuhe auch noch vor das Fünfmännerkollegium.“ Die Tochter's erklärte⸗ heute als Zeugin unter Eid, daß ſie die Handſchuhe an den von ihr herrühren⸗ den Stopfſtellen ertenne. Außer der Tochter war auch noch⸗ die von ihrem Manne getrennt lebende Frau dez Architetten aus Frankfurt nach Mannheim bemüht worden, um ſich zu anderen Stopſereien zu äußern. Sie war weniger ſicher. Staatsanwalt und Verteidiger hiel⸗ ten dann noch Reden, worauf das Gexicht das freiſprechende Urteit des Schöffengerichts beſtätigte. K. ſei zwar erheblich verdächtigt, aber es ſei auch ein Irrtum möglich.„Wer kriegt nun die Handſchuhe?““ fragte der Vorſitzende.„Wollen Sie ſie Herr., oder ſind Sie damit einverſtanden, daß Herr O. ſie bekommt?—„Ich ſchenke ſie ihm“ wehrte K. ab und O. nahm ſie, indem er verſicherte, daß es ganz unzweifelhaft die ſeinigen ſeien In einem Lindg hatte der als Aushilfe beſchäftigte Kaufmann Ernſt K. aus Zürich das Geldtäſchchen einer Frau mit⸗ 50 a, Inhalt gefunden und für ſich behalten. Vom Schöffengericht egen Unter⸗ ſchlagung zu 2 Tagen Gefängnis verurteilt, legte er Berufung ein. Sie wurde abgewieſen. Wegen fahrläſſigen Falſcheides, verſuchten Betrugs ü. a. war der Architett O. F. von hier angeklagt. Bon einer Bank betrieben, hatte F. von einer Honorarforderung in Höhe von 1400/ an einen Bekannten 350 abgetreten und dann, als er den Offenbarungs⸗ eid leiſten mußte, dieſen Umſtand verſchwiegen. Dem Gerichtsvoll⸗ zieher hatte er allerdings von der Abtretung Geſprochen, indem er verſicherte, daß die Forderung nichts wert ſei. In der, Tat war ſie beſtritten, doch iſt nach dem Gutächten des als Sachverſtändiger gehör⸗ ten Baumeiſters Schuſter der Anſpruch•8 durchaus begründet. Nach dem Offenbarungseid bot F. einem anderen Bekannten, einem Wirte, die Ahtretung des Reſtes der Forderung an, was der Wirt aber, Der ron dem Angeklagten nichts mehr zu, fordern hatte, ablehnte. Die Abiretungsurkunde iſt dann bei den Papieren des Angeklagten gefun⸗ den worden und hat den Verdacht beſtärkt, daß F. bei dieſem Geſchäfte kein reines Gewiſſen hatte.., der ſich dahin verteidigte, daß er von der Forderung nichts gehalten habe, wurde zwar von der Anklage * en 10 e aber verſuchten — ges zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt.— 9 eidi.⸗N.: Dr. Möckel. 3 15 95 *.⸗Glaöbach, 22. März. Die S trafkammer verurteilte nach fünſſtündiger Verhandlung den Kaufmann Joſeph Ge aus Bierſen wegen Kriegswuchers zu 1 Monat Gefäng⸗ uis und 5000 Mk. Geloſtrafe. Beuters war von der Stadt Vierſen heauftragt worden, 10 000 Pfund Holländer Käſe zu kaufen. Er hatte dieſen Käſe zu 1,7 Mk. für das Pfund gekauft und der Stadt zu 2 Mk. nerkauft, wobei er angab, daß der Einkaufspreis 1,97 Mk. geweſen lei. Bei ſeinem Vorgehen war er unterſtützt worden von dem Reutner und Stadtverordneten Auguſt Kalder, der Mitglied des ſtädtiſchen Bebensmittelausſchuſſes in Vierſen war. Die beiden hatten verabredet ſich den Gewinn zu teilen. Kalder wurde wegen Beihilfe zu 2 Mo⸗ 63 5 ef 2 51 934 1 50 8 Gelöſtrafe verurteilt, wobei a 1 auf die Schamloſigkeit der Verletzung ſeiner P 8 Stadtverordneter hinwies. 0 ANus dem Großherzogtum. Oftersheim, 22. März. Herr Geh. Kommerzien⸗ rat A. Röchling, der bekannte Wohltäter und Menſchen⸗ freund, hat für das Soldatenheim im evangliſchen Gemeinde⸗ haus, von deſſen ſtiller, ſegenergicher Wirkſamkeit er zufällig erfuhr, die Sümme von 500 Mark geſtiftet, oc. Reichartshauſen bei Sinsheim, 28. März. Der von hier ſtammende Kampfflieger Vizefeldwebel Fritz Mannſchott, der bereits 10 Flugzeuge und 3 Feſſel⸗ ballons abgeſchoſſn hatte, hat im Kampf mit vier feindlichen Fluggeugen den Heldentod gefunden Fritz Mannſchott war Inhaber de⸗ Eiſernen Kreuzes 1. und 2. Klaſſe und der Badiſchen Verdienſtmedaill e Pfalz, Heſſen und Umgebung. Geinsheim, 22. Mäcz. Im gewiß ſelten hohen Alter von 97 Jahren ſtarb geſtern hier die Witwe Marie Ehlgötz. Sie iſt die Tochter des Gutsbeſiers und Ad⸗ junkten Adam Mohr hier und verheiratete ich 1843 mit dem Gaſtwirt Ehlgötz in der Stadt Bretten. achdem ſie ihren Gatten und den einzigen Sohn durch Tod verloren hatte, zog ſie 1890 wieder in die Heimalt. Lampertheim, 22. März. Die hieſige Gendarmerie verhaftete eine Witwe aus Hüttenfeld, die ihr neugebo⸗ renes Kind erſtickt und in eine Abortgrube geworfen e. Bensheim, 22. März. Ein Hamſter im großen iſt der hieſige Schuhfabrikant G. Durch eine An⸗ —————————— eeeeeeeeee 5 Zuucker, Lezius, Löhr, Schulze, Uckeley(Theologte).— Graf zu: Dohng, Fleiſchmonn, v. Gierke, Mauigk.(Rechtswiffenſchaft).— Soedeckemever, Ach(Philoſophie).— Meiſter, Mutſchmanu, Roßbach Altlafiſche Pöilologte),— Bezzenberger ISarskri. Und vergl. Sprcch ſchaft).— Frunke(Sauskritisiſſenſchaft).— Roſt(flawiſche Philo⸗ en 8— Schwally(Semitiſche Philologie).— Baeſecke, Baumgart, (Deniſche Philologie).— Brackmann, Krauske, Münzer(Ge⸗ — 50— Haendcke(Kunſtwiſſenſchafty.— Gerlach(Staatswiſſen⸗ 8 Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Theuternachricht.. Sanis findet eine eg f der„Fleder⸗ Morgen 5 led. att. Die muſika⸗ mn aus“ in der diesjä— Neueinftudterung liſche Leitung hat Wilheim Furtwängler. 8 In Meyerbeers Hugenotten, die am Sonntag wieder in den Bypielpian gufgenommen werden, wirien mit: Irene Eden MNargarete von Valois Mathien Frank— St: Beis, Paula Wind⸗ ——— Palentine, Max Lipmann— Raoul, Wilhelm Zenten— Marcel, Elſe Tuſchtau—. Urbain. Die Partien der Edelleute werden von den Herrn: Joachim Kromer, Max Felmy, Fritz Mül⸗ Fris v. b. Hehdt, erſcheinen werde. betrages rege 9 gefungen, die der Rönche ⸗von Karl Mang§ Selte Pias Die wuſikoliſche Seitung hat Felix Sederer, die lex, Franz Bartenſtein, Hugo Voiſin, Hermarn Trembich, Karl zeige bei der Bürgermeiſterei wurde feſtgeſtellt, daß der Be⸗ ende nicht weniger als 117 Zentner Kartoffeln und eine große Kiſte Weißmehl verboren hatte. Die Stadt hat dieſen Vorrat konfisziert. Jedenfalls hat die Sache noch ein Nach⸗ ſpiel, denn auf dem am 1. März eingereichten amtlichen Fragebogen war dieſes Quantum Kartoffeln nicht angegeben. Die Bolksernäkrung. verkehr mit hülhenfeucht⸗Saatgut. Berlin, 22. Märg. Nach den bisherigen geſetzlichen Beſtim⸗ mungen(Verordnungen über Hülſenfrüchte vom 29. Juni bis 14. Dezember 1916 und Bekanntmachung über Saatgut bon Hülſen⸗ früchten pp. vom 6. Januar 1917) war der Verkehr m 1t Hülſenfrucht⸗Saatgut weder durch Höchſtpreiſe noch durch ſonſtige einſchränkende Beſtimmungen erſchwert, wenn es nachweislich zum Gemüſeanbau beſtimmt war. Dieſe Freiheit hat zu erheblichen Nißbräuchen geführt, indem auch Hülſen⸗ früch 8 aatgut beſtimmt ſind, unter dieſer Begeichnung zu unerhört hohen Preiſen Aediglich zu Speiſe⸗ hte, die niemals zu Gemüf öwecken gehandelt wörden ſind. Da hierdurch auch vielfach wertvolles, für eine Steigerung de⸗ Hülſenfruchtanbaues dringend benötigtes Saatgut ſeiner Zweck⸗ beſtimmung entzogen worden iſt, haben ſich der Stellvertreter des Reichskanzlers und der Präſident des Kriegsernährungsamts ver⸗ anſaßt geſehen, auch derartiges Gemüſe⸗ anbauzwecken den ſtrengeren Kontrollvorſchrif⸗ ten der oben erwähnten Saatgut⸗Verordnung vom 6. Januar 1917 zu unterſtellen. Nach den im Reichsgeſetzblatt veröffentlichten Bekanntmachun⸗ gen dürfen nunmehr Hülſenfrüchte auch zu Gemüſeanbauzwecken nur abgeſetzt werden, wenn ſie von der Reichshülſenfruchtſtelle freigegeben ſind, und zwar bedürfen dieſer Freigabe auch iejenigen Mengen, welche ſich bereits im Handel befinden. Alle „Händler müſſen deshalb derartige Anträge ſofort bei der Reichs⸗ hülſenfruchtſtelle einreichen. An Höchſtpreiſe iſt das Gemüſeſaat⸗ gut allerdings auch jetzt nicht gebunden. Es dürfen aber mit Hülſenfrucht⸗Saatgut zu Gemüſeanbauzwecken nur die enigen Händler ſich befaſſen, welchen nach 8 1 der Verordnung über den Handel mit Sämereien vom 15. November 1916(Reichsgeſetzblati S. 1277) eine Erlaubnis zum Betriebe des Handels mit Sämereien erteilt iſt oder die nach§ 1 Abſ. 2 Nr. 2 und Z dieſer Verordnng ohne beſondere Erlaubnis den Handel mit Sämereien betreiben dürfen. 5 Grundſätzlich finden ferner auch auf derartiges Gemüſe⸗ Saatgut die Beſtimmungen der Verordnung vom 6. Januar 1917 über⸗ Saatkartell(88 5, 6) Anwendung. Nur wenn es ſich um Mengen von bis 125 Gramm handelt, dann das Gemüſe⸗Saatgui ohne Saatkarte ausgehändigt werden. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften ſtehen unter den hohen Strafen, die in der Sactverordnung dom 6. Januar 1917 angedroht ſind. WB, Gegen ſäumige Butterablieferer. Sh. Landsberg a.., 21. März. In der letzten Zeit ſind verſchiedene Fälle bekannt geworden, in denen Landräte gegen ihre Kreiseingeſeſſenen ſcharfe Maßnahmen androhen mußten, weil ſie in der Ablieferung der vörgeſchriebenen Nah⸗ rungsmittelmengen, gelinde geſagt, ſüumig waren. In der⸗ ſelben Lage befindet ſich jetzt der ſtellvertretende Landrat des Kreiſes Landsberg a. W. Geheimer Reglerungsrat Thon, der ſich mit einer entſprechenden Verfügung ſan die ihm unterſtell⸗ ten Orts⸗ und Gemeindevorſteher gewandt hat. Der Landrat weiſt darauf hin, daß der Kreis Landsherg an Butter und Milch 70 Zentner weniger geliefert habe, als wozu er verpflichtet war und ſtellt dieſer Methöde einen benachbarten Kreis gegenüber, der, obwohl er an 1000 Milchkühe weniger habe, die veranſchlagte Lieferung um 70 Zentner übertroffen habe. Da die Bitten des Landrats bisher nichts gefruchtet haben, ſieht er ſich genötigt, ſtrenge Maßregeln zu er⸗ greifen. Sämtliche Land⸗ und Gutsgemeinden weden ſortan für jeden Zentner Butter, mit dem ſie bei der Ablieferung im Rückſtande bleiben, mit fünf Mark und für jeden Liter Milch mit einer Mark Strafe belegt werden. Ferner wird im ganzen Landtreiſe eine Aufnahme des Kuhbeſtan⸗ des angeordnet und ſtrengſtie Beſtrafung allen denen angedroht, die unrichtige Angaben machen. Die Namen der Kreiseingeſeſſenen, die ihrer Ablieferungspflicht nicht ganz nachkommen, ſollen öffentlich bekannt ge⸗ geben werden andererſeits aber auch die Namen derer lobend erwähnt werden, die über ihre Verpflichtung hinaus Butter und Milch abliefern. Deutſcher Reichstag. Berlin, B. Närz. (Bon unſerm Berliner Büro.) Ii Reichstag ſtanden auf der heutigen Tagesordnung zunächſt keinere Anfragen und zwar eine naticmalliberale, die ſich nach dem Vermögen der fahnenflüchtigen Wehrpflichtigen erkundigt und deren Einziehung für die Reichskaſſe empfiehlt. Ein Regierungsvertreter erklärte, daß die Erörterungen über dieſe Frage noch nicht abgeſchloſſen ſeien. Dann wandte man ſich wieder dem Reichsamt des Innern zu zund zwar der Kanalfrage, die allerbings auch in den anderen Debatten ſchon von verſchiedenen Seiten geſtreift worden war. Zentrumsabgeordneter Mayer⸗Kaufbeuren ſprach als Erſter über dieſem Gegenſtand und pries als guter Baher den weiten Blick König Ludwigs, der ſchon als Prinz für die Kanalfrage ſich lebhaft intereſſiert hätte. ſeJ Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Büro) Im Aelteſtenausſchuß war in Ausſicht genommen worden, am Montag und Dienstag nächſter Woche den Etat des und des Auswärtigen Amtes zu beraten. Wie in parlamentariſchen Kreiſen verlautet, iſt es möglich, daß es nicht bei dieſer Abſicht bleibt. Jedenfalls nimmt man an, daß der Kanzler ſchwer⸗ lich bor Ende nächſter Woche im Parlament Anträge zum Reichszuſtizetat. ſBerkin, B. März.(Von unſerem Berliner 93 5 Reichsjuſtitzetat iſt folgender Antra ſämtlicher Parteien mi usnahme der ſozialdemokratiſchen Arbeitsgemeinſchaft einge⸗ gangen: Der Reichstag wolle beſchließen die verbündeten 393 rungen zü erſuchen, weit tunlichſt durch Verordnungen Bundesrats auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes vom 4. Auguſt 1914 zu beſtimmen, daß: Hypothekenbanken, Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften, Sparkaſſen und ähnliche Anſtalten ermächtigt werden, bei Hypothekendarlehen die durch den Wert des Grundſtückes gebotene münbelfichere Beleihung ſoweit gu überſchreiten, wie ihnen von öffentlichen Körperſchaften(Staat, Provinz, Kreis, Gemeinde) für den Mehrbetrag der Beleihung Bürgſchaft geleiſtet wird unter der E daß eine Tilgung des überſchießenden Kapital⸗ mäßig erfolgt. ſeBerlin, 28. März.(Von unſerem Berliner Büro) Zum Reichsjuſtigetat iſt ſolgender fortſchrittlicher Antrag Eingegangen: Der Reichstag wolle beſchließen den Reichskanzler zu erſuchen bafür Sorge zu tragen, daß 5 Bebanntmächung über die Verfolgung von Zuwiderhandlungen gegen Vorſchriften über ———— 0** Letzte Meldungen. Die ruſſiſche Revolntion. Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Büro⸗) Feodorowna iſt nach einer Unterredung mit Zar Niko⸗ abſichtigen nach Dänemark zu reiſen. Amſterd am, 23. März.(WrB. Nichtamtlich.) Nach dem„Telegraf“ meldet der Korreſpondent der„Times“ aus Petersburg vom Mittwoch, daß die Fabriken wieder zu arbeiten beginnen. Den Putilowwerken ſei es 8 ſich Kohlen zu verſchaffen. Man habe aber wegen des Vor⸗ ſchlages der ſofortigen Einführung des Achtſtundentages noch Schwierigkeiten mit den Arbeitern und beſonders mit den Frauen. Der Straßenbahnverkehr ſei faſt nor⸗ mal. Der Plan, die Opfer der Revolution auf dem latz vor dem Winterpalaſt zu begraben, wurde äufgegeben. Die Theater ſallen nach der Beerdigung der Gefallenen wieder ge⸗ öffnet werden. Amerika und Bulgarien. Sofia, 22. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der bulgariſchen Telegraphen⸗Agentur. Die di ploma⸗ tiſche Vertretung der Vereinigten Staaten in Sofia, die bisher zur Geſandtſchaft der Vereinigten Staaten in Bukareſt gehört, wird in Zukunft von der amerika⸗ niſchen Geſandtſchaft in Konſtantinopel beſorgt wer⸗ bekundete. Aebernahme der mazedoniſchen Front durch die Engländer. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. März. (Priv.⸗Tel. z..) Dex„Zürcher e ſchreibt, daß in Mazedonien weitere bedeutende Umgru ppierungen ſtatigefunden haben. Im Wardartal bei Gewgheli, wo früher Franzoſen fochten, haben die Engländer die Front allein über⸗ nommen. Die weiter öſtlich gegen das Strumatal angeſetzte italieniſche Truppenmacht wurde wieder zurückgenommen, ſo⸗ daß die Engländer auf der über 100 Kilometer langen Front vom Wardar bis zur ägäiſchen Küſte allein kämpfen. Die Deulſchen in China des Fremdſiaatlichkeitsrechtes verluſtig. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. März. (Priv.⸗Tel. z..) Laut„Baſler Nachrichten“ meldet Havas aus Schanghai: An Bord von drei deutſchen Schiffen wurden Bomben gefunden, welche die Fahrzeuge in die Luft ſprengen ſollten. Die Deutſchen wurden des Fremdſtaatlichkeitsrechte⸗ in China für verluſtig erklärt. Ablauf des deutſch⸗ſchweizeriſchen Ausfuhr⸗Abkommens. e: Von der ſchweit. Grenze, 23. März.(Prib.⸗Tel. 3..) Wie die„Züricher Poſt“ meldet, wird das ſchweigeriſch⸗deutſche Ab⸗ kommen über den gegenſeitigen Aus fuhrverkehr vom 2. Sepiember 1918 Ende April ablaufen. Aller Wahrſchein⸗ lichkeit nach wird jedoch eine Verlängern ng des Abkommens ſtaltfinden, wobei einzelne Beſtimmungen aufgrund der bisher ge⸗ machten Erfahrungen abgeändert werden. * 6Von der ſchweizeriſchen Grenze, 23. März. (Priv.⸗TeTl. z..) Der„Baſler Anzeiger“ ſchreibt, an der ruſſiſchen Front herrſche eine unheimli che Ruhe, un⸗ heimlich für die Entente, denn man komme nicht um das Gefühl herum, daß hier bereits die Revolution ihre Wirkung zeige. Nach verſchiedenen Beobachtun⸗ en foll der Nachſchub für die ruſſiſchen Front⸗ truppen ſchon nicht mehr in Ordnung ſein und dieſe Zuſtände werden nicht gebeſſert werden dadurch, daß man vorgeſtern den 5 5 abſetzt, geſtern den Großfürſten Niko⸗ laus zum Oberbefehlshaber macht und dieſe Enennung nach 24 Stunden nun ſchon widerruft, ebenſo wie der Großfürſt Michael von ſeinem Regentenpoſten wieder abberufen wurde, ſodaß alſo in Rußland faktiſch die Revolution— oder über⸗ haupt nichts— herrſchen würde. Die neueſten Meldungen laſſen jedenfalls erkennen, wie das ja auch zu erwarten war, daß die Dinge in Rußland keineswegs glatt gehen wollen. Das Baſler Blatt ſchließt ſeinen politiſchen Artikel mit folgenden Worten: Im Seekrieg iſt die Tätigkeit der deut⸗ ſchen Einheiten nachgerade eine geradezu un heimliche ge⸗ worden. Da wird im Mittelmeer ein großer Panzer luß noch Zickzackkurs fährt, herausgeholt und verſenkt. Nicht nur, daß die großen Panzer ſich von den kleinen Torpedos ſchützen laſſen müſſen, auch die Entdeckung, daß dieſer Schutz doch nichts nützt, muß auf die Mannſchaften niederdrückend wirken, die Zickzackturſe aber geradezu lächerlich. An anderer Stelle fahren Torpedoboote bis unter die engliſche Küſte u. verſenken dort neuerdings moderne engliſche Schiffe und bringen eine mit Lebensmitteln beladene Priſe nach Zeebrügge ein. In Glasgow und anderen Orten aber gibt es Kartoffelkrawalle. Das Bild ſieyt für die Entente⸗ mächte plötzſich wieder einmal recht trüb aus. Brüſſel, 2. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer hat dem Generc gouverneur don Belgien, Generaloberſt v. Biſ ſing⸗ das Großkreug des des königlichen Hausordens von Hohenzollern in warmer Anerkennung ſeiner in Friedensarbeit und Pie erneut im Kriege an hervorragender Stelle beſtbewährten Dienfte verliehen. Berlin, 23. März.(Von unſerem Berliner Büro⸗) Durch die geſtern vom Bundesrat angenommene Bekannt⸗ machung über Prägung von Zehnpfennigſtücken aus Zink ſoll Erſatz für die bisher geprägten Zehnpfennig⸗ ſtücke aus Eiſen geſchaffen werden. Es hat ſich beſonders her⸗ maten wenig geeignet ſind. New York, 16. März.