Wontag, 2. April. — den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur 2 833 den Anzeigenteilt Kuton Grieſer. u. Berlag der Dr. H. Haasſſchen Buchdruckerei, G. m. h.., ſämt⸗ in Rannheim— Draht⸗Adreſſe: General⸗kinzeiger Mannheim. Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945. Poſtſckeck⸗ ——Bonto Ar. 2917 Ludwigshafen 4. RB..————— Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„O räct. Archiv Badiſche Neueſte Nachrichten as Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Ar. 185. elgenpreis: Die 1ſpalt. Kolonelzelle 40 Pig. Reklamezeile R. 1 Sunehine Si Miäahblal,— 0 6 Abendblatt ür Anzeigen an beitinünten Cagen, Steilen u Rusgabe wird Der⸗ ————— —— der abgeh. M..90.——— Poltz 28 Oer Cürkenſieg an der Sinaifront. Der deutſche Tagesbericht. Großes Hauptquartier, 1. Aptil. Amllich.) weſtlicher Kriegsſchauplatz. Iwiſchen Lens und Arras ſind in breiter Front ge⸗ führte Vorſtöß e ſtarker engliſcher Erkundungsabteilungen geſcheitert. Augriſſe mehrerer Bataillone auf das von uns gehaltene Dorf Menin ſur Coſeul(ſüdöſtlich von Arras) wurden abgewieſen. Iwiſchen der Straße von Peronnenach Gouzeau⸗ court und der Niederung des Omignonbaches haben die Engländer in verluſtreichen Gefechten ihre Linien um—3 Kilometer vorgeſchoben. Längs der von Soiſſons nach Nordoſten führenden Straße fanden geſiern unſere Batterien und Maſchinengewehre bei Vorgehen und Zurückfluten franzöſiſcher Angriffstruppen, die keinerlei Erfolge errangen, lohnende Ziele. Eigene Erkundungsvorſtöße nördlich von Reims brach⸗ ten uns ohne Verluſt eine Anzahl Gefangene. Nachts verſuchten feindliche Abteilungen füdweſtlich von Combres, öſtlich von Si. Mihiel und im Parroywalde in un⸗ ſere Gräben zu dringen; ſie ſind überall ſofort vertrie · ben worden. Oeſtlicher Krieosſchanplag. Keine weſentlichen Ereigniſſe. (WTB. eee N. 4 Mmazedoniſche Front. Die Lage iſt unverändert. 0 Anſere Flieger brachten zwei Feſſelballons zum Abſlurz und bewarfen Truppenlager im Cernabogen wir⸗ kungsvoll mit Bomben. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Deutſcher Abenöbericht. Berlin, 1. April, abends.(WB. Amilich.) Außer Juſammenſlößen bei Savy nördlich der 8 o mme und ſüd⸗ öſtlich von Coucyle Chateau im Weſien und Oſien keine beſonderen Ereigniſſe. Der Wiener Bericht. Wien, 1. April.(WTB. Richtamtlich.) Amlich wird verlautbart: Oeſtlicher und Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Nichts zu melden. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Anſere Beute aus den Kämpfen ſüdlich von Big⸗ lia hat ſich auf zwölf Maſchinengewehre und drei Minen⸗ werſer erhöht. Südlich des Skilſſer Joches wieſen unſere Truppen einen feindlichen Angriff im Ar⸗ ſprungsgebiet des Val dei Vitelli ab. Der Stellvertreter des Chefs des Generalſtabs: v. Höfer, Jeldmarſchalleutnant. Miniſterrat im Beiſein Cadornas. Bern, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.)„Corriere della Sera“ meldet, daß in Rom im Beiſein Cabornas ein Mäniſterrat ſtattgefunden hat. Cadorna gab genaue Auskünfte öber die Lage von den verſchiedenen Fronten, die Verteidigungsmittel, die Bewaffnung und die Munitionsver⸗ ſorgung. Boſelli, Sonnino, Marrone und Barzilai beteiligten ſich an den Auseinanderſetzungen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 31. März.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht. Tigrisfront. Ein Angriff der Engländer wurde unter großen Verluſten für ſie auf⸗ gehalten. Sinadifront. Lage unverändert. Kaukaſusfront. Kein Ereignis das der Meldung wert iſt. Am 30. Märg gerade zu Mittag ſchoß einer unſerer Komypfflieger in der Gegend von Smyrna zwel feindliche Kugzeuge ab. Das eine iſt ein Doppeldecker, Typ Jurman, deſſen Jührer und Beobachter geſangen wurden, das zwelle 8 Nieuport, es wurde nach Luftkampf in der Ungebung von ſch bei Smyrna abgeſchoſſen. Der Jührer und Beobachter wurden 10l auſceufaden. 08 35 In Mazedonien unternahmen unſere am Preſpaſee operierenden Truppen Erkundungsvorſtöße, drangen in die erſte Linie des Jeindes ein und erbeuielen zwei Schnellade ⸗ gewehre und einen Bombenwerfer. Her mühglüchte Vorſoß der Eugnärber gehen die Sinaifront. Zu dem Sieg der Türken über die Engländer an der Sinai⸗Front wird uns von unſerem militäriſchen Mitarbeiter geſchrieben: Nach einer Vorbereitung von mehreren Mo⸗ naten hatten die Engländer jetzt den Verſuch gemacht, öſtlich des Suez⸗Kanals einen Vorſtoß gegen die Wſchn Sinai⸗ Front zu unternehmen, um ihren Erfolgen in Meſopotamien einen Sieg am Sinai hinzuzufügen. Es war ſchon früher mehr⸗ fach zu kleineren Gefechten gekommen, die mit wechſelndem Erfolg bald zu Gunſten der Engländer, bald zu Gunſten der Türken 888 hatten. Die Engländer hatten inzwiſchen mit⸗ ten durch die Wüſte, nach engliſchen Blättern, ungefähr bis E1 40 oder 50 Kilometer E vom Suez⸗Kanal eine Eiſenbahn gebaut, um die ſchwierige Verſorgung der Truppen 1 5 ——— 2 Csaren * 8 9345 8 28 2 5 8 E 1 5 S1— 25 en Süfcer Sa C bei dem Vormarſch auf die Wüſte leichter durchführen zu können. Die Eiſenbahn ſoll eine Länge von ungefähr 200 Kilometer erreicht haben. Nachdem dieſe vorbereitenden Maß⸗ nahmen 9— en worden waren, die beſonders dem Zentrum der engliſchen Sinai⸗Front zugute kamen, da ihr linker Flügel auf der Straße Katia⸗El Ariſch⸗Rufa 2964 werden kann, gingen die Engländer zu größeren kriegeriſchen Unternehmun⸗ gen über. Aus Aegypten hatten ſie hier eine große Anzahl von Reſervekräften zuſammengezogen. Desgleichen wurden vom Mutterlande mehrere Diviſtonen nach der Suez⸗Front geſchickt, um die ſchwächliche Durchführung der Unternehmung von vornherein auszuſchalten. Der Angriff vom 26. März erfolgte demgemäß auch nach dem türkiſchen Generalſtabs⸗ bericht, mit den verhältnismüßig ſtarken Kräften von vier Di⸗ viſionen, welche gegen den—— türkiſchen Flügel vorzu⸗ drücken verſuchten, um die günſtige Straße am Meere, die ſich über Rufa hinaus nach Gaza hinaus und weiter gegen Nord⸗ oſten immer in der Nähe des Meeres hinzieht, in ihre Hände zu bekommen. Die Türken waren aber—5 den engliſchen An⸗ griff vorbereitet und konnten ihm nicht nur mit großem Er⸗ folg begegnen, ſondern ſie konnten auch in einer zweitägigen blutigen Schlacht den Feind ſchlagen und zur Flucht zwingen. Aus den weiteren türkiſchen Meldungen erkennen wir, baß die Engländer gezwungen wurden, ſich bis ſüdlich von Wadi⸗ gaza zurückzuziehen. Es handelt ſich hier um eine Hügelkette, die ungefähr 7 Kilometer ſüdlich von Gaza ſich von Norden nach Süden erſtreckt und im weiteren ſüdlichen Verlauf durch die Wadi Matabeh fortgeſetzt wird. Die engliſche Niederlage iſt inſofern von nicht zu unterſchätzender Bedeutung, als ſie neben der militäriſchen auch eine politiſche Rückwirkung hat. Während der ganzen Kriegszeit hahen die Engländer unaus⸗ eſetzt unter Aufwendung der größten Geldſummen dahin ge⸗ trebt, die arabiſchen Stämme auf ihre Seite zu bekommen, be⸗ ſonders in der Abſicht, dem Kalifad von Seiee einen Kalifen von Mekka gegenüberzuſtellen. Die Engländer haben inzwiſchen auf ihrem Vorſtoß gegen Gaza die Grenze von Pa⸗ läſtina erreicht, die ſich von Ruüfa bis nach Akaba hinzieht. Die engliſche Abſicht, durch Paläſting und Syrien vorzudringen, um in erſter Reihe das obengenannte politiſche Ziel auf die arabiſchen Stämme zu erreichen, iſt durch den Sieg der Türten — die eng beitragen, die von unſeren 8 ſeien und ihr wieder alten Beziehungen zu Ru vorherhand +— worden. In militäriſcher Hinſicht dürfte der engliſche Vorſtoß eine 0 ihrer Maßnahmen in Meſopotamien ſein, wenn auch die Durchführung dieſer Ab⸗ ſicht ſehr große Mittel erfordert und noch weit im Felde liegen muß. Vielleicht ſollte der Vormarſch durch Paläſtina und Syrien die Türken im Rücken bedrohen, da durch eine Er⸗ Feichung von Kleinaſien den türkiſchen Truppen die Verbin⸗ dung abgeſchnitten worden wäre. Auch die Verwirklichung des militüriſchen Teils der e durch der — bei Gaza noch in weite Ferne gerückt. Die Engländer werden ſich vorausſichtlich mit dieſer Niederlage nicht zu⸗ frieden geben, zumal ihre großzügigen Vorbereitungen in Aegypten— hindeuten, daß mit einer hartnäckigen Durch⸗ 8 der engliſchen Pläne zu rechnen iſt. Bisher— aber iſchen Pläne gerade in bezug auf die Beeinfluſſung der arabiſchen Stämme zugunſten der Entente⸗Länder en⸗ teils geſcheitert, andererſeits haben die Türken bewieſen, daß ſie über genügende Kräſte verfügen, um dem Anſturm der engliſchen Truppen erfolgreich widerſtehen zu können. Es iſt darum begründete Hoffnung vorhanden, daß das weitgeſteckte engliſche Ziel noch ſobald nicht erreicht werden wird. Rußland und die Mittelmächte. Berlin, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Aus deut⸗ ſchen politiſchen Kreiſen erfahren wir folgende Stel⸗ lungnahme zu der heute hier bekannt gewordenen Unter⸗ redung, die der————— Miniſter des Aeußern, Graf Czernin, geſtern dem redakteur des Fremden⸗ blatt gewährte: Wir begrüßen mit Freude die offenen und freimütigen Aeußerungen des bewährten Leiters der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Politik. Sie werden zweifellos in hohem Maße dagu einden in leicht erkennbarer Ab⸗ ſicht in dieſen Tagen immer wieder in die Welt geſetzten Ge⸗ rüchte zu zerſtreuen, daß die Zentralmächte ein Intereſſe an der ruſſiſchen Reaktion zu nehmen zur Macht verhelfen wollten. ** ernin ſchließt ſich alſo eng an die am Tage vorher getanen Aeußerungen des Reichskanzleas an, der in bezug auf Rußland ſagte: „Wir begehren nichts anderes, als möglichſt bald wieder in Frieden mit Rußland zu leben, in einem Frieden, der auf einer für alle Teile ehrenvollen Grundlage aufgebaut iſt.“ Somit iſt es nun an Rußland, eine Antwort auf dieſe klaren un“ ungweideutigen Außerungen des deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Staatsmanes zu geben. Was Czernin am Schl allgemeine Bereitwilligkeit erklärt, in Verhandlungen für einen ehrenvollen Frieden einzutreten, ſobald uß der Unterredung über ſeine die Gegner ihre unerfüllbaren Ideen, uns zu zerſchmettern, fallen laſſen und ihrerſeits bereit ſind, eine Friedenskonferenz zu beſchicken, deckt ſich gleichfalls grundſätzlich mit dem allge⸗ meinen Wunſche des deutſchen Volkes. Aber auch— können wir aufrechten Hauptes und kühnen Sinnes das An⸗ —* unſerer Gegner, denen ja ſchon ſeit dem 12. Dez. unſere nſichten bekannt ſind, abwarten. Ungebrochen und ſtärker als je anallen Fronten, in harter, aber ge⸗ ſtählter Arbeit daheim können und werden wir, wie Graf Czernin ſagt, durchhalten bis ans Ende, bis zum ehrenvollen Frieden, der wirklich die ungeheuren Opfer wert iſt, die wir gebracht haben. * Die Leitung unſerer auswärtigen Polttik kommt noch⸗ mals auf die vom von der Tribüne des* tages aus an Rußland gerichtete Aufforderung zurück, die freundnachdarlichen Beziehungen auf Grundlage eines ehren⸗ vollen Friedens wieder anzuknüpfen. Veranlaßt iſt die noch⸗ malige Behandlung der zu der an ſich kaum Anlaß war, offenbar durch die Aeußerungen des Grafen Ezernin, in denen unſer Anerbieten an Rußland eine Er⸗ weiterung auf die ganze Entente erhalten zu haben ſchien: wir wiſſen ja au⸗ bekannten Aeußerungen des Grafen Tiſza, daß die Wiener und Budapeſter Politik ſchon einmal ihre beſonderen Nüancierungen der gemeinſamen Richtlinien der Mittelmächte aufweiſt. Das Berliner Auswärtige Amt umreißt nun noch einmal in knappen, ſcharfen und keiner Mißdeutung fähigen Linien, um was es ſich bei der Kund⸗ gebung der Mittelmächte gehandelt hat, die der Reichskanzler am 29. März der Welt mitgeteilt hat: um einen Verſuch, die land wieder anzuknüpfen. Es heißt daher nicht: es iſt nun an Rußland und den übrigen Ententemächten, auf die Aeußerungen Deutſchlands urid Oeſterreich⸗Ungarns zu antworten, ſondern in ſcharfer und klarer Begrenzung: ſomit iſt es nun an Rußland uſw. An keine andere Macht als an die ruſſiſche richten wir die Auf⸗ forderung zu antworten. Unſer diplomatiſches Verhältnis zu den weſtlichen Feinden iſt ein anderes. Das wird im letzter Abſatz der neuen Berliner Erklärung— vorſichtig und höſ⸗ lich wie es die Rückſicht auf den—.— gebieet, aber* anz deutlich und beſtimmt zum Ausdruck Rarc. Es iſt nicht an uns, Fragen an England und Frankreich zu richten. Wenn in w er 1— etwas zur Förderung des Friedens geſchehen kann, ſo muß das Angebot vm un⸗ ſeren Feinden kommen, wir machen keines und haben keines gemacht: es iſt an Rußland, zu antworter! Natür⸗ Nr. 135. Seite 2. — ————— lich ſind wir auch gegen Weſten friedensbereit— dem Satze folgt ſogleich ein bedeutungsvolles Aber. Wir warten ab, bis die Feinde im Weſten uns ein Angebot machen. An Rußland haben wir eine Frage gerichtet und haben es in der Erklärung vom 31. März unmittelbar zu einer Ant⸗ wort aufgefordert. Gegenüber den Weſtmächten liegt das umgekehrte Verhältnis vor, wir warten ohne Drängen ab, ob an uns eine Frage ſtellen werden und werden ihnen dann die Antwort geben, die Antwort, die unſerer ſtarken und ungebrochenen Lage an den Fronten und daheim entſpricht. Aber wenn ſie nicht fragen, werden wir nicht enttäuſcht ſein und nicht bitten oder drängen... Es ſind in dieſem Zu⸗ ſammenhang noch folgende Feſtſtellungen zu machen. Graf Ezernin ſpricht: „Sobald die Gegner ihre unerfüllbaren Ideen, uns zu Zerſchmettern, fallen laſſen, ſobald ſie bereit ſind, über einen für ſie wie für uns ehrenvollen Frieden zu verhandeln, ſteht den Verhandlungen nichts im Wege.“ Die neue Berliner Erklärung ſchließt: „Ungebrochen und ſtärker als je an allen Fronten und in harter geſtählter Arbeit daheim können und werden wir, wie Graf Tzernin ſagt, durchhalten bis ans Ende, bis zu einem ehrenvollen Frieden, der wirklich der ungeheu⸗ ren Opfer wert iſt, die wir gebracht haben.