Wontag, 16. Ayril. Maunheit — r den en und delstell: Chefredakteur Razr 8⁰ RR S Grieſer *. der Dr. as ſchen Buchdruckerei, G. m. b.., ſümt⸗ b Maunheia* General⸗Anzeiger Mannheim. 1 7842.—— 7944, 7945. ſeck⸗ a. Rh. Graf Tisza zur Lage. 10 Dudapeſt, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Im unga⸗ Alhen Magnatenhaus erklärte Miniſterpräſident Tiſza in wuantwortung einer Interpellation des Grafen Anton Signy, as die Frage, die ſich auf die Vereinigten Staaten bezieht, anbelangt, ſo hatte ich Gelegenheit, meinen Stand⸗ tt zum Ausdruck zu bringen. Da nach unſeren früheren rtlärungen die Vereinigten Staaten zu unſerem Bedauern ſterten daß ſie ſich mit Deutſchland im Kriegszuſtand be⸗ en, mußte von uns die nötige Folgerung gezogen werden. a00 mußten die diplomatiſchen Beziehungen zu der Union rechen Das iſt eine konkrete Tatſache, die einer weiteren e nicht bedarf. Ich würde einen Fehler begehen, wenn daran irgendwelche Deutungen oder Gloſſen knüpfte. W o⸗ die Ereigniſſe im ruſſiſchen Reiche be⸗ Mnlele ſind bezügliche Aeußerungen des deutſchen Reichs⸗ erfolgt. Es wurden ferner orientierende Aeußerun⸗ hen durch den Miniſter des Aeußern im Wege der Preſſe hemacht. Auf die Erklärungen der ungariſchen Regierung ublte in Verbindung mit den ruſſiſchen Ereigniſſen ein ntrag, der im ungariſchen Abgeordnetenhauſe eingebracht —— worauf infolge meiner Krankheit der Herr Finanz⸗ miſter namens der Regierung von Ungarn ſich äußerte. W glaube daher, daß es in dieſer Hinſicht einer weiteren mateilung nicht bedarf. Die Lage iſt ganz klar. Es fällt nie⸗ — ein, ſich in innere Angelegenheiten des ruſſiſchen lusches einzumiſchen. Die Ereigniſſe, die ſich in Innern Ruß'⸗ abſpielen, rufen in unſerer Auffaſſung von den Zielen „ en narchie und dem Charatter dieſes Krieges ſowie in 12 Abſichten der Monarchie hinſichtlich der Kriegführung inerlei Veränderung hervor. Ich glaube, daß, — Enn ich jetzt durch irgendeine Aeußerung die völlig klaren ber, rungen wiederhole, die namens der verbündeten Mächte erfolgten, ich dadurch unſere Stellung nicht ſtärten, *3 nur ſchwächen würde, da ich dadurch die Sache des uns derd en vor Augen ſtehenden Friedens nicht för⸗ ſondern im Gegenteil vielleicht beeinträchti⸗ Aei würde. Infolgedeſſen bitte ich das Haus, ſich mit dieſen erungen begnügen zu wollen und meine Antwort zur is zu nehmen. Das Haus nahm daraufhin die Antwort des Grafen Kenntnis. lich, Udapeſt, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Sämt⸗ Meer egtahen die Pee W926 8 lerun, die die roklamation der proviſoriſchen ruſſiſchen Re⸗ Uelund beantwortet und rühmen die Einſicht der auswärtigen ſchafteng⸗ welche den rechten Augenblick erſaßt hat, den Machen⸗ Feten der der Entente in Rußland entgegenzu⸗ ſtelun ⸗Peſter Lloyd' ſagt: An der ſchlichten und klaren Feſt⸗ cierd, des Grafen Szernin, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche ſimmeung und die prooiſoriſche ruſſiſche Regierung überein⸗ werdrend für beide Teile einen ehrenvollen Frieden anſtreben, ente in Rußland alle Schliche und lediglicher Druck der drüct** Schanden werden müſſen. Budapeſter Hirlap“ uſiiſch Wunſch aus, daß dieſe Kundgebung den Weg zum eie den Volke finden möge, welches bezüglich der Kriegs⸗ ſetꝗz 0 der künftigen Friedensentwicklung keinerlei Gegen⸗ Seg Poe Wenn R aung' aag“ ſchreibt? Wenn die proviſoriſche Regie⸗ 9 108 roſſ den Mfltelmächten die Ertlärung W4l00 ſt, weſſäche Volk darüber beruhigt, daß es nicht gezwungen es in tterhin für ſeine Selbſtverteidigung zu kämpfen, kann darü eſtrigen Verlautbarung des auswärtigen Amtes 9 welche olle Beruhigung und gleichzeitig die Brücke finden, der —— meint Line Annäherung ermöglicht. Der Peſter„Naplo“ fich Diöge nun dieſer Schritt von Erſolg gekrönt ſein oder otraff wird die abgeklärte Menſchlichteit, und die edle %Deit laut ſche Geſinnung unſerer auswärtigen Politik für alle ihm kann verkünden. Er kann nicht mißdeutet werden. Aus ſe—— weder 890 Eicehae 5 en uns verſöhnen mit denſenigen, welche den Frieden— 4 9 Rufland und die Mitlelmüchte. 8 Berliner und Biener Erklärungen. eeuſche 5lin, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Nord⸗ 10 mer! Bielügemeine Zeitung ſchreibt in ihrer Sonntagsnum⸗ ane Kun proviſoriſche Regierung erließ unter dem 10. April 3 Vebrfach gebung, die in ihren weſentlichſten Punkten mit den 0 erbündereotederholten Erklärungen Deutſchlands und ſeiner arteien übereinſtimmt. Danach erſtreben beide 1 nichts anderes als die Sicherung ihres Da⸗ öite Wohh e und Entwicklungsfreiheit ihrer Wemdch der in dem Wunſche, noch in dem Intereſſe der e legt es, daß das ruſſiſche Volk aus dem Kampfe erniedrigt oder in ſeinen Lebensbedingungen erſchüttert her⸗ vorgehe. Sie beabſichtigen nicht, die Ehre oder die Frei⸗ heit des ruſſiſchen Volkes anzutaſten und haben keinen anderen Wunſch als mit einem zufriede⸗ nen Nachbar in Eintracht und Freundſchaft zu leben. Dabei liegt es Deutſchland völlig fern, ſich in die Neuordnung der ruſſiſchen Verhältniſſe einzumiſchen, oder gar in der Stunde, wo die ruſſiſche Freiheit geboren wurde, Rußland von neuem bedrohen zu wollen. Der ruſſiſche Heeresbericht vom 11. April irrt, wenn er ein militäriſches Unternehmen der deutſchen Truppen, das von einer unabweisbaren, örtlich begrenzten taktiſchen Not⸗ wendigkeit vorgeſchrieben war, als größere Kriegshandlung von allgemeiner Bedeutung auffaßt. Wenn das ruſſiſche Volk noch länger blutet und leidet, ſtatt ſich ruhig und ungeſtört dem inneren Ausbau ſeiner Freiheit zu widmen, ſo iſt nicht Deutſchland daran ſchuld. Die Schuld liegt dort, wo das Intereſſe an dem Fortgang des Krieges beſteht. Wo findet der in der Erklä⸗ rung vom 10. April ausgeſprochene Friedenswillen des ruſ⸗ ſiſchea Volkes entſchiedenſten Widerſpruch? Bei ſeinen eigenen Verbündeten. England, Frankreich, Italien und die ihnen angeſchloſſenen Alliierten haben bei der Ab⸗ lehnung des Friedensangebots der Mittelmächte es ganz un⸗ verhüllt ausgeſprochen, daß ſie nur Frieden ſchließen würden unter der Bedingung, daß Deutſchland weiter, ihm recht⸗ mäßig zugehörender Landesſtriche beraubt, Oeſterreich⸗ Ungarn zertrümmert und die Türkei aus Europa verdrängt und in Kleinaſien in weitem Umfange aufgeteilt würde. Das ruſſiſche Volk wird, niemand wird es anders erwarten, den Verpflichtungen gegen ſeine Verbündeten treu bleiben. Aber das ruſſiſche Volk ſoll wiſſen, daß ſeine Söhne noch fernerhin kämpfen und ſterben müſſen, weil ſeine Verbündeten es ſo wollen, um ihre eigenen Eroberungs⸗ und An⸗ nexionspläne durchzuſetzen. Das der Grund, weshalb Rußland hungern und leiden ſoll, anſtatt ſich der neu errungenen Freiheit zu freuen und ſich im friedlichen Verkehr mit ſeinen Nachbarn den Werken des Fortſchrittes und den Idealen der Menſchheit zu widmen. Wien, 14. April.(WrB. Nichtamtlich.) Das k. u. k. Telegraphenkorreſpondenzbüro iſt zu folgender Verlautbarung ermächtigt: Die Regierung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Mon⸗ archie erhielt von der am 11. April veröffentlichten Erklärung der praviſoriſchen Regierung Rußlands Kenntnis. Sie ent⸗ nahm hieraus, daß Rußland nicht die Abſicht verfolgt, andere Völker zu beherrſchen und ihnen ihr nationales Erbe wegzu⸗ nehmen und gewaltſam fremdes Gebiet zu beſetzen, daß es vielmehr einen dauerhaften Frieden auf Grund des Rechtes der Völker ihr Schickſal ſelbſt zu beſtimmen, herbeiführen will. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Regierung hat hieraus erſehen, daß die proviſoriſche Regierung das Ziel zu erreichen wünſcht, welches ſich mit jenem deckt, das der Miniſter des Aeußern an dem am 31. März gewährten Interview als Kriegsziel der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie bezeichnet hat. Es kann demnach feſtgeſtellt werden, daß die öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Regierung und die proviſoriſche Regierung in gleicher Weiſe einen für beide Teile ehrenvollen Frieden erſtreben, einen Frieden, welcher, wie es in dem Friedenscongebot Oeſterreich⸗Ungarns und ſeiner Verbündeten vom 12. Dezember 1916 heißt: Das Daſein, die Ehre und die Entwicklungsfähigkeit der kriegführenden Staaten ſichert. Die damals ausgeſprochene Ueberzeugung der Verbündeten, daß ihre Rechte und begründeten Anſprüche ſich mit jenen der an⸗ deren Nationen widerſpruchslos vereinigen laſſen würden, be⸗ ſteht heute, nach der Erklärung der proviſoriſchen ruſſiſchen Regierung in verſtärktem Maße fort. Da hiermit der ganzen Welt und insbeſondere den Völkern Rußlands klar vor Augen geführt ſcheint, daß Rußland nicht mehr gezwun⸗ gen iſt, fürſeine Verteidigung und für die Frei⸗ heit ſeiner Völker zu kämpfen, kann es bei dieſer Gleichheit der Ziele der Regierungen der verbündeten und der propiſoriſchen Regierung Rußlands nicht ſchwer ſein, einen Weg der Verſtändigung zu finden, dies umſo⸗ weniger, als der Kaiſer von Oeſterreich und apoſtoliſcher König non Ungarn in Uebereinſtimmung mit den ihm verbündeten Monarchen den Wunſch hegt, mit dem geſicherten und zufrie⸗ denen ruſſiſchen Volke in Frieden und Freundſchaft zu leben. 4 4 4* Kaiſer Karl und der Friedensgedanke. EBerlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lachſenburg wird gemeldet: Geſtern mittag iſt Björn Björnſonauch von Kaiſer Karl empfangen worden. Ueber dieſe Audienz berichtet Björnſon: Die Audienz hat im Park des Schloſſes ſtattgefunden. Die unmittelbare Art des Kaiſers Fragen zu ſtellen, hat auſ mich ebenſalchen Eindruck gemacht, wie die tiefe Kentnis der Dinge, die die Fragen verrieten. Der Kaiſer iſt ein Mann, der alle Meinungen vorunteilslos hören und kennen lernen will, um ſich ein eigenes Urteil zu bilden. Auf die Frage des Korreſpondenten des Berliner Tageblattes, was der Friedensgedanke von dieſem Kaiſer zu erwarten habe, antwortete Björnſon:„Da will ich Ihnen ſagen: Das Beſte. Ein Wort des Kaiſers darf wohl die Oeffentlichkeit wiſſen. Der Kaiſer ſagte mir: Ich glaube, ich kenne den Krieg beſſer, als die meiſten der Männec, die heute an der Spitze der uns feindlichen Staaten jtehen. Ich kenne nicht nur die finanzielle und wirtſchaftliche Wirkung des Krie⸗ 1917.— Nr. 175. 9 nzeigenprils: Die iſpalt. Koloneizeile 40 Pfg., Reflamegelle M. 1 —— mrittagblatt vorm. 3½ Uhr, Abendblatt nachm 5 Uhr. Für Kinzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird leine Oer⸗ antwortung übernommen Hezugopreis in Mannthſeim u. Umg monatl. M..40 einſchl Bringerl. burck die Poſt bezogen viertell M. 462 2* Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. el⸗Nx. 5 Pig. Die neue Friedensbewegung. Gleichheit der Siele der Mittelmä ächte und der proviſoriſchen Negierung Nußlands. „ich weiß auch was es heißt, im Schützengraben zu ſterben. Sch habe eine lange Zeit den Krieg im Feld mitgemacht und habe Menſchen vor meine Füße fallen und ſterben ſehen. Und darum weiß ich 1 auch beſſer als mancher andere Kaiſer und König, was der Friede für ein Volk bedeutet. Eine Lüge der„Nowoſe Wremja“. Berlin, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die Nowoje Wremja wiederholt zu dem Zweck der weiteren Kriegshetze Rußland das Märchen, Kaiſer Wilhelm habe der ruſſiſchen Regierung 1905 angeboten, deutſche für die Unter⸗ ſtützung bei Unruhen in Polen und im Baltikum nach Ruß⸗ land zu ſenden. Dieſe Meldung iſt eine jener Lügen, wie man ſie ſeit Jahren in Rußland verbreitet, um die Hetze gegen Deutſchland im Gange zu halten. Die Friedensſtrömnugen in Nußiund. EBerlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Nach einer Depeſche des„Cor⸗ riere della Sera“ aus Petersburg findet am 20. April in Minsk eine große Verſammlung von Abgeordneten aller ruſ⸗ 60* Armeen 18— um über die verworrenen Beziehungen des rbeiter⸗ und Soldatenrates zur proviſoriſchen Regierung zu verhandeln. Ferner ſteht auf der Tagesordnung die Frage nach Einberufung der Konſtituante und der neuen Staatsform ſowie die Frage über Krieg und Frieden. Zum Glück ſei die revolutionäre Richtung hauptſächlich auf Petersburg und die Großſtädte beſchränkt, während die große Maſſe des Heeres der proviſoriſchen Regierung günſtiger ge⸗ ſinnt ſei, als die Arbeitermaſſe, welche zumal in Petersburg ganz unter dem Einfluß des Arbeiterrates ſtünde. Nach einer Meldung des Blattes erhielt Tſcheidſe ein Lelegramm von den deutſchen Sozialdemo⸗ kraten und auch eines von der Arbeitsgemeinſchaft, gezeich⸗ net— und Ledebour. ieſe Friedensſtrömungen in der ruſſiſchen Sozialdemo⸗ kratie rufen in den Ländern der Entente, beſonders Italien, ſchwere Beſorgnis hervor.„Corriere della Sera“ z. B. ſchreibt, Italien werde ſeinerſeits auf die Annexion ſeiner unerlöſten Provinzen niemals verzichten und müßte in der Begründung eines balkan⸗ſlaviſchen Reiches eine ſchwere Bedrohung der italieniſchen Adria erblicken. Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Fünf Führer der Lehvin⸗ Sozialiſtengruppe mit dieſem an der Spitze haben vor ihrer Weiterfahrt nach Petersburg am Samstag eine mehr⸗ ſtündige Konferenz mit Vertretern der ſchwediſchen Sozia⸗ liſtenminoritätspartei Lehvin erklärte, er ſtehe an der Spitze einer energiſchen Friedensaktion, über welche er ſich bereits mit den Sozialiſten der Schweiz, Frank⸗ reich und Deutſchland in Verbindung geſetzt habe. Nur aus England ſei bisher keine Aeußerung eingelaufen. Er werde nunmehr in Petersburg dafür agitieren und hoffe ſchon nach 14 Tagen an der Spitze einer ruſſiſchen Friedensdeputation in Stockholm zurück zu ſein, wo dann praktiſche Vorberei⸗ tungen für eine internationale Friedenskon⸗ ferenz geſchaffen werden ſollen. die Gegenſätze im Arbeiter⸗ und Soldatenausſchuß Petersburg, 14. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Die Erörterungen über die beiden erſten Punkte des Programmes auf dem Kongreß der Bezirksabgeordneten des Arbeiter⸗ und Soldaten⸗Ausſchuſſes laſſen deutlich beide ſich be⸗ kämpfenden Hauptſtrömungen erkennen. Die überwiegende Mehrheit hält an der durch den Vollziehungs⸗ ausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates vorgeſchlagenen Entſchließung über die Kriegsfragen feſt, während die Minder⸗ heit der Kongreßteilnehmer, namentlich die extremen Sozial⸗ demokraten, nicht nur den Verzicht auf Annektion und Ent⸗ ſchädigung für unerläßlich halten, ſondern auch den baldigen Friedensſchluß. Es iſt bezeichnend, daß zahlreiche Zuſatz⸗ Siträge zu der Entſchließung über den Krieg, die von den extremſten Sozialdemokraten eingebracht waren, von der über⸗ wältigenden Mehrheit verworfen wurden und daß dieſelbe Mehrheit die von einem Soldaten vorgeſchlagenen Zuſatz⸗ anträge annahm, die auf der Notwendigkeit der Operationen an der Front beſtanden. Im Laufe der Erörterungen über die Kriegsfragen ſprachen ſich die Redner zu Gunſten der Fortſetzung des Krieges aus, damit Rußland mit Ehre aus dem Kampf hervorgehe. Der Kongreß nahm den Vorſchlag mit Begeiſterung auf und drückte ſeine Entrüſtung und Widerſpruch durch Pfeifen und Rufen„Nie⸗ der“ aus, als ein extremer Sozialdemokrat erklärte, daß Ruß⸗ land den Krieg nur fortſetze, weil es an die Bourgeoisklaſſe Englands und Frankreichs gebunden ſei. Aus den heutigen Erörterungen über die Entſchließung bezüglich der Haltung gegenüber der proviſoriſchen Regierung, die von dem Voll⸗ ziehungsausſchuß des Rates der Arbeiter⸗ und Soldaten⸗ abgeordheten vorgeſchlagen war, kann man annehmen, daß das Verhältnis zwiſchen den beiden Parteien des Kongreſſes dasſelbe wie in der Kriegsfrage iſt. Die extremen Sozial⸗ demokraten fordern den Kongreß auf, der proviſoriſchen Re⸗ gierung ſein Mißtrauen auszuſprechen, während der Kongreß —.—— 0 9 9 6 11 7 4 ———— Rr. 175. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 16. April 191r. den des Mitgliede⸗ des Vollziehungsausſchuſſes Tzertelli zu Gunſten der genannten Entſchließung mit ßer Aufmerkſamkeit lauſchte und ſie mit begeiſtertem Bei⸗ ſal aufnahm. — Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Das offiziöſe Fremdenblatt bringt u der Verlautbarung der k. u. k. Regierung über Rußland einen Kommentar, in dem es u. a. heißt: Ein ehrenvollerFrie⸗ Den, der nicht in allzu weite Ferne gerückt iſt, erſcheint heute für Oeſterreich⸗Ungarn nicht als Idee eines Phantaſten, ſon⸗ dern als eine mehr als wahrſcheinliche Möglichkeit.“ Anſhebung des Verbots, Druckſachen ins Ausland zu ſchicken. Petersburg, 15. April.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Die Regierung wider⸗ ruft die Beſtimmung der früheren Rogierung, die es Privat⸗ leuten und Inſtitutionen verbot, Druckſachen und periodiſche Beröffentlichungen nach dem Ausland zu ſchicken. Die alte Abonnementsordnung für Zeitungen und Zeitſchriften wird auf dieſe Weiſe wieder hergeſtellt. * Ber n, 14. April. Der„Temps“ iſt über die Entſendung MRorgeris nach Petersburg als Vertreter der ita⸗ lieniſchen Sozialiſten ſehr verſtimmt. Die Wahl Dieſes deutſch⸗freundlichen Pazifiſten, der die Zimmerwalder und die Kienthaler Zuſammenkunft zuſtande gebracht habe, derechtige zu weitgehendſten Beſorgniſſen. Petersburg, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Mit dem aus der Verbannung heimgekehrten ſozialiſtiſchen Par⸗ Seiführer Georg Pleckhanoff trafen drei ſozialiſtiſche Abgeordnete aus Frankreich und drei aus Eng⸗ land in Petersburg ein. Haparanda, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Birſhewija Wiedomoſti“ vom 12. April zufolge ſprach ſich der Moskauer Kongreß der ruſſiſchen Genoſſen⸗ ſchoften für die Ablehnung jeglicher Erobe⸗ rungsziele aus und for das ruſſiſche Volk auf, alle Kräfte anzuſpannen, um die Integrität des Vater⸗ londes und der neu erkämpften Freiheit zu ſchirmen. Reue Kriegsziele? Köln, 15. April.(WTB.) Unter der Ueberſchrift „Reue Kriegsziele“ wird der„Kölniſchen Zeitung“ unter dem 14. April aus Berlin folgendes gedrahtet: In der Entente⸗Preſſe iſt von einer neuen Faſſung der Kriegsziele der Verhündeten die Rede. Nach einer Aeußerung des ſchwe⸗ diſchen Sozialiſten Branting ſcheint darüber mit der vor⸗ läufigen ruſſiſchen Regierung verhandelt worden zu ſein. Branting, der die Geſchäfte Englands und Frankreichs be⸗ ſorgt, hat bei ſeinem Aufenthalt in Petersburg offenbar für heſtimmte Abſichten ſeiner Auftraggeber Stimmung gemacht. In welcher Richtung dieſe liegen, deutet ein Geſprüch Bran⸗ A mit dem Petersburger„Times“⸗Korreſpondenten an. Auf die Frage, ob Branting glaube, daß Deutſchland die Bedingungen der Alliierten in ihrer neuen Formelierung annehmen werde, erklärte er:„Das ſcheint mir von Seiten der deutſchen Staatsmänner ganz unmöglich, dagegen bin ich vollſtändig ſicher, daß die ruſſiſche Revolution in Deutſchland einen ſtarken Widerhall haben wird, nur muß die Wirkung noch einige Monate abgewartet werden.“ Danach wünſcht alſo die Entente, Zeit zu gewinnen, und um die ruſſiſche Regierung bei 3 Stim⸗ mung zu halten, nährt ſie bei dieſer die Vorſtellung, daß es in Deutſchland bald zu revolutionärer Be⸗ wegung kommen werde. Der weitere Gedante iſt natürlich, daß man danach leichtes Spiel mit Deutſchland haben würde. Es ſehlt nicht an Zeichen dafür, daß die Entente in Deutſch⸗ land ſelber eine Agententätigkeit entfalten will, um — hervorzurufen und damit den ge⸗ — Eindruck in Petersburg zu erzielen. In der North⸗ eliffe⸗Preſſe hat ein Feldzug eingeſetzt, der dieſelben Ziele ver⸗ ſolgt. Ihr Schlachtruf iſt: No terms with the Hoheu⸗ vollern! Die Fäden bis zu Branting, der mit dem führenden Northeliffe⸗Blatt Hand in Hand arbeitet, liegen alſo ziemlich Hor. Bemerkenswert aber iſt, daß die Rechnung auf Den inneren Verfall Deutſchlands von beſſeren Kennern unſerer Verhältniſſe auch in England nicht als licher betrachtet wird. Die„Morning Poſt“ z. B. vertritt noch immer die Anſicht, daß es nötig iſt, nicht nur die deuiſche Regierung, ſondern das ganze deulſche Volk zu ſtra⸗ Vielleicht lernt aber dieſe Richtung noch um, wenn ſie erſt den Schachzug mit den neuen Kriegszielen begriffen hat. Ingwiſchen beobachten wir mit Vergnügen, wie Branting aus der Schule plaudert. Die große Entſcheiwungsſchlacht im Weſten. Sroßes haupiquartier, 15. Ayril.(wrB. weſtlicher Kriegsſchauplatz. Bei Dixmuiden und füdlich von Ypern zeitweilig nege Jeueriätigkeii. Auf dem Schlachtfelde von Arras kam es infolge Verſchlebung unſerer äampflinie nördlich der Seurpe nur zu kleinen, für den Jeind verluſtreichen Geſechten. Von der Scarpeniederung bis zur Bahn Arras⸗ Cambrai wurde geſtern vormittag heſiig gekämpft. In dicken Maſſen griſſen engliſche Diviſionen mehrmals an: ſiets wurden ſie unter blutigen Ver⸗ Iſien zurückgeworſen. Außer ſeinen großen Opfern büßte der Engländer durch Nachſtoß unſerer Truppen noch 300 Gejangene und 20 Maſchinengewehre ein. heeresfront des Deutſchen Kronprinzen. VBon Soiſſons bis Neims und in der weſtlichen Ehampagne tobt die Artillerieſchlacht weiter. Jranzöſiſches ſchweres Schlachtfeuer zerſtörte in Laon Gebãude. Nemer des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg Iun einigen Abſchnitten lebhaftes Geſchützſener. Eigene Uuternehmen an der Nordoſtfront von Verdun und bei Ban de Sapt in den Vogeſen beachten Gefaagene und Bente. e eeeeen, eeee ee eeeeeee e * Im Arlois, an der Aisne, in der Champagne und ſüdlich der Vogeſen ſehr rege Fliegertätigkeit. Engländer, Franzoſen und Amerikaner verloren in Luft⸗ kämpfen 17, durch Abſchuß von der Erde 4 Flugzeuge, außer⸗ dem 2 Jeſſelbalions. Kittmeiſter Freiherr von Richthofen ſchoß ſeinen 44., Leutnant Schäfer ſeinen 18. und 19. Gegner ab. Aus drei Flugzeuggeſchwadern, die geſtern Freiburg angriffen. wurden drei engliſche Flugzeuge zum Abſturz gebrachk. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz Die Lage iſt unverändert. Mazedoniſche Front. Außer Störungsfeuer im Cernabogen keine weſentlichen Ereigniſſe. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 15. April, abends.(WB. Amtlich.) An der Scarpe geringe, nordöſtlich der Siraße Bapaume Combrailebhafte Gefechtstätigkeit. Der zeitweilig zu äußerſter Heftigkeit geſteigerte Arkilleriekampf längs der Aisne und im Weſt⸗ teil der Champagne dauert an. Im Oſten nichts Weſenlliches. Der Wiener Gericht. Wien, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlich wird verlaulbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Richis zu melden. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Unſere Abteilungen drangen aus dem Tolmeiner Brückenkopf in den italieniſchen Stützpunkt bei Ciginj ein, überwältigten die Beſatzung und kehrten mit 12 Gefan⸗ genen zurüͤck. Süsoſtlicher Krieasſchauylatz. Weſtlich von Korca vertrieben unſere Ableilungen die franzöſiſchen Vorpoſten aus mehreren Ortſchaften. Der Stellvertreier des Chefs des Generalſtabs: von Höfer, Feldmarſchalleutnant. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) heeresbericht vom 14. April. Jrak-Front: Beiderſeits des Tigris Ruhe. Jur Verſtärkung ihrer von uns mehrſach geworſenen Kavallerie⸗ diviſion haben die Engländer noch weitere Infanterie · kräfte herangezogen. Mit dieſen Verſiärkungen griffen ſie geſtern bei Morgengrauen unſere Stellung an und wandien ſich mit ſiarker Infanterie hauptſächlich gegen un⸗ ſeren linken Flügel, wobei ſie mit Kavallerie verſuchten, un⸗ ſeren rechtien Flügel zu umfaſſen. Der ſeindliche Infanierie⸗ angriff kam in uuſerem Feuer nicht vorwärts. Unſere Jnfan⸗ terie ging darauf zum Gegenſtoß vor und warf den Jeind zurück. die Amfaſſungsbewegung der ſeindlichen Kavallerie kam in unſerem Feuer zum Stehen. Im Ar⸗ lilleriekampf zerſtörien wir zwei Beobachtungsſiände des Gegners. Kaukaſus⸗Ironl: An mehreren Stellen wurden feindliche Erkundungsabteilungen, die gegen unſere Stellungen vorgehen wollien, zurückgetrieben. Auf dem äußerſten ünken Flügel wirkungsloſes ſeindliches Arkillerie- und Jufanterieſeuer. Sinai⸗Front: Feindliche Flieger bewarfen wiederum unſere Lazareite mit Bomben. Auf den Stellungen unſerer Truppen in Rumänien lag während der Nacht ſchwaches feindliches Artilleriefeuer. Auf den übrigen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe. Der uneingeſchräukte ⸗Vootkrieg. Aoyò Georges Notſchrei. Amſterdam, 15. April.(W..) Das holländiſche ſozialdemotratiſche Blatt„Het Volk“ führte am 14. April zu der Rede Lloyd Georges aus: Die Ausführungen des Miniſters zur Schiffsfrage ſeien eine öffentliche Anerkennung der Berechtigung der deutſchen Auffaſſung. Die Ausführungen Lloyd Georges könnte man ſehr wohl als einen Notſchrei bezeichnen. Amſterdam, 15. April.(W..)„Daily News“ vom 11. April zufolge führte auf der Konferenz der unab⸗ hängigen Arbeiterpartei in Leeds der Vertreter von Mancheſter Wallhead aus, nach ſeinen Informa⸗ tionen werde ſich England längſtens in ſechs bis acht Wochen in dem Zuſtande völliegr Aushunge⸗ rung befinden. 83 Die Neutralen. Ungerechtſertigte holländiſche Klagen. Berlin, 15. April.(WTB. Nichtamtl.) Die holländiſche Preſſe beklagt ſich heftig über zahlreiche angeblich unberech⸗ tigte Verſenkungen holländiſcher Dampfer und von Dampfern der belgiſchen Unterſtützungskommiſſion durch deutſche Unterſeebote in den letzten Wochen. Hierzu wird feſtgeſtellt: Der Dampfer„Haelen“ der belgiſchen Unterſtützungskommiſſion iſt am 17. März d. J. in der freien Fahrlinie nach Priſenrecht angehalten worden. Er verſuchte, ſich der priſenrechtlichen Unterſuchung durch die Flucht zu entziehen, bis er durch Beſchießung zum Stoppen gezwungen wurde. Dieſer Fall liegt alſo nach dem inter⸗ nationalen Recht durchaus einwandfrei. Der Tank⸗ dampfer„La Campine“ iſt innerhalb des Sperrge⸗ biets verſenkt worden, das Gleiche gilt von dem/ Dam⸗ Riex der belgiſchen Unterſtützungskommiſſion„Treviet“, einem kleinen holländiſchen Tankdampfer, der nach England fuhr, um Benzin zu holen, dem holländiſchen Dampfe „Tres Fratves', dem Dampfer„Amſelſtroom“ dem Dampfer„Hoſia“, der am 21. März aus einem eng liſchen Convay auf der Fahrt nach England herausgeſchoſſen wurde. Der Tankdampfer„Healdton“ iſt nach den Zei tungsmeldungen bei der Doggerbank untergegangen. Nach den bisher eingegangenen Meldungen kommt ein deut⸗ ſches U⸗Boot für dieſen Fall nicht in Frage. Aber ſelbſt wenn dies der Fall wäre, wäre die Verſenkung im Sperrgebiet erfolgt. Was endlich„Feiſtein“, einen Dam⸗ pfer der belgiſchen Unterſtützungskommiſſion, anbelangt, ſo iſt er am 31. März auf eine Minegelaufen und ge⸗ ſunken, und zwar allem Anſchein nach in einem engli⸗ ſchen Minenfeld, das an der Nordoſtecke von Terſchel⸗ ling liegt. Hiernach ſind ſämtliche uns vorgeworfenen Fülle darauf zurückzuführen, daß die Schiffsführer alle Warnungen vor dem Befahren des Sperrgebiets unberückſichtigt gelaſſen haben, und daß ſie, wie im Falle„Haelen“, verſucht haben, ſich der Ausübung des Priſenrechtes zu entziehen. Die hol⸗ ländiſche Preſſe würde ſich ein Verdienft erwerben, wenn ſie dieſer ſachlichen Darlegung Rechnung tragen würde. Die hetze der norwegiſchen Preſſe gegen Deutſchland. m. Köln, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zei⸗ tung“ meldet aus Chriſtiania: Dieſer Tage haben 137 der angeſehenſten norwegiſchen Gelehrten, Polntker, Juriſten, Aerzte, Lehrer, Schriftſteller und Künſtler in der norwegiſchen Preſſe einen flammenden Einſpruch im Namen der Menſch⸗ lichkeit gegen die deutſchen Zwangsdeportetionen in Belgien veröffentlicht, der in der deutſchen Preſſe nicht verſchwiegel werden darf. Es iſt offenbar ein norwegiſcher Nationalfehler, ſich in fremde Dinge zu miſchen, anderen Moral zu predigen über Verhältniſſe in anderen Ländern das Verdammunge urteil zu fällen, ohne ſie genau zu kennen, was beſonders von Deutſchland gilt. Das zeigte ſich recht deutlich wieden aus Anlaß der ruſſiſchen Revolution, die die nor wegiſche Preſſe ſo gut wie einmütig als den Sieg des weſt⸗ europäiſchen Demokratismus und Parlamentarismus über da⸗ verſtockte bürokratiſche, autokratiſche dentſche Preußentum bezeichnete und triumphierend verherrlichte. Rur eine Revo⸗ lution könnte das deutſche Volk befreien, die man deshalb und auch herzlichſt wünſcht, oder vielleicht noch beſſer eine zer; ſchmetternde Niederlage. Verdengang heißt ſogar Eingreifen Amerikas willkommen, indem es ſchreibt, hoffen lich würden jetzt die Amerikaner Schillers Worte„Die Well⸗ geſchichte iſt das Weltgericht“ an den Deutſchen ſelbſt erfüllen, deren rückſichtsloſe Grundregel„Deutſchland Deutſchland über alles“, womit ſie ſich eben über alles Völkerrecht und Menſch lichkeit hinwegſetzen, die eigentliche Urſache und der Zweck de⸗ ganzen Krieges ſei. So albern dieſe blöden Anwürfe des norwegiſchen Blat⸗ tes an ſich ſind, leider ſtehen ſie nicht vereinzelt und bis gewiſſem Grade erſcheinen ſie ſogar ſymptomatiſch ſin die jetzt in weiten norwegiſchen Kreiſen hert, ſchende Auffaſſung und Stimmung gegenübe Deutſchland. Deshalb muß einmal ernſtlich von deutſche“ Seite im Namen der Vernunft gegen dieſe fortgeſetzten Hehhe reien in der norwegiſchen Preſſe Einſpruch erhoben werden die doch vor allem Norwegen ſelbſt ſchaden müſſen, indem die öffentliche Meinung irreführen und gegen Deutſchland vei giften. K Chriſtianic, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) De Storthingspräſident Mowinckel, äußert in„Verdens⸗Gang, für ihn gäbe es nur eine Art von Skandinavismus, daß n 5 lich die drei nordiſchen Reiche ihre Neutralität m den Frieden gemeinſam bewahren ſollten. Dieſe auf ſtarken Grundlage gemeinſamer Intereſſen fußende Politik die größte und ehrenvollſte Aufgabe für die norwegiſ Staatsmänner, zumal, falls eines der drei Völker in Krieg verwickelt würde, auch die beiden anderen mit hin gezogen werden würden. Me Bolksernchrung. Die kommunale Fleiſchzufatzkarte. Berlin, 15. April.