* errrr —— 323K2 ——————————— ———— W Nentar⸗ angenteinen und Handeisten dakt 0 50 Kugesgeng wan, Kolenehene—— v40 uzubaumz für den Seeeel rt er Rrue maaren Pom. 3½—— 2 Ua in Wanog der Dr. H. gaasſſchen Bucſöruckerei, G. m. b.., amt. Für luzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe acd kche Ber⸗ Rehupr— 3 4 r in——— monatl. . 74 4.40 ei ugerl. Dur Monto Re. 2917 Sabakigrbehen 4 RB—— Ponzufellänsgebühe Rei der Poft abg M. 5 1. 94 chentſiche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗ Ausführung En neuer großer k Der deutſche Tagesbericht. toßes hauptquartier, 7. Mal.(WeB. Amil.) Weflicher Kriegsſchauplatz. herresgruppe des Seneralſeldmarſchalls Kronprinz des Ruprecht von Bayern. lanen dens und Arras erreichte der Artillerie⸗ 31 abends grohe heſtigteit. Er dehnie ſich bis ullecourt weiter nach Oſten aus. u Seind ſetzt die Beſchiehung von S t. Ouentin ſort, deſ der Stadl Brände und an der Kathedrale erneule ſcädigangen hervorrief. heeresgeuppe des Deutſchen Kronprinzen. hendac den ſchweren Berluſten, die der 5. Mal den gran⸗ führu gebracht hat, ließen ſie geſtern zunächſt von der Fort⸗ aff ihrer Angriffe ab. Erſt nachmittags ſtießen ſi arke *.— zwiſchen Fort de Malmaiſon und Braye de wurden reſtlos abgewleſen. niſſe Abend und in der Nacht ſetzten heſtige An⸗ Sſene rditch von Laffaug zwiſchen der Straße *3— und Allles ein. Nach ſchweren Kämpfen lu wir öriliche Erfolge erzielten, wurden alle Stel⸗ 3 u von unſeren tapferen Truppen gehalten. whriſe ſchen Allles und Craonne ſcheiterlen heſtige Teil⸗ 1 Franzoſen. Mr 5hn Vinterberg wogten die Kämpfe den ganzen Tag hauen und her. In ſlottem Anlauf haben wir den Rord⸗ urücerobert und gegen mehrfache ſeindliche An⸗ lurt Erhatten. Der Franzoſe mußte auf den Südhang ubeſeh weich en, die Hochfläche blieb von beiden Seiten — Chepreug iſi in unſerem Beſitz. olg 5 15 große Kampftag der Aisneſchlachl war er⸗ runs. n dem 5. Mal ſind zwiſchen Solſſous und Reims den. und enen 9 Offiziere, 726 Mann, an Beute 41 Maſchi⸗ Schnelladegewehre eingebracht. 20 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Mhe, boeſehen von vereinzeltem Feuer herrſchle an der Front Mazedoniſche Front. Cernabogen wuchs das Arkillerieſeuer zu erheblicher Hefligkeit an. Schwächere feindliche biellungen, die gegen unſere Stellungen vorfühl⸗ den leicht abgewieſen. Weſllich des Wardar ſchelterten Gegners gegen bulgariſche Jeldwachen. Der Erſte Generalquarllermeiſier: Ludendorff. Der engliſche Oericht. N⁰ Mitesden, 6. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Nach⸗ Wäceeich. Ein Verſuch des Feindes, ſich öſtlich Lever⸗ den. 0 geſtern zum Zurückgehen gezwungen war, wieder feſt⸗ 5 Front 8b erfolklos. Wir führten nördlich Gamelien auf Aage nüdon etwa 1 Meilen einen erfolgreichen Ueberfall aus. acht und heute früh unternahm der Feind ergebnislos unſere Stellungen an der Hindenburglinie öſtlich 23 0 2 + 741 —— Die franzöſiſchen Berichte. 8 1bb 7. Matl.(WrB. Nichtanttl.) Nachmittags⸗ Nern G. Mal. Nordöſtlich von Soſſſons machten die Deut⸗ 0 eſte Nacht zahtreiche Angriffe mit ſtarken Truppenbeſtänden rn von uns eroberten Stellungen. Der Kampf war be⸗ Eiber, Vray Gegend von Laffaux, nördlich vom Gehöft Froidemont Aaänd, Purbenn Faonnais, ſowie nordöſtlich von Cerny erbittert. Jr ellen en die Anſtrengungen der Deutſchen gebrochen, ihre keteurch Feuer oder mit dem Bajonett zurückgetrieben. eneen unſeren Gewinn reſtlos. Unſere Truppen richteten S0 in bescoberten Gelände ein. Es beſtätigt ſich, daß die Deutſchen ge deeſtrigen Kampf, wie bei ihren Gegenangriffen in der ländm 4. Beriuſte erlitten, kurz geſagt, machten uns alle Opera⸗ Fan der zn und ö. Mai im Zuſammenhang mit der Speration der 1 erren des größten Teils des Kammes am Chemin des Hehn, deiräKilometr Frontbreite. Die ahl der ſetzt gezählten Ge⸗ brere Batar00z davon ſind 150 Sffiglere. Unter ihnen befinden meh ilonskommandeure. Wir erbeuteten ſieben Geſchütze, nd in tre Maaape Hefti Geſchützkampf nordweſtlich von Uett, der ampagne. Wl nahmen einen Stützpunkt weſtlich ere Gere und wieſen nach lebhaftem Kampf zwei Verſuche Körmndſtrei räben in der Gegend der hohen Berge ab. Ein deut⸗ Wſey 90 auf Maiſon de Champagne ſcheiterte gleichfalls. Von Sen kErKront kein wichtiges Borkommnis zu melden. Aeng Warfeng. In der Nacht zum 4. Mal und in der darauſſol. ſtoff 7 2 S D. . 2 —— 2 . — 22 her, franzöſiſche Bombengeſchwader 8500 Kilogramm Ueenheis ie deutſchen militäriſchen Anlagen, Bahnhöſe und ken an den auf die Fabrik von Hagendingen, Mehrere Aonbwanzönſgrevorfenen Punkten wurden feſtgeſtellt. Am 4. Mai 9 Varhrgeſchü e Flieger drei deutſche Flugzeuge ab, ein Flug⸗ 9 Senog, Hüß ein viertes feindliches Flugzeug. e, rdat,(. Nichkamilich.)Kmilicher Berich vom Hrte Krfolg oſtlich, von Soiſſons vervollſtändigten wir unſere nhelänze und erweiterten durch Einzelkampfhanblungen das Bir eroberten mehrere wichtige Stützpunkte nörd⸗ Nabe le vo 0 Kampf von Laffaux und nördlich von Braye⸗en⸗Laonnaigs. Der ar heftig in der ganzen Gegend des Chemin des zutſchen von neuem harte Gegenangriſfe auf unſere Naſer und in Nr, Ferme von Froibmont, auf der Hochebene von Gewin Abſchnitt von Ergonne richieten. Wir hielten über⸗ Lauſe e und ſchlugen den Feind mit ſtarken Verluſten zu⸗ eines dieſer Angriffe flutete ein unter Feuer ge⸗ nommenes deutſches Batgillon in Unordnung zurück und ließ auf dem Gelände einen großen Teil ſeines Beſtandes. Die Zahl der bisher —+ Gefangenen beträgt augenblicklich 6100. Eln einziges un⸗ erer Axmeekorps machte bei Baye⸗en⸗Laonnais 1800 Gefangene und nahm auf einex Front von 4 Kilometer die Arnite Siegfriedlinie. Auf der übrigen Front zeitwetlig ausſetzende Artllleriekämpfe. Belgiſcher Bericht. Eintige Artilleriekämpfe an verſchiedenen Punkten. Die Kriegslage. EBerlin, 7. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Abſchnitt Lens—Queant beſchoß ſich die beiderſeitige Artillerie lebhaft. Zu Infanterletätigkeit kam es ni* Heute am 7. ſteigerte ſich das Artilleriefeuer zeitweilig zu Trommelfeuer. Wir— feindliche Gräben mit Erfolg, Die Bahnanlagen von Arras wurden wirkungs⸗ voll beſchoſſen, die Bahnanlagen von Bethune ausgiebig mit Bomben belegt. In der Gegend von Ladricourt, ſüdweſtlich von Laonne, nahmen wir eine ausfahrende feindliche Bat⸗ terie unter Feuer und vernichteten ſie mit fünf Schuß. Geſtern Abend fanden ſtarke feindliche derf e bei La⸗ motte und Laffaux ſtatt, die unter ſchwerſten Verluſten für den Gegner abgeſchlagen wurden. Wir haben achtzig Gefangene gemacht. Bei Cerny⸗Ailles und weſtlich von Craonne unternahm der Gegner geſtern Teilangriffe, die in der Hauptſache ſchei⸗ terten. Nur an einigen Stellen wird noch in der vorderſten Linie gekämpft. Der Gegner iſt vom Winterberg zu⸗ rückgeworfen worden. Er hält nur noch den Süd⸗ abhang. Die Hochfläche des Berges iſt von beiden Seiten unbeſetzt geblieben. Wir mußten unſere neuen Stellungen auf dem Winterberg gegen ſechsmalige Angriffe verteidigen. Der Feind erlitt ſchwere blutige Verluſte. Un⸗ ſererſeits wurde ein Offizier, 125 Mann eingebracht. Feindliche Lager im Aisnetal wurden mit gutem Er⸗ folg mit Bomben belegt. Insgeſamt machten wir 9 Offiziere und 750 Mann zu Gefangenen. die undurchoringliche deutſche Mauer. „Kann die Kanone die tiefe Mauer zerbrechen, die von den deutſchen Heeren ſeit der Marneſchlacht aufgerichtet iſt?“ So beginnt Georges Parville im„Rappel“ vom 30. April einen Auſſatz und fährt reſigniert fort: Die letzte Offenſive hat darauf die Antwort gegeben! Hinter den zer⸗ ſchoſſenen Stellungen ſind wieder andere, wo ſich die Reſerren anſammeln und auf die Anſtürmenden warten. Werden ſie durch ganze Tonnen von Erz unbrauchbar gemacht, ſo ſind neue, durch Stacheldrah tdickicht geſchützte Keller zu erobern, und ſo geht es weiter, bis die Deutſchen überhaupt keine Re⸗ ſerven mehr haben. Dieſer Tag währe jetzt zweifellos ge⸗ kommen, wenn Rußland... Iſt dieſe Großmacht in Auf⸗ E 4158 9 Andererſeits iſt Deutſchland ſo wohl organiſiert, daß es aus jedem Stück Holz einen Pfeil ſchnitzt und uns in unſerer Ungeduld mutlos macht. Deshalb muß man mehr als je auf Mittel ſinnen, um dieſe koloſale chineſiſche Muer des Feindes zu vernichten. Ein Frontangriff auf eine Befeſti ung von ſolcher Ausdehnung und mit ſolcher Organiſation im Rücken iſt ein furchtbar hartes Werk. Und Stſirmers Verrat hat den letzten Verſuch, der den Sieg und das Ende des Krie⸗ ges hätte bringen können, zunichte gemacht. Weiterhin meint der Verfaſſer, daß vielleicht das Flug⸗ weſen helfen könne, das ſofort aus dem primitiven Stadium des individualiſtiſchen Ein⸗elkampfes in das der Organiſa'on treten müſſe, wie es auch bei der Kavallerie früber der Fall geweſen ſei. Man müſſe unnerzüglich Flug⸗Regimenter bilden, dann könne man den Feind zwiſchen zwei Feuer nehmen und binnen kurzem vernichten. Der Wiener Bericht. Wien, 7. Mal.(WB. Nichtamilich.) Amllich wird veriautbart: Oeſtlicker Kriegsickauplatz. Bei günſtiger Witterung war geſiern die beiderſeilige Fliegertätigkeit ſehr rege. In Oſtgallzien wurden 2 feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Italieniſcher und ſüosſtlicher Rriegsſchauplatz. gieine beſonderen Ereigniſſe. Der ſtellvertretende Chef des Generalſiabs: von Höfer, Jeldmarſchalleutnant. Der bulgariſche Gericht. Sofia, 6. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Amilicher Bericht des Generalſtabsbericht. mazesoniſche Kront Im Cernabogen während des ganzen Tages und in der Nacht heftiges feindliches Jeuer mit kurzen Uylerbrechungen. Auf der Höhe 1050 lebhaftes Minenfeuer. Auf dem rechten Wardarufer, ſüdlich von Gewgeli, näherten ſich nach heſtiger Artlllerieva bereltung ſeindliche Einheiten unſe⸗ ren Vorpoſlen. Weſilich des Dolranſees lebhaftes Arkillerie⸗, Minen⸗ und Maſchinengewehrfeuer auf unſere vor⸗ geſchobenen Slellungen. In der Ebene von Sereth war die ampfiag der Aisneſchlacht erkolgreich für uns. Burkardt ſchoß öſtlich der Cerna einen ſeindlichen Jeſſel⸗ ballon ab. Rumäniſche Front. Ruhe. Reue U⸗Booterfolge. Berlin, 7. Mai.(WTB. Amtlich.) Im Kanal, in der Biscaya und Nordſee ſind neuerdings 11 Dampfer, 1 Segler, 1 Fiſchdampfer mit 31 000 Br.⸗R.⸗T. verſenkt worden. Unter den verſenkten Schiffen befanden ſich u. a. ſtalie⸗ niſcher Dampfer„Savio“(1922 Ton.) Ladung Kohlen von England nach Frankreich, ruſſiſcher Dampfer„Condor“(3502 Ton.), Ladung Kohlen und Stückgut(darunter Granaten und Sprengſtoffe) nach Gibraltar für engliſche Regierung, fran⸗ zöſiſcher Dreimaſtſchoner„La Providence“, Ladung Kohlen von England nach Frankreich, engliſcher Fiſchdampfer„Upton Caſ, ein unbekannter beladener Dampfer und ein unbe⸗ kannter leerer engliſcher Dampfer, die beide aus demſelben Geleitzug herausgeſchoſſen wurden, ein abgeblendeter halb beladener und ein abgeblendeter halb beladener Dampfer, beide mit Kurs nach England, ein bewaffneter unbekannter Dampfer. Zu den bereits früher veröffentlichten U⸗Bootserfolgen ſind noch folgende Einzelheiten nachzutragen: die bewaffneten gengliſchen Dampfer:„Scalpa“(1010.), Ladung unbekannt, Deckslaſt Apfelſinen und Zwiebeln,„Sculptor“(3846.) mit Getreide,„Tempus“(2981.) mit Erz,„Pontiac“(1698.) mit Stückgut,„Reepawah“(1799.),„Eptapyrgion(4306.) mit Hafer und Büchſenfleiſch,„Angleſea“(4534.) mit Ha⸗ fer und Stahl,„Ferndene“(3770.) mit Getreide, engliſcher Segler„Laura“ mit Holzladung. Der Cheſ des Adunralſiabs der Marine. Ein Aufruj des Königs van England Sparfambeit 9 Bern, 6. Mai.(WrB. Nichtamtl.) Der König von England hat am 2. Mai einen feierlichen Aufruf er⸗ laſſen, in welchem er erklärt: In der Ueberzeugung, dah Kie Enthaltung von allem unnötigen Getreidever⸗ brauch das ſicherſte und wirkſamſte Mittel bilde, die An⸗ Jeinde Englands zu Nichte zu machen und dadurch den eg zu einem baldigen, erfolgreichen Ende zu bringen, und den Entſchluß, nichts ungetan zu laſſen, was zu dieſem Ende ſawie zum Wohle des engliſchen Volkes in dieſen Zeiten ſchwerer Bebrängnis beizutragen vermag, ermahne ich dieje⸗ nigen, die Mittel zur Beſchaffung anderer als Getreidekoſt be⸗ — eindringlich die größte Sparſamkeit und Enthalt⸗ amkeit bezüglich jeder Art Körnerfrucht zu üben. Ferner wer⸗ den in dem Aufruf die Häupter der Haushaltungen aufgefor⸗ dert, den Brotgenußihrer Familien um wenigſtens ein Viertel des normalen Verbrauchs an Brot zu ver⸗ ringern, ſowie die Verwendung von Mehl für andere Zwecke als zur Brotbereitung einzuſtellen oder möglichſt zu verringern.„Endlich werden Perſonen, die Pferde halten, er⸗ mahnt, die Fütterung mit Hafer und anderen Körnerfrüchten aufzugeben, außer im Falle einer beſonderen Erlaubnis des für Zuchtpferde im Landesin⸗ ereſſe. Es wird beſtimmt, daß der Aufruf von allen Kanzeln des Vereinigten Königreichs an vier aufeinander folgenden Sonn⸗ tagen verleſen werde. Die Verkündigung erfolgte am 9. Mai mittags von den Stufen des Royal Exchange. Sie wird überdies allerwärts an den öffentlichen Gebäuden ange⸗ ſchlagen. Bern, 7. Mai.(WrB. Nichtamtl.) Zu dem Aufruf des Königs von England ſchreibt die Times, die Proklama⸗ tion des Königs, die ſeine Untertanen zum ſparſamen Lebens⸗ mittelgenuß ankält, ſollte auch die Skeptiker davon überzeu⸗ gen daß die Lebensmittelfrage ernſt iſt. Sie iſt D ſagt das Blatt.