13 2* * — ecder den augegeehren vnd Bandeistell: Chefcecbasbeur 0 0 Pie ipalt Noloshedle. Setkamengete —— Anzei—— 6. Mikaskat, vorm. ½——— ——— BeadAbce erc e r———9— Wiäuneim u.——* Srr 7048. Hoſſcheck · N. 120 fa BSeiggerl, ars ERe 1 M. 42 Kuſchl. Konte Mr. 2917 Sudtwigshaſen a. K“———— 9 Hoſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. W. 20. Ciel-Me. 8 Pe. —— Beilagen: Amtliches Berkcündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Engliſche Angriffe geſcheitert. Fuderſicht des Neichskanzlers auf baldige und glückliche Beendigung des Krieges. ttalien„ruſſi nb b Krä 3 5, Deutſcher Abenoͤbericht. dn ſce, Sügendkunel beelng Ulthen aber Me Friedenswelle in Ruhland. 0 ertin, g. Mal, abends.(WXB. Amtlich.) Bei Fres⸗ Auch bis zum Doiran⸗See war das Feuer an vielen c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai. und 3 Stellen lebhafter. Ein Angriff gegen Gradiſte wurde im Ver⸗.⸗Tel., z..) Di Zü iben: hifſe. 5 eastigche An, nichtungs“ und Sperſeuer abgeſchtagen. Weſtich des Wardar He lerne Fnede 115 1 8 rpelker⸗ war rras und an der Aisne nur] wurden 4 feindliche Kompagnien, die gegen bulgariſche Stel⸗[und Ooldatenrats nötigt allen Hochenhtun ab. Es kommt lungen bei Alcale⸗Mah vorgingen, abgewieſen. Rach ſtarkem ihr aber auch ein mächtiges reales Verdienſt zu für den kom⸗ —————————— — ————— * —— — — —— leindlichen Feuer, das ſich gegen Abend zu großer Heftigteit menden Frieden. Beharrt der Rat au ſeiner Forderung, ſo 5 Der Stand der Känpfe im Weſien. ſteigerte, aſfigts der erwartete Angriff auf der Front Cas⸗ wird die proviſoriſche Regierung über kurz oder lang vor 10 cali⸗Doiran⸗See. Die Engländer brachen im Feuer ſtar⸗[derſelben kapitulieren und ſie ſich rückhaltlos zu 10 N. de Die Wiedereroberung von Fresnoy. ter Sturmwellen vor, ohie indeſſen irgendwelche Erfolge] eigen machen oder gehen müſſen. Dieſe Stellungnahme wird Ar rri 1.(B. Ni gegen die Bulgaren erzielen zu können. Auch ſpätere An⸗] dann faſt von ſelber auch jene der kommenden Nationalregie⸗ — griffe ſcheiterten. Beſonders erbittert waren die Kämpfe um rung 5 der—— ihr— heſtelenden Regierung werden. So⸗ iſche Infanterie weſtlich von G a 3 11 5 den Steutz⸗Berg, einen Kilometer ſüdſüdöſtlich des Ortes] bald aber der Friedenswille des Arbeiter⸗ und Soldatenrales mgsfeuer nicht zur Entwicklung. Ein leich⸗ Doiran. Hier ſind die Kämpfe noch nicht abgeſchloſſen. Die noch auf weitere und allgemenie nationale Inſtanzen Ruß⸗ den 2 ahnhof R 3 Kilomet r Breite Haltung aller an den Angriffen beteiligten deuͤtſchen und bul⸗[lands übergreift, hat er ſich zum leitenden Faftor Angriff brach Bifante⸗ ariſchen Truppen war ausgezeichnet. Das vorzüglich ge⸗]eines baldigen Friebensſchluſſes überhaupt aus⸗ M eitete Feuer der Artillerie war nach Meldung der Infanterie gereift. Vor einem entſchloſſenen Friedenswillen Rußland⸗ aſchinengewehrfeuer zufammen. Stoßt 9— 1090 guter Wirkung. muß der Weltkrieg ſein Zepter ſenken. Dagegen hilft kein ——— . 397 — — 5 2 ale abgewi 3 Toben Lloyd Georges, helfen keine Wilſoniaden und andere d Geüberan Su Srhak Eine leue Schaudtet der Franzoſen. Amerikanereien, kein Dutzend Reden Vivianis und keine Exal⸗ ugri gleichfalls glatt abgewieſen. tiertheiten Rooſevelts. Das weiß man auf ſeiten der Entente d0 Le Biede 5 Berlin, 9. Mai.(WrB. Amtlich.) Durch einwand⸗ ſehr wohl. Darum die Konferenzen Kopf über Hals in der Wüciſche Fresnoy durch freie Beobachtungen und eidliche Bekundungen feſt⸗letzten Zeit, darum ihre geradezu verzweifelten Wir onſen falhen Unf 883„Mai vormittags, war eine geſtellt worden, daß feindliche Hoſpitalſchiffe inin Petersburg, darum dieſe Verſuche, mit allen Mitteln der Meeteng acde Unteehmung., Erah gäheltem ausgedehntem Maße zum Transport von Truppei, Kriegs- ruſſiſchen Friedenwelle Halt zu gebieten. Auch ſonſt mehren 40 lher Bapern—4 nd wurde der Weſtrand des Dorfes von] material und anderen Kriegszwecken mißbraucht werden, ſich die Friedenszeichen, die negakiven und die poſitiven. Ein 0 900 Gef größter Tapferkeit wieder genommen, die daher konnte ihnen die deutſche Regierung im Sperrgebiet nur poſitives iſt, daß die Mehrheit der franzöſiſchen Sozialiſten 5 Nerhd en und und 6 Maſchinengeweyre dann—— Fahrt zubilligen, wenn ſie beſtimmte Bedingun⸗ 90 der Beſchickung der Stockholmer Konferenz beſteht, nega⸗ uch hüchen—.— Feinde, wie auch bei ſeinem zweimallgen gen erfüllen, die ihre völkerrechtswidrige Verwendung einiger⸗ tiv ſind die ſich ſchnell verſtärkenden Volksdepreſſionen in Ita⸗ ſtarker—— ff, ſchwere eeee zufügten. Ein] maßen ausſchließen. Der ſichere Verwundetentransport blieblien, Frankreich und auch England, gegen die das bisherige % N nachmitta euerartiger Feuervorbereitung am 8. alſo nach wie vor möglich. Erfüllen die Hoſpitalſchiffe die er⸗ Aufpeitſchungsſyſtem völlig zu verſagen beginnt. % Süſaſerem— offenbar geplanter dritter te t kam wähnten Bedingungen nicht, ſo unterliegen ſie den gleichen 9 4 euer nicht zur Eutwicklung. Starte feindliche] Gefahren wie die and iffe i D f N die am 9. Mch efahren wie die anderen Schiffe im Sperrgebiet. ie Dardanellenfrage. Weſengrif am 9. Mai, 4 Uhr vormittags, gegen Fresnoy Dieſe vollberechtigte Maßnahme hat die franzöſiſche Re⸗ 16 R. orgingen, wurden ebenfalls verluſtreich abge⸗ gierung veranlaßt, als Ge genmaßregeln 70 deutſche Sebaſtopel, 9. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Meldung Die Offiziere, darunter ein General und 15 Stabsoffiziere auf den der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Der Kongreß der der wahren Berichten recht beſcheiden gewordenen 97 im Mittelmeer fahrenden Hoſpitalſchiffen In] Vertreter der ſchwaezen Meerflotte, der Garniſonen und der 8⁰ Gegenan heute 2 Uhr 40 vormittags, daß der dritte feind⸗] welch heldenmütigem Geiſt unſere Offiziere dieſe dem ohn⸗ Arbeiter haben eine Entſchließung angenommen, ucheh⸗Fluſtoriff gegen die britiſchen Stellungen ſüdlich des] mächtigen Haß Frankreichs entſpringende Maßregel auffaſſen, die eine vollkommene Bürgſchaft für die a der Durch⸗ ſſes blutig und völlig geſcheitert ſei. Die Sach⸗ zeigt ein Ausſchnitt aus einem Brief eines Stabsoffiziers der ſahrt durch alle Meerengen ſowie eine Bürgſchaft dafür ver⸗ egenlen folgende: Die Engländer verſuchen ihre Reſerve, der trotz ſeines hohen Alters von 65 Jahren, der trotz langt, daß keine feindliche Flotte in das ſchwarze Meer ein⸗ ——————— 8—— den Hrandefen namentlich für die Ge⸗fahren könne. aus unſeren Linien heraus und werfen die][genmaßnahme beſtimmt wurde. Er berichtet an ſeine Gattin: er in die Ausgangsſtellungen zurück und holen uns„Ich ſchrieb Dir ſchon geſtern meine Perſbulche Arſchaung Die Diktatur des Rrbeiter⸗ und Solòatenrates. doſt es Unternehmungen, die uns ſo gut wie keine über dieſe Maßnahme, auf die man in Deutſchland hoffent⸗ Bern, 9. Mai.(WrB. Nichtamtlich.) In einem hen. Das ſind die heſtigen deutſchen Gegen⸗ lich keinerlei Rückſichten nehmen wird. Wir er⸗ längeren Auſſatz des in London anweſenden Petersburger — —— 3 3 2 —— 5 Ner füllen nur eine ganz ſelbſtyerſtändliche Pflicht ganz genau wie Korreſpondenten des„Daily Telegraph“ bekundet ſich er⸗ Kont lin, 9. Mal.(BrB. Nichtamtl.) An der Aisne⸗ früher an anderen Fronten.“ hebliches Mißtrauen gegenüber dem Arbeiter⸗ und cſeurerſtärkte ſich das vormittags ſchwache feindliche Ar⸗ Zur Erwiderung der franzöſiſchen Maßnahme, die[Soldatenrat. Er führt aus: 5 er am Nachmittag des 8. Mai in der Gegend von den bisherigen Völkerrechtsbrüchen Frankreichs zur Seite trat, Geſchicke liegen derzeit ganz in der Hand dieſes und Braye ſowi 4 5 wurde unverzüglich die dreifache Zahlfranzöſiſcher aus der Roolution geborenen Delegiertenrates, der ſich ein⸗ Slun in 3— Offiziere entſprechender Dienſtgrade an von Flieger⸗ bildet, die Revolution zuſtande gebracht zu haben und ſich da⸗ 6 Uhr abends zum Trommelfeuer an, dem angriffen heſonders heimgeſuchten Punkten des her berufen fühlt, das Land bis zur Abhaltung der konſti⸗ .45 Minuten ein heftiger franzöſiſcher weſtlichen Induſtriegebietes untergebracht. tuierenden Verſammlung zu regieren. Zwar ſei dieſe Voraus⸗ 5 Kelcee Er dehnte ſich bis zur Straße Corbeny— ſetzung unrichtig, denn in Wirklichkeit hätte die Duma und die —— 00 — —— — — cus. Anſcheinend griffen bei dieſem Angriffe 5 Semſtwoverbände ſowie andere Faktoren die Revolution in 8 Kheveilhe Saſer G. ahn, 7770 10 Der Vundesxatsausſchuß für auswärtige SS u x w 3 0 0 SSES Augelegenbeiten. eſd fte Servasteelcine o. keſee de N München, 9. Nal.(BrB. Richtamtl) Die„Baye⸗] Natſclag 3 3 100 W Kileh Prneen Sgnen Hier wird— ge⸗ riſche Staatszeitung“ bringt über die Sitzung des Bundes⸗ ſtändliche Maßnahmen derſelben erklären. Wi des lt von Aulles drückten wir den Gegner am ratsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten folgende Im ganzen beweiſe der Delegiertenrat geſunden Men⸗ Müliche 9 8. Mai in Handgranatentämpfen etwas zurück. halbamtliche Meldung: Der Bundesratsausſchuß für ſchenverſtand, aber es liege in der Natur derartiger Körper⸗ W 7 ndgranatenangrifſe an dieſer Stelle wurden vor⸗ auswärtige Angelegenheiten trat geſtern und heute unter dem ſchaſten, daß ſie zu ſehr äuf die Geſühlsweklen der lich* abgewieſen. Vorſitz des bayriſchen Staatsminiſters Grafen von Hert⸗ ruſſiche Re an— 05 n Reims und in der Champagne außer 11 M Kederung und der Arbeiterrat in dem ganz un, e. Mienter auf einzelnen eng begrenzten Stellen keine mg zur Sitzung zuſammen, wie ſie in regelmäßiger Wieder⸗ vuſſiſchen Petergburg ſäßen, Das Petersburger tög, und Infanterietätigkeit. Durch zahlreiche Patrouil⸗ kehr beim Reichskanzler ſtattfindet. Die Verhandlungen Proletariat enthalte einen großen Prozentſatz Finnen, die 8 uch urden bei den Gra oſen Ablöfungen ſeſt⸗] führten zu einem Meinungsaustauſch, wobei die von 8 beſonderes Intereſſe an dem ſiegreichen Ausgang des Wöſchnittenis Gefangenenausſagen an den verſchiedenen voller Zuverſicht auf eine baldige und glückliche d 5 Cerner lebten, in Retersburg taüſende Wyun due undn ergibt ſich das ſchnelle Zermürben der an Beendi gung des Krieges getragenen Aus⸗ ſcher Abkunft. Die Deutſchen und die Reaktionäre — (wasund in de iffsdivi⸗ 4 ſeien dort mit allen Mitteln an der Arbeit und das ruſſiſche 0 icht bei den* n führungen des Kanzleres über die Geſamtlage Herz ſei nur allzu empfänglich für in Idealismus und 9 verwundern iſt. und über die zu befolgende Politik die einhellige[Humanitätsduſel getleidete Apelle. 5 2 Zuſtimmung der anweſenden bundesſtaatlichen Miniſter Heber den Leiter des Delegiertenrates Tſcheidſe 9 Die Riederlage Sarrails fanden. ſchreibt der Berichterſtatter, dieſer extreme Sozialiſt aus unbert 0 Georgien werde von ſeinen Kollegen in der Duma ſtets als kenten lün, 9 der K Unabhe ür klarer und wohlmeinerder Viſionär Sei rnen an, 9. Mai.(WrB. Nichtamtlich.) In Maze⸗ er ronprinʒ an den Una hängi en Nus chuß f 2 arer und wohlmeinerder Viſionär angeſehen. Seine Haunt⸗ n Wgen am 8. Mai die heftigen Kämpfe fort. Im einen deuthchen—— W mitarbeiter ſeien Dumaſozialiſten Skobelew und der jüdiſche Miorgenn hielt das feindliche Artilleriefeuer vom Advokat Stakow. en, in gleicher Stärke wie am Vortage an. In Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) WEn0 indes Abſchni 5 Vom Kronprinzen iſt zu Händen des Vorſizenden des Unab⸗ Rerenski reiſt nach der M lſe füdlich ſchnittes auf der Höhe 1050 und in der] Dom Kronprinz u Hä 5 3 re 9 acht. 1 von 9-j hängigen Ausſchuſſes für einen deutſchen Frieden auf einen 5 0 Gräbe Stärtere 500 feind⸗ Glückwunſch folgende Antwort—— lieber die freunde der 8 5—.— Nichtamtlich) Meldung Reken wurden heute unter ſchwerſtes Vernichtungs⸗ lichen Wünſche des Unabhängigen Ausſchuſſes habe ich mich Peie 9 Graphenagentur. Juſtizminiſter Ke⸗ 1 9 ühr en Augtchug en. eu ſch ichtun beſe 8 ar renski hat an den ausführenden Ausſchuß der Duma, den in Raücben Wo einzelne feindliche Kompagnien ihre beſonders gefreut und danke allen, die meiner gedacht haben. Rat der Acbeiter⸗ und Soldatenabgeordneten und die ſoziali⸗ — —— ——— arfpandgra, wurden ſie durch Feuer aller Waffen zum ſtiſchen Parteien Petersburg einen Brief gerichtet, i r er 15f gegenatenkampfe zurückgetrieben. Ein ſtarker Seheimſitzung des engliſchen Harlaments. daran erinnert, daß er die Sorgen auf ſ üme wer* den Oſtteil der Cernabogenſtellung brach ze. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai. die Intereſſen der Demokratie bei der einſtweiligen Regierung ſen en Verluſten für den Gegner voll⸗(Priv.⸗Tel. z..) Das„Genſer Journal“ meldet aus London: zu vertreten und die Anſicht ausdrückt, daß dieſe Nufgaben ammen. Ein am Abend wiederholter An⸗„Daily Expreß“ berichtet: Zu der Geheimſitzung des engliſchen ſetzt für eine einzelne Perſon zu ſchwierig ſei 51 8 enie 99— Epreß Iict ¹ Beheimſitzun Eng jetzt für eine einzelne Perſon zu ſchwierig eien. Die allge⸗ en gleiche Schickſal, ebenſo ein etwa zu gleicher Parlaments liegen 18 Anträge aus dem Unterhauſe vor, die meine Lage bes Landes werde im verwi fcher Weſtteil des Cernabogens ausgeführter ſich mit den engliſchen Friedensbeding ungen[andererſeits organiſiere ſich die Kraft der Demokratie und ent⸗ orſtaß. Die Verluſte der hier kämpfenden! befaſſen. 15 wickle ſich. Die Demokratie könne alſo nicht mehr von der — —4 —— 2 .