S —— 8— ahtenbreſſe: General⸗Anzeiger Mann Poſtſcheck a⸗ ee Prrres für den aligewetnen und Handelstell efredakteur 8 Solbenbaum; für den 88 Grieſer. 5 ſchen Buchdruckexei, G. m. b.., fümt · ſcec 2, 7948, 7945⁵. Ludwigshafen a. Woͤchentliche Beilagen: — ——— Amtliches Berkeündigungsblatt für den Badiſche Neueſte Nachrichten Mannheim.—„Das Weltgeſche Amtsbezirk enprels: Die Iſpalt. Nolonelzezle 40 Pkg., Reklamegelle M. 1 20 —* eſchluß: Miktanblait vorm. 3½ Uhr, Abendhlatt n 3 Uhr Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Ausgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Oezugspreis in Mannſeim u. Unng monatl. .40 einſchl Bringerl. Durck die Pon bezogen viertell. M. 462 einſchl. Poltzultellungsgebühr Bei der poit abgen. M..90. Eizel⸗Ar. 5 Pig. fdruck⸗Ausführung, — hen im Bilde“ in Kupfertie — 33——— Erneute Steigerung des Jeuerkampfes van Soiſſous bis zur Suipves. der deutſche Tagesbericht. Seetes ganptduartiet, 30. April.(WZB. Amtlich) weſilicher Kriegsſchauplatz. Heeresfront des Generalfelomarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern. unt, Aach dem Scheitern des großen Angeiſſs am 26. April aubernahmen geſtern die Engländer nur Einzel ⸗ üugriffe gegenoppy, nördlich der Straße von Doual 8* In mehrmaligem Anſturm gegen den heißumſtrit⸗ Ort erſchöpften ſie ihre Krüfte. Das Dorf blieb in un ⸗ erer gand. 4 Auf beiden Scarpe⸗uſern hiell die farke Ampftätigkeit der Artillerie an. am ge Schätzung beziffert den Verluſt der Engländer 8 28. April auf über 6000 Mann, die in und vor unſeren ngen gefallen ſind. Außerdem ſind über 1000 Ge· und 40 Maſchinengewehre durch unſere Truppen ein ⸗ Rbracht, 10 Pauzerkraftwagen zerſtört worden. heeresfront des deutſchen Kronpeinzen. Bewaltſame Erkundungen der Franzoſen ſuchten geſtern — den Erfolg des franzöſiſchen Zerſtörungsſeuers gegen 10 e Stellungen bei Berrg au Bac, am Brimoni und nörd⸗ 8 e feſtzuſtellen; unſere Grabenbeſatungen wieſen ſtöße ab. Seit Mitiag hat ſich mit wenigen Pauſen der Jeuer⸗ von Soiſſons bis zur Suippes wieder Leägerk. e 1 den Abendſtunden größte Welnsrelt hielt mit wechſeinder kraft wührend der Nacht und wuchs bei Morgengrauen zu flärkſter Wirkung. Rmer des Generalfelomarſchalls herzog Rlbrecht von Württembeeg Nächts Weſentliches. 50 00 28. April haben uuſere weſtlichen Gegner 11, am 29. 20 Flugzeuge verloten, auherdem drei Feſſelballons. on er und Jlugchnrhrkanonen kellen ſich in das r. iu. Almeſſter Freihere von Richwpofen oueb zum as, 4s. i und 52, Male Sieger im Suftkampf. Der jeiner Jagd⸗ —— Leutnan Wolff ſchoß den 22, bis 26. Auftlärungsſlreiſen und Fläge zum Bombenahmwürf füß⸗ Sanmlre Fueger lief in*6 engliſche Frankreich, zwiſchen Siben und Meer, vor die Aisne bis über die Marne nach Oeſtlicher Kriegsſchauplah. Lage iſi unveränderlt. 46 Mazedoniſche Front, Dwichen Preſpa und Cerna lebhafte Artillerietäligkeit, 80 Zwei engliſche FJlieger wurden bei Rückkehr eines unſerer ind Rdeſchwader von erſolgreichen guflaugriffen gegen Lager Bahnſtreden im Cernabogen, zum Abſturz gebracht. Der Erſie Generalquartiermeiſter: Ludendorff. der franzöſiſche Bericht. eris, 90, April.(WNB. Nichtamtlich Amtlicher Bericht * Aort e 6 8.— Soinme und Oiſe seit⸗ Weusſebenbe Mekllertetiggeit. Peinbliche Handitzeiche in des Ue den Saffauß und nördlich Cernheit⸗äcnnais ſcheiterten aen Reuek, Patchuilleneufanmenſtöhe une Handeanaten uns G m Abſchnitt don Eraonne. Nordewveſtlich Reins geſtatteten mörblicmselunterneh nungen, unſere Stellungen in der Gegend im 00 und fädlich Courch merklich zu erweitern. Wir machten Vagne le dieſer Unternehmungen 180 Gefangene. In der Cham, mübernatemiic lebhafter Artilleriekampf zwiſchen Prtuaz. ung und Na Zwei deutſche Verſuche gegen kleine Poſten bei Tahure oſiſche ogrin blieben ergebnislos Im Oberelſatz drangen fran⸗ Albteilungen n mehreren Stellen bis in die öweiten feird⸗ cem ien ein Tebhaſts Handgranatenkämpfe endeten zu hens rtet und Poiteten den Deültſchen Verlüſte. Wir machten Ee — — Die engliſchen Berichte. ril.(WTB. Nochtamklich) Amtlicher Bericht s wurde ein ſtarker Gegenangriff Stellungen nördlich Arleux in Der Kanpf dauert an Lond don, 80. dez 85 Abril. Na unſerem udes auf unſere neuen icbereue zum Scheitern gebvacht. onbe Plätzen nördlich der Sacrpe an. licer Be an, 80. Mpckl.(. Nichtamtlich) Zweiter eng⸗ 685 Grgbent om 8. April. Bir eroberten morgens das feiud⸗ — Wſtem füdlich non Oppy auf einer Meéile Jront. Jet 5 1 einen erfolglgſen Gegenangrili, Bir Racht Seſterx früh 876 Gefangene, Haunter ic, Offisiere. re chten wir eine deutſche Abteilung füdöſtlich von Karse wir einige— 8 03 e Aen euge lon zum vi gebrecht, e 4 * er Die dritte Oſfenſive. EBerlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro,) Nunmehr wird man 1 über die dritte Axrasſchlacht ſchon zuſammenfaſſend ſich äußern können. Nach dem Zuſammen⸗ uch der zweiten Schlacht bei Arras am 23. ſchien es zu⸗ nächſt, als ob die engliſche Gefechtskraft erſchüttert wäre und der Gegner fürs erſte von neuen Vorſtößen abſehen werde. Indes ſchon am folgenden Tage ſetzte eine neue Offenſive ein. Vom 24. ab ſteigerte ſich die Tätigkeit der feindlichen Artillerie von Tag zu Tag, bis ſie am 27. zu einem Trommelfeuer von größter Stärke angeſchwollen war. Die Infanterie beſchrünkte ſich allerdings nur auf Teilangriffe. Am 24. und 25, verſuchte der Gegner in einer Reihe ſchwerer Kämpfe um Gayrelle, das er bereits am 23. als von ihm erobert bezeichnet hatte, Borteile zu erringen. In Wahrheit lag Gavrelle immer noch in unſerer Kampflinie. Gleichzeitig ſetzten rittlings der Straße Arras—Cambrai wiederholt äußerſt heftige Angriffe aus der Gegend Vancourt ein. Ueberall wurde der Gegner abgewieſen, Am 26. hatte der Angriffe die Form des Trͤmmelfeuers an⸗ genommen. Infanteriegeſechte größeken Umfangs hatten auf⸗ gehört. Dafür fanden Erkundungsvorſtöße auf der ganzen Pion ſiatt Das alles waren Anzeichen einer kommenden ffenſive. Faſt 24 Stunden dauerten dieſe artilleriſtiſchen Porbereitungen, die, auch auf die Front ſüdlich der Searpe und Queant übergriffen, Am Abend des 27. war dann mit einer Heftigkeit ohne gleichen die Infanterieſchlacht auf der anzen 30 Kilogeter langen Linie von Loos bis Queant ent⸗ rannt. So ging es bis zum Mittag des 28. Nach dem end⸗ lichen Fehlſchlagen der Angriffe am 28. kam es ain geſtrigen Sonntag nun nicht mehr ſ neuen Angriffen. Der Gegner raffte ſeine zuſammengeſchoſſenen Diviſionen zwar noch vier⸗ mal zu Anſtürmen gegen unſere Verteidigüng zuſammen, aber der einzige Gewinn, den er dabel davontrüg, waren die zerſchoſſenen Trümmer von Arleux und Engouhelles. Seine letzten Verſuche weiter vorzudringen, waren bis geſtern Abend geſcheitert. So ſcheint die dritte Schlacht bei Arras für die Gegner endgültig verloren. Vor der Siegfriedſtellung hat der Feind in der letzten Woche ſeine Stellungen nur ſehr wenig verändern können. Zwiſchen Coujelles und def Straße Bapaume- Cam, hrai herrſchte nach der Abweiſung der feindlichen Angriffe bei Croiſilles—Bullecourt und Lagnicourt volle 3 bis am 28. April auch hier das Artilleriefeuer zur Unterſtützung der Arrasangriffe einſetzte. In dem anſchließenden Raum bis ur Somme wurden derweil den Engländern die Reſte von —— und der größte Teil des Waldes von Havrincourt Villiers, Plouich und Beauchamps. Am 26. hatten die Eng⸗ (ünder dann noch einen geringen Geländegewinn bei Argi⸗ eourt. Um St. Quentin ging das Ringen weiter, Enge 4 Angriffe, die am 29. im Nordweſten pon St. Quentin Wulah ten, wurden abgewieſen. Eine Wiederholung bei Baillet hatte denſelben Mißerſolg. In dem franzöſiſchen Abſchnitt üdlich des Ortes kam es nur am 23. zu Geſechten, Indes amen hier Küm deutſche Vorſtöße dem E Angriffe zuvor. Die Kämpfe um den bewaldeten Gebirgsteil von Et, Gobrain gediehen nicht vorwürts, da der Gegner noch immer nicht die erforderliche Artillerie heranbringen konnte. So blieb es bei Erkundungsvorſtößen gegen den Waldrand, Im anſchließenden ſüdlichen Teil bis zu dem lünken Flügel der franzöſiſchen Angriffstruppen bei Zoupir herrſcht Ruhe, bis hier im Raum don Laffaux am 25, in die große eingegriffen wurde, Nach Zurückweiſung dieſer Angriſſe hält der Cegner ier die Linie Nantenisles—Laſoſſe und unter⸗ ſtützt durch Artilleriefeuer den Angriff auf den Nisnekanal, An der Aisnefront vollends iſt die Lage ſeit dem 23. unverändert. Zwar ſuchen die Franzoſen hier bei Che⸗ min des Dames Fortſchritte zu erringen, aber ihr Be⸗ mühen hatte bisher nur ſehr beſcheidenen Erfolg ge⸗ habt. Deutſche W bei Hurtebiſe und am Brimant ſowie auf der Hochflüche von Vaneler, ſowie am 25, bei Bray und Cerny brachten uns Gelänbegewinn und Gefangene. Seit dem 26. ſcheint der Gegner neue Angriſſe vorzuberelten.— In der Champagné beſchränkt ſich bei dauernden die Infanterie auf kleine Vor⸗ ehe Vielleicht aber herrſcht auch hier nur die Ruhe vor dem Sturm, Im Anſchluß daran nur noch ein paar Worte über die Kämpfe des geſtrigen Tages; Bei Arras hielt auf der ganzen Front die ſtarke Kampftätigkeit beider Artillerien an. Die Engländer fülheten nach der Niederlage vom 28. nur Teil⸗ angriſfe bei O e, nördlich der Searpe, aus, wo ein vier⸗ maͤliger Angriſ ſetere Oer Ort Oppy iſt in unſerer Hand. Auch an der Misne⸗ und Champagnefront hat geſiern am Juge ſowohl wie während der Nacht der Artille⸗ kürkampf mit geringer Unterbrechung mebreren Stellen unternahm, wurden abgewieſen. Vor und in anſeren Stellungen auf dem Hauptkamipffelde von Arras lürgen 6000 tote Engländer, Außerdem haben wir 800 Ge⸗ fangene gemacht. war die Fliegertätigkeit an der ganzen Kampf⸗ front. Freiherr von Richthofen hat ſein 48, bis 62. Flugzeug abgeſchoſſen, die Jagdſtaffel Echaefer das 22. bis 24. Das Ge⸗ ſamtergebnis der Fliegertätigkeit am 28. waren 10 Flugzeuge 5 ein Feſſelballon und am 29. April 23 Flugzeuge und ein Beſſelballon. An der Oſtfront kam es geſtern nur an wenigen Stel⸗ len zu geringer Gefechtstätigkeit. überlaſſen. Am 24. konnten ſie die folgenden Orte heſetzen: etobt, Größere An⸗ Suhe ſind aber nicht erſolgt. Teilvorſtöße, die der Feind an Auf dem mazedoniſchen Kriegstheater war im Cernabogen Artillerietätigkeit zu verzeichnen. Auf dem italieniſchen Kriegsſchauplatz iſt die Ge⸗ normal. Ein Vorſtoß am Ponalepaß brachte 22 Gefangene ein. * das Fiel der engliſchen Oßfenſtve. Gegenüber den Verſuchen der engliſchen Preſſe, das Ziel der engliſchen Offenſive nachträglich zürückzuſtecken, iſt es von Wert, Urteile wie das folgende aus dem Beginn der Dpe⸗ rationen zu hören.„The Methodiſt Times vom 12. 4. ſchreibt: Am Oſtermontag begann unter den günſtigſten Auſpizien die großſe engliſche Offenſive, der es vorbehalten ſein wird, die Deutſchen bhis zum Rhein zurückzuwerfen. Myelle abgeſetzt. m. Köln, 30. April.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Zülich: Der ſchweizeriſche Preßtelegraph meldet aus Mailand, in einem von der italieniſchen Zenſur nach⸗ träglich unterdrückten Druckblatt wird in einer ungenügend abgekratzten, noch unzweideutig lesharen Meldung der Mai⸗ länder„Italia“ die Abſetzung des franzöſiſchen Oberkommandierenden Nivelle als bollzegene Tatſache hingeſtellt. Der Grund wird in ſeinem Drauf⸗ gängertum, welches der franzöſiſchen Armee ungeheure Ver⸗ luſte gekoſtet habe, geſucht. c. Von der ſchweizer. Grenze, 30. April.(Priv.⸗ Tel. z..) Nach Baſler Meldungen aus Paris berichten dor⸗ tige Blätter, Marſchall Joffre ſei auf Einladung des Mi⸗ Rferprenten am Donnerstag in Paris eingetroffen, um an einer beſonders wichtigen Konferenz im Elyſee in ſeiner Eigenſchaft als beratender Beirat des Kriegsminiſters teil⸗ zunehmen.(Man dürfte wohl nicht fehlgehen, wenn man dieſe als hochwichtig bezeichneit Konferenz in Zuſammenhang bringt mit der Melbung eines italieniſchen Blattes, wonach Generaliſſimus Nivelle abgeſetzt worden ſein ſoll.) Reims unler deutſchem geuer. e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April. (Pr.