— * —— . 4 LAEer ern Iu 1 ren ren · 10h S Wittwoch, 4. April. Man Aiittags⸗Ausgabe. 1917.— Nr. 159. enoml Amzeiger Berantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur 0 0 Anzeigenpreis: Die iſpalt Nolonelzeile 40„ Reklamezelle M. 12 Dr. Fri Soldendaum; für den Knzeigenteil: Auton Grieſer—— Mittagblatt vorm. 8½ mr Mendelen 5 Uhr. Druck u Verlag der Dr. aasſchen Buchdruckerei, G. m. d.., ſämt · Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Der⸗ lich in Mannheim— Draht⸗Köreſſe: General⸗kfnzeiger Mannheim. übernommen Bezugepreis in Mannheim u. Umg monutl. Fernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945. Poſtſcheck ⸗ M..40 einſchl Bringerl. burc di 2 42 28. ——— NRonto Ur. 2917 Ludwigshafen a. RB. Popuſtelungsgebr⸗ Bei der Poſt abgeh. M..90. el⸗Ur. 5 Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Das deutſche Preſtige in der Welt. Von Dr. Richard Graf Du Moulin⸗Eckardt, Ord. Profeſſor an der Kgl. Techniſchen Hochſchule in München. Man hat in der napoleoniſchen Zeit viel geſprochen von dem„Erwachen der Völker“. Es ward ein Schlagwort, das ſich mit Fug und Recht auf die denkwürdigen Tage anwenden Und jetzt wird ſogar die Beteiligung am Kriege nicht mehr vermögen, Amerika das verlorene Preſtige zurückzugewinnen. Denn Amerika kann die für einen glücklichen Krieg notwendige nationale Geſchloſſenheit nicht aufbringen, dazu fehlt ihm die erſte Vorausſetzung: ein konkretes reales Kriegsziel, das allein auf die Dauer die Maſſen zu einem Angriffskrieg fortzureißen vermag. Das empfinden denn auch große Teile des amerikaniſchen Volkes ſchon heute ſehr genau, wie auch und ein verlorenes Preſtige zu retten. Das aber iſt kein echtes Kriegsziel. Auch England hat an Anſehen gewaltig eingebüßt und auch hier ſind wir die Erben. Der deutſche Herkules hat die richtige Waffe gegen die engliſche Hydra gefunden, auf daß ihr die abgeſchlagenen Köpfe nicht wieder nachwachſen können. Der Todfeind fühlt ſich bereits in ſeinem eigenen Element be⸗ droht und die Sorge iſt nicht bloß auf den Stirnen ſeiner läßt, die wir jetzt durchleben. Denn ſie be⸗ deuten nicht nur einen Wendepunkt des großen Krieges ſelbſt, ſondern vor allem auch einen Wendepunkt in der Geſtaltung jener Rangordnung unter den Staaten der Welt, in die ſie für gewiſſe geſchichtliche Perioden je nach ihren Führereigenſchaften und ihrer tatſächlichen Machtfülle eingeordnet erſchei⸗ nen. Unſere Heere haben ſeit Beginn des großen Krieges Erfolge errungen, die in frü⸗ heren Zeiten und unter anderen Verhält⸗ niſſen längſt eine Entſcheidung hätten herbei⸗ führen müſſen. Und doch wollten weder offene noch verſteckte Feinde, noch Neutrale an die Möglichkeit unſeres Sieges glauben. Da erfolgte die Erklärung der deutſchen See⸗ ſperre und mit einemmal hält Europa, ja die Welt den Atem an. Man fühlte unmittelbar: hier geſchieht etwas, das in jedem Fall eine endgültige Entſcheidung über die wirklichen Machtverhältniſſe der Welt zu bringen be⸗ rufen iſt. Diplomatiſche Künſte konnten nicht mehr verfangen, jetzt galt es für alle: mit offenem Viſier zu kämpfen. Die neue Situation traf vor allem Amerika. Es mußte ſich zeigen, ob dieſes Land berechtigt und befähigt war, mit dem Anſpruch auf Geltung aufzutreten, den es bislang zu unſerem Nachteil erhoben hatte. Dem ehrgeizigen Präſidenten kam es ja nicht bloß darauf an, uns den Endſieg vorzuent⸗ halten, uns durch die Vereitelung des ent⸗ ſcheidenden Erfolges unſere Weltſtellung zu untergraben und uns auf Menſchenalter hin⸗ aus machtlos zu machen. Was er wollte, das war der gebietende Einfluß Amerikas auf das alte Europa, das in dem Augenblicke, da es ſich ſelbſt zerfleiſchte, auch politiſch durch den mächtig aufſtrebenden Staat der neuen Welt überflügelt werden ſollte. Freilich unſere Feinde haben ihm kurzſichtigerweiſe den Weg dazu ſelber gebahnt. Sie ließen ſich durch die reichen Lieferungen an Geld und Munition und jeglicher Bannware beſtechen. Aber der Kaufpreis wäre nicht bloß unſer Niedergang, ſondern auch der Niedergang Europas ge⸗ weſen. Da wir zum entſcheidenden Schlage gegen England ausholten, wozu nur die eine Waffe taugt, die wir während des Krieges zur Vollendung ausgebildet, tat der Präſident den Gegenſchlag. Er brach die alten, ehr⸗ würdigen Beziehungen ab, zerſchnitt das Band, das die alte und die neue Welt doch am feſteſten verknüpfte, und wollte auch die eutralen mit ſich fortreißen, um ſo die ge⸗ waltige Stellung zu gewinnen, von der aus er den Frieden diktieren konnte von ſich aus nach ſeinem Willen. Man ſage nicht, das ſei der Ausfluß profeſſoraler Ueber⸗ hebung, phantaſtiſcher Ueberſchätzung der eigenen Macht. Es war Methode dabei und Ogar Tradition. Denn er tat im Grunde nichts anderes als ſeine Vorgänger während er napoleoniſchen Kriege, die Amerika ja Geichfalls benützt hatte, die alte Welt mit Schnelltraft zu überholen. Aber— der anther ſprang zu kurz. Dieſesmal ſtieß Amerika auf den unerſchütterlichen Willen der deutſchen Ration und da es bisher, abgeſehen von der materiellen Hilfe für unſere Feinde nur mit Preſtige gearbeitet, ſo wurde es ge⸗ rade in dieſem aufs ſchärfſte getroffen. Sein Ruf an die Neutralen verhallte nicht bloß un⸗ gehört, ſondern dieſe fanden auch den wür⸗ ſigen Ton ernſter Zurückweiſung. Man zrte zum erſtenmale ſei Beginn des Krieges der ſitl ſicher in ſeiner warmen Stube, aber er weiß auch, was er den Soldalen und dem Balerlande ſchuldig il!-Er zeichnel Kriegs⸗Anlelhe! Deulſche Bauern, duldel nicht daß einer von uch das Geld im Strumpfe lätt! Verlaugl da alle Kriegs-Anleihe zeichnen! as ich bin uno was ich habe, dank' ich Dir, mein Vaterland! Hat ich wohl jeder Deutſche, in Stadt und Land, zum rechten Bewußt⸗ ein gebracht, was das heißt? Draußen dröhnen die ſchwerſten Geſchütze, in furchtbarſter hölle halten unſere Jeldgrauen Tage, Wochen, Monate aus; ſie wanken nicht, obgleich ihre Nerven zu zerſpringen drohen, ſie ſpannen die letzte Kraft an, um dem Feinde den Erſolg zu wehren, weil ſie wiſſen, der Jeinde Erfolg wäre der Heimat Untergang. Die in der Heimat ſitzen in ſicherem Hort, Haus und Hof, ſind nicht umbrüllt von zucken⸗ den Blitzen furchtbarer Schlacht, in Ruhe und Behaglichkeit können ſie ſich ihres Beſitzes freuen, ihn pflegen und mehren. Erwächſt ihnen aus dieſer geſicherten Exiſtenz nicht zum mindeſten die Pflicht der Dankbarkeit denen gegenüber, die ihnen den Genuß ihres Beſitzes gewährleiſten? Was ſoll man von den Bauern halten, welche in Strumpf und—— 2 gleißendes Gold auf Gold häufen und Silber auf Silber und völlig vergeſſen, daß dieſe Schätze nur geſammelt werden konnten, weil mit ihrem Leben Hunderttauſende dafür ein⸗ ſtanden und den ſchützenden Wall bildeten, hinter dem er ſeiner Arbeit Frucht einheimſen konnte. Es wäre ein ſchmähliches Verhalten, und eines deuiſchen Landwirtes unwürdig. Nein, der echte deutſche Bauer weiß, was das Reich braucht und was er ihm ſchuldet, er trägt freudig und mit Stolz ſein Scherflein bei zu des Reiches Wohlfahrt. Das Reich braucht von neuem Kriegs Anleihe, die Jeinde ſind enlſchloſſener denn ſe, von ihrer Vernichtungswut nicht abzuſtehen. Da will der deutſche Bauer nicht zuſehen, daß das Reich nolleidet, daß unſeren Helden draußen nicht gelingen ſoll, das zu ſichern und zu feſligen, was deutſches Blut gekittet und für alle Jeiten in heißem Kampfe erſtritten hat. Auch Bauernblut hat teil daran. Soll es nutzlos vertan ſein, ſoll am mangelnden Eiſer der geſicherten Heimat⸗ bewohner das mit teuren Opfern errichteie Berteidigungswerk wankend wer⸗ den? Kein deulſcher Bauer kann das wollen. Darum heraus aus dem Strumpf, aus der Truhe mildem Geld, bringt es dem Vater⸗ lande in der Not. zeichnet Kriegs-Anleihe! Damit ſchützet Ihr am beſien die heimatliche Scholle! (Kundgebung des Vereins Deutſcher geitungs⸗Verleger.) Staatsmänner zu leſen, ſondern auch ſchon aus ihren Worten, und noch mehr aus ihrer Faſſungsloſigkeit zu erkennen. Bisher hatte die Welt feſt daran geglaubt, daß England, wenn auch mit höchſter Anſtrengung, aber doch ſiegen werde. Jetzt beginnt es ſelbſt zu zweifeln. Wie ſollten da ſeine Freunde, wie die Neutralen an die Unbeſiegbarkeit des Rieſen glauben? Auch er hat eine Stelle wo er ſterblich iſt. Und wenn Amerika bisher dieſe deckte, ſo iſt jetzt der Schild, den es über den Freund gehalten, durchlöchert und— die Not iſt da. Wenn nicht für England, ſo doch für ſeine Verbündeten! Längſt haben die klei⸗ nen Mitgänger das Trügeriſche der engliſchen Verheißungen erprobt. Jetzt kommen auch die Großen daran. Das alte Rußland mußte als erſtes daran glauben. In Frankreich und Stalien ſtocken die Zufuhren, die Folge iſt Verwirrung, die ſich gewiß hinter der Front, vielleicht ſogar an dieſer zeigen wird. Jeden⸗ falls wird die geplante Offenſive dadurch ma⸗ teriell und auch zeitlich beeinflußt werden, ſo weit ſie nicht teilweiſe ſchon durch Hinden ⸗ burgs genialen Schachzug an der Weſtfront illuſoriſch gemacht iſt. Auch die Neutralen betrachten ſchon heute unſere Lage und uns ſelber mit ganz anderen Augen, wie bisher— wie ein Blick in die maßgebende neutrale Preſſe, namentlich die holländiſche, lehrt. Wenn ſie von England und ſeinen Verbündeten Heil erwartet, ſo müſſen ſie erkennen, daß England nur noch zu nehmen, aber nicht mehr zu geben vermag. Sie empfinden freilich auch den Druck, den ihnen die neue Kriegführung auferlegt, aber Deutſchland iſt auch in der Lage in gewiſſem Sinne an Englands Stelle zu treten, und muß es Wunden ſchlagen, ſo iſt es auch willig und vor allem fähig, ſie zu heilen. Unſere wirtſchaftliche Kraft iſt nicht gebrochen und die Neutralen fühlen, daß der Stern, der uns leuchtet, auch ihnen Licht und Wärme zu ſpenden vermag. Englands Häfen ſind ihnen verſchloſſen, auch die ſeiner Verbündeten, die unſrigen tun ſich ihnen auf. Und noch mehr. Je mehr England durch die letzten Gänge dieſes ungeheuren Kampfes gebunden wird, umſo freier können ſie ſich fühlen. Wenn ſie das Gebot der Stunde erkennen, werden ſie ſich dieſem neuen Syſtem anbequemen und dann haben ſie es mit in der Hand, Europa den Frieden zu geben, den es bedarf und den es will, unabhängig von Amerika, das die Maske des ehrlichen Maklers allzu raſch abgelegt hat. Aber auch dieſe Wendung, wenn ſie erfolgt, wäre die Wirkung des gewaltigen Umſchlags, der in dieſen Wochen erfolgt iſt und unſer Preſtige in neuem Aufſtieg zeigt. Jahr⸗ zehnte lang haben ſeit 1871 unſer Heer und unſere Rüſtung den Frieden Europas nicht bloß bewahrt, ſondern geradezu bedeutet. Jetzt zeigt Deutſchland, umtobt von dem Ver⸗ nichtungswillen ſeiner Feinde, im blutigen Ernſt, daß die Waffe nicht ſtumpf war und damit begründet es einen längſt berechtigten Anſpruch auf Geltung in der Welt für lange Zeit hinaus. Wir treten eine große Erbſchaft an,— möge auch ſie dem Frieden dienen! Mahnwort an die deutſchen Frauen. An jedem Tag bietet ſich Gelegenheit zu un⸗ ſerem, der Frauen Heimatdienſt, Heute gilt es die Kräfte zu ſammeln, um der ſechſten Kriegsanleihe das gleiche glänzende Ergebnis zu ſichern, das die vorigen hatten. Zeichnen wir Frauen die ſechſte Kriegsanleihe in einem nicht für möglich gehaltenen Umfange. dußerhalb des Kreiſes der Mittelmächte wiederum die Sprache 165 alten Europa und damit hatte Präſident Wilſon die ſchwerſte diplomatiſche Niederlage erlitten. Er mußte erken⸗ en, daß ſeine Hoffnungen, der große Schiedsrichter Europas 1 werden, nicht bloß an unſerer Kraft, ſondern auch an Wil⸗ n und Geſinnung der Neutralen zerſchellten. Dadurch iſt aber zugleich unſer Preſtige in der Welt hewaltig geſtiegen. Denn was Amerika in dieſen ſchickſals⸗ Wochen verlor, das fällt direkt in unſere Wagſchale. der Wortlaut der zahlreichen Friedenskundgebungen— wie ſolche ja vor jeder Kriegserklärung üblich ſind— in dieſen Tagen wieder beweiſt. Sie alle heben neben allgemeinen Ge⸗ ſichtspunkten das Fehlen eines wirklichen Kriegsziels als be⸗ ſonderes Argument hervor,— was in den Ländern, die im Lauf der Zeit in dieſen Krieg eingegriffen haben, nicht in ſolchem Maße erlebt haben. Denn ſie alle hatten immerhin beſtimmte Eroberungsziele, wenn ſie ſie auch nicht erreichen konnten. Amerika aber hat nur allgemeine Geſchäftsintereſſen Fünfmal hat das deutſche Volk bereits bewieſen, wie feſt es hinter ſeiner Regierung ſteht, wie ſein Siegeswille uner⸗ ſchütterlich iſt, und wie es bereit iſt, jedes Opfer auf ſich zu nehmen, um den deutſchen Heeren die Mittel zu geben, zu kraftvollen Schlägen auszuholen. Das muß auch bei der ſechſten Kriegsanleihe zum Ausdruck kommen. Geben wir für ſie, was wir nur immer entbehren können, was wir ſo gern entbehren wollen. So können, ſo wollen auch Frauen vater⸗ ländiſchen Hilfsdienſt leiſten. Paula Mueller(Deutſch⸗Evang. Frauenbund, Hannover), —— Nr/ 159. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger. Mitt⸗ 8⸗Ausgabe.) Mittwoch, den 4. April 1917. Enges Zuſammenwirken mit den Allüierten. Waſhington, 3. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Im Kongreß erklärte Wilſon: Ich habe den Kongreß zu einer außerordentlichen Seſſion einberufen, weil ſofort ein ernſter politiſcher Entſchluß gefaßt werden muß, für welchen ich verfaſſungsrechtlich die Verant⸗ wortung übernehmen kann. Ich habe Ihnen am 3. Februar die außerordentliche Anzeige der deutſchen Regierung unter⸗ breitet, daß ſie beabſichtige, ab 7. Februar alle rechtlichen und humanitären Beſchränkungen beiſeite zu ſetzen und alle Schiffe, welche verſuchten, feindliche Häfen zu erreichen, durch U⸗Boote zu verſenken. Das ſchien in einer früheren Phaſe des Krieges das Kriegsziel der deutſchen U⸗Boote zu ſein. Aber ſeit April 1916 hat die deutſche Regierung den Kommandanten der U⸗ Boote gewiſſe Beſchränkungen auferlegt, gemäß eines uns gegebenen Verſprechens. Die neue deutſche Politik ließ jede Beſchränkung fallen. Schiffe aller Art wurden bei⸗ ſpiellos und ungewarnt verſenkt, ohne daß man daran dachte, den an Bord befindlichen Perſonen zu Hilfe zu kommen. Neu⸗ trale und befreundete Schiffe wurden ebenſo wie Schiffe von Kriegführenden, ſelbſt Hoſpitalſchiffe, die mit dem Freigeleit von der deutſchen Regierung verſehen waren, mit derſelben Mitleids⸗ und Prinzipienloſigkeit behandelt. Das Völkerrecht hat ſich mühſam entwickelt mit Reſultaten, die dürftig genug waren. Aber die deutſche Regierung hat auch dieſes Minimum am Recht unter dem Vorwande der Wiedervergeltung und Notwendigteit aufgehoben, weil ſie keine Waffen beſaß, die auf See verwendet werden können, außer denjenigen, die nicht an⸗ gewendet werden dürfen, wie Deutſchland ſie jetzt anwendet, nümlich ohne Berückſichtigung aller Erwägungen der Menſch⸗ lichkeit oder der Abmachungen, auf welchen der Weliverkehr begründet iſt. Wilſon fuhr fort: Ich denke jetzt nicht an die materiellen Verluſte, ſo ernſt ſie ſind, ſondern nur allgemein an den Unter⸗ gang von Nichtkämpfern, Männern, Frauen und Kindern. Der gegenwärtige deutſche Krieg gegen den Handel iſt ein Krieg gegen die Menſchlichkeit und gegen alle Nationen. Jede Nation muß ſelbſt entſcheiden, wie ſie dieſer Herausforderung begegnen will. Unſere Wahl muß mit Mäßigung getroffen werden entſprechend unſerem Charakter und unſeren Motiven als Naßon. Wir müſſen uns von übergroßer Er⸗ regung freihalten. Unſer Prinzip iſt nicht die Rache und das Prinzip brutaler Gewalt, ſondern wir treten ein für die Menſchenrechte. Als ich im letzten Februar vor dem Kon⸗ greß ſprach, glaubte ich, daß es genügen würde, unſere neu⸗ tralen Rechte durch eine Bewaffnung der Schiffe zu ſichern. Aber die bewaffnete Neutralität erſcheint gegen⸗ wäctig unnütz. Es iſtunmöglich Schiffe gegen den Angriff deutſcher Unterſeeboote zu vertei⸗ digen. Es entſpricht der gewöhnlichen Klugheit zu ver⸗ ſuchen, ſie zu zerſtören, bevor ſie eine Abſicht erkennen laſſen. Die deutſche Regierung leugnet das Recht der Neutralen, in der Sperrzone überhaupt Waffen anzuwenden, um die Rechte zu verteidigen, die kein moderner Juriſt jemals beſtritten hat. Deutſchland zeigt an, daß die Eskorten zum Schutze der Schiffe wie Piraten behandelt werden würden. Angeſichts ſolcher An⸗ maßungen iſt die bewaffnete Neutralität mehr als unnötig. Wenn wir uns ihm unterwerfen würden, würden wir unſer heiligſtes Nationalrecht verletzen laſſen. Ohne Zaudern, dem Gebote meiner konſtituierenden Pflicht zu gehorchen, rate ich dem Kongreß zu erklären, daß die jüngſten Handlungen der deutſchen Regierung tatſächlich nicht weniger als der Krieg gegen die Regierung und das Volk der Vereinigten Staaten iſt, und formell den Kriegszuſtand anzunehmen, der Amerika auferlegt iſt, und ſoſortige Maßregeln zu ergreiſen, nicht nur um das Land in den vollſtändigen Verteidigungszuſtand zu verſetzen, ſon⸗ dern auch ſeine Hilfsquellen zu verwenden, um Deutſchland zu zwingen, die Bedingungen zur Beendigung des Krieges anzunehmen. Der Kriegszuſtand wird ein enges Zufammenwirken mit den anderen Deutſchland bekämpfenden Regierungen herbeiführen, indem wir ihnen liberalen Finanzkredit gewähren und ihnen die Organiſation zur Mobiliſierung aller Mittel und Hilfsquellen des Landes zur Verfügung ſtellen, um Kriegs⸗ material zu liefern und auf die leichteſte, aber ſorg⸗ ſamſte und wirkſamſte Art den anderen Bedürfniſſen der Na⸗ tionen zu begegnen. Eine weitere Folge des Kriegszuſtandes wird die ſofortige Ausrüſtung der Flotte, namentlich mit Mitteln ſein, um die feindlichen U⸗Boote zu bekämpfen und ferner eine ſofortige Heeresvermehrung um mindeſtens 500000 Mann, mit der Ermächtigung, die Streitmacht entſprechend den Bedürfniſſen weiter zu vermeh⸗ ren. Nach Anſicht des Präſidenten ſollten die Soldaten nach dem Grundſatz der allgemeinen Wehrpflicht aus⸗ gehaben werden. 908 Wir hatten keinen Streit mit dem deutſchen Volke. Die deutſche Regierung begann den Krieg Kennt⸗ nis und Billigung des Volkes. Der Krieg wurde beſchloſſen von den Machthabern, provozſiert und ausgeführt im Intereſſe der Dynaftien und einer kleinen Gruppe ehrgeiziger Männer, die gewohnt ſind, ihre Landsleute als Werkzeuge zu benutzen. Die Empfindung der Amerikaner iſt, daß unſere Hoffnungen auf den künftigen Weltfriede eine Bekräftigung erfahren haben dDurch die wunderbar ermutigenden Ereigniſſe Al. * Ankland. Dort haben mür einen würdigen Lellnehmer an dem Ehrenbunde.(Wörtlich: lüt partuer ſor Leugue lionour.) Wir ſtehen jetzt im Begriff, den Kampf mit dem natür⸗ lichſten Feind der Freiheit aufzunehmen und werden nötigen⸗ falls die ganzen Kräfte der Nation aufwenden, um ſeine Machteinflüſſe zu vereiteln. Wir beabſichtigen keine Er⸗ oberungen, wir ſind nur einer der Vorkämpfer der Menſchen⸗ rechte und werden zufrieden ſein, wenn dieſe Rechte geſichert ſind. Wilſon fügte hinzu, daß Oeſterrei ch⸗Ungarn nicht im Seetrieg gegen amerikaniſche Bürger begriffen iſt. Er wolle die Erörterung über die Beziehungen mit Wien aufſchieben. Wilſon ſchloß, Amerika werde für die teuerſten Güter kämpfen, nämlich für die Demotratie, die Rechte und Freiheiten der kleinen Nationen. Amſterdam, 3. April.(Wr B. Nichtamtl.) Nach Mel⸗ dungen aus engliſchen Quellen gab Wilſon in der Botſchaft an den Kongreß, die er perſönlich vorlas, dieſem eine Ueber⸗ ſicht über die Ereigniſſe, bevor die heutige Lage eintrat. Die Vereinigten Staaten waren genötigt geweſen, in den euro⸗ päiſchen Konflikt einzugreifen und zu einer tragiſchen Aktion überzugehen, aber die amerikaniſche Republik ſtehe dem deut⸗ ſchen Volk nicht feindlich gegenüber, mit welchem ſie kei⸗ nerlei Zwiſt gehabt habe. Der Krieg ſei verurſacht durch dynaſtiſche Intereſſen, wie in der Zeit unſerer Vor⸗ fahren. Die Nation hätte die Eroberungspolitik eines Nach⸗ barſtaates nicht dulden können. Die ruſſiſchen Ereigniſſe trugen dazu hei, die Vereinigten Staaten in der Ueberzeu⸗ gung zu ſtärten, daß die preußiſchen Autokraten keine Freunde Amerikas waren und dies niemals ſein könnten. Wilſon legte am Schluſſe dar, daß die ruſſiſchen Ereig⸗ niſſe viel zu einem künftigen Weltfrieden bei⸗ tragen dürften. Er gab ſerner dem Kongreß zu erwägen, daß die letzten Taten Deutſchlands lediglich Kriegstaten gegen die Vereinigten Staaten bedeuteten, und legte dringend nahe, den Kriegszuſtand mit Deutſchland zu erklären. Wilſon be⸗ tonte, daß die Aufſtellung einer Heeresmacht von 500 000 Mann für notwendig erachtet werden müſſe, und daß die Vereinigten Staaten nach dem Eintritt des Kriegszuſtandes müßten, die gegenwärtig Deutſchland bekämpfen. Zuſammenwirken werde unter anderem einſchließen, den Verbündeten einen Finanzkredit zu gewähren zu ſehr günſti⸗ gen Bedingungen, ſowie alles mögliche Kriegsmaterial zur Verfügung zu ſtellen, während die Flotte an der Bekümpfung der U⸗Bootgefahr teilnehme. Waſhington, 3. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung des Reuterſchen Büros. Sobald Wilſon nach ſeiner Anſprache den Kongreß verlaſſen hatte, brachte der Vorſitzende der Kom⸗ miſſion für auswärtige Angelegenheiten des Repräſentanten⸗ hauſes Flood, ſeine Reſolution ein, die den Kommiſſionen für auswärtige Angelegenheiten beider Häuſer überwieſen wurde. Die Sitzung würde darauf vertagt. Während der Sitzung des Kongreſſes traf die Nachricht von der Verſenkung des amerikaniſchen Ozean⸗ dampfers„Aftes“ ein. 4 Dieſes * Es iſt keinem unſerer Feinde leicht geworden, den Krieg oder vielmehr den räuberiſchen Ueberfall gegen die Mittel⸗ mächte zu begründen. Faſt noch ſchwerer als Rumänien und Italien hat es Herr Wilſon gehabt, der Welt klar zu machen, daß er einer der edelſten und frömmſten Verteidiger der höch⸗ ſten und heiligſten Menſchenrechte ſei und nicht nur einer der Kommis des engliſch⸗amerikaniſchen Kapitalismus, der die Welt unterjochen und ſich dienſtbar machen will und in dem noch nicht von einer parlamentariſchen Plutokratie regierten Deutſchland den größten Widerſacher ſeiner monopoliſtiſchen Ausbeutungsgelüſte erblickt. Aber ſchließlich iſt ihm doch ein Schriftſtück gelungen, das die ſchlechte Sache Amerikas gegen Deutſchland notdürftig umkleidet, im Gewande des edlen Menſchheitskämpfers zu erſcheinen, wennſchon die dreiſten Lügen für ein nur einigermaßen hellblickendes Auge aus allen Knopflöchern ſchaukt. Man braucht wohl wirklich nicht Wilſons Anwürfe gegen Deutſchland zu widerlegen. Auch die amerikaniſchen Zeilungen haben es tauſendmal dargelegt, welche Nation die unerhörten Verbrechen an Völker⸗ recht und Menſchlichkeit begangen hat, die Wilſon uns vor⸗ wirft. England trat Recht und Menſchlichkeit mit Füßen und Wilſon ſchwieg. Deutſchland griff nach langem, langem Bedenken zur Notwehr und Wilſon erklärt, es müßten ſofort Schritte unternomemn werden, um Deutſchlands Anmaßung ein Ende zu machen. Wir erwehren uns unter furchtbarſten Opfern einer Uebermacht von Feinden und das iſt An⸗ maßungl Wie die Sachlage in Wirklichkeit iſt, das wollen wir heute ganz kurz nicht mit eigenen Worten, ſondern mit denen einer amerikaniſchen Zeitſchrift ſchildern, des Newyorker„New Repubkic“, der nach dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen ſchrieb:„Im Widerſpruch zu un⸗ ſerer eigenen traditionellen Politik haben wir England ge⸗ ſtattet, die weiteſtgehende und unerbittlichſte Handelsſperre auszuüben, die in der Geſchichte des Seerechts bekannt iſt. Und dennoch haben wir darauf beſtanden, daß Deutſchland einen Teil desſelben Völkerrechtskodex ſtreng reſpektierte, den England dauernd verletzte. In Verfolgung dieſer Politik haben wir alles in unſeren Kräften ſtehende aufgeboten, um das U⸗Boot als Waffe gegen den Handelsverkehr unſchädlich zu machen. Wir haben alſo bereits eine Rolle in dieſem Krige eſpeilt, indem wir ſo gehandelt haben, daß dadurch der Er⸗ ſolg der einen kriegführenden Partei gefördert und der der anderen beeinträchtigt werden mußte. Wir haben der Geſetzes⸗ verletzung von ſeiten Englands unſere Zuſtimmung gegeben Und haben die, welche von deutſcher Seite begangen wurden, eſtraft.“ Das iſt in amerikaniſcher Beleuchtung utſchlands Anmaßung. Das ganze lange ſalbungsvolle Gerede Wilſons verſinkt in Lüge und Heuchelei gegenüber dieſer einfach zwingenden Feſtſtellung des Tatbeſtandes. Wir Pili nicht weiter/ auf die wüſten Anſchuldigungen des Herrn ilſon ein. Der Prüſident der Vereinigten Staalen hat nicht nur den Ehrgetz, als Vorkämpfer der Humanität in die Geſchichte überzugehen, ſondern auch als feiner diplomatiſcher Kopf. Er ſucht das deutſche Volk gegen die preußſſchen Auto⸗ kraten auszuſpielen. 