Dienstag, 27. März. Manuheil Oerantworthch für den emetnen und Handelsteil: efredaktem Dr. Fri S den r 4 Veal, der Dr. B. Baas ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., ſämt e e J oſtſcheck · —— Wain h eeen u Mb Abend⸗Ausgabe. — Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. ——.........—.........———.—...—....—.—..————————————————————— Wiederaufnahme der framzöſiſchen Offenſioe bei Monaſtir. Der deutſche Tagesbericht. Großes Huupkquartier, 2. März.(WTB. Amtlich.) Weſtucher Kriegsſchaupiatz. Jnfolge reguneriſchen Wetters blieb an der ganzen Front die Kampftätigkeit gering. An den von Bapaume nach Nordoſten führenden Straßen kam es zu Gefechten in der Vorpoſtenlinie Norenil ⸗Cagni⸗ court, ebenſo bei Equancourt, nordöſtlich von Peronne. Roiſel am Colonebach iſt nach mehrmaligem vergeblichen Vorſtoß vom Jeinde beſetzt worden. In den Waldungen zwiſchen Oiſe und Couc le Chateau traſen ſiärkere franzöſiſche Kräfte auf unſere Sicherungen, die dem Gegner Verluſte beibrachten und dann vor drohender Umfaſſung Raum gaben. Oeſtlicher Kriegsſchauplat. heeresfront des Generalſeldmarſchalls Prinz Leopolò von Bapern. Unternehmungen unſerer Stoßtrupps bei Illuxt brachten in den beiden letzten Tagen 30 Gefangene ein. Gleich · viel Ruſſen mit einem Maſchinengewehr wurden geſtern bei smorgon aus den feindlichen Gräben geholt. Südöſtlich von Baranowitſchi gelang ein gut an⸗ gelegter und kraftvoll durchgeführter Vorſtoßz. Die auf dem Weſtufer der Schtſchara gelegenen ruſ⸗ ſiſchen Stellungen zwiſchen Darowo und Labuſy wurden geſtürmt, über 300 Gefangene, 4 Maſchinen⸗ gewehre und 7 Minenwerfer eingebracht. Weſtlich von Lu ck, nördlich der Bahn Zloczew⸗Tarnopol und bei Brzezann griffen unter heftigen geuerwellen ruſſiſche Bataillone an; ſie ſind verluſtreich abgewie⸗ ſen worden. heerestront des Seneraloberſſen Erzherzog Joſet Südlich des Trotoſul⸗Tales vereitelte unſer Ab⸗ wehrfeuer einen ſich vorbereltenden Angriff gegen den Magyaroskamm vorbringende ruſſiſche Kräfte wurden zurückgeſchlagen. herresgrupde des Generatfeldmarſchall d. Machenſen Keine weſentlichen Ereigniſſe.— Mazedonliche Lront. Nordöſtlich von Monaſtir haben die Franzoſen er⸗ neut angegriffen, mehrere ſtarke Vorſtöße ſchlugen im Nahkampf fehl. Weſtlich von Trnova hat der Jeind in einem ſchmalen Grabenſtück Juß gefaßt. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorf. Veſchezung des Kriegshafens von Ounlirchen durch deutſche Torpexoboote. Berlin, 7. März.(WB. Amtlich.) Einer unſerer Totpedoverbände beſchoß in der Nacht zum 26. März die Anlagen des Kriegshaſens Dünkirchen auf nahe Entfernung mit etwa 200 Schuß. Jeindliche Seeſtteitkräfte wurden nirgends angetrofſen. Unſere Boote ſind unbehelligt wieder eingelaufen Der Chef des Admiralſtabs der Marine. der engliſche Bericht. London, 26. Märg.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 26. März: In der Frühe griffen wir das Dorf Lagnicourt nördlich der Straße Bapaume—Cambrai an, beſetzten es und brachten 30 Gefangene und ein Maſchinengewehr zurück. Der Feind machte am Nachmittag entſchloſſene Gegenangriffe don Oſten und Nordweſten. Ein dritter Angriff wurde von unſerer Artillerie aufgefangen und konnte infolgedeſſen nicht zur Entwick⸗ lung gelangen. Nachts wurde ein Bombenangriff auf unſere Po⸗ ſten nördlich von Beaumetz⸗les⸗Cambrai abgewieſen. Jeindliche Abteilungen, die ſich unſeren Linien in der Gegend von Fauquiſ⸗ art und——0 von Ppern zu nähern ſuchten, wurden durch aſchinengewehrfeuer zerſtreut. Oie franzöſiſchen Berichte. Paris, 20. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Nach⸗ mittagsbericht. Zw'ſchen Somme und Hiſe erneuerten die Deutſchen nachts mehrmals ihre Angriffe auf der Front Gſſigny—Benay. Alle Verſuche wurden durch Feuer aufge⸗ halten oder durch Gegenangriffe abgeſchlagen und dem Feind ernſt⸗ liche Verluſte zugefügt. Wir behaupteten geſtern die eroberten Stellungen vollftändi Südlich der Oiſe wurde der Pormarſch trotz — r Beſchaffenheit des Geländes und des Wetters fort⸗ eſetzt. es unteren Coucywaldes hinaus. Nördlich voer Reims ſprenzte das Feuer unſerer Batterien ein öſtlich des Gehöf⸗ tes von Godat. An der übrigen Front verlief die Nacht ruhig. Ilugweſen. Geſtern wurden 5 deutſche Flugzeuge von franzöſiſchen Fliegern abgeſchoſſen. Feldwebel Ortoti ſchoß zwei ab, was die Zahl ſeiner Siege auf§ erhöht. In der Nacht zum 26. Märg warf ein franzöſiſches Geſchwader 1000 Kilogramm Ge⸗ Wir ſchoben unſere Patrouillen über Folembray ſüdlich Pocle auf die Werke von Diedenhofen, die Baracken von riey, ſowie die Bahnhöfe Conflans und Montmedy. Paris, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 26. abends: Nördlich der Somme kein weſentliches Ereignis. Zwiſchen Oiſe und Somme zerſtreute unſere Artillerie feindliche Truppenanſammlungen gwiſchen Benay und Uzoillers. Südlich der Oiſe machten wir Fortſchritte. Am unteren Walde von Couch beſetzten unſere Truppen trotz der Geländeſchwierigkeiten und des hefligen Widerſtandes des Feindes Folembrah und Fenillie. Nörblich von Soiſſons machten wir in der Gegend von Vreguy gleichfalls Fortſchritte. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Belgiſcher Bericht: Im Laufe der Nacht zum 26. drang eine belgiſche Abteilung von Steenſtraate in die deutſchen Gräben und kehrte, nachdem ſie dem Feinde Verluſte zugefügt und ſeine Werke zerſtört hatte, mit mehreren Gefangenen in die belgiſchen Linien zurück. Heute lebhafte Artillerietätigkeit bei Dixmuiden und Steenſtraate Paris, 26. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht der Orientarmee vom 25.: Oeſtlich des Doiranſees wurde durch die engliſchen Truppen eine Streife ausgeführt, die Gefan⸗ ene einbrachte. In der Gegend von Monaſtir wurde der , nachdem er am 24. März die Räumung eines unſerer Grä⸗ en durch das Schleudern brennender Flüſſgkeiten ergwungen hatte, durch unſeren Gegenangriff verſagt. Zeitweilig unter⸗ brochenes Artilleriefeuer während des 25. Märg. Der Umfang des geräumten Gebietes. c. Von der ſchweizeriſchen 27. März. (Pr.⸗Tel., z..) Laut Schweizer Blätter geſteht die Agentur Havas in einem Kommentar zu, daß von den Deutſchen nur knappein Zehntel des von ihnen beſetzten franzöſiſchen Gebietes geräumt wurde und daß ſie jetzt von den anfänglich beſetzten 20 930 Quadratkilometer noch immer 18 710 Qua⸗ dratkilometer franzöſiſchen Bodens beſetzt halten. Re ruſſiſche Revoluson. Die Forderung der Alllierten. Kopenhagen, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die Blätter berichten aus Petersburg: Vergangenen Samstag ſtatteten die Botſchafter der Alliierien der neuen ruſſiſchen Regierung den amtlichen Beſuch ab. Der engliſche Botſchafter Büchanan ſprach namens der Erſchienenen. Er begrüßte die neue Aera des Glückes, des Fortſchrittes und der Ehre, die für Rußland begonnen habe und forderte Rußland auf, mehr als je die Aufmerkſamkeit auf den Krieg zu lenken. Nach Buchanan ſprachen der italieniſche und der —— Botſchafter in dem gleichen Sinne. Miljuko w ankte und erklärte, die proviſoriſche Regierung wurde ge⸗ bildet, weil das ganze ruſſiſche Volk daran zweifelte, daß das alte Regime fähig ſei den ſiegreichen Abſchluß des Krieges herbeizuführen. der Treueiò der Truppen. Petersburg, 27. März.(WT B. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Bureaus. Ein Telegramm aus Riga beſagt: Kriegsminiſter Gutſchkow iſt hier einge⸗ troffen. Die Truppen leiſteten der neuen Regierung den Treu⸗ eid. Die Abgeſandten der Regierung ſind von der Rigafront zurückgekehrt und gaben einen vorzüglichen Bericht über den Geiſt der Truppen in den Gräben. Anſchluß der Tataren und Kirgiſen. Petersburg, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Bureaus. Berichte aus Taſchkent beſagen, daß die Sarten, Tataren und Kirgiſen ſich der ruſ⸗ ſiſchen Revolutionsbewegung anſchloſſen. Große Feſtlichteiten wurden abgehalten, um den Anbruch der Freiheit zu feiern. Städte und Dörfer ſind beflaggt. Dankgottesdienſte werden in allen Moſcheen abgehalten. Eine ungeheure Menge von Eingeborenen, auf 200 000 geſchätzt, in den verſchiedenſten nationalen Trachten, nahm an der Kundgebung teil. Große Begeiſterung erhob ſich, als General Kuropatkin als Veteran des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges eine Anſprache hielt. Aehnliche Szenen ſpielten ſich in Omsk ab. Die proviſoriſche Regierung führt nur ein Scheindaſein. e, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März. (Prio.⸗Tel z..) Wie der„Basler Anzeiger“ meldet, laſſen neuere Depeſchen aus Petersburg und London erkennen, daß die proriſoriſche Regierung in Rußland tatſächlich nur ein Scheindaſein führt, während der Vollziehungsaus⸗ chuß der Arbeiter in Wirklichkeit gebietet. In⸗ olgedeſſen werden die ſchweren Bedenken erklärlich, welche in den Vierverbandszeitungen ſeit einigen Tagen über die Wendung der Dinge in Rußland immer mehr zum Aus⸗ druck koͤmmen. Amſterdam, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) In dem Zuge, in welchem der Kriegsminiſter und der„Times“⸗ Korreſpondent nach Pſtow fuhren, befand ſich eine Menge aufrühreriſche Literatur, darunter eine Nummer der„Praw⸗ da“ mit Aufrufen und Beſchlüſſen des ſozialiſtiſchen Ko⸗ mitees. Der Kotreſpondent bemerkt, unglücklicherweiſe haben die Anhänger der äußerſten Richtung noch immer die f8 0 B6 und den Telegraph in Händen. Auf der Reiſe nach Pfkow und Riga hörte der Korreſpondent viel über die letzten 8 ſprechen. Man erzählte ihm, die ſchwerſte Prüfung für den Zaren und die Zarin war, daß ſie von allen Perſenen, denen ſie vertrauten, im Stich gelaſſen wurden. Harald William ſchildert die Unſchlüſſigkeit, die der Zar in der letzten Zeit an den Tag gelegt habe. Er habe ſich zu keinem Entſchluß aufraffen können. Die Miniſter hatten immer getlagt, daß ſie ihn nie zu einer Entſcheidung zu bringen vermöchten. Blutige Juſammenſtöße mit Bauern. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März. (Priv.⸗Tel. z..) Einer Petersburger Meldung der„Basler Nationalzeitung“ zufolge meldet„Ruskoje Slovo“, daß es an⸗ läßlich der von der neuen Regierung—— Ge⸗ treide⸗Beſchlagnahme in verſchiedenen ruſſiſchen Gouvernements zu blutigen Zuſ ammenſtößen ge⸗ kommen ſei. Die Bauern weigerten ſich, Getreide zu den neuen Höchſtpreiſen abzugeben und leiſteten den Beamten hef⸗ tig Widerſtand. Die Bauernbevölkerung könne nach wie vor als Gegnerin der neuen Herr⸗ ſchaft und als treue Anhängerin der Monarchie betrachtet werden. Auch die Geiſtlichkeit ſcheine abſolut zaren · treu und fordere die Bevölkerung auf, den Treuſchwur 9 f5 zu brechen, da die gegenwärtige Lage nur vorübergehend ſei und der Zar ſicher wieder zur Macht kommen werde. die Geſangenen von Farskoje-Selo. c. Von WSs eriſchen Grenze, 27. März. (Pr.⸗Tel., z..) Laut Bafler Nachrichten meldet die Neue Korreſpondenz aus Paris:—— den abgedankten Zaren ſcheint nirgends ein eigentlicher Haß zu beſtehen. Er iſt auf ſeine Zimmer in Zarskoje⸗Selo beſchränkt, wird aber nicht als Gefangener behandelt. Die Mehrzahl der neuen lei⸗ tenden Perſönlichkeiten iſt geneigt, ihm guten Glauben zu⸗ zubilligen und macht nur ſeine Umgebung für die begangenen Fehler verantwortlich. Dagegen bringt man der Zarin, der „Deutſchen“, wie man in Rußland ſie allgemein nennt, größte Abneigung entgegen. Sie wird als richtige Gefangene behandelt und nur mit Rückſicht auf die Erkrankung ihrer Kinder genießt ſie vorläufig noch einige Schonung. Die Exzarin wird verantwortlich vernommen. O Rotterdam, 27. März.(Priv.⸗Tel.) Dailn News“ meldet aus Petersburg, daß die proviſoriſche Regierung da⸗ ſelbſt angeordnet habe die abgedankte Zarin unter ein ver⸗ antwortliches Verhör zu ſtellen. Großfürſt Nikolai Nikolajewitſch unter Bewachung nach Petersburg verbracht. Aus Stock⸗ O Rotterdam, 26. März.(Priv.⸗Tel.) holm kommt die Nachtricht, daß Großfürſt Nikolai Nikolaſe⸗ witſch unter ſtrengſter Bewachung nach Petersburg über⸗ führt wird. Die„Sünden des Jarismus“. O Rotterdam, 2. März.(Priv.⸗Tel.) Wie der „Temps“ aus Petersburg berichtet, beſtätigt ſich die bereits früher aufgetauchte Nachtricht, daß der bekannte ruſſiſche Re⸗ volutionär Burzew zum Chef eines neu errichteten Reſſorts ernannt wurde, welches die proviſoriſche Regierung anſtelle der früheren politiſchen Polizei erichtete. In dieſer Stellung hat Burzew alle Archive mit den Geheim⸗Dokumenten des geſamten ruſſiſchen Polizeidepartements unter ſich und er will daraus das Material ſchöpfen zu einem geplanten Rieſenwerk namens:„Die Sünden des Zarismus“. Auch eine Geſchichte der letzten Revolution“ beabſichtigt Burzew auf Grund ſeines ebenſo reichhaltigen wie intereſſanten Quellen⸗ materials zu verfaſſen. 0 O Rotterdam, 27.—(Priv.⸗Telegr., 3..) Mancheſter Guardian meldet, daß Lord Milner der engliſchen Regierung gegenüber die Meinung vertritt, es ſolle von eng⸗ liſcher Seite bei der neuen ruſſiſchen Regierung daraufhin gearbeitet werden, daß dieſelbe ein neues Kabinett bilde mit Saſſanow als Miniſterpräſident. O Rotterdam, 27.— 5(Priv.⸗Telegr., z..) In Paris erwartet man mit 831 cher Spannung die Nach⸗ richt über den Verlauf der Be 1* sfeierlichkeiten, die in. 9 9 für die Getöteten bei der Revolution abgehalten werden. Wes heht iu Sealien vor? Belagerungszuſtand in Turin. O Rotterdam, 26. März.(Priv.⸗Tel.) Wie aus Lugano berichtet wird, iſt infolge andauernder Unruhen in Turin, die in letzter Zeit einen immer gefahrdrohenderen — annahmen, der Belagerungszuſtand verhängt worden. Große Jriedenskundgebungen der Sozialiſten. c. Von Grenze, 27. März. (Pr.⸗Tel., z..) Wie der Baſler Anzeiger berichtet, waren —3— in** und anderen Schweizer Städten hartnäckige erüchte in Umlauf, denen* e in Italien die Re⸗ puhlik ſei. Allerdings dürften dieſe Ge⸗ rüchte verfrüht ſein, doch ſcheinen ſie darauf zurückzuführen zu ſein, daß die italieniſchen unabhängigen Sozialiſten der „Avanti“⸗Partei auf den Tag des Kammerſchluſſes alle Ab⸗ aufgefordert haben, in Rom zu bleiben und an⸗ ere Genoſſen telegraphiſch nach Rom beriefen. In dieſem 8 0 die ipalt. 40 pie. 2* Sagetngrd, ittagPiatt Poc. W Urn kür Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe 1. Tc0ee e ee 8 5 140 ein m 99„ Dontnelungsgeblar Bei der Polt abgeh M..90 Einzel⸗Ur.5 Pi ———— ———————— ——————— 8— n —— 2 2. Seite. Nr. 146. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 27. März 1917. Telegramm wurde offen angekündigt, daß es ſich um große Friedenskundgebungen handle und daß man in der Kammer noch einmal an die Regierung herantreten wolle, um die ſo⸗ fortige Aufnahme der Friedensverhandlun⸗ gen zu verlangen. Es iſt auch wahrſcheinlich, daß man in ſozialiſtiſchen Kreiſen der Schweiz von dieſen Dingen ſchon etwas wußte und daß derartige Nachrichten in das Publikum gelangten, wo ſie naturgemäß zu den üblichen Uebertreibun⸗ gen führten. Eine neue ilalieniſche Gefahrzone. 68— .Rotterdam, 27. März.(Priv.⸗Telegr., z..) Nach Berichten aus Lugano hat die italieniſche Regierung die. Grenzgebiete, welche gegenüber der Schweiz gelegen ſind, als Gefahrzone erklärt. Deutſchland und Ameriha. Waſhington, 26. März.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Präſident Wilſon hat die Ermäch⸗ tigung für Rekrutierung der Marinekorps ver⸗ langt, um ſie auf die Kriegsſtärke von 17 400 Mann zu bringen. Der Bruch ait China. Franzöſiſche hoffnungen. 8 Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März. (Pr.⸗Tel., z..) Baſler Blättern zufolge berichtet das Journal des Debats: Durch den deutſch⸗chineſiſchen Bruch dürfte China nunmehr ſein ganzes ungeheures Reſervoir an Arbeits⸗ kräften den Alliierten eröffnen. Auf der transſibiriſchen Bahn dürften bald Tauſende von Chineſen nach Europa be⸗ fördert werden. Andererſeits würde durch die jetzt erfolgte Abklärung der chineſiſchen Politik Ja pan alles Kriegs⸗ material nach Rußland ſchicken, das es bis vorſichtshalber für ſich zurückbehalten hat. .. Die Lage in Eagland ſpitzt ſich zu. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 27. März. (Pr.⸗Tel., z..) Der Baſler Anzeiger berichtet, daß ſich die Lage in England plötzlich wieder ſehr zugeſpitzt habe, na⸗ mentlich durch das von den Iren ſcharfe Mani⸗ feſt, worin ſie der politiſchen Regierung in ſchärfſten Worten Treubruch vorwerfen und mit einer Verſchärfung der Re⸗ volutionsbewegung drohen. Es habe den Anſchein, als könn⸗ ten in Irland demnüchſt recht ernſte neue Ereigniſſe ein⸗ treten. Ein neues Atteutalsverſuch auf Lloyd George. c. Von der ſchweizer. Grenze, 27. März.(Peio⸗ Tel. z..) Schweizer Blätter zufolge meldet der Pariſer „Herald“ aus London, daß gegen Lloyhd George ein neues Attentat wurde. Ein Ruſſe namens Stanislaus Zydekloff verſuchte in das engliſche Auswärtige Amt einzudringen und verlangte Lloyd George zu ſprechen. Man vermutete, daß der Ruſſe gegen Llogd George etwas un Schilde führt und verhaftete ihn ſogleich. Zurzeit wird er auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht. Uncuhen in England wegen der Kactoſſelknappheil. m. Köln, 27. März.(Prio.⸗Tel.) Wie der„Kölniſchen BVolksgeitung“ über Rotterdam aus London gemeldet wird, finden ſeitens der Londoner Polizei Durchſuchungen der Pri⸗ vathaushalte nach aufgeſtapelten Nührmigsmitteln ſtatt. Die engliſchen Blätter klagen darüber, duß der Brotverbrauch erheblich höher zu rechnen iſt, als die feſtgeſetzte tägliche Ration pro Kopf beträgt.„Baily News“ ſägt, es werde ſich dadurch die Nachfrage nach Kartoffeln erheblich ſteigern, während das Angebot fehlt. In einer Anzahl Städten mit überwiegend Arbeiterbevölkerung kam es in letzter Zeit immer häufiger zu Unruhen wegen der Kartoffelknappheit. Aeußerung eines engliſchen Hauptmauus über das Kriegsende. m. Köln, 27. März.