K892 NR N e —————— — Srr e „ 0 —— 88 S eee —— 0 120 der Br. H. Saas ſchen Buchdruckerel, G. m. b. * * 2 — 47 0 für — Der Reichstag dem 2 S S. verbo deb —— * — unr Arteibeſ Dochentſche Beilagen: — 8 und 5 Veſch Herr . Interp cke verſichert, in weiten Kre inheim— Braht⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim. —— Ax. 7940, 7941, 7942, 7945, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ Monto Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur oldenbaum für den änzeigenteil: Anton Grieſer. ., färnt⸗ S* Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— — „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. eigenprels! Ple Upolt. olonchhelle 20 Pfg. Reggarsepete M. 280 ——** Mittagblatt vorm. 8½.ee Nhr. Für Anzeigen an beſtiminten Cagen, Stellen u Kusgabe wird Ver⸗ antwortung übernommen. Hezugepreis in Rannſeim u. Umg. monatl. M..40 einſchl. Bringerl. Dur 0 c 250. W 2. Poſtzuſtellungsgebühr. Bel der Poſt abg 3290. ⸗Ur. 5 Die Kriegsziel⸗Interpellationen. Oer Reichskanzler ſucht Verſtändigung mit Rußland. Veihmann Hollwegs Autwort. EBerlin, 15. Mai⸗ (Von unſerem Berliner Büro.) zu dem bedeutſamen Tag, man von dem Kanzler verlangt, daß er ſich end⸗ t wie wohl noch am ã en ſi eilich entſcheide und entweder zum Parteigänger der konſer⸗ Kriegsziele oder zu dem der Sozialdemotraten werde, N nie zuvor. stiſch ſieht man außer dem Kriegsminiſter Herren von der Marine alle Staatsſekre⸗ preußiſchen Miniſter. Das Haus ſelbſt erſten Rand ein paar leere Bänke auf. Die mit Einſchluß der Hofloge überfüllt. ibt es noch das übliche zu abſolvieren. Herr Vogtherr beſchwert ſich otene Frauenverſammlungen in Stettin, * 6 und Kaſſel, Herr Rühle über Behandlungen cher'ozialiſten in Warſchau, Herr von Czarlinsky ickung Hunderter von Polen nach Deutſchland, Am Bun⸗ rage⸗ und Ant⸗ Berlin, audert über Einziehung von Landtagsabgeordne⸗ Heeresdienſt während der Taaung der Parlamente. Ales wirkt heute wie Kleinkram und mR ebenſächlichkeiten. hat— der Kanzler iſt inzwiſchen im Saal erſ igung e⸗ Röſicke zur Begründung der ellation zu ſprechen begonnen. Herr —— des Volkes wäre Be⸗ über den ſozialdemokratiſchen chluß entſtanden, weil man glaube, daß ſeit we Leginn die ſogialbemokratiſche Partei in ˖ LStisttendem bor worglle 8 K0 eit und ein Kommentar ſei unbedingt P d Suneden hätte ſich zwar aße von der Reichsleitung berück⸗ werde und die Sozialdemokratie eine Bevorzugung n anderen Parteien genieße. Das hochherzige Kaiſer⸗ kenne keine Parteien mehr“ ſei vom Sozialdemokraten außer Kurs geſetzt worden. früher für reale Garantien aus⸗ u beſhen, aber nach dem Schweigen der Regierung⸗ Kanzler der öſterreichiſchen Regierung herrſche vollkommen icke entwickelte dann die Wünſche Weie en und verſicherte, ſeine Pa lühlt und Unbeſch-amerikaniſche Großkapital. 0 E9 ſei abſolut ſtark. Da Neus A lehnung des interna Niien Einſtimmigkeit im wort, ens. Kan im Röſicke hatte ſeine Angriffe gegen den Kanzler e de⸗ ealeit 0 8 un 0 N — —— — 2 — 2 4— e, 2 8 fn ee in Ba Manta he vug. ſchen — — —— 2 —— 4 n 2 . d Hebenerheugung lebe, Perfer er meine, dieſe Grenzverlegun lettigem Einverſtändnig erzie Kd 0 mit dem Ruf: Es lebe der Run die Arbeitsfreudigkeit 45 850 ſeötaldemokratiſchen Beſchlüſſen und nach den Aeuße⸗ 0 ſeiner Partei für i kämpfe für die as internationale ann, auf den wir tes Vertrauen ſetzen, der Generalfelbmarſchall ndenburg hätte erklärt, unſere militäriſche Keine ernationalen Verzichtfrieden.“ r ni rechneke mit den ollwe enbar Friedenswillen räg in das di erregte 1 66 rie ſtänzen ſor N die Revolut S2 5 0 pörung ruf könne, ohne daß auch nur ein pa Rchtete ſich der Ranzler, dahin das blutübergoſſene Antlitz auf das Pult ge⸗ *¹ dieſer Rebe. Durch das Sau echten bis in die Linke hinein, brauſte Unmut auf. Im toſenden Lärm verſcholl gelgeichen des Präſidenten. Erſt allmählich legte ſich und Herr Scheidemann erhielt ſeinen Er wöllte dann nachher mißverſtanden mindeſten aber hatte der ſozialdemokratiſche Spre⸗ üußerſt mißverſtändlich ausgedrückt. Herr Scheide⸗ ann noch die Verſicherung ab, daß er auch heute aß dieſer ungeheuerliche Krieg äbe es nur eine tionalen Frie⸗ Wunſch eines nationalen Das deutſche Volk verlange nach einer Ant⸗ Einzelheiten, aber„entſchiedene Abkehr von verpackt und eingewickelt. Dennoch entging er der * nicht der in den Worten:„Die oberſte h0 10 ätte zwar den Siegeswillen, die Reichsleitung n abe 01 zu haben“, eine Beleidigung des Kanz⸗ ann ſprach Herr Scheidemann. 00 5 und rhe⸗ andt wie immer, aber leidenſchaftlicher und doch orſichtiger, als er ſe ſeit Kriegsbeginn geſprochen euten, die aͤndere Vorſtellungen eden haben, als die Sozialdemokraten, ab und nannte uſch und Bogen Alldeutſche. ler vor die Alternative: Will Herr von Beth⸗ der ruſſiſchen Regierung, die Er ſtellte den zeigt, die Exobe⸗ ffle aſt entgepaftrecen, wil er ſih von der öſter; Regierun er den unklugen Sg aus„Will die u trennen? „ der wie eine d u nter die⸗ ann, meine Herren, on im Landel“ Das war die Haus, Ord⸗ renzſtein verrückt müßte in werden. Friede, es lebe das eſſen hatte, empor und hielt mit ſichtlich ſtarker kolgende Anſprache; Meine Herren! Die beiden Interpellanten verlangen von mir eine pro⸗ grammatiſche Erktärung der Richtlinien für den künftigen Frieden. Die Abgabe einer ſolchen Erklärung im gegenwärtigen Augenblick würde den Intereſſen des Landesnicht dienen. Deshalb muß ich ſie ablehnen. Seit dem Winter 1914 werde ich bald von der einen, bald von der anderen Seite bedrängt, womöglich in Einzelheiten mich über den künftigen Frieden auszulaſſen. Um mich zum Reden zu zwingen, hat man meine Zuſtimmung zu dem Programm der einzelnen Gruppen verlangt oder die Ablehnung dieſes Programms. Bei der Freigabe der öffentlichen Erörterung der Kriegsziele habe ich ſeinerzeit ausdrücklich erklären laſſen, daß die Regierung an dieſen Erörterungen ſich nicht beteiligen könne und nicht beteiligen werde. Ich habe Verwahrung da⸗ gegen einlegen laſſen, daß man aus dem Schweigen irgend welche Schlüſſe ziehe. Dieſes Verlangen wiederhole ich. Was ich ſagen konnte, habe ich geſagt. Die allgemeinen Grundlinien waren es und konnte mehr nicht ſein, aber ſie waren deutlich genug, um jede Verwechſlung auszuſchließen. Dieſe Grund⸗ linien habe ich aufrecht erhalten. Sie haben ihren neuen Aus⸗ druck gefunden in unſerem Friedensangebot vom Dezember vorigen Jahres. Die Annahme, als beſtünden Unterſchiede in den Auffaſſungen über die Kriegslage zwiſchen uns und unſeren Verbündeten, gehört ins Gebiet der Fabel.(Lebhaftes Bravo.) Damit gebe ich zugleich der Ueberzeugung Ausdruck, die die leitenden Staatsmänner der uns verbündeten Staaten beherrſcht. Ich verſtehe den Ruf nach Klarheit, der von rechts und links an, mich gerichtet wird, aber die alleinige Richtſchnur kann für mich nur ſein, die baldige Beendigung des Krieges. Darüber hin⸗ aus darf ich nichts tun und nichts ſagen. Zwingt mich die Ge⸗ ſamtlage zur Zurückhaltung, ſo werde ich mich darin üben und weder von Herrn Scheidemann, noch von Herrn Röſicke mich davon abdrängen laſſen, noch durch das Wort des Ab⸗ geordneten Scheidemann von der Revolution. Das deutſche Volk wird mit mir kein Verſtändnis für dieſes Wort haben. Ich befinde mich nicht im Banne⸗der Soztaldemokratie, ich befinde mich im Banne überhaupt keiner Partel, auch nicht(zu der Rechten ge⸗ wendet) im Bann von Ihnen. Ich bin allein im Bann des deut⸗ ſchen Voltes, dem ich allein zu dienen habe. Das Kaiſer⸗ wort vom Auguſt 1914 lebt unverfälſcht, Herr Röſicke. Es hat ſeine Fortſetzung erfahren in der kaiſerlichen Oſter⸗ botſchaft. Ich vertraue darauf, daß meine Zurück⸗ haltung bei der Mehrheit des Reichstags Ver⸗ ſtändnis finden wird und auch bei der Mehrheit des Volkes. Seit mehr als einem Monat tobt der un⸗ geheuerlichſte Kampf an der Weſtfront. Das ganze Volk lebt bei ſeinan Söhnen da draußen. Auch heute ſehe ich bei Eng⸗ land und Frankreich nichts von einer Friedens⸗ bereitſchaft, von einer Preisgabe ihrer aus⸗ ſchweifenden Croberungswünſche. Wie haben Frankreich und England ſeinerzeit auf unſer Friedensangebot geantwortet! Herr Scheidemann wird nicht glauben, daß mit einer ſchönen Geſte, mit einer Vorzichterklä⸗ rung wir die beiden Müchte zum Frieden bringen werden. Soll ich ihnen eine Verſicherung geben, die ihnen geſtattet ohne jede eigene Gefahr Unendliches zu verlangen, ihnen ſagen: Ihr könnt ohne Riſiko ſelber Euer Glück weiter verſuchen? Oder ſoll ich das deutſche Volk auf eine Formel feſtlegen, die doch nur einem Teil genügen würde? Eine ſolche Politik werde ich nicht führen. Das wäre der ſchnödeſte Un⸗ dank gegen unſere Kämpfer an der Alsne und bei Arras. Sie würde die Preisgabe unſeres Vaterlandes bedeuten. Auch Eroberungsprogramme aufzuſtellen lehne ich ab. Nicht um Eroberungen zu machen ſind wir in den Kampf gezogen, ſondern ausſchließlich, um unſer Daſein zu ſichern und die Zukunft der Nation feſt zu gründen. Ebenſowenig wie ein Ver⸗ zichtprogramm würde ein Eroberungsprogramm den Krieg beenden helfen. Es würde nur die Feinde aufpeitſchen und auch das wäre ſchnöder Undank gegen unſere Kämpfer. Was unſexen öſtlichen Nachbar, was Rußland an⸗ belangt, ſo habe ich neulich darüber geſprochen. Es ſcheint, als ob das neue Rußland gewaltſame Eoberungspläne von ſich ablehnt. Ob Rußland in gleichem Sinne auf ſeine Ver⸗ 1 bündeten wirken will und kann, vermag ich nicht zu überſehen, Der deutſche Ta icht. Großes Hauptquartier, 16. Mal.(WB. Amc Weſrlicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern. zwiſchen Vpern und Armenkieres hiell die leb⸗ haſte Artillerietätigkeit an. Durch kurzes Trommelfener an der Scarpe und bei Mouchy vorbereitele engliſche Angriffe kamen in unſerem Vernichtungsfeuer nicht zur Entwicklung. Südlich und öſtlich von Bullecourt wurden feindliche Verſtöße blutig abgewieſen. Heeresgruppe des Deutſchen Kronprinzen. An mehreren Siellen der Aisne⸗ und Champagnefront nahm der Artilleriekampf zu. Gegen die Höhenſtel⸗ tung des Chemin des Dames öſklich von Cormicy und nördlich von Prosnes ſteigerte es ſich zeitweiſe zu erheblicher Stärke. Die St. Berthe Fe. öſllich des Jorts De Malmaiſon wurde in friſchem Draufgehen durch mehrere Kompagnien geſiürmt und gegen feindliche Wiederero gehalten. Gbenſo behaupteten Rheinländer eine am 13. Mai auf Höhe 108 nördlich von Sapigneul durch Jurückdeängen der Jranzoſen gewonnene Linie gegen viermal wiederholte Angriffe. Bei Ailles nördlich von Graonelle und weſilich der Straße Corbeny-Berry au Bac blleben fraugöſiſche Teilvorſlöße erfolglos Oeſilich der Maas wurden Angriſſe ſeindlicher Stoßtrune gegen das Dorf Blancers ee In Luftkämpfen ſtürzien 6 feindliche Flugzeuge hinker den deuiſchen Linien ab: ein weiteres mußte bei uns mel⸗ landen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Keine beſonderen Ereigniſſe. Mazedoniſche Frout. Rördlich von Monaſtir und im Ceruabogen iſt der Arkilteriekampf in erneuter Steigerung begriſſen, Der Erſie Generalquartiermeiſter: Eudendorff. Zweifellos iſt England unter dem Beiſtand aller ſeiner Ver⸗ bündeten bemüht, Rußland weiter vor den engliſchen Kriegs⸗ wagen zu ſpannen und ruſſiſche Wünſche auf baldige Herbei⸗ führung des Weltfriedens zu durchkreuzen.(Lebhaftes Hört! Hörtl) Meihe Herrenl Wenn Rußland weiteres Blutver⸗ gießen von ſeinen Söhnen fernhalten will, wenn es Eroberungspläne für ſich aufgibt, wenn es ein d auerndes, ehrliches, friebliches Nebenein⸗ anderleben zu uns herſtellen will, ja, meine Herren, dann iſt es doch eine Selbſtverſtändlichkeit, daß wir, die wir dieſen Wunſchteilen, die Möglichkelt eines ſolchen Zuſtandes nicht durch Forderungen unmöglich machen werden, die ſich mit der Freiheit und mit dem Willen der Völker ſelbſt in Widerſpruch ſetzen und die nur den Keim zu neuer Feindſchaft mit Rußland in ſich tragen würden. Och zweifle nicht daran, daß ſich eine, aufgegenſeitige ehr⸗ liche Verſtändigung gerichtete Einigung ertie⸗ len ließe, die jede Vergewaltigung abweiſt und die keinen Stachel, keine Verſtimme ung zu⸗ rückläßt.