* —————3 —— —— der 0 Vaneaane mit wechſelnder Stärte fortgeſetz. * 2 1 8 tag, 12. Mai. 4 1* E den allgemeinen und Handelsteil: Cheſredakteur 7 91 enbaum; für den Anzeigentell? Anton Grieſer. K4 iu M4 ung der Dr. H. 933 Buckdruckerel, G. m. b.., fämi⸗ brecher eim— Draht⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim. Ur. 7940, 7941, 7942, 7945, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ Ronto Ur. 291%/ Ludwigshafen a. Rh. Eentiche Beilagen: Amtliches Verkün 5 Der deutſche Tagesbericht. Watth Bes Hauptquartier, 12. Mal.(WrB. Keerez Weſtlicher Kriegsſchauplatz. esgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz R0 Ruprecht von Bayern. 10 d 6 ſtärkſter Artillerievorbereikung grif⸗ * ugländer geſtern Abend beiderſeits der Straßen wuſe Arras—Douai und Arras—Cambrai ſiellen⸗ den—1* dichten Maſſen au. Größtenteils wur⸗ Ehn urch unſer Sperrfeuer abgewieſen. Wo Le genfan in unſere Linien einzudringen, warfen unſere ee ee zurück. Am Bahnhof beteit Morgen haben ſich nach höch ſter euervor⸗ ren 3 ung zwiſchen Achevllle und Oueant an meh⸗ en neue Kämpfe entwickelt. eeresgruppe des Deutſchen Krouprinzen. Artitleriekampf wird an der Aisne und in Ragkam Cerny drängten wir die Franzoſen in erbitiertem uuch* am Bovelle⸗Rücken zurück und hielten unſere da⸗ beſſerten einien gegen einen feindlichen Angriff. Hand. * einer friſch eingeſetzlen Diviſion blieben dabei eefn. Wurden in erbitterten Nahkämpfen verluſtreich abge⸗ 36„ BB eduche Rlucheuge ſind geſiern abgeſchoſſen worden. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Geringe Geſechtstätigkeit. Mazedoniſche Front. W0 9 Cernabogen, beiderſeils am Gradesnica und ſüdlich leden na ſind erneute feindliche Angriffe ohne 1 6olg für den Gegner abgeſchlagen. 9— Höhen von Dobropalja(öſilich der Cerna) ſind der ue noch nicht abgeſchloſſen. Erſte Generalquarkiermeiſter: Ludendorff. * 7 * Nuraeſchlacht und U⸗Bootgeſahr. il der fünſte große Anſturm, den die Englä „den die Engländer ſeit lternehmen. Pie vierte Arrasſchlacht mülbe am 3. Kaſes⸗„Sie endete mit einem vollen Siege der deut⸗ Wrn insbeſondere der deutſchen Infanterie. Ein Rie⸗ n 300 000 Mann ſtürmte an, Verluſte Nacmei e Ergebnis. Der Durchbruch ſcheiterte voll⸗ dieſer Niederlage ſanden an der Arrasfront elnen Stellen größere Kämpfe unter denen * von Fresnoy durch die Bayern und das Wi Hüllecourt hervorragen, bis dann am 10.Mai 0 daß der Artilleriekampf weiter im Steigen Käbertetätz, am folgenden Tage ſich die beiderſeitige nd gkeit an der ganzen Arrasfront zu größter Hef⸗ ſtn jo entbrennt eme dichter engliſcher Maſſen bereits abgewieſen Eeht zu erwarten, daß auch ſie den Engländern kein ohbeebnis bringen wird, als die früheren, ungeheure ne ſtrategiſche Ergebniſſe. Den Grund dieſer raſen⸗ e und entſetzlichen fruchtloſen Menſchenopfer gibt 0 ail(ſiehe weiter unten ein Rotterdamer Tele⸗ auf u richtig an, wenn ſie ſchreibt, England muß eh dem Lande eine Entſcheidung des Krieges her⸗ M debe der U⸗Bootkrieg ihm zum Verhängnis wird. au er Tat führen die Engländer bei Arras einen 19 die deutſchen Linien, der an Munitionsaufwand Ihne von Mannſchaften alles bisher Dageweſene über⸗ uchen Rückſicht auf die ſchweren Opfer an Menſchen⸗ ſchen ſie mit aller Gewalt die deutſche Stellung zu rie um bald eine für ſie günſtige Entſcheidung iu Mue 40 erzwingen. inlich hat England, nicht— Krieg als Landmacht mit den Feſtlandsſtaaten ue Weroleichen war, jetzt ſeine ganze Hoffnung auf — meilionenheer geſett. So groß dieſes Heer ſchon 100— Jablenmükig ſind die engliſchen Truppen in 16 Peltet übherlegen—, ſo forbert die Heeresleitung doch die S1 500 000 Mann, denn nur zu ſehr fühlt man, anh Mit doch nicht auf der Seite ſteht, daß *1 beenuats das graue Geſpenſt des 105 aründi chland den uneingeſchränkten Unterſeehandels⸗ . 2 — —— — ———————— . — — , 0 — U erzwihte, da hieß es überal, er ſei der lehte Burf W 0—2 elten 992810 Drei 15* 0—. i Heſe en: mit beſſerem Rechte aber kann Mn Alegleich auf den verluſt ü — as wrac wiſſe auf die Höhen 91 und 10s öſilich von Berry⸗ ie fünfte Arrasſchlacht, in der die · hnen gegenüberſtehenden deutſchen Streit⸗ Die fünfte 8 0 7 ſeebootskrieges iſt nicht mehr abzuleugnen, wenn auch die engliſche Regierung ihn durch ſorgfältig auffriſierte Stati⸗ ſtiken über den Schiffsverkehr in ihren Haſen zu verſchleiern ſucht. Die Knappheit an Lebensmitteln und die Teuerung haben eine ganz andere Beweiskraft. Seit langem ſchon be⸗ mühen ſich die beſten Köpfe der engliſchen Admiralität, ein Mittel gegen die Unterſeebootswaffe zu finden, gefunden haben ſie aber noch keins und die mächtige engliſche Kriegsflotte liegt untätig in Scapa Flow und weiß ſich keinen Rat, wäh⸗ rend mit jedem Tag die Handelsflotte mehr einſchrumpft. Der Tonnengehalt der zwiſchen dem 1. Februar und 1. Mai verſenkten Schiffe wird, wie wir bereits in der heutigen Mittagsausgabe erinnerten, auf etwa 2,7 Millionen Tonnen veranſchlagt, woran die engliſche Flagge mit mindeſtens an⸗ derthalb Millionen Tonnen beteiligt iſt. Das iſt ein Verluſt⸗ ſatz, den auch England nicht lange aushalten kann, weil es weit mehr als irgendein anderes Land auf überſeeiſche Zu⸗ fuhr angewieſen iſt. Die Einſchränkung der Einfuhr, die von der Regierung angeordnet iſt, um mehr Frachtraum für die notwendigſten Waren zu gewinnen, wirkt wie ein Tropfen auf einen heißen Stein. In einem Vierteljahr vernichten die deutſchen Unterſeeboote mehr, als durch ſolche Maßnahmen in einem Jahr erſpart werden könnte, weit mehr auch, als die engliſchen Werften in einem Jahre an Neubauten zu lie⸗ fern imſtande ſind.„Wir 12 1000 bauen, bauen, bauen, Tag und Nacht“, ſagt„Obſerver“ ſchon am 28. Januar, und am 12. April ließ auch Lloyd George den Ruf ertönen: 0 Schiffe, Schiffe.“ Die Friedeneleiſtung der Werften von faſt 2 Millionen Tonnen im Jahre zu erreichen, daran iſt auch bei der höchſten Anſtrengung nicht zu denken; denn eine große Anzahl erfahrener und geübter Arbeiter ſind den Werf⸗ ten entzogen und ins Heer eingereiht worden und, wie der „Mancheſter Guardian“ vom 16. April hervorhebt, beſteht die Gefahr, daß die neue Aushebung von 500 000 Mann ihnen noch mehr entzieht. Nur fürs erſte ſollen nach der Ver⸗ fügung des Kriegsminiſteriums geübte und erfahrene Werft⸗ arbeiter von der Aushebung beſteit ſein. Wahrlich, es muß ſchlimm um England ſtehen, wenn es ſich genötigt ſieht, in die Induſtrie einzugreifen, der es alles verdankt, von deren Tätigkeit geradezu alles abhängt. Ohne Schiffe keine Schiff⸗ fahrt, ohne Schiffahrt keine Einfuhr, ohne Einfuhr Hungers⸗ not, England iſt dabei, ſelbſt den Aſt abzuſchneiden, auf dem es ſitzt. Verſtändlich wird das nur durch die allgemeine Lage. England muß verſuchen, durch ein Aufgebot ſeiner geſamten männlichen Kräfte den Krieg in einer Entſcheidungsſchlacht zu Lande zu beenden, bevor der Unterſeebootkrieg ſeine ganze Handelsflotte und mit ihr die Grundlage der engliſchen Wirt⸗ ſchaft vernichtet. Daher die Wut und Hartnäckigkeit der Schlacht bei Arras, die bezeichnend für die Lage ſind, in der ſich England befindet. Englands letzte Hoffnung. O Rotterdam, 12. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Mail“ weiß zu melden, daß auf dem engliſchen Frontabſchnitt des weſtlichen Kriegsſchauplatzes große Artillerievor⸗ hbereitungen im Gange ſind für erneute und verſtärkte Angriffe der engliſchen Armee. Das Blatt ſchreibt, England müſſe Unter allen Umſtänden verſuchen, auf dem Lande eine günſtige Entſcheidung des Krieges herbeizufüh⸗ ren, ehe der deutſche U⸗Bootkrieg das Verhängnis herbeiführt, 0 die neuaufgenommenen deutſchen Gegenangeiſfe. c. Von der ſchweizer. Grenze, 12. Mai.(Prir.⸗ Tel, z..) Schweizeriſche Zeitungen geben den geſtrigen Havas⸗Kommentar wieder, in welchem beſonders hervorge⸗ hoben wird, daß die Deutſchen ſeit zwei Tagen ihre unter⸗ brochenen Gegenangrife an der franzöſiſchen Front wieder aufgenommen haben. Am Chemin des Dames habe ſich wieder eine wirkliche Schlacht entwickelt und am Win⸗ terberg werde der hin⸗ und herwogende Kampf mit größ⸗ ter Erbitterung weitergeführt. Die gegneriſche Infanterie, died urch mächtige Artillerie in ihren Unternehmungen unter⸗ ſtützte werde, weiſe eine ſehr bedeutende Stoßkraſt auf. In⸗ des ſchmerzlich empfindet dere Havas⸗Komentar die Wieder⸗ eroberung des Dorfes Fresnoy durch die Deutſchen, was von den Franzoſen und Engländern als ein unbeſtreitbarer Erfolg des Feindes zugegeben wird. Die Havasnote meint, dieſer, wenn auch vorgeſehene Zwiſchenfall ſei ſehr ärgerlich; er beeinfluſſe zwar den Gang der Schlacht nicht, vermochte im⸗ merhin die Engländer zu zwingen, ſich auf die„allgemeine Linie“ zurückzuziehen. der Zähigteit und dem Elan der Truppen des Kronprinzen Ruprecht zollt auch die Ha⸗ vasnote diesmal Lob. Rückgang der disziplin im franzöſiſchen heere. Der Rückgang der Diſziplin im franzöſiſchen Heere iſt ſchon ſeit längerer Zeit ein Gegenſtand her Sorge bei den lei⸗ tenden Kreiſen, hat in der letzten Vergangenheit ganz erheb⸗ lich an Ausdehnung gewonnen. Nach—— Gefangener iſt das Vertrauen der Mannſchaften zu ihren Vorgeſetzten er⸗ ſchüttert, und die erſte— davon iſt, daß die Bande der Diſziplin ſich lockern. Ehrenbezeugungen werden z. T. über⸗ haupt nicht mehr erwieſen, obwohl ſchon im Jahre 1916 große Anſtrengungen gemacht wurben, die Achtung der Truppe vor ihren Führern aufrechtzuerhalten. So ließ General de Maud'hui des XVI. Armeekorps in der———— täglich das Ueben von Ehrenbezeugungen abhalten.— Pekain hlen den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Arrasſch Daily ———— 7.— Nr. 222. 191 Rnzeigenpreis: Die Iſpalt Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 1 20 Aunahmeſchluß: Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antwortung übernommen. Sezugspreis in Mannheim u. Umg. monatl. M..40 ein Durch die Boft bezogen vierteli M. 4 62 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. — —* erließ im Mai 1916 für die zweite Armee einen Befehl über die Ehrenbezeugung größerer Verbände, die nüch dem deut⸗ ſchen Vorbild geſtaltet wurde. Die Beziehungen zwiſchen Offigieren und Mannſchaften ind ebenfalls nicht wie ſie ſein ſollten. Vielfach findet der erkehr zu zwanglos ſtatt, andererſeits aber machen ſich Offi⸗ ziere durch fortdauerndes Drohen mit ſtrengen Strafen, ohne ſie jedoch durchzuführen, bei den Mannſchaften lächerlich. Das Vermiſchen der Verbände, indem Nordfranzoſen und Südfran⸗ zoſen in einem Regiment zuſammegtan wurden, hat bei den Truppen wenig Anklang gefunden. Die Kameradſchaft hat darunter gelitten; auch iſt es aus dieſem Grunde zu Tätlich⸗ keiten gekommen. Mit drakoniſchen Mitteln hält man noch im allgemeinen die Diſziplin aufrecht. Das gefürchtetſte Mittel iſt die Strafabteilung, die in jedem Regiment im De⸗ zember 1916 auf Befehl der Oberſten Heeresleitung errichtet worden iſt. Sie wird zu den härteſten und gefähr⸗ lichſten Arbeiten im Abſchnitt herangzogen und bleibt ſtets in der Stellung. Alle Strafen von mehr als 8 Tagen Arreſt werden in der Strafabteilung verbüßt. ber weder durch dieſe Mittel, noch durch die über⸗ ſchwänglichen Tiraden der Pariſer Hetzpreſſe wird man die allgemein niedergeſchlagene Stimmung der franzöſiſchen Ar⸗ mee heben können. Die jüngſten Ereigniſſe an der Aisne⸗ und Champagne⸗Front, die Vergeblichkeit des Anſtürmens außer⸗ ordentlich ſtarker Maſſen gegen die deutſchen Stellungen und die gewaltigen blutigen Verluſte der Angreifer ſind auch nur zu ſehr geeignet, bei den franzöſiſchen Kämpfern Peſſimismus zu erzeugen. Den wahren Geiſt, der das franzöſiſche Heer gegenwärtig beſeelt, und ihre Auffaſſung von den Zuſtänden in ihrem Heimatlande zeigt ein Brief, der einem franzöſiſchen Gefangenen der letzten Tage abgenommen worden iſt. Die bezeichnendſte Stelle dieſes an einen Kameraden gerichteten Briefes lautet: Nach ſo endloſen Leiden in den 8 wird es Zeit, daß der** aufhört.„Ihr kümpft für die Republikl“, hat man nun ge⸗ ſagt. Aber das franzöſiſche Volk wird niemals wiſſen, daß Frankreich eine große Republik iſt, die von einer ſchmutzigen Eſelsbande regiert wird, die viel verſpricht und nichts hält. Sie ſagt, daß wir für Frank⸗ reich kämpfen und ſchreibt in die Zeitungen, daß alles gut ſteht. Es iſt genug gelogen worden. Der Krieg darf nicht länger anhalten, denn ſchon 30 Monate hat er' gedauert.“ „Eine ſolche Stimmung macht den Zuſammenbruch der Diſziplin im franzöſiſchen Heere verſtändlich. Italieniſche und neutrale Urteile über die Schlacht von Arras. Von eden italieniſchen Bundesgenoſſen müſſen ſich die engliſchen Heerführer ſagen laſſen, daß ſie ſich offenbar ver⸗ rechnet haben, wenn ſie die Deutſchen durch äußerſte Steig⸗ rung und Häufung der techniſchen Kriegsmittel zu beſiegen und aus Nordfrankreich und Belgien an den Rhein zurück⸗ zudrängen hofften. So ſchreibt die„Stampa“: Die öffent⸗ liche Meinung Italiens intereſſiere ſich für die militäriſchen Maßnahmen der Deutſchen an der Weſtfront ſo, als ob es ſich um die eigenen Verbündeten handele, und füg? hinzu, die Engländer und die Franzoſen hätten die Bedeutung derMenſchen gegenüber der Maſchine doch ſehr unterſchätzt. Noch ſchärfer ſind die Neutralen in ihrer Wertung des deutſchen Soldaten auf der einen Seite und der engliſchen Kataſtrophe auf der anderen. So ſchreibt der„Stan⸗ daard“:„Auf der Seite der Entente hatte man diesmal ziemlich ſicher gerechnet, daß man jedenfalls auf der Weſtfront zum Schluß durchhrechen werde. Es ſchien auch beinahe nicht anders möglich! Die Deutſchen ſtanden, wenn man ſo ſagen darf, auf der ganzen Front mutterſeelenallein. Ihnen gegenüber ſtanden die Franzoſen, die Engländer, die Portu⸗ gieſen, die Ruſſen und die Belgier, und dazu kamen noch die kolonialen Hilfstruppen unter franzöſiſcher und engliſcher Fahne. Dazu darf nicht überſehen werden, daß von der Ententeſeite nichts geſpart noch unterlaſſen worden war, um endlich die deutſchen Linien zu durchbrechen. Man fragt ſich darum auch immer wieder, wie es möglich war, daß die Deutſchen auch dieſen gewaltigen Anſturm wieder ſiegreich durchgehelten haben. Sie gaben zwar zahlreiche Börfer auf, verloren Tote und Verwundete und mußten auch Kriegsbeute laſſen, aber das Entreſultat iſt und bleibt wie⸗ der das alie: daß die Deutſchen die Oberhand behielten! Hindenburg hat ſich auch dies⸗ mal weder verrechnet noch täuſchen laſſen, und auch jetzt ſind die Ententeländer als die Betrogenen aus dem Kampf gegangen.“ Ein Geegeſecht— Reue U⸗Booterſolge. Berlin, 11. Mal.(WrB. Amtlich.) Bei einem Bor⸗ ſtoß leichter deutſcher Streitkräfte in den Heefden wurden am 10. Mai 5 Uhr 40 Minuten vormittags öſtlich voin Noordhin⸗ der Feuerſchiff feindliche Streitkräfte geſichtet, die beim Näher⸗ kommen als drei moderne engliſche kleine Kreuzer und vier Zerſtörer erkannt wurden. Es entwickelte ſich zunächſt ein Ferngefecht in der Richtung auf dieflandriſche Kü ſte, das ſich bis zur Thernten⸗Bank hinzog. Dort hielten ſich die feindlichen Kreuzer zurück und unſere Streitkräfto er⸗ mäßigten daher ihre Fahrt, um den Feind auf nähere Schuß⸗ weite herankommen zu laſſen. Im weiteren Verlaufe des Ge⸗ fechts entſtand auf einem Zerſtörer der feindlichen Binte ——— — Nr. 222. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aben;⸗Ausgabe.) Samstag, den 12. Mai 1917. infolge unſerer Artilleriewirkung anſcheinend eine Keſſel⸗ exploſion. Der beſchädigte Zerſtörer fuhr mit ſtarker Steuerbord⸗Schlagſeite undſank kurz darauf, wie einwands⸗ frei beobachtet werden konnte. Unſere Streitkräfte ſtießen nunmehr auf die feindlichen, die abdrehend mit höchſter Fahrt Anſchluß an ihre entfernt ſtehenden Kreuzer ſuchten, und ſtell⸗ ten ſchließlich das Feuer ein, als der Gegner im Norden aus der Sicht kam. Auf unſerer Seite ſind weder Beſchädigungen noch Verluſte eingetreten. Am 10. Mai fanden mehrere feindliche Flieger⸗ angriffe auf Zeebrügge und Brügge ſtatt; im Ganzen wurden 60 Bomben gezählt. Militäriſcher Schaden iſt nirgends entſtanden. Ein feindliches Flugzeug wurde von unſere nAbwehrgeſchützen abgeſchoſſen. Neue U⸗Boots⸗Erfolge: Acht Dampfer, vier Segler und ſechs Fiſcherfahrzeuge mit 23 000 Br.