———S——ꝑĩ——— Abend⸗Ausgabe. 3 3 Tg ker de allgemein Handelstell: dakteu 0 0 eigenpreis: Die 1ſpalt. Kolomelgeile 40 Pig., Reklamezgeile M. 128 8 0 dendaum; für— 8 Rr 15—— Mittagblatt vorm. ½ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. N M der Dr. F. Saasſſchen Buchdrucherei, G. m. b.., fümt⸗ Für finzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ S Draht⸗Köreſſe: General⸗kinzeiger Raunheim. antwortung übernommen. 8 8 in Mannheim u. Umg. 1 —— x. 704d, 7941, 7942, 7845, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ M..40 einſchl. Bringerl. die Poſt bezogen viertelſ. M. 462 einſchl. N Konto Kr. 2917 Ludwigshafen a. RB. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Epentiiche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbefirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. * Neue ſchwere Kämpfe in der Champagne. in der Gegend von Drama und in der Richtung auf Dolrau mit Bomben. der engliſche Bericht. Lonbon, 20. Mai.(W7B. Nichtamtl.) Engliſcher Bericht vom 20. Mai nachmittags: Die feindlichen Angriffe gegen unſere vorge⸗ — +— Poſten füdlich von Epehy brachen in unſerem Artillerie⸗ euer zuſammen. Engliſcher Bericht vom 20. Mai abends: Als Ergebnis unſeres Angriſſes vom heutigen Morgen ſetzten ſich unſere Truppen in einem breiten Abſchnitt der Hin den burglinie zwiſchen Fontaine⸗ les⸗Croiſelle und Bullecburt feſt. Der Feind machte verſchiedene erſolgloſe Verſuche, unſere Feſtſetzung in ſeiner Stel⸗ Die Kathedrale von St. Auentin wurde auch rn ſtart vom Feinde unter Feuer genommen. Sie erhielt 12 Treffer. Bei Froidsmont Fe. nahmen wir die vorderſten feindlichen Stellungen durch Handſtreich in 200 Meter Breite. Gegen unſere neue Stellung bei Hurtebiſe⸗ Ferme richtete der Gegner einen Angriff, der abge⸗ wieſen wurde. Nach tagelangem heftigem Artilleriefeuer hat der Gegner geſtern den Abſchnitt Nauroy⸗ Moronvillers mit ſtarken Kräften angegriffen. Es gelang ihm, im erſten Anſturm an mehreren Stellen in unſere vorderſte Linie einzudringen. Bereitgehaltene Reſerven der deutſche Tagesbericht. Oroßes Hauptquartier, 21. Mal.(W4 B. Amfl) 90 Weſtlicher Kriegsſchauplatz. gruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprin die Ruprecht von Bayern. hu Sne Heſtrigen Angriſſe der Engländer waren beiderſeits 90 Skuße Arras—Cambrai auf einer Froutbreite W Kilometer eingeſetzt. Wo es feindlichen Sturm⸗ Grn ichen der Scarpe und dem Senſeebach gelang, aus lung zu erſchültern. In dieſerGegend ſanden heftige Känvie gingen zum Gegenſtoß vor und entriſſen ihm einen Teil der en worzuſtoten, wurden ſie in unſerem verulch an. gewonnenen Stellungen. Dieſe wurden dann gegen alle An⸗ m Sener zuſammengeſchoſſen. Oeſtlich Sperrung der feanzöſiſch· ſchweizeriſchen Grenze. griffe des Feindes gehalten. ————————PP———PGGGGG———* Won keles in unſere Linien eingedrungenen Jeind warſen u0* geführte Gegenſtöße zurück. Am Nachmitlag, abends W0 Nacht zwiſchen Fontaine und Bullecourt lenh wiederholle Angriffe holken dasfelbe Schicfl. Wir Kaumpferſolge unſerer Seeſlieger. Berlin, 20. Mai.(WB. Amilich.) Wiederholte Ver⸗ ſuche ruſſiſcher Flieger, von Lebara auf Oeſel aus die Paris, 21. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas: Auf Verlangen der Militärbehörde iſt augen⸗ blicklich die franzöſiſch⸗ſchweizeriſche Grenze für Muhe, unfere Stellung bis auf etuen völlig zerſchoſſenen Reiſende nach der Schweig gelperrt worden Eben⸗ Tätigkeit unſerer Vorpoſtenboole zu ſtören, führten am 18. den wir dem Gegner planmäßig überließen. ſo iſt die Beförderung von Briefen, Telegram⸗ Mal zu Luftkämpfen, wobei es zwel unſerer Seeſlieger Heeresgruppe des Deutſchen Krouprinzen. men und Poſtpaketen, einſchließlich derſenigen für die gelang, je ein ſeindliches Flugzeug zum Abflurz zu bringen. Kr bei Laffaux franzöſiſche Teilan⸗ Kriegsgefangenen nach der Schweiz eingeſtellt. Außer-] Außerdem wurde einwandfrei beobachtet, daß zwei feindliche i erfolgtos blleben, gelang es weſtpreußiſchen dem können Telegramme nach beſtimmten anderen fremden Flugzeuge ſich rammien und ſenkrecht abſtürzten. „ Iet dieren bei Braye, ſowie bayeriſchen Truppen bei Ländern einer Verzögerung von nicht mehr als achtundvierzig Eine nördlich der Flugſtation Lebara befindliche ruf⸗ 4 W 10 und weſilich der Hurtebiſe⸗§e. durch Jort ⸗ Stunden unterworfen werden. ſiſche iſt——+—————— er Grüben ihre Slellungen zu verbeſ⸗ als es von dort beſchoſſen wurde, mit Bom worden. u und den Die Kriegslage. 1 Gewinn gegen Wiedereroberungsverſuche des; % Jn 0 lien. 45 Berlin, 21. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Neue U⸗Boots⸗Erfolge In Allautiſchen Dzean. Wiben Ehampagne iſt geſiern wieder ſchwer gekämpft— 5 in 97 4* P 1155 95 Paut 20 300 Brutto⸗Regiſier⸗Tonnen. ruck geführt, daß die engliſchen Angriffe ſeit dem 2 un dr ſeit Tagen geſteigerte Arkilleriekampf erreichte groben Angriff vom 12. Mai nachgelaſſen haben. Es Die Ladungen der verſenkten Schiffe beſtanden größten⸗ ubRorgen un äußerſte 9 eftigteit. Am Nachmil⸗ finden nur noch zuſammenhangloſe Einzelunternehmungen teils aus Kohlen von England und Eiſenerz nach England hrachen 9 ſtatt, ſo vornehmlich in der Gegend ſüdlich der Scarpe. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Wügen ie Franzoſen zu ſtarken Angriſſen gegen Höhen⸗[Rachdem das urſprüngliche Ziel der Feinde, durchzubrechen„. dez Gr*+ der Siraße Prunay— 5t Hilaire* die— 8 erreicht 0 kand vor. as neue agwort von einer Zertrümmerung und Zer⸗ die et Ju erbittertem Rin ge n, das ſich bis in die Dunkel⸗ mürbung der deutſchen Kräfte geprägt worden. Die Zer⸗ der Angriff auf die deutſche Rüſte. 19 05 horſſehte 13 dem Coruillet mürbung ſoll aber angeblich ſchon Ende 1914 begonnen Bern, 21. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Zum U⸗Boots⸗ „ deg, füdlic er ee Cornillet⸗ haben. Wenn wir ſetzt das Schickſal unſerer Feinde betrachten, trieg ſchreibt die„Information“: Nach und nach kommt man lic Ir Nau 2 y und 1 12 4 r füd⸗ 10— +—— 9 0—— zu der 693 75* 5 9 8 5ſenf Lage 0 dem oronviller Fuß zu faſſen; wir liegen eten. Wir brauchen nur an die Vernichtung der Serben, dereinen beträchtlichen Einfluß auf die Kriegs⸗ 7 No öhen. Beſi deren[ Montenegriner und Rumänen zu erinnern, ferner[dauer haben wird. Noch niemals hat man mit ſolcher Offen⸗ 2 N0,——+— an die Zerſetzung des ruſſiſchen Heeres und des heit—3— dürfen und wenn dies jetzt geſtattet, ſ0 ſei es, 991 le wurden ganzen ruſſiſchen Staates, die eine Folge unſerer Siege ſind.] man ſich vermutlich davon überzeugt habe, daß man 0 hſen den Jranzoſen in ſchnellem Gegenſtoß wieder Der Zermürbungskrieg hat ſchließlich auch dazu geführt, daß] die Notwendigkeit der planmäßigen Bekäm⸗ 1% baud, Die alten Stellungen ſind hier in unſererdie Franzoſen den Schutz ihres Landes in immer ſteigendem pfung der U⸗Bootgefahr jetzt erkannt habe. In England 1 Wben Abends neu einſetzende ſeindliche Angriſſe[Maße England überlaſſen haben und ihre Front dauerndgewinne der Gedanke Anhänger, daß ein Angriff auf 0 in den gewo ieſe verkürzen. Die Engländer werden als letzte ähnliche Erfah⸗][die deutſche Küſte notwendig ſei, man müſſe in die b1 frilch anttun einten abgamieſae. rungen mit ihrem Abnützungskrieg machen Frankreich ſich immer wiederholen, daß es nicht zuläſſig ſei 5 5 15 Wuhe Gen Verluſte des Jelndes ſind auch An der Aisnefront wurden unſere Vorſtöße daß die erſte Marine der Welt, die von der franzöſiſchen und er ſehr erheblich geweſen. ſortgeſetzt, die ebenſo wie die früheren von Erfolg beglei⸗ amerikaniſchen unterſtützt werde, ohnmächtig vor den deutſchen der* tet waren. Eine Ausdehnung des Artilleriekampfes iſt auch]Küſten bleibe, ſo gut ſie auch geſchützt ſein mögen. E Gegner verlor geſiern 14 Fluszeuge.* 15 engliſchen Front eingetreten, zeitweiſe bis St. 11 5 4 97 K zu——◻— erik* nentin. niſchen 0 e, ſie werde hoffen zuſammen m Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. In Mazedonien haben ſich die Sarrail'ſchender ſapaniſchen eine verſchärfte U⸗Bootjagd er⸗ 9 Wr Aenderung der Lage. Angriffswellen vollſtändig an dem deutſchen und bul⸗] möglichen. der har r. rR 85 90 n.*2— 5 45— olg Torpeöierung des dampfers„Colbert.“ r Franzoſen un erben i en letzten Tagen 1 0 2 WPaun Mazedoniſchen Front eine Art Erſchlaffung der Angriffskräfte erſolgt. die Offen⸗ Paris, 21. Mai.(WTB. Nichtamtl) Amtliche Mel⸗ Wün die Kampftäligkeit auf vereinze lebhaftes five darf jetzt als volleommen geſch sitert ange⸗ dung des Reuterſchen Büros. Der von der Marine gemietete Blaner. ſehen werden. Intereſſant iſt, daß der„Secolo die furchbare[Dampfer„Colbert mit einer Anzahl Militärper⸗ Erſte Generalquarkiermeiſter: Ludendorff. Wirkung der deutſchen Artillerie und die Wucht ſonen iſt am 30. April im Mittelmeer torpediert wor⸗ der deutſchen Gegenangriffe beſonders hervor⸗ den, 51 Perſonen ſind umgekommen. Die franzoͤſiſchen Berichte. hebt. Die Italiener haben, wie ſich ſetzt klar herausſtellt, . S 4 80 Iltaas⸗ an ihrem Südflügel einen vollen Mißerfolg erlitten. die Seit als Feind Englands. 8 A0. We GrN teml.) N Auf dem Nordflügel hatten ſie in zwei Punkten Anfangs⸗ * A ai: dex Gegend von Chemin de 0 A 0 Das erſte Mal ſeit Beginn des Krieges empfinden die eArtiller egen Ende der Nacht an der folge, nämlich bei Auzza, wo ſie das linke Jſonzoufer ge Engländ 3 0 Meen den 8 4 8 96 leGeknv Hücteblſee emten ſehr]wonnen hatten und bei Plava am Kukberg. Bei Auzza gländer, daß die Zeit nicht mehr ihr Bundesgenoſſe iſt. Her W bon Sharatfer au. Ein Angriffsverſuch auf den Vor⸗ en ii isiſchen das Unke Suſer Wieder auſge U⸗Bootkrieg, einerlei, ob ſie ſeiner Bekämpfung mehr oder Mieber I, La Norbpöftlich ſie ingwiſch Ruf 19 minder Svoll ent f 7 ˙5 0 3* Len„ * U Wahte Won IN wurde 0 198 e Nelio Dagegen haben ſie ihren Erſolg am Kulberg behauptel und hoffnungs oll ent gegenſehen, hat ſie zu dieſer bitteren chen anteile zu ne 1— 4 eher c Fampagn é ſcheterken[verſucht, von bier aus in ſüdöſtlicher Richtung über Vodice eberzeugung gebracht. So ſchreibt das Journal of Commeree. 98 e ee, rigen Front iſt nichts zu melden. at, Mal.. Ricktantch) Frangö(iſcher ün in b04 vom 20. Mai. Am Chemin des Dames e See de Se ee Fe der er die ſeit geſtern Mitlernacht ſehr heftig war, bon odie 8 in die Gegend nördlich von Saney noch mehr Mnel eutſchen belegten unſere Stellungen mit en. 5 euer von großkalibrigen Granaten und Stickgas⸗ e er unter unſerer Gegenfeuervorbereitung erſtickte der Fellgemeine Angriff auf dem größten Teil unſerer Die für einen Angriff abgehäuften deutſchen Keeen ihre Gräben nicht verlaſſen. Auch an verſchie⸗ ſehr wo ſie in unſere Linien herankamen, entwickelte Reind hibiger Kampf, der zu unſeren Gunſten endete. itt durch unſer Sperrfeuer und durch unſerem 8 Mebenl ſchwere Verluſte und faßte nur Fuß in unſeren 9 Krlungen 5 in einer Betrachtung über den U⸗Bootkrieg, am 26. April Ihre Abſicht 1917:„Weder unſere eigenen Werften noch die Amerikas und Japans können auf Monate hinaus eine genügend große Zahl Schiffe in Dienſt ſtellen, und unterdeſſen nehmen die U⸗Boote täglich ihren Zoll von den ſchon ernſthaft verringerten Vorräten. Die Zeit, die in den früheren Stadien des Krieges unſer Verbündeter war, und ſpüter ein unſicherer Neutraler, iſt jetzt endgültig zu unſeren Feinden übergegangen.“ gegen den Monte Santo vorzudringen. ſcheint zu ſein, das ganze Maſſiv, das ſich vom Kulberg bis zum Monte Santo hinzieht, in ihre Gewalt zu bringen. Es handelt ſich dabei nur um einige am weiteſten nach Weſten vorſpringende Stellungen. Oeſtlich davon ſteigen neue Höhen⸗ züge an, von denen aus, wie die Italiener berichten, ſtarke öſterreichiſche Artillerie die neu gewonnenen Stellungen am Kukberge unter Feuer genommen hat. Der Beſitznahme des Kukberges iſt ſomit eine entſcheidende Bedeutung nicht bei⸗ zumeſſen. Wichtiger iſt, daß die Stellungen öſtlich von Görz ſowie die auf den Hochflächen reſtlos behauptet worden ſind. Der bulgariſche Bericht. Hier hatten die Italiener urſprünglich mit ſehr ſtarken Kräf⸗ ten angegriffen. Seit zwei Tagen haben ſie ihre Infan⸗ Sofia, 20. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Generalſtabe⸗ bericht vom 20. Mai: terieangriffe aber eingeſtellt. 