* K Donnerstag, 5. April. N Dr. Pri Druck u Der le Die Lage. „Die Regierung hat in einem Berliner Telegramm de⸗ „Köln. Ztg.“ nochmals in dankenswert beſtimenter Weiſe ihre Haltung in der augenblicklichen militäriſchen und politi⸗ jchen Lage klargelegt. Es waren allerlei pazifiſtiſche Le zen⸗ den aufgewuchert, denen den Garaus zu machen ſich doch als notwendig erwies, da eine gewiſſe Preſſe Deutſchland nicht nur als friedenswillig, ſondern als unbedingt friedensbedürf⸗ tig hinſtellte und aus wohlmeinendſter Abſicht dem feind⸗ lichen Ausland in die Hände arbeitete. Deutſchland hat nicht KHe Abſicht, mit einem neuen Friedensangebot an die Entente heranzutreten es wartet in Ruhe ab, wie 0 die Dinge im feindlichen Lager entwickeln. An dieſer feſten und ruhigen Haltung, zu der uns die geſamte militärſſche und politiſche Lage auffordert, ändert auch der Eintritt Amerikas in den Krieg nichts. Wir haben ſchon die innerſten Beweg⸗ gründe dargelegt. Der engliſche Marineminiſter Carſon hat einmal das ſorgenvolle Wort geſprochen:„Es gibt kein Zau⸗ bermittel gegen die Unterſeeboote“. Herr Wilſon meint das⸗ ſelbe, wenn er erklärt, es iſt unmöglich, Schiffe gegen den — 4 deutſcher Unterſeeboote zu verteidigen. Und duum mußte er einen Schritt über die„unnütze“ bewaſſnete Neu⸗ tralität hinausgehen und die ſonſtigen Machtmittel Amerikas in noch ſtärkerem 9— 5 mobii machen. Die Forderun! Wilſons an den Kongreß, den Kriegszuſtand zu erklären, iſt ein Anerlenntnis der ſchweren Bedrohung Englands dur den Unterſeebootkrieg und eine Aufforderung an Deutſch⸗ land, dieſe Bedrobung nun erſt recht bis zum äußerſten zu treiben. Der Eintritk Amerikas in den Krieg iſt wie eine Beſtätigung, daß wir auf dem rechten Wege ſind, den Krieg mit dem ſtarken deutſchen Frieden ubzuſchließen, den wir hrauchen. Mit ſtarker Rube können wir daher der Huſtim⸗ mung des Kongreſſes zur Forderung Weilſons entgegenſehen, wie ſie auch aus einer erſten halbamtlichen Antwort auf —— Botſchaft an den Kongreß ſtrömt. Es heißt in Sfer, „der Prüſident bezeichnet die Vereinigten Staaten als Vorkämpfer der Menſchenrechte, die zufrieden ſein würden, wenn dieſe Rechte geſichert ſind. Die Sicherung dieſer Rechte zu vextreten, war an der Zeit, als England ſeinen völker⸗ kechtswidrigen Krieg begann, als es die kleinen Völker und die große amerikaniſche Republik vergewaltigte. Daß ſie erſt 5 beginnen ſoll, erſt jetzt, nachdem der Verband am End⸗ eg verzweifeln muß und die ruſſiſche Sphinx rätſelh after als je auszuſeßen beginnt, das iſt bezeichnend. Die Botſſhaft Wilſons iſt eine Maske, eine 8 man durchſchaut ſie, wenn man die Frfolge unſeres U⸗Bootkriens gegen Ena⸗ land und unſere 807 an den Fronten im Weſten und 2 00 in Betrocht zieht. Sie iſt in Wirklichkeit die lauteſte Anerken ⸗ wung, die je der deutſchen Unüberwindlichkeit gezollt wurde. Halb Europa iſt 170 uns aufgeboten worben, es hat nichte genutzt. In der höchſten Not wird Amerika gerufen, nach⸗ dem die Scheinneutralität ſeiner englandfreundlichen Regie⸗ rung zwecklos war, und halb geſchoben, halb ſchieben) ſtellt ſich Wilſon in die Reihe der erſolgloſen Helfer. Trotz aller natürlichen Hinneigung 195 engliſchen Weſen, trotz der ungeheuerſten Verhetzungen iſt ſein Büt auch heute noch nicht darüber einig. Die Leibenſchaften werden ſetzt aufgeyeitſcht, die weitverbreitete Untenntnis ber deutſchen Verſältniſſe bilft mit, und das an ſich ehrenwerte Geföhl, + jetzt die natio⸗ nale Ehre Amerikas 9 5 ei, wird das übrige tun. Trotzdem glauben wir, daß riele Leute in Amerika bis zum Ende mit dem Entſchluß Wilſons, ſich offen an die Seite des Verbandes zu ſtellen, nicht einverſtanden ſein werden. We dem aber auch ſei, für uns kommt ſetzt allein in Betracht, daß auch der letzte Rettungsverſuch genau ſo rergeblich bleiben wird, wie alle übrigen. Daß wir weder militäriſch, noch mit dem Hutgerkrieg niederzuringen ſind, iſt eine un⸗ abänderliche geſchichtliche Tatſache geworden. Was wir un⸗ ſerm gefährlichſten Feind an⸗utun vermöcgen, das lehrt ſede Tag. Wilſons Botſchaft ſtört keinem Deytſchen auch nu⸗ einen Augenblick die Ruhe und die Gewiſſheit, d ß wie ouch von der noch weiter anwachſenden Genoſſenſchaſt nicht nie⸗ derzuringen ſind.“ Uebrigens haben die Engländer uns 0 einmal klar⸗ Famacht, daß der letzte Rettungsanker für den Verband, den as Hineinziehen Amerikas in den Krieg darſtellt, auch nicht zum Ziele führen werde. Die gewiß unverdächtige„Mor⸗ uing Poſt“ ſchrieb Anfang Februar: Da Deutſchland eine Zahl neuer Tauchboote fertiggeſtellt hat, iſt es jetzt in der Lage, die Flotte der Alliierten zu ver⸗ höhnen und die See für die geſamte Handelsſchiffahrt abzu⸗ ſchließen. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß Bethmann Hollweg hier eine leere Drohung ausgeſprochen hat. Vielmehr iſt es zum mindeſten ſicher, daß kein Handelsſchiff der Reutralen oder der Kriegführenden niehr in See ſtechen kann, ohne mit mög⸗ licher Vernichtung zu rechnen. Wir müſſen olſo annehmen, daß tatſächlich eine Bernichtung von Handelsſchiffen in großem Umfange eintreten wird. Deutſchland berechnet außerdem zweifelios die moraliſche Wirkung ſeiner„Seeräubererklärung“ und rechnet darauf, daß neutrale Schiſfe nicht ausfahren und den Druck, falls er nur einige Wochen anhält, die Alliterten ſo ſchwer zu leiden haben werden daß ſie auf die Knie gezwungen werden. Die Leiter Deutſchlands ſind nicht ſinnig und haben die Wirkung ihrer Seeräubererklärung vorausgeſehen. Deutſchland braucht nicht die Klotte der Vereinigten Staaten zu fürchten, Berantwortlich für den allgemeinen und Handelsteil: Chefrebakteur 0 9 zeigenpreis: Die Upalt Kolonelzeile 40 Pfa., Reklamezelle R 120 Goldenbaum; für den kinzeigenteil? Anton Grieſer Ausehmneſchug: Rittagblatt Lork. /, uhr Abensslatl nren, 5 Uhr. — erlag der Pr. H. Saas ſchen Buchdruckerel, G. m. b. H. fämi⸗ Für kinzeigen an beſtimmien Tagen, Steilen u Kusgabe wied keine Ber lich in mann eim— 9 General⸗-Rnzeiger Maunheim. äntwortung übernommen Bezugspreis in Rannſſeim u. Umg monatt. Pernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, e 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ M..40 einſcht Pringerl. Durck die Poſt bezogen vierteli M. 402 einſchl. onto Ur. 2917 Lubwigshafen a. kh.—————— Poſezuſteliungsgebühr, Bei der Poſt abgeh. M.90. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Wöchentliche Beilagen Amtliches Vertziindigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. tle Renung für den Oerband. Wittags⸗Ausgabe. be da dieſe ˖N Tauchboote nichts ausrichten und an die deutſche Flotte nicht herankommen kann. Zu Lande braucht Deutſchland nichts zu fürchten, da die Vereinigten Staaten keine Truppen transpoxtieren können und Holland und Skandinavien durch Deutſchlands Waffengewalt in Schach gehalten werden. Gelingt es Deutſchland, England zur See abzuſchließen und die Stimmen der Neutralen unbeachtet zu laſſen, ſo wird es den Krieg gewinnen.“ Es mag auch eine italieniſche Stimme an eführt ſein, die ſich recht kütl über den Eintritt Amerikas in den Krieg ausſpricht. Es 0 die Mailänder Italia, die in einem ſtark zenſurierten Artikel einer Kriegserklürung Amerikas an Deutſchland nur moraliſche Bedeutung beimißt angeſichts der Tatſache, daß der Konflitt doch bald beendigt ſein werbe und daß mit der ruſſiſchen Revolntion ein neues un⸗ berechenbares Element dazwiſchen getreten ſei. Sie weiſt mit letzterem Satz auf einen ſehr zu beachtenden Punkt hin: die des Hinzutritts Amerikas durch die tuſſiſche Umwälzung, die, wie unſer Mitarbeiter General von Blume hier geſtern überzeugend und ſchlagend dargelegt hat, die Offenſipkraft Rußlands für längere Zeit ausſchaltet. Zwar macht gerade heute die Petersburger Telegraphen⸗Agentur, die krampfhafteſten Anſtrengungen, die Welt vom Gegenteil u überzeugen. Aber man wird ſich nach Lage der Dinge der weifel an der Wahrheit und Aufrichtigkeit dieſer Schilderun⸗ Rir nicht entſchlagen können. Es iſt liberale Legende; ie Revolution zerſetzt das Heer und den Geiſt im Heer. Aber man muß ſolange es geht, die Wahrheit verſchleiern und das die Weltkabel beherrſchende England hilft aus hegreiflichen Gründen* ten von der Geſchloſſenheit und den leiden⸗ ſchaftlichen Offenſivgeiſt der ruſſiſchen Truppen zu verbreiten — gerade heute, wo in Amerika die letzte Regung von Be⸗ ſonnenheit und Vernunft erſtickt werden muß. Roch heine Entſchehung des Kongreſſes. Wafhington, 4. April.(WB. Nichtamtlich.) Die Regierung hat beiden Häuſern eine Entſchließung zu⸗ gehen laſſen, in der erklürt wird, daß der Kriegszu⸗ ſtand mit Deutſchland beſteht. Die Beratungen der Entſchließung wurden auf den nächſten Tag ver⸗ ſchoben. Das neue Heer. a 4. April.(WeB. Richtamtlich.) Mel⸗ dung des Reuterſchen Bureaus. Der Vorſihende der Kommiſ⸗ 65 des Senat⸗ 1 Militäriſche Angelegenheiten, Cham⸗ erlain, brachte eine Bill ein, die die militäriſche Ausbil⸗ dung von ungefähr einer halben Million Mann vorſieht. Die Bill wurde an die Kommiſſion verwieſen. Berlin, 5. April. Von unſ. Berliner Bülro.) Aus — 4174 wird gemelbet: Dem Waſtzingtoner Korreſpon⸗ denten der Times züfolge iſt die Rektutierung in vollem Gang. 8 wirb verlangt, daß ſoſort einige Bibiſtonen der regu⸗ lären Armee nach Eüropa geſandt werden ſollen. Aus Grün⸗ den ber Politik und der Gefahr, mit Rückſicht auf die Un⸗ ruhen in Mexiko, erachtet man es aber als untlug, das kleine ſtehenbe Heer zu zerſplittern. Man glaubt in Augenblick nichts weiter tun zu können, als das ämerikaniſche Flieger⸗ geſchwader in Frankreich in eine offizielle militäriſche Abtei⸗ tung der Bereinigten Staaten um:uwandeln und durch Frei⸗ willige 10 vergrößern. Reuter meldet, daß Rooſerelt als er eſtern in Waſtington war, den Wunſch äußerte, eine Divi⸗ ion amertkaniſcher Truppen zuſammenzubringen und ſich an ihrer Spitze an die Front nach Frankreich zu begeben, die Figangpläne Nmerikas. DBerlin, 5. April.(Von unſerem Verliner Büro.) „Telegraph“ meldet aus Newyork: Im gan en nahm Wall⸗ Street die Botſchaft Wilſons ſehr ruhig aüf. Die Hprozentigen Anteile der engl ſce Anfeibe waren„willig“, weil man glaubt, daß die amerikaniſche Geltunterſtützung an bie llierten in Anleiſen zu niedrigerem Zinsfuß heſtel en wird. ie Senatsſſhung ſoll bis gur Entſcheſdung fortgeſeht werden. Die Verſchiebung költ man nicht für wichtig. Die Regierung wird wabrſcheinlich zu der Aue gabe von 400 Millionen Doll. Schatzobligationen zu Z oder 3,5 Prozent über deben. Spöter — ein allgemeiner Konpettlerungsplan nach dem Potbild er Kriensanteihe entworſen werden. Wilſons Vor⸗ ſchlag, die Kriegskoſten größtentells durch Steuern gu beſtrei⸗ ten, anſtatt durch große Ausgabe von Obligationen, wird all⸗ gemein gebilligt. Wahrſcheinlich wird man zur Einführung von neuer Stempelbeloſtung und neuen Stempelſteuern, wie ie während des Krieges mit Spanien üblich wafen, ſchreiten. Ehenſo follen Steuern auf Tee, Kaffee und andere Lebens⸗ mittel gelegt werden. Der Proſit als Kriegsgrund. in Köln, 3. April.(Prtv.⸗Tel) Oie„ölniſche eitung“ meldet von der ſchwei eriſchen Eren'e: Der„Bosler Anzeiger“ ſucht die Beweggründe zum Verhalten der Vereinigten Stagten in der Gefährdung der gewinnbringen⸗ den Kriegsmaterlallieferungen Amerikas an die Ententeländer und fällt ſchließlich folgendes Urteil: Es ſind ſchöne Worte, nur daß ſie nachgerade abgegriffen ſind. Alle 1917.* Nr. 161. kämpfen für die Freiheit der kleinen Nationen und nie iſt es dieſen ſo ſchlecht ergangen wie jetzt. Alle kämpſen für Ge⸗ rechtigkeit und Recht und nie haben wir davon ſo wenig zu ſpüren bekommen als gerade jetzt. Alle kämpfen für den Frie⸗ den und fa zur Erreichung dieſes Zieles zunächſt einen 8 an. Alle kämpfen für die Freiheit und täglich mehren ſich die Verſuche in die inneren Angelegenheiten anderer Völter hineinzureden und ſie zu zwingen die Freiheit anzu⸗ nehmen die man ihnen vorſchreibt. Mag die Stimmung in Deutſchland ſein wie ſie will, ſo iſt das eine ſicher, daß auch der entſchloſſenſte Republikaner immer noch eher zur Monarchie halten würde, als ſich eine Republik von Wilſon aufzwingen zu laſſen. Das iſt die Stimmung in Deutſchland gerade Herrn Wilſon gegenüber und gerade bei einem Volk, deſſen Freund zu ſein er erklärte, einem Volk, das allgemein glaubt, daß der Krieg ſchon längſt beendigt wäre, wenn, nun wenn ihm eben Herr Wilſon nicht ein ſolcher Freund geweſen wäre. Der amertkaniſche Schatz die größte Kapitalſammlung der Weltgeſchichte. JBerlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus enf wird gemeldelt: Wie die Agentur Radio meldet, er⸗ klärte Wilſon im Laufe ſeiner Rede bei Hinweis auf die finan⸗ zielle Hilfeleiſtung für die Entente: Der Beſtand unſeres Schatzes betrügt zur Zeit 3 044 309 292 Dollar(ungefähr 12,2 Millfarden Mart), die größte Kapitalſammlung der Welt⸗ geſchichte. Däniſche Sorgen. Kopenhagen, 4. April.(W B. Nichtamtlich.) Zu der bevorſtehenden Teilnahme Amerikas an dem Krieg ſchreibt Politiken in ſeinem heutigen Leitartikel: Seit der ruſſiſchen Revolutlon ertönen die Friedensſtimmen mit größerem Nach⸗ druck als jemals vorher in dieſem Krieg. Nun ſcheſnt der plötz⸗ liche We wieder in hoffnungeloſe Ferne hinausgerückt zu ſein. Die letzte neutrale Eroßmacht tritt in den Krieg ein, um ihte unermeßlichen und unbegrenzten Hilfsmittel zugun⸗ ſten der Alliierten in die Wagſchale zu werfen. Die Zukunſt geſtaltet ſich immer ungewiſſer, immer drohender. Es iſt un⸗ möglich, unterſuchen zu wollen, in welcher Weiſe die neue Ausdelnung des Krieges die Kriegsereigniſſe beeinfluſſen wirb. Aber die Neutralen, die jede Vermehrung der Anzahl der kriegführenden Staaten mit tiefer Sorge aufnehmen müß⸗ ten, haben niemals mehr Grund gehabt als ſeßt, die Un⸗ ficherheit ihrer Lage zu empfinden. Für einen kleinen unbedeutenden Fleck auf der Landkarte, der Dänemark heißt, bedeutet die Teünahme Amerikas neue Schwierigkeiten, deren Frörterungen unnötig ſind. Jeder wird verſtehen,* unſere Zufuhren, die böchſt notwendig waren, in höherem Maße er⸗ ſchwert ſind. Wir müſſen auf viele weitere Einſchränkungen und Entbehrungen fühſbarer Art vorbereitet ſein. Ein großes Unglück kommt über die Menſchheit, unſer Vaterland wird ſeinen Teil daran tragen müſſen, ſobald Amerika in dem Krieg ſeine Wirkungen haben wird, der zurzeit für wahr⸗ ſcheinlich gilt, nämlich, den Hrieg zu verlängern und ſeine Verwüſtungen umfaſſender und rückſichtsloſer zu machen als vorher. Die braſilianiſche Regierung unverändert neutegl. Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ſchweizeriſche Telegrapheninformation teilt auf Grund einer Anfrage mit, daß die Entſchlüſſe des Waſhingtoner Kon⸗ greſſes in keiner Weiſe auf die zukünſtige Politit der braſtlia⸗ niſchen Piegierung Einfluß austiben werbe. Die offtziellen Kreiſe in Rio de Janeiro wünſchen durchaus nicht einen Bruch mit den Fentralmächten und bas könne ſich erſt üändern, wenn braſilianſche Schiffe durch den deutſchen Unterſeebpotkrieg vernichtet wütden. Es wird ſogar von der braſilianiſchen Re⸗ gierung Wert auf die Verſicherung gelegt, daß ſie nichts mit jener im Lande vorhandenen Partei zu kun habe, welche auf einen diplomatiſchen Bruch mit den Zentralmächten hin⸗ arbeite. Holland duldet keine bewaffueten amerikaniſchen Schiffe in ſeinen Gewüſſern. Amſterdam, 4. April.(WB. Nichtamtlüch.) Nieuwe van den Dag“ ſchreibt im Leitartikel, daß nach dem Eintreten des Krienszuſtandes zwiſchen Amerika und Deutſchland die holländiſche Regierung amerikaniſche bewa ffnete Handelsſchiſſe in den holländiſchen Gewüſſern nicht zulaſſen werde. Ein oſſenes Wort au Wilſon. Im Repräſentantenhaus ſagte der Abgeordn. Chand⸗ ler:„Der unechte Herbismus, die falſche Ritterlichkeit und die Forderung des Präſidenten ſind eine obſcheulſche Schau⸗ ſtellung im amerikaniſchen Kongreß. Die teutoniſchen Mächte kämpfen gegen eine Uebermacht, Im Falle eines Kriegs mit ihnen wütde es uns unmöglich ſein, daß ſie uns oder wir ſie erreichten, Und doch wünſcht der“ äuden eine Art Schau⸗ ſtellung des nationalen Mutes zu gebon, indem er akademiſche Forderungen an Deutſchland und ſeine Ver⸗ blündeten ſtellt. Wieyiel beſſer würde es ausſeken, und wie⸗ riel paſſender wäre die Schauſtellung, wenn er den Staats⸗ ſekretär anweiſen würde, England daß er es zu ſtrenger Verantwortung heranziehen Wolle wegen ſeiner wie⸗ berholten Uebertretungen des Völkerrechts die den amerika⸗ niſchen Handel ſchädigen und eine Beleibigung und ein entſcheidenden Siege über den äußeren Feind führen. neuerten Rußlands zu ſtellen. miniſter Gutſchtow erließ einen Tagesbefehl, in welchem her⸗ tigung haben, dort bleiben darf, ſondern ſofort zur Front zu rung erließ ein Dekret, 8 Regierung, alle religiöſen und nationalen Beſchränkungen aufzuheben. Reihen der internierten hohen ruſſiſchen Staatsmänner wird Die verhafteten Gouverneure von Twer und Samarkand 4 Nr. 161. 