(Priv.⸗Tel.) Ein bei Serre in deutſche Gefangenſchaft geratener engliſcher Hauptmann, der ſeit Kriegsbeginn im Felde ſteht, ſeiner Meinung über das Ende des Krieges befragt, worauf der Offizier laut der„Kölniſchen Volkszeitung“ erklärte, er glaube nicht, daß der Krieg mit den Waffen entſchieden würde, 2 Das Fiel.) Von Anton Fendrich. Ich weiß es noch gut. Es ſind jetzt gerade zwei Monate her. Im Park des Hauptquartiers Oſt ſchliefen die uralten Bäume den Winterſchlaf durch die zweite Weihenacht, und nur eine Wache ging mit dem Gewehr im Arm ihren gleichmäßigen Poſtenſchritt unter einer breiten Allee hin und her. Da fragte mich der Stabs⸗ offizier, deſſen Hut ich anvertaut war: „Wie iſt es Ihnen nun nach dieſem Abend?“ Ohne langes Beſinmen antwortete ich kurzerhand: „Das will ich Ihnen ſagen, Herr Major. Wir haben in den alten Bauernhäuſern im Schwarzwald die großen Kachelöfen. Das ſind wahre Wärmefeſtungen. Sie nehmen faſt die halbe Stube ein, Wenn man ſich auf die Ofenbank ſetzt, dann ſchleicht heimlich eine ſtarke Glut in einen hinein, ohne daß mans merkt. Tief innen hinter den dickgemauerten Wänden brennen im verborgenen die großen Buchenſcheite. Die mächtigen Kacheln geben die Wärme nur ganz langſam her. Dafür hält ſie aber vor. Und ganz genau ſo iſt es mir jetzt.“ Da meinte der Mann mit den geflochtenen Achſelſtücken auf ſeiner Uniform: „Ja, ſehen Sie, ſo iſt es uns allen auch. Nur merkte man manchmal gar nichts mehr von den warmen Kacheln. Dann iſt' alles am Feldmarſchall nur eiſige Unerbittlichkeit. Dann muß irgend etwas„durch“. Dann gehts wie ein Strom von Willen und Müſſen von den Generalſtabsoffigieren bis hinaus zum kleinſten Muskoten in den Gräben. Aber kein Menſch empfindet an ſolchen Tagen etwas von Härte. Denn dann iſt der Feldmarſchall mit ſich ſelber am härteſten. Dann preßt ein jeder aus ſich heraus, was in ihm ſteckt. Das iſt ſeine Macht über die Menſchen.“ Von der Wärme und der heimlichen Glut habe ich än dem Abend im Hauptquartier dem Feldmarſchall ein Stück entwendet. Man kann das, wenn man ſich darauf verſteht. Und auf dem * Wir entnehmen dieſen Artikel mit Erlaubnis des Verlags einem demnächſt bei der Frauckh'ſchen Verlagshanblung in Stuttgart erſcheinenden Hindenburgbuche von Anton Feudrich: „Wier“ Preis 1 Mk.; geb. 1,60 Mk. Fendrich beſchreibt hier in kraft⸗ voller, markiger Sprache ſeinen alt bei Hindenburg, ſeinen Beſuch beim„Kriegsamtmann“, Exz. Gröner, und gibt in 10 weiteren Abſchnitten ein packendes Bild, wie es hinter der Front bei uns ausſieht oder ausſehen ſollte. Drinnen wie draußen wird das ——.0—— oooo N*—— ung der fün wie man folgern darf, als dauernde Anlage Verwendung ſondern daß ſich darüber ſchließlich die Diplomaten zu⸗ ſammenfinden würden. Der Offizier klagt bitter darüber, wie ſehr ſich ſeit der erſten Expedition nach dem Feſtland die Er⸗ nährung der britiſchen Heere verſchlechtert habe. Die Truppen hätten in der letzten Zeit in den Gräben ſtark gelitten, ſie be⸗ fänden ſich in trauriger Berfalſung und ſchlech⸗ ter Stimmung, die Hälfte ſeiner Leute ſei halb erfroren. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 26. März.(W7V. Nichtamilich.) Amllicher Heeresbericht. Front: In Perſien iſt die Lage unoer⸗ Tigrisfront: Auf dem linken Tigrisufer verſuchte der Feind eine Amfaſſungsbewegung gegen den äußerſlen Teil unſeres linken Flügels, wurde jedoch zurückgewieſen und erlilt ſchwere Berluſte durch den von uns dusgeführten ſtarken Gegenangriff. Im Verlauf der Operation machten wir N 26 Geſangene und erbeuteten ein Maſchinengewehr. Mittels Vorwärtsbewegung unſeres rechlen, ſpäterhin verſtärkten Jlügels rückten wir an den Flanken und in den Rücken des Jeindes vor, dem wir ſchwere Verluſte bei⸗ brachten. Sinaifronk: Ein feindlicher Flieger ſtürzle, von dem Jeuer unſerer Fliegerabwehrgeſchütze geiroffen, in Flammen gehüllt, hinter unſeren Linien zu Boden unweit Feloudje, 40 Kilometer ſüdweſtlich von Jeruſalem. Kaukaſusfront: Gefechte von Erkundungsabteilun⸗ gen verliefen an verſchiedenen Stellen für uns günſtig. Auf den übrigen Fronten kein Ereignis von Bedeutung. De ſechſte Kriegsauleihe. Kriegsanleihe und Inanſpruchnahme der Daelehnskaſſen. Im Hinblick auf die jetzt im Fluß befindliche Zeichnung — neue Kriegsanleihe und die vom 31. März ab zu⸗ läſſigen Einzahlungen auf dieſe, iſt es von Intereſſe, feſtzu⸗ ſtellen, in welchem Umfange die Darlehnskaſſen noch durch Darlehen für die fünf vorangegangenen Kriegsanleihen in Anſpruch genommen 18 Es ergibt ſich, daß dem vollbezahl⸗ ten Nennwert von 47,2 Mill., nach dem Stand vom 23. März bei den Darlehnskaſſen eine Summe von 771 Mill. gegenüberſteht, das heißt, die Darlehnskaſſen haben nur noch 1,6 Prozent der 5 erſten fünf Kriegsanleihen gezeich⸗ neten Summe in Kriegsanleihedarlehen ausſtehen. Has iſt nicht nur ein günſtiges Zeichen für die Lage des Geld⸗ marktes, auch vor allem für die gute Unterbring⸗ Kriegsanleihen. Ihr weitaus größter Teil hat, gefunden, dadurch iſt das Feld für den Abſatz der 6. Kriegs⸗ anleihe aufs beſte vorbereitet. Deutſche Waſſerſiraßenpolitil. Im Reichstag ſind am vorigen Freitag wichtige Anträge über die Anbahnung einer kräftigen deutſchen Waſſerſtraßen⸗ politit verhandelt worden. Der eine Antrag, eine Reſolution Baſſermann, zielt darauf ab, alle Fragen, die den Aus⸗ bau von Waſſerſtraßen berühren, Ku Reichsſache zu machen und zu dieſem Zweck gemäß Ziffer 8 des Artikels 4 der Reichs⸗ verfaſſung ein Reichsamt für Waſſerſtraßen zu gründen. Der zroeite Antrag, der von Vertretern der national⸗ liberalen, der fortſchrittlichen und der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion geſtellt wird, ſucht um die Mitwirkung des Reiches bei einem beſtimmten Waſſerſtraßenplan fah Es handelt es ſich dabei um eine Großſchiffahrts⸗ verbindung zwiſchen Rhein und Donau über den Neckar und um eine Verbindung des ſchiffbar ge⸗ machten Oberrheins mit der Donau über den Bodenſee. Auf Grund des genannten gemeinſchaftlichen Antrags ſoll ſich der Reichstag bereit erklären, zu der Ausarbeitung von Entwürfen für dieſe Projekte 100 000 Mark beizuſteuern. Der Reichstag hat die Reſolution Baſſermann mit einer knappen Mehrheit, den zweiten Antrag mit großer Mehrheit angenommen. Die Regierung hat dazu vorläufig noch keine Stellung genommen. Stäctsſekretär Dr. Helfferich hat das indeſſen für die dritte Leſung des Etats in Ausſicht geſtellt und dabei bekannt⸗ gegeben, daß auch von Seiten der württembergiſchen und der badiſchen Regierung, ebenſo wie von Seiten Bayerns Anträge auf finanzielle Reichsunterſtützung für die ſüddeutſchenWaſſer⸗ Weg nach dem Suden, der von manchen Abſtechern dahin und dort⸗ hin durchkreuzt war, hab ich von dem Raub hergegeben, was ich konute. In einer Kirche in Mitteldeutſchland habe ich vor Fein⸗ mechauikern und Munitionsarbeitern, die aus der Front zurück⸗ gezogen waren verſucht, ihnen das einfache Rätſel des Menſchen Hindenburg zu löſen. In ſeiner ſpröden Sprache würde Johannes Müller, der Verdeutſcher und Vergegenwärtiger der alten Bot⸗ ſchaft von der Menſchheitserlöſung, ſagen, der Feldmarſchall ſei das Vorbild des„ſachlichen Menſchen“. Aber das iſt zu kühl und au begriffsmäßig. Vor gelehrten Leuten und warmherzigen All⸗ tagsmenſchen in adeligen Kreiſen, die etwas davon ahnen, daß auch das kleine Wörtchen„von“ vor ihrem Namen ihnen die ſchwere Menſchheitsbürde nicht abnimmt, und vor ſinnierenden Handwer⸗ kern habe ich auf der oft unterbrochenen Heimfahrt immer wieder verſucht, den Menſchen ein Bild von Hindenburg zu geben. Denn der hölzerne, mit einigen Hunderttauſend Nägeln beſchlagene Hin⸗ denburg auf dem Königsplatz in Berlin bringt das nicht fertig. Da hat mir nun in der badiſchen Hauptſtadt, in der der Feld⸗ marſchall ſich ſeine Frau hat antrauen laſſen, ein alter Freund aus der Not geholfen. Er zeigte mir das Familienwappen des deutſchen Heerführers. Meine Ehrfurcht vor ſolchen Schilden und Gebilden iſt ſonſt nicht übermäßig groß. Es ſtimmt nicht immer. Aber bei Hindenburg iſt das Wappen wie eine Offenbarung ſeines gantzen Weſens. Da blickt ein ſtarker Stier gus dem einen Feld, und im anderen zieht friedlich eine Hirſchkuh vor einem grünen Baum vorbei. Den Stier haben ſchon die heidniſchen Götter als Zeichen der Kraft geliebt; die Hindin aber iſt das frömmſte der Waldtiere, das in der deutſchen Sage immer da erſcheint, wo Güte und Reinheit die Herrſchaft haben. Aus Hindenburgs mächtigem Kopf mit der kurgen, gewölbten Stirn und dem granitenen Kinn ſpricht die ganze Kraft zum Niederringen des Gegners; aber ſeine hellen Augen und ſein guter Mund künden auch ſeinen Willen zum Frieden. So iſt er mir erſchienen: Unerſchütterlich als Freund, lebensgefährlich als Feind! Daheim im Schwarzwald wurde alsbald ruchbar, daß ich „beim Hindenburg“ war. Die Bauern kamen von den Höfen unter irgendeinem Vorwand geſchlichen; der Metzger brachte das Fleiſch ſelber, anſtatt ſeine Magd; der Fuhrmann fragte, ob ich nicht einen Klafter Holz brauchte; aber alle wollten eigentlich nur„von Hindenburg“ erzählt haben. Lus dem Städtlein telephonierte der Amtsvorſtand, und ſo ſaß ich eines Abends in einer großen, nie⸗ Berrootts⸗ FFEFEEREREPECC ſtraßenpläne vorliegen. Die Anregung erfolgt ſowohl von parlamentariſcher Seite wie von Seiten der Regierungen. Es iſt unter dieſen Umſtänden wohl ſicher, daß die Reichsregie⸗ rung der Anregung in irgendeiner Geſtalt Folge gibt. Das Nähere darüber wird man bei der dritten Leſung des Etats von dem Staatsſekretär des Innern erfahren. Die Frage, die durch die beiden genannten Anträge im Reichstage zur Erörterung geſtellt worden iſt, hat durch den Krieg ein ſehr lebhaftes Intereſſe gewonnen. Der Kriegs⸗ verlauf hat mit außerordentlicher Eindringlichkeit bewieſen, daß die Waſſerſtraßen von größtem Werte ſind, und daß in Deutſchland auf dieſem Gebiete noch ſehr viel zu tun übrig⸗ bleibt. Nicht nur die Lücke im Mitellandkanal iſt außer⸗ ordentlich ſchmerzlich gefühlt worden. Auch für die nord⸗füd⸗ deutſche Verbindung hätte man durchgehende fahrbare Waſſer⸗ ſtraßen ſehr gut gebrauchen können. Die Vorteile wären in heiden Fällen nicht nur militäriſcher, ſondern auch volkswirt⸗ ſchaftlicher Natur geweſen. Jedenfalls wird uns dieſe Lehre des Krieges für den Frieden eine ernſte Mahnung ſein müſſen. Deshalb iſt es willkommen zu heißen, daß die Parteien des Reichstags und auch die Regierungen einzelner Bundesſtaaten⸗ die Vorarbeiten für ſchwebende Projekte ſchon jetzt kräftig in die Hand nehmen. Aus demſelben Grunde iſt es Pflicht des Reiches, dabei finanzielle Mithilfe zu leiſten. Es handelt ſich aber nicht allein um dieſe Seite. Das Reich iſt auch als Ober⸗ inſtanz gar nicht zu entbehren. Wie ſtets bei der Schaffung von neuen Verkehrsverbindungen kreuzen ſich auch bei dem Bau von Kanälen und bei der Schiffbarmachung von Flüſſen verſchiedene Landesanſprüche. So trägt ſich Bayern mit der Schaffung einer ſchiffbaren Rhein⸗Donau⸗Verbindung, die vom nördlichſten Donaupunkt aus Anſchluß an den Main gewinnt. Andererſeits planen Baden und Württemberg eine Donau⸗ Main⸗Verbindung über den Neckar und in Verbindung damit eine zweite Rhein⸗Donau⸗Verbindung über den Bodenſee. In dieſem Nebeneinandergehen verſchiedener Pläne muß eine dritte Stelle vermittelnd eingreifen, um den nötigen Ausgleich zu ſchaffen. Dieſe Stelle kann keine andere als das Reich ſelbſt ſein. Es handelt ſich deshalb nicht nur um eine finanzielle Beteiligung des Reiches an den Vorarbeiten; es wird durch Vermittlung des Reiches auch der Weg ge⸗ funden werden müſſen, um von den verſchiedenen Plänen den beſten zu verwirklichen. So ergibt ſich von ſelbſt für die Waſſerſtraßenpolitik eine gewiſſe Reichsgrundlage. Die eben angeführten Kanalpläne ſind nur ein Bei⸗ ſpiel, das an ſich ſchon ſchlagend dartut, wie wichtig es für eine zweckmäßige Ausgeſtaltung der Waſſerſtraßenpolitik iſt, wenn das Reich ſich eine Vermittlerhand ſichert. Es leuchtet aber ein, daß man dieſer Notwendigkeit viel beſ⸗ ſer und viel durchgreifender Rechnung tragen könnte, wenn das Reich ein für allemal den Ausbau von Waſſer⸗ ſtraßen als ſeine Befugnis in Anſpruch nähme. Man hat bei dem Eiſenbahnweſen den richtigen Augenblick zur Schaffung der Reichseinheitlichkeit verſäumt. Wir leiden heute an den Folgen dieſer Unterlaſſung und es wird eine wichtige Zukunftsfrage ſein, die Folgen allmählich mehr und mehr aufzuheben. Im Augenblick, wo ſich die Notwendig⸗ keit einer groß angelegten Waſſerſtraßenpolitit herausgeſtellt hat, ſollte man den Fehler der Zerſplitterung nicht zum zweiten Male machen. Deshalb iſt dem Antrag Baſſermann dringend Erfolg zu wünſchen. Der nationalliberale Abgeord⸗ nete Liſt hat das Verdienſt, auf dieſem Geſichtspunkt in der Reichstagsdebatte nachdrücklichſt hingewieſen zu haben.„Wir müſſen,“ ſo betonte er,„die großen Kanalfragen als deut⸗ ſche Angelegenheiten anſehen.“ Ein Verkehrsnetz ſei um ſo leiſtungsfähiger, je einheitlicher es gebaut und ver⸗ waltet wird. Partikulariſtiſche Gründe aber ſtünden oft der Schaffung wichtiger Kanalverbindungen im Wege. Demge⸗ genüber hat der Abgeordnete Liſt gefordert, daß wegen der großen zukünftigen Bedeutung eines deutſchen Kanalnetzes die Neugeſtaltung der Waſſerſtraßen nach einheitlichen Grundſätzen vorgenommen würde. Mit dieſen Gründen iſt klar dargetan, daß der Antrag Baſſermann die einzige Grund⸗ lage unſerer künftigen Waſſerſtraßenpolitik ſein kann. Be⸗ weiskräftig hierfür iſt auch die Gegnerſchaft, die er gefunden hat. Denn wenn die konſervative Partei und das Zentrum ihn ablehnten, ſo werden dabei partikulariſtiſche Neigungen ſicher ein Wort mitgeſprochen haben. Dem gegenüber ver⸗ ficht der nationalliberale Antrag die beſte Ueberlieferung der Partei, indem er die Befugnis des Reiches auf einem Ge⸗ biete mehren will, wo Reichsgewalt unbedingt die beſte Hü⸗ terin der wirtſchaftlichen und der Verkehrsintereſſen iſt. Es iſt deshalb dringend zu wünſchen, daß der Antrag nach ſeiner kräftigen Befürwortung und Annahme im Reichstag auch bei der Regierung Gegenliebe findet. winkel vor Rauch nicht mehr ſah. Draußen auf der Straße klingelte es von ankommenden Schlitten; an den Türpfoſten ſchlugen ſich ſchwerbeſchuhte Füße den Schnee von den Sohlen; die Siadtmuſik hatte ſich zum erſtenmal ſeit Kriegsbeginn wieder auf ihr Daſein beſonnen; die Hörner und Trompeten blinkten, auch wenn jetzt mancher Graubart hineinblies, anſtatt ein paar junge, rote Lippen mit einem ſchwarzen Flaum darüber. Und eine Stunde lang er⸗ zählte ich den Bauern und Bürgern, Beamten und Handwerkern und den Honoratioren am Ehrentiſch von ihm, Deutſchlands Schutz⸗ patron und Feldmarſchall. Die beiden Herren Pfarrer, die auch zuhörten, ſind ſicher eiferſüchtig geweſen auf die lautloſe Stille. Als der Tuſch geblaſen war und das Hindenburghoch die nie⸗ dere, verrauchie Decke faſt geſprengt hatte, ſaß man zuſammen und trant ſeine Schoppen. Es war alles ein Herz und eine Seele, und dem Feldmarſchall weit droben an der ruſſiſchen Grenze muß in dieſer Stunde das rechte Ohr geklingelt haben wie don einem Feſtgeläute. Da nahte während einer Geſprächspauſe mit einer verborge⸗ nen Allwiſſenheit in der Stimme und ſäuerlichen Falten im Ge⸗ ſicht ein Herr und ließ mit pedantiſcher Strenge die Frage ver⸗ lauten: „Ja, meine Herren, das iſt alles ſchön und gut, aber die Kriegsziele? Darüber müſſen wir zuerſt Kar ſein!“ Tiefes Schweigen zog durch die Stube wie die drohende Stille vor einem Sturm. Man ſchaute ſich gegenſeitig über den Tiſch hinüber und herüber an und beſah ſich dann den Sprecher. Eine Weile war es ſo mäuschenſtill, daß man den ſchweren, meſſingnen Pendel der großen Schwarzwälderuhr laut ticken hörte. Da griff ein ſtämmiger Handwerksmeiſter, dem man an den tiefen Falten über der Hatennaſe und den Hugen Augen anſah, daß er nicht nur mit den Händen am Schraubſtock ſchaffte, in die hintere Rock⸗ taſche, holte dann eine Priſe aus ſeiner Doſe und verſorgte ſeine Naſe. Und dann hörte man, wie wenn ein Hammer auf den Amboß ſauſt, die Worte: „So, das Kriegsziel wäre das erſte,! Das iſt eine neue Mode. Das heißt man den Gaul beim Schwanzg aufzänmen. Verhauen müſſen wir ſiel Verhauen, daß die Schwarten krachen! Haben wir nicht vor Weihnachten ehrlich Frieden machen wollen? Aber dem Schorſch und dem Briand und denen in Petersburg wachſer die Ohren anderswo als am Kopf. Drum ſage ich: Jetzt nichts als drauf, bis ſie genug haben und merken, jetzt ſei es Zeit für Aache 3 g habe ietzt * Lrache.—*—* ae, 4 — e. 8 SSFSeesFgsossSsSsSSSSSdsSes fie ſt. mannheiner General⸗Anzeiger. Kalbeno⸗Ausaabe) 3. Seite. Nr. 146. 5 Dienstag, ben 27. Pärz 1917. Bus Stadt und Land. Mit dem EKecriSne 5 Füſilier Seb. Damm, K 4, 8, Schwiegerſohn des Obſthänd⸗ ers Leonhard Alter. Paul Widmann, Utffer. in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Ange⸗ ſteuter der Süddeutſchen Kabelwerke, unter Beförderung zum Vize⸗ eldwebel. Musketier Albert Leyy, in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Inhaber ber Metzgerei Levoy, 11 2, 16/17, 33 8 1 4 R Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: Oberlt. d. R. 0 Wildmann, von Freihurg, Lt. Ernſt Finkenzeller von Biberach und Li. Albert Brugger von Walbshut. 