— 2 2 Nr. 217. 2. Seite. Man.iheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Mai 1 verantwortlichen Teilnahme an der Regierung des Staates ausgeſchloſſen werden.„Unter dieſen Um⸗ ſtänden bin ich der Anſicht,“ ſchließt Kerenski,„daß Vertreter der Demokratie die Laſten der Regierung auf ſich nehmen können, nach Wahl und ausdrücklicher Ermächtigung ſeitens der Organiſationen, denen ſie angehören.“ K* m. Köhn, 10. Mai.(Priv.⸗Tel.) Laut der„Kölniſchen Zeitung“ wird dey„Londoner, Morning Poſt“ aus Petersburg unterm 7. Mai gemeldet, geſtern wurde in einer Straße am Nikoleibahnhof eine Funkeneinrichtung entdeckt, die wahrſcheinlich zu Spähereien für Deutſchland benutzt werden ſollte. Zugleich hieß es, daß ein Zeppelin 70 Kilometer von Petersburg entfernt geſichtet worden ſei. Der Krieg mit Amerika. Eine Sondergeſandiſchaft Vilſons an die Neutralen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai. Die Basler Blätter melden aus Paris:„Petit Journal“ meldet, daß eine Sondergeſandtſchaft Wilſons an die neu⸗ tralen Regierungen bereits unterwegs ſei. Wilſon ſei ent⸗ ſchloſſen, mit allen Mitteln in kürzeſter Friſt den Krieg zu beenden.(Wenn er nur nicht zu ſpät kommtl) Eniſendung lechniſcher Formationen aus Amerika. . Vom der ſchweiz. Grenze, 10. Mai.(Prib.⸗Tel. z..) Wie die ſchweizeriſchen Blätter berichten, ſtehen im Gegenſatz zu den Reutermeldungen über die erſten amerikaniſchen Truppenſen⸗ dungen nach Frankreich neuere Telegramm des„Herald“ und „Matin“ aus Waſhington, aus denen hervorgeht, daß rur die Ent⸗ ſendung verfügbarer techniſcher Formationen an die europäiſche Front vom Staatsdepartement beſchloſſen worden iſt mit der aus⸗ geſprochenen Abſicht, den Krieg ſchnellſtens zu Ende zu bringen. Amerikaniſche Truppen ſollen Eiſenbahnen in Frankreich bauen. Amſterdam, 9. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem„All⸗ gemeenen Handelsblad“ meldet„Daily Chronicle“ aus Newyork: Die Mineurregimenter, die aufgeſtellt wurden und nach Frankreich geſandt werden ſollen, werden zum Anlagen von Eiſenbahnverbin⸗ dungen hinter der Front verwendet. Sie werden alle Klaſſen von Eiſenbahnarbeiter umfaſſen, die zum Bau und zum Betuieb der Linien nötig ſind. In den großen Eiſenbahnmittelpunkten der Vereinigten Staaten ſoll die Rekrutierung für dieſe Regimenter mit Hilſe der Gewerlvereine in Angriff genommen werden. * Auch Liberia hat abgebrochen. Rotterdam, 9. Mai.(Priv.⸗Tel.) Der Generalkonſul der Republik Liberia erhielt die telegraphiſche Verſtän⸗ digung, daß die diplomatiſchen Beziehungen zwi⸗ ſchen Liberia und Deutſchland abgebrochen ſeien. Der Oberſte Kriegsherr und das Oſſizierkorys. Mit großer Entſchiedenheit wendet ſich die„Kölniſche Zeitung“ gegen das Beſtreben, das ſich in dem Verfaſſungs⸗ ausſchuß kundgetan, an der Stellung des Oberſten Kriegs⸗ herrn zum Heer und zur Marine zu rütteln. Der Antrag, den Reichskanzler bezw. ſeinen Vertreter, den Kriegsminiſter, ver⸗ antwortlich zu machen, ſtelle ſich als ein Eingriff in die Rechte der Krone dar, der von vornherein als unbegründet, unzweck⸗ mäßig und verderblich bezeichnet werden müſſe und der im eigenſten Intereſſe des Rückgrats unſerer Wehrmacht zu Waſſer und zu Lande, des Offizierkorps, mit größter Entſchie⸗ denheit zurückgewieſen werden müſſe.„Man ſollte meinen, daß das ungeheure Ringen, das Deutſchland an der Seite ſeiner Bundesgenoſſen nun ſchon ſo lange mit faſt der ganzen Welt ungebrochen und ſiegesgewiß beſteht, zur Genüge ge⸗ zeigt hat, welchen Dank das ganze Land und Volk dem Stande ſchuldet, der in Jahrzehnten mühreicher Friedensarbeit die Waffe geſchmiedet hat, die ſchneidend ſcharf alle Anſchläge der Feinde zunichte macht. Als ob wir eben Jena und Auerſtedt hinter uns hätten, ſoll plötzlich das Band durchſchnitten wer⸗ den, das den König von Preußen und den Deutſchen Kaiſer mit dem aktiven Offizierkorps perbindet, und weshalb? Nur weil doktrinär⸗theoretiſche Gedanken es wollen.“ In einem geſchichtlichen Rückblick zeigt die„Kölniſche Zeitung“ dann, wie alle Träger der preußiſchen Keone in einem perſönlichen Verhältnis zu ihrem Offizierkorps geſtanden, das keine andere große Armee kenne, wie ihm ſeine innere Kraft dadurch ge⸗ wahrt blieb, daß bei der zunehmenden Politiſierung des Volkes das Offizierkorps außerhalb der Parteikämpfe und ihrer vergiftenden Einwirkung ſtand. mäßige Preiſe für junge Gänſe zahlt— an einzelnen Orten Nach dem geſchichtlichen Rückblick kommt der Artikel der Zeitung“ zu folgenden Forderungen an die Zukunft: Seit 1883 haben wir das Militärkabinett, und ſeitdem erheben ſich regelmäßig die Stimmen im Reichstag, die gegen die unver⸗ antwortlichen Männer an der Spitze dieſer Einrichtung zu Felde ziehen. Unverantwortlich ſind ſie nun in keiner Weiſe, nur nicht der wechſelnden Mehrheit des Parlaments, ſondern ihrem Kriegs⸗ herrn und ihrem Gewiſſen, und wir meinen, daß Deutſchland gut dabei gefahren iſt. In dem Augenblick, wo dieſe Sonderſtellung beſeitigt wird, müſſen wir damit rechnen, daß parlamentariſcher Machthunger verſucht, ſich in die Offiziersangelegenheiten einzu⸗ miſchen. An Verſuchen hat es nie gefehlt, bisher zum Glück ver⸗ geblich. Die Armee und ihr Träger, das aktive Offizierkorps, muß außerhalb der politiſchen Kämpfe bleiben, wenn ſie ihre großen und für den Beſtand des Reiches entſcheidenden Arbeiten vollziehen ſoll. Daß die Zukunft nach dem Frieden uns politiſchen Kampf und Hader der Parteien in größtem Umfange bringen wird, iſt ſicher; ſie werden ſich abſpielen in einer Zeit, wo das Offiszierkorps vor die Aufgabe geſtellt iſt, ſich ſelbſt innerlich wieder neu zu feſtigen. Gerade im Kern, in den Stellen der Kompagniechefs, auf denen die größte Laſt bei der Ausbildung, Erziehung und Schulung der Truppe ruht, iſt das Offizierkorps überaus ſchwer getroffen. Ungeheure Lücken klaffen und müſſen von dem jungen Nachwuchs geſchloſſen werden, der bei aller Bewährung vor dem Feind ſich erſt wieder in den Aufgaben der Friedenstätigkeit zu⸗ rechtfinden muß. Nur nach dem Siebenjährigen Krieg und dem Zmeiten Pariſer Frieden ſind dem preußiſchen Offizierkorps der⸗ artige Aufgaben erwachſen, und Jahre werden vergehen, bis es ſich ſelbſt wieder zuſammengeſchweißt, ausgeglichen und mit ein⸗ heitlichem Geiſt erfüllt hat. Darin darf es nicht geſtört werden, und wie die Dinge einmal liegen, wäre mit einer Aenderung der Stellung des Oberſten Kriegsherrn zu ſeinen Offigieren allen möglichen Einflüſſen Tor und Tür geöffnet. Wird die dem Kaiſer zuſtehende Kommandogewalt beeinträchtigt, ſo trägt die Armee den Schaden. Wir, meinen, daß die Erfahrungen des Weltkriegs nicht den geringſten berechtigten Grund geben, die Rechte des Kaiſers zu ſchmälern, die ihm verfaſſungsmäßig zu⸗ ſtehen. Er hat mit peinlichſter Gewiſſenhaftigkeit die Rechte der Volksvertretung beachtet, er darf aber auch verlangen, daß er nicht beeinträchtigt wird in der Arbeit, die, von ſeinen Vorfahren ihm überkommen, von ihm in gewiſſenhafteſter Pflichttreue erfüllt wurde. Die Beſtrebungen im Verfaſſungsausſchuß werfen ganz unnötig den Zankapfel zwiſchen Krone und Parlament, ſie ſch ä⸗ digen das Heer, und alle Parteien, die nicht von Liebhabereien und Augenblicksempfindungen ſich leiten laſſen, ſollten davon ab⸗ ſtehen, neuen Streitſtoff zuſammenzutragen. Die Berufung auf Bayern und Württemberg iſt ganz hinfällig, man kann die ge⸗ ſchichtlich gewordenen und anders gearteten Zuſtände in Preußen nicht mit denen erheblich kleinerer Kontingente ganz abweichender Entwicklung vergleichen und von ihnen beeinfluſſen laſſen. Wir wollen eine ſtarke Monarchie, und es geht nicht an, daß dem Träger der Krone ohne jeden zwingenden Grund ein Teil ſeiner Macht, den er zum Segen des Ganzen ſtets ausgenutzt hat, ent⸗ zogen wird. Ein Fortſchreiten auf der Bahn, die der Verfaſſungs⸗ ausſchuß in dieſer Hinſicht eingeſchlagen hat, bedeutet keinen Fort⸗ ſchritt, ſondern einen Rückſchritt. Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir den Urſprung dieſer ſehr ernſten und gewichtigen Betrachtungen im deutſchen Offizierkorps ſelbſt ſuchen, und ſollte das nicht der Fall ſein, ſo ſind ſie jedenfalls der gute und genaue Ausdruck der im deutſchen Offizierkorps herrſchenden Anſchauungen, die der Reichstag ganz ſicher nicht überſehen und vernachläſſigen darf. Sollte er glauben, über ſie hinwegſehen zu können, ſo könnte ein ernſter innerer Konflikt die Folge ſein, in dem der Reichs⸗ tag gegenüber ſehr ſtarken und lebendigen Ueberzeugungen, die tief im deutſchen Volke wurzeln, einen ſchweren Stand haben würde. Die„Kölniſche Zeitung“ gibt der Erwartung Ausdruck, daß die Zuſtimmung der nationalliberalen Mitglieder des Ausſchuſſes zu den Beſchlüſſen über die Ernennung der Offi⸗ ziere, nicht endgültig ſein möge. Sicher erſcheint auch uns, daß ſehr weſentliche Teile der Partei nicht auf dem Boden der Beſchlüſſe ſtehen. Auch uns iſt aus Parteikreiſen bereits mehr⸗ fach die Anſchauung vorgetragen worden, daß gerade die nationalliberale Partei am allerwenigſten den Beruf habe,„das Recht der Krone auf einem Gebiete mindern zu helfen, wo jede Verkürzung eine Frage der Erhaltung der Disziplin, des Geiſtes und der Schlagkraft des Heeres iſt“, wie es in einem Schreiben an uns wörtlich heißt. 510 1 Bevorſiehende Feſtſetzung von Höchſt⸗ Gänſe und Gänſefleiſch. Im Kriegsernährungsamt ſchweben zur 8 Verhand⸗ lungen über die Regelung des Verkehrs mit Gänſen und der Preiſe für Gänſe und Gänſefleiſch im Jahre 1917⸗18. Da Körnerfutter, insbeſondere auch Gerſte, zur Gänſemaſt vor⸗ ausſichtlich nicht mehr zur Verfügung ſtehen wird, wird im Herbſte nur noch die Stoppelmaſt der Gänſe in Frage kom⸗ men. Für Schlachtgänſe und Gänſefleiſch werden angemeſſene Höchſt⸗ oder Richtpreiſe feſtgeſetzt werden. Wer jetzt noch über⸗ und Richipreiſen für ſollen 10—15 Mart für auf eigene Gefahr; bei den feſtzuſ preiſen wird auf ſolche unſinnigen Rückſicht genommen werden. Kohlenverſorgung, i des Bahntransports und der richtigen jetzt von den zuſtändigen ſtaatlichen St. und Beſchleunigung bearbeitet. Die Eiſenbahnverw e in der Lage, für den Abtransport zur Verfügung zu ſtellen. Bei 5 ſind wir vom Ausland Kriegsamt hat dringend empfohlen, Peohbel ber 10000 Einwohner ſogenannte Ortslo der Kriegsamtsſtelle einrichaht fite er Ortskohlenſtellen in den Städten um Verbraucherzahl von etwa der Hälfte der geſamien, wohnerſchaft des deutſchen Rei Ortskohlenſtellen iſt die Regelun Handel ſoll nicht ausgeſchaltet w ſachliche Mitwirkung des Neuerdings iſt beim Krieg miſſion eingerichtet worden, keit für die verſchiedenen Beſ die Angelegenheit der Verlad uſw. zu ihren Aufgaben ſtellt. dieſem Winter in höherem miniſterieller dauert oder un' des Krieges ſteht, würd Einzelverbrauchers nach zu rechnen ſein. Winter nicht mehr brauchen und au ade 05 nach kleinen Brennſtoffmengen nicht mehr nötig hab Deutſches Reich. Der Wechſel in der preußiſchen Verwallung. EBerlin, 10. Mai.(Von unſerem Berline, in der preußiſchen Verwaltung, ete, wird vorausſichtlich ſchon im n. Unter den neuen Vernehmen nach* 4 eriche⸗ erfreulicherweiſ reichende Wagenmenge reichender Förderung hängig. Das Städte mit ü ſtellen als Unterſtellen Geſamtheit dieſ Der große Wechſel am 1. Juni erwart nächſten Woche bekanntgegebe präfidenten befindet ſich dem der Rat präſident, was immerhin ein Novum bedeutet. Breslau, 9. Mai.(Priv.⸗Tel.) des Kardinals Bettinger auf dem erzbiſchöflichen, München⸗Freiſing iſt, wie die„Schleſiſche 75 der Erzbiſchof v. Hauck in Bamberg auserſehen/ Bamberg der bisherige Weihbiſchof Dr. Sen würde. Völklingen(Kr. Bei Gelegenheit des Hüttenfeſt es der Ro Werke wurde folgend Ueber 10 000 verſammelte Hütten⸗ deren Angehörigen geloben Ew. Majeſtät auf den endgiltigen, vollſtändigen Sieg unſerer Waffühſelihn Lande, unerſchütterlich durchzuhalten, allen auch fernerhin zu trotzen und mit äußerſter Kraftanſet 0 der Schaffung der nötigen Wehr und Waffen ununte Röchkn und zu arbeiten. partei und dan Sogialdemokraten ſiattgefunden, die einer Einigung über die Frage der Einführung der Be Die Regelung der Rohlenverſorgung. Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner, Wie der Lokal⸗Anzeiger mitteilt, wird das 00 derung, daß vor allem eines der Kohlenſbt⸗ ſchol ** Hilfe ſicher zu ſein. im Kultusminiſterium 4* Der Verfoſſungsaus chuß. Einigung über die Verhäliniswahl. ſ1 Berlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Wie iun Reichstag verlautet haben zur Löſung der Saneeſe, die ſich bei der Beratung der Wahlvechtsanträge im Be ausſchuß des Reichstages gezgeigt haben, Beſprechunge W, den Nationalliberalen, dem Zentrum, der geführt haben. Berlin, 10. Mal.(Von unſerem Berline⸗ Aus Kopenhagen wird gemeldet: meldet aus Malmö: gleichzeitig mit den ſchw Verhandlungen mit De wird, daß die von England freigegebenen Getrei nicht verſenkt werden. Gänſeküten gezahlt ſein etzenden Höchſt⸗ ode⸗ kei Preiſe ſelbſtverſändlich ke chen Stellen mit Grün 8 5 twe es Transportw vielmehr will mchen, Kohlengroßhandels ſich f samt eine beſondere die die Feſtſtellung der chaffungsgruppen und ung und des Transpor Im übrigen glaubt iet Maße als im vorigen ſer öffentliches Leben noch unter den Wi e nicht mit einer deſſen uneingeſchränktem Zu frieren aber würden wir im 0 ger 3. Saarbrücken), 9. 