2. Seite. Donnerstag, den 5. April 1917. Frevel gegen die Rechte und Privilegien der amerikaniſchen Burger ſind. Die Welt würde unſerem Mut Beifall ſpenden und unſerer Aufrichtigkeit bewundernd und vertrauensvoll begegnen, wenn wir ernſtlich den Fehdehandſchuh einem Feinde zuwerfen würde, die unſeres Stahls würdig wäre. Die Welt wird für uns nur Verachtung übrig haben, wenn wir uns der prahleriſchen Her⸗ ausforderung und der Farce eines Kriegs⸗ ſpiels mit Deutſchland hingeben, deſſen Heer und Flotte uns nie erreichen können. Die tapferen Männer der ganzen Welt werden unſerer Redlichkeit mißtrauen und un⸗ ſere Feigheit verachten, ſolange wir England entſchlüpfen laſſen und verſuchen, Deutſchland zu ſtrenger Perantwortung zu ziehen. Ich bin für Amerika, aber ich beſtehe darauf, daß ehrliches Handeln allen gegenüber der einzige gerechte Beweis und das ſichere Merkmal wahrer Neu⸗ tralität iſt.“ Die Revolution in Rußland. Die liberale Legende. Petersburg, 4. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur: Aus der Provinz ein⸗ treffende Nachrichten bezeugen, daß die Bevölkerung einſtim⸗ mig wünſche, den Krieg bis zum Sieg fortzuſetzen. Die Vertreter der Koſaken erklärten in einer großen Ver⸗ ſammlung in Tiflis, alle Koſaken wünſchten den Anſchluß an das Volk zu beweiſen und ſo allen Gerüchten entgegenzutreten, als könne das alte Regime auf ihre Unterſtützung zählen. Alle Koſaten Orenborgs ſollen der neuen Regierung den Eid geleiſtet haben. 5 Charkow fand, wie die Agentur meldet, ein Revolutionsfeſt ſtatt, an dem 30 000 Vertreter der verſchiedenen Organiſationen teilgenommen haben. Ein Kultus für die bei der Revolution gefallenen Opfern breitet ſich in ganz Rußland aus. Unaufhörlich werde an der Um⸗ geſtaltung aller Orts⸗ und Kreisorgane gearbeitet, die ſpäter ausſchließlich mit Perſonen, die das öffentliche Vertrauen ge⸗ nießen, beſetzt werden ſollen. Petersburg, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur fanden am 2. April neue Kundgebungen verſchiedener Teile der Petersburger Garniſon vor dem Tauriſchem Palais ſtatt. Die Truppen führten rote Fahnen mit Aufſchrift wie bei⸗ ſpielsweiſe: Wir wollen uns an die Front begeben! Unter anderem hielt der Dumapräſident Rodzianko eine Rede, in der er ſagte, ein freies Rußland würde ohne Sieg über die nicht beſtehen können. eiter meldet die Agentur, die Offiziere, die die Ar⸗ tillerieſchule Miſchnilowsky beſuchen, hätten der proviſoriſchen Regierung das Vertrauen ausgedrückt, daß ſie Rußland 5 Auf⸗ gerufen, für eine ausgedehnte Herſtellung von Munition für die Armee und Flotte zu arbeiten, ſeien alle Artilleriſten feſt entſchloſſen, alle Kenntniſſe und Kräfte in den Dienſt des er⸗ Petersburg, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Kriegs⸗ norgehoben wirb, daß die aktive Armee neuer Beſtände an Offizieren und bedeutender Verſtärkungen bedarf. Deshalb erklärt der Kriegsminiſter, daß kein Offtzier unb kein Soldat, die nicht im Rücken der Bevölkerung eine nützliche Beſchäf⸗ gehen hat. Der Miniſter weiſt gleichzeitig alle Armeebefehls⸗ haber und alle Vorſtände der militäriſchen Verwaltungs⸗ bezirke an, die Liſten der dort beſchäſtigten Ofſtziere und Sol⸗ daten zu prüſen und nur die zu behalten, die wirklich unent⸗ behrlich ſind. Die übrigen ſollen in die Reſerveregimenter verſetzt werden, um ſchnell ausgebildet und underzüglich zur aktiven Armee geſchickt zu werden. General Alexejew Oberbeſehlshaber. Beelin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Wie die Pariſer Blätter aus Pe⸗ tersburg melden, wurde General Alexejew endgültig zum Oberbefehlshaber ernannt und erhielt ausgedehnte Voll⸗ machten. Die Beralungen im ruſſiſchen Haupiquartier beendel. m. Köln, 5. April.(Prio.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Wie die Havasagentur meldet, kehrten die ruſſiſchen Miniſter aus dem Hauptquartier zurück. Die Beratungen ſollen mit einem völligen Ein⸗ vernehmen zwiſchen der Regierung und dem General Alexejew geendet haben. Der unförmliche Nebeiter ⸗ und Soldatenausſchuß. Bern, 4. April.(WTB. Nichtamtl.) Die Agentur Radio meldet aus Vorgeſtern kam es im Arbeiter⸗ und Soldatenausſchuß zu lebhaften Auseinanderſetzungen, als Bagdanow erklärte, der Ausſchuß ſei zu zahlreich, er beſtehe zurzeit aus 3000 Mitgliedern. Bagdanow verlangte eine Einſchränkung der Mitgliederzahl. Die Arbeiterdertreter widerſetzten ſich heftig der Forderung und erklärten, daß ſie teine Aenderung in der Zuſammenſetzung des Ausſchuſſes zu⸗ laſſen würden. Wie Radio ferner meldet, wurden alle Mitglieder der Dynaſtie aufgefordert, das Hauptquartier zu ver⸗ 3 und ſich nach Petersburg zu begeben. Auſhebung aller nationalen und religiöſen Beſchrãnkungen. London, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.)„Daily Telegraph“ meldet aus Petersburg: Die proviſoriſche Regie⸗ das die Uebernahme der Do⸗ mänen, die bisher Eigentum der Kaiſerfamilie waren, durch den Staat verfügt. Außerdem beſchloß die Opfer unter den internierten ruſſiſchen Staatsmännern. Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Ueber weitere Opfer aus den dem Korreſpondenten der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: Hof⸗ miniſter Frederik iſt irrſinnig geworden und mußte am letzten Freitag nach dem evangellſchen Hoſpital überführt werden. Der greiſe Admiral Kartzow verübte einen Selbſt⸗ mordverſuch, indem er ſich in die Bajonette der wachhabenden Soldaten warf und als ihm dies nicht glückte, der Wachmann⸗ chaft ein Gewehr entriß und ſich eine Kugel in die Bruſt jagte. ausbreiten, ſie muß das Polizeiregime mit ſeinen Mitläufern gro zeigen laut einem amtlichen Bericht deutliche Spuren von Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) 0** 0 Alvert Vesctetes belle ifan Von uns „geſtörter Geiſtestätigkeit“. Der Oberſtaatsanwalt von Re⸗ val berichtet, daß während der Revolutionstage über 800 Sträflinge durch die Revolutionäre aus dem Ortszentralge⸗ fängnis befreit worden ſind. Darunter hätten ſich nur zwei politiſche Häftlinge befunden. Die befreiten Sträflinge hätten mehrere Tage Raubzüge durch die Stadt unter⸗ nommen und das Gekichtsgebäude ſei eingeäſchert worden, wobei ſämtliche Akten, darunter auch alle Grundbücher und Notariatsdokumente, vernichtet worden ſeien. Von den Ent⸗ flohenen ſei dis jetzt noch niemand wieder eingefangen worden. Kundgebung der ruſſiſchen Fremdoölker. EBerlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Wie der„Temps“ meldet, beginnt in Rußland eine lebhafte Agitation für die Errichtung eines ruſſiſchen Bundesſtaates. Auf dem Platz vor der Kaſan⸗Kathedrale in Petersburg fand eine große Kundgebung der Fremdvölker ſtatt. Die Ukrainer trugen Fahnen mit der Inſchrift„Hoch die Ukrainer Republik“,„Hoch die ruſſiſche Föderation“. Auch die„Rußkoja Woja“ tritt für die Errich⸗ tung eines aus autonomen Völlerſchaften gebildeten Bundes⸗ ſtaates ein.* Kurcht vor agrariſchen Pogroms. A. Petriſchtſchew gibt in den Rußkija Wjedomoſti vom 18. März einen Rückblick über die Revolution von 1905 und fährt dann fort:„Wir müſſen uns klar vor Augen hal⸗ ten, daß jetzt nur der erſte Schritt getan wird, der uns den Weg zu einer Umbildung unſerer Staatsform erſchließen ſoll. Und auch dieſer erſte Schritt iſt zwar gut begonnen, aber noch nicht zu Ende geführt. Sogar in den Mittelpunkten Rußlands iſt die Machtbefugnis der ſchöpferiſchen Kräfte des Volkes noch nicht geſichert. In der Provinz, ſogar in den Städten iſt das Polizeiregime noch nicht durch die Volks⸗ gewalt erſetzt oder wenigſtens durch eine Gewalt, die das Vertrauen des Volks genießt. Die Volksgewalt ſteht aber noch vor einer ungeheuren Aufgabe, ſie muß ihre Wurzeln weiter aus den Gemeinden, aus den Dörfern, aus den Bauernhütten verjagen. Und dieſe Aufgabe iſt nicht nur noch ungelöſt, ſie iſt noch nicht einmal in Angriff genommen worden. Die Macht der„dunklen Kräfte“ hat im Dorf Streit und Zwiſtigkeiten geſät. Sie hat eine furchtbare Zerſtörung hin⸗ 939—5 Man muß bedenken, daß auf dem Lande jetzt eine e Zahl von Bauern hungert. Und nebenan oder im benachbarten Dorf liegen große Vorräte von Ge⸗ treide, die aus gewinnſüchtigen Motiven zurückgehalten wer⸗ den. Schon im Herbſt 1916 hat der Gedanke einer gerechten Verteilung der Lebensmittel durch die Regierung in den un⸗ teren Bevölkerungsſchichten Wurzel gefaßt. Der geſunde In⸗ ſtinkt hat das Volk von der Anwendung von Gewaltmitteln angeſichts des Verſagens der Regierung in dieſer Frage, zu⸗ rückgehalten. Hoffen wir, daß dies auch bei dem jetzt ſich voll⸗ ziehenden Machtwechſel geſchieht. Aber man darf die Hoff⸗ nung nicht bis zur leichtfertigen Sorgloſigkeit treiben. Die dörflichen Büttel ſind um nichts beſſer als die verkleideten ſtädtiſchen Poliziſten und Detektive. Sie können einen Augen⸗ blick der Verwirrung ebenſo gut ausnügen, um zu rufen: „Raubt und plündert!“ Es bedarf aber nicht einmal dieſer Anreizung. Unſere verarmte, verhungerte Bauernſchaft kennt noch andere Verführer. Vor ihr ſteht die wichtigſte und ver⸗ Frage unſeres ſtaatlichen Lebens. Sogar in oskau kann man bemerken, wie dieſe Frage im Vorder⸗ grund des Intereſſes ſteht. Die„grauen Leutchen“(Bauern) im Soldatenmantel und in ihrer Landestracht intereſſiert wohl am meiſten die Frage„Und wie ſteht es jetzt mit Landꝛ!“ Aus Geſprächen mit ſolchen Leuten habe ich in den letzten Tagen zwei Richtungen feſtſtellen können.„Wartet nur, wenn eine Volksregierung kommt, wird auch Land kommen“, ſagen die einen,—„Warum warten? Jetzt können wir uns auch mit eigenen Mitteln helfen“, ſagen die anderen. Nach meinen perſönlichen Eindrücken ſcheinen dieſe anderen in der Minder⸗ heit zu ſein. Aber ich wiederhole, leichtfertige Sorgloſigkeit iſt nicht am Platze. Die Gefahr von Neigungen nach der Seite von agrariſchen Pogroms darf durch⸗ aus nicht als gelten. Es iſt nicht ſchwer, ſich einen Begriff von den Folgen zu machen, wenn das Staatsſchiff Rußlands bei dem Auslaufen aus der Enge, in der es 88 dem Jahre 1905 gehalten war, auf dieſelbe Klippe aufläuft wie damals, als an ihr die Einheit des Volks zerſchellte. Und es wäre entſetzlich, wenn ſich 1917 die Ereig⸗ niſſe von 1905 wiederholten. Brantiugs Petersburger Reiſe. 83 0 p Ale 09 en, f0 900 anda zufolge beſagt eine Meldung des es daß Wag ng ror ſeiner Abreiſe nach im Petersburg dem Miniſter des Aeußern einen Beſuch abgeſtat⸗ 3 tet habe und daß dieſer ihm Glück zur Reiſe gewünſcht habe. Dieſe Meldung ſei im höchſten Maße illoyal. Der Miniſter des Aeußern habe keineswegs den Beſuch Brantings veran⸗ laßt und daß das Blatt des letzteren nun die Höflichkeit des Miniſters mißbrauche, ſtärke nur den Verdacht, den man gegen die Abſicht der Reiſe Brantings hege. die Unruhen der Oſtjeeſlotte. Berlin, 5. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Von zuverläſſiger Seite wird dem Stockholmer Korkeſpondenten des„.⸗A.“ gemeldet, daß bei den Unruhen der Oſtſeeflotte das Linienſchiff„Paul.“ ſo ſchwer beſchädigt wurde, daß über ein Jahr für ſeine Repa⸗ ratur nötig iſt. Die Matroſen hatten verſucht, es in den Grund zu bohren. Bei den Kämpfen an Bord wurden ſämtliche Offi⸗ ziere getötet. Auf dem Linienſchiff„Slava“ wurde der Keſſel von den Maſchiniſten zerſtört. Die Beſatzung der„Slava“ be⸗ ſchloß jetzt, ſämtliche Orden der Regierung zurückzugeben. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 4. April.(wrB. Amtlich.) Im Weſten bei Regenwetter nur in wenigen Abſchnitten lebhafte Artil⸗ lerietätigkeit. Im Oſten und in Mazedonien nichis Weſentliches⸗ Der türkiſche Erjolg bei Ghaza. Berlin, 4. Ayril.(WTB. Nichtamilich.) Der eugliſche Angriff auf Gaza war im großen Stil vorbereitet. Nachdem die Engländer die vom Suezkanal in öſtlicher Richtung des Meeres enilang gebaute Eiſenbahn Chan Junis, 20 Km füd⸗ weſtlich von Gaza fertiggeſtellt hatten, verſuchten ſie am 26. März ſich in den Beſitz dieſes Platzes zu ſetzen. Nach zweilägi⸗ gem Gefecht wurden ſie unter ſchweren Verluſten zurückge⸗ ſchlagen. An dem Gefecht waren auf engliſcher Seite etwa vier Diviſionen meiſt berittene Truppen, beleiligt. Die lürkiſchen Truppen haben ſichglänzend geſchlagen. Auf dem Schlachtfeld wurden 3000 tote Engländer gezähll. Der Feind zog ſich in ſüdweſtlicher Richlung zurück. Die ſeindlichen Heere⸗berichte. Der ruſſiſche Bericht vom 3. April. Weſtfront: Südlich von Illuxt, beiderſeits der Eiſenbahn nach Panebiege, griff der Feind nach Artillerievorbereitung unſere Stellungen an und drang in unſere Gräben ein, wurde aber durch einen Bajonettangriff wieder daraus vertrieben. In der Gegend von Schalwow und Wokaino, 35 Werſt ſüdöſtlich von Wladimir Wolynsk, griff der Feind nach Atrillerievorbereitung und Feuer der Minenwerfer und Bombenwerfer unſere Stellungen an. Die Deutſchen, die in unſere Gräben eingedrungen waren, wurden teil⸗ weiſe mit dem Bajonett getötet; die übrigen flüchteten. Unbedeu⸗ tende Angriffe des Feindes in der Gegend von Paeshansly, ſüdlich von Votmime wurden gleichfalls abgeſchlagen. Rumäniſche Front: Gewehrfeuer, Aufklärerunterneh⸗ mungen und Fliegertätigkeit. Kaukaſusfront: Keine Veränderung. Im Schwarzen Meer erhielt am 27. März bei einem Streifzug unſerer Waſſerflugzeuge auf Derkom ein Apparat der vom Feinde beſchoſſen wurde, einen Treffer in den Benzinbehälter. Der Apparat wurde gezwungen, auf das Meer niederzugehen. Die Flieger utfernten den Kompas, das Maſchinengewehr und alle wertvollen Gegenſtände, ſtiegen an Bord eines Segelſchifes und ſegelten nach Waſerer Küſte. Nach einem heftigen Sturm legte das Segelſchiff am 1. April bei Kap weſtlich der Stadt Perekop an, von wo die Flieger an Bord eines Torpedobootes nach Sebaſtopol gebracht wurden. paar Stücke Brot bnd ein wenig Trinkwaſſer. der italieniſche Sericht Rom, 3. April.(WB. Nichtamtlich.) Die Artillerietätigkeit, die in der gebirgigen Gegend durch reich⸗ lichen Schneefall behindert wurde, hielt geſtern im Etſcht u keb⸗ hafter an, wo die Artillerie wiederholt Geſchoſſe größeren Kalibers 15 bewohnte Orte ſchleuderte. In Ala verurſachte ſie nur Sach⸗ en. in Riva Roverato und Villa Lagarina. 5 Die Beule des erſien Viertethahres an der italleniſchen Ironl⸗ m. Köln, 5. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſchen Zeitung. meldet aus Wien: Nach der militäciſchen—— d Blätter wuchs an der italieniſchen Front während der ſt Zeit des erſten Vierteljahres die Jahl der Gefangenen 37 Offiziere, 2887 Mann, die Beute auf 2 Geſchütze, 31 2 1 ſchinengewehre und 7 Minenwerfer an. Au Bord des Segelſchiſfes hatten ſie nur ein Amtlicher Bericht⸗ Als Vergeltung beſchoſſen wir wirkſam militäriſche Ein 73 5 3 FXETX—PP SSro2• ——— — — KSrne ere“ Donmerstag, den 5. Aprit 1917. Mannheimer Gererel⸗Anzeicger.(Mit ags⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 161 Nus Stadt und Land. Mit dem Eansgezeichet Unteroffizier Herm. Eifinger, Städt. Desinfektion Mann⸗ heim, bei einem Ländſturm⸗Batl., Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille, für Tapferkeit bor dem Feinde, Infanteriſt Wilhelm Schmitt, E 7, 2 wohnhaft. Musketier Wolfgang Mayer, früher Angeſtellter der Firma Hch. Lanz, unter Ernennung zum Gefreiten. Oſterurlaub. Die Soldaten auch unſeres Heimatheeres haben eine Zeit voller Verzichtleiſtungen hinter ſich. Seit Wochen mußte eine ſtrenge Urläubsſperre angeordnet werden, da es in erſter Linie galt, den Güterverkehr auf den Bahnen zu bewältigen. Nach⸗ dem nünmehr die Waneceeen erheblich herabgemindert ſind, konnte auch das Urlaubsverbot aufgehoben werden. Das heißt aber natürlich nicht, daß jetzt ſofort jeder Saldat Anſpruch guf Urlaub hat. Die Folge wäre eine derartige Ueberfüllung der Züge, daß ſofort wieder neue und noch einſchueidendere Naßnah⸗ men Platz greifen müßten. Die Vorgeſetzten werden eine Aus⸗ wahl der Urlauber 30 treffen haben. Vor allem ſind die zu be⸗ rückſichtigen, deren Anweſenheit zu Hauſe am dringendſlen not⸗ wendig iſt. Das ſind in erſter Linie Leute, die Landwirtſchaft betreihen. Eine baldige Beurlaubung kommt hier nicht nur dem Einzelnen, Racak der Allgemeinheit zu gute. Dann die älteren Leute, die Familie oder ein Geſchäft, zu Hauſe haben. Die jüngeren müſſen vorläufig zurückſtehen. Es iſt zu hoffen, daß ſie die Lage einſehen und ſich willig beſcheiden. Nun dürfen aber nicht etwa, wenn der Vater oder der Sohn und Bruder in der Garniſon bleiben muß, die Angehörigen zum üSe nach der Garniſon fahren. Hierdurch würde der Zweck der Beſchränkung aufgehoben und ins gerade Gegenteil verkehrt. Namentlich während der Oſtertage burß daxin von den Familien größte Selbſtzucht und Entſagung verlangt werden. Noch mehr natürlich ſollen ſich das aher auch die Oſterausflügler ge⸗ ſagt ſein laſſen. Die Bahnen können einen geſteigerten Perſonen⸗ berkehr jetzt einfach nicht bewältigen. Sonderzüge ſind wegen des MNangels an Maſchinen und Wagen, die füx andere Zwecke ge⸗ braucht werden, pollſtändig ausgeſchloſſen. Die Folge mird ſein, wenn nicht freiwillig auf jede ünnötige Beanſprüchung der Bah⸗ nen verzichtet wird, daß Verkehrsftörungen eintreten, die für glle Beteiligten die unangenehmſten Folgen haben. Hunderte werden abenbe an den letzten Zügen ſtehen, deren Beförderung einfach ausgeſchloſſen iſt. Wenn ſich jeder dieſe Sachlage klar macht, wird der Berzicht ſchon aus dieſem Grunde nicht ſchwer fallen. Wir leben in einer Zeit, die größte Enthaltſamkeit auf allen Gebieten zur Pflicht macht. Bequemlichkeit, Luxus, Vergnügen ſind heute weniger als je am Platze. Angeſpannte Arbeit Tag für ag, Feiertag wie Sonntag. Auch die Erholung darf nicht über das unbedingt Noiwendige hinausgehen, Immer und immer wieder das eine Ziel: Siegen und Durchhalken vor Augen haben und danach handeln. Wenn wir ſteis daran denken, wie viel ſckwerer es unſere Soldgten draußen an der Front in den Schütßzengräben haben, wirb uns der verlangte Verzicht 90 viele Annehmlichkeiten zu Hauſe klein und ſelbſtverſtändlich erſchejnen. * Arbeiten an den Feſttagen. Das Miniſterium des Innern hat beſtimmt, daß landwirtſchaftliche und Gartenarbeiten wie in den Vor⸗ ahren am Sſterſonntag und in iegen Gemeinden, in denen die epangeliſche Kirche Pfarrochte hat und deren Einwohnerſchaſt zu einem namhaften Teil evangeliſch iſt, am Karfreitag nicht zugelaſſen ſind. Dagegen ſind fieſt Arbeiten am Gründonnersigg und Sſtermon⸗ tag nach Beendigung des vormittägigen Hauptgottesdienſtes geſtattet. Die offenen Berkaufsſtellen dürfen nach einer Verſügung des Miniſtexiums des Innern am Gründonnerstag bis um 8 Uhr abends geöffnet bleiben. Ohyſertagslotterie des Roten Kxeuzes. Das Miniſterium des Innern hat dem badiſchen Landesverein vom Roten Kreuz die Abhal⸗ tung einer Lotterie zu Bereinszwecken geſtattet. Oſtergedenkblatt der Großherzogin Luiſe. Den Zweigvereinen des Bad. Frauenvereins hat die Großherzogin Luiſe eine Anzahl Ge⸗ denkblätter zugehen laſſen, die zur Verteilung an die Hinterbliebenen neuerbings gefallenex Krieger oöer an ſonſtige durch den Krieg in große Not geratene Familien verteilt werden ſollen. „* Das Standesamt iſt zur Anmeldung von Sterbefällen am Oſtermontag vormittags von—11 Uhr geöffnet. * Fahrpreisermäßigung für Arbeiter zur Frühjahrsbeſtellung. Nach einer halbamtlichen Witte kung der„Karlsr. Ztg.