N E 2* 32 * ** — eN ————* 32 ———————— rern — — ĩ ͤ——— ⏑⏑———— Von der ſchwe 8 3.)* Züricher Tagesanzeiger dert 45 Epererne kur den atlgemelnen und Handelstell: Chefpedakteur Ubestöenbaan: für den Kzeigenteil: Kuton Grieſer. iPertag der be. 5 Haas ſchen uckterei, G. m. E. Hj, famt⸗ 6 Rannheim— Btaht⸗köreſſe: General⸗Anzeiger oſe ee⸗ Nonto Ur. 2917 Lubwigstſafen a. Rh⸗ Wöchent liche Beilagen: BaöſcheckeucſtMachichlen Amtliches Verkäündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgerhehen im Bilde“ in Kupfertiefdtuck⸗Ausführung⸗ Aufanterieſchlacht au der Korſtyochfläche. Wien, 23. Mal.(WrB. Nichtumilich.) Aus dem Kiriegs⸗ Reſſeguartter wird bom 23. Mai abends mitgeleilt: ber Al der Aarſthechfläche in leit geſtern die In fan⸗ rieſchlacht im Gange. * Wien, 28. Mal.(W B. Nichtamtüch.) Aus dem Kriegs⸗ Ehrerer wird gemeldet: Wie zu erwarten war, 9. nt r der Ruhe des fehe enn Tages mit dem heutigen Tage buchd güts Teil des heißen Ringens beginnen du en In den Abſchnitten, in denen bis jetzt der Haupt⸗ n des Kampfes tobte, herrſchte auch am geſtrigen Tag Aus 908 eines gegen 11 Uhr eingeſetzten feindlüchen Pünhſſes öſtlich von Görz, der dürch Minenwerſer kräftig foch eitet, mit Flammenwerfern unterſtützt war, aber den⸗ ibent ſchweren Verluſten für den Angreifer abgewieſen e, verhältnismäßige Stille in den feindlichen Behe en waxen unſere Patrouillen wie immer eifrig fan Arbeſt, den Feind durch örtliche Unternehmungen zu been und zu beunruhigen. Sie waren bei dieſer Gelegenheit We l0 und holten ſich Gefangene aus den feindlichen Auf der Karſthochfläche ſteht unſere Front hereits ſeit Wertergronen— Laee 5 Heftigkeit ſtändig— enden Wirkungsfeuer der feindlichen Artillerie und ſenwerfer. Unſere Artillerie hält mit dem Tempo dem heben gleichen Schritt, ſodaß die Artillerteſchlacht Karſthochfläche immer mehr anſchwillt. die Eefolgloſigkelt der Iſonzo⸗Offenſtoe. tzeriſchen Grenze, unbuen Erfolge der Iſonzboffenſive elen 10 edeutend, daß die auf der Karte Lechaupt gar nicht feſtzuſtellen ſei⸗ Cadornas Siel. & Von ber ſchweizeriſchen Grenze, 24. Mai. e 9..) 6 welheiſſche Mter melden von der ita⸗ hen Grenze, daß die Zuſammenziehung ſtarker ekvetruppen und Kavakleriemaſſen hinter lieniſchen Front vor Beginn der inzwiſchen miöglückten ſoe auf größte ſtrategiſche Foldzugspläne Ca⸗ Sas habe ſchließen lafſen. 280 das 1* de Paxis“ ſchreibt in ſeinem Militärbericht, J Hiel ber Offenſive Cabornas nichts geringeres ſei, als Angriſ im Gebirge den Weg an der Küſte zur Er⸗ ung Trieſts frei zu machen. Angeheuere italieniſche verluſte. Von der ſchweizetiſchen Grenze, 24. Ma. Tel. 3..) Ber„Zuricher Se eg ſchreibt, daß ehnte Zſongoſchlacht für die Italiener die erſten Rißerſolge hebracht habe, Die fortdau⸗ * augen Sturmläufe 05 en die kahlen und ſteilen 9 öſtlich und nördlich von 9 5 hätten ungeheure t gefordert, die, da ſie keinerlei ſichtbaren Erfolg ein⸗ uch die—* Truppen moraliſch erſchüt⸗ kuueßten. Die ſterreichiſche Berteibigung, ſo hebt das Gervor, die trotz ihrer W nationalen Zuſam⸗ ſhena, in den e 8 undesgenoſſen den einzigen a„Heind“ ſieht, erinnert an die beſten Zeiten alt⸗ iſchen Soldatentums. Deutſcher Abenobericht. Bertin, 23. Mal, abends.(wB. Amlich.) Im Weſten dſten telne größeren nn die engliſchen verluſte bei Rrras. Von der ſchweizetiſchen Grenze, 24. Mai. 905 3..) Nach unmttelbaren Meldungen ſchweize⸗ ſchen prreſpondenzen aus London trafen in den letzten anz edeutende engliſche Verwunbeten⸗ Webrte aus den franzöſiſchen Kampfgebieten in Eug⸗ lenie, Tag und Nacht liefen Hoſpitalzüge auf allen Eiſen⸗ len nach Schottland, um die Verwundeten weiterzu⸗ Fas zuverläſſiger Seite wird die Za er in un e M rh ſc en bert bis 1. Mai aus Frankreich nach Eng⸗ Anbkrafsportierten engliſchen Verwundeten auf 60000 fntendeſchätt: dieſe Zahl bedeutet nur etwa ein Drittel der in füderſilte Die übrigen Verwundeten würden größten⸗ ranzöſiſche Spitäler na alien ver⸗ dofkfranzöſiſche Spikaler und nach Ftalié bechin, 28. Mag ee, ichggetlcg) ie, Egg Uwundern die Zähigkeit der deutſchen Soldaten. Die der in der Schlacht bei Arras gefangenen Engländer Knbtündenden Verteihigung der deutſchen Truppen die im rkennung. Der einacht engliſche Solbat kann ſich eu Mdemeinen kein Urteil über militäriſche Leiſtungen hen ewundert aber die Ausdauer und die Zähigkeit der en im wahnſinnigen tagelangem Sa aus⸗ 0 ie altgedienten regulären Soldaten und auch ein zolle der Kitchener⸗Armee hervorgegangenen Unter⸗ en der Schneidigkeit, mit der die deutſchen Gegen⸗ 5 2 4 — * —— angriffe vorgetragen wurden, ihr uneingeſchränktes Lob. Die Offiziere bewundern die im Gefecht gezeigte glänzende Dis⸗ iplin. Sie wiſſen, daß Disgiplin einen großen Teil des Er⸗ ſaber bedingt, und ſie wiſſen auch, daß gerade hierin ſo häufig er engliſche Soldat verſagt und dadurch ſo viele Mißerfolge und ſo gewaltige Verluſte auf ihrer Seite entſtanden ſind. * Die Kriegslage. die mißglückte General⸗Ojfenſioe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 24. Mal. (Prip.⸗Tel. z..) Nach Bäſter Meldungen aus London 0 der„Mancheſter Guardian“: Die Lage an den Ver⸗ andsfronten iſt politiſchnicht befriedigend, wit ſtehen militäriſch ſehr gut, aber wir alle haben von dieſer Gene⸗ raloffen 5 e endlich die ſeit drei Zahren ausſtehende Entſchelbung erhofft. Schlechte Rusſichten ſür die Oßhenſiopläne des verbandes. Dder militäriſche Mitarbeitere von„Siock⸗ holms Dagblad“ ſchreibt unter dem 14. Mati: Die rela⸗ tive Ruhe der letzten Woche ane der Weſtfront iſt ſicherlich nur vorübergehend. Man würde die Kraft und Ausdauer der Franzoſen und Engtänder unterſchätzen, glaubte man, die mit den April⸗Offenftven eingeleiteten ausgedehnten Operations⸗ pläne ſeien bereits aufgageben. Nivelle und Haig haben dazu 16 55 zu viel zähe Ausdauer bewieſen. Auf beiden Seiten des erhandes kann man Stimmen vernehmen, die die Aufgabe der franzöſiſch⸗engliſchen Armeen für zu ſchwer erachten, ſo⸗ fern nicht Rußland und Italien aktiv würden. In abſehbarer Zeit wirb Rußland ſeiner allgemeinen Desorganiſation wegen kaum einſchreiten können. Betreffs Italiens iſt dagegen anzunehmen, daß es dem Druck ſeiner Verbündeten auf die Dauer nicht widerſtehen kann. Cadorna hat ſeine Armee im Winter wohl organiſiert und verfügt wahrſcheinlich jetzt über mehr als 50 ausgeruhte Di⸗ viſtionen auf dem venezianiſchen Kriegsſchauplatz. Nach der langen Friſt, die Oeſterreich nach den ſchweren Sommer⸗ und Herbſttagen vergönnt war, dürften Italiens Ausſichten bei ſolcher Offenſive geringer denn ſe ſein. Unerwartet kam der Angriff der Orientarmee. Be⸗ durfte es doch— da ſie direkt der franzöſiſchen Oberſten Heeres⸗ leitung unterſteht— nur eines Befehls, um das Eingreiſen zu erzwingen. Der Angriff iſt durchaus als eine Haupt⸗ operation aufzufaſſen. Trotz der Stärke im Anſatz und einer auf dieſem Kriegsſchauplatz bisher ungekannten Artillerievor⸗ bereitung iſt die Offenſive völlig mißglückt. Selbſt die üblichen Anfangserfolge blieben aus. Der ſehr komplizierten Erſatz⸗ verhältniſſe wegen hat man wohl dort jetzt mit längerer