14* 3* 10 — — ————— 2 — 8 —— Erbinierte Foridauer der Ollen * Paeh ö Pr. 905 Bie e Ur. Ronte Rr. 2917 Lübcigshäfen. Rh. Autiche Betündigunasblam für den Aumtsbezirke Mlarmbeim.— Zr den aligemeinen und Handelstel: Eheftevaszent 52 rr den ArSe gende Auton Eeleſer N Ucherucke ei, G. in. d. k, ämt⸗ al⸗Anzeiger MRalmheiſn. 7044, 48. Hoſtſcſock B. Haas 880% 704½ 6 7938 —— gen⸗ der deutſche Tagesbericht. 10 Wsbe⸗ hauptquatkiet, 10. Mal.(64. Wejllicher Kriegsſchauplatz. Heeresgenppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz te 195 1 8 22 bü lei 9 0 e 9 0 Kotstct kdeſnen Am 5 Wen e 16 A Ruprecht von Bayern. Attas iſt der Arlilleriekampfin weite⸗ gen begriffen. Gräben weſtlich von Lens und Avion woten Siel vergeblicher feindlicher Anternehmungen. blieb gegen erneute engliſche Angtiffe teſtlos rer Hand. Um den Beſitz von Buliecourt Kamyf hin und her. eresgruppe des Deutſchen Kronprinzen. n Soiſſons und Reims nahm die Ge⸗ igkeit zeitweilig wieder zu, hielt ſich im ali⸗ aber in mäßzigen Grenzen. iunterberg und bei Si. Rärte⸗Fme. weſi⸗ Eorniey wurden mehrmals wiederholte franz9 ugriſſe im erbilterten Rahkamyf und durch abgeſchlagen. ich von Prosnes blieben ſeindliche Teitoor⸗ Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Herzog 0* 8 Albrecht von Württemberg. Abſchnitten verſiefen Unternehmungen un⸗ —————— ——— der Rarajowka, bei Brerzuuy und an der Bahn Tar⸗ ——— In der iErtgeſegt und überkraf in ihrer Heftigkeit iebte das Artillerie-und Minenſeuer zeit⸗ auf. Mazedoniſchen Front die Schlucht ut größter Erditte⸗ Wris rigen Kämpſe auf dem dortigen Kriegs⸗ 2 1 hede 2 +—— — 15 von Mouaſtir ſcheiterten feind⸗ e, die den Beſitz unſerer Höhenſtellungen halien. Im Cernabogen wurden morgens, und abends durch ſiarkes Ariillerie⸗ und Minen⸗ auf einer Front von 16 Kitometern MRaſſenangtiſſe oon Aallenern, Fran⸗ unter ſchwerſten Berluſten für den abgeſchlagen. Ser . 25 der deug 90 44 175 allen Oagen ſchnell ſich anpaſſende Arkullerie, ihre 8 von Vodene ia unſere Stellungen eingedeun⸗ en wurden blulig zutückgeworfen. bündele deuiſche und bulgariſche Infanterie hal in eſtlos behaupiel und ſich glänzend geſchlagen. Erſte Generalquarkiermeiſter: Sudendorfſ. det engliſche Bericht. Kai E ee L ſers. eeahe Pertüſe n Per Kit Uttd lit Artierietättgteit norbtweſtkich von St. Ouentin Gehend von Vancondt und Arleugx⸗ der türkiſche Tagesbericht. Sasttaenet, 4 ma. cux, Suchian W en Auf yerſiſchem Gebiet wieſen unſere vor⸗ ch von Suleinemich einen von ruſſiſcher Kaballerie guug von Arkillerie berſuchten Angriſf ab. Am Sriff eine unſerer Reiterabieilungen in der Nähe He einen feindlichen Perſonenkraftwagen an, tötete und einen Mann und erbeuteten den Wagen befindlichen Geyäck und Akienſtücke. Am machie eine unſerer Kavalleriepatroulllen einen ge⸗ Ueberfall auf eine ſeindliche Truypentransport- wu0 Mehrere*——— en wurden ge⸗ Lan rwündet. 65 aſusttont u der gauzen Mrout hercſchl völ⸗ 9 ————— Egegenkels! Pie köckt Koidaeczeile 10 Eehele M. 120 Aue Porm. 5% Abrcee Füx knzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen g Ausgobe wird keine Her⸗ Autwortung e e in Heim u.„Wiomatl. Mt..40 einſchl. Bringerl. durch die Poſt bezogen vi R. 42 Poſtzaftellungsgebl. Bei der Poſt abgeh⸗ M. 30 0. 8 3 Sinaiftont. Vom techten ſeindlichen Flügei her ver⸗ ſuchte ſtarke feindliche Kabvallerie eine unſerer vorgeſchobenen Eskudrons zu überfallen, der Verſuch ſcheiterte; die feindliche 2 23 4 Die Kriegslage. „EBerlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Bürs). Während bisher die großen Angriffe auf dem franzöfiſchen Kriegsſchauplatz von keinerlei bedeutenden Kampfhandlungen auf den übrigen Fronten begleitet waren, haben ſich in den letzten Tagen in Mazedonien Vorgänge abgeſpielt, die den Anſchein einer großen gemeinſchafklichen Offenſive erwecken ſollen. Zwiſchen dem Prespa⸗ und Doiranſee, beſonders im Eernabogen ſtießen die Truppen der Armee Sarrails am 7, und 8. Mai vor. Sie wurben von den Deutſchen und Bulgaxen ue an Dasſelbe Schickſal hatten die Kämpfe bei Gtadesnitza und am Warder. Die Armee Sarrail iſt nach langer Ruhs und nach ſyſtema⸗ iſcher Vorhereitung zum Angriff geſchritten und es iſt di⸗ er um ſo bewunderungswürdiger, daß es den Heutſchen gelungen iſt, dieſe Offenſide ahzuſchlagen. Auf dem weſtlichen— iſt die Einnahme von Fresnoh bemerkenswert, das der lang beſetzt hatte und deſſen Beſit er bezeichnete. An der Aisne fl als beſonders wichtig ezeichnete. An de auten die feindlichen Angeiffe Rach dem geſchezterten zweiten fannen Dercbrospee⸗ 05 zu Teilängriffen ab, die ſich hauplfächlich gegen den Oft⸗ des Ehemin des dames gtbiſchen Hürtebiſe Je u. Crnonte dwie gegen das Gelände nordöſtlich davon richten. Die Franzoſen liegen am Ehemin des Dames am Südhäng und wit hahen den Nördhang beſeht. Der Kamm liegt Unter dem beiderſeitigen Artilleriefeuer unb kann nicht betreten werden machen in ihren Berichten ſchon ſeit pier Moch Ril it u ochegan dieſer Steile Fortſe e ob⸗ wohl ſie in Wirklichkeit immer auf demakten Platz ſtehen. Es handelt ſich hier um dieſelben Vorgänge wie in der Ehampagne im herbſt 1915, wo moniotelang — lben Nanien in den e Berichten erſchienen und die Franzaſen gleichfalls behaupteten vortärts zu kom⸗ men, während ſie immer +5 der gleichen Stelle hlieben. Ueber die geſtrigen 90 ſagen: Bei Lens und Avion fanden kleine feindliche orſtöße ſtatt, die abgewieſen wurden. Bei Arras hieft ſtarkes Arlſterie⸗ an. Feindliche Truppenanfammlungen bei Arleux wwurden von unſerer, Artillerle beſchoſſen. Auch beiberſeis der Searpe herrſchte ſtarkes Artiterieſener. Um 2 Uhr nach⸗ miktags griffen die Gegner bei Huklecourt an und wur⸗ den abgetwieſen. Ein zceiter Angriff in den Abendſtunden brachte ihn in—*. des Oſtrandes von Bullecvurt. Bei Billeret tar der Feind in unſere vorderſte Einie eingedrun⸗ Sen. Er wurde äber hinausgeworfen, wobei wir ein Ma⸗ ite werzehr erheuteten. Tagsüber kam es fübsſilich von Ailles und am Winterberg nur zu kleinen Gefechten. Der franzöſiſche Funkſpruch vom g. Mai 5—4 dex von größeren Gefechtshandlungen berichtet, iſt unrichtig. Abends fanden drei ſtarke Angriffe gegen den Winkerberg ſtett. Dabei wurben Flammenwerfer benutzt. die Angriffe ſcheiter⸗ ten verluſtreich. Wir brachten Gefangene ein. Bei Sä⸗ zigneul wurden feindliche Truppenanſammlungen unter er genommen. Bei Cheyreut fand ſtarkes Arkillerſefeuer it. Ein dreimaliger Angriff gegen die St. Marie⸗ öſtlich La Reuville brach teils im Feuer zufammen, keils wurde er durch Gegenſtoß zurückgewörfen. Nur an einer kleinen Steſle iſt der 990 eingedrungen. Nordöſtlich Prunay wurden kleine feindliche Vorſtöße abgewieſen. Die neue Kriſe iu Rußland. das Geſpenſt der Anarchie und des Bürgerkrieges richtet ſich auf. Petersburg, 9. Mai.(WrV. Nichtamtlich) Mel⸗ dung der Petersburger Telegraphenagentur: Die provi⸗ ſoriſche Regierung veröffentlicht eine längere Er⸗ klärung, in der es heißt: Seit dem Sturz der alben Re⸗ gierung hat die einſtweilige Regierung im Bewußiſein der Größe der ihr geſtellten Aufgaben und der ihr auferlegten ungeheuren Verantwortlichkeit die Bürde der Macht auf ſich genommen und ſich alsbald an die Erfüllung und Ver⸗ wirklichung des Problems der ſozialen Freiheit unt an die Fortſetzung des Krieges in enger Gemein⸗ ſchaſt mit den Alliierten gemachl. Die Regierung zählt bann alle von ihr gemäß der dem Lande gegenüber eingegangenen Verpflichtungen verwirklichten Maßnahmen auf, namentlich die Amneſtie, die Abſchaffung der Todesſtrafe, die Rechts⸗ gleichheit der Bürger, die Verſammlungs⸗ und Vereinefrei⸗ heit uſw. Indeſſen kann die proviſoriſche Regierung, heißt es weiter, dem Volke nicht die Schwierigkeiten ver⸗ bergen, denen ihre Tätigkeit begegnet und die in der letzten Zeit in einem Maße zugenommen haben, daß ſie beun⸗ zuhigende Befürchtungen hinſichtlich der Zukunſt Feind drei Tage erzeugten. Die Regierung ſucht ſich auf die moraliſche Kraſt zu ſtützen. Kein Tropfen Blut des Volkes iſt durch ihne Schuld vergoſſen worden und kein Gedanke iſt unterdruͤckt worden. Unglücklicherweiſe hält der Zuſtand die ſozicle Ent⸗ wicklung des Landes, die ſichere Entwirrung der durch den Sturz der alten Regierung hervorgerufenen Schwierigkeiten auf. Eine Gruppe von vereinzelten, wenig gewiſſenhalten Perſonen aus gewiſſen Klaſſen ſucht ihre Abſicht auf gerwalt⸗ ſamem Wege, der die innerpotitiſche Diszipkin zu vernichten und die Anarchie hervotzutufen broht, zu verwirklichen. Die proviſoriſche Regierung hült es für ihre Pflicht deutlich zu erkläten, daß dieſe Lage der Ditige die Verwaltung des Ländes erſchwerk und das Land in innere Schwierigkeiten und ſchwere Nieder⸗ lagen an der Front zu bringen droht. Das Geſpenſt der Anarchie und des Bürgerktieges, das die Freiheit bedtoht, richtet ſich vor Rußland auf. Um die erworbenen Freiheiten zu bewahren und zu befeſtigen fordert die Kundgebung die Allgemeinheit auf, ihre Macht zu ſtärken, die ſie ſchützt. Die Regierung wirb ihrerſeits ihre Be⸗ mühungen fortſetzen und dahin ſtreben ſich in ihter Zu⸗ ſammenſetzung zu etweitern, indem ſie dazu Ber⸗ kreter der lebendigen und ſchöpferiſchen Kräfte des Landes auffordern werde, bie bishet keinen tätigen und unmittel⸗ baren Anteil an der Verwallung des Staates genommen häben. Bern, 19. Mai.(WB. Nichtamtlich ber letzten Petersburger 40 9 958 die 9 5 höchſt un⸗ waheſcheinlich däß Mil— 65 legrümm ganz oh — ne Vorwiſſen des ausführende huſſes des Abgeordneten⸗ tätes der Axbeiter und Solbaten abgeſandt worden ſel, aber öffenbar habe die Linke des Abgeordnetenrätes das Telegramin zu einem Vorwande für eine Kraftprohe egenüber der vorläufigen Regierung genommen. f der Kensgeblngen gegen Miljatow ſich die Zeitung, ſie bechieſen, daß, wenngleich die öffem⸗ liche Meinung geteitt ſei, die 75 ilige Regierung doch nicht 83 ſtarken Anhang ſei. Der Leitartetl chlleßt. 16 ſind 1 8 daß däs rüſſiſche Heer ſeden Verſuch, die Sache, bie es bisher ſo iäpfer vetteidigte, zu verraten, eut⸗ rüſtet zurückweiſen wird und 995 mit einiger 3 dem Ausgange des offenen Konftikts, den die d Linke heraufbeſchworen hat, entgegen, Bern, 10, Mai.(WB. Ni Petit berichtet aus Petersburg: Der Vollzugsausſchuß des Achel. ter- und Soldatenrates exſuchte die Behörden, die Bildung — E und livländiſchen nationalen egimentern n n. nen haben aus eigener a loſſen, ngen ſnit des Hedekion der— Zettung „Pranda“ und Lenin nicht mehr 920 en. ORotterdam, 10. Mai.. el. 3..) N22 Stockholm gemeldet wird, haben die Kofaken in 563 new ein Pogrom gegen die dortige Zudenbevdt rung veranſtaltet, bei dem es verſchiedene Tote gab. Gutſchkow ſchwer erkrankt. Kopenhagen, 10. Mat.(WrB. Nichtamliche) Mach Petersburger Zeitungen iſt die Erkrankung des Kriegs⸗ miniſters Gaſehke derurt, daß er ſich gezwungen ſehen dürſte, die Leitung des Kriegsminiſteriums für unbeſtimmte Zeit voltſtändig aus den Hän⸗ denzugeben Sämtliche Vorträge bei Gutſchtom wurden Geuerul Rartzow ermordet. Peteksburg, 9. Mai.(Wes. 1 Mei⸗ dung des Reuterſchen Bur 75 al artzow, en u9. Generalmajor Kommandant der ſibiriſ 8 iſion, iſt in Rige auf Anenn Eaclerdan de R des Bahnlheſes NEr Die kaſſiſchen Peſerteute ſienen Bebingnngen. 6. r 3 5 69 ockholm w jeme aß die ru chen Deſer⸗ 1 e und Hendkeberger in Odeſſa ſich bereit erklärt häben, unter gewiſſen Umſtänden wieder an die Front zu gehen. Vor allem beſchloſſen ſie in einer ſtark beſuchten Berſamm⸗ lung, zu fordern, daß alle Deſerteure, welche die Fahne an⸗ läßlich der Revolution verlaſſen haben, nicht wieder in ihre alten Truppentelle verſetzt werden * Haag, 10. Mai.