8 wirklich nicht einfallen können. Meint er wirklich, er könne eine Spaltung zwiſchen dem„Volk“ und den„Autokraten“ wendung dieſer Waffe: wir denken ſo Englandnieder⸗ mit den Nationen zuſammenwirken Die Friedensfreunde verfügen nur im Weſten über eine grö⸗ Staaten verlangt, daß die anderen Nationen nicht allein die Wilſons Botſchaft an den Kongreßz. vorrufen, in der unſere ſchärfſte Waffe verſchwinden würde, zur höheren Ehre Englands? Wenn Wilſon den Krieg einen dynaſtiſchen nennt, ſo beweiſt er nur wieder, daß er die europäiſche und insbeſondere Deutſchlands Lage nicht kennt oder nicht kennen will. Wenn es je einen Volks krie für Deutſchland gegeben hat, ſo iſt es dieſer. Einen lächerlicheren Zug hätte Wilſon beim beſten Willen nicht tun können, als den, das deutſche Volk müde machen zu wollen durch den Hinweis, daß es nur für einige ehrgeizige Machthaber kämpfe. Wir wiſſen al le, daß es nicht nur um die Dynaſtien, ſondern um deutſches Volk und deutſche Kultur und deutſche Arbeit geſchehen iſt, wenn wir den Arm ſinken laſſen. Wilſon wähnt, einen Keil ins deutſche Volk hineintreiben zu können. Er wird ſeinen Irrtum bald gewahr werden. Naätürlich kämpft auch Herr Wilſon für die Demokratie und für Rechte und Freiheiten der kleinen Nationen. Das iſt das engliſche Muſter. Aber warum er in Wirklichkeit Ame⸗ rika in den Krieg treiben will, das verrät er uns in dem Satz, daß es unmöglich ſei, Schiffe gegen den Angriff deut⸗ ſcher Unterſeeboote zu verteidigen. Er kämpft nur für die große befreundete engliſche Demokratie oder Plutokratie, die durch den deutſchen Tauchbootkrieg hart in Bedrängnis kommt. Um ſie aus dieſer zu erretten, wirft Wilſon die übri⸗ gen Machtmittel Amerikas in die Wagſchale, ſeine mächtigen Finanzmittel, geſteigerte Kriegsmateriallieferungen, eventuell Truppenſendungen. Sie ſollen den Ausgleich ſchaffen für die Ohnmacht gegenüber den U⸗Booten. Aber ſie werden ihn nicht ſchaffen, wohl aber wird das Eingeſtändnis Wilſons, daß die U⸗Bootgefahr auf direktem Wege nicht zu bannen iſt, uns beſtärken in der kräftigen und immer kräftigeren An⸗ zwingen zu können, trotz Wilſon, der auch kein Mittel egen dieſe Bedrohung Englands am Leben weiß als eine der bisherigen amerikaniſchen Leiſtungen an die Alliierten, die nicht die verheerende Wirkung unſerer Tauch⸗ boote auf das Wirtſchaftsleben Englands und ſeiner Ver⸗ bündeten ausgleichen kann. Die Haltung des Kongreſſes. Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die Kongreßdebatten dürften nach Mitteilung des Waſhingtoner Korreſpondenten des Matin einige Tage in Anſpruch nehmen. Die Mehrzahl der ſoge⸗ nannten Flibuſtier, wie man die Kriegsgegner ſpottweiſe nennt, will ihre Meinung begründen. Man ſchätzt die Ge⸗ ſamtzahl der Oppoſition auf etwa fünfund⸗ zwanzig Köpfe. Senator Stone, welcher der Oppoſition angehört, ertlärte Frageſtellern gegenüber, er werde ſich der Kongreßmehrheit fügen. Seine Meinung ſei, daß, wenn ein⸗ mal der Krieg entſchieden ſei, er bis zum äußerſten Ende durchgeführt werden müſſe. m. Köln, 4. Aril.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Ein Kabeltelegramm des ſchweizeriſchen Preßtelegraph meldet aus Newyork vom 2. pril: Die„Tribune“ ſchreibt, daß die Mehrzahl der 880 gefragten Kongreßmitglieder für ein entſchiedenes Handeln ſeien. Sie widerſetzt ſich aber einer etwai⸗ gen Abſendung der Armee ins Ausland. Der Oſten und der Süden treten am meiſten für den Krieg ein⸗ ßere Anhängerzahl. Die Erklärung des Kriegszuſtandes, die zugleich Wilſon die Vollmacht zum Handeln erteilen ſoll, wird im Augenblick revidiert, um dem Reräſentantenhaus vorgelegt zu werden. Die„Sun“ ſchreibt, die Regierung habe einen Beſchluß gefaßt, daß im Kriegsfalle von den in⸗ ternierten deutſchen Schiffen Beſitz ergriffen werden ſolle. EBerlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Neue Korreſpondenz“ meldet aus Waſhington: Der Präſident der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten des Repräſentantenhauſes, Flood, hat folgende Erklärung ab⸗ gegeben: Der Vertreter von Maſſachuſettes Gardner hat im Kongreß, unabhängig von der Regierung, eine Ent⸗ ſchließung eingebracht. Dieſe Entſchließung erkennt an, daß der Kriegszuſtand beſtehe, ohne daß eine Kriegs⸗ erklärung erfolgen werde. Sie wälzt olle Verantwortung kräftig und tatſächlich auf Deutſchland ab. Die Entſchließung wird folgendermaßen abgefaßt werden: „Im Hinblick darauf, daß der Triumpf Deutſchlands die Unterdrückung aller Freiheiten der Welt nach ſich ziehen würde und im Hinblick darauf, daß die Größe der Vereinigten Bürde des Krieges tragen, ertlärt der Kongreß den Präſi⸗ denten Wilſon 55 ermächtigt, alle Land⸗ und Seeſtreitkräfte gegen Deutſchland und deſſen Staatsangehörige und Gebiete zu verwenden. Wie verlautet ſind bereits Maßnahmen getroffen für die Internier ung der deutſchen Schifſe, obald der Kriegszuſtand erklärt iſt. Zwei Mitglieder der R überfielen den Senator 8. deſſen Sympathien für die Entente bekannt ſind. Der Se⸗ nator wurde mit Knüppeln zu Boden geſchlagen⸗ Sein Zuſtand iſt ernſt. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 3. April.(WTB. Amilich.) Im we ſten lebhafle Geſechtstätigkeit ſüdweſilich von Sk. Ouentin und nordöſtlich von soiſſons, im Oſten am miktleren Stochod. Die Repolution in Rußland. Waffenſtillſtand zum Iweck der Wahlen. Berlin, 3. April.(WB.) Die bulgariſche Zeitung „Kambana“ meldet: Aus Petersburg liegt die Melding vor, daß die Stellung“ der extremen Republikaner und Friedensfreunde im Kabine⸗ durch die engliſchen Einflüſterungen, daß die Zentre mächte eine neue Offenſive gege Rußland dorbereiteten, Een Werde das engliſche Manöver erkannt, würden die in and heute maßgebenden Kreiſe durchſetzen, 100 der faktiſch b ſtehende Waffenſtillſtand an der E Front fort dauere, damit das ruſſiſche Volk die 2 ahlen für din konſtituierende lönne, 4* der die Frac betreffend Frieden oder Krieg ieden wird. Angeſichts d Loge der Biigs kelarden de. Pall Krhleier 1g Een 16. nn * M 6 N Ir S S* n oSu * N— n „ er e, e⸗ 23 32 — —————— S— — — Mittwoch, den 4. April 1917. Mannheimer Gerer l⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 3. Sette. Ner.. reichiſch⸗ungariſchen Miniſter des Aeußern abgegebenen Erklä⸗ rungen eine ungewöhnlich große Bedeutung. uch in dieſem + e 2 ſich die Zentralmächte als Förderer der reiheit und Demokratie heraus, während die Engländer, die auf der Fortdauer des Krieges beſtehen, die Völker immer in neues Unglück ſtürzen. Bern, 3. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Peters⸗ burger Mitarbeiter des„Corriere della Sera“ drahtet, daß die Zuſammenkunft der proviſoriſchen Regie⸗ rung mit der Heeresoberleitung die Prüfung der mit dem Krieg zuſammenhängenden internationalen Fragen, ſowie beſonders der neuen inneren Lage Rußlands bezwecke und von großer Wichtigkeit ſei. Die Rede Bethmann⸗hollwegs wirkt. ◻Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Wie der Petersburger Korre⸗ ſpondent des„Corriere“ meldet, hat die Reiſe faſt aller Mit⸗ glieder der vorläufigen ruſſiſchen Regierung ins Hauptquar⸗ tier den Zweck, in einer Beſprechung mit dem oberſten Heeres⸗ kommando die internationale Lage in Veebindung mit dem Kriegsproblem und der durch die Revolution eſchaftenenneuen Lage im Innern zu unterſuchen. Ohne weifel ſei die Friedensbereitſchaft Rußlands durch die Ereigniſſe im Innern ſchwer beeinflußt wor⸗ den. Die liberalen Kreiſe möchten den Krieg mit vermehrter Begeiſterung fortſetzen. Es ſei aber fraglich, wie weit ihr Einfluß reiche. Deutſchland laſſe nichts unver ſſucht, um die friedensfreundlichen Strömungen im ruſſiſchen Volke zu unterſtützen und die lette Rede Beth⸗ mann⸗Hollwegs ſei ein neuer Beweis dafür. Einzelne Blätter veröffentlichen. die Rede ohne Bemerkung und die Kommentare der andern laſſen im allgemeinen das Beſtreben erkennen, ſich zurückhaltend zu äußern. Die Lage in Ruß⸗ land ſei geeignet, die größte Aufmerkſamkeit der Verbündeten zu erwecken. die Bauern beginnen zu plündern u. zu branoͤſchatzen Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Ruſſiſche Zeitungen bringen die Nachricht über Verſuche Unruhen unter der Bauernbe⸗ völkerung hervorzurufen, die in den Nordweſtgoure nements auf guten Boden fauen In dieſen Gegenden wird von den Bauern geplündert und gebrandſchatzt. Die Wälder werden niedergebrannt und die Bauern weigern ſich, ihre Pachten zu bezahlen unte; der Begründung, daß das Land ihnen gehöre. Im Gouvernement Peter birg herrſchl große Erbitterung unter den Bauern gegen die Semſtwe vertreter, denen die Schuld an dem Lebensmittelmangel zugeſchrieben wird. In eini ꝛen Gouvernements macht ſich unter den Bauern eine ſtarke mo⸗ narchiſche Bewequng geltend, während andere ſich oſſen für die Republik bekennen. An der Front erklären die Soldaten vielfach, daß ſie nach Hauſe zurückkehren möchten, um bei der Aufteilung des Großgrundbeſitzes nicht zu ſpät zu kommen. Die ruſſiſche Regierung iſt mit der Ausa⸗ beitun) eines T ink⸗ verbotes auch für die Zeit nach dem Krieg beſchäftigt. Die Kaiſerin⸗Witwe hat von der proviſoriſchen Regierung die Erlaubnis erhalten, ſich für ihren Aufenthaltsort Lipadia aus⸗ zuwählen, wohin ſie ſich dieſer Tage angeblich in Begleitung Nikolai Nikolajewitſchs begeben wird. Marie Ankoineite— in Außland. Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus London wird gemeldet: Die ſtändig an Stärke gewin⸗ nende radikale Linke des neuen Regimes in Rußland will ſich mit der Hineinziehung der Zarin in den Landesverratsprozeß gegen Protopopow nicht mehr begnügen. Sie fordert die Einleitung eines beſonderen Hochverratspro⸗ zeſſes gegen ſie unter der Beſchuldigung, zum Nachteil Rußlands durch Vermittlung ihrer heſſiſchen Ver⸗ wandten konſyiriert zu haben. Die ruſſ ſchen Jakob'ner verlanzen gegen ſie die Verhängung der äußerſten Sühne unter Hinweis auf die Rolle der Marie Antai⸗ nette in der franzöſiſchen Revolut'on. Ausſchla⸗gebend ſei, ob es den Gemäßigten gelingen wird, die Zarenfamilie noch rechtzeitigaußer Landes zu bringen. Der ruſſiſche Bericht. vom 2. April. Weſtront: Feuerwechſel und Kafklärerſtreifen. In dem Dorfe Kochenka, nordöſtlich von Erzeza iy, verurſachte unſer Ar⸗ tilleriefeuer augenſcheinlich Brände und Erploſionen von Muni⸗ tionslagern. Rumäniſche Front: Süblich des Ug⸗Fluſſes verſuchte der Feind unſere Stellun en anzugreifen. Er wurde abgeſchlagen. Auf dem übrigen Frontteil Feuerwechſel zwiſchen Erkundungs⸗ und Aufklärungsabteilungen. Kaukaſusfront: In der Gegend von Perijewino bei dem Dorfe Gaugadſchm ſchlugen unſere Truppen türkiſche Angriffe zurück. In ber Gegend von Khanykia beſetzten unſere Truppen Miangar, Tzeitakha(2) und Serecud und verfolgten die türkiſchen Truppen, die ſich auf Kasramairine zurückzogen. Im Schwarzen Meer vernichtete eines unſerer Torpedoboote am anatoliſchen Ufer zwei beladene Barken und zerſtörte durch Artilleriefeuer zwei Schuppen in der Nahe von Karaszund. Der Prozeß Krantz. Wien, 3. April.(W..) Im Prozeß gegen Dr. Krantz ergriff nach den Plaidoyers der Verteidiger Rappaport und Harpner Staatsanwalt von Hoepler zur Replik das Wort. Er polemiſierte gegen die Ausführungen der Verteidiger, von denen Benedikt und Harpner erwiderten. Der Präſident erklärte dann die Verhandlung für beendet und gab bekannt, daß die Urteils⸗ verkündung morgen 10 Uhr vormittags erfolgen werde. Wien, 3. April.(W..) Das Wiener Korr.⸗Bureau berichtet über die geſtrigen Verhandlungen im Prozeß Krantz. Der Staats⸗ anwalt erklärte, den Eindruck empfangen zu haben, daß im Kriegsminiſterium jemand ſein müßte, der das Vor⸗ gehen der Organe der Depoſitenbank, welches Gegen⸗ ſtand der gerichtlichen Unterſuchung bildet, zu decken ſucht. Dieſen Eindruck verſtärkt eine vom Kriegsminiſterium eingelangte Note, die er dem Juſtizminiſter zur Einſicht übergab und ſelbſt⸗ verſtändlich in dem gleichen Zuſtand zurückgeſtellt erhielt. Einige Tage ſpäter wurde die Note vom Kriegsminiſter abverlangt. Der Staatsanwalt hatte keinen Grund, die Note nicht auszufolgen, da ſchließlich das Kriegsminiſterium berechtigt ſei, ſeine eigene Note zurückzunehmem. Die gegenteiligen Ausſagen des Rittmeiſters Luſtig ſeien unzutreffend. Sodann wurde Juſtizminiſter von Schenk vernommen, der erklärte, er ſei vom Staatsanwalt informiert worden, daß in dem Prozeß gegen Krantz im Keiegsminiſterium jemand ſein müßte, der das Beſtreben habe, Krantz zu entlaſten, was auch aus der dem Unterſuchungsrichter zugeſtellten Note aus dem Kriegsminiſterium hervorgeht. Nach Prüfung mit dem Finanzminiſter und in der Ueberzeugung, daß eine ſolche Tendenz im Kriegsminiſterium nicht beſtehe, habe er ſich mit dem Finanzminiſter zum Kriegsminiſterium begeben, welcher nach Einſichtnahme in die Note ſofort erklärte, es habe ihm natürlich fern gelegen, ein Plaidoyer für den Beſchul⸗ digten zu ſchreiben. Die Note ſei hierauf abgeändert worden. Aus dem Vergleich der urſprünglichen Note mit der korrigierten Note gehe hervor, daß die Korrekturen ſich im weſentlichen darauf be⸗ zogen, daß gewiſſe Behauptungen in der urſprünglichen Note auf die Mitteilungen des Krantz, nicht auf eigener Wahrnehmung des Kriegsminiſteriums beruhen. Der Finanzminiſter beſtätigte die Darlegungen des Juſtizminiſters. Der Kriegsminiſter erklärte, das Protokoll habe ar unterſchrieben, nachdem ihm eine kurze Darſtellung des Sachverhalts gegeben worden war. Nach dem Beſuch des Juſtiz⸗ miniſters und des Finanzminiſters habe er ſich für berechtigt ge. halten, die verfaßte Note richtig zu ſtellen, nachdem an der Note eigentlich meritoriſch nichts geändert worden ſei. Staatsanwalt v. Hoepler beſprach in ſeinem Plaidoyer die Rollen der Angeklagten und zog am Schluſſe ſeines Plaidoyers die Ankladen wegen Beteiligung des Angeklagten Krantz an dem Mar⸗ meladengeſchä't zurück. Er verlangte ſtrengſte Beſtrafung der Ange⸗ klagten und Entziehung des Gewerbes gegen jene Angeklagten, die ein befugtes Gewerbe ausübten, ebenſo verlangte er den Aus⸗ ſpruch der Verhängung der Koſten und der Veröffentlichung des Urteils in den Tagesblättern. Nachdem noch die Verteidiger ge⸗ ſprochen hatten, wurde die Verhandlung abgebrochen. Am Mittwoch dürfte das Urteil gefällt werden. * Einem Wiener Bericht der„Münchner N. Nachr.