1511 1 705 0 4 e Drahtung an den Kaiſer 10 1 und Munitionsarp ran, im felſenfeſten. Wſ Mühſellung Aller Wahrſcheinlichkeit ediſch⸗engliſchen Verhandl and geführt, daß — der Rich, Biuo Proble 105 ſ, iet dlich 10 die au⸗ Verteilung 1 völlig 6. G0 6 de Die Hauptaufgab 9 ſens, die n lentom, e 15 19 rie) Freilich, ſolange Sirtun 7 N Beliefegeh S12 das ſtundenlange Ste 4 100 V Laufe Mcga, und ein— 91 0 Zum Nachf 0 Volkszeitung en elſehl trengun rbrochen J. A. Hermann Nün 14 B400 „National W nach 1 6 ungema erwege 9 ſad Die 65 Der Geiſt der Feit. Von Utffzr. H. Tamke. Im toſenden, brandenden Weltenſtreit Geht ruhig einher der Geiſt der Zeit. Er ſchreibt mit klarer, reiner Hand Der 2 ltgeſchichte ſtärkſten Band. Rechts und links und nebenhin Sieht man viel böſe Geſellen ziehn. Sie dro und reden und ſchmeicheln ſo viel, Die Meſſter im trughaſten Worteſpiel. Und durch ihre Angſt, ihren kochenden Neid Geht ruhig einher der Geiſt der Zeit— Und ſchreibt und ſchreibt mit reiner Hand Der Weltgeſchichte ſtärkſten Band. Es war die unruhigſte, aufregendſte Fahrt meines Lebens, als ich am 6. Auguſt 1914 auf einem in letzter Stunde vom Konful in Beſchlag genommenen Dampfer mit 700 Deutſchen von England nach der ſo heimtückiſch in den Krieg getriebe⸗ nen, bedrohten Heimat fuhr. Der ſchnellſte Dampfer wäre zu langſam gefahren, und nun dieſes halbausgeladene, ſchwer⸗ fällige Holzfrachtſchifll O nüchternes, berechnendes, kaltes md, hätteſt du den Jubelruf gehört, der über das an⸗ geblich von dir beherrſchte Meer brauſte, o du gefühlloſes, empfindungsarmes Albion, hätteſt du doch der deutſchen Jünglinge Freudentränen geſehen, als die kampfbegierigen Blaujacken von der ſtolz daliegenden uns über das 1 de Waſſer begeiſterten und begeiſternden Heimats⸗ entboten— Hätteſt doch wohl eine Ahnung bekom⸗ men von deutſchem Empfinden, deutſchem Gelſl Faſt ſchien es, als hätte der Realpolitiker den deutſchen Idealiſten verdrängt. Aber, Gott ſei Dank, der Geiſt Fichtes ward wieder lebendig in unſerer Seele, die Flamme der es Volkes innere Größe und grutehe unvergeßlichen— en mieder n Rocht und hat uns noch nicht verläſſen. Er, der unſer Kraft und Schönheit iſt, macht uns zum Machthaber der Ge⸗ ſittung, zum Kulturerzieher. Es iſt nicht das todesmutige An⸗ ſtürmen gegen den tapfer kämpfenden, mit furchtbar wirken⸗ den Kampfmitteln ausgerüſteten Feind— das tun auch an⸗ dere—, es ſind auch nicht die äußeren Erfolge, fo groß und beiſpiellos ſie wurden, die die 32 Cröhe eiſen: iſt der innere Geiſt, der alles beſealt innerer Wert, wa in in fl e erw es . Wie herrlich offenbarte er ſich in Deutſchlands Söhnen, die die Zeit ihrer freiwilligen Anna zur Verteidigung ihres heißgeliebten Vaterlandes nicht abwarten konnten, wie erhaben zeigte er ſich in Deutſch⸗ lands Männern, die mit ruhiger Se erſtändlichkeit Weib und Kind, Beruf und Geſchäft verließen, um in den Kampf zu ziehen, wie rührend und tapfer offenbarte er ſich in den deutſchen Frauen! Und daß nach nun 2Njähriger Kriegfüh⸗ rung trotz großer Prüfungen dieſes Geiſtes Wehen noch un⸗ vermindert waltet, iſt ein ſicherer Beweis für die ungebro⸗ chene innere Kraft unſeres Valtes. Ein freies Wollen läßt einen jeden ausharren, nicht ein ſklaviſches„Ddu mußt, du ſollſt“, der Kantſche kategoriſche Imperativ, der den Pflicht⸗ begriff zur leitenden Idee erhob, hat im deutſchen Volke ſeine Verkörperung erfahren. Unſere fittlichen Ideale haben uns ſtart und unüberwind⸗ 5 gemacht S eine Welt von Lug und Trug, unſer un⸗ beftechlicher Wahrheitsſinn wird auch unſerer gorechten Sache Anerkennung verſchaffen gegen Schein und Heuchelei. Ihn wollen wir in die Zukunft hinüberretten. Zur Weltherrſchaft des Geiſtes gehören die ſittlichen Vorausſetzungen von Red⸗ lichkeit, Treue, Glauben und Menſchlichkeit. Die Ströme der Zeit haben die Tugenden in uns gelöſt, wir wollen ſie be⸗ wahren, daß ſie in der aufbauenden Hand des Friedens uns und die Welt beglücken. Während draußen die Geſchütze donnern, wuchtiger Ko⸗ lonnenſchritt dröhnt, die Unterſeeboote kühn und todesmutig e Meere duchqneren, merden in der Heimat Kultuxiragen 9 Inhalt geben ſoll. „deren ruhig und ſiegesſicher beraten, neue Erziehungs Velwirklichung junger Kraft die ihres Könnens ebnen will, werden rungen für eine neue Zeit geſtellt, die 5 wollen der Tüchtigkeit. Wäre aber dieſer ſchaffend, ſien, frohe Geiſt denkbar bei einem dem Untergang einem„Barbarenvolk“? Und all die Männer 1 für die in der Heimat das Land vorbereitet wif hrushe mit neuer Kraſt ſäen ſollen, ſie verfolgen dort buden 105 den Unterſtänden und ſelbſtgezimmerten Bretter ben nungsfroh dieſe Arbeit der Heimat, die ihrem Loſher Ein reicher Gewinn gotigew fungs⸗ und Läuterungszeit! Der Engel der Sehnſucht nimmt mich 400 mir mitten im toſenden, brandenden riebliches Giland, wo Haß und Streit deine haben, er ſingt mir ein Lied von dem, anhub mit der Botſchaft: Frieden auf Erdenl, nur ſegnend und wegeführend den irrenden M gegenſtreckten, deſſen Mund nur liebereiche Worte ur ge deſſen Augen nur reine Güte leuchtete, deſſen wandelien, und deſſen Herz in heißem Menſchheit entgegenſchlug. Und als er gen keruchech jeht—— ˖ die Sehnſucht ſchwei rauſcht uns das rote Blut des Krieges, noch Wege ſein. Aber kommen wird der der ſchweren Not dieſer Zeit die Nichtigkeit ob Lebens erkannt und wollen dankbar mitbauen an ſe, darin giaubensſtarke, ſchaffensfrohe Meuſchen mme der Liede hören. Nus dem Mannheimer Theateruachricht. ———9— 0 als Borbild eigen. 15 6 junge M Iie e Morgen. 40 oblenne Bohn e, neue ſahh, ſreien Weg kunh⸗ und Jn e 955 bei der Haher deſſen gaſſen 0 cocte Erbar ſc, Runſtledbes · 90 7 770 —— — —————— — ——— —— ————————————— ———————— ——— — den 10. Mai 1047. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Sm. N. Nus Stadt und Land. äßigung des Fuſchlages zur Kriegsſieuer. der nach dem Krie gsſteuergeſetz zu zahlenden außer⸗ Sne Kriegsabgabe wird, ſo ſchreibt die„Karler. Ztg.“ uſchla nach dem Reichsgeſetz vom 9. April 1917, ein ſeuer. 800 erhoben: er beträgt 20 vom Hundert der Kriegs⸗ 5* as Ge etz begünſtigt aber ſolche Steuerpflichtige, die ihr zwei Kinder unter 18 Jahren haben, vorausgeſetzt, don 100 00bemtoermögen am 31. Dezember 1916 den Betrag flächtig Mark nicht überſtiegen hat. Hat der Steuer⸗ Zuſchla rei Kinder unter 18 Jahren, ſo beträgt für ihn der mäßigt9 nicht 20, ſondern nur 15 v.., bei vier Kindern er⸗ auf 5 v. der Zuſchlag auf 10 v. H. und bei fünf Kindern Jhren f; Pflichtige mit mehr als fünf Kindern unter 18 1ete 8 vom Zuſchlag ganz befreit. trag'de⸗ Begünſtigungen werden aber immer nur auf An⸗ imnerhalh Kriegsſteuerpflichtigen bewilligt. Der Antrag muß beſcheide eines Monats nach der Zuſtellung des Kriegsſteuer⸗ ſpäter beim zuſtändigen Steuerkommiſſär geſtellt werden; die Sthltellte Aniräge werden nicht berückſichtigt. Es iſt für wünſcht erpflichtigen wie die Steuerbehörde gleichermaßen er⸗ gewen wenn die Begünſtigung ſchon im Steuerbeſcheid ſelbſt günſti den kann; den Steuerpflichtigen, die von der Ver⸗ Sapfoßlens Gebrauch machen wollen, wird deshalb dringend cheid n, den Antrag nicht bis zur Zuſtellung des Steuer⸗ mos zu verſchieben, ſondern ihn jetzt gleich zu ſtellen. ſchon— jemand in ſeiner Beſitz⸗ und Kriegsſteuererklärung emacht. Angabe über die Zahl der minderjährigen Kinder Las ni hat, denen er Unterhalt gewähren muß, ſo genügt —5 um die Ermäßigung oder den Wegfall des Kriegs⸗ Bur fü ſchlags zu erlangen, denn eine ſolche Angabe gilt ags die Beſitz ſteuer; wegen der Ermäßigung des Zu⸗ Mei der zur Kriegsſteuer iſt ein beſonderer Antrag nötig. mäßig eurteilung der Frage, ob ein Anſpruch auf Er⸗ Alter 0 oder Befreiung beſteht, ſind— nach dem Stand und berück 31. Dezember 1916— alle Kinder unter 18 Jahren Grund ichtigen, gleichviel ob der Steuerpflichtige ihnen auf oder miceſeblicher Verpflichtung Unterhalt zu gewähren hat t ged cht; Kinder die vor dem 31. Dezember 1916 18 Jahre orden ſind, bleiben unberückſichtigt. * Naufenen gilfen für die Angehörigen der zum Kriegsdienſt ein⸗ ſind mit Lohnangeſtellten. Nach krgsm. Erlaß vom 3. Mai d. J. er Beihilcrwirkender Kraft vom 1. März 1917 ab bei Berechnung 00 ſen für die Angehörigen der zum Kriegsdienſt einberu⸗ 914 und mangeſtellten in Aenderung der Erlaſſe vom 12. Auguſt auch 833 3. Oktober 1914 a) für Arbeiter— ſowohl Stück⸗ als Silaio 5 arbeiter— nicht mehr der zuletzt bezogene Zeit⸗ oder s zulet b) für Lohnangeſtellte in höherer Stellung nicht mehr Angtseht bezogene Monatsentgelt, ſondern der Zeitlohn oder das eſchäftiaugelt Sugrunde zu legen, den die betr. Perſon bei Beiter⸗ eit aug u Bereich der Heeresverwaltung in normaler Ar⸗ Kitte, enusſchlietlich Ueberſtunden und Sonntagsarbeit bezogen Hierzu ran nicht die Einberufung zum Heeresdienſt erfolgt bäre. Aäblbare echnet auch die nach dem Erlaß vom 28. Dezember 1916 105 ftob riegsteuerungszulage, ſowie die nach dem Erlaß vom eihikfeber 1016 zu gewährende Familien⸗ und Kinderkriegs⸗ * en Pesbarkaſſe und Leihamt. Bei der Sparkaſſe war nach 5 Einlact des Statiſtiſchen Amts für das Jahr 1916 die Summe Pro— mit 36,27 Mill. Mark um 0,73 Millionen oder rund m 20 54 höher als im Vorjahr, während die Rückzahlungen ſich Wävegun Mill. Mark auf 20,32 Mill. Mark verminderten. Die Wöihrice von Einlage⸗ bezw. Peee bot ein dem e der n ganz ähnliches Bild: beidemale im Zuſammenhang en ſtarreteihnun auf die Kriegsanleihen im März und September em Na r Ueberſchuß der Rückzahlungen, der 1916 in abgeſchwäch⸗ —9 ein 8 auf den Oktober übergriff, in den ührigen Mona⸗ —— Arberſchuß der Einlagen, dex im Januar das Maximum keiſwries. 5— vom Oktober 1915 abgeſehen— das 95 rüchle eim Leihamt hat ſich die ſeit Jahren zu beobach⸗ fahl und Kufige Bewegung der zugebrachten Pfänder nach Stück⸗ g 1 5 Sert auch im Berichtsjahr fortgeſetzt. Der Zugang be⸗ eſart). 8(185 700) mit einem Wert von 952 300 M.(987 700 Saras 650 r Durchſchnittswert eines Pfandes war mit 5,42 M. ahre 12197 als der letztiährige von 5,32., hat aber den der N /14 nicht ganz erreicht. Sarnen uſtchrt des Vereinslazarelts Kath. Geſellenhans, Mannheim. Ranken* Kümmerniſſe hatten ſie ja wohl alle, die Verwundeten und — 10 es Lazaretts! Aber da war leiner, dem die Luſt geſehlt ſctzum berrliche Rheinſahrt nach der alten Nibelungenſtadt Worms Monſtem* Alles, was laufen kounte, war auf den Beinen.— Bei fadar hin rühlingswetter ging es unter Geſang und Scherz den Rien 8 mit Hurrah unter der Brücke durch, hinaus in den wuelenk ſchen Rhein, vorbei an den gewaltigen Schornſteinen, den ſſerer und Schwebegerüſten der Anilinfabrik, ein Wahrzeichen rrneen Induſtrie. Bald taucht im jungen Grün der balif 5 änzten Au der maſſige Dom auf, und ſchon gleitet das 5 ſerrſchen der impoſanten Wormſer Brücke mit den zwei gewaltigen 6r arf en Turmtoren hindurch zur Landungsſtelle. In zwang⸗ — Aizteg dordnung geht es nun unter kundiger Führung des leiten⸗ Wbktigen— die uralte Stadt hinein, zum altehrwürdigen Dom, zum 100 an de utherdenkmal, vorbei an den Reſten römiſcherStadtmauern ür undenen vielen anderen intereſſanten Baudenkmälern längſt ent⸗ f rch hieler Zeiten.— Für des Leibes Atzung war mit viel Umſicht Minimum baar e Borſtandſchaft des Geſellenhauſes Sorge getragen worden— ſelnet Jaß Bier fehlte nicht— und die begleitenden, ſtets hilfs⸗ ſcwen Rech etern ſorgten mit hurtigem Fleiße, daß jedermann zu 1 ungvolſie kam. Nur zu ſchnell floß die Zeit dahin, und nach einer ſaie auf en vaterländiſchen drebe des Herrn Rechnungsführers maufwidebrochen werden. Als das gaſtfreundliche Schiff tapfer lebrtern ärts ſtampfte, ſtand ſchon der Mond am Himmel. Allen Teil⸗ Genko wird dieſer genußreiche Tag, den das liebenswürdige Ent⸗ *5 fahrtgen und die vorbildliche Bereitwilligkeit der Harpener noch naelellſchaft ermöglicht hatte, eine ewige Erinnerung bleiben allaen ach Jahren werden die beteiligten Feldgrauen, die aus allen er HHeutſchlands hier vertreten waren und wohl bald wieder in Uidten wiſender auseinander ſtieben, dankbaren Herzens davon iſſen. 10 abendg Fußgängerverkehr auf der Rheinbrücke iſt bis auf weiteres Süume von 0 Ubr geſtattet. Madſahrer dürſen die Brücke in dem wbenbahn Rorblichen Steg bis einſchließlich nördliches Gleis der 9 Rutzen. W0 Gardernagen des Verkehrsperſonals. In Karlsruhe fand eine ſGuſene aden des Verbandes des deutſchen Verkehrsperſonals ein⸗ Aanm nelreich beſuchte allgemeine Eiſen bahnerver⸗ bent Kohle ſtatt, zu der ſich auch die Landtagsa“ jeordneten Bitter Ae halten ler(Zentr.), Kolb, Hahn und Stocktuger(Soz.) eingefun⸗ abprie ach einem Referat des Gauleiters Schwall über„Die iſchentierung des Eiſen bahnperſünals undder andtag“ wurde eine Entſchließung einſtimmig na 60 in welcher gewünſcht wird: Erhöhung der Löhne und rials des den in der, Petition aulgeſtelten Säten, Einſügung chtung Hilfsdtenſtpflichtgeſetzes in die Beſtimmungen über die Mng ausſchüſted Tätigkeit der Arbeiterausſchüſſe, Schaffung von Be⸗ don Tuf täglich durchgehende Arbeitszeit mit gleichzeitiger Verkür⸗ und Feuerung 8 Stunden. Weiter wurde gewünſcht, die Gewährung ie Erhößezulatzer an die Arbeiter im Eiſenbahn⸗Kolonnendienſt % Maunfund doer Heibilfen au die Familien der Einpertenen. cbe enklicheim Ludwigshafener Turnerſchaft. Der diesjährige 1e Gauturntag findet am nächſten Samstag, im Bürgerbräu in Ludwigshaſen ſtatt. Nach en, Wer Tagesordnung folgt ein Vortrag des 1. Gauvor⸗ Iu— Dr. Sickinger, über„Turneriſche Rundſchau.