(Priv⸗Tel. 3.) Der Munitions⸗ miniſter Thomas hat mit der fuſſiſchen proviſoriſchen Re⸗ gierung in Petersburg über verſchiedene internationle Fru⸗ en verhandelt, und ſich hierbei dahin ausgeſprochen, daß nach em Kriege ernſte Aufgäben auf internationalem Gebiete füͤr die ganze Welt zu löſen ſeien. den Zelipunkt ſür gas Zuſtandekommen des Friebens halte er jehoc noch nicht für gekommen. Nr. 218. 2 Seite,—2——————— Mannbeimer General⸗Anzeiger.(Aben-Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Mai 1042 Uuſer Ziel. m. Köln, 10. Mai-(Pr.⸗Lel.) Die„Kölniſche Zeitung“ ertlärt an leitender Stelle, wir würden dem Frieden näher kommen, wenn man von ihm weniger ſprechen und ſchreiben wollte, vielmehr nochmals alle Nerven und Willenskraft auf den Krieg und Sieg einſpanme. Die Entſcheidung ſtehe bevor. Heute gehe einzig und allein der Krieg nur noch darum, ob Englaub in Zutunft in Europa und auf dem Weltmeer allein herrſchen und gebieten, oder ob die Freiheit der Völker und der Meere Geltung haben ſolle. Wir woklen den Spieß nicht umtehren und, angeſteckt von der Bernichtungswut unſerer Feinde, nun auch England zerſchmettern. Den britiſchen Hochmut, der ſich anmaßt, zu eige⸗ nem Rutzen und Vorteil der Welt ſein Geſetz vorzuſchreiben, wollen wir hrechen und die Gleichberechtigung uns und den andern erkämpfen. Den Wettbe⸗ werballer in Fteiheit und Gleichheit zu erringen und dieſe Errungenſchaft zu ſichern, iſt unſer Ziel. * Die abſolute Einſtellung dieſes wohl inſpirierten Artikels gegen England iſt ebenſo bemerkens⸗ wie begrüßens⸗ wert. Sie entſpricht ja auch durchaus der Sachlage und wir haben heute von unſerem Standpunkt nur zu bedauern, daß die Richtung gegen England nicht vom Kriegsbeginn an un⸗ ſere militäriſchen und diplomatiſchen Handlungen geleitet hat, wie ſie nunmehr das herannahende Kriegsende und die Frie⸗ deusverhandlungen beſtimmen wird. Fragt ſich nur, mit wel⸗ —— Mitteln Herr von Bethmann Hollweg das Ziel der Er⸗ un Die Kölniſche Zeitung hat geſtern einen Artikel aus den So⸗ zialiſtiſchen Monatsheften wiedergegeben, in dem der Reichs⸗ tagsabgeordnete Cohen die Zuſammenfaſſung Kontinental⸗ Europas empfiehlt, um das Uebergewicht Englands einzu⸗ dämmen. Um dieſe Zuſammenfaſſung herbeizuführen, emp⸗ fiehlt C. einen Frieden unter gegenſeitiger Verſtändigung, der Stockholmer Sozialiſtenkongreß aber ſoll die gleichlaufenden Intereſſen der europäiſchen Kontinentalſtaaten ausrufen. Die Kölniſche Zeitung findet in dem Artikel Cohens„manches be⸗ achtenswerte Wort“. Aber es iſt ein Zukunfts gedanke, der wahrſcheinlich mit dieſem Friedensſchluß ſich noch nicht ganz verwirklichen laſſen wird. Und— Koalitionen haben keinen Dauerwert, ſie können in ſich zerfallen oder von außen her(England) wieder zerbrochen werden. Unſere Gleichbe⸗ rechtigung mit England muß auf feſterer Grundlage aufgebaut werden, als der Koalition mit unſeren weſtlichen, ſüdlichen und öſtlichen Nachbarn. Am 27. Februar hat Herr von Bethmann Hollweg als Ziel einen dauernden Frieden verkündet, der einem ſtarken Deutſchland Daſein und Zu⸗ kunft ſichert. Das iſt es: ein ſtarkes Deutſchland müſſen wir ſchaffen, aber nicht nur ſtark durch Bündniſſe, ſondern durch Erweiterung der eigenen Macht. Und dieſe Erweiterung der eigenen Macht wird wahrſcheinlich nicht möglich ſein ohne ernſtliche Beſchneidung der maßloſen engliſchen Machtanſprüche und ohne Durchſetzung der Forderung, daß es den Raub her⸗ ausgibt, den es in dieſem Kriege bereits gemacht hat. Wenn England in Calais und unter welcher Form immer in Bel⸗ gien, auf den Joniſchen Inſeln, auf Kreta und Zypern, auf den Wachtpoſten vor den Dardanellen, in Bagdad und un⸗ ſeren Kolonien bleibt, dann iſt die engliſche Weltherrſchaft für die Dauer abgeſchloſſen, mit unſerer und der übrigen europäiſchen Völker Gleichberechtigung iſt es vorbei und die ſchönſten und idealſten europäiſchen Koalitionen ändern nichts daran, daß England der Welt wirtſchaftlich und politiſch das Geſetz des Handelns vorſchreibt. Gutwillig wird England ſich natürlich nicht in die Schmälerung ſeiner Macht fuͤgen und darum iſt, wie die Kölniſche Zeitung zutreffend betont, das erſte Gebot: kämpfen und ſiegen, oder wie Herr von Capelle geſtern ſo ſchneidig und friſch gelobt hat, nicht locker kaſſen, bis wir geſiegt haben. i Das Hungergeſpenſt in England. Die Geiſter, die es rief, wird England nun ſelbſt nicht los. Das dem deutſchen Volk und unſeren Berbündeten zu⸗ Schickſal droht über das einſt meerbeherrſchende Albion hereinzubrechen. Bald nach der am 1. Februar er⸗ folgten Verhängung der Seeſperre gegen England und ſeine europäiſchen Verbündeten erklärte im Namen der Admiralität Lord Lytton am 16. Februar im Oberhauſe, daß im Laufe von ſechs Wochen die U⸗Bootgefahr überwun⸗ Aus dem Laonnais. Von unſerem Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch—⸗ Vor einem Jahr war's, da ſah Laon in ſeinen Mauern einen deutſchen Kardinal, Se. Eminenz den Kardinalerzbiſchof v. Hart⸗ mann. ſchmuckloſen großen Kirche, erdſarben das Gewimmel der deutſchen Krieger, die das weite Gotteshaus bis in den letzten Winkel füllten, die hierhergeeilt waren, um dem feierlichen Pontifikalamt beizu⸗ wohnen, das ihr deutſcher Kardinal hier im beſetzten Frankreich feiern wollte. Feierlich zog durch das dämmrige Grau das leuch⸗ tend rote Gewand des Kirchenfürſten vom Portal in das Kirchen⸗ ſchiff, immer weiter tauchte es in das Halblicht des mächtigen Rau⸗ mes, ein kleiner leuchtender Punkt erhob ſich dann etwas, der Kardinal ſchritt die Altarſtufen hinan, das Hochamt begann.— Als ich vor wenigen Tagen die Kathedrale wieder betrat, da hatte zu den dielen Kreuzen der Kirche ſich ein neues geſellt, das rote, das Kriegskreuz der Barmherzigkeit und Nächſtenliebe: Trag⸗ bahre ſtand an Tragbahre, Bett an Bett, für die ernſt und ſtumm Leidenden, die aus dem Kampf da unten von den Aisnebergen ſich hierhergefunden hatten. Wundenbedeckt, faſt regungslos in ihren Verbänden, lagen ſie in dem Frieden des Gotteshauſes, in deſſen einer Kapelle Gottesdienſt ſtattfand und von dem Gewölbe herab ſenkten ſich die ernſten Töne frommer Muſik auf die, die ihre Pflicht bis zum Letzten getan und nun, den grauſen Kämpfen fern, Geneſung erhoffend, ſehnſüchtig der Heimat gedenkend, eine ſtille Gemeinde bildeten. Der Feind beſchießt Laon, aber es ſind franzöfiſche Granaten, die ihren Weg hierher ſuchen, vielleicht werden ſie doch dieſes Gotteshaus ſchouen, wenn ihnen auch die Engländer mit der Zer⸗ ſtörung der Kathedrale von St. Quentin ein böſes Beiſpiel geben. Unſere Feſſelballons ſteigen höher, als die Plattform des Kirchen⸗ turmes, und ſie ſteigen da auf, wo wir wollen, wir brauchen den Turm nicht zur Beobachtung. Die Zitadelle, die auf nie gauz aufgetlärte Weiſe im Jahre Woin die Luft flog, gerade in dem Augenblick, als die deutſchen Sieger in die Stadtt einzagen, war das nächſte Ziel. Der berühmte eftungsbaumeiſter Vauban erklärte, die Zitadelle · von Laon ſei ſo . der Welt vom engliſchem Joch zu erreichen beabſichtigt. Grüngraues Dämmerlicht zwiſchen den Kalkwänden der⸗ den ſein werde Heute iſt genau die doppelte Friſt ver⸗ ſtrichen. Die Ereigniſſe haben dem Lord nicht recht gegeben. Er hat ſich verrechnet, wie ſo viele Staatsmänner der Ver⸗ bandsmächte in den 3 Kriegsjahren. Die Erfahrung berech⸗ tigt uns vielmehr, in allen prahleriſchen Ankündigungen un⸗ ſerer Feinde die tröſtliche und ermunternde Gewißheit nahen⸗ der——— Erfolge zu ſehen. In der Tat iſt auch die U⸗ Boot⸗Gefahr für England täglich größer geworden, ſo groß, daß führende engliſche Zeitungen ſich zu dem Bekenntnis ge⸗ nötigt ſehen,„daß man der nicht Herr geworden iſt“ und jetzt vor der höchſten undſchrecklichſten Kriſis des Krieges“ ſteht. Das Eingeſtändnis,„die Möglichkeit einer Hungersnot dürfe nicht abgeleugnet werden“, mag der der engliſchen Regierung nahe ſtehenden Preſſe ſchwer genug geworden ſein. Den Grad der England drohenden Gefahr erfahren wir ferner aus einer Tagung der unabhängigen Arbeiterpartei, auf der einer der Redner betonte, nach ſeiner Kenntnis der Dinge würde „England innerhalb ſechs Wochen vor einer Hungersnot ſtehen“. Ein bezeichnendes Zeichen der Zeit iſt auch der Rat, den ein Leſer der„Daily Mail“ ſeinen Mitbürgern gibt, ſie möchten es ſo machen, wie er, auf ihr geliebtes Weck⸗end verzichten und die Zeit vom Samstag bis zum Montag lieber im Bett verbringen, ohne mehr als das Notwendigſte zu eſſen. Wenn wir ſchließlich erfahren, daß es ſelbſt in reichen Haushaltungen in England nur noch zweimal in der Woche Kartoffeln gibt, daß der königliche Hof durch freiwillige Einſchränkung des Brotverbrauchs das Volk zur Nachahmung ermahnt, daß die Kinderernährung täglich ſchwieriger wird, Milch, Butter, Fleiſch und andere wichtigen Nahrungsmittel nur in ganz geringen Mengen und zu rieſen⸗ haften Preiſen zu haben ſind, ſo erkennen wir: Der U⸗Boot⸗ Krieg hat trotz aller Gleichmutsbeteuerungen den Engländern an den Lebensnerv gegriffen. Die in den genannten engliſchen Ankündigungen, gleich⸗ viel ob in hoffnungerweckender Stimmungsmache oder in düſteren Ahnungen, immer wiederkehrende Friſt von ſechs Wochen beruht keineswegs auf einem Zufall. Sie hängt zu⸗ ſammen mit der Nahrungsmittelverſorgung Englands vor dem Kriege. Durch die Gunſt der geographiſchen Lage und die Natur der Verhältniſſe war die Getreidezufuhr nach England, das für ſeinen Weizenbedarf zu faſt vier Fünftel auf das Ausland angewieſen iſt— bei den anderen Nahrungsmitteln ſteht es nicht viel günſtiger—, völlig geſichert. Weizen ge⸗ langte das ganze Jahr hindurch nach England. Die zeitlich auseinanderfallenden Welternten in den Erzeugungsländern (Nordamerika, Argentinien, Auſtralien, Indien, Kanada, Rußland) ſicherten die Zufuhren das ganze Jahr hindurch gleichmäßig, und da ſelbſt vorübergehende Störungen nach⸗ haltige Wirkungen nicht haben konnten, war England mit Getreidevorräten immer nur für etwa ſechs Wochen verſorgt. Auf eine Vorratswirtſchaft glaubte die meerbeherrſchende Inſel verzichten zu können, denn nur der vollſtändige Verluſt der Seeherrſchaft infolge unglücklicher Seeſchlachten hätte die ſtändige Erneuerung der Warenvorräte in Frage ſtellen kön⸗ nen. An eine ſolche Möglichkeit aber auch nur im Traume zu denken, fiel natürlich keinem normalen Engländer ein. Im Gegenteil: mit der ſo oft ſpöttiſch behandelten deutſchen Flotte wollte man ſehr bald fertig ſein. Das deutſche U⸗Boot ſpielte überhaupt keine Rolle in der engliſchen Rechnung, und Lloyd George, für den es noch im November 1914 nur„auf die letzte ſilberne Kugel“ ankam, ruft und Unheil ahnend im April 1917:„Schiffe— Schiffe— Schiffe—“. Die mächtige engliſche Flotte hat dem U⸗Boot gegenüber Bankrott gemacht, England iſt nicht mehr Herrſcher des Weltmeeres. In einem bemerkenswerten Leitartikel geſteht das die Morning Poſt vor wenigen Tagen unumwunden ein: „Die britiſche Seemacht, wie man dieſen Ausdruck bor dem Kriege verſtand, exiſtiert heute nicht mehr. Der alte Zuſtand dey Dinge, ißn dem das ganze wirtſchaftliche und politiſche Syſtem auf einer ſiegreichen Flotte und abſoluter Freiheit der Transporte beruhte, iſt dahin.