“ werden Urbeiter, denen zum Zwecke der Frühſahrsbeſtellung der im Deut⸗ en, Reich gelezenen Felder dirch ein dem Verband deutſcher Ebeitsnachweiſe angelörigez Ace oder gemeinnütziqes Kbeitsamt oder durch die Arbeitsnachweiſe der Landwirtſchafts⸗ ammern und der deutſchen Arbeiterzentrale in Berlin eine aus⸗ wärtige Arbeiteſtelle vermittelt worden iſt, auf den badiſchen Staatsbaßnen in dex Zeit pomm Mörz bis Gide Mai 1917 bei der üinaligen Reiſe noch der Arßeitsſtelle und zurüc in der Haſſe die Perſoienzüge zum halben ahrhreſt beſörder, Der die in Anſpruch nehmen will, hat— für dit Fi⸗ und Rückreiſe je beſonders— bei der Fahrkartenlöſung einen usweis einer der ge annſen Arbeitsnachteisgnſtalten üher die erfelgte Arbeiterermiltelung vorzulegen. 25 jühriges Geſchäftsſubilüum. Herr Max Löllbach feierte ſälern das Jubiläum 25ſährlger Tätigkeit als Leiter der Haupige⸗ hhäſteſtelle des„Mannheimex Tageblattes“. Der Jubilar verſieht Unen ſehr verautwortungsvollen Poſten mit großer Schaſfenskrait Von Hedda von Schmid. Herb, rauh und trotzig iſt der boltiſche Lenz— zäh und kaftvoll wie das Weſen ber deutſchen Ritier uſid Kaufleute, ie vor grauen Jahren das Länbchen an der Oſtſeelüſte an⸗ geſegelt und erobert hahen. Eiwas Urwüchſig Deuiſches legt in baltiſchen Frühling, der mit Stürmen, Foſt und Hagel⸗ ſchauer kämyfend ſeinen Einzug hält. Ju Oſtern plegen die andwege dort noch unbefahrbar zu ſein, Flöſſe, 010 Sache teten aber wre lfer, ber Landörſefträger muß aſt endloſe Umwege machen, um eu ſeſnem Jiel zu Emmen, und ſo manche Hausfrau guf dem Ende, dſe ſich ncht ꝛecht⸗ Ralis mit Vorräten für ihre e zum Feſt berſe en dat muß darauf rerfichten, die ſehnſüchtig erwartelen Pa⸗ te aus 5 Stadt zu erhalten. Im Baſſenl nſe iſt ja die Gaſtſreun ſchaſt ſehr aus edehnt; wenn auch oon Weehnach en ie Fremdenzimmer auf den Gütern äuſig leer geſtanen haben, ſo beginnen ſie zu ſtein ſich um ſa ſiehr mit Göſten 1 füllen. Oſlerbeſuch gehört ebenſo zum ſeit wedis Fürben er Eier und das Wecken am Oſtermorgen mit Ruten aus Weidenkägchen die man vorſorglch ſchon län⸗ere Zit vor⸗ im eine Kübel mit I zum„bluhen“ gebeacht hat. ür die Kinder des Hauſes iſt dieſe alte Sitte eine der ſchön⸗ en Oſterfreuden. ſ Wenn aber der baltiſche Frühling ſich zu Oftern ſchen in in heugrünes Gewand gelleidet hat, dann gibt es kaum pas Stimmungsvolleres, als ein Cang tuſch den abendlichen 5 Ald, durch den der Jäger zum Schneplenſtrich ſmeiſet. Ii 913 noch entlaubten Zweigen raſchelt der Wind. Die 10 ümme der jungen ſchlanken Birken, die aus klejnen Wöſſer⸗ wnbeln emporrägen, ſchimmern rötlich— verein ell wird — ein Bogelſtimmchen laut. Plötzlich durch ſchneidet narfiger Schnarrton die Lüſte. Das Ohr des Järes Märkt ſich. Langſam hebt er das Rohr... ein winzires ſchauchwölkchen verpufft mit einem kurzen Knall— und der — und Pflichttreue und erfreut ſich deshalb bei Vorgeſe ten und Unterge⸗ benen allgemeiner Achtung und Wertſchätzung. Auch in der Bürger⸗ ſchaft hat ſich der arbeitsfrohe Mann durch ſeine geſchäftliche Tätigkeit einen großen Freundes und Bekanntenkreis erworben, der ſich mit uns in dem Wunſche vereinigen wird, daß ihm ein noch recht langes Wirken in voller körperlicher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche beſchieden ſein möge, Die Beliebtheit des Jubilars fand auch ihren Ausdruck in zahlreichen Geſchenken und Glückwünſchen, die ihm am geſtrigen Ehrentage zugingen. Die Inhaber der Firma Max Hahn& Co. und das Geſchäftsperſonal veranſtalteten kleine Feſtakte, bei denen ebenfalls in herzlicher Weiſe der Verdienſte des Jubilars gedacht wurde. * Der Kirchenchor der Friedenskirche wird im Hauptgottes⸗ dienſt am Karfreitgg folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1, G. P. Pgleſtrina(1514—1504):„O bone Feſu“; 2. Max Reger(1873 bis 1916):„Agnus Dei“(öſt.). * Aufruf des Verbandes der Deutſchen Muſiklehrerinnen zur Kriegsanleihezeichnung. Der Vorſtand des Verbandes der Deutſchen Muſiklehrerinnen hat einen Aufruf an ſeine Mitglieder erlaſſen, aus dem wir das Weſentliche nachſtehend wiedergeben: Auch wir haben die Pflicht, dem Vaterlande alles Entbehrliche zur Verfügung zu ſtellen.— Wir— alle Mitglieder des Verbandes der Deütſchen ee— wollen Reshalb gemeinſam Kriegsanleihe zeichnen! Wir können eine ſtattliche Summe zuſammenbringen, wenn wir, wie es die Bühnenangehörigen unter ſich vorgeſchlagen haben, nur die Ein⸗ nahme eines einzigen Tages hafür hingeben! Der Er⸗ trag ſoll der Kriegsanleihe, die Zinſen ſollen der Kriegs⸗ fürſorge, in 1 05 Linie unſeren Kolleginnen, zugute kommen! Aber ſchnell muß jede von uns die Sache zur Aus e brin⸗ gen, deſim die Oſterferſen beginnen gerade und wenn ſie beendet ſind, iſt der letzte Zeichnungstag, der 16. April, ſchon nahe. Gerade dieſer ſoll unſer nätiongler Opfertag ſeinz an dieſem einen Tag wollen wir nicht für uns, ſondern für ünſer teures Paterland arheiten. Was iſt nun zu tun, um in der kurzen Zeit noch die Sammlung des Geldes zuſtande zu bringen? Fede von uns weiß ja, welche Unterrichtsſtunden für ſie auf Montag, den 16. April, fallen. Den Ertrag dieſer Stunden oder den eines entſprechenden Stundentages berechnet ſie und überbringt oder überſendet dieſe Summe umgehend(bis ſpäteſtens 10. Aprih) der 1. Borſitzenden ihrer Ortsgrüppe oder dem von dieſer für dieſen Zweck beſonders bezeichneten Varſtandsmitaglied. Ueber den Be⸗ trag wird eine Emßfangsbeſcheinigung gegehen, Die geſammelten Gelder werden von den Gruppenvorſtänden bis zum 12. April ſpä⸗ teſtens an die 1. Vorſißende des Verbandes, Frl. Hedwig Rib⸗ beick, Berlin W. 9, Potsdamer Straße 124, zur Zeichnung der Kriegsanleihe überwieſen, Ueber dieſe Eingänge aus den Gruppen wird im nächſten Monatsblatt quittiert. Es märe ſehr erfreuend, wenn alle, die es irgend exmöglichen fönten, ein Mal ein Tages⸗ honorqr zu enthehren, babei wären, und wenn auch außenſtehende Kolleginnen und unſere außerordentlichen Mitglieber ſich unſerer Zeichnung, die zugleich eine Stiftung für die Zukunft iſt, an⸗ ſchließen würden. Je größer der Erfolg dieſer Kriegsanleihe, deſto fleiner die Hoffnung unſerer Feinde. * Sammlung für Mittageſſen bedürftiger Volksſchüler. Beim Rektorat(B 2, 9) gingen 1016 22. März weiter ein: Von Herrn Adolf Maher⸗Reinach 100., Ungenannt 600., Loge„Sonne der Pfals“ 60., Frl, Anna Streng 15., Heren Luigi'Adda und Frau 50., E. B Mark, 999 Kommerzienxat H. Mohr 500., Herrn Hermann Mohr 500., Ungenännt 20 M. Ungengnnt 10., Ungenannt 20., Herrn Mar Pfeiffer 10., M. D. 10., Herr M. und P. Kaufmann 50 M, Ungengnnt 100., Ungenannt 100 M,, Herrn R. Zeller 830 M, Den Gebern ſei herzlicher Dank geſagl. * Die Kommiſſion der Manheimer Abfalſperwertung teilt mit, daß anläßlich der Feiertage die Annahmeſtellen Donnérstag und Freitag geſchloſſen ſind, dagegen ausnahmsweiſe am Samstag von Ar Uhr die Sammelſtellen am Marktplatze geöffnet iſt. Porh bliche Fürderung dan kleinen Zeichnungen für die Kriegsgnleihe. In vorbildlicherweiſe hat ein gabrikant in Ulm g. D. die Heinen Zeichnüngen zur 6. Kriegsanleihe gefördert. Er hat in ſeinem Belrieb, in dem größtenteils weibliche Arbeikskräfte beſchäftigt ſind, bekannt gegeben, daß jedermann im Betrieb, der nach jedesmaligem Umlauf von 14 Tagen 4 Mark zur Kriegsanleihe abliefert, aus Mitteln des Bettiebsinhabers 1 Mark dazu erhölt, 2 daß. bis Weilngchten 190 Mark gell gezeichnet ſind Am erſten rag nach der Betauntgabe dieſer Einrichtung waren ſchon 6800 Mark gezeichnet. Spielplan 08 lirobhl. Hol- U, Vational-Theaters Mannhelm HioſieThester Neues Thester Poehstag Keine Vorsiellung Keme Vorsteilune 6. A Keine Vorsteliung Keme Vorste ſung 7. A* 1 ag Keine Varstellung Keine Vorstellung . Aprü ee eee eeee e Sountagſ Hone Preise Anfang 9 Uhr Ankang 7½ Uhr 9. April Aug. Abennem.. Parsſval Sehnelder Wipher Montag] Hone Preise Anfang 5 Uur Anfang 7½ Uhr. — 833 cheue Raubrogel überſchlägt ſich im Fallen. —— ——————————————— Zuſtande hier aniommen. 8., Rudi Aſcher 2., Ungenannt 50 wird, welcher gegen SSSS FPFPFPCFCCFCC———————————————— Am Samstag, den 7. April gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1, 2. 8 und 4. Kärtoffeln: Zum Nar Für je 4 Pfund die Lieferungs⸗ Rabſchnitte der Marke 28, der Zuſatmarke 16 und die Wechſel⸗ marken. Die diesmalige Wochenmenge wird wieder wie bisher in zwei Teilen ausgegeben. Zur Beſtellung: Bis föteſten Mittwoch, den 4. April, abends, die Beſtellabſchnitte der Marke 28, der Zuſatzmarke 17 und die Wechſelmarken. Rüben: Für 7 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke Q 6. Neben einem Reſt Kohlrüben, kommen nunmehr Runkelrüben zum Verkauf. Butter; Für ein Achtel⸗Pfund der Buttermarke 52 in den Ver⸗ kaufsſtellen—714 auf Kundenliſte. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke B in den Verkaufs⸗ ſtellen—860 auf Kundenliſte. 85 Eier: Die Eiermarken 15 und 16 für ein Inland⸗Ei in den Ver⸗ kaufsſtellen—714 auf Kundenliſte. Die Eiermarke 17 für ein Inland⸗Ei(26 Pfg.) in den Verkaufsſtellen—850, für ein Ausland⸗Ei(28 Pfg.) in den Verkaufsſtellen 351—714 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ milch die Magermilchmarken 22—24. Doſenmilch: Für jede Hausbaltung eine Doſe auf Kundenliſte in den Butter⸗ und Eier⸗Verkaufsſtellen—714 gegen die Haus⸗ haltungsmarke 12 der Ausweiskarte. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 36 in den Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen 1746 auf Kundenliſte. Süßſtoff: Für jede Haushaltung zwei Brieſchen gegen die Haus⸗ haliungsmarke iß der Ausweiskarte. Marmelade: Für 250 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke s in allen größeren Kolonialwarengeſchäften(nicht auf Kundenliſte). Grieß: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke 5 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Sauerkraut: Für 250 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke 2 7 in allen größeren Kolonialwarengeſchäften(nicht auf Kundenliſte). Doſenkäſe: Für jede Seee eine Doſe oder Schachtel in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—400 auf Kundenliſte, gegen die Haushaltungsmarke 14 der Ausweiskarte, Seife: Für 50 Grämm Feinſeife Tolleile, u. K. ASeife)— 250 Gramm Seifenpulber die Aprilmarken der Seifenkarte, Fleiſch Für dieſe Woche 250 Gramm. Zur Milchnerſorgung. Die gegenwärtigeen Witterunesverhältniſſe ſind daran ſchuld, daß ein Teil der Milchſendungen nach Mannheim in ſauexem Um eine gleichmäßige Pertei⸗ lung herbeizuführen, iſt es notwendig daß bei der Zueiſung kon Milch an die Verkaufsſtellen deren Mengen 6 werden. Ebenſo dieſe dann bei der Abgabe an ihre flichtkunden kürzen. Und zwar beſtimmt die Verordnung, daß die Miſchhändler die Vollmilchverſorgungsberechtigten in folaender Reihenfolge, nach dem Dringlichkeitsgrade des Milchbedürfniſſes zu bedienen h. aben: 1. Gruppe: Kinder im 1. und 2. Lebensjahr, ſtillende Mütier und Sckwangere. 2. Gruppe: Kranke. 8 3. Gruppe: Kinder im 3. und 4. Lebensjahr. 4. Gruppe: Kinder im 5. und 6. Lebensjahr. Innerhalb einer Gruppe wird erforderlichenfalls die Milch⸗ menge für alle ihre Angeſörigen gleichmäßig gekürzt. Der einzelne Milchhändſer hat dafür Sorge zu tragen, daß die am dringenſten Vollmilchhedürftigen(nach obengenannter Reihenfalge) vor allem berſargt werden. Auf ſeden Fall müſſen die unter Gruppe. Genguünten täglich die ihnen zuſtehende Menge ſüße Volkmilch 3 Weißbrot für Kranke. Durch die am 1. April in Kraft getretene Verordnung des Miniſteriums des Inneri, den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl betreffend, wird die vom Städt. Lebensmittelamt enaſſene Bekanm, mackung bom 22. März, Weißbrot betreffend, nicht verändert. A⸗ Brot darf alſo nur Roggenbrot hergeſtellt werden. Für Kranke, für welche die Bereitung eineß Weißmeh gepäches zu⸗ läſſig iſt, wird bier in Mannheim ein Einheitsweißhror 600 Gramm hergeſtellt. Andere Gebäcke, wie Waſſerwec und Zwie⸗ back, dürſen in Mannheim nicht hergeſtellt werden. 780 Gramm Roggenbratmarken werden, wie bekannt, nur in beſonders dringenden ßällen für Kranſe gegen 600 Gramm Weißhrot⸗ marken umgetauſcht. Der Umtauſch iſt nur gegen Vorlage eines ärztlichen Antrages auf beſonderer möglich. Zunäckſt iönnen nür Brgtmarfen umgetauſcht werden, da das im Verkehr vorhandene„Haushaltungsmehl“ noch genügend weiß iſt. Mehlmarkenumtauſch kann alſo zur Jeif nicht beantragt werden. Privat⸗Milchſendungen, „Wer jett noch private Milchſendungen von gußer⸗ halb erhält, hat 5 umgehend dem Slahe Scere 11 ſchriftlich anzu figen Solche— dürfen fernerhin nur noch ausgeliefert werden, wenn ein Bezugzſchein porge 1491 Ablieferung einer entſprechenden 9 1 —— Wenn die Leberhlümchen zu über die Wieſen breiten, dann gibt es auch junge Neſſeln. „Naten“ nennt man ſie dortzulande. Eine ſagenannte„grüne Suppe“, Natenſuppe, mit Bouillon und ſauerer Sahne ange⸗ rührt, dazu hartgekochte Eier und in Zucker geſchmorte Kor⸗ toffeln, fehlt dann nirgends auf dem Gründonnerstaget ſch. In den Städten, wie äuf dem Lande iſt 1 10 Bpauch all⸗ gemein. Für die baltiſchen Provinzen iſt es jedoch chrakte⸗ kiſtiſch, daß ſie keine der ruſſiſchen Oſterſütten im Laufe der letzten Jahrhunderte, ſeit die Lande dem Zarenreſch ange⸗ gliedert wurden, übernommen haben: es gibt keinen Oſtertiſch, der unter der Fülle lecherer Schüſſeln, unter Braten, Torten und ſonſtigen guten Dingen faſt zuſammenhricht, keine haſt!