EEEE * TTTT————— ¶ 5 ————————— — ———ͤ————————————————————————————————————————————— ——— See — Nr. 198. rrR den SBae Auten Eeke 97————————* Ke a 8 1 61 der K. Haas ſcken Buckdruckerei, M. P.., int Für kinzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine her⸗ —9.— 8 65 W antworiu bie—99◻r— — 2 7964, 85 0 1. i ſt erte 2 einſ . 2917 Sodwigs a. R.———————. Bei— abgeb üt. 30 Eurzel⸗Ur. 5— Bhchentüche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsberirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung⸗ Ein nener Augriff auf Dünkirchen. derſenkung eines franzbſiſchen Corpedobootes. Berlit. 28. Aytil.(WB. Amtlich.) Torpedoboote des — unter dem Beſehl des kapitäulentnanis 21 f ans griſſen in der Racht vom 24. zum 25. Ayril q e ſtung und Reede von Dünkirchen au. Auf 3000 Meier Eui⸗ kruung wurden 3 50 Sprenggranaten gegen die ha⸗ —4 geſeuert, die durch die Leuchigeſchoſſe erhellt wur · eu. Die E⸗ des Feuers durch die feindlichen Küſten⸗ bauerien bllen wirkungsloz. Rach der Beſchichung wurde daz Cohrwaſſer nach feindiichen Bewuchungsfahrzeugen abgeſucht. Hierbei kam er zu einem kurzen Geſecht mit zwei an⸗ nd franzöſiſchen Torpedoboolen, von denen Eines durch Torpedotreſfer verſenki wurde. Ein gleich angeiroffenes anderes Vorpeſtenfahrzeng Warde durch Arüüllerie verſenkt. der beiden verſeukten feindlichen Fahr⸗ uge zu reiien, te aufgegeben werden, da von Land hef · Ben Geſchähkener einſetzie. Die eigenen Boote ſind ohne Beſchädiungen oder Derluſte zurückgeehrt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Die Gchlacht bei Arras, Darzwenene 2 ungen der Engländer, das Schickhal der zu wenden. Be rlin, 25. April.(WTB. Nichtamtlich.) Am 24. April Iuben die Engländer die verzweifeltſten Anſtren⸗ hhrenheen, das Schickſal der Schlacht bei Arras zu Ren Gunſten zu wenden und die ſchwere Niederlage am ten ril auszugleichen. Wie am vorigen Tage ſo zerſchell⸗ 701—4. esmal 95 der 5 8 rorgetragenen engliſ⸗ aſſenangriffe gan der un⸗ Ber tterlichen Ra deutſchen fobeniſchloſſenen tapferen hr teidiger⸗ Ohne den Engländern irgend einen Erfolg zu Eaen, verdoppelte der 24. April die engliſchen a alut e. Nach den Berichten der Kampftruppen wurden Naſ de Sturmreihen der Engländer von dem ſicheren Ginengeweh euer einfach umgelegt. Ein engliſcher aubiteaufen geriet in das deutſche Vernichtungsfeuer der Viel ihen und Feldgeſchütze und wurde völlig germalmt. Oe 8 liegen zertrümmerte engliſche Panzerwagen von f0 enen umgeben, die hinter den zerſchellten Tanks Sch keten Beſonders beiderſeits der Straße Arras⸗Cambr die engliſchen Gefallenen in förmlichen Barrieren. 0 24. April vormitrags. Wie Brennpunkt der Kämpfe nördlich der Scarpe war Rae am geſtrigen Nachmittag das— der Straße Arras⸗ Din⸗ liegende kleine Dorf Gabrelle, um das erbitterte Dorf,und herwogende Kämpfe tobten. Die Schuttſtätte des deut es von unſeren Truppen umklammert, liegt unter ſtarkem Front en Granatſeuer, Südlich von Gavrelle iſt die ganze lichen feſt in unferer Hand. An der übrigen Front des Rörd⸗ nicht sflügels fanden am Vormittag heſtige Kämpfe Sulafat Die Engländer mußten infolge der hohen blutigen Anüſte am norhergehenden Nachmittag eine Atempauſe von 5 laſſen, Pührend der eine ſtarke Patrouille weſtlich kunte“(ch bis in den dritten engliſchen Graben vorſtoßen te* Südlich der Scarye vermochten ſich die verblu, Ben engliſchen Hiviſionen, deren wieder und e em Vormittag friſch herangeführte Reſerven im deut ⸗ 9 Weuer 994 dahingeſchmolgen waren, 1 einem ſtar⸗ e nicht aufzuraffen. Bel der geſtern ge⸗ 40ef reroberung des Bahnhofes 7 eine eingehr———— darunter Offiziere, und Maſchinengewehre 24. April nachmittags und abends. Auf dem i nördlichen Angriffsflügel ſchwoll mit dem ſinken⸗ Sus⸗ e Pie Pehin 1ehafke Pr wefilich w bebeutender Stärte an, beſonders auf der Linie Dinducd Lens⸗Aplon⸗Oppy. Es wütete die f0 Nacht agiſa mit großer Gewalt, Oeſtlich von Ballleul auffahrende malmen Batterien wurden fuſcrunge geſchelſen Nach zer⸗ kun 0 nder deuiſcher Artilleriewirkung drangen rup⸗ * Gan Rachmittag wieder in den Ort Gaorelle ein. Südlich ſamp arpe wütete nachmittags ein äußerſt 2— Artillerie⸗ länder Nach ſtärtſter Artillerievorbereitung ſetzten die Eng⸗ brai k nachmittags 5 Uhr beiderſeits der Skraße Arras⸗Cam⸗ bert dem 5 Rllomeler breiten Frontabſchnitt Monchy⸗ walt Ih zuerneuten Angriffen von E. e brache an. Die tief geſtaffelten Angr Finklin der Mitte 9 er Angriffsfront unker ſchwerſten belden demn Berluſten im Feuer zuſammen. Auf terten üͤgeln entbrannten hefiſge Kämpfe, die zu erbit⸗ 9. von beiden Seiſen mit großer Wucht durchgefoch⸗ ſuer ahkämpſen führten. Das feindliche Artillerie⸗ ſer, Faleh weiter nach Süden, in die Gegend von Queant. ug neintieger meldeten noch am ſpäten Nachmittag den An⸗ Kule— engliſcher Reſerven, die die unerhört hlutigen Ver⸗ r derſchoſſenen engliſchen Diviſionen auffüllen ſollten. S 25. April morgens. Mgef We⸗ Sruer die ganze Nacht hindurch auf dem Nord, N FReum Gavrelle wurde die Nacht hindurch und auth Segrilgen noch erbittert gerungen. Südlich der Eriere tobte die ganze Nacht ein heftiger Artil⸗ Cange ampf, Seit 4 Uhr morgens ſind erneute Kämpfe im Das feindliche Feuer liegt ſeit den Abendſtunden mit beſonderer Stärke auf dem Abſchnitt Moloncourt bis füdlich Viſen⸗Artois. Berlin, 25. April.(WTB. Nichtamtlich.) Am 24. April wurde an der 1 ein feindlicher U⸗Bootjäger er⸗ folgreich 9 ſen. Ein am frühen Morgen vorgetragener engliſcher Angriff 20 Kilometer nordweſtlich St. Quentin gegen die Vorſeldlinie Beaucamp—Villers—-Pouich wurde mit ſchweren Verluſten für den Feind abgeſchlagen. Nach erneuter ſtärkſter Artillerievorbereitung überließen wir dem Gegner dieſe beiden Orte. Im Vorfelde ſüdlich Vendhuille gelang es uns, unſere Poſtenlinie wieder zu beſetzen und Gefangene einzubringen. Desgleichen beſetzten wir im Verlaufe weiterer lebhafterer Vorfeldkämpfe die Ascen⸗ und Maiſon⸗Rouge 46— Le Verguier. ei und ſüdlich St. Quentin war das Artilleriefeuer weniger lebhaft; längs der Oiſe nahm die Artillerietätigkeit zu⸗ An der Aisne ließ das ſtarte Artilleriefeuer an einzel⸗ nen Stellen vorübergehend nach, während es ſich in der Champagne teilweiſe verſtärkte. Abends ſchwoll es auf der ganzen Front wieder an und hielt auch die Nacht über an. An einzelnen Stellen vorfühlende Patrouillen wurden abge⸗ wieſen. Bei Brimont wurden nach ſtarker Artillerievorberei⸗ tung zwei größere feinbliche Patrouillenvorſtöße abgewieſen. Desgleichen ſcheiterte ein feindlicher Teilvorſtoß ſüdweſtlich Baudeſſincourt. Süblich von Vaudeſſin⸗ eourt und ſüdlich AÄpremont drangen unſere—. in die feindliche ung ein unb kehrten mit mehreren fangenen zurü Anjere neueſten Erfolge im Luſtkampf. Berlin, 25. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der geſtrige Tag koſtete unſexen Gegnern 19 Flugzeuge, 16 davon Beſkegten unſere Flieger im Luftkampf; dabei erledigte Leut⸗ nant Bernert ſeinen 20., 21. und 22. Gegner. Drei feind⸗ liche Flugzeuge wurden durch die Flak abgeſchoſſen. Die Ueberreſte von 8 feindlichen Flugzeugen* in unſerer Hand, die anderen 11 wurden über dem feindlichen Gebiet erledigt, Von dieſen wird nicht viel übrig ſein. Ein Flugzeug, das in —5000 Meter Höhe abgeſchoſſen wird, bricht meiſtens ſchon in der Luft durch den Luftdruck beim Abſturz aus⸗ einander. In der Regel explodiert beim Auſſchlag auf den Boden* das vorhandene Benzin, ſofern nicht ſchon wäh⸗ rend des Abſturzes das Flugzeug in Flammen aufging. Das ſind die Gründe, weswegen ſo Häufig üher die Beſatzung der abgeſchoſſenen feindlichen 1 nähere Angaben nicht mehr zu machen ſind. Ueber die Gegner, die ſenſeits unſerer Front zum Abſturz gebracht worden ſind, iſt es überhaupt nicht möglich, weitere Einzelheiten als die zuverläſſige von pielen Seiten gleichmäßig beſtätigte Beurkundung ihres Ab⸗ chuſſes beizubringen. Die Sieger im Luftkampf. die in der Nähe befindlichen 75 Flugzeuge, ebenſo der ſcharfe Blick lange geübter Erdbeobachter, die mit 83 den Kampf und den Abſturz des Gegners verfolgen, werden zwar ſagen können, um welche beſondere Flugart des Gegners es ſich handelt. Die eigene Artillerie und Infanterie kann oft, wenn der Kampf ſich nicht zuweit hinter der feind⸗ lichen Front abſpielt, den Ort des Abſchuſſes bezeſchnen Wei⸗ teres ſeſtzuſtellen, iſt meiſtens nicht möglich. Unſere Feinde verſu natürlich aus dem Umſtand, daß die meiſten Kuft⸗ kämpfe ſich über ihrem Gebiet abſpielen, und damit auch die überwiegende Mehrzahl der Flugtrümmer in ihren Händen verbleibt, für ihre Verichterſtattung Kapital zu ſchlagen. Die deutſchen Berichte veröffentlichen jedoch nur beſtätigte und anerkannte Abſchußziffern. Deutſcher Abendbericht. Berlin, 25. April, abends.(W7B. Amllich.) Bei Arrag griſſen die Engländer nur auf dem Süduſer der Scarpe nörblich von Mouchy dreimat an. Dreimal ſind ſie dort verluflreich zurückgeſchlagen worden. An Aisne⸗ und Champagnefront Lage unveränderi. Vom Oſten nichts Neues. Der Reichskanzler an die Arbeiterſchaft. Berlin, 25. April(WTB. Nichtamtlich.) Der Reichs⸗ kanzler hat an ſämtliche Bundesregierungen das nachſtehende Schreiben gerichtet: Zeder Deutſche weiß, daß die Sicherheit unſeres Vater⸗ landes in dem uns aufgezwun ſenen Kamf von der Schafung des gewaltigen Rüſtzeugs für Heer und Flotte abängt. Daqu iſt eine unausgeſetzte angeſtrengteſte in den Betrieben, die für die Kriegsſührung Bedeutun) ha⸗ ben, unbedingt notwendig. Werden ſolche Unternehmungen, wenn auch nur auf kurze Zeit ſtillgele zt, ſo nird die Schlag⸗ fertigkeit unſerer Truppe in Frage geſtellt und den Plänen und Berechnungen unſerer Heeres⸗ leitung die Unterlage entzogen. Die auſge⸗ klärte deutſche Arbeiterſchaft iſt ſich der hohen Vedeutung ihrer Aufgabe voll bewußt. In letzter Zeit haben aber an einigen Orten Perſonen, die ſich dadurch bewußt oder unbe⸗ wußt in den Hienſt unſerer Feinde ſtellen, rerſu't, ſie in der Erfüllung dieſer Aufgabe zu ſtören. In verſchiede⸗ nen Wetrieben, beien unbedingter Fortgang für die Landes⸗ weſentlich iſt, iſt an die Arbeiter e — ſchriftlich oder durch die Verteilung von Flyablättern u Handgettel, die Aufforderung zur Arbeitseinſtellung ge⸗ richtet worden, Es iſt ferner mehrfach verſucht worden, Ar⸗ beiter, die getreu ihrer Pflicht zur Werſtätte zurücktehren, von der Arbeit abzuhalten. Auch in Zukunft