“ Bei Beginn des uneingeſchräntten U⸗Boot⸗Krieges, am 1. Februar, war England mit Weizen nach den Verechnungen von Profeſſor Harms bis Ende März verſorgt. Für die Zu⸗ fuhr ſind nun aber ſeit dem 1. Februar gänzlich andere Ber⸗ hältniſſe eingetreten. Selbſtverſtändlich können die Zufuhren niemals vollſtändig unterbunden werden; es fragt ſich viel⸗ mehr, wie groß im Verhältnis zum Bedarf die Zufuhren im beſten Falle noch ſein können. Die Weizenernte 1916 war in der ganzen Welt ſchlecht, ſo ſchlecht, daß Argentinien, eines der Hauptausfuhrländer, ein Weizenausfuhrverbot er⸗ laſſen mußte. Unter Berückſichtigung des Eigenbedarfs der Ueberſchußländer können bis zu Beginn der 0 Herbſternten aus allen überſeeiſchen Zufuhrgebieten insgeſamt noch etwa 6,7 Millionen Tonnen nach Europa verſchifft wer⸗ den. England, die übrigen Ententeländer und die europäiſchen Eingange aufgehäugt zu werden. Sie hat denn auch keine Rolle geſpielt und keine große Geſchichte. Zur Höhe der Zitadelle auf⸗ ſteigend und die engen gewundenen Gaſſen der Feſtungsſtadt ver⸗ laſſend, gewinnen wir einen weiten Blick über das Land. Aus der öden Champagne ſteigt das liebliche Laonnais zu ſanften Höhen⸗ zügen auf, die eiwa an das Reußiſche Oberland um Lobenſtein herum erinnern. Zwiſchen vielfach bewaldeten, leicht gewellten Höhenzügen eilen, bald breiter, bald enger gebettet, bald kanali⸗ ſiert, bald, freifließend, Bäche und Flüßchen zu den weſtwärts ſtrömenden großen Flüſſen hin. Das Hügelland macht dann aber plötzlich Halt und umgibt in großem Kreiſe eine Ebene, in deren Mitte ein merkwürdig geformter Felsklotz in die Höhe ragt, ganz ohne Verbindung mit den Formen der übrigen Landſchaft, er trägt die Stadt Laon, gekrönt von Türmen, die von weitem durch ihre Zierrate faſt wie gefiedett erſcheinen, wie belaubt. Das Maſſiv mußte vom Beginne menſchlicher Feindſeligkeiten und Kämpfe als ein natürlicher Hort der Verteidigung erſcheinen und jahrhunderte⸗ lang umbrandeten es die Kämpfe, in denen Staaten erſtanden und verſanken. Hier begann Cäſar die Eroberung Galliens, und die erſten Mauern um Laon zog der römiſche Praetor Mocrobius. An dieſe Felſenſtadt iſt der Geiſt Brunnhildes gebannt, deren Grabmal in dem nahen Laniscourt jetzt von dem Fort Brunehaut übenoölbt iſt. Karl den Großen ſah Laon als Herrent, der in Corbeny zum Allein⸗ könig der Fränken ausgerufen wurde, demſelben Corbény, das dicht hinter Craonne in unſeter Front liegt. Auf der Höhe des Laonner Felſens ſoll Canelon, der„Schlimme“ für ſeinen Verrat im Tale von Roncasvalles geviertelt worden ſein⸗ Hier alſo hebt mit der mächtigen Geſtalt Karls des Großen die verhängnisvolle. Eeſchichte des Heiligen Römiſchen Reiches Deutſchoy Nation au. die vielleicht unbewußt noch heute in dem Haß und der Eiferſucht unſerer Feinde nachwirkt, die uns Herrſchaftsgelüſte über die ganze Welt nachſagen.— Mit dem Tode des letzten Karolingers hat Laon ſeine Rolle als Hauptſtadt ausgeſpielt, es wird die Stadt der Kirchen und Klöſter, die Saint Ville de Laon“. Die weiten Geſilde zu Füßen des Felſens hatten all die .Wunderſcharen durchzogen, die am Ende des Römerreiches die ſchlecht gedacht und gebaut, daß ihr Erbauer verdient hätte, am Neutralen brauchen aber 88 Millionen Tonnen, ſo daß 4 eine Fehlmenge von 2,1 Millionen Tonnen oder 21 Millio 55 Doppelzentnern ergibt, das iſt ungefähr die Menge, P land allein bis zur eigenen Herbſternte, Anfang 1* braucht. Unter Zuhilfenahme der Erſatz⸗Getreidearte fie⸗ Roggen, Gerſte, Hafer, Mais— wäre vielleicht trotz Däiſhen ſigen Fehlmenge an Weizen für England, ſeine europa Verbündeten und die Neutralen ein Durchhalten nicht 25 zgeſchloſſen, unter der Vorausſetzung, daß die Zufuhr aller v andenen Beſtände ungeſtört und reſtlos möglich wäre. er⸗ Deer Teil des Frachtraums, der für den eigentlichen l. ſeeiſchen Handelsverkehr zu Beginn des uneingeſchränkte— Boot⸗Krieges(1. Februar) zur Verfügung ſtand, betrug Millionen Tonnen. Trotzdem in normalen Zeiten 100 das 2fache an Frachtraum zur Verfügung ſtand, wurde etwa 1 Drittel des engliſchen Handels durch nichtbeiüſ, Schiffe beſorgt. Nun haben ſeither unſere U⸗Boote mehe 0 25 Millionen Tonnen auf den Grund der Meere beförden, die Hälfte des neutralen Schifsraumes iſt von Eng ub fir geblieben; es iſt alſo gänzlich ausgeſchloſſen, daß Englan 9 ſeine Verſorgung der genügende Frachtraum zur Verfunn bleibt. Dem Schickſal, das ihnen bereitet werden ſoll, könn, die Engländer nur entgehen, wen ihnen durchſchlagendgohn wehrmaßnahmen gegen die U⸗Boote gelingen. Bislang di 5 noch kein Rezept gegen die„Waſſerpeſt“ gefunden, au chon verſenkten Getreidemengen— in einer Woche nochghhh ländiſchen Fachzeitſchriften des Getreidehandels allein 5 Doppelzentner— ſind unerſetzbar. ige Bliebe noch eine Möglichkeit: Die Steigerung der Eng⸗ nen landwirtſchaftlichen Erzeugung in rhes⸗ land. Trotz aller ſchönfärberiſchen Reden Lloyd Geo die die Engländer nicht ſatt machen werden, iſt es huten Lande, das die landwirtſchaftliche Erzeugung ſeit Jahrd eſel vernachläſſigt und ſeine Produktionskräfte darauf eing achen hat, aus England die Induſtriekammer der Welt zu und dafür Nahrungsmitteln aus aller Welt zu beziehen, pel möglich, in wenigen Monaten über die Gefahren einer de⸗ kehrswirtſchaftlichen Abſchließung hinwegzukommen. halb der U⸗Bootkrieg weiter die Erfolge, auf die wir na ibt e⸗ bisherigen Ergebniſſen zu hoffen berechtigt ſind, ſo 9 kein Mittel, das Land vor dem Verhungen oder Nachgeben zu retten. Bei einer fortdauel⸗ 2 Abſchließung in nennenswertem Umfange droht das nden geſpenſt in England aber nicht nur den Menſchen, ſohen auch der gewerblichen Erzeugung. England bezog in den en Jahren vor dem Kriege aus dem Auslande ſeinen ge erzen Baumwollhedarf, 45 Prozent ſeines Bedarfs an Fe Jil, und Roheiſen, 95 Prozent des Kupfer⸗, 75 Prozent pei⸗ 95 Prozent des Holz⸗, 75 Prozent des Wollbedarfs. D f heerende Wirkung einer Abſperrung für England un en die Verbündeten— woher ſollen z. B. Frankreich und Stali Kohlen nehmen?— zu ſchildern, iſt angeſichts ſolcher Pheh überflüſſig. Es wäre töricht und müßig, nach den ſo ſagel bewährten Muſtern unſerer Feinde den Tag voraueze ſehe an dem der Zufammenbruch in England eintritt. Seine f Hoffnung, daß der Landkrieg im Weſten den Sieg 5 geſcheitert. Den kommenden Ereigniſſen dürfen wir chreil erſchütterlichem Vertrauen entgegenſehen. Das Unheil ſchnelll r die amerikaniſche Hlotte ausgelauſen! e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 1 ben i (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neuen Zürcher Nachrichten“ 95 iedet Fettmeldung eine Senſationsmeldung aus dem Haag wi⸗ wonach Waſhingtoner Meldungen beſagen, daß die am die niſche Flotte ausgelaufen ſei, um den Kampf gege“ deutſchen U⸗Boote aufzunehmen. v0 Der Schiffsverkehr ruht zwiſchen Enoland--Schweben 160 Berlin, 10. Mai.(Prio-⸗Tel) Die„B. Z. a. N. pegch unter dem heutigen Tag aus Bern, das Berner Tageblatt 51c aus Loudon, in South Shields liegen 64 ſch nglan Damofer feſt. Der Schiffsverkehr zwiſchen 9 ruh. und Schweden und England und Hollan völlig. Eine amerikaniſche Ente. 3 Noi c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10 Be, (Prio.⸗Tel. z..) Die„Zürcher Poſt“ meldete auſchme Amerikaniſche Blätter berichten, daß däniſche u. hen, 0 zeriſche Abgeordnete nach Amerika geſchickt wetreih die amerikaniſche Regierung„anzuflehen“, die Gei Ra ausfuhr nach dieſen Ländern nicht zu verbieten. iſt an zuſtändiger Stelle eingezogenen Erkundigungecht Da Bundeshaus von einer derartigen Abordnung n ferotth⸗ mindeſte bekannt. Bisher iſt auch nichts angeordnet worden. ieeeeeeeeeeeeee eeeeeeee eeee ecute⸗ Welt umbildeten: Vandalen, Sarmaten, Alanen, Gepiden, Siſe Sachſen, Burgunder, Alemannen, die Hunnen. Aber die f, Beſatzung bielt de Stadt. Freilich in fremder Hand doch ſchon einmal in frütheren Zeiten: die Engländer, en 60 Bundesbrüden der Franzoſen, hatten ſie bis zum Erſ⸗ ſebren Jeanne de Arc beſetzt, nach ihrer Vertreibung 9936 in be⸗ franzöſiſche Heer hielten ſie ſich daun noch einige Juen 53 Umgegend. Erobert wurde Laon auch einmal von Seiten zöſiſchen Könige, Heinrich IV, als ſich die Stadt auf Empörer geſtellt hatte 1 Die Zitadelle iſt erreicht, ein großer Hof nimmt ſcen e den eine lange Mauer nach Süden abſchließt, die man Höhe ſehr großer Enkfemung als weißen Strich auf der Ku Borges erkennt. Und in dem Hof ſpielt ſich vor unſer ah d, wieder ein Stück Geſchichte ab, aus dem gewaltigſten en Welt wohl von Grund auf verändertſten Geſchehen ſeit 9 60 gedenken, aus unſerem großen Kriege. Ein deutſcher komun erſcheint in dem Tore einer Kaſerne und hinter ihm her rium 5 in langem Zuge, bunteſte Geſtalten aus dem Sammerſhten. ber⸗ Völkern, das aufgeboten iſt, das Germanentum zu pern Lald, radezu eine Muſterauswahl! Von dem bald kecken, im g6 droſſenen, bald hochmütig um ſich blickenden Poilu aler Ns blaueri Reck, mit Topfhelm oder ſchiefſitzender ſchm ngen bis zum ebenholzſchtwarzen Nigger ziehen alle Färbu boblhe Menſchenhaut, die ſich die Erde erdacht hat, an une un Faſt eine ethnographiſche Schau, eine Hagenbe in benh Eindruck von Militär. Die Tuneſen und Marolkaner Pute gelbgrünen kaftanartigen Röchen mit leuchtend roten S 0 50 einzige Aehnlichkeit mit dan in Nordafrika heimiſchen ⸗ haben. Wie ein herzensgutes Kind lacht und grinſt 1e 65 ſie lachen ia immer, dieſe ſchwarzen Herrſchaſten, b S Gegenſatzes willen, den die ſchneeweißen Zähne mit tiefe cel 95 ihrer Haut bilden. Und was für Beſtien ſind ſie im anſe 0 ſeiney Mutterſprache angeredet, antwortet auch der Ir u ſe bindlich und höflich, vielleicht in der geheimen— hat Barbaren, zu imponierem durch ſeine Bildung; und veut Volk an Erniedrigung und Gemeinheit gegen die armen Gefangenen ſogar die Schwerverwundeten ſich au— 3 CC ͤòPoooöooo „SEP 0 22———— 29 SSSOS SSS SS SS S S SS SSSS * ——————————————————— — el 2 * zie , i 6 4 S eee ee e — c S rert. Mannhetmer General⸗ Anzeiger. Abend · Ausgabe.) 8. Seite. Nr. 28. RNus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Seroffeier Sarl P u ſcc Kh ograf, wohnheſt Gacrſte Ga/0. derwu— m Behr, Grſatzreſerviſt in einem Inf.⸗Regt., Zt. em einem Lazarett in Weſtfalen, wohnhaft 8 ſie bewieſene Tapferdeit vor dem— 15 28 der eensger, im 5 Wuichenar Zivilberdienſte * Siſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt Feldwebel rdeden Werkmeiſter in Freiburg. Engler, egt. angehört, iſt als Gefreiter ins Feld * Ausgeichnung. Dem Muſtkdivektor Karl Bartoſch in „der ſeit Anfang des Krieges im E. u. k. öſter.⸗ungar. kren-Mannheim kriegsamtlich tätig iſt, wurde das Kviegs⸗ 8 vom Sſterreichiſchen Kaiſen Landw.⸗Inf.⸗ bute in Mar von Baden hat mit Adutapk im hieſihen Pars⸗ — der Saceiwanderten mit rund lälbtenegdewanderten. ung genommen. 