⸗Tel., z..) Laut Züricher Tagesanzeiger meldet Hapas, daß Reims neuerdings wieder unter ſchwerem feindlichem Feuer liege, Das Züricher Blatt meint dazu, daß die große franzöſiſche Offenſive den deutſchen Oruck bei Reims nicht im geringſten zu verhindern vermöchte. der deutſche Siegeswille an der Weſtſront. o Von der ſchweizeriſchen Grenze, 80. April⸗ (Priv.⸗Tel. z..) Einer Mailänder Meldung des„Berner Taghlatts“ zufolge weiſen die italieniſchen Berichterſtatter an der Weſtfront übereinſſimmend dgrauf hin, daß in den dort ſich abſpielenden Kämpfen die entſcheibende Phaſe eingetreten ſei und daß die Schlacht einen vergweifelten Charak⸗ ter angenommen habe. Der unerbittliche Siegeswiſle hütte ſeinerſeits die deutſche Entſchloſſenheit herausgefordert, ſich in der entſcheidenden Kraftprobe nicht beſiegen zu laſſen. Der Timeskorreſpondent betont, Deuiſchland zeige ſich feſt ent⸗ ſchloſſen, um ſeden Preis ſtandzuhalten. Der türkiſche Tagesbericht. Konſiantinopel, 30, April.(WB. Richtamſlich.) Amilicher Heeresbericht vom 29. Ayril. Jrakfront: Jeindliche Kavallerieregimenker, die gegen unſere Truppen auf dem rechlen Edhemufer vorgingen, wur⸗ den durch unſer Jeuer zurückgetrieben. Am 28. Ayril ſchoß Hauptmann Schutz im Luftkampf ſein 8, feindliches Alug⸗ zeug ab. Es war ein engliſches Liverpoolilugzeng, das hlale: unſeren Linien abſtürzie. Der feindliche Flugzeugführer fiel verwundel in unſere Gefangenſchafi. Kaukaſusfront: Außer Patrouillenunternehmungen herrſchte an der Front Ruhe. Sinaifront: Am 27. Ayril griffen die Euglünder einen Teil unſerer an dem See ſtehenden Vorpoſien an. Nach⸗ dem unſererſeits eine Kompagnie Infanterie zur Verſtärkung angeſetzt war, wurde der Jeind im Gegenangriff zurückge⸗ ſchlagen. Er ſieß 15 Tole auf dem Geſechtefeld liegen. An den übrigen Fronten keine beſonderen Erelgniſſe. Der uneingeſchrännte U⸗Boothrieg. Im Rpril faſt 1000 o0 Connen verſenkt! e Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30, April. (Priv.⸗Tel. 9..) Der„Baſler Anzelger“ berichtet an Hand neutraler nordiſcher Meldungen, daß die verſenkte Von⸗ nage im April nahe an eine Million heran⸗ reiche. Das Blatt bemerkt, der Tauchbogtkrieg nehme für England allen Ernſtes die gefährlichſten Oimenſio⸗ nen an, zumal man dort mit der Lebensmittelorganſſation in der Meinung, die Wirkſamkeit der Tauchboote noch raſch beſchränken zu können, allzulange gewartet habe. Der Mangel 0 Nr. 200. 2. Seite. Mmannheimer General⸗Anzeiger.(Aben.⸗Ausgabe.) Montag, den 30. Aprtl 1812. ſei nun eingetreten, roſcher als man dachte und bevor die Or⸗ ganiſation fertig war und die Folgen ſeien entſprechend unbe⸗ rechenbar. Eine neue wirkung des deutſchen U⸗Bootkriegesl DEP. Eine unerwartete Wirkung hat der deutſche U⸗ Bootkrieg gezeitigt: die engliſche Ausfuhr in Baumwollwaren, insbeſondere nach dem fernen Oſten geht zurück und der dortige Handel geht in die Hände japaniſcher und indiſcher Fabriten über. Mancheſter Guardian ſchreibt darüber am 5. April:„Ein Gegenftand von Bedeutung für Tod und Leben von Lancaſhire kommt in der heutig. Debatte des Unterhauſes zur Sprache. Mr. R. D. Hold fragte die Regierung, ob ſie die vollſtändige Verhinderung des Exporthandels in Baum⸗ wollwaren beabſichtige. Sir. Leo Chiozza Money, der parla⸗ mentariſche Sekretär des Schiffahrtsminiſters antwortete, durch den U⸗Boottrieg ſei die Zufuhr von Lebensmitteln und der Warenverkehr mit den Verbündeten bedroht, die Tonnage vermindert, und die Regierung habe ſich daher gezwungen ge⸗ ſehen, über 1000 Dampfer, darunter 800 Handelsdampfer, welche auf beſtimmten Verkehrslinien in der ganzen Welt auch nach dem fernen Oſten zu bedienen pflegten, aus dieſer Schiffahrt herauszuziehen und ſie auf näheren Wegen laufen zu laſſen.“ Es ſei dies beſonders unter dem Geſichtspunkt er⸗ ſolgt, daß ein Dampfer nach Auſtral⸗Aſien und dem fernen Oſten für Hin⸗ und Rückfahrt doppelt ſo viel Zeit gebraucht, wie für den Verkehr mit Südamerika und viermal ſoviel Zeit wie für den Verkehr mit Kanada und den Vereinigten Staa⸗ ten. Durch Uebertragung auf dieſe näheren Schiffahrtslinien werde alſo theoretiſch die Tonnage verdrei⸗ bis vervierfacht. Naturgemäß leide unter dieſen Einſchränkungen der Schiffahrt der Geſamtverkehr im fernen Oſten und zwar ſowohl die Einfuhr von drt, als auch die Ausfuhr nach dort hin. Die Regierung werde aber alles tun, um durch Feſtlegung be⸗ ſtimmter Linien dorthin in dem Handel eine beſſere Aus⸗ nutzung des Schiffsraumes zu ermöglichen. Ihm wurde entgegengehalten, daß der wichtigere Teil des engliſchen Baumwollhandels gerade der ferne Oſten, inebe⸗ ſondere Indien, China und Australien ſei. Mancheſier habe gegenwärtig den Levantehandel verloren. Wenn der Verkehr nach dem fernen Oſten noch eingeſchränkt würde, ſo würde auch der dortige Baumwollhandel an Japan verloren gehen, das jetzt ſchon in Indien und China beirächtlich Konkurrenz mache. Die britiſche Regierung überlaſſe den Zapanern auf dieſe Art die Erober ung des chineſiſchen und des indiſchen Handels und ſietäte auch ihr Beſtes, um den Japanern das Eindringen in ein neues Handelsgebiet, Perſien, zu ermöglichen. Die entſtandene Norlage wurde dem Mangel kommerzieller Kenntniſſe auf Seiten der Regierungsautoritäten zur Laſt gelegt. Laſſe man die Japaner ungehindert während des Krieges dieſes Feld beackern, dann würden ſie auf das gewoanene Terrain zu Gunſten Englands nie wieder verzichten. Der Mancheſter Guardian zeigt ſich außerordentlich be⸗ ſorgt, weil ſämtliche Warenlager in Lancaſhire zur Zeit über⸗ füllt ſeien und bei weiterem Anhalten dieſer Lage die Fab⸗ riken die Arbeit einſtellen müßten. Die Bankiers von Lanca⸗ ſhire hätten große Vorſchüſſe auf dieſe Waren geleiſtet in jedem Stadium der Fabrikation und ein Aufhören oder eine Be⸗ ſchränkung des Exportes wüxde für ſie eine ſehr ernſte Sache ſein. Die Regierung möge bedenken, daß der Handel es ſei, durch deſſen Gewinne die Kriegskoſten bezahlt würden. — Sperrung weiterer engliſcher Häſen. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April (Priv. Tel. z..) Nach Basler Meldungen aus London mgcht die britiſche Regierung bekannt, daß neun weitere Häfen Großbritanniens, darunter die Häfen Leith und Rew Caſtle, wegen Minengefahr geſperrt wor⸗ den ſind. Die Geheimiagung des eugliſchen Anterhaufes. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 30. April. (Pr.⸗Tel., z..) Nach Baſler Meldungen aus London berich⸗ tet der Mancheſter Guardian zur bevorſtehenden Geheim⸗ tagung des engliſchen Unterhauſes, verantwortliche Mitglieder desſel forderten dringlichſt vorbehaltloſe Aufklä⸗ rung über die Endausſichten des Krieges und über die bedenklich gewordene Lage des engli⸗ ſchen Schiffserſatze⸗ e Die kuffiſche Revolution. weitere Ausdehnung der Agraruntuhen. e. Bon der ſchweiz. Grenze, 30. April.(Pr.⸗T. z..) Die neue„Züricher Zeitung“ meldet aus Petersburg, daß die K bereits gemeldeten Agrarmcuhen ſich weiter ausdehnen und einen immer bedrohlicheren Charakter annehmen. Anläßlich eines Bauernkongreſſes in der Gouvernementsſtadt Penſa wurden die örtlichen Regierungskounniſſare abgeſetzt und die Adelsmarſchälle, ſowie ſämtliche Müglieder des Exe⸗ kutiptomitees verhaftet. In zahlteichen Orten griſfen die Bauern zu Gewalttätigkeiten, indem ſie die Grund⸗ beifitzer bonihren Güterniagten und ſie zwangen, den Becgicht auf ihre Beſitzungen ſchriftlich zu beſtätigen. Im Gondernemem Saratow haden die Banern die Ländereien der Gytsbeſitzer beſchlagnahmt und von ihnen ſoſort Beſitz er⸗ griſſen.· Kundgebung der Schwerberwuudeten ſür den Krieg. Petersburg, 30. April.(W B. Nichtanitlich) Mel⸗ dung dex Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Heute Vor⸗ m ſänd eine eindrucksvolle Kundgebung der gegenwärig in Petersburg in Pjlege beſindlichen Ver⸗ 85**— e r ſt ũ dtt. i un angen der Hauptſtadt zogen trotz Regen und Schnee wero zur Kaſankathedrale mit Banner. Sie forderten die Fortſetzung— Krie⸗ ges und verlangten, daß das auf den Schlachtfeldern ver⸗ goſſene Blut nicht ein nutzloſes Opfer bleibe. Die Invaliden, die nicht gehen konnien, folgten auf zahlreichen Tragbahren und in Automobilen. Die Kundgebung hat auf die Be⸗ vökterung ſtarken Eindruckgemacht. 4 30. April.(WB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Der Vollzugsaus⸗ des Arbeiter⸗ und Soldatenrates ſtellt feſt, daß die gitation Lenins und ſeiner Anhänger auf die SSasanilatten des gandes kinzziele. dal aber Vergeltungsmaßregeln nicht möglich ſeien, ſolange die Agi⸗ tation den Programmcharakter bewahre. Der Ausſchuß be⸗ ſchließt, dieſer Agitation ſeine eigene Propaganda entgegen⸗ zuſtellen, beſonders in der Preſſe und unter den Truppen. Der Geſundheitszuſtand des Kriegsminiſters Gutſch⸗ kow hat ſich gebeſſert. Der Miniſter wird wahrſchein⸗ lich am Montag ſeine Tätigkeit wieder aufnehmen. Die Regierung beſchloß, alle Soldaten über 43 Jahre vom aktiven Dienſt zu befreien. Die Iuternalionale in Stockholm. Branting will die Friedenskonferenz zu einer deutſch⸗ ſeindlichen Demonſtration geſtalten. m. Köln, 30. April.(Prib.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet aus Stockholm: Heute findet hier die Beſprechung des Sozialiſtenkonkreß zwiſchen den Vertretern der belgiſchen, däniſchen, ſchwediſchen und holländiſchen Sozialiſten ſtatt. Während Troelſtra und Stauning die Aufgabe der Konferenz darin erblicken eine Aktion für den künſtigen Frie⸗ den einzuleiten, will Branting wie mir von zuſtändiger Seite verſichert wird, die Konferenz zu einer deutſch⸗ feindlichen Demonſtration geſtalten. Nach ſeinem Wunſche ſoll die Schuldfrage am Kriege im Sinne der Entente diskutieren. Branting will weiterhin zwar die aus⸗ ländiſchen Minberheiten heranziehen, aber dagegen wirkt die pazifiſtiſche Minorität der ſchwediſchen Sozialdemokratie der Jungſozialiſten, die dieſe ententiſche Haltung Brantings verurteilt. Aus guter Privat⸗Quelle erfahre ich, daß die amerikaniſche Agitation in Rußland in großem Umfangetätig iſt, um dem Kriegsmüden Deut⸗ ſchland als Gefahr der jungen ruſſiſchen Freiheit hinzuſtellen. Ungeheuere Summen, ſie werden auf annähernd 100 Mil⸗ lionen Mark geſchätzt, ſind für dieſe Zwecke in Petersburg eingetroffen. Die Propaganda umfaßt nicht nur die Preſſe, Theaters Kino ſondern auch die genaueſte Kontrolle deutſcher Zeitungen auf jedes ausbeutbare Wort. In Reſtaurants und Kaffees treten Redner auf die ſogar den Weg in die Kaſerne und an die Front finden, um in engliſch⸗amerikaniſchen Sinne zu hetzen und Verſprechungen zu machen zur Hebung der Ver⸗ kehrsnot durch Amerika. Oftafrika und der Friede. Von Major v. St. Paul⸗Iltaire, Kaiſerlicher Bezirksamtmann a. D. „Viele Nachrichten waren es nicht, die aus Deutſch⸗Oſt⸗ afrika während des Krieges zu uns gelangt ſind. Wenn aber hier und da doch einige Zeilen eines Landsmannes oder einer Landsmännin dem Papierkorbe der engliſchen Zenſur entgin⸗ gen und nach Deutſchland auf Umwegen durchkamen, ſo konn⸗ ten wir daraus erkennen, daß die Sti ung nach wie vor gut war. Wer zwiſchen den Zeilen der engliſchen Be⸗ richte über die Heldentaten des General Smuts zu leſen ver⸗ ſtand, dem ſchlug über den ungebrochenen Heldenmut der tapferen Verteidiger unſerer ſchönen Kolonie bei jeder Nach⸗ richt das Herz höher. Immer noch hält das kleine Häuflein Deutſcher mit unſerer braven, treuen Schutz⸗ und Polizeitruppe, abgeſchloſſen von jeder weiteren Zufuhr von Munition, Medi⸗ kamenten und Verbandszeug, dem Anſturme der vielfachen Uebermacht ſtand. Ein Heldenmut, der um ſo höher anzu⸗ ſchlagen iſt, als er nicht aus wahrheitsgemäßen Berichten über unſere Siege hier auf allen Fronten Stärkung zu weite⸗ rem Widerſtande gewinnen kann. Waren ſie doch nur auf die Produkte der Lügenfabrik von Reuter angewieſen. In treuer e bis zum äußerſten halten ſie durch, die kampf⸗ und klimagewohnten Männer. Ihr Bundesgenoſſe, das