(WTB. Nichtamtlich.) Mit beſon derer Bekanntmachung ordnet der Präſident des Krſegeerſch rungsamtes die Einführung der kommunalen Fleiſ zuſatzkarten vom 16. April 1917 ab formell an, na den ſeinem Auftrage gemäß bereits ſeit Wochen von den munalverbänden die hierzu nötigen Vorarbeiten im 6 waren und jetzt abgeſchloſſen ſind. Die Zuſatzkarte lautet Uben dieſelbe Höchſtmenge wie die Reichsfleiſchkarte, wobei betanm lich durch beſondere Maßnahmen des Kriegsernährungrarne eine Verbilligung der Zuſatzfleiſchmenge ſelbſt bewirkt wor — Gand iſt. Hiernach gelangen die Nichtſelbſtverſorger zu derſelben Wochenhöchſtmenge von 500 Gramm wie die Seibſtverſornc Für Perſonen, die ſich nur teilweiſe aus der Hausſchlachtun verſorgen, teilweiſe aber Fleiſchkarten beziehen, iſt durch 0 beſondere Beſtimmung Vorſorge getroffen, daß auch ihm durch eine teilweiſe Bewilligung von Zuſatzkarten jene Hö menge erreichbar iſt. *** Tannenberg⸗Gedächtnisfeier auf der Neidenburg. Königsberg, 14. April.(WB. Nichtamtlich⸗) 3 vor einiger Zeit gegründete Verein„Tannenberg-Gedächtug halle auf der Neidenburg“, der es ſich zur Aufgabe gemche hat, in der oſtpreußiſchen Stadt Neidenbu 9 auf 11. gleichnamigen Ordensburg eine Gedächtnishalle zur Aufnah von Trophäen und Erinnerungen an die in nächſter Nähe 3 ſchlagene Schlacht bei Tannenberg zu ſchaffen, iſt an den 40 neralfeldmarſchall von Hindenburg mit der Bitte he etreten, den Vorſitz über den Verein inEhren zu übernehmen er Generalfeldmarſchalk hat dieſer Bitte mit nachſtehe Schreiben an den Vorſitzenden des Vereins, Sberpraſto⸗ von Berg, in Königsberg entſprochen: Großes Hauptquartier, 2. April 1917, Eurer Exzellenz erwidere ich auf das Schreiben vom 40 März, für das ich beſtens danke, daß ich den mir freundli angetragenen Ehrenvorſitz über den Verein„Tannenberg', dächtnishalle auf der Neidenburg“ zu übernehmen bereit Möge der Tannenbergverein in Verbindung mit meu Namen mit dazu beitragen in der Nachwelt die Erinne 10 an die große ernſte Zeit, insbeſondere an die erfolgmc Schlacht bei Tannenberg wachzuhalten. Meine beſten Wüe⸗ begleiten den Verein bei ſeiner weiteren Tätigkeit. Mit 0 Ausdruck vorzüglicher Hochachtung, bin ich Eurer Exzellen, ergebentes uon Hiudenbur,—— — —— SS R„ SS SSSl . i⸗ er S SN SS e5 zu ü 7 el et —ç ————— ——————————— 2* ——— — * ————— ————— Nontag. den 16. April 1917. Marunheimer General⸗Anzeiger. Mitt. s⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 175. Nus Staòt und Land. Mit dem Hnegczeichnet Unteroffigier Emil Dietſche(Teilhaber der Firma Die . 4— etſ. e, Nupp u. Rosbach. Ing.⸗Büro hier), zurgeit bei einer Feldfliener⸗ Das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielten: d. Sredburrlach unb Serflkilant Fehr * v.—3 reiburg. Sonſtige Auszeichnungen. Gefreiter Adam Reinhard, bei einem Ldſt.⸗Inf.⸗Rgt Möeber des Eiſernen Kreuzes, wurde für treu geleiſtete Bienſte — Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet⸗ Mit der Württ fülbernen Militärverdienſtmedaille wurde aus⸗ Weichnet Anton Rök, wohnhaft Kepplerſtr. 36, Vertreter der uchcrohhandlung Guſtar Scheid, Stuttgartt vaterlãndiſche Kundgebung. Zu einer Feierſtunde geſtaltete ſich die geſtern um die —— in den Nibelüngenſaal öffentliche ſüh ammlung. Schon die Teilnehmerzahl— es waren unge⸗ — 5000 Perſonen erſchienen— war impoſant und legte Voltris ab von dem herrlichen Geiſt, der in dem deutſchen ſ0 de wohnt, trotz Not und Sorgen, Entbehrungen und Ein⸗ ränkungen. Aber auch die Veranſtaltung ſelbſt war getra⸗ 105 von dieſem vaterländiſchen Geiſte, ernſt, aber zuverſicht⸗ Gi0 bewußt der Pflichten, die jeder einzelne zum endgültigen ege zu erfüllen hat, voll Vertrauen in unſere tapferen Lere und ihre genialen Führer. 05 Richard Wagners„Kaiſermarſch“, der ſchon einmal bei vaterländiſchen Kundgebung der Stunde die Weihe 6„bildete auch geſtern einen herrlichen Auftakt. Unſer Hof⸗ Herterorcheſter brachte das kraftvolle Werk, das auch lyri⸗ 8 Schönheiten nicht entbehrt, unter Hoftapellmeiſter 8 rtwänglers Leitung in feinſter Ausführung heraus. deinn richtete Herr Bürgermeiſter von Hollander ein⸗ ugliche Worte an die Anweſenden. Wir müſſen ſiegen, um — Frieden zu gelangen, führte er u. a. aus. Nicht nur Standhaftigkeit unſerer Truppen, nicht nur entſagungs⸗ e. Arbeit hinter der Front und Entbehrungen, 3 die Bereitſtellung aller materiellen Mittel müſſen uns 0 Frieden führen. Die jetzige Kriegsanleihe muß Wlllern Feinden Zeugnis geben von dem unerſchütterlichen Sie en üner 2 Volkes, durchzuhalten bis zum endgültigen len g. Unſer Vaterland iſt in Gefahr, mit ihm ſtehen und fal⸗ 2 wir alle. Die Anſprache klang aus in das Schiller'ſche —— Vaterland, ans teure ſchließ' dich an, das halte feſt mit damem ganzen Herzen“. Jungfriſche Knabenſtimmen ſangen „Dan unter Leitung des Herrn Hauptlehrer Ph. Stein ein Herulſches Kampflied', das einen hieſigen Jugendbildner, ſco. G. Mees, zum Komponiſten hat. Dem Knabenchor fi oß ſich ein dreiſtimmiger Mädchenchor an, meiſt aus Kon⸗ Mmandinnen und Erſtkommunikantinnen beſtehend. Ein in⸗ Heimatliedchen war ihre reizende Gabe. Ein von erſten Früſten unſeres Hoftheaters geſpielter Einakter von Max 18 erich,„Gezeichnet“ betitelt, brachte in hübſcher Form Auf⸗ die ung über die Kriegsanleihe und wies nachdrücklichſt auf Lieb flicht des Zeichnens hin. Alle Mitwirkenden waren mit ich e und reifem Könen bei der Sache und ſo blieb der Erfolg „aus. Felix Lederer's ſtrammes„Lied vom Hinden⸗ folgte dem Spiel und dann vereinigten ſich Knaben⸗ von Rädchenſtimmen zu dem ſtimmungsvollen Walhallalied ihr, Stuntz. Es war herzerfriſchend, ſo viel blühende Jugend en Eifer einſetzen zu ſehen. herdederr Stadtſchulrat Dr. Sickinger führte alsdann fol⸗ aus: auf Im Vertrauen auf die Rerven des⸗ deutſchen Volfes ſtehe ich 0 meinem Poſten und ſehe dem letzten eutſcheibenen Kampfe eSchwanken entgegen. Ich weiß, das deutſche Volt wird ſeinen Sund ſeine Führer nicht im Stiche laſſen.“ ſchlicht Hindenburg, unſer Hindenburg, vor wenigen Tagen mi und ergreifend, als die engliſchen Feuerſchlünde um Arras kündcheſteigerter Raſerei ihr Spiel wieder anhuben, Vernichtung allem, was und was wir haben, deutſchem Volk was peutſcher Heimat. Und das deutſche Volk, ſich wohl bewußt, Cark. Stunde geſchlagen, antwortet ſeinem Führer und gelreuen Deutſe„Entſchloſſen zu ſiegen, zu geben berett, Gott mit uns chen zu jeder Zeitl⸗ Kai— dem der an Zahl übermächtige Feind die von unſerm Spott gereichte Friedenshand in frechem Uebermut, mit Hohn und lebineneAgewieſen, ſeildem ſteht dem deutſchen Volle am Schick⸗ andünel mit Flammenſchrift geſchrieben: Wir oder Enge⸗ Ein unerbittliches entweder— oder! „Du mußt herrſchen und gewinnen, Oder dienen und verlieren, Leiden oder triumphieren, Wi Hammer oder Amboß ſein!“ ein Lied es tut, Amboß zu ſein, davon weiß unſer deutſches Land indur zu ſingen, ein Klagelied ſonder Ende durch Jahrhunderte über 90. von den jammererfüllten Zeiten des 30jährigen Krieges falz 98 Tage eines Ludwigs XIV. mit ihren unſere herrliche Pbererserheerenden Stürmen bis zu den Zeiten des korſiſchen Er⸗ Paxis b deſſen Soldateska aus deutſchen Landen vielſagend nach laſſen erichtete:„Wir haben den Bewohnern bloß die Augen ge⸗ Re n zu weinen!“ 2 für die'weshalb war unſer Deutſchland ſo lange Zeit der Amboß as alt ammerſchläge der anderen? Aus eigener Schuld. Ohnmach deutſche Reich unſeligen Gedenkens war zur ſchmachvollen Land berdam:nt, weil den damaligen Bewohnern deutſchen und de beiden Grundſäulen ſtaatlicher Macht, Einigkeit an döberwilligkeit, völlig unbekannte Begriffe waren. ſer zu 5055 Als zur Zeit der Türkennot der damalige deutſche Kai⸗ um alsen Reichsſtänden ſchickte, zu den Rittern und den Städlen, laſſen Wehrbeitrag den ſogen, gemeinen Pſennig einziehen zu Geld enn ſchon damals brauchte man zum Kriegführen Geld, 0 niſch—da gaben dieſe den Boten des Kaiſers zumeiſt die atde An:„Sie ließen das Reich ſchön grüßen, aber zah⸗ t n ſie Lezahlt haben ſie nicht. Aber heimgezahlt haben Hebü rt ommen, daß ſie dem Reiche nicht gaben, was dem Reiche den da heimgezahlt das Hundertfache und das Tauſendfache von und deutſche Reich überflutenden ſengenden, plündernden amals boenden Scharen der feindlichen Nachbarn. Denn ſchon D Doch dand zu Recht:„Wer nicht hören will, muß fühlen. eutſche dondlich, endlich nach langer, banger Zeit war auch der dewor 83 urch die Fülle der niederfauſenden Hammerſchläge warm helehrt' und hatte ſich auf ſich ſelbſt beſonnen. Von Bismarck Eſten, ſeine Glieder zu ſtraffen und ſeine Kräfte zuſammenzu⸗ kaunen riff er junge Recke nun ſelbſt den Hammer und mit Gwingen die Welt:„Jung Siegfried den Hammer wohl Uite zugleicknut, er ſchlug den Amboß in den Grund“ und ſchmie⸗ Neiches 16 0 ohne Säumen die Kaiſerkrone des neuen deutſchen unden Se Egig und kantig, den Feinden zum Trutz, den — 1 90 Schutz. Shaffch angog in die geeinigten deutſchen Lande leſen des Friedens, 05 Fingus 5 08 per Schifje die köſtlichen Früchte des heimiſchen Fleißes, — Reatgen 0 auf dem ganzen Erdenrund deutſcher Arbeit Geiſte, aber auch Neid, Mißgunſt, Eiferſucht er⸗ ein emſiges as Weltmeer die Arme greifen will, ſondern weckend bei denen, die die Welt unter ſich verteilet, während der junge deutſche Rieſe noch in Schlaf und Traum befangen geweſen. Und da die Herren der Welt es verſchmähten, mit dem neuerſtan⸗ denen Wettbewerber auf dem Felde der ehrlichen Arbeit die Kräfte zu meſſen, ward ein ſchwarzer Plan erſonnen. Man begann in aller Heimlichkeit den Unbequemen zu umſtellen, um ihn, wenn der erſpähte Augenblick gekommen, mit der vielköpfigen Meute zu über⸗ fallen und ſo ſich den gefährlichen Wettbewerber ein für alle Mal durch Erdroſſelung vom Hals zu ſchaffen. Doch eines hatte man nicht in Rechnung geſtellt. Der junge Rieſe war inzwiſchen zur Vollkraft des Mannes gereift, und voll Ingrimm ob des tückiſchen Ueberfalls ließ er mit doppelter und dreiſacher Wucht den Ham⸗ mer niederſauſen auf den Angreifer, wo er ihn zu faſſen vermochte, zu Lande und zu Waſſer, hoch in den Lüften und tief unten im Meere. Und welche Fügung des Geſchicks! Gerade auf dem Ele⸗ ment, das der ſelbſtſichere Brite in Erbpacht zu haben glaubte, gerade hier hat der deutſche Herkules in den Tauchern, „der wilden, verwegenen Jagd“ unter den Meereswellen, die rich⸗ tigen Helfer ſich zugeſellt, die der engliſchen Hydra raſcher die Köpfe abſchlagen, als ſie nachzuwachſen vermögen. Finſtere Sorge Umdüſtert darob die Stirne der britiſchen Staatsmänner. Denn das verruchteſte Loſungswort, das je die Welt erfüllt hat, das der Aushungerung eines ganzen Volkes, droht ſich bei dem ungleichen Wettkampfe der allzulange vernachläſſigten engliſchen Scholle mit der beſſer gepflegten deutſchen Scholle mit unabwendbarer Gewalt gegen ſeinen Urheber ſelbſt zu wenden. Doch wie? Nachdem nun auch die Dollarleute jenſeits des großen Waſſers 0 gekommen, daß zwiſchen ihnen und uns der Kriegszuſtand beſtehe, iſt das nicht Grund genug, den Deutſchen zaghaft zu ſtimmen, des Wortes gedenkend:„Geld beherrſcht die Welt.