(Funkſpruch des Vertreters des WT B. Nichtamtlich. Verſpätet eingetrofſen.) Die„Aſſociated Preß“ meldet aus Waſhington: Die fünf Regierungen des la⸗ teiniſchen Amerikas haben im Pu eine formelle An⸗ regung Ecuadors angenommen, daß Abgeordnete der Re⸗ publik von Nord⸗, Süb⸗ und Mittelamerika ſofort zuſammen⸗ kommen ſollten, un„die nötigen Maßnahmen zu ergreifen eine Meinungsäußerung des Kontingents herbeizuführen, haupiſächlich um die Rechte der Neutralen zu verbülr, en und wenn möglich die Härten des Krieges zu erleichtern. cuador erwartet, daß die Annahme des Vorſchlages von den übrigen Staaten bald erfolgen wird. 6. Kriegsanleihe. —* ieee dee r 0. .—* Sreilag, den 28. Märd. 1042.— Aus Genf wird gemeldet: Die Zarin⸗Mutter Maria laus in Mohilew nach Petersburg zurückgetehrt. Sie ſoll be⸗ den, deren Chef jederzeit für Bulgarin ſympathiſches Intereſſe der Danton⸗Klaſſe mitten aus einer Schar ihn um⸗ 0 Tarpedoboote, innerhalb deren Kreis er zum leber⸗ ausgeſtellt, daß die Zehnpfennigſtücke aut Eiſen für Auto- SSIue Waue, —— 2— 2— S S. 2. SA—— 0 Freitag, den 23. März 1917. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 140. TBandel und industrie. Rneinische Nypotheken-Bank, Mannheim. Nach dem Geschäftsbericht kür 1916 betrug am hresschluß der Umlaui von Piandbrieſen und Kommunalobliga⸗ onen 604 753 700 M.(003 408 000.), der Bestand an)pO aud Kommunaldarlehen 020 170 582.30 M.(627 311 498.45), Der Bedarf an hypothekarischen Darlehen und demzufolge die Hachfrage nach Hypotheken war gering; ein Bedürinis nach Er- Kellung neuer Wohnungen trat nicht hervor, iusbesondere auch ucht nach Erstellung neuer Kleinwohnungen. Gemeinden traten Uiter mit Darlehensgesuchen an die Bank heran. Au neuen Hypo- Hekendarlehen unc Kommunaldarlehen zusammen hat die Bank im Berichtsjahr rund 4% Millionen Mark(65 Mill..) in bar Ausbezahlt. Insbesondere im Großherzogtum Baden hat e Bank in geeigneten Fällen neue Darlehen, und zwar so- Woiil an Private wie namentlich auch an Gemeinden, Sparkassen usw. gewährt. Der Eingang der Hypothekenzinsen gestaltete sich lerhältnismäßig recht befriedigend. Die Bank hat sich bemültt, möglichste Rücksicht auf ihre Hypothekenschuldner nach Lage der Verhältnisse des Einzelialis zu betitigen und insbesondere auch Hypothekenverlängerungen an ihren bewährten seit Kriegs- iun geübten, den Schuldnern günstigen Grundsätzen jestgehal- fen. Der Umlaui der Plandhrieie ergab am Jahresschlusse eine ttovermehrung um 1½ Miilion. Der Bericht bringt eingehen⸗ dere Auskührungen über die Lage des städtischen Flausbesitzes und Realkredits und die zur Besserung dieser Lage vorgeschlage⸗ nen dauernden wie vorübergehenden Maßnahmen, welch' letzieren ire Richtung gegen wohlerworbene Giäubigerrechte gemeinsam ist. Die Bank wiederholt ihre früheren Mahnungen zur Erhaltung der Rechtssicherheit und warnt vor deren Erschütterung. Unan⸗ kastbar sicherer Gläubigerschutz ist die erste und notwendigste Oraussetzung eines gesunden Realkredits. Kriegsnotrechts-Be⸗ ümmungen und durch sie geschaflene Eiurichtungen, denen nach Kriegsende ohnehin der Anlaß genommen ist, müssen mit Kriegs- eude diesem höherett Gesichtspunkt weichen. Die Liquidität der ank war zukolge ihrer vorsichtigen Dispositionen eine ganz be⸗ Souders günstige, es waren jederzeit große flüssige Mittel vor⸗ anden. Die Bank, die sich, wie bei allen bisherigen Kriegsan- ihen, auch an der 4. und 5. mit hohen Beträgen beteiligt hat, hat uunmehr einen eigenen Bestand an Kriegsanleihe von über 200 Millianen Maitk, sie beabsichtigt, bei der jetzigen 6. Ausgabe wei⸗ ſere Beträge zu zeichnen. Die Bankverwaltung schlägt vor, bei reicklichen Rücklagen ie seit Jahren wieder eine Divideude von 9 Prozent zu ver- kilen. Neben Zuweisungen von ſe 200 000 M. an den Kapital- servefonds(250 000.) und den Piandbriei-Sicheruugs-Reserve- nds(400 000.) sollen der Rückestellung für das Plandbrieige- Schäft aus dem Gewinnvortrag und aus dem Reingewinn zusam⸗ Men 680 000 M.(170 000.) und der Rückstellung für das Hypo⸗ kengeschält 150000 M. zugewiesen werden. Reichlich dotiert Vird auch in diesem Jahre wieder die Rückstellung für gemein⸗ üteige Zwecke. Die Gesamt-Reserven(einschließlich Vortrag) er Bauk erreichen bei Genehmigung der Gewinnverteilungsvor- ckläge eine Hehe von 37 870 072.47 M. Den Piandbrieſen und ommunalobligationen der Kheiniscnen Hypothekenbänk ist da⸗ urch eine besondere hohe Sicherheit gewährleistet. Nationalbauk für Deutschland. In der gestrigen Hauptversanumlung war ein Kapital von 18615 000 M. vertreten. Es uahm niemand der Anwesenden zu len bekannten Punkten das Wort, und auch die Verwaltung sah ieh nicht veranlaßt, irgendwelche Erläuterungen zu den Vorlagen u geben. Eiustimmig wurde die Jahtesrechnung genehmigt, die Päwidenck aut 4½ Prozent festgesetzt und die Eutlastung erieilt. den Aufsichtsrat wurden die ausscheidenden Mitglieder Bergrat leinrich Kost(Wiesbaden) und Geueraldirektor Dr. ing. Max Meier von der Bismarckhütte Wiedergewählt. Neugewählt wurde 17. Mitglied Geueraldirekior Paul Rickmers(Hamburg) vou der Rickmers⸗ Reederei und Schiffbau-.-G. daselbst. Der Vor- Atzende, Geheimrat Witting, begründele diese Zuwahl damit, daß liese in Zusammenhang stehe mit den Geschäft, das die National⸗ daul mit der Rickmers-Reecerei in jüngsterZeit durchgeiührt habe, 8 9 22 23 die Verwaltung selie hierin einen guten Stützpunkt für das hanse- Aecke Geschäit der Bank. Pranlefuyrter Wertpapſerbörse- Fraukturt, B. März.(Priv.-Tel.) Der Geschäitsverkehr Mar neute eutschieden ruhiger geworden. Aut dem Montan⸗ klienpiarkt zeigte sich im Verhältuis zu den Vortagen nur ge⸗ Anger Verkehr. Die kührenden Aktien konften sich gut behaupten. Ewas Beachtung fanden Phönix, Bochumer und Maunesmanu. üstungspapiere Hatten schwache Tendenz. Einiges Inieresse uden Elelctrowerie, doch blieb die Kursbewegung beschieiden. Schtfahrtsalttien konuten die erzielten Besserungen gut behaupten. Fhemische Aktien uuter Bevorzugung Pbezialwerte nahmen chwankelide Lendenz ein. Gebr. Fahr stan⸗ Cen in Nachirage. Uluminium lagen schwack. Oberursel, Kleyer hwachten sich ab. Am Markt der rheinischen Bankaktien trat Diskonio Coum, Kaufbegehr hecvor. Dresdner Bank auf gün⸗ Sligen Jahresabschluß lebhaft und höher gehandelt. Am Renten⸗ warkt bewahrten 3 Prozentige heimische Auleihen gute Haltung. Ausländische Fonds wenig beachtet. Privatdiskont 4% Prozent. Die Börge schloß bei stillem Geschält und hehaupteter Lendenz. Rerliner Wertpaplerdörse. Berlin, 23. März(Devisenmartzt.) Auszaklungen für: 22. Geld Brief Geld Brief Meuvork 1 Daller.. 552 55½ 552„5554 Deuand 100 Gulden... 241.75 249.25 241.25 241.75 Fänemark 100 Kronen.. 100., 166.50 400.— 1005.50 Nüweden 100 Eronen 1737⁵ 174.5 173.5 174.25 Urwegen 100 Kronen 168.75 109.25 168.75 169.25 Fbweiz 100 Franken 119.½ 120.—1½ 149.—6119./6 obt.Unsarn 100 Kronen 54.0 64.30 64.20 640 ostaninope!... 2050 2000. 2045 205 Nulgarzen 100 Leva.. 9% 50.% 70.%, S0, RR 1 12% 12· 126•1 Newyorher Wertpapierbörae, LNew Vork, 2. März. Bei einem Alctienumsatz von 1040 000 Stück bellauptete sich die bisherige Lebhaftigkeit an der ondsbörse. Die Stimung, die aufangs als unregelmägig zu be⸗ küchnen war, wurde im Verlaufe tester, Wobei besonders Schift⸗ Artsaktien und Eisenbahnen in den Vordergrund des Interesses Küen Für letziere regte die Mitteilung an, daß die Präsidenten 8 östlichen Bahnen in Washington eingetroſten seien, um hei Ier interstate Commerc-Kommission wegen der sofortigen Er- ung der Frachtsätze vorstellig zu werden. Diese müßte sobald möglich in Angrin genommnen werden, um einen Ausgleich für e deirächtlicu angewachisenen Ausgaben der Bahngesellschaften, Wac alere die Erhöhung der Löhne. Zu schaffen. Gegen Schluß e die Haltung geteilt. Indusriepapiere waren in der Mehrzahl Weriger. Schikkahrtsaktien iest. Von Baknen erlaugten æinzelne rie voy Canacla beträchtliche Kurseteigerungen. 8 theken rahlt werden müssen. von Hänningen lester. REW VoRK. 22. Birz(bevisesaarxt) 7 3 22. 2¹ 22. 2⁴ * Steug Stetlig auf London n eld au unden ate— (Durchschnittsrate)).—.— London 8 letztes Darleken 831—4(Oabie Tronsfers),.78. 0.78.45 Serlln 69,%½ 69.— Sulder Bullien„72½ 77. ichtwechsel Paris. 88482 538.82 New-Vork. 22. Hürx(Bonde- und Akienmarki). 22 2. 22. 2¹. * Santa Fe 4% 05 e 3 30— 30½ De— 14— at. W. of Hen. 8— Untod Statos Cörb- Oorpe der, Verk besca.:: S. 5% Sonds.. 10% 108½ do. Onta o& Westers 23224— Acht. Top. Santa F 103¼ 103½ Horfote& Western. 128¾ 139 do. prot. Sol. DwId 88¾ 98½ Korthern Paclnle 104% 105½ OhI1O„ TE Lennsyivanis— 64— 64— anadlan Facitto 162 133.— Readlug 3 953/% 36— Ches.&. Ohlv. 59% 30% Ohie. Ack. 8l.& Pa. 37% 7. Chio. Ritu,.&. St. Paul. 851½[83/% Soukern Pacifile 95% 35% benever& Rie Grande. 13½ 19½ Southern Rallwa/ß 2% 203 Erle 2% 23½ Soutbers Rallway prel.. 58½[57 Erie ist pret. 4% 4—[Unton Paolfo 128% 139¼ Erle 28t preit. 32% 33% Wabasb preit. 49½[490 Grsa Mothern pret. 114½ 14— Amerle Ges. 47% 468/. Iinole Central. 