— ſehr ernſt und iſt bei weitem der ernſteſte Teil der derzeitigen Geſamtlage der Nation. Englands Hoffnungsloſigkeil gegenüber unſeren Tauchbooten. Bern, 6. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die Londoner Times bemerkt zu den Angaben der engliſchen Admiralität über die Zahl der Verſenkungen, ſie ſeien zugeſtan⸗ denermaßen irreführend, aber trotzdem ſchon ſchwierig genug. Sie bewieſen, daß England keine Hoffnungen habe, den Verheerungen der Tauchboote und Minen entrinnen zu können. die amerikanſſche Handelsmarise. Die Handelsmarine der Vereinigten Staaten folgt der Größe nach, wenn guch in weitem Abſtande, auf die britiſche; ſie behauptet im Weitkampf mit der deutſchen Handelsftotte den zweiten Platz jedoch nur, wenn man die auf den großen amerikaniſchen Seen verkehrenden Schiffe in ihren Beſſand mit einrechnet. Trotzdem ſieht man im überſeeiſchen Schiffs⸗ Arkillerietätigkeit auf beiden Seiten lebhafter. Leulnant verkehr die amerikaniſche Flagge verhältnismaßig ſelten; an dem Geſamtſeeverkehr der britiſchen Häfen war ſie z. B. vor Rr. 212. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abens⸗Ausgabe.) Montag, den 7. Moi 1944.— dem Kriege mit etwa 1 v. Hundert, an dem der deutſchen Häfen noch nicht mit 1 v. Tauſend beteiligt. Es gab eine Zeit, wo dies anders war und amerikaniſche Klipper die Sterne und Streiſen auf allen Meeren zeigten. Aber im Sezeſſionskriege wurde mit engliſcher Hilfe die blühende Segelſchiffahrt der Nordſtaaten vernichtet, und von dieſem Schlage hat ſich die amerikaniſche Schiffahrt nicht wieder zu erholen vermocht. Seitdem iſt ihr eigentliches Tätigkeitsfeld die Küſtenſchiffahrt, die auch den Verkehr zwiſchen Oſt⸗ und Weſtküſte des Kontinents ſowie mit den Kolonien einſchließt. In dieſem weitgefaßten Gebiet iſt ſie durch geſetzgeberiſche Maßnahmen geſchützt, im freien Verkehr auf dem Ozean hat ſie ſich jedoch im Weltbewerb mit den anderen ſeefahrenden Nationen nicht zu behaupten vermocht, obgleich es an Verſuchen, den einſt innegehabten ehrenvollen Platz wieder zu gewinnen, nicht gefehlt hat. Die günſtige Gelegenheit, die der Weltkrieg mit ſeiner Behinderung und Vernichtung von Schiffsraum nicht nur der Kriegführenden, ſondern auch der meiſten Neutralen bot, haben die Ameri⸗ kaner nicht benutzt. Statt Schiffe zu bauen haben ſie es vor⸗ —— ihre geſamte Stahlerzeugung in den Dienſt der chnelleren Gewinn verſprechenden Munitionslieferung zu ſtellen. Jetzt, wo das Verlangen nach Schiffsraum immer dringender, ja zu einer Lebensfrage wird, ſollen ſchleungſt Schiffe gebaut werden. Da es an Stahl fehlt, will man ſie, in echt amerikaniſcher Großmäuligkeit, gleich tauſend auf einmal, aus Hol z bauen, das ja die amerikaniſchen Wäl⸗ der zur Genüge liefern. Wo für dieſe tauſend Schiffe die Werften und die geſchulten Schiffszimmerleute herkommen „ wird wohlweislich verſchwiegen. Auch darüber, daß Holz, ehe es zum Bau verwendet werden kann, erſt einer jahrelangen ſorgfältigen Austrocknung bedarf, macht man ſich anſcheinend wenig Kopfzerbrechen. Zur Zeit des Hochſtan⸗ des der amerikaniſchen Segelſchiffahrt haben unternehmungs⸗ luſtige und profitwütige Yankeewerften öfters Schiffe aus grünem Holz zuſammengeſchlagen, ein Verfahren, das zwar chnellen Gewinn eintrug, aber ganze Schiffbaudiſtrikte in Verruf brachte. Vielleicht will man einen ſolchen Verſuch im großen Maßſtabe machen; falls man überhaupt auf eine Fer⸗ tigſtellung der Holzſchiffe innerhalb abſehbarer Zeit rechnet, bleibt kaum etwas anderes übrig. Wenn dann auch noch die Bemannungsfrage gelöſt iſt, werden unſere„“⸗Boote Ge⸗ legenheit haben, auch amerikaniſche Schiffe in größerer Zahl Zu vernichten. Bis jetzt haben die Vereinigten Staaten erſt ein Viertel Hundert Schiffe dunch den Krieg verloren, davon enifällt jedoch mehr als die Hälfte auf die Zeit des uneinge⸗ ſchränkten„“⸗Boots⸗Krieges ſeit dem 1. Februar. In dem Maße, wie ſich die amerikaniſche Schiffahrt, die den Stillen Ozean ſchon jetzt gänzlich den Japanern überlaen hat, der Fahrt im zuwendet, werden auch ihre Verluſte — 7 15—— Werſu ſcie wenn auch ogenannien Verſu⸗ iffe das Glück gehabt haben, durchzuſchlüpfen. — 5 PEE Me neue Kriſe in Nußlaud. m. Köln, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Die neueſten aus Rußland 5 elaufenen Berichte verdichten ſich immer mehr zu der Tat⸗ ſache, daß Rußland zur Zeit eine neue ſchwere innerc riſe durchmacht, deren Verlauf namentlich bei dem alliier⸗ ten 05 eine wohlbegründete Beſorgnis herborruft. Daß die Zuſtände in Rußland nach der Re⸗ volution außerordentlich ernſt ſind, daß die Ent⸗ täuſchung im ruſſiſchen Volk groß iſt, konnte man bis⸗ nur aus verſchiedenen Andeutungen entnehmen. Die reſſezenſur iſt ja amtlich abgeſperrt, infolgedeſſen werden den en von der proviſoriſchen Regierung nur diejeni⸗ reigniſſe namhaft gemacht, deren Erörterung in der e erwünſcht ſind. Daß dieſe neue Zenſur überaus wirk⸗ ſam iſt, ein Blick in die ruſſiſche Preſſe. Zunächſt herrſcht emeine Enttäuſchung im ruſſiſchen Volk und Heer darüber, daß die Lebensmittelkriſe trotz aller Verſicherungen der vorläufigen Regierung, es werde eine baldige Beſſerung eintreten, nicht nur anhält, ſondern ſich täglich verſchlimmert. Dieſe Mißſtimmung erſtreckt ſich nicht nur das Wirtſchaftsleben, ſondern auch auf die Regie⸗ rung. an kann mit größerem Recht von einem regie⸗ rungsfreien Rußland ſprechen als von einem freien Rußland. Dazu kommt die Uneinigkeit und Sünſtlings⸗ 0 in der oberſten Heeresleitung, die Disziplinkoſigkeit im Heer, die immer ſchärfer hervortretenden Gegenſätze zwiſchen den Truppen, die zuerſt —— . Kekrutierung. Von Cyriel Buyſſe. Acht Uhr morgens. Die laue Friſche eines frühen Lenztages liegt über dem ſtillen Dorſe. Noch hat kein Bäumlein ſeine Blätter entfaltet, aber die Knoſpen ſchwellen ſchon. Man fühlt in der Zuſt, wie die Natur ſich neu belebt. Es duftet nach dem in innerlich jauchzendes Gefühl, das die Augen glänzen macht, des einen drängt, hinausgueilen, weit ſort in das endloſe—8 wie der ausgelaſſene Vogel, und dort mit vollen Zügen die friſche Luft einguſaugen, gierig und unerſättlich, bis zum Taumel ſeliger Aber in krcurigem Gegenſatz zu dieſem frohen Gefühl der it ſteht ein ſchwe bellemmender i iber—120 4 W Heute wird das rflein ſich nicht draußen in der liche Wußenduft ſeiner Freiheit freuen; heute kommt* heit von draußen herein, um ſich zwiſchen engen Mauern gefangen MRekrutenausloſung. werden ſie aus allen umliegenben Dörfern und nach dem Hauptdoofe des Begirks kommen, all frrien, geſunden, rauhen Burſchen von neunzehn und zwanzig wird man ſie, einen nach dem andern, aufrufen, in eine kleine Trommel ſiecken und daraus ihr ihr Lebenslos, in Geſtalt eines kleinen die ſtürmiſche Freiheit— eee em it ſein. Für andere iahvelange Sllavevei und Geſangenſchaft. „, Da komamt ſchon der erſte Trupp. 8 ihrer fünftehn oder gwang einer igen ganze Breite der Straße ein und brüllen, mit den Füßen ſtampfend: armes. Oex armes!„Zu den Waffen, zu den Waffen! i Liin van Leopoldepoldepoll Wir ſind von Leopoldepoldepol! Oer armes! Ocz armes!!l ZZu den Waffen, zu den Waffen! Wil Zijn vun Leopold.“ I Wir ſind von Leopold!“ Grellfarbige Pompons und Blumen aus Papier ſchmücken ihre Hüts ader Nützen, und wild werſen ſi die Köpfe hin und kau auf Befehl der proviſoriſchen in Ruhe laſſen ſolle. ſich der Revolution anſchloſſen, und denzenigen, die ihr fern tanden. Dieſe Gegenſätze kamen dieſer Tage in Tornea, der inniſch⸗ſchwediſchen Grenzſtadt offen zum Ausdruck. Dort führten eſthniſche Truppen bisher den Wachdienſt aus, auf Veranlaſſung des Arbeiterrates traf dort plötzlich eine Ab⸗ teilung des Regiments Wolhynien ein, das unter den eſth⸗ niſchen Truppen große Mißſtimmung hervorrief. Der Grenz⸗ kommandant Oberſt Kraſchimenko betrachtet die An⸗ kunft der Petersburger Truppen als ein Mißtrauensvotum und weigert ſich mit ſeinen Truppen die Grenzgarniſon zu verlaſſen. Die Grenztruppen ſind nun in zwei Lager geteilt und Reibungen ſind an der Tagesordnung; es iſt bereits zu blutigen Zuſammenſtößen gekommen. Der von den revolutionären Regimentern ausgeführte Terrorismus wird auch an anderen Stellen immer unertröglicher empfun⸗ den. 5 Die Note Miljukows an die Ententemächte hat un⸗ zweifelhaft die Wirkung gehabt, daß die innerpolitiſche Lage ein gutes Stück dem vollſtändigen inneren Zu⸗ ſammenbruchnäher gebracht wurde. Es ſteht feſt, daß dieſe Note der vorläufigen Regierung auf unmittelbare Ver⸗ anlaſſung der Alliierten, namentlich Englands, abgeſandt wor⸗ den iſt und es iſt bewieſen, daß die Einmiſchung der Entente in die Geſchäfte der Petersburger Regierung immer öffent⸗ licher und rückſichtsloſer wird. Die Folgen, welche dieſe Ein⸗ miſchung Englands in der Bevölkerung der ruſſiſchen Haupt⸗ ſtadt gehabt haben, ſind ganz ſicher nur das Vorſpiel zu einer Kataſtrophe, die folgen wird, wenn der Berölkerung im übrigen Rußland erſt die Augen geöffnet werden, wohin der vollkommen⸗unter dem Einfluß Englands ſtehende Miljukow das ruſſiſche Staatsſchiff zu ſteuern gedenkt. Offener Zwieſpalt zwiſchen dem Rat der Arbeiter · und Soldatenabgeordnelen und der Regierung. Bern, 6. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der Pariſer Mit⸗ arbeiter der„Stampa“ erklärt, daß der Zwieſpalt zwi⸗ ſchen dem Rat der Arbeiter⸗ und Soldatenabge⸗ ordneten und der einſtweiligen Regierung in⸗ folge der auseinandergehenden Anſichten über die Kriegsziele offen ausgebrochen ſei. Die einſtweilige Regierung ein do p⸗ peltes Spiel zu ſpielen, weil die letzte Note an die Alliier⸗ ten von einem Geheimſchreiben begleitet worden ſei, worin das in der Note geſagte aufgehoben wurde. *. 9 2 e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 7. Mai. (Pr.⸗Tel., z..) Nach Schweizer Berichten aus London mel⸗ det die Daily Mail aus Petersburg unterm 2. Mai, daß die der Regierung ergebenen pen in Mos⸗ egierung nach Petersburg beordert wurden, wo ſie dem Schutz der bevorſtehenden Re⸗ gierungsmaßnahmen dienen ſollen. Miljukow ſei ent⸗ ſchloſſen, die Teilnahme Rußlands an den Ver⸗ bandsoffenſiden durchzuführen. ee Die Kumpfziele Beihmann Holwegs. Ein Berliner Artikel der„Kölniſchen Zeitung“ läßt uns einen Blick in die politiſche Seele und Gedankenwelt des Reichskanzlers tun. Nach langem Kampf ſieht er das gute Ende. Die drei beſtimmenden Faktoren dieſer Vorausſicht bil⸗ den die militäriſchen Ereigniſſe an der Weſtfront, der U⸗Boot⸗ krieg und die Entwicklung in Rußland. Erſtere beiden ſind unbedingt günſtig für uns zu deuten, letztere zum mindeſten kein Gewinn für die Entente. Herr von Bethmann Hollweg kündigt dann wieder einmal für die Zeit nach dem Kriege eine„Abrechnung“ mit den Alldeutſchen an. Die wird wohl eine gegenſeitige ſein, Das weiß der Reichskanzler und darum beugt er vor. Friede aber, den er erſtrebt, ſoll uns „Sicherheit gegen die Wiederkehr der furchtbaren Leiden und Laſten bringen“. Eine erneute Stellungnahme der Regierung zu den Kriegszielen lehnt Herr von Bethmann Hollweg ab. Die Sicherheit für die Löſung der Zukunftsprobleme, die er bieten kann und bieten will, ſoll vor allem das Vertrauen ſein, daß wenn es ſo weit iſt, die Heeresleitung zu⸗ nächſt das Wort nehmen und gemäß der Kriegslage das zu unſerer geſicherten großſtaatlichen Weiterarbeit wird. Ueber den Hriedensſchluß entſcheidet die mili⸗ fo fält Lage, in dem gewaltigſten der Koalitionskriege wird der Frieden nicht diktiert, ſondern durch Verhandlungen er⸗ zielt. Der Lohn der Opfer muß die 8 vor einem ähnlichen Erlebnis ſein. Wir müſſen als Kriegsergebnis die her und hintenüber, als wollben ſie dieſe läſtigen Dinger von ſich ſchleudern. Es iſt, als ob dieſe Blumen ſte ſtachelten. Sie benehmen ſich wie wilde Sitere in einer Corrida, die die — Banderillos von ihrem blutenden Nacken abzuſchütteln Es iſt ſeltſam, aber ihre wilde Aufregung erſcheint mir doch nicht als Trunkenheit. Es iſt eiwas andeves. Dieſe glühenden Geſichter, dieſe wild ſtarrenden Augen, die bald wie vor Schreck verſinken, bald wieder zornfunkelnd hervorquellen, und dann dieſes Verzerren der Geſichtsmuskeln, wie unter plötzlichen Stichen phyſiſcher Oual— es iſt etwas anderes, etwas ganz andeves. Eine kurze, grauſam wüſte Szene macht mir Uar, was es iſt. Neben der wilden Bande lauſen an den Häuſern entlang zwei Weibey einher, die aus großen, flachen Körben die grellfarbigen Pompons und Blumen verkauſen. Unter der ganzen Relruten⸗ geſellſchaft iſt nur ein einziger, der ſeine Mütze noch micht ge⸗ ſchmückt hat, und die beiden Frauen drängen ſich an ihn heran und beſtürmen ihn, es den andern gleichzutun. Er will nicht. Immer wieder wehrt er unter dem Füße⸗ ſtampfen und Brüllen die ihm entgegengeſtreckten Blumenbündel ab und ſchütlelt heftig mit dem Kopfe, zum Zeichen, daß man ihn Er hat gelbblonides faſt weißes Haar und ein rotes und rundes, mit braunen Sommerſproſſen überſätes Geſicht. Hellgelb ſind auch die Wimpern, und unter ihnen nehmen ſich die ſeltſam haucblickenden Augen, die in ihrem erſtarrten, wilden Ausdruck etwas Beängſtigendes haben, beinahe ſchwarg aus. „Kauf dir auch'in Blümchen, Jung. Gönn uns auch'n paar Pfennig Verdienſt. Komm, ſei nicht ſo knickrig“, drängen die Frauen ohne Unterlaß. Es ſind Weſtflämiſche, von der Art, wie ſie imaner hinter Kirmesgäſten und Rekruten herlaufen, die eine lang und mager, mit ſchielenden Augen, die andere dick und kurz, mit weit vortretendem Bauch, auf dem ihr breiter, flacher Korb aum Teil ruht. „Guck mal, Jung, nimm dies, 9 is beinah umſonſt“, beſtüomt die Dicke den Rekruten, wähvend ſie ihm eine rote und grüne Ranke dicht unter die Naſe hält. Nacken geduckt, Prötzlich kehrt er ſich um, die Färte geballt, den aus den harten Angen Flammen ſchießend. wird mir's zu dumm Und ehe as We it findet, zurückzuweichen, ſtößt er ſo gewaltig gegen dhren Korh, dah die Eumen wie Ane Fordenmolle in bie G0⸗ bildet. Sie verfolgt den Zweck, wichtige wirtſchafts⸗ un möglichſte Erleichterung des wirtſchaftlichen Wiederauftal, davontragen. Die deutſche Regierung iſt nicht ſozin, demokratiſch⸗pazifiſtiſch, ha aber auch nicht uig⸗ leoniſche Eroberungsgelüſte. Es iſt überflüſſig, daß ſie be 5 heute noch einmal verſichert. Sie arbeitet mit der Heere leitung auch in der Friedensfrage Schritt für Schn, Stunde für Stunde zuſammen. Daß der Regierung die derungen aller Parteien, Gruppen und Verbände vorgetrahg werden, iſt notwendig und nützlich. Darüber hinaus 5 ſoll das Volk vertrauen, ſchon deshalb, weil kein Gah ſtehender die Verhältniſſe in dieſem Kriege überblicken W. gegeneinander abwägen kann. 60 Soweit der offiziöſe Artikel. Wir wiſſen nun in gide Zügen, welcher Art ſich Herr von Bethmann Hollweg nächſt im Reichstag äußern wird. Beachtenswert an Artikel erſcheint uns vor allem die betonte Voran lung der militäriſchen Sicherheiten Friedensſchluß. 