Montag, 26. März. Miaunheimer General Aweiger Badiſche Neueſte Nachrichlen Berantwortlich für den allgemeinen und Handelstell: efredakteu Dr. Fritz oldenbaumz; für den Anzeigenteil: Ottoheinevetter Druck u. Derlag der Dr. B. Haas ſchen Büchdruckerel. G. m. b.., ſämt · lich in——— Praht⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim Fernſprecher— 7940, 7941, 7942, 7945, 7944, 794 Poſtſcheck⸗ ——— onto Ur 2917 Tudwigshafen a R0——— Wittags⸗Ausgabe. Anzelgenpreie: Oie Iſpalt. Kolonelzeile 40 P49., Reklamezeile M. 122 Mittagblatt——— Uhr, Abendblatt n für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird antwortung—*— reie in Mannheim u. U * 8 on desegen ug M..40 einſchl Bringerl. viertell. R. 452 3* Dongunellungsgeblhe Bei der Boſt abgeh M..90— · Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Oas Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ———————TTPT'TbTbTbTbTbTbTTPTbTTT—TbTb————————————————————ꝓꝓZ T+7ff22— 222 2P PP2PP27T22Z2⁊2ꝛ2 2 ꝓ———— Y—Y———y— Y——————— Cebhafte Gefechtstätigkeit zwiſchen So Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 25. Mätz. Amilich.) Weſtlicher Krlegsſchauplat. Bei klarem Wetter war an der flandriſchen und Artoisfront die Artillerietätigkeit lebhaf⸗ ter. Südöſtlich von Dpern führten unſere Minenwerfer ein Wirkungsſchießen durch. Im Anſchluß daran vordringende Erkunder fanden die Gräben völlig zerſtört und vom Jeinde geräumt vor. Bei Beaumez, Roiſel und öſtlich des Crozat⸗ Kanals krafen feindliche Vorſtöße auf unſere Sicherungen, die nach Schädigung des Gegners ihren Weiſungen entſpre⸗ chend auswichen; in einem Gefecht bei Vreguy(nordöſtlich von Soiſſons) wurden franzöſiſche Bataillone ver⸗ luſtreich zurückgeſchlagen. Bei Soupir und bei Cerny auf dem Nordufer der Aisne brachen in kraftvollem Stoß unſere Sturmtrupps nach wirkſamer Vorbereitung in die franzöſiſche Linie und kehrten mit 60 Gefangenen zurück. Iwiſchen Meer und Moſel waren die Angriffe unſerer Flieger gegen ſeindliche Flugzeuge und Erd⸗ ziele zahlreich. Im Lufkkampf verloren die Engländer und Franzoſen 17 Flugzeuge; Oberleutnant Freiherr von Richthofen brachte ſeinen 30., Ceutnant Joß ſeinen 16. und 17. Gegner zum Abſlurz. Oeſtlicher Kriegsſchaupiad. heeresfront des Generalſeldmarſchalls prinz Leopold von Bayern. Bei einem Handſtreich nahe Samman an der Düna blieben 21 Ruſſen in unſerer Hand. In mehreren Abſchnitien, vornehmlich bei SZmorgon, weſilich von Luck, bei Brody und Brezany nahm die Jeuertätigkeit leilweiſe zu. An der heeresfront des Generaloberſten Erzherzog Joſe/ und bei der herresgruppe dee Seneralfeldmarſchall v. Mackenſen iſt die Lage bei Tauwelter unverändert. Mazeodoniſche Kront. Nördlich von Monaſtir ſäuberten unſere Sireiſabiei⸗ lungen ein von der Stellung verbliebenes franzöſiſches Schützenneſt. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 25. März, abends.(WTB. Amtlich.) Im Beſten lebhafte Gefechtskätigkeit in dem Winkel Wwiſen Ssomme und Crozat⸗Kanal. Vom Oſten und von der mazedoniſchen Front iſt nichts Beſonderes gemeldei. Ein Schweizer Urteil über den deutſchen Rückzug. Uueber den deutſchen Rückzug ſchreibt A. Keuerleber im„Basler Anzeiger“ vom 21. März: Im Mittelpunkt des Intereſſes ſteht nach wie vor trotz der ruſſiſchen Revolution, trotz der neuerdings verſtärkten Spannung mit der Union, trotz der neuen Offenſive der Armee Sarrail, der deutſche Rück⸗ zug im Weſten. Die Tatſache des Rückzuges ſelber, der Um⸗ ang des preisgegebenen Gebietes, alles dies verſchwindet vor der Art und Weiſe wie dieſer Rückzug durchgeführt worden iſt. Schon lange konnte man die Berichte leſen, wie das ganze———— an der Somme ſchließlich zu einem breiten und langen Wüſten⸗ und Sumpfgürtel ſich ausgewachſen habe. Aus dieſem Wüſtengürtel hat ſich die deutſche Heeresleitung ſyſtematiſch und ohne jeden Materialverluſt herausgezogen, ober das iſt noch nicht einmal das Wichtigſte, viel wichtiger und ſchlimmer iſt, daß dieſer Wüſtengürtel künſtlich ver⸗ rößert und verbreitert worden iſt, mit Belaſſung nur weniger nſeln, wie Roye und Noyon, wo die 4 3 übriggebliebene evölkerung zuſammengeſammelt und mit Proviant für fünf age ausgerüſtet das Einrücken der eigenen Truppen er⸗ wartete, von denen ſie nun nahezu drei Jahre getrennt ge⸗ weſen waren. Das ganze übrige Gebiet aber— hät den Krieg in ſeiner furchtbarſten Geſtalt kennen lernen müſſen, es iſt gerſtört, vollſtändig dem Erdboden gleich gemacht worden, um em nachrükenden Gegner auch nicht ein Hilfsmittel, eine nterkunftsmöglichkeit zu belaſſen. Es liegt nahe, angeſichts dieſes meiſterhaften, aber auch furchtbaren Rückzuges an den ähnlichen Rückzug Hindenburgs von den Stellungen vor Warſchau im Spätſahr 1914 zu den⸗ zen Der Unterſchied liegt nur darin, 109 ſich bei den dort in etracht kommenden viel größeren Strecken, Hindenburg da⸗ mit begnügen konnte, hauptſächlich nur die Verkehrswege zu das gab für den Gegner genügend langen Aufent⸗ ; im Weſten kommen viel kleinere Ausmaße in Betracht, (WTB. * — die Zerſtörung muß alſo, will ſie das gleiche Ziel erreichen, eine viel gründlichere ſein; dazu kommt, daß bei dem Rieſen⸗ Materialverbrauch des modernen auch das letzte Stück Holz, das man dem Gegner zu entziehen ver⸗ mag, eine Rolle ſpielt, deshalb die radikale Vernichtung auch dort, wo ſie die Kämpfe noch nicht herbeigeführt hatten. Zu dieſen letzten Konſequenzen mußte der moderne Krieg ſchließ⸗ lich führen, und wenn erſt neulich Schweiger Offiziere tief er⸗ ſchüttert über die Zerſtörungen, die ſie ſh n mußten, von einer der Kampffronten dann müßte ihre Er⸗ ſchütterung noch tiefer ſein, wenn ihr Auge dieſe öde Wüſte hätte erblicken können, die die harte des Krieges h die beiden Linien ſle t hat, das künftige Schlacht⸗ eld, wie es der deutſche Bericht bezeichnet. „Auf engliſch⸗franzöſiſcher Seite klingt die Freude, die anfänglich 6 ſehr begreiflicherweiſe groß war, jetzt ſchon —4 gedämpft, auf der andern Seite kann man begrei⸗ en, welche Gefühle die Franzoſen e e mögen beim Anblick dieſer— ſo blühenden Landſtriche, in denen ſich— England und Deutſchland ihre Schlachten liefern. Was weiter im Weſten werden wird, iſt noch nicht zu überſehen. Fran⸗ Ae Kavallerie iſt dicht bis vor St. Quentni gekommen. lles andere iſt unbeſtimmt. Ein eventueller Angriff an an⸗ derer Seite wird viel Zeit brauchen, wenn man ſich nicht ent⸗ ſchließt, raſch nachzudrücken, was nicht der zu ſein ſcheint, da man hört, daß die Franzoſen in ihren Gräben das Plakat aufſtecken:„Wir gehen nicht in eure Hindenburgfalle“. Aber vielleicht iſt auch gerade dieſes Zögern, die Furcht vor einem Hinterhalt Hindenburg recht angenehm. wie es in dem geräumten Gebiet ausſieht. Bern, 24. März.(WTB.) Die„Humanite“ ver⸗ öffentlicht einen Bericht ihres Sonderberichterſtatters, der das von den Deutſchen geräumte Gebiet beſucht hat und der die 2 der deutſchen Kriegsberichterſtatter be ſt ät igt, die Behauptungen der Agence Havas aber in vielen Punkten widerlegt. So heißt es: „Einige unperſehrte Apfelbäume und aufrechtſtehende Häuſer⸗ trümmer beweiſen, daß unſere Artillerie keine regelmäßige Be⸗ ſchießung des Ortes durchgeführt hat, während man an der Somme und der Maas von gewiſſen Dörfern keine Spur mehr findet. Der Verfaſſer geſtebt, daß er die Gründe für den deutſchen Rück⸗ zug nicht verſteht. Von einem übermächtigen Druck der Alliierten, von dem die Agence Havas fabelt, weiß er alſo nichte, vielmehr ſchreibt er wörtlich: Der vorbexeitete Rückzug hat ſich in guter Ordnung Ueber die Zerſtörungen der Deutſchen in den geräumten Gebieten berichtet er ähnlich wie die deutſchen und die neutralen Berichterſtatter und ſagt: Der Jeind hat auf ſeinem Rückzuge alle Wege ſyſtematiſch zerſtört und die Hinder⸗ niſſe für die Ver'olgung gehäuft. Er hate alle Mittel angewendet, unt unſere Truppen uſe Von einer blinden Zerſtörungs⸗ wut, die alles ohne militäriſchen Grund vernichtet, wie die Ageſce Havas glauben machen will, weiß der Korreſpondent jedoch nichts. Er hebt vielmehr hervor, daß die berühmten hiſtortſchen Denkmäler in Noyon unverſehrt ſeien. Er—— wörtlich: Ein Beſuch der Stadt überzeugt uns, daß nur dieſenigen Häuſer zerſtört ſind, die infolge der Minenexploſionen auf den Straßenkreugungen und Brücken einſtürgten. Die alte Kathedrale und die Bibliothek der Domherren mit ihren eigenartigen Holgkonſtruktionen aus dem 15. Jahrhundert ſind nicht beſchädigt. Bouby Le Chateau. Aus Anlaß der Räumung eines Teiles des beſetzten Ge⸗ bietes iſt wieder ein Entrüſtungsfeldzug von der der deutſchen Heeresberichte und die mme und Crozat⸗Kanal. engliſch⸗franzöſiſchen Preſſe veranſtaltet worden, in dem die Sücbletchun 5 Schloſſes Bouby⸗Le⸗Chateau ſüdweſtlich von Laon gerwiſſermußen als Stichwort dient. Zweifellos handelt es ſich bei Schloß— um ein feſt⸗ ungsbautechniſch intereſſantes Werk von gigantiſchen Größen⸗ verhältniſſen. Die Hauptburg ſtellte ein verzogenes Viereck dar, an deſſen Eckpunkten ſie je ein runder, 35 Meter hoher Turm mit einem Durchmeſſer von 18 Meter erhob. In der Nähe des vormals mit 5 Zugbrücken geſicherten Tores ragte der gleichfalls runde Hauptturm des Schloſſes bei einem Durchmeſſer von 31 Meter zu der ſeltenen Höhe von 63 Meter empor. Ueberdies war der Turm mit einem faſt 6 Meter breiten beſonderen Wall, dem ſogenannten Turmmantel, um⸗ geben. Nur auf Zugbrücken beruhte die erbindung dieſes letzten Zufluchtsortes der Beſatzung mit Ser übrigen Burg. Die Feſtungsanlage ging in ihren Grundmauern auf das 13. Jahrhundert zurück. In der Hauptſache aber ſtellte ſie einen relativ ſpäten Burgbau dar und fiel in ihrer Schlußform etwa in die erſte Hälfte des beginnenden 16. Jahrhunderts. Damit gehört ſie zu einem Burgtyp, der in Frantreich und im übrigen Mitteleuropa noch Dutzende von Vertretern zählt. Auf der landſchaftlich ſchönen, beherrſchenden Lage und der Maſſigkeit der Burgtrümmer beruhte der Eindruck, den Bouby auf den Beſucher machte. Die Burg zeichnete ſich durch keine außergewöhnlichen Einzelheiten aus. In der Erhaltung war ſie vernachläſſigt. Bis zum Jahre 1821 wurde ſie von der Umgebung als Steinbruch benutzt, und kaum ein Fenſter oder Türſtein iſt ſeinem Schickſal Wee Gelegentliche Anläufe zur Erhaltung des oſſes ſchei⸗ terten, ſo— 54 Napoleon III. im Jahre 1861, da es nicht gelang, weitere Kreiſe für ſein Schickſal zu intereſſteren. Ueber Aufräumungsarbeiten und Sicherung einiger mit Einſturz drohender Bauteile iſt man auch ſpäter nicht hinausgekommen. Die beherrſchende Lage des Schloſſes wurde der Grund für ſein jetziges Schickſal. Dieſes mag für einige Sonntags⸗ ausflügler und Fachleute auf dem in Frankreich wenig ent⸗ wickelten Gebiet der Burgenpflege immerhin ſehr betrübend ſein. Weithin überragte das Turmbündel mit ſeinen bomben⸗ ſicheren Gewölben das umliegende Land und bot ſonſt einen gefährlichen Ausſpähpunkt in das Land hinein. In den Kaſe⸗ matten hätte man ganze Reſervebataillone ſicher vor dem ſchwerſten Artilleriefeuer unterbringen können. Kein deut⸗ ſcher Führer hätte ſich in einem ähnlichen Fall auf deutſchem Boden länger als einen Augenblick beſinnen dürfen, die Har⸗ denburg in der Pfalzs die Starkenburg in Heſſen, den Rheinfels bei St. Goar, die Trausnitz in Nieder⸗ bayern niederzulegen, alles Burgen, die baugeſchichtlich weit wertvoller ſind, als das Schloß von Bouby. Das Leben eines einzelnen Feldgrauen iſt mehr als ein Dutzend verfallener Burgen, gar nicht davon zu reden, daß jede Burg in Süddeutſchland, die in Trümmern über Waldtälern gähnt, auf die Frage: Wer hat dich zerſtört? antworten müßte: Die Franzoſen. der Wiener Gericht. Wien, 25. März.(WZB. Nichtamftlich.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplat. Weſtlich von Luck auf unſerer Seite günſtig verlaufene Stoßtruppsunternehmen. Sonſt nichts von Belang. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Auf der Karſthochfläche drangen unſere Sturm · patrouillen geſtern früh bei Koſtanjevica in die erſie ſeindliche Beſeſtigungslinie ein, vertrieben die italieniſchen poſien und kehrlen befehlsgemäß wieder in unſere Stellung zurück. Nachmittags war der Artilleriekampf auf der hochfläche ſehrlebhaft. Im Gebiet des Skilf. ſerjochs wieſen unſere Truppen Angriffe der Italiener auf dem Monte Scourluzzo unter beträchllichen Verluſien für den Jeind ab. Südöõſtlicher Rriegsſchauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Cheis des Generalſtabs: von Höfer. Jeldmarſchalleutnant. Der türkiſche Tagesbericht. Konſlantinopel, 24. März.(WTB. Nichtamilich.) Amtlicher Heeresbericht. Perſiſche Front. In Perſien ſeitens des Jeindes keine Tätigkeit außer dem Angriff, den wir, wie gemeldet, am 21. März abgeſchlagen haben. Ein Angriff der von drei feindlichen Kavallerieregimentern, der von Attillerie und Maſchinengewehren unterſtützt war, und in der Amgebung von Bane ausgeführt wurde, wurde abgeſchlagen. Unſere Truppen verfolgen den Gegner. Tigrisfront. Lage unverändert. Iwei Eskadrons ſeindlicher Kavallerie wurden durch das Zeuer unſerer Eu⸗ phratflottille zerſtreut, die ihnen große Verluſte beibrachte. Bei dieſer Gelegenheit nahmen wir einen Offizier gefangen und erbeuleien Kriegsmaterial und Vieh. 16 S — 8— ——— —— —— —— — ———————j¹—82— einen Umſturz mitten im Nr. 143. 2. Seite. Mannheimer Serer l⸗Anzeiger.(Mit'ags⸗Ausgabe.) Montag, den 26. Närz 1917. Kaukaſusfront. Auf dem rechten Flügel verſuchte eine feindliche Kompagnie einen überraſchenden Angriff gegen unſere Stellung, wurde aber abgeſchlagen. Sinaifront. Der Jeind nähert ſich zögernd unſerer Stellung. Kein wichtiges Ereignis von den übrigen Fronten. Der ſiellvertretende osmaniſche Oberbefehlshaber. Wiederum 80 000 Tonnen verſeult. Berlin, 25. Mäcz.