Frprperns kür den allgemeinen und Handerstell: Cheſretaktem Pa8 Goldenbaum; für den Kazeigenteil: Auton Grieſer 600 3 Periag der Dr. K Haas ſchen Buchdruckerel, G. m. b.., ſärt Pau Ranuheim— Praht⸗föreſſe 8 Mannheim. * Ur. 7940, 794, 7942, 7945, 7944, 7940. Poſtſcheck ⸗ Monto Ur 2917 Ludwigshafen a. Rh⸗———— Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkiündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiekdruck⸗Ausführung. Bad checneueſteg achtir 1917.— Nr. 197. Angeigenpreis: Due 1palt Loloneſzeile 40 Pfg., Reklamezeiie M. 2 20 Knnahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Adendblatt nachm 5 Uhr Für Kuzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine ver · antwortung übernommen. 8 978 reis in Raunheim u. Umg monatl. M..40 einſchl Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelſ M. 462 eiuſchl. Poſtzuſtellungsgebilhr, Bei der Poit abgeh M..90. Einzel⸗Rr. 5 Pig. Deutſcher Abendbericht. Derlin, 27. April.(WTB. Amilich.) An der Arras⸗ Frout hält in einzeinen Abſchnitten das ſtarke Feuer m. Ein erneuterengliſcher Angriffan der Skraße rras— Cambrai iſt verluſtreich geſcheitert. Läugs der Ais ne und in der Champagne wechſelnd arker Artilleriekampf. Der Stand der Kämpfe. Die engliſchen Sturmwellen niedergeworſen.— Jcm Artillerie⸗ duell behalten unſere Batterien die Oberhand. 2 Berlin, 27. April.(WXB. Nichtamtl.) Wie am dritten rage der Schlacht bei Arras vermochte der durch ſeine blu⸗ gen Verluſte erſchöpfte Gegner auch am vierten chlachttage große Anſtrengungen nicht zu nternehmen. Die ihm von den deutſchen Verteidigern aufgezwungene Kampfpauſe hielt auch am geſtrigen Tage faſt an allen Abſchnitten der Kampffront an. Der Artillerie⸗ ampf tobte indeſſen an manchen Stellen mit der alten eſtigteit weiter, beſonders kräftig war das engliſche Feuer öſtlich von Loos und auf dem Nordflügel der Kampffront miſchen Lens und Scarpe und lag auch mit beſonderer Hef⸗ igkeit auf unſeren Stellungen weſtlich Arleux, etwa in er Mitte von der Scarpe und Lens. An dieſen Front⸗Ab⸗ ſchnitten ſteigerte ſich gegen Abend das engliſche Feuer zu krößter Stärte, in der es auch des Nachts über anhielt. Südlich der Scarpe war das feindliche Feuer zeitweilig ſehr matt, nur gegen Abend ſetzte es mit großer Lebhaftigkeit ein und wuchs vom Bachtal bis Queant zur größten Hef⸗ tigteit an. Nach einemaußerordentlichwütenden rommelfeuer, auch ſchweren Kalibers, verſuchte der Engländer an dem gleichen Frontabſchnitt, wo ſeine Divi⸗ ionen an den vorhergehenden Tagen ohne jedes Ergebnis verblutet waren, beiderſeits der Straße Arras—Cam⸗ kai einen ſtarken hartnäckig vorgetragenen An⸗ griff, der indeſſen dasſelbe Schickſal wie jener der Vortage erlitt. Die eugüſchen Sturmwellen wurden durch das kräftige deutſche Sperrfeuer zum größten Teil niedergeworfen, n anderer Stelle wurden ſie im wilden Nahkampf mit Handgranaten, Kolben und Bajonett zurückgejagt. In dem heftigen Artillerieduell des Tages behiel⸗ en unſere Batterien die Oberhand, ſie bekämpf⸗ ten mit erkennbarem Erfolg zahlreiche feindliche Batterien und zerſprengten weſtlich von Lens engliſche Truppenbereit⸗ ſtellungen, die in dem deutſchen Feuerwirbel beträchtliche Ver⸗ luſte erlitten. Rege Fliegertätigteit über dem ganzen Scarpe⸗ bachgebiet. Wie nach den für die Engländer und Kanadier ſo außer⸗ ordentlich ſchweren Verluſten in den Kämpfen bei Langemark im Mai 1915, ſind wiederum auf den photographiſchen Auf⸗ nahmen unſerer Flieger aus über 2000 Meter deutlich die Leichenhaufen der in den ſchweren Schlachttagen ge⸗ fallenen engliſchen Sturmtrupps zu erkennen. Das Scheiiern der großen franzöſiſchen Operationen gegen den Höhenzug Chemin des Dames. Berlin, 27. April.(W7.B. Nichtamtlich.) Nordweſt⸗ lich von St. Quentin wurden feindliche Infanteriehaufen, die ſich in Treſſault und Villers⸗Plouich einrichten wollten, vertrieben und feindliche Batterien wirkſam unter Feuer ge⸗ nommen. Oeſtlich Honnecourt wurde eine feindliche Patrouille abgefangen. Am ſpäten Nachmittag belebte ſich die feind⸗ liche Artillerietätigkeit in dieſem Kampfgebiet. Nördlich Villeret griff der Feind nach heftigſter Feuervorbe⸗ reitung unſere Vorpoſten ohne jeglichen Erfolg an. Auf der Stadt St. ZJuentin lag, wieder Artilleriefeuer ſchwerſter Kaliber. An der Alsne und in der Cham⸗ pagne in einigen Abſchnitten ſtarke Artilleriekämpfe. Dicht beſetzt erkannte feindliche Gräben wurden unter wirkſames Vernichtungsfeuer genommen; vorfühlende feindliche Pa⸗ trouillen wurden abgewieſen. Am ſpäten Nachmittag ſteigerte ſich das feindliche Artilleriefeuer beſonders in der Gegend ſüd⸗ lich Corbeny. Oeſtlich der Hurtebiſe⸗Fe. vorgehende Hand⸗ granatentrupps wurden abgewieſen, erneute feindliche An⸗ ammlungen beiderſeits von Braye erkannt und beſchoſſen. Abends und nachts ſteigerte ſich die feindliche Artillerie⸗ tätigkeit beſonders in der Gegend ſüdlich von Cerny und von Craonne. Die offenbar heabſichtigten zuſammen⸗ ängenden großen franzöſiſchen Operetio⸗ nen gegen den Höhenzug Chemin des Dames zer⸗ latterten in Teiftampfhandlungen. In der Gegend von Braue erſtickte der erwähnte franzöſiſche Angriff i dem wirkungsvollen deutſchen Feuer. In der Nacht wuchtiges Trommelfeuer, Um 9 Uhr abends Porgetragene franzöſiſche Angriffe ſüdlich der Zuckerfabrik von Cerny wurden verluſtreich abgewieſen, ebenſo ſtarke Vorſtöße bei Huriebiſe⸗Fe. Auch in der Gegend von Berry au Bac und beiderſeits von Prosnes ſteigerte ſich das Artillerie⸗ feuer, das der Feind auch nachts über in voller Stärke auf⸗ recht erhielt. Auf beiden Maasufern gegen Abend lebhaftere Feuertätigteit. Feindliche zahlreiche Bombenabwürfe hinter unſerer Front hatten keine Erfolge. die Einzelheiten des franzöſiſchen Durchbeuchplanes. Berlin, 27. April.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Aus⸗ ſagen franzöſiſcher Offiziere und Mannſchaften, die bei dem großen franzöſiſchen Offenſivſtoß nördlich der Aisne am 16. April am Friedhof von Chavonne, im Walde auf der Bavotte⸗ Höhe, nordweſtlich der Ferme de Metz, auf dem Beaulner⸗ Rücken und bei La Cour de Soupir gefangen genommen wur⸗ den, ergeben ſich unwiderleglichalle Einzelheiten des groß angelegten franzöſiſchen Durchbruchs⸗ plänes, den die Ententepreſſe nach ſeinem Mißlingen ab⸗ zuleugnen ſucht. So ſollte der am 16. April 6 Uhr vormit⸗ tags einſetzende Angriff des 20. Korps das etwa 10 Kilomtr. nördlich der Aisne gelegene Dorf Liervall erreichen und die Ebene weſtlich davon bis zum Kanal in der Nähe des Dorfes Uzel beſetzen, während das 6. Korps die Aufgabe hatte. ſich weſtlich davon bis Chavignon vorzua beiten und dieſes Dorf, ſowie weſtlich anſchließendes Gelände zu beſetzen. Die Aus⸗ führungsbeſtimmungen dieſes Befehls haben der 29. Infan⸗ terie⸗Diviſion des 20. Armeekorps als erſtes Ziel die Ein⸗ nahme der deutſchen Stellungen auf dem Chemin des Dames, als zweites Ziel das Vordringen bis zur Ailette, als drittes Ziel die Beſetzung von Mirval und der Ebene bis zum Kanal geſetzt. Hierbei hatte das Regiment 153 der 39. Infemterie⸗ diviſion den Auftrag, den Angriff in einer tiefen Staffelung von drei Einbeiten vorzutrasen. indem das dritte Bataillon das Hauptziel, das zweite'taillon das zweite und das erſte Bataillon das dritte Hauptziel erreichen ſollten. Für die An⸗ ſchlußreimenter 146 und 156 lautete der Befehl entſprechend, während den Regimentern 132 und 106 der 56. Infanterie⸗ diviſion des 6. Armeekorps das Vordringen bis Chavignon befohlen war, das Regiment 132 ſollte längs des Kanals vor⸗ geben, das Reqiment 106 ſollte durch den Bois de Coutis .Or die Boyette⸗Höhe erſteigen und in der Richtung Crouix St. Tete weiter vordringen. Schwere Luſtkümpfe. Berlin, 27. April.(WB. Nichtamtlich.) Am 26. April war an der Weſtfront die beiderſeitige Fliegertätigkeit beſonders in den Abendſtunden äußerſt rege. Den—6 Flugzeuge ſtarken ſeindlichen Erkundungsgeſchwaders gelang infolge unſerer Gegenwirkung meiſtens nicht, ihre Aufgaben ungeſtört zu erfüllen. Des“alb verſuchen es die Gegner neuerdinos Aufklärungen mit Geſchwadern bis zu 20 Fluazeusen zu erzwingen. D48 führte am 26. April an der Aisnefront zu zahlreich'n ſchwe⸗ ren Luftkämpfen, in denen büßte der Cerner 11 Flug⸗ zeuge ein, 7 davon befinden ſich in unſerem Beſitz. Leutnant Wolff blieb zu 21. Male Sieger, Leutnent Gonder⸗ mann ſchoß ſeinen 6. Feſſelballon und damit ſeinen 17. Geaner ab. Außerdem wurde noch ein zweiter Feſſel⸗ ballon durch Fliesexan⸗riff in Brandgeſchoſſen. Ein deutſcher Seeflieger brachte ein feindliches Großflugzeug zum Abſturz ins Meer. Unſere Bomben und Er⸗ kundungsflieger griffen aus niederen Höhen feindliche Stel⸗ lungen und Orts⸗Unterkünfte mit Maſchinengewebren und Bomben an. In der Nacht zum 27. April wurden fran⸗ zöſiſche Lager bei Breuil und Ponchery mit 2700 Kilopramm Sprenaſtoffen belegt. Merrere ſchwere Exploſionen erfolgten. Seit dem 1. Fanuar 1917 warſen damit unſere Flieger an der Weſtfront insgeſamt 140 000 Kilogramm Vomben mit zum größten Teil beobachtetem guten Erfola auf mil'täriſche wicht'ge Anlagen des Gegyers beſonders auf Banhöfe, Ortsunterkünfte, Lager und Parks. Der bulgariſche Bericht. die engliſche Niederlage zwiſchen Wardar und dem Doiran⸗See. Sofia, 26. April.(WB. Nichtamilich.) Amelicher Be⸗ richt vom 26. April. Mazedoniſche Front Der Kampf zwiſchen dem Bardar und dem Doiran⸗ ſee endeie mit einem vollkommenen Zehlſchlag des Jeindes. Dea ganzen Tag über lag unſere vorge · ſchobene Stellung bei Dolran unter einem hefligen Geſchüh⸗ feuer, Kurz vor Miternacht griſfen die Engländer ohne Arkillerievorbereitung mit beträchtlichen Kräften im Abſchnitt zwiſchen dem See und dem Dorſe Doldzeli an. Sie wur⸗ den überall blutig zurücgeſchlagen ſowohl durch Sperrſeuer, wie an einzelnen Slellen durch Bomben, Gewehr ⸗ und Maſchinengewehrſeuer, nachdem ſie ſchwere Verluſte er⸗ litten hatten. Der Feind zog ſich in ſeine alten Stellun⸗ gen zurück. Unſere Truppen hallen überall ſeſi ihre Slellun⸗ gen. Nur um einen vorgeſchobenen Punkt am Dorfe Doldzell wird noch lebhaft gekãmpfi. Nach Ausſagen von Gefangenen iſt der geſtrige Angriff in dem engen Raume zwiſchen dem See und dem Dorfe Dold⸗ zeli von zwei engliſchen Diviſionen ausgeführt worden. Zu dem Angriff, der nicht nur die Eroberung unſerer vorgeſchobenen Stellung ſüdlich Doiran, ſondern auch unſere Hauptſiellung bei Dub und Kalateno zum Ziel hakte, übten die feindlichen Truppen ganze Wochen hinter der Front. In dieſen Kämpfen, die zur Abweiſung des Feindes führlen, zeich⸗ neten ſich auch durch Gegenangriffe, beſonders die kapferen Regimenter Nr. 33(Sviſtov) und 34(Troyan) und ferner die Arkillerie aus, die glänzend ihre Aufgabe löſte. Sie brach an vielen Slellen den ſeindlichen Angriff und hob den Kampf⸗ geiſt der Infanterie durch ein rechtzeitig eröffnetes wirkſames Feuer. Die deutſche Gebirgs⸗ und Maſchinen⸗ gewehrabteilung, die mit den bulgariſchen Truppen zuſammen kämpfte, krug ebenfalls durch ihr Feuer in weitem Maße dazu bei, die feindlichen Angrifſe zurückzuweiſen. Heute bemerkte man vor der Front unſerer vorgeſchobenen Slellung das Kommen und Gehen ſeindlicher Soldalen, die die Toten und Verwundeten aufhoben, deren Jahl nicht an⸗ gegeben werden kann. Ueber 800 kote Engländer wurden allein vor unſeren Gräben und Hinderniſſen gefun⸗ den. Weiter vorwärts iſt die ganze Ebene mit Leichen über⸗ fät. Außer ihren außergewöhnlich ſchweren Verluſlen ließen die Engländer 2 Offiziere und 21 Gefangene unverwundet in unſeren Händen. Auf der übrigen Front ſchwaches Geſchützfeuer. Bei Be⸗ voik, öſtlich der Cerna, drang eine deuiſche Jägerpatronille in einen ruſſiſchen Graben und brachte ein Maſchinengewehr und mehrere Gefangene zurück. Ein deutſches Kampf⸗ geſchwader waͤrf zahlreiche Bomben auf den Bahnhef Kalinowo und brachte 2 feindliche Flugzeuge in Luftkümpfen zum Abſturz. Von der rumäniſchen Front iſt nichts von Be⸗ deulung zu melden. Die ſchweren Verluſte der En lünder bei Gaza. Konſtantinopel, 27. April.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht vom 26. April. Irakfront. Ein feindlicher Flieger wurde durch unſere Artillerie abgeſchoſſen. »Kaukaſusfronk. eum linken Flügel verſuchte in der Nacht vom 25. April zunächſt eine ſeindliche Gruppe und dann ein feindlicher Jug gegen unſere Slellungen vorzugehen, die hierbei durch Scheinwerfer beleuchlet wurden. Beide Verſuche ſchlugen in unſerem Jeuer fehl. Singifront. Die Lage iſt im allgemeinen unver⸗ ändert. An der Front nur ſchwaches Arlillerieſeuer. Nach⸗ dem das Aufräumen des Schl Schlacht Seſſemoſt bessszs. bei Gaza nunmehr ſoweit möglich beendet iſt, ſtellt ſich heraus, daß die engliſchen Verluſte erheblich größer ſein„ünen, als anſangs angenommen werden konnte. Nach vorſichtigen Schähungen betrügt die Jahl der feindlichen Leichen 3000, darunter viele Offiziere. Auf einem Flechen von 100 Meter im Geviert zählte unſere Offizlerspatroullle 800 feindliche Leichen. Nach Angaben eines Gefaugenen ſoll c ———————————————————— —————————— ———— — Rr. 197. 