102% 103— amer Smek.& Rei. 105½ 106½ nterborough Cons. Corp. 13— 13— Anac Copp. Mia. 634½ 383•½ do. pref. 65— 65½ Sethienem Steel 135½ 140% Kansas OCity& Southern 22/ 22½ JCentral teatker 83% 84½ d0. bret 53.—-] 55— intera. 9 82 R.— 00. o, pret.— Loulsville u. Maskvilie 128— 126—[United States SteelsCorp. 118, 116 Aissguri Kans.& Teras 7½% 7% United Stat, Steel orppr. 118— 118% Aktien-Umsatz 9010000(1 340 0000 NEW LoRK. 22 Märr CErgüngsungskurse). 22. 21. 22. 2. Balt. Ohie 4½ Bds. 835 94% f UnionPs0.“% BGs. 9 63⁰ 81½05 ches Une 4.. 8% 8% Je unien Sis.. 166—188½ 4¾ Ohlg..18l.& PNK. Denver flo Gr. pr. 32˙6 33— Tiestä eS z4.- Sies Oere, Tezür.. 1 Korth. Pae. 3 Bd9. 66/ 56%[West Rarylancdg ꝗͥ21½ 23— R. Pao. Pr. Llen 44OõeD. f 83% 33½ American Cenprokl..* 106.) Amerio. Locor. e. 23— 73½ S I. SFr⸗TLl. Kortg. 48. 67—67½ de. Sugar flef... 11½%112. St, Kouls 4 San. F. Inoome Mexio. Pefroleum 6½ 680 Mortgage%8 Serle A. 54¼ 54— Megis. Car. Shem. oe. 41— 41½ Seutn. Pae. 478 1829%˙ 35/% 63½ J Sears Reebuck c. 210—— Lendener Wertpagterbörse. London 22. Mäez. . 2. 22. N. /% Konsel 53½ f 38/ Balmere— 1 fio Tisto 62— 5 Argentin.— 90% Senad. Pas 170% 179— Oharteres 191½ 1 Srasillan.— 9½ Erie..— 30/ de. Beers 18 18¼8 JIpaner. 71½ 741/ U Pennsxva—— Sietgele 1% 19% Fortuglesen—— outhp Par.—— Lat. R. Rex.— 3 5 Russen1908 60/, 80/ Union Pac. 146½ 147½% Randmiaes. 3½ 34½ Russ.1909 71%—.—[Steeis. 121%/ 122,[Pr, Diekont. 4 4¼9 3½ Krlegsl: 6666.—Anaoopdec. 16— 18— Snber 3% 3½ Londen, 22. Bürz.(...) Wecnsel aut Amstordam 3 Ronate.32½, korz Weckeel auf Parls 3 Ronate 28.17— kurz 27.82.— ant Fetersburg urx 166.— Pariser Wertpapierdsrse- PaRtS 22 Rärz Kassa-Harkt.) 1322. 22. 21. 1 2. 21 % Remte 91.60 61.50Saragossa 65 4893 Toulies 13290 1330 5% Anleihe 63.20 89.20 Suo Kanel 44.00 400Ble Unto 179 17⁵0 4% Span.äuß. 102 75102.40TNomtoust. 6700 e74Oape Sapper 128.— 124.— SecRlssen 1895, 81.30 82 5Raft Fex. 469 460 Enine Copper 373.— K0.— 9% do. 1⁰⁰⁵ 53.90 58.50[OaoutoRou¹d.1 176Uma Sopger 689— 4% Terken.— Ialakka 1 140 Tharsis 134— 143— Sang. de Farie 10.20/ 10.10 S ͤ 1750 175ſ/oe seers. 81.— 365.— Gred Lyonnale] 11.940 71.94]Brlanss.. 230% 443 Goldflelds 41— 40— Un. Parisien.— Llanosoft. 3s 30% Lene G6l(.——.— Setropailtaln A10 Matlzoft Fabr.. 8 592Aigersfent 68.——..— Nord Espdag. 4 622/Le Naphte— 450 Ranemines.. 95.—93.— Spasski dopper 53.—(zulotzt 53.) Vom Tabakmarkt. Maunheim, 22. März.(Wochenbericht.) Das siarle Interesse füir alte Piälzer utid überseeische Tabake hielt an, die Andienungen waren aber durchweg schr beschränkt. Im Interesse einer bevorzugten Zuteilung von Tabaken an solche Verarbeiter, die dringenden Becari haben, werden seitens der Drutschen Tabalr- Kaudels-Gesellschaft nunmehr Dringlichkeitsvermerke aui Bedaris- anerkeuntnissen angebracht. Dadutch werden große Verlegen- keiten vermieden, Wie sie in der Versorgung der kleineren Zigar- rentabriken in jüngster Leit nicht selten zu verzeichnen waren. Die Verhältnisse am Markt für Rippen lagen auch weiterkin für die Verbraucher ungünstig, weil viel weniger Ware angedient als verlangt wurde. Vor allem suchten die Zigarrenhersteller üher⸗ seeische Rippen zu erwerben, die als Ersatz für ſchlende hillige Rohtabake Verwiendung finden. daß die Höchstpreise iür Rippen, Abfälle und Labakgrus voll be- Dazu sind aber die Aufkäuler keineswegs in der Lage. Nach Mitteiluug der Deutschen Tabalchandels-Ge⸗ Sellschaft sind als Höchstpreise gesetzlich diejenigen anzuschen, welche der Verarbeiter ats endgültiger Erwerber für die Ware be⸗ zahlen darf. Die Aufläufer von Grus und Rippen sind niemals in der Lage, die Höchstpreise anzulegen, da Abiälle und Grus einer weiteren Reinigung meistenteils becürlen und die Rippen aui Lager eintrocknen, Sowie aucli die vermchrten Arbeitslöhue in Be- tracht zu ziehen siud. Bis jeizt herrscht immer noch keine Gewiß⸗ heit darüber, oh die zustäudige Behörde wegen des diesſährigen Tabakaubaues Verorduungen Hinsichtlich der Ausdehnung erläßt. Zur Hebung des Tabalcbaus bietet auch in diesem Jahre die Ba⸗ dische Laudwirtschaftskammer Tabaksamen au, welche sie aui den Saaibaustellen gerogen hat. Deu Pilanzern bistet sick dadurch die Möglichkeit, cin hochwertiges Saatgut zu heriehen, von welcher Gelegenheit wonl umso stärkerer Gebrauch geuncht Werden dürtte, als iufolge der Nässe des Vorigen Herbstes der Labaksamen viel⸗ kach gar nicht oder nur schlecht ausgereiit ist. Nach letzten Be- richten aus Holland soll die schon mehrfach erwähnte„Veneta“ nun dock bestehen bleiben, dagegen wurde ein„Verein der Inr Porteure“ in Amsterdam gegründet, welcher nur die Interessen der holländischen Tabakeinfulirfirmen wahrnehmen soll. Die Mitglie- der des neuen Vereins dürien nach den Satzungen Tabake an die litgleder der„Veneta“ nicht verkauſen. Der„Verein der Impor- teure tritt nun auch in unmittelbare Beziehungen zu der Bremer Tabakhandels⸗Gesellschaft, der bekauntlich die Einfuhr von Aus- landstabaken unterstellt ist. Deimächst werden in Holland Zwei Einschreibungen aut Java- und eine Einschreibung aui Sumatra⸗ tabale unter irciem Wettbewerd abgehalten werden. Wie ver⸗ lautet, sind etwa 30 Prozent der Javü- und Sumatratabake bisher eingeiührt worden oder schwimmen noch aul See; ob und wann die restlichen 70 Prozeut liereinkommen, darüber jehlt bis jetzt noch ſeglicher Aubaltspunkt. vom rheinisch-wosttälischen Eisenẽmarke Der Markt stetit auch um lautendeu Monat völlig im Zeichen des starken Bedärles aller Heeresstellell, durch die ſortgesctf sich mehrenden Bestellungen siud alle Betriebe stark in Auspruch ge⸗ nommen, sodaß die Ausnutzung der Anlagen bis zur absoluten Leistungsſähigkeit vor sich gelit, Was au Material für das laufende Quartal zur Verſügung stand, ist längst verschlossen worden, es müssen große, unerlecigte Posten mit in das zweite Quartal und gelbst darüber hiuaus mit bineingenommen werden, sodaß die Werke in ihrer Verkaufstätigkeit für weitere Fristen zunächst be⸗ Schränkt werden. Dadurch wird aucii die Wirksamkeit der neuer- dings wieder hinaulgesetzten Preise, soweit es sich um Fertigeisen handelt, zunächst beschränkt Sein. Die Rohstoüverbände verkauien lediglich, soweit dię Festsetzung der Preise inbetracht konum, von Vierteljar zu Vierteljahe, die Lieferung exiolgt beim Roheisen⸗ verbanck lecliglicn monatweise, da die verfügbaren Mengen in erster Liuie au die Verbraucher nüit starken Kriegslieierungen ab- gegeben werden. Die Milderung der Verkchrskalamitäten, vor- ueinulich die bessere Aullieferung von Kohleumengen und eine güustigete Wagenstellung haben zur Folge gehabt, daß die Roh- „Stoftprodükticu zeif einiger Teit Wiecer uach dben hin sich be⸗ Viellach besteht die Auiiassung, sodaß die gröbsten Schãden, wie sie der Monat Februar durch völlige Stillegung mancher Betriebe zu verzeichnen hatte, wenigstens als beseitigt gelten können. Bei der großen Nachfrage nach Rohmaterial kaun nur eine prozentuale Beiriedigung des Be- darfes erfolgen, in Formeisen ist der weitere Verkaui einstweilen ganz eingestellt worden, da den Werken jede Möglichkeit ſehlt, an-⸗ gesichts des großen Auftragsbestands jür die Lieferung in den nächsten Monaten noch weiteres Material unterbriugen zu können. Der Formeisenpreis wurde aui 210., Frackthasis Diedenhoien, nerdings erhöht, das entspricht einem Auischlag vou 50 Mark Tonne. Auch die Ausfuhrsätze sind neuerdings einer Neu- regelung unterxogen worden, und zwar ist von einer völligen An- nullierung der vorhandenen Abschlüsse abgeschen worden, da- gegen wird von hierauf ein Zuschlag aui die Abschlußperiode he- rechnet, wogegen für neue Geschäfte ein stärkerer Aulschlag in⸗ kraft tritt. Grobbleche, Stabeisen und Baudeisen sind um durch- weg 30 M. per Tonne erhöht worden, wegen Neuregelung der Preise für einige Fertigprodulcte, möglicherweise auch für Roh⸗ eisen, schweben die Verhandlungen noch. Unveränderte Richtoreise im Uchlen-Nyudtkat. Die gestrige Versammlung der Zechenbesitzer beschloß auf den Antrag des Ausschusses F. mit überwiegender Mehrheit, die Richtpreise für den Monat April unverändert bestehen zu lassen und setzte die Beteiligungsan⸗ teile für Mäm und April in der bisherigen Höhe ſest. Zu„Ce⸗ Schäſtliches“ ist zu erwähnen, daß das Tcheinisch-Westfälische Kohlen-Syndikat auf die sechste Kriegsanleihe wieder 40 Mill. M. Seichnete(bisher insgesamt 115 Mill..) und dem Roten Kreuz eine weitere Zuwendung von 100 000 M. machen wird. Neuordnung der aüddentschen Holzlieterungen fürs Heer. I Die Neuorduung des Lieſerungsgeschits für Heeresbedart schuf völlig veränderte Verhältnisse. Zur Sicherung des Heeres⸗ bedaris wurde aufi 60 Prozent der gesamten süddeutschen Schnitt⸗ Waren-Erzeugung Beschlag gelegt Wie verlautet, haben die Württembergischen, bayerischen und badischen Sägewerke