⸗ gen Beſuchsfahrten in den Städten vom Maorgen bis zun Abend, um eingnder zum Feſt zu beglückwünſchen. In den balkiſchen Provinzen hegeht man Oſtern mehr in der Et lle ſeines Herzens, mit einem lieben, gaſtlichen Beſuch, als ein echtes rechtes Auferſtehungsfeſt. Etwas Beſonderes, einen Markſtein gewiſſermaßen bedeutet für den Balten auf dem flachen Lande noch das Oſterfeſt; es iſt ihm der Anfang der Arbeit. Pon ihm rechnet er eigentlich erſt ſein Arbeitsjahr, oder richtiger nach; vom 23. April, dem St Georgstag, mit dem die neuen Pachtverträge und der Geſindedienſt beginn im. Früher nannte man den 2B. April den„Heiligen Tag“, zum Eedächtnis eines jungen römiſchen Offtziers, namens Georg, der, ein ſtandhafter Bekenner des Ehriſtentums, unter der Regierung Diekletians den Märtyrertod erliſt. Iy England wurde er unter den Normannentöniven Runn des Inſelreiches erkoben, in Rußignd hat 45 Großfürſtentum Möstau ſein Püdnie un ſein Weppen Gufgenommnen, und es gilt dort auch als Köchſte milffärl che Austeichnung, In Eſt⸗ und Lipland neynt man ſe'nen Na⸗ menstag den„Jürri⸗Tag“, und ex. wird gewälglich mit Oſtern zufammen genannt wie eine Einheit, ein Anfangs⸗ termin für die neue Jahresarbeit im wirtſchaftlichen Leben des Bolkes. Dieſe landestümliche Rechnung leitet ſich aus dem 17. Jahrhundert her, wo es in Rußland keine anderen Oſtern ihr violetles Tuch Leibeigenen gab als Kriegsgefangene kommenſchaft. Die Bauern waren frei und lieben non Scholle zu Scholle ziehen. trieb nun ein Ende zu bereiten, e 1601 der Zar Boris Godunom ein Geſetz, nach dem ſeder Bauer auf der Stelle zu hleiben hatte, auf der er am 23. April fe gemeſen war⸗ Die ruſſiſchen Bauern wurden hierdurch hart beirofen, ihre Polkslieder 16553 noch lange um ihre verlorene keit, und der St. Georgstag wurde, ein Unglückstag betrachtet. MRicht ſo in den haltiſchen Propinzen. Dort iſt er ganz im Gegenteil zu einem hoffnungefreudigen Wanderiag ge⸗ worden. Die Landſtraßen wimieln dann von Fußhrwerken, auf denen Knechte mit ihrer Familie und der geſamten Habe zu ihrer„neuen Stelſe“ fahren. Hinten an den Wigen ge⸗ bunden trabt geduldig die rothunte Kuy— Breitenburger Raſſe— und nebenher Zottelt kläffend der wachſame Hund. Neben dem Spinnrad hoch oben aber auf der hepackten Fuhre ſitzt das jüngſte Kind. Man zieht aus, ſich zu verbeſſern, und das Herz iſt voll froher Erwartung. Der Frühling iſt ja da, in der Seele der Leute klingen noch die Oſterglocen, und ſie ſind glücklich, den Winter mit ſeinen endloſen Schneefällen hinter ſich zu haben, Es iſt etwas Schönes um ſolche deutſche Oſtern im haltiſchen Land, deren innerliche ſtille Feſtesfreude auch auf das nichtdeutſche Landoolk überge⸗ gangen iſt. Das einzige, was es an äußerlichen Verxang⸗ gungen von den ruſſiſchen Bauern angenommen hat. ſind die ſogenannten Oſterſchauleln, auf denen ſich die Jugend während der Feſttage in den Döffern beluſtigi. Seit der Weltkrieg über die Erde dahinwiſtet, ſind die Dürfer im Baltenlande von Männern perödet. Frauen, Rin⸗ ber. und Greiſe rüſten 10 zur beginnenden Feldarheit. Doch mer den ſchwachen Zurückgebliebenen diesmal zur Hilſe zuge⸗ zogen iſt, das ſind Stammesbrüder, Feldgraue aus der ür⸗ alten deutſchen Heimat. und deren Nach⸗ konnten nach Be⸗ Um dieſem Wander⸗ 111 05 trotz ſeiner Heiligkeſt, gle det Hofmuſtkalienhandlung Heckel 6 Uhr ſtattfindet. der Kunſthalle ſtatt. Nr. 161. 4. Seite. * Man. iheimer General⸗Anzeiger.(Mittags ⸗ Ausgabe., Donnerstag, den 5, April 1917. von Fett⸗ und Buttermarten vom Lebensmittelamt aus⸗ geſtellt ſein muß. Näheres ſiehe im Anzeigenteil dieſer Nummer. Eieraufkauf.— In den verſchiedenen Stadtteilen werden zum Aufkauf von Eiern Eierſammelſtellen eingerichtet. Soweit dieſe Sammelſtellen noch nicht eingerichtet ſind können die Hühnerhalter Sien beim Städt. Eierlager Luiſenting 62, abliefern. Näheres iſt aus der Bekanntmachüng in dieſer Nummer erſichlich. 3 Zur Eierverteilung. Die bon Samstag ab zur Verieilung kommenden Ausland⸗ Gier koſten das Stück 28 Pig. nicht wie bisher 32 Pfg. N Zur Käſcverteilung. Eſei darauf hingewieſen, daß der in Blechdoſen zur Ver⸗ teikung kommende Auslandkäſe.40 Mk. die Doſe koſtet. Dazieben wird in geringeren Mengen Camembert in Schachteln 69 979 Ml. zum Verkauf gebracht. —— Zur Sauerkrautwerteilung. Die Alcabe des Sauerkraute erfolgt in dieſer Woche zum letzten Male ntoch außerhalb der Kundenliſte und des Beſtellver⸗ fahrens. Von der nächſten Verteilung ab wird das Beſtell ver⸗ fahre nadafür eingerichtet. In der laufenden Woche ließ es ſich nach nicht durchführem, da das Sauerkraut vor Oſtern verteilt werben ſollie. Skädliſches Lebensmittelaml. * Mit Kartoffeln ſparſam wirtſchaften! & Gebt Oienſtboten frei für die Feldbeſiellung: * 0 Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 3/6. 21 7. April haben Kanfberechtigung Buchſtabe 87 einſchließlich Samstag. von 10—12 Uhr vorm⸗ 9 Buchſtabe-PFeinſchließlich von 3½6 Uhr nachm. Bezugsſcheine und Fleiſchausweiſe vorzeigen. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 50 Seefiſche. Wie aus dem Anzeigenteil zu erſehen iſt, ſind erfreulicher Weiſe in bieſiger Stadt dieſe Woche größere Mengen Seefiſche, insbeſondere Scharren(Art Rotzunge) und Schollen eingetroffen. Dieſe Fiſche eignen ſich zum Backen und Kochen und ſind des igen Preiſes wegen ſehr zu empfehlen. 3 0 Polizeibericht⸗ 8 7 vom 5. April 1917. Selbſtmordyerſuch. Aus noch unbekannter Urſache verühile am 8. ds. Mts. nachts etwa um 11 Uhr, ein 20 Jahre alter Schloſſer non hier einen Selbſtmordverſuch dadurch, daß er ſich auf einer Bank vor dem alten Friedhof in Neckarau zwei ſcharfe Revolverſchüſſe in die linke Bruſtſeite beibrachte. Erheblich verletzt wurde er mit dem Sanitätsautomobil ins Allgem. Krankenhaus überführt. Tödlichex Unglücksfall. Im Hauſe Kleinfeldſtraße 31 ſtürzte am 26. Febrüar ein daſelbſt wohnender 61 Jahre alter Werk⸗ nteiſter die Treppe herunter und wurde mit ſchweren Kopfverletzungen in Allgert. Krankenhaus verbracht. In vergangener Nacht iſt er doxrtſelbſt geſtorben. W Rus dem Großherzogtum. *Karlsruhe, 3. April. Sein 50jähr. Dienſt⸗ jubiläum kann Oberbauſekretär A. Krättinger hier begehen, der ſeit 1. September 1871 im Dienſte der Großh. Baädiſchen Eiſenbahnverwaltung ſteht. Im Feldzug 1870—71 wuürde er für beſonderes tapferes Verhalten vor dem Feinde duech Verleihung des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen Karl⸗Friedrich⸗Militärverdienſtmedaille ausgezeichnet. Auch die ſpäter erſolgte Verleihung des Verdienſtkreuzes in Gold zum Zähringer Löwenorden zeugt von der Pflichttreue und der tadelloſen Dienſtführung des Jubilars. Trotz vorgerückten Alters hat ſich Herr Krattinger zur Kriegsleiſtung in Feindes⸗ land zu; Verfügung geſtellt und ſteht nun ſeit 2 Jahren im opf vollen und anſtrengenden Dienſte des Feldeiſenbahn⸗ weſens in Brüſſel. oc. Hohenwettersbach bei Durlach, 4. April. Ein auf dem Hofgut Hohenwettersbach in Arbeit ſtehender fran⸗ zöſiſcher Kriegsgefangener wurde beim Oelen einer im Gange hefindlichen Maſchine von der Triebwelle erfaßt und herum⸗ geſchleudert. Der Gefangene erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er alsbald ſtarb. oc. Raſtatt. 3. April. Zugunſten der Thiergärt⸗ nerſtiftung(Soldatenheim des 14. Armeekorps) fand letzter Tage hier ein Konzert erſter Karlsruher Künſtler ſtatt. Wie wir hören, werden in allen größeren Städten ähn⸗ liche Konzerte unter Mitwirkung hervorragender Künſtler zugunſten dieſes Soldatenheims abgehalten werden. eeereeene Aus dem Mannheimer Kunſtleden. Theaternachricht. Die Beſetzung der Parſifal⸗Aufführung am Oſter⸗ ſonntag iſt falgende: Amfortas— Joachim Kromer, Titurel— athien Frank, Gurnemanz— Wilhelm Fenten. Parſifal— Walter Günther⸗Braun, Klingſor— Hans Bahling Kundry— Paula Windheuſer. Die muſikaliſche Leitung hat Wilhelm Furt⸗ wängler, die Spielleitung Eugen Gebrath. „Die zweite Aufführung am Oſtermoutag dirigiert Felix Le⸗ dexer. Die Partie des„Parſifal“ ſingt Artur Corfield, die der „Kundry“ Lisbeth Ulbrig und die des„Titurel“ Karl Mang. Die übrige Beſetzung iſt die gleiche wie die des vorhergehenden Tages. Beibe Vorſtellungen beginnen um 5 Uhr. Die Aufführungen im Neuen Theater beginnen an bei⸗ den Oſtertagen beréits um 7 Uhr. Gepächtnisfeier am Karfreitas. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Kartenverkauf in nur bis Donnerstag abend Am Karfreitag iſt die Abgabe der Eintritts⸗ Jarten Rur noch an der Roſengartenkaſſe von 11—1 Uhr und nach⸗ Rittabs ab 8 Uhr.— heaternächricht. Die wehrpflichtige Braut“, Operette in 8 Akten von l. Weichand, dem beliebten Hiasdarſteller, mit Muſik oon ang Werther, wurde von Herrn Direktor Zacharias zur Auf⸗ führung am Mannheimer Künſtlertheater erworben. Die Operette würde bereits mit großem Erfolg an den Bühnen zu München, Dresden, Stuttgart und Breslau gegeben. Theaterkulturverband Ortsverein Mannhein Die erſte der angekündigten Verſammlungen findet bereits am nächſten Dienstag, den 10. April 8½ Uhr im Vortragsſaal Es wird unde ſein, die Herr Hofſchauſpieler s Godeck leiten wir 8 dem Titel:„Freiheit und Vaterland“, wird der als fein⸗ ſinniger und ſeit langem hochgeſchätzte Künſtler aus deutſchen Schriften van Friebrich dem Großen bis Bismarck, vortragen. Der Eintritt zu— 5 Veranſtaltung wird für jedermann frei ſein. Keſervierte Vorberplätze für Mitglieder ſind von Donnerstoag ab in unſerer Geſchäftsftelle, C 2, 20, zu 50 Pfg- erhälllich. * Raſtatt, 3. April. Von den Arbeitern, Arbeiter⸗ innen und ſonſtigen Angeſtellten des Axtillerisdepots wurden bis 31. März bereits 210 000% für die 6. Kriegs⸗ anleihe gezeichnet, gegenüber 70000„ des Geſanitergeb⸗ niſſes der 5. Kriegsanleihe. 8 bnc. Baden⸗Baden, 3. April. Die Schiller des hie⸗ ſigen Gymnaſiums haben zur 6. Kriegsanleihe laut„Bad Tgbl.“ den Verag von 8605 M. gezeichnet. oc. Bellingen bei Müllheim, 4. April. Am 2. April d. Is. waren hundert Jahre verfloſſen, ſeit die Gräſliche Familie von Andlaw, Grundherr von Bellingen, von Kaiſer Franz l. von Oeſterreich in den Grafenſtand erhoben wurde. Im nächſten Jahr 1918 werden es lt.„Freiburger Tagespoſt“ 500 Jahre, daß das Geſchlecht von Andlaw mit Bellingen belehnt wurde. Pfalz, heſſen und Umgebung. Neuſtadta. Hdt., 3. April. Der Generaldirektor der Firma Wayß u. Freytag, Herr Otto Ludwig Mayer, machte aus Anlaß ſeiner heutigen Wiederverheiratung mit einer Dame aus Mannheim eine Spende von 3000 Mark zugunſten der ſtädtiſchen und eine ſolche von 1000 Mark zugunſten der Suppenküche des Vereins für Frauenintereſſen. KZweibrücken, 3. April. Zwecks Förderung des Verkehrs utit Sgatkartoffeln hat das K. Bezirksamt u. a. beſtimmt, daß Kartoffelergeuger, die Saatgut nur innerhalb des Kommunal⸗ verbandes⸗Land abzugeben haben, die Erlaubnis erhalten, den Venkauf gegen eine vom Bezirksamt ausgeſtellte Saatkarie zu be⸗ tätigen. Wer Saatkartoffeln innerhalb Kommunalverbandes⸗ Land kaufen will, muß beim Bezirksamt eine Saatkarte beantra⸗ gen, die nur ausgeſtellt wird, wenn im Antrag die Bezugsquelle genannt iſt und der Antragſteller ſich verpflichtet, die gleiche Menge an Speiſekartoffeln aus den eigenen Beſtänden an den Verband abzuliefern. Der Preis der Saatkartoffeln iſt au 7 Mark für den Zentner feſtgeſetzt. Wer Saatkartoffeln ohne Gegenlieferung er⸗ werben will, erbält eine Saatkarte, wenn er den Nachweis führt, daß er den Bedarf aus den eigenen Beſtänden nicht decken kann und ein Mehrverbrauch nicht vorliegt. Gleichzeitig hat der An⸗ tragſteller anzugeben, welche Fläche er mit Kartoffeln bebauen will und in welchem Gewann ſie ſich befindet. Mainz, 3. April. Die Maſchinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg, Werk Guſtavsburg bei Mainz, hat die bei Gins⸗ heim oberhalb Mainz gelegene Bleiau, eine große Rheininſel, angekauft und richtet dort für die Vertergung ihrer Arbeiter und Angeſtellten einen autsgedebnten landwirtſchaft⸗ liichen Betrieb ein. Außer Viehbeſtand mit entſprechen⸗ der Milchwirtſchaft kommt Gemüſe⸗ und Kartoffelbau und vor allem auch Obſizucht in Frage. 5 Serichtszeitung. iin Wertheim, 3. April Vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht wurden in den letzten Tagen eine Reihe Milch⸗ fälſcher aus verſchiedenen Ortſchaften des Bezirks abgeurteilt und mit Strafen von 20 bis 200 M. belegt. 3 Darmſtadt, 3. April. In unvperantwortlich habgieri⸗ ger Weiſe hat der in der Schuſtergaſſe dahier wobnhafte Hofmetz⸗ ger L. Heim gehandelt. dem in der vorigen Woche nach einer Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters wegen Unregelmäßig⸗ keiten in ſeinem Geſchäftsbetrieb der Laden geſchloſſen worden mar und der nun wegen Ueberſchreitung des Höchſtpreiſes vor dem Schöffengericht ſtand. H. war beſchuldigt, in einer Reibe von Fällen ſeiner Kundſchaft bedeutend mehr wie die Höchſtpreiſe abgenommen und ſie außerdem durch bedeutend ſtärkere Knochen⸗ gugaben, als erlaubt, außerordentlich geſchädigt zu haben. Der Angeklagte führte ſeine Handlungsweiſe auf die hohen Schlacht⸗ viehpreiſe und auf die Zufriedenheit des grüßten Teils ſeiner Kundſchaft mit den hohen Preiſen zurück. Der Vertreier der Anklage beantragte eine Geldſtrafe von 200., doch erhöhte das Gericht den Antrag mit Rückſicht auf die frivole Handlungsweiſe und die guten Vermögensverhältniſſe des Angeklagten auf tau⸗ ſend Mark eytl. 50 Tage Haft. Außerdem hat er die nicht unbeträchtlichen Koſten zu tragen. H. iſt auch einer derjenigen Geſchäftsleute, welche ſeit langer Zeit durch ihr ungehöriges, an⸗ maßendes Betragen beſonders der ärmeren Kundſchaft gegenüber zu allgemeiner Entrüſtung und Empörung Veronlaſſung gaßen. — Kommunales. ESchwetzingen, 3. April. Fleiſchberſorgungsſtelle hat der Kommunalverband Schwetzingen ſeinen Bedarf an Schlachtſchweinen aus ſeinem eigenen Bezirk aufzubringen. Demzufolge iſt die Ausfuhr von Schweinen aus dem Bezirk Schwetzingen mit ſofortiger Wirkung verboten. S Zweibrücken, 2. April. In einer beſonderen Sitzung be⸗ faßte ſich geſtern der Stadtrat mit dem Volzug des Ge⸗ meindebeamtengeſetzes, indem die Auſſtellung der neuen Satzungen über die Dienſt⸗, Gehalts⸗ und Verſorgungsverhältniſſe der ſtädtiſchen Beamten vorgenommen wurde. Bürgermeiſter Röſinger gab in Vertretung bes erkrankten Referenten Dr. Wenz einen Ueberblick über Wirkungen u. Neuerungen der Vorſchriften, die in Uebexeinſtimmung mit den Wünſchen der ſtädtiſchen. Beamten und in Anlehnung an die Muſterſatzungen des Miniſteriums ange⸗ nommen wurden. Die perſönlichen Gehaltsverhältniſſe der Beamten wurden in geheimer Sitzung geregelt. 6 Letzte meldungen. Die ruſſiſche Revolution. Amſterd am, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem hieſigen Blatte meldet die„Times“ aus dem ruſſiſchen Hauptquartier: Kerenski ſei der Meinung, daß die kon⸗ ſtituierende Nationalverſammlung nicht zuſammentreten könne, bevor die Deutſchen geſchlagen und Rußland die Hände frei haben werde, um ſich neu zu⸗organiſieren. Die deutſch⸗ merikauiſche Kriſe. New PYork, 30. März. Funkſpruch vom Vertreter des WTB. Verſpätet eingetroffen. Die amtlichen Kreiſe ſind der Meinung, daß durch die Rede des Reichskanzlers die all⸗ gemeine Lage nicht geändert ſei. Die öffentliche Meinung des ganzen Landes, wie ſie ſich in den Leitartikeln des ganzen Landes ausdrückt, ſei zweifellos für ein entſcheidendes Vor⸗ gehen. Wenn einige Vertreter des Weſtens meldeten, daß in ihren Bezirken Gleichgültigkeit herrſche, ſo werde dies als eine örtlich begrenzte Erſcheinung betrachtet. Beſonderer Nachdruck wird auf die angeblichen deutſchen Verſchwörungen gegen Amerika gelegt, ſowie auf die Befürchtung, daß ein deutſcher Sieg zu einem ſtarken Angriff auf Amerika führen werde. Beſonders dieſer Gedanke werde in der letzten Zeit mit er⸗ höhtem Nachdruck betont. Depeſchen aus Waſhington über die Rede des deutſchen Kanzlers beſagen, daß die Rede keine Grundlage für die friedliche Beilegung des Streites biete. Ge⸗ mäß der Erwartung, daß der Reichskanzler Zugeſtändniſſe machen oder die Bereitwilligkeit zur Aufgabe des U⸗Boot⸗ dekrets erkennen laſſen werde, weiſen einige Depeſchen auf den Eindruck hin, den der Teil der Kanzlerrrede auf verſchiedene Senatoren und Abgeordneten mache, in dem erklärt wird, daß Deutſchland geduldig darauf gewartet habe, daß Amerika Eng⸗ land zur Beobachtung des Völkerrechtes zwingen werde. * leiten laſſen. den ſchönen Hintergrund von Humanität und Rechtsprinzipien Nach Anordnung der badiſchen Ein kleiner Teil des Kongreſſes iwarte auf die Gelegen⸗ heit, um des Kanzlers Bemerkungen hervorzuheben, daß Deutſchland weder Haß noch Feindſeligkeit gegen die Verei⸗ nigten Staaten empfinde. Eine Depeſche der„Tribune“ aus Waſbianton beſagt, daß die Rede des Kanzlers zweifellos ihre Wirkung auf den Kongreß ausüben werde, während die „Suns“ ſchreibt, die friedensfreundliche Gruppe im Kongreß werde die günſtigeren Stellen der Rede hervorheben, um zu beweiſen, daß Deutſchland keinen Krieg mit Amerika ſuche, „Sun“ weiſt- auf die Bemühungen der friedensfreundlichen Organe hin, gegen den Präſidenten zu agitieren, und teilt mit, daß Telegramme in Waſhington ankommen, die den Knogreß auffordern, den Krieg zu vermeiden; dach dürfe dieſen Kundgebungen keine übermäßige Bedeutung beige meſſen werden. Die Leitartikel des gan:en Landes führen aus, daß Deutſchland im Kriege mit den Vereinigten Staa⸗ ten ſei. Chicago Tribune“ ſchreibt: Wir müſſen die Tat⸗ ſache ins Auge faſſen, daß die größte Kriegsmacht der Welt unter Feind iſt.„San Francisco Chroniele“ hebt hervor, daß die ganze Nation geſchloſſen hinter dem Präſidenten ſtehen werde. 5 Wenn Amerika in den Krieg hineingezogen werde, dürſe es ſich von nichts anderem als pon ſeinem eigenen Intereſſe Es dürfe nicht mehr verpflichtende Bündniſſe eingehen, als unbedingt notwendig ſeien Stockholm, 4. April.(WTB. Nichtamilich.) Zu den 4 Vorgängen in Amerika ſagt„Stockholm Dagblad“: Daß der Krieg als aufgezwungen erklärt wird, vexbirgt nicht die Tat⸗ ſache, daß es ein teils durch die U⸗Bootmethoden, teils ein durch das finanzielle Zuſammengehen mit Deutſchlands Fein⸗ den veranlaßten Angriffskrieg Amerikas iſt. Auf finanziéllem und induſtriellem Gebiet ein willkommener Bundesgenoſſe ſtellte Amerika ein Expeditionskorps nicht in Ausſicht. Ueber die wortreichen Motivierungen von Wilſons Kriegsbeſchluß kann man ſich kurz faſſen, da ſie in allem über⸗ einſtimmen mit der Schönrednerſchablone der Entente⸗Staats⸗ männer.