2. Seite. Mannheimer Gerer A⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. April 1917. ſeine Diviſion von 10 000 mann auf 4000 zuſammengeſchmol⸗ zen ſein. 6 Offiziere und 220 Mann wurden bisher zu Ge⸗ fangenen gemacht. Die Jahl der verwundeten Gefangenen erhöht ſich tãglich. Die bisherige Beute an Kriegsmaterial be⸗ krägt 1500 Gewehre, 20 automatiſche Gewehre, 5 Maſchinen⸗ gewehre, mehrere Fernſprechapyarate, Entfernungsmeſſer und . An den übrigen Fronten keine beſonderen Ereigniſſe. Der meingeſchräukte U⸗Bookrieg. Siaaisſekretãr von Capelle über die Taktik der engliſchen Admiralität. EBerlin, 28. April. Von unſerem Berliner Büro.) Im Hauptausſchuß des Reichstags kennzeichnete Staatsſekre⸗ tãr von Capelle bei der Seekriegführung die von der engliſchen Admiralität verfolgte Taktik im bezug auf die Veröffentlichungen über die Wirkungen des Unterſeeboottrieges. Der Unterſtaatsſekretär ſtellte feſt: 1. daß weder die Engländer, noch die ſonſtigen Feinde zu veröffentlichen wagen: a) Namen und Tonnengehalt der verſenkten Schiffe, weder der eigenen, noch der verbündeten, noch der neutralen: b) weder die zahlreichen Tagesberichte, noch die mo⸗ natliche Zuſammenſtellung des Admiralſtabes über die Februar⸗ und Märzbeute: c) die Bekanntmachungen des Adimralſtabes, daß in den beiden erſten Monaten der Seeſperre nur 6 U⸗ Boote verloren gingen, eine Zahl, welche durch den Zuwachs während des gleichen Zeitraumes um ein Mehrfaches übertroffen wird; d) das alles, trotzdem der erſte Lord der Admiralität im Unterhaus am 21. Febr. 1917 größte Offenheit in der Bekanntgabe der Verluſte zugeſagt hat, daß ſtatt deſſen die Regierungen wöchentlich Schiffsverkehrs⸗ und Schiffsverluſt⸗Ziffern veröffent⸗ lichen, die nach vielfachen Eingeſtändniſſen der eng⸗ liſchen Preſſe auf Irreführung der eigenen, wie der neutralen Völker berechnet ſind und irreführend wirken. Am 13. Februar habe Admiral Beresford erklärt, er glaube, man werde in—8 Wochen erkennen, daß England der U⸗Bootgefahr wirklich gewachſen ſei und daß ſich der Seeverkehr wieder heben werde. Dem⸗ gegenüber gab genau 7 Wochen ſpäter der erſte See⸗ lord, Admiral gellicoe, am 4. April 1917 in ſeiner Beſprechung mit den Vertretern der engliſchen Ge⸗ werkſchaften zu, daß es ein Allheilmittel gegen die U⸗Boote nicht gebe. Der ſozialdemokratiſche Korreferent zum Marineetat führte aus: Der Geſundheitszuſtand und die Ernährungsver⸗ hältniſſe bei der Marine ſeien ausgezeichnet. Klagen kämen von einzelnen Truppenteilen an Land. Auch die Klagen über Mannſchaftsbehandlungen ſeien nicht häufig. Der Erfolg der Skagerrak⸗Schlacht ſei angeſichts der artilleriſtiſchen Ueberlegenheit des Feindes ſtaunenswert. Zum Lob der U⸗ bootbeſatzungen reiche kein Wort aus. Auch die Ergebniſſe des U⸗Bootkrieges ſeien glänzend. Nicht ſo zugetroffen ſeien die Hoffnungen des Auswärtigen Amtes.— Im Laufe der Be⸗ ſprechung wies dann der Staatsſekretär nochmals auf die Skagerrakſchlacht und in Verbindung damit auf die Bedeu⸗ tung der Großkampfſchiffe hin. Ein Erfolg an der Küſte Nordafkikas. Berlin, 27. April.(WTB. Amtlich.) Eines unſerer U⸗Boote beſchoß am 21. April die für die Erzverſchiffung aus Nordafrika wichtige Hafenanlage bei Gouraya, weſtlich von Algier, wirkungsvoll. Eine Erzladebrücke iſt eingeſtürzt, eine zweite ſchwer beſchädigt. 8 Der Chef des Admiralſtabes der Marine. TDA. Berlin, 7. April.„Journal of Commerce“ warnt die Engländer davor, eine unmittelbare Hilfe in der Schiffsraumnot und Lebensmittelverſorgung von dem amerikaniſchen Neubauprogramm zu erwarten. Der geplante Bau von 3 Millionen Tonnen Holzſchiffe geht weit über das Leiſtungsvermögen der amerikaniſchen Werften hinaus, die, da ſie meiſtens für den Bau von Stahlſchiffen ein ⸗ gerichtet ſind, völlig neue Maſchinen brauchen werden. Auch reicht die Zahl der im Holzſchiffbau geübten Arbeiter bei weitem nicht aus. Unglücklicherweiſe befinden wir uns ge⸗ rade jetzt in dem i Stadium. Es wäre töricht, —— große Hoffnungen auf die Mehrzufuhr von Amerika zu etzen. Die Arbeiter chaft und die Friedensziele. Des öfteren haben wir betont, daß Herr Scheidemann wohl das Recht hahen möge im Namen der Internationale und der Sozialdemokratie, aber nicht im Namen der deut⸗ chen Arbeiterſchaft zu ſprechen, die durchaus nicht in ihrer Ge⸗ amtheit auf der Bahn des Verzichtfriedens wandle. Das hat auch jüngſt der chriſtlich⸗nationale Arbeiterführer, Reichstags⸗ abgeordneter Behrens in einer großen kirchlich⸗ſozialen Verſammlung in Dresden hervorgehoben. Er führte nach einem Bericht der„Kölniſchen Volkszeitung“ u. a. aus: „Was die Friedensziele anbelangt, ſo hat der Abgeord⸗ nete Scheidemann kein Recht, namens aller Arbeiter einen Frieden ohne 8 und Kriegsentſchädigung zu ver⸗ langen. Die chriſtlich⸗ſoziale Arbeiterbewegung ſei in den —— anderen Fragen, wie auch in dieſer, weſentlich an⸗ derer Meinung als wie Scheidemann und ſeine Leute. Wir führen einen Verteidigungskrieg, d. h. aber, wir verteidigen nicht nur die Grenzen des Vaterlandes, ſondern wir vertei⸗ digen auch die wirtſchaftliche Zukunft des deutſchen Volkes, denn dieſe ſei gerade von unſerem Hauptfeind, England, be⸗ droht. Die wirtſchaftliche Zukunft unſeres Volkes iſt aber nur dann ſichergeſtellt, wenn uns der Friede den not⸗ wendigen Landzuwachs und eine entſprechende Kriegsentſchädigung bringt. Wenn nach einem glücklichen Kriegsende unſere Bevöl⸗ kerung in demſelben erfreulichen Maße wächſt wie vor dem Kriege, würden wir ohne Gebietszuwachs in einem zukünfti⸗ en Kriegsfalle nicht genügend Ackerland haben, um unſer en Aushungerung zu—9 Eine Kriegsentſchädi⸗ gung brauchen wir, damit die den Krieg nen ungeheuren Laſten(Verzinſung der Kriegsſchuld, Renten an Kriegsbeſchädigte und Hinterbliebene, Wiederaufbau der W Dörfer und Städte uſw.) herbeigeführt werden. Baſten drohen ſonſt unſer wirtſchaſtluches Leben zu er⸗ drücken, und darunter würden die Arbeiter auf Generationen hin ſchwer zu leiden haben. Gewiß ſollen die reichen Leute in erfter Linie zu den Krieyslaſten beitragen, aber nur Nar⸗ ren können ſich einbilden, daß die ganze ungeheure Kriegslaſt auf die Beſitzenden allein abgewälzt werden kann. Je größer alſo die Kriegsentſchädigung, deſto geringer unſere Kriegs⸗ laſten und deſto ſchneller wird ſich das wirtſchaftliche Leben wieder erholen und zur Blüte kommen und deſto weniger wird die Arbeiterſchaft insbeſondere auch die aus dem Felde Heimkehrenden unter dem wirtſchaftlichen Druck zu leiden haben. Jedenfalls ſei es vom Standpunkt einer ge⸗ ſunden Arbeiterintereſſenvertretung töricht, wie es durch den ſozialdemokratiſchen Parteivor⸗ ſtand geſchehen ſei, den Feinden einen Frieden ohne Landzuwachs und ohne Kriegsentſchädigung anzubieten.“ Uebrigens teilen nicht alle ſozialdemokratiſchen Organe die ſtürmiſche Begeiſterung für den Verzichtfrieden. Noch vor wenigen Tagen hat„2 die die Regierung zu einer„klaren Entſcheidung“ zu drängen ge⸗ ucht, zu einem„Programm der Vernunft und Verwirk⸗ lichungsmöglichkeit“ gegenüber dem unfruchtbaren Wahnſinn in beiden Lagern(alſo auch im deutſchen, im Lager des eigenen Vaterlandes!) Ein Friede ohne An⸗ nexionen und ohne Entſchädigungen, ein Friede der Selbſt⸗ beſcheidung heute ſei beſſer und wertvoller als ein Zuſammen⸗ bruch aller Staaten morgen und weitere Möglichkeiten gähe es nicht. Nicht ſo ſehr wie die„Mannheimer Volksſtimme“ iſt B. das„Hamburger Echo“ davon durchdrungen, daß auch Deutſchland, unſer ſchwer kämpfendes Vaterland, von unfruchtbarem Wahnſinn durchdrungen ſei. Es behandelt in einem Leitaufſatz die Theſe„Friedensſchluß ohne Annexionen“ und die von ſozialdemokratiſcher Seite er⸗ hobene Forderung, daß der Reichskanzler ſich für dieſe Theſe unzweideutig einſetzen möge. Das Blatt leuchtet den Pattei⸗ genoſſen, die ſolche Forderungen aufſtellen, ſehr ſachlich und wirkungsvoll heim. Es betrachtet zunächſt die ruſſiſche Frage und führt aus, die Proviſoriſche Regierung habe ausdrücklich einen Sonderfrieden abgelehnt und erklärt, den Verpflichtun⸗ gen gegenüber den andern Ententeſtaaten treubleiben zu wollen. Das„Echo“ ſagt: „Das iſt nach dem ruſſiſchen Verzicht auf Eroberungen eine durch die eignen ruſſiſchen Intereſſen nicht gebotene Stel⸗ lungnahme, die auch den Verdacht rege machen könnte, daß die imperialiſtiſche ruſſiſche Bourgeoiſie unter Führung Mil⸗ jukows noch die Hoffnung hegt, ihre vorläufig begrabenen Pläne wieder aufleben laſſen zu können, wenn es England und Frankreich doch noch gelingen ſollte, in den Kämpfen im Weſten einen durchſchlagenden Erfolg zu erringen. Iſt der Friedenswille in Rußland auch wirklich ernſt, ſo wäre die lo⸗ giſche Konſequenz des eignen Verzichts auf Eroberungen, nun auch England und Frankreich zu veranlaſſen, von ihren Er⸗ oberungsplänen abzuſehen, um bald einen allgemeinen Frie⸗ den zu ermöglichen. Von ſolchen Einwirkungen hat man bis⸗ her aber nichts vernommen, dagegen wiſſen wir, daß von den Sendboten der weſtlichen Demokratie in Rußland fortgeſetzt darauf gedrängt wird, daß Rußland den Kampf gegen die Mittelmächte mit aller Schärfe wieder aufnehmen ſollet Daß im Moment, wo im Weſten der und opferreichſte Kampf des Krieges tobt, wo mit der Vernichtung unſrer Söhne und Brüder auch Deutſchlands Zukunft vernichtet wer⸗ den ſoll, wo von unſern Feinden das Letzte darangeſetzt wird, dieſes Kriegsziel zu erreichen,— daß in ſolchem Moment unſre Regierung nicht leicht einen vollſtändigen Verzicht auf jeden Erſatz für all die furchtbaren Opfer des Krieges ausſprechen kann, liegt auf der Hand. Wir wollen gar nicht davon reden, Daß dies wiederum wie auch ſchon früher als Schwäche aus⸗ gelegt werden könnte, wodurch der Kampfeswille der Gegner erneut geſtärkt werden könnte. Aber es hieße für die Frie⸗ densverhandlungen, wenn die Gegner ſich darauf einlaſſen, jede Möglichkeit aus der Hand geben, die Friedensbedingun⸗ gen für Deutſchland einigermaßen günſtig zu geſtalten. Und bei den Bedingungen des Friedens kommt auch ohne An⸗ nexionsbeſtrebungen ſo viel in Frage: Freiheit der Meere, zu⸗ künftige Handelsbeziehungen, Möglichkeiten für den Wieder⸗ aufbau des Wirtſchaftslebens uſw., daß die deutſche Regierung nicht ſchon im Voraus alle kann... Daß ſelbſt der weiteſtgehende Verzicht Deutſchlands im jetzigen Augenblick nach eſten wirkungslos bleiben mürde, ſcheint uns außer Zweifel zu ſtehen. Ob die erhoffte Wirkung nach Oſten aber eintreten würde, iſt unter den in Rußland jetzt obwaltenden Verhältniſſen fraglich, ſolange der Weſten nicht friedensreif iſt und Engländer und Franzoſen nicht friedensbereit ſind... Unter ſolchen Verhältniſſen darf man ſich für die ſchnelle Herbeiführung des Friedens ſelbſt von einem vollſtändigen Verzicht der deutſchen Regierung nicht viel Wirkung verſprechen. Das muß u. E. die friedensfreund⸗ liche Linke, vor allem die Sozialdemochkratie, im Auge be⸗ halten.“ * verzicht der deutſchen Rrbeiter auf die Arbeitsruhe am 1 Mai. EBerlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Generalkommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlands und der Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands veröffentlichen heute unter der Ueberſchriſt:„Der 1. Mai 1917“ im Vorwärts eine Erklärung, in welcher ſie ausführen, die deutſchen Arbeiter würden auch in dieſem Jahr wie in den beiden vorhergehenden auf die Arbeitsruhe am 1. Mai Verzicht leiſten. Noch ſei der Friede nicht da. Aber es ſei zu hoffen, daß nach Abſchluß des mörderiſchen Kampfes im Weſten der Tag des Friedens doch kommen würde. Dann würden die Genoſſen wieder heimkehren und es gelte für die Zeit der Uebergangswirtſchaft für ſie zu ſorgen. Es gelte ihnen die Treue zu halten, indem man ihr Recht wahre und ihre Rechte ehre. Die volle Gleichberechtigung in Reich, Staat und Ge⸗ meinde müſſe für alle Volksgenoſſen durchgeſetzt werden. Das müſſe die Gabe ſein, welche für das ganze Volk bereitſtehe, wenn es die Waffen ablegt. Die Zeit des freien Wahlrechts ſei aber nicht nur für die Kämpfer draußen, ſondern auch für die Frauen gekommen. Für einen baldigen Frieden zu ar⸗ beiten iſt jetzt die wichtigſte Aufgabe. Wir werden um ſo er⸗ folgreicher für in und die geſamte Zukunft der Arbeiterklaſſe wirken können, je feſter wir unſere Reihen ſchließen. Friedenskundgebungen am J. Mai in Oeſierreich⸗Ungarn. Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Die Arbeiterzeitung teilt an der Spitze des Blattes mit, der Parteivorſtand der deutſch öſter⸗ reichiſchen Sozialdemokratie und die Gewerkſchaftskommiſſion hätten einſtimmig beſchloſſen, zur Bekundung der Friedens⸗ bereitſchaft des Proletariats Oeſterreichs und Ungarns wür de der 1. Mai durch Arbeitsruhe gefeiert. Die Arbeiterſchaft halte am 1. Mai Verſammlungen ab, in denen ſia ihr Mannheimer„Volksſtimme“ Trümpfe aus der Hand geben P kenntnis für den Weltfrieden ablegt. Um die Kundgebungen wirkungsvoller zu geſtalten, ſind alle ſonſtigen Fragen der inneren Politik zurückzuſtellen. Am 2. Mai wird die Arbeit wieder ordnungsgemäß aufgenommen. Die ſechſte Kriegsanleihe. Die 13. Milliarde wird erreicht. Berlin, 27. April.