(Erneuter Beifall, Händeklatſchen.) Unſere militäriſche Lage iſt ſo gut, wie ſie wohl nie geweſen iſt. Die Feinde im Weſten kommen nicht durch. Die U⸗Boote arbeiten mit ſteigendem Erfolg⸗ Soweit es mit der Pflicht gegen unſer eigenes Volk verein⸗ bar iſt, die immer voranſteht, kommen wir den Intereſſen der neutralen Staaten entgegen. Dieſe Zuſage iſt keine leere Verſprechung, Ich denke dabei unter anderem an Spanien, das eine ſelbſtbewußte Neutralitätspolitik bisher durchgeführt hat. Wir erkennen das mit Dank an und haben nur den einen Wunſch, daß das ſpaniſche Volt die Früchte dieſer mann⸗ haften und ſelbſtbewußten Haltung ernten möge. Wir können die volle Zuverſicht häben, daß wir uns dem guten Ende nähern. Dann wird die Zeit kommen, daß wir uns über unſere Kriegsziele, bezüglich deren ich mich im vollen Einverſtändnis mit der Oberſten Heeresleitung befinde, weiter unterhalten. Dann wer⸗ den wir einen Frieden erringen, der uns die Freiheit gibt, wieder aufzubauen, was der Krieg zerſtört hat, damit aus Kr. 226. 2. Seite. Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Pienskag, den 15.“ Mai 1917. allem Blut und allen Opfern ein Reich und Volk neu erſtehe, ſtark und unabhängig und unbedroht von ſei⸗ neu Feinden, ein Hort des Friedens und der Arbeit.“ Die Erklärung der Mittelparteien. Die Rede des Kanzlers löſte lauten Beifall und lebhaftes Händeklatſchen aus. Dann beſtieg Herr Dr. Spahn die Tri⸗ büne, um im Namen der Mittelparteien, d. h. des Zentrums, der Nationalliberalen und des Fortſchritts die Erklärung ab⸗ zugeben, auf die wir bereits vorbereitet hatten. Er ſtimmte dem Kanzler darin bei, daß von unſeren Kriegszielen im Augenblick mehr ſich nicht aufzeigen ließen und daß ihre Erörterung ſich nicht empfehle. Im übrigen gab er der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß wir künftig mit Rußland in gut nach⸗ barlichen Beziehungen leben werden. Damit war, wenn man es ſo ausdrücken darf, der offi⸗ zielle Teil der heutigen Sitzung erledigt. Zu der Begründung der Interpellation erhielt nun zwar Herr Ledebour von den ſogenannten Unabhängigen das Wort, aber als er zu reden anhob, leerte der Saal ſich fluchtartig. (Den weiteren Keichstagsbericht ſiehe Seite.) * Die öſtliche Orientierung unſerer auswärtigen Politik. Die Antwort dnes Reichskanzlers auf die Kriegsziel⸗ Interpellationen liegt nunmehr vor. Sie bringt nicht mehr, als erwartet wurde und erwartet werden konnte. Man hat ja nicht Klarheit über die Kriegsziele des Reichskanzlers ver⸗ langt, ſondern Klarheit über ſeine Stellung zu den Kriegs⸗ zielen Scheidemanns, ob ſich ſein Kriegsziel mit dem des ſo⸗ zialdemokratiſchen Führers deckt oder nicht. Der Reichskanzler hat eine doppelte Erklärung abgegeben. Einmal rückte er von jedem ab, der bei der Beſprechung der Kriegsziele ſich auf ihn berufen zu können glaubt; aus ſeinem Schweigen zu den ſogialdemokratiſchen Behauptungen ſind Schlüſſe gezogen worden, die er ablehnt. Sodann erklärte er, daß er in der ziegszielfrage mit keiner Partei zuſammengehe, weder mit der Rechten noch mit der Linken. Das deutſche Volt als Gan⸗ es iſt es, das ihn in Bann hält. Dieſe Stellung über den rteien erhärtet er noch durch die Erklärung, daß er ſich im Einklang mit unſeren Verbündeten befindet, was bekanntlich von ſozialdemokratiſcher und feindlicher Seite angezweifelt worden iſt, und im Einklang befindet mit der Oberſten Hee⸗ resleitung. Herr von Bethmann Hollweg hatte ja bereits An⸗ fang des Monats mitteilen laſſen, daß er in der Friedensfrage mit der Heeresleitung Schritt für Schritt und Stunde für „Stunde für Stunde zuſammenarbeite und daß wenn es ſo weit ſei, die Heeresleitung zunächſt das Wort nehme und gemäß der Kriegslage das zu unſerer geſicherten GPhlrgeit lichen Weiterarbeit Nötige fordern werde. Dieſe Sicherheit bietet der Reichskanzler in ſeiner heutigen Rede aufs neue dem deutſchen Volke an. Nicht Scheidemann oder Revemlow, gindenburg, Ludendorff und Bethmann Hollweg werden den deutſchen Frieden machen. Von dieſer allgemeinen Grundlage aus hat der Reichs⸗ kanzler dann in höchſt bedeutungsvoller Weiſe Stellung ge⸗ nonmen zu Rußland einerſeits und zu England und Frankreich anderſeits. Er ſcheidet ſcharf den Weſten und den Oſten. Damit hat ohne Frage die öſtliche Orientie⸗ rung der auswärtigen Politik Deutſchland einen bedeut⸗ zmen Fortſchritt gemacht. Die Mittelmächte ſind nach der kede Vethmann Hollwegs bereit, ihre Kviegsziele nach dem Oſten einer Reviſion zu unterziehen. Sie fuchen mit Rußland einen wie Bismarck ihn 1866 mit Oeſterreich⸗Ungarn geſucht hat. Das darf man wohl aus den Worten Bethmann Hollwegs folgern. Wir wiſſen, daß dieſer Gedanke in manchen alldeutſchen Krei⸗ en nicht Eingang finden will. Aber wahrſcheinlich wird ihm ie Zukunft gehören und werden auch die ſich mit ihm ver⸗ ſöhnen, die ihn heute in beſter nationaler Ueberzeugung noch ablehnen. So wie die Mittelnächte den Ruſſen die Hand weit e enſtrecken, ſo ſchroff und ſcharf richtet Bethmann Holl⸗ weg die Scheidewand gegen die auf. Mit Ruß⸗ land ſind wir bereit zu verhandeln, mit England und Frank⸗ reich werden wir uns weiter im Kampf auseinanderſetzen Der Nationalliberale Landesverband Hamburg hielt dieſer Tage ſeine Hauptverſammlung ab. Nach einem Vortrage des Generalſetretärs Dr. Hugo wurde folgende Entſchli einſtimmig angenommen: Die Hauptverſammlung des Nationalliberalen Lan⸗ verhandes Hamburg lehnt einen Scheidemann⸗ en Verzichtfrieden hmit Entſchiedenheit a b und pricht die feſte Erwartung aus, daß die militäriſchen Er⸗ olge der deutſchen Kriegsführung reſtlos zur Sicherung der deutſchen Zukunft ausgenutzt werden.“ Friede in nächſter Iukunſt. e. Von der e Grenze, 15. Mai. (Pr.⸗Tel., z..) Der Bafler Anzeiger drahtet aus dem Haag: Der gut unterrichtete Pariſer Vertreter der holländiſchen Zei⸗ tung„Tyd“ erkkärte, daß die bevorſtehende Konferenz der Vexkreter der alliierten Regierungen in Paris mit der zu den Antwort auf die Erklärung der Friedensgeneigt⸗ heit der Zentralmächte ſich beſchäftigen wird und er glaubt aus guten Gründen erklären zu können, daß der Friede nicht lange mehr ausbleiben wird. Der Korreſpon⸗ dentz gibt zu verſtehen, über dieſe Angelegenheit weitere Ein⸗ zecheiten zu wiſſen, aber wegen der Zenfür nicht bekannt c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Laut Baſler Anzeiger kabelt der Vertreter eee Preßtelegraph aus Newyork, Amerika er⸗ ürte ſich bereit, Friedensvorſchläge zuſammen mit —— zu prüfen, ohne ſich indes für irgend etwas 2 3 zu machen. Die neue Iſonzoſchlacht. Wien, 15. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Aus dem Kriegs⸗ Preſſequartier wird gemeldet: Das Artilleriefeuer, das die Italiener bereits ſeit mehreren Tagen an der ganzen Monzofront von Tolmein bis zum Meer hinunter in ſtets ſteigendem Maße unterhielten, hat ſich geſtern zum Wir⸗ angskeuer geſteigert, das ſtellenweiſe zum Trommel⸗ feBer anſchwoll. Alle Kaliber von Kanonen, Haubitzen und Mörſer bearbeiteten unſere Gräben, in denen unſere Trup⸗ pen ausreichend geſchützt, dem durch dieſen Eiſenhagel ſich an⸗ gekimdigten Sturm der italieniſchen Infanterie ehigegen ſehen. Aber nur an zwei Abſchnitten der ganzen Fonk brachen dieſe aus ihren Stellungen hervor, bei Bi⸗ clia ſüdlich von Görz, wo mehrere Kompagnien einen Sturm anſetzte dbei Pla va, wo *. — die Staliener ſich 83 02 lungen öſtlich von dieſem Ort ſetzen wollten. Zweimal ver⸗ ſuchten ſie ihr Glück. Der erſte Anlauf brach in unſerem Gewehrfeuer ſofort zuſammen. Auch der, zweite kam im Vorfeld zum Stehen. Die ungariſche Infanterie zeichnete ſich in ihrem raſchen gelungenen Gegenſtoß beſon⸗ ders aus. Der uneingeſchräntte U⸗Bootkrieg. Der Griff an die Gurgel. Stockholm, 1. Mai.(WB. Nichtamtlich.)„Nia Daglight Allehanda“ behandelt in einem ausführlichen Auf⸗ ſatz den U⸗Bootkrieg als entſcheidenden Fak⸗ tor, wobei es unter anderem heißt: Deutſchlands Erwar⸗ tungen und die Befürchtungen ſeiner Feinde ſind in hohem Grade übertroffen worden. Die Ergebniſſe haben ſich monat⸗ lich erhöht, vor allem deshalb, weil die natürlichen Verhält⸗ niſſe beſſer geworden ſind. Sturm und Kälte haben die Tätigkeit der U⸗Boote in hohem Grade erſchwert und man muß ſich nur wundern, wie ſie dieſen Schwierigkeiten wider⸗ ſtehen konnten. England iſt in mehrfacher Hinſicht getroffen worden. Der Seehandel iſt aus den ſicheren Bah⸗ nen geworfen worden, die Vorräte beginnen knapp zu werden, da ſie nicht ſchnell genug ergänzt werden können. Dabei iſt es nicht genug mit der Sorge um den Unterhalt der Nation. England muß auch an ſeine auf dem Feſt land tätigen Heere denken. Die Gefahr, daß die Verbin⸗ dungen mit dieſen unterbrochen werden können, iſt augenblicklich das unheimlichſte Geſpenſt für die engliſche Re⸗ gierung. Die gewaltſamen Angriffsverſuche auf der Weſtfront ſind ſicher kein Ausdruck für die be⸗ wußte Kraft, ſondern vielmehr für die letzten An⸗ ſtrengungen, ſich von dem Griff an die Gurgel zu be⸗ freien. Der U⸗Bootkrieg iſt und bleibt in der Form, die er jetzt angenommen hat, rückſichtslos. Aber es dürfte doch ein Korn von Wahrheit in dem Kanzlerwort liegen: Das Mittel, das geeignet iſt, den Krieg zu verkürzen, iſt das hu⸗ manſte. Per 14. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Im Oberhauſe wurde am 11. Mai der Regierung von Lord Beresford und Lord Meath Mangel an Zuſammenarbeit zwiſchen den einzelnen die Schiffahrt beaufſichtigenden Behörden vor⸗ geworfen. Beresford, der beiläufig erwähnte, ſelbſt wenn man die Hilfe Amerikas einrechne, wäre es unmöglich, hinreichend Schiffe zu bauen, um die Lücken der britiſchen Handelsmarine vor Ok⸗ tober auszufüllen, empfahl. die Tauchbootgefahr durch Tor⸗ pedozerſtörer und Tag und Nacht fortgeſetztes Luftbombar⸗ dement Zeebrügges zu bekämpfen. Lord Meath wies auf die Verſenkung der„Notarua“ hin, die mit 100 000 ge⸗ ſchlacheten Ochſen und anderen Lebensmitteln aus Neu⸗ Seeland kommend in Plymouth Paſſagiere abſetzte, zur Löſchung der Ladung nach einem anderen Hafen beordert und auf der Fahrt dahin im Aermelkanal am 22. März torpe⸗ diert wurde. Meath rügte, daß das Schiff bei der Weiter⸗ fahrt nicht geleitet und der Kapitän nicht gewarnt wurde, da an der fraglichen Stelle innerhalb der letzten 48 Stunden vier andere Schiffe verſenkt worden waxen. Meath betonte, eine ſolche dem Lande den Verluſt großer Mengen von Lebens⸗ mitteln koſtende Nachläfſigkeit müſſe auf das Volk, dem man zumute, jede Brotrinde zu ſparen, einen ſchlechten Ein⸗ druck machen. NCoyò Georges ſalſche Rechnung über die engliſch Getreideerzeugung. Der engliſche Miniſterpräſident Lloyd George hatte vor kurzem in einer Rede die letzten Maßnahmen und Pläne der engliſchen Regierung zur Hebung der Brotgetreideerzeu⸗ gung behandelt und dabei ausgeführt, daß zur Erreichung dieſes Zieles für die diesjährige Ernte 1 Million Acres neues Land beſtellt worden ſei, was einen Ertrag von 2 Millionen Tonnen Nahrungsmitteln entſpröche, während für die Ernte 1918 ſogar 3 Millionen Acres mehr beſtellt werden ſollen. Lloyd George gab zum Troſte ſeiner nunmehr von einer Hungersnot bedrohten Landsleute die Verſicherung ab, daß Engkand dann von niemand ausgehungert werden könnte, ſelbſt wenn es keine Nahrungsmittel von auswärts bekäme. Wie liegen nun die Dinge in Wirklichkeit? Um ein einigermaßen klares Bild von der Bedeutung der Verſpre⸗ chungen zu erhalten, die Lloyd George in ſeiner bekannten „großzügigen“ Art gemacht hat, iſt ein Vergleich mit den ent⸗ ſprechenden Zahlen der deutſchen Landwirtſchaft am Platze. Im Jahre 1915, dem erſten vollen Kriegsjahr, betrug in Deutſchland die Anbaufläche für Weizen 2 260 000 Hektar, für Roggen 6 410 009 Hektar. Das ſind zufammen für Brot⸗ getreide 8 670 000 Hektar Ackerland, oder nach engliſchem Maßſtabe gerechnet 21,4 Millionen Acres. In England, Schottland und Irland, alſo in ganz Groß⸗Britannien, betrug die geſamte