“ Gemach. Dieſes Wort iſt geprägt worden, wo es noch keine deutſchen Tauchboote gegeben, gegen die bisher noch kein wirkſames Abwehrmittel gefunden worden, alſo auch nicht mit allen amerikaniſchen Dollars erſtanden werden kann, und ebenſowenig iſt ein Mittel käuflich, um einen Rooſevelt oder einen anderen Haukee General in einen Hindenburg umzuzaubern. Gegen das Geld aber, mit dem Wilſon ſeinen neuentdeckten Freunden unter etzen wir als wirkſamſtes Gegenmittel unſer Geld. Jede gezeichnete Mark hilft den von Wilſon ge⸗ führten Schlag parieren. Die Kriegsanleihe, die jetzt nach dem diplomatiſchen Bruch mit Amerika bei uns hexauskommt, muß durch ihre Höhe und die Zahl der Zeichner auch dem neuen Gegner die Hoffnung zerſtören, daß der Deutſche wenigſtens wirtſchaftlich Klein zu kriegen und auf dieſem Wege zu einem vorzeitigen und deshalb faulen Frieden zu zwingen ſei. Der verächtlichfte Verrat vor dem Feinde wäre unter dieſen Umſtänden für einen Deutſchen die Feigheit des Geldes im Strumpfe, zugleich die größte Vorniert⸗ heit, denn das Geld, das ſo dem Reiche vorenthalten würde, holte ſich der Feind im Falle eines für ihn günſtigen Friedensſchluſſes als Kriegskoſtenentſchädigung, ohne Zinſen zu zahlen, und das Vielfache dazu, den größten Teil des jährlichen Einkommens eines jeden deutſchen Bürgers auf Jahre hinaus. Dazu noch ein anderes. Wer nicht zeichnet, wiewohl er könnte, begeht zugleich den ſchmählichſten Verrat an dem Vermächtnis der Hunderttauſende ſeiner Brüder, die ihr Leben im Kampfe für das Vaterland dahingegeben haben in dem feſten Glauben, daß die Lebenden durchhalten, da:nit aus ihrem Opfertode ein ſieg⸗ reicher Friede erſprieße, der dem deutſchen Volke ein für allemal freie Bahn ſchaffe zur vollen Eutfaltung ſeiner Eigenart. Nein, wer nur einen Tropfen deutſchen Blutes in ſeinen Adern hat, weiſt weit weg von ſich die Feigheit ſolcher Unterlaſſung, die es mit⸗ verſchulden könnte, daß das deutſche Volk und das deutſche Land nach einer wunderbaren Kraftentfaltung wieder zum Amboß für die anderen würde. Nein:„Entſchloſſen zu ſiegen, zu geben bereit, Gott mit uns Deutſchen zur jeder Zeit.“ Das Vaterland ruft und alle, alle kommen. Wir ſtehen zu unſerem Kaiſer, der den Weg dum Herzen ſeines Volkes gefunden, wir ſtehen zu unſerm ſturm⸗ erprobten Führer Hindenburg und ſeinem treuen Helfer Luden⸗ dorff, wir ſtehen zu unſerem herrlichen Volke, das ſich in dieſem heiligen Kriege ſelbſt übertroffen, und wir faſſen in dieſer entſchei⸗ dungsvollen, feierlich e, da in allen deutſchen Landen der eherne Mund der Glocken das deutſche Gewiſſen weckt, dieſes unſer Gelöbnis zuſammen in den Ruf: Unſer teures deutſches Vater⸗ land, dem wir mit Herz und Hand zugeſchworen, mit dem wir ſtehen und fallen, es lebe hoch! Begeiſtert ſtimmte die Feſtyerſammlung, die den mar⸗ kigen, wuchtigen, vom Gefühl höchſter Vaterlandsliebe und tiefem Verſtändnis für die weltbewegenden Geſchehniſſe diefer großen Zeit durchdrungenen Worten mit tiefem Ernſt und feierlicher Erhebung gelauſcht hotte, in das Hoch ein und ſang ergriffen das Deutſchenlied, mit dem die überaus eindrucks⸗ volle Feier nach 15ſtündiger Dauer beendet wurde. — Erwerbung der Gabtiel von Mar'ſchen Gülkäng durch die Stabtgemeiade. Der Bürgerausſchuß wird ſich bereits in ſeiner nächſten Sitzung, die am 27. April ſtattfindet, mit dem ſtadträtlichen Be⸗ ſchluß beſchäftigen, die ſteinzeitlich⸗ urgeſchichtlich⸗ völkerkundliche Sammlung verſtorbenen Malers Gabriel v. Max in München für die Stadtgemeinde Männheim zum Preiſe von 265 000 Mark zu erwerben, und dieſen Betrag, ſo⸗ weit er nicht aus freiwilligen Spenden aufgebracht werden ſollte, aus Mitteln des allgemeinen Muſeumsfonds zu beſtreiten. Aus der ſtadträtlichen Begrün dung iſt folgendes erwähnenswert: Um die Mitte des Jahres 19156 erhielt die hieſige Stadtverwältung von Prof. Dr. Weule, dem Direktor des Muſeums für Völkerkunde in Leipzig und Geſchäftsführer des Verbandes Deutſcher Völkermuſeen, die Mitteilung, daß der vor einiger Zeit verſtorbene bekannte Münchener Maler Gabriel von Max eine ſehr große urgeſchichtlich⸗ethnographiſche Sammlung hinterlaſſen habe, die von den Erben zum Verkauf geſtellt ſei. Dr. Weule hatte aus Mitteilungen des Profeſſors Dr. Thorbecke, der im Auftrag der Staͤdt Mannheim vor niehreren Jahren in Kamerun eine größere Anzahl völkerkundlicher Gegenſtände ge⸗ ſammelt hat, auf die Abſicht Mannheims geſchloſſen, ein dieſes Gebiet pflegendes Muſeum zu begründen. Auf die Leipziger Nach⸗ richt hin wurde alsbald verſucht, die Profeſſoren Dr. Thorbecke und Föhner, welch' letzterer an der Schöpfung der Reiß'ſchen Sammlung für heimatliche Naturkunde hervorragenden, ſehr ver⸗ dienſtvollen Anteil hat und ſeit ihrer Aufſtellung im Zeughaus mit ihrer Leitung betraut iſt, zu einer gemeinſchaftlichen Beſichtigung und Begutachtung der Sammlung Max zu veranlaſſen. Da ſich indeſſen einer gemeinſchaftlichen Reiſe immer Hinderniſſe ent⸗ gegenſtellten, entledigte ſich um die letzte Jahreswende Profeſſor Föhner allein des erhaltenen Auftrages. Aufgrund der ſehr eingehenden Beſichtigung der geſamten Beſtände gelangte Profeſſor Föhner zu dem Urteil, daß es ſich hier um eine ganz eigenartige, außerordentlich wertvolle Privatſamm⸗ lung handle, an deren Anlage Gabriel von Max mit unendlicher Liebe, Mühe und Sorgfalt, aber auch mit bewundernswerter Sach⸗ kenntnis über ein halbes Jahrhunderk gearbeitet hat, und die des⸗ halb als ſein Lebenswerk angeſprochen werden darf. Die Samm⸗ lung beſteht aus zwei Hauptteilen, der ſteinzeitlich⸗ urgeſchichtlichen, die von allen klaſſiſchen Fundſtellen Eu⸗ ropas ſehr zählreiche, teilweiſe geradezu maſſenhafte Original⸗ gegenſtände enthält und als ein völlig in ſich abgeſchloſſenes Ganzes betrachtet werden kann, und der völkerkun dlichen Ab⸗ teilung, die ſowohl von Völkern vergangener Kulturperioden, wie von vielen jetzt lebenden brimitiven Völkerſchaften eine ſehr reiche Auswahl für ihre Lebenswſeiſe und Kultur ſehr lehrreicher und anſchaulicher Gegenſtände enthält. Daneben ſind noch ſehr tattliche Beſtände anthropologiſcher(große Schädel⸗ und Skelett⸗ ſowie paläontologilſcher Art borhanden. Darnach war Profeſſor Föhner zu dem Ergebnis gelangt, daß ſich hier für die Stadt Mannheim eine nie wiederkehrende Gelegenheit biete, mit einem Schlage eine Sammlung zu gewinnen, die ahne weiteres zur muſeumartigen Aufſtellung geeignet und durch Umtauſch und Verkauf der großen Menge von Doyhelſtücken, für die bei vielen Muſeen ſtarkes Intereſſe vorhanden iſt, leicht weiter auszu⸗ bauen ſei. Unter dieſen Umſtänden erachtete es der Stadtrat für zweck⸗ dienlich, zunächſt durch eine aus ſeiner Mitte gebildete Kommiſ⸗ 2 Am Dienstag, den gelten ſolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1 und 2 Brotkarte. Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarke 1. Kartoffeln: Zum Einkauf: Für je abſchnitte der Marke 24, der die Wechſelmarken.(Gilt ſchon ab Montag Zur Beſtellung: Bis ſpäteſtens Mittwoch, den 18. Apvil abends, die Beſtellabſchnitte der Marke 25, der Zuſatz⸗ marke 19 und die Wechſelmarken. Rüben: Für 7 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke R 3. (Gilt ſchon ab Montag.) Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 54 kaufsſtellen—70 auf Kundenliſte. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 29 in den ſtellen—125 auf Kundenliſte. Eier: Für ein Ei die Siermarke 18 in den Verkaufsſtellen 1714, auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die der neuen nd die Lieferungs⸗ narke 18 und in den Ver⸗ Verkaufs⸗ Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermiſchmarken.—30. Graupen: Für 300 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke N1 in den Kolonialwaxenverkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Haferflocken: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke R 2 in den Kolonialwären⸗Verkaufsſtellen 1746 auf Kunden⸗ liſte. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 37 in den Kolonialwaven⸗ Verkaufsſtellen—400 auf Kundenliſte. Süßſtoff: ede Haushaltung zwei 1 Briefchen gegen die Haus⸗ haltungsmarke 13 der Ausweiskart Sauerrüben: Zur Beſtellung: bis ſpäteſte⸗ abends der Beſtellabſchnitt der Allgemei Doſenkäſe: Für jede Häushaltung eine D 1 13 tag, den 18. April n Beſtellmarke Nr. 1. oder Schachtel in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen 1600 auf Kunden gegen die Haushaltungsmarke 14 der Ausweiskart Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ u. K. A. untd 250 Gramm Seifenpulver die Aprilmarken der Seifenkgrie⸗ Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm, eine Zulage in gleicher Menge. ſowie * Zur Wytverſorgung. Nachdem die dem Einzelnen zuſtehenden Brotmengen gekürzt ſind, iſt es von noch größerer Wichtigkeit, daß in jeder einzelnen Haushaltung aufs ſorgfältigſte der tägliche Brot⸗ veubrauch eingeteilt wird. wie Großen die Lebensmittel rationiert werden, ſo muß jetzt jede Haushaltung tagtäglich genau nur die Brotmengen verbrauchen he auf den Tag fallen. Es wird zweckmäßig ſein, wenn zu dieſem Zſpecke jeden Tag, morgens das Brot für den Einzelnen abge⸗ wogen und zugeteillt wird und die Reſtmengen wohl ver⸗ wahrt bleiben. Nur bei genauer Einte eht die Sicherheit, daß auch an dem letzten Tage der eine genügende Menge Brot vorhanden iſt. Oeffnungszeiten des Lebensmittelamtes. Obwohl fortlaufend heka Stunden die verſchiedenen Ae Bebölkeruung geöffnet ſind, finden ſi Reihe bon Perſonen vor Oeffnung der der Bürcſtunden ein, welche dann leich warien müſſen und unnötig Zeit verlie Aemter können nicht während der ganzen Zeit ſtunden für das Publikum net ſein, da ſie n andere Arbeiten, als wie Schalterberkehr zu erledigen haben. s iſt des⸗ halb notwendig, daß ſie nur während beſtimmter, bekanntgegebener Stunden geöffnet ſind. 8 So iſt die Marlenverteilu⸗ elle im Roſengar öffnet von—41, Uhr und don 3 5 Uhr(Sam .—11½ Uhr.) Die Auskunftsſtelle des Lebe⸗ So im beits⸗ ten ge⸗ stags, von nittel⸗ amtes in der Colliniſtraße 1 und die Geſchäftsräume in Uhr der Tullaſtraße 19 von—41¼ von ½8—5 Uhr (San ztags von—41½ Uhr.), Die Ausgabeſtelle der Marken fſi Web⸗, Woll⸗ und Wirkwaren bon—12 Uhr und von 3 6 U Und Zur Verſorgung mit Sauer tellen, welche Be verpfli 18 Dienstag marken für Sauer für Trockenrüben bis ſh hoch Abend beim Lebensmitlel⸗ amt, Colliniſtraße 1, abzulieſern. Verſpätete Ablieferungen können bei der Zuteilung der Ware nicht mehr herückſichtigt werden Slkädtiſches Lebensmittelamt⸗ * Mit Kartoffeln ſparſam und, diejenigen wirkſchaften! * Gebt Dienſibolen frei für die Felbbeſtellung! * Die Eierablieferungspflicht der Mannheimer Hühnerhalter. Wie aus einer Bekanntmachung des Städt. Lebensmittelauits im Anzeigenteil dieſer Nummer zu erſehen iſt, wird jetzt die Eier⸗ ſammlung in Mannheim wie vorgeſchrieben du f Sammelſtellen in den einzelnen Stadtteilen werd geben. Es iſt ratſam, ſo raſch wie möglich die Eier cher der Hühnerhalter vetpflichtet iſt, aufzubringen, den Vorteil, um ſo früher von der Abgabe befreit Rundſchreiben, welches die Hühnerhalter e, zu wel⸗ dann hat er zu ſein. In dem vermerkt, daß im Januar 5 Prozent, Februar 7 Proze Prozent, April 20 Prozent, Mai 16 Prozent, Juni tli 10 Proz, Auguſt 7 Prozent, September 5 zent, Prozent abzuliefern ſind. Die Monate Oktober Abgabe frei. Nachdem die der Stadt Mannheim zugewieſenen etwa 400 Ge⸗ meinden der Neberſchußbezirke in Baden ſich außerordentlich be⸗ müht haben, Eier nach Mannheim abzulieſern und nur hierdurch das Lebensmittelamt in der Lage war, in letzter Zeit in ſolch reichlicher Menge Inlandeier zur Verteilung zu bringen, bedarf es keines beſonderen Hinweiſes auf die Pflicht jedes Hühnerhal⸗ ters, ohne Zwang ſeine Schuldigkeit zu tun; denn wer mehr Eier hat, muß damit ſeine Mitbürger verſorgen helfen. Wer trotzdem dieſes verſäumt, hat, abgeſehen von Beſtrafung, den Entzug von anderen Lebensmittelkarten zu gewärtigen. Anderweitiger Verkauf oder Hergabe von Eiern iſt ſtrengſtens unterſagt und wird ſtraf⸗ rechtlich derfolgt. und November ſind von der * Städtiſche Bekleidungsſtelle E 3, 5/6. Verkaufszeit nachmittags von 36 Uhr. Kaufberechtigunz aben Montag u. Donnerstag Buchſtabe-6einſchl. *„ Dienstag u. Freit 5 HO0„ 5„ Mittwoch u. Samstag 5 P-** Bezugsſcheine und Fleiſchausweis vorzeigen. 1* Prüfungsſtelle für Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren, E. 3, 6. Um dem Maſſenandrang bei den Ausgabeſtellen vorzubeugen und dadurch die Abfertigung des Publikums zu beſchleunigen, ſieht ſich die Prüfungsſtelle veranlaßt, künftig die Ausſtellung ihrer Bezugsſcheine bei den Ausgabeſtellen nach den Anfangsbuchſtaben der Familien⸗Namen vorzu⸗ nehmen. Die Ausferligung erfolgt nach folgender Einteilung: jeweils Montag und Donnerstag Buchſtabe—0 einſchließlich, „ Dienstag und Freitag „ Mittwoch und Samstag 4 Pf2 Ausnahmen nur bei Trauerfällen unter Vorlage einer glaub⸗ haften Verſicherung. Kaufberechtigung für die genehmigten Be⸗ zugsſcheine in den Geſchäften iſt ſelbſty ndlich täglich ge⸗ geben. Die Antragſteller ſind den Ausfertigungsbeamten gegen⸗ über verpflichtet, jede gewünſchte Auskunft wahrheitsgemäß zu er⸗ Nr. 175. 4. Seite. Manaheimer Heneral⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 16. Apru 1917. ſtatten. Falſche Angaben werden mit Gefängnis bis zu 6 Mona⸗ ten oder Geldſtrafe bis zu M. 15 000 beſtraft. Die Ausfertigung von Bezugsſcheinen an Kinder unter 14 Jahren kann demgemäß nicht mehr vorgenommen werden. Prüfungsſtelle. * Kinderwäſche! Erſtlingswäſche iſt dringend nötig! Auch Kinderwagen und Kinderbetten fehlen uns ſehr! Wir bitten um entgeltliche oder unentgeltliche Ablieferung. Städt. Bekleidungsſtelle P 3, 5/6. 5557CCFFPCPPPPPPTPTTTTTTT0TTT——TTT Sammelt die Küchenabfälle. Ste fat ſie vor Verderb. Sie ſind wertvolles Viehfuiter. Bringt ſie an die Unnahmeſtellen der Mannheime Abfall⸗Verwertung, oder meldet dort, wo und wann wir ſie abholen laſſen können. Die Sammelſtellen ſind geöffnet: Montags, Mittwochs, Marktplatz, Dienstags, Donnerstags Wallſtadt⸗ raße, Montags, Mitlwochs, Samstags Uhlandſchule. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Verwertung. eerre Fraktion zuſammengeſetzt wurde, die Sammlung Max in Mün⸗ beſichtigen zu laſſen und überdies darüber noch zwei beſondere Sachverſtändige im Leipzig und Kuſtos riſchen Geſellſchaft in Nürnberg gewonnen. Die Kommiſſion hatte Reait die aus dem Okerbürgermeiſter und einem Stadtrat jeder u hören. Als ſolche wurden Prof. Dr. Weule Hörmann am Muſeum der Naturhiſto⸗ Gelegenheit, mit dieſen beiden Herren in München perfönlich ſich u beraten; ſie wurbe dabei in dem überaus günſtigen Eindruck, den ſie ſelbſt bei der Beſichtigung gewonnen hatte, weſentlich be⸗ ſtärkt. Das ſchriftliche und mündliche Gutachten der beiden Fach⸗ leute kann kurz dahin zuſammengefaßt werden: Die Max'ſche Sammlung enthält in ihrer urgeſchicht⸗ lichen Abteilung gerade auch von alten, endgültig abge⸗ hauten Fundſtellen eine ſolche Fülle, daß in dieſer Hinſicht kein urgeſchichtliches Muſeum mit ihr in Wettbewerb treten kann. Wenn auf dem Wege des Umtauſchs oder Ver⸗ kaufs der Doppelſtücke der dabei zu erwartende Ausbau der Samm⸗ lung durchgeführt wird, gelangt das jetzt ſchon darin liegende Bild einer allgemeinen Kulturentwicklußg zur idealen Abrun⸗ dung. Die ethnographiſche Abteilung bietet den völlig ausreichenden Grundſtock eines völkerkundlichen Mu⸗ ſeums, wie es in ſolcher Breite für die Zukunft mit keinen Mitteln wieder zuſammengebracht werden kann. Im ganzen eignet ſich die Sammlung Max als Grundlage zu einem menſchheits⸗ und kulturgeſchichtlichen Muſeum, wie kaum eine andere, ſo daß der Stadt Mannheim die Erwerbung nicht warm genug empfohlen werden kann. In ähnlichem Sinne ſprachen ſich in ihrem Schrift⸗ wechſel mit Profeſſor Föhner eine Reihe anderer hervorrägender Muſeumsfachleute aus. Der Wert der Sammlung iſt dadurch noch heſonders geſteigert, daß ſie zum großen Teil in regelrechten Mu⸗ ſeums ſchränken untergebracht iſt und ſämtliche Gegenſtände nach Art und Herkunft bezeichnet, ſowie häufig mit zugehörigen Votigen verſehen ſind, überdies in Verbindung damit auch eine teichhaltige Fachbibliothek zur Verfügung ſteht. Die Kommiſſion vertritt nach alledem den Standpunkt, daß die Erwerbung der Sammlung Max für die Stadt Mannheim dringend wünſchenswert ſei. Dabei iſt angenommen, daß damit die der Stadtgemeinde bereits zur Ver⸗ fügung ſtehenden ethnographiſchen Beſtände der erwähnten Ka⸗ merunſammlung Thorbecke, die infolge Raummangels ſeither in dem Dachgeſchoß der Peſtalozziſchule magaziniert war, und der vor einigen Jahren von Geheimrat Dr. Reiß geſtifteten und vor⸗ läufig in der Zeughaushalle aufgeſtellten Sammlung des Grafen Kageneck(aus Südweſtafrika und Kamerun), ſowie zweier Heiner Sammlungen Baumüller und Krauß(aus Neu⸗ Huinea, Südſeeinſeln), vereinigt und daß dafür wohl auch eine Reihe ſonſtiger, zurzeit in anderen hieſigen Sammlungen vor⸗ handener Gegenſtände zu erlangen ſein werden. Ein auf ſolche Weiſe gewonnenes Muſeum würde vor allem ein höchſt bedeut⸗ ſames Schulunterrichts⸗ und Volksbildungsmittel darſtellen, wobei darauf hinzuweiſen iſt, daß nach den Erfahrungen in anderen Städten gerade für die völkerkundlichen Muſcen ſih in weiteſten Kreiſen der Bevölkerung ein beſonders lebhaftes Intereſſe kundgibt. In Mannheim würde ein derartiges Unternehmen von vornherein eine um ſo größere Berechtigung haben, als die weltwirtſchaftlich erichtete Betätigung der Stadt ihre Stellung im internationalen Handel und in der Großinduſtrie von ſelbſt auf ein derartiges Werk hindeutet. Aber auch auswärts wäre das Anſehen der Stabt durch ie Einrichtung eines ſolchen wiſſenſchaftlichen und Volks⸗ bildungsinſtituts geſteigert und es wäre wohl mit Sicherheit zu erwarten, daß dieſes ſich bald zu einem hervorragenden Anzie⸗ —— für die fremden Beſucher Mannheims entwickeln ürde. Es mag vielleicht manchem ſeltſam erſcheinen, daß die Stadt⸗ verwaltung in der jetzigen Kriegszeit ſich mit der Angelegenheit beſchäftigt hat. Darauf iſtt indeſſen zu erwidern, daß eine Stadt wie Mannheim, die an wiſſenſchaftlichen Schätzen arm, an wiſſens⸗ durſtigen Bewohnern reich iſt, nachdem ſie einmal von einer der⸗ artigen Kaufgelegenheit Kenntnis und ſogar ein Angebot erhal⸗ ten hatte, dazu Stellung zu nehmen verpflichtet war. Wäre ſie daxan achtlos vorübergegangen, ſo hätte dies geradezu als Zeichen dafür gedeutet werden können, daß ſie den Glauben an ihre Fähigkeit zu künftiger geſunder Fortentwicklung aufgegeben hahe. Was die finanzielle Seite der Frage betrifft, ſo iſt der Vertreter der Max'ſchen Erben vno der urſprünglichen Forderung von 200 000 M. auf 265 000 M. heruntergegangen. Für dieſe Summe werden die geſamten Beſtände geliefert einſchließ⸗ lich der Schränke und ſonſtigen Behältniſſe, der Fachbibliothek und eines Selbſtporträts von Gabriel von Max. Die Stadtgemeinde wird die Summe zu einem erheblichen Teil aus eigenen Mitteln nicht aufzubringen vermögen. Der Oberbürgermeiſter hat deshalb Schritte eingeleitet, um die erforderlichen Gelder durch frei⸗ willige Beiträge hieſiger wohlhabender Bürger zu er⸗ langen. Wird auf dieſem Wege ein genügender Betrag ſichergeſtellt, ſo ſoll der Reſt aus dem Muſeumsfonds beſtritten werden, dem guch die Ausgaben für Verwahrung, Verpackung, Transport, Ver⸗ ſicherung uſw. der Sammlung zur Laſt fallen. Damit werden frei⸗ lich die der Stadtgemeinde für die Sammlung Max obliegenden finanziellen Leiſtungen nicht erſchöpft ſein. Denn da der Ankauf u dem Zwecke geſchehen ſoll, die Sammlung möalichſt ſchnell der Ügemeinheit nutzbar zu machen, alſo öffentlich auszuſtellen, werden dafür geeignete Räume mit der nötigen Einrich⸗ tung(namentlich auch Schränke) und ebenſo die Arbeitskräfte zur Einrichtung, Leitung, Ausgeſtaltung, Beaufſichtigung uſw. über⸗ haupt die für den ganzen Betrieb erforderlichen Mittel bereitzu⸗ ſtellen ſein. Ungeachtet dieſer Foloen ſollte die Sammlung Gabriel von Max zu dem bezeichneten Preiſe und unter den angegebenen Vorausſetzungen erworben werden, da all dieſe Ausgaben von den Vorteilen weit überwogen werden. Zu bemerken bleiht noch, daß die Max'ſchen Erben ſich an ihr Angebot bis 30. April d. J. ge⸗ bunden erklärt haben, ſo daß vor dieſem Zeitpunkt die endgültige Entſcheidung getrofſen ſein muß. Aus dem erſtatteten Bericht des 8 Prof. Föhner über die Beſichtigung der Sammlung in München tra⸗ gen wir noch folgende intereſſanten Einzelheiten 48 Als der Beſchluß gefaßt war, daß eine ſtädtiſche Kommiſſion nach München reiſe, wurden die Beſtände der Max'ſchen m⸗ lung der beſſeren Sichtbarkeit halber auf reichlich die doppelte Fläche ausgebreitet, die ihnen Max in vier eigens zu dieſem Zweck gebauten Räumlichkeiten zugewieſen hatte. Und trotzdem mußten aus Mangel an weiterem verfügbaren Raum immer noch miehr als hundert Kiſten und Kiſtchen unausgepackt bleiben, und immer noch waren die zahlreichen Schränke im Uebermaß dicht gefüllt mit Muſeumsſchätzen aller Art. Eine ſolche Maſſe von Objekten, eine Werthäufung erſcheint nur begreiflich, wenn man wei ol 5 Max nicht nur den Hauptteil ſeiner Zeit und Arbeitskraft ſeinem Muſeum zuwendete, ſondern auch faſt ſeine geſamten nam⸗ haften Einkünfte in der Sammlung feſtlegte, ſo daß die Erben zum Verkauf derſelben genötigt ſind. Trotzdem ſich die Zahl der Gegenſtände auf mehrere Zehntauſend beläuft, iſt die Max ſche Sammlung nicht das Reſultat einer wahlloſen Sammelmanie, ſondern wiſſenſchaftliche Uebertegung und ziel⸗ ſtrebiger Eifer haben ein muſeumsmäßiges Ganzes ge⸗ ſchaffen, deſſen einzelne Teile in gegenſeitiger Ergänzung notwen⸗ ig zuſammengehören. ie eigentliche Grundlage des Max'ſchen Muſeums iſt eine zum Erſtaunen reichhaltige ſteinzeitlich⸗urgeſchichtliche Sammlung, die in jene weit entlegenen Zeiten zurückführt, wo zu wiederholten Malen gewaltige Eismaſſen von Skandinavien her über ganz Norddeutſchland ſich ausbreiteten, während gleichzeitig große Teile Süddeutſchlands unter den Gletſchern der Alven und des Schwartzwaldes begraben lagen. Aus den letzten Abſchnitten dieſer Eiszeit ſtammen die erſten uns bekannten Spuren menſch⸗ licher Anweſenheit in Europa. Von den mannigfachen hierher ge⸗ hörigen Fundſtellen, die in der Sammlung Max die Exiſteng des europäiſchen Menſchen bezeugen, iſt auf deutſchem Boden Taubach bei Weimar beſonders wichtig. Der nunmehr gänzlich abgebaute Fundplatz war in der warmen Zwiſcheneiszeit, durch welche die beiden letzten Vergletſcherungen Deutſchlands getrennt waren, nachweisbar beſiedelt und hat namentlich eine große Ausbeute bezüglich der gleichzeitigen Tierwelt geliefert. Gut erhaltene Ske⸗ lettreſte von Urelefant, Merkiſchem Rashorn, Wiſent, von Löwen, Hyänen uſw. hat Max in überreichem Maße in die Sammlung aufgenommen. Franzöſiſche Höhlenfunde konnten in Menge jene einfachſten, aus Feuerſtein gefertigten Werkzeuge liefern, zu denen Max auch ſolche aus faſt allen anderen europäiſchen Ländern hingugefügt hat, um die Arbeitsgeräte des Menſchen in dieſer ſog. Steinzeit, an deren Anfang die Eiszeit liegt, zu erſchöpfender Darſtellung zu bringen. Auch hat Mar Werkſtättenfunde erworben, u. a. die Arbeitsſtelle eines Mannes, der ausſchließlich Pfeil⸗ ſpitzen anfertigte Die Sammlung Max iſt auch mit fränkiſchen Höhlenfunden reichlich verſehen; eine beſondere Kollektion bezieht ſich auf die ſchönen und zweckmäßigen Geräte und Waffen aus Knochen und Horn. Steinbeile in der Art unſeres heutigen Beiles beſitzt Max mehrere Hundert. Aus der künſtleriſch hochſtehenden Bronzezeit ſind große Serien aus den verſchiedenſten Ländern vor⸗ handen, darunter viele anſprechende Schauſtücke aus der Hallſtatt⸗ periode, die ſchon in die ältere Eiſenzeit hineinreicht. Der Ueber⸗ gang vom Stein zur Bronze und zum Eiſen läßt ſich beſonders ſchön und einwandfrei an einer beſtimmten Reihe von Schwei⸗ ger Pfahlbauten verfolgen. Max hat gerade ſeine Pfahlbau⸗ ſammlung mit beſonderer Sorgfalt gepflegt; ſein Material üben trifft dasjenige der meiſten Muſeen und ermöglicht ein alle Ein⸗ zelheiten umfaſſendes Bild der Kultur jener ſeßhaften und acker⸗ bautreibenden Menſchen. Eine ſteinzeitlich⸗urgeſchichtliche Sammlung hat nur geringe Bedeutung, wenn ſie ſich auf beſtimmt umgrenzte Gebiete be⸗ ſchränkt und nicht die Zuſammenhänge unterſucht, die in den ver⸗ ſchiedenen Erdteilen zwiſchen Menſchen gleicher Kulturſtufe be⸗ beſtehen. Max hat deshalb den Steinwerkzeugen Europas ſolche gus der ganzen Welt gegenübergeſtellt. Mit beſonderem Geſchick hat er große Beſtände ſchöner Steinbeile aus Auſtralien und Polyneſien zu erlangen gewußt, die aber ganz modernen Urſprungs ſind und die Tatſache veranſchaulichen, daß es jetztlebende Völker gibt, die gleich unſeren Vorfahren keine anderen Werkzeuge, als ſolche aus Stein benützen. Nun bedingen aber gleiche Gerätſchaften ähnliche Lebensweiſe, ſo daß die Urpeſchichte des Europäers not⸗ wendig zu den primitiven Völkerſchaften der Jetztzeit hinführen muß. Das Studium ihrer Kultur, d. h. die Völkerkunde, iſt ger⸗de⸗ u der Schlüſſel für unſere Kenntnis vom vorgeſchichtlichen Men⸗ ſchen geworden. Da ähnliche Parallelen und Beziehungen zwiſchen Urgeſchichte und Völkerkunde ſehr zahlreich beſtehen, war auch Max zur Anlage einer ethnographiſchen Sammlung geradezu genötigt. Daß er auch hier wieder mit aller Gründlichkeit vorging, beweiſt der Umſtand, daß in ſeiner völkerkundlichen Sammlung ſämtliche Erdteile ausgiebig vertreten ſind. Um die Kulturmittel zeitgenöſſiſcher Völker zeigen zu können, hat er ethno⸗ graphiſche Schätze aneinandergereiht, wie ſie vielen, ſelbſt größeren Muſeen nicht zur Verfügung ſtehen. Dabei hat er nicht vergeſſen, auch alte Kulturen zu berückſichtigen, denn ſeine Sammlung ent⸗ hält nicht nur prachtvolle Altertümer und Mumien aus Aegypten, ſondern auch Peru, Chile und Mexiko ſind durch Altertümer und koſtbare Mypmien reichlich vertreten. Im Zuſammenhang mit der völkexkundlichen Abteilung muß neben vielem anderen beſonders erwähnt werden: Schmuck und Waffen aus der Merowinger⸗ und Fränkenzeit, Schmuckgegenſtände aus Rußland, Türkei Rumänien etc., Waffen aus⸗Perſien und eine ſehr große und wertvolle Samm⸗ lung römiſcher Altertümer. Neben den Kulturen der verſchiedenen Raſſen bedürfen die Raſſen ſelbſt des Vergleichs. Max hat auch dieſer Forderung in außergewöhnlichem Maße entſprochen, indem er eine Sammlung von nicht weniger als 500 Raſſenſchädeln zuſammen⸗ Hrachte. Dieſelben Zwecke des Vergleichs gaben Veranlaſſung zu einer namhaften paläontologiſchen Sammlung, die in erweitertem Umfang foſſile Tiere und Pflanzen aus den ver⸗ ſchiedenen geologiſchen Zeitaltern enthält. Wenn er Tierſkelette aufſtellte, wie diejenigen eines Elefanten, eines Rhinozeros, seines Bären uſw., ſo tat er es, um Vergleichsobjekte zu haben für aus⸗ geſtorbene Tiere, die Zeitgenoſſen des vorgeſchichtlichen Menſchen waren. Die Sammlung Max iſt alſo tatſächlich ein wohldurchdach⸗ tes Ganzes; ſie iſt geſchaffen, um ein harmoniſches, in ſich ge⸗ ſchloſſenes Bild der erſten Entwicklung menſchlicher Kultur zu en. Es bleibt noch übrig, einiges über den materiellen Wert der Sammlung und über ihre beſondere Be⸗ deutung für Mannheim zu ſagen. Die ſteinzeitlich⸗ur⸗ geſchichtliche und die völkerkundliche Sammlung haben etwas ge⸗ meinſamwertvolles, das bei ihrer materiellen Schätzung ſehr zu beachten iſt. Was oben für Taubach erwähnt wurde, gilt gleicher⸗ maßen für viele andere bei Max enthaltene klaſſiſche Fundſtellen: ſie ſind gänzlich ausgebeutet; die Funde ſind reſtlos in Muſeen feſtgelegt; es beſteht keine⸗Möglichkeit mehr, Originaſe käuflich zu erwerben. Aehnliches kommt in noch viel höherem Maße für die Kölkerkunde in Betracht. Die Sammlung enthält große Serjen, die heute überhaupt nicht mehr erlangbar ſind, weil die betreffen⸗ den Völker unter europäiſchem Einfluß aufgehört und infolge⸗ deſſen verlernt haben, die Technik ihrer Lebensführung auf den pflanzlichen und tieriſchen Produkten ihrer Heimat in urſprüng⸗ licher Weiſe aufzubauen. Was aber außerdem der ethnographiſchen Sammlung Max aß ganz beſonderen Wert verleiht, iſt der er⸗ freuliche Umſtand, daß ſie durchgehends wirkliche, bei den Völkern im Gebrauch geweſene Wirtſchafts⸗ und Kultusgegenſtände birgt, während ſolche Objekte in vielen Fällen im Auftrag von Händlern Pereer 0 zum beſonderen Zweck des Verkaufs verfertigt wer⸗ den. Wer alſo beabſichtigen wollte, die Sammlung Max ein zweites Max zuſammenzubringen, würde ſich vornehmen, Unmögliches zu leiſten. Die Sammlung iſt einzigartig und nichl wiederholbar. Wohl haben ſich eine ganze Reihe deutſcher Muſen bemüht, einzelne Kollektionen oder einzelne Objekte der Max'ſchen Samm⸗ lung zu