(WTB.) Graf von Rödern über die Ergebniſſe der ſechſten Kriegsanleihe. Im Haupt⸗ ausſchuß des Reichstages machte vor Eintritt in die Tage⸗ ordnung in der Nachmittagsſitzung der Staatsſekretär de Reichsſchatzamtes Graf von Rödern folgende Angaben übe die Ergebniſſe der letzten Kriegsanleihe: Das Zeichnungsergebnis erhöhte ſich bis heute auf 12 978 940 700 Mark. Da die Friſt für die Feldzeich⸗ nungen noch bis Mitte Mai läuft, unterliegt es für mich keinem Zweifel, daß bei der 6. Kriegsanleihe die gewaltige Summe von 13 Milliarden erreicht wird. Was dieſe Summe angeſichts der Tatſache, daß bereits fünf Anleihen vorausgegangen ſind, und daß die letzte 10 Milliarden⸗An⸗ leihe nur ſechs Monate hinter uns liegt, bedeutet, das wird den Finanzkreiſen des Inlandes, aber doch wohl auch des Auslandes klar ſein. Für alle ſechs Anleihen ergibt ſich jetzt ein Geſamtzeichnungs⸗Ergebnis von rund Mark 60.195 200 000. Die Zeichnungen verteilen ſich in runden Summen auf die Reichsbank mit 624000 000 Mark, auf die Banken und Bankiers mit 7 545 000 000 Mark, auf die Sparkaſſen mit 320 200 000 Mark, auf die Lebensverſicherungsgeſellſchaften 10 90 1735—0 mit ar un au ie oſtanſtalt mi 116 000 000 Mark. Es ſind gezeichnet worden 9051 000 000 Stücke und 2 56 000 000 Schuldverſchreibungen, im ganzen 11 617 562 000 Mark fünfprozentiger Reichsanleihe und 1361 378 70⁰⁰ viereinhalbprozentige Schatzanweiſungen. Zum Umtauſch in viereinhalbprozentige Schaßanweiſungen ange⸗ meldet ſind außerdem 492 725 000 ältere Anleihen. Die Zahl der Zeichner kann ich heute noch nicht angeben. Sie wird nach der e me der Reichsbank die Zahlen der Zeichner bei der letzten Anleihe beträchtlich überſteigen. Von ganzem Herzen möchte ich namenes der verbündeten Regierungen und namens der Reichsfinanzverwaltung heute allen denen danken, die zu dieſem Ergebnis beigetragen haben, allen voran der Reichsbank, deren unermüdliche Or⸗ ganiſationsarbeit das Reſultat in erſter Linie zu verdanken iſt. Ich hatte nach der letzten Anleihe geglaubt, daß die Werbetätigkeit der 1 kaum mehr zu ſteigern wäre. Ich habe mich darin getäuſcht. Die Preſſe hat ſich in ihrer freudigen Mitarbeit und in ihrer Erfindungsgabe ſelbſt übertroffen. Mein Dank gilt ſodann der Staats⸗ und Kom⸗ munalbeamten aller Bundesſtaaten, den Geiſtlichen und Leh⸗ rern, den Sparkaſſen und Genoſſenſchaften und allen Banken und Landſchaften, die neue Wege für die Flüͤſſigmachung von Geldern aus den Fideikommiſſen fanden, der großen Zahl von Vertrauensmännern und ſonſtigen freiwilligen Helfern in Stadt und Land. Große Hilfe haben auch alle Organe des Heeres und der Marine geleiſtet. Nicht zum wenigſten aber möchte ich danken auch all den Herren Reichstaasab⸗ geordneten, die in Schrift und Wort die Finanzverwaltung in ihren Wahltreiſen in ſo reichem Maße bei der Aufklärungs⸗ arbeit unterſtützten. Deulſcher Reichstag. Der Heeresetat im Haushaltungsausſchuß. Berlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte am Freitag die Beratungen des Heeresetats fort. Ein fortſchrittlicher Redner meinte, die Irgendzählung ſei zwar nicht erwünſcht, aber die Konfeſſion lehne ab. Das Offizierkorps ſei nicht demokratiſch. Der fortſchritt⸗ rinzip. Der demokrat betont, daß die Gewerkſchaften auch ohne Streikver⸗ botden Wegzur Aufnahmeder Arbeitgefunden hätten. Der Aufruf an die Rüſtungsarbeiter verkenne die Arbeiter und ſtöre die eingetretene Beruhigung. Herr Gene⸗ ral Gröner erwidert, das Kriegsamt habe die Dinge ſeit Monaten beobachtet. Die Auslegungen des Metallarbeiter⸗ verbandes ſeien dankbar zu begrüßen, aber die Gewerkſchaften ſollten ſich nicht täuſchen. Sie kämen oft nicht auf gegen den Terrorismus, welcher ron Wenigen auf die Gutgeſinn⸗ ten ausgeübt werde. Neuerdings werde wieder ein hetzeriſcher Aufruf verteilt. Der Redner verließt ihn. Ein fortſchritt⸗ licher Abgeordneter meint: Solanze der Schleich⸗ handel und die Begünſtigung der Schwerarbeiter in der jetzigen Form beſtünde, werde die Unzufriedenbeit nicht ver⸗ ſchwinden. Der Nedner der deutſchen Fraktion frägt, warum die Bildung der Ausſchüſſe ſo verzögert worden ſei. Die größten Unternehmen hätten Widerſtand geleiſtet und trügen die Schuld an der Mißſtimmung der Arbeiter. Auch die Rege⸗ lung der Ernährungsfrage habe verſagt. Das unſelige Ge⸗ rede von den hohen Löhnen aller Munitionsarbeiter habe falſche Auslaſſungen auf dem flachen Lande erzeugt. Die leitenden Stellen trügen die Schuld an der Mißſtimmung der Arbeiter. Ein Sozialdemokrat führte aus, der Aufruf des Kriegsamtes werde das Gegenteil ſeiner Abſicht erreichen. Von den Rechten der Arbeiter und ihrem Schutz ſei keine Rede darin. Auch von ſozialdemokratiſcher Seite wurde im Verlaufe der Debatte ähnliches ausgeführt. Dann gab Reichsſchatzſekretär Graf Röderer die be⸗ reits an anderer Stelle veröffentlichte Erklärung über das Zeichnungserocebnis der Krieasanleihe ab. Hernach wandte ſich der Ausſchluß der Weiterberatung des Heeresetats zu. Uneuhen in Karlskrona. Kopenhagen, 2. April.(WTB. Nichtamtlich.) Politiken meldet aus Malmö: Aus verſchiedenen Städten Südſchwedens ſind Meldungen über Kundgebungen einge⸗ troffen. Dieſe ſind in ruhiger Weiſe verlaufen. Nur in Karls⸗ krona kam es zu Unruhen. Gegen 8 Uhr abends erſchien eine große Anzahl Marineſoldaten auf dem großen Markt, wo dmiral Lagercranz eine Anſprache an ſie hielt und die Ab⸗ ordnung der Demonſtranten aufforderte, ihre Forderungen vorzubringen und ruhig zurückzukehren. Allmählich ver⸗ ſchwanden die Marineſoldaten aus der Menge, die ſpäter unter Schreien und Rufen durch die Straßen zog. Gegen 11 Uhr Polidei ereeinſam die abends ſtellien die Feuerwel;: und die ie militäriſche Verwaltung nicht lichen Volkspartei liege nicht an einem Einzelfall, ſondern am Kriegsminiſter erklärte, er ſtehe hinſichtlich der Jugend auf dem Standpunkt ſeiner Vorgänger. Ein Sozial⸗ SSS —— — — — —— ——— ————————— an. SWa mlung ſei ————————————————— — —— R iweiten * ſtoc * Dreghentes Vermögens zurück. Nun etabliert Schimmelmann in — 0 Milends Benskag, den 28. April 1017. 3. Seite Nr. 10 Marenheimer General⸗Anzeiger. Mitta ·Ausgabe.) Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Zreitag, den 27. April 1917. 1 Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnete die Siung um 6 Uhr Anweſenheit von 85 Mitgliedern. wrd ſofort in bie Tagesorduung eingetreten. Erwerbung von Grundſtäcken. 3 Stadtrat fordert einen Kredit von 38 900 an zur Erwer⸗ dra von vier Grundſtücken im Geſamtflächeninhalt von 8705 Qua⸗ tmeter, wovon je zwei auf Mannheimer und Sandhofener Ge⸗ Burkung liegen. Der Preis bewegt ſich zwiſchen 8,75 und 5„ für den nadratmeter. el Nach einigen empfehlenden Worten des Str.⸗B. Beuſinger uſtimmig angenommen. Erwerbung der Gabriel von Max'ſchen Sammlung in München. Stadtratsbeſchluß nom 12. April 1917: Die ſteinzeitlich⸗ 1. ſchichtlich⸗völkerkundliche Sammlung des verſtorbenen Malers Ga⸗ urge el von Max in München ſamt den zugehörigen Schränken und heitten ſowie der Fachbibliothek wird für die Stadtgemeinde Mann⸗ im zum Preiſe von& 265 000.— erworben und dieſer Betrag, ſo⸗ weit er nicht aus freiwilligen Spenden aufgebracht werden ſollte, zus Mitteln des allgemeinen Muſenmsfonds beſtritten. Der letztere hat auch die durch———— Verpackung, Verſendung und Ver⸗ icherung entſtehenden Koſten zu beſtreiten. Der Oberbürgermeiſter wird ermächtigt, den vertragsmäßig vorbehaltenen Rücktritt von dem —— zu erklären, falls ſich exgeben ſollte, daß die freiwilligen Bei⸗ räge zur Beſtreitung des Kaufpreiſes in der erforderlichen Höhe nicht erlangen ſind. 5555 bie* Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Zuſtimmung zu ſem Beſchluß gebeten. 1 Stv.⸗V. Pfeiffle weiſt bei Begründung der Vorlage darauf in, daß es nicht Rötig geweſen wäre, die Vorlage vor den Bürger⸗ öusſchuß zu bringen, weil die Mittel zur Erwerbung der Sammlung — freiwillige Spenden und aus dem Muſeumsfonds beſtritten Rurden ſollen. Da die Erwerbung der Sämmlung aber noch weitere linsgaben im Gefolge haben werde, habe es der Stadtrat für erforder⸗ 9 gehalten, die Vorlage dem Bürgerausſchuß zur Genehmigung Wucdulegen. Ueber die Sammlung ſelbſt wolle er ſich nicht äußern. 2 dem Gutachten ſei alles Wiſſenswerte zu entnehmen. Er empfehle —— der Vorlage. 8 5 Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer führt zur Ergänzung der ſtadt⸗ katlichen Borlage aus, daß aus privaten Mitteln der Bürgerſchaft küneits zirka 100 000% gewährleiſtet ſind. Der Muſeumsfonds ver⸗ lict über 188 000 und würde beim Erwerb der Sammlang ziem⸗ 00 aufgezehrt. Das iſt aber ſchließlich der Zweck des Fonds, der 0 melt wurde, um bei Gelegenheit große Neuerwerbungen zu wichen. Es beſteht die Hoffnung, daß dieſer Fonds in Jukunſt ſich leder auffüllen werde. Er verſage ſich, über den Wert der Samm⸗ ung im einzelnen zu reden und beruft ſich auf verſchiedene Gut⸗ n. Den Velhwertanzugeben, ſei eine ſchwierige Sache. Die nicht wahllos, ſondern ſyſtematiſch zuſammengeſtellt. rſel von Max habe 50 Jahre ſeines Lebens der Sammlung Lewibmet und ſehr wertvolle Gegenſtände zuſammengetragen. Für — all des Erwerbes würde die Stadt Mannheim die rölker⸗ undliche Sammlung ftärker betonen. Daburch wäre die Möglichkeit (äaeben, durch Tauſch dieſen oder jenen Teil der Sammlung zu er⸗ uzen oder abzugeben. Schon ſetzt ſeien für zirka 100 000& Samm⸗ Aberg enſtände, die uns nicht in ſo hohem Maße intereſſieren, ver⸗ zuber ch. Mannheim habe auf dem Gebiete des Sammelns ſehr viel Rezschaffen, was in der Vergangenheit eine Hofhaltung geleiſtet habe. heedner ſtreift ſodann die Zeiten Karl Theodors, in der Mannheim de Ruf eines Neckarflorenz hatte. Vieles von den damals im Beſitze gar,, Staßt befindlichen Gegenſtände ſeien inzwiſchen verloren ge⸗ eengen. Große Arbeit habe der Altertumsverein geleiſtet, deſſen un⸗ winüdliche Tätigkeit auf allen Gebieten anzuerkennen ſei. Eine Not⸗ Geſndigkeit für Mannheim beſtehe für die Schaffung eines kultur⸗ eſchichtlichen Muſeums und es ſei eine wichtige Aufgabe der Stadt, Au derartiges Müſenm zu ſchafſen, in dem auch beſonders die Na⸗ Autbeſchichte der pfälziſchen Heimat zu pflegen wäre. Redner verweiſt das Märkiſche Muſenm in Verlin und nimmt ſich warm der rbung eines völkerkundlichen Muſeums für Mannheim an und Aufgabe barin, den Menſchen, das wichtigſte Objekt, 8— in allen ſeinen Entwicklungsſtadien kennen 8 leernen, ſeine Kultux, 05 Tätigkeit, ſeinen Handel und ſeine 6 erade unſere Stadt, die ſo viele Beziehungen zur Welt hat ſein nach dem Kriege noch mehr haben wird, ſollte es ſich angelegen 0 kaſſen, ſich eine ſolche Sammlung zuzulegen. Schon in früheren unren war die Notwendigkeit der Anſchaffung einer ſolchen Samm⸗ P0 hervorgetreten, ſo im Jahre 1807 durch Geheimrat Babo und in üürtcken Jabren 1002, 1907 und 1912. An Hand einiger fachmänniſcher Sutelle beleät Redner die Bedentung einer ſolchen ethnographiſchen der Rlung beſonders für Mannheim. Selbſtverſtändlich ſei es mit auch m. bung allein nicht geian, ſondern die Berwaltung würde M wieder Mittel erſordern Redner glaubt aber, daß mit 15.20.000 Er Hieſe beſtriften werden köunen, wenn auch aus privaten Mitteln. ei in dieſem Punkte durchaus nicht zu peſſimiſtiſch, ſondern Rlaube, daß Fie Stadt im Hinblick der hohen Bebeutung ber Erwer⸗ S and wohl in der Lage ſel, dieſe Anſchaffung und Berwaltung der zur ulung zu übernehmen. Auch die Frage, ob wir uns im Kriege aufg Erwer ung einer ſolchen Sammlung entſchließen ſollen, ſet Arctaucht. Aber die Gelegenheit habe ſich gerade im Kriege geboten. teure dieſer nicht eingetreten, ſo wäre die Sammlung ſicher viel ſo er geworden. Und wenn wir jetzt nicht zu dem Erwerb ſchreiten, mieberd wohl das einkreten, was der Sammler Mar gerade ver⸗ Feutſch. haben wollte, daß dieſe auseinanbergeriſſen oder aus dem Kunſſen Baterkande gehen wird, wie das ja früher mit ſo vielen nehr umlungen geſchehen ſet, henn über dem Meer habe man bäre Geld für ſriche Sammlungen zur Berflgung. Der Hber⸗ ermeiſter empfiehlt noch einmal den Erwerb der Sammlung. rechnen muß. Muſeum der werktätigen Arheit ſein. * Stv. Ihrig(Fortſchr. Bp.) ſtellt ſeſt, daß die Vorlage in der Bürgerſchaft keine ungeteilt freudige Aufnahme gefunden hat, weil man meint, daß die Zeitverhältniſſe zu einer ſolchen Erwerbung nicht angetan ſeien, daß man aber anbererſeits einſtimmig der Mei⸗ nung ſei, daß ein ſolches Muſeum wünſchenswert ſei. Redner iſt der Anſicht, daß die Verwaltung der Sammlung mit verhältnismäßig beſchränkten Mitteln durchgeführt werden kann. Er halte die Er⸗ werbung als ſehr ſchätzenswert für Mannheim, weil derartige Samm⸗ lungen nicht leicht zu haben ſind. Wer Optimiſt bezüglich der Zu⸗ kunft Mannheims ſei, werde die Erwerbung gern bewilligen. Er werde mit dem größten Teil ſeiner Freunde für öie Vorlage ſtimmen. Stuo. Oppenheimer(ꝛmatl.) vertritt die Stellung desjenigen Teiles ſeiner Partelfreunde, die gegen die Vorlage ſind. Wir erken⸗ nen, ſo führt der Reduer aus, den hohen Wert und die große Be⸗ deutung einer Sammlung, wie der vorliegenden, für die allgemeine Bildung an. Wir ſind auf Grund der Gutachten überzeugt, daß der Preis der Sammlung ein angemeſſener und mäßiger iſt. Wir hätten auch unter anderen Borausſetzungen gegen die Exwerbung der Sammlung an ſich grundſätzlich nichts einzuwenden, ſelbſt wenn der erforderliche Betrag ganz aus ſtäbtiſchen Mitteln aufgewendet werden müßte. Unſere Bedenken richten ſich weniger gegen die Zif⸗ fern, die heute ſchon bekannt ſind, als gegen diejenigen Zahlen, die in der gedruckten Vorlage nicht genannt waren und auch heute nicht bekannt geworden ſind. Es iſt uns mitgeteilt worden, daß ein Teil der Koſten der Sammlung, 100 000 4,, durch hochherzige Spenden aufgebracht wird. Aber ſelbſt wenn der ganze Betrag des Kauſpreiſes uns ſchenkungsweiſe zur Verfügung geſtellt würde, würbe dieſe Schenkung, ſo dankenswert die Geſinnung der Spender erſcheinen mag, doch keine unbelaſtete ſein, keine Schenkung, an der man eine ungeteilte Freude haben könnte, weil die Erwerbung der Siadt ganz erhebliche geldliche Aufwendungen auferlegt. Es wäre wünſchenswert geweſen, daß die finanziellen Leiſtungen, welche die Erwerbung zur Folge hat, wenigſtens ſchätzungsweiſe ziffernmäßig belegt worden wären, damit wir ein ungefähres Bild davon erhalten hätten, welche Aufgaben ſpäter erforderlich ſein werden. Es würde ſich dann heraus⸗ geſtellt haben, daß dieſe künftigen Aufgaben ſo beträchtlich ſein werden, daß die gegenwärtigen einmaligen Erwerbungskoſten keine erhebliche Rolle ſpielen dürften. Zunächſt wird ein beſonderes Gebäude notwendig ſein. Es iſt die Meinung ausgeſprochen wox⸗ den, daß das Reißmuſeum ſich für dieſe Sammlung eignen würde. Ich gläube, daß dies nicht richtig ſein wird. Soweit mir hekannt, wird wohl längere Zeit vergehen, bis das Muſenm erſtellt werden kann und wenn es einmal erſtellt ſein wird, wird es wohl für andere Zwecke notwendig ſein.