Weizenanbaufläche— der Roggen ſpielt in Eng⸗ land keine Rolle— im Jahre 1915: 944000 Hektar oder 2,3 Millionen Acres mit einem Ertrage von 20 Millionen Dztr. je Hektar entſpricht. Wenn alſo Lloyd George den Engländern für 1917 eine Vermehrung des Weizenlandes um 1 Million Acres oder 400 000 Hektaren und des Ertrages um 2 Millionen Tonnen verſpricht, ſo zeigen dieſe Zahlen ein⸗ mal, in welch außerordentlich niedrigem Verhältnis dieſe Vermehrung ſich zur den entſprechenden Ergebniſſen Deutſch⸗ lands befindet. Zum andern beweiſen ſie, auf welch ſchwacher Grundlage die Weizenberechnungen Lloyd Georges ſtehen; denn ſchon rein rechneriſch genommen würde er auf Grund des bisherigen engliſchen Hektar⸗Ertrages auf 400 000 Hektar nicht 2 Millionen Tonnen, ſondern nur 800 000 Tonnen Weizen, alſo noch lange nicht die Hälfte ernten. Sind die Berechnungen Lloyd Georges an ſich auf fal⸗ ſchen Vorausſetzungen aufgebaut, ſo dürfte in tatſächlicher Hinſicht das engliſche Ernteergebnis noch ſchlechter werden. Es iſt immerhin möglich, mittels Motorpflügen und andern Hilfsmittel— ſofern ſie tatſächlich zur Verfügung ſtehen— unter Aufbietung aller Kräfte 400 000 Hektar umzubrechen und zur Beſtellung fertig zu machen. Dieſe 400 000 Hektar müſſen in England dem Weide⸗ und Wieſenland entnommen werden. Um aber Weideland für den Getreideanbau einiger⸗ maßen ertragsfähig zu machen, muß es, wie jeder Fachmann weiß, zunächſt eine Vorbeſtellung mit Kartoffeln oder Buch⸗ weizen erfahren. Kartoffeln ſcheiden in England wegen Mangels an Saatgut aus, Buchweizen würde auf dieſer Fläche nur eine Ernte von 400 000 Tonnen ergeben. Der Verſuch, auf friſch umgebrochenem Weideland Weizen un⸗ mittelbar anzubauen, kann überhaupt nur zu einer höchſt unſicheren und geringen Ernte führen, die unter keinen Um⸗ ſtänden den bisherigen Ertrag von 20 Dztr. je Hektar oder insgeſamt von 800 000 Tonnen, geſchweige dann den von dem engliſchen Miniſterpräſident phantaſiereich hingemalten ag von 2 Millionen Tonnen erreichen dürfte Erſchwerend kei auch ſür England der Maucel an Arbeſtekrölten uud an künſtlichen Düngermitteln ins Gewicht. Verſprechungen Lloyd Georges beruhen auf kraſſe ſchaftlicher Unkenntnis. Sie zeigen, welchen Maßſtab in allen ſolchen Dingen ſelbſt an die amtlichen Ertlärungen Lloyd Georges zu legen hat. Folgen des-Bootkrieges. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, ürcher (Priv.⸗Tel. z. K) Aus dem Haag wird der„Neuen Zu aner Zeitung“ gedrahtet, daß der Schiffsverkehr im Rotterd wohe Hafen ſo gut wie gänzlich ſtill liegt. In der erſten Mai 95. liefen im Rotterdamer Hafen nur 4 Schiffe ein und keines Deutſche Zugeſtänoniſſe an Spanien. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15 eueh (Priv.⸗Tel. z..) Einer Mailänder Depeſche der„ den Züricher Zeitung“ zufolge berichtet der Pariſer Korreſpond der Turiner„Stampa“, die vorübergehend getrübten 990. Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Spanien ſeien 90 ſtändig wiederhergeſtellt. Deutſchland geſtatte Haſen nien 6 große Kohlenſchiffe, die ſeit Februar in engliſchen feſtlagen, nach Spanien zurückfahren zu laſſen. 2 ⁵ bot dieſer Schifſe traf vorgeſtern in Valencia ein. Als Schutz det Tauchbootangriffen war das Schiff nach Anweiſung deutſchen Admiralität rot⸗weiß geſtrichen. Oet Ktieg nit Aüterila. Rotterdam, 14. Mai.(WTB. Nichtamtl) Cir⸗ „Morning Poſt“ erfährt aus Waſhington: Hier werden ſe⸗ zelheiten über die Errichtung eines gemeinſamen Aus lles und einer Zentralagentur zur Beaufſichtigung öſfen, Ankäufe der alliierten Regierungen vereß licht. Der Londoner Ausſchuß der Alliierten wird dem 4 nisch kaniſchen mitteilen, was er braucht und der ameriteai Ausſchuß wird dann die Beſtellungen machen u. die do und abſchließen. Die engliſchen und franzöſiſchen Offiziere ſind, Beamten, die jetzt als Inſpekteure in Amerika kc für werden auch in Jutunft dort bleiben. Die Zeniralſt alle dieſe Arbeiten wird Waſhington ſein. A usfüht Das Geſetz, das den Präſidenten ermächtigt, die 5 u nach den neutralen an Deutſchland grenzenden Lände, auch nach allen anderen Ländern wenn nötig zu ver wird durchgeführt werden. Der Präſident ſoll auch fen, 5e mene Machtvollkommenheit über die Schiffahrt erhallem ⸗ mit ihm ſtets genügend viel Schiffsraum für unbedin wendige militäriſche Verſchiffungen zur Verfügung ſtehe⸗ Die erſten 5 amerikaniſchen aſter ſe in den c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15. (Priv.⸗Tel. z..) Schweizeriſchen Korreſronberemeh aus Paris zufolge meldet das„Petit Journal“ aus L 11 chen das Eintreffen der erſten 5 ameritan Kriegsſchiffe in den engliſchen Gewäſſer Die Kevolution in ußland.„ e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 15, Ra (Priv.⸗Tel. z..) Laut„Basler Nachrichten“ melden de un länder Blätter aus Petersburg, daß die Trupp Minsk zur Herſtellung der Ordnung nach Petersburg ieren. Die vermeintlichen Anſtifter der Rieſenexploſion oon Archangelsk verhaftei. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11 0 (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung“ drahe Stockholm: Ein Telegramm aus Helſingford berich 9 de⸗ eine beſondere Unterſuchungs⸗Kommiſſion im tr 9 Un“ Juſtizminiſters in Helſingford eingetroffen iſt, um het“ terſuchung gegen 100 wegen Landesverrg hahen haftete junge Finnlän der einzuleiten. 15. Mal Se in den letzten beiden Kriegsjahren plamäßig Joh ruſfiſche Fahrzeuge in finniſchen Häfen in 2 ct, gefprengt und außerdem Munitionsdeboher i“ ſtört. Auch glaubt man, daß ſie die Anſtifter ſin ſenexploſion in dem Hafen von Archangels hie he, Auf Erſuchen der finniſchen Behörde wurden indeſſen eil d⸗ richtsperhandlungen bis auf weiteres verſchoben, rung le⸗ finniſche Senat bei der ruſſiſchen proviforiſchen Kegeienen antragte, die politiſchen Verbrecher nach dem Amneſt 60 feſt freizuſprechen. 200 K N iger Kurierdi oburg 9 —— ger Au* zwiſchen Peter 3 e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, Si (Priv.⸗Tel. z..) Aus Stockholm drahtet die„Neue, feile Zeitung“, der Arbeiter⸗ und Soldatenrat in Peter7b mit, daß er einen regelmäßigen Kurier dil⸗ 1 ſchen Petersburg und Stockholm 0 0 Kurier iſt die Ruſſin Helene Burie nach Sto gereiſt. 4* farlh Antwerbung von freiwilligen Hilfsmannſchaften für Fron N, c. Bom der ſchweizeriſchen Grenze, L5e Prib.-Tel. z. K) Einer Mailänder Depeſche der e üricher Zeitung“ zufolge meldet„Corriere della Sera 0n Waſhington, das amerikaniſche Kriegsmini uonien die bereitwillige Rekrutierung von Männern ange om die freiwillige Rekrutierung von Männern anhe 10 Die Freiwilligen werden in zwei Kategorien einge⸗ 45 eine umfaßt Leute bis 45 Jahre; die andere Siſchelen 50 Jahren. Die amerikaniſchen Hilfsmannſchaften Seund öſiſche und engliſche Soldaten der Etappe für den Peſchen Vertagung der franzöſiſchen Kammer⸗Geheimſitzung 5 N, , Von der ſchweizeriſchen Grenze, ater (Pr.⸗Tel., z..) Nach Pariſer Meldungen Genfer, 6 9 richtet das Petit Journal, daß die Geheimſitzt wn franzöſiſchen Kammer abermals vertage im Sie findet erſt Anfangs Juni ſtatt, bis zu welchem der die franzöſiſche Regierung wichtige Ereigniſſe in meinen Kriegslage erwarten zu dürfen gläubt. Engliſche Wehrpflicht auch nach dem Arieg. m, 15. Von der ſ i Grenze, Gbrib-el L) Rah ſchwocheriſchen erree 75 — * gen aus London, erklärte der engliſche Mit Un Lloyd Geor ge auf eine Anfrage Lamberts im Swei die Regierung ſehe ſich durch die veränderte egt än See gezwungen, auch nach dem Krieg 0 Heer auf der Grundlage der allgeneige* pfiict tertbegeken mlen —— — —— — S 2 2 KFF—————————PP————PPPPPP S——— 25B5BFF————TX——— ——————— ———— ——— — — —— — — * —————— Sr ————— S ————— ————————— ————————————————— — 5 el ——————————————————————— —————— 0 —da l 1027. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite Nr. 220 Nus Stadt und Land. Mit dem 0 ausgezeichnet Ser Friedrich Funk, Neckarau, Luiſenſtraße 68 wohn⸗ Kr phoniſt und Zeichner bei einem Batls.⸗Stab. Per Wilhelm Altendorf, Neckarau, Waldhorn⸗ ohnhaft. Kunketier Jean Will, Feudenheim, Ringſtr. 24 wohnhaft. Maltiehret Otto Hörz bei 2* Sonſtige Auszeichnungen. Badiſchen filbernen Verdienſtmedaille ausgezeichnet ö einer Armee⸗Kraftw.⸗Kol., Sketier in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regl. * Alach ſett, wurde Eiſenbahnſekretär Franz Hoffmann in nach Karlsruhe. Beförderung. Gefreiter Jakob Baumann, germe iſter, Lenauſtraße 22 wohnhaft, z. Zt. Füf.⸗Regt. 40, zum Unteroffizier befördert. e Weſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ A Karlg ugenommen: zur Poſtagentin: tuhe⸗Beiertheim.— Wiederangenommen; zur Frau Berta Fries ee e die frühere Telegraphengehilfin Roſa Mezler En * 4 Vere 6830 8 ecknedie ibeine ordentliche Generalverſammlung des Ge⸗ sſaal Wüde poo he.— Gtatsmäßig angeſtellt: die Telegraphen⸗ ilfin⸗ A Klara Gabel in Mannheim.— Verſetzt: der Poſt⸗ gehi ſt Ritzinger von Appenweier nach Kork; die Telegra⸗ Hinnen: Anna Götz von Mannheim nach Frankfurt 191 6 Weikee 11g ausgeſchieden(auf Anſuchen): die Poſt⸗ iſabeth Lerch von Frankfurt(Main) nach Mannheim. lga Beetz in Karlsruhe⸗Beiertheim. und Handwerkerverbandes fand am 14. Mai im der Handwerkskammer ſtatt. Der Tätigkeitsbericht dem Vorſitzenden, Herrn Steinmetzmeiſter W. Buſam, Redner entrollte ein anſchauliches Bild erſprieß⸗ insarbeit und widmete den Toten an der Front und in einen tiefempfundenen Nachruf. Ferner machte er merkſam, daß ein gedruckter Bericht ſpäter erſcheint und mit einer Feſtſchrift anläßlich des 75jäh⸗ eſtehens des Vereins über„Die badiſche Hand⸗ wegung von der Einführung der Gewerbefreiheit bis zur Kus es; ud ert 8 ube beteiligten ſich 5 tadtrat Groß, Gewerbeſchulrektor Schmid und Syn⸗ außer machten zu einzelnen Punkten wertvolle Mittei⸗ Ure Die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder, nktau, Buſam, Schöcht Waeer at: desgleichen die Herren Lampert und 954 Deutſcher Wahlſpruch. dis Gott den Frieden uns beſchied, Sleib dies der Wahlſpruch des Gerechten: Der ſeiett, wenn die Ornöer ſechten. ————— arte, die von dem Ehrenmitglied, Herrn Handwerkskammer⸗ Hau ßer, verfaßt iſt. Das Rechnungsergebnis iſt ein dem Vorſtand und dem Kaſſier wurde einſtimmig Ent⸗ eilt. Der Voranſchlag für das laufende Rechnungsjahr dem Entwurf des Vorſtandes genehmigt. An der Aus⸗ die Herren Bieber und Ruß und die 0 die Herren in und Wunder, wurden r als Rechnungsrebiſoren. ES ſei jeder Waffenſchmied, LE i ͤii * thalt Stadtkinder. Der Verein für Erho⸗ Wnen*+ Ferien aufenthalt Maunheim Alitder insbeſondere von gefallenen oder im Felde ſteheuden den Sommerferien einige Wochen unter Auſſicht aufs en in dem obigen Berein angeſchloſſenen amelt Bereine werden erfucht, ſpäteſtens bis zum 81. 8 * 0 Nüe 8 en an den Vorſtand einzuſenden. ſe für Krähen. Die Volkswirtſchaftliche Abteilung des gsamts hat nach Benehmen mit Sachverſtändigen fol⸗ ſe für Krähen für angemeſſen erachtet und den Landes⸗, r die Verhinderung, gegebenenfalls für Ahndung reisſteigerungen übermittelt: 60 Pfg. bis 1 Mk. als am Verſandort und 1,10 Mk. bis 1,50 Mk. als Klein⸗ bei Abgabe an den Verbraucher. Soweit Jäger Keſcrenftraste uenttelber nach Stübken Uter 100 oh0 Ein, ern, kann der Jägerrichtpreis bis zu 20 Pfg. überſchritten dementſprechend der Kleinhandelspreis um den gleichen it den Gemeinden zu empfehlen, anzuorbnen, daß zum erartiger Käufe zu erhöhten Preiſen ein Schlußſchein aus⸗ * von dem Kleinhändler mindeſtens 6 Monate aufzu⸗ Die oberen Preisgrenzen ſollen in erſter Linie für und für beſte Ware gelten. „Nummen Pabeier.