mo⸗ natlich zusammen über 15 000 Waggons den Militärstellen zur Ver- fügung zu halten. Die Lieierung dieser Mengen kann direkt oder indlirekt durch den Handel eriolgen. Dadurch ist auch fernerhiu der Handel als Zwischenglied zwischen den Produzenten und Ver- brauchern belassen worden. Die laufenden Verträge mit den In- tendanturen bleiben bis Ende April d. J, ebenso die diesen zu⸗ grunde liegenden Preise bis dahin bestehen. Vom 1. Mai ab er- höhen die Intendanturen ihre Einkaufspreise gemeinschaftlich und einheitlich. Wie verlautet, soll sich von da ab der Preis für 1“ Starke Brettware auf 120 M. pro Kubikmeter belauien. Da bisher im freien Verbehr bis zu 140 M. erzielt wurden, bedeutet die Neu- regelung gewiss“. ßen einen Abbau der Werte, weil ja jetzt dei Hauptteil der Erzeugung von den Heeresstellen abgenommen wird. Preissteigerung ven Kehlleisten. Der Verband deutscher Kehlleisteniabriken erhöhte seine Ver · baufspreise um weitere 50 Progent. Durch diese neuerliche Er- höhung beläuft sich jetzt der gesamte Teuerungszuschlag seit Be- giun des Krieges auf 150 Prozent. Kheinschiffakrt. c Mainz, 2. März. Im Jahre 1910 sind iu den Häſen zu Maitz 1409 Dampier unr 2038 Segelschifie angekommen und ab- An Flößen kamen 1258 zugefahren und fuhiren ab. Diese umaßten 378 157 Tonnen. Die abgegangenen und angekommenen Wagenladungssendungen im Haienverkehr stellten sich aul 44888 gegen 34 720 im Jahre 1915, also 10 168 Wagenladungen mehr. Der Güterverlchr stellte sich in der Zufuhr zu Berg aui 323 366 Tonnen, zu Tal auf 311 250 Tonnen. Der gesamte Verkehr er⸗ reichte 1 080 800 Tonnen, mit dem Nahverkehr vou 16819 Tonnen zusammen im Jahre 1910: 1 100 685 Tonnen gegen 1 103 120 Ton- nen im Jahre 1915; er war also 1916 um 3565 Lonnen höher, Newyrerker Wurennarkt. Newyork, 22. März. Der Kaffeemarkt eröffnete be- hauptet, stieg jedoch im weiteren Verlaufe auf günstige Berichte aus Brasilien und Käuie der Kommissionäre, s0 daß sich die Kurse allgemein beiestigen konnten. Schließlich schwächte jedoch der Markt wieder ab, da günstige Ernteschätzungen gegeben wurden und Abgaben der Kommissionäre folgten. Die Schluß- tendenz war behauptet. Am Baumwollmarkte herrschte zunächst behauptete Tendenz vor. Später wurde das Geschäft lebhafter und die Preise zogen—2 Punkte an. Im März-Termin fanden Liquidationen statt, während andere Termine auf ungünstige Wetterberichte stie⸗ gen, sowie auck rege Lokokäuſe vorgenommen wurden. Gegen Schluß schwächte sich die Tendenz auf politische Berichte und Angstverkäufe ab. Der Schluß war behauptet. EW VoRk. 2. Udrz. Baumwelle] N. 21. 2. Weiren herdj 2. 2 Tut. Atl. Häf.0— ur März 1- rtlneue 203.— 208.— in lanern. pr MAl 1612/—.— 0 1Fothern Exp. n. Engl.— 7(Sat 42.— Odiuth) 228.— 224.— . f. d.. 7050 erpéfvorr 45. SessSa. 76— 79 KVorkioke 1805/ 19.30 Schmatz Wet 2020/ 78.97 Me l0 0 a..G 129.— 125.— vr Rürz 1680/ 180— 14.— Nehf Sor.——— pr April 18.80 16.95 Tuck. 98 Fst. 34 889.—Wh. ol. Caen) 850-870 er Nal..61 61 289 Kieesam le 18.— 18.— ör Juri. 18 180 ee 785 do. is 17 1750 or luli 1848 f8 7% 7 eſetektr. Kupf.— er Augast:. 185/ 18680 br.7 Sere Kie Aſäehrias. 88—-83.75 pr Soptemd.) 18.15 1.26.20 Petroleum F. Orteansik 18.88 16 Jan 831/.32IOrsd. Salano 905.— 305— ) die ersten arol Auactale aom 31—35—(Gom 31—35—). Cucageer Warenmartt. Chicago, 22. März. Unter dem Einſluß günstiger Ernte-Be- richte aus Oklahoma sowie günstiger Wetterberichte aus dem Sücwesten setzte der Weizenmarkt in träger Haltung ein und schwächte sich zunächst ab, 76 niedriger. Im Anschluß an kleine inländische Zufuhren und Nachfrage der Mühlen sowie un⸗ günstiger Saatenstaudsberichte aus Kausas erholte sich der Markt und schloß bei fester Tendenz. Der Maismarkt zeigte bei Begiun behauptete Tendenz, 5% böher. Auf größere Zufuhren und günstige Wetterberichte schwächte sichk der Markt vorübergehend ab. Rege Nachtrage nach Lokoware sowie ungünstig Eruteberichte aus Argeutinien gaben Veranſassumg zur Erholung. Der Schiuß war straum. on. B. Müre. 2. 2. 12. 21 2. 21. Weiren Mal 188.1% 1647, ShasE. 10 140%0 pr Jull, 1657.½/ 88 ½ Pr. Juli. 1875 Mals Hal 112.119% Pork: Wai.34.30 1450 14.70 pr luli. 110./ 109./ pr Jull. 3410 14.78 13.— Hafer Hal 9 1 38.5% Rippen Sohmal:: pr. Hal. 16.02 11700⁰ 80 000 pr Hal 19.70 19.57 or. Iul„18.12 33 600 35000 — dlrk;—f¶mfgñ———— Wietter-Aüssichten für mehrere Iage im Voraus. 2. 1) Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verioigt! 26. März: Veränderlich, vielk. bed., Temperauu wenig verändert, 26.„ Veränderlich, ziemlich kalt. 27.„ Wolkig, tells scnnig, Niederschläge, milder. 28.„ Wenig verändert. 20.„ Verändertich, nemlich kalt. 30.„ Vieltach Soune, strichweise Niederschläge, nachts rauh; 2.„ Kaum verändert, S ——— dem Staatsexamen, eine einträgliche Praris gefunden hatte Nr. 140. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) — Freitag, den 23. März 1917. die Löſung. Roman von Emma Haushofer⸗Merk. E„(Nachdruck verboten!) 93(Fortietzung.) Es war eine glückliche Wendung für ihn geweſen, daß er als Teilhaber an der Gerdhagenſchen Kanzlei, ſofort nach da er kein Vermögen beſaß und nicht lange auf eine Anſtels kung im Staatsdienſt hätte warten können. Sein Kollege, der nervös und wenig leiſtungsfähig war, überließ ihm ei⸗ gentlich den Löwenanteil der Arbeit. Aber durch ſeine Dank⸗ barkeit für dieſe Stellung war er in ein gewiſſes Abhängig⸗ keitsverhältnis zu dem Ehepaar Gerdhagen geraten und da die ſchöne Frau Frida, als die ſtärkere Perſönlichkeit, in der kleinen Familie tonangebend war, ſo wurde er, ohne es ſich ſo recht bewußt zu werden, widerſtandslos von ihr beherrſcht. Sie gehörte zu jenen energiſchen, ſtarkknochigen und ſtarknervigen Frauen, die mit naiver Selbſtſucht ihren Willen durchzuſetzen verſtehen, die, ohne Rückſicht auf andere, ſich einem ſatten Lebensbehagen hingeben und alles, was ſich da⸗ 3 5 ſtellen könnte, mit faſt brutaler Kraft abweiſen. Frida fand es unterhaltender, wenn Dr. Götz häuiig bei ihnen den Abend zubrachte, wenn er mit ihnen ausging; ſie nahm ſkrupellos ſeine Zeit in Anſpruch und bekämpfte alle Beziehungen, die ihn von ihrem Hauſe hätte ablenken kön⸗ nen. Er ließ ſich einſpinnen durch das Wohlleben, das in dein Heim des Kollegen auch ihn umfing und lachte, wenn Frau Frida ihn, halb ſcherzhaft, aber doch mit einer bedeut⸗ ſamen, ſchon jeßt geltend gemachten Bemurterung, ihren „Schwiegerſohn“ nannte, obwohl ihre Tochter erſt ein fünf⸗ Zehnjähriger Backſiſch war. 3 An dieſem herrlichen Frühſommertage zeigte er aber in er Kunzlei offen ſeine Verſtimmung, ſeßte ſich nach kurzem Hruße an ſein Pult und wartete, daß Gerdhagen ihm eine Erklärung geben würde, warum er ſo eilig heimbefohlen worden war, obwohl tatſächlich nichts Wichtiges vorlag. Gerdhagen'ſah es mit Verlegenheit und ſagte, als ſie allein waren, befangen: „Sie Jind mit Recht ungehalten daröber, lebet Götz, daß man Ihnen telegrapbiert hat! Meine Frau war ſchulb, Sie mag es Ihnen ſelbſt erklären. Sie erwartet Sie un⸗ bedingt heute ahend. Nicht wahr, Sie komnen? Sie wiſſen ja, wenn ſie ſich was in den Kopf geſetzt hat!— Ich bin auc 22 8 8 8 2——— mich nicht im Stiche ließen.“ 8 heimlicher Menſch, aus dem man nicht klug wird. wirklich gicht imſtande, etwas zu arbeiten. habe wieder mei⸗ nen nerröſen Kopfſchmerz und danke Ihnen ſehr, daß Sie Es war unmöglich, dem blaſſen müden Geſicht gegenüber ſcharf aufzutreten. Gerdhagens Gutmütigkeit, ſeine Leidens⸗ miene entwaffneten Dr. Götz, wie ſo oft: aber er nahm⸗ſich vor, Frau Frida zu zeigen, daß ſolche Einmiſchung in die Kanzleiangelegenheiten ihre Beſugniſſe überſchritt. Sie hatte ein reizendes Abendeſſen hergerichtet, als fei⸗ erte ſie ein Wiederſehensfeſt nach ſeiner dreitägigen Abweſen⸗ heit und begrüßte ihn gleich mit. der Verſicherung: „Eott ſei Dank, daß Sie wieder hier ſind! Es war ſchau⸗ derhaft langweilig an den Feiertagen! Mein Mann wollte um keinen Preis fort, trotz des herrlichen Wetters, flunden⸗ lang hatte er Klavier geſpielt. Kein Wunder, daß er heut wieder elend iſt. Auch meine Hilde hat bei Tiſch geſagt: Es iſt recht fad bei uns, wenn Dr. Götz nicht daiſt.“ „Bitte, entſchuldige Dich nur, ſo gut Au kannſt, liebe Friba,“ ſagte Gerdhagen.„Dr. Götz war ſehr geärgert, als er ankam u. ich habe es Dir überlaſſen, ihm zu erklären, wa⸗ 8 Du darauf beſtanden hatteſt, daß wir telegraphieren ollten.“ 5 88 Ich wäre allerdings noch gerne ein paar Tage draußen eblieben. ach zur Verfügung ſtellen müſſen und glaubte, wenigſtens den Dienstag noch für mich genießen zu dürfen,“ geſtand „Die Arbeit war ja auch tatſächlich nicht ſo drin⸗ gend.“ Die dunklen Frauenaugen waren forſchend, neugterig auf ſein Geſicht gerichtet. Es entging Frida nicht, daß er in einer erregten Stimmung war. nis und frug lebhaft: „Haben Sie draußen Geſellſchaft getroffen? Mit wem waren Sie zuſammen? Dieſer Baron Mahrbach kann Sie doch nicht ſo beſtrickt haben? Fritz ſagt, er ſei ein etwas un⸗ Wer iſt denn jetzt ſchon auf dem Lande?