werden ſolche Verſuche cyeiteren an dem vaterländiſchen Pflichigefühl und dem ge⸗ rbeit —1 kameradſchaftlichen Sinn unſerer Arbeiter und Ar⸗ eiterinnen, die in Uebereinſtimmung mit den bewährten Be⸗ rufsorganiſationen ihre ganze Kraft daran ſetzen, um ihren kämpfenden Brüdern zu ſchaffen, was ſie zur Verteidigung der Heimat brauchen. Die deutſche Arbeiterſchaft ſoll aber wiſſen, daß die Staatsbehörden, die über Recht und Geſetz zu wachen haben, mit ihr gegen jede verbrecheriſche Machenſchaft ankämp en werden. Das Strafgeſetz bedroht dieſenigen, die auf die angegebene Weiſe einer feindlichen Macht Vor⸗ —1 leiſten oder der Kriegsmacht des deutſchen Reiches oder einer Bundesgenoſſen Nachteil zufügen, wegen Landes⸗ verrat mit ſchwerer Strafe. Wer unſeren tapferen Kriegern in dieſem heiligen— ehrlos undtreulos in den Rücken fällt, der ſiellt ſich außerhalb der Volksgemeinſchaft und ſen von der ganzen Schärfe des Geſetzes betroffen werden. Ich weiß mich einig mit den hohen Bundesregterungen in dem Gefühl heiliger Pflichterfüllung, jeden deutſchen Ar⸗ beiter in dem Dienſt unſeres, um ſein Daſein ringenden Volkes mit allen Mitteln zu fördern und vor ſeindlichen Umtrieben zu ſchüͤtzen. Die zweite Schlacht von Geza. Wien, 24. April. Aus dem Kriegspreſſecuartier wird gemeldet: Nach der amtlichen Darſtellung des engliſchen Be⸗ richtes über die Gefechtsereigniſſe am 18. und 19. April über⸗ ſchritten engliſche Truppen den Wadi Gaza, nahmen die türkiſchen Stellungen in 11 Kilometer Breite und verſchanzten ſich in dem eroberten Gelände. Dieſe jeder Grundlage entbehrende Meldung iſt ebenſo erfunden wie die Meldung über die erſte Schlacht. Am Ueber⸗ ſchreiten des Wadi Gaza hat die Engtänder kein türkiſcher Soldat zu hindern verſucht, aber vor den türkiſchen Stellungen zerſchellte der bis zu dreimal am 19. April erneuerte engliſche Angriff. Die dabei erlittenen Verluſte der Engländer an Noten, Verwundeten und Gefangenen dürften zirka 8000 Mann betragen. Nun ſtehen die Engländer ſeit dem 20. April früh in Stellungen, aus denen ſie ihren blutig abge⸗ ſchlagenen Angriff anſetzten, und das ſind die Stellungen, — denen ſie ſich verſchanzten. Die türkiſchen Verluſte ſind gering. Die zweite Schlacht von Gaza iſt ebenſo ein Sieg der türkiſchen Waffen wie bie erſte Schlacht. Vom 26. März bis 26. April, alſo in drei Wochen erlitten die Engländer auf den Gefechtsfeldern an der Sinaifront zwei ſchwere Niederlagen. Sie büßten an 16900 Mann an Toten, Berwun⸗ deten und Gefangenen ein, was beiläufig ein Drittel ihrer dort eingeſetzten Truppen bedeutet, während die türkiſchen Truppen zwei Siege erfochten. „Die ruſſiſche Nevolution. Bulgarien und die neue ruſſiſche Regierung. Im. Köln, 26. April.(Priv.⸗Tel.) In einem Ueberhlick über die. Geſchichte der ruſſiſchen Balkanpolitik erklärt der Sofiater Korreſpondent der„Kölniſchen Zeitung: Mit der ruſſiſchen Reyolution gelangten Männer wie Miljukow zur Herrſchaft, die in Bulgarien perſönlich be⸗ kannt und hochgeachtet ſind. Es iſt nach all dem bisher Ge⸗ ſagten erklärlich, 9 man mit beſonderer Spannung und Teilnahme gerade in Bulgarien ſetzt nach Rußland blickt. Des⸗ halb kam das Wort des Reichskanzlers über Deutſchlands —* zur ruſſiſchen Revolution gerode zur rechten Zeit, denn wäre die billige Lüge von Deutſchland als einem Hort des Zarismus nicht energiſch zerriſſen worden, ſo mühte dar⸗ aus gar manchen Bulgaren und nicht den ſchlechteſten unter ihnen, ein Konflitt zwiſchen politiſcher Einſicht und perſön⸗ lichem Empfinden auferlegt worden ſein, den man einem Bundesgenoſſen lieber erſpart, wenn es ſich machen lüßt. Für jeden Deutſchen, wie für jeden Bulgaren, der politiſch ſehen gelernt hat, iſt es über jeden Zweifel erhaben, daß die ruſſiſche Revolution ausſchließlich Rußlands Angelegenheit iſt, bie keinen von uns direkt angeht. Ebenſo unzweifelhaft aber wird ſich jeder Deutſche, wie ſeber Bulgare nur freuen, wenn die Klärung der ruſſiſchen Frage uns einem Frieden näherbringt, der Deutſchland wie Bulgarlen gleicherweiſe befriedigt. Irren wir uns aber darin, ſo bleibt das kriegflührende Rußland auch weiterhin unſer Feind, dem unſer Kampf bis aufs Meſſer gilt, weil es auch das neue Rußland nicht anders haben will, Die Jriedensforderung der ruſſiſchen Arbeiterpreſſe. m. Köln, 25. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zig.“ meldet von der—— N Der Schweizer Breß⸗ telegraph meldet nach Mailänder Blättern aus Peters⸗ burg: Das zum Teil vom Arbeiter⸗ und Soldatenausſchuß geleitete ſozialiſtiſche Blatt„Rabotſchaja Gaſeta“(Arbeiter⸗ zeitung), das bisher wenigſtens in innerpolitiſchen Angelegen⸗ heiten eine gemäßigte Haltung eingenommen hat, fordert zur Vervielfachung der Volksverſammlungen und Arbeiterzu⸗ ſammenkünfte in ganz Rußland auf, um den Frieden zu erwirten. Das Blatt ſchreibt, man müſſe überall von der vorläufigen Regierung entſchloſſen verlangen, daß Ver⸗ handlungen mit den Alltierten angeknüpft würden, um den Entwürf des Friedens geſtützt auf demokratiſcher Crundlage, auszuarbeiten. Dazu bemerlt der Perichterſtatter des„Corriere della Sera“, es liege auf der Hond, daß dieſe politiſche Agitation dazu beitrage, die Kriegsführung Ruß⸗ lands zu erſchweren. Die Friedensidee dringt im ruſſiſchen Heere durch. m. Köln. 26. April.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet aus ien: In der dieswöchigen halbamtſſchen Kriegs⸗ ageſchau wird der Zuſtand bei den ruſſiſchen Fiontteuppen lgendermaßen gekennzeichnet: Der Prozeß der Durh⸗ — 5— 7* —3— 95 — K dere Aufgaben zu erledigen.“ amerikan Drohen, 9 n neswe 2 Nr. 193. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 26. April 1917. dringung der ruſſiſchen Fronttruppen mit Friedens⸗ ideen hat in der letzten Woche Fortſchritte gemacht. Nach mehreren Meldungen tragen nun auch hohe Führer keine Be⸗ denken mehr, die Friedensſehnſucht offen auszuſpre⸗ en. Neuerdings haben ſich auch in den Armeekpors ſolche usſchüſſe gebildet, die, ebenfalls gewählt, dem Zentral⸗ Heereskomitee erhöhte Bedeutung verleihen und es befähigen, als Stimme der Armee zu dienen und im Einverſtändnis mit den Komitees der Arbeiter und Soldaten zu wirken. Anfäng⸗ — 908 Offiziere als von der Wahl in dieſe Komitees aus⸗ 95 ch— ſpäter kamen ſie hinein. Die Soldaten haben eine nzahl von Zuſagen erhalten und beſonders die Infanterie Nech ſich entſchloſſen, auf rängen. Der Seelrieg. Rücktehr der neutralen Schiffe aus engliſchen häſen Bertin, 25. April.(WeB. Nichtamtlich.) Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, hat die deutſche Regierung auf Anſuchen der neutralen Staaten, die noch Schiffe in eng⸗ ſchen Häfen liegen haben, die bisher wegen der deutſchen Seegebietsſperre nicht ausfahren konnten, ihnen das Angebot gemacht, dieſe Schiffe am 1. Mai auslaufen zu laſſen und ihnen für dieſen Fall, abgeſehen von der Minengefahr, ſiche⸗ res Paſſieren des Sperrgebiets zugeſagt, wenn ſie beſtimmte Zeichen führen und beſtimmte Wege ein⸗ halten. Dieſe Schiffe ſind dazu beſtimmt, die Neutralen mit Lebensmitteln zu verſorgen. Es bleibt abzu⸗ warten, ob die engliſche Regierung, die bei Erlaß der deut⸗ ſchen Sperrerklärung die Ausfahrt der neutralen Schiffe binnen der gewährten Friſt verhindert hat, die Schiffe nun⸗ mehr ausſahren läßt. Die erſolgreiche Tätigkeit des Hilfskreuzers„Seeadler“. Berlin, 26. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Einhaltung dieſer Zuſagen zu Aus Genf wird gemeldet: Aus den über die fortdauernde er⸗ folgreiche Tätigkeit des Hilfskreuzers„Seeadler“ nach Paris gelangten Meldungen, die auf Ausſagen einiger Geretteter be⸗ ruhen, geht hervor, daß der Hilfskreuzer an meinem Tag acht Ententeſchiffe in den Grund gebohrt hat. Aufbringung einer norwegiſchen Bark. Berlin, 25. April.(WTB. Amtlich.) Am 23. April nachmittags hat eines unſerer Marineluſtſchiffe in der Nord⸗ ſee die norwegiſche Bark„Royal“(688 Buttoregiſtertonnen) mit Gubenholz nach Weſt⸗Hartlepool unterwegs, aufgehracht und durch ein an Bord geſetztes Priſenkommando nach einem deutſchen Hafen einbringen laſſen. Gegen den Verzichtfrieden führt die Regierungspreſſe augenblicklich einen recht lebhaften Feldzug. So fügt ein weiterer Berliner Artikel der „Kölniſchen Zeitung“ den Aeußerungen bekannter franzöſiſcher Politiker und Finanzleute über die Kriegsentſchädigungs⸗ ſorderungen, die Frankreich uns aufzuzwingen entſchloſſen iſt, eine Kundgebung des engliſchen Siegeswillens an. Im Leitartikel der„Times“ vom 16. ds. Mis., der überſchrieben iſt: Der Weg zum Siege, heißt es: Es gibt nur einen Weg zum Siege, und der beſteht darin, die gepanzerte Fauſt Deutſchlands ſo zu daß das Vertrauen des deutſchen Volks in ſeine Unbeſiegbarkeit und ſein Gaube an die Grundſätze, die darin verkörpert ſind, zerſtört werden. Nur dann wird dieſe Fauſt nicht mehr vor dem Angeſicht der Welt geſchüttelt werden. und die Politik der Einſchüchterung und Gewalt wird ihr Ende finden. Nichts anderes wird den Frieden ſichern. Das iſt es, was wir unter Sieg berſtehen. Aus dieſen Aeußerungen zieht der Offizioſus folgende Nutzanwendung⸗ „So tönt es aus dem Lager der Engländer, und die Fran⸗ goſen liefern das Echo mit ihren Kundgebungen, daß man uns hundertjährige Schuldknechtſchaft und Zwangsarbeit auferlegen müſſe. Ueber die einzig mögliche, richtige und wirkſame Antwort dar⸗ auf müſſen ſich, ſo ſollte man meinen, auch unſre Anhänger eines Verzichifriedens klar ſein. Klar ſein wird ſich aber auch jeder Enſichtige, daß es ein Unſinn 95 demgegenüber das Mißtrauen gegen die Regierung zu ſchüren, wenn ſie ſich zu⸗ nüchſt noch das 75 was ſie bisher über die Kriegs⸗ ziele erklärt hat. Vorläufig ſind denn doch noch dringen⸗ ———— * Sozialdemokratie und angelſächſiſcher Imperialismus. Zu den Sozialdemokraten, die eine Oriemtierung deutſ auswärtiger Politit in dem hier oft vorgetragenen Sinne fordern, gehört—+ Reichstagsabg. Max Cohen; neuerdings behandelt er große Lebensfrage unſerer Zu⸗ kunft im roten„Tag“. Auch er ſieht die Gefahr für Europa in den beiden angelſächſiſchen Imperien, deren enge politiſche Verbindung den Krieg überdauern werde. Der vereinigte angelſächſiſche Imperialismus werde in zunehmendem Maße der Welt ſeinen Willen aufzuzwingen ſuchen. Dieſer Lage ———*—— einen be— 0—— Zukunft anſehen, 1 ohen zu einer ändigung zwiſchen Deutſchland und Rußland, die Beſſeres zu tun hätten, als durch gecten C. Schwächung die größerbritiſchen und groß⸗ — ſchäfte zu beſorgen. Es iſt das alſo derſelbe Gedanke ing eines weltpolitiſchen Gegengewichts gegen die angelſüchſiſchen Weltausbeutungsgelüſte, den wir nicht müde geworden ſind zu predigen. Wieder rückt ein ſozial⸗ demokratiſcher von dem allgemeinen Verſtändigungs⸗ frieden mit aller ab und bekennt ſich zu dem Frieden durch Macht, bekennt ſich im—4 zu dem allgemeinen Weltfriedensbund zu— wir möchten ſagen— einem neuen em des weltpolitiſchen Gleichgewichts, das das des euro⸗ ꝓãi Gleichgewichts ablöſen ſoll. rend die Internationale und der ruſſiſche Arbeiterrat die deutſch⸗ruſſiſche Verſtändigung auf dem e des Son⸗ ablehnen und ſte nur im Rahmen des all⸗ gemelnen Friedens auf dem großen Weltkongreß betrieben wiſſen wollen, damit aber eine höchſt fruchtbare Idee um einer Utopie willen—.