„Spenska Morgenbladet“ ſchreibt: Hätte Schweden dem erſten Druckverſuch Wilſons nachgegben, ſo wäre es nicht leicht, jetzt nein zu ſagen, wenn dieſer amerikaniſche„Frie⸗ densfreund“ aufgefordert hätte, die Konſequenz des erſten Schrittes zu ziehen. Wenn man weiß. wie Amerika durch ſeinen humanitätswidrigen Munitionshandel an dem Sieg der Entente intereſſiert iſt, fühlt man nur die Luſt, gegen die Heuchelei zu proteſtieren, die dieſe neue Kriegsaktion gegen — ſtellt. 0 2. Pro eß Krautz. Wien, 4. April.(WTB.) Im Kranßprozeß meldete nach der Verleſung der Urteilsbegründung der Verteidiger die Nichtigkejtsbeſchwerde und Berufung an, worauf der Stagts⸗ anwalt den Hafthefehl gegen Krantz wegen Fluchtverdachts beantragte. Nachdem ſich der Verteidiger gegen den Haf befehl ausgeſprochen und eine halbe Million Kronen als Kaution angeboten hatte, beſchloß der Gerichtshof, dem An⸗ trage auf Erlaſſung eines Haftbefehls ſtattzugeben, dach ven deſſen Ausführung abzuſehen, wenn Krantz eine Million Kronen als Kaution ſtelle. 2 Wien, 4: April.(WeB.) In der Urteilsbegründun) des Prozeſſes Krantz heißt es u..: Der Gerichtsbof iſt der Ueberzeugung, daß Krantz die Eierankaufsſtelle des Kriegs⸗ miniſteriums zum Vorwand genommen hat, um unzuläſſi ze Preistreibereien des Eiergeſchäftes zu machen. Der, Tatbe⸗ ſtand der nußloſen Verteuerung der Wate in det Abſicht der Spekulation liegt klar zu Tage. Mit allen Geſchäften wurde in kurzer Zeit ein Gewinn vonübereiner Miltion erzielt. Als erſchwerend wird bei Krantz der Umſtand an⸗ genommen, daß die Frauen in dem Glauben erhalten worden waren, die Eierlieferungen ſeien für Heereszwecke beſtimmt⸗ Krantz hat eine Bürgſchaſt von einer Million hinterlegt. Jur Frage des Geleits für die Schiffe der belgiſchen Hilſs⸗ ommiſſonnn London, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Mit Bezug auf die amtliche Depeſche aus Berlin über die Frage des Geleits für Schiffe der bel⸗ giſchen Hilfskommiſſion, die ſich in engliſchen Häfen befinden, beſtreitet die Regierung auf das be⸗ ſtimmteſte, irgend eine Mitteilung erhalten zu haben in der vorgeſchrieben iſt, welche Route die Schiffe des Hilfs⸗ werkes von England nach Rotterdam befolgen ſollen. An⸗ dererſeits weigert ſich die deutſche Regierung, nachdem ſie wie⸗ derholt erklärt hat, daß ſie dieſen Schiffen ſicheres Geleit ge⸗ währen wolle, ſobald ſie über ihren Aufenthalt und ihre⸗ Ladung unterrichtet ſei, jetzt den Schiffen des Hilfswerkes, die f0 ſich noch in engliſchen Häfen befinden, noch vor dem 1. Mai e ſicheres Geleit zu gewähren, obgleich alle die betreffenden Ein. zelheiten dem Botſchafter der ſpaniſchen Regierung von der ſpaniſchen Regierung von der engliſchen Regierung ſchon ſeit 801 dem 13. März mitgeteilt worden ſind. Dies ſei der klarſte. Beweis, daß die Deutſchen nur die Schiffahrt auf unbeſtimmte 80 Zeit aufhalten wollten. Natürlich unterdrücken ſie in der von inhen veröffentlichten Erklärung, daß die von ihnen vorge⸗ N ſchriebene Zeit noch einen Monat entfernt iſt, das heißt, drei E — SSSSSFZas, rSSSggs.3 .S S SSSSSSKA Mongte nachdem die Schiffe bereit waren. 8 Zur Verſenkung der„Aſtoria“. G m. Köln, 5. April.(Pr.⸗Tel.) Die Verſenkung des von den Engländern als Hoſpitalſchiff gekennzeichneten„Aſtoria gibt dem Blatt Telegraph Veranlaſſung zu einem ſeiner ſatt⸗ am bekannten Wutausbrüche gegen die deutſche Barbarei. 1 „Die Kölniſche Zeitung ſchreibt hierzu: Bezeichnend iſt es, Di daß das Blatt verſucht, engliſchen Protektoren als die wahren Hüter der Menſchlichteit und Geſſttung auszuſpielen Dern gegenüber weiſt Nieuws van den Dag vom 30. März auf die engliſche Heuchelei hin, ſich im Gegenſaß zum Feind mi als den reinen Engel hinzuſtellen. Das Blatt mißbilligt durch, Se aus die Torpedierung der Aſtoria, erinnert aber bei 15% in Gelegenheit daran, daß man auf engliſcher Seite es mit der ure Achtung der Genfer Flagge auch nicht immer genau genom r men habe., Im Burenkrieg ſeien engliſche Scharſſchützen] aut hinter Rote Kreuzwagen verborgen geweſen und bei der Be. l lagerung von Ladysmith ſei von den Engländern mit den 8 für Frauen und Kinder eingerichteten neutralen Lager arget de Mißbrauch getrieben worden.— 9*** 3* Kopenhagen, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die trie däniſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft hat von dem Miniſterium deu des auswärtigen Amtes die Nachricht erhalten, daß der d de niſche Dampfer„Bergenhus“ der Dampfſkip⸗Geſellſch Sol von England nach Dänemark mit Stückgut unterwegs, ve ſenkt worden iſt. Wien, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Kai Itroffen N und die Kaiſer in ſind heute in Luxenburg eing **— 94 33 4 e i Donnerstag, den 5. April 1917. * Maunheimer General⸗Anzeiger. Mitt. s⸗ Ausgabe.) P 5. Seite. Nr. 16. „Die kriegeriſchen Kräfte Deutſchlands, und dazu gehört auch ſein Neichtum, über⸗ treffen alle Erwartungen. Auch im letzten Ningen müſſen und werden wir ſiegen.“ v. Mackenſen, Seneral⸗Feldmarſchall. * „Hunderttauſende ſetzen täglich im Nah⸗ kampf oder Crommelfeuer„Alles“— ihr 2 hoffnungdurchglühtes Leben freudig an des Vaterlandes Ehrel Wer ſich das vor Augen hält, kann bei der Kriegsanleihe un⸗ möglich zaudern.“ Sroener, Generalleutnant u. Chef des Kriegsamtes. EEEE Die ſechſte Kriegsanleihe. Zulius Karlsruher, Mannheim 200 000 Mark. „Oberrheiniſche“ Verſicher ungs⸗ Geſell⸗ ſchaft und deren Direktion in Mannheim 550 000 Mark. 92 Fandel und industrie. Sayerische Vereinsbank. in der Generalversammlung vom 4. Aprib, die unter dem Vorsitze des Staatsministers Dr. Krafit Graf v. Crails⸗ heim stattiand, vertraten 35 Aktionäre mit 10492 Stimmen ein Atienkapital von 9 805 200 M. 5 Der Vorsitzende Grat v. Crailsheim wies auf die ungcahnte wirtschaftliche und finanzielle Krait des deutschen Volkes hin. Aus der Gesundkeit unseres Virtschaftslebens läßt sich erhoften, daß wir auch die spätere schwierige Zeit des Ueber· ganges in die Friedenswirtschalt glücklich überwinden werden. Was die Verhältnisse der Banken anbelangt, so zeigt sich allent- balben ein ähnliches Bild wie im Jahre 1915: flüssiger Geldstand, neben den Kriegsanleihen naturgemät beschränkte Emissionstätig- leit, aber hnende Geldanlage durch hohe Zins⸗ und Diskonto- Gtze. Auch die Bayerische Vereinsbauk hat einen befriedigenden Abschluß zu verzeichnen, indem sie neben erheblichen, den Zeit- verhältnissen angemessenen APschreibungen und Rückstellungen ein Reinerträgnis erzielte, welches as vorjährige noch um 100 000 Mark übersteigt. Die Geldilüssigleit bewirkte namlafte Barrin- lagen, die zu einem erheblichen Teil in Schatzscheinen des Reiches und Bayerns augelegt wurden, wodurch eine günstige Läquldität crzielt Wurde, Auf dem Eikcktenmärkte überwog das Interesse für Kriegsanleiken. Die Zeichnungen bei der Vereinsbank betrugen bei den fünt Anleihen 252,54 Mill. M. in 69 750 Posten. Auch die gegenwärtig im Gange beiindlichen Zeichnungen neli· men einen erfreulichen Fortgang. 1 Was die Hypothekenabteilung anlangt, 80 hat sich auch im abgelauienen Jahre gereigt, wie bheliebt die Pfandbrieſe Ces Institutes sind. Daß bei dem Stillstand der Bautätigkeit die Ausleihung von Hypothelken stoclcte, ist begreiflich. Nach Eintritt des Friedeus wird mit einer erhönten Bautätigleit gerechnet. Die Kückstände an Hypothekenzinsen haben Wieder zu⸗ genomunen, doch zeigt sich das Bestreben der Mehrzahl der Schulaner, ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Selbstuer⸗ Ständlich wird den Schuldneru, die durch die Verhältuisse außer⸗ Stande sind, Zahlung zu leisten, nach wie vor die gröfzte Nachsicht geschenkt. Beim Eintritt ruhigerer Zeiten ist æu hofien, daß ein micht unbeträchtlicher Teil der gestundeten Zinsen eingebracht werden wird. Die Filialen haben in allen Geschättszweigen ertolgreich mitgearbeitet und namentlich auch zum Pfandbriei- absatze wesentſich beigetragen. 5 Die Versanunlung genchmigte hierauk einstinnnig Samthiche Anträge der Verwaltung. Es gelangt sonach eine Dividende von 8 Prozent zur Verteilung. Dem Aufsichtsrat und der Direk⸗ don wurce einstimmig die Entlastung erteilt. Aui Vorschlag der Verwaltung wurde 5 21 der Statuten Gahin abgeändert, daß der Autsichtsrat ats milidestens 0 und höchstens aus 15 Mitgliedern (bister 9 und böchstens 12. Mitglicdern) bestehen soll. Die aus⸗ Scheidenden Aulsichtsratsmitglieder, Geh. Kommerzienrat Adoli v GrogB. Kommerzienrat Frz. Kustermann, Hoirat Dr. Jak. Schulmann und Geh. Konmerzienrat Otto v. Steinbeis, Amiliche mit dreiſinriger Funktiousdauer, wurden wiedergewiählt. Neu gewällt wurden in den Aufsichtsrat die Herren Dr. Emil vorm. Vorstandsmitglied der Friedr. Krupp AG.(Trauustein), Geh. Kommerzienrat Dr. Oskar v. Petri, Generaldirektor der Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert u. Co. ärnberg) und Kommerzienrat Friedr. Karl Zahn(Cürnberg), Sümtliche mit zweijähriger Funktionedauer. Aus dem Brown Doveri-Konzern. 5 Die Elektrizitätsgesellschaft Alioth in Basel verteilt aus 346 780 Fr.(i. V. 347 505 Fr) Reingewinn wieder 57 Dividende auf 0 Mill Fr. Aktienkapital. Dentsche Stelnseugwarentabrilt tür Kanalisation und chenaische Industrie iu Friedrichsteld 1.. Die Deutsche Steinzeugwarenfabrik ſür Kanalisation und Che- mische Industrie in Friedrichsield war in 1916 vollauf beschäftigt. Oegen Ende des Jahres wurden die Süddeutschen Steinzeugwerke in Muggensturm zur Fabrikation mit heraugezogen, entecven der ursprünglichen Absicht, dieses neu erworbene Werk erst nach riegsende in Betrieb zu nehmen. Die Abschreibungen werden aut 220 041 M.(172950 M) erhöht. Dauach verbleibt einechlieb. leh 130 753 M.(10710 M) Vortrag ein Reingewinn von 773 197 Mark 6570 753.), aus dem auf 285 Mill. M. Kapital 18 Prozent (% Prozent) Dividende verteilt, der Spezialreserve 50000 M.(0) Zugewiesen und 167 208 M. vorgetragen werden. Die nicht an⸗ gegebene Kriegsgewinnsteuer scheint vorher abgesetzt zu Sein. Die Gesellschait beantragt bekanntlich zwecks Verstärkung der Be⸗ iebsmittel, die durch die vorzeitige Inbetriebnanme der Sücd⸗ deutschen Steinzeugwerke G. m. b. H, nötig sei, die Erhöhung des Kapitals um 150 000 M. auf 3 Mill. M. Die jungen Aktien Solleu ab 1. Januar d. J. dividendenberechtigt sein. 5 Odenwälder Hartsteln-Iudasirie.-., Darmsiadt. Die Odcuwälder Haristein-Industrie.-G. in Darmstadt konute 1916 die Produktion in Kleinschlag für Wegebau und Cleis⸗ bettung absetzen. Die Herstelluug vor. Pllastersteinen ging weiter krensberger, Zurück auch der Absatz in Wasserbeusteinen. Das Plattengeschäit sich wiecler etwas erholt. Der Versand betrug 320 600(i. V. S2 Tounen. Nach erhöhten Abechreibungen vou 130 209 M. E. (100 076.) verbleibt ein Reingewinn von 128 600 M.(117 830)), aus dem auf 1,40 Mill. M. Kapital wieder 6 Prozent Dividende ver- teitt werden. In den ersten Monaten des neuen Jahres sei der Ab- satz befriedigend gewyesen. Der weitere Verkaut hänge lediglich von den Kriegsereignissen ab. Zschocke-Werke.-U. in Kaiserslautern. 5 Der günstige Verlaut des beendeten Jahres wird im Geschäits- bericht in der Hauptsache aui Heereslieferungen zurückgeführt. Der Beiriebsüberschuß stellte sich auf 505 927 M.(i. V. 238315 Mark), wovon 247 241 M.(114917.) mit Rücksicht auf die er- hölite Abnutzung der Anlagen zu Abschreibungen verwandt wer⸗ den. Zuzüglich 25 480 M.(7089.) Vortrag beträgt der Reinge- winn 344 172 M.(130 486.). Es sollen bekanntlich 20 Prozent (6 Prozent) Dividende ausgeschüttet und 94 172 M. vorgetragen werden. Zu berücksichtigen ist, daß vorweg die Rückstellung für Kriegsgewinnsteuer gemacht wurde, wozu dem vorjährigen Vor- trag von 55 487 M. der Betrag von 30 000 M. entnommen wurde. Die Vermögensrechnung zeigt 1,41(159) Mill. Buchschulden, un- enlfläüääädbhafanmnnon Auf Di kommt es an! SGage nicht: Andere haben mehr Geld und verdienen mehr als ich; die ſollen Kriegsanleihe zeichnen! Sage auch nicht: Was machen meine paar hundert oder paar tauſend Mark aus, da doch Milliarden gebraucht werden! ünd ſage noch weniger: Ich habe ſchon bei früheren Anleihen gezeichnet und damit meine Pflicht getan! 9 3 Auf jede Mark kommt es an! Es iſt wie bei der Nagelung unſerer Kriegswahrzeichen; jeder einzelne der vielen tauſend eiſernen Nägel iſt winzig. Aber in ihret Geſamtheit umſangen ſie das Gebilde mit einem ehernen Panzer. So muß auch unſer deutſches Vaterland geſchützt und geſichert werden durch das freudige Geldopfer der großen und der kleinen Sparer. Jetzt, in der Siunde der Eniſcheidung, darf keiner zögern und keiner fehlen! dbbürrainamn- gerechnet.40(0,13). Mill. Bürgschaften. Dagegen werden 1,33 (1,00) Mill. Vorräte, 0,82(1,01) Mill. Außeustände und 0,14 Mill. (20 600.) Wertpapiere ausgewiesen. Die Erhöhung der Bestände wird züm Teil auf die Erhöhung der Rolistoffpreise, zum Leil aui größere, tür ieste Auiträge bestimmite Vorräte zurlickgeſührt. Der Auftragsbestand im neuen Jahr ist wesentlich höher als im Vor⸗ jahr, sodaß die Wierke iür absehbare Zeit vollaui beschäftigt sind. Der Umsatz der drei ersten Monate des neuen Jahres entsprach den Erwartungen, das Ergebnis werde aber von den durch die Kriegslage geschaiienen Verhältnissen abhängen. A.-G. vorm. Rurgeif& Co. in Hochheim a. M. Der Abschluß für 1916 weist eiuschließlich 14 415 M.(i. V. 14625 M) Vortrag einen Rohgewiun von 2232512 M.(1 290 607 Mark) aus. Andererseits erforderten die Geschäfisunkosten 721 287 Mark(882 547.), sodaß ein Ueberschuß von 1511 225 M. ver⸗ bleibt. Die Divicende wurde, wie bereits mitgeteilt, aui 17½ Pro⸗ zent(i. V. 10% Prozent) iestgesetzt. Aus der Vermögeusübersicht ist zu erwähnen, daß die laufenden Schulden einschließlich der Schaumweinsteuer-Stunduno 1 440 870 M.(2 730 07.) betragen Andererseits wuürden ausgewiesen Weiworräte mit 2 479 300 M. 68030 068.), var und Postscheckguthaben mit 57 521 M.(10625 Mark), Wechsel mit 30 670 M.(65 625.), Schuldner mit 2189 407 Maric(3 405 404.) und Wertpapiere mit 1 602 836 M.(). Essener Steinkohlenbergwerle. r. Düsseldorh 5. April.(Priv.-Tel.) Iu der abgehaltenen iauplversammiung waren 12 200 000 M. Aktienkapital vertreten. Die soſort zahlbare Dividende wurde auf 10 Prozent jestgesetzt. Ueber den Cieschäitsgang wurde mitgeteilt, daß die ersten Monate des lauienden Jahres unter den bekannten Versandtschwierigkeiten zu leiden gehabt hätten. 5 Wittener tlashüttenwerke, Witten, Ruhr. r. Düsseldorh 5. April.(Priv.⸗Tel.) Der Aufsichtsrat beantragte 14 Prozent Dividende gegen 6 Prozent im Voriahre. Eisüss sche Tabalmanutal-tur. Strassburg i. E. Der Reingewinn in dem am 31. Oktober abgelaufenen Ge⸗ schiäftsſahr betcägt 2338 114.97., der wie folgt verwandt wird: 5 Prozent Dividende gleich 125 000., 10 Prozent den Genuß- scheinen gleicn 221 311.40., statutengemäße Lantiemen 905 901.74 Mark, 20 Prozent Superdividende gleich 500 000., Vortrag aui neue Reclmmung 422 014.34 M. Für den Rückkaul von 150 Genuß⸗ Schieinen Werden 407 550. M. reservier““ Bayerische Unionbrauere Landstuhi& Metz,.-G. in Süets. 3 8 8 Die Bilanz vom 30. September 1016 ergibt einen Verlust von 6315 M. Die Einnahmen aus Bier, Eis und Brauereiabiällen be- trugen 1 017 782., Gewinnvortrag aus 1914/15 6208., denen ckie allgemeinen Unkosten mit 1 080 300 M. gegenüberstehen. Das Aktienkapital beträgt 1 000 000., die Obligationenschuld Mark 1 500 000. beutsche Gasklühlicht.G.(Auergesellschatt). In der außerordentlichen Generalbersammlung wurde der Ver⸗ Waltungsantrag aui Schaffung von Stammaktien Lit. C unter Ab⸗ stempelung jeder fünften Stammaktie der Gesellschaft gegen Zah⸗ lung eines Betrags von 5000 M. aus der Rücklage zwecks Ein⸗ ziehung von Vorzugsaktien nach langen Erörterungen einstimmeig angenommen. Ueber die Transaktion wurde angesichts der herr- schenden Unklarheit eine gauze Reihe von Aniragen aus Aktiohär⸗ kreisen gestellt, ebenso über die beantragte Statutenänderung, Aus der Beantwortung dieser Frage durch die Verwaltung ist Fervor⸗ zuheben, daß die neugeschalſenen Stammaktien Lit. C an der Ge⸗ winnausschüttung über 25 Progent auf die alten Stagimaktien an jeder Sonderausschüttung ieilnehmen und im übrigen nuit 5 Proz. Verzinslich sein sollen. Die Verwaltung zweiielt nich an der Börsenlieſerbarkeit der zur Absiempelung eingereichten; Aküüen und werde eventueil Schritte unternehmen, bei der Börsenbehörthe später die Börsenlieferbarkeit zu erwirken. Die beautragte Sta⸗ totenänderung solle der Verwaltung das Recht verleihen, Stamm⸗ aktien in Stammaktien minderen Rechts umzuwandeln. Im übrigen beruhe die Trausaktion vollkommen auf dem Prinzip der Frei⸗ willigkeit. klieraus ergebe sich, daß ein Verkaui von Abstempe⸗ lungsrechien seitens der Gesellschaft für die saumigen Aktionäre nicht erfolgen wird. Daftir wird aber den Rechten derjenigen Aktionäre, die durch den Kriegszustand an der Ausübung ihrer Rechte behindert sind, auch noch nachträglich weitgehendst Rech⸗ nung getragen werden. Die Transaktion selbst, über deren Neu⸗ keit im Aktienwesen naturgemäß die Verwältung sich klar sei, Stelle ein Kompromiß dar, einerseits zwischen dem Wunsch der Aklionäre, ihnen die nach der Bilanz verfügbaren Ueberschüsse früherer Jahre Zukommen zu lassen, ancererseits den Wunsch der Verwaltung, beim etwaigen Eintritt schilechterer Zeiten der Ge⸗ sellschaft die Aüfrechterhaltung ihres“ Dividendensatzes von 5 Prozent auf die alten Stammaltien zu erleichtern. Zur Austuhr von deutächen Weinen⸗ Man schreibt uns: Die namenilich nach Holtand, deu nor- dischen Staaten, nach Oesterreich uud dem Balkan auch Während des Krieges nicht unbedeuteude Weinausfuhr hatte durch die plötz- liche Unſersagung derselben einen starken Schlag erhalten. Nun⸗ mehr ist aher eine weitere Erleichterung für inländische Weiß⸗ weine und Schaumweine bezüglichr der RAüsfuhr insoſern einge⸗ treten, als eine Ausſührerlaubnis nicht mehr nötig ist, wenn die Handelskammer der Zollbehörde bescheinigt, daß der Eimelpreis der gauzen Flasche mindesteus 5 Mark, der halben mindestens 260 Mark(bei Schaumwein nack Abzug der Steuer) beträgt und Weder durch gleichzeitigen noch durch nackträglichen Nachlass an der falcturierten, Höhe herabgesetzt wird. Dagegen bleibt die Ausfuhr von allen anderen Weinen, also in- und ausländischem Rotwein, Faßweinen aller Art und Südweinen, grundsätzlich nach Wie vor ausgeschlossen.