Wontag, 16. April. ri 8883——— 8 4 ton 4 9 1 E Kf 0 Mayy— 7940 Poſiſchech W. 10——— 0 W5.————2 Amheng⸗ * Wöchentüche Beilagen: Amtücher für— ee Mannheim.—— eee im Bilde“ in eeeeeee 393 Nr. 176. Jonorul Auzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten! ei Keis Bie tſpalt Kolonelgeile 40 Pfa., 2 Aunebene uß, Mittagblatt vorm. 5 Uhr, Abendbiatt 5 Für fn 9 An beſtiminten Cagen, Stellen u Kusgabe wird ee ugerl. dur W Poftzuſtellungsgebühr. Bei ber Poßt bie Inlanterieſchlacht von Salſlons bis Reims enlbraunt. Der deutſche Tagesbericht. OGrohes hauptquartier, 16. April. Amilich.) weſilicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des OSeneralfelömarſchalls Kronprinz Kuprecht von Bayern. Auf dem Norduſer der Scarpe hielt unſer Vernich⸗ kungsſeuer engliſche Angriffswellen nieder, ſo daß der Sturm nicht zur Durchführung kam. Auch nordöſilich von Crolſille brachte unſer Jeuer einen ſlarken Angriff der Engländer verluſt⸗ reich zum Scheitern. Nördlich der Straße Ar ras—Cambrai warf ein Derſtotz unſerer Truppen den Jeind auf Laguicourt — Bourſies zurüc. Zu den blutigen Verluſien der (WB. dort ſechtenden Auſtralier kommt die Einbuße von 475 Gefan⸗ genen und 15 Maſchinengewehren, die eingebracht, ſowie von 22 Geſchüͤtzen, die genommen und durch Sprengung unbrauch⸗ bar gemacht wurden. Bei St. Ouenlin nahm das Arkilleriefeuer wieder zu. heeresfront des Deutſchen Kronprinzen. Zwiſchen Oiſe und Aisne ſind geſtern durch ſlarket Jeuer vorbereitete Angriſſe der Jranzoſen bei Vauil⸗ lon und Chlores geſcheitert. Von Soiſſons bis Reims und im Weſtteil der Champagne hat der Feuerkampf bei ſtäreſtem Eiuſatz der Artillerie und Minenwerſer angehalten. Nach Scheitern feindlicher Erkundungsvorſtögze am 15. liſt heute morgen in hreiiem Abſchuiitdie In⸗ ſanterieſchlachl enlbrannl. Armee des Generalfeloͤmarſchalls Herzog Rlbrecht von Württemberg In der f Ebene und der burgundiſ Pforie lolhringiſchen urgundiſchen Unternehmungen franzöſiſcher Sturmtruppen gegen Uuſere Stellungen ohne jeden Erſolg. Ein einheillicher Angriff ſeindlicher Jlieger gegen uaſere ons längs der Aisne war ergebnislos. Der Gegner hat zwiſchen Solſſons und Reims geſtern 11 . verloren, deren mehrzaht Maſchinen neueſter Bau⸗ (Spads) ſind. Oeſtlicher Rriegsſchauplatz Im allgemeinen geringe Geſechtstäligkeit; uur an der Kowel—Luck verſeuerte die ruſſiſche Artillerie eiwa 1000 Schuh ocen unſere Stellungen. 5 Streij⸗ abtellungen wurden abgewieſen. Mazedoniſche Front. Keine beſonderen Ereigniſſe. Der Erſie Generatquartiermeiſter: Ludendorfi. Die eugliſchen Oerichte. Landon, 16. April.(WrBB. Nichtamtl.) Engliſcher Bericht er 4 Um 15. Upril morgens unternahm— ind einen K. ngriff auf einer Front von ſechs auf Se der Straße Bapaume⸗Cambrai, der überall erſolg⸗ ieb, außer bei Lagnieourt, wo der Feind Fuß ſaßte. * ein Gegenangeiff vertrieb ihn mit ſchweren Verluſten aus dem „Tier Wir eroberien die ſeindlichen Berteibigungsanlagen öſtlich von — evin, von Riaumont bis 1 Oſtecke der Stadt irier. Unſere en drangen in der tung auf Lens vo ondon, 15. April. B. Nichtamil.) Umilicher Bericht vom pril abends: Mocbweſllich von St. Suentin gewannen wir rörölſch ch von Griegurt Boden und machten Gefangene. Mittags wir in der Nähe des Waldes von Hayrincburt und öſt⸗ von Lievin vor, wo wir uns dem Rand von Leus näherten. Naelelolice Verluſie in dem am Morgen beiderſeits der Straße —* Cambrai erfolgten Angriff ſind ſogar noch ſchwerer, als zu⸗ W00 berichtet wurbe. Der Angriff wurde mit großer Entſchloſſenheit aen, 1+ 9600 9 In und Artillerie vorge⸗ von 800 deutſchen Gefangenen, wurden 1500 töte — unſeren Stellungen zurückgelaſſen. ehn engliſche Armeekorps bei Arras. e. 0* Grenze, 16. April. —Tel..) Nach Schweizer Korreſpondenzmeldungen We berichten dortige Zeitungen, die britiſchen Armee im Gebiet der Schlacht von Arras um⸗ nahezu zehn Armeekorps. dereitelung der feprprllihes Angriffs abſichten eims. c. Von der Grenze, 16. April. .⸗Tel. z..) Züricher Blättern zufolge laſſen die neue⸗ Betrachtungen der franzöſiſchen Militärkritiker zur slage erkennen, daß die franzöſiſchen—3 9 PSgend von Reims bisher durch außerordent⸗ ſtarkes und zielſicheres Zerſtörungs⸗ er der deutſchen Artillerie vereitelt wurde. Die deütſche —— erwidert das franzöſiſche Bombardement in ungleich — Maße als an der Artois⸗Front. Tatſächlich ſollten e n ihren Sturm ſchon vor mehreren u, unmittelbar anſchließend an den briti⸗ 29 255 . —— * * 7775 — 9 ſchen Vorſtoß bei Arras, einſetzen, 8 machte die wirkſame deutſche Beſchießung der rückwärtigen franzöſiſchen Stellungen und der Jufahrtsſtraßen für den Nachſch franzöſiſchen Plan vorläufig zunichte. Reinerlei Fortſchritte der ſranzöſiſchen Unter⸗ nehmungen bei St. Quentin. c. Vonder ſchweizeriſchen Grenze, 16. Upril, (Priv.⸗Tel. z..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ meldet, daß die Unternehmungen der Franzoſen auf der Linie St. Quen⸗ tin⸗La Fere bisher keinerlei Fortſchritte erzielten, trotzdem die Angreiſer ſchwerſte Kämpfe zu beſtehen hatten und beträcht⸗ liche Verluſte erlitten. den e. Von der 9 9 0 8 16. April. 8„Tel. z..) In ſeiner Betrachtung zur milikäriſchen a9 ommt Stegemann im Berner„Bund“ zü dem Schluß, die 8 der Engländer hätte zwar günſtige Stellungen ur iterführung der vierten oder zur Eröffnung gar einer fünf⸗ ten Schlacht von Arras aber ſie heätte weder die Operationspläne, noch die Operations⸗ freiheit des Gegnersſtören können. Der Militär⸗ kritiker des„Züricher“ Tagesanzeigers“ weiſt die Behauptung der daß der engliſche Angriff den deutſchen Räumun 913 chten im Abſchnitt von Arras zuvorgekommen le zurück, da überhaupt hier keinerlei Angeichen einer durch n fe Heeresleitung geplanten Räumung vorhanden ge⸗ weſen ſeien. Der Fliezerangriff auf gielbunk Berlin, 16. April.(WB. Amtlich.) Am Samstag, den 14. April, mittags 12 Uhr, griff ein feindliches Flugzeug⸗ geſchwader von 12 Flugzeugen die offene Stadt Frei⸗ burg im Breisgau an. Der Angriff wurde um 5 Uhr nach⸗ mittags von zwei weiteren Geſchwadern mit zu⸗ ſammen 23 Flugzeugen wiederholt. Dem ruchloſen Ueberfall fielen leider mehrere Menſchenleben zum Opfer, 7 Frauen, 3 Männe und 1 Soldat wurden getötet und 17 Frauen, 8 Männer und zwei Kinder verletzt. Die feind⸗ lichen Flieger wählten ſich als Angriffsziele neben dem Neuen Stadttheater vor allem die Inſtitute und Kliniken der Univerſität, die Anatomie wurbe be⸗ trüchtlich beſchädigt. Durch unſere wirkſamen Seeln kam der Angriff nicht voll zur Durchführung. Im Verlauf der mit unſeren zur Abwehr aufgeſtiegenen Fliegern ſich ent⸗ ſpinnenden Luftkämpfe wurden zwei feindliche Flug⸗ zeuge bei Schlettſtadt und Markirch abgeſchoſſen, ein drittes im Luftkampf vereint mit Beſchuß von der Erde aus zum Abſturz gebracht. Bezeichnenderweiſe ſind alle drei Flug⸗ zeuge engliſche Typen mit engli ſcher Beſatzung. Der Führer des Angriffs, ein engliſcher Oberſtleutnant iſt da⸗ bei in unſere Hand gefallen. Nach ſeinen Angaben und nach dem Inhalt eines abgeworfenen Flugblattes war der Angriff eine Vergeltungsmaßregel für die Torpedierung der„Glou⸗ ceſte Caſtle“. Die Berechtigung zu einer ſolchen Vergeltung wird aufs entſchiedenſte beſtritten. Unſere Regierung gab England zeitig genug zu verſtehen, daß ſie den Verkehr von ſo⸗ genonnten Lazarettſchiffen innerhalb einer genau bezeichneten Zone nicht känger dulden könne. Wenn die Engländer trotz⸗ dem unter Mißachtung unſerer Warnung und unter Miß⸗ brauch des Roten Kreuzes Transport im Sperrgebiet unter⸗ nehmen, ſo müſſen ſie die Folgen ihrer Handlungsweiſe tragen. Aus Rachſucht aber offene Städte angügretſen iſt ein billiger Ruhm. Militäriſch wichtige Obſekte, die den Angriff rechtfertigen können, gibt es in Freiburg nicht. So reiht ſich dieſer Ueberfall würdig den anderen durch nichts be⸗ gründete Ueberfälle auf wehrloſe ſüddeutſche Ortſchaften an, ein trauriges Seitenſtück zu dem Karlsruher Kindermord am 23. Juni 1916. —— Die neueſten U⸗Booterſolge. Berlin, 16. April.(WB. Amilich.) Im ſind nach neu eingegangenen Meidungen verſenkt worden: 6 Dampfer und 4 Segler⸗mit 40 782 Tonnen, darunter am 6. April der bewaffnete engliſche Dampfer„Spllhead“(4697 To.) von Alexandria nach Colombo beſilmmt und der franzöſiſche Segler„Cybollo“ von Malaga nach Liſſabon mit Eiſen; am 10. April ein engliſcher bewaffneter Transporidampfer von etwa 8000 Tonnen, tief beladen, auf der Fahrt von Bort Said und ein engliſcher Hilfskreuzer, Typ„Outway“, von elwa 12 000 Tonnen von Alexandrien: am 11. April der bewaffnete engliſche Dampfer„Imperial Transport“(4648 To.), von Port Said nach Malla: anfangs April nach Ausſagen von engliſchen Kriegsgefangenen zwei Dampfer von je etwa 5000 Tonnen durch Minen. Der Cheſ des Admiralſtabs der Marine. ——— Der bulgariſche Bericht. Sofla, 16. April.(W5B. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht vom 15. April. Mazedoniſche Frout Ziemlich lebhaftes Artillerieſeuer im Cernabogen in der Gegend von Maglen und auf dem Weſtuſer des Doiranſees. Auf der ganzen Front Täligkeit der Cuſtwaffe. Kumäniſche Front. Oeſiuuch Mahmudia und weſilich Iſaccea geringe Ar⸗ killexietätigkeit. Die wachſenden Schwierigkeiten auf dem mazedoniſchen Kriegsſchauplatz. 0. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 16. April. (Priv.⸗Tel., z..) Laut„Neuen Jüricher Zeitung“ meldet der Salonikier Berichterſtatter des„Corriere della Sera“, die Aufgabe der verbündeten Truppen auf dem mazedoniſchen Kriegsſchauplatz werde immer ſchwleriger. Das Kampf⸗ und Etappengebiet ſei denkbar ungünſtig, denn es biete den Trup⸗ pen weder genügend Verkehrswege, noch irgendwelche natſür⸗ liche Hilfsquellen. Es bedürfe des allergrößten Kraftaufwan⸗ des. um die fortgeſetzten Angriffe des ungemein tätigen Geg⸗ ners zurückzuweiſen. Alles zum Kampf und zur Verpflegung der Truppen— e müſſe auf beſchwerlichem Seeweg nach Saloniki und von dort aus auf Laſtwagen an die Front ge⸗ ſchafft werden.(Bekanntlich betonte wenige Tage vorher der Salonitier Korreſpondent des„Secolo“ die Unterlegeneit und Machtloſigkeit der Ententeflieger auf dem mazedoniſchen ie, Der türkiſche Tagsbeic Konſtantinopel, 16. April.(WB. Nichtamilich.) Amilicher Bericht vom 15. April: Jrakſront. Beiderſeits des Tigris nur Patrouillen- käkigkeit. Nördlich des Dicla ging am 13. nachmittags die feindliche Inſanterie mit ſiarker Artillerieunterſtützung zum Angriff gegen unſere Truppen vor, er konnte aber nicht nüher als 500 bis 1000 Meter an unſere Linien vorgetragen werden. Am nächſten Tage ſehte das feindliche Arkillerie- und Inſan⸗ kerieſuer erneul ein. Der Verſuch des Gegners, unſeren rech⸗ ten Jlügel zu umfaſſen, ſcheilerte. Bis zum Abend war es dem Jeinde nur gelungen, vor unſerem linken Flügel etwas näher an unſere Stellungen heranzukommen. Nachdem es unſeren Truppen ſo gelungen war, ſtarke feindliche Kräſte vor ihrer Front zu binden, gingen ſie während der Racht befehls⸗ gemäß, ohne vom Feinde geſtört zu werden, in eine weiter nordweſtlich gelegene Slellung zurück. An der Kaukaſusfronk nur Patrouillentätigkeit. An einigen Siellen des linken Flügels ſchwaches Arlillerieſeuer. Von den übrigen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe. Reue Stürme in Ruß and. m. Köln, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet aus Stockholm:„Afton Bladet“ meldet aus Haparanda: Die gemäßigte ſozialiſtiſche Arbeiterzeitung hebt hervor, daß im Arbeiterrat höchſte Verwirrung herrſche, weil die Agitation völlig eigenmächtig ſei, ſie beſtünde auf dem Sturz der vorläufigen Regierung. Die Ar⸗ beiter ſollten ſich der Fabriken bemächtigen und auf dem 8⸗ Stundenarbeltstag beſtehen. Die Lageſei äußerſt kri⸗ tiſch. Eine neue Gefahrperio de beginne, da die Ar⸗ mee anfängt, ſozialpolitiſche Wirtſchaftsfragen zu erörtern. Die Atmoſphäre ſei bis zur Exploſion geladen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. April. Priv.⸗Tel. 5.) Laut ſchweizeriſchen Blöttermeldungen aus ondon meldet„Daily Telegraph“, die Lage in Petersburg ſei derart geworden, daß die ſofortige Abreiſe eng⸗ liſcher Bevollmächtigter 36 Petersburg er⸗ folgen müßte. der Rrbelter⸗ und Soldatenrat erklärt ſich zum Mittelpunkt der Revolution. Petersburg, 16. April.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der 1 3 Telegraphenagentur. Der allgemeine rbeiter⸗ und Soldatenrates aus R beendete geſtern Abend ſeine Beratung über die Haltun der propſioriſchen Regierung und nahm folgende Entſchließung an: 1. Die proviſoriſche Regierung, die während der Reyo⸗ lution in Uebereinſtimmung mit dem Arbeiter⸗ und tellung ſeiner Macht leihen. Gerade am ſelben Tage als ieſer Artikel erſchien, hat ja Herr von Vethmann Hollweg mit weideutigen Worten dargelegt, daß wir keinen an⸗ deren Wunſch hegen, als mit Rußland bald zu einem ehren⸗ Nr. 176. 2. Seite. 9 Mannheiner General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 16. April 1917. ral von Petersburg gebildet wurde, veröſſentlicht eine Er⸗ klärung, die ihr Programm angibt. Der Kongreß ſtellt feſt, daß dieſes im Peinzip die politiſchen Anſprüche der ruſ⸗ ſiſchen Demokratie enthält und daß die proviſoriſche iach erfalt die bisher eingegangenen Verpflichtungen getreu⸗ i illie. 