8 ngen und Fremdenverkehr im FJahre 1916. Während u and Abwanderung im Familienverband lebender uich mit je 5800(rund) genau die Wage gehalten haben, iſt eſtſtellungen des Stakiſtiſchen Amtes im Jahre 1916 die Zahl 4500 um 416 größer geweſen als ſene Der Gewinn iſt aber ausſchließlich den einver⸗ 5 Vororten zugute gekommen, während in Alt⸗Mannheim Gewinn Menban ſich auch diesmal ungefähr ausgeglichen haben. Der enverkehr hat nach der ſtarken Abnahme von 1914 auf nur noch eine geringe Verminderung von 66 500 auf hreu. Der ungleich ſtärker in Mitleidenſchaft gezogene hat dagegen weiter von 24 900 auf 15 800 abge⸗ in bi Heberlabrung von Leichen Gefallener vom Kriegsſchauplatz Mrſen dn. Lei wurden mi Bis zum Bekanntwerden dieſes Erlaſſes bereits gene aümat. Nach kriegsminiſteriellem Erlaß vom 2. Mai 1917 Rumatden Gefallener zur Rückführung in die Heimat uſw. in E u Mai bis September einſchließlich nicht ausgegraben führungen dürfen jedoch noch bis Ende Mai aus⸗ 0 Muneerichtsterneine und landroirtſchaftliche Arbelten. Die neueſte elne B0 des Amtsblatts des württ. Juſtigminiſteriums enthält u. a. gung vom 30. April, worin unter Hinweis auf die beſon⸗ und der — der Landwirtſchaft während der diesſährigen Erntezeit den Juſtizbehörden nahegelegt wirb, in bürger⸗ Rechtsſtreitigkeiten, Strafſachen und Angelegenheiten der frei⸗ teil ben Gerichtsbarkeit die Termin e, wo immer es ohne Benach⸗ igu n berechtigter Intereſſen möglich iſt, ſuy anzuberaumen, daß 9 ber erſonen, die in der Landwirtſchaft tätig ſind, gerade während Wihen udenönen lanbwiriſchaftlichen Arbeiten ver Gericht erſchelnen die e Rankenverſichesung. Die Mitgliederzahl der Krankenkaſſen, in Scson Lauf des Jahres 1914 um 16 098, im Jahre 1015 noch Amis 0 r hatte, weiſt nach dem Bericht des Statiſtiſchen Kaſſen artenlie bie ahre 1916 eine Zunahme um 4461 auf. Während näm⸗ Zunahme der weiblichen N mit 8882 die vorig⸗ n 4784 nicht gang erreicht hat, ſteht der letztſährigen Ab⸗ der männlichen Milglieder um 6804 diesmal eine Vermeh⸗ 0 N070 gegenüber. Auch 19 0 171 99 55 8 iſt 46— i er ältnisänteils zugunſten der weib⸗ ichen Mit— 90* zug 55 olgt, allein die Bewegung hat ſich bei allen verlangſamt. Rhun Landwirte und Inbuſtrielle, hätet Euch vor Auſchlägen Eabeacher Kriegs Wie jett eintandfrei feſtgeſtellt Ponne, If die Kartoffelſaat und Totendie und da durch feindliche Kriegsgeſangane ſchwer peſchadigt In dieſem Jahre vollends iſt man, wie ſchon durch die 9 ee e einem großangelegten Plane auf die e fenmen, mit Hilfe der franzöſtſchen und auch anderen ündſtrlangenen durch Mittel zur Verſeuchung des Viehs, zur Zerſtörung don Maſchinen und Fabriken und ſe Nauch zur Vernichtung der Kartoffelſaat, der Erute uſw. .Jandwirlſchaft und Induſtrie möglichſt' ausgiebig du en in So en d Neeee, Keene rdſdſeh iſt und kleiben wird, dieſenigen Kriegsgefangenen, die ſich (aofrei betragen, anſtändig zu behandeln, ſo muß doch die kung cuf demgande und in der nduftete eindringiich er: Aer die Gefangenen noch ſchärfer als bisher bei weit wie in den Freiſtunden zu überwachen und ihnen 1——— kingen Das wird der Krieg für lange Zeit uns als Bleibendes uus aitz der alle Dinge auf letzte Echkheit zurückführt, daß wir 0 04 mehr durch den Schein trügen laſſen werden. Nicht Haß Ehdigt werden, wie bei den Frantzoſen, wohl aber ein Nicht⸗ den 9 Nichtvergeſſen, was dieſes Volk an namenloſan Oualen ſüen ken angetan hat, die ein trauriges Geſchick in ſeine Hand W 00 reckt Alles die Geſichter zum Himmel auf: Hoch, der kaum erkennbar ein heller, faſt durchſichtiger Flieger! l5 fernchtunliche Orgelton der ſummenden Maſchine verrät ihn meliben. Der Unteroffizier ſagt gang gelaſſen, nun wirds hedehr lange dauern, bann kommen die großen Zuckerhüte Aazsaseftogen, der da oben, ſchiezt die feindliche Artillerie ein! Rarpfft ſchauend gewahrt man im Südoſton zwei deutſche Auftt ügeuge in vaſchen Windungen der Höhe zueiken. Gin NB doch der bläulich weiße Dunſt eines ernſten Saakern tages verbingt den Vorgang, nur ein leiſes, fernes Reer Er derrät, daß die Maſchinengewehre, nicht zufrieden mit Abdei fünke auf Erden, hoch oben im Himmel ihre Opfer ſuchen. Gefen alkeſſche Offiziere, die ihren Morgenſparziergang unter⸗ N lih n, und mit einem aus Sorge und Hoffnung gemiſchtem N den Landsmann am Himmel verfolgt hatten, nehmen ihren ning wieder auf und umſchveiten den weiten Hof in Mein eichſchritt. Die Gefangenen werden zur Küche geführt. N Pwerſ,eg geht bergab in die Ebene nach Südoſten zu, wo Geten f en Stürmen franzöſiſche Männer den Wall au durch⸗ un geläucben, den hier die deutſche Heeresmacht vor die Stadt At hat, hin nach dem Gebiet des Chemin des Dames. Achem kain Rus dem Mannheimer Kunſtleben. Vereinigung für Kirchen⸗ und Volkskunſt wen(§ ppe Mannheim), welche den Vortrag veranſtaltet, den Mber Kuneitoc) abend 540 Uhr Lic. Kühner über Fr. Prehle weit ſthalle hält, wird im Sommer dieſer erſten Veranſtal. 9 bürfert folgen laſſen, die des Intereſſes weiterer Kreiſe ſicher Es iſt eine Erfahrung, daß dem Beſucher von WPengehen. dalce Kaen vielfach die elementarſten Geſichtspunkte fehlen, nBetrachten leiten ſollten. Es iſt darum die Beſich⸗ 0 hiſtoriſch und baukünſtleriſch hervorvagend wichtiger * ſachkundiger Führung, die z. T. ſchon gewonnen iſt, 1 Lorne Auge gefaßt ſind Beſuche des Domes zu Speyer * 8 der Jeſuitenkirche und der Chriſtuskirche in Mann⸗ 8 eder ſte wird ein allgemein unterrichtender Vortrag ſein. e einiaung ne indeſtbeitra⸗ Mittark,* Vereinigung nehmen koſtenlos teil(Mindeſtbeitag Miede wofür eine Kunſtreproduktion als Prämie.) Von Nicht⸗ wi Wähe, Sie 75 e Anmeldung für Vortrag und Beſichtigung er⸗ eine Teilnehmergebühr ſ. 3. erhoben werden. erfolgen an Pfarrer Bujard, Mannheim⸗ nicht die BVeptrauensſeligkeit ent⸗ 8 e wird. es eine ern Bevöl; große Gefahren für unſer wirtſchaftliches Durchhalten entſtehen könnten. e Stallhöchſtpreiſe für Kälber in Heſſen. Für den Bereich der Proving Rheinheſſen ſind die Stallhöchſtpreiſe für Kälber für 50 Kilogramm Lebendgetwicht ab Satll einheitlich auf 80 Mark feſtgeſetzt worden, gleichgültig, welches Gewicht die Tiere haben. Maßcebend für die Berechnung der Stalchöchſthveiſe iſt das Lebendgewicht abzüglich fünf Schwund cuntlich ewogen. Die neue Preisvegelung tritt am 10. Mai in Kraft. *Unabtiger Kleideraufwand für den Vaudauſenthalt der Stabt⸗ kinder. Es iſt ohne Frage eine der erfreulichſten Beſtrebungen unſerer Zett, der ſtädtiſchen Jugend die Möglichkeit eines Aufenthalts auf dem Lande zu gewähren. Leider ſcheinen manche Eltern über den Zweck des Landaufenthalts threr Kinder etwas eigenartige Vorſtellungen zu haben. Sie ſind offenbar der Anſicht, daß ihre Söhne und Töchter als „Kulturträger“ auf das Land entſandt werden ſollen, die der Berölke⸗ rung da draußen die blendenden Vorzüge ſtädtiſcher Kultur vor läud⸗ licher Zurückgezogenheit vor Augen zu führen berufen ſinb. Anders ſind die Auforderungen, die von vielen in Bezug auf die Kleideraus⸗ ſtattung ihrer Sprößlinge erhoben werden, micht zu erklären. Hier iſt Aufklärung dringend am Platze. Die Kinder werden nicht aufs Land geſchickt, um durch Eleganz die ſtaunende Bewunberung der Dorf⸗ iugend zu erregen, ſondern zu ihrer Erholung. Da iſt ein⸗ fachſte Kleidung angebracht. Schon aus erzieheriſchen Grünben iſt dieſe Forderung unerläßlich. Unſere Jungens und Mädels, die die kulturelle Leiſtung des jetzigen Weſchlechts einmal fortzuſetzen berufen ſind, ſollen nicht zu Gecken und Pdebamen herangebildet werden, ſon⸗ dern zu deutſchen Männern unb Frauen, die wiſſen, daß einzig die innere Tüchtigkeit für bie Bewertung eines Menſchen entſcheidend iſt. Senkt man aber ſchon in die Kinderſeelen den Keim zur Ueberſchätzung äußerer Dinge, ſo können die verhänguisvollen Folgen auf die Dauer nicht ausbleiben. Ganz abgeſehen hiervon, muß man heute aber von jedem Deutſchen ſoviel nationales Verantwortlichkeitsgefühl verlan⸗ gen, daß er ſtehts der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage gedenkt und da⸗ von ſein Verhalten im einzelnen Falle beſtimmen läßt. Ein jeder von uns gehört heute nicht mehr ſich ſelbſt, ſondern dem ganzen Volke. * Raps als Frühgemüſe. Die lätter werden gewaſchen, gewiegt, eingeſalzen, 1 bis 2 Stunden— 9 dann drückt man ſie aus und gießt kochendes Waſſer dauit 10 Minuten ſtehen und dann im Haarſieb abtropfen. Unterdeſſen bereitet man aus etwas Fett, Talg oder Speck und etwas Mehl eine Mehlſchwitze, 5 Eſſig, Waſſer und Salg dazu, läßt ſie auf⸗ kochen und ſchüttet Raps hinein. Man läßt ihn hierauf etwas ziehen und kann auch etwas Zucker dazu tun. Dazu genießt man Kartoffeln, Brot, Fleiſch oder Eien. Das Gericht iſt wohlſchmeckend und hält vor. * Die Berwenbung des Frauenhaares im Kriege iſt recht viel⸗ ſeilig. Unſere opferfreudigen deutſchen Frauen brauchen aber für ihre Zöpfe nicht zu zittern. Auch der vrauhe Mars bewundert das ſchöne Frauenhaar. Er hat abev Luſt, ſich der ausgekämmten Hagre zu bemächtigen, die vielfach, namentlich auf dem Lande, achtlos fortgeworfan werden. Das iſt im Kriege, wo wir mit Wolle und ſonſtigen Spinnſtoffen recht knapp ſind, eine bedauer⸗ liche Unterlaſſung. Denn dieſey unbegchtete Haarabfall liefert der Induſtrie, vermiſcht mit andeven Beſtandteilen, einen hübſchen Erſatzſtoff. Aus Anlaß dieſer Taſſache ziehen Menſchenfreunde im Lande umher und ſammeln das ausgekämmte Haar für vater⸗ ländiſche Zwecke. Hierzu haben ſie keinerlei Amt. So lange ein amtlicher Aufruf nicht erſchienen iſt, mögen die Frauen gegen die Gratisſammler mißtvauiſch ſein. 63 empfiehlt ſich vielmehr, die Haare bis auf weiteres ſelbſt zu ſammeln und aufzube⸗ wahren, bis ein Aufruf im vaterländiſchen Intereſſe erfolgt. Polizeibericht vom 10, Mai(Schliß). Unfälle. Ein s Jahre alter Volksſchüler rütſchte aut 8. ö. Mis., abends 8½ Uhr, auf der Emil Heckelſtraße aus, ſiel zu Boden und verſtauchte ſich den linken Ellenbogen.— In einem Fab⸗ 10 ſen in Rheinau trat am g. d. Mts. vormittags ein 24 Jahre al led. Fabrikarbeiter von dort in ein mit heißer Flüſſigkeit gefülltes Gefäß und zog ſich dabei an beiden Füßen erhebliche Brandwunden au.— Am gleichen Tage nachmittags ftel einem 54 Jahre alten verh. Fabrikarbeiter von Neckarau in einem Betriebe in Rheinau ein ſchweres Stück Eiſen auf den rechten Fuß. Dadurch exlitt der Arbeiter einen Bruch des Fußes. Sämtliche Verletzten wurden ins Allgem. Krankenhaus aufgenommen.— Auf den Planken glitt am 8, d. Mtg., nachts 10½ Uhr, ein 20 Jahre alter Taglöhner, als er einem Straßenbahnwagen ausweichen wollte, aus und fiel zu Boden.“ Er zog ſich dabei am rechten Unterſchenkel Hautabſchürfungen zu, die er ſich im Allgem. Kraukenhäus verbinden laſſen mußte. Verhaftet würden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von hier, ein Matroſe von Speyer, ein Taglöhner von Karlsruhe und eine Kellnerin von Ober⸗ ktrch, alle wegen Diebſtahls. —— Serichtszeitung. * Kaklsruhe, 9. Mai. Die Chefrau Johanna Traier geb. Hitz aus Freubental betreibt an Stelle ihres Ehemannes, der ſeit Kriegsbeginn unter ben Fahnen ſteht, in Pforzheim eine Metzgerei und Wurſtlerei. Von Anſang September bis in den Jannar über⸗ ſchritt ſie heim Verkauf der Fleiſch⸗ und Wurſtwaren in bedeutendem Umfange die behördlich ſeſtgeſetzten Höchſtyreiſe. Weiter nahm die Anklage an, daß Frau Traier durch die Ueberſchreitung der Hochſtpreiſe einen ungeſetzlichen Mehrerlös von 4760/ erzielt habe. Von ihren Wurſt⸗ und Fleiſchwaren verkaufte Frau Traier größere Mengen an die Ehefrau Meia Harowitz geb. Simon aus koblenz, die längere Zeit in Pforzheim wohnte ohne daß ſte ſich Fleichmarken geben ließ. Als Frau Harowitz dann nach Frankfurt a. M. überſiebelte, ließ ſie ſich von Frau Traier Fleiſch⸗ und Wurſtwaren dorthin ſchicken. Auch bei dieſen Sendungen wurden die Höchſtpreiſe überſchriiten und von der Abſenderin auf die Abnahme von Fleiſchmarken verzichtet. Zu dieſen Verſendungen des Fleiſches aus Baden heraus hätte Frau Traier keine Genehmigung von der Fleiſchverſorgungsſtelle. Im ganzen wur⸗ den 5 bis 6 Fleiſch⸗ und Wurſtſendungen an Frau Horowitz erlediat Beihilfe dazu leiſtete der Traier die Kaſſiererln Meta Wan kmü L⸗ ler aus Pforzheim. Endlich machte ſich Frau Traier der Nahrungs⸗ mittelfälſchung dadurch ſchulbig, daß ſie in ihrer Wurſtkiiche zu viel Waſſer(Keſſelbrühe) und bei der Herſtellung von Schwartenmagen Kalbsfelle() verwenden ließ. Die Strafkammer verurteilte Frau Traier wegen Vergehens gegen bie Höchſtpreisbeſtimungen und wegen Vergehens gegen die Regelung des Fleiſchverbrauchs zu einer Geldſtrafe von 3000 oder für je 10% Geldſtraſe le 1 Tag Gefängnis. Das Gericht nahm an, daß nur in einem Drittel der von der Anklage angenommeénen Fälle ſich die Traier gegen die Verordnungen vergangen habe. Wegen Nahrungsmittelfälſchungen wurde die Traier zu 30 0.