Dienstag, 10. April. Mar der. ſemeinen und Handelsteil: — Der deutſche Tagesbericht. 10. April. N Großes Haupkquartier,(WTB. Uutlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresfront des Generalfelomarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern Die Schlacht bei Arras daueri an. Nach mobrlägiger Wirkung ſiarker Arliller ie- und Minenwerfermaſſen griffen die Engländer lern morgen nach heftigſter Seuerſleigerung in Kitometer Breite unſere Linten an. In hartem lumpfe glückte es ihnen, in unſere Slellungen an den von * s ausſtrahlenden Straßen einzudringen. Ein Durch⸗ tuch iſt ihnen nicht gelungen. In zähem Aushar⸗ len gegen Ueberlegenheit hatten zwei unſerer Dolſl0. hen erhebliche Verluſte. Südöſtlich von Bpern drangen Sturmtrupps bis her die dritte engliſche Linie vor, ſprengten Unler · Rude und kehrten mit eiwa 50 Geſangenen, 7 Maſchinen⸗ kKwehren und Minenwerfern zurück. Heeresfront oes Deutſchen Kronpeinzen Ein franzöſiſcher Angriff bei Laffaux(nordöſtlich von Soiſſons) brach in unſerem Jeuer zuſammen. Links der Aisne und bei Reims war von millags ab die kamrftäkigkeit der Artlllerie ſehr lebbaft. In der weſilichen Champagne beiderſeits von Prosne⸗ aacten Erkundungsvorſtöße uns 36 Franzoſen als Gefangene Armee des Generalfeldmarſchalls herzog Rlbrecht von Württemberg Aeine weſeullichen Ereigniſſe. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Bei mäßigem Feuer und geringer Vorfeldtätigkeit iſt die ge unverändert. Mazedoniſche Front Nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Luden dorff. * der engliſche Bericht. Msendon, 9. April.(WTB. Nichrumtlich.)— icht vom h. April: Die Operationen werden planmäßig 100 erfolgreich weitergeführt.—— Truppen ſtürmten die kidlichen Stellungen von Henin⸗ſur⸗Cojeil bis zum Südrand A0. Givenchy⸗en⸗Cehelle in einer Tieſe von zwei bis drei Ailen überall. Unſer Vorrücken dauert fort. Die feindlichen keberen Verteidigungsanlagen auf dieſer Front einſchließlich 0 Rückens von Vimy, der von kanadiſchen Truppen ge⸗ kähumen wurde, wurden früh morgens erobert. Dieſe Ver⸗ Miigungsanla e umfaßt ein Netzwerk von Schützengräben, die Klllisten Oriſchaften Neuville⸗Vitaſſe, den Telegräphenhügel Ausbles Meteimes, den Beobachtungshügel St. Laurent— guy, Les Filleulg und das Gehöft La Folie. Sodann rückten un ere Truppen weiter vor und nahmen * rückwärtige feindliche Verteidigungsanlage, die außer 8 teren mächtigen Schützengrabenſyſtemen die befeſtigien üiſchaften Feuchy, Chape, Feuchel, die Heiderab ad⸗Schanze, Mhes und Thelus umfaßt. Bis 2 Uhr nachmittags wa en ſel. Ceſangene, darunter 119 Offi iere, in unſeren Lammel⸗ len gezählt. Noch viel mehr müſſen noch gezählt werden. ſpn dieſen gehört ein großer Teil zu bayeriſchen Divi⸗ Küüten, die große Berluſte in dem heulzen Kampf atten. Unter dem erbeuteten Kriersgerät befinden ſich Mascnen, zahlreiche Grabenmörſer und noch nicht gezählle ſchinengewehre. Mtenn der Richtung auf Cambrai machten wir einen W ren Fortſchritt in der Nähe des Waldes Havrincourt. Ar nahmen die Dörfer Ponbou und Leverguier. WWBee Lufttätigkeit der letzten Tage wurde auch geſtern mit 8 r Kraft fortgeſetzt. Einige Luftbombarde⸗ Müts wurden von uns ausgeführt. Unſere Flugzeuge ar⸗ Mten mit ausgezeichnetem Ergebnis mit unſerer Artillerie ienmen. Zwei feindliche Flugzeuge wurden vernichtet, Mſcebn weitere zum Niedergehen gezwungen und vermutlich ſächmettert. Zwei deutſche Feſſelballone ſtürzten brennend ab, unſerer Flugzeuge blieben aus. Der franzöſiſche Bericht. IuBazis, 10, Apeil.(WTW. Nichtamtlich, Amtlicher Bericht luſe 9. April abende: Von der Somme bis zur Aisne beſchoß ide Artillerle kräftig die feindlichen Stellungen. Der Feind Ncere namentlich nördlich der Aisne gegen die Stadi Reims. 10 einer kräftigen Beſchießung unterzogen wurde. Es gab Wiere Tote unter der Zivilbebölkerung. Im Ferreywald wieſen Wen—————— einen feindlichen Angriffsverſuch aui Lelgiſ cher Bericht: Die 95 Peſchrs Artillerietätigkeit öfic 5 5—— und beſchränkte ſich auf die n Ramscapelle. * Abend⸗Ausgabe. Genomal Anzei 1917.— Nr. 166. 9 antwortlich für den 66— eigenpreiee Die Iſpalt Nolonetzeile 40 Pig. m. .Fritz den Knzeigenteil: Anton Grieſer eſeluh⸗ I00 458 e Dut u Beriag der Dr. B. Haas ſchen Buchdrucherei, G. m. b.., ſdmt· Für änzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird Ber⸗ 10 in mern br. 6 f6. 4* Poſce.—— S 980 Mannhſeim Anſprecherr Ur. 5 7943, 7944, 4„.40 einſchl. er e Po viertelj. — dione u 2017 Labwigshafen a. Kü. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der 5 abgeh M. 30. Uel i e Pfe⸗ Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Bericht der Orientarmee vom 8. April: Artillerie⸗ feuer in der Gegend von Cervena Stena, zwiſchen den Seen Ge⸗ mehrfeuer und heftige Tätigkeit der Maſchinengewehre. Im italie⸗ niſchen Abſchnitt wurde ein deutſches Flugzeug ſüdlich des Doiran⸗ —5—— Abſturg gebracht. Zwei Offiziere und der Monteur wur⸗ gefangen. verſtärkung des engliſchen heeres. c. Von der en Grenze, 10. April. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürcher Jeitung“ meldet aus Mailand: Der engliſche 8 General Robert⸗ ſon erklärte, laut einer Londoner Meldung des Corriere dello Sera“, noch vor Beginn des Monats Juli müſſe das engliſche Heer unbedingt durch eine halbe Rillion Rekruten verſtürkt werden. Der wiener Gericht. Wien, 10. April.(WB. Richtamtlich.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher und italleniſcher Kelegeſchauplag. Keine beſonderen Ereigniſſe. Süooſtlicher Rrieasſchauplasz. Südlich des Ochridaſees holten unſere Stoßtrupps einige Franzoſen aus den feindlichen Gräben. Der Stellvertreter des Chefs des General 5 von Höfer,—— Der bulgariſche Bericht. Sofia, 10. April.(WTB. Richtamtlich.) Am Bericht des Generalſtabes vom 9. April. Mazeooniſche Front Anſere Stellungen am Weſtrande des Dolrauſees ſüdlich von Gewgheli waren zeitweilig ziemlich lebhaftem Jeuer aus⸗ geſetzt. An den übrigen Frontabſchnitien ſchwaches Artillerie ſeuer. Südlich von Gewgheli verſuchte eine feindliche Jufan⸗ terieableilung gegen unſeren Poſten vorzurücken, wurde aber durch Jeuer vertrieben. Rumäniſche Frout. Es iſt nichts zu melden. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtaulinopel, 10. April.(WTB. Nichtamtlich.) Türkiſcher Heeresbericht vom 9. April. Von der Jrak⸗ und Kaukaſusfront werden be⸗ ſondere Ereigniſſe nich i gemeldel. An der Singifront überflogen feindliche Flieger unſere Stellungen und warfen Bomben. Sie wähllen als Ziel unſere Lazarette. In einem Lazaretl wurde ein verwundeter Soldat getölei. In Rumänien verſuchte ein feindliches Erkundungs⸗ kommando in die Siellungen unſerer Truppen einzudringen, an der Wachſamkeit unſerer Truppen ſcheiterte der er · ſuch vor unſerer Front. Zur ſiegreichen Scagt bei Gaza. Konſtantinopel, 9. April.(WB. Nichtamtſich.) Aus dem Kriegspreſſequartier wird über die Schlacht bei Gaza gemeldet: Dank der heldenhaften—— der Re⸗ gimenter 79 und 129 konnten die Engländer auf der Höhe, die ſie um den Preis ſchwerer Opfer beſetzt hatten, nicht halten. Infolge des dreimaligen Anſturmes unſerer Trup⸗ pen unter dem engliſchen Maſchinengewehrfeuer mußte der Feind nach überaus großen Verluſten in Auflöſung zurückweichen. Die Energie und Tapferkeit der er⸗ wähnten Regimenter war über jedes Lob erhaben. Der Krieg mit Amerila. Nach Eintritt des Kriegszuſtandes. Waſhington, 9. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterſche Bureau: Der Geſetzentwurf über die Bildung des pereinigten Ausſchuſſes von Senat und Repräſentantenhaus für die Angelegenheiten der Kriegführung wird in beiden Häuſern zugleich eingebracht werden. Der Ausſchuß ſoll ſowohl während der Tagung als auch während der Ferien des Kongreſſes ſeine Sitzungen abhalten. Waſhington, 9. April.(We B. Nichtamtlich.) Das dung des Reuterſchen Bureaus. Der Senat hat der Regie⸗ rungsmaßnahme zugeſtimmt, daß dieſenigen, die in der Kriegszeit Kriegsmaterial der Vereinigten Staaten zerſtörten mit 30 Jahren Gefängnis zu beſtrafen ſeien. Waſhington, 9. April.(WB. Nichtamtlich.) Mel⸗ Reuterſche Bureau meldet, die demokratiſchen Parteiführer Die Schlacht bei Arras dauert an. beabſichtigen Donnerstag im die Aus⸗ gabe vön 5 Milliarden Schatzbonds zu beantra⸗ 75 Es heißt, es beſtehe der Plan, den Alliierten drei illiarden Dollar davon zu leihen und zwei für die Kriegsausgaben Amerikas zu verwenden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. April. E 5 z..) Laut Schweizer Blättern meldet Havas aus aſhington, daß der Befehl zur Mobiliſierung der amerkkaniſchen Flottée offiziell ausgegeben wurde. m. Köln, 10. April. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Ein Kabeltelegramm des ſchweizer Preſſetelegraph meldet aus New Nork: Der Kriegszuſtand iſt nun tatſächlich eingetre⸗ ten. Das Land iſt ruhig. Wilſons Proklamation warnt die Deutſchen in Amerika vor en Handlungen. Die Benutzung von Luftſchiffen und Funkſpruchſtationen iſt ver⸗ boten. Die deutſchen Schiffe, im ganzen 600 000 Tonnen, ſind beſchlagnahmt. Die Bemannungen und ſämtliche Offiziere wurden interniert. Der Bürgermeiſter von New Dork wünſcht, daß die Deutſchen, die ſich den Geſetzen unterwerfen, freundſchaftlich behandeit werden. Der Pian, nach welchem im erſten Jahr eine Million und im zweiten zwel Millionen Mannſchaften ausgehoben werden ſollen, iſt nunmehr ver⸗ öffentlicht worden. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. April. (Priv.⸗Tel., z..) Der„Basler Anzeiger“ meldet aus Paris: Das amerikaniſche Staatsdepartement beauftragte die ameri⸗ kaniſchen Geſandten in den neutralen Staaten, den neutralen Regierungen den Kriegszuſtand zwiſchen den Vereinigten Stäaten und Deutſchland zu notifizieren. c. Von der— Grenze, 10. April. (Pr.⸗Tel., z..) Schweizer Blätter melden aus Newyort, daß die deutſchen Zeitungen vom Poſtverkehr ausge⸗ ſchloſſen werden. Berlin, 10. April.(WrB.) Der wiſchen Deutſchland und den ereinigten von Amerika nebſt Guam, Havai, Tutuila, Porto Rico, Kanalzone von Panama und Philippinen iſt änzlich eingeſtellt und findet auch auf dem Wege an⸗ —— Länder nicht mehr ſtatt. Es werden daher keinerlei Poſt⸗ ſendungen nach dieſen Gebieten mehr angenommen. Bereits vorliegende oder durch die Briefkaſten angelieferte Sendungen werden an den Abſender zurückgeſchickt. Der Telegraphen⸗ verkehr nach den Vereinigten Staaten iſt ebenfalls eingeſtellt. Eniente⸗Auleihen in Amerika. e. Von der 8 Grenze, 10. April. (Priv.⸗Tel. z.* Laut„Neuer Zürcher 8 meldet der „Corriere della Sera“, in amerikaniſchen Finanzkreiſen ſei die Rede von einer 25 Milliarden⸗Anleihe der Vereinigten Staa⸗ ten an Rußland und einer 3 Milliarden⸗Anleihe an Frank⸗ reich. Außerdem ſpricht man von einer Geſamtſumme bis zu 5 Milliarden Franken, die das amerikaniſche Volk dem fran⸗ zöſiſchen zu ſchenken beabſichtige. Engli Wünſche und Hoffnungen an den neuen —— c. Von der ſchwelz. Grenze, 10. April.(Priv. Tel. 3..) Das Berner Tagblatt meldet aus London: Da in den letzten Wochen erhebliche Lebensmitteltransporte verſenkt wurden, iſt die Ernährungsfrage in Großbritannien äußerſt bedenklich geworden. England klammert ſich an die Hoffnung, daß die Union in erſter Linie zur Befreiung von der Rahrungsmittelnotlage mitwirken werde. Die engliſche Regierung deutet weiter an, die Union ſlle ihr Bundesverhältnis durch die Sendunz einer großen Zahl von Lebensmittelſchiffen nach den Haupt⸗ häſen Englands bekunden. Auch für F ankreich ſei eine Hilfe ſehr erwünſcht. Es wird die Meinung vertreten, daß die Ausfahrt amerikaniſcher Schiffe die Tauchbootge fahr verringere, da die Verteilung deutſcher U⸗Bodte bis nach Amerika nötig ſei und daß deshalb Hoffnung vorhanden wäre, daß der engliſch⸗holländiſche Seeverkehr auf enommen werden könne. Trotzdem zeize die Borſe eine ſchlechte Stim⸗ mung wegen der innerpolitiſchen Kriſe. Rooſevelt will an die europäiſche Front. c. Von der ſchweiz. Grenze, 10. April.(Priv. Lel. ..) Das Berner Tagblatt meldet aus Waſhington: ooſevelt erklärte, die Botſchaft Wilſons ſei eines der wunderbarſten Staatsdokumente und die Amerikaner könnten darauf ſtolz ſein. Was man jetzt aber in Amerika begreiflich machen müſſe, ſei die Notwendigkeit, feſt und ſo raſch als möglich draufzuſchlagen. Es ſollten, ohne eine Sekunde zu verlieren, amerikaniſche Truppen an die europäiſche Front geſchickt werden.„Ich hoſfe,“ ſagte Rooſerelt,„man wird mich eine Diviſion ausheben laſſen, ich mich wenigſtens unverzüglich an die Front begeben ann. Die Lebensmiltelverſorgung der neulralen Staalen durch Amerika. c. Von der ſchweizer. Grenge, 10. April.(Priv.⸗Tel. ..) Laut Baſler Blätter meldet„Secolo“ aus New⸗Vork, die Regierung der Vereinigten Staaten werde den neutralen Staaten mitteilen, daß 1* die zur Lebensmittelverſorgung nötigen Produkte aus Amerika begiehen dürfen. Sie werden aber verhin⸗ dert, daß dieſe zum Ausgleichsverkehr mit Deutſchland benützt würden. Die amerikaniſchen Hafenbehörden würden ſtrenge Ueber⸗ oſtverkehr ——— — „—————————— ——————————— 1 5 18 4 N N S———— Nr. 166. 2. Seite. Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 10. April 1917. ſicht über die ausfahrenden Schiffe und über die Beftimmungs⸗ ſchriftſtücke ausüben, um jede Form von Schmuggel zu verhindern. Gang beſonders werden ſtrenge Maßregeln gegen den Schmuggel, namentlich auch gegen die Verbroviantierung feindlicher Tauchboote und Kaperſchiffe getroffen werden. Abbruch der Beziehungen zwiſchen Bulgarien und Nmerika. 9 Berlin, 10. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Die Londoner Blätter be⸗ richten aus Waſhington, daß Bulgarien die Bezie⸗ ungen zu den Vereinigten Staaten abge⸗ rochen habe. 10. April.(WB. Nichtamtl.) Reuter⸗ ung: Die Blätter erfahren aus Waſhington, daß Bul⸗ garien die diplomatiſchen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten abgebrochen habe. Auch Braſilien. +Berlin, 10. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Nach Meldungen aus Rio de Janeiro hat ſich der braſilianiſche Miniſter des Aeußern Dr. Lauro Müller geweigert, den deutſchen Ge⸗ ſandten zu empfangen. Er ordnete ferner an, daß ein Dampfer ür die ſofortige Abreiſe des Geſandten vor⸗ ereitet werde. Eine Beſtätigung dieſer Meldung liegt einſtweilen an amtlicher Stelle nicht vor, ausgeſchloſ en wäre es allerdings nach der Verſenkung der„Parana“ nicht. Rur ein Mann des braſilianiſchen Dampfers„Parana“ umgekommen. Bern, 9. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Agentur Radio meldet aus Hapre: Die Unterſuchung über die Ver⸗ ſenkung des braſilianiſchen Dampfers„Pa⸗ xana“ hat ergeben, daß nur ein Mann umgekommen iſt. Die Reyolution in Rußland. Rußland und die Türkei. m. Köln, 10. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Die Agentur Radio meldet aus Petersburg: Der ruſſiſche Miniſter des Aeußern erklärte bei einem Empfang von Journaliſten, Rußland habe an die Türkei eine nicht verbindliche Anfrage erichtet über die Meerengenfrage und die Zukunft Armeniens. In einer Unterredung ertlärte der türkiſche Großweſir, die Türkei wünſche eine Zeit der Ruhe be⸗ ginnen zu können, um die Möglichkeit zu in⸗ neren Reformen des R Reiches zu haben. Was unter dem Zarismus unmöglich geweſen war, werde unter dem neuen Regime möglich werden. Kuſſiſches Werben um Skandinaviens vertrauen. m. Köln, 10. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Chriſtiania: Das hieſige Blatt„Aftonpoſten“ ver⸗ öffentlicht eine Unterredung ſeines Petersburger Mitarbeiters mit Miljukow, der das zukünftige Verhältnis des neuen demo⸗ kratiſchen Rußlands zu Skandinavien als herzlich 10 Ket Er wünſchte, daß das alte Mißtrauen gegen Rußland beſeitigt würde, da es unbegründet und nur von Deutſchland hervor⸗ gerufen ſei. In Wirklichteit habe Rußland nie Eroberungs⸗ —— ecen Skandinavien gehegt und habe vor allem kein ntereſſe daran einen norwegiſchen Hafen zu bekommen, da ſein eisfreier Hafen an der Murmanküſte ihm genüge. Außer⸗ dem weiſe der Wunſch nach einem Meereszugang nicht nach Norden, ſondern nach Süden, nach den Dardanellen und dem Bosporus, weshalb der Beſitz Konſtantinopels eine Lebens⸗ bedingung Rußlands ſei. Skandinavien habe große Ausſichten den deutſchen Markt in Rußland zu erobern, da Rußland ſich unbedingt von jedem deutſchen Einfluß kulturell und wirt⸗ ſchaftlich befreien werde. Die Revolution werde Rußland zum demokratiſchſten Land Europas machen. Der Vollziehungs⸗ ausſchuß der Reichsduma habe die politiſche Macht. Ueber die endgültige Staatsform entſcheide die Voltsabſtimmung, deren Ergebnis vorläufig nicht vorauszuſehen ſei, da das ruſſiſche Volk diesmal über das Schickſal entſcheide; aber jedenfalls herrſche im Volk beträchtliche Stimmung für die Republik. Der Syſtemwechſel in Rußland bedeute keineswegs einen Sonderfrieden mit den Mittelmächten. Der Verband ſei eine wirtſchaftlich⸗militäriſche Einheit geworden, die die Mittel⸗ mächte nicht zertrümmern können. Er glaube, der Schlußakt dieſes Krieges werde im Laufe dieſes Sommers ausgeſpielt werden. Die Mittelmächte würden Frieden ſchließen müſſen, ehe der letzte deutſche Soldat vom ruſſiſchen Boden verdrängt worden ſei.„Aftonpoſten“ ſchließt, Milſuxows Aeußerungen würden in Norwegen, wo man den ſchwediſchen Aktivismus ſcharf mißbillige, weil er das politiſche Vertrauen zu Rußland untergrabe, mit Freuden begrüßt werden und auch außerhalb Skandinavien Aufmerkſamkeit erregen. Die„Kölniſche Zeitung“ bemerkt hierzu: Aufmerkſamkeit erregt es freilich, daß auch das norwegiſche verbandsfreund⸗ liche Blatt aus den Worten Miljukows Kapital gegen Deutſch⸗ land zu ſchlagen ſucht. Die urteilsfähigen Politiker in Nor⸗ wegen und Schweden werden die Lockungen des Fuchſes Mil⸗ jukow ſchon gebührend einſchätzen und wie alle Welt zunächſt einmal abwarten, was in Rußland werden wird. Rechtsgleichheit für die Bewohner Finnlands. Amſterdam, 10. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Allgemeen Handelsblad meldet aus Petersburg: Der Senat von Finnland hat dem Geſetzentwurf über die Rechts⸗ gleichheit der Bewohner Finnlands zugeſtimmt. Der Ge⸗ ehentwurf ſoll auf dem finniſchen Landtag behandelt wer⸗ den, der nach längerer Pauſe wieder eröffnet worden iſt. Zum Präſidenten des Landtags wurde der Sozialiſt Man⸗ nes gewählt. Der ruſſiſche Miniſter des Innern wird eine Kommiſſion einſetzen, die das Verwaltungsſyſtem der Oſtſeeprovinzen auf der und Eſthen reformieren ſoll. Wachſende Agitation gegen die Alllierten in Griechenland. E. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 12. April. 9.Tel., g. S Dlater meldet Havas aus ——— daß eine Verſchwörung in Griechenland die Beniſeliſten als bevorſtehend an⸗ werden kann. meſden aus ſicherer Quells kine ſtäudig wachſende Agticgtion gegen die alliter⸗ en KaeeEAnSe. 3 3 K Südamerika wird mobil furter Großkaufmann Herman rundlage einer nationalen Autonomie für die Letten Die.erbolſchaſt des Kaifers. Bei Arras ſtehen unſere Truppen in einem ſurchtbar ſchweren Ringen. Amerika iſt zu unſeren Feinden getreten; emacht. Der neue Machthaber Ruß⸗ lands verkündet Kriegsziele, bei denen weder Deutſchland noch ſeine Verbündeten leben können. Es iſt eine aufs höchſte ge⸗ ſpannte äußere Lage, in der alles, aber auch alles zurückſtehen muß hinter dem einen: der inneren Geſchloſſenheit vom Kaiſer bis zum letzten Mann im Volke hin. Nur ſo können wir uns durchſchlagen und die Welt von Feinden um den ganzen Erdball herum beſtehen. Der Stärkung dieſer Geſchloſſenheit wollte des Kaiſers Oſterbotſchaft dienen und wer ſich die Fähigkeit erhalten hat, das Vaterland über ſeine Sonder⸗ wünſche zu ſtellen, zu begreifen, daß Deutſchland noch vor den Privilegien der oſtelbiſchen Junker und vor den Wünſchen demokratiſcher Erneuerer kommt, wird ſich gerne unbedingt auf den Boden dieſer Botſchaft ſtellen. Das Vaterland iſt in Not und Gefahr— es iſt in dieſem Augenblick wirklich die verfluchte Pflicht und Schuldigkeit jedes einzelnen Deutſchen, alles Trennende zurückzuſtellen. Man ſehe, wie die Konſer⸗ vativen und wie zum Teil auch die Sozialdemokra⸗ ten ihre vaterländiſche Pflicht auffaſſen. In der Sonntags⸗ nummer der Kreuz⸗Zeitung ſtehen folgende Sätze: Der Erklärung des Kanzlers, er ſei nicht der Meinung, daß die Wahlreform ſofort in Angriff zu nehmen ſei und den deshalb von der Linben erhobenen Vorwürfen iſt nun ſchon jetzt ein weiterer Schritt der Inangriffnahme gefolgt. Wenn auch vor⸗ läufig noch die Einbringung der Vorlage bis zum Friedensſchluſſe gufgeſchoben bleiben ſoll, legt die Botſchaft doch bereits jetzt die Aufgabe des Klaſſenwahlrechts feſt. Einen Halt auf dem weiteren Wege zur Ginführung des Reichstagswahlrechts für Preußen und zur vollen Demokratiſierung Preußens und Deutſchlands vermögen wir— darin beſtärkt uns auch dieſe neue, nicht unerwartete Er⸗ fahrung— von der Politik des Reichskanzlers nicht mehr zu erwarten. Das iſt eine böswillige Mißdeutung der Abſichten des Kaiſers und des Reichskanzlers und eine vorläufige Verwei⸗ erung der Mitarbeit an dem Werke. Die gleiche Verſtändnis⸗ ioſigte für die Forderungen der Stunde finden wir auf der entgegengeſetzten Seite. In einem demokratiſchen Organe wurde Herr von Bethmann Hollweg kürzlich aufgefordert, über Leichen hinwegzuſchreiten, womit die Konſervativen gemeint waren, und fand ſich der geſchmackvolle und der Lage äußerſt angemeſſene Satz:„Die Konſervativen ſchreien Mordio über„die ſchiefe Ebene“. Man kann ihnen dies kaum ver⸗ übeln, denn ſchließlich ſieht kein Verurteilter gern ſein Schafott zimmern.“ Ganz im Sinne dieſer Hentergelüſte erheben denn auch heute ſozi aldemokratiſche Blätter die Forde⸗ rung: keine Halbheitenk, verlangen die volle Reform, keine verſöhnende Ueberleitung aus dem alten in ein neues Preu⸗ ßen, ſondern ſchroffen Bruch mit der Vergangenheit, und womöglich nicht erſt nach dem Kriege, ſondern wenn der Krieg noch lange dauert, alſo die Not und a0 noch höher ſteigt, noch während des Krieges: zu wachſender äußerer Bedrängnis wollen ſie dann alſo noch durch Betreiben radi⸗ kaler Forderungen eine ſcharfe innere Spannung geſellen, die unweigerliche Zerreißung der inneren Geſchloſſenheit, die die notwendige 106 des Aufeinanderprallens der Extremiſten von rechts und links ſein müßte. So faſſen Konſervative und Sozialdemokraten ihre Pflicht gegen Deutſchland auf, ſo rei⸗ zen die Konſervativen die Linke und die Linke die Konſer⸗ vativen, ſo bieten die Extremiſten dem Feinde ein unwürdiges Schauſpiel— und vor Arras bluten deutſche Diviſionen in ſchwerem Kampf und wehren dem Feinde den Durchbruch, und in dieſen deutſchen Diviſionen ſtehen oſtelbiſche Junker⸗ ſöhne und deutſche Induſtriearbeiter nebeneinander, vom glei⸗ chen Tode bedroht, vom gleichen Willen beſeelt, den Englän⸗ dern den Durchbruch durch unſere Reihen zu wehren. Es ſchüttelt einen vor Zorn und Schmerz, ſieht man, wie ange⸗ ſichts dieſes furchtbaren und tragiſchen Schauſpiels, die ge⸗ kennzeichneten Gruppen in ihren Organen nichts Wichtigeres und Notwendigeres zu tun haben, als durch ſinnloſe Ueber⸗ ſpannung ihrer Parteiforderungen die geſchloſſene Kraft der Front drinnen und auch draußen zu ſchwächen. Ja, auch draußen! Eine einmütige und geſchloſſene Auflehnung gegen die Extremiſten ſollte überall gepredigt werden, gegen die, die nicht wiſſen, was ſie tun— wüßten ſie es, müßte man ſie Verräter am eigenen Volke nennen. Was nottut, iſt Einigkeit und was um der Einigkeit willen nottut, iſt, daß auch Parteien ſich ſelbſt über⸗ winden und ſich nicht wichtiger nehmen als ſie ſind. Wir führen noch zwei Mahnungen aus entgegengeſetzten Lagern an, die erfreulicher tönen, als die obigen Weiſen. Im „Größeren Deutſchland“ ſchreibt der nationalliberale Abgeordnete Bacmeiſter:„Verlangen aber ſollte man von uns allen, daß wir uns wieder zurückfinden in den Geiſt der großen Szene, vor der dieſer Kampf auf Leben und Tod begann. Dann würden wir lernen zu erkennen, daß der Streit um die Neuorientierung, wenn er uns die Köpfe er⸗ itzt in einer Zeit, in der die ſtärkſte Mächtekonſtellation der elt uns mit Vernichtung bedroht, uns wahrlich lächer⸗ lich macht vor der Weltgeſchichte.“ Und in der„Deutſchen wahnt der Frank⸗ eil: „Es iſt geradezu Pflicht, darauf hinzuweiſen, daß jetzt keine Zeit für politiſche Streitigkeiten iſt, ſondern daß die eiſerne Notwendigkeit dazu zwingt, den Gegenſatz von Stadt und Land dadu u überbrücken, daß aus der Stadt Alt und Jung ohne Unterſchied von Rang und Stand ſich freiwillig zur Hilfe auf dem Lande zur Verfügung ſtellt... Das Recht auf die Lebensmittelkarte bedingt auch die Pflicht, an der landwirtſchaftlichen Produktion mitzuarbeiten. Darum fort mit allem Parteihader, fort mit allen Diskuſſionen über künf⸗ tiges Wahlrecht, Neuorientierung und Kanzlerfronde, denn jetzt gilt es alle Kräfte zuſammenzufaſſen, um durch ein⸗ mütige, zielbewußte Arbeit der Möglichkeit einer Hungersnot vorzuübeugen.“ Es ſind Mahnungen, die voller tönen und mehr im Ein⸗ klang ſtehen mit dem tragiſchen Ernſt des Kampfes um Ar⸗ ras, als die Anmeldungen der unbedingten und ſtarren Par⸗ teianſprüche aus dem konſervativen und ſozialdemokratiſchen Lager. Gebe Gott, daß ſie die gegen ihr eigenes Vaterland in ſeiner ſchwerſten Schickſalsprüfung wütenden Extremiſten übertönen! Sie werden es, wenn kräftiger und entſchie⸗ dener Unwille, auch aus den eigenen Reihen her⸗ aus, ſich gegen ſie regt. G. Die fech ꝛe Kriegsanleihe. Mahnworte. In dieſem Kampfe zur Verteidigung von Hof und Herd iſt ſich das deuiſche Volk ſeiner Kraft bewußt geworden. Arbekeaft— Heaber, Rich we Suclanbe See Sebeugt, um unferen N au bekämniengid Menſchen angerichtet hat, ſind ihnen nichts anderes als wu Seit Deutſchland mit 65 Millionen Einwohnern, rein deutſch Geborener, ſich vereinte vor 46 Jahren, nachdem es ein Jahrtauſend in Uneinigkeit der Spielball der Nachbarn und der Kriegsſchauplatz Europas war, iſt der Wohlſtand des geſamten Volkes ſchnell gewachſen.— Kein hat ſolch wohltätige Geſetzgebung, kein Volk kennt daher ſo wenig Arme, Vernachläſſigte und Ungebildete wie Deutſch⸗ land! Darum ſtehen wir ſtark wie eine Mauer um Kaiſer und Reich zur Verteidigung unſerer heiligſten Güter! Leichtherzig verwarfen die Feinde unſer ehrliches Frie⸗ densangebot, jetzt halten wir durch bis zum ſiegreichen Frie den. Unſere Feinde werden voll den ganzen Schaden bezahlen müſſen, den wir erlitten haben! Es gilt, in zwiſchen aber dem Staate die Mittel zum Siege zu geben. Jeder Deutſche muß mehr alsſe das Erſparte und Erworbene dem Staaté leihen, und keiner wird ſich ausſchließen. Jeder Deutſche tut ſeine Pflicht, wenn er auf die Anleihe bis zur letzten zeichnet, die ihm zur Verfügung ſteht!— Jedes Volk hat große Stunde! Sie hat uns geſchlagen! Es gilt, ſich bewußt zu ſein und bleiben bis zum ſiegreichen Frieden, daß wir nicht alleir füt uns, ſondern für unſere Kinder und Enkelkinder, für Deutſch⸗ tum, und Licht und einen Platz auf der großen Erde kämpfen! Daher gilt es, die ſechſte Anleihe zu einem großen Er⸗ folge zu machen und auch hinter der Front wird jeder Deutſche ſeine Pflicht tun! Dr. Alfred Lohmann, Präſident der Deutſchen Ozean⸗Reederei. Wir wollen den deutſchen Sieg, weil wir Deutſche ſind Aber nicht deshalb allein. Sei einer der internationalſte Menſch, der vorurteilsloſeſte Denker, den die Sonne beſchein, ſei er im verſchwiegenen Herzen ſogar gleichgültig gegen unſet eigenes Volk und vaterlandslos— einem Gedanken entgeht er nicht. Man fälſcht und lügt drüben ganz unvergleichlich ſkrupelloſer als bei uns— wer fremde Zeitungen verfolgt, del muß das ſehen.— Siegt man, ſo gibt dem die Geſchichte ſcheinbar Recht— braucht man doch in franzöſiſchen und ito lieniſchen Blättern ſchon heute ganz unbefangen die Wörte „avoir raison“ und aver ragione“ gleichzeitig im Sim vom„Recht behalten“ und von„ſiegen“. So würde die deutſche Niederlage den Bau der Wahrheit, damit der Sach⸗ lichkeit und der Sittlichteit gefährden, den die Menſchheit ſe mühſelig aufführt. Wer an ihm irgendwo mitbaut, wer au irgend einer Stelle Kulturarbeiter iſt, der verneint ſih ſelber, wenn er für den deutſchen Sieg nicht alles einſehl F. Avenarius⸗ * Weltherrſchaft zu erſtreben, iſt nicht deutſche Art, woh aber Freiheit: und Freiheit iſt keine Freiheit, wenn ſie nich die Freiheit Aller iſt. England hat bereits zwei Drittel da Welt unter ſeine Zwingherrſchaft gebeugt— teils durch Ge walt, teils durch Liſt, Betrug und Beſtechung: Deutſchland allein wäre fähig, dieſes ſchmachvolle Joch zu brechen— 0 und der geſamten Menſchheit zu dauerndem Heil. Der erſt Akt dieſes den ferneren Lauf der Weltgeſchichte entſcheidendel Ringens iſt in unſere Hand gegeben; es iſt unſere Pflicht vot Gott und vor allen kommenden Geſchlechtern, ihn ſo zu führen daß die Sache der Freiheit und der Menſchenwürde geſtü und zum künftigen endgültigen Siege gewappnet hervorgel — den unſere Kindeskinder dann ſicher erringen werden. heutige Tag entſcheidet; an ihm— und das heißt an uns hängt alle Zukunft; ſie iſt es wahrlich wert, daß wir Blut un Gut ungewogen und ungezählt drangeben. Huſton Stewart Chamberlain. Deutſches Reich. Förderung der deutſchen Jnduſtele ⸗Erzeugniſſe. Man ſchreibt uns: „Bis zu Beginn des Krieges dachte man im Deukſch Reich nur wenig daran, die einheimiſchen Induſtriee eugu zu bevorzugen. Was vom Ausland kam, galt im Gegeni dem Deutſchen ſchon aus dieſem Grunde als beſſer und wurh von ihm gleichwertigen, ja ſogar ſorgfältiger gearbeiteten he miſchen Produkten gegenüber 919 7 95 Es iſt ſehr zu ho ſen, daß auch hierin der Krieg die Geiſter wachgerüttelt uu bauernd Wandlung geſchaffen hat. Sicher iſt vielfach ſchün jetzt in weiten Kreiſen der gute Willen vorhanden, nur deutſch Ware zu kaufen, und häufig iſt es nur die Unkenntnis be⸗ Verhältniſſe, welche heute noch zum Ankauf fremder Erzeul niſſe führt. Gibt es doch viele ausländiſche Unternehmungen die unter Ausnützung unſerer die heimiſchen Intereſſen wenig ſchützenden Geſetzgebung nach außen hin als deutſ 01 Unternehmungen auftreten können, Kapital ſich jedon ausſchließlich oder doch zum größten Teile im Beſitze de⸗ Auslandes, ja ſogar des feindlichen Auslandes befinden Dieſe internationalen Unternehmungen erſcheinen in 6510 Lande unter einem anderen Namen als 9 0 dungen; in Wahrheit handelt es ſich jedoch um wirtſchafth zuſammengehörige Gebilde zum ausſchließlichen Nutzen ein ger weniger Aktienbeſitzer im Auslande.— Der internationale Charakter dieſer Unternehmung, eitigt im Kriege Früchte erſtaunlicher Art. Die Wirren, er Krieg in dem Leben der Völker und den Herzen 90 0 kommene Gelegenheiten zur geſchäftlichen Ausbeutung. 