——— Strang zu ſchieben 0 0 eht der wie folgender geigt: eine —.— gen allgemeinen Srheden nach ſich Verſtändigung mit Rußland ſoll alſo vor⸗ anfgehen, iſt ſei 990 15 werden die Weſtmächte von friedensreif ſein. In dieſer Verſtändigung ſieht Cohen Gewühr einer ruhigen friedlichen Weiterentwicklung Euro⸗ auf Jahrzehnte hinaus. Sie iſt ihm ſo wichtig, Feſchen zu weiteſtem Entgegenkoimnen rät. Es K vielleicht dezeichnend, daß auich dieſer Sozialdemokrat kei⸗ Gebietserweiterungen nach Oſten nur will er ſie auf dem der Verſtändi⸗ De—— 8 ——24————————— einen realpol 1 6 an K in der ſie ſich zu einem Frieden ohne jede gewaltſame Ge⸗ bietsabtrennung bereit erklären. Eine ſolche Erklärung würde nicht die Wiederherſtellung des abſoluten Status quo ante be⸗ deuten. Aber ſofern Gebietsveränderungen wünſchenswret er⸗ ſcheinen ſollten, dürfen ſie nur auf Gründ gegenſeitiger Ver⸗ ſtändigung zwiſchen den beteiligten Staaten vorgenommen werden.“ Soweit der ſozialdemotratiſche Reichstagsabgeord⸗ nete Cohen, deſſen Gedanken wir hier gern wiedergeben; wahrſcheinlich wird auch ihm gegenüber wieder ein großer Teil der ſozialdemokratiſchen Preſſe die Taktik des Tot⸗ ſchweigens befolgen. Deulſcher Reichstag. der heeresetat im Hauptausſchuß. Berlin, 25. April.(WTB. Nichtamtlich.) Im Haupt⸗ ausſchuß des Reichstags erklärte bei der Beratung des Heeresetats der Kriegsminiſter v. Stein, daß künftig die Heimſendung von Lebensmittelpaketen bis zu einem Gewicht von fünf Kilogramm erlaubt ſei, die pri⸗ vate Hinausſendung von Lebensmitteln jedoch verboten wer⸗ den ſolle. Berlin, 26. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Haupt⸗ ausſchuß des Reichstages ſetzte am Mittwoch die Beratungen des Heeresetats fort. Der Kriegsminiſter ſchilderte die Verhältniſſe an der Front, die Schwierigkeiten bei der Feſtſtellung der Verluſte uſw. Er rühmte die Tätigteit des Sanitätsperſonals. Ein gewiſſer Gegenſatz zwiſchen Front und Etappe beſtehe überall. Auch der beſten Kontrolle der Etappe entgehe manches. Ueber⸗ ſchreitungen laſſen ſich nicht immer verhüren. Die entbehrlichen Kriegsverwendungsfähigen ſind aus der Etappe herausgenommen. Gegen das Mitbringen von Waren aus den beſetzten Gebieten iſt nichts einzuwenden. Unſere Offiziersmenage iit aufgehoben wor⸗ den, nicht ohne große Bedenken. Die Klagen über die Verpflegung kommen in der Regel von Leuten, welche im Zivilleben auskömm⸗ lich zu leben gewohnt waren. Das Mißtrauen gegen Begünſtigung einzelner, beſönders der Offiziere, iſt leider unausrottbar. Die Intendanturen haben in der Regel ausgezeichnete Arbeiter. Na⸗ türlich gibt es äuch Ausnahmen. Zum Anbinden kann niemand verurteilt werden. Es iſt nur die Form des Strafvollzuges, wenn ſtrenger Arreſt nicht durchführbar iſt. Die Mehrheit der Gutachten hat ſich für Beibehaltung ausgeſprochen. Es ſind ſo viele jüdiſche Offi⸗ ziere ernannt worden, daß von einer grundſätzlichen Verſagung nicht die Rede ſein kann. Den vorgetragenen Einzelfällen wird nachgegangen werden. Ein nationalliberaler Abgeord⸗ neter beſpricht die Aerztefrage. Es beſteben große Ungleichheiten und Härten, welche durch das ſtarre Feſthalten an Alter verſchärft werden. Er bringt Klagen der Militärapotheker und Veterinäre vor. Für die Beamtenſtellbertreter des Beurlaubtenſtandes müſſe noch mehr geſchehen. Es werde auch geklagt über zu große Be⸗ ſchränkungen durch die Kriegszenſur. Ein Zentrumsredner geht auf die militäriſche Lage an der Weſtfront ein. Ein konſer⸗ vativer Abgeordneter begründet eine Entſchließung, die Pferde für die Frühjahrsbeſtellung zur Verfügung zu ſtellen. Dies ſoll nicht, wie das geſchehen iſt, an unerfüllbare Bedingungen geknüpft ſein. Die Entſchädigung für ausgehopene, Pferde reicht bei weitem nicht zur Wiederbeſchaffung aus. Ackergerät, welches im beſetzten Gebiet überflüſſig iſt, ſollte für die Heimat zur Verfügung geſtellt werden. Ein Vertreter de⸗ Kriegsminiſters erklärt, daß die Aushebung von Pferden bis auf weiteres im Intereſſe der Frühjahrsbeſtellung eingeſtellt ſei. Der Durchſchnittspreis für aus⸗ ehobene Pferde war im Winter M. 2700 gegen erwa 1000 M. im Anfang des Krieges. Eine Erhöhung des Zuſchlages iſt nicht in Ausſicht zu nehmen, da weitere Preistreibereien dann unvermeid⸗ lich wären. Den freihändigen Ankauf durch den Handel kann man nicht entbehren. In letzter Zeit ſind mehr Arbeitspferde zur Ver⸗ fügung geſtellt, als ausgehoben worden. Die Zahlung ſoll grund⸗ Bortſe innerhalb 10 Tagen nach Aushebung erfolgen.— Von der Fortſchrittl. Volkspartei iſt eine Eutſchließung veantragt auf Abän⸗ derung des Offizierpenſionsgeſetzes dahin, daß penſionierte Offi⸗ ziere, welche in dem jetzigen Kriege bei den kämpfenden Truppen wieder verwendet worben ſind, ihre Penſion ſpäterhin auf Grund⸗ lage der Dienſiſtelle iehen, bei der ſie jetzt waren. General v. Langermann erklärt, hierzu noch nicht Stellung nehmen u können. Ein Redner der ſozialdem. Arbeitsgemein⸗ chaft begründet und erläutert den Antrag auf Einſetzung eines eberwachungsausſchuſſes über die Kriegführung SS ſ ekretär He erich wandte gegen gewiſſe Aeußerungen in der Debatte. Der Relhskanzer trage die Ver⸗ antwortung nach ſeinem Ermeſſen. Die Leitung der deutſchen Regierung könne ſich mit denen unſerer Gegner wahrlich meſſen. Wir führen den Krieg weiter, weil unſere Feinde unſere Vernichtung wollen. Der Krieg iſt gewonnen, wenn wir die Ner⸗ ven behalten und keine Störung im Innern auf⸗ kommen laſſen. Ein Vertreter des Kriegsamtes 175 Auskunft über die Preiſe der Kirchenglocken. Ein N ationalliberaler wendet ich gegen die Strafe des Anbindens. Unoerſtändlich ſei es, daß mmer Soldaten mit dem feindlichen Mönarchen auf den Achſelſtücken herumlaufen. im Pferdeankauf werden noch immer gro Händlergewinne gemacht, ſogar von Leu⸗ ten, die früher nie etwas mit Pferden zu tun abt haben.— Ein Sozialdemokrat fragt, ob die Angaben des„Berliner Tageblattes“ richtig ſeien, daß das Kapitalabfindungsgeſetz ſich als undurchführbar 10 e. General von Langermann führt aus, daß die Durchführung des Kapitatabfindungsgeſetzes gang gut ſei. Bereits 780 Anräge ſeien genehmigt. Das ſei für die kurze Zeit gemig. Die Beſſerſtellung der wieberangeſtellten Offigiere unterliege noch der Erwägung. General Friedrich beantwortete eine Anfrage über die Gefangenenbehandlung. rſtellungen find wiederholt und mit Erſolg bei der ruſſiſchen Regierung erhoben worden- Es ſer. hoffen,— die Schweig über⸗ führt 5 Marokkodeutſchen demnöchſt in die Die Entlaſſung der verſchleppten Oſtpreußen aus Rußland geriet ins Siocken infolge des Hilfsdienſigeſetzes. Die neue Regierung ſoll wohwollende Prüfung zugeſagt haben. Die Weiterberatung wurde vertagt. 4 Ein Gelöbnis des Reichstags. Berlin, 25. April.(WTB. Nichtamtl.) Der Reichs⸗ haushaltsausſchuß beſchloß folgende Erklärung, die an den Generalfeldmarſchall von Hindenburg tele⸗ graphiert wurde: Die unterzeichneten Mitglieder des Reichshaushalts⸗Aus⸗ ſchuſſes danken den unbergleichlichen tapferen deutſchen Helden von Arras, an der Aiſnne, in der Champagne und wo immer ſie für des Volkes Heil und des Vaterlandes Wohl kämpfen und bluten, für ihre in der Weltgeſchichte einzig daſtehenden Leiſtungen. Sie legen für das deutſche Volk das Gelöbnis ab. mit ganzer Kraft unerſchütterlich für ſeine opfermutige Verteidigung bis sum baldigen Frieden zu ſorgen. Berlin, den 25. April 1917. Dr. Spahn, Behrens, v. Boehn, Davidſohn, Erzberger, Giesberts, Goetting, Gothein, v. Graefe(Güſtrow), Gröber, Dr. Hacs(Baden), Sohrede 000ffn. Sniz Erſttp., Be. Stesfenann, Gitälen er, in. 3„ reſemann, Stücklen, 0— Weinhaufen, Wels. * 9 Preußiſches Abgroròdnetenhaus und Oſterbotſchaft. UBerlin, 28. April.(Von unſ. Berl. Büro.) Das preußiſche Abgeördnetenhaus tritt nach langer Vertagung heute wieder zu⸗ ſammen. Auf dem Programm des 8 Tagungsabſchnit⸗ tes ſteht u. a. die Erledigung des Fideikommißgeſetzes und des Wohnungsgeſetzes. Im Vordergrund des Intereſſes ſteht natürlich die Frage, wie das preußiſche Abgeordnetenhaus nunmehr auf die kaiſerliche Oſterbotſchaft reagieren wird. ausgeſchloſſen, daß die Wahlrechtsfrage bei den Beratungen des im 8—9—+ nationalliberalen—— auf eine — ˖ ———————————————————————— Man hält es nicht für SS Sollte das nicht geſchehen, ſo deutet der„Vorwarts“ an, daß ein Initiativantrag eingebracht werden würde.— Der neue belgiſche Generalgouverneur. Telegramm des Kaiſers an den Freiherrn von Falkenhauſen⸗ Berlän, 25. Abril.( B. Nichtamtlich) Seine Maeſm der Kaiſer hat an den neuernannten Generalgouverneur von Belgien, General der Infanterie Freiherrn von Falkenhauſer/ nachſtehendes Telegramm gerichtet: 1 An den Generaloberſtem Freiherrn von Falkenhauſen a ſuite des Königin Auguſta⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiments und Ober, befehlshaber der 6. Armee! Ich habe Sie heute zum Generalgouverneur von Belgien en nannt. Gern hätte ich Sie an der Spitze der 6. Armee gelalſen um Ihre anerkannte Befähigung als Truppenführer dem auch fernerhin zu erhalten. Der Tod des Generaloberſten herrn von Biſſing hat aber die Neubeſetzung der Stelleé i0 Generalgouverneurs Belgiens noiwendig gemacht und hierbei Meine Wahl auf Sie gefallen. Ihre Laufbahn und Ihre hervor⸗ ragende Bewährung in allen Ihnen bisher übertragenen Stelge Ihre Mir wohlbekannte Einſicht und Tatkraft, geben Mir ſichere Gewähr, daß Sie auch dieſe beſonders wichtige und bereh tungsvolle Stelle, in deren Uebertragung Sie den Ausdruck Meien beſonderen Vertrauens erblicken mögen, zu Meiner Zufriedenhen und zum Wohle des Vaterlandes verſehen werden. Ich vermag 0 dieſe Gelegenheit nicht vorübergehen zu laſſen ohne Ihnen Meine beſondere Zufriedenheit für Ihre während des Krieges geleiſteten vortrefflichen Dienſte auszudrücken und Sie Meines Tönigli Danbes hierfür und Meine gnädige Geſinnung zu berſichern. Großes Hauptquartier, 22. April 191“. Wilhelm. ſe Berlin, 256. April.