Ope⸗ rationspauſe zu rechnen. Da ſelbſt bedeutende Erfol ſe der Verbandstruppen auf dem Balkan kaum die deutſche Kraft⸗ entfaltung an der Weſtfront beeinfluſſen können, hat man deutſcherſeits für die Aktivität Sarrails politiſche Motive ge⸗ ſucht. Es ſind jedoch auch gewiſſe militäriſche Gründe für die Operation vorhänden, die nicht überſehen werden dürſen. Sie kann burch die Verhältniſſe auf den aſiatiſchenKtiegsſchau⸗ * veranlaßt worden ſein. Die engliſche Unruhe betreſfs er Ausſichten der engliſchen Unternehren in Meſopotamien und Süd⸗Paläſtina erſcheint ſehr berechtigt. Kann die ruſſiſche Armes in Armenien die Offenſtve in dieſem Jahre nicht wieder aufnehmen, ſo ſind die Türten in der Lage, unbehindert über⸗ legene Kräfte gegen die engliſchen Gruppen zu konzenttieren. Eine erfolgreiche türkiſche Gegenoffenſive könnte mit einem Schlage die mühſam hergerichtete Hegemonie in Arabien —9— unb dadurch ein erneutes Sinken des engliſchen An⸗ ehens im Orient hervorrufen. Wenn beabſichtigt war, mit der Sarr ail⸗Offenſive der Türtei und Deutſchland in Aſien die Hände zu binden, ſo muß ihr Mißglücken doppelt ſchmerzlich empfunden werden. Solange die Orientarmee intakt daſtand, war ſie ſtets ein tyichtiger Faktor, mit dem man rechnen mußte. Nach einer Nieberlage äber mußte bie Bedrohung der Verbindung zwi⸗ ſchen der Türkei und dem Hauptteil der Mittelmächte beträcht⸗ lich an Wert verlieren. eine Kofſeregg Ferefſgengos mit den Gkſanbien der Enteme. Reviſion der Kriegsziele der Entente? E Berlin, 24. Mal.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach Petersburger Melbungen hatte der Außenminiſter Te⸗ reſtſchenko mit den Boiſchaftern und Geſandten der Ver⸗ bündeten eine längere Konferenz, welche äußerſt er⸗ regt verlief. Tereſtſchenko ſetzte den Botſchaftern die politi⸗ ſchen Grundſätze der ruſſiſchen revolutionären Demokratie auseinander und entwarf dabei einen Plan der praktiſchen Durchführung eines annexionsloſen Friedens, welcher eine Reviſion der Bündnisbertrüge nötig mache Zrwei Tage darauf teilten die Botſchafter dem Außenminiſter mit, die Weſtmächte ſeien gewillt, eine Ententetonferenz zur Be⸗ handlung von Rußlands zutünftiger Rolle im gemeinſamen Kriege zu berufen. England könne nicht anerken⸗ —————:!. 1917.— Ar. 299. en: Die Iſpalt. Nolonelzeile 40 Pig., Reklamezeile R. 1 20 Seeh Ribania Borm, 8/ mge ne 5 m. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmmten Kagen, Stellenu Ausgabe wird keine Ber⸗ twortung über Bt 5 eeis in Mannſſeim u. Umg. monatl. M..40 einſchl. Bringerl. A10 e Poſt bezogen viertelj. M. 452 einichl. Poſtzuſtellungsgebüht. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur. 5 Pfg. —— —— nen, daß die Formel vom annexionsloſen Frieden für elne allgemein gültige Politik möglich ſei. Dies entſpringe nur dem tuſſiſchen Wunſche nach ſofortigem Frieden. England⸗ freundliche Blätter indeſſen betonen, ſichtlich auf Beſtellung, daß Rußland bei dieſen Unternehmungen den Bruch mit England riskiere, welcher Rußlands Untergang be⸗ deute. Einen beſonders hetzenden Artikel bringt Plecha⸗ nows mit engliſchen Geldern bezahlte Sozialiſtenzeitung „Jedinſtwo“. UABerlin, 24. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Rach Petersburger Tele⸗ grammen ſteht nun feſt, daß wichtige Verhandlungen zwiſchen Rußland und den Verbündeten über die Reviſion der Kriegsziele bevorſtehen. Nach Meldungen von anderer Seite ſind dieſe Verhandlungen bereits einge⸗ leitet. Nachdem Tereſtſchenko das Amt des Außen⸗ miniſters übernommen, ſetzte er ſich mit den Regierungen der Verbündeten in Verbindung und teilte ihnen mit, im rufſi⸗ ſchen Volke herrſche allgemein der Wunſchnach Frie⸗ den, während es den Gedanken eines Sonderfriedens mit den Mittelmächten ablehne, könne es andereſeits das jetzigeꝑKriegsprogramm der Entente, das auf Er⸗ oberungen hinauslaufe, nicht unterſtützen. Rußland verlangt daher eine Aenderung ſeiner Vertrüge mit der Entente. Berlin, 24. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Reuter berichtet aus Wa⸗ ſhington: Miniſter Tereſtſchenko telegraphierte an das amerikaniſche Miniſterium des Aeußern folgendes:„Ebenſo wie die Union, ſtrebt das befreite Rußland keine Erobe⸗ rungsziele im heutigen Ktiege an. Der Krieg wird fort⸗ geſetzt, um die Freiheit der Nationen zu verbürgen und die allgemeine Freiheit und einen dauerhaften Frieden zu errei⸗ chen, der gegen ſpätere Angriffe entſcheidend geſchützt iſt. Es freut mich, daß dieſe erhabenen Grundſätze warmen allge⸗ meinen Wiberhall im freien Rußland finden, das jetzt Meiſter ſeines Schickſals iſt.“ Ein Kongreß der ſüdruſſiſchen Arbeiter ⸗ und Soldatenräte. EBertin, 24. Mai.(Von unſerem Verliner Büro) Aus Stockholm wird gemeldet: In Kiew fand ein Kon⸗ greß des Rne Rayons des Arbeiter⸗ und Soldatenrats ſtatt, an dem die Vertreter der Gou⸗ vernements Kie w, Podolien, Wolhynien, Tſcher⸗ nigow und Poltawa teilnahmen. Aus dem von be⸗ freundeter Seite zugeſtellten Sitzungsprotokoll iſt beſonders bemerkenswert die Anſprache des Wortführers der Solbaten⸗ abgeordneten, deren Schlußwort lautet: Kameraden aus dem Schützengraben reichen Ihnen hier die Hand. Mutvoll ſtarben ſie und ſterben noch—4 Vaterland. Aber alle dürſten nach Frie de n und flehen Euch an mit der überflüſſigen Welt⸗ ſchlächterei aufzußören. Durch minutenlanges Händeklatſchen zollte der Kongreß, in dem fämtliche Truppenteile der Bruſſi⸗ low⸗Armee vertreten waren, dieſer Friedensforde⸗ rung Beifall. * der Rongreß der Rebeiterpartel. Stärkung der Kampffähigkeit des Heeres. Petersburg, 23. Mai.(WrB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphen⸗Agentur. Der allgemeine Kongreß der Arbeitergartei, der Sozialiſten, der ſaßenannte Menſchewiki, hat Entſchließungen über den Krieg und über die Verbrüderung an der Front angenommen, deren erſte beſagt, die revolutionäre Demokratie muß mit atlen möglichen Mitteln zur REn der Kampffähigkeit des Heetes beiträgen, ihre Erſchüt⸗ terung kann keineswegs als Mittel zum Feieden dienen, ſon⸗ dern hat nur die Herſtrenung ber Armee zur Folge, Der ſogialiſtiſche Arbeitsminiſter Skobelow hat die Stellung eines Miniſtersgehilfen dem Arbeſter Gerosdew, Mitglieb des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Arbeſter⸗ und Soldatenrates, angeboten, und dieſer hat angenommen. Rongreſſe der Kadetten ⸗ und Bauernpaetei— Miljukow ſür eine ſtarke Regierung. Petersburg, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Mel⸗ dung ber Telegraphen⸗Agentur. Der achte Kon⸗ greß der Kadettenpartei iſt in Petersburg zuſammengerkelen und hat Miljukoto, dem lanze begchterle Huldigun en dargebracht wu den, zum Vorſitzenden gewählt. Milſukow ſetzte in feiner Eröffnungsrede die allgemeine politiſche Lage auseinander und bezeichnete als Ziel der Partei natnemſich die der durch die Revolutton etoberten Freiheil, Dieſes Ziel, ſagte der Redner, wird durch eine ſtarke und bon allen politiſchen Parteien We Regierungs⸗ erreicht werden können. Miljukow forderte den Kongreß auf, die neue Regierung rückhaltlos zu unterſtützen. Der Bauernkongreß hat die Lebensmittel⸗ verſorgung erörtert. Viele Redner forderten die gleich⸗ —— ——————— Nr. 239. 