% Geldſtraſe oder zu 30 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt. Das Urteil ſoll auf Koſten der Verurteilten im „Pſorzbeimer Anzeiger“ veröffentlicht werden. Frau Horowit wurde zu 300 Gelbſtrafe oder zu 30 Tagen Gefängnis, Meta Wankmüller wegen Beihilfe zum Vergehen gegen die Regelung des Fleiſchverbrauchs zu 20„ Geldſtrafe oder zu 2 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt.“ § Zweibrücken, 10. Mai. Zu einer empfindlichen Geld⸗ ſtrafe wegen eines Vergehens der Kontrebande verurteilte die hieſige Stvafkammer den Kaufmann Chaim genannt Heinrich Beckmann aus Wien, zuletzt in Frankfurt a. M. wohnhaft. Er kam im Mai vor. Is, aus Oeſtreich zwecks Schuhankaufes crach Pirmaſens Bei der Firma Ichann Wilhelm dortſelbſt erwarb er für rund 9000 Mk. Schühwaren zur Ausführ nach Wien. Da er die nötige Ausſuhrerlaubnis nicht beſaß, verſandte er die Ware mittels eines Erlaubnisſcheines, der auf eine Wiener Firma aus. geſtellt war, zu dieſem Zwecke aber keine Benutzung fand. Um die Auslieferung der abgeſandten Schuhe an die von ihm beabſichtigte Adreſſe zu berankaſſen, ordnete der Angeklagte telegraphiſch mit nachtkäglicher Verfügung Umadreſſierung an und erreichte ſeinen Zweck. Wie die Verkandlung ergab, war dieſe Praxis in der Pirmaſenſer Schuhinduſtrie lange Zeit in Schwung, bis der zu⸗ ſtändige Reichskomm einſchritt. Das Urteil gegen den Ange⸗ klagten lautete auf Zahlung von 8894 Mk. Werterſatz ſowie's Geldſtrafe das doppelte dieſer Summe, nämlich 16 988 Mk. Für je 15 Mk. wurden im Falle der Nichteinbringlichkeit 1 Tag Gefängnis, jedoch insgeſamt nicht über 6 Monate, ausgeſprochen. Der Haftbefehl blieb beſtehen. r, läßt ſie darin 5 bis Kommunales. ir. Baden⸗Baden, 8. Mai. Bei der heude Vormittag in großen Rathausſaale ſtattgefundenen S e für den freiwillig aus dem Kollegium ausgeſchiedenen Herrn Ku und Handelsgärtner Max Vogel wurde Herr Stadtverordncter und Kaufmann Lubwig Duttle einſtimmig zum Stadtrat gewählt. Herr Duttle gehört wie auch ſein Vorgänger der Nationalliberalen Paxtei au. Später begann dann die Sitzung des Bürgerausſchuſſes, in welcher der Boranſchlac für das Jahr 1517 zur Beratung ſteht. rr. Baden⸗Baden, 8. Mai. Unter dem Vorſitz Oberbürgermeiſter Fieſer fand heute im großen Saale des Rat⸗ hauſes eine Sitzun des Bürgerausſchuſſes ſtatt, in welcher der Voranſchlag für das Jahr 1917 zur Beratung ſtand. Der Vorſitzende leitete die Beratungen mit einem län⸗ geren Bortrag ein, in welchelm er ſich für die wirtſchaftlichen und fi⸗ nanztellen Verhältniſſe unſerer Stadt äußerte, um ſodaun den Hel⸗ den draußen im Felde herzliche Worte des Dankes zu widmen und die Daheimgebliebenen zu ermahnen ſich ihrer Brüder der Front wärdig zu zeigen. Namens des Stadtverorbneten⸗Vorſtandes ſprach deſſen Borſitender, Herr Notar Ketterer, worauf die einzelnen Praktionsreiner in der Generaldebatte zum Wort kamen, um ſich über den Voxanſchlag zu äußern und eine Reihe von Wünſchen vor⸗ zubringen. Nachbem der Vorſitzende geantwortet harte, begann die Einzelberatung, in deren Verlauf beſchloffen wurde die vor eſchlagene Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe zu genehmigen, für Wftrek⸗ ſtandsbeikilfe den Betrag von 500 000 Mark, für Anſchaffung von Kun ſt w er ke n 10 600 Mark in den Voranſchiax einzuſtellen unb den Einheitspreis für Gas für die Dausz des Kohlen⸗ ſteuergeſetzes auf 20 Pfg. für den Kubikmeter zu erhöhen. Bezüglich er Berſorgung des Fremdengewerbes und des kremdeyrerkehrs mit Lebensmitteln konnte der Nor⸗ ſitzende beſanders beruhigende Erklärungen abgeben. Bei der Ab⸗ ſtimmung wurze ſodann der Voranſchlag, der wiederum eine Um⸗ lage von 32 Pfg. vorſieht, genehmigt. Berazabern, 9. Mai. Das von der Stadtperwaltung be⸗ ſchloſſene Ke d iſt iſt in 5⸗, 10⸗ und 50⸗Pfennig⸗Stücken zur Ausgabe gelangt. ie runden, hellglänzenden Stücke tragen auf der einen Seite in der Mitte die Wertangabe mit der Umſchrift Kriegsnotmünze 1917“, die andere Seite zeigt das Stadtwappen mit der Umſchrift„Stadtgemeinde Bergzabern“. Die neue, recht gefällige Münze wurde in einer Nürnberger Prägeg 5500 Mark hergeſtellt. 8 ntalt im Gefamtwerte von Nus dem Großherzogtum. * Pforzhei m, 9. Mai. Der„Volksfreund“ herichtet von folgendem Kriegsidyll: Ein franzöſiſcher Kriegsgefangener, der in der Umgegend von Darmſtadt be⸗ ſchäftigt und von da entflohen war, wurde des Umherirren⸗ müde und fragte in der Nähe von Iſpringen in ſeinem in zwei Jahren Gefangenſchaft mühſam erlernten Deutſch einen auf dem Felde arbeitenden ruf ſiſchen Gefangenen, ob er ſich da, ohne gehauen zu werden, wieder ſtellen könne. Der Ruſſe antwortete ihm in nicht minder fremdklingendem Deutſch, daß er das nicht zu befürchten habe. Darauf ließ ſich der Franzoſe, der mit einem ſchweren Ruckſack bepackt, Zivilkleider trug, von dem Ruſſen und einem Schulbuben ruhig nach dem Ortsarreſt bringen, von wo aus er hier eingeliefert wurde. Ein wirklich anmutiges Kriegsidyll, die beiden Ententekämpfer, der ſich zur Verſtändigung der deutſchen Sprache bedienten, die ſie in der Gefangenſchaft einigermaßen erlernt haben, und die Ab⸗ ſcaſtr des Franzoſen durch den Ruſſen in erneute Gefangen⸗ chaft. bne. Renchen(A. Achern), 8. Mal. Im Anweſen des Landwirts und Taglöhners Otio Graf hier brach nachts Feue r aus, dem in ſehr kurzer Zeit das Wohn⸗ und Oekono⸗ miegebäude zum Opfer fiel. Reben ſämtlichen Fahrniſſen fiel der geſamte Viehbeſtand(1 großträchtige Kuh, Ziegen, Schweinie und Hühner) dem Feuer zum Opfer. pfulz, heſſen und Umgebung. Ernſtweiler, 9. Mai. Die Urheber des Wald⸗ brandes im Einöder Gemeindewald, wobei ein unmfang⸗ reicher Fichtenbeſtand in erheblichem Wert dem Feuer zum Opfer fiel, ſind ermittelt; es ſind zwei Schüler einer Mittel⸗ ſchüle in Zweibrücken und zwar der Sohn eines bortigen Staatsanwaltes und eines Amtsgerichtsdirettors, die doz übliche„Flämmchen“ machten und dabei des Feuers nicht mehr Herr werden konnten. Heppenheim, 8. Mai. Im ſtädtiſchen Pumpwerk hierſelbſt ſtahlen unbekannte Täter die beiden Treib⸗ riemen. Die Großh. Bürgermeiſterei ſetzt auf Ermittelung der Spitzbuben 50 Mk. Belohnung aus. Oeſtrich im Rheingau, 8 Mai. Fabelhafte Welnpreiſe wurden auf der Wein⸗Verſteigerung des Heinr. Heß'ſchen Weingutes(porm. C. J. B. Steinheimer) er⸗ reicht. Für 600 Liter 1915er Oeſtricher Bremerberg Trocken⸗ beer⸗Ausleſe wurden 34 010 M. bezahlt. Käufer dieſes bis letzt in der Geſchichte des Weinbaues unerteichte Gebot für ein Holbſtück iſt Herr J. Hufnagel, Beſitzer des althekann⸗ ten Dichterheims„Zur Krone“ in Aßmannshauſen. Nechnet man Zinſen und Aufwand dieſem Preis bis zur Flaſchenzeiſe hinzu, ſo wird die Flaſche dieſes Göttertrankes ſpäter mit einem Preis bezahlt werden müſſen, der von nicht beſonders mit Glücksgütern Geſegneten nicht erlegt werden kann. 34010 Mk. für 600 Liter Wein! Das ſind im Stück(1200 Liter) 68 020 Mt. und wenn für 1915er Schloß Vollradſer im Stück 72 080 Mk. bezahlt wurde, ſo muß berückſichtigt werden, daß es ſich bei dem Preis von 18 020 um ein Vietelſtück(300 Liter) handelte. Auch die übrigen Preiſe, die 19 130 und 15 05 uſw. für je ein Halbſtück betrugen, ſind Rekord⸗Preiſe, die nur vereinzelt erreicht wurden. Was den Durchſchnitts⸗ Preis für 1915er betrifft, im Stück 13 540 Mk., ſo iſt dieſer hohe Preis auf keiner anderen Verſteigerung erreicht worden. Für die große Weingemarkung Heſtrich aber, mit ihren ge⸗ 6 Lagen, bedeutet dieſer Erfolg eine verheißende Zu⸗ kunft. P..E, Darmſtadt, 8. Mai. Die Stadt Darmſtadt hatte ſich nach vorher eingeholten Beſtellungsaufträgen durch⸗ feſte Abſchlüſſe mit Landwirten aus verſchiedenen Orten der näheren und weiteren Entfernung, beſonders aus dem Ried, die Lieferung von Spargeln Pet welche den Be⸗ ſtellern zu dem Preiſe von 85 Pfg. das Pfund(1. Kl.) jetzt ge⸗ liefert werden ſollten. Schon am erſten Ablieferungstage der vorigen Woche blieb aber ein großer Teil der Spargeln aus und am geſtrigen zweiten Ablieferungstage kum nur ein ganz kleiner Teil hier an. Nachforſchungen ergaben, daß die Land⸗ wirte trotz ihrer Verträge die erſten Spargeln an Frank⸗ furter Händler zum Preiſe von Mk..— bis Mt..25 und höher verkauft und geliefert hatten. Die mit der Ausgabe be⸗ auftragten Lebensmittelgeſchäfte, raſſ. die Beſteller, welche heute beſtimmt die Spargeln erhalten ſollten, hatten das Nachſehen. Inzwiſchen wurde 0 Grund der Beſchwerden ein Asfuhrverbot unter Androhung ſtrengen Strafen erlaſſen. Die Eiſenbahnen und Gendarmerie ſind mit ſtreng⸗ ſter Ueberwachung beauftragt. * Frankfurt g.., 8. Mai. Der Neſtor der Frank⸗ furter Handelsſournaliſtik, Heinrich Schüler, Prokuriſt der Frankfurter Sozietätsdruckerei und ſeit vielen Jahrzehnten Redakteur der„Frankfurter Zeitung“, iſt 81 Jahre alt, ge⸗ * Nr. 218. 4. Seite. Mannbeimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 10. Mal 1084.. ſtorben.— Im Alter von nahezu 70 Jahren ſtarb der Im⸗ mobilienmakler K. Ster n⸗Simon, der für die Hebung und die Intereſſen ſeines Standes in Wort und Schrift mit Er⸗ folg tätig war. Viele Jahre war er Vorſitzender des Vereins cher Immobilienmakler, bei deſſen Gründung er haupt⸗ ſächlich mitgewirkt hat. Deutſcher Reichstag. Die deutſch⸗ürkiſchen Bertrãge. ABerlin, 10. Mai. Gon unſerem Berliner Bürc.) Der Reichstag iſt wieder in die angenehme Periode des „Fertigmachens“ gekommen, das heißt, wo man am frühen gen ſich zuſammenfindet und ſpät abends auseinander Geſtern hatte man bis in die neunte Stunde getagt. Heuie war man ſchon um elf Uhr wieder am Werk. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt die deutſch⸗türkiſchen Rechtsverträge, deren Beratung Staatsſekretär Zim⸗ mermann in ſeiner lebhaften und friſchen Weiſe einleitet. Er weiſt darauf hin, wie unerträglich die Kapitulationen für die Türkei ſein mußten, nachdem ſie Verfaſſungsſtaat gewor⸗ den war und wie die Aufhebung dieſer vielfach unwürdig ein⸗ ſchneidenden Verträge für das osmaniſche Reich vielleicht das einzige Kriegsziel bedeutet. Die Türkei wünſcht in Zukunft — und ſicher zu leben und dagegen geſchützt zu ſein, daß imde Agenten unter dem Deckmantel der Kapitulationen gange Provinzen der Türkei uſurpierten. Im Anſchluß an dieſe Ausführungen gab Miniſterial⸗ direktor Kriege vom Auswärtigen Amt eine Schilderung der Rechtsbeziehungen. In der Debatte wurde von allen Seiten dem Vertrags⸗ werk zugeſtimmt. Grundſätzliche Einwendungen hatte über⸗ haupt niemand. Herr Landsberg von der ſozialdemokra⸗ tiſchen Mehrheit ſtieß ſich nur an der allerdings deutungs⸗ fähigen Ausdrückung von„anarchiſtiſchen Verbrechern und läſtigen Ausländern“, die dem Auslieferungsvertrag vielleicht Hand laſſen. ieſe Bedenken wurden übrigens auch von einer ſtaats⸗ rechtlichen Autorität wie Profeſſor Liſt geteilt. Von allen Seiten kam dann die Hoffnung zum Ausdruck, daß die Ver⸗ träge auf lange hinaus das Bündnis zwiſchen dem Reich und der Türkei gewährleiſten würden. Der Nationalliberale Thoma regte daneben noch an, die deutſch⸗türkiſchen Beziehungen durch Austauſch von Pro⸗ feſſoren, Induſtriellen und Handwerken zu fördern. Auf die große politiſche Bedeutung der Verträge wies zum Schluß auch noch der nationalliberale Abgeordnete von Richthofen hin. Dann wurden die Verträge in allen drei Leſungen an⸗ n und das Haus wandte ſich der Erörterung der Er⸗ nährungsfragen zu. Dder Marineetat im Hhauptausſchuß. Berlin, 10. Mai.