“ Es iſt zu beachten, daß die Berliner Auslaſſung nicht von dem für ſie und für uns ehrenvollen Frieden ſpricht, ſondern nur von einem ehrenvollen Frieden, und daß ſie Dabei nicht erſt an unſere Feinde, und dann an uns denkt, ſondern nur an uns, das erhellt aus dem bedeutungsvollen ergänzenden Relatiyſatz: ein ehrenvoller Frieden iſt für un⸗ nür ein ſolcher, der wirklich die ungeheuren Opfer wert iſt, die wir gebracht haben. Ob unſere Feinde einen ſolchen Frieden auch als 5 ſie ehrenvoll betrachten würden, möchten wir faſt bezweifeln. Somit 10 die Sachlage ganz klar oder wieder ganz klar. „Zum Ueberfluß kommt ſoeben ein Telegramm, das uns eine Erklärung des bulgariſchen Miniſterpräſidenten übermittelt. Auch er faßt die diplomatiſche Aktion der Mittelmächte als eine an Rußland und an keine andere Macht gerichtete Anfrage auf. Die Mannheimer„Volksſtimme“ hat die Erörte⸗ rungen über die Anfrage an Rußland zu einem Angriff von ungewöhnlicher Heftigkeit gegen unſer Blatt benutzt. Wir en aus Gründen, die in politiſchen wie journaliſtiſchen Kreiſen Verſtändnis und Billigung finden werden, nur ganz kurz nach der ſachlichen wie perſönlichen Seite auf den Zwi⸗ ſchenfall ein. Was die ſachliche Seite betrifft, ſo wollen wir nur daran erinnern, daß die Orientierung deutſcher aus⸗ wärtiger Politik, zu der wir uns bekennen, auch von ſo nam⸗ — ſozialdemokratiſchen Schriftſtellern wie Lenſch, Queſſel und Schippel vertreten wird; die Mannheimer Sozialdemo⸗ kraten werden ihre Anſichten vielleicht aus unſerem Blatte kennen. Und dann die perſönliche und journaliſtiſche Seite. Wir bedauern dieſe 5 als gewöhnlichen Abfall von den tten Sitten; der Angriff gegen uns läßt uns h aber iſt uns die arge Verſündigung an der Würde und Ehre und Pflicht der deutſchen ſol die in dieſer Zeit dem Volke etwas anderes bieten ſoll als Parteigezänk in unſeinſter Tonart. Es iſt ein Rückfall in journaliſtiſche Sepflogenheiten, die überwunden ſein ſollten und überwun⸗ den werden müſſen, ſollen die Preſſe und der Redakteurſtand das Anſehen genießen, das ihrer großen und verantwortungs⸗ vollen Aufgade entſpricht. Was wir beklagen, ſind nicht die Schmähungen gegen uns, ſondern das Herabſinken unter dos Kulturniveau und das perſönliche Taktgefühl, die dem deutſchen Redakteur ſelbſtverſtändlich ſein ſollten. Wir gehen nicht in der Annahme irre, daß dieſe Anſicht von weiteſten 5 politiſchen und journaliſtiſchen Kreiſen Badens geteilt 55 * 79 5 Erob — orrzuſetzen, Eine Kundgebung im ungariſchen Abgeordnelenhaus. Budapeſt, 31. März.(WTB) Im Abgeord⸗ netenhaufe beantragte der Präſident, den geſtern einge⸗ brachten Antrag der Oppoſitionspartei“ über die Stel⸗ lungnahme zu den ruſſiſchen Sreigniſſen auf die Tagesordnung zu ſtellen.(Allgemeine Zuſtimmung.) Fi⸗ nanzminiſter Tolesziy führte aus: Im Namen der Ne⸗ gierung me ich dem Antrag des Präſidenten zu, umſomehr, als die Regierung mit der in dem jetzt nirag Ausdruck gelangten Auffaſſung völlig übereinſtimmt. emeiner, lebhafter Sat In der Monar ie gibt es keinen Menſchen, der ſich in die inneren Angele⸗ genheiten Rußlands einzumengen beſtrebt äre.(Lebhafter fall) In 0 Reihe wünſchen wir einer das anzen ichen Volkes 0 Kegierung gege⸗ en, er wir einen ehrlichen 7— ahſchließen können.(Allgemeiner, lebhafter Beifall.) Wir wünſchen, daß die ruſſiſche Ration dauernd die Seg⸗ nungen einer friedlichen Entwickelung genießen aöge.(Lang anhaltender Beifall.) Die Führer ſämtlicher Parteien be⸗ tonten ſodann mit Genugtuung die Einmütigkeit des ganzen Hauſes in dieſer 9** hoben hervor, daß wir dieſen uns aufgezwungenen Krieg weiterführen wollen, bis wir einen ehrüchen Frieden erkämpft haben, uns aber am iedenstiſche einfinden wollen, wenn unſere Gegner ihre erungsgelüſte aufgegeben haben. Hierauf beſchloß das Antrag zur Verhandlung auf die Tagesordnung zu Solidaritätserklärung der bulgariſchen Regierung. Sofic, 1. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Miniſter⸗ präſident Radoslawow erklärte in der Sobranje ſich mit den Erklärungen des deutſchen Reichskanzlers und des öſter⸗ reichiſchen Miniſters des Aeußern, betreffend Rußland, namens der bulgariſchen Regierung ſolidariſch. Mee ruſſiche Revolution. Unklarheit über die Kriegsziele. London, 1. April.(WB. Nichtamtlich.)„Daily Tele⸗ graph“ erfährt eus Petersburg vom Donnerstag, daß ſich „Reboſchaja“, das Biatt der gemäßigten Sozial⸗ demokraten, ſcharf gegen eine Einverleibung Konſtantinopels in das ruſſiſche Reich ausſpricht. eher P die Megemdi eit, den Krieg energiſch dem Komitee der Soldaten⸗ und meten keine erufttiche Meimmgsverſchie r. Man iſt ſich nur noch nicht über die Saiele im Das Aufgeben atler offenſtven 9 ei für die Seee Parteien offenbar nicht gleichbedeutend mit der erherſtellung des status quo in Eüropa. Die Aufrichtun einervolniſchen Republit werde natürlich bedeuten, da beftehe Poſenund Weſtgalizien den Mittelmächten verloren gehen Iſlhedngeſihſe des Erwachens des ukrainiſchen Ele⸗ ments könne man auch kaum annehmen, daß die ukrai⸗ niſche Bevölkerung ſich damit abfinden würde, daß Teile des Voltes unter öſterreichiſcher Herrſchaft bleiben. Auch die armeniſchen Demſiokraten würden ſich wahrſcheinlich nicht in die Wiederherſtellung der türkiſchen Herrſchaft in Armenien fügen. Die Zurückweiſung imperialiſtiſcher An⸗ griffslüſt ſchließe den Irredentismus nicht aus und ebenſo⸗ wenig das Recht jeder Nation, ihre eigene A. E0 3¹ ordnen, ſei alſo nicht gleichbedeutend mit einem Sichſchicken in die jetzigen politiſchen Verhältniſſe in Europa. Die Partei der Annexioniſten verhalte ſich vorläufig rühig, aber es werde ſicher auch zu einer erregten Diskuſſion über die tatfächlichen Wünſche des ruſſiſchen Volkes kommen. 8 das neue Regime. EBerlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Stockholmer Korreſpondent des„.⸗A.“ erhält von„be⸗ ſtande Seite“ folgende Meldungen über die ruſſiſchen Zu⸗ ände: Die Zeitungen vernachläſſigen die Kriegsvorgänge faſt ganz, was beweiſt, daß ſich das öffentliche Intereſſe nur der Entwickelung der Revolution zuwendet. Die Politik der Regierung hat ſich ſtark gewandelt. Anfangs war der Arbeiterrat, der im Katharinenſaal des Dumagehäudes tagte, gänzlich unabhängig von der vorläufigen Regierung. Der Saal war Tag und Nacht von Arbeitern und Soldaten an⸗ gefüllt, welche Nachrichten verlangten, politiſche Forderungen ſtollten und Lärm erhoben, ſobald die Regierung ihnen die Durchführung verſagte. Es drohte eine Pöbelherrſchaft. Das Anſehen der Sozialiſtenführer begann abzubröckeln. Dieſe entſchloſſen ſich daher, die Anarchie zu beenden, und mit der Regierung in Verbindung zu treten, nachdem dieſe ihrerſeits die größten Zugeſtändniſſe gemacht hatte. Außer der Er⸗ richtung der Republik und der Aufteilung des Großgrund⸗ beſitzes wurde auch eine veränderte Stellung zu den Kriegs⸗ zeilen zugeſagt. Hierbei hat bereits eine nüchterne Auffaſſung im Miniſterium Al hgeen Außerdem trat am 19. März eine Beratung zur Armeeverſorgung zuſammen. Es wurde beſchloſſen, den General Manikowskij mit diktatoriſchen Voll⸗ machten für die Armeeverſorgung auszuſtatten. Manikowskij kann jede Lebensmittelvorräte beſchlagnahmen und über das Eiſenbahnnetz Es handelt ſich alſo um einen Ueber⸗ gangszuſtand zur Vermeidung einer Kataſtrophe. Ob aber bei der gegenwärtigen Anarchie die Vollmachten anwendbar ſind, bleibt fraglich. Die Maßnahmen der proviſoriſchen Regierung. Berlin, 2. April.(Von unſerem Bexliner Büro.) Aus Petersburg meldet die Kopenhagener Zeitungen: Auf der nächſtenSitzung des Miniſteriums ſteht die vollſtändige Aufhebung aller Einſchränkun⸗ gen der 0 Rechte in nationaler und kon⸗ inſicht. Der Miniſter des Innern hat ie Zenſur für Druckſachen aus dem Auslande aufgehoben. Dieſe können nun ungehindert nach Rußland eingeführt wer⸗ den. Der Unterrichtsminiſter hat die Wiedereinſetzung aller Lehrer angeordnet, welche unter der alten Herrſchaft wegen ihrer politiſchen Anſchauung abgeſetzt wurden. Der gemein⸗ ſame Ausſchuß der privaten Handelsbanken hat dem Duma⸗ präſidenten Rodzianko eine Million Rubel für augenblickliche Zwecke zur Verfügung geſtellt. Die Kommunalverwaltung in Taſchkent hat 1 Million Rubel und 12 Hektar Grund und Boden Be Errichtung einer Univerſität in ihrer Stadt ge⸗ ſtiftet. Der Handels⸗ und Induſtrieminiſter hat den Semſtwo⸗ vereinigungen das Alleinrecht zum Ankauf von Rohhäuten übertragen. Ferner wird Der Zentralausſchuß des Stüdte⸗ verbandes hat an ſämtliche Stadiverwaltungen Rußlands den Entwurf einer Umbildung der ſtädtiſchen Verfaſſung auf der Grundlage des allgemeinen Wahlrechts zur Stellungnahme vorgelegt. Nach einer Meldung der„Socialdemokraten“ hat der neue Generalprokurator Heiligen Synods den Freund Raſputins, Biſchof Jliodor, zum Rücktritt gezwungen und ihn nach einem kaukaſiſchen Kloſter verwieſen. Der neue Metro⸗ olit von Petersburg, ein geborener Fürſt coſen. 1 iſt zu ſehr weitgehenden kirchlichen Reformen entſchloſſen. Er will ſogar die Prieſterwahl einführen. die neuen Freiheiten Finnlanös. E Berlin, 2. April,(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die Redaktion der„Poli⸗ tiken“, welche ſich an Miljukow mit der Bitte um eine Er⸗ klärung über die Zukunft Finnlands gewandt hat, veröſſent⸗ lichte geſtern folgende telegraphiſche Antwort des Miniſters: Alle Beſchränk ungen Finnlands, welche von den Regierungen der letzten 30 Jahre veranlaßt wurden, ſind aufgehoben. Ferner wurde eine Amneſtie für alle Verbrechen und Vergehen politiſcher und religiöſer Art er⸗ laſſen. Der finniſche Landtag werde für den 4. April einberufen, um die Entſcheidung über die Regierungsform des Landes zu treffen. Der Landtag erhält das Recht aller Geſetzgebungsinitiative und Handlungsfreiheit. Er wird jederzeit die Regierungsform ändern können, wenn die neuen Verhältniſſe oder die Forderungen der Zeit es wünſchenswert machen. Die Selbſtverwaltung Finnlands, die in aller Zukunft vollkommen unantaſtbar ſein wird, wird allen Mißſtänden ein Ende machen. Die ukrainiſche Frage. Berlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Die Petersburger Telegraphen⸗ agentur teilt mit, kleinruſſiſche Offiziere hätten in Kiew eine Verſammlung abgehalten, welche beſchloſſen habe, die„Ver⸗ einigung aller ukrainiſchen Länder und den Anſchluß in einem freien Bundesſtaat anzuſtreben. Die Miljukow'ſche Telegraphenagentur bemerkt dazu: Der Stockholmer Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“ hat hierbei augenſcheinlich jene Offizierverſammlung im Auge, welche in Kiew am 22. März abgehalten wurde und über die folgende Daten vorliegen: Die Verſammlung wurde von einem Haupt⸗ mann Metnitzki einberufen und geleitet, deſſen Vergangenheit etwas zweideutig iſt. Unter dem alten Re⸗ gime gat abehe Ben, ereeſe Se a gegen die ukrainiſchen üt Die ukrai⸗ Freiheitsfreunde haben ſich—4 von ihm und ſeinen eſinnungsgenoſſen und es 9 auf, daß die Re⸗ gierung ihn nicht ſofort verhaftet hat. An der von der Tele⸗ graphenagentur erwähnten Offtziersberſammlung nahmen insgeſamt 30 junge Herren teil, welche ſamt und ſonders von den wirklichen Ukrainern nicht deutlich genug desavouiert wer⸗ den können. Was die Utrainer wirklich wünſchen und ſor⸗ den Bahnhof einzudringen, um die Eiſenbahner zu ver⸗ anlaſſen, die Arbeit aufzugeben und den Zugverkehr zu ver⸗ hindern. Im Hinblick auf die dauernde Unordnung beſchloſ⸗ dern, wird bimen kurzem öffentli nachdem die vom ukrdiniſchen V annt 0 n we ini ethählte Vertretung zu⸗ ſammengeſtellt ſei und ein klares Programm qüfg 5 haben werde. Der Anſchluß an Rußland dürſte von der kommenden Deputiertenverſammlüng nicht ſo ohne weiteres be⸗ chloſſen werden. 5 5 Ein Glückwunſch der deutſchen an die ruſſiſche SBozſaldemiokralie. Berlin, 1. April.(BTB. Nichtamtlich.) Der Bortpärts meldet: Der Vorſitzende der deutſchen Sozialiſtenpartel hat geſtern an den Miniſter Steuning in Kopenhagen folgendes Telegramm gerichtet: Die ruſſiſche So⸗ zialdemokratie übermittelte uns eine Friedens⸗ kundgebung, in der ſie die Erwartung ausſprach, daß jede Einmiſchung in die Entwicklung der ruſſiſchen Re⸗ volution von uns ſcharf bekämpft werde. 9 Die Sozialdemokratie Deutſchlands beſindet ſich in völliger Uebereinſtimmung mit dieſer Kundgebung. Sie hat ſich bei der letzten Reichstagsver⸗ handlung entſchieden in dieſem Sinne betätigt. Auch die übri⸗ gen Parteien und die Reichsregierung haben ſich im Reichs⸗ tag energiſch gegen jede Einmiſchung in die inneren Verhält⸗ miſfe Rußlands erklärt. R Die deutſche Sozialdemokratie beglückwünſcht zugleich die ruſſiſche Sozialdemokratie auf dem Wege zur politiſchen Frei⸗ heit. Sie hat den dringenden Wunſch, daß die politiſchen Fort⸗ ſchritte des ruſſiſchen Volkes dazu beitvagen werden, der Welt den Frieden zu ſichern, für den die deutſche Sozial⸗ demokratie ſeit Ausbruch des Krieges gekämpft hat. Wir bitten dieſe Mitteilung im„Sozialdemokraten“ zu zu veröffentlichen und weiter zu telegraphieren an Tſcheidſe, Duma Petersburg. Parteivorſitzender Ebert. Die Uuruhen in Spanien. Madrid, 1. April.