Klima, hat, wie der Feind in ſeinen Nachrichten aus Kap⸗ ſtadt ſelbſt zugeben muß, in erſchreckender Weiſe unter den weißen und indiſchen Truppen, ebenſo wie die Tſetſekrankheit unter den Reittieren, aufgeräumt. Ein neuer Bundesgenoſſe, die Regenzeit, macht 10 0 den feindlichen Benzinkraftwagen den Verkehr, den Nachſchub von Munition und Lebensmitteln faſt unmöglich. Sie werden auch in dem letzten Abſchnitt des Krieges, der ſich jetzt hier abſpielt, weiter durchhalten. Sie wiſſen waruml Sie kennen den Wert unſerer Koloniel Sie wiſſen, daß Deutſch⸗Oſtafrika von großem wirtſchaftlichen Werte für die Zukunft unſeres deutſchen Vater⸗ landes iſt. Sie wiſſen aber auch, daß Deutſch⸗Oſtafrika von ganz hervorragendem ſtrategiſchen bzw. mili⸗ täriſchen Werke für deutſche Macht, Politik und Seegel⸗ tung ſein wird! Und in wieviel höherem Maße hätte Deutſch⸗ Oſtafrika— und nicht nur dieſes, ſondern auch unſere anderen Kolonien— dieſen Wert ſchon in dieſem Kriege zeigen können, wenn wir Deutſchen— unſere Kolonialregierung an der Spitze — nicht ſo gutgläubig, ſo vertrauensſelig ge⸗ weſen wären, um uns auf die Beſtimmungen der Kongo⸗ akte zu verlaſſen! Um zu hoffen und zu glauben, daß die Engländer ſoviel Raſſenbewußtſein beſitzen würden, um nicht in Afrika vor den Augen der Schwarzen den Kampf weißer Männer zu entfeſſeln, ausgerechnet in Afrika, wo ihnen die Gefahr der äthiopiſchen Bewegung längſt hätte die Augen öffnen müſſen. Daß der Franzoſe kein Raſſenbe⸗ wußtſein beſitzt, wußten wir längſt; daß er ſeine kolonia⸗ len Hilfsvölker durch förmliche Verleihung des franzöſiſchen Bürgerrechts zu vollwertigen Franzoſen ſtempelte, war nur eine zu erwartende Folge ſeiner bisherigen Eingeborenenpoli⸗ tik. Aber daß die Engländer, die bisher raſſenſtolzeſte aller weißen Völker, ſich ſo erniedrigen könnten, wie ſie es getan haben, das wollte ſelbſt manchen deutſchen Kolonial⸗ manne nicht in den Sinn. Was hätte Deutſch⸗Oſtafrika, was Deutſch⸗Südweſt, was Kamerun und Togo leiſten können, wenn wir die Engländer vor dem Kriege nach ihrem wahren Werte eingeſchätzt und die Kolonien militäriſch vorbereitet hätten! England gibt jetzt, wie ein Artikel im „Daily Chronicle“ zeigt, den großen militäriſchen Wert von Deutſch⸗Oſtafrika— auch von Südweſt— offen zu. Und warum beſonders ſoll es nicht wieder herausgegeben werden? Weil es mit ſeinen guten Häfen eine vorzügliche Baſis für U⸗Boote abgeben würde! Weil von dort aus ſeine Herrſchaft im Indiſchen Ozean, ja in Indien ſelbſt bedroht werden könnte! Da liegt alſo der Haſe im Pfeffer! Der Engländer kann manchmal ganz folgerichtig denken, wenn er ſich auch in dieſem Kriege oft verrechnet hat. Jetzt ſpürt er, wie unſer U⸗Boot⸗Krieg ihm mehr und mehr hier in Europa den Atem nimmt und ſchön ſteigt vor ihm das Geſpenſt der Bedrohung weit jenſeits des Meeres durch dieſe perfibe deut⸗ 8 auf, gegen die ihm noch kein Kräutlein wachſen w Hoffentlich werden jetzt auch den Lauen und Weich⸗ herzigen unter uns Deutſchen die Augen aufgehen, denen die Bedeutung unſerer Kolonien für unſere Welt⸗ und Seegeltung bisher noch nicht klar geworden wr. Tel. 4 Deshalb fordern auch wir Oſtafrikaner: Seen Keinen faulen Frieden nach Wilſonſ 9 Gedanken, voreilig, ohne Sieg!— Durchhalten bis fben vollen Siege, einem Siege, der uns allein einen dauern Frieden bringen kann. Einen deutſcher Frieden, nicht, Hf⸗ England dereinſt von einer U⸗Boot⸗Baſis in Deuſch afrika aus in Indien angreifen zu können— dor rben Englands Herrſchaft einmal von Japan b e d roht we ner⸗ —, ſondern um Englands für alle ſeefahrenden Völker uu träglich gewordene Willkürherrſchaft zur See und ſeine— räuberei auf allen Meeren— nicht nur im indiſch zu hrechen, für alle ſeefahrenden Nationen die Frei 55 der Meere, die volle Gleichberechtigung durchzuſeßem⸗ einen Frieden, der es uns ermöglicht, auch unſere chen nien in der Zukunft ſo zu geſtalten, wie es unſeren Deauſf ich Bedürfniſſen in wirtſchaftlicher und machtpolitiſcher Hin 10 entſpricht,— kurz einen Frieden, der der großen Opfer ubn wert iſt, die unſer Volk hier und unſere Oſtafrikaner drau für das Vaterland gebracht haben! ind⸗ Gerade für uns Kolonialleute iſt England der Segi Nie hielten wir friedliche Verſtändigung mit ihm auf Dauer für möglich. Der Engländer mißt nur nach 9 eigenen Maßſtabe, erkennt alſo bei anderen nur Kraft ſche Stärke in rückſichtsloſer Anwendung an, nie aber fried 15 Verſtändigungsſucht und ſchwächliche Anbiederei. Desh fec das ceterum censeo; erſt England zur Anerkennung unſe 0 Macht zwingen, dann erſt mit ihm über Frieden 49 Wir ſind zur See mit unſeren U⸗Booten auf dem ke 9 Wege dahin. Zu Lande wird es Hindenburg ſchon mach urch Laſſen wir uns nicht wieder von irgend jemandem dich, Drohungen oder ſchöne Worte bluffen! Und möge uns m 10 wie dereinſt vor hundert Jahren, die Feder um den Pr bringen, den das Schwert uns erkämpft hat! Durch! Große patiotiſche Kunbgebung der Lan'fheh Arbeiterſchaft Telegramme an Hindenburg und Groener. un Durch Fabritanſchlag wurde die Arbeiterſchaft der Fünh, Heinrich Lanz heute in die große neue Montagehalle der, teilung Landbaumotor berufen. Um 11 Uhr vormittag⸗ ben den ſämtliche Arbeitsmaſchinen ſtillgeſetzt, und die tauſe Lanz'ſchen Arbeiter folgten dem Rufe ihres Chefs. Es det ein impoſantes Bild, dieſe gewaltige Menſchenmenge in hohen weiten Halle! Herr Direktor Goeldner ver⸗ a6 Auftrag des Herrn Dr. Lanz den Groenerſchen v1. und ermahnte im Anſchluß daran die Arbeiterſchaft fen treuen Ausharren und zur raſtloſen Weiterarbeit, um anſe Heere in dem ſchweren Kampf gegen die Uebermacht Feinde und gegen die Rüſtungsinduſtrie faſt der ganzen ge⸗ das erforderliche Rüſtzeug dauernd ſicherzuſtellen. Das u0 löbnis des treuen Feſthaltens um jeden Preis unter Einſeb u, aller Kräfte beſtätigte die Arbeiterſchaft durch brauſenden inr ruf. Hierauf ergriff Herr Dr. Lanz das Wort, um ſeiſ, Freude Ausdruck zu geben darüber, daß die Begeiſterung en nerzeit bei ſeinem Abſchied von der Fabrik in den ſchrſhaſ Auguſttagen des Jahres 1914 noch heute in der Arbeiterſan lebendig ſei. Er ſchlug der Arbeiterſchaft vor, an Exde Hindenburg ein Begrüßungstelegramm ge⸗ ſchicken als Zeichen ihrer treuen Geſinnung und als ſichere fn währ dafür, daß kein deutſcher Arbeiter ſeinen Bruder drehaſ im Felde im Stich laſſen und daß die Lanz'ſche Arbeiterſgg ebenſo wie das geſamte Heimatheer ſich unſerer Helden wün zeigen werde. das Telegramm lautete: 1 An den Generalfeldmarſchall von Hindenburg, Gro Hauptquartier. 1ui Ew. Exzellenz! Die Arbeiterſchaft der Firma Heiche Lanz, Mannheim, Tauſende deutſcher Männer und deuge Frauen beauftragen mich, anlehnend an Eurer Ezs mel offiziellen, für die deutſchen Rüſtungsarbeiter beſtit ſe Brief vom 19. April, Eurer Exzellenz zu melden, daß 0 freiwillig und unerſchütterlich als Deutſche zur deulſchenech ſtehen. Sie geloben Eurer Exzellenz feierlichſt, daß ſie nachſtehen werden unſeren draußen ringenden Helden, ih f⸗ Brüdern, Söhnen und Vätern, ſondern daß ſie unter 90 ſetzen ihrer ganzen Kräfte freudigſt ſich in den ihnen ſtellten Heimatsaufgaben unterziehen werden. Die 1 ſchen Arbeiter haben zur Stunde nur einen Wunſch/ 3 wirken an dem Werk, den feindlicherſeits abgelehnten elche den nunmehr zu erzwingen, auf einer Grundlage, w die Gewähr dafür bietet, daß dieſes grauſige Völkermo nie mehr wiederkehren kann. Dr. Karl 92 Anſchließend daran wurde ein Telegramm an zellenz Groener verleſen föͤlgenden Wortlauts: Generalleutnant Groener, Kriegsamt, Berlin, 5. Eurer Exzellenz beehre ich mich zu melden, daß ſoebere Arbeiterſchaft der Heinrich Lanz⸗Werke, Mambe, ſende deutſcher Männer und Frauen ein Begrüßu Pihter gramm an unſern Hindenburg abſandte, in dem ſie ihn Treue zur deutſchen Sache verſicherte. Auch Euer Ez ſche dem oberſten Leiter des Kriegsamtes, wünſcht die Lan yf Arbeiterſchaft zu ſagen, daß ſie freiwillig die Aufgoben ft ſich nehmen wird, die unſere harte ſchwere Zeit an ſie ſt und daß ſie nichts ſo ſehnlich erwünſcht, als ihre gande ſh⸗ der Sache zu widmen, die zum ehrenhaften, Dauer? genden Frieden führt. Deutſchland über alles. Dr. Karl L4 Begeiſterte Zurufe gaben nach Verleſung der Teleg o die See, ihrer g 25 die arhb triotiſche Feier ſchloß mit dem Lied„Deutſchland, Deuiſmmah, über alles“ und mit einem freudig aufgenommenen, Hin⸗ tige Halle aus tauſenden Kehlen erfülkenden Hurra au denburg und ſeine Tapferen. Judoſfl Allgemeiner Generalſtreik in den franzöſiſchen ſtädten.(, e. Von der ſchweizer. Grenze, 30. Aprit( fo, 0.) Schroeizer Blätter berichten aus Lyon⸗ Diemion zöſiſchen Munitionsarbeiter würden fortgeſetzt B 2b6% in 25 und Kundgebungen für einen baldigen Fr chluß veranſtalten. Unzählige Flugblätter 1 —— — reizendem Sinn verbreitet und die Regierung treſſe 28 reiche Vorbereitungen für den zum 1. Mat 55 den 3 75 beſchloſſenen allgemeinen Generalſtreik in den —— —TITP— 40 SS ——— —— — S 2 —— —— S C — 225 ———— 22 —— — S. S —— SSSS. EEP——PPRBE —— — —— * * 15 7 —— 2 2 2 + 2 —— r 60 V 2 — in E — — — 8 E 1615 en — — 4 — 0 5 5 57 S * 3 5 S — 8 Aontag, ——ů fr 25 der 0 8 75 bakhändiern entgegengekommen worden, die ſich 17 5 2 ES Mben dentralbehörden weitergegeben. . .3 e 1915 um 18 Fälle zugenommen. ſſruiche Bebrohun 9, e der durch die Ehe begründeten lon en ware 9 Die Krie enfü t gsgefangenenfürſorge(Ortsausſchuß vom Roten 4 2, 5, macht wiederholt darauf aufmerkſam, daß es ſich * abend im Bernhardushofe ſtattfand, erfreute 25 23 elgter al,, anffhren. Der Perfaſfer des Stuces, edenſahle u5). 05 K. Faſolge eines Fehltrittes ſtürzte am e 5 Lenz8; We i55 ins Sabe Schäbiet wurben. Der Gebäude Kages S Auendaufe Wechſenen Taſchenmeſſer. * 507 kräftiger Statur, hellblonde Haare, —*— ——— —— S* Mnger 11a aun Am Peror . Seen 75 den B0. April 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 8. Seite. Rr. 0 Rus Stadt und Land. Mit dem 8 ausgezeichnet erne Kreuz 1. Klaſſe wurde dem Poſtſekretär twein, z. Zt. Leutnant d. L. und Kompagnieführer, E —— — Sonſlige Auszeichnungen. Kangergenn Gefreiter Carl Weber, Hauptlehrer, wohn⸗ 89e, wurde mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗ ausgezeichnet und gleichzeitig zum Unteroffizier be⸗ itche Beförderung. Utffz. Theodor Merkel, Sohn aktven ſerne ibehaltung des 7⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes. Der Bundesrat hat Abſtand Val. Merkel, Augartenſtraße 73, Offig.⸗Aſpirant in Gren.⸗Regt., wurde, nachdem er vor einigen Tagen Kreuz erhalten hatte, zum Vizefeldwebel befördert⸗ genommen, die geltenden Beſtimmungen über den Srdde für die Dauer der„Sommerzeit“ aufzu⸗ der Bundesratsſiung vom 26. April iſt lediglich eine Beſtimmungen in§ 2 der Verordnung betr. die bcr bon Brennſtoffen und Beleuchtungsmitteln vom 11. De⸗ 1016 dahin beſchloſſen worden, daß Verkaufsſtellen, in Verkauf von Lebensmitteln oder von Zeitungen als rbszweig betrieben wird und denen infolgedeſſen ge⸗ über 7 Khr abends, oder(an Samstagen) 8 Uhr abends offen halten, unterfagt wird, in dieſen Ver⸗ n 93 Ware als Nahrüngsmittel oder Zeitungen⸗ en. Damit iſt insbeſondere den Klagen von— ur fühlten, daß in Stunden, in denen ſie ſelbſt ihre Ge⸗ ligt Fe Lebensmittel⸗ und Jeitungshändler Tabakfabri⸗ 0 en konnten. 