(Zuruf des Oberbürgermeiſters: Es munß für andere Zwecke verwendet werden!) Jeder, der nur eini⸗ germaßen ſich in Muſeumsdingen auskennt, wird zugeben müſſen, daß eine Sammlung, die ihren bildenden und belehrenden Zweck voll erfüllen ſoll, nur in hellen und großen Sälen aufgeſtellt werden kann. Das Muſeum muß auch eine gewiſſe zentrale Lage haben. Deshalb wird es einen ſehr teuren Bau geben, zumal er von vorn⸗ herein nach großen Geſichtspunkten und in großem Maßſtabe anzu⸗ legen ſein wird. Ich will mich einer Schätzung enthalten, aber jeder, der etwas davon verſteht, wird zugeben müſſen, daß wir nicht viel unter einer Million bleiben können, wenn wir einen Platz ſür cine ſolche Sammlung erwerben wollen. Ferner wird für die Dauer der Unterhaltung des Müſeums eine Anzahl von Beamten, ein Direktor, jedenfalls mehrere Aſſiſtenten, Burcauperſongl Aufſeher, Diener und ſonſtige Hilfskräſte zu beſolden ſein. Schließlich werden ſür die Er⸗ haltung und weitere Nusgeſtallung des Gebäudes und der Samm⸗ lung erhebliche Mittel zur Verſügung geſtellt werden müſſen, wenn die Sammlung diejenige wiſſenſchaflliche und belehrende Bebentung haben und erhalten ſoll, welche man erwartet. Der Herr Ober⸗ hürgermeiſter meint, daß man mit 15.—20 600% auskommen könnte. Ich halte die Sckähung für zu niedrig. Nach den Erſahrungen mit der Kunſthalle glanbe ich, daß man auf mindeſtens daß Doypelte Im großen und ganzen werden alſo die Binſen eines Kapitals von—2 Millionen% notwendig ſein, um die Ver⸗ waltungskoſten decken zu können. Wenn nun eine Borlage genehmigt werden ſoll, die eine ſo weittragende finanzielle Belaſtung der Stadt mit ſich bringt, dann müßte boch geprüſt werden, ob der Gewinn, den man von dem Muſeum erhofft, ſo bedentend iſt, baß die zu erwartenden großen Ausgaben daburch gerechtfertigt werden. Dieſenigen meiner Freunbe, die mit mir die Vorlage ablehnen, verkennen nicht den hohen Wert einer derartigen Sammlung, aber man darf dieſen Wert nicht über⸗ ſchätzen. Es iſt doch ein verhältnismäßig nur heringer Perſonen⸗ kreis, der elner vorgeſchichtlichen und ethnographiſchen Sammlung ein wirklich wiſſenſchaftliches Intereſſe entgegenbringt. In Betracht kommen wohl hauptſächlich Gelehrte. Die Mannheimer Schulen wür⸗ den zweifellos auch einen Vorteil von dem Muſeum haben dadurch, daß die Schüler dürch Anſchauung manches lernen, aber das Gros der Mannheimer Bevölkerung wind doch den Zwecken und Zielen dieſer Sammlung fremd gegenüberſtehen. Der Geiſt der Mannheimer Bevölkerung iſt weniger auf die grühleriſche Forſchung des grauen Altertums gerichtet, als auf die richtige Erfaſſung der Gegenwarts⸗ aufgaben. Dieſer praktiſche Gegenwartsſinn, dieſer Geiſt werktätiger Arbeit der Maunheimer Bevölkerung iſt es, ber die Stabt Mannheim auf ihre heutige Höhe gebracht hat und der, wenn er richtig gepflegt wird, auch für die Zukunft eine geſunde und gedeihliche Weiterent⸗ wicklung erboffen läßt. Es will uns bebünken, als ob in dieſen Geiſt der Staht Mannhelm ein ürgeſchichtliches Muſenm, eine Samm⸗ lung von Schäbeln zund Gerſppen, nicht recht hineinpaſſen wollte. 2 — Wenn Mannheim eine Stabt mit uralter geſchichtlicher Vergaugen⸗ heit märe, eine Univerſitätg⸗ oder Furiſtenſtadt, dann würbe ich mir für Mannheim elu derartiges Muſeum vorſtellen können. Aber o müßte es ein Haudels⸗ oder Induſtriemuſeum, kurz, ein Ein ſoſches Muſeum ſollte aber nur dann errichtet werden, wenn die Mittel hierzu von privater Seite geſtiſtet werden, wie es in anderen Städten überwiegend der zwingende Notwendigkeit beſteht, ſtädtiſche Fall iſt, oder, wenn die 2 S ee N11 9 23 Mittel dafür aufzuwenden. Zur Errichtung eines urgeſchichtlichen Muſeums ſind genügende Mittel von privater Seite nicht Wir 2* ee Stiftungen die ttel für die Erbauung un den Piüſeum geſpendet würden. Es liegt keine zwingende Nouwen⸗ digkeit vor, aus ſtädtiſchen Mitteln ein derartiges bebeutendes Kapiteg zu inveſtieren. Das beſondere Bedürfnis, das ans der Tatſache ab'⸗ eleitet wird, daß ſetzt eine Sammlung billig erworben werden kann, kann in gleichem Maße bei anderen Juſtituten geltend gemacht wer⸗ den, z. B. füx ein Kunſtgewerbemuſeum, für ehien Botaniſchen ober Zoologiſchen Garten. Dieſe Inſtitute wären dringend wünſcheudwert, aber auch dieſe Wünſche müſſen zurückgeſtellt werden, bis die Mitick dazu aus freiwilligen Spenden aufgebracht werden können, oder bis Zeiten kommen, in denen die Staßt genügende Mittel leicht auf⸗ bringen kann. Das iſt in der gegenwärtigen Zeit und für die nächſte Zukunft wohl nicht zu erwarten. Die Aufgaben der Kriegszeit er⸗ ſordern ſo gewaltige Mittel, daß wir uns nur Ausgaben könnten, für die eine dringende nachgewieſen werden kann. Dieſe Notwendigkeit iſt aber durch die gegenwärtige Borlage nicht nachgewieſen. Ein Teil meiner Freunde wird deshalb mit mir egen die Borlage ſtimmen. 23 Sty. Bu b Gortſchr. By.) ſpricht ſich ebenfalls gegen die Borkage aug. Man ſollte warten, bis ſich die Berhältniſſe ſo geklärt haben, daß man ohne Bedenken an die Erwerbung einer derartigen Samm⸗ lung gehen kann. Siv. Dr. Wegerle(gtr.) iſt der Anſicht, daß man die Samm⸗ lung erwerben düvſe, weil man bezüglich der weiteren Entwicklung Mannheims oytimiſtiſch in die Zukunft blicken könne. Ueberdies ſei eine derartige Sammlung die intereſſanteſte von allen, denn ſie ſtelle die Geſchichte des Meuſchen dar. Stv. Wendling(Mietervereinigg.) führt aus: Es iſt recht an⸗ zuerkennen, daß man mitten in der Kriegszeit auch an Bildungs⸗ aufgaben, an ein urgeſchichtliches und völkergeſchichtliches Muſeum, denkt und hierfür erhebliche Opfer zu bringen bereit iſt. Es iſt auch ſehr begreiflich, daß durch einen günſtigen Gelegenheitskauf die Frage brennend wird und man ſich prüft, ob nicht die Pflicht, zuzugreiſen, vorliegt. So verlockend das Angebot auch ſein mag, ſo erweckt der Ankauf der Maxſchen Sammlung doch ſchwere Bedenken. Jetzt, wo ſo unendlich viele Aufgaben der Stadt warten, hieße es weit über die Verhältniſſe hinausgehen, eine Summe von 265 000 für einen ſolchen Zweck aufzuwenden. Man laſſe ſich nicht täuſchen durch den Gedanken, die Sammlung werde viele Leute nach Mannheim ziehenz es wird damit gehen, wie mit dem Manetſchen Bilde, wo auch die Erwartungen ſich nicht erfüllt haben. Mannheim hat reichlich Ge⸗ legenheit, auf anderen Gebieten Schönes und Muſtergültiges zn ſchaffen, was ein Anziehnnaspunkt wird. Ich will nur auf die Neuorientierung in der Wohnung ſorge und die Kriegerheim⸗ ſtätten hinweiſen. Nicht nur die jetzigen Ausgaben kommen in Be⸗ tracht, ſondern auch die ſpäteren. Wo ſoll die Sammlung hinkom⸗ men? Ein Gebäude muß mal erſtellt werden, eine Leitung mit einem Beamtenapparat iſt erforderlich und das alles koſtet viel Geld. Dann bietet aber auch bie Sache ſelhſt ſo mancherlei Bedenken. Aus der urgeſchichtlichen Zeit ſind ſo reichhaltige Funde vorhanden, daß es Überflüſſig erſcheint; dazu noch riele gleichartige Stücke zu erwerben: Eine völkergeſchichtliche Sammlung wäre freilich gerade füy eine Handels⸗ und Induſtrieſtadt wie Mannheim von großer Wichtigkeit. Dann wäre aber der gewieſene Weg, an das Be⸗ ſtehende anzuknüpfen, es zu exweitern und auszubauen nach den hier vorliegenden Bebürfniſſen. Dies könnte im Lauſe etlicher Jahre geſchehen und es wäre hier ein ſchönes Feld für Stiftungen. Solche Exweitevungen können nicht aufs Geratewohl geſchehen, ſon⸗ dern müſſen organiſch aus dem Beſtehenden herauswachſen und nach einem wohldurchbachten Plan angelegt ſein. Schon ſeit Jahren iſt der Altertumzverein tätig zur Pflege des Muſeumsweſens. Eß würe zu wünſchen, daß ihm in reichexem Maße öffentliche Mittel zur Berfügung geſtellt würden. Ein ſolcher Verein darf ſo viel An⸗ erkennung für ſeine Dienſte erwarten, daß man ſeine Wünſche und Beſtrebungen berückſichtigt und ihm entgegenkommt. Würde ihm nur ein Teil der hier angeſorberten Mittel zur Verfügung geſtellt, ſo könnte er ganz anders ſeine Aufgaben erfüllen. Ich denke da auch an Anſtellung eines Beamten. Wenn Neues geſchaffen werden ſoll, ſo da icht ein Gelegenheitgkauf ausſchlaggebend ſein, ſondern das Bedu 8. Da käme dann in erſter Linie ein Kunſtgewerbemuſenm wie in in Betracht, das für das gewerbliche Leben von größter Bedeutung wäre. Hierin muß ich dem Artikel im heutigen General⸗Anzeiger“ recht geben. Auch die Gründung einer der Be⸗ deutung Mannheims eniſprechenden Bihliothek wäre ſehr wichtig. Ich glaube, wenn man Schritt für Schritt vorgeht, immer das Be⸗ dürfnis beachtet und nicht allos gleich großartig geſtalten will, iſt der Bevölkerung am beſten gedient. St. Leyi(Soz.) iſt der Anſicht, daß man die Gelegenheit, eine außerordentlich ſeltene Sammlung erwerben zu können, nicht vorüber⸗ gehen laſſen dürſe. Die Sammlung ſei vor allem dazu beſtimmt, den Goſichtskreis der Mannheimer zu exweitern. Die Entſchließung des Stadtrats ſei eine Tat. Reduer wendet ſich gegen die Gegnerſchaft, die der Vorlage durch den Altertumsverein erwachſen iſt und weiſt darauf hin, daß durch die Bewilligung des Voranſchlages ja auch reiche Mittel für Zwecke genehmigk worden ſeten, die man nicht unbedingt notwendig habe. Trotz der weiteren Konſequenzen der Vorlage werde er mit ſeinen Freünden für die Ermerbung der Sammlung mit Freuden ſtimmen. Stu. Dr. Sickinger natl.) ſpricht ſich für die Erwerbung der Sammlung vornehmlich als Schulmann aus. Man werde Ge⸗ legenheit haben, einzelne Stücke einzeinen Schulen zu überweiſen. Redner bezweifelt, daß die Mannhelmer Berölkerung kein Intereſſe an einer derartigen Sammlung habe. Aber ſelbſt wenn dieſe Be⸗ hauptung richtig wäre, wäre dieſe Intereſſeloſigkeit begreiflich, denn es ſei eben bithher nichts Derartiſes vorhanden geweſen. Der Krieg babe eine ganz neue Quelle völkerkundlichen Intereſſes erſchloſſen. Er habe als Kompagnieführer Gelegenheit, mit tauſenden von Sol⸗ daten unterrichtlich zu verkehren und auf dieſe Weiſe zu beobachten, welch großes Jatereſſe für völkerkundliche und geographiſche Dinge vorhanben iſt. Das habe ihn zu ber Ueberzeugung gebracht, daß die Stadt Mannheim hier unbebingt zugreiſen müſſe, um nachzuholen, waß in der Vergangenheit verſüüumt wurde. Die Ingend müſſe von llein auf auch:an eblerellgenüſſe gewöhnt werden. Der Reoͤner weiſt im einzelnen auf die. bisherigen Leiſtungen nach dieſer Richtung hin, ſo auf bie Schaffung der Schülerbibliotheken, der muſikaliſchen und deklamatoriſchen Darbietungen, die Schülervorſtellungen im Hof⸗ theater, die Vorträge mit Lichtbildern in der Kunſthalle. Auch auf SEin hiſtoriſcher Kriegslieferant. Von Gugen Worfff, Profeſſor an der Univerſität Kiel. ſiete Ber, Gelegenheit fand, ſich am Kriege zu bereichern, hat ſich bie czum Grundſatz des Veſpaſian bekannt: non olet! Aber mögen dieg leferanten von Heeresbedürfniſſen ihren Lohn dahinnehmen: de Zugeſtändnis an die umſichtige Bereitſtellung der Kriegsmittel mäſter 0t den Kriegswucher, der ſich am eigenen Leibe des Volkes Su den Fragen, die ſich hinter dem Frieden auftun, zählt der Ge 0 2 brau den die neuen Millionäre von ihrer Kriegsbeute zu n Relten belieben. Mögen ſie wenigſtens dem Vorke geben, was des es 0 iſt, und verſuchen zu erwerben, was ſie beſitzen, indem ſie eithin gemeinnützigen Zwecken dienſtbar machen! Glück in leuchtendes Beiſpiel von Vergeiſtigung ſolcher dem Kriegs⸗ Keäflich ewonnenen materiellen Güter entrollt die Geſchichte der Fina chen Familie Schimmelmann. Der berühmte däniſche Kohn Imniniſter Graf Heinrich Karl Schimmelmann wurde als Deme eines bürgerlichen Kaufmanns im pommerſchen Städtchen Narg n geboren. Sein Geburtsjahr iſt 1724. Früh erkannte er Steit als den Stern ſeines Glückes. Kaum der Lehre bei einem in Hatt Seidenwarenhändler entwachſen, geht er, zwanigjährig, delsgeſchäften zum preußilſchen Heer und verdient im 10 f Schleſiſchen Krieg zunächſt 4000—5000 Taler. Zwar jagen erhilft haiche Ulanen das ſchnell erraffte Geld wieder ab, aber doch der Eü ihm die Gunſt dez fächſiſchen Miniſters Graſen Brühl, die ſerſenbrünſtler bäld erringt, im weſentlichen zu dieſem Grund⸗ Aoctund, eine Materiälhandlung und erlaugt in Sachſen ſchon als Gemütgeiwansigjähriger die Hand einer adligen Dame von reicher Mi ildung, Karoline Tugendreich v. Gersdorf. bieb, 10 dreitzig Jahren wagt Schimmelmann ſeinen erſten, großen rat bie dem er gemeinſam mit einem gräflichen Geheimen Kriegs⸗ bald Einkünfte der Generalakziſe in Kurſachen pachtet. Der usbrechende Siebenjährige Krieg treibt den„Akziſerat“ auf die kecke Höhe kaufmänniſchen Wagemutes und Er⸗ laes. Schimmelmann als Agent Zriedrichs. Vielgewandte ſeine ganze kaufmänniſche Organiſationsaufgabe als Stütze des preußiſchen Kriegskommiſſariats. Auf eigene Speku⸗ lation übernimmt er— wieder gemeinſam mit einem adligen Genoſſen— alle weſentlichen Getreidelieferungen für das preußiſche Heer. Und als Friedrich der Große die Beſtände der Meißener Porzellan⸗Manufaktur beſchlagnahmt, nimmt Schimmelmann dem um Bargeld verlegenen Preußenkönig den Geſamtvorrat um ein Bettelgeld ab, um auf dieſe Schätze im Jahre 1700 ein Geſchäft in Hamburg zu gründen: jahrelang verſteigert er nun dort das kunſt⸗ volle Meißener Porzellan! In immer weiterem Umfang wirkt Durch ihn betieht der König ſeine engliſchen Subſidien, aus und über Hamburg liefert Schin⸗ melmann fortgeſetzt Vorräte für das Heer. Gleichzeitig pachtet er die Münze in Plön und läßt daſelbſt ſehr geringhaltiges Geld prägen. Dazu bedurfte Friedrich aber nicht erſt der Konkurrenz: ſo wurde die Einführung dieſer Münze in Preußen 1761 verboten. Das Vermögen Schimmelmanns gählte jetzt bereits nach Mil⸗ lionen. Dennoch erklimmt dieſer königliche Kaufmann erſt den Gipfel ſeiner märchenhaften Laufbahn, indem er 1761 in däniſchen Staatsdienſt tritt. Zunächſt wird er zum General⸗Kommerz⸗ Inten⸗ danten und Geſandten im niederſächſiſchen Kreis ernannt, während des folgenden Jahres in den Freiherrenſtand erhohen; ſeit 1764 leitet er als Königlicher Schatzmeiſter und Geheimer Rat die Finangen Dänemarks. 1769 verlieh ihm Chriſtian. VII. die erbliche Grafenwürde. 