(Von unſerem Berliner Pug, Generaloberſt Freiherr von Falkenhauſen, der neue belgiſ 4 Generalgouverneur, war bis zum Kriegsausbruch kommandie Geneval des 13.(württembergiſchen) Armeekorps. Vorher ma⸗ er Chef der 2. Gardediviſion in Potsdam geweſen. Für ſe Verdienſte als Armeeführer in dieſem Krieg wurde er vom zum Generaloberſten ernannt und mit dem Orden Pour le ausgegeichnet. Erſatz von Reklamierten durch hilfsdienſlpflichtiht Berlin, 25. April(WTB. Amtlich) Das Kriegsa hat die Anordnung getroffen, daß aus unſerem gewanig Reklamiertenheer, über das wir noch in der Hei verfügen und das unſer Feldheer von 1870 um ein Mein ſaches übertrifft, eine größere Zahl für den Heeresdienſt 19 Felde wieder freimacht und in der Kriegswirtſchaft 125 Hilfsdienſtpflichtige und Frauen erſetzt wir, Bei dieſer Gelegenheit ſoll auch ein Austauſch zwiſche, dem Felde und der Heimat ſtattfinden, ſo daß ältere ok“ heiratete Facharbeiter, beſonders Familienväter ſoweit die militäriſchen Intereſſen es zulaſſen— aus 1 Front herausgegogen und der heimatlichen Kriegswirtſchuſ wieder zugeführt werden. Ferner iſt im Einvernehmen u. der Oberſten Heeresleitung beabſichtigt, zur Steigerung 97 ſerer Kohlenproduktion dem Bergbau weitere Kräfte ah⸗ dem Heere zuzuführen gegen Erſatz aus der Heimat. Dieh Erſatz kann nur aus der Kriegsinduſtrie entnommen werde Von den in Verfolg vorſtehender Maßnahmen notwendi 6 Einziehungen Reklamierter, womit in der Induſtrie beren, begonnen worden iſt, bleibt die Landwirtſchaft bn⸗ kommen unberührt. Die ſtellvertretenden Generalkommam ſind angewieſen, die Unternehmer rechtzeitig von den b her ſtehenden Einziehungen zu unterrichten, damit für Erſatz 1 Arbeitskräſte Vorſorge getroffen werden kann. Eine ſcha Nachprüfung, ob nicht einzelne Betriebe mit Reklamie überſetzt ſind, geht mit den angeführten Maßnahmen Hile in Hand. Die Feſtſtellungs⸗ und Einberufungsausſ 05 nach dem Hilfsdienſtgeſetz werden Gelegenheit haben, d Herausziehen der Reklamierten durch die rechtzeitige üteber, weiſung von Hlilfsdtenſtplichtigen nachdrücklichſt zu unhe⸗ Neuwahlen in Japan. Tokio, 25. April.(WTB. Richtamtlich.) Meldung Reuterſchen Bureaus. Die Neuwahlen haben mit einem 450 der Regierung, die 50 Sitze gewonnen hat, geendigt. Se deutet eine Niederlage der Chauviniſten und den Tri 1 der Politit Terauſas, die ein freundſchaftliches Verhällnie⸗ na, engere Beziehungen zu Rußland und eine loyale! terſtützung der Alliierten wünſcht. Dentſches Keich. Kunoògebung des Evangliſchen Sundes zur Jeſuitenſrage. Der Zentralvorſtand des Evangeliſ Bundes zur rung der deutſch⸗proteſtantiſchen Intereſſen hat in ſeiner dem ganzen Reiche beſuchten Sitzung am 24. April Kundgebung einſtimmig beſchloſſen:* Der Bundesrat hat am 10. April 1017 das Jeſuutengefen grieh, hoben und dadurch als erſten innerpolitiſchen Ertrag des Weltinhe im vierhundertährigen Gedenkjahre der Reformation die gröher wegungsfreiheit der Erbfeinde des Proteſtantismus ige 0% Unter dem Douner der Kanonen der größten Eatſceheresfe, 6 b * man es für ſtaatsmänniſch erachtet, auf Drängen der Zentru die ſofortige Erfüllung katholiſcher Sonderwünſche der Gebotenelt haltung des konfeſſionellen Burgfriedenk Damit nationale Not für Sonderzwecke ausgenutzt, wührenb zugleich die lichkeit eutſchloſſener Gegenwehr den deueſchen Proteſtanten dare Rückſicht auf die Schickſalsſtunde des Vaterlandes verkũrzt Nur Unkenntnis der Geſchichte und der Ziele des Jeſu oder ſchwächlicher Opportunismus können behaupten, daß die u len Beſorgniſſe wegen der Wirkſamkeit der Feſuiten durch die. rungen des Krieges hinfällig geworden ſind. Der Heſuitenorden, ſeine ſtaatsgeſäyrdenden Grundſätze nicht geändert und ſelbſt des Krieges ſeine ſtreitbare Tätigkeit gegen den Proteſtantismu' eingeſtellt. Der Fall des Jeſuitengeſetzes bringt neue Seiabrc die im Kriege ſo erfreulich eingeleitete Berſtändigung der% ſionen und insbeſondere für die Einigreit und Kruft der Nation, nach den Erfahrungen der Geſchichte weit mehr als die evand n Kirche durch den Jeſuitenorden bedroht iſt. Bei dieſer Bachlag⸗ die Kennzeichnung des Jelnltengeſetzes nicht durchſchlagend he gemacht werden. Es beſteht eine Anzahl Ausuahmegeſetze Sue der katholiſchen Kirche; erwähnt ſei nur das Reichsgeſetz uloe Februar 1800 über die Militärfreiheit der katholiſchen Ther Eine Kirche, die ſtaatliche Bevorzugungen ſich gerue gefallen 140 mit Rückſicht auf das friedliche Zuſammenleben der Bürger ſchränkungen ertragen. Der Evangeliſche Bund wird in auſhe, Arbeit im Dienſte der evangeliſchen Rirche immer ſeine Haugtanſn ſeben, er wird ſich in dem vaterländiſchen Hilisbienſte, den ech Wort und Schrift und helfende Tat im Kriege geleiſtet hat, a 1 irren laſſen. Aber er wird gegenüber den Grundſätzen des mus für den nationalen Staatsgedanken und das reform Chriſtentum in Zukunft doppelt wachſam und taikräftis müſſen. Der Evangeliſche Bund kann ſeine großen Ziele me erreichen, wenn die evangeliſchen Glaubensgenoſſen, die bie güter der dentſchen Reformation erhalten wollen, ſich in dieſem jahre mit werktätiger Unterſtützung dem Bunde auſchließen. rechtigter Entrüſtung muß fördernde Tatkraft werden im Helden von Wittenberg, der vor vierhundert Jahren das der Befreiung getan hat, das kein Jeſuitengeiſt unlerem 2* — ——————— — — * — — „ —— Sgo S — ——FfF —————— — 4 2 SSSE S S —. — —— — —— — ——— ————— * S KS * S ——————————————————————————————————————————— — 8 Nrerstag, den 28. April 1917. 1 Mannheimer Serer⸗l⸗Anzeiger.(Mit'ags⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 193. Nus Staòt und Land. ** — Gortensausseichnung. Herrn Hofrat H. A. Marx hier wurde Susctobherzog von Heſſen das Ehrenkreug des Ordens Stern von —9 und vom Herzog von Sachſen⸗Meiningen das Komtur⸗ 5 Herzogl. Sachſen⸗Erneſtiniſchen Hausordens verlieben. knrfindcbunngen. Der Großherzog hat dem Exprorektor der tät Heidelberg, Geheimen Hofrat Profeſſot Dr. Karl Bezold, 00 0 Titel Geheimer Rat II. Klaſſe und dem Poſtmeiſter Rechnungsrat en Gut in Eberbach das Ritlerkreuz II. Klalle mit Eichenlaub rdens vom Zähringer Löwen verliehen. 8 Rehunsträladlgesdieuſt. Infolge des Abbruchs der diplomatiſchen Be⸗ keſagnſn zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Vraſilien ſind die Amts⸗ don des bisherigen Handelsagenten der Bereinigten Staaten felbg muſilien in Farlsruhe, Herrn Kaufmann Auguſt Köllch da⸗ erloſchen. Mun erleihung der Körperſchaftsrechte. Der Großherzog dat dem ſe mnerhilfsverein vom Noten Kreus on Mannbeim rperſchaſtérechte verliehen. baßerttagsabend. Wit weiſen nochmals beſonders darauf 11 ie Bereinigung zur Förderulng deutſcher Panerchatbsiniere ſen im Ausland in Köln heute tag äbend 8% Uhr im Kunſthalleſaal einen Vortrag NeutDie en Beziehungen eculhands zum Balkan und der Türkei“ durch — eutnant Exzelleng Imhoff⸗Paſcha halten laſſen wird, 10 jedermann eingeladen iſt. Auch Damen ſind willkommen. Ine ktrag wird für die Handels⸗ und Induſtriellenkreiſe großes Ecſſe bieten. Sam Nannheimer Altertums⸗Berein. Man ſchreibt une: Die Arn unge im Großherzoglichen Schloſſe find kflmmd mik Eintritt der beſſeren Jahreszeit an den dafür * Tagen und Stunden dem allgsmeinen Beſuche wieder 8 ich. Die Mannheimer Altertum ⸗Vereins ⸗Sammlungen en das weite Gebiet ethnogvaphiſcher, archäologiſcher, 45 und kunſtgewerblicher Art ete., ufter beſonderer Berück⸗ und 0 Pfalz und vor allem Mannheims und deſſen näherer Fhenten Frer kundedung Sowohl in den ihm zur Verfügung lenen äumen im Großhergoglichen Schloſſe, wie Stadtgeſchichtlichen Ruſeums, hat der 8 erein mit beſcheidenen Mitteln nach und nach einen an Wertpollem und Bedeutendem aufgeſpeichert, mit dem zu befaſſen für die weiteſten Kreiſe immer wieder auf's Perübe Shrn. Belehrung und Untechaltung bietet. Namentlich Lannt iett in den n, da man über den Ankauf der ür und ung„Gabriel von Maxz“ in weiten Kreiſen das leuneidtr erwägt, darcuf hingewieſen, daß der Mannheimer der Arche rein ſeit ſeinem Beſtehen den Gebieten, blogie, und Ethnographik ſein Intereſſe ſehr erfolgreich Rſicht t hät und unter ſeinen reichen Schätzen auch in genannter hochintereſſantes Material zuſammenzubringen in 60 8557 H. W. vitd Eale Frauenſchule, Mannheim. Die vom Verein Frauen⸗ Iukbe eercranentubi m gegrundete Sgziale Frauen⸗ leſe bllnete im Herbſt 1917 ihre zweite Vorbereitungs⸗ Sckksiahrf ihre Fachſchulſe. Die Vorbereitungsklaſſe(Soziales 1e— bezweckt die Einführung der jungen Mädchen in ſoziale nürgang Prazis in einem ſelbſtändigen, für ſich abgeſchloſſenen en ſur Die Soziale Frauenſchule bäldet Sozialbeamiin⸗ ente 4 verſchiedenen Bweige der Wohlfahrtspflege aus. Die ge⸗ EMahr, di ldung dauert 2½ Jahre, nämlich dien Vorbereitungsklaſſe 70 iſchen Fachſchule Fahre, geteilt in einen theoretiſchen, einen und einen Abſchlußkurs von je—— Dauer. Wäh⸗ Sciealen Arbelisſabres werden 18 cheoefiſche lin. aſtetckunden wöchentlich ertellt; die Haustſächer ſind Volkswirt⸗ e und Bärgerkunde, Sozialpolitik, Pädagogik, Hygiene, Ar⸗ * erſeh und Armenpflege. Außerbem ſoll regelmäßige Mitarbeit Mit heeuen ſogialen Ginrichtungen Mannheims die lungen Mäd⸗ Weſen der ſozialen Fürſorgetätigkeit vertraut machen. N4 chule werben 20—24 Wochenſtunben erteiltz der Lehr⸗ 10 Faſt Volkswirtſchaftslehre, Allgemeine Staatslehre, So⸗ hle, Svoe, Sozialethik, Einführung in die Hauptprobleme der Phi⸗ eln 4 taliſtik, Nahtungsmittelkunde, Buchführung. Daneben 80 tag urſe von verſchledener Stundenzahl ſtatt über ſoziale 8 fäpolitik aus dem Geblete des Kinder⸗ unb Jugendſchutzes, der Reohnungsft der Fahrikwohlfahrtapftege und Gewerbehygiene, der uctederahage⸗ des Volksbildungsweſens, der Berufsheratung und N 8 Kaens er Eriegsinvalſben⸗ und Hinteröllebenenfürſorge. * Kirägt 220 Wlk. für die Vorbereikungskloſſe, 280 Pik. 0 6 aſſe. Vorbedingung zur Aufnahme in die Vor⸗ 9 aſſe iſt die Abſolvierung einer höheren Mädchenſchuke und ung des 18. Lebensjahres. Borbedingung zur Aufnahme ober ichule iſ entweder die Abſolvſerung der Vorbereitungs⸗ der 11 ne gleicharkige Vorbilbung an einer andeten Anſtalt, das We aa anen oder das ſtaatliche Lehrerinnen⸗Exgmen. en me ei— Kuratoriums, Frau Dr. Eliſabeth Altmann⸗ Got⸗ Ner ennershoſſtraße 7, oder an die Leiterin der Schule, Dr. in.a u s, Goetheſtraze 10. Sprechſtunden Dienstags 10 bis 0 Rrele chulgebäude N 7. 