“ Von Vouiſe Schulze⸗Brück. alte Hornickel, der reichſte und„genaueſte“ Bauer rfe, auf die Zeitläufte, den Krieg, die Schweine⸗, Korn⸗ der Wör Ahoffelpreiſe und vieles andere zu reden kommt, oder viel⸗ wht W. fhend er Wa n Wen enn die andern darauf kommen— er ſitzt nur da und ziemlich dummes und jammervolles Geſicht— ſo iſt's Schluß, daß er heftig mit dem Kopf ſchüttelt und ab⸗ ürmelt:„Nummen Pabeier“. Das heißt in richtigem „Kartoffeln, ihm nur mit Papier bezahlt wird. In Papter“, und der Alte meint damit, daß das alles, 9 mehr geht das nicht hinein, daß er keine Goldſtücke und bupt hat enen 0 W d 585 dertshats ſitht Weche 3 60 0 1 hat jene meingebrummt, daß er jetzt ſeinen Spitznamen richtig r ſe viel Silber als in früheren Zeiten einhamſtern kann, heren Zeiten, da der Alte ſich weigerte,„Pabeier“ als Zahlungsmittel anzunehmen. er nun ſchon ſein„Nummen Pabeier“ in jenen 25 lange er noch in dem großen, finſtern und ſchlecht ge⸗ herumhantieren wird, an deſſen blinden Fenſtern Ae Sparſamkeit keine Vorhänge angemacht ſind, wird er Mmen Pabeier bleiben, und das Haus ſelbſt wird man noch ſeiner Frau liegt, der er auch aus lauter Sparſarmkeit ein ſo klein hat fetzen laſſen, daß auf der Schriftylatte mehr richtig Platz für ſeinen eigenen Namen iſt. det Nummen Pabeier ſehr ſeſten, zumal Wein ſo teitet iſt, und ſogar das Bier, Obiwohl doch ſo gut geraten iſt wie in Jahren nicht. Heute aber mitgehen, denn ſein Sohn iſt in Urlaub daheim, der ˖ a9 S. Athias) mit dem Eiſernen Kreug als Unteroffisier, und ſaſch doch nun zeigen im Ochſen, und wenn es ihn auch eine koſtet. Aber er hat kein rechles Pläſier daran. ien Wi Muß ſich zu vile ärgern in dieſen Zeiten. Lauter neu⸗ 9 Er Ei 0 ia überhaupt nicht für den Verein. krichtungen machen ſie im Verein, und alle koſten ſie Wer Geld hat, „wer keins hat, der muß eben ein armer Schlucker echts wegen, wie es immet war and bdie ſich das ſo Sas braucht man dä Vereine zu gründen und Kaſſen, um en voranzuhelfen? Und daß er das noch nicht g ſagen kann, weil die andern ihm dann tüchtig Uber ahren, das wurmt ihn am allermeiſten. eötrkspreisprüfungsſtellen und Kriegswucherämtern eine Kärtoffelmiete entbeckt, von der ſie richtig vermuteten, daß ihr eierſch“ nennen, wenn er ſchon lauge auf dem Kirch⸗ Die Entwendung von Saatgut von den Feldern wird vom ſtell⸗ vertretenden Generalkommando in Altona mit harter Strafe bedröht. Die Verordnung lautet u..:„Wer bereits ausgefäte Kartoffeln oder ſonſtiges ausgelegtes Saatgut entwendet oder beſchädigt, wird, ſoweit nicht nach den beſtehenden Geſetzen höhere Strafen ver⸗ wirkt ſind, auf Grund des Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 mit Gefänguis bis zu einem Jahre beſtraft. Die gleiche Strafe trifft denjenigen, der zu einer derartigen Straftat auffordert oder anreizt. Sind mildernde Umſtände vorhanden, ſo kann auf Haft oder Geldſtrafe bis zu 1500 Mark erkannt werden.“ Die Verfügung iſt durchaus zeitgemäß und ſollte auch anderwärts getroffen werden. Holizeibericht vom 15. Mai ESchluß). Unfall. Am Neubau der Spritfabrik bei Sandhofen ſtürzte geſtern Nachmittag 3 Uhr ein 84 Jahre alter Taglöhner infolge Un⸗ vorſichtigkeit etwa 4 Meter hoch von einem Gerüſt herunter und zog ſich am Oberkörper erhebliche Quetſchungen zu. Der Ver⸗ mit einem Handwagen ins Krankenhaus hierher ver⸗ racht. Zimmerbrand. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache ent⸗ ſtand in einem Zimmer des Hauſes Ziegelgaſſe Nr. 5 in Sanbhoſen ein Brand, wobei Wäſcheſtücke im Werte von 47 Mk. zerſtört wurden. Das Feuer wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Abgabe geſtohlener Gegenſtände zur vorüber⸗ gehenden Aufbewahrung. Der unten beſchriebene, wegen Diebſtahl hier in Unterſuchungshaft befindliche Kaufmann pflegt die von ihm entwendeten Sachen in der Regel in Papier zu verpacken und die Pakete bei irgend einem Ladeninhaber abzugeben. Perſonen⸗ beſchreibung: 48 Jahre, 1,70 Meter groß, graumeliertes Kopfhaar, ebenſo Spitz⸗ und Schnurrbart, rundes Geſicht, aufrechter Gang, graue Augen, trägt Brille. Kleidung: weiß und grau karierte Hoſe, dunk⸗ ler Gehrock, weiße Weſte, weißer Stehkragen mit umgelegten Ecken, ſchwarze Kravatte, ſchwarze Schnürſtiefel, ſchwarzer ſteifer Filzhut. Sollte in irgend einem Ladengeſchäſt von dieſem Manne etwas ab⸗ gegeben worden ſein, ſo wird um Nachricht(Telephon Nr. 1202—03 an die Krimminalpolizei erſucht. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſträfbarer Handlungen, darunter ein Heizer von Schönwald wegen Diebſtahls. Obacht auf die Raupen an Stachelbeeren. In faſt allen Gemarkungen treten jetzt 1830 die ſogenannten Stachelbeerraupen ſtark auf. Es handelt ſich, wie be⸗ kannt ſein dürfte, um die ſchmutziggrünen Raupen der gelben Stachelbeerblattweſpe. Die Sträucher, die heute noch böllig geſund und unbeſchädigt erſcheinen, ſind vielleicht morgen ſchon zur Hälfte kahlgeſreſſen. Ganze Anlagen ſind in kurzer eit zerſtört. Die Sträucher ſtehen da wie mitten im Winter. Der Uneingeweihte ſucht zunächſt vergebens nach dem Uebeltäter. Die Raupen ſind nämlich ziemlich klein und haben ein Ausſehen. Sie ſitzen gewöhnlich am Blattrande und an der Unter⸗ ſeite der Blätter. vorhanden. So iſt erklärlich, daß der Schaden ſo plötzlich auf⸗ tritt. Gewöhnlich kurz vor der Reife der Beeren erſcheint der Schädling zum zweitenmal. Dieſe Generation frißt dann noch vollends guf, was die erſte allenfalls übrig gelaſſen hat. Die Bekämpfung des Schäblings iſt ziemlich ſchwie⸗ rig. Man hat verſucht, dem Getier durch Ableſen oder auch durch Abklopfen beizukommen. Eine zwar ſichere, aber etwas umſtändliche und zeitraubende Arbeit. Einfacher iſt das Be⸗ P4 tzen der Sträucher und Raupen mit einer die letzteren töten⸗ en Flüſſigkeit. Hiergu eignet ſich vorzüglich die ſogenaunte Quaſſiabrühe. Wo ſolche noch vorrätig, greife man unver⸗ züglich dazu. Wegen des Mangels an Schmierſeife wird ſich Quaſ⸗ ſiabrühe neu leider nicht herſtellen laſſen. Ebenfalls ſicher wir⸗ kende Spritzmittel haben wir in der Laurilharzölſeife und' in der Nikotinlöſung. Beide Brühen ſind mit Waſſer ent⸗ ſprechend zu verdünnen und erſtere iſt 10prozentig, letztere 1½⸗ rogentig anzuwenden. Beide Mittel ſind bei der Zentrale für flanzenſchumittel des Bad. Landwirtſchaftlichen Vereins in Karlsxuhe zu beziehen. Ein einfaches und billiges Bekämpfungs⸗ mittel beſteht ſchließlich im wiederholten gründlichen Be⸗ Btend der befallenen Sträu uſtand mit Kalkſtaub, Tabakſtaub, traßenſtaub etc. Bei der Bedeutung der Beerenobſternte e. in dieſem Jahre und bei dem Umfange des Schadens ſei ringend auf ſofortige Nachſchau und Bekämpfung hingewieſen. Bl. 3—— reSn* Mannheimer Schöffengericht. Eitue Hochzeilsſeier mit Mißklang gab es kürzlich in Käferthal. Der Brautväter, ein biederer Landwirt, ſtand mit dem Schwieger⸗ vater ſeiner Tochter nicht auf gutem Fuße. Als er erfuhr, daß dieſer ebenfalls zu den Hochzeitsfeierlichkeiten geladen wa, beſchlöß er nicht mitzumachen. Voll Zorn fuhrwerkte er im Stall herum und als gar einer der Hochzeitsgäſte ein Schweinehündler kam und Auſtalten machte, ihn umzuſtimmen und zur Teilnahme zu bewegen, ſtieg die Wut indie höchſte Potenz.„Vor Uffrechung bin ich ihm halt mit de Gawel an de Kopp kumme“ 426 er vor Gericht, wo er ſich wegen Körperverletzung und Bedrohung zu verantworten hatte. Der Schweinehändler, der ſich mit guter Abſicht in andexer Leute Dinge einmiſchen wollte, mußte nämlich eine Miſtgabel⸗Verwundung am Kopfe⸗ und einen tüchtigen Schreck hinnehmen. Das Gericht würdigte die Sachlage und kam zu einer Verurteilung des Angeklagten zu 30 Mk. Geloſtrafe. * Gnt abgelaufen iſt für brei Ladenburger ein Kartoffeldſebſtahl. Der Mauerer Phil. Reinhard hatte gemeinſam mit ziwei Frauen Und heute, da ſind ſie nun bei lauter Sachen, die ihn ärgern. Der Kaſſenführer von Verein, der Lehrer, der hält ihnen eine Rede über die Kriegsanleihe. Eine richtige Rede, daß es die Pflicht des Landwirts iſt, auch das ſeinige dagu beizutragen. Daß man ſein Geld garnicht vorteilhafter anlegen kann. Daß nian mehr Zinſen davonttägt, als von der Sparkaſſe. Daß einer, ber nicht hilft, daß wir durchhalten, ſozuſagen ein Schuft iſt. Daß jeder helfen muß. Der Landwirt zumal, der ſobiel Geld verdient hat. Und die andern nicken dazu, und der Teih serzählt, wie ihre Kom⸗ pagnie über 50 000 Mark gezeichnet hat und wer/ weiß wie ſtolz darauf iſt. Nämlich 40.000 Mark hat ein reicher Fabrikbeſitzer ge⸗ geben, der jetzt mal bloßer Gemeiner iſt, und 10 000 Mark die andern, die alle gegeben haben nach ihrem Vermögen. Der Hornickel ſitzt ſteif und zornig dabei. Und wie der Lehrer ausgeredet hat, brummk er ſehr bernehmlich ſein ewiges Sprüch⸗ lein:„Nummen Pabeier“. „Ja, Papier iſt's freilich nur,“ ſagt der Lehrer.„Aber ein Tauſendmarkſchein iſt ja auch nur Papier. Davor ekeln Sie ſich doch gar nicht, Herr Hornickel, meine ich!“ „Rä, do daht ä in ganzen Korb voll hollen!“ lachen die andern. „Atwer liewer Gold und Silwer,“ ſagt ein anderer. „Ich mein als, der Hehm der beiht noch in em Strump ſei Geld vetwahre! Gieh her, Dehm, holt datt, wat Ihr in Euerm Strohſack verſtoch hat,— un gebt datt her für die Anleih.“ „Giſt Du eppes, Du Sehwäßet?“ ſchreit der Hornickel grob. „Nadürkich gicd ich! Mir ſoll keiner nohſagen, dat ick nig hergewen hätt! Ich loſſe mei Geld net in de Strümp berſchimmle. „Un wenn mir berſpille? Do kannſte mit Dein Päbeire Din Stub ſapegiere“, ſagte der Alte. „Och nä, Vadder,“ ſagt der Feldgraue.„Wenn mir berſpille, do braucht Ihr kein Stubbe mehr zu tapaziere. Daätt beſorgen Euch dann die Frauzoſe un Engellänner eſu, datt Ihr all Euch dorum net mieß zu kümmern bräucht. Kommt nur emol dat eroff un ſeht, wie et do ausſieht. Do rückt Ihr ſchon gern Euer Groſchen eraus, datt Iht verſchont bleiwt. Seht emol die arme Weiwer an und die armſelige Kiuner, und dänn hei im Dorf die Weiwer und Kinner. Unſen Herrgott ſoll uns bewahren, dalt Ihr eppes vom Krieg hie müßt aut eignen Lib erfahren.“ Am Nebentiſch hat ein Menſch geſeſſen, der ausſieht wie einer, dent bas Leben nicht gerade bie beſte Seite getzeigt hat. In einem ſchlechten Anzug und mit einem grellbunten Schlips, einem nichts⸗ Autzigen Geſicht. Der miſcht ſich jetzt in das Geſpräch:„Ich weiß Abex in erſchreckend großer Zahl ſind ſie hier er im oder naſſen⸗ Inhalt nicht angemeldet worden war. Jedes holte ſich 60—70 Pſund, aber die Geſchichte wurde ruchbar und kam zur Auzeige. Wegen G. meinſchaftlichen Diebſtahls hatten ſie ſich zu verantworten. Das richt nahm aber zugunſten der Angeklagten ſelbſtändige Handlungen an und war dadurch in der Lage, Verurteilung nur wegen Entwen⸗ dung von Nahrungsmitteln von unbedeutendem Werte zum ofortigen Gebrauch eintreten zu laſſen. Die Angeklagten wurden mit je 10 Mk. Geloͤſtrafe bedacht. 