2. Seite. Mannheimer Senerzl⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 24. Mai 1917, mäßige Zuteilung der notwendigſten Lebensmittel und ihre Verteilung durch das ganze Land; die Verhandlungen werden fortgeſetzt. Jolgen der Revolution bei der ruſſiſchen Induſtrie. Stockholm, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Wie Afton Bladet aus Haparanda erfährt, hat der Petersburger Ingenieurverband auf einer dieſer Tage abgehaltenen Ta⸗ gung feſtgeſtellt, daß die Erzeugung der ruſſiſchen Induſtrie ſeit der Revolution um 25 Prozent geſunken iſt. Der Grund hierfür ſei vor allem die Verkürzung der Arbeitszeit und die allgemein herrſchende Unordnung. Der Arbeiter⸗ und Soldateurat kämpft für Friedrich Adler. Petersburg, 23. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Petersburger Telegraphenagentur. Der Vollziehungs⸗ ausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates hat beſchloſſen, an das internationale ſozialiſtiſche Büro und an die ſozialdemo⸗ kratiſchen Organiſationen aller Länder, namentlich an die öſterreichiſche Sozialdemokratie, einen telegraphiſchen Aufruf zu richten, mit der Aufforderung, alle Maßregeln zu ergreifen, um die Hinrichtung Dr. Friedrich Adlers, des Vorkämpfers der Freiheit aller Völker und des Gedankens an einen Welt⸗ frieden, zu verhindern. 0 Petersburg, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der Petersburger Telegraphenagentur. Der Gehilfe des Kriegsminiſters, Oberſt Jakubovitſch, kam in die Sitzung des Rates der Soldatenabgeordneten und teilte ihnen mit, der Kriegsminiſter habe eine Erklärung der Rechte der Soldaten unterzeichnet, die dem ruſſiſchen Soldaten Rechte zugeſtehe, deren ſich kein Heer der Welt erfreue. Der Oberſt fügte hinzu, der Kriegsminiſter bitte die Soldaten, den Paragraphen nicht falſch auszulegen, der den militäriſchen Pflichtgruß aufhebt, und an ſeine Stelle den gegenſeitigen freiwilligen ſetzt. Rücktritt des ungariſchen Kabinetts. Der Grund der Kriſe. Wien, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Wiener k. u. k. Korreſpondenzbureaus. Infolge der Reiſe des Kaiſers und der Kaiſerin nach der ungariſchen Stadt Gyön⸗ gyös unterblieb die Reiſe des Miniſterpräſidenten Eraf Tiſza nach Wien, der den Kaiſer und die Kaiſerin vielmehr beglei⸗ tet. Uebereinſtimmenden Blättermeldungen zufolge iſt die Löſung der innerpolitiſchen Kriſe in Ungarn, die auf die äußere Politik bzw. die Kriegsfragen nicht den geringſten Einfluß hat, unmittelbar bevorſtehend. * Als Hauptgrund werden bekannt die Meinungsverſchie⸗ denheiten über die Wahlrechtsreform angeführt. Im Gegen⸗ ſaßz zu obiger Meldung verlautet übrigens in Wiener Kreiſen nach einer Meldung von dort, daß die Stellung des Grafen Tiſga auch dadurch ſchwierig geworden war, daß zwiſchen ihm Gra anderen maßgebenden Faktoren in bezug auf wichtige ragen, die beim edegf chluß aktuell werden dürf⸗ ien, ernſte Meinungsverſchiedenheiten beſtanden. 3 Annahme der Demiſſion Tiszas. * Budapeſt, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das un⸗ gariſche Telegraphen⸗Korreſpondenz⸗Büro meldet: Da Seine Majeſtät, der auf das Wahlrecht bezügliche Vorlage der Regierung ſeine Zuſtimmung nicht erteilte, hat Miniſter⸗ präſident Graf Tisza die Demiſſion des Kabinetts überreicht, welches Seine Majeſtät anzunehmen geruhte. Seine Majeſtät hat den Miniſterpräfidenten mit der Weiterführung der laufenden Angelegenheiten betraut. Hin⸗ ſichtlich der mit der Bildung des neuen Kabinetts verbundenen Aüdienzen iſt bisher noch keine Entſcheidung getroffen worden. Tiszas Erben. EBertin, 24. Mai. Gon unſerem Berliner Büro.) Aus Wien wird gemeldet: Als mögliche Nachfolger des Grafen Tisza werden genannt: Graf Serenyi, ferner der intime Freund des ermordeten Erzherzogs Franz Ferdinand, Graf Johann Zichy, der frühere Präſident des ungariſchen Ab⸗ eordnetenhauſes Ludwig von Navay und der Staats⸗ ekretär im Miniſterpräſidium Graf Krebelsberg, der bei Hofe als perſona grata gilt. 8 Man ſagt, daß die Kriſe durch den Rücktritt des Mini⸗ ſteriums Tisza beendet werden wird. 8 ** Wiederernennung des allen Präſidiums im öſterreichiſchen Herrenhaus. Wien, 23. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Der Kaiſer hat das bisherige Präſidium des Herrenhauſes des Reichs⸗ rats wieder ernannt, und zwar zum Präſidenten Adolf Fürſt Windiſchgrätz, zum Vizepräſidenten Max Egon Fürſt zu Fürſtenberg und Alois Fürſt Schön⸗ berg⸗Hartenſtein, ernannte der Kaiſer neu zum dritten Vizepräſidenten Ernſt Graf Siva Tarouca. Deulſchluuds Antwort an Spauien. Madrid, 23. Mai.(WTB.) Meldung der Agence Hopes. Der Miniſterpräſident hat dem Kabinett mitgeteilt, Berlin habe auf die ſpaniſche Note betreffend die Hoheits⸗ gewäſſer geantwortet. Die Antwort Deutſchlands ſei be⸗ kriedigend. Sie erkenne die Rechte Spaniens in ſeinen Hoheitsgewäſſern an. Die deutſche Regierung zeige ſich bereit, dieſe Gewäſſer achten zu laſſen. Der uneingeſchränkte U⸗Boothrieg. Die Frage des Schiffsraumes. Wern, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der Corriere Sera meldet aus Waſhington: Die Verhandlungen Ar⸗ mit der amerikaniſchen Regierung über die ernſte des Schiffsraumes erzielen allmählich einige tatſäch⸗ 9 Ergebniſſe. Es wurde vereinbart, daß alle Anſtrengun⸗ amerikaniſchen Regierung unmittelbar Italien, Ruß⸗ and und Frankreich gelten ſollen, während England 0 facht genügen und ſogar noch den anderen Alltierten helfen⸗ ſoll. Sobald die Requirierung der amerikaniſchen Handels⸗ büte genehmigt iſt, wird ſich eine Beſſerung der 0 28 Wie die Tribuna mitteilt, iſt die Einfuhr amerikaniſcher Kohle auf amerikaniſchen Schiffen nach Italien beabſichtigt. Orlando und Canepa verhandelten in London beſonders über die Getreideverſorgung Staliens, die bis zur nächſten Ernte geſichert ſei. Einſchränkung des Sperrgebiets im Eismeer? E Berlin, 24. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Tidens Tegn meldet, daß die deutſch⸗norwegiſchen Verhandlungen über die Beſchränkung der Sperrzone im nördlichen Eismeer zum Abſchluß gekommen ſind. Das Sperrgebiet ſei ſo⸗ weit eingeſchränkt worden, daß die in dieſer Gegend beſonders ertragsreiche Fiſcherei zum größten Teil geſchont bleibe. Von zuſtändiger Seite erfahren wir hierzu, daß da⸗ Sperrgebiet nicht eingeſchränkt worden iſt. Dagegen ſchwe⸗ ben allerdings Verhandlungen, mit dem Ziel, die Fiſcherei in einem Teil des Sperrgebiets zu ſchonen. Fleiſchwucher in England. Rotterdam, 23. Mai.(WTB. Nichbamklich) Nach dem „Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ meldet die„Times“, daß das Lebensmittelamt eine Unterſuchung der Urſache der hohen Fleiſchpreiſe eingeleitet habe; Lord Devonport ſteht deshalb mit den Groß⸗ und Kleinhändlern in Verhandlungen. Die hohen Lebensmittelpreiſe, vor allem die Fleiſchpreiſe, werden größtenteils der Spekulation gewiſſenloſer Händler zugeſchrieben. Das Pu⸗ blikum wartet mit wachſender Ungeduld, daß der Wucher beendet wird. Die Kohlenkriſe in Italien. Berlin, 24. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Lugano wird gemeldet: Miniſter Orlando erklärte einem Mitarbeiter des„Corriere della Sera“, ſeine und Cenepas Reiſe nach London, die er als Präſident des miniſteriellen Verſorgungskomitees unternommen habe, habe dem Problem der Verſorgung Ttaliens namentlich in Getreide und Kohlen gegolten. Ihr Ergebnis ſei den Umſtänden gemäß zufriedenſtellend. Alles hänge von der Tonnage ab, und die Verbündeten litten unter deren Knappheit nicht minder als Italien. Man könne aber ſagen, daß das Defizit Italiens an Getreide bis zur nächſten Ernte ſeine Deckung finde. Schwieriger ſei das Problem der Kohlenverſorgung. Es ſei Italien gelungen, durch Er⸗ ſparniſſe ſeinen Kohlenbedarf auf die Hälfte herabzudrücken. Wegen der ſchwierigen Lage der Verbündeten habe er in Lon⸗ don dem Vorſchlage zuſtimmen müſſen, Italien mit amerika⸗ niſchen Kohlen, die auf amerikaniſchen Schiffen befördert wer⸗ den ſollen, zu verſorgen. Inzwiſchen würden die engliſchen Kohlen zum Teil auf dem Landweg über Frankreich befördert werden. Mit der franzöſiſchen Regierung ſei darüber bereits alles vereinbart. Die Lebeusmittelunruhen in Liſſabon. Vigo, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Aus Oporto hierher gelangte Zeitungen bringen eine Schilderung der Le⸗ bensmittelunruhen in Liſſabon. Danach habe die Menge die Läden geſtürmt und ſämtlich geplündert. Der in Liſſabon an⸗ gerichtete Schaden beläuft ſich auf 10 Millionen Peſetas. Zahl⸗ reiche Verhaſtungen ſeien vorgenommen und mehrere hundert Perſonen an Bord der Schiffe gebracht worden. Unter den Verletzten zählte man mehrere Frauen und Kinder. Das Haus des Miniſterpräſidenten werde ſcharf bewacht. 2 1 Weitere Verſenkungen. Chriſtiania, 23. Mai.(WT B. Nichtamtl.) Das Vize⸗ konſulat in Lervit meldet, der Drontheimer Dampfer „Arnfinn⸗Jart“(1097 Br.⸗R.⸗T.) iſt am 20. Mai in der* verſenkt, die Beſatzung in Lervik gelandet worden. Rotterdam, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Maas⸗ boode meldet, daß der norwegiſche Dampfer„Harlide“ aus Skin(419 Br.⸗R.⸗T.) mit einem engliſchen Schiff zu⸗ ſammengeſtoßen iſt. Amſterdam, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Neederländiſchen Telegraphen⸗Agentſchaap. Der nieder⸗ ländiſche Dampfer„Foorwaarts“ wurde am Sonntag von einem deutſchen U⸗Boot verſenkt. * Ein Kanadier über die Lebensbedingungen der deutſchen Landwirle. Berlin, 23. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Ueber da⸗ Nahrungsproblem in Deutſchland ſchreibt die„Daily Mail“ in der Pariſer Ausgabe vom 19. Mai, daß genügend Nach⸗ weiſe dafür vorhanden ſind, daß die verfügbaren Nahrungs⸗ mittel in Deutſchland hinreichen, um die nationale Exiſtenz un⸗ begrenzt zu verlängern, wenn auch natürlich auf einer Baſis, die weit unter den Lebensbedingungen des Friedens liegt. Die ländlichen Bezirke ſeien gut mit Nahrung verſehen und ge⸗ wiſſe Gegenden erſtickten im Ueberfluß. Der Mangel ſei auf die Städte beſchränkt. Ein entkommener kanadiſcher Soldat ſchildert die Lebensbedingungen, die bei den deutſchen Land⸗ wirten, zumal bei den deutſchen Kleinbauern herrſchten. Der Kanadier arbeitete 30 Meilen öſtlich Köln auf einem bäuer⸗ lichen Grundbeſitz. In den Bauernhöfen der Gegend ſei kein Mangel zu entdecken. Derſelbe erhielt eine mehr als genügende Nahrungsmenge bei fünf Mahlzeiten am Tag, die er mit der Familie ſeines Arbeitgebers teilte. Es gibt reich⸗ lich Butter, Rahmkäſe uſw. Lediglich der Kaffee war ſchlecht und Zucker beinahe unauffindbar. Weiter berichtet der Ge⸗ fangene, daß auf keinem Hof Mangel an Grünfutter für die Kühe herrſcht und daß die Kühe die normale Menge Milch geben. 8 Der Krieg mit Amerika. Die vereinigten Staaten machen Nnarchie in Mexiko. m. Köln, 24. Mai.(Pr.⸗Tel.) Der Kölniſchen Zeitung zufolge beſagt ein Telegramm des Pariſer Newyork Herald, daß in Mexiko, insbeſondere im Petroleum⸗Gebiet von Tampico, zahlreiche Ausſtände ausgebrochen ſeien. Man laube, daß dadurch die Petroleumgewinnung gefährdet wird. ie immer ſollen deutſche 5 er die Hand im Spiele haben. Amerikaniſche Kanonenboote wurden nach Tampico geſandt, um die Ordnung um jeden Preis aufrecht zu erhalten. General Carranza iſt machtlos. Me⸗ xiko ſteht vor der Anarchie. Wiljon erklärt ſich für die Kriegsziele der Entente. eigen 9 00 Skalſen Sekerde en S Per uu—— et die Newyork Sun, Präſident tung, da 6 Bon de chweigeriſchen Grenge, 24. Man. Berese. aſt ſich nach eingehenden Beratungen im Staatsdepartement für die Kriegsziele des Bierverbands in ihrem gau⸗ zen Umfang erklärt. Repolutionsdrohungen. Die Kenntnis des von uns mitgeteilten Brieſwechſe⸗ zwiſchen Freiherrn von Gebſattel und dem Reich kanzler verdankte der„Vorwärts“ bekanntlich eig Flugblatt, das ſeit ahr und Tag in Berlin umlief. Die T0t niſche Volkszeitung kann beſtätigen, daß man in der Be⸗ von der Eingabe des Alldeutſchen Verbandes und ihrer antwortung durch den Kanzler in parlamentariſchen Sie politiſchen Kreiſen ſchon vor zwei Jahren gewußt hat. mit glaubt aber nicht, daß der Alldeutſche Verband ſich je 1 der Eingabe des Freiherrn von Gebſattel identiſiziert 55 jedenfalls iſt er längſt zu der Erkenntnis gelangt, da ieſen und ſeiner Tätigkeit dadurch ein ſehr ſchlechter Dienſt erwi 110 worden iſt. Im Volke wird man das Vorgehen de⸗ Frei von Gebſattel ebenſo entſchieden verurteilen wie die Droſuah gen Scheidemanns, die übrigens augenſcheinlich auch rden dieſe Veröffentlichung im„Vorwärts“ abgeſchwächt werl ſollen. Es iſt klar, daß die eine Kundgebung ſo verutteil wert iſt wie die andere. Nicht minder perurteilenswert Ent⸗ iſt es, wie eine gewiſſe demokratiſche Preſſe die arge all⸗ gleiſung des Freiherrn von Gebſattel benutzt, um deutſche Bewegung als ſolche der Oeffentlichkeit zu Risr, tieren. Sie weiß natürlich ſo genau wie nur irgend 6 ene daß es ſich um eine völlig vereinzelt geblie Kundgebung handelt, die ſich ganz außerhalb der allde. Gedankenreihen liegt. Im übrigen können wir uns Duch⸗ genden Aeußerungen der Täglichen Rundſchaun! aus anſchließen: Wie der„Vorwärts“ die von dem hochverdienten Geueral ug Al in einem nur für den Reichskanzler und die engere Leitung deutſchen Verbandes beſtimmten Schreiben ausgeſprochene von. vor einer Politik, die zur Revolution führen könne, mit der 9 Reichstagstribüne ausgeſprochene Revolutionsdrohnn imnis, demanns in eine Linie zu ſtellen vermag, bleĩbt ſe in ſchied, Zwiſchen Warnung und Drohung iſt ein erheblicher Unter onarchi, ſonders, wenn die Warnung von einer Seite kommt, deren m die ſcher revolutionsfeindlicher Standvunkt jedermann berann tiousge, Drohung aber von dem Führer einer Partei, die mit Revoln isole danken doch nicht nur theoretiſch geſpielt hat. Das Verhienhe⸗ Fih⸗ der Scheidemannſchen Revolutionsdrohung war aber, daß, ſie Aucer, rer einer Partei in einer wohlvorbereiteten Rede in ekonbern der blicke ausſprach, da die Augen nicht nur Deutſchlands,. kratiſ 9 ganzen Welt auf ihn gerichtet waren. Daß der ſogiatein malle/ Führer im 34. Kriegsmonate die Revolution