18. Vfat, Rehn dem Begabten. An der Volksſchule zu Mülheim 5 9 en beſent ſeit Oſtern vom 5. Schulſahr an außer den Normal⸗ ges enere Klaſſen, ſogenaunte Auswahlklaſſen ürdie wudele, 94 abten Kinder gebilbet worden. Unter Wahrung die Aun ſie in dem heſſiſchen Volksſchulgeſetz vorgezeichnet ſind, öi Kikerung an die Ziele der Realſchule verſucht mit dein inder gegebenenfalls nach vollendetem achtjährigen Be⸗ e und 6 ſſchule zu beſähigen, ohne beſonderen Aufwand an Zeit Keasten. Di Wn die Unterſekunda der Realſchule über⸗ 0 Jortöild e Arbeit der Begabienklaſſen ſoll in beſonderen Klaſſen führun ungsſchule erweitert und vertieft werden. Durch Ein⸗ ungen ſind zu richten an die geſchäftsführende 08 kensaraolie, des geometriſchen Zeichnens, des kauf⸗ 10 burch chriftverkehrs und Rechnens, des Maſchinenſchreibens, bes Aerausfellung des Körperseichnens und durch Weiter⸗ nterrichts in den fremden Sprachen wird hier den Be⸗ en Mcbiger W kauſmänniſchen und gewerblichen Berufskreiſe in aus⸗ * iſe Rechnung geitagen werden. N bald: ietband eb. Frauenvereinigungen für Junere Miſſien m.N kürglich in Karlsruhe ſeine Jahresver⸗ darf al5 S. Aus dem von der Vorſitzenden, Preifee von i i„Reuershauſen, dabei erſtatteten Hau pi⸗ band nu nehmen wir, daß der im Sommer y9. J. gegründete 106 Tätigkeftehr Ungefähr 6000 Mitglieden gühlt und eine leb⸗ u*. auf ſeinem Gebiet zur ſiilichen und religiöſen 0 nrat EieStenentwelt entfaltet. So hatte er beim Ey. Ober⸗ ent anger eranſtaltung des„Frauenſonntags“ am 2. 900 konntceot. Wie Herr Prälat D. Schmitthenner mit⸗ 9 5* gabe eine Umfrage der oberſten Kirchenbehörde, 0 dem önntag in faſt allen evang. Gemeinden mit befrie⸗ Wch h 1 abgehalten wurde. Beſonders in den Städten Behandlung des Themas:„Die Frau und der Ur. für Poitesbſenſ, und Chriſtenlehre noch Frauenverſamm⸗ e 9 meiſt Rednerinnen gewonnen wiren. Der„Ver, erh, ch 9 rheiterinnenvereine Deutſchlands“ Ken kebertrz ermittlung des Verbandes ey. Frauenrereinigungen zach, ſtehe 100 in Baden abhalten laſſen. Es ſind daraufhin zu Heix, Lell 1, noch 8 ev. Arbeiterinnenvereine in Fahrnau, Wies⸗ 0 iſt ge hinzugekommen. Die Einrichtung von Arbeiterinnen⸗ mit„* In Karlsruhe und Durlach wurden gemein⸗ neuchen“ Ta angeſchloſſenen„Vexein der Freundinnen junger Städterrichtet gesheime für Munitionsarbeiterin⸗ Püte an,§Lebterer ſtellt auch eine Betufsarbeitein für beide 3 Da 16 Erfahrungen dann dem ganzen Lande nützen W müh mir 5. riegsamt will die Arbeiterinnenfürſorge in Ver⸗ Hur öſe Foſen Frauenberhänden beireiben, Der Verband men ins e Errichtung von Heimen für die Munitionzarbei⸗ lich ann uge gefaßt, ſondern will ſich auch der Mädchen K00 ehmen, die auf Miiltärbüros und in den Kaſernen Adender 8 Er müht ſich, zur Unterbringung not⸗ nen au Stadtkinder auf dem Lande geeignete Fa⸗ WetKabhel Lewinnen und deren Adreſſen der Zentrale für Goang. Mi etum des Innern de i 1 Deiterg! 3 7 7 ergugeken. Das Gro rba 3 3 C Beurl⸗and erſucht, unter ſeiz glie laubung vom Lande ſtammender ern zu wetrben enſtmädchen zur dringend nötigen Hilfe in der Landwirtſchaft. Der Verband bringt dieſer wichtigen Angelegenheit volles Verſtändnis entgegen und wird ſie nach Kräften zu fördern ſuchen. epb. Pollzeibericht vom 26. April. Leichenländung. Die Leiche des im geſtrigen Polizeibericht erwähnten 10 Jahre alten Dienſtmädchens von Hettingen, welches am 24. ds. Mis., vormittags in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Verbin⸗ dungskanal geſprungen und ertrunken iſt, wurde am 25. ds. Mts., vor⸗ mittags 8½ Uhr, geländet und auf den hieſigen Friedhof verbracht. Spieiplan des Grofkh. Hoi- U. Vational-Theaters ſannbelm Hot-Theater Neues Theater 26. April Abonn ement Könize Donnerstkg Kieme Preise Ahfang 7 Uhr Keime Vorstellum 27. April Außer Abonnem. Vie Zauber tlöte Freitag] tiohe Preise Anfang 7 Uur ie eien 28. April Abounement 6 Das Dreimäderihaus Samstagſ Mutlere Preise Anfang 7 Uhr keelne Varstel 20. April Abonnement Sieglried Ak- eidelberg Sonntag] Hohe Preise Anfaug 5 Uhr Anfang /7 Uur Mannheimer Schöfſengericht. Ein unſauberes Geſchüft, das außer zivilrechtlichen auch noch ſtrafrechtliche Volgen nach ſich zieht, tätigte der Mechaniker Friedrich Wilhelm Wächter in Ludwigshaſen. er war von der Eirma Seibel und Schetbel mit dem Kauf von Lverkzeugen und Maſchinen für deren Jabrikeinrichtung betraut. Von einem Monteur erſuhr er, daß der Kinobeſitzer Müller in Mannheim einen 5.8. Dynamo⸗Motor zu ver⸗ kaufen habe, er ſah ſich die Maſchine an, fand ſie für die Zwecke der Firma Seibel u. Schelbel paſſend und veranlaßte telephoniſch einen der Teilhaber, nach Mannheim zu kommen und ſich den Motor an⸗ zuſehen. Dieſem ſagte der Molor ebenſalls zu und er wurde mit Müller darüber einig, daß er Tages die Maſchine abholen laſſen und den Kauſpreis von 1150 Mk. bar entrichten würde. Wächter hatte ſich mit dem Monleur ſchon vorher dahin geeinigt, daß Müller nur 1000 Mark für den Motor bekomme, die von der Firma mehr zu zahlenden 150 Mark ſollten ihnen zuſallen. Herr Scheibel hatte mit Wächter bezügl. der Proviſion noch nichts ausgemacht, einſtweilen hatte er ihm aber 10 Mark gegeben für denjenigen, der ihm den Motor ver⸗ raten habe. Am gleichen Abend wurden ſich Wächter, ein Monteur namens Braun und ein Wixt darüber einig, daß Scheibel u. Seibel den Motor nicht bekommen ſollten, ſondern daß ihn die beiden letzteren dem Wächter für 1800 Mk. abkaufen ſollten, jedenfalls zu ſpäteren Spekulationszwecken. Andern morgens vor Tagesanbruch erſchien Wächter ſchon bei dem Kinobeſitzer Mäller, zahlte ihm den Kauſpreis mit 1150 Mk. und lleß ſich 150 Mk. zurückgeben und einen Verlaufsvertrag, auf ſeinen— Wächter's Namen— lautend, aus⸗ ſtellen. Müller glaubte nicht anders, als Wächter käme im Auftrag der Firmch Seibel u. Scheibel und war ganz erſtaunt, als zwei Stun⸗ den ſpäter Herr Scheibel erſchlen und den Motor bezahlen und ab⸗ holen wollte. Der Firma, die Kriegsliefenungen in Auſtrag hatte, war das natürlich von Schaden und guch in finanzieller Beziehung unangenehm, da ſio für einen anderen Motor bedeutend mehr aulegen mußte. Ween Untreue und Betrugs wurde Wächter zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Räudigeschferde unterzogen die Landwirte Phil. Herbel U und Ludwig. er, ſowie die Landwirtsfrau Herbel in Sand⸗ hofen trotz einer d SI Auflage nicht einem Heilverfahren. Herber 11 und Ludw. Eifter waren gar ſo leichtſinnig, mit ihren räubekranken Tieren über Land zu fahren und ſie in Weinheim in einem fremden Stalle unterzuſtellen. Ihnen fehlte anſcheinend das Berſtändnis dafür, daß in dieſer pferdeknappen Zeit Anſteckungs⸗ gefahren aufz peinlichſte vermieden werden müſſen, Die Ehefrau Herbel wurde mit 60 Mk. Gelbſtraſe belegt, die beiben Landwirte erhielten je 120 Mk. eeeeeeeeeeeeeen. pfalz, heſſen und Umgebung. § Zweibrücken, 23. April. Umfangreiche Kartoffelverheimlichungen wurden⸗ bei einer Bokeneene im Anweſen des Ackerers B. Strobel in der ofenfelsſtraße hier entdeckt. Die nicht gemeldeten Vorräte waken bisher in einem Schuppen auf dem Eitersberg unter⸗ gebracht geweſen, wo ein eil geſtohlen wurde, ſobaß ſich Strobel, ohne Anzeige zu erſtatten, entſchloß, die Kartof eln nachhauſe zu fuhren, was in ſtrohüherdeckten Wagen erfol te. Dies erregte Verdacht und die Nachſchau ergab, daß im Stall, guf dem Speicher, im Keller uſw. weit über 69 Zentner Kartoffeln unter Stroh u. dgl. verſteckt waren, Im Schuppen ſelbſt wurden noch etwa 10 Zentner vollſtändig rerfauite Kartoffeln vorgefunden. Bemerkenswert iſt noch, daß die Familie am 26. Jehruar und 27. März ſich an der 5 fent⸗ lichen Kartoffelabgabe durch den Kommunalverband be⸗ teiligte. 5 9 Groß⸗Gerau, 24. April. Zwangsmaß⸗ regeln gegen ſtörriſche Cemeinden mußte unſet Kreisamt ergreifen. Die Orte: Berrach, Dernherg, Klein⸗ Gerau, Wallerftädten und Nauheim welgern ſich die ange⸗ forderten zwei Liter Mich pro Tag und Kuh an den Kom⸗ munalverband abzuliefern. Die Miſchniehbeſitzer zieben es vor, die Städter ganz im Stiche zu laſſen und die Milch zu verbuttern. Nun wird das Kreisamt in Verbindun) mit dem Kommunglverband Darmſtadt alle Zentelfugen, Butterma⸗ ſchinen und Butterſäſſer beſchlagnahmen, d. h. plombieren und dem Bürgermeiſteramt zur Aufbewahrung übergeben. Kommunales. er. Baden Baden, 22, April. Bielſach beſtehen in unſerer Siadt irrige Vorſtellüngen über den Ginfluß des Fremdeu⸗ nerkehrs auf dei Stand der RR hieſigen Einwohnerſchaft, Der Stadtrat erläßt zur Richtigſtellung des⸗ halb eine Erilärüng, in der es u. a. 14395 Zur Aüfklärung ſei datauf bingewieſen, daß bis jetzt bei der Züteilung aller in öffentlicher Bewirtſchaftung ſtehenden Lebensmittel duech die Zentralſtellen an Unfkre Stadt ber Ftemdenverkehr in Allgemeinen angemeſ⸗ 3 her ü ck ſi cht 4 wirb. Dies gilt insbeſondere für 170 Mehl, artoff Eiu, Milch, Butter untb Feit, Hiſche, Nährſtoffe, Süßſtoff, Zucker zur Speifebereitung(Munbzucker wird äu Fremde ſiicht abgegeben), auch Gemüſe und Obſt. Wenn der Fremdenverkehr eingeſchränkt bder wegfallen würde, würden alle Zuteilungen an die Stadt ent⸗ ſyrechend gekürzt werden. Eſne Einſchrünkung des Fremden⸗ werkehrs würde hiernach für die Nahrungsmittelverſorgung der Ein⸗ wohnerſchaft im allgemeinen keinen Vorteil füs die allgemei⸗ nen wirtſchaftlichen Verhältniſſe aber einen grͤßeit Nachteil beden⸗ ten“. Im Wege der Verorbnungsregelung wird ſodann vorgséſchrie⸗ hen, baß alle hieſigen Verkäuſer von Gegenſtänden des tglichen Ge⸗ brauchs(Lebensmittet und andere Gebrauchsgegenſtände) dieſe nur an hieſige Einwohner verkauſen dürfen.— Wie miigetellt wird, iſt der Boranſchlag für das Jahr 1917 nunmehr fertiggeſtellt und wird in Bälde dem Bürgerausſchuß zur Beratung vorgelegt werden.“ Eine Steuererhöhung iſt nicht noſwendig geworben.