erwerben. Da jedoch eine derartige Ausleſe die Samm⸗ lung als Ganzes entwerten und einen ſchwer verkäuflichen Reſt übrig laſſen würde, ſo haben die Max'ſchen Erben mit Recht be⸗ ſchloſſen, die Sammlung nur ungeteilt abzugeben. Dadurch iſt die Zahl der Käufer ſehr beſchränkt. Aufnahmefähig für das Ganze iſt nur eine Stadt wie Mannheim, deren Muſeums⸗ den allererſten Anfängen ſteht. Mit anderen Worten: Mannheim ſoll deshalb Käufer ſein, weil ihm auf dem Muſeumsgebiet eine Aufgabe noch bevorſteht, die andere gleichbedeutende Städte längſt gelöſt haben. Es iſt aber auch für Mannheim aus Gründen, die bereits an anderer Stelle erörtert ſind, unabweisbare kulturelle Verpflichtung, die Kultur⸗ entwicklung des Menſchen zu muſeumsmäßiger Darſtellung zu bringen. Wollte man die Erfüllung dieſer Pflicht kommenden Jahren zuſchieben, ſo würde man unter den gegebenen günſtigen Umſtänden einen Fehler begehen, der nie mehr gutgemacht werden kann. Die Entwicklung eines ſpäter zu gründenden Muſeums wäre, wie dies die Regel iſt, ganz auf gelegentliche, kleine Privatſamm⸗ lungen und auf den Handel angewieſen. Selbſt mit ungleich grö⸗ ßeren Koſten, als ſie die Maxſſche Sammlung verlangt, würde 25 nur wenig Originales aufzubringen ſein. Der Ausbau des Mu⸗ ſeums wäre nach dem Krieg ein äußerſt mühevoller, lückenhafter, und Jahrzehnte würden vergehen, ehe eine einigermaßen annehn bare Sammlung zuſtande gebracht wäre. Wenn Mannheim ſe die ſo erfolgreiche Sammeltätigkeit des Malers Gabriel von für ſich in Anſpruch nimmt, dann ſind all dieſe Schwierigken in lbehoben. Und da zudem die derzeitigen ſtädtſſch de ſich zwanglos in die Max'ſche Sammlung ei ſere Stadt durch Vollzug des Ankaufs binnen 1 erkundliches Muſen mit einem? Muſeumsbe fügen, könnte u Stal Vollzug de zem der Oeffentlichkeit ein vorgeſchichtlich⸗völk uͤbergeben, das in vielen Teilen unerreichbar und keinen Vergleich ſcheuen b M x aucht. K mit ander No 1 1 en Muſeen Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Richard Häſele in Ma heim nach Karlsruhe. „ Badiſche evangeliſche Geiſtliche im Heeresdienſt. Nach neueſten Zuſammenſtellung ſtehen 37 Geiſtliche der babiſchen en geliſchen Landeskirche, darunter 21 als Leutnants und einer Hauptmann, im Heeresdienſt. werden vermißt.„frein Felddiviſionspfarrer acht tätig. 6 Geiſtliche ſind gefallen und Als freiwillige Feldgeiſtliche ſind 19 und 4 Die Zahl der in der Heimat wh kenden Lazarettpfarrer beträgt 8 und die der Garniſonpfarren, * Bekämpfung des Lebensmittelwuchers. Im Monat Ma 1917 gelangten im Bezirk Mannheim wegen die kriegswirtſchaftlichen Lebensmittelverkehre und die Bekämpfung des Kriegswuchers Perſonen zur Anzeige. auf: Apotheker 1, Bäcker 6, Drogerie 1, Filialleiter i, Ge händler 1, Händler 18, Kaufleute 8, Kolonialwarenhändler 3, Aie Verordnungen auf Im einzelnen entfallen dieſe Anze er 8, Private 4, Schuhgeſchäfte 1, Wirte 1. 0 wegen Unzuverläſſigkeit der Handel mit Lebensmittel! Verordnung vom 23. Sept. 1915 betr.„Fernhaltung Perſonen vom Handel“ unterſagt. Zur Unterbringung von Stabtkindern auf dem Lande. „Karlsr. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: ſterium des Janern eine Beſprechung richtsminiſteriums, der oberſten kirch amtsſtelle, der größeren Vereine einſchließlich derjenigen welche den Zweck hatte, bie Beſtrebi den Städten während der beſſer dem Lande unterzubringen, zuſammenz Von allen Stellen wurde es nötig ſei, dieſe Beſtrebungen möglichſt zu fördern. lichen Grund verband für Innere Miſſi ſtrebungen bereits eine lebh ſich jetzt ſchon eine große Anzahl von ländlichen Fe nahme ſtädtiſcher Schulkinder bereiterklärt. nach denen die Unterbringung der Kinder auf dem Lande erfo Beim Miniſterium des Innern errichtet werden, welche dafür ſorgt, daß Städten gewiſſe ländliche Bezirke und Gemeinden für Unterbring ihrer Kinder zugewieſen werden und daß die Verteilung der Uebernahme der Kinder bereiten Familien auf die Die Anmeldung von Kindern Landaufenthalt nehmen die Schulbehörden entgegen. * Der geſtrige„weiße Sonntag“ hat wieder nicht wenig Erſtkommunikanten u ⸗kommunikantinnen, die ſicher geglaubt hatten, von dem prächtih Sonnenſchein, der den Samstag zu einem ſo herrlichen Frühling tag geſtaltete, umflutet den Weg zum Gotteshaus antreten So aber regnete es ſchon vom frühen Morgen an. Mäbchen, die in ihrer weißen Feſtkleidung ſich, ſo gut es ging, dilt waren wirklich ſoll, wurde Einigkeit erzielt. eine Zentr gemäßer Wei täuſcht, vor dürfen. — tzen zu regel das kathol on und die 8 alſtelle ſe geſchieht. Allem die den Regenſchirm ſchützen 7 9 zumal wenn man ſich überlegte, wie ſchwer es manchen Eltel geworden ſein mag, ihr Kind in herkömwlicher Weiſe auszuf fieren. Um die Mittagsſtunde fluteten die Verſammlungsteilnehm zum Roſengarten. Die vaterländiſche Kundgebung, die im lungenſaal für die Kriegsanleihe des geſtrigen Tages, enie lokalgeſchichtliche Begebenheit, und w allen Teilnehmern immer wieder ins Gedächtnis zurückgeruf, werden, wenn man dereinſt im Frieden Rückſchau auf den gih tiſchen Kampf hält, der nun in ſeine entſcheidende Phaſe getre iſt. Das ſchlechte Wetter kam wieder in Theatern, Lichtſpiel⸗ und Kaffeehäuſern zu ſtatten, die ſich durchweg als zu klein erwieſen. Von beſonderer Bedeutung der geſtrige Tag noch durch den Uebergang zur Somm Man hat ſich diesmal ſchon leichter in die Neueinr 19 Man ſtellte vor dem Schlafangehen die Uhren ei⸗ Stunde vor und ſtand heute morgen Si. gefunden. Am 13. mit tädte und de i Ferienkolonien u. Deutſchland, der auenvereine haben zahlreichen mußten, ſtattfand, Wirklichkeit natürlich eine Stunde früher, auf. merkte man, daß der Werktag heute zeitiger begonnen ha zumal ſich der Himmel grau in grau präſentierte. * 7 * Das eſt der ſilbernen Hochzeit feiert am heutigen Mon 9 Herr Werkmeiſter Otto Kärgel mit ſeiner Gattin Sofie Ledermann, Mittelſtr. 22 wohnhaft. Polizeibericht vom 16. April. Tödlicher 15 Jahre alte berger von hier vermutlich aus eigener Unvorſichtigkent he Reinigen eines Fenſters in einem Fabrikanweſen auf dem Li hof durch ein Oberlicht etwa 5 Meter herab in einen Bürerggen Er erlitt am Kopfe bedeutende Schnittwunden und innere W. letzungen und mußte in bewußtloſem Zuſtande in das K Lanzkramkenhaus verbracht werden. Nacht 25½ Uhr ſeinen Verletzungen erlegen. Gasvergiftung mit Todesfolge. Am 14. d. mittags 12 Uhr, wurde eine 40 Jahre alte Drehersehe Aeußere Wingertſtraße in Käfertal wohnhaft, in ihrer Küche dem Oberkörper über den Gasherd liegend tot aufgefund Die Verlebte litt in letzter Zeit an ſtarker Nervoſität und i ſtürzte der Tod offenbar durch Gasvergiftung ein nach dem Friedhof Käfertal verbracht. Saalbautheater. Der heute ablaufende Spielylau iſt belonfch reichhaltig und abwechslungsreich. U. a. ten Film unſerer Marine im Weltkriege, ferner Krtegsberichte Als Dramen ſeien erwähnt, Der Schwur Renate Rabenau“ ein Drama in 4 Akten,„Das Spiel iſt aus Drama in 4 Akten aus dem Künſtlerleben und abends von 8 Uhr„Speckbacher“, ein hiſtoriſches Filmſchauſpiel aus den Tiri Es ſei noch erwähnt, daß die Lichtſpielhäuſer der Sommeſchlacht. Freiheitskämpfen. heute wieder bis 11 Uhr abends geöffnet Unglücksfall.. Geſtern vormittag 8 Fenſterreiniger vergnügungen. ſind. Spelplan ddes ſiroch. Hol- U. National-Theaters Wannhe⸗ afte Werbearbeit eingel Ueber hervorragendem Maße 10 zur gewöhnlichen Zeit, 00 Daſelbſt iſt er in vergängent getreten. Die Leiche w ſehen wir einen intere Verfehlungen gege dem Gebiete i00 Uge 3 Perſonen wur⸗ Nruß unzuverläf Badiſche im die Grund guf Städte in fe für K en —— —4 zu bedanten ſtaf, N10 der Höhepun war 10 tel wal e ichtrn Nur in der Pa f00 I e 60 Karl Schre ul einti Mö, 1 0 el. 00 0 30 0 0 Hof-Theater Neues Theste, 16. April Einheltspreis-Flachsmaun als Erzieher 9 Montag] vorstellung Anfang 7 Unr Weing 17. April Abonnement D Fra Diavolo N In Dienstag Mittiere Preise Anfang 7 Uur Keme Vorstel 18. April Abo 1B1 i Töchter luns Mittwoch Kleine Preise Aufang 7½ Uhr Kamne 19. April Abonnement CDie Warschauer Zitudeue nun⸗ Donnerstag] Heine Preise Anfang 7/ Uhr Neine Wng 20. April 10. Volksvor- Kabale und Ltebe 8 Freitag stellung Anfang%/ Uhr Kerne— 21. April Abonnement A Das Nürubergisch EI 9 Samstagſ Kieine Preise Anfang 7 Unr 22. April Abonnemeni C Die jüdin W e ⸗, Sonntag] Hone Preise Anfang 5½ Uhr 2— 23. April juuß Montag Keine Vorstelluug Keine Neu inzeniert 24. April Zum 300sten Male: Auger Abonnem TEf, Pungrr 0t. Keine Vorstelin, Dienstag Anfang 7 Uur 77 ———————————— ————— —— 60 — ſteht Rontag, den 16. Aprül 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.[Mittags⸗Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 175. Letzte Meldungen. Der Zuſammentritt des Reichstages. D 7 Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) eichstagsplenum tritt am 24. April wieder zuſammen. Ta jedoch der Hauptausſchuß dem Plenum bis zu dieſem age keinen Beratungsſtoff liefern kann, ſo iſt, wie der„Vor⸗ ſufte mitteilt, nur eine kurze geſchäftliche Sitzung in Aus⸗ ücht genommen. Am Schluß dieſer Sitzung ſoll der Präſidem Hoichlagen. die nächſte Sizung erſt am 2. Mai abzuhalten. er Hauptausſchuß hat ſich zunächſt weiter mit dem Hee⸗ * S und Marineetat zu beſchäftigen. Der Haupt⸗ üsſchuß wird auch erſt am 24. April wieder zuſammentreten. Nenderung des Hamburger Wahlgeſetzes. 8 Hamburg, 14. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der enat unterbreitete der Bürgerſchaft einen Antrag, nach wel⸗ chem mit Rückſicht auf die Erfahrungen der Kriegszeit der enat der Meinung iſt, daß die unter anderen Verhältniſſen ingeführte Verteilung der Wahlberechtigten Bürger auf zwei ach dem Einkommen getrennte Wählergruppen, angeſichts der eute veränderten Sachlage nicht ferner beizubehalten ſein wird. Um eine Aenderung des Wahlgeſetzes ſchon jetzt vor⸗ zubereiten, damit es alsbald nach Beendigung des Krieges dei den Bürgerſchaftswahlen angewendet werden könne, ſollen drarbeiten in die Hand einer aus Mitgliedern des Senats und der Bürgerſchaft gewählten Kommiſſion gelegt werden. zon den Vereinigten Liberalen war bereits vor einiger Zeit eine entſprechende Anregung ergangen. Tagung des Alldeutſchen Verbandes in Berlin. EBerlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) am Weinreſtaurant„Rheingold“ traten am geſtrigen Sonn⸗ agvormittag der Geſamtvorſtand des Alldeutſchen Verbandes u einer von rund 500 Vertretern aus dem ganzen eiche beſuchten Tagung unter Vorſitz des Rechtsanwalts Vaß in Mainz zuſammen. Ueber die nächſten Aufgaben des erbandes ſprach Rechtsanwalt Claß, über die politiſche Lage raf Reventlow, über die wirtſchaftliche Freiherr von Wan⸗ enheim, der Vorſitzende des Bundes der Landwirte, über die Allitäriſche Lage Graf von Gebſattel, über die Lage zur See dmiral Grakow. Ueber Oeſterreich berichtete Direktor Lutz⸗ Bteodi, über den Stand in Belgien und Polen Herr von Sietinghoff, über die Lage in Kurland Major Freiherr von chilling⸗Cannſtadt. Es wurden Entſchließungen gefaßt. Abänderung des 7 Uhr⸗Ladenſchluſſes. du Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) E rch Bundesratsverordnung vom 11. Dezember war zur rſparnis von Brennſtoffen und Licht der 7 Uhr⸗Ladenſchlug M 10 Uhr⸗Schluß der Gaſtwirtſchaften feſtgeſetzt worden. Rit Rückſicht auf die jetzt beginnende Sommerzeit ſteht och eiie Abänderung der Bundesratsverordnung nahe be⸗ Me und zwar ſo, daß der Ladenſchluß in der Zeit vom 1. ai bis zum 1. September eine Stunde heraufgeſetzt werden Lü Ob auch eine Heraufſetzung der Schlußſtunde für die heater und Kinos und Gaſtwirtſchaften in Frage kommt, noch nicht feſt. 1 DBerlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) * Wien wird gemeldet: m Wiener Landgericht iſt eine Rrue Unterſuchung gegen Dr. Krantz und Dr. reund anhängig, wegen großer Hopfenge⸗ chäfte, welche beide gemacht haben. 2 Berlin, 16. April.(Von unſerem Berliner Büro.) 816 Wien wird gemeldet: Seit einigen Tagen weilt Björn ornſon in Wien. Handel und industrie. Frankkurter Wertnanierbörse. WollDie Stumnumng der Börse war bei Begin der Woche, zum Teil ba1 Als Nachwirkung der Feiertagspause, durch große Zurück- c gekennzeichmet, und auf den meisten Markigebieten setzte 3 Armiveau etwas niedriger ein. Eine gewisse Verstimmung kht te Sich geltend, die in der Hauptsache auf Abgaben in Schif- kiertaktien begründet waren. Die von der amerikanischen Re- Süuen beschlossene Beschlagnahme der deutschen Schiffe betriltt Suen besonderen wertvollen Leil der deutschen Handelsflotte. Die Lax tung in den heimischen Finanzkreisen wurde jedoch wieder chtlicher und es trat auf den meisten Gebieten wieder sügen Cung ein. Zur ſesteren Tendenz gaben die andauernd gün- Wähe Nachtrichten aus der Industrie, deren Lage sich in den derichüd der letzten Tage veröflentlichten zahlreichen Geschälts- Cerü en von Industrieunternehmungen widerspiegelt, auch die über russische Friedensbestrebungen übien eine beie⸗ 5 de Wirkung aus, denn die Berichte aus Rußland ergeben, kch der Umsturz der Staatsreſorm ein welthistorischer Rechen- auf der Entente war. Die Börse stellt sich mehr und mehr wichlet künftigen Frieden ein, das zeigte sich bei der Kursent- mee 8 verschiedener Eflektengruppen. Die Zeichnung auf die Lat. criegsanleihe, welche nun dem Schlusse entgegensieht, auleihe n Zweifel zu, daß auch die sechste deutsche Kriegs- es einen großen Eriolg haben wird. Wie schon erwähnt, —0 sich der Börsenverkehr in ruhigen Bahnen, doch bleibt Saben Palrulation voller Zuversicht. Unter den Montanwerten besch die führenden rheinisch-westfälischen Montanpapiere bei wieder denen Unisätzen etwas nach, die aber auf Rückkäufe sich Kakeir betestigen konnten. Gut gehalten haben sich Phönix, Gel- u nen, Westfälische Stahlwerke, Silesia, Rombacher und Fest Marienhütte. Buderus und Bismarckhütte lagen schwächer. biete Peu ferner noch Thale und Zypen-Wissen. Auf dem Ge- au der Rüstungspapiere bemerkte man Abgabelust, obwohi Anlag diesen Werten die Kursbewegung geringiügig war. Den Scheint u dab der Abschluß der Ludwig Locwe.