0 Ueber die Kämpfe des geſtrigen Tages iſt zu berichten: 69 An der Weſtfront wurde ſͤdbſtlch pern eine feindliche Mazedoniſche Kront Patrouille in Zugſtärke abgewieſen. der Feind griff An der Tſchervena Stena machte heftiges Artille⸗ 91 Gampf, nordöſtlich von 9 4* geſtern mit ſe 6 9 90 riefeuer. Im Norden und Oſten von Bitolia vereinzeltes der Bericht. An der ganzen belgiſchen Front mehrfach an und wiederholte dieſe Angriffe bis Mitter⸗ i f 9 e r Se— 5 nach, unter ſſchw 5 a b 9* 1 9955 fenkampf am Fährhau⸗ in der Ri i S derſten 6 3 00 E a wieſen. Nur an einigen Stellen des vorderſten Grabens lenagegend ziemlich heftige Artillerietätigkeit, 9 die zeitweilig große Stärke erreichte. Nach langer Artillerie⸗ vorbereitung machte der Feind gegen ein Uhr nachmittags N ate und Hetſas. konnte er Fuß faſſen, Weſtlich Roion wurde eine vor⸗ öſtlich von Dobropolje mehrere ſtarke Angrife, welche in Bon —— 200 Werken narbäſtlich von Cerny auf einer Front ikhen. Meter. Ueberall ſonſt behaupteten wir unſere 9 dem übrigen Frontteil zeitweilig unterbrochener —————————————————— WPesert der Orientarmee vom 19. Mal. ſtoßende Konpagnie abgewieſen. Anfammlungen weſtlich Arietätigkeit weſtlich des Warbar. Ein l Oppy wurden unter Feuer genommen. Südlich der Munzeug belehte Unterſtände und Magazine des Feindes Scarpe bis Bullecourt herrſcht ſtarkes Artilleriefeuer. ** Nr. 234. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aben⸗Ausgabe.) Montag, den 21. Mai 101. unſerem Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer ſcheiterten. Feindliche Abteilungen, denen es gelang an unſere Gröben heranzukommen, wurden durch Handgranaten vernichtet. Der Gegner erltt ſchwere Verluſte. Auf beiden Seiten des Wardar geringe Artillerietätigkeit. In der Serethebene lebhafte Artillerietätigkeit und Scharmützel zwiſchen Wachabteilungen. Rumäniſche Front. Bei Galatz vereinzelte Artillerietätigkeit. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 21. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Arnmtlicher Kriegsbericht vom 20. Mai: Kaukaſusfront. Am 19. Mai verſuchten ruſſiſche Kompagnien und eine Kavallerieabteilung einen Vorpoſten unſeres rechten Flügels zu überrumpeln. Sie wurden ab⸗ gewieſen. Auch im Zentrum und auf dem linken Flügel, wo das ruſſiſche wirkungsloſe Artilleriefeuer andauerte, wurden mehrere kleine Ueberfallsverſuche vereitelt. Feindliche Schiffe beſchoſſen die offene Stadt Merſina ohne Schaden anzurichten. An den anderen Fronten keine wich⸗ tigen Ereigniſſe. Das Progranmm des rufſiſchen Koalitionskabinette Im heutigen Mittagsblatt haben wir die programma⸗ tiſche Erklärung des neuen Kabinetts behandelt. Es verheißt in der auswärtigen Politit vor allem, daß ſie ein Abkommen mit den Alliierten auf Grundlage der Erklärung vom 9. April treffen werde. Die Erklärung, die von dieſem Tage datiert iſt, haben wir mitgeteilt. Nun iſt aber ſchon 24 Stunden ſpäter(10. April) eine von Fürſt Lwow gezeichnete Erklärung der proviſoriſchen Regierung erfolgt, die die rein imperiali⸗ ſtiſchen Ziele Miljukoros weſentlich modifiziert. Das freie Ruß⸗ land erſtrebe nicht die Herrſchaft über andere Völker, es be⸗ zwecke nicht, ihnen ihr nationales Erbgut zu entreißen und fremde Gebiete gewaltſam zu beſetzen. Rußland wolle keinen Zuwachs ſeiner äußeren Macht, aber auch nicht die Unter⸗ jochung und Erniedrigung anderer Völker. Das ruſſiſche Volk werde nicht zugeben, daß ſein Vaterland erniedrigt und in ſeinen Lebenskräften erſchüttert aus dieſem Kriege hervorgehe. Eine nähere Prüfung macht es uns wahrſcheinlich, daß das Programm des Koalitionskabinetts auf dieſe Erklärung ab⸗ hebt. Dadurch verſchiebt ſich das Bild vielleicht nicht unweſent⸗ lich. Vielleicht. Wir ſehen ja, welch einen groben Unfug die Entente mit der Definition des„Friedens ohne Annexio⸗ nen“ treibt. So wird man in London auch eine vollkommene Uebereinſtimmung zwiſchen den engliſchen Kriegszielen und den Sätzen der ruſſiſchen April⸗Erklärung herzuſtellen wiſſen; Frankreich bezweckt ja mit dem Verlangen nach Elſaß⸗Loth⸗ *— auch nicht, Deutſchland ein nationales Erbgut zu ent⸗ reißen. Die Frage wird alfo ſein, ob das neue ruſſiſche Ka⸗ binett im Gegenſatz zur franzöſiſch⸗engliſchen Heuchelei das April⸗Programm ehrlich und unverlogen ſelbſt durch⸗ führen und auch ſeine Alliierten zu ehrlicher unverlogener Durchführung nötigen will oder ob es ſich nur der Pfaſe ſchen Phraſeologie in Hinſicht auf die ſozialiſtiſchen Maſſen bedient, in der Sache aber doch mit den weſtlichen Alliierten übereinſtimmt, von denen es ſich nicht trennen will. Es macht natürlich bedenklich, daß das neue Kabinett trotz aller deut⸗ ſchen und öſterreichiſchen Erklärungen noch immer mit der böſen Fabel von dem drohenden Ueberfall durch Deutſchland operiert. Damit treibt Herr Kerenski doch ziemlich im Kiel⸗ waſſer der engliſchen Diplomatie. Es fällt auch auf, daß die engliſche und franzöſiſche Preſſe eine leichte Wendung der Dinge in Rußland zugunſten der Alltierten glaubt feſtſtellen zu können und die weiteren Gefahren weniger von dem Koa⸗ Klionskabinett als von der inneren Zerſetzung erwartet. Wenn das Koalitionskabinett es ehrlich mit der Durch⸗ — des April⸗Programms meint, dann fragt ſich, ob es ſeine Alliierten oder ob dieſe Kerenski zu ſich herüberziehen werden, oder ob die Spaltung kommt, die aus der Ver⸗ ſchiedenheit der Kriegsziele ſich logiſcherweiſe ergeben müßte und dann R doch den Weg zum Sonderfrieden nehmen würde, der heute noch abgelehnt wird. Alle dieſen Fragen Ant⸗ wort zu geben, werden wir die Aufnahme abwarten müſſen, die das Programm des Koalitionskabinetts in England findet. Erklärt die engliſche Preſſe, daß ſie einverſtanden ſei, dann müſſen wir bis auf weiteres annehmen, daß Lloyd George das Koalitionskabinett nicht für gefährlich, ſondern für willfährig hält und die Friedensaktion Rußlands nicht für allzu ernſtlich ge⸗ meint anſieht. Opponiert ſie, ſo wird es ſich fragen, ob Ke⸗ renski und der Friedenswille in der neuen Regierung und im xuſſiſchen Volk ſtark genug wurzeln, um ſich durchzuſetzen, auch gegen England. Ueber all dieſem Spiel und Widerſpiel aber ſchwebt natür⸗ lich die Frage, wie wird ſich die ruſſiſche Kriſe weiter ent⸗ wickeln. Das Schwimmen zwiſchen Anarchie und Gegen⸗ revolution, die Zerſetzung im Wirtſchaftsleben und im Heere — das ſind die realſten Faktoren im ruſſiſchen Staatsleben der Stunde, die auch das Schickſal des Koalitionskabinetts und ſeines Programms beſtimmen werden. Und wir wollen ſie — es ſei nochmals betont— nicht ſtören, ſondern ſich ruhig auswirken laſſen und uns immer bereit am anderen Ende der Brücke halten, wenn die Schließung des Bürgerkrieges die Konſolidierung der nachbarlichen Verhältniſſe zu den Mittel⸗ mächten erlaubt oder notwendig macht. G. 4 e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Nach einer Petersburger Meldung Basler Blätter beabſichtigt die neue ruſſiſche Regierung in der kom⸗ menden Woche allen Verbündeten eine Note zu⸗ kommen zu laſſen, in welcher in die Alliierten gedrungen wer⸗ den ſoll, daß möglichſt bald ein ehrenvoller Friede ohne Annektionen und Entſchädigungen her⸗ beigeführt werde. Die Entente und das neue ruſſiſche Kabineit. Bern, 21. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Die Bildung des neuen ruſſiſchen Kabinetts wird von der franzöſi⸗ ſchen Preſſe mit einem gewiſſen Gefühl der Erleichterung aufgenommen. Die Blätter heben hervor, daß die ruſſiſche Kriſe eine vorläufige Löſung gefunden habe und hoffen, die neue Regierung werde eine endgiltige Einigung mit dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat durchführen können, jedoch ſind in icht in Paris immer noch vorhanden, chwieri er Hinſi en vorhand daß der Rat der Regierung weiterhin keiten bereiten werde.— „Journal“ ſchreibt hierüber: Die Klippe eines Sonder⸗ friede n5 ſei vermieden worden. Die neue Regierung müſſe aber aus ihrer Ohnmacht und Untätigkeit heraustreten. Wenn die Beziehungen zu dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat auf dem gleichen Fuße bliebe, wie vor der Einigung, ſo werde nichts geändert ſein. Man muß ſich fragen, ob der Rat, in dem eine ſtarke Oppoſition vorhanden ſei, ſich zu einer lediglich paſſiven Rolle beilaſſen werde, die Probe hierauf müſſe ſofort erfolgen, wenn die Regierung zur Tat ſchreiten wolle.— „Radikal“ ſchreibt, der ruſſiſche Horizont ſei ſehr dunkel und der Sturm könne in einen Zyklon umſchlagen. Von wel⸗ cher Seite man auch die Lage betrachte, die Aufgabe der Regierung ſei außerordentlich ſchwer. Hoffentlich werde ſie arbeiten können, bevor die Schlacht verloren iſt. m. Köln, 21. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Wie aus Petersburg berichtet wird, weigert ſich die vorläufige Regierung, Saſo⸗ now, der noch unter dem alten Regime zum Botſchafter am engliſchen Hofe ernannt wurde, die Abreiſe nach Lon⸗ don zu geſtatten und habe ihn noch aus dem Zuge, in dem er bereits ſaß, zurückholen laſſen. Man hält ihn für zu imperialiſtiſch und beabſichtigt ihn durch eine Per⸗ ſönlichkeit von der gemäßigten Richtung zu erſetzen. Die vor⸗ läufige Regierung plant auch Iswolski von ſeinem Pa⸗ riſer Botſchafterpoſten zu entfernen. Die Geheimverträge Rußlands mit der Entente. m. Köln, 21. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Chriſtiania: Der Londoner Mitarbeiter des Morgenbladet drahtet: In Petersburg verlangt man immer beſtimmter die Veröffentlichung der geheimen Abmachungen mit den Alliierten. Plechanow hat in der Reichsduma geäußert, die Veröffentlichung dieſer Abmachungen würde alle Chancen Rußlan ds bei den Alliierten vernichten und vielleicht ein Bündnis gegen die gegenwärtigen Alliierten zur Folge haben. Die verſaſſunggebende Verſammlung. m. Köln, 21. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Eine Drahtmeldung aus Petersburg beſagt, in Regierungskreiſen nehme man an, daß die ver⸗ faſſunggebende Verſammlung am 1. Oktober zuſammen⸗ treten werde. Die Vorbereitungen dazu ſeien in vollem Gange und würden von einem Ausſchuß geleitet, der von der Re⸗ gierung ernannt worden und in welchem alle Parteien ver⸗ treten ſeien. Das Recht, zu wählen und gewählt zu wer⸗ den, erhielten alle Bürger über 20 Jahre. Dieſes gelte auch von der Familie Romanow, jedoch erhielten die⸗ jenigen Mitglieder des geſtürzten Kaiſerhauſes, die zurzeit gefangen gehalten würden, nur das Wahlrecht, Wählbarkeit. iee Bauernunruhen im Wolgagebiet. Drohende Hungersnol. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Nach ſchweizeriſchen Meldungen aus Pe⸗ tersburg berichtet die„Birſhewija Wjedomoſti“, daß im Wolgagebiet große Bauernunruhen ausgebrochen ſeien. Die aufſtändiſchen Bauern haben die großen ſtädtiſchen Getreideſpeicher geplündert und ſie in Brand ge⸗ ſteckt. Städteverbände wurden ausgeraubt, ſodaß viele Städte in der nächſten Zeit ohne Getreide ſein werden. Jnfolge immer mehr ausbreſtenden anarchiſtiſchen Zu⸗ der ſich ſtände in den Provinzen verſchlimmert ſich auch die Verſorgung des Heeres von Tag zu Tag mehr. Aus vielen ruſſiſchen Provinzen wird der Ausbruch einer regel⸗ rechten Hungersnot gemeldet. Die Flächen auf dem Land bleiben infolge zunehmender Anarchie unbebaut, ſodaß man mit großer Beſorgnis dem entgegenſieht. Die ruſſiſche Regierung wird unverzüglich nach vollendeter Um⸗ bildung des Kabinetts einen wichtigen Aufruf an das Volt er⸗ laſſen, in welchem die energiſche Sammlung aller Kräfte des Landes geſordert werde. 65 Eine Eharakteriſſt Lenias. e nicht die Faſt ſämtliche Getreidelager der Semſtwos und wenn wir nicht ſo ſonders in den Abſchnitten von Görz und dem Karſt ehn, unerhörten Reichtum an Verteidigungsmitelne zeigt habe, was nur auf eine vollſtändige Waffenruhe an Galiziſchen Front zurückzuführen ſei. 5 Italieniſche Stimmen zur Iſonzoſchlacht. c. Von der ſchweiz. Grenze, 21. Mai.(punen z..) Laut Baſler Nachrichten meldet die„Neue Korreſt be⸗ denz“ aus Mailand: Kriegsberichterſtatter Barzin richtet dem„Corriere della Sera“ von der Jſonzofre in Man hat zwar ſchon manche gewaltige Gebirgsſchlach g europäiſchen Konflikt erlebt, aber der Charakter dieſes ne. ſten Kampfes am Iſonzo übertreffe mit Ge Vielſeitigkeit und Leiſtungsfähigkeit jede frühere Ge⸗ birgsoffenſive. Die Schwierigkeiten de len ländes ſeien ungeheuer und man müſſe ſich vorſ aub⸗ daß das Flußbett des Iſonzo gewiſſermaßen einen 5 15 ſchen, mit Waſſer gefüllten Schützengraben darſtelle, 11 11 der öſterreichiſchen Seite mit den ſteilhängenden Scht leile“ eine Willenlinie bilde, bei der jeder Höhenpunkt ein die unbezwingbarer Berg ſei, von wo aus die Heſterreiche der Ebene und die Stellungen bei Görz von lanke her beherrſchen.