“ Wedde Landesausſchußſitzung des Badiſchen Landezfeuer ⸗ udes, die kürzlich in Baden⸗Baden ſtattfand, wurde be⸗ ſchloſſen, ein Geſuch um Freigabe vom Vaterländiſchen Hilfsbienſt der unentbehrlichen Führer und Mannſchaften der Wehren an das Miniſterium des Innern zu richten. eDer erſte Spargelmarkt in Freinsheim hatte ſich eines Außerſt ſtarken Beſuches zu erfrenen. Das Angebot war ziemlich ſtark. Da am Markte der Spargel ſortenweiſe verkauft wird, weiſen die Preiſe große Unterſchiede auf. Die Preiſe bewegten ſich im allgemeinen zwiſchen 85 und 100 Mk. für den Zentner. Der Durchſchnittepoeis be⸗ rechnet ſich auf annähernd 60 Pfg. für das Pfund. * Todesfälle. Auf dem Feld den Ehre ſtarb der außerordent⸗ liche Profeſſor an der Heidelberger Univerſität, Dr. Otto Ranke. Er ſtand als Bataillonsarzt in einem Inf.⸗Regt. und war mit dem Eiſernen Kreuz 1. und 2. Klaſſe ausgetzeichnet worden. Vor ſeiner Tätigkeit an der Heidelberger Univerſität war er Hilfsarzt bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Wiesloch geweſen. Die Wiſfenſchaft verliert in ihm einen hoffnungsvollen, zukunftsreichen Gelehrten. — Im 78. Lebensjahr iſt die Ehrenbürgerin der Stadt Kehl, Frau Agnes Trick geb. Marquardt, geſtorben. Sie wan wie Gemeinderat und Bürgerausſchuß in einem Nachruf betonen, der Gemeinde eine unermüdliche Förderin, eine Stütze der Kranken, Wohltäterin der Armen und Schützerin der Kinder. Zu dem neuen Kehler Krankenhaus hatte die Entſchlafene eine bedeutende Summe geſpendet. Polizeibericht. vom 10. Mai 1917. Raſcher Tod. Geſtern Vormittag 104 Uhr brach ein 46 Jahre alter verw. Schuldiener von Oberhauſen, wohnhaft hier, auf der Rheinquaiſtraße in der Nähe der Bootsüberfahrt inſolge eines Herz⸗ ſchlages zuſammen und war ſofort tot. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des Friedhoſes verbracht. Brandausbrüche. Im Hauſe J sa, 5 wurde am S. d. Mts., abends 6% Uhr, ein Kinderbett zum Trocknen in die Nähe des geheiz⸗ ten Backofens gehängt. Durch die große Hitze entzündete ſich das Bett und wurde zum größtenteil zerſtört. Es entſtand ein Schaden von etwa 90 Mark.— Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache entſtand geſtern Nachmittag 1½ Uhr im Hofe G 6, 17 ein Brand, durch welchen Wäſche im Werte von 40 Mark verbrannte. In beiden Fällen konnte das Feuer von Haushewohnern wieder gelöſcht werden. vergnügungen. e Mannheimer Künſtlertheater„Apollo“. Die mit Beifall auf⸗ genommene Operette„Drei arme Teufel“ geht auch die nächſten Tage, Sonntag zweimal in Szene. Kürten für alle dieſe Vor⸗ ſtellungen ſind im Vorverkauf erhältlich. Freitag findet wieder eine Vorſtellung für die Arbeiterſchaft der Kriegs⸗ induſtrie ſtatt. In Vorbereitung befindet ſich der Iuſtige Schwank„Pit. Pſt“ von Paul Linke, der der Erſtaufführung von Leo Falls„Die Haiſerin“ vorangeht.„Die Kaiſerin“, Leo Falls dig neuer bedeutendſte Werk, wird für Pfingiten mit vollſbändig Ausſtattung vorbereitet. eeeeeeeen e. 4 R— eeeeeeeeeeee f epg A 1 Spielpian des urääh. Hol- u. Vational-Theaters Mannheim Hot-Theater Neues Theater 1, Nal r e Mit 3 39 epielen Keine Vorstellung Donnerstagſ Kleine Preise Anfang 7 Uhr II. Mai Seenee——— Keine Vorstellung Freitag Mittlere Peise Gebrath—.: Lederer 12. Mai Außer Abonnem. Die Fledermaus 6 Samstagſ Mittlere Preise Anfang 7 Uhr Welne Vorstelkaug 13. Mai Abonnement C Der Rosenkavalier Wie 88— meinen Sonntag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 8 Uur Mannheimer Strafkammer. s Mannheim, 9. Mai. Strafkammer I. Vorf. Laud⸗ gerichts Direktor Dr. Viſcher. Eine Unverfrorenheit, die ihresgleichen ſucht, kennzeichnet die Streiche, die den 34 Jahre alten Metallbreber Wilhelm Dhein von hier vor die Strafkammer führten. Er war als Zivilarbeiter an der Weſtkront beſchäftigt, gab ſich aber dem Dienſtmädchen Marie Günther aus Bann bei Lanbſtuhl gegenüber als Vizefeldwebel aus. Das Mäbchen ſetzte auch kein Mißtrauen in ſeine weitere Angabe, er müſſe 100 Mark ans Generalkommando einſenden, und lieh ihm das Gelb. Eine gewiſſe F. aus Schwetzingen war wegen Berdachts, in einer Alimentenſache einen Meineid geleiſtet zu haben, in Haft geſetzt wor⸗ den. Dhein erfuhr von der Sache, fuhr nach Schwetzingen Sid ließ ſich von der Mutter des Mädchens über den Sachverhalt untéreichten. Auf Grund ſeiner Erkundung beſchloß er dann, den Vater des Kindes, den Bahnarbeiter B. in Plankſtabt, einen verheirateten Mann, zu ſchröpfen. Am nächſten Tag erſchien er bei., gab ſich als Gerichts⸗ ſchreiber Herrlich aus und ſprach mit ihm über den Alimentenprozeß. Er empfahl ihm, einen tüchtigen Anwalt zu nehmen, den Dr. M. in Mannheim und überredete., gleich nach Mannheim zu fahren und 100 Mark fur Anwaltskoſten mitzunehmen. Auf dem Wege zur Bahn gab er vor, er habe ſeine Schriſtſtücke liegen laſſen, ging zurück und ließ ſich von der Frau B. weitere 100 Mark geben, für den Fall, daß ihr Mann eingeſperrt werden ſollte. In Mannheim begab ſich Dhein in das Haus des Rechtsanwalts., kehrte aber bald wieber zurück und zeigte die Quittung über 100 Mark. Im Habereckl erhielt er das Geld von B. Er ließ dieſen hier ſitzen, während er ſelbſt, wie er vor⸗ ſchützte, ſich nach dem Gericht begab, um ſich nach dem Stand des Prozeſſes zu erkundigen. In Wirklichkeit nahm er ein Auto und fuhr nach Plaulſtadt zu Frau., von der er 400 Mark verlangte, da ihr Mann ſonſt in Haft bleibe. Er erhielt tatſächlich das Geld, fuhr nach Mannheim zurück und traf B. noch in dem erwähnten Lokal an. Er ſetzte B. ins Auto und brachte ihn nach Plankſtadt zurück.„Da habt ihr euren Vater wiederl“ Mit dieſen Worten ſchob er B. in die Stube, kehrte zu ſeinem Auto zurück und ſauſte wieder nach Mann⸗ heim zum Habereckl.„Kommen Sie nach!“ rief er hier angekommen dem Chaufſeur zu und verſchwand in der Wirtſchaft, die er aber nur betrat, um ſie alsbald wieder zu verlaſſen. So hatte der Chauffeur, dem er nur die erſte Fahrt bezahlt hatte, für die zweite Fahrt im Betrage von 28,20 Mk. das Nachſehen. Einige Tage ſpäter ſtattete Dhein als angeblicher Kriminalſchutzmann der Spezereihändlerin R. in der Wallſtadtſtraße einen Beſuch ab. Er ſagte, ſie beſitze falſche Gelb, ſie ſolle ihre Kaſſe zuſammenpacken und mit zum Staatsanwalt gehen. Das tat die Frau und folgte dem„Verdeckten“. An einem Hauſe in L4 machte dieſer halt, ließ ſich von der Frau das Geld geben und ging ins Haus. Als er wiederkam, ſagte er, ſie werde gleich hineingerufen, und entfernte ſich höflich grüßend— mit den 400 Mk. in der Taſche, die ex der Frau abgenommen. Erſt als es zu ſpät war, dämmerte es der Frau, daß ſie betrogen war. Zu einer anderen tö⸗ richten Evastochter, einer Frau., deren Mann im Felde ſteht, trat Dhein in zärtliche Beziehungen und veranlaßte ſie, ihren Haushalt zu veräußern und mit ihm auf Reiſen zu gehen. Als das Geld alle war, ließ er ſie ſitzen, nachdem er ihr noch vorher eine Uhr und einen Ring abgenommen hatte. In Speyer beging Dhein einige Diebſtähle. So entwendete er bei einer Frau Paul Seifert eine Zuckerdoſe und 40 Mark bar und dem Kaufmann Adolf Fuhrmann einen Ueberzieher. Außerdem unterſchlug er einen Betrag, den er zum Einkauf von Butter erhalten hatte. Das Gericht ließ heute der Dreiſtigkeit des Schwindlers den verdienten Lohn widerfahren. In Anbetracht ſeiner Vorſtrafen wurde auf eine Zuchthausſtrafe von 9 Jahren, 1800 Mark Geldſtrafe und Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf 10 Jahre erkannt. Der 16jährige Leopold O. aus Wieſental zerſchnitt in der Fabrik von Gebr. Reuling einen Treibriemen und nahm Stücke davon mit. Bom Schöffengericht zu 3 Vochen Gefängnis verurteilt, legte er Be⸗ rufung ein, es bleibt jedoch bei dem Urteil. Die 44 Jahre alte verhelichte Chriſtine N. ſtahl in einem Tabak⸗ lager 40 Pfd. Tabak im Werte von 177 Mk. und verkaufte ihn einem Wirte. Die Frau wurde zu 3 Monaten 1 Tag Gefängnis verurteilt, der Wirt, nachdem der Staatsanwalt nicht mehr auf ſeiner Verurtei⸗ lung beſtand, von der Anklage der Hehlerei freigeſprochen. Mit einem Schwipps erſchien der Obſthändler Adam Erndt aus Kaiſerslautern, jetzt Soldat, um ſeine Beruſung zu verireten, die er gegen eine Gelöſtraſe des Schöffengerichts eingelegt hatte. Er hatte im September v. J. auf dem hieſigen Wochenmarkt minderwertiges Obſt zu Preiſen von 25—30 Pfg. das Pfund verkauft, während der Höchſtpreis auf 20 Pfg. feſtgeſetzt war. Seiner Verfaffung entſprechend Marktord⸗ ſchwatzte der Händler reichlich viel dummes Zeug. Die nung nannte er eine Schweinerei. Zu den Ausſagen einer Zeugin 8.. Im Freitag, den Ii. Mai gelten folgende Marken: Dreet Für je 750 Graum die Brotmarben—3 un die marken A— Mebl: je 200 Gramm die Mehzmarken 1 unb A Kartoff—2— Einkauf: Für 3 Pfund der—— ab nitt B der Kartoffelmarke 27, der Zuſatzmarke —5 + ſtell Bis ſpäteſtens Ni den 8. ur Beſtellunge Bis— abends, die Haene der Marke————— und die Wechſelmarken. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 20 in den Berkauks⸗ ſtellen—100 auf Kundenliſte. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke⸗ 88 in den Berkaufs⸗ ſtellen—60 auf i Eier: Für 2 Ausland⸗Eier die Eiermarke 22 in den 185(je 28 Pfg.), für 2 Inland⸗Eier die Eiermarke 22 Verkaufsſtellen 86—714(ſe 26 8400 auf Kundenliſte. Wilch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mages⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken 84—9. Doſenmilch: Eine Doſe kond. Mi M..50) oder 2 oder 2 Flaſchen ſter. Milch(guſ..40) oder 1 Doſe Milch und 1 Paket Trockenmilch(zuſ. M..15) für jede haltung auf Kundenliſte in den Butter⸗ und Eier⸗ ———480 gegen die Haushaktungsmarke der Ausweis⸗ arte. Zucker: 5— 200 Gramm die Zuckermarke 41 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Warmelade: Für 1 Pfund die Buttermarke 58 in allen Kolonial⸗ waren⸗Verkaufsſtellen und Städt. Läden außerhalb der Kun⸗ denliſte. Der Preis iſt für die erſte Sorte— 6⁰ Pfennig und für die zweite Sorte(Südfruchtmarmelade) 90 Pfennig das 3 Haferflocken: Für 125 Gramm der Lieſerungsabſchnitt der—2 3 meinen Beſtellmarke Nr. 9 in den Kolonialwaren⸗Verk ſtellen 1746 auf Kundenliſte.(Gilt ſchon ab Mittwoch. Graupen: Für 900 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke R 11 in allen Kolonialwarenverkaufsſtellen außer Kundenliſte. Trockenrüben: Zum Einkauf: Für 125 Gramm der Lieferungs⸗ ——5 5 auerkraut: Zum Ginkau r 1 und Sieferungs⸗ abſchnitt der Allgemeinen Beſtellmarke Nr. 7. „Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm, ſowie eine Zulage in gleicher Menge. * Zwieback und Weißbrot für Kinder. Nach einer Bekanntmachung des Lebensmittelamtes vom 5. Mai können für Kinder im erſten und zweiten Lebensjahr die Kinderbrotmarken in Zwiebackmarken umgetauſcht werden. Ebenſo beſteht die Möglichkeit, Kinderbrotmarken in Weißbrotmarken umzutauſchen. Und zwar erhält man für eine Brotmarke von 750 Gramm eine Weißbrot⸗ oder Zwiebackmarke über 600 Gramm. Zur Säuglingsmilch⸗Verforgung. Am Donnerstag finden die Umſchreibungen von Familien, welche ſtädt. Vorzugsmilch für Säuglinge, die am 1. Juni 1916 und ſpäter geboren ſind, die in der Neckarſtadt wohnen, ſtatt; am Freitag und Samstag für die Familien, die in den Quadraten und Jungbuſch wohnen. Von Samstag den 12. Mai ab erhalten die bekanntgegebenen Vorzugsmilch⸗Ver ſtellen in der Neckarſtadt erſtmals Vorzugsmilch für die in ihre Kundenliſten eingetragenen Säuglinge. Die betreffenden Fa⸗ milien haben alſo von Samstag ah erſtmals Vorzugsmilch gu beziehen. Soweit ſie umgeſchrieben ſind, erliſcht damit ihre Bezugs⸗ berechtigung bei dem früheren Milchhändler. Zur Marmelade⸗Verteilung. Von Freitag ab wird auf die Buttermarke 58 in ſämtlichen Kolonialwarengeſchäften und den Städt. Verkaufsſtellen ein Pfund Marmelade abgegeben. Der Verkauf findet außerhalb der Kunden⸗ liſte ſtatt. Es ſind zwei Arten Marmelade ausgegeben: Kriegs⸗ mus, 60 Pfg. das Pfund, und Südfruchtmarmelade ou 90 Pi9 das Pfund. Jedes Geſchäft iſt mit beiden Arten verfehen. Jede Marke ſoll hälftig mit Kriegsmus und hälftig mit Sübfrucht⸗ Marmelade gedeckt werden. Mehlpreis. Den Kommunalberband Mannheim hat, wie aus der Bekannt⸗ machung im Anzeigenteil zu entnehmen iſt, die Preiſe für Weizenbrotmehl und gioggenmehl herabgeſetzt, da nunmehr auch das ſtark ausgemahlene dunkle Mehl zu Haushal n abgegeben werden muß. Der Brotpreis blieb in der bisherigen Höhe von 60 Pfg. fün den 3 Pfd. Laib, beſtehen, weil das ſtark ausgemahlene bl beim Backen nicht ſo ausgiebig iſt, wie das früher gebräuchliche Brotmehl und weil auch im Bäckereibetriebe die Unkoſten im letzten Jahre geſtiegen ſind. Die Mehlmarke 1 der neuen Brotkarte wird ab Samstag fün 200 Gramm Weizen⸗ brotmehl gelben zum Preiſe von 22 Pfg. für das Pfund. Auf die * 2 wird auf Pfingſten Weißmehl ausgegeben Slädtiſches Lebensmittelamt. 