⸗Reg.⸗To.; davon wurden drei Dampfer und drei Segler im engliſchen „Kanal verſenkt. Unter den verſenkten Schiffen befinden ſich U. d. folgende: Die engliſchen bewaffneten Dampfer„Feltria“,„Ex⸗ Uranium“(5245.R..) mit Stückgut von Newyork nach Afonmouth,„Kinroff“(4120.R..) mit einer Ladung von 7200 To. Weizen, die engliſchen Dampfer„Lady Mood“ (2314 B. R..) mit 3500 Tonnen Kupfer nach Swanſea und „Gretal, die engliſchen Segler„Feſſie“ mit Kohlen nach Frankreich und„Joſeph“ mit Kohlen nach Le Havre, der engliſche Fiſchkutter„United“, der franzöſiſche Fiſchkutter „Camaret“ und ein unbekannter beladener Kohlendampfer Mit den übrigen verſenkten Schiffen ſind u. a. folgende Ladungen verloren gegangen: 3500 Tonnen Mais, von Sai⸗ gon nach Dünkirchen, 3500 Tonnen Eiſenerz, von Bent⸗Saf nach Boulogne, 220 Tonnen kondenſierte Milch nach Le Havre und eine Ladung Stückgut nach London. Der ſtellvertretende Chef des Admiralſtabs der Marine. Die Geheimſthung des Unterhauſes. London, 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros. Das Unterhaus nahm in der Ge⸗ heimſitzung am 11. Mai die Erörterung des Berichtes über die Kreditvorlage vor. Paite verlangt für das Mittelländiſche Meer beſſere Organiſation und Zuſammen⸗ arbeiten der Marineoberkommandos. Major Bellaire forderte dringend eine kräftigere Offenſive zur See, Verjüngung der Marinekadres und größere Schnelligkeit in den Antworten der Admiralität auf wichtige Fragen. Dal⸗ ziel ſtellte zahlreiche Fragen über Gegenwart, Vergangen⸗ heit und Zukunft des Krieges. Er wüſchte weſentlich, daß ein neuer Aufruf an die Heffentlichkeit gerichtet wird, mit den Lebensmitteln zu ſparen. Six Gduard Carſon nahm die Kritiken der wohlunterrichteten Mitglieder günſtig auf und ſprach den Wunſch aus, daß man auf die Angriffe ver⸗ zichte, denen die Offiziere bisweilen außerhalb des Unter⸗ hauſes aus eigennützigen Gründen ausgeſetzt wurden. Der Miniſter zählte einige Taten und Aeußerungen von der Initiative der im Patrouillendienſt ſtehenden Leute auf, denen man die Zerſtörung deutſcher Unterſeeboote verdanke und be⸗ dauerte, daß ein hohes Intereſſe es verbietet, alles zu ver⸗ öffentlichen. Er zeigte, in welchen Beziehungen dieſes In⸗ tereſſe verletzt werden würde. Carſon gab Aufſchlüſſe über die Arbeit der Admiralität zur Organiſation des Kampfes gegen die Unterſeeboote und zum Zuſammenarbeiten des Marine⸗ flugweſens mit dem Patrouillendienſt an den Küſten und er⸗ wähnte, daß dem Bau von Handelsſchiffen Auf⸗ merkſamk'xeit geſchenkt werde. Er lehnte es ab, das Ver⸗ fahren der wöchentlichen Statiſtit über die Verluſte an Seeſchiffen zu ändern, das im Einvernehmen mit den Alliierten eingeführt worden ſei und hob die großen Vorteile, die ſich für die Alliierten aus dem Anſchluß der Vereinigten. Stgaten ergeben würden, hervor. Churchi ll erklärte, er ſei mit der Erörterung in ihren großen Linien zufrieden, ohne jedoch durch die Worte des Premierminiſters völlig über⸗ zeugt zu ſein. Er ſei der Anſicht, daß ſich die Forderung nach eilckr Geheimſitzung als völlig gerechtfertigt herausgeſtellt habe. Der Premierminiſter führte Zahlen über die Reſerven des Landes an Nahrungsmitteln an und betonte, obwohl er die allgemeine Lage als günſtig be⸗ zeichnete, von wie großer Wichtigkeit es ſei, den Boden in möglichſt ausgedehntem Maße zu beſtelllen. Aus dem Caonnais. Böve Chätheau und der Chemin des Dames. Von unſerm Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. Kriegs⸗Preſſe⸗Quartier, den./5. 1917. Rings um die Hochburg Laon hatten ſich in der lieblichen hügeligen Landſchaft die Großen des Reiches ihre Burgen gebaut, 60 in deren Schutz dann die Siedelungen der Bauern und Bürger entſtanden. Unter allen das gewaltigſte Schloß war das, welches gelegentlich unſeres ſtrategiſchen Rückzuges ſo oft genannt wurde, das der Herren von Couch. Die durch ein Erdbeben einſt zerriſ⸗ ſenen Mauern und der mächtige Turmreſt verkündeten noch lange den trotzigen Sinn ihres Erbauers Enguerrand von Coucy. Viel⸗ leicht iſt der Name Enguerrand noch fränkiſchen Urſprungs. Die ————————————.————————————— 8—————————— ————————————— 8——————————— ————————————————————————— 2 7— 5— —— 5——— 2——————————————————————————————————— —————————————————————————————————————————————————————— 55 —————————————————————— ieeee——————————— K enmo K—*—————EZwieee———————— 9 9 Bevölterung des Laonnais, urſprünglich Kelten mit ſchwach ger⸗ 3 maniſchem Einſchlag, wurde durch die lange Herrſchaft der Römer, dann durch die Eroberer Franken ein Miſchvalt, deſſen hervor⸗ ragendſte Eigenſchaft der Mangel einer gewiſſen Zähigkeit gewor⸗ . den. In allen Kämpfen, die um Laos und das Laonnais ſtatt⸗ anden, ſtellte ſich das Land ſtets auf die Seite des vorausſichtlich Stärkeren; und in den zahlreichen Fehden, in denen ſchließlich N das Königreich Frankreich entſtand, wechſelte Laon ohne größeren Schaden ſehr oft ſeinen Beſitzer. Hartnäckigere Parteigänger waren die großen Herren, die auf den Burgen ringsum ſaßen. Deshalb iſt die Geſchichte ihrer Schlöſſer auch eine Geſchichte ihrer Zer⸗ ſtörungen. In der unmittelbaren Umgebung von Laon, nach Oſten u löſte das Geſchlecht der Herren von Proiſy die Familie Mont⸗ lons, die vom 12. bis zum 15. Jahrhundert regiert hatte, ab. 10 Montchalons findet man auf der Karte etwa 9 Kilometer öſtlich 4 Laon. Zu den berühmteſten Herrenſitzen dieſer Familien gehörten E die Burgen von Böbe, Arranch und Neupille. Das letztgenannte liegt als maleriſche Ruine am Aillettehang mitten in der Kampf⸗ zone am Chemin des Dames, Arrancy iſt ein moderner Herrenſitz, * die franzöſiſchen Granaten bis auf Teile der Bibliothek böllig zerſtört haben. Und Böve Chäteau hat eine beſondere Geſchechte, die in die ſchweren Kämpfe an der Aisne hineinſpielt, denn es wurde die Veranlaſſung zur Erbauung des Chemin des Damgs. Die erſte Zerſtörung deß Schloſſes wurde aus dem Jahre 1480 berichtet, als es von einem Herrn von Proiſy tapfer verteidigt I von den Truppen des Herzogs von Burgund erobert, geplündert 9 und böllig vernichtet wurde. Die ganze Beſatzung wurde nach der Sitie der Zeit gt. Noch einmal ſpielt ein Proiſy, Ludwig I11,, Nachdem das Haus einſtimmig den Bericht über die Krediten bewilligt hatte, wurde die Sitzung aufgehoben. Verſenkungszifſer der erſten Maiwoche. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Laut„Basler Anzeiger“ meldet Havas aus London: In der erſten Woche des Mai wurden 24 engliſche Dampfer über 1600 Tonnen und 22 engliſche Dampfer unter dieſer Tonnenzahl ſowie 15 Fiſcherboote durch deutſche Tauch⸗ boote verſenkt. 34 Schiffe wurden erfolglos angegriffen. Engliſcher Kreuzer auf Mine gelaufen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 12. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neuen Zürcher Nachrichten“ melden aus beſonders guter Quelle aus dem Haag, daß im Nordkanal zwiſchen Irland und Schottland dieſer Tage der engliſche Kreuzer„Cordelia“ auf eine Mine aufgelaufen iſt und ſchwer beſchädigt nach Barrow abgeſchleppt wurde. Rußland vor einem neuen Vulkanausbruch. m. Köln, 12. Mai.(Priv.⸗Tel.) Ueber die gegenwär⸗ tige Lage in Rußland machte ein däniſcher Geſchäftsmann, der ſoeben von einer Reiſe nach Petersburg hierher zurückge⸗ kehrt iſt, einem Mitarbeiter des Blattes„National Tidende“ eine Reihe von bemerkenswerten Angaben. In dieſem Be⸗ richt heißt es u..: Die Durchſuchung der Ausländer an der ſchwediſch⸗finnländiſchen Grenze iſt jetzt ſtrenger als früher. Wir wurden zweimal durchſucht. In Tammerfors wurden unſere Eiſenbahnwagen während der Durchſuchung verſchloſ⸗ ſen. In Finnland trugen alle Soldaten eine rote Binde um den Arm. In Petersburg ruhte die Arbeit am 1. Mai überall. Selbſt das Hotelperſonal feierte. Die größte Gefahr für die Störung der Ordnung liegt darin, daß die Bevölkerung reich⸗ lich mit Waffen verſehen iſt. Man kann Schuljungen mit einem Säbel auf der Straße ſehen oder auch ganz junge Leute mit Revolver. Das wirkt nicht gerade vertrauenerweckend. Am heftigſten waren die Kundgebungen am letzten Donners⸗ tag und Hreitag gegen Miljukow und als ſeine Anhänger ſchnell zu einer Gegenkundgebung aufgefordert wurden und es zu Zuſammenſtößen kam, ereigneten ſichgrauenhafte Vorgänge. Wir ſahen, wie getötete Frauen und Männer weggetragen wurden. Borgbjerg ſah ich wiederholt in Petersburg, ſo eines Abends in der Großen Oper, wo er mit mehreren Mitgliedern der Reichsduma und einem Offizier in der Zarenloge Platz genommen hatte. Im Zwiſchenakt teilte der Offizier dem Publikum mit, daß der Führer der däniſchen Sozialdemokratie nach Petersburg ge⸗ kommen ſei, um die ruſſiſchen Brüder zu begrüßen. Unter allgemeinem Händeklatſchen mußte Borgbjerg ſich erheben und eine kleine Anſprache in franzöſiſcher Sprache halten, die mit Beifall aufgenommen wurde. Der Gewährsmann des däniſchen Blattes ſchließt: Im neuen Rußland ſind viele Dinge auf den Kopf geſtellt worden. Die Fremden merken es eigentlich weniger, aber die Ruſſen ſelbſt haben das Gefühl, daß man auf einen neuen vulka⸗ niſchen Ausbruch gefaßt ſein müſſe, ehe geſunde Zuſtände ein⸗ treten könnten. Was der ruſſiſchen Regierung am meiſten geſchadel hat. ORotterdam, 12. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Aus Stock⸗ holm wird gemeldet: Der Stockholmer Berichterſtatter des„Az Eſt“ hatte eine Unterredung mit einer hohen politiſchen Per⸗ ſönlichkeit, die ſoeben von Petersburg eingetroffen war, wo⸗ hin ſie eine wichtige Miſſion geführt hatte. Es heißt in dieſer Unterredung u..: Nichts hat der proviſoriſchen Regierung in Petersburg ſo ſehru geſchadet, als ihre Weigerung die ge⸗ ſetzgebende Verſammlung in abſehbarer Zeit ein⸗ zuberufen. Die Bauern, die im Felde ſtehen, befürchten, daß die Landverteilung in Rußland vor ſich geht, während ſie abweſend ſind und nicht daran teilnehmen können. In den großen Städten und in den Kreiſen der Gutsbeſitzer lebt man in fortwährender Angſt vor den Bauernrevolten. Die Riederlage Sarrail⸗. Sofia, 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Be⸗ richt vom 10. Mai. Mazedoniſche Kront. An der Tſchervena Stena heftiges Artille⸗ riefeuer. Ein feindlicher Trupp, der verſuchte, vorzugehen, wurde durch Feuer verjagt. Auf der Höhe 1248, nördlich von Bitolia, begann ligen Liga. aller Würden für verluſtig und zog zu Felde gegen ihn. ſal des Gehängtwerdens. dern als Luſtſchloß. 1 Schweſter des Königs, der Prinzeſſin Marie Adelaide. er Türe. ohne die größten Schwierigkeiten und Gefahren gelangen. Weg angelegt, der, ſcharf nach der Aillette trennt. Böve liegt. Lag! muß Dames war gebaut. Auf meinem über die ich berich hiſtoriſche Schloß darcn vorüber. der Nähe darf man lange veroeilen. 0 + vertilgt werden ſollten. barg mein Camera. Und doch iſt gerade die letzte hiſtoriſche Er⸗ innerung ganz etwas anderes als Kamyf und Brand und Zer⸗ ſtörung. Die Damen von Franßreich, die hier zu Beſuch kamen, brachten ein Stück Poeſie mit in die ländliche Einſamkeit, ein Stückchen des zierlichen müden ſterbenden Rococos. Schäferſpiele, am frühen Morgen heftiges Geſchütz⸗ und Minenfereer, das eine Rolle ⸗als Verteidiger des Schloſſes in den Kämpfen der hei⸗ Als Heinrich IV. Laon belagerte, erklärte die Liga Ludwig bon Proiſy, der auch Grand Baillh des Vermandois 9 ove. Chateau war aber noch nicht völlig wiederhergeſtellt, es ſchien ſeinem Herrn zu ſchwach, und er zos ſich nach dem feſteren Neu⸗ ville zurück. Auch dieſes fiel nach tapferer Verteibigung und nur ein hohes Löſegeld rettete den Herrn vor dem ſchimpflichen Schick⸗ Von den beiden berühmten Schlöſſern erlebte nur Böve Chäteau eine Erneuerung, nicht als Burg, ſon⸗ Unter Ludwig XV. wurde es durch einen Chevalier de Gaze im Stile ſeiner Zeit völlig neu errichtet und der eizende Bau unter Ludwig XVI. Eigentum einer Hofdame einer 5 Zu dieſer ſollten die Damen des Königs, das war der Titel der Tanten de⸗ Königs in Frankreich, auf längeren Beſuch aus dem wahrſcheinlich recht ungemütlichen Paris reiſen. Die Revolution ſtand vor Vorausgefandte Kuriere berichteten nun, bis in die Gegend von Soiſſons ſei die Straße ſchön fahrbar, aber nach Bove Chäteau könnte ein Wagen mit den Damen des 9 S0 wurde denn auf Befehl des Königs von der Straße Soiſſons⸗Mau⸗ beuge, etwa bei dem Flecken'Ange Gardien beginnend, ein neuer ſten umbiegend, auf der Höhe des Bergrückens entlang lief, der das Tal der Atsne von dem Tal Er führte über die heute von allen täglich genannte Ferme Hurtebiſe, bog dann wieder nach Norden um und überquerte das liebliche Aillettetal bei Vauclerc, um die jenſeits wieder anſteigende Höhe zu erreichen, auf deren breiter Platte 9 man heute leider ſagen. Der Chemin des Wege an die Front zu den Garderegienenterm, chtet habe, führte mich das Intereſſe für das Es iſt aber unausführbar das ⸗ Schloß oder vielmehr ſeine Reſte zu betreten, ja nicht einmal in Weiß der Himmel was die Franzoſen in der einſamen kleinen Anlage vermuten. Ununter⸗ brochen ſchlagen die ſchwerſten Granatent in die traurigen Ueber⸗ reſte, als ob alle Erinnerung an die früheren Zeiten für immer Was au 27. April noch vorhanden war, ſich bis zum Mittag zur höchſten Erbitterung gerte. In dieſem Augenblick bemerkten wir in den vord feindlichen Gräben eine ſtarke Zuſammenziehung von 5 pen, die ſich zum Angriff vorbereiteten. Sie wurden unſ enem ſeits unter wirkſames Vernichtungsfeuer g on men. Kurz darauf wollte der Gegner auf einer F ren haer⸗ drei Kilometern einen heftigen Angri für nehmen. Er wurde aber unter den ſchwerſten Verluſten 65 ihn zurückgeſchlagen. In der Ebene von Bitolia w no⸗ feindlicher Feſſelballon brennend abgeſchoſſen. Im C fſier bogen griffen nach Artillerievorbereitung von a Skärte Franzoſen, Italiener und Ruſſen vormittags au 5 anzen Front an; ſie wurden überall durch Feuer Ar⸗ Been zurückgeworfen. Nach neuer a1 tillerievorbereitung, die ſehr heftig mehrere Stunee on dauerte, griff der Feind noch einmal auf einer Fron rückhe⸗ 16 Kilometern an; auch dieſer Angriff wurde zu er in wieſen. Nur nördlich von Makowo konnte der ein⸗ vorgeſchobene Gräben bis zu einer Tiefe von 250 Mete 1 dringen. Gegen 6 Uhr abends warfen bulgariſche und de 1 Truppen ihn durch einen heftigen Gegena en e aus den Gräben zurück. Gegen Einbruch der Nacht vorkifel. der Feind von neuem nördlich von Makowo anzug oler Der Verſuch ſcheiterte gleichfalls. Eine große Offiöien Feinde liegt vor unſeren Stellungen. Bis jetzt ſind 2 0 und 260 Soldaten, darunter 209 Italiener, 44 Frangeſg b 7 Ruſſen gefangen, nebſt 2 Maſchinengewehren und acht ladegewehren erbeutet worden. Während der N ri ſtellenweiſe Geſchützfeuer. Nordöſtlich von Makowo ſich unſere Truppen im Sturm die feindlichen Truppen, fftäe vor unſeren Gräben eingeniſtet hatten und brachten 1 n und 11 Soldaten als Gefangene ein. In der Ge— 9 ſter Moglena nahm der Kampf den Charakter äu Abend Heftigkeit an. Bei Dobro Polje gelang es Haſpteil ungen nach heftiger Artillerievorbereitung feindlichen N orgen in einen unſerer Gräben einzudringen. Aber gegen urbähe⸗ ihrerſeits angegriffen, wurden ſie aus den Gräben 3 worfen. relo In der Richtung auf Kuturuz, Kowil, Preslwo, Zko und Tuſchin Monte verſuchten feindliche Abteilung heftigem Feuer von Artillerie, Minen, Gewehren u nengewehren vorzudringen, ſie wurden aber durch, 80 zwungen, ſich zurückzuziehen. Weſtlich des Wardar en Tag über Geſchützfeuer, welches nur auf Auge orſe — beſonders im Abſchnitt ſüdlich— 610 Huma. In den Stellungen bei Doiran dauerte d 9. Mo mit unerhörter Erbitterung während der Nacht. An grifſe an. Nach wiederholten vergeblich unternommene Uhr. während der Nacht ſetzten die Engländer gegen 5 äfiger gens nach längerem Trommelfeuer einen noch kneämpfen und wütenderen Angriff an. Nach blutigen Nah ſich nur wurden die Engländer zurückgeworfen, und donm 1 auf einer Höhe innerhalb unſerer Stellung behaup Iuſalte, ein kräftiger Gegenangriff von Abteilungen des 34. er Al⸗ rieregiments Trojan, mit glänzender Unterſtützung Grüben tillerie trieb die Engländer vollſtändig aus dieſeg ran i zurück. Jetzt iſt die ganze Stellung füdlich von 0 Feind unſerer Hand. Bei dieſen wilden ngriffen erlitt 9 lünt, unerhörte Verluſte; Hügel von toten Engländern lieg ahm die — Während des Tages 1 ſtöt⸗ egen Mittag verſu rſtten. unſerer Stellung und vor Tätigkeit des Feindes ab. kere Gruppe vorzugehen, wurde aber durch Feuer in Ein feindliches Flugzeug wurde ſüdlich von Doiran, am un kampf abgeſchoſſen. Längs der Belaſica Planina. un Im all⸗ teren Struma die gewöhnliche Artillerietätigkeit. 