an die Wa ingi falls wir nicht auf einen etwaigen engliſchen Vergicht ſofort encunern mußte kriegverlüngernd wirken, mußte die Kampfſtimmung ben, auf erſchüttern, mußte der Auslandpreſſe erwünſchten Anlaß ge en hin, den nahen Zuſammenbruch Deutſchlands durch innere Alldent, zuweiſen. Von dem Briefwechſel zwiſchen dem Führer des Kri ſchen Verbandes und dem Reichskanzler hätte während des icht der weder das Inland noch das Ausland etwas erfahren, wenn können, „Vorwärts“ ihn zu ſeiner Verteidigung hätte veröſſentlichenher Aus, Was Erzellenz v. Gebſattel dem Reichskanzler ſchrieb, war wer als druck der ſchweren Beſorgniſſe von Hunderitauſenden, Mann von bevorzugter Lebensſtellung und anerkannten en t⸗ dem Reichskanzler vorzutragen das Recht hatte, und für og Schen teilung ihm der Reichskanzler hätte dankbar ſein ſollen, waenz Land mann von der Reichstagskribune in eniſcheidender Stunde, Reiche rief, war ein politiſches Druckmittel verwerflicher Art, das DSinſern Schaden brachte. Deswegen mußte gegen ſein Vorgehen eichsun, erhoben werden; die perſönliche Ausſprache zwiſchen dem icht. ler und Exzellenz v. Gebſattel berührte die Oeffentlichkeit niſt Vergleich oder gar eine Gleichſtelung beider Aeußerungen nicht ſtatthaft. Ein raſches Echo. zer A In ſeiner Nummer vom 17. Mai un Heut „Makin“ den Vericht über die Interpellationsſitung ber be b chen Reichstag. Die Rede Scheidemanns erfreut ſich e 5 ausführlichen Wiedergabe und ein Satz iſt den Druck noch beſonders kenntlich gemacht. Man fead, denken, welcher es iſt. Die Wirkung, die dieſer Satz Perlehen lichen Auslande hervorrufen mußte, ſpringt uns in Nummer des„Matin“ bereits in die Augen. Da⸗ ir Blatt bringt an der Spitze der Nummer eine Art A folgen „An das deutſche Volk.“ Darin ſtehen zum Schluß enſchhen Sätze:„Wiſſet Ihr Deutſchen, daß die ziviliſierte 9⁰⁵³ Euch nur vergeben kann, wenn Ihr verſucht, das 3 in von Euch ausging, mit der Wurzel auszureißen. Weeſ gih, Eurem deutſchen Volke noch einen geſundgebliebenen möge er ſo möge er ſich an die Spitze der Bewegung ſtellen, ſo den ebſcheulichen Imperialismus ftürzen. Jede ner WD Stunde häuft neue Schuld auf Deutſchland. Der Rich t beuſ, ſich nur erweichen laſſen, wenn der Schuldige ſich ſoſewſ er. um ſeine Sache zu vertreten und wenn er ſich von bietet, ſich unſchädlich machen zu laſſen. Nai; Wie ſagte Scheidemann in jener Sitzung vom 55 N⁰ „.... dann haben Sie die Nevolution im Lan waguhe „Vorwärts“ bemüht ſich heute wieder, die Vorbedi hehe, dieſes Revolutionsfalles zu erläutern, ähnlich, wie 4 and abel mann im Reichstag verſucht hat. Das feindliche Au⸗ ndel⸗ Del hört von allem nur das eine:„die Revolution im La in ſeiue, Reichskanzler ſagte in jener Sitzung im Reichstag 1 werd, nicht gerade ſcharfen Zurückweiſung, das deutſche ingfügg Herrn Scheidemann nicht verſtehen. Er hätte hi en. Di⸗ können: umſo beſſer wird ihn das Ausland verſteh er/ Nummer des„Matin“ vom 17. Mai beweiſt das fimmn, man es befürchten mußte. Sie beweiſt, daß die 75 8 fron unſerer Feinde wieder ſchwellen. Beſonders den Beher zöſiſchen Zeitungen war in der letzten Zeit zwiſchen lun9 üb fiefſte Mütloſigkeit zu verſpüren. Mit der Verzweiſliyſe Gh Rußlands miſitäriſchen Zuſammenbruch miſchte* Fur 7 täuſchung über den eigenen Sökenanberſeg und ſieb ihhe vor dem wachſenden U⸗Boot⸗Schrecken. Nichts bli als⸗ f. mehr nach faſt drei Jahren erbitterter Kriegfährumeſe Henn Hoffnung auf den Kleinmut des Gegners. Auch 11 190 nung war nicht einmal ein Strohhalm. Denn ſeider Lag, Deutſchland für verblendet genug halten, die Gunſtzteichen nicht zu ſehen? Da klingt es aus dem deutſchen Ein E „... dann haben Sie die Revolution im Landel)„den n ſtrahl für den Gegner! Im Nu hat der„Matiſiet, in kel fertig, in dem er über Heulſchland zu Gericht ſen Rei er an den Revolutionsteufel ſich wendet, der dor angoſelt pe tag an die Wand gemalt wurde, in dem er den Frr ührend macht, daß ſie auf der Höhe des Erfolges ſtehen, cher 110 Feind zuſammenbricht. Das Echo hätte nicht raf 0, we⸗ und nicht deutlcher ſein können. Es zeigt aber 910 wird⸗ Scheidemanns Wortfrevel im Ausland wieder koſten . 5 Die fet Berlin, 23. Mal.(BTB. Nichtamtlich) aner e deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Einige B c0 10 900 äußern die baß die Deutſche Na eichsm B.§ 711 SS S„„ —— 3 55—————————— —— — S —— ———— —————— KS3FF———————————— — — ————— ——— —— 9 1 3 1 0 1 1 1 1 4 ——de 24 Mai 1017. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe) —————— 3. Seite. Nr. 239. Nus Stadt und Land. Mit dem sgcheicnt ſcurnmann Chriſtian Kneuker, Wagenführer der 0 erbr wohnhaft P 6, 23,24, gleſchgeitig mit der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. 0 n erſetzt eteegluntSaktuat Kart Herold in Freiburg Heidelberg. ar Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Amtsaktuar 8 eld von Freiburg zum Großh. Bezirksamt Heidelberg. Mkgrenirchliche Nachrichten. Der Erzbiſchof hat die Pfarrei in Welz. Dekanats Mosbach, dem Pfarrverweſer Jakob Sauer Wn und die Pfarrei Flehingen, Dekanats Bruchſal, Sherigen Pfarrberweſer Wilhelm Senn in Heidelberg⸗ Huhsheim verliehen. Beide Herren ſind kirchlich eingeſetzt. PPhat on der Handels⸗Hochſchule Am., 13 und 20. nächſten rcß wird in der Handels⸗Hochſchule Profeſſor Dr. Simmel 10 urg i. Elſ.) über„Philoſophien des Lebens“ n. Die Eintrittskarte für die 3 Vorträge boſtet 30 Pfg. „umen bei den Pedellen gekauft werden. ignung der Glecken. Wie die in kirchlichen Angelegen⸗ unterrichtete„Freie Stimme“ mitteilt, ſteht es zweifel⸗ mit der Enteignung der Glocken in ganz egonnen werden muß. and nach den Pfingſtfeiertagen WhrerAmtauſch der Fleiſchzuſatzkarte in Reichsfleiſchkarte. In Bare Kommunalverbänden iſt beſtimmt worden, daß Perſonen, di, beden billigen Bezug der Fleiſchzulage verzichten wollen, eefeſe Heſetzt werden, die kommungle Fleiſchguſatzkarte in eine chkarte umzutauſchen. In ähnlicher Weiſe iſt in ein⸗ Kommunalberbänden dieſer Untauſch Perſonen geſtattet ſſetoirie ſich ſtändig auf Reiſen befinden oder dauernd in ürtſchaften eſſen. Grundfätlich iſt davon auszugehen, daß, dei keine erengierung zwiſchen Mehr⸗ und Minderbemittel⸗ Wilener Verbilligung der Zulage nicht ſtattfindet, den Mehr⸗ Funale nicht eine zweite Reichsfleiſchkarte, ſondern eine kom⸗ ſhen arte, die nicht zu billigerem Bezuge berechtigt, zu be⸗ iſt. da ſonſt wegen der Freizügihkeit der Reichsfleiſch⸗ Gehe Verſchiebungen im Kleiſchoerbrauch eintreten werden indeſſen keine Einwendungen dagegen er⸗ wenn in eingelnen Fällen die allgemeine Zuſatzkarte aus angs genannten Gründen zum Umtauſch in eine Reichs⸗ —— wird. Hierbei fällt naturgemäß der An⸗ auf Lerbilligung in jedem Falle fort. Zur Bedingung iſt acher zmachen, daß die hierdurch eintretende Erſparnis in geld⸗ unt Siehung nicht etwa einzelnen Schlächtermeiſtern zugute 7 . N Sibenemitteltanſchhandel. Manche Produzenten von künſt⸗ N Lau üngemitteln haben die K Knappheit dieſer Ware Wüſce E. immer mehr dazu benutzt um im Wege des Wteen für ihre rksangehörigen Sonderlieferungen an Lebens⸗ Wſenpn erlangen. Dieſer Tauſchhandel— insbeſondere der mit ) Ren Uahbrdr. Ammoniak— hat einen Umfang angenommen, der iſt rdlichen Eingriff fordert. Durch Verordnung vom 18. achun deshalb beim Kriegsernährungsamt eine Ueber⸗ Nhen, gsſtelle für Ammoniakdünger eingerichtet deſſen Wie, den Erzeugern nur mit Genehmigung dieſer Rr 8 Attet iſt. Es beſteht nicht etwa die Abſicht, damit in eine ng des Ammoniakdüngers einzutreten und es nach 0 mmten Schlüſſel zu verteien, es ſoll vielmehr nur eine eſcheſſen welben af— Abnehmer herbeiguführen und um eine Rarſenee Belieferung ugleichheiten, wie ſie die e erträge im Gefolge hatten, zu verhindern. Einmachzucker für Baben. Wie in der 2. Kammer von eite mitgeteilt wurde, ſtehen in dieſem Sommer in 1. 