2. Der Kongreß fordert die geſamte ruſſiſche revolutio⸗ näre Demotratie auf, ſich um den Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenrat zu ſcharen, der der Mittelpunkt der or⸗ ganiſierten demotratiſchen Kräfte iſt, die zufammen mit den anderen fortſchrittlichen Kräften in der Lage ſind, jeglichen Verſuch einer Gegenrevolution abzuweiſen und die Errun⸗ genſchaften der Revolution zu befeſtigen. 3. Der Kongreß iſt überzeugt von der Notwendigkeit einer dauernden politiſchen Kontrolle und von der Notwendigkeit ſeines Einfluſſes, auf die proviſoriſche Regierung, um dieſe zum tatkräf⸗ tigſten Kampfe gegen die Antirevolutions⸗ kräfte anzutreiben; ſerner von der Notwendigkeit der Ein⸗ flußnahme, um ſie zu verpflichten, das Geſamtleben Rußlands zu demokratiſieren und den gemeinſamen Frieden vorzubereiten, ohne Annektion und Kriegs⸗ entſchädigungen, aber auf Grundlagen der freien nationalen Entwicklung aller Völker. 4. Der Kongreß lehnt zwar die Verantwortung für die geſamte Tätigkeit der proviſoriſchen Regierung ab, fordert aber die Demokratie auf, ſie zu unterſtützen inſoweit ſie die Errungenſchaften der Revolution zu befeſtigen ſuche und ihre Politik nach Außen ſich nicht auf Beſtrebungen auf Gebiets⸗ ausdehnung gründet. 5. Der Kongreß fordert die revolutionäre Demokratie Rußlands auf, ſich um den Arbeiter⸗ u. Soldatenrat zu ſcharen und ſich bereit zu halten, kräftig je den Verſuch der Regierung zurückzuweiſen ſich mit der Demo⸗ kratie in Widerſpruch zu ſetzen oder auf die Aus⸗ führung der eingegangenen Verpflichtungen zu verzichten. Die Entſchließung wurde unter allgemeinem Beifall ein⸗ ſtimmig angenommen. Koſakenabordnungen verweigern der Regierung den Treueid. c. Von der ſchweizer. Grenze, 16. April.(Priv.⸗ Tel, z..) Laut Schweizer Blätter meldet die ruſſiſche Zei⸗ tung„Prawda“, Abordnungen der Don⸗, Terek⸗ und Krim⸗ koſaken erklärten, daß ſie der neuen Regierung den Treueid verweigern würden. Sie wollten in ihre Heimat zurückkeh⸗ ren, um dort freie Koſakenrepubliken zu bilden. 2 1288— 2 Kerenekis und Tſcheidſes Kriegsziele. Heute, da die Mittelmiächte erneut dem ruſſiſchen Volke vor Augen führen, daß es mit ihnen einen ehrenvollen Frie⸗ den haben kann, wenn es will, werden uns einige inter⸗ eſſante Aeußerungen der Organe Kerenskis und Tſcheidſes bekannt, aus denen wir die Anſichten der beiden Führer der Parteien der Linken recht gut kennen lernen können. Der „Dien“, das Blatt des Juſtizminiſters und Führers der Ar⸗ beitsgruppe, ſchrieb am 28. März: Die Verſammlung des Arbeiterrats am 2. 3. wird der Ge⸗ ſchichtsſchreiber der ruſſiſchen Revolution zu den hiſtoriſchen Ereig⸗ niſſen rechnen. Seit den erſten Revolutionstagen wartete die ganze Nation mit Spannung, was das Revolutionsparlament in der hrennendſten Frage, in den von Krieg und Frieden, ſagen würde. Im Namen des Volkes ſprach ja die Duma nicht. Die Selbſtüber⸗ zeugung und den Aplomb, mit der Miljukow noch vor einem Monat die Aufgaben Rußlands im Weltkriege formulierte, konnte man nur dadurch erklären, daß das Volk keine Stimme hatte. Jetzt brauchte es nur eine Erklärung, und die Programmforderungen unſerer Imperialiſten fielen in ſich zuſammen. In die Ecke gedrängt ſind die Verfechter der Zeotrümmerung Deutſchlands, der Liquidation Oeſterreichs und der Türkei uſw. Die Vertretung des revolutionären Ptoleta⸗ riats und Heeres hat Kampf angeſagt den imperialiſtiſchen Kriegs⸗ ielen der herrſchenden Klaſſem. Aber ebenſo hat ſie alle„Nieder⸗ age“⸗Konzeſſionen abgelehnt. Wie das franzöſiſche Proletariat 1871 wendet ſich das ruſſiſche an die deutſchen Arbeiter. Wir haben manchmal bemerkt, daß der rechte Flügel der deutſchen Sozial⸗ demokratie die Rechtfertigung des Krieges mit Rußland in ſeiner abſolutiſtiſchen ſah. Dapon iſt jetzt keine Rede mehr. Aus einem Artikel desſelben Blattes vom nächſten Tage führen wir noch folgende Stelle an: Das Telegramm Miljukows an das Ausland war ein trockener Berichtt über die Umwälzung. Darin ſpach Regierung zu Regie⸗ rung. Im Manifeſt des Arbeiterrats ſpricht die Revolution zu den Völkern der ganzen Welt. Köpfe der Diplomaten hinweg. Nicht als wenn die 8— nun die Waffen hinwürfen und mit roten Fahnen aus den Schützengräben hervorkämen. In ſolchen Phantaſien entwickelt ſich die Geſchichte nicht. Dieſe Revolution erobert die Seelen. Rapoleon ſagte: In 50 Jahren wird Europa republikaniſch oder lofakiſch ſein. Es hat ein Jahrhundert gedauert. Aber koſakiſch iſt ſchon Rußland nicht mehr und Europa wird republikaniſch ſein. Wir begreifen die Unruhe unſerer Verbandsgenoſſen. Man denkt, Rußland wird wie der Tolſtoiſche Iwan der Narr die Wafſen hinlegen und lächelnd den Feind erwarten. Wie ver⸗ führeriſch für ihn, mit einem Schlage Petersburg zu nehmen und die Revolution niederzuſchlagen. Das wird nicht ſein. Der Marſch auf das revolutionäre Petersburg würde nicht der Unter⸗ gang der Monarchie in Deutſchland ſein. Bis zum letzten Blute⸗ tropfen werden wir das freie Rußland verteidigen. Der Krieg muß und kann ſein Ende finden, in einem Frieden zum Segen aller Völker. Das wird kein Frieden nach dem Geſchmack Bethmann Hollwegs oder Miljukows. Deutſchland wird Bagdad nicht ſehen, Rußland wird Konſtantinopel nicht ſe Dafür werden frei die Völker aufatmen und Guropa nach Nationalitäten geordnet werden. Die Revolu⸗ tion ſagt hier mehr als der Krieg ſagen kann. Sie ſtellt Oeſter⸗ reich dor das Dilemma: föderative Republir oder Zerfall. Ebenſo iſt der türkiſche Abſolutismus jetzt undenkbar und die Revolution gibt Rußland den freien Ausgang zum Mittelländiſchen Meer. Wir können wohl für heute darauf verzichten, uns mit der Neugeſtaltung Europas auseinanderzuſetzen, wie ſie Herrn Kerensti vorzuſchweben ſcheint. Er und 625 Partei werden nicht die einzigen Kräfte ſein, die ſie beſtim⸗ men; auch wenn— nicht bloß in Rußland— gewiſſe radikale und ſozialiſtiſche G n heute meinen, ſie und nur ſie wür⸗ den den Frieden und die Neuordnung Europas„diktieren“. Bemertenswert aber iſt, daß auch ein ſo kluger und heller Kopf wie der jugendliche Führer der Arbeitsgruppe(Kerenski 3 1881 geboren) von der engliſchen Lüge ſich blenden ließ, eutſchland eine Freude ſein, wenn das neue Rußland helfen vollen Frieden zu kommen. Die weiteren nachdrücklichen Ver⸗ cherungen, die von Verlin und Wien aus 1 „ werden Herrn Kerenski wohl über ſeinen Irrtum auf⸗ geklärt haben. Wenn der Juſtizminiſter ſagt, die Deutſchen würden nicht nach Bagdad kommen, wie die Ruſſen nicht nach läßt ſich gegen dieſen Satz kaum etwas einwenden, wenn wir nur betonen, daß die Deutſchen nie die Ab ehabt haben oder haben, ſich in Bagdad feſtgu⸗ — 4SLäxkla Pcgerkus 00 Es iſt das erſte Auftreten über die der Engländerl Mit Kerenski erſtreben wir die Erhal⸗ tung der Souveränität und Integrität der Türkei, die Eng⸗ land und das zariſtiſche Rußland bedrohten. Und es wird Deutſchland eine reude ſein, wenn das neue Rußland helfen will, die Engländer zu verjagen und den Türken ihr Erbe zurückzugeben. Am 28. März hat ſich auch das Organ Tſcheidſes, „Prawda“, über Friedensmöglichteiten verbrei⸗ tet und u. a. erklärt: Rußland iſt durch Bündniſſe mit England, Frankreich und an⸗ deren Ländern verbunden. Es kann in den Fragen des Friedens micht ohne ſie handeln. Aber das bedeutet nur, daß das vom Zarenjoch befreite Rußland ſich gerade und offen an ſeine Verbündeten mit dem Vorſchlag wenden ſoll, die Frage nach der Eröſfnung von Friedenverhand⸗ lungen zu prüfen. Wie die Antwort der Verbündeten ſein wird, wiſſen wir nicht. Wir wiſſen auch nicht, wie die Antwort Deutſchlands ſein wird, wenn der Vorſchlag gemacht iſt. Nicht Desorganiſation der revolutionären Armee und nicht ein halt⸗ loſes: Nieder mit dem Kriegel iſt unſere Loſung. Unſere Loſung iſt eine Einwirkung auf die proviſoriſche Regierung, daß ſie unverzüglich bor die ganze Weltdemokratie rit dem Verſuche tritt, alle kriegführenden Länder zur unverzüglichen Eröffnung von Verhandlungen über die Mittel, den Weltkrieg zu beenden, zu veranlaſſen. Bis dahin hat jeder auf ſeinem militäriſchen Poſten zu bleiben. Herr Tſcheidſe hat offenbar etwas weiter geſpannte Ab⸗ ſichten, als die Kabinette von Berlin und Wien, die mit ihrem Anerbieten vor Rußland hingetreten ſind, aber ſich ſchwer⸗ lich an die„ganze Weltdemokratie“ wenden wollen. Die Mit⸗ telmächte erſtreben einen Machtausgleich mit Rußland auf für beide Teile ehrenvoller Grundlage, Herr Tſcheidſe einen Weltfriedenskongreß zur Verwirklichung ſeiner ſozialiſtiſchen Ideale, die auf anderem Grunde aufgebaut ſind als der Machtgedanke des modernen Großſtaates. So dürften ſich zwiſchen der friedensfreundlichen Linken in Rußland und den friedenswilligen Mittelmächten doch neben manchen Be⸗ rührungs⸗ auch noch manche Differenzpunkte finden: Kaiſer Karl wird ja ſchwerlich mit Herrn Kerenski über die Errich⸗ tung einer föderativen Republik Oeſterreich⸗UUngarn verhan⸗ deln, wie der demokratiſche Gedanke der Befreiung der Na⸗ tionalitäten für Deutſchland ſeine Grenze an unſeren Lebens⸗ bedürfniſſen findet. Wir ſind daher der Meinung des Grafen Tiſza, daß die eingeleiteten Unterhandlungen zwiſchen den Mittelmächten und Rußland mit ſehr viel Zurückhaltung und Behutſamkeit vor der Oeffentlichkeit fortgeführt werden ſoll⸗ ten, ohne Ueberſchwang, aber getragen von dem redlichen und ernſten Willen der Völker der Mittelmächte, die Rußt zu ſchließen, da es in Wirklichkeit zwiſchen ihnen und Ru keine wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſengegenſätze gibt, die dauernde Feindſchaft bedingen. So allein können wir das große Werk vollenden, das beſonders zarte und feine Hände verlangt und durch Drängen und Stoßen der öffentlichen Meinung nur gefährdet werden kann. Im übrigen wiſſen wir heute überhaupt noch nicht, mit wem in Rußland wir eines Tages verhandeln werden; es ſcheint, daß die neue Regie⸗ rung immer ſchärfer in eine Kriſe hineintreibt; die Entſchlie⸗ ßung des Arbeiter⸗ und Soldatenrates deutet auf neuen Sturm mit ihrem ungeſcheuten Anſpruch auf Unterwerfung der proviſoriſchen Regierung unter ſein Machtgebot. * Die neuen Erklärungen der Mittelmächte. m. Köln, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet aus Wien: Die Bedeutung der Antwort der Mittelmächte auf die Kundgebung der vorläu⸗ figen Regierung in Rußland vom 11. April kommt in den Beſprechungen der Blätter darum nicht voll zur Gel⸗ tung, weil dieſe offenbar noch nicht Kenntnis davon hatten, daß auch die deutſche Regierung durch die„Norddeutſche All⸗ gemeine Zeitung“ eine ſolche Antwort hat ergehen laſſen und daher dieſe Antwort lediglich als ein neues ae der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung behandeln. Wenn ſie nun als ſelbſtverſtändlich anzunehmen ſcheinen, daß dieſem Vorgehen eine Vereinbarung beider Verbündeten zu Grunde liegen, hätten ſie die Tatſache einer gleichzeitigen beiderſei⸗ tigen und gleichartigen Antwort an Rußland ſchon gekannt, ſo wäre der Eindruckſicher nochvieltiefer geweſen als er jetzt ſchon iſt. Sie erklären, daß nach dieſem weit⸗ gehenden Entgegenkommen der mächte die ruſſiſche vorläufige Regierung keinen Grund mehr habe, den Krieg 61 rtzuſetzen, da die beiden krieg⸗ führenden Parteien erklärten, eine für beide Teile ehrenvollen Frieden anzuſtreben und die Mittel⸗ mächte neuerdings verſicherten, daß ſich ihre Rechte und be⸗ gründeten Anſprüche mit denen der anderen Nationen wider⸗ ſpruchslos vereinigen ließen und daß ſie mit einem in ſeinen inneren und äußeren Lebensbedingungen geſicherten und zu⸗ friedenen Volk in Frieden und Freundſchaft zu leben wünſchen. Sie betonen zum hundertſtenmale, daß die Mittelmächte nur einen Verteidigungskrieg führen, deſſen Grund wegfalle, wenn das von dem imperia⸗ liſtiſchen Deſpotismus befreite ruſſiſche Volk den Grundſätzen des friedlichen Nebeneinanderlebens und Duldens der Völker huldige. Die„Reichspoſt“ läßt am Schluſſe ihres Auf⸗ ſatzes durchblicken, daß die Mittelmächte leicht auch bereit wären, Rußland einen freien Ausweg zum per⸗ ſiſchen Golf zuzuſichern und ihm dadurch zu einem eis⸗ freien Hafen zum Anſchluß an die große Welthandelsſtraße, ſeinem realiſierten Kriegsziele, zu verhelfen. Eiue Noie der raſlianiſcen Regierung. Berlin, 16. April.(WTB. Nichtamtl.) Der hieſige braſilianiſche Geſandte überreichte dem Staatsſekretär des Auswärtigen eine Note, der Paſe die Beziehungen zu Deutſchland abgebrochen und die Päſſe für die Geſandtſchaft und Konſulate erbeten werden. Als Begründung hierfür wird die Zerſtörung des braſilianiſchen Dampfers„Parana“ durch deutſche Seeſtreilkräfte angegeben. Die Note nimmt Bezug auf die frühere Erklärung Braſiliens, worin die Ver⸗ antwortung für die im Widerſpruch zum Völkerrecht erfol⸗ enden Verletzungen von braſilianiſchen Staatsangehörigen, aren und Stücken Deutſchland überlaſſen worden ſei und die kaiſerliche Geſandtſchaft bereits auf die Folgen aufmerk⸗ ſam gemacht wurde, die jeder Angriff auf— Schiffe haben würde, und zwar betrachtet die braſilianiſche Regierung es als ihr gutes Recht, daß kein braſilianiſches Schiff auf irgend welchem Meer unter irgend welchem Vor⸗ wand angegriffen werden dürfe, ſelbſt wenn es Konterbande führt, da die kriegführenden Mächte alle Arten von Waren unter dieſen Begriff geſtellt hätten. 