9 3 Seine eigentümliche Stellung als finanzieller Mittler geſtattete es, daß Schimmelmann bis zu ſeinem Tode ſein Hamburger Kontor beibehielt und ſeinen Aufenthalt zwiſchen Kopenhagen und Ham⸗ burg wechſelte. In der charakteriſtiſchen Doppelrolle, die er nun ſpielt, bringt er, unterſtützt durch däniſche Beſetzung einiger Land⸗ betzirke der Freien Siadt, 1702 eine däniſche Zwengsanleihe in Hamburg zuſtande. Ein Jahr ſpäter ſehen wir dieſen raſtloſen Geiſt den Welthandel ergreifen; wieder weiß er die geringen Er⸗ träge eines ſtaatlichen Betriebes zu ſpottbilligem Exwerb eines gewaltigen Wertobjektes auszunutzen: für 400 000 Taler kauft er die däniſchen Veſitzungen auf den Weſtindiſchen„aſeln zugleich mit einem großen Packhaus in Kopenhogen, das allein auf mehr als die Hälfte dieſer Summe geſchätzt wurde! Später nahm ex an Nach der Befetung Sachſens durch die Preußen entfaltet der kühner ins Große. 7 der Errichtung der Weſtindiſchen Kompagnie teil. Inzwiſchen hatte er die Königliche Gewehrfabrik erworben und alsbald derart ver⸗ größert, daß ſie Lieferungen ins Ausland übernehmen konnte. Auch für den däniſchen Staat ſtrebte Schimmelmann immer Er verſchafft dem König die Verwaltung der Bank in Kopenhagen, ſo daß die Regierung Banknoten nach dem Maß ihres Bedürſniſſes ausgeben konnte. So ſehr das ſchwindel⸗ erregende Glück dieſes Finanzgenies ſeine Neider und Tadler in Schach hielt, verbreitete ſich doch in breiten Volkskreiſen Unmut, als im Jahre 1775 der Kurs der umlaufenden Kupfermünze herab⸗ geſetzt wird: in Kopenhagen wie in Hamburg kommt es zu Auf⸗ läufen vor Schimmelmanns Häuſern. Perſönlicher Intereſſen⸗ wirtſchaft verdächtigt wurde eine Naßnahme, die ebenfalls auf ſeinen Einfluß zurückging: als für den Erwerb fremder Schiffe eine Abgabe eingeführt wurde, bemerkte man, daß zwar der hei⸗ miſche Schiffsbau dadurch gehoben wurde, Schimmelmann ſelber aber vorher für mehrere hunderttauſend Taler Schiffsholz gekauft hatte. Selbſt der weiteſt ausſchauende Plan, an deſſen Verwirk⸗ lichung er hervorragend mitwirkte, zeigt dieſe offene Verbindung ſtaatlicher Unternehmungen mit ſeinem eigenen Geſchäft. Schim⸗ melmann galt als Haupturheber des erſten ſchleswig⸗holſteiniſchen Kanals zur mittelbaren Verbindung der Nord⸗ und Oſtſee und ge⸗ hörte der Kanalbaukommiſſion an. In ſeiner Zwitterſtellung als Miniſter und Bankier des däniſchen Staates war es ihm möglich, zugleich Geld für den Bau vorzuſchießen und die meiſten Bau⸗ materialien zu liefern. 5 Zweifellos belegt Schimmelmann vor allem die Verwandtſchaft des Großkaufmanns mit dem Staatsmann. Sollte die Ausdrucks⸗ öglichleit dieſer Anlage damit nicht erſchöpft ſein, ſollte der hrautenloſe Geiſt des Unternehmertums unter begünſtigenden Unftänden auch in die künſtleriſche Phantaſie hinüberſpielen? Oder fliegen allein durch die äußern Glücksverhältniſſe ſo vielen Familien der Hochfinanz künſtleriſche Neigungen an? Die Familiengeſchichte Schimmelmanns legt jebenfalls für dieſen ſchein⸗ büren Sprung von berwegenem Realismus zum verwegenen Phantaſieleben beredtes Zeugnis ab. Vereint treffen wir die Großzügigkeit handelspolitiſcher, ethi⸗ ſcher und künſtleriſcher Beſtrebungen in dem älteſten Sohn, dem Grafen Ernſt Schimmelmann. Seit 1773 ſtand er im däniſchen Nr. 1927. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 28. April 1917. 3 körperlichem Gebiete habe man von dem Moment der Gewöhnung reichlich Gebrauch gemacht. Neben dem Turnunterricht wurde der planmäßige Spielbetrieb eingerichtet. Zur Gewöhnung an eine ge⸗ regelte Hautpflege wurde der Badeswang eingeführt. Man müſſe in der vorliegenden Frage auch an die Zeiten nach dem Kriege denken. Es werde nach wie vor Kunſt und Wiſſenſchaft gepflezt werden müſſen. Der Zufall habe es gewollt, daß man hier zuerſt die Kunſt gepflegt habe. Nun könne auch den Jntereſſen derienigen, die ſich wiſſenſchaftlich betätigen möchten, berückſichtigt werden durch den allmähtichen Ausban dieſer in ihrer Art unerſetzlichen Samm⸗ kung, einer Sammlng, die niemals wiederkehren werde. Durch allmähliches Sammeln werde man niemals einen derartigen Grund⸗ fiock bekommen. Die nächſte Generation werde dereinſt dankbar und voll Hochachtung zurückblicken auf diejenigen, die ſich in einer Zeit, in der die materiellen Sorgen ſo ſchwer waren, auch noch ideell be tätigten. Selbſt Lloyd George werde in ſeinem Glauben an die Niederzwingung Deutſchlands wankend werden, wenn er höre, daß die Bevölkerung Mannheims eine Viertelmillion zur Erwerbung einer wiſſenſchaftlichen Sammlung auſwende. Mit wagemutigem Op⸗ timismus, der die Mannheimer ſtets dusgezeichnet habe, werde man auch künftig weiterkommen. 7 Sto. Artmann(F. Vp.) erklärt, daß vom ganz objeltiven Stand⸗ bunkt aus betrachtet, die vorgebrachten Bedenken gegen den Erwerb der Sammlung in keinem Verhältnis zu den Vorteilen ſtehen und daher aus dieſem Grunde der Erwerb zu empfehlen ſei. Eine mehr dem zweifellos mehr Raum erfordern, als eine völkerkundliche Sammlung und ſei auch dieſe Frage mit zu berückſichtigen. Sty. Geck(Soz.) geht von dem von Stadtſchülrat Dr. Sickinger ausführlich beſyrochenen erzieheriſchen Wert einer ſolchen Sammlung äus und befürwortet in dieſem Sinne den Erwerb der Sammlung. Mannheim wandle damit nur in den in den letzten Jahren einge⸗ ſchlagenen Bahnen, wie ſie durch die Erbauung des Roſengartens, der Kunſthalle uſw. gekennzeichnet ſind. Reöner wendet ſich noch gegen 3 Teil der Ausführungen des Herrn Landgerichtspräſidenten N. D. iſt. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer verzichtet auf eine weitere Be⸗ gründung der Vorlage und empfiehlt dieſe nochmals. Die darauf folgende Abſtimmung ergab die Annahme der Vorlage gegen 11 Stimmen 3 foriſchrittliche und 8 national⸗ berale). Hierauf wurde.45 Uhr die Sitzung geſchloſſen. — Nus Stadt und Land. Aus der Stasotratsſitzung vom 26. April 1917. Sladkrat Richard Keckmann hat wegen Verlegung ſeines UInſitzes nach Berlin ſein Amt als Stadtrat niedergelegt. An zer Stelle hat Wirt Anten Geiß hier, S 1, 15, bisher Mitglied Stadtverordneten⸗Vorſtandes in den Stadtrat einzutreten. deſſen Stelle tiitt Tapezier Johann Reiß hier, Pozziſtr. 10, den Bürgerausſchuß ein. Wegen der Erſatzwahl in den Stadt⸗ (rordneten⸗Vorſtand wird vom Obmann desſelben das Weitere anlaßt werden. Um dem Volksſchulrektorat die Möglichkeit zu bieten, die Laterländiſchen Vevanſtaltungen, die ſchon ſeit längerer Zeit in verſchiedenen Schulabteiſungen für die Schul⸗ inder und deren Angehörigen an Sonntag Nachmittagen ſtatt⸗ inden, durch Lichtbilder⸗Vorführungen auszugeſtalten, würd für dieſen Zweck ein beſonderer Kredit bereitgeſtellt. Dem Stadtverband der und Brief⸗ tauben⸗Zuchtvereine von Mannheim und Vor⸗ orten wird auf Anſuchen zur Förderung einer dem Stadtrat eingehend dargelegten Beſtrebungen unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen ein Barzuſchuß beiilligt. Eine große Anzahl Firmen des hieſigen Lebensmittel⸗Groß⸗ handels hat ſich zu einem Verein unter dem Namen„Lebens⸗ mittelgeſellſchaft Mannheim“ zuſammengeſchloſſen, zu dem Zwecke, die Verteilung der ihm hon dem Kom munalberband Mannheim⸗Stadt oder von dem Lebensmittelamt zugewieſenen Lebensmittel an die Kleinhändler vorzunehmen. Deun bon der Geſellſchaft mit der Stadigemeinde abzuſchließende Vertrag wird feſtgeſtellt und die vorgelegte Satzung der Geſellſchaft mit einer Aenderung gutgeheißen. Gemäß der badiſchen Vollzugsberorduung vom 16. April zu den Belanntmachung des Reichskanzlers vom 3. April über den Ver⸗ zehr mit Gemüſe, Obſt und Südfrüchten wird ein Kommunalverbandsausſchuß eingeſezt. Die Rbeiniſche Gummi⸗ und Zelluloid⸗Fabrik Mannheim⸗Neckarau * 88*— von 100 Mark und e Firma Johann Schreiber ein ſolches von 200 Mark überw wofür gebankt wird. 1 Der Verkaufspreis des in der Eisfabrit des ſtädt. Schlacht⸗ und Biehhofes erzeugten Eiſes wird augeſichts der erhöhten Erzen⸗ sungskoſten mit ſofortiger Wirkung auf 40 für den Block feſtgeſetzt. Beim Zufahren ins Haus(nur für Metzger) wird ein entſyrechender Zuſchlag erhoben. Für die Benützung der Gefrierhalle des ſe ü d t. Schlacht⸗ und BViehhofes werden Gebühren feſtgeſetzt. Zu der am 2. März 1917 vom Bürgerausſchuß genehmigten Ku hl⸗ hausordnung für den Schlacht⸗ und Viehhof werden ———————————— ee eeeeeeeeeee werktätigen Charakter unſerer Siadt entſprechende Sammlung würde die erforderlichen Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen. Die Arbeitsloſenfürſorge wurde im 1. Wierteljahr 1917 von 3 nichtorganiſierten Arbeitsloſen in Anſpruch genommen. Der Aufwand hierfür beträgt 86,40 Mk. Vergeben wurden: 1. Für den Neubau Fortbildungsſchule U 2: a) die Tüncherarbeiten: Los 1 und I1 an Auguſt Maurer; Los III an Ad. Keiſtler; Los IV an Wilhelm Huckenbeck; Los Van Joſ. Sahner: Los Vi an Wilhelm Schmitt. b) die Schloſſerarbeiten: Los Ian Ludwig Mayer; Los II an Franz Schwander. 2. Der Anſtrich von Gartenmöbeln für den Roſengarten an Tünchermeiſter J. Mangold. 3. Die Verſetzung eines Schulpavillons von der Käſertal⸗ ſchule nach der Liſelotteſchule an Zimmermeiſter Ludwig Kalmbacher. Die L. f. S. Lebensmittelverteilungsſtelle für Schwerſtarbeiler in Baden. Die Lebensmittelverteilungsſtelle für Schwerſtarbeiter(L. f. .) wurde auf Veranlaſſung des Großh. Miniſteriums des Innern vom Badiſchen Handelstag, dem Verband ſüdweſtdeutſcher Indu⸗ ſtrieller und dem Verband der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke E. V. gegründet. Von Anfang an hat keine wichtige Sitzung in dieſer Angelegenheit ſtattgefunden, ohne daß Arbeiter daran beteiligt geweſen wären. Der Zweck der L. f. S. iſt, die Lebensmittelzulagen für Schwerſtarbeiter, zu denen ſpäter noch die Lebensmittelzulagen für Rüſtungsarbeiter kamen, an die Firmen für die in Frage kominenden Arbeiter zu verteilen und zwar nach Maßgabe der von den zuſtändigen Stellen anerkann⸗ ten Schlverſt⸗ und Rüſtungsarbeiter(Schwerſtarheiter: Großh. Be⸗ zirksamt, Rüſtungsarbeiter: in Baden ausgenommen den Kreis Mannheim, bezw. im Kreis Mannheim Kriegsamtsſtelle Karls⸗ ruhe, bezw. Kriegsaminebenſtelle Mannheim). Die L. f. S. hat demnach mit der Entſcheidung, wer Schwerſt⸗ und Rüſtungsarbeiter iſt, nichts zu tun, dieſe iſt vielmehr ausſchließlich Sache der Behör⸗ den. Ausgenommen don der Verteilung durch die L. ſ. S. wurden Fleiſch, Brot, Mehl und Kartoffeln, weil hier eine Verteilung durch die Kommunalverbände keine beſonderen Schwierigkeiten bot. Die L. f. S. beſteht aus zwei Abteilungen, dem Verwaltungs⸗ rat und der Geſchäftsabteilung. Der Verwaltungsrat beſteht aus: 3 Vertretern des Badiſchen Handelstages, 2 Vertretern des Ver⸗ bandes ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller, 1 Vertreter des Verbandes der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender In⸗ duſtriebezirke E. V. 1 Vertreter des Großh. Minifteriums des In⸗ nern, 1 Vertreter der Landesvermittlungsſtelle beim Gr. Statiſt. Landesamt, 1 Vertreter des Großh. Gewerbeaufſichtsamts, 1 Ver⸗ treter des Einkaufs ſüdweſtdeutſcher Städte, G. m. b.., 1 Ver⸗ treter des Kartells der freien Gewerkſchaften, 1 Vertreter des chriſtlicher Gewerkſchaften Badens. Für die Er⸗ ledigung ſeiner laufenden Arbeiten hat er einen Arbeitsausſchuß eingeſetzt, dem ein Vertreter der Landesvermittlungsſtelle(Vor⸗ ſitzender) und je ein Vertreter des Badiſchen Handelstages, der In⸗ duſtrieverbände, des Städteeinkaufs und der Arbeiter angehören. Der Verwaltungsrat beſchließt über alle grunbſätzlichen Fragen, ſein Arbeitsausſchuß über die anderen wichtigen Angelegenheiten, insbeſondere die Warenverteilung. Die laufenden Geſchäfte, der Briefwechſel uſw. werden auf der Handelskammer Mannheim be⸗ ſorgt. Zu allen Beratungen ſind von Anfang an Arbeiter heran⸗ gezogen worden. „Die Geſchäftsabteilung der L. f. S. iſt der Firma Johann Schreiber übertragen worden, die unter der Aufſicht des Ver⸗ waltungsrats eine beſondere Abteilung(Johann Schreiber, Abtei⸗ lung L. f..) eingerichtet hat. Die Firma Johann Schreiber übernimmt nach einem feſten Vertrag die Waren, welche für die Schlverſt⸗ und Rüſtungsarbeiter beſtimmt ſind. von den 5 Stellen, im allgemeinen vom Städteeinkauf und verteilt ſie nach den Angaben des Verwaltungsrats an die einzelnen Firmen. In letzter Zeit iſt der L. f. S. auch die Verteilung der Wurſt für die Schwerſt⸗ und Rüſtungsarbeiter übertragen worden. Die Schlerſt⸗ und Rüſtungsarbeiter in Baden erhalten ihre Fleiſch⸗ zulagen in Form von Wurſt, die im Auftrage der Badiſchen Fleiſch⸗ berſorgungsſtelle in Karlsruhe unter Aufſicht des Kommunalver⸗ bandes Mannheim⸗Stadt bei der Firma Albert Imhoff, Erſte Mannheimer Wurſtfabrik G. m. b.., Abteilung B. d.., hergeſtellt wird. RNur die Verteilung der Wurſt iſt Sache der L. f.., 0. h. ſie weiſt die Firma Imhoff an, an wen und wieviel Wurſt zu geben iſt. Alles übrige jedoch, die Herſtellung, die Kontrolle über die Herſtellung, die Preisfeſtſetzung uſw. iſt nicht Sache der L. f.., ſendern Sache der Badiſchen Kleiſchverſorgungsſtelle begw. des Kommunalverbandes Mannheim⸗Stadk. Die beiden genannten Firmen ſind die gröͤßten und lei 2. fähigſten ihres Geſchäftszweiges. 3 euren Seae kigge g Kiimarx beim Begirksam ffenburg in gleiche igenſ zum Bezirksamt Palbehuk, Penvcltungsſekreiar Karl Eigler beim Bezirksamt Raſtatt in gleicher Eigenſchaft zum Bezirtsamt Offenburg, Ve +——————— . — Staatsdienſt und übernahm 1784, gwei Jahre nach dem Tode des Baters, das Finang⸗ und Handelsminiſterium.