4 Gränbäng einer ſreien Vereirigung fübwek beutſcher Haudelskanmmern. Die Konzentration des Wirtſchaftslebens jebt 10 9 Kriege führt auch zu einem engeren Zuſammenſchlu. ſchaftlicher Körperſchaften, und ſo hat ſich am 1. Mai auf inet regung der Handelskammer Frankfurt a. Main bei eu, Tagung der württembergiſchen, badiſchen und heſſiſchen Be⸗ mern ſowie der Handelskammern Frankſurt a. Main, baden und Ludwigshafen a. Rhein, die auf der Hande kammer Mannheim ſtatfand, eine freie Vere! 9% gung ſüdweſtdeutſcher Handelstammern h ge⸗ — — — — kehrspolitiſche Fragen in häufigeren Zuſammenkünſten„ meinſam zu beſprechen und zur Stärkung des Einduſſee, von dieſen Kammern vertretenen ſüdweſtdeutſchen Wiriſch egel. gebiets in kriegs⸗ und übergangswirtſchaftlichen Angelu, heiten beſorgt zu ſein. Ein Zuſammenarbeiten mit den in⸗ mern im rechtsrheiniſchen Bayern, Elfaß⸗Lot h r eE., gen und dem Rheinland in gemeinſamen Angele, heiten iſt ebenſo vorgeſehen wie mit wirtſchaftlichen 13⸗ 9 den. Insbeſondere will man den Deutſchen H and ge tag durch Stärkung ſeines Unterbaues feſtigen. Derze me% Vorort und Geſchäftsſtelle iſt die Handelskamme Mannheim. 640 In der Gründungsverſammkung wurde b Stellung genommen gegen den Beſchluß des Sü 0d ſchen Preisprüfertages auf endgültige Entſchecah ſeitens der Preisprüfungsſtellen unter Ausſchaltung der aul verſtändigen, ferner gegen die Bewertung des det. mannsſtandes und der kaufmänniſchen Tätigkelt Waß Oeffentlichkeit und durch Gerichtsurteil. Ferner wur 41 angemeſſene Vertretung des ſüdweſtd Hol. ſchen Wirtſchaftslebens und zwar ſowohl d den. dels wie der Induſtrie in den Kriegsorganiſationen aſche Ausſchüſſen des Reichskommiſſars für Uebergangswi 1 de (Antrag der Handelskammer Mainz) verlangt, ſowie 9 vom Reichstag beantragten Fachkommiſſion zur Prüfungee, Eiſenbahn⸗ und Binnenſchiffahrtsverhältniſſe und—93 a, einheitlichung des Verkehrsweſens. Für die nächſte al, iſt menkunft, die Anfang Juni in Heidelberg ſtattfinden ahn, vorerſt die Beſprechung der ſüddeutſchen Eiſenb he —— — ——————— — 1 —— —— und Waſſerſtraßenpläne und Stellungnahme du Kriegswucherrechtsſprechung in Ausſicht genommen. 8 Talaat Paſcha wieder in Konſtanſinopel⸗ 8 Sofia, 6. Mal.(WTB. Nichtamtl.) Meldung Be, Großweſir Tala at Paſcha mit Mn „Agence Bulgare“. f0% fen wurde mittags vom König im Fahnenſaal de aen — — ichen Palaſtes in feierlicher Audienz empfangen. fand Frähflück ſtatl. Am Rachmüͤtag relſlen die türtüche Gäſte nach Konſtantinopel ab. — Miniſterr Secuic Konſtantinopel, 6. Mai.(WB. muchenhne, 0 dung der Agentur Milli. Der Großweſir T alagat 8. iſt heute Vormittag hier wieder eingetroffen⸗ 4 K Wien, 6. Mal.(rB. Richkamet) Heute Pom, fand im Miniſterium des Aeußern unter dem Vorſitz de⸗ übe 8 N 70 des Auswärtigen, Grafen Czernin, ie wirtſchaftlichen Angelegenheiten ſtatt. An der nahmen die beiden Miniſterpräſidenten ſowie die pſterrah* ſchen und ungariſchen Reſſortminiſter teil. 75* ——.—————— fichen, unb Pchmetberk ſis ſelbſk ant Süem wuchticen Bff 8 zu Boden. Die dicke Frau hat ein Jammergeſchrei——— 0 längere Magere fliegt drohend und fluchend auf den R Aber im Nu liegt auch ſie mitten unter ihren zertoampeltaer, auf der Stratze, und die ganze Bande, die ſich mit ihrem ſolidariſch fühlt, umringt unter hölliſchem Geſchrei de heulend am Boden liegenden Frauen. Nur noch ein „Glick des'derſpruchs oder der Drohung, und ſie 2 4 zu Brei zertreten. In Todesangſt falten die Weiber flehend die Gott, ſchlagt uns doch nicht tot. Ach Gott, ſchlagt uns tot!“ 5 „Das iſt mir wurſti“ ſchreil zahneknirſchend der— * —— 2= —— Rekrut. Und er verſetzt jeder noch einen furchtbaren 9) der ſie wieder in ein Mordiohebräll ausbrechen läßt e, ... Das iſt es was ich en den Augen und auf den Sc 00 geſehen habe: nicht Trunkenheit; Grauſamkeit. Alles 06% W was im kieſſten Innem des Deuiſchen verhorhen liegt, ngteh hervorgebrochen unter dem ſchmerzlichen Stachel der gef ab. W Tyrannei und des Unrechts! Die Ausſicht, ihrer Freihent beae, zu werden, der Abſchen vor dem aufgegwungenen So 9 die untwiderſtehliche und verhängnisvolle Macht, der ſie ſuch, müſſen— das ales aärt und iocht in Unen und matkt füten% ſam und feige und zornig und grauſam zugleich. Sie w hee u well 3 raſen. Nichts, ſei es ſtark oder ſchwach, darf ſich ihnen den Weg ſtellen, oder ſie werden es zermalmen. Ohne ich ſie 60 um die zu Boden getretenen Weiber zu bekümmern, 2%0 gegenſeitig wieder unter dem Arm und ſtürmen weiter erſen be Dorf, unter wildem Füßeſtampfen und Hin⸗ und Herw Köpfe brüllend: „Oez armes! Oez armesl Wij Zijn al van Leopoldepoldepoll Oez armesl Oez armes! Pij zim at van Leopold.“ .. Da kommt eine zweite Bande aus der en% Richtung. Es ſind die Kerls von Lauwegem. ghlt e, gicrige, die die Ankunft der fremden Rekruten auf ihren 2 erwarteten, ziehen ſich haſtig wieder zurück und ſchlieben — ———— — Man fürchtel Raufereien. des„ ohne ir Grund, nur aus Tradition,*———— von ———————— SSS P——————— — —————— — den 7. Mai 1917. Mannbeimer General⸗Anzeiger.(Abond⸗ Ausgabe⸗) 4. Seite. Nu 23. Rus Stadt und Land. Mit dem Ensgcbeicnet Mreb R 9 S40 hart, Unteroffizier bei einer Fernſprech⸗Abteilung, in Perzichenwärters Kornel. Neibhart, Inhaber der Badiſchen A Sdienſmedaille. rea, Musret 3 Su, Musketier im Juf.⸗Regt. 111, z. Z. in einem hie⸗ hn des Kaufmanns Adolf Orbach hier, wegen Tapfer⸗ eti 0 einde. , Stephan Rolte, Melder vei emem Kompagnieſtab, iſtraße 10 wohnhaft⸗ i m Kompagnieſta * „ Naf kulerne 22 1. Klaſſe erhielten: Vizefeldwebel rt 0 0 091 in Dbauptmann Joh. Schultz, in einem bayer. Inf.⸗ Wprtuesbeic Fliegerleutnant Hans Leipold, Sohn riſten Leipold in Ludwigshafen. 2 Ghreite Sonſlige Auszeichnungen. ſes Eiſ Arthur Henn, bei einer Maſch.⸗Gew.⸗Kompagnie, In⸗ en Kreuzes, Beamter der Firma Koppel u. Temmler, dor vid Henn, Heinrich Lanzſtraße 7, wurde wegen unter ſorm Feinde die Badiſche ſilberne Verdienſtmedaille ver⸗ 3 ködie 9R eichzeitiger Beförderung zum Unterofſizier. 8— Mreuz Medaille 3. Klaſſe wurde folgenden Mann⸗ Par Ba annheimer Vereinslazarettizug E ntes Valentin, Beißwanger, Friedrich, Höl3, ucter 90 Schwarz, Karl, Sonletter, Wilhelm, Röllbam. und Wacker, Georg, ferner den Schweſtern er und Olga Wohlers. 3 Segen das hamſtern. 4 woe Gerstarter. Ztg.“ ſchreibt halbamtlich: Das ſtellvertre⸗ iclung eralkommando des 14. Armeekorps hat eine Ver⸗ Mllurleſſen, welche gegen die unerlaubte Be⸗ 9 ü von Lebensmitteln auf dem Lande W M Die Verordnung iſt nach Benehmen mit dem 90 Ur Steniſterium des Innern ergangen und deckt ſich dr Uebellin nahme, welche von der Großh. Regierung in Thrun, cein timmung mit dem Präſidenten des Kriegs⸗ 0 Remte in dieſer Frage ſchon bisher eingenommen N Rere, Um ein möglichſt gleichheitliches Vorgehen im Aneeiche herbeizrkuhren, hat das Kriegsamt in Berlin Eelberkrg des Präſtdenien des Kriegsernährungsamts 49 1 ctretenden Generalkommandos erſucht, deen zu treffen. Nach§ 4 der Verordnung des ſtell⸗ un ommandierenden Generals bleiben die zur von der öffentlichen Bewirt 9 0 0 der Lebens⸗ den Behörden erlaſſenen Vorſchriſten unberührt. 9 erſor der im Großherzogtum durchgeführten weitgehen⸗ Wen Wungsregelung und Rationierung iſt es, daß die Hirksämter nur in ſehr beſchränktem Umfang Zu⸗ der ocheinigungen ausſtellen können. Eine Durchbrech⸗ dete eitigen Vorſchriften iſt durch die Verfügung des beahetn en Kommandierenden Generals weder bedingt die oichtigt. die über⸗ Ontrolle des Lebensmitlelverkehrs durch len, Lamten, welche mit möglichſter Rückſicht perfah⸗ oll3 hat ſich bisher ohne nennenswerte Schwierig⸗ enſtgen. as Gerücht, daß ein Landſturmmann einen eeoß r oligeibeamten gehabt habe, iſt 75 — S i mit einem . aus der Luft gegriffen. Iſt irgend eine Berech⸗ e d ie Mitführung der Lebensmittel t ſo Reiſenden belaſſen werden. Eine ſchriftliche Wiung für die überwachenden Beamten iſt ausge⸗ — 5 Mem zzeinem einzigen Tage 4 Perſonen betroffen, die unter 3 Zentner Fleiſch ſich unbefugt—3 9 6 hat⸗ n die er befanden ſich 217 Pfund Schinken und Rauch⸗ Caſchoc Mainz hätten aufgegeben werden ſollen. In daß pdof in Baden wurde bei einer Nachſchau feſtge⸗ 9 0 üͤbe Unternehmer Eier zu einem den Höchſtpreis er⸗ hat; dabte enden Preiſe von einer Eierhändlerin erwor⸗ Wh00 Er,Verfahren iſt hierwegen eingeleitet, auch ſchwe⸗ ſhebungen wegen der Beſchaffung von Fleiſch nternehmer. 2 e G We Er Prel N Kmt denittelverkehrs wie bisher in vollem Einverſtänd⸗ a dies ſtellvertretenden Generalkommando fortſetzen. Wullbelne lebiglich in der Ueberzeugung, daß die Vorteile, ce lchem der unerlaubten Beſchaffung von Lebens⸗ 8 für Uin⸗ weit übertroffen werden durch die Nachteile, üur die B erſorgung des ganzen Volkes und insbeſon⸗ N erſorgung der breiten Maſſen hier⸗ Nohen——— * 859 Baevel. So war es ſchon zur Zeit der Lelteſten n erſten niemand kann ſich erinnern, wie, wann unb warum und er ale begonnen hat; es iſt, als ſeien ſie damit ge⸗ blindpen worden. Ein Baeveler rauft mit einem Lau. 8 eren anas und inſtinktiv, wie ein Kampfhahn ſich auf ünter 05 Kampfhahn ſtürzt. ee Heulichem Giehrüll ſtürmen die veden Bauden auf⸗ 0 de Str em an Arm nebeneinander forteilend, füllen ſie Wchſamm aße. Dicht vor dem Gemeindehaus ſtoßen ſie brül⸗ 80 bon* für einen Augenblick erhebt ſich ein—— er 0 neim Eieendem Fußgetrappel und raſendem Wutgeſ hrei. icht, aß diesmal raufen ſie nicht. Wie es kommt, wiſſen ſie ncuf ſi ſie ſind nur flüchtig durcheinander gewirbelt und Wnpjen ind die Parteien wieder getrennt und ſchreien unter N* und wildem Jauchzen ihr„Oer armes! Oez armes!“ einj e br, Entfernung ſchauen ſie ſich nacheinander um, her⸗ Wede nae, Knüttel ſchwingend, und dann taumeln ſie weiter, WRR wiederd einer anderen Richtung. Erſtaunt erſcheinen die Wühen Rekrufaf ihren Schwellen und ſchauen den brüllend ab⸗ „Uſie dieguten nach, von denen ſie nicht begreiſen Fönnen, 9 9 Dehn mal nicht gerauft haben. Woae umtüdr. Das gange Dorf iſt in lebhafter Bewegung, Sie zegenden Gemeinden ſind nun die Rekruten ange⸗ 1 des ſteben dicht zuſammengedrängt aben in dem großen — Denteindebauſes, wo der im Wagen aus der Stadt enem kskommiſſär die Foſung leiter. Er ſist in ker Ge groen grünen Tiſch, um den ſich ſonſt die Mit⸗ meindeverwaltung ſammeln. Ein Mann von ſchon lter, mit einem ruhigen, feierlichen Geſicht, zeik Graubart und ernſten Augen. Rechts von ihm 9 dialtet de ommiſſär, der die Namen der Rekruten aufruft. 9 don Schreiber ſeines Amtes. Mitten auf dem Tiſch Niei em Dorffeldwächter bewachte Trommel mit den Jusde Fendarmen in Gala, mit langen Stulpſtiefeln und up wien, halten die Ordnung aufrecht. 