58 Die braſilianiſche Regierung ſei bereit, pflichtgemäß die Freiheit der Schiffahrt und Lebensintereſſen Braſiliens zu ver⸗ teidigen. Der Dampfer„Parana“ ſei unter folgenden Um⸗ verlentt worden Cr le mit permhidecer Geichwin⸗ liſchen Kanal, alſo im Sperrgebiet, verſenkt worden. land Mittel⸗ führung dieſer und der früͤ »verkehrsamt“ geben. Ein beſonderes Reichsverkeh digkeit unter vorſchriftmäßiger Beleuchtung gefahren, habe den Namen„Braſilien“ getragen, ſei nicht zur Unterbrechung det Fahrt aufgefordert worden und ohne vorherige Warnung, ohne daß Widerſtand geleiſtet wurde, torpediert und beſchoſſen worden. Das deutſche U⸗Boot leiſtete ihm keinen Beiſtand⸗ Dies alles ſtelle gegenüber den freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Braſilien und Deutſchland einen feindlichen Akt dar, Es ſei hierdurch großer Sachſchaden, ſowie namentlich Tod und Verwundung braſilianiſcher Staatsangehöriger in Wider⸗ ſpruch zu den Grundſätzen des Völkerrechts und zu den von Deutſchland ſelbſt angenommenen Konventionen verurſach worden. Da dieſe Handlungsweiſe gegen die früher der bra⸗ ſilianiſchen Regierung abgegebenen Erklärung verſtoße, halte der Präſident weitere diplomatiſche Erklärungen und handlungen nicht mehr für möglich. Für den deutſchen Ge, ſandten in Braſilien, dem die Päſſe zugeſtellt ſeien und das Perſonal der Geſandtſchaft und Konſulate werde ein Dampfer von Rio de Janeiro nach Amſterdam zur Verfügung geſtell werden. Den Schutz der braſilianiſchen Intereſſen in D land übernehme die Schweiz. (Anmerkung der Redaktion: Wie wir erfahren, iſt den Dampfer„Parana“ am 4. April nördlich Barfleur im eng' Da vor deſſen Befahren durch die allgemeine Ankündigung des uneingeſchränkten U⸗Boot⸗Krieges rechtzeitig ausdrückli gewarnt worden iſt, bedurfte es einer beſonderen Warnung nicht.) m. Köln, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg, meldet aus Amſterdam: Die braſilianiſche Regierung hat, wie Havas meldet, die Beſchlagnahme der deutſchen Schiffe angeordnet, es ſei eine Vorſichtsmaßnahme. deutſchen Bemannungen wurden durch Einheimiſche erſetzt. Der Krieg mit Amerika. Die Wehrpflicht in Amerika. c. Von der ſchweizer. Grenze, 16. April.(Priv.“ Tel. z..) Der Schweizer Preßtelegraph kabelt aus New' ork, daß die Oppoſition im Kongreß gegen die allgemein Wehrpflicht im ſtändigen Wachſen begriffen ſei. Spertung amerikaniſcher Häfen wegen Minengefahr. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Apri, (Priv.⸗Tel. z..) Ueber London wird aus New Hork ge drahtet: Die amerikaniſche Admiralität macht bekannt, daß die Häfen von New Orleans und Charleſton wegen Mineng geſperrt ſind. Chile gibt die Neutralitätserklärung ab. 3 Wien, 16. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung de⸗ Wiener Korreſpondenzbüros: Der chileniſche Geſandte teilte 10 Augwärtgen Amte namens ſeiner Regierung mit, daß die 0 publik Chile gegen die Monarchie und das deutſche Reich au weiterhin Neutralität beobachten werde. Einſetzung eines parlamentariſchen Kontrollausſchuſſes. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Apnn, (Prio-Tel. z. K) Schweigeriſchen Blättermetdungen aus Lih don zufolge meldet die„Morningpoſt“ aus Wafhington: 1 Mitglieder des Repräſentantenhauſes unterzeichneten einen Antrag auf Einſetzung eines parlamentariſchen Kontrollaus ſchuſſes für die Krixgsdauer. Im Senat iſt ein gleicher Amtroh von 47 unterzeichnet worden. Von Regierungsrat a. D. Profeſſor Endres⸗Mannhein. . 2 0 Solange es keine ganz Deutſchland umfaſſenden Reich⸗⸗ eiſenbahnen gibt, werden Preußen und Bayern und wohl 10 andere Einzelſtaaten Reichswaſſerſtraßen ablehnen. Es w alſo, wie bisher bei einzelnen Eiſenbahnlinien, nur* Reichsunterſtützung für beſonders wichtige Waſſer⸗ ſtraßen gewährt werden. Außer ſtrategiſchen Gründen w den wirtſchaſtspplitiſche und allgemein polkiſche, auch ſolh, internationaler Art, dieſe Unterſtützung beſtimmen. Um der Baunotwendigkeit im Intereſſe der Landesverteidigung des allgemeinen Verkehrs zu prüfen und um ein einheit Vorgehen in Linienführung, Abgabengeſtaltung uſw. ſichern, iſt das vom Reichstag beſchloſſene„Reichsamt Waſſerſtraßen“ W Seine Aufgaben werden g ähnliche werden, wie die des Reichseiſendahnamts. Nicht 8 Verwaltung, von Reichsbinnenwaſſerſtraßen kommt in le tracht(ſolche gibt es ja doch nicht), ſondern das Amt hat 5 die Waſſerſtraßen betreffenden Reichsgeſetze und Verordge⸗, gen(3. B. Waſſerſtraßen⸗Bau⸗ und Betriebsordnung, 05 kehrsordnung, Abgabentarife) vorzubereiten und die Pu zu überwachen, auch die fiegt tigkeit etwaiger Stromverbände. Die Ausführung ſelbſt i dieſen Verbänden und den Einzelſtaaten ob. Nur als Rei i10 aufſichts behörde nicht mit Exekutivgewalt wſich alſo das neue Amt ausgeſtattet werden können, ſo bedauer 1 dies auch iſt. Unter dieſen Umſtänden wird man i 0 eigenes neues Reichsamt ſchaffen, ſondern dieſes Re 1 9en m dem ſchon beſtehenden Reichseiſenbah⸗ 30 für amtvereinigen, ſodaß es eine Abteilung für Eſeneaſhen und eine für Waſſerſtraßen bekäme, wie ja auch im preuß Miniſterium der öffentlichen Arbeiten die— ort⸗ Eiſenbahnen und der Waſſerſtraßen einem einzigen Reſſeen miniſter unterftehen. Dem geſamten Amte könnte man, ſchon von anderer Seite vorgeſchlagenen Namen„R eiche i0 neben dem Reichseiſenbahnamt käme erſt in Frage, wenn 1 Binnenwaſſerſtraßen und die deutſchen Eiſenbahnen in B (auch pachtweiſen) und Verwaltung des Reichs übergehen win, den. Für abſehbare Zett muß man ſich mit dem Reiche, kehrsumt als Reichsaufſichtsbehörde begnügen und froh wenn man angeſichts der großen Schwierigteiten der e einheitlichung des deutſchen Verkehrsweſens dieſe beſcheigeh Forderung durchſetzt. Man wende nicht ein, das Reiche bahnamt habe ſich nicht zum kraftvollen Reichrorgathſen wickelt, wie Bismarck es wünſchte. Es hat den deutſchen bahnen wertnolle Dienſte geleiſtet und leiſtet ſie noch, ſſche wenn es nicht durchgreifender hat vorgehen und die deu Eiſenbahnfrage nicht von Grund aus hat löſen können, ſo ool das an den innerpolitiſchen Verhältniſſen des Reichs e allem Preußens. 93* muß die ſogenannte Neuori iſel, wirkſam werden. Dann erſt kann auch aus dem Reichse puh bahnamt neues Leben erſtehen. Von größter Bedeutung at alsdann ſein, wenn in dem zum Reichsverkehr hin erweiterten Reichseiſenbahnamt ſchon ah⸗ Mittelpunkt für die künftige wirkliche de? iche Bestehgseinkelli chanden I. 7 R S SE — F5———— — — — ———— ——— — — —T——————————— ————————————— ——————— 2 * Lontag, den 16. April 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend · Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 176. 8 83 zund mußte ins Allgemeine —— ſchon vor längerer Zeit verfügt, welche Saatgutmenge den Land⸗ ſchungen an den Zehen davon u 2— 9 wi ür 1 Hektar Anbaufläche in den einzelnen Bezirken durch⸗ Krankenhaus aufgenommen werden.— Am gleichen Tage, Nus Staot und Land. hntellih Plaen werben ger, wobei füt“ ple böber gelegenen mittags 12½ Uhr, ſtürzte ein 8 Fahre alter Volksſchüler im Hauſe k über das Treppengeländer i. Bezirke größere Saatgutmengen als in der Ebene zugelaſſen wur. Rheinhäuſerſtraße 40 beim Ueberlehnen ü da c ing, Ernannt wurde Oberſtations kontrolleur Wilhelm Brei⸗ 5 4. in den 3. Stock hinunter. Der Knabe erlitt einen doppel kt in Singen(Cohentwiel! zum Obereiſenbahnſekretär. den. Den verſchiedenen Verhältniſſen innerhalb eines Kommunal⸗ vom S md Verſetzt wurde Reallehrer Edwin Singer an der Großh. gen Wente Ilbesheim in gleicher Eigenſchaft an die Großh. meſſunig der Saatgutmenge für einzelne Gemarkungen Rechnung haus überführt werden. at. ummenanſtalt Heidelberg⸗ tragen. Ferner hat das Miniſterium angeordnet, daß von den Zimmerbrand. Im Hauſe Glasſtraße Nr. 12 in Waldhof Tod Wdie Badiſche Aerztekammer verfügte am Ende des Jahres Landwirten alle Kartoffeln, welche ſich nicht zur Ernährung der geriet am 18. ds. Mts., nachts 12 Uhr, ein inderbett dadurch in der⸗ n über ein Vermögen von 28044., welches ſich im verfloſſe⸗ Angehörigen ihrer Wirtſchaft zuläſſigerweiſe verbrauchen dürfen rand, daß eine brennende Kerge fallen gelaſſen wurde. Es—6 von ahr um 3077 M. vermehrt hatte. Dieſes Vermögen ſoll den(für die Zeit vom 1. April 1917 bis zur neuen Ernte 90 Pfund ſtand ein Schaden von 35 Mark. Das Feuer wurde vom Wohnungs⸗ acht 87 Pde neu G Kgtlichen Hatevi für den oder 25 9—9 inhaber, wieder gelöſcht. Das Bermögen der ärgztlichen Unterſtützungskaſſe egif⸗Saatgut benötigen, reſtlos a s ulteſern ſind. Zurzeit werden a⸗ ſich auf 234.318 M. und Bt gegenüber dem Vorjahr eine Duxch Na pr die überſchüſſigen Mengen hier entwendet: Vom 14. 3. bis 19. 3. aus dem Güterſchuppen a hrung um 3165 R. erfahren. in, jedem landwirtſcha tlichen Betrieb fe ſtaeſtellt und weg⸗ der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahn in der Neckarſtadt eine Kiſte, 525 Das Mannheimer Zeichnungsergebnis auf die 6. Kriegs⸗[genommen Die Reichskartoffelſtele zat zugeſtimmt, baß 4⸗ gez. V. X. 6818, mit 17 Kiter Wein und Schnaps.— Am 9. 4. e⸗* — 5 1 bei dieſen Anordnungen verbleibt und daß ſomit der Kartoffel⸗ auſe 5, 2/4 ein ſchwarzgrauer Ueberzieher mit ein⸗ das hbe wird allem Anſchein nach ſowohl hinſichtlich der Höhe der erzeuger im Großherzogtum zwar alles abzugeben hat, was er für 55 ſchbrerſe fer und tabſchürfungen im verbandes kann im Rahmen der vom Miniſterium zugelaſſenen ſten Bruch des re ten B eines und Hau ſchi—5 Durchſchnittsmenge der Kommunalverband durch abweichende Be⸗ Geſicht und mußte mit dem Sanitätsauto ins Allgemeine Kranken Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde 0 ängsſtreifen, mittellang, ſchwarz gefüttert, 2 Innen⸗ ugsſumme, als auch inbezug auf die Zahl der Zeichner ſeine Wirtſchaft nicht unbedingt benötigt, daß aber auf der andern FR And— am Kragen überaus glänzendes ſein. Wie wir hören, herrſchte in den Seite die Abgabepflicht nicht darüber hinausgeht. die Inſchrift: Auguſt Hallweg, Herrenſchneider, Mannheim.— in Tagen, beſonders aber heute vormittag bei allen Banken 8 den—5— In der Nacht zum 12. 8 r 9 0 onſti i 0 ei dentlicher Andrang. es vergangenen Jahres werden auch in dieſem Ja re im Rahmenhellung 2 weiße Weye odtguchthühner.— Vom 12. 3 der 0———— 8 Stunde ihr der miſitäriſchen Vorbildung der Jugend Wettkämpfe im 18 4 aus einem beim hieſigen Tieraſyl gelegenen Garten 4 i L 6 2 Wehrturnen für Jugendabteſlungen geplant und ühner, 2 rebhuhnfarbige, 1 gelbes und 1 perlhuhnfarbiges.— ng⸗ 1 flein beiſteuern. Dieſe Beobachtung konnte man hauptſäch⸗ zwar einheitlich fürs ganze Reich, für die bereits jetzt die Beſtim⸗ 55 0 bis 8. 90 110 aus dem Hauſe K 2, 12 eine Kiſte mit en. zuf der Sparkaſſe machen, wo die Beaenten kaum des Andrangs mungen bekannt gegeben ſind. Die Kämpfe zerfallen demnach in Steckgriften für Hufeiſen. Dieſe ſind 42 Mm. breit und haben werden konnten. Bei dieſem günſtigen Vorzeichen darf man[zwei Gruppen, in Aus ſcheidungskämpfe in den kinbelneneirunde Zapfen. Die Kiſte iſt etwa 50 Itm. lang, 25 Ztm. breit, 10 0 Heichnungsergebniſſen mit bekecktigter Spannung entgegen⸗ Rasekelg et e 8 210—*— 15 Ztm. hoch und iſt gez.: B. 76 Bern.— N3 83 3 5 0 2— ne eiſe uſw. te Usſcheidu Ampfe ſin t 18 8 8 ſ erſt 52: eetiſch⸗ ing N en. Soviel iſt wohl heute ſchon ſicher, daß unſere Feinde zu mrhalb der Kr 55 9 4 8 bis 10. 4. aus dem Hauſe Richard Wagnerſtraße 5 aff 4. Juni d.., die Endkämpfe bis zum Beginn der Ferien und der Jdecke(hauslei; 2 neue ungebrauchte weiße Damaſt⸗Bettüber⸗ heiubelt haben, als ſie meinten, das deutſche Reich ſei am Ernte zu erledigen. Die Beteiligung an den Wettkämpfen iſt—— 5 2 Oberleintücher mit Spibenbeſaß, gez.: J..; 9 des wirtſchaftlichen Durchhaltens angelangt. Auch das Hei⸗ freiwillig, jedoch wird erwartek, daß alle Jungmannen an den 1 weißer Unterrock mit Stickerei; 1 farbige Tiſchdecke; 4 Küchen⸗ 0 uhee i Art ſiegen weiteren Ausſcheidungskämpfen teilnehmen. Die Wettkämpfe be⸗ handtücher; Pfund ſchwarze Wolle; 1 ſeidener kornblumen⸗ weiß nach ſeiner Axt au ſiegen. ſtehen aus einem Fünfkampf, für den vier Pflichtübungen(Hin⸗ lauer Gürtel mit Spange; 1 weiße Stickereiblufe; 1 Kiſte gigax⸗ e e neber die Regelung des Luftverkehrs erläßt der ſtellb. komm.dernislauf, Handgranatenwerfen, Weitſprung und 100⸗Meter⸗ pen(100 Stückh); 2 Schachteln Zigaretten à 50 Stück: 3 Pfund ie leral eine Bekanntmachung, nach welcher Zivilperſonen das Laufen) und eine Wahlübung(Turnen am Reck oder Barren oder reines Schweineſett; 5 Pfund Butterſchmalz(reines mit Topr: 8 in eigenen oder ſremden Luftfahrzeugen kauch militäriſchen, Hochſprung oder Stabhochſprung oder Schwimmen) vorgeſeben Pfund Erbſen; 2 Pfund Zucker; 2 Pfund geröſteten Bohnenkaffee; 0 ten iſt. Ausnahme gelten nur für ſolche Zivilperſonen, die ſind, ferner Entfernungsſchätzen, Schnellſeh⸗ und Meldeübungen i lei ü ilch.