-C. Dauack ritt es, als wenn die Rüstungsindustrie den Höhepunkt über- Teil en habe. Eine Ausnahme machten Autowerte, welche zum 1 ansehnliche Kürsbesserungen erzielten. Benzaktien übernah- Auf e Führung, denen sich Adlerwerke Kleyer auschlossen. konntenümler blieb die Dividendenerklärung ohne jeden Einfluß, Auch u, sich aber der jesteren Tendenz ebenfalls anschließen. Augsb Maschinenaktien trat Interesse hervor, wo besonders dahit Mulb-Nürnberg und Eßlinger Maschinenfabrik höher be⸗ Abschl urden. Besonders fest lagen auch Zeitzer Maschinen auf tür Keubhoflnungen sowie Gerüchte von hohen Auftragszifiern wemisch Frieden. Guter Meinung begegneten ferner die meisten Abert zen Fabriken. Griestieim, Bad. Anilin, Scheidemandel und wische Standen im Vordergrund des Interesses. Unter den elek- Bro 3 Cesellschaften Waren A. E.., Schuckert, Sachsenwerk und daſter 4 Overi, letziere im Anschluß auf Schweizer Käufe leb⸗ Achel u Wetet. Von Spezialwerten kanden Gummi- Peter, Julius „ Mainzer Gasapparat, Hedderuheimer Kupfer, Alu- minium, Porkorny und Wittekind sowie Bad. Uhren größere Be- achtung bei iester Tendenz. Von Lederaktien trat jür Adler und Oppenheimer Nachfrage hervor. Schifiahrisaktien wurden wie eingangs hervorgehoben, im Kurse ermüßigt, konnten sich aber aul Rückläuie wieder beiestigen. Aul dem Bankenmarkt eriuh- ren russische Rankaktien aui die letzien Erklärungen der pro- visorischen Regierung in Rußland bei lebhaften Käufen eine er- hebliche Kurssteigerung. Petersburger Internationale Handels- bank und Russische Bank begegneten reger Nachfrage. Heimische Banken weisen keine wesentlichen Kursveränderungen aul. In Eisenbahnpapieren sind Umsätze kaum zu verzeichnen. Der Ren- tenmarkt hatte nur geringes Geschäft aufzuweisen. Deutsche An- leihen waren im allgemeinen gut gehalten. 395 und 3 5 hei- mische für Anlagezwecke gesucht. Der Bedari für 4% Städte⸗ obligationen machte sich weiter geltend. Für Russische Werte war die Haltung fest. Türkenlose janden Beachtung. Chinesen und Japaner konnten sich behaupten. Chilenen, Sao Paulo-An- leihe und brasilianische Werte waren schwächer. Der Geidmarkt ist leicht. Tägliches Geld stellte sich auf 4% und darunter, der Privatdiskont notierte 4565. Die Börse behielt ihr festeres Aus- sehen am Schluß der Woche, doch blieben die Umsätze auf einige bevorzugte Papiere beschrünkte. Das Hauptgeschäit entwickelte sich in Speziabwerten, dessen Haltung ais durchaus ſest bezeich- net werden kann. Aui montanindustriellem Gebiete beanspruch- ten oberschlesische Werte weiteres Interesse. Bismarckhütte konn- ten sich beſestigen. Die Werte der chemischen Oruppe wiesen durchweg feste Stimmung aufl. Bei schwacher Tendenz sind Deutsch-Ueberseeische Elektrizitüt zu erwähnen. Russenbank und Petersburger Internationale Handelsbank zcgen weiter an. Newyerker Wertnasſierböree. New Vork, 14. April.(WIB.) Das Geschäft an der Fondsbörse wurde vorwiegend von der beruismäßigen Spe⸗ kulation bestritten und nahm einen ruhigen Verlaui. Die Stimmung war überwiegend ſest, wobei Spekulative Spezialpapiere, Zucker⸗ aktien, Petroleumwerte, Shares der International Mercantile Ma- rine Co. zeibweilig die Führung hatten- Eisenbahnwerte waren vernachlässigter. Zeitweilig fülirten einige Liquidationen zu leich- ten Abschwächungen. Die Börse schloß teilweise auf Rückkäuie in iester Haltung. Der Aktienumsatz betrug 320 000 Stück. MEW vonk. 14. Aprii(Devisengackt) 14. 13 14. 1³ Tendenz für Geld. nom. stotig Wechsel aut London Geld ahyt 24 Stunden(60 Tage) 472.—.22— (Durohschnittsrate) nom. 2. Weohsel auf London Geid letzies Darlehen nom. 2(Oabie Transters)..78,50.75.45 Siohtweohsel Berlin nom. nom Slider Bullion 5 73.05 78.% Sichtwechsel Parie.71.—.70.25 Hew-Vork 14 April(Bonds- und Aktienmarkt). 14 1³ 14. 13. Kcht. Top. Santa F&, miesouri Paclflo 2% 29½ RSS 10 ½% 101½% Mat, Ralw ot ex.—66—8 United States Corp. Corps new Vork Cen r...95—95— 5% Bonds. 105½% 105%½ do. Ontario& Western24—24— Aoht. Top. Santa Feé 102% 102½ Korfolk& Western. 130% 120— do, prot. eol. Divid 96% 99%¾ Korthern Paciflo. 108% 103— Baltlmore& Oio 76% 76½ Fennsylvanie 53— 52½ Canadian Pacifto 161½ 161—[Readinig— 9559ꝰͤ ö9.% Ches.&. Oho 50% 60% Chio. Sok. ISl.& Pao.46— 47½ Chio. MiIw.&. St. Paul.% 60% Soufhern Paoiflo 95— 94/ Denevor& Rie Grande 13—13— Southern Rallwa 28/ 26.— FFPPBPBB( 26/% 26.—Southern Aallway pret. 56— 57— Erie ist pret 41¼ 42— Union Paolfiöooͤdd ꝗ 137½ 136— Erie 28 preff.. 34—34—[Wabash prei.. 49% 49%¾ Grea Nothern pret. 111— 111½ amerio Can 46½ 46— Ulnnois Central 103½% 10f amer Smeit& Rel. ͥ 101½/ 101— aterborough Cons Corp. 12— 12, Anac Copp. MIin. 60% 60%8 40. do. pref. 64—61— Sethiegem Steel.. 127½ 129 Kansas City& Southern 22/ 22% Cencral Loather 66P 668 do. prei 55½ 55—[ Iniern eroantile Hariae 329ꝰ 32ʃ d0 40. pret 87 ͤ35% Loulsvilie u. Mashyllle 129— 129—[ Unfted States SteelsCorp 113½¼812 Missouri Kans.& Texas 7 7½ J United Stat. Stel Corppr.%½% 1117%/ Aktien-Umsatz 320000 4510 000) EW vonk. 14. Apru(ErSAnů᷑ͤ˖kurse). 25 14. 13. 11. 13. Salt. Ohio 4½ Bds. 91½ 92½ UnlonPe0..4% Bds.9/ 9% Ches. Ohio 4½ Be.. 82— 62—%¾ Unlon Stat. 108½ 107 3% Chlg..Isl.& Pa—* Denver Bio Gr. pr. 8— 33/ FlrstéR.& 1. BS. 884 7. Izun 78½ Uiss Cans. Tex.pr.. 15—15— Korth. Pao. 3 8B80s. 65/ 65,/ West Marylanceedg 203%¼ 2112 N. Pao. Pr.Llen ASdS. 90½/ 90¾ Amerioan Canpret.. 106—105¼ 0 Amerio.— 515 89 113• 38 St. 1. SFr-Ll. Bortg 48. 66— 14 do. Suhar flef. o.* 8 St. Louis& San.. 2 Nexio Pofrolesum. 90/ 67¾ K0 e%% Serie K, 5½ biu, Vrgin. Car. Chem. 0. 48½% 42% Souta. Pab.0 4/ 1929 B8] 64— 61— Sears Roebück oom. 11 182 18. 12. 13. 12. or Horth Ore Cert... 32— 32— general Eleotr 4155½157½ Tenien Vallex.. 55½ 61% Kational Lesd.88— 56— Union Paoifio preli. 01% 61½ Utah Copper oon.. 110½ 110. Consolidated das 166% 167 Pariser Wertyapierbörse. PARISs 14 Apru Kassa-Harkt) 3% Rente.61.65/ 61.85]Saragossa Toula 20% Anleiſe G4g 68.48 Suer Kane! nio Tintoo. 1785 1708 4% Span. äub. 99.40/180.60 Them Houst. Cape Copper.— 124.— 5% Russen 1905—.—61 50Baff Fa 4 2china Copper— 350.— do. 189651 51 ToCaoutohou%. 205 Utha Coppe:— 649— 4% Tarken 62.——.— Kalakka Tharsis 146— 147— Bang. de Paris—.—61.75[Bal4 de Soers— 352.— Gred LVonaais] 11.75/ 11.78[Brianc Goldfields 1⁰ 40— Un Parisien. 625.ianosott Lena Gold 49—49— Retropolitain 405 405 Matizoft Fabr. Jägerstont 73.— 74.— Nord Espdag. 413 aſte Raphte Rahdmines. 80.— 80.— Spasskl Copper 52½,(zuletzi 52.—) Ausweis des Notendepartements der Société Générale de Beigique vom is. Aprii(gegen 6. Aprih. Aktiva: 12. April. 5. April. Metallbestand und deutsches Geld. 17 161,440 16.444,585 Guthaben im Aus ande 357,753,120 357,904,600 Darlehen gegen Guthaben im Ausland 86,557,072] 86,345,502 Darlehen gegen Schatzscheine der belgischen Provinzen 480,000,000 480,000,000 Wechsel u Schecks auf belg. Plätze 70,862 112] 59,085,080 Darlehen gegen iniänd. Weitpapiere 3,14354 3,019 335 Sonslige Aktiven. 138054.217 14.835.927 Gesamtsumme 1,083,522,324 1,0.8,295,738 Passiva: Betrag der umlaufenden Noten 806.600,405 894, 333,490 Giroguthaben S 90,424, 995 Sonstige Passvaee 77,826.430 24.537,253 Gesamtsumme 1,033,522,324/1,018,295,738 Der Vostscheckverkehr hat im Monat März recht erfreuliche Ergebaisse gezeitigt. Im Reichs⸗Postgebiet vermehrte sich die Zahl der Postscheckkunden um 4100 urd betrug Ende März 150 334. Auf den Konten wurden 13 Millionen Euchungen über 7,008 Milliarden Mark ausgeführt. Bargeldlos wurden 4,550 Milliarden Mark oder 65 v. H. des Um- Satzes beglichen. Das durchschnittliche Gutliaben der Postscheck⸗ kunden betrug im März 511 Millionen Mark und überschritt damit zum erstenmal eine halbe Milliarde. Antrüge aui Erölinung eines Postscheckkontos sind bei jeder Postanstalt zu haben. Bank tür Handel und Induscrie(Darmstädter Bault). In der Generaversammlung, in der 47 Aktionäre 143 400 Aktien vertraten, wWurde die Dividende aui 0 Prozent ſestgesetzt und an Stelle des verstorbenen Aufsichtsratsmitgliedes Geheimrats Lierz in Posen Direktor Michalowski von der Ostbank für Haudel un dGewerbe in Posen und für den eine Wiederwahl ab⸗ lehnenden Gcheimtat Oppenlieini in Berlin Kommerzienrat Kleyer in Fraukiurt a. M. neu gewählt. Die Verwaltung ieilte mit, daß in Anbettacht des Ausdchnungsdranges anderer Groß⸗ banlen auch die Darmstädter Bauk eine Erweiterung im Auge habe. Die Verwaltung denbe dabei vor allem an eine solche im Süden und Vesten Deutschlands, während im Osten das Institut durch die Ostbank ausreichend vertreten und auch im Norden sein Programm nahezu vollendel habe. Der bisherige Verlaui des neuen Geschäftsjahres sei befriedigend. Vulkun-Werke Hamburg and Steitin A⸗G. Der Ueberschuß im Jahre 1910 beziſiert sich aui 7 30 955 M. (1181 622.). Nach Abschreibungen von 5 753 074 M. 6285 126 Mark) ergibt sich als Resultat des abgelauienen Jahres ein Rein- gewinn vou 1 483 881 M.(1452 518), aus dem wie im Vorjahre eine Dividerde von 8 Preozent zur Verteilung gelangen soll. Der Geschäſtsbericht beschränkt sicl. aui die Feststellung, daß gbeich dem Vorjahre die Gesellschatt eine weitere Festigung eriahten hat und die Verwaltung das gleiche für 1917 erwarte. Ferver wird hei vorgehoben, daß die Hamburger Wertt aui Marsch⸗ boden stehe uud für die Bebauung betrüchilicher Fundterungsaul⸗ wendungen bediirſe. Diese Auwendungen sind in der Bilanz mit .790 0390 M. ausgewiesen. Debitoren sind aui 49 308 445 Mark (17 345 900.) angewachsen, jertige und in Arbeit belindliche Gegenstände einschlieflich Materiawortäte zeigen einen Rückgaug aui 48 041 373 M.(02 312 367.). Unter den Passiven erscneinen Anxahlungen eiuschließlick lauiender Kreditoren mit 99 502 M. 688 514 508.). Regelung des Verkehrs in 1910er Tabaken. Man berichtet uns: Das Reichsamt des Innern hat die Deutsche Tabakhandeis⸗Gesellschaft von 1916 in Maunheim er⸗ mächtigt, Sandblatt, Vorbrucn und Bodenblatt(Rebut) der Erute 1916 vom 15. April d. J. ab zum Verkaui bezw. zur Verarbeitung treizuegeben. Der Verkaui ist nur zulässig an solche Verarbeiter, welche bei der Deutschen Tabakhandeis-Oesellschaft von 1010 in Bremen eine Aueckennung des Bedharis mit Dringlichkeitsver⸗ merk erwirkt haben und bei der Deutschen Tabakhandels-Oesell⸗ schalt von 1910 in Mannbeim die entsprechenden Bezugs⸗ scheine genehmigt erhielten. Hersteller von Tabakwaren, denen von der Deutschen Tabalchandels-Gesellschaft von 1016 in Mann⸗ heim Sandblatt, Vorbruch und Bodenblatt(Rebut) der Ernte 1919 zur Selbstvergärurg zugewiesen wurden, dürien mit der Verar⸗ beitung erst dann beginnen, wenn sie im Besitz einer von der Ge- sellschaft in Bremen genehmigten Anerkennung des Bedaris mit Dringlichkeitssermeck und den von der Mannheimer Tabalchan⸗ dels-Gesellschaft vollzogenen Bezugsscheinen sind. Auf Bezugs⸗ scheine o hne Dringlichbeitsvermerk dari bis auf weiteres Sand⸗ blatt, Vorbruch und Bodenblatt der 191ber Ernte nicht abgegeben werden. Ueber die übrigen Tabalarten(Tlauptblati), soweit sie nicht schom zum Verkaui bezw. Verarbeitung ireigegeben worden sind, sowie über die nach 6 29 der Ausſi timmungen vom 27. Oktober 1916 zuzulassenden Verkäuie eriolgt demnächst weitere Bekanntmachung. Newyorker Warenmarkt. New Vork, 14. April. Der Kaffieemarkt eröffnete bei behaupteter Tendenz. Stimulierende Berichte aus Brasilien und Deckungen führten anfänglich eine Verbesserung des Kursstandes kerbei, doch trat im Verlauf Ermattung ein, da Kommissions⸗ 7 und Händler Abgaben vornahmen. Schluß unregel⸗ mühig. Der Baumwolimarkt wies zu Beginn ein uneinheitliches Ausschen aul. Zunächst mackte sich unter dem Linfluß des gün- stigen offiziellen Weiterberichtes, welcher die Lokohäuser zu Ab⸗ gaben veranlaßte, Neigung zum Nachgeben bemerkbar. Später stiegen die Preise, da aus den östlichen Distrikten Regenmangel gemeldet wurde und von Seiten der Wallsreetspekulation Del⸗ kungskäuſe getätigt wurden. Im verlaufe konnten die Kurse wei⸗ ter anziehen inſolge günstiger Lage des Baumwollwaren⸗ handeis und schlechier Wetteraussichten im westlichen Anbau⸗ gebiet. Ferner lagen ungünstige private Ernteberichte vor. Schlu behauptet. NEW VORx. 14. Aprit. Baumwolle 13. 1¹. 23. elxen hardf 14. 18. Zut. Ati. Hät.— or Hal. 19.53 18.58 Wi. M. 2 geue 253.½ 258½% im Innern.—- or ui 19.30 19.32 /K0 1 Kothern Exp. n. Engl. 4000 Ter(Sav...e.e(Duluth) 242.½ 241.% Exh. n. d. St. erp(xverx 51.½ Si-rſSess.S ahl. 76— 7 MVork i0*o 20.95/Schmelz«SI 21.20 21 2. Us,100 a. LfB 1847/ 165.— pr Aprii 20.45 Talg spezial 314. 14 ½ Mehi Spr.———.— or Mal 23.36% Eubk 96 Tst..844-9,[Wh. oi.(nou) G10 108.J0 or Juni 5 23.20 okO 10.— 10.—Kleesam la 17.75 12.25 pr Ju!. 20 00 Kattool Mai.29 B. do lia 17.25 1728 pr August. 1982 Jult.38.4[Elektr. Kupi. 9* or Septemb. 19.100 Nr. 7 JSept.53]0.51 Bohzinn 55.— 56.05 pr Oktoder 19.89 der.69].70 Petroleum M. Orieanstk 19.81 Jan..76.77 0red.Salano.] 305—305.— ) die ersten drel Quartale 29—314—(29—34—). Chicagoer Warenmartkt. Chicago, 14. April. Weizen setzte mit großer Festig⸗ keit ein unter Steigerungen bis um 2 c. Lebhafte Münlen⸗ krage und ungünstige Ernteberichte im Verein mit höheren Loko⸗ mürkten im Nordwesten regten die Kauilust an. im weiteren Bör⸗ Seuverkelir trat inolge güustiger Wetteraussichten und kleiner Verschiffungen Ermatlung ein, doch erholte sich der Markt wieder aui gute Exportabschlüsse und ſeste Haltung der Auslandsmärkte. Schluß behauptet. oeaco, 1 April.— 13. 14 13 14. 14. 13. Welzen Mai 224. 221.[Schmatz Speokx.. 1919/19419 pr Juil 191.½ 188.T, pr. Jul!, 21.05/ 21.92/Schwelne Mais Mal 136.—186.0Pork: Mal.36.50%/ 38 25/ leichte 15.80 18.75 pr Juli 1135./ 133.12 pr Juli 36.50 38.5 soher 11.— 16.— Hater Mat 68.