1 der toenhr⸗Schlutz ber Theater und Kinos. Der Bundesrat Eung ſich in ſeiner Donnerstags⸗Sitzung, in der er die Bei⸗ des Tenhr⸗Ladenſchluſſes erdan beſchloß, uauch mit gaben der Intereſſentenkreiſe, im Sommer einen en der Theater und Kinos als 10 eubs frekzugeben. Wie„Der Konfektionär“ mit⸗ Bundesrat ſelbſt über dieſe Eingaben keine Entſchei⸗ ffen, ſondern die Eingaben zur direkten ieſe He⸗ ia ohne weiteres die Möglichfeit, nachdem das Reichs⸗ Aunern eine Verlängerung der Polizeiſtunde über 11 Uhr . hat, die Schlußſtunde der Tbeater und Kinos — Zeit bis 11/ Uhr abends ſpäter feſtzuſetzen eſcheidnugen in Baden. Bei den Amtsgerichten in im Hahre 1916 im ganzen 200 Urteile über Eheauflö⸗ Sahe0 geworden. Die Eheauflöſungen haben gegen⸗ —— +* 0— 1 144 mal der Mann und 125 mal die Frau der e⸗ Klagegrund war in 110 Fällen Ehebruch, in 8 Selten e in 14 Fällen böswilliges Verlaſſen und *. oder ehrloſes und unfittliches Berhalten. Hinſichtlich der aren von den Ehepaaren beide Teile in 114 Fällen evange⸗ d katholiſch, in 4 kntheriſch und in 2 braelitiſch; in 78 n die Ehen gemiſcht. ſpondenz mit in Rußland befindlichen Kriegs⸗ nen empfiehlt, Poſtkarten mit anhängender Antwort⸗ welcher die Adreſſe der Angehörigen geſchrieben iſt, zu da es in nielen ruſſiſchen Kriegsgefangenenlagern an nformulaxen mangelf. Die Auskunftsſtelle, bei welcher E gen mit Vorbruck erhältlich ſind, iſt gerne bexeit die Ueber⸗ in ruſſiſcher Sprache in vorgeſchriebener Weiſe vorgu⸗ Wohltätigkeitsaufführung zugunſten der Kriegskrüppel⸗ S Beſuches. Den Unterhaltungsſtoff hatte Herr Rub. N e1T von Bi 1 9 75 4 Pbes bon hier geſtellt. Er ſtiftete die Uraufführung eines feiner 5 erlänbiſches Muſe, ein vat Schauſpiel, betitelt, Der S Siebe Verfaſſer rührt nicht ungeſchick aiten apn, ſtellt Sicht und Schatten ves Lebens gegenüher das Licht dann Sſeger ſein, Da das Stück in unſern t, iſt der Krieg hineinverwoben, will es dem Dankgefühl kapferen Brüder draußen Ausdruck geben. Durch einige ſte das Werkchen, das ſich recht gut für Vevanſtaltungen irgend eines Zweiges der Kriegsfürſorge eignet, ge⸗ Mitwirkenden, Dilettanten, waren mit Eifer und 8 Sache. Einige zeichneten ſich beſonderg aus. Es zu weit führen, wollten wir die Namen der an der chnell, wurde mit einem ſchleiſengezierten Lorbeer⸗ husgcheicnet. Der Kirchenchor der. Heilicgeiſtkirche und 5 Eeeeeiligeen ſich mit Ehor⸗ bezw. Liedvorträgen an der 8. Der Beifall war ſtark und herzlich, der ftnanzielle befriebigend. e Polizeibericht vom 80. April(Schluß). * 27. 53. Mts. vor⸗ 6 Vahre alter verheirateter Wirt im Hauſe Junghuſch⸗ Treppe herunter und erlitt dabei einen rechtsſei⸗ nbeuch. Mit dem Sanitätsauto mußte der Ver⸗ gemeine Krankenhaus überführt werden. me au erbrand. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache ent⸗ Rene Bre. Mts. nachmittags in einem Zimmer des Hauſes vand, durch welchen Vorhänge und ſonſtige Einrichtungs⸗ und Fahrnisſchaven Mark; das Feuer konnte von Hausbewohnern wieder verübt und gelangten dur lorvertetzungen wurden — 16 Jahre alter Taglöhner em Parkring, woſelbſt ein im Hauſe Grabenſtraße Nr. 11 20 in Käfertal durch Schlagen nnter Dieb und Betrüger: In letzter Zeit hat Ue rcbene Unbekannte in mehreren Wirtſchaſten Wallſtadis⸗ 0 und Feudenbeimé Diebſtähle und Zechbetrügereien ver⸗ reibung: 25 bis 26 Jahre alt, 165—1½0 Meter groß, hellblondes, Schnurrbärtchen friſches, Soee⸗ 90 K keue eldgraue Mütze oder hellgrauen, 7 Pialck 8 er führte ein karm geſtochen wurde Obere Riedſtraße Nr. be 9 Gonerune Joppe, bei 4 und ſprach Dialekt hieſiger Gegend; 23. April wurde in einem dunkelbraune Lederbrieftaſche mit ein en und unterſchlagen. Das Geld beſtand auß sehn 100,, n 5 0. und., 8. und 2⸗Mark⸗Scheinen. Außerdem be⸗ er Brieſtaſche noch folgendes: Eine Karte vom Bieh⸗ auf den Namen Dudwir Trautmaun, 2 Tabel⸗ preife, 1 Berechtigungeſchein zum Aufkaufen von agen eine natelle vom Kommunalverband Mannheim. e. Am 20, Ayril wurde im Hauſe Eichendorſſſtraße es Zugatmbanb,—8 Millimeter breit, mit ein⸗ Kabiſche Uhr, matigoldenes achteckiges Jifſerblatt, ſchwarze Zahlen, Fahr.⸗Nr. unbekannt, entwendet.— Bei e m 27. April von M 4, 5 nach Parkring 4s wurde eine Iotbraune Handtaſche, 56—60 Zentimeter laug, 30 hoch, ſteife Seitenteile, Meſſinabügel mit Leder⸗ eberzeug gez. M.., entwendet, in der ſich eine Brieftaſche mit mehrereen Fächern für Papier⸗ 8 Krauſeidene, 1 Paar wollene, kaffebraune und Paar indamenhandſchuhe, 1 Buch„Hanneleg Hpſer, ron Spfver 1 Snarbrennſchere, 1 moiréſeibene Handtaſche mit gare 6 krR. 2 giemlich große Kleiderbürſte, brauner Rücken, Mae,(Bllardbürſtenſorm). 1 Sparkoßenbueh der Sündtiſcken eim, auf Rudolf Kißling lautend, über 500 Mark, 1 des„Bayr, Hiesl“. der Erdſpalte auf dem Totenkopf, Grikt.Neuſtadt, Bruno Ziegle r⸗Maikammer. Ludwigshafen, n einem Bäcker aus Ludwigshafen mit einem Meſſer in wertung der Pilze, eng⸗ 687 Pfg. 9 Städt als günſtig bezeichnete und betonte, nötig mache. ngspolice auf Richard Kißling Witwe lautend, 1 Le⸗ bensverſicherungspolice, auf Rudolf Kißling lautend, über 10 000 Mk. von der Karlsruher Lebensverſicherungsgeſellſchaft, 1 Lebensverſiche⸗ rungspolice, auf Arthur Kißling lautend, über 3000 Mk.(Geſellſchaft unbekannt), 2 Anteilſcheine vom Schützenverein Buchen à 20 Mk., 1 Schuldſchein über 5000 Mk. von Arthur Kißling, 1 Bürgſchaftsurkunde über 100 Mark von Marie Reiſemang aus Buchen, Gebürtsſcheine der Kinder Rudolf, Arthur, Max und Theodor Kißling, 1 Trauſchein für Eheleute Kißling und 1 Geburts⸗ und Taufſchein für Richard Kiß⸗ ling befanden. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiebener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von hier und ein Kaufmann von Raſtatt, beide wegen ſchweren Diebſtahls, ein Taglöhner von hier wegen Betrugs, ein Buchoͤrucker von hier wegen Hehlerci, zwei Dienſt⸗ mädchen von Hagenbuch bezw. Bremen, beide wegen Diebſtahls und ein Taglöhner von hier wegen mehrfacher ſchwerer Kellerdiebſtähle. 2 vergnügungen. * Maunheimer Künſtlertheater„Apollo“, Die erfolgreiche Operette„Die Fahrt ins Glück“ bleibt nur noch 4 Tage auf dem Spielplan. Herr Vogler wird an dieſen 4 Abenden die Partie des Baron Kurt ſingen. In Vorbereitung befindet ſich die neue Operette„Drei arme Teufel“ von Weinberger, die am kommenden Samstag erſtu alig in Szene gehen wird. Am Freitag abend findet die zweite Vorſtellung für die in der Kriegsinduſtrie beſchäftigte Arbeiterſchaft ſtatt. die wiederum zum Ginheitspreis von 30 Pfennig pro Platz gegeben wird. Die Karten hierzu ſind den in Betracht kommenden Firmen bereits zur Verfügung geſtellt. Zur Aufführung kommt „Die Fahrt ins Glück.“ Damenorcheſter„Philharmonie“. Heute Abend konzertiert zum letzen male imReſtaurant„zum wilden Mann“ das beliebte Damen⸗ orcheſter„Philharmonie“ unter der Leitung des lugendlichen Geigers Gcorg Grohröck aus Lubwigshafen a. Rh. Durch den ſchönen weichen Ton, den er hauptſächlich bei den Solis entwickelte, und durch die vortreffliche Technik iſt es dem Künſtler gelungen, der Kapelle zu großem Anſehen zu verhelfen. Das Zuſammenſpiel iſt ein ſehr gutes. Auch verdienen die Celliſten und Flötiſten Anerkennung, die ebenfalls durch Solis das immer zahlreiche Publikum erfreuten. Der Weggang der Kapelle, die 19 Monate im„Wilden Mann“ kon⸗ zertierte, wird allgemein bebauert. Rlus Ludwigshaſen. 4* Der neue Gaswerksbirektor. Der Stadtrat wählte auf die Stelle eines Direktors des ſtädtiſchen Gaswerks unier 95 Bewer⸗ bern den Betriebsingenieur des ſtädtiſchen Gaswerks Karlsruhe, Herrn Dr. Kurt Lie ſe. s Zuſammenſtoß. Am Friedhof ſtieß Freitag vormittag ein von Kleinniedesheim kommendes Ackerersfuhrwerk mit einem von Oggersheim kommenden Wagenzug der Rheinhaardtbahn zuſammen. Eine auf dem Fuhrwerk ſitzende Frau wurde auf das Straßen⸗ pflaſter geſchleudert und erlitt hierbei eine ſchwere Kopfver⸗ ketzung, die die Verbringung ins Krankenhaus notwendig machte. Der Ackerer kam mit einer Handverſtauchung davon, Stimmen aus dem Publikum. Warnung für die Jugend. Am Sonntag, den 22. April warf in der Nähe der Kaſernen ein böswilliger Bube aus einer Gruppe von Knaben einen Stein auf die vorüberfahrende Weinheimer Elektriſche Bahn. Der Stein durchbahrte eine große Scheibe des 1. Motorwagens in der Mitte, die großen Splitter flogen dicht vor den 33 der In⸗ faſſen vorbei, zum Glück ohne jemand zu verletzen. aus 4 1 beſtehende Zug wurde ſofort zum Halten gebracht, der ganze Zug gurückgeleitet bis zur Gruppe der Knaben und der hebeltäter feſtgeſtellt. Der Vater wurde vor die Inſpektion der Bahn ge⸗ laden, hat die Scheibe und ſonſtigen Schäden zu erſetzen, den Knoben erwartet eine exemplariſche Strafe vonſeiten der Schul⸗ behörde wegen Gefährdung eines Bahnzuges. Mögen die Eltern in ihrem e Auereſſe eitic erzieheriſch wirlen. ——0 des Pfälzerwald⸗vereins. April. Ueberaus zahlreich erſchienen hauptverſammlung *. Neuſtadt a.., 20. die Mitglieber des 50— fäl mlun S Der WPorſihende, es Geſamtvereins im Saale 1 a p⸗ es⸗Speher, begrüßte zunächſt die regnäſte, e der im 8 Zahre verſtorbenen oder auf dem Felde der Ehre ge⸗ fallenen Mitglieder und übermittelte der Verſammlung die Grüte perſchiedener hervorragender Mitglieder aus dem Felde. Bürger⸗ meiſter Wand hieß die Anweſenden namens der Stadt. Reuſtadt willkommen, Lehrer Stieber im Auftrag der Ortsgruppe Neu⸗ 9951 Jahresbericht wurde erſtattet vom Schriftführer Wolf⸗Ludwigshafen. Er konſtatierte, Rat al, jetzt, wo jeder Verein naturgemäß ſtarke Mitgliederverkuſte hat, manche Orts⸗ gruppen noch SPiisticderon aufweiſen. Ein Hauptfeld der borjährigen Tätigkeit des Pfälzerwald⸗Vereins ſet die Erläuterung des Pilzreichtums ken beimiſchen Wäldern durch Vorträge, Kochkurſe, Pilzausflüge uſw. geweſen. Bei einer Reihe von Ortsgruppen wurden die Programmwanderungen planmäßig durchgeführt, wo⸗ bei man im Hinblick auf den beſchränkten Bahnverkehr mehr die nähere Uingebung als Wanderziele wählte. Von einem Geſamt⸗ ausflug wurde im Jahr 1916 abgeſehen. Von der Bautätigkeit ſei erwähnt die Vollendung der Ausſichtsrampe und Kelleranlage auf dem Weinbiet, die auf Anregung des Herrn Heinrich Kohl exrich⸗ tete meieorologiſche Station auf der Kalmit und die Ginfriedigung ſind einige wirklich vor⸗ em Gebiete der Heimatpflege 00 veröffentlicht wörden. Die ſigliche Bücher erſchienen und Aufſätze 9 Ealenliſte— die Herren Fabrikant Johenn Ehrhardt Goßler⸗Frankeneck, Ludvig Teoba Ld⸗Pirmaſens, Juſtizrat Auf N der Ehre ſind gefallen der Schriftfühner Joſeph Gugger in udwisshafe 855 Schoch in Ludwigshafen und Auguſt iegler⸗Maikammer. 8 8 Kis Punkt 11 der Tagesordnung folgte ein Vortrag des Herrn Dr. Oberreit⸗Lubwigshafen über Gewinnung un d Ver⸗ ernährung gerade in der Kriexszeit hinwies und zur allgemeinen Verbieitung der Pilgkunde auffordert. Anſchließend daran, hatten beſonders die anweſenden Hausfrauen Gelegenheit, ein Pilſgericht zu koſten, welches Herr Hei rüch Hohl, Ochſenwirt in Klingen⸗ münſter, in bampfchider Schüſſel mitgebracht hatte. In einem II. Vor entwickelte Hero, Seminarbirektor Gid⸗ Speher die allmählige Aufgeſtaltung des Gedankens„Landau f⸗ enthalt für tädtkinder“ und zeigte wie man dieſe Jugendpflege zu fürdern vermag. e ee zwei Anträge angenommen.„Das Aufnahmealter für Mitgliedey von 25 auf 18 Jahre herabzuſetzen und einen Brunnen in Rotweiler ſowie einen dortigen Hain nach dem Grafen Zeppelin zu beuennen. —— Kommunales. 26Karktsruhe, 29. April. Der Bürgerausſchuß er⸗ lebigte am Samstag in knapp vierſtündiger Beratung den Voran⸗ ſchlag für 1917 und ſtimmte der Erhebung einer Umlage von (wie bisher) zu. Oberbürgermeiſter Siegriſt ſchielte der ug eine längere Rede voraus, in der er die Einanslage der daß der Wert der Waſſer⸗ ſtraßen die baldige Anaugriffnahme eines, weiteren Rheinhafenbeckens Er teitte mit, daß die Grünbung der Mittelbadi⸗ — Bexat ſchen Bahn⸗ Der ftädtiſche Vovan⸗ rr. Bahden⸗Baden, 20. Ayril. 