— Bezug auf den im vom ſtellv. General⸗Kommando auf die Perſon ausgeſtelltenund Gruppenwettkämpfen. An den drei erſtgenannten Uebunden a 6 P us neh, Lager. üsweis beſitzen. Jede Zivilperſon, die ein montiertes oder zer⸗hat ſich jeder zu den Wettkämpfen zugelaſſene Jungmann zu be⸗ 775 Bumſenſtraße Nr. 2, wird noch nachgettagen, daß der Ge⸗ es Luftfahrzeug, auch ohne Motor beſitzt, iſt verpflichtet, unver.teiligen. Die Wertung erfolgt einheitlich nach Punkten. Hier⸗ ſchäbiate auf die Ermittlung des Täters und Beibringung der Nic dem ſtellv. Gen.⸗Kommando in Karlsruhe Anzeige zu er⸗ zu wird das Kriegsminiſterium eine Wertungstafel aufſtellen. eine Belohnung von 20 Mark ausſetzt. Um . Ausgenommen von den Vorſchriften über die Anzeigepflicht[PFerner gibt das Kriegsminiſterium bekannt, daß mit den vorberei⸗ geſtoh 5 dienli ittei ie Schy ft wird erſucht. v. Luftfahrzeuge in Gewerbebetrieben, die für den Heeres⸗tenden Uebungen für die Wettkämyfe in den 997 Jugend⸗ che 8 an 1. e Wen hergeſtellt werden, ſeweit es ſich nicht um ſolche handelt, abteilungen bald zu beginnen und ihnen die Ha fte der ver 8 et wur 190 5 iarbeiter don Schwehin nahme von der Heeresverwaltung endgültig abgelehnt iſt. fügbaren Zeit einzuräumen iſt. Im Unterſchied gegen 1916[ barer Handlungen, darunter ein Fabrikarbeiter von S „ Kriegerwitwen im[findet dieſes Mal ein Fünfkampf, kein Dreikampf ftatt, die Einzel⸗] wegen Diebſtahls, ein Kutſcher bon Wertn Müle Gewührung einer misen den 98 wettlämpfe fallen fort und kommen nur als„Wahlübungen“ in Taalöhner von Ludwigshafen wegen Erregung öffent ſichen Aerger⸗ —.—5 Wiederverheiratung. litär au bli nde„Frage, abgeſehen vom Entfernungsſchätzen und dem neuaufgenom⸗niſſes und ein Fabrikarbeiter von Kaiſerslautern wegen Diebſtahls. Res tigen Krieges auf Grund 8 K im Falle[menen Schnellſeh⸗ und Meldeübungen; neu iſt auch das Schimmen— 1 0 Kriegswitwengeld gewähr 19* A6findung 35 als Wahlübung; dagegen iſt das Stabfechten völlig fortgefallen. n ederverheiratung 995 einmalige 2 iegs,] Zu den Gruppenwettkämpfen des Vorfahres tritt das Fauſtballſpiel Sportliche Runoͤſchau. me bis zur Höhe von 5 des dreifachen Betrages der Kriegs⸗ bpir 9( Wettka 1geltat 5 e. 8 15908 5 inzu. Jeder zu den Wettkämpfen zugelaſſene Jungmann muß 88 5 69 orgun(S 20 b des Mil.⸗Hint.⸗Geſ. 07), d. h. bis zu 1000 M. n S1 5 In Rückſpiel um die ſüddentſche Meiſterſchaft ſiegte geſtern in ,201 emeinen, bis zu 1250 M. für die Witwe ſich Nesmal beteiligen am Fünfkampf, Entfernunasſchäyen und Stuttgart der Sübkreismeiſer Stuttgarter Kickers über den hr. ſies ebe N uſto bis zu 1500 M. für die der Scknellſeh⸗ und Meldeſbung, alſo eine vielſeitige Aus⸗ und 8. Nordkreismeiſter Fußballſportverein Frankfurt mit:1, Halbzeit:1. le ei 1 ˖ ür Surchbildung aufweiſen. Erfreulich iſt die gleuhmäßige Durch⸗N. In Ludwigshafen unterlag der Weſtkreismeiſter, der.⸗C. Pfalz⸗ 0— eutoents ober] fübrung für das gange Reich und die frühere Bekannigabe und Dudwigshafen, gegen den Okkreismeiſter,die Spielber einigung Fürth, mit 40 Toren. 193„ Austragung in dieſem Jahre, Rers ben nantg,—*70. Geburtstag. Eine beſonders in Handels⸗ und Schiffahrts⸗* e⸗ ee bis zu 5000 M. für die Witwe eines Generals oder eines Keiſen Pekann d belieb önlichkeit Pribck 00 lers in eneralsſtellung gewährt werden. Vorausſetzung für kreiſen bekannte und beliebte Perf nlichkeit. Herr Privatmann Gerichtszeitung. illigung iſt das Vorhandenſein eines Bedürfniſſes. In Bernh ard Kröll, feiert morgen ſeinen 70. Gebu Atstag, 3 de⸗ el follen nur ſolche Witwen berückſichtigt werden, die das[Der Jubilar, der lange Jahre Mitinhaber der Fa. Gebr. Krölf Mannheimer Schößengericht. h ensſohe noch nicht überſchritten haben. Die Bewillſgung] war, übte nach dem Austritt aus der Firma das Amt eines Ha⸗ Wüct auf Antrag, welcher im Stadtbezirk Mannheim beim ſtädt.] ariekommiſſärs aus. Vor zwei Jahren mußſte er ſich infolge eines Hnudebiebſtähle ſind an der Tagesorönung. Am gefährdeſten ſind 188 1i 1 ürger⸗] Augenfeidens völlig ins Frivatleben zurückzſehen. Der große die rößeren, namentlich, wenn ſie äußerlich noch wenſg Spuren der SS Sreüindes⸗ und Beſaurtenkreis, den ſich der geſchäte Mithürger Keiegsteſt 3 br eh Rechrſet, u ult Hilfe er ſiellen iſtt. d Obſtbrennereien.] durch ſeine lange Seßhaftigkeit in unſerer Stadt und durch ſeine ührer Schweſker das ſchwere Handwert in Abweſenheit ihres im Felde die erkehr mit Branntwein aus Klein⸗ un 1.3 frühere berufliche Tätigkeit erworben hat, wird ſich mit uns in ſtehenden Maunes allein beſorgt, nannte einen Roltweiler, ein präch⸗ EBie Beteiliaten nicht im Zweifel zu laſſen über die Wirkung[dem Wunſche vereinen, daß ihm die allgemeine körperliche Rüſtig:tiges, gutgenährtes Tier, das von ſachverſtändiger Seite auf 250—300 Obfuntmachung über den Verkehr mit Branntwein aus Klein⸗ keit, durch die es ihm möglich war, ſein Augenleiden mit Geduld Mark Wert geſchätzt wird, ihr eigen. Sie benötigte den Hund gum ſtbrennereien vom 24. Februar 1917(..Bl. S. 170) wird[unbd Ergebung zu tragen, noch recht lange erhalten bleiben möge.] Fransvort des Fleiſches vom Schlachthof in die Wohnung. Eines Pulmerkſar gemacht, daß die kleinen ˖ Die Mannheimer Abfall⸗Berwertung ſchreibt uns; Außer Fd war der Rottweiler, der ſich ſonſt von niemand locken ließ, ver⸗ anntwein nicht frei veräußern dürfen, ſondern in ſeinem 90 6* 8 chwunden. Sie erſtattete Anzeige und mit Hilfe eines Schulfungen, beſchränkt ſind. Die kleinen Brenner müſſen nach§ 3[ den Annahmeſtellen am Markte(Monfags, Mittwochs unt Frei⸗ der den betr. Mann geſehen hatte, der den Hund lockte, fand man bals 5 tags bon—6 Uhr), ſowie an der Ecke Wallſtadt⸗ und Schwetzinger⸗ die Spür des Diebes. Aber als man den Hund dort holen wollte, war ecanteg na ihren Branntwein, für genteß Jis traße(Dienstags und Donmerstags von.8 Uht) befindet ſich(das Tier ſchon geſchiachtet und im Kochehyf kmorte ein Säc 38 5 tzes, betr. Beſeitigung des Branntweinkontingen Mel. von heute Montag ab an der Uhlandſchule(Neckarvorſtadt, Fleiſches. Der ſich dieſen fteiſchmarkenfreien Braten verſchaffen 1912(R. G. Bl. S. 378) eine Verbrauchsabgabe vom 0,84 Mk. Lange⸗Rötterſtraße) eine Annahmeſtelle, die Montags, Mittwochs[wollte, war det übelbeleumundete 46 Jahre alte Schneider Jof. ſtrie Stier Alkohol zu entrichten iſt, dann au die Spiritus⸗[und Samstaas von—6 Uhr geöffnet iſt. Wir hoffen damit allen[ Weber. Neben ihm hatte ſich der Schloſſer Anbr. Eltelwein zu tiw Zweigniederlaſſung München, liefern und bei der Reichs⸗ denen, die den Transport über die Brücke ſcheuen, die Wege zur verantworten der beim Schrachten behilflich geweſen ſein ſoll, die Ehe⸗ einſtelle, Abteilung München, und dem zuſtändigen Haupt⸗ kecht keichlſchen Futtermittelbeſchaffung geehney zu haben. Haus⸗ frau Suſ. Wohlfart, in deren„Wohnung das arme Tier tot⸗ Sugeigen wenn die Eigeugung im Betriebsjahr, im frallen, weldet Eüre Adreſſen an einer der Samimelſtellen Samm⸗ geſchlagen und abgezogen wurde, die, Schwaſter des Ayheklagten Eitel⸗ Bekriebsſahr einſchließlich der mit Beainn des 11. Märg fer, bolt Adreſſen! Bringt uns die Abfälle⸗ Heift die Futternot wein, Bitwe Gromm und eine Nachbarin Marg. Luley, die an — ——— — — 80 5 5 705 ie 25 4 dem Eſſen mit keilgenommen haben ſollen. Die Anklage lautete auf 10——— Pf K1 füle. Wöe Ketn i Nn ithet Diebſtabl, Beſhilſe, reſp. Heulerei und auf Bergehen gegen die bezirks⸗ üchenz der Jerkauf ſoſchen Branntweins darf aber eben⸗ Kodesfälle. Ju Pfotzheim iſt Fabrikant Wilhelm Pollzeilichen Vorſchriſtau.(Verpot der Schlachtungen in Privatgebän⸗ * S 5 Stöffler im Alter von 74 Jahren geſtorhen. Der Verblichene[den). Die ztwei, lektgengünten Angekfagten gingen ſtraffrei aus. Die E6 iolgen 6 e der Bekaneme Pn Huwider ſpielte⸗ eine füßpende Rolle in der Induſtrie und war u, a. Be⸗ 1 0 9⁰ 0 8 Angeklagten be⸗ 0.8 Abſ, 2 der Zet ichung e ghuwider⸗Ienn* 86 2„ite Ans eß tritten, vo m Flei genoſſen zu haben. G i en werden mit Gefänanfs bis zu é Monalen oder mit gründer und Ehrenpräſident des Hreditorendereins der beutſchen e àu dem Fleiſch genoſſen zu haben itel we in wurde zu — bi 15 18.— Erfi 9 ſpe⸗ 3 Wochen Gefängnie und der Dieb, Zoſ. Weber unter Einrechnun e bis zu 10000 Mark beſtraft. 229 855 Plteie kiner Strafe von 6 Mongten zu einer Geſamiſtrafe von neun Monaten 2 Kartoffelverſorgung in Baden ſchreibt bie„Karlsr.. e, kr fxe i Gelbüeaſee. berdem erhielten Eitelwein und Weber noch ich: ie Zeitunge ie i eee 9 e Mark Geldſtrafe. 80 reſetemeuger 155— a6 6400 Polizeibericht 5 rer Richfälſchungen. Milch der.72 Proz. Waſſer zugeſetzt war, Eeinctoffeln heſtellt hat, ohne Rückſicht auf die Mengen, die ihm vom 16. April(Schluß). 78— als Polwilch in dem Milchgeſchäſt Lortinaft, 0 Serz Wirtſchaftsführung zu bekaſſen ſind, 4 Doppelzentner für Unfälſe. In einem Fabrikanweſen im Induſtriehafen 990 Wilh⸗ K effel ee kr Stredune faz lebertar ſeiner Anbaufläche abzugeben hat. Dieſe Vorſchriftgeriet am 13, ds. Mts., vormittags 11 Uhr, eine 44 Jahre alte reckung ſedo 6 8 i 0 und räumt höchſtens ein rwechsli it der Schwei ogtu it Zuſtimmung der Reichskartoffelſtelle auf das Groß; J Ghefrau von hier beim Transport eines Rollwagens mit dem 68t an fldua mit, Re für üre Saeen mkeine Anwendung. Das Miniſterium des Innern hat 1 beſtimmten Milch ein, dabei auf Annahſme des Fahrläſſickeits aragra⸗ linken Fuße unter die Räder. Sie trug bedeutende Quet⸗ 1 phen zielend, der ſie ſchon verichiebentlich vor hoßen Wee * S S SS S Aufführung erlebt. Richard von Schenk⸗Wiesbaden entfaltete als Stadinger den ganzen Reichtum ſeiner herrlichen Stimmittel und ſeines köſtlichen Humors Frau Dr. Anni Hans Zoeppfel⸗Wies⸗ 8 0 ſelige Lebensluft— und über alles ſich ergießend der Sprühregen etwas prall gezeichnete Vorwurf: die„berloxene“ Dorfdirne, welche Kunſt uns Wiſſenſchaſt. der närriſchen Weisheit des weiſen Narren. Die ſtark betonten durch ein mildes, wunderwirkendes. Wort des jungen Pfarrers ge⸗ Realiſtik der, Reuckerſchen Auffaſſung kam namentlich in dem Spielrettet, die große innere Wandlung erlebt und⸗durch ihren Opfertod der vom Heidelberger Stadttheater. der Roſalinde(Frl. Bergner) und des Orlando(Herrn Hilde⸗ihren Retter, den im Phariſäerdünkel„verloxenen Sohn“ von Wurhe Nonat Märs bedeutete den künſtleriſchen Höhepunkt dieſer brandt) zum Ausdruck. Sehr gut war der Narr des Herrnſeiner Selbſtgerechtigkeit erlöſt, wutde in ſeinen aufdringlichen ˖ 10 9 t: es kam ein hoher Glanz in unſere Hütte— und brachſe Jerger, während Herr Wünſchmann(Jacques) ſeiner Rolle[ Theaterfarben gemildert durch das hervorragende Spiel von Adolf ſeeeſt, Enge derſelben ſchmerzlich zum Bewußtſein, ſowohl imbiel ſchuldig blieb. Rauſchender, lang anhaltender Beifall dankte][ Manz und Olga Fuchsz der alte abgeſetzte Pfarrer wurde von Wn der Kaſſe als auch der ſeweils 200—500 Zurückgewieſe.]den Künſtlern. Herrn Pfund lüebevoll und fein charakteriſtort. Küuer das„Ausberkauft“ den Mufentempel verſchloß. Die Be⸗ Das Karlsruher Hoftheater brachte unter der Lei⸗.Aab dem Gebiete der Oper erlebten wir eſnen Tag aller⸗ die it des Zuſchauerraumes machte ſich weit mehr fühlbar,[tung von Dr. Rolf Roennecke, der neuen, wie es ſcheint bedeu⸗ erſter Ordnung: eine Troubado uraufführung, die dank Wecer Vühne, oft mußte man es bewunvernd anerkennen, tenden Kraft der Hofbühne, mit John Gabriel Borkmann ihrer Kollenbeſetzung das Höchſte brachte was ein durch Künſtler * Uhnete Inſzenierung und gute Regie auch auf anſerer klei⸗]eine Ibſenaufführung von nachhaltigem Eindruck. Er iſt in erſter verſchiedener Opern gegebenes Gaſtſpiel bieten kann. Der ſtrah⸗ 9808 ne zu leiſten vermögen. Linie auf Konto der Titelrolle zu ſetzen, die Paul Paſchen in lende Stern des Abends war Kammerſänger Robert Hutt⸗Frank⸗ iri gröhte Ereignis war das Gaſtſpiel des Stadttheaters[außerordentlich intereſſanter, wenn auch vielleicht nicht gang ibſen⸗ furt a. M. als Maurico— von dieſem gottbegnadeten Sänger kann Kue: hafeſpeares„Wie es Euch gefällt“. Herr Dr. treuer Prägung gab. Sein John Gabriel war eine überragende man nur im Superlativ ſprechen. Gut, daß der Krieg ihn den daber/ der verdienſtvolle Leiter des Züricher Stadtthecters, Geſtalt mit großer Geſte. In einfacher großer Linienführung Mittelmächten ſichert— dieſer wunderbare Tenor hätte ſonſt ge⸗ Abielt, Pro lem der Aufführbarkeit dieſer köſtlichen, viel zu wenig(ganz beſonders durch ſeine feſte, ruhige, jeder Nervoſität bare, wiß bald das lockende Klimpern des Dollars vernommen.