“ entnehmen wir über das Plaidoyer des Staatsanwaltes noch folgendes: Nach Schluß des Beweisverfahrens ergriff der Staatsanwalt Dr. Höpler das Wort, indem er ein groß angelegtes Plaidoyer gegen die verderblichen Er⸗ ſcheinungen hielt, die das Preistreibertum während des Krieges ge⸗ zeitigt hat. Er nahm Stellung gegen alle Erſcheinungen des Zwiſchen⸗ handels, welche die Preiſe der notwendigen Lebensmittel in unerhör⸗ ter Weiſe in die Höhe getrieben haben, und verwahrte ſich ſcharf dagegen, daß auch Banken ſich dazu hergegeben haben, in der Kette der Zwiſchenhändler ein Glied zu bilden. Er ſagte, daß es ganz ungerechtfertigt ſei, wenn Dr. Krantz behauptet, daß er kein Kriegsgewinner geweſen ſei. Für die Gewinnabſichten des Dr. Krantz ſpricht ſchon der Umſtand, daß er in einem halben Jahr durch das von ihm eingeleitete Unternehmen eine halbe Million verdient habe. Dr. Kranz habe allerdings behauptet, daß er einen Teil des Gewinnes der öffentlichen Wohltätigkeit zuführen wolle,„Ja, iſt denn,“ ſagte der Staatsanwalt,„die Bevölkerung dazu da, jemand auf dieſe Weiſe zum Wohltäter zu ſtempeln? Wir Krimi⸗ naliſten wiſſen, daß der ertappte Verbrecher die Gewohnheit hat, die Beute von ſich zu werfen. Dasſelbe tut derjenige, der einen Teil des ergatterten Gewinnes für wohltätige Zwecke zu ſpenden beabſichtigt. Dieſe Kriegsgewinner ſprechen auch von vaterkändiſcher Treue. Aber Liebe und Treue zum Vaterland iſt in einer ſo ſchweren Zeit keine Tugend, ſondern nur verdammte Pflicht und Schuldigkeit.“ Der Staatsanwalt führte dann weiter aus:„Wir müſſen alles daran ſetzen, das Gemeinwohl nicht nur vor dem äußern, ſondern auch vor dem inneren Feind zu ſchützen, vor der rückſichtsloſen Ausbeutung durch den Kriegswucher. Wir müſſen den Kampf gegen das Verbrechertum führen, denn der Kriegswuche⸗ rer von heute iſt um nicht vieles beſſer als der Straßen⸗ räuber oder der Spion, der um ſchndes Geld militäriſche Geheim⸗ niſſe dem Feinde preisgibt.“ Zum Schluß ſeiner Ausführungen, die großen Eindruck hervorriefen, ſagte der Staatsanwalt:„Dieſer Prozeß ſoll für die Kreiſe der Kriegsprofitmacher ein Warnungs⸗ ruf ſein, um jene abzuſchrecken, die den Krieg für ein Geſchäft anſehen. Er ſoll aber auch das Selbſtbewußtſein jener heben, die in dieſer ſchweren Zeit in treuer Pflichterfüllung ausharren, und darum müſſen die Angeklagten ſchuldig geſprochen werden.“ Die Reden der Verteidiger lieſen allgemein darauf hinaus, den Swiſchenhandel als eine berechtigte wirtſchaftliche Erſcheinungs⸗ korm hinzuſtellen. ging ſogar ſoweit, zu ſagen, man müſſe Dr. Krantz die Hände dafür küſſen, daß der durch die Schaffung ſeines Unternehmens es möglich gemacht habe, die Armee mit Bier zu verſorgen, was durch die Produzenten abſolut unmöglich geweſen wärel Es wird übrigens als ſicher angeſehen, daß der Prozeß gegen Dr. Krantz und Genoſſen nur der Stein war, der eine ganze Lawine ins Rollen bringen wird. Es dürfte auch gegen andere ähnliche Er⸗ ſcheinungen ſcharf eingeſchritten werden. Seitens der Angeklagten wird ſelbſt dazu beigetragen werden, daß dies geſchieht. Es wird nähmlich eine intereſſante Aeußerung verbreitet, die Dr. Krantz wäh⸗ Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Juhrmann Heuſchel. Das zweite Gaſtſpiel von Grete Ber ger beſtätigte das beträchtliche Charakteriſierungsvermögen der Künſtlerin und wurde Zeugnis für ihre treffſichere Wandlungsfähigkeit. Eine giftige Kreatur, ein raffiniertes Luder, verſtockt und bösartig, lauernd und von robuſter Gemeinheit, ſchafft ſich ihre Hanne Schäl den erſtrebten Platz an der Sonne und behauptet ihn, eine keifende Kleinbürgersfrau mit verſteckten, abwegigen Inſtinkten. Brutal und klarköpfig berechnet ſie ihre Chancen und geht unbeirrt, ſolang der Weg aufwärts führt. Dem un⸗ gezügelten Trieb des primitiven, jenſeits von Gut und Böſe ſtehenden Menſchen fremd, nähert ſie ſich ihm zuletzt in ihrer Faſſungsloſigkeit und kindiſch lärmenden Angſt vor Unvorher⸗ geſehenem. Bei dieſer zielſicheren und perſönlichen Prägung der Figur— ein vollkommener Gegenſatz zu Lucie Höflichs menſchlichreicher, im letzten Frühjahr hier geſpielten Hanne Schäl— blieb Frl. Berger der ſchon bei ihrer Regine ver⸗ merkten hartſtrichigen und unbedenklich aber friſch und intereſ⸗ ſant zufahrenden Art treu, die in einer klaren und ein⸗ deutigen, den Charakter in ſeinen prägnanteſten Einzelzügen wiedergebenden Geſtaltung von großer Wirkſamkeit mündete. Der ſehr kleine Kreis der Anweſenden nahm die aus⸗ gezeichnete Vorſtellung umſo herzlicher auf. P. S. Theaternachricht. Im Hoftheater kommt an beiden Oſterfeiertagen Wagners„Parſifal“ zur Aufführung. Die Vorſtellungen finden außer Abonnement ſtatt und beginnen an beiden Tagen um 5 Uhr. Im Neuen Theater wird am Sonntag„Flachsmann als Erzieher“, am Montag„Schneider Wibbel“ gegeben. Beide Vorſtellungen beginnen um 7 Uhr. Das Schauſpiel bereitet die Erſtaufführung des Schauſpiels „Könige“ von Hans Müller vor. Nationaltag der deutſchen Bühnen für die 6. Kriegsanleihe. Nach gemeinſamem Beſchluß des Deutſchen Bühnenvereins, des Kartells der Deutſchen Bühnenangeſtellten und des Deutſcher Bühnenſchriftſteller findet in der Woche nach Oſtern ein Nationaltag der deutſchen Bühnen 3 die .0Kriegsanleihe ſtatt. Die dem Deutſchen Bühnenverein angehörigen Bühnenleiter haben beſchloſſen, in dieſer Zeit eine Vorſtellung zum Beſten der 6. Kriegsanleihe zu geben und die Volleinnahmen dieſes Tages dem Bühnenverein für die Zwecke der Kriegsanleihe zur Verfügung zu ſtellen. Gbenſo werden die Mitglieder der deutſchen Bühnengenoſſenſchaft, des Chorfänger⸗ und Ballett⸗Mitgliederverbandes und des Allgemeinen Deutſchen Muſikerverbandes für dieſen Tag auf ihre Einnahmen zugunſten der Kriegsanleihe verzichten. Durch den Anſchluß des Verbandes Deutſcher Bühnenſchriftſteller kommen die für dieſen Ahend etwa fällig werdenden Tantiemen in Wegfall, ſodaß auch dieſe Beträge der Stiftung zugeführt werden köunen. Die aus den Spenden angeſchaffte Kriegsanleihe ſoll als gemeinſamer Fonds der Ver⸗ bände verwaltet und für die Kriegsfürſorge verwendet werden. Am Mannheimer Hoftheater findet 3w den 11. April, eine Aufführung von Beethovens„Jide⸗ i o“ ſtatt. Ja, einer der Verteidiger, Dr. Roſenfeld, Verbandes Bern Verhandkungen zur Erneuerung für dieſen Zweck am rend einer Verhandlungspauſe zu den um ihn ſtehenden Perſönlich⸗ keiten gemacht hat. Er erklärte:„Ob ich nun verurteilt oder freige⸗ ſprochen werde, ich werde mit erhobenem Haupt aus dem Gerichts⸗ ſaal gehen. Aber ich werde dafür ſorgen, daß auch alles das über die „Miles“(vom Miniſterium des Innern legitimierte Einkauſſtelle) und über die Kriegsgetreideverkehrsanſtalt bekannt wird, was bisher ver⸗ borgen blieb.“ Das Urteil wird im Laufe des Nachmittags gefällt werden. Kriegsbeſchädigte! In einigen Orten ſind Vereinigungen von Kriegsbeſchä⸗ digten gegründet worden. Dieſe ſollen in den Oſtertagen auf einem nach Eſſen berufenen Kongreſſe zu einem„Verband wirtſchaftlicher Vereinigungen Kriegsbe chädigter für das Deutſche Reich“ zuſammengeſchloſſen werden. Zweck des Ver⸗ bandes ſoll ſein: „Unter Ausſchluß aller politiſchen und konfeſſionellen Fragen wirtſchaftliche Sicherſtellung aller Kriegsbeſchädigten; tätige Mithilfe des Kriegsbeſchädigtenverbandes an der be⸗ ſtehenden amtlichen Fürſorge durch die Vertrauensleute der Kriegsbeſchädigten und unter beſonderer Berückſichtigung des Selbſtbeſtimmungsrechtes des einzelnen Kriegsbeſchädig⸗ ten namentlich in der Berufsberatung; in Verbindung mit allen maßgebenden Stellen und Faktoren Ausbau der ge⸗ ſamten Fürſorge zu einer durchaus praktiſch arbeitenden.“ Iſt eine ſolche Organiſation der Kriegsbeſchädigten zweck⸗ mäßig und notwendig? Die Kriegsbeſchädigtenfürſorge iſt einheitlich im Reiche organiſiert, wenn auch die reichsgeſetzliche Regelung noch nicht erfolgt iſt, die von der Konferenz der Gewerkſchaften und Angeſtelltenverbände am 23. Auguſt 1916 in Köln a. Rh. gefordert wurde. In der Kriegsbeſchädigtenfürſorge ſind alle wirtſchaftlichen, Fürſorge⸗ und Wohlfahrtsorganiſationen, ſo⸗ mit auch die Gewerkſchaften und Angeſtelltenverbünde ver⸗ treten und tätig. Es iſt richtig, daß dieſe Fürſorgeorganiſa⸗ tion nicht in allen ihren Teilen ſich allzu wirkſam erweiſt, wie es ſein könnte und ſein müßte. Das liegt jedoch weniger an der Organiſation der Fürſorge, als daran, daß an manchen oft recht einflußreichen Stellen ſich ein Bureaukratismus gel⸗ tend macht, der weder der großen gemeinſamen Sache, noch der gegenwärtigen Zeit entſpricht. Hier muß Wandel geſchaf⸗ fen werden. Erſt dann, wenn die darauf gerichteten Be⸗ mühungen vergeblich bleiben ſollten, wäre eine andere der Sache ſelbſt und den Intereſſen der Kriegsbeſchädigten beſſer dienende Organifation zu ſchaffen, jedoch nicht von den Kriegsbeſchädigten ſelbſt. Die Kriegsbeſchädigtenfürſorge muß Sache des geſamten Bolkes und insbeſondere der Organiſa⸗ tionen ſein, die bisher die wirtſchaftlichen Intereſſen derjeni⸗ gen vertreten haben, die als Kriegsbeſchädigte vom Kampf⸗ platz abgetreten ſind und den Kampf ums Daſein, um die Sicherung ihrer Lebenshaltung unter für 8 erſchwerten Be⸗ dingungen in Induſtrie, Gewerbe, Handel, Verkehr und Land⸗ wirtſchaft wieder aufnehmen müſſen. Nur in den Organiſa⸗ tionen, in denen er die Hilfe ſeiner voll leiſtungsfähigen Kol⸗ legen und Arbeitsgenoſſen findet, wird der Kriegsbeſchädigte Kraft für den Kampf ums Brot und Daſeinsfreude wieder gewinnen. In der Schaffung von Arbeitsgemeinſchaften zwi⸗ ſchen den Organiſationen der Arbeiter und Unternehmer wurde bisher ſchon der Weg zu praktiſcher Fürſorge für die 5 zurückkehrenden Kriegsbeſchädigten be⸗ ritten. Zwar dürfen die Kriegsbeſchädigten nicht nur Objekt deryn Kriegsfürſorge ſein, ſie müſſen ſelbſttätigen Anteil an ihr haben. Dazu bedarf es keiner beſonderen Organiſation der Kriegsbeſchädigten. Eine ſolche Vereinigung der dauernd Lei⸗ denden würde nur niederdrückend auf dieſenigen wirken, die gehoben werden müſſen, um ſich als vollwertige Kräſte im Wirtſchaſtsleben zu führen. Sie iſt weder zweckmäßig noch notwendig, beſonders nicht für die Arbeiter und Angeſtellten. Dieſe finden ihre Intereſſenvertretung unter eigenem Mit⸗ wirken in den Gewerkſchaften und Angeſtelltenverbänden, die neben ihrer Mitarbeit in der allgemeinen Kriegsbeſchädigten⸗ Fürſorge beſondere Einrichtungen haben, den Kriegsbeſchä⸗ bigten zu dienen. Es ſind dies u. a. deren Arbeiterſekretariate und ſonſtigen Rechtsſchutzſtellen. Hier findet der Kriegsbeſchä⸗ 885 90 nur Rat, ſondern auch die Nechtshilfe, deren er ebarf. Mit dieſer Hilfe, die dem einzelnen Kriegsbeſchädigten in ſeinem Rechtsſtreit koſtenlos gewährt wird, hat es nicht ſein Bewenden. Vielmehr haben die unterzeichneten Zentral⸗ ſtellen der Gewerkſchaften und Angeſtelltenverbände mit der bürgerlichen Kriegsbeſchädigtenfürſorge gemeinſame Einrich⸗ tungen getroffen, die auf den Gebieten der Berufsberatung, Berufsausbildung, Arbeitsvermittlung, Ausgeſtaltung der Renten, Abwehr der Anrechnung der Renten auf das Ar⸗ beitseinkommen uſw. den beſonderen Aufgaben der Kriegs⸗ beſchädigtenfürſorge gewidmet ſind. Damit dürfte alles das erreicht werden, was eine beſondere Organiſation der Kriegs⸗ beſchädigten erreichen könnte. K Bei der Propaganda für die Gründung einer ſolchen Or⸗ ganiſation wird auch darauf hingewieſen, daß der„Reichs⸗ ausſchuß der Kriegsbeſchädigtenfürſorge“ dafür Sympathie zeige, das iſt durchaus unzutrefſend. Weder der Reichsaus⸗ ſchuß noch eine andere in Betracht kommende amtliche Stelle ſieht in dieſer Gründung eine 8 der Intereſſen der Kriegsbeſchäbigten. Gerade uns, die wir dieſen nach allen Richtungen hin dienen wollen und durch unſere Organiſa⸗ tionseinrichtungen auch dienen können, erſcheint aus den oben dargelegten Gründen eine 2 9 8 Organiſation der Kriegs⸗ heſchädigten nicht nur überflüſſig, vielmehr für dieſe ſelbſt nachteilig. Die Kriegsbeſchädigten dienen ihrer Sache am beſten, wenn ſie die von den Gewertſchaften und Angeſtell⸗ und dadurch im Kreiſe ihrer Kollegen und Arbeitsgenoſſen die dauernde Vertretung ihrer berechtigten Wünſche und For⸗ derungen finden. Generalkommiſſion Deutſchlands: Legien. Geſamtverband der Chriſtlichen Gewerkſchaften Deutſchlands: „A. Stegerwald. Verband der Deutſchen Gewerkvereine(H..); G. Hartmann. Arbeitsgemeinſchaft für einheitliches Angeſtelltenrecht: G. Aufyäuſer. Arbeitsgemeinſchaft der techniſchen Verbände: Dr. Höfle. Erneuerung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Wirtſchaftsabkommens. Bern, 3. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der ſchweizeriſchen Depeſchenagentur: 8 werden in es deutſch⸗ſchweizeri⸗ ſchen Wirtſchaftsabkommens geführt. Die Verhandlungen dauern vorausſichtlich mehrere Wochen. Deutſcherſeits werden die Verhandlungen von den Mitgliedern der Handelsabteilung der deutſchen Geſandtſchaft geführt. Ihr Ergebnis wird erſt nach Abſchluß des neuen Abkommens mitgeteilt. Nr. 159. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Aus Stadt und Zand. — 8 2 Mit dem 0 ausgezeichnet Miterofſtzier Philipp Heß, bei einem.⸗J.⸗R., Dammſtraße 346/47 wohnhaft. Grenadier Karl Schwind. Sohn des Leichenträgers Chri⸗ ſtian Schwind hier, wegen Tapferkeit vor dem Feind. * Das Siſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt der bereits vor Kengerer Zeit mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe und dem Baud des Militärverdienſtkreuges mit Krone und Schwertern ausgezeich⸗ nete Unteroffizier Emil Waibel, Sohn des Ratſchreibers Wai⸗ bel zu Eichterhseim, für tapferes Verhalten vor dem Feinde. 1 Sonſtige Auszeichnungen. Gefreiter Fritz Schäfer im t. Bad. Leib⸗Gren.⸗Reg. Nr. 109, Kaufmann bei der Firma R. Fürſt, Möbelfabrik, Inhaber des Giſernen Kreuzes, wurde mit der Württb, ſilbernen Verdienſt⸗ medaille ausgezeichnet. Zur Nachahmung empfohlen. „Auch der geringſte Menſch iſt komplett, wenn er ſich innerhalb ſeiner Fähigkeiten bewegt“(Goethe). Eine unerläß⸗ liche Ergänzung der zurzeit in den Vordergrund geſtellten Forderung„Freie Bahn dem Talente“ iſt deshalb nach wie vor die Durchführung beſonderer Unterrichts⸗ und Erzie⸗ hungsmaßnahmen für die weniger Begabten, damit auch ſie in den Vollbeſitz ihrer Kräfte kommen und ſo in en Stand geſetzt werden, ſich möglichſt ſelbſt zu verſorgen. Dieſem Zwecke dienen für das volksſchulpflichtige Alter die im Rahmen der Geſamtſchule eingerichteten Hilfsklaſ⸗ ſen, die ſich immer mehr einbürgern. Soll aber dieſe Sonderbehandlung von nachhaltiger zu tragen, wird die Stadt Köln in dem Vororte Brück auf einem 30 Hektar großen Gute einen Waldſchulhof an⸗ legen. Auf dieſem ſollen Kinder der Kölner Hilfsſchule, deren Unterbringung in gewerblichen Betrieben nach Entlaſſung aus der Schule auf große Schwierigkeiten ſtößt, in einem landwirtſchaftlichen Betriebe zu tüchtigen Arbeitern heran⸗ werden. Die Bewirtſchaftung des Gutes ſowie die Anlernung der Knaben in den verſchiedenſten Zweigen der Landwirtſchaft, des Gemüſe⸗ und Obſtbaues liegt in der Hand eines auf, einer landwirtſchaftlichen Schule vorgebildeten Mannes; die Erziehung der Knaben wird in die Hand eines Lehrers gelegt. Ferner ſoll ſchwächlichen Kindern der Hilfs⸗ ſchule, deren körperlicher Zuſtand zu wünſchen übrig läßt, auf dem Waldſchulhofe die Wohltat eines Aufenthalts in friſcher Luft bei ausreichender Ernährung ermöglicht werden. Dieſes Vorgehen der Stadt Köln wird ſicher auch andere Städte aufmuntern, ihre Einrichtungen zur wirkſamen Er⸗ Ziehung ihrer Sorgenkinder in ähnlicher Weiſe auszubauen. Unmittelbare Veranlaſſung dazu giht ihnen die überall in Fluß gekommene Einrichtung einer ſtädtiſchen Gutswirtſchaft chulpflichtige Alter hinaus. Um dieſem Bedürfnis Rechnung für die erziehliche Beſchäftigung der in Betracht kommenden Kinder im nachſchulpflichtigen Alter nicht geeigneter denken nd wünſchen kann. Auch die Stadt Mannheim ſollte dieſer Sache ihre volle Aufmerkſamkeit ſchenken. Die Mannheimer Abfallverwertung. bat, ſo wird uns von der Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗ Verwertung geſchrieben, im erſten Monat ihres Beſtehens ca. 500 entner Küchenabfall an ihre beiden Annahmeſtellen angeliefert eeommen und abgeſetzt und ca. 50 Haſen in den letzten 2 Bochen als Sammelprämien zur Verteilung gebracht. Dies un⸗ Erwartete Ergebnis dieſes erſten Verſuches iſt umſo höher zu werten, als nur täglich 2 Stunden(—6) jeweils an einer Stelle (Marlt oder Wallſtadtſtraße) die Annahmeſtelle geöffnet iſt. Neue Annahmeſtellen wexden nach Oſtern und wir hoffen daun, größere Arlieſerungsmengen zu erhalten für ll die Käufer, die wir z. Zt. nicht voll befviedigen lönnen. Die Futternot iſt groß! Wir haben Tränen ſehen müſſen, da wir dieſe Woche nicht genug Futter zu vergeben hatten und bitten wiederum alle Hausfrauen dringend, es als ihre Pflicht anzu⸗ ſehen, nichts in den Kehricht wandern zn laſſen, nichts zu ver⸗ brennen, ſondern dieſer Futternot mit ihrer ganzen Kraft zu ſteuern. Jede Haushaltung, die ihre Abfälle nicht verwertet, muß ihre Adroſſe an der Annahmeſtelle namhaft machen, damit wir das Futter durch Boten abholen laſſen können. Gründonnerstag und Karfreitag ſind die Annahmeſtellen geſchloſſen, dagegegen öffnen wir ausnahmslos am Samstag von—6 Uhr auf dem Marktplatz die Sammelſtelle, um zu verhüten. daß„Kartoffeln ver füttevt werden“, wenn wir die Kartoffelſchalen nicht beibringen. „Berſetzt wurde Oberſtationskontrolleur Emil Graß in Neckarelz zur Zeutralverwaltung in Karlsruhe. handels ſcheint, wie uns der„Verband Deutſcher Waren⸗ und Haufhäuſer e..“ mitteilt, über die Gültigkeit der vor dem 1. März 1917 ausgefertigten keine einheitliche Anſicht — Es ſei darum ausdrücklich üt, daß auf Grund ber Be machung der Reichsbekleidungsſtelle vom 15. März ds. alle Bezugsſcheine, die vor dem 1. Märg d. Js. ausgeſtellt worden ſind, mit Ablauf des 31. März 1917 ihre Gültigkeit ver⸗ loren haben. Nur die im Monat März 1917 Zur Ausſertigung gelangten Bezugsſcheine bleiben bis zum 30. April d. Js. in Kvaft. Todesfall. Ein bekannter Mitbürger iſt in der Perſon rivatmannes Konrad Wittemann infolge eines Schlag⸗ aufa plötzlich aus dem Leben geſchieden. Der Verblichene, der ein Alter von 77 Jahren erreichte, war früher einer unſerer ührigſten Baumeiſter. Er erwarb ſ. Ot. das ehemalige Anweſen des„Bockkellers“ in der Heidelbergerſtraße(0 7) und erſtellte auf dem umfangreichen Gelände ein Anzahl Wohnbauten, die heute noch in ihrer Stattlichkeit und geſchmaclvollen Faſſadengeſtaltung dem Haußtſtraßenzug zur Zierde gereichen. Auch eines der monumentalen Arkadenhäuſer am Friedrichsplag verdankt dem Berſtorbenen ſeine Entſtehung. Beſondere Verdienſte hat ſich der ingegangene um den Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein erwor⸗ — deſſen Gründern er zählte den er einige Jahre als Vor⸗ er mit viel Eifer und Geſchick leitete und dem er bis zu Im März 1915 ſeinem Tode als Vorſtandsmitglied angehörte. verher konnte er mit ſeiner Gemahlin Eliſe geb. Stammel, die er nun als Witwe ickl das der goldenen 9 eit ne jfeiern. Die Bürger wird die Nachricht von dem en Hinſcheiden Wittemanns, der ſich auch en ſeines ſchlichten ſens aligemeiner Wehen em 9—0 9¹ Entſchlafene ehrende⸗ ernehmen und demm Mni⸗ umwantünng den Koutcpnen n Rei eeeeee bei Atem⸗ e miehr 95 er u nun dieſe Bet wird aus ikreiſen Be ore für andere Gewerbe⸗ wreibende eachtenswerter Vorſchle Brauerei verſendet üge Wirkung ſein, ſo bedarf ſie der Fortſetzung über das volks⸗ mit ihrer Fülle von Arbeitsgelegenheiten, wie man ſie ſich el der Einrichtung ihrer landwirtſchaftlichen Eigenbetriebe 2 Gültigkeit der Beöngsicheine. In den Kreiſell des Einzel⸗ wurde er zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Einen Mouat Scgatege, Sete Ge. 4 der Artten“, tc ütgeſ. oße Summen als Kautionen hinterte nSchu ir die Kriegsanleihe flüſſig zu machen, gemacht: Dio in Frage Ihnen zu dieſem Zwecke die als Kaution bei uns hinterlegte Summe von M... zur Verfügung zu ſtellen und dagegen den gleichen Betrag der Kriegsanleihe als Kaution anzunehmen. Sie haben dadurch den Vorteil, daß Sie für Ihr Geld ſtatt der jetzigen 4 Prozent Zins 5 Prozent erhalten und für je 1000 M. Kriegs⸗ anleihe nur 980 M. zu bezahlen haben. Wenn Sie von dieſem AUnerbieten Gebrauch machen wollen, ſo bitten wie Sie, die Ein⸗ lage bis ſpäteſtens.. April unterſchrieben an un⸗ zurückzu⸗ ſenden. Die Erklärung des Einverſtändniſſes dürfte etwa folgendermaßen lauten:„Mit Ihrem Schreiben vom 191, erkläre ich mich hiermit einverſtanden und beauftrage Sie, für mich M... auf die 6. deutſche Kriegsanleihe zu zeichnen und den Betrag meiner Kaution zu entnehmen. Zu Ihrer Sicherung ver⸗ pfände ich Ihnen die Skücke ale Kaution und bin damit einver⸗ für mich verwahren.“ * Ein Opfertag der Aerzte. Der deutſche Aerztebund und der Leipziger Verband fordern ihre Mitglieder auf, dem Leipziger Ver⸗ band unverzüglich je 100 Mark zur Verfügung zu ſtellen. Der ſo zuſammenkommende Betrag ſoll zur Kriegsa nleihe ge⸗ zeichnet und die Zinſen der Hilfskaſſe zugeführt werden, um kriegs⸗ beſchädigten Aerzten und notleidenden Hinterbliebenen Gefallener zugute zu kommen. Auch ſoll eine Altershilfskaſſe und eine Wit⸗ wenkaſſe ausgebaut werden. * Stiftung. Kommerzienrat Handelskammer Wiesbaden und Stellvert Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗h Erinnerung an deren verſtorbenen Begründer, Kommersienrat Baum, bei der genannten Geſellſchaft eine Stiftung von 10000 Mark errichtet. In dem bei Wiesbaden gelegenen Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Heim der Geſellſchaft wird das Andenken an Kommer⸗ zienrat Baum außerdem durch eine von der Gattin des Kommer⸗ zienrats Fehr⸗Flach errichtete Zimmer⸗Stiftung dauernd wachge⸗ halten werden. Die Bernhard Kähn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung (Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarſtadt), deren Benützung jedermann völlig frei zuſteht, war im Monat März von 2101 Erwachſenen und 2215 Schülern, zuſammen alſo von 4316 Perſonen beſucht. Der über 9000 Bände faſſenden Bibliothek wurden an 13 Abenden 4246 Bücher enunommen, davon 82 an neue Leſer. * Schiebsgericht im Kino⸗Gewerbe. Der Verband ſüddeutſcher Kinematographen⸗Vereine hat für die Int reſſenten Südzeutſch⸗ lands ein Schiedsgericht mit dem Sitz in München krrichtet, das in allen fachlichen Streitigkeiten ſowohl von Mitgliedern, wie von Nichtmitgliedern in Anſpruch genommen werden kann. 25 jähriges Dienſtinbilänm. daß Herr Guſtav Setzer im Hauſe Gebr. Reis, Hofmöbelfabrik, als Disponent tätig iſt. * Schiffsunfall. Der in Bingen auf ſeinen Anker gefahrene und im Binger Hafen feſtgelegt geweſene Radſchleppdampfer„Großher⸗ zog von Baden“ iſt ſoweit in Ordnung gebracht worden, daß er ſeinen Platz verlaſſen und gegenüber der Feſthalle auf der Binger Reede vor Anker gehen konnte. Der Dampfer konnte wieder unter Dampf gehen und ſich für die Abfahrt fertig machen. * Warnung vor ſchlechten Backpulvern. Seit einiger Zeit kommen Backpulber in den Handel, denen ſtatt des früher zugeſetz⸗ Fehr⸗Flach, Präſident der etender Vorſitzender der Menge beigemiſcht iſt. Die Kreide geht zum großen Teile unver⸗ ändert in das mit dem Backpulver hergeſtellte Gebäck über; ſie kildet beim Genuß der Ware nicht nur einen unnützen Ballaſt für den Magen, ſondern kann auch durch Abſtumpfung der Magen⸗ fäure die Verdauung ſtören und dämit zugleich die heutzutage ganz beſonders wichtige Ausnutzung der eingenommenen Nahrung beein⸗ trächtigen. Backpulver von derartiger Beſchaffenheit ſind ebenſo verwerflich wie ſolche, denen doppelkohlenſgures Natrium in großer Menge oder Alaun zugeſetzt iſt. Das gleiche gilt von Vanillen⸗ pulbern, Gewürzen, Konſervierungspulvern und ähnlichen Waren, die durch Kreide, Gips oder andere Mineralſtoffe geſtreckt“ ſind. Vor der Herſtellung, dem Vertrieb und der mißhräuchlichen Ver⸗ wendung von Zubereitungen und verfälſchten Erzeugniſſen der genannten Art wird, zumal ſie auch mit Geld⸗ und Freiheitsſtrafen kedroht ſind, gewarnt. * Ein neuer Marſch. Dem Leutnant Georg Stiern, einem geborenen Manheimer, der bei Kriegsausbru als Freiwilliger mit einem Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment ins Feld rückte und bald darauf wegen ſeines heldenmütigen Vorgehens direkt zum Leut⸗ nant befördert und mit vielen Auszeichnungen dekoriert wurde, iſt von ſeinem Freunde Karl Waelde jun. hier ein Marſch, be⸗ titelt:„Soldatenglück“, gewidmet worden. Der Marſch, welcher allgemein Anklang findet, iſt in Druck erſchienen und in den hieſigen Muſikalienhandlungen erhältlich. HPfcſplen des Uröſhü. iot. b. Naſond-Tügatars Rannheim Hol-Theater Neues Theater T r eee e eee eee Mittwoch Mittiere Prelse Anfang 7 Uhr. Anang 7% Uhr 5. April Domnbrstag Keine Vorstellung Keine Vorstellung 6. April Freitag Keine Vorstellung Keine Vorstellung 8 Keine 9 Keine Vorstellung S. April Auß. Abonnem. Parsival Flachsmaun als Erzieher Sonntag Hohe Preise Anfang 5 Unr Aufang 7½ Uhr 9. April Auß. Abonnem. Parsival Schneider Wibbel Montag] Hohe Preise Anfang 5 Unr Anfang 7½ Uhr. Sportliche Runoſchau. * Süddeutſche Meiſterſchaft. Zu dem bereits gemeldeten Erfolg der Stuttgarter Kickers(:)) wird Nein Stüctes** Tabl.