0 Aus dem Großherzogtum. Von der Bergſtraße, 14. Mai. Ein Hauptge⸗ äft der Landwirtſchaft bildet zur Zeit das Ausſtechen 9 1 Unkraut 7* beſonders der Diſteln, aus den Getreide⸗ feldern. Dieſes ſchädliche Unkraut iſt dieſen Frühling beſonders häufig und läſtig; der lockere Boden erlaubt ihm, ſich ſo reich⸗ lich zu entwickeln, daß man kaum darüber Herr wird. Alt und Jung iſt mit der Ausrottung beſchäftigt. Wenn auch ältere Wurzeln wieder neu austreiben, ſo rühren die meiſten Diſtel⸗ pflanzen doch von Samen her, die vorigen Sommer ausge⸗ reift ſind und durch den Wind ausgebreitet wurden. Es würde ſich reichlich lohnen, den Diſtelgehegen in Feldern, be⸗ ſonders aber an Rainen, in Oeden, Brüchen uſw. im Laufe des Nachſommers nachzuſpüren und ſie auf geeignete Art unſchäd⸗ lich zu machen. Dadurch allein kann der überreiche Diſtel⸗ ſegen tatkröftig bekämpft werden. Konferenz der Gewerkſchaftskartelle Badens zuſammen. Anweſend waren 38 Delegierte. Nach einem Referat von Arbeiterſekretär Prull⸗Karlsruhe über Ernäh⸗ rungsfragen wurde eine ſehr eingehende Entſchließung ange⸗ nommen, in welcher gefordert wird eine der Rationierung auf alle wichtigen Nahrungsmittel, die Ueber⸗ wachung der Bebauung der Felder, Förderung der Zuwei⸗ ſung von künſtlichem, ſtickſtoffhaltigem Dünger, Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für ſämtliche wichtigen Nahrungsmittel und größere Mitwirkung der Verbraucher von allen Organi⸗ ſationen und Körperſchaften, welche die Verteilung von Lebensmittel vorzunehmen haben. Hofweier(A. Offenburg), 14. Mak. Vor einigen Tägen ſtürzte der 49 Jahre alte Kronenwirt Hch. Fiſcher mit dem Rade und zog ſich tödliche Verletzungen zu. * Freiburg, 14. Mai. Am Samstag fand in der Aula die feierliche Uebergabe des Prorekto⸗ rats der Univerſität ſtatt. Bisheriger Prorektor iſt ſtattete. Daraus entnehmen wir, daß im Winterſemeſter 2254 Hörer immatrikuliert waren, von denen 487 die Vorleſungen beſuchten; die übrigen Studierenden ſtehen im Felde. Der neue Prorektor iſt Profeſſor Dr. Lothax Heffter, der in ſeiner Prorektoratsrede einen Spaziergang durch die Wiſſen⸗ ſchaften unternahm. Der ord. Honorarprofeſſor der Mathe⸗ matik, Dr. Oskar Bolze hat das 60. Lebensjahr vollendet⸗ Er ſtammt aus Bergzabern(Pfalz). oc. Bonndorf, 14. Mai. hofen, dem Bezwinger von über 50 feindlichen Flugzeugen, wurde, als er hier bei Oberförſter Hartweg Wohnung ge⸗ nommen hatte, von der Bevölkerung eine herzliche Ovation bereitet. Der Münnergeſangverein trug brei Lieder vor und Gerichtsſekretär Eberhard widmete dem Helden der Luft eine begeiſterte Begrüßungsanſprache. Frhr. v. Richthofen dankte dafür und ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer. Später begab ſich Riitmeiſter v. Richthofen nach Rothaus zur Auer⸗ hahnjagd. Pfalz, Heſſen und Umgebung. c. Eltville, 14. Mai. Die Königlich⸗Preu⸗ ßiſche Domäne vetſteigerte am dritten Tage der Ver⸗ ſteigerungen der Verejnigung Rheingauer Weingutseſitzer 61 Nummern 1911er, 1914er, 1915er und 1916er Weine und zwar Hochheimer Domdechanay, Kirchenſtück, Stein, Sommer⸗ heil, Rauenthaler Gehrn, Geierſtein, Tries, Baiken, Pfaffen⸗ berg, Steinhaufen, Wagenkehr, Maßborn, Wieshell, Gosweg u. a. ſowie Eltviller, Taubenberg. Etlöſt wurden für das Stück 1911er von 14020 bis 80 600 Mk., 1915er von 19 400 bis 32040 Mk. Für ſechs Halbſtück 1916er wurden 3040 bis 3670 Mk., zuſammen 20 660., durchſchnittlich das Stück 6886 Mk., für 6 Hatbſtück 1914er 3130 bis 3510 Mk., zu⸗ ſammen 19 610 Mk., durchſchnittlich das Stück 6586 Mk., 14 Halbſtück 1911er 5000 bis 8010 Mk., zuſammen 96 500 Mk., durchſchnittlich das Stück 13 786 Mk., 34 Halbſtück 1915er 4000 bis 16 020 Mk., zuſammen 289 060 Mi., durchſchnittlich das Stück 17004 Mk. bezahlt. 1 Viertelſtück 1911er Rauen⸗ thaler Langenſtück Trockenbeeren⸗Ausleſe brachte 20 150 Mk. Der geſamte Erlös für 60 Halbſtück und 1 Viertelſtück ſtellte ſich auf 445 980 Mk. mit den Fäſſern. nicht, ich hätt' nicht viel Fiduz auf die Anleihe, i Geld beſſer verwenden, Wer weiß denn, ob die Beſcherung nicht bankerott macht, dann lauft mer ſeinem Geld nach.“ Der Feldgraue nimmt den Patton ſcharf aufs Korn. Der aber läßt ſich nicht irremachen:„En guter Strumpf voll Gold⸗ ſtücker is es beſte, nich wahr, Vadder? „Ich wüßt nich, daß ich Euer Vadder wäre,“ ſagte der Hor⸗ nickel zornig.„Und Euer Goldſticker ſin ſicher bald genug ber⸗ wahrt. Do werd Ihr net viel Arbeit mit han. „Nat, Ihr habt ja auch keine damit, wenn'r drauf ſchlaft,“ ſagt der Kerk frech und wirft ein Geldſtück auf den Tiſch.„Macht nur, daß ſie keine Beine kriegen, Ihr alter Brummkater.“ Er ſchlendert hinaus und ſpuückt im Hinausgehen vor dem Hornickel aus.„Adjes, Herr Rittergutsbeſitzer.“ „So ein Hallunk,“ ſagt der Feldgraue.„Aus as für'ut Zuchthaus kommt der'leicht?“ Der alte Hornickel brummelt weiter. Der Lehrer redet weiter und er kennt ſeine Leute gut genug, um zu wiſſen, wo er ſie faſſen kann. Fünf Prozent⸗ Zinſen ſind nicht zu derachten und die Sicher⸗ heit, ja die iſt ſo groß wie die von den Hundertmarkſcheinen ſelber. Für die iſt das Reich Bürge und für die Anleihe auch. Und lum⸗ pen laſſeſt wird ſich das Dorf doch auch nicht. Das wäre doch eine reine Schande. Sie müſſen alle geichnen, was ſie abbringen können. Es gibt allerhand Hm und Ha und Warum und Aber. Aber die ſicgt. Der Feldgraue heigt ihnen auch tüchtig ein. So iſt das ſchwere Werk zuletzt getan. Der Lehver wiſcht ſich den Schweiß ab. Das wäre geſchafft. Nur der Hornickel bleibt eigenſinnig.„Nummen Pabeier“, das iſt und bleibt ſein Sprüchlein. Und wie ſie ihm auch zureden, im Guten und weniger Guten, mit Hänſeln und Spotten, und mit allerhand Sticheleien auf das Geld im Strumpf und Sttohſack, er bleibt dabei. Richt einan Pfennig gibt er hevaus. Der Theis ärgerk ſich natürlich auch. Aber er kennt ſeinen Vater. Da iſt nicht viel zu machen, wenn der Alte ſeinen Kopf aufſetzt. Gut, daß er ſein eigen Gald hat von ſeinem Paten her. Das hat er bezeichnet. Er weiß am beſten, wers das heißt: Krieg! Sie haben alle noch einen Schoppen getrunken. Unbd ſitzen noch ganz gemütlich, als es draußen Spektabel gibt. Die Tür wird aufceriſſen und die Haushälterin vom Hornickel ſtürzt herein. Ihre Haube hat ſich verſchoben, ein Streifen Hacwe kouemt derrunten oc. Offenburg, 15. Mai. Am Sonntag trat hier die Geh. Hofrat Dr. v. Below, der auch den Jahresbericht er⸗ Rittmeiſter von Richt⸗ 1 . Nr. 26. 4. Seite. Aannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 15. Mai 1917. Nachtrag zum lokalen Teil. Kräuter und Slüten als Tee⸗Erſatz. Es iſt an der Zeit, den erſten Gaben der wiedererwachten Natur erhöhtes Intereſſe entgegenzubringen. Wie wertvoll es für die Hausfrauen war, von den notwendigſten Früchten und Ge⸗ müſen einen gewiſſen Vorrat aufzuſpeichern, haben wir während der verfloſſenen Monate einſehen gelernt. Von neuem können wir beginnen, die vorhandenen Lücken zu füllen, Erſatz für die zur Neige gegangenen Voräte zu ſchaffen. Da iſt zunächſt der Fruͤh⸗ 80 zu ſammeln, der, in verſchiedener Miſchung zuſam⸗ mengeſtellt, jedem Geſchmack gerecht zu werden vermag, dabei — was viel wichtiger iſt— den immer knapper werdenden aus⸗ ländiſchen Tee völlig erſetzen kann. Zu ihm ſammle man die erſten zarten Blattſproſſen der Erdbeere, Brombeere, der Johan⸗ nis⸗ und Himbeere. Weiter gehören dazu die Blüten der Pri⸗ mel oder Schlüſſelblume, ebenſo Lindenblüten. Auch Holunder⸗ blüten, eine Handvoll duftender Veilchen, ſämtliche Blüten ohne die Stiele, volle Reſedablüten, ohne Blätter, die würzigen Blätter der Pfefferminze und jene des duftenden Waldmeifters dürfen dabei nicht fehlen. Dieſe ſämtlichen Teeſorten werden am beſten an einem Regentage gepflückt, wo ſie frei von Staub ſind, auf Tellern oder mit weißem Papier bedeckten Brettern der Luft aus⸗ geſetzt und unter öfterem Wenden getrocknet. Sie dürfen nicht in der Sonne liegen, ebenſowenig bei kühlen Tagen im Hfen getrock⸗ net, zu großer Hitze ausgeſetzt werden. Am beſten trocknet man jede Art geſondert und vermiſcht ſie dann nach Löffelmaß oder Gewicht. Fehlende Krauter oder ſolche, die überhaupt nicht in der Nähe des betreffenden Wohnortes wachſen, ſind jederzeit durch die Drogerie zu beziehen. Verſchiedene gute Miſchungen ſind folgende: 1. Zwei geßäufte Eßlöffel getrocknete Erdbeer⸗, Brombeer⸗ und Himbeerblätter, einen Eßlöffel voll Johannisbeer⸗ oder Pfeffer⸗ Minzblätter, einen Eßlöffel voll Holunderblüten, Lindenblüten und Schlüſſelblumen, drei Eßlöffel untereinander gemiſcht und zuſammen aufbewahrt. Bei Grprauch werden ſie wie chine⸗ —— Tee überbrüht und ebenſo mit Zucker, Rum oder Zitrone gerei 5 2. Je vier Löffel Erdbeer⸗, Brombeer⸗, Johannisbeer⸗ und Himbeerbläter, ein Eßlöffel Waldmeiſter und von Lindenblüten und Pfefferminze nur einen Eßlöffel voll. 3. Namentlich von Kindern gern genommen: Waldmeiſter, Lindenblüten und Holunderblüten je ein Teil, dazu Teil Pfef⸗ ferminzblätter und 3 Teil Veilchenblüten. Sämtliche Teeſorten müſſen in luftdicht ſchließenden Büchſen aufbewahrt werden und können natürlich nach Geſchmack auch in anderen Miſchungen zuſammengeſtellt und bereitet werden. ——— Deutſcher Reichstag. Sitzungsbericht. 109. Sitzung. Berlin, 15. Mai 1917. Am Bundesratstiſch: Dr. Helffer ich, v. Stein, Dr. isco, v. Loebell, Wahnſchaffe, Kraetke. Präſident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 19.20 Uhr vormittags. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Anfragen. Abg. Vogtherr, der unabhängige Sozialdemokrat, fragt wach dem Verbot von Frauenverſammlungen in Stettin und Kaſſel. Oberſt Wrisberg: Ueberhaupt ſind die Frauenverſamm⸗ lungen nicht verboten worden; nur vom 5. bis 20. April ſind die Verſammlung verboten worden, die auf Grund verbreiteter Flug⸗ blätter einberufen worden ſind und den Burgfrieden gefährdet a Der Reichskanzler iſt mit dem Vorgehen des Stellvertr. Generaltommandos einverſtanden.(Beifall rechts.) Abg. Vogtherr, der unabbängige Sozialiſt: Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß dieſes Flugblatt die Zenſur paſſiert hat? Präſident Dr. Kaempf: Dies iſt eine neue Frage.(Unruhe.) Abg. Rühle(Wilder Sozialiſt) wiederholt ſeine Anfrage wegen Verhaftung polniſcher Sozialiſten. 0 Miniſterialdirektor Dr. Lewald: Nationale Sozialiſten ſind weder feſtgenommen, noch abgeſchoben. worden. 8 „b. Czarlinsky(Pole) wünſcht Auskunft zu erhalten über die Verſchichung von Polen nach Deutſchland und über ihre Inter⸗ nierung. Miniſterialdirektor Dr. Lewald: Nur der Fall des Rechts⸗ anwalts Konitz iſt uns bekannt. Dieſer hat planmäßig alle Maß⸗ nähmen der deutſchen Verwaltung zu durchkreuzen berſucht Abg. Gyehre(Soz.) wünſcht die Verwendung der bei Beendi⸗ gurng des Krieges freiwerdenden Baumaterialien für Wohnungs⸗ und Siedelungsbauten unter Ausſchluß des ſpekulativen Zwiſchen⸗ ndels. 28 Oberſt Wrisberg: Dieſem Wunſche wird nach Möglichkeit ent⸗ ſprochen werden. Abg. Baudert(Soz.) frägt nach der Beurlaubung von militär⸗ pflichtigen Landtagsabgeordneten zux Erfüllung ihrer parlamen⸗ tariſchen Pflichten. Abg.— Vy.) wünſcht die Vereinſachung der Einfuhr von Textilware. 5 Miniſterialdirektor Müller: Die Frage wird geprüft werden. ————————— würde, während die Feinde ihre Pläne vorlegen. Es folgt die erſte Leſung des Nachtragsetats zur Bewilligung von 1 200 000 Mark zu Vorarbeiten für den Plan zum Ausbau der Waſſerſtraßen. Die Vorlage wird ohne Ausſprache in allen drei Leſungen angenommen. Es folgen die Kriegszielinterpellationen. Abg. Dr. Röſicke(Konſ.): Während Ströme von Blut draußen fließen, hat die ſozial⸗ demokratiſche Partei einen Beſchluß gefaßt, der in weiten Volks⸗ kreiſen Beunruhigung hervorruft, da er einen Frieden will ohne jede Annexion und ohne Entſchädigungen. (Der Reichskanzler betritt den Saal.) Die Wünſche der ſozialdemokratiſchen Partei ſind in weiteſt⸗ gehendem Maße berückſichtigt worden.(Widerſpruch links.) Sie genießt eine Bevorzugung vor anderen Parteien.(Erneuter Widerſpruch.) Die Sozialdemokraten anderer Länder dagegen treiben chauviniſtiſche Politik. Der Abgeordnete Scheidemann hat in Breslau erklärt, daß er beſtimmt annehmen könne, daß der Reichskanzler der Auffaſſung des ſozialdemokratiſchen Beſchluſſes zuſtimme.(Zurufe links.) Wir ſtehen jedenfalls vor einer voll⸗ kommenen Unklarheit und ein Kommentar iſt notwendig. In Gelſenkirchen hat der Abgeordnete Scheidemann ausgeführt: Wenn die Franzoſen wüßten, einen wie günſtigen Frieden ſie haben könnten, ſie würden zugreifen. Was geſchieht dagegen? Unſer Friedensangebot hat die ſchnödeſte Abweiſung erfahven. In der offiziöſen Preſſe ſind ſpäter grur Aeußerungen abſchwächender Natur erſchienen. Unſevem Verzicht folgen immer ſchärfere Forde⸗ rugtgen auf der anderen Seite. Eine Klärung iſt durch die Aeuße⸗ rungen der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ nicht eingetreten. Es herrſcht eine ſtarke Unklarheit und die iſt unhaltbar. Der Beſchluß des ſozialdemokratiſchen Parteiausſchuſſes iſt verhängnis⸗ voll. r iſt nicht national, vielmehr, wenn guch nicht antinational, ſo doch international.(Lebhaftes„Sehr richtig“ rechts, Widerſpruch links). Wer von uns wünſcht nicht den handigen Frieden?(Zu⸗ rufe links„Sie“, Rufe rechts„Pfui“.) Sie verlangen den Krieg, deshalb fönnen wir Ihre Politik nicht mitmachen. Mit Hohn und Spott werden ihre Angebote zurückgewieſen. Von Amerika her kommt die Forderung:„Keinen Frieden mit den Hohenzollern.“ Das iſt eine Zumutung ſondergleichen. Sie wollen, daß wir unſere beſte Tugend, das Treuſein aufgeben!