8 ungeſchickt, mit glühendem Geſicht, die grell ge⸗ We a iiſcen den Fingern, tritt der Rekrut vor. Er die ſeinen Namen, während der Feldwächter durch —— zum Drehen bringt, ſo daß die Loſe wie erklarpern. Ein eines Türchen wird geöffnet, an 8 ihnen demnächſt ausgehändigt. Neuerdings oßherzogliche Regierung wird die Ueberwachung aus erwachſen. Die Intereſſen einzelner müſſen aber in die⸗ ſer großen und ſchweren Zeit gegenüber dem Wohle des Ganzen zurücktreten. * Auszeichuung. Dem Vorſitzenden des Reichsausſchuſſes für Druckgewerbe, Verlag und Papierverarbeitung beim Reichsamt des Innern, Herrn Direktor Hans Kraemer zu Berlin, einem Sohne unſerer Vaterſtadt, iſt von S. M. dem deutſchen Kaiſer das Verdienſtkreuz für Kriegshilſe, von S. M. dem Kaiſer von Oeſterreich das Ehrenzeichen 2. Klaſſe vom Roten Kreuz, von J. M. der Könitzin von Bulgarien das Kriegshilfskreuz, von S. H. dem Fürſten zur Sippe das Kriegsverdienſtkreuz am weißen Bande verliehen worden. * Der geſtrige„Bunte Abend“ im Nibelungenſaal wickelte ſich trotz des Maienſonntags vor einem 2200 Perſonen zählenden Publikum ab. Die Mitwirkenden des erfolgreichen„Feldgrauen Abends“ vom bergangenen Sonntag fanden ſich wieder zur Unter⸗ haltung ein und ihnen hatten ſich noch beſonders zugfähige ein⸗ heimiſche Kräfte zugeſellt, die Herren Gebr. Buck nebſt ihren Quartettkompagnons Wolf und Dobler. Die Geſamtleitung der Veranſtaltung lag wieder in Händen des Herrn Wilhelm Maier, der ſich als Coupletſänger überaus ſtarken Beifall ein⸗ holen konnte. Herr Löſcher hatte mit der Phantaſte Caprice? von Vieuxtemps nicht beſonders glücklich gewählt, das Konzertſtück iſt für einen ſo großen Saal und ein ſo großes Publikum etwas zu ausgedehnt. Lyriſche Sachen liegen dem Künſtler auch viel beſſer, hier weiß er tiefe Empfindung in ſeine Töne hineingulegen. Eine hervorragende Leiſtung dieſer Art bot er mit einer„Romanze“ von Reger. Herr Eiſinger wagte ſich diesmal an dramatiſche Aufgaben, er ſang das Liebeslied aus„Walküre“ und eine Arie aus„Baigzao“ und zeigte auch hier wieder ſeine prächtigen Stimmittel, die der Schukung wert wären. Mit dem„Lenz“ von Hildach begab er ſich auf ſein eigentliches Gebiet gurück: den Lied⸗ geſang. Herr Albert Walter wußte mit ſeinen Vorträgen den ſtürmiſchen Beifall des Publikums zu entfeſſeln und mußte ihn mit pleken Dreingaben quittieren. Der Mundharmonikakünſtler Hanns Biſchoff erfreute mit dem prächtig geſpielten Inter⸗ mezzo aus„Cavalleria ruſticana“, dem ſtrammen Fehrbelliner Reitermarſch und, als Dreingabe, mit einem mexikaniſchen Tanz. Das humoriſtiſche Quartett der Herren Gebr. Buck, Dobler und Wolf zündete, die Stimmen paſſen vorzüglich zuſammen und der Vortrag iſt bis ins Feinſte ausgearbeitet. Beſonders gefiel das Quartett„Unſere Liebſchaften“, das auch ſchon ſo viele Hias⸗ beſucher entzückt hat. Im zweiten Teil kamen die Gebr. Buck dann als Wilddiebe. Schnadahüyferlſänger und Jodler. Sie waren ſo recht in ihrem Element, unwiderſtehlich komiſch und ſo gut, daß ſie als letzte Nummer fertig brachten, was keinem bisher gelang, das Publikum auf ſeinen Plätzen zu halten, das ſonſt die letzie Nummer immer durch Garderobeholen ſtört. Als Begleiter wal⸗ teten die Herren Kurt Walter und Schwab am Flügel mit Geſchick und Verſtändnis ihres Amtes. Die muſikaliſchen Gaben der 110er⸗Erſatzkapelle unter dem Stabe des Herrn Kapellmeiſters Schulze fügten ſich gut in das Ganze ein. pp. eEin Auftrag der Reichsbekleidungsſtelle auf 125000 Zyvil⸗ Herrenanzüge. Die Reichsbelleidungsſtelle läßt 125000 Zivil⸗ anzüge von den deutſchen Herrenkleiderfabrikanten anfertigen, um ſolche der weniger bemiitelten Bebölkerung zu billigen Preiſen zur Verfügung zzu ſtellen. Stoffe und Futter hierzu liefert die Reichsbekleidungsſtelle. Die Berechnung der An⸗ züge wind von der Behörde genau vorgeſchrieben. Der Arbeit⸗ geberverband der Herren⸗ und Knabenkleider⸗Fabrikanten Deutſch⸗ lands hat, nach dem„Konf.“, zu dieſem Zweck cine Stoffverteilungsſtelle mit dem Sitz in München er⸗ richtet. Dieſe hat an jedem größeren Platze, wo Herrenkleider angefertigt werden, eine Vertrauendfirma gewählt, die die Roh⸗ ware zur Verteilung an die am Platze anſäſſi⸗ Mitglieder über⸗ gibt. Die von den Mitgliedern des Verbandes hieraus angefertigien Kleidungsſtücke erhält die Vertrauensfirma zurück und verſendet ſie dann an die verſchiedenen Stellen nach Angabe der Reichs⸗ bekleidungeſtelle. “ Todesfall. Dieſer Tage ſtarb in Frankfurt nach langem Leiden der Geheime Sanitätsvat Dr. Heinrich Wömell In Steimau bei Schlüchtern iſt Dr. Bömel am 15. Juli 1842 geboren, woſelbſt ſein Vater als Pfarrer und Rekior ſtand. Am 1. Januar 1868 wurde er Aſſiſtenzarzt im Hoſpital zum Heiligen Geiſt in Franbfurt. Den 7ber Krieg machte er als Arzt im 2. A mit. Nach Beendigung des Feldzuges warde er zuerſt proviſoriſch, dann definitiv als dirigierender Arzt an die ſtädtiſche Entbindungs⸗ anſtalt und Frauenklinik berufen. Während eines Menſchenaſterz verwaltete er dieſes verantwortungsvolle Anrt mit bedautenden Erfolgen. Nach Vereinigung der Anſtalt mit dem ſtädtiſchen Kranlenhauſe wirkte er dort noch zwei Jahre als Direktor der geburtshilflichen Abteilung der Frauenklinik. 5 Polizeibericht vom 7. Mai(Schluß). Unfälle. Ein 16 Jahre alter Taglöhner von hier ſtürgte am 4. ds. Mts. nachmittags in einem Fabrikanweſen an der Friedrichsfelderſtraße infolge Ausrutſchens auf einem Glasdach etwa 8 Meter tief herab und trug einen linksſeitigen Oberſchen⸗ kelbruch davon. Er mußte mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus überführt werden.— Auf dem hier wurde am Z. ds. Mis., abends 8u Uhr, ein 6 Jahre alter Knabe von einem 16 Jahre alten Taglöhner von hier mit dem Fahrrad umgefahren und im Geſicht durch ferlice Lbohuung verletzt. Der verletzte Knabe wurde in die elterliche Wohnung verbracht. eine leine Hülſe aus Holz heraus, die er dem Kommiſſär über⸗ reicht. In dieſer Hülſe ſteckt, zuſammengerollt, ſein Los, ſein Vebenslos. Langſam und ruhig nimmt der Kommiſſär mit einem dünnen Stäbchen das Los aus der Hülſe, entfaltet es, ruft mit lauter Stimme eine Nummer und übergibt das Papierchen dem Rekruten. 0 In dem weiten, dichtgefüllten Saal herrſcht forigeſetzt das dumpfe Geräuſch kiefſter Bewegung. Der halb geiſtesabweſende Rekrut begreift anfänglich nicht. Iſt er„raus“? Iſt er„drin“? Plötzlich begreift er und beginnt händeringend zu ſchluchzen oder in ausgelaſſener Frzude zu poltern. Wenn er eine gute Nummer gezogen hat, rennt er hinab, ſchwingt jauchzend und ſchreiend ſeine beblumte Mütze, fällt draußen Eltern und Freunden in die Arme, die in ängſtlicher Aufregung auf den Ausgang gewartet haben. Er läßt ſich von den Blumenweibern von oben bis unten ſchnücken, gibt ihnen alles, was ſie verlangen, wirft Hände voll Münzen unter die Menge, läuft mit Verwandten und Freunden wie närriſch durch's Dorf, ſchreit ſeine Nummer aus, lachend, ſchluchzend, iubelnd: „Raus! Raus! Ich bin raus!“ Alle zwei oder drei Minuten kommi ſo ein Rekrut herunter. Die einen ſehen leichenblaß aus und halten ſich am Treppengelän⸗ der ſeſt; andere ſtampfen mit den Füßen, knirſchen mit den Zäh⸗ nen, ballen fluchend und raſend die Fäuſte. Manche ſind bereit, mit allem, was um ſie herumſteht, eine wüſte Balgerei anzufangen, andere ſtehen mitten unter dem Volt heulend auf der Straße wie kleine Kinder. Die einen muß man mit Gewalt fortſchleppen, um ein Unglück zu verhüten, andere ſtürmeri wie wahnſinnig daher und ſchreien, indem ſie die heulenden Frauen und Kinder, die ſich fiehend an ſie geklammert haben, wütend von ſich abzuſchülteln⸗ ſuchen, daß ſie ſich ertränken wollen. Zuweilen iſt es gar nicht zu unterſcheiden, wer„raus“ und wer„drin“ iſt. Die gewöhnlichen natſtrlichen Aeußerungen der Freude⸗ und Schmerzgefühle ſind burcheinandergeſchüttelt, umgekehrt und entartet; der Unglückl'che lacht ſchallend auf und der Glückliche weint, oder beide lachen oder weinen abwechſelnd durcheinander, wie in immer wiederholten, immer unheimlicher werdenden Wahnſinnsanfällen. Nux die Wildheit bleibt, die grauſame Wildheit. Das gepeitſchte, enifeſſelte Menſchentier ſordert ſeine Rechte „Lauwegem gegen Baevell“ ieee minalpolizei Schloß, Berndl und der. Dienſtmann Obermaier. Spiel und guten Geſang eine durch das der Rekrut ſeine Hand in bie Oeffnung ſteckl. Er gieht auf Vyort — Villendiebſtahl. Vom.—28. April wurden— Villa in der Oſtſtadt 55 dunkelbrauner Skunkspelz, eiwa 85 breit, mit Kopf und Tieres, 1 rotbrauner, ſ. gearbeiteter Pelz, 2 weiße Metallſchließen mit je sinom b Stein, ein Muff hiezu,—8 cremefarbige, rein ſchafwollene teppiche, davon einer mit grünſeidenen Blumen und ehner voten Bumen und grünen Blättern. gez. R. N. L. und 2 ſeidene himbeerfarbige Bettbezüge mit breiten Vollaut enmwendet Fundunterſchlagung. Am 28. April, nachmittagg .20 Uhr, wurden während der Bahnfahrt von hier nach Heidelberg und um.58 Uhr von Heidelberg nach Mannheim,„ in hieſiger 4 —— oder in Heidelberg Sauhundertmarkſcheine ver⸗“ zren. Verhaftung eines Manſardendiebes. Bei einem hier verhafteten Manſardendieb wurden nachfolgende Gegenſtände vor⸗ nefunden, welche zweiſellos von Manſardendie Ahlen herrühren. Dir rechtmäßigen Eigentümer werden erſucht, ihre Anſprüche bei der Kxy⸗ Zimmer 73, geltend zu machen. 1 ſchwarger ein⸗ reihiger Ueberzieher mit ſchwarzem Seidenfutter und Samr⸗„ Aermelaufſchläge mit ſe einem Knopf, inunen 3 Taſchen, unter Aufhänger die Firma Ernſt Jäger, Magdeburg, 1 brauner glatter ein ⸗ reihiger Ueberzieher mit blankarriertem Futter, 3 Außentaſchen und einer Kette als Aufhänger, 1 ſchwarzer getragener Gehrock; 1 getragene Kammgarnhoſe mit eingeſetztem Kreuz; 1 braune Hoſe, und grünlich geſtreift, an der hinteren Taſche geſtopft; 1 ſchwarzgrauer ſchwerer Frauenumhang ohne Futter mit Schulterkragen und ſchwar⸗ zen Litzen; 1 kleine hellbraune Lederhandtaſche, 40 Zentimete kang, 15 Zeutimeter breit, mit Lederhenkel; 1 brauner neuer Segeltuchhand⸗ koffer mit 2 Lederriemen, an den Ecken Lederkappen, Nickelſchloß und Nickelknöpfe, 55 Zentimeter lang und 30 Zeutimeter breit; 5 weiß⸗ wollene Bettüchter; 1 weißwollene Bettuch mit roten Streifen, L. A. gez.; 1 weißleinenes Herrenhemd; verſchiedene Bücher; 1 Spazierſtock mit Hundekopf als Griff; 2 ſchwarze Herrenſchirme; ein paax friſch geſohlie Herrenhalbſchuhe, Größe 48; 1 ſilberner Becher mit Bild, Rheinbrücke Coblenz; 1 vergoldeter Becher mit Aufſchrift Heilbronn a.., Bild vom Rathaus und Kätchen von Heilbronn. Berhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiebener ſtrafbarer darunter ein Fabrikarbeiter von Gyrſiee wegen Dieb⸗ 65 Manaheimer Künſtlertheater„Rpollo“, Erſtaufführung der Operette„Drei arme Teufel“ von Rudolj Heſtreicher und Heinz Reichert, Muſik von Kärl Weinberger. Die drei armen Teufel, die der Operette den Namen gegoben haben, ſind der Kotenſchreiber Eduard Krüger, die Modiſtin Polbi Die Gebelaune einer ge⸗ feierten Künſtlerin, der Violinvituoſin Nelly Wolfgang, die die er⸗ ſparten 3000 Kronen unter die drei gleichmäßig verteilt, weil ihr das Glück viel reichere Mittel in den Schoß wirft, greiſt entſcheidend in das Schickſal des originellen Kleeblattes ein. Der Notenſchreiber, der froh geweſen iſt, daß er für einige Kronen eine Abſchrift für Nellg anfertigen durfte, wird von einem Kunſtfreund, dem Großinduſtriellen von Hauenſtein bei einem Fünfuhr⸗Tee, der allerdings erſt um 8 Uhr heginnt und im Freien ſtattfindet,„entdeckt“. Krüger iſt durch die Freigebigkeit Rellys in der Lage geweſen, ſich die verpfändete Heige wieder einlöſen zu können und wird nun durch die Fürbitte ſemer Braut, der ehemaligen Modiſtin, in die Lage verſetzt, bei der Ver⸗ anſtaltung des Großinduſtriellen mitzuwirken und höerbei ſolche Triumphe zu feiern, daß er ſogar die ebenfalls verpflichtete Nelly aus⸗ ſticht, die ſich plötzlich von ihrem Glück völlig verlaßen ſieht. Ruhm, Siebe und Mammon— alles wird ihr untreu. So ſchmell und 2 0 wie das Glück gekommen, iſt es zerronnen. Aber nur im zweiten 3 Im dritten kehrt wenigſtens die Liebe in Geſtalt des Grafen Arfreb Herpenhof, ihres treueſten, aufrichtigſten Verehrers, zurück, der die Geliebte endlich in die Arme ſchließen darf, weil ſich der wankelmütige Künſtlerruhm gegen ſie erklärt hat. Dies in kurzen Zügen die wenig anſpruchsvolle Handlung, die für eine Operette im Grunde genommen zu wenig Witz und heitere Saune enthält. Bedeutend beſſer als der Text iſt wieder die Muſil. Wenn mazt 860 80 hinhört, wird man finden, daß Weinberger ſich mit jeiner an ich durchaus beachtenswerten Schöpfung hart un der Linie azwiſchen Operette und Spieloper bewegt. An verſchiedenen Thatern iſt dte Operette denn auch mit Opernbeſetzung aufgeführt worden und jeden⸗ falls nicht ſchlecht damit gefahren. Herr Oberſpielleiter Oskar Brönner hat ſich wieder die redlichſte Mühe gegeben, um die Neuheit gut herauszubringen. Das iſt ihm im Großen und Ganzen gelungen. Nur bei der ſtimmlichen Durchſührung zeigt fich, daß die verfügbaren Kräfte eben doch nicht ganz für das geſanglich nicht geringe Anforderungen ſtellende Werk ausreichen. Am lobens⸗ werteſten iſt Helene Seldern als Nelly Wolfgang. Die ſympathiſche Künſtlerin zeigt bei der Durchführung dieſer umfangreichen Rolle von neuem, daß ſie ihre tragfähige, vorzüglich geſchulte, namentlich in der Höhenlage anſprechende Stimme in geſchmackvoller Weiſe anzuwenden verſteht. Da ſich hierzu noch ein ungezwungenes und dabei doch vor⸗ nehmes Spiel geſellt, ſo kommt eine Geſamtleiſtung zuſtande, die un⸗ eingeſchränktes Lob verdient. Dolly Esquero gibt die Poldi mit dem ihr eigenen Wieneriſchen Schneid und mit der übermütigen Laune, mit der ſie das Publikum ſtets elektriſiert. Mat. Virne⸗ burg weiß als Notenſchreiber Krüger durch fein Karakteriſterenbes p vorzügliche Geſamtleiſtung zu erzielen, während Kurt Overland⸗Klotz, dem die Rolle des Grafen ſimm⸗ lich nicht ſonberlich liegt, das Hanptgewicht geſcthickt auf das Dar⸗ ſtelleriſche zu legen perſteßt. Oskar Brönner, der außer der Spiel⸗ leitung auch noch die anſtrengende Partie des Ferdinand Binder, des guten alten Onkels der Nelly, auf ſich genommen hat, zeigt die be⸗ kaunte gebiegeneͤKünſtlerſchaft und Helmut Langer iſt lobengwert in der Darſtellung des Kunſtmäcen. Recht gut führte ſich Hermann Dodk mit der Wiedergabe der derbkomiſchen Rolle des Dienſtmanns ein. Die übrigen Partien ſind ebenfalls durchaus anſprechend Heſetzt. Ein Hauptverdienſt an der beifälligen Aufnahme der Neuheit kommt diesmal auch den Muſikern zu. die unter Herrn Kayellmeiſter Karl Langfritz' ungemein ſorgfältiger und fein empfindender Leitung wieder ganz vorzüelich ſpielten und die in ihrer melndiſchen Form ſo gar nicht opexettenhafte Schöpfung Weinbergers auf das wirkun vollſte zur Geltune hrachten. 