4 9 elte das Schickhſal faſt aller Generalverſammlungen, es war nur ein 67 Heiner Bruchteil der 6000 Bundesmitglieder erſchienen. Die orſi ri tzende, Frau Emma Kromer, erſtattete den Jahresbe⸗ t, der die Zeit von der Gründung(28. Juni 1915) bis 31. ſe Dezember 1016 umfaßt, und wies einleitend auf Ziel und Zweck Organiſation hin. In Erfüllung ſeiner Aufgabe veranſtaltete 9 der 9 28 Vorträge über Ernährungs⸗, volkswirt⸗ ſchaftliche und hygieniſche Fragen. In Koch⸗ und Obſtverwertungs⸗ 9 rſen wurde über 1000 Frauen Belehrung zuteil, die jeweils in Gruppen von 20 bis 25 Frauen unterrichtet wurden. In der Mus⸗ küche wurden 580 Zentner Obſt, 119 Zentner Zucker und verſch. Konſervierungsmittel verarbeitet. Die bis 31. Dezember abge⸗ hebene Menge Mus betrug 378,41 Zentner. Die von der Stadt für dieſen Zweck kreditierten 5000 Mk. konnten wieder rückerſtattet Werden; der Betrieb hat ſich ſelbſt erhalten können. Auf die Durchführung der Höchſtpreisveror dnungen ſicherte ſich der Hausfrauenhund Einfluß durch die Mitarbeit von 20 Frauen an den Kontrollen, In der Preisprüfungsſtelle, Kriegsausſchuß 1 für Konſumentenintereſſen, wie überhaupt in allen wichtigen Le⸗ 98 bensmittelorganiſationen iſt der Bund vertreten. An friſchem Obſt wurden verkauft: 421 Zentner Kirſchen, 447 Zentner Birnen und flaumen und 1032 Zentner Aepfel, die einen Geſamtwert von —4000 Mk, darſtellen. Durch das Entgegenkommen verſchiede⸗ ner Bundesmitglieder konnte es ermöglicht werden, 260 minder⸗ bemittelten Mikgliedern am Preiſe für 20 Pfund Aepfel 2 Mk. nachzulaſſen, Frau Kromer ſchloß ihre Ausführungen mit dem Hinweis, daß Vieles erſtrebt und Manches erreicht wurde und eaz es der gute Wille und herzliche Wunſch des Vorſtandes und Jſeinen Helferinnen geweſen ſei, den Mitgliedern die ſchweren Zeiten nach Möglichkeit zu erleichtern. Den Kaſſenbericht erſtattete Frl, Scheffelmayer. Er bot ein vecht erfreuliches Bild. Die Einnahmen mit 55 336,90 Mk. überwiegen die Ausgaben um etwa 6000 Mk., ſodaß der junge Bund ſchon über ein kleines Vermögen verfügt. 1000 Mk. wurden in Kriegsanleihe angelegt. Dem Vorſtand wurde Entlaſtung er⸗ Rit. Die Wahl des Vorſtandes ergab die einſtimmige JBiederwahl der ſeither au der Spitze der Organiſation ſtehenden Frauen. Es iſt auch an dieſer Stelle angebracht, ihnen ſowohl wie m vielen freiwilligen Helferinnen Dank und Anerkennung zu agen für die ſeit nunmehr bald 2 Jahren uneigennützig geleiſtete e Arbeit im Dienſte der Allgemeinheit. Unter„Verſchiedenes“ gab Frau Kromer bekannt, das jetzt im Laden des Bundes ein Beſchwerdebuch angelegt wird, in 0»das Klagen über Ernährungeangelegenheiten eingetragen werden ollen, denen durch den Vorſtand, ſoweit möglich, ahgeholfen werden J ſoll. In der anſchließenden Ausſprache ſtand zunächſt„Doſenmilch“ 3 Fur Beratung. Ein Mitglied aus Neckarau krat dafür ein, daßz ie Leute, die aufgrund ihrer Karten Milch bekommen, von dem Bezug von Doſenmilch ausgeſchloſſen werden ſollen, um dadurch zu erreichen, diejenſgen, die keine J Fteren Doſenmilch erhalten. Herr Dr. Bittel ſprach über die techniſchen Schwierigkeiten, die es bei der Durchführung dieſes Wunſches zu überwinden gelte. Herr Dr. Altmann wüßte die Sache ganz einfach dadurch zu löſen, daß die Milchhändler in die Ausweißkarten ihrer Pflichtkunden ein Loch knipſen, ſodaß nur die lusweiskarten zum Bezug von Doſenmilch berechtigen würden, die ungelocht ſind. Andererſeits aber zweifelt er au der Zweck⸗ mäßigkeit einer ſolchen Einführung und darin unterſtützte ihn eine Sgüsfrau, die ſich ſagt: Die Milch, die ich bekomme, iſt für mein Kind und in anderen Lebensmitteln für Kinder gibt es ſo wenig, daß das Kind unbedingt auf die Milch 6 iſt. Warum Jſollen nun die Eltern nicht ſo gut wie andere Anſpruch auf Doſen⸗ milch haben? Herr Dr. Bittel ſprach von der unumgänglichen Notwendig⸗ keit, mit dem Brot hauszuhalten und es unter keinen umſtänden früher zu kaufen, als die Marken gültig ſind. Das Lebensmittelamt könne unſer keinen Umſtänden aushelfen, wenn es vor Ende der Kartenßeriode an Brot reſp. an Marken fehle und es ſei leichter, einen Tag in der Woche zu hungern, als ſpäter eine ganze Woche lang. Frau Pfarrer Lehmann hält es für richtig, wenn das Brot erſt nach—5 tägigem Liegen an die Konſumenten abgegeben wird, da es ſich in trockenem Zuſtande lange nicht K leicht wegißt, als in friſchem. Frau Glogger verſpricht ſich n bewünſchten Erfalg davon, daß die Brotmarken jeweils N SP 210 Se e 8 Die Seneralverſammlung des hhausfrauenbundes ilchkarten haben, des für eine Woche ausgegeben werden, ein ſicher einleuchtender Vor⸗ ſchlag, der aber techniſch ſchwer durchführbar ſein wird Gegen 10 Uhr Vorſitzende die 1. Generalverſammlung. Der Vortrag Dr. Altmanns wurde verſchoben. pp. * Stiftungsratswahlen. Vom Bürgerausſchuß wurden heute als Mitglieder des Stiftungsrats der Moritz Lenel⸗Stiftung gewählt: Dr. Theodor Alt, Rechtsanwalt und Stadtrat, und Oskar Geck, Redakteur und Stadtverordneter mit je 74 Stimmen. Polizeibericht vom 27. März. Unglücksfall mit Todesfolge. Der im geſtrigen Peliselb icht exwähnte 56 Jahre alte verheiratete Fabrikarbeiter Fraſiz Wildenmann von Obermutſchelbach, wohnhaft Lindenhof⸗ ſtraße 83, welcher am 24. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr, an der Halteſtelle Bismarckſtraße beim Ausſteigen aus einem noch in Bewegung bekindlichen Kihen t infolge Abrutſchens zu Fall kam und mit erheblichen Kopfverletzungen ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden mußte, iſt geſtern früh 8/ Uhr an ſeinen Verletzungen geſtorben. Brandausbruch. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache entſtand geſtern vormitiag 11½ Uhr in einem Trockenraum des Hauſes Akademieſtraße Nr. 3 hier ein Brand. Es entſtand da⸗ durch ein Fahrnisſchaden von etwa 150 M. und ein Gebäudeſchaden von 5 M. Das Feuer wurde von dort beſchäftigten Arbeitern ge⸗ löſcht, ſodaß die Berufsfeuerwehr, welche alarmierr war, nicht mehr einzugreifen brauchte. Epileptiſcher Anfall, Im Schloßhof erlitt geſtern nachmittag 2½ Uhr ein 28 Jahre alter lediger Tapezierer von Lud⸗ wigshafen, wohnhaft hier, einen epileptiſchen Anfall. Nach etwa einer halben Stunde erholte er ſich wieder und konnte ſich nach ſeiner Wohnung begeben. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Reißzeugpoliexer von Nürnberg, ein Taglöhner von Oberſontheim und ein Schneider von Ober⸗ kirchen wegen gewerbsmäßigen Glücksſpiels und ein Fabrikarbeiter von Leipzig wegen Diebſtahls. 5 vergnügungen. Manuheimer Künſtlertheater Apollo. Nach getroffener Verein⸗ barung mit der Lubwigshafener Schulbehhrde findet morgen Mittag eine Schülervorſtellung fün die Schuljugend von Lud⸗ wigshafen ſtatt à Verbindung mit einer ſolchen für die hieſige ZJugendwehr. Es haben zu dieſer Vorſtellung aber auch noch Schüler hieſiger Schulen zu den bekannten ermäßigten Preiſen Zu⸗ tritt, Am Mittwoch Abend gibt es eine Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfennig pro Platz, Ein Krben Teil der Karten iſt für die in der Kriegsinduſtrie beſchüftigten Arbeiter und Arbelter⸗ innen reſerviert, doch können noch genügend gute Plätze im Vorver⸗ kauf des Apollotheaters(8 6, 8) geholt werden. * Stimmen aus dem Publikum. Kohlrüben! Man ſpricht das Wort aus und ſchon ſchwirren einem endloſe Klagelieder entgegen, Nicht, weil die Kohlrüben an 15 nicht genießbar wären, im Gegenteil, es gibt Hausfrauen, die ie ſehr ſchmackhaft zuzubereiten wiſſen, ſondern weil das Zeug, das man jetzt auf die Kohlrübenmarken bekommt, ein Aergernis iſt. Wir haben eine große Familie und ſind einzig und allein auf die einem durch Marken zugeteilten Lebensmittel angewieſen. Seit Oktober koche ich täglich Kohlraben, ſeit Eintritt der Kälte muß ich von den weißen Rüben durchſchnittlich die Hälfte als völlig un⸗ brauchbar wegwerfen bezw. als Viehfutter verwenden. Vor einigen Wochen kaufte ich 70. Pfd. Kohlraben auf dem Markte und davon konnte ich garnichts gebrauchen, da ſie alle gefroren und trotz vor⸗ ſichtigem Auftauen in kalter Luft und kaltem Waſſer ungenießbar waren. 42 Pfund, davon waren 16 Pfund gelbe und 26 Pfund weiße Kohlrüban. Die gelben waren zu gebrauchen, von den 26 Pfund weißen dagegen konnte ich ſage ünd ſchreibe 190 Gramm ge⸗ braüchen, 25 Pfund 310 Gramm mußte ich als Viehfutter ver, ſchenken. Die 190 Gramm Kohlrüben köſteten mich alſo 117 Mark. Aber das Geld allein iſt nicht verloren, ſondern die Marken ſind auch fort, ohne daß man dafür etwas Genießbares bekam. Ich kann mir nicht denken, daß der Kommumalverband das weiß, ſonſt würde er doch ſicher die weißen Kohlraben nicht mehr auf den Markt bringen, ſondern ſie direkt als Viehfutter verkaufen und ſtatt der Kohlrübenmarken irgend ein genießhaxes Nahrungsmittel abgeben. Uebrigens hieß es ja ſchon vor einigen Monaten, daß die Genießbarkeit der Kohlrüben Ende Februar oder Anfangs März aufhöre. Frau W. P. Rus Luò ſen. *Dor Stadtrat genehmigte in ſeiner geſtrigen Sitzung den Voranſchlag. Nach einer Einleitungsrede des Oberbürger⸗ meiſters, Geheimrat Krafft, wurde in eine Generaldebatte eingetreten, in denen Wünſche geäußert und Anregungen gegeben wurden, Allgemein wurde herporgehoben, daß ſich die Steuerkraft der Stadt erfreulicherweiſe geheben hat infolge der ausgedehnten Induſtrie und daß dadurch eine Erhöhung der Umlagen vermieden werden konnte. Str. Huber bemängelte die geringen Abſchrei⸗ bungen bei den einzelnen ſtädtiſchen Werken, die im Gegenſatz Die ereiiſtelung don Dau- und und Karoline In den letzten Tagen epſtand ich mir in einem Geſchäft ſtünden zu der durch den Krieg bedingten ſtärkeren Abnützung. Jetzt heits zielenl So wie der Hindenburg zielt und die U⸗Boote. Auf die Engl änder, Franzoſen und Ruſſenl Das ſind jetzt die richtigen Scheiben zum Schießen. Wer aber meint, er könne jetzt ſeinem großen Maul den Lauf laſſen, ganz links oder ganz rechts, oder jezt mitten im Krieg ſchnell ſeine gideikommißſchäſchen ins Trockene bringen, oder beim Frühſtück mit Kayiar und Schampus unſeren Reichskanzler aus dem Amt jagen, der zielt uns allen auf die Bruſt und zielt falſch., J Gchleicher und Krakeeler brauchen können, Schaffen, das iſt iest das Kriegsziel.“ 8* Der Mann war ins Feuer gekommen, wiſchte ſich den Schweiß don der Stirn unb ſah ſich fragend um, KAlles am langen Ticch näckte ſtumm. Dann ſauſte die Fauſt des Meiſters auf den Tiſch, 4 daß die Gläſer tangten, und um einen Ton dunkler und verhal⸗ tener in der Stimme ſchloß er: „Aber ich will euch noch etwas ſagen. Wir wollen dem Herr⸗ Jtt danken, daß wir ihn haben, den Hindenburg, Aber daß ihrs aur wißt, er iſt auch eine Gefahr fürs Vaterland. Das liegt nicht an ihm, ſondern an uns Seitdem die Welt ſteht, ſind alle großen Männer eine Verſuchung für ihr Volt geweſen. Man läßt ſie hoch⸗ ben, bläſt einen Tuſch, trinkt auf ihre Geſundheit und ſtreckt ſich guf ihrem Ruhm aus wie auf einem weichen Kanapee bis zu rem nächſten Sieg, So ſind wir, wir Deutſchen! Immer ſchauen wir aus nach dem großen Mann, der uns alles abnimmt. Aber ietzt bläſt ein anderer Wind. Jetzt muß jeder von uns, im Stall oder in der Schmiede, in der Amtsſtube oder im Schulzimmer, deim Pflügen oder Redenhalten auf der Kanzel, ſo tun, als ob es gerade von ihm allein abhinge, ob wirs gewinnen ober nicht, Denn das iſt ſol Beim Handwerke; und Kopfterken, beim Studieren und Kanonieren, überall müſſen wir hinter dem Hindenburg ſtehen. Jetzt heißts geſchafft und zugegriffen, anſtatt mit einer Pfiffigen Naſe herumzulaufen und vom“ Kriegsziel zu ſchwätzen!“ . Es gibt eine Wucht der Rede, die jedes andere Wort über⸗ klüſſig macht, Der Sprecher harte, ohne es zu ahnen, etwas von beit an alle ausgeteilt, Und wie ein Echo, das aus den innerſten Peben. eines geraden Mannes aus unſerem feltſamen, geliebten deutſchen Volk emporſtieg, hörte ich im 948 chlaf lener Nacht kumer wieber Hindenburgs verheißungevolle Stimme: EBir ſchaffen!s, Kinderl“ Das ſag' ich! Jetzt kommts ſo ſchwer für uns alle, daß wir keine Hindenburgs Wärme und Wucht, und hon ſeiner Kraft und Klar⸗ Wir Werkleute all. Von Heinrich Lerſch. Heinrich Lerſch, der Keſſelſchmied, Infanteriſt und Dichter, läßt ein neues Buch„Deutſchland, Lieder und Ge⸗ ſänge von Volk und Vaterland“ erſcheinen. Das Buch, in dem Lerſch ſeine ſtarke, erdentſproſſene lhriſche Kraft in breitem Geäſt ausbreitet, wird in einigen Monaten bei Diederichs erſcheinen. Hier ein noch unberöffentlichtes Ge⸗ dicht aus dem Bande: Wir Werkleute all, wir alte und junge, wir Männer und Fraun, Die wir nur Flammen, Gluten, Maſſen und Kräfte ſchaun, Wir, die wir die Flammengluten und Kräfte bezwingen, Hört unſere Fäuſte das Lied der Arbeit ſingen. Wir Werkleute all tragen unter dem blauen Tuch Wie ihr eine Seele die weint und jubelt unter Segen und Fluch, Und neben dem lauten Leben ein Menſchlein mit allen Gefühlen In Liebe und Frühling, in Leid und Not, Erde und Himmel wühlen. Wir Werkleute all ſind allen Werks Fundament Auf unſeren Leibern ſtehn die Maſchinen, auf unſeren Leibern der Hochofen brennt; Auch unſere Seelen zwingen wir in Hebel und Walzen, Räder und Achſen, wachſen. 5 Darum iſt Gott uns gnädig, wenn wir uns ihm betend nah'n—, — Und zerbrä⸗h' vieſe Erde, loderten aus den Sralten des Erd⸗ 5 45„kerns Flammenn Wir Werkleute all, wir ſchmiedeten ſie wieder mit ſtählernen Ringen zuſammen. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Schuler's Rlavierklaſſen, Mannheim. Zum Be ſten der Krie gsfürſorge beranſtaltete der hier beſtbekannte Pianiſt und Carl Schuler er⸗ 4 Kaſinoſaale einen gutbeſuchten Schubert, Liſzt und J. Strauß ausſchließlich Komponiſten unſerer in der 2 „Demoll Konzert, 1. Satz, durch Darum kann ſie nicht mit ſteilen Bäumen in Gotes Himmel Wir Werkleute all hüten Gottes Erde und machen ſie untertan, Vortrags⸗Abend. ie gediegene Vortragsfolge enthielt in den Namen Haydn, Mozart, aus ——— die Erſtellung von Kleinwohnungen und der Abſchluß der Vorarbeiten für das geplante Kanaliſationsunternehmen hält er für notwendig. Nach dem Krieg müſſe man auch an die Erſtellung einer Ma denken. Die vom Oberbürgermeiſter in Ausſicht geſtellte Gaspreis⸗ T von 2 Pfg. pro Kubikmeter bat er hinauszuſchieben, bis ſich nach einer Reorganiſation des Betriebs die Notwendigkeit hier⸗ zu beweiſe. Str. Lebender gab ſeiner Freude über die geſunde Finanzkraft der Stadt Ausdruck und bezeichnete als Hauptaufgaben für kommende Zeiten die Beſchaffung von Arbeit, Wohnung und Nahrung für die Zurücktehrenden. Einen größeren Einfluß auf dem Gebiete des Schiffahrtsweſens— in Anlehnung an die ſchwebenden großen Kanalprojekte— verſpricht ſich Str. Ries bon der Einſetzung einer Kanalkommiſſion. Str. Hoffmann führte Klage über die Verrohung der Jugend und die ſtiefmütter⸗ liche Behandlung Lubwigshafen durch die Regierung, es ſei Lebensbedürfnis, auch die geiſtige Not zu heben. Ein Vorſchlag des Str. Körner, das z. Zt. geſchloſſene Geſellſchaftshaus zu ſtädtiſchen Zwecken zu benützen und die Wiedereröffnung der Bade⸗ anſtalt zu ermöglichen, ſoll im Ausſchuß beraten werden, wie auch die Anregung, Mittel itzuhalten, mit denen kleinen Haus⸗ beſitzern zu Zwecken der Herrichtung oder des Umbaues von Klein⸗ R unter die Arme gegriffen werden ſoll.— Bei den Nebenrechnungen ergaben ſich keine größere Debatten. in wenigen Stunden war der umfangreiche Haushaltsplan durchgearbeitet. * Tötlicher Unglücksfall. Ein etwa 12 Jahre altes Kind kam im der Frieſenheimerſtraße in der Nähe der Anilinfabrik unter einen Lokalgugwagen und wurde getötet. — Rus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 26. März. Geſtern Nachmitta veranſtaltete der Bezirksausſchuß für Volksauf⸗ klärung unter der Leitung des Herrn Profeſſors Dr. Schneider hier eine S im hieſigen St. Joſephshaus, in der aufklärende Vorträge über wichtige Tagesfragen gehalten wurden. Herr Reichsbankvorſtand Benſch aus Weinheim ſprach über„Deutſchlands wirtſchaft⸗ liche Kraft und die 6. Kriegsanleihe“. Seine Mahnung zur Zeichnung der 6. Anleihe richtete ſich hauptſächlich an die landwirtſchafttreibende Bevölkerung, die dazu wohl in der Lage ſei. Durch die goßen Zeichnungen der Genoſſenſchaften, Großbetriebe uſw. ſollte man ſich nicht verleiten laſſen, von einer Zeichnung abzuſehen; es komme diesmal auf die Blt⸗ nung der Reichsanleihe durch alle dazu olks⸗ enoſſen an. Herr Gr. Amtsvorſtand, Geh. Regierungsrat r. Aſal, verbreitete ſich in längeren Ausführungen über die„Ernährungsfragen im Bezirk Schwetzingen“. Er hob hervor, daß die Befugniſſe des Kommunalverbandes in den ihm vorgeſchriebenen Grenzen ſich halten müßten. Die zahl⸗ reich erſchienenen Männer und Frauen dankten den Rednern für die intereſſanten Ausführungen ſowie den Schülerinnen für die ſchön vorgetragenen Chöre und Gedichte durch leb⸗ haften Beifall. * Wieblingen, 26. März. Am Samstag Vormittag wurde Herr Dr. med. Naegel auf der Straße von einem Unwohlſein betroffen. Nachhauſe gebracht, verſchied er kurze Zeit darauf infolge eines Schlaganfales Er erreichte ein Alter von 42 Jahren und war als einziger Arzt 13 Jahre hier* oc. Gutach, 21. März Der 60jährige Taglöhner M. Eßlinger von Kirnbach, wurde beim Fällen eines Baumes pon dem ſtürzenden Stamme getroffen und ſo ſchwer verleßt, daß er ſtar b. 40 5 Mannheimer Schöffengericht. e Uebermüßiger Gewinu. Im Bericht über die Verhandlung des Schöffengerichts vom 16, März gegen den Kaufmann Otto Hafner wegen übermäßiger Preisſteigerung iſt ausgeführt, daß der winn des Angeklagten beim Verkauf von däniſcher Milch 1200—12 Mark betragen habe. Dieſe Summe ſtellt in Wirklichteit nicht den efamten Verdienſt des Angeklagten dar, ber tatſächlich viel grö⸗ ſer war, ſondern bebeutet lebiglich den übermäßigen Gewinn, den der Angeklagte über das einem ordentlichen Kaufmanne im reel⸗ len Handel zuſtehende Maß hinaus genommen hat. Hierbei iſt noch zu bemerken, daß bei der Berechnung des dem Angeklagten nach den Grundſätzen des reellen Handels Gewinus— unter Be⸗ rückſichtigung aller Speſen und Rfſikoprämien— äußerſt liberal ver⸗ fahren wurde, Entgegen dem Antrag des Vertreters der Großh. Staatsanwaltſchaft