000 Zentner Ginmachzucker gegen 20000 Zentner 16 zur Verfügung. 98 Mannheimer Abfallverwertung macht darauf aufmerk⸗ FFRC—— gags geöf ſoda amstag vor Pfingſten der Betrieh geöffnet wird. Leute in der Pfalz. Der älteſte Altersrentenempfänger ſen Verſicherungsanſtalt iſt 101 Jahre alt; im Alter Jahren ſtehen 94 und im Alter von 85—90 Fahren empfänger; 175 ſtanden im Alter von 7570 Jahren ltersrenten⸗Empfänger im Alter von 70—74 Jahren. i nbalidenrentner iſt 95 Jahre alt; über 85 waren es 79. ,und 85 Jahren 601, Swiſchen 75—10 Jahrn 1086. 14 Jahren 2000 Invalidenrentner. Die älteſte empfängerin iſt 70 Jahre alt; im Alter bon über en gegenwärtig 85 Rentnerinnen. l. Aus Speyer wird uns unterm 23. ds. gemeldett ſtarb Regierungsdirektor Karl Albrecht v. jährige Leiter des pfälziſchen Forſtweſens, der Vorſitzende und ſpätere Ehrenvorſitzende des Pfälzer⸗ „im Alter von 88 Fahren. Im Stiftswalder Forſthaus Kutern, wo ſein Vater als Rebierförſter ſtand, hat Karl Müitter das Licht der Welt erblickt. Geleitet von einer tehenden Mukter(geb. Marnet aus Kaiſerslautern) don einem für ſeinen Wald begeiſterten Vater, faßte chon früh lebhafte Neigung zu dem Beruf, zu dem ihn Der„Pfingſtpflütteri.“ ſüon rfern und auf Höfen am Oberrhein iſt der am 8 albentag zuletzt aus den Federn Gekrochene wohl faſt it Gegenſtand fröhlichen Scherzes. Man bedenkt Wd ecusen Spottnamen und ruft allerlei gereimte, nicht derbe Hänfeleien hinter ihm drein. In den Tagen Pfm, in denen die Hirten noch ihre weitſchweifigen 8 ſcüpiele und ⸗umzüge mit wilden Ritten und ilchanz veranſtalteten, wurde zumeiſt über den ug, der als letzter aufgeſtanden oder im Kreis der efſ ſich eingefunden, in einer ſpaßhaften Weiſe zu Ge⸗ 0 7 . 85 —.———— 55555 K E. 4 . 0 r en. Dabei verfuhr man bisweilen mit ihm nicht 5 rückſichtsvoll, und fehr oft ward er zu einem Bad Weſhen oder zu einer ähnlichen„Straſe, verurteilt. 09 Mddnungen, mit denen der„Pfingſtüng“ angerebet Wand vielfach noch heute angeſprochen wird, gibt es, . Hchſteach Orten und Gegenden, ſehr viele. Zu den ge⸗ Mheiedeen, gehören„Pfingſtpflätter“, Pfinghſtfliting', W. 0 d0 terling“,„Pfingſtdreck“ u. a. in. 10 heſtegt wird der„Pfingſtpflitteri“ in eine ſeltſame Maske⸗ Und ſo ſtülpt man ihm etwa einen Kübel über den die ſpottfreie Jugend ſingt hinter dem ſchonungs⸗ en drein. Etwa: erurte Fen rer Pfingſtpflüttert E 7 ng Eri, Nit ſent dir heute Nacht ergeh' ber beine Läus und deine Flöh', däthrüh um ſieben biſt noch gelegen im Bett, 8 Mnl in die alten Weider dich nicht geweakt, u alleweil noch im Bett, er Pfingſtpflutterri UI —— Studien über das deutſche Volksleben teilt E. Nenen d e 5 man früher in Weſtfalen den zuletzt Auf⸗ K, in Ginſier gehüllt und mit einer Blumenkrone mit dem nicht gerade freunblichen Verslein be⸗ 20 eres, fule Suge(Sau)! er üggeſtaun laufgeſtanden) e aun(getan)!“ 80 Woan bi keen Lei ngaſtatter Gegend ſteckte man den„Pfingſtdreck⸗ einen Sack, wand ihm einen Kranz um den Hals gang bietet. bald in Aſchaffenburg ſich wiſſenſchaftlich vorbereſten ſahen. Seine erſte Verwendung fand er 1857 als Forſtgehilfe in Frankenſtein, 1861 kam er nach Revier Birkenhordt u. Reißlerhof, 1865 als Aktuar und Funktionär an das Regierungsforſtbureau in Speyer, wo er 1868 Aſſiſtent wurde. Seit 1871 Oberförſter auf Reißlerhof, wurde er 1877 zum Kreisforſtmeiſter in Speyer befördert, 1885 dort Forſt⸗ rat, 1886 ſchon Oberforſtrat und Leiter des pfälziſchen Forſtweſens. Seine Bruſt ſchmückten verſchiedene hohe Orden. 1900 krat er von ſeinem Amt zurück. Um die Erſchließung des Pfälger Waldes für den Touriſtenverkehr hat er ſich durch die ben ihm ſyſtematiſch eingeleitete Wegmarkierung und durch ſeine tatkräftige Leitung des Pfälzerwaldvereins große Verdienſte erworben. Vergnügungen. n Pfingſtkonzerte im Friedrichspark. Die Konzerte der Kapelle Petermann werden au beiden Pfingſtfeiertagen durch die Mitwirkung auswärtiger Kräfte eine angenehme Bereicherung erfahren. Im Sonntag⸗Abendkonzert wird die beliebte Hpern⸗ ſängerin Frau Leonore Hohmann⸗Webau als Soliſtin auf⸗ treten und am Pfingſtmontag werden die Parkbeſucher wieder einmal„Die ſchwäbiſchen Singvögel“ zu hören be⸗ kommen. Die Programmnummern des Orcheſters ſind den Feſt⸗ tagen entſprechend ausgewählt und werden in der gewohnten Genauigkeit und Klangſchönheit zum Vortrage gelangen. ——————————————— Spielplan des Grofh. Hof- u. Natienal-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theeter 5„I. Rüstungsarb. 24. Mai Der Evangelimann 2 Voret 8 Donnerstagf ke-Vorstell.. Anfang 7 Unr inszeniert! 26. Mai Abonnement A 998 r Freitag Mitüere Preise.: Weenerh Unr Keime Vorstellung 26. Mai Außer Abonnem.] Das Dreimäderlhaus 8 Samstag] hittlere Preise Anfang 7 Uhr ee n Die Garage 27. Mai Abonnement B Taunhäuser— Tei Sonntag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Aufang 8 Uhr 28. Mai Ausser Parsifal Flachsmann als Erzieher Montag] fogn Prce Aufang 6 Uur Aufang 8 Uhr Nus Cudwigshaſen. * Sperrung des Gasbezugs. Eine tiefeinſchneidende Maß⸗ ahme mußte das hieſige Gaswerk infol ortheſtehens des Kohlenmangels treffen. Gas kann nur Rc von früh 5 Uhr bis nachmittags 2 Uhr und von abends—9 Uhr abgegeben werden. Die übrigen 12 Stunden bleibt der Bezug geſperrt. Tagung des Genoſſenſchaſtsverbandes bad. landw. vereinigungen. oe. Karlsruhe, 24. Mai. Die lanbwirtſchaftlichen Tagungen wurden geſtern hier fortgeſetzt mit der Genevalverſamm⸗ lung der der badiſchen landw. Ein⸗ und Verkaufsgenofſenſchaften, deren Geſamtumſatz gegen das Vorjahr um mehr als das Dreifache geſtiegen iſt(er be* 285 600 000 M. gegen 75 400 000 953 und beendet mit dem 84. Verbandstag des Genoſſenſchaftsverbandes 11 11 landw. zach Be— 8⸗ worten des Verbandspräſtdenten Saenger erſtattete Verbands⸗ direktor Riehm den Fahresbericht, nach welchem Ende 1916 905 Verbandsvereine mit über 85000 Ginzelmitgliedern im Verband bereinigt waren. Der Umſatz beläuft 8 auf rund 26/ Millionen Mark gegen 60/ Millionen Mark im Jahre 1915. Der Minder⸗ umſatz von 43 Millionen Mark iſt auf die erfolgte Abtretung der Rechnungen an die Zentralkaſſe zurückzuführen. Beſprochen wur⸗ den ſechs Anträge, welche ſi Viehverkäufe, Rechnungsſachen, hlenterſorgung, Genoſſenſchaftsblatt und auf die Errichtung bezogen. Die Jahresrechnungen wurden ge⸗ nehmigt. Eröffnung der baoiſchen Wanderausſtellung „Mutter und Rind.