— Es ‚ l Reihe omödie löſte und dieſelbe auf einer Gaſtſpielreiſe über faſt behäbige Sprache) zeichnete Paſchen einen Uebermenſchen— war natürlich, daß der Beifall, namentlich nach der Stratta, kein Mt eihe deutſcher Bühnen führte, wußte ſeine Inſzenierungs⸗ nicht einen durch das Schickſal zermürbten Titonen, der nur An⸗ Ende nehmen wollte. Die Mannheimer Altiſtin Frl. Kofler E An, Hrößenverhältniſſen der Heidelberger Bühne anzu⸗ deren einen ungebrochenen Stolz vortäuſchen will, nicht ein gefan,] ſang die Aguzena mit ſchauſpieleriſcher und ſtimmlicher Sicherheit. 5 Akat einer einzigen Pauſe zogen in buntem Szenenwechſel[genes Raubtier, das in berbiſſener Wut an den Gitterſtäben des] Hans Pokorny⸗Prag als Graf Luna, Mara Friedfeldt⸗ kergttte vorüber. In den„Mitteilungen des Züricher Stadt⸗ Käfigs rüttelt, ſondern einen Napoleon, der ſtolz erhobenen Haup⸗ Wiesbaden als Leonore und Joſeph Gareis,⸗Frankfurt als Fer⸗ 44 ler: ibt Dr. Reucker ſelbſt das„Rezept“ für oen Bühnen⸗ tes, mit wuchtigen Rieſenſchritten einherſchreitend, bis kurz vor rando wurden ihren Rollen gexecht. Der muſikaliſche Leiter, Muſik⸗ Gn Wan nehme— wie ich— die Anregungen oder Erfah⸗ ſeinem Tode unerſchürterlich an ſich und ſeine Kraft glaubt und direktor Radig, wußte die natürlich nicht miteinander eingeſpiel⸗ er veſen, Münchner Künſtlertheaters, das, wie bekannt, in man⸗deſſen Cäſarenwahnſinn ſeinen brutalen Egoismus milder erſchei⸗]ten Künſtler mit großer Sicherheit zuſammenzuhalten. Hiate micben Punkten auf der alten Münchner Shakeſpeare⸗ nen läßt. Melanie Ermarth geſtaltete die Rolle der Ella Ein zweites, ebenfalls zuſammengeſetztes Operngaſtſpiel ue 93 ſie nennen ſollte,„Perfall⸗Savits⸗Bühne“ fußt, mit der ihr eigenen Kraft des Erlebniſſes in erſchütternder Traaik,(Kräfte aus Wiesbaden, Mainz und Frantfurtywar der Waf fen⸗ 00 intech einen doppelten Rundbogen einen Vorderraum, der echi in den Akzenten der Leidenſchaft.— und nie Theater ſpielend ſchmied, der eine treffliche, mit großem Beifall aufgenommene Zzuagardine und einen Faltenvorhang von neutralen[Verfehlt war der Erharb von R. Lütjohann, der ſtatt des eine 3 abzuſchließen iſt, ſuche ſich im Fundus geeig⸗ aaturwüchſigen, lebensſprühenden großen Jungen einen nervöſen, h Haͤn 8 Hügel⸗ und Seeproſpekte mit entſprechenden Bogen⸗ blaſierien Studenten gab: ihm iſt es anzukreiden, daß der Olymp ennedie det berſheedenarkiger, Uräweilen fitroneten,] an der R e e eee Waulrche mabter Beleuchtungstechnik auch mehrfach zu verwenden als Gunhild. Zeigte ſich der Rolle nicht gewachſen; ſie betonte zu liſcher Sicherheit Mar Haas⸗Wiesbaden ſang und ſpielte den —* um Bühnenboden hinten— mit weichen Grasteppichen einſeitig die Herrſchſucht und den gekränkten Stolz dieſes vernich⸗ Georg ſehr temperamentvoll. 87 W0 meitine etwas bewegte Form zu geben und trachte alles teten Frauendaſeins und ließ niemals durchfühlen, daß auch Gun⸗ Die Mannbeimer beſcherten uns mit dem Weizen Wtelg beder zu ſchalten— das iſt die Hauptbedingung für hilds Pfad mit Herzblut gezeichnet iſt. 20 Rößl und dem Raubeder Sabinerinnen ztvei heitere W0 G30 d anzen— daß alle Verwandlungen bei verdun⸗ Das Frankfurter Schauf pielhaus war mit Georg Abende und ernteten herzlichen Beifall. Wite leiſe und blitzartig ſchnell vor ſich gehen.“— 7 Drama* 898 4 Die Da Meze e durch die Aufführung bewieſen. ſchöpferiſche Kraft und Verinnerli ung der Daxſteller hauchte dem 337 8 * 5 Nielich eipelte 7 ee ließ bie—9 Drama heißhurſierendes Leben ein; wir wurden erſchüttert durch][ Das Ergebnis des Nationaltages der deutſchen Bühnen uftel Ghakeſpeoreſchem, Geiſt erſtehen: derbe, burleske Komik das„große Wunder“, das ſich„über den Waſſern“ an den dem iſt guch im Reich ein bedeutendes geweſen. In Voſen ärchenzauber, düſtere Weltverneinung und jugend⸗ Jw ſcheinbar ſicheren Tode geweihten Halligbewohnern vollzieht. Der J wurden 45000 M. vereinnabmt. daau noch 15000 W. Naichnua * 4 — Nr. 176. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 16. April 1917, wahrt hat. Das Gericht gab jedoch aufgrund der Beweisaufnahme eine vorſätzliche Nährungsmiktelfälſchung als erbracht an und ver⸗ hüngte über die Angeklagte, die inzwiſchen den Milchhandel an den Nagel gehängt hat, eine Geldſtrafe von dreihundert Mark.— Um für ihre Söhne Butter ſtoßen zu können, entrahmte die Milchhändlerin Kath. Fenzel von Sandhofen einen Teil der zum Verkauf beſtimmten Milch. Das Gericht ahndete die Tat mit zweihundertfünſzig Mark Geldſtrafe. * p. Frankenthal, 13. April. Wegen fahwläſſiger Tötung hatte ſich der Arbeiter Alfons Daun von Ludwigs⸗ hafen por der Strafkammer zu verantworten. In der Remmelbſchen Sodawaſſerfabrik war er mit ſeiner Schwägerin Anna Remmele am 4. Januar in Wortwechſel geraten und zu Tätlichkeiten übergegangen. Durch eine dadurch hervorgerufene ungeſchickte Bewegung geriet das Mädchen mit den Haaren in die im Gange beſindliche Schwenkmaſchine und wurde mehreremale herumgeſchleudert. Die Kopfhaut wurde ihr abgeriſſen. Die Ver⸗ unglückte erlag kurze Zéit darauf den erlittenen Verletzungen. Die Beweisaufnahme ergab, daß die tötlich Verunglückte nicht ganz ſchuldlos an dem Porlommnis war und es wurde gegen Daun nur auf eine Gefängnisſtrafe von 5 Tagen erkannt.— Einen Elettromotor im Werte von 400 Mark entführten der 34 Jahre alte Tagner Karl Otto Wengel von Ludwigshafen gemeinſam mit einem jugendlichen Tagner aus einer Ludwigshafener Schloſſerei und verkauften ihn zu 200 Mark. Der Jusendliche rde dafür von der Strafkammer mit 4 Monaten 3 Tagen Ge⸗ ſängnis beſtraft. Wenzel erhielt zwei Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 15. April. Hier tagte heute Nachmittag im„Grünen Baum“ eine gutbeſuchte Verſammlung der Schuhmachermeiſter aus den Amtsbezirken Weinheim und Heppenheim ſowie den badiſchen und heſſiſchen Odenwald⸗ örten. Aufgrund eines ſehr eingehenden Berichtes des Se⸗ kretärs des Verbandes Badiſcher Handwerkergenoſſenſchaften, Herrn Bibliothekar Lohr aus Karlsruhe, wurde einſtimmig die Gründung einer Lieferungsgenoſſen⸗ ſchaft für Militärſchnürſchuhe mit dem Sitze in Weinheim beſchloſſen. (Sinsheim a. d.., 14. April. Der Räuber Kie⸗ ferle, der ſich faſt 17 Jahre in den Wäldern des Kraichgaus herumtrieb, zählreiche Diebſtähle und Sittlichkeitsverbrechen verübte, auch wegen Fahnenflucht verfolgt und kürzlich bei Sinsheim feſtgenommen wurde, iſt jetzt nach Stuttgart an das Kriegsgericht zur Aburteilung wegen Fahnenflucht ein⸗ geliefert worden. Nach ſeiner dortigen Verurteilung wird er noch die Gerichte Karlsruhe, Heidelberg und Mosbach be⸗ ſchäftigen. —— Halien wir durch?“) Der heutige Stand unſrer Verſorgung mit Lebensmitteln gegenüber dem Vorjahre läßt ſich wie folgt zuſammenfaſſen: Die Körnerernte war erheblich beſſer, die Kartoffelernte aber beträchtlich ſchlechter als im Vorjahre. Die Ernte an Heu und Stroh, die 1915 im größten Teil Deutſchlands ſchlecht ge⸗ weſen war, war 1916 viel beſſer. Infolgedeſſen iſt der Fleiſch⸗ zuſtand des Rindviehs, das vor einem Jahre faſt überall völlig abgemagert war, erheblich beſſer als im Vorjahre. Die Ver⸗ ſorgung mit Schweinefleiſch wird durch die ſchlechte Kartoffel⸗ ernte und dadurch beeinträchtigt, daß der größte Teil der Gerſte für die menſchliche Ernährung gebraucht wird. Die Milch⸗ und Buttererzeugung iſt trotz der beſſern Heu⸗ und Strohernte vorübergehend zurückgegangen, weil Kartoffeln anz und Kohlrüben zum großen Teil für die menſchliche Rahrung gebraucht werden, die im Vorjahre reichlich dem Vieh zur Verfügung ſtanden. Mit Beginn der Weidezeit wird die Milch⸗ und Butterverſorgung beſſer werden. Die Einfuhr aus Rumänien, die im vorigen Jahre zeitweilig ſtark betrieben wurde, dann aber infolge der heimtückiſchen rumäniſchen Kriegserklärung aufhörte, wird uns dank der Heldentaten unſrer Truppen, wenn die zerſtörten Verkehrsanlagen wieder hergeſtellt ſein werden, einen erfreulichen Zuſchuß vor allem an Futtermitteln bringen. Reſte aus früherer Einfuhr von Kolonialwaren und andern ausländiſchen Erzeugniſſen, die vor Jahresfriſt in kleinen Mengen noch da waren, ſind jetzt faſt völlig verbraucht. „Das Durchhalten iſt bis zur nächſten Ernte ge⸗ ſichert. In den Waren, die knapper vorhanden ſind, muß der Fehlbetrag durch ſorgſame Verteilung ausge⸗ ) Nach dem Vorwort eines vom Kriegsernährungsamt heraus⸗ gegebenen Büchleins„Die Kriegsernährungswirtſchaft 1917%¼. EEEEE glichen werden. Solche Bezirke in Land und Stadt, die es im Vorjahre noch verhältnismäßig reichlich hatten, müſſen ſich jetzt mehr einſchränken, damit die Bezirke, insbeſondere Groß⸗ ſtädte und Mittelpunkte der Rüſtungsinduſtrie, die im vorigen Jahre zeitweilig ſchweren Mangel empfanden, dieſes Jahr davor geſchützt werden. Das kann nur geſchehen, wenn die Verteilung der geſamten vorhandenen Mengen auf die ge⸗ ſamte Bevölkerung von den Zentrabehörden ſorgſam ange⸗ ordnet und von den Kreis⸗ und Ortsbehörden ſorgſam durch⸗ geführt wird, und wenn das deutſche Volk ſelbſt, Landleute wie Städter, nicht durch eigen⸗ mächtiges Verhalten die Einteilung zer⸗ ſtören. Dazu gehört vor allem Klarheit über das, was auf dem Spiele ſteht, wenn der Aushungerungsplan der Feinde ge⸗ länge. Wer höhere Preiſe fordeſt oder auch nur an⸗ ninimt, als vorgeſchrieben, wer an erzeugten Nahrun“s⸗ mitteln mehr verfüttert, als zugelaſſen iſt, wer für ſich mehr verbraucht, als ihm zuſteht, entzieht damit einer unverſorgten Familie einen Teil der ihr ſchon an ſich knapp zuſtehenden Lebensmittel, beeinträchtigt ſo einen Rüſtun zs⸗ arbeiter in der Arbeitsfähigkeit oder brinzgt ein Kind zum Hungern, verſündigt ſich alſo, oft ohne es ſich klar zu machen, ſchwer am Vaterlande. Wer bei den unum⸗ gänglich notwendigen Beſtandsau fnahmen nicht nach beſtem Wiſſen alles richtig angibt, und demnächſt alles Vorgeſchriebene reſtlos abliefert, verhindert an ſeinem Teil die richtige Einteilung der Vorräte und gefähr det dam it die Zukunft Deutſchlands. Wie im vorigen Frühjahr und Sommer, ſo ſetzen unſere Feinde auch in dieſem Jahre ihre Hoffnung weniger auf die Kraft ihrer Soldaten, als auf die heimtückiſche Waffe des Aushungerungskrieges. Aber wie im vorigen Jahre wird auch dieſes Mal das deutſche Volk die Hoffnungen der Feinde zuſchanden machen, und unſre tapfern U⸗Boote werden dafür ſorgen, daß unſre Feinde die wirtſchaftliche Not, die ſie uns bereiten wollen, im verſchärften Maße am eignen Leibe ſpüren. Letzte Meldungen. Ein ruſiſcher Friedensvorſchlag? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. Ayril. (Pr.⸗Tel,, z..) Die Züricher Poſt meldet in Sperrdruck: In ruſſiſchen Kreiſen der Schweiz iſt die Nachricht eingelau· ſen, wonach Rußland den Zentralmächten einen Friedensvorſchlag unterbreitet habe.(Wir geben dieſe Meldung mit allen Vorbehalten wieder.) Die ruſſiſche Revolution. In Peiersburg Ilugſchriften gegen die engliſche Regierung verleilt. c. Von der ſchweizer. Grenze, 16. April.(Priv.⸗ Tel. z..) Einer Petersburger Drahtnachricht des„Züricher Tagesanzeigers“ zufolge wurden in den letzten Tagen in den Straßen Petersburgs Flugſchriften gegen die eng⸗ liſche Regierung verteilt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 16. April. (Priv.⸗Tel., z..) Schweizer Korreſpondenzmeldungen aus Petersburg zufolge gab Tſcheidſe im Soldaten⸗ und Arbeiter⸗ ausſchuß bekannk, daß in 213 ruſſiſchen Garniſonen Sol⸗ daten ausſchüſſe ſich gebildet hätten. 63—— Die Friedensbemühungen der Sozialiſten. Kopenhagen, 16. April.(WrB. Nichtamtlich) In einer ſozialiſtiſchen hielt der der ſozial⸗ demokratiſchen Partei angehörende Miniſter Stauning eine Rede, in der er ausführte, daß man den Anſchein erweckt habe, als ob die deutſche Sozialdemokratie mit Kopenhagen als drittem Glied ſich bemühe, um einen Sonderfrieden zwi⸗ ſchen Rußland und Deutſchland herbeizuführen. Solche Be⸗ ſtrebungen beſtänden aber nicht und würden auch wenig ver⸗ ſtändlich ſein.„Wir wünſchen“, ſagt der Miniſter weiter,„nicht zu einem Sonderfrieden zwiſchen Rußland und Deutſchland beizutragen, nach welchem der Krieg noch furchtbarer an an⸗ deren Stellen auflodern würde, aber wir wünſchen zu einem allgmeinen Weltfrieden beizutragen und wir be⸗ halten uns das Recht vor, jegliche Tätigkeit zu entfalten, die — S auf Kriegsanleihe. In Maint beträgt die Summe 30 000 M. In Maßdeburg erzielte das Stadttheater 4320., davon 1400 Mark dus dem Vergicht der Mitglieder auf Gagen. Das Wilhelm⸗ theater konnte 1850 M. überweiſen. Die Zeichnungsliſte brachte 10000 M. Auch im Hoftheater in 199 0 el war der Erfolg über⸗ aus günſtig. Die„Tannhäuſer“⸗Aufführung im Hoftheater Wei⸗ mar ergab 3786 M. Im Stadttheater Kiel ging„Lohengrin“ in Szene; im dortigen Kleinen Theater„Don Ceſar“; der Geſamt⸗ ertrag des Abends in Höhe von 2312 M. wird unverkürzt dem Deuiſchen Bühnenverein überwieſen. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Theaternachricht. Roſe Kerſebaum, Tochter des Theater⸗Dichters Fritz Kerſebaum, welch z. Zt. am Stadttheater Bremen engagiert iſt, iſt von der Gr. neraldirektion des Hoftheaters Karlsruhe für den Sommer 1917 verpflichtet worden. Aus der Kunſthalle. in ſog. Behrensſaale der Kunſthalle, wo gegenwärtig die kürzlich geſtifteten Skulpturen Lehmbrucks u. a. Aufſtellung ge⸗ —— haben, iſt für kurze Zeit ein großer Gobelin zur— racht, auf den die Beſucher der Kunſthalle beſonders hingewieſen eien. Der Gobelin gibt mehrere Szenen aus der Geſchichte des Apoſtels Paulus wieder und iſt entweder von flämiſchen Künſt⸗ lern in Italien oder in einer der berühmten Fabriken von Arras zu Anfang des 17. Jahrhunderts gefertigt worden. Die Vor⸗ geichnung ſtammt offenbar von einem niederländiſchen Künſtler des 16. Fahrhunderts, der in Italien die Einwirkung Raphaels und ſeiner Schule erfahren hat. Man erinnere ſich dabei der Tat⸗ ſache, daß flämiſche Teppichwirkereien auch nach Vorlagen Raphaels ſelbſt gearbeitet n, die uns in deſſen berühmten Cartons er⸗ halten ſind. Der in der Kun gezeigte Gobelin ſtammt urſprünglich aus italieniſchem Privatbeſiß. Sein künſtleriſcher „dem der Marktwert naturgemätz entſpricht, wird von allen Kennern als ein außerordentlich hoher erachtet. Ein zweiter ähnlicher Teppich ſoll demnächſt gezeigt werden. Mannheimer Künſtler auswärts. (annelore Ziegler und Ludwig Schmitz.) Im Rahmen einer Sonderaufführung der„Fledermaus“ am Mainzer Stadttheater aus Anlaß des Nationaltages der Deutſchen Bühnen für die ſechſte Kriegsanleihe lernte man zwei ausgezeichnete Kräfte des Mannheimer Hoftheaters kennen: Hannelore Ziegler und Ludwig Schmitz, dieſen als Wale⸗ j i iten Aktes. jene mit einigen Tänzen baß den*— 85 Nan möchte Pebenern, man ieſer Hannelore, deren geitraffter Borname jo trefſlich—◻ herbe Keuſchheit 8 Schwi einer ſich entſaltenden Perſönlichkeit einſchwingt, erſt jetzt und viellei nur unter den Auſpizien des Nationaltages kennen lernte. Und dabei verdient dieſe auf ſich gebaute und in ſich ge⸗ fügte Künſtlerin in weiteſtem Maß ans Licht gezogen zu werden, nicht gewaltſam raſch im Treibhausart, nein in langſameren, ſtetigem Wachstum mit unerſchütterter Wurzelfeſtigkeit. Dieſes Samenkorn wertvollſter horeographiſcher Begabung zu pflegen und zur ſtarken Pflanze zu ziehen, wird zur Pflicht. Eine urſprüng⸗ liche muſikaliſche Begabung, die den Weg zur tiefen Beſeelung fit.det, eine Beſeelung, die ihren ſchönſten Ausdruck in eine reine Kunſt gießt, eine Kunſt, aus der eine heilige Flamme der Keuſch⸗ heit glüht, eine Kunſt, die zu einer edelſten Plaſtik ſeeliſchen Er⸗ lebens führt. Blaß erſcheink neben dieſer Fülle prächtiger Eigen⸗ worte ſo manche andere Tanzbefliſſene, die zwar auch in graßen n ſchaukelte, aber nicht die wundervolle innere Freude am wung der Bewegung vermittelte, weil ſie tiefſtes Emp⸗ finden zur Vorausſetzung hat. Hannelore Ziegler tanzte zu⸗ nächſt den Strauß'ſchen Walzer„Morgenblätter“ und ſpäter den Radetzkymarſch. Als Zugabe ſchenkte ſie dem ausverkauften Haus, das noch unbedingt ein Opfer haben wollte, wie weiland der taſende See, den Marſch der finnländiſchen Reiterei aus dem 17. Jahrhundert. Bemerkenswert war die Ausdeutung, wie die Künſtlerin ſie einerſeits der zarten Strauß'ſchen Muſikſyrache in m obigen Walzer und andererſeits dem kernhaften Taktſchritt er Märſche gab. Hieran zu urteilen, ſcheint die Perſönlichkeit der erwachſenden Tanzgröße im herberen bereits ſchärfer und erſchöpfender präziſiert, vielleicht eine Nolwendigkeit ihrer Natur. — Ludwig Schmitz Froſch war ein unvergeßlicher Moment, der als Schweif wahre Lachſtürme hinter ſich hatte. Eine unwider⸗ ſtehliche Art, eine gemütvolle Groteske, riß förmlich mit den rheiniſchen Lauten den Erfolg an ſich. Das Ergebnis dieſes Abends waren 3500 Mark. R. Mannheimer Kunſtverein E. V. Neu ausgeſtellt: eine Sammlung von Werken„Mannheimer Künſtler“. Sie umfaßt über 100 Oelgemälde, Aquarelle, Zeich⸗ nungen, Graphiken, ſowie plaſtiſche Arbeiten und als Sonderabtei⸗ lung eine Ausſtellung von Werken von Carl Stohner, Mann⸗ heim und Carlos Tips, Schwetzingen⸗Karlsruhe. Es ſind ſo ahlreiche Arbeiten eingelaufen, daß einſtweilen nur ein Teil der erke ausgeſtellt werden konnten. Es wird deshalb im Laufe der Ausſtellungszeit eine Auswechſelung vorgenommen werden. Es wäre zu wünſchen, daß die Ausſtellung einen guten Beſuch und zahlreiche Verkäuſe zeitigen würde. Der Kunſtverein iſt geöffnet: Sonntag von 11—.30 und—5 Uhr, Mittwochs und Samstags von 10—.80 und —5 Uhr. Eintrittspreis für Nichtmitglieder 50 3. An Sonntag⸗ Nächmittagen iſt der Beſuch für jedermann unentgelllich.— Verkauft wurden: 1 Oelgemälde von Walter Coſte, Frankfurt a.., 1 Aaua⸗ rell von Paul Leuteritz, München und 1 Aauarell von Viktor Romar, nach unſerer Anſicht uns dieſem Ziele näher bringen tann. 9 weiß, daß die deutſche Sozialdemokratie die Wünſche bezül deshalb eine Verſtändigung zwiſchen den Völkern herzulgaſ Vier andere Apparate mußten ernſt getroffen mit Beſ 1 kingen richteten wir Zerſtörungsfeuer auf die deutſchen Werle „führer wieder nach dem zum Leutnant befördert und war die ganze Zeit über einer teilſcheine zu erwerben. Die auf dem Marktplatz 0 deutung des Tages hinwies. Das Geſamtergebnis der in Hoſtherter dekrng 10 U. lich des allgemeinen Friedens teilt. Sie iſt ſich klar darüg daß ein Sonderfriede von geringem Wert iſt. Man wu die den Weg zum Frieden anbahnen kann, ſo wie alle 8 ihn wünſchen. Oie franzoſiſchen Berichte. Paxis, 16. April.(Br B. Nichtartttt) Armtliches Bericht 15. April nachmittags. Nördlich und füdlich der Oiſe zeigte unſere Artillerie während der Nacht tätig. Unſere Aufklärung⸗ öt lungen fanden überall die feindlichen Gräben ſtark beſetzt und füh be einige Gefangene zurück. In der Gegend nördlich der Aiſne 9 die Nacht verhältnismäßig kuhig. In der Champagne dauerte 9 Artilleriekampf heftig an. Weſtlich von der Maiſonétte de Chambah 2 Haudgranatengefechte. Unſere Aufklärungsabteilungen drangen i mehreren Punkten in die deutſchen, durch unſer Feuer völlig Sere die ien Gräben ein und brachten zahlreiches Material zurück. Auf 0 rechten Maasufer unternahm der Feind zwei Angriffe. Einen die Nordoſtecke des Bois des Caurieres, den anderen auf Le Chat brettes; dieſe beiden Verſuche ſcheiterten in unſerem Feuer. Ei un deutſche Infanteriſten die in die vorgeſchobenen Linien des Bois be Ehambrertes Datten eindringen können, wurden getötet oder gefan I genommen. In Lothringen Patrouillenkämpfe, im Parroywald W be bei Bettincourt. er Flugweſen. Am 12. und 13. April ſchoſſen unſere Flicgen zahlreichen Luftkämpfen 10 deutſche Flieger ab, die meiſten in Ef Gegend nördlich und ſüdlich der Oiſe. u gungen in ihren Linien niedergehen. Am 12. April wurdeng K feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen, davon zwei durch Feuer von wehrgeſchützen. Ein Feſſelballon wurde gleichfalls in Flamme 1 gehüllt zum Abſturz gebracht. Unſere. Bombardierungsgeſchwader führten die aage f Operationen aus: Am 13. April wurden 4160 Kilogramm Geſ 0 auf Bahnhof und Anlagen im Becken von Briey, 1200 auf 90 K Bahnhof in der Gegend von Mezieres und Sedan abgeworfen, 00 00 meiſten Ziele wurden getroffen. Schließlich wurden in der vom 13. zum 14. April die Kaſernen von Dieuze und der Bahn 2 Bethenyville wirkſam bombardiert. 5 Belgiſcher Bericht: Im Laufe der Nacht drangen 4 belgiſchen Truppen nach heftiger Artillerievorbereitung in 5 muiden bis zur zweiten Linie vor, die ſie unbeſetzt fanden. der ganzen belgiſchen Front heftiger Artilleriekampf. 1 Paris, 15. April.(WTB. Nichtamtlich) Amtlicher A ben bericht: In der Gegend von St. Quentin—— 710 7 leriekampf während eines großen Teils des Tages beft 1 Unſere Batterien haben feindliche Truppenanſammlungen, nördlich von Itancourt gemeldet wurden, unter Feuer genomeh K und zerſtreut. Lebhafte Artillerietätigteit in verſchiedenen 90 9 ſchnitlen nördlich der Aiſne und in der Champagne. In 37 Prieſterwald und im Walde von Parroy. 4 Bericht der Orientarmee. Paris, 15. April.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher 1 7 Am ganzen Tage zunehmende Artillerietätigkeit in den ebig W öwiſchen Cernabogen und Prespaſee. Nach der Beſchießung 1 5 giftigen Gaſen griffen feindliche Abteilungen in der Nacht% 1 14. April die von uns beſetzten Stellungen auf der Höhe 1050 0 wurden aber mit lebhaftem Gewehrfeuer empfangen und mufſ ſich öurückziehen. Im Weſten von Koritza gegen Soscopole zu 6 den für uns günſtige Scharmützel mit albaniſchen Banden von öſterreichiſchen Truppen unterſtützt waren, ſtatt. Franzöſth At Flugzeuge bombardierten den Verpflegungspunkt Bohdance 5 Wardartal. Der italieniſche Bericht Rom, 15. April.(W7B. Nichtamil.) Amtlicher Bericht 15. April: Au der Trentiner Front ſchränkten auch geſtern Schneefälle im Hochland und Regen und Nebel im Tiefland die 0 A5 keit unſerer Truppen ein. Auf dem Karſt verſuchte der Feind 1 Nacht zum 14. Ayril einen überraſchenden Angriff gegen 00 e Stellungen auf der Höhe 144. Unſere wachſame Infanterie ſ be durch Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfener den Gegner zurü„ 40 zerſtreute ihn. Das heſtice feindliche Feuer wurde durch ſchneh a Eingreifen unſerer Artillerie zum Schweigen gebracht. 14 Fliegerleutnant Baldamus abgeſtürzt. Berlin, 16. Abril.(WT. Nichtamtlich.) Wieder iſt au der beſlen Flieger an der Weſtfront gefallen. Leutnant der eſch 0 Baldamus iſt im Luftkampf mit einem feindlichen Flug uſammengeſtoßen und abgeſtürzt, nachdem er bisher 18 fein Ce6 Kahee abgeſchoſſen hatte. Bei Ausbruch des Krieges hat Rat aldamus ſofort bei einer Fliegertruppe gemeldet und rückle B0 Fliegerſoldat nach dem Weſten, wurde aber bald zur Ausbi nach Johannistal und ging im Februar 1916 als Flugz Weſten. Im September 1916“ würd ervorragendſten unter denen, die die Luftwacht an der Weſt bei halten. u rul 8 2 W6 Die ſechſte Kriegsanleihe. Vorläufige Ergebniſſe. e Die Beamten, Arbeiter und Meiſter der Firma H0 D rich Lanz hier haben insgeſamt 888 000 auf die ſea Kriegsanleihe gezeichnet. 10 einheim, 16. April.(Pr.⸗Tel.) Die hieſige banknebenſtelle hat bis heute Mittag 12 Uhr für die Kriegsanleihe zuſammen 5 544 960 einſchließlich der gebucht, gegen 5 425 800 4 bei der, 5. anleihe. Insgeſamt ſind bei allen 6 Kriegsanleihen 240 im hieſigen Bezirk 90t worden. 81 h. Karlsruhe, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Von den v w ruher Banken liegen heute Nachmittag folgende ſehr liche Ergebniſſe der 6. Kriegsanleihe vor: Bank Veilh 8. Homburger 18 Millionen gegen 18 Millionen; Strauß 1 uh 17 Millionen gegen 103 Millionen; Rheiniſche Ereditban rau Millionen gegen 124 Millionen; Süddeutſche Diskontob* gegen 5,8 Millionen; Vereinsbank 3 gegen 3 Millionen 8 rich Müller 13 gegen 1,3 Millionen; Karlsruher L 900 ſicherungsbank 227 gegen 13 Millionen; Mitteledutſche Bel bank insgeſamt bei ſämtlichen deutſchen Filialen 124 Mill“, 2 gegne 983 Millionen.—00 8 Der Ralionaltag der Kriegsanleihe in Karlsruhe⸗ 10 h. Karlsruhe, 16. April.(Priv.⸗Tel.) Der Nan tag der Kriegsanleihe wurde hier vollauf gewürdigt. O geläute von den Kirchen der Stadt und Militärmuſix auſh m Marktplatz und dem Kaiſerplatz wieſen in den Vormuch ſtunden auf die Bedeutung des Tages hin, der als del 1 noch einmal Gelegenheit geben ſollte ſeiner Heime J gegenüber dem Vaterland nachzukommen. Der Aufforn m zur Zeichnung der ſechſten Anleihe wurde auch in weitg Kio Maße Rechnung getragen. In Scharen ſtrömte Alt und nach den geöffneten Zahlſtellen um die dort aufliegerden Militärkapelle lockte ein beſonders zahlreiches Publi Während der Klänge der vaterländiſchen Weiſen üben zahlreiche Flieger die lauſchende Menge. Im Großb lichen Hoſtheater hielt kurz vor Beginn der Vorſtellu Hofſchauſpieler Baumbach an das vollbeſetzte Haus 9 ſprache, in welcher er in einführenden Worten auf 3 ane wüheng Jer Abert in he Nannbeimer General⸗Anzeiger.(Aben ⸗Ausgabe.) 5. Seite Rr. 176. —— Handel und lndustrie. dariehenskassen-Verein Mannneim · Feudenheim. 23 0 ud Pi in dritten Kriegsjahre hat der Vetein, wie der Vor- 10 belrie Fi Rih m, ia der Generalversammung mitteilen konnte, 90 eich iSende Ergebnisse erzielen können Der Gesamtumsatz hat 1 0 Mark 8 die um i ark; ebenso haben sich alle sonstigen( Aite zur Zu⸗ 00 fe katet der Darlehenskasse entwickelt, Welche gut gerüstet flür mmendie Frieclenszeit ist. Den durch Lod und auf dem diten von err Gro ichtete ü en Revisionsbeiun 10 let rat Vorstand und Geschäftsführung für die musterhafte Ar⸗ 100 Verteilung des Reingewinns in Höhe von 14 705.70 M. beze,nach Vorsehlag einstimmig gutgeteißen, die Pividende Kgibt Wieder 6 Prozent. Die Bilanz pro 31. Dezember 1916 Be A, Sreoree Sa. E 5 12„Giro-Konto 239.27., W0 kaie 27 234.70., Darlehen 619 719.35., Kaufsckillinge cchalt 45., Konto-Korrent⸗Debitoren 233 620.70., Liegen- Kaubech 17 640.88., Zinsen-Ausstände: Darlehen 2 665.28., Lr dillnee 4 304.14., Mobilien 1 500., zusammnen Mark 883.68.; in Passiva: Geschäitsguthaben 164 922.23 Mark, erterae 7524 N,, SpecialeReservefende 15 000, M, Wotl 60 opds 468.05., Spareinlagen 916 010.70., Checl-Konto 90., Anlehen 10 000., Anlehen-Zinsen 35.05., Konto- men Cpelitenen, 1080.30., Feingewinn 14 705.70., zu- 1207 883 68 M. Zirse Verlust- und Gewinn-Konto Weist aus in Soll: 6 7 der Spareinlagen 35 168.27., Zinsen des Check- Kontos insen der Nonto-Korrent-Kreditoren.90 M, Einsen 4510 F Kontos 14.25., Neuentstandene Zinsen der Anlehen ————— ,., Verwaltungslosten 7 125.55., Reingewinn 14 705.70 191 205 M vmmmen 57 965.77.; in Haben: Zinsen des Giro-Kontos 0% Stn Zinsen der Konto⸗Korrent-Debitoren 12 770.03.., Neu- i0 Fineen öre Zinsen der Darlehen 31.453.19., Neuentstandene e Ler Eauschilliuge 7882.15 M Einsen aus Mochsel 19.23 en Sinsegangene Wechsel- und sonstige Provisionen 341.72 we Eingegangene Zinsen aus Liegenschalten 1212., Einge- 3690 Zinsen aus Effelten 1 048.50., Zinsen von Bank-Konto 5., zusammen 57 965.77 M. 3 4705•70 Verteilung des Reingewinus in Höhe von Von 83., abzüglich Gebühren an Vorstand und Aulsichtsrat Kende.20 M. geschieht in nachstehender Weise 6 Prozent Divi⸗ Mark. 2) guizuschreiben 5 671.31., b) bar zu zahlen 3982.30 Man Zusammen 9603.61., Zuweisung an Reservefonds 2500 W Zuweisung an Spezial-Reserveionds 1000., Zuweisungen 200 Shltätigleitskonds 200., Abschreibung auf Liegenschaften U Abschreibung auf Mobilien 166.S1., zus. 13 970.42 M. — — — — 10 l; Mitenteder Waren es am 1. Januar 1916: 738, eingetreten siüd landdereten durch Tod, freiwillig und Ausschluß 23; ant 1. Skeuntar 1917 beträgt demach die Mitgliecerzaul 726. Die Rieg Ssgemäßz ausscheidenden Vorstands- der Wurd— und Aufsichtsratsmit⸗ en wieder gewäklt. 