“ aus Frankfurt a. M. geſchrieben: In Frankfurt a. M. S d rſpiel die bei annſchaften des Stuttgarter Fußball⸗ er e. 8 „Fra nkfurt“ und lieferten ſich vor einer großen Zuſchauermenge einen hochintereſſanten Kaunpf. Um.16 Uhr eröffnete Herr Lehnert aus Karlsruhe das Treffen und ſofort entwickelte ſich ein flottes Spiel. Fraulfurt findet ſich zuerſt zuſammen und Stuttgart, hat gegen den Wind und Sonne ſpielend, einen ſchweren Staud, um den flinken Vorſtößen des Frankfurter Sturmes ent⸗ gegentveten zu können. Bald fiudet ſich jedoch die Kickers Elf zu⸗ ſammen und es kommt mehr Zuſammenſpiel zu ſtande, ſo daß die Frankfurter Hintermannſchaft zu tun bekommt und beſonders der Frankfurter Torwächter manchen ſcharfen Schuß zu halten hat. In der 35. Minute bekommt Stuttgart einen Elfmeterball zuge⸗ ſprochen, der ſchön getreten vor dem Frankfurter Tor ein Gedränge ee e im geeigneten Augenblick von dem rechtsaußen ſpie⸗ lenden Spieler der Kickers gut ausgenutzt wird. Der erſte Erfolg iſt für Stuttgart erzielt. Beifall lohnt die gute Leiſtung. Frankfurt ſtrengt ſich nummehr an, um den Vorſprung aufzuholen, aber ohne Erfolg. Mit dem Stande:0 werden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe zeigt ſich ein anderes Bild. Die Meunſchaft Stuttgaris Zuſpiel beſſer und zeigt eine ſchöne überlegene techniſche pielweiſe, ſo daß Frankfurt eine Zeitlang im eigenen Spielraum eingezwängt iſt. Bei dieſem Belagerungsſpiel erzielen wiederum aus einem Gedwänge heraus Kickers ihren zweiten Erfolg. Nirn⸗ mehr das Spiel ausg ner wird dem S. Tare BIfte was die cuhig und ſicher ene n Ke bei. 8 6 80. Pinute doramt Sporkt vont Linksaußen erzielt das erſte Tor und Ehrentor Fran Ausgleich zu erringen, aber der ittelftürmer berſagte ſtets. Mit 221 Toren endete das Spiel S der ſpielexiſch beſſeren und en des Aliweüters, des.agl. Süinztisartes 4 24 74 — 8— 1 6. Kriegsanleihe ſich zu beteiligen, erklären wir une hiermit bereit, ſtanden, daß Sie als Pfandbeſitzerin die Stücke nach der Ausgabe holungsheime, hat zur Am 1. April waren es 25 Jahre, ten Kartoffelmehls kohlenſaurer Kalk(gemahlene Kreide) in großer eckbacherlandſtraße trafen ſich im Fußball⸗Sport⸗Verein f 38 88 Tor Lür⸗ rt. Zweimal war Frankfurt noch Gelegenheit geboten, den Mittwoch, den 4. April 1917. fim Donnerstag, den§. April gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1, 2 und 8. Kartoffeln: Zum Einkauf: Für je 4 Pfund die Lieferun ——3 der Marke 2, der Zuſatzmarke 16 und die Bechſet⸗ marten. Die diesmalige Wochenmenge wird wieder wie bisher ztwei Teilen ausgegeben. 8 Zur Beſtelkung: Bis ſpäteſtens Mittwoch, den 4. April, abends, die Beſtellabſchnitte der Marke 28, der Zuſatzmarke 17 und die Wechſelmarken. 5 Rüben: Für 7 Pfund die Allgenieine Lebensmittelmarke 9 6. Neben einem Reſt Kohlrüben, kommen nunmehr Runkelrüben zum Verkauf. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund der Buttermarke 52 in den Ver⸗ kaufsſtellen—714 auf Kundenliſte. 50 Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke W in den Verkaufs⸗ ſtellen—360 auf Kundenliſte. 93 Eier: Die Giermarken 15 und 16 für ein Inland⸗Ei in den Ver⸗ kaufsſtellen—714 auf Kundenliſte. Die Eiermarke 17 für ein Ei in den Verkaufsſtellen—880 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Rager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken 21—28. Doſenmilch: Für jede Haushaltung eine Doſe auf Kundenliſte in den Butter⸗ und Eier⸗Verkaufsſtellen—714 gegen die Haus⸗ haltungsmarke 12 der Ausweiskarte. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 86 in den Koloniab⸗ SS auf Kundenliſte. üßſtoff: Für jede Haushaltung zwei Briefchen gegen die Haus⸗ hallungsmarke 13 der Ausweiskarte. 0 Marmelade: Für 250 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke Ois in allen größeren Kolonialwgrengeſchäften(nicht auf* Kundenliſte). Teigwaren: Für 195 Gramm die Fettmarke 26 in den Kolonial f̃ waren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte.* Grieß: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke Q 5 2 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. 8 Sauerkraut: Für 250 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke O7 in allen größeren wlonialwarengeſchäften(nicht auf Kundenliſte).— Doſenkäſe: Für jede Haushaltung eine Doſe oden Schachtel in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—400 auf Kundenliſte, gegen* die Haushaltungsmarke 14 der Ausweiskarte. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K..⸗Seife) und 250 Gramm Seifenpulver die Aprilmarken der Seifenkarte Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm. 8 8. 95* Mit Kartoffeln ſparſam wiriſchaften! 8 3 1* h0 Zur Eierverteilung. Am Gründonnerstag wird in den Verkaufsſtellen—330 wiederum ein Ei(auf die Eiermarke 17) zur Verteilung kommen. Wir hoffen, daß bis Oſterſamstag dieſe Marke im ge⸗ ſamten Stadtbereich erfüllt werden kann. Bei dieſer Gelegenheit ſei bemerkt, daß bei der nächſten Auslands⸗Eier⸗Verteilung dieſe auf 28 Pfg. das Stück(bisher 32 Pfg.) ermäßigt ſind. Verteilnus von Doſenkäſe. Vom Donnerstag, den 5. April aß bringt das Lebensmittelamt wieder Käſe zur Verteilung. Und zwar wird auch diesmal der Käſe auf Kundenliſte für Kolonialwaren ausgegeben. Neben „Doſenkäſe kommt auch Camembert in Schachteln zu 2,75 Mk. zur Perteilung. Die Familien, welche Doſenkäſe kaufen wollen, ſind in SS ˖ berpflichtet, den in ihrer Berkaufeſtelle vorhandenen Doſenküſe oder SS 3 Sammelt Küchenabfälle! Sie ſind uns notwendiges Viehfutter! Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Nannheimer Abfallverwertung. Montags, Mittwochs und Freitags: Am Markt von—6 Ubr. Dienstags und Donnerstags: Ecke Wallſtadt⸗ und Schpetzinger⸗ ſtvaße von—6 Uhr. Preis pro Pfund 1 Pfg. Für 90 Kilo wird ein Haſe als Prämie für fleißige Sammler verabfolgt. Stãdtiſches Lebensmittelamt. Gebl Dienſtbolen frei für die Jeldbeſtellung! * Städtiſche Bekleidungsſtelle Y 3, 5/K. 83 Donuerstag, 5. April haben Kaufberechtigung Buchſtabe-Keinſchlietlich 1 50 33 von 10—12 Uhr vorm. m 4—** 0 Buchſtabe.B einſchließlich tig von 3½6 Uhr nachm⸗ d6 Samstag,7. Buchſtabe-L einſchließlich 8 von 10—12 Uhr vorm. 8 W 9 Buchſtabe-Feinſchließlich von 3½ Uhr nachm. ur Bezugsſcheine und Fleiſchausweiſe vorzeigen. ice8 Kinderwäſche. 13 Die ſtädt. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6, die Wöchnerinnenabteilung Fri der Zentrale für Kriegsfürſorge und der Verein Mannheimer Mutlerſchutz C. V. richten hiermit die dringende, herzliche Bitte Se an die Mannheimer Frauen, beſonders an ſolche, die über größere nie Vorräte an Kindenvöſche verfügen und bei denen wenig Ausſicht ten beſteht, dieſe jemals wieder zu geb oder die gegebenenfalls auch mit eiwas weniger auskommen, durch Zuwendung entgeltlich Ve oder unentgeltlich, die Verſorgung ihrer Schützlinge mit dieſen 5 motwendigen Artikeln zu erleichtern. Ein ſtarker, fortgeſetzter Bedarf beſteht an Erſtlingswäſche, ganz beſonders au Windeln. Neue Stoffe ſind faſt nicht zu haben und die Preiſe dafür beinahe unerſchwinglich. Deshalb 3 das Gebrauchte herhalten, und bei ſachlicher Berwendung gebt es it hei recht gut. Aelteres Bettzeug, Tiſchtücher, Mundtücher und dergl. geben hochnützliche Ggenſtände⸗ Wir freuen uns über jede, auch Keine Zuwendung, denn viele wenig geben auch ein Viel. An Kinderwagen, Kinderwiegen, Kinderkörben und Kinderbetten Sp mangelt es zur Zeit auch ſehr und die Preiſe neuer Wagen etr.(tche ſind gans außerordentlich hoch. Wie noch mancher Speicher beher⸗ her bergt einen, nur den Platz verſperrenden Wagen ohne jeden Zweck, und wie gute Dienſte könnten dieſe Stücke uns leiſten, und wie viel 1 5 und Möge 35——— die in der Sbe r dieſe wichtige Aufgabe zu er ern m eingeden Worte„Der Jugend die Zukunft!“ e 8 Me Entgeltlich oder unentgeltliche Ablieferun richte i fäbl. Bekleidungsſtelle F§% 60ffaet von.—12 berm. und—76 Uhr nachm. Auf telefoniſchen Anruf(Amt Rat⸗ haus) werden bereitgeſtellte Sachen gerne abgeholt. Stãdt. Bekleidungsſielle F à, 5/6. * Prüfungsſtelle für Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren, F à, 6. Die Aunahmefriſt. der Bezugsſcheine A und B alten Muſters durch die Gewerbetreibenden iſt laut Mitteilung der Reichsbeklei⸗ dungsſielle bis Ende April 1917 verlängert. 10 der ver⸗ chärften Beſtimmungen der Reichsbekleidungsſtelle muß die Be⸗ gung der Bezugsſcheine bei den Ausgabeſtellen durch Kinder unter 14 Fahren in Zukunft unterdleiben, da dieſe die Vomendig⸗ keit der Beſchaffung nicht begründen köonnen. Grüner Salat wie Spimat Buberettett. Ner dieſem ee werden beträchtliche Mengen don Saſack g ſtehen, Salatöl zur erfügun die jedoch wegen Mangel an in der 5 Weiſe gubereitet werden—— Au M⸗ erprobie Se Set ekeeee S * —9 Bouillonextrakt bezw. 4 laſſenem Fett heranrühren. wa alle—5 Stunden, erneuert. Bäſſerung werden die Stücke herausgenommen, abgeſpült und aus⸗ gebrückt, von Floſſen, Haut und nach Bedarf auch von den Haupt⸗ Kräten befreit und nochmals in reines kaltes Waſſer gelegt. —5 Stunden iſt der Fiſch gebrauchsfertig. ledung des Nationalliberalen * Sttwoch. den 4. April 4917. 5. Seite. Nr. 159. Der Salat wird mit Salzgwaſſer gargekocht, ſodann läßt man ihn auf einem Sieb abtropfen. Nachdem man den Salat nun fein⸗ gewiegt, wird er mit Pfefſer, Salz, eivas geriebener Zwiebel, ouillonwürfel nach Geſchmack zubereitet. Um den Salat ſämig zu machen, kann man etwas Mehl mit zer⸗ Die Zubereitung des Klippfiſches. den Klippfiſch in kaltes Waſſer, das man öfters, et⸗ Man legt Nach ungefähr 12—18ſtündiger Nach Der Fiſch wird in kochendes Waſſer aufgeſetzt, dann 10—15 „NMinuten giehen laſſen, kochen darf er nicht. Der Klippfiſch eignet ſich beſonders gut zur Verarbeitung zu Klopſen, zu Pickelſteiner und Brätlingen; ferner auch zu verſchiedenen Aufläufen. Sehr zu empfehlen iſt ein Auflauf von Sauerkraut, Kartoffelſcheiben und Klippfiſch, ebenſo nur Kartoffelſcheiben und Fiſch in der Auflauf⸗ rm acken mit einer Bechameltunke, die darüber gegoſſen und krit 3 werden muß. am kann den Fiſch auch wie Stockfiſch zubereiten und mit MRrerrettich oder Zwiebel oder Senftunke zu Tiſch geben. Bei den guderen Zubereitungsarten verſchwindet aher der dem Fiſch an⸗ 5— ch mehr, deshalb iſt dieſe Art beſonders zu em⸗ en. vortragsabend des Nationalliberalen vereins 8 Mannheim. Die ſtattliche Zuhörerſchaft, die ſich geftern abend auf Ein⸗ du; i Vereins Mannheim in den unteren Räumlichkeiten des Liedertafel⸗Geſellſchaftshauſes berſammelte, nahm 4— Gewinn mit nach Hauſe. Es war keine ausge⸗ prochene Parteiverſammlung, vielmehr eine Veranſtaltung von familiärer Art, die ihr ganz beſonderes Gepräge durch den Vor⸗ trag des gegenwärtig in Urlaub hier weilenden Parteiſekretärs Bittig erhielt, der ſein Thema„Aus Eiſerner Zeii“ diesmal gang unpolitiſch behandelte, in ein Form kleidete, die gang erfüllt war von den heroiſchen Erlebniſſen in den ſchweren Kämpfen, die unſer Leibgrenadier⸗Regiment mit ſeltener Tapfer⸗ keit und Pflichttreue beſtanden hat. Herr.