— den letzten Jahren ſeines langen Lebens führte er⸗das Miniſterium des Aus⸗ wärtigen. Amtlich wirkt auch der jüngere Schimmelmann im Handels⸗ und Fabrikweſen fördernd für moderne Fortſchritte, Aber er bewährte in dielen finanziellen Kriſen ſeine volle Uneigennützig⸗ keit. Graf Ernſt zeigte überhaupt nichts von der Dreiſtigkeit des Vaters, er war eher ſchüchtern zu nennen, eme nach gerichtete Natur. Vermöge des Familienbeſches in Weſtindien nahm er aufs witkſamſte Anteil an der Abſchaffung des Skladenhandels. Ebenſo förberte er die Bekehrung der Reger zum Chriſtentum ſowie die Hebung ihrer Bildung und Sitten. Auf ſeknen einheimiſchen Sütern ſorgt er für beſſere Bewirtſchaftung und für tüchtige Schulen; entſprechend bemüht er ſich um Errichtung von Lehrer⸗ ſeminaren. Seit Begründung der däniſchen Bibelgeſellſchaft ſteht er an ihrer Spitze. Sein entſchieden religiöſer Sinn iſt anerkann⸗ termaßen mit Duldſamkeit gepaart. Vor allem bildete das Haus des jüngeren Schimmelmann einen geſellſchaftlichen Mittelpunkt, um den ſich alle bedeutenden Geiſter jammelten, die dauernd oder vorübergehend in der däniſchen Haupt⸗ Radt weilten. Viele Schriftſteller förderte er durch namhafte Unter⸗ ftühungen, vor allem unſeren Schiller. Ganz in literariſcher Luft ſebten die Töchter des älteren Schimmelmann, vor allem Juliane, Gattin des Grafen Friebdrich v. Reventlow. Ihr Gut und Schloß Emtendorf in Holſtein ward ge⸗ radezu ein Brennpunkt des geiſtigen Lebens im klaſſiſchen Zeit⸗ alter. Die Gaſtfreiheit und der ausgeprägt geiſtige Charakter des Emkendorfer Kreiſes üben ihre Anziehungskraft auf zahlreiche bevorzugte Geiſter des klaßſiſchen Deuiſchlands. Hier ſcharen ſich umn die geiſtreiche und ſeelenvolle Gräfin Juliane Männer wvie Klopſtock, die Stolbergs, beſonders Fritz, Claudius, Lavatex, an⸗ ſangs auch Voß und Boir, ſpäter namentlich Fritz Jacobi, Nikola⸗ Wius Parihes, endlich Schönborn, dazu franzöſiſche Emigranten. Vor allem treffen wir hier den verwandten holſteiniſchen Adel, ſo⸗ weit er geiſtige Intereſſen pflegt, voran Julianes Schweſter: die Gräfin Karoline Baudiſſin, die gleichfalls in literariſchen Nei⸗ gungen und Begiehungen, ſo Herder und Fritz Stolberg, lebt. Hier⸗ In geſellen ſich dauernd Profeſſoren der Kieler Univerſität, der Graf Friedrich von Reventlow 1800 bis 1808 als ihr Kurator noch beſonders nahetriit. Der Ruhm Emkendarfs ſcholl weithin. Nikolawins z. B. nannte die Zauberwelt, in welcher jeder Tugendſame das Bürgerrecht zu erlangen ſtrebt; und Peſtalozzi ſprach von dem„Julia⸗Engel“. Freie Geiſter von ausgeprägtem Charakter rechneten freilich mit Dieſem Kreiſe ſcharf ab— auch dies immerhin ein Beweis, daß Gmkendorf ein Feldzeichen geworden— eifert gegen die „Schmiede für Geiſtestnechtung. Und Goethe lehut die durch Friz en e ell er fürchtete, datz man ſeins 4— innen. menſchliche und dichteriſche Freiheit durch gewiſſe kondentionelle Sittlichkeiten zu beſchränken gedachte“. Lange Jahre war Juliane von ſchweren Körperleiden geplagt, aber Geiſt und Wohltätigkeit blieben bis an ihr Ende rege und wirkſam. Im Jahre 1816 ging ſie heim. Es iſt ein weiter Weg von dem Kriegsſpekulanten Schimmel⸗ mann dis zu ſeiner engelhaft ätheriſchen Tochter. Rus dem Mannheimer Kunſtlebea. Theulernachricht. „Die Aufführung von Wagiters am Sounkag beginnt um 5 Uhr, die von„Alt⸗Hei im Neuen Theater 8 Uhr. Am Montag wird Hebbels„Judith“ in der diesjährigen Neuinſzenierung wiederholt. Samstag, den 5. Mai findet zu Gunſten der Kriegsbeſchädigten der deutſchen Bühnen ein„Bunter Abend“ ſiaft. Aus der Kunſthalle. Die Ausſtellung von Handzeichnungen und Aquarellen Hans Thomas, Emil Lugos und Albert Langs erfreut ſich, wie zu erwarten war, lebhaften Intereſſes einheimi⸗ ſcher und auswärtiger Kreiſe. Auf vielfache Anf wird mit⸗ geteilt, daß ein Teil der ausgeſtellten Werke verkäuflich iſt; die Preiſe fömen im Sekretariat der Kunſthalle erfragt werden. Nachdrücklich ſei hingewieſen auf den mit 15 Abbildungen geſchmückten Katalog, der allgemeine und beſondere Anhalts⸗ puttkte zur Betrachtung enthält und auch einen gewiſſen ſelbſt⸗ ſtändigen Wert beſitzt. Er iſt nur in einer beſchränkten Auflage gedruckt und für 50 Pfg. in dev Kunſthalle käuflich. Inſtitut für höheres Klavierſpiel und Seminar. Montag, den 30. April, abends 8 Uhr, im Vortragsſgal des Inſtituts, M. 4, 1, findet der erſte diesjährige Uebungsabend ſtatt. Ausführende: Schülerinnen der Unter⸗ und Mittelklaſſe der Lehre⸗ rinnen Frl. Milly Heſt, Frl. Elſe Vollmer, Frau Frieda Buſch und des Direktors Herrn Friedrich Häckel. Das Programm berechtigt zum Gintritt, Konzert Eden—Lippe-—Bahling.—Müller—Wolfes. Mannheimer Hoftheatermitglieder ſetzen ſich in ihrem am Dienstag, den 1. Mai, im Kaſinoſacl ſtattfindenden Konzert für die Kunſt Haus Pfitzners ein und wie wir gerne hören, iſt der Vor⸗ verfauf ſo lebhaft, daß ein volles Haus den intereſſanten Abend unſerer Künſtler ehren wird. Einleitend ſingt 90 anna Vippe u..:„Iſt der Himmel darum im Leng ſo blau“,„Lockung“ und„Die Einſame“. Hieran ſchließt Irene Eden als 2. und 5. Programmnummer:„Immer leiſer wird mein Schlummer“,„Frie⸗ den“,„Mailied“ ete. an. Hans Bahling hat„Klage“,„Zum Ab⸗ chied meiner Tochter“, ſowie drei weitere Geſänge gewählt und durch Kongertmeiſter Müller und Kapellmeiſter Wolſes hören wir vier Sätzen geſchriebene Fis⸗moll⸗Sonate für Cello und 1• Kleiſchverteilung wurde beſtimmt, 8— 1 Pfund Nährmittel. 2 Die in letzter Nummer wiedergegebene Lebeusmittelliſte 48.5 heute Samstag noch 1 985 Aenderung: Ausgegeben wird fe: 1 Pfund Nährmittel: Küc 200 Gramm die Allgemeine Lebensmit⸗ telmarke R 6 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—300 au liſte. 8 Für 200 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke R 7 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—300 auf Kundenliſte. Suppeneinlagen: Für 100 Gramm(beſtehend in einem Maggi⸗Suppenwürfel und 50 Gramm Maggi⸗Suppeneinlage Laſel die Allgemeine Lebensmittelmarke K 8 in den Kolonialwaren⸗Ver⸗ kaufsſtellen 1300 auf Kundenliſte. Zur Nährmittelverteilung. Am Samstag, den 28. April gelangen in den Kolonialwaren⸗ Berkaufsftellkn.900 Nährmittel Waf Kundenliſie zur Verteilung. Auf den Kopf der Bevölkerung entfallen 200 Gramm Teigwaren, 200 Gramm Grieß und 100 Gramm Suypeneinlagen(heſtehend in einem Maggi⸗Suppenwürfel und 50 Gramm Magei⸗Suppene e⸗ lage loſe). Die Supoenwürfel koſten 10 Pig. das Stück. Die lol Suppeneinlage 6 Pfg. für 50 Gramm. Saatkartoffeln. 5 Frü h ſaatkartoffeln konnten wegen der ſehr geringen un Anlieferung im Laufe der letzten Woche bisher nur—7 Vorort Käfertal ausgegeben werden. Ueber Zeir und Menge terer Zufuhren von Frühſaatkartoffeln läßt ſich leider nichts 5 ſtimmtes ſagen. Deshalb wird die Kartoffelſtelle vom 1. Nai in den einzelnen Stadtbezirken nacheinander die beſtellten 5 ſaatkartoffeln verabfolgen. Jeder Beſteller erhält eine beſonde Benachrichtigung. ——— Sſekretär Guſtav Lankes beim Bezirksamt Waldshut in — Eigenſchaft 250 Bezirksamt Raſtatt und Eiſenbahnſekretät Georg Treiber in Schwetzingen nach Rheinau. 1 Etatmäßig angeſtellt wurde der char. Polizeifommiſſär Kar Weigel in Mannheim als—— 55 99 Auszeichnun Der Großherzog hat m. Haniptle Pönipp S Ur 0 der Volksſchule in Lauda das Verdienſtkrenz vom Zähringer Löwen verliehen. Keine Höflichkeitswendungen. Das Badiſche rium hat die Großherzoglichen Behörden in Kenntnis geſetzt, daß nach einer mit dem ſtello. Generalkommando des 14..⸗K.—— fenen Vereinbarung künftig im ſchriftlichen Verbehr zwiſchen 3 SVaatsbehörden und dem Generalkommando ſowie den die Unterſtellten Truppen und Behörden Höflichkeitswendungen nich mehr zu gebrauchen ſind. * Der Siebenuhr⸗Ladenſchluß geſichert. Die Abordnungen Angeſtelltenverbände ſind im Reichsamt des Innern empfaned worden, denen von dem zuſtändigen Dezernenten bedeutet wurde, daß ihre Wünſche in bezug auf den Siebenuhr⸗Ladenſchluß nächſten Sitzung des Bundesrats Berückſichtigung finden werden. Danach würde alſo der Siebenuhr⸗Ladenſchluß au während der„Sommerzeit“ beibehalten werden.* e Rituelle Margarine. Wir machen die israclitiſcher Gemeindemitglieder auf die im Anzeigenteil befindliche Bekanut⸗ machung aufmerkſam. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Montag, Sor be 6 Herr d6c Wohnpeſ Karl Klein mit ſeiner Ehefrau Eliſabe geb. Rau, wohnhaft H 4, 9. Pollzeibericht vom 28. April. Gasepploſion. Geſtern Abend, eiwa um 9 Uhr, entſtan in einem Laden des Hauſes Käferthalerſtraße Nr. 41 eine Gas⸗ exploſion dadurch, daß eine Lampe abgeſchvaubt und die Oeſſe nung nicht verſchloſſen war. Der Ladeninhaber wollte die Oeffaung verſchließen, wobei ihm ſeine Ehefrau mit einem offenen 9 leuchtete. Durch die Exploſion wurde das Schaufenſter ſowie 5 heruntergelaſſene Rolladen und die Türe hinausgedrückt und 1 weiſe zertrümmertz gußerdem wurde die Zimmerdecke 301 Hälfte losgeriſſen. Es entſtand hierdurch ein Gebäudeſchaden 1 9 etwa 600 Mauk. zog ſich dabei im Geſicht un an den Händen Brandzunden zu. Aas bis jetzt noch unbekannter Urſachs btach am 26. ds. Mis., abends 971 Uhr, in einem Laden des Hauſe P 5, 4 Jeuer aus, durch welches ein Schrank ſtart angebrann!, ſechs Friſeurmäntel zerſtört und die Tapete beſchädigt wurden. entſtand ein Geſamtſchaden von etwa 150 M. Das Feuer konn vom Ladeninhaber wieder gelöſcht werden. 9 Zuſammenſtoß. Auf der Straßenkreuzung Mittel⸗ Gärinerſtraße erfolgte geſtern nachmittag 54 Uhr ein Zuſen menſtoß— einem Einſpännerfuhrwerk einer Hieſige Holghandlung und einem, Straßenbahnwagen der Linie 5. An le terem wurden an der vorderen Plattforni zwei Scheiben zertrün mert; Perſonen wurden nicht verletzt. 3 Manaheimer Schöffengericht. »Zu einem ruſſiſchen Kriegsgefangenen, mit dem ſie in einen en Werk arbeitete, trat die 28 Jahre alte Kriegswitwe 88665 9 655 in nähere Beziehungen. Der Ruſſe bekam ihre raphie, Zigaretten, Bier, Briefe, ja ſogar Unterwäſche, die von 05 Manne der Arbeiterin herrührte, der im Kampf gegen Rußtan 0 auf dem Felde der Ehre fiel. Als die Kühner entlaſſen war, dr 5 ſie widerrechtlich in ihre alte Arbeitsſtelle ein und 18 mit Arbeiter, den ſie im Verdacht hatte, daß er die Geſchichte mit 155 Ruſſen gemeldet, einen Wortwechſel an, in deſſen Verlauf ſie ein Kaffeegeſchirr an den Kopf warf. Wegen der letzteren it ſchichte erhielt ſie 30 M. Geldſtrafe, der unertaubte Verkehr 11 em Gefangenen wurde mit drei Monaten Gefängn eahndet. Unglaublich. Dem in letzter Nummer unter borſteheme Spitzmarke erſchienenen Bericht iſt berichtigend nachzutragen, 18 diejenigen Angeklagten, die ſich am wenigſten verfehlt hatten,* einem Monat Gefängnis gehommen ſind. Rus Zuòwigshafen. « Der Stadtrat befaßte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit Neuregelung der Brot⸗, Mehl⸗ und leiſchverſor aunm Die Tageskopfmenge wurde auf 225 Gramm(wahlweiſe 150 Gramer⸗ Mehl) Brot ſeſtgeſetzt, die Schwerarbeiterzulage auf 75 Gramm 6615900 125 Gramm), die Schwerſtarbeiterzulage auf 150 Gramm(bisher 1 Gramm). Die Herabſetzung braucht aber vorerſt noch nicht einzutretee⸗ da im Hinblick auf die ſchwierigen Ernährungsverhäliniſſe in hieſtgte Stadt die Landesvermittlüngsſtelle noch ſoviel Mehl anliefert, dab bisherige Kopfmenge vorerſt beibehalten werden kann. Bezügi⸗ on ß die Zulage nur in Foem 55 Rinöfleiſch abgegeben werden ſoll und daß die Verbilligung der Sleiſg⸗ zulage um 70 Pfg. per 74 Pfund vorerſt jedem Verſorgungsberecht 1 — 0. 5 kommen ſoll.— Ferner wurde der Ankauf von 25 Kühe cu. er 90 insgeſamt 45 000 Me. Die Tiere werden im Hofgut Frieſenhein Mit der Firma Fäßler wurde eine Vereinbarung Pabch⸗ die weiteren 30 Kühe(die Firma beabſichtigte, die Mitg überhaugt abzugehen and die gübe anderwärts zn verkauft weiter in Ludwigshafen verbleiben, wogegen ſich die Stadt für Beſ 1. gung der Futtermittel verpflichtete. Wie Rechtsrat Dr. Müller en wähnte, tut die Stadt Ludwigshafen damit den erſten Spatenſtich—5 einer eigenen Gutswirtſchaft, denn es wäre 955 alle größeneſt Städte zu empfehlen, namentlich die landwirtſchaftliche Eigenwirtſche, pflegen, um ſich vom Lande unabhängig zu machen und preisre ierend zu wirken. Auch an Ludwigshaſen werde dieſe Frage de ernſtlich herantreten.— Ueber die Kartoffelkn abobeit wuzer lebhaft Klage geführt, aber Beſſerung der Verhältniſſe konnte Oberbürgermeiſter nicht in Ausſicht ſtellen. Ertrunken iſt in der Nacht vom 28. zunr 27. ds. ein ſturmmann aus Oggersheim vom Landſturmkommando W Fäßler'ſchen Milchanſtalt 8 zu einem Kaufpreis von Sand⸗ 7* 0 . 3. SS S3— S—— 23————— ————————————⏑ƶ!g33.———— ———„6 ————— ———————————3— 5——— ——— —— 9 * rntag, den 28. April 1917. 51 1 Mannheimer General-Anzeiger.(Mittags⸗Ausaabe) ———— ⏑ B. Seite. Nr. 1N. Dee Bolerühtung. in neuer uruf des Bundes der Landwirte. Berlin, 28. Apri m Berliner Bü „ 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Wendarſend des Bundes der Landwirte wendet ſich mit Muuen Aufruf an die Berufsgenoſſen, um ſie zur ge⸗ ten zu efolgung der von den Behörden erlaſſenen Vorſchrif⸗ Uirte termahnen. Es heißt in dem Aufruf u..:„Wir Land⸗ müſſen mit reinem Gewiſſen daſtehen. Wir müſſen mit — Gewiſſen bekennen können, daß wir in altgewohnter Wmletei unſererſeits nichts verſäumt haben. In jedem ſich die Landwirte, die das Verſtändnis für die —— Verantwortung der der Landwirtſchaft obliegen⸗ Müsgen, en Pflichten haben, zuſammentun, um auf ihre Be⸗ Aaße oſſen, die etwa dieſe Ueberzeugung nicht in vollem ſeder Scben, einzuwirken. An den Schandpfahl müßte 0 eſemdwirt, welcher den Ruf der deutſchen Landwirtſchaft ſdelem Krieg durch Leichtfertigkeit oder Gewinnſucht ge⸗ h d und in den niemals gut zu machenden Verdacht bringt, Pie ch ihn die Gefahr des Vaterlandes erhöht worden Hoffnung auf ein gutes Erntejahr. des Gande c. 26. April. Gegenüber den in manchen Kreiſen ue ſcle verbreiteten Befürchtungen, daß die diesjährige ſugen deecht ausfallen werde, verdienen die erfreulichen Mel⸗ über gute Ernteausſichten beſonders regiſtriert zu wer⸗ Ait Freilich handelt es ſich vorläufig nur um Teilmeldungen, verden großen Ueberſicht über die allgemeinen Ausſichten deſe 90 noch einige Wochen warten müſſen. Aber auch wind eilmeldungen werden verſchiedene Befürchtungen Weuſchlan laſſen, zumal ſie ſich aus verſchiedenen Gegenden um ands wiederholen. So wird aus dem Kreis Herzog⸗ lurte Winburg berichtet, daß die Winterſaaten eine überaus lur das derſtandekraft gegen den Froſt.bewieſen haben. Nicht 0l Audi, Derz“ ſondern auch die Seitenknoſpen haben ſich hoäun ig unverſehrt erhalten, ſodaß mit einer kräftigen Be⸗ Uux. g gerechnet wird, die im letzten Jahr nur recht mäßig ſachtet nfolge der ſtarken Schneefälle iſt der Boden gut durch⸗ coff, und die Kälte hat die Bodenbeſtandteile gut auf⸗ hüten Gr. Außer dem Roggen zeigt auch der Weizen einen — tand; nur auf naßkalten Ackerſchlägen iſt er zum Teil ber inn intert. Die Kleeſchläge haben nur wenig gelitten und mhünſt kräftig zu grünen. Wenn nicht noch ganz heſonders Ebe Witterungsverhältniſſe eintreten, ſo iſt auf ein entejahr zu hoffen. sh. höchſtpreiſe für Gemüſe und Obſt. Reiſerlin, 27. April.