9 den Ländern unſerer Feinde peitſchen ſie zu Reklamezwecke die politiſche Leidenſchaft und Feindſchaſt gegen uns in ſchan loſeſter Weiſe auf, und liefern ſogar unſeren Krieg material, um uns in dieſem helhen Völkerringen nieder kämpfen, im Inland dagegen bleiben wir ihnen gut genig So o. Weſ um ihre Waren teuer zu bezahlen. ſchließlich, daß Deutſche unbewußt dazu beitragen, die gegen ihr eigenes Heimatland zu ſchmieden. 10 Diaſbei geſchieht die unbewußte Bevorzugung der E niſſe dieſer internationalen Unternehmungen in der 191 ohne Not. Denn die heimiſche Induſtrie bietet durche⸗ beſſere Ware zu billigeren Preiſen und ſollte von ſedem 1 ſchen mit Rückſicht auf die Sehren, welche der Krieg gezeil hat, unbedingt 8 werden.—* Alſo 65 mit den Paraſiten des deutſchen ch 0 lebens auf deutſchem Boden und Vorſicht beim Eink Pflicht eines jeden iſt es, ſich unbeirrt durch deutſch kingeln Namen ſorgfältig vorher an unintereſſierter Stelle zu e digen, weſſen Urſprungs die verſchiedenen ihm anb den Waren ſind, damit er weiß, wer ſich hinter dem Gewande und Bh e 0 e Ppſe Ue. 2 ——— Dienskog, den 10. April 1917. Mannheimer General⸗Anseiaer.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 166. Rus Stadt und Land. — 9960 treter der Firma Klein, Schanzlin u. Becker, Filiale Mannheim. Unteroffizier Friedrich Klank, bei einer Minenwerferkom⸗ Behr früher Dammeiſter der Gr. Rheinbau⸗Inſpektion Mann⸗ Utffar. Karl Stegmann, des Herrn Karl Stegmann, Schimperſtr. 25. Regt., Sohn des Bäckermeiſters Fr. Sinn. Der Ausgegeichnete iſt der 8. von 4 Söhnen, die unter der Fahne ſtehen. Wehrmann Anton Oeſterle, Wagenführer der Straßenbahn Mounbelm, wohnhaft Mittelſtraße Nr. 38, wegen tapfeven Ver⸗ haltens vor dem Feinde⸗ 0 „Berkehrsnotig. Die„Karlsr. Zig.“ ſchreibt halbamtlich Nach dem deutſchen Eiſenbahnperſonentarif ſind den Reiſenden anze Abteile auf Verlangen für den tarifmäßigen Preis zur erfügung zu ſtellen, wenn keine Rückſichten des Betriebs oder —— enigegenſtehen. Bei der gegenwärtigen Betriebslage der Eiſenbahnen ſind dieſe Vorausſetzungen regelmäßig nicht mehr gegeben. Nachdem der Fahrplan ſehr erheblich eingeſchränkt wer⸗ den mußte, müſſen die in den Zügen vorhandenen Sitzplätze voll ausgenutzt werden können. Für die badiſchen Staatsbahnen iſt daher angeordnet worden, daß Anträge auf Voraus⸗ beſtellung ganzer oder Kalher Abteile grund⸗ ſäslich abgulehnen ſind. fällen, wenn ein öffentliches Intereſſe vorliegt, können Abteile mit beionderer Genehmigung der Generaldirektion auf Beſtellung frei⸗ dehalten werden. Beſchlagnahme von Kupfer und Platin. Am 9. März iſt eine Bekanntmachung in Kraft getreten, die eine Beſchlagnahme, Meldepflicht, Enteignung und— der bei öffentlichen und privaten Bauwerken zu Blitzſchutzanlagen und Sat Bedachung ver⸗ wendeten Kupfermengen ſowie der an Blitzſchutzanlagen befind⸗ ichen Platin'eile vorſieht. Alle näheren Einzelheiten ergeben ſich aus dem Wor laut der Bekanntmachung und den Ausführung“⸗ beſtimmungen, welche die mit der Durchführung beauftrag'en Kommunalbebörden erlaſſen. Die Veröffentlichung erfolgt in der üblichen Weiſe. Ausnahmen ſind in der Bekanntmachung beſon⸗ ders porgeſehen, auch wird auf kunſtgewerblichen und kunſt⸗ ſchichtlichen Wert, welcher von beauftragten Sachverſtändigen eſtzuſtellen iſt, die erforderliche Rückſicht genommen.— Zu be⸗ Merken iſt daß ſich als Erſatz für Kupfer in Blitzſchutzanlagen Eiſen gut bewährt hat. Die Gemüſeverſorgung in Baden. Nachſtehend bringen wir die von der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt in Berlin für Baden feſtgeſenten Richtpreiſe für Frühgemüſe zur Kenntnis. Dieſe Richtyreiſe hiben nur für die mit Genehmigung der Reichs⸗ ſtelle für Gemüſe⸗ und Obſt abgeſchhoſſenen Anbau⸗ und Liefe⸗ Fung werträge für Frübgemüſe Geltung und zwar ſo lange, bis die ſtänd'gen Preiskommiſſionen anderweitige Preiſe beſchloſſen haben. Die Preiſe lauten: für Spargeln 1. Soxte 60 Pfa. für ein Pfund, 2. Sorte 35 Pfa., Suppenſpargel 20 Pfg., Rhaba: ber 20 Pfg., Erbſen bis 20. Iuni 30 Pfg., ab 21. Juni 25 Pfa., Grüne Stangen, und Bucchbohnen 25 Pfg., Wachs, und Perl⸗ bohnen 30 Pfa., Puffbohnen 20 Pfg., Gelbrüben(längliche) bis J0. Juni 16 Pfa., bis 15. Jiuli 14 Pfg., bis 31. Juli 12 Pfg., dis 81. Auguſt 8 Pfg., bis 30. September 7 Pfg., Mairüben 7 Pfg., Karotten(runde) bis 80 Juni 20 Pfg., bis 15. Juli 18 Pfg., eis 81. Juli 16 Pfa., bis 31. Auguſt 14 Pfg., ab 1. Seytember 12 Pfa., Kohlrabi bis 30. Juni 16 Pfg., bis 81. Juli 14'., ab 1. Auguſt 12 Pfg., Weißkraut bis 15 Juli 11 Pfg., bis 31. Juli 19 Pfg., bis 15. Auguſt 8 Pfg., bis 31. Auguſt 6 Pfg., bis 19. September 4 Pfg. „Todesſall. Eine bekannte hieſige Perſönlichkeit, Ratsdiener Doſef Ziegler, iſt am Oſtermontag im 69. Lebensjahr plötzlich eſtorben. Der Verblichene, der noch am Samstag in gewohnter Weiſe tätia war, hat ein Menſchenalter hindurch, ſeit 1. November 880, im Dierſte der Stadt geſtanden und ſeine Obliegenheiten ſets mit größſer Pflichttreue und Gewiſſenhaftigkeie verſehen. Als Beteran von 1870/71 gehörte der Verſtorbene, der einem Er⸗ ſtickungsaufall erlag, zu den treueſten Mitgliedern des Militär⸗ dereins Mannheim. Die vielen Freunde und Bekannten, die ſich der Heimgeganrene auch durch ſein ſchlichtes, liebenswürdiges Weſen zu erwerben wußte, werden ſeiner ſtets in Ehren gedenken. Kriegsausſchuß für Konſumentenintereſſen. Man ſchreibt uns: In der Sitzung vom 2. Ahril wurde gunächſt die Eingebe des Bezirksausſchußes Karlsruhe an dar Miniſterium des Innern leſen und ſodann die Verhandlungen des Bürgerausſchuſſes be⸗ n. Die Milchhändlervereinigung hat an das Lebensmittel⸗ amt wegen der neuen Milchverſorgungsregelung * Eingabe gerichtet und dem Ausſchuß mit der Bitte um lellungnahme zu dieſer eine Akſchrift geſandt. Nach längerer Kusſprache wurde eine biſondere Kommiſſion geſchaffen, die wei⸗ tere Feſtſte ungen in dieſer Frage machen ſoll. Ferner wurde über die Fraſe der Kohlenberſorgung geſprochen. Es wurde allgemein zum Ansdruck g⸗bracht, daß an der jetzigen Ver⸗ orgunesart durch Bezugsſcheine feſtge igefeldwebel d. Reſ. Schmidt, vor Kriegsausbruch Ver⸗ bei einer Funkenſtation, Sohn Utſter. der Candw. Emil Sinn, bei einem Landw⸗Inf., ur in beſonderen Ausnahme⸗ halten werden ſoll; ledialich ſolle ermöglicht werden, daß eine Eindeckung auf Zeit möglich ſein ſolle, um Zeit und Arbeit zu erſparen. ſprochen wurde ferner über die Marktordnung und es wurde ge⸗ wünſcht, daß die bisherige Art, wonach die Händler nur von einer beſtimmten Zeit an an Wiederverkäufer abgeben dürfen, beibe⸗ halten werde. Die Vereinigung für Trinkerfürſorge in Mannheim erteilt in ihren jeweils Mittwoch nachmittag von 748 bis 6 Uhr im alten Rathaus, F 1, Zimmer 12, ſtattfindenden Sprechſtunden un⸗ entgeltlich Rat und Bnaoch hoffen unſere Feinde; Zeichne Kriegsanleihe und ſie werden verzagen. „Keine Beſchlagnahme der Weinvorräte. Das Kriegsernäh⸗ rungsamt ſchreibt: Im Weinbau und Weinhandel tauchen immer wieder Gerüchte von einer Beſchlagnähme der Weinvor⸗ räte auf. Eine ſolche Maßnahme iſt zur Zeit weder vom Kriegs⸗ ernährungsamt noch von miliräriſcher Seite in Ausſicht genommen. Es ſcheint dies unzutreffende Gerücht vielmehr von beteiligten Kreiſen zur Erlangung ungerechtfertigter Preisſteigerungen ver⸗ breitet zu werden; denn gleichzeitig wird von Weinhändlern zum Ankauf von Wein mit dem Hinweis aufgefordert, daß eine Wein⸗ beſchlagnahme bevorſtehe. polizeibericht vom 10. April 1917. Leichenländung. Am 8. ds. Mts. vormittags wurde aus dem Rhein bei Kilometerſtein 259 auf der Frieſenheimer Inſel die, Leiche einer 27 Jahre alten Taglöhnerzehefrau, welche ſich am 18. März von ihrer Wohnung Riedfeldſtraße 9 entfernte, geländet und auf den Friedhof verbracht. Nach den gemachten Feſtſtellungen liegt Selbſtmord wegen Familienzwiſtigkeiten vor. Brandausbrüche. Im Gewann Niederbrückl, Gemarkung Neckaxau, entſtand am 7. ds. Mts. nachmittags in einer daſelbſt erſtellten Hütte dadurch ein Brand, daß der 14jährige Sohn des Eigentt ers in der Nähe der Hütte dürres Gras verbrannte. Die Hütte fing Feuer und brannte vollſtändig nieder. Es entſtand ein Schaden von etra 50 Mark.— Aus bisnoch unbekannter Urſache brach in der Nacht vom 7. zum 8. ds. Mts. etwa 12½ Uhr, in einem am Huthorſtwege gelegenen Lagerplatz Feuer aus dem ein 12 Meter langer Hol 90 uppen, in welchem Werkzeug, leere Fäſſer und verſchiedenes anderes Material lagerte, zum Opfer fiel. Der Gebäudeſchaden wird auf etwa 800 Mark und der Fahrnisſchaden auf etwa 1600 Mark Der Brand wurde von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht. Waldbrand. In dem Münchwald, Gemarkung Rheinan, ent ſtand am 8. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr, ebenfalls aus noch unbekann⸗ ter Urſache ein Brand. Das Feuer wurde von Bahnbedienſteten und Privatperſonen wieder gelöſcht. Die Höhe des Schadens konnte bis ietzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Unfälle. Eine 16 Jahre alte Fabrikarbeiterin von hier wurde am 2. ös. Mis. auf ihrer Arbeitsſtelle in einer Dörranlage in Necka⸗ rau von einer Mitarbeiterin inſolge unvorſichtigen Hantierens mit einem Meſſer am rechten Arm ſo erheblich verlegt, daß ſie ins Allgemeine Krankenhaus anfgenommen werden mußte.— Out Hauſe 0 6, 7 fiel am 8. ds. Mis.———3 eine 60 Jahre alte Frauens⸗ perſon von einer Leiter herunter auf den Boden und zog ſich dabei eine Verrenkung der Hüfte zu. Wegen Verſchlimmerung der Berletzung mußte ſie am 7. ds. Mis. ins Allgemeine Krankenhaus überführt werden.— Beim Ausſteigen aus einem noch in der Fahrt befindlichen SPaeeaeen der Linie 6 an der Halteſtelle Markt⸗ platz kam am 7. ds. Mts., abends 9 Uhr, eine Militärperſon zu Fall, wobei ſie ſich an Kopf und linker Schulter Verletzungen zuzog. in das Reſervelazarett 7 Städt. Krankenhaus hier ver⸗ racht. Epileptiſcher Anfall. Auf den Planken vor P erlitt am 8. ds. Mis., mittags 1 Uhr, ein 88 Jahre alter lediger Maler von hier einen epileptiſchen Anfall und ſtürzte zu Boden. Er erholte ſich nach einiger Zeit wieder und konnte ſeinen Weg fortſetzen. Zwei Körperverlegungen wurden verübt und gelang⸗ ten zur Anzeige: einer Waffe und im Hauſe J 5, 4 durch Schlagen mit der Hand ins K Im Hauſe J 7, 28 durch Schlagen und Stechen mit Geſich Sachbeſchädigung: Am 1.., nachmittags zwiſchen 5 und 5% Uhr, wurden in dem Photographenraum U 1, 6 mehreren Konſir⸗ mandinnen ihre Kleider mittelſt eines ſcharfen Gegenſtandes auf dem Rücken mehrmals durchſchnitten und beſchädigt. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 32 Perſonen wegen verſchiedener ſtraſba⸗ rer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Freiburg Diebſtahls ausgeſchriebener Taglöhner von Remſcheid, ein Fabrikarbeiter von Lampertheim und ein Taglöhner von hier, beide wegen Diebſtahls. Oſtern in den Schwar waloͤbergen. h. Vom Schwarzwald, 10. April. Die dritte Kriegsoſtern wurden von den Städtern und Urlaubern vielfach daigu benützt, wieder einmal in die heimatlichen Berge zu wandern; dort herrſchte denn auch durchwea ein regerer Verkehr, als man erwartet hatte. Dazu trug zunächſt die Witterung bei, die ſich am Samstag und am erſten, Oſterfeiertage beſonders cünſtig anließ. Warme Früh⸗ lingsſonne flutete an beiden Taxen über die Berge, in denen es zur Ueberraſchuig vieler ſchon in mittleren Lagen recht winterlich ausſah. Son in 509'z 600 Meter trat man Schneeiynen und bei 800 Meter'gaumn die geſchloſſene Winterſchneedecke. Juß⸗ Hilfe. Alkoholkranke, Angehörige und Freunde von ſolchen wollen ſich vertrauensvoll an dieſe Stelle wenden. wanderungen wurden infolgedeſſen durch den Schnee, der teilweiſe eine von 25 bis 40 Zentimeter erreichte und zudem auf⸗ geweicht war, ziemlich behindert. Nichtsdeſtoweniger konnte man zahlreichen Wandergruppen auf den Höhen, wie dem Ruheſtein, beim Mummelſee, bei der Hornisgrinde uſw. begegnen, während man nur veieinzelte Skiläufer⸗ oder Läuferinnen traf. Hingegen entwickelte ſich im hohen Südſchwarzwald ein lebhaftes winter⸗ ſportliches Treiben. Von Freiburg und Umgebung begab ſich eine ſtattliche Anzahl Winterſportfreunde nach dem Feldberg, der Halde, dem Belchen und Kandel, wo man über die Feiertage bei beſten Schneeverhältniſſen dem geſunden Sporte nachgehen konnte. Be⸗ itrug doch im Gebiet des Feldbergs und Herzogenhorns die durch⸗ ſchnittliche Schneedecke noch nahezu 1½ eter, eine Mächtigkeit, die man ſich gar gerne in friedlichen Oſtern oft herbeiwünſchte. Schlitten verkehrten im Bärental bis zur Löffelſchmiede; weiter talwärts gegen das Höllentäl zu zeigte die Schneedecke Unter⸗ hrechungen, ſodaß die Schneeabfahrten im allgemeinen nur bis 1000 Meter günſtig waren. Während der erſte Oſt rfeiertag ziemlich mild und wechſelnd bewölkt, aber überwiegend ſonnig ſich geſtaltete, ſchlug die Witte⸗ rung in der Nacht zum Oſtermontag um; ein heftiger, faſt ſtür⸗ miſcher und in den Bergen ſich empfindlich rauh anlaſſender Wind ſetzte ein und trieb den Tag über meiſt ſchwere Regenwolken oder Nebel dahin. Im Laufe des 8 ſtellte ſich im ganzen Schwarzwald faſt unvermittelt ein Umſchlag zu winter⸗ licher Witterung ein; es traten ſtundenlang heftige Schneeböen auf, die einen raſchen Temperatürſturz zur Jolge hatten;'nnen wenigen Stunden war das Thermometer in den oberen Berglagen unter den Gefrierpunkt geſunken und auch in mittleren und tieferen Lagen ging die Temperatur um über 10 Grad zurück. Gegen Abend herrſchte ſelbſt in den Schparzwald⸗ kälexn und in der Ebene regelrechtes Schneetreiben, das zeiſweilig ſo dicht. würde, daß ſich vorübergehend eine eeichte Schneedecke bildete. Infolge des ziemlich regen Touriſtenverlehrs waren die Züge von und nach dem Oberland ſtark beſetzt, doch konnte der Verkehr auf allen Haupt⸗ und Nebenbahnen gut bewältigt werden. Rus dem Sroßherzogtum. Weinheim, 9. April. Durch den Kinderunfug des„Feuerlemachens“ iſt auf den Wieſen am hieſigen Suez⸗ kanal ein Holzſtapel in Brand geraten. Im Ver⸗ laufe weniger Stunden ſind für mehr als 10 000 M. Nutzolz, der„Badenia“ gehörig, verbrannt.— Ebenfalls durch leicht⸗ ſinniges Umgelen mit Feuer ſeitens junger Burſchen iſt bei Nächſterbach auf hieſiger Gemarkung ein Waldbrand entſtanden, durch den im Stiftswalde 9 Morgen jun er Fich⸗ tenbeſtand vernichtet wurden. Nur dem energiſchen Ein⸗ reifen der Einwohnerſchaft iſt es zu ver⸗ anken, daß der Schaden nicht noch weit größer wurde. * Wiesloch, 5. April. Die vier mit Gemeindebürg⸗ ſchaft verſebenen Sparkaſſen des Amtsbezirkes Wiesloch haben für ſich und ihre Einleger folgende Be⸗ träge zur 6. Kriegsanleihe gezeichnet: Dielheim 100 000 Mark, St. Leon 309000 Mark, Walldorf 200 000 Mark und Wiesloch 800 000 Mark. Da für die früheren Kriegsaneihen 5 100 000 Mark gezeichnet worden ſind, ſo beläuft ſich laut„Heidelb. Tagebl.“ die die Geſamt⸗ zeichnung für die ſechs Anleihen auf die anſehnliche Summe von 6 500 000 Mark. * Karlsruhe, 7. April. Der Erzieher unſeres Groß⸗ herzogs, Geh. Rat Dr. Ernſt Wagner, Direktor der Gr. Sammlungen für Altertums⸗ und Völkerkunde, beging dieſer Tage ſeinen 85. Geburtstag. h. Karlsruhe, 7. April. Auf dem Laderplatz der Fa. Stromeyer am Rheinhafen knickte geſtern vormittag die 85 Meter lange und 14 Meter hohe eiſerne Verladebrücke, an der zurzeit die Schienen ausgewechſelt wurden, zuſammen, wobei zwei Nieter aus Grötzingen und ein Nieter aus Er⸗ ſingen abſtürzten und verletzt wurden; ſie wurden ins Krankenhaus verbracht. oc. Konſtanz, 7, April. Letzter Tage ſind hier 47 deutſche Austauſchkrieger aus der Schweiz ange⸗ kommen und in ihre deutſche Heimat entlaſſen worden. Wei⸗ ter wurden 100 franzöſiſche Familienväter mit drei oder mehr Kindern, teils auch ſolche, die über 18 Monate in Gefangen⸗ ſchaft ſind, von hier zur Internierung in die Schweiz ver⸗ bracht. Trotzdem Frankreich die Verhandlungen über die In⸗ ternierung dieſer Gruppen noch nicht zum Abſchluß hat kom⸗ men laſſen, hat ſich Deutſchland der„Konſt. Ztg.