wurde das Gutachten des amtlichen Sachverſtän⸗ digen des Landespreisamtes nicht in der Verhandlung gehhrt. oGewäſſerte Milch wurde bei einer Kontrolle im Geſchäft der in der Heinrich Lanzſtraße wohnhaften Ehefrau Anna Seitz vorge⸗ funden. Die Unterſuchung ſtellte feſt, daß das Produkt nur zu 85 Proz. Milch und zu 15 Proz. aus zugeſetztem Waſſer beſtand. Jedoch wurde das Vorhandenſein Salzen in dieſer ſog, Voll⸗ milch der Angeklagten zur Retterin. Unſer Leitungswaſſer enthält nur 5 Milligramm falpeterſauere Salze im Liter, alſo eine Menge, die nur bei größeren Quantitäten merkbar iſt. Es war zum großen Teil Reichelsheimer Brunnenwaſſer, das der Milch zugeſetzt war, ſie kam alſo ſchon verwüſſert hierher und die Angeklagte half nur noch ein bischen nach, da ſie an ſenem Tage ſehr knapp mit der Milch war. Auf 3 Liter Milch will ſie 4 Liter Waſſer geſchüttet haben. Die Angeklagte wurde zu 75 Mk. Geloſtrafe verurteilt. —————— öſterreich⸗ungariſchen Bundesgenoſſen, und die muſikaliſche Durch⸗ führung bewies auf's neue, nit welchem künſtleriſchen Ernſt und Geſchick Herr Schubert ſeiner Aufgabe waltet. Techniſche und Erziehung gehen Hand in Hand, und auf guten An⸗ ſchlag, richtige Phraſiexung, ſonnige Nuancierung ſchien bei all Schülerinnen ſorgfältig geachtet. Und wenn ſich im Einzelnen do einige Unterſchiede der Leiſtüngen ergaben, ſo lag dies an der mehr oder weniger großen Befangenheit einzelner Schülerinnen, zum⸗ teil aber auch daran, daß die Liſzt'ſche Stücke und Tauſig'ſche Arrangements an Technik, Temperament und Bravpour doch recht erhebliche Anforderungen ſtellen. Frl, Annemarie Koffmann und Frl. Käthe Feſen⸗ meher eröffneten den Abend mit Varialionen aus Haydn's „Kaiſerquartett“, eingerichtet für Violine und Klavier von Georg Vierling. Die Violiniſtin zeigte eine gut entwickelte Bogentechnik und ſpielte ausdrucksvoll und tonſchön. Die Partnerin am Klapier blieb ſtets in gutem Einvernehmen mit ihr. Frl. Frieda Neu ſcheint ſich in Mozarts Eigenart noch nicht eingefunden zu hahen, E. von einer Sprödigkeit und einigen Unklarheiten iedergabe der. C⸗moll Fantaſie. Auch dem Mozart'ſchen irl, Marianne Bauer fehlte ein Plus an belebender Wärme. Aber in techniſcher und muſtka⸗ liſcher Hinſicht erhob ſich dieſe Leiſtung ſchon zu recht anſehnlicher Höhe. Die Schülerin bot ihren Part gedächtnisfrei. Die klare Wiedergabe der imitatoriſch intereſſanten Kadenz verdiente be⸗ ſonderes Lob. Frl. Hildegard Kölliſch bewies an der Durch⸗ führung des erſten Satzes von Schuberts A⸗moll Sonate op. 49 — 3 Feingefühl und muſikaliſches Geſtaltungsvermögen, und EFrl. ſchlag und Vortragsgeſchwack. Einen hohen Grad techniſcher und muſikaliſcher Reife bekundete Frl. Annie Bensheim mit N Suſt Prechter bot den 2. Satz mit geſangsreichem An⸗ Schubert⸗Liſztis Soiree de Vienne in A⸗moll Nr. 6. Die gehaltenen Paſſagen Sbe ſehr ſauber. Frl. Charlotte Nettler ſpielte einen Schubert'ſchon Militärmarſch in Liſzt's Bearbeitung. Und wenn auch im erſten Teile infolge Erregtheit nicht alles klar blieb, ſo geriet ihr doch manches, na⸗ mentlich im Trio, recht guüt.„Fr', Glſe Pack hat mit der ge⸗ dächtnisfreien Wiedergabe der Nouvelle Soirée de Vienne(Nacht⸗ falter) vbon Strauß⸗Tauſig wohl, die beſte Leiſtung des Abends. Der Vortrag zeinte bereits einen hohen Grad von Vurchgeiſtieung* das Spiel neben techniſcher Sauberkett bemerkenswerte Bravour⸗ Gute Auffaſſung und ſolide, Technik beſitzt auch Frl. Helene Süß wenn ihr auch Erwüdung geſtarn manches verdark, Tau⸗ ſigs„Ungariſchen Zigeunerweiſen“ wußte Frl. Alixe Mayer Worms in flüſſigem Spiel und geſchmackvollem Vortraa an 87 auf 55 Pfennig ein. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, denn. 24. März 1917.) Unehrlich. Das 24 Jahre alte Dienſtmädchen Eliſe Stumpf be⸗ ſtahl ihre Dienſtherrſchaft um einhundertzwanzig Mark und verſchie⸗ dene Genußmittel. Einem mit Kohlen tragen beſchäftigten Arbeiter entwendete ſie deſſen Brieftaſche mit 45 Mark Inhalt. Das Urteil lautete auf eine Woche Gefängnis.— Stoff zu einem Ueberzieher im Wert von 125 Mark, der ihm von einer hieſigen Firma zum Anfertigen übergeben worden war, unterſchlug der Schneider Joh. Friedrich und machte ihn zu Geld. Der vorbeſtrafte Angeklagte wurde zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt.— Kaum aus dem Arbeitshaus Kißlau entlaſſen, verübte der 20 Jahre alte Taglöhner Ernſt Scheren ger Vogisſchwindel und unterſchlug Kundengelder einer hieſigen Glanz⸗ büglerei. 3 Wochen und 3 Tage Gefängnis, 1 Woche Haft und Ueber⸗ weiſung an die Landespolizei wurde gegen ihn ausgeſprochen.— Wegen verſuchten und vollendeten Diebſtahls wurde der 48 Jahre alte ſchwervorbeſtrafte Taglöhner Johann Herweck zu 2 Wochen 3 Tagen Gefängnis verurteilt. Kommunales. IWeiuheim, 23. März. Die Beratung des ſtädt. Vor⸗ anſchlages im Bürgerausſchuß iſt auf den 2. April auberaumt. Der Ausgabebedarf der Stadtkaſſe für 1917 unterſcheidet ſich von ſeinem Million Mark. Der Voranſchlag 1917 unterſcheidet ſich von ſeinen Borgängern dadurch, daß ein Teil der durch den Krieg verurſachten ſtädtiſchen Ausgaben in ihm eingeſtellt iſt, während vorher die Auf⸗ bringung der erforderlichen Mittel durch Kapitalaufnahme vorge⸗ ſehen war. Der Grund von dieſer Abweichung, beſteht darin, zu verhindern, daß die Kriegsſchuld der Stadtgemeinde eine zu große Höhe erreicht. Daher ſind im Voranſchlage für 1917 zur Einſtellung gelangt 82 000 Mk. au Mieiszuſchüſſen für die Familien von Kriegs⸗ teilnehmern, 83000 Mk. für Gemeindeunterſtützung dieſer Familien, ferner 20 000 Mk. für Milchverſorgung, Kriegsküche und ſonſtige Kriegsmaßnahmen. Auf dieſe Weiſe hat der Voranſchlag eine unge⸗ wöhnliche Belaſtung erfahren, die es unumgänglich notwendig machte, der Erhöhung der Umlage in der bereits mitgeteilten Weiſe näher zu treten, obgleich die Entwickelung der Steuerkapitalien in Weinheim im Jahre 1916 dank dem fortgeſetzten Aufſchwunge der eimiſchen Induſtrie äußerſt günſtig war. Dieſem Unſtande war in em Nachtrage der Umlagen von 1916 ein Einnahme⸗Ueberſchuß von 105 500 Mk. zu verdanken. Der Gemeinderat beantragt die Feſtſetzung der Umlage im Gemeindevoranſchlage für 1917 wie folgt: a. 100 Mk. Steuerwert des Liegenſchafts⸗ und Betriebsvermögens auf 42 Pfg., be. 100 Mk. Steuerwert des Kapitalvermögens auf 16 Pfg., c. 1 Me. Einkommenſtenerſatz auf 77,7 Pfg. (Wie,sloch, 22. März. Nach dem ſtädt. Voranſchlag bleibt die Umlage auf 50 Pfg. beſtehen. oe. Karlsruhe, 24. März. Das ſtädt. Elektrizitäts⸗ werk hat ſich nach einem Bericht des ſtädtiſchen Nachrichtenamtes im abgelaufenen Jahr 1916 recht günſtig weiter entwickelt. Der buch⸗ mäßige Reingewinn betrug 465 603 Mk. gegen 340 292 Mk. im Jahre 1915. An die Stadtkaſſe konnte der Betrag von 389 019 Mk. gegen 259 024 Mk. im Jahr 1915 abgeliefert werden. *Frankfurt a.., 23. März. Das Lebensmittelamt beſchloß zum Zwecke der Mehlerſparnis den Magiſtrat zur Herausgabe eines Backverbotes von Kuchen und Torten in den Bäckereien zu veran⸗ laſſen. Nur beſchlagnahmefreies ausländiſches Mehl oder andere Er⸗ ſatzmehle dürfen in Kondityreien zur Tortenherſtellung verwendet werden.— Infolge Herabſetzung der Mehlpreiſe tritt demnächſt für Frankfurt eine Preisermäßigung für das Dreipfundbrot von Sihunn des Pirpermisſchuſes Voranſchlagsberatung. Heute nachmittag 544 Uhr begann die Beratung des Haushalts⸗ planes unter Anweſenheit von 97 Mitgliedern. Stv.⸗Obm. Pfeiffle nimmt Bezug auf das Finanzexpoſé des Oberbürgermeiſters im verfloſſenen Jahre und ſpricht den an der Aufſtellung des Voranſchlags beteiligten Perſonen im Namen zes Kollegiums den Dank aus. Beſondere Anerkennung verdiene der Oberbürgermeiſter. Uebergehend zu dem Voranſchlag ſelbſt, freut ſich Redner, daß ſich der Haushaltsplan günſtiger als der letztiährige ſtellt. Das beſſere Reſultat verdanke man der Erhöhun einer Reihe von Einnahmepoſten. Allerdings ſtünden ihnen au erhöhte Ausgaben gegenüher, z. B. berſchiedene Fonds ildungen, die über eine Million Mark betragen, der erhöhte Ausfall des Schlachthofes und das Defizit des Lebensmittelamtes. Begrüßens⸗ wert wäre es, wenn wir einen gut fundierten Umlageausfallfonds hätten; vielleicht gebe ſich—. günſtigen Wirtſchaftsabſchluß im nächſten Jahre hiergu Gelegenheit. Die Schulden der Stadt be⸗ trugen einſchließlich der kurzfriſtigen Darlehen von 1915/16 Ende Dezember 1916 116 Millionen Mark und ſie werden bis Ende des laufenden Jahres 121 Millionen Mark betragen. Dieſe Schulden laſten ſchwer auf der Umlage, aber trotzdem brauchen wir über die ——— der Stadt nicht beunruhigt zu ſein, ſie ſind geſund. Ab⸗ erungsanträge habe der Stadtverordneten⸗Vorſland nicht zu machen. Von einer Generaldebaue ſehe man im allgemeinen Einverſtändnis ab. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer dankt dem Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes für die freundlichen Worte, die er dem Voranſchlag und den mit ſeiner Bearbeitung beaufragten Be⸗ amten gewidmet hat. 12 wird ſofort in die Spegialberatung des Voranſchlags ein⸗ getreten. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer macht darauf aufmerkſam. daß die Stadtverwaltung 2 Millionen Mark zur 6. Kriegs⸗ anleihe aus Fonds und ſtädtiſchen Stiftungen gezeichnet habe. Er möchte bei dieſer Gelegenheit bitten, recht eifrig für Zeich⸗ müſſe an Ort u anzubauen. nungen zur Anleihe zu agitieren. Sto. Röder(Soz.) bittet, daß das Holz aus ſtädtiſchen Wal⸗ dungen in Zukunft nicht mehr verſteigert, ſondern zu billigen Preiſen an die Bevölkerung abgegeben wird. tv. Schröder(Soz.) rügt die Unordnung, die auf den ftädtiſchen Abfallplätzen herrſche. Den Kleingartenbeſitzern ſolle man mehr Enigegenkommen zeigen, der Dung für die Parzellen Stelle angefahren werden. Sto. Ulrich(Soz.) regt an, den Tennisplatz mit Gemüſe Stv. Ihrig(Fortſchr. Vp.) bemängelt, für Obſtbaum⸗ pflanzungen im letzten Jahre nichts geſ⸗ hen ſeh Er habe nicht das Pflengen einzelner Bäume, ſondern die Schaffung großer Obſtylantagen im Auge. ſchönſter Wirkung zu bringen. Mit der von den Damen E. Pack, Marianne Bauer, Annie Bensheim und Charlotte Nettler flott geſpielten, von Herrn C. Schuler ſehr geſchickt eingerichteten„Fledermaus“⸗OQuverture fand die intereſſante Ver⸗ anſtaltung einen heiteren Abſchluß. Die gediegenen Leiſtungen fanden lebhafte Zuftimmung. F. M. Sorch Focks Seemannsgruß. Deie folgenden, das Erlebnis der erſten Seeſchlacht mit ſeltener Plaſtik und ſeltenem Frohſinn wiedergebenden Worte ſind einem an Bord der„Wiesbaden“ geſchriebenen Briefe des plattdeutſchen Naadalena arb. Dichters und Seehelden Gorch Fock zu entnehmen, der bekanntlich in der Schlacht am Skagerrak den Tod fand. Der Brief iſt in den neueſten Quickbornbuch„Plattdeutſche Jungs in'n Krieg“ ver⸗ zeichnet und beginnt wie folgt: „„An Bord, 5. 5. 1916. Mien leebe Paul! Büſt al mol in een Seesclacht weſt? Ne, wat? Ik ober! Heſt John Bull ſien Strand in düſſen Krieg all mol ſehn? Ne, wat? Ik ober! Heſt Great Narmouth all mol brennen ſehn? Ne, wat? Ik ober! Heſt all mol engelſche Krüzers for de dütſchen utkniepen ſehn? Ne, wat? It ober! Heſt all mol merden op See boben int Kreienneſt ſeeten? Ne, wat? Ik ober! Gott ſei Dank, dat ik Mariner worden bün!“ Nus dem Manaheimer Runſtleben. Theaternachricht. Das Deutſche Volkstheater in Wien hat Armin Friedmann's neueſte dramatiſche Arbeit„Der Thomas⸗ KuIintor“ eine deutſche Komödie in 3 Aufzügen, durch Vermitt⸗ lung des Verlages Max Pfeffer in Wien, zur Aufführung in der nächſten Spielzeit angenommen. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht Johann Scbaſtian Bach, ſeine beiden Söhne Wilhelm Friede⸗ mann und Philipp Emanuel und ſeine zweite Irgu Direktor Krebs erwidert, die Kommiſſion habe die Pflan⸗ zung von Obſtbäumen in großem Maßſtabe abgelehnt. 5 Bürgermeiſter Dr. Finter iſt dafür, daß in den ſtädtiſchen Holzverſteigerungen eine Aenderung nach der Richtung eintritt, daß ein angemeſſener Preis feſtgeſetzt wird, um übermäßigen Preisſteigerungen vorzubeugen. Nur müßte der Staat ebenſo vorgehen. Die Umwandlung des Tennisplatzes in Gartenland ſei nicht zweckmäßig. Redner iſt im Prinzip der Meinung des Stadtv. Ihrig, daß große Obſtplantagen geſchaffen werden ſollten. Es ſollte ein beſtimmtes Gelände dafür ausgeſucht werden. Er werde in dieſem Jahre die Angelegenheit energiſch betreiben. Sto. Gräble(ſoz.) unterſtützt die Ausführungen ſeines Kollegen Schröder. Die Brunnen in den Schrebergärten würden zu ſpät aufgeſchraubt. Stv. Arnold(ſoz.) bittet, das Wohlwollen der Stadt auch einer anderen Kategorie von Kleingartenbeſitzern zuzuwenden. Er meint Arbeiter, die ſchan vor dem Krieg Gärten beſaßen. Die Stadtgemeinde habe Intereſſe daran, daß auch in Privatgärten gute Erfolge erzielt würden. Man ſolle dieſen Leuten Kunſtdünger zu ermäßigten Preiſen zuführen. Blumen angepflanzt ſind, ſtatt mit Nahrungsmitteln. Bürgermeiſter Dr. Finter bemerkt, es ſei richtig, daß viele Privatgärten immer noch zu viel mit Blumen bepflanzt würden. Aber es gehe hier ſo wie mit manchen anderen Vorſchriften und Rat⸗ ſchlägen. Es gebe aber noch genug Leute, die ſich nicht daran kehren, oder die Verordnungen garnicht einmal leſen. Kunſtoͤünger werde nach Möglichkeit abgegeben werden. Stv. Wendling(Mty.) weiſt auf den erzieheriſchen Wert der Kriegsſchülergärten hin und bittet dieſe Einrichtung zu erweitern durch Bereitſtellung weiterer Mittel. Bürgermſtr. Dr. Finter ſagt die Unterſtützung der Stadt nach jeder Richtung hin zu. Der Wunſch nach Einfriedigung der Gärten laſſe ſich in dieſem Fahre noch nicht erfüllen. Letzte Meloungen. Der uneingeſchräukte U⸗Booikrieg. Weitere verſenkungen. Chriſtiania, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem Telegramm aus Liverpool iſt der Dampfer„Korsnes“ am 24. März vor Berdeyiſiand(Wales) von einem deutſchen Unterſeeboot verſenkt worden. der Dampfer war von St. Malo nach Liverpool unterwegs. „Wie der Miniſter des Aeußern mitteilt, wurde am 22. März die norwegiſche Bark„Sirius“ mit einer Ladung Korn von Buenos Aires nach Niberg unterwegs von einem deut⸗ ſchen Unterſeeboot in die Luft geſprengt. Zwei an Bord be⸗ findliche däniſche Lehrlinge wurden gerettei. Einem Telegramm an das Miniſterium des Aeußern zu⸗ folge wurde der in Chriſtiania beheimatete Dampfer„Gren⸗ mar“ am Samstag durch Geſchützfeuer verſenkt. Nach einem Telegramm aus Cherbourg wurde der Dampfer„Hugin“ von einem deutſchen Unterſeeboot verſenkt. Stavanger, 27. März.,(WTB. Nichtamtlich.) Ein Telegramm von der Reederei meldet, daß ein zweites Boot von dem Stavanger Dampfer„Egenas“ nach Peterhead ein⸗ gebracht worden iſt. In dem Boot befanden ſich zwei Leichen. Man meint, daß in dem Boot fünf Mann waren. Das Schickſal der drei anderen iſt unbekannt. Der verluſt des„danton“. m. Köln, 27. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Der ſchweizeriſche Pre telegraph meldet aus hat für den Unterſeebootskrieg eine wichtige Bedeutung. Wie die franzöſiſche digung durch die begleitenden Torpedobootszerſtörer. Die Dantonklaſſe verfügt über das denkbar beſte, nach den aller⸗ jüngſten Erfahrungen ausgeſtattete erteidigungsſyſtem gegen die Unterſeebote, eine 5 hinreichende Panze⸗ rung über der Kiellinie, ein beſonderes Schottenſyſtem und eine gewaltige Batterie von 75 Millimeter⸗Abwehrkanonen. Die„Victoire“ ſchreibt, die Torpedierung des„Dan⸗ ton“ beweiſt ſomit: der Macht des Torpedos kann nichts widerſtehen, ein U⸗Boot kann ſelbſt am hellen Tage gegen einen begleiteten Panzerkreuzer den Todesſtoß ausführen. Wie der„Rappel“ meldet, ſind mit dem„Athos“ mehr als für 100 Millionen Franken Waren, mit dem „Danton“ für etwa 60 Millionen Franken verſenkt worden. Das G 54 der Angſt, das in Frankreich wegen des Verluſtes des„Danton“ entſtanden ſei, ſei nicht auszudenken. Der„Rappel“ verlangt, daß die U⸗Boot⸗ ſtationen, in denen ſich Tauchboote verſorgten, unbedingt be⸗ ſeitigt werden müßten. Erneute Stillegung des niederländiſchen Schiffsverkehrs. m. Köln, 27. März.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Nach Meldungen der geſtrigen Blät⸗ ter liegt der niederländiſche Schiffsverkehr wie⸗ der zum Teil ſti ll, da die engliſche Regierung verlangt, daß niederländiſche Schiffe im Verkehr mit Amerika engliſche Häfen anlaufen ſollen, und keine Durchſuchung in Halifax mehr vornehmen läßt. Ueber dieſe Sache wird unterhandelt. Zugleich wird daß der bisherige Finanzminiſter Gija ſich als Unterhändler des niederländiſchen Ueberſeetruſts nach London begeben habe. Die engliſche Blockadepolitik. London, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. Im Unterhaus fragte Meux, ob das Kriegskabinett die gegenwärtige Blockadepolitik erwogen habe und zu irgend einer Entſcheidung gekommen ſei. Bonar Law antwortete, ja, die ganze Blockadefrage wurde vom Ka⸗ binett mit Marineſachverſtändigen gründlich in Erwägung ezogen. Man iſt ſehr befriedigt, daß Peingip richtig und in der Durchführung wirkſam iſt. Die Berichte, die aus Deutſchland zugehen, ſcheinen dieſe An⸗ ſicht zu beſtätigen. Amſterdam, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Dem „Allgemeen Handelsblad“ zufolge wird dem engliſchen Unterhaus morgen eine neue Blockadepolitit vorgeſchlagen werden, die auf den Handel Hollands und der anderen neutralen Ländern eine ſehr ſtarke Rückwirkung haben kann. Der Unioniſt Bolairs brachte einen Antrag ein, worin geſagt wird, daß Deutſchland ſich ſelbſt in die Stel⸗ lung des Outlav unter den Völkern ſetzte und daß jetzt die Zeit gekommen ſei, um eine neue europäiſche Lehre aufzuſtellen und durchzuführen, nämlich die, daß keine überſeeiſchen Vor⸗ räte die Gebiete Deutſchlands und ſeiner Bundesgenoſſen ver⸗ laſſen oder dorthin gelangen dürfen. In dem Antrag wird verlangt, daß die Vorräte für die neutralen Länder in Europa ſo rationiert werden, daß der Handel mit Deutſchland und ſeinen Verbündeten in allen in den Verordnungen genannten Arikel vollſtändig unmmöglich wird, Derſelbe Gegenſtand wird 9 morgen auch im Oberhaus zur Sprache kommen, dort Stb. Boſch(foz.] bemängelt, daß viele Privatgärten noch mit nahm an allen Kriegsgefangenen vorbeugende Schutzimpfungen ris: Die E„Danton“ 9 203 1 0 vor. Dieſe hatten das erfreuliche Ergebnis, daß die Seuche binnen Preſſe berichtet, erfolgte die Torpedie⸗ rung des Kriegsſchiffes am hellen Tage und trotz der Vertei⸗ die Blockadepolitik im wird beantragt werden, daß eine Unterſuchungskommiſſion für den däniſchen und niederländiſchen Handel eingeſetzt wird, Uebergabe der„Appam“ an die britiſchen Eigentümer. Waſhington, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Dez oberſte Gerichtshof hat die ſofortige Uebergabe der„Appam an die britiſchen Eigentümer angeordnet. 