* 23 Der Kriegsberichterſtatter des„Secolo Alleſſi begent die Erſtürmung des Monte Eucco durch die Italienel einen furchtbaren blutigen Aufſtieg Her deutſche Arbeiterſtiede. Das neueſte Heft der hier ſchon mehrfach fen Münchner Zeitſchrift„Die Wirklichkeit“ enthäl frob vortrefflichen Brief von der Weſtfront, der, wie der H* geber mit Recht betont, mehr als alle anderen geeig drol⸗ den Daheimgebliebenen die Stimmung von„denen da ßen“ zu vermitteln. Es iſt der Brief eines Hauptmanne mit ſeiner Kompagnie in den Kellern einer ſchwer beſch⸗ franzöſiſchen Stadt liegt und er ſchreibt mitten heraus 901 „Steinſchlag und Granatſplittern“: Ueber die Hälfte eh meinen Leuten ſind Arbeiter. Intelligente Burſchen gu denen einige erſtaunlich weit denken können. Sie mach ei kein Hehl daraus, daß ſie Sozialdemokraten ſind. Uun uh gab mir das Argument, das ich natürlich finde: Sce zu meinen Standesgenoſſen halten.“ Das iſt doch ein g beſten Grundſatz und wenn ich ſehe, daß dieſe chen die dobe. Soldaten von der Welt ſind, finde ich nichts gefährlich Krt 0⸗ Geſtern redete ich mit ihnen über die Dauer desg u allen und das Thema Frieden und Friedensbedingungen. kriegen war der Gedanke zu ſpüren: Wir müſſen doch etwas gu⸗, Aber ich begegnete— der Idee: Vielleicht wirds ehen verlangen. doß Da habe ich dem verſucht, ihnen klar zu mache unter einem Minimum beſtimmter Forderungen, d Sie in Ihrer Zeitſchriſt vertreten, ein Frieden nicht 1 10 iſt Sch Jabe ihnen geſagt, wir brauchen die Möglichn mn unſere Fabriken wieder arbeiten können und darut lichtel der Feind uns Rohſtoffe geben. Wit brauchen die Müg dun einer Wiedererſtattung unſerer Koſten, damit nicht ibel direkte und indirekte Steuern unſere Lebenealgent. hältnismäßig teurer wird als der mögliche Verdieh, Leitte Ich machte ihnen das an Beiſpielen klar und wote Lil begriſſen bald, und einer ſagte das Wort: Das rechter, deutſcher Arbeiterfriede. 4 Ghie Und das, Herr Graf, wollte ich Ihnen geben ſü he Zeitſchrift, dieſes Wort eines einfachen, ſoziali ieden ters. Ja, wir brauchen einen deutſchen Arbei möb für alle, die mit ihren Händen ſchaffen. Und der iſt ih del lich, wenn wir als Sieger am Driedenskonferenstiſune Kopf oben behalten. Und ich meine, wenn wir 8 Heini ſolchen Gedanken zwingen können, vermag es Ne ¹ 0 Bielleicht können Sie das Wort„Der deutſche 3— die ſehen, es geht um eine harte 1 Laut„Birſhewija Wjedomoſti“ vom 29. April ſchreibt V. Tſchernow in dem Kerenski naheſtehenden„Dielo Naroda“ vom ſelben Tage: Die Revolution verkörpert ſich für Lenin in ſeiner eigenen Perſon. Bewegung:„la révolution,'eſt moi“. Er hält ſich tatſächlich derartig für die Verkörperung der Revolution, daß es für ihn keinerlei Unterſchied gibt zwiſchen ſeiner perſönlichen Politik und den Intereſſen der Partei und des Sozialismus. Er iſt ein Menſch von einſeitiger Willensrichtung und daher von abgeſtumpftem moraliſchem Gefühl. Er ſchreitet auf ſein Hauptziel los; wenn er die Hauptrichtung für richtig hält, ſo iſt alles andere gleichgültig, und was die Wahl der Mittel anbetrifft, ſo ſind dieſe ſchon ganz nebenſäch⸗ lich. Bekanntlich zeichnete ſich Lenin niemals durch Ueberfluß an moraliſchem Gefühl und durch übermäßigen Takt aus. Lenin beſitzt großes Kampftemperament und eine unge⸗ heure Energie; aber er war bisher dazu verurteilt, ſich in dem kleinen Kreiſe ſeiner Anhänger zu zerſplittern; da er keine Gelegenheit hatte, ſeine Energie in große politiſche Taten um⸗ zuſetzen, ſo äußerte er ſie in großen polemiſchen Worten; er hat ſich einen Jargon ausgebildet, der ſogar das unempfind⸗ lichſte Ohr verletzen kann. Er iſt ein großer Anhänger des Fechtens, aber er ficht mit einer ſchweren Deichſel, die aber durch ihr Schwergewicht ſeine ausgreifenden Bewegungen vollſtändig beherrſcht, anſtatt daß das Umgekehrte der Fall wäre. Sein ganzer Sozialismus hat etwas grob Zuſammen⸗ gezimmertes an ſich, da Lenin auch dann mit ſeinem ſchweren Beil hantiert, wenn ein feines und ſcharfes, Operationsmeſſer am Platze wäre. In ſeinen Willensäußerungen iſt faſt im⸗ mer zweifellos ein Körnchen echter politiſcher und Lebens⸗ wahrheit enthalten. Aber was macht er mit dieſer unglück⸗ lichen Waährheit, die in ſeine Hände geraten iſt? Er unter⸗ ſtützt ſie feſt und dauerhaft— wie ein Strick den Gehängten unterſtützt. Die neue Iſonzoſchlacht. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Einer Pariſer Meldung Genfer Blätter zu⸗ folge, melden die Pariſer Freitagmorgenblätter von der ita⸗ linieniſchen Front, daß an dem gegenwärtigen Kampf am Iſonzo etwa 600000 italieniſche Truppen be⸗ teiligt ſind. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Basler Nachrichten“ melden aus Mai⸗ land: Der Berichterſtatter des„Secolo“ an der Jſonzofront meldet, daß ſich dort die Kriſe in Rußland außerordent⸗ lich fühlbar mache, indem der Widerſtand des Feindes be⸗ Indem er den alten Spruch„ketat, 'eſt moi“ paraphraſiert, ſagt er mit jedem Worte, mit jeder 7 * — ſriede“ unſerem Votk vermitteln und geläufig machen —350 friſch en Höpfen, den u ue doch 8 dem Böſen aen Fnr Großen, was wir hier draußen erteben, nach Hauſe fer ſim· und dann eines Tages finden, daß wir⸗dennoch Landeskonſerenz der heſſiſchen Sozial r. Mainz, 21. Mal.(Prio.-Tel) Die fo J8 h katiſche Partei im Großherzogtum H 5¹ Mainz eine ab, zu den. Vertreter emſandt hatten, ſerner waren Landesvorſtände ſawie neun heſſiſche Albgeochneree In der Entſchließung wird bezüglich der inneren die in der Partei geſagt, die Landeskonferenz ſtrebungen zur Bildung geheimer oder⸗ ent 10 beſtrebuͤngen. Bezüglich der Frage des Sacere, vor d. Kriegsziele heißt es, die Konferenz erbkennt nach a. Pflicht der Landesverteidigung an und hält die 1000 der Kriegskredite durch die Reichstagsfraktion zun 4, rechtfertigt, als die Feinde der Zentramächke micht, Lerii, ſchluß eines Friedens vereit ſind, der Deutſchlaunab9 riake Unverſehrtheit, politiſche u 31 5 gigkeit u. wirtſchaftliche Entwickter lichkeiten ſichert. Die Konferenz bedauert. kanzler in ſeiner letzten Erklärung, die eine nücht 0* ablehnenden Kriegsziele der Neichsregierung ſlber die Ausdruck gebracht habe. Bezüglich der Wünſche ande⸗ ſtaltung eines innerpolitiſchen Verb aller Deutſchland wird die ſofortige Beſeitigung und 95 gleichheiten der Staatsbürger im Reich, Satlchen 90 0 meinden ſowie die Beſeitigung jeder Art bürokt eden 6 ments und ſeine Erſetzurng durch den entfch Pie, r. Einftuß der Volksvertretung gelrrwegcſoßtene her vom Verfaſſungsausſchuß des Reichstage⸗ anerkt ſchlüſſe werden als ausreichende Reformen 1t der 0 Für Heſſen im beſonderen wird verlangt die 2998 gen. tagsfraktion bereits geforderte Einführung des acht es nen, gleichen, geheimen und direkten Wahlr altung 60 Landtag, ſowie die Reform unſerer Geſamtverw Beſih im Sinne einer ſchärferen Heranziehung der Ferner hält die Konferenz den Ausbau der S dem Wege zur Einheitsſchule für geboten. Zum Sgeb eine gleichmäßigere Verteilung der? mittel aus wünſchenswert bezeichnet. 2 Bevorſiehende Requirierung der amerikoniſchen Han1. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Gren e, So Die„Neue Züricher Zeitung“ meldet aus M R ork, dent Wf Präſi die Requirierung der ge antn en der Vereinigten Staaten auf dem Geſetzwege perurteilt Seube, licher und D0 nach SSSSSer= SSS S S ———————————————————PPTTP——PTTT—————PPPP — —— ——————————— 2. S——— S— FFFCPFFTTCCTPTTTTTTT———TT—TX——XTTX——XTXT—TTTTTTC+TTTTTTTTTTPT—TTTTT———TTRPPPPPPTPPTTTT——————— — ———— — ——————— * SS S S SS S S S S S* ——————————— ———= 5 5 * ———————— ————— —— ——————————— S. ———————————————— ——————— rtag, den 21. Mat 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 3. Seite. Nr. 234. Nus Stadòt und Cand. E Mit dem Kgcbcichnet —* 0 kng f * Feihuigs caktir des S, a0 ſütenuett⸗ S 7 Gleten 25 7 —— W 05 en, den Au Keheeſchi en Uefreiter Tambour 9— Schr mando. .Gef. S 5 0 0 5Geſ., welcher info einer Verwundung ſich z. 1913, kamtspraktikanten betreffend, ſind von den Lehramtsprakti⸗ en auf Oſtern d. J. das Zeugnis en Saut worden iſt, die nac ian Frun!Prachlich don Freiburg, Läufer, Dr. Emil, von Oberharmersbach, Hedwig, Sturm, en anten aus der mathematiſch⸗ Wale ichen Abteilung: Engſtler, 8, Steuerle, Joſeph, von Bruchſal. Ut'Suuter Abend“ im Roſengarten. „Hias“ machten aef des Herrn Wenzel Hoffmann vom hieſigen Hof⸗ ickelt Joſeph Schneider, Inhaber der Heſſi⸗ Sohn des Zugführers Johann Schneider, öder von Mannheim, Löſtm. bei einem Förder⸗ Angeſtellber der Süddeutſchen Disconto⸗ Zt. in befindet. Wülee cäßta angeſtellt wurde der nichtetatmäßige Juſtizaktnar Gabel aus Waldshut beim Amtsgericht Bühl unter Be⸗ einer derzeitigen Amtsbezeichnung. Uebernahme von Kan Schuldienſt. 0 h Lehramtspraktikanten in den ſtaatlichen Auf Grund des§ 22 der Verordnung vom die praktiſche Ausbildung und die Beſchäftigung der Anſtellungsfähig⸗ nachgenanuten in den ſtaatlichen tSchuldienſt übernommen worden: I. Lehramtsprak⸗ n er, Dr. us der altſprachlichen Abteilung: Artur, von Kieſelbronn, Schmukle, Hermann, von II. Lehramtspraktikanten aus der -geſchichtlichen Abteilung: Flötzer, von Weitmar(in Weſtfalen), Steiger, Emil, von Dr. Elſa, von Stühlingen; III. Lehramts⸗ naturwiſ⸗ Dr. Bernhard, von Die Feldgnauen aus dem geſtern im Nibelungenſaal den Kehraus. e ſich ein unterhaltſames Programm ſehr flott ab. und Umſicht. Pe d in Herrn Fritz Weinreich ¹ rechten Boden für ſeine ſelbſwerfaßten humorfſtiſchen erſchein i ed ein e Nur 9 daß er Feldgraue war durch die Berufung des Frl. Elſe Maier⸗ Die Dame üſt 5 Verſtändnis den einzelnen Soliſten an und bereicherte Wmn. 5, Programm mrit dem Vortrag der„Ulanenattake“ von fall fehlte es nicht. Die Feldgrauen dürften mit wohl zufrieden ſein. lLöſcher, die känftlerſſche Stüte dieſer Ubende, hatte Utec swahl ſeiner Stücke eine glückliche Kand. Uen Er ſpielte Fertigkeit und verinnerlichtem Ausdruck eine Ro⸗ Reger, von Gluck. Herr Hans elichkeit durch „Zigenuerweiſen“ von Sargſate und ein Büſchoff bewies Muſihalität den Vortrag des Walzers„Wenn die „eines Stückes„Im Roſenduft“ und eines Ländlers ndharmonika. in Herr Netterer, der ſein gut entwickeltes Mando⸗ Sadeind die er mlied“ ban Schumann und ein„Wiener Lied“ mit mebal⸗ agender Stimme. Teil wirkungsvoll mit einem ernſten und einem en Vortrag ein und bewies auch als Spielanſager Der dritte im Bunde der Inſtrumen⸗ Herr Eugen Giſinger ſang die Arie Verfolgung leiden“ aus Evangelimann“, das Herr Wenzel Hoffmann leitete Einen von Vielen langentbehrten alten begrüßen. eiterſcheinungen in witziger Weiſe gloſſierten. ortrag iſt er der alte geblieben, es war alſo ſelbſtver⸗ tüchtigen Beifall einheimſen durfte. Die Parole hen worden, aber nicht zum Schaden des paßte fich am Flügel geſchickt und mit muſi⸗ Ueber den verhältnismäßig müſſen ſie ſich beim lieblichen Monat Mai be⸗ PP. ie Schmuckſachen gehören dem Baterlande. Die großen ſamen Aufgaben, b. wer, Goldankaufsſtelken Errden in immer weiteren Kreiſen enswerter welche von den im ganzen Reichsgebiet der Reichsbank zu löſen erlannt und gevürdigt. bor. Betveis dafür liegt gerade aus der letzten ——— Bekanntlich kaufen die Geldankautfsſtellen nicht nur 00 des geder Art zu ihrem vollen Goldfeinwert zwecks Verſtär⸗ Kaln Goldſchatzes der Reichsbank an, ſondern ſie vermit⸗ n 38. t en nift 7 5 9 0 98 8 N bo Ater, n , Seen 8 e 96 * 2 2 . die auf 3 A Real. te f0 ai 08 Sice eng be rale mit Ausland für WBagenbiicobilder vom Weltkrieg. Ned n. 0 Aue alt Uer Shcund praktiſcher Erörterungen getreten. Da nach dem 0 nd n Frig be er euem ſem bar Eifer deig e ihr Perlenhalsband unter Forde Auslan 8 von 30 000 Mark zur Veräußerung im neu⸗ en. Hier aber tritt das materielle Opfer, ſo namhaft unnels nach machen, England aus. auteſten und bedeutfamſten, daß heute England für en e Frankreich jedoch zu einem nicht geringen Teil gegen ingenommen iſt. me, die auf beiden Seiten immer deutlicher hervortritt, Geringeres, als daß erſtens England ſeine unbedingt rheit als nicht mehr beſtehend anſieht, zweitens, daß den Verkauf hochwertiger Juwelen an Ausland. Durch derarlige Verkäufe werden en Auslande Guthaben begründet, die den Bezug not⸗ ebensmittel und Rohſtoffe aus dem neutralen Ausland r kurzem hat nun eine Dame im Königreich ihrem Namen nicht hervorzutreten wünſcht, einer rung eines übergeben. Der Perlenſchmuck erbwachte, da das hochwertige Juwelen Preiſen S Verzund der Valutagewinn dem erzielten Preiſe hinzutritt, An Erte die Dame nunmehr dem Heimatdank für Weendet. 5— Betra abſeibt. D — Uan den von nicht weniger als 85 000 Mark. Dieſen Dem Heimatdank!