(WTB. Amilich.) Außer den im Saufe des Monats März bereits veröfſentlichten Schiffs⸗ verluſten haben unſere Unterſeeboote in den letzien Tagen verſenkt: 25 Dampfer, 14 Segler, 37 Fiſcherfahrzeuge mit einem Geſamttonnengehalt von 80 000 Bruttoregiſtertonnen. Jerner wurde am 9. März von einem unſerer Unterſee · boote im Kanal ein eugliſcher Doppeldecker durch Geſchützfeuer vernichlet. Die verſenkten Schiffe ſetzen ſich zuſammen aus: 1. Engliſche Schiffe: Die bewaffneten Dampfer„Bricka“, 8949 Bruttoregiſtertonnen und„Denpart“ 1980 Bruttoregiſter⸗ tonnen, das engliſche Bewaffnungsfahrseng Granton“ mit dem Heringslogger„G. M. 34“ im Schlepp, die Dampfer„Glynymel“ 1294 Bruttoregiſtertannen und„Nemnon“ 3203 Bruttoregiſter⸗ tonnen, das Lazarettſchiff„Aſturias“ 12002 Beuttoregiſtertonnen, der Segler„Sir Joſeph“ und die Fiſcherfahrzeuge Robert“, „Ribind“,„Jeſſamine“,„Gratia“,„Lent Lilli“,„Hyczinte“,„Cuſe“, „Internoſe“,„Nelly“,„Ena“,„Eſtrel“,„Reineer“,„Forget Me Not“, „Iry“ und„Avance“. 88 2. Franzöſiſche Schiſſe: Die Bark„Sulli“, der Schooner La Marne“,„Eugene Robert“,„Anais“,„Madeleine Davouſt“, die Segler„Adien va“,„Marie Louiſe“ aus Fecamp,„Marie Souiſe aus St. Malo,„Americain“, die Lotſenſchooner„Marta Hvonne) und„Cordonan“, die Fiſcherfahrzenge„Petit Jean“, —„Dien te garde“,„Nogal“,„Rupella“,„Louis XIV.“, „Peutpilen“,„Acide“,„Maria“,„Juliette',„Camille Emile“, „. R. 1289“,„L. R. 1829“,„Madeleime“,„Felicité“,„Madonna“ und„Entente Cordiche“. 3. Italieniſche Dampfer:„Medufa“ etwa 1000 Brutto⸗ regiſtertonnen. Norwegiſche Schiffe: Die Dampfer„Solferino“(1135 Bruttoregiſtertonnen),„Wilfred“(1121 Bruttoregiſtertonnen),„Girda“ (1824 Bruttoregiſtertonnen),„Blaamanben“(854 Bruttoregiſtertonnen) „Renald“(8021 Bruttoregiſtertonnen),„Expedit“(689 Bruttoregiſter⸗ tonnen),„Frisk“(1138 Bruttoregiſtertonnen),„Einar Jerl(1849 Brutioregiſtertonnen) und der Segler„Efen“ etwa 500 Tonnen. 5. die amerikaniſchen Dampfer„Ilinvis“(5225 Brutto⸗ retziſtertonnen) und„City of Memphis“(5252 Bruttoregiſtertonnen), der ſpaniſche Dampfer„Viviani“(9034 Bruttoregiſtertonnen, der holländiſche Dampfer„Sacampine“(8557 Bruttoregiſtertonnen). 6. Au Schiffen deren Namen beim Nachtangriff, oder weil ſie keinen Namen an Bordwand führten, nicht feſtgeſtellt werden konnten, wurden vernichtet ein unbekannter beladener Dampfer von etva 3000 Bruttoregiſtertonnen aus einem Convon heraus durch Torpedoſchuß, ein engliſcher bewaffneter Dampfer von etwa 3000 Bruttoregiſter⸗ tonnen, ein Dampfer von etwa 3500 Tonnen, ein Tankdampfer non etwa 3000 Tonnen, ein Dampfer von etwa 8000 Tonnen, ein nor⸗ wegiſcher Dampfer von etwa 2500 Tonnen, ein Dreimaſtſchoner von 800 Tonnen, ſowie 3 engliſche und 2 franzöſiſche Fiſchkutter. Mit vorſiehenden Schifſen ſind, ſoweit bisher bekannt, u. d. etwa 34000 Tonnen Kohlen, in der Haupiſache nach Frankreich beſtimmt, 3000 Tonnen Brennöl, 3300 Tonnen Erz von Huelve nach Weſthartlepool unterwegs, 3300 Tonnen Getreide, 9900 Tonnen Lebensmittel, abgeſehen von den mit den Jiſcherfahrzeugen verſenkten Fiſchen vernichtet. Der Chef des Admiralſiahs der Marine. ¹ Die immer empfinslicher werdenden Folgen des U⸗Bootkr eges. Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Zu den empfindlichſten Folgen des U⸗Bootkriege⸗ gebört in Frankreich der immer ſchärfer hervor⸗ tretende Mangel an Petroleum und Benzin. Der private Autoverkehr ſoll demnächſt eingeſtellt werden. Clemenceaus der Senator Debierre meint in einem Artikel, daß rankreich, wenn nicht ein völliger Umſchwung in der Or⸗ aniſation Platz greife, ſeinen wirtſchaftlichen Untergang vor⸗ —— Auch in mehreren anderen Bedarfsartikeln, wie in Zucker, Mehl u. ſ.., machen ſich die Folgen des U⸗Boot⸗ krieges immer mehr fühlbar. De ruſſiſche Revolntion. Die Lage. Die ruſſiſche Revolution iſt im Augenblick arm an Sen⸗ ſationen, was aber ihre unerbittliche logiſche Fortentwick⸗ lung nicht im mindeſten hindert oder aufhält. Nichts iſt be⸗ zeichnender, als daß die Kabetten, die ſich zwiſchen der erſten und der dritten Duma zu einer ee Staatspartei mit imperialiſtiſch⸗panflawiſtiſcher Kriegspolitik entwickelt hatten und als ſolche am 8. September 1915 die Bildung eines Mehrheitsblockes mit durchaus gemäßigtem Pro⸗ gramm entwickelten, ſich bezüglich der Regierungsform für die demokratiſche Republik Ahieden haben. Es unterliegt keinem Zweifel, daß ſie damu dem Drängen des Areiterausſchuſſes nachgegeben haben. Der beherrſcht in ſteigendem Maße die Lage. Dieſer Ausſchuß hat gegenüber dem Dumagebäude auf dem Finn⸗ länder Bahnhof eine Art Revolutionskomitee gebildet. Er tagt ohne Unterbrechung, wie Rens d Arel im„Gaulois“ erzählt, umfaßt er„alle gefährlichſten Elemente der ehe⸗ maligen Terroriſtenpartei“; an anderer Stelle nennt der Gaulois ihn die Partei der„Arbeiter“ und Anarchiſten. Dieſe Herrſchaften drängen nun ungeſtüm immer weiter, machen ſich das Niederreißen ſo leicht wie das Aufbauen. Wir haben in unſerer geſtrigen Sonderausgabe einen Appell der pro⸗ piſoriſchen Regierung mitgeteilt, in dem u. a. Ehrerbietung der Offiziere vor den Soldaten gefordert wird: das iſt echte⸗ ſter Revolutionsſtil. In Frankreich ſchüttelt man ſchon lange die Köpfe über den beängſti zunehmenden Radikalis⸗ mus. So ſchrieb„Libre Parole“ bereits vor 8 Tagen:„All⸗ gemeines Wahlrecht, kon lituierende Verſammlung, Abſchaf⸗ J1 der Klaſſen und Stammesunterſchiede, die plützliche aſſung von 10 Millionen Israeliten zum öffentlichen Leben Rußlands: das alles ſind Dinge, die bedeutſame Wandlungen in Ausſicht W War es denn richtig, ſo ——— Reorganiſation und allgemeine öhmung unen vie dringendere Pflichten darſtellen? Die Häupter der Revolution wacker chnitten; mim uber duch genäht werden. Darin wird ſich das wirkliche Maß ihrer Küchtigkeit zeigen.“ Ja, aber das Nähen des neuen Rockes will nicht jo recht geliugen. Und darum iſt die yronlſoriſche eſſant iſt: das von Protopopow begründete Blatt Zurfrontverlegung 2 8 Regierung in dem bereits erwälnten Appell auf den ſinn⸗ reichen Gedanken verfallen, das Volk mit dem preußiſchen Sergeanten und mit Hindenburg zu ſchrecken, als welch erſterer den Ruſſen die Freiheit rauben und die Herrſchaft des Zaren wiederherſtellen will, letzterer ſoll, ſo er ählt ein Blatt den Ruſſen, die Wirren benutzen wollen, um Rußland einen tüchtigen Schlag zu verſetzen. Welch plumpe und dumme Erfindun ſen! Aber wie kenn⸗ geichnend für die innere Lage, daß man eu ſo groben An⸗ ſchwindelungen des Volkes greifen muß, um das ſouverän gewordene Volk noch einigermaßen zuſammenzuhalten. Seid artig, ſonſt kommt der Deutſche! Aber der Deutſche wird gerne Gewehr bei Fuß der weiteren inneren Entwick⸗ lung zuſehen und gönnt den Ruſſen jede Staatsform, die ſie ihrem Gedeihen für angemeſſen halten; für uns kommt lediglich Rußlands auswärtige Politik in Fra je, den dem Panſlawismus opfernden Zarismus haben wir ebenſo als Feind betrachtet, wie wir ein zu ſeinen großen inneraſiati⸗ ſchen Aufgaben zurückkehrendes demokratiſches Rußland als Freund begrüßen könnten. Der Zar nicht geflohen. Petersburg, 25. März.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Alle Gerüchte, daß der Zar geflohen ſei, ſind frei erfunden. die beginnende Ferſplitterung. EBerlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Der Korreſpondent der„Vofſ. Ztg.“ erhält Nachrichten über die beginnende Zer⸗ ſplitterung des Zaxenreiches. Das lettiſche Nationalkomitee verſandte Aufrufe, welche die wei⸗ teſte Autonomie namens des lettiſchen Volkes verlan⸗ gen. In Riga fanden am Dienstag große Straßen⸗ umzüge ſtatt. Am und im Schützengarten tra⸗ ten lettiſche Redner auf, welche die Losſagung von Rußland, die Errichtung einer lettiſchen Republik und die ſofortige Auf⸗ löſung der im Feld befindlichen ſogenannten lettiſchen Ba⸗ taillone forderten. Aus Kiew und Poltawa kamen Meldungen über begonnene ukrainiſche Separatbewegungen. Am Montag durchzogen die Kiewer Hauptſtraßen arpaltige Volksmaſſen unter Abſingen klein⸗ruſſiſcher Nationalgeſänge und unter den Rufen:„Nieder mit der moskowitiſchen Knechtſchaft!“ Die Verhältniſſe im ruſſiſchen Turkeſtan ſind unge⸗ klärt. Am Mittwoch erhielt die proviſoriſche Regierung von Kuropatkin ein die eingeborene Bevölke⸗ rung hätte im geheimen Vertrauensmänner nach China und Buaha entſandt, welche wahrſcheinlich ein gemeinſames Zu⸗ fammengehen vorſchlagen ſollten, vielleicht um ein geeinig⸗ tes, von Rußlandunabhängiges Zentralaſien 8 errichten. Was den Kaukaſus anbelangt, ſo herrſcht n der ersburger ſozialiſtiſchen Neben⸗Regierung, welche durch ihre beiden aus dem Kaukaſus ſtammenden Führer Tſcheidſe und Tſchenkeli mit den Verhältniſſen durchaus vertraut iſt, die Anſicht, daß der Gedanke an eine autonome kaukaſiſche Republik unaufhalt⸗ ſame Fortſchritte mache. Das Mißtrauen der Arbeiterſchaft ſteigt. Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Der Vorſitzende des ruſſiſchen Arbeitsrats Tſcheidſe lehnte den Eintritt in die proviſo⸗ riſche Regierung ab, welcher damit die Ausſchalt un 95 Arbeiteroppoſition nicht geglückt iſt. Das Miß⸗ trauen der Arbeiterſchaft ſteigt. Die Arbeiter ſetzen ein Ko⸗ mitee ein, welches das Wirken der Regierung verfolgen ſoll, damit die Arbeiterſchaft, falls die Notwendigkeit dazu eintritt, gewaltſam die Macht ergreifen kann. Die Regie⸗ rung ſpielt ſich unterdeſſen möglichſt repuüͤblikaniſch auf. Als Großfürſt Michael einen Extrazug nach Petersburg begehrte, erhielt er die Antwort:„Wie jedem andern ruſſi⸗ ſchen Mitbürger, mangelt Michael Romanow jedes Recht auf einen Extrazug. Er kann am Billettſchalter jede belie⸗ bige Anzahl Fahrkarten löſen und damit nach Petersburg rei⸗ ſen.“— Ferner beſchloß die Regierung, den Schmuck der Kai⸗ ſerin Alexandra, welcher mehrere Millionen wert iſt, in Ver⸗ wahrung nehmen. Bei der Hausdurchſuchung im Schloß von Zarstoje⸗Selo 3 angeblich ungeheure Vorräte an Proviant, Waffen und Dynamit gefunden worden. Inter⸗ Woja“, welches jetzt entſchieden republikaniſch geworden iſt, überſchrieb ihre erſte Nummer nach dem Staatsſtreich:„Es lebe die Republik!“ Der Leitartikel erklärt, die Zukunft liege in der 55 aller Frembpölker und der Auflöſung des Landes in zahlreiche Einzel⸗ republiken, welche einen Bund ſchließen müſſen, ſonſt werde Rußland gänzlich zerfallen. Die Iriedensſehnſucht im ruſſiſchen Volke. * Budape ſt, 24. Rärz.(Priv.⸗Tel. z..)— Orzag“ meldet aus Petersburg, daß ſich daſelbſt vor einigen Togen ein Zwiſchenfall ereignete, der auf die/ Friedensſehn⸗ ſucht im ruſſtſchen Volke ein charakteriſtiſches Schlaglicht wirft: Die beiden ſozialiſtiſchen Dumaabgeordneten Tſcheidſe und Skobolek w auſ der erkannt unb bald Blalk e fche-Ham 2 2 zuigchen Arras und Oise Sſim urs Se umringte ſie eine ſtetig anwachſende Volksmenge, die drin⸗ gende Fragen nach den Friedensausſichten ſteltic. Tſcheidſe hielt hierauf eine Rede, in welcher er ver⸗ ſprach, mit allen Mitteln auf einen möglichſt ſchnellen Frie⸗ den kinzuarbeiten. Die Regierung wiſſe, daß die große Maſſe des Volkes, deſſen Stimme am ſchwerſten in die Wagſchale falle, den Frieden wünſche. Tſcheidſe wurde ſodann unter Jubelrufen von der begeiſterten Menge auf die Schultern ge⸗ hoben. Die Gegenſätze zwiſchen Moskan und petersburg. Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Biro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Aus Petersburger Tele⸗ grammen an den„Temps“ geht hervor, daß die Arbeiter⸗ verbände, welche ſich inbezug auf die Regierunzsmacht mit dem Vollziehungsausſchuß der Duma und der proviſoriſchen Regierung gleichgeſtellt haben, die Lage durch ihre übe trie⸗ benen Forderungen, außerordentlich ſchwierig machen. Auch die tiefen Gegenſätze, welche zwiſchen den führenden Per⸗ ſönlichteiten in Petersburg und Moskau beſteben, dro“len zu offenem Streit auszuarten und die Sache der Revolution zu gefährden. In Petersburg vermochten die Mönner der ge⸗ mäßigten Linken ihre Stellung einigermaßen zu bebaupten. In Moskau herrſchen allein die Arbeiter und die Anhänger der äußerſten Linken. Das ſorial⸗revolutionäre Komitee, welches ſich in Oppoſition zum Dumakomitee befindet arbei⸗ tet mit aller Kraft darauf hin, daß die neue nationale Ver⸗ ſammlung nach Moskau einberufen wird. Ein offener Brief der ruſſiſchen Sozialiſten an die deutſche Sozialdemokralie. m. Köln, 26. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Die ruſſiſchen Sozialiſten, die ſich zurzeit in Kopenhagen aufhalten, veröffentlichten in der Ktrigen Preſſe einen offenen Brief an die deutſche Arbeiterſchaft, worin ſie darauf aufmerk⸗ ſam machen, daß einflußreiche deutſche ganz offen den Wunſch auf Wiedereinführung des alten Regime in Ruß⸗ land ausgeſprochen hätten und daß die deutſche Arbeiterpreſſe zu ihrem Bedauern gegen ſolche Pläne nicht proteſtiert habe., Der Brief ſchließt: In Anbetracht dieſer Tatſache fühlen ſich die ruſſiſchen Sozialiſten, die 5 gegenwärtig in Kopenhagen aufhalten, jedoch in nächſter Zukunft nach Rußland abreiſen, um am dortigen ſozialen Kampf teilzunehmen, berechtigt, in voller Uebereinſtimmung mit dem ruſſiſchen Sozialismus zu erklären, wir wünſchen 1 Frieden, wünſchen gemein⸗ ſamen Friedensſchluß ohne Eroberung und Kriegsentſchädi⸗ gungen. Wir werden hierfür mit aller Kraft arbeiten, aber jeder Verſuch der deutſchen Kriegsleitung und der imperiali⸗ ſtiſchen Kreiſe durch Kriegsmittel die Entwicklung unſerer Revolution zu hindern und dem alten Regime Dienſte zu er⸗ weiſen, um Rußland die blutig erkaufte Freiheit zu berauben, würde bei der ruſſiſchen Arbeiterſchaft auf den ſchärfſten und beſtimmteſten Widerſtand ſtoßen. Wir haben das Vorrecht, von den deutſchen Arbeitern ohne Rückſicht auf Richtung und Fraktion zu verlangen, daß ſie mit den ſchärfſten Worten und energiſchem Handeln dieſen reaktionären Beſtrebungen ein Ende machen. Oer Bruch mit China. Berlin, 25. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Nordd⸗ Allgem. Ztg.“ ſchreibt zu Chinas Bruch mit Deutſch⸗ land: Wenn auch der hieſige chineſiſche Geſandte ſeine Päſſe formell noch nicht erbeten hat, ſo bedeutet doch die gemeldete Uebergabe des Dekrets des Präſidenten von China vom 14 März tatſächlich den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit Deutſchland. Die in dem Dekret hervorgehobene Begründung muß Verwunderung her⸗ vorrufen, denn China gehört zu den neutralen Ländern, die von den Wirkungen des U⸗Bootkrieges am wenigſten be⸗ rührt werden. Einen direkten chineſiſchen Handel Europa gibt es nicht, und Hineſe— verkehren nicht in den Sperrgebieten. Die Chineſen, die auf verſenkten Schiſ⸗ fen ihr Leben verlieren, begeben ſich nicht in die Gefahrzone, um den Intereſſen ihres Landes zu dienen, ſondern um für die Sache unſerer Feinde Handlangerdienſte zu tun. Sie ſelbſt trifft die Schuld, wenn ſie für eine ſo Hrce neutrale Tätigkeit büßen müſſen, und der chineſiſchen Regierung ſte es ſchlecht an, Deutſche dafür verantwortlich zu machen. In Wirklichteit handelte es ſich aber nicht für die Regierung in China um die verlorenen Menſchenleben, ſondern ſie 9 dem Druck und den Lockungen unſerer Feinde nach und hört auf die Verſprechungen der Ver einigten Staaten von Amerika. Die Entente hat m den n Monaten China ſtart gedrängt, ſich auf ihre Seite 10 ſtellen, aber die chineſiſche hätte widerſtehen önnen, wenn ſie an dem Grundſatz pr—— feſtgehalten ätte, von Anfang an jeden Verſuch, das Land von ſeinel eutralität abzubringen, energiſch emgegengetreten wäre. Sle würde wohl auch wider ſtanden haben, wenn 99 nicht neuer dings Amerika den Verſuchen zugefeilt hätte. Chind glaubte 15 925 9 9 zu Nuu ſeie erlieferten paſſiven Politik heraus, well ſie ſich davon ve Montag, den 26. März 1917. Manheimer Seneral⸗Anzeiger. Mitta--Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 188 gegen Deutſchland kennt, wird wenig Verſtändnis für dieſe Maßnahme ſeiner Regierung haben. Um ſo ſchwerer iſt die Verantwortung der chineſiſchen Regierung für einen Schritt, der das Land auf eine ſchiefe Ebene einer ungerechten Parteinahme führt. Durch den Bruch der diplomatiſchen Beziehungen werden die beſtehenden Ver⸗ nicht aufgehoben. den Deutſchen in China ſteht weiter das Recht zu, unter dem Schutz der Exterritorialität in den Niederlaſſungen aller Nationen und den Städten, die Ausländern geöffnet ſind, zu wohnen und Handel zu treiben. Auch genießen ſie nach wie vor das volle Recht der Meiſtbegünſtigungsklauſel. China wird nach dem Kriege für ſeine politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Geſundung mehr denn je auf den einzigen Willen einer Großmacht angewieſen ſein und es würde ſeine Selb⸗ ſtändigkeit gefährden, wenn es dauernd einſeitigen Anſchluß ſuchen ſollte. Deutſchland war Chinaſtets freund⸗ lich geſinnt. Der jetzige Schritt droht die ſchwache chine⸗ ſiſche Republik des Wohlwollens der Macht zu be⸗ rauben, die mit allen ihren Bundesgenoſſen als Sieger aus dem Weltkriege hervorgehen wird. Es wird an der Regierung Chinas liegen, ſich die Rückkehr zu guten Beziehungen mit Deutſchland offen zu halten; vor allem muß erwartet werden, daß ſie den Deutſchen und dem deut⸗ ſchen Eigentum in China den vollen Schutz deutſch⸗chineſiſcher Verträge zukommen läßt. Die deutſch⸗amerikaniſche Kriſe. Der amerikaniſche militäriſche Plan. Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Der militäriſche Plan der Waſhing⸗ toner Regierung umfaßt im Falle des Ausbruches eines deutſch⸗amerikaniſchen Krieges nach einer Waſhingtoner De⸗ peſche des Petit Pariſien die folgenden Punkte: 1. Mobili⸗ ſierung der geſamten Flottenſtreitkräfte unter von Stützpunkten an der engliſchen und franzöſiſchen Küſte. 2. Oeffnung der amerikaniſchen Häfen und Werften für die Ententekriegsſchiffe. 3. Unbegrenzte Lieferung von Kriegs⸗ material an die Entente und Sicherung der Transporte nach Wladiwoſtok. 4. Mobiliſierung der Miliz zur Sicherung der inneren Ruhe; der effektive Veſtand der Landarmee würde dabei auf 200 000 Mann anwachſen. 5. Requirierung aller Kriegs⸗ und Handelsſchiffen in den amerikaniſchen Häfen für den Gebrauch der amerikaniſchen Kriegsmarine. Deutſchland würde hierfür Entſchädigung erhalten, es ſei denn, daß die Schiffe als Repreſſalien für die verſenkten amerikaniſchen Schiffe konfisziert würden. 6. Mobiliſierung der amerikani⸗ ſchen Handelsflotte. 7. Eröffnung großer Kriegskredite. Amerikaniſche Liebhaberei für norwegiſche Schiffe. m. Köln, 26. März.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Die Abendpreſſe bringt die amtliche deutſche Mitteilung über die Sperrung des nördlichen Eismeeres. „Morgen Bladet“ veröffentlicht Aeußerungen des Prä⸗ ſidenten des norwegiſchen Reederverbandes über den Ver⸗ kauf norwegiſcher Schiffe. Dieſer teilt mit, vor Monatsfriſt ſei ein engliſches Kaufangebot gemacht worden, daß niem als der ganzen Flotte gegolten habe, das zurückgezogen und nicht erneuert worden ſei. In der letzten Zeit ſei eine franzöſiſche, italieniſche und amerikaniſche Liebhaberei beſonders für große moderne Schiffe aufgetreten, erlaubnis ſchwer erhältlich ſei, der Präſident ſei andererſeits dem Verkauf der älteſten Schiffe nicht abgeneigt, voraus⸗ geſetzt, daß es nicht in großem Umfange geſchieht, damit nicht die Konkurrenzfähigkeit der norwegiſchen Handelsflotte nach dem Krieg geſchwächt werde. Dem Vorſitzenden des Chriſti⸗ auer——— zufolge ſei dem engliſchen Kaufangebo. niemals entſprochen worden, was auch unſinnig wäre, zuma die norwegiſche Handelsflotte ohnedes infolge der zahlreichen Verſenkungen, ſo gut wie in Liquidation ſei. Allein im Februar ſei ſie um 64000 Tonnen zurückgegangen. Die ſchweren verluſte der Franzoſen bei Monaſtir. Wien, 24. März. Allgemeine Zeitung“ meldet aus Budapeſt:„Az Eſt“ berichtet aus Sofia, daß die ſtarken Angriffe der Franzoſen und Ita⸗ liener in Weſtmazedonien vollſtändig gebrochen ſind. zehn Tage hindurch verſuchten die Feinde mit allen Mitteln in unſere Stellungen einzudringen, ohne daß ſie auch nur den geringſten Erfolg zu verzeichnen hatten. Ihre blutigen Verluſte werden auf 50000 Mann geſchätzt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Die hugenotten. Ein ausverkauftes Haus, ein zu dankbarer Empfänglich⸗ keit vorgeſtimmtes Publikum, das Beſtreben jenſeits der Ram⸗ pen, alles zum beſten Gelingen und Erklingen zu bringen— und dennoch keine rechte Schlußbefriedigung: das war das Ergebnis der Hugenotten⸗Vorſtellung. Wo ſteckt nun der Fehlbetrag? In der„Beſetzung“ keinesfalls, denn der alte Beſtand dieſer Beſetzung war in bekannter Qualität vorhanden. Ja, Herr Lipmann hat ſeinen Raoul ausreifen laſſen und bemühte ſich um dunklere, ſchönere Tongebung. Dieſe ließ ihn freilich in der Romanze und im Ges⸗dur⸗Satze des großen Duetts im Stich, aber ſeine Darſtellung wie auch die Ausarbeitung der Geſangspartie zeigten do Fortſchritte, daß wir etliche Dinge, die ein Sonntagspublikum nicht hört, übergehen und lieber dem vorzüglichen Vertreter der Viola'amour die wohlverdiente Anerkennung ſagen wollen. Dieſe verdienen auch die Ddamen Windheuſer (Valentine) und Eden(Königin), die hier ihre Partien zum erſtenmal ſangen und mit künſtleriſchem Schliff durchführten. Der Zwieſpalt im Reiche der Königin wird übrigens ent⸗ weichen, wenn Herr Lederer ſich in den Zeitmaßen Meyer⸗ beers Angaben(nach denen 8. Eden ſang) anzuſchließen die Güte hat!l Auch die wieder vortrefflich ſang, würde durch Wiedereinführung des früher allgemein⸗üblichen Zeitmaßes— eben als italie⸗ niſche Kantilene— gewinnen. Und dies„Andantino grazioso“ iſt wiederum Meyerbeers Tempo, wie jedermann nachmeſſen kann.... Im einzelnen bot die geſtrige Wieder⸗ aufnahme der Hugenotten noch viel Lobenswertes, denn Herrn Fentens Marcel, der St. Bris des Herrn Frank(der ſeine Rolle weniger fanatiſch, als die Ueberlieferung will, durchführt), Herr Kromer als Nevers und die Herren Felmy, Müller, Bartenſtein, Voiſin, Trem⸗ von der katboliſchen Liga wirkten— na⸗ eſamtſätzen der ſieben Ritter— ſehr ver⸗ Dienſtlich zuſammen. Die Ehrendamen der Königin und die bich und Mar mentlich in den Mönche waren ebenfalls in beſter Verfaſſung, Chor und Ballett vortrefflich, die Spielleitung des Herrn Gebrath für die eine Ausfuhr (Priv.⸗Tel. z..) Die„Wiener Volle ördei verwaltungsgebiete in Belgien. Brüſſel, 24. März.(WTB. Nichtamtlich.) Der Ge⸗ neralgouverneur hat folgendes verordnet: In Belgien wer⸗ den zwei Verwaltungsgebiete gebildet, von denen das eine die Provinzen Antwerpen, Limburg, Oſtflandern und Weſtflandern ſowie die Kreiſe Brüſſel und Löwen, das andere die Provinzen Hennegau, Lüttich, Luxemburg und Namur ſo⸗ wie den Kreis“'elles umfaßt. Die Verwaltung des erſt⸗ genannten Gebictes wird von Brüſſel, diejenige des letzt⸗ genannten von Namur geführt. Alle weiteren Anordnun⸗ gen zur Ausführung dieſer Verordnung, insbeſondere hinſicht⸗ lich der Organiſation der Verwaltung beider Gebiete und hin⸗ ſichtlich des Ueberganges der Geſchäfte werden vorbehalten. vertagung der italieniſchen Kammer auf unbeſtimmte 1 Seit. m. Köln, 26. März.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Volks⸗ zeitung meldet aus der Schweizt In der geſtrigen Sitzung „der Kammer wendete ſich der Sozialiſt Turati gegen den Vorſchlag Boſellis, das Parlament auf unbeſtimmte Zeit zu vertagen. Die Regierung nehme dabei eine große Verantwortung auf ſich, ebenſo die Abgeordneten, zumal ſich in den allernächſten Monaten ſchwerwie⸗ gende Ereigniſſe abſpielen dürften, wie in keiner vorherigen Periode, nämlich die famoſe Strafexpe⸗ dition, wovon alle Blätter ſprechen. In den nächſten Monaten verfielen viele von der Regierung in den gegen⸗ ſeitigen Erörterungen ausgeſtellten Wechſel, im April und Mai werde in Italien der größte Mangel an Weizen, Kohlen und Erſatzmitteln herrſchen. Turati warnt auch vor den ge⸗ heimen Ränken der Freimaurerei, während das Parlament geſchloſſen ſei. Ein Antrag, die Kammer nur bis zum 3. Mai zu vertagen, wurde mit 233 gegen 31 Stimmen abgelehnt. Dem Wunſche der Regierung gemäß vertagte ſich die Kammer dann auf unbeſtimmte Zeit. Eine neue Reichskanzlerrede. Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) In einigen Berliner Blättern wird angedeutet, es ſei noch zweifelhaft, ob der Kanzler am der Beratung ſeines Etats das Wort nehmen würde. ch unſerer Kennt⸗ nis trifft das zu. Vor allen Dingen darf als ſicher gelten, daß Herr von Bethmann Hollweg ſich bei dieſer Gelegenheit nicht wieder über die inner e 8 olitik ausſprechen wird. Was er in dieſer Beziehung zu ſagen hatte, hat er neuerlich im Abgeordnetenhaus mit aller Deutlichkeit ausgeſprochen. Die Grundlinien ſeiner inneren Politik ſind damit feſtgelegt. Neues läßt ſich vom Standpunkt des Kanzlers, der die in⸗ nere Reform um der notwendig mit ihnen verbundenen Kämpfe willen auf die Zeit nach dem Krie ge vertagen will, kaum hinzufügen. Das eben erſt Geſagte aber mit ein wenig andern Worten zu wiederholen, wird man ihm nicht zumuten können. Etwas anders ſteht es um die auswär⸗ tige Politik. Es verſteht ſich wohl von ſelbſt, daß ſich im gegenwärtigen Augenblick Herr von Bethmann nicht mit der Frage nahen kann:„Wie denken Sie über Rußland?“ Aber es kann immerhin ſein, daß in der Erörterung das eine oder andere Problem aufgegriffen wird, zu dem der Kanzler ſich dann doch äußern möchte. Nur auf eine ſogenannte große Dinge liegen zurzeit ja wohl auch ſo, daß nicht Parlaments⸗ reden, ſondern Taten— militäriſche und diplomatiſche uns der erwähnten und erſehnten Entſcheidung näher bringen können. 3 Kriegsanleihe und Geiſtesarbeiter. Nun leben wir im größten Drama der Geſchichte, wohl den entſcheidenden Akt. Wenn da eine neue Reichsanleihe herankommt, ſo brauchen wir Deutſchen keine Reden hinſicht⸗ lich unſerer Pflicht. Aber man kann ſeine Pflicht mit mehr oder weniger Liebe und Freude tun und dadurch beſſer oder ſchlechter. Deshalb immerhin noch zwei Worte unter uns, die wir uns als Deutſche, vor allem aber auch als Europäer und als Bürger der Welt fühlen, an uns„Gebildete“, uns Schü⸗ ler Goethes. Ob wir nun Arzt des Leibes oder der Seele ſind, Geiſtlicher oder Juriſt, Landwirt, Fabrikant, Techniker, Kaufmann, Lehrer, gehören zu den Führenden, wenn ſich unſer Denken nicht am Tagtäglichen erſchöpft, wenn wir Ziele auch in der Ferne ſehen und Wege zu ihnen hinbahnen helfen. Wohl denn: was gibt uns Kulturarbeitern noch eine beſondere 8 Wiligkeit zum Reichsdienſt? Rede ſoll man diesmal die Erwartungen nicht ſpannen. Die Offizier, Künſtler, Schriftſteller— wir Wer franzöſiſche und italieniſche Blätter lieſt, der trifft jetzt auf einen Sprachgebrauch, der ihn verwundert„Aver ragione“,„avoir raison“, das heißt drüben nicht mehr bloß„Recht haben“ oder„Recht behalten“ Der Italiener oder Franzoſe braucht es zugleich im Sinne von„ſiegen“. Ganz anſtandslos, offenſichtlich ganz ohne ſich was dabei zu denken.„Die Deutſchen hatten in dieſer Schlacht infolge ihrer Zahlüberlegenheit Recht,“„die Rumänen behielten leider in⸗ folge mangelhafter Vorbereitungen nicht Recht“. Nur ein Sprachgebrauch! Aber den Gedankenfehler,“„wer den Er⸗ folg hat, der hat Recht,“ den trägt er mit ſich, wie der Säe⸗ mann den Kornſack— und ſät daraus. Klares Denken iſt ſchon in ruhigen Zeiten kein Maſſenartikel— wie wird es erſt jetzt in der Kriegszeit durch ſolche Beimiſchung verfälſcht! Die Völker beten ſchließlich alle zum Erfolg. Siegen wir, haben wir für die Draußenſtehenden ganz ſicher mehr und mehr auch Recht.