4 Proteſt der Künſtler gegen die Luxusſteuer. +Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro) Gegen die Luxusſteuer haben die Kommiſſion der Akademie der Künſte, die allgemeine deutſche Kunſtgenoſſenſchaft, det deutſche Künſtlerbund, Verein Berliner Künſtler und deutſcher Gelehrter und Künſtler, Goethebund Berlin, folgende Erkla⸗ rung erlaſſen: Die heute in der Akademie der Künſte verſammelten Ver⸗ treter der unterzeichneten Verbände legen gegen die beabſich⸗ tigte Ausdehnung der Luxusſteuer auf Werke der bildenden Kunſt nachdrücklich Verwahrung ein. Muß es ſchon als äußerſt bedenklich erſcheinen, das Kunſtwerke mit Uhren, Kla⸗ vieren, Teppichen, Juwelen und mechaniſchen Spielwerken in eine Reihe geſtellt werden, ſo wäre auch der kulturelle Scha⸗ den einer ſolch drückenden Belaſtung der deutſchen Kunſt gar nicht abzuſehen. Denn der Erwerb und Beſitz von Kunſtwer⸗ ken darf überhaupt nicht als Luxus bezeichnet werden, ſon⸗ dern als ein für das Streben weiteſter Volksklaſſen nach Bil⸗ dung und Veredelung unabweisliches Bedürfnis. Aber auch die Künſtlerſchaft ſelbſt, die durch den Krieg bereits dauernd ſchwer leidet, würde durch eine Beſteuerung, noch dazu in ſolcher Höhe(20 Prozent) mit dem wirtſchaftlichen Unter⸗ gang bedroht. Darum ſind die unterzeichneten Verbände von der rückſichtsloſen Zuſtimmung aller Gebildeter überzeugt, wenn ſie die dringende Forderung erheben, daß dieſe ernſte Gefahr für das Daſein und die Entwicklungsmöglichkeit eine⸗ der wichtigſten idealen Güter des deutſchen Volkes mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln bekämpft wird. die Sehandlung in ruſfchen Gefangenenlagern. ◻Berlin, 27. März.(Von unſ. Berl. Büro.) Auf eine An⸗ frage des Abgeordneten Dr. Werner⸗Gießen nach der Behandlung in ruſſiſchen Gefangenenlagern iſt vom Staatsſekre⸗ tär Zimmermann folgende ſchriftliche Antwort eingegangen: Es iſt richtig, daß in dem Gefangenenlager in Totzki infolge einer ſchweren Typhusepidemie im Winter 1915/16 eine erſchreckend große Anzahl von Kriegsgefangenen— die Angaben ſchwanken öwiſchen 10 000 und 17 000— geſtorben ſind. Hierunter haben ſich aber nach den neueſten Feſtſtellungen nur 450 Reichsdeutſche be⸗ funden, während der Reſt auf öſterreichiſch⸗ungariſche Gefangene entfällt. Es iſt ferner zutreffend, daß die Leichen der Verſtorbenen wegen des hartgefrorenen Bodens zum Teil nicht ſogleich der Erde übergeben werden konnten und vor dem Lager aufgeſchichtet län⸗ gere Zeit unbeſtattet liegen geblieben ſind. Nachdem die deutſche Regierung durch Vermittlung der amerikaniſchen Botſchaft in Pe, tersburg von den unerhörten Zuſtänden in Totzki Kenntnis er⸗ halten hatte, ſind ſofort Schritte unternommen worden, um mit Unterſtützung der ameritaniſchen Vertreter und anderer Neutraler Abhilſe zu ſchaffen. Insbeſondere wurden mit den von ſchwedi⸗ ſcher Seite eingerichteten Liebesgabenzügen die dringend erforder⸗ lichen Heilmittel, ſowie Kleidungsſtücke aller Art nach Totzki ge⸗ ſandt. Auch trat der däniſche Arzt Prof. Dr. Madſen, Leiter des Kopenhagener Serum⸗Inſtituts, alsbald eine Reiſe dorthin an und kurzem erloſch. Der vor einiger Zeit aus dem Totzki⸗Lager zurück⸗ gekehrte öſterreichiſche Arzt Dr. von Kiſzling, ſowie die deutſche Rote⸗Kreuzſchweſter von Taſſow, die das Lager vor einigen Mo⸗ naten beſuchten, haben beſtätigt, daß die Verhältniſſe augenblicklich dort durchaus erträglich find. Das gleiche geht aus allen neuer⸗ dings hier eingetroffenen Briefen der im Totzki⸗Lager befindlichen Kriegsgefangenen hervor. Nach Mitteilung der erwähnten Roten⸗ 1 Kreuzſchweſter iſt der durch ſeine Sorgloſigkeit für die verhängnis, volle Ausbreitung der Seuche im Totzki⸗Lager in erſter Linie ver⸗ antwortliche damalige Lagerkommandant zu ſchwerer Zuchthaus⸗ ſtrafe verurteilt worden. Schwere Exploſion. Budapeſt, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) In der ſieben⸗ bürgigen maiche Rei Linſtöcge 30 einer Gxploſion, bei welcher drei ei ige er Bisher Uf Tote, zehn Schwer⸗—— Leichtverletzte gezählt. K Berlin, 27. März.(Von unſerem Berliner Büro.) Der U⸗Bootsantrag des Herrenhauſes dürfte, wie die B. Z. hört, ohne Erörterung an die Kommiſſion verwieſen werden. Angeblich ſeien beide Fraktionen der erſten Kammer ſich darüber einig. In der Kommiſſion würde die Regierung dann die gewünſchte Auskunft geben. Amſterdam, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Wie ein hieſiges Blatt aus Rotterdam meldet, iſt man dort um den Tankdampfer„Charlois“ der Amerikan⸗Petroleum Co. in Sorge, der am 1. März von Halifax nach Rotterdam ausge⸗ fahren iſt. Das Schiff müßte längſt in Rotterdam ſein. Man hat ſeit ſeiner Abreiſe nichts von ihm gehört. Sofia, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Briefen, die bei einem abgeſchoſſenen engliſchen Flieger gefunden wur⸗ den, geht hervor, daß die Bevölkerung Englands ſich erheb⸗ liche Einſchränkungen auferlegen muß., beſonders iſt der Zuckermangel groß. Konſtantinopel, 27. März.(WTB. Nichtamtlich.) Die Kammer hat einſtimmig bei einer Anweſenheit von 17 Abgeordneten die türkiſch⸗RDeutſchen Verträge und Uebereinkommen genehmigt. Sechſte Kriegsanleihe. C. A. Ringwald, Emmendingen und Mann⸗ heim⸗Neckarau 200 000 Mark. h. Karlsruhe, 27. März.(Priv.⸗Tel.) Die Stadt Singen zeichnete auf die 6. Kriegsanleihe 130 000 Mark⸗ ——— ng ge⸗ eẽ nd en en ick⸗ che 0⸗ ich er⸗ en N⸗ .1 Dienstag, den 27. März 1917. Mannbeimer General⸗Anzeiger.(Abond Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 14 Triandel und industrie. Reichsbankausweis vom 23. März. Bestand an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kil i 9 Kilogramm fein zu 2784 10 Horwoche Vermöge n(in 1000att) 1017 Herer die 2506124- 2778 Metallbestand 254⁵ 750 60 234595824 1099 darunter Gold. 2520838 72⁰ assen-Scheine 347793 13 13750-, 2118 Noten ander. Banken 7008 3302 Wechsel, Schecksund 355897876- 9410 disk. Schatzanw... 9258 114— 84708 11331— 2852 Lombarddarlehen 11076— 34² 41955- 10674 Wertpapierbestand 108 768.— 8608 375 438.-109332 Sonstiges Vermögen 1273061. 197867 Verbindlichkeiten. 180000(unver.) Grundkapital. 180000 unver. 80550(unver.) Rücklagen 85 471 9 65373713— 94591 Notenümlauf... 8224825— 60471 594243 Einlagen—2* 4503535 66742 1548 18598 Son. Verbindlichkeit. 558345— 5757 Berlin, 27. März. WIB.) Wie auch aus anderen Erschei- nungen ersichtlich, s0 ist auch aus der Entwicklung des Reichs⸗ bankausweises der letzten Woche zu erkennen, daß àm Geldmarkt eine starke Flüssigkeit herrscht. Die Kapitalaniage der Reichsbank hat nämlich in der Zeit vom 15.—23. März um 93, 7 aul 9878 Millionen Mark abgenommen und die bankmäßige Delc⸗ kung, flir sich betrachtet, um 84,8 aui 9 258 Mill.., andererseits Kat ireilick der Darlehensbestand bei den Darlehenskassen eine Zunahme um 68,1 auf 3 983,1 Mill. M. aufzuweisen, die ihre Er- klärung in den Zurüstungen für den Vierteljiahrswechsel und für die vom 31. März ab Zulässigen Einzahlungen auf die 6. Kriegs- anleihe finden dürfte. Kürzt man die Anlageverminderung der Keichsbank um den Zuwachs des Darlehensbestandes bei den Dar- lellenskassen, s9 ergibt sich immer noch eine Entlastung um mehr als 25 Mill. Mark, die umso beachtenswerter ist, als die fremden Geider— gleichialls unter der Einwirkung des bevorstehenden UItimos und der Anleiheeinzahlung— um 60,7 auf 4 503 Mill. M. zugenommen haben.* Die starke Nachirage nach Zahlungsmitteln dauert freilich fort; sie hat dazu geiührt, daß der Notenumlauf der Reichsbank in der Berichtswoche um 60,4 auf 8 224,8 Mill. Mark zugenommen hat und daß die Reichsbank überdies 50,1 Mill. Mark Darlehens- kassenscheine dem Verkehr übergeben mußte; inkolgedessen hat sich der Bestand der Reichsbank an Darlehenskassenscheinen trotz des Zustromes von 68,1 Mill. Mark aus den Darlehenskassen nur um 12 auf 335 Mill. Mark erhöht. Der Goldvorrat der Reichsbank hat eine Vermehruug um 0,72 aui 2 529,83, der Silberbestand eine Zunahme um 0,2 auf 15,9 und schließlich der Bestand an Reichskassenscheinen eine solche um 1 aui 14,7 Mill. Mark erfahren. Eine bemerkenswerte Erköhung weist diesmal die Position des Postens„sonstige Aktiven' auf. Bei dieser sich auf 198 Mill. Mark belaulenden Vermehrung handelt es sich um für Rechuung des Reiches vorge⸗ nommene Einlösungen von Zinsscheinen, die gegenwärtig der Reichsbank durch das Reich wieder zulließen. Rheinische creditbank. Im Berichtsſahr 1916 haben, so wird in dem Bericht der Di- rektion ausgeſührt, die politische Lage und die wirtschaftlichen Verhäſtnisse weder im Reiche noch in unserem engeren Arbeits- gebiete eine für das Bankgeschäft wesentliche Aenderung gegen- über dem Vorjahr erfahren. Die Ergebnisse der deutschen Banken beruhen, wie auch das unsrige, auf nahezu den gleichen Voraus⸗ Setzungen. Durchweg zeigen sie bei Steigerung der Flüssigkeit eine Annäherung an die besten Friedensjahre. Die Umsätze der Rheinischen Creditbank, einschließlich der- jenigen der Mannheimer Bank, betrugen 20 214 961 541.85 Mark gegen 10 120 076 290.24 M. im Vorjahre. Im einzelnen betrugen die Unisätze: Kassenverkehr 6 520 551 030.91 M,(6 068 734 575.38 Mark), Konto-Korrent-Verkehir 9 879 5064 912.58(9 554 335 537.11) Marke, Wechisel⸗Verkehr 2 750 679 170.83 M.(2 514 750 702.60)), Wertpapiere⸗Verkehr 1 058 166 418.53 M.(901 255 391.00.). Ein erkeblicher Te'l an der Umeatzsteigerung auf Kassen- und Wert⸗ papiere-Verkehr fällt wieder den Kriegsanleihen zu, die uns bei der vierten eine Zeichnung von 117 Millionen Mark und bei der fünften eine solche von 112 Millionen Mark brachten. Die Ab- stoßung ausländischer Werte hat im abgelaufenen Geschältsjahr weitere Fortschritte gemacht. Belebend auf die Umsätze in Wert⸗ papieren hat auch das rege Interesse des Publikums an den küstungswerten gewirkt. Die Bilanz ist gekennzeichnet durch eine weitere Steigerung sowohl der Gesamt-Liquidität, als auch des Deckungsverhäitnisses durch liquide Mittel ersten Ranges; es hat sich also die Entwick- lung fortgesetzt, die Wir im Vorfahr als eine Folge der Einengung des Handels und der Umstellung der Iudustrie beschrieben haben. Kesse, fremde Geldsorten und Zinsscheine, sowie die Guthaben bei Noten- und Abrechnungsbanken sind nahezu unverändert. Wechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen zeigen eine Zunahme von 23 14 00 M. Einen wesentlichen Bestandteil bilden wiederum die unverzinslichen Schatzanweisungen. Nostro-Guthaben bei Banken und Bankiirmen sind auf den Bilanztag um 9 820 000 Mari höller. Eine Veränderung in dem Verhältnis unserer Guthaben im feindlichen Ausland zu den gegenüberstelienden Verbindlich⸗ keiten an jene Läuder ist auch diesmal nicht eingetreten. Die Vor- schũsse auf Waren und Warenverschiifungen zeigen gegenüber dem Voriahr eine Steigerung um rund 546 000., die im wesentlichen auf der Belebung des Holzgeschäfts beruht. Die Lombards gegen börsengängige Wertpapiere haben um 10 791 000 M. zugenonmen. Die eigenen Wertpapiere sind um 12207 000 M. ange wvachsen. Die Steigerung beträgt bei den An⸗ leihen und verzinslichen Schatzanweisüngen des Reiches und der Bundesstaaten 15,5 Mill. Mark. Die sonstigen bei der keichsbauk und auderen Notenbanken beleihbaren Wertpapiere sind um 140 000 Mark verringert. Die sonstigen börsengängigen Wertpapiere sind um rund 3,2 Mill. M. zurückgegaugen. Die übrigen Wertpapiere zeigen keine neunenswerte Veränderung. Das Konsortial-Konto ist durch Abwicklung einiger Geschäfte und durch Ausschüttungen um 963 000 M. herabgegangen. Im Berichtsjalir ühernahmen wir mit anderen Banken junge Aktien cler Chemischen Fabrik Goldenberg, Geromont u. Cie. in Winkel und junge Aktien der Rleinmühlenwerke in Mannheim, ferner den Umtausch der Aktien der Rlieinischen Automobilgesellschaſt gegen Akktien der Benz u. Cie., Rheinische Automohil⸗ und Motorenfabrik .-., Mannheim. Wir wurden beteiligt an der Uebernahme fünf⸗ zentiger Wiener Kassenscheine und junger Aktien der Ost- galizischen Petroleum.⸗G., an der Grümdung der Ungarischen Erdgas.-G, der Mitropa, Mitteleuropäische Schlafwagen⸗ und Speisewagen-Akt.⸗Ges. und der Uebernahme junger Aktien der Hirsch, Kupfer- und Messingwerke.-G. Das Konto„Dauernde Beteiligungen bei Banken und Banklirmen“ ist dadurch verändert, daß die Baukommandite B. Burger u. Co. in Woliach inlolge Ab⸗ lebens ihres Inhabers liquidierte und daß auf dieses Konto unser Besitz n Aktien der Forbacher Bank übertragen ist, der seither upter den eigenen Wertpapieren geführt wurde. Die„Dauernden Beteiligungen bei anderen Unternehmungen“ sind unverändert, Die Debitoren sind um 6,7 Mill. M. von 157,0 Mill. auf 151,2 Mill. M. zurückgegangen, eine Erscheinung, die bei fast allen Banken im Zusammenhang mit dem Anwachsen der fremden Gel- det infolge der allgemeinen Verhältnisse auftritt. Zeitweise war cher Debitorenstand im Geschäftsiahr noch niedriger als am Bilanz- tag. Die Bürgschafien sind um 5 646 000 M. höher, in der Haupi- Sache für Bedürinisse des Tabakliaudels und der Tabakindustrie. Das Konto„Bankgebäude“ enthält uunmehr den fertiggestellten Neubau in Mannheim unter Berücksichtigung der im Vorjahr vor⸗ genommenen Abschreibungen. Dadurch erledigt sich das Neubau- Konto. Die Talonsteuer-Rücidage erscheint mit 190 000 Mark. Die Kreditoren haben wiederum erheblich, und zwar um Mark 40 870 000 zugenommen. Beachtenswert ist die Zunahme bei den nach drei Monaten fälligen Verbindlichkeiten um 21 Mill. Mark. Das Akzept-Konto weist mit 41,2 Mill. M. eine Verringerung von 1,2 Mill. M. auf, nachdem es auf 31. Oktober mit 32,6 Mill. Mark seinen tieisten Stand erreicht haite. Die Stiftungen sind durch eine Zuwendung um 15 000 M. erhöht. Das Gewinn⸗ und Verlust-Kouto zeigt einschließ- lich des Vortrages von 1 300 000 M.(1 230 000.) einen Roh · gewinn von 15712 328.17 M.(15 204 469.00.). Der Rein- gewinn einschließlich des Vortrages beträgt 11 270 190.66 Mark (10 970 037.490.). Im einzelnen verteilt sich der Reingewinn wie folgt: Wechsel⸗Konto 3 502 950.02 M.(3 150 375.70.), Wert⸗ papiere-Konto 722 020.66 M.(650.712.74.), Konsortial-Konto 202 042.50 M.(365 952.05.), Zinsscheine⸗ und Sorten-Konto 241 163.75 M.(215 888.10.), Provisions-Konto(nach Abzug der bezahlten Provisionen) 3 551 618.68 M. 63 592 050.91..), Zinsen⸗ Konto 5 444 604.57 M. 6 404 198.34.), Kommandit⸗Erträgnis- Konto 150 000 M.(150 000).— Bei der starken Erhöhung des Wechselbestandes ist der Mehr⸗ ertiag auf diesem Konto ohne weiteres erklärlich. Auch Zinsen erbrachten einen kleinen Mehrertrag, obwohl es während des gan⸗ zen Geschäftsjahres hindurch sehr schwierig war, die zugehenden fremden Gelder nutzbringend anzulegen und obwohl die Spannung Zzwischen den Soll- und Fiaben-Zinsen sich im Geschäftsjahr mehr und mehr verringerte. Das Ergebnis des Eliekten-Kontos ist sehr befriedigend und konnte mit cinem Mehr von rund 65 000 Mark aisgewiesen werden, nachdem bei der Bewertung der Bestäude jede nötige Vorsicht beachtet worden ist.. Das Minder-Erträgnis auf Konsortiel-Konto erklärt sich durch die Zeitverhältuisse hin⸗ reichend und bedarl keiner besonderen Erliuterung. Das Provi- sions⸗Konto konute trotz gesteigerter Umsätze bei dem durch- schuittlichen Tieistand des Debitoren-Kontos das Ergebnis des Vorſahres nicht genz erreichen. Das Kommandit-Erträgnis-Konto wurde mit dem gleichen Betrag wie im Vorjahr eingestelit. Zins- scheine und Sorten ergaben ein kleiues Mehrerträgnis. Die Handlungsunkosten mit 3120 864.91 M. haben sich gegen 1915 mit 3 054 578.02 M. um 72 294.20 M. erhöht. Sie enthalten auch in diesem Jahre eine Teuerungszulage an die An⸗ gestellten und die Gesamtvergütungen an unsere im Heeresdienste stehenden Beamten. Unter Berücksichtigung dieser Umstände und der allgemein eingetretenen Teuerung dari die Erhöhung der Un- kosten als mähig bezeichnet werden. Die Steuern betrugen. im Jalire 1910: 1 277 428.61 M.(1 240 575.79.) und beziffern sich auf 1,34 Prozent des Aktienkapitals und auf 11,33 Prozent des Jaliresgewinnes. Obwohl es möglich war, in dem abgelauſenen Geschlältsjahr den Gewinn zu steigern, glauben wir doch, im Hin⸗- blick auf mögliche Kriegsschäden und auf die Auigaben, welche die Ueberleitung in den Friedensbetrieb stellen wird, hei der Ver⸗ wendung des Reingewinnes die gleiche Vorsicht wie im Vorſahre empiehlen zu sollen. An dem Réingewinn von 11 270 190.60 Mark (10970 03740.) sollen demgemäß für Abschreibungen und Rück⸗ stellungen abgesetzt werden 2 000 000 M.(2 000 000.). Es ver⸗ bleiben dann 9 270 106.60 M.(8 970 037.40.). Hiervon geht ab die satzungsmäßige Dividen de ven 4 Prozent mit 3 800 000 M. 68800 000.), sodaß 5 470 196.66 M.