4 Fleiſchverſorgung⸗ „Zur Deckung der auf 500 Gramm erhöhten Wochenmenge an Fleiſch dienen hauptſächlich Großviehſchlachtungen, während Schweine nur noch in ganz beſchvänkter A geſchlachtet werden können. Die von einem Teil der Bevõ mehr n Wurſtwaren können für die nächſten Monate nicht m dem bisherigen Umfange hergeſtellt werden. Dagegen iſt Sorge ge⸗ tragen, daß der Anſpruch in Fleiſch werden kann. Es gibt Wecht r Fleiſch. Aber der teil⸗ weiſe Verzicht auf Wurſt wird den Verbrauchern nicht fallen. wenn ſie ſtatt deſſen das nahrhafteve Fleiſch Secteben Banel. Die Direktion des Städt. Schlacht⸗ und Siehhofes. — * Städtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Verkaufszeit nachmittags von—46 Uhr. Kaufberechtigung haben Montag u. Donnerstag Buchſtabe-G einſchl 85„ Dienstag u. Freitag 0„ Mittwoch u. Samskag„ 2 Bezugsſcheine und Fleiſchausweis vorzeigen. 1* Bezugsſcheine. Man erleichtert ſich die Beſchaffung eines Bezu 73 ür neue Gegenſtände Duch Abgabe— Stüde be⸗ Städt. Bekleidungsſtelle, K 3, 6. Telephon über Rathaus. Prüfungsdkelle. Kinderwäſche! Erſtlingswäſche iſt dringend nötig! Auch Kinderwagen und Kinderbetten fehlen uns ſehrl Wir bitten um entgeltliche oder unentgeltliche Ablieferung. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee bemerkte er:„Was die giſacht hott, wolle'r hocke loſſe— redde'r nit mehr devunn.“ Die Angaben eines Schugmaunes erhielten die Note:„Unwahrheit erſchten Raugs“. Noch bevor die Beweisaufnahme zu Ende geführt war, ſab er trotz ſeinem Affen, daß die Sache ſchief gebe und er rief dem Gerichtshof zu:„Meine Herrn, wir fahre nooch Karlsruh!“ Trotz dieſer Borausſage brachte ihn die Abweiſung der Berufung ſtark auf und ſchi d und polternd ſuchte weiten Umwegen den Ausgang— Gerichtsgebände, —— Nr. 217. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Mai 19. Die U⸗Boote im Reichstag. Berlin, 10. Mai. (Von unſerem Berliner Büro.) Das Ereignis des Tages war geſtern die einleitende Rede des Staatsſekretärs von Capelle. Herr Pfleger vom Zen⸗ trum hatte als Berichterſtatter des Ausſchuſſes von den Lei⸗ ſtungen der Marine im allgemeinen und der unſerer U⸗Boote im beſonderen geſprochen, der verſtorbenen U⸗Boothelden ge⸗ dacht und der andern, die uns von einem ſtolzen Erfolg zum andern geführt hatten und noch führen. Daran knüpfte Herr von Capelle an. Er dankte dem Haus für die anerkennenden Worte des Referenten und gab im Anſchluß daran einen ſo verheißungsvollen, von ſicherem Selbſtgefühl getra⸗ genen Bericht über das Werk unſerer U⸗Bootwaffe, das ſchon vollführte und das für die Zukunft noch zu erhoffende, daß ihn wiederholt ſtürmiſcher Beifall unterbrach und zuletzt beim Schluß der Rede die Hörerſchaft hingeriſſen, Beifall klatſchte. Das Charakteriſtiſche an dieſer ſtürmiſchen Beifallsbezeugung aber war, daß ſie eigentlich kein Erfolg des Redners war. Herr von Capelle ſprach ſchlicht, ſchmucklos, ſachlich, aber ge⸗ rade dieſe Sachlichkeit und die Sache ſelber riſſen das Haus mit. Schließlich iſt es doch ſo, daß für den Entſcheidungs⸗ kampf, wie wir ihn mit unſeren weſtlichen Gegnern und dem hartnäckigſten von ihnen auszufechten haben, ein gro⸗ zer Teil der Hoffnungen der Nation auf die U⸗ Bootwaffe geſetzt iſt. Was der Staatsſekretär aber über die Verfaſſung, Ausrüſtung, über die bisherigen Leiſtungen und die Vorausſetzung für die künftigen berichtete, ſchien allen den Beweis zu erbringen, daß wir dabei nicht auf Sand bau⸗ ten. Alles, ſo erklärte Herr von Capelle, iſt vorhanden, um den U⸗Booten das Durchhalten bis zum Ende zu erleichtern: ein geſchultes Perſonal, Torpedos, Maſchinen, Brennſtoff. Die Zahl der U⸗Boote nimmt dauernd zu. Auch qua⸗ tativ iſt es ein ſtänbiges Fortſchreiten. Es fehlt unſeren Fein⸗ den, ſo ſehr ſie ſich auch mühen, immer noch ein Radikalmittel gegen die U⸗Boote. Das einzige wäre, wie Herr von Capelle das vorgeſtern ſchon im Ausſchuß bezeichnet hatte, Ausräuche⸗ rung unſerer Stützyunkte. Aber auch dem ſehen wir gewapp⸗ net entgegen.„Mögen ſie nur kommen, ſie werden 9 Granit beißen!“ Das erſtaunlichſte bei alledem iſt, daß unſere Ver⸗ luſte unendlich geringer ſind, als wir je befürchtet hatten. Da⸗ für haben die Ergebniſſe unſere kühnſten Hoffnungen über⸗ troffen. 2 800 000 Tonnen ſind für die erſten 3 Monate ver⸗ nichtet worden. Gerechnet aber hatten wir nur auf 1 800 000 Tonnen. So iſt es zur ſteigenden Gewißheit geworden, daß wir mit den U⸗Booten einen wuchtigen Schlag in das Lebens⸗ zentrum unſeres erbittertſten Feindes richten können. Die Marine jedenfalls hat— vom Flottenchef bis zum Heizer— das Vertrauen, daß ſie die Auſgabe, die ihr geſtellt ward, auch löſen wird Das hatte wie ein Gelöbnis geklungen und wie eine Ver⸗ heißung zugleich und eine feierliche Stimmung lagerte über dem Haus, als Herr von Capelle geendet hatte. Etwas von dieſer feierlichen Stimmung blieb auch für den Reſt der Sitzung erhalten. Auch da mußte man natürlich ins Detail herabſteigen, die Arbeiterklagen wurden laut, auch hier und da die Beſchwerden der Mannſchaft, aber Klagen und Be⸗ ſchwerden gingen doch auf leiſen Sohlen einher. Unumwunden gaben auch die Sprecher der Oppoſition zu, daß im allgemei⸗ nen die Marineverwaltung keinen Anlaß zu erheblichen An⸗ ſtänden und Einwendungen böte. Durch alle Reden zog ſich, auch derer, die anfänglich dem rückſichtsloſen U⸗Bootkrieg widerſtrebt hatten, die rückhaltloſe Anerkennung der⸗Jar nicht hoch genug zu preiſenden Leiſtungen. Der konſervative Spre⸗ cher Rehbel und Herr Paaſche gedachten dann auch des Gründers der neuen deutſchen Flotte, des Großadmirals von Tirpitz, der mit ſeiner Lebensarbeit ſchließlich mit die Grundlage gegeben hat für dieſe Leiſtungen. Herr Nehbel frei⸗ lich nicht, ohne zugleich ein paar Lufthiebe gegen die Stellen zu führen, denen er und die Seinen aus innerpolitiſchen Gründen grollen. Während Herr Paaſche ſprach, erſchien, lebhaft begrüßt und beglückwünſcht, Herr Baſſermann im Saal. Herr Baſſermann iſt nach ſeinem Kiſſinger Kuraufenthalt für ein paar Tage nach Berlin gekommen. Er iſt ein wenig ſchmächtig geworden, aber das Pflichtgefühl und der Arbeitsdrang blie⸗ ben die alten. Er wird, wenn im Juli das Haus von neuem zuſammentritt, ſeine Partei wieder führen. In Abendſtunde begann man noch die Be⸗ ratung des Kolonialetats Es war bemerkenswert, daß dabei ein Sozialdemokrat, Herr Noske, erklärte, daß zur Unverſehrtheit des Deutſchen Reiches auch die Er⸗ haltung ſeines überſeeiſchen Beſitzes ge⸗ höre; noch bemerkenswerter vielleicht, daß er„mit aller Deutlichkeit“ verſicherte, daß ein Friede ohne Annexio⸗ nen nicht bedeute, daß nun kein Grenzſtein ver⸗ rückt werden ſolle. Der Nationalliberale Dr. Thoma aber trat für die Entſchädigung der Kolonialdeutſchen ein und forderte, daß in dieſem Punkt kein Unterſchied zwiſchen Mut⸗ terland und Kolonien gemacht werde. Herr Solf verſicherte zum Schluſſe, daß die Reichsregierung die geſchädigten Ko⸗ lonialdeutſ niemals im Stich laſſen würde. Deniſcher Reichstag. Sitzungsbericht. Berbin, 9. Mai. 104. Sitzung. Am Bundesratstiſch: Stgetsſekretär von Capelle. Präßdent Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 2,15 r. Auf der Tagesordnung ſteht die 2. Leſung der noch un⸗ erledigten Etats. 5 Eiat des Reichsmarineamies. Dr. Pfleger(Zentr.) erſtattet den Bericht des Hauptaus⸗ ſchuſſes und empfiehlt unveränderte Annahme. Auch dieſer Elat mit einem Nachtragsetat betreffend Geländeaufkäufe im Jädebuſen wird angenommen, dabei 99—— der Bericht⸗ 20 der unvergänglichen Heldentaten unſerer U⸗Boote. ruv .) Staatsſełretãr von Capelle. Sch dem Hauptausſchuß und ſeinem Berichterſtat⸗ Sr meinen Dank für die Anerkennung ſagen, — 2 mſeren U⸗Booten und den anderen Streitkräften er⸗ Sie wird ein neuer Anſporn ſein, die Erwar⸗ bie das— Volk auf unſere U⸗Boote ſetzt, 0 Voll Begeiſterung ſind unſere U⸗Boote 4 große Aufgabe herangetreten, Schulter an Schulter mit *— Armeen, um die Schlußkämpfe dieſes ge⸗ ölkerringens i kann die Ver⸗ da die.Wee 905 55 chhalten ung e 8 Zum e dur * ——— U⸗Boote, geſchultes Perſonal, Torpedos, Brennſtoff und alle⸗ nötige, was noch dazu gehört.(Lebhaftes Bravol) Wir haben nicht nur das, im ganzen Vaterlande rühren ſich tau⸗ ſende und abertauſende Hände, aun neue U⸗Boote und neues Material, Torpedos und Minen zu ſchaffen.(Bravol) Nicht nur an Zahl werden unſere U⸗Boote zunehmen, ſondern auch immer beſſere Typen werden gebaut, um eine immer noch größere Leiſtungsfähigkeit zu erreichen. Bei der Marine drän⸗ gen ſich Offiziere und Mannſchaften zum Dienſt in den U⸗ Booten.(Bravol) Natürlich treten auch Verluſte ein. Die Abwehrmittel nehmen quantitativ zu, aber ein Radikalmittel gegen U⸗Boote gibt es noch nicht. In England iſt man ſchon ſo weit, daß man ſagte:„Wir müſſen die Stützpunkte der U⸗Boote ausräuchern, das iſt das einzige Mittel, um an die U⸗Boote heranzukommen!“ Mögen ſie nur kom⸗ men!(Lebhaftes Bravo!) Sie werden auf Granit beißen!(Lebhaftes Bravol) Aber auch die U⸗Boote rech⸗ nen, nachdem ihnen der ungehemmte U⸗Bootkrieg geſtattet wurde, auf ihre Leiſtungsfähigkeit, die dauernd zunimmt. Die U⸗Boote ſammeln immer größere Erfahrungen, ſowohl in der beſſeren Anwendung der Bewaffnung, als in beſſerer Aus⸗ nützung der Ausrüſtung. Im engliſchen Parlament wird viel geredet. Entſcheidend aber ſind die Tatſachen wie die dau⸗ ernde Zunahme unſerer U⸗Booterfolge aufs beſte beweiſt, eine Zunahme, die wir anfangs nicht erwartet haben. Die An⸗ gaben der Feinde über die Zahl der verlorenen U⸗ Boote ſind falſch.(Hört, hörtl) Unſere Verluſte ſind gering, viel geringer als wir dieſe erwartet haben. Die Ver⸗ hältniſſe werden ſich in den Sommermonaten beſſern. Die U⸗Boote, die ausfahren, werden von dem Bewußtſein getra⸗ gen, daß es jetzt ums Ganze geht und 3 MonateKriegs⸗ erfahrung mußten mehr wirken, als 3 Monate Friedens⸗ erfahrung. Nach einer einzigen Feuerunternehmung kommen die U⸗Boote zurück mit einer Beſatzung, die allen Anſtrengun⸗ gen gewachſen iſt. Wir rechneten darauf, daß wir durchſchnitt⸗ lich eine Monatsbeute von 600000 Tonnen haben würden, oder in 3 Monaten 1,8 Millionen. In Wirklichkeit betrug das Ergebnis in 3 Monaten 2,8 Millionen, oder 55 Prozent mehr, als wir erwartet und unſeren Be⸗ rechnungen zugrunde gelegt hatten. Rund 1 Million Tonnen und 500 Schiffe verſenkten wir im erſten Monat, in den 3 Monaten 1325 Schiffe.(Hört, hört!) Ob dies ſo weitergehen wird, iſt Sache unſerer Gegner.(Sehr gutl) Unſere U⸗Boote bürgen dafür, daß wir aushalten. Man hat jetzt den Eindruck, daß die Stimme Englands heute ganz anders klingt, als vor 2 Monaten. Ich möchte ſagen, daß man in England viel beſcheidener geworden iſt.(Sehr kchtig Heute ſieht man in⸗England ein, daß der U⸗Bootkrieg, wie ſie be⸗ haupteten, kein Schlag ins Waſſer geweſen iſt. Es iſt vielmehr ein wuchtiger Schlag gegen das Lebenszen⸗ trum unſeres erbittertſten Feindes. Die ganze Marine hat den eiſernen Willen zum Siege. Wir haben das felſenfeſte Vertrauen, daß wir auf dem rechten Wege ſind. Vom Flottenchef bis zum letzten Heizer ſind wir alle durch⸗ drungen davon: Wir halten durch und wir laſſen nicht locker, bis wir geſiegt haben.(Brauſender Beifall und Händeklatſchen.) Abg. Brandes⸗Halberſtadt(Soz.): Die Arbeitsverhält⸗ niſſe auf den Werften ſind nicht befriedigend. Die alten Forderungen der Arbeiter müſſen erfüllt werden, ſonſt wird die Verſtimmung groß. Durch die 8 Ernährungsverhältniſſe wird ſie noch gefördert werden. Ueber die Lohnverhältniſſe wird ſehr geklagt; die Bezahlung genügt nicht. Eingearbeitete Kräfte ſollten nicht militäriſch eingezogen und durch— ergänzt werden. Die Arbeiterausſchüſſe werden in ihrer Tätigkeit gehin⸗ dert. Die Ueberſtundenarbeit muß eingeſchränkt werden. Die Reichsmarineverwaltung darf nicht auf reaktionäre Schreier hören. Es müſſen billigere Lebensverhältniſſe geſchaffen werden. Staatsſekretär von Capelle: Arbeiterunru find auch auf den Werften vorgekommen. Nach einer kurzen Zeit ſind die Arbeiter gur Arbeit zurückgekehrt. Sie ſind dem Zureden der Oberwerft⸗ irektoren durchaus zugänglich geweſen. Sie ſind darauf hingewie⸗ ſen worden, daß durch die Arbeitseinſtellung die Ernährungsver⸗ hältniſſe nicht beſſer werden. Ihre patriotiſche Pflicht ſei es, durchzuhalten. Die Einziehungen zum Truppendienſt ſind nicht eine Maßregelung. Auch ich würde dies nicht billigen. Aber bei der Durchführung des mußte ne Reihe unſerer Arbeiter eingezogen we Die Ber⸗ pflegung der Offiziere, Deckoffigiere, Unteroffigiere und Mann⸗ ſchaften an Bord iſt genau dieſelbe wie die Verpflegung der Trup⸗ pen vor dem Feinde. Die Offisiere an Land haben die gleiche Chargen und N 0 0 5 in den rgen un ann eine geregelte Verp ng. eh. Admiralitätsrat Harms gibt Auskunft über die Verwal⸗ tung der einzelnen Werftklaſſen. Wir verfahren nach dem Grund⸗ ſatz, die Löhne der Pribatinduſtrie auch den Löhnen unſerer Ar⸗ beiter zugrunde zu legen. Nach dem Schema F iſt aber nichts machen bei den Werften. Bei der Durchführung des Hilfsdien geſetzes mögen einige Fehler unterlaufen ſein.