0 lt vor und gibt ſchlag für das 5 197 liegt nunmehr gehruckt un ein überſichlliche Bild über die ſinanzi hältulſſe der verſchie⸗ denen ſtädliſchen Kaſſen und des geſamten Gemeinweſens. Wie aus dem Abſchluß hervorgeht, beträgt der ungedeckte Kufwand für das Jahr 1917 nach Abzug der Auflage für den Bürgeruntzen mit 3014 Mark immer noch 1297 427 Mark, welcher durch Umlage auf⸗ gegen ſolche Verrohung erwald⸗Vereins zur heutigen. worin er auf die Wichtigkeit der Pilz⸗ und Elektrititätsheſellſchaft mit einem, Kapital von 5 Millionen unmittelbar be vorſtehe. gebracht werden muß. Nach den Vorſchlägen des Stadtrats ſoll etus Umlage von 32 Pfennigen erhoben werden, ein Satz, welcher dem KS April. Der Stadtrat hat beſchloßf reiburg, 20. April. choſſen, n Ehren des Dichters Emil Gött auf deſſen Grabſtätte eine Eriune⸗ r u 54 68 6 :(Bühl, 29. April. er Bürgerausſchuß ſtimmte dem Voranſchlag mit einem Umlagefuß von 24 Pfg. zu. Mainz, 29. April. In der letzten Stadtverordneten⸗ verſammlung wurden für die Unterbringung von erholungs⸗ bedürftigen Stabtkindern auf dem Lande vorerſt 25 000 Mare bewilligt. Es handelt ſich um die Abgabe von rund 2000 Kindern in Ortſchaften der Provinz Rheinheſſen. Für iedes Kind wird eine Grundvergütung von 50 Pfennigen gewährt, außerdem übernimmt die Stadt etwaigen Aerdtekoſten, Unfallverſicherung uſw. Die Kinder ſollen auf dem Land vollkommen als —* Familienmiiglieder betrachtet ANus dem Sroßherzogtum. „SWeinheim, 27. Aprtl. Die hieſigen Apotheke führen vom 1. Mai an den& üe 5 Der Nachtdienſt erfolgt abwechſelnd.— In der Nacht drangen Diebe in den evangeliſchen Pfarrgarten der Altſtadtgemeinde und ſtahlen die dort eingepflanzten Saatkartoffeln. Die 1 1 nicht ermittelt. —Deutershauſen, 29. April. Ein ewõ dreiſter Diebſtahl wurde auf 19 Grundſtück des— wirts David Brand ausgeübt. Ein fremder Radfahrer holte 0— 7—5 dem 1. ſie in einen Sack und radelte mit der Beute in der tung auf Schriesheim da Der freche Dieb iſt unerkannt 8*— n 88 oc. Freiburg, 29. April. Zu dem Fliegeran⸗ griff auf Freiburg am 14. April gibt das Gr. Bezirks⸗ amt eine längere Darſtellung über die gemachten Erfah⸗ rungen und Lehren, die in einer gemeinſamen Be⸗ ſprechung der zivilen und militäriſchen Behörden feſtgeſtellt worden ſind. Wir entnehmen den Ausführungen des Be⸗ zirksamtes: Die feindlichen Geſchwader flogen ſowohl mittags als auch nachmittags bei dieſigem, alſo ſchlecht ſichtigem Wetter in bisher beim Vombenabwurf noch nicht beobachteter Höhe. Sowohl der Flugmeldedienſt, als auch die Benach⸗ richtigung der Stadt und der Alarm durch Böllerſchüſſe funktionierte tadellos. Die Flat⸗Artillerie nahm in beiden Fällen die Feinde ſofort auf die größte Reichweite unter gut liegendes Heuer, zerſprengte die Geſchwader und hielt ſie dauernd in ſolcher Höhe, daß ein gezielter Bomben⸗ a b w urf, der unnennbaren Schaden angerichtet hätte, nicht möglich war. Es gelang auch der Flugabwehr⸗Artillerie, mindeſtens ein feindliches Flugzeug ſo ſchwer zu beſchädigen, daß es um 2500 Meter verſackte, leider aber außer Reich⸗ und Sichtweite kam. Unſere Kampfflieger die beide Male ſich ſo⸗ fort zum Luftkampf einſetzten, konnten beim erſten Angriff nicht rechtzeitig die abnorme Höhe des Gegners erreichen, was beim Nachmittagsüberfall dann möglich war. Wie das Be⸗ Zirksamt mitteilt, iſt eine Verſtärkung ſowohl der Flak⸗Artille⸗ rie als auch des Kampfgeſchwaders bereits in die Wege ge⸗ leitet. Weiter weiſt die amtliche Stelle erneut darauf hin, daß der beſte Schutz bei Fliegerangrifſen der Aufent⸗ halt in den unteren Stockwerken feſter Häuſer, am beſten im Keller, iſt. Pfalz, heſſen und Umgebung. p. Frankenthal, 27. April. In der Wohnung des Direktor der Frankenthaler Zuckerfabrit Kommerzienrat Kunzweiler, wurde heute Nacht ein ſchwerer Ein⸗ bruch verübt. Die Parterrewohnung wurde erbrochen— die Familie ſchläft im zweiten Stock— und alle Behälter durch⸗ wühlt. Es wurden Sachen im Werte von 6000 Mk. geſtohlen. Von den Dieben hat man bis jetzt keine Spur gefunden. Vor ca. einem Monat wurde auch in der Konditorei Wenkmüller ebenfalls ein bedeutender Einbruch verübt. Da die Diebe in gleicher Weiſe verfuhren wie bei dem jetzigen Einbruch, ſo ver⸗ mutet man, daß es dieſelben waren. Drei der Tat Verdächtige ſind heute verſchwunden. VAus der Pfalz, 26. April. In Saarbrücken, wo ihn im Dienſte des Vaterlandes der Tod überraſcht hat, wurde am 24. April der Weingutsbeſitzer und Hauptmann a. D. Leopold v Winning aus Deidesheim im S auf den Spicheren Höhen begraben. 1873 als Sohn Generalleutnants a. D. Leopold v. Winning und Abkomme eines alten Soldatengeſchlechtes geboren, widmete er ſich ebenfalls der militäriſchen Laufbahn, mußte aber aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten dieſen Beruf aufgeben und übernahm 1907 nach dem Tode ſeines Schwiegervater⸗ Dr. Andreas Deinhard deſſen großes Weingut in Deidesheim. Arbeits⸗ freudigkeit, Energie und Intelligenz führten ihn ſchnell in die neuen Verhältniſſe ein. Sein Gut iſt als muſterhaft bekannt. Mit ſeinen Weinprodukten erzielte er im Jahre 1911 ſchon den höchſten Preis u. dasſelbe war auch bei den diesjährigen Verſteigerungen der Fall. 1913 gründete er den„Wein⸗ bauverein der Pfalz', den er bis zu ſeinem Tode lei⸗ tete. Gleichzeitig war er Vorſitzender des„Bayr. Weinbau⸗ verbandes“. Ininer verſtand er es, die oft wiberſtrebenden Intereſſen der einzelnen Weingebiete auszugleichen. Ein be⸗ deutender Vertreter u. eifriger Förderer des pfälziſchen Wein⸗ baus iſt mit ihm dahingegangen. Bei Ausbruch des Krieges ſtellte er ſich trotz ſeines leidenden Zuſtandes in den Dienſt des Vaterlandes. Er ſtarb nach zweitägiger Erkrankung. Zahl⸗ reiche Offiziere und Soldaten, viele Freunde und Vertreter des Pfälz. Beinbaues folgten ſeinem Sarge. Oerichtszeitung. 56Freiburg, 27. April. Ein unverbeſſerlicher Betrüger iſt der Kürſchner Ludwig Merkle von hier. Kaum aus dem Zuchthaus entlaſſen beſchwindelte er unter falſchem Namen hühere Offtziere, Geiſtliche, höhe Beamten uſw. um Darlehen. Er wurde von der Strafkammer zu 3/ Jahren Zuchthaus verurteilt. )(“Konſtanz, 26, April. Der Kommunalverband hatte den Maler Hermann Hintſch aus Halle, einen Kriegsinvaliden einge⸗ ſtellt, trotzdem er gerichtlich vorbeſtraft war. Hintſch benutzte ſeine Steile, um ſich neben Fleiſch⸗ und Petroleum⸗ auch 90 Zuckermarken wiberrechtlich anzueignen. Auf Grund der geſtohlener Zuckermarken kaufte Hintſch vier Zuckerhüte, das Stück zu 8 bis 9 Pen. die er dann zu je 20 Mk. verkaufte. Das Schöffengexicht gerurteilte ihn wegen ſeiner unreblichen Handlungen zu 8 Wochen Gefängnis, Sportliche Rundſchau. * Sonntägige Fußballergebniſſe. In Siuttgant endete das letzte ſüddeutſche Meiſterſchaftsſplel swiſchen dem ſübdeutſchen Meiſter Fkl. Stuttgarter Kickers und dem Oſt⸗ kreis heiſter Spielogg. Fürth 111 unentſchieden. Demnach rangieren die Kreismeiſter wie folgt: Stuttgarter Kickers(ſüd⸗ deutſcher Meiſter und Südlkreismeiſter) 10 Punkte, Spielogg. Fürßz ſch c* (Oſttreismeiſter) 7., Fußballſpo. Frankfurt(Nordkreismeiſteg 6 P, Pfalz Ludtoigshaf 5 ſen(Weſtkreismeiſter) 1 P.— Bei dem Gntſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft in Bezirkl deß Neckarganes zwiſchen dem Vereinefür Raſen⸗ ſpiele Mannheim und dem Mannheimer Fußballklub„Phönig“ wurde das Spiel bei einem Stande von:2 abgebrochen (Bericht folgt.) Nr. 200. 2. Séite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 30. April 104 Die Teuerungszulage im Baugewerbe. Berlin, 29. April. In den letzten Tagen ſind im Reichsamt des Innern Verhandlungen über die erneute Teue⸗ rungszulage der Arbeiter im Baugewerbe zu erfolgreichem Abſchluſſe gebracht worden. Bekanntlich war am 31. März 1916 der im Jahre 1913 apgeſchloſſene Reichstarifver⸗ zrag für das deutſche Baugewerhe abrelaufen. Unter der Leitung des Direktors im Reichsamte des Innern, Dr. Caſpar, wurde am 3. und 4. Mai 1916 über eine Berlangerung ves Vertrags und über die Gewährung von Teuerungszulagen verhandelt. Es wurde damals vereinbart, daß der Tarifver⸗ trag zunächſt bis 31. Mai 1917 weiterlaufen ſollte; darüber hinaus ſollte er als um ein weiteres Jahr, alſo bis zum 31. März 1918 verlängert gelten, wenn am 31. Dezember 1916 noch nicht mit allen europäiſchen Großmächten Friede ge⸗ ſchloſſen wäre. Gleichzeitig wurden Teuerungszulagen zu de Tariflöhnen feſtgeſetzt, die in Tariforten mit weniger als 5000 Einwohnern allgemein 7 Pfennig, in allen übrigen Tarif⸗ gebieten bei mehr als 9ſtündiger täglicher Arbeitszeit 10 Pfg., bei 9ſtündiger täglicher Arbeitszeit 11 Pfennig für die Arbeits⸗ ſtunde betrugen. Da der Krieg Ende 1916 noch fortdauerte, waren beide Vertragsteile— Arbeitgeber wie Arbeitnehmer— bis zum 31. März 1918 an den Tarif und ſeine Sätze ſowie an die Zulagen der Vereinbarung vom.,/4. Mai 1916 gebunden. Die Arbeiter⸗Organiſationen erkannten dieſe Rechtslage an, wandten ſich aber unter Berufung auf die zunehmende Teue⸗ rung aller Gegenſtände des Lebensbedarfs an das Reichsamt des Innern, um durch deſſen Vermittlung neue oder erhöhte Zulagen zu erlangen. Die Verhandlungen, die am 26. und 27. April wieder unter Vorſitz des Direktors Dr. Caſpar ſtatt⸗ fanden, haben zu einer Einigung. gefahrt, Die neue(zweite) Teuerungszulage, die durch den ſoeben abgeſchloſſenen Vertrag feſtgelegt wird, iſt für alle Tarifgebiete und unabhängig von der Lage der täglichen Arbeitszeit einheitlich auf 15 Pfennig für die Arbeitsſtunde bemeſſen. Wo ſchon bisher über die erſte, vertragmäßige Zulage hinaus Zulagen gewährt wurden, kommen dieſe auf die neue Zulage in Anrechnung ſie werden alſo lediglich, ſofern ſie ſich auf weniger als 15 Pfennige für die Arbeitsſtunde belaufen haben, auf dieſen Betrag ergänzt. Betrugen ſie mehr als 15 Pfennig, war alſo die tatſächliche Entlohnung höher als der Tariflohn zuzüglich der erſten und der neuen(zweiten) Zulage, ſo ſollen ſie ungeändert weiter⸗ gezahlt werden. Auf tariffreien Arbeitsſtellen, für die wäh⸗ rend des Krieges beſondere Platzverträge oder Lohnverein⸗ barungen abgeſchloſſen ſind, ſoll der Lohn durch entſprechende Zuſchläge dem Tariflohn des nächſtliegenden Tarifgebiet⸗ zuzüglich beider Zulagen— der vom Mai 1916 und der gegen⸗ wärtigen— ausgeglichen werden; auch hier ſollen bisher ge⸗ zahlte höhere Löhne nicht gekürzt werden. Indes findet bei den auf Grund von Verträgen dieſer Art Beſchäftigten eine Anrechnung der ſogenannten Auslöſung ſtatt, ſoweit ſie mehr als 2 Mark für den Kalendertag(alſo 14 Mark für die Woche) beträgt. Die Arbeitgeber haben ſich verpflichtet, die neue Zulage rückwirkend vom 27. April 1917 ab zu gewähren: dabei iſt vorausgeſetzt, daß, bevor die Zahlung beginnt, die Frage der Rückerſtattung durch das Reich bezw. die Bundesſtaaten ge⸗ regelt iſt. 5 An dem neuen Vertrage ſind, wie bei dem erwähnten Reichstarifvertrag aus der Vereinbarung vom.,/4. Mai 1916, der Deutſche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe auf der einen, der Deutſche Bauarbeiterverband, der Zen⸗ tralverband der Zimmerer und verwandten Berufsgenoſſen Deutſchlands und der Zentralverband chriſtlicher Bauarbeiter Deutſchlands auf der anderen Seite beteiligt. Es darf ge⸗ hofft werden, daß durch dieſes neue Abkommen der ungeſtörte Fortgang der kriegswichtigen Bauten ſichergeſtellt G2* e Der wiener Hericht. Wien, 30. April.(WTB. Nichtamilich.) Amtlich wird verlautbart: Von keinem Kriegsſchauplatz ſind beſondere Ereigniſſe zu Der ſtellvertreiende Chef des Generalſiabs: von Höfer, Jeldmarſchalleutnank. Letzte Meldungen. Uuſere U⸗Boote. Englands Widerſtand muß in 2 Monaten erlahmen. EBerlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Märzergebniſſe unſerer U⸗Boot⸗Unternehmungen ſind diesmal verhältnismäßig ſpät veröffentlicht worden. Das mag an ſich bedauerlich geweſen ſein, aber es hatte einen ſehr er⸗ freulichen Grund. Es wurde nämlich an Rückkunft eines U⸗ Boctes abgewartet, das 41 Tage unterwegs geweſen war und alſo einen neuen überaus günſtigen Rekord aufgeſtellt hatte. Ueber die Aprilergebniſſe hat ſich am Samstag Herr Helfferich im Hauptausſchuß des Reichstages ausgeſpro⸗ chen. Was er dort geſagt hat, wird uns von ſachkundiger Seite beſtätigt und unterſtrichen. Endgültige Ergebniſſe kön⸗ nen ja noch nicht vorliegen, weil ſehr viele Boote von ihren Ex⸗ peditionen noch nicht zurückgekehrt ſind. Wenn man aber das bisher in dieſem Monat Geleiſtete mit den Ergebniſſen des Vormonats vergleicht, ſo laſſen ſich immerhin ſchon einige Schlüſſe ziehen. Die gehen dahin, daß die Ausbeute des April nicht nur größer geweſen iſt, als die aller Vormonate, ſondern geradezu alle Erwartungen der Fachleute übertroffen hat. Es kommen denn auch immer mehr Meldungen zu uns, die darauf hindeuten, daß England nicht mehr allzu lange dieſem Anſturm auf ſeinen Frachtraum und damit im Zu⸗ ſammenhang dieſer Einſchnürung ſeiner Ernährun wird ſtandhalten können. Allgemein wird der Anſicht Ausdruck ge⸗ geben, daß der Widerſtand Englands in 2 Mona⸗ ten erlahmen müßte. Irankreich gibt ſein Gefrierfleiſch dem engliſchen Heere und 4 hungert ſelbſt. en. Köln, 30. April.