“ Reinhard hatte gar keine Luſt, Mariannes Namen zu nennen. Er dochte nicht daran, den Beſuch auf dem Platt⸗ nerhof zu erwäfnen, der ihm durch das Telegramm vereitelt wörden war. Aber er war doch etwas befanſen und Frida 75 ihn ſo genau heobachtete, merkte ſofort, daß er etwas ber⸗ arg. „„Tun Sie doch nicht ſo geheimnisvoll,“ drängie ſie. „Wer weiß, was Sie da draußen für eine Dummheit gemacht Ich hatte mich an den Feiertagen Baron Mahr⸗ Sie ahnte irgend ein Erleb⸗ hätten' Man muß auf die jungen Leute acht geben,“ fügte ſie lachend binzu.„Vielleicht iſt es recht gut, daß⸗ich vorge ſchlagen habe, man ſollte Sie hereinrufen: Wir hatten doch gerade heute die ſchönen Forellen, die Sie miteſſen mußten. Und wie geſagt, es war ſo langweilig. Geh, ſeien Sie nicht bös! Ich habe ja nicht geahnt, daß ich Ihnen irgend ein ſchänes Abenteuer verdarb.“ „Es war nicht die Rede von einem Abenteuer! verſicherte er raſch.„Begreifen Sie nicht, gnädige Frau, daz man auch an der Natur Freude haben kann, daß man ſolche Mientage wicklich mit einem wahren Entzücken genießt, wenn man den ganzen Winter lang kaum aus den Zimmern herauskam? „O, wenn es Ihnen nur darum zu tun war, friſche Luſt au ſchöpfen, ſo machen wir doch morgen einen Aasflug, ſchlug ſie eiligſt vor.„Das wäre doch wirklich eine nette Ideel Micht, Fritz“ Hilde kann auch mit! Beſtell' doch gleich am Telephon einen Wogen! In der Vahn fahren, das iſt in der Pfingſtwoche nicht hübſch. Oder ein Autol Das machen wir!“ „Und Sie ind dann nicht beſorgt, gnädige Frau, wenn wir die Kanzlei allein laſſen?“ ſpottete Reinhard. „Geh, ſeien Sie nicht ſo boshaft! Kommen Sie, ſtoßen Sie zur Verſöhnung mit mir an, lieber Schwiegerſohn in spe! Ich will's nie wieder tun,„Ich telegraphiere nicht mehr, wenn Sie fort ſind!“—3 Reinhard hob ſein Glas.„Proſit, gnädige Frau!“ Er trank den ſchönen weißen Burgunder, um ſich zu be⸗ täuben, um die bitteren Gedanken fortzuſpülen, die auf ihn einſturmten. Er hatte ja ſeine Freiheit verkauft; er ühlte klarer als je vorher, daß er keinen eigenen Willen mehr hatite, daß dieſe Frau ihn vollſtändig in Beſchlag nahm, über ihn rerfügte, als wäre ſie ſchon ſeine Schwiegermutter. Er mußte brechen, ſeine Stellung opfern oder ſich ergeben in dieſe Tyrannei. Mit einem wahren Schrecken dachte er, welche Rämpfe er heraufbeſchwören würde, wenn er nun eines Täges mit der Nachricht käme: Ich habe mich verlobt! In welche Stellung brächte er ſeine funge—94 Sie hätte ja eine Feindin ſich gegenüber vom erſten Tage an. Unmöglich! Und wenn er aus der Kanzlei ausſchied, ſeine Teilhaberſchaft kündige, dann ſtand er am Anſange, dann war überhaurt jede Nus ſicht auf Verlobung und Heirat ausgeſchloſſen; dann mußte er eben erſt mit der Exiſtenz ringen. 5(Fortſetzung folgt.) — ſche detaanneehug HE Prot- LieKTAng,f Feitfeiftanöstaſſe J0(Termictanges 80—— nimm I0 2 1 W äckerei Ge rig 8, 24. Gemeinnützige Geſ. m. b. H. 8058 1 4. Oeſſentliche Dankſagung. Wohnungen. Belanntmachn 6. Für—55 8 3 unſeres Unternehmens ſind ſes— 3 weiter folgende Beträge eingegangen: 9 9 Oöchſt, und Richtpreiſe betr. 2 5 0 10 8 7a Die ſtã Preisprüfungsſtelle fi[D. Mater⸗Picard——9 8 Zimmetwohng. 8St. 6,, er Sark ellecd. Acrbere, Dachparpisd Se 8 e Bierbrau⸗ Durlacher 4 2000.— 707² ecnereth S Holztzer 6—65 Induſtriehaſen 0 1— 6. U. 6 0„ 9 dahn Söhne 1060. Motiraut, Richtoreis das Pid- empfiehlt⸗ Kauffmann 180 3 Weihtrant S Josef Herme Köetn. Sypothekenbank Maunheim, 20000. 8 Lã TS Wirſing 5* Süddeutſche Dänergeſellſchaft„ 1000. 3 1 güche z. 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ogß duvsd edunvmjnon eeeen eeeeeeg 86 ub noſcia u 2161 kapic s S10 go uni uog aug wohnlaea uv 50 mahpizai uda Sny's ſdg nchhuvngos arbog „gech 4% huz aeun(usoun ai 2 16 5 35¹ „Huchvaddc aun eudcavicg un goſubvamoß⸗nog ⸗udtvas oun uduoſizeaseuvg 1g LVuneusaugec ane Jebiünts aheasgz zu˖poza us noa aeunpotps gun anspatsbog en een upenugpoc gun nva 91 Pochblaneiusbug⸗nog dde Pmcenzoa anenene inen iemineinc 3 2011 W nobumeigB⸗svunhomzag ueg ſoa bungusczocß ank, „aemuenitbſomenovzots einee einemeeen iieeeee, ieieien eeme eieeeenene üseid ue zacueennes (SorS naeneieneg, S dgu zun) bungahuin zü nog9 onn 318 neſjmummg meuß uv aun G oneg, un n(. 121329 didiog eun usgdvi mües eg ensg⸗ 220 do nogsbneur u usvundiens ude e i izrin e mn ⸗e neeeeene nosged unen 99 eeiee ieeieeee u ie eeee ee en S eme buncee Noiiasa and imübsbeſa 90 Bunzsesohhuns iedeh weene oeeeen ieee 09) 2161 Lipus i ue eeiee 5 Siuinuaoß uochn Mneie e ieinh eeigeeeg eiecne enoec neeeen ue 289 vunucppdesg 20 cun iavsx.22% lac aun zun Pecg 2i eie oin e iene eeen eniee anh Pieemzuns dichof uscpfeibzeg gun gorpaoz „naiig nesch diumtad eiepna udeuenſe gusgeg udbineles Lun uschnenng 890 44232993 gun Legzzctech gde nopsciß nog neanu 210 cun iaichta 2dſ%% uoa usmmoudbgnzz Duis nsusbozſebuſe Loibesgzseuvg 890 u 29% ogohü 9i% zbnned Kzopnach 99 gnowoz 90 ohs uis üef zunvnzes gigsbenvzog Bee Neeeiee ee e enne ie eeeingee mieg— z/a eabelze 929 zzougogz aun swvzz⸗ 20% mmieg Vunisszgaeg ane unc zb0 Pauvg epngz u90 z zih uus eun giopuzc g Meuhogz gun guvzg 2% änun cpnzc unenpechs Seeen ieen eeeeneene e ne 9 5 zinvzaagz nogusbie zog godsiebeitezch⸗Kcpfoig 90 9 6 NMahnebuv bunonz Legz Uaudgobsd jnurzog ausclzca 40 uſ 28 uvninnbrauo 122988 80 Wastteech anaasiaunvmmoge sansesane 0 2161 aunzges noe 3629142vVß. vaz uf daomuupzetz 2220 um(03 21 zibzasbunnezaiec dun 959500 bunvynec nonoſſoize giqi zonage. meinn, 20 Büngzclunz zün hin Bunohiadg 916. ngenchene vunzpagzecz zuis ſchan 210. luv Mapuhs uenequnſebaca 2% igbeu 20 Dcnoeg „gu useupzwun uze guv 15 udaunzeg J2 Nenchetezaa 2e% niinchpuic nondg 229 onchzech eg ieeieen en dc10 u Iivaileg zzozcß 009 L ne gig dwangog ae% zivc um acuyiſun tcusseum usdehiog 194 20% igvg mauze ur 91g9 siubunſoch um ummyleg waieinenad Sieg ee eee nenegeeg 10 nusch gaich eeaun 0% seaehnv Hunzdazegen anv 4800 neeuvgaecicine icgzecg m 22588 eagada n hnos z% anezzcgiahg 259192) ahzezeg uezag opane e iei Siiegz zuje qusvaz unv izmaeg uezuuvusd die e ieeniſ mozogzda ½ zu39 ueſogzza u1 gaegebenoaeg %% Sbeseg 29% cun giepusc ede Naougosz gun nemvze 4% emnee enieeen 81 a maa glhzag die zꝛ2c0 Sssssebscpieng 929 9 5 uj d% eie eien unneneg :i·mͤ̃iog eve ST108 Seuiem azeiezieigech ugdes(usbufzomoſ zag ebunzeſsbit) uzcuog necheusvetnsgog u9 u un nocotz unzvorzeggonc wnk ic 20 17825095 imnenn e eein e e ümig 18 51358 6˙˙7 416 9161 oigssESSeis 9161 mat i Moa Ssgeſschespie 9e gunzch zuo qun 0 uncz moa auvuneevunzsboſe u9 209y iien cihne eeſe e euni zun een i ee n meieen ie een ien e 0³ uslig ine e eieen neeien en eeieeeeeen, u0 luv nolane iee ie en Bunge eehen eeeegee a n eegeg eneeets Le ene en eee biteg ee üenbinheeun S eieee eene in eeee ee e Siubnplech Im g9iät mö Aiie 0ͥ 0. 5 gun Pis uie aene tn gahezaag, deg Vunye 26 dig Adn buneeeeeeeieeeeeit ig emmi § Pou giln eeuvgs⸗int noeounmuſgevunr Menis usuene e een iee ie e e T 1 dee unaäaeg noe a9 8 zun 2 8 iunzg obis nabstumiz een eet dgete p, 40 ine 48 * ih en iin een eeeeeeeneein e 8 Maeeinenſe uegucß uegabun, 2˙9 eeeee eeeetee eeneen een iieieee u joba: Ehtnag Lunmununc oe um usegggeg We i iic en in e ieeieienen n eneg eee ee E iegeeee ieeeee eue noei au ieeeeee ee enene in eeeeeeneen eenen Adgn aetee, eeeeeeeeee, eenee zaon änzzich nog ind aun nane uobnnende eeieeeeee 6. 2990 noſſcoag de u 0 sbieenene, eee e ieeiee hanv i iee ii unen ie ie eeenee ieeee, nig udag ſog e eieiee iee eeinenng % uſeue ee ein nnzen Msie Bungegae z amävure Kne ie enen een * mvzahvatdc ui N Iu. gog, 250% uet ee ieeeen ieen eeiee ieneee ieebnveivoſs uh hnv usgbiese Nönhoes Cun üondg mog nr in o Nogupienvsching uis zzuünfusdid. Juh Mbasan usiac Leu hunei; aogg and inozſeeas e Wiwanzorg weſe a eicenn eineeen e eieieee einn n e muiacbzch u daung de een eieeeen iee e e 30 a in iene e ien ieeen e iene nisd uoa puv gw aoumüsbig u ee e ieen ieee ie eeeeen en i Ee een e ein ieee en e e n aogg 209 Suvönſc cou taaa 9upicn⸗ zwac uoa aun aze ieeede moisſe zcc Sq neuöiſeaine igt Liig t dd umbech hünt e ee ee Sien e i ie iien ieeeenieehn eeeeeen wei 10 I10 v Hade mufus9 d Leuxgasg aun unpchieen eneeeiein ien ee e eeeeee e ee icmien e aeen ee ee ien ine ie —* S Sauchmmn 5 3 iepine 88 Pgach une gig Ponävlate zuio 3 —— n eeeeee ſen i Bunzzeatzog Pbigviugqrzatss e aün unemm i Uabunzjwäenvch uze e vaigngee 8 buhnchs ucuiſeg Puosgach mn 0 e SeAg enteeeen eeen een ieenee ieie e Düväſasasbunfounzch Buuzteig e a0tß adh uoenen ieeeeeeeeeen eeen iee Woplenee in inieen e i ie egihe ꝛ0uh eimansbene icieeene en e, Geuen gun 98 a6 Pgach 2% 6 eie Aseuich 45. 