—— ſind Schritte für eine Neuregelung der Lohntarife ſind im Gange. Abg. Weinhauſen(F..): Wir ſchließen uns den Worien des Dankes von ganzem Herzen an, die die Berichterſtatter den geſtei⸗ gerten 9 unſerer Marine gezollt haben, für den en⸗ chutz, auf dem Meere, in der Luft und unter dem Waſſer(Bravol) Unſere Marine ſteht turmhoch, moraliſch wie militäriſch, über derjenigen Englands. Unſere Dankesworte gelten auch den der Marine daheim, auf den Werften und den Garniſonen. Wir wollen ihnen durch die Tat danken, indem wir das ungehörige, unwirkſame und gefährliche Beſchwerde⸗ recht ändern, ſonſt wenden ſich die Beteiligten wieder an die Reichstagsabgeordneten. Wenn einem Soldaten, der zur Be⸗ erdigung ſein er Mutter Urlaub erbittet, geſagt wird er wolle eine Bierrei* unternehmen, ſo bedeutet das eine Ver⸗ letzung, die von zehn Vorgeſetzten nicht wieder gut gemacht werden kann. Die Beamten und Unterbeamten haben unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen mehr zu leiden die Arbeiter. Staatsſekretär von Capelle: Das Beſchwerderecht bei der Ma⸗ rine kann nicht anders geartet ſein als beim Landheer. Das Un⸗ recht, das dem Soldaten angetan wurde, der zur Beerdigung ſeiner Mutter Urlaub erbat, mißbillige ich, kann es aber nicht rückgängig machen. Auf beiden Seiten 5 mit einer Kriegs⸗ nervoſität zu rechnen. Wir ſind ftets beſtrebt, den alten Unteroffizieren entgegenzukommen. Die Notlage der minder⸗ bezahlten Unterbeamten erkennen wir an. Dieſe Frage kann aber Verein mit den übrigen Reſſorts und mit Pveußen gelöſt zerden. Abg. Nebel(Konſ.): Die ſtolzen und erhebenden Worte des Staatsſekretärs entheben mich jeder weiteren Dankesabſtattung an unſere Marine. Den Erfolg der U⸗Boote begrüßen wir umſomehr, als wir 1999 ſeit Jahr und Tag den rückſichtsloſen U⸗Bootkrieg ordert haben. Die und Verſicherungen der arine ſind voll eingetroffen.(Sehr richtigl) Vasſelbe, was wir B erreicht haben, hätten wir ſchon längſt erreichen können. gland läßt ſeinen 14 ülen„Macht geht vor Recht!“ die Neutralen jeden Augenblick fühlen; demgegenüber wäre es lächerlich, venn wir von unſerer Macht nicht Gebrauch machen würden. Wir hoffen beſtimmt, daß die Regierung ſich nicht ver⸗ aulaßt 552 wärd, die Seeſperre zu unſeren Ungunſten an irgend einer Stelle aufauheben oder rn.(Sehr richtigl) Die Flotte bietet uns die Gewähr Fafür⸗—56 75 in treueſter 5 erfüllung ihre Kämeraden von den Un ten ſichert. llen die Engländer unſere Häfen ausräuchern, ſo fürchten wir ſie nicht, den Erfahrungen vom Skagerak. Das war die erſte GRelhhaiter Ich freue mich, daß der treter der Fortſchrittlichen Volkspartei hier nicht bloß Wir geübt hat, wie es im Ausſchuß der Fall war. i9en zollen der Marineverwaltung, dem früheren und dem ictz Paſ Staatsſekretär volle Anerkennung und Dank dafür, ſie in dieſer ſchwierigen Zeit des Krieges es berſta 0 haban, das furchtbare Inſtrument den Flotte auszubauen unn zu leiten, daß wir heute wohl ſagen können, daß die Entſ iſchen im Weltkrieg bei der Marine liegen wird. Die engli 65 -Boote leiſten nichts, unſere aber find der Stolz des 9 feen Volkes. Danken müſſen wir der Verwaltung und den Offis und Mannſchaften, daß ſie uns die treffliche Bewaffnung die Beſatzung aller U⸗Boote ermöglichten. Dazu gehören a Leiſtungen unſerer Kreuzer, ohne die die gewaltigen Leiſerſche der„Möwe“ unmöglich wären. Wo ſteckt da die engliſ t Flotte, die ſtolze, Jahrhunderte alte? Sie wag ſich nicht heraus. Die Herrſchaft Englands auf dem W iſt für alle Zeiten erſchüttert, dank unſeren Offisieren und M alen ſchaften. Wir beugen uns vor dem Schöpfer der Flotte, jfall) Beteiligten, den Offizieven und Mannſchaften.(Lebhafter Bei 9 Abg. Warmuth(D. Fr.): Auch die Tätigkeit unſerer Grohh kamofſchiffe darf nicht vergeſſen werden; ſie haben uns Daß Nordſee frei gehalten dom Feinde und es verhütet, die Städte an der langgeſtreckten Oſtſeeküſte vernichtet in konnten. Auf die Ernährunssſchwierigledten Englaſnd, das nicht rechtzeitig rationierte, übt der U⸗Boot ſchon jetzt einen bedenklichen Einftuß aus. Dem Stentsſenran, danken win für die beruhigenden Verſicherungen, daß alles h 1 handen iſt, den UPoetKrieg öis zum Sade forahn führen. In wenigen Wochen iſt das Ziel natürlich nicht. erveichen. Wir rechnen nur mit einem beſtimmten Mong erfolg unſerer U⸗Boote. Das Pringip des rückſichtsloſen U⸗ Krieges darf nicht unterbrochen werden.(Beifall.) v0 Abg. Vogtherr(S. Abg.) bemängelt die Entlohnung und handlung der Arbeiterſchaft in den Marinebetrieben. Abg. Pfleger(Ztr.): Wir bedauern, daß die Schaſſcher neuer Stellen im Reichsmarineamt nicht reicht ausgefallen iſt. Bei den Marinelieferungen muß 7160 Süddentſchland mehr als bisher berückſicht werdan. Auch die Handwerker Organiſationen dürſen nicht gangen werden. Abg. Giebel(Soz.): Gegen den uneingeſchränkten U⸗Bco Krieg ſprachen früher nicht nuy techniſche, ſondern politiſche Rückſichten; dieſe ſind auch heute noch nicht behehn Die Stellung der Arbeiterausſchüſſe iſt noch immer nicht 0 ſie nach dem Geſetz ſein ſollte. Auch für Angeſtellte ſollten er Ausſchüſſe gebildet werden. Dem Bureauperſonal muß eine beff Bezahluſig zuteil werden. 9 Geh. Admiralitätsrat Harms: Die Gewährung der Ten⸗ rungszulagen erfolgt nach beſtimmten Grundſätzen Finanzverwaltung. Eine Beamtenkategorie darf einer andere, nicht vorgezogen werden, das würde Mißſtimmung berrſcen Was an uns liegt, geſchieht, um im weiteſten Maße den Wünſ entgegenzukommen. Abg. Werner⸗Hersfeld(D. Fr.): Die Anſicht, die politiſche Bedenken gegen den uneingeſchränkten U⸗Boot⸗Krieg beſtũ wirl⸗ noch, iſt irlig, Ein früherer U⸗Boot⸗Krieg wäre nicht ſo ſelt ſam geweſen. Das techniſche und Bureauperſonal uuuß beſſerge werden und die Beförderungsverhältniſſe feſtgeſtellt werden ⸗ Abg. Struve(fortſchr. Vp): De. Paaſche hat gagen mn Worle Einſpruch erhoben, die Verhandlu in der Kommiſſſe als vertraulich zu betrachten. 25 in der Letzte, der Leiſtungen unſerer Marine nicht In unſerer laſſen wir uns nicht beeinträchtigen. Abg. Dr. Paaſche(Natl.): Ich habe keinerlei Verkraulichlener aus der Kommiſſion auch nur angedeutet, jetzt erſt weiß man, Abg. Dr. Paaſche(Natl.): . ie die ſcharfe Kritik im Ausſchuß geübt hat. Or Abg. Struve(ſorkſchr. Bpeßr Vertrauensbruch habe ich Paaſche nicht vorgeworfen. Der Marine⸗Gtat wird bewilligt. Es folst der Etat der Schutzgebiete. 9015 a Abg. Walbſtein(fortſchr. Bp.) berichtet über die Ausſchußverten lungen und ſpricht der Schutztruppe in Deutſch⸗Oſtafrika und ihne Führer, dem Oberſten von Lettow⸗Vorbeck ſeinen Dauk aus. Brune Abg. Dr. Arendt(d. Ir): Wir wußten, daß unſere Soleen der Uebermacht nicht dauernd Stand halten konnten. Mit Stolz nore wir auf unſere kleine Schutztruppe. Die Behandlung der Miſſto und der Frauen fällt auf die Urheber dieſer Behandkung zurück, Der Etat der Schutztruppe wird bowilligt. Es folgt der Eiat, des Neichskolonialamies. 00 At. Noste(So3): Wir boffen, dah es Deutſchland gellugen A nach dem Kriege unſere Kolonien unverſehrt zurückzuerhalten · Annexionen“ gilt auch für Englaud. Beifall.) M Abg. Dr. Thoma(Natl.): Den Kolenialdeneſchen den⸗ eine richtige Eutſchädigung zuteil werden auf Koſten der S iewan ſtifter. Och erinnere an das Wort des Reichskauzlers, daß Nte co⸗ einem Deutſchen ungeſtraft ein Haar krümmen darf. Unſere 11, nialdeutſchen ſtehen uns noch näher als die Auslandsde, I e n. Die Kolonielbeniſchen müſſen in die EntIDish, feſtſtellangen eimbezogen werden, damit wir dem Feinde ſch zeitig unſere Rechnung vorlegen können. Um England würbt he⸗ Niemand kümmern, wenn nicht die Kolonialmacht dahinter ſrle, Ebenſo hat Deutſchland ſeine Kolonialpolitik aus wirtſchaftlichen 1 den zu kulturellen und ideellen Zwecken getrieben. Wir den auch für die Kolonien einen ſtarken deutſchen Frie (Bravo.) ins⸗ Abg. Böhlendorff⸗Kölyin(Konſ.) Unſeren Kolontalbeueſchen, orbec beſondere der Schutztruppe mit ihrem Führer, um gebührt unfer ungemeingeſchränktefer Dark. Ete kranern 1chn, das Berlorene, wir gewinnen die Kolonien wieder, vi kiſch baben wir ſie ichon gwonnen. Sur den Friebenagabangaunl, arbeitet viel für ihn und ſpricht wenis 0. Abg. Waldſtein(Bp.): Die Kolonialdentſchen müſſen ſreut der Entſchädigung den Reichsdentſchen gleichſtehen. Beſonders Sobll haben mich die Ausführungen des Abg. Noske, daß auch die demokratie die Unverſehrtheit der Kolonien will. Solenten Abg. Schwarze⸗Lippſtadt(Zentr.): Das Schickfal unſerer aüfen wird auf den europäiſchen Schlachtfeldern entſchieden. Wir unſere Kolonien wieder bekommen. hiber Abg. Heuke(Soz.): Wir ſiehen der Kolonialpollutr wie ſie getrieben wurde, nach wie vor ablehnend gegenüber. die Staatsſekretär Dr. Solf: Für die auerkennenben Worte für, beldenmütige Haltung nuſerer Schugtruppen und unerer Kolor pn dentſchen danke ich herzlich. Die Regierung wird ie wich N. Abgeordneten Henke zu bekehren, muß ich aufgeben. Da ordneter Noske ſich namens der Sorteldenrreee Kolonialpolitik ausgeſprochen, iſt die beſte An berd er, ſür uns. Die Elngeborenenpolitit des Freiherrn von Reche mehoſtes leichtert das ſo heldenmütige Durchhallen in Ecremen, Bravo) Mit Ausnahme des Vertreters der Hanſaſtadt Herrn Henke(Heiterkeitl) macht der gauge Reichstag die K politik mit. Er wird den Wiederaufbau der Kolonien m ich mit poſitiver Sicherheit vor mir ſehe. Der Etat wird bewilligt. Ohne Debatte wird der Etat für das Neichsmilizärg und der Etat der Reichsſchald bewilligt. 1un Beim Etat den allgameinen Fin ane en, ſpricht Zimmermann(Natl.) der Reichsbank ſeinen für die gewaltige Leiſtung. Ihr Umſaß überſchreitet im letzez eren eine Billion, und ſei größer als der Umſatz aller au Dem Geldmarſchall Ha veuſtein beſonderer 05 1· e nnte 21% Der Etat der allgemeinen Finauzverwaltung liat, ebenſo das Etatgeſetz. Damit iſt die 3weite 9 nach h0 Niederlage der bis d unbeſiegten engliſchen Axrmada. Wir 0 S der——— Großadmirgl desgeſamten Etats calcdgt. 3 4 e bernahnunoskraben- Kritil esstag, den 10. Mai 1017. Mauenheimer General⸗Anzeiger. Mitte s⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 24f. Letzte Meldungen. Reue U⸗Boot Exſolge. Bertin, 10. Mai.(WeB. Amilich.) Neue U- Bool * im Aklantiſchen Ozean, vier Dampfer und vier Segler 385 500 Tonnen. Darunier befanden ſich u. a. folgende 8 Der berwaffnete engliſche Dampfer Sebek(4601 To.) Stücgut nach Auſtralien, Delmira(3459 To.), mit Oel uns volad. ein unbekannter und bewaffneter Dampfer mit ſhel nach England, ein unbekannter Dampfer, Ladung an· 0 inend munition. Von den verſenkten Seglern führte u. a. ger Holz, ein anderer Düngemiliel nach England. Der Chef des Admiralſtabs der Marime. Die Gchlachten im Weſten. der 906 Köln, 10. Mai.(Pr.⸗Tel.) Der Sonderberichterſtatter gohölniſchen Zeitung Profeſſor Wegener meldet unterm der di aus dem Kriegshauptquartier zu den Kämpfen an bewbfranzöſiſchen Front, es iſt zu ſagen, daß die deutlich zu zu achtenden raſchen Ablöſungen der Franzoſen lurerkennen geben, wie ſehr die Truppen des Gegners dort ten Ndie ſchweren Kämpfe, die furchtbarſten Verluſle der letz⸗ mäße,ade, an Widerſtandskraft eingebüßt haben füſch An manchen Stellen der Kampffront war e⸗ artille⸗ das 9 geſtern ſehr ruhig. An der Aisnefront verſchärfte ſich zon dormittags ſchwache Feuer nachmittags in der Gegend Nint aux und Braye, ebenſo gegen unſere Stellungen am ich erberg und beim Dorfe Chevreuf, hier ſteigerte es fea gegen Abend zum Trommelfeuer, dem ein heftiger läniiſcher Angriff folgte. Es kam zu erbitterten Na h⸗ en, in denen der Gegner aber ebenſo wie an frühern duen. vollkommen abgewieſen wurde. Weiter öſtlich Gräb evreux gelang es einem anderen Angriff, in unſere wirden einzudringen, ſofortiger Gegenſtoß warf den Gegner Roer heraus. An verſchiedenen Stellen, ſo öſtlich von La Bertere Berme und am Chemin des Dames ſowie an den gen von Maronviller brachten wir Gefangene ein. Die Reyolution in Rußland. gelun Körn, 10. Mai.(rr. Priv-Tel) Die„Kölniſche meldet aus Kopenhagen: Nach einer Meldung der eſercourger Telegraphen⸗Agentur aus- Minsk, richtete der Sol shaber der dritten Armee in einem Tagesbefehl an die ſatio aten die dringende Aufforderung, die innere Organi⸗ Fensarbeit ſchleunigſt zu beendigen und ſich um ihre 8 zu ſcharen. Aus Südrußland kommt namentlich aus des Aun ein ſeit einiger Zeit immer mehr beſtimmt auftreten⸗ grün erücht, daß ſich dort eine neue Geheimpartei ge⸗ fne et habe, welche zum Zlele habe,; in Südrußland nete„ egenrevolution hervorzurufen. Kerenski ord⸗ eine ſtrenge Unterſuchung an. Unruhen in Oberitalien. Uiedis au der ſchweig. Grenge, 10. Mai.(Prib⸗Tel 3..) aalt leht Schweizeriſche Depeſchenagentur berichtet, ereigneten ſich Liſſo en Freitag in den großen induſtriellen Oriſchaften Italiens lungen 1 e und Meda ſchwere Unruhen. Arbeiteranſamm⸗ den Ruf ewarfen Fabriken und Trambahnwagen mit Steinen unter Frambeken:„Reis und Brot!“ Truppen mußten einſchreiten. Die Au in n, bon Meda nach Monza mußte ihren Betrieb einſtellen. ind'd M giland werden ernſthafte Unruhen befürchtet und es auf ei einigen Tagen Kavallerie⸗ und Infanterieabteilungen m Domplatz in Bereitſchaft geſtellt. Der Verfaſſungsausſchuß. dn der Berlin, 10. Mak.(Von unſerem Berliner Büro.) ſtellte MPortſezung der Beratung des Verfaſſungsausſchuſſes Antri iniſterialdirektor Lewald feſt, daß die weitgehenden Wusſchu der ſozialdemokratiſchen Partei die Zuſtimmung der Eiuwoußmehrheit nicht habe. Wenn jeder Wabikreis 100 000 woh hner haben ſoll, ſo würden wir bei 67 Mill onen Ein⸗ e Kuf 760 Abgeordnete kommen. Dividiert man die „Abgeordnetenzahl 397 in die Einwohnerzahl, ſo er⸗ Wärti das 165 000 Einwohner für den Wahlkreis. Die gegen⸗ Wahlfe Zahl von 250 000 bis 260 000 Einwohnern für den Rreußerie ſei nicht unnormal. 