— Letzte Mandelsnachrichten. „Wien, 4. April.(WITB. Nichtamtl.) Der Jahresabschluß der Oesterreichischen Kreditanstalt für 1916, weist einen Rohgewinn von 53 140 332 Kronen gegen 88 742 884 Kronen im Vorjahr auf und einen Reingewinn von 26 160 892 Kr. gegen 20 415 174 Kr. im Vorjahr. Der Verwaltungsrat beschloß, eine Dividende vou 36 Kronen auf die Aktie gegen 32 im Vorjahr vor- zuschlagen und 1 503 064 Kronen gegen 1 178 549 im Vorjahr aut neue Rechinung vorzuiragen. Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. Pogelstatlon vom 7 Datum 205 9 5 31. 1 1 2. 4. 8. Bemerkungen Huningen“)) 140.155 205.85.85.52 Abende 8 Unr FFoo 240 790 5 Rachm, 2 Uhr Sarau.42.70.40 16 150 11/ Nachm 2 Ubr Zannhelm-.01 429.60 443.09 33/ Lorgens 7 Uür RalEüz..60.16 1491.60 184 EFf 12 bu .44251 283 418 319 Vorm. 2 Uhr. Kölnnn 45 223 12%% aoim 2 Ur vom Neckar: 8 88 5 Haunbeiin. 289385.99 40.25.00 Vorm. 2 Ur meilbronn.16228455 12.00 Vorm, 7 Dür Bedeckt 3 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. 2. u.(Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich veriolgt! 8. April: Wolkig mit Sonnenschein, ziemlich warm, strichweise⸗ etwas Niederschlag. 9.„ Wenig verändert. 10.„ Wärm, sonnig, nachts Kalt. 11.„ Sonneuschein, warm. 12.„ Kaum verändert. 13.„ Frühlingsmäßig. 99 14.„ Warni, Sounig, Wolkenzug, strichweise Regeu. 8 Hüchertiſch. Im Lande des weißen Adlers. Band 3 der Comenius⸗Bücher⸗ Verlag Grethlein& Co. G. m. b.., Leipzig und Berlin, gebunden Mk. 3. Ein ſtattlicher Quartband mit 150 Bildern und einer Ein⸗ leitung von Walther Stein,.—30. Tauſend. Mit der vorliegenden Erſcheinung bringt der Berlag Grethlein& Co. G. m. b. H. den drit⸗ ten Band ſeiner Comenius⸗Bücher, die im Sinne des großen Pädago⸗ gen, deſſen Namen ſie tragen, auf dem Wege der Anſchauung nach und nach das geſamte Wiſſen der Zeit vor Volk und Jugend auszuarbei⸗ ten beabſichtigen. Die techniſche Ausſtattung ſelbſt iſt ein Ereignis, das beſondere Beachtung verdient. Finden wir doch bei den Comenius⸗ Büchern zum erſten Male unſeres Wiſſens in Buchform jenes neue Druckverfahren angewendet, bei dem auf rauhem Naturpapier in vollkommener Weife die verſchiedenſten Arten von Bilddarſtellungen klar und deutlich wiedergegeben ſind, ſodaß wir endlich von dem unleidlichen Kreidepapier loskommen. Für Jung und Alt in der Hei⸗ mat für die Soldaten in den beſetzten Gebieten Polens, u. überhauyt für alle unſere Tapferen in Oſt und Weſt ſei dieſer Band als überaus zeitgemäße Gabe beſtens empfohlen. Eine Kriegs⸗Weltkarte wird heute eine Notwendigkeit, ſeit durch die feindſelige 0 des Präſidenten Wilſon und durch den Anſchluß Chinas an die Gruppe unſerer Feinde der Krieg nun tat⸗ ſächlich ein„Weltkrieg“ im wahrſten Wortſinne zu werden droht. Dem Ziele einer ſolchen Welikarte will die ſoeben im Verlage dex Carl Flemming.⸗G. zu Berlin erſchienene„Kriegs⸗Welitaxke“ dienen (Flemmings Kriegskarte Nr. 37) Preis 1 Mark. Sie gibt ein über⸗ ſichtliches Bild der heutigen politiſchen Mächtegruppierung des Erd⸗ balls, indem ſie in drei verſchiedenen Farben die jetzigen drel großen Mächtegruppen eindrucksvoll hervorhebt: die Mittelmächte, die Welt unſerer Feinde und die Neutralen Staaten. 3 Ein Gegenſtück zu ben vom Auswärtigen Amt herausgegebeuen „Belgiſchen Akleuſtücken“ iſt ſoeben im Verlage„Der Neue Orient“, Berlin W. 50, unter dem Titel:„Engliſche Dokumente zur Erdroſſelung Perſiens“(Ladenpreis 1 Mark) erſchienen. Dieſe wichtige Urkundenſammlung ſtützt ſich in der Hauptſache auf amtliches engliſches Material, und zwar veröffentlichtes und nichtveröffent⸗ lichtes. Dieſes, das Geheimmaterial, aus ſtreng vertraulichen Tele⸗ grammen, Rundſchreiben, Memoranden ſowie der Privat Koxxeſpon⸗ denz engliſcher Diplomaten und ihrer Vertrauensmänner heſtehend (genannt ſeien: Sir W. Towuley, engliſcher Geſandter im Haog, Unterſtaatsſekretär für Indien Grant. Botſchafter Sir George Bu⸗ chauan, C. M. Marling, engliſcher Geſandter in Teheran, Six Valen⸗ tine Chirol uſw. uſw.), ſtammt aus den Kriegsjahren 1914—1916 und iſt in fakſimiliexter Wiedergabe dem Buche beigegeben. Der Anhaug enthält das geſamte Urkundenmaterial im engliſchen Originaltert, ſo 75 8 die Autbentizität der benutzten Dokumente kein Zweifel exr Nr. 161. 4. Seite. Man. iheimer General⸗Anzeiger.(Mittags · Ausgabe. Donnerstag, den S, April 1917. don Fei und Durtermerten bon ensmilomt au9 geſtellt ſein muß. Näheres ſiehe im Anzeigenteil dieſer Nummer. Eieraufkauf. Jun den verſchiedenen Stadtteilen werden zum Aufkauf von Eiern Eierſammelſtellen eingerichtet. Soweit dieſe Sammelſtellen noch nicht eingerichtet ſind können die Hühnerhalter Eiex beim Städt. Eierlager Luiſenring 62, abliefern. Näheres iſt aus der Bekanntmachüng in dieſer Nummer erſichtlich. —0 Zur Eierverteilung. 5 Die vom Samstag ab zur Verleilung kommenden Auskand⸗ Gier koſten das Stück 28 Pig. nicht wie bisher 32 Pfg. 8 Zur Käſcverteilung. Eſei darauf hingewieſen, daß der in Blechdoſen zur Ver⸗ teikung kommende Auslandräſe.40 Mk. die Doſe koſtet. Daueben wird in geringeren Mengen Camembert in Schachteln % 979 Ml. zum Verkauf gebracht. —5 Zur Sauerkrautperteilung. * Die Abgade des Sauerkrauts erfolgt in dieſer Woche zum letzen Male nioch außerhalb der Kundenliſte und des Beſtellver⸗ fahrens. Von der nächſten Verteilung ab wird das Beſtell ver⸗ fahre n dafür eingerichtet. In der laufenden Woche ließ es ſich micht durchführem, da das Sauerkraut vor Oſtern verteill werden jollie. Städliſches Lebensmittelaml. 3 Mit Kartoffeln ſparſam wirtſchaften! 4 Sebt Hienſtboten frei für die Feldbeſtellung! 85 Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 3/6. Samstag. 7. April haben Kaufberechtigung Buchſtabe-7 einſchließlich von 10—12 Uhr vorm. Buchſtabe-Feinſchließlich von 3½6 Uhr nachm. Bezugsſcheine und Fleiſchausweiſe vorzeigen. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 5,0 39 4 53 Seefiſche. 92 Wie aus dem Anzeigenteil zu erſehen iſt, ſind erfreulicher Weiſe in hieſiger Stadt dieſe Woche größere Mengen Seefiſche, insbeſondere Scharren(Art Rotzunge) und Schollen eingetroffen. Dieſe Jiſche eignen ſich zum Backen und Kochen und find des billigen Preiſes wegen ſehr zu empfehlen. 5 1 PDeaolizeibericht vom 5. April 1917. Selbſtmordverſuch. Aus noch unbekannter Urſache verühte am 8. de. Mts. nachts etwa um 11 Uhr, ein 20 Jahre alter Schloſſer non hier einen Selbſtmordverſuch dadurch, daß er ſich auf einer Bank vor dem alten Friedhof in Neckarau zwei ſcharfe Revolverſchüſſe in die linke Bruſtſeite beibrachte. Erheblich verletzt wurde er mit dem Sanitätsautomobil ins Allgem. Krankenhaus überführt. Tödlicher Unglücksfall. Im Hauſe Kleinfeldſtraße 31 ſtürzte am 26. Februar ein daſelbſt wohnender 61 Jahre alter Werk⸗ knigiſter die Treppe herunter und wurde mit ſchweren Kopfverletzungen in Allgent. Krankenhaus rerbracht. In vergangener Nacht iſt er dortſetbſt geſtorben. 8 65 — 4 . Rus dem Großherzogtum. *Karlsruhe, 3. April. Sein 50jähr. Dienſt⸗ jubiläum kann Oberbauſekretär A. Krattinger hier begehen, der feit 1. September 1871 im Dienſte der Großh. Bädiſchen Eiſenbahnverwaltung ſteht. Im Feldzug 1870—71 wurde er für beſonderes tapferes Verhalten vor dem Feinde duech Verleihung des Eiſernen Kreuzes und der Badiſchen Karl⸗Friedrich⸗Militärverdienſtmedaille ausgezeichnet. Auch die ſpäter erſolgte Verleihung des Verdienſtkreuzes in Gold zum Zähringer Löwenorden zeugt von der Pflichttreue und der tadelloſen Dienſtführung des Jubilars. Trotz vorgerückten Alters hat ſich Herr Krattinger zur in Feindes⸗ land zu: Verfügung geſtellt und ſteht nun ſeit 2 Jahren im opfervollen und anſtrengenden Dienſte des Feldeiſenbahn⸗ weſens in Brüſſel. oc. Hohenwettersbach bei Durlach, 4. April. Ein auf dem Hofgut Hohenwettersbach in Arbeit ſtehender fran⸗ zöſiſcher Kriegsgefangener wurde beim Oelen einer im Gange befindlichen Maſchine von der Triebwelle erfaßt und herum⸗ geſchleudert. Der Gefangene erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er alsbald ſtarb. oc. Raſtatt, 3. April. Zugunſten der Thiergärt⸗ nerſtiftung(Soldatenheim des 14. Armeekorps) fand letzter Tage hier ein Konzert erſter Karlsruher Künſtler ſtatt. Wie wir hören, werden in allen größeren Städten ähn⸗ liche Konzerte unter Mitwirkung hervorragender Künſtler zugunſten dieſes Soldatenheims abgehalten werden. 2 B NRus dem Maanheimer Kunſtleben. Theaternachricht. 3 Die Beſetzung der Parſifal⸗Aufführung am Oſter⸗ ſonntag iſt falgende: Amfortas— Joachim Kromer, Titurel— athien Frank, Gurnemanz— Wilhelm Fenten. Parſifal— Walter Günther⸗Braun, Klingſor— Hans Bahling Kundro— Paula Windheuſer. Die muſikaliſche Leitung hat Wilhelm Furt⸗ wängler, die Spielleitung Eugen Gebrath. Die zweite Aufführung am Oſtermontag dirigiert Felix Le⸗ dexer. Die Partie des„Parfifal“ ſingt Artur Corfield, die der „Kundrh“ Lisbeth Ulbrig und die des„Titurel“ Karl Mang. Die übrige Beſetzung iſt die gleiche wie die des vorhergehenden Tages. Beide Vorſtellungen beginnen um 5 Uhr. Die Aufführungen im Neuen Theater beginnen an bei⸗ den Oſtertagen beréits um 7 Uhr. Gedächtnisfeier am Karfreitag. Wir machen darauf aufmerkſam, daß der Kartenverkauf in der Hofmuſtkalienhandlung Heckel nur bis Donnerstag abend 6 Uhr ſtattfindet. Am Karfreitag iſt die Abgabe der Eintritts⸗ Jarten nur noch an der Roſengartenkaſſe von 11—1 Uhr und nach⸗ Mitazs al 3 Ubr.— heatergachricht. „Die wehryflichtige Braut“, Operette in 2 Akten von l. Weichand, dem beliebten Hiasdarſteller, mit Muſik don ang Werther, wurde von Herrn Direktor Zacharias zur Auf⸗ führung am Mannheimer Künſtlertheater erworben. Die Operette würde bereits mit großem Erfolg an den Bühnen zu München, Dresden, Stuttgart und Breslau gegeben. 35 Theaterkulturverband Ortsverein Mannhein. 1 Die erſie der angekündigten Verſammlungen findet bereits am nächſten Dienstag, den 10. April 8½ Uhr im Vortragsſaal der Kunſthalle ſtatt. Es wird eine vaterländiſche Feier⸗ ſtunde ſein, die Herr Hofſchauſpieler Hans Godeck leiten wird unter dem Titel:„Freiheit und Vaterland“, wird der als fein⸗ ſinniger und ſeit langem hochgeſchätzte Künſtler aus deutſchen Schriften van Friebrich dem Großen bis Bismarck, vortragen. Der Eintritt zu dieſer Veranſtaltung wird für jedermann frei ſein. Keſerpierke. oherhlöte für Mitglieder ſind von Donnerstog ab in uuſerer Geſchäftsſtelle, C 2, 20, zu 50 Pfg. erhältlich. * Raſtatt, 3. April. Von den Arbeitern, Arbeiter⸗ innen und ſonſtigen Angeſtellten des Axtilleriedepots wurden bis 31. März bereits 210000% für die 6. Kriegs⸗ anleihe gezeichnet, gegenüber 70000„ des Geſamtergeb⸗ niſſes der 5. Kriegsanleihe. 89 bne. Baden⸗Baden, 3. April. Die Schüler des hie⸗ ſigen Gymnaſiums haben zur 6. Kriegsanleihe laut„Bad Tgbl.“ den Vewag von 8605 M. gezeichnet. oc. Bellingen bei Müllheim, 4. April. Am 2. April d. Is, waren hundert Jahre verfloſſen, ſeit die Gräfliche Familie von Andlaw, Grundherr von Bellingen, von Kaiſer Franz l. von Oeſterreich in den Grafenſtand erhoben wurde. Im nächſten Jahr 1918 werden es lt.„Freiburger Tagespoſt“ 500 Jahre, daß das Geſchlecht von Andlaw mit Bellingen belehnt wurde. 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. Neuſtadta. Hdt., 3. April. Der Generaldirektor der Firma Wayß u. Freytag, Herr Otto Ludwig Mayer, machte aus Anlaß ſeiner heutigen Wiederverheiratung mit einer Dame aus Mannheim eine Spende von 3000 Mark zugunſten der ſtädtiſchen und eine ſolche von 1000 Mark zugunſten der Suppenküche des Vereins für Frauenintereſſen. K Zweibrücken, 3. April. Zwecks Förderung des Verkehrs mit Saatkartoffeln hat das K. Bezirksamt u. a. beſtimmt, daß Kartoffelergeuger, die Saatgut nur innerhalb des Kommunal⸗ verbandes⸗Land abzugeben haben, die Erlaubnis erhalten, den Verkauf Sehen eine vom Bezirksamt ausgeſtellte Saatkarte zu be⸗ tätigen. r Saatkartoffein innerhalb des Kommunalverbandes⸗ Land kaufen will, muß beim Bezirksamt eine Saatkarte beantra⸗ gen, die nur ausgeſtellt wird, wenn im Antrag die Bezugsquelle genannt iſt und der Antragſteller ſich verpflichtet, die gleiche Menge an Speiſekartoffeln aus den eigenen Beſtänden an den Verband abzuliefern. Der Preis der Saatkartoffeln iſt auf 7 Mark für den Zentner feſtgeſetzt. Wer Saatkartoffeln ohne Gegenlieferung er⸗ werben will, erbält eine Saatkarte, wenn er den Nachweis führt, daß er den Bedarf aus den eigenen Beſtänden nicht decken kann und ein Mehrverbrauch nicht vorliegt. Gleichzeitig hat der An⸗ tragſteller anzugeben, welche Fläche er mit Kartoffeln bebauen will und in welchem Gewann ſie ſich befindet. 3 .Mainz, 3. April. Die Maſchinenfabrik Augsburg⸗ Nürnberg. Werk Guſtavsburg bei Mainz, hat die bei Gins⸗ heim oberhalb Mainz gelegene Bleiau, eine große Rheininſel, angekauft und rihtet dort für die Verkergung ihrer Arbeiter und Angeſtellten einen autsgedebnten landwirtſchaft⸗ liichen Betrieb ein. Außer Viehbeſtand mit entſprechen⸗ der Milchwirtſchaft kommt Gemüſe⸗ und Kartoffelbau und vor allem auch Obſizucht in Frage. Serichtszeitung. i Wertheim, 3. April Vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht wurden in den letzten Tagen eine Reihe Milch⸗ fälſcher aus verſchiedenen Ortſchaften des Bezirks abgeurkeilt und mit Strafen von 20 bis 200 M. belegt. Darmſtadt, 3. April. In unkeranttoortlich habgieri⸗ ger Weiſe hat der in der Schuſtergaſſe dahier wohnhafte Hofmetz⸗ ger L. Heim gehandelt, dem in der vorigen Woche nach einer Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters wegen Unregelmäßig⸗ keiten in ſeinem Geſchäftsbetrieb der Laden geſchloſſen worden war und der nun wegen Ueberſchreitung des Höchſtpreiſes vor dem Schöffengericht ſtand. H. war beſchuldigt, in einer Reihe von Fällen ſeiner Kundſchaft bedeutend mehr wie die Höchſtpreiſe abgenommen und ſie außerdem durch bedeutend ſtärkere Knochen⸗ ugaben, als exlaubt, außerordentlich geſchädigt zu haben. Der Angeklagte führte ſeine Handlungsweiſe auf die hohen Schlacht⸗ 0 Zufriedenheit des grüßten Teils ſeiner viehpreiſe und auf die it de 8 Kundſchaft mit den hohen Preiſen zurück. Der Vertreier der Anklage beantragte eine Geldſtrafe von 200., doch erhöhte das Gericht den Antrag mit Rückſicht auf die frivole Handlungsweiſe und die guten Vermögensverhältniſſe des Angeklagten auf tau⸗ ſend Mark eytl. 50 Tage Haft. Außerdem hat er die nicht unbeträchtlichen Koſten zu tragen. H. iſt auch einer derjenigen Geſchäftsleute, welche ſeit langer Zeit durch ihr ungehöriges, an⸗ maßendes Betragen beſonders der ärmeren Kundſchaft gegenüber zu allgemeiner Entrüſtung und Empörung Veranlaſſung gaßen. Kommunales. i Schwetzing Fleiſchberſorgungsſtelle hat der Kommunalverband Schwetzingen ſeinen Bedarf an Schlachtſchweinen aus ſeinem eigenen Bezirk aufzubringen. Demzufolge iſt die Ausfuhr von Schweinen aus dem Bezirk Schwetzingen mit ſofortiger Wirkung verboten. S Zweibrücken, 2. April. In einer beſonderen Sitzung be⸗ faßte ſich geſtern der Stadtrat mit dem Volzug des Ge⸗ meindebeamtengeſetzes, indem die Auſſtellung der neuen Satzungen über die Dienſt⸗, Gehalts⸗ und Verſorgungsverhältniſſe der ſtädtiſchen Beamten vorgenommen wurde. Bürgermeiſter Röſinger gab in Vertretung bes erkrankten Referenten Dr. Wenz einen Ueberblick über Wirkungen u. Neuerungen der Vorſchriften, die in Uebexeinſtimmung mit den Wünſchen der ſtädtiſchen Beamten und in Anlehnung an die Muſterſatzungen des Miniſteriums ange⸗ nommen wurden. Die perſönlichen Gehaltsverhältniſſe der Beamten wurden in geheimer Sitzung geregelt. Letzte meldungen. Die ruſſiſche Nevoluion. Amſterd am, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem hieſigen Blatte meldet die„Times“ aus dem ruſſiſchen Hauptquartier: Kerenski ſei der Meinung, daß die kon⸗ ſtituierende Nationalverſammlung nicht zuſammentreten könne, bevor die Deutſchen geſchlagen und Rußland die Hände frei haben werde, um ſich neu zu⸗organiſieren. Die deutſch⸗Amerikaniſche Kriſe. New York, 30. März. Funkſpruch vom Vertreter des WTB. Verſpätet eingetroffen. Die amtlichen Kreiſe ſind der Meinung, daß durch die Rede des Reichskanzlers die all⸗ gemeine Lage nicht geändert ſei. Die öffentliche Meinung des ganzen Landes, wie ſie ſich in den Leitartikeln des ganzen Landes ausdrückt, ſei zweifellos für ein entſcheidendes Vor⸗ gehen. Wenn einige Vertreter des Weſtens meldeten, daß in ihren Bezirken Gleichgültigkeit herrſche, ſo werde dies als eine örtlich begrenzte Erſcheinung betrachtet. Beſonderer Nachdruck wird auf die angeblichen deutſchen Verſchwörungen gegen Amerika gelegt, ſowie auf die Befürchtung, daß ein deutſcher Sieg zu einem ſtarken Angriff auf Amerika führen werde. Beſonders dieſer Gedanke werde in der letzten Zeit mit er⸗ höhtem Nachdruck betont. Depeſchen aus Waſhington über die Rede des deutſchen Kanzlers beſagen, daß die Rede keine Grundlage für die friedliche Beilegung des Streites biete. Ge⸗ mäß der Erwartung, daß der Reichskanzler Zugeſtändniſſe machen oder die Bereitwilligkeit zur Aufgabe des U⸗Boot⸗ dekrets erkennen laſſen werde, weiſen einige Depeſchen auf den Eindruck hin, den der Teil der Kanzlerrrede auf verſchiedene Senatoren und Abgeordneten mache, in dem erklärt wird, daß Deutſchland geduldig darauf gewartet habe, daß Amerika Eng⸗ land zur Beobachtung des Völkerrechtes zwingen werde. en, 3. April. Nach Anordnung der badiſchen den veranlaßten Angriffskrieg Amerikas iſt. Auf finanziellem und induſtriellem Gebiet ein willkommener Bundesgenoſſe leiten laſſen. Ein kleiner Teil des Kongreſſes warte auf die Gelegen⸗ ihre Wirkung auf den Kongreß ausüben werde während die „Suns“ ſchreibt, die friedensfreundliche Gruppe im Kongreß werde die günſtigeren Stellen der Rede hervorheben, um zu beweiſen, daß Deutſchland keinen Krieg mit Amerika ſuche⸗ „Sun“ weiſt⸗ auf die Bemühungen der friedensfreundlichen Organe hin, gegen den Präſidenten zu agitieren, und teilt mit, daß Telegramme in Waſhington ankommen, die den Knogreß auffordern, den Krieg zu nermeiden; doch dürfe dieſen Kundgebungen keine übermäßige Bedeutung beige⸗ meſſen werden. Die Leitartikel des ganzen Landes füheen aus, daß Deutſchland im Kriege mit den Vereinigten Staa⸗ ten ſei.