(OrB. Nichtamelich). Höch ſt⸗ Ae lefür Gemüſe und Obſſt. Die Reichsſtelle für Ge⸗ ſlle 9 Obſt wird, wie ſie uns mitteilt, an ihrer Ent⸗ Aicgenng feſthalten, Höchſtpreiſe grundſätzlich erſt dann feſt⸗ e por wenn ſich die Ernte einigermaßen übe ehen läßt. keine 98 ihr für die Frühgemüſe veröffentlichten Preiſe— mahme ͤchſtpreiſe, ſondern nur Richtpreiſe, die unter der An⸗ her re einer normalen Ernte feſtgeſetzt worden ſind. Infolge derden„immer anhaltenden ungewöhnlichen Kälteperiode fänden ie Beſtellungsarbeiten unter ſehr erſchwerten Um⸗ Unteſ ſtattfinden, ſodaß mit einem normalen Verlauf der fell, Fbetrachtet daher die von ihr veröffentlichten Richtpreiſe achnet gemüſe unter allen Umſtänden als Mindeſtpreiſe und feſtſe 0 der Notwendigkeit, daß ſie die Höchſtpreiſe, deren Merhehuig erfolgen ſoll, ſobald dies irgend möglich iſt, nicht Miuscht 70 pöher wird bemeſſen müſſen. Dis Reichsſtelle Ad daß dies tunlichſt allgemein bekannt wird, damit die idrigenedigkeit in den Erzeugerkreiſen unter den jetzigen die Verhäldeſtellungsverhälkniſſen nicht leidet. Aehnlich liegen ältniſſe inbezug auf die zu erwartende Obſternte. De große Schlacht im Weſten. 0 Die Rriſis überſtanden. Uus de. Bertin, 28. Aptil.(Von unſerem Berliner B ro) el 9 ihm 09 05 Arras folgendes mitgeteilt wude: Der leichte Er⸗ ün ngländer am 9. April war der engliſchen Heeres⸗ ilerie uſten ücten Gülche U ro orbereitung die Höhe von Vimy verloren geben er deütſche Oberbefehl beſchloß darum, ſich zürück⸗ An ehl di 9 el die Früchte dieſes Beſchluſſes. Denn der aro 5⸗ eate den Füilgefechten geworden. Rüchug ber ch für Bie Berle als; a bei Arras bat ſich für die Deutſchen gün Uerlene geſtaltet. Die Gefechte am 23. und 24. Apeil, die 0 ende Ereigniſſe des gan'en Wellkrieges, ſind als 0 hewalfie unkt onzuſehen. Die Gefechte, wie ſie jert mi Müſebeuecn Einſatz von lebendem und totem Material und Aatlang, 90— Verluſten geführt werden, können nicht mo⸗ fubt an hſtens wochenlang fortseführt werden. Deshaub 8 ietzt 8 deutſchen militäriſchen Kreiſen, daß die Kri⸗ Krcdlitont es tand en iſt, umſomehr, als der Zuſtand an 1 iegt audppen es möglich macht, wenn nötig, Ur duta aus dem Oſten gegen ſolche aus dem Weſten wird uſchen. Die Of enſive der Entente von letzt ſchon als mißglückt angeſehen. , et mneingeſcrünkte U⸗Boolkrien 8 hemeled am, 27. April.(WTB. Nichtamtlich.) Das Tuprbauſe Handelsblad“ meldet aus London, dß geſtern im ng vonmehrere Abgeordnete energiſch die Rationie⸗ 0 hetanntl ebensmitteln verlangten. Die Regierung ſut, Mehl 05 ſchon Pläne für die Rationicrung von. Brot Uit. Sie. möglicherweiſe auch für die Fleiſchrationierung Aben Heafſcakiſchtigt ich für die orr iiſche Hurchtühren Uänmichti ſchafts⸗ und Kreisräten in Verbindung zu ſetzen. er für ten Benzingeſellſchaften aben beſchloſſen, um Trans e gemein⸗ Erhameren. o im Inlande und zur See gen Keiffweiſt 4. April.(WTB. Nichtamtlich.) Die„Morning Pehe ge in ihrem Leitartikel vom 25. April die An⸗ Kagediisen die Admiralität zurück und ſchreiht: Der Eruſt ſiotte“ in der Tatſache, daß, wie wohl die britiſche unbeſiegt iſt und die deutſche Schlachtflotte in on jetzt nicht mehr gerechnet werden kann. Die Reichs⸗ Repräſenbantenhauſes de Sbl. aag wird gemeldet: Das Amſterdamer⸗ Allgemeen 0 ad erfährt von ſeinem Berliner Korreſpondenten, von den militäriſchen Stelken(ier die⸗ lurch ei erhängnisvoll, trotzdem die Deutſchen damals en unglücklichen Zufall infolge eines Irrtums in der Hohne Rückficht darauf, daß dadurch viell⸗icht das hen im Ausland leiden könne. Jetzt pflückt der ngriffsplan von Haig und Nivelle, der art 9 0 zu iclte, welcher je im Weſten zur Ausführung kam, iſt Die ſtrateſiſche Lage erprobte rmee frei zu bekommen, die Verteilung von ihren Häfen liegt, Deutſchland durch ſeine Minen und Tauch⸗ boote beträchtliche Teile des Ozeans außer unter ſchwerer Ge⸗ fahr unſchiffbar gemacht hat. Das Publikum, das Generatio⸗ nen hindurch in dem unerſchütterlichen Vertrauen auf die bri⸗ tiſche Seemacht aufgewachſen und ſich bewußt iſt, daß die bri⸗ tiſche Flotte ſtärker denn je iſt, verſteht es nicht, daß inbezug auf die Tauchbootpiraterie die britiſche Schlachtflote nutzlos iſt. Das Land muß lernen, daß das, was früher unter bri⸗ tiſcher Seemacht verſtanden wurde, nicht mehr beſteht. Die alte Ordnung der Dinge, bei der unſer ganzes wirtſchaftliches und politiſches Syſtem auf einer ſiegreichen Flotte und einem ungehinderten Transportweſen beruhte, beſteht nicht mehr. Einführung von drei fleiſchloſen Tagen in Jrankreich. m. Köln, 28. April(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der Schweizer Grenze: Geſtern machte eine Ab⸗ ordnung der Metzgervereine einer franzöſiſchen Provinz unter Führung zweier Abgeordneter den Verpflegungsminiſter Vio⸗ lette auf die Gefahr des Schwindens des franzöſiſchen Vieh⸗ beſtandes aufmerkſam und— die Einführung von 3. fleiſchloſen Tagen in der Woche. Der Miniſter ſtellte die weitergehenden Einſchränkungsmaßnahmen in Ausſicht. Die Revolution in Rußland. Miljukows Kriegsziele. Rottetdam, 27. April.(WrB. Nichtamtlt) Nach dem „Nieuwe Roterdamſchen Courant“ hatte der Berichterſtatter des„Mancheſter Guardian“ in Moskau ein Geſpräch mit Miljukow. Miljukow ſagte: Wir baben kein offi⸗ zielles Angebot erhalten, das die Grundlage für Frie⸗ densverhandlungen bilden könnte. Ueber Oeſterreich ſagte er: Die weitreichende Autonomie für die öſterreichiſchen Sla⸗ wen kann uns nicht befriedigen, nur ihre Unabhängigkeit kann das Problem löſen. Ueber Konſtantinopel und die Meer⸗ engen äußerte ſich Miljukow mit Bezug auf die Erklärung der vorläufigen Regierung. Wenn die Internationaliſierung die Freiheit des Handelsverkehrs durch die Meerengen be⸗ deutet, ſo wird Rußland damit zufrieden ſein. Es muß aber auf ſeinem Recht beſtehen, die Meerengen für fremde Kriegs⸗ ſchiffe zu ſchließen. Und das iſt nur möglich, wenn Rußland die Meerengen beſitzt und befeſtigt. Auf die Froge, ob da⸗ durch der duͤrchgehende Eiſenbahnverkehr über Konſtantinopel nach dem Orient nicht behindert würde, antwortete Miljukow, es würde mit den Beſchlüſſen der Pariſer Konferenz in Wider⸗ ſpruch ſtehen, daß alle Völker gleiches Recht auf den Verkehr auf dieſer Linie erhalten würden. Die Alliierten ſeien in Pa⸗ ris übereingekommen, daß nach dem Kriege der Handelsver⸗ kehr der Mittelmächte erſchwerenden Beſtimmungen unter⸗ worfen werden müſſe. Miljukow meinte, daß Amerika keinen Einſpruch dagegen erheben würde, daß Rußland Konſtanti⸗ Hälke beſitze, worüber ſich die Alliierten ſchon früher geeinigt ätten. Bern, 27. April.(WTB. Nichtamtlich.) Der Peters⸗ burger Berichterſtatter de⸗„Temps“ meldet, eine Gefahr für Rußland liege augenblicklich nicht in den Treibereien Lenins und der Sozialiſten, ſondern in Ueberraſchun⸗ gen, die die Maſſen der Bauern bereiten könnten. Dieſe ſeien augenblicklich vollkommen im Bann der Frage der Aufteilung der Ländereien und zeigen ſich ſogar in einigen Provinzen entſchloſſen, ſie unverzüglich durchzuführen. Die Argrarunruhen, die in einigen Gouvernements ausgebrochen ſind, nähmen einen ernſten Charakter an, weil die Grund⸗ beſitzer angeſichts der Möglichkeit der kommenden Enteignung ihrer Güter ſich weigern, die Ausſgat vornehmen zu laſſen. Der Provinzialkongreß der Bauern in Penza hat die Sozia⸗ liſierung der Ländereien beſchloſſen, infolgedeſſen ſind die Regierungskommiſſare heimgeſchickt worden. Der Krieg mit Ameriha. Bern, 27. April.(WB. Nichtamtlich.) Der Waſhingtoner Mitarbeiter des„Petit Pariſien“, meldet: Der habe dort in eined Rede erklärt, die von Freiwilligen ſei der richtigſte Grundſatz. Das Kriegsdepartement werde mit ſeiner Aktion zur Erreichung der obligatoriſchen Dienſipflicht erfolglos bleiben. Der Korreſpon⸗ dent fügt hinzu, daß die Zahl der Meldungen von Freiwilligen ſeit dey Kriegserklärung dem Sprecher leider keinesweas recht gebe. — Abdankung König Konſtantins. EBerlin, 28. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird egmeldet: Die Löſung der griechiſchen Frage ſollte nach dem Journal de Geneve darin beſtehen, daß König Konſtantin am 23. April, am Namenstag ſeines Vaters und Sohnes, zugunſten des Prinzen Georg abdanken würde.(2) Handel und industrie. Wochenguswels der Mank von Frankrefch vons 6. April 1917. Franos geg. die Vorw. Gold in der Kassse .204 524.000—.707.000 Gold im Auslantt 19.072 000(unver.) Barvorrat in Silver 256.505.000—.318.000 Gütliaben im Auslancteg 841.146 000 48.952.000 Wechsel, v. Morator. nicht betroff. 50390.000.224.000 Gestundete Wechsel.252.560 000—.478 000 Vorschüsse auf Wertpapiere.15/.536.000— 11.893.000 Kriegsvorschüsse an den Staat. 10.100.000 000(unver.) Vorschüsse an Verbündete.285.000.000 15.000.000 Notenumlaurkk 19.009.853.000.134.000 Staatsguthaben 122.129.000 24.892.000 Privatguthabten.503.788.000 66.388.000 Wochenansweis der FBank vom iugland vom 26. Aprii 1812. in Ffund Sterlüng. geg. VOW. Gesamirücklagne 35471.000 68.000 Notenum“autkt 38.227.000 115.000 Baxvorralt. 28900, 183 000 Wechselbestancetded 114437000—.607.000 Privatguthaben 117.249 900— 7290 000 Staatsschatzguthaben. 32450000—.318.000 Notenresere 33.340.000 23.000 Regierungssicherheiten 37.472 000— 103.000 Prorentverhältnis der Reserven zu den Passwven 20.90 gegen 10 74%— in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 305 Mill. gegen die gleiche Woche des vorigen Jahres 189 Millionen Zunahme. Amstendamer Werepapierbörse⸗ AnsTEROAM 24 Aprl. 22. 21. 27. 21 22 2. Sdh, Secſin 3 37.50 8% Riederid.“ 106/ i01 South. Fag. 93½% 90 Wien 2365 23.7%—„ 70%1% P0E Gaie Sohwelz 47.45 17.40 HKol. Peir. G 519%89d 518/nion Fao 139¼8 140— „ Kopenkg. 79.5 69.95 fefl-Am.-1. 403½ 339ʃ Anaconda 167½ 164. Stookhch. 73.19 73½0 füeeing, li. 223. 229—Steels 111½10186½¼ „ London 11.64 5 Kiohson. 10½% 191 Fhanz. eng! „ Paris 142.90 42 60 Rook Isiang 7/80 l Anleihe 93½( Sobeck aut New-Vörk 244.—(215.—). Hemburg-Amerika-Lnle 72.—(7240 Preis werden Sie wohl nicht bezahlen müſſen. Sprecher des bärfke Armsterderer Werennarke AusTERDAN. 27 Arn. 1 27. Rüböl ioko. dö per Febr.. Lelndi i0ke 57. J 60.— 89.½ (deie zu den Beeingungen 8es Rlederländiscben 1 Letzte Mandelsnaehrienten. Gewerkschalt Diergard in Hochemmrich. r. Düsseldorß, 2. April. Priv.⸗Tel.) In der Gswerken⸗ versammiung wurce mitgeteilt, daß der Betriebsũberschuß des ersten Gartals sich aul 475 gegen 400 in der Vergbeiciszeit des Vorjahres stellt. 2¹.. 24. — eer al 68, 87½ Gewerkschalt Alie Haase in Sprockhoevl. 0 r. Düsseldort, 28. April. Griv.-Tel) Die Ausbeufe ⸗ * das erste Quartal beträgt 30 Mark. Gewerkschafi Unser Friiz zu Uaser Frſr. 1. Düsseldort, 2. April(Priv.-Te.) In der Ocwerk⸗ Schaflewerdammlung, in der 403 Kuren vertreten waren, teine der Vorstand mit, dass infolge der zurückgegungenen Abzüge ſür das erste Quarial 1917 eine Ausbeute von 200 gegen 300 im Von. quartal verteilt wercke. Gewerkschaft Mont Cenis in Soſingen. r. Düsseldorf,. April.(Priv.-Tel.) Der Grubenvor- stand beantragte eine Dividende von 375 Mark pro Kux jür das erste Quartal. Schiflerbörse zu Duisburg-Ruhrert. Duisburg-Ruhrort, 27. April.(Amtliche Notierungen) Bergfahrt: Frachtsätre: nach Mainz-Gustavsbung 2— M, nach Mainplätzen bis Frameiurt a. M..15., nach Mannheim .—., nach Karisruhe.15., nach Lauterbrg 225., nach Straßhug i. Els..50.; Schlepplöhne: nach St. Ooar.10., nach Mainz⸗Gustavsbumg.60—.80., nach Mannbeim.80 bis .— M.(100 fl. 263.—). Wasserstandsbeobachtungen im Monat April. pegeistation vom Datum e 23.J 24. 28 26. 27. 28. Bemerkunger Huningen“!))):.76.751.681.65.55.55 Adends 6 Uhr Kehll„„4.72.69.62.50.53.53 Nachm. 2 Uk Maxau„„„„4.36 429 125.19.441 Kachm 2 Ubr Mannheim.723.65.56.48.39.31 BRorgens 7 Uhr Malnuz„„ 148.44.38.31.28-B 12 Uhr Raud 266.61.59 2462.9 Vorm 2 Uar. Köln„„„„%„„.04 2972.88.74/..64 Machm. 2 Uhr vom Neckar: Mannbeim„ 31377 369 3465.9340 Nerm. 7 Ukr tiellbrenn 41401.42 0 12 10 Vorm. 7 Uur Bedeokt- 8—5 Blriefleaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Adreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) N. W. 2. Ihre Aufrage eignet ſich nicht zur Beantwortung im Briefkaſten. Befragen Sie einen Rechtsanwalt.(6587.) Laugjähriger Abonnent. Nach Ihrer Darſtellung iſt das Kind vor 1900 geboren. Nach Bad. Landrecht hatten geſetzlich anerkannte uneheliche Kinder gewiſſe Renten an den Nachlaß des Baters. Nach dem Geſetze vom Jahre 1851 war die Klage gegen den Bater auf Unterhalt innerhalb eines Jahres zu erheben. Wegen Ihrer weiteren Fragen geben wir Ihnen anheim, einen Rechtsanwalt zu befragen. .) H. G. 100. Wenn Ihnen der Verkäufer Erſatz zuſagte, mußte er dafür auch aufkommen, Bevor Sie ſich neue Betten kauſten, hätten Sie u. El vorher dem Verkäufer eine Friſt ſetzen müſſen. Den ganzen Wir raten zu einer Einigung.(564) M. 22. 1. Für koſtenloſe Behandlung in Ludwigshafen kommt für Augenleiden Herr Dr. Eugen Blaß, Ludwigsſtraße 34, in Betracht. Sie müſſen jedoch ſofort beim Beſuch darlegen, daß Sie minder⸗ bemittelt ſind.., 3. Ja. 4. Der Preis ſchwankt zwiſchen 22 und 23 Mark.