(WTB.) Meldung der Agence Havas. leber die Unruhen in Valladolid erklärte Miniſterpräſident Romanones:„Die Arbeiter begannen vorgeſtern mit der Behauptung, daß ſie von den Eiſenbah⸗ nern unterſtützt würden, den Streik, aber erfolglos. Geſtern nahmen ſie die Arbeit nicht auf und durchzogen die Stadt, in der Abſicht, eine Schließung der Markthallen herbeizuführen. Die bewaffnete Macht war genötigt, einzuſchreiten. Einige Perſonen wurden verletzt. Die Bevölkerung blieb ruhig. Mit Einbruch der Nacht gelang es mehreren Arbeitern, in ſen die Behörden, den Belagerungszuſtand zu er⸗ klären. Eine größere Anzahl Arbeiter nahm heute die Arbeit wieder auf. Die Direktoren der Eiſenbahnen verſprachen den Behörden, daß die Ordnung in möglichſt kurzer Zeit wieder⸗ und der regelmäßige Zugverkehr wieder eröffnet würde. Romanones erklärte ferner, die Regierung habe Ver⸗ trauen zu den konſervativen Elementen des Landes. Die öffentliche Meinung würde über alles, was ſich ereignete, auf dem Laufenden gehalten werden, er behalte ſich nur vor, den Zeitpunkt zu beſtimmen, wann er es zur Kenntnis bringen werde. Aufklärung der Lanöbevölkerung. Inm Einvernehmen mit dem preußiſchen Staatskommiſſar für Volksernährung, Michgelis, ordnet der Chef des Kriegs⸗ amtes an, daß die Kriegswirtſchaftsämter ſich ſofort mit deng ihnen unterſtellten Kriegswirtſchaftsſtellen in Verbindung Teilen des Landes auf die außerordentlich ſchwierige Lage hinzuweiſen, in der ſich die ſtädtiſche Bepölkerung und die der Induſtrie, ſſelen der Rüſtungsinduſtrie, befindet. Die Kriegswirtſchaftsſtellen müſſen durch ihre landwirtſchaftlichen Mitglieder und andere geeignete Perſönlichkeiten jedem Land⸗ wirt dies Aar machen. Es nützt nichts, wenn ſchriftliche An⸗ ordnungen erlaſſen werden, auch größere Verſammlungen allein haben keinen Zweck; nur das von Mund zu Mund ge⸗ ſprochene Wort kann hier helfen. Lehrer und Geiſtliche müſſen herangezogen werden. Es muß jedem Landwirt zum Be⸗ wußtſein kommen, daß jedes Pfund Korn, das er über da⸗ unbedingt notwendige Maß in ſeiner Wirtſchaft verbraucht, ein Unrecht gegen die Geſamtheit iſt und unſern Feinden nützt. Jede Kartoffel und Kohlrübe, die noch irgend zur menſchlichen Rahrung gebraucht werden kann, muß der ſtädt⸗ ſchen Bevölterung zugeführt werden. Können die Kohlrüben nicht voll ſofort jetzt verwandt werden, ſo ſind ſie einer Trock⸗ nungsanſtalt ſchleunigſt zuzuführen, damit ſie nicht verderben Auf eine reſtloſe Abführung von Molkereiprodukten iſt immer wieder hinzuweiſen. Kein geſunder Erwachſener ſollte auf dem Lande Vollmilch trinken. Vollmilch iſt nur für Kinder und Kranke und zur Bereitung von Butter. Es dürfen nur zur Zucht geeignete Kälber aufgezogen und dieſe nür in den erſten Wochen mit Vollmilch gefüttert werden. Es muß in dieſen Beſprechungen darauf—— werden, daß es kemen Zweck hat, ſich über Maßnahmen, die bisher getroffen ſind, zu unterhalten und ſonſtige rückwärtige Vetrachtungen u machen, ſondern mit allem Nachdruck muß geforderi wer⸗ en, daß alle Nahrungsmittel reſtlos den zuſtändigen Siellen zugeführt werden. Der Chef des Kriegsamts erwartet. die Kriegsroirtſchaftsämter und Kriegswirtſchaftsſtellen ſih des Ernſtes der Lage bewußt werden, und daß die Leiter der Kriegswirtſchaftsämter ſich perſönlich davon überzeugen, daß in allen Kreiſen mit allem Nachdruck darauf hingeorbeitei wird, alle Lebensmittel den ſtädtiſchen und Induſtriearbeitern zuzuführen. + 1 0 Die Geſchäftsſprache im Generalgouvernement Warſchau. JBerlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Büro) Aus Königsberg wird gemeldet: Ueber die Geſchäftsſproche der Stadtverwaltungen im Generalgouvernement Warſchau, ausgenommen die Landeshauptſtadt Warſchau, beſtimmt eine Verordnung: Die Geſchäftsſpra kanmtm gen, Verordnungen, n. den. Beim ſchriftlichen Verkehr mit deutſchen Gemernden iſt tets eine beg e Ueberſetzung beizufgen. Die 1 ichtsbehoͤrde iſt berechtigt ſoweit das Bebärſals geht, die e Sprache möglichſt zu berückſichtigen. Die reichsdeutſchen Bür⸗ germeiſter und die ſonſtigen reichsdeutſchen Beamten ſind be⸗ rechtigt, ſich im geſamten dienſtlichen Berkehr der deutſchem Sprache zu bedienen. * Die Veisen. ſetzen, um in weiteſten Kreiſen der Landbevölkerung in allenn iſt polniſch, ebenſo alle Be⸗ Verfente en, Urkun⸗ che Sprache zuzulaſſen, hat jedoch das Recht die poleiſche 0SS — 9959933 d. 8 fi He 30 G K ſt 117 18 ex ku S tu B 62 N1 hi 12 8 Li ſa EE„„„ — RRi S RN SSSSS Su RKS SRRRS KSSN N 9 9 PPPss 3 G AS. N* T⸗ en h er tet femſter Anempfindung und eigentlich die Hälfte gebührt. Montag, den 2. April 1917. —— Naunheimer Serer Ameiger. tittags-Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 155. Nus Stadt und Land. mit den P ansgcheicutt Der bereits vor längerer Zeit mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnete langjährige 1. Bühnenmeiſter des Mannheimer Künſtlertheaters Apollo, Johann Schäfer, Gefrei⸗ ter in einem Landſturm⸗Batl., für tapferes Verhalten vor den Jeinde. Die Auszeichnung wurde Herrn Schäfer durch den Div.⸗ Kommandeur perſönlich überreicht. * Auszeichnung. Herpe Ober⸗Inſpektor Heldt, im hieſigen Garniſon⸗Lazarett, wurde das Preußiſche Verdienſtkreuz verkiehen. * Berliehen wurde den Oberpoſtaſſiſtenten Peter Schumann in Heidelberg, Heinrich Behm, Joſep ervé, Hieph 8 Gut⸗ jahr und Johann Thumulka in Karlsruhe, Joſeph Braun, Jakob Brucker, Karl Gamm Franz und Joſ. Trabold in Mannheim, Karl Lipp in erbach und dem Poſtverwalter Michael Schäfer in Gemmingen der Titel Poſt⸗ ſekretär, ſowie den Obertelegraphenaſſiſtenten Johannes Rath⸗ mann in Karlsruhe, Johann Michel und Johann Wenz in Mannheim der Titel Telegraphenſekretär. *In den Ruheſtand verſetzt wurde 8 Franz Kölble beim Amtsgericht Müllheim ſeinem Anſuchen ent⸗ ſprechend wegen vorgerückten Alters unter Verleihung des Titels Kanzleirat. * Verlängerung der Amtsdauer der Mitglieder der Hand⸗ werkskammern. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 17. —— v. J. iſt die Amtsdauer der Mitglieder und Erſatzmänner er Handwerkskammern und ihrer Geſellenausſchüſſe bis 81. März 1918 verlängert worden. *Verbot der Ausfuhr und der Hausſchlachtungen von Schwei⸗ nen. Die Schweinebeſitzer, Händler und Metzger werden auf die im Anzeigenteil der letzten Freitag⸗Abendnummer abgedruckle Be⸗ kanntmachung des Hürgermeiſteramts aufmerkſam gemacht, nach der vom 1. April ab Schlachtſchweine nur noch an die Ober⸗ und Unterkäufer des Kommunalberbandes werden dürfen, da der Bedarf des Kommunalverbandes aunheim⸗Stadt an Schweinefleiſch für die nächſte Zeit in voller Höhe in dem Bezirk der Stadt Mannheim ſelbſt aufgebracht werden muß. * Palmſonntag. Der geſtrige Sonntag erhielt durch verſchie⸗ dene Umſtände ſein beſonderes Gepräge. Einmal, weil er der Palmſonntag war. Zum andern als 3* Tag im wetterwendi⸗ ſchen Monat April und zum dritten als Tag der Wohltätigkeit. Als letzter Sonntag vor den Oſterfeiertagen lenkte er die Gedanken unwillkürlich durch die ſtille Woche hindurch zu den Stunden des Ausruhens. Haben wir doch mit dem Karfreitag drei Feiertage vox uns, die une erwünſchte Gelegenheit zu innerer Sammlung und 8 Erholung von der immer anſtrengender werden⸗ den Tagesarbeit geben ſollen. Wir hoffen zuverſichtlich, dah, der erſte Tag im April nicht maßgebend für das Wetter der Oſter⸗ feiertage ſem wird, damit wir auch in der Lage ſind, die Behau⸗ ſungen zu verlaſſen. Das geſtrige Wetter war wenig einladend zu einem Spaziergang. Am Vormittag ging es noch eher an. Da leuchtete die Sonne. Viel Wärme konnte das Tagesgeſtirn aller⸗ dings nicht entwickeln, denn die Luft war noch S rauh. Der Nachmittag geſtaltete ſich weſentlich unfreundlicher. Es regnete wieder. Auch heute iſt der Himmel wieder vollſtändig umzogen. Hoffen wir, daß es nicht mehr allzulange ſo bleibt, daß die nun offenbar endgültig der Vergangenheit angehörige Froſtperiode nicht durch eine Regenzeit abgelöſt wird. Wir bemerkten, daß der geſtrige Tag auch im Zeichen der Wohltätigkeit ſtand. Das Rote Kreuz veranſtaltete eine Oſterſammlung gur 8. Belſerium ſeiner Zinanzen. Die vielen jugendlichen elfer und erinnen, die ſich in den Dienſt der güten Sache geſtellt hatten, walteten wieder mit rührendem Eifer ihres Amtes. Ueberall waren ſie zu finden, in der Innenſtadt ſowohl wie draußen in den Vorſtädten. Keinen Paſſanten ließen ſie durchſchlüpfen. Er mußte zum mindeſten ſich einige Palmkätzchen ins Knopfloch ſtecken laſſen. Wer tiefer ins Geldtäſchchen griff, durfte das Wahrzeichen des Tages, das den auf einem Ei hockenden O e daxſtellt, tragen. Er blieb dann auch gegen weitere Angriffe gefeit, denn er hakte wenigſtens eine Reichsmark geopfert. Soweit wir beobachten konnten, iſt gern und reichlich gegeben worden. ſammlung auch einen guten Erfolg. Hoffentlich bringt die heutige Haus⸗ Förderung der Frühiahrsbeſtellungen, Die Landwirtſchafts⸗ kammer hat ſich zur Förderung der Beſtellungsarbeiten an Großh. Miniſterium des Innern wegen Geſtattung der landw. Feldarbeiten an den Feiertagen(Gründonnerstag, Karfreitag, Oſterſonntag und Oſtermontag feweils nach dem Vormittags⸗Gottesdienſt) im Be⸗ nehmen mit den kirchlichen Behörden gewandt. * Der u⸗Bootkrieg und das franzöſiſche Gefangenenlager. Die Badiſche Gefangenenfürſorge ſchreibt uns: Frankreich merkt heute den Druck der deutſchen unſichtbaren Feinde auf der See. Man ſpürt das in den franzöſiſchen Gefangenenlagern. Im ganzen Winter, der jetzt für Frankreich hoffentlich vorbei iſt, fehlt die Kohle, Zucker und Salz waren knapp, an den Brotrationen wird jetzt ſchon überall aboeſchnitten. Vor allem merkt man aber das Sieigen der wirtſchaftlichen Not an etwas: An fabel. haften Zunehmen der Paketdiebſtä 4 Eine e von Statiſtik über große Mengen von Gefangenenpaketen, deutſchen—— gefandt wurden, zeigen in faſt allen Sagern Frankreichs eine umfangreiche Beraubung. Früher kam Tabak in Frankreich an. Heute iſt er vegelmäßig aus den Paketen Sroßh. hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Dormittags-Aufführung.— Fidelio. „Und diesmal hörten die Kritiker vom Blatt und ſchrieben denn auch gehörig'was zuſammen.“ Alſo Johannes Brahms an Fritz Si-mrock, den Verlegerfreund im März 1869 über die Urauf⸗ führung ſeines Rinaldo“). Auch geſtern gab es für uns Mann⸗ heimer ſolche Erſtaufführung, denn da die Vortragpſolge im ein⸗ gelnen erſt vorgeſtern bekannt gegeben wurbe, ſo hörten wir das Ganze„vom Blatt“. In ſeiner Einleitung gab uns Herr Dr. Karl Hagemann die nötigen Mitteilungen aus dem Leben der 1887 und 1888 geborenen und 1915 gefallenen Komponi⸗ ſten. Dann begannen die muſikaliſchen Vorträge aus den Werken von Rudi Stephan, Botho Sigwart(Rotho Graf zu Eulenburg) und Fritz Fürgens. Um nun nicht in die Wiener Charybdis von 1800 zu fallen, wird es nützlich ſein, auf Urteile verzichtend, die erſten Eindrücke niederzuſchreiben. Dieſe laſſen ſich in die kurze Formel faſſen: Rudi Stephans Stimmungsbilder für Sopran und Klaviex ſind Bildern zu vergleichen, bei deren Betrach⸗ tung uns die Farben mehr in„Stimmung“ ſetzen, als ihr Inhalt; Botho Sigwarts zwei Sätze aus dem Streichquartett H⸗dur (Werk 13) ſind echte Muſik, die Lieder von Fritz Jürgens ſind nur zum Teil in dem geſtrigen Rahmen wirkſam, zumeiſt in ſehr hübſchem Volkston gehalten, wohlgetroffenen Gattungsbildern Düſſeldorfer Abkunft zu vergleichen. Dieſen Eindrücken ging der Beifall der kleinen Vormittagsgemeinde parallel. So ſchön Frau Lisveth Korſt⸗Ulbrig die Stimmungsbilder von Rudi Stephan ſang, ſo blieben doch zwei Fragen: 1. Kann eine Sängerin mit dem, was der Tondichter in die Klavierpartie gelegt, hat, wirken? 2. Kann vielleicht eine andere Sängerin— etwa mit leicht anſurechendem, echten Sopran— dieſen Geſängen noch ein mehr an Wirkung abgewinnen? Die zweite Frage iſt ohne Kenntnis der gedruckten Vorlagen überhaupt nicht, die erſte aber leicht zu beantworten. Das Publikum hielt ſich an den erſten Ein⸗ druck und ehrte Frau Korſt⸗Ulbrig mit einem Achtungshervorruf. Lon dieſem hätte Herr Roſenſtein, der ſich wieder als Muſiker eborenen Klavierbegleiter erwies, er ſa genau vermag lein Nubli⸗ ——— ) Band J. S. Berlin 1017. nehmer gefunden, an welche die deutſchen Verwandten bei ihren au eu weg n en ni en. 2 8. Deutſchland gehenden Paket icht denk Die Sach⸗ verſtändigen kennen natürlich beſondere Gaunerlager, in denen * die Beraubung der Gefangenenpakete beſonders blüht. Aber der Mißbrauch herrſcht überall. Ein Zeichen äußerſter Not, in die Frankreich nunmehr gerät. * Zur Frage ber Bahnhofskontrolle, deren rechtliche Zuläſſigkeit ſchon in der 2 der den ſtärkſten Zweifels⸗ Re findet, ſchreiht der„Berliner alanzeiger“ unter dem itel„Schikane“!:„Wir haben erneut davon Kenntnis erhaltem, daß Berliner Mitbürger, die von Beſuchen bei Verwandten auf dem Sande oder in kleinen Städten gan geringfügige Quantitäten Nahrungsmittel mitgebracht hatten, ſie revidierenden Gendarmen aushändigen mußten, und zwar handelt es ſich dabei um die Durch⸗ —— der ſogenannten Ausfuhrverbote aus den eingelnen Kreiſen. zir haben wiederholt nachdrücklichſt vor dieſer pöllig unſo⸗ Maßnahme gewarnt. Eine„Ausfuhr“ von 5 oder 6 ziern oder 10 oder 20 Pfund Kartoffeln mit Polizeigewalt zu ver⸗ hindern, ſtreift aber außerdem noch hart an das Komiſche, wenn es 7 1 die ſehr ernſte Bedeutung einer tiefgehenden, ganz unnötigen Verbitterung weiter Kreiſe an ſich hätte. Nun hält man dem die billige Weisheit entgegen, dieſe„Ausfuhr“ würde ſich ſo oft wiederholen daß ſchließlich die Bevölkerung der Landkreiſe ſelbſt Hunger litte. Mit ſolchen Ginwänden ſollte man auch aufräumen. Als ob es einen Menſchen auf der Erde gäbe, der ſoviel von ſeinen Lebensmitteln aus Nächſtenliebe ab⸗ äbe, daß er ſelbſt* litte, und zwar hungerte, weil er die reude haben möchte, daß der andere ſatt Der neue K Staatskommiſſar für das Ernährungsweſen hat erfreu⸗ icherweiſe dieſes Vorgehen nachgeordneter Organe gleichfalls miß⸗ billigt; bleibt alſo nur noch übrig, ſeiner guten Abſickt auch wirklich Geltung 2 verſchaffen. Er kann dabei auf die Unterſtützung der ganzen Preſſe rechnen, deren bisheriges Eintreten für Abſtellung unnötiger und daher leicht— vermeidender Mißgriffe und Miß⸗ ſtände von der Bevölkerung dankbar begrüßt wurde.“ Wir können uns dieſer Auslaſſung nur vollinhaltlich anſchließen. Werbt keine Lanbarbeiterinnen für die Induſtriel Indu⸗ ſtrielle Unternehmer, kriegswirtſchaftliche Werkſtätten, kurzum alle ſtädtiſchen Betriebe, verſündigen ſich am Vaterland, wenn ſie jetzt noch immer Frauen vom Lande anſtellen oder gar durch Agenten anwerben laſſen. Jeder Unternehmer mußz ſich ſagen, daß er durch die Einſtellung von ländlichen Arbeitskräften ſich ſelbſt ſchädigt, dem er entzieht der Landwirtſchaft die Kräfte, die für ſeine und ſeiner Arbeiter Ernährung zu ſorgen haben! Die Frau vom Lande iſt für den Unternehmer eine ungelernte Arbeiterin wie jede andere, für die Landwirtſchaft aber iſt ſie Facharbeiterin und —— 9899—. e der Frauen auf dem Lande dur genten, kein Anſtellen ländlicher Arbeite⸗ rinnen in ſtädtiſchen Betrieben! e Die Freiwilligen Autemobil⸗Kolonnen des Allgemeinen 2 5 6. 