23 heut⸗ gemeinen übertreffen dieſe Kämpfe, welche ge h Au, ſich an der mazedoniſchen Front abgeſpielt haben,* dieſe dehnung und Erbitterung alle Kämpfe, die bisher Front ſtattgefunden haben. Das von dem Feind mit allen Waffen, beſor hürte He tillerie, unterhaltene Feuer erreichte eine bisher. chen E tigkeit. Die Truppen der bulgariſchen und d Ttilleti fanterie verteidigten, vorzüglich unterſtützt* 5 Minenwerfer und Maſchinengewehren ihre Stel enm ſ hartnäckiger Ausdauer und vorbildlicher Tapferkeit, uulſeret den Feind, wenn es ihm gelungen war, in—93— h Nah, Gräben einzudringen, durch hitzige Gegenangriffe, nt der kampf und Handgranatenkampf zurücktrieben. eten det beſiegbaren Fähigkeit der bulgariſchen und verbũ ſchen Truppen während dieſer beiden großartigen ruppen, wurden die wiederholten erbitterten Angriffe der Generals Sarrail gebrochen, deren Tote unſere n beb el, gräben und den Raum von zerſchoſſenen— 5 Die Infanterieregimenter Nr. 34 und 44 zeich dieſen Kämpfen am meiſten aus. Jagd, Tanz, die P— durften, erfüllten die oſen Tage, Sturme. Die kleinen Mädchen von Bouconoilte, ne auch— Dorf unten in der Ailletteniederunc in 05 den vornehmen Damen herauf und die Jüngſte Rurg 5 ws herſagen— dies iſt uns erhalten geblieben, das iſt A flüchtchez Bobe Chätheau noch erhalten iſt. Madame Adelaide eiee den und W— eiter liegt am Chemin des Dames Cerng, Hert gegen durch den helbenhaften Widerſteund unſerer Maniſcheht peg Ueberzahl ihrer Feinde. Einſt berühmt als Geburtsort— Remigius, der als Erzbiſchof von Reims den Chlodwig taufte. 0 derſch 7. März 1814. noch nicht erſchöpft. Es war am 7.„ 00 Flüſſen Foulor und Aillette auf dem Plateau von Creour 1 gegenüber der Hurtebiſe⸗Ferme ſtand Blüchers Heer, K wie ein letzter Winzigerode, zwiſchen Braye, und'Ange Gardien ſi und Horck zloiſchen der Aillette und dem dicht bei Laott ai Bruhéves bei Veuclerc, einer Gründung Bernhards 333 fahng hatte Woronzoff ſeine Artillerie an den Aillettehängen zuerſt Von Corbeng her griff Napoleon, wo Karl der Große König aller Franken ausgerufen wurde, van— her, von wo Jeanne'Arc gegen die Engländer auſe er noch ein letztes Mal war ihm das Sch ück günſtig, die Schlacht bei Craonne. Blücher zog ſich wegen Verluſte, die die Ruſſen erlitten hatten, nach Laom Wieder iſt der ſtille Winkel im Aillen etal— Schlachtenlärm erfüllt, wieder toben hier Kämpfe, enſchen von ſo ungeheurer Größe, wie ſie zwiſchen den Mind, nicht ausgefochten wurden. Wenn die Zahlen der Zeit der Völkerwanderung berichtet werden, daunt heutigen Kämpfe vielleicht was Zahl der Kämpfer au ohne Vorgänger. Aber was an Vernichtung von durch die modernen Kampfmittel an Verwüſtung des⸗ nt leiſtet wird, überragt alles, was Menſchen bisher„was Aber auch alles was Menſchen bisher aushielten. Wehat reich, an Todesverachtung und Opfermut die Erde geſehen gaig C die Daten unſerer deutſchen Krieger, unſerer Volles nen 0 it der * — — — — nicht heran. Iſt es aber micht wie ein Fluch, daß eir eder winkeln beſchieden iſt, immer wieder und immer wienn BBube der Beſten eines Volles einzuſaugen? Unſere Hoffiher 0. daß dieſer Krieg. gewiſſermaßen als letzte 20 4 benn wanderung, den Germamen den Raum in Europa ſie Niemand mehr wird. (- bers mit en, ct enen Pe————— 2S PPSS—— SS88S—3„„ — 9922—— SSS S 2828 — ——— — 2 — er S ——————————————————— ———————————————————————e———— ———————————————————— Y ⏑ ↄ ⏑———— Sxnetag. den 1. Mai 10.—— Mannhein er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Rr. 222. alter verw. Landwirt von Feudenheim fuhr geſtern Vormittag mit———————————— Nus Stadt und Canò. 05 Pferd in der einen Abhang hinunter. Hierbei riß am Wagen die Deichſelkette, 3 — der Sa eine Böſchung 8 und der Landwirt 155 Am Montag, den 14. Mai unter das Fahrzeug zu liegen. Er trug erhebliche Bruſt⸗ 5 Mit dem 50 ausgezeichnet und Armquetſchüngen davon und mußte ärztliche Hilfe gelten folgende Marken: S Anſpruch nehmen. Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarle 1 und die Zuſatzmarze K Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ der neuen Brotkarte. bne cer Adeun Brecht von Necharhauſem, Sohn des Zug⸗ barer Handlumgen, darunter eine Fabrikarbeiterin von Heilbronn[Mehl: Für 200 Gramm die Mehlmarke 1. s Philipp Brecht. Weger vielfachen Diebſtählen in hieſigen katholiſchen Kirchen, ein[Kartoffeln: Zum Einkauf⸗ Für 2 Pfund der Lie ferungs⸗ 8 ketier Heinrich Dormbach, Sohn des Muſtker Joſef Dorm. Poſtaushelfer von hier und eine Fabrikarbeiterin von Rauenthal, abſchnitt A der Kartoffelmarke 28, der Zuſatzmarke 22 und die wegen Tapferkett vor dem Feinde. beide Diebſtahls und ein Fabrikbeamter von Augsburg His ſpäteſtens Mittwoch, den 16. 10 onn, in ei-Regt., Sohn des Verlademeiſters wegen Betrugs. enbs, die Beſtellahnine diräthſtens Wittwoch, den 1. mat krr Ba—— Inf 903 err Befö— 8 der Marke 29, der Zuſatzmarke 28 aer 9 vergnügungen. Seu far Lir, Achtel⸗Pfund die Fettmarle 30 in den Verkaufs⸗ „ Das dgerichts Heiterer Künſtlerabend im Roſengarten. Auf den morgen. 189,auf Kundenliſte, . Richellerne Kreuz 1. 5 laſſe Sonntag Abend im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindenden[Butter: Für ein Achtel Pfund die Buttermarle 56 in den Verkaufs⸗ el von Frankenthal, Major im 4. bayer. Inf.⸗Regt. Heiteren Künſtlerabend weiſen wir nochmals hin. ſtellen—60 auf Kundenliſte. * 0 die 8 22 in den Verkaufsſtellen 55C 0 55(ie 28 Pfg.), für 2 Inland⸗Eier die Eiermarke 22 in den „Sonſtige Aluszeichnungen. Shbleiplan des Erofth. Hoi- u. Nakional-Theaters Mannheim Seriauſsfellex. E5le 0 Pig), auf Kundenliſte ner Shranmtspraktilant Dr. Karl Becht, Leutnant., Reſ. in Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ mit Maſchinengewehr⸗Rompagnie, wurde das Ritterkreuz 2. Klaſſe Hof-Theater Neues Theater und Buttermilch die Magermilchmarken 35.—38. Gchwertern des Ordens vont Zähringer Löwen verliehen. Flach 4(N.—0 Doſen 13. Mal Abonnement für Rüstungsarbeiter;] Wie fesele ick meinen.ec. Flaſchen ſter. Milch(zuſ. M..40) oder 1 Doſe ſter. ent ſger Raub d. Sabinerinnen Miſch und 1 Paket Trock ilch(zuſ. M..15) für j S⸗ 9 erſonal⸗veränderungen. Sonntag 0 Aeug 0 Ui auf abenie in und—— Hoile Preize] Der Peeer(ellen—530 gegen die Haushaltungsmarke 17 der Ausweis⸗ ungen, Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche Ankang./ Uler karte 0 Haush 9 des 14. Armeekorps. 14. Mai Abonnement B Nathan der Weise Keine Vorstellung Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarle 41 in den Kolonialwaren⸗ ördert: Montagſ Kleine Preise Anfang 7 Uhr Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. 9 du 9 Es wurden befördert: Pierol Marmelabe. Für 1 Pfund die Buttermarke 58 in allen Kolonial e 33 N— 9 15. Mai Abonnement A Fra Diavolo 8 Butte 10 4 kengcer 8 Fahnriche 55 Dienstag Mittlere Preise Anfang 7 Uur eee warenVerkaufsſtellen und Städt. Läden außerhalb der Kun⸗ ex, denliſte. Der Preis iſt für die erfte Sorte(Kriegsmus) 60 rich im Gren⸗Regt. Nr. 110. 16. Mai AbonnementB Wallensteins Tod Pf e enni für die zweite S(Südfru WWeelbe, den n ants 1 G H Bi 93 7* 3 699 15 Mittwochſ Kleine Preise Anfang 7 Uhr 1 9805 755 Pfund. eee— ber Inf., Epp(Bruchſal), Vizeſeldw. der Inf, Wöhrle 5 zchE Haferflocken: Für 125 Gran Lieferungsabſchni e⸗ ebur. Br.), Vibefeldw. der Inf, Treiber(Heidelberg, 17 Mal tereen ip, Lceren ene e — der Feldartl. Maag 99 Vizewachtm. der[Donnerstag] Hohe Prelse Anfang 5 Unt Anfang 7½ Uhr ſtellen 1746 4(81 1 0 Mitt— fs⸗ 01*——.—* 895 18. Mai Abonnement& Könige Keine Vor'stellung Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm, ſowie eine Zulage in gleicher fce Bint— N 9 710(Parkeriche) 8130 Freitag Kleine Preise Anfang 7 Uhr Menge. 9— Lcr 0, 3E* Frupel er Ii Heer cHe, Vigefeldw. der Fußartl., 19. Mai Abonnement-Ipostilion von Lonjumeau keine Vorstellung* Ker 0(Mannheim), Vizefeldw.—5 9 Leinen⸗ Samstag] Mittlere Peise Anfang 7½ Uhr Abſtempelung der Fleiſchmarken. eidelberg), Vizewachtm. der Feldartl., aumann Kn 5 Se Kwezube, Weſeldh, der Sef Krako wGreiburg i. Br.), Vize⸗ 20. Me1 SS Die Garuge A e Fleiſchkarten ün Whe, Vizen, Inf.⸗Regt. Nr. 95, dieſes Regta, Humpert(Karks⸗ Sonntag dusser Otef M. Enen, Bounter Ten lig in den erſten 5 Tagen der Fleiſchkartenperiode der Verkaufg⸗ 8 Klutmenn(. Frunkfurku.) Gebrgin, ſtelle zur vorzulegen ſind, bei welcher der Verſor⸗ erleutnant: 2..), ohe Preise B,: Lederer) Anf. 6 Uhr gungsberechtigte als Kunde eingetragen iſt. Damit iſt nur eine aut der Reſ. des Drag.⸗Regts— 22. 9— 19 bei den Metzgern gebrauchte Uebung zur be 10. Im Veterinärkorps. Ordnung des Fleiſchverkaufs in Rechtsform gebracht. Fleiſch⸗ Pürbe die Dauer des mobilen Verhättniſſes an⸗ Mannheimer Schöffengericht. karten, die nicht vorſchriftsmäßig geſtempelt ſind, ſind für die fi Ut unter Beförderung zum Veterinär⸗ e Kondenſierte Milch iſt ſchon ſeit geraumer Zeit emm geſuchter Benützung in den Verkaufeſtellen ungültig. Wiederholt wird auch dier: 8 lsruhe), Stabsbeterinär D. Rliekie 0 90 kon⸗ darauf aufmerkſam gemacht, daß die Fleiſchkarten mit dem Namen 0 ämer(Karlsruhe), S a.., zum Artikel. Vor einigen Monaten emerne r funo enh Senbrath Fon des Iuhahers verſehen werden müſſen urd daß dſe Fleiſchmarten 3 denſierter M ilch, in Fäſſern verpackt, in Hamburg an. Dort 32 8 591 deſt 15 die Dauer des mobilen BVerhältniſſes an⸗—— ſie 1 Doſen uee—— tam bant als„kondenſierte Mager⸗[nur im Zuſammenhange mit dem Stammabſchnitte gelten, loſe unce 0 Veterinäroffisiere befördert: 9— Marte Kuh⸗ 11 5 acht Fleiſchmarken alſo ungiltig ſind. berveterinären: Greve(Donaueſchingen), Ve. Manaheim, Stuttgart ſchließlich nach Berlin 50 In den Kundenliſten für Fett⸗ und Kolonkalwaren Ar, Ber eter 8 hern, der Preis natürlich um ein. rh 10 FRFRFC 5 Beträchtläches i en ich aus können in der Woche vom 14. Mai ab leine Umſchreibungen eterinär. purem Vergnügen. Die Firma Hans Scharf F in Mannheim be⸗ ſtattfinden. 1 Beamte der Militärverwaltung. 5 kam die aus 550 Kiſten à 48 Doſen beſtehende Sendung auch in die Umſchreibungen in der Kundenliſte für Butter und Eier. Wen. gbane des Beurlaubtenſtandes Hand. Ihre Geſtehungstoſten betrugen 17.50 Mr. für die Kiſte. Sie In Verbindung mit der Inkraftſetzung der beſtehenden Kun⸗ —— 46 des Beurlaubtenſtandes, beim e eeen denliſte für Butter und Eier, nun auch für die Käſeverkei⸗ Jakob Klein, und zwar aus einem beſtimmten Grunde. In Ab. lung, wird eine allgemeine Umſchreibung in dieſer eeeeeeee weſenheit der Geſchüftsinhaber hatte Klein ſich in dem Scharſſſchen Ge⸗ Kundenliſte geſtattet. Die Umſchreihungen können nur im Schal⸗ Augzeichnung Göld bei der Firm ſchlſte vetdegt für fee Dienſtleiſtung ſowie für an⸗terraum des Roſengaxtens von—11½ und 33—5 Uhr in der F Heurich— Direktor Walter ner ageblich im Intereſſe der Firma Scharff verauslagte Reiſeſpeſen in] Woche vom 14. Mai ab vorgenommen werden. Um einen Andrang Aaaln Lg z, Abteilung Landbaumotoren, iſt mit dem Bayriſchen Höhe von 1600 Mk., wie er angibt, nicht mit Geld bezahlt ſein, ſon⸗ bei der Umſchreibung zu vermeiden, ſind die Anträge auf Um⸗ 3 In Kreuz ausgezeichnet worden. dern ſich ein Aequivaleut dadurch verſchaffen, daß er einmal zur Ab⸗ ſchreibungen in folgender Reihenkolge zu ſtellen: am Montag 1 Ruheſtand verſetzt wurde Oberreviſor Artur wechslung ein Geſchäft auf eigne Rechnung machte. Dle Firma Scharffdie Bewohner des Bezirks 2 75 firma I am Dienstag des Bezirks II, am der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen auf verkauſte ihm alfo die Sendung Doſenmilch um 50 Mk. die Kiſte, alſo] Mittwoch des Bezirks IIt und IV, am Freitag des Bezirks idender undheit unter Verlerhu 27 500 Mk. am gleichen Tage ſchloß Klein mit einem gewiſſen 50 8 des Begir 1. Di — 0 Sfundhheit u un des Pitels 8 in Hlaunhein N* verkaufte ihm die ganze Ler, eene Saeltee t aben 8 Hetrt 10 8 an 80 0⁰⁰ 4—— Siuch Le Ausweis vermerll.* etzt wurde Eiſenbahnſekretär Adolf Hellinger gegen Klein wegen übermäßiger Preisſteigerung. Nach der Anſicht 0 nach 0* 0f 333 755 Samn ein nur e erdienſt von rozent zugeſtanden er als Kriegs⸗ Am Montag finden Umſchrei ür die i Kacke—— Küe die notleidenden Karholiren in 3——— gelte und nicht als Eigenhändler aufgetreten wäre. zi ngerſt ad 3 Pienstah für—5 5 8 Ae Sſcöfe 883 kün die Erzdiäzeſe Freiburg enthält. 0 ertetdiger Dr. Stern ſteht auf dem Standpunkt, daß Klein an dem in derO ſtſtadt wohnenden Familien, welche ſtädt. Vorzugsmilch Anber ies Litauiſchen Volkes an die Biſchöfe und Katholiken] Geſchäft nur 900 Mk. verdient habe, alſo etwa 2 beziehen wollen, ſtatt. Am Mittwoch für die Famitien der Vor⸗ üeſach um Hilſe in ſchwerſter Kriegsnot, von welcher Litauen legken Kapitals. Und zwar errechne ſich das aus: 27 500 Mark Ein⸗ 95 8 9 * 4⁴ 5 Prozent des ange⸗ , 2, orte. Von Montag den 14. Mai ab erhalten die Vorzugsmilch⸗ worden iſt. Mehr als 400 000 heimiſche Herde, ganze Ge⸗ kaufsépreis, 900 Mark Proviſion und Speſen und 1600 Mark veraus⸗9 8 9 Wllt ſd buchſtäbl—5 0—0 0 materielle Schaden lagte Reiſeſpeſen. Klein ſei nicht als Kriegshandelsvermittler anzu⸗ Verkaufaſtellen 8 den Augdagten und Fungbuſch. Beei⸗ nach ich zur Wüſte gewor 4 98 dinger, Acker, Dettweiler, Streicher und Rabold erſtmals Vor⸗ Wung Milliarden. Eine halbe Million der Bevölkerung wurde ſehen; er habe dieſes Geſchäft auf eigne Rechnung gemacht, Wenn zugsmilch für die in ihren Kundenliſten eingetragenen Säugli Wünengen, 5.„irgend ein Schaden entſtanden wäre, ſo hätte ihn weder der urſprüng⸗ zugs uglinge. 10 0. baß as Land zu verlaſſen. Erzbiſchof Dr. Nörber hat ange liche Verkäufer(Scharff) noch der Abnehmer Kleins(Agent Freunb) Die betreffenden Familien haben alſo von Montag ah erſtm Wanb abt Ler Hilferuf am Sountag den 13. von den Kanzeln ver⸗ gekragen, ſondern er würe au Klein ſellſt hängen geblieben. Der Ge. Bergugsmich zu beziehen, ſoweit ſie umgeſchrieben ſind. Damit 10 ower. F. Sonntag den 20. Mat nach dem Hauptgottesdienſt für winn, den Klein genon men habe, ſei nicht übermäßig, da er in Frie. erliſcht ihre Bezugsberechtigung bei den früheren Milchhändlern. bie notl eimgeſuchten Gebete verrichtet und eine Sammlung denszeiten bei dieſem Axtikel nach dem Gutachten des Kaufmanns Der Preis der Vorzugsmilch beträgt 36 Pfg. in den Verkaufsſtellen —39 Err Katholiken in Litauen abgehalten wird. 90 90 10 19 18 90 der 3—9** 8 9* ge⸗abgeholt. eibe 18 eeignetem Perſona wöhnli rozent betragen habe. Das Gericht ſtimmte den Auß⸗ ädti MS dadurch des Paketbeſtellbtenſtas wird fühun en des Berteidigers nicht zu, ſondern folgte den Begründungs⸗ debensmittelamt 5 10en Vatere de ab die Silbeſeliung dergenhn, Keiſeſpeſerd kter 9 Perne r eenee 4 E hätte* ein nur der Firma Scharff, gegenüber be⸗ 5 2 phe Weuna 518 25*** ſtanden, es ſei aber nicht angängig, daß man ſie den Verbrauchern Mit Karloſfe n ſy wiekſchaften:— aufhalſe. Es wurde gegen Klein auf eine Gelhſtrafe von tau⸗* uchſtunden des Einberufungsausſchuſſes des Landwehr⸗ ſend Mark erkannt, an deren Stelle unnheim. Obwohl wiederholt öffentlich bekannt 9 Tage Gefängnis zu treten haben. 