— Nicht die Höhe des über⸗ allein iſt es, die dieſer Spende ihren hohen Heimat weiß wohl, daß materielle Opfer kein ſind für das, was wir unſeren Tapferen da des engliſch⸗franzöſiſchen Kanaltunnels. Englands völlig inſularer Lage durch den Bau der franzöſiſchen Küſte des Feſtlandes iſt im Verlaufe des Krieges immer mehr in der Dinge die Verwirklichung dieſer Tunnelidee greifbar erſcheint und da bei den beiden in Be⸗ ice genden Staaten militäriſche, politiſche und rein wirt⸗ ſekachurreſſen für und gegen den Bau ſprechen, erſcheint bo der in Frage kommenden Wünſche und Bedenken, Normann im nächſten Heft der bei der Deutſchen ſtalt in Stuttgart erſcheinenden Zeitſchrift„Ueber Land unnel röffentlicht wird, durchaus zeiigemäß. Der Plan des lt, es swiſchen England und Frankreich iſt heute uͤber 100 iſt längſt aus dem Reich der Phantaſie hinausge⸗ U eit zahlreiche theoretiſche Berechnungen die techniſchen 5 te* als vollkommen überwindbar erklärt haben. Trotz⸗ in den letzten Friedensjahren die Ausführung im⸗ abgelehnt und zwar ging der Widerſtand haupt⸗ Für uns Deutſche erſcheint die Tatſache Dieſe vollkommene Verkehrung der britiſchen Bundesgenoſſen gegenüber nicht allen iſt. Ohne Uebertreibung kann man ſagen, daß für den Tunnelbau eine Beſtätigung der außer⸗ en deutſchen U⸗Bot⸗Erfolge darſtellt, die den Briten t haben, daß das Meer ſie vor ſchweren Schädigun⸗ ſchützen vermag. Zahlreiche führende Engländer er⸗ enteil das 0 dar nabhängigen Verbindung mit dem europäiſchen . — künftige Heil gerade in einer vom Schiffs⸗ ſie nur ſo den Bezug der notwendigen Waren ſicher⸗ glauben. me engliſch Die zwar noch nicht offiziell, aber deits deutlich genug an den Tag gelegte zurückhaltende Frankreichs dem Tunnelbau gegenüber ſcheint e Kriegsherrſchaft im Gebiete von Calais hervor⸗ es iſt, zurück hinter ſeinem ſittlichen Wert. Die Hochherzige Spenderin hat ſich von ihrem Perlenſchmuck, der letzten Gabe eines lieben Verſtorbenen, mit ſchwerem Herzen getrennt, um ihn auf den Altar des Vaterlandes niederzulegen und mit dem Erlöſe Tränen zu trocknen und Bedürftigen den Lebensweg zu ehnen. (WTB. Polizeibericht. vom 21. Mai 1917. Tödlicher Unglücksfall. Am 18. ds. Mts., nachmit⸗ tags 74 Uhr, war der 17 Jahre alte Fabrikarbeiter Jakob Kun⸗ kel aus Unterabſteinach, wohnhaft in der Zellſtoffabrik Waldhof, damit beſchäftigt, Schlacken aus einem ſeit 8 Tagen erloſchenen Gasgenerator zu zielen. Hierzu ſtellte er ſich in das Schlackenloch und fiel auf einmal eine größere Menge noch Aſche auf Kunkel herunter, wodurch er an beiden Unterſchenkeln, beiden Ar⸗ men, Geſicht und Hals erhebliſch verbrannt wurde. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde er in das Krankenhaus in Sandhofen verbracht. Dort ſtarb er am 19. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, an den erlittenen Verletzungen. Leichenländung. Die Leiche des im Polizeibericht vom 18. ds. Mts. erwähnten 17 Jahre alten Schloſſers Georg Glas⸗ brenner von hier, welcher am 17. ds. Mts. beim Baden im Neckar ertrunken iſt, wurde geſtern nachmittag 7% Uhr beim Straßenbahndepot geländet und in die Leichenhalle des Friedhofs verbracht. S Bei dem am 18. ds. Mts., abends 10 Uhr, ſtatt⸗ gehabten Gewitter ſchlug der Blitz in das Anweſen Paulusbergſtraße 26 in Feudenheim, ohne zu zünden. Das Wohngebäude und die Scheuer wurden digt. Der angerichtete Schaden beträgt mehrere hundert Mark. 8 Zuſammenſtoß. Auf der Rheinbrücke erfolgte am 18. ds. Mts., abends etwa um 10 Uhr, ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen und einem unbeleuchteten Fuhrwerk einer hieſigen Brauerei. Durch den Anprall wurde der Fuhrmann dom Wagen geſchleudert und mußte ſich ſofort nach Hauſe begeben. Der Bierwagen wurde ſtark beſchädigt und ein Pferd an einem Bein leicht verletzt. Von einem Hunde gebiſſen wurde am 19. ds. Mts., nach⸗ mittags 4 Uhr, eine 32 Jahre alte verheiratete Poſtaushelferin in dem Laden Schwetzingerſtraße 175. Sie irug dadurch am rechten Bein eine größere blutende Fleiſchwunde davon und mußte ſich im All⸗ gemeinen Krankenhaus verbinden laſſen. Unfälle. Ein 6/ Jahre alter Volksſchlüler von hier wurde am 18. ds. Mts. nachmittags auf der Straße zwiſchen A und B 1 von einem Laſtkraftwagen überfahren und an beiden Beinen erheblich ver⸗ letzt. Er wurde mittelſt Droſchke ins Allgemeine Krankenhaus über⸗ führt.— Beim Spielen am Neckarvorland ſiel am 19. ds. Mis. nach⸗ mittags der 4 Jahre alte Alfred Duffrin, Riedfeloͤſtraße 20, bei der Nachenüberfahrt in den Neckar und trieb etwa—3 Meter vom Lande ab. Das Kind wurde von dem 31 Jahre alten verheirateten Schloſſer Gottlieb Schönweber, Dieſterwegſtraße 4, noch rechtzeitig aus dem Waſſer gezogen und auf die Wache des 6. Polizeireviers verbracht.— In einem Fabrikanweſen auf dem Lindenhof ſprang am 12. ds. Mts. nachmittags ein 38 Jahre alter verheirateter Säger von hier von einem Wagen herunter und erlitt eine Verſtauchung des linken Knies. Wegen Verſchlimmerung des verletzten Knies mußte er am 19. ds. Mts. ins Allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden.— Einen rechtsſeitigen Oberſchenkelbruch erlitt am 14. ds. Mts. nachmittags ein 7 Jahre alter Volksſchüler von hier auf der Emil Heckelſtraße dadurch, daß er von einem ledigen Taglöhner mit einem Handwagen von hinten angefahren und umgeworfen wurde. Der verletzte Knabe wurde ins Heinrich Lanzkrankenhaus aufgenommen.— Im Gaswerk Luzenberg ſtürzte am 15. ds. Mts. vormittags ein 56 Jahre alter verwitweter Fabrikarbeiter von Sandhofen in einen mit heißem Waſſer gefüllten Kanal. Er zog ſich am rechten Unterſchenkel ehebliche Verbrühungen zu und mußte au 18. ds. Mts., da ſich die Verletzung verſchlimmerte, ins Krankenhaus in Sandhofen aufgenommen werden. 5 Unaufgeklärte Diebſtähle. Es wurden entwendet: Am 12. Mai ein Fahrrad, Marke Werder, Modell 2, Fabr. Nr. 26 589, hat ſchwarzen Rahmen, gelbe Felgen, gerade Lenkſtange und ſchwarze Schutzbleche.— In der Zeit von 19. bis 27. März wurden aus dem Hauſe Große Merzelſtraße 13 folgende Gegenſtände entwendet: Ein doppelter Tüllvorhang mit Spitzenbeſatz; ein roter Fenſtermantel aus Kupfertuch mit Goldborten, grün gefüttert; vier weiße Scheibengar⸗ dinen; eine Tiſchdecke aus Kupfertuch mit Golöborten; ein Zier⸗ deckchen; zwei Tüllſtors; vier polierte Stühle mit geflochtenen Sitzen und Lehne.— Am 6. Mai vormittags wurdee auf der Breitenſtraße hier ein Hund(Dobermaun⸗Rüde), von dunkelbrauner Farbe mit hell⸗ gelben Augenbrauen und ebenſolcher Bruſt, entwendet.— In der Nacht vom 14.—15. Mai wurden aus einem Lager auf der Fabrik⸗ ſtation 2 Fäſſer, à 1 Ztr. Kunſtſpeiſefett, entwendet. Die Holzfäſſer ſind etwa 60 Zentimeter lang, haben oben und unten einen Eiſenreif und tragen die Bezeichnung„Kriegsausſchuß Kunſtſpeiſefett“. BVerhaftet wurden 8 Perſonen wegen verſchiebener ſtrafbarer Haudlungen, darunter eine Fabrikarbeiterin von Diebſtahls im wiederholten wegen Körperverletzung. Vereinsnachrichten. * Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen veran⸗ ſtaltete am Mittwoch, den 16. ds. Mts. einen m üſikaliſchen Familienabend im Saale des Friedrichsparkes, der gut beſucht war. Die Leitung der Chöre lag in den Händen unſeres bewährten Chormeiſters, Herrn Muſikdirektor Weidt. Mitwirkende waren Frl. Hofopernfängerin J. Freund und Frl. L. Heſſe(Violine) von hier. Als Einleitung ſang der Chor Schuberts„Nachtmuſik“ mit Klavierbegleitung. Frl. Heſſe bot hierauf 2 Violinvorträge: „Romanze“ von Reger und„Guitarre“ von Lalo mit tadelloſer Tongebung und inniger Empfindung. Frl. Freund erfreute Fab Lindenberg wegen Rückfall und ein Fuhrmann von Neckarau gerufen zu ſein. Engländern die franzöſiſche Nordküſte dauernd als wertvollen Brückenkopf auszuliefern. Dieſer politiſchen Färbung des Tunnel⸗ brojekts ſteht die militäriſche Gegenwart gegenüber. Sie läßt den Tunnel als ſtrategiſche Notwendigkeit für die Zukunft erſchei⸗ nen— allerdings nur für den Fall, daß das engliſch⸗franzöſiſche Bündnis ungetrübt fortdauert. Die militäriſche Bedeutung wird von England auch aus geſchäftlichen Gründen betont, weil ihret⸗ wegen Frankreich zum Bau einen Koſtenzuſchuß leiſten oder aber die Erwerbung franzöſiſchen Küſtengebietes durch England geſtatten müßte. Die techniſche Frage hat, wie geſagt, bei dem heutigen Stand moderner Konſtruktionsweiſe nicht mehr mit unlösbaren Problemen zu kämpfen. Der Tunnel ſoll nach den neueſten Be⸗ kanntmachungen auf franzöſiſcher Seite beim Kap Gris Nez, weſt⸗ lich von Calais, münden, auf engliſcher Seite an der Südſpitze der Dover⸗Küſie, nicht allzuweit vom Hafen entfernt. Seine Länge würde dann 60 Kilometer betragen, von denen 39 unter Waſſer liegen müßten. Zur praktiſchen Durchführung wurde be⸗ reits in London die Channel⸗Tunnel⸗Company gegründet. Die Baukoſten ſchätzt man auf insgeſamt 16 Millionen Pfund Ster⸗ ling, alſo ungefähr 320 Millionen Mark. Der Berechnung der Einnahmen legt man die Erwartung zugrunde, daß 50 Prozent des ganzen Perſonenverkehrs über den Kanal von der Tunnelbahn übernommen werden ſollten, und da dieſer Verkehr auf durchſchnitt⸗ lich 2 Millionen Perſonen zu veranſchlagen iſt, betrüge bei einem Ueberfahrtspreis von 10 Schilling dieſe Einnahme 650 000 Pfund. Die Beförderung des Reiſegepäcks ſoll 65 000 Pfund bringen, der Poſtdienſt 400 000, der Güterverkehr 800 000 Pfund. Mit Betriebs⸗ unkoſten von jährlich 420 000 Pfund würde dann die Geſamtein⸗ nahme 1 555 000 Pfund betragen. So verbliebe bei einem Kapi⸗ tal von 16 Millionen Pfund ein Reingewinn von 1 135 000 Pfund oder faſt 23 Millionen Mark. Nach dem Stand der Dinge iſt, wie ſo viele/ große Pläne, auch dieſer in hohem Maße von der politi⸗ ſchen Geſtaltung infolge des Kriegsſchluſſes abhängig. Die revolutionäre Ruſſin. Bei dem Vorſpiel der jüngſten Umwälzung in Rußland ſollen Frauen in ſehr erheblichem Maße ihre Hand mit im Spiel gehabt haben. Darin liegt nichts Ueberraſchendes für den, der da weiß, wie ſtark der Anteil des weiblichen Geſchlechts an allen revolutio⸗ Tatſächlich könnte ja der Kanal dazu dienen, den die Anweſenden mit ihrer wohlklingenden Stimme in der„Arie aus Orpheus“ von Gluck. Herr Ober⸗Reallehrer Kabus hielt einen Vortrag über ſeine„Reiſe in die Schweiz zur Kriegszeit“ Der Redner berichtete in längeren Ausführungen über ſeine Erlebniſſe von der Reiſe nach Zürich zum filbernen Jubiläum des dortigen Brudervereins. Eine Reiſe ins Ausland zur Kriegszeit iſt bekanntlich mit vielen Schwierigkeiten verbunden. die uns Herr Kabus in launiger Weiſe ſchildert. Lebhafter Beifall lohnte die interſſanten Ausführungen. Der Verein trug nun 2 Chöre a capella vor: das ſtimmungsvolle, liebliche„Wiegen⸗ Iied,, von Brahms und das empfindungsvolle Lied„Aus der Jugendzeit“ von Radecke, das ſeine Wirkung auf die Zuhörer nie verfehlt. In 3 weiteren Sologeſängen von Frl. Freund ram die volle Pracht der Stimme zur Entfaltung:„Im Herbſt)“ von Franz,„Sapphiſche Ode“ von Brahms und„Früblingslied“ von Becker. Namentlich in letzterem zeigte ſich die Künſtlerin auf ihrer Höhe. Das außerordentlich anſprechend geſungene Lied wurde ſtürmiſch da Capo verlangt. Frl. Heſſe beſchloß den muſikaliſchen Teil mit„Berceuſe“ von Inon und„Präludium und Allegro“ von Pugnani. Beide Stücke ſpielte die junge Geigerin mit ausgezeich⸗ neter Tongebung u. Bogenführung. Namentlich das letzte erfordert ein reifes techniſches Können und wurde von Frl. Heſſe in künſt⸗ leriſcher Vollendung vorgetragen. Am Klavier waltete als Begleiterin Frl. Schatt von hier in feinfühliger, anſchmiegender Weiſe. Herr Jung⸗Ludwigshafen, welcher den Chor und Fri. Freund am Klapier begleitete, löſte ſeine Aufgabe meiſterhaft wie immer. Sämtliche Darbietungen fanden den wärmſten Beifall der Zuhörerſchaft. Zum Schluſſe erheiterten treffliche humoriſtiſche Vorträge des Herrn Alb. Walter die Anweſenden. Seine äußerſt humorvollen Stücke löſten große Lachſalben und ſtarken Beifall aus. Auch Frl. Rotzinger ſpendete 2 beifällig auf⸗ genommene Vortragsſtücke.