(Lebhaftes„Sehr r ſe In den Herzen der Deutſchen ſitzt der monarchiſche Gedanke 3u 8 Der Abgeordnete Scheidemann hat geſagt:„Ein Narr, der noch an den Sieg glaubt!“ Ich bin ein ſolcher Narr. Ich glaube an den Sieg.(Lebhafter Beifall.) Es ſcheint, als ob die Regierung 5 von dem feſten Siegeswillen durchdrungen ſei.(Große Un⸗ ruhe.) Wer will einen Eroberungskrieg? Keiner von uns. Wir führen einen Verteidigungskrieg. Wir wollen unſere Zukunft ſichern. Wie geht das ohne Machterweiterung?(Sehr richtig! rechts.) Den— davon haben bei uns in erſter Linie die Ar⸗ beiter, bei den Feinden das engliſch⸗amerikaniſche Großkapital. Sollen die Opfer umſonſt gebracht worden ſein? Unſere Feinde haben immer und immer wieder ausgeſprochen, daß ſie uns ver⸗ nichten wollen. Es wäre eine furchtbare Lage, wenn der Kanzler mit dem leeren Beutel des Verzichts zu den Verhandlungen gehen Von dem Ver⸗ icht würde nichts übrig bleiben. Alle Lebenskräfte ſind ange⸗ annt beim Volk; da darf das Vertrauen nicht durch eine Reſig⸗ nation gelähmt werden, ſondern muß durch Stärke gekräftigt werden. Auch auf die Kämpfer draußen wirkt es. Wir fordern die Abkehr von dem internationalen Verzicht, und alle wiſſen, wohin es geht.(Lebhaftes Bravo rechts. Zwiſchenrufe links.) Präſident Dr. Kaempf: Herr Abgeordneter Dr. Röſicke, Sie haben zwei Aeußerungen getan, auf die ich zurückkommen muß. Sie haben geſagt: Es ſcheine bisweilen, als wenn der Reichskanzler das Wort des Kaiſers: kenne keine Parteien mehr!“ außer Kurs geſetzt habe. Dann haben Sie geſagt, es ſcheine, daß bei der Oberſten Heeresleitung der ſtarke Siegeswille vorhanden ſei, aber es ſcheine, als wenn die Reichsleitung dieſen Siegeswillen nicht habe. So vorſichtig dieſe Behauptungen auch eingekleidet ſind, ſo fen ſie doch ſehr nahe an eine Beleidigung des Reichskanzlers. ſtrei (Lärm.) Abg. Scheidemann(Soz.): „Nach der Rede des Abg. Röſicke muß es für einen Reichskanzler der die Zeichen der Zeit erkennt, ein kleines ſein, ihn und ſeine Freunde abzuſchütteln(Sehr richtig). Auch wir fordern: Heraus aus jeder Unklarheit: Wir ſind Gegner einer jeden Eroberungspolitik. Sie Gur Rechten) ſind die geborenen Welteroberer. Sie wollen immer noch Hunderttauſende zur Schlachtbank führen. Sie riskieren das Glück, das die Völker noch retten könnte. Eine ſolche Rede, wie wir ſie heute hier gehört haben, richtet viel Unheil an.(Zurufe Rechts: Ihreh Das Ziel der Vergewaltigung anderer Völker werden Sie nicht erreichen. Sie wollen Sieg, Triumph und Beute. Sie ſpielen mit Deutſchlands Gkück. Die alldeutſche Eroberungspolitik will Macht zu Macht, Machtzuwachs an Land und Rohſtoffen. Da⸗ durch kommen wir in den Berdacht, eine Räuberpolitik zu machen (Lärm). Wir ſcheinen eine national organiſierte Räuberbande zu ſein(Erneuter Lärm, Pfuirufe). Am widerlichſten iſt mir die Hineinziehung der Perſon des Kaiſers in die Debatte(Zurufe rechts). Etwas widerlicheres habe ich kaum hier erlebt(Lärm). Durch die * ce heraus. Ihre Schürze hat ſie ängſtlich zuſammengefaßt gehoben, als trũge ſie etwas koſtbares darin, die Hand ſtreckt ſie vor, ein Dreimarkftück liegt darauft„Här, här! Stehldief! Stehldief!“ ſchreit ſie ganz verzweifelt. Der Nummen Pabeier ſtarrt die Frau erſchrocken an:„Watt? watt es? ſtottert er. „Stehldief!“ ſchreit ſie wieder. Alles geſtohlen! Durch die Hinnerdühr ſinn ſe erin!, Alles durcheanner geſchmiß, alles ver⸗ rungeneert! Et Bett auseannergeriß un älles kapott gemacht! un aus dem Bett en paar Geldſtücker, und in der Küch e paar, en un an der Hinnerdühr och.“ Sie faltet die Schürze auseinander und zeigt die Silberſtücke. Dann fällt ſie auf einen Stuhl und ſchnappt nach Luft. Der Hornickel ſchnappt auch nach Atem, Kreideweiß iſt er geworden, und ſeine Lippen zittern. In ſeinem Kopf gehen die Gedanken wirr durcheinander. Das Geld, ſein Geld. Sein guttes ſchönes Geld! Die fünfhundert Mark von dem verkauften Schwein, die dreihundert vom Korn, die neunhündert ven den Kartoffeln. Was ein Glück, was ein Herrgottsglück, daß er geſtern die Steig⸗ preiſe bezahlt hat, die tauſend Mark. Sanſt wäre alles foricgeweſen! — Aber auch ſo iſts ja ſchlimm genug. Garnicht zu ſagen, wie ſchlimm. Das gute ſchöne Geld. Die harten Daler, die blanken Fünfmarkſtücke, die Zwei⸗ und Einmark. Geſtohlen! Verloren! ort! 8 Gang auseinander ſchaut er auf die Lies; wie kann denn das nur paſſieren? Wer karm denn das geweſen ſein? Und zornig ſchreit er ſie an:„Datt bis Du ſchuld! Du haſt die Tier aufgelaßt. Du Schlapp!“ „Watt ich“, kreiſcht die Lies in den höchſten Tönen.„Ich hatt jo gar keinen Schlüſſel. Ihr hatt jo geſahd, ich braucht net vor ſiewen Uhr daheim zu ſein. Ihr hatt jo die Dühr hinner Euch zugeſchloß. Schlüſſel! Wer do erinner gangen is, da braucht keinen üſſel. Die Hinnerdühr is jo ſchun lang Lapott. Hunnertmol han ich Euch gefaht, Ihr ſollt das Schlot flicken laſſen! Ihr ſeid jo viel zu geizig derfür. Nähſtens fällt uns noch det Haus üwwerm zeſcumme. Mit einem Fußtritt wor die Dühr op. Do ſchlich ſu'n Kerl eröm, wie ich mit miner Bas die Stroß erob ging. Dä ſoh verbotte genug aus. Mit der Bahn iſt dä fortgefahr.— Der Hornickel haſtet heim. Eilig,— 5 Lämner kommen Die Frauen f an den Türen un ee c Sede ſchrelt ein Horten Drüunen iſt allen mie berwüſtet. In der geriſſen, Bett, Tiſche und Stühle liegen voll Federn, die auffliegen, als die Männer hineinkommen. Stroh liegt durcheinandergeſtreut herum. Fetzen der Ueberzüge. Aus dem Schrank ſind die Kleider herausgeriſſen, umhergeworfen, aus der Kommode die Wäſche. Scheu ſchauen die Frauen in der Stube umher. Eine bückt ſich um unters Bett zu guckem, worauf die andern zuſammen auf⸗ kreiſchen: „Do leit er net mieh drunner,“ ſagt der Feldgraue lachend. Der hat ſeinen Humor behalten. Das iſt für ſeinen Alten ein guter Denkzettel denkt er. Das hat er davon, daß er Hartgeld ſammelt und aufhebt. So ſoll's allen Hamſtern gehen. Hätte er das Geld auf die Kaſſe getragen, dann brauchte er jetzt nicht drum zu jammern. Geſchieht ihm ſchon recht, ganz recht, ſeinem geizigen Alten. Der Hornickel iſt ganz vernichtet. Immer zählt er ſich's zu⸗ und neunhundert. ſammen. Dreihundert und fünfhundert Siebgehnhundert Mark. Siebzehnhundert Mark dahin, fort, ge⸗ ſtohlen, weggeſchnappt von dem hundsſchnauzigen frechen Kerl, der. auch noch vor ihm ausſpuckte, der Halunke. Und wer den Schaden hat, braucht ja auch für den Spott nicht zu ſorgen, daß weiß der Hornickel ganz gut. Das häugt ihm jetzt auch noch aut, daß er Silbergeld geſammelt hat. Ach, und ſeine ſchönen, blanken koſt⸗ baren Goldfüchſe. Nicht einmal ſagen darf er, wie viel es war, wie groß ſein Verluſt iſt, ſonſt wird er noch viel mehr verſpottet. „Vielleicht kriegt man den Kerl noch,“ meint einer. „Kriegen den? Heut wo auf Sonntag TDelegraph und Tele⸗ phon zu ſind. Der is jetzt ſchon über alle Berg! Nä, den kriegt keiner mehr.“ „No“, ſagt der Lehrer zaudennd,„Herr Hornickel, nun zeichnen Sie vom Uebriggebliebenen Anleihe. Da verwahven Sie doch ein Blatt Papier beſſer und ſicherer. Und wenn das Ihnen auch mal ſollt geſtohlen werden, da kann man ſogar die Nummer ſperren, und Sie kriegen ein neues dafür“. Der Hornickel ſchaut unſicher den Lehrer an.„Nummen Pabeier“ murmelt er. Da lacht der Lehrer laut. Beſſer ein Papier im Kaſten als geſtohlen Hartgeld, Herr Hornickel.“ Und bei ſich denkt er: Bin neugierig, ob der Hartkopf nun kuriert iſt. Als die Schule am andern Morgen zu Ende iſt, klopft es beim Lehrer an.„Ei, der Herr Hornickel. Alſo doch Viertauſend Mark. Ei, ſieh mal an. Das iſt recht, Herr Hornickel. Und gleich ganz ausbezahlen! Sieh mal einer an. Ja, ja, ich beſorgs! Nee, keiner erfährt wieviel, beileibe nicht! Recht ſo, Herr Hornichel.“ Wie der Alte hinausgeht, murmelt er noch einmal:„Nummen Pabeier“. alldeutſche Propaganda iſt es dahin gekommen, daß 78r den Ausbruch dieſes Krieges verantwortlich gemacht wird. erreithen ſoll der Blutſtrom denn noch fließen, wenn Sie Ihre Ziele 1 J0 wollen? Für die Verteidigung unſeres Landes wird und muuh Volk eintreten, von einem Eroberungskrieg will das Volk 3 nict wiſſen. Wir verzichten auf die Eroberung fremder Länder, rden die auf die Freiheit unſeres Volkes. Die Sozialdemokraten 96 a10 erſten ſein, die ſich wieder die Hände reichen. Die ſind daher die geeignetſten Leute, die Vorarbeiten zu übernehmen. Die Möge die Arbeit in Stockholm ein glückliches Ende fündene ſn Päſſe dorthin dürfen nicht verweigert werden. Ein Friede, Herr De. Röſicke will, wäre nicht von Beſtand. Wir alle wollen einen ehrenvollen Frieden. Würde die pellation im Sinne der Rechten beantwortet, ſo müßten wir men, daß wir ſeit drei Jahren getäuſcht worden ſind mit dem „Uns treibt nicht die Eroberungsſucht“(Unruhe). Halten Blut 1 ſammen, um Auſchläge gegen deutſches Land und deutſches Juner, die Iuter⸗ mu rückzuweiſen. Uns treibt die Meinungsvetſchiedenheit im wir über die Kriegsziele. Fallen wir auseinander, dann haben** Revolution!(Dauernde Unruhe, Rechts: Wir fürcht nicht, Glocke des Präſidenten.) Präſident Dr. Kämpf: ſpricht der Hausordnung.(Unruhe.) Grh⸗ Abg. Scheidemann fährt fort: Die Verrückung von rfolhen ſteinen kann natürlich im beiderſeitigen Einperſtändnis feru (Richtig) Das iſt aber keine Annektion, ſondern eine Mege wir wollem nicht eine Vergewaltigung, ſondern eine V Es lebe der Friede, es lebe das freie Europa.„ 01 Es folgt die Rede des Reichskanzlereé, die uit leitender Stelle wiedergeben. Die Erklärung der Mittelparteien. be Auf Antrag des Abgeordneten Ebert(Soz.) tritt das in die Beſprechung der Interpellation ein. „Abg, Dr. Spahn(Zentr) Im Namen des Zenteun nationalliberalen Partei, der Fortſchrittlichen Voltsparteif z 1u det de/ ———— der Deutſchen Fraktion habe ich folgende Grk 19 Wir ſind in der Anſchauung einig, daß zur Zeit im Behn eine eingehende Erörterung über die Kriegsziele dem ri g0h⸗ ſtandenen beſten Intereſſe des Vaterlandes nicht dienlich iſt, hafte Zuſtimmung.) Die Friedensſehnſucht des deutſchen iſt auf einen Frieden gerichtet, der dem deutſchen Reich 1en, ſein, ſeine politiſche und wirtſchaftliche Weltmachtſtellung, Entwicklung und ſeine Freiheit ſichert und der eine Woſce vom Weltmarkt, wie ſie von England verſucht wird, berh Auch hat das deutſche Volk Vertrauen auf einen Frieden, den Zielen nähert, wie ſie der Reichskanzler in ſeinen früh 0 Reden entſchieden betonte. Wir ſind mit ihm einig, wenn heute ablehnt, unter den gegenwärtigen Verhältniſſen die heiten der Kriegsziele den Feinden preiszugeben. Es genüct, 0be die Reichsleitung erklärt, daß ſie weder uferloſe Frie rungspläne habe, noch ſich auf den Gedanken eines 19e“ dens ohne Annektionen oder Entſchädigl 905 feſtlege. Wenn unſere Feinde bei ihrer Bekämpſune 1 breußiſchen Militarismus und der Hohenzollern die erhabenn ſon des Kaiſers verunglimpfen, ſo iſt das nur geeignet, den n ſer dem Herzen des deutſchen Volkes noch 1 Gil⸗ zubringen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir weiſen je 700ʃ“ miſchung unſerer Feinde in unſere inneren niſſe entſchloſſen zurück. icht eil Wir wollen in die inneren Verhältniſſe Rußlands mac greifen. Aufmerkſam verfolgen wir das Ringen eines 16% Volkes um ſeine politiſche und geiſtige Freiheit und wir heh 190 es, wenn die Reichsleitung ſich bereit balt 14 hit mit Rußland ein en Frieden zu machen, der 8 54 Dauer gutnachbarliche Beziehungen herſtellt, 2 ſtimmung.) Mit voller Einmütigkeit und feſter Entſchlolenben frel. deutſche Volk in den ihm aufgezwungenen Krieg getreten⸗ vallgifſe, diger Hingabe hat das Volk den Schutz unſerer volitiſchen, c 660 kulturelen und wirtſchaftlichen Güter durch den Krieg binte Ren rechterbalten. Der Geiſt der Oſterbotſchaft ſichert Mgen entwiclung des ſaatlichen Lebens. GSuſtimmung) ſe, tranensvoll ſieht das Volk auf ſeinen Kaiſer⸗ tibel wird, deſſen ſind wir ſicher, aus den Ereigniſſen der gegenn g, W. Zeit mit uns die Folgerung ziehen, daß die Zurückhaltn gee ſie der Reichskauzler empfiehlt, geboten iſt und daß luh Stunde unſer Loſungswort der Zuſammenſch muß.