755 Franlfurter wertpapierbörse- 5 Frankturt, 16. April.(Priv.-Lel) Die Tlelfung der Waschech auch, bei Beginn der neuen Woche im allgemeinen Zu⸗ bere mch ohne daß das Geschlint au den meisten Rlärclen Ere 10 a Ausdehurng genommen hätte. Der ſeste Grundion wurde wohlbegründete Aussicht aui ein gutes Gesamdergebnis zud„ader Kriegsanleihezeichnungen etthrt und weiter iörcerten die günstige Strömung die Berichte aus der Industrie, was besonders auf dem Gebiet Ralt Gutattmtatktes Zur Gettung kam. Bei lebhaiten Umsätzen 83 Deuisch⸗Luxemburger, Oberbedark, Laurahiitie und- es be lütte das Hauptinteresse in Anspruch, eiche grotßten- Wiel merkenswert höher bezahlt wurden. Weiterhin würden lemerr, Speriatwterte gehancelt. Zellstoft Walcliol, Fiedderu Wurden UPlerwerle, Hönningen, Gummipeter und andere Aktien ülig beachtet und höher. Wafien- und Munitionsaktien lagen wur, bescheidenen Kursveränderungen.. Von Autoaktien in qe Adlerwerke Kleyer bevorzugt, Daimler und Benz traten klintergrund. Gute Haltung zeigten noch ferner Chemiscke und 8 kkrizitätswerte. Schiiſiahrtsalktien neigten mäßig nach oben. deren Fam K beginnt; Veteranen⸗Fü 8 eranen⸗Fürſorge. Sien 8 Pier mlaß des 25jährigen Regierungs⸗Jubiläums wü,— iileſtät des Deutſchen Kaiſers— 16. Juni küchen, alivon den ſiädtiſchen Kollegien peſchloſten Ghehen“ 1 jährlich 8000 Mark im Voranſchlag vor⸗ Granenr Unterſtützung bedürftiger ortsanſäſſiger — deren Fam R, 8 delsgesellschaft siatt. 5. am Freitag, den 6. am Montag, 7, am Dienstag, 0, P beginnt; 8. am Mittwoch, r deren Familiennamen mit den Buchſtaben Q, beginnt; 9. am Donnerstag, den 26. April für Veteranen, von Eisenbahupapieren konnten Schantungbahn und Orientbahn Besserungen durchsetzeen. 5 Aui dem Reutenmarkt fanden Käufe für Berliner Han⸗ Russische Bankaktien ruhig und behauptet. Heimische Anleihen veriehrten in fester Haltung. Russen und Japaner sind geiragter. Späterhin wurde der Geschäftsverkehr ruhig, doch blieb die feste Haltung auf den meisten Gebieten bis Schiuß bestehen. Privaidisdont 47 Prozent. Berliner Wertpablerbörse. Berlin, 10. Aprl. Auch iu der neuen Woche hält in den Börsenkreisen die zuversichtliche, hoffaungsvolie Stimmung. sowohl in Bezug aui die allgemeine Kriegs- lage, als auch auf die Beziehungen zu Rußland an. Der Verkehr ꝛeigte zeitweise recht angeregtes Ausschen. Es machte sich in Bevorzugung der einzenen Gattungen ein autlallender Unterschied zwisclen den sogenannten Friedens- und Kriegs⸗ werten geltend. Erstere, zu denen Montan-, Schiffahrts⸗, Werit-, Maschinenfabriken- und Chemische Aktien, sowie eine ganze An⸗ zahl der bekannten Nebenwerte gerechnet werden, waren bei höhe⸗ ren Kursen anhaltend geiragt. Dies gilt auch von türkischen, be⸗ sonders von russischen Werten. Von letzteren wurden Bankaktien, Eisenbahn- und Prioritätsanleihen, sowie russische AEG. beson⸗ ders beachtet. Kriegswerte, wie Rüstungs⸗ und Pulveraktien, wa⸗ ren bei wenig veränderten, zum Teil abbröckelnden Kursen ganz vernachlissigt. Am Rentenmarkt bewahrten heimische Anleihen unter Bevorrugung der 3% und 3½/ ſeste Haltung. Ausländische Werte unverändert. Berlin, 16. April Auszahlungen für: 16. 14. Geld Brief Geld Brief Konstantinopel 20.80 20.90 20.80 20.90 Holland 100 Gulden 253.75 254.25 251.75 252.25 Dänemärk 100 Kronen.. 176.— 176.50 175.— 175.50 Schweden 100 Kronen 182.25 182.75 181.25 181.75 Norwegen 100 Kronen. 177.25 177.75 176.25 176.75 Schweiz 100 Franken 126.— 6126.—) 125.—/ 126.—½ Oest.-Ungarn 100 Kronen 64.20 64.30 64.20 64.30 Spanien 128.½ 126.½ 1284½ 126. Bulgarien 100 Leva 79.%5 80 19%% 30.½ 8 9* 4— Chem. Fabrik auf Aktien vorm. E. Schering in Berlin. Nadii dem Geschäftsbericht konnte mit wenigen Ausnahmen die rege Nachirage der inländischen Kundschaft beiriedigt werden; dagegen war es nicht immer möglich, der Nachirage des Auslan⸗ des voll zu entsprechen. Die Herstellung von Arzueimittein hat sich die Gescllschaft weiterhin angelegen sein lassen. Die Erzeug- nisse der photiographischen Abteilung waren stark begehrt. Die allgemeinen Verhältnisse nötigten zur Stillegung gewisser Betriebe. Dié Verkauiserlöse für die Erzeugnisse beiriedigten durchweg. Her größte feil der chemisck-phärinazeutischen Sondererzeugnisse wWurce im Inlande zu Friedenspreisen abgegeben, während man im Auslande wesentlich höhere Preise erzielte, Der Gesamtumsatz Hlat erhéblicite Steigerung eriahren, Das Charlolſenbürger Grund⸗ stück konnte dureht Zukau von 300 Quadrafruten vorteilhaft ab- gerundet werden. Bei Elster an der Elbe, Kreis Wittenberg, wurde dem Unternehmen ein auch für die Zulaunit ausreichend großes, unmittelbar au den Bahnhof- anstoßendes Gelände mit langer Was⸗ Serfront von rund 300 Morgen zu vorteilhaitem Preis gesichert. In Hinblick auf die Kriegslage können die Gewinnaussichten für das laufende Cieschäftsſahr nichit abgeschätzt werden; im ersten) zufrieden. Vieriel stellte das Geschälft vom südcleutschen Holzmarkt. Am Markte für rauhe Sliddeutsche Bretter trat austelle der Stürmischen Nackfirage im März etwas mehr Ruhe, welche zum Teil auch durcit das Osteriest bewirkt wurde. Die Autragen der rheinisch-westlälischen Abnehmer sind spärlicher geworden, aul der auderen Seite blieb aber auch die Zuiuhr von den Erzeugungs⸗ Plätzen sehr klein, sodaß größeres Angebot fehlte. Infolgedessen konnte denn auch der Markt seine Festigkeit bchaupten. Schon bei Eindeckung der Bretier bei den süddeutschen Sägewerken müßten hohe Preise bewilligt werden. Man forderte neuerdings für die 100 Stück 16 Fuß langen und 1 Zoll starken unsörtierten Bretter 5 Zoll breit etwa 175—185., 6“ 210—220., 7, 245 bis 255., 8“ 275—285., 9“ 315—325., 10“ 350—300., 11“ 385. 305 M. und 12“ 430—440., frei Bahnwagen der Ver- Sandstationen des Allgäus und Schwabens. Auch die Preise der sortierten Bretter bewegten sich auf hohem Standl.. So wurden verlangt für die 100 Stück 16 Fuß langer und 1. Zoll starker Aus⸗ schußbretter, frei Schiff mitteirheinischer Stationen: für 5 Zoll 20. April für Veteranen, 3 iliennamen mit den Buchſtaben J, April für Beterauen, mit den Buchſtaben L, den 24. April für Veteranen, iliennamen mit den Buchſtaben N, den 23. iliennamen nicht überſchteiten darf den 25. April für Veteranen, 0 nicht überſchreiten darf b) für ausgebeinte Stücke beigabe 4 0 17 bpunkt aller Intereſſen des Weltkrieges. breite Ware etwa 222224., 6“ 265—208., 7“ 310—313 M. 8355—358., 9“ 308—400., 10“ 442—440., 11“ 488—492 Mark und 12“ 532537 Mark. Die Preise der 16 Fuß langen und 12 Zoll breiten Dielen zcgen gleichfalls weiter an; man lorderte für die 100 Stück Ausschußware 1¼“ stark 667—612., 1/“7 800803., 154“ 932—935 M. und 2“ stark 1005—1068., frei Schift Köln-Duisburg. Weil Waggonbohlen von süddeutschen Sägewerken in unzulänglichen Mengen angeboten wurden, kauften rheinische Waggonbauanstalten erfiebliche Posten am mitteldeut-⸗ schen und ostdeutschen Markt. Kleinere Abschlüese in Kieieru- W. hlen mit Schwarzwälder Sägewerken eriolgten zu etwa 130—190 M. das Kübikmeter, firei Schiff mittelrheinischer Statio- nen. Während Minendielen von rheinischen Großhändlern in nam- haften Posten angefordert Wurden, boten süddeutsche Sägewerke stets Uur kleiuere Mengen zu unveräuderten Preisen an. Am Markte für geschnittene Tannen⸗ und Fichtenbauhölzer ſiel das wurde von rheinischen und westfälischen Firmen an den süddeut- schen Markt zur Abgabe von Angeboten gelegt, aber diese ex- folgten in völlig unzureichendem Umiang. Für mit üblicher Wald- kante geschnitteue Lannen⸗ und Fichtenbauhöker wurden durch- schnittlich 130-143., bahnfrei oberrheinischer: Stationen, ver- langt und gezaklt. Die Preise füir baukantige Hölzer bewegten sich zwischen etwa 120 und 125 M. für das Kühilhmmeter, frei hahn- wagen Karlsruhe-Hafen. Vorratshölzer waren we kilapper Vorräte nur in Heineren Posten zu etwa 115125 M. das Kubik⸗ meter, frei Oberrhein, im Handel. Vor kurzem wurde die Flößerei auf dem Main, Rhein und Neckar wieder aufgenommen. Es wurde auch bereits eine Reihe von Flößen nach dem rhemisch- westfälischen Absatzgebiet ge- bracht, wo die Ware umso willkonmener war, als bei den Säge⸗ werken größtenteils Knappheit an Floßholz bestand. Bei den Be- zügen der Sägewerbe handelte es sich meist um bereits im Spätjahr 1016 gekaufte Ware, welche in oberrheinischen Häfen überwinterte. Die Auswahl an verfügbaren Floßhölzern war mäßig, und daher auch das Angebot schwach. Die Beibringung von Rundnohz aus dem Wald war in letzter Zeit durch die schlechten Wege scht er⸗ schwert, außerdem trug der fortgesetzie Mangel an Fuhrwerken und Leuten viel zur verzögerten Heranschafiung bei. Im Hinblick atu den teueren Einkauf der Ware im Wald und die hohen Anfuhr⸗ löhne waren die seitherigen Preisforderungen sehr hoch gehalten. Von maßgebenden Markipreisen kann aber bis ſetzt noch nichi ge⸗ sprochen werden, bis sich das Geschält mehr eutwickelt hai. In- zwischen wurde fortgeiahren, weitere Posten Nadelliözer in den Forsten zu kauſen. Nürnberger Hopfenmarkt. R. In der abgelauienen Woche eriolgte ein täglicher Durch⸗ Schnittsuntsatz von 70 Ballen, denen so gut wie keine Zufuhr, ab- gesehen von 50 Ballen Bahnabladungen, gegenüberstand. Die Eigner sind trotz der schwachen Nachirage wenig abgabewillig. Soweit sie draußen noch Vorräte haben, drängen sie damit nicht zum Verkauf, da sie iniolge der außerordentlichen Einschränkung des bayerischen Hopienbaugebietes ihre Ware stets gut anzubrin⸗ gen kofſen. Letzerer Umstand bewirkt auch, daß trotz des Sehr ruhigen Geschäftes die Preise sich aut bisheriger Höhe halten un in letzter Woche mittlere Hallertauer, Land-, Gebirgs⸗ undt Markt⸗ Selten auch Elsässer, bac Besitzer. Einige Pöstchen Spalter Ware wurden mit 108 M. be⸗ Zahli. Am Hopfenmarkt hahen Zurzeit fast nur kleine Brauereien cher Hopfen von ihten feichen geringen Malzkontingent nicht genügend Verwendung haben. Die bevorstehende unangreiche Herstellung von Dünnbier wirck den Hopfenbedarf wieder steigern. Der billigere Saazer Hopien ver- anlaßte unsere Brauer neuerdings zum Einkauf am Saazer Markt, * Oüchertiſoh. und unter dem Titel„Der Möve zweite Fahrt“ ſchon demnächſt laſſen. Jeſa'Ouckh,„Vom Baum der Erbenntnis“; Schauſpiel in fünf Akten. Hans Sachs⸗Verlag; Sonderdruck der Vierteljahrsſchrift„Das Reich“. Geheftet äuf Snihe Papier 2 Mk., gebunden in Halbver⸗ gament auf India⸗Paper 6 Mk. „Die neue Weſtfront ſteht augenblicklich unbeſtreitbar im Mittel⸗ von Flemmings Spezialkarte die ſoeben erſchienene neue Ausgabe Die Karte enthält in der nördlichen Weſtſront(Preis 1 Mark). kräftigem Rot die heutige Frontlinie von und daneben die frühere Die Stimme der Heimat. geh. 63.—, geb. Mk. 5,80, München, Hugo Schmidt Verlag. e Aufſtellung ſämtlicher Kriegsſchiffe mit 38 Abbildungen von Schiffs⸗ typen nach dem Stande vom Januar 1917.(Stuttgarter Bilderbogen 3. Hammellleiſch: für alle Stücke mit Knochenbeigabe, welche einſchließl der eingewachſenen Knochen⸗ teile 25 vom Hundert des Fleiſchgewichts 4. Schweinefleiſch: a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließl. der eingewachſenen Knochen⸗ teile 20 vom Hundert des Fleiſchgewichts ohne Knochen⸗ c) für geſalzenes(gepökeltes) Fleiſch Nr. 15.) Franckh'ſche Verlagshandlung, Stuttgart. Preis 25 Pia. Bekanntmachung des 9 .00 Eigentums verboten und wird mit Geldſtrafe bis 2 00„ 60 Mark oder Haft bis zu 14, Tagen beſtraft. Des⸗ nung gemäߧ 145 Ziffer 3 P. St.