(5 170 037.40.) verbleiben, über deren Verwendung der Aufsichtsrat, wie bereits mitgeieilt, beschlossen hat. Der Aufsichtsrat Scifägt vor, den Reingewinn von 5 470 106.66 Mark Wie folgt zu verwenden: Auf Immobilien⸗ und Neubau⸗ Konto je 150 000 M.(150 000.) abzuschreiben, der Pensious- kasse wie seither 20 000 M. zuzuwenden, dem Konto für gemein⸗ nützige Zwecke 250 000 M.(150 000.) zuzuführen und 1 Mill. Mark(1 Mill.) auf neue Rechnung vorzutragen. Von dem hier⸗ nach verbleibenden Rest von 3 900 196.66 M. werden die vertrags- mäßigen Gewinnanteile der Direktion und der Prokuristen, Sowie die Satzungsmäßigen Gewinnanteile für den Aufsichtsrat und die ständige Kommission mit 850 436.50 M.(740 732.00.) in Abzug gehracht, 1 900 000 M.(1 900 000.) für eine Superdividende von 2 Prozent(2 Prozent) verwendet, dem Organisations- und Dis⸗ positionsfonds 400 000 M.(300 000.) zugeführt, für die Aktio- näre zur Bestreitung der Talonsteuer dem dafür errichteten Konto 95 000 M.(95 000.) überwiesen, dem Gratifikations-Konto Mark 345 760.10(279 305.43.) gutgeschrieben und der verbleibende Rest von 300 000 M.(300 000.) ebenialls auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Frankfurter Wertpapierbörse. Frankfurt, 7. März.(Priv.⸗Tel.) Die Börse eröfinete in ſester Haltung. Es herrschte bei Beginn eine ziemlich lebhalte Geschäftstätigkeit, die sich im Verlauie auf günstige politische Ge⸗ rüchte noch weiter ausdehnen konnte und auf die kursmäßige Tendenz einen guten Einfluß ausübte. Bei ſester Dispostition sind ganz besonders Montanpapiere zu erwähnen. Lebhafter unigesetzt Wurden Phönix, Bochumer, Gelsenlcirchen und Oberbedari. Große Umsätre zu gebesserten Kursen fanden ferner statt in Griesheim, Gold- und Silberanstalt, sowie Holzverkohlung. Beachtung fanden ferner Zellstoflaktien, besonders Waldhof. Bei teilweisen besseren Kursen gingen einzelne Rüstungspapiere hervor. Rheinische Metall waren ſest, Benzakiien zogen an. Von Spezialwerten wurden u. a. Mundscheid, Heddernheimer Kupierwerke, Pokorny und Witte⸗ kind und Aluminium umgesetzt. Elektrowerte zeigten ziemlich feste Haltung. Schiſiahrtsaktien verkehrten bei behaupteter Ten⸗ dertz. Bankaktien waren ruhig aber fest. Türkische Werte sind gul behauptet, Russen schwankend. Heimische Anleihen ruhig. 3- uncl 3prozentige wurden geiragt. Die Börse schloß bei ſester Tendenz. Privatdiskont 46 Prozent. Berliner Wertpupierbörse. Berlin, 27. März(Devisenmarkt.) 27 Auszalllungen für: 20. Geld Brief Geld Brief Newyork 1 Dollar 553225.54 Holland 100 Gulden 243.75 244.25 242.75 243.25 Dänemark 100 Kronen 168.— 168.50 167.50 168.— Schweden 100 Kronen 174.25 174.75 173.75 174.25 Norwegen 100 Kronen 169.75 170.25 169.25 169.75 Schweiz 100 Franken 121.— 6121.—6120.—¼ 121.—/ Oest.-Ungarn 100 Kronen 64.20 64.20 64.20 64.30 Konstantinopel 20.65 20.75 20.60 20.70 Bulgarien 100 Levaan 7N 80 19,9%, 80.5/5 NRSC Berlin, 27. März. Angeregt durch die günstige Beurteilung der poiitischen und militärischen Lage kam die jeste Stimmung an der Börse in nicht unerheblichen Kursbesserungen zum Aus⸗ druck. Die von der Spekulation in letzter Zeit bevorzugten Werte lagen besouders ſest. Als höher sind besonders zu nennen: Phönix, Laurahütte, Gelsenkirchen, Bochumer und Dynamit-Trust. Che⸗ mische Werte standen ebenialls in Nachfrage. Schiffahrtsaktien er- holt. Türkische Lose wurden lebhafter gewünscht. Wiederum 1 zeigte sich Nachirage für 3 und 3½ prozentige deutsche Anleihe 105 Zu anzichenden Kursen. Newyerker Wertpapierborse. New Vork, 20. März. Bei Beginn des Börsenverkehrs War zunächst eine einheitliche Kursgestaltung nicht zu bemerken, je- doch wurde die Tendenz bald nach den ersten Umsätzen infolge ungenügender Abgaben in Verbindung mit weniger günsti⸗ gen politischen Nachrichten matt. Steels, Kupferaktien, Schifiahrtswerte, sowie auch andere Industrieaktien Wurden in größeren Posten aui den Markt geworien. Eisenbahnanteile, die bei Beginn iest lagen, gaben später aber auch nach. Um die Mit- tagsstunde trat iniolge teilweiser Rückläuie vorũ leichite Erholung ein. Gegen Schluß setzte indes die rückläufige Kursbe- wegung im Hinblick auf ungünstige Saatenstandsberichte, die aus verschiedenen Landesteilen eingelaufen waren, erueut ein, sodaß die Börse zu den niedrigsten Tageskursen scoß. Die Schlus⸗ tendenz war matt. Aktienumsatz 870 000 Stück. NEW VoRk. 26. Här:(Dbevisenmarkt.) ——— 2 2¹. 2⁰ 24. Tendenz für Geld.. matt nom.[Weohsel auf Lenden Geld aut 24 Stunden 8 Tage)..— 421.— (Durchschnltisrate).— nom. Wechsel auf Londen Geid letztes Barlehen 34 nom.(Oabie Transfers).28.45.78.45 Siehtwechsel Berlin 69.—69./½ Silber Bulllon 4 71 71.% Sſohtweohsel Farls..84.62.84.62 Rew-Vork. 25. März(Bonds- und Aküenmarkt). Acht. Top. Santa Fé 40 83 4. J Elescurl Paelne 8— oht. Top. Santa 2 2„„„» 1 onde, 104— 108 Mat. fallw. of Hex. E 4 Unlted States Corp. Corps Mew Vork Cenr.. 974/ 10 5% SOnds. 106—106— d0. Ontarle& Western. 24— 28 Acht. Top. Santa Fe. 104105½/, Borkolk&, Western 130—13. do. pref. ool. Oivid 88—] 58½/[ orthern Paolfio.. 108 107 Baltimore& Ohlo 79 311/% Fennzvuanlii 84% 54% Canadian Pacifto. 161/ 165% feading 98.— 10⁰% Ches. 4. Ohilo 60½ 52½ Obhie. Rok. I8l.&. Pass. 39% 38/ Chio. MIW.&. St. Paul. 63 55.—Southern Paoltllo 97¹⁰ denever& Rio Grande. 11—] 14— Southern RalW.. 29% 30% FPFF 29/ 355/ Southern Rallway prof.—1 Erle Ist pretft 410½% 43½ Union Pacttio 140⸗6 Erle 28t pre·i. 33½ 35— Wabask pret. 8½% 58 Great Roihern pret. 114¼ 115½ Amerie Gan.. 47² lilinois Sentrah... 104½ 105—amer Smelt. E, Rel...„ tl 1884 nterborough Cons. Corp. 13/] 13½ Anao. Copp. Mln. do. do. pref. 65— 65½ J Sethiehem Steel. 183½½ 187 Kansas eity& Southern 23— 21— Leniral keather 9% do. pref. 55½ 56— intern. Meroantile Harine 1 do do. hret.. 69% Louleville u. Hachullle. 127½ 126/,[ Unfte Stetes Steelsarp. 11418 Miesouri Kans.& Texas 5½]8— 1 Unttedstat. Steel Cerppr. 116— 118 Aktien-Umsatz 570000(880 000 EEW voRE, 26. Härz(Eraängsungskurse). 2. 24. 25. 24. Er Horth. Ore Cert.. 34½] 35%8 General Eleotr...„ 1165.—1 Lehigh Valteexnß 71— 71 Rational Leael„ 6½% Union Paoifié prei. 81—— Utah Copper oom..„ 11½%, Consolidated das.. 1119½ 120½ 2⁰. 24. 25. 24. Balt. Ohio 4½ Bds. 94% 94¾ UnlonFee.. 4% Eds. 8½ 88½ Ches. Ohio 4½ Bs8. 83— 33% 4% Unlon Stat. 109—09. 4% Ohi 00 enver Rie Gr. pr.. 385 359 FirstsR.& 1. B8.9347 73½ 73%8 Miss Gans. Tex.pr...„ 16½ 17 North. Pao. 3 Bds. 66, 66½[ West Harylanclet. 21— 55 H. Pao.Pr.l. len a8ds 92%/ 93½% Amerioan Canpref... 105½ 108 Amerio. Looο. o 7622 St. L. S Fr.-Li. Kortg. 4 B. 67/ 67%8 do. Sugar Ret. e. 111/%112 St. Louis& San. F. Income Mexio. Pefroleum 80— 92% Mortgage%— Serle A. 55/[ 58/ͤ VIrgin. Oar. Chem..40½ 4 Soutn. Pao.o*⁰8 19258 65/ð 35/ Sears Roebuck oom. 101—212 Londoner Wertpapierdörse. LOKMDon 25. März. 26. 24 25. 2ʃ. 2½ Konsol.J 52 53“/% JBaltimore.— Rie Tinto 5 Argenin.———— Hanad. Fao 174½ 17¼[ Sbartered. 4 Brasilian.— 32½[Erle. 32½ 31½ De Beers. 1 Japaner. 715, 71/ lPennsvvVia—— Soldiſdele- Portugiesen 32/—[South Pao. 102%—[Kat. f. Mex. 5 Russen906 79——— Unlon Pao.“ 120%—— Bandmlaes. SRuss 1509—.—Steeis. 122½ 122/[Er, biskont. 5½ Kriegel“ 65/ 65% Anacondac. 18— 17%/ Süber Pariser Wertpapierbörse. PARIS 26. März(Kassa-Markt.) 26. 24 2⁰. %— Rente. 61.500 61.50Saragossa. 30 421/Toula 5% Anleihe 86.25 68.25 Suer Kanal4305 4350 Klo Tinto 4% Span. üub. 103.40 ff03. 10 Thom Houst. 651 Cape Copper 1 5% Rüssen 1906 60.70 60.70 naff Faß.. 450/ 451 Ohina Sopper 3% do. 1696—.——.— Caoutohlouo. 181] 166 Utha Copper. 4% Turken————fGalakka 143— arslie 1 Bang. de Paris-.— 10.28[Bu 1712 1717De seers Eréd Lyonaais—.—11.940Srianskek.. 400 421 Koldfleidcde Un. Parisien.—— Lianosoff.. 379 3385/Tena G0ld Metropolitain 4090—[Matizoff Fabr.] 575 566 Iägersfent Mord, Espdag. 430] 42e Naphte. 413]— IRandmines Spasskl Copper 53.—(zuletzt 51.—) ———— Portlaud-Cementwerke Heidelberg und Mannbheim, .- Ul., Heidelberg. Heidelberg, 27. März. GPriv.-Tel.) Die Bilanz für das Jahr 1915/16 ergibt einschiießlich Vortrag aus dem Voriah vou 902 768 M.(i. V. 1 206 963.) einen Gewinn von 2572 911 Magg (. V. 2072 684). Zu Abschreibungen werden verwandt: Mark 581 104(i. V. 553 016.), die Talonsteuer erhält 10 250 Marte(wie 1.., der Uuterstützungsionds erhält 115 000 M.(0) und der aui den 23. April einberuienen Generalversammiung wird die Ver- teilung einer Dividende von 6(4 Prozent vorgeschlagen. Rerliner Proauktenmarkt. 2 Berlin, 27. März. Frühmarkt. m Warenhandel er⸗ mittelte uichtamtliche Preise.) Großhandelspreise. Die Preise sind gegen gestern uuverändert. Die Witterung ist über Nacht wiecher Kühler geworden, doch ist wenigstens kein Frost eingetreten. Industriehaler ist wenig angeboten, doch hofit man bald au größere Ofierten. In Sämereien, namentlich in Klee⸗, Gras- und Rüben-Sämereien, ist uur wenig Material am Markt. Seraclella bleibt weiter reichlicher angeboten. Der Verkehr in diesen Artikein ist bei nachgebenden Preisen lustlos.„ Newyorher Warenmarkt. NEWVORX, 26. Mürz. 24. Weizen hard 2. Baumwolle 25. 24. 94 26. Zuf. Atl. Hätf. 4000 pr Aprii. 17.87 16.75] Wt. M2 neuef 214.— * Berlin, 27. März. Im Innern— 8000] pr Mai 16.39 18.45/N0 1 Kothern Exp. n. Engl. 7000 5000 7(Sav.. 14.— 43.½(buluth) 231.— Exp. n. d. Eti.———[TereVorx 47 4. Sess-Sah 40 NVork icko 19.20 19.30Schmalz Wot 20.30 0. S. lokO a. L10 130.— pr April. 18.90—.—Taig spexial 13.½% 13.—Mehi Spr. pr Mal.. 16.84 18.97/ Zuok. 96 Tst. 552.564 558.540/Wh. ol.(neu) 670-880 pr Iunl. 16.0 18. i0ko.%.½Kleesam la 18.50 pr Juli.. 19.72 16.80 Kattee Mai.5 7. do. lla 12.— pr August:. 18.68 18.710 J1,.0.8lStexte. Kupt.“ pr Soptemb. 13.96 19.530 ,. 7 JSept.63.90/Rohzinn..33—57 pr Oktoher 16.42*bdez.10.07Petroleum. .Orieansik 1429 1665 Jan..05.1Ored.Salané] 305— ) die ersten drei Quartale 31—35—(31—35—). Culcagoer Warenmarkt. ceAco, 26. Mürz. 20. 24. 26 21. 26. 24. Welzen Mai 190.%/ 190./[Schmalz Speck.. 16160 1650% pr. Iull.. 19.97 19.92 Schwelne pr Jull. 163.¼ 163. 8 Mais Mai 116.— 116.[Pork: Mai 34.55 34.60 leichte 14.75 14.80 pr Juli. 114114.½ pr Juli..33.6% 33.60 schwer 1460 14.60 Hafer Mal 60.5% 61/ fippen Sohwelne⸗ Sohmalz: pr. Mal. 16.07/ 18.124 zut. l. West. 127 O⁰ 51 000 pr. Mal.. 19.85 19.90 pr. Jull.18.22 16.271 dv. Chicag. 47 140⁰⁰ Londoner Metalimarut. London. 26. März. Kupter: Kassa 133.— 3 Monate 135./ Elektrotio per Kasse 151/147, per 3 MHonate—.— Zest-Selekted p. Kasse——, per 3 Honate —— Zian per Kassa 208./. per 3 Monate, 207.%, Blel loke per Kases 30,% per 3 Monate—, ink: per Kassa—.—. Spezla“. ————————————PPPPPPPP*— 2 3—— — —————————————— . Derte. umꝛ. 1. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 27. März 1917. Uheinische Creditba Mannheim. Geschäftsbericht für 1916. auch das unſrige, chweg zeigen 9 an bie beſten Friedensjahre. en 1916 M. 20214961 541.85 191⁵ Im einzelnen betrügen die Umſätze: Kaſſen⸗Verkehr 3 1916 M. 9526551030.91 1915„ 6068 734575.38 mehr M. Konto⸗Korrent⸗Verlehr 1916 M. 9879 564912 80 1915„ 9554.385587.11 mehr M. Wechſel⸗Berkehr 1916 M. 1750 679 179.83 Im Berichtsfahr 1916 haben die politiſche Lage und die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe weder im Reiche noch in unſerm engern Arbek gebiete eine für das Bankgeſchäft weſentliche Aenderung gegenüber dem Vorfahr erfahren. Die Ergebniſſe der deutſchen Banken beruhen, wie auf nahezu den gleichen Vorausſetzungen. e bei Steigerung der Flüſſigkeit eine Annäherung Die Umſätze der Rheiniſchen Ereditbank, einſchließlich derſenigen der Mannheimer Bank, deren Bilanz der unſrigen angeſchloſſen fſt, 12129076.296.24 ſomit mehr M. 1085885245.61 457 816 455.58 92522987547 änderung. Das Konſortialkonto iſt durch die Abwicklung einiger Geſchäfte und durch Ausſchüttungen um„ 0639 000 herabgegangen. Im Berichtsſahr übernahmen wir mit anbern Banken junge Aktien der Chemiſchen Fabrik Goldenberg, Geromont& Cie. in Winkel und junge Aktien der Rheinmühlenwerke in Mannheim, ferner den Umtauſch der Aktien der Rheiniſchen Automobilgeſellſchaft gegen Aktien der Benz& Cie. Rhein. Automobil⸗ und Motorenfabrit A,⸗., Mannheim. Wir wurden beteiligt an der Uebernahme öprozentiger Wiener Kaſſenſcheine und junger Aktien der Oſtgaliziſchen Petroleum.⸗G., an der Gründung der Ungariſchen Erdgas.⸗G., der Mitropa Mitteleuropäiſche Schlafwagen⸗ und Spel ewagen Akt.⸗Geſ. und bei der Uebernahme junger Aktien der Hirſch, Kupfer⸗ und Meſſing⸗ werke.⸗G. Das Konto„Dauernde Betelligungen bei Banken und Bankfir⸗ men“ iſt dadurch verändert, daß die Bankkommandite B. Burger& Co. iſt, der ſeithex unter den eigenen Wertpapleren geführt wurd Die Beteiligungen bei andern Unternehmungen“ ſinge ändert. 2 Die Debitoren ſind um/ 6,7 Millionen von& 15 Millionen zurückgegangen, eine Erſcheinung, dle bel im Zuſammenhaug mit dem Anwachſen der freyse der allgemeinen Verhältniſſe auftritt. Zeitweiß ſtand im Geſchäftsjahr noch niedriger als am, Die Bürgſchaften ſind um% 3 646 06 ſache für Bedürfniſſe des Tabakhandels Das Konto„Bankgebäude“ enthä eR MRlanztag. höher, in ber d der Tabakinduſtrie, nunmehr den fertiggeſtellten der im Vorfahr vor⸗ durch erledigt ſich bas Neubau⸗ Haupt⸗ Neubau in Mannheim unter B genommenen Abſchreibungen. 5 gegangen. Die übrigen Wertpaptere zeigen keine nennenswerte Ver⸗ in Wolfach infolge Ablebens ihres Inhabers liquidierte und daß auf dieſes Konto unſer Beſitz an Aktlen der Forbacher Bank übertr—9 Das Ergebnis des Effektenkontos iſt ſehr befriedigend und konnte mit einem Mehr von rund% 65 000,— ausgewieſen werden, nachdem bei der Bewertung der Beſtände iede nötige Vorſicht beobachtet worden iſt. Das Mindererträgnis auf Konſortialkonio erklärt ſich durch die Zeitverhältniſſe hinreichend und bedarf keiner beſonderen Erläu⸗ terung. Das Proviſionskonto konnte trotz geſteigerter Umſätze bei dem durchſchnittlichen Tiefſtand des Debitorenkontos das Ergebnis des Vorfahres nicht ganz erreichen. Das Kommandit⸗Erträgnis⸗Konto wurde mit dem gleichen Betrag wie im Vorjahr eingeſtellt. Zinsſcheine und Sorten ergaben ein kleines Mehrerträgnis. Die Engsunkoſten mit„% 3126 864,91 haben ſi gen 1915 mit FCCCC00 5 e 72 294,20 Shöht. Sie enthalten auch in dieſem Jahre eine Teuerungszulage an die Angeſtellten und die Geſamtvergütungen an unſere im Heeres⸗ dienſte ſtehenden Beamten. Unter Berückſichtigung dieſer Umſtände und der allgemein eingetretenen Teuerung barf die Erhöhung der Un⸗ koſten als mäßig bezeichnet werden. Die Steuern betrugen im Jahre 1916, M. 1277 428 61 1915 1240 575 79 mehr M. 36 852 82 unb beziffern ſich auf 1,340 des Aktienkapitals und auf 11,83% des Jahresgewinnes. S Obwohl es möglich war, in dem abgelauſenen Geſchäftsſahr den Gewinn zu Pegern glauben wir doch im Hinblick auf mögliche Kriegs⸗ ſchäden und auf die Aufgaben, welche die Ueberleitung in den Frie⸗ densbetrieb ſtellen wird, bei der Verwendung des Reingewinns die gleiche Vorſicht wie im Vorjahre empfehlen zu ſollen. ——— 1915 2514750 702.60 mehr Wertpapiere⸗Berkehr 1916 M. 10581004I8.58 191⁵ 2 991255 891.00 mehr Ein erheblicher Anteil an der Umſatzſtelgerung eine ſolche von 4 112 Millionen brachten. emacht, Belebend auf die Umfätze in die wir im Vorfahr als eine 8 ſolge der Einengung der Umſtellung der Induſtrie beſchrieben haben. Wechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen nahme von 4 23 141 000,—. wiebexum die unverzinslichen Schatzanweiſungen. tag um& 9 820 000,— höher. Eine Veränderung in dem Verhältnis unſerer G lichen Ausland zu den gegenüberſtehenden Verbind Länder iſt auch diesmal nicht eingetreten. Die Vorſchüſſe Waren und Warenverſchif über dem Vorſahr e weſentlichen auf der Belebun Die Lombards gegen & 10 791 000,— zugenommen. Die eigenen Wertpapiere ſind um Die Steigerung beträgt bei den Anl anweiſungen des Reiches und der B Die ſonſtigen bei der Reichsbank baren Wertpapiere ſind um 140,000 ſengängigen Wertpapiere ſind des Holzgeſchö örſengängige rund Wertpapiere⸗Verkehr fällt wieber den Kriegsanleihen zu, die uns bei 12 der vieken eine Zeichnung von„ 117 Millionen und bei der fünſten[ Millionen ſei diſcher Werte hat im abgelauſenen Geſchäftsjahr weitere Fortſchritte ntereſſe des Publikums an den Rüſtungswerten gewirkt. Die Bilanz iſt gekennzeichnet durch eine weitere Stelgerung ſo⸗ wohl dex Geſamt⸗iquidität als auch des Deckungsverhältniſſes durch liguide Mittel I. Ranges; es hat ſich alſo die Entwicklun Kaſſe, fremde Geldſorten und Zinsſcheine ſowie die Guthaben, Noten⸗ und Abrechnungsbanken ſind nahezu unverändert. Einen weſentlichen Beſtandtej Noſtro⸗Guthaben'bei Banken und Bankfirmen ſind au ne Steigerung um rund 546 000,—, 12 207 000.— angewachſen. hen und verzinslichen Schatz⸗ ndesſtaaten 15,6 Millionen. d andern Notenbanken beleih⸗ verringert. Die ſonſtigen bör⸗ 30,2 Millionen zurück⸗ Konto,* Die Talonſteuer⸗Rücklagz erſch Die Kreditoren habey⸗ M. 235 928887.14 viederum erheblich, eint mit 100,0000,—. und zwar um Mark ſollen demg einen kleinen Mehrertrag, obwohl Bei der ſtarken Erhöhung des Wechſelbeſtandes iſt der Mehrertrag auf dieſem Konto ohne weiteres erklärlich. jahres hindurch ſehr ſchwierig war, die zugehenden fremden Gelber ung San anzulegen und obwohl die Spannung zwiſchen den Soll⸗ und Habenzinſen ſich im Geſchäftsſahr mehr und mehr verringerte. Auch Zinſen erbrachten es während des ganzen Geſchäfts⸗ Mannheim, An dem Reingewinn von Mk. 11270 196,66 emäß für Abſchreibungen und Rus⸗ „ 49870 000 zugenommen Heachtenswert iſt die Zunahme bei den nach 3 ſtellungen abgeſetzt werden„ 9000 000. M. 66911027.47[Monaten fälligen BeAlndlichkeiten um/ 21 Millionen. es verbleiben daen„ Mk. 9270 106.66 auf Kaſſe 5 Das Akzept⸗Kylo weiſt mit 41 Millionen eine Verringerung[Hiervongeht ab die ſatzungsmüßige Dividende von 4%„ 3500 000.