„Chicago Tribune“ ſchreibt: Wir müſſen die Tat⸗ ſache ins Auge faſſen, daß die größte Kriegsmacht der Welt unter Feind iſt.„San Francisco Chroniele“ hebt hervor, daß die ganze Nation geſchloſſen hinter dem Präſidenten ſtehen werde. 5 Wenn Amerika in den Krieg hineingezogen werde, dürſe es ſich von nichts anderem als von ſeinem eigenen Intereſſe Es dürfe nicht mehr verpflichtende Bündniſſe eingehen, als unbedingt notwendig ſeien Stockholm, 4. April.(WTB. Nichtamilich.) Zu den Vorgängen in Amerika ſagt„Stockholm Dagblad“: Daß der Krieg als aufgezwungen erklärt wird, verbirgt nicht die Tat⸗ ſache, daß es ein teils durch die U⸗Bootmethoden, teils ein durch das finanzielle Zuſammengehen mit Deutſchlands Fein⸗ ſtellte Amerika ein Expeditionskorps nicht in Ausſicht. Ueber die wortreichen Motivierungen von Wilſons Kriegsbeſchluß kann man ſich kurz faſſen, da ſie in allem weſentlichen über⸗ einſtimmen mit der Schönrednerſchablone der Entente⸗Staats⸗ männer.„Spenska Morgenbladet“ ſchreibt: Hätte Schweden dem erſten Druckverſuch Wilſons nachgegben, ſo wäre es nicht leicht, jetzt nein zu ſagen, wenn dieſer amerikaniſche„Frie⸗ densfreund“ aufgefordert hätte, die Konſequenz des erſten Schrittes zu ziehen. Wenn man weiß, wie Amerika durch ſeinen humanitätswidrigen Munitionshandel an dem Sieg der Entente intereſſiert iſt, fühlt man nur die Luſt, gegen die Heuchelei zu proteſtieren, die dieſe neue Kriegsaktion gegen den ſchönen Hintergrund von Humanität und Rechtsprinzipien ſtellt. Pro eß Rrantz. Wien, 4. April.(WTB.) Im Krantzprozeß meldete nach der Verleſung der Urteilsbegründung der Verteidiger die Nichtigkeitsbeſchwerde und Berufung an, worauf der Stagts⸗ anwalt den Haftbefehl gegen Krantz wegen Fluchtverdachts beantragte. Nachdem ſich der Verteidiger gegen den Haf befehl ausgeſprochen und eine halbe Million Kronen als Kaution angeboten hatte, beſchloß der Gerichtshof, dem An⸗ trage auf Erlaſſung eines Haftbefehls ſtattzugeben, dach ven deſſen Ausführung abzuſehen, wenn Kranz eine Million Kronen als Kaution ſtelle. 55 Wien, 4. April.(WTB.) In der Urteilsbegründun) des Prozeſſes Krantz heißt es u..: Der Gerichtsbof iſt der Ueberzeugung, daß Krantz die Eierankaufsſtelle des Kriegs⸗ miniſteriums zum Vorwand genommen hat, um unzuläſſi ze Preistreibereien des Eiergeſchäftes zu machen. Der Tatbe⸗ ſtand der nutzloſen Verteuerung der Wate in det Abſicht der Spekulation liegt klar zu Tage. Mit allen Geſchäften wurde in kurzer Zeit ein Gewinn vonübereiner Miltion erzielt. Als erſchwerend wird bei Krantz der Umſtond an⸗ genommen, daß die Frauen in dem Glauben erhalten worden waren, die Eierlieferungen ſeien für Heereszwecke beſtimmt,. Krantz hat eine Bürgſchaſt von einer Million hinterlegt. ommiſſion. 5 London, 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung aus Berlin über die Frage des Geleits für Schiffe der bel⸗ giſchen Hilfskommiſſion, die ſich in engliſchen Häfen befinden, beſtreitet die Regierung auf das be⸗ ſtimmteſt e, irgend eine Mitteilung erhalten zu haben in der vorgeſchrieben iſt, welche Route die Schiffe des Hilfs⸗ werkes von England nach Rotterdam befolgen ſollen. An⸗ dererſeits weigert ſich die deutſche Regierung, nachdem ſie wie⸗ derholt erklärt hat, daß ſie dieſen Schiffen ſicheres Geleit ge⸗ währen wolle, ſobald ſie über ihren Aufenthalt und ihre. Ladung unterrichtet ſei, jetzt den Schiffen des Hilfswerkes, die ſich noch in engliſchen Häfen befinden, noch vor dem 1. Mai ſicheres Geleit zu gewähren, obgleich alle die betreffenden Ein⸗ zelheiten dem Botſchafter der ſpaniſchen Regierung von der ſpaniſchen Regierung von der engliſchen Regierung ſchon ſeit dem 13. März mitgeteilt worden ſind. Dies ſei der klarſte Beweis, daß die Deutſchen nur die Schiffahrt auf unbeſtimmte Zeit aufhalten wollten. Natürlich unterdrücken ſie in der von inhen veröffentlichten Erklärung, daß die von ihnen vorge⸗ ſchriebene Zeit noch einen Monat entfernt iſt, das heißt, drei Monate nachdem die Schiffe bereit waren. Zur Verſenkung der ⸗Aſlorig“. m. Köln, 5. April.(Pr.⸗Tel.) Die Verſenkung des von den Engländern als Hoſpitalſchiff gekennzeichneten„Aſtoria 90 dem Blatt Telegraph Veranlaſſung zu einem ſeiner ſatt⸗ ſam bekannten Wutausbrüche gegen die deutſche Barharei. Die Kölniſche Zeitung ſchreibt hierzu: Bezeichnend iſt es, daß das Blatt verſucht, 5 engliſchen Protektoren als die wahren Hüter der Menſchlichteit und Geiſttung auszuſpielen Dern gegenüber weiſt Nieuws van den Dag vom 30. März auf die engliſche Heuchelei hin, ſich im Gegenſaß zum Feind als den reinen Engel hinzuſtellen. Das Blatt mißbilligt durch⸗ Achtung der Genfer Flagge auch nicht immer genau genom men habe., Im Burenkrieg ſeien engliſche Scharfſchützel heit, um des Kanzlers Bemerkungen hervorzuheben, daß; Deutſchland weder Haß noch Feindſeligkeit gegen die Verei⸗ nigten Staaten empfinde. Eine Depeſche der„Tribune“ aus“ Waſhianton beſagt, daß die Rede des Kanzlers zweifelloas S S. S SSSSSB2 Jur Frage des Geleils erdt Schijfe der belgiſchen Hilſs- des Reuterſchen Büros. Mit Bezug auf die amtliche Depeſche aus die Torpedierung der Aſtoria, erinnert aber bei dieſe Gelegenheit daran, daß man auf engliſcher Seite es mit der — hinter Rote Kreuzwagen verborgen geweſen und bei der Be⸗ lagerung von Ladysmith ſei von den Engländern mit dem Mißbrauch getrieben worden. des auswärtigen Amtes die Nachricht erhalten, daß der d niſche Dampfer„Bergenhus“ der Dampfſkip⸗Geſellſch von England nach Dänemark mit Stückgut unterwegs, ve ſenkt worden iſt. 8 Wien, 4. April.(WeB. Nichtamtlich.) Der Kaiſel 7 und die Kaiſer in ſind heute in Luxen burg e ing . troffen. FB R R 3 N Kopenhagen, 4. Apri.(WrB. Nichtamtiich)%0 däniſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft hat von dem Miniſterium für Frauen und Kinder eingerichteten neutralen Lager argeh( 9 — S SSESSFCZIgersrScog9sa3„ SSSEEE —22. E4 . i u. Donnerstag, den 5. April 1917. Maunheimer General⸗Anzeiger. Mitt. s⸗Ausgabe.) W 4 5. Seite. Nr. 16l. Kere „Die kriegeriſchen Kräfte Deutſchlands, und dazu gehört auch ſein Neichtum, über⸗ treffen alle Erwartungen. Auch im letzten Ningen müſſen und werden wir ſiegen.“ v. Mackenſen, Seneral⸗Feldmarſchall. * „Hunderttauſende ſetzen täglich im Nah⸗ kampf oder Trommelfeuer„Alles“— ihr hoffnungdurchglühtes Leben freudig an des Vaterlandes Ehrel Wer ſich das vor Augen hält, kann bei der Kriegsanleihe un⸗ möglich zaudern.“ 955 Sroener, Generalleutnant u. Chef des Kriegsamtes. Die ſechſe Kriegsanleihe Julius Karlsruher, Mannheim 200 000 Mark. „Oberrheiniſche“ Verſicherungs⸗ Geſell⸗ ſchaft und deren Direktion in Mannheim 550 000 Mark. 2 Handel und industrie. Sayerische Vereinsbank. in der Generalversammlung vom 4. Aprih, die unter dem Vorsitze des Staatsministers Dr. Krafft Graf v. Crails⸗ heim stattiand, vertraten 35 Aktionäre mit 16 492 Stimmen ein Aktienkapital von 9 805 200 M. 3 Der Votsitzende Graf v. Crailsheim wies aui die ungcahnte Wirtschaftliche und finanzielle Krait des deutschen Volkes hin. Aus der Gesundheit unseres Wirtschaftslebens läßt sich erhofien, daß wir auch die spätere schwierige Zeit des Ueber- ganges in die Friedenswirtschait glüchlich überwinden werden. Was die Verhältnisse der Banken anbelangt, so zeigt sich allent- halben ein ähnliches Bild wie im Jahre 1915: flüssiger Geldstand, neben den Kriegsanleihen naturgemäb beschräukte Emissionstätig- keit, aber hnende Geldanlage durch hkohe Zins- und Diskonto- Stze. Auch die Bayerische Vereinsbauk hat einen befriedigenden Abschluß zu verzeichnen, indem sie neben erheblichen, den Zeit- yerhältnissen angemessenen Abschreibungen und Rückstellungen ein Reinerträgnis erzielte, welches das vorjährige noch um 100 000 Mark übersteigt. Die Geldilüssigleit bewirkte namhalte Barein- lagen, die zu einem erheblichen Teil in Schatzscheinen des Reiches und Bayerns augelegt wurden, wodurch eine günstige Täquldität Srzielt, wurde. Aul dem Eficktenmarkte überwog das Iuteresse für Kriegsanleiken. Die Zeichmungen bei der Vereinsbank betrugen bei den fünt Anleiben 25254 Mill. M. in 69 759 Posten. Auch die gegenwärtig im Gange beiindlichen Zeichnungen neh⸗ men einen erfreulichen Fortgang. Was die Hypothekenabteitung anlangt, s0 hat sich auch im abgelauienen Jahre gereigt, wie beliebt die Piandbrieie des Institutes sind. Daß bei dem Stillstand der Bautätigkeit die Ausleihung von Hypotheken stockte, ist begreiflich. Nach Eintritt des Friedeus wird mit einer erhöhten Bautätigkeit gerechnet. Die Kückstände an Hypothekenzinsen haben wieder zu⸗ genommen, doch zeigt sich das Bestreben der Mehrzahl der Schuldner, ihren Verbindlichleiten nachzukommen. Selbstver⸗ Skändlich wird den Schuldneru, die durch die Verhältnisse außer⸗ stande sind, Zahlung zu leisten, nach wie vor die gröſzte Nachsichit Seschenkt. Beim Eintritt ruhigerer Zeiten ist zu hofien, daß ein nicht unbeträchtlicher Teil der gestundeten Zinsen eingebracht werden wird. Die Filialen haben in allen Geschäftszweigen erfolgreich mitgearbeitet und namentlich auch zum Pfandbriei- absatze wesentſich beigetragen. Die Versammlung geneimigte hierauf einstinnnig Sumtliche Anträge der Verwaltung. Es gelangt sonach eine Dividende von 8 Prozent zur Verkeilung. Dem Aufsichtsrat und der Direk- ücu wurde einstimmig die Entlastuug erteilt. Aui Vorschlag der Verwaltung wurde 8 21 der Statuten dahin abgeändert, daß der Autsichtsrat aus mindestens 0 und höchstens aus 15 Mitgliedern (bister 9 und böchstens 12 Mitglicdern) bestehen soll. Die aus⸗ Scheidenden Auisichtsratsmitglieder, Gch. Kommerzienrat Adoli V Grogß, Kommerzienrat Frz. Kustermann, Hoirat Dr. Jak. Schulmann und Geh. Kommnerzienrat Otto v. Steinbeis, Amiliche mit dreiſähriger Funktiousdauer, wurden wiedergewählt. Neu gewählt wurden in den Aufsichtsrat die Herren Dr. Emil“ hrensberger, vorm. Vorstandsmitglied der Friedr. Krupp AG.(Frauustein), Geh. Kommerzienrat Pr. Oskar v. Petri, Generalckrektor der Ehektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert u. Co. ärnberg) und Kommerzienrat Friedr. Karl Zahn(ürnberg), Sümtliche mit zweijähriger Funktionedauer. Aus dem Brown Boveri-Konzern. Die Elektrizitätsgesellschaft Alioth in Basel verteilt aus 346 780 Fr.(i. V. 347 505 Fr) Reingewinn wieder 57 Dividende auf 5 Mill Fr. Aktienkapital. beutsche Steinsengwarentabrilt tür Kanalisation und chemische Industrie iu Eriedrichsteld 1. 43 Die Deutsche Steinzeugwareniabrik für Kanalisation und Che- mische Industrie in Friedrichsield war in 1916 vollauf beschäftigt. Oegen Ende des Jahres wurden die Südceutschen Steinzeugwerke in Muggensturm zur Fabrikation mit heraugezogen, entgexen der ursprünglichen Absicht, dieses neu erworbene Werk erst nach riegsende in Betrieb zu nehmen. Die Abschteibungen werden auf 220 041 M.(172950.) erhöht. Dauach verbleibt einschließ- kich 130 753 M.(10710.) Vortrag ein Reingewinn von 773 197 Mark 6570 753), aus dem auf 285 Mill. M. Kapital 18 Prozent (10 Prozent) Dividende verteilt, der Spezialreserve 50 000 M.(0) Zugewiesen und 167 208 M. vorgetragen werden. Die nicht an⸗ gegebene Kriegsgewinnsteuer scheint Vorher abgesetzt zu sein. Die Sellschait beantragt bekanntlich zwecks Verstärkung der Be⸗ triebsmittel, die durch die vorzeitige Inbetriebnahme der Sücd⸗ deutschen Steinzeugwerke G. m. b. H, nötig sei, die Erhöhung des Kapfitals um 150 000 M. auf 3 Mill. M. Die jungen Aktien Sollen ab 1. Januar d. J. dividendenberechtigt Sein. 5 Odenwälder Hartsteln-Iudastrie.-., Darmstadt. Die Odeuwälder Hartstein-Industrie.-G. in Darmstadt konnte 1916 die Produktion in Kleiuschlag für Wegebau und Gleis⸗ absetzen. Die Herstellung vor Pllastersteinen ging weiter Zurück, auch der Absatz in Wasserbeusteinen. Das Plattengeschäit dut eich wiecer etwas erholt. Der Versand betrug 325 600(i. V. 8 81⸗0 Touneu. Nach erhöhten Abschreibungen vou 180 260 M. (100 676.) verbleibt ein Reingewinn von 128 609 M.(117 880), aus dem auf 1,40 Mill. M. Kapital wieder 6 Prozent Dividende ver- teitt werden. In den eérsten Monaten des neuen Jahres sei der Ab- satz befriedigend gewesen. Der weitere Verkaut hänge lediglich von den Kriegsereignissen ab. Eschocke⸗Werke.⸗U. in Kaiserslautern. Der günstige Verlaut des beendeten Jahres wird im Geschäits- bericht in der Hauptsache aui Heereslieferungen Zurückgeführt. Der Betriebsüberschuß stellte sich auf 505 927 M.(i. V. 238315 Mark), wovon 247 241 M.(114917.) mit Rücksicht aui die er- hölite Abnutzung der Anlagen zu Abschreibungen verwandt wer⸗ den. Zuzüglich 25 480 M.(7089.) Vortrag beträgt der Reinge- Winn 344 172 M.(130 486.). Es sollen bekanntlich 20 Prozent (6 Prozent) Dividende ausgeschüttet und 94 172 M. vorgetragen werden. Zu berücksichtigen ist, daß vorweg die Rückstellung für Kriegsgewinnsteuer gemacht wurde, wozu dem vorjährigen Vor⸗ trag von 55 487 M. der Betrag von 30 000 M. entnommen wurde. Die Vermögensrechnung zeigt 1,41(1,59) Mill. Buchschulden, un- enſflllälopüadunnnnn Auf Dich kommt es an! Sage nicht: Andere haben mehr Geld und verdienen mehr als ich; die ſollen Kriegsanleihe zeichnen! 655 Gage auch nicht: Was machen meine paar hundert oder paar tauſend Mark aus, da doch Milliarden gebraucht werden! Und ſage noch weniger: Ich habe ſchon bei früheren Anleihen gezeichnet und damit meine Pflicht getan! 55 Auf jede Mark 835 8 0 kommt es an! Es iſt wie bei der Nagelung unſerer Kriegswahrzeichen; jeder einzelne der vielen tauſend eiſernen Nägel iſt winzig. Aber in ihrer Geſamtheit umſangen ſie das Gebilde mit einem ehernen Panzer. So muß auch unſer deutſches Vaterland geſchützt und geſichert werden durch das freudige Geldopſer der großen und der kleinen Sparer. Jetzt, in der Siunde der Eniſcheidung, darf keiner zögern und keiner ſehlen! amilllllllumn— gerechnet.40(0,13) Mill. Bürgschaften. Dagegen werden 1,33 (1,06) Mill. Vorräte, 0,82(1,01) Mill. Außenstände und 0,14 Mill. (29 600.) Wertpapiere ausgewiesen. Die Erhöhung der Bestände wird zum Teil auf die Erhöhung der Rolstoffpreise, zum Leil auf größere, für ieste Aufträge bestimnite Vorräte zurlickgeſührt. Der Auftragsbestand im neuen Jahr ist weseutlich höher als im Vor⸗ jahr, sodaß die Wierke für absehbare Zeit vollauf beschäftigt sind. Der Umsatz der drei ersten Monate des neuen Jahres entsprach den Erwartungen, das Ergebnis werde aber von den durch die Kriegslage geschafienen Verhältnissen abhängen. .-U. vorm. Burgeif& Co. in Hochheim a. M. Der Abschluß für 1916 weist eiuschließlich 14 415 M.(i. V. 14625.) Vortrag einen Rohgewinn von 2232 512 M.(1290 697 Mark) aus. Andererseits erforderten die Geschäfisunkosten 721 287 Mark(882 547.), sodaß ein Ueberschuß von 1 511 225 M. ver⸗ bleibt. Die Dividende wurde, wie bereits mitgeteilt, aui 17½ Pro⸗ zent(i. V. 10% Prozent) ſestgesetzt. Aus der Vermögensübersicht ist zu erwähnen, daß die laufenden Schulden einschließlich der Shaumweinsteuer-Stunduno 1 440 870 M.