8.) wieder Neuan⸗ m ungen von Herxenfahrern mit eigenem Kraftwagen und Führerſchein · 3b ſowie von Berufskraftwagenführern—4— Betreffs Militärverhältnis gelten dieſelben Vorſchriften wie für Mitglieder der Freiwilli en Krankenpflege. Es können ſich alſo auch Hilfsdienſtpflichtige melden. Nähers durch die Geſchäftsſtelle der F. A. K. München, Neuturmſtraße 5 1.(m) * Ein nachahmenswertes Beiſpiel zur Zeich iuung der Kriegs⸗ auleihe. Um ihrer Arbeiterſchaft die Beteiligung an kee 6. Kriegs⸗ — zu erleichtern, hat eine Offenburger Firma die Einrichtung getroffen, daß jeber Arbeiter, der 100 Mark Kriegsanleihe zeichnet, nur 90 Mark zu zahlen braucht. Den Reſt gibk die Firma aus eigenen Mitteln. Auch die 90 Mark brauchen nicht in bar entrichtet zu werden, ſondern können vorſchüßlich von der Firma vorgeſtreckt Auf Rieſe Weiſe 70 5 4— abgetragen werden. iſe konnten ſchon bei der leten Kriegsanlei Arbeiterſchaft 4000 Mark gezeichnet werden. 35 Buchführungskurs für Kriegsbeſchädigte. Der Genoſſen⸗ ſchaftsverband Bad. landw. Vereinigungen beabſichtigt, nach Oſtern in Karlsruhe einen etwa—5 Tage dauernden Buchführungs⸗ kurs für Kriegsinvaliden abzuhalten, die Rechner oder Lagerhalter bei einer ſeiner Verbandsgenoſſenſchaften ſind. Der Verband wird vorausſichtlich auf Erſuchen die Koſten des Auf⸗ enthaltes ganz oder teilweiſe übernehmen. Vereinsnachrichten. * Die Wandergenoſſenſchaft„Waldfreunde“ unternimmt an Oſtern eine 41+ e Wanderung. Sie erſtreckt ſich am 1. Tage von Mör— nach Oberoſtern und am 2. Tage van Oberoſtern über Felſenmeer-Melibokus nach Zwingenberg. Die Wanderung ſteht unter Leitung eines in allen Gegenden wohl⸗ bekannten Führers. Intereſſenten können ſich jeden Mittwoch abend 9 Uhr im Lolale Biton, Schimperſtrahe 1, melden, vergnügungen. Maunheimer Künſllertheater„Apollo“. Bis zu dem geſtrigen letzten Spuntag hat„Der Hias“ hier 45 Aufführungen erkebt, die alle eines außerordentlich guten Beſuches zu erfreuen hatten. Auch ie beiden geſtrigen Sonntagsvorſtellungen waren wieder ausverkauft. Das am Morgen ſtattgefundene„Felögraue Breitl“ war ebenfalls 15 gut beſucht. Heute Montag und morgen Dienstag abend 7½ Uhr finden die Abſchiedsvorſtellungen des feldgrauen Spiels ſtatt, das am Mittwoch nach Karlsruhe überſiedelt. Es ſind dies die un⸗ — 0 0 ee denn von Mitt⸗ einſchlie amstag wegen der orbereitun Operettenſpielzeit geſchloſſen. 5 88 ———— Könenenen. Auch Kaffee, Marmelade, Schokolade hat dankbare PPPP————————————————————————————————— Nm Dienstag, den 3. April gelten jolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1, 2 und 3. Kartuffeln: Zum Für je 4 Pfund die Lieferu —.— der Marke 22, der Zuſatzmarke 16 und die Wechſel⸗ marken. Die diesmalige Wochenmenge wird wieder wie bisher in zwei Teilen ausgegeben. Zur Beſtellung: Bis ſpäteſtens Mittwoch, den 4. April, abends, die Beſtellabſchnitte der Marke 23, der Zuſatzmarke 17 und die Wechſelmarken. Kohlrüben: Die Allgemeine Lebensmittelmarke 2 6. Neben einem Reſt Kohlrüben kommen nunmehr Runkelrüben zum Verkauf. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund der Buttermarke 52 in den Ver⸗ kaufsſtellen—481 auf Kundenliſte. 8 Fett; Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 28 in den Verkaufs⸗ ſtellen—125 auf Kundenliſte. Eier: Die Eiermarke 15 für ein Inland⸗Ei in den Verkaufsſtellen —714 auf Kundenliſte. 5 Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken 19—21. Dofenmellch: Für jede Haushaltung eine Doſe auf Kundenliſte in den Butter⸗ und Eier⸗Verkaufsſtellen—714 gegen die Haus⸗ haltungsmarke 12 der Ausweiskarte. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 36 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Süßſioff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 11 der Ausweiskarte. Marmelade: Für 200 Gramm die Maxke Q2 2 in Kolonial⸗ warengeſchäften(nicht auf Kundenliſte). Teigwaren: Für 125 Gramm die Fettmarke 26 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Grieß: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke 5 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Graupen: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebens mittelmarke P9 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Hafermehl: Für 1 Pfund die„Lebensmittelmarke für Kinder“ — in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kun⸗ enlifte. Haferflocken: Für 290 Gramm die Fettmarke 25 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Sanerkraut: Für 250 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke 9 4 in allen größeren Kolonialwarengeſchäften(nicht auf undenliſte). Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulver die Aprilmarken der Seiſenkarte, Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm. * Mii Kartoffeln ſparſam wirkſchaften! Städliſches Lebensmittelamt. *. Gebt Dienſibolen frei für die Jeldbeſtellung! * Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Montag. 2. April haben Kaufberechtigung Buchſtabe-E einſchließlich Dienstag, 3.„ 1 9 9—2 Miltwoch, 4. 4- 7 17 70 AF e⸗ Bezugsſcheine und Fleiſchausweiſe vorzeigen. Verkauf nur Nachmittags von—46 Uhr. Kinderwäſche. Die ſtädt. Bekleidungsſtelle K 8, 5/6, die Wöchnerinnenabteilung der Zentrale für Kriegsfürſorge und der Verein Mannheimer Mutterſchutz E. V. richten hiermit die dringende, herzliche Bitte an die Mannheimer Frauen, beſonders an ſolche, die über größere Vorräte an Kinderwäſche verfügen und bei denen wenig Ausſicht beſteht, dieſe jemals wieder zu gebrauchen, oder die gegebenenf auch mit etwas weniger auskommen, durch Zuwendung entgel oder unentgeltlich, die Verſorgung ihrer Schützlinge mit dieſen Rotwendigen Artikeln zu erleichtern. Ein ſtarker, fortgeſetzter Bedarf beſteht an Erſtlingswäſche, ganz beſonders an Windeln. Neue Stoffé ſind faſt nicht zu hahen und die Preiſe dafür beinahe unerſchwinglich. Deshalb muß das Gebrauchte herhalten, und bei ſachlicher Verwendung geht es damit recht gut. Aelteres Bettzeug, Tiſchtücher, Mundtücher und dergl. geben hochnützliche Ggenſtände. Wir freuen uns über jede, auch Keine Zuwendung, denn viele wenig geben auch ein Viel. An Kinderwagen, Kinderwiegen, Kinderkörben und Kinderbetten mangelt es zur Zeit auch ſehr und die Preiſe neuex Wagen ete, ſind ganz außerordentlich hoch. Wie noch mancher Speicher beher⸗ bergt einen, nur den Platz verſperrenden Wagen ohne jeden Zweck, und wie gute 90 önnben dieſe Stücke uns leiſten, und wis viel Not und Sorge lindern! Möze jede Hausfrau, die in der Lage iſt, dieſe wichtige Aufgabe zu erleichtern mithelfen, eingedenk der Worte„Der Jugend die Zukunft!“ Entgeltlich oder unentgeltliche Ablieferungen richte man an die ſtädt. Bekleidungsſtelle E 3,“/, geöffnet von—12 berm. und—426 Uhr nachm. Auf telefoniſchen Anruf(Amt⸗Rat⸗ haus) werden bereitgeſtellte Sachen gerne abgeholt. Skädk. Bekleidungsſtelle F 3, 506. kum Urſache und Wirkung zu unterſcheiden ein unbefangener Hörerkreis, der ſich keine Kunſtphiloſophie neue⸗ ſter Art aufreden läßt, das Schöne erkennt und empfindet. Dieſer Fall trat bei den genannten Quartettſätzen ein; die Herren Bir⸗ kigt, Conradi, Perl und Müller ſpielten aber auch ſo⸗ wohl das Largo in E wie das Andante in U nebſt ſeinen kunſt⸗ reichen Veränderungen mit ſchönſtem Klang, mit edlem, warmen Ausdruck, mit verſtändnisreicher Ausarbeitung. Beſonders klang⸗ voll gerict die Bratſchenſtimme, der Botho Sigwart ſo viel obli⸗ gaten Reig gegeben hat. Indem wir den ſchönen Klang dieſer Bratſche hervorheben— ſchöne Bratſchen ſind ſelten—, haben wir auch der Meiſterſchaft des Tondichters in Durchführung von Mit⸗ telſtimmen zu gedenken. Gehört Stephan zu den Ullerneueſten, ſo hält Sigwart die Mitte: ſeine Sprache iſt edel, klar, unbeirrt rein vom neueſten Harmonienebel, und dennoch Vermittlerin rein muſikaliſcher Stimmungen. Das Largo hat richtige Melodie, der Faden der Veränderungen ſpinnt ſich ruhig ſort, ohne abzureißen. Uns haben alſo dieſe beiden Sätze viel beſſer gefallen, als der einleitende Intendant wahr haben mochte... Mit den Liedern von Fritz Jürgens kommen wir zur Raumfrage. Der leere, ſehr leere Theaterraum war dem Quartettklang günſtig, aber zu den kleinen Liedern von der kleinen Maus, dem Elſchen und der Liebeswoche gehört nun cinmal ein kleiner Raum. Gtlva der Kaſinoſaal. Indem Fräulein Jrene Gden ſolche Lieder im Hof⸗ theater ſingen mußte— Lieder, die man doch nur mit leichtem Tone ſingen kann und darf—, entſtand das gleiche Mißverhältnis, wie wenn man kleine Stilleben an große Wände hängt. Auch hier hatte übrigens unſer Publikum die richtige Empfindung; man ehrte Fräulein Eden für ihren anmutigen Geſang, mehr Fräulein Eden als die Lieder. Bei den von Herrn Fenten geſungenen Liedern hinwiederum waren die Kompoſitionen, die Wirdergabe und der Eindruck konform; denn Herr Fenten bewährte ſich in den Volksliedern nach Martin Greif als der allgeſchähle Konzert⸗ ſänger, die Lieder ſind ſehr gut für die Baßſtinme geeignet, die Texte(pon der jungen Schnitterin und den zwei Liebſten und ihrem traurigen Ende) ag und die Muſik nett und natürlich. Der Eindruck war alſo ein klarer, und wenn Herr Fenten die Vortragsfolge beſchloſſen hätte— was doch durch einfache Um⸗ ſtellung zu bewirken war—, ſa Wäre der Geſamteindruck nach⸗ Ueber dieſen und nur über ihn kann ich betreffend die geſtrige Neueinſtudierung non Becthopenz Fidelia berichten, Andexer Es genügt, wenn Pflichten halber konnte ich nämlich nicht der ganzen Vorſtellung bei⸗ wohnen. Die von Herrn Wilhelm Furtwängler mit großem Eiſer betätigte Auffriſchung bot des orcheſtral⸗ſchönen eine Fülle. Der„Symphonifer“ Furtwängler geht aber neuerdings allguweit in das Gebiet der Gefühlstaumeltempi hinein, hält kein Zeitmaß in gerader Linie burch, übertreibt nach beiden Seiten und handelt namenllich(in den von Beethovens ausdrücklich als„mittlere“ Allegri bezeichneten Sätzen) gegen des großen Meiſters Willen. So im Schlußhymnus, der den bitz vor einem Jahrzehnt überall erhabener, edler, ruhiger genammen wurde, der ſelbſt in dem letzten Preſto die Haltung feſtlich gehobener Freude nie verlieven darf. Da wir noch eine Reihe von Beethovens eigenen Tempo⸗ angaben nach dem damals neuen Metronom von Johann Nepomul Mälzel(1819) beſitzen, ſo können wir— dieſe und die anderen Ueberlieferungen prüfend— noch heute das Rechte und ſomit den zechten Beethovenſtil finden. Und daß dieſer mit den Zeitmaßen identiſch iſt, darüber iſt wohl kein Zweifel. Wenn alſo Herr Furt⸗ wängler den Weg einſchlägt, den Wagner und Bülow neu gebahnt haben, ſo werden wir uns ſeiner Fidelio⸗Auslegung ohne Vorbehalt erfreuen. Sehr ſchön ausgearbeitet waren übrigens die großen Geſamtſätze, auch das Terzett in A⸗dur bot viele ſehr intereſſante Anregungen. Darüber hinaus hatte auch Herr Gebrath manche neuen Nüancen entdeckt, dem Herr Miniſter eine neue(vermutlich „echte“) ſpaniſche Gewandung beſcheert und dadurch ſeinerſeits an Neueinſtudierung ſeinen Anteil genommen. Dieſe war ſchon darum nötig, weil Marzelline und Fidelio⸗Leonore neu beſetzt werden ſollten bezw. mußten. Frau Elſe Tuſchkau führte das erſte Finale mit ſchönſter Tongebung und trug in dem abſchließenden B⸗dur⸗Satze das Ihrige zu dem Gelingen bei, Frau Paula Win d⸗ heuſer wax im zweiten Akt in der beſten ſtimmlichen Verfaſſung und gab eine geſangliche Glanzleiſtung, mit Friſche das ſchwierige, und geſtern doppelt ſchwierige letzte Finale überſtrahlend. Ueber die Herren Günther⸗Braun, Bahling, Frank und Fenten iſt nichts Neues zu berichten, aber dennoch durchaus Löbliches. Ja, unſer Pizarro iſt ſicher und darum intereſſanter geworden, und unſenr neuer Tenorgefangener Herr Fritz van der Heydt ſang ſeine ſchwie⸗ vige— in dieſem langſamen Tempo doppelt heikle Partie— xecht verdienſtlich. Ueber Chor und Orcheſter läßt ſich nur Gutes ſagen, und ſo war die Neueinſtudierung von der Gunſt des Publikums getragen. Es gab zum Schluſſe noch viele Hervorrufe, man ehrte auch Herrn Furtwängler durch beſonderen Zuruf, Mit vollem 8 5— ————————— — 5 3— —* 5. Mantheimer Seneral⸗Anzeiger.(Rittags⸗Ausgabe.) 1 4 5 1 7 5* Montag, den 2. April 1917. Nr. 155, Seite 4. Pfeiplan ds dre Hlot-Theater Neues Theater 2. Aprül Abe A. Oespeuster ine Vorotellung entee Deite Prese Askeng%, Uür, Ceane Vorstellung 3, April Abonnement C Fuhrmann Henschel Kleine Preise Anfang 756 Uhr Abonnement D Mittlere Preise- Der Freischũtz Anfaug 7 Uhr 4. April Mittwoch 3. AprII Donnerstag Das Glück im Winkel Aufang 7/ Uhr Keine Vorstellung Keine Vorstelluug — Keine Vorstellung Keine Vorstelluug 7•. ar Keine Vorstellung Keine Vorstellung 8. April Auß. Abonnem. Parsival Flachsimann als Erzieher Sonntagl Hche Preise Aufang 5 Ulir Anfang 7½ Uur 9. Aprll Aus. Abonnem. Parsival Sckneider Wibbel Montag] liche Preise Anfang 5 Uür Aufang 7½ Uhr. 2 Polizeibericht vom 2. April. Selbſtmordverſuch. Am 31. v. Mts., nachwittags Zwiſchen 5 und 6 Uhr, verübte eine 40 Jahre alte Schloſſersehefrau in ihrer in der Lenauſtraße gelegenen Wohnung Selbſtmerdverſuch, indem ſie einen Gashahnen öffnete, wonach ſie in Hewußtloſem Zuſtande von Hausbewohnern aufgefunden wurde. Mittelſt Sani⸗ kätswagens mußte ſie ins Allgemeine Krankenhau⸗ verbracht wer⸗ den. Grund zür Tat ſollen Familienzwiſtigkeiten ſein⸗ 3 „Tobſuchtsanfall. In der Nacht vom 1. zum 2. ds. Mts., um 12 Uhr, wurde ein 19 Jahre alter Mgſchinenſchloſſer, in der Burgſtraße hier wohnhaft, in ſeiner elterlihen Wohnung von Tob⸗ fucht befallen. Mit Hilfe einioer Haushewohner und einer hinzu⸗ geruſenen Polizeipatrouille wurde er wit einem Handkrankenwagen ius Krankenhaus überführt. SEntgleiſunng eines Straßenbahnwagens. Ein Straßenbahnwagen der Linie 6, der am 81. ds. Mts., morgens. 