— uf Kaſſen⸗ un von% 1, Migsnen auf, nachdem es auf 31. Oktober mit/ 32,0 Mk. 5470 106.66 tieſſten Siand erreicht hatte. Di ieee vor, hiervon auj 02 Uft Die Stifüngen ſind durch eine Zuwenbung um/ 15 000 erhöht, reition iben Pek. 150000.— e Abſtoßung auslän⸗ 0 0 Immobilten⸗Konto abzuſchreiben„15 Das Pewinn⸗ und Verluſt⸗Konto zeigt einſchließlich des Vortrages auf Neub⸗u⸗Konto abzuſchreiben„ 150000.— ertpapleren hat auch das rege einen R der Pocles aſe wie feither, 98 S 19 7/42 328. Uwendn„* g1015 bei einem Vortrag von M. 1230 000.— 4 15 804.469.00 8 für gemeinnützige 9 ein Mehr von T0/ Zwecke e 33„ 250000.— 9 2——— fortgeſetzt, E Der Reingewinn einſchließlich des Vortrages K..„ 1000000 Me, 1570000 des Handels ungef beträgt: 1916. M 11 270 106.66 5 406.66 gegen 1015 10 970 037.40 vernene M. 2 900108.66 ei mebr 57 700 180770 hiervon in Abzug* 8 die 8 Ser Gewinnanteile der Direktoren und Prokuriſten i 8 9 ſowie die ſatzunasmäßigen Gewinnantetle für zeigen e 9— Im einzelnen verteilt ſich der Reingewiun wie Lolgt. den Aufſichtsrat und die ſtändige Kommiſſion mit„ 359 436.56 1916 1915 von bem Ret voenn.„. WM. J040 70.10 hen Bilanz⸗ M. Pfg. M. Pfg⸗ 2% Superdividende zu verteilen mit— 29900.— 0 Wechſel⸗Konto 3,562 950 02 3,15087570 M. 1140 700.10 üben im feind⸗ Wertpapiere⸗Konto 722 020 66 656 71274 dem Organiſations⸗ u. Dispoſitions⸗ chkeiten an jene Konſortial⸗Konto 202042 50 865 952 05 fonds zuzuführen. M. 400 000.— Zinsſcheine und Sorten⸗Konto 24116375 215 888 16 für die Aktionäre zur Beſtreitung gen zeigen gegen⸗ Propiſions⸗Konte(nach Abzug der Talonſteuer dem dafür er⸗ e im der von uns bezahlten Pro⸗ richteten Konto zuzuweiſen.„ 905 000.— beruht. piſionere“)n 3,551618 68 3,502 056[91 dem Gratiſikationskonto gutzu⸗ Wertpapiere haben um Zinſen⸗Konthh 5,444 004 57 5,404 198 84 ſchralbesnn e eeee ee lee eee e und den verbleibenden Reſt von MN. 700000 ebenfalls auf neue Rechnung vorzutragen. den 13. März 1917. Rheinische Creditbank. Bekanntmachung. 30 Die Gregor Joſef Möhl'ſche Stiftung dahier betrefſend. * Den Satzungen obiger Stiftung gemäß haben in Rieſem Jahre zur Verwendung zu kommen: 8. E Amntiiche Bekanntmachungen Die fünflährigen Zinſen aus einem Kapitale von 6857,14 K im Betage von 1400 zur Aus⸗ eines unvermögenden, untabelhaften ieſigen 152 Bürgermäbchens katholiſcher Re⸗ u, deſſen Verehelichung Mangel an Ver⸗ gen im Wege ſteht, und welches ſich dahier verehelicht und Wohnſitz nimmt. bi Die fünflährigen Jinſen aus einem Kapitale „ von 6857,14 im Betrage vyn 1400 zur Aus⸗ ſtattung einer braven, frommen Bürgerstochter evangekiſcher Religion, welche unvermbgend iſt und nach ihrer Verheiratung ihren Wohnſitz da⸗ nehmen muß. e) fünſährigen Zinſen aus einem Kapitale von 8857,4 K, ebenfalls im Betrage von 1400% zur 1 unter ſechs fleißige, brave, unver⸗ liche Bürger, aus dem Stande der Gewerbe⸗ — 3 55 oder wo⸗ on pier der oliſchen u ei der evan⸗ geliſchen Religion angehören moſſen⸗ Wk forbern dielenigen, welche vach vorſtehenben Beſinmungen auf pieſe Stiftungsgenülſe glauben A 101*— 8 5 Eeier ſe* 2 u n. e Geſuche können nicht berückſichtigt 88 3 9 Mannheim, den 26. März 1917. Stiſtungskommiſſion: dvven Hollander. Mrſellläs Lamn fhernät ü die ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke zahlen: 1. durch Scheck auf alle Mannheimer Banken und die ſtädt. Sparkaſſe, der dem Erheber beim monatlichen Vorzeigen der Rechnung — des baren Geldes übergeben werden ann; durch Abbuchung vom Poſtſcheckkonto, vom Bankkonto, oder Sparkaſſenkonto des Zah. lers. Auf ſchriſtlichen Antrag bei der Direktion der ſtübt. 5 as⸗ und Elektrizitätswerke wird auch ohne Weiteres monatlich fort⸗ lauſend die Abbuchung beſorgt. Bei monat⸗ lich ſortlauſender Abbüchung behält ſich der Verhrancher vor, im Falle der Beanſtandung der Berbrauchsre 8 Rechnungsbetrg 6 N uf Rückforderung erfolg ie Rückbuchung ohne Weiteres ſoſort. Vom Monat Februar 1017 an übergeben die Er⸗ er im Falle der Nichteinlöſung der gemeinſamen echnung für Waſſer⸗, Kanal⸗ und Müllgebühren, Has und Strom dieſe Rechnung ſelbſt anſtelle des bisherigen Zettels, worauf, ſalls nicht bargelbloſe Zahlung(ſiehe oben) vorgezogen wird, die Zahlung mitzelſt der ebenfalls beigefügten und bis auf Name, Wohnung und Betrag ſchon ausgefüllten Zahlkarte auf e Nr. 1050 der ſtäbt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Gletirisitätswerke in Ludwigshafen a, Rh. er⸗ jolgen kann. 0 Wannheim, den 8. Pebruex 1017. Die Direktion der ſtädt. OGag⸗, Waſſer⸗ und Glektrigitätswerke. 5 Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betr. I. Auf Beginn des neuen Schulfahres werden alle Kinder ſchülpflichtig, die am 80. April ö8, J6. das 6. Lebensjahr zurückgelegt haben. Die Eltern oder deren Stellvertreter werben auf⸗ gefordert, ihre ſchulpflichtigen Kinder, welche die Bolksſchule beſuchen ſollen, lauch die zur Zeit er⸗ krankten)— geboren in der Zeit vom 1. Mai 1910 bis 30. Ayril 1011 einſchließlich— am erſten Tage des neuen Schuljahres, d. i. am Dienstag den 17. April 1917, vormittags von—1 Uhr in den unter Ziſſer IV dieſer Bekanntmachung be⸗ zeichneten Schulhäuſern anzumelben, Bei der Anmeldung iſt das xeligiöſe Bekenninis der Kin⸗ der angugeben und auf Verlangen nachzuweiſen. So⸗ wohl für die hier geborenen wie für die auswürts geborenen Kinder ſind IHmyf⸗ und Geburtsſcheine mit⸗ Für die hier geborenen Kinder werden ie vom Standesamt Einträge in den hier eingeführten Familſenſtammhüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Bet Anmelbung von Kindern, die zurückgeſtellt waren, ſind die Zu⸗ rückſtelungsſcheine vorzulegen. II. Die Anmelbeyflicht erſtreckt ſich auch 1. auf die Kinder, die im Herbſt ds. Js. in eine höhere Lehranſtalt oder in eine nichtſtaatliche Lehr⸗ anſtalt eintreten wollen; 2. guf die Kinder, die im neuen Schuljahr Privat⸗ unterricht erhalten ſollen; 9. auf Kinder, die ſchwächlich und in der Entwicklun zurückgeblieben ſind, wenn ſie auf ein Fahr zurück⸗ geſtellt werden ſollen oder bereits einmal oder gwei⸗ mal zurückgeſtellt worden ſind; 4. guf die nicht vollſinnigen(taubſtummen, blinden) 1 eiſtesſchwachen, epileptiſchen unb krüppelhaften nder. Die Anmeldung der unter Ziffer II—4 bezeich⸗ neten Kinder findet nicht in den unter Ziffer IV ge⸗ nannten Schulhäuſern, ſondern zu den nachſtehend an⸗ 83 Zeiten beim Volksſchulrektorat, B 2, 0, I. Stock, Zimmer 10 ſtatt. Kindern, die im Herbſt in eine höhere Lehranſtalt oder in eine nichtſtaatliche Lehranſtalt eintreten ſollen, wird auf Verlangen ihrer Eltern ober deren Stell⸗ vertreter bis dahin Nachſicht vom Beſuch ⸗der Volks⸗ ſchule erteilt. beim Volksſchulrektorat am Freitag, den 13. April von—12 Uhr). Kinder, die Privatünterricht erhalten ſollen, kön⸗ nen vom Beſuch der Volksſchule befreit werden. Der Antrag auf Befreiung iſt ünter Anſchluß der Nach⸗ weiſe darüber, daß das Kind mindeſtens den für die Volksſchule vorgeſchriebenen Unterricht erhalten werde, bei der Anmeldung(am Freitag, den 13. April beim Volksſchulrektorat) zu hellen. Fur Kinder, welche ſchwüchlich oder in der Ent⸗ S ſind, kann auf Antrag der Eltern oder deren Stellvertreter hinſichtlich des An⸗ fangstermins der Schulpflicht Nachſicht erteilt werden; die Eutlaſſung aus der Volksſchule erfolgt bei den um ein⸗ bezw. zwei Jahre zurückgeſtellten Kindern jedoch erſt an dem auf das vollendete 15, Lebensjahr folgen⸗ den Schuljahrſchluß. Das ärztliche Zeugnis, das ſich für die Zürückſtellung ausſpricht, iſt hei der Anmel⸗ dung vorzulegen.(Aumelbung beim Volksſchulrekto⸗ rat am Samstag, den 14. April von—12 Uhr). Die vorgeſchriebenen ärztlichen Zengniſſe können vom Hausarzt, Kaſſenarzt, oder Schularzt ausgeſtellt werden. Eltern, die die Ausſtellung eines unenigeltlichen ſchulärztlichen Zeugniſſes wünſchen, kbunen ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus F 1 in der Zeit von jetzt ab, bis 14, April(Samsta von—4 Uhr, an den übrigen Wochentagen von 3— Uhr ſchulfreie Tage ausgenommenß porſtellen. Bei der Anmelbung tauhſtummer, Plinder, geiſtes⸗ wacher epileptiſcher und krüypelhaſter Kinder(am Samt iag, den 14. April,—1? Uhr beim Volksſchul⸗ Pichler, Swls a, durch private Unterweiſung, oder b. durch Unterbringung in einer Privat⸗Lehr⸗ und Erziehungsanſtalt ihrer geſetzlichen Verpflichtung zur Erziehung und ihrer Kinder nachzulommen beabſichtigen, oder ob ſie deren Aufnahme in eine ſtaatliche Erzie⸗ hungsanſtalt beantragen. Das ürztliche Zeugnis iſt dei der Anmelbung vor⸗ zulegen. 11. Von der Anmelbung befreit ſind nur die⸗ jenigen Kinder, welche zu Beginn des neuen Schul⸗ jahres(alſo an Oſtern 1917— nicht im Herbſt—) in eine auf Grund des ß 133 des— 3 als Er⸗ ſatz für die Voltsſchule genehmigte nicht ſtaatliche Lehranſtalt eintreten werden, IV. Die in die Bolksſchule eintretenden ginder ſind am 17. April 1917 wie folgt anzumelden: A. in ber Altſtadt. 1, in der-Schule(L i1, 3) die Kinder aus der Oberſtadt, dem Parkring und dem weſtlichen Teil der Mühlau(Quabrate—D,—0, Luiſenring und Hafenſtraße bis zur Rheinſtraße und weſtlicher Teil des Müblaugebiets.) 2. in der Friebrichſchule(U 2, 4) die Kinder aus der öſtlichen Unterſtadt und dem Oſtſtadtgebiet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hilbaſtraße(Quadrate—U und Gebiet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße), 3, für die K ö⸗Schule in der K 6⸗Turnhalle die Kinder aus der weſtlichen Unterſtadt, dem 4—9 und dem nörblichen Mühlaugebiet(Quabrate E 9 40 und Gebiet zwiſchen Mühlauhafen und eckar). 43. in der Neckarſchule(Alphornſtraße) bie Kna⸗ ben aus der ſüdlichen Neckarſtadt(Gebiet umgrenzt von Dammſtraße, Lortzingſtraße, Riedfeldſtraße, Zehnt⸗ ſtraße und Mittelſtraße), 4b. in der Hildaſchule(Dieſterwegſtraße—7) die Mädchen aus bem unter 4a bezeichneten Bezirk, 5. in der Humboldtſchule(Gartenfeldſtraße) die Kinder aus der nördlichen Reckarſtadt(Gebiet be⸗ grenzt von Mittelſtraße, Zehntſtraße, Riedfeldſtraße, Lortzingſiraße, Waldhofſtraße und Induſtriehafen bis zur Hahſaſtraße), 6. in der Wohlgelegenſchule(Käfertalerſtraße 162 bizw. Kronprinzenſtraße) die Kinder aus der Neckar⸗ ſtadt öſtlich der Lortzing⸗ und Waldhofſtraße. 7, in der Mollſchule(Weſpinſtraße) die Kinder aus der Schwetzingerſtabt und Oſtſtadt bis zur Klein⸗ felb⸗ und Haybnſtraße, 8. in der Schillerſchule(Emil Heckelſtraße) die Kinder aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt jen⸗ ſeits der Kleinfeld⸗ und Hayduſtraße ſowie vom Lindenhof ſüdlich der Windeckſtraße. 9. für die Linbenhoſſchule in der Dieſterwegſchule (Meerfeldſtrate) die Kinder vom Lindenhof nördlich der Windeckſtraße. B. in den Vorſtädten: 10, in der Käfertalſchule die Kinder aus dem Stadtteil Käfertal. 11a. in der Waldhofſchule die Kinder aus dem Stadtteil Waldhof, nördlich der Spiegelfabrik. 11b, in der Luzenbergſchule die Kinder aus dem Stadtteil Waldhof ſäblich der Spiegelfabrik und aus dem Induſtriehgfengebiet bis zur Hanſaſtraße. 12a. in der Wilhelm Wundtſchule die Knaben aus dem Stadtteil Neckarau. 12b. in der Germaniaſchule die Mädchen aus dem Stadtteil Neckarau. 18. in der Feudenheimſchule die Kinder aus dem Stadtteil Feudenheim. 14a. in der Friedrichſchule in Sandhofen die Kinder aus dem Stadtteil Sandhofen. „14b. in der Scharhofſchule die Kinder aus der früheren abgeſonderten Gemarkung Scharhof. 15. in der Viktoriaſchule in Rheinan die Kinder aus dem Stadtteil Rheinau, Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Bezirke durch eine Straße gebilbet, ſo iſt als Grenzlinie je⸗ weils die Mitte der Straße See V. Wegen Anmeldung dex in die Bürgerſchule eintretenden Schulanfänger iſt beſondere Bekaunt⸗ machung bereits erlaſſen worden. Eine SS für die Aufnahme in einem auſe rektora!) Rer ſich die Eltern oder deren Stellver⸗ treter barüber zu erklären, ob ſie: Raumverhältniſſe für die Zuweiſung der Schüler in die einzelnen Schulhäuſer maßgebend ſind. Eltern oder deren Stellvertreter, die es verabſäu⸗ men, die ihrer Obhut anvertrauten ſchulyflichtigen Kinber zum Beſuch der Volksſchule auzuhalten, un⸗ terliegen der Beſtrafung auf Grund des ß 71 des Polizeiſtraf⸗Geſetzbuches vom 31. Oktober 1863. Mannheim, den 5. März 1917. Das Voltsſchulrektorat: Dr. Sickinger. Arbeitsvergebung. Für den Krankenhaus⸗Reubau ſoll a) das—— und Auſchlagen der Fenſterbe⸗ läge, ſowie b) 100 teſern und Anſchlaqen der Druhebel⸗ verſchlüſſe für die Kippflügel für den Bau für Haut⸗ und Geſchlechtskranke und Sonderbau im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rat⸗ haus N 1, 8. Stock) Zimmer Nr. 15 einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erfolgt. Angebotsformulare werden unentgeltlich auf dem Baubüro des Krankenhaus⸗Neubaues Zimmer Nr. 4 abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird, Sp76 Mannheim den 19. März 1917. Städt. Hochbauamt. Verrey, Bürgerhoſpital Speyer. Kutzholzverſteigerung a. 9. Binswald.Speyer Dienstag, den 3. April 1917, vormittags 10 Uhr beginnend, im ſtädtiſchen Verſteigerüngslokale zu Speyer auf Zahltermin verſteigert: 86s fm Stammholz u. Nußſtangen darunter: 429 km Eichenſtämme..-V. Kl., 78 km Eich.⸗ Schwellen, 4 km Eſchenſtämme kl. u. III. Kl, 122 km Rüſternſtämme.—III. Kl., 28 em Pappelſtämme.—III. Kl., 135 im Ahorn⸗ ſtiimme.—III. Kl., 15 im Hainb.⸗, Wildobſt⸗, Birken⸗ u. Kirſchb.⸗Stämme u. 27 km Birten⸗, Eſchen⸗, Eichen⸗, Rüſtern⸗, Buchen⸗ u. Ahorn⸗ Nutzſtangen.—III. Kl. 978 103 Während der Verſteigerung wird eine Mittags⸗ pauſe 0 1 Stunde gemacht. Loseinteilungen zu haben beim Bürgerhoſpital Speyer. Speyer, 28. März 1917. Der Verwaltungsvorſtand: J..: M. Stoers, l. Adfunkt. Betrieb der Volks,ſind au den übrigen 22 betr. 35 auſtatt von 1. Iu den Volksbädern 4 Uhr ab ſchon von 3 Uhr Käfertal, Neckarau, Rbein⸗nachmittags ab geöffnet. au, Waldzzof u. Sandhofen] 3. Die Bäde im Linden⸗ iſt der Badetag für Frauenſhof, Neckarau, Necaarſtadt, von Freitag wleder aufden] Schwetzingerſtadt u. Wald⸗ Donnerstag verlegt u. das hof werden anſtatt um Bad an dieſem Tage nurs Uhr erſt um 9 Uhr vor⸗ bis 8 Uhr abends geöffnnet, geöffnet. n den Volksbäbern Lin⸗[ 4. Das Bad Lindenhof enhof, Neckarſtadt, Sand⸗iſt an den Sonntagen hofen, Schwetzingerſtabtſvormitt. nur für Männer und Feudenheim dauertſgebſfnet und ebenſo das die e. ad Neckarau am Mittwoch rauen wieber bi 8 Uhrngchmittag. abenes. e eee 2. Die Bäder in Reuden⸗ werden von Montag, den heim, Küſertal, Rheinau 26. März ab burchgeführt. beſtimmten Schul kaun aus der Anmelbung in bieſem Schulhauſe nicht abgeleitet werden, da die Eüestse. Blansee en P W iesegu“ outans, enstags un 0 Mittwochs geſchloſſen 12 BVolckmas. S97 Sp76 Freitag, den 39. März 1917, vormittags 11 uhr ſt 12 8 22 22 R2 SSSSSSSsS5 —— 2 3333 ** —— Dienstag, den 27. März 1917. 55„Nannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 7.Tk....' éuékkbKvbeeie e ee cceasche Sannx Ind Ugebrauchten Gegenſtände aus Alumiwiun. 08* Die Hetandanerdung ver 18 1 Kurs 3 55 Die unterzeichneten, dem Verein Mannheimer Banken 1 hmten fertigen, gebrauchten und ungebrauch⸗ 3 2 2 7 5 Wenſtände aus Sitümkirinen f, amilich vor⸗ Uncl Bankiers angehörigen Firmen nehmen Zeichnungen u. Umtausch⸗ e e, geſchriebenem Meldeformular bis zum 30. März 1917 Kapital u. Heserve Mu. 60, 00 0 der ſtädtiſchen Metallſemmelſtelle Luiſenring 44 ein- Anmeldungen auf die neuen Ersanung von Inutenden Rechnghgen un zureichen. Die Meldeformulare, denen ein alphabe⸗ d on 18 gewührung. tiſches Berzeichnis der zu meldenden beſchlagnahmten P 9 8 5 3 Gegenſtände aufgedruckt iſt, ſind außer bei der ſtädt. 0 echnunge %½ 0 Hellsenen MisnsschätLauwelaungen en Gemeinde⸗Sekretariaten erhä Zur Meldung verpflichtet ſind alle Beſitzer(na⸗ bewahrung in verschlosseſem und zur Ver⸗ 9 1 5* altung in oflenem Zustan türliche und juriſtiſche Perſonen, einſchließlich öffent⸗ W lich rechtlicher Körperſchaften und Verbände) auch und die 8 J Erzeuger und Händler der von der Beſchlagnahme 5 W N 1 betroffenen Aluminium⸗Gegenſtände. Meldepflichtig 3 0 00 0 1 1 ſind auch die im Eigentum des Reiches oder eines 0 SS an Bundesſtaates in kirchlichem, ſtiftiſchem oder kom⸗ 0— B 0 8* W 16 munalem Eigentum ſich befindlichen Gegenſtände. esondere g n or— 9 von Werten ohne Bürsennotiz. —— Wer die Meldung verſäumt, macht ſich ſtrafbar. 8 2 Diskontieyhng und Elnzug von Wechseln Die—— und Ablieferung wird 8(Sechste Kriegsanſeihe) auf das In- und Kusland zu billigsten Sätzen. 3 den 20. März 1917 und Accreditiven * 3 3 5 auf alle Handeſ- und Verkehrsplätze. Die Direktion der ſiädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und ſzu den veröffentlichten Ausgabebedingungen vollständi sen-1 RR Elektrizitätswerke, 2 Metallſammelſtelle: Se 720 rung verlosbarer Wertpapiere gegen HKursveylust und Controle der Verlosungen. 1004127 freĩ entgegen. Bekanntmachung. Bausche Bank. Mütterberstungs⸗ und Süpglingsfürſorgeſtelle Bauk fur Bandel und Industrie Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie Berwpeckt deshalb vornehmlich die Förderung Plllale Hannheim. des Serbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege Dresdner Bank, Flllale IHannheim. dort einſinden, ung und Rat unentgeltlich u erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die bre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ Berhst 4 Reyershach. H. E. Heh 0 det. räm egelmäßiger Kgtcer Vorſtellung des Säuglings in der Regel„ b. Honenemser 8 S0 bis zur Beendigung des 9. Lebensmonats des Säug⸗ belo& bangenbach. budwi Soldschmidt. lälaisce Bank, budwigshalen a. Rh. Pidleische Hypothenenbank, budwigs- Ralen à. Ru. Plälzische Bank, Flliale Mannheim. helnische Creuubank. reieph. 