“ oc. Karlsruhe, 24. Mai. In Anweſenheit des Großher⸗ der Großherzogin Luiſe, der Königin von Schweden und des Max wurde geſtern nachmittag im Oxangerie⸗ gebäude die badiſche Banderausſtellung„Mukter und Kind“(unter der Schutzherrſchaft der Großherzogin Luiſe) in feierlicher Weiſe— Die hochintereſſante Ausſtellun wurde von einem Menſchenfreund der Großhergogin Luiſe du Kuratoriums des Kaiſerin Augüͤſte Victoria⸗Hau⸗ ſes zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichteit im Deutſchen Reich — Verfügun geſtellt und von der Großherzogin dem Bad. Lau⸗ esausſchuß für Säuglings⸗ und Kleinkinder rſorge für ſeine Btwecke überfaſſen. Geh. Obermedizinalrat Hauſer dankte in ſeiner Begrüßungsauſprache für die Ueberlaſſung der Ausſtellung, worauf Kabinettsrat Behrpino die Grüße der Kaiſerin über⸗ mittelte. Es folgte eine Beſichtigung der Ausſtellung, die ein über⸗ lichtliches ſtatiſtiſches und Darſtellungsmaterial enthält und in ihren acht Abteilungen einen für weiteſte Kreiſe anſchaulichen, gum achdenken anregenden und zur Nacheiferung anſpornenden Lehr⸗ — Am Freitag, den 25. Mai gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1 und 2. Mehl: Für 200 Gramm Brotmehl die Mehlmarke Nr. 1; für 200 Gramm Auszugsmehl die Mehlmarke Nr. 2. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 42 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Süßſtofft Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 18 der Ausweiskarte. Kartoffeln: Zum Einkauf: Für 2 Pfund der Lieſerungs⸗ abſchnitt B der Kartoffelmarke 29, der Zuſatzmarke 28 und die Wechſelmarken. Zur Beſtellungt: Bis ſpäteſtens Mittwoch, den 28. Mai abends, die Beſtellabſchnitte der Marke 30, der Zuſatzmarke 24 und die Wechſelmarken. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 30 in den Verkaufs⸗ ſtellen 737—900 auf Kundenliſte. Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 31 in den Verkaufs⸗ ſtellen—110 guf Kundenliſte, Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 56 in den Verkaufs⸗ ſtellen 350—600 auf Kundenliſte. Eier: Für ein Ausland⸗Ei die Eiermarke 85(30 Pfg.) in den Ver⸗ kaufsſtellen—215, für ein Inland⸗Ei die Eiermarke 5 (26 Pfg.) in den Verkaufsſtellen 216—714 auf Kundenliſte. Die Verkaufsſtellen Konſum⸗Verein und Schreiber bringen die Gier teilweiſe erſt am Samstag zum Verkauf. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken 30—42. Doſenmilch: Eine Doſe kond. Milch(M..50) oder 2 Flaſchen ſter. Milch(zuſ. M..40) für jede Haushaltung auf Kunden⸗ liſte, in den Butter⸗ und Eier⸗Verkaufsſtellen 581—714 gegen die Haushaltungsmarke 17 der Ausweiskarte. Kindernährmittel! Zum Einkauf für je 1 Pfund Grieß oder Kindernährmittel die„Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. 8 und die„Lebensmittelmarke für Kindernährmittel“ B in allen Kolonialwarengeſchäften. dei Für dieſe Woche 250 Gramm, ſowie eine Zulage in gleicher Menge. * Zur Nährmittelansgabe. Vom Freitag ab gelangen in den Kolonialwarengeſchäften die auf die Kindermarken 7 und A beſtellten Rährmittel zur Ausgabe. Zum Einkauf berechtigt ſind nur diejenigen, die ihre Marken beim Hündler haben abſtempeln laſſen. Dieſelben erhalten gegen die Lieferungsmarken 8 und B der Lebensmittel⸗ märken für Kinder je 1 Pfund Nährmittel verabfolgt. Zur Aus⸗ gabe gelangt neben Grieß auch Mufflers und Seelbergs Kin⸗ dermehl. Die Rreiſe ſind folgende: Grieß 28 Pfg., Mufflers Kindermehl M..40 und Seelbergs Kindermehl M..60 für das Pfund. Städliſches Lebensmittelamt. 4 Gebi Dienfibolen frei 45 die Felbbeſtellung! Mit Kartoffeln ſparſam wirkſchaften! *. Stüdtiſche Bekleibungsſtelle F 3, 5/6. Verkaufszeit nachmittags von—66 Uhr. Kaufberechtigung haben Montag u. Donnerstag Buchſtabe-6 einſchl 0„ Dienstag u. Freitag 5-0 5„ Mittwoch u. Samstag 5.2 Bezugsſcheine und Fleiſchausweis vorzeigen. E * Kinderwäſche! Erſtlingswäſche iſt dringend nötig! Auch Kinderwagen und Kinderbetten fehlen uns ſehr! Wir bitten um entgeltliche oder unentgeltliche Ablieferung. Stäbt. Bekleidungsſtelle F 3, 8/6. Prüfungsſtelle für Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren, F 3, 6. Um dem Maſſenandrang bei den Ausgabeſtellen vorzubeugen und dadurch die Abfertigung des Publikums zu beſchleunigen, ehe ſich die Prüfungsſtelle beranlaßt, weiterhin die Ausſtellung ihrer Begugsſcheine bei den Ausgabeſtellen nach den Anfangsbuchſtaben der Familien⸗Ramen vorzunehmen. Die Ausfertigung erfolgt nach folgender Einteilung: jeweils Montags und Donnerstags Buchſtahe—6 einſchtießlich, „Dienstags und Freitags Buchſtabe—0— „Mittwochs und Samskags Büchſtabe.2 5 Ausnahmen nur bei Trauerfällen ugter Vorlage einer glaubhaften Verſicherung. Die Antragſteller ſind den Ausferti verpflichtet, jede—.— Auskunft iw ie Ausfert Jahren kann ni ungsbeamten gegenüber rheitsgemäß zu erſtatten. ung von Bezugsſcheinen an Kinder unter 14 mehr borgenommen werden. Prüfungsſtelle. und ſetzte ihm einen Zylinderhut auf Tracht mußte er ſich von einer Kinderſchar herumführen laſſen, die vor den Häuſern ſang: Pfingſtöreck hat Speck und Erbſe'freße, Kuh 55 Roß im Stall vergeſſe. 8 Der Jäger hat gepfifſe: Mer(man) ſoll de“*()griffe ſereben Gemer(Gebt mir) e Ei oder e Stückle Speck Ihr bringt mich funſt(ſonſt) nit voln) dir Haustür weg, Im hochgeprieſenen oberhadiſchen Weinland des Kaiſer⸗ ſtuhls ruft man hinter dem Pfingſtling her: „Holla, holli, hoh! Der Pfingſtkäs, der iſch(iſt) do, Er iſch hinterm Ofe geſeſſe Und hett(hat) verbrennte Eier geſſe, Holla, holli, hoh!“ Anberwärts wirbt der„Pfingſtlümmel“, ganz in grüne Reiſer gewickelt, Spenden für den Trunt, dem die Jugend zur Feier des Pfingſtfeſtes ſich hinzugeben gedenkt, indem e⸗ ſich alſo vernehmen läßt: Hi, ha, hol Der Beſenmann iſch do, Ihr liebe Leut', kaaft(kauft) Beſe(n) ab, Daß i eh Geld zum ſaufe hab', Hi, ha, ho, der Beſenmann iſch do!“ Manche der Gebräu⸗he, in deren Mittelpunkt der Pfingſt⸗ ling ſtand, ſind in Vergeſſenheit geraten. Immerhin wird der am Pfingſtſonntag zuletzt aus dem Bett Steigende wohl auch heute noch vielerorts als„Pfingſtpflitteri“ in munteren Späßen beſpöttelt. Eine Geſchichte des Weltkrieges. (Von einem militäriſchen Mitarbeiter.) Es mag vielen eine Vermeſſenheit dünken, ſchon jetzt eine Geſchichte bes Krieges zu ſchreiben, wo ſein Abſchluß noch in der ungewiſſen Ferne liegt. Trotzdem hat der ſchweizeriſche Schriftſleller Hermann Slegemann das kühne Werk unter⸗ nommen, deſſen erſter Band vor kurzem erſchienen iſt(Her⸗ mann Stegemanns Geſchichte des Krieges, erſter Band, Stutt⸗ gart und Berlin, Deutſche Verlagsanſtalt 1917, Preis geheftet 11,50 Mk., in Ganzleinen gebunden 14 Mk., in Halbfranz den Kopf. In ſolcher 16 Mk.). Stegemann hat ſich ſchon ſeit langem einen hervor⸗ ragenden Namen durch ſeine wöchentlichen Artikel„Jur Krle slage“ im Berner„Bund“ gemacht, die wegen ihrer Sachkenntnis, Anſchaulichkeit und Schürfe des Blickes von reund und Feind hoch geſchätzt werden. Das militäriſche erſtändnis, mit dem dieſe Artikel geſchrieben ſind, ließ viele Leſer glauben, Stegemann ſei von Beruf hoher Offizier. Er iſt jedoch nichts weniger als bies, ſondern Dichter und Roman⸗ riftſteller, der ſich unter dem Eindruck des ungeheueren eltgeſchehens in die verſenkt und ſich ein hervorragendes Verſtändnis dafür er⸗ worben hat, womit ſich klare Darſtellungskunſt, ſowie Schärfe und Schönheit der Sprache verbindet. uns Deutſche liegt die Bebeutung ſeines Werkes darin, daß er beſſer, als es zur Zeit noch unſeren Schriſtſtellern möglich ſein kann, auch die Quellen aus den uns feindlichen Ländern benutzen konnte. Alg neutraler Schriftſteller hat er außerdem für uns den Wert eines unbedingt objektiven Beurteilers; umſo erfreulicher iſt es für uns, daß er zu einem durchaus beutſchfreunblichen Stanöbpunkt gelangt iſt, von dem ſein Buch an vielen Stellen geugt. Dies nicht ſeiner Objektivität; er ſagt ſelbſt in der Vorrede:„Auf neutralem Boden entſtanden, ſucht das Werk die geſchichtliche Wahrheit zu erkennen, wie ich ſie ſehe, vielleicht ſubjektiv im Ergebnis, aber objektiv im Beſtreben.