(Lebhafter Beifall.) breberg Auf Vorſchlag des Präſidenten wird mit der Beſoffgen Interpellationen die Beſprechung des Etats des auswärti verbunden. Abg. Ledebour lunabhängiger Saz.): 8 Eine klare Antwort konnten wir kaum erwarten. Wir daß der Reichskanzler wieder über die Situation hinweh würde. Er wird daxin ja auch durch die Parteien der ſtützt. In ſeinen Friedenszielen ſteht der Reichsbansler mit der Oberſten Heeresleitung. Er iſt alſo für Jetzt beſteht mehr Friedensmöglichkeit mit Rußland Revolution. Da ſollte man ein entſprechendes§ üng ohne Annektionen, ohne Entſchädigungen und ohne Denen 05 machen. Scheidemann bekannte ſich heute zu unſeren alte 0 zielforderungen, die uns trennten. Ein Friede wie Annektioniſten erſtrebt wird, iſt weiter nichts als ein * * 8 F 8. 8 — Bewaffnung bis zum zweiten puniſchen Krieg. ——ꝛ—— Letzte Meldungen. Diviſionskommandeur Heinrich von Pielingshof S, c. Straßbur g, 15. Mai.(Priv-⸗Tel)) Wie iſe burger Blätter berichten, iſt am Sonntag an den 60 eneri⸗ Leiden, das er ſich im Felde zugezogen habe, der Hein u. 85 Der von Wietingshoff gnannt el geſtorben. ſtorbene war bei Kriegsausbruch Kommandant fee Straßburg und wurde bald nach Kriegsbeginn zu in e, tretenden Gouverneur von Straßburg ernannt, Molo Stellung er bis Juni 1916 verblieb, in welchem die Führung einer Diviſion im Felde übernahm Cadorna eniſchließt ſich nun auch zur oſfenſtegz c. Von der ſchweizeriſchen Greng eriugt (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Zeitung men La dungen aus Brig u. Chiaſſo, wonach dort in den 0 be zahlreiche italienische Soldaten eintrafen, die auſe 60 lichem, oft lebensgefährlichem Gebirgspfad über üde 060 riſche Grenze deſertierten. Sie erklärten kriegsm und die gefährlichen Hochgebirgstouren vorgezoge 5i Daß gerade in den letzten Tagen auffallend, ol, niſche Soldaten nach der Schweiz flüchteten, läßt 35 ßen, daß Cadorna min anſcheinend ſich doch i nen Offenſive entſchließen will. * 64 )(Meßkirch, 14. Mai. Bei ſchönſtem Pl, Be der Zuchtviehmarkt(Zuchtforrenmarkt) raut trieb war über Erwarten groß(137 Tiere). BeRk. Als 50 Tiere, davon 35 zu einem Preiſe über 1000 P. des ſter Preis wurde für einen 14 Monate alten de ters Hensler⸗Bichtlingen 3050 Mk. erzielt. kebheſt, der Beſrck kiek au wüinichen- Arig. her Mit der Revolution zu drohen wüe⸗ * —— ——— ————— 0 —— 2 SPFXX S„ — 2 —————————————————————————— SS———— SS—— ————ů—— ———— —— —— —— — ———— — ——————————— —— — ———— 3 Ma 102 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aben Ausgabe) N ann, Mar Rosenbaum und HI. Bögeh, in ge⸗ ankte Sareteliungen ausfiühren läßt, was vom Stand- Mrbrau Ss Getreidehandels, des Erzeugers, des Wötsen chers und der gesamten deutschen Volks- dwar 4 Segen ein Getreidemonopol einzuwendeu ist. Nun Polos Ser nicht bekannt geworden, ob die Beiirworter des 94 ten ens ein Einfuhrmonopol oder ein den ge⸗ Au Mabemeierenche eriassendes Handelsmonopol im E 8 6 a ob ihre beabsichtigten Maßregeln in der Hauptsache ang einer Vorratswirtschaft oder auf die zus des Getreides als Steuerobjekt für die Reichs- Srete Slauſen Sollen und ob man nur etreide oder 0 Die. Kieler, Mais oder alle Futtermittel mit herauzichen G* 0001 iSenannten drei Sachverständigen gehen daher einem WAier leder Form zu Leibe. Zuchermann erklärt, daß Uim Viecere F Bewirtschaftung des deutschen Brotgetreides Res dealnahme der welkwirtschaftlicken Bezichungen ein Amöglichkeit sein wirc. Die notwendige ndmonopols müsse sein, daß es auf das ein- und ert Brotgetreide und ferner, da durch die Verarbeitug Wleie) entstehen, auch auf Futtergetreide und auf Sus Pöbecketunt wird. Ferner müßten seiner Auffassung Nü. uttergetreide auch menschliche Nahrungsmittel, wie Santer es Oräucden, Malekeliee und Rier, gescliallen werden, üride in staatlichung der Müllen zum mindesten erhebliche nercien das Bäckergewerbe, in die Brauereien, gewerhlichien We mn die Grütz- und Grauf ühlen-Industrie, in die * ab 8 Sattinen, chlieguch in die Schrot-, Reis- un Oei⸗ Wotri die letaten Endes auch hier die Verstaatlichung Ku Eoiee haben Würden, dann msse aul die Zuk- Werliger als 83 Marle für die Tonne emporgetrieben. Der Börsen⸗ bericht vom 11. Mai in Chicago verrät uns sogar, daß diese waln- Witzige Preistreiberei, die alles bisherige in den Schatten stellt, nur dadurch vor weiteren Ueberstürzungen bewahrt werden konnte, dab die Regierung Maßregeln gegen die Einfuhr von au- stralischem Weizen zu spekulatiyen Zweclen getroffen hat. FCrankfurter Wertpaplerborse. Frankfurt, 15. Mai,(Priv.-Tel.) Die Börse verharrte in Anbetracht der heute stattfindenden wichtigen Reichs⸗ tagsverhandlungen in ruhiger Haltung; mit Spaunung sieht maa der Redé des Reichskanzlers entgegen. Die Kursbewegung war geringfügig. In Montanaktien kam einiges Uteresse Heraus, das aber die Tendenz nur umwesentlich beéin⸗ Hüßte. Deutsch-Lüxemburger, Aumetz⸗Friece lagen schwächer. Rüstungswerte umregelmäßig. Dainiler-Aletien lagen ſest und er- Ziclten einen neuen Rekorckurs. Für Benz beständ ebenfalls In⸗ teresse, Schiffahrtsaktien Vernachlässigt. Kaliaktien schwächten sich ab. Auf dem Gebiete der chenischen Werte trat vereinzelt Abgabelust hervor, Bad. Anilin gaben nach, Griesheim behauptet. Elelctrowerte wiesen etwas Besseruiig auf. Spezialwerte werden heute weniger genannt und die in Frage kommenden Werte zeigten nur geringe Kursbewegung. Schantungbahnaktien stellten Sich anfangs niedriger, gingen aber im weiteren Verlauf aufwärts. Am Rentenmarkt konnten sich heimische Anlagen etwas Bezestigen. In ausländischen Fonds ist das Geschäft gering. Der Schiuß der Börse gestaltete sich ruhig. Eine Ausnahme machten Hohenlohe, welche besonders geiragt blieben. Die Tendenz wurde 8. Seüif. N. 8 kerfabrikem iibergegriffen, die Landwirtschatt in Mitleidenschait Newyerker Wertparplerborse. — Serichtszeitung. gezogen und s0 Schritt für alier freien Betätigung Hem- ME vonk. 14. Mal 99 darmſtadt, 14. Mai. Die Straftammer verhandelte] mungen angelegt werden, um in ihrer letzten Konsequenz zum 0 93 Begen zwei freche Diebe, den 39 Jahre alten vorbeſtraften Staatssozialismus zu führen.—8— 9 2 422.— W Willi Wollmer aus Berlin und den 29 Jahre alten Hicrauf und auf die Schwierigkeiten einer allen Teilen gerechi⸗(Durohschnfitsrate)“ 2¾ nom. Wechsel auf 1 War ar eingezogenen Wilh. Gremm aus Mühlheim.] werdkencen Preisiestsetzung augesichts der Schwänlungen auf dem eeeeeeee chamn ber Leberwarenfabrik von Fleiſch n. Gumd in Weltmarlel, auf die Verteüiernde Wirkung einer Staatlichen Bewirt⸗ Siohtwechsel Faris.57.—.720 beſchäftigt und hat nach und nach Lederwaren aller Art im 5 trag von über 1500 Mk. Wert beiſeite gebracht. Er wurde schaftung, auf die zu erwartenden Gegenmassregeln der Getreide new-Vork 14. mal(onds- und Aktlenmarkt). Kiervebn Gremm, der in dem in derſelben Fabrik untergebrachten auskührenden Länder wird im einzeinen eingegangen. Ferner 4. 12..,. 35 Garett als Ordonnans kommandiert war, eniſprechend unter⸗ ꝛeigen die Verlasser die Unsicherheit eines linanziellen Er- Aeſt. Top. Santa P6 4½—* 2 24 batte ſich dabei auch noch eine Urkundenfälſchung zutrages aus einem Getreidcemonopol und deuten die Möglichkeit der pafted State 85 10 Lork benir-.. E N61 kummen laſſen.“ Der vorbeſtrafte B. erhilt awe! Jahre Erlangung einer Vorratswirtschaft ohne Belastun% Bonde.108½ 105%[ 60., Stario& Wettocn: 2½ n Mronn 00 Ehrverkuſt, Gr. trob ſeines Leugnens 1 4e 103 An e und Zürthere Aubit ace Ton. Saſa ES: 88. 987 Kociter 1194% 105 onate Gefäugnis. 55 do. preſ, Sol. Did.“ 88½ 96½ Korthern Paolfio schlagen sie die Erhebung einer Mahlsteuer vor, die nach/ Bauimore& Gbio.. 680% Sendeyhvana%½ Kommunales Aunstcht Zuctermauns dem Reich 200—300 Milkonen oune Experi.[ Ses. 4 Ge 168, 188— Efo, Kox el Pas.:::20 eähaos Bu 14. Mai. In der Lage, im dritten] mente 5 K der 555 nicht yerhehlen, dab ae 10 Fau, 2.• 18 Sacher aer,—— 470 253 Slahre die Gemeindeum bfeszen zu können, sie giatt auf den Konsum abgewälzt werden Würde. over& kio Grande. 800 rel Sorthe Walbshul. Infolge der Ber Hauptwert dieser Hamburger Darstellungen liegt darin, kErie i6i PreB 2800 Sple Faeige 125 1305 10 ai öhaben die Steuerkapitalien über 12 Millionen Mark erhöht, dab sic die Schwierigkeiten aufzeigen, die einer 80 bedeutungs- Srie 2dt Pret.% adeen 2 22 ——*4 Lehr, 14.0 von 48 Plg. auf 45 Pfg. herabgeſetzt werden—— vollen Umwälzung in unserer Volkswirtschaft und in den Bezieh⸗ ee e 100, 9 8— 925 5 die Pr'e 2*—— ungen unseret Volleswirtschait zur Weltwirtschaft entgegenstehen nierborcugh Cons. Cörp./ 9½] Inao. Copp. Hin. 77½ Mnden würdeu, die Beſtimmung getroffeu, daß zu den Verſteige.] uncl daß sie auch bei den Ankängern, des Staatsscrialismus das ffe on) 4 Soukern— 167 2313 2 fufäſig ben folchem Holz aus den ädtiſchen Waldungen nur hier[Verstinduis dalür fordern werden, daß die Einführung eines Ge- 40. prei.. 50— 50— ihtern. Mercantiie narins 27/ ku aber Leute als Sleigerer zugelaſſen würden. Dieſe Maßnahmetreidemonopols verte uernd für den Verbrauch wiren evie ie, i0 W 1170. 2 8 Gemein der Holeliebhaber und—— Nutzen] würde. Die der Einführung eines Monopols eutgegenstehenden missourl Kans. 4 Texas 5½ 3/. I Untted Stet Stoel CPorppf, 11211— e, ee ee e et e uer,ee, e ilͤn EiRbie⸗Holspreiſe wiederum gauz unſinnig in die Höhe geteieben: auch in Kugkan d hat man sich schon 1912, 1014 und 1910% new venx, 4. Hal Cersänseusgsidrech 9 aiter buchenes Scheitholz wurden bis zu 114 Mk. für 1 Klafter mit Gesetzentwürſen über ein Getreldemonopol als einem Teil der G. iu 0e Mk. geboten, ſo daß der Anſchlag um 60 bis 70 Prog. rüssiscklen Agrarreiorm beschältt Ghruig a48 c. 0„Proz. igt, dessen Durchiührung als eine geit 0bte 4% S4. 69— 60. UoonFSo..,S. 80 Wactete, wurde. Daß unter dieſen Umſtänden mancher darauf Abart des amerikanischen Silosystems gedacht ist, Shes. Onie 4% B. 78/½, 78/ 4% Unlon Siat. 108 103 ſich einen Holzvorrat anzuſchaffen iſt erklärlich. Setc 5„4% Chig..ieL.& PaN Denver Rio Gr. pr. 25—.— gerhäuser, die über das ganze Land zu er-.647 richten wären, unter staatlichem Einflug stiuden, während sie in 1 e 644 9440 West 8 137 157 9 Ameritea den Balingesellschlaiten und dem Flandel gehrören. Aber.4c.Prrtlen äds.:. 8 ½ Amef 00 0 Briefla en auch in kußland ist man nicht zur Ausführung geschritten, weil[st Ls Fr-II, Mortg. 4 B. 62/ 625% d40. Sugar fiel.. 100% 97 ab er Beamteakörper Sesckeien wenen] ee. e müßte. Soutk. Pac.o 46/8 1026b. 81½ 31½ L Seärs Rosburk o0. 155½ 17 9 Beaclitenswert erscheint in dem Werkchen noch der Vorschlag 10 Pae 90roelafebenen Hehraeſteleen Tommer an. laſſen ober] Sur Schalkrng einer den, deutsclien Cetreideltanchel regulierendlen Deutscher Bisenhandel.-., Berlia. uel Rirert Erkunbiwagen einzuziehen.(639) kaufimännischen Zentralstelle mit Underabteilungen S die Dtri⸗ h Feldw. S. Die Eingabe muß perſönlich(nicht ſchriftlich) an das][ unter Regierungskontrolle Vielleicht ist das der 1ge Kri e Eing 95 dende auf 10 Prozent jest. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmit⸗ nuß borkifesunterſtützungsamt gerichtet werden. Das Familienbuch[Mittelweg, auf dem sich Antänger und Gegner des Monopols Zu- glieder wurden wieclergewühlt. Zu den Aussichten des laufenden Mann Ge werden. Ferner iſt der 3 zu—5 der sammenkinden, deun solange nicht der Naciwieis gelieiert wird, Jahres bemerlcte die Verwaltung, Gaß sich seit Abiassung des Be- Mais Eiern erſolgt Pur die Pereiratung ulche 5. Die Sühe ber dah das Monopol Verbrauchern und Erreugern Nutzen bringt.] richts nichs geändert habe. Die Lage werde vom A lieung für die Frau richtet ſich nach dem Grad der Bedürſtig⸗ wirc sich wolll keine parlamontarische Miehürtheit dafür finden ud großen Bedarf in der Kriegswirtschaft und stehe weiter unter —3 0 der Deutsche Landwirtschaftsrat hat sich in seiner* Eimluß der Atlichen Organisationer des Krieges Mekeune A. H. Wenden Sie e 8 92 9010 Februarversammlung bekanntlich rechit deutlich gegen die Zwangs⸗ Durch die Tätigkeit des Wirtschafttichen Aussciisses ces— .E8 iſ er Erſo bewi altu⸗ 1 10H i 11 i 2 3 5 2 n adern, Jal f. Jas He. BestrrSaret Puſtendig, Cc) benireschenue, krtuasekaidicher Krrsuenser(uie wenigstens audels abe sich de L2ge Künstig Erstaltel. Die Bcherden Suc., Bir nennen Ihnen: Die Kriope in der Fröhlichſtrahe, dan teilweiss eine Polgeerscheinung des Monopois ein würde), als men auf die beiechitigten Interessen der Eiseuindustrie Rücksicht. 