“ Auch in geiſtigen Dingen! Unter⸗ liegen wir, ſo wird auch die Kultur der Welt ſich nach den Siegern richten. Das hat ja ſchon Fichte gewußt und geſagt, es ſchwindet uns nur immer wieder aus dem Sinn, uns deut⸗ ſchen Kopfarbeitern, die wir das logiſche Denken nicht auf⸗ geben und an den Sieg des nur pſychologiſchen Denkens in der Welt ſo ungern glauben wollen. Wer's mit der geiſtigen Arbeit ernſt nimmt, iſt niemals Hurrapatriot oder Chauvin. Der Kopfarbeiter erkennt ſeine Pflicht, die Kriegspſychoſe in ſich ſelbſt zu bekämyfen, auf daß ſie nicht nerquirle. was zumͤKlarſehen auseinander gehört, auf daß er alſo beſonnen bleibe, damit ſachlich u. damit überlegen. Wir Kopfarbeiter blicken nicht über die Grenzen wie im Rauſch, als wäre dort plötzlich rechter Hand, linker Hand alles vertauſcht und nicht mehr von Wert. Wir lehnen den Rat der Kurzſichtigen ab, Edelgut an Geiſt nur deshalb zu meiden, weil es von drüben kommt, wir haben länaſt vor dem Kriege das Minderwertige abgelebnt, das man ſchätzte nur, weil es„weither war,“ aber wir ſchauen auch ſetzt noch nach allem Beſten aus, ob es etwa auch unſere ſiebe Heimat be⸗ reichern, ob es etwa uns ſelber befruchten kann. Wenn das Sichverlieren an Fremdes von je die Schwäche der deutſchen Schwachen war, ſo war ja das Sichnähern an umzuformen⸗ dem Auslandswert von je die Stärke der deutſchen Starken. Wenn eine glücklichere Zukunft dereinſt den Morgen des aroßen Völkerfriedens ſieht, ſo ſall durch deutſche Enge kein Kulturgut verkommen oder verkümmert ſein, das irgendwo in der Welt für die Menſchheit erwachſen iſt. Aber wir wiſſen auch, was wir Deutſchen im Ganzen ſind. Nur vom Wiſſen rede ich ſetzt, nicht vom Fühlen. Nicht davon, daß wir unſer Land, unſern Staat, unſer Reich lieben, dieſe Gebilde, die zwiſchen mißgünſtigen Ueber⸗ mächten durch Jahrbunderte der Arbeit und Not, der Karg⸗ heit abgerungen, bebaut, geſchützt, gepflegt und ſchließlich zu dem gewacht worden ſind, was jetzt der halben Welt die Stirne hietet— nicht davon rede ich, daß wir das„Deutſch⸗ land Weimars“ nicht wieder im politiſchen Jammer des Ländchenbündels Deutſchland von ehedem wollen. Wir wiſſen jetzt auch, was wir dem Ganzen ſind. Auch das hat der Kriea uns gelehrt, daß im Kampf um die Weltmacht von Enaland und Frankreich ber auch das Son⸗ nenlicht umgefälſcht werden kann, daß jealiches Ideal, das die Lippen und Federn preiſen, getroſt verſchachert werden kenn und daß man derlei als patriotiſche Arbeit anſieht. Wir wiſſen, daß, menn Deutſchland unterliegt, die Weltlüge ſiegt. Und nicht nür die eine, daß wir Deutſchen Friedens⸗ ſtörer, Hunnen und Schurken ſeien, die Feinde des monſch⸗ lichen Geſchlechts, pFon denen alle Biedern unter der Sonne ſich fernhalten müßten. Unterliegen wir, ſo ſiegt der Geiſt überbaupt, dem Wahrheit und Sittſichkeit nicht Kräfte ſind, um deren Allgemeinberrſchaft die Menſchbeit ringen kann, ſondern dem all das Reden dayon nur Mittel iſt zu irgend⸗ welcher Macht— teugt da die Wahrheit nicht mehr ſo dreht man ſie eben ab, wie eine Lampe, wo man Dunkel wünſcht Nüchtern wie bei Handesgeſchäften geſvrochen: im In⸗ tereſſe der Menſchheitskultur liegt der deuſſche Sieg, weil das Intereſſe an Sachlichkeit von allen Kriegführenden bei den Deutſchen am größten iſt. Wer's ernſt mit ſeinem Idea⸗ lismus nimmt, jetzt muß er deshalb auch Praktiker des Tages ſein. Nicht nur als Deutſche, nein, als Kulturarbeiter am Menſchheitsgute ſchlechthin—»eichnen wir Kriegsanleihe. 8 Von Ferd. Avenarius. Die ſech e Kriegsanleihe. Ludwigshafener Walzmühle, 600 000 Mark (früher zuſammen 2 865 000 Mk.). Keller u. Knappich, G. wiederum 150 000 Mark. m. b.., Augsburg, ſo viele agenarie, die Frau Tuſchkau hielt alles in den Bahnen guter Konvention... Wo ſteckt nun der Fehlbetrag? Kurz Hlaßt: in der Unluſt und Unliebe, die die Mehrzahl der Kapellmeiſter Meyerbeer ent⸗ ſie äußert ſich zumeiſt ſchon in der choralartigen Einleitung. So auch geſtern, und wenn wir auch einſehen, daß ſich nie⸗ mand zur Liebe zwingen kann, ſo iſt dennoch die Art des Herrn Lederer, Meyerbeer zu„ehren“, nicht zu billigen. Ueber den Tag hinaus hebt uns aber die Frage, ob Meyer⸗ beers„Hugenotten“ nicht eine völlige Reſtauration verdienen. Richard Strauß hat eine ſolche einmal an„Robert dem Teufel“ durchgeführt. Er wollte, wie wen ſagt, den Berlinern ihren Meyerbeer durch eine möglichſt bollſtändige Aufführung des Robert verleiden. Aber es kam anders: die Aufführung gefiel dermaßen, daß in derſelben Spielzeit drei⸗ „Hugenotten“ den gleichen Verſuch machen, denn was wir hier ſehen und hören, ſind nicht Meyerbeers Runſt und Wiſpenſchaſt. Mannheimer Kunſtverein. Gut deutſche Kunſi nach Babolt und Form gibt den Cha⸗ rakter der diesmaligen Ausſtellung, die nach der Unterbrechung durch die Ausſtellung„Maunheimer Privatbeſitz“ und die wegen Kohlenmangel geſetzlich erfolgten Sperxe, den regelmäßigen Wechſel der Kunſtvereinsveranſtaltungen wiederum einleitet. Otto Fikenkſcher⸗Grötzingen iſt Darſteller des Deutſchen Waldes, ſeiner Welt belauſcht das Reh in der ſtillen Lichtung, fühlt in den⸗ Wolken die ſchpere Stimmung der Natur und ihren inneren Zu⸗ ſammenhang mitedem Landmann, der ſeinen Acker beſtellt, geht ben eigentümlichen Reizen breitgelagerter Schneemaſſen, und der ich auf ihnen bewegenden Menſchen und Tieren nach. Chrlichteit der Geſinnung und Zeichnung ſpricht aus den klaren, aus einfacher Gute Wirkungen weiß Fikentſcher Empfindung geborenen Bildern auch der ſchattenhaften Linte ſolcher Szene in ſeinen Scheeren⸗ ſchnitten abzugewninen, die ſeine Tochter Gerta farbig ſteigert, Pmit Arbeiten, deren Eindruck allerdings in anderer Technik— Lithographie— nicht minder gut erreicht werden kann. mann Oſthoff⸗Konſtanz verallgemeinert die Landſchaft, läßt gegenbringt. Dieſe wirkt unfehlbar auf das Orcheſter zurück, ßig ſolcher Vorſtellungen waren. Man ſollte an Meyerbeers. Her⸗ aber die Figur manchmal etwas ſteif im Bilde ſtehen. Walter Coſt e⸗Franlfurt a. M. fügt zu ähnlichem Inhalt perſönliches Ge⸗ präge. Seine Jagdbildniſſe ſind von farbig reicher Technik, haben ſeeliſchen Ausdruck, weiß die Schönheit auch aus dem Stilleben gut herauszuholen, namentlich das geſchlachtete Rind und das Jagdſtück ſind gute Leiſtungen. Zwei Nachlaßausſtellungen ergänzen das angeſchlagene Motiv. Fritz Reiß /, der belannte Schwarzwaldſchilderer und Viktor Roman 1, der vor kurzer Zeit verſtorbene Karlsxuher Künſtler. Land und Leute des Schwarzwaldes hat Reiß in überaus packen⸗ der ſachlicher Weiſe feſtgehalten, von Humor und Liehe durchtränkt, von intimer typiſcher Stimmung der Gegend erfüllt, manchmal etwas hart, ſaſt allzuehrlich, aber doch durch und durch lebendig. Aus Viktor Roman's Nachlaß finden wir eine Reihe farben⸗ freudiger Aquarelle aus aller Welt, die der lebensfrohe Künſtler ſo gern bereiſt hat. Die dort feſtgehaltenen Eindrücke ſpiegeln ſich in dant auch techniſch guten Werken wieder und löſen beim Be⸗ ſchauer ſtarkes Mitfühlen der ſonnigen Natur aus. Trübe Wolken war dieſem rührigen Schaffensgeiſte fern. „Das umfangreiche Gebiet ſeiner mannigfaltigen Arbeit ſi uns Amandus Faure⸗Stuttgart, zuerſt bekannt durch ſeine das bunte Zirkusleben ſchildernden Bilder. Einige ſolcher Werke älteren Datums haben den Reiz dieſes Gemiſchs am trüben Lampenlicht und glänzend ſchillerndem Elend behalten, manche wirken wiederum leer und äußerlich, In ſeinen neueren Arbeiten iſt Faures Pinſel breiter, flächiger geworden, das bunte Leben der Gefangenenlager hat den Künſtler gefeſſelt, aber vielfach nur Stu⸗ dium gezeitigt. Man hätte bei einer ſolchen Kollektion Jaure's mehr erwarten dürfen. Eine Augenweide bietet die Sammlung des Vereins Münchener Aquarelliſten. Die Technik des Aquarells iſt vielſach ſoweit ge⸗ trieben, daß es ſich ſaſt verleugnet und in der Wirkung manchmal dem Oelbild nahefommk. Aber viele Arbeiten ſind Meiſterſtücke ihrer Art, namentkich die figurlichen Werke, die ein ſchöner Beweis ſind, daß ſich das Agnarell nicht auf die Landſchaft zu beſchränken braucht.“ Rudolf Köſelitz, Renés Reinicke ſind Ber⸗ breiter des Figurenbildes, voll inniger Kleinmalerei, ohne kleinlich 8 wirken. Paul Leuteritz, Heinrich Ma Gaier u. a. Vertreter guter Landſchaftskunſt mit Tiefe, m warmer Luft und reicher Stimmung. „„Eine Neuerſcheinung iſt Adolyy Rheinboldt⸗Karleruhe ein junger Künſtler, det einen ſicheren Zug zum Monumenkalen in ſich birgt, auch farbig etwwas zu ſagen weiß, einſtweilen aber in Entwicklung ſteckt, die zu Hoffnungen berechtigt. Man fühlt, daß er das Modell künſtleriſch geiſtig zu ſteigern berſteht, —— ————— ————— ————ů— ——— — — Nr. 143. 4. Seite. Man theimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 26. Mörz 19“. Aus Stadt und Land. ausgrheichnel 1 Mit dem*¹ ausgezeichne Sandfturmmann Fritz Kreter, z. Zt. ſchwer verwundet im Saharett in Jena(Thüringen), Tapezierwerkmeiſter bei der Firma Hirſch u. Derſchum hier. Sonſtige Auszeichnungen. SGeorg König, Gefreiter in einem Pionierbataillon, Inhaber des Siſernen Kreuzes, Bautechniker bei Herrn Architekt J. Schmitt 0 er, Max Joſefſtraße 35 wohnhaft, wurde mit der Badiſchen ſübernen Berdienſtmebaille ausgegeichnet. die Renderungen unſerer nahrungsmittelberſoegung Vom Konſumenten⸗Ausſchuß wird uns geſchrieben: Oſſenheit und rückſichtsloſe Mitteilung über die Wahrheit un⸗ Unſeres Ernährungsſtandes hat der Präſident des Kriegs⸗ einährungsamts ſtets gefordert und daher kann auch mit aller Offenheit geſagt werden, daß die bevorſtehende Berkürzung der Brotmenge eine ſehr ernſte und folgenſchwere Maßnahme iſt und ſie iſt ſicher von den maß⸗ ſebenden Stellen nur unter den obwaltenden zwingenden thältniſſen getroffen worden, denn noch im Dezember wurde von Herrn v. Batocki die Herabſetzung der Brot⸗ menge als etwas unmögliches hingeſtellt. Die Bevölkerung wird dieſe Maßnahmen gewiß nicht leichten Herzens und mit gemiſchten Gefühlen aufnehmen, aber ſie wird ſich im Hinblick auf das Endziel, das uns alle verbindet, darein fügen. Dieſer ſtarken Pflicht des Sicheinordnens in die gewißlich unerläßlichen Maßnahmen ſtehen num aber auch Pftichten der ausführenden Behörden gegen⸗ über; reibungsloſe Erfüllung kann nur geſchehen, wenn ſich heide Teile dieſer Pflichten voll bewußt ſind. Von dem Tage des Inkrafttretens der Verkürzung muß der Belieferungs⸗ dienſt für die andern zum Ausgleich dienenden Lebensmittel tabellos arbeiten. Schon heute müſſen die Behörden Vor⸗ rge treſſen, daß Unzuträglichteiten völlig ausgeſchaltet wer⸗ n, denn ſie könnten zu unhaltbaren Zuſtänden führen. Fehler in der Behandlung der Waren müſſen aufs peinlichſte vermieden werden, denn ſie ſind heute nicht mehr entſchuldbar. Sachverſtändige müſſen mehr denn je herangezogen werden und die Abführung der Warenmenge an die zur Verteilung kommenden Geſchäfte muß ohne jede Hemmung auf dem ſchleunigſten Wege er⸗ ſolgen. Durch dieſes raſche und vollkommen exakte Arbeiten kann die Behörde viel dazu beitragen, die wirtſchaftliche Lage der Bevölkerung auf einem erträglichen Maß zu halten. Mehr als je von einem völlig geregelten und wohl durchdachten Arbeiten der zuſtändigen Behörden ab. Es wäre vielleicht ſogar zu erwägen, ob bei vorkommenden Feh⸗ lern nicht eine wirtſchaftliche Haftharmachung der ausfüh⸗ renden Organe erfolgen müßte und hier wäre es Aufgabe des Bürgerausſchuſſes, Das Vertrauen, das die Bevölkerung zu den ausführen⸗ den Organen unſerer Verſorgung hat und das unerläßlich iſt, wird in den kommenden Wochen ſeine Feuerprobe zu beſtehen haben und wir hoffen, daß ſich dieſe der ſchweren Verantwor⸗ tung wohl bewußt ſind. W. Hahn. „ In ben Ruheſtand verſetzt wurden der vortragende Rat im Fiuanzminiſterinm, Geheimer Oberfinanzrat Wilhelm Gimbel auf ſein—— wegen leidender Geſundheit unter Berleihung des Ritterkreuzes des Ordens Berthold des Erſten und Profeſſor Karl am Oymnaſium in Lörrach auf Anſuchen bis Zur Wieberher⸗ flellung ſeiner Geſundheit. Geh. Sberfinanzrat Gimbel ſteht nahe⸗ au 10 Jahre im badiſchen Staatsbienſt, in der er 1848 als Kameral⸗ Fraltikant eingetreten war, Er war eine Zeit Hauptamtskontrolleur iu Mannhelm and Karlsruhe, dann Hauptamtsverwalter in Lörrach, — 3 in Breiſach, wurde 1896 Oberzollinſpektor in Singen, zwei Jahre an die Zoll⸗ und Steuerdirektion verſetzt. Mit Geh. Rat Gimbel eiber ein Beamter aus dem badiſchen Staatsdienſt. roſeſor Ahles wirit ſeit 10 Jahren am Gymnaſium Lörxrach, nach⸗ dem er zuvor am Gymnaſium in Offenburg unterrichtet hatte. * wurde dem Finanzrat Dr. Zubwig Steinbren⸗ wer bei der Zoll, und Stenerdirektion unter Verleihung des Titels — die Stelle eines vortragenden Rats beim Finanzmini⸗ ſierium. Endlich ſeien auch noch die ſauberen Schwargweißarbeiten von Waz Roman⸗Karlsruhe erwähnt, Bleiſtift⸗ und Federgeichnun⸗ gen, die mawhen Freund finden werden. Menter. E Athert Herzeg, der Brüder des bekaunten Dichters Rudolf Herzog, begeht ou 26. Närz ſeinen 50. Seburtstag, Urſprünglich für den kaufmän⸗ niſchen Beruf beſtimmt, widnete ſich Abert ſchon in früher Jugendgeit ngen, ihn alsbald dem urnalismus zuführten. Als Führer der jüngeren Dichtervereini⸗ gung des Wuppertals, der außer ihm und ſeinem Bruder noch Walter Bloem und Artur Strauß angehörten, gab er im Alter von 10 Jahren deren erſten Dichtungen in einem gemeinſamen Dand hexaus. Er wurde Chefredakteur des„Generalanzeiger für Elberfeld⸗Barmen“ und ging 1890 alg Vertreter des„Frankfurter Hurnal“ und anderen Zeitungen nach Berlin, wo er bald darauf rektor des Literariſchen Büros des Deutſchen Schriftſtellerver⸗ kondes wurde. Seit 1893 iſt Herzog Hauptſchriftſteller der„Badi⸗ ſchen Preſſe“ in Karlsruhe. Unter den dichteriſchen Werken de⸗ Bübilars, die beſonders in der zweiten Heimat des Schriftſtellere, im Badnerlande, in weiten Kreiſen Anklang fanden, ſeien u. a. die naterländiſchen und dramatiſchen Spiele Ein Kuyffbäuſer⸗ Kum“ ⸗Schillers Traum“, Die Grufen von Berg“,„Vaterland“, ſerner das Dramolet Kurbrandenburg zur See“, Das Alexander⸗ Hied“, ein hiſtoriſcher Roman aus der rinigen, desgleichen