(Von unſerem —— des Reichstages wurden heute Vormittag die hältniſſe der Marineangeſtellben weiter beſprochen. Ein Sozialdemokrat rügte abermals die Bevorzugung der akademiſch ildeten Techniker und fragte nach den Grundſätzen über die Staa är ei ineamts erklärte, irgend⸗ weiche Beſtimmungen über die akademiſchen Techniker ſeien nicht erlaſſen, aber die leitenden Stellungen ſetzten ein längeres Stu⸗ dium voraus, wie das überall der Fall iſt. Die Erfindungen ge⸗ ren der Marine, die Erfinder können entſchädigt werden. Es igten vertrauliche Verhandlungen. Der Verfaſſungsausfchuß. Berlin, 10. Mai.(Von unſ. Berl. Büro.) Der Ver⸗ fafſungsel sſchuf, des Reichstags ſetzte heute vormiitag die Re⸗ ratung über die Wahlrechtsanträge fort. Die Ver⸗ trauensmänner der Fortſchrittler, Nationalliberalen, des Zentrums und der Sozialdemokraten haben wieder eine ge⸗ meinſame Faſſung eines Antrages beraten, der für die Rieſen⸗ wahlkreiſe Bermehrung der Mandate und Verhältniswahlen fordert. Als Ergebnis dieſer Beratungen ſchlug heute Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Volkspartei) namens dieſer vier Parteien folgende Entſchließung vor: Den Reichskanzler zu erſuchen, dem Reichstag alsbald einen Geſetzentwurf vorzulegen, der beſtimmt, daß bis zu einer allgemeinen neuen Feſtſetzung des Verhältniſſes der Wählerzahl die Zahl der Abgeordneten in Wahlkreiſen mit eſonders ſtarkem Bevölkerungszuwachs, die ein zuſammen⸗ hängendes Wirtſchaftsgebiet bilden, eine entſprechende Ver⸗ mehrung der Mandate unter Einführung der Berhältnis⸗ wahlen für dieſe erhalten. In der Debatte teilte ein Konſer⸗ vakiver mit, daß die Vereinbarung, von der er jetzt zum erſtenmale höre, für ſeine Freunde nicht annehmbar ſei. Nach Ablehnung des ſozialdemokratiſchen Antrages(Verhältnis⸗ wahlen im ganzen Reich, Frauenwahlrecht, Wahlberechtigung mit 20 Jahren) und des Antrages der ſozialdemokratiſchen Arheitsgemeinſchaft gleichen Inhalts wird der Antrag Dr. Müller⸗Meiningen mit 16 gegen 9 Stimmen angenom⸗ men. In der Minderheit befinden ſich 1 Konſervative, 2 Vertreter der Dertſchen Fraktion, ein Zentrumsmutglied und Nie Vertreter der ſozialdemokratiſchen Arbeitsgemeinſchat. Es läuft ein fortſchrittlicher Antrag über die mecklen⸗ burgiſche Verfaſſungsfrage ein, der Reichskanzler ſoll erſucht werden, dahin zu wirken, daß in den beiden Groß⸗ unverzüglich eine konſtituionelle Verfaſſung ein⸗ werde. Es— ſich eine längere Geſchäftsord⸗ mungsdebatte darüber, ob, wann und in welcher Reihenfolge die Anträge betreffs der Regelung der bundesſtaatlichen Ver⸗ fügungen durch das Reich b elt werden ſollen. Eine Eini⸗ erzielt und die Weiterberatung auf Freitag ———— Der Wiener Bericht. Wien, 10. Mai.(WB. Nichtamilich.) Amtlich wird verlaulbart: Auf keinem der drei Ktiegsſchauplätze Ereigniſſe von Der ſlellvertreiende des Geueralſiabs: von Höfer, Setbekarſchallenknanl. Der italieniſche Bericht Rom, 9. Maf.(WeB. Nichtamtlich.) Amtlicher Bericht. Der. ganzen? nt die üßliche Artillerietärigkeit die im 20 U, in der Gegend von Görz und auf dem lebhafter i Vevanlaſſung 25 Zuſammenſtoten bei Balleng(Eiſchtal], an des Moroberges und Einoneberges(Atſachtal), ſüdöſt⸗ 905 lich von Pontebba(Velleztal) und auf dem Karſt. Berliner Büro.) 9 ich Wir machten einige Gefangene, darumter einen Offizier. Kriegsveroͤroſſenheit und Friedensſehnſucht in Italien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai. (Pr.⸗Tel., z..) Die Neue Häricher Zeitung meldet aus Mai⸗ land: Seit den erſten Maitagen mache ſich in und außerhalb Mailands in Arbeiterkreiſen eine Gärung bemerkbar, über deren Urſache und Ziele die Meinungen auseinandergehen. Man kann ſie vielleicht am beſten mit ſener Kriegsverdroſſen⸗ heit und Friedensſehnſucht vergleichen, die in allen kriegfüh⸗ renden Ländern mehr oder weniger offen hervortritt und deren politiſche Bedeutung von Einflüſſen abhängig iſt, die ſie auf die große Volksmaſſe ausübt. Wie weit dieſer Einfluß reicht, geht aus einem geſtrigen Bericht des Corriere della Sera hervor, der ſeine Beſorgniſſe nicht verhehlt. Das Blatt erwähnt die Verteilung von Flugblättern, die zum Streik auf⸗ fordern, ferner das zeitlich zuſammenfallende Umſichgreifen einer kriegfeindlichen Agitation an verſchiedenen Orten, be⸗ ſonders auf dem Lande und ſpricht von ſehr bedauerlichen Vorkommniſſen, deren Kenntnis die Zeitungen vorausſetzen, ohne ſie näher zu bezeichnen. Die große Schlacht im Weſten. Die„ungeahnten“ Schwierigkeiten der franzöſiſchen Offenſive. c. Von der ſchweiz. Grenze, 10. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neuen Züricher Nachrichten“ melden aus Mai⸗ land: Der militäriſche Mitarbeiter der Turiner„Stampa“ ſchreibt zur Entwickelung der franzöſiſchen Offenſive an der Weſtfront, daß ſie ſich durch eine muſterhafte Vorbereitung und geſchickte Durchführung auszeichne. Sowohl die Geſamt⸗ lage als auch die Geländeverhältniſſe hätten die Durchführung der Offenſtwe an jenen Frontabſchnitten begünſtigt. Sie ſei dann aber auf Schwierigkeiten geſtoßen, deren Vorhanden⸗ ſein man nur teilweiſe geahnt habe. Die ganze Ent⸗ wickelung habe dann den Beweis erbracht, daß die franzöſiſche und engliſche Heeresleitung nicht über die für einen ſiegreichen Gegner notwendige Ueberlegenheit verfügt habe. Die Alliierten planen keinen neuen Winkerfeldzug. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 10. Mai. (Priv.⸗Tel. 8.) Nach Pariſer Meldungen verneinte der franzöſiſche Kriegsminiſter im Heeresausſchuß des Senats, daß ein neuer Winterfeldzug von den Alliierten in Ausſicht ge⸗ nommen ſei. * Marneſchlacht und Kriegsende. EBerlin, 10. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Deutſche Tageszeitung“ hatte dieſer Tage behauptet, der Krieg hätte ſchon lange beendet worden ſein können. Auch die Marneſchlacht wäre nicht verloren geweſen, wenn die Mobil⸗ machung früher wäre, an welcher Verſpätung ſie türlich dem Kanzler die Schuld gab. Dazu erfahren wir von autoritativer militäriſcher Seite: Die Mobilmachung iſt auf Befehl des Kaiſers er⸗⸗ folgt, nachdem die geſamte ruſſiſche Armee mobilgemacht war. Mit der Marneſchlacht und ihrem Ausfall hat die Mobil⸗ machung nicht das geringſte zu tun. Euglands Hoſſuung auf Anerihu. London, 10. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Bei der Einbringung der Kredit⸗ vorlage von 600 Millionen Pfund im Unterhaus ſagte Bonar Law: Dies iſt die größte Summe, die jemals in — na⸗ England verlangt worden iſt. Die tägliche Durchſchnittsaus⸗ gabe betrug kürzlich 7 450 000 Pfund. Von der Ausgabe für die erſten 35 Tage des nächſten Finanzjahres gingen täglich 2 Millionen Pfund an die Alliierten und die Kolonien. Der Voranſchlag für die genannten Vorſchüſſe betrug etwa 2 Million, das bedeutet ein Mehr von etwa 3 Million täglich. Die amerikaniſche Regierung handelte aber mit einer Schnel⸗ ligkeit, für die wir nicht genug dankbar ſein können. Sie ver⸗ ſprach unſeren Alliierten eine finanzielle Beihilfe nicht nur, ſondern gewährte ſie wirklich. Deshalb werden die Aus⸗ gaben unter dieſer Rubrik nicht überſchritten werden. Die ge⸗ genwärtige Vorlage wird für die Regierung ungefähr bis zum 1. Auguſt ausreichen. Ich möchte einige Worte über den Eintritt der Ver⸗ einigten Staaten von Ameri ka in den Krieg ſagen: Unſere deutſchen Feinde zeigten eine Energie, eine orga⸗ niſatoriſche Kraft und eine Fülle von Hilfsmiteln, die in einer beſſeren Sache angewandt, nicht verfehlt haben würden, die Bewunderung der Welt zu erregen. Sie machten aber 908 viele Fehler. Hauptſächlich beſtanden ihre Mißgriffe darin, da ſie menſchliche Natur nicht verſtanden. Ich denke, ſie machten einen Fehler, als ſie ſich entſchloſſen, zur See den rückſichts⸗ lafen Feldzug nicht gegen ihre Feinde, ſondern gegen die Menſchheit zu unternehmen. Sie müſſen ſich die Möglichkeit und die klar gemacht haben, daß Amerika zum Krieg ge⸗ zwungen werden würde. Trotz dieſer Berechnung, trotz des Erfolges, den der Unterſeebootkrieg hat, den ich ſicher nicht verkleinern werde, der das Volk unſeres Landes zwingen mag, ſeine Standhaftigkeit zu beweiſen und Entbehrungen N. erdulden, die ihm bisher in dieſem Krieg unbekannt waren. rotz alledem bezweifele ich nicht, daß die deutſche Wagſchale ungünſtiger ſteht dadurch, daß es noch eine der größten Na⸗ tionen der Welt ihren Feinden zugeſellte. Alle Nachrichten, die wir erhielten, zeigen, daß das amerikaniſche Volk wahr⸗ ſcheinlich nichts halb tun wird, das die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten ſchon zeigte, daß ſie nicht nur darauf vor⸗ bereitet iſt, die volle Kraft der Nation zu organiſieren, ſon⸗ dern daß ſie ſich auch ganz klar iſt, welchen Wert ihr ſofortiger Beiſtand hat. Die Hilfe, die ſie, abgeſehen von der finanziellen Hilfe, ſchon leiſtete, iſt von höchſtem Wert und wird mit jeder Woche immer wichtiger. Her Uneingeſchräntte U⸗Vootkrieg. Rotterdam, 10. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der Londoner Korreſpondent des„Mancheſter Guardian“ meldet, daß Hughes, deſſen Stellung als Premierminiſter durch den Ausang der Wahlen geſichert iſt, nach England kommen und einige Zeit dort bleiben wird, um über verſchiedene wich⸗ tige Fragen mit der britiſchen Regierung zu verhandeln. Die„Times“ bemerkt zu der geſtrigen Oberhausrede Lord Davonpoits, die Ausſicht daß man mit den vorhandenen Vor⸗ räten auskommen wird, hängt von zwei Bedingungen ab: 1. non der Abnahme des Verbrauchs, 2. davon, daß keine außer⸗ ordentliche Steigerung der Schiffsverluſte eintritt. Der Le⸗ ſicherungsgeſellſchaften für Waren land nicht bekannt gegeben worden iſt. des Reuterſchen Büros. Dänemarks Stauning und M zwiſchen ihnen vermitteln wird. Man hofft ſicher bensmittelkontrolleur übernimmt eine ſchwere Verantwortung wenn er damit ſicher rechnet. 1190 Berlin. 10. Mai. WTB. Nichtamtlich.) Es meneh ſich die Beweiſe, daß England die Namen vieler tor p ene ten Schiffe verheimlicht. Eine Anzahl hoe diſcher Geſellſchaften wurde bereits von den engliſchen m entſchädigt, die Enſ⸗ Schiffen untergegangen ſind, deren Torpedierung von Eun (WTB. Nichtamtlich.) Meſdun die Admiralität keilt mit, Poß 4, Minenlegeſchiff am 5. Mai durch ein Torpedo muiſt London, 10. Mai. ſenkt worden iſt, 2 Offiziere und 20 Mann werden 00 Die Jwangsrationierung in England. 7 O Rotterdam, 10. Mai.(Priv.⸗Tel. z..)„C News“ melden: In parlamentariſchen Kreiſen verdichten immer mehr die Gerüchte, wonach bereits am 15. Jum er. Rationierung der Brotvorräte in England folgen ſoll. Ferner ſeien Vorbereitungen für die Rat aller übrigen notwendigen Lebensmittel für die ernährung in Vorbereitung. Lord Cecils Optimismus über die Seeſperre · m. Köln, 10. Mai.(Prib.⸗Tel.) Die, Kölniſche Zeitung det aus Amſterdam: Lord Robert Cecil äußerte ſich äpſel, haus wieder einmal zu der Frage der Seeſperre in übri den Worten gegen die Heißſporne, die Holland und die 1 7 Länder ganz abſchließen möchten. Man müſſe die Lage eiden. Länder berückſichtigen, um ernſte Schwierigkeiten zu verm ſireg Man habe keinen Anlaß zu Beſorgnis, da der Unter feche Deutſchland den Sieg ebenſowenig hringen würde wie gegen England angewandten verzweifelten Mittel. Die Internationale in Se ———— 22——————————— ⏑———————— 4 * Stockholm, 10. Mai.