— 65½ Rlppen Sohweine⸗ Sohmalz: pr. Mal. 19.57 19.52 Zuf. i. West 36 000 36 000 pr Hai. 20.77 26.80 pr. Jull. 19.85 18.50/ u Chioag. 70⁰⁰ ⏑ 20 000 Letzte Mangelsnacheichten. Mainz, 15. April. Die am Samstag staligehabte General⸗ versammlung der Löuberger Mühle in Niederlahas⸗ steiy beschloß die Verteilung des Reingewiuns in klöhe von 211912 Mark nach den Vorschlägen des Aulsichtsrats und Vor⸗ stands vorzunehmen und genehmigte die Ausschüttung einer Oi⸗ vidende vou acht Prozent. Außerdem sprach mau sich für die vorgeschlagene Aenderung des Paragraphen 15 des Gesell- schälisvertrages aus, durch die eine anderweitige Festsetzung des Gcwinnanteiles und der Vergütung für den Auisichtsrat eintritt. Vertreten waren auf der Genralversammlung 2003 Stimmen durch 9 Aktionäre und 1 201 800 M. Aktienkapital. Schiftervörse zu Buisdurg-Ruhrort. Duisburg-KRuhrort, 14. April.(Amtliche Notierungen.) Berglahrt; Frachtsätze: nach Mainz-Gustavsburg.— M. nach Mainpkitzen bis FFrankiurt a. M..10., nach Mannheim .—., nach Karlsruhe.15., nach Lauterburg.25., nach Straßburg 1. Els..50.; Schlepplöhne: nach St. Goar.10., nach Maluz-Gustavsburg.60—.80., nach Mannheim.80 bis 2. M.(100 fl. 254.—). ————————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. Pegeistatlon vom Datum Rhein 1 12 6 16. Guningen).40 123.87.78.60. abende Un ebi o 23 e ee Nr 14.073.81 402 420 J4/ Kachm e Uht Mannhel8dnddd.60.08 49.86.0.. torgens 7 Uhr Maluñnn„.03 103„0.06 1⁰ F 12 Ohe KECdSd 223 275.14[21 Vorm 2 Uhr 5 273 255 2257 2001 255 Machm. 4. Uh, vom Neckar: .20.18.10 305.15.0 Vorm 7 Un, Kellbronn 410.05.02.03.05 Vorm. 7 Uhr Bedeckt + 2. Nr. 175. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Montag, den 16. April 1917. Die Lõ ie Löſung. Roman von Emma Haushofer⸗Merk. (Nachdruck verbotenl) 835(Fortſetzung.) Vor dieſem lieben Mädchengeſicht, das einmal ſo warm und vertrauend zu ihm aufgeblickt hatte, das nun ſo kühl und fremd geworden. da fühlte er mit bitterer Erkenntnis, daß er die feineren, edleren Regungen in ſeiner Seele erſtickte, daß er in Geſellſchaft von Frau Frieda immer mehr zum Materialiſten wurde und ſein beſſeres Selbſt a Marianne hörte kaum ſo recht, was der Onkel von ge⸗ ſchäftlichen Angelegenheiten ſprach. Dieſes unerwartete ehen hatte ſie ganz verwirrt. Sie gab die verlangte Unterſchriſt: ⸗Ich überlaſſe alles Dir!“ ſagte ſie und beeitte ſich, fortzukommen. Draußen rauſchte ein ſanfter warmer Frühlingsregen nieder. Es Hang wie Weinen über verlorenes Glück. Nun war ſchon lange ein Jahr verſtrichen, ſeit Franziska ſich in Verzweiflung über das Ende ihrer Liebe in das Meer hatte hinabgleiten laſſen— in die große Vergeſſenheit. Mehr als ein Jahr lebte Marianne ſchon bei ihrem Onkel in länd⸗ licher Stille, aber in einer feinen Bildungsatmoſphäre. In ſeinem Studierzimmer ſtanden ſo viele Bücher,„angefüllt mit Weisheit“, nicht bloß Fachwiſſenſchaftliches, auch ſonſt das Beſte aller Zeiten und Länder. Hansweber konnte nun, da er keine Vorleſungen mehr hielt, ſich mit Intereſſe auch dem Modernen zuwenden und er ließ ſeinen jungen Schützling an allem teilnehmen, was ihn beſchäftigte, ſprach mit Marianne über ſeine ſoziale Tätigkeit in den verſchiedenen Vereinen, ſo daß ſie auch Einblick gewann in die Not, in das ernſte Ringen und Kämpfen der Menſchheit. An Arbeit fehlte es ihr nicht; ſie hatten Bienen, ein Gewächshaus und ſie konnte zeigen, was ſie in Miesbach gelernt hatte. In dieſem Herbſt war ein Spargelbeet angelegt worden, deſſen Erträgniſſe man freilich erſt in ein paar Jahren genießen konnte und während ſie das Graben beaufſichtigte und in die blaue Luft hinausſchaute, durch die zarte weiße Fäden flogen die rotglühenden Ranken des wilden Weins, der ſich um die Laube ſchlang, mit Ent⸗ zöcken betrachtete, dachte ſie mit heimlichem Seufzer, ob ſie wohl, wenn die Spargel geſtochen würden, auch noch in dieſer Abgeſchiedenheit leben, ob ihre Tage in dieſem Gleichmaß — Amtliche Bekanntmachungen Belanntmachung. Geflũgelhalter betr. Auf Grund der Verorbnung des Großh. Bad. Miniſteriums des Innern vom 31. Januax 1917 haben die Geſlügelhalter nach einem vom Miniſte⸗ kium berechneten Umlegungsplan der Hühnerzählung vom 1. Dezember 1916, die überſchüſſigen Eier aus ihrer Hühnerhaltung an den Kommunalverband ab⸗ zulieſern. Es werden hierdurch nachſtehende Sammel⸗ nell en in den verſchiedenen Stadtteilen bekannt ge⸗ ——— in welche die Hühnerhalter die Eier zu ver⸗ ringen haben und daſelbſt bei Ablieferung 24 Pfo. für das Stück erhalten. Wer die Eier von ſeiner Behauſung abgeholt haben will, hat dies ſeiner zuſtändigen Sammelſtelle öirekt mitzuteilen, erhält hierbei jedoch nur 23 Pfg. für das Stück(1 Pfg. Botenlohn). Frühere Bekannt⸗ machungen, betr. Abgabe, werden hierdurch aufge⸗ hoben; bereits abgelieferte Eier werden auf die gutgeſchrieben. Soweil noch nicht geſchehen, erhält jeder Hühner⸗ halier in den Tagen ein Schreiben, worin Nie von ihm abzuliefernde Anzahl Eier, ſowie ſeine zußündige Sammelſtelle beſonders bezeichnet iſt. Alle 9 und Anträge, betr. Abgabe von SFier, ſind an das Lebensmittelamt, Tullaſtraße 10, Zimmer 24, 3. Stock, zu richten. Wer die Abgabe verſäumt, macht ſich ſtrafbar. Anderweitiger Verkauf oder Hergabe von Eier in ſtrengſtens unterſagt und wird ſtrafrechtlich verfolgt. N102 auf Fortſctzung der Rachlaß⸗ Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der 7FrauFriederickeStohner verſteigere ich am Dienstag, 17. April d.., nachmittags 2 Uhr, R 4, 21 mehrere aufgerüſt. Betten mit Federbetten, Beintür. .zweitür. Meiderſchränke Waſchtiſche, Kommoden, 1 Ausziehtiſch, viereckige Tiſche, Rohr⸗ und Holz⸗ ſtühle, Vorhänge, weiße und farbige, 1 Stehpult, 1 Kinderwagen, 1 Koffer, Pferdegeſchirr, Kummet, Stallampen u. Sonſtiges. Theodor Michel Ortsrichter. Pferdemankk Frankfurt am Main dem Geländeß gegenüber dem Oſt⸗ bahnhof Mittwoch, deu 18. April 1917. 210 dahinziehen würden. Nun, da ſie ſich allmählich aus den Trauerſchleiern loslöſte, ſehnte ſie ſich oftmals fort aus dieſem Frieden— ſie wußte freilich nicht wohin. Bei der Regelung der Verlaſſenſchaft hatie ſich heraus⸗ geſtellt, daß Franziskas Vermögen faſt aufgebraucht war. Die prunkvollen Möbel aus der Villa ſtanden in einem Depot aufbewahrt; Marianne hatte ſich nur zwei Zimmer eingerich⸗ tet und mit Vorliebe die Sachen gewählt, an die ſie ſich noch aus der Kindheit erinnerte. Delvallo ſchien in Amerika ge⸗ blieben zu ſein; man hörte nichts mehr von ihm. Auch der Name Götz wurde, ſeit der geſchäftliche Verkehr beendet war, nicht mehr genannt. Von Dora hatte Marianne ſeit Monaten nichts mehr ge⸗ hört, wußte nicht, wo die Freundin in der Welt herumgon⸗ delte. Sie ſtieß einen Schrei der Ueberraſchung aus, als eines Morgens ihr die Poſt eine kleine gedruckte vielſagende Karte brachte: „Die Geburt ihres Sohnes Wolfgang Georg zeigen allen Freunden an: Baron und Baronin Mahrbach. Plattnerhof, Oktober 1913.“ Erſt nach einer Weile entdeckte Marianne, die ganz ver⸗ blüfft auf dieſe unerwartete Nachricht geblickt hatte, noch auf der Rückſeite ein in Bleiſtift gekritzeltes Wort:„Komm bald!“ Hansweber war etwas ungehalten, als das junge Mäd⸗ ſehe ihm ankündigte, ſie müſſe ſofort zu Dora, ihr Bübchen ehen. „Du wirſt recht lange nicht wiederkommen, gerade jetzt, wo ich ans Haus angewieſen bin!“ klagte er.„Monatelang hat ſich die Freundin nicht um Dich gekummert; aber nun braucht ſie nur ein Wörtchen und Du fliegſt zu ihr.“ „Ich verſprech Dir's, daß ich nicht lange bleibe, Onkel,“ ſagte Marianne ſchon in Ungeduld der Abreiſe.„Der Platt⸗ nerhof iſt ja nah. Da fährt man ja bequem öſters hinaus, wenn Dora eine Weile da ſeßhaft iſt.“ Dora, die in einem weißen Morgenkleid auf dem Ruhe⸗ bett lag und roſig und hübſch ausſah, ſtreckte der Freundin mit der alten Herzlichkeit die Hände entgegen. Und dann mußte Marianne gleich ihr Bübchen bewun⸗ dern. Das Kind wurde gebracht. Es war wie die meiſten Neugeborenen faltig und machte Grimaſſen und das junge Mädchen, das noch keine Erfahrung mit kleinen Kindern hatte, konnte kaum einen Ausdruck der Bewunderung finden, den die entzückte Mutter doch erwartete. „Ach, die winzigen Händchent“ ſagte ſie nur ganz mit⸗ leidig,„und was er für klare Aeuglein hat.“ Dora ſchaute voll Seligkeit auf das Geſchöpfchen: „Wenn er Härchen hat, dann wird er gleich viel nettel ſein! Nicht wahr, Wolfi? Dann gefallen wir auch den „Tante“! Du mußt ihn lieb haben, Marianne— meinen armen Buben!“ „Warum arm, Dorle „Weil ſein Vater ſich nicht über ihn freut. Er war außer ſich bei der Ausſicht, daß ich ein Kind erwartete. Solche Zug⸗ vögel wie wir, was ſollen ſie mit ſolch hilfloſem kleinen Ge⸗ ſchöpf? Wir hatten ja nicht mal ein Heim, wo es zur Well kommen konnte. Aber wenn ich erſt auch ſelbſt bedrückt war, ſo erwachte doch bald die Liebe zu dem Ungeborenen und ich fand es ſo unrecht, wie feindſelig ſich Alfone⸗Rens verhiell Andere Väter freuen ſich doch über ein erſtes Kind! Er bleibt in Paris! Er hat ſeinen Sohn noch gar nicht geſehen Er will ſich nicht feſtſetzen, muß immer herumjagen! GHlaub mir, Marianne, mir iſt ordentlich wohl, daß ich hier einmal von der ewigen Hetze ausruhen kann!“ Ganz erſchüttert von dem Bekenntnis, ſtreichelte Marianme Doras weiße Hand, die auf der Decke lag. Ach, ſie hatte es ja immer geahnt, daß dieſe lachende kokette Dora ſie nur täuſchen wollte über ihr Empfinden, daß das große geträumte Glüc ihr nicht zuteil geworden war. 94¹ Auch ſie war der Spielball der rätſelhaften Macht, die man Liebe nennt. „Weißt Du, daß Albrecht in aller Stille ſein Annerl ge⸗ heiratei hat?“ frug Dora. „Alſo wirklich! Hat er denn eine Anſtellung?“ „Er nahm eben die erſte beſte, ſobald er ſein Ingenieur examen hinter ſich hatte; irgendwo in Galizien baut er eine Bahn und wohnt in troſtloſer Gegend mit Frau und Schwie germutter.“ „Der arme Kerll“ ſagte Marianne betrübt. Sie dachte an die Stunde, da es in ihrer Macht gelegen war, dem ſchönen lieben Menſchen ſein Lebensopfer zu erſparen, wenn ſie en hätte über das Herz bringen können, dem Annerl weh zu tun. „Eigentlich bin ich doch die Einzige, die eine ſtande⸗ gemüße Partie gemacht hat,“ bemerkte Dora nachdenklich, „Aber mein Vater hat ſein Vorurteil gegen Alfone⸗Rens nich aufgegeben und ſein hürgerlicher Schwiegerſohn iſt ihm viel, viel lieber. Antonie ſtrahlt ja auch von Glück und Stolz.“ (Fortſetzung folgt.) (Onene Stellen und Onkel, Herr 82. Lebensjahre. im Ing. Ludwig Post Wiesbaden, den 14. April 1917. Leichenhalle aus in Ludwigshafen statt. Städtiſche Eierſammelſtellen. 60 kür Dam. u. Kädch.] E zu mässigen Preis. Umarb.geschmack- Toll und hill. 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April beginnenden Semeſters kommen als ſolche, die weiteren Kreiſen Gelegenyeit zur Erweiterung und Vertiefung ihrer Allgemeinbildung bieten, hauptſäch⸗ lich folgende in Betracht: Einſährung in die Buchhaltung; Uebungen in der Buchhaltung für Anſänger; Allgemeine Be⸗ triebslehre; Augememe Handeistehre, Münz⸗ und Beviſenverkehr; Gewerbepolitit; Handelspolitit; A Voltswirtſchaftliche Beſprechung über Kriegsfra⸗ gen; Bur Frage der Organiſation der! zweiten Hypothek, Sozialpolitik; Wirtſchaſtsgeſchichte der neueren Zeit; Finanzwiſſenſchaft mit beſonderer Be⸗ rückſichtigung des Kriegsfinanzweſens; Die Ge⸗ noſſenſchaft der Verbraucher; Die Baugenoſſen⸗ ſchaft; Genoſſenſchaftliches Seminar; Bivilprozeß⸗ recht; Badiſche Verſaſſung und Verwaltung; + Zwangsvollſtreckung and Konkurſe; Unlauterer Wettbewerb; Warenzeichenrecht; 4 Das Arbeitsrecht im Krieg, insbeſondere in der Uebergangszeit vom Krieg zum Frieden; Politiſche Geographie; Nordamerika und Mittelamerika; Binnenwaſſer⸗ ſtraßen und Häfen; Grundzüge der Drogenkunde (Allgemeine Röhwaxenkunde); Nahrungsmittelkunde; Einführung in die allgemeine Maſchinenlehre; Ein⸗ führung in die Sozial verſicherung; Die Verſiche⸗ rung im Dienſte des Kauſmanns;. Lebensverſiche⸗ rungsrechnung; Verſicherungswiſſenſchaftliches Prak⸗ likum; 1 Politiſche Leſeſtunde(Fortſetzung); +Deutſche Literatur ſeit dem deutſch⸗franzöſiſchen Krieg. Zweiter(ſelbſtändiger) Teil. Kultur⸗ bprobleme des deutſchen Idealismus und die Aufgaben unſerer Zeit. Neben dieſen Vorleſungen ſind vorzugsweiſe für Hoſpitanten eine Reihe von Sprachkurſen vorgeſehen in Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch, Spaniſch und Türkiſch. Wegen der Einzelheiten ſei auf das ge⸗ druckte Programm hingewieſen. Die oben mit) verſehenen Vorleſungen ſind öffentlich und auch ohne den Nachweis einer beſtimm⸗ ten Vorbildung zugänglich. Die Gebühren für Hoſpitanten und Hörer betragen 43 4 für eine wöchentlich einſtündige Vorleſung über das ganze Semeſter. Sämtliche Beſucher(Studierende, Hoſpitanten und Hörer) häben ſich im Sekretariat der Handels⸗Hoch⸗ ſchule A 4, 1, oder bei der Quäſtur der Univerſität Heidelberg anzumelden. Proſpekte und Anmeldebogen geben auch unentgeltlich ab die Handelskammer, das Verkehrsbüro, das Börſenſekretariat, die Buchhand⸗ lungen Aletter, Bender, Hermann, Nemnich, das Mannheimer Muſikhaus und die größeren kaufmän niſchen Bereine dahier. Sy. 70 Mannheim den 18. April 1917. Der Rektor: Proſeſſor Dr. Nickliſch. Vorein Zur Förderung des Israelitischel Roligionsunterrichtes 8. V. Das neue Schuljahr beginnt Dienstag, den 17. April und werden enmeldungen neu⸗ eintretender Schiler für den hebräiſchen Unter⸗ richt Dienstag, den 17. April, zwiſchen 11—12 Uhr im Schullokal M 4, 7 part. oder ſchriftlich beim Vorſtand angenommen. Wos Der Vorſtand. Mannheimer Schule für bildende Kunſt, Graphit uno Reklame Prinz Wilhelmſtraße 12. Celeſon 476. Der Uuterricht beginnt Montag, 10. April 1917. Spiechſtunden: Montag und Mittw von 10 bis 1 Uhr. L431 Umpreſen von Damenhüte, wie neu. modern, Muſter⸗Hüte zum Probieren. Herren⸗Stroh⸗ und Filzhüte, Vanama werden ge⸗ waſchen und anf neu hergerichtet. 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