ſeine feſſelnden Reiſeſchilderungen, wie die „Deutſchr Journaliſtenfahrt ins Oſtland“,„Im Lande der hellen Nächte“ and ſeln in dieſen Tagen erſcheinendes Buch erzählenden Inhalts„Die Legende von Lilith, Adams erſter Frau“ erwähnt. Nus den Maandeimer Kunfkeben. Piuunheimer Künſtler auswäris. Wie wir erfahren, iſt Frl. Elſe Wühler oon der Voltsvper in Wien nach glänzenden Erfolgen und Bedingungen au das Gr. Hofthesierſin Darmſtadt verpflichtet worden. Konzert Bärtich⸗Berron. Nach einer Pauſe von eiwa gehn Jabren wird ſich am 2. Abril der— Hoflonzertmeiſter Rudolf Bär tich, ein Sohn dei beſibelannien Hofmuſiters a. D. Bärtich, in ſeiner Baierſtadt hören laſſen. Die älteren Mannheimer Kunſtfreunde werden 10 des jugendlichen Bärtich⸗Trios gerne erinnern. Rudolf Bärti Mielt, as ac damals derſprach: er iſt zu einem gediegenen Meiſter ees kane Se in Stücken n——— 82 Der berähmte Bagnerſänger Karl Perron ſiugt Lieder vda Bra und Loewe. Am Flagel Arthar Roſev⸗ 3——— 5 a N ein erfreuliches geeignete Maßnahmen zu treffen. darauf an das Hauptſteueramt in Mannheim und 1903 it der Herzöge von Zäh⸗ Intereßhe Berſetzt wurde Eiſenbahnſetretär Emil Riehle in Kenzingen nch Appenweier. * Gutächtliche Aeußerung bei Anzeigen wegen Zuwiderhaud⸗ lungen gegen die Vorſchriften über den Berkehr mit Web⸗ Wirk⸗ und Strickwaren. Das Großhergogliche Juſtizminiſterium hat auf Antrag des Badiſchen Verbandes der Webe, Wirk⸗ und Strickwarengeſchäfte e.., Karlsruhe, die Staatsanwaltſchaften beauftragt, bei Anzeigen wegen Zuwider⸗ handlungen gegen die Vorſchriften über den Verkehr mit Webe, Wirt⸗ und Strickwaren Gutachten der zuſtändigen Han⸗ delskammern einzulolen, insbeſondere darüber, ob ein Ver⸗ ſtoß gegen dieſe Vorſchriften und ein unverſchuldeter Irrtum des Beſchuldigten über das Beſtehen oder die Anwendbarkeit der über⸗ tretenen Beſtimmungen vorliegt. Jugleich wurden die Staats⸗ anwaltſchaften darauf hingewieſen, daß die Handelskammern er⸗ forderlichenfalls auch geeignete Sachverſtändige benennen. Oſter⸗Sonberzüge“ Nach einer Bekanntmachung der Eiſenbahn⸗ direktion Berlin werden in dieſem Jahre bei der preußiſchen Bahn⸗ verwaltung keinſe Oſter⸗Sonderztige gefahren werden. Die Be⸗ kanntmachung hat folgenden Wortlaut:„Die Eiſenbahnen dienen ge⸗ genwärtig in erſter Linie der Kriegführung. Zu Oſtern werben für den Perſonenverkehr uur die fahrplaumäßigen Züge be⸗ fördert. Reiſende, die in dieſen keinen Platz finden, müſſen au rũck⸗ bleiben. Für jeden, der nicht xeiſen muß, ift es vaterländiſche Pflicht, hierauf zu verzichten.“ Wie ſich unſere badiſche Bahnverwaltung ver⸗ hält, iſt noch nicht bekannt; ſedenfalls kann man ſoviel ſagen: Ein Ver⸗ gnügen wird das Reiſen über die Oſtferfeiertage nicht ſein, ob nun Sonderzüge laufen oder nicht. Schon aus dieſem Grund wird mau gut tun, nur bei zwingender Notwendigkeit die Eiſenbahn über dieſe Zeit in Anſpruch zu nehmen. Ordentliche Mitgliederverſammlung des Nationalliberalen Vereins Mannheim. Wir machen alle Parteifreunde nochmals auf die heute Montag Abend 8 Uhr im Wiener Reſtaurant. C 1, 10/11, ſtattfindende ordentliche Mitgliederverſammlung des Nationalliberalen Vereins Mannheim mit der Bitte um recht zahlreiches Erſcheinen aufmerkſam. Auch die Mit⸗ glieder des Jungliberalen Vereins und Liberalen Arbeitervereins ſind herzlich cingeladen. Bon ber Heibelberger Univerſttüt. Die Nachricht, daß die Vor⸗ leſungen an der Untverntgt Heioclverg am 24. Gebruar 1027„geſchlof⸗ ſen“ worden ſind, hat in weiten Kreiſen die irrige Vorſtelung er⸗ weckt, als ob die Vorleſungen ſür die ganze Daner des Krie⸗ geseingeſtellt worsen wären. Zahlreiche Inſchriſten von Akade⸗ mikern an der Front drucen hiexüver ihr ſchmerzliches Bedauern aus und verbinden damit ernſte Befürchtungen uder Anſere Zuſtände im Inlande und über dic Hindernihe, die daraus der Wiederaufnahme ihrer Etudien erwachſen konnten. Zur Beruhigung unb Richtiaſtellung teilt die„Heidelb. Zig.“ daher mit, daß jener„Schlutz“ ſich nur auf die letzte Woche des Winterſemeſters bezogen hatte uud daß der Unterricht an der Univerſttät Heidelberg zum Sommer⸗ 1917 h rollem Umſange aufgensmmen werden wird. Der Verbank ſelbſtänbiger Kanflente and Gewerbetteibender des Großherzogtums Dasen hat an den Badiſchen Handelstag eine Eingabe mit der eindringlichen Bitte gerichtet, auf eine Beſ⸗ ſerung der Verhältniſſe im Kleinhanbel hinzuwirken. In der Eingabe wird anerkannt, daß es Aufgabe der Regierung it, darüber zu wachen, daß im Kleinhandel füx die notwendigſten Lebens⸗ mittel nicht übermäßige Preiſe gefordert werden. Es wird aber be⸗ merkt, daß vielſach den Händlern Preiſe vorgeſchrieben werden, die ieden Gewinn ausſchließen sder gar einen Verluſt bedenten. Wir gering der Rutzen des Kleinhandels bei den vorgeſchriebenen Preiſen iſt, wird in der Eingabe an mehreren Beiſpielen dargelegt. Die Ein⸗ gabe exſucht den Handelstag, feſtzuſtellen, was die Zentraleinkaufs⸗ Geſellfchaft, die Süddeutſche Städteeinkaufsgeſellſchaft in Mannheim und die ſonſtigen Warenvermittlungsſtellen verdienen. Anch hierfür wird ein Beiſpiel angezogen, wonach die Karlsruher Butterzentral⸗ ſtelle bei ihrer Vermittlung an die Kommunalverbände an jedem Pfund Butter 28 Pfennig verdient, während dem Kommunalverbaud nur 4 Pfennig und dem Kaufmann nur 10 Pfennig verbleiben. Schließlich wird auch auf die gewaltigen Unterſchiede hingewieſen, die zwiſchen den Ein⸗ und Berkaufspreiſen bein Kriegsausſchuß für Oele und Fette in Berlin beſtehen. *Der geſtrige Sonntag war wieder recht winterlich: xauh und unfreundlich. Wohl blieben wir von Niederſchlägen verſchont, aber die liebe Sonne, die wir jetzt ſo nötig brauchen, ließ ſich ſo gut wie garnicht blicken. Trotzdem herrſchte in Stunßen und in der nächſten Umgebung der Stadt ein reger Verkehr. Viele hatten nach angeſtrengter Berufstätigkeit das Bedürfnis, ſich ein wenig in der Natur zu ergehen, die ein nach ſo wenig frühlingsmäßiges Ausſehen zeigt. Nur die gußergewöhnlich zahlreichen Konfirmanden, die an der Seite ihrer Angehörigen zur Kirche pilgerten, erinnerten daran, daß wir nicht mehr weit vom Oſterfeſt entfernt find. Am Nach⸗ mittag und Abend brachte das Bedürfnis nach Zerſtreuung den Vergnügungsſtätten wieder reiche Einnahmen. Heute morgen waren die Dächer ſtark mit Reif bedeckt. Am Rhein wurden in der Frühe 2,5 C. Unter Null feſigeſtellt. Die Sonne ſtrahlt gwar heute wieder am wolkenloſen Himmel, aber was nützt dies viel, wenn die Witte⸗ rurig ſich nicht endgültig darcuf beſimet, daß wir nicht mehr in; Januar leben. 1 Sichtbilbernentratz. Wir machen auch au dieſer Sielle auf d Lichtbilbervo aufwerkſam, den.— Herr Stadipfarrer Karl Ren* Saale des Geſangvereins„Flora“ in der Lortzingſtraße aber nentwegt im Durchhalten“ hält. Nicht nur die Männer, ſondern vor allem auch die Frauen werden um recht zahlreiches Erſcheinen gebeten. N Bortrag findet freie Ausſprache ſtatt.(Näheres ſiehe Auseige. 95 Rechtzeitige Enibeckung eines Braubes. In der N reitag auf Samstag entdeckte eine Sachterin er Sa 5 chließ⸗Geſellſchaft bei ührer Reviſton einen Braud in einem Fabrikanweſen. Sie ließ ſoſort die Feuerw und veranlaßte alles weitere. Durch das Wöchterin iſt eine weiiere Ausbehnung des Feuers verhütet worben. Keine Winterſaat exſroren. Die Befürchtungen, daß burch die laug anhaltenbe ſtarke Kälte die Winterſaat 9— ere mindeſten ſehr ſtark gelitten hätte, haben ſich nicht ätigt. Im Gegenteil, nachbem nun durch die milden Tage der letzten Beu 1— Froſt aus dem Erdreich ziemlich ausgezogen iſt, und die Saat durch den Regen gereinigt daſteht, beweiſt ihre ſchöne grüne Farbe, daß die urchweg gut erhalten iſt und meiſtens einen ſchönen Staud vereinsnachrichten. Maunheimer Hausfrauenbunb. Wir weiſen nochmals auf die heute Abend 0 Uhr im alten Rathaus fackkireusee rfe ue⸗ ralverſammlung des Hausfrauenbundes hin. Herr Profeſſor Dr. Altmaun wird über„Die Frau in der dentſchen Volkswirtſchaft“ ſprechen. Eintritt frei, Gäſte willkommen. ==———————————————————————————————————————— Splelplan des Groflh. Hof- u. National-Theaters Mannheim Hot-Theater NMeues Theater 26. Mürz Adonnement 0 Iuditn Montagſ eme Pretze Anfaug 7 Uhr Keiue Voretettung . Murz Abonnemen B Umtur DienstagJ Mirdere Prei Aufang 7 Uur 28. MuUrr Aboanemem C Vallensteine Tod Mittwoch] Ileine Preise Aniaag 7 Uur R——— 20. MArz 0 Wuilensteir 10 Ponnerstag Anement b Ibie Wars Band dene* 19 Kieine Preise Anfang 77 Lchr 30. Märr Abonnement A] Der Evangelimann Freitag] Mittiere Prebe Asfang 7 Uur een 31. Märs Abonnement C Das Dreimäderimane Samstar Mintlere Pree Antang 7 Uhr Reme Vornteilane T Verma 7 0 1. Apuu Aang ½ Ur De n Benntee] ceet Sn 8h—— i Ur ene Froier eeg müſſen Anm dienstag, den 27. März gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1 und 2. Kartoffein: Zum Einkauf: Die Lieferungsabſchnitte der Marke 21, ſowie der Zuſatzmarke 15 und die Wechſelmarken. Die diesmalige Wochenmenge wird wieder, wie bisher⸗ in i Teilen ausgegeben.— Zur Beſtelkung: Bis ſpäteſ Mittwoch den B. März abends die Beſtellabſchnitte der Marke 22, der Zuſatzmarke 16 und die Wechſelmarken. Kohlrüben: Für? Pfund die Lebensmittelmarke Q 3. Buiter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 51 in den Verkaufs⸗ ſtellen—809 auf Kundenliſte. Eier: Für ein Ausland⸗Ei(82 Pfg.) die Eiermarke 14 in den Ber⸗ jaufsſtellen—411, für ein Inland⸗Ei(26 Pfg.) die Eier⸗ marke 14 in den Verkaufsſteflen 412—714 auf Kundenliſte. (Einzelne Verkaufsſtellen des Konſumpereins und der Firma 93 dieſe Eier erſt Dienstag oder Nittwoch zumt auf. Fett: Für ein achtel Pf die Feitmarke 27 in den Verkaufs⸗ ſtellen—900 auf Kunderiete(Einzelne Verkaufsſtellen des Konſumvereins bringen dieſes Fett teilweiſe erſt am Diens⸗ tag zum Verkauf.) Milch: Sür Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken 18.—15. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke in den Kolomial⸗ warenverkausſtellen—746 auf Kundenliſte. Marmelade: Für 200 Gramm die Marke 2 2 in den Kolontal⸗ warengeſchäften(nicht auf Kundenliſte). Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 11 der Ausweiskürte Teigwaren: Für 125 Gramm die Fettmarke 26 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Grieß: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke P 6 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Graupen: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebenscittelmarke P9 in den Kolonialwaren⸗Verkaufeſtellen—746 auf Kundenliſte. Haſermehl: Für 1 Pfund die„Lebensmittelmarke für Kinder“ — in den Kolonialwaren⸗Berkaufsſtellen—746 auf Kun⸗ enliſte. Haferflocken: Für 300 Gramm die Feitmarke BB in den Koloniel⸗ —746 auf Kundenliſte. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u...⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulver die Närz⸗Marken der Seifenkarte. Fleiſch: Für bieſe Woche 250 Gramm. 1* Weißbrot für Kranke. Es ſei uochmals dawauf hingewieſen, d für Kranke, welche. 750 Gramm nbrotmarken gegen 600 Gramm Weißbrot⸗ marken umtauſchen wollen, ein ärztlicher Antrag auf beſon⸗ derer Antragskarte nötig iſt. Dieſe Antragskarten ſind beim Stäbt. Lahensmittelamt, Tullaſtraße 19, Zimmer Rr. 1 er⸗ hältlich und müſſen vor der Uebergabe an den Arzt von dem Antragſteller genau ausgefülkt werden. Umtauſch von Brotmacken kann nur in dringenden Fällen gewährt werden. Kartoffeln. Wir machen nochmals beſonders darauf aufmerkſam, daß die Ablieferung der Beſtellmarken an die Kartoffelhändler umbe⸗ dingt bis Mittwoch Abend erfolgt ſein müſſen. Kein Hänbler darf ſpäter noch Marken annehmen, auch werden ſolche auf der Kartoffelſtelle nachträglich nicht mehr abgeſtempelt. Es iſt völlig unmöglich, eine geregelte Verſorgung durchzuführen, wenn nicht den vorgeſchriebenen Beſtimmungen entſprochen wirb. Zur Rübenverſorgung. Infolge der vorgeſchrittenen Jahreszeit kann es vorkommen, daß Rüben in nicht gang einwandfreiem Zuſtande in den Geſchäften —9 Verkauf kommen. Die Händler ſollen ſchlechte Rüben den Käufern 8 gegen gute umtauſchen. Die Händler erhalten für ſolch ſchlechte Rüben durch die Kartoffelſtelle Erſatz. Verteilung von Doſenmilch. Von Dienstag, den 27. Märs, bringt das Städt Lebensmittel⸗ amt wieder kondenſierte Milch in Doſen zur Verteilung. Und zwar wird auch diesmal die Doſenmilch auf die Kundenliſte für Butter und Eier ausgegeben. Die Doſenmilch wird in zwei Sorten ausgegeben; geguckerte Vollmilch koſtet 150 Mr. und ungeguckerte 1,0 Mk. Die berſchiedenen Verkaufsſtellen erhalten jeweils nur eine Sorte Milch, und falls die dort eingetragenen Familien Doſen⸗ —— konfen wollen, ſiisd ſie verpflichtet, die vorhandene Sorte zu nehmen. Die Markenverteilungsſtelle im Roſengarten iſt dieſe Woche von Montag bis Freitag an den Vormittagen für —9 geſchloſſen.(Vopbereitung der Ausgabe von Wilch⸗ en uſw. 2* Mit Karteffeln ſparſam wirtſchaften? Siädtiſches Lebensmitielami. * Gebt Dienſiboten frei für die Feldbeſiellung! * Die Städtiſche Bekleidungsſtelle E 8, 5/6 bittet die Käufer um Beachtung nachfolgender Punkie⸗ Zum Einkauf können nur dieienigen Perſonen +75 wer⸗ den, die einen Begugsſchein mit dem eiſchaus⸗ weis vorweiſen. iſchausweis und Begugsſchein müſſen namentlich übereinſtimmen. Eln Zurückle von Gecenſtänden iſt Känzlich ausgeſchloſſen, da jedermann gleichberechtigt und nie mand bevorzugt werden ſoll. 5 olge des übermäßigen Andrangs ſind wir genötigt, eine Eluteilung der Käufer nach den Anfangsbuchſ der Familiennamen wie folgt vorzunehmen: Dienstag, N. März haben Kauſperechtigung Buchſtabe=K ei ieß Donnersiag,.„-2 Freitag.— 4 9-F Samsiag, 31.