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung Sieldet von der franzöſiſchen Grenze: Nach dem radikalen Pariſer Blatt„LHeure“ iſt an den Verkaufsſtellen in Paris, die bisher die Lieferungen von Gefrierfleiſch an die Pariſer Bevölkerung beſorgten, nirgends mehr ein Pfund dieſes Fleiſches zu haben. Das Blatt erkundigte ſich an mehreren Stellen über den Grund dieſes Verſchwindens. An zwei Stellen erhielt es die ort, daß wan den Grund nicht kenne. Bei einem Metzger erhielt es ſchließlich die Auskunft, daß alles Gefcier⸗ teiſch das ankomue, augenblicklich für den Verbrauch des —— Heeres beſchlagnahmt werde. Lranzöſiſcher Abensbericht. Paris, 29. April.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abend⸗ bericht vom 29. April: Auf dem Chemin des Dames beſchoß die deutſche Artilletie, von der unſrigen energiſch bekämpft, unſere Stellungen bei Hurtebiſe. Der Handgranatenkampf war in dieſer Gegend gleichfalls lebhaft. In den erſten Linien nordweſt⸗ lich von Reims und in der Champagne unterhielten wir ein wirk⸗ ſames Zexſtörungsfeuer auf deutſche Anlagen. Die Zahl der in der Gegend von Cauron und Epire(2) in der letzien Nacht gemach⸗ ten Gefangenen überſteigt 200. An der übrigen Front verlicf »der Tag ruhig. 5 Belgiſcher Bericht: Von der Front iſt nichts zu melden außer dem gewöhnlichen Artillerickampf, Vericht der Orientarmee. Paxis, 29. April.(WTB. Nichtamtlich.) Bericht vom 28. April. Artillerielampf an der ganzen Front, beſonders in der Gegend von Doiran und Monaſtir, wo eine feindliche Battexie anſcheinend außer Gefecht geſetzt wurde. Im Gebiet von Zovie ſchlugen die Ruſſen eine feindliche Abteilung zurück. Der Bombenabwurf in Prunkrut von franzöſiſchen Fliegern ausgeführt. c. Von der ſchweizer. Grenze, 30. April.(Priv.⸗ Tel. z..) Baſler Blättern zufolge teilt das Preßbüro des Schweizer Armeeſtabs mit, daß der auf einem Sprengſtück der in Pruntrut abgeworfenen Bomben vorgefundene Fab⸗ ritſtempel„Servece Fabrikation Aviation“ bedeutet. Hier⸗ nach unterliegt es jetzt keinem Zweifel mehr, daß der Bom⸗ benabwurf auf ſchweizeriſchem Gebiet von franzöſiſchen Flie⸗ gern ausgeführt wurde. Die Schweizer Blätter laſſen ihr Be⸗ fremden darüber durchblicken, daß ſich die franzöſiſche Regie⸗ rung noch zu keinerlei Enſchuldigung angeſichts der ſchweren Grenzverletzung herbeigelaſſen hat. Außerkursſetzung der Silber⸗ und Nickelmünzen. E Berlin, 30. April.(Von unſerem Berliner Büro.) Der vielfach beklemmende Kleingeldmangel läßt dar⸗ auf ſchließen, daß die Nickel⸗ und Silbermünzen von Münzen⸗ hamſterern— es gibt auch ſolche— zurückgehalten werden. Um dieſe Menſchenfreunde zur Herausgabe der eingehaltenen Münzen zu bewegen, ſchweben zurzeit Verhandlungen, die vorhandenen Nickel⸗ und Silbermünzen außer Kurs zu ſetzen. Die Hamſterer würden dann, wenn ſie die Münzen nicht rechtzeitig herausrückten, nur den Metallwert erſetzt belommen, der ja bekanntlich erheblich gerin ger iſt als der Münzwert. E Hi. Douaueſchingen, 30. April.(Priv.⸗Tel. z..) In Blumberg trafen am vergangenen Samstag nachts gegen elf Uhr drei franzöſiſche Kriegsgefangene ein, die am 15. April von Freihurg aus geflüchtet waren. Als ſie in einem Bauernhof um Speiſe verlangten wurde die Land⸗ ſturmwache benachrichtigt. Als dieſe die Flüchtlinge feſt⸗ nehmen konnte, gelang es zweien trotz eines auf ſie abgegebe⸗ nen ſcharfen Schuſſes im Dunkel der Nacht zu entkommen; am anderen Tage wurden jedoch beide verhaftet. 30, April. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, (Pr. Tel, z..) Aus Rom berichtet der Züricher Tagesanzei⸗ ger, die italieniſche Regierung habe beſchloſſen, alle bisher noch intakten Menſchenreſerven in Italien zur letzten Kraftanſtren⸗ gung aufzubieten. Waſhington, 29. April.(WTB. Nichtamtl) Meldung des Reuterſchen Büros. Da bei dem Militärgeſ e tz ge⸗ wiſſe Unterſchiede im Text beſtehen, wie es einerſeits vom Senat und andererſeits vom Repräſentantenhaus angenom⸗ men wurde, ſo wird eine gemeinſame Sitzung nötig.— Unter⸗ ſchiede beſtehen darin, daß der Senat das Militärpflichtalter vom 21. bis zum 27. Jahr und das Repräſentantenhaus vom 21. bis zum 40. Lebensjahr feſtſetzte und daß das Repräſen⸗ tantenhaus den vom Senat angenommenen Zuſatzantrag ab⸗ lehnte, der Rooſevelt ermächtigt, vier Diviſionen Infanterie für den europäiſchen Dienſt aufzubringen. Handel und Industrie. Zelistefffabrik Waldhef, Mannheim⸗ Waldhelßt. 8 Die heutige ordentliche Generalversammung, die in den Räumen der Deutschen Diskonto-Gesellschalt stattiand, war von 33 Aktionären mit 379 Stimmen besucht. Der Vorsitzende, Ge⸗ heimrat Dr. A. Clemm, gab vor Eintritt in die Tagesordnung einen Rückchlick über die Verhältnisse, die auf die letzten Zwei Jahre eingewirkt hahen. Man habe im vergangenen Jahre davon abgesehen, eine Bilanz vorzulegen, weil die kriegerischen Ereig- nisse es niclit möglich machten und weil man die Hlofinung halle, daß der Krieg bis zu diesem Jahre sein Ende nelunen würche. Das Sei leider nicht eingetreten. Trotzceni es also nicht möglich War, die russischen Werte mit einiger Zuverlässigkeit ſeststellen Zu können, wolle man in diesem Jahre deu Akckichären wiecker eine Bilanz vorlegen, die auf Grund der im Jahre 1914 ſestgelegten Werle des russischen Besitzes aulgestellt ist, damit sie übersehen können, wie der Geschäitsgang gewesen sei und welche Ergeb⸗ nisse erzielt wurden. Die Kriegswirischait habe an die Gesell⸗ schait die verschiedenartigsten und schwierigsten Anforderungen gestellt, wobei gleichzeitig rasclieste Lieferung für die Aultrüge verlangt wurde, souaß zur Lösung der neuen Probieme die größte Anpassungsmöglichkeit und größte Leistungsiähigkeit die ersie Auigabe war. Dircktor Otto Clemm gab scdann eine Rerhe von Erläuterungen zu jedem Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz, die eine wesentliche Veränderung gegen die des ſalires 1914 eriahren habe. Was das Risiko bei der ussischen Aktiengesellschalt Zellstoflfabrik Waldhor in Pernau (Livland) anbetriiit, 80 könne mau sich auf das im Geschäitsbericht Gesagte und auf die eingenenden Worte des Vorsitzenden be⸗ ziehen. Ziffernmäßige Augaben darüber zu machen, liege nichit im Iuteresse der Gesellschait. Die Verwaltung steht auf dem Standpunkt, daß sie jür die durch den Krieg geiährdeie Aktiva in der vollen buchmäßigen Hölle Rücicstellungen sclialfen müsse, che dies nicht geschehlen ist, könne an eine Aunalume der Dividenden⸗ zalllung nicht gedacht werden. Wenn man später für die tatsäch⸗ lich entstandenen Verluste entschädigt werde, was man bestimmt holſe und wojür mit ganz besonderer Krait gearbeitet würde, 80 Werden'c jetzt geschaſſenen Reserven je nach der Höhe der Eut-⸗ Schlädigungen ganz oder teilweise frei. Die eingehenden Beträge fließen der Gescllschaft zu und kommen dadurch der Gesamtheit der Alctionäre zugute. Der Aktionär Haueisen aus Schiorndori stellte hierauf den Antrag, dab cke Gésellschait eine Dividende vou 8 Prozeut zur Auszahlung bringen möge, wodurch sich angesichts des Em- missionskurses von etwa 200 Prozent für die meisten Zellstott- aktien eine Verziusung von 4 Prozent für das augelegte Kapital ergebe, Was Lesonckers den kleineren Aktionäten iu der gegenwär⸗ tigen Seit schr erwünscht sein würde. Es köung für die Gestal⸗ tung dei Zukunit der Gesellschalt keine Rolle spieleu, ob man wählt und neu Herr Theodor Fr an k, Direktor der klein, da ckr hoe Wasberstand die FniBechifahtt einige Millionen mehr oder weniger habe. Von andefer wurde dieser Autrag unterstützt, allerdings wurde zugesenaheh die Gesellschait gauz emptindlich durch den Krieg namen Rullland getroiſen worden sei, aber man war doch der— dag nack den Vorschkigen der Verwaltung mit den Rückstel, zu weit gegangen sei. Ferner wurde Auskunit darüber gEW Welcher Gewinn im Jahre 1915 und welcher 1916 b v. chem Jahre der gröhere Gewinn erzielt worden sei. e⸗ waltung wies daraui hin, dag der Krieg die Ursacite der 460 Verbältnisse Sei und daß der Verlust in RufßH 4 außerordentlichgroß sei. Eine———— trag rzur Verteilung einer Dividende würde zur 5 Widc haben. daß die Gesamtbilauz geäudert werde, weil eine D Wwirklich nur aus dem Reingewinn ausgeschüttet werden 4 ein solcher sei in dem Abschluß aber nicht ausgewiesen, größere Gewinn sei 1916 erzielt worden, doch könne lre ziffern nicht angeben, weil der Abschluß für beide Jahre. Sam ertolgte. 4 Veber die Aussichten des lauienden—— könne jedoch gesagt werden, mau hofie, soweit 00 man lcute überhaupt äußern könne, und unter allem Vorbebelſ man, wenn das Jahr so verläuft wie die ersten Monate, tat erzielen werce, weiches es gestattet, die————— Hähe zu bringen, welche die Gesellschait vor allen— sicher stel'e und daf mau auch vielleicht die Dividen iür das Jahi 1917 wierler auinehmen bönne. Oeel, Auf weitere Anfragen wegen dem Vertlältnis der Elben zur Papyrus.-G. und zu dem Engagement bei der telder Papierfabrik vurde erklärt, daß cie 6465 0 der Zellstoffabrik bei der Papyrus im neuen Jahr noch el aulte höht worden sei. Der Geschäftsgang bei der Papyrus r fuſie gut zu nennen. Bei dem Engagement bei der Elberielcer ſabrik kabe man bereits im Jahre 1913 und 1914 die nötigen stellungen vorgenommen. Es sei buchunäßig vollständig Wickeit und der Zellstofflabrik könne einen Schaden V0, melir entslehen, im Gegenteil cher noch ein Vorteit Rae sitzende ließ sodann über die Bilanz abstimmen. Hier ten 4 Aktionäre mit zusammen 05 Stimmen gegen chr diese wurde mit allen Stimmen gegen die 05 genelnnigt. bleen gen Punkte der Tagesorduung fanden einstinnnige Genel 100f in den Aulsichtsrat Wurde das ausscheidende Mitglied wieatgh, conto-Geselschaft.-., Mannheim, und Herr Hi. Ciemm tor der Bad. Holzstoffpapieriabrilen Gernsberg. Für die. tragte Satzungsanderung konnte ein Beschluß nicht—3 0 deu, weil nicht die Flältte des Aktienkapitals vertreten w eriolgt daher demnächst die Ausschreibung einer neuen ordentlichen Generalxersammlung.— Faprres Alt.-Ges. In Mammheten-WIIGM01 Die heulige Geuerabpersammlung setzte die Dividen 6 Prozent jest, wählte die ausscheidenden Mitgliecer Wen an Sielle des Direktors El. Clennn in Obertrofn im Minkgte cher schriftlich mitgeieilt hatte, daß er eine Wieck 0 werde, Direlttor Otto Clemm von der Zellstofftlabctl neu in den Alüsichtsrat. Die beaniragte Sateungsänderung eiustimmig genehmigt. * 8* — Berlin, 0 April. Zu Begiun der neen Woche, sich die ſeste zuwersichtliche rundstimmang im freien 0 verlehr im Zusamunenhaug mit der miti zwar unverändert behaupten, doch hat die lebhatie Beteiligung, die in der ſetzien Zeit vorherrschte, etwas lassen. Hieriür mögen börsentechnische Gründe und fürchtungen, daß ein Vebermaß spekulativer Betätigung gung zur Einckimmung des Börsengeschäfts bei a El Hörde nur fördern könnte, maßgebend sein. Ziemlich E. es trotzdem am Montammarkt bei weiteren leichten Kurd gen in den fätreuden Werten her. Auch für chbemmische 4 zeigte sich unter dem Eindrucis des günstigen—— Eiberlelder Farbwerie ritweilig Serge cdene, Penee benwerie, wie Mendien und Schwerte, Beuberg und— Soust waren die Kurse für Schiffahrts⸗, Rüstungs-, türkische Werte gut behauptet oder wenig veräncert. Am markct hat sich michts verändert! Neben 3proz. Reichsan sich für ungarische eRntem Interesse. Berlin, 30. April Devisenmarkt.) 