(W47B. Kol⸗ leber die Stockhotmer Sosialiſten hn ferenz erfahren„Dagens Nyheter“, daß als Nor. adſen, als Vertreter wegens Ole Lian, Jakob Vidnaes und Magnus hier eingetrofen ſind. Sie werden heute mit dem ſchw Ausſchuß, der aus Branting, Hermann Lindquiſt und eob beſteht, eine vorbereitende Beratung abhalten. Man den he tigt, daß die ſkandinaviſch⸗holländiſche Abordnung bei der vorſtehenden Beſprechungen mit den Vertretergruppen zelnen kriegführenden Länder beſonders Perhandauf Kommen der ruſſiſchen Sozialdemokraten. Auch die ſiſche Minderheit ſagte bereits zu. Von Amerita i Howe als Abgeordneter der Internationale aus Stockholm abgereiſt. Die öſterreichiſche Sozialdemokratie ſendet vier zur Konferenz nach Siockholm. fen Wien, 10. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) In den terräich, Tagen werden vier Mitglieder des Vorſtandes der ö an de ſchen ſozialdemokratiſchen Vereinigung zur Teilnahme ct Konferenz nach Stockholm abreiſen. Führer der nung wird Dr. Viktor Adler fungieren. deutſchland ünd die Reutralen. 42 ———— —= O S SEC 2 Sr JBerlin, 10. Mai.(Von unferem Verliner Büro, SoeEeege hatte heute morgen aus der——— S 46 Mitteil übernommen, wonach die Kogrundrinne net—— ſollte. Uns wird verſichert, daß dieſe Meldung aus unzutreffend iſt. 3 Berlin, 10, Mai.(Von unferem Berkiner Bürd, Haltung der norwegiſchen Behörden gegen das Nickiſ zertunternehmenin Chriſtiania hat, wie wir hö prechenden Schritten unſerer Geſandtſch Eine endgiltige Antwort iſt bis zur Stunde noch nicht Ein ilalieniſches Tauchboot verloren. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, (Priv.⸗Tel. z..) Der„Zürcher Ta esanzeiger Genua: Die genueſiſche Zeitung„Secolo 19 Ume, einen Nachruf über einen für das Vaterland ge alehen ehte ſeebootstelegraphiſten, aus dem hervorgeht, daß in heißt 10 Tagen ein italieniſches Tauchboot geſunken iſt. 4 1c0 4 dem Nachruf: Der junge zweite Radiotelegraphiſt h chi 110 Freiwilliger auf einem italieniſchen Tauchboot eingeſchſſg be⸗ dabei den Heldentod gefunden, nachdem er helde zum letzten Augenblick ſeine Pflicht erfüllte. Einſchränkung im Feruſprech⸗, Telegraphen ⸗ und Junten. in Norwegen. Cbriſtianic, 10. Mal.(WB. Nichtamtlich⸗ dung des norwegiſchen Telegramm⸗Büros. Die Tacng Direktion hat ein Verbot erlaſſen imnerhalb der B0, in geheimen Sprachen zu teleg rap hicch frun nutt werden dürfen nur norwegiſch, ſchwediſch, eng Buneſ, zöſiſch und deutſch; im Fernſprechverkehr, iſt norwegiſch, ſchwediſch und däniſch zuläßig. Schi, ſprüche an Schiffe in See dürfen nur zwiſchen den Pa * —— S—8 . —— * 8 ldel an 5 führern, Reedereien und Behörden ſtattfinden un funkentelegramme dürſen nur durch Schiff und m nötig befördert werden. Bevorſiehender Pairsſchub in Wien. * Wien 10. Mai.(Priv.⸗Tel. 3..) Das„Neuze⸗ Journal“ berichtet: Gleichzeitig mit der Ernennung eine ſidenten des öſterreichiſchen Herrenhauſes wird a ue 0 Pairsliſte erſcheinen. Es ſollen ungeführ 50 Kont“ glieder ernannt werden, darunker Feldma chall von Hötzendorff. m. Köln, 10. Mai.(Prib.⸗Tel). Die„Kölreſche meldet aus Brüſſel: 0 or Pell, 1ü uelle erfahren, für die Beru⸗ 5 Fold 3• Dr. hebbenbof als Dombrobht bon. Köln eaſchee. Ehriſtiania, 10. Mai.(WB. Nichtamtlich.) galoſſen 7 rat hat am 9. Mai die Einbringung von Vorlagen beſchrung die Gutheißung der 1916 getroffenen Schritte zur e Neutralität Norwegens, ferner über die Fuli der Regierung für den Zeitraum vom 1. Februar bis S0, Spe zur Wahrung der Neutralität 12 Millionen Kronen au frühen ſowie 6 Millionen Kronen zur Deckung der Koſten von* Storthing beſchloſſenen Ausgaben zur Wahrung der Bern, 10. Mai(WTB. Nichtamilich.) Deh eutf rat hat das Wirtſchafts⸗Abkommen mit land ratifiziert. Blälh, Bern, 10. Mai.(WTBB. Nichtamtlich.) Lyonepie melden aus Madrid, die ſpaniſche Regierung hahe 9* fizierung des von Marquis Cortina in London m m abgeſchloſſenen Wirtſchafts⸗Abtommen der müſſe 4—. ——————— ————— Begründung verſchoben, das Abkommen 939 mer vorgelegt werden. 55 * ——— — —— S——————————— — — L2 22 3 ————————— ——————— 328 * —————————————————————— ——————3 —— —2 —————————— —————— —— ewerstag, den 10. Wai 1947. Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ————2T———————————————————— 5. Seite. Nr. 218. — Handel und industrie. *K Frunkrurter Wertpapierborse⸗ Heninestgakeurs 10. Mai. Priv.⸗LTel) Die gestrige Rede des uct, v. tssckretärs im Reichstag hinterließ einen guten Ein- eclan, eun auch das Geschäft nur in einigen Werten Bedeutung unverändert ſestem Grundton sind u erwyz Wähnen. Auf dem Montanmarkt wurden Industriepapiere Deutsch-Luxem- Hohenlohe, Phönix und Aumetz⸗Friede vorübergehend et- d 8 Ungesetzt. Nachfrage bestand ferner für Mannesmann Reselche; Kaliaktien liaben an Belebung eingebüßt. Von Elektro- alten Wurden A..-G. reger genandelt. Chemische Aktien Lieichnzz Wung 0 Biei- und Silberhüttte Braubach, Wurcen Wst, dagegen Badische Anilin schwächer. Ee Ee— Amn en lester Tendenz wurden in Schantungbah K waren die Umsätze bescheiden. ſest. Wenue. Russen ruhiger. „ W. 3 Rat Lcit Mit Ausnahme ei Sen. Kont 4% Proxent. Badische Baak, Mannheim. annheim, 7. Mal. Wochen-Ausweis Kaum beachtet. Schiflahnrtswerte behauptet. Sowie Holzver- Rüstungswerte Größere Um- n vorgenommen. Heimische Au- Von ausländischen fanden Mexikaner, Japaner melner Spezial⸗ elclie Höller umgingen, schloß die Börse bei ruhigem Ge- unck fester Tendenz. Sclantungbahn schlossen bei höclüsten 5 Ebenso traten Deutsche Erdölaktien nach Berück⸗ Pelce des Kupons schließlich bei fester Tendenz hervor. der Bad. Bank 7. Mai 30. April Mectallb Mk. Mu. Neicheksstanc—. 6451750.24 6450667.34 Noten Assen-Scheine. 2617860.— 2538640.— echselhderer Banken 3166 120.— 3042110.— Uonbsebestanceed 16186701.21 15403686.44 Uenbrmkorderungen 3503050.— 3628 180.— Honsiopierbestanc.. 410845102 88 945.24 ges Vermögen 27308787.60 28084.175.71 13020.10 6000 704.7 0 Verbindlichkeiten. —— 9000000.— 9000000.— Unonas 2250000.— 2250000.— Wkeinde Noten 227192900.— 22050000.— Sonsineige Verbindlichkeiten 28504988.92 2322625.41 Se Verbindlichkeiten 1335731.24 1312879.32 67343020.17 Serliner Wertpapierbörse. erlin, 10. Mai. 60930404.73 B 5 8 fükung it Die Meldung der Bayerischen Staats⸗ er, aüsber die vom Reichskanzler im Bundesratsausschuß itrtigen Angelegenheiten gemachte Darlegung der polj ˖ f Schen Lage und ärkteslärs von Capelle über, den-Bocotkrieg be- kigenà die Börse in der Zuversicht bezüglich des g ün-⸗ obenecusgangsſdes Krieges. Es herrschte eine ge⸗ ucht 85 Stimmung. Wenn gleicwohl die Kursbewegung Niuen eitlich nach oben Rerichtet war, so hatte dies Lediglich Ci und darin, daß die stark gestiegenen Kurse viellach zu Reilen ugen benutzt werden und man ein behördliches Ein- die gestrigen Ausſührungen des —— die zu weite Ausdehnulg des Verlchrs fürchtet. „Kurserhöhung eriuhren Tussische Banken, von chem⸗ E — Scheicemantel und Vereinigte chemische Fabriken „ erner Schantungbahn und Schiffahrtsaktien. Auch Welethict che Metallwerler stiegen beträchtkich. Türkische .. der 9 litten unter Gewinnrealisierungen. Ieblog nlagemarkt war fest, aber ruh Panie Sehr fest, meist zu den höchs ig. Die Börse ten Kursen. B. unci mexikanische Werte stiegen bedeutend. 10. Mai(Devisenmarkt. ungen r 96105 9. Ranstan, Oeid Brief Geid Brief Wad 0peh—*ꝑ( 32040 20.50 20.40 20.50 Phmark Culden. 294.75 255.25 264.75 269.25 Pürsten 100 Pronen... 184 180 184, 154.0 Wrren 10 Pronen... 19425 194½ 18425 19475 G 100 Kronen.. 188.25 188.75 188.25 188.75 8 Ungur ranken. 126./½ 126% 126./ 120. Ren rn 100 Kronen— 6420 8430 6420 64.50 Wlen 1 18½ 120 125.0 129. 00 Leva... 50/ 61.½, 80. 81. N. Newyerker Wwertpapterborse. 0* Vortz 9. NMai. WIB.) Bei wesentlich lebhaterem Aick in den Vortagen nahm die Börse einen nicht ein · Su Verlaut, die Grundstimmung war aber im ersten Iwil des Verkchrs sehr matt, da sich in erhöhtem Maße Be⸗ fürchtungen bezüglich der Steuermaßnahmen geltend machteii und der Vorschlag einer Regierungskontrolle über Stahl⸗ und Munitionswerke Verstimmung her⸗ Vorriei. Das Angebot war auf allen Umsatzgebieten erheblich, namentlich aber am Markte der Eisenbahnen und Spezialwerte; erstere verloren—5, tztere—11 Dollar. Inſolge von Deckungs- Käuſen trat späier eine Erhöhung in Erscheinung. Die Unt⸗ Sätze belieien sich auf 910 000 Stück Aktien. NEW/Y VORK, 9. Hal(deyisenmerkt.) 9 8. 9 8. Tendenz für Geid. flau—.— Wechsel auf London Seſd auf 24 Stunden Tage/.72—.72.— (Durchsohntttsrate)“.— 1 Weohsel auf London Geid letztes darlehen 2. 12.—(Cabie Transfers).78.45.78.4 Sichtwechsel Berln—.— Siſber Bullſon 74./ 74.3½ Sichiwechsei Paris.72.—..75 Kew-Vork 9. Hal(Bonds- und Aktienmarkt). 9. 8. 9. 8. Acht. Top. Santa Fé 4% Missouri Paoifie 24— 24½¼% BOd!s. 89.—100— Kat. Raitw. of Mern.—366—8 Unſted States Corp. Corps Rew) Nork Cen'r. o. 67— 33½ 5% Bonds. 105.— 103% do. Ontario& Western. 21.— 22. Achi. Fop. Santa Fe. 35.—- 39/%8[Rorfolk à Western.. 117,119— do. pref. gol. Dwid.“ 96½ 97— Korthern Pactfie 100.— 160½ Balümore& Oio.. 66½/ 1½ Pennsyvanla 51½ 52— Ganedlan Facifto. 159— 158%8 Readlg 85½ 58½ Ches.& Ohio 55— 67½ Ckio. Rek. 1sl. K Pao. 41— 41 Ohlo. EiW.&. St. Paul. 729%/ 75% Soutnern Paoifio. 69/ 91— Denever 4 Rio Grande. 10½[11—[Soutpern Rallwayg 23% 25ʃ F 55 22% 24½[Southern Ralway pret. 52½ 55— Erie ist pret. 5%/ 37½ Union Paclfio ꝗ 130%—8 132¼ Erie 2st prei.. 2— 29—[Wabach pret. 8½ 48½ Great Nothern preti.. 105—2905% Amerie Can. 40% 47˙½% Hunois Central. 10010½% Amer Smelt.& Rek.. 96/ 96ʃ½ nierborough Cons. Corp. 9 9½ Anao. Copp. Hin. 77—78%/ do. do. pret. 53— 53.—[Bethlebem Steei. 116½119¼ Kansas City& Southern 19— 19ſ½ Centrai Leathoere 62— 6398 do. pref. 50—23—[intern. ercantile Rarine%8l 28 d0 do, pret. 77— 77²⁰ Loulswille u. Mashville 128½ 123¼ United States Steelscorp. 114%¾ 114% Rissduri Kans.& Texas 3˙½ 5½ J United Stat Steel Corppr 116¼ 117% Aktlen-Uwsate 910 000(450 000) EEW Vonk, 9, Mai(Ergängsungskurse). 9. 8. 9. 8. Balt. Ohio 4½ Bds. 89½ 99%/ UnionPs0ʃs.% Bds.. 89½ 69½ Shes. Ohio%½ Bs. 79/ 79— 4% Union Stat. 105 106½ 4% Chig..isl.& Fa. Denver Rio Gr. pr.ͥ 25½ 27.— FirstäR.& l. B8. 984. 69½ 70.— Riss. Cans. Tex. pPr. 10— 11— Korth. Pac, 3 Bds. 61 64½[West Raryiand.. 17/ 15 K. Pao. Pr. Lien 48ds. 89% 69¾ J American Ganprel. 104—— Amerio. Looom. o. 63½ 60— St. L. S Fr.-Ll, Rortg. 4 8. 63.—- 63% do. Sugar Ref... 986% 99½ St. Louls à San. F. ndome Mexio. Pétroleum„96½ 87½ Kortgage 69% Serle a. 438½ 46— Viegin. Car. Chem. e. 40½] 42— South Pab.0 4/8 1929 88 31—31% J Sears Roebuck oow.. 167-—171— Londoner Wertpaplerserse. . ONoon 9. Kal. 3. 8 9. 8 9.. 2½ Konsol. 55% 55/ J Baltimore—— Bio Tiato62½ 82¾ 5 Argentin. 94———[Ganad-Pao. 124½ 74—[Shartered. 1241 4 Brasillan. 53-——[Erle 28—[De Beers. 13% 12%¼86 4 Iapaner.. 7½ 74%½ LPennsyVa.—— goldſidels 159%86%/10 Portuglesen-—-— 54—[South Pao..————[Kat. R. Nex.— 1 4 5 Russent905 81¼ 81½ Union Pao.——— Randmines. 3¼ E 4½ Russ. 1909 72———[Sieels.. 120½ 120/[Fr. Diskont.. 4/ 4% 3½ Kriegsl“ 67¼ 67/ Anaoonda..———— Süber 37½] 37½ 5% Kriegsanieite 9¾46(9¾, 8% Kriegsanlelhe 103%(10%). Berliner Prodaktenmarht. Berlin, 10. Mai. In Warenverkcohr bewegte sich heute das Geschäit in gewohnten Bahnen. Seracdella war sehr fest. Man erwartet noch gute Geschäfte in diesem Artikel, da sich die Airs- saat bei günstigem Wetter bis Ende Juni fortsetzen dürite. Das Geschäit in Kleesaaten ist in-der Hauptsache beendet. Starke Nacltrage zeigte sich für Inkernatklee, das zur Auusfüllung der lückenhaften Kleezufuliren gebrauchit wird. Es ist aber nur wenig Material am Markt. Reges Interesse zeigte sich für Spörkel, von cem die sonst reichlichen auslindischen Zufuhren ſehlen. Die Tendenz dafür ist ſest. Vereinigte Köln-Rotstweller Palverfabriken Die Verwaltung beantragt für 1916, wie bereits angekünchgt, 20 Prozent(35 Prozent) Dividende, wobei jedoch zu berücł- sichtigen ist, daß die Gesellschaft im ngenen Jahr inr Aktien⸗ verdga Kapital verdoppelt hat(von 165 auf 33 Mäll..) durch Ausgabe neuer Akiüſen zum Neunwert. Infolgedessen erfordert die Divi- dence diesmal 6 600 000 M. 6775 000.). Der Abschluß ergab einen Beiriebsgewinn von 14500 429 M.