“ zufolge, mit Zuſtimmung der ſchweizeriſchen Behörden zu dieſem erſten Verſuch entſchloſſen. * Konſtanz, 9. April. Ein tragiſches Geſchick ereilte den Senior der hieſigen Anwaltſchaft, den bekannten Rechts⸗ anwalt Winterer. Durch Unrorſichtigkeit ſeines jünaſten Sohnes entlud ſich ein geladenes Eewehr und traf den Vater in den Bauch. Der Verletzte iſt li.„Frkft. Ztg.“ heute Nacht der Verwundung erlegen. 5 Der gan⸗ Feine. Von L. Thoma. Der Niederlechner iſt ein großer Bauer und hört es gern, deß Ran ſein Anweſen lobt; noch lieber iſt es ihm, wenn ihm die Leute nachſagen, daß er ein„ganz Feiner“ iſt. Eigentlich iſt das kein ſo übermäßiges Lob, denn wer Geld hat, überall warten und wo es ſein muß, auch ſchnell zugreifen ann, tut ſich leichter, wie der Kleine, der manchen Gewinn hink' laſſen muß, wenn ihm das bare Geld wenig wird. Aber die kleinen Leute haben es ſo an ſich, daß ſie den Keichtum bewun⸗ rn und ſtaunen, wie Geld zum Geld kommt. ſie meinen auch, — verſtünde geheimnisvolle Künſte und wiſſe mehr wie ere. Im- eeg war der Niederlechner auch ein gang„Feiner“. Seinen einzigen Sohn bat er freilich herlaſſen müſſen; der iſt Feld gezogen, wie die andern auch. 15 Da hilft keine Geſcheidheit dagegen, aber ſonſt hat man ſehen unen, daß der Niederlechner die Zeit verſtanden hat. Mit Kau⸗ —* und Verkaufen, mit Worten und mit Geſchwindſein hat er ſich iel Geld gemacht, und mancher Kleingütler hat ihm tiefſinnig nachgeſchaut, wenn er an ihm vorbeigegangen iſt, und hat ſich ge⸗ acht:„Wer's halt auch ſo könnt' und verſtünd!! Neulich hat ihn der Lehrer im Wirtshaus angeredet. „No, Niederlechner, Sie können doch eine ſchöne Summe zeich⸗ en zur Krick⸗anleihe. Da legen wir Fleinsbacher eine Ehre ein.“ „Da iſt mir nix bekannt,“ ſagte der Niederlechner und mehr ſagt er* er rückt den Hut tiefer in die Stirn herein und zahlt und weg 5 Was der Niederlechner ſagt und tut, iſt allemal ſo wichtig. daß ſich die Leute darüber—— 8 Und darum ſagt jetzt der Lenzbauer:“ De„Der Niederlechner und Kriegsanleihe? Dös geht net'ſamm. rer gibt koan Pfennig her, das iſt ein ganz Feiner und is Eſchlau zu ſo was.“ Der Herr Lehrer gibt zur Antwort, daß es doch Pflicht wär n einem Jeden, aber das rührt die Leute nicht ſtark an und der öbauer wiederholt:„No— ja, Pflicht! Aber der Niederlechner ing Aſchlau für dös.“„8˙ dumm is erl“ ſchreit einer vom nächſten herüber und alle ſchauen um.—*33 Es war ein Kleingütler, der Kappenſchneider, und es wunderte „ daß ſich der das traute. Freilich, er war in Uniform und war aus den Vogeſen in Urlaub gekommen. Da konnte man ihm die Verwegenheit nicht weiter übel nehmen. Aber er ſagte noch mehr. „Ein dummer Kerl is der Niederlechner, ein armſeliger Narr, ein trauriger, und dös laßt ſi beweiſ'.“ „Du willſt dös beweiſ'?“ „J— jawohl! Wenn i an hloß der Kappenſchneider bi. Herr Lebrer, jetzt ſag'n die ſelber wenn mir den Kriag halb oder ganz vorkier'n, gibt's an Meyſch'n, den's ärger trifft, als an Bauern?“ „Das iſt meine Anſicht auch,“ ſagt der Lehrer. Aber der Kapper ſchneider hat das Wort. „Leut, was der Kriag aus an Lind mech', dös hab i'ſeha'n. D' Felder und Acker ſo'arund'richt daß in zwanz'g Jahr nir mehr wrchſt, d' Häuſer verbrennt, ganze Landürſch kaput, ſo groß wie unſer Oberbavern und vielleickt arößer. Und mit was kennt ma wieder aufbau'n, was hin is? Koa Menſch hätt kog. Geld mehr, der Stagt war arm, Gemeind'n gab's a ſo nimmer, koa Kirch'n, koa Stiftung, de a Geld hätt', ja net amal Holz und Stoa hätt' ma zum Häuſer bau'n. koa Stuck Viech werr im Land ... und mitten drin, da ſtand der feine Niederlechner und ſchauet ſo dumm 8 „Drum is ja guat, daß der Feind net im Land is...“ ſagte der Lenzbauer. „Jetza!“ ſchrie der Kappenſchneider,„ſetza haſt was'ſagt! Wer halt'n denn weg? De Soldat, gel? Aber wennſt an Soldat'n verhungern laßt, werd' er net viel nutz ſei.“ „Wer ſagt denn vom Verhungern?“ „I ſag's. Wenn der Staat an Soldat'n derhalt'n muaß. braucht er Geld. Und wenn's ös kog Geld nei hergeb'n wollt's, woher ſoll er's denn kriag'?“ „Auf der oan werd's net'ſammeeb',“ ſagte der Lenzbauer „Ja, wenn man ſo rechnet.“ fiel der Lehrer ein„Lenzbauer wenn's im Dorf brennt und jeder bleibt daheim und denkt ſich, der Nachbar wird ichon öcchen?“ „De lob'n ja an Niederlechner! De mo man ja, dös is a 'ſondere'ſcheidtheit wenn er ſei Geld'ſammhalt für'n Fran⸗ oſ'n⸗.—9 4* 8—— 5 „Der is net herin und kimmt net re „Morg'n is er herin, wenn' ſi' jeder druck! und ſchiabt den andern vor. Warum verlaßt die denn Tu auf uns, daß mir koan Feind net einalaſſ'n? Weil mir'ſammhalt'n gel? Aber herin derfet a jeder ſei tſt Du dös für 'ſcheidt?“ „Jetz laß mi red'n! Du biſt a biſſel hitzi wor'“, miſchte ſich der Wagner Steffel ein.„Ganz dumm is er, der ſchlaue Nieder⸗ lechner, weil er net rechna ko. Selm, wann der Franzos net eing kimmt, aber bal mir an Kriag verlier'n, was ſan denn nachher d' Hhpothekenbriaf wert, de er hat, oder de Pfandbriaf? No net ſo riii, wia'r an alte Zeitung. Und mit de Banknot'n konn er ſi d' Pfeif'ntv'zünd'n. Wenn er dös net verſteht. is er a ganz dum⸗ mer Kerl. Aber wann ma'r an Kriag'winnan ſcho, und hamm ſchön drei vierkl'wunna, nachher kriagt er vom Deutſch'n Reich fünf Prozent und dös bleibt eahm'wiß nix ſchuldi..“ „Ueberhaupt'!“ ſchrie der Kappenſchneider,„an Buam hat er draußa im Schutz'ngrab'n] Und er tat's Geld zruckhan n und ös lobt's n. Pfui Deffi! ſag i. Hängt eahm da der Geldbeutel, wo ander Leut's Herz hamm?“ Fetzt gar ſo ſchlecht muaßt'n net macha,“ ſagte der Lenzbauer eignen Weg geh'n? Hal— kleinlaut. „Lenzbauer“, begann jetzt der Lehrer und ſtand von ſeinem Sitz auf,„ich weiß net, ob das nicht der allerſchlechteſte Kerl auf der Welt is, der in ſolche Augenblick bloß an ſich denkt. Ich red' nicht vom Niederlechner, es gebt alle an. Und was iſt das für ein Menſch, der glaubt, er kann für ſich allein leben und ſchaff'n und glücklich ſein, wenn alles'grund geht und das Vaterland ausein⸗ anderfallt? Net bloß ein eiskalter, eckelhafter Menſch, ſondern auch ein blitzdummer. Der Kappenſchneider hat ſchon recht. Dumm is, wer bloß das Nächſte ſieht, und des net richtig, wer net weiter ſchauen und denk'n kann. Es muß aber doch jeder verſtehen, daß keiner für ſich ein Glück oder einen Wohlſtand finden kann, daß er mit allem, war er is, was er tut und denkt, was er verdient und ſpart und was er ausgibt mit den andern, mit dem Nachbarn, mit der Gemeinde und mit'n Staat'ſammhängt Sogar das, was ſo em Menſchen das Höchſte iſt, ſein Geld, hat jg bloß einen Wert, wenn der Staat lebt und mächtig is. Sonſt iſt die Banknote ein Fetzen Papier und der Taler ein wertloſes Skück Halbſilber. Wix lachen heut über alte Bauernweiber, die das alte Geld zurückbehalten und vergraben haben, weil ſie dem neuen Geld kein Vertrauen ſchenkten, wir halten ſie für ausnehmend dumin, wenn ſie ihre Taler im Strümpf verſteckt haben und nicht gewußt haben, daß man Geld auf Zinſen anlegen muß. Aber meine lieben Leut, 87*— 5 7 die waren noch lang net ſo dumm, wie ein Menſch, der miß⸗ —— 0 —99 * 66 0 4 TSaniſch is gegen die Kriegsanleihe. Denn wenn der Taler im 6 Nr. 166. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aben.⸗Ausgabe.) Dienstag, den 10. April 1917. Pfalz, Heſſen und Umgebung. §SNeuſtadt a. d. Haardt, 7. April. Das hier in Gar⸗ niſon ſtehende Landſturm⸗Infanterie⸗Erſatz⸗Batalllon hat bis jetzt über 500 000 Mark auf die ſechſte Kriegsanleihe gezeichnet, darunter die Angehörigen der erſten Kompagnie allein 300 000 Mark. * Aus der Vorderpfalz, 3. April. Daß es auch bei den Ruſſen helle Köpfe gibt, zeigt folgender Vorfall: Das Pferd eines Landwirtes bekam im vergangenen Winter, die jedem Pferdebeſitzer wohlbekannte Windreh. Bis das be⸗ Keſſende Pferd in den Stall kam, war die Krankheit ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß ihm die Kunſt des behandelnden Tier⸗ arztes nicht mehr helfen konnte. Es wurde ein anderer Tier⸗ arzt herbeigeholt, der nach acht Tagen nichts zu raten wußte, als mit dem Pferdemetzger in Verbindung zu treten. Es waren darüber ſechs Wochen hingegangen und das Pferd lag noch immer auf der Streu. Da holte man einen in Aſſen⸗ heim in Arbeit ſtehenden gefangenen Ruſſen, der ſich ſchon bei verſchiedenen Viehkrankheiten als Fachmann bewieſen hatte. Nach dreikägiger Behandlung ſtand das Pferd auf den Beinen und kann heute wieder zur Arbeit angewöhnt werden. p. Imsweiler i. d. Pfalz, 9. April Der 13 Jahre alte einzige Sohn Rudolf des im Felde ſtehenden Jakob Krennerich hat ſich in der Scheune ſeines auf dem Fels⸗ bergerhof gelegenen elterlichen Anweſens erhängt. Der eigenſinnig veranlagte Junge war kurz zuvor Mutter beſtraft worden. 5* 26 § Ruppertsberg, Wohltäter, Ehrenbürger Eugen Nortz, hat dem Verein „Sandaufenthalt für Stadtkinder“ den Betrag von 10000 M. überwieſen. §Kaiſerslautern, 7. April. Eine hier ſtattgehabte Perſammlung der pfälziſchen Brauer hat ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, Dünnbier nicht zu brauen, falls dies nicht etwa behördlich direkt beſohlen wird. Begründet wird dieſer Beſchluß mit der Tatſache, daß die Qualität des Bieres in der Pfalz heute ſchon derart gering iſt, daß ſie eine weitere Streckung nicht verträgt. 8 §S Stuttgart, 2. April. In dieſem Monat begeht die Elektrotechniſche Fabrik C. u. E. Fein in Stuttgart den Tag ihres fünfzigjährigen Beſtehens. Von einer beſonderen Feier mußte in der jetzigen Kriegszeit abgeſehen werden, beſonders da alle drei Teilhaber des Hauſes, die Herren Emil, Bertold und Richard Fein, ſeit Kriegsbeginn als Artillerie⸗Offiziere im Heeresdienſt ſtehen. Gegründet wurde die Fabrik von dem weit über die Grenzen lands hinaus als„Pionier der Elektrotechnik“ bekannten Herrn W. E. Fein, deſſen unermüdlicher Arbeit es gelang, aus kleinen Anfängen die Fabrik zu hoher Blüte zu bringen, während es ſeinen Söhnen vorbehalten blieb, das Unter⸗ nehmen immer weiter auszugeſtalten und, in neue Bahnen gelenkt, demſelben einen erſten Platz in der Spezialfabrikation elektriſch betriebener Werkzeugmaſchinen, einem äußerſt be⸗ gehrten Hilfsmittel für Induſtrie und Handwerk, zu ſichern. Trotz des Krieges wurde der volle Betrieb nach Maßgabe der gebliebenen Arbeitskräfte und unter weitgehendſter Hinzu⸗ ziehung von weiblichen Arbeitern aufrecht erhalten, ſodaß die * 85 heute noch über 300 Angeſtellte und Arbeiter be⸗ ſchäftigt. In Dankbarkeit für das gelungene Werk haben die Teilhaber ihrer Beamten und Arbeiter mit bleibenden Wohl⸗ fahrtseinrichtungen gedacht und zum Zweck der Wohltätigkeit auch außerhalb der Fabrik namhofte Zuwen⸗ dungen gemacht. * 3 chtszeitung. 98 Dödlicher Unfalt eines Arbeiters in einem Elektrizitätswert durch die Hochſpanungsleitung.— Erſatzauſpruch der Berufsgenoſſenſchaft. Rach der Reichsverſicherungsordnung haben die Berufsgenoſſen⸗ aften bei Betriebsunfällen verſicherungspflichtiger Arbeiter für ihre uſwendungen(Unfallrente uſw.) Erſatzanſprüche gegenüber etwäigen Friiten geſeblich für den Unfall, haſtpflichtigen Perſonen. Dabei müſ⸗ ſen ſie ſich aber natürlich ein vorliegendes eigenes Verſchulden des Werletzten Arbeiters au ſeinem Unfall entgegenhalten laſſen. Der fol⸗ gende Sireitfall iſt in dieſer Beziehung von Iniereſſe: Im Herbſt 1913 wurden im ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werk zu Mannheim Bauarbeiten vorgenommen. Es ſollten u. a. in einem Kabelſchacht, der vom Obermeiſterzimmer aus durch die Decke desſelben in den oberen Maſchinenraum führt, in das Mauerwerk Söcher zum Befeſtigen der Kabelträger eingehauen werden. Der mit Dieſer Axbeit beauftragte Maurer S. von der Baufirma P. ſtand auf einem Bretit, das in dem Schacht auf der einen Seite auf einem Kabel⸗ träger, auf der anderen auf einem Eiſengerüſt aufgelegt war. Ueber ihm im Schacht, im Maſchinenraum, eiwas höher als ſein Standort, befanden ſich 3 ungeſchützte kupferne die 4000 Volt geſpannt waren. S. iſt nun mit dieſer Hochſpannungs⸗ keitung in Berührung gekommen; ex wurde zuſammengekanert auf Breit tot aufgefunden, und zwar mit einer Brandwunde am Die Südweſliche Baugewerksberufsge⸗ Hinterkopf. Leffenſchaft gahlt ſeiner Witwe und ſeinen Kinbern, da ein Be⸗ FCCCCTTTTTTdT——TbT'——————bTbTbT—————bb———————— Strumpf auch keinen Zins tragen hat, er hat doch ſeinen Wert Behalten, jetzt aber hat nichts mehr ſeine Geltung und ſeinen —— wenn nicht zu allererſt das Deutſche Reich ſtark und mächtig eibi. Laßt's mich noch was ſag'n, Leut. Zwei und ein halbes Jahr haben wir im Land auch allerhand mit einander getragen und ausgehalten. Sorgen, Kümmerniſſe, auch Schmerzen über Ange⸗ hörige, auch Freude und Stolz haben wir miieinänder empfunden, und Woche um Woche haben wir gehorcht, wie es draußen geht. Und es geht, Leute, es geht bei uns und es bricht beim Feind; ſchon ſind wir beinah oben, noch einen Lupfer, nioch eine Anſtreng⸗ ung, und der Wagen is überm Berg. Herrgott, was für ein gotts⸗ jämmerlicher, feiger, armſeliger Kert lauft denn in einem ſolchen Augenblick weg und vergrabt ſeinen Geldbeutel? Sollen wir ſo einen achten, oder ſollen wir ihn zeitlebens für einen Menſchen ſeine dumme, herzloſe Angſt ums Geld? Und da ſag ich wie der Koppenſchneider: Pfui Teufel!“ und gibi dem Lehrer die Hand. „Herr Lehrer, ma muaß mit an Menſch'n red'n, nacha kimmt er ſcho auf de recht'n Gedank'n. Mir ſan'wiß net ſchlechter wie de andern, aber ausdeutſch'n ſoll ma uns de Sach. Und dös der⸗ ſen's glaub'n, i vergrab mein Geldbeuiel net und i ſteh zum Nach⸗ barn und zum Landsmann, und will nix anders hab'n, als de. Mir'höre ſamm und Glück und Unglück trifft an jed'n gleich. Da hamm mei Hand und morgn kimm i tzu Gahng. Denn Sie Wiſſens beſſer, wia ma de Kriegscmleihe geichnet. Und jetzt b/ücd ood Heinand!