—ſt. Kommunales. Weinheim, 20. Mai. In der letzten Sitzung des hieſigen Gemeinderates wurde die Einführung von Kriegsnotgeld zun Behebung des empfindlichen Kleingeldmangels angeregt. Karlsruhe, 18. Mai. In der letzten Stadtratsſitzung wurde beſchloſſen, zur Beſorgung der zur Bepflanzung, Bewirtſchaf⸗ tung und Verwaltung der ſtäbtiſchen Gärten einſchließlich des Stadt⸗ gartens und der öffentlichen Anlagen einſchließlich der ſtädt. Fried⸗ höfe, ſowie der auf Privatgrundſtücken errichteten Volksgärten ver⸗ bundenen Geſchäfte der Stadtverwaltung ein„Städtiſches Gar⸗ tenamt“ zu errichten. Dieſes Amt iſt dem Stadtrat unmittelbar unterſtellt. Sein Vorſtand führt die Amtsbezeichnung„Städtiſcher Gartendirektor“, ſein Stelrertreter„Städtiſcher Garteninſpektor“ Die„Städtiſche Gartendirektion“ fällt mit der Errichtung des „Städtiſchen Gartenamts“ weg. 2 Aus dem Großherzogtum. P. Brühl, 20. Mai. Beim Ueberfahren des Rheins mit einem Nachen blieb dieſer am Drahtſeil der Fähre hängen und kippte um. Der Inſaſſe des Kahns, der verheiratete Güter⸗ aufſeher Wilh. Jürger, fiel ins Waſſer und ertrank. In dem Fabrikanweſen von Heinr. Merkel zerſprang ein großes Schwungrad und die umherfliegenden ſchweren Eiſenſtücke zerſchlugen Mauern und Dach des Maſchinen⸗ hauſes. Perſonen kamen nicht zu Schaden. * Wieblingen, 18. Mai. Die Staatsanwaltſchaft hat die Leiche des Kindes des Poſtbeamten Hermann Lochert beſchlagnahmt, als ſie eben beſtattet werden ſollte. — 0 Leichenzuge heraus wurde die Leiche nicht beſchlag⸗ nahmt. oc. Heidelb erg, 18. Mai. Vor wenigen Tagen fand hier die Taufe des erſten Urenkels Bis⸗ marcks, des Sohnes des Profeſſor Glawe, ſtatt, der die älteſte Tochter des verſtorbenen Grafen Wilhelm Bismarck geheiratet hat. Paten waren Generalfeldmarſchall von Hindenburg und General von Liebert. — 55 21. Mai. uim Gipsbergwerk ging ein Spren ſchuß zu früh los. n Arbeiter wurden ſchwer, Mehrete keicht“ 4 1 5 oc. Karlsruhe, 21. Mai. In den letzten Tagen wurde von Herren der Schiffahrtsabteilung beim Chef des Feldeiſen⸗ bahnweſen⸗ der Karlsruher Rheinhafen eingehend beſichtigt. Den Herren hatten ſich Vertreter mehrerer füd⸗ deutſcher Bundesſtaaten und ſonſtiger Schiffahrtsintereſſenſen angeſchloſſen. Wie der oc. Ueberlingen, 18. Mai. mitteilt, wird demnächſt Hansjakobs Bei Sprengarbeiten „Linzgau⸗ allexletztes Werk„Feierabend im Druck herauskommen. Wenige Tage vor ſeinem Tode hatte Hansjakob die Schrift ſeinem langjährigen Kooperator, dem jetzigen Pfarrer Trunz in An⸗ delshofen, übergeben, damit er die Herausgabe beſorge. Bote“ Pfalz, Heſſen und Umgebung. P. Frankenthal, 20. Mai. Das Exploſions⸗ unglück in der Zuckerfabrik hat nunmehr noch ein ſiebtes Todesopfer gefordert. Im Eliſabethenhoſpital verſtarb Im Jahre 1819 ſtanden in dem Tſchugajew⸗ ſchen Aufſtande die Frauen an der Spitze der rebelliſchen Koſaken, neunundzwanzig von ihnen wurden mit Ruten ausgepeitſcht keine bat um Schonung. Im Aufſtande von Sebaftopol(1880) mußten viele Frauen ihre Beteiligung daran mit dem Tode büßen. Bei den Nowgorodſchen Revolten in den Militärkolonien waren Frauen die eigentlichen Anſtifter; in den Prozeſſen wegen Auf⸗ wiegelung der Leibeigenen gegen die gutsherrliche Gewalt waren don den Angeklagten 25 v. H. weiblich.— Die nihiliſtiſchen Be⸗ wegungen während der Regierung Alexanders II. ſprechen in dieſer Hinſicht ebenfalls eine deutliche Sprache. In einem Bericht vom Jahre 1874 ſchrieb Graf Pahlen, der damalige Kriegsminiſter, den Haupterfolg der revolutionären Propaganda der Tatſache zu, daß ſich unter den Revolutionären viele Frauen und Mädchen be⸗ fänden, die behilflich ſeien, die Hälfte Rußlands mit einem Netz revolutionärer Organiſationen zu überziehen. Als höchſt bedenk⸗ lich aber kennzeichnete er die Erſcheinung, daß die revolutionäre Saat auch bei weiblichen Mitgliedern von Familien, die als durch⸗ aus zuverläſſig und monarchiſch geſinnt hätten gelten müſſen, fruchtbaren Boden gefunden habe. Die einzelnen Fälle, die er zum Beweiſe dafür anführte, konnten nicht verfehlen, an den höchſten Stellen peinlichſte Ueberraſchung hervorzurufen. Von 23 Mittel⸗ punkten der revolutionären Propaganda. die Pahlen aufzählte, befanden ſich 5 unter der Leitung bon Frauen. Nach ſeiner Be⸗ rechnung kamen auf 620 Männer, die in 37 Goubernements wegen politiſcher Vergehen angeklagt waren, 158 Frauen. Und an den revolutionären Wirren der Jahre 1905 und 1906 war das weib⸗ liche Geſchlecht ebenfalls mit einem Eifer betelligt, der dem des männlichen wohl nur wenig nachgab. Jahren geweſen iſt. Die Jeitungsredaktion als Oäckerei. Da die franzöſiſche Regierung der Brotfrage noch immer hilf⸗ los gegenüberſteht, verkündet Guſtave Térh im'Oeuvre den Ent⸗ ſchluß, die Redaktion des Blattes wenigſtens teilweiſe in eine Bäckerei zu verwandeln. Mitarbeitern des'Oeupre ſoll es näm⸗ lich gelungen ſein, die für das wirklich praktiſche Kriegsbrot erfor⸗ derliche richtige Miſchung herauszufinden. Man machte eine kleine Probe und verzehrte dieſelbe in der Redaktion, angeblich mit großem Vergnügen. RNun will'Oeuvre der Regierung eine Lehre geben, indem es ſein Kriegsbrot an die Leſer verkauft. Die Sache nären Strömungen bei unſerem öſtlichen Feinde ſeit etwa 100 hat nur noch einen kleinen Haken, nämlich den, daß die Regierung — —— Nr. 234. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Montag, den 21. Moi 1917. jetzt auch der 15 Jahre alte Arbeiter Jakov Oehler aus roßbockenheim.— Eine Gerichtskommiſſion und Gewerberat Roeſinger von Speyer beſichtigten die Unglücksſtätte. Re⸗ gierungspräſident Exz. von Neuffer ſprach ber Fabrikleitung ſein Beileid aus. * Speier, 19. Mai. Zum Schutze der hieſigen Gemar⸗ kung und gegen die überhand nehmenden Felddiebſtähle ſind von jetzt ab militäriſche Patrouillen kommandiert worden. Sie unterſtehen der Führung des Feldſchutzperſonals. Die Patrouillen begleiten mit aufgepflanztem Bajonett die Feldſchützen. * Zweibrücken, 18. Mai. Bei einem Einbruch beim Oekonomen Heinrich Martin in der Hofenfelsſtraße wurden aus dem Keller Wein, Kartoffeln, Brot uſw. im Werte von etwa 160 Mk. geſtohlen. Am darauffolgenden Morgen wurde feſtgeſtellt, daß ſich in der gegenüberliegenden Tribüne des Pfälziſchen Rennvereins in einem Jockey⸗Antleidezimmer ein 9 Lager geſtohlener Lebensmittel be⸗ and. Darunter ein großer Teil der bei Martin geſtohlenen Gegenſtänden, die dem Eigentümer wieder zugeſtellt wurden. * St.Ingbert, 18. Mai. Tötlich verunglückt iſt auf der hieſigen Grube der Vergmann und Wirt Fritz Schuff, Mitglied der Bergkapelle. Er wurde während der Frühſchicht non niedergehendem Geſtein getroffen und derart ſchwer ver⸗ letzt, daß er am anderen Morgen verſtarb. * Stuttgart, 18. Mai. Um aus den Schwierig⸗ keiten der Kohlenzufuhr an die Gasanſtalt herauszukommen, gatte die Stuttgarter Stadtverwaltung ein Gewaltmittel an⸗ ſekündigt: Vom Himmelfahrtstag an ſollte die Gasliefe⸗ ung von nachmittags 1 Uhr bis abends 6 Uhr, vom folgen⸗ den Tag bis ½7 Uhr und von abends ½8 Uhr bis morgens 5 Uhr geſperrt werden. Dieſe Ankündigung, erſt am Tag vorher mitgeteilt, rief wegen der Folgen einer derartigen rein mechaniſch vorgenommenen Sperre für das familiäre wie be⸗ ſonders bas wixiſchaftliche Leben alebald einen ſolchen Sturm hervor, daß die Stabtverwaltung auf Veranlaſſung der mili⸗ käriſchen Behörden ſchon am Abend des Ankündigungstags die„Zurückſtellung“ der geplanten Maßregel mitteilen mußte. Smmerhin hat ſie erreicht, daß für den nächſten Bebarf Kohlen angeliefert wurden. ————— Gerichtszeitung. p. Frankenthal, 18. Mai. Von den pfälgiſchen Burgen⸗ dieben ſtand heute der Anken⸗ Otto Ebel aus Dürkheim nebſt 4 Jugerdlichen unter Anklage. Aus der Maxburg ſtahlen die Gutedel in der Nacht zum 28. Mai 1916 Weine, Steinhäger und Nahrungsmittel. Der Rädelsführer Ghel erhielt unter Einrechnung anderer Strafen drei Jahre, die übrigen Gefängnisſtrafen von 14 Tagen, 5 Monaten und 8 Monaten.— Ginen neuen Schwin⸗ del verübte die Ehefrau Hedwig Marg. Maier aus Mannheim. Ste ſtahl der Kriegerschefrau Zenkert ihne Ausweiskarte zum Empfang Sen eee und verpfändete dieſe an eine Frau Hörnig in Mannheim 8 4 dieſer ſtahl ſie die Ausweiskarte wieder und verſuchte nun die der beſtohlenen Zenkert zu⸗ ſtehende Unterſtützung von 28 Mk. in i zu erheben, ſich als Schweſter der Zenkert ausgebend. Wegen Betrugsverſuchs und wurde die Angeklagbe zu vier Monaten Gefängnis verurtei p. Kaiſerslautern, 18. Mai. Der erſt kürzlich aus dem Zuchthaus entlaſſene Bäcker Philipp Schmigt aus Kaiſerslautern machte den reichen Verwandten des wegen hs an ſeinem Schwiegervater zu neun Jahren Zuchthaus verurteilten Friebrich Pne aus Otterberg vor, er könne dieſen aus der Strafhaft frei⸗ kommen und ließ ſich zu dieſem Zweck nach und wach 4000 Mk. geben. Die Strafkammer Lerurteilte den Schwindler zu zier Jahren Zuchthaus⸗ Stimmen aus dem Publikum. Die Stadtkinder aufs Land. Unter dieſer Deviſe werden für die Kinder der Volks⸗ und Mittel⸗ Gulen die weitgehendſten Erleichterungen und Mahregeln getrofſen. Für die Linder des Mittelſtandes, der ohnehin ſehr untex dem Kriege eihet, iſt die Aufforberung, die Stadtkinder auſs Land zu bringen, in der Praxis unausführbar, ſolange nicht von den höheren Schulen mehr Entgegenkommen gezeigt wird da durch, daß nicht mehr genau die Einhaltung desſelben Lehrſtoff⸗Penſums wie zu Friedenszeiten ver⸗ langt wird! Diejenigen verheirateten Lehrkräfte, welche eigene Kinder haben, werden aus eigener Erfahrung wiſſen, wie ſchwer es ſeit langer Zeit iſt, die Kinder bei dem gänzlichen Mangel an Milch und bei ger letzigen Ernährung ſowohl bei der körperlichen wie geiſtigen Elaſtizi⸗ zät zu erhalten! Viele Eltern des Mittelſtandes würden auf eigene Koſten ihre Kinder in beſſere Ernährungsverhältniſſe einige Zeit aufs Land bringen, wenn die höheren Schulen ein Einſehen und hinſichtlich Verſetzung uſw. mit ihren Forderungen den Kriegsverhältniſſen Rech⸗ nung tragen würden, wie es doch faſt in ſämtlichen anderen Betrieben ſeit längerer Zeit der Fall iſt. Bei den höheren Lehranſtalten iſt z. B. kurs vor ern noch in jeder einzelnen Klaſſe feſtgeſtellt worden, ob das in Friedenszeiten e Klaſienvenſum im Hehrſtoff er⸗ keicht wurdet Auch wäre es im Intereſſe vieler Eltern des Mittel⸗ ſtandes, wenn das perehrl. Mintſterzum für Unterxicht baldigſt Anord⸗ nungen für Einſchränkung von Neuanſchaffungen ſür ſich weigert, dem merkwürdigen Unternehmen auch nur ein Gramm Mehl abzulaſſen. Denn die Mühlenbeſitzer wollen von dieſer Brot⸗ herſtellung, die ihre Einkünfte verringern würde, nichts wiſſen, und—„Mühlenbeſitzer und Schnapsfabrikanten ſind im heutigen Frankreich mächtiger als Regierung und Preſſe.“ Kunſt und wiſpenſchaft. Die ertte Einführung in Haus Pfieners muſikaliſche Legenbe „Baleſtrina“ bringt eine ſoeben im Verlag von R. Piper u. Co. in München erſchienene Schrift: Haus Pfitzner und die Sente Bühne“. Sie wurde von Dr. Walter Riezler, dem Direk⸗ tor des ſtädt. Muſeums in Stettin, im Felde verfaßt und kommt gerade recht zur Uraufführung des Werkes im Münchener Prinz⸗ regenten⸗Theater. Nus dem Mannheimer Kunſtlebea. Theaternachricht. Am Dienstag gaſtiert Anna Görling vom Hoftheater in Kaſſel als„Sappho“. Den„Phgon“ ſpielt Fris Odemar. Die übrigen Rollen ſind mit Alice Liſſo, Julie Sanden, Robert Garriſon, Karl Neumann⸗Hoditz beſetzt. Die Regie hat Emil Reiter. Hochſchule für Muſik. Am Dienstag, den 22. Mai, abends 756 Uhr. findet im Konzert⸗ ſaal der Anſtalt der fünfte Vortragsapend ſtatt, der von Schülern der Klavierklaſſe des Herrn Bruch beſtritten wird. Zum Vortrag gelangen Werke von Mozart, Beethoven, Schumann, Liſzt, Zuſchneid und Kunſemüller. Programme, die zum Eintritt be⸗ rechtigen, im Sekretariat, I. 2, ha. Carl Leyſt⸗Uraufführungen. Der Intendant Dr. Hagemann hat die Uraufführung von Leyſts„Das Conſulat“ für Mamcheim erworben, die mit der Uraufführung desſelben Dramas im Schauſpielhaus Leipzis zueleich ndet. Direktor Pennarini hat Leyſt's „Danton“ zur Uraufführung für das Stadtthegter Nürn⸗ berg angenommen. bringen können. Bucher(hauptſächlich in nebenſächlichen Fächern) erlaſſen würde. Die Forberungen für Anſchaffung neuer Bücher gehen in ihrer Koſt⸗ ſpieligkeit beſonders durch die fortwährenden und im Grunde ganz unnökigen„Neuauflagen“ in einer Weiſe weiter, die dringend einer Nachyrüfung bedarf! Der allgemeine Befehl„Spart Papierl“ dürfte auch in den Schulen mehr beherzigt werden. Warum müſſen die Qnin⸗ taner 5 erſten Zeichenverſuche einſeitig auf dickem Papier machen, da der Zeichenblock glücklich über 2 Mk. koſtet?! Auch der breite Rand an jeder Seite und manche unbeſchriebene Seite köunte im allgemei⸗ nem Intereſſe bei den teuren Heftpreiſen ohne Schädigung einge⸗ ſchränkt werden. Ein Vater. Landauſenthalt und Jerien, Alle maßgebenden Faktoren ſind zur Zeit bemüht, recht viele Stadtkinder aufs Land zu ſchicken, um einer Unterernährung und Entkräftung zu ſtenern. Wohl aus dem gleichen Grunde hat die Unter⸗ kichtsbehörde auch die berelts aufgehobenen Ferien für die Kinder der Mittelſchulen wieder belaſſen. Man kann dieſer einſichtsvollen Maß⸗ nahme des badiſchen Unterrichtsminiſteriums nur Dank zollen. Aber es wäre ihr geradezu entgegengearbeitet, wenn nun den Schülern dieſer Lehranſtalten wieder Aufgabengegeben würden. Mögen doch die Direktoren ihr Augenmerk daxauf richten, baß auch die Schüler der ihnen unterſtellten Schulen mit ungeträbter Freude die Ferien ver⸗ Ein beſorgter Bater. Keine Lebensmittel an deutſche Rriegsgeſangene ſenden! Die wiederholten dringenden Warnungen von amtlicher Seite, die Mahnungen des Roten Hreugze⸗ und anderer Hilfsvereine, man möge aus dem Inlände keine Lebensmittel an deutſche 3 94 enden, werden vielfach leider immer noch nicht befolgt. wurde dieſer Tage an einer Stelle, wie von Mitaliedern eines Ausſchuſſes vom Roten Kreuz feſtgeſtellt worden iſt, mindeſtens