„ 88 5-K 55 Ausnahmen van diefer Einteilung können nicht gugelaſſen werden. Veröffentlichung der weiteren Einteilung er ieweils unter dieſer Dir Prüfungsſtelle für Bebo, und Schuhwaren, ietz. macht auf die im hieſigen Amtsblatt vom 20. Märg erſchienener Bekanntmachungen der Reichsbekleidungsſtelle über die neuen Be⸗ zugsſcheinmuſter, ſoroie über eine zweite Beſtandsauf⸗ nahme für Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren aufmerk⸗ — Die zur Beſtandsaufnahme nötigen Meldeſcheine werden auf einzelnen ionen egeben. Die ausgefüllten ſpäteſtene am 7. April ds. Is. wieder bei den uſtänbigen Polizeiſtationen eingereicht werden. Rähere Auskunft ibex erteilt die Handelskammer ſowie die Prüfungsſtelle E 3, 6 bon 11—12 Uhr vormittagz. Sktädt. Betleidungsſielle F à. 5,6. * Da Preisprüfungsamt teilt uns folgendes mit: Unter Kettenbendel verſteht man die Ginſchiebung ſolcher Zwiſchemhändler in den Weg einer Ware vom Erzeuger zum lezzten Verbraucher, welche die re dem Verbrauch nicht näher bringen, ſondern ſie mur hurch Aufſchlag von Unkoſten und Gewinn weiter verteuern. Wo eine—. dom Prodagenten zum Großhändler, d da zug Kieinhändler und zum Könſumenten geben — da ſchieden 0 zahlreiche Swiſchenglteder ein. und e Ware, mrh der der dringend verlangt, wird n⸗ nötigerweiſe vertenert. „ er Pird miiht * * Bei der Warenknappheit wird der Kunn SFeSSSSSSS7 SFSSS 4 —— ſeiner letzten Sitzun⸗ pigshafener durch Geiſtliche der beiden Bekenntniſſe ſowie durch Vorſtände ver⸗ VIE S Nontag, den 26. März 1817. Mannbeimer General · Anzeiger. Cmnittage-usgabe) S. Seite. Nr. 143. haltigem Sager angezogen oder uit Zahlung Serlccchlerün gserleichterungen er⸗ muntert. Jedes Lebensmittel und jeder See 8e taclichen Redarfs wird in der Kriegszeit vom Verbvaucher dringend begehrt — ift im Kleinhandel ſo knaop, daß der Großhandel oder der Weuger ißn ſofort abſetzen und dem Verbraucher zuführen kann. Die Einſchiebung von Zwiſchenhändlern und ſonſtigen Vermittlern, 110 eine wirtſchaftliche Aufgabe im Verteilungsprozeß der Waren berhaupt nicht erfüllen, iſt gänzlich unnötig. Irreführende Bezeichnung von Nahrungs⸗ und Genuß mitteln. Das Preisprüfungsamt, Neues Rathaus, 115, macht darauf aufmerkſam, daß nach der Bekanntma hung des Stellber⸗ treters des Reichskanzlere vom 25. Juni 1916 mit Ge ängnis bis au ſechs Monaten und mit Geldſtrafe bis zu 1500 oder mit einer dieſer Strafen bedroht wird, wer Nahrungs⸗ oder Genuß⸗ mittel unter einer zur Täuſchung geeigneten Bezeichnung oder An⸗ debe anbietet, feilhält, verkauft oder ſonſt in den Verkehr bringt. Reben der Strafe kann auf Einziehung der Gegenſtände erkannt werden, auf die ſich die ſtrafhare Handlung bezieht, ohne Unter⸗ ſchied, ob ſie dem Verurteilten gehören oder nicht. Aus Ludwigshafen. * Zur Unterbringung vyn Stadtkindern auf dem Lande. In beſchäftigte ſich der Ausſchuß für die Lud⸗ Ferienkolonien, der für dieſen Zweck hiedener ſtädtiſcher Dienſtellen erweitert worden war, mit der Ni695 wie eine große Anzahl von Schulkindern der Stadt Lud⸗ wigshafen a. Rh. zum Zwecke einer ausgiebigen Ernährung für längere Zeit in Familien auf dem Lande untergebracht werden ne. Nachdemt in dan'enswerter Weiſe, veranlaßt durch die weltlichen und geiſtlichen Oberbehörden, eifrig und erfolg⸗eich in allen ländlichen Bezirken der Pfalz geworben wurde und noch ge⸗ Borben wird, ſodaß ſich bei Hunderte, ja Tauſende von gutherzigen Familien zur Aufnahme bon Stadtkindern bereit erklärten, gilt es jetzt die Liſte der er⸗ holungsbedürftigen Kinder aufzuſtellen. Das iſt leine einfache Sache, nachdem die Ludwigshafener Volksſchulen in 1 1 000 Schüler zählen. Es werden darum in den nächſten Tagen durch die Schulen den Eltern aufklärende Mitteilungen zugehen, worauf das Formblatt eines Aufnahmeantrages zur Unterſchrift hinausgeben und wieder eingeſammelt wird. Dieſe vom Ausſchuß durchberatenen Mitteilungen an Eltern, Pflege⸗Eltern und Vor⸗ münder lauten: Mit Rückſicht auf die vorhandene Einſchränkung der Lebenshaltung in den Städten ſollen bedürftige Großſtadt⸗ kinder für längere Zeit in Koſt und Pflege auf das Land gegeben werden. Im allgemeinen kommen nur Kinder vom 10. Lebensjahr un in Betracht. Ausgeſchloſſen ſind krante Kinder, Bettnäſſer, ſolche mit Hausausſchlag und mit Ungeziefer behaftet; ebenſo Fürſorge⸗ eclinge, fittli Kinder und unverbeſſerliche Schul⸗ chwänzer. Die Kinder ſind mit ſauberen Kleidern und Wäſche zum Wechſeln zu verſehen, brauchen ganze Schuhe und Strümpfe und müſſen ihre Schulbücher und Hefte mitnehmen. Geld iſt nicht nötig, es ſoll nur ganz wenig mitgegeben werden, z. B. für Briefe an das Elternhaus. Die Zuteilung an die ländlichen Familien erfolgt nach Glaubensbekenntnis. Die Kinder erhalten Familien⸗ anſchluß und unterſtehen der Zucht des Der Hauptgweck dieſer Kriegsmaßnahie iſt die Sicherung einer beſſeren Ernährung unſerer ſtädtiſchen Jugend. Doch ſind die Kin⸗ der verpflichtet, nach dem Maße ihrer Kräfte vei häuslichen und landwiriſchaftlichen Geſchäften Handreichung zu tun. Den für ſie angeordneten Schulunterricht uſſp. haben ſie regelmäßig zu be⸗ ſuchen. Für geeignete Auswahl von Familien ſowie für ordnungs⸗ gemäße Ueberwachung der Kinder durch Bürgermeiſter, Lehrer und Pfarrer in den Landgemeinden iſt geſorgt. Auch wird ärzt⸗ liche Behandlung zugeſicherl. Schon mit Rückſicht⸗ auf die Ver⸗ ehrseinſchränkungen ſollen Elternbeſuche tunlichſt unterbleiben. Die Auslagen für Hin⸗ und Heimbeförderung der Kinder über⸗ nimmt die Stadtverwaltung. hat, iſt vollſtändig koſtenlos für die betreffenden Kinder. Keine er Vergünſtigungen gilt als Armenunterſtützung. Von den Eltern wird erwartet, daß ſie in vernünftiger Weiſe dieſes vaterländiſche Unternehmen fördern und es auf keinerlei Art zu erſchiveren luchen. * Wo kommt das Mehl ter? In die Elektriſche ſtieg Freitagmor⸗ gen eine Frau mit zwei großen Körben, um nach Mannheim zu fah⸗ ken. Auf die Frage, was in den beiden Körben enthalten ſei, gab die Frau zur Antwort, daß ſie Dickwurzeln nach Mannheim verbringen wolle. Die heilige Hermandad machte ſedoch ein ſehr ungläubliches Geſicht und ließ die beiden Körbe öffnen. Was befanden ſich darin: 16 duftende Kuchen, beſtimmt für Mannheimer Familien. Statt nach Mannheim, wanderten die Kuchen nun nach dem hieſigen Kran⸗ kenbaus, wo ſie mit Freuden begrüßt wurden. Die Frau gab gwei Häcker als Herſteller der ſetzt ſo geſuchten Ware an. beide leugnen keöoch bartnäckig, die Kuchen gebacken zu haben. Bei der ganzen Sache iſihes das merkwürdige, wo bei der jetzigen Mehlknappheit nur dieſe Bäcker das Mehl her haben. Oadiſche politik. Beſchleunigung des Rusbaues der Oberrheinſtrecke Straßburg—Konſtanz. )GKonſtanzs, 26. März. In einer ausführlichen Eingabe au das Miniſterium des Innern exſucht der Aheinſchiffahrtsverband Borſitzender Geh. Kommerzienrat Sudw. Stromeyer) um Beſchleunti⸗ gang des Ausbaues der Oberrheinſtrecke von Straßburg nach Konſtauz und die Gewinnung der Waſſerkräſte an dieſer Strecke. Iu der An⸗ gabe wird das Miniſterium gebeten, ſich mit der Reichsregierung, der preußiſchen und der württembergiſchen Regierung, ſotdie mit den Aegierungen der anderen beteiligten Staaten, mit Oeſterreich und mit der Schweiz in Verbindung zu ſetzen, und mit den Vorarbeiten um Ausbau der Oberrheinſtrecke und dex Waſſerwerke beginnen. er Zeitpunkt für die Einreichung der Wettbewerbsarbeiten gur Schiffbarmachung der Oberrheinſtrecke ſoll möglichſt bald feſtgeſetzt und mit den beteiligten Staaten, den in Betracht kommenden, Schiffahrtsverbänden und der Großinduſtrie auf das Zuſtands⸗ ommen einer Vereinigung hingewirkt werden, die zu einer ener⸗ üchen. Förderung der Vorarbeiten befugt wäre. ing der Gingabe wird darauf hingewieſen, daß Südbaden durch den„Ausbau der Oberrheinſtrecke und die Ausnutzung der an Uhr gelegenen Waſſerkräfte die günſtigſten Entwicklungsmöglichkeiten zu erwarten hat. Errichtung einer Mittelſtandskaſſe. 96Karlsruhe, 26. März. Wegen der Errichtung einer Mittelſtandskaſſe, die bekanntlich den außerordentlichen Landtag beſchäftigen wird, fand letzter Tage eine Beſprechung im Miniſterium des Innern ſtatt, an der ſich die Vertreter der eisausſchüſſe, der Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen und anderer an der Gründung intereſſierter Verbände betei⸗ ligten. Die Kreisverbände wünſchen eine Dezentraliſation, um die zu gründenden Mittelſtandskaſſen zu übernehmen. Die Velhsernäherrt. vertreterverſammlung der Kriegsausſchüſſe für Konſumentenintereſſen. oc. Karlsruhe, 26. März. Am Sonntag nachmittag, ſe hier eine aus allen Teilen des Landes beſuchte allge⸗ dieine Vertreterverſammung der im Kriegsqusſchuß für Kon⸗ Umenbentmereſſen vereinigten Verbr⸗ hr. v. Bodmon, Bertreter der Landwirtſchaftstammer, der und de Oeneralkommondos r Fettverſorgungsſtelle an. R den Begrüßangsworfen hes Borſthenben Sberpofetre⸗ bei den Sammelſtellen in Speher ſchon allein über St..„Der Landaufenthalt, der ſich auf mindeſtens einige Wochen, vielleicht auch auf Monaie zu erſtrecken zrigerer Preis bezahlt. Brotgetreide der Ernte 1916(in Berlin für Roggen 220 Mt., In der Begrün⸗ Badeus ſtatt. Der Alnumheng wohnte auch der Miniſter des Innern Dr. Miniſter Thomas: Dieſer hade beſchloſſen, das Arſenal au⸗ zulegen, ohne vorherige Prü niſchen Dienſte und tär Manz ſprach Arbeiterſekretär Prull aus Karlsruhe über die Sroſeſſor der Städte mit Nahrungsmitteln und nach ihm Profeſſor Wendling aus Mannheim über die Stellung der Städte zum Lande. An die Vorttäge ſchloß ſich eine Ausſprache, in welcher die Vertreter der Behörden auf die einzelnen geſtellten Fragen Aufſchluß gaben. Die Ausführungen der beiden Redner wurden in ſeiner Entſchließung niedergelegt, in der zunächſt zum Ausdruck kam, daß bei dem Verbrauch des Ernte ertrags die menſch⸗ liche Ernährung allen anderen Verbrauchszwecken voran⸗ geſtellt werden müſſe. Das Syſtem der öffentlichen Bewirt⸗ ſchaftung und Rationierung ſei weiter auszubauen. In der Entſchließung wird dann weiter gefordert ‚ine ſtrenge Durch⸗ führung ausreichender Ablieferungsvorſchriften für Butter, Milch uſw., die Ueberwachung des Anbaues der Felder, Her⸗ beiziehung von Arbeitskräften aus der ſtädtiſchen Bevöl⸗ kerung(Schulen, Dienſtboten) und weitere Bekämpfung des Schleichhandels. Schließlich wird gefordert, daß für alle wichtigen Lebensmittel durchgehend Preiſe feſtgeſetzt wer⸗ 8 die für die große Maſſe der Verbraucher erſchwinglich ind. Rnachprüfung der Beſtandsaufnahme vom 15. Februar Berlin, 24. März. Die neueſte Nummer des Reichs⸗ geſetzblattes enthält eine Bekanntmachung über die Inan⸗ ſpruchnahme von Getreide und Hülſenfrüch⸗ ten. Es werden durch dieſe Bekanntmachung die noch in Händen der Erzeuger befindlichen Vorräte an Brotgetreide, Gerſte, Hafer und Hülſenfrüchten, allein oder mit anderen Früchten gemengt, desgleichen auch Schrot(Graupe und Grütze) und Mehl, das aus dieſen Früchten hergeſtellt iſt, für die Ernährung des Volkes in Anſpruch genommen. Von der Beſchlagnahme frei bleiben nur gewiſſe Mengen, die zur Ernährung des Unternehmers des landwirtſchaftlichen Betriebes und der Angehörigen ſeiner Wirtſchaft(Selbſtver⸗ ſorger), für die Fütterung der in den landwirtſchaftlichen Be⸗ trieben gehaltenen Tiere und für Saatzwecke unbedingt not⸗ wendig ſind und außerdem die Mengen, die auf Grund eines Kontingents den Nährmittelbetrieben überlaſſen ind. Durch dieſe Bekanntmachung wird die ſchon in der Preſſe kürzlich erwähnte Nachprüfung der unbefriedigend ausgefal⸗ lenen Getreidebeſtandsaufnahme vom 15. Februar 1917 und die dort angegebene Requiſition der Vorräte ge⸗ ſetzlichangeordnet. Es werden beſchleunigt Ausſchüſſe gebildet, die unter Zuziehung von Militärperſonen die Nach⸗ ſchau bei den Landwirten durchzuführen haben. In jeder Ge⸗ meinde ſoll der Gemeindevorſteher als Auskunftsperſon be⸗ teiligt werden. Die aus den einzelnen Betrieben abzuliefern⸗ den Mengen ſollen möglichſt ſofort entnommen und in einem von der Gemeinde zu ſtellenden Lager aufbewahrt werden. Soweit Getreide und Hülſenfrüchte auch jetzt noch nicht aus⸗ gedroſchen ſind, ſoll eine möglichſt ſorgfältige Schätzung der Körnermengen erfolgen und es werden auch Vorbereitungen getroffen, die erforderlichen Dreſchſätze und Kohlen durch Ver⸗ mittlung der Kriegsamtsſtellen zu beſchaffen und Arbeitskräfte bercitzuſtellen, damit der Ausdruſch möglichſt bald überall zu Ende geführt werden kann. 5 Vorräte, die nicht freiwillig abgeliefert werden, werden den Eigentümern durch die Ausſchüſſe weggenommen, ſolche die perheimlicht oder abſichtlich verſchwiegen werden, verfallen ohne Entſchädigung dem Kommunalverbande⸗ Bei der den Landwirten zu gewährenden Entſchädigung wird von den jeweils geltenden Höchſtpreiſen ausgegangen; falls die Ware nicht vollwertig iſt, wird ein entſprechend nied⸗ Die zurzeit geltenden Höchſtpreiſe für für Weizen 260 Mk.) bleiben beſtehen. Stoſe Kundtenmng zur ſecſen Kretseuleihe. .Berlin, 26. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Geſtern mittac fand im hieſigen Zirkus Buſch eine Kundgebung zur neuen Kriegsanleihe in Form einer gewaltigen Volksver⸗ ſammlung ſtatt. Auch der Reichskanzler und ſeine Vertreter, Helfferich, Wahnſchaffe, Graf Rödern und andere Vertreter der Reichsämter und des preußiſchen Staatsminiſteriums waren anweſend. In die Menſchen⸗ menge hinein ſchmetterten die Fanfaren eines Bläſerkorps, ertönten die hellen Klänge eines vierſtimmigen Kinderchors. Dann ſprach Oberbürgermeiſter Wermuth. Er pries die deutſche Jugend, welche der Mittelpunkt von Friſche und⸗ Freude iſt, die aber in harter Lehre, bei Entbehren, Sparen und Opſern erfahren hat, welch tiefen, und Segen das tägliche Brot in ſich birgt. Die Eltern und Alten haben größere Sorgen, die heilige Sorge für die Kin⸗ der unſerer Kinder, für Friede und Glück der fernſten Ge⸗ Der alte Entſchluß bleibt unverändert, kämpfen und zum Kampf helfen. ſchlechter. Ohne mit der Wimper zu zucken, haben wir auch jetzt dem Gebot des Vaterlandes, das uns von neuem zum ſechſten Mal zum Kampf und Pflicht ruft, zu gehorchen. Wir geben alle, damit wir alle erhalten und wieder erhalten. Der mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Anſprache Wermuths folgte der allgemeine Geſang des Liedes:„Deutſchland, Deutſchland über alles.