0 93 Sprechſtunden der Kanzlei des Schlich⸗ im Nichtbeibringungsfalle 66 Spargelwarkt Das Lebensmittelamt erhält täglich Zufuhren von friſchen — Ke l bieſer dieſe— wie 0 55 Denprec u im —4 Uhr und Samstags von 10—12 Uhr ſind, er⸗ näeigenteil dieſer Rummer hervorgeht, aklabendlich auf dem ſehr oft Ratſuchende außerhalb der Sprechzeit. Da die Nus Ludwigshaſen. 6. — 75 Einberufungsausſchuſſes werktags von und nen Hauptmarkt zum Verkauf. Außerdem werden, ſoweit Vor⸗ 5 anwachſende Beſchäftigung der Kanzlei die Einhaltung der* Spende. Herr Geh. Kommerzienrat Hüttermüller hat dem rat reicht, auch die MNorgenmärkte mit Spargeln beſchickt. been bedingt, verliert das Publikum viel Zeit. Wir Kal. Bezirksamt den Betrag von 16 000 Mark für verſchiedene Zweige* de Zhalb allen denjenigen, die mit dem Schlichtungs⸗ und der Wohlfahrtspflege zur Verfügung geſtellt. 5 Wöberecſkurdeſen im Verbindung zu treien haben, raten, ſich Bom Vorſtaud des Arbeiterrereins der Badiſchen Auilin⸗ und Städtiſche Bekleidungsſtelle V 3, 5/6. mahendengeif zu notieren, damit ſie keine vergeblichen Soda⸗Jabrie in Ludwigshaſen a. Rh. wird dem„Ludwigsh. Gen. Anz.“ Berkaufszeit nachmittags von—66 Uhr. folgendes mit dem Erſuchen um Veröffentlichung mitgeteilt: In den[Kaufberechtigung haben Montag u. Donnersta Buchſtabe-G einſ wag Len Berämpfung des Lebensmittelwuchers. Im Monat April pfälziſchen Gemeinden, welche ſich an den Lieferungen von Nahrungs⸗„ Dienstag u. Freitag H- 9 9935 kanlälnc Bezirk Mannheim wegen Verfehlungen gegen die kriegs-mitteln für die Schwerarbeiter der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrit Mittwoch u. Samstag„*-+„ ne und 955 Verordnungen auf dem Gebiete des Lebensmittelver⸗ beteiligt haben, lauſen ſortgeſest Gerüchte des Inhalts um, die ge⸗ Bezugsſcheine und Fleiſchausweis vorzeigen. 0. Im ie Bekämpfung des Kriegswuchers 46 Perſonen zur„An⸗ ſpendeten Lebensmitteln gelangten in erſter Linie an die Di⸗ 1* 1der 8, Sänndelnen entfallen die Anzeigen auf Bäcker 8, Geſchäfts⸗rektoren, Beamten, Meiſler und Aufſeher zur Verteilung, während die 4 Bezugsſcheine 9 ſonen ündler 10, Kaufleute 11, Metzger 9, Privale 4, Wirte 1. bedürftigen Arbeiter leer ausgingen oder nur minderwertige Sachen N 9 tarenan urden wegen Unzuverläſſigkelt der Handel auf Grund der erhielten und dafür viel höhere als die von den Gebern berechneten Get ſich Die Beſchaffung eines Begugſcheines für koer Per nom 28. September 1015 betr.„Fernhaltung unzuver⸗ Preiſe bezahlen müßten. Der Borſtand des Arbeitervereins der Ba⸗ neue 6 Klbgabe getragener Stücke bei der 0 ſonen vom Handel“ unterſagt. diſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik ſieht ſich veranlaßt, dieſen Gerüchten Stüdt. Vekleidungsſtelle, E. 3, 6. den zDer S Telephon über Rathaus herbexeit chwindel der ſog. Wismarer Kriegsprophezeiung. Trotz. entgegenzuteeten. Vertrauensleute unſeres Vereins ſind bei der Aus⸗ ephon über 4 1 ſog.— vor längerer Zeit in den Blättern vor dem Schwindel packung, Ordnung und Verteilung der eingehenden Lebensmittel ver⸗ Prüfungsſtelle. Allagebllcmarer Kriegsprophezeiung gewarnt wurde, wird mit die⸗ treten und wir können daher auf Grund der eigenen Erfahrungen Eſtach wirzen Kriegsprophezeiung auch weiterhin Unſug getrieben. dieſer Vertrauensleute verſichern, daß die umlaufenden Gerüchte un⸗ Kinderwäſche! t vird ſie in vervielfältigter Maſchinenſchrift an Privatadreſſen wahr ſind. Die in den pfälziſchen Gemeinden zu Gunſten der Schwer⸗ Erſtlingswäſche iſt dringend nöti fall iſt anzunehmen, daß Leichtgläubige immer wieder da⸗arbeiter unſeret Fabrir geſammelten Nahrungsmittel kommen aus⸗ 8 4 3 9 00 axer Orlen. Auf Grund von Mitteilungen der zuſtändigen nahmslos unſeren als Rüſt ungsarbeiter anerkännten Werks⸗ Auch Kinderwagen„ und Kinderbetten fehlen uns ſehr! uug en Geretadtbehörden ſei darum nochmals feſtgeſtellt, daß an dem angehörlgen zu ſitten. Sie werden alsbald nach Eingang ausgepackt, Wir bitten um entgeltliche oder unentgeltliche Ablieferung. aus n. Jh einer in Wismar S e e 8 045 55 Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. ahre 1701, die angeblich je m Wismarer 1 n der rik mehr a rbeiter beſchäftigt werden, E e 4 4 5 1 10, kein wahres Wort iſt. Sortierung und Verteilung, bei welcher etwa 50 Fabrikangeſtellte be⸗—————— W000 Ma idenkiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, der ſchäftigt ſind, naturgemäß eine umſtändliche und zeitraubende Arbett. Sammelt die Küchenabfälle. berurtef Sngelhard, Meßplatz 5, mit dem vom Schöffen⸗ Es kann nicht jede Sendung für ſich vertellt werden, ſondern es muß Bewahrt ſie vor Verderb. ülten Händler Friedrich Engelhard. ſtets eine Anzahl von Sendungen zuſammenkommen, bevor eine Ver⸗ Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. 160 3 teilung unter die große Zahl von Empfängern möglich iſt. Es iſt Sringt ſie au den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ Poligeibe ri cht auch unwahr, daß die Emoſänger höhere als die von den„Gebern be⸗] Verwertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, 1 rechneten Preiſen zu— hätten. In Wirklichkeit wird ſo ver⸗ wo und wann ſie abgeholt werden können. Ifar 1 vom 12. Mai(Schluß). fahren, daß die gelieferten Lebensmittel den Empfängern zu den von Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 65—67 Uhr: e W. De Beim Andrehen eines§ ſchlug der Fabrik dafär bezahlten Durchſchnittspreiſen berechnet werden. In⸗ am Marktplatz jeden Tag, 0 19 W 550 in einem Fabrikbetriebe in Waldhof ſoweit dieſe Durchſchnittspreiſe durch Unkoſten des Sammelns, Trans.] Ecke Wallſtadtſtraße: Dienstags und Donnerstags, Vüaixien Pöre alten Schloſſer von Worms der Propeller gegen portes uſw. höher ſind als die vorgeſchriebenen Höchſtpreiſe, werden Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, ( erarm, wodurch dieſer wurde. Mit dem nur die Höchſtpreiſe berechnet, während die Fabrik den über dieſen Be⸗ Suiſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, ſer fe— 65 wurde er ius Allgemeine Krankenhaus hierf trag hinausgehenden Teil auf ſich niramt. Kein Dircktor oder Be⸗ Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Montags, Mittwochs und 4 a iner 25 Jahre alten ledigen Fabrikarbe lerin von amter hat von bon der Fabrik aus den pfälsiſchen Gemekrden zuge⸗ Samstags. * en N 11. E8. Mis. in einem Fabrikbetrieke im ir kommenen Lebensmitteln auch nur das Gexingſte erhalten. Der Vor⸗ Die Kemmiſſiun der Mannheimer Abfall⸗Verwertung. S e e e—— e e 1 runblo aufenben Ge⸗ anienhaus Uberfühet werbent.— Ein 75 Jahre I rüchte in berpengen. FE——— — Nr. 222. 2. Seſte. MRannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) * Samstag, den 12. Mal 1014. Gerichtszeitung. EPforzheim, 11. Mai. Wegen einer überaus verwerflichen Tat mußte ſich der Metallſchleifer Robert Fahs von hier vor dem Schöffengericht verantworten. Als er in die Heimat beurlaubt wurde, gaben ihm ſeine Kameraden Geld und verſchiedene Pakete zur Aus⸗ folgung an ihre Frauen mit. Faas lieferte aber nichts ab, ſondern behielt das Geld in Höhe von 180 Mark und den Inhalt der Pakete für ſich. Wegen Unterſchlagung erhielt er 2 Monate Gefängnis. (Keht, 12. Mai. Das Schöffengericht verurteilte einen Dandwirt, welcher 204 Zentner Brotgetreide verſchwiegen hatte, zu 120 Mark Geldſtrafe. Zweibrücken, 10. Mai. Ein äußerſt unüberlegtes Vor⸗ gehen legte der Schloſſermeiſter Georg Motſch aus Pirmaſens gegen einen Sergeanten und einen Gendarmen! der Gendarmeriehaupt⸗ wation Zweibrücken an den Tag, die am 6. April im Auſtrag des zu⸗ ſtändigen Bezirksamtes am Bahnhof Zweibrücken eine Nachſchau nach gehamſterten Lebensmitteln in den Gepäckſtücken verdächtiger Reiſen⸗ Mann wurde angehalten und in einem Nebenraum des Bahnhofes durchſucht, wobei ſich der Inhalt der Taſche als aus Fleiſch, Butter und Brot ſowie etwa ſechzig Eiern beſtehend, herausſtellte. Von Letz⸗ teren, die aus der Homburger Gegend ſtammten und nach Pirmaſens beſtimmt waren, wurde die Mehrzahl beſchlagnahmt, was den Beſitzer ſo in Harniſch brachte, daß er mit den beiden Fäuſten in die Eier hieb, wobei etwa dreißig in die Brüche gingen. Der In⸗ halt ſpritzte auf dem Boden umher und den Gendarmen auf die Uni⸗ ſorm. Dieſes Vorgehen begleitete der Aufgeregte mit Beleidigungen der Beamten, die er als„Spitzbuben“ uſw. bezeichnete. Endlich machte er nochmals eine Attacke auf die übriggebliebenen Eier, als dieſe weg⸗ gebracht werden ſollten und verſtellte dem Gendarmen die Ausgangs⸗ türe, ſodaß dieſer ſchließlich Waffengebrauch in Ausſicht ſtellen mußte. Tags darauf richtete er ein Schreiben an die Gendarmeriehauptſtation, in dem er erklärte, er ſei von den Gendarmen nach Schinderhannes⸗ Hart beraubt worden. Einen ähnlichen Brief ſchrieb er an die Staatsanwaltſchaft. Das gegen den Mann eingeleitete Offizialver⸗ fahren wegen Berufsbeleidigung endete vor dem Schöffengeri ch t mit ſeiner Verurteilung zu vier zig Mark Geldſtrafe. Ledig⸗ lich ſeine einwandfreie Bergangenheit rettete ihn vor der verdienten ſchärferen Strafe. Badiſche Politik. Die herſtellung von Einſachbier geſtattet. oc. Karlsruhe, 12. Mai.(Priv.⸗Tel.) Das Mini⸗ ſterĩum des Innern hat in einer ſoeben erſchienenen Verord⸗ nug die Herſtellung von Einfachbier mit einem Stamm⸗ würzgehalt von 6 Prozent geſtattet. Sämtliche Brauereien haben bis zum 1. Oktober ds. Is. mindeſtens 25 Prozent ihrer geſamten Biererzeugung, ſoweit ſolche nicht für das Feldheer beſtimmt iſt, als Einfachbier herzuſtellen. Beim Verkauf durch den Bierbrauer darf der Preis für Einfachbier in Fäſſern 23 Mk. für 100 Liter nicht überſteigen. Der Aus⸗ ——— für Einfachbier ſtellt ſich in Gaſt⸗ und Schankwirt⸗ chaften bei 0,3 Liter auf 0,15 Mk. bei 0,35 Liter auf 0,18 Mk. und bei einem halben Liter auf 0,25 Mk. Für Einfachbier in Flaſchen beträgt der Höchſtpreis beim Verkauf durch den Bierbrauer an den Weitererkäufer für 0,35 Liter 0,15 Mk. und für einen halben Liter 0,16 Mk. Beim Verkauf durch den Weiterverkäufer an den Konſumenten 0,35 Liter 0,18 Mk. mild für. eine halben Liter 0,19 Mk.—— Deutſches Reich. Diesstiegszietbenkſchrift des Rllöeulſchen verbandes. Aus München wird uns mügeteilt, daß das Bayeri 2. Keegsminiſterium die Beſchlagnahme der bekannten Krie 2 iſt von Rechtsanwalt Claß, die ſ. Zt. ſo großes erregte und wiederholt zu Auseinanderſetzungen im und im preußiſchen Landtag geführt hat, jetzt auf⸗ hat, jetzt —— Delege Peine die Denkſchriſt jetzt in einer Ein weiterer Scheitt auf dem wege zur Unabhängigkeit vom Ausland. In England und Amerika werden beretts ſeit längerer 23 unſere Beſtrebungen, in der Rohſtoffverſorgung mög⸗ vom Ausland unabhängig zu werden, mit größter Auf⸗ merkfamkeit verfolgt. Suchte man anfangs unſere Erfolge zmut der Verwertung der Neſſelfaſer und ähnlicher Erſatzſtoffe lächerlich zu machen, ſo beginnt man heute ſchon auch hierüber recht ernſtlich nachzudenken. Ganz beſonders aber ſcheinen in Amerika und England die Erfolge, die in letzter Zeit mit der Verwertung der Baſtfaſer des Kolbenſchilfes bei uns erzielt ſind, eine Quelle lebhafter Beunruhigungen zu werden, wozu allerdings auch alle Veranlaſſung vorliegt. Im Herbſt vorigen Jahres wurde ein Verfahren gefunden, die Baſtfaſer des Kolbenſchilfes auf einfache Art zu gewinnen und im Stoffgewerbe zu verwerten. Die inzwiſchen ge⸗ machten Erfahrungen berechtigen vollauf zu der Annahme, Iſchen Rohſtoff gewonnen hat, der auch in der Friedens⸗ Szeit eine dauernde und große Rollé ſpielen wird. Die Faſer wurde anfangs zur Streckung von Flachs, Jute, Hanf, Baumwolle und Wolle verwertet. Neuerdings werden aber auch Gewebe aus der Faſer allein hergeſtellt, die an Haltbarkeit und Vielſeitigkeit der Verwendung alle anderen Erſatzſtoffe weit übertreffen. Sie halten infolgedeſſen jeden Wettbewerb mit Stoffen aus Baumwolle, Hanf und Jute aus. Die große Bedeutung dieſer Erfindung liegt darin, daß das Kolbenſchilf in weitem Umfang in Deutſchland vorkommt. Vor allem die Seen in Oſt⸗ und Weſtpreußen, Mecklenburg und Hannover verfügen über ſehr reiche Beſtände, die ohne jede Schwierigkeit geerntet werden können. An die Seite der Arſprünglichen Studiengeſellſchaft, die im Herbſt vorigen Jahres mit Unterſtützung des Reichsamts des Innern gebildet war, iſt inzwiſchen eine Geſellſchaft getreten, der die alleinige Verwertung der Faſer des Kolbenſchilfes übertragen iſt. In Set Sommer dürfte eine weitgehende Ausnutzung unſerer ülfbeſtände ſtattfinden, da die gebotenen Preiſe einen ſtarken Anreiz bieten zur Aberntung alles vorhandenen Materials. Kleine Kriegszeitung. das Regiment der Milliardäre. 9 Der Berichterſtatter der„Depeche de Toulouſe“ ſchreibt ir der Nummer vom 1. 5. aus New Hork: In Amerika bilden ſich die Truppen nach Berufszweigen. Hierüber mag man wöhl in Europa ſtaunen, aber dort erſcheint es ganz natürlich. Jede Univerſität wird eine Kampfeinheit aufſtellen, es wird eine Schwadron Börſenmakler und ein Bataillon aus einem Warenhaus geben. Alle, auch die Kinoſchauſpieler, wollen Ein Berufseinheiten kämpfen. Das ſchafft Wetteifer und macht „Reklame. So gibt es auch ein Regiment der Milliardäre, und ich habe es in der Kaſerne geſehen, wo es ſich übt. Die Bäter haben den Krieg beſchloſſen, die Söhne wollen in ihm mpfen. Die Uebungen finden abends in einem elektriſch den vornahmen. Der mit einer wohlgefüllten Reiſetaſche ausgerüſtete volution kurz danach Zweifel und Unruhen. Die einſt⸗ daß unſere Textilinduſtrie damit einen neuen heimi⸗ dem Filzhut ſehen die Söhne der Könige der Vereinigten Staaten aus wie ganz gewöhnliche Sterbliche. Eine ganz kleine Sieben auf dem khakifarbenen Dolman iſt das einzige Unterſcheidungszeichen, das man ſich geſtattet hat. Aber um dieſes Zeichen tragen zu dürfen, was hat es für Wettbewerb was für Gemütsbewegungen gegeben! Man darf in das Regiment nur eintreten, wenn man vorgeſchlagen wurde, wenn man einen Beſchluß und eine Abſtimmung über ſich er⸗ gehen ließ. Es iſt ſehr viel ſchwieriger, die Berechtigung zu erlangen, ſich im 7. Regiment töten zu laſſen, als im Jockey⸗ klub Hazard zu ſpielen. —— Deutſcher Reichstag. EBerlin, 12. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenausſchuß des Reichstags beſchloß heute vormit⸗ tag, daß am Montag auf die Tagesordnung geſetzt werden ſollen die Interpellationen der Elſäſſer und Sozialdemokraten über die Verhältniſſe in Elſaß⸗Lothringen. Mit der Be⸗ ſprechung dieſer Interpellationen ſoll verbunden werden eine allgemeine Ausſprache über Zenſur und Belagerungszuſtand. Soweit ſich der Hauptausſchuß mit dieſer Frage noch nicht be⸗ ſchäftigt hat, ſoll er ſie am Montag vor der Plenarſitzung er⸗ örtern. Weiter ſoll am Montag auf die Tagesordnung geſetzt werden die dritten Leſungen einer Reihe kleiner Vorlagen und ſchließlich an letzter Stelle die dritte Leſung des Etats. Die Kriegszielinterpellationen der Konſer⸗ vativen und Sozialdemokraten kommen am Dienstag auf die Tagesordnung. Die Dienstag⸗ ſitzung ſoll ausſchließlich dieſem Gegenſtand vorbehalten bleiben. Es ſteht noch nicht feſt, ob der Reichskan z⸗ ler perſönlich die Interpellation beant⸗ worten wird. Am Mittwoch ſoll dann die dritte Leſung des Etats fortgeſetzt und zu Ende geführt werden. Die Reichsregierung hat den lebhaften Wunſch, daß die jetzige Tagung des Reichstaas am Mittwoch zu Ende geführt wird. Nötigenfalls ſoll die Mittwochſitzung von entſprechend länge⸗ rer Dauer ſein. In den Kreiſen der Abgeordneten jedoch wird die Möglichkeit am Mittwoch zu Ende zu kommen, ſtark be⸗ zweifelt.— Ueber die Julitagung des Reichstags iſt einſtweilen noch gar nichts beſtimmt. Letzte Meldungen. Der Wiener Gericht. Wien, 12. Mai.(W7B. Nichtamilich.) Amtlich wird veriaulbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Anverändert. Italieniſcher Kriegsſchauplatz, An der Jſonzofront von Tolmein abwärts unber⸗ hielten heute früh die Jtaliener durch mehrere Stun⸗ den ein ſehr flarkes Feuer aus Geſchüzen aller Ka⸗ liber. Sonſt iſt nichts zu melden. Der ſiellvertretende Chef des Generalſtabs: — von Höfer, Jeldmarſchallentnant. Rußlaud am Abgrund. Gutſchkows Dumarede. Petersburg, 12. Mai.