10 Uhr, von der Hafenſtraße nach der Jungbuſchſtraße fuhr, ent⸗ gleiſte an einer Weiche und fuhr etwa 5 Meter auf der Straße iter. Der Straßenbahaverkehr war etwa 20 Minuten geſtört Surch den Vorfall entſtand ein größerer Menſchenzuſammenlauf. Wirtſchaftsſragen in Biben. ((Eigener Bericht.) n. Karlsxuhe, 1. April. Im Miniſterium des Junern, fand aht verfloſſenen Samstag Nachmittag die 11. Preſſekonſerenz „itatt, die von Verlegern und Redakteuren aus dem ganzen badiſchen Lande ſtark beſucht war. Miniſter des Innern Freiherr v. Bod⸗ man eröffnete die Verſammlung und wies auf die Ergebniſſe der letzten Beſtandsaufnahme hin, welche Aenderungen auf dem Ge⸗ biet der Berteilung der Nahrungsmittel notwendig machen. Geh. Oberregierungsrat Schneider gab hierauf längere Erklärungen ab über die Ergebniſſe der Beſtandsaufnahme von Brotgetreide und Mehl, ſowie von Kartoffeln und den zu ergreifenden Maßnah⸗ men, ferner über die Kohlenverſorgung, die Brennholzpreiſe u. a. Er betonte, daß in dem neuen Wirtſchaftsjahre der Preis für Roggen für die Tonne um 50 M. auf 280., der Preis für Weizen um 0 M. auf 300 M. erhört werden. Der Preis für Gerſte und Hafer wird auf 270 M. pro Tonne feſtgeſetzt. Der neue Preis für Spätkartoffeln wird auf 5 Mark an⸗ geſetzt, doch darf er von jenen Bezirken, die früher höhere Preiſe erhielten, bis auf 6 Mark erhöht werden. Es beſteht die Abſicht, den Preis in Baden allgemein auf 6 Mark feſtzuſetzen, ein Jahres⸗ Preis, der dann nicht weiter überſchritten werden darf. Für Früh⸗ kartoffeln deträgt der Preis 9 Mark pro Zentner. Mit Ausnahme 1• Des Zuckerrübenpreiſes, der auf 2 M. erhöhr wurde, wurde der Preis für Rüben herabgeſetzt. Eine weitere Erhöhung werden, wie ſchon im Vorjahre angekündigt war, die Preiſe der Hülſen⸗ früchte erfahren, die künftig 10 M. der Zentner koſten ſollen, hingegen bleiben die Preiſe für Oelfrüchte unberändert. Da uns die 8 Millionen Tonnen Kraftfutter, die wir in Friedensgeiten alljährlich aus dem Auslande bezogen, nicht zur Berfügung ſtehen, iſt eine weitere Einſchränkung des Schweine⸗ beſtandes ee 5 dieſe— ae e werden die 8 Schweinepreiſe ermäßigt und zwar je nach Klaſſe der Tiere von 8 78 M. 55 0 M. bis 61., von 83 M. auf 70., von 88 bis 20 N. auf 74., von 85 bis 100 M. auf 79 M. Für die über einen Zeuiner wiegenden Schweine werden keine Höchſtpreiſe feſt⸗ geſeht. Die Rindviehbeſtände ſollen möglichſt beibehalten werden, weil ſie nicht ſchnell ergänzt werden können. In Baden 5ů————.....——————————————————— Necht, den d große Puhlikun entſcheidel nach Gefühlsrindrücken, und der Keſtrise Geſomteindruck erklärt ſolche Entſcheidungen. A. ——— Vaterlänsiſche Feier der Jugendwehr. Jungrannen ſunzen ſich geſtern vormittag zu einer Feier in dem Voriragsſaal der Kunſthalle ein, die dem Gedenken Bismarcks gewidmet war. Es war keine impoſante Kundgebung, ſondern eine ſtille, tiefernſte Weiheſtunde, die jedem, der an ihr teilnehmen durfte, bleibende Eindrücke vermittelte und Herz und Sinn weit öffnete für all das, was groß und ſtark und mutig, ſür all das, was deutſch iſt. Nach kurzem Verweilen im Händel'ſchen Toureich, womit Herr Kapellmeiſter Bartoſch die Feierſtimmung ſammelte, hielt Herr Hofſchauſpieler Godeck eine tieſempfundene Rede, der als Leitmotiv zer Kaut'ſche Ausſpruch zugrunde lag: Pflicht, Du erhabener, gro⸗ ßer Name vor dem alle Neigungen verſtummen, wo findet man die HDurzel Deiner edͤlen Abkunft“ Der Vortragende ſieht entgegen der allgemeinen Anſicht die letzte Urſache des Weltbrandes im Geiſtigen. Der eugliſch⸗amerikaniſche Geiſt des Materialismus führte er aus, ſetzte die Belt in Bewegung um den deutſchen Geiſt des Idealis⸗ mus, zen die Englünder wiſſentlich oder unwiſſentlich Militarismus neunen, auszurotten. Der Militarismus iſt zum oberſten Pflichtbe⸗ griff geworden, freiwillig haben wir ihn in uns aufgenommen, weil er unſerm innerſten Weſen entſpricht. Die Unterſcheidungsmerkmale laſſen wir uns nicht nehmen, wir wollen im Geiſte und in Wahrheit deutſch bleiben. Mit dem franzöſiſchen, italieniſchen, engliſchen, amerikaniſchen Geiſte wollen wir nichts gemein haben. Begreife man doch endlich, daß gerade in den mannigfaltigſten Abſtufungen im We⸗ ſen der Völker, in dieſer wundervollen Buntheit, der Begriff und das Weſen der Menſchheit beruht, daß ſich hierdurch die Gottheit am raftvollſten betätigt und geoffenbart hat. Von Fichte und ſeinen Mit⸗ kämpfern Arndt Stein, Kleiſt laßt uns hören, über aklen ſchwebt der fſriederizianiſche Geiſt, von Friedrich dem Großen und von demieni⸗ gen, dem die Feler gewidmet iſt, von Bismarck. Euch ſollen dieſe Großen reden, zu Euch, die ihr Deutſchlands Zukunft ſeid, die ihr Fähigkeit und Willen haben ſollt, das Höchſte und Tieſſte aufzuneh⸗ men, ohne Sinneskitzel ohne Lichtbilder mit ſtillem reinen Herzen. Oyr ſeid noch fähiger“ eines jeglichen über das Gemeine hinauslie⸗ geinden Gedankens und erregbarer für jedes Gute und Tüchtige weil euir Alter noch näher liegt den Jahren der kindlichen Unſchuld und der Natur. Ganz im Rahmen dieſer einfachen, metalltſchen Worte lag nie darauf von dem Hoftheatermitglied Franz Bartenſtein, ſtimne⸗ Prächeig und ausdrucksnoll geſungene„Morgenhumne“ don Wandelt, dke ſchiießt:„Herr laß' uns kämpfen, laß' nis ſiegen“. Dann trug Haus Godeck vor von den deutſchen Männern, die er in ſeiner An⸗ ſprache geſelert hatte. Von Friedrich dem Großen: Briefe, ſeine Rede vor„der Schlacht bei Leuthen“, ſein Teſtament; von Hch. von Kleiſt: Szene aus„Der Pring von Homburg“: Freiherr von Stein: Brief an den Miniſter von Münſter: Eruſt Moritz von Arndt: Kate⸗ chismus für den Kriegsmann: Fichte: aus Reden an die deutſche Efreprelvorsteſig fb. kei-U. Jelional Tcsters faplélm dürfte man von der Herabſetzung der Viehprelſe weniger ſpüren, als in den anderen⸗Bundesſtaaten, da unſere Fleiſchyreiſe ohnehin ſchon recht niedrig waren. Die Herabſetzunz der Brob⸗ und Mehl⸗ kationen wurde einen notwendig, den die Be⸗ ſtandsaufnahme für das Brolgetreide ergeben hat. Der Getreidebedarf erfährt durch dieſe Herabſetzung eine weſentliche Verminderung, indeſſen iſt zu hoffen, daß man durch Nachprüfungen noch neue Mengen erhalten wird. Die Gerſte ſoll in größerem Umfange als bisher zur menſchlichen Ernäheung heraugezogen werdenz bei den Kartoffeln mußte man in Baden einen Fehlbetrag von 300 000 Zentner feſtſtellen, den man durch Nachprüfung herauszuholen hofft. Das Ergebnis der Vichzählung am 1. März entſprach der Exwartungen und darf als durchaus günſtig bezeichnet werden. Während im Dezember 684 390 Rinder gezählt wurden, waren es am 1. März 684 146. Dieſe nur ganz Unhedeutende Abnahene wurde durch die notwendig gewordene Ab⸗ ſchlachtung von Kälbern hervorgeruſen. Erheblicher iſt zwar der Rückgang von Sehweinen, deren Zahl von 434587 Stück am 1. Dezember auß 326 928 Stück au 1. März geſunken iſt; dieſe Ab⸗ nahme wird Hurch die im Winter vorgenommanen Hausſchlachtun⸗ gen und darch die Lieferung für die bürgerliche und Militärbevöl⸗ kexung§rlärlich. Die Nachprüfung der Nahrungsmittelvorräte bei den Londwirten wird dürch eine Kommiſſion erfolgen, der auch ein Vertyeter des Heeres angehört. Die Bürgermeiſter der Gemeinden gehen als Vertrauensmänner. Bevor die Nachſchau abgehalten Wrd, ſollen die Landwirte zufammenberufen und ihnen Aufklärung erteilt werden. Dieſenigen, die bisher Vorräte verheimlichten, ſollen, wenn ſie dieſe vor der Nachſchau angeben, eine Amneſtie (Straferlaß) erhalten, hingegen wird gegen diejenigen, bei denen die Nachſchau verheimlichte Vorräte auffindet, ein ſtrenges Straf⸗ verfahren eingeleitet und eine Wegnahme der letzteren ohne Ent⸗ ſchädigung erfolgen. Gegen den Schlei jſendel mit Nahrungsmittel wird weiter kräftig vorgegangen werden: die dabei notwendigen Reviſionen in den Eiſenbahnzügen ſind leicht durchführbar. Als Erſatz für die nach dem 15. April eintretende geringere Zuteilung von Brot an die Ver⸗ braucher werde ein halbes Pfund Fleiſch in der Woche gewährt werden. Im April werden zunächſt die Schweine, ab 1. Mai auch das Großvieh hierfür zur Verfügung geſtellt. Die Fleiſchzulage von % Pfund(pro Woche) wird gewährt für 1 Pfund Brot(pro Woche). ſicht, die Kartoffelmenge auf 5 Pfund pry Woche und Kopf heraufzu⸗ ſetzen: ein ſparſamer Umgang mit Kartoffeln iſt indeſſen nach wie vor notwendig. rungsrat Schneider, daß, obgleich die Anbaufläche nicht ſehr bedeu⸗ tend ſei, eine Beroroͤnung erlaſſen werden wird, der zufolge die tabak⸗ bäutenden Laubwirte verpflichtet ſind, eine minbeſtens ebenſo große Fläche mit Nahrungsmitteln anzubauen, wir im Frieden. Neu ge⸗ regelt wird die Nahrungsmittielverſorgung der Schwer⸗ und Schwerſtarbeiter. Zu dieſem Zwecke wird dem⸗ nächſt eine Konſerenz von Vertretern der Arbeiter und Induſtriellen im Miniſterium ſtattfinden. Die Nahrungsmittelſpenden der Dörfer ſind von der Behörde nicht erwünſcht, weil dadurch oft eine Doppel⸗ verſorgung eintritt. Spargeln ſylen nicht rationiert werden, aber durch Lieferungsverträge der Allgemeinheit geſichert werden. Gegen die Beſtimmung, daß in Kafſees keine Kuchen abgegeben wer⸗ ben dürfen, wurden Bedenken erhoben, ſodaß bisher das Verbot nicht durchgeführt wurde, doch hat ſich die Regierung vorbehalten, falls es ſich dennoch als notwendig erweiſen ſollte, ein ſolches Kuchbackver⸗ bot zu erlaſſen. Die Kohlen vorräte ſind in Baden derzeit recht gering, doch ſind die Ausſichten umſo beſſerr. Die Regierung iſt be⸗ ſtrebt, zu bewirken, daß ſich die Famtilien für den nächſten Winter rechtzeitig mit Kohlen eindecken. Durch allerlei kleine Mittel hofft man die hohen Holzpreiſe künſtig zu verhindern: erweiſen ſich ſolche als ungenügend, dann werden die Holzverſteigerungen verbo⸗ ten werden. Der Frembdenverkehr im kommenden Sommer muß ein⸗ geſchränkt werden. Die badiſchen, württembergiſchen und bayriſchen Regierungen werden noch im Monat April eine gemeinſame Beſpre⸗ chung abhalten, in der über! die Fragen der Nahrungsmittelverſor⸗ gung der Fremden und Sommerkurgäſten aus anderen Bundesſtaaten braten wird; desgleichen erfolgt mit den Bertretexu des Hotelgewer⸗ bes und der Kurorte eine Ausſprache. Letzte Meldungen. Die Revolution in Rußland. Petersburg, 1. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur: Hier traf der Metro⸗ polit der uniierten griechiſchen Kirche in Galizien Graf Schop⸗ tiski ein, den die proviſoriſche Regierung ermächtigte, nach Galizien zurückzukehren.„Rjetſch“ billigt dieſen Schritt der neuen Regierung, die ſich beeilt hat, das an dem Oberhaupt der uniierten Kirche begangene Unrecht wieder gut zu machen. Die proviſoriſche Regierung beſchloß, die Todesſtrafe . bzuſchaffen. Heute begaben ſich die Miniſter mit dem Fürſten Lwow an der Spitze ins Hauptquartier. Zehntauſend Soldaten der Garniſon ſich vor dem tau⸗ riſchen Palaſt ein, wo das 1. Kavallerie⸗Regiment, das Garde⸗ regiment Moskau, das Propraſchenski⸗Regmiten, das 3. Re⸗ 0T0TPTPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTTTTPTPT0TPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTbTbTbT————————TTT——TT—TTT— 6. Februar 1888 zur Heeresvorlage. Die Auswahl des Vorgetrage⸗ nen war irefflich und durch Haus Godecks Vortrag wurden dieſe köſtlichen deutſchen Worte mit neuem, heißem Leben erfüllt und er⸗ grifſen jeden Zuhörer. Mit einem Choral beſchloß Herr Bartoſch die Feierſtunde, die indirekt, auf ganz ſeine Beiſe, an die Pflicht erin⸗ nerte, dem Vaterland zu geben was irgendwir entbehrlich iſt, pp. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Prof. Adolf Bartels. Weimar, der zu Oſtern vorigen Jahres das inzwiſchen zu allge⸗ meiner Anerkennung und ſtarker Berbreitung gelangte deutſchchriſt⸗ liche Dichterbuch„Ein' feſte Burg iſt unſer Sott“ im Verlag von Richard Nühlmann(Max Groſſe), Halle(Saale), herausgegeben, hat jetzt als Seitenſtück zu dieſem ein deutſchyölkiſches Dichter⸗ buch„Volk und Baterland“ geſchaffen, das in demſelben Verlage demnächſt erſcheinen wird. Das große zweibändige Werk beginnt mit Walther von der Vogelweide und endet mit den Dichtern des gegen⸗ wärtigen Weltkrieges. Zum erſten Male iſt hier der Verſuch gemacht, die ganze deutſche Geſchichte durch die berufenſten Stimmen aus der Zeit ſelber zu charakteriſieren, alſo den Leſer die ganze deutſche Geſchichte unmittelbar mitleben zu laſſen; Bartels hat ſich demgemäß keineswegs auf die ſogenannte patriotiſche Lyrik beſchränkt, ſondern alles, was für das ganze deutſche Weſen und die einzelne geit be⸗ zeichnend hervorgetreten iſt, gebracht. Berufene Beurteiler, die Gin⸗ ſicht von den Werken nehmen durften, bezeichneten es als geradezu monumental, und ſo wird es, zumal es in der Einleitung auch noch eine großzügige Geſchichte der vaterländiſchen Dichtung gibt, zweifel⸗ los ein deulſches Hausbuch und ein Begleitbuch des deutſchen Ge⸗ und werden. Der Preis für as ganze Werk, die beiden je etwa 40 Bogen ſtarken Bände, beträ ungeb. 12,50 Pik., geb. 15 Mk. R Rus dem Mopnheimer Kunſlieben. Thealernachrichteu. 8 In der Aufführung von„Ffuhrmann Henſchel“ am Dienstag ſpielt Grete Berger vom Stadtiheater in Nürnberg als Gaſtſpielrolle die„Hanne Schäl“. „Bon Adam Kuckhoff, einem jungen Aulor von eigenem Wuchs, hat das Neue Theater in Frankfurt a. M. ein Schauſpiel „Der Deutſche von Bayoncourt“ zür Uraufführung angenommen. Hochſchule für Muſik in Mannheim⸗ Hetzt zux Zeit der Berufswahl ſei Leſonders dar ingewicſen Paß in deß och ſchule 142 Maſtk zu eie ſc 9 gabten Jünglingen Gelegenheit geboten iſt, ſich unter beſondexs gün⸗ ſtigen Bebingungen zu tächtiger Orcheſtermuſtkern heranzu⸗ bilben. Die ſungen Lente erhalten da neben gründlichem Unterricht auf beltebigen Orcheſterinſtenmenten die nötige theoretiſche Unterwei⸗ ſung, um ſich ſpäter in Militär⸗ oder Zivilkapellen erfolgreich detält⸗ gen zu köunen. Für Unbemittelte werden Freiſtellen vergeben. Näheres über die Art der Borbildung ete. enthalten die dem Sekre⸗ tariat der Hochſchule für Muſik, Mannheim, L 2, 9, nnenigeltlich zu Keiien“ un Bismarck: Brief an jeine Gattin und leine Rede nom 1 keziehenden Proſpekte⸗ Die Selbſtverſorger erhalten keine Zulage. Außerdem beſteht die Ab⸗ Bezüglich des Tabakes beionte Geh. Oberregic⸗ ſerve⸗Regiment, das 2. Oſtſee⸗Marine⸗Infanterie⸗Regimenk, das Garde⸗Marine⸗Infanterie⸗Regiment, eine Schwadron des Garde⸗Reiter⸗Regments und das Regiment der Donkoſaten war. Alle Regimenter begrüßten die proviſoriſche Regierung und drückten ihr volles Vertrauen aus. Sie erklärten als ihren Wahlſpruch: Krieg bis zum endgültigen Siege. Sie for⸗ derten, daß die Bereitſtellung van Munition energiſch geför⸗ derte werde und ſprachen ſich einmütig für die demorkatiſche Republik aus. Aehnliche Kundgebungen veranſtaltete das Garde⸗Regiment in Petersburg und das Garde⸗Regiment Ismailewski. Her uneingeſchräukte U⸗Bootkrieg. Amſterdam, 1. April.