⸗G. an Geld bis zu 20 Mark beſtraft, wer außer den Fällen des 8 22 unbefugt über fremde Aecker, Wieſen, Weiden und .90„[Schonungen fährt, reitet oder Vieh treibt. Es iſt in volkswirtſchaftlicher Hinſicht und insbeſondere, des 0 Futtermangels wegen von ganz beſonderem Jntereſſe, schwachie Angebot auf. Eine größere Anzahl von Bauholzlisten hopfen 80—90., bessere bis 103 M. erlésten. Außerdem wech- württembergische und badische Hopien den Interesse, die hin und wieder Bedari decken. Die großen geben Bestäuden ab, tür die sie bei dem Die zweite Fahrt der Möve wird der Kommandant Bürggraf und Graf Nikolaus zu Dohna⸗Schlodien wieder ſelbſt beſchreiben im Verlage Friedrich Andreas Perthes.⸗G. Gotha erſcheinen Reims bis an die Nordſee Frontlinie am Ende des vorigen Jahres. Roman von Guſtav Adolf Müller, Kriegsflotte der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Eine K00 4 22 der Felbpolizeiordnung(8 968 Jiffer 9 .St.⸗G.) iſt“ das unbeſugte Betreten fremden gleichen wird nach§ 35 Abſatz 6 der Feldpolizeiord⸗ den sie ehensogut auch durch deutsche Ware beiriechigen Könnten Sehr zeitgemäß kommt daher Famili en mit den Buchſtaben Sch 1 6.10 daß die Felder und Fluren geſchont und nicht be⸗ wühnenzeästich werden daraus alle in Mannheim d) für geräuchertes Fleiſchh 20„ ftreten werden. 0 abl, ob ſie Beteranen unterſtützt, ohne Rückſicht da⸗] 10. am Freitag, den 27. Ayril für Veteranen, e) für friſches(rohes) Schweinefett.„ Wir bringen dies zur Keuntnis mit dem Anfügen, weren, un hier den Unterſtützungswohnſitz erworben deren Familiennamen mit den Buchſtaben T, für ausgelaſſenes Schweineſett..90„[daß Uebertretungen unnachſichtlich durch unſer Feld⸗ Wa deren welche Staatsangebörigteit ſie beſſen, U beginnt; J0 für friſchen Spetffkk 76„ hutperſonal zur Anzeige gebracht werden. Kahſter 1600 Hiaremmmen nach dem Gemeindeumlage⸗ 11. am Montag, den 30. April für Veteranen, lur Mannheim, den 7. April 1917. Sp. 70 e d Je n e 2 beginnt. i 5 Die n bleiben. gi5 5 Fh in angen 2288 Uhrlee Unterſtütz Mannheim, den 5. Apri 7 Sb.7 2 i 5 9 1—— hie im, den 5. April 1917. Sp. 79 roh im Aufſchnitt(ohne Schwarte).40„ S e Bärgermeiteramt:——— 10 1 Err rabu un ucen Geteraacli⸗ Die einzelnen empfangsbe⸗ von Hollander⸗ Sauter.* Wurſt. alterer Friedhofteite betreffend. Wochrichtigt Wen 2) 75 Thühfuger) Leber⸗.30 Im Hauptſtiedhof hier gelangen im W0% erſuche 9 di ſelb Ie 8. Teil in der 346. und 9. Abteilung zur Umgrabung: wäh.1 n alle Veterauen aus den Kriegsſahren Bekauntmachun S a) Die Gräber der in der Zeit vom 19. Septem⸗ Wunten 8 aus früheren Feldzügen, die den er⸗ Dewöhul, Seermurſt cauch alheehneey) 100 ber 1800 bis 17. Juli J800 verſtorbenen Rinder He ilitarpofſiegungen entſprechen, unter Vorlage Höchſipreiſe für Fleiſch, Fleiſchwaren Slutwurſt 9 1 15 51 b) die bei der erſtmaligen Umgrabung dieſer en ng. der 33 5 für 1917— und Wurftwaren betreſfend. 0 Pcel e F3 Sſteeubeen iu den P0 1899/1900 bereits wen. eteranen Unterſtützung nachzu⸗ GIis Auan* 5 0 90 1 FCo einmal übergangenen Gräber von in den käicoteit Anmeldung hat innerhalb der üblichen h 998 0 FFF e) Schinkenwurß(Sponerwürſ)„ 220„ Fahren 1874f884 verſtorbenen gindern. im Bu, bis einſchl ießli April 1917 mündlich bringen u achſtehend die zur Zeit gültigen Höchſt⸗ 1) gewähnliche Fleiſchwurſt(abgebundene Gegen Entrichtung d ft f in e preiſe nochmals zur allgemeinen Kenntnis: Fleiſchwurſt, Frankfurterwurſt).60„ ſdie 99538 5 8 1 851 899— 3 39 4 4 3 374 9 9* K 9 5* füülgen. Sorten, bei dem Gemeindeſekretariat, zu 1. Rindſleiſch(Fleiſch von Ochſen, Rindern, lungen 1 i 3 800, ſdie unter b) hezeichneten Mk. 30.— für ein Einzel⸗ en ſin baweit die Anträge im Rathaus N 1 zußf Kühen und iungen Farrren): Aiee ee ee betragen, werden die Gräber auf eine weitere 5 Ams t die Anmeldung zu erſolgen: a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, welche ein⸗ Auf Grund des Geſetzes betrelfend Höchſtpreiſe,12 lährige Ruhezeit ühergangen. Anträge hierwegen ee, e e e ee 4 4 S Famili 16 zuchſtaher unde 8 Fleiſchgewichts u überſchreitenſzember 28. März 1016 und vom 22. 31Se m Rathau„Stock Zim 2.— 8* mit den Buchſtaben 4, 2 905 8 9 8 3.90 Pek. 0ie in rahntadſene mare85*— urs 5¹ 10 1 0 Zimmer 1 8 enstag, 7 il fü für au einte Stücke ohne Knochen⸗ mit Geldſtra 8 zu ze uſend Markoder mit e Grabdenkmäler, Einfaſſungen und Pflanzungen Rwn—— beigabe, ausgenommen Lummel. 220„[dieſer Straſen beſtraſt, wer die ſeſtgeſetzten Höchſte] auf Gräbern, deren Uebergebung nicht beäntragt 3 am eginnt; 0 ſch für Lummel ohne Knochen ausgebeint..70„ fpreiſe überſchreitet. Ferner kann neben der Strafe wird, ſind bis—— 15. Juni 1917 zu entfernen. deren itoch, den 18. April für Veteranen, 2. Kalbfleiſch: auf eee ee 78 die Nach Ablauf dieſer Friſt werden wir über die 6 8 beninamiliennamen Rit den Buchſtaben P,a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe. krafbare He 9 ſie 8 een e een cht entjernten Materialien geeignete Berfügung 1 am Daut..pelche einſchließlich der eingewachſenen Unterſchted, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. ftreffen. Sp7o . deren Pauergtaa, den 10, April für Beteranen, Anochenteile nicht mehr als 20 vom Manuhelm, den 14. April 1917. NManaheim, ben 12. Ayril Ww. inatz miliennamen. mit dem Buchſtaben E Hundert betragen darr.60„ Städt. Preisprüfungsamt: 5 Reierhege e b) für Schnitzel ohne Knocheubeigabe 9992.0„ Hofmann⸗ Brehn Ziettler. Nr. 176. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Montag, den 16. April 191“. Bank für Handeſ und industrie Bllanz Rer 21. Desember 1918. Aktiva. Kx& 64 Kasse, fremde Geldsorten. Kupons und Guthaben bei Noten- und Abrechnungs-(Clearing-) Banken 103 519 678ʃ27 Wechsel und unverzinsliche Schatzauwéisungen a) Wecheel mit Ausschluss von b. c, d) und unverzineliche Schatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten 99292222„„„„„„„ 210110 980ʃ32 9 438 131030 gigene Ziehungen; 41 486ʃ57 5 q) Sclawechsel der Kunden an die Order dor Bank— 210 599 680ʃ69 und 182 568 278/42 eports ung Lombards gegen rsengüngige Wertpapiere 28 799 841063 Vorschüsse auf Waren und Warenverschiffun gen 22 783 959/04 davon am Bilanztage gedeckt: a) durch Waren, Fracht- oder Lagerschéine„ M. 9461.258.28 b) dureh andere Sicherheiten.„ 11708414.79 Eigene Wertpapiere a) Anleihen und verzinslicheSchatzanweisungen des Reichs und der Bundesstaaten 22 384 809ſ80 b) sonstige del der Reichsbauk und auderen Zentralngtenbanken beleihbare Wertpaplere 3770 P7es ——— börsongüngige Wameiete— ·7 974205080 ) sonstige Wertpapiere„„„ 6472 5600 6J 50 557 24117 Konsortialbeteiligungen 87 761 538/28 Dauernde 9 bei andorou Bauken 85 8 516 497058 ebitoren in laufender Rechuun ö 0 ·. ꝗ 4491 70) ogüa b) ungedeckte üC 5 849 096/89J 888 566 791/58 0) Avah, und Dürsschaftsdebitergf 76134333.12 K Bankgebäude S 20 848 045/55 ee mobillen 807 401/09 Sonstige Aktiva ———— der Zeutrale mit den Filialen un Jecerleenunsern 10 87520 51 50 Passlva. 4 4⁰ 9 CCCGPCGCPPCGGPGPGGGG((.(Tooö 160 000 0000— Reéeserven 9 59**·2**22*„*„„24„2„2„„— 82 000 900— Kreditoren — 9 55 226 06ʃ0/79 ssitens der Kundechaft bel Dri en enutzté SSGSSGGSSS 4310 08978 c) Guthaben Deutscher Banken und Baukſürmen 38 430 500%6 d) Einlagen auf provisionsfreier Rechnuns: 3 3* innerbalb?7 Tagen fällig. 124595 26767 2. darüber hinaus bis zu à Monaten Tüllig 175 17 31200 g. nach 8 Mopaten fülliengt 65361 424/54 e) sonstige Kreditoren: J. innerhalb 7 Tagen fällig 891 180 88 81 8. darüber. hinaus bis zu 3 NMonaten fallig 201 886 045½28 à. nack 3 Wonsten källis ·˖˖ 0760 80 184%% Akzepts— Schecks 2) Akzept„„„„„59324.181/80 dh Boch vickt elügolöste Schecka T 60 702 O60%8 o) Aval- und Bürsschaftsver- Pflichtungen. M. 76194883.12 Eigene Ziehungen 5 44 488.57 davon kür Rechnung Dritier—.— Weiterbegebene Solawechsel der Kunden an die Order Bank.—— Sonstige Passiva 1 SSSS 69 189ʃ/48 Talopsteuer-Reserve, 740 880— Verrechnungskontoder Zentralemitden Flllaien und Niederlassungen aue 1886 975052 PPPPWWPPPPG0GPGGGPGG0P0G00000 00 12.468 90107 T08 Sewinn- und Veriust-kente Pre 1918. Boll. 3 9 01⁰ 94 Geschäfts-Unkosten Handlungsunkosten(einschliesslich der ver- tragsmössigen Gewinybeteiljgungen çer Vor- standsmitglieder und Oberbeamten im Betrage Von M. 2207 218.68, verteilt auf 219 Köpfe). 1163667848 CWGGGPPPPPPBPPPPGPPGGGPPGPPPGPPPPP—( 1633428647 Zuwendungen au die Beamten(Weihnachts- und Abschlussvergütungen, Teuerungszulagen), Invaliden- und Krankenversicheruns. Reichs- Versicherung, Ehrengaben an Beamte, Zu⸗ wendungen an die Pensionskasse und W* Wohltätige(Kriegs) Zweckke 3540576/24/ 16 511 487/16 Abschreibung auf Immobilien und Mobilien 7238 616652ʃ01 Naloosteuer-Reservde 160000— PP——APGPPPPPGPPPPPPPPPPPPPPPPTPTPPPGGPPPTGTTPTTTTTPTPT0T0TT0T——u—4038047 777570118 Verwenduns des Gewiunes: Bividende pro 1916 von%/.. M. ⸗0600000.— Lantieme des Aufsichtsrats.„ 256000.— Vortrag auf neue Rechnung,„ EE Haben. 24 Erovislonen 10 244 880/81 Zinsen aus dem Konto- Korrent⸗Geschükt und' aus aus dauernden Beteiligungen bei anderen Banken und Bankfirmen und aus Valutdenn 1689444J43 J—— Gewinne aus Finanzoperationen SSSSSS(((—— CPPPPPPPPPP—PPPPGPPGGGGGGGPGGPGGGGGGGG—GTGTGTPTT—PT0TGT0TTGTT0TVTbTbT.TTVb— 10520ſ16 0GGGG000P0GG000000000P0V0 607 199/72 En 8⁴ 519 RüAN A 1, 8/ ANNNMEIN Tel. 4742 Erste Höhere Privat-Lehranstält mit Real-, Realgymnasial- und Gymnasial-hehrplänen unter staallicher in Mannheim. Tag- und Abendschule. Klassen von Sexta bis Prima einschliesslich, darunter 2 Untertertien, 2 Obertertien und 2 Untersekunden.— Aufnahme vom 9. Lebensjahre an.—3 Abend- kurse ſ. Kauileute u. Beamte. E. Bprit Seginn eines neuan Abendkursus Zur Vorberei- tung zum Ein.-Preiu. gende Prüfungsergebnisse zu verzeichnen: 47 Einſähr. turienten, 5 Fühnriche, 3 6 Obersekundaner, 22 Schüler für Quinta bis Untersekunda. Neun an Weihnachten 1916 und März 1917 zur Prima, Ull und O111 Schüler bestanden ihre Examina, ebenso 13 im März 1917 die Einjuhrig · Freiwilligen· Prũtung. Prospekte, Referenzen und Auskunft durch den Direktor M. Sigmund, Sprechstunde: 11—12 Uhr————— Merichligung. einem jungen Ver Hilt Maſchinen⸗ ſchloſſer mit Geldmittel K Verwirklichung ſeiner rfündung, bis ſetzt einzig Haſt. Maſchine— u. Erl. des Patents? Gewinnan⸗ teil zugeſichert. Gefl. Zu⸗ ſchriſten u. Nr. 8418 au die Beſcöſtsbelle ds. Gl. S emeſſ, Sammelſtellen beizen, Nr. 4 Robert Fromm, ſtxake 71, ſtatt 82. Jungbuschstrasse 4 4ger. Zim. Küche u. Zub. zu ebrm! Näh. 4. Stock. 8911 Städt. Eier⸗ es eckarou, Schul⸗ Die Anstalt hesteht seit 1894. Die Tagschule umfasst die Aulsicht lahren 1914/16 hat das Institut Sig- mund nachweislich fol- S Abi- aner, eprüfte hüler unter Uark Iur Kaudel und Lüastrie Wir bringen hiermit zur Kenntnis, dass der Gewiunanteif für das Geschäftszahr 1916 rür dle Akctien& Mic. 1000 auf Mu..—-J pro 9%„ u I, 250„„ 25.71/Aktie lestgesetzt wurde, Die Auszahluns erfolgt gegen Einreichung der Gewinnanteilscheine No. 4 bezw. Nr. 2 sofort: bei den Kassen unserer Niederlassungen in Berlin(Schinkelplatz—0, Darmstadt, Bamberg. Beuthen(.-), Biebrich à. Rh., Breslau, Cottbus, Düsseldort, Forst 1.., Frankfurt a.., Frank⸗ kurt à.., Freiburg 1.., Fürtk(Hayern), Giessen, * Gielwitz. Görlit/, Greitswald- Guben, Halle „Se, Hamburg, Hannôver, Hindenburg(..). 39 Kattowitz, Kreuzburg, Landau(Pfalzy), Lauban, Lelpzig, Leobschütz, Ludwigshafen a, Rh., Mainz, Mannheim, München, Myslowitz, Neu⸗ stadt(Heardt), Neustadt(.-.), Nürnberg, Offen. bach a. M. Oppeln. Piorzheim, Prenzlau, Qued⸗ Unburg, Ratibor, Rybnik, Senften erg, Sorau (.-., Spremberg, Stargard l.., Stettin, Strass⸗ burg i.., Stuttgart und Wiesbäden sowie in Augsburg bei den Herren Gebr. Klopfer, „ Braunschweig bei der Braunschweiglschen Bank und Kreditanstalt Aktien-Geselschakt, Bremen bel der Deutschen Natlonalbank Kom⸗ mandltgesellschaft auf Aktien, „ Goblenz bei Herrn Leopold Seligmann, „Cöiln bei den Hexren 0 ENr Jraæ Cie. und bei dem aaahhausen'schen Bankverein.C. „ Dortmund bei der Deutschen Natlonalbank Kommanditgesellschalt auf Aktien, „ Dresden bei den Herren Albert Kuntze 00., „ E sen a. d. Ruhr bei Herrn Simon Kirschland. „ Glogau bei Herrn H. M. Fliesbach's Wwe. „ Grünberg 1. Schl. bei Herrn H. M. Fliesbach's we., 8* bei den Herren Ephralm Meyer& 5 Heilbronn bei den Herren Rümelin& Co., „ Karlsruhe bei Herru Velt L, Homburger, „ Königeberg 1. Pr. bei der Ostbank für Haudel und Gewerbe, „ München bei zen Herren Merck, Finck& Oo., der Baxerischen Handelsbank, 9„ Nürnberg bel der Vexeinsbank, „ Osnabrück bei der Deutschen Nationalbank, Kommanditgesellsehaft auk Aktien, Zwelg⸗ niederlassung Osnabrück, „ Posen bei der Ostbank für Handel und Gewerbe, „Stuttgart bei 2— Königl. Württembergischen Hofbank, G. 38 „ Anister- am, tür die Niederlaude, bel der Amsterdamschen Bank, „ Wien bei der K. K. Bank und Wechselstuben priv. Actien-Geseilschaft„Mercur“. Nach dem 15. Mai 1917 werden die Srwipn anteilscheiné nux bei den Niederlassuagen unserer Bank ausbezahlt. Odi81 Berlin und Darmstadt, den 14. April 1917. Bauk für Handel u. Industrie. v. Küitzing. v. Simson. Süddeutsche Bank Abtelluag der Pfälzischen Bank. D 4, 9/10. Mannheim. 54,%/10. Telephon Nr. 230, 841 und 3933. [Kapital u. 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