ꝰ Suſtav Freytag über Luther. ſeinen„Bilbern aus ber deutſchen Vergangenheit“ hot in den„Aus dem Jahrhundert der K Seiten umfaſſenden 4 einen beſonderen, 58 Seiten umfaſſenden Abſchnitt n een a 5 von ſeiner 7. April. Der bekannte⸗ hieſige⸗ eutſch⸗ anſchauen, der uns im Stich gelaſſen hat, der keinen Nachbarn e(waltigen Ausdruck gegeben hat, daß und Freund und kein Vaterland hat kennen wollen, ſondern bloß Der Lengbauer und die andern ſaßen da und ſchautten eine Zeitlang vor ſich hin. Auf einmal aber ſpringt der Leuzbauer auf triebsunfall vorliegt, Hinterbliebenenreute. Sie nimmt mit der vor⸗ liegenden Klage die Stadtgemernde ſatz der Aufwendungen in Anſpruch, indem ſie geltend macht, es liege elit Verſchulden der Beklagten bezüglich Beaufſichtigung der fraglichen Arbeiten vor; entweder hätte während der Arbeiten im Schacht die Leitung außer Spannung geſetzt oder es hätte eine Verſchalunz der Schienen vorgenommen oder es hätten die Arbeiten ſtändig durch eine geeignete Perſon beauſſichtigt werden müſſen. Landgericht Mannheim und Oberlandesgericht Karlsruhe haben die Klage abgewieſen. Zur Begrün⸗ dung führt das Oberlandesgericht aus: Die Beweisaufnahme hat er⸗ gebei, daß dem Diplomingenieur., der als Angeſtellter des ſtädti⸗ ſchen Elektrizitätswerks mit der Führun fraglichen Arbeiten beaüftragt war, eine⸗ nicht zur Laſt fällt. Er hat die bei den Bauarbeiten beſchäſtigten Maurer, darunter auch den Getöteten, darüber belehrt, daß die Arbeiten in der Nähe ber Leitungen mit Lebensgefahr verbunden, daß die Leitungen mit, hochgeſpannter Elektrizität geladen ſeien und daß ſie daher unter keinen Umſtänden berührt werden dürften. Noch am Tage des Unfalls ſelbit „hat E. den Getöteten beſonders auf die Gefährlichkeit der Leitungen aufmerkſam gemacht und ihn eindringlich vor einer Berührung der⸗ ſelben gewarnt. Der Getötete mußte die Gefahſr umſomehr einſehen, als er ſchon vor dem Unſall eine Woche lang mit Arbeiten im Elek⸗ trizitätswerk beſchäftigt war und auch kein unerfaßrener Menſch ge⸗ meſen iſt. Da er trotzalledem ſich in Berührung mit den Kupferſchie⸗ nen gebracht hat, indem offenbar in dem Schacht hochgeſtiegen iſt, „obwohl ein Anlaß hierfün bei ſeiner Arbeit nicht vorlag, ſo hat er ſich eines groben Leichtſinns ſchuldig gemacht. Sein Verhalten war im Hinblick auf die ihm erteilten Warnungen grobfahrläſſig, da er ſeine Arheit ausführen konnte, ohne mit den Schienen in Berührung ou: kommen. Wenn die Klägerin meint, es hätte bei der beſonderen Gefährlichkeit der Arbeiten die Leitung außer Spannung geſetzt wer⸗ der müſſen oder es ſei eine Verſchalung oder eine ſtäubige Beauſſich⸗ tigung nötig geweſen, ſo iſt dem nicht beizutreten. Nach den Sachver⸗ ſtändigengutachten genügte eine eindringliche Warnung vor Berüh⸗ rung der Leitungen. Auch die beſonderen Unfallverhütungsvorſchrif⸗ ten, auf die die Klägerin ſich beruft, ſind hier nicht anwendbar. Hier 2 waren die Arbeiten nicht in unmittelbarer Nähe der hochgeſpannten Schienen auszuführen, da, wie bereits dargelegt, der Getötete bei Ausführung feiner Arbeiten nicht nötig hatte, im Schacht hochzuſteigen. Sein Tod iſt hiernach nur auf ſein eigenes Verſchulden zurückzuführen. Ohne Erfolg verſuchte es hiergegen die Klägerin mit dem Rechtsmittel der Reviſion: das Reichsgericht hat das Urteil des Oberlandesgerichis beſtätiat und die Reviſion zurückgewieſen.(Aktenzeichen: VI. 35/17.— Urteil vom 4. April⸗ 1917.7 Is. Rommunales. u. Karléruhe 7. April. Der Entwurf des Gemeindevor⸗ anſchlags für 1917 wurde vom Karlsruher Stadtrat beraten und feſtgeſtellt, Der ungedeckte durch Umlagen aufzubringende Aufwand beträgt 6 503 343 Mark gegen 5 860 081 Mark im Jahre 1916. Da die Steuerkapitalien um 284 Millionen geſtiegen ſind, kann der Umlage⸗ fuß des Vorjahres von 37 Pfennig für je 100 Mark der Liegenſchafts⸗ ſteuerwerte und der Steuerwerte des Betriebsvermögens, von 16 Pfennig für je 100 Mark der Steuerwerte des Kapitalvermögens und von 59,2 Pfeünig für je 100 Mark ber für die Staatsbeſteuerung maß⸗ gebenden Einkommenſteuerſätze beibehalten werden.— Wie der Stadtrat mitteilt, wird die Lokalbahn auf der Strecke der Beiert⸗ heimer Allee ab Gartenſtraße, Kriegsſtraße und Kapellenſtraße bis Durlacher Tor für den elektriſchen Betieb eingerichtet wer⸗ den.— Nachdem die Polizeiſtunde und der Theaterſchluß wieder auf. 11 Uhr feſtgeſetzt ſind, wird der Betrieb der Straßenbahn an Sonn⸗ und Feiertagen und Samztagen lerſtmals über die Oſtertage) abends um 1 Stunde verlängert.— Geh. Kommerzienrat Lorenz hat aus dem künſtleriſchen Nachlaß ſeines Schwiegerſohnes, des Malers Franz Hoch, der Stadt Karlsruhe ein hervorragendes Kun ſtwerk öum Geſchenk gemacht. rr. Baden Baden, 7. April. Auf Anfrage des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts hat ſich der hieſige Stabtrat aus Poliswiri⸗ ſchaftlichen und geſundheitlichen Gründen gegen die Einführung der ungeteilten S chulz e it und gegen die Einrichtung der un⸗ .eteilten Arbeitsgeit in ſt ädtiſchen Kanzleien und Betriebe n ausgeſprochen. Unſere ſtädtiſche Kurverwal⸗⸗ tung wird im laufenden Jahre aus Erübrigungen des vorigen Wirtſchaftsjahres eine Rücklage aus Wixtſchaftsmitteln in Höhe von 70.000 Märk zur Verfügung ſtehen, welche für außerordenliche Be⸗ dürfniſſe— namenklich der Kurhausbühne— dienen wird. Auf Anre⸗ gung des Kurausſchuſſes hat der Stadtrat beſchloſſen, der Kurverwal⸗ kung eine ſolche Rücklage dauernd zur Verfügung zu halten, über dexen Höhe bei der jeweiligen Borauſchlagsberatung beſtimmt werden ſoll.— Der hieſige Stadtrat hat ſich zur Beteiligung an dem Unier⸗ nehmen„Einkauf ſüdweſtbeutſcher SkKäble G. m. b. H. in Mannheim“ zur Schaffung einer Notſtandsrücklage au Lebens⸗ mitteln für alle Fälle beſondern Bedarfs mit einem Kapital von 90.000 Mark bexeiterklärt. 0 0— Gegen eine Anzahl hieſi M r⸗ meiſter iſt Strafantra S g wegen ſchweren Verfehlungen gegen die Beſtimmüngen der Fleiſchverſorgungs⸗Verordnung geſiellt worden. — Der Fahrplan der hieſigen Straßen⸗ und Bergba u hat ne dein Entiourf des Betriebsamtes die Genehmigung 0 10 der Tallinie den Viertelſtundenverkehr beibehalten, während auf — 5 50 fahrplanmäßig durchgeführt „ eten Nachmittagen au ier der BViertel⸗ ermöglicht werden. onſtanz, 7. April. Bei der Beratung des Gemeinde⸗ für das Fahr 1917 gao Oberbürgermeiſter 8 rich eine Ueberſicht über die ſtädtiſchen Finanzen. Er fährte abei aus, daß die Entwicklung der Steuern eine wider Erwarten Kk war. Auch die ſtädtiſchen Werke, das Gas⸗, Waſſer⸗ und haben zufriedenſtellend abgeſchnitten, dagegen 5 3 das Schlachthaus mit einem Fehlbetrag ab. Eine ungünſtige 8 icklung weiſen dann alle dieſenigen Einnahmen auf, welche auf And Verkehr auſgebant ſind. Die Umlage in Höhe von Pfennig, ſowie der geſamte Boranſchlag fauden dann die Zuſtim⸗ mung des Bürgerausſchuſſes „6MNeersbapg, 7. April. Der Bürgeräusſchuß fit 80 Gemetneneranfchlag Mit einer Ta f tigen Schilderung, welche auch im Sonderabdruck e n i entnehmen wir folgende Würdigung des Seraor: feſſionen haben Urſache, auf Luther zurückzuführen, was heut in ihrem Glauben innig, ſeelenvoll und ſegensreich für ihr Leben iſt. Der Ketzer von Wittenberg iſt Reformator der deutſchen Katholiken gerade ſo ſehr wie der Proteſtanten. Nicht nur deshalb, weil im Kampfe gegen ihn auch die Lehrer der katholiſchen Kirche aus der lten Scholaſtit herauswuchſen und mit neuen Waffen, welche ſie ſeiner Sprache, Bildung, ſittlichen Tüchtigleit entnommen hatien, für ihre Sakramente kämpften; auch nicht nur deshalb, weil er in der Tat die Kirche des Mittelalters in Trümmer ſchlug und Urſache wurde, daß ſeine Gegner zu Trient ſcheinbar gang in den alten Formen und Maßen ein feſteres Gebäude aufführten, ſondern noch mehr deshalb, weil er dem gemeinſamen Grunde aller deutſchen Bekenntnifſe, unferer tapfern, frommen, ehrlichen Innerlichkeik ſo ge⸗ altiger b in Lehre und Sprache, in bürgerlicher Ordnung und Sittlichkeit, in den gemütlichen Nei⸗ gungen des Volkes, in Wiſſenſchaft und Dichtkunſt ſehr viel von ſeinem Weſen übrig geblieben iſt, woran wir alle noch jetzt keil⸗ häben.— So war Luther: Eine dämoniſche Natur ſchwerflüſſig und ſcharfbegreuzt ſein Geiſt, gewaltig und maßvoll ſein Wollen, rein ſeine Sittlichkeit, voll Liebe ſein Herz. Weil ſich außer ihm keine andere Manneskraft erhob, ſtark genug, Führer der Nation zu werden, hat das deutſche Volk für Jahrhunderte die Herrſchaft auf der Erde verloren. Die Herrſchaft der Deutſchen im Reich des Geiſtes aber ruht auf ihm.“ 355 Nus dem Mannheimer Kunſtleben. Aus der Kuniſthallc der Ausſtellung der Handgeichnungen und AS le von Gakl u 9 Alb, Lang wird ein illuſtrierter Katalog vorbereitet. Da im Laufe der nächſten Woche noch einige wertpolle 85 änge erwartet werden, iſt die Fertigſtellung des Führers, die ohnehin jetzt bielen techni⸗ Pen Schwierigkeiten begegnet, etwas aufgehalten. 92— iſt eine ängere Dauer der Ausfellung Weſche ſodaß der in möglichſter Salb⸗ ericheinende Katalgg dem Reſuche noch Fechtgaitie werwolle Sſe e eeee Mannheim auf Er⸗ der Auſſicht bei den hier ———————————— 6..) Das„Berner Tagblatt“ meldet aus Chiaſo: angelegt worden. 632673 M. schäftsjahres sind, wie der Vorstand bemerkie, vom Verlauie des Eriolg betrn Die Kinder aufs Land. Am 3. April hielt der unter Kaiſerin ſtehende Verein„Landaufenthalt der Stadt⸗ kinder“(Geſchäftsſtelle: Berlin W. 9, Potsdamerſtr. 134a) ſeine er ſte Ausſchußſitzung ab. Nach einer Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Scholz, Charlottenburg, und mehreren Wahlen erſtattete der Geſchäftsführer des Vereins, Gerichts⸗ aſſeſſor W. Gruneberg, einen ausführlichen Bericht über die bisherige Tätigkeit des Vereins, die am 1. Februar 1917 begonnen hat: Die Werbetätigkeit hat, ſoweit es ſich überſehen läßt, gute Erfolge gezeitigt. Der Aufruf„Die Kinder aufs Land“, das Flugblatt„Landfrauen helft“ und der am 21. Februar 1917 im Herrenhauſe gehaltene Vortrag des Landrats von Thadden⸗Trieglaff„Was wir wollen“ ſind in Taufenden von Exemplaren als Sendboten des vaterländiſchen Gedankens hinausgegangen. Alle Behörden ſind beſtrebt, das Unternehmen nach Möglichkeit zu fördern. Ein Erlaß des Kultusminiſters vom 12.März regelt die Frage der Beſchulung in entgegenkommendſter Weiſe. Nach einem Erlaß des Mi⸗ niſters des Innern vom 16. März 1917 dürfen die Zuſchüſſe, die vonſeiten der Gemeinden unbemittelten Eſtern gewährt werden müſſen, um ihren Kindern den Landaufenthalt zu er⸗ möglichen, äls Kriegsaufwendungen verrechnet wer⸗ den, ein erheblicher Teil wird alſo von Staatswegen zurück⸗ erſtattet. Ferner werden die Kinder als Selbſtverſor⸗ ger angeſehen. Den Landleuten wird alſo der Teil für die Ernährung der Kinder belaſſen, der ihnen zukommen würde, wenn es ihre eigenen Kinder wären. Sodann ſoll während des Krieges den Kindern, die auf Befürwortung des Vereins ausgeſchickt werden, bei der Aus⸗ und der Heimreiſe die Be⸗ nutzung der 3. Klaſſe zum halben Fahrpreiſe der 4. Klaſſe, ſo⸗ wie eiwa notwendigen Begleitern dieſelbe Vergünſtigung ge⸗ währt werden. In der Ausſprache wurde betont, daß die Mit⸗ arbeit der deutſchen Lehrer und Lehrerinnen für das Eelingen von ganz beſonderer Bedeutung ſei, ferner daß die Ziele des Vereins lediglich auf die Geſundung und Kräftigung der Vor⸗ ſchulpflichtigen und ſchulpflichtigen Jugend gerichtet ſeien, der Verein jedoch den von anderer Seite angeregten, eine plan⸗ mäßige Heranziehung älterer Kinder zur Landarbeit be⸗ zweckenden Beſtrebungen fernſteht. Der Mitgliedsbeitrag be⸗ trägt für Einzelperſonen jährlich mindeſtens 3, für Körper⸗ ſchaften, Verbände und Vereine mindeſtens 20 Mk. Mitglieds⸗ anmeldungen und Spenden nimmt der Verein(Poſtſcheck⸗ konto, Poſtſcheckamt Berlin Nr. 546) dankend entgegen. Letzte Meldungen. Der Krieg mit Amerika. Waſhington, 10. April.(W2 B. Nichtamtl.) Reuter⸗ meldung. Oeſterreich⸗Ungarn hat Schweden um die Wahr⸗ nehmung ſeiner Intereſſen in Amerika erſucht. Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen ſeitens Oeſterreich⸗Ungarns wird hier als Vorbote der Kriegs⸗ erklärung betrachtet. Man erwartet, daß Bulgarien und die Türkei dem Beiſpiel Heſterreich⸗Ungarns ſolgen. Lima, 10. April.(WTB. Nichtamtlich.) Agence Havas meldet: Die öffentliche Meinung iſt durch die gegenwärtigen Ereigniſſe ſtarkbewegt. Sie neigt zu dem Wunſche, daß die Regierung alsbald in aller Form eine Entſchließung faſſe. Der italieniſche BGericht Riom, 10. April.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 9. April. Am geſtrigen Tage war die Artillerſe faſt an der ge⸗ ſamten Fraut durch ſchlechtes Wetter behindert, war jedoch tätiger in den Tälern von Ladicarien und im Gtſchtal, wo Brände f lichen Schaden an den feindlichen militäriſchen Werken verurſachten. Auf dem Karſt beeinträchtigten Erkundungspatrouillen die Ver⸗ teidigungsarbeiten des Feindes. Bedeutende Einſchränkungen im ilalieniſchen Eiſenbahn⸗ verkehr. c. Von der ſchweizer. Grenze, 10. April.(Priv.⸗Tel. Der Giſen⸗ bahnberkehr iſt in Italien ſeit dem 2. April wieder weſentlich ein⸗ geſchränkt worden.„Corriere della Sera“ ieilt mit, daß im Bezirk Mailand neuerdings 35 Züge ausfallen müſſen. In Turin ſtockt der Güterverkehr vollſtändig. Im Hauptbahnhof in Tuxin werden Frachtgüter überhaupt nicht mehr angenommen und Eilgüter nur alle zwölf Tage eine halbe Stunde lang. Die Neutralität Spaniens geſichert. Madrid, 10. April.(W7B. Nichtamtlich.) Das Amts⸗ blatt gibt die Neutralitätserklärung Spaniens in dem deutſch⸗amerikaniſchen Streitfall bekannt. Die ſechſte Kriegsauleihe. Badens Anteil. Auch an der 6. Kriegsanleihe haben ſich eine große An⸗ zahl von Gemeinden in der Weiſe beteiligt, daß ſie durch Vornahme von außerordentlichen Holzhieben ſich die Mittel zur Zeichnung verſchafften. Die Landesverſicherungsanſtalt Baden beteiligte ſich an der Kriegsanleihe durch eine Zeich⸗ der Schirmherrſchaft der 5— „55 —* . SS S — 5 — — nung in Höhe von 4 500 000 4, die Großh. Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt hat 1 Million gezeichnet. Auch ſind, wie mitge⸗ teilt wird, ſämtliche zwiſchen der 5. und 6. Kriegsanleihe ver⸗ fügbar gewordenen Mittel der Vermögensverwaltung der Gr. Herrſchaften und der Gr. Zivilliſte in der 6. Kriegsanſeihe * Fabrikant Eduard Woellner, Mannheim, für ſeine Firma Chemiſche Fabriken und Putzwollwerke Ed. Woell⸗ ner, Rheingönheim 600 000 Mark. Letzte Handels⸗Hlachrichten. F. Küpperbusch& Söhne..⸗G., Geisenkirchen- Schalke i. Westtalen. r. Düsseldorf, 10. April.(Pr-Tel.) Nach dem Bericht der Gesellschaft betrügt der Rohgewinn für das abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr 1916 M. 1 063 302, im Vorjahr 2 144 525, wozu noch 638 634 M. gegen 420 025 M. Vortrag kommen. Die Abschreibun⸗ gen werden auf 205 940 M. folgt verteilt werden: 17 Proaent Dividende wie i. V. gleich Mark 680 000, Sonderrücklage II 25 000 M. 200 000, Unterstittz ungsbestand 23 000 M. gegen 300 000., Talonsteuerrücklage M. 475000 wie i.., Tantiemen 138 500 M. gegen 183 146, Vortrag 688 634. Die Aussichten des laufenden Ge⸗ gegen 463 920 M. bemessen. Der ver: Hleibende Reingewinn von M. 1 490 657 gegen 2 086 655 soll wie eeeeeeeeeeeeeeeee e eeee . Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens ·Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 106. Dienstag, den 10. April 1917. Handel und industrie. vom aüddeutschen Nolzmarkt. EreDadurch, daß sich die Heeresstellen zwei Drittel der n eich die Verhältnisse Rinsichllich der Erzeugung Sual kamen. Im Unklaren darüber, wie sich das Wche Steigerung. Bedauerlich ist, daß viele Sägewerke ränlcte 100 Brettware Umschau, fanden aber überali an en 0 515 dtenbrettern vor, von welchen aber stets nur kleinere 10 Pe Astente wie fichtene Waggondielen gesucht, en Haud blieh aber schwach. Frankrurter Wertpanierbörse⸗ Fraukkürt, 10. April.(Priv.⸗Tel.) Der das * cue Wr heute noch fühlbar. die. Wolh We, ckelte sich der Verkehr zu unveränderten Kursen. — Vorlag, nach. Gesanit- ugung an Schnittwaren für ihre Zwecle gesichert haben, wer om offenen Merkt größere Posten ferugehalten. Darin findet cie schwache Auswahl am Breitermarkt ihre Erklärung, ob⸗ cadurch 3 daß den Werken reichlicheres Betriebswasser zur Ver⸗ staud und auch die bisherigen Hemmuisse durch den Frost Geschäit A die erheblichen Pflichtlieierungen der ersten Hand an die eutärstelien weiter gestallen wird, haben wohl einzelne FEirmen elothaltune im Einkauf Peobachtet, oirne daß) dadurch aber die Sügkeit hätte im mindesten erschüttert werden können.. Im teil, die Bretterpreise eriuhren weitere, wenn auch nicht er⸗ glauben, — der neuerſichen erheblichen Beanspruchungen für Heeres⸗ ri von ihren Lieierungsverpflichtungen an Händter entbunden Radeu was viele Streitigbeiten im Gefolge hat. In Württemberg, und Bayern hielten die Großhändler stindig nach 1“ starker nur be⸗ Mengen zum Kaufe vor, welche nur zu vollen Forde⸗ Spreisen erworben werden kounten. Diese betrugen für die Stück 16˙1“ unsortierte Brettware frei Bahnwagen der Ver- ucstationen: für 5 etwa 175—180., für 6“ 210—220., für⸗ 0— 255., für 8“ 275—285., für 9“ 315—325., für 10“ 60 M, für 11“ 385—305 M. und für 12“ 425—4i0 Mark. ach Bretter lieben sich nach dem Rheinland und Westlalen Rar und verkauſen, wenn auch die Nachfrage von dort aus nicht aanr Serade so stürmisch war wie vor Wochen. Ausschußbretter — im Mittelpunkt des Iuteresses. Was von-Ware angedient 8 waren nur einzelne Wagenladungen.