⸗A. König, der Vorfitzende des Nationalliberalen Vereins Mannheim, hieß die Erſchienenen, unter denen ſich auch Rählreiche Frauen befanden, herzlich willkommen und ſbprach ſeine Freude über den guten Beſuch aus, der dem Redner des Abends zeigen werde, wie ſehr man ihn ſchätze und wie groß das Jutereſſe für ſeine Ausführungen ſei. Herr Wittig ſei durchaus dagu berufen, zu erzählen, wie es draußen an der Front zugehe, dezin er habe viel erlebt. erle Der Redner ſprach ſeine Freude darüber aus, daß Herr Wittig ohne Schaden aus den ſchweren Kämpfen hekborgegangen iſt, und ſchloß daran unter ſtarkem Beifall den Asdruck der Hoffnung, daß er ſo geſund und friſch, wie gegen⸗ e, auch dereinſt mit dem Lorbeer des Siegers heimkehren möge. Herr Wittig, der ſich mit der Gattin und einem ebenfalls in Urlaub hier weilenden Bruder eingefunden hatte, ſprach 174 Stunden ſo feſſelnd und ſpannend, daß mau am Schluſſe mit Er⸗ aunen feſtſtellte, 54 die Uhr ſchon längſt die zehnte Stunde überſchritten hatte. Es war ein Rückblick auf die Erlebniſſe ſeit den Maitagen des Jahres 1916, als Herr Wittig zum zweiten⸗ male von Karlsruhe aus ins Feld rückte, loſe aneinandergereihte Shiſoden, erzählt mit der dem Redner eigenen beſcheidenen Zurück⸗ Uung, aber in ihrer Schlichtheit ſo bis ins Innerſte erſchüt⸗ ternd, ß mian ſich immer wieder ſagen mußte: dieſem Helden⸗ um muß der Endſieg werden! Aus naheliegenden Gründen aun auf Einzelheiten des Vortrags nicht eingegangen werden. Neun dereinſt die Regimentsgeſchichte der Leibgrenadiere er⸗ cheint,, daun wird man ſich überzeugen können, mit welcher todes⸗ utigen Tapferkejt, mit welcher nimmermüden Geduld und un⸗ uſchültterlichen Pflichttrene unſere Leibgrenadiere auch im ver⸗ loſſenen Fahre dem Feinde Trotz geboten haben. Ein Abſchnitt r mit höchſter Lehendigkeit in Worte umgeſetzten Momenthilder darf überichrieben werden:„Wie ich mir das Eiſerne Kreuz er⸗ karbſ“ Andere Epiſoden wieder zeigten, daß Herr Wittig ein Asgezeichneter Grlppenführer und Unteroffizier, ein wackerer Goldat und Kamerad iſt. Die Ausführungen geſtatteten aber auch men höchſt lehrreichen Einblick in den Geiſt unſerer Kampf⸗ ſſuppen. Es ſind die echt deutſchen Eigenſchaften, die uns unde⸗ ſeabar machen, jener ſtille Heroismus, der die wunderbaren Lei⸗ lungen vollbringt, von denen wir erſt wieder bei dem Rückzug 1n Weſten gehört haben. Mehr als je iſt heute jeder Einzelne u der vorderſten Siellung rein gefühlsmäßig von der Rober⸗ Feugung dürchdrungen, daß es um Sieg oder Umergang geht, daß er Schutzwall in Oit und Weſt um jeden Preis gehalken werden n, wenn wir als iigen Volt beſtehen bleihen wollen. Und dieſe mäch⸗ Schutzwälle werden wir halten bis zu dem Tage, an dem Gegur endgültig einſehen, daß ſie uns nicht unterkriegen mnen. W Der langanhaltende Beifall, dex Pürde, wird Herrn Vittig beiwieſen eder Antoeſende für die Ausführungen war. Herr.⸗A. König machte ſich zum Dolmetſch der Gefühle der Verſammelten. Er dies zugleich aber auch auf die Pflichten hin, die uns hinter der ront exwachſen, wenn wir wieder von Neuem hören, wie un⸗ Adlich leichter wir es hahen gegenüber den Helden, die uns den Wand born Vaterlande fernhalten. Er möchte deshalb den Abend icht vorübergehen laſſen, ohne noch einmal recht herzlich zu bit⸗ ſen in jeder Weiſe dafür einzuſtehen, daß toir hinter der Front kark bleiben, auch wenn uns das Durchhalten in den nächſten Gochen und Monaten noch ſchwerer als ſeither wird. Ri ſechſte Kriegsauleihe. hei Tabalgroßhandlung Karl Leoni, Mann⸗ eim⸗Reckarau 300 000 Mark. Gebr. Sternheimer, hier 270000 Mark. Sy⸗ Rhenania Schiffahrtskonzern(Rhenania peditions⸗Geſellſchaft, Rhenania, Rheinſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſhalt, Speditions⸗Geſellſchaft) 450 000 Mark(bis⸗ her 2 Millionen Mark). Bei der Landwirtſchaftlichen Zentral⸗Dar⸗ hehnskaſſe für Deutſchland, Filiale Ludwigs⸗ afern a. Rh. ſind zur 6. Kriegsanleihe bis jetzt 2 000 000 ark gezeichnet. Letzte Meldungen. Der mihlungene Augriff auf Oſtafrika. Berlin, 3. April.(W4 B. Nichtamtlich.) In dem eng⸗ lichen Pore Ss Caxnavon voin 1. April 1 Uhr vormittags berbefehlshaber in Oſtafrika, daß ſeit geraumer Uur„Ddie klimatiſchen Verhältniſſe beſonders in der Gegend ſtä Küſte jede ausgedehnte Tätigkeit verbieten. Dieſe Um⸗ ünde würden dazu benutzt, die britiſchen Streitkräfte neu 5 dem Vortrage geſpendet aben, wie übexaus dantbar 10 1 S kdnen, die Transportyer Atniſſe für die künftige Kriegfüh⸗ die Undugeſtalten und Eiſendaynen und Wege zu erneuern, — deutſchen Streitkrüften bei dem Rückzug zerſtört Die Meldung iſt in Verbindung mit den Nuchrichten aus Alrra, die von den ſchwerften Berluſt en des Expedi⸗ korps ſprechen, ein glattes Eingeſtändnis des ligen Mißlingens der britiſchen Angriffe auf die Kolonke, dexen endgültige und vollſtändige Eroberung bereits für das vergangene Jahr feſt in Ausſicht geſtellt wor⸗ den war. 5 Rege Ilieger⸗ und Kampſtätigkeit au der Weſtfront. Berlin, 30. April.(WB. Nichtantlich.) Trotz Wind und Regenſchauer war die Fliegertätigkeit an der Weſtfront rege. Die deutſche Ueberlegenheit in der Luft, die in erſter Linie eine ſolche von Führer und Beobachter iſt, erſieht wan nicht nur aus der Zahl der neurdings wieder abgeſchoſſenen Flugzeugen, ſondern auch aus der erfolgreichen Durchführung der eigenen und der Abwehr der feindlichen Luftaufklärer. So wurden durch Flieger Anſammlungen ſtarker engliſcher Infanterie⸗ maſſen in den Mulden bei Savy und Roupy feſtgeſtellt und daraufhin unter Vernichtungsfeuer genommen. Gefangene ſchilderten die Verluſte als außerordentlich groß. Ein Angriff der bereits durch Artilleriefeuer eingeleitet war, unterblieb. Des weiteren wurde an der ganzen Front zwiſchen Arras und Sagiſſons engliſche und franßöſiſche Erkundungsvorſtöße, die zum Teil von ſtarken Kräften unternommen wurden, blutig abgeſchlagen. So mußte ſich der Gegner hei Bourries ſowie ſüdlich des Omigvonbaches zurückziehen. Gegen die Linie Vrancilly—Dallen griffen die Eug⸗ länder und Franzoſen gemeinſam mit ſtarken Kräften an, ſie erlitten durch das Artilleriefeuer und im Nahkampf große Verluſte; ebenſo ſcheiterten wiederholte Angri ſegen Epine de Dallon. Nicht beſſer gelangten, die in den Aheenunden 9255 während der Nacht verſuchten Vorſtöße, in gleicher Weiſe wie ein dreimaliger Angriff nördlich Epehh. Das gleiche Schickſal teilte ein Angriff auf Ronſoy, ſowie Angriffe bei Le Verqufer, die nach ſtarkem Artilleriefeuer angeſetzt wurden. Der deutſche Widerſtand wird immer energiſcher. m. Köln, 4. April.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet von der Schweizer Grenze: Im heutigen Kommentar der Havas⸗Agentur heißt es u..: Es ſcheint, daß der Wider⸗ ſtand des Feindes immer energiſcher wird und daß die Front bald wieder ihre alte ſtabile Lage annimmt. Es fanden in der Tat nur Operationen örtlicher Natur ſtatt, die ziemlich nebenſächlicher Bedeutung waren. Aus der nationalliberalen Partei. Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Von dem Schreiben des Abgeordneten Baſſermann an Dr. Streſemann gibt die„Nationalzeitung“ folgende In⸗ altsangahe: Baſſermann betont in ſeinem Schreiben an treſemann ausdrücklich, die Entwicklung der Verhältniſſe habe gezeigt, daß es falſch war, die Wahlreform in Preußen hinauszuſchieben. Der Reichskanzler werde nicht darüber hin⸗ wegkommen, die Wahlreform jetzt in Angriff zu nehmen. Eine Verſtändigung im Abgeordnetenhaus werde ſich darüber er⸗ zielen laſſen und mit dem Herrenhaus müſſe man jetzt oder ſpäter fertig werden. Der Abgeordnete Baſſermann iſt alſo, wie genanntes Blatt weiter ſchreibt, ebenſo zu einer Aen⸗ derung der bisher von ihm eingenommenen Haltung gelangt, wie die nationalliberale Reichstagsfraktion. Berkin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Das„Leipziger Tageblatt“ hat dieſer Tage mitgeteilt, der nationaliberale Abgeordnete Hirſch⸗Eſſen hätte den„Deut⸗ chen Kurier“ in Berlin für die rheiniſch⸗weſtfäliſche In⸗ duſtrie aufgekauft. Das Blatt hatte dann ferner mitgeteilt, die alte nationalliberale Gruppe innerhalb der Partei beabſichtge, mit einem Proteſt gegen die Haltung der Reichstagsfraktion hervorzutreten. Der„Deutſche Kurier“ erklärt dagegen, daß er nach Ver⸗ einbarung zwiſchen Vertretern der verſchiedenen Richtungen innerhalb der natioſalliberalen Partei als Organ der mitt⸗ leren Linie geführt werde und verſichert, daß er keine auffäl⸗ lende Schwenkung vollzogen habe. Schlechie Ernteausſichten in Frankreich. Bern, 3. April.(W B. Nichtamtlich.) Die Ausſichten für die diesjährige Ernte ſind, wie Petit Pariſien meldet, noch viel ſchlechter als im Vorjahr. Der Saatenſtand ſei nur in fünf Departements gegen vierundzwanzig im Vor⸗ jahr befriedigend, in vierundvierzig ſeien die Ausſichten mit⸗ telmäßig und in dreiundzwanzig mangelhaft. Auch für Korn, Haſer, Gerſte und Roggen ſeien die Ernteausſichten nicht zu⸗ friedenſtellend. *˙ Berlin, 4. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„.⸗A.“ behauptet, in Berlin ſei das Gerücht verbreitet worden, Fürſt Bülow ſei ſeit Wochen nicht unbedenklich erkrankt. Auf eine Anfrage des„.⸗A.“ wurde ihm vom Auf⸗ enthaltsoxt des Fürſten folgendes telegraphiert:„Nachricht erlogen, Fürſt war weder krank, noch unpäßlich und erfreut ſich fortdauernd beſter Geſundheit.“ 9 9 0 häben übrigens von einem ſolchen Gerücht nichts gehört.* Handel und industtie. Wochenbhericht der Preisberichtsstelle des Beuischen Landwirtschaftsrats vom 27. März bis 2. April 1917. Ii Frankreich sind vom 1. April ab als Höchstpreise für Kar- tofſeln beim Verkauf durch den Erzeuger ſür gewöhnliche Sorten .08 M. und für bessere Sorten.30 M. für den Zentuer festge⸗ Setzt und für den Kleinverkauf für gewönlhiche Sorten 810 Pig. füt das Piund iuick für bessere Sorten 10—12 Pig. ſür das Piund. In Holland sind ſü die Erute 1917 als Mindestpreise eugeru für Weizen und Koggen 304 M. für die Jonne, für Som 295., Wintergerste und Haier 278., für Späikartoffeln.25 bis 5 M. für den Zentner. In Italien zahlt der Staat für beschlagnahmte Kartokteln 9 M. für den Zeniner. In Bayern gibt der Stäat Zu⸗ schüssc zum Ankauf laudwirtschaftlicher Maschinen. Giesuche um Gewäbrung von Euschüsseß siud für Sämascliinen bis längslens 1,% April, für audere Maschiten bis längstens 1. Juni 1917 bei cn landwirtschaftſichen Kreisausschuß cinzureichen. Lur Siche⸗ rung der Honigerute hat das stellv. Generalkömmandd in Münclien das gewerbsmägigeSammeln und Feilbieten der männlichen Blüten⸗ zureige der Weiden(Ssog. Palmkätzchen oder Weidenkätzchen) so- wie das Verarbeiten solcher Zweige zu Kränzen verboten. Im Sroftherzogtum Hessen ist für Eier die Lieferungspflicht nach dem bei der Zühluug vom 1, Dezember 1910 éstgestellten Stand der Häbmechaltung abzüglich 20 v. H, für Hähne wid flir schlecht⸗ legende FHühuer bemessen uind für das Hubhn auf 30 Eier im Jafrr ſestgesetzt. Die Verteilung der Lieferungspilicht aui die einzelnen Monate cxiolgt durch die Landes⸗Eierstelle. Es sind von dem in Beltacht kounnenchen Hlälnerbestauch iür das Elulm abzuliclern: his un 31. Mai1017 22 Eier, bis zum 31. Juli 1917 weitere 8 Eier, his zum 21. Oktober 1917 restliche 6 Eier. In Ober Elsaß sind gerste alle Geilügelhalter verpflichtet, pro Huhn in der Zeit von Mitte März bis Ende Mai 10 Stück, in der Zeit von juni bis Ende Juli 10 Stück und in der Zeit von August bis Ende September 5 Stück, zusammen also 25 Eier, abzulieiern. Bis zu 6 Hühner ist jeder Geflügelhalter von der Abgabe befreit. Der Präsident des(Kriegs- ernährungsamtes hat den Handel mit Zentrifugen und Butter⸗ maschinen im Umherziehen verboten und den Erwerb dieser Ma- schinen uur gegen Bezugsschein zugelassen. ſeder Kartoffel⸗ erzeuger, der im Erutejahr 19106 mehr als 1 Morgen mit Kartoljeln hestellt gehabt hat, hat zwei Zeutner für den Morgen seiner An⸗ haufläche abzugeben. Der preußischte Landwirtschaftsminister hat im Herrenhaus am 29. März mitgeteilt, daß die Kartoffelanbau⸗ iläche im vergaugenen Jahr nicht zurückgegangen ist, sondern um eiwa 20 000 ha zügenommen hat, und daß die für das Jahr 1917 in Aussicht stehende Anbaufläche für Zuckerrüben gegen das Jahr 1916 voraussichtlich nur einen Rückgang von 17 970, also rund 18 000 ha, autzuweisen hat. Der Minister bemerkte außerden, daß er die Viehhandelsverbände zu den vielleicht wenigen Einrich⸗ tungen rechne, deren Beibehaltung, wenn auch unter veränderten Formen, auch für die Friedenszeit in Aussicht genommen werden müßte. Während der Dauer des Krieges darf abweichend von der Vorschrift des Tabaksteuergesetzes auf den für die Anpllanzung von Tabak bestimmten Feldern Frühgemüse angebaut werden. lu der Provinz Prandenburg ist ein Höchstpreis für Vollmilch von 28 Pig. und für Magermilch von 18 Pig. für das Liter frei Bahn⸗ wagen oder Sckiif der Verlagestelle(Absendestelle) ſestgesetzt. In Berlin ist der Kleinhandelspreis für Volhnilch auf 40 Pig. iest⸗ gesetzt, statt bisher 32 Pig., der Kleinhandelspreis für Magermilch beträgt 30 Pfg., statt bishier 26 Pfg. Skodawerke.