(WTB. Nichtamtlich)) Nach einer ausführlichne Meldung der Petersburger Telegraphen⸗ agentur über die Rede des Kriegsminiſters Gutſchho w in der Duma führte der Miniſter etwa folgendes aus: Unglücklicherweiſe folgten auf die Freude über die Re⸗ weilige Regierung ſetzte deren Gründe in einer kürzlich ge⸗ gebenen Erklärung auseinander, in der ſie ausführte, daß die Zerſtörung der alten Formen des öffentlichen Lebens infolge der Revolution ſchneller vonſtatten gehen, wie die Schaffung neuer Formen. Beſonders bedauerlich ſei es, daß dieſe Zerſtörung die politiſche und ſoziale Organiſation des Landes berührt habe, bevor ſich ein Lebenspunkt bilden konnte, um die große ſchöpferiſche Arbeit der Neubildung zu leiſten. Wie wird der Staat aus dieſem Krieg hervor⸗ gehen? Das iſt eine Frage, von deren Löſung nicht nur die Befeſtigung der eröffneten Freiheiten, ſondern auch der Aus⸗ gang des Krieges und die Geſchicke des Landes abhängen. Vielherrſchaft und infolgedeſſen Anarchie im Lande machen ſein normales Daſein ſchwierig. Unſer armes Vaterland kämpft unter außerordentlich ſchwierigen Umſtänden des Krieges und innerer, bisher nie geſehener Unruhen und nur eine mächtige Regierungsgewalt, die ſich auf das Vertrauen der Nation ſtützt, kann die retten. Wir haben eine ſchwere Leidenſchaft von der alten Regierung erhalten, die unfähig in Friedenszeiten zu regieren, es noch weniger bei der Führung des Krieges vermochte. Es iſt bekannt, unter welchen Umſtänden unſere tapferen Heere jeden Meter ruſſi⸗ ſchen Bodens verteidigt haben und wie ſie einen wirklich heldenhaften, nicht einen verzweifelten Kampf fortſetzen. Noch eine Anſtrengung, eine Anſtrengung des ganzen Landes und der Feind wird niedergeſchlagen ſein! Es handelt ſich aber namentlich darum, zu wiſſen, ob wir dieſe Anſtrengung machen können. Der Staatsſtreich hat bei Heer und Flotte Wider⸗ hall gefunden, die ſich im Glauben an ihre ſchöpferiſche Kraft einſtinimig der neuen Regierung angeſchloſſen und ſich der durchgreiſenden Umgeſtaltung der bewaffneten Kraft des Landes hingegeben haben. Man hoffte einen daß unſere Militärmacht erneut aus dem heilſamen Umbildungs⸗ prozeß hervorgehe und eine neue vernünftige Manneszucht das Heer zuſammenkitten werde. Aber das ſt nicht ſo. Wir müſſen freimütig feſtſtellen, daß unſere militäriſche Macht ſchwächer geworden iſt und ſich zerſetzt hat, da ſie von dem gleichen Uebel wie das Land getroffen wurde, nämlich von der Zweigeteiltheit der Macht, der Vielherrſchaft und der Anarchie. Aber dieſes Uebel iſt bei ihr noch ſchärfer. Dieſes Uebel birgt eine ftündliche Gefahr für den Staat und die Nation in 965 Es iſt noch nicht zu ſpät zu heilen, doch darf man keinen Augenblick verlieren. Die Leute, die das Wort„Friede an der Front und Krieg im Land“ unter uns warfen, bezwecken die Propaganda des Friedens um jeden Preis und die Propaganda des Bürgerkrieges, was es auch koſten mag. Dieſes Wort muß durch ein anderes erſtickt werden„Krieg an der Front, Friede im Landesinnern“. Der Miniſter ſchloß: Vor einiger Zeit hieß es, das Vater⸗ Bericht vom 11. Mai. In der letzten Racht wurden feindliche öſtlich der Arleux und füblich des Souchezfluſſes Zurüg gcifſspee land ſei in Gefahr, jetzt iſt es noch denn das Vaterland ſteht am Rande des Abgrundes. uſe:! Sehr richtig! und längeres Beifall auf allen Bänken.) In* ſelben Sitzung erklärte der Miniſterpärſident Fürſt S daß die ruſſiſche Revolution das Land durch eine Zeit gro Prüfungen hindurchgehen laſſe, und daß auf dem Wege ſozialen Glück das finſtere Geſpenſt der Anarchie und Kriegsgeſpotismus ſtänden, dennoch werde das begon 5 Werk nicht untergehen. Der Prozeß der Revolution ſei die nicht beendet, aber jeder Tag befeſtige das Vertrauen 15 ſchöpferiſche Kraft des ruſſiſchen Volkes und auf die Grüce ſeiner Zukunft. Mie Iuternationale in Stockholm. Die engliſchen Sozialiſtendelegierten erhallen keine Päſſe vah Stockholm. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 12. 05 (Pr.⸗Tel., z..) Das Berner Tageblatt erfährt von belg, derer Seite aus dem Haag, daß die engliſche Regierung be⸗ ſozialiſtiſchen Mitglieder des Unterhauſes durch Detektive obachten und die Poſtſachen für dieſe Abgeordneten rhüten, beſonders ſtrengen Zenſur unterziehen läßt, um zu ve ſien daß die engliſchen Sozialiſten den ruſſiſchen Parteigeaichen Mitteilungen zukommen laſſen können, die auf die eber⸗ Strömungen in von röpenenglſche dies hat die engliſche Regierung jetzt endgültig Sozialiſtendelegierten für die Etockhelmer Friedenstonfere die Päſſe verweigert. Teilnahme der ruſſiſchen Sozialiſten an der Friebenskonſeren ., Vou der ſchweiz. Grenze, 12. Mai.(Priv.⸗Tel. dalen Nach ſchweizeriſchen Korreſpondenzmeldungen aus Stockholm die ruſfiſchen Geoicliſten ihre Teilnahme an der Stwäholue Friedenskonferenz angezeigt. Die italieniſchen Sozialiſten und die Konſerenz in stocpocn O Rotter dam, 12. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) 9 11 gano wird gemeldet, daß die italieniſchen Sozialiſte eben der nächſten Sitzung der italieniſchen Kammer berannen 11 werden, unter welchen Grundprinzipien ſie die Konferend“ Stockholm zu beſuchen gedenken. 7 der engliſche Bericht. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Erſter cgcſ London, 12. zweiter durch Flammenfeuer unterſtützter feindlicher Angri wurde gleichfalls abgewieſen. Wir unternahmen in der lettten einen erfolgreichen Streifäng öſtlich von Orla.(2) Eugliſcher Bericht aus Saloniki. Iur der Nacht vom 9. zum 10. Mai griff der Feind unſere rhen Sielingen ſädweſtlich der Stadt Doiran au. Alle Angriffs le abgeſchlagen. Unſere Flugzeuge führten vier erfolgreiche aus, bei denen ſie Bomben abwarfen. Der ruſſiſche Bericht. Petersburg, 10. Mai.(W7B. Nichtamtl.) a e Weſtfront: In der Gegend des Niadsiol⸗Sees und 8 karp eröffnete der Feind ein ſtarkes Artilleriefener. In den Wal 9 eiwa weſtlich der Capul⸗Berge griff feindliche Infanterie in Stärke wie 2 Kompagnien nach kräftigem Minen⸗ und Bombenwerfer⸗ Lathverhen, —— 6h In der—10 der Feiud von Gewehr⸗ un aſchinengewehrfeuer empfangen, Erlun⸗ in die Gräben zurück. An der übrigen Front Gewehrfeuer dungen der Aufklärer und Fliegertätigkeit. kun Rumäniſche Front. Beiderſeitiges Feuer von E abteilungen und Aufklärungen. At 1 K e n Gewehrfener und Erkundungen ärer. 5 Flugwefen. Der Fliegerfähnrich Navorotzky bracee, ne ſches Flügzeug zum Abſturz, das in der Gegend von Ko wunrde zezaun niederfiel. Das Flugzeug blieb unverſehrt, der Flieger gefangen genommen. König Sonſtantin und ſeine Dynaſtle ſollen entſerut wete, Au⸗Coß ent ORotterdam, 12. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) loniti wird berichtet: Eine Delegiertenverſammlung rail⸗Armee hat die éEntfernung König Konſt und ſeiner Dynaſtie beſchloſſen. Eine Ergebenheitsadreſſe an derr König von oaeee, m. K ö Lu, 12. Mal.(Prio-Tel) Die„Kolniſche Seituug u aus Amſterdam: Der„Temps Ktt kürslich viel Aulhenn a einer Aeußerung des griechiſchen Bolkswillens gemacht, die heſn Verfallserklärung gegen König Konſtantin und deſſen Haus murde, und die von 15 Verkretern des Hellenentums ausgeſprochenon Daraufhin wird dem„Rieuwe Rokterdamſche Courant“ ſett melt, chiſcher Seite der Wortlaut einer Ergebenheitsadreſſe übern, 51 in koſtbarer Ausfertigung dem König von den Geberbe⸗ un barin 15 vereinigungen Athens dargeboten wurde. Der König wird baaſ⸗ der die Verkörperung des Hellenentums geprieſeu z größte Dulder, der alles um ſeines Volkes willen erlitt u war, ſeine Krone auf dem Altar des Baterlandes zu opfern · Ein rumäniſcher von ruſſiſchen eit. 30% * Budapeſt, 12. Mal.(Priv⸗Tel. 3..) Aufw, wird gemeldet: Der rumäniſche Sozialiſtenführer Jaſo von ruſſiſchen Truppen aus dem Gefän befreit. 90 Prozent des Ackerlandes in der Dobrudſcha augee Wien, 12. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) Die 10 gemeine Zeitung“ berichtet, daß 90 Srogent des A aut ſun in der Dobrudſcha mit Feldfrüchten angeb Zur Lage in Rumänien. Budapeſt, 12. Mai.(Priv.⸗Tel. z..) 100 wird gemeldet, daß in? der rumäniſchen Armee ch0 ſe Offiziere wegen antidynaſtiſcher Umtriebe erſ legel wurden. In Jaſſ ſind 70 Aerzte und 150 Krantenſeh Flecktyphus erkrankt. In Botſchani erkra ganze Kompagnien an Cholera. Argenlinien und Chile tun nicht nüt. O Rotterdam, 12. Mai.(Priv.⸗Tel. 3..) jebe 0 4 Mail“ berichtet, daß Argentinien und Chile Anterikaniſche Verfrachtungen für die Schweitz Einem New⸗Norler Kabeltelegramm des S Uen annulliert. ſchränkung ſeiner Ausfuhr nach neutralen aaree, f ib Tel⸗ 8. olge haben die New⸗Horker Schi en e e 9 — — * * E gelehnt haben. e. Von der ſchweiz. Grenze, 12. Mai.(Pregtel frachtungen — „ S— 8 S95 S — SS———————————Ä3E SS2. S 8333 S S G ———————————— ———— ———— — unterm —. N 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 5. Seile. Nr. 22 Badiſche Politik. ragen in der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer. Karlaruhe,. Wai. Die Pudgettemmiſſon der 3 ammer ſetzte geſtern vormittag ihre Beratungen über 10 995 fort. Der Miniſter des Innern teilt mit, daß ſchienen 0. Mai eine Verfügung des ſtellv. Komm. Generals er⸗ fäbriten—9 welche die Einteilung der Arbeitszeit in den Zigarren⸗ merkt egelt.— Zur Fraf der Entſchädigung der Bürgermeiſter 0 Oc. koeten Kom——— ſozialdeme ratiſcher Abgeordneter, man könne den Eine f001 berbanden nicht zumuten, Bezahlung zu übernehmen. hreiſe fef imute Unterlaſſung war es, daß für Wein keine Höchſt⸗ wohlenz igeſetzt worden ſind. Bei den glänzenden Abſchlüſſen der hreiſe echen lag keine Veranlaſſung vor, forigeſetzt die Kohlen⸗ Wrenden erhöhen. Mit Gänſen und Hühnern wird ein em⸗ ution Wi ducher getrieben. Bei guter Ernte ſoll man die Brot⸗ men. teder erhöhen, die Fleiſchzulage kann in Wegfall dann leſiten Verſchiedene adelige Familien in Karlsruhe, die Güter man Arberbielten jeden Tag eine größere Menge Milch, während *3 eitern zwei Eier abnimmt, die ſie zum Veſper mitnehmen. ſei, für Wei ſter des Innern erwidert, daß es ungemein ſchwierig fuc er f in Höchſtpreiſe feſtzuſetzen. Die Kohlenknappheit faſſe das⸗ 8 chbr ernſt auf. Entſcheidend bei der Kohlenverſorgung iſt Peutr der Rüſtungsinduſtrie und die Verſorgung der brhung Es müſſe Aufgabe der Gemeinden ſein, die Ver⸗ e bas 5 Kehlen in die Hand zu nehmen. Schon lange habe Reſſezune egierung bei der zuſtändigen Stelle in Berlin auf die 5 05 von Höchſtpreiſen für Gänſe gedrängt. Uadens 5 rtſchrittlicher Abgeordneter beklagt, daß die Intereſſen genü ei der Zuziehung von kriegsinduſtriellen Werken nicht iel erfol, getwahrt worden ſind. Bayern habe auf dieſem Gebiete 85 A er gearbeitet. Der Anbau von Tabak hätte zugunften Die Konkro der Kartoffeln noch mehr eingeſchränkt werden ſollen. Ein le der Mühlen müſſe viel ſchärfer durchgeführt werden. ſpielen 8 eter der Zentrumsfraktion beleuchtet an einzelnen feereshe ne ungeheuren Kriegsgewinne, welche Firmen, die mit ern müſf rf beſchäftigt ſind, machen. Die Produzenten von Grün⸗ äſt ſbre angehalten ſein, ſo viel Getreide zu bauen, als ſie SWurdnefcrr Wirtſchaft bedürfen.„Bon einem anderen Zentrums⸗ berſ ber cwird beklagt daß bei der Fleiſchzulage die Selbſt⸗ Khorder, enachteiligt wurden. Zuan Ausgleich ſollte den Selbſt⸗ ſieden ein Pfund Fleiſch wöchentlich an ihrem Vorrat abge⸗ ˖— Ein reicher hochgeſtellber Gutsbeſitzer unſeres bent⸗ noch mit ſeiner Ablieferung ſtark im Rückſtande. en, entgegnet, die Selbſtverſorger müßten doch be⸗ un die— ſeither bei der Fleiſchzuteilung bevorzugt waren. lge.gef degierung erfahre, wer der Gutsbeſitzer ſei, werde das Wiberg chehen.— Ein nationallib. Abgeordneter wünſcht eine — der e Aufhebung der fleiſchloſen Tage für Wirtſchaften. neter dihlenknappheit zu ſteuern, empfiehlt ein Zentrumsabge⸗ 8 feſtgef Ausnützung der Torflager. Für Holz ſollen Höchſt⸗ oc. ſetzt werden. Nächſte Sitzung Dienstag nachmittag. kunmer arlsxuhe, 12. Mai. Die Mitglieder der 1. und II. Süw werden am Dienstag vormittag vom Großherzog empfan⸗ i— Am Montag nachmittag hält die I1. Kau mer eine Auf der Tagesordnung ſtehen Geſetzextwürfe. ———————— Briefk aſten. ufr. agen ohne vollſtändige Adreſſeuangabe und Beifügung des ten Bezugsausweiſes werden nicht bgantwortet.) eſſer Die betreffeude Stelle iſt der Kommunalverband b§. N. Darmſtabt.(6889 beult erhalt Bir konnten auf Ihre Frage in Mannheim keine Nus⸗ m erk en und empfehlen eine direkte Anfrage in Heidelberg, ev. Wen. ehrsverein.(631) kauf ba 6 Die Erlaubnis iſt einzuholen. Wenn es ſich um Klein⸗ Wöbere Me elt, braucht ev. keine Taxe entrichtet zu werden. Wenn Anrk beira ngen umgeſetzt werden, kann die Taxe fünf bis fünfzig 205 0 00 Anfrage muß ſchriftlich au das Steueramt ah in ber Be Kraukenrente ſteht Ihnen zweifellos zu und es dürfte ähen. 8 efugnis des Arztes liegen, Ihnen das Zeugnis gu ver⸗ kebg der ſen Sie ſich von dem dortigen Bezirksamt unter Vor⸗ 8 Hranker, letzten Quittungskarte das Formular zur Beantragung an Ausfüllrente geben und legen Sie dieſes dem behandelnden Arzt dez ichng vor. Im übrigen können Sie ſich ja auch an die cherungsanſtalt in Karlsruhe direkt wenden.(6617) Gandel und Industrie. der Mäannheimer Getreice- und 3 Füitermittelhandkel. Ger ann heimer Produktenbörse hatte ihre Mit⸗ We heute Vormittag zu einer Besprechung eingeladen, an 10. die Par 40 Personen teilnahmen. Gegeustamd der Beratung trae der e der Gründung einer Gesellschait zur Förde- i r Wirtschaftlichen Interessen der Ge⸗ 8 kü en Wohnc Futtermittelhändler. In Verhinderung der Erren Uzeiaden leitete Herr Elias Blum die Versamaiung. E Wande orten wies er in der Einleitung auf die Bemühungen li Wertretungen um Wiedereinschaltung des Handels hin. Uater, 0 Leise sche man nun auch behördlicherseits ein, daß Mchtge kung des Handels das Wirtschaltsleben schwer be⸗ Das 8.Bkerat über den Gegenstand der Tagesordnung hatte 0 ck d n gant übernommen. Wie er ausführte, hat Herr von d E urch die Han- 8 W u die Handelskammern Fragebogen an die Getreide- Wäe Srtnittelhändler gesanckt, in denen u. a. geiragt ist, durch wüſcer Granisafion der Befragte zu beziehen gedenkt. Der Ver- 100 Schändier für Dünger- und Kraitmittel legt den Be- Aulich* Einsetzung ihrer Firma in den Fragebogen nahe. 0* Prodckte in arkeren Stäclten, 2. B. München, macht nun auch E eigenstenbörsc Manaheim ihren Mitgliedern den Vorschlag, ücen, di brwerbsgesellschaft Rür Getreide und Futtermittei zu lürielt bae'roduktenbörse selbst kann sich mit dieser Tätigkeit 868 Miteliesen, da sie nur die ideellen und materiellen Inleressen, cht, Fuecker nach außen hin vertritt. Der Relereut vertritt die/ Getreide- und Futtermittehandler nicht getrennt mar- Weürbri udern eine einheitiiche Organisation gründen sollen, rünern im der jolgenden Diskussion auch von allen auderen odet Wertreten wurde. Mänchen hat eine G. m. b. H. ge⸗ 0 00000 Eat.0 Gesellschaftern und einem Gesellschaftskapital von H. Fu einer 1acl diese G. m. b. H. dann mit anceren Interessen- Zu 61 0 Kr ertor Kommanditgesellschalt vereinigt, wobei die G m. b. Eul dage oh liche persönlich haftende Geselischafter ist. Ueber Witau, Vos Lie nou zu gründende Gesellschait, die sich mit dem rleaut und der Verteilung von Getreide und Futter- Wn Könnt assen hätte und vorerst noch chrenamtlich geleitet Rleae über e nur für Mannheim oder ganz Bacen arbeiten solle, * zu ber in der sie erstehen soll, wäre noch ein⸗ rn aten. 0 0 Hirr Aussprache beteiligten sich die Herren Max Kahn, 2* ch, Simon Marx, Sally Kaufmann, Dr. Strauß, men die Radun u. a. m. Mit Ausnalune des Herrn Marx cr- Wrcacluhß, alle ihre Zustimmumg zu dem geplanten Zusam- Seseichen Ser nut durch cine geschlossene Organisation etwas au 10 1. Herr Marx befürchtete, daß bei dieser Erwerbs- eon, er mucht alle Firmen, sondern mur einzelne