ein Zentner Kartoffeln in kleinen Paketen an deutſche Kriegs⸗ efangene in England verſandt. Die Abſender derartiger Pa ete fa ſich wohl kaum der Tragweite ihrer Handlungsweiſe bewußt. Durch den verſchärften U⸗Bootkrieg iſt die frühere Poſtverbindung mit England bedeutend ſchlechter geworden und in einer Weiſe ögerk, daß Lebensmitlel aus Deutſchland nur in verdorbenem ver eſe in die Hände der Kriegsgefangenen gelangen können. Die e 5 haben von den Sendungen alſo nicht den geringſten ortei Was hier von England geſagt iſt, gilt mehr oder minder auch — die übrigen feindlichen Staaten. In Rußland kamen ſchon üher die wenigſten Pakete qus Deuiſchland in die Hände der Kriegsgefangenen, wenn ſie nicht das Zeichen des Roten Kreuges trugen, Durch die Ereigniſſe der letzten Zeit haben ſich aber die Verhältniſſe noch weiter verſchlechtert, ſodaß man leider ſagen muß: Die aus Deutſchland kommenden Lebensmitel werden ent⸗ weder von den—* Beamten und Wochmannſchaften verzehrt, oder ſie verderben irgendwo auf den ruſſiſchen Bahnen. Beſten⸗ falls gelangen die Sendungen nach monatelangen Irrfahrten in pöllig verdorbenem Zuſtande in die Fahr der Adreſſaten. Auch in Frankreich kommt bekanntlich ein ſehr großer Teil der Pakete arnicht oder in beraubtem Zuſtande an. Der neuerdings auch Port herrſchende Lebensmittelmangel wird die Verſuchung, ſich an den Gefangenenpaketen zu vergreifen, noch ſteigern. Darum muß alſo nochmals dringend erſucht werden, keine Lebensmittel an kriegsgefangene Angehörige zu ſenden. Der Wunſch, deren Lage zu e iſt ja erklärlich, darf aber nicht zu einer Handlungsweiſe verführen, die das deutſche Volk ſchädigt. ohne den Gefangenen irgendwie zu nutzen. Unſere Gegner werden im übrigen die deutſchen Gefangenen nicht verhungern laſſen. Sollte etwa eine der feindlichen Regierungen auf den Gedanken Lonimen, die Gefangenen ſyſtematiſch ſchlecht zu exnähren, ſo hat es die deutſche der Hand, burch Vergeltungsmaß⸗ regeln unſere Feinde zur Beobachtung des Völkerrechts zu*3 Daß ſie von dieſem Mitiel im Notfalle energiſch Gebrauch macht. um das Los der deutſchen Kriegsgeſangenen zu beſſern, davon hat Beweiſe gegeben. ſie mehr denn einma Bemerkt wird noch, daß nach Frankreich wie nach England aus der bom deutſchen Volke geſammelten Volksſpende Lebensmittelſammelſendungen, die in der Schweig und Holland eingekauft werden, monatlich in die Gefangenenſager geleitet werden. Dieſe Sendungen, die unter Auf ſelbſtge⸗ wählter Vertrauenskommiſſionen der einzelnen Gefangenenlager und unter der Kontrolle neutraler Vertreter verteilt werden, 63 in erſter Linie für die Unterernährten, Rekonvaleſ* und Be⸗ bürfligen beſtimmt. Sobald als angängig werden ſolche Sendungen auch nach Rußland geleitet werden; ſie ſollen in Dänemark be⸗ ſchafft werden. Ueber die Möglichkeiten, aus dem neutralen Aus⸗ lande unter dem 06 des Roten Kreuzes Lebensmittel in Ein⸗ aketen an deutſche Kriegsgefangene zu verſenden, erteilen die Kellichen Hilfsſtellen des deutſchen Roten Kreuzes bereitwilligſt Auskunft und nehmen Beſtellungen der Angehörigen entgegen. Die nächſte örtliche Stelle kann auf jedem Poſtamt erfragt werden. Turnverein Maanheim von 1846. um dritten Male im Weltkriege war die Wachenhurg an —4— i Himmelfahrt das Wanderziel des Turnvereins. Schon in er Frühe waren die Aktiven aufgebrochen, um in weiter Fahrt über den Eichelberg auf die Wachenburg zu pilgern. Um 8 Uhr brachte ein Sonderzug der Serrhetnin Ei etwa 350 Teilnehmer in 7 Wagen aufs raſcheſte nach Weinheim, wo ſich die einzelnen Abteilungen bald in alle Täler und über alle —1 erſtreuten. Der am Morgen bebeckte Himmel gah ein herr⸗ iches Wanderwetter ab. Die Turnerj 485 konnte nach Hergens⸗ luſt wandern und ſingen. Bei den reichlich eingelegten Raſten im Walde gabs Gelegenheit zu Spiel und mannigfacher Kurzweil. Turner⸗ und Wanderlieder, Vaterlands⸗ und Volkslieder erſchall ⸗ ten aus den jungen Kehlen, die nie müde wurden. Zur Mittags ſich die Damenabteilungen des Herrn Leutz und die nerturner in der Wirtſchaft„zum Gorpheimer Tal“, wo im lauſchigen Garten, im Tanzſaale, in Haupt⸗ und Nebenräumen Und klein Raſt hielt und die mitgehrachten Kriegsvorräte ihrer Beſtimmung Die Turner, Schüler und Schülerin⸗ nen lagerten ſich im Walde und genoſſen die langentbehrte Sonne, die mittags herauskam. Von allen Seiten ward dann der Aufſtieg zur Wachenburg angetreten und von 3 Uhr ab fanden 1 nacheinander die einzel⸗ nen Abteilungen im Feſtſaale ein, der hald bis auf das letzte Steh⸗ 14— gefüllt war. Etma 300 Teilnebmer mögen s mit den ittagsnachzüglern geweſen ſein, die bei der Gedenkfeier der 75. Kriegskagung zugegen waren. Der feſtliche Raum mit den rings 93 herabwallenden Studentenbannern gab einen würdigen Rahmen hierfür ab. Die Inſchrift im Remter: Begeiſte⸗ rung, Opferfreudigkeit. Tapferkeit, Baterlandsliebe ſind auch die Turnerideale. Jandgeri at Dr. Wolfhard führte in ſeiner Anſprache den tieferen Sinn dieſer Ideale und den des riſti ahrt⸗Wandertages der Deutſchen Turnerſchaft mit mar⸗ gen Worten aus: An dieſem Tage zögen Männer und Frauen, Knaben und Mädchen aus allen Leutſchen Gauen, die unter dem Zeichen„friſch, fromm, froh und frei“ ſich vereinigten, aus Dorf und Stadt hinaus über Berg und Tal, Wald und Heide, um die Schönheiten unſeres Vaterlandes von neuem im Frühlingsglanze zu ſchauen und das Gefühl treuer Vaterlandsliebe zu erſtarken. Durch die Tapferkeit unſerer Krieger iſt dieſe Wanderfahrt auch im dritten bald zu Ende gehenden Kriegsjahr möglich. Die Helden von Arras, Reims und Soiſſons in ihrer Treue bis zum Opfertode bilden den unerſchütterlichen Grengwall, hinter dem ſich das Leben in der Heimat ungeſtört 4 kann. Dank vor allem den Hel⸗ den an allen Fronten und beſonders den Gefallenen, die ihr Hersblut für alle in der Heimat vergoſſen haben. Der Toten des Turnvereins ward in Treue gedacht, beſonders der beiden zuletzt Gefallenen: Unteroffigier Johann Gauwitz, der auf der vorigen Wachenburgfahrt auf Urlaub da war, und der der erſte Turner war, der als Unteroffizier das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe erhielt, und Grenadier Heinrich Bauer, der ſeit Anfang des Krieges im Felde war. Die Gebächtnisrede klang in das Gelöbnis treuen Aushaltens aus, eingedenk des Hindenburg⸗Wortes:„Der Sieg uns gewiß, wenn die Front in der mat durchhält.“ Alle 1 und Hoffnungen wurden in ein end au 8 * Soade durch Weinheim. Pünktlich um 8 Uhr entführte der S⸗ 9 1. Du meldet aus Madrid: Der Miniſter des Innern er nere Schwierigkeiten zu vermeiden. Miniſterprä 19 führten. niſter Bobrzynski in den nächſten Tagen Hagt dah ⸗Gut Heili“ auf das deutſche Vaterland zuſammen⸗ Sſaßt. Den eindr bollen Worten ſolgte Das deutſche— ied„Deutſchland, Deutſchland über alles“. 30 Turnern en be⸗ abgelaufenen Vereinsjahre das Turnen am regelmätief ichen ſucht hatten, wurde ein beſonderes Vereinsga 8Re verliehen und ihre Namen bekannt gegeben, ebenſo die u ber des jüngſten E. H..Ritters, Unteroffisier Friedrich N 84 der nur ſchrieb:„Zu den andern drei iſt nun auch das C. ſang dabei.“ Dem in ſchweren Kämpfen als Kompagnieführer Mai verwundeten Gauturnwart Leutnant Schweizer Hein⸗ die Wünſche der Teilnehmer auf baldige Geneſung und frohe kehr übermittelt. Surchof Dann ſtrömte die Jugend hinaus ins Freie. Im 6eiben und rings um die Burg ſpielten die Kleinſten. Eine upfge d kapelle lagerte an einem Abhang und hatte viele Mi ang, Zuhörer. Auf dem Pfeiler einer Mauer hatte ſich ein en theater zuſammengefunden, bei dem ein Vortrag den rS pflegee löſte. Ueberall im Walde lagerten Trupps, die der Ruhe 4 Der Zwanglos genoſſen alle den Sonnentag nach ihrer Seohe Sonnenzeiger mahnte nur zu frühe zum Aufbruch. Fro iag zog jung und alt den Berg hinab und mit Sang und die fröhlichen Wanderer nach Mannheim. Als er Keenberben über die Neckarbrücke rollte, zauberte die Sonne in wunm chehe Pracht zum Abſchiednehmen eine Feuerſtraße aus prächti 905 den auf den Spiegel des Neckars, ein Bild tiefſten Frie Heimkehrenden nur zu raſch entſchwand. Letzte Meldungen. Amerikaniſche und japaniſche Hilfsſchiſfe. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. (Pr.⸗Tel., z..) Wie der Baſler Anzeiger erſahrt Ind Kamerikaniſche Lorpedobootszerſee ſc en britiſchen Gewäſſern angekommen. Es handelt Schiffe des allerneueſten Typ mit etwa 1200 Tonn 2 etwa 81—32 Seemeilen Geſchwindigkeit. Die in M 6516 eingetroffenen japaniſchen Fahrzeuge ſind Sanonen Ae, 6˙ einem völlig veralteten Typ, von dem Gefechtswert waffneten Hiſchdampfers; zweifellos hat die japaniſche rineleitung nur in Anbetracht der ziemlichen na dieſer Kanonenboote für die Ueberſendung derſelben franzöſiſchen Gewäſſern eingewilligt. Eine italieniſche Preßſlimme zum A⸗ Boolkriel c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 21. (Pr.⸗Tel., z..) Die Neue Füricher Zeitung mecbel a K. land: Der Forrtere della Sera perurteilt in ſeiner lehten he gabe entſchieden das von den—— en des Vie 0 die eingeführte Syſtem, die Oeffenküchteil über die dun boote verurſachten Schiffsverſenkungen zu 1 die Gegenüberſtellung der Zahlen der w ufenden Handelsſchiffe 12 70 ahl der Verſenkungen der Nationalſchiffe entſtehe e alſches Bild u l. In der einen Ziffer ſeien alle Schiffe mit egählt, aarſer anderen nur die 92——— nationalen ane e der Wieviele der die italieniſchen Häfen verlaſſenden 45 Opfel Neutralen und Alliierten unterwegs den U⸗Booten Schtel del fallen, werde vergeblich beſtimmt. Der„Corriere e Meinung engliſcher Blätter bei, beſſer als die 4 der Berluſte ſei es, überhaupt ganz zu ſchweise Der ſpaniſche Iwiſchenfall. Bern, 21. Mai(WeB. Nichtamtlich) a i tungsvertretern, Spanien habe eine Nerieſett on wegen der„Patt hie Deutſchland geſandt. Bis die Frage gelöſt ſel, lei Mun otiſche Mitwirkung der geſamten Pee no a. fle Pa r werde ſtändig auf dem Laufenden halten. Die Erö ſmung ger Parlaments werde nicht früher erfolgen, denn die letzungen der ſpaniſchen Neutralität ſeien nur Z giche Be, in dem großen Krieg. Spanien bringe eine emc D0 ſchwerde vor, breche ſedoch nicht, ſondern bleite neuen deſt deutſche 3 after ſei vorgeſtern abend 93 identen Pietro empfangg den. Die Unterhandlungen der Regierung mit— ten nehmen ihren Fortgang, beſonders mit Franakpen der letzten frunzöſiſchen Note. Sie würden durch ſchenfall nicht berührt. eee ee e 15 Beunruhigende Nechrichten aus Irland. 24. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, (Prib.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Selkung“ uch t einen S n a den Häfen ein⸗ und ausla — — ——————— N Mailand: Der„Avanti“ veröffen „Times“ über die republikaniſche natio den Bewegung in Irland. Danach wurden in Tagen beſonders in den Vorſtädten von Dubli⸗ republikaniſche Fahnen gehißt. An die tung der Aufſtändiſchen des letzten Jahres mahnende ten entfernte die Polizei mit Gewalt. Viele Frauen, an den Kundgebungen, die mehrfach du Ausſ die Oppoſition des polenklubs. 365 m. Köln, 21. Mal.(Priv.⸗Tel) Die 88 meldet aus Wien: In polniſchen Kreiſen wird egeug, nach dem Beſchluß des Polenklubs der Regierung f 10 8 353—————————————— eine oppoſitionelle Haltung einzunehmen, der poln ſungsgeſuch erneuern werde und hinzug Nachfolger kein Parlamentarier ſein werde. Falſchmeldung über öſierreichiſche 1. Booweel, Wien, 21. Mal.(WXB. Nichtamtlich) Aus den preſſequartier wird gemeldet: Die„Neue Züricher, brachte am 14. Ma wird verlautbart, daß es der italieniſchen Kiſche* rend der letzten drei Wochen 13 öſterreichiſch⸗ungar ſeeboote im Mittelmeer zu verſenken. Es ſei auf Grund von Mitteilungen vor 60 Seite feſtgeſtellt, daß im Laufe des Jahres Iucht einziges Unterſeeboot von ſeiner Unternehmungden mub⸗ kehrte, ſo daß mit ſeinem Verluſt gerechnet we Major von Oiberg zum Großen Generalſtab e ABerlin, 2l. Mai.(Bon unſerem Perliggh 0 Die B. Z meldet: Maſor pon Olber der Chef deter Baſe ſtelle im Kriegspreſſcamt, iſt durch Kabinettsorder gner in ſeiner bisherigen Stellung in den Großen Gen verſetzt worden. Iuſammenſioß. 10100 4 ePeanh Ke g ne 5 0 2⁵ zwei Kinder. folgende Meldung Kaott wace 5XFFCFCX———*—— —— — 22————————— * rSS SRR R —— —————————————————————————————— * ————— ———— ** ——————————— 72 4 ———————————— Nrng, den 21. Nai 1917. Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) ———ĩ—————————— 5. Seite. Nr. 234. Handel und industrie. — machung von 2 Milliarden deutscher n an das feindiiche Ausiand. Wen Schreibt uns: Nocht Zwei Momate und es jährt sich zum Ee der Tag, an welchem der gröfte und grausamsſe aller W den de Welt erblickt hat, zum Ausbruch kam leben der an diesem blutigen Ringen beteiligten Naucnen ist in seinen Grundiesten erscklüittert, Deutschlands Aus- Mürkandel, der in den letzten Jahrzelinten einen so beispiellosen zum Neide unserer Gegner erlebt hat, liegt zum großen ünch indem der Verbelrr mit dem überseeischen Ausland die deindliche Blocade unterbumden ist. Wes i nun in Derttsciiland geschelen, um den durch die — besonders schwer betroſienen Ausfuhrhandelskreisen, 1 Een das wirtschaftliche Gedeihen unseres Vater⸗ Ech—— Weise abhängig ist, das Durchikalten zu er- 1 Die Antwort ist recht betrübe nd, denn sie autet: herzlich Wenig. e zu diesem Zweck errichteben Kriegs⸗Krediſbanken, deren ken Wirksamleit im übrigen durchaus Anerkennung muß, sind bei ihrem gegenüber dem großen Bedari relativ Kapital niciit in der Lage, dem exporiierenden Kauf- und Fabrikanten eine ausreichende Erxieichterung zu ge- Umrage des Banmer verbandes bei 20 Kriegskredit- hat ergeben, daß nur eivige derseiben Fonderungen an das Ausland als genũgende Sicherheit zur Gewährung von Meadt betrackten, wührend die größere Mehrzahl nur dann ut auf diese Forderungen gewährt, wenn nebenher das Ver⸗ Wen d Inhabere ceser Fomdkerung für die Beträge als aus- Bürgschait eracimtet wird, oder anderweitige Sicherheiten Wercten. it ist matürlich den Interessenten nicht gedient, denn im Senommen läuft dieses darauf hinaus, daß derjenige seine mdssonderungen bebeihen kann, welcher es niciit so selir nötig Wälrenc Semjenigen, der durch das Bracikegen eines großen Seirer fkissigen Mittel in seinen Unternehmungen ie Meglickleeit, auf Grund dieser Foncerung Rredit zu er- abgeschmitten 1 7 iSt. worsichtiger S Begen über 2 Milliarden Vollsten deutschen Volks vermögens, wer⸗ Kapitals, seit nahezu 3 Jahren brach. Manchem en ist es kierdurch unmöglich gewesen, seine Fabri⸗ aui die Kriegslage einzustellen. Mancher exportierende Sau sich nicht in der Lage, sich mit Kapital an einer En Kriegsinclustrie zu beteiligen. anders liegt die Sacie in Pmgiand. Die englische Regie- die hohe Bedeutung dieser Frage ſũr die Exlialbung der ihres Auskulrhandeis rechtzeitig erlkannt und es den In- der Auslandsfordemmęen kurz nach Kriegsausbruch er- unter ſhrer Garantie 50 Prorent. derseiben flüissig zu 65 660 4 1 1 7 16 56 1 desem vorbildlichen Beispiel in Inücher Weise den Auflenhandkels-Firmen die—— mrer fesiliegenden Betriebemittel Müssig zu machen Dienst neuer Unterneimmgen zu stellen, bedarl keiner 16 75 recheitig erns volxubereiten, ——— auf den Weltmärkten pind enthrenten e ir Pranchen diesen Kanpf mckt Zu scheuen. Es lounte —— wWenn wir die Geiahr zu niedrig Wan Wir möciuen bei dieser Gelegenheit nur ati die n Reden englischer Mlünister, auf die Pariser Konferenz, art WEnnte Wirksamieit der„Amnerican Iaternaticnal Corpo- —— den einstimmigen Beschluß des Reichs-Kriegs⸗ W in London cu den Cmündsätzen der Vorzugs-Löle hin- der Kaagabe des Verbandes deutecher Pcporteure Elanpurg 1917) an den Reichskanzler sind in ausdraulicher Weise dargeiegt, weiche unserem Außenhandel nach Kriegs- und velche Maßnahmen zum Sciuitze unseres Export- ſür die Eudustrie diirite genũgen, um auch dem imi überzeugend darzutim, daß unserem Außen· Aür ernste Geiahren nach beendigtem Kriege drohen, denen pitallcräftiger und woil vorbereiteter Stab von Expor- Eingabe an die Kommission des Reichstages für Gewerbe vom 30. November 1915, sowie im Nachtrag deutscher For⸗ u das jeindliche Ausland“, Sttz Barmen, den Antrag ge⸗ Neichs-Regierung zu empfenlen, die Flssigmachung der u Forckrungen an feindesländische Firmen nach eng⸗ Vorbild vnwerzüglich in die Wege zu leiten. Leider hat 4 eingetreten sind, denseiben dem Herrn Reicksleanzler ial uerwiesen. — in der Kommission die Bedeuiung dieser Frage 6 4e 1 2 2 orden ist, geht aus den Acußenungen eines Mitgliedes S der Kauäann ocder Fabcilaut, welchber exportiere. ae, tragen müsse. In gewissem Sinne ist dies ja ch eweit die Zaallungskilügleit des Kähnders in Frage Wn Sanz anderes Bili esgib eich Wper bei der heutigen üns Ae in welcher die ſeindlichen Staateén in rechtswidriger fer 41 Hand ari die prixaten Guthaben gelegt haben. Wenn Regierung ihren Schutz versagt und den Seinem Schichsale überläßt, dann wehe der Zu⸗ leben. Der deutsche Kapilalist wird schwere Bedenken hegen, sich wieder an ausländischen Unternehmungen in dem bisherigen Umlauge zu beteiligen, wenn er nicht im Falle eines Kriegsaus⸗ bruches auf den Schutz des Reiches rechnen kann, und damit wäre nicht nur der zukünftigen Fntwicklung unseres Außenlianckeis, sondern auch des wirtschaſtlichen Lebens innerhalb der Grenzen des Reichs ein schwerer Kiegel vorgeschoben. Unsere Feinde würden frohlocken und einen Teil ihrer Kriegs ziele verwirklichtschen. Alle an dieser bedeutsamen Frage interessierten Kreise aus Handel und Industrie sollten sich einmütig zusammenschließen und an die Reichsregierung mit der Forderuug herantreten, die Flüssigmachung der Auslandsforderungen ohne weiteren Verzug in die Wege zu leiten. Es handeit sich dabei nicht um ein Opfer, welches dem Keichs- säckel oder den übrigen Berufsstinden zugemutet werden soll, 82 um clie Legalisierung bestehender Rechtstitel durch das eich. Der Inhaber der Forderungen würde, wenn er einen Vor⸗ schuß von 50 Prozent auf dieselben erhielte, nicht nur mit dem rückständigen Rest dieser Forderungen haſten, Sondern mit seinem gesamten übrigen Vermögen, sodaß ein finanzielles Risiko seitens des Reiches nahezu ausgeschlossen ist. Jedenfalls ist dasselbe ein sehr geringes gegenüber der wohltätigen Wirkung, welche die Be- reitstellung so großer Beträge für das deutsche Wirtschaftsleben haben würde. Wie uns aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt wird, ist ein gro- Ber Teil der deutschen Auslandsforderungen inzwischen von den feindlichen Regierungen eingezogen worden und es muß mit der Wahrscheinlichkeit gerechnet werden, daß atteh der Rest derselben bis Kriegsende zur Einziehlung gelangt. Bei dieesr Sachlage ist nur die Reichsregierung im Stande, diesen erheblichen Bestandteil des deutschen Vollesvermögens 2 schützen, indem sie im Rahmen der Friedensverhandlungen dea ſeindlichen Staaten die Ausfallbürgschaft auferkegt. Die Registrierung der Forderungen, weiche von den Iuteres⸗ senten seit Ausbruch des Krieges geſordert uud nummehr von der Reichsregierung augeordnet worden ist, wird dureh die Wucht der sich ergebenden Zahlen die Bedeutung dieser Frage zum Ausdruck bringen, änd wir vertrauen, daß die Reichsregierung dem ge- schlossenen Wunsche der an der Ausfuhr beieiligten Kreise aus Handel und Indusirie gegenüber Eutgegenkommen zeigt, und es als eine unabweisbare Pilicht auerkenut, Maßnahmen zu trefien, daß dieser erhebliche Teil unseres werbenden Volksvermögens endlich flüssig gemacht und bei siegreichem Friedensschiuß durch Faustpiänder sicker gestellt wird! Franhurter Wertyaplerbuerse. * Fnankfurt, 21. Mai.(Priv.-Tel) Die Woche begaun bei stillem Geschäft, aber durchaus fester Ten⸗ den z. Etwis regere Verkehrstätigkeit trat bei Begiun für Becler- 331 **4 zeigten ſerner Harpener, wührend die übrigen Weni⸗ ger beachtet wurden. Chemische Alctien sind vorwiegend gut be⸗ hauptet. Die Nachfrage jür Motoralctien hat etwas Rachgelassen. Doch Benz und* 8 bestes Aussehen. Von sonsti⸗ gen Riistungspapieren wurden Fahrzeug Eisenach rege begehrt. Auch für Neinmetall bekundete sich Interesse. Kaliwerte still. Helcburg schwächten sich ab. Schifialirtsaktien eriuhren leine Wesentlichen Veränderungen. Von Eisenbahnalctien sind Schantung eher schwächer. Am Elcktromarkt zanden Aldaumulatoren Be⸗ achtung. Die Kursbewegung auf diesem Gebiet war geriug. Von eimelnen Werten sind ais höher hervorzihebene Cement⸗Heidel- berg, Hydrometer, Mundscheid. Am Rentenmarxkt hielt sichi das Geschätt in engen Gren- gen. Etwras Nachfrage bestand Rir deutsche Anbeihen. Miexikaner, Riumänen und Griechen lagen fest. Privatdiskont 45 Prozent. Der Schiuß der Börse gestaltele sich ruhig bei vorwiegend dester Tendeng. Benzaktien traten durch erneute Kurser⸗ höhung ganz besonders hervor. 175 Berliner Wertpopferdörwe. Benlin, 2. Mai. Die günstige Beurteiludg der vou dem verschiedenen Kriegsschauplätzen vorliegenden Nachrich- ten hatte zur Folge, daß die Börse jest eröfinete und eine auwer⸗ sichiliche Stimmung auch in die neue Woche mit hinübernahm. Das Geschäft entbehrt jedoch der Lebliaftigleit und die Kurs- bewegung nihm bei weiterer teilweiser Neigung Zu Gewinnüber⸗ nahnien Keine eiuheitliche Richtung. Kauflust Zzu höheren Kursen bestand für Oberschlesische Eisenbedart, Gebr. Böhler, Mames- mann, Dymarnit⸗Trust, Deutsciie Erdöl u. a. Dagegen Iitten flohen- lohe-Aktien unter Abgaben, weil angeblich die Dividende nicirt in der bisher angenommenen Höhe ausfallen soll. Im großen und Sanzen blieb der Kursstand gut behaugtet, Der Anlage⸗ markt erwies sich als kest. 8 Bergmann Elekeriaitanswerke.-G. In der unter Vorsitz des Generalkousuls Rudolpli von Koch Siaitgehabten Geueralver bemerkte ein Alctionär, daß das Ergebnis wohl die Ausschüttung einer höheren Dividende gestatte. Die Alctionäre hätten, den Durchschnitt der letzten 10 Jahire ge- mommen, Hisher nur eine mäßige Verzinsung gehabt. Er bean⸗ trage, damit den Aktionären in diesem Jahre wenigstens eine an- gemessene Verzinsung zuteii werde, die Dividende aut 12 Prozent zu erlähen, zumal bei der augenblicklichen Liquidität der(üesell- Schaft die 2 Progent gar nicht ins Gewicht fallen würden. Die Verwallung erwiderte, daß es gar nicht in irer Absicht liege, die Dividencie herahzudrücken. Man müsse jecoch die łommende Zeit im Auge behalten, Die Neuorganisation nach dem Kriege, die Umstellung auf die Friedenswirtschaft würden so viel Mittel er⸗ fordern, daß man nicht vorsichtig genug sein Könne, um der Ge⸗ Sellschait auch für den Frieden die Lebensfähigkeit zu erhalten. Man könne noch nicht beurteilen, wie die Aufträge nach dem Kriege einlaufen würden, wie sich überhaupt die politische Lage gestalten würde. Den Aktionkren könne doch nur daran liegen, eine stabile Dividende zu erhalten. Auf weitere Anfrage teilte die Verwaltung mit, daß reine Friecdensaufträge etwa ein Drittel des Gesamtunisatzes ausmachten. Die Dividende wurde sodann eip- Slimmig auf 10 Prœgent festgesetzt. Das ausscheidende Aulsichts- eee useres Exports und wehe dem damit innig Riten gesamten deutschen Wirtschafts- Offene Stellen Tüchtiger fiiger zuverf. Mann wentlücher Haudſchrift, guter Rechner, Prox.-Axisender 0 0 ichten an Iseſucht zum Verkauf eines Angebote zu richte 1 autgehenden 573a oder ähnlichen Poſten. Schmier⸗Waſchmittel General“ Agentur Hermann Beck, T 3, 14. Näheres O 2. 12, Laden. per 1. Juli gefucht. Tei129 ratsmitglied Kommerzienrat Peter Klöckner Wurde Wiedergewählt. Lehrling zum ſofortigen Eintritt geſucht. J163 ————————————————— Tückt. branchekundige Stanl hervor, welche anschnlich im Kurse amzogen. Gute Haltung Wintert haben. Das um Zu dem Geschäftsgang im neuen Jahre äußerte Geheimrat Berg⸗ manm, daß das Unternehmen gut arbeite. Die Umsätze überstiegen die des Vorſahres bedeutend. Der vorliegende Auftragsbestand sichere gute Beschäftigung auf Monate hinaus. Es sei mit einem Defriedigenden Gewinnergebnis auch füir das laufende Jahr 2u rechnen. Es vertraten 19 Aktionãre 27 884 000 M. Aktienkapital. Kölnische Untall-Versicherungs-Aktien-Gesellschatt. In der Generalversammung der Kölnischen Unlall-Versiche⸗ rungs-Aktien⸗Gesellschait in Köln am 16. Mai ds. Is. wurde be⸗ Schlossen, für das abgelaufene 36. Geschäftsjahr der Geseilschaft aus dem Feingewinn von l 688 774.58 M. eine Dividende von 25 Mark auf jede Aktie über 500 M. und von 150 M. auf jede Aktie über 1000 M. zu zahlen, wozu im ganzen 1 125 000 M. erlorder- lich sind; ſerner der Spezialreserve für Kurs- und anderweilige eventueile Verluste 150 000 M. zuuweisen, der Ruhegehalts-, Witwen- und Waisenkasse für die Beamten der Gesellschaft und deren Hinterbliebene 20000 M. zuzuwenden, dem Konto r Be⸗ amtenunierstützungen und Gratifikationen 60 000 M. zuzuweisen und schließlich 146 604.0 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Die statuarischen und veriraglichen Gewinnanteile betragen Mark 182 170.42. Im verflossenen Geschäftsjahre vereinnahmte die Ge- sellschaft an Prämien 6 652 433.54., während sie für Schächen 3700 778.98 M. zahite und für noch schwebende Schäden für eigne Kechnung 3 247 132.00 M. zurüclcstelite. Die Prämienreserven und Prämienüberträge betrugen zu Ende 1910 Zusanmen 7275 932.24., die Kapitalreserve 7575 000., die Spezialreserve ſür Kurs- und anderweitige eventuelle Verhiste 150 000 M. und die außerordentliche Schadenreserve 1000 000 M. Die Gesamtgarantiemittel der Gesellschaft, einschließl. des Aktien⸗ kapitals von 7 500 000., belaufen sich nummehr auf 20 911 612.91 Mark. An Enischädigungen, einschließlich der Schaden tem, abzüglich der Anteile der Rüclewersicherer, hat die Gesel! seit ihrer Exrichtung bis Ende des Jahres 1916 im gauzen Mark 40 349 073.05 M. ausgezahlt. and Wasserkall in Bechsum i../ Nach Abschreibungen von 81 C41 M.