(5577 Robert, Neckarſpitze. Ein Schoppen iſt ein altes badiſches Maß und iſt wie Liter fünf Zehntel.(578) Dr.., Ludwigshafen. Wir können Ihnen die Geſchäftsberichte der betr. Geſellſchaft nicht verſchaffen. Vielleicht verſuchen Sie es mit einer direkten Anfrage bei der Firma. 6599) H. S. Die Veröffentlichung und Weiterverbreitung derartiger Rezepte iſt behördlich verboten.(598) K. H. 100. Uns ſind ſolche Fabriken nicht bekannt.(580) A. B. Die Eröffnung des Geſchäftes liegt in den Händen des Prinzipals, alſo ſteht es ihm auch frei, ſein Geſchäft ſchon um 48 Uhr zu öffnen,(552) A. 100. Ihre Fragen überſchreiten den Rahmen des Brieſkaſtens. Sie wollen ſich hierüber an kompetenter Stelle erkundigen.(594) Kriegsarbeit. Bieten Sie am beſten auf ſchriftlichem Wege Ihre Dienſte der betreffenden Stelle an.(583) K. K. Geben Sie Ihre nähere Adreſſe an, wir werden Ihnen die näheren Beſtimmungen, die uns von der Ortsſtelle der Verſicherung zugeſtellt wurden, einſchicken.(509) F. 5. 1. B..—3. Ihre Anfragen ſind an das Direktorium der Reichsverſicherungsanſtalt in Berlin zu richten. 4. Die Beiträge der Landesverſicherung werden während der militäriſchen Dienſtleiſtungen nach Lohnklaſſe I1 aufgerechnet und die Aufrechnung wird in Ihrem Falle das Bürgermeiſteramt beſtätigen.(502) K. P. 4. Wir nennen Ihnen ſolgende Zeitſchriften: 1.„Der Drogenhändler“(offs. Verbandsorgan), Bertin. 2.„Der deutſche Drogiſt“, Berlin(offz. Organ der Drogiſten⸗Innung zu Berlin und des Vereins junger Drogiſten). 3. Drogiſten⸗Zeitung, Leipzig. Laſſen Sie ſich je ein Probeexemplar kommen. 6569) E. R. 1. In Kaxlsruhe. 2. Gewinnliſten können Sie beim Ber⸗ loſungsausſchuß in Karksruhe, Stefanienſtraße 74, erhalten. Wir ſtellen Ihnen jedoch das im Beſitz unſerer Redaktion befindliche Exem⸗ plar zur Einſicht zur Verfügung.(579) A. P. M. Wir nennen Ihnen folgende Adreſſen: Film Compagnie G. m. b.., Berlin SW., Friedrichſtraße 13. Vitaſcope G. m. b.., Berlin SW., Friedrichſtraße 16. Film Compagnie Paulus u. Unger Komet, Berlin SW. 48, Friedrichſtraße. Wiener Kunſtſilm⸗Induſtrie, G. m. b.., Wien 511, Neuſtiftgaſſe—3. Eppreß Films Co. m. b. ., Freiburg i. B. Ihre weiteren Fragen können wir leider nicht be⸗ antworten.(591) 5. D. 100. 1. Die preußiſche Gebührenordnung ſieht einen Min⸗ deſtſatz für die angeführte Operation nicht vor. Es könnte höchſtens der Mindeſtſatz für„Operationen der inneren Organe“ in Frage kom⸗ men, der zwiſchen 50 und 500 Mark ſchwankt. 2. In Baden gibt es nur die Gebührenorönung. 3. Die ſtädtiſche Stilprämie wird auch ſolchen Frauen gewährt, deren Männer nicht im Heeres⸗ dienſte ſtehen. Der Anſpruch richtet ſich jedoch nach den Einkommens⸗ verhältniſſen. Hierüber gibt die Wöchnerinnenabteilung 1 der hieſigen Kriegsfürſorge in N 2, 11, Zimmer 24(Sprechſtunde morgens), bereit⸗ willigſt Auskunft.(590) 3 90 J. G. 1000. Das Wort kann wohl nur Hypertrophie gelantek haben, das heißt krankhaſte Vergrößerung eines Organs.(5500 H. K. Wenn das Waſchen in kochend heißem Waſſer nicht hilſt, es kein anderes Mittel geben, das erwünſchte Ziel zu er⸗ reichen.(559) „B. Bel richtiger Behandlung kännen Sie die Eier in Waſſer⸗ glas ein Jahr halten. Wir würden aber die Aufbewahrung in Ga⸗ rantol noch vorziehen.(6691) Loöſtm. St. Gewiß, die Medaille kann an bayeriſche Staats⸗ angehörige auch wenn ſie in nichtbayeriſchen ee dienen, verliehen werden. Der Beſitz des E. K. II. iſt nicht Bedingung, da die Medaillen ſchon öfters vor und nach Erhalt des E. K. 11. verliehen — 930—64*—.—9 des 9 eber die bayr! uszeichnungen für Frontſoldaten ſind wir nicht unterrichtet.(668) eeee 4 N„ per 687 — er en. 61%/%Kaftee Sant.——— java-Katten I— Es sei Aussichit Voritanden, daß der Hande- minister einer mit Wirkung vom 1. Mai abruschtließenden ETGise. erhönung doch noch Seine Zustimmung geben wird. ———— —————— ———— Nr. 197. 6. Seite. 8 den 28.— Todes-Anzeige. Tieferschüttert teilen wir Freunden und Bekannten statt beson- derer Anzeige hierdurch mit, dass unser heissgeliebter, Pflichtgetreuer, uns auf ewig unvergesslicher, edler Sohn und Bruder Iohannes Friedrich Ulümof Fahnenjunker, Unteroffizler im 7. Sadischen iafant.-Regiment Nr, 142 im Alter von 19 Jahren in den schweren Kämpien am 16, ds. Mts. den Heldentod fur's Vaterland gestorben ist. Mannheim, den 27. April 1917. Rarl Heinrich— Elisabeth Glempf. geb. Lodholz Esisabeth Glimpf. Mannheimer General⸗Angeiger. jüngster lieber Schwager und Onkel Der Schütze In tiefer Trauer: Familie Heinrich Senz 4 Valentin Beus 3 Joset Pitat MANNHEIM, Pumpwerkstraße 38. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmers- liche Mitteilung, daß nun auch unser zweiter und unvergehlicher Sohn, Heinrich Senz am 16. April im Kampfe fürs Vaterland im blüheudsten Alter von nahezu 20 Jahren den Heldentod fand. 7 Wlneln Pischer(z. Zt. im Feld) 5 Heinrich Butzbach,(Z. Zt. im Laz) Bruder, 9210 unvergesslicher Sohn und Bruder Herdentod für's Vaterland fand. MANNEETM, 28. April 1917. Schimperstr. 14. Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt machen wir allen Verwandten und Bekannten die traurige Mitteiluns, dass unser lieber, Albert Kramer Ulnteroftisier im Int.-Regt. Nr. 142 Inbhaber der Badischen verdiensimedattie am 17. ds. Mts. nach 34monatlicher treuer Pflichterfüllung den In tiefer Trauer: Famille Krämer. unerwartet dessen Hinscheiden wir auirichtig Abt. Motorenbau. Todes· Anzeige. Am 26. ds. Mts. verschied nach kurzer Krankheit Sobastian Hauss Drehermeister. Der Verblichene war uns seit einer Reihe von Jahren ein treuer und unermudlicher Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. MANNHEIM, den 27. April 1917. BENZ& Cik. fnelnische Automobti- ung Motorentabfik.-6. 0¹⁴¹ betrauern und Städliſche Umlage. Am Montag, den 30. April und Dienstag, den 1. Mai, vormittags von .— 2 Uhr werden im rererzimmer der Knaben⸗ abteilung des Schuihauſes Luzenberg(1. Stock) Zah⸗ lungen an Umlagen und anderen ſtädt. Gefällen in Einzelbeträgen bis zu 1000 M.— in jeder Form und bis 5000 We. in N entgegengenom⸗ men Spöꝛ Stadttaf ſe: Nöderer. Oeffeutliche Verſteigerung. Montag, 30. April ds. Js. nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier im Auftrage gemäß 1228 B. G. B. gegen Barzahlung öffentli ſteigern: Ein Speiſezimmer: be⸗ ſtehend in Büfett, Ere⸗ denz, Diwan mit Umbau . Spiegel, Ausziehtiſch u. 4 Lederſtühle. Ferner: Ein Schlaſ⸗ zimmer beſtehend in 1 Bettſtelle mit Roſt und Matratze, 1 Spiegel⸗ ſchr nk, 1 Waſchkommode mit Spiegel u Marmor⸗ platte, 1 Nachttiſch. Dingler, Gerichtsvonzteb ver⸗ Celevhon 7609 Ausſlellung in Das Neneſie Samstag, 5 SSHaufenſter 2 in Nobern garuierien Oamen, Mäoͤchen undͤ Ninaͤerhüte kKaufen Gie jett ſiets bei Hugo ſimmern Gvetialhaus fũr Damenhute 2* 2, 9 Ausſlellung in Aunflſtraſje 5 Gchaujenſter 2² 2, 9 öffentlicher Verdingung lich ſind. Bieter anwohnen. Der Eröffuungsverhandlung ecu Für die ſtädtiſche Verwaltung wird die Lieferung des Bedarfs an Maſchinen., Nuß⸗ und Schmiedekohlen, Fettſchrot und Briketts in virgeben. Intereſſenten wollen Angebate hierauf ver⸗ ſchlaſſen und mit der Aufſchrift„Brennmaterialien⸗ lieferung“ verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 14. Mai 1917, vormittags 11 Uhr beim ſtädt. Materialamt L 2, 9 abgeben, wo⸗ ſelbſt die Angebotsformulare koſtenlos erhält⸗ köunen die Sp52 Mannheim, den 27. April 1917. Städt. Materialamt: Hartmann. * Statt Karten. Gerta Paul Felger geb, Brüning Kriegsgetraut Manabeim, 28. Apru 1917. Felger Suan, rten. Reparataren Srosse RAaswan Moaun-uauαm⁰⁰, bpun-mOοαα αι werden Umngu. Sut aus- gekührt bei Prompter Bedienung. Si14a Pieifier, 0 4, 8. Für Zuckerſc ane Wie ich meinen Zucker los wurde u. wieder arbeits⸗ fäbig bin, teile ich aus Dankbarkeit unentgeltlich jedem Zuckerkranken mit. erd, KeſiellRheinböllen. Hasief-Klingen f. Appar. werden R. 9 wetzingerſtr aden, u. 89 Sad. Freuuhole —.— geſchnitten, gentner⸗, fuhr⸗ und abzugeben. er. Keinpermanu Dalbergſtraße 10. AcRuunEI1 OIch empfehle mich—9 Svezialiſt in von Treibriemen.(Poſt⸗ karte genügt). Bin auch bereit die Reparaturen im Betriebe, auszuführen. A. Florſchüß, Sattlermſtr. Frankenſtein(Pfalz). Am 14d. April 1917 starb den Heldentod fürs Vater- land untzer lieber Verbands- bruder 9290 Johannes Friedrieh Gmpi fahnenjanker-Uuteroflizier In 7, ad. Iul.-kegt. 42 Wir werden ihm stets ein chren⸗ des Andenken bewahren. Verhand ehemaliger Abiturienten der Lessingschule Mannhelm. Ueterꝛ 9 and — Tldderbrieie Empfehle gut bürgerlichen Mittag- 0222 unei Abenchtisch rivat nicht Penſton. 3 8, 1 Treppe. Hüte werben gar⸗ niert. 1— und billig. Lniſenring 54, 3. Sioc Größeren Poſten Tapeten ſolauge Vorrat immer noch zu alten Preiſen. Bitte beachten Sie meine Schaufenſter. T187a . Schüreck bArT ere, ITelevbon 204.. 2, 9 Gärtner ſucht für 13 Abendſtunden Beschärtigung von 6 Uhr an Sug. Will⸗ maun, a. Friedhof 1. Uul Räntgeu- Laborstorlum A. Schwamm Sprechſt: täglich—12, —6, auch für Kriegsfür⸗ ſonrge. Telo⸗ 1, 11 Telephon 3960. 2. Il. Huu Freiburg I. Br. un „PWolashui. Mre am Ss. Spe In Feidelberg vollxogene Mriegstrauung beehren aich anxuxeigen Buchdructereibesitzer Gar! ZJimmermann vimonn d. C. im 2. 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Maier (Darſteller des Sberlehtüant) e Uodeme Blumentufts 2 9 Mitwirkende: Frau Pikluria Hoſfmann⸗Brewer(uom Gro und Nationaltheater Mannheim)* Herr Wiihelm Maier umoriſt.) Herr Eugen Eiſinger(Fenor.) Werr Ewil Löſcher(Biyline.) Beer Alberk Palter(Dlaleki⸗Vorträge) Nerr Haus Biſchoſf(Nundharmonika) Weer Lugwig Schelows ky(Flügen) ſowie weitere Bekannke vom ci 8—9 Eeſ⸗Batt. Grenadier⸗Regt. ajſer Wilhelm J. Nr. 110. Leitung: 1 K meißer Schulze. Die Berquſialtung ſindet bei Wirtſchaftabetried ſtatt. Kaſſeberöſtnung 7 Uhe. n Borbehaltene Plätze imarkett „ 04 g. Mr. und Militärkarten haben keine Diitzendkarten Gültigkeit, Die Karten kür die vorbehaltenen Pl nd nur iun Roſengarten, beim der Tageskaſſe von 11 1 und—6 Uhr erhälelich; Karten für die übrigen Pläge ſind zu haben in Eeirschentufl Seiderrös chen Moosröschen Stieimütterchen E den durch Plakate kenntlich gemachten Borver⸗— E kanfsſtellen, bei 0 longgestielthü, wit Laub 12 teilig Steilig wit 553 —+ im Roſengarten und Kau 15 9 U. vieleEarb. Tuſt 95⸗ cn, 24 teilig 88⸗ 7 9. , Uuber der Eintrittskarte iſt von jeder perſo über 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Einsakepe zu 10 Pfg. zu löſen. S HlRSCHLAND NANNHEI/ A DEbi PlANKk ER 5 7 8 Teleph. 3017 Teleph. 2612 Grösstes Lichtspieinhaus am Platze. keur noch 3 Vage! 5———— 5 iiieee Rsimosaal. Der Räuber von; Balast- Liehtspiele dienstg, den 1. Niai, 8 unr ereibasriinon Kaitersherg KONZERT( 5 39 Des bestteauchtesie Lisktzpial- bsater Heanheins. Vervielfaltigungs⸗ Drama aus dem Böhmerwald in—————————————* Hungs einem Vorspiel und 3 Akten Slelpian ion Fleiiag, 48 21. Apil Dis trene Eden— Hans Bahling Wk von Holrat Maximilian Schmidi nsabhissslieh Bonnerstag, den 3, Mal. Joh. Lippe— Carl Mülter ee ter* euen Felix Wolies Ste om ieker Wie Gie Alen 3* P hanto mas g 1947 Kompositienen v. Haus Pritaper. ee Karten.—,.50,.50 im Maunheimer Musik⸗ Krsutzteile u. Zubchör, Sune, er Frhe von et SenfSeeeeee e ekanntmachung. Lustspiel in 3 Akten. Grosses Drama in 4 Akten Die— von Bezugsſcheinen für krleurick · Schlecht In—5— Tucerdem: 5——.— 7***———— E Ge 88 der Paſſautenkaſſe 1 um dem Faut E 0——( Anpraug vorzubengen und die Afergung des— Lustspiel in 9 Akten. 70— nach den Aufangs⸗ Möbelfabrik als Einlage von 8½ bis 9 Uhr 3— e ober rS In Savilla. Iiveils Montag Buchſtabe—6 einſchl, Schrei i ff Unwagen zum blüek eee- bee ie f Sen, ee* ieweus Donnersiag Buchſtabe.— einſchl.laufend Buraagel au, — S9 Mannheim, den 27. April 1917. ſertigen, bitten um gefl. Frachtbriefe be 6⁰ Sadb chee Mar Gossſemi“ Augebote unter Mit2 an Ouchoruckerei, Schorſch. Flkinelgiöſe Senein Mannheim. 1 Montag, 20. April 1947, kteinen tafel de 2, Bs cbener Erhe ordentliche Gemeinde⸗ Verſenun Tages⸗Ordnung; . Jahresbericht des B ſtandes. füt . Rechnungsablage 1916 und Prüfung. 838 Vorſtandes . Wahlen zum Verband⸗ rat. . Waol der Mecnac, 8 für 1917. „ Anträge. Spuſtige Gemeindean“ gelegenheiten. Wir laden alle Eüuger berechtigten Mitglie unſerer Gemeinde, 6165 Frauen, hierzu ein. Der Vorſtand⸗ FreiwilligeFenerwelt Mannheim⸗ 1,., f. u. 4 Kompagut 30. Montag,den Ayril, aben 71½ Uyr hot 85 geſamte— 75 ſchaft der 40 A. und 4. pagute vi Kaent. und vollzäbleg einer S Schul⸗uebung an ihren Spritzenhäuſenn anzutreten. Das Kommando! Tüngerthal. 9 e·— Gaaterbsen ein balbesPlus Faket— Saat- Paſthohn 95 — Bohnen)— Wipigz- eekenwiebeln— Eran, kohl— Spinat— Gemſtte etexzilie— Rapünzel dies es— Kettig— Rhabar —Schnittsalat— Mairhb Schwarawuxgel— Nohl kraut— Rosenkohl— Ko rabi— Blumenkohl— rol⸗ Rüben— Speisekürbisgar⸗ Kohirüben— Pili—6 ut kenkraut— Bohnenkran — Petersiienwurzel 40 Tomaten.— Ein gros“ Faket Zucker · rüben zum Saft- kochen. Von einer Pl. Soree elu Faketsaat 15 Das Gemüse-S0r mont, 17 Pahsts Fant M. 9% ein Doppelsoxtiment, Pie Pakete Saat M..—, be Aultrsee Verden der Ren, nach, iu der sie eintente ausg führt, voweit, vie 40n Säglich“ napper werdende, Saat- Dengen nergebe Mehr als Doppelse 56 mente aut einen Aulſen worden nieht Abregeben⸗ Verbindlich ist dieses gebot uur noch bis 18, Mo. 9* ¹ Anbauet Nüssel Auch sohlechtes Land ist 74. Wendbar, Nutzlase Garte 10 ecken, Eäune, dopfaugd mit Haselnüszen. Nacha kie, einmel Sepflantt Jüht bringen zis jedes — Ernte, Markor 10⁰ Jahre lang, oa. 3½ bis 2 Meter hche Haseiuuas Pi. k.— 10 S, U.—5 M. 88.— Aiumoegärtuerele- Potetteln-kefhet, klete, ranten für Se. Melestit 3 doutschen Kaiser.* Kasptkatalne unstast — Spenglerel u. Iustal latſons-Gsschätt von W. Reusch. Laug Rötterſtr. S4 emyſiehlt ſich die Geſchäftsgt. d. Blattes.“ in anen Facharbeiten. a. . Voranſchlag für 115 ——