„Gute' Bretter wurden ür im Verband mit Ausschußware verkauft. Es wurden ergielt die 100 Stück 161“ Bretter frei Schift mittelrheinischer Statio- züu für Ausschußware 5 220—225., für 6“ 263.—265., für 400— 313., für 8“ 354—357., für 9“ 306—402 M. W 445., für 11“ 486—400., für 12“ 530—535.; für X⸗ WS. 5 22—216., für 6“ 255—260., für 7“ 300—305 M, 11 345.—350., für 9“ 388—303., für 10“ 432—437., für 5 470—482., für 12“ 522—527.; für„gute“ Ware 5245 8 M. Kür§, 422—420., für 10, 405—410 M, fur 11, 519 ., für 9“ 422—520., für 10“ 465—470., für 11“ 510 M. und für 12“ 555—550 M.— Großer Bedarf lag in „ für 10“ Mengen bechafft i ie S 00 werden kounten. Am Dielenmarkt war die Spann Paschen Angebot und Nachirage nach 10“ langer und 12 breiter — sehr stark, was verursachte, daß die Preise ihre Aufwäris⸗ Sung fortsetzien. Rheinische und westiälische Abnehmer in⸗ ierten sich voruehmlich für Ausschußdielen. Es wurden für die 100 Stück 16˙12“ Ausschußdielen 1½“ stark 665 Kart.„ 1½ 797—800 M, 124“ 930—934., 2 1063—1068 917 für.Ware 1½“ 655—658., 17% 785—78 M, 1940 M. 2“ 1048—1050 M. und für„gute“ Dielen 1½“ 607 8—., 1 88/½-840., 14“ 976—080 M. und für 2 1115 ce 10 M.— Die Nachfrage nach Minendielen war schr starte, Sgewerke hielten aber mit der Angebotsabgabe zurück, weil 9 8 noch erhebliche Posten aus älteren Lieferungsverträgen an- dis 123 müssen. Kleinete Abschlüsse erfolgten neuerdiugs zu 118 M. für das Kubikmeter bahnfrei obercheinischer Stationen. Waegerr nach Waggondielen war stark, da die Waggonbau⸗ Ieh len durchweg guie Beschäftigimg haben. Es wurden sowohl das Angebot der Geschält Schränlzencke Einfluß, der vor den Feiertagen herrschte, machie Die Börse Setzte in ruhiger Hal⸗ bei cwacher Tendenz ein. Zu bemerkenswerten Umsätzen es aut keinem Gebiet. Aut dem Montanaktienmackt neigten Wu renden Werte zur Abschwächung. In Nachfrage standen ür, unverändert blieben Rüstungswerte. In Schiflahrisaktien Elektro- Saie Eeen süll und belaupiet. Von Automobileltien eröfluclen ner bei behaüpteter Teudcu, gaben aber im Verlaule, da Au- Chemische Aktien unterlagen nur geringen K ukungen. Griesheim reger gehandelt, ohne nennenswerte Kr ej ränderung. Die in der letrten Zeit eingetreiene Steigerung Pande Sperialpapiere hat nachgelassen. Gummnipeter und Hesee a reger Nachfrage. „ An Rentenmarkt hielt sich das Geschäit wiecker in Selir age oten Grenzen. Deutsche Anleihen konnten sich behaupten. Das 3 für atzsländische Anleihen war erg begrenzt, sodaß die zur Schwäche neigte. Mangeis Unternehmungslust schloß Lie R. Borde Still. Privaidiskont 4% Prozent. Berluner Wertpapierbörse. 8 Wwag ad E 0 erlin, ureimngen Füprn Newyorker Wertpabpierborse. ut ck iure exzielteu *r Kelkane, Ser Aenenate 8 lin, 10. April. Bei allgemein geringer Unternehmungs⸗ kellten sich die Kurse auf dem Industriemarkt größtenteils niedriger. Nirgends kam es aber bei der allgemein herr⸗ en Zurückhaltung zu irgendwie belangreicken Umsätzen. Auleihemarkt still. Türkische Lose besserten sich. Russische Ust * +* 0 en sich ais iest und deutsche Fonde Diieben gut be⸗ B 5 NVe Seld Briet Geid Briek planak 1 Dolla. 352 35. Pnen 100 Culden... 24975 250.25 249.75 250.25 Freqek 100 Kronen.. 111 11150 171. 1150 Keeren 100 Kronen... 17725 1175 17425 177½5 Preg 10400 Nonen.. 12 1875, 12145 . Un100 Pranten.. 124.% Le 124. el 8e Astamgarn 100 Kronen- 6420 64.0 6420 64.30 learfttinodei... 20.5 2085 20.70 2080 Wienen 100 Lera.. 10/% 50% 394.§041 —232*„ Vé12.6 126% 125.½ 126.90 Sur Schlielich zur Schwäche, besonders tral des in Eiseu· eu. Zum größten Teil büßten auch die Ludustrie⸗ Gewäme wiecker ein. Die Börse Schoß 11 betrug 690 900 Stück, hbelesligi. REW venk. 7. Aprü(Devisenserkt) 3. 7. 8. 7 Tengenz für Gelg. Schwach!—.—[Weoksel aut Londen Seid aut 24 Stungen age)..—.71.10 ſurchschnitterste)) 2½ 2½ Wecbsel aut Londen 7 8 1— 11.45 2* 3 0 Transfers), 478.5.78.55 ohtweohsel Berlin 71.- nom—.— ISiſder Bullion 5 0 73.5 Siohtwechsel Faris.89.—.60.50 8 New-Vork. 7. Aprit(Sonds- und Aktienmarkt). 5. 5. 7. Aont. Top. Senta F&% Bisscort Paciſic. 28% 28 S 102½ 101 J Ket. Reile, of Ren!.-E—6 Unlied States Corp. Corps ew Vork Cenr. ee.. 93%/ 09˙8 8% Bonds 105½ 108,/, 40. Onterio& Western. 23½23 Aoht. Top. Santa Fe. 102½ 101¼ J Rorfolk&, Western„ 130½ 128.— o. prei. eol. BVI 98½ 99.— Korthern Paoif. 105— 102% Baltimore& Ohlod 76% Fenx̃Vvanltill53— 52ͤ Oanadlan Paclfto. 160— 154.— fleadiug. 94% 62. Ohes.& Ohllal 59½/% 57½ Shle, Rok. Isl.& Pao 46— 47½ Onlo. Miw.&. St. Paul. 81½ 70 Soutpern Paglflo. 95½% 93ʃ. denever& Rio Grande. 14.- i— Southern Raſwa 7 277% 27½ ETPPP 27%/ 26½ Southern Rallway prel.. 56—66. Erie isi presi.. 39% 39½ Unfon Pacifie 17½ 164.5 Erie 28t prei. 32½ 31—[Wabask pret.. 49½ 463% Great Nothern prei. 112½ 111— Amerie Caaa. 18— 45 Ulinois Central. 103% 101— Amer Smeit.& Rei...„101½ 90/ nterborougn Cons. Corg. 12— 12%[Anao. Copp. Bln. 61/ 79½ 0. do, pret. 65.- 64½ Setkienem Steel. 138½ 1284½ Kansas Oity 6 Southern 2½ 21—[Ceneral Leather 67.— do. prel. 54½ 54½% Intern. Heroantile Narine 32— 305ʃ; 8 00. do. prst. 67—64˙½ Coulsville 6, Mashvilie 180— 128.— UnltedStates Stéelsberp.] 113— 110. Rissouri Kans.& Texas 7½ 6% 1 Unitedstat-Steel Sorppb. 112½ 1117/ Aktlen-Umsate 690000(930 000) REW vonk, 7. Aprfü(Ergüngsungskorse). 8. 7. 2 Salt. Ohio 4½ BUss. 8% 92¼ UnionPse.%/% Bds. 331 8253 Shos, Ohle 40 8: 82% 6%% Uen Stt: 107..1084 4% Ohig. R. isl.& PAN. 5 Denver flo Gr. Pr. 33— 32— Firstäk.&.88.9347. 79— 23.— Aiss Cans. Tex.rr.14.— 1— Morth. Pac, 3 8B0. 66— 65½[West Marytancd 2// 2½ K. Pao. Pr.Llen ABds.— 93.—- 82— Amerlor: Canpretl.. 106½ 105½ IAmeric. Locom. o. 69½ 56˙ St..S kr.-LI. Hortg. 4 8. 66½ 66— do. Sugar Ref... 11½ 10% St. Louls&. San. F. Inoom NHexio. Pefroleum ö2 85— Morigage 6% Serie A. 53.- b1½[Virgin. Car. Chem... 406 39— Sonta. Pab.0 4/8 1920 8 63- 635— J Sears Roehuok co. 167—161— C. G. Maier.-G. für Schiſtahrt, Speditien und Commission, Mannheim. In der Samsiag nachmittag im Geschäktslokal der Gesellschaft ahgehaltenen Generalversammlung, in der 708 Stimmen vertreten Wwaren, wurden die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung einstimmig genehmigt, dem Aufsichtsrat und Vorstand Entlastung erteilt und Herr Bankdirektor Dr. Bernheim neu in den Auf⸗ sichtsrat gewählt. Der sehr kurz ausgefallene Bericht des Vorstandes über das sechste Geschäftsjahr lautet olgendermaßen: Auch im verflossenen Geschäftsiahr lag der regelmäßige Schiffsverkehr von und nach den Sechäten voltständig darnieder. Damit im Zusam⸗ menhang blieben auch diesmal unsere Sechaienniederlassungen ge⸗ Schäftslos und erforderten beträchtliche Zuschüsse. Dagegen fat sich die Speditious- und Lagertätigkeit unserer inländischen Be⸗ triebe wesentlich gehoben, sodaß ein besseres Resultat als im letzten Betriebsjahr erzielt werden konnte. Die Jahresrechnung weist einen Ueberschuß von 42 101.48 M.(Verlust von 174028.35 Mark i..) auf. Gemäß dem Beschluß der inzwischen statigefun- denen Generalversanmuung wird dieser Veberschuß zu Abschrei⸗ bungen verwendet. Nach der Jahresrechuung Haben sich die Kreditoren von 485 951.12 M. 423 768.79., die Debitoren von 327 787.15 M. aui 287 199.90 M. ermäßigt. Bei einem Akctienkapital-Konto von 1 Mill. Mark, einem Reservelonds⸗- Konto von 5 409.95., einem Hypotheken-Konto von 201 440 M. und einem Rücksteilungs-Konto von 30 000 M. sſehen Schiffspark mit 173000 M.(182 105.25.), Weritanlagen mit 881 085.32 M. (899 690.83.), Mobilien mit 20 404 M.(29 438.25.), Deck⸗ Eleider- und Sack-Konto mit 24 440.68 M.(33 054.68.) und Werkthallen-Inventar-Konio mit 13 251.75 M.(18 194.16.) 2 Buck. Das Eiurichtungs⸗Kouto war schon im Voriahre bis auf eine Mark abgeschrieben. Kasse und Bankguthaben haben sich von 13 737.61. M. auf 2 848.30., das Eſiekten-Beteiligungs-Konto von 12000 M. aui 122 000 M. erhöht. In dem Gewinn- und Verlust⸗Konto stehen einem Beiriebsüberschuß von 234777.20 M.(174 870.39.) Handlungs⸗ Unkosten in Höhe vwon 141 305.14 M.(201 021.66.) gegenüber. Für Ziusen sind 51 281.64 M.(40 400.0.) aufzuwenden, wäk⸗ rend für Abschreibungen 42 101.48 M.(99 849.38 M. Abschreibun- gen und Rückstellungen) verwendet werden. Ahtien⸗Gesellschatt für Verzinkerei und Eisenkou⸗ Struktion vorm. Jakob Miigers, Rheinbrohl a. uh. r. Düsseldorh 10, April. GPriv.⸗Jel)) Der am 2. Mai dieses Jahres slattiindeuden Haupwersammlung werden 16 Pro- zeut wie im Vorjahr und außerdem eine besondere Vergüturg von 200 M. Nennwert in Kriegsanleihe für die Aleiie. Dauach geht das Jahresergebnis der Gesellschaft erheblich über die bilherigen Erwartungen Uinaus. Nachclem nuan zunächst mit einer Erhöhung der Dividende von 20—32 Prozent gerechnet Uatte, waren Schätzungen in Umlauf gekommen, die im Höchet⸗ nub bis auf 32 Prozent lauteten. Der nunmehr vorliegende Vor- Schlag der Verwaltung bringt den Aktionären ein Erträgnis von ungelähr 36 Prozent. Seit ikreim Bestehen hat die Gesellschaft, auch nur aunäternd, ein solches Ergebuis noch nicht erreichl. Gründung einer gehwedischen Handelsgesellschatt. Kopenhagen, S. April. WIB. Nichtamtl.) Der„National Tidende“ zufolge ist in Helsingborg eine Handelsgesellschaft ge⸗ gründet wyorden, Vereinigten Staaten von Amerika und in Argentinien erbſinen wird und deren Aufgabe es sein soll, für sckwedische Industrie- produkie in diesen Ländern Absatzgebiete zu schafien und von dort Lebensmittel nach Schweden einzuführen. Das Aktienkapital ist vorläuſig aui 5 Millionen Kronen lestgesetat und kann später auf 15 Millionen Kronen erhöht werden. Nurnberger Hoptenmarkt. ER. Iu der abgekufenen Woche hat sich die Preislage wieder Duchischniitsbetrag von dock blieben die Bahnzufuhren mit 30 Ballen noch weseutlich da- binter zurück. Das Augebot Sehr schwach. Zum Verkauf gelangten in letzter Woche Haller⸗ tauer, Spälter, Marki-, LAtid- und Gebirgshopfen, Elsäeser und Württemberger im Preisrahmen von 70 bis 110 M, Vereiuzelt et⸗ was höher. Damit Würden diesmal wieder Preise angelegt, wie sie schon lange uicht bezalilt wurden. Zum ersteu Male seit lauger Zeit kamen auch Saazer Hopien am Nürnberger Markt zum Ver- Eauf, die 118 Mark elésten. Totz de schwachen Umsätze sind die Eigner wenig nachgiebig und weisen Preistintergeboie zurück, Sodaß oil Umsätze scheitern. Die Spekulation meidet das Geschäft apdaternd. An anderen Märkten sin die Eigner neuerdings wie⸗ hreiszuversichlilicher. wWobei sie sich auf die knappe 1916 er 1 Vork, 7. April.(WIB) Die Bärse eröitnete in un- 5 r§ iger Hialtung, Im weiteren Verlaui setzte sich eine sehr U n durch, die ihren Ausgang in sehr lebhaften Käuten Wrzugt Iadustriemarkte nahm, Kriegswerte waren besonders be⸗ Weewhent Kursbesserungen von einem bis neun Dollar nichts K uliches waren, dagegen war die Lendenz für Eisenbahn- Pein Ledrückt. Zeitweise ließ die Kursbewegung wieder allge⸗ an Einheitlichkeit vermissen. Unter Liqwidationen neigte 7 Wareé stützen. Brauereien und Export überlassen Wie die Spcku⸗ Ktion das Geschäft noch immer dem Kundschaftshandel und eini- gen gelegentlichen Diferenzgeschäftiern. Die Festigkeit der Eigner bat sicir auch aut die außerbayerischen Märkie Ubertragen, uur am Sadzer Marktt eind sie abgabewilliger wegen starken Absatz-“ mangels am Ort, der bereits ⁊u Abschlebungen der Ware an haye rische Märkte führte. — Herliner Proaaktenmarht Berlin, 10, Wrll. Erühmarkt,(im Werenhäaudel er. mültelte nichtavltliche Preise) Grobhandelspreise. Die Preise eind gegen Donerstag unveräudert.— vom 31. Dezember 1916 die: Zeigstellen in Frankreich, Rußland, in den Die Unsätze bewegten sien zwar mit einem täglichen“ 40 Ballen weiier in bescheicenem Rahmen, in 1910er Hopien ist heute nur noch Berlin, 10. April.(Oetreidemarkt ohne Notiz.) Wenn auch noch die nächtlichen 1 äge an der Tagesorduung sind, so ist doch die Feidbestellung allenthalben tüchrig in Gang gekommen. Ertreulicherweise wird auch vom Land übereinstim- mend berichtet, daß trotz der anlialtend heftigen Kälte die Saaten besser überwintert sind, als allgemein angenonmen wurde. Im hiesigen Verkehr blieb es ziemlich still. Rauhfuttermittel Sind wenig da, weil größere Zuiuhren ausbleiben. Am Saatenmarkt Pleibt das Gescläft in Saatgetreide regelmäßig. in Lupinen und Wicken ist es sehr still, da die Preise noch zu hoch erscheinen. Seradella ſiegen sehr ſest. Industriehaier war gegenüber dem dringenden Begehr sehr spärlich angeboten. tetzte Handelsnachriehten. Kölu, 9. April.(WIB) Der Auisichtsrat der Aktien- gesellschaft für Verzinkerei und Eisen⸗Kon⸗ strubion vorm. Jakob Hilgers beschloß, eine Dividende von 16 Erozent und außerdem einen Bonus von 200 M. in Kriegsau- leike iür die Aktie vorzuschlagen. Schifferbörse zu Duisburg · Ruhrort. DuisburgeRuhrort 7. 9(Amtliche Notieruugen.) Bergiahrt: Frachtsätze: nach nz-Gustavsburg.—., nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..10., nach Maunheim .—., nach Karlsruhe.15., nach Lauterburg.25., uach Straßburg i. Els..50.; Schlepplöhne: nach St. Goar.10 M, nach Mainz-Custavsburg.60—.80., nach Mannheim.80 bis .— Mark. Ialfrachten für Kohlenladungen: nach Zeeland niedrigster Satz für mittlere Schifie 05 M. pro Tonne. 250.— Mark.) 8 Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) M. S. W. Tägliches vorſichtiges Betupſen der Wargen mit einem Höllenſteinſtift läßt dieſe nach und nach zuſammenſchrumpſen und dann verſchwinden. Bei abnorm großen Warzen wird möglicherweiſe eine ärztliche Operation nötig ſein.(448) 0 Ella St. Soviel uns belannt, war der Genannte verheiratet, ſtand bei ſeinem 5 8 der vierziger Jahre und ſtarb an einer Herzkrankheit.(458 O. Das Schnarchen läßt ſich ſchwer beſeitigen. BVor allen Dingen iſt die Rückenlage beim Schlafe zu vermeiden. 8 Es ſind auch ſogen. Schnarcherbinden in orthopädiſchen Geſchäften käuflich, die zu⸗ weilen + Dienſte leiſten.(461). H. K. Die Privatabreſſe des Führers iſt uns leider nicht bekaunt und beim Nachſchlagen der betreffenden Zeitungen können wir auch nicht finden, daß wir dieſe bereits veröffentlicht haben. Wenn Sie die Brieſſendung mit der genauen Adreſſe des Empfängers und dem Ver⸗ merk„Perſönlich“ an das Reichsm arincamt in Berlin richten, ſo 1 5 dieſe wohl weiter befördert werden.(485 Abiturient. Solche Adreſſen können wir Ihnen im Briefkaſten nicht nennen. Wir empfehlen Ihnen die Aufgabe eines Inſerates.(511) Wir nennen Ihnen: C. P. Goerz A.., Berlin⸗Friedenau.— Romain Talbat, Berlin S 42— Jca A. G. Dresden A. Certo, G. m. b. H. Dresden.— Gr. Zſchachwitz, Goltz u. Breutmann, Dresden A.— Metallwerk Rödelheim, Frankfurt a. M. Rödelheim, Gebrüder Hubſch, Görlitz.— Falz und Werner, Leipsig, Lutherſtraße 14.— K. Hch. Ritzſchel, G. m. b.., München— G. Rodenſtock, Müachen. Netkel Camerawerke G. m. b. H. Sontheim a. Neckar.