(WTB.) Aus Imuiden wird dem„Allgemeen Handelsblad“ gemeldet, daß der Motor⸗ tankdampfer„Heſtia“(958 Tonnen), der mit einem aus 14 Schiffen beſtehenden Convoy am Freitag abend vom Neuen Waſſerweg nach einem Themſehafen abfuhr, ungefähr um 4 Uhr von einem deutſchen Tauchboot verſenkt worden iſt. Ein Boot mit 13 Inſaſſen, darunter 7 Chineſen, wird vermißt. Eine zweite„Möve“. EBerlin, 2. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Ueber die Ankunft der fran⸗ zöſiſchen Bark„Cambronne“ in Rio de Janeiro mit zwei⸗ hundert britiſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Seeleuten, welche zu den Mannſchaften der in der Nähe der britiſchen Ko⸗ lonie Trinidad(Weſtindien) durch ein deutſches Kaperſchiff verſenkten Dampfer gehören, meldet uns eine Depeſche aus Rio de Janeiro: Unter den verſenkten Schiffen waren: „Gladys Royle“(3268 To.),„Charles Gaunad“(3100 To.), „Antoiniene“(4000 To.),„Sulpice“(3000 To.),„Lady Is⸗ land“(4550 To.),„Rohmgoht“(5500 To.),„Hogarth“(1230 To.). Letzteres verſuchte zu entkommen, ergab ſich aber, nach⸗ dem vier Mann verwundet worden waren.„Cambronne“ be⸗ gegnete dem Kaperſchiff am 7. März auf 7 Grad ſüdlicher Breite und 21 Grad weſtlicher Länge. Nach dem„Journal de Braſile“ war das Kaperſchiff mit Minen beladen, wodurch der Untergang verſchiedener Schiffe an der Küſte Braſiliens aufgeklärt wird. Das Schiff ſoll mit zwei 10,5 Zentimeter⸗Ge⸗ ſchilhen und ſechzehn Maſchinengewehren bewaffnet ſein. Es trägt drei Masken, wodurch es das Ausſehen eines harmloſen Seglers hat, beſitzi aber ſtarke Motoren als Triebkraft und iſt auch mit einem machtvollen drahtloſen Apparat verſehen, welcher dem Schiff ermöglicht, den drahtloſen Verkehr aus dem Ozean zu belauſchen. Die Beſatzung bilden 64 Mann unter dem Kommando des Grafen Lukner. Das Schiff ſoll um Weihnachten herum aus Deutſchland abgefahren ſein und den Namen„Seeadler“ führen. Es ſoll für achtzehn Monate ver⸗ proviantiert ſein und viel Munition an Bord haben. Als es den Kauffahrteiſchiffen begegnete, führte es die norwegiſche bald das Schiff zum Angriff überging. Die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Amerika unveränder m. Köln, 2. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Wien: Um Mißdeutungen vorzubeugen, betont die halbamtliche„Wiener Allgemeine Zeitung“, daß die Reiſe des amerikaniſchen Botſchafters Penfield nach Waſhington keine Veränderung in den Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und den Vereinigten Staaten bedeute. Der diplomatiſche Vertehr bleibe weiter aufrecht u. werde von dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Geſchäftsträger in Waſhington und dem amerikaniſchen Geſchäftsträger in Wien mit beiden Re⸗ gierungen beſorgt werden. Das Blatt erklärt, daß Penfield etwa nach drei Monaten wieder nach Wien zurückkehren werde. Nach der„Neuen Freien Preſſe“ erfolgte die Reiſe Penfields infolge des Wunſches Lanſings nach perſönlicher Berichterſtattung.* Mainz, 1. April.(WB.) Das 20jährige Beſtehen der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn⸗Semein⸗ ſchaft gab dem Eiſenbahnminiſter und ſtellvertre⸗ tenden Miniſterpräſidenten Veranlaſſung, nach Mainz zu kommen, um bei der Gemeinſchaftsdirektion eine Sitzung ab⸗ uhalten. In einer Anſprache wies der Miniſter auf die Ramilen und wirtſchaftlichen Erfolge hin, die durch die Eiſenbahngemeinſchaft für das Heſſenland erzielt worden ſeien. Er hobh ferner hervor, welche großen Fortſchritte hin⸗ ſichtlich der Verbeſſerung der Bahnanlagen und des Be⸗ triebes zur Bewältigung des in den 20 Jahren erheblich an⸗ ewachſenen Verkehrs entſtanden ſeien, und forderte zum Schluſſe die Direktion auf, in dem Sinne des Gemeinſchafts⸗ vertrages zum Segen der Gemeinſchaft und des Heſſenlandes weiter zu wirken. Berlin, 1. April.(WTB.) In einem Brief des Prinzen Friedrich Karl von Preußen heißt es: „Im Luftkampf wurde mir über den feindlichen Linien in den Motor geſchoſſen etwa 4 Kilometer vor unſe⸗ ren Linien. Ich hatte einen Kampf mit einem Engländer und würde aus den Wolken rückwärts von einem zweiten angegriffen. Ich ging ſofort in Kurven gegen unſere Linien herunter, doch kam ich bei dem ſtarken Gegenwind nicht mehr ganz herüber. Beim Landen wurde ich in der Luft in den rechten Fuß geſchoſſen. Ich machte aber trotzdem eine ſaubere Landung, an der Freyberg(gemeint iſt Hauptmann Freiherr von Freyberg, der frühere Fluglehrer des Prinzen) ſeine Freude gehabt hätte. Zum Vernichten der Maſchine hatte ich keine Zeit mehr, da ich aus den Grä⸗ ben ſtark beſchoſſen wurde. Als ich fortrannte, erhielt ich einen Schuß in den Rücken durch den Magen und wurde gefangen.“ m. K5 Un, 2. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt: Hierſelbſt fanden geſtern und vorgeſtern zwei über⸗ aus ſtark beſuchte Verſammlungen ſtatt, eine dem Gedüchtnis Bismarcks geroidmet, in der Reichstagsabgeordneter Böltger die Bismarckrede hielt und unter ſtürmiſcher Zuſtimmung er⸗ klürte, daß bei unſeren Fortſchritten auf wirtſchaftlichen, induſtriellen, techniſchen, chemiſchen und ſonſtigen Gebieten unſere Diplomatie nicht Schritt gehalten habe und daß es dringend erwünſcht ſei, daß wir eine andere Diplomatie auf breiter Baſis aus dem Volke heraus erhalten. In der zweiten Verſammlung ſtellte der ſozialdemokra⸗ 3 Reichstagsabgeordnete Landsberg mit beſonderer migtuung feſt, daß der in ſeiner jüngſten Rede dem vom Zarismucs befreiten Volke erklärt habe, wir wünſchten nichts anderes, als mäglichſt hald wieder mit Rußlands in einem Frieden zu leben, der auf einer für alle Teile ehrenvollen Grundlage aufgebaut ſei. Redner hofft, daß die Worte des Reichskanzlers auf fruchtbaren Boden fallen. Mit Bezug auf die Kämpfer an der Front wirken. Im anderen Falle beitehe Kehe Geiahe Ilr cbte Aepilchge Ee8 Sr * Flagge, die durch die deutſche Kriegsflagge erſetzt wurde, ſo⸗ 6 S 2— 6S verſprochene Reform in Preußen meinte Landsberg, deren Einführung werde elektriſierend auf die EFEFEF E Nro* SS ee * 'e N N 2 d Er ſe * ra⸗ rer 9 Montag, den 2. April 1917. Seite 5. Nr. 153. —— Rus dem Großherzogtum, *Plankſtadt, 31. März. Eine Diebsbande ſcheint hier wieder einmal an der Arbeit zu ſein. In der vergangenen Woche wurde Herrn Dr. Bönner aus dem Keller Eßwaren im Werte von ungefähr 60 Mark. geſtohlen. Die darauffol⸗ gende Nacht ſtatteten die Diebe ſeinem Hühnerſtall einen Be⸗ ſuch ab und waren ſchon im Begriff, 9 Hühner mitzunehmen, aber diesmal wurden ſie in ihrem Handwerk geſtört und er⸗ griffen die Flucht. Auch wurde am hellen Tage die Laden⸗ kaſſe der Frau Bäckermeiſter Stinzig, deren Mann in fran⸗ zöſiſcher Gefangenſchaft iſt, ausgeraubt. Dem Diebe 20 Mark in die Hände. Der Dieb benützte den Augenblick, als die Frau das ſogenannte„Kundenbrot“ in den Ofen ſchoß. * Eberbach, 31. März. In den Odenwaldzügen wur⸗ den in der letzten Woche verſchiedene Schmuggler an⸗ gehalten, welche größere Mengen von Eiern, Butter uſw. bei ſich führten, um ſie nach der Stadt zu bringen. Wie verlautet, ſollen die Eier mit 50 und 60 Pfg. das Stück und das Pfund Butter mit 5 Mark verkauft worden ſein. h. Karlsruhe, 30. März. Oberlehrer Eitel in Ober⸗ Wolfach nahm mit den Schülern dortſelbſt eine Sammlung von allerlei guten Nahrungsmitteln ror, um den be⸗ dürftigen Schülern in Karlsruhe eine Oſterfreude zu hereiten. — Am Mittwoch trank hier eine 64 Jahre alte Privatiere aus Krefeld in ihrer Wohnung in der füe Ginſtoreit. einem An⸗ fall geiſtiger Umnachtung eine giftige Flü ſigkeit. Ins ſtädt. Krankenhaus verbracht, ſtarb ſie alsbald.— Geſtern end geriet der 16 Jahre alte Rangierer Friedrich Göttmann von Nartsruhe auf dem Güterbahnhof beim Rangieren zwiſchen zwei und wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Dod ſofort eintrat.— Am Samstag einer der an⸗ geſehenſten Vertreter der Karlsruher Aerzteſchaft, Herr Geh. Hofrat Dr. Alfons Benckiſer Chefarzt der Klinik für Frauentrantheiten im Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim, ſeinen 60. Geburtstag. ———— Gerichtszeitung. * Schwetzingen, 31. März. Eine empfindliche Strafe erkielt der Makler Johann Melchior Stoll von Oftersheim wegen Ver⸗ gehens gegen die Kriegsgeſetze. Stoll forderte für eine Kuh, für welche der Höchſtpreis 956 Mk. betrug, vom erſten Kaufliebhaber 16⁵⁰ Nark. Da dieſer Kauf aber nicht zuſtaude kam, ermäßigte Stoll ſein Begehren und begnügte ſich mit 1007 Mk. Stoll wurde vom Schöf⸗ fengericht zu 500 Mk. Gelbſtraſe verurteilt. (Freiburg, 30. März. Eine fünfköpfige Diebes⸗ und Heh⸗ lersbande ſtand vor der hieſigen Strafkammer. Ihr Anführer war der Säger Chr. Lergenmüller aus Ruſau, der zu drei Jahren Zuchthaus verurteile wurde. Seine Helfershelfer erhielten mehrmonatige Gefängnisſtrafen. Ebenfalls wegen Diebſtahls hatten ſich die Taglöhner Joſef Kopp aus Kappelrodeck und Oito Woyh aus Waſſer zu verantworten. Wogh hatte u. a. die Frechheit, zwei Fäßer Käſe von der Straße Er erhielt 1½ Jahre Zuchthaus, ſein Kumpan 5 Monate Gefängnis. Frankfurt a.., 30. März. Die Schwindlerin, die als „Frau Emma Arz v. Strauſenberg, k. u. k. Obrrarzt“ hier und in akdern Städten große Betrügereien verübte ſtand vor dem Schöf⸗ fengericht. Name, Titel, Uniform und Orden waren eine Maske, hinter der ſich die 25jährige Kauſmannsehefrau Emnta Syin d eler aus Gallenkirchen in Oeſterreich verbarg. Hier gelang es ihr, einer Schuhwarenhändlerin 150 Mark bar abzuluchſen. Einen ähulichen Betrug beging ſie in Nürnberg. Das Gericht erkaunte auf vier Wochen Gefängnis, die durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. * Darmſtadt, 30. März. Zwei Klagen gegen das Großh. Hoftheater in Darmſtadt, für deſſen Leitung und Direktion, die keine furiſtiſche Perſonen ſein können, nach reichsgerichtlicher Auffaſſung der Landesherr ſelbſt als Beklagter in Frage kommt, ſchweben ſeit dem Jahre 1914 vor den Gerichten und haben jetzt auch die höchſten Inſtanzen beſchäftigt. Die Sängerin Liſchke, ſowie die Solotän⸗ zerin Huber haben damals an verſchiedenen Abenden durch Mängel auf der Bühne Uẽnfälle erlitten. Durch reichsgerichtliches Urteil wurde bei beiden Haftpflicht anerkannt und ſo hatte ſich hierauf der landes⸗ herrliche Senat des Oberlandesgerichts, der hierfür als beſonderer erichtsſtand des Großherzogs gilt, und deſſen Berufungsinſtans, der um zwei Mitglieder verſtärkte Senat unter Vorſitz des Oberlan⸗ desgerichtspräſidenten iſt, mit der Feſtſetzung der Höhe zu beſchäftigen. Für die L. wurde Erſatz der Kurkoſten, ſpmie wegen der vorüberge⸗ enden Erwerbsunfähigkeit eine Rente von drei Jahren guigeheißen. Kür die jetzt verheiratete., eine Fußlähmung und damit dauernde Unfähigkeit zur Ausführung ihres Berufes erlitten bat, wurde eine Rente von 4500 Mk. auf vierzehn Jahre und eine ſolche von—⁰⁰ Mk. auf weitere 20 Jahre bis zum Jahre 1948 zugeſsrochen. Das Hof⸗ iheater iſt gegen derartige Unfälle verſichert, will aber gegen dieſe Entſcheidung Berufung verfolgen. Kommunales. Weinheim, 30. März. Das ſteuerbare Einkommen in Weinheim für 1917 beträgt 12,3 Millionen Mark und hat den Stand von 1914 um 2,1 Millionen überflügelt. Gegen⸗ über dem Jahre 1900 iſt eine Zunahme von 6,5 Millionen Mark zu verzeichnen. der Umlageertrag beträgt für das Wirtſchaftsjahr 1917 zuſammen 860 452 Mark(gegen 695 003 Mark im Jahre 1916). Die Geſamtſumme umlage⸗ pflichtiger Steuerwerte und Einkommenſteuerſätze beträgt 199 767 840 Mk.(gegen 178 366 320 Mk. im Vorjahre). * Freiburg, 31. März. Zur Deckung des Geldbebürſniſſes der Stadt Freiburg iſt beim Allgemeinen Deutſchen Verſicherungs⸗ Berein.⸗G. Stuttgart ein Darlehen von 3 Millionen Mark, verzinslich zu 5 Proz., auf 10 Jahre feſt aufgenommen wor⸗ den. Der hierüber abgeſchloſſene Vertrag wurde in der letzten Stadtratsſitzung genehmigt. Wegen Aufnahme weiterer 3 Nillionen ſollen die Verhanblungen feſtgeſetzt werden. e. Mutterſtadt, 90. März. Den hieſigen Lehrkräſten wurden Berſorgungsrechte im bayer. Verſorgungsverband nach Maßgabe der vom Gemeinderat zur Regelung der Dienſt⸗ und Gehaltsverhältniſſe der berufsmäßigen Gemeindebeamten erlaſſenen Satzung eingeräumt. Weiter beſchloß der Gemein derat die Lehrkräfte in Klaſſe 16 der Gehaltsordnung der Staatsbeamten einzureihen.— Das K. Be⸗ zirksamt hat wiederholt die Einführung von freien Kunden⸗ Uüften empfohlen und die Unterverteilung der Lebensmittel vorzu⸗ nehmen. Der Gemeinderat lehnte jedoch die Anregung mit Stim⸗ menmehrheit ab. C * Frankfurt, 90. Mäxz. Die Stabi Frankfurt erläßt ein Ausſchreiben für Frankfurter Künſtler, um Entwücſe für eine ſülberne Denkmünze oder Plakette zu erhalien, die für Bedienſte um die Kriegsfürſorge verliehen werden ſoll. * Biugen, 90. März. Das dem Herru Genger in Bingerbrück gehörende große Gut das aus Acker⸗ und Wieſenland beſteht, wurde von der Stadt Bingen pachtweiſe übernommen. Die Stadt wird auf dieſem Gute den Anbau von Kartoffeln und der verſchiedenen Ge⸗ müſeſorten betreiben.