9 i 08—96 A76 ee, eeee en ieen ii e oggac Nne ui uenvad 2) 4 noggneh oho uſ Lounnucß anh) ie tiz Leyv us08 euv Jänchizeas aun agosnſe dunzoonszog Gauzen eun ge 16 S9 abunn an (—28 a16 5694000 4 Aeaunch an 9 466—06 476 gch, ec Eun naqvun 4 68 eeh iene un end an e 2 2 Runvneb gipigg IX Bunypousaogz zun zchii zfsatoz 1418 20 Ulshlozuog eun aͤnchtenss ebuhae 4. 5 nogech noh u zenupzc IIA Suee enz ze aegn eenee ieneee eeeeen ur ie iin ie S eeeee Abog 290% ani ee e ieeene ie ieee uieen i en ieeen n, 9 4 eeeeeeeeeeeieeent ee ee eiet ie eeeee eein ee en e See ee iieeeen ieeeen ieeeeeee e B5 iiee 95 ie einhe eeeeen U0 eee en R 821 8 0200 aneg e SalpmuK ine mee Bunbnlt e eee 2 4 3* — N—* ˖——* 23——————— X— 22*„„ 22 IA„K R.—***——P SS— 33——— — Bekanntmachung No. Bn. 1945/2. 17. K. N.., detreſſend Beſtandserhebung und Lagerbuchfährung“ von drogen und Erzeugniſſen aus Drogen. Bom 15. März 1917. Nachſtebende Bekannimachung wird auf Erſuchen des Königlichen Krle⸗s⸗ miniſteriums hiermit zur allgemeinen Kenninis gebracht mit dem Bewerken, Dat, ſoweit nicht nach den allgemeinen Strafgeſetzen höhere Straſen verwirkt And, jede Zuwiderhandlung auf Grund der Bekanntmachungen über Vorrats⸗ erhebu (Meichs en vom 2. Februar 1915, 3. September 1915 und 21. Oktober 1945 eſetzbl. S. 54, 549, 684)“) beſtraft wird. Auch kann der Betried des Handelsgewerbes gemäß der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuver⸗ läſſiger Perſonen vom Handel vom 23. September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 603) unterſagt werden. Die von dieſer Bekanntmachung betroffenen Perſonen(68 8 1. Meldeyflicht. 3) tmelde⸗ Pllichtige Perſonen) unterliegen hinſichtlich der von dieſer Bekanntmachung betroſſenen Gegenſtände(meldepflichtige Gegenſtände) einer Meldepflicht. 8 2. Meldepflichtige Gegenſtände. Meldepflichtig ſind: * 3 Ar ——PPPPPPCPGPC00000b 1b. Agar-Agar Linenlform. Agarſtangen 34. Albe capensis„ Fap⸗Aloe 2b. Aloe Curacao„ Curacas⸗Alve 20. Extractum Alobs„„„ Mloeezratft B. Balsamum Copaivae Kopaivabalſam 4. Baisamum peruvianum.. Werubalſar a. Benzoe Biannn. Siam⸗Benzoe 5b. Beuzoe Sumatregn.. Sumatra⸗Benzoe 50. Benzoe Palembancrg. Palembang⸗Benzoe 8. Qantharides. Spaniſche Fliegen TTPPPPPPPPPPPTTPTTTTP—0T0T0TP0T0T0T0TPTT0T0T0TPTPTVTT Derk lbdtee Beißes Sakhk SBera flavvcagaga Gelbes Wachs Setacemn Walrat 8 11. Cortex Chinae, D. A. B.... Cypinarinde, Deuiſche neibuch n 12. Sorter Chinaee Fhinarinde auderer KArk. 13. Cortex Quillaiae. Seiſenrinde 14. Oortex Simarubae. Simurubarinde CCPCPCCCCTTCC0000 0TTGTPBPͤTTTTT—TT—TCC0TPkTfTdTbT'—Tb——TTT 16. Flores Chamomillac. Kami FBFFPEAPPPCPPCCC000Sdi 18. Plores Vorbaseei.. Bollolu: 19. Folia Belladonnaee Tolt 20. Folia Jaborandi.. Jaborandi 21. Folia Menthae piperfitue.. Pfeffer * 22. Folia Seunnae Senn 8 23. Potia Urae Ersi. Bärentraubenb 24. Pollieuli Sennae.. Bennesſchoen iets An UAnis 26. Fructus Aurantii immaturi. Unreiſe 9 27. Kruetus Capsicei. Spaniſcher 8 SSS Rinseee 2 Fructun Coloeynthidis. Kolsguintien 80. Fructus Foenienli. Feuchel 31. Eruetus Juniperi. Bachbolderbeere 32. Fructus Mrtillorum... Getrocknete Heid 88. Gallae.•jJCoWoc ualtäpfel S. LEycophοuZpſirt Bärlappfporen 85. Oleum Foenicullll. Fienchelbl 6. Oleum Monthae piperitae.. Peſſermin 1 ——PPoCo0oo0ooooo0c o 37 b. Opium pulverutuun„ Obiumpnlver, 87c. Tinetura Opii.„ Opiumtinftur. 37 d. Tinetura Opii erceattan Dpiumtinzeur, 87e. Extrastum Opi. Opiumexikatt 88. Radix Colombooo Kotombewurze! 89. KRadix Cieutiauue Enzianwurze: 403. RadixtpeencuanuneCarthatena Brechwurzer. 993 40 b. Radix ipecacuanhae Rio Aia. Radix Iiquirztine hispanicus 41 b. Rauix Liguiritige russicus 42. Radix deuegae 48. Radx Valerianae 4. Rhizoma Hyurastis. 4 b. Extractuin Hydrastis Huidu Rhizoma Rhe —— — ‚ * * 2¹ Brechwurzel. Waldriaunn Hpdraſtisrhi; 0 Hysraſtisſiuidexiratt „ NMher Sobald die Vorräte mehr betragen als 80 KkS — 10„ 5 1 50 20 10 7¹ 7 1. 30„ * * *„»»*„* 2⁰ 5 8⁰ 85 — 00—2 2922**„ 8 — — — * 0 — * * 9 S 7 293 2962„4„ 2993262*63„'. 100. *) Wer vorſätzlich die Auskunſt. zu der er auf Grund dieſer Verord⸗ nung verpnichtet in, nicht in der geſetzten Frin erteilt oder wiſſentlich unrich⸗ tige oder unnollſtändige ungben macht, wird mit Wejängnis bis zu jechs Monaten oder mit Geldſtraſe bis einzurichten oder zu führen Wer fahrl verpflichtet iſt, nicht in der geſetzten Fri 10 5 zu zeyntauſend Mart beßraft; auch zönnen Borräte, die verſchwiegen ſind, im Urteil für dein Staate verſallen erilart werden. Ebenſo wiro beſtraft, wer vorſäylich die vorgeſchriebenen Lagerbücher nterläßt. e Auskunſt, zu der er anf Grund dieier Bererdnung erteil: oder tzuriinige oder unvoll⸗ ftändige Angaben macht, wird mit Geldſtraſe bis zu dreliauſend Mark oder bis zu ſechs Monaten beſtr im Unvermögensfalle mit Beſängi 8 ie vorzeſcheiebner aft. wer ſahrlaſſig t. 1 Ebenſe 46. Rhizoius Eingiberis. 47. Semen Cydoniae Semen Fenugraccti Semen Sabadillae 50. Semen Sinapis . Semen Srrchii FFXXXXXPPPPTTTCPPPPPCCT 61. 62 à. 62 b. 63. 64. 6. 66. 67. 69. 71. 72. 78 à. 78 h. 74. 75. 70. 77. 78. Oagerbncher einzürtchten 53 a. Succus Lauiritiae 53 b. Suceus Liquiritiae pulvis. e. Sueeus Liquiritiae Hydrastin Pheuolphthaleinum in bacilli 18 Liduiritiae in massa 8 Sod⸗ ild die Borrüte mehr detragen als Ingwer, nicht kandier Quittenſamen Bockshornſamen Sabadillf imen Senſſamen Rrechnußß Süßhol ſaft, Süßholzſaft in Pulver. Süßzholzſaſt in Stangen Süßholzſaſt in Maſſe Gereinigter Süßholzſaft⸗ t „»„„„„2* — 70 S88 S SS88 10„ Nicht betroſſen von der Bekannimachung ſind Vorräte in Form von SSSS Acidum acetvlosalicylieum Aeidum benzoleanmn. Acidum eitrieum — Aeidum diaethylbarbituricum Acldum laetieumm 8 0 —— —2** ydrochlorieur matum Argemum rolioid Brgentum nitr Atropinum et Bismutum subga Bismutum tribromp Cbininum hydrochlorieum Chininum hydroch! D. K. H. I*3 Ehininum suifuriern Ohloralum Rydratu Cocainum hydron un Codeinum phosphworieum Sofleinum 3 Gofkeinum-Natri Saki⸗ EFlicum Dieeethylmorpt Soreiennn SSSS SSS Guazabelum çarbonht Hexamethpientetraminum „ Homstrapinam et eius sali Hydrargyrum ehboratum. Hydrargyrum bichloratum Hyirargzrum oxy datum Nrüragrrum praccibltatum album is Salis J0s. Lithium et eius sala Methylaulfonalum Mentholum 8 NMorpbi Novebain-Suprareuin ) SolGtan ) Tablett Phenacetinum Menylum salieylieum 8 Pilocarpinum et eius salia Pyramidon, u hrädro⸗ nSd rechiorle ln m technieum 8 „Collargolum üin —9 22 2„ 0 * * * * 8 0 Pyrazolonum dimethyiamino- phenyidimethylicum Pyrazolonum phenyidimeth; licum Pyrazolouumphenyidimetuhe licum salicylicum Succharum laetis S Salvarsan-Natrium Reo-Salvarsaan. Santoninuwm Stryehninum et eius salia Sulfonalum Suprareninum hycro⸗ chlerieununn Pannalbtinn ——— Pillen, Paſtillen, Tabletten uſw. der Hiffern Ja bis öse. Sobald die BVorrüte mehr betragen als 0T00000TTTTT..TT'TT--TbTb Acetylſalicylſäure, Aſpirin. 50„ Bonzesſüneer 5 Zitronenſäure, alle Sorten. 100„ Diäthyebarbiturſäure, SSCS 50„ 7F77CC Salicyifäure 100„ Gerbſäure, Tannin Weinſäure, alle Sorten 51 Weinſczure, techniſh.. 00„ Athyl norphinhydrochlorid, 8 Ammoniumbromidd 80„ Kolloidales Silber, ollargol—30 Silberniirgt Aloumoleſilber, Protargol.„ Atropin und ſeine Salze 25 K Baſiſches Wismutgallat, Dermatel. 25 Kg Baſiſches Wismninttrat 8 Bafiſches Wignentſatietzot. SS 5 Ghintuhyorochlerid 9 S Cyintuhydrochlorid D. A.„ ** Chininſulſaate 5 Shlioralhydraee 5 Kokaluhydrochlerid 5 Kodelnphosppat 05 CPPPPECEE 5 Koffein⸗Ratriamfattcylat 3 Diacethylmorphinoydro⸗ chlovidy Hereinhüdrochlorid 33 Emetin R 20 K E000 1 K Guajatokkerbangt, Duotal. 19„ Hezemeihylentetramin, ES 88„ Homaeropin und ſeine Sulze 25 Queckſiiherchlorüz, mmel 25 ke Queckſtberchlerid, Sublimat 25„ Qneckſitberezud, votes Queck⸗ 8* Weißes Ogeanberyr 8 Hydraßin und ſeine 30* Bodoſerm S 20 kx Kalinmoromid. S3 Kaltumpermangenat, übermanganfaures Kali, 100„ Pithlum und ſeine Salze„ Wetynlſulional, Trional 5„ Nenissgg 5* Merpbinhydrochlorid Natrtumbikerbonaat. 500„ „Notriumtenzaht 28„ Natriumbromd 100„ Natriumfalicylat 163„ 000 TTT0TTT00....( Novpcain⸗Suprarenin a) gelöſt 30Rähschen D ubieiten 800„ SPene 10 Kg Phenolphtgalein 89 Poenylſalicylat, Salol Pilotarpin und ſeine Salze 25& Pyramidon, Dimethyiaminopbenyl⸗ dimetyylpyrazolon 8d Kg Phenyldimethylpyragolon, Auntigerriin 8 Salicylſaures Phenyldime⸗ thylpyrazolon, Salipyrin. 5„ R000000 100„ Salvarſan 50Röhren Salnarſon⸗Natriuur. 50„ Ren an 50„ Santenßjgn Strychnin und ſeine Salze. 25.„ 7 Buprareninhybrochlorid. 1d Dohnalbininn 10 Kg der ſie an dieſem Tage in Gewahrſam hat(Lagerhalter uſw). — Sobaldedie ie agemeine Melde⸗ Vorräie mehr 8ielle, das Vaßz⸗ und Beiagen ois Rus- enſtsoüro hier veir. Tauninalbuminat 118. Tanuinum albuminstum 10 ksſ Die allgemeine Melde⸗ 110. Tannoform Taunoform, Meibylendstannin 10„ ſſtelle, das Paß⸗ und Aus⸗ 120 Tartarus depuratus. Weinſtein, ſaures weinſaures kunſtsbürg vleiben am Kalium 100„Samstag, 24. Närz1917 121. Terpinum bydratumwm. Terpinhydraht 5„ ſwegen vorzuneomender 122. Theobromino-natrium einigung geſchloſſen. Salieyplieuſm., Theobrominnatriumfalicylat„Maunheim, 20, März1917. 