(58 216.) verbleibt lr das abgelauſene Jahr ein Reingewinn von 4153., die aut neue Rechnung vorgettagen werden sollen.(Im Vorjahr engab sich ein Verlust von 24555.). Wie die Verwaltung berichiet, ist— von einer Kleinen Besserung im Zementversand abgeschen— im we⸗ Sentlichen keine Aenderung der Geschäftslage eingetreten. Es sei infolgedessen auch im abgelauienen Jahr nicht möglich gewesen, den beschränkten Betrieb das ganze Jahr hindurch aufrecht zuer- halten. Die Gewerkschaft„Mirbe“ brachde auf die Beteiligung der Gesellschaft eine Ausbeute von 45 M. für den Kux umd trug Zzum Gewinn mit 11 250 M.(7500.) bei. Ueber die weiteren Ge⸗ schäftsaussichten heißt es: Bei der Fortdauer des Krieges ist über cie Aussichten kaum eiwas zu sagen, doch düſte sich die Zukunft befriedigender gestalten, soiern sich die Hoffnungen erfüllen, die man auf das nach langen Mühen zu nene Einigungs- werk der deutschen Zementindustrie zu hegen berechtigt ist, dabei Voraussetzend, daß sich der Beschäfüigungsgrad nichit verschlecli⸗ tert. Nach der Bilanz haben Außenstande eine Steigerung auf 32⁴ 305 M.(Or874 M) enfahren Schulden betragen 845 977 M. 03707).— Berlin, 2. Mai. Frühmarkt. Seradella 42—49, Erbsen, Strol gepweßt.25—.75, neues Heidekraut.50—.—, Sclülkrobr zu Vermahlungszwecken jür Kartomabrik, alte Ware.25—.550, neue Ware, vor der Bfüte zu schneiden.25—.— pen 100 Eg ab Station; Saatwicken 80—95, Saaflupinen 60—70, Großhandlels⸗ Preise, 50 kg ab Berlin; Wiesenheu.757.75, KNecheu 89, Ti- mote⸗Heu—.25. 9 Berlin, 21. Mai. Das Wetter bleibt zür unseren Saaten⸗ stand günstig, zumal in verschiedenen Gebieſen des Reiches Wwährend der letzten Tage Regenſtlle niedergingen, die besonders für die Frihijakrssaaten hochwillkommen sind.. Der hiesige Warenverkehr war gewohntermaßen still. In Industrie- BHaler war auch heute noch nicht ein größeres Angebot zu bemer⸗ ken und es bleibt abzuwarten, wie der Handel in diesem Articel sich wiecer entwickein wird. Seradeila bleiben weiter jest. Das Interesse für Lupinen hält an. Schwedenklee und Inlcarnatidee Si noch gesucht. In Weißkles zeigt sich wieder ein größeres Auge⸗ bot. Kleine Parben Rotkler waren zu selm hohen Preisen am Markt. Abschlüsse kamen indes nicht austande. Grassämereien Sind nockt gut gefragt. 4 Nürnberger Hopfennarlr. R. Die ſene Woche war die nmkigste im ganzen Ver⸗ latik der Saison 1916/7. Das günstige Wachswetter seit den letz- ten Wochen gewärt gute Ausblicke auf die heurige Gestaliung der Hopfenernte, umsoumehr als die Stöcke durchweg gut über⸗ Liche Brauen von Dünnbier, das eine Stärlere Hoplenzugabe erlordert, hat den Umsatz am Hopfenmarbt noch niciit zu beleben vermocht, auch das allseitig zunchmende Aushauen der Hopiengärten, aus denen andere lohnemdere Aubau- gebiete gemacht werden. Der tägliche Durchschnittsumsatz an Hopien war am Nürnberger Markt in letzier Woche kaum zwölk Ballen, meistens Mittehware aus den Spalter, Hallertauer, württem⸗ hergischen, elsässischen, vereinzelte auch österreichischen Anbau⸗ gebieten, wobei Preise von 80 bis 95 Mark beahlt wurden. Einige geringe Landkopien erzielten 70 bis 80 Mark, einige gute Sorten etwas über 100 Mark. Die Bahna Waren 30 Bahen im Tagesdurchschmitt, also viel stärbher als die Umsätze, da die Eigner mit Forisckreiten der Saison draußen ihre Resthestünde noch los sein wollen. Auch fremdländische, sowie norddeutsche Brauer⸗ hophen kommen ständig an den Market. Letrte Nandetsnachrichten. * Frankfurt, 21. Mai.(Priv.-Tel.) Die Frankfurter Aktien⸗Geselischaft für Rheir und Mainschiff⸗ fahrt in Frankfurt a.., die im August vorigen Jahres ihr ge⸗ Samtes Schifiscnatertal verlcaufie, verzeichnet für 1916 einen Rein⸗ gew'inn von 27 180 M. gegen einen Betriebsverlust von 10870 M. im Vorjahr. An Dividende kommen 29 Prozent zur Verieilung, Während die Aktien in den beiden Voriahren dividendenlos ge⸗ Junger, militärfreier Mann ſucht 553a ertrauensstellun ſſii Krler Tasetrwe“ ſolange Vorrat, 10 Rollen mr.30 Mk, bei Mannheim, B 5, 19. 1 bem Werk in der Nähe Heidelbergs baldigen Eintritt geſucht. Stellung Anſich auch für Kriegsinvaliden. agebote mit Lebenslauf, Zengnisab⸗ und Augabe von Gehaltsanſprüchen Auter D. U. 195 an die Geſchäfts⸗ -Blattes. 4129 ſofort geſucht. Auf 1. Juni wird ein Ein, Maschinist ein Heizer chroedl' Sräu eotl. ſofort geſ. Vorzuſt. Heidelberg. Schuhbranche Schriftl. Angebote an E Erſtklaſſige tüchtige Mannheim, Friedrichsplatz 10. 3 ſchaftlichen Haushalt zu b.* Seicenhaus Cinkriteeotnverläſfiges Verkäuferin Mädchen, das kochen kann, Theodor Silberstein. für alle ausardelt, Putzfr⸗ a14 ifts⸗ ſtelle ds. Bl. 565a Sutter, Papierhandlung, 5 8 ir verkamen unsere Möbel— vorbanden. Borſtell. vorm. 5 Sei28 Zuverläſſige S r N. E. 98 an die Geſchä Rheinau. Rela.205. Buchhalterin 1128 10—1 u.—7 Uhr. 570a Gebr. Manes, P 4, 12. tes Seonen. Kichenmädshen 4714 fc00 li geſucht. Wöchnerinnen bündenn— ſhodlftas 0 Koch. erfahr. ſt ſchtiſch, zwei eſu für Nachmittags zu einem i. Haush. u. Koch. erfahr. ſtellen, Waſcht zwei 3 Rte e Sil Suiſenheim, O22 4. Ktsbrigen Knaben ſofort für Brivat⸗Penſion auf LSof. ſo. Au. u. Gotha.] Rachtliſche u. Garberobe⸗ Schreibmaschine verſch. gebrauchte Möbel Geſchäfts⸗ Allein⸗Nädchen geſucht. geſucht. Richard Wagner⸗ 1. Juni geſucht. 550a Schützenallee,.ͤKöhringſſtänder zu verk. 528a4zu kauf. geſ. Angebote u. aller Art. 478 E 2, 1ſ3, 4. St. ſtraße 4, 2 Treppen. 496a 5454 Stellen Csuch Fleißiges, braves Mädchen 8 6, 18, 2. Stock. Verkäufe e lavier, Bücher ſchrant, Beſſeres Mädchen, 27.] Salonſchrank, 2 Bett⸗ D 2, 8, III., gew. 3 3— Flaschen, Papier, Roßhaar Keller- u. Speichergerümpel, Alt-Eisen soweit beschlagnahmefrei. Zum bekannten fliegenden AWCcKTEI, K 4, 4, Tel. 819 Kaufe 826a N. J. 2 an die Geſchäftsſt.! H. Freinkel, 8 1, 12. „Westfalia“.-. 1. Fabrikatlon von Portland-Bement ——————— ————————— ——— 5 8——— 8——— * Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Statt jeder besonderen Anzeige. Verwandten und Freunden die schmerzliche Mitteilung, dass unsere herzensgute, treue Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante Emma Stern-Bllreich nach kurzer Krankheit heute früh 4 Uhr im 72. Lebensjahre sanft entschlafen ist. Mannheim(D 1,), Iserlohn, Karlsruhe, den 21. Mai 1917. Die trauernden Kinder und Enkel. Die Beisetzung findet Mittwoch morgen 11 Uhr von der Leichen- Frau halle des israelitischen Friedhofes aus statt. Beileidsbesuche und Blumenspenden dankend verbeten. +0129 Iun änkin fre Ifettng übernimmt am vorteiſlhaftesten die H38 Rheinische Feuerversicherungs Aktien- Gssellschaft in Cöln General⸗Agentur: Andreas Gutjahr Büuro fuer Versichegumgswesen G.. bh. K. NSrnheina, B6 Nr. 25. Telephon 1885. Tollstofffabrik Waldhof. In der am 30. April ds. Is. abgehaltenen Generalverſammlung war nicht die Hälfte des Aktien⸗ kapitals vertreten und deshalb eine Beſchlußfaſſung über Punkt 5 der Tagesordnung: „Aenderung der Statuten“ nicht möglich. Es findet daher nach§ 38 unſerer Statuten am: Samstag, den 9. Juni, vormittags 11 uhe im Hauſe der Südveutſchen Disconto ell A⸗G in Mannheim, 205. 15, eine Außerordentliche Generalverſammlung ſtatt, welche ohne Rückſicht auf das vertretene Aktien⸗ kapital beſchlußfähig iſt, Aktionäre hiermit einladen. Tagesordnung: und wozu wir unſere Beſchlußfaſſung über die Aenderung der Statuten: Erweiterung der Berechtigung der Be⸗ teiligung bei induſtriellen Anlagen. Erweiterung des Zweckes der Geſell⸗ 9 2 8 9 8 100 88 18 u. 20) 9 16) 3 340 88780 3 380 3 Werktage vorher nach§ 82 der Statuten ſchaft. Verlängerung der Friſt für die Vorlage der Bilanz von drei auf fünf Monate. Aenderung der Bezüge des Auſſichts⸗ rats, bezw. Feſtſetzung einer feſten er⸗ gütung für die Mitglieder des Auf⸗ ſichtsrats. Aenderung der Beſtimmung über die Verfügung über durch Verlängerung der ntrag des Auſſich riſt für die Ab⸗ haltung der Generalverjammlung von vier auf ſechs Monate. Aenderung der Beſtimmung bezgl. Re⸗ viſions⸗Kommiſſion: Erſaß auch durch eine Treuhandgeſellſchaft. Aenderung der Fälle, über die nur in einer Generalverſammlung entſchieden werden kann, un in welcher minde⸗ ſtens die Hälfte des Aktienkapitals ver⸗ treten iſt: Abſatz„a“ ſoll wegfallen. Wer an der Generalverſammlung teilnehmen wüll, hat ſich über den Beſitz ſeiner Aktien mindeſtens bei unſerer Geſellſchaft in Mannheim oder Tilſit, oder bei den Baukhäuſern: Süddeutſche Disconto⸗ Geſellſchaft,.⸗G. in Mannhei E. Ladenburg, Frankfurt a. Main, Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin, eim, auszuweiſen. Maunheim— Waldhof, den 19. Mai 1917. Der Aufſichtsrat. D01²⁰ Durch die Gehurt eines gesunden Töchterchens 9 wurden sehr erfreut, 1⁰³ Thomas Eggers und Frau Maria geb. Schliehe. Mannheim, den 19, Mai 1917. Frachthrieſe K *2 3* —+ ebot, verbindilob nur noo R10. Mal. Busch- bohnen, die am reichsten tra- r Sorten n viertel Pfund- Paketen, dasFaket Winterzwiebeln— Kraus- kohl— Spinat— Gemüse- tersilie— Rapungel— emüsegartenkresse— Ra- dies— Rsttich— Rhabarber — Schnittsalat— Mairüben —Schwarzwurgel— Weis⸗ kraut— Mangold— Kerbel — Endivien— Gartenmelde —Pastinaken Schnittkohl — Landgurken— Sellerie — Stielmus— Teltower Rübchen— Bosenkohl— Kchirabi— Blumenkohl—- rote Büben—, Speisekür- bisse— Kohlrüben— Dill —Gurkenkraut— Bohnen⸗ kraut— Petersilienwurzel — Tomaten— Zuckerrüben zümSaftkochen. Von einor Sorte ein Paket Saat 100 Pakete M. 18.— Blumengürtnerelen Peter- selm-Erfurt, Ueferanten fur Se. Malestät den beutschen Kalser. E2³¹ — Haupikatalog umsoast [Münch, Reſ.⸗Laz. 2, Hei⸗ Schreibmaſch. u. Waſſen SLau Soldbemg R1. 8. Zahle hohe Preiſe f neue 9 Mmjertschy, R 4, 24 -im Friedrichs⸗ Park ein Gut erhaltener Kinder⸗ Jungbuſchſtr. 22,3, St. l. 5332 Handwagen gr. geſchloſſl. Kaſten auf Federn, 2räd. faſtneu 588a ſowie 2 Kopierpreſſen verkauft 8 2, 2, Laden Grammophonm. Platten 1 Schuhmacher⸗Maſchine 1 Lederwalkmaſch.(Walze) zu verkauſen 587a Laden 8 2, 2, p. Pianino vorzügliches, ſchönes In⸗ ſtrument, preisw. zu verk. Franz Berg, Lehrer Pfalz. 20 Schöne Zuchthasen junge u. alte, zu verkaufen bei Bonbe D 7, 17. 58 Sülerüaltener fed und 4 Slülie(chrgeechth) zu kaufen geſucht. Angebote mit Preis an delberg, Oberxrealſchule. 6128 Labf. Möbel aller Art, ſowie ganze Gin⸗ richtungen, Näh⸗ und kauft zu den Tagespreiſen und gebr. Möbel. Na116a Telephon 2488. S en amen-Uurarmnand verloren. Der Finber, welcher erkannt iſt, wird gebet., ſelbige beim Portier Ilohnug abzugeben. 570a Samsétagabend 9 Uhr von Friedrichsbrücke bis Hauptbahnh., Straßenbahn verloren. Abzugeben geg. gute Belohnung in der Geſchäſtsſtelle. 569a ſucht angenehmen Umgang zwecks 524a gemeins. Ausilügen. unter Nr. M. U. 88 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Landfturmann a. Urlaub übernimmt Reparaturen, ſowie Stimmen von elektriſchen Pianos Flügel u. Harmoniums P. Schulz Lauge Rötterſtraße 58. 563a Poſtkarte genügt Mahmaschinen u leihen geſucht. Ange⸗ dote N.. 9²— die Geſchäftsſtelle. 5440 allex Syſteme repartert klayywagen ohne Dachz v. . gegen gute Ve⸗ Lun witz rasten und Mitte blauee Stein 99 UchN S LIS 2. as bestbesuchtssie Llehtspiel-Teater aanhelus, Ersl-Aufführungt Extra-Künstler-Programml Nur Dienstag, Mittv/och und Donnerstag kommt nochmals der frühzeitig unterbrochen werden musste in einzam drab Grosses Schausplel in 5 Akten Das Loben einer Frau in Schuld und Sähne über den Tod hinaus zur Vorfuhrung. Ausserdem: Rennv Porten * 3 IyIaüakorbach Drama in 4 Akten, Lule H Marktwiat⸗Neckarſtadt Dunge Dame 8 Dame ſucht per 1. Juni 1 Zimmer u. Küche per el 1. Juni zu vermieten. 2 große, ſchöne 540a 2 mim Näheres Beilſtraße 4, 0 üt Penſion⸗ mingebole* Anter 5 tsſte n 9 2 Laden. 552⁴ Ibere Uun St.„Schöne 5 Zimmer mit 19 0 4, 8 89 Sase verm. Näh. 1 Mu Zub. Näh. 2. St. Ei Luiſeneing B. Ptr. 12bei einer Familie in nur 1 4 6 geg. Hallenbad, beſſerem Hanſe. 7 ſch. 4 Zimmer⸗ Wohnung, el. Licht, Bad, Speiſek. u. Manſarde zu Angebote unt. M. W. 90 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. 9 L. 8,.8 8 verm. Näh. part. 327a* I Taliastrasse 12 Gut möpliert. Zimmer UI k aer etdic Herrſchaftliche— aunwikr—— beae er—— Polter 55 .r ine e e e a 769. erderfr., 2. St. fitsnelle. 186 brese 198. Mechler · 5* 794 ——rSe2 n — — SSS E SSSSSr.SSSS S SSS S 3r 32 S SS2 SS S2 — ————— ———————=—— 2— — ——S S2 SS———2————