heschäftigt Uülkswirts katte sich die Einschaltung des Handels in die Ueber- Suberschalt 89 gedacht, Gaß die Plandelslammer und die Pro- in Wenden Firmen angeben, die wieder in den Handel einge- Sollen, daß diese daun wieder Unterfirmen und Warenfabriks-Aktien banken rithiger. Vertreter engagieren. und daß ein Mirimalpreis für Landwirte und ein Waximalpreis für Mühlen festgesetzt wird. Im übrigen wurden in der Aussprache Meinungen über die Form und den Namen der zu gründenden Gesellschait geäußert. Da indes der Gedanle der Neigründung erst vorgestern entstauden ist und zur Ausfüllung der Fragebogen eine prinzipielle Zustimmung zu der geplanten Gesellschait auch genügt, konnte der Vorstand noch nicit soviel Material zusammentragen und sich mit den Einzel- aheiten noch nicht so eingehend, wie dies notwendig ist, befassen. Er wolite also mit der heutigen Versammlung nur die prinzipielle Zustimmung der Mitglieder einholen, und die wurde auch ein- stimmig erteilt. Die Fragebogen sollen wie ſolgt ausgefüllt werden: „In Bildung begrifiene Handelsgesellschait für landwirtschaftliche Erzeugnisse und Bedarfsstoſfe in Mannheim'. Auf Vorschlag des Reterenten wurcie dann dem Vorstand eine Kommission, be- stehenc aus den Herren: Max Kahn, Jakobsohn, Max Schwab, Moses Kaufmann, Buri und Haas, zugesellt. Die Herren sollem sich mit der Angelegenheit eingehend beiassen und in zwei bis drei Wochen der Gesamtversammlung Beschlu auträge vorlegen. PP. Erankfurter Wertpaplerbörse. Die Stimmung der Börse war in dieser Woche Zwersichtlich umter dem nachhaltigen Eindruck der siegreichen Abwehr der framzösischen und englischeri Olfensive und der großen ſortschrei- tenden Ei lolge unserer-Boote. Die Ausführungen des Staats- Sekretärs von Capelle über den-Bootkrieg bestärkten die Börse in der Zuversicht bezüglici des günstigen Ausganges des Krieges. Meldungen ſerner noch über die innerpolitischen Ver- Hältnisse Rußlands, sowie die günstigen Saatenstandsberichte, zu denen sich neuerdings auch solche aus Oesterreich-Ungarn ge- Sellten, teugen dazu bei, daß die Stimmung des Verkehrs einen recht festeri Charakter annahm. Die Börse gehit ihren sicheren Weg weiter und hält an ihrem Optimismus ſest, zumab aus den in- dustriellen Betrieben weiter günstige Abschlüsse eintraſen und in Aussicht stehen. Die Warnungen, welche gegen den spekulativen Wertpapierhandel angekünciigt worden sind, haben nur vorüber⸗ gehend Erfolg gehabt. Der andauernd flüssige Geldstand drängt nach Anlage, iniolgedessen auch der Geschäftsverlehr zeitweise ein regerer wurde. Tägliches Geld bedang etwa 4½, der Privat- Ciskont motierte 406 Prozent. Der Gesamtmarkt behielt angesichis der in mannigiacher Be- Sielnung weiter ermutigenden Gesamtlage wälrrend der ganzen Ge⸗ Schäftswoche ein durchaus freundliches Aussehen. Besonders be- merkenswert für die zuversichtliche Auffassung erschien es, daß unter den sogeltamnten„Friedenswerten“ Schifſahrtsaltien erneut steigeude Riclitung einschlugen, wobei die Erwügungen ins Treifen geiührt wurden, die sich an die Tatsache Knüpien, daß infolge der andaueruden Versenkung ſeindlichen Schiffisraumes die Tounage, die unsen en Schitiahrtsgesellschaflen zur Verlügung stelit, ein über- aus Wertvolles Aktivum für diese Schüffahrtsgesellschaften bildet. Lebhafte Kauflust hob üngemein kräftig den Preisstand der führen- den Reederei-Aktien, wie Paketiahrt, Nordd. Lioyd und nanient⸗ lich Iausa. Hamburg-Sückamerika-Linie Schloß sich ebenfalls der Aufwärtsbewegung an. Auf dem Bahnenmarkt wurden besonders Schantungbahn lebhait gehandelt, welche eine melirprozentige Steigerung erfuhren. Bei anziehenden Kursen verteehrten ſerner noch Orientbaimen u. Lombarden. Unter den Kolonialwerten fielen South West, Otavi u. Pomona durch ſeste Haltung auf. Am Gebiele der Petroleumwerie erhielt sich Aufnahmeneigung. Deutsche Erd- öl-Aktien emplingen Auregung aus den Mitteilungen in der Gene· ralversaminlung unck stellten sich unter Berücksichitigung des Divi⸗ dendenabschlages höher. Steauà Romana profitierten von der Er- Wartung einer günstigen Entwickkung in Rumänien. Kaliaktien lagen fest, wobei Deutsche Kali, Westeregeln und Heldburg her⸗ vorzulieben sind. Man hofft in Kalikreisen, daß die neue Eingabe des Syndikats wegen einer Erhöhung der Preise vou Erfolg sein werde. Gute Meinung bestand für Zellstowerke, besonders ſest lagen Zellstoff Waldhof und Aschalfenburger Maschinenpapier. Lebliaft gestaltete sich der Verkehr in der Gruppe der cheimischen Werte. Höher stellten sich Chem. Albert, Blei- und Silberhütte Braubach, Holzverkohlung, Farbwerke Mühtheim. Von Elektro- Werten waren A..-., Schuckert, Felten u. Guilleaume, Berg- mann und Alckumulatoren beachtet, Elektrische Unternehmungen Schwächten sich auf die Dividende-Erklärung etwas ab. Auf mon⸗ tanindustriellem Gebiet standen Phönix bei anzichenden Kursen im Mittelpunkte des Interesses, das man auf günstige Abschluß- und Dividenden-Erwartungen zurückiührte. Daneben wurden Bochumer, Harpeuer, Oberbedari, Laurahütte, Bismarclchütte ge- sucht. Bei reger Nachfrage sind von Nebenwerten Wittener Guß⸗ stahl, Silesia, Mannesmann, Zypen-Wissen zu erwähnen.„Der Markt der Riistungsindustrie zeigte vorwiegend ein ruhiges Aus- Selien. Die reinen Kriegswerte waren etwas schwücher, Dynamit, und Köln-Rottweiler gaben auf die Abschlüsse nach, da sie den Erwartungen der Spekulation nichit entsprachen. Autowerte be⸗ hauptet. Daimler notierten excl. Dividende. Rheinische Metall lagen ſest. Unter den Maschinenfabriken stiegen Augsburg-Nürnberg auf das in Aussicht stehende Bezugs⸗ rechit. Erwähnenswert bei fester Tendenz sind ferner noch Gummi⸗ Peter, Metall Bing, Mainzer Gas, Aluminium, Hirsch-Kupfer. Die Die Erhöhung der Zinkpreise wirkte auf Hohentolie-Aktien günstig ein. Für heimische Banken trat mehriach Kauilust ein. Die An⸗ teile der Deutschen Reichsbank waren geiragt und höher. Russen- Am Rentenmarkt bewegte sich das Geschäit im allgemeinen in engen Grenzen. Heimische Anleihen gut be⸗ hauptet, von ausländischen waren Mexikaner und Rumänen lest. Russische Werte ruhig. Türkische Tabak standen in reger Nach- krage. Da die Autwärtsbewegung der Kurse mehriach Gewiunsiche⸗ rungen nalielegt und überdies die an den maßgebenden Stellen wie auch in der Tagespresse zum Ausdruck gekommenen Mahnungen zur Zügelung spekulativen Uebereifers die Käufer Zurückhaltend machen, trat am Schlusse der Woche eine merkliche Zurüclchaltung ein. Die hock im Kurse stehenden Aktien unterlagen Realisationen. Die Grimdstimmung der Börse pælieb aber mit wenig Ausnahmen wieder fest. * * Frankfurt, 12. Mai.(Priv.-Tel.) Der Verkehr hatte am Wochenscluuß ein ruhiges Aussehen. Die gestern eingetretene Realisationsneigung kam zum Stillstand, da erneute Kaulilust in einzelnen Gebieten eintrat. Schwächer lagen nur Kaliaktien und Schantungbalm, welche auf die jüngste Aufwärtsbewegung einer“ größeren Zurückhaltung Platz machten. Am Montanmärkt ist be- hauptete Tendenz vorherrschend. Fest verantagt waren Hhönix, Gelsenkirchen, Hohenlche, Becker⸗Stahl imd Mannesmann. Elek- trigitätswerte zeigten ruhiges Geschäft bei geringer Kursbeweg⸗ ung. Felten u. Guilleaume gingen höher. Auch für die Werte cher chemischen Industrie erhielt sich Interesse; oesonders hervor- Zzuneben sind u. a. Griesheim, Bad. Anilin. Durch ſeste Tendeng zeigneten sich Mundsckeidt, Augsburg-Nürnberg, auch Daimler ause Waſfen- und Munitionspapiere erfuhren vereinzelte Kurs⸗ besserungen. Dynamit, Hirsch-Kupfier waren gelragt. Schilk⸗ lahrisaktien waren vernachlässigt. Am Rentenmarkt war das Geschäft wieder still. Deutsche Ameihen verkehrten aui unverändertem Niveau. Vom ausläci- schen Werten Mexikaner und Japaner ſest. Die Geschäftstätigkeit kam auf den Hauptsächlichsten Marktgebicten zum Stillstand, doch erkielt sich die treundliche Stimmung. Bei lebliaiten Unisätzen Sind verinzelte Spezialpapiere im Kurs höher. Privatdiskont 47 Prozent. Motor Daimler schlossen bei steigender Tendenz. Serhner wertpaplerbörse. Berlin, 12. Mai(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: 5 5 Geld Briet Oeld Brie Konstantinopel 20.40 20.50 20.40 20.50 Holland 100 Gulden 264.75 265.25 264.75 265.25 Dänemark 100 Kronen.. 184.— 184.50 184.— 184.50 Schweden 100 Kronen.. 194.25 104.75 194.25 194.75 Norwegen 100 Kronen.. 188.25 188.75 188.25 188.75 Schweiz 100 Franken. 126./ 126./ 126./ 126.% Oest.-Ungarn 100 Kronen. 64.20 64.30 64.20 64.30 Spaniien 1254½ 125.½ 125.% 126./ Bulgarien 100 Leva. 80.¼ 81.1 80.½ 81½ Pariser Wertpapierbörse. PARIS 11 MHai(kassa-Markt.) E 11.10. E 3% flente. 61.40 61.45[Saragessa. 32 425 Toule.—177 50% Anleihe 97.60 87.60Suez Kanal. 4310/ 4355 Rlo Tinto— 20o pan-aun, ice0 1040 Tnen Roust... 4 J0 Ce Copgen 12— 4— 90 1351005 7350 75.—Raff Fß.. 460 472“ Pbas Copper—— 34— 3% do. 1696—.—.—PCacutohono. 220 216Utha Sopper. 648— 649.— 4% Türken; 8208 62.95 KMalskka 1650 Tharsis.— 12.— Bang. de Paris f0Ud 10 00[Su.. 17100—— de Peers. 367.— 362.— bres Kongais 116c isſörians... 35 400 goldfleids.. 47— 46 Un. Parieien.. 646 64iſkianosoft..— 62 keha Goid..—.— Metropolltaln 21— Matizoff Fabr.— 552 lägersfont. 82.— 91.— Rord Espoag.] 421]/ 421[Le Naphte— 4601 fandmines—.— 95.— Spasski Copper 53./(zuletzt 53.,) Newyerker Wertpanlerbörse, NEWW ronk 11. uai(Devisenmarkt) 1¹ 10. 11. 10. Tendenz iur Geld. behaupt. behaupt. Wechsel auf London Geid auf 24 Stundon(60 Tage/.22—.72.— (Durchschnittsrate)“.— 2¹² Weehsel auf London Seld letztes Darlehen.½.0—(Sable Transfers).76.50.76.43 Siohtwechsel Berllun—.— Silber Bullion—748 73.0 Siohtwechsel Paris..72.50.72.60 Hew-Vork 11. Mal(Bonds- und Aktienmarkt). 95 11. 10.*——5 oht. Top. Santa Fé 4% istouri Pao 8 5 52 Aee e ee ee ee e e r United States Corp. Corps Rew Vork Centr. o. 67% 97½ 50% Bonds. 105— 102— do. Ontarlo& Western. 21 2½ Acht. Top, Santa F 98/% 36% Rorfolk& Western 118¼ 120— do. pref. ecl. Divid 98/ 38% Korthern Paoſtio. 100% 101 Salumore& Oh[to 69½ 69% Pennsylvaniae 51ꝰ 51½ Canadlan Paclfto. 160/ 160½ Reading 660% 87/ Ches.& Ohio 56.— 55½ Ohio. Bok. sl.& Poo.36%8 39½ Chio, MIIw.& St. Faul. 73% J% Southern Faolflo. 80%t 90%/ Denever& RIO Grande. 11—11—[Southern Ballwaa/ 2— Ae, SSSBBBB 23/ 23½[Southern faltway pref. 53— 53½ Erle ist pref 25%[36½ Union Paolflo ꝗ 132½ 132% Erie 28t prei. 28/ͤ 26½[Wabash pret.. 46— 4. Great Mothern pret.. 104/ 105— amerlo Cnn... 44◻½— 41(6 Uunols Central 100% 101% amer Smelt.& Ref. 870% 86— nterborougb Cons. Corp. 9² 9% Anao Copp. Min 77%/ 27%8 do. do. pref. 51— B4½ Bethlehen Steei. 120½ 120%½ Kansas City& Southern 19— 19/½ Central Leather 63¼ 68“½ do. pret. 50— b2— intern, Mercantile Harine 28%/27 do 0. prei. 78— 78. Lonleville u. Nashvitie. 121.—123% Unfted States Steeisborp. 115½ 115% Kissouri Kans.& Texas 5½¼ 5% J Uniten Stat, Steel Corppr. 117— 11½½ Aktien-Umsatz, 440 000(560 000) 5 NEW vonx, 11, Wal(Eroiagsungskurse). 11. 10. 11. 10. Balt. Ohio 4½ Bde. 99 86— UnionpacS.% Bds... 6% 89½% Ches. Ohio 4% B8. 78/ 79½ 4% Union Stat.. 106 105.— 4% Chlg.R. Isl.& Pa.N. Denver Rio Gr. pr. 26— 28 Firsté-.& l. B8.3347. 69% 69% Riss Oans. Tex.pr. 10% 10. Rorth. Pac. 3 BAs. 64½ 64½ West Marylanceg 17¼ 17/ N. Pao.Pr.Llen 8ds. 89½ 99¼ Amerioan Canpref.. 103 10³ Amerio. Loom. o 65½½ 69½ St. 1- S Fr.-LL Hortg. 4 B. 62/% 63— do. Sugar Ref. o. 69¼ 99¼ St. Louie& San. F. noome Mexlo. Pefroleum 87— 87/ Mortgage 6% Serle K. 46— 46— Virgin. Car. Chem. c. 4% 42 South. Pac.o 48/8 1929861¼ 810 Seare Roebuck oom. 186½ 126% Londoner Wertpapierbörse. okdoh 11. Au. 11. 10. 2½ Konsol.%% 55½ l Saltimore—— Rio Tinto.62%/ 62% 5 Argentin. 94— 285— Canad. Pao 17% 174—[Chartered. 12 1204 4 Brasilian. 54½—— Erie—27— 26˙/[De geers 13/% 14— 4 Japaner.——— Penneylva.——— Goldfldeiis 1½ 1½ Portuglesen 55———[South Pao.——— Kat. R. Mex. 686 5/0 5 Russen!906 76.- 80— Union Pao.—— Kandmines 3/6%¾ü 4½fuss. 1909————[Steels.. 121¼ 120—[Pr. Oiskont. 4.%/ 3½ Kriegsl“ 87¼ 67½ Anacondac.———— Süber 377/ 37%/ 5% Kriegsanleihe 94/0(94¼)„ 4% Krlegsanieie 87¼(103¾). Newyorker Warenmarkt. MEW Vonk. 11. Nal. Baumwollef 11.10. 11. 10. Welzen hard 11. 10. Zuf. Atl. Hüf.)——— br Hai. 19.27 49.080 Wt..2 neuef nom. nom. im Innern.—— ör uni. 16.92 16.20/d% 1Mothern Exp. n. Engl. 40000—— Terptseu.. 42.½ 42.½(Duluth) nom. nom. Exb. n. d. Ei. 6060——[Terp(MVorx 47½ AJ.eSess-Stabi.“.— 86.— HVorkioko 20.00 19.80 Schmalz WSt. 22.75 22.66 Ms. lokO a. Lig 177.½ 177.— pr Mal 19.73 19.50 Taig spezial 17.— i7 ½nenispr..— br Jani..1967 19.47/ Zuck. 26 Tst.“ W. c5s. cor. 6 Mh. ol. Cnou) 14-1 13.13˙5 pr Jull.„1965/ 19.42 10k0 10.1½ 10.[Kloesam 44 18.—186.— br Anbust. 18.48 19.25 Kaftee Ma!.99.05% do. Ua 17.50 17.50 pr Septemd. 19 00 180 flio Zull.22.19Elektr. Kupt. 29-33 23.33 pr Okiober 16.94/ 18.64 Kr. 7 Sept.35.29/Rohzinn. 64.25— 64.25 r NoV... 18.96. 18.6600 ber.50.45Petroleum. Orleansikſ 29.50 19 87 Jan..58.5110red.Balano. 310.—310— ) die ersten drei Auartale 28—33—(26—32—). Chicagoer Warenmarkt. OHA0o, 11. Kai. 11.10. 1u. 10 14 Welzen Ral 316.—315.— Sohmalz Spebl. 20-20%% 029.00 pr Jull. 250.—247./ pr. Jull..22.45 22.35/ Schweine Mals Mal 157.½ 158.—Pork: Mal. 37.75/ 87.65] lelohte 15.65 15.35 pr Jull..147.½ 148.½[ pr Jull..38.— 37.80/ sohwer 15 95 1 8⁰ Hafer Nal 71.— 69.¾ Rippen Schweine⸗ Sohmalz:: pr. Mai. 20.55 29.50Luf. 1. West. 28 00 82 900 pr, Mal.. 2280 22.201 pr. iui. 20.70] 20.650 dv. Chiocag.[14 000 19 000 Londoner Metallmarkt. London, 11. Mal. kupfer: Kasea 130.—— 3 Monate 129.½ Elektrotie per Kasse 142/138, per 3 Kenate—.— Bost-Selekted p. kasse—.—, ber 3 Honate —.— Zinn per Kassa 243.—. per 3 Konate, 243½ Slel loko per Kassa 30.½ per 3 Ronate—.., Zink: per Kassa 54—. Spezlal 50.— * oldankaufsſtelle& A 1, Jedermann ſollte erneut prüfen, ob er nichts mehr abzu⸗ geben hat. Mit Kleinigkeiten iſt nichts getan, wenn das Wert⸗ vollere im Kaſten behalten wird. Hbla5ß Die Seiterheiſcht Opfer von Jedermann, ob reich, ob arm! mMan Montag/Donnerſtag—5 Uhr en SEili arz 8 Unübertroffen in sein In allen Apotheken zu haben. er raschen und vorzüglichen Wirkung. P28 — —— Depaaturen Und Eweiterungen elektrischer UchtuKrofturſagen Schnell und sachgeãß SBBOWNBOVERIa CIE. G -Adt. INkcallextionenvormStot a(ie flexmbH. 4½/9 ſelefon 662,980 2032 4 Hauptniederlage der Gsrumampe. οpοmftpmmhieeeneeaannrreeonſrnbeseseeeeeeeeeeeceeeseeeee— 6 —399 —— ———————— ——— Nr. 222. 6. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 12. Mai 1917. Hans Pfitzner über die Muſik von Bach bis zur Gegenwart. (Eine Abrechnung mit Ferrucio Buſoni.)⸗ Von Joſef M. Jurinek⸗ München. Noch in friſcher Erinnerung iſt die unerhörte Schmähung, die der von und in Deutſchland künſtlich hochgepäppelte Klavierſpieler Ferrucio Buſoni in einer Schrift„Entwurf einer neuen Aeſthetik der Tonkunſt“ verblümt und unverblümt gegen das deutſche muſi⸗ kaliſche Schaffen von Bach bis zur Gegenwart ausgeſprochen hat, ja nicht nur von Bach, nein von Anfang an läßt Buſoni deutſche Muſik nicht gelten. Er braucht nur 48 Oktapſeiten dazu, um nachzuweiſen, daß die ahendländiſche Muſik erſt etwas werden— könnte.(Nicht einmal das beſtimmte kann.) Als man vor einigen Wochen hörte, daß der ſtreitbare Hans Pfitzner ſchon an der Arbeit ſei, um mit dieſer Schmähung und dem Schmäher Abrechnung zu halten, freute man ſich im Stillen darauf. Nun iſt im Verlag der „Süddeutſchen Monatshefte“ als Sonderdruck Pfitzners Philippiko unter dem Titel„Futurtſtengefahr“ erſchienen und ſiehe da: Hier ſpricht ein deutſcher Meiſter der Töne deutſche Worte, nicht ge⸗ drechſelt und vorſichtig gefeilt, nein, ſpricht ſo kräftig und deutlich, wie man reden muß, wenn ein Schmäher und Verleumder zu brandmarken iſt. Pfitzners„Futuriſtengefahr“ iſt aber nicht nur eine Abrech⸗ nung mit Buſoni, ſie iſt zugleich in ihrer herzerfriſchenden Bejah⸗ ung ein Hymnus auf deutſches muſikaliſches Schaffen, iſt ein Büch⸗ lein voll überquellender Liebe zur Muſik und ihren Schöpfern, mögen ſie Bach oder Beethoven, Mozart oder Lortzing oder Richard Wagner heißen. Und der Sänger der„Roſe vom Liebesgarten“ packt die italieniſche Schmähdroſſel ſo kräftig an, daß alle echten und falſchen Federn wie Spreu im Winde davonfliegen und von Buſoni, dem Muſikäſtheten. nichis übrig bleibt, als ein armſeliger nackter Rabe, der ſich in die Baumkronen deutſcher Melodie ver⸗ ſtieg, um dort zu krächzen. Gleich in der Einleitung ſagt Pfitzner, daß Buſoni um alles Mögliche herumredet, das bisher geweſene Muſikaliſche in den Orkus als Nichts ſchleudert, aber nicht mit einer einzigen Silbe andeutet, wie denn die künftige Muſik zuſammengeſeht ſein ſoll, nicht ein Staubkörnlein zu ſeinem muſikaliſchen Futuriſtenbaue herbeiträgt. 