— Bur Verbeſſerung der Fettverſorgung und e e Baden eine der Milch und Milcherzeugniſſe richtet die Stadigemein eigene Molkerei ein, die Mitte Juni in Betrieb genommen werden ſoll. Die Koſten hierſür belauſen ſich auf 30 0000 bis 35 000 Mark.— Die Beſtimmungen über die Gewährung pon Kriegs⸗ teuerungszalagen ſind nunmehr geänbert worden. Durch die Erweiterung des Kreiſes der Bezugzerechtigten werden Beamte dis zu einem Fahreseinkommen von 4800 Mark und ledige Beamte mit Be⸗ fahen bis zu 2700 Mark Zulagen erhalten. Die dadurch der Stadt zu⸗ allende Mehrbelaſtung ſtellt ſich fährlich annähernd auf 20000 Mark. )(Kurtwangen, 24. April. Auch die kleineren Städte gehen ietzt dazu über, eigene Gutswirtſckaften in Betrieb zu neh⸗ neut. So hat der Fleſige meinderat beſchloſſen, den unmittelbar 9 die 01 Kuſſenhof ur zu erwerben. Die Gemeinde muß einen Neubau erſtellen laſſer das Gut vor drei Jahren niedergebrannt iſt. *. Anfangshu nehmen. Die Ausfertigung erfolgt näch folgender Einteilung: eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 2 um einen Preis von,80 600 Mk. 3 28 Im Freitag, den 27. Npri gelten ſolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken—4, ſowie die Zuſatz⸗ marken A und B. Mehl: Fur 200 Gramm die Mehlmarke 1. Kartoffeln: Zum Einkauf: Für 3 Pfund der Lieferungs⸗ abſchnitt B der Kartoffelmarke 25, der Zuſatzmarke 10 und die Wechſelmarken. Bis ſpäteſtens Mittwoch, 2. April⸗ abends, die hnitte der Marke 26, der Zuſatzmarke 20 und die Wechſelmarken. Eier: Für ein Inland⸗Ei die Eiermarke 19 und 20 in den Verkaufsſtellen—714 auf Kundenliſte. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 55 in den Verkaufs⸗ ſtellen 160 auf Kundenliſte. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 29 in den Verkaufs⸗ ſtellen—250 und 501—635 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmiilch die Tagesmulchmacten: für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken 29—32. Teigwaren: Für 125 Gramm die Allgemeine Lebenswittemarſe R 5 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Graupen: Für 180 Gramm der Lieferungsabſchnitt der Erſatz⸗ marke Kr. 1 für Kartoffeln Nr. 1; Zulage für Schwerarbeiter: für 150 Gramm der Stammabſchnitt der Brotzuſatzkarte für Schiverarbeiter. Zucker; Für 200 Gramm die Zuckermarke 39 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Kindornährmittel: Für 1 Kilo der Stammabſchnitt der Brotkarte für Kinder bis zu 2 Jahren vom April/ Mai 1917. Rübenſaft: Für 200 Gramm die Allgemeine Lebensmittedmarke R 4 in allen aröberen Foſontalwarengeſchäften(nicht auf Kundenliſte) das Pfund 40 Pfg. Trockenrüben: Zum Einkauf: Für 100 Gramm der Lieſerungs⸗ abſchnitt der Allgemeinen Beſtellmarke Nr. 4. Zur Beſtellung: Für nächſte Woche his ſpäteſtens Don⸗ nerstag, den 26. Ayril abends, der Beſtellabſchnitt der Allge⸗ meinen Beſtellmorke Nr. 6 für 125 Gramm, Sauerrüben: Zum Einkauf Niir 250 Gramm die Lieſerungs⸗ abſchnitt der Allgemeinen Beſtellmarke Nr. 3. Sanerkrant: Zur Beſtellung für nächſte Woche⸗ bis ſpäteſtens Donnerstag. den 26. Ahril abends, der Heſtellabſchnitt der All⸗ gemeinen Beſtellmarke Nr. 5 für 250 Gramm. ene Für dieſe Woche 250 Gramm, ſowie eine Zulage in gleicher nge. 1* Zur Brotverſorgung. Nachdem die dem Einzelnen zuſtehende Brotmenge herabgeſetzt iſt, iſt es von noch größerer Wichligkeit. daß in jeter einzelnen Haushaltung der tägliche Brotverbrauch aufs ſorgfältigſte ein⸗ geteilt wird. So wie im Großen die Lebensmittel rationiert werden, ſo muß jetzt jede Faushaltung dagtäglich genau nur die Brotmengen verbrauchen, welche auf den Taß fallen. Es wird zweckmäßig ſein, wenn zu dieſem Zweck jeden Tag worgens oder übenbs das Brot für den Einzelnen abgewogen und gugeteilt wird und die Reſtmengen dann wohlverwohrt — a—— die S daß auch an nletzten Tage der Woc übe ügende Me Brot horhanben iſt.— 00 20 Zur Sauerkrautverteil. 8 Es wird daxauf aufmerkſam gemach., daß die Beſtellfriſt für des gegen die Beſtellmarfe Nr. 5 in der nächſten Woche zur Aus⸗ guübe kommende Sauerkraut am Donnerstag Ahend abläuft. U ſchreibungen in der Fleiſchkundentiſte. Vom Samsbag, den 28. April his Dienstag, den 1. Mai können Ur ſchre bungen in der Fleiſchkundentiſte nicht borgenemmen werden, da eine Uekerprüfung der Kufkdenliſten ſtattfindet. Die N kür Fleiſch(Tullaſttaße 10) iſt ſomit für die Bebülkerung geſchloſſen. Skädtiſches Lebensmiitelamk. * Mii Kartoffein fpürſam wlrkſchuften * Gebt Dienſiboten frei für die Jeldbeſiellung! * Bezugsſcheine. 8 Die Erlangung eines Bezugsſcheines für Oherkleidung und Schuhwerk ohne Prüfunß der Noiwendigkeit“ kann bewirtt werden durch Abgabe geiragener Stücke beſ der Stäbtiſchen Belleidungsſtelle.6 6. Annahmetzeiten von.—12, 3866 Uhr Die von dieſer erteilten Abgabebeſcheinigungen verfallen Richt innerhalb 3) Tagen, wie die Bezugsſcheine, ſondern berech igen vorerſt bis Ende 1917 zur Ausſtellung entſprechender Bezugsſcheine bei 5 Sbeg Ausgabeſtellen. „Falls Ab abebeſcheinigungen gewünſcht werden, ſind ſolche bei Abgabe der Gegenſtände ausdrücklich zu verlangen. S Prüfungsſtelle. Prüfunssſtelle für Web⸗, Wirke, Stric und Schuhwären, F 8, 6. Um dein Maſſenanbrang bei den Alusgabeſtellen vorzabeuge Und dadurch Pie bferkigun des Publifims zu beſ ſteht ſich die Prüfungsſtelle veranlaßt, künftig die Ausſtellu ug threr S bei. den Ausßabeſtellen nach den ſtaben der Familten⸗Kamen borzu⸗ jeweils Nontag und Donnerstäg Buchſtäbe—8 eiuſchließli Dienstag und Freitag 0 7 Mittwoch und Samskag„ P Ausnahmen nur bei Trauerfällen unter Vorlage einer glaub haften Verſicherung. Kaufberechtigung für die Wrnebae Be⸗ in den Geſchäften iſt ſelbſtherſtändiſch täglich ge⸗ en.“ Die Anttagſtellex ſind den Ausfektigungsbeamſen geben.“ Die agfteller ſind den Ausfe 1 egen⸗ Über verhflichtet, jede gewünſchte Auskunft wahrbeitsgemäßz r⸗ ſtatten Falſche Angaben werden mit Gefängnis bis zu h Mona⸗ ten oder Geidſtrafe bis zu M. 15000 beſtraff. Die Ausferligung von Betugsſcheinen an. Kinder unter 14 Hahren kann deuigemäß nicht mehr borgenommen werden. 5 4 Prüfungsſtelte. Sammelt die Küchenobkülle. Bewüßtt ſie vor Lerderß. Ihr ſtreczt dadurch unſere Biehnttervpkkäte, Bringt ſie zu den Antahmeſtellen der Mannteimes Abfau⸗ Verwertung vier meldet dort odet in der Geſchüftsſtelle,( und wann ſie abgeholt werben können. „Die Aunahmeſtellen ſind geöffnet: N Mitttoochs, Freitags 65 Mactt—6 Uhr, Dienstags, Dounerstags Ecke Wallſtadt⸗ und Schwetzingerſtraf E 686 Per d. Schwetzingerſtraße Montags, Wittwochs/ Samskags Ühtandſchule—6 Uhr. —Die Kommiſfiuan der Wanuheimer Abfall⸗Verwertun Geſchäftsſtelle! O 7, 9. Telephon über Rathaus ab 29. 4 Kinderwafche! rſtlingswäſche iſt bringend ndtig! Auch Kinberwagen und Kinderbetten fetzlen uns ſehr! Wir bikten um entgeltliche oder unentgeltliche Ablieferung. Städt, Bekleibungsſtelle R— ieeeeeee eeeee kecnx. Nr. 193. 4. Seite. Badiſche Politik. Der Stand der babiſchen Finanzen. oc. Karlsruhe, 26. April. In der erſten Sitzung der Zweiten Kammer machte der Miniſter der Finanzen Dr. Rheinboldt, der von ſchwerer Erkrankung wieder völlig geneſen, von dem Präſidenten Rohrhurſt mit beſonders herzlichen Worten begrüßt worden war, ſehr intereſſante Aus⸗ führungen über die Lage der badiſchen Staatsfinanzen, denen wir auf Grund des uns zuxr Verfügung geſtellten amtlichen ſtenographiſchen Berichtes folgendes entnehmen: Der ununterbrochen weiter wütende Krieg iſt auch auf die Finanzen der Bundesſtaaten nicht ohne Wirkung geblie⸗ ben. Durch das vermehrte Aufgebot der waffenfähigen Män⸗ ner hat die Zähl der Familienunterſtützungen weſentlich zu⸗ genommen und die Unterſtützungsbeträge ſind um ein Drittel erhöht worden. Durch dieſe beiden Umſtände ſind die von uns vorzuſchießenden Summen erheblich gewachſen und zwar von urſprünglich knapp zwei Millionen auf ſpäter etwa fünf und ietzt auf über ſieben Millionen monatlich. Damit hat ſich auch der Zinſenaufwand für dieſe Ausgaben weſentlich erhöht. Aber durch das günſtige Ergebnis unſerer direkten Steuern wird wenigſtens der teilweiſe ſehr ſtarke Rück⸗ gang der indiretten Abgaben und der Juſtiz⸗ und Polizei⸗ gefälle zu einem erheblichen Teil ausgeglichen. Da die Ver⸗ anlagung für das Jahr 1917 eine Erhöhung der Vermögens⸗ ſteuerkapitalien um 337 Millionen und der Einkommenſteuer⸗ kapitalien um 110,8 Millionen ergeben hat, darf auch im ab⸗ gelaufenen Jahre eine günſtige Geſtaltung der Einnahmen aus dieſen Steuern erwartet werden. Der Betriebs⸗ fonds iſt nach ſtarker Abwärtsbewegung in den beiden erſten Kriegsjahren im Jahre 1916 wieder geſtiegen, ſo daß er am 1. Januar 1917 nur noch etwa 4,5 Millionen unter dem Stand vom 1. Januar 1914 ſteht und um rund 4,5 Mill. den eiſernen Beſtand von 15 Mill. überſteigt. Der Stand unſerer Finanzen iſt auch heute noch als ein unter den gegebenen Verhältniſſen befriedigender zu bezeich⸗ nen und gibt zu keinerlei Beſorgniſſen Anlaß. Es wäre ein Unſchätzbarer Gewinn, wenn es uns gelingen würde, dieſen Zuſtand auch durch die ganze Dauer des Krieges zu erhalten, damit wir mit ausreichender finanzieller Rüſtung den ſehr großen Aufgaben der Wiedereinrichtung des Friedenszuſtan⸗ des entgegenſehen können. Der Miniſter erwähnte, daß 8 dem Kriege die Bundesſtaaten die größten wirtſchaftliche Aufgaben erwarten. Er erinnerte an die Mittelſtands⸗ hilfe, an⸗ die großen Kulturaufgaben, wie z. B. mit Elek⸗ trizität, vor allem aber an die Neuregelung des Lohn⸗ und Beſoldungsweſens. In ähnlicher Weiſe wie die Finanzen der allgemeinen Staatsverwaltung haben ſich die Finanzen der Eiſen⸗ bahnverwaltung geſtaltet. Nach den hohen Betrjebs⸗ überſchüſſen der Jahre 1911—1913 mit durchſchnittlich 36,6 Millionen führte der Krieg auch hier zunächſt einen jähen Sturz herbei. Das Jahr 1914 ergab einen Betriebsüberſchuß von nur, 26,1 Millionen, der aber immerhin noch eine Schuldentilgüng ermöglichte. Auch im Jähre 1915 konte bei einer Reineinnahme von 31,5 Millionen mit Hilfe des Staatszuſchuſſes die Eiſenbahnſchuld vermindert werden. Un⸗ erwarteterweiſe zeigte dann das dritte Kriegsſahr 1916 eine ſtarke Aufwärtsbewegung mit einem Betriebsüberſchuß von 40,6 Millionen, dem höchſten, der jemals erreicht wurde und einer Schuldentilgung von 10 941 408 Mark. Auch im laufen⸗ den Jahr waren die Einnahmen trötz aller Hemmniſſe und Einſchränkungen des Verkehrs bis jetzt befriedigend. Der Mi⸗ niſter wies därauf hin, daß dieſen Einnahmen auch vermehrte Ausgaben entgegenſtehen. Die Koblenſteuer allein werde die Eiſenbahnverwaltung mit etwa 3 Millionen belaſten. Ob es gelingen wird, die zu erwartende Erhöhung des Betriebsauf⸗ wandes und die vorausſichtlichen Wirkungen der neuen Ver⸗ kehrsſteuer durch entſprechende Erhöhung der Einnahmen völlig auszugleichen, ſtehe dahin. Der Grundſatz, daß die Eiſenbahnperwaltung ohne Staatsunterſtützung beſtehen müſſe, ſollte auch fernerhin ſeine Geltung behalten. Der Mi⸗ niſter ſchloß:ſeine mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen mit der Hoffnung, daß uns bald ein ehrenvoller Friede beſchieden ſein möge. in eine Lage verſetzt, Maunheimer General⸗Anzeiger. Mittes⸗Ausgabe.) Letzte Meldungen. Die angebliche Torpedierung von englichen Laälxeitichiſſen. London, 25. April.