— Nach dem Beiſpiel vieler anderer Siädte hot auch die Stadtverordnetenverſammlung der Stabt Bingen deu Beſchluß geſaßt, zur Abhilfe des Kleingeldmangels Erſasgeld⸗ ſcheine im Betrage von je 50 Pfennig einzuführen. h. Karlsruhe, 80. März. Die Stadtgemeinde Karlsruhe hat beſchloſſen, ſich an der in Mannheim zu errichtenden„Kriegsgeſell⸗ ſchaft zur Verarbeitung von Landeserzeugniſſen m. b..“ mit einer Stammeinlage von 40 000 Mk. zu beteiligen.— Der Stadtrat bewilligte ferner dem von der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft gebildeten kplonialen Hilfsfonds(Herzog⸗ See für die Ko⸗ lonien), der den Zweck hat, Friedensſchluß in den Kolonien mit und Darlehen helfend einzugreiſen, einen abermali⸗ gen Beifrag von 500 Mk. und dem für den Ansban der fahrbaren Kriegsbüchereien an der Front beſtimmten„Ludendorff⸗ Spende“ einen weiteren Beitrag von 1000 Mk.— Aus dem künſt⸗ leriſchen Nachlaß des Herrn Profeſſor Dr. Guſtav Schönleber wird ein Bild für die ſtädtiſchen Sammlungen in Karlsruhe erwor⸗ ben. Ein weiteres Kunſtwerk hat, wie der Stadtrat mittellt, ſeine Witwe der Stadt Karlsruhe zum Geſchenk gemacht.— Der Karls⸗ ruher Stadtrat hielt im Jahre 1916, insgeſamt 51 Sitzungen 0, in denen 3000 Gegenſtände der Beſchlußfaſſung unterlagen. Der Rärgeransſchaß verbeſchied in 8 Sitzungen dö Gegenſände⸗ Marnbelner General-Auzeiger. Muliktacr Aüssuebe Handel und Industrie. Verkautsbedingungen im Rohtabakkandel. Die gesetzliche Festlegung des Höchsmutzeus beim Absatz überseeischer Rohtabake durcii die Händler und die Seit der Er- richtung der Deutschen Tahalchaudelsgesellslhat sich zuingenck ergebende Notwendigkeit der Aupassiuig an die neu geschafienen Verhältnisse hat den Verein der Händler mit überserischen Roh⸗ tabalken, e. V. mit dem Sita in Mannheim, zu einer Neuregelung der Verkautsbedingungen vom 1. April d. J. ab wranlaßt. Dar⸗ nach ist der Abschluß vm Verlauen an die bereits vorliegende geuehmigte Becartsanerkenntnis gelarüpft und findet nur im Trau- sitverkehr statt. Bezüglich des Ausfalls der Tabalæ wird keiuerlei Gewähr für die Güte, Güteabweichungen, Besclilag, Fermentaticu U. a.., die Beschafienheit der Verpackung, das Vorhonmmen ge· öffneter oder schadhafter Packsiiiche und die Abueichung von Marken oder Nummern übernonmnen. Freilager werden nur bis zur Dauer vou drei Monaten gewährt, darüber hiwaus die Lage- rungeunkosten berechnet. Auch wirck, ausgenomnen für Kriegs schäclen, die Versicherung gegen Feuersgelaher bis zur Hölre 455 berechneten Wertes und des Wreinbarten Umrechnungskurses über · nommen. Die Gehühren der Deutschen Tabakhancelsgesellschaft hat der Käuſer zu tragen. Die Zallung kat vom Tage des Kauf abschlusses gerechuet innerkalb sechs Monaten oder gegen bar mit 3 Prozent Abzug 21 geschehen, während bei spãterer Zahluug oder Zielülurschreitung 6 v. H. ſür das Jahr bereclmet werden. Vermittler erhalten Proben Zuxi halben Preis. Zoll und Wertzof werden voll angerecknet. Belchsbank. In der Geueralversanunlung der Anteilsbesitzer der Reichs⸗ hanlk gedachie der Vorsitzende, Präsident Dr. Havenstein, Hor Eintritt in die Lagesordaung mi: warmen Worien der vor dem Feinde gefalleuen Beamten der Reichsbank, sowie ferwer des ver- Sorbenen Gek. Konmnerzienats Edmund Heltit, der dem Zen⸗ tralausschuß der Feichsbank als Siellverkreter angeltört hat. Der Präsident kob hervor, daß vcin den 910 Bunten der Reichsbank, die dem Rue zur Fahue folgten, nunnehr 10 auf dem Felde der Eure geblieben simri. IhEr Andenken werdie bei der Reichsbank fort· leben— auch als Vorbild, niemals nachnaillassen in restloser Arbeit bis zum letzten Atemzuge. Der verstorbene Gch. Konmerzienrat Helfit hat als ältestes Mitglied nrhr als 40 Jakre dem Zentrakus⸗ Schuß angehört.. Er bot, wie der Prüsictent sick äußerte, das Bild eines vornehmen Kaufantes. Der Vorsitzeude gab hlerauf in Anlehnurg an den Jahresberickt eiwen Ueberblick über die Ent- Wicklung des Wirtschaftstebens im Jahre 1916 und über die Titig⸗ keit der Reichsbauk in der Bericktsperice. Der Prãsident schoß5 clie Exsdtiung des Jahresberichis mit Vorten hoher Anerkenuinig ſür die von den Ramten der Reichsbank während des Kricges ge⸗ keistete Arbeit. Hierauf ancen die Wahlen zum Zentralausschuß Sütt. Wiedergewalllt Wurden zu orckenilichen Miglierbern die Herren Bankier Pr. Paul von Scirwabach, Exzellerz August von Dönkräf⸗Friechrickstein, Bankier Carl Jörper, Direkior der Deutschen Bank, Paul Maukiewitz and Dirckior der Dresdlener Bank, Henry Nathau. Als Stellvertreter wurce für deu verstor⸗ henen Konmerzienrat Helfit Ronmierzienrut- Acolt Moser neu⸗ gewühlt. Newyerker Wertpapierberse. New Vork, 31. März. lin heutigen Börsenverkehr zeigie sick die Spekulatiou inbige der ungellärten politischen Lage rechit zurücktnaltend, und so bewegten sich die Umsätze nur in bescheicenen Grenzen, die insgesami nur eine Höhe von 200 000 Alctien erreichten. Bei Eröfinung war die Kursgestaltung unregel- mäßig, bald aber kam ein matter Tou zum Durchbruch. Da neben den Zzu Ence der Woche üblichen Realisationen auchi spekulative Ahgaben vorgenommen wurchen und namentlich am Industriemarkt gröhßeres Angebot in Strels und anderen leitenden Werten stati⸗ iand, sank das Kursniveau. Aber auch am Eisenbalinaktienmarkte stellten sich die Kurse fast durchweg nieririger. Die Börse schloß in matter Haltung. GEw Vonk 31. Barz Geviseowant! 87. 63 30 Terterz für Sele. nem. Stelt Verhsel ar Leüden Seie anf 2 Stonten 7— 44..— 71— tej nom. 2½% PVeedrei adt tenten Sels tetrtes barieden vow..45 die Nrausfers). K78.3..8 Slertwegbsel Berſin.— gem.—m Silner Surſtes„73.% 72.7 Siobeveobsel Pard 884.88..8 New-Vork, 31. Bärz(euas- um AKUsuwarky. 81. 5 61. 00. Koht. Tey. Santa Fe 4% Siseori Pabilia.%, 0 Bendss. 1½ 18½% fet. Raitw, ef Rex..—1 6 Uaites Srates Cory. Cerys Aes Veri éGenx,. 897½% 88% 5% Sends. 10% 168% 4e. Sotarle& Western 24 Nin Acht. Tey. Santa fe. 101/ 18%½ gorfoik Vesiern. 187% 18½ 40. prei. ool. BWIS 8„ 8% Lertdern Paeifſsn 165— 165.— Balimore& O1o D69.— Fennsxvania 88%8 58/ Oavallen Paelft. 184—163½ Reafs. 87—%/ Ebes.& Ohio% 61½ Sble. Rök-sl.E Pae.%½ 40— Gblo. Aitez.& St. Paul. S10½ 88— Soacbern Faelflo 88389⁰ 8— Denever& Rie Srande. 13 14—[Seutbern Ralwca/ 255% ½/ FPCPGG 28%/ 30% Seotbern Baltway pref.. 88 Si Erle Ist prei.. 44% 42½ Unlen faciſie 140— 140% Erie 28t Prei.. 83% 844 Wabask pret.50%¼ 51 Breat Retkern pref. 114½, 114%/ Anerie Can.. 49— 56%½ Ulineis Central 103½ 105½ Aner Snelt. Ref. 108½¼ 184½ sterboreutk Oens. Corp. 12½ 14%½ Anne. Cope. Bis. 88ͤ% S 9e. ees. prof. 68½ Bethleten Stse. 184½ 185%— Kansas Oity& Seutkers 22—- 2½% Ceneral keatser 89½ 9½ de. pret. 84— 54— imers. Mereaullle Usrine SbS 31% 40. as, pret. 80•. 8— teulsviie d. Uasbwüte 189.— 131— uſtesstates dteelscory, 13/ 117, Eiseeurf Lasd.& Texas 3. 6½% J Untes Stat. Steel Corppe 117/ 117½ Akhen-Umeatz 2000(82 HEW VoRR, 31, Barzs(EBAngsungskürse). 31. 9. 8 alt. Shio 4½ Eus.. 01.— 84— Unienfad% 6s. 82½ 02½½ OShes. Shle 4% BS. 8% 38½ 4% Unlen Siat. 188— 188 4% Cülg. B. 18l.& Pe.—* Henver Rie Pr.. 3· 34½ FlrstoR.&, l. B8. S4 7 73% 73% Kies Cans. Fez. ür.. 16— 16— Barlh. Fac. à EMs. 8½ 6½% West Baryiant. 22½ 22½ B. Pav. Fr. Llen 486s 8 63½ Amerioan Canzgrel.. 107— 168 Amerie. Lsen. o. 69½ 71 St. U. S Fr.-Ll. Kertg. 4 8. 67%% 67. de. Sugar Ref. e. 111—1112½ St. Louis& San. E. howe Merio. Fetroſeum 68%½ ½ Merigage 6% Serie K. 54— 94— Virgis. Car. Sem, e. 42— 42— Soute. Fat.e 48/8 18290B88 65½ 85 Secrs Reehuek cum.. 187—107— Londoner Wertpapiernörse, ODon 41. Uarz. 5 81. 60. E% Konsol 4 57/(Saliwore ie Tinto 63—68½¼ 5 Argentin.—— SanadPad 172½ 12, Ckarteren 679 18 4 Sräsillan krie. be geers 3½ 1% JJapaner. 72 PerNVVͤn——Seidfteis ½ 1 Pertuplesen 60— 32½ Sogtd Pae.— FEat. f. Ger., 4½ 5½ SBussentecs 70— Unkon Pso.—— Hüaadwiges„ Sreffss. 108%, eSteeis, i½ 12% FPr. bisker. 4 3/ Frleyst 88/ 65% ASeGaC. 1% 17% LSider 83939—— 5% Kriexsanieſke 9½/ ½10. Pariser Wertgapierbörse. PARIS 64. Uürr(Kasen-Harkt) 60 31 30. 31.J 30. 31. ü 3* 850 fonie 6935 6135aragessa 430 Toula.— 1225 8/ Anleihe 66.30 68.30[Suez Kanal 436.——fe Tints. 1760 1800 %/Spad. äub. 104.7/103.90 Tuom Houst. 6730% ꝰ 19916 Copper— 18.— Sonüssen 1906 70.—76—fnati Fay 4 184/ China Copher-— 37— 9% d9. 1898—.———[Caeutsouo—- 3Uths Loßse.— 656 4%.raen— alakka— 18Charste— 14— Uang. de Paris—. Kaeu— 990s aeers—— 135..— Oréd Lyeneals 1. J0ſBrianexk 420% 415Selatelae 40— Un Parisien.—— aneseft.. Istena Gela.— 6. Betrcpolltaiu 496 408 Matizerr fabr./— 571Leereſet.—.——99 Vord Eapdeg. 4/ AabſEe Naphte— Randaiaes 8.— Spasski Copger(auletet) Anssterdaner Wertperierbörse. ausresbas 61. KArz. al. 89. Seb, Rerlin— Wien PEA. W. 27½% 8. Ssbwez 405—141—— 9 71.8 172 + 178/½5 Stsckhel. 74.2½——.0̃ 119%/ „ Lergen..%½ „ Peris. 425— 8 Sebeck au Rew- Terl—.——.— Henborg-Awerſta-LUime— C5. Ausweis fes Neiendepartements der Seciété Générale de Belgiaue vom 31, Mürs(genen 92, März). Aktiva: 22. März. J 31. März. Metsltbestand und deutsches Geld. 29980187] 16,809,043 Guthaben im Auslande„897,889 358,012,400 Darlehen gegen Guthaben im Ausland 86,162303] 86,297,7/86 Dariehen Schatzscheine der belgischen Provitrren 480,000,000 480,000,000 Wecksel u. Schecks auf beig. Plätze 62,155,909 62,862,391 Darlehen en inländ. Wertpapiere.343 235 3328.335 Sonstige Aktiyten 14812867 14807/82 Gesamtsumme 1775553 90ſ951759 Passiva: Betrag der umlaufenden Noten. 874,534,610 887,021807 Sosfige Pas Sons JJJ 24,424,263 Gesamtsumme 100333359 17019175 Nüraberger Hepfennarkt. KR. In der abgelauenen Woche belebten sich die Zuluhiren neuerdings. Die norddeutschen Branereien wollen iniolge einge⸗ Schrrärckter Bierproduktion ihre überflüssigen Hopfeubestäuce; die Produzenten ih und außerhaſb Bayern bei der geringen Voraus⸗ sicht, in nächster Zeit höhere Preite dafür zu erhalten, bei dem jetzigen Begin der kuptsächlichen landwirtschafllichen Frühjahrs⸗ arbeiten ihre bis jetzt zurückgehaltenen Hopfenworräte letzter Erute abstoßen. Die iägliche durchschnittliche Bahnzuuhr am Nürn⸗ berger Markt wär letzte Woche 60 Ballen, denen nur 40 Ballen in! Tagesdurckschnitt Abzüge gegenüberstauden. Die Verhäuie woll⸗ zogen sich in letzter Woche zu leicht nachgebenden Preisen bei im Allgemneinen ruhiger Teudenz. Angstrwerkäufe fiucden nicht statt. Die Marktentnahmen erfolgten in der Hauptsache für Rechnung des Kundschaktshancleis, doch sind in den Umsatzzifiern auch Dii- ferenzgeschäfie vou Markthändlern enthalten. Der Export nack dem zugünglichen neutralen Ausland halt in geringem Unaug auch weitereliin an, im übrigen verhält sich aber der Spekulationstltandel abcauernd ebensd reserviert wie der Exporthandel und das Brau⸗ gewerbe. Zum Verkauf gelangten in letzter Woche Markt-, Ge⸗ bürgs⸗, vorwiegend Hallertauer, Elsisser, hadische und Württem⸗ berger Hopſen in gutmittlerer bis pruma Qualität und im Preis⸗ ralrmen vou 75 bis 100 Mark. Au geringem Hopien ſehlt das An⸗ gebot, ebenso an Aussticdware. Auch an den aufierbayerischen Märkten zeigen die Preise leicht weichende Haltung und notieren zum Teil ab 50 Mark. Am Saazer Markt sind die Notierungen hei ig en Geschüft aui 70 bis 120 Kronen zurüclcgegangen. 3 NNewyerher Warenmartet. New Vork, 31. März. Die von den brasiliauischen Börsen Vorliegenden Berichte lührten am Kafleemarkt zu Verkäuſen, Abgaben und Liquidationen, sodaß sich am Schluß die Preise um 10 bis 8 Punkte niedriger stellten. Am Baumwollmarkt Waren die Preise nach den ersten Noiierungen um 1 bis 7 Punkete höher, da ungünstige Veiterberichte vorlagen. Da der größeren Ausführ Eine Amuhren gegerriberstanden, zogen die Preise wei⸗ ter an. Da die Spekulation später zur Sicherstellung ilrer Ge⸗ winne schritt, kam eine matte Jendenz zum Durchbruck, die je- doch bald wieder einer freundlicheren Haltung Platz machte, als Küuſe in greiſbarer Ware statkanden, sodaß die Preise bei den letzten Umsitzen Besserumgen um 10 bis 18 Punkie aulzuweisen Katien. BE Vosk. 31. Barz. Banmwalle 31. 99. 1. 20. IMeizen bard]“ 1. 0. Tot, Atl. Rät. 7000 r Hal. e faf WI S ecr 28— 2 im icnern. 800 ir Ku:. 1461 ee 130⁰0 Terscev. 46.—.— cboun)„ 238.½ 19. 6. d. E. 1 ee ee e, erk loko——* M 8 0*— 1* 132.5 Arrfi. 8. 18.. Nobt Syrr.— 2 ee e r M ieſkieeran a i fa r Ju 1 1 eo 15 0. r Se +„. Ir Klexer 173 Ar.7 Pen 74 W S Ereae 1. 9 75 E.%5. a—-— ey dte ewn aru Guartate R-—-. Oenteer Warenmazi. Chicago, 31. Marz. Am Weizenmarkt waten Gie Preise nach den ersten Notierungen imverärcert bis 6 C. höper, da aus cten ęücwestiichen Landesteilen wierter ungünstige Wetter⸗ berichte vorlagen. infolge der eintregencen ungünstigen Saaten⸗ Standsberichte bestind bessere Nachimage nach greiſtarer Ware. Dann trat eine allgemeine Abschwächung ein, da günstigere Wet⸗ teraussichten vochauden waren, Liquidationen ausgelöst wurden und nach den vou den Seplätzen vorliegenden Nachrichten die Verschifhurgen uur klein sind. Besoncers der Maitermin wurde auf die kleineren Amuhren in Minneapolis, größere Eruteschätzun- gen in Oklahoma sowie aui Regenfälle in Kausas stark in Klit⸗ leidensclalt gezegen. Da sich gegen Schluß Deckungsbecürtnis einstellte, trat wieder eine Erkolung ein. Bei nickt einheitlicher Scluußtenckenz waren die Preise ani Schluß s c. niedriger bis 1 c. köher. Bei stetig anzusprechender Tendenz waren die Preise zu Beginn des Maismarktes gegen die gestrigen Schußnotierun⸗ gen unverändert, zogen jecloch im Verkute an, da das Angebot ge⸗ Ting blieb und ungünstige Eruteberichte aus Argentinien vorlagen. Im Einklang nüt der Haltung ani Weizenmarkt sowie aui kleinere Zuſuhren trat später eine Abschwächung ein. Die Preise erholten sich aber späteckin wiecer, da Käuſe in greitbarer Ware stattian⸗ cen. Die Preise waren% bis 4 C. höher. 0c0e, 31, Nürrz. . 31. 30. 31. 30 31. 92. Weizen Mal 168. 188.% Schwalz Spook. 17ſ8% 18169 e ee S0. 27/ Sbeine als Mar 1. 118.rerk: Uai. 82 44.75 lelebte ts 1505 F Ifi. 11i8.C% or.. 3460 3— ScE 1923 1540 kater Kal 62./ 62./ Riypen Sekwein Sohwaſe: Pr. BaIl. 14 2 18.37Taf. l. West. 48 880 We80 br. Eal„ 20 2 0 Dr. jui. 43.50] 18.351 dv. Chleag. 