5 Dann aber beginnt der muſikaliſche Vater des„Armen Hein⸗ rich“ ſein Maeſtoſo Furioſo für die deutſche Muſik. So ſchlägt ec den ſchwatzhaften Gegner nicht mit Worten, ſondern er ſchlägt ihn mit der Wucht der Tatſachen. Und man glaubt es Hans Pfitzner, wenn er auf Seite 8 innerlich begeiſtert ausruft:„Ich gäbe für den von Buſoni verſprochenen Reigen aus unſerem Muſilſchatze nicht einen Walzer von Lanner!“ Das iſt der Auftakt zum Lob⸗ geſange über die abendländiſche Muſik, der ſeinen Höhepunkt in den Sätzen findet: „Mir hatte ſich die Entwicklung und Erziehung des Kindes Muſik im Ganzen anders dargeſtellt. Ich habe immer mit Be⸗ wunderung und Befriedigung auf den Erziehungsgang des ſchönen Kindes geblickt. Nachdem es bei ſeiner niederländiſchen Amme zu einem bewundernswürdig großen, ſtrammen, geſunden Baby aufgewachſen war, verbrachte es ſelige Zeiten in der italie⸗ niſchen Penſion und iſt jetzt ſeit 150 Jahren als ſchöner und ſtarker Füngling in unſerem Deutſchland zu Hauſe, wo er hof⸗ fentlich ſich noch lange wohl fühlen wird.“ Dieſe Stelle kündet, mit welcher inneren Wärme Pſitzner dieſe Verteidigungsſchrift geſchrieben hat. Auf ſolcher Dominante konnte auch nur der volle Akkord aufgebaut werden, der von dem Kunſt⸗ werk und dem Künſtler überhaupt ſpricht, wo es heißt:„Nicht die Kunſt: der Künſtler hat ein Ziel, nämlich ſeine ihm verliehene Begabung in möglichſt vollkommene Leiſtung umzuſetzen.... Die Größe und Vollkommenheit der Kunſt hängt nicht von der Größe und Vollkommenheit der Mittel, ſondern von der des Künſtlers ab.“ Noch niemals hat, ſo fahre ich den Gedanken Pfitzners weiter ſyin⸗ nend fort, die Kunſt den Künſtler, ſondern der Künſtler die Kunſt, Künſtlergruppen, ja ſogar nicht ſelten nur einzelne Künſtlergenie große Kunſtepochen geſchaffen. Was aber preiſt Buſoni, ohne daß er weiß, wie und was es ſein wird, ſchon heute? Futuriſtiſche Muſtk, oder wie, Pfitzner kernig⸗deutſch ſich ausdrückt:„Futuriſtiſchen Kitſch!“ 5 Die großen Klaſſiker der Muſik läßt dann Pfitzner vor un⸗ ſerem Geiſte und ſagt zuſammenfaſſend:„Deutſche Muſik iſt nicht bloß Gehirnſport, ſondern auch Herzenskunſt; und er nicht. fährt eine Seite weiter(Seite 24) fort:„Wagners Lobgeſang auf wenn ein Geiſt unſerer Großen uns erſcheinen will, ſo ſoll man ihm geziemend begegnen, ihn„Fürſt, Vater“ nennen können, und nicht gar mit der Hellebarde nach ihm ſchlagen wollen, ſonſt redet Berlioz und Liſzt läßt Pfitzner, ſehr mit Recht, nicht als große Komponiſten gelten,„ſie ſind Spiritus ohne Traube“, ſagt er und Liſst als Komponiſten iſt eine der verhängnisvollſten Fälſchungen der Muſikgeſchichte.“ Aber auch die unter den deutſchen Dirigen⸗ ten, Pultprimadonnen und Taktſchlägern bekommen ihren Teil weg und zwar dort, wo Pfitzner von der Treue gegen das Kunſt⸗ werk ſpricht und voll Empörung ausruft:„Gerade darum, weil eine Genauigkeit, eine abſolute Treue nicht möglich iſt, gerade darum iſt es die doppelte Pflicht, ja das allererſte Gebot der Wiedergabe, mit allen erdenklichen Kräften nach der Treue zu ftreben.„Und Willkür, Entſtellung und Subjektivität nach dieſer Richtung nennt Pfitzner in den meiſten Fällen„kleinliche Eitel⸗ keit“, um zu folgern:„Kunſtwerke ſind keine Barbierſtühle, die daraufhin gebaut ſind, für alle zu paſſen, indem ſie ſich jeder frem⸗ den Beſchaffenheit fügen.“ Sprachtechniſch und muſiktechniſch ſetzt ſich dann Pfitzner ein⸗ gehend mit Buſoni auseinander, hat dabei auch liebe, innige Sei⸗ tenblicke für Lortzing, T. A. T. Hofmann, um dann noch einige Paukenwirbel auf Buſonis muſikaliſchen Schädel zu trommeln, in den Sätzen:„Buſoni iſt der futuriſtiſche Moſes, der ſeinen Adepten das gelobte Land zeigt, und wenn er den Inhalt ſeiner muſikali⸗ ſchen Aeſthetik auf die ehrlichſte und kürzeſte Formel bringen wollte, ſo hätten wir die negative Ausdrucksform des Dekalogs: „Du ſollſt nicht!“ Du ſollſt nicht in hergebrachten Formen ſchrei⸗ ben! Ich bin Miſter Thabdäus Cahills Dynamophone, du ſollſt keine Muſikinſtrumente haben neben mir! Laß dich nicht gelüſten nach Dur⸗ und Molltonleitern.“ Dieſer beißende Sfott wandelt ſich im Abgeſang zu einer bejahenden Anerlennung deutſchen muſikaliſchen Schaffens, denn Pfitzuer ſchließt ſein herrliches muſi⸗ kaliſches Bekenntnis damit, daß Buſoni zwar in der deutſchen Muſik nichts anderes ſieht als: Ein ungepflegter Landſtrich, mit verwildertem und langweiligem Kraut auf ungepflügtem Boden, einige halbverwitteter Steine auf Heldengräbern, dazwiſchen ein paat hölzerne Wegweiſer, die ins Blaue weiſen Was aber ſieht Pfitzner?...„Rings umher liegt ſchöne, grüne, deutſche Weide“ Fritz Scehle, ein urdeutſcher Heimat⸗ Künſtler. Der Vortrag in der Mannheimer Kunſthalle. Die geſtrige Veranſtaltung der Bad. Vereinigung für Kirchen⸗ und Volkskunſt bedeutete einen guten Auftakt. Herr Stadtpfarrer Lic. Kühner⸗Waldkirch ſprach vor einem zahlreichem Publikum über obiges Thema und er durfte als Erfolg ſeines Abends den buchen: Fritz Böhles, des Frühvollendeten, ſtarke Kunſt vielen Anweſenden geoffenbart und zu eingehender Beſchäftigung mit ihr angeregt zu haben. Nicht als Kunſtforſcher oder Aſteht ſtehe ich vor ihnen, führte Lic. Kühner aus, ſondern aus kunſterzieheri⸗ ſchem Intereſſe. Es kommt in hohem Grade davauf an, was für eine Kunſt wir in uns aufnehmen, ob ſie aus der Volksſeele, dem Voltsweſen herausgewachſen, ob ſie deutſch iſt. Echte, große Kunſt, die aus deutſchem Geiſt geboren, iſt in reicher Fülle vorhanden, nun ſei aber auch das deutſche Volk für ſie empfänglich. Man ſollte nicht viele Einzelheiten aus dem Weſen der Kunſt zuſammentvagen, ſondern ſich in das Lebenswerk eines einzelnen Künſtlers hinein⸗ fühlen, ſeine Lebensarbeit nacherleben und von da aus den Blick erſt weiter in die Umwelt des Künſtlers ſenden und das alſo ge⸗ wonnene einteihen in die Geſchichte der geſamten nationalen Kultur. Zur Einzeleinfühlung eignen ſich unſere deutſchen Meiſter faſt alle, und Fritz Böhle iſt auch einer von ihnen. Wir wollen uns nicht mit ihm beſchäftigen, weil er nun kürzlich geſtorben oder ſweil er ein Landsmann(geboren 1873 in Emmendingen) von uns iſt, ſondern weil er uns unenblich viel zu ſagen und zu geben hat, weil er uns deutſche Art verkörpert. Die Kennzeichen deutſchen Weſens: Innigkeit und Tiefe, innige Heimatliebe und Sinn für das Unendliche, Geheimnisvolle, Standhaftigkeit und Treue zu ſich ſelbſt und der Nation, waren ihm zu eigen. Es waren nicht viele, die den Künſtler ſchon zu Lebzeiten erkannten und verſtanden. Als er am 2. Oktober 1916 abberufen wurde, war er noch ge⸗ Als Menſh die ihn die et auf dem Gebiete der Plaſtik und der Glasmalerei. war Vöhle wunderlich, verſchloſſen and unnahbar für alle, gerne gekannt hätten, aber herzlich zugetan den wenigen, in ſeinen Freundeskreiſe eingeſchloſſen und zu dem der Sachſenhäuſer Apfelweinbauer ſo gut zählte wie der O meiſter Adickes von Frankfurt, von dem er übrigens ein 5 9 Porträt geſchaffen hat. Böhle liebte die Natur über alles, B 1 Wälder, Bäume und Tiere, aber auch das Bauerntum als 1 der menſchlichen Natur. Seine kunſttechniſche Ausbildune, 9 ſic er in Frankfurt bei handwerksmäßigen Meiſtern, dann Altmeiſter Thoma ſeiner an. Als Künſtler reifte er in Mün wo er mit Libl und Böcklin nach dem Höchſten rang, dann auuſchen nach Ftalien und Holland. Er bedurfte bei ſeinem künſtler“ Schaffen in ſeiner dann um ſtändigen Aufenthalt 93 ein Mainſtadt keiner kunſtakademiſchen Anleihen. Bei ihm f die wirkliches Herausholen des Weſens aus den Dingen Gelte wunderbare Schöpfungswelt war ihm eine Offenbarung.“ odet Bilder liebte er wie ein Vater ſeine Kinder, nur mit Liſt Güte vermochte man ihn von dem einen oder anderen zu kreun Unbeirrt von der Mode in der Kunſt, treu ſeinem Geniu er durch die Welt gegangen. Er war zum Plaſtiker ehten Plaſtik und Glasmalevei beſchäftigte ihn bis zu ſeinen thei Tagen. Unter der Wirkung einer langwierigen Zuckerkern einiger Werke des Künſtlers, die geeignet waren, in die ſele der Kunſt Fritz Böhles hineinblicken zu laſſen. Lic. Kühn 6 ſie mit Geſchmack oft greben ſtofflich gleiche Werke Thomas, Ri non und Dürers. Was gezeigt wurde an Radierursen, Porträts und Plaſtiken forderte den Kunſtliebenden zur V 0 in dieſe und anderen Arbeiten Böhles auf. Seine wunde Schimmel, kunſtvoll, treu und arbeitswillig, ſeine Bauernge ſeint ſchlicht und aufrecht, ſeine Ritter ohrie Furcht und Tadel, a15 gigantiſchen Geſtalten aus Mythe und Sage zeichnen ſi funde durch Ginfachheit und Monunnentalität.— Es war eine Beifal, edlen Genießens, für die das Publikum durch herzlichen 05 dankte. Aus dem Mannheimer Runſtleben. Theaternachricht. in der Die morgige Aufführung des„Roſenkavaliere, Nong Lisbeth Korſt⸗Ulbrig die Parkie der„Marſchallin“ und Karl die des„Ochs von Lerchenau“ ſingt, beginnt 6/% Uhr. huer, Am Sonntag, den 20. ds. Mts,, wird ſich Michael Ba. Oher der außergewöhnlich erfolgreiche Baß⸗Bariton der König rſtelle, in Berlin, zum erſtenmal dem Mannheimer Publikum vo Mar Der Künſtler ſingt die Partie des„Mephiſto in Gounods fatt. garethe“. Die Vorſtellung findet außer Abonnement Gäaheit, Die bereits angezeigte Volksvorſtellung zum— Abon⸗ preis wird auf ſpäter verlegt.„Nathan der Weiſe“ wird i nement gegeben. Aus der Kunſthalle.* Die Ausſtellung der Handzeichnungen un relle Hans Thomas, Emil Lugos un Alber erfreut ſich ſowohl am Orte wie auch auswärts einer zune te Cr⸗ Beachtung. Von Berlin und Dresden wurde das wieder 5 ſuchen um Ueberlaſſung der Ausſtellun ausgeſprochen; die Bis ſuchen wird indeſſen nicht vor Juni ſtattgegeben werden. dieſem Zeityunkt bleibt die Ausſtellung in Mannheim öu einihe lichen Beſuchsſtunden geöffnet, ſie wird demnächſt noch durg aboloh⸗ wertvolle Ergänzungen bereichert. Auf den illuſtrierten ellunh, der auch eine textliche Einführung zu dem Inhalt der 114 ich ver ſowie biographiſche Notigen enthält, ſei nochmals ausdrũ erhällüch wieſen. Er iſt zum Preiſe von 50 Pf. in der Kunſthalle Runſt und Wiſſenſchaſt. Die deutſchen Bühnenſchriftſteller für das Rote Kreuz. 0 auf Eine große Anzahl Dramatiker und Komponiſten hab aut die Anregung des Verbandes Deutſcher Bühnenſchriftſteller Kreuhe Autorentantieme eines Spielabends zugunſten des Roten Kmool verzichtet. An dieſer Künſtlerſpende beteiligen ſich u. a. wil Auernheimer, Haus Bronnert, Max Dreyer, Georg Engel alt Fulda, Paul Grabein, Gerhart Hauptmann, Wilhelm Kiensl on, Kren, Franz Lehar, Rudolf Lothar, Otto Neitzel, Rudol Wallhel Hans Müller, Max von Schillings, Arthur Schnitzler, Led Pilb⸗ tragen von der Abſicht gewaltiger Weiterarbeit, erfüllt von Plänen Stein, Hermann Sudermann, Siegfried Trebitſch, A gans, Stephan Zweig. 8 Statt besonderer Anzeige Dipl. ing. den Heldentod erlitten hat. MANNHIEIM G¹ 7, 1½, den 12. Mai 1917. Tieierschüttert teilen wir Verwandten und Freunden mit, dass unser unvergesslicher, heraensguter Sohn und Bruder, unser lieber Nefte und Vetter Robert Tremmel Kompagniefũhrer, Ritter des Eisernen Kreuzes II. Klasse und des Ordens vom Zähringer Löwen mit Schwertern nach 2½1ähriger treuer Pflichterfüllung in den schweren Kämpien am 6, d. M. Namens der Hinterbliebenen In unsagbarem Schmerz: Emil Tremmel, Oberlehrer. Karl Tieferschuttert teilen wir Freunden und Bekannten mit, dass mein einziger, nungsvoller Sohn, Enkel, Neffe und Vetter bei den letzten schweren Kämpfen am 6. Mai im Alter von 20 Jahren den Heldentod erlitten hat. MANNIIEIM, den 12. Mai 1917. Rheindammstr. 4. 1194 In tiefer Trauer: Frau Math. Dauth W. Teni Dautn Paula Daut' Nelene Bainn. Thilcle Dautn 0 t 7 e, Alphſ Pfisiel-Selol k. Ploch, U. nimmt noch in und aussgsſeten Z. und Sndullesec. Telephon 2 holk⸗ unser lieber Bruder, Dauth SSSSSS S S 1 3 Statt besonderer Anzeige. E. Bruder, Neffe und Vetter Verwechſelt im Theater⸗ Parket am 4. Mai ein Damenmantel Covert⸗Coat. Umtauſch b. Verwandten, Freunden“ und Bekannten die schmerzliche Portier erbeten. 120a Fachricht, dass meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Mehocs Schwiegermutter, Grozmutter und Tante 114a Ne e 2 Sackstopimaschinen leihweiſe geſucht. 0154 Maper Hockenbelmer, s0n, 2 7, 17b. Naturr. Flaschenwein 1800 Flaſchen abzugeben. g schlaten ist. M Todes-Anzeige. Anna Hering abend nach langem Leiden, doch unerwartet rasch, ent- ANNHETN, Datumstrasse 21, den 12. Mai 1017. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gottlieb Hering. Die Beerdigung findet am kommenden Dienstag, 15. Mai nachmittags 5 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Unterprimaner des Tod erlöst worden. geb. Sponnagel Die Feuerbestattung Näheres bei er, 2, 4/8. Tel. 281. 2 8¹⁵⁴ Unser lieber, hoffnungsvoller, eifiziger Sohn, unser guter Karl Rub ist heute Nacht im blühenden Alter von 17½ Jahren von seinem 10wöchentlichen schweren Leiden durch einen sanften MANNHIEIN(U 6, 12a), den 12. Mai 1917. Familie Wilhelm Rub. nachmittags 4 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Beileidsbesuche dankend abgelehnt. 2 Großh. Realgymnasiums In tiefem Schmerze: Portemouſele, von P 7 bis 8916 0 9 1 Rieseold⸗ R findet am Montag, den 14. Mai, 40 Mk. mit 95. ben„ R— P iſt er heimgegangen.— Es folgten dann Lichtbildreprodul Seele —— FF „„55————— 97777 — „den 18. Mai 1917. amtliche Beſcanntmacflüngen Bekanntmachung. Abſtempelung der Fleiſchkarten betr. derh ufgrund des§l der Anordnung des Kommunal⸗ Re Kaufsgentit in ber lle zur Abſtempelung vorzulegen, bei der ſie ſviel Kundenliſte eingetragen ſind. Dabei ſind Ante,Sleiſchkarten vorzulegen, als der Zahl der iſt mit vorzuzeigen. ei denjenigen Bezugsberechtigten, die im * Lerian entſpricht, mit der die Haushaltung bei der 0 auswelf felle bezugsberechtigt iſt. Der Haushaltuugs⸗ gelun Mannheim⸗Stadt vom 2. Oktober 1916 über Leſtiamte der Fleiſchverſorgung wird hiermit folgendes A. Die Berſor gungsbercchtigten ſind verpflichtet, ün Beginn einer jeden Fleiſchkarteuperiode⸗innerhalb von 5 Tagen ihre Fleiſchkarten der Ver⸗ 10 schon am 12, Mai ausgeführt. Unser Sommerfahrplan vird am Sonntag, den 18. Mai aufgenommen und die Fahrten zu Berg ab Köln 650, 945, 3oo, 7. Seite. Nr. 222 E 27e Zeitungsmakulatur W unbedrucktes Zeitungspapier ab⸗ zugeben. 9 6. 2 General⸗Anzeiger E6. 2 Trinitatiskirche. Schenkel. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 13. Mai 1917. Morgens 5 Garniſonvikar Achtnich. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarxer ISchenkel. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ bfarrer Renz. 555 Jungbuſchpfarrei. Pfarrhaus Jungbuſchſtraße 9. ½9 Uhr Predigt Jaufe 92 er Kartenperiode neu hinzukommen, ch der Anordnung der ſtempel verieilun ung na Warmneh ene le des Lebensmittelamts nachträglich iſt die Marken⸗ Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpf. Schenkel. Konkordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. 11 Uhr Kindergottesbtenſt, Garniſon⸗Vikar Achtnich. Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Maler. 