-., Pilsen. Wieu, 3. April.(WIB.) Die Bilanz dieser Gesellschalt er- gibt nach Vornahme von Abschreibungen in Anlagewerten von 12 68⁸ 681 Kronen(7 718 883 Kr.) und zuzüglich des vorjährigen Gewyinnvortrags von 1 000 510 Kr.(584 300 Kr.) einen Reingewinn von 19 271 428 Kr.(9 957 860 Kr.). Hiervon werden an Dividende 56 Kr. gleich 17½ Prozent(17 Prozent) verteilt. 3 Millionen gegen 1. Mill. des Vorjalires dem Reserveionds zugewiesen und 2 304 241 Kronen auf neue Rechnung vorgetragen. 1 500 000 Kronen werden als außerordeutliche Dotation an den gesellschaftlichen Bruder⸗ laden ſür die durch den Krieg notleidend gewordenen Arbeiter bestimmt und 4887 588 Kr. auf neue Rechnung vorgetragen. Oesterreichisch-ungarische Staatseisenbahnen⸗ Gesellschatt. Wien, 3. April.(WIB.) Die Bilanz der obengenannten Ge⸗ Sellschaft ergibt einschließlich des vorjährigen Gewinnvortrages von 4812 288 Kr. einen Reingewinn von 20 809 900 Kr.(mehr 1885 547 Kr. gegen das Vorjahr). Die gesamte Dividende wurde mit 39 Kr. gegen 27 i. V. ſestgesetzt. Rheinische Bahngeselischatt in Düsseldort. r. Düsseldorf, 4. April.(Priv.-Tel,) In der iu Düssel⸗ dorf abgehaltenen Hauptversammlung, in der 9 000 000 Mark ver⸗ treien Waren, wurde der Abschluß lür 1916 genehmigt und Sie Solort zahlbare Dividende auf 5 Prozent wie im Vorjahre ſestge⸗ Setzt. die Gesellschait sich küuftigkin auch an Gesellschaſten mit be⸗ schränkter Haftung beteiligen darfl. Für den verstorbenen Geheim⸗ rat Franz Haniel, Düsseldorf, wurde neu gewällt Kaufmann Fritz Bagel aus Düsseldorf. Der Bruttoüberschuß stellt sich aut 1 140 087 M. Hinzu kommit der Vortrag von 72 005 M. Es ergibt sick ein Gesamtüberschuß von 1 212 154 M. Davon werden Mark 404 207 abgeschrieben und 235 219 M. zur Dotierung der verschie- denen Fonds Sowie 12000 M. zur Vergütung an Beamte verwendet. Aus dem noch verhleibenden Reingewinn vou 560 727 M. erhialten Vortrag auf ueue Rechnung. Der Bericht des Vorstandes betont, daß die Verhältnisse des 3. Kriegsjahres zu veiteren Verkelirs⸗ einschränkungen geführt hätten. Die zum 1. Mai v. J. in mäßigen Grenzen vorgenommene Tariferhökung kade den au sie gestellten Erwartungen entsprochen. gaben zu den Eiunahmen auch heute noch unwärtschaftlich sei, Muschinenbauanstalt Ralcke, Rochan. r. Düsseldort, 3. April. dem 14(10) Proxent Dividende, 100000 M. für Unterstützungs⸗ werden sollen. Letzte Mandeisnachrienten.“ der Aktiengesellschaft Gebr. Fahr in Pirmasens genehmigte die vorgeschlagene Dividende von 20 Prozent(ie i..). Die aus- scheidenden Kulsichtsratsmitglieder, Geh. Kommerzienrat Dr. ner-Ludwigshafen, wurden wiedergewählt. 3 Stuttgart, 3. April. Die heutige Generalversammiang der Allgemeinen Reutenaustalt Stuttgart, Lebens. und Rentenversicherungsverein auf Gegenseitigkeit Dividendeuvorschläge des Vorstandes, Danach gelangten in der Lebensversicherung die seitherigen 30 Prozent der Todesfallpräniie zur Verteilung. Soei einen möglichsi weitreichenden Anschuß an den künktigen Neckar⸗ lage einer Firma für Tielbau. Der Kaufpreis der verschiedenen Neuerwerbüngen beträgt, wie verlautet, AMill. Mark. Berlin, 3. April.(WTB. Nichiamtl) Der Auisichtsrat der Vulcauwerke flamburg-Stettin.-G. schlägt der Ge⸗ lleralhersammutig eine Dividende von 8 Prozeut wie i. V. vor. Wien, 3. April.(WIB.) Der Geschäftsabschluß der Bauie- wechselstuben der Aktiengesellschaft„Merkur“ weist einen 2 614 302 Kronen und einen Reinertrag von 6701 530 Kronen, gegen das Vorjahr mehr 1 531 786 Kronen. Die Dividende betxügt 9 Prozent gleich 30 gegen 28 Kronen im Vorjakr. Der Vortrag ati nete Recunung beirügt 553 812 Kronen, gegen das Vorſahr mehr 20 459 Kronen. 4 5 erregt bei guter Beieiligung. rückgezogen würden 100 Balieu. ————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. Reltor— E, Einer Aenderuug der Statuten wurde zugestimmt, wonach die Aktionäre 5 Prozeut mit 500 000 M. und 60 727 M. gehen im Inzwischen seien die Preise für Mate⸗ rial und Löhne weiter gestiegen, sodaß das Verhältais der Kus⸗ (Priv.-Tel.) Nach feichlichen Ahschreibuugeu ergibt sichi ein Keiugewinn von 609 810., aus zwecke, 108 042 M. zum Vortrag au neue Rechnung vorgeschlagen p. Pirmasens 1. Pf., 3. April. Die Generalversummbaung Brosien- Mantheim unck Handelskammerpräsident vom Wag genehmigte die und in der ſcentenversicherung 3 Prozent der Rente als Dividende April. Die Daimler Motoren-Ge⸗ sellsckaſt in Stuttgart⸗Untertürkueim hat, um ihren Werken kanal und zugleick für die Zukunſt jede Erweiterungsmöglichkeit jetzt schon zu sichern, neuerdings im Industriegebiet bei Unter⸗ türkhelm große Liegeuschaften angekault, darunter auch die Au- Brutioertrag von 12 660 943 Krouen auf, gegen das Vorjahr mehr London, 3. April.(WIB. Nichtanitl.) Die Wollaukti on Ahgeboten waren 0001, zu⸗, Pegelstatlon vom Datum heln 30 Kiuningene) 073.0.65 20.35.85 abends Un, Kehll..60.30.2 203 253 25 Nacm. U 33 Naonm 9 5 Ragnheimm„.81 4* ogens 7 Malun 049060.46 148 1¹² 8 18 UUr S.43251 283 Vorm. 2 Uhr. e eee e e Naohm. 2 Un- vom Neckar: 0 Bahnnelfm.59 23395/.99.39/.25 Voem. 7 Un N Reilnreng 415 2 205 Vorm. 7 Uür Nr. 159. 6. Seite. Mannheimer Seneral· Anzeiger. Darlehenskaſſen⸗Verein Feudenheim eingetr. Genoſſenichaft mit unbeſchr. Fafeyllicht. Die diesjährige Generalverſammlung ſindet am 5 Samstag, den 14. April 1917, abends 3 uhr im Gaſthaus„Zum bad. Hof“— (Hauptſtraße) hier ſtatt. Wir laden die Mitglieder hierzu freundlichſt ein und weiſen gleichzeitig 5 darauf bin, daß die Rechnung 8 Tage zuvor zur Einſicht der Mitglieder auf— unſerem Büro aufliegt. E Taaes⸗Ordnung: Bericht des Borſtandes über das abgelauſene Geſchäftsſahr.—j. 2 Bericht des Auffichtsrates über Prüſung der Rechnung, Entlaſtung des S BVorſtandes und Genehmigung der Bilanz.— g. Verteilung des Reingewinnes. S 4. Ergänzungswael in den Vorſtand und Auſſichtsrat Serſecin ung. vn Anträgen, Wünſchen ader Beſwerden aus ber Herren-Anzüge Damen-dacken-Kleider Feudenheim, den 27. Mär; 1017. 8 R Der Borſtand: Hatob Rihm Hehannes Schaaf VI. Knaben-Anzüge Kinder- und Mädchen-Kleider 7 Sonn-u. Werktagshosen Seidene Mäntel Atsiva—— Eir Vaſſva 4 04 5 Kaſſenvorrat 12 90874 Geſchäftsguihaben. 164922,28 Wasch-Anzüge Regen-Mäntel Gerichtskoſten 429/7 Reſerveſond 8 705²4— ä˖ 95— Spezialreſerveſond 15050⁰— EEUEUUEEEE 5 833 1 40 ee 916 670 75. n 81 eonidg 2 areinlagen— 3—9 43 753 40 9 32 8 380 USER FFFE( 19 719ʃ3, Rer— 3 2 Kauſſchillingge 144 516/45% Anlehen⸗Zinſen 35005* —9 en 9 feieenur.Krediieren 5 7 Voile Blusen ziegenſchalen 17 64 eingewiunnn Darlehen 25 605.28 Stoff⸗ Blusen Mobilien 2—4002* 7 EEEEEEEE EE LESiss HN 5 ——— erren Wäsche Handschuhe Damen- Wäsche Verluſt⸗ und Gewinn⸗Konto. 4 7 —+ 7 Krawatten Strümpfe Kinder-Wäsche apita nſen der Spar⸗ Kapital. Zinſen des Giro⸗ 16 100%½7%% Kontos 20⁰ 4 Hosenträger Korsetts Schürzen Kcsltul, Zinſen des Scheck⸗ Kapital⸗Zinſen der Konto⸗ 5CFFF 455— Korrent⸗Debitoren 12 770ʃ03 Kapital. Zinſen der Konto⸗ Zinſen der Korrent⸗Kreditoren 2190 31 453ʃ19— Kapital. Zinſen des Giro⸗— 5SFSFF 14.25 Kaufſchillinge. 788.15 Kabitat, Zinſen der Bank——[Sinſen aus Wechfet 19%23— Neuentſtandene Zinſen der Einge fangene Wechſel⸗ u.—— 47510 ſonſtige Proviſionen 341.72 S Gezahlter Diskont 8—— Eingegangene Zinſen aué 8 Gezahlte Proviſionen 8 0 Liegenſchaften 8 1214/— 1 aus 109— heinnn 5 70⁵ N 8‚E S Zinſen von Bank⸗Konto, 2260. K 1, 1 U. 2 MANNHIXEIM K 1,, 1 u. 2 1— 8 D2 4 8—— Stand der Mitglieder. Am 1. Januar 1916 waren es Eingetreten ſind im Jahre 1916 Ausgetreten ſind 00* 788 Mitglieder „„„ I1 Mitglieder 740 Mitglieder a) freiwillieg. 13 b) durch Tod 0 o) durch Ausſchluß„ 1 Somit Stand am 1. Jan uar 1917 23 Mitalteder 726 Mitglieder (mittags· Ausgabe) ETEeeneeeegeeeegeigengg Mittwoch, den 4. April 1917. — L Feiertage empfetle: ftisch gewässerte Stockfische, r. l. /0 ippfsche(Salzfsche) arseete rua..25 fische Ssemuscheln Topinamburknollen, 30 2 la. Sauerkraut. ae Meerrettich Sre, 55— 60— 65—70 4 — Salz- u. Essiggurken Souillon-Würfel Für die „„ 5 Pfund 59 Pfg. Pfd. 2⁰ Pfg. „. 10 Stück 35 Pig. Handels- Schule Abendkur ſchll. Hursus. Das Mn Mu verſchie⸗ dener Haus⸗ und auch Straßenſchuhe, kann man gründlich erlernen. 7825 1. Kurs 2 Mark. I 7, 35, 3. Stock rechts. Uſlachtschrriber! wollen ſofort koſtenlos Aufklärung über mein neues, ſenſationelles Ver⸗ fahren zur Schriftverbeſ⸗ ſerung verlangen. Jebe Sprachen: Muaerz Pod iusyn uor aus frischer Sendung Paket Pfg. Handſchrift, auch die ſchlech⸗ teſie, muß unbedingt ſchön und elegant werden. Miß⸗ lerfolg ausgeſchloſſen. Verlag W. Pirker, Bielſtein 622 Rhld. B2b Dialehkuchenpuver-Backnulver Sultaninen- Sren, nmmun Nährhefe 11——·+r 9* Sfirkungs- „„„ ½ usdd 40, Läkälertun flsteuvoe Ihaun Schreiber. 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Früherer Maurer, 27 Jahre alt, ledig, Kopf⸗ und Unterſchenkelverletzung, ſucht Stelle als Werk⸗ Bauſchreiber oder ſonſtige Beſchäftigung auf Büro. 2. Seitheriger Landwirt, 24 Jahre alt, ledig, rechter Fuß teilweiſe gelähmt, ſucht Stelle als Schreid⸗ gehilfe. Nimmt andere geeignete Arbeit an. . Ehemaliger Bürodiener. 23 Jahre alt, ledig, Rückenmarkverletzung, ſucht Beſchäſtigung als Büro⸗ diener oder Ausläuſer. 4. Ledider Bäcker. 21 Jahre alt, der z. Zt. einen kaufm. Lehrkurs beſucht, ſucht Stellung als Büroge⸗ hilfe. Knöchel⸗ und Schienbeinverletzung. 5. Bisheriger Maſchinenſchloſſer, 24 Jahre alt, ledig, beide Unterſchenkel amputiert, ſucht vorzugs⸗ weiſe ſitzende Beſchäftigung. 6. Ehemaliger Betonarbeiter, 36 Jahre alt, verh, rechtes Ohr taub und nervenleidend, ſucht leichte Beſchäftigung im Freien, am liebſten als Aufſeher oder Flurwächter⸗ 3 Früherer Packer, 24 Jahre alt, ledig, rechtes Kniegelenk ſteif und lungenſchwach, ſucht Stellung als zweiter Pförtner oder Magazingehilfe. .S. Gelernter Schloſſer, 33 Fahre alt, verh., ner⸗ venleidend, ſucht Stelle als Lageriſt, Nachtportier, oder Bürodiener. Kautionsfähig. 9. Früherer Hafenarbeiter, 35 Jahre alt, ledig, Luik I. lxmaseläae bis 30 mm Lochdurchmeſſer ſofort zu kaufen geſucht. L¹2¹ Carl koch&(o. Maunheim, Induſtrieſtraße 14. ſſſſuwro. cſie Amboſe, Schmiedefeuer, Schraub⸗ ſtöcke ꝛc. zu Kaufen geſucht. Lal14 Carl Koch& Co., Maunheim Induſtrieſtraße 14. 3 verkaufen. nen Botengängen. Art. Herzleiden. Nächtwächter. ner oder Bürodiener. dergl. und angemeſſen jederzeit entgegen. lungenleidend, ſucht Stelle zur Beſorgung von klei⸗ 8 10. Lediger kautionsfähiger Fabrikarbeiter, 24 Jahre alt, rechtes Schultergelenk teilweiſe verſteift, lange Zeit in einer Leberfabrik beſchäftigt, ſucht Stelle als Einkafſierer, Schalttafelwärter oder Pförtner 11. Ehemgliger Mechaniker, 23 Jahre alt, ledig, Herz⸗ und Nierenleiden, zuletzt als Bürodiener be⸗ ſchäftigt, ſucht Stelle als Materialausgeber, Regi⸗ ſtraturgehilſe oder Bürodiener. 12. Langlähriger Kranenführer, 45 Jahre alt, verh., ſucht leichte, ſitzende Beſchäftigung, irgend welcher 13. Früherer Hilfsmonteur, 36 Jahre alt, verh., Iungenkrank, zuletzt als Pförtner beſchäftigt, ſucht Stelle als Aufſeher, Wächter oder Pförtner. 14. Bäckermeiſter, 31 Jahre alt. verh., linke Hand kahm, ſucht Stelle als Aufſeher, Einkaſſierer oder ſonſtigen Vertrauenspoſten. 15. Ghemaliger Zementeur, 27 4 Finger der linken Hand lahm und nervenleidend, ſucht Beſchäftigung als Ausläufer, Aufſeher oder Jahre alt, verh., 16. Gelernter Schloſſer, 21 Jahre alt, ledig, linker Arm lahm, ſucht Stelle als Werkſtattſchreiber, Pfört⸗ 17. Früherer Dreher, 37 Jahrc alt, verh., lungen⸗ leidend, ſucht leichte Beſchäftigung als Pföriner oder Wir bitten die geehrten Arbeitgeber um wohl⸗ wollende Prüfung dieſer Geſuche. Im J Kriegsbeſchädigten iſt es gelegen, daß ſie dauernde ntereſſe der entlohnte Beſchäftigung erhalten. Anmeldungen offener Stellen nimmt das ſtädtiſche Arbeitsamt Abteilung für Kriegsbeſchädigte— .6, 3(Seitengebäude), Fernſprecher 1855 und 1856. Swiꝰ Mannheim, den 31. März 1917. Städtiſches Arbeitsamt. Besseres Mädchen ſucht Stelle als Stütze der Hausſrau oder zu Kindern. Angebote unter 7754 an die Geſchäftsſtelle. arbeit im Nähen. bote unter Nr. 7789 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Hausdame. Dame, die 16 Jahre den Haushalt eines älteren Herrn führte, in Küche, Haus, Krankenpflege gründlich erfahren, ſucht wieder ebenſolchen Poſten in gut. Hauſe. Angeheu. Nr. 7760 au die Geſchäftsſt. erb. Ange⸗ Beſſ. 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