7 ———— ſeihe! Auszahlungen für: 30. 28. Geld Bret Geld 750 Konstantinopel. 20355 200 200. Holland 100 Ouden.. 254.75 268.5 294.7 Danemari 100 Kronen... 182— 18230 810%0 Schweden 100 Kronen.. 19225 19275 1917 0 Norwegen 100 Kronen... 180.5 186.75 188.75 10 Schweiz 100 Franken 126.½ 126 120 Oest⸗ Ungarn 100 Kronen. 64.20 6430 6470% Spanien 128.½ 120., 12%/% Bulgarien 100 Lerng 79% 80, 79.% Berllaer Prodahtenmarhe. Berlin, 30. April. Frühmarkt. m Wceges Grohliandeispreise Die — mittelte nichlamtliche Preise. gegen Samstag un verändert. be Berlir, 30. April. Die Zufultreu am biesigen Martt schr Immerhin konnte indessen der notwendigste werden. Die Nachfrage nach Saatweizen und Saatroggen, weiter ab. Dagegen herrscht für Hafer und Gerste für noch stark Begehr. Im Geschäit mit Industriehaler hat geändert. Die Ware bieibt aus belcannten Gründen knapp. — —— Stexen-Soltuger Gußstahlalttenvereln, g90 Die heutige Hauptversammung, in der 12 Alciou 0 Marle Napital vertraten, genehmigte den Rechn Die erteilte dem Vorstand und Auisichtsrat Entlastung. Zahlbare Dividende wurde aui 15 Prorent eeſ letzte Dividende wurde 1908 mit 3 Prozent geuahlt. scheidende Aufsichtsratsmitglieder wurden wi wurde beschlossen, das Grundiapital der Gesellsciialt Mark auf 2 400 000 Martc durch Ausgabe von 750 höllen. Die geuen Aktien sollen mit den alten rechtigt Sein und vom 1. Januar 1917 an der Divi Sie werden zum Kurs von 120 Prozent + 5 Protent 1. Januar bis 2. April 1917 einer Gemeinschaft unter des Banichauses Hleimann& Co. in Berlin mit der. iiherlassen, den Aktionären 625 Stüclc zum Bezug in anzuhieten, dab auf je zwei alte Aktien eine neue Zum 125 Prozent 5 Prozent Ziusen innerhalb eines Zei mindestens zwei Wochen berogen werdlen kann, Die höhung ist bedingt durch den großen Unmatz. In letzten 4 ——— — 8 2 * — — jahr ist Wiecher bedeutend günstiger grarbeitet Wonudbn gleichen Viertel des Vorjahres. oeſcenüihe Berichtigung. In des Anzeige von Lotteriegeſchäft angen 17 inne Klt 61 413 100 44. 7 ewinne im Beirage 39 * „—„„„„—TTP————————————————————— — * Aprt 1012. mannheimer General⸗Anze iger.(beno-Aurgabe) Die Löſung. Roman von Emma Haüshofer⸗Nerk. 0 5(Nachdruck verboten!) (Fortſetzung.) Ir einakianne war ſelbſt ſo beſtürzt von der Nachricht, da Srech rgeslaſt von Angſt auf der Bruſt lag. S10 fiehte Güte⸗ mit per er ſt 13 7* in tiefer Danlkbarkeit für die mi t. Her er ſie bei ſich aufgenom hat zitte nit e 0 fg ha te und zitterte Tagen er nach leiſe auflackernder Hoffnung an den nächſten ſmmer am eine Woche ſpäter die Nachricht, die mit 95 ſchnitt: nerhittlichkeit alle Zweifel, alles bange Wũnſchen ab⸗ Mariers iſt 5 13 ne machte ſich ſofort reiſefertig. Si e bei S 1 f ſefertig ie mußte nun Fen als ſie in den Zug ſtieg, meinte ſie an einem ——— der erſten Klaſſewagen ein Geſicht zu 1ah D02 ihr nur zu bekannt erſchien: Iſt das nicht Mahr⸗ getduſ ſie erſchrocken. Aber ſie glaubte dann doch, ſich ſeſchehe zu haben. Wie ſollie er ſo raſch erfahren haben, was n war? Dora ſchrieb ihm ſicherlich nicht. Wie käme ra tag uch dazu, nach dem Vorgefallenen in dieſen erſten Trauer⸗ u en Siertel Wafe Iin an dem kleinen Bahnhof ſtieg wirklich der Baron der leibekeierlichem Schwarz mit dem Flor um den Hut, ganz fle g kagende Schwiegerſohn; er naßm wie auch Marianne 8 Er Schachtel mit einem Totenkranz in Empfang. K ſic n a len Lein paar traurige Worte murmelte und bot ihr an, in 0 8 agen mitsufahren, den er ſich⸗ beſtellt hatte. Eine pein⸗ ora ſtä 90 ein mußte, den Mann, von dem ſie ſich innerlich voll⸗ nieden losgelöſt fühlte, an dem Totenbette des Vaters das Diaulehen, Und doch konnte ſie vor dem Bahnnerſonal, lkcte enerhaft den Baron umſtand und ihm feierlich kondo⸗ Da ſe tcht die Feindſeligkeit zeigen, die ſie gegen ihn fühlte. lelteinerlei Möglichteit ſah, ihm zurorzukommen, ihn an⸗ Nagen n, ſo geſchah das Befremdliche, daß ſie in einem In mit dieſem Mann, vor dem ſie kaum vor einer Woche am auf das junge Mädchen zu, nerneigte ſich ernſt, —— für Marianne! Sie wußte ja, wie ſchrecklich es für „„Nicht durch meine Frau,“ erwiderte er mit einem ſpöt⸗ tiſchen Lächeln.„Aber man hat ja überall Freünde. Ich wußte ſchon ſeit Tagen, daß es ſchlecht mit meinem Schwieger⸗ vater ſtehe und bin von Wiesbaden abgereiſt, um ſofort zur Stelle zu ſein.“ Er grüßte mit ergriffener Miene, wenn ein Vorüber⸗ gehender den Hut abzög. Seine Kleidung war bis in jede Einzelheit, bis auf das ſchwarzgeränderte Taſchentuch, die ſchwarze Brieftaſche, der Situation angepaßt; aber Marianne, die wirklich tiefſchmerzlich bewegt war, fühlte irotz dieſer zur Schau getragenen Trauer ſeine innere Gleichgältigkeit, ſeine geſchäftsmäßige Kälte. Sie zitterte vor Aufregung, als man in den Hof einfuhr: Dora konnte nicht darauf gefaßt ſein, ihn jetzt, ſchon heute, un⸗ mittelbar nach dem Tode des Vaters zu ſehen. O die verweinten armen Augen! Wie ſie ſich mit einem Ausdruck wilden Entſetzens auf die ſchlanke Männergeſtalt hefteten, die dem Wagen entſtieg.„Seh ich Geſpenſter?“ raunte ſie.„Iſt es wirklich er— er!“ Und mit einem ver⸗ zweifelten Aufſchluchzen ſank ſie in Mariannens Arme. Baron Mahrbach war der Lage, die einen anderen in Verlegenheit gebracht hätte, gewachſen. Er küßte Dorg mit taktvoller Zurückhaſtung die Hand, frug mit gerührter Stimme nach ſeinem Kind, ſprach mit der Schwiegermutter in ſanfter, ritterlich beſchützender Weiſe, war teilnahmsvoll für Antonie, die ganz verweint ihm entgegenkam und drückte ſeinem Schwager Hofmeier mit männlich beherrſchter Er⸗ griffenheit die Rechte: es konnte niemand ahnen, daß ſeine Ehe mit Dora in die Brüche gegangen ſei. Er rechnete ſich — Familie und ſchien jede Trübung vergeſſen zu wollen. ora konnte keinen Widerſpruch erheben, mußte ſich in dieſe Komödie fügen, wenn ſie auch mit namenloſer Qual in den Augen vor ſich hinſtarrte. Ihre arme Mutter, die immer nur ihrem großen Gatten nachgetrippelt war und ſich ſeinem Willen gefügt hatte, fühlte ſich ja entwurzelt, ſo halt⸗ und rat⸗ los, daß ſie einen neuen Schmerz nicht mehr zu ertragen ver⸗ mocht hätte. Es war nicht möglich, die Trauerſtimmung im Hauſe zu ſtören durch ein hartes Betonen der Wahrheit, der Tote, der ſo friedlich und vornehm ſchön im Saale ruhte, ge⸗ bot Frieden.* Eugen Löhn war ſchon während der Krankheit des Paters auf den Plattnerhof gekommen. Er, der ja immer ein Albrecht konnte erſt abends eintreſſen, er brachte ſeine 2 mit. Es war ihm ſichtlich ſehr bedrückend, daß er ſie j erſten Male in ſeine Familie einführen e und er auch fortwährend voll Unruhe auf ihren MRund, ob ſie nichts Ungeſchicktes und Unpaſſendes ſagte. Aber das Annerl hatte eben mitkommen wollen und er beſaß nicht genügende Auto⸗ rität über die energiſche Frau, um ſie zurückhalten zu können, wenn ſie ſich etwas in den Kopf geſetzt hatte. Annerl hatte ihren Schwiegervater nicht gekannt, ſie wußte von ihm nur, daß er ihrem Glück ſeindſelig gegen ⸗ übergeſtanden hatte. Wenn ſie über ſeinen Tod keinen he⸗ ſonderen Kummer empfand, ſo war das menſchlich ſehr be⸗ greiflich. Aber ſie konnte kaum ihre Genugtuung, ihre Freude, ihre triumphierende Erwartung verbergen: Nim waren ja die ſchlechten Zeiten vorbei, nun erbte ihr Mann, nun hatte ſie endlich was davon, daß ſie einen Feiherrn gehelratet hatte, 8 * nun brauchte ſie nicht mehr in dem grüßlichen Galizien zu ſitzen! Nun ſollte ein anderes Leben angehen! Sie war nicht ſo geſchult und gewandt wie Baron Mahr⸗ bach, der in gewiſſem Sinne ihre Gefühle teilte. Als Kind des Volkes ließ ſie ſich ihre vergnügte Stimmung allzuſehr annierken und es machté ſie ungeduldig, daß Albrecht in ſeinem großen Schmerz ihr wenig Beachtung ſchenkie.— An einem ſchönen Spätherbſttage trug man den Frei⸗ herrn über die Wieſen, durch die er ſo ofl mit feiner Frau gegangen war, zu dem ſtillen Dorffriebhof auf der Höhe, der in der Hut dunkler Tannen neben dem kleinen Kirchlein lag. Albrecht weinte wie ein Kind und Dora nahm, erſchüttert wie er, ſeine Hand, als ſie hinter dem Sarge hergingen. Die Geſchwiſter fühiten ſich vereint in dem gleichen, o ſo unſäglich traurigen Reuegedanken: hätten wir ihm geſolgt, er meinte es gut, er hatte uns lieb und wir glaubten ihm nicht! Baron Mahrbach ſchritt unter den nächſten Leidtragenden, zur Linken des Miniſters. Er wollte aller Welt zeigen, wie eng er zur Familie gehörte und war jetzt feſter als je ent⸗ ſchloſſen, ſeinen Platz zu hehaupten. Dora aber fühlte, wie ſeine Nähe ihr ſogar den Troſt nahm, ſich ganz dem Schmerz um den Vater hingeben zu dürfen, wie ſie aus der ſeierlichen Stimmung, die der Tod⸗ um das Gemüt breitet. aufgeſagt murde durch dieſen Kampf um ihre Freiheit, der ihr nun herorſtand. Schluchzend vat ſie Marianne:„Schreib Du an Dr. Bewunderer Mahrbachs geweſen war, ließ ſich nun von ihm bei all den ernſten Vorbereitungen für das Begräbnis, bei den Trauernachrichten und Anzeigen raten und helfen. bra geflohen war, nun zu der Freundin zurückfuhr. die K80 verſtehe nicht, Baron,“ ſagte ſie,„wie Sie ſo ſchnell erbotſchaft erhalten haben?“ Götz! Meine Augen ſind blind vom Weinen, ich kann nicht. Frage ihn, was ich tun ſoll?“ e e (Fortſetzung folgt.) —————————ů—ĩͤ——— altersallstr. 22, 1I., eleg. S möbl. gr. Zimmer an ——* beſſ. Herrn zu v. 3914 Seeee, keeer nachmittags. Erfr. vorm Balkonzimmer 8 ——— AAverm. Näh. S6.37,3 1 0¹ 8* 0 Lets besenderer Anzelge. Danksagung. 7 Todes-Anzeige.—— 8 95 fünfeute Shend entachliet nach kurzer Erkrankung mein Fur die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme iSstselisbter Gatte, unser Bruder, Schwager und Onkel anlässlich des Hinscheidens meiner lieben, unver⸗ 2 din d Ui f gesslichen Mutter er Ferdmnand Uirsnausen“ BB rau arbara Grüner Wy. Mannbeim Rueinau, den 20. April 1017. 3 5 sage innigen Pank. B Im Namen der Hinterbliebenen: 60 Marte Girshausen, geb. Gerber 3 5 00 8 ur. W. Girshausen. 3 Dr, med. Eduard Grüner 9 Wierdaatettans Mittwoch, den 2 Mai, vorm.%12 Uhr. 2. Lt. Frankturt a.., Reserveiazarett 11. „„Von Beileidsbesuchen und Kranzspenden wird höflichst MANNTIEIM. 4 6 Sebeten, abzuschen. 8— 5 9³60 P 3, 3. Mogat Mai 87*3 ftreie Aufnahme. 4 9 3— 8406 22 9. le bohe Preiſe ugne ————— Exiſtenz für Kriegsbeſchãdigte. jpfaminenbax B Offene Stellen, Lalue 2 * 9 Gutrentierendes Haus in guter Lage Mannheims mit 7 Zwei tüchtige Telephon 2438. Nallsa 2—57* 0 8 brauchte, guter⸗ Danksagung. Weinwertschaft ge Kenen ee 9 e e billig zu verkauſen. Dasſelbe iſt, da großer Hof mik]Einxichtungen verlehen, 1 Nähmaschine 0 des Abiebene—.* Sben Gskten Und Vafers der Einfahrt und 2 Werkſtätten(Magazine) vorhauden,mit oder ohne großen 0 10 ne zu kaufen geſucht. Auge⸗ 5 5* guch 8 8 K0 93 Gaxten, in allerbeſter Lage— bote unter—* an 5 . 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Der Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lebiglich iw leinem Haushalt odex beim Betrieb des Landwirt⸗ ſchaft gegen Enigelt beſchäftigt, hat den hierſür vor⸗ geſchriebenen Bordruck auszufüllen und bis zum Be⸗ Bie—— Friſt beim Schatzungsrat einzureichen, ie Borhrucké ſind, wenn ſie nicht zugeſtellt werben, beim Schagungsrat abzuholen. Zur näheren Belehrung werden die Steuervflich⸗ tigen aufcdie an der Ortsverkündigungstafel ange⸗ ſchlagene Bekanntmgchung verwieſen. 