8—8 Süadi Sr⸗— 96 4 Die Wrwaitiug glaubt aucht der Zulcunit rultig eutgegensclien zu 3* Tönnen, da bei den Behörden die Ertenntnis von der Notwenckg⸗ Käfertal.(611) W Düre Aufragen eignen ſich nicht zur Beantwortung im] Die Aussichten der Weizenernte in den eit des Großhaudeis Pesonders für die Zeit nach dem Kriege Ku. 68 106.¹ 8 öge ſich an einen Rechtsanwalt wen⸗ Wereinigten Staaten. Geeit 8 de Ebe die 83——— — Während man eich aui amtlicher Seite in den Vereinigten i wucd, jECCCCPPTC0CC000 Gesſährigen Getreideernie nerkin den Alctionären die Renie, die sie erwarteteu, in Aussicht ee eeln den Septahl, Stealearkei! Jugenbicher, und Loch eingermatzen erträglicl darzustellen, redet die Preiseutwick.] tellen zu öuren. ler& Die Reägkiurerer Strafgeſetze durch eine und rele Han h lung an den Börsen in Chicago und Newyorke eine andere Spraclie. GGGGGGGGPGGGAPG 8 0 9—— 3—.— a 86915 5 Es ist äuffällig, daß die Verbesserung der Saatenstandsnote von Die Fuma Koppel u. Lemmler mit Niederlassuagen in K Rerſet— 2 VPMinterweizen am 1. Mai mit 13,2 gegen 63,4 am 1. April d. J. bei Autwerpen, Berlin, Detmold, Dusseldonf und Halberstadt wurdle ldis M. Der Bezug von Schokolabe aus der Schweiz iſt unzu⸗dem Weizenpreis an den Märkten nicht nur keine Preissenkung, in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung 4 9* soudern Preissteigerung bewirkt hat. In dem eeee— 0 Wupden Krs 6 hlerr. 2) Wir raten zur Klage. ie Miete für Ma Börsenbericht vom 9. Mai in Chicago wind ausdrücklich hervor- Gründer nhaber der bichlerigen Firma, Fabrikant Pa u der. Der ater Rü u. gehoben, daß der Bericht des—— dringende Deckün-⸗ Koppel und Kommerzienrat Hermann Temmier berufen. A een gelen, Sie Jire Ausreuſt muaklich geun ten der Spelnlaaten und speiolkattte Käute herworrtek, wocurch. Pas Stmmniapitel beirägt 500 000 Marke ice iskommande in 7. 5, da wir hier über den Lauf Ihrer der Preis für Mailieferung gleich bei Beginn des Veriehrs um Döring& Lehrmann.-G. fur Berawerks⸗, Erd- und Nehe ülegerkinterrichtet ſein können. 6620) 14 Cents einporschnellte. Es soll dahingestellt sein, ob diese Wir⸗ Bauarbeiten zu Helmstedt. 0—— 8 8—————3 N3 kung lediglich auf die Haussee Spekulation an der Börse in Ci- In der Generalversammluig bemerkte der Voreitzende zu dem W. Gher hren, e Nrsbilungssei ang Beſbrzerrng aanachttJ Se, dbe in ihrem interesse Reberktalt bemüint Ft, alle Kreikkare.] Abschläli, dalz Ser eberscinuli Zumm größten Teil aus dem Werkrf W 0 Gahtakeit und Führung, dann aber auch von den verſchie⸗] Ware an sich zu zichen und festzuhalten, oder daraui Zurüczu- von Geräten, die schr niedrig zu Buch gestanden hätten, stamme. 80 Tinmungen abhängt.(628) lünren ist, daß die Weizennote vonn 1. Mai inzwischen durch un⸗Die Anitäge der Verwaltung wurde ohne Erörterung genehmigt uchr 8 mungen, daß dies geſchehen muß, exiſtieren nicht,] günstige Saateustandsberichte überholt ist. Es ist indes zu be- und die DiwAende auf die Vorzugsaktien mit 6 Prozent lestgesetzi, ſaeh binter 8 achten, daß; die Saatenstandsnote von 73,2 noci immer tief unter während die Stammaktien wiecker divicendenlos bieiber. Die Pi⸗ N ein ausführliches Geſuch an 3. Truppenteil oder der Ge. der Saateustandisnote vom 1. Mai 1916 mit 82,4 stcht, welche be- vidende der Vorzugsaktien wird nüt 120 000 M. dem Dispositions- 9* 5 trägt ſeine Bikte perſbnlich feinem Kompagniefelbwebel vor. Kanatlich im vorigen Jahre eine Mißernte im Gefolge gehabt hat.] jonds entnommen, der, da ihm gleicizeitig aus dem Gewinn die⸗ lie kerweitige Verwendung in der Etappe oder gar in der Heimat Die Exidärung für die neu angefachte wilde Preisspekulation liegt] selbe Summe überwiesen Wind, im der gleichen Höhe von 180 000 hrten Gründe hin halten wir für ausgeſchloſſen.(684)—— 2 Umstandde, daßß der armtliche Bericht in Waskington Marl bestehen Pieibt. Zu den Aussichten des Kufenden Jahres Se½ der Aulbesserung der Note den Ertrag des diesſälirigen Auzerte sich die Verwaltung, daß sie bemüht sci, unter den augen⸗ 5 Winterweizens nur auf 305,1 Millionen Busiiels gegeuüber 430[ blicklichien schwierigen Verhältnissen Ss0 weiter 2 arbeiten, daß ndel und Industrie in e eu 482 Mällionen des endgül- den Aktionären ihr Venmiögen möglichst erhalten blibe. 0 tigen Ertrages des vorigen Jahres achätai und gleichzeitig melcket,* — daß die nur 27 653 000 Acres oder 7 170 000 Acres Newyorker Warenmarkt. 8 weniger als 1916 und sogar 12 800 000 Acres weniger als 1915 be- NEWVosx, 14. Nal. 8 Uu Cegen cdas Getreiccemonopol. trägt. In einem der wiclrtigsien Weizengebiete Amerikas, in Kan, Säumwollef 14. 1% J., ekenbard] 1. 1. bhüre G8 Ueberschrift ist der Titel eiuer 40 Seiten starken Bro- bas, beirug die Saatenslandnote am 1. April d. J. sogar mir 45, N e F ürger zer Verein der Getreidshändler der Ham- am 1. Mai auch nur 50 gegenliber 85 am 1. Mai 1916 und 93 am ERp. u. Eugl. Torpésew: 4½, i cbclu aen. eex Eſterhorse soeben(Hamburg 1017, Drucicerei Jotraun Flin-., Mai 1915. Es bleibt also dabei, daß die Aussichten der— 43* e R 4 Nals Kampischrift gegen die Einfihrung des Monopels] Weizenernte in den Vereinigten Staaten in diesem Jahre noch Pfr Fal“. 1884 19 5 Tein crerat 17. ent Spr.. E Wlon hat. Der Vorstand des genannten Vereins geht da- schlecher sind als im vergangenen Jahre. Die Folge davon ist, 5 5 Mioe 19 1050 Kſeenr—4—* N Ee daß zu Beginn des Krieges und in den ersten bei⸗ das che Preisspekulation an der Börse in Cicago den Preis noch f pr August: Ka os 606/ 0. s 1750 1760 Keiner Seiner Dauer, als der Getreidchandel mehr und mehr Weiter hat emporschnellen lassen. Am 8. Mai stieg der Lokopreis br Septemö. ee)Zuli 825 828[Sicktr. Kupf. 223 9 WW4 kreien Betätigung gehemmt und schlieBlich ganz ausge- ſür Weizen in Newyork auf 500 Mark für die Ionne; seit dem br Pkiobor ur.7 JSeptt 83 SesſPoneinn..68.— 6ſ½23 Wu 8 gung R 6 r N0. des.40.55/Petroieum. Kises,— die maßgebenden Stellen immer wieder daraul kin-9. Mai scheint amtlich eine Preisnotierung nicht mehr zugelassen L Gsleaneſt Jan.].56.640Ored.Balano. 310.— 310— Wices alle diese Beschränkungen des freien Handels als ⁊u sein wenigstens liegt eine Kabe ug seit diesem Tage nicht oie ersten drel Quartale 26—33—(26—33—. Aau barr Bnalunen amzusehen seien und nach dem Friedens-“Vor. Güeichzeitig schnellte in Chicago der Maitermin bis auf 500 Chicagoer Warenmarke. 00 u wiecler beseitigt würdden. Nun seien im letzten Jahre bis auf der Septembertermin oc00, 14. Ual. 5 lüit ei von hohen Reichsbeamien gelallen— gemeint ist[ bis auf 378 Mark. Die wahre Lage des Weltgetreidemarktes und 14.J 12. 14. 12. 14. J12. 10 büel Vortrag, den Unterstaatssekretär Michaelis im Dezember der Ernieaussichten gelt am deutlichsten aus der Tatsache hervor,—— Mal 8—— 2053-2J3 Wnono Welchle die Möglichleit der Einfiihrung eines Ges] dal vom 2. April bis Aum 12. Mai der Lolcopreis füir Weizen in fels Mat: om. 161. Porkrhai:] 3700/ 2020 keiche 180 16 75 faten derehols nach dem Kriege nicht ausschließen. Viele Stellen New'york um nicht weniger als 152 Mark für die Tonne gesiiegen K e 139 Pr u.. 36.10ſ 36.—/ Soher. 165 ſ6 Amen gegen ein derartiges Verfakren entsclleden Stellung ictr er, Maiternün ia(Meago Sesden Leit Soht ut, i6 V, deee e ee Ruet indenz nunmehr auch der 8 Ver-—— 1 2 140 or Mai.. 2282J 22.371 pr- Jull.. 21.—J 20.88J dv. Cbloag.89 080 10800 6 er drei fachmännische Sachwerständige: James er mbertermin ist im etzten Woche um nich Londoner Betallmärkrt, tondon, 14. Mal. Kupfer: Kassa 130.—— 3 Moneto 29.½ Elektrotio her Kasse 142/138, per 3 Monate—.— Sost-Selekted p. Kasse—.—, per 8 Honate ——Eion per Kassa 246.½ per 3 Konate, 248.½. Blei loke per Kasta 80.½ per 3 Monate—. ,„ ink: per Kassa 54.—, Spezial 50.— Letzte Nandeisnachrichten. Offenbach, 15. Mai.(Priv. Tel.) Die Generalversauun⸗ lug der Lederwerke Vorm. Spicharz in Offenbach genechmigte einstinimig den Abschluß. Die Verwaltung teilte aut Aulrage mit, daß sch das Geschäft im Lufenden Jahr gut ange⸗ laesen habe. 5 3 * Heidelberg, 15. Mai.(Priv.-Tel.) Die Herren⸗ mühle vorm. Genz,.-G,, verteilt aus 88 300 M.(85 860 M. i..) Reingewinn wieder 8 Prozent Dividende. V. 4 onerkannt beste etalldruhtiumpe ſaeichhaltiges lager in allen gangbaren ſyger für kngros-u. Detaiverkauß SSOWNBSEREEA Abt. Jistelietionen vornStcHCeEIEKGMRA 9/ Reieion 662.80.2052 4 3 —*————◻ * SPätet schwächer, da die Spekulation eine abwartende Haltung ein⸗ nahm. Privatdiskont 4% Progeut. Leegeser8gee Senemyg 9008 eοοοοοοοſοσοe . 24. K. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.)—.— den 15.— Die Abgabe von Gemüſeſetzingen beir PR 9 Die Kleingartenbeſitzer und Kriegsgärteninhaber Wohnung zu v. ſetzen wir in Kenntnis, daß für den Gemüſebau Loo, ee große Mengen Gemüſeſetzlinge in der Stadtgärtnerei 4. Stock. Tel. G Unser guter, lieber Sohn, Statt beso Auzei ——— 282. Bruder, Enkel und Neffe erangezogen ſind und zur Abgabe bereit ſtehen. Die* hſchelne ſind auf unſerem Büro, Nalhans, N 4 Auk dem Felde der Ehre erlitt den Heldentod für 4— Muskstier fers Zi 22 Nr. 39, zu erheben. W 4 sein geliebtes Vaterland am 5. ds. Mts, unser einziger, 15 Za Mannheim, den 4. Mai 1917. heissgelſebter Sohn und Bruder 55 92 2 Herrſch 405 7 Sianen ee einrich Bessler B. Horowitz. 8 Vineteidweher hat am 3. Mai infolge Verschüttung e Joſ, Son 0 eine Granate sein jünges, hoffnungsvolles 113„N99, fiarpleimer Künstieribeater 3 Ru dol 1 Spiel meyer Leben dem Hakerlafde Opfer gebracht. Das Seelenamt für den lieben Verstor- an r. APOLL Fernapr⸗ Stu dent an der technischen Hochschule au Karlsruhe benen findet am Montag, 21. Mal, 9/ Uhr parterrerimme! 0 7144 in der unteren Pfarrkirche hier statt. 1 uvermiein 5 im 21. Lebensiahre, nachdem er seit Kriegsbeginn als Soldat Mannheim(K g,), den 15. Mai 1917. PRS ſtraße seinen Pflichten treu nachgekommen war. Reckarve 10 In tiefem Leide Namens der trauernden Hinterbliebenen: Die Eltern: Julius Bessler, Obermaterialverwalter Josephine Bessler, geb. Girörer Die Geschwister: Alfons, Josepha, Viktor u. Marlanne. * [ Imit Bab, Küche un Ibehör, ver. A 4 vermieten. Näheres 8.2 crl. Vollſt. neu berg J0 EE mit Bad, eleltr.2 foſolt Dampſheigung fer, al, Verwielfälnigungs- oder ſpäter 9u Swangbverfeigeruug.] greis“s ill Müer, s, 40 MANNRHEIX iktoriastr. 200), den 15. Mai 1917. Bernhard Spielmeyer, Generaldirektor Elsbeth Spielmeyer, geb. Kornmann Edlith Spielmeyer. Morgen Mittwoch 7 Uhr 2ꝛꝛꝛꝛꝛ:²: 222232222272ꝛꝛ:: Von Beileidsbesuchen wird gebeten, abzusehen. E en Lü U 222222222ꝛꝛ7dꝛꝛ Mittwoch, 16. Mai 1917, zu verkauſen.(Glasdruck) nachmiktags 2 Uhr, Fias i Unahunsbar, Refert viele E er geſen r Sanſeng Pſchkittiche Modera (aolung im Bollſtrecungs“] Peruſelſältaugen, riſt 30, 4 Zim. ◻ ſwe⸗ egſenttt verſteigern: Schreibmaſchtnen ⸗Schrift Beilamt: Laden Heie. haarſcharf, auch Bantma⸗ mit Fremden⸗ achiter 110 7 Kegale, 1 Söſtkiſte u lerei, Lithographte für zimmer in ug 1 ele Architekten und Zeichner. des Suiſengg M. 1,. ke, Be aiſe⸗] Apparate in jeder Fröße von Mk. 11 u Vereh, von 60 Mk. an. Angeb. per 1. Jult 1. —— 12 eu die Ge⸗] Knskunft Cuge ſur un— „Ps 4 PS 41 4 9 Musik von Paul Linke. — Todes-Anzeige. Wir erlüllen hiermit die traurige Pilicht, das Hin- gcheiden unseres Mitgliedes und Kollegen, Herrn Gipsermeister 5 455 und ein algig, N Nannheim, 15. Mat 1917.—— 5— Au G L St Roth Roſter, Gerichtsvollzieher. Büro-Möbel 3Zlm Vohn 10 Mler- 90 f 3 Einzelstücke mit Bab und Ma Sanze Einrichtungen i. 65 zu are 0. 15 Eigene Fabrikation. H. 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