8 05 Lauwegem gegen Baevel! Die Ausloſung iſt vorüber und rings erſchallt nun der Kampfruf, während die Leute wieder er⸗ ſchreckt ihre Türen ſchließen. Die traditionellen Feinde wollen fechten; ſie ſchämen ſich ihrer flüchtigen Schwäche bon vorhin. Es geht nicht an, daß die diesjährigen Rekruten feiger ſein ſollen, wie die der vorausgegangenen Jahre. Und plötzlich iſt alles ein entſetzliches Chaos, über den beblumten Mützen funkeln wie fahle Blitze die geſchwungenen Meſſer. Feldwächter und Gendarmen eilen herbei, ſuchen die Streiten⸗ den zu trennen. Aber es nützt nichts, die wilden Tiere ringen und brüllen, die Meſſer blitzen, die Knüttel ſauſen nieder, die Füße ſcharren, bis endlich einer niederplumpſt und wie tot liegen bleibt. Es iſt einer von Baebel! Es iſt der dicke Rotkopf mit den weißen Haaren, der die beiden Weiber mißhandelt hat. Seine Kameraden ſtellen den Kampf ein und heben den Blu⸗ tenden auf. Es iſt eine Niederlage für Baevel und ein Sieg für Lauwegem. Drohend und raſend ballen die Baeyeler in Haß und Rachſchucht die Fäuſte gegen die Sauwegemer, die höhniſch triumphierend abziehen. Ihr Jubelgebrüll donnert durch die lange Straße, die ge⸗ ſchmückten Hüte und Mützen wirbeln in den fuchtelnden Händen wie ein wimmelnder Flug buntgefiederter Vögel über den wild hin⸗ und hergeworfenen Köpfen, und wie Mördergeheul dröhnt ihr Geſang zu den geſchloſſenen Häuſern empor: „Oez ares! Oez armes! Wiſ zija al van Leopoldepoldepol! Oez armes! Oez armes! Vij zijn van Leopoldl“ hochſet ule für Muſit. Der vrerte Vortragsabend wurde von Schülern des Herrn Dr. Eugen Becker beſtritten, der dem Lehrerkollegium des Inſtituts ſeit Jahresfriſt angehört. Der Geſamteindruck des Abends war ein recht günſtiger. Sämtliche Schüler und Schülerinnen erwieſen ſich techniſch und muſikaliſch weit gefördert und boten ihrer Anlage entſprechend, Gutes, zum teil ſehr Gutes. Erüa Mävers eröffnete die überreiche ragsſolge mit einer intereſſanten Gigne in d⸗moll vou Joh. Häkk⸗ ler G7TA1820 und brachte ſie am 2. Flügel von ihrem Lehrer aſſi⸗ ülert, gebächtutsfrei, techniſch ſauber und mit gutem Berſtänduis zu⸗ Behör. Auch die feiurhythniſierte Wiedergabe von Zuſchneid's meloss⸗ 2 Nr. 212. 4. Seite. Mannhein. er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Alheilerintereſſe und Kriegsziele. des cheiſtlich natiouaien deutſchen tbeilerkongreſſes. Eſſen, 6. Mai 1917. Im ſtädtiſchen Saalbau fand heute nachiitigg eine ſtark be⸗ ſuchle Konſerenz der Vertrauensleute der chriſtlich⸗nationalen Ar⸗ beiterbewegung Weſtdeutſchlands ſtatt, der am Bormittage eine Sitzang des Ausſchuſſes des chriſtlich⸗nationalen Arbeiter⸗Kongreſ⸗ ſes vorausgegangen war. Generalſekretär Stegerwald würdigte die während des Krieges von Seutſchland hervorgebrachten Leiſtungen. Wenn nicht alles trügt, befinden wir uns jetzt im Schlußabſchnitt des Krieges. Groze Opfer ſind von uns aufzubringen die Frage geſtellt werden, wie denken wir uns den Frieden, ſo wiſſen wir, daß Frankreich und England Deutſchland zerſtückelt ulcd erniedrigt hätten, wenn ſie dagu die Macht gehabt häften. An Feinde haben wir kein Intereſſe, 0 arantien, daß wir nicht noch ein⸗ mal von ihnen überfallen werden können. Wichtiger noch als Banderwerb und große Kriegsentſchädigung ſind Sicherungen auf weltwirtſchaftlichem Gebiete. Die wirtſchafkspolitiſche Seite iſt für die Arbeiterſchaft die wichtigſte. Mit dem amerikaniſchen Dollar werden jetzt die Völker des Zehnbundes waren lange gegen den uneingeſchränkten U⸗Bookkrieg, nach⸗ gonnen, muß er rückſichtslos durchgeführt Eine e Wenn wir vor eine Niedertrampelung unſerer aber wir fordern reale zuſammengehalten. Wir Wir ſind gegen extreme Forderungen von Annexioniſten, ſind en die Forderungen der Sozialdemokratie, die wir ſchaft halten. Wir ſind eher für einen Verſtändigungs⸗ rſtändigung wird nie Wirklich⸗ iede würde niemals von Dauer ür die Arbeiter einen Macht⸗, rieden. Eine internationale it werden. Ein Verſtändigungs ſein. Render wandte ſich dann gepen die„überſpannten Kriegs⸗ wüteriche“ und die Kritiker des Kanglers, bon deuen keiner bisher gezeigt habe, daß er es beſſer zu tun vermöge. Zu der Entwicke⸗ lung unſerer innerpolitiſchen Verhältniſſe meinte Redner, daß geknüpft werden könne, wo im Auguſt 1914 der Faden it lebhafter Freude habe die Hriſtlich⸗nationale die Oſterbotſchaft des Kaiſers aufgenommen. wünſche mehr als bisher an der Erledigung der atlichen und kommunalen Aufgaben beteiligt zu werden. Daß die jetzigen Verhältniſſe bildeten, ſei weſentlich Schuld der So⸗ mokratie. Die Geſamtpolitik hat ſich zu orientieren nach dem des Staates, nicht nach den Wünſchen der Parteien. Erſt Vaterland, dann die Partei. Wir wollen keine einſeitige Klaſ⸗ ſenwirtſchaft. Die breiten Volksmaſſen müſſen aber mitraten und Wir laſſen uns nicht blenden von dem Demokratie. tariſche Regiment im Sinne der Weſtmächte 6 Bir wollen eine ſtarke Monarchie, di. tragen wird, wir wollen ein intaktes Beamſenheer, ein Volksheer, Wir ſind gegen ein Plurals, gegen ein für die Einführung meinen, gleichen, direkten Nahlrechts für Preußen, für Einfüh⸗ rung der Verhältniswahl, für die Beibehaltung der Erſten Kammer, für die Vert tung aller Stände in dieſer Kammer. Wir wollen, daß alle Schichten ihrer Bedeutung gemäß zum ſtaatlicken Verantworklichkeitsgefühl herangezogen werden. Eine Verſtändi⸗ gungsbrücke zwiſchen Staat und Arbeiterſchaft müßte geſchlagen Die chriſtlich⸗nattonale Arbeiterſchaft werde mit aller Kraft beſtrebt ſein, dieſes Ziel zu erreſchen. So die Sozialdemokratie Schwierigkeiten be — geſamte chriſtlich⸗nationale Arbeiterſchaft auf ging Redner auf das Verhältnis der chriſtlichenationalen wegung zur Sogialdemokratie über und bemerkte u..: handelt, wirkliche Vorfeile im zu erzielen, werden wir mit der Sozialdemokratſe zuſammengehen können. Von einem Hinübergleiten der chriſtlich⸗ nationalen Arbeiter in das ſozialdemokratiſche Lager kann keine 9 von einer Verſchmelzung der verſchiedenen zu den Kriegszielen als die Sozialdemo⸗ t ir berwerfen die Formel: Keine Ant i keine Entſchädigung, Wir lehnen auch einer internationalen dort nicht an mittaten können. Schlagwort ehnen wir ab. Volkskreiſe ge⸗ die durch breite ein gutes Wahlrecht. Ständewa Üte ihr auf dieſem Wege — Intereſſe der Rede ſein, ebenſo weni Gewerkſchaftsgruppen. Wir ſtehen anders —— unexionen, ſeh den Gedanken „Verſtändägung als unerreich⸗ n ſtehen wir auf dem Boden einer ſtarken lehnen das Frauenſtimmrecht ab, Stellung im Staatsleben zuweiſen, Wir ſiud auch, ſowett es im Inte/ eſſe, für ſtaatlichen Zwang im Wirt⸗ Die Kanalerſtürzerei ſchloß mit kräftigen Mahnworten, arbeiten und durchzukämpfen bis ſchuß angenommenen Entſchließung Arbeiterkongreſſes ſendet unſeren G 5 und innigen aterlandes er⸗ haben die chriſtlich⸗nationalen Treuperhältnis — da wir der Frau ei als die Sogiäldemofratie. der Allgemeinheit liegt, teichsmonopole. machen wir, nicht mit. Redner unverdroſſen und unabläſſig zu Folgender vom Aus wurde dann zugeſtimmt: Der Ausſchuß des deutſchen reitkräften n— unſeres tapferen St Dank fün die von unbergleichl leich anderen Arbeiter und A u Fürſt und Volk S * ngeſtellten i ahin organ den,. Das aufſtreben ſche Reich ſollte f. Kraft bevau hunden werden. Dieſe ruchloſ. Widerſtandskraft unſerer Streitkrä der Heimat zu ſcha herzigen Entſchluß des Tſchalkowsky waren bemerken lerin. Eine entſchieden fleißi Berta Sannwald. Baritationen noch etw techniſche Glätte zeigte ſich hier in Zuſchneid's bach in Berli unter⸗ ſte und der Rückenſtärkung in Gleichwohl haben wir den hoch. riedensverhandlungen anzuregen, swerte Talentproben der begabten ge und begabte Schülerin iſt auch Zwar ſchien der Vortrag von Haybn aber eine lobenswerte Klarheit und wie in Tſchaikowsky's„Kamin“. Und eis⸗moll Impromtu op. 60, 1(aus deſſen bis R. Birn⸗ n ſoeben erſchienenen neuen Klavierkompoſitionen, zurückkommen werden) waren die Stimu treffend charakteriſtert. ſehr friſch an. Leider ler. Beſſer geriet Zuſchneid del ſpielte Beethoven's Paſſagen fehlte die Leichtigkeit, wie in„Jenſens, Feſtlichkeit im B⸗dur Sonate(Allegro di molto und Fritz Sannwald Gele keit im Enſembleſpiel zu Goetz, 1. Satz gab dann F. 68 Fritz Sannwald noch timmungsgegenſätze Paul Gauß faßte Mozart's Sonate 1. Satz, gab es einige Unebenheiten und Gedächtnis 8**— Studie. Toni M 42 r Ronde n etwas a D aber techuiſche Sanberket hler Dorf“ zu konſtatieren. Clementi's Tempo di Menuetto) gab Fritz Preu genheit ihre Sicherheit und Taktfeſttig⸗ bekunden. Die F⸗oͤur Sonate von Herm. Preu zwei Schumann'ſche Stücke aus op. beſonderen Anlaß Talent und Fortſchritte zu erweiſen. Schubert's Es⸗dur Impromptu wurde von Berta Münch in anerkennenswerter Klarheit geboten. Hedwig Müller ſpielte das Ges⸗dur Impromptu recht geſchmackvoll. Im As⸗dur Im⸗ promptu verdarb Erregung Hedwig Seeger Einiges. beſſer gelang ihr ſchaikowsky's Walzer aus Op. 37a. befähigte und ſtrebſame Schülerinnen erwieſen ſich auch Erna Dies⸗ bach und Martanne Kocks, die zwel Raff'ſche Stücke aus Oy. 17 ſauber und ausdrucksvoll zur Wirkung brachten. Ebenſo Vortrag von Jenſen's„Im Wirtsahus“ durch Karl Bouqvet auf Fleiß des Schiilers und ſorgſame Unterweiſung erfreuliche Schlüſſe vorher ſchon Tſchaikowsky's„Schlitten⸗ fahrt“ mit einem gewiſſen Schwung und innerer Belebung geboten batte, und Berta Münch beſchloſſen mit Staff's„Tarantelle“ Op. 82 für zwei Klaviere den erfolgreichen Abend. Die guten Darbie⸗ tungen fanden lebhaſte Anerkennung ſeitens der zahlreich erſchienenen oll Studie und ganz famoſe Durchführung des zu. Elſe Reichert, die Emit üngeteilter Freude begrüßl. Unſere Feinde haben die dar⸗ 8 Fedenshand rückſichtlos abgewieſet Sie wollen unſere ernichtung. Das deutſche Volk führt einen Verteidigungskrieg. Os ſetzt draußen und daheim ſeine ganze Kraft ein für des Reiches Daſein und des Voltes Zukunft. Wir chriſtlich⸗naltionalen Arbeter und Angeſtellten ſind in dem Wunſche nach Frieden mit dem geſamten deuiſchen Volk einig. 383 Unkeeinflußt durch die Haltung derisnigen, die duuch Vorſchlag eines Friedens„ohne Annerionan und Kriegsentſchädigungen“, als auch jener, die darch Stellung unrreichbarer Forderungen den Krieg unnütz verlängeam, wollen wir einen öriede n, der uns reale Garantien dafür bietet, daß uns küaiftig ein ähnliches Blutoergießen erſpart bleibt, einen Frieden, der die weitere wirtſchafthiche und ſotiale Eniwickelung Deutſchlands ſichert. Die Mibeitnehmerſchichten Deutſchlands würden durch einen ungünſtigen und daher unbeſtändigen Frieden, der Deutſ alaund ungeheuere wirtſchaftliche Laſten und Hemmniſſe auferlegen würde, in ihrer ſozialen Lage und Entwickelung auf Jahrgehnte geſchädigt. Arbeitsloſiſſteit, Lohndruck und hohe Laſten, wie dauand ver⸗ teuerte Letenshaltung wäran die unausbleiblichen Folgen. Bezüg⸗ lich der Bekanntgabe unſerer Kriegs⸗ und Friedensziele billigen wir die Haltung der Reichsregierung. Mit Gennguung begrüßen wir die Bemühungen der Staats. regierung zur Herſtellung einer lebendigen Fühlungnahme mit den großen Volksorganiſationen und ihren Vertretern. Die Bande des Vertrauens, die ſo zwiſchen Regierung und Areiter⸗ und Angeſtelltenorganiſationen geinüpft worden ſind, haben bereits baterländiſch wertbolle Ergebniſſe in gemeinſchaftlicher Arbeit ge⸗ geitigt. Als berheißungsvollen Ausdruck dieſer Politik des Ver⸗ tvauens iſt die kaiſerliche Oſterbotſchaft in den hreiten Maſſen des Volkes aufgenommen und gewürdigt worden. Nicht nur wegen der erſehnten Ankündigung einer einſchneidenden Umgeſtal⸗ tung des Wahlvechts für den preußiſchen Landtag, ſondern um der kaiſerlichen Anerkennung der Vollsleiſtungen willen, die ſie enthält. Wir erblicken darin die feierlich gegebenen Bürgſchaften der Krone — die Ginlöſung jener Zuſagen, die den verantwortliche Kanzler Deutſchen Reiches alusgeſprochen: ſtärkere Heranziehung des Volkes zur Mitarbeit an den Stgatsaufgaben. Neben dem Ausbau und der Sicherung der Volksrechte erblichen wiy in einer ſtarken Monarchie, in einem von ihrem Vertrauen berufenen pflichttreuen Stcabsbeamtentum nach wie vor die beſten Grundlagen ſtaatlicher Ordnung und die vertrauenswürdigſte Bürgſchaft für eine ſtetige und gedeihliche Elitwickelung des öfſentlichen Lebens. Wir ſtehen in den Entſcheidungskämpfen. In ungeheuerem Anbvall, ausg ſtattet mit den Etgeugniſſen der Kriegsinduſtrien der Welt, ſtürmt der Feind gegen unſere weſtliche Front. Unſeren heldenmütigen Kämpfern durch überlegene Rüſtung ſiegreichen Widerſtand zu eimnägſichen, iſt heilige Pflicht der deutſchen Ar⸗ beiterſchaft. Die chriſtlich nationale Arbeiterbewegung erneuert und bekrüſtigt daher die ernſte und eindringliche Mahnung: Haltet aus in der Arbeſt! Doagt willig die unbermeidlichen Opfer his zu einem guten Frieden. Cetzte Melöungen. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 6. Mal.(WB. Nichtamkl.) Amt ⸗ licher Heeresbericht.