93 den Vor⸗ Erten ſinden keine Tagfahrten mehr für das Ab⸗ und Zuſchreiben ſtatt. Nannheim., den 10, April 1917, Sp. 79 Der Vorſitzende des Schatzungsrats. von Hollander, Schweigert. Bekanntmachung. Der Stabtrat hat in Ausſicht genommen, die Vindenſtraße im Stabtteil Käſertal zwiſchen Maun⸗ heimer⸗ und Rebenſtraße zu geeigneter Zeit herzu⸗ ſtellen, unter Beiziehung der Angrenzer zu den Hex⸗ ttellungs⸗ und Unterhalkungskoſten gemäß den„All⸗ gemeinen EN vom 27, Juli 1900, Zu die⸗ ſem Behufe ſind in g 9 bey im Püuzuge des.Str. S. exgangenen Verörbnung vom ich Dezember 10s Borarbellen vorgeſchrieven. Dieſe Vorarbeiten, nüm⸗ 41 2) die Liſte der beitragspflichtigen Grunbbeſitzer ſamt dem Anſchlag des Aüſwands, zu dem ſie beigezogen werden ſollen, und den norgeſchrie⸗ henen ſonſtigen Angaben, b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Geund⸗ ſtücke zu erſehen iſt, werden während 14 Tagen vom 30, April ds. Js. an im neuen Rathans, Mannheim, N1, Stadtratsregi⸗ ſtratur, 111. Stock, Zimmer 101, öffentlich zufgelegt. Zu gleicher Zeit liegen Abſchpiſten dex Koſtenan⸗ ſchläge und Beitragsliſten ſowie Planabdruck auf dem Gemeindeſekreiarigt Käfertal zur Einſichtnahme der Beteiligten offen. Es wird jedoch harauf hingewieſen, daß nur die im Rathaus Mannheim offenliegenden Urkunden dem Beizugsverfahren zugrunde gelegt ſind. Maßgebend für den Beizug im Sinne des Ge⸗ ſetzes und der Grundſätze iſt die Belzugsliſte nach dem derzeitigen Beſitzſtaud, d. h. nach den Eigen⸗ tumsverhältniſſen vor dem Vollzug der für bas Ge⸗ biet zwiſchen der Rollbühl⸗ und Lindenſtraße einge; leiteten Neueinteilung. Die weiter oſſengelegte Bei zugsliſte aufgrund der Eigentumzverhältniſſe nach dem Vollzug der Neueinteilung ſoll nur den Eigen⸗ tümern über die Verteilung der Straßenkoſten unter Berückſichtigung des Beſigſtandes nach dem Vollzug der Neueinteilung Kufſchluß geben. Einwendungen müſſen innerhalb einer 4 wöchent⸗ lichen Friſt, dis am 1. Mai ds. J6. beginnt, bei Mei dung des Ausſchiuſſes beim Bürgermeiſteram hier geltend gemacht werden. MNannheim, den 17. April 1317. Sp. 52 Bürgermeiſteramt; 9 Schilling. Bekannimachung. Der Stadtrat hat in Ausſicht genommen, die Kollbühlſtraße im Stadtteil Käſerial zwiſchen Mann⸗ beimer⸗ und Rebenſtraße zu geeigneter Zeit herzu⸗ ſtellen, unter Beiziehung dex Angrenzer zu den Her⸗ ſtellungs⸗ und Unterhaltungskoſten gemuß den„All⸗ gemeinen Grundſätzen“ vom 77, Fuli 1909. In die⸗ jem Behufe ſind in ß ö der im Völlzuge des.⸗Ktr.⸗ G. ergangenen Berördnung vam 10. Dezember 1008 —3 vorgeſchrieben. Dieſe Vorarbeiten, näm⸗ 31 die Liſte ber Race ee Grunbheſitzer amt dem Anſchleog des Uuſwands, zu dem ſie igegogen werben ſollen, und den porgeſchrie⸗ Fe be nb e* Eaßenplan, aus dem a er Grund⸗ ſtüücke zu erſehen iſt, 0 Werben während 14 Tagen vorz 80, Ayxil ds. Is, an in neuen Rathaus, Maunbeln, 75 Et ,c üratür, il. Stock, Jimmer 101, aſſentlich aufgelegt. z gleicher 625 liegen Abſchriflen der Poeuen IPläge und Beitragsliſten ſowie Planahdruck guf dem S Uſextal zux Einſichtnahme der Kelligten pffen. Es wird jedoch darauf hingewieſen, das nur im Rathaus Mannbeim 5f Aſlegenben Aden dem 11 ghren zugzunde gelegt hend iug im Sinne des Ge⸗ ſetzes und der Grundſätze iſt hie 29 nach dein——„* Beſitzſtand, d. h. u en Eigen⸗ tumsverhältniſſen vor dem Vollzug der für das(he⸗ hiet zwiſchen der 83 unb Linbenſtraße einge⸗ leitsten Neneinteilung. Die weiter offengelegte. zugsliſie auſgrund der Eigentumsverhällniſſe nach den Bolzug ber Neueinteilüng ſol nur den Eigen⸗ kümern über die Verteilung der Straßenkoſten unter Berückſichtigung des nach dem Vollzug uß geben. ungen müſſen inn einer 4 wö —.4 N 1 82 8. beginnt, 14 0 geltend gemacht werden. Rannbetn, den 10. April 1017. Sp. 5² Bürgermeiſteramt: Brehm. Schilling. Bekanntmachung. Mütterteratungs⸗ und Süuglingsfürſorgeſtelle Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Sirat 1915 keit und e deshalb vornehmlich die Förderung des Selöſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Muüttern, die ſich in der Säͤuaglingep lege dort einfinden, Be 990 und Rat unenigell In erteilen, außerdem werben ſol ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillyrämien(14tägige Geldbethilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillyrämien werden bei regelmäßiger J4tägiger—— des in der Regel 18 91 es&. Lebensmonats des Säug⸗ 941. Syrechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Bororte 90 und Rindet ſeweils und Freitags nachmigtags von ½ bis ½6 Uhr iin alten Rathaus Lit. FI, B. Stock, Zimnier 28 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtüttz und ihre Annahme bat zicht die Beein⸗ trächtiaung 95 Rechte zur ꝗ 5 Auch nicht ſtillende Mütter werd 128 be · raten. ſo ſteht die Beratungsſtunde den Mhltern übezer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum Lebensfahre pffen; es wird ihnen Rat über B 2 und Ernährungsweiſe ber ileinen Kinder dort ertellt. „ Naunheim, ben 12. Jauuar 1917. 5 Seadt. Zugeudamt, 2 Müttern, die]Da Abschluss der Deutschen Bank, Berlin AKtiven. am, Degember ie.. ee. Passiwen. 1. Nieht eingezahltes Akt. Ln⸗ R e 250000,000— Een 18006000— 2. Kasse, kremde Geldserten 8. Gläubiser in lauf. Rechnung und Linsscheine 200.812.B68.l7) Nestreversdichtungen 42,605,6804: 8. Gutkaben bei Neten- und Ab⸗ b) seitens der Kundsehaft bei rechnungs-Banken Dritten benutzte Kredite 16,308,1970% 4 Wechsel uud unverzinsliche e) Guthsben deutseher Banken Schatzranweisungen und Baskürmen 20,22.808 86 a) Wechsel(mit Kusschlug ven d) Einlagen auf provisions⸗ Eükiss und Fe Schatzanweisung, d. Reichs* n 19 ugck der Bumlessisaten. 169t,184 624ſ7„ Tasen fäll. M. 17166,1.08.70 Ee r Meigene giehunsen c) Elgenwechsel der Kunden—950 1„ 875,567,78.98 „An die Order der Bauk— ,664,189,610]67 Kalie 29268808702014,818.4688 6, Nestroguthaben bei Banken üPer und Bänkärmen 100 68,842Jeſ% e senetige gBubiger 0, Repert- und Lembarg- Vor- I. innerhalb7 Sehüsse geken börsengüngige Tagen äll. M. 678,370,249.64 S 529,800.006 9. darüh. hik- 2. Verschüsse auf Waren und Sn bie n 3 Warenverschiffungen 207,804, 578 Mon. Küllig 1 92,612,038 19 aven am Absehlubtase ge. K Men,— declet falie. 224722021180 ,30,38,40030 a) gurch Waren, Fracht- oder 4 Akgepte und Schecks Lagerscheine 194J0 0 A Akzepte 9998,20477 E Aurch audere Sicherhelten] 27620, 0006 bhnech nicht einsel. Schecks 10.52005% 69.546285 36 8. B 9 8 n 8 ) Knleiken und verzinsliene gsch: Sehatsanweisungen des e eee——— 15 Reichs u, d. Bundesstaaten157,260,86670 Bigene Ziehungen——— b) schstigebei A ene davon für Rech- Und auderen. Zeutralnoten⸗ nung Prüfter M. banken beleiknere Wert⸗ Weiter 0r Apigre 1688,08165 Feehsel der Künden an 00. bärsengäns. Wert⸗ E. die Order der Bank, S F5CSCSR 65068,075 9 5. Senstige Passiven d) soustige Wertpapiere 175,108½5 165,101,631 Hividende R 960,846 9. Konsortialbeteiligungen 41,174,410 Br, ſieerg vonSiemens-Fené 10, Dauernde Beteiligungen bei kür e Behmien.671.729)20 anderenBanken u. Benlfirmen 665514239/45 Büekstellung f. Linsbogen⸗ 11. Schulqner in laufender Rech⸗ 750,900 nung Vebergaussposten der Len⸗ a) gedeckte 116102,802465 trnle und der Filialen b) Uusedeckte[168,11,80615 878,904,008 htereinanderr 123232 2—— 23,855,00683 Ausserdem: NFF 49,951,779 70 Bürsschaktssehuldaer. 238,229,45474 i, Pankgehäugge 40,000,000 18. Sonstiger Grundbesitzng 1 14, Sonsige Aktiven 12 Summe der Aktiven Kark 407, 88, 481 Summe der Passiven Mark 4676788,4849 Zugsaben;— LerienBeekaung. Eingabmen Gehülter, Weſunaent.usendns- e Zus M gen an die Beamten, feste Be- abzüglieh der 8. Rate d. Wehr⸗ güge der Vorstandsmitglieder, 3 Beißß 598.496ʃ 11696,05793 Bezüge der Pilialdirektionen Gewins guf Weehsel u. Zinsen. 55,945,200 Und allgemeine Unkosten 25,848,90094 Opten, Zinsscheine Kriegskürsorge für die Beamten 7,544,01835 35 64781404 Wohlfahrtseinrichtungen für die Wertpapieren 820 Beamten(Klub, Kantinen und* 0 Onsort.-Gesch. 5 kreiwillix übernemmene Ver⸗ 9* Bir Gewinn Pber Vies Sicherungsbeiträsch 492,1585 6 Peosent Geldzinsen igt Beiträge der Bank zum Beamten- au Abschreibungen ürsorge-Vexeinn.612,893 79 Ferwendet amn seg nstener 9 1448 Beteili⸗—— Kekstellung k, Zinsbegenstener—50,000—» Gewinnbeteilisuns an den Ver⸗ Kungen 19 ,558,73409 Stand u. s. w. in Berlin.506.82391 4454.9586 Abschreibungen a. Einrichtung. 5⁵0.220 58 „Bankgebäude.167,84328 ae auf Bauk⸗— 86 Febäude 4—„069/46 Zur Verteilung verbleibender 5 Uebersehuss 49.951.779ʃ70 Mark 80,1 4,802e Merk 0. 124.80202 Straßenbahn. 5 Zeugen geſucht! Am 20. Oktoher i913 wurde in Rheinguhaſen eine Frau von einen K Der Wagenfühser wurde chöffengericht verusteilt; ei 90 gegen ſeine Verurteilung Be⸗ rufung eingelegt. Eß ſollen Run Perſonen unſerem Bebienſteten gegenüber ſich geäußert haben, daß ſie in der Lage wäxen, Angaben zu machen, welche zur Entlatung des Wagenführers dienen könnten. Dieſe Beugen werden MPian ebeten, ihre Abreſſen dem eeee annheim, Colihi⸗ ſtraße Nr. 1, mitzuteilen. Mannheim, den 28. April 1017. Sõ Straßenbahnamt. Arbeitsvergebung. r ben 9N38050 der Kortbildungsſchule Us ſoll die Lieſerung des Mobilicrs im Wege bes öffentlichen Angebots vergeben werden. 5² hierguf ſind perſchloſſen und mit enipe Auſſchrift verſeten bis ſyſieſtens Mittwoch, den 2. Mai 1917, vormitiggs 10 uhr, an die Kantlei des unterzeichneten Amts 9 haus N 1, 6. Stock) Zimmer Nr. 185 einzureichen, woſelbſt auch bie Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter oder deren bevoll⸗ mächtigte Vertreter erfolgt. Augebotsformulare werden unentgeltlich im Bau⸗ Unes Hallenſchwimmbad U 8, 8 abgegeben, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, deu 21. April 1917. Städt. Hochbauamt. Perrey. Bekanntmachung. Fleiſchwoche vom 30. April bis 6. Mai 08. kaun auf einen Zehntel Anteil der Boll⸗ karte entnommen werden: Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen oder Friſchwurſt 25 Gramm oder, Schlachtviehſleiſch ohne Kno nerwurſt, 8 P Se 20 Gramm oder Sildpret, Gingeweive eiſchtonſerv ſchließlich es Senes, ee e 50 Gramm. Auf die Fleiſchzu ſatzkarte wird ein Fleiſchzuſatz in denſelben Mengen wie oben abgegeben. aunheim. den 28. April 1917. eie Die Oireition dez A Falh, Sieſhgre Be ARRAS, G 2, 1920 sipd stets 455 1e sowie alle vorkommenden Haar- aul Leger K arheiten, un den billigsten Preisen, e Nach Beschluss Auserer heutigen Generalversammiung gelangt die Dividende fär 1916 aut unsare Aktien 18. eieh— . ei en een if-. in Berlin an unserer Lounonsasse, Kane 5 20/80, 376 thank und deren „ Hannheim vei der Raeintse 10 Plälsisehen Bank, kexvex bei den Gbrigen inländischen Filialen, Zweigsten* 10—— S————— ie külligen Gawinnasteilsckeige Ne, 47 sind auf e t dem F eee ader dem Namen des PiBesleB 2 2 142 Berlin, den 26, April 1917. Bbi41 Deutsche Bank GAwrinner: Mankiewitg Sandels Hochſchule Mannhelm. Dienstag, ben 1. Mal beginnen folgenbe Vorleſungen und Uebungen; voxmitt. 9 Bariſch Binnenwaſſerſtraßen 9441 5 9 Pöſchl Prakſiſche Ueßangen im Labyra⸗ torium für Warenkunde C 8. 3 —4 Schröter Arbitrage 41, 2 7 —6 chröter Privatwirtſchaſtliches Geminer 4 1, 2 6 faiesiee Belkswiriſchaftriches Sewinn A 1,2 6 Ggthein Wiertſchaftsgeſchichte A 4, 1 2 —— Cabe Das Aebesſeee im Kriege 4 4, 1 8 Die Gebühren für Hoſpitanten und Hörer betragen 3 Mk. für eine S über das—** à ben, y nmelbu e Vorleſungen und Kurſe kennen net dte Seiabn an Wer eren EMnbe ohne Eintritis karte gekaltet Mannheim, den 26. April 1917. Sw52 Der Rektor: Proſeſſer Dr. Niéliſch. Fersicherung Lugen rchxxüaüen Arel Lktfaurzuxe übernimmt am vorteilhaitesten die H38 Rheinische Feuerversicherungs Aktien- Etsellschaft in Cölu General⸗Agentur: Andreas Gutjiahr weigniede U 2 .. Süddoufsetia Bark Kkenung der Sagterbsen ein balt Paket— Sagt- F (dicke Bounen) kwiebeln— — Spinat — Kah — Schnittsalät- kEraut— Re enko kochen. Mon eger, Sorte ein Paretsga ment, 27Paket: Jüi Lek einen Auftrag we Bie 6 80Welt, Jig Siumensohmuek bel Stückiz, Staxeſe, ein ſarhenh miges Kleid 89 ſie A les Unausehnk Woblgerue über die Uchsebung ausbreitend, Faket Saat · bäume, edie sehr tragende Sorten Biumengärtnereien 0 soimR⸗Erfurt. Pafl Gen 129193• Haus und im Garteh 5 Pakete —8Meter ohegx 15 4 ö dieer Bi-nenbön Das ganze Gemüs x Wein! geteilt oder in Poſten abzugeben · 0 Utr. Pi Weisswe! 7 Gg. Rögne D. Wein eim a, Telephon 25. enoxräghe Kaschlnen-.Sohbu —— Srtellt g. rwat· ——— —90 Büare Eure Versichenunsewesen.S. v. K Monnhetna, BS Nu 28. „ * . Erioig 5 Aismare 940 la e, Montag, den 30. 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