“ Auch der zweite Redner, Finanz⸗ miniſter Dr. Lenze, fand begeiſterte Worte zur Werbung Zum Schluß wurde aus der für die neue Kriegsanleihe. Mitte der Verſammlung ein gewaltiges dreimaliges Hurra auf den Kaiſer und ſein ſiegreiches Heer mit Hindenburg an der Spitze ausebracht. Dann klang die Kundgebung in dem allgemeinen Geſang des niederländiſchen Dankgebetes aus. * 92 Ra ſt att, 24 März. Die Stesbe⸗ und Verſicherungs⸗ kaſſe des Landesverbandes der badiſche“ Gewerbe und Hand⸗ werkervereinigungen hat zur Kriegsanleihe 20000 Mark ge⸗ zeichnet. 926 Karlsruhe, 24. März. Die Karlsruher Lebens⸗ verſicherungsgeſellſchaft hat zur 6. Kriegsanleihe 10 Millionen gezeichnet(für die vorhergegangenen Kriegsanleihen zuſam⸗ men 42 Millionen). 1 80 Letzte Meldungen. — Dias Frſenal in Roanne. Bern, 24. März(WB. Nichtamtlich.) Die franzöſiſche Kommiſſion der Senae erhebt in ihrem Bericht über das 2. ſenal in Roatene ſolgende Anſchuldigungen gegen den fung der Pläne durch die tech ohne des Kriegs⸗ und des nung ein vollſtändig eingerichtete gewaltigen Sinn lock geht als Geſandter für Belgien nach Le Hayre. mie van nuſichtbarer Kraft Finanzminiſteriums und der Kammer. Der Beſchluß wurde nur mündlich gefaßt, heißt es in dem Bericht, für ein Unter⸗ nehmen, deſſen Koſten ſich auf 250 Millionen belaufen. Der Plan wurde mit ſolcher Leichtfertigkeit aufgeſtellt, daß von vier vorgeſehenen Fabrikationszweigen bereits zwei, das Stahlwerk und die Kanonenfabrit wieder aufgegeben werden mußten. Die Fabrikation ſollte im April 1917 begin⸗ nen, das Werk nächſten Oktober in nollem Betrieb ſein. Bis⸗ her aber ſind die meiſten Gebäude noch im Entſtehen, keines iſt unter Dach. Niemand kann vorausſehen, wann der Betrieb eröffnet werden kann. Für die Organiſationen des erforder⸗ lichen großer Verwaltungsapparates war nichts geſchehen. Hingegen wurden eigenartige Schiebungen ge⸗ macht, um das Gehalt des künftigen Direktors feſtzuſtellen. Ein Vorteil für die Munitionsherſtellung ſei von dem Arſenal 8 erwarten. Vielmehr leide die nationale Verteidigung ſeit Monaten infolge ungeheurer Beanſpruchung von Arbeits⸗ und Transportkräften. Maßnahmen zur Hebung der franzöſiſchen Baluta. Bern, 26. März.(WTB. Nichtamtlich.) Zu dem frar⸗ Müſilchen Einfuhrverbot will der Petit Pariſien daß mit Ausnahme der von den Staaten eingeführten Produkte die Einfuhrerlaubnis nur in den Grenzen des Allernotwen⸗ digſter und auf Befund de⸗ Ausſchuſſes gewährt werde. Für die Induſtrie ſoll die Einfuhr eines beſtimmten Prozenxſatzes von Rohmaterialien erlaubt ſein. Rohmateria⸗ lien für Luxusartikel ſind ganz ausgeſchloſſen, ebenſo Klei⸗ dungsſtücke und Lebensmittel, ſofern ſie nicht unbedingt not⸗ wendig ſind. Das Einfuhrverbot bezweckt die Goldabwande⸗ rung nach dem Auslande nach Möglichkeit einzuſchränken und das weitere Fallen der franzöſiſchen Valuta in dem neu⸗ tralen Auslande zu verhindern. Die Entenievertreier in Alhen beziehen ihre Geſandtſchafts⸗ gebãude. Paris, 25. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Der franzöſiſche, engliſche und ruſſiſche Geſandte haben geſtern die Botſchaftsgebände in Athen wieder bezogen. Kein politiſches Bündnis zwiſchen Amerika und der Entente. Berlin, 26. März.(Pr.⸗Tel) Ueber das Programm für den Kongreß der Vereinigten Staaten wird erneut mit⸗ geteilt, ein politiſches Bündnis mit der Entente werde nicht erwogen. * IBerlin, 26. März.(Von unſ. Berl. Büro“) Aus Rotterdam wird gemeldet: Reuter berichtet, daß Großfürſt Nikolai Nikolaijewitſch rorläufig als Oberſtkom⸗ mandierender durch General Alexejew erſetzt wird, bis ein neuer Oberſtkommandierender ernannt iſt. Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Abgeordnete Gunßer hat im Reichstag folgende Anträge eingebracht: Im vorigen Jahr iſt wegen Mangel an Kupfer⸗ vitriol und Schwefel eine erhebliche Schädigung des Weinbaus eingetreten. Iſt der Herr Reichskanzler in der Lage und bereit, zur Bekämpfung der Rebſchädlinge Kupfer⸗ vitriol und Schwefel an die Weingärtner in genügender Menge rechtzeitig zur Verfügung zu ſtellen? Berlin, 26. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Der Bundesrat hat den ſchweize⸗ riſchen in Petersburg ermächtigt, mit der neuen ruſſiſchen egierung amtliche Beziehungen anzuknüpfen. Sofia, 25 März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der bulgariſchen Telegraphen⸗Agentur. Der Geſandte in Bern, Radew, iſt geſtern von ſeinem Poſten zurüchgetre⸗ ten. Zum Geſandten in Bern wurde in zeitweiliger Miſſion Paſſarow ernannt. Paſſarow begibt ſich morgen auf, ſeinen Poſten. 8 Madrid, 24. März. des Vertreters des Wiener„Telegraphen⸗Korreſpondenz⸗ büros. Der„Imparcial“ meldet aus Barcelona: Hier wurde ein Franzoſe feſtgenommen, in deſſen Woh⸗ prengſtoffabrik ſo⸗ wie große Mengen von Dynamit und Melinit vaorge⸗ funden wurden. Die Behörden bewahren bezüglich des Vor⸗ kommniſſes größte Zurückhaltung. Waſhington, A. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Das Staatsdepartement kündigt formell die Abberufung der an dem belgi⸗ ſchen Hilfswerk beteiligten Perſonen, die durch eine ver⸗ einigte neutrale Kommiſſion erſetzt werden, die hauptſächlich unter der Aufſicht holländiſcher Militärbeamten ſteht. Wyth⸗ Amerikaner in Rotterdam unter Loowen werden mit der Leitung des Hilfswerkes fortfahren. Hüchertiſch. Körners Werke. Iweite triuuch acchgeſehene Ausgabe. Mit Körners veben, einem Budnis une einer PHanoſchriſtprdve, Einlei⸗ tungen und erläuternden Anmertungen herausgegeven von Hans Bimmer. 2 Bande, in Leinen gebunden 4,80 Mt,(Mepers Klaſſi⸗ ker⸗Ausgaben.) Verlag des Bibliograpyiſchen Inſtitus in Leipzig und Wien. In den vielbewayrten Klaſſiter⸗Ausgaben des Bibliograp iſchen Inſtituts in Leipzig iſt ſpeben eine neue Ausgabe von Tyevdox Körners Werten erſchienen. Sie iſt von Dr. Haus Zimmer, dem⸗ ſelben Gelehrten hergeſtelt worden, der vox über 20 Jayren in dem gleichen Verlage Korners Werke vexöffentlicht hatte. Dr. Zimmer Hat die reichen Forſchungsergebniſſe der Jayrhundertfeier 1918 epenſi vnuſtändig wie dic der voxausgehenden Zeit verwertet und hat ſich „die Aufgabe geſteut, aues, was wir über Körner wiſſen, app und klar zuſammenzuſaſſen. Er hat dabei in der neuen Anordnung der Werke ſowohl der Gedichte wie der Schauſpiele und Luſtſpiele, die auſſtei⸗ gende Entwickelung Körners lichtvoll verdentlicht. Er hat zum erſten Male die nicht wertloſe Erzählung„Eine Racht in dex Portechaiſe“ abgedruckt und durch Hinweiſe auf die Entſtehungsgeſchichte glücklich erläutert. Er hat vor allem in der Beurteilung des Dichters den rechten Ton gefunden, der ſich gleichmäßig von der wotlgemelnten Ueberſchätzung fraherer Zelien wie von der allzu harten Abſage und kühl rechnenden Beſſerwiſſerei mancher neuer Forſcher ſernhält. Oberheizer Zenne, der letzte Maun der„Wiesbaden“. känleumant Irhru. von Spiegel. Geh 1 Ml., geb. 2 Mk. Berlag Auguſt Scherl G. m. b.., Berlin. Wem es iemals vergönnt ge⸗ weſen iſt, unſere Hochſeeflotte auslaufen zu ſehen, der wird den ftͤlzen Anblick nie dergeſſen. Die Koloſſe ſchweben dahin, etrieben. Wohl ſehen wir evnſte auf der Brücke und flinke Matroſen an Deck— von den Mäunern aber, die tief unten im Raum dem Schiff geben, bemerkk man nichts. Und doch ſind es gerade dieſenigen, die im wilden Toben der Seeſchlacht ein ſtilles Heldentum verkörpern, das, wie hart und ſchwer immer der Dienſt auf allen anderen Poſten des Schiſſes iſt, die Anforderungen an Nerven und Tatkraft ſtellt. Es ſind die ſchwarzen Männer, die tief unten Maſchinen und Keſſel bedienen(Von einem ſolchen Manne, 3822 erdäihlt das vorliegende Buch, as vom keinem geringeren niedergeſchrteben wurde als von dem Ves⸗ faſſer des Kriegstagebuchs„U 202“. Hier erfahren wir, wie ſich diot den Angen eines Tellnehmers eine Seeſchlacht abſpielt. Beamteurecht uub Familie. Ein Beitrag zur ſozlalen Frage von e Karl Bälg 80 Heſt der van Ern 98 ebenen heraus 1 5⁰ Pie. Deutſche Berlagsauſtalt in Stuttgart. 83 Nichtamtlich) Funkſpruch Die Von Kapi⸗ Nr. 143. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(wittags⸗Ausgabe.) Montag, den 26. März 197. nen-Vork. 26. Mürr(Bonds- und Aktlenmarkt). 12(6) Prozent für die Vorzugsaktien und 7(5) Prozent aul die * 24 23. 7 2 23. Stammaktien in Vorschlag gebracht. Als Vortrag aui— f ee% Ket Rahe- o Mer. 38 6nung verbleiben 122 624 M.(78 261). Die im Geschälts Ha nd Sl U- 5 d Ind Ustrie. 0 68. 6600 f0 93* 3 942. 8 1916 der Gesellschait von der Flachsabrechnungsstelle zugewiese⸗ 106.—105, ao, outerio K Mestern 133— 12[nen Mengen von Rohstoft waren dem Geschäftsbericht zufolge a. 8% Sondes Aoht. Top. Santa Fé 105, 105¼ Korfolt 4 Western;, 867 Northern Paoſfio 0. Soi. d. 96/ 93 97— 1 nächst ziemlich erheblich, indes nalimen später die Rohstofibe⸗ Aus dem deutschen Rohtabakgewerbe. enre r. 8% 6, Penmpſvana.... 1847e 94 54% 4% stände erheblich ab. Zu großem Danke sei die Flachsspimnerel Man berichtet uns: Eine weitere Einschrinkung der Sies. 4: 62. S8ie. or. eld Fab.%, 30%[ der Kriegsllachsbaugesellschalt verpflichtet. Wenn auch eine Ur- Lierstellung von Zigarren, Kau- und Schnupitabak um 20 Prozent Chie. Mlu,& St. Paut. 3 i Seulern Pacliſo Wi, de abhängigkeit vom Auslande im Flachsbezug nicht möglich sei, 80 der Verarbeitung der ersten sieben Monate des Jahres 1915 oder I kceer 4 81 N7. 3055 Sottern—— RE 983 dürtte doch der eigene Anbau, falls er im ſetzigen Umfange beibe“ um 20 Progent derjenigen der ersten sieben Monate des Jahres J Erie lei ersttt.4% 7% Union Paolfſ.o 133, 13%¼[halten werde, eineu wesentlichen Teil des Friedensverbrauches 1916, falls letztere kleiner war als die erstere, sowie die Herstel⸗—+% 0 Prett 118%5 50——0 460— Flachsspinnereien decken. Der Absatz in Rohgarn Sel dauern lung von Rauchtabak und Zigaretten um 30 Prozent der ersten sie- llinele Gentra. 100 i0,½ J Smer Smeit. 2 fei..168½ 108%[recht gut gewesen. Gebleichte Garne seien last gar nicht Selract ben Monate des Jahres 1910 ist soeben durch Bekanntmachung E 135 137% 133,% Worden. Nach der Bilauz zeigen Wertpapiere eine Erhöhung à des Reichskanzlers erfolgt. Dagegen beließ man das Kontingent Kandat city 4 Soutkern 24 24— Cemral Teather 940% 84½ 436 443 M.(210 300.), Vorräte an Flachs, Werg und Garn er⸗ der Verkäufer von Kleinmengen in bisheriger Höhe. Letztere Maß⸗ 40. prer.. 56— 36— W 91 94— scheinen mit 680 536 M.(1115 773.), Bankguthaben erhöhten 4 nahme ist wohl auf die Ermöglichung einer genügenden Versor- orlerille u. Machollie 120/, 123.— Uotlegstates SieclsCörp. 1187: 116 aul 774 880 M.(441 702.), Schulden werden mit 31⁴⁰⁸⁵ Ma Sung der kleinsten Hersteller Zurückzuführen. Erstmals ist nun⸗ Ffesouri Kans.& Texas] 8— 6% J Unkted Stat. SteefCorppr“116. 116—(320 487 8 8 Unter—9— 9 mehr aucht die Verbrauchsmenge an Tabalcen iür die Zigaretten⸗ Akuen-Umeate 630000(1030 009 biger einschl. Kriegsgewinnsteuer mi—2⁴⁵ 0. ag— der durci MEW vonk, 26. Murz(ErNHnBuUnskurse).— grohe Belörderungsschwierigkeiten aus dem Balkan sehr r⸗ 24. 2³. 24. 23. lichen Einfuhr, weiche auch die Stillegung nicht weniger die——5——— 3—— 83 9410 Unlonf ao c. 4oSde..—.83¼½ 93½ Rewrorher Werenmarht. Seren Marken erzeugenden Fabriken nach sich 20g. Daneben Sctig el„ 5% 10 3.8 New) Vor k, 24. März. Der Kaffeemarkt lag still. Zu⸗ dürſte aber auch die Frage der Verhinderung noch stärkerer Be⸗ 8— 8 23 205 ◻ 1277 9 9 3 5 Mnächst gaben Käule einige Anregungen, doch wurden später Liqui⸗ vorzugung der Ligaretten durch die Verbraucher gegenüber ande- fPatFr-ion dds 5% 35/] Aperioaf Canptei::108, 108.. dationen vorgenommen, die auf das Kursniveau drückkten. Sciluß ren Tabakserzeugnissen bei der Kontingentseinschränkung mitge⸗ Amerig. L0m. o. 72 7½ Jbehauptet.— Baumwolle eröfinete in lester Tendenz bei Kurs- Wirktt haben. Ob die zunächst nur für den Monat April verfügte[ 2. BE 1927, 133, steigerungen um 14 bis 17 Punlcte gegen den letzten Schlub. Aus ———22——— 8*— 8—— 18 age 814245„ Kr Lre- acten,, 114— dem Südwesten lagen ungünstige Witterungsberichte vor und Steht dahin. Jedenialls aber wird durch planmäßige Streckung der S0uin. Fac* 11 4 J Sears foebuck dom... 212—-]—— angebotene Ware fand regen Absatz. Vorübergehend schwächte inkndischen Tabakvorräte die Auirechterhaltung der klerstellung Londoner Wertpapiernerse. sich der Markt aui günstigere Wetteraussichten in den östlichen bis Z2ur Inangrifinahme der balct verarbeitungsfähigen 1016er Ta⸗ 1osdon 24 Distrikten ab, neuerliche Käufe führten aber bald wieder eine Er- beice gewährleistet und eine gewisse Unabhängigkeit vom Aus⸗ e holung herbei. Scliluß behaupiet. landsmarkt dadurch geschaffen. Allerdings hal an sich, um die r 8 MEWVORK. 24. März. Nachirage einigermaßen beiriedigen zu icönnen, zur fierstellung f Kweni. 8.— Senct,P, rf In0, Sariere,: 6 eeee 24. 24% 2, ſüenenbere A. 23 kleiner Fassous von Zigarren vieliach entscliließen müssen, wozu 1 8 59—. 31¼———+ 2 1160 Zuf. Ati. Hät.—— 2— por—3 755—— 214.— 216, 15 78 1 0 5 ner.—— 5 0 ern 5 nötigen Tabalee W leichter Zu beschafien sind. Auch bei der*—— Souln C40.—— Lat. R. Hex. 84 4 8 1. 5000 2000(88r..43.½ 12.½/(buluth).— 230% ————— man durchweg zur Verdünnung—— Kaas Pao. 4 91 15 n. d. öt. 5 1453 20 20 22103621f— 2 er in letzten ren eingebürgerten dicken Formen über oder er⸗ Ruen. 1808— Steele. 122/ LPr, biskont, 0 4 NVork ioko. 19.30 10.20 Sohmalz Wat 20..20/U. 10 c0 a. Lig—* 8 3½ Kriegel“ 88/ 66— d0. 17/ 17% f Siſber 35/% 36/½—— 13.— 13.—[Kehi Spr..