— Im Jrak iſt die Lage im allgemeinen unveränderk. Iwei ruſfiſche Schwadronen mit Maſchinengewehren die den Oberlauf der Diala zu überſchreilen verſuchten, wur⸗ den abgewieſen und ließen 10 Tote auf dem Gefechtsſeld zu · Von der Kaukaſusfront wird nur eine lebhafte Tätigkeit unſerer Patrouillen gemeldel. Au der Singifront beleglen 6 unſerer Flieger das feindliche Hauptquartier und einen Flug⸗ platz ausgiebig und erfolgreich mit Bomben. Die Tatigkeit unſeter U⸗Voote. Leben und Treiben an Vord. DBerlin, 7. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor einem Kreis von Preſſevertretern hielt der bekannte U⸗ Bootführer Kapitänleutnant Freiherr von Forſtner heute einen Vortrag über die Tätigkeit der U⸗Boote und das Leben und Treiben auf ihnen. Herr von Forſtner erinnerte daran, wie groß die Ueberraſchung ſeinerzeit war, als im Auguſt 1914 das erſte U⸗Bootunternehmen gegen die engliſche 9 bekannt wurde. Es war uns gelungen, inbezug auf die U⸗ Boote unſer Geheimnis ebenſogut zu bewahren, wie bei den weiungvierzigern. Wir hatten uns im Gegenſatz zu Frank⸗ reich beim U⸗Bootbau zunächſt zurückgehalten. Wir waren der Anſicht, daß brauchbare U⸗Boote erſt gebaut werden können, wenn brauchbare und ſeetüchtige Motoren vorhayden waren. Die Srangofen verwendeten als——— und andere leichte Oele. Die f davon waren die Kataſtrophen, von denen wiederholt die franzöſiſche Marine heimgeſucht wurde. Unſere Zurückhaltung brachte uns den Vorteil, daß wir ſeit 1907, ſeit dem Unglück des U. 3 keinen Unfall in der Marine mehr zu beklagen hatten. Herr von Forſtner ſchilderte dann das Leben auf den U⸗Booten. Der Teil der Mannſchaft, der nicht Dienſt hat, ſchläft. Vielfach iſt die Mannſchaft über⸗ haupt nicht an Deck zu bekommen und verweilt während der ganzen Fahrt in der Kajüte. Das iſt im allgemeinen auch nicht unerwünſcht. Das Tauchen geßt um ſo ſchneller vor ſich, je weniger Leute ſich an Deck befinden. Die Haltung unſerer -Bootsmannſchaſten pflegt auf die Beſatzungen der verſenkten Dampfer meiſt einen ſehr ſtarken Eindruch zu machen. Das konnte Kapitänleutnant Forſtner auch bei einem engliſchen Offizier beobachten, der längere Zeit ſich an Bord des U⸗ Bootes befand. Herr von Forſtner hatte einmal einen nor⸗ wegiſchen Dampfer genommen und da ſtellte ſich heraus, daß dieſer Dampfer, deſſen Fahrtrichtung ſchon Ueberraſchung er⸗ regt hatte, ein engliſches Priſenkommando an Bord hatte. Der engliſche Offtzier, der das Kommando führte, hatte zunächſt ſeiner Feſtnahme Widerſtand entgegengeſetzt und war immer wieder fortgeſprungen. Hernach zeigte er ſich erfreut, daß der Krieg nun für ihn zu Ende ſei. Er wunderte ſich aber, daß das Unterſeeboot nach einem ſolchen Erfolg wie ſeine Ge⸗ fangennahme nicht nach Hauſe dampfe. Dieſer Offizier machte auch die Durchfahrt durch die Straße von Gibraltar mit dem U⸗Boot mit. Dabei war er beſorgt, weil er glaubte, das U⸗ Boot würde von ſeinen engliſchen Kameraden in 90— Feſtung und Boden geſchoſſen werden. Der nämliche Offizier hatte ſich ſeinerzeit an Bord des engliſchen Kriegsſchiffes„Ma⸗ jeſtic“ befunden und ſchilderte die Ueberraſchung, die die En »länder empfangen, als das deutſche Torpedo, das den Kolo verſenkte, glatt durch das Schiffsnetz hindurch ging. Von dem Verhältnis der Offiziere zu den meinte Herr von Forſtner, das ſei das denkbar beſte. De ſei auch nötig, wo jetzt die U⸗Boote 55 Tage unterwegs wären und bei dem beſchränkten Raum Offiziere und Mann⸗ eſchaften auf das engſte Beieinanderſein angewieſen wären. An den Operationen des U⸗Bootes nimmt die Ui in⸗ nerlich den ſtärkſten Anteil. Zwiſchen dem erſten Sichten des ſeindlichen Hanbelsſchilſes untd bem Angriff Pechell in be Montag, den 7. Mal meiſten Fällen lange Zeit. Die Mannſchaft ha in großer Spannung und lautloſer Stille dem gegen. Gewöhnlich iſt eine der erſten Fragen, die U⸗Bootmannſchaften zu richten pflegt, die m ſchaffenheit der Luft auf dem U⸗Bo nicht beſſer. Anfangs kann man bleiben. Dann aber ſtellen ſich in der Regel 3 ein. Zur Beſſerung der Luft ſind Chemkialien zur der Kohlenſäure an Bord. Ferner pflegt darernd ſtoffapparat in Tätigkeit zu ſein, der genau für merzahl eingeſtellt iſt. Theoretiſch könnte man grenzte Zeit unter Waſſer bleiben, wenn man n Stoff zur Verbeſſerung der Luft hat. Von den einzelnen Abenteuern, die der Redner mitteilte, war von beſonderem Intereſſe eines, der deutſchen Bucht vor Helgoland zutrug. Das dort in das rieſige Fangnetz eines Heringsda unächſt mitgezogen und an die ⸗Boot mußte erſt ein Signal au ehe der Dampfer das Netz loswarf. Die Kapitäne der engliſchen Handelsſchiffe der ſyſtematiſchen Verhetzung durch die Ententey meiſten Fällen nur ſchwer dazu zu bewegen, di geſprungenen Mitglieder ihrer Beſatzung Sie glauben noch immer, die Rettungsboo Regel muß das U⸗Boot erſt heranfahren und der ſchlicht an ot. Die Luft w 4 ſtundenlang unten S3SSSSSSSS ſchaften auf te geſchoſſen würde. Die Darſtellungen des Redners, los, ſlellenweiſe mit freundlichem Humor von d entſagungsreichen Arbeit der U⸗Bo nun ein nicht gerin machten auf die Her Verfeſſunzsausſchuß. Berlin, 7. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) kam heute vormiktag zur Beratung des ote erzählte, r Teil der deulſchen Geſchicke ge nweſenden einen ſtarken —— S trums der Fortſchrittler und Nationalliberalen, dem 79 710 folgendes einzuſchatten ſonſtigen Gebührniſſe f rieden und im Krieg Kachdem der Beri hing⸗wieſen hatte, daß die Kr. e und Finanzfragen m ien, wurde der Antr Stimmen der Konſerbativen angenomme der Reichsverfaſ ligung der Beſoldungen u Kriegsmarine erfolgen im§ reichsgeſetzlichen Vo Gröber(Ztr.) adrau eſetzlich geregelt werden zuü ß der Kommandogewalt Es folgte die ausſchuſſes: Artikel 9 6 geändetr, daß jedes Bundesratsmitglied im während der Beratungen zu den Ver werden muß auch dann, wenn die A der Mehrheit des Bundesrats nicht angenommen dem Artikel 15 hinzuzufügen: De vertreter haben das Recht, im Reichstag auch außerhe orbnung jederzeit das Wort zu ergreifen. Dieſer le chuänkt das bisher allen Bundesratsmitgliedern zu edrzeit außerhalb der Tagesordnung das Wort ou en Reichskanzler und ſeine Stellvertreter. Miniſterrialdirektor Lewald wünſcht,, daß dieſe aus der Palamentsgeſchichte heraus begründet werden. durchaus, daß Unzuträglichkeiten vorgekommen wä intvietveit——— der Diziplin räſidenten unterſtehen, dieſe Aenderung des Artikels 9 zu Konflikben zwiſchn und Reichslag führen köeinten. Die Aenderung könne 8 den unerwünſchten Eindruck hervorrufen, as ob di bevollmächtigten ihr Recht, jederzeit außerhalb der zu ſprechen, mißbraucht hätten. 1 er konſervative Redner vollkommen an. Der Beri daß Miniſtertaldirektor Lewald und der Vertreter Hand in Hand gehen. 8 der Gipfel der engliſchen Semeinhell. UBerlin, 7. Mal.(Von unſerem Be Nach einer Meldung aus London iſt auf frage des Mitgliedes Dillon der gegen Deutſch Vorwurf über die angeblich induſtrielle Verwe licher Leichen zur Sprache gebracht worden. gierung erklärt dabei in zyniſcher Weiſe, man wiſſe genaues über den tatſächlichen Sachverhalt, inen Anlaß geſehen, die Verbreitung des Preſſe zu verhindern. Daß die engliſche Regierung mit vergiften, en gegen uns kämpft, war uns ſeit langem eußerung der engliſchen Regier ung ab Bekanntlich geündet ſich di hauptung auf eine Bemerkung eines gar nicht mißverſtanden werden konnte. gierung iſt auch gar nicht im Zweifel darüber, Sache erlogen iſt. Daß ſie trotzdem ſo tut, a glaube und die Wahrheit in einer ſolchen Weiſ ſtellt, beweiſt wieder einmal, wie tief di Moralgeſunken iſt. der engliſche Bericht. Kondon, 6. Mal.(Wr. Richtamtlich.) Enal vom 6. Mai abends: Spälere Meldungen zeigen, lichen Angriffe gegen unſere Truppen in der Hin on Bullecourt beſonders ſchwer waren, indliche Kräfte wurden in dieſer Gegend ins Gef eind unternahm zwei entſchloſſene Gegenangri orgen, um den Abſchnitt ſeiner Front füdlich luhß, den wir geſtern abend erobert hatten, wied er Feind wurde beidemale vollſtändig zurückge feindliche Gruppe verſuchte heute ſich einem unſer Acheville zu nähern. eindlichen Gruppe gelang es. unſere in der Nacht zu erreichen. Sie wurde Wir hatten keine Verluſte. „Nacht führten wir ſüdöſtlich von Loos einen erſol „Während des Tages gab es auf beiden Artillerietätigkeit nördlich des Scarpefluſſes. pf ſpielte ſich geſtern zwiſchen — deut I Es gelang dem rs aufzulöſen, aber unſere unterſtützen und brachten ein erer Linien herab. Noch i hen außerhalb unſerer lugzeuge ſind woh wonden waren. 2 ſche Rungeuge heruntergeholt, 15 weilere zum em durch unſer 1 unſerer Fluggeuge werden vermißt. ——— 1 der Reichsverfaſſung nſichten ſeiner Der Reichskanzler u ei ſehr ſchwierig. Dieſen Ausführungen es intereſſant, ———2——2— 2 22 2— 2——————— 2———— 2—22„r 2232 S———————— Gipfel dar. S S—— S—————————— Y———————— Sie wurde zurückg ſten hinausgetrieben. SG——— Gin Luftkam 1960 8 unſeres Saftge fort gerade innerh deuge wurden gum Geſchäͤſtliches. der Lebensmittelanzer —— —— nue 21 Kegterteude aus Barr(Schweiz) E brar 0 den 7. Mal 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aben ⸗Ausgabe.) 5. Seite. Rr. 12 Mannheimer Strafkammer. Strafka 5 Machs Mkammer II. Sitzung vom 8. Mai. Vorſ. Laud⸗ —— Dr. SE 98 ein Pneider Johann St. aus Maxſtadt erhielt im Auguſt Amug— Stück Stoff im Werte von 40 Mk., woraus em einer⸗ ſche bagacen 14 verſetzte er das Tuch und ver⸗ 8 ür wandert er nun Wochen hin lorwediſchen Gardinen. ebermäßige Preisſieigerung wurde dem Kaufmann Emil ähnte zur Laſt gelegt, der das ſchon wiederholt in der Preſſe Die i1 Geſchäft mit der ſtädtiſchen Milchzentrale gemacht hatte. Gbentrale hoite Doſenmilch, die inen Stich bekommen hatte, urch ungenießbar geworden zu ſein, an den Kleinhauder Fahelchi die Büchſe abgegeben, ſich aber dabei die ſchriſkliche bon nict 80 geben laſſen, daß der Weiterverkauf zu einem Preiſe Kien, b. Ser als 60 Pſc. erfoigen werde. Dorrink hatte 11 8 e Kiſte zu 48 Büchſen, gebauft, die Beſcheinigung über Kaher von 60 Pfg. aber hatte ein 14jähriges Mädchen unter⸗ Rach das D. 690 die Zeutrale geſchickt hatte. Da D. dann Ebouchſe ſtatt zu 60 Pfg. zu 1 Mk. bis 1,40 Mk. perkaufte, wurde Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 50 Mk. verurteilt. als die Staatscxiwaltſchaft leglen Berufung ein De riela. die Strafe warde auf 800 Mk. erhöht. Vert.: i —— verraiſt, gehört der 15jähr. Albert E. von hier zu der Kanz— Juce 0 dieſer Keccnszahre. Ia Arbeit kei Wirt u Ju er, ſtahl er dieſem nach uno nach rund 800 Mk., davon Leanuar ds. Is. den Betrag von 200 Act. mit Nachichüſſel, Dem 258 einer Lochter Serrers gleichfalls mit Nachechlünel 01 Pek. Wſſer„ Gleichen Haaſe wohnenen Wetzger Kaupäc Niller, deſſea in Werre erbcach, entwendete er eine Uhr und zwei Paar Slieter ten von 84 Mt. 7 Mt. die er zur Vegahluic einer Reamung der 8 e, behielt er für ſich Einen weiteren ſchweren Diebiccl ulge in Sandhofen begaugen, wo er au Benzſchen Bäcker⸗ ud Gunt Scniber eindice und Laid Brot und brot⸗carken lungen Arrane ſich zueignete. Geegn dan ſchon vorbeitraften Auheſprocenuchen wird Line Geſämsftrale vou neun Pranaden rochen. Vert.:.A. Dr. Mötel. ſchwarzem Undank belohnte das 10jähr. Dienſtmädchen Aſ die Gutherzigkeit einer Stuhl⸗ die der Stelleuloſen Unterkunſt gewährt hatte. Sie entführte awer Swergſpehe im Wwerie on e e keude Pbebwlen, Band u. a. weg. Eine bei der Stuhlflechterin woh⸗ Weune otographin vermißte nach dem Weggaug des Mäochens einen lamnontet, einen Muft, einen dioct, einen Umhang und anseres im Elesherrte von 100 Pet. Pit dem Taglohner Karl Schmeurt aus Kau, 2belm, der ſeiner Hauswirtin, einer in J 4 wohnenden Kriegers⸗ ar bar und Unterhoſen und Manſchetten geſtohlen datte, e e 3 W10 Kienle daun nach Wiesbaden und Köln, wo die Hunde zu je aber fanden. Der 26 Jahre alte Schmitt iſt deszalb nicht mstieg, weil er noch zu Friedenszeiten aus dem Heere ausgeſtoßen dalle Bgeute ſtellte er ſeinen häßlichen Charakter zur Schau, indem Uibere e eiligten ſchlecht zu machen ſuchte und beſonders ließ er ſeine Rwurde rmieterin, die Kriegersfrau, moraliſch Spießruten laufen. Aeichen Ea E Monaten Gefänguts verurteilt, die Kiente zu oer Ei Saub C wierige. Angeklagter iſt der 81 Jahre alte Wagner Ludwig ſängnis 5 aus Daisbach. Ende September 191b, halte er sas vauees⸗ kärdracht beannheim verlaſſen, wo er ſechs Jahre wegen Diebereien Frage hatte, und im Oktober hatte er ſchon wieber begonnen uver kaierm ftein. oder Dein ſich hinauszuſetzen. U. a. hatte er in der — Dieuſt nes Kraſtfahrers, die er ſich geliehen haite, ſich Eingang zu 100 aus beumen des hier liegenden Kraftfahrerbataillons verſchafft, huete, A er Bataillonskammer, die er mit einem falſchen Scheunel e züusrüſtungsgegenſtände im Werte von rund 1500 Mk. ge⸗ 00 Paaruuter 20 Paar Stieſel, Ledermäntel und Lederweſten, 60 1 einige ax Lederſohlen. Bei Zimmermeiſter Wilhelm Doſtmann, wo zunden 1 Wochen arbeitete, nahm er Werkzeug und ein Stück Treib⸗ R Behr. efagt weg. Als er verhaſtet wurde, ſetzte er ſich gewaltig al ie die heutige Verhandlung zeigte, ſcheint er geiſtig nicht W San5 ſein. Wegen unbebeutender Einzelheiten, die für das Ge⸗ Bale von d Anklage kaum von Einfluß ſind, konnte er, wenn ein ng gerder Anſchauung des Angeklagten abiwich, in kurchtbare Axf⸗ hrbeit raten.