1864 wurden 23½ Millionen man 235 Abgeordnete feſtgeſtellt. Schon damals rechnete fir paut Unterſchieden über 50 Proz. In der nächſten Wahl ſehr en erſten verfaſſungsmäßigen Reichstag waren bereits licht roße Unterſchiebe in der Bevölkerung vorhanden, die ent ehr arithmetiſch zur Wahlkreiseinteilung von 1864 ahlre,, Unterſchiede von 60 000 und 150 000. In allen Dochten der Welt ſeien derartige Mißſtände vorhanden. licht museheute beſtehende Mißverhältnis laſſe ſich in der Tat eine Frlrecht erholten. Die Bindund der Form ſei aber mehr A e der Parteien untereinander, als der Regierung. Stande Wärz habe ſich Asquith im Unterhaus auf denſelben eſchlagunkt geſtellt und eine Art Konkordat der Parteien vor⸗ Alein en. Die rein arithmetiſche Betrachtung ſei aber nicht olitiſ ausſchlaggebend, vielmehr treten noch ſchwerwiegende fer eie Momente hinzu, ſo die Vedeutung des Landes. Wei⸗ Kaaann durch Artikel 21“ Anſprüche der einzelnen Bundes⸗ 9 ichslez bezug auf die Wahlkreiseinteilung gegeben. Die Aende eitung iſt ſeit längerer Zeit mit Vorprüfungen zur S0 hal ug der beſtehenden Wahlkreiseinteilung beſchäftigt. Kenommlie u. a. eine Stuoie über ſolche noch der Fläche vor⸗ Perhältzen. Vergleicht man ihr Reſultat mit dem beſtehenden Wie Atnis, ſo kommt man nahezu zu dem heutigen Ergebnis. verbj em aber auch ſei, die Reichsleitung werde ſich mit den unter eten Regierungen in Verbindung ſetzen; ſie iſt bemüht, puntt, ahrung aller politiſchen und wirtſchaftlichen Geſichts⸗ beſtehe ein Wahlrecht vorzubereiten, das einen Ausgleich der 0 denden Mißverhältniſſe erreichen ſoll. Er begründet es, deſe A Aussſchuß nicht ſelbſt ein Wahlrecht aufſtellt, ſondern ſührte fgabe der Reichsregierung überlaſſen ſoll. Später karun Miniſterialdirektor Lewald noch aus, die Bevöl⸗ en Pezahl ſei ein richtiger Maßſtab, da doch in einer Reihe die SArken eine größere Zahl Nichtdeutſcher vorhanden ſei, herrwies aullberechtigt nicht in Betracht kämen. Herr Lewald Sr gerabaf, die Ausführungen des Grafen Poſadowsky, ozialdene die Fläche beſonders berückſichtige. Ein anderer, ſollegen mokrat, hielt im Gegenſatz zu ſeinem Fraktions⸗ 3 daß J0 5 Arbeit des Ausſchuſſes für wertvoll und betonte, handen iner Enttäuſchung im Bolke bisher kein Grund vor⸗ ir ei. Gegenüber einigen Ausführungen des Minſſterial⸗ Mſterirs Lewald erklärte der ſozialdemokratiſche Redner, Mi⸗ der Raldirektor Lewald ſchehn den Grundſatz der Gleichheit leichstag swähler antaſten zu wollen. Staatsbürgerlüche Gleichberechtigung müſſe das Zielergebnis ſein, ſonſt könne das Reich nicht widerſtandskräftig bleiben. Dach weiteren Er⸗ örterungen wurde die Beratung dann auf Donnerstag vormit⸗ tag vertagt. Jur iriſchen Frage. Bern, 9. Mai.„Petit Pariſien“ meldet aus London, gewiſſen Nachrichten zufolge wollen die der Ar⸗ beiterpartei angehörenden Kabinettsmitglieder einen dring⸗ lichen Schritt an Lloyd George unternehmen, um ayf die un⸗ bedingte Notwendigkeit hinzuweiſen, die iriſche Frage ſofort zu löſen. Man glaube allgemein, daß, wenn die Regierung nicht zu einem befriedigenden Ergebnis gelange, ſich die Mi⸗ niſter der Arbeiterpartei gezwungen ſehen würden, ihre Mitwirkung im Kabinett einzuſtellen. „Petit Pariſien“ bemerkt hierzu, daß Lloyd George wohl ſeine letzte Kraftanſtrengung unternehmen wird, um Ulſter mit der iriſchen Autonomie auszuſöhnen, indem Ulſter eine be⸗ ſondere Behandlung zum mindeſten zeitweiliger Art zu⸗ geſichert werde. England wolle gleichzeitig den Ehrenfrieden befeſtigen, das moraliſche Gleichgewicht ſtärken und ſeinen liberalen Grundſätzen treu bleiben. Dieſe Aufgaben ſtehen nicht in den Kräften Lloyd Georges. Es wäre ein großer Ruhm für ihn, die iriſche Frage beizulegen. Kleine Kriegszeitung. Senjamin Franklin über die Engländer. In einem Briefe aus dem Jahre 1785 fällt Benjamin Franklein über die Engländer ein vernichtendes Urteil, das man in ſeinem eigenen Lande aus naheliegenden Gründen jetzt wohl nicht aufgefriſcht ſehen möchte. Indem der berühmte Amerikaner auf die für ſeine Zeit unbeſtreitbare Tatſache hin⸗ weiſt, daß in Großbritannien alljährlich mehr Diebe beſtraft würden als in allen anderen Ländern Europas zuſammenge⸗ nommen, meint er, es müſſe doch eine Urſache der Verderbtheit des engliſchen Volkes geben. Ob eine ſolche nicht in dem Mangel der engliſchen Regierung an Gerechtigkeit und Sitt⸗ lichkeit zu finden ſei, wie er ſich in der tyranniſchen Unter⸗ drückung und in ungerechten Kriegen gegen die Nachbarn offenbare? Franklin brandmarktt dann die ſchändliche Be⸗ handlung, der Irland beſtändig ſeitens Englands ausgeſetzt ſei, die allein auf Plünderung ausgehende Regierung Indiens, die räuberiſchen Kriege gegen die amerikaniſchen Kolonien — ganz zu ſchweigen von den gegen Spanien und Frankreich geführten. Für den Raubkrieg gegen Holland ſei die Hoff⸗ nung auf leichte Beute der einzig wahrnehmbare und wohl auch der einzige wirkliche Grund geweſen.— Wörtlich führt Franklin fort:„Wenn aber die Engländer auf dieſe Weiſe ihre Leute offiziell auf die Beraubung der Holländer aus⸗ ſchicken, iſt es dann auffallend, daß ſie, nachdem der Friede ihnen die Beſchäftigung genommen hat, mit Rauben fort⸗ fahren und ſich nunmehr gegenſeitig beſtehlen? See⸗ räuberei iſt die allgemeine Neigung des eng⸗ liſchen Volkes, daheim und im Auslande, wo immeres ſei.“— John Bull bleibt ſich doch immer gleich, denn im großen und ganzen trifft das, was ein genauer Kenner ſeiner nationalen Eigenart im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts über ihn ſchrieb, noch heute zu. Büchertiſch. Was ſoll aus Belgien werden, Von Dr. phil. J ohannes Zie⸗ kurſch, a. o. Profeſſor der Geſchichte an der Univerſität Breslau. 91. Heft der von Ernſt Jäckh herausgegebenen Flugſchriftenſammlung „Der Deutſche Krieg“. Preis 50 Pig.(Deutſche Berlags⸗Anſtalt in Stuttgart.) Die vorliegende Schrift behandelt eines der allerſchwie⸗ Kigtten Probleme, vor die der Weltkrieg die deutſche Politik geſtellt hat. Das Ergebnis dieſer Betrachtungen iſt die Forderung, daß wir uns mit der militäriſchen Herrſchaſt über Belgien über ſeine Eiſenbahnen, Poſt, und Telegraphie begnügen und ſerner noch von Belgen zum linterhalt unſeres Heeres und aſerer Flotte Matrikularbeiträge, berechnet nach dem Verhältnis der belgiſchen Kopfzahl zur deutſchen, fordern ſollten. Handel und industrie. Thonwaaren⸗Industrie Wiesloch.-G. id Wiesleck. Der Bericht des Vorstandes über das 17. Geschäfts- jahr 1916 fähri aus: Durch die Foridauer des Wieltkerjeges war im abgelaufenen Geschäftsjahre der Baumarkt weiterkin ungüustig be⸗ einflußt, da die Privatbautätigkeit Vollständig ruhte und infolge des Bauverbotes irgendwelche Bauten, außer für die Kriegswirt⸗ Schäft, nicht ausgelühri werden duriten. Mit der uns verbliebenen geringen Arbeiterzahl konnten wir den Betrieb in der Dacheiegel- Etzeugung nur im Keinen Maßstabe aufrechterhalten, uricl war deshalb, wie im Voriahre, ein groger Leil unserer Fabrikeu außer Betrieb. In der Nacht zum 22. Juli 1016 wurde ein großer Teil Unserer Fabrikanlagen durch ein Schadenfeuer Zerstört, wodurch- unkere Fabriltation Zunächst voustäudig stillgelegt wurde. Gegen den Brandschadeu sind wir versichert. Im September konnten wir damm iu der bisher außer Betrieb gewesenen Baclesteiniabrik, die vom Feuer verschont geblieben war, die Fabrikation wieder auf- nehmen, sodaß wir in der Lage sind, die zum Wiederaufbau des Wierkes erforderlichen Steine selbst zu erzeugen. Die neuen Bau⸗ pläne sind fertiggestellt, aber durch die Schwierigkeiten der Bau- iaterialbeschafilog und durch den Mangel an Bauarbeitern sind die Aussichten für den Wiederauibau zumächst ungewiß. Nach dem Gewiun- und Verlust-Konto ergibt sich ein Verlust von 51 705.83 M. Im Vorjahre konnten noch 1676.32 Mark vorgetragen werden, die nach Dechung des vorjährigen Windererträguisses von 31 138.75 M. durch die Riückstellunger übrigblieben. Der Fabrileationsgewinn hat sich von 89 011.28 M. auf 20 601.18 M. ermäßigt. Handlungsunkosten, Steuern uuid Ver⸗ sicherungsbeiträge erforckerten 68 541.11 M.(81 360.50.), Tan⸗ tiemen 7000 M.(wie i..), während für Abschreibungen 14 659.25 Mark(31 965.33.) verwendet Wurden. Die Kreditoren haben sich nach der Eilanz von 18 411.48 M. aui 20 674.77., die Debitoren von 62 304.00 Mark auf 81 817.08 Mark erhöht. Bank- guthaben werden mit 100 371.40 M.(91 634.22.), Wechsel uud Kasse mit 7 480.35 M.(10 102.40.), Eliekten mit 70 310 Mark (71355.), Vorräte mit 178 935.52 M.(208 999.60.) ausgewie⸗ Sell. Bei einem Aktienkapital von 1 750 000 M. urvcl einem Reserve- ſonds von 147 521 M.(wiäe i,.) stehen Grundstücke nüt Mark 184 352.41(181 690.), Gebäude mit 870 250 M.(S870 640.20), Maschinen mit 170 100 M.(170 152.), Werkzeuge und Geräte niit 15 751.65 M.(15 965.) zu Buch. WViener Wertpapierbörse. Wien, 9. Mai.(IB) Die Haltung der Börse war unter dem Eiuub der Wetdungen über die neuerlichen großen Exiolge der deutschen-Booie und der Friedensbewegung in Rußlsand auch heute Freundlich. Nur die von der Tagesspekulation bildeten imolge der MaBnahmen der Einschränkung des Verkehrs den Ge- Stand vou Abgaben, die mit Abschwüchung dieser Papiere ver-⸗ Dauder Wwaren, dagegen herrschte in Eisenbahn⸗ und Schiffahrts⸗ aktien, sowie in einer Reihe von industriellen Merien Nachirage vor. Lebhaftere Umsätze anden übrigeus in Schifiahrtsalctien statt. Der Aniagemarkt ist unverändert. Amsterdamer Wertpapierbörse. AESTERDAM, 9. Kal. 9. 8. E Soh. Berlla. 37.521/37.52½/5% Mtederld—* i0reSouck. P8. 8870 Wien 2857½2380 3%„ 7% 7Siſe„ Ba. 28% 8 Sohwelz 47.52½ 47.41/½ Kül. Pefr. 8 54% 548.—Union Pao. 17 „ Kopenhg.“ 60.77/ſ59.75 ffloll.-Am.-.. 362.½ 381½ acond̃a.. 166166/ Stockhol. 7305 73.20 füidi-ind. H. 21½ 220— 110/ „ London.. 11.%11.54—[atohlson. 394% 88%½ Franz.- engl „ Parie. 12.85 4256—fflock is1ana d Aniebe Sobeck auf Reu-Vork 244.50(244.50). Hamburd-Amerike-Linie—.— GBg. Newyorker Wertpapierbörse. XEW Voßk, 8. Ral(Erokngeungskurde). l. 4. 8. 4. Satt. Ohio 4½ Sds.. 89%/ 90— UnionFag.c. ds. 88½ 894 Ches. Obio 4½ B8. 79— 79% f4% Ugion Stat.. 103½ 195 4% Chig. R. sl.& PaN. denver Rio Gr. prr.— 2 Firsté k. l. 58. 984) 70.— 7½ mies Cans, Tex.pr. 11— Mortn. Pac. 3 Bde.64¼ 63½ West Maryianctd. 19— 19% N. Pao. Fr.Lien ãSds. 89%8 90 Ameriean Canpret.— 164 Amerio. Loocom... 69— 66 St. L. S Fr.-LI. Mortg. 4 B. 88%/% 69¾ do. Sugar Ref... 89½ 110— St. Louis& San. F. Inoome Menio. Pefroleum. 87½ 8 KRortgage 6% Serie A. 43— 49 Virgia. Car. Cem. e. 42— 42 South. Pao.0 4& /8 1929 82 31¼% 91 Sears Roebuck dom.. 171— 171 HLondoner Wertpapierdörse. LOUDO 6. Mai. 8. 4 9. 4. 8. 4. 2½% Konsol. 58¾]55½ Saltimore—— Bio Tiato 62¼ 63 5 Argentin.—— 83½% Canad. Pao. 174———[Chartered. 128 126 4 Bragilian. 83— Erle 22— 2% dDe Beers.13%¼ 13½, 4 Japaner. 74% 7/ Pennsyva.—— Soldfideis. 1% 1% Portuglesen 54.——— South Pao..——[Hat. B. Bex. 69*6. 5 Russen906 61½ 82½½ Union Pao..—— Bandmines. 3% 3% 4½Russ. 1909—-———[Steels. 120 119¼ FPr. Diskont.“ 4¾ 4⁰ 2½ Kriegsl 6770. 87˙/% Aneoondac..——— Süber. 57 14 69/% Kriegsanleine 94½(948/), 4% Kriegsanleſhe 103/(7039/). London, 8. Nal.(...) Wechsel auf Amsterdam 3 Honate 11.77½ kurz e auf Paris- 3 Honate 27.60 ½. kurz 27.20. ½ auf Petersburg kurz 9 Wochenausweis der russischen Seantsbank vom G. Mai 1928. Akttva. Un Mtionen Rubel) 6. 5. 29. 4. 6. 5. 28. 4. Bestand an G0old. 1460.3/ 1479.8dto. durch Waren 42.8 42.7 Guthaben im Ausland.. 2718.8 2118.8Vorschässe an Anstalten Süber u. 1227 122.0 des kleinen Kredits 66.7 66.2 Wechse! 33255.6 266.) Vorsohüsse an Landwirte“ 123 17.2 Kurzfrist. Schatzscheine 9242.7 9372.9Vorschüsse a. Industrlelte.1.6 Vorsohüsse, siohergestetl. Quthaben bel den Fllialen duroh Weltpapiere 827.6 804.5 der Bannk 640.9 566.0 Passiva. Betrag der umlaufenden Laufende Rechnung des Roten.—— 11315.511186.5 Staatsschatzes 400.3 502.8 Bankkapitaals. 55.0 55.0 Laufende Rechnung der Elnlagen 21.2 20.9 Privaten. 2197% 21954 Varziner Papierfabrik. Nachi dem Geschäftsbericht stellt sich Air 1916 der Reingewinn einscklieglich des Ueberschusses aus dem Verkauf des amerikani⸗ schen Untemnehmens in Höhe von 2501 605 M. auf 3 136 642., Währeud das Vorjakt mit einem Verlust von 482 340 M. abschloß. Es wird vorgeschlagen, aus dem Reingewinn 12 Prozent Dividende auszusclfütten, dem Reservefonds 574 437 M. und dem Dispo- sitionsionds 450 000 M. zu überweisen, auf die Außenstände im Lindlichen Ausland 272 638 M. abzuschreiben, ür Betriebsum- stelking auf den Friedensstand 800 000 M. zurüczustellen und 105 600 M. aut neue Rechnung vorzutragen. In der Bilauz wird das Papierkonto mit 857 717 M. gegen 512 703 M. in 1915 und Fabrikatiousbesiände mit 1 742 401 M. gegen 1 317 8790 M. i. V. bewertet. Der Besitz an Staatspapieren stieg von 27 520 M. aut 1 665 242 M. und Außenstände von 1 710 192 M. aui 2 209 304 M. Neu erscheint ein Banlguthaben in der beträchmlichen Höne von 3084 433 M. Auf der Passivseite gingen dagegen die Kreditoren von 3 869 780 M. auf 934 098 M. zurück. Zu dem Verkauf des amerikanischen Unternehumens wird im Bericht bemerkt, daß die Gesellschaft dadurch in die Lage versetzt werde, sämtliche Hypo⸗ tneben und Bauleschulden abzulösen, sodaß die Zinsenausgaben in Zukunit fortfallen. Ueber die Aussichten des lauſenden Jahres Wird ausgeführt, daß sich bei den gegenwürtigen Verhäli en noch kein Urteil abgeben läßt. Letzte Mandelsnachrüchden. Berlin, 9. Mai.