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Die engliſche Admiralität gibt be⸗ kannt: Am 17. April abends wurden die Lazarettſchiffe „Donegal“(1885 Brutto⸗Regiſtertonnen) und„La France“ (1287 Bruttoregiſtertonnen) ohne Warnung torpediert, wäh⸗ tend ſie Verwundete nach bitiſchen Häfen bringen ſollten. Wegen der Gepflogenheit der Deutſchen, Lazarettſchiffe ohne Warnung zu torpedieren und im Hinblick auf den Umſtand, daß die Unterſcheidungsmerkmale und die Bleeuchtung der⸗ artiger Schiffe ſie zu einem allen auffallenden Ziel für die deutſchen U⸗Boote machen würden, war es nicht länger an⸗ gängig, unſere Lazarettſchiffe in der bisherigen Weiſe kenntlich zu machen. Obiwohl alſo dieſe Schiffe Verwündete beförderten, waren ſie äußerlich in keiner Weiſe als Lazarettſchiffe zu er⸗ kennen. Beide Schiffe wurden durch Kriegsſchiffe begleitet. „Donegal“ beförderte leichtverwundete Engländer, von wel⸗ chen 2 Manm, außerdem 12 Mann der Beſaßung vermißt wer⸗ den; ſie ſind vermutlich ertrunken.„La France“ beförderte 236 verwundete deutſche Gefangene, außerdem einen ärztlichen Stab von 32 Perſonen. Der Dampfer hatte eine Beſatzung von 123 Köpfen, Von dieſen werden vermißt zwei verwundete engliſche Offiziere, 35 verwundete engliſche Soldaten, ein Mit⸗ glied des ärztlichen Stabes und fünf Mitglieder der Beman⸗ nung, vier verwundete deutſche Offiziere und zehn deutſche Soldaten. Engliſche Patrouillenſchiffe hatten 152 verwundete deutſche Gefangene gerettet, auf die Gefahr hin, ſelbſt torpe⸗ diert zu werden. Die ungeſetzliche und unmenſchliche Krieg⸗ führung der Deutſchen gegen die Handelsſchiffe iſt ſeit einiger eit auch gegen Lazarettſchiffe gerichtet, welche die Flagge des oten Kreuzes führen und ſich im übrigen vollkommen in Uebereinſtimmung mit den Beſtimmungen der Haager Kon⸗ vention befinden. Dieſer Gipfelpunkt der Roheit hat die Welt ein die ohne Beiſpiel in der ziviliſierten Kriegführung iſt. Sie kann weder durch irgend eine Ver⸗ drehung des internationalen Rechts gerechtfertigt werden, die entſchiedenſte Betonung der Kriegsnotwen⸗ igkeit. Hierzu iſt zu bemerken: Die deutſche Regierung hat am 29. Januar 1917 enie Erklärung erlaſſen, wonach Lazarett⸗ ſchiffe im Gebiet des engliſchen Kanals in Zukunft nicht mehr zugelaſſen werden. Widerſtrebend hat ſie zu dieſer Maßnahme erſt gegriffen, als gar kein Zweifel mehr möglich war, daß England ſeine Lazarettſchife zu Truppen⸗, Munitions⸗ und anderen Transporten mißbrauchte, als mithin klar war, war⸗ um England bei der Ratifikation des Haager Abkommens, das den Schutz der Lazarettſchiffe ſicherſtellen ſollte, den Ar⸗ tikel fünf als nicht bindend anerkannte. Der Artikel beſtimmt, daß die Lazarettſchiffsbezeichnungen nur zum Schutz und nur zur Bezeichnung von Lazarettſchiffen gebraucht werden dür⸗ fen. Die deutſche Regierung hat ſich zu der in der oben er⸗ wähnten Erklärung zum Ausdruck gekommenen Maßnahme aus weitgehender Rückſicht nicht ſchon damals entſchloſſen, als engliſche Kriegsſchiffe das deutſche Lazarettſchiff„Ophelia“ unter einem nichtigen Vorwand aufmachten.„Ophelia“ be⸗ fand ſich auf der Suche nach deutſchen 8 Aufbringung machte die Rettung tapferer Seeleut chigen. Eine e unmöglich. Durch dieſe Nichtachtung des Roten Kreuzes durch Eng⸗ and war alſo die Berechtigung zu dem heutigen deutſchen Vorgehen ſchon damals mehr als gegeben. Nichts zeigt nun die Berechtigung der deutſchen Maßnahmen ſchlagender, als die obige englſiſche Venröffentlichung. Das angebliche Laza⸗ rettſchiff„Lanfranc“ ſoll nach der Bekanntmachung der eng⸗ liſchen Admiralität nicht mehr mit den Abzeichen der Laza⸗ rettſchiffe verſehen geweſen ſein, und zwar angeblich wegen der deutſchen Erklärung. In Wirklichkeit aber war der deut⸗ ſchen Regierung ſchon durch die holländiſche Note vom 23. April d. J. mitgenteilt worden, daß„Lanfranc“ mit fünf an⸗ denren Schiffen von der Liſte der Hoſpitalſchiffe geſtrichen worden ſeni. „Lanfrans“ war alſo am 17. April ds. Is. gar kein La⸗ zaretttſchiff mehr und hätte, ſelbſt wenn der 29. Januar nicht Lotfeb wären, nicht mehr unter dem Schutz des Lazarett⸗ chiffsabkommens geſtanden. Noch eigenartiger aber berührt es, wenn man hört, daß am Tage nach dem Untergang von ————— Triſtan in Bern. Verſchiedene Kulturen berühren ſich in der verkehrsdurch⸗ fluteten Alpenſtabt an der Aare. Nicht euwa nur architektoniſch, indem das elegant graziöſe— Rokolo mit wuchtig⸗ romantiſchen Bauformen aus dem deutſchen Mittelalter aufs glück⸗ lichſte noniert, nein vor allem auch in der Miſchung der Fremden, die hier im Schatten der Kuppel des hochvagenden Bundespalaſtes ihre Tage verbringen. Die blinkenden Alpengipfel, die nach den brunnenbelebten Straßen der Altſtadt und den hügel⸗ bekrönenden Villen der neuzeitlichen Vororbe herüberſchauen, er⸗ blicken ein ſind hier nicht im Mindeſten erſtorben, die vornehmen glänzenden Kaffeehäuſer, die gaſtlichen Weinſtuben umſchließen ein inter⸗ nationales Publikum, das bei ſchönen Genüſſen die Erregungen des Krieges vermeidet und nur die heiteren Seiten des Baſeins elten läßt. Die Damenwelt adiert in vaffiniert eleganten Kaletten, aumeiſt in faltigen ungemein kurzen Kleidern, die ge⸗ ſchmeidige Bewegungen der Trägerinnen vorausſetzen, dann aber zum Entzücken ſein wirken. Unter den Herren, die durch die Arladen ſchlendern, fallen die ariſtokratiſchen Geſtalten der Diplo⸗ maten auf, die hier über die Zukunft der Welt beraten, nicht minder aber auch ritterliche Geſtalten von Kriegern aller Völker, die in der Schweiz interniert worden ſind. Nur wenige tragen Uniform. Von dieſen treien die Engländer beſonders ſelbſtbewußt auf. Sie tragen flott geſchnittene Khakiangüge, die für ſporlliche Zwecke berechnet zu ſein ſcheinen e hl hab den Schwei nd. ih welchen es wo ſen möge, den Schweizern und. ihren Gäſten Proben deutſcher Kunſt vorzuſetzen. Verlohnt es ſich ſolche koſtſpielige Unternehmungen durchzüführen, wo doch viele Anzeichen derfür ſprechen, daß deutſches Weſen in der Welt oft mißverſtanden wird? Würdigen die Leute im Auslande das Herrliche, was wer ihnen bringen? Darauf 5 zut erwidern, 0 ſchon die Größe einer Konzertfahrt wie der hier in Betracht ſtehenden allenthalben hohe Achtung vor der inneren Kraft Deutſchlands abnötigt. Wir müſſen etwas tun, was den Anſtrengungen der uns feindlichen Parteien die Spitze abbricht. Schickt Paris ſeine beſten Künſtler nach dem neutralen Boden, ſo dürfen wir erſt recht nicht zögern, unſere führenden Geiſter, unſere künſtleriſchen Botſchafter auszu⸗ ſendem, um entſcheidende Kultur⸗Siege zu erfechten. Man muß es erleben, wie das internationale Publikum ſich brängt, um Einlaß zu finden in den glänzenden Kunſttempel neben der hochgewölbten Kornhausbrücke! Treppenhäuſer, Wandelgänge, alles wimmelt von feſtlich gekleideten Menſchen, und viele Sprachen klingen durcheinander. Nun ölfnen ſich die Flügel⸗ türen und man betriti den Zuſchauerraum, wo mildes Licht von der Decke niederrieſelt auf die ſchimmernden Logenkränze und die hlendende Geſellſchaft. Hoch droben glüht ein herrliche, Plafond⸗ mülbe. von einem Lichterkreiſe umſtrahlt. Es ſtellt lein u. dergl. buntes Völkergemiſch. Luxus uid Freude am Leben uns in der Heimat wwüid ſich die Frage vorlegen, Huldigung für Nikiſch zu gipkeln. die Genien der Muſik dar, die ſich unter dem Wipfel eines üppigen Bau:nes tummeln. Ein Gemälde von klaſſiſcher Senen Und geſättigt von ſchweren Makartſchen Farben! Jetzl ein Klingelzeichen! Mei⸗ ſter Nikiſch wird. im Orcheſterraum ſichtbar, und ſofort bricht ein raſender Sturm der Begrüßung los. Ueberhaupt ſoll hier gleich eingeflochten ſein, daß man den Künſtlern allenthalben das größte Intereſſe entgegenbringt, ähnlich ſo wie einſt in frohen Zeiten zu Bayreuth. Man macht ſich aufmerkſam auf Soomer, auf Knote und die anderen Großen, die zu den Berner Feſtſpielen erſchienen ſind, man ehrt jeden Orcheſtermuſiter, man beobachtet die deutſchen Schriftſteller, die ſich einfanden, etwa unſeren Franz Adam Beyer⸗ Es läßt ſich denken, daß die internierten deutſchen Studenten, die zur Zeit in Bern weilen, mit beſonderem Stolz auf die Vertreter deutſchvölkiſcher Kunſt blicken. Dieſe Akademiker feh⸗ len natürlich im Theater nicht. Nun verdunkelt ſich der Zuſchauerraum, und aus der Tiefe des Orcheſters ſteigt die wundervolle Muſik des Bayreuther Meiſters, jenes tönende Hohe Lied der Liebe, das* auf Schweizer Boden entſtand. Die Orcheſterleiſtung iſt über alle Maßen erhaben und von feuertrunkener Schönheit. Die enche Verhältniſſe de⸗ Hauſes kommen dieſer heißbeſeelten, leidenſchaftsflammenden Ton⸗ ſprache entgegen. Der zweite Akt war wohl das Herrlichſte, was menſchliche Ohren genieen können. Eine unbeſchreibliche Eſſenz koſtbarer Harmonien 55 die weit ſich öffnenden Herzen. Der Beifall, der ganze Zauber des Triumphes ſind nicht zu ſchildern. Es gab Eindrücke, die jeder Zeuge dieſer weihevollen Kunſttaten als wunderbares Erinnerungsgut Zeit ſeines ganzen Lebens be⸗ wahren wird. Die Brücke zwiſchen den Repräſentanten der feind⸗ lichen Völker war geſchlagen, die Macht der Kunſt hatte den Frie⸗ densboten aufſteigen laſſen. Auf die Einzelheiten der Vorſtellung wollen nicht nicht ein⸗ gehen, es genüge zu ſagen, daß jeder, am heiligen Eifer des andern ſich begeiſternd, ſein Beſtes gab. Ganz beſonders zu preiſen iſt die Iſolde der Stuttgarter Hofopernſängerin Helene Wildbrunn. Fanger⸗Frankfurt war ſtimmlich ein guter Triſtan, wenngleich ihm das volle Maß der inneren Größe fehlt. Die Brangäne war der Kölner Altiſtin Grimm⸗Mittelmann anvertraut wor⸗ den. Den Marte ſang Fönß⸗Frankfurt, den Kurwenal Brei⸗ tenfeld, Hirt und Seemann Schubert von der Wiesbadener Hofoper. Die ſzeniſche Aufmachung zeigte ſchlichte Monu⸗nentali⸗ tät. Die Krone des Ganzen war aber, wie geſagt, die Gabe des Leipziger Gewandhaus⸗Orcheſter. auf für den hinreißenden Schwung des Vortrags den Beifall, der lawinenbrauſend durch das Haus ſchwoll, um in einer grandioſen Daß es ſich— ſchon des not⸗ wendigen großen Chores wegen— nicht ermöglichen läßt, dem heizen Begehren nach den„Meiſterſingern“ zu entſprechen, das wird allgemein bedauert. Die Meiſterſinger würden als die volk⸗ endet großartigſte Maniféſtation deutſcher Kunſt bewillkommnet werden. Paul Daehne. Jeder Einzelne verdient voll⸗ Keoin nimmt. Korr.