— E. Leitz, Wetzlar. 671) K.., Lubwigshafen. Wie wir Ihnen J. Zt. mitteilten, konuten wir damals über ihre Loospapiere keine erſchöpfende Auskunft geben, da der Verloſungskalender für 1916 noch nicht erſchienen war. Nach⸗ dem nunmehr veröffentlicht worden iſt, teilen wir Ihnen mit, daß 4. Ihr Köln⸗Mindener 100 Talerlos noch nicht gezogen wurde, 2. Ihr Braunſchweiger 20 Talerlos das gleiche Schickſal keilt. 6227 E. Sy., Blücherſtraße. Die Adreſſe lautet: Verein zur Wahrung der Intereſſen der Deutſchen im Auslande, Berlin, Kurfürſtendamm. Der Verein iſt, wie man uns mitteilt, hervorgegangen aus dem All⸗ gemeinen Schulverein zur Wahrung des Deutſchtums im Auslaude, Berlin.(441) A. S. 101. Ohne genaue Angabe Ihres Berufes können wir Ihnen keine Auskunft erteilen. 6503) Comet. Wir neunen Ihnen folgende Adreſſen: Nordiſche Film Cumpagnie G. m. b.., Berlin SW., Friedrichſtraße 18. Vitaſcope G. m. b.., Berlin SW. 48, Friedrichſtr. 16. Film⸗Compaguie Pau⸗ lus u. Unger Komet, Berkin SW. 48, Friedrichſtr. 228. Wiener Kunſt⸗ film⸗Indu trie, G. m. b.., Wien VII, Reuſtiftgaſſe—3. Expreß⸗ Films Co. m. b. 9* Freiburg i. B.(482) Wette F. W. 1. Maunbeim hat eine Bodenfläche von 10 596 Hektar und ſomit eine größere Ausdehnung als Berlin. 2. Eine Schweſter⸗ ſtadt gleichen Namens iſt uns unbekannt. Wohl aber gibt es ein Dorf Manheim(mit einem n) im Kreiſe Bergheim, Rheinprovinz.(443) „Hedwig“. Darüber erhalten Sie erſchöpfende Auskuuft beim Rektorat der Volksſchule.(519) G. E. Jawohlf Der Offisier⸗Stellvertreter iſt in und außer Dienſt Vorgeſetzter.(4400— M. Kl. der Brieſverkehr zugelaſſen, jedoch unterliegt er der Zenſur.(494 Hilda. Was das von Ihnen angegebene Wort für eine Bedeutung in den Militärpapieren hat, kounten wir leider nicht feſiſtellen. Z. 75 oder wiederholt rückfällig entzündlicher Platt⸗ uß. 37 8 36, 5. Leute, die einer Kommiſſion vorgeſtellt werden wegen U Krankheit und von dieſer dann die Entſcheidung über das Militär⸗ verhälinis erhalten, ſind nach§ 85 gemuſtert.(449) . D. 1. Bir nennen Ihuen: Pädagvalun Neuenheim Heidelberg. Er. Familien⸗Alumngt, Obertahnſtein a⸗ Rh.— Erziehungsheim, Waldkirch i. B.— Ev. Pädagogium in Godesb 5 a. Rh.— Gießener Päbagogium, Gießen, Ludwigſtr. 70.— 2. Das Aufnahmealter für die Unteroffisierſchule iſt nicht unter 15 und nicht über 16. Der Aufent⸗ halt iſt unentgeltlich. J. Die Aufnahme in das Kadettenkorys ſetzt ein Lebensalter von 10 Jahren voraus. Der jährliche Exziehungsbeitrag beträgt 800 Mark. 4. Die Einſtellung als Seekadett erfölgt mit vollendetem 17. Lebensjahre. 5. Der als Schiffsjunge einzu ellende Knabe darf nicht jünger als 14½ Jahre ſein. 6. Ein Mindeſtalter von 14½ Jahren iſt gleichfalls für die Annahme als Schiffsjunge an Bord eines Schulſchiſſes der Handelsmarine erforderlich.(6494) G. Sch. Da Sie die Wobnung weiter vermietet haben, ſo gilt bis zum 1. Juli l. Js. die vereinbarte Miete von 40 Mk. Der Ber⸗ mieter känn alſo für Mai unb Juni nicht 45 Mk. monatlich verlangen. Eine andere Frage iſt es natürlich, ob Sie— zumal in der ietzigen Zeit— wegen 10 Mark einen Prozeß ſühren wollen.(489) A. F. Eine Anfechtung nach den allgemeinen Beſtimmungen des Anfechtungsgeſetzes vom 20. Mai 1898 kann der Abtretung gegenüber in Betracht kommen. Ihre weitergehenden Fragen eignen ſich nicht aur, N5 im Briefkaſten; fragen Sie hierüber einen Rechts⸗ 5 8* 99 0 Wetie. Die Zahlung von Unierhaltsbeiträgen iſt nicht von einem beſtimmin Alter abhängig. Es handelt ſich um eine kraſt Geſetzes unter gewiſſen Vorausſetzungen eintretende Berpflichtung ohne Rückſicht auf das Alter.(401) Arein Oude 8 10 80 köunen durch ug oder Berpfändung der fraglichen Forderun ie erfor⸗ derlichen Mittel perſchafſen. 405) 8 0 00 Alter Abounenk. Wegen den Papieren müſſen Sie ſich au das hieſige Bezirksamt(Paßbüro) wenden. Bor Ihrer Abreiſe bedaf es einer vorherigen Meldung bei Ihrem zuſtändigen Bezirksfeldwebel, den Sie dann von der Abreiſe in Kenntnis ſetzen.(429) — gheftuntbesteſetalſchortlambe Reichhaltiges lager in allen gangbaren Typen,; für kngros· u. Detalwerkauf 4 SNOWI SOVERILCIE C Abt. IrttollationenvomSαον Ce.SeEαα 3 8/ Pleion 662.80,208 Raupt der OsTrAHRAU 80 0 FB e eee S (400 fl. —— —— 8— —————— SS———— ———— Nr. 166. 6. Seite. Mannheimer Gener I⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe. Dienstag, den 10. April 1977. Die L5 ie Löſung. Roman von Emma Haushofer⸗Merk. (Nachbruck verbotenl) 19 Fottſetzung.) Am andern Tage ſchien Franziska doch ruhiger und ge⸗ faßter. Sie nahm ihren Tee und war wieder—.— Anccbe zugänglich. Da kam ein Brief von Alexander und ſtürzte ſie zurück in erneute Verzweiflung. „Verzeih mir, daß ich von Dir gehe,“ ſchrieb er.„Ich weiß, daß Du es nicht um mich verdient haſt, daß ich Dir einen großen Kummer bereite. Aber alle Deine Güte und Liebe kann mich nicht halten, da dieſe Stimme lockt. Sie zieht mich fort, ich habe keinen Widerſtand, ich kann nicht anders! Mit Lilly reiſe ich nach Paris, nach London, öber das Meer. Sie wird meine Oper ſingen; zuſammen wollen wir unſeren Siegeszug halten! Ich konnte es Dir nicht ſagen, ich fürchtete mich vor Deinen traurigen Augen. Ader wenn Du mich wirklich lieb haſt, dann gib mich frei.“ Die letzte Hoffnung, als könnte er doch wieder zu ihr zu⸗ rückkehren, war nun auch vernichtet und Franziska brach völlig zuſammen. Sie hatte kaum mehr Kraft zu weinen. Jedes Troſtwort wehrte ſie ab, kauerte vor dem Bild des Treuloſen und wimmerte vor ſich hin, herzzerreißend, in wir⸗ rer Verſunkenheit. Erſt am nächſten Tage durfte Marianne ſich ihr doch wieder nähern, hr die Hände ſtreicheln; ſie bölte wieoer, wus man zu ihr ſprach und ſagte mit müden Lippen zuweilen: „Mein gutes Kind!“ Sie hatten die Rollen vertauſcht; ſie war wie ein'lfloſes armes Geſchöpf, das die Tochter mit mütte licher Li be führen und aufrichten mußte und immer mehr überli ß ſie ſich der zärtlichen Fürſorge; willenlos, nachgiebig und ſanft. „Ganz wie Du willſt, Marimne!“ Das war das Einzige, was ſie auf alle Vorſchläge er⸗ widerte. Marianne flehte:„Nicht wahr, wir reiſen fort, ſobald als irgend möglich! Du wirſt ſehen, es wird Dir wol ler, wenn Du in Meran biſt, wenn Du nur aus der Umgebung wegkommſt.“ Und ſie erzählte ihr von den ſchönen Wegen, die ſie zu⸗ wo ſie ſitzen und in die wundervollen Berge hinein⸗ Franziska zwang ſich ein Lächeln ab und nickte. Und dann ſchmeichelte die junge Stimme weiter: wirſt beeſſen lernen, Mutter! Du wirſt wieder wie früher Dein Kind lieb haben und wir wollen unſer Leben ſo ſchön einrichten, als wir nur können; reiſen und recht viel Schönes und Intereſſantes ſehen! Jahrelang haſt Du gar nicht mehr an Dich ſelbſt gedacht! Nun ſollſt Du ganz tun, was Dich freut!“ „Alles, was Du willſt!“ ſagten wieder die blaſſen müden Frauenlippen. 0 Und Marianne ſchrieb an Profeſſor Hansweber, er möchte ein recht ſtilles Zimmer im Grünen beſtellen für die Mutter, Peter, 4ſchauen wollten. ſwo ſie die Vögel ſingen hörte und nichts von den Menſchen ſah und verſprach, in wenigen Tagen in Meran einzutreffen. Sie erwähnte nur, daß ihr Stiefvater eine größere Reiſe an⸗ getreten habe. Sie ließ die Koffer packen, ſie machte die nötigen Beſorg⸗ niſſe und hatte ſchon die Billette für die Reiſe beſtellt. Franzisko war mit allem einverſtanden geweſen, ohne aus ihrer Apathie zu erwachen. Als aber Marianne, de noch einen Einkauf gemacht hatte, abends heimkehrte, fand ſie die Mutter in ganz veränderter Stimmung. Rote Flecken gü ten auf ihren Wangen; ſie packte nun ſelbſt in größter Auf egung ihre Handtaſche und hatte das Kursbuch vor ſich liegen, in dem ſie offenbar gerade einen Zug ſtudierte. „Es iſt Dir doch recht, Mama, daß wir morgen früh nach Meran fahren?“ bat Marianne voll Angſt. Da ſchauten ihr wieder heiße, leidenſchaftliche Augen entgegen, nicht die trä⸗ nenmüden, troſtloſen wie bisher. „Ich kann nicht, kann nicht!“ ſchrie Franziska auf.„Ich muß ihn noch einmal ſprechen. Muß Abſchied nehmen von ihm, ehe er über den Ozean fährt! Wir können nicht ſo aus⸗ einandergehen! Er ſoll es mir ſagen, daß er mich nicht mehr liebt.“ „Aber Mutter!“ rief das junge Mädchen entſetzt.„Da⸗ — er doch ſchon deutlich genug geſagt, das mußt Du doch ange gefühlt haben! O bitte, ſei doch zu ſtolz, um Dich zu demütigen vor dem Mann, der Dich ſo ireulos im Stich ge⸗ laſſen hat!“ 3„Er iat es nur in der Begeiſterung, vielleicht in einer Art Trunkenheit nach dem Erfolg! O, vielleicht bereut er es [Mamaf Wenn er doch die andere liebt! Keine kennt ih. lange und ſchämt ſich nur zurückzukehren? Dieſe Jun ja wie ich: keine paßt ſich ihm an wie ichl Gefeierte wird ihn quälen mit ihren Launen! O, ich bi überzeugt. er ſehnt ſich nach mir und wenn ich ihm wiedel in die Augen ſchaue, dann fühlt auch er, daß wir zuſamm gehören, daß Trennung unmöglich iſt.“ Marianne war ganz faſſungslos. Sie verſtand eine ſolche Blindheit der Leidenſchaft, eine ſolche Herzensirrun nicht. „Und wenn es Täuſchung iſt, was Du Dir nun einredeſ Denke doch, was eine Rolle Du dann ſpielſt, welcher furchtbaren Beſchämun Du Dich ausſetzen willſt!“— Er ſoll den Mut haben, es mir zu geſtehen. Sehen ſuu ich ihn, fragen will ich ihn! Ich gehe zugrunde, wenn ich 9 Stimme nicht mehr höre und weiß, daß er weit, immer weit von mir fort reiſt, daß ich ihn nicht mehr erreichen kann. Sie war wie eine Fiebernde; unmöglich, ihr Vernun zu predigen! Und Marianne, die wohl fühlte, daß ſie 0 tauben Ohren ſprechen würde, daß alle Vorſtellur zen ul Bitten die Mutter nicht mehr zurückhielten, nachdem ſie n von dieſer Idee erfaßt war, ſagte nur traurig: „Alſo geh, wenn Du meinſt, daß Du ruhiger werbi wirſt nach einer Ausſprache. Aber nimm mich mit! Du ſo einen Menſchen in der Näbe haben, der es gut mit Dir min darfſt Dich nicht allein wiſſen; Du biſt doch noch ganz elen von dieſen Aufregungen.“ 6 „Nein, mein Kind! Das iſt unmöglich! Ich m Alexander allein ſprechen! Er weiß, daß Du ihn nicht ma⸗ Es würde ihn beſchämen, es würde ihn in Verlegenhe bringen. Aus Trotz gegen Dich wäre er vielleicht küſl u ablehnend. Es ſähe ja ſo aus, als wollten wir deide ihn 1 Verantwortung ziehen. Ich ſage ihm kein Wort des 1 wurfs. Ich frage ihn nur: Iſt es möglich, daß meine Lie Dich nicht hält— meine große Liebe?“ Und mit Haſt warf ſie die letzten Gegenſtände in di Reiſetaſche. 90 „Um neun Uhr fährt der Schnellzug nach Paris. darf nicht mehr lange ſäumen! Thereſe begleitet mich 0 ſei gan Rer Marianne. Ich bin ja nicht allein 1 meine Sungfer nimmt mir alle Unbequemlick keiten ab: ſie mit ihrer früheren Herrſchaft ſchon viel gereiſt.“ (Fortſetzung folgt.) — ſammen gehen, von der reizenden Bank oben bei Sankt U Antiche Bekanntmachungen E Ernſt B. Kauſſmann⸗Stiſtung. Nr. 126251. Das Zinſenerträgnis für das Jahr 1017 iſt beſtimmungsgemäß auf 1. Junt zu verteilen. Es ſoll dazu verwendet werden, unbemittelten kranken oder leidenden jun en ledigen Kaufleuten, die im Stabtbezirk Mannbeim angeſtellt oder ſelbſtändig tätig und wohnbaft ſind, ohne Unterſchied der Kon⸗ feſſton, die Mittel zum Beſuch von ärztlich verord⸗ neten Kurplätzen oder notwendigen Erholungsauſ⸗ enthalten zu verſchaffen. Bewerbungen um eine 3 ſind mit ge⸗ nauer Schilderung der perſb lichen und ſonſtigen Verhältniſſe und unter Beifügung eines ärztlichen — binnen 10 Tagen ein ureichen. Spꝛð annbeim, den 3. April 1917, Stiftungsrat der Eruſt B. Kauffmann⸗Stiftung: von Hollander. Sauter. Galenberg⸗Stiſtung. Nr. 123161. Demnäche ſoll das Zinſenerträgnis für 917 verteilt werden. Die Stiftung be⸗weckr die Unterſtützung würdiger und be ürftiger Muſiklehrer und ⸗vehrerinnen der Stadt Mennheim, ohne Unter⸗ ſchied der Konſeſſion, die durch Kranthett oder Alter arbeitsunfähig eeworden und mindeſtens ſeit2gahren hier wohnhaft ſind. Die Unterſtützungen ſollen aber nur ſolchen Perſonen gewährt werden, die die Muſik zu ihrem Lebensberuf gewählt haben, wobei die Mit⸗ glieder des Holtheaterorcheſters vorzugsweiſe zu be⸗ rückſichtigen ſind. Spꝛe Bewerbungen um eine Zuwen dung ſind mit ge⸗ nauer Schilderung der perſönlichen und ſondigen rhältniſſe und unter Beifügung eines ärztlichen Zeugniſſes und bei ſolchen Bewerbern, die früher ſchon eine Zuwendung aus der Stiftung zum— hrauch einer Kur exbielten, eines Nachweiſes über den Gebrauch der Kur innerhalb der nächſten 4 Wochen einzureichen. Mannheim, den 3. April 1917. Stiſtungsrat der Gallenberg⸗Stiftung: v. Hollander. Eauier. Auf 24. Juli 1917— Todestag des Baters des Stiftees Friedrich Traumaun— iſt aus der Eduard und Rofalie Traumaun⸗Wohltätigkeits⸗Stifcung —* Zinſenbetrag zu verteilen und zwar ftig: 19 an Rekonvaleszenten, die die nötigen Mittel zu Badeturen ——— erforderlichen Aufwendungen nicht n 20 an Sawilien, die infolge Krankheit oder Tod ihres Ernä⸗rers in bedürftige Vergältniſſe geraten ſind. Es iſt zuläſſig, daß der Familie eines Erkrankten auch dann eine Unterſtützung gewährt wird wenn der rkrankte Ernährer die Mittel zur Wiederer⸗ laugung ſeiner Geſundheit aus der anderen Hälfte ses Zinſenerträgniſſes erhält. 5 orausſetzung für den Stiſtungs genuß iſt. daß Bewerber Angehhriger eines—— undes⸗ ſiaates und ſeit mindeſtens Fahren in Mannheim an⸗ fäſſig iſt. Wer öffentliche Armenunterſtützung bezieht, iſt vom Stiftungsgenuß ausgeſchloſſen. Geſuche um Berückſichtigung bei Verteilung des inſenerträgniſſes ſind alsbald und ſpäteſtens binnen Monat beim Stiftungsrat ſchrifilich unter Dar⸗ legung der Verbältniſſe einzureichen. Berſpätet einlaufende Geſuche können nicht mehr in Crwäcung gezogen werden. Deu Geſuchen um Bewilligung der Mittel zur Wiedererlan der Geſundheit(Babe⸗ und dergl. Kuren) i“ ein ärztliches Zeugnis beizufügen, das ſich über die Nolwendigkeit und die Art ver Kur, owie darüber ausſpricht, ob durch die Kur die —— zu erwarten iſt. Das Formular hierzu kann beim Sekretaxiat der Stiftung, Rathaus X 1. 2. Stock, Zimmer 57, in Empfang genommen werden. Der Stiftungsrat leitet die Kuren in der Regel ſelbſt ein und bringt die Patienten an den ärzilicherſeits empfohlenen Plätzen(Erholungs⸗ heimen, Bädern, Heilſtätien uſw.) unter. Für Kran⸗ kenkaſſenmitglieder und Verſicherte der Invaliden⸗ und Hinterbliebenen⸗Berſicherung einſchließlich— Witwenrentenberechtigte—, ferner der Unfall⸗ oder, Angeſtelltenverſicherung kommt ſür die Einleitung einer Kur der betreſſende Verſicherungstreger in Betracht. Solche Verſicherte haben ſich wegen Ein⸗ —.—5 eines Heilverſahrens an die Verſicherung zu wenden. Den Geſuchen um———9 von Familien wegen Erkrankung des Ernährers iſt ebenfalls ein ärztliches Zeugnis beizufügen, das 4 kurz über Art und Dauer der Krankheit ausſprich Sts7 Mannheim, den 4. April 1917. S578 Stiftungsrat der Gduard und Moſalie Traumann⸗ Wohltätigt 3 oder 12 ſonſtigen zur Wieder⸗ Sahresſeier der Sre h⸗rrlich von Höbel ſchen Stiſiu ug beir. Nach den Satzungen der Stiftung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schuljahres eine Prüfung der weib⸗ lichen Stiſtlinge(Induſtrieſchülerinnen), die ſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung an zin und weiblichen Stiftlinge, ſowie die —— von Ausſtattungspreiſen vorgenommen werden. Im laufenden Jahre findet ſtatt: die Prüfung der weiblichen Stiftlinge am — 28. April, vormittags 11 Uhr, in den Schullokalitäten, N 6. 8; die Prämien⸗ und Preisverteilung am Sountag, 29. April, nachmittags 4 Uhr, im Saale der Kleinkinderſchule, N 6. 