(WIB.) Der Aufsichtsrat der Rheiuisch- Westfälischen Sprengstoff.⸗G. beschloß, eine Divi⸗ dende von 16 Prozent auĩ das verdoppelte Aktienkapital nach den entsprechenden Rückstellungen und Abschreibungen der Generel- versammlung vorzuschlagen. Der Auisichtsrat der Siegener Dynamitfabrik be⸗ schloß gleichfalis die Verteilung einer Dividende von 16 Prozent auf das verdoppelte Aktienlcapital nach den entsprechenden Rücle- stellungen und Abschreibungen vorzuschlagen. Der Aufsichtsrat der Schubert und Salzer Maschi⸗ nenfabrik.⸗G. in Chemnitz beschloß, der Generalversamm- lung vorzuschlagen, aus dem bei vorsichtiger Bewertung der Rk- tiven und nach Abschreibungen von 580 948 M.(i. V. 430 715.) sich ergebenden Reingewinn in Höhe von 2 030 914 Mark(i. V. 1 672 C48.) eine Dividende von 25 Progent(i. V. 20 Prozent) zu verteilen, 131 409 M.(i. V. 124 358.) der Jubiläumsstifituug ais Ersatz für ausgezahlte Kriegsunterstützungen, 125 000 M.(i. V. 100 O00M.) dem Beamten- und Arbeiterunterstützungskonto zu⸗ Züführen, 250 000 M.(wie i..) als Kriegssteuerrücklage zu ver⸗ wenden und den Eest von 136 403 M.(i. V. 133 474.) auf neue Rechnung vorzutragen. oc. Konstanz, 0. Mai. Die Schweizerische Dampi⸗ bootgesellschaft für den Untersee und Rhein hat im ver⸗ gangenen Jahr schlecht abgeschnitten. Nach ihrem Geschäitsbe⸗ Ticht für 1916 schließt die Jahresrechnung mit einem Felibetrag von fast 52 000 Fr. Der Berickt bezeichmet die ſinanzieile Lage des Unternehmens als überaus kritisch und ernst und betont die Notwelidigleit einer finanziellen Reorganisaton. Augenblickich schweben Verhandlungen, um den mit Ende dieses Jahres ablau⸗ ſenden Subventionsvertrag mit der Generaldirektion der Badischen Staatseisenbahu zu erneuern. Amsterdamer Warenmarkt. ANSTERDAR, 9 Hal. 1— 8. 9 8 8. 8. Ruböl 10“oĩ0.—.——.—ber Hai.-Iper August) 78⸗ 273. per Fobr..——.- per Juni. /½.½ Kattee Sant. 80F. Leinöi i0ko 74./—.I per Jull. 74.% 72.½[Java-Kafte— (Oelo zu den Bedingungen des Miederländischen Ueberseetrustos,) Schifferbörse zu Ouisburg⸗Nuhrort. Duisburg-Ruhrort, 9. Mai.(Amtliche Notierungen) Bergfahrt: Lrachtsätze: nach Mainz⸗Gustavsburg—.., nach Mainplätzen bis Franläurt a. M..15., nach Mauubeim .—., nach Karlsruhe.15., nach Lauterbung.25., nach Stragburg i. Els..50.; Schilepplöhne: nach St. Goar.10 M, nach Mainz-Gustavsburg.60—.80., nach Marmbeim.80 bis .— M.(100 f. 205.—). ——————.——.——————————————————————— Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai. Pegelstation vom Datum 9 Rhein 3 17 16 9. 10. Bemerkungen Hünlagen).40.13.53 260.70 275 abende 6 Phr Kehllkk.34 339..42.52.53.64 Kaohm. 2 Bhr Maxal 44.1.965.015.13.19.23] Machm. 2 Uhr Rannheleee 44.04.13.17.27.38 442 Korgens 2 Uh Haln:nuuu 1491.53.88.62.67-B 12 Uhe Kaub 2⁰⁵.73.76.772 Vorm. 2 Uhr. Köls—***126512.62 Hachm. 2 Uhr — Hannkei 4484.28.20 Vorm. 7 Pbe Hellbrouorrn„.0⁰ 43 1 2³ Voen. 7 mr dotter--O, —— —— Nr. 217. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Mai 191—. Die Löſung. Roman von Emma Haushofer⸗Mert. (Nachdruck verboten!) 3⁵)(Fortſetzung.) „Ach, Onkel Martin! Ich will gar nichts von der Villa meiner Mutter!“ warf Marianne traurig ein.„Es haften zu traurige Erinnerungen an dem fürſtlichen Hausrat. Laß ihn doch nehmen, was er mag.“ „Nein, nein!“ ereiferte ſich Hansweber. haben willſt, das kannſt Du meinetwegen ſchenken Aber nicht ihm! Er hat genug von dem Beſitz deiner Muater an ſich geriſſen! Bitte, Herr Doktor! Treten Sie einen Augenblick in den Garten. Ich hole ſofort das Inventar. Ich habe die genaue Liſte! Nicht ein Stück mehr, keinen Aſchenbecher mehr ſoll er kriegen!“ murmelte der alte Herr, während er ins Haus eilte. Die iungen Leute ſtanden ſich allein gegenüber in dem Abendfrieden, in der letzten goldigen Helle. „Nun habe ich in Ihnen wehmütige Erinnerungen wach⸗ gerufen, Fräulein Marianne, und dieſe wenigen Minuten mit geſchäftlichen Dingen vergeudet, während ich doch das Gefühl habe, als hätte ich Ihnen ſo viel, viel zu ſagen, was freilich recht fern liegt von meiner Anwaltspraxis,“ begann Reinhard mit leiſem ernſten Ton.„Wir modernen Menſchen haben es ja allmählich ganz verlernt, einer Empfindung Aus⸗ druck zu geben, wir fürchten uns ordentlich davor, ein bißchen wärmer zu werden. Sie werden lächeln, wenn ich Sie bitte, Marianne, wenden Sie ſich nicht ab von mir; ſeien Sie mein guter Geiſt! Mein Schutzengel! Nicht wahr, das klingt pathetiſch, das klingt ſentimentall Und doch iſt es mein tiefſter Ernſt. Ich ſagte Ihnen ja ſchon, daß ich zuweilen den Eindruck habe, als verſänke ich in einem Sumpf. Ich brauche eine Hand, die mir hilft, ein paar treue Augen, die mir Kraft geben zu einem Aufſchwung—“ „So, hier bringe ich das Inventar, Herr Doktor! Es geht nichts über eine ordentliche Regiſtratur; da findet man alles ſofort,“ rief der Profeſſor, aus dem Hauſe tretend, ehe Marianne noch Zeit zu einer Antwort gefunden hatte. „Was Du nicht verkaufen, ver⸗ Dr. Götz mußte ſich nun wohl verabſchieden, da Dora ihn erwartete. „Ich darf Ihre Freundin wohl grüßen— und hoffen, Sie bald wiederzuſehen!“ fütge er leiſer hinzu. 5 Marianne gab ihm die Hand und ſagre freundlich:„Gute Nacht.“ Sonſt hatte ſie ja wenig geſprochen. Sie war viel zu rerwirrt, viel zu verblüfft von dieſer plötzlichen An⸗ näherung. Langſamen Schrittes ging Reinhard Götz den Weg zu⸗ rück. Er wäre nun gerne noch einſam eine Weile dahinge⸗ ſchlendert, um den Stimmen zu lauſchen, die bei Mariannes Anblick in ihm laut wurden, um Klarheit zu gewinnen, über die Zukunft nachzudenken. Aber wie er ſo geſenkten Haup⸗ tes vor ſich hinbrütete, ganz verſunken in Sehnſucht nach dem lieben Mädchen, trat ihm plötzlich Frau Frida in den Weg. „Guten Abend, Doktor! Was machen Sie denn hier noch ſo ſpät?“ Es klang eine eiferſüchtige Gereiztheit aus der Frage und ſie ſchaute ihn mit ihren glänzenden dunklen Augen forſchend und vorwurfsvoll an, als wollte ſie von ihm Rechen⸗ ſchaft fordern. Die große ſchwarze Geſtalt ſtand ihm gerade im Wege, ſo daß er nicht weitergehen konnte, ſtand halten mußte: So pflanzt ſie ſich auf vor mir! So will ſie meine Be⸗ wegungsfreiheit hindern! dachte er mit aufflammender Empörung. „Ich hatte zu tun, Frau Gerdhagen. Ich ſpreche noch ein⸗ mal bei Baronin Mahrbach vor!“ ſagte er. „Sie waren doch eben in eifriger Unterhaltung mit Fräu⸗ lein Tankwald! Ich ſah Sie mit dem Fräulein in den Garten treten. Ihr Rad lehnt allerdings dort an der Villa, wo Frau Baronin Mahrbach wohnt.“ „Sie haben ſehr genau beobachtet. Ich hatte allerdings auch mit Fräulein Tankwald, die ich zufällig traf, Geſchäft⸗ liches zu ſprechen. Ihr Stiefvater, der unſer Klient iſt, hatte mich beauftragt. Wenn Sie ſich überzeugen wollen,“ fuhr er mit ſchärferem Spott fort,„hier iſt ein Inventar, das ich haben mußte.“ „Welcher Eifer noch am Abendl“ warf Frida ein wenig Eu war nun gerade in der Stimmung, um ſich ein ſolches Nachſpüren zu wehren und es klang wie ein er Anbruch des 1 Sie ſah ihn ſehr befremdet an. „Eine nette Laune, in der ich Sie antreffel Mir— einſam und langweilig. Ich wollte an dem ſchönen noch ein bißchen in die Luft und wie ich Sie fortradeln 85 ehen, bin ich in ein Auto geſtiegen und hab gemeint, lehten mir vielleicht auf einem Spaziergang Geſellſchaf Aber wenn Sie keine Luſt haben, kann ich ja auch wieder heimfahren.“ ihn Alſo einfach verfolgt hatte ſie ihn! Nicht bloß, um zu einem Spaziergang einzuladen. Nein, weil ſie Herach wiſſen wollte, wohin er ging. Sie fing an, die Hand ihm auszuſtrecken. Er ſollte fühlen, daß er ihr geberte 9 Nein, nein! Und wenn ſie ihm die Welt zu Füßen le er wollte ſich nicht ihren Willen aufzwingen laſſen. i0 „Ich bedaure, Frau Doktor,“ ſagte er kühl. E muß doch meinen Beſuch hier machen. Ich werde erwa 0 Zornig und böſe funkelten ihre heißen Augen ihn ſte Es war etwas Drohendes in dem Frauengeſicht. Er füg, daß dieſe leidenſchaftliche Liebe, die einmal an ſeinem eln gejauchzt hatte, ſich auch in leidenſchaftlichen Haß venng konnte. Aber in ihm war ein Frohgefühl, daß die laſ att, Schwüle gewichen war, daß er endlich den Mut gehabt h die den eigenen Weg einzuſchlagen, auch wenn er ihn in Armut, in Sorgen und mühevolles Ringen führen mußte. 110 Sie ſchlug den ſchwarzen Schleier vor das Geſicht winkte ihrem Auto. öflc „Gute Nacht, Frau Doktor!“ Er verbeugte ſich h adete „Gute Nacht!“ + 993 Hand zu geben, we e ſich ab, empört und enttäuſcht. 8 3 er ſollte ſein Benehmen bereuen! Sie hatte die 0 in ihrer Macht und wollte ſie genießen. Ungeſtraft belei man Frida Gerdhagen nicht! und Reinhard Götz war an dieſem Abende ſehr zerſtreut ar⸗ erfahren, hatte Mühe, ſich mit Dora über die Ausſichten aller Prozeſſes zu unterhalten; es fiel ihr auf, daß er bei 40 Bedrücktheit doch mit aufleuchtendem Geſicht, mit bew ungläubig hin. „Sie ſcheinen ja auch genau nachzuſehen, Frau Doktor, wie ich die Stunden zubringe, die mir der Beruf bemerkte er. Aufruf eanbſurus und zwar der vom 1. Januar 1900 bis einſchließl. 31. März 1900 geborenen Pflichtigen. Aufgrund der Anordnung des ſtellvertretenden Generalkommandos 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. Januar 1900 bis einſchließlich 31. März 1900 geborenen Pflichtigen zur Land⸗ ſturmrolle anzumelden. Die Aumeldung hat in der Zeit vom., 10. und 11. Mai 1917 zu erſolgen und wird ieweils von vormittags 9 bis 12 Uhr und nachmittags voct 8 bis 5 Uhr entgegengenommen und gwar: a) für die in der Skadt Mannheim wohnen⸗ den beim ſtäptiſchen Militär⸗ büro, E 5, 16, 2. Stock, Zimmer 4. b) für die in den Vororten wohnenden Pflich⸗ tigen bei den Gemeindeſekretariaten, e) für die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Geburtsſcheine, Familienſtammbuch, Arbeits⸗ buch, Iuvalidenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtraſe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. Mannheim, den 3. Mat 1917. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. 9 11 Frau Max Hahn Witwe Eduard Hahn Maximilian Hahn (in Kriegsgefangenschaft) Frieda Eichhorn, geb. Hahn Kari Hahn, Sal.-Gefreiter, 2. Zt. im Feide — Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass unser geliebter, hoffnungsvoller Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, Neſke und Bräutigam Oberleutnant d. Res. lius Hahn Batterieführer bei einem bayer. Feld-Artilierie-Regiment inhaber des Eisernen Kreuzes, Ritter des Ordens vom Zühringer Löwen mit Schwertern und des bayer. Militär-Verdienstordens. Kl. nach über 38monatiger, treuer Pflichterfüllung in den letzten schweren Kümpfen am Vormittag des6. d. Mts. im 81. Lebeussahr den Heldentod erlitten hat. Mannheim, Ludwigshafen a. Rh., Düsseldorf, 10. Mai 107. In tiefstem Sch merze: 2. Zt. im Waria Hahn, Aenne Hahn, Seb. Goldbamwer Atired Eichhorn, Kanonler, 2. Zt. im Felde Amalie Höldrich irmgard Greiner, Braut. Wiheim Hahn, 00161 Felde geb. Hecht Borſtehendes brin wir hiermit— kchen Kenntnis. 9 8 125— Mannheim, deu 4. Mai 1917. Von Beileidsbesuchen bittet man höfl. absehen zu wollen. freiläßt. Stimme bat: Grüßel“ „Nicht wahr, an Ihre Freundin meine Gortſetzung folgt.) würmſten — Prlvat-Beselischatt„Concordia“ Mannhelm (Gegründet 1898). 8 Der usame Weltkrieg riss am 6. Mai eine tüet chmerziiche Lucke in die Reihe unserer Mitglieder. Unser lang· jähriges treues Mitglied Herr Oberleutnant und Batteriefuhrer Julius Mahn Iuhaber des elsernen Kreuzes und dea bayr. Klasse RitterdesOrdens vom Zähringer Löwen mit Schwertern ist bei den letzten Artilleriekämpfen in⸗ mitten seiner im schwersten feindlichen Feuer stehenden den rben. 1 Wir betrauern in ſhun einen liebem treuen Freund, eineu vorbildlichen m Ofti- Zier, dessen heldenmütige Aufopferung für die u Güter des Vaterſandes ihm ein dauernd ebrendes en in unseren Reihen sichert. Mannheim im Mai rnr. Namens des Gesamtvorstandes: WIliy Oste 2. Vorsitzender. Militir⸗Verein E Maruhein.V. Bürgermeiſteramte Dr. Finter. Katzenmaier. Sündlieferung. Für die Lieferung unſeres biesjährigen Bedarſes an reinem Flußſand erſuchen wir um Einreichung von Angeboten mit der Auſſchrift„Sandlieferung“ Angebotsvordrucke und Bedingungen können von unſerer Kanzlei begogen werden. Eröffnungstermin: Samstag, den 19. ds. Monats, vormittags 11 Uhr. In tieier Anna Bug Käte Bug. Danksagung. Fur die zahlreichen Beweise auirichtiger An- teilaahme an dem Hinscheiden meines lieben Gatten und Vaters sprechen wir Allen auf diesem Wege unsern tieigefühlten Dank aus. Cats1 Trauer: geb. Correll Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Heidelberg, den 7. Mai 1911. 2412⁰ Städt. Tiefbauamt. HBHB————————— oder Miete, bei geſpieltes, wie neu, 3 77 Heckel, 0 3, 10. Rasier-Klingen f. Aypar. werden haarſcharf eſchliff. Dizd. 1 M. E 3, 8 , 8 wetzingerſtr. 20 Srawerkkegenug.“ Rachlaf⸗ Verſteigerung. Bormittags 11 uhr verpachten wir auf un⸗ Freitag, 11. Mai 1917, ſerem Büro, Luiſeuring 40, das Graserträgnis für das Jahr 1917 von nach⸗ 5 nachmittags 2 Uhr ucht. Mi21 liebſt. aufs Land. Ang. unt. E, n, Sitzre F. W. 44a. Geſchäftsſt. 9064f mer Brobwieſe, Pfeiſfers⸗] K 4, E1 im Auftrage der W. Landes Söhne Erben die nachverzeichn. Fahrniſſe meiſtbietendgeg. auf Rheininfel. Wei⸗ Kitelxzgen Rücktransvort von Wies⸗ Maunheim. aden, u. Mittelſtr. 39 Lad. 8832 Schuhnot! Haus⸗, Straßen⸗ u. 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