2017 Fortsetzung des grossen Homunkulus träthtigung politiſcher Rechte zur Folge. Aach 18ʃ ſtillende Mütter werden koſteulos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Mättern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis gum 6. Lebeusjahre offen; es wird ihnen Rat über Pflege PR Bilanz der Mitteldeutſchen Creditbank Städt. Jusendamt. S72 Per 31. Dezember 1916. ——— Des Krossen Andranges wegen bittet man/die Nachmittags-Vorstellungen zu besuchen. UPie Speechhnae der Mötterberatungsſtelle ſteht Muciusche ErpeiRkEenbank ader kosssts Sen4i0 ue Hecags nech mteten Rannhaämer. Saadeutsche Bauk, Nutellung der S. Seot, Sreense 20 Mnsee drrtlicher Pifktrirkung fatt“ Maunheimer Prv atham Plaadschen Bank. Sae e 47 Peig-Akgrerrun. dügnzg uub hre Aufeene J0 c kie Beekn. krleurich Strabburger Säseulsche Pistunto-Gesellschalt-G0. 57 Rur der Liebe. ** 5 ti chu Aktäva. 4 Passiva. + 4 Bekann a ing. Nicht eingezahltes Aktienkapital——Attienkapital 60,000,000— 3 Außer im Gaswerk Luzenberg wird Kaſſe, frembe Geldſorten, Coupons Reſervgen J 9250/000— 7 7 7 a im Magezingebäude der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗] u. Guthaben bei Noten⸗ u. Abrech⸗ Kreditoren 1269,490,59052 nbruchdie und Elektrizitätswerke, Luiſenring 44, nungs(Clearing⸗Banken 19,328,706ſ53 Akzepte und Schecks 2,362,845/13 b) im Elektrizitätswerk Induſtriehaſen, Wechſel und unverzinsliche Schatz⸗ außerdem ch im Gaswerk Lindenhof, anweiſungen 76,891,508190], Aval⸗ u. Bürgſchaftsverpflichtungen S ch im Elekernitätswerk Rheinau Noſtroguthaben bei Banken u. Bank⸗ M. 17.775,180.48 werktäglich vormittags von 10—12 Uhr und nach⸗] firmen S 39,552,26017[ Uebergangspoſten unſerer Niederlaſ⸗ 22˙20 mittags von—4 Uhr Koks im Kleinverkauf(Füll⸗ Revorts und Lombards gegen börſen⸗ ſungen untereinander 1,151,96661 4 ofenkoks kleine Körnung) in Mengen bis zu öwei] gängige Wertpspiere 43,177,651ſ63[ Unerhobene Dividenden 5 29,647/50 asserleifungs Zentner auf einmal zum Preiſe von ,45 M. für den Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗ Reingewinn des Zentner gegen den ſtädt. Bezugs⸗Ausweis abgegeben. verſchiffungen 1,146,816 Jahres 1916. M. 78 5 Mosderne gun 60 De Koks iſt bei Empfang bar zu bezahlen und vomEigene Wertpapiere 14,788,675/15f Bortrag aus dem 9 5 0 Käl, er ſelbſt zu laden. Geſäße oder Säcke ſind mit⸗]Konſortial⸗Beteiligungen6961.05451 Jahre 1915.. 100,854,96 4619.119/74 5 Bilhi ien* zubringen. Sp73Dauernde Beteiligungen bei anderen A 5 FFFC0 ee ſolgende weitere Verkauf en fi oks, eine 8, tet; 4) gedecte.. M. 117,148,148.75 MSicherungs, rnan, erris Altſtadt: davon durch 1. Alter,., Kohleuhändler, G 7, 36, börſengängige 2. Gerber, Karl, Wirt und Kartoffelhändler, Jung⸗ Wertwapiere gedeckt Bezirksdirextion: Ludwigshaten a. Rh., Friedr. buſchſtraße 90, 8 M. 73,61,642.44 Hafner, Maxstrasse 26. E75 3. Fiedler,., Biktualienhändler, R 7, 5. b) ungedeckte.. M. 30.0252448.03.156,143.59076 Vertreter in Manmeim: Christian Nüsseler, E 5, 7. 4. Lutz, Norbert, H 6, 3. außerd. Aval⸗ u. Bürgſchaftsdebitoren—— Lindenhoſ: M. 17,775.180.43 5. Reichert, Kohlenhandlung, Bellenſtraße 15/17,— Neue Simvetzingerſtadt: abz. Hypowheken— 4.„000.—„500,000— 3 3 3 6. Lager Kl. Wall⸗ Sonſtige Immobilien P7. 178,80 Pack- ll. Einwiekelpanier ſtadtſtraße 25, abs. Hypotheken 509.002.— 575,144½56 in Bogen und Rollen 7. Se 5 20 Mobtliarrr 1 Düt d 8 V, 4 5 J. Elöracher, Hof, Sesori 5 560,0010 706,004.10060 Uten un Moſer, L ig, Ir raße 54, 2 88 0. Wipe., Elchendorffitraße 16, Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 31. Dezember 1916. 11. Röchel, Wilhelm, Fröhlichſtr. 3ta, 4 12. Mitſch, Gebrüder, Zehntſtraße 27. 9 13. Boch, Joſ., Fröhlichſtraße 29. Unkoſten Gewinn⸗Vortrag aus 1915. 100,85496 Neckarau: 8 Gehälter und Geſchäftsſpeſen„931,051 Gewinn aus Zinſen, ſowie aus deut⸗ 14. Noll,., Viktualienhäudler, Maxſtraße 25, Tantiemen der Filialdirektoren, ſchen und fremden Wechſell. 6019,65267 15. Heidenreich, Vittualienhändler, Fiſcherſtraße 1, der Prokuriſten u. der Vorſte Gewinn aus Proviſionn 3,115,314J10 . Schuhmacher, Viktualienhändler, Friedrichſtr. 9, der Depoſitenkaſſen, ſowie G⸗ Gewinn aus Wertpapieren und Kon⸗ 17. Hormig Wwe., Friedhofſtraße 2, tiſationen und Teueruyss⸗ ſortialbeteiligungn—— 18. Schlachter, Kacl, Katharinenſtr. 88. Berkaufsſtelle: zulagen an die Beamten 745,417.95 Gewinn aus dauernden Beteiligungen Auguſt Kettner, Luiſenſtraße 30, c) Für die zu den Fahnen Linbe⸗ bei Banken und Bankſirmen 258,05786 Kaufe 19. Degenhard, Wü Friedenſtraße 30, rufenen Beamten und deren Kleine Gewinne und Mieteinnahmen 242,822.35 20. Galsbaner, Walburga, Fiſcherſtraße 43, Khdl. Familien, ſowie f. andere Zwecke 21. Löffelmann, Joh., Maxſtraße 24. der Kriegsfürſorge 573,336 : d0 Stenern„„„„„64„ 582,731 2². imann, Friedr., Eichbaumſtraße 11, Beiträge 28. Biereth, Karl, Maurer, Wartburgſtraße 31. zunt Beamtenverſichekungsverein Wahof: 7 enfongkeſe 24. Bender. Kohlenhändler, Hafenbahnſtraße, gewer und zur Penſionskaſſe Gan e 1 25. Seith. Jakob, Wirt, Hubenſraße 20, Einfahet Rog⸗] der Bank 108819 K raße 17. Abſchreibungen gefaßt ſind. Ich zahle far 855 Käfertal: auf—— 57,851 25— 26. Mönch, Auguſt, Kurze Mannheimerſtraße 57, Ver⸗ auf Mobtliar 118,37432 Sr kaufsſtele: Rüller, Suſanna, Ladenburger⸗ Reingewinn 5 0 0 ſtraße 20, Verteilung: 8 ein⸗Platin,(Brennſtifte, Kontakte u. ſ..) . Eckert, Hermaun, Kurze Mannheimerſtraße 2, 6½% Dividende auf M. 60000000 3,900,000— Mk..70— das Gramm. Bin amtlich berechtigter 28. Annamaier, Adolf, Faſanenſtraße 38. Tantiemen an Auſſichtsrat u. Vorſtand 615,158/40 Ankäuſer und wird das Platin an die Kriegsmetall Sandhofen: Vortrag auf nene Rechnung 103.961/100 ee 2 ſe 3, 75 in Dienstag nachmittag u 9. Karg, Michael, Obergaſſe 9,786,701094 9,786,70104 Ba—58 ude in Mansceet ab, Joh., Zwerchgaſe 8 2. Kader Bal. Karkfrahe 8. 38 H0r 15 8 Verſammlung unſerer Aktionäre wurde die„Kaiſerhof“ anweſend. Franz Poim. 9 en bis zu zwei 3 Dividende für das Geſchäftsjahr au 0 *3 K 5 55 Der Dividendenſchein für 1916 kommk mit Mt. 1 5 für iede Aktte zu Mt. 00 lur Kus b—— 9 Sr 2 W. 70 7 7 ö 0 9 7 70 1 rntner 078.., für 1 Zentner 148 M. Die Einlöſung der Dividendenſcheine erfolgt von heute ab: 5 weniggebraug— Schreib- 2 3 in Frankfurt a. P7., Berlin, Baden⸗Baden, Eſſen, Fürth, Gießen, Hanau, Hannover, Hildes⸗geſucht Angel unter maschi en Bei den Vertaufsſtelleu t, 2, 3, 4.§, 1, 10, 11, 12 ſheim, Karlsruhe, Mainz, München, Nürnderg und Wiesbaden bei unſeren Niederlaſſungen, ſowie bei] an die Geſchältslt. Ds. Bl. . 5,16, 22, 26, 28, 30, 31 wird außerdem geſchnit⸗ 1 2 t⸗unſeren Depoſitenkaſſen und Wechſelſtuben in Alsfeld i.., Friedberg i.., Höchſt a.., Marburg tenes jeboch ungeſpaltenes Aufeuerholz verkauft. a.—., Seeh a.., Uelzen(Prov. Hannover) und Wetzlar und unſeren Agenturen in Büdingen zu Kaufen gösucht Es werden nur 10 Pfund auf einmal zum Preiſeſ und Buhbach an unſeren Kaſſen vormittags zwiſchen 9 und 11 Uhr, in Coblenz und Cöln bei der Firma 2 nur Sichtsqirift 2. von 25 Pfg. abgegeben. Leopold Seligmann, in Hamburg b. d. Firma M. Me. Warburg& Co., in Leipzig bei der Allgemeinen 4 5 Mannheim. den 23. Febrnar 1917. Deusſchen Credit⸗Anſtalt(Abtehung Becker& Co.), in Meiningen und Gotha bei der Bank für Thü⸗ 6 8 1 Die Direktion der ſtädt. ringen vormals B. M. Strupp Aktiengeſeltzchaft, in München bei den Firmen H. Aufhäwſer und Moritz mer, Model. Schrift⸗ Waſſer⸗, Gas⸗ und Elettrizitätswerke: Schulmann, in Stuttgart bei der Firma Doertenbach& Cie. G. m. b.., in Tübingen und Hechingen probe S0fortb einsen Pichler. bei der Bankeommandite Sigmund Weil. 4 den. Nur Festange⸗ 4 Unſberſot- Partelt i8d Die Dividendenſcheine ſind auf der Rückſeite mit dem Firmenſtempel oder deum Namen des 813 gen mehr. dot, N— Einolenm Hieiniger eiranffurt a. Pl. 20. März 1015. Der Vorſtand der Mitteldeutſchen Creditbank. 9 See ee 1 Stahl 0 it“ Siebert. Dr. Latzenellenbogen. Mommſen. Reinhart. Wolſensperger.————— 8 Zu- oder N. 7 99 ahle die höchſten 13 5 Hochste Preise Neack& Klatn Elsatz flir Terpäntinol 6 Entlauſen 8.(Kast-Gcsuche) für gebr. und Mainz 71 964 10— Schwehebraune 2 4 neue Model NMG BEIl emnpfieblth J84] Zwergbhlldogge ¹ N eder Art ahnze jeder Art, uſue und gebr.] Fpaufe gebr. Möbel, Josef Hermahn auf den Nathen„Strolch“] geſucht, am lie Rott⸗ Schinen Einrichtung Jöchk Peeif—— ganze Ein⸗ 1 hörend, entlchfen. Abzu⸗ weiler. Ansmann, Rhein⸗ aschen-Uhren afex Art Sofa, Nähm kauft zu 1 it. Preiſ.M 5 Mannheim Gunſpuſch) geben geg. BKobnung bei häuferſtraße 65. 510 ſchinen. 4§ 8 DS chtungen. Beilſtraße 4. TI. 4073 ritenkoph, G 4, S. II. Pfändscheine aller Kü in 8 3 10 Starkand Farben, Lachzdoeie] Vor Ankauf wiyd ge⸗ nur Goldberg, Mittelstr. issin, Bele Gaß + 2. S. Tos4 Schitts-Utensſhien, warnt. 7209 0²⁴ Teleſon 2706. Le“ 5 — 8 3 8. Seite. Nr. 146. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilu treubesorgter Vater, Schwiegervater und Grossvater unser lieber am Sonntag mittag ½2 Uhr im Alte*7 Mannheim, Triberg, Karle, olplata 9 on 73 Jahren sanft entschlafen ist. le, Kaiserslautern, den 28. März 1917. 5 in tlefer Trauer: Jeen(assin Otto cassin z. Zt. San Nermann Eassin 2. Zt. im Felde 7 2. Et. im Felde Betta Kioos Wywe., ge Eine züger Wwe., geb. Berta Jxrion, geb. GAsSsi Emille Walen, ger Luise Cassin, 955. Schardong Die Beerd von der aus statt. Donnerstag, 29. März, nachmittags ½8 Uhr Dr. Uaas'sohe Büchdruokere! Dienstag, den 27. März 1917. roffenes deutsches is. Alleinverkauf bei An Decker, A 3, 4 Fernruf 1208 alle Fabrikaté und Systeme. SSE enthaltend: 27 Kʒunstbeilagen über Grabkreuze, Füllungsgitter, Fenstergitter, Vor- gartengitter, Gartenpforten, Firm schilder, Vordächer, Slumen- Rauchtische, Kandellaber, La Heizkörper etc. etc mit Mafangaben gehefte Zu beziehen durch den Voklag der Suüdu. Bau- und Kunstsch Zellum modernster austunrgnger hmäannische Reparaturwerkstätte lur Sparsame Hausfrauen ftärben selbst Kleicer unel Bänder etc, mi S Stoff- Pakei 10 u. 26 Pig. be Lucwig& Schutth gegr, 1883, 0 4, 3, u. Fillale: Friedrichsplatz lusen, Strümpie, „ Hofdrogerle⸗ E. 222 u. 7713. Peleron 4905, Hot-Kalligraphen Gan Uiabreib- Tages- und — in sümtiichen ka Beste Gelegenheit für 0 Zu Stellungen behilfl Jeden Alters, sich zu tüchti Kontoristen, Kontoristinnens oto. auszubilden. Kurze Ausbildungszeit. Mäßiges Honorar. Prospekte kostenlos. 1, 8 earadebiat. Buchhaltern, typistinnen Ha46 (Ouede Stellen) Lage Alweiter (auch Kriegsſeſchädigte) mit guten Fugniſſen, mögl. verheirchet, ſofort geſucht. M82 Hofdrogerie 0 4. 8. —— 92 zu verk. 9 elſ 8 10 n 670 d. J. Nä Lneben er kHauptpost Seerz *— en. 8 Zimmer flt Bad und Zubchör, für Arzt oder Näberes 8 4, 28—4. Bureauzwecke sehr geeignet, per 1. iI ⁊u 1 Zuerfragen Zlerise 3 Zim Planken 6184 4 Simeid wohnung ch f. Bürogeelg ö v.„11215 8. St. alt, Laurentiusſtr. 7136 u. Küche an ruh.*3 zu Näh. 250010 t. Hof. er 1. 3 K U auf 1. 5 zu vermieten. Nä Luulbursche oder Lautmädchen geſucht. L. Kindermann⸗ Amler, 12,1 Tr. 7314 97 175 42901 9 Zim. Ausfäü 9 046 per „Badez u. Zub. p. ſof. 6617 od5 pät 8. v. Näh. g. St. An⸗ % auſ. v. 11—6 Uhr. gu verm. Näh. 98 9820 1. April zu verm. re Finlegefin f. Buchdr Gchnelloreſſe ſofort geſ Dl. H, Haas's üruckerei, 6. Mk. 1200 pr. a. duard Weil iun., Kai 0 +* Tel. 1007 Hcn. Lanzs 9 3 heimerſir. 47, 261 r Ges dr derne LIlumer und Küe Räh. 32 St u.. 16,10. Hinterhaus, 2 T auf Mobel zu v. 6871 Bü 9* 8. v. Näh pa 1 939⁵ i 1⸗ — 40 2 mit reichl. Zubehhz, u. elektr. Licht, LalueStrasse 3 Sepn, Zim, auf Mai od. ſpät. zu verm. 3 rechts. 1 880 7(ber, elet 4 Zimmer⸗ ſrabe m. Bad, Manſt u. Näh., er J. April z. v. rt. 2, 16..St. Un. v. Zußb. p. 1. April 1917 zu v. Nä Haben od. Tel. 3287. S er und 92¹ Küche eten. 6531 Näh: Rheindammſtr. 50. Schöne 1 375 l nung, 6 Zim., ches Licht uſw. zum 1. Juli zu vermieten. Näheres b. Dr. J. KI daſelbſt, 3 ein 2 u. 3 Zim. u. x. 97 Küche 3. vm. mit allem Zu 7076 auf 1. Ju Zimmer „Simmtere 4 2 Bellenz. v. part 1 ſchön2 ſchöne aller Sten. 76f fur jeden Beteieb geeignet part., Ecke Ring, per 1. gut möbl. Zim. Mittelſt zu vermieten 6919 Näh..E Colii ITr.rechts, Teleobon 178. Nb2 il im Hauſe ße 22 vermieten⸗ tock bei eleg. möbl. Kaücheſ mobl. Anelel vm. 6564 E 5 ein gr. möbl. Bekten zu verm. 7807 4 zu verm. G 4. St. 7002 geſucht. Zimmer mit 1 oder 2 Taseir. 1 61 ſchön a9 Zimmer evtl. Wohn⸗ u. Schlafzim. mit Balkon in freier Lage pr. gelegenh. p. 1. April z. v. 707 (Cet-Gesache) Nr. 7300 a. d. Geſchäftsſ Ruhiges getrenntes er großes enr 1 art, eleg. 1 6—6 Sim⸗ Möbllertes Zimmer Angebote untet mit Bad u. elektt 1. April zu verm. 6997 Licht zu mieten. Angeb, 0 Sinrieh atr. 15unker Nr. 7129 an die möhl, Zim. m. Koch⸗] Geſchäftsſtelle dſs. B 83 billig zu yek⸗ Laden. Teleph. 1267. 920 S• ecgerel Mol 2 7, 23 1 Tr., immer, Bad und 9 Zub. per 1. April ohß U Verm U. * 9 Wa 12-r. Bohnungen 9 u. 4 Zimmern u Hiltsarheiterin ür Rotatio aſchine ofort geſucht. Hb7⁊7 Mannheimer licneral-Anzeiger. üroräumen(auch apart); ferner im gl. Hauſe: der 4. Stock ſofort zu verm. Näh. Fernruf 3837. Aademiest, .1. April z. v. Näh. part.% Akademiestr . April zu verm. Tüchtige Schne derionen auf Jacken, Röcke u. Bluſen Lehrmädchen u. ſofort geſucht. Wiener Werkſtätte f. 14* Damenmoden, P 7, Heckel 0 10 Laden. ugartenstr. 66.ſch.2 ſch. 2⸗Z.⸗ Wohn. z. v. 8* Stb. p. r. r mit Küche u, ſofort oder ſpüter zu verm. 728. im Laden. unges Mädchen Büroarbeit gebraucht, ſehr preis äbzugeben. Aufr. erbet unter D. 2793 an D. Fren Maunheim. 8⁴ Peltlofcfstr- fr. I8 mod. 53.⸗Wohng.efr. Lag.3. v. 1189 lür Ausgänge—— leichte den und 1 05 zu vermieten. Näh. Büro im Hof. ſoj. u v. 7282 b ö, 0 N4r 3. Stock U 0, 1 u. Ba L17 Lerg. Zu Bürgerqeister feldelberger i g. 98. zu vermiet. äheres Seras daſ. 2. St. 9 5 Zimmer u. Küche mit reichl. Zubehhr per 1. Juli zu verm. Näh. 2 St. üüche z. v. Scob kriegshalber zu Zu erft. Dalbergſtr. 8,2. St. Emil Heckelstrabßbe 12 Schöne 3 Bad, de bſ Zusehve. 0 1917 zu vermiet. Näheres Telephon 872. chnitztes, eichen., es .77 a. d. ſtädt. Anlagen. Geräumige, mod. Küche u. Zub', beſichtigen von 1 Uhr. L 15, 12, IIIr. 286 Rühmaschinen: 10.— an Fußm 15.— an Singer ſch. 35.— an Schneiderm— an Alles mit utte. Nähmaſch. werde u. ſchnellſt. repar. H à, ————————————— 2 antike eichene Srosse Schränke l. Schwalbarh Sohne B 7, 4. Tel. 6506. In Voppelpult 4. 22 enkerbens, füonkardstrasag. 4 3 Zimmer, Bad zu verm. Näh. 3 St mtenstr. Wohn. + 93780 bill. zu 5. Badezim. und 65 du v. Näheres im Hauſe. zt od, als Büro ofort zu verm. ev. ſtraße 15.—— — intetimsweiſe. iufffier, 2. Stock, mit Zubehör ſof. zu verm. H103 Näheres Laden, 0 3, 1 hnung mit all. 4 Stock 1 6716 EA. dezimmer, Mädchenzim. v. ſof. zu verm. Näh. im Kon⸗ tor L. 2, 5. Tel. 2967. Xabö P 3, 8 2 Ziamer u. K4 ee en. Näh. H91 05 6,%, 2. St. N E 4, 2 1 800 der Stadt nächſt cho zum. Hult zu vermiet. arten p. ſof. od. ſpäter z. v. ich. 52, p. r. Promenade 2, Tel. 6926 Eleg. 5 gi Bad. ele icht, G ſonſt, ehor per 1. 9 v. ermieten. 2¹ 6668 Kleine Merzelstr. 10 (2 Min. 0 Hotog Schöne Wohn. im u. Küche, e. Balkon. mieten. eine ALim ohnung EAl mit Zebeh zu verm. Näh. 658 Nie Wüirasse 7 Jun uſchſtr. 4, 4. St. 2 nasTr.m. Central⸗ Neuosfheim beh ngee lektr, Licht, Gas, 5 Zimmerye m. Mäochenz. Bad u, ſämtl. Hreh⸗ u v. einger Bö, Wohndiele ꝛc. Näh. F 6, 22,* zu Pen rch. Heiler, Teleph. 80 19 910 Sch. 4⸗8im.⸗ Seckenheim. ab b. 1. April b. 50 6 Zſtöck. Werkſtattban Schone—aginmer⸗Moh bm. Zu erfr. 2. St. 5 Strasse 58 aee eiten, früher als Wirt⸗ ſcaſt“ benütt, in ſehr ſen PP gutem Zuſtande ſofort Nüb. Belen alter. 22 od. ſpäter zu vermieten. 01 en 6088 Die Räume ſind ſehr ge⸗ eignet für Fabri er U 2 9 Lagerräumlichbelken. Zimmer an Herrn zu verm. 6857 Germer, Neckarau, Schulſtr. 42. Prinz Wihelmstr. 23 E 13 3Tr. Se aroßes Zim t 1 od. 2 Bettenein gut mz elektr. Licht. Penf z. v. 14 R Schla 7*„Telefon per 1335 a K 9 zu verm, 7202 4 I part. 116 0 Zim, Bad u. Zu⸗ſofort ſpäter billig Licht fof. z. v. 7005 Au. verlmteten. Schwelzingerstr. 1605 L. 15, 13.Se. Uler. Große Räume, z Wirt⸗möbl. 18. und ſchaft ſofort väter zu Uimmer zu verm. verm. G et als Laden, Wohnzußf od. Lagerräume. KN 4, 19 heres Schwe 1 gr., gut immer EAe 154, B. Stoc. 110 n. d. Straß gehd., ſowie Zim. 2 leere Zimer 3. 1. April und Badzu vermieien. 7813 4 Zimmerwohng J- Schmitt, Stephan.⸗ Rupprechtſtr. 8, pt. . 15 Nrurf 155 miz au 3. v Zim. m Tichard Wagnerstr.20. S1e pt., möbl, n⸗ u. Schlafz. rich m. 2 Beti,* el. Lichtz.v. 4 Balk. u. 0 aiſer⸗ bis Frled⸗ ng von Ehepaar für April geſucht. Angeb⸗ unter 7287 a d. Geſchäftsſt: D 4, 15. 900 ſpäter zu verm. Nü Ser MetropOol Schöne 3 Limmer- ** per 1. Juli Lindenhof oder Tatterſad von kl⸗ Faylilie geſucht. Angeb⸗ 7808 a. d Geſchäfteſt. Wohn⸗ u. Sgfilataim. ſow. 2—97 drittes Zim J. v. Talterlauſte. 1. April 1917 zu vermieten. Waldparkſtr. 27,— 017 Elegant möbſtertes u. Kla * deres Zimmes⸗ oß, nicht über als Lager, ebenſo großer Keller. Näh. bei Mayer, O 4, 9b. Televh. 178. u guter Gegend zu mie“ ten geſucht. Angebote unter Nr. 17 an die 1. 01 Geſchäftsſtake ds. Blattes . möbl., ſolis. Herph r— 48 Sehr aybeſebene, hieſtch Ehevaar mit 2 Betten aber— maes 9 ohne Küchenbenützung ab NähePlanken ein gute, helle u · rüume ieten. enaue Angebote mit äuzerſt. Preis u. Nr. 7910 beförbert die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Zwei Bürorä Magazine p 7⁵ (Gaterricht) Schun-Kursus. Das Anfertigen verſchie⸗ dener Haus⸗ und auch 7069 Straßenſchuhe, kan 79 gründlich erlernen. ——„Kurs 2 Mark. Büro. N, 2, 4. Stock rechte Näh. b. Weſenbecker . 9 8. für Bürozwe mieten. r. H. Was“ uchbruckerei „[Woerner Werk innegehabten I. Relohuugg t berjenige, der mit — r zu meiner am 2 ts. abends 9˙0 90 rücke in der Elek,