13999 13 080 Cetate Nandeisnachrichten. Loudon, 1. April.(WIB.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die Eianahmen in dem mit dem ZI. Marz eudigenden Finanzſahr betrugen 573 427 582 Pfund Sterhing, das Sind 230 600 758 Piund Sterling melir als im Voriahr. Die Ausgaben betrugen in derselben Zeit 2 108 112 710 Piund Sterliug gegen 1 550 158 377 Pfund Sterling im Vorjahr. Wasserstandsbeobachtungen Im onat April. Fogelstatſon vom Patod Rübis 2. I2.. I I 2erküngen Hunlagen?) 1 U 07%.0 18 Abenes FFCC Ssam 2 U, So 427 32 330.423048 40 Nachm Uhr Hannhe 25241 23 1 32360 orseus 2 Uhr FC e 4% E öhr Fier 214 Vorti. 2 Uhr, KW 2 1 2 Asebm. 2 Unf — 2 2 99 0 aneid 49 6. 9 Voem. 7 Unr Aenkren 50 Vern.) Sur e e Nr. 155. Seite 6. Montag, den 2. April 1917. — G. m, b. Forzellan, veiss Dessertteller massir.. Stuck 18 pt. Homnotteller massiw... Stück 18 Pl. Obertassen massiW. Stück 15 Pi. Ouertassen Schslenlorm, massiv 20 Pi. Soeiseteller nacn... Stück 10 pf. KMafleekannen konisch Stuck 88, 48 Pi Porzellan, indiseh-biau: Speiseteller ueru nach Stück 78 Pi. Dessertteller giatt u. ieston St. 58 pi Tassen versch. Formen Puar 88, 48 pi. KHatieekannen 6 Giosen.50 bis 98 Pf. Müchgiesser 6 Crosen.8 bis 22 pPi. Butteruosen mit Deckel..28, 96 Pf. Hleischplatien 4 0ro8en.45 bis Nð pi. Warenhaus ſOER Mannheim Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 8 BroKüsten runde Fotm fein lackiert 2 Kilo Inhalt. Tepgich-Klepier Spiral.85, Baiplannen 3 ubtatet ohne Fett“ 95 Pi. Jee⸗- u. Kakas· dosen lackiert Kaltee- u. Zucker- dosen lackiert 88 e. 68 Bi. 105 Glaswaren Weingiäser geptesst.. Stack 10 Pl. Meingläser giatt... Stuck 95 Pi Römer auf Fuss.. Stück 85, 45 Pt. Blerhecher. Stück 26, 18 Pi. Plasteller geptesst.. Stuck 12, B Pi. Satz-Schüsseln 1 geptesst, 5 Stüclc im Satz Satz.2⁵ Butterdosen gepresst.. Stuck 95 Pi. Käseglocken geptesst. Stuck 98 Pi Zucnerschalen geptesst Stack 20 pi. Vassergläser gepresst. Stück 16 Pi. Lorseriee 7teing.. Stück.45 Wasserflaschen mit Gias 80, 38 Pl. Helz- a. Bürstenwaren Handtachkalter. stack.93, 78 pf. Waschbreiter mi Binlage.25..65 Waschbürsten.. Stück 85. 78 pf. Leterhürsten 75 Ersatz für Fensterledet St. 88, Pl. Schrubber Stück 4,25, 68 Pi. Stausbesen reine Boisten.45,.98 Hanabesen reine Boisten.45, OU pi. Klelderhürsen.. Stuzk 88, 88 Pf Micnshürslen.. Stack 98, 66 P. Teppichzürsten cocos.. Stuck.78 Maranestze nut Sagel Stäck.98, 1. 28 Marktkürge.. Stck.28,.48 Waechkere Weiden gezog..85..85 Wohlfeile Haushaltwaren Wirtschafts-Artikel Rohleneimer.. Stück.43,.75 Roenkasten mit Deckel Stuck.75 Buttermaschinen Patentwetk 3 Liter.50 2 Liter.45 Halteemünlen 1.28 mit gutem Mahnlwerk Spirinskocker. Stuck 98, 75 Pl. Flütteisen Stück 98, 88 Pf. ESslöffel.. Stäck 48, 26 Pf. Kaseelöffel... Sück 28. 18 Pl. Iisch-Bestecke bestes 65 Solinget Fabtikat Paar 1. 0, Pl. Taschenmesser und Scheeren in grosser Auswahi! * 2 Nachlaßverſteigerung. Aus mehreren Nachtäſſen verſteigere ich am Mittwoch, 4. April d.., nachmittags 2 Uhr in meinem Lokat K 3, 17 öffentlich gegen bar: Küchengeſchirr, Porzell., Nippſachen, 1 Garten⸗ ſchlauch, 1 Waſchhafen, 1 Waſchwanne, 1 Waſchge⸗ ſtell, 2 Teppichreiniger, 2 Ofenſchirme, 1 Reitſattel mit Gurten, 1 ſilb. weoft⸗ wage, 2 ſilb. Herrenuhren, 1gold. Remontoir, 1 Dou⸗ dlekette, 8 gold⸗ Zwicker, 1gold. Brille. 1 Regulator, 1 Küchenn 1 Wecker, Spiegel 2 Fr. 1großes Oelgemäld⸗ mit ſchönem Goldrahmen, Reiſekoffer, 1 Handkoffer, 1 Sekretär mit picgeltüren, 6 Wie⸗ nerſtühle, Holzſtühle, 1 Gartenbank und 2 Stühle, 1. Schilderhäuschen, 1 großer Garten chirm, 1 ſehr ſchöner Kinderwagen 1 großer Spiegel, 1 Zier⸗ ſchränkchen, 1 Schaukel⸗ ſtuht, 1 Toilettentiſch mit Ovalſpiegel, eichen, 1 Schreidrommode, 1 einf. Schreibtiſch. Waſſerbank, 1 zweit. u. 2 eint. Kleider⸗ ſchränke, Federbetten, 1 Küchenſchrank, viereckige Tiſche,2 Dienſtbotenbetten, 1 eiſerner Müllverſchlag mit fahrbarem Müllkaſten und Verſchiedenes. Nk 89 Theodor Michel Bessertieller mit Goldiand echt Porzellan 5 Stück 9⁵ Pi dekotiett 6 Stück im Satz, Satz.66 Frühstück-Service echt Porzelian, dekoriett.25 Kariofieischüssein mit Veekel 99 Ff. Biamentbnie Wesolika 88 Pl. Binkbrger Hängelicut. 58, 48 Pf Sinhnbrwer Stehlicht.. 88, 48 Pl. SasAMBAnMer 58 mit Zündstein... Stück Pf Brieikästen iein lackiett Springtormen — Nachlaßpfleger. .28 (Cet-Geaache) -Limmerwohnung Berahmte Buae Stuck 9⁵ i. zum Aussuchen gumanuunuannupanuaumusdusuüaaumuuauu Vasen zum Aussuchen, Stück Brotküre 955 Stück.25, Bilderrahmen Stück 30 Pi. Figuren zum Auseuchen 85 ff. LLn Spiegel mit Holztahmen.. 05, 68 pi. Sgiegel mit Metallrahmen. 36, 38 Pi. in guten Hauſe von einzeln. Herrn auf 1. Juli geſucht. Auerb. u. Nr. ULennnnnnnin Amntliche Bekanntmachungen Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1916 ſeſtgeſetzte Dividende der Reichsbankanteile im Betrage von 8,680ſ% wird die Reſtzahlung mit Mark 155,40 für jeden Arteil zu 3000 Mark Rr. 1 bis 40000) und mit Mark 51,80 für jeden Anteil 1* 1000 Mark Grr. 40 001 bis 100 600) gegen die Dividendenſcheine Nr. 18 und Nr. 21 vom 2. April d. J. ab bei der Reichsbank⸗ hauptkaſſe in Berlin, bei den Reichs ankhaupt⸗ ſtellen und Reichsbankſtellen, ſowie bei ſämt⸗ lichen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrich⸗ tung erfolgen. Sasv Berlin, den 31. März 1917. Der Stellvertreter des Reichskanzlers Helfferich. * Bekanntmachung. Petroleumverſorgung betr. Aufgrund des§s dex Bundesratsverordnung vom 8. Juli 1915 über die Höchſtpreiſe für Petroleum unb Vertetlung der Petroleumbeſtände in der Raſſung vom 21. Oktober 1915 und der des Großh. Miniſterium des Innern hat der Stadtrat durch Beſchluß vom 29. März ds. Js. angeordnet: 1. Die Petroleumverteilungsſtelle bei der Direk⸗ tion der ſtädt. Waſſer⸗, Gos⸗ und Elektrizi⸗ tätswerke wird beibehalten. 4 An Verbraucher darf im Monat April 1917 Petroleum zu Beleuchtungszwecken nur in Mengen von ½ Liter abgegeben werden. 8. Den Verbrauchern iſt es unterſagt, den Ein⸗ kauf von Petroleum zu wiederholen, bevor die zuletzt erworbene Menge von/ Liter ver⸗ braucht iſt. 4. Andererſeits haben die Verbraucher gegenüber jedem Kleinhändler innerhalb der dieſem zu⸗ ———— 2 1 1—3 en gegen Barzahlung siter Pe⸗ insbeſondere——— Bezug. anderer Ware abhäng m werden. K Einzelnen———— kaun auf be⸗ — Antrag ein erhöhter Anſpruch von Petroleumverteilungsſtelle zuerkannt werden. . Zuwiderhandlungen Laen die vorſtehenden orſchriften werden mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark oder mit Gefängnis bis zu 3 Mo⸗ naten geahndet. 7. Vorſtehende Beſtimmungen treten am 1. April wird die Verbot der Ausſuhr und ber Hausſchlachtungen von Schweinen. Zufolge Anordnung der bad. Fleiſchverſorgungs⸗ ſtelle muß der Kommunalverband Mannheim⸗Stadt ſeinen Bebarf an Schlachtſchweinen für die nächſte Zeit vollſtändig aus ſeinem eigenen Bezirk aufbringen. Aufgrund der Verordnung des Gr. Miniſteriums des Jnnern vom 24. März 1917(Geſ.⸗ u..⸗Bl. 1917 S. 177) in Verbindung mit der Verordnung des gleichen Miniſteriums vom 25. Mai 1916(Geſ.⸗ u..⸗B. 1916 S. 146) wird daher beſtimmt: Die Ausfuhr von Schweinen aus dem Bezirk des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadt iſt verboten. erner wird bekannt gemacht, daß die in den 88 26—81 der„ekanntmachung des Kommunalverbandes über die—— der Fleiſchverſorgung vom 2. Okt. oigvorgeſehene Genehmigung von Häusſchlachtungen ötp auf weiteres nicht mehr erteilt wird. Mannheim, den 31. März 1017. Bürgermeiſteramtt Dr. Fintex. Müwigsbakener Walamäe Uutxgälon a,fl. Einladung auf Freitag, 27. April 1917, vorm. 17½ Uhr in den Sitzungssal unseres verwal⸗ twungs-Gebäudes in Ludwigshafen .Bh. Tagesorduung: 1) Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates 2) Vorlage der Bilauz und der Gewinn- und Verlustrechnuns, sowie Beschiussfassung über die Verwendung des Reingewinnes. 8) Ertsilung der Entlastung an den Vorstaud und den Aufsichtsra Vahl der Revisoren für 1917. 5) Zuwahi eines Mitgliedes des Aufsichtsrates (an Stelle des verstorbénen Herrn Kom- merzienrat Bernhard Kahn). M89 ——.— Zur Teilnahme an der Generalversammlun 26 der Statuten) Ssind die Aktien(ohne Bivf⸗ dendenscheine) bis tens den 28. April d. g. bei dem Bankhause Kahn& Co. in Frankfurt a-., oder bei der Süddeutschen Diskonto-Ge- selischaft.-., der Süddeutschen Bank, der Eiliale der Dresdner Bänk in Mannheim oder im Geschättslokale der Gesellschaft zu hinterlegen. Ludwisshafen./Rh., den 90. März 1917. Der Vorstand: zur 22. ordentlichen beneral- Virsammlung Die Zuſtellgebühren für Expreßgüter der amtlichen Beſtätterei Mannheim Hauptbahnhof betragen ab 2. Bpril 1917: Für Sen⸗⸗ dungen von 11—20 kg 90 Pf., für Sendungen von 21—50 kg 35 Pf., für Sen⸗ dungen von über 50 leg für je angefangene 50 kg 25 Pf., für Sendungen bis 10 Eg bleiben die Zuſtell⸗ gebühren unerhöht. Hal1s Gr. Betriebsinſpektion. Schälier ad. Schülerin find. über die Oſterſexien Verpfleg. und Erhol. ei gut. Familie in Wein⸗ heim. Auch könnte ein Schüler. der hier d. Real⸗ gymnaſium mit Realabt. beſuchen ſollte, in meinem Haufe mit großem Garten volle Penſion und Nach⸗ hilfe er alten. Angebote unter G 113 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Koͤl. Wwe., 46., w. Be⸗ kanntſchaft zweckz Heirat. Zuſchr. u. 7454 a. d. Geſchfſt. Wdonn Lebermorgen garantie rt Zichung! eä kuiln LiumunUrü 7641 an die Geſchäftsſt. Lose zu 1., 1 empfehlen alle 0 Pederhammer für Transmiſſionsantrieb, möglichſt Fabrikat„Atlas“ 100—150 kg Bärgewicht zu „Isolation“ Aktiengesellschaft, Mennheim-Neckarau. 7 der Lieferzeit au Fernſpr. 8739. 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D¹⁴⁰ G511F astay- Auoti-Prapenvereias Marvwein Freitag, den 13. W1 nachmittags 3 uhr n 3, 3. — aeſfelng in Seee Das Neueſſe in MNoden garuierten Damen-, Mäoͤchen⸗ ano KAinòerihute Frod. Roi L. NoſſenaftesſerHüHHüſm Als 5. Volksvorſtcllung zum Einheitepreis von 40 Pfg. für den Platz im Reuen Thenter kommt Mittwoch, den 4. April Das Giück im Winkel Schauſpiel tuns Akten von Sudermann zur Aufführung. Die aus Vorbeſtellung durch Arbeligeber und Arbeiterverbände reſervierten Karten ſind Dienstag, S. April vormittags, 11—1 Ußr und nachmittags 3/½—5 Uhr an der Hoftheaterkaſſe zu erheben. Ein kleinerer Teil der Karten kommt Mittwoch, den 4. April. vormittags von 12 Uhr ab an der IV. Raugkaſſe(Thegtergebände) zum Verkauf. Beſteller, die die ihnen zugeteilten Karten nicht abholen, werden für die Folge nicht mehr berückſichtigt. Zum Beſuche dieſer Vorſtellung ſind nur Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere berechtigt. Maunheim, den 2. April 1917. ———— Saalbau- Theater Sp 76 releph. 2017— racon. 201 Grösstes Lichtaplelhaus am Platze. Nur noch 3 Tage: 4. Monopolfilm der Serie: Hella Moja in dem Film-Schauspiel Oer ſod des Erasmus Pragödie in 4 Akten. 8 1II. Amtiicher Kriegstilm: Mackensens Siegeszug durch die Dobrudscha. in RAbteilungen. Aufgenommen von der amtl. militär. Film- u. Fotostelle. DDieser gewaltige Riesenflim hbirsgt eine Fülle der hochinteressautes- ien Bülder, der rauhen Wirklichkeit unmittelbar entnommen und daher ein getreues, unseschminktes Bid vom Kriege wiedergebeud. Die Fischenosl vom Tegemses Ein Lebensbild aus den Bayerischen. Bergen, mit herrlich. Naturszenerien. Trots der hohen Anschaffungs- kosten sind die Eiutrittepreise wie kolgt kestgesetzt- Loge M..50, Balkon- ioge M..20, Sperrsits M.—, 1. Platz —.80, 2. Platz M.—.60, 8.*.40, Galerie M.— .⸗G. Biton Waldfreunde Schimperſtr. 1 3. Wanderung 1917, 3. und 9. April 1. Tag. Abfahrt morgens.43 m Oberoſtern. 2. Tag. Oberoſtern Felſenmeer Zwingenberg. Ankunft abends.35 Uhr. Intereſſenten willkommen. Siehe xebuktionellen Teil. Evaugeliſc⸗proteſtantiſche Genchde. Sarer ee r a Wor Vefensenbacht, Abends 8 Uhr Predigt, Stadt⸗ Pfer e Sabee Abends 6 Uhr Prebigt, Stadt⸗ — K Abendz 8 Uhr Prebigt, Stadt⸗ 1 Abends 8 Uhr Predigt, Stabt⸗ Sr Riehm. Diakohiſſenhaus ⸗ Kapelle. Abends ½9 Uhr, Liturgiſche Paſſions⸗Andatht, Pfarrer Schoene. Kauen Gie ſeit fets bei eſige Angeſt lellle beren Jahresverdienſt 2000 Mark nicht Hugo qimmeru Gyegiaihaus ſur ¶ Damenhjiuo Kütlonälälkeraler Vereir Mannheim. Dienstag, den 3. Ayril, eine „Aus Eiſerner ſprechen wird.— Wir laden hierzu unſere Mitglieder der Jnnen⸗ ſtadt, der Vorſtädte und Vororte, die Mitglieder des Jung⸗ lüberalen Vereins und des Liberalen Arbeitervereins mit Der Vorſtand. ihren Damen ein. Abends halb 9 Uhr findet im unteren Lokale der Monnheimer Liedertaſel, K 2, 38 Parteiverſammlung ſtatt, in der Herr Parteiſekretär Wittig Em Felde) über das Thema: Bürofräulein, 23 Jebre alt, wünſchtm. ebenſolchem Fräulein zwecks gemein⸗ amen täglichen Spaziergängen da es dem Frl. an näheren — 3 bekannt zu werden. fl. Zuſchr. u. 60 7620 g. 2 Geſcaften Lür am. U. Kädeb. zumüssigen Prels. Umarb.gaschmaak- Loll une bill. Alts Zutaten ſinten Wae 18 Sacteemg Tobrieten Ruckſäcke, Mundharmonika Kochapparate u. Geſchtrr, Wickel⸗Gamaſchen, Meſſer, Taſchenlampen, Kompaſſe. Sporthaus Wittmaun Mannheim, P 5, 5. —25 Zeit“ —86 Mantheins keinstes Lioktspiehaus P 8, 23 Tel. 857 J üünnWInIH i Fan He Skiertruppen in en Karnpathen naüttune 9916 Unsere Slaulacken im Feindesland 2 Akte Kriegsberichte KUnstler-Orchester Anſang 3 Unt e i0 1⁰ Unr Kaut man, wonn man proise und Ouattaten vorgleicht bei — innbtbagge agpegotekntoxkaäkresab gppsenunguamaaanmaupuniamnunpounnasmnnumonubzumuonuman Samsoné 2 1 7 Modernes Etagengeschäft 9 Daradeplatz ¹ Kulos io D2, 9 Nuuffſlireſe 2 2, 9 b0n 36 Auseſlellung in a Gchauſeuſier———* 22 gachellidlleLBue 5 E S Ficſen** aſtenVoöfen O17 8 2 2 Se Nerabeſn, In feriigen Norsetts grosse NJuswalt in allen Grossen und Hreisen vorhanden. 9 1,1 ELENKrRIScriE eu. ArS. MANNHEIN 8305 IesTalLATONEN. 6⁰-6——)7 55 BRGWN SOVERIaCIE. 8 lök ke. V Sie elt ber Fewüer Sellséresr e B ſtörung. Sanltütsrat Dr. Weise's Aabulatortum, Berlin, ZImmerstrasse 96,