3. Di 2— 1 e Fleiſchverkaufsſtellen haben die vorgelegten iielhieeten, ſoweit ſie der Zahl der in der Kunden⸗ mütſore* die Haushaltung eingetragenen Anteile Pirmerchen, auf dem Stammabſchnitt mit ihrem iu der Kempel zu verſehen. Die Abſtempelung iſt 4 undenliſte gu vermerken. Keemosfleiſckarten, die nicht vorſchriftsmäßig ab⸗ Blkunglt ſind, haben in den Verkaufsſtellen keine. die zen diele Verordnung findet auf Urlauberkarten. Slabt Aufdruck„Kommunalverband Mannheim⸗ e ilitär“ tragen und auf die Schifferkarten nwendung. Verordnung tritt mit em 14. Mai 1917 Wſſe hfiſher Lebensmittelverkauf. üh Di Wcſt Sibꝛ6 heim, den 11. Mai 1017. Städt. Lebensmittelamt: Dr. Mayer. 8 Senens unserer geehrten Pest⸗ Abonnenten unsere zeitung un- reggeimägig erhäte, wenle&irekt ei Gemn zuständigen Postamt rekia⸗ mieren, da die Reklamatien dann rascher erlecdigt wirc, ais auf dem Umwege durch cen Verlsg 192⁴ auf Weiteres bringen wir täglich Spargeln r abends auf dem Hauptmarkt zum BVerkauf. Sw6 Bekanntmachung. Mütterberatungs⸗ und Sünglingsfürſorgeſtele Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müttern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, uach§ 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ O 5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Krafb⸗ loserklärung obengenann⸗ ter Pfandſcheine erfolgen wird. Spõ4 Maunheim, 11. Mai 1917. Städtiſches Leihamt. N121 Garniſon⸗Vikar Achtnich. Chriſtuskirche. pfarrer Dr. Hoff. pfarrer Dr. Hoff. Friedenskirche. Johanniskirche. Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Dr. Lehmann. pfarrer Huß. Melanchton⸗Pfarrei. Abends 6 Uhr Predigt, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ 11¼ Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ Morgens 10 Predigt, Stadtvikar Steger. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Steger. i Morgens 10 Uhr Weißheimer. Stadtpfarxer Weißheimer. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpf. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer 11 Uhr Kindergottesdienſt, Predigt, 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Diatoniſſenhauskapelle. 11 Uhr Predigt, Pfarrer Schoene. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus. Morgens ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Neckarau. Vorm. ½10 Uhr Predigt. Erntebittag. E Uhr Kindergottesdienſt der Nord⸗Pfarrei. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre der Nord⸗Pfarréi. Pfarrer Noll. Dounerstag. Himmelfahrt. Vormittags ½10 Uhr Predigt. ½11 Uhr Kindergottesdienſt der Süd⸗Pfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Waldhof. ½10 Uhr Gottesdienſt, ½11 Uhr ½2 Uhr Chriſtenlehre. Morgens Jugendgottesdienſt. Stadtpfarrer Bujard. Damen-Bäte Neuanfertigung u. umändern bei bil- ligster Berechnung. Hatwerkstätte aunheim, den 12. Mai 1017. Städt. Lebensmittelamt Warenabteilung. Kaiſer. Straßenbau. dort einſinden, Belehrung und Rat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillyrämien(14tägige Geldbeihilfen) zu⸗ gewendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel giltig zu erklären: Lil. A 1 Nr. 10873 vom 3. April 1916 Lit. B 1 Nr. 62593 vom 3. April 1916 Lit. E 1 Nr. 62594 Evangeliſch⸗ lutheriſche Gemeinde (Diakoniſſenhaus⸗ Kapelle F 7, 29) Sonntag, den 13. Mai⸗1017. Nachmittags 5 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze aus Witten ern rbeiten zu der im Anſchluß an die Gleis⸗ bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ vom 3. April 1916. 3 7 Ruamerung in der Heidelberger Straße und in den lings gewährt. Die Jußaber dieſer Rheinaustr. 10. Adventiſten⸗Gemeinde aie auszuführenden Pflaſterung der Gleiszone, Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Pfandſcheine werden ein in Herſtellen von rund 1900 Quadratmeter Hranit, pflaſter und Setzen von rund 950 Lf. Peter N chlußſteinen ſoll einſchl. der zugehörigen er uhn ohne Lieferung der Pflaſterſteine, mit leund 280 Lieferung des erforderlichen Pflaſterſandes letellt Kubikmeter) zuſammen oder in zwei Loſen Dir Bllentlich vergeben werden. bes Tief erdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei Augebbauamts, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. lort Pbotsvordrucke ohne Planbeilagen können von Angehonen werden. ſpr* ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ er Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum beim Tieide den 14. Mai 1917, vormittags 11 uhr, eing uamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung Aſcienerlaufenen Angebote in Gegenwart der etwa ach der(Sieter ſtattfinden wird⸗ bder Eröffnung der Verdingungsverhandlung ehenerlhloſſen oder ohne entſprechende Auſſchrift Die Zide Angebote werden nicht berückſichtigt. 9 Aeuneefei beträgt 6 Wochen. Sp. 58 eim, den 5. Mai 1917. Städtiſches Tiefbanamt: J. V. Horowitz. — tene§. ell 1 dch ſuche Verkäuferin Nserverwalterin ehrjähriger Erfahrung in der Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte oſfen und findet jeweils Dienstags und Freitags nachmittags von ½5 bis ½6 Uhr im alten Rathaus Lit. F 1, 2. Stock, Zimmer 23 unter ärztlicher Mitwirkung ſtatt Die Stillyrämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beein⸗ trächtigung politiſcher Rechte zur Folge. Auch nicht ſtillende Mütter werden koſtenlos be⸗ raten, ebenſo ſteht die Beratungsſtunde den Müttern größerer Kinder im vorſchulpflichtigen Alter bis zum 6. Lebensjahre offen; es wird ihnen Rat über Pflege und Ernährungsweiſe der kleinen Kinder dort erteilt Mannheim, den 12. Jaunar 1917. Städt. Jugendamt. Sp72. für monatliche n. für vierteljähr. liche Zahlungen Hauszinsbüchlein der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. en⸗ für Kr Gutrentierendes Haus in Träulein od. Frau in der Damenſchneiderei bewandert, für ganze od. halbe Tage ſofort geſucht. Kleinfeidſtraße 52, I. Weibliche Ordeutliches hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanutmachung angerechnet beim Städt. Leihamt Lit. Eu Vermieten. Wohnungen mit 2, 3 u. 4 Zimmern und Küche. Näh. Büro friedrichekariſtr 14. Jaga iegsbeſchãdigte. guter Lage Mannheims mit Peinsoirtschait billig zu verkaufen. Dasſelbe iſt, da großer Hof mit Einfahrt und 2 Werkſtätten(Magazine) vorhanden, auch für jedes andere Geſchäft geeignet. Näheres durch Immobilienbüro Leoy. Simon, O 7, 11, Telephon 2654. 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Prediger Dr. Karl Weiß über:„Etwas mehr Lebens⸗ freude“ in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. Nach der Sonntagsfeier Bibliothekſtunde U 5, 14. Predigt. Donnerstag. 10 Uhr Deutſches Amt. lr. Merzeistrasse 7 Herrſch 5Zimmerwohng. 8 Tr., mit Zentralh., elektr. Licht, Gas, Bad und ſämtl. Zubehör zu verm 9301 Näheres F 5, 22, 1. Tr. KiroSS6Erzelstr.5f ſchöne Wohnung, 4 Zim. mit allem Zubehör per 1. April 1917 zu verm. Nähexres parterre. L118 lir. Merzelstrase 27a 1 leeres Zimmer z. v. Mieerfeldstrasse 18 Schöne 3 Zimmer u. Küche per 1. Nutigz 9 Näh. 2. St. 1 Stadtpfarrer Dr⸗ Steinwachs. Altlatholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Sountag. Vormittags 10 Uhr Deutſches Amt mit (Ebriſtihimmelfahrt). Vormitlugs 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Küche und Zu⸗ behör, ber 1. April zu vermieten. Näheres 8 4, 2 PValdparkdamm 2 Schöne 4 Zimmerwohng. zum 1. Juli zu vermiet. J. Schmitt, Stephan.⸗ Promenade 2, Tel. 6926 Meuostheim. Sch. 43immerwohnung, Badez. uſw. auf 1. Julitz. P. Näh. Dürerſtr. 46, 2. 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Sieeeeee 75 52 Neues Theater im Rosengarten Sountag, den 18. Mai 1917 Wie iesste ioh meinen Mann? Kaſſeneröff. 7½ Uhr. Anf. 8 Uhr. Ende 10 uhr Großh. Hof⸗ 1. Nationaltheater Maunheim. Bekanntmachung. Der Stadtrat hat beſchloſſen, daß mit Wirkun vom 1. September 1917 an die vom Bürgerausſchu unterm 27. März 1014 angenommene Erhöhungen der Abonnementspreiſe für das Großh Hof⸗ und National⸗ theater in Kraft treten. Mit Beginn des kommenden Spieliahres beträgt demnach der Preis für ¼ Abon⸗ nement(55 Vorſtellungen): 8 5 I. Rang, Mitte 83„ 360 Mi. 9 2 3 ., 4. u. 5. Reihe 260„ H. Rang, Mitte 1. Reihe„ 185 Mk. 2. u. J. Reihe„ 105„ H. Rang, Seite I. Rang⸗Logen 1. Reihe.. 170 Me. 1 Reihe 280 Mk. 2 E. u. 3. Reihe. 240„ III. Rang, Mitte Parterre⸗Logen 1. Reihe.„ 140. Mk. 1. Reihe 250 Mk.2. u. 3. Reihe 110„ R2„ 240„ III. Rang, Seite Sperrſitze 1, Reihe 95 Mk. Portett„ 100 MBEI 5 Ganze Logen werden nach dem Preiſe der ein⸗ zelnen Plätze berechnet. Für das zweite Parkett beſteht ein Abonnement für 45 Werktagsvorſtellungen gum Preis von 115 Mk. Der Intendant. Kcsengärion Manaheäm Nibelungensaal. Seuntas, den 13. Mai 1917, abends 8 uhr MHeiterer Künstler-Abend Witwirtende; Frau Marie Gareis⸗Brach vom Opernhaus in Frankſurt a. Main. Herr Joſef Gareis vom Opeknhaus in Frank⸗ furt a Main. Frau Aunie Arden⸗Maur, Schauſpielerin, Maunzheim. Herr Meinhart Maur vom Großherzogl. Hof⸗ theater Mannheim. Herr Alois Großmann vom Neuen Theater in „ Frankſurt a. Main. Am Flügel; Herr Homann⸗Webau. Die Kapelle des Erſatz⸗ Batgillons Nr. 110. Leitung: Herr Kapellmeiſter Knüttel. Das Programm enthält unter anderem Bolks⸗ lieder mit Kautenbegleitung, heitere und humo⸗ riſtiſche Geſangsvorträge mit Deklamationen, heitere Lieder, ſelbſtbegleitete heitere Geſänge am Flügel, —— Lieder zur Laute und den einaktigen 1 Das Salz der Ehe von C. A. Görn er. Die Beranſtaltung ſindet bei Wirtſchaftsbetvieb ſtatt. Kaſſeueröffnung 7 Uhr. eee 90 Pfg. Vorbehaltene Plätze imParkett Pfenni 9. und Militörkarten haben keine jültigkeit. Die Karten für die vorbehaltenen Plätze ſind nur iun Roſengarten, beim* und au dzr ageskaſſe von 11—-1 und 96 Uhe erbältlich; lätze ſind zu haben in asten für die übrigen den durch Plakate kenntlich gemachten Vorver⸗ kaufsſtellen, beim Pförtuer im Roſengarten und an der Abendzaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 ren die nor t art zu 10 16 45 Aſen. iee Künkaß Frledrichs-Park. Sonntag, den 13. Mai: 2 Konzerte 2 Attiaug nachmittags ½4 uhr und abends 9 Uhr: Eintrittspreis 50 Pf. Kinder 20 Pf. Mititär 20Pf. Abonnenten iſt der freie Gintritt nur Varzeigen der Jahreskarten geſtattet, 9 9 773 3 700 55 Aekztlieker Führer für Braut- und Ehetente Bon Frauenarzt Br. Wed. Zikel. Hehe Khetauglichkeit u. Untauglichkeit, Gebär⸗ u. Still. kähigkeit, Frauen, die besser nicht heiraten sollten! Ste.“ Euthaltsamkeit u. Ausschweifungen ver der Ehe. Bbeliche Pflichten. Keuschheit oder olxgamie? Hin⸗ dernisse der Liebe eta.— Krankheiten in der Ehe. Rückstände früherer Geschlechtskraukheiten. Vorben⸗ ug und Austeckungsschutz eta.— Körperliche Lei- — der Phefrau. Ursachen und Rellung der liehen Gefühlskälte. Folgen der Kinderlesigkeit. Ge⸗“ kahren später Heirat kür die Frau. Neurasthenie und Bhe. Hysterische Anfälle.—— des Nervensystems bei Mann und Frau ete.— Gegen Voreinsendung v. Mk..— Nachnahme Mk..90) franko durch Seophus, Charlottenburg⸗1-BUn, Schliessiach 18. 9 Lungen- und Halskrauke. Berlangen Sie Proſpekt über bewährt. Heilverfahren ohne Beruf⸗ ſtörung. Saulätsrat Dr. Weise's ulatonum, Bertis, Zimmerstrasse 96. 6. 8* Buchdcuckerei⸗ —— Geoen 9903 iene der Ehe E27 Aus d. Inhalt: Ueber die Frauen-Organe, Körper-B Bernhardushof Mannbelm Aur einwalige Autighrung Sountag, den 20. Mai 1917, Abends 7 6410 „Aiseldis“ Schauſpiel in ö Akten von H. Courths⸗Mahler nach dem in der„Frankfurter Hausfran“ erſchienenen Driginal⸗Roman von H. Cyurths⸗Mahler. Aufgeführt von der Deutschen Schauspislgoselischalt. Künſtler. Leiter: Herr A. Plate v. d. Frantfurt. Oper Ju Berlin, Bremen. Bres⸗ lau, Chemnitz, Dresden, Frankfurt a.., Hamburg, Hanuover, Kiel, Königs⸗ berg. Köln, Leipzig, Magde⸗ burg, Hünchen, Nürnberg, Stettin, Stuttgart ausver⸗ kaufte Aufführungen! Preiſe der Plätze: Sperrſitz M. 2, 1. Parkett.50, 2. Par⸗ kett.20, Parterre.—,Gal⸗ lerie num..50, Stehpl..50 Kremer, D, alt. Pfälz. Hof; Zigarrenhäuschen König, K 1, b. d. Neckarbr., Papier⸗ warengeſch. Kruſt, Schwetz⸗ kugerſtr. 4, Franz Schmitt, Buchhandlg. 8 6, 18, nächſt d. Lawu⸗Teunisplatz. Am Vorſtellungstage bei der Kaſſe von J Uhr ab. Galb4 Verem Rnanenhort Mannheim. Einladung. Am Donnerstag, 24. Mai 1917, nachmittaas 6 Uhr, findet im Sitzungszimmer des Volksſchulrettorats B 2, 9 die ordentliche Generalverſammlung mit folgender Tages⸗ ordnung ſtatt. Tages⸗Orduung: 1. Tätigkeitsbericht. 2. Kaſſenbericht des Ber⸗ einsrechners. 3. Reviſionsbefund. 4. Feſtletzung des Einzel⸗ hort⸗Aufwandes. ., Feſtſetzung des Sahnxez⸗ haushaltsplanes. Wir laden hierzu die Mitglieder freundlichſt ein. Mannheim, 8. Mai 1917, Der Borſtand. V. W „V. 4129 Dr. Karet Achtung: Für Hauſierer u. Han⸗ ſiererinnen hochrentable leichtverkäufl. Bedarfs⸗ Artikel i Kraft. S 6, 18. 2 7 2 ieeeeeeeeeeeeeeenne 3* 5 8 S Eintrittskarten von heute! 4 ab bei: Zig.⸗Geſch. Auguſt PROVIOENTIA, Frankfurter Versicherungs- Gesellschaft in Frantcturt a. Bilaua aun 31. Dezembe 1916. M Griebenwurſt. E. Hess. Telefon 522. 9257 Am Sonntag, den 13. Mai 1917: G130 Woettspiel der Fußballgeſellſchaft oHertha gogen Phönix“ Beginn nachm. ½4 Uhe, auf dem Spielplatze der „Phönixy“, Fohlenweide. Antiauitäten werden äusgebessert, Kitten von Porsellan Alabaster, Marmor und 198. 164 Reinigen u. Ausbessern von Gemälden u. Stichen Elxrahnen von Rildera Neu-Vergolden von Rahmen, Möbel usw. Aunstgowerbliehe Workstätte Josef Thomas M 4, 1. Bluſen u. Röcke werden angefertigt. Ols1a eeß, 0 7, 24, I r. 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Guthaben bei Bankhäusern und Versiche⸗ sicherten der Lebensversicherunnn,gg 12185 rungs-Unternehmungee 32,70170fU 6. Sonstige Reservden 59199 .· UMestundete Prämieea. 1,548.533/730]7. Guthaben anderer Versicherungsunterneh⸗ 4270 8. Rückständige Zinsen und Mieten 129069.71„Mungen 83.200 9. Ausstände bei Generalagenten und Agenten 779,12827 S. Barkautionnnnnʒi⸗.457, 16. Barex Kassenbestanncceek 500.88092 9. Sonstige Passaa 1683641 11, Soustise Aktinnggggggxv k 848.409/ 10, Gewiiunnnn e. 007 Gesamtbetrag 79909,77250 Cesamtbetrag 7900i, Die Gsrantiemittel der Gesellschaft stellen sich wie folgt: Grundkapital BFF M. 17,142,857.14 Kapital- und ausserordentliche Reserven„ẽG4,964,285.71 b122 Prämien-Reserven und Uebertrage.„ 46,512,805.72 Sonstige Reserven„4,962,335.09 Vortrag auf neue Rechnung„ 464,377.20 — Garantiemittel zusammen M. 74,047, 160.86 Siebenmühlental TNamenschneider 0 früher Zuſchneider u. ebönste Haumbiü e Damenſchneider in— L 8 Firma J. Salomon 8 8 F2 X Heidelberg, pr. Kaſſee, ſu. im Hauſe L. Maner, 99 8 Kuchen, ff. Export⸗Bier u. Hoflieferant, Heidelberg 8 6. [Weine, pr. Leber⸗ unbſu. Baden⸗Baden, über⸗(Tochtergesellschaft der Münchener Rückversicherunge-Gees. R ie Ab⸗ Personen Abgelehmte Ang 40,00.— auf 200 sind aulAs1 40,000.— sin Tieit Tehan Jachsehadan Aarel übernimmt am vorteilhaftesten die Rheinische Feuerversiche Gesellschaft io General-Agentur Andreas Gutjahr, earo gdur Versicherunsswesen G. 9 ———————————————————————— 5B5SSSSSETTTT———————TX————————————————————— 20 Dezimalwaageng 8 47 Rollen iähes Packpapier 10.000 Kile geglühten Eisendraht, 4,2 hat abzugeben E2 Adolf Pfeikfer, 6 1, 8. Kancls-Lehranstalt Merkur Gründliche u, praktische Ausbildung in allen Handelsfächern. Jaza Auskunft und Prospekte kostenlos. leue Kuse heglanen 15. Mal. Tersſcherun rermögend, Leiter Dr. phil. Knoke,P 4,2, Tel. 5070. 50 9 Iftfariaa, H Tungs Aktiel Cöla 22· P· det chtign Sne e rexin, E — En Fräulein, 99 60 6 der Poer, ni einung, lie Cheroktes 13 wechſel mit Poſition Heiret Augeb. unt H. + die Geſchäſtele t. ſt⸗ —. t. Anfr u gun. Gelchle PDichtun 1 aſcheſeh, aus pat. Stoff, Spich Quantuml FHandeisschule V. Stock abnbeim, 9 7, 3. Ludwigshafen Gründliche u. praktische Auskhildung f. den kaufm. Beruf. Neuaufnahmen von Damen und Herren W ee— und .J6- des Monats, Grösste Schule am Platze. Ueher 130 gchreibma⸗ Sckinen, Kocuegmagchinen und Apparate. vbliv an.Kirchhür.. Wuutengee 0 Für Plährig 05 Aachegee, auf dem— rter Augegsſcäftsſtel an die Ge Slades 11 Hühn Kor, 1 9• 10000 0 en, geſpiehtea, Wian, Man verlange Prospekte. 56 45 0 8. ng 0h! 126 15 ** S SS SS — S———————— ——2— S— 2 — S 222 ———22 — SS S FSSS. S E S — ——