9, die Ausſtellung der Handarbeiten zu den vorgenann⸗ 883 in der Induſtrieſchule der Stiftung, Lit. Mannheim, den 24. März 1917. Sp. Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung von Hollander. Wenbling. —4 9* Haubeloſchnle/der Hauptſabt Maunhein. 4 Die Schulyflicht betr. Gemäß 88 1 und 2 des Oxtsſtatuts vom 19. De⸗ ember 1912 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks annheim im Handelsgewerbe oder in anderen trieben mit kanſmänniſchen 3 beſchäftig⸗ ten Lehrli 9 und Gehilſen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Beſuche der Handels chule Von Oſtern 1917 ab ſind 1. Knaben, geboren nach dem 31. Juli 1899, ſofern ſie noch nicht mindeſtens ein Jahr lang eine öffentliche Handelsſchule beſuchten. oder nicht im Beſitze des Einfährig⸗Freiwilligen Zeugniſſes ſind. Schüleranmeldungen. A. Knaben. Die in genannten Betrieben Beſchäftigten männ⸗ lichen Geſchlechts. weiche geboren ſind nach dem 31. Zuli 1899 und ſich noch nicht zur Handelsſortbil ungsſchule an⸗ gemeldet haben. werden— ſich zu melden — Diens ag, den 17. April 1917 —6 in der ngang Neckarſeite). ſind mitzubringen. morgens—12 oder nachmikt Friedrich⸗Schuſe in U246 Die letzten Schulzeugniſſe ſeſtraft. Die nach dem 30. Juni 1903 geborenen und im Gemeindebezirk Mannheim wohnhaften mäunlichen —— e ſind nach 9 2,—— 1 des bad. lementarn rrichisneſeges noch volksſchulyflichtig —9 werden ſolort der hieſigen Volksſchule über⸗ wieſen. Die Firmen werden auf 8 11 des Statuts auf⸗ ule Be en ge u kriite in das Geſchäft, auch während der Probegeit, auzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Orts⸗ ſtatuk uur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen zum Handelsfortbildungsſchulunter⸗ richt verpflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das „Lebensjahr vollendet haben. „Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf auſmerkſam ge⸗ macht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäſtigungsort, aber nicht der Wohner eutſcheibet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim ge⸗ legenen Geſchäfte unter der angegebenen Voraus⸗ ſetzun fänloflicheig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtia ſein ſollte. Mannheim, den 2. April 1917. Spꝛð Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Kohlenabgaben durch das Gaswerk. Um dem Kohlenmangel abzuhelfen, wird in den Gaswerk errichtet ſind, neben Koks kleine Körnun auch Fettſchrot 6—— in Mengen bis zu zwe Zentner gegen Bezugsſchein abgegeben. Der Preis beträgt.85 Mt. für den Zentner und 95 Pfg. für den Zentner und wird ſonſt unter den gleichen Bebingungen wie der Koks abgegeben. Die Verkaufsſtellen werden hiermit aufgefordert, umgehend Beſtellungen an uns aufzugeben. Mannheim, 5. April 1917. 0 Sw. 13 Die Direktion der ſtüdtiſchen Waſſer⸗, Gas und eits⸗— 23 von Hollander. Sauter. Elektrizitätswerke— Kohlenverteilnngsſtelle: Pichler. Aus⸗ 78wohl Be⸗ 1. au vertreter bis dahin Nachſicht vom Beſuch der Volks⸗ wiberhandlungen werden nach 8 18 des Statutse 75 ei a 2 9 verwendet wird, iſt in Mannheim hanbels Uyr ſchulfrele Tage ausgenommenf vorftelen. bekanntgegebenen Kokskleinverkaufsſtellen, die vom Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Bolks⸗ ſchule betr. Beginn des neuen Schulſahres werden atle Kinder ſchulpflichtig, die am 90. April bs. Os. das 6. Lebensjahr zurückgelegt haben. Die Eltern obder deren Stellvertreter werben auf⸗ efordert, ihre ſchuiypflichtigen Kinder, welche die olksſchule beſuchen ſollen,(auch die zur Zeit er⸗ krankten)— geboren in der Zeit vom 1. Mai 1910 bis 30. April 1911 einſchließlich— am erſten Tage des neuen Schuljahres, d. i am Dleustag den 17. Aprii 1917, vormittags von—1 Uhr in den unter Ziſſer IV dieſer Bekanntmachung be⸗ zeichneten Schulhänſern perſönlich anzumelden. Bei der Aumeldung iſt das religiöſe Bekenntnis der Kin⸗ der anzugeben und auf Verlanden nachzuweiſen. So⸗ ſar die hier geborenen wie für die auswärts geborenen Kinder ſind Impf⸗ und Geburts cheine mit⸗ ubringen. Für die hier geborenen Kinder werden ie vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier eingeführten Familienſtammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine ongeſehen. Bei Anmeldung von Kindern, die zurückgeſtellt waren, ſind die Zu⸗ rückſtellungsſcheine vorzulegen. II. Die Aumeldepflicht erſtreckt ſich auch die Kinder, die im Herbſt bs. Js. in eine höhere Leranſtalt oder in eine nichtſtaatliche Leyr⸗ anſtalt eintreten wollen;* 2. auf die Kinder die im neuen Schuljahr Privat⸗ unterricht erhalten ſollen; 3. auf Kinder, die ſchwächlich und in der Entwicklung zurückgeblieben ſind, wenn ſie auf ein Jahr zurück⸗ geſtellt werden ſollen oder bereits einmal oder zwei⸗ mal 199 946 worden ſind; I. Auf 4. auf die nicht vollſinnigen(taubſtummen, blinden) S wachen, epileptiſchen und krüppelhaften nder. Die Anmeldung der unter Ziffer U—4. neten Kinder ſindet nicht in den unter Ziffer IV ge⸗ nannten Schulhäufern, ſondern zu den nachſtehend an⸗ 3— Zeiten beim Volksſchulrektorat, 2, 0, I. Stock, Zimmer 10 ſtatt. Kindern, die im 15 in eine. Lehranſtalt oder in eine nichtſtaatliche Lehranſtalt eintreten ſollen, wirb auf Verlangen ihrer Eltern oder deren Stell⸗ ſchule erteilt.— beim Volksſchulrektorat am Freitag, den 13. Aprit von—12 Uhrſ inder, die Privatunterxicht erhalten ſollen, kön⸗ nen vom Beſuch der Volksſchule befreit werden. Der Antrag auf Befreiung iſt unter Anſchluß der Nach⸗ weiſe darüber, daß das Kind mindeſtens den für die Volksſchule vorgeſchriebenen Unterricht erhalten werde, bei der Anmeldung lam Freitag, den 13. April beim Volksſchulrektorat] zu ſtellen. Für Kinder, welche ſchwächlich oder in der Ent⸗ wickelung zurückgeblieben ſind, kann auf Antrag der Eltern oder deren Stellvertreter hinſichtlich des An⸗ fangstermins der Schulpflicht Nachſicht erteilt werben; die Entlaſſung aus der Voltsſchule erfolgt bei den um ein⸗ bezw. zwei Jahre zurückgeſtellten Audern jedoch erſt an dem auf das vollendete 15. Lebensjahr folgen⸗ den Schuljahrſchluß. Das ärztliche Zeugnis, das ſich für die Zurückſtellung ausſpricht, iſt bei der Anmel⸗ dung vorzulegen.(Aumeldung beim Volksſchulrekto⸗ rat am Samstag, den 14. April von—12 Uhr). Die vorgeſchriebenen—9— Zengniſſe können vom Hausarzt, Kaſſenarzt, oder Schularzt ausgeſtellt werden. Eltern, die die Ausſtellung eines unentgeltlichen ſchulär wünſchen, können ihre ſchulpflichtig werdenden Kinder dem Schularzt in deſſen Sprechſtunde im alten Rathaus FI in der Zeit von jetzt ab bis 14. April(Samstag von—4 Uhr, an den übrigen Wochentagen von—5 Beider Aumeldung taubſtummer, blinder, geiſtes⸗ ſchwacher eyileptiſcher und krüppelha ter Kinder(au: Samstag, den 14. April,—1. Uhr beim Volksſchul⸗ rektoratj haben ſich die Eltern oder deren Stellver⸗ treter darüber zu erklären. ob ſie: a. durch private Unterweiſung, oder b. durch Unterbringung in einer Privat⸗Lehr⸗ und Erziehungsanſtalt ihrer geſetzlichen Verpflichtung zur Erziehung und Unterrichtung ihrer Kinder nachzukommen beabſichtigen, oder ob ſie deren Aufnahme in eine ſtaatliche Erzie⸗ hungsanſtalt beantragen. Das ärztliche Zeugnis iſt bei der Anmeldung vor⸗ zulegen. 111. Von der Anmeldung befreit ſind nur die⸗ jenigen Kinder, welche zu Beginn des neuen Schul⸗ jahres(alſo an Oſtern 1917— nicht im Herbſt— in eine auf Gründ des§ 133 des Schul eſetzes als Er⸗ ſatz für die Volksſchule genehmigte nicht ſtaatliche zwerden. IV. Die in die Lehronſtalt eintret 5 0 ule eintretenden Kinder ſind am 17. Aprn 1917 wie folgt anzumelden: A. in ber Altſtadt. 4. in der-Schule(L 1, 3) die Kinder au⸗ 10 Oberſtabt, dem Parkring und dem weſtlichen Teil Mübtau(Suabrate—5,—0, Suiſenring 240 Haſenſtraße bis zur Rheinſtraße und weſtlicher des Mühlaugebiets.) 90 2. in ber Friebrichſchule(U 2, 0 die Kinder der öütlichen Unterſtad! und dem Oſiſtadtgeblet un lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße(Suadrate—U Gebjet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße). . für die K 5⸗Schule in der K 6⸗Turnhalle Kinder aus der weſtlichen Unterſtadt, dem 9 1 und dem nördlichen Mühlaugebiet(Quadrate MNe und Gebiet zwiſchen Mühlauhafen eckar). da, in der Neckarichule(Alphornſtraße 0 bie 21 ben aus der ſüdlichen Neckarſtadt(Gebiet be. Bab von Dammſtraße, Lortzingſtraße, Riedfeldſtraße, ſtraße und Mittelſtraße). 90 ab. in der Hilbaſchnie(Dieſerwegtrate—0 Mädchen aus dem unker 4— en Bezirk, 6. in der Humboldiſchule(Gartenfetdſtraße) Kinder aus der nörd ichen Neckarſtadt(Gebiet grenzt von Mittelſtraße, zehntſtraße, Riedfeldſtr Lortzingſtraße, Waldhofſtraße und Induſtriehaſen zur Hanſaſtraße). 16 6. in der Wohlgelegenſchule(Käſertalerſtrahe biaw. Kronprinzenſtraße) die Kinder aus der Ne ſtadt öſtlich der Lortzing⸗ und Waldhofſtraße. 6 7, in der Mollſchule(Weſpinſtraße) die Ki aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt bis zur Kl feld⸗ und Hayduſtraße. 8. in der Schillerſchule(Emil Heckelſtrahe) Kinder aus der Schwetzingerſtadt und Oſtſtadt ſeits der Kleinſeld⸗ und Hayduſtraße ſowie Lindenhof füdlich der Windeckſtraße. d. für die Lindenhofſchule in der Dieſterwegle (Meerſeldſtraße) die Kinder vom Lindenhof ub der Windeckſtraße. B. in den Vorſtädten: pe 10. in der Käfertalſchule die Kinder aus Stadtteil Käfertal. 60 113. in der Walbhofſchule die Kinder aus Stabtteil Waldhof, nördlich der Spiegelfabrik. 11b. in der uzenbergſchule die Kinder aus 9 Stadtteil Waldhof füdlich der Spiegelfabrik und die en dem Induſtriehafengebiet bis zur Hanſaſtraße. 124. in der Wilhelm Wundiſchule die Knaben dem Stabtteil Neckaran. 12b. in der Germaniaſchule die Mädchen aus Stadtteil Neckarau. 18. in der Feubenheimſchule die Kinder au⸗ Stadtteil Feudenheim. 144. in der Friedrichſchule in Sanbholen Kinder aus den Stadtteil Sandhofen. 14b. in der Scharhoſſchule die Kinder aus früheren abgeſonderten Gemarkung Scharhof. 100 15. in der Vikloriaſchule in Rheinau die Kin aus dem Stadtteil Rheinau. 6910 Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden 915 10 durch eine Straße gebildet, ſo iſt als Grenzlin!“ weils die Mitte der Straße anzunehmen. 4010 V. Wegen Anmeldung der in die Bargelie, eintretenden Schulanfänger iſt beſondere Beka“ machung bereits erlaſſen worden. in0 Eine Berechtigung für die Aufnahme in en beſtimmten Schulhauſe kann aus der Anmeldunb) dieſem Schulhauſe nicht abgeleitet werden, g Raumverhältniſſe für die Zuweiſung der Schüle die einzelnen Schulhäuſer maßgebenb ſind. 100 Eltern oder deren Stellvertreter, die es ver men, die ihrer Obhut anvertrauten ſchulpflich 10 Kinder zum Beſuch der Volksſchule anzuhalter 00 terliegen der Beſtrafung auf Grund des 7 Polizeiſtraf⸗Geſetzbuches vom 31. Oktober 1669, Mannheim, den 5. März 1917. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Huldelk⸗Hochſchrle Maunheil, Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das am 24. beginnende Sommer⸗zemeſter iſt erſchienen g kann vom Sekretariat unentgeltlich bezozen werhe es iſt auch an nachgenannten Stellen roſtenlos fchh lich: bei der Handelstammer. B 1, 7. beim Verr üro(Rathaus), beim Börſenſetretariat,%% 35 E kaufmänniſchen Vereinen, beim Zeitungsk der Annoncen xpedition D. Frenz, beim aoh heimer Muſikhaus, P 7, 14a, bei den Buchhe lungen: Aletter, 0 3, z, Bender, 0 4, 10 6% maun, B1, 2, Nemnich, N 3 7/8. Mit den Vorleſungs⸗Verzeichniſſen werben ſämtlichen Stellen auf Verlangen Anmeldebog Hoſpitanten abgegeben. Mannheim, den 20. März 1917. Der Rektor: Proſeiſor Dr. Rickliſch. ———— „„„„FFC —— — 60 Nreesss. ———— ————— —————— — ——————— ———————— —— 8 28 2 3 2838— 8— 2 SPESEF SS—— REESSS e8 S288 23 0 8 2 S2——— 5 8. 15 S S— 8 8 S8152.—5—— * S88N— 8³ 8¹ 55S2—— BE 2 2 2 ee 8228— 8 2322— 0 8 S S889 8 S*——— 5 22 3 5 E—— S 33 8 S— 8 0 2 2 4240———— 33 5——— 2 SEE 52*— 8——— ———»—5—2 23 82 2 5 8 5—— 8 8— 8 2——— 0 S2 S 2 0 3 3 8 2 23 89 2—— eeee 9 2 3 2 2— S8 8 22 5 S2 8 8——— 6 888 2 2 2 3522 2 S=S=—SS ALS O 2—— 8 2 EE 3 2—— 2— 2 8 S S* 8585—.58 S 8 50 2* 0 8833—* S2 8 8 85 38 3832823— 0 95 6— S 3— 5 5 S2————— 0 1642** 3 9 88 3 3 8388 8 88*————* 2 82 S 2 S 5 29528——— 75 2 8 55* S. S48 4—— 22—2—— 86 0 89 8 3 ——— 22— 88 2 S 2 + .—————————————— S S SEN 33 2—2 22 32 S SSS 2 2——— 2 2 2 222 8 83 S8382 38 S=IS S S 0— R 2 832 288 888818 83 85 S5OS S2Ea SS————— E 0 S S 23 — 888 S SS2SSIES 82 32——— 2 9— 6* ES 8 8 882 888 SSSSOS 382— 8 5— S2 2 8 5552 SS2518 5 8 88 E——— 282 9 0—*— S8S 882 S22S 3 62*—3——4 2—— ——— E35 SS S S z0 S 3— 8 — 8— 8. 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April 1012. allen Freunden und Bekannten die ergebenste Mit ich die in meinem Hause J 6 Nr. 1 befindliche Wieder selbst übernommen habe. Schaft prompt und gut zu bedienen. 10. A VUeber den Tage selbst besorgen. Bernruf Nr 6762 Ueschäfts-Empiehlung. Hierdurch erlaube ich mir meiner verehrl. Nachbarschaft, sowie Metzgerei Ich werde bestrebt sein, meine Kund- Einzeichnungen in die in meinen Ladenlckalitäten aufliegenden Kundenjisten können von Dienatag, den ril d. J. ab erfolgen. Alle Ueberschreibungen werde ich gegen assung der Hausnaltungskarte an einem noch näher zu bestimmen- Fritz Immerhelser, 1 6, 1. teilung zu machen, dass 8044 Dienstag 24. April „Wein erg“ D 5 Jahresbericht Rechnungsablage Verſchiedenes. Verein„Hu.⸗Sport“ E..: Mann eim. abends 9 Uhr im Reſtaurant Generalverſammlung. Tagesordnung: Neuwahl der Vorſtandsmitglieder Zahlreiche Beteiligung erwünſcht Mannheim. Der Vorſtand Ofiene Stellen 191Ser Naturwein-Versteigerung zu Oestrich im Rhein gau 73 Mittwoch, den 2. Mal 1917, nachm. 2½ Uhr, im„Hotel Schwan“ zu Oeſtrich kommen aus dem weingut Heinr. Gess vormais O. d. B. Stelnhelmer 42 Havatück 1916er Naturwene aus den beſten Lagen von Oeſtrich i. Rheingau mit hochfeinen Ausleſen und hervorragenden Spizen, ausſchließlich Ecwächſe des Gutes, zur Verſteigecung. Allgem. Probelage im Guts⸗ hauſe, Rheinſtraße 10, am Montag, den 16. und Samstag, den 28. April, ſowie am Ver⸗ ſteigerungstage im Verſteigerungslokal. 35b0 9* 8 Neue Pack- v. Euwiekelpapiere in Bogen und Rollen Oüten und Beutel in allen Grössen 5 empflehlt zu billigsten Preisen. G7⁰ Fhilipp Fuhr, J 2, 4 Fernsprecher 4392. * 338 entabie angenehme pamen-Existenzen Lehrkurse über 86 önneis fers u. Massage mit 7 Zil. Prütung arünel, Ausbildung im Erisieren, Ondulleren. CLamponieren eis. Leichte Methode. 5 eurzeh ca. sechs Nocsen täsl. eine tundge). Mässiges Honorsx. Die Kurse beginnen ſeden 1. und 15 des Monats. E0 E. Piocn, 9 1, 3 Paradeplatz). 8 erk u. beoba hiei wurbt. Fr. S. (Unterricht) erteite Freiwillige xeuerwehr Maunngeim. .,., 3. u. 4. Kompagnie. Montag, den 16. April, abends 7 ½ Uhr hat die geſamte Mann⸗ * der.,., . und 4. Kom⸗ + pünktlich und vollzählig zu einer Spꝛo Schul⸗Uebun an ihren Spritzenhäuſern anzutreten., Das Kommandoꝛ Tüngerthal. Ein neugebor. Junge wird in nur aute liedey. Pflege gegeben. Angeb. unt Nr. 8029 a d Geſchſt. Derj. Herr, weltder am Samstag Asend auf d. Stra⸗ henba n ein. Dame den Geld⸗ beutel aus der Handta che nahm, wird gebeten deuſ, abin eden, andern. anzeize erf., da der. Rapp, Beilür. 17, 8 St, 8. Violinunterricht Stunde 50 Pfg Gründl. Ausb. gar. Ev. für ein. unbem, ordtl. Junſen umſ., um t. bex Uebg. zu bl. Ang u Nr.8047 a. d Gſchſt. Basobinen-.SoUnsFT6n auoh Einzelunterrioht oruadl, u. garantlert 1. Ertolg PrlVat-institut Weis Siemarekplatz 19 Tel. 4053 Für Schülerin der 3. Klaſſe Nach hteunterrient in Engliſch u. Franz. geſ. 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