(2 730 076.) betragen Andererseits wurden ausgewiesen Weimworräte mit 2479 300 M. (3039 068.), var und Posischeckguthaben mit 57 521 M.(10625 Mark), Wechsel mit 30670 M.(65 625.), Schuldner mit 2189 407 Mari(3 405 404.) und Wertpapiere mit 1 692 836 M.(). Essener Steinkohlenbergwerle. r. Düsseldorß 5. April.(Priv.-Tel.) lu der abgehaltenen Hauptversammiung waren 12 200 000 M. Aktienkapital vertreten. Die sofort zallbare Dividende wurde auf 10 Prozent festgesetzt. Ueber den Geschäftsgang wurde mitgeteilt, daß die ersten Monate des laufenden Jahres unſer den bekannten Versandtschwierigkeiten zu leiden gehabt hätten. 5 Wittener Glashüttenwerke, Witten, Ruhr. r. Düsseldorßh, 5. April.(Priv.⸗Tel.) Der Aufsichtsrat beantragte 14 Prozent Dividende gegen 6 Prozent im Voriahre. Eisüss sche Tabalkmanufalstur. Strassburg 1. E. Der Reingewinn in dem am 31. Oktober abgelaufenen Ge⸗ scliäftsjahr beicägt 2838 114.97., der wie folgt verwandt wird: 5 Prozent Dividende gleich 125 000., 10 Prozent den Genuß- scheinen gleich 221 311.40., statutengemäße Lantiemen 905 901.74 Mark, 20 Prozent Superdividende gleich 500 000., Vortrag aui neue Reclmung 422 01 A4. 44 M. Für den Rückkauf von 150. Genuß⸗ Scheinen Gerden 407 550, M. reserviert“ 9 Rayerische i Landstuhi& Metz, AG in riei Die Bilanz vom 30. Septeimber 1916 ergibt einen Verlust von 6315 M. Die Einnahmen aus Bier, Eis und Brauereiabiällen be- trügen 1 017 782., Gewinnvortrag aus 1914/15 6203., denen ckie allgemeinen Unkosten mit 1 030 300 M. gegenüberstehen. Das Aktienkapital beträgt 1 000 000., die Obligationenschuld Mark 1 500 000.* 3 Deutsche Gasglühlicht.⸗G.(Auergesellschatt). In der aubßerordentlichen Generalversaminlung wurce der Ver⸗ Waltungsantrag aui Schaffung von Stammaktien Lit. C unter Ab⸗ stempelung jeder fünften Stammaktie der Gesellschaft gegen Zak⸗ lung eines Betrags von 5900 M. aus der Rücklage zwerks Ein⸗ ziehung von Vorzugsaktien nach langen Erörterungen einstimmig angenommen. Ueber die Transaktion wurde angesichts der herr- schenden Unklarheit eine ganze Reihe von Anfragen aus Aktionär- kreisen gestellt, ebenso über die beantragte Statutenänderung. Aus der Beautwortung dieser Frage durch die Verwaltung ist bervor⸗ zuheben, daß die neugeschaffenen Stammaktien Lit. C an der Ge⸗ winnausschüttung über 25 Progent auf die alten Stammaktien an jeder Sonderausschüttung ieilnehmen und im übrigen nuit 5 Pros. verzinslich sein sollen. Die Verwaltung zweiielt nich au der Börsenlieſerbarkeit der zur Absteimpelung eingereichten: Aktien und werde eventueil Schritte unternehmen, bei det Börsenbehörche später die Börsenlieferbarkeit zu erwirken. Die beautragte Sta⸗ totenänderung solle der Verwaltung das Recht verleihen, Stamm⸗ aktien in Stammaktien minderen Rechts umzuwandeln. Im übrigen beruhe die Trausaktion vollkommen auf dem Prinzip der Fxei⸗ willigkeit. Hlieraus ergebe sich, daß ein Verkaui von Abstempe⸗ lungsrechien seitens der Gesellschaft für die saumigen Aktionäre nicht erfolgen wird. Dafüir wird aber den Rechten derjenigen Aktionäre, die durch den Kriegszustand an der Ausübung ihrer Rechte behindert sind, auch noch nachträglich weitgehendst Rech- nung getragen werden. Die Transaktion selbst, über deren Neu⸗ heit im Aktienwesen naturgemäß die Verwältung sich klar sei, stelle ein Kompromiß dar, einerseits zwischen dem Wunsch der Akltionäre, ihnen die nach der Bilanz verfügbaren Ueberschüsse früherer Jahre zukommen zu lassen, anctererseits den Wunsch der Verwaltung, beini etwaigen Eintritt schlechterer Zeiten der Ge- sellschaft die Aüfrechterhaltung ilires“ Dividendensatzes von 25 Frozent auf die alten Stammalctien zu erleichtern. Zur Austuhr von deutschen Weinen. Man schireibt uns: Die namentlich nach Holtaud, deu nor- dischen Staaten, nach Oesterreich und dem Balkan auch Während des Krieges nicht unbedeutende Weinausfuhr hatte durch die plötz- liche Untersagung derselben einen starken Schlag erhalten. Nun, mehr ist aber eine weitere Erleichterung für inländische Weis⸗ weine und Schaumweine bezüglich der, Aüstuhr inscfern einge⸗ treten, als eine Ausſuhrerlaubnis nicht mehr nötig ist, wenn die Handelskammer der Zollbehörde hescheinigt, daß der Einzelpreis der ganzen Flasche mindesteus 5 Mark, der halben mindestens .60 Mark(bei Schaumwein nach Abzug der Steuer) beträgt und Weder durch gleichzeitigen noch durch nackträglichen Nachlass an der fakturierten Höhe herabgesetzt wird. Dagegen bleibt die Ausiuhr von allen anderen Weinen, also in- und ausländischem Rotwein, Faßweinen aller Art und Südweinen, grundsätzlich nach wie vor ausgeschlossen. AKetzte Mandelsnachrichten. „Wien, 4. April.(WITB. Nichtamtl.) Der Jahresabschiuß der Oesteirreichischen Kreditaustalt für 1916 weist einen Rohgewinn von 53 140 332 Kronen gegen 88 742 884 Kronen im Vorjahr auf und einen Reingewinn von 26 160 892 Kr. gegen 20 415 174 Kr. im Vorjahr. Der Verwaltungsrat beschloß, eine Dividende vou 36 Kronen auf die Aktie gegen 32 im Vorjahr vor- zuschlagen und 1 503004 Kronen gegen 1 178 549 im Vorjahr aut neie Rechne crraenl. 8 Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. Pegelstation voenn„ Datum 3 Rhein Bemerkungen Hüningen“).10.85 205.85,.88.52 Abende 6 Unr Kebl.90.26203 355.73 251/ Kachm. 2 Uhr. Haraunn.42.79.404.50.31 Nachm 2 Uhr Hannhelm.0 329.60.13/.09..3 Korgens 7 Uhr ER2„„„..16.48.66.64 EF Kaubbbbbb 254/.63.(5319 Vorm. 2 Uhr. Kölnn 223.2 4%.28 PEHachm. 2 Ubr vom Neckar:: 53 Hannein 2389 395 399 40.2.00 Vorm. 2 Urr. kellbronn.16/2.25.05.82.60 Vorm, 7 Uhr Bedeckt 30 Wetter-Aussichten für mehrere Tage im Voraus. 2.. Unbefugter Nachdruck wird gerichtlich verkolgti 8. April: Wolkig mit Sonnenschein, ziemlich warm, strichweise⸗ etwas Niederschlag. 9.„ Wenig verändert. 10.„ Wärm, sonnig, nachts kalt. 11.„ Sonneuschein, warm. 12.„ Kaum verändert. 13.„ Frühlingsmäßig. 3 14.„ Warm, Sonnig, Wolkenzug, strichweise Regen. F— Im Lande des weißen Adlers. Band 3 der Comenius⸗Bücher⸗ Verlag Grethlein& Co. G. m. b.., Leipzig und Berlin, gebunden Mk. 3. Ein ſtattlicher Quartband mit 150 Bildern und einer Ein⸗ leitung von Walther Stein,.—30. Tauſend. Mit der vorliegenden Erſcheinung bringt der Berlag Grethlein& Co. G. m. b. H. den drit⸗ ten Band ſeiner Comenius⸗Bücher, die im Sinne des großen Pädago⸗ gen, deſſen Namen ſie tragen, auf dem Wege der Anſchauung nach und nach das geſamte Wiſſen der Zeit vor Volk und Jugend auszuarbei⸗ ten beabſichtigen. Die techniſche Ausſtattung ſelbſt iſt ein Ereignis, das beſondere Beachtung verdient. Finden wir doch bei den Comenius⸗ Büchern zum erſten Male unſeres Wiſſens in Buchform jenes neue Druckverfahren angewendet, bei dem auf rauhem Naturpapier in vollkommener Weiſe die verſchtedenſten Arten von Bilddarſtellungen klar und deutlich wiedergegeben ſind, ſodaß wir endlich von dem unleidlichen⸗Kreidepapier loskommen. Für Jung und Alt in dex Hei⸗ mat für die Soldaten in den beſetzten Gebieten Polens, u. überhauyt für alle unſere Tapferen in Oſt und Weſt ſei dieſer Band als überaus zeitgemäße Gabe beſtens empfohlen. 5( Eine Kriegs⸗Weltkarie wird heute eine Notwendigkeit, ſeit durch die feindſelige Stellungnahme des Präſidenten Wilſon und durch den Anſchluß Chiuas an die Gruppe unſerer Feinde der Krieg uun tat⸗ ſächlich ein„Weltkrieg“ im wahrſten Wortſinne zu werden droht, Den Ziele einer ſolchen Weltkarte will die ſoeben im Verlage der Carl Flemming.⸗G. zu Berlin erſchienene„Kriegs⸗Weltkaxke“ bienen (Flemmings Kriegskarte Nr. 37) Preis 1 Mark. Sie gibt ein üher⸗ ſichtliches Bild der heutigen politiſchen Mächtegruppierung des Exd⸗ balls, indem ſie in drei verſchiedenen Farben die jetzigen drel größen Mächtegruppen eindrucksvoll hervorhebt: die Mittelmächte, die Welt unſerer Feinde und die Neutralen Staaten. 8 Ein Gegenſtück zu den vom Auswärtigen Amt herausgegebenen „Belgiſchen Akteuſtücken“ iſt ſoeben im Verlage„Der Neue Orient“, Berlin W. 50, unter dem Titel:„Eugliſche Dokumenze zur Erdroſſelung Perſiens“(Ladenpreis 1 Mark) erſchienen. Dieſe wichtige Urkundenſammlung ſtützt ſich in der Hauptſache auf amtliches engliſches Material, und zwar veröffentlichtes und nichtveröffent⸗ lichtes. Dieſes, das Geheimmaterial, aus ſtreng vertraulichen Tele⸗ grammen, Rundſchreiben, Memoranden ſowie der Prtivat Korreſpon⸗ denz engliſcher Diplomaten und ihrer Vertrauensmänner beſtehend (genannt ſeien: Sir W. Towuley, engliſcher Geſandter im Haog, Unterſtaatsſekretär für Indien Grant. Botſchafter Sir George Büi⸗ chauan, C. M. Marling, engliſcher Geſandter in Tehexan, Sir Valen⸗ tine Chirol uſw. uſw.), ſtammt aus den Kriegsjahren 1914—1916 und iſt in fakſimilierter Wiedergabe dem Buche beigegeben. Der Anhaug enthält das geſamte Urkundenmaterial im enagliſchen Originaltert, ſo 55 9 die Authentizität der benntzten Dokumente kein Zweifel exr Nr, 161, 6. Seite. ———— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe) Die Löſung. Roman von Emma Haushofer⸗Merk. ANachdruck verboten]) 17(Jortietzung.) „Leiſe ſtand das Jage Mädchen guf, um Dora zu he⸗ 9 100 Sie fühlte, haß ſie nicht ee zu der Un⸗ läcklſchen, wenn dieſe nicht die ſeiſie Selbſtbeherrſchung ver⸗ lieren ſollte. Bargnin Mahrbach ſtand im Foyer in einem großen Kreis fremder Menſchen. Mariauſſe näherte ſich ihr mit einer gewiſſen Scheu vor all dieſen eleganten Hexren und Daen, Sie hätte ſo gerne der Freundin allein die Hand gebrückt, aber ſie wurde vorgeſtellt, eine Menge adeliger an ihr Ohr. heit plauderie ihr kleines Dorle mit den ſie umringenden Bekännten, bald engliſch, bald framöſiſch; am wenigſten deutſch, Es ſchien eine ganz internationale Geſellſchaſt, in dey ſie den Mittelpunkt bildete, in der man mit Bewunderung ihrei witzigen, haſtig hinhuſchenden Worten lauſchte. Fremd ſo fr e Maxianne das einſtmals ſo vertraute Weſen. Sie tauſchte mit Baron Mahrhach eine kurze Beſrüß⸗ ung. Es lag etwas Unſtetes, Ruheloſes in ſeinen Augen, etwas Lauerndes in ſeinen Zügen, das ihr mißfiel, Und Aann bfachte ſie überhaupt keinen Ton mehr üher die Lüp⸗ pen, denn ſie hatte in dem Geſchmirr eine Stiſime gehd die ihr das 90 erbeben machte. Sie ſah einen⸗Moment in 865 S as ihr lange Zeit das liebſte geweſen war auf er Welt. Frau Fridg Seeg kam varüber, in glänzender gelber Seide mit großen Brillanten im Haar und Perlen um den Hals, felheeewußt und prahleriſch im Auftfreten. Neben ihr ging Dr. Götz zur Rechten, zur Linken ihr Mann, „Fridolin!“ mußte Makianne umwillkürlich denken. Mit erſtaunlicher Gewandt⸗ ſah, daß die arme Frau Donnerstag, den 5. April 1917. „Wann ſehe ich dich? Wir bleiben nur ein pagr Tage. Warte mal: Mein Mann will natürlich zu meinem Onkel, dem Miniſter. Aber Du könnteſt mich vielleicht vormilt ꝛgs aufſuchen. Hotel Continental, nicht wahr? Bitte, komm!“ Dann ſaß Marianne wieder in der Loge und meinte nach dem Schmerz, der ſie eben bei dieſem Wiederſehen durchrüttelt hätte, der ſtummen Mutter nachfühlen zu können, wie ſchwer ſie litt. Aber dieſe Liebesenttäuſchung des jungen Mädchens war doch nur ein zahmes Fegeſeuer⸗ chen nehen den Höllenqualen ber reifen, leidenſchaftlichen Frau, die glles ihr Bermögen, ihren Stolz, ſogar die Rück⸗ ſicht auf ihr Kind dem vergötterten Mann geopfert hatte Und nun unerbittlich, wie das Fatum, die Stunde herannghen ſah, da er ſie bei Seite ſchab, da die ſieghafte Jugend ihr dgz letzte Glück entriß, Die Vorſtellung ging weiter. Von Akt zu Alt ſteigerte ſich der Beifall Bei dem jubelnden Entzücken, das die Sün⸗ gerin hervorrief, blieb für ein kritiſches Abwägen und Be⸗ urteilen, ob die Muſik befriedigte, niemand im Hauſe kühl und nüchtern genug. Das Publikum war einfach berauſcht, hingeriſien von der Schönheit, von den Sixenenklängen der „Schneekönigin“, und am Schluſſe gab es ein ſo fanatiſches Klatſchen und Hervorrufen, daß der Vorhang immer wieder in die Höhe mußte, daß es förmlich zum Sport wurde, die holde Geſtalt noch einmal und wieder herauszulubeln. Und Alexander Delvallg kam, Hand in Hand mit ihr. Glücksverwirft, berauſcht wie das Publikum, ließ er ſich von ihr mit an die Rampe führen und verneigte ſich während ſeine Augen an ihr hingen und ſeine beſcheidene Geſte ſagte: Sie, nur ſie hat den Sieg errungen! Marianne ſah das qualverzerrte Geſicht ihrer Mutter, ſſch kauſ mehr zu faſſen permochte. „Gehen wir!“ flüſterte ſie ihr zu und ſchob die Wankende ſachte vor ſich her aus der Loge, während alle Augen auf die „Du biſt ſo müde, Mama! Schlaf gut! Dann wird ir morgen wieder beſſer zu Mute ſein. Gute Nacht!“ ſagte ſie liebeboll. Eute Racht! Wie ein Hohn klang das ſanfte Wort. Franziska wußte, daß ſie nun mit krankem, wehem Her⸗ zen, mit ſchmerzenden Schläfen wach liegen und horchen und wgrten würde, bis zum Morgen vielleicht; immer mit dieſen ſchrecklichen Bildern vor Augen: Wie die beiden Ge⸗ feierten, im Taumel des Erfolges, an der Feſttafel ſaßen, ſich anlachten, die Sektgläſer hoben und ſich zutranken; wie die Berückende ihm jede Erinnerung fortzaube te an die Pllicht, an die Frau, die ihn ſo über die Maßen lieb hatte. Als Marianne zu ſpäter Stunde aufſtand. war alles ſtill im Hauſe. Sie horchte an dem Zimmer der Mutter. Nichts regte ſich. Sie ſchien noch zu ſchlummern. So machte Marianne ſich denn fertig, um Dora aufzuſuchen. „Wenn ich 0 nur allein treffe!“ dachte ſie, als ſie in der Tram zu dem Hotel 4 Ihr Wunſch ſchien ſich zu erfüllen. Als ſie die Treppe emporſtieg, kam die Freundin ihr allein entgegen, mit einem Rieſenhut und einer Sealecharpe, an der ſo viele Schwänz⸗ chen baumelten, daß die zierliche Geſtalt in dem Pelzwerk ganz verſchwand wie ein kleines Tierchen. „Ich freue mich ſo!“ ſagte Marianne warm, nun können mir doch ein bißchen plaudern wie früher!“ Dora hing ſich an ihren Arm und meinte:„Nicht wahr, Du kommſt mit in das Reſtaurant. Ich habe noch nicht ge⸗ frühſtückt. Du mußt mir Geſellſchaft leiſten.“ Nun bei Tageslicht ſchien ihr das liebe Geſicht noch mehr verändert als am letzten Abend. „Du färbſt Dir Dein Haar!“ rief Marianne plötzlich. „Darum iſt etwas ſo Fremdes an Dir!“ „Alfons⸗René gefällt es ſol“ warf Dora hin, während ſie ſich an einem kleinen Tiſchchen niederließen. Es fiel Marianne auf, wie kokett die Freundin zu einem S22 Bühne gerichtet blieben. Die beiden Damen waren die Erſten, die das Theater verließen. Noch immer brauſte der Beifallsſturm der raſen⸗ den Menge durch das Haus, aber die Frau des Komponiſten ſchlich geknickt, tiefgebeugt fort, als höhnte ſie dieſes Toben und Jubeln. Sie ahnte wohl, dieſer ſein Erfolg war ihre Nfederlage, Marianne durfte 10 nicht fragen, 6 nicht eindrängen in das ſchmerzliche Geheimnis, das ſie reilich erriet. So zörtlich als ſie konnte half ſie der Mutter heim Aus⸗ kleiden, brachte ihr kühlende Limonade, glüttete ihr die Kiſſen. ———— Reinhard Götz fühlte ein wehes Erinnern. Er hörte ein fernes wie Maienjubel und Waldrauſchen, als er das junge Mädchen Plößlich vor ſich ſah in ihrer frühl'ng⸗ 99 Schönheit. Er berheugte ſich, ein wenig verlegen, aber mit warmen ernſten Augen, Maxianne nickte fehr kühl und fremd, 4 „Hochmütige Gans!“ ſgate leiſe Frau Gerdhagen zu Götz und zerträt mit ihrer Plumpheit die zarten Regungen in ſeiner Seele. Ein Klingelzeichen. Alles haſtete an die Plätze. Dorg d Rur noch eine Minute, um Maxianne zuzuraunen: — Iüingen Herrn hinüberäugte, der auch bei ſeinem ſpäten Früh⸗ ſtück ſaß. „Das iſt nämſich ein Verehrer von mir!“ ſagte ſie leiſe⸗ 3 „Findeſt Du ihn nicht neit?“ 4 Sie lachte üher Madangene perblüfftes Geſicht. O, Du Philiſter! ei beruhigt! Ein karmloſer Flirt! Meinein Mann niacht 9 wenn irgend ein eleganter Graf, noch dazu ein At 90 ich für mich intereſſiert. Ich muß immer jemand im Geſolge haben, der mir die Cour macht. Dann findet er mich doppelt reizvoll.“ (Fortſetzung folgt.) K fan —— Teissen, bicht —— ühfäen Lehuunfef —— hanksagung. lbeugt man vor durch den zlie 9 Für bewiesene herzliche eeee Genuß meines präparler ſten Bohnenhülſen ⸗Tee, Teilnahme an dem schweren oketsoa. Hnfolge dieſer ſind heute eingelroffen. Weitere große San⸗ 3 4. Mann, unseren guten Vater, Grossyater, Schwager und Onkel Verluste, der uns betroffen guten u, ſeine Ium R unter dn N 7 0 0 ehm ſchmackeß —◻˖— sprechen wir Allen unsern E Er Meger e er Er as 9. et. AVI 1 für chineſiſchen Tee in bf innigsten Dank aus. 7874 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; keiner Familie fehlen.% ſeu Korfürsten-Drogerie, J. Th. on Elehstedt K 4. 13/4. Fe Seee ieſigen Fiſchhandlungen zu den amiläch feſtge 0 en. 6 Swes nach laugem, schweren Leiden plötzlich und unerwartet, im Alter von 56 Jahren zu sich zu ruten. O9s Maunheim, 5. April 1917. Fiuu Plisdrich Meuss WVs, Msenhein(6 4. 0, den b. Auril 404, Torie Städtiſches Lebensmittelamt Mannheim, Junghuschstr, 23, Die trauernden Hinterbliebenen: Kopilause Warerahteilung im April 1917, Babette Pfeifee, geb. Wolf und deren Brut(Kisse) Kaiſer.— nebet Kindern. attem, Mäuse, ———————— 8 Flöhe, Wanzen u. 8 Milchſendungen betr. 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