(3119117.). Hierzu treten 4 688 335 M.(3 070 930.) Gewinn aus Wertpapieren und Ziusen, sowio Stückzinsen auf neue Aktien in der Höhe von Mark (87 500. Einschlieflicht 6305 501 M.(1 504 337 M) Vortrag er- gibt sich ein Rokerträgnis von 206 331.765 M.(17 694 301 Marb). Demgegenüber erforderten u. a. Generalunkosten 4 584 743 Mark (1709 800.), Aktien-A kosten 700 658., Abschreibun⸗ gen auf zweifelhafte Forderungen 72 403 M.(1509.). Nach Ab- Schreibungen von 1 Mill. M.(1 015 501.) sowie einer Rückstel- lung auk Verpflichtuugen für die Friedenswirtschait im Betrage Auntliche Bekanntmachungen Bekanntmachung. R0 Mehl⸗ und Brotypreiſe betr. e fürmmunalverband Mannheim⸗Stadt hat die M wie Rehl und Brot bei der Abgabe im Klein⸗ Wesenlang! feſtgeſetzt: uszugsmehl auf 34 Pfg. für das Pfund dogge rotme„ 22„„„* „ ben groehl 3 n Ner keinen Laib Roggenbrot 60 Pfg⸗ e 4* 1 Ketckes be⸗ Pieiſe ſind Hochſtpreiſe im Sinne eten ſung etr. Höchſtpreiſe vom 4. Auguſt 1914 in Wanit ſoftom 17. Dezember 1914. Die Preiſe annzerſorkiger Birkung in Kraft. m. den 9 Mai 1917. Sw26 Scbenenitelant. def Dr. Ra yer. entliche Aufforderung. Umgrabung und Wiederbelegung .Haupt älterer Friedhofteile betreſfend. 0 Seber tCdoof hier gelaugen demnüchſt im ie.6. und 9. Abteitung zur Umgrabung: Ur 1800 Per der in der Zeit vom 19. Septem⸗ die dei dis 17. Jult 1600 verſtorbenen Kinder. Abteil er erſtmaligen Umgrabung dieſer Kumal ungen in den Jahren 1809/1900 bereits 0 ErDabren 189effangenen Grüber von in den iukeen Entei verſtorbenen Kindern. 20 tung der feſtgeſetzten Taxen die für Pades b) Peichneten Gräber Mk. 15.— und füür beze Khtragemdebeichneten Wek. 30.— für ein Einzel⸗ die, erteen ergangen. Antr e 9 48. Bant 1647,Fen Lrtenn u5 Uracuen. Rathaus N 1, 2. Stock Jimmer 9 A8 Wer ernenf dieſer Friſt werden wir über die Materialien geeignete den 12. Drebm Wil, Grͤdeukmz; 115 fabernnzler, Einfaſſungen und Pflanzungen d Lis teren Uebergehung nicht beontragt ängſtens 15. Juni 1917 zu entfernen.“ Settler. Aktiva. Einlageverpflichtungen der Aktio⸗ nüre Grundbeſitz(Geſchäftshauss ——— u. Kommunal⸗Barlehen 20 908 261 ertpapiere 50 Darlehen auf Policen Guthaben bei Bankhäuſern Guthaben bei anderen Verſicher⸗ ungs-Unternehmungen Geſtundete noch nicht fällige Prä⸗ Rilelſeinbine.aufgeion. Dſer ändige u. auſgelguf. en Ausfiünbe bei Verſicherten— Agentn Barer Kaſſenbeſtand Kautionsbarlehen an verſicherte eamte———— 2 Sonſtige Aktiva„„ ATLAS von 5 Mill. M.(0) verbleibt ein Reingewinn von 14 699 402 Mark (14 540 9%). Dann werden, abgeschen von der Dividende, 1. Mill. M.(2 Mill..) dem Versorgungs- und Unterstützungs- bestand überwiesen, 522 198 M.(370 488.) dem Aufsichtsrat ge- zahlt und 6577 204 M.(6 395 501.) vorgetragen. Nach dem äeschäftsbericht hat das Jahr 1916 wiederum eine sehr wesentliche Steigerung der Umsätze gebracht, eine außerordent- lche Vergrößerung der Fabriken wurde infolgedessen in Angrifi genommen. Die Anlagen in Verbindung mit denen der verbünde- ten Gesellschalten stehen jetzt an Größe und Leistungsfähigkeit in erster Reihe, und die Verwaltung glaubt, daß sich die Gesell⸗ Schalt durch dis jetzigen Erweiterungen auf lange Jahre hinaus ihre jührende Stellung gesichert hat. Die Aufwendungen für sämt⸗ liche Kriegsbauteu, einschließlich der Maschinen, Einrichtung und Geräte, sind vorweg abgebucht. Die Kriegssteuer-Rücklage ist auch wieder vorweg abgesetzt worden. Die Vermögensüber⸗ sicht verzeichuet an Gruncstücken und Gebäusden abzüglich 1 Mil⸗ lion M. Abschreibungen 6 067 C81 M.(5016725.). Es ist kin⸗ Zugekommen der Wert der neuerworbenen Grundstücke nach Ab- setzung der durch den Krieg veranlaßten Ueberpreise. Maschinen, Eimrichiung und te sind wieder vollkommen abgeschrieben. Bestände und Betriebsvorräte haben sich von 11,08 Mill. M. auf 23,11 Mill. Mark erhönt, Wechselbestände von 28 957 M. auf 200 Mill.., Wertpapiere uund Beleiligungen von 34,00 auf 42,7 Mill. Mark. Die Erhöhung des letzigenannten Postens bericht auf dem Erwerbe von Kriegeanleihe, sowie auf dem Bezuge junger Aktien der Rheinisch- Westfälischen Sprengstoffabrik und Siegener Dynamit⸗Gesellschaft. Die Außen⸗ stände beiragen 65,31(50,20) Mill., das Bankguthaben ist darin enthalten. Als Buchschulden werden 70,30(70,17) MWill. M. auige- fürt. In diesem Posten sind die Rücklagen zür Bürgschaitsver⸗ Pilichtungen und die Kriegssteuer enthalten. Zur Errichtung eines eigenen Verwaltungsgebäudes wurde ein Grumcistück am Reichs⸗ tagsplatz erworbeil, der begonnene Bau aber im Interesse der Kriegswirtschait vorläufig eingestellt. Newyorker Warenmarkt. NEWVOREk, 9. Mai. Baumwolle( 9. 8. 8. 8. Melzen hard 9. 8. Zuf, Atl. Hät.)— 2000 pr Mai. 18.88 19.8/ Wt..2 nede nom. 828.— im innern— 65000 pr Au:.18.50.82ſu0 f orhern Exp. n. Engl. 1000—(Sav. 72768 13.½e(hulutßh) nom. 32⁰0.— Exp. n. d. bi. 12000 14000 TerP(NVOrC 47% 498088.Stahi.“ 60— 8⁰.— WPorkiore 19.50 19.95 Schmalz WSat 22.70 23.4eMs. lokO a. LiS 178.— 173 er Nai 19.30] 19.65/ Talg spezial 17.— 7 HehiSpr..—.— pr Juni..13.32 19.56/ Zuck 96 Tst. 6ls. e27 Gl. 7WB. cl.(neu) 139-14 128-1300 pr 1uI. 1924/ 19.86 lo* 194% 10. Kisesam a 1 18.— br August? 1707 18. Kaftee, as Kasſ, do. 50 90 pr Septemb. 18 55 19.90K iul1.55 8,J0/Sioktr. Kupf.-33 3833 pr Okiober 16.44/ 10.76 Kr. 7 Sepi.47.45/Rohzinn.. 63.50— 59,50 Hov.. 16.46/ 18.7600“ E.59.620Petroleum. „Orleansik 29.50 19 50 Jan..55.68Cred.Balano, 310.— 310— e) die ersien drei Guartale 28—33—(26—32—). Chlengoer Warenmarlt. GHoAo, 9. Bai. 9,.., 3 2. 8 9. 8. Welzen af1 g. Sobmale. Spock. 20ʃ0. od. 200 pr Jull.. 246.— 239½ pr. Iul!..22.30 22.17Schweine Male Mai. 158.—156/ Pork: Mal— 98.— 37.85 lelchte 15.25 15.10 pr Juli.. 147.½% 145.½ pr Jun.— 36.22/ 36.92/ schwer.15 70 15.75 Hafer Hal 69 ¼ 68.½ Rippen Schwelne⸗ Sohmals: pr. Mal. 20.0 20.30Zzut. 1. West. 89 000 102890 pr,Kai.. 247 22.— pr. ui. 20,60] 20.451cv. Chicag. 1 28 000 15000 Londoner Metallmarkt. Longon, 9. Mal. Kupfor: Kasoa 189.—— 3 Monate 129.½ Eſektretio per kasse 142/138, per 3 Hoyate—.— Best-Selekted p. Kasse—.—, per 3 Hegate * 9 — TZian per Kassa 234./. per 3 Ronate, 23¼. Blel leke per Kaus 30½ per 3 Honate—., Zink: per Kasss 56.—. Spexlal 50.— Bũchertiſch. Den wie im Sturmwind durch das Land brauſenden ſerbiſchen Feldzug ſchildert uns der„Bölkerkrieg“(Herausgeber Dr. E. H. Baer, Verlag Julius Hoffmann, Stuttgart) mit den lebhaſten und wohlgeſetzten Farben, die er allen ſeinen Kriegsbildern zu geben weiß, in den eben erſchienenen Heften 123 und 124. Sie bilden im Ge⸗ ſamtwerk ein Buch für ſich, von eigner Art und von beſonderem Reich⸗ tum des Juhalts. FEFEF———————————— Belenchtungskörper für elektrisches Licht. BROWN, BOVERIx CE Abteilung Installationen o088 0 4, 8/0. Feraspr. 682, 880, 2082, 7498. riauptniederiage der Osramlampe. 2 99 3 voeeeseeee Fliegergefahr- Personenschäden, Sachschäden vermittelt zu günstigsten Prämlensstzen u. Sedingungen Büro für Versicherungswesen G. m. b. H. 5 6, 25 Mannheim Tel.1985 Deutsche Lebensversicherungs-Gesellschalt Ludwigshaſen am Rhein. 0 des-Anz eige 2 0 4 0 eeeee eeeeee Weee Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach- + richt, dass unser lieber, guter Vater, Sohn, Bruder u. Schwager Artien⸗Kapitals 10 000 000 3 3 2 53 7500 000— Kapſtal⸗Reſervefoends:. 270 459 Herr Heinrich Ku UZ, Schuldiener die mee n Ber⸗ gestern Vormittag unerwartet, infolgs eines Schlaganfalles 4888 SSS 2² 80⸗ 8 +2 483 8 ichelk⸗ nd Goſtpftich!⸗Ber⸗ 2² 807 780 aus dem Leben verschieden ist. 10a 300 944—» 40² 2⁰5 Die Beerdigung findet Samstag nachmittag 3 Uur von 828 243 4) Lebens⸗ und Renten⸗Ve rſiche⸗ der Seickenee aus statt. 3 ü 64 705 Die trauernden Kinder und Grossmutter. 564 089 b) Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Ber⸗ M 4 276 187 ſicherung. 497 828 U., Reſerven für ſchwebende Verſicher⸗ 8 817 646 ungsfällleektc 881 109 8 5²%/ Gewinnreſerven der Verſicherten 1 2⁵8 g05 60 Gritee 806 32² RR 453001 9 5 Senee e 89 Vermõgens · Berwaltungen 2 Gewinunnnn 639 44 beſorge zuverlaſis unò verſch zegen —.—„ heiniſche Creuhauò ·Gejellipaſt.-G. der Zalreobericht hann Rvffenſrri von der Geleuſchaft beivam werben. M 6, 13 Naunhenmn Qet. 215 Die Direktion. 8¹⁵¹ Acieulavital M. 7 Sα αα.. 832 2 Versicherung gegen 9¹³⁴⁸⁰ Andreas Gutiahr Bedeutende ſn verſunbee Kapitalien ſuchen unter günſtigen Bedingungen Anlage in Handel und Industrie namentlich zum habern, Aus weck der Geſchäftsausdehnung oder Ablöſung von Teil hrung von Heereslieferungen,—— Vertreter des Konzerns: G. Ebert, Stuttgart, Wilhelmoban. Für Maunheim erteilt Auskuuft: Kauſmann., Strikter, E 7, 1. E2⁰⁰ Tralertriete listert schnell und bilſig Or. N. Naas'sche Suehdruckerei, E 6, 2 e des besten und seit Bestehen der ere Filmwerkes: 1 Das Atelierkest. In der roten Laterne. Folgen eines Leichtsinus. Ein unfehlbares Mittel. Personen: M. Ates: teee-—— E R All all Eine d Geschichte. ————— lle Kststenlün... Melh Lagartt m. Aktt lierdi. UütFerspermann Eine furchtbare Erkenntuis. Dr. Frauzlus*— Lopu Pick ——— Wtee e En Paflent.. Max Uüistorff Sadkrnt, Kaaherr. Ert Ludvig Eriöst. — Ein hoffnungs oer Fall. v. Akt; ———— 58 888 8 En Kulfurauum in 5 Akien von Richard G68swald. Der Film im Dienste der Aufklärung! EREN mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft mur Belkimpfung der Geschlechiskrankkeiten muss dieses Filmwerk gesehlen Haben! Jeder Vater, jede Muttet diesen Aufklarungsſhim den Söhnen, und Töchtera zeigen. Gerade in der beutigen Zeit, in der es besencders datauf ankommt, dass die Gesundbe unseret ſugend geschützt wird, ist es doppelt wertvoll, einen derartigen Kulturkla zu bringen, welcher in eindringlicher, aber vornehmster Weise die Menschlieit vot eineim iHrer schlimmsten Feincle warnt, Wegen hohen Kans eNunαDsſe erhühte raise. Asbanch S, Ende 11 Uhr. 1 E 96 3 905 ae Abekhenine llehme ich hiermit zurütck. Georg Rüchter, W Sree ſeechen 6 77 ee 0 ang Erbéten u. 8. Für unſer Putzatelier flotte Seen 94 SK Lie Geicelelle a 942 0.. 6 zc. zu verk. od. 5 rr⸗* E 0 i9 gung J—..— Finpfalzl. en u. Papier, ſoweil 55 A Lert 4 iHelenek öhfte 4 Schöne Woh zum ſofortigen Eintritt geſucht. 8151 8 Beii 62, 1 0 Deer föler Per 4 Silwe. Näh. in der Ga⸗ ee ee 135 See eile d. Bl. Ein Käfüger Miagg, 46 00 5,24 11— Lehre 0 Eie Reg⸗., W9 7 0 Mannheim, I 4, 20. gefucht, Augeb. eis⸗ an 2 einhebg, Kä 5 zu jere Räkas Garniererianen ner, en, Alteiſen, Maſchen, z derm. 9. S 18 Wohte u i Boilt 9, Mai 1917 geten d Inbehs gigs Watenhaus ander. W„ 1 We e 4. Erabelsk—85 5 n. sufehen Seie 8e, Liner kriege 4 neu Behreiner Mittelgkoßer 3 5 B. an d. Geſchſt. d. iii Sberſelundaner erteill 0 4 03 185, eh 79165635 Sien 9cl 0 Seniich, tänii, Ungiiſch, 9 fun .7 3. kes Jim an eine F. U..Z. 97 an die G 6. Käh. 2. St.. 140 bet d. Bl. 977 4. St 5 Bi f. 1 Untexxichti. amerik 99 5 1 rue 5 B Kache B 9a aih. iii 9i, 05 A0 6 1 ühr. u. Herk 910 iu ve—**9 1. April 10 Bit 15 2 1 950 10 —4—◻ 83— ſeſor zu 1 ten, 1 100 Putzfrau E Masckunsnardeller, 15 S Eene e. Tai 80& ba, 1 laden, J B, EP“hGGGGGPGPGPGGGGGGGGGTGTGGTGbGTGGGGGGGTGTGT((TbPThThVUUDUDVUTUoTTTPTTPTUT—TTPTDTWP——TWWWWT+TT+T++T+TTRTTTT+RTTRRRRRRRRRR** S(