„Ich werbe verurteilt“, ſchrie er,„aher hier muß die i keine Reſaat und es muß vecht geurtelit werden“, Dabel ſchleuderte 00 eine Heiktaxeſchriſt zu Boden. Auf Zureden des Vorſitzenden wurde klgerufe eitlang ruhiger, als aber der nächſte Zeuge, ein Kraftfahrer, uft gehen wurde, kleß er ſich ſchluchzend auf einen Stuhl fallen und dung ame Srage mehr antwortete, beſchloß das Gericht die Verhand⸗ 8 en n kaſen und den Angeklgaten auf ſeinen Geiſteszuſtand unter⸗ n. ————————32— Rus dem Großh erze gtum. Une Weinheim, 6. Mal. Der Vorſitzende des Wiin⸗ hrenbülte⸗Herrenverbandes, Hauptmann Aute Bode, ſter ger von Weingeim, erhielt das Eiſerne Kreuz 1 Flaſſe.— Aus den ſtädtiſchen Waldungen ver⸗ Schichtadtverwaltung an 359 Gabholzberechtigte e ichte und ſe 1% Sier Prügelholz, ferner an 226 Gab⸗ 165 Rigte je 33 Stück Wellen und je ½ Ster Prügelholz. Ucheng Gen Sberechtigte wurden an Stelle des Holzes, eine baahlt chädigung von je M..50 aus der Gemeindekaſſe Me Hemab ach, 6. Mai. Herz Maas und Gattin Lgerkern die goldene Hochzeit. 10 Besdelberg, 4. Mai. Die Bearbeitung der alljähr⸗ Aberuchſorm erſcheinenden Cbronik der StadtHei⸗ harſtorhr wurde durch Beſchluß des Stadtrates anſtelle des Paen Gymnaſiumsdirektor Dr. Röſiger, des ſeit⸗ ku, Stadichroniſten, dem Vorſtand der ſtädtiſchen Bihſio, es Iattadtbibliothekar Zink, mit Wirkung vom 1. Mai .“ M res mit übertragen. Kte Jato.s ba ch, 6. Mai. Rechtsanwalt Schumann der fler duubre bier als Anwalt tätig war, iſt in Stuttgart im auf Pen 72 Jahren geſtorben.— Durch Unvorſichtigkeit en Feldern von Hardtberg ein Brand ausgebrochen, und auf eine Fläche von mehreren Hektar ausgebreitet not beſ. nur durch raſches Eingreifen herbeieeilter Leute ſo⸗ ht mübränkt werden konnte, daß der Schaden wenigſtens oe. 9. als 5000 Mark beträgt. gartsruh e, 6. Mal. Unter zahlreicher Beteiligung 0 Witkn auf dem hieſigen Friedhof die Beerdigung Zu Geh. und Kammerherrn Carl Frhr. von Reck nz M der Trauerfeier hatten ſich der Großherzog und e nteer eingefunden. Die Großherzoginnen Hilda und ſatsmurßen ſich vertreten. Ferner waren zugegen der auntter der Kultusminiſter und zahlreiche Hof⸗ und 0 e. Amm Freiburg, 6. Mai. Die hieſige Firma Gebr. dan E450 sbach, Holzhandlung und Imprägnierwerke, hat Unkbark chtnis an die ſchwere'unde der Gefahr und in ſegeroneit von deren Abwendung von den Bedrolten heim t her Wo auf die Stadt Freiburg am 14. April für F ei⸗ 0 Opliahriszwecke den Betran von 50 000 Mark geſtif⸗ Mark ſind hiervon dem Stadtrat mit der Bitte rden, über dieſelben nach freiem Ermeſſen zum rmen der Stadt Freibun zu verfügen. Der der Firma den tiefgefühlten herzlichſten Dank Waet. h hirochen hen ta Du ch W 78 beſſe an die Siaardet lektromonteur Wunſch aus Unvorſichtigkeit bei ochſpanungsleitung außerhalb des üung, die ihn ſoſort tötete. kendenat, den Kopf auf die Hände geſtützt, weinend ſitzen. Da er. tlingen, 6. Mak. Zwiſchen hier und Hilzin⸗⸗ Handel und industrie. Aus dem deutschen Zigarrengrongewerbe. Man berichtet uns: Die„Deutsche Zentrale für Kriegs- lieferungen von Tabakiabrikaten“ in Minden tral neuerdings die Anordnung, daß von der monatlichen Gesamtherstellung jeder ein- zehnen Zigarrenlabrik 75 vom Hundert bis zum 20. eines jeclen Monats flür Heereslieierungen zu ihrer Veriügung zu halten sind. Von dieser Menge müssen neun Zelintel aul die Preislagen Nr. 4, 3 und 2 insgesamt entlallen. Die Zigarren müesen nach Beschas- kenlieit, Gewiclzt und Preis den Lieferungsbestimmungen der„Zen⸗ tale“ entsprechen. Bis zum 25. eines jeden Monats sind die zur Verfügung zu haltenden Mengen des iolgenden Mouats nach den einzeinen Preislagen dem zustindigen Bezirlcsvorstaud der„Zen⸗ trale regehnäßig anzumelden. Die bis zum 20, eines jeden Monats nicin abgerufcnen Mengen sind freigegeben. Durch diese Anord- uung werden die frümeren Bestimmungen der„Zentrale“ und der Bezirksvorstände lwer die Lieierungsverpllicktungen aulgehoben. Zurzeit sind Bestrebungen im Gang, um dic mitileren und kleineren Zigarreniabriken zu einemVerband gusmmemuschließen. Es kommen dabei Hersteller von wöchentlich bis zu 150 Tauseud Zigarren in Betracht. Durch engen Zusannnenschluß will diese Fachgruppe einen größeren Einiluß als bisher aufi die Entschlie- Bungen geuinnen, nach denen das LTabalzgewerbe geregelt wird. Es sollen die Lasteu nach der jeweiligen Wr- teilt werden und eine prozentuaie Einscwänlamg des Labalwer⸗ brauchs nach dem Durchschnitt der ersten sieben Monate 1916 (nicht 1015) für alle vor 1915 bestandenen Firmen Platz greiien. Man fordert außerdem Freilassung jeglicher Einscimankung bis 10 000 Kilogramm für sieben Monate nicht nur lür„Kleinmengen⸗ verkäuer“, sondern auch Mir diejcnigen, welchie hallen⸗ oder partieweise zu kaulen gewohnt sind. Die stalleiweise Konüngen⸗ tierung wird in lolgender Weise gecacht: von 10000—15 000 Kilo gleich 20 Prozeut, bis 20 000 Kilo 30 Prorent, bis 25 000 Kilo 35 Prozeut, kür 30 000 Kilo 40 Prozent, für 40 000 Kilo 45 Pro- Zent eind fibr 50 000 Kito 50 Prozent, darüber 60 Proꝛent Ein⸗ schränkung. Scliließlich will diese Gruppe flir eine Einiuhr-Er- leichterung mit freier Wahl des Händlers sow] hl in Deutschlaud wie in Holland eintreten. Vom süddentschen Nokzmarkt. O vie ſur 1“ starbe unsortierie Bretter verlangten Preise be- wegten sich zwischen etwa 138 und 143 Mark für das Kubikmeter balmfrei der Versandstaüonen. Angebote über 140 Mark für das Kubikmeter blieben neiterdings völlig unbeachiet. Was das Ge⸗ schäkt in sortierter Ware betrickt, so waren wieder die Ausschuß⸗ Sorten die begehrtesteu, wogegen die Auswalu darin nichts weni⸗ ger als auschulich war. Damit hängt auch die feste Preislage dieser Sorten zusauimen, Sür weiche bei Leierung irei Schill mit- telcheinischer Stationen verlangt wurden: für die 100 Stück 100“ 5“ 225—228., 6“ 270—272., 7“ 314—310., 8“ 50—502., 9% 402—407., 10“ 447—452., 11“ 402—497., 12“ 538—543 Mark. Für 1 starhe und 16“% lange Aussclufbretter lag auch diesmal mehr Interesse wie t vor. Es wurden für die 100 Stück 1094“ 5“ Ausschußbretter 180—183., 0“ 215—218., 7* 253—255., 8“ 288—292., 9“ 322—320 M. 10“ 358—363., 115 395309 M. und 12“ 430—436 M. frei Schiff Köln-Duisburg verlangt und erzielt. Das Geschüft in-Brettern war wegen be⸗ Schränkten Angehots eng begrenzt, Begehr trat nacii diesen Sor- ten ständig aukl. In guter Ware fanden nur vereinzelt Umsätze 2u voll behaupieten Preisen stutt. Am Markte zu Dielen gab sich lont- dauerud lebhaites Interesse, besonders füir Waggontvölzer kund. Die Andienungen der süddeutschen Weriee blieben aber erhebtich kinter den Anforderungen der cheiniechen Waggonbauaustalten zurück. Diese wollten müt Mren Preisgeboten meist nicht über 150 Marke für das Kubikmeter hinausgelien, wälirend die Forde- rungen der ersten Hand fast durchweg hölter waren. Es sind üb- rigens von Seiten der rheinischen Waggonbauanstallen Abschlüsse in 58 mii starken kieſernen Waggondielen zu etwa 128—137 Mark für das Kubibmeter balmrci der mitteldeutschen Versandstationen eriolgt. In Minendielen eriogten regelmäßige Abechlüisse, ebenso in lertigen Schurzholzralmen. Im Einkauf von 1642) 14/—2“ starken Fichten- und Tannendielem trat etwas melir Ruhe ein, aber nich etwa wegen geringeren Bedaris, sondern wegen der Preis⸗ verllältnisse, welclie den rheinisch-westlä iscien Abuehmern durchi- weg zu hoch waren. Was vou 10 12“ Ausschußdielen irei Schiff mitlelcheinischer Staticcten neuerdings angeboten wurde, daiür verlaugte man für die 100 Stück 1½ stark 6771—680., 1“ 812 bis 811., 134“ 940—950 M. und für 2“ 1083—1080 Mark. Am Bauholamarkte ſand man auch großen Bedari der Kriegeindustrie, aber durchweg nur kleines Angebot der sückleuischen und rireini⸗ schen Sägewerke vor. Bei diesen waren Listen von rheinischen und westälischen Abnehmern fortwährend in Umlauf, die aber nur wenig Angebote erlangen leonnten. Für mit üblicher Wald- kante geschmittene Tannen- und Fichtenhökzer mit regelmäßigen Abmessungen wurden zuletzt durchschnittlich 138—143 M. flür dus Kubikmeter trei Bahnwagen Karleruhe und Mannheim geiordert und erzielt. Vorratshölzer waren knapp am Marlcte vertreten, wurchen aber siark begehrt. Das Ergebnis der Leipziger Frühlahrs- Mustermesse. Nach einer Kriegsdauer von mehr als 30 Monaten hat die Leipziger Frühjanrs⸗Musternesse Anfang März ds. Ja statige- kunden. Au Grund der Vorzeichen konnte man bereits mit einem guten Besuch rechuen, denn die Anmeldungen lieien frühzeitiger als Sonst und in großßen Mengen ein. Aber selbst die kühnsten Erwartungen siud bei weitem übertrofſenz die bisher höchste Zahl von 30 000 Besuchern ist um 8000 überholt. Ein beispielloser Er- tolg und ein glänzender Beweis für den künftigen Pulssclilag deul- schen Wirtschaftslebens. Die Reichlialtigkeit der Ausstellungen ließ trotz der Beschlag- nahme mancher Rohmaterialien nichts zu wünschen übrig, denn man hatte, erkinderisch, wie die deutochie Industrie bekanutlich ist, hierfür Ersatzstoffe herangezogen, die die betreſienden Fabrikate den früheren an Solidität und Schönheit vollwertig zur Seite stell⸗ ten. Einen wie vorzüglichen Ruf die Erzeugnisse deutscher Indu- strie im Auslande geniebßen, konnte man daran ermessen, daß Ein- Kaufer aus Schwece, Norwegen, Dänemark, Holland, der Schweiz, den Balkanländern, aus den von uns besetzten Gebieten und Oesterreich weit zalilreicher erschienen waren als in den vorauf- gegangenen Kriegsmessen. Die Nachirage nicht nur nach Qualitätsware, sondern beson- ders nach Luxusartikeln, war allseitig eine noch nie dagewesene, und es wurden scmit Umsätze erzielt, die in die ungezählten Mil- lionen gehen. Auiträge von 10—100 000 Marle sind gegeben, wiie man solche sonst von—.5000 Mark erteilte, und nicht wenige Fabrikanten salien sich durch die Ordres, die sie erhiellen, biz über die Grenz. ihrer Procuctionsfähigleit hinaus beschiftigt. Es ist dies glänzende Ergebnis um s0 bedeutungsvoller, als das amerikanische Oeschäft durch die politischen Verwicklungen ganz ausfiel. Gewil haben die vielen Vergünstigungen, die den Meßbe⸗ suchern von staatlichen und städtischen Behörden durch Vermt- jung des neugegründeten und bei der letzten Messe erstmalig in die Erscheinung getretenen Mehamtes für die Mustermessen in Leipzig gewähri wurden, erheblich zur Erhöhung der Besucher- zahl beigetragen, aber nicht das allein hat den ungedmten Erlolg gebracht; es achte sich allseitig eine Kaullust und Kaullrait be- Schweden 100 Kronen merkbar, die beispiellos ist. Das bedæutet einen nicht au unter- Schützenden Fortschritt in der bisherigen Lage unseres Wirtschmits- lebens und berechtigt zu den besten Hloſnungen für die Zukunſi. Nachdem durch Gründung des Megamtes die Leipziger Musier- messe eine Reichshandelsangelegenheit geworden ist, wird dalur gesorgt werden, daß Aussteller und Einiäuier mehr denn zuvor bei dem Besuche unserer Messe ihre Rechmumg findeu. Mit reichen Mietein ausgestattet, wird das Meßamt seine Werbetätig⸗ keit in ausgedehnetestem Maße entialten, um durch Heranzieumg auch der Industriezweige, die mit ihren Erzeugnissen noch nicht oder nicht geschlossen vertreten sind, den Einläuiern möglichst aller Branchen Gelegenheit zur vorteilhaften Deckung ihres Be⸗ daries zu geben. Die gesante deutsche Industrie aber vünd das ihrige tun, um den vorzüglicten Ruf, den jlire Erzeugnisse im Ausiande genießen, weiter zu befestigen und über die gaunze Welt ⁊u tragen. „Made in Germam) hat einen guten Kiang; es soll ihn auch in alle Zulamft behalien. Frantfurter Wertrapterbörse. Frankfurt, 7. Mai.(Priv.-Tel.) Die Ergebnisse des -Bootkrieges im Monat April haben die kühnste Erwar⸗ tung übertrolten und trugen im Verein mit den Meldungen von der Westfront dazu bei, die Tendenz bei Beginn der neuen Woche lest zu gestalten. Die Oeschäitstätigkeit war etwas ruhiger und es beschränkte sich der Verkehr in der Hauptsache aitt Montanalctien. In Nachifrage standen Aumetz-Friede, Fried- tichsliütte, Deutsch-Licenburger und Oberbedart; Harpener Scirwüclrien sich etwas ab. Von Rüstungspapieren ertuhren Hirsch⸗ Kupier Kurserhöhung. Benz und Kleyer eind ebenfalls als lest hervorzuheben. Von Eelctrizitätsaktien wurden A..-G. und Felten u. Quilleaume begehrt. Schifiahrtsalcſien lagen durchweg ſesl. Kaliwerte verkehrten aucii heute in fester Haltung. Uypter den Speridlwerten wurden Zellstoli Waldhot, Zellstoft Dresden und Mundscheidt höher umgosetzt. Chemische Werte lagen ruhig bei wenig verüoderten Kursen. Irkische Tabak und Schantung⸗ banhn standen in Nachfrage. Am Rentenmarkt hieit sich der Verbehr in engen Grenzen. Heimische Anleihen fest. Russen und Gold-Mexio hatten regeren Vertcehr. Die Böree schloß auf den meisten Gebieien bei fester Tendem. Privaidiskont Prozent. 0 Derner Wertpapterbörse. Bertiu, 7. Mai. Die erdolgreiche Abwelr der feindlichten Heere im Westen und die groſartigen Leistungen unserer-Boote haben die Börse mit einer Hofinungsireudigſceit erfüillt, die in ge- Steigerter Unternehmungslust ihren Ausdruck fand. Besoncers degehrt waren cie sogenannten Friedenswerte, wihrend man die Ansprüche der Rüstungsindustrieunternehmungen eher als ver⸗ nachläseigt bezeicmen lounte. Recht namufte Steigerungen er⸗ uhren die Aktien der russischen Bauken, in erster Linie Peters- burger Internationae Handelsbanlc Auch Schifiahrtsaktien bes- gerten sich bei guter Kaullust, namentlich Hansaaktien, bemeribens- wert. Noch ansehnlichere Besserung enuhren die 3proz. Reichs- anleihen. Schaniungbahn-Aletien zogen an. 0 B W 3(Devisenmartct.) us en fürt 5 Oeid 20.40 264.75 184.