— böht den Verkaufspreis 5 Kriegel“ 88/. naooα E770%, or 465/% 36%½5 95 S. 108 1670 Lac 9 0 S 250 69 05 . x.% Kieesam ja— 2 Vareinsbank Weinheim. ee eneneene 1. 1 15 1475 187 feſ 1 5 785 El— cunt 3 —— 5* 5 5 x 8 ektr. Weinheim, 25. März. In der heute Nachmittag im obe⸗ 9— 96 ieen 2* fr Sepienö]“ 1888 1830 410 6r 70 0 Sae 88—87 68—57 ren Nathaussaale abgehaltenen Generalversammung der Vereins-% Rente. 61.50 6440 Sarahoses. EE E 9 50. 00Suer Canal 50 Nie finto. 178 1701[M. Orieanelk bank Weinheim e. G. m. b. H. hielt der Vorsitzende des Aufsichts- 8% Anieihe o Anle 5 K 9 5 4 0 äub. 103.10102.— R 123.— 124.—) dle ersten drol Quartale nom 31—35—(nom 31—35—). rates, Buchdruckereibesitzer Julius Dies bac h, im Hinblick aui———— 80.70 61.— af ar 4⁴ 8 3——9 cdas 50jährige Jubiläum der Genosseuschait eine Festausprache, in 200— 1696—.— 68.— 8——0—355— 5 Onlcagoer Warennara. 5 7%0 Turken——Hala* arsis——— 3 43 der er den anwesenden Mitbegründer, Kommerzienrat Hildebrand, Säng. de Farls 10.28 10.25 S u. de Boere. 359.— 360.— Chicago, 24. März. Der Weizeumarkt zeigte eine Berzlich willkommen hieß und dem Direktor Zinkgräf für seine Ore Cyonaais 11.90 11 SSSrianbk. 2Ajährige. sowie dem Kassier Wagner für seine 15jährige erlolg⸗ Kenrchee, reiche Lätigkeil Dank und Anerkennung aussprach. Direktor Ford Espdag. 7200 720/TLe Maphto gute Stimmung. Die Notierungen stellten sich zu Beginn um Zagersfont.66.—86.— 1 c. höher und erfuhren im Verlauf weitere Steigerungen aui un⸗ Randmiaes. 85.—84.—] günstige Ernteberichte im Südwesten. Es herrschte lebhaftes Zinkgräf erstattete den in seinen Ergebnissen hocherireulicken Spasski Copper 51.—(zuletzt 52.½) Deckuugsbedürinis, das durch Berichte über das drohende Aus⸗ 50. Geschäftsbericlit und gab einen Ueberblick über die Entwick⸗ Auswels des Notendepartements der Société Générale 8 Argentiniens und geringe Zuiuhren verstärtet wurdke. lung der Kredilgenossenschalten in Deutschland, wobei er ein Le⸗ de Belgique vom 22. Marz(gegen 16. Märs). Später trat eine teilw/eise Abschwächung ein, da die Verschifiungen —— e entrollte. ee e Aktiva: 22. März. 1 15. März. nur kleine Ziſiern ausweisen und die Spelculation das erhöbte örn namens der Mitglieder eine warme Dankansprache 4 innsicherungen ausnutzte. Trotzdem schloß an Vorstand une! Aufsichtsrat jür die geschickte Fülirung des Un⸗ e—9—— r M ee Teuce Maie setzte c.— Wuekrleelben, denusten Seiche won uteeinndfreh Guet.] Daechen gegen Busrab'n im Aialänd 3051006 8846,161 en, Ber Kand war afüngiüel, Gnch Ale ferunesberichte, 8 lHandelskammer I n f orskeud, Dr. Flar t,[ Barlehen gegen Schatescheine der günstig beeinflußt, erholte sich aber später inzolge ungünsttger Be- Weinneim Verband mnermte rlunheim, Laiserl. Postaut] dbelgischen Frovinzen... 480000000 480000 000[ Pichte aus Argentinien und lebhafter Becl die durch die Euheig, Verband unterbadiecher Kreditgenossenschalten Karle-[ Wechsel u. Schecks auf belg. Plätze 62,155,900] 58,250,011[ kleinen Bestände nicht genügend beiriedigt hounte. Die ruhe, Mitbegründer Peter Könler-Karlsruhe, Dresdner Bank Dariehen Keden inländ. Wertpapiere.313,235 3,508,335 dadurch bedingten Kurssteigerungen gaben einem Leil der Speku⸗ —.—*—— 0———— Gotha, Sonstige Aktiven 14812807 14.194.259 lation Anlaß zu Gewinnsicherstelſungen, sodaß der Martt echließ- 18, Bürgermeister Dr. Wettstein usw.— Die Ver⸗ 7⁰⁰ 00 6070⁴ i 1 eine Absch luhr, Schluß behaupiet. teilng de, Reingeninus von 123 438 M. Würde 1,003,352, 985,097,042 lich er 5 echlägen des Aulsichtsrates(7 Prozent Dividende) gutgeheiken. Passiva: 2* „ 2. K. 2. Auf Antrag des Vorstandes wurde einstimmig beschlossen, die Betrag der umlaulenden Noten.. 874,534,610] 861,545,010] welzen mal 185 180./Schust Spee.. 168-1% 109•16““ Hohe für autzunehmende fremde Gelder von 3 auf 5 Millionen zu Girchuthaben 104,42,330 00,815,348 erweitern, Der Mitgliederstand beträgt zurzeit 1980. Zum Schluß] Sonstige PassEùWu—/ 24,395,441 24.336,575 pr Iull. 0 5—— 3³.3⁰ 14.⁵ pr Jull. Sohwer 146 14.75 3 337 8 Oesamtsumme 1008,5200 5,507077—4—— Lan 295 Ppell zur Zeichnung der 6. Kriegsanleihe. er⸗„Hai. ͤu id27 18 171ev. Ci 14 600 34 Viete noch die Verteilung einer häbsch ausgestalteten Jubiläums-::- e een, Frgrrr 1872. heantt von 8 2 Denkschriit. Aktiva. n Bllenen Rubel) RNewyerher Wertpapierbörse. ko o an, curcn 33 1 8 Latzte Nandeisnachrienten. New Vortz 24. März. Die Börse verkehrte bei Begiun Saben in sland 21410 2410 Vorsohüsse an Ansiaſien Montreal, 24. März. WB) Die Bxutto⸗Einnahme der 4 in jester Iendenz. Das Geschäft War zeitweise recht Icbhalt, im echeel. e. as, Aits versedenean Lantvie, 12 1 Canadian Pacific Bahn in der dritten Märzwoche boträst Apschluß an die beſriedigende Auſiassung der politischen Ent- Fürricist. Sofatiecheine] 76820 778.4 Jorachüsse d. ndusiflelle 74 7 Poll. 2 648 000, was eine Zunahmne von Doll. 307 000 gegen die Wicklung und in Erwartung, daß die Interstate Commerce Comis⸗———,* 0 10 er Ban. 888[Aleiche Woche des Vorjahres bedeutet. von 2 nachgesuchte Erhöhung der Frachtsätze Passlva. M Währeu werde. Transportwerte hat te wi Seln. Betrag der umlautene i ärz. — ⏑⏑—————————— Vordergrund des Interesses traten. Im weiteren Verlaufe ging ein Eialageg 6 184 1281.2J 1002.1 ereleſ 938 21 2. 2. 24. 2. 2——— —— 5 —— 8 Sichtüubertracberuelt ven Anetinhr-, Darchtahr- and Büfiagen)). E Ssaae 9 fr Eintahrbewilllgunken⸗ Jei ꝗ 4241209——.91 183 Kachm. 2 Uh Schließlich wi belesti i 5 442 Tachm. 2 Un —— eeee— 2——47 In Iuteiessententtreisen scheinen Zweilel darüber zu bestechen, Raankel: 2 2: 2118 ee Pacific 1½ Dollar betrugen. Von— besonders ob die Bewiligungen für Einiuhr, Ausiuhr oder Durchfulr ledig- EEES Lere 2 U. Stahltrustaktien und Kupierwerte reger begehrt. Später ianden lich für dieleuigen Gülltieteit haben, auf deren Namen sie ausge- Kzin::::22·=(2 25—— auch auf diesem Umsatzgebiet umtangreiche Liquidationen statt, stellt sind, oder ob sie an dritte Personen abgegeben werden kön⸗vom Neckar: 125 203 760 2⁰ 830 12——— 7— . orm. doch biieb die Tendenz echließlich ſest. Anaconda e nen, Tur Vernreidung von straireckhtlichen Folgen und der Ver- Relbraun 21 2 wannen 1 Dollar. Beſſuehem Steel dagegen ee Botke wückune dieser, Bewilligungen Wirdi daraut auimerlsaam gemacht, Sekuchrtsakaden mahmen Schuanieende Fialtune ein und schlossen f caft d, hreniliuntrn nient ubertrastar eind. Um cie iateres- r.......xx=x senten hieraut noch besonders hinzuweisen, werden künitig diese 3 niedriger. Der Aktienumsatz betrug 630 000 Stück. 7111 ini ee Bewilligungen den Vermerk enthalten:„Bewilligungen zur Einiuhr, Lebens lur oels ven, fe. 2. 23 Ausiuhr oder Durchfuhr sind nicht übertragbar.(WIB) 4———* 1 fest 83 74070 93*..— 171.— Spinmerel Vorwärts, Brachwede. S eee 2s is Nach Abschreibungen von 200 928 M.(150 563 NM.) verbleibt— ——— Sarn 34454 2440 1 Solion., 7½ I für das verflossene Geschäitsjahr ein Reingewinn von 349 120 M. Unüubertroften in seiner raschen und vo nben Wirkuns. 6 (247 187.). Hieraus wird die Verteilung einer Dividende von allen Apotheken zu Hab Buchführung Wunderbare Erſolge— Hunderte Dankſchreiben. wie Rervenſchwäche ve 1 Neue Tages-⸗ und Abendkurse für Rervenleiden Se, Damen u. Herren beginnen am 10. Aprll. e S Herzerweiterung, 1 für Güterverla ngen Handelsschule Schüritz, N 2. 17 leiden: Gicht, Telephon 7108. 1T309 heumatismus, Zuckerharnrubr, Seber, Ga 15, per Schiff übertimmt und Blaſenerkrankungen. ut. leid 2 8 förmige Zattbei Parte Snsedenbilbng, 93—.— Bernhard M. flechte, tuberkuloſe Geſchwüre, Beingeſchwüre. lechtskrankheiten, Mannhei die an Geslchtehaaren, War- Frauenkrankheiten. Kropſ⸗ u. Brüſenleiden behande it beſtem Erfolge die General⸗Agentir des zen, Lebexflecken, Hautun Dentſcher Lioyo Verlin. neinagnere Utden, daden unbedingt Usichere, erto Telephon Nk. 577. reiche Behqhndlung bei p 1, 6 Tulse ler P 1, 6 kln besseres Knd HU Sekatr Sesee e12 Ustitut xür Gesichts Sge.— wird in oute Pflege ge⸗ Praxis. Rat bereitwIl. u. kostenlos. nommen. 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März, nachmittags 5% Uhr auf alten Friedhofe in Heidelberg statt. Beileidsbesuehen bitten wir abzusehen. Vou dass unger Sohn und Nefe Otz Caad. chem. gMren im Dienste fürs Vaterland gestorben ist. Mannheim, den 26. Märs 1917. Die trauernden Eltern: Adam Hotz und Fran Karoline geb. Flick 7⁴⁸³ PFür die vielen Beweise inniger Auteilp scheiden meines lieben Mannes, unseres hexs und Onkels, sagen wir herzlichsten De Insbesondere danken wir nog die trostreichen WO Nachruf des Herrn Ingenign der Zellstoflabrik Walg das Trauergeleite, iur **[˖ Maler für beiter. Ume beim Hin⸗ Hsguten Schwagers dem Herru Stadtpfarrer e, sowie für den warmen Baum im Namen der Direktion „ der freiw. Fabrikfeuerwehr für die Kranzependen der Werkmeister 9755 7¹84 In tiefer Trauer: Frau Anna Burkhardt Familie Jean Heid Familie Friedrich Dumm. ESere 1. Teilnahme an dem V Mutter, sowie für di nigen Dank für die hersliche meiner lieben Frau und guten den 26. März 1917. Rest, Bi ton. Die tranernden Karl Hanek uaud Kinder nobst Babette Keller. 7²⁰⁰ Kinterbliebenen: Geldrerkehr) 1150 M. u. hohem 2 Rehpinscher 4 Mor Laurenliasr. 4, part. 7136 MiaKeuresiubesen 120 Stück 41 Mk. 700 M. erzzar wer ins geſ. Nur von ſtgeber. Angebote unt Nr. 7163 au die Geſchäftsſt. ds. Bl. einfahrt zu verm. Näh. J 5, 15, 2. S Gestern Abend entschlief sanft nach langem Leiden meine innigstgeliebte Gattin, unsere treue Mutter Lina—.— geob. im Alter von 49 Jahren-. ngler. 2 Zzi. in Felde Engler tto Eugler. Zt im Felde WIII Engler Die Beerdigung findet Montag, den 28. März, nachmittags 4% Uhr von der Friedhofkappello aus statt. Sarten mit Stallun im Alter von 66 Um stille Todes-Anzeige. Am Freitag, den 28. März, nach⸗ mittags ½35 Uhr starb nach Leiden unsere liebe Tante füu August Sals nahme 0 trausrnden Verwandten E M eim, Worms, 26. März 1017. Die Beerdigung fndet am Dienstag, den 27. März, nachmittags 3 Uhr von der hies. Leichenhalle aus statt. uf 8 erötterſtraße 10 bei Backſiſch. 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März his sinschl. Donnerstag, 29. Maun- Srosses Vorzugsprogramm 0 2 Herr B Frau R Herr Hartmann Fräulein Klein HennyPorten Herr Fräul. Fetzlaff Fräul. Reigbert J1, 6 iebrach ichard orff Anna— Die„Perle“ mit Anna Mäller Linke Ein lehrreiches Filmspiel in 3 Akten. Zauber- Experimente— und wie sie gemacht werden. Qas! Anfang 3 uhr. Ende 10 uhr. 17,7 Teleph. 2017 Theater S 17,789 Teleph. 2017 Olal nenny Port Der Rui Ne 77 Sowie das Ubrige Beiprogramm. Als Extra-Einhge ab heute Des-grossen Andranges wegen bittet man die Nachmittags-Vor- stellungen zu besuchen. Angebote mit——— und Pre Färberei Neustadt a. d. H. — Snes des heil. gehalten von Herr Wesen, Wandel un hurg, langiährigem kousularischen Reiches in Smyrna, wozu unsere unserer Sache ergebenst eingelad Sosossesesssesssssssses § Deutsch- Türkischebereinigung Badisch-Pfälzische Gruppe Mannheim, B 4, 2 Mittwoch, 28. Mars, abends 8½ Unr, im Vogſfragssgale der siädtischen Kunsthalie Vorirag Uber: Krieges n Generalkonsul 2. Der Vorständ: Dr. Brosien, Geh. Kommerzienrat, Vorsitzender. E100 Seeseseeneseneeseenes r. Galli aus Frei⸗ Ttreter des Deutschen itglieder werden. Eintritt frei. S Islams und Freunde —— 4bAS8 in dem 4 Akter or Liebe. Lichtbüder-Vortrag. Herr Stadtpfarrer K Dienstag, 27. März 1917, abends /9 Uhr i des Geſangvereins Flora, Lortzingſtraße 17 gang durch die Wirtſchaft— einen Licht trag über: halten. dem Vortrag Kauſmänniſcher Verein arl Renz hier mird am e freie Mannheimer Hausfrauenbund Evangeliſcher Bund— Zweigverein Mannheim Zentrale der Katholiken Mannheims. Celenhon 36 Damen-, 3 Gqʒaufenſter Ausſlellun neueſt garuierter MNaòchen- undͤ VCauſ und Vetterhtte Neueſie Huiſormen, Blumen, Hugo immern 22 2 0 Aunſtraße 3 Gchauſenſter noerhũte garnituren 2 2, 9 ALulenbon 2600 47¹ in allen Syxdsseñ Hreisen vorhquc Bekannimachung. Aufgebot von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeb⸗ lich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu erklären: Lit. A 1 Nr. 23514 vom 21 Februar 1917 Lit B 1 Nr. 5033 vom 7. Februar 1917 Lit. BI Nr 33078 vom 18. Juli 1916. Die Inhaber dieſer Pfandſcheinewerden hrer⸗ mit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Er⸗ ſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. 0 5 No. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben ge⸗ nannter Pfandſcheine er⸗ folgen wird. S Mannheim. 23. März 1917 Städtiſches Leihamt. —— ornbaut F u. 6. w. entfernt duroh einziges e Sohmerz- u. K* 100. Duchdeckerarbeuen. Ausbeſſerung und Auſtrich des Rubervidbelags der Dachflächen(7160 qm) an den 2 Umladehallen im Verſchiebebahnhof in Mannheim nach Finanz“ miniſterialverorduung vom 3. 1. 1907 öffentlich zu vergeben. Bedingnisheft und Arbeitsbeſchriebe an Werktagen auf dem Dienſt⸗ zimmer der Gr. Hochbau⸗ bahnmeiſtereisMannheim Fabrikſtationsſtraße 51/58 zur Einſicht. dort auch Au⸗ gebotsvordrucke erhältlich⸗ Kein Verſand nach Aus⸗ wärts. Angebote mit Auf⸗ ſchrift verſchloſſen. poſtfrei bis längſtens Samstag, den 7. April d. J. vor⸗ mittags 10 Uhr bei uns, Tunnelſtraße Nr. ö ein⸗ *—— Buſchlanz 0 3 Wochen. Mannheim, 23. März Gr. Bahnbauinſpektion 1. Rachlaß⸗ Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des 7 Kaufmann Max Sommer verſteigere ich im Auftrage des Vormundes am Dienstag, 27. März 1917, vormittags 9 Uhr event. noch nachmittags 2 Uhr im Hauſe Seckenheimerſtraße 12 verzeichnete nachſtehend Fahrniſſe öffentlich gegen bar an den Meiſtbietenden und zwar: 1 Etzimmer(ſchwarz) 1 Diwan mit Umbau, 1 Büfett. 6 Stühle, 1— ziehtiſch, 1 Standuhr, 1 Credenz. 1 Serviertiſch. 1 Herrenzimmer(dunkel) 1 Diplomatenſchreibtiſch und Seſſel, 1 Paneel 5 Wandbehang, 1 Tiſch, 3 Stühle, 1 Bücherſchrank. 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