⸗Bur. ſtützun bolitiſch gehen. das gleichkommt. wird gemeldet: anderen Seite. wir ſeit 1914 bereitet träfe. Donnerstag, den 28. April 10r, „Lanfrans“ auf der Unfallſtelle von einem deutſchen boot Rettungsboote mit dem Namen„Lanfranc“ u zeichen, welche nur Lazarettſchiffe und deren Boote ſ dürfen, angetroffen wurden, ſo ſteht alſo di daß das Schiff, das nach der amtlichen Erklärun ſchen Regierung kein Lazarenttſchinff war, mnit Booten ſehen war, welche die Lazarettſchiffsabzeichen tue überzeugender Beweis für die britiſche Gewiſſenloſigteil Lazarettſchiffsabzeichen zu mißbrauchen, dürfte wohl k bracht werden. Kann man ein Gefühl der Genugtuung dieſen unfreiwilliege Erklärung über den Mnißbrau die großbritanniſche Regierung mit dem Lazaretiſch kommen getrieben hat, nicht unterdrücken, ſo kann andererſeits des Grauſens engliſche Regierung, obglei t wundetentransworte auf ſogenannten Lazarettſchiffen halb des Kanals ohne jede Gefahr auszuführen, dieſ porte über das gefährdete geſperrte Gebiet des Kan o die Tatſache — darüber nicht erwehren, ch ſie die Möglichkeit hat, — K Dieſes Verfahren iſt umſo rüchloſer, als die Trar der Form von Geleitzügen die vorzugsweiſe den Angriff chehen. Daß dieſen Transporte Verwundete und Kranke anvertraut werden, ſetzt der ziſchen engliſchen Handlungsweiſe die Krone auf. Glaubt britiſche Regierung die deutſche Regierung zum Nachgeben Die vorſtehend gebennzeichnete e Gewiſſanloſigkeit reiht ſich würdig der franzöſiſchen an, geht, durch beſondere„Nettoneurs“ wehrloſe deutſche Ve u ermorden, damit ſie Deutſchland lebend nicht wieder lümen, wie es in dieſen Tagen wieder aus dem Kampfg Aiſne gemeldet wurde. Die Einberiſung des Reichsrats. Wien, 25. April.(W7B. Nichtamtlich.) Meldung de⸗ Regierung hat beſchloſſen, die Einber ts für den 30. Mai in Ausſicht zu nehm denſelben vor allem mit der Ernährungsfrage und wirtſ mit dem Kriege zuſammenhängenden und anderen, auch ſozialen und ſtaatsfinanziellen Fragen zu bloß für die bevorſtehende Tagung, ſondern au „Tätigkeit des Reichsrates einen b 5 legen, ſich in der Zwiſchenzeit darüber mit den Parteien in vernehemn zu ſetzen und zugleich den Abhau ber politiſchen einzuleiten. Die Regierung erwartet, daß ſie im Parkam für ihr Beſtreben finden wird in einer Zeit der n Spannung und der größten Anſtrengung der und Volksktäfte, nicht nur das für die Gegenwart Noin für die Zukunft die Grundlage füt trächtiges Zuſammenleben der Völter Oeſterreichs herzuſte Regierung hält unverrückt an den Zielen feſt, die ſie hat, insbeſondere an einer den Bedürfniſſen des Sta ſeiner Verwaltung Rechnung tragenden Regelüng der ſyr Verhältniſſe, ſowie an der Ordnung des Sprachengebrauchs Einführung entſprechender Verwaltungseinrichtungen in der dern, ſoweit ſich dies als not 8 wird dieſe Angelegenheiten in ihrem Zuſammenhang mit? unverzüglich verfolgen. 50 Bezüglich der Angelegenheiten, die in den Wirkungskren Reichsrates fallen, wird die Regierung mit den BParteien, Gruppen des Reichsrates über die Grundlagen der weit handlung Fühlung nehmen, zowmenden Falles diesbezügld lagen dem Reichrsate unterbreiten. Was jene Anſel anbelangt, die ſich auf die Ordnung im Königreiche Böh giehen, hat das allerhöchſte Handſchreiben vom 25. Juli Ausſicht genommen, daß die Regierung ſich zur Sicherſtt Grundlagen dieſer Ordnung des Rates und der Mitwi probter und bewanderter Männer bedienen werde, die notwendigen Maßregeln trefſen gu können. Die ge Regierung, welche nach wie vor ſolche Maßregeln als ein des und unaufſchiebbares Bedürfnis des ſtaatlichen Leben⸗ wird den Intentionen des allerhöchſten Handſchreilens ge Verwirklichung des Handſchreibens vom 4. November 1916 betreffend das Kon Galizien, wird ſich die Regierung mit vollem Ernſte e dabei ſelbſtberſtändlich bemüht ſein, eine Annäherung der Land bewohnenden Völker zu erzielen⸗ Einſtellung der ſchwediſchen Lebensmilkelausfuhr · Kopenhagen, 25. April(WTB. Nichtamtli linske Tidingen meldet aus Stockholm, die ſtaatliche mittelkommiſſion beantragte bei Einſchränkungen der Lebensmitteleinfuhr, daß dieſe in lichkeit eine vollſtändige Einſtellung von Lebensmitteln aus 8 Booten auf ſich ziehen, — zu kötmnen, ſo irrt ſie⸗ Die des Reichsra beſtimmten Arbeitsplan ſchaffen, ſondern au notwendig darſtellt. Für die Inhaltes des aller — der Regierung freien Ausfuhr Die finanzielle Unterſtützung der Allüerten durch Wafhington, 25. April.(WTB. Nichtamtl.) des Reuterſchen Büros: Die Regierung wird wah noch heute beſchließen, Grof zu leihen, ohne die Ankunf als Sicherung dafür dienen ſollen, abzuwarten. Dieſer iſt nur ein Teil von dem vollen Anteil Großbritann den drei Milliarden, die den Alliierten zugedacht ſind⸗ zur Deckung dringender Erforderniſſe Anleihe dürfte demnächſt Italien gewährt werden. ſt der britiſchen Obligatio Eine Demobiliſierung der Schweiz unmüglich Berkin, 26. April.(Von unſ. Berl. Büro,) 2 le, der Oberkommandi Schweig, iſt von einem Mitarbeiter der„Tribune de fragt worden, ob es nicht möglich wäre, die Schweize demobiliſieren, damit der Ma werde, welcher zuſammen mit ſchaftliche Zukunft des Landes ſchwer bedrahe. Der Gene wortete darauf: Es iſt völlig unmöglich, an eine Ein zur Zeit mobiliſierten Kontingente zu denken nimum dar, daß erforderlich iſt, um den ſtets raſchungen zu begegnen und den Kriegführen Garantie zu geben, daß wir bereit ſind, unſere jedermann zu verteidigen. Ja, wenn uns geben könnte, daß wir unbedingt nichts riski Freude würden wir unſere Mannſchaften nach Hau glauben durchaus nicht an Line Bedrohung von der ſogar die Ueberzeugung, daß „Uns anzügreifen. Es gibt — el an bäuerlichen Arbeitern ungünſtigen Witterung — Kriegführenden daran denkt raſchungen und Zwiſchenfälle bei Truppe Zufälle, die unmöglich vorauszuſehen find. Das allem bereit zu halten. Nach all den Ausgaben und Opfer t 1914 gebracht haben, um unſere Armee ſchlagferti ten, wäre es ſinnlos, wenn uns heute ein Zwiſchenfa Wasserstandsbeo bachtungen im Monat Pegeistation vom tum Bhein E2 2 12 Huningen“) Kebkl. Maxaen Mannheim Halae Kaub 0 vom Neckur: Mannheim Hellbronn Bedeoht-% * — — * * 2—2 8888888 — * ———————————— ———————————————————— — SSS—————————— —— — — — — ———————————————————————————————————— — Mannheimer General⸗Anzeiger. —— 5. Seite. Rr. 193. 39 * ½jähriger, dei uns ein Mit dieser Summe konnte die Zentrale iur Kriegslürsorge vielen Kriegerfamilien und namentlich solchen mit reichem Kindersegen besondere Zu- Wendungen machen und damit Not und Sorge lindern. Die dem Werbeausschuß zu Beginn seiner Hilfstätigkeit zugeflossenen Beträge in wöchentlichen und monatlichen Gaben sind durch die zahl- reichen Einberufüngen unserer Spender immer geringen geworden, während die Anforderungen an unsere Mittel weiter ganz bedeutend gestiegen sind. wischen haben nicht ailein die Preise fur Lebensmittel, sondern auch für alle anderen Lebensbedürinisse eine fast unerschwingliche Höhe erreicht. Wir wissen Wohl, das die besser gestellten Familien in der heutigen Zeit auch größere Aufwendungen haben und dab ebenso an sie, wie die Industriellen, Banken und Grobtirmen bedeutende Anforderungen in Bezug auf Hilkeleistüng gestellt werden, wir vertrauen aber erneut auf den Opiersinn unserer Mitburger und bitten, unseren Hilferuf nicht ungehört verhallen zu lassen und uns wieder durch einmalige besondere Zuwendungen in die Lage Zahiungen für uns nehmen unter obigem Betreft auch alle hiesigen Banken enigegen. zu versetzen, im ähnlichen Sinne wie im vorigen Jahre zu wirken. Mark 80 006.50 Wir wiederholen heute unserc vorjährige Bitte! Die Danksagung erfolgt unter 3 der Spender in den hiesigen Tageszeitungen. bostschecklonto Ludwigshafen Nr. 2627 der Zentrale für Ais wir im vergangenen Jahre unter dem obigen Stichwart die Bitte an unsere Mitbürger richteten, uns zu helfen, der durch die allgemeine Preis- steigerung aller Lebensmittel herbeigeſũhrten Not durch eine außerordentliche einmalige Zuwendung von Beiträgen zu steuern, gingen insgesamt Werbeausschuß der Zentrale für Kriegsfürsorge Karl Ludwigstraße 20/24, Telephon 7880. XI11 nn Kücherer In tiefer Trauer: Familie Steinbach. MANNRETNH, I 3, 18 Todes-Anzeige. Am 19. de. Mts. fiel auf dem Felde der Ehre im Kampie um unseres Vaterlandes Zukunft nach mehr treuester Pflichterfüllung, ahren, unser lieber Sohn und Bruder NMornist im Alter von Lanigunde Hätner Todes-Anzeige. Gestern verschied nach kürzem schweren Leiden Suee kerzenzgute Mutter, Seheiexenmdktter Croßmutter, cwester und Tante Frau geb. Neuner mm stille Teilnahme bitten diie tieftrauernden Hinterbliebenen: Lenchen Scheer geb. Hälner Catli Scheer Anna Bundschub, Babette Weißz Uesel hätner Mannheim, 6 29 Georg Bundschuh Wilhelm Weiß Willy Flügge. E Bernkastel, Nürnbecg ie Einàscher ung findet Freit ag nachmittag 4 Unr statt. — Genelude 85 tstadt 9 10 Mücte gebe ktoder ohn Diabter in Aiter⸗ 4. Auergtad, den 26. April 1917. Utor Kriegsandacht. 8 e. Abends 8 Uhr Predigt, Goruiſon⸗ Went ot. Aubends 4 uhr Prediat, Stadt⸗ Freunhal⸗ klein geſchnitten, zentner⸗, ſahr⸗ und— 9— 800 abzugeben, Fr. Keinpermaun . Warerhaus NPE Mannhelm, T 1, 1 chwetzlngerstrase, Sche Neckarstadt, Machiplais Aal in Gelee Pleffer Gl. 95. Muscheln in Gelee Anchovis u. Sardellenpaste D.15 Krebs-Extrakt. Topf 1 20, 90, 28 Pf. Perlzwiebel GI 20, Paprika GI. 35 Pf. 1 Pid-D..00 .. 1 Pid.-D..45 aeeeses Muskatnus GI 38 Pf. EEE Lebensmittel ia. Kopfsalat Spelsezwiebeln.d 40 pi. Schlangengu extta gross. 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