— 194.25 188.25 125.½ 6⁴.20 9 Oeld 20.40 264.75 184.— 194.25 188.25 126.. 8 64.20 125.½ 80.½ Brief 20.50 265.25 184.— 194.75 188.75 126.% 64.30 126.½ 81. Briet 20.50 205.25 184.50 194.75 188.75 126.7% 64.30 126.½ 8¹ 4 Konstantin 14243 Holland 100 Oulden- Dänemark 100 Norwegen 100 Kronen Schweiz 100 Franken Oest.-Ungarn 100 Kronen. Spanien Bulgarien 100 LeVa 80. eeeeeeee Ueber die Preise am Elsenmartete Wird niehreren Zeitungen üibereinsiimmend geschrieben: Eltsen- mengen. weiche zur Lieierung im zweiten Viertel dieses Jahres noch i werden wodurch Hinausschiebung des Bestandes au Aufträgen in das dritte Jahresviertel bechingt wird, dürien zu denjenigen Preisen abgeschlossen werden, welche demnächst durch die Kriegsrohstoflabteilung für das dritte Jakresviertel ies tgesetzt werden. Aktien-Geseltschatt far Eisenfudusirie und Rrucken⸗ bau vorm. Johaun Caspar Aarkort, Duisburg. r. Düsselderf, 7. Mal. Priv.-Tel.) Die heutige Oeue⸗ ralversammlung Sune die solort zahlbare Dividende mit 7 Prozeut auf die alteu und 8 Prozent aui die Vorzugsaktien fest. Von Seiten des Voretandes wurde auf Anfrage mitgeteilt, daß die Beschäftigung nach wie vor eine reichliche sei, in der Abteilung Brückenhau Sichen die Aultrüge über das Hufende Jahr hinaus und die Abteilung Waggonbau sei für 1917 vollaui beschäftigt.— Dasseldort-Raeinger Rührenkesseltabrik vorm. Dürr& Co. Katiagen. r. Düsseldorf, 7. Mai.(Priv.⸗Tel.) In der neutigen Generalversanunlung war ein Aktienkapital don 925 000 Mart ver⸗ treten. Der Abschlus iür 1910 wurde genehunigt und beschlossen, die Dividende mit je 12 Prozent auf die Vorzugsaktien und che Stammalctier zur Verteilung zu bringen. Ueber die Aussichten bemerkte der Vorstand, dag der Auftragsbestand zurzeit ein außer- ordentlich koher sei und daß die Aussichten für das laulende Ge⸗ Schäftsjahr als wirklich gut bezeichnet werden können, vorausge⸗ setzt, daß außergewönnlich umgünstige Momente nicht eiutreten. Die Schuldner der Gesellochaft seien alle bester Qualität, Verluste hierbei konuten mithin als ausgeschlossen geiten. Bayerische Flugseng-Werlte, A. G. in Munchen⸗ Dieses Unternehmen, an weichem unter auderem die Maschi⸗ nentabrik Augsburg⸗Nürnberg beteiligt ist, hat in den ersten neun Monaten seines Bestehens ein sehr günstiges Ergebnis erzielt, in· dem es bei einem Akctienkapital von 1 000 000 M. insgesamt Mark 1 355 443, und zwar nach Abeug aller Unkosten, vereinnahmte. Folgende Verteilung des Reingewinns wird vorgeschlagen: zur ordentlichen Rücklage 50 000., Sonderrücldage 200 000 Mark, „*0 Talonsteuerrücklage 10 000., Nationalstiftung 100 000., ferner zum Erueuerungsbestand für Gebäude 150 000., für Maschinen 150 000., für Roustoffe 250 000., sowie für die Uebergangs. Wirtschaft 200 000., 20 Prozent Dividende- 200 000 Mark und 55 443 M. zum Vortrag auf neue Rechmung. Berliser Frodutttenmarht. Berlin, 7. Mai. Frühmarkt. Um Warenlandel er- mitielte nichtamiliche Preise.) Großhandelspreise. Die Preise sind Berlin. 7. Mai.. Das Produktengeschkkt gegen Samstag unverändert. die neue Woche ohne jede Amregung stili Von Saatartikeln waren Scradella wiederum sehr geiragt.. Auch für Saatwicken bestauc rege Nachirage, ebenso für Kieesaat und Grassämereien, die indessen nur spärlich angeboten waren. Soweit Inlancwara vorhancken ist, ünden vingeine Umsätze statt Mtlieche Bekäpntmachongen Beſlimmungen über die Ausgase euer Juckerumtauſchharte. I. Allgemeine Verſorgungspflicht durch den Kommu⸗ natverdand bes Wohnortes. Die Zuckerverſorgung von Zivilperſonen erfolgt grundſätzlich durch den Kommunalverband des Wohn⸗ ützes. 8 2. Bei dauernder Verlegung des Wohnſitzes erliſcht die Verſorgungspflicht des Kommunalverbandes des Urſprünglichen Woynſitzes und wird die Verſorgungs⸗ pflicht des Kommunalverbandes des neuen Wohnſiszes begründet. § 3. Einer dauernden Verlegung des Wohnſitzes iſt hin ſichtlich der Berſorgungspflicht des Kommunalverban⸗ des eine Eutfernung aus dem urſprünglichen Kommu⸗ nalverband für einen Zeitraum von über 6 Monaten gleichzuachten. 8 4. In den Fällen der 89 2 und 3 hat der Kommunal⸗ verband des urſprünglichen Wohnſitzes des Verſor⸗ gungsberechtigten eine Beſcheinigung über das Aus⸗ ſcheiden aus der Zuckerverſorgung des Kommunal⸗ verbandes auszuſtellen. Durch bie Borlage dieſer Be⸗ ſcheinigung tritt der Verſorgungsberechtigte in bie Verſorgung durch den Kommunalverband des neuen Wohnſitzes über. II. Berſorgungsregeiung bei längerem Aufenihalts⸗ 9 B. Eutfernt ſich der Verſorgungsberechtigte für länger als einen Wionat, jeboch für kürzere Seit als ſechs Monate aus dem Kommunalvervand ſeines Wohn⸗ ſiges, ſo kann er für jeben vollen Kalendermonat der Abweſenheit je eine Zuckerumtauſchkarte im vor⸗ aus durch den Kommunälverband ſeines Wohnſitzes beziehen. 5 0. Beträgt die Dauer der Abweſenheit weniger als einen Kalendermonat, ſo hat ſich der Verſorgungs⸗ bexechtigte im Bedarfsfalle auf Grund ſeiner Kom⸗ munalverbandszuckerkarte mit Zucker für die Dauer der Abweſenheit zu verſehen. Zuckerumtauſchtarten werben in dieſem Falle ausgehändigt. Die Regelung der Zuckerverſorgung der Militär⸗ perſonen außer militäriſcher Verpflegung, ſowie der Kriegs⸗ und Zivilgefangenen, wird burch die Beſtim⸗ mungen der 86—ͤ nicht berührt. III. Si Die Zuckerumtauſchkarte(8 5) lautet ſtets auf einen Kalendermonat. Der ausſtellende Kommunalverband hat den Monat auf der Karte an der hierfür vorge⸗ ſehenen Stelle einzutragen. 9. Der Verſorgungsderechkigte erhält für die Zeit, für die er Umtauſchkarten empfangen hat, keine Zucker⸗ karten von ſeinem urſprünglichen Kommunalverband. Bereits erhaltene Zuckerkarten ſind bei Entnahme der Umtauſchkarten Bei der Ausſtellung der Umtauſchkarte hat der aus⸗ ſtellende Kommunalverband die Karte mit lesbarem Siegel des Kommunalverbandes zu verſehen. Zucker⸗ umtauſchkarten ohne Siegel des ausſtellenden Kom munalverbandes ſind Der Verſorgungsberechtigte erhält gegen Abgabe der Umtauſchkarte in jedem Kommunalverband des Deutſchen Reiches die für dieſen Monat in dem Kom⸗ munalverband des neuen Aufenthaltes gültigen Zuk kerkarten. 3— 8 12. Soweit der Kommunalverband bei der Regelung des Zuckerverbrauches Kundenliſten oder beſondere Beſtellkarten eingeführt hat, iſt bei der Außgabe der Karten dafür Sorge zu tragen. daß die Einlöſung der Karten ungehindert erfolgen kann. Berlin SW. 19, den 12. April 1917. Reichszuckerſtelle— Ableilung 1I J. V. Graf von Wartensleben, Sw. Mannheim, den 2 Mai 1917. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter Diebold. Bekauntmachung Zwieback br. Kufgrund des 3 1 ber Anorönung des Kommunal⸗ verbands Mannheim⸗Stadt über Brot⸗ und Mehlver⸗ teilung vom 4. Auguſt 1916 wird beſtimmt: Auf Antrag werden für die Kinder bis zum voll⸗ enbeten 2. Lebensjahre gegen Rückgabe von Marten ahren Zwieback⸗ der Brotkaxte für Kinber bis zu 2 marken ausgegeben. 3 2 Für jede Brotmarke über 750 Gramm werden Maxken über 600 Gramm Zwieback für Kinder ab⸗ gegeben. Nur ſolche Brotmarken werden umgetauſcht, die von dem Stammabſchnitt der Brotkarte für Kin⸗ der noch nicht abgetrennt ſind. 8. Der Umtauſch geſchieht—4 die Markenverteilungs⸗ ſtelle des Lebensmittelamts im Roſengarten und deren Zweigſtellen in den Vororten, ſowie durch die Abtetlung für Krankenernährung, Tullaſtraße 19. 8 4. Zwieback barf nur gegen die vom Lebensmittelamt ausgeſtellten Zwiebackmarken abgegeben und ent⸗ nommen werden. Die Herſtellung und Abgabe von Zwieback an Kinder darf nur in beſtimmten Bäcke⸗ die vom Lebensmittelamt hier be⸗ ellt ſind. 8 8. Die Bäcker haben die eingenommenen Swieback⸗ marken beſonders gebündelt bei der Markenabliefe⸗ —— des Lebensmittelamts ordnungsmüßig ab⸗ zuliefern. 8 6. Zuwiberhandlungen gegen dieſe Vorſchriften wer⸗ den nach§ 0 der angeführten Verordnung beſtraft. Mannheim den b. Mai 1917. Sw. 26 5 Städtiſches Lebensmittelamt Dr. Mayer. Arbeitsvergebung. Für den Krankenhans⸗Neubau ſoll die Ausfüh⸗ rung von Schloſſerarbeiten für das Keſſelhaus im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 15. Mai 1917, vormittags 11 Uhr, an die—— + des unterzeichneten Amtes(Rathaus N1. 8. Stock Zimmer Nr. 12c) eingureichen, wo auch die Fröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertre⸗ erſolgt unentgeltlich A ormulare werden im Baublico des Krankenhaus⸗Renbaues, Zimmer 6 ab⸗ Segeven, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 4. Mai 1017. Spbs 90 53 Studt. uamt: Berrey. — —— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Bekanntmachung. In der Fleiſchwoche vom 7. Mai bis 13. Mai ds. Is. kann auf einen Zehntel Anteil der Vollkarte entnommen werden: Schlachwiehfleicch mit eingewachſenen Nnochen oder Friſchwurſt 25 Gramm oder Schlachtviehfleiſch ohne Knochen, Dauerwurſt, Zunge, oder Speck 20 Gramm oder Wildyret, Eingeweide, Fieiſchtonſerven ein⸗ chließlich des Doſengewichts 50 Gramm. Auf die Fleiſchzuſatzkarte wird ein Fleiſchzuſatz in denſelben Mengen wie oben abgegeben. Mannheim, den 5. Mai 1917. Die Direktiou des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhoſes Dr. Fries. Sw Straßenbau. Die Arbeiten zu der im Anſchluß an die Gleis⸗ erneuerung in der Heidelverger Straße und in den Plauten auszuführenden Pftaſterung der Glecbzone, beſtehend in Herſtellen von rund 1000 Quadratmeter Grobſteinpflaſter und Setzen von rund 900 lf. Meter Eranitabſchlußſteinen ſoll einſchl. der zugehörigen Nebenarbenten ohne Lieſerung der Pflaſterſteine, mit oder ohne des erſorberlichen Pflaſterſandes (rund 330 Kubitmeler) zuſammen oder in zwei Loſen geteilt öffentlich uergeben werden. Dir Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvorbrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 14. Mai 1917, vormittags 11 Uhr, beim Tiefbauamt einzulieſern, woſelbſt die Eröſfnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröfſnung der Verdingungsverhandlung oder unverſchloſſen oder ohne entſprechende Aufſchrift eingehende Angebote werden nicht berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beirägt 6 Wochen. Sp Mannheim, den b. Mai 1017. 9 Stübtiſches Tieſbauamt: J. V. Horowitz. Bekanntmachung. Der Voranſchlag der katholiſchen Kirchenſteuer⸗ kaſſe Mannheim fur das liegt in der Zeit vom 7. bis 10. Mai 1917 in den Geſchäftsräumen der katboliſchen Kirchen teuerkaſſe hier F 1, 7 während der Kaſſenſtunden zur Einſicht der Beteiligten auf. Einſprachen gegen den Voranſchlag können bis mit23. Mai 1917 ſchriſtlich. oder mündlich zu Protokoll bei dem Vorſitzenden des Geſamtſtiftungsrates vor⸗ gebracht werden. Während der gleichen Zeit liegt auch die 1916er Kirchenſteuerrechnung ſamt Beilagen ebendaſelbſt zur Einſicht Beteiligter offen. Lal46 Mannheim, den 6. Mai 1017. Katholiſcher Geſamtſtiftunzsrat Mannheim, Zoſeyh Bauer. Reichle. Schinken, Die glückliche Geburt eines kräliiigen Kriegsjungen zeigen hocherireut an 980¹ Karl Kutterer und Frau Krappmüntstrasse 33. Pir verkaufen unsere Möbel— Porken, Flaschen, Papier, Roſhaar d eller- u. Speichergerümpel, Alt-Eisen soweit beschlagnahmefrei. Zuni bekannten fliegenden Miikxl, K 4, 4, T8l. 761h Jahr 197 nebſt Beilagen Die Geſchirrmeſſe 1917 betr. Die diesjäheige Geſchirr⸗ den 6. Mai und endigt am 7 den 16. Mai und beſchränkt ſich ledig⸗ lich auf die Geſchlermeſſe auf den Zeughausplanken. Wir bringendies mit dem Anfügen zur öſfentlichen Kenntnis, daß an Sonn⸗ tagen der Geſchirrmarkt auf den Zeughausplanken von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends geöffnet ſein darf. An Werktagen ſind für die Verkaufszeiten, die für die oſfenen Ver⸗ kaufsſtellen in Mannheim anſäſſigen Gewerbetrei⸗ benden geltenden Be⸗ ſtimmungen maßgebend. Die Geſchirrmeſſe muß bei Tageslicht vor ſich gehen und iſt jede Art von Be⸗ leuchtung verboten. Spös Mannheim, 2. Mai 1917. Bürgermelſteramt: von Hollander. Schieß. Städt. Umlage 19ʃ7. Die Zahlungsfriſt für das erſte Viertel der Um⸗ lage iſt abgelauſen. Die füumigen Schulöner wer⸗ den erſucht, innerhalb einer letzten Friſt von 14 Tagen zu bezahlen. Wer dieſe Friſt ver⸗ ſäumt, bat die geordnete Verſäumnisgebühr zuent⸗ richten und die Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. zine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumi⸗ gen erfolgt nicht. Spög Sladikaſſe: Röderer. 50% Tiealer⸗Abernemen 8 Parterreloge B vom 1. Septbr. ab zu ver⸗ . Gefl. Angeb. u. E. „68 a. d. Geſchäftsſtelle. 977⁵ Friſch eingetroſfen: Rotzungen Sohelllische Oabliau Tarbutt Räucherlisch zum Kochen u. Roheſſen geräucherte Aale ger, Schellfische geräucherte Rochen Krabben in Gctee Muschelnin Gele Aal in Ode⸗ Forellen in Gelee J. Knab, 1, 14 Wisch. 0 1u.02 20148* gegen Versicheruns Personenschäden, Sachschäden vermittelt zu günstissten Prämiensätzen u. Bedingungen Andreas Gutjahr Süro für Versicherungswesen G. m. b. H. 8148 Tel. 1985 Reiniscke Creditbank Maunbeim Gegründet 1970 Aktienkapital Mk. 85,680, 900 Reserven Mk. 18,800, 6000 Depositenkassen: Gemeardplatz 8, Schimperstrasse 2. Schechrechuungen. 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