123. Theophylliuum. Theophyllin, Theoein Großh. Bezirksamt 124. TP¹ymOIluumnmn Tbmoolll 8— Potizeid rektion 33322 125. Veratrinum ot eius salia.. Beratriu und ſeine Salze. W 6 Die Vertellung ded Aus⸗ ———— mei ter S* Meldepflichtige Perſonen. 8— vetr. Zur Meldung verpflichiet ſind: Aus dem Exträgnis der 1. alle Perſonen, weiche Gegenſtände der in§ 2 bezeichneten Art in Ge⸗ſobengenannten Stiſtung wahrſam haben oder aus Aulaß ihres Handelsbetriebes oder ſonſt desſtann in dieſem Zahre an Erwerbes wegen kaufen oder verkauſen. in unbeſcholtenes Braut⸗ 2. gewerbliche Unternehmer. in deren Betrieben ſolche Gegenſtändeſpaar der Stadt Rannbeim erzeugt oder verarbeitet werden e Summe von 65 Mi. 8. Kommunen, öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften und Verbänbe. 18. Ausſteuerpreis ver⸗ Vorräte, die ſich am Stichtag 18 4) nicht in Gewahrſam des Eigentümersſgeben werden deſinden, ſind ſowohl von dem Eigentümer als auch von demzenigen zu melden Bewerbungen um dieſe be ſind mii den erſor⸗ Neben demjenigen, der die Ware in Gewahrſam hat, iſt auch derienizeſderlichen Zeugniſſen bin⸗ zur Meldung veryflichtet, der ſie einem Lagerhalter oder Spedlteur zur Ber⸗ynen 13 Tagen bel den zu⸗ ſügung eines Dritten übergeben hat. ſtändigen hieſigen Piarr⸗ fämtern einzuxeichen. 9 8. .4. Stichtas, Meldeſriſt, Meldeneue. Mannbeimi, Iä. Märs 0r. gür die Meldepflicht ſind die bel Beglun des 15. März(Stichtag) jowie orvbh ·* 23—3820 des 15. September(Stichtag) eines jeden Jahres vorhandenen Beſtände an—— meldepflichtigen Gegenſtänden maßgebend. Die Beuerſchau im Die erſte Meldung hat bis zum 1. April. 1017. die ſpäteren Meldungen XV. Bez. Rheinan daben bis zum erſten Tage des auf den Stichtag ſolgenden Monats zu erfolgen. betr eſiend. Die Meldungen ſind an die Mit den Vorerhebungen Medizinalabteilung des Königlich Preußiſchen Kriegsminiſteriums jzur allgemeinen Fener⸗ Bexlin W. 2 ſſchan im XV. Bezirt Leipziger Pias 17— Rheinan— darch den — wird in der Vorräte an den in g 2 bezeichneten Gegenſtänden nach demſk. Hälſie des Monats März 19 iſt die Beſtandsmeldung innerhalbſ1917 begonnen. B32² Die Unterſuchungen 9 8. werden——— in der Zeit von r vor⸗ Art der Meldung. ſmttiags 5is 6 Uhr nach⸗ Die Meldungen haben nur auf den amtlichen Melbeſcheinen zu erfolgen miitags und erſtrecken ſich die bei der Vordrucverwaltung der Kriegs⸗Royſtoff⸗Abteilung des Kriegsamtesſauf alle gewerblichen Be⸗ zu erſtatten. Erreichen die Stichtage die meldepflichtigen Mengen, 2 Wochen an die vorbezeichnete Steile zu erſtatten. des Königlich Preußiſchen Krie ꝛsminiſeriums, Berlin SW 48, Verl. Hedemann⸗ſtriebe, Säden, Wirtſchaſten ſtrage 10, unter Angabe der Vordrucknummer Bot. 1237 b anzufordern ſind. ſund dergl. Die Anforderung der Meldeſcheine iſt mit deutlicher Unterſchrift und Dle Hansbeſitzer. Mieter genauer Adreſſe zu verſehen. ud ſonhige Inyaber der Der Meldeſchein darf zu anderen Mittellungen als zur Beantwortungſch⸗werbebetriebe haben der geſtellten Fragen nicht verwandt werden. Auf die Vorderſelte der zurſden mit den Borerhe⸗ Ueberſendung der Meldang beuntzten Briefumſchläge iſt der Vermerk zu ſetzen ſbungen Beanſtragten den 8„Betriſft Drozenmeldung.“ Eintritt in das Haus und Von den erſtatteten Meldungen iſt eine zwelte Ausſertigung(Abſchriſiſdie Beſichtigung der Durchſchriit, Kopic) von dem Meldenden dei ſeinen Beſchäftspapieren zurtck⸗ Räume zu geſtatten. zubehalten. 42 Laserbuchfützrung. Jeder gemäß zus Meldepſlichtige hat über ſolgende Gegengände: 1. Salvarfſan, 2. Reo⸗Salvarſan, 8. Chinin und Chininzalze, A. Bromkalium, 5. Bromnatrium, 6. Morphin und Morphinfalze, 7. Kodein und Kodeinſa ze, Z. Kokain und Kokainſalze, B. Perubalſam, 70. Acetylſalicglſäure, 1. Aſpirin, 22. Pyramidon ein Lagerbuch zu führen, aus dem jede Aendernas der meldepflichſigen Bor⸗ ratsmengen und iore Verwendung erſichtlich ſein muß. Soweit der Melde⸗ſ Pflichtige bereits ein derartiges Sagerbuch führt, braucht er kein beſonderes Vagerhuch einzurichten. Beauſtragten Beamten der Pollzet oder Muiwrbehörden it jederzeit die Mrwmung des Lagerhuches ſowle die——— Räume zu geſtatien, in denen meldepflichtige Gegenſtände ſich beünden r zu vermuten Aas. 9 7. Anfragen und Anträge. B. Siock, Zimmer 181, 5— und Anträge, weiche diete Bekauntmachung betreſen,e ud an die — Medizinalabteilung des Königlich Preußlſchen Kriegsminſeriums hat die Feßſtellung Ban⸗ und Straßen⸗ ncht— Weſnheimer Beg und der Soinnereikraße in Saus⸗ poſen unter teilweiſer Ab⸗ kündigungsblattes d. l. om 28. März 1517 ah nlage ſind innerhalb der Beruin W2 9 bezeichneten Friſt bei Leſpder 1⸗ Sichkabr— u richten. Sie müſſen auf dem Brieſumſchlag ſowie am Kopfe—— 52 es. Brieſesſdem Bezirksamte lgeltend zu machen. Mann 20. Märzigt?. Denchene. Gr. Abt. V. Dieſe Bekauntmachung tritt am März 1017 in Rreſt. Zum Vereinsregiſter Wit ihrem Iutrafttreten wird die Bekaunimachung Bet. I. S013. 18./Band VI..⸗B. 24 wurde K. R. u, derteſſend Beſtendserhetung und Lagerbnchſührung uon Drogen undihente eingetragen: Cezeugulſſen aus Drogen. vom 20. Jaunar 1916 auigehoben. Kauinchen& Selager u Vermert tragen⸗ „Betriſſt Drogenmeldung.“ ———* 2 5 2 0 4 Den Berkehr mu Schagenren ben. Nr. 505 1V. Wir bringen nachncyend die Bektannt⸗ maszwyung der. BReisurtleidungenene vom. Behrnat m1 zur vnenuichen Rruninis. Manngeim, den 10. März 1117. Wroßh. Bezertsamt nvt. 1V. Bekanmmachuig der Nricgs. eklecdungsſtelle aokt kiue Urhüuvzunflugun bün Du, Kyoll en Dom 2. vernar 1917 Für die Erfunung der der Reuhsvekleidungsſtelle obliegendven Muzzaven iſt die Lemtunt orr im euizuzen meuhe gegenwartig vorgangenen Borrchie au Shuhwaxen erzorveriich. Auf Prund des§ 8 ver Bundesratsverordnung über die negelung ves Verteyrs mit weo⸗, wnt⸗ Strick⸗ und Schuhwaren vom 23. Tezemocr 10¹˙⁰ loieichsgeſetzblatt Seite 1420) wird desyarv Holgen⸗ vess veutimmt: 9 1. Am 12. Närz 1917 itt eine allgemeine Beſtands⸗ ausmnahme von Schuhwaren vorzunehmen. Schumwaren im Siune diezſer Setanntmachuns ſino zoiche, die ganz doer zum Aeu aus xeoer, woch⸗, Wirk⸗ doer Striawaren, ilz oder ſüzartigen Sioſ⸗ jen beſtehen. Schuywaren, welche vollſtändig ans Holg her⸗ genent und, unternirgen nicht orn Vorſchriſten dieſer Betanntmachung uno 190* nicht meldepnichtig Weldepflicht beſteht jn bie mit Beginn des 12, März 1017 vorhandenen gefamten Borräte der in 6 1 Abſ. 1 und 2 verzeichneien Gegenſtände, jewen nicht in 3 3 Ausnahmen ſehgefcht ſnd. Bie Be⸗ Uandsaufnahme hat nach foigenden Warenganun⸗ gen getrennt zu erfolgen: Warengattung 1: Arbeitsſchuhwerk aller Art lein⸗ ſchlietzlich Schauiſtierel)) a) für Atanner in auen Sroßen, 93—— und Mädchen———— 86—90). * nder 8 eh ſur Kinder(Bröße Rr. 26 und 5 i ört ſchweren Schutzwerk mii gena⸗ *———— Unterböden, deſſen Schaft aus Spalt⸗, Mind⸗, dioß⸗, Wüd⸗ oder ähnichem Ober⸗ teoer beſteht, gleichgültig ob die Sohte aus Leder, Polz oder anderen crſaskonen hergeſtellt Sakergee 11: Krärtiges—————— e 8 für Blenner in allen Größen, b) für Frauen in auen Größen, e fur Knaben und Mädchen Sröße Nr.—— 00 2 Kinder Größe Nr. 27—99). 0) 3—————3 — Kcher Art außer ack, aber ein Kreſe Holz⸗ oder ſonkigen Erſatzſohl en. ag 1II: Anderes———— 2 jowelt nicht unter II oder IV ge⸗ nannt, 2 für Männer in allen—— r en in allen —— und Mädchen 4 f Eind(Gr R 4* er 0 Kind Nr. 20 und Aeimer). 9—2—— r⸗ , Borkalb- oder jen⸗ Digem oder ſchwarzem 886.——————— ven, ohne Rachſicht auf Schart- oder Bobena oder gen Erſatzſ Warengattung 1: Siraßenſchuhwerk aus Lackteber a) für Nänner in allen Größen, 0—.— in 3—** e für a anb Mädchen rbde Nr. 50—80), ) für Kinder Sröße Nr.—88), e) für Kinder Größe Nr. 28 und 3 Hieren gehört auch Schuhwerk aus Lackleder mis un oder farbigen eder⸗ oder Stioffeinſüßen. tung; Reitſtieſel aller Art. Warengaltung I: Tanzſchube, Geſellſchaftoſchuhe, Luxushansſchuhe und Luxuspanioffeln ——————9—— 4 r Frauen in allen Orößen, 80— Knaben und Mädchen(Sröße Nr.— c) für Kinber Sroße Nr. 27—09), e) für Kinder lOroße Rr. 20 und Hemerb. Hierzu geiören im weſenklichen Tanzſchude— Geſellſchaſisſchuhe aus Leber und Stoſſen aller Are mit leichter gewenbeter Sohle und Holzabſähen, ſer⸗ ner Hansſchuhe oder Pantoſſein mit Abſüden von mehr als 9 em Höhe aus Seide, Allas, Brotak, Sammet, Lacleder lBnicht Dacktuch) oder Wildteder Sämiſchleder). Waxengaitung VII: Sandalen aller Aet. Karlseuße, den M. Mürg 1012. ucht⸗Verein„Borwärts“ Der Stenvertretende Kommandierende Seneral in Mannheim. Am89 Jabert Weunhein. 19. Rärz7917. Senersklentnast. B3i Or, Amtägeriche J. 1. ahfttr Ränner in allen Grüßen,