“ Der erſte Band des Werkes, dem noch drei bis vier andere folgen ſollen, enthält zunächſt eine gedrängte, aber trotzdem erſchöpfende Schilderung der Vorgeſchichte des Krieges. Burch die Anführung der Buellen und die Schärfe der Darſtellung geſtaltet ſich dieſer Teil zu einer unwiderleglichen, unverwiſch⸗ baren Feſtſtellung der auf England, Frankreich und Rußland laſtenden Schuld an der Entfeſſelung des Krieges. In kurzen Zuſammenfaſſungen wird ſodann die milttäriſche Lage Eu⸗ ropas bei Kriegsbeginn geſchildert, worauf die eigentliche Ge⸗ ſchichte des Krieges mit der Darſtellung des deutſchen Vor⸗ marſches im Weſten bis zum ſtrategiſchen Rückzug von der Marne auf die Aisne beginnt. Das rieſige Material iſt hier meiſterhaft verwertet und bei allem Eingehen auf die Einzel⸗ gefechte der Zuſammenhang der Operationen nicht nur zwiſchen den im Weſten kämpfenden Armeen, ſondern auch zwiſchen den Ereigniſſen auf ſämtlichen Kriegsſchauplätzen ſtets ge⸗ kriegeriſchen Ereigniſſe mit Inbrunſt Nr. 239. 4. Seite. Maunhetmer General⸗Anzeiger. Mittes⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 24. Mai 1917. Bezugsſcheine. Man erleichtert ſich die Beſchaffung eines Bezugſcheines für neue Gegenſtände durch Abgabe getragener Stücke bei der Städt. Bekleidungsſtelle, F 3, 6. Telephon über Rathaus. * Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ Berwertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—57 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Montags, Mittwochs und Samstags. Prüfungsſtelle. Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗Berwertung. Geſchäftsſtelle: O 7, 9 Telephon über Rathaus. 23 Aus dem Großherzogtum. * Windſchläg(Amt Offenburg), 22. Mai. Ein eigen⸗ artiges Kriegswahrzeichen hat unſer Friedhof er⸗ halten. In der Mitte ſteht ein mächtiges Kreuz, das aus dem Propeller eines Flugzeuges zuſammengefügt wurde. Das Kreuz ziert das Grab eines unſerer Lufthelden, Flugzeug⸗ führer Anton Dierle, der dieſer Tage hier beſtattet wurde. Candesverſammlung der Sadiſchen Sãuglingsfürſorge () Kartsruhe, 24. Mai. Geſtern tagte hier die 4. Kandesverſammlung des Badiſchen Landes⸗ ausſchuſſes für Säuglingsfürſorge, zu der die Großherzoginnen Hilda und Luiſe und auch zahlreiche Gäſte aus dem Lande erſchienen waren. Nachdem Generalſekretär des Badiſchen Frauenvereins, Geh. Rat Müller, die An⸗ weſenden begrüßt hatte, legte Geh. Obermedizinalrat Dr. Hauſer den Tätigkeitsbericht für die Jahre 1914—16 vor. Er teilte dabei u. a. mit, daß die Ausbildung von Fürſorge⸗ ſchweſtern eine weſentliche Steigerung und die Sterblichkeit der Kinder nach Einſetzen der Fürſorge weſent⸗ lich heruntergegangen ſei. Es folgten zwei Vorträge. Zuerſt ſprach Profeſſor Dr. Moro⸗Heidelberg über das Syſtem der Kleinkinder⸗ fürſorge. Er forderte dabei vor allem in den Horten und Krippen einen Schutz gegen anſteckende Krankheiten und eine ärziliche und polizeiliche Aufſicht. Für tuberkuloſe Kinder müßten Iſolierheime geſchaffen werden. Der Redner ſchloß ſeine Darlegungen mit dem Vorſchlag der Errichtung eines Zentralamtes der geſamten Kleinkinderfürſorge. Dann ver⸗ hreitete ſich der Freiburger Profeſſor Dr. Nöggerath über die Kleinkinderfürſorge in Baden und gab hier⸗ zu erte Winke. Er regte an, die Stadtkinder auf dem Lande nicht in Familien, ſondern in einer Art Dorf⸗ kytonie unterzubringen. Nach dieſen beiden Vorträgen wurde die Togung geſchloſſen. der neue Polenkurs und die Poſener Schulpolitik. Poſen, 20. Mai. Zu eher enswerten Kundgebung — Aenderung der Schulpolitik in der ving Boſen lum es in einer Verſammlung der Poſener renſaft im Poſener Lehrerverein, der Oberbürgermeiſter 8——— 8—— abe Peſlach au en oun, Eeil in Btern Worken, duß Lrre berteberke Senintt in 8 ſie wieder vor eine neue Situation ſtellen „ bei der Schule und Lehrer die Koſten zu tragen ften. Die Geſa der deutſchen Voltsſchuſe in der Oſtmark ſei reich an Enttänſ⸗; offenbar ſtehe man jetzt wieder hin⸗ ſichtkich der Aenderung der Unterrichtsſprache im Religionsunter⸗ 5 7 bor neuen Gnttſchlietzungen. Die Simultamf ——————————— Zuſcunmenlegung der konfeſſionellen Zwergſchulen zu leiſtungs⸗ fähigen Schulberbänden mit Frequenze ſeien in erſter Linie gecignet, den Ausgleich nattionalen ätze au fördern und die ſprachliche Schulung der polniſchen Kinder ſo zu ſieigern, daß der Religionsunterricht Mittel⸗ und Oberſtufe mit noch größerm Erfolg in der deutſchen Sprache erteilt werden könne. Von verſchiedenen Seiten wurde betont, daß die überſinnlichen Begriffe im Religionsunterricht der Mehrzahl der Kinder in deut⸗ ſcher Sprache verſtändlicher zu machen ſind als in bolniſcher Sprache, da die Volksſchüler bei ihrem Schulunterricht nur über das ſehr geringe Sprachmaterial ihrer Umgangsſprache und des Elternhauſes verfügen und die ganze Sprach⸗ und Begriffsbildung in der Schule ſich in deutſcher Sprache vollzieht. Nach den bis⸗ herigen Wahrnehmungen ſei nicht zu erwarten, daß der volniſche Pfarrer, dem bei dem Mangel an polniſchen Lehrern der Reli⸗ gionsunterricht— als erſter Schritt des Entgegenkommens— über⸗ tragen werden ſolle, ſeinen überragenden Einfluß auf die Ge⸗ meinde in deutſchfreundlichem oder vermittelndem Sinne ge⸗ brauchen wird, wodurch der Lehrer auf dem Lande und in vorwie⸗ gend polniſchen Kleinſtädten in eine ſchwierige Lage kommen könne. Tiefen Eindruck machten die Worte eines Landlehrers, der darlegte, wie oft er in ſeiner g4jährigen Dienſtzeit ſchon einen Shſtemwechſel habe durchmachen müſſen und wie die Lehrerſchaft allmählich das Vertrauen verliere. Es wurde folgende Ent⸗ ſchließung angenommen: „Der Poſener Tehrerverein hält jede Aenderung des deutſchen Charakters der Volksſchule in der Provinz Poſen für verhängnis⸗ boll. Er erwartet von einem weitern Auf⸗ und Ausbau des heimiſchen Volksſchulweſens auf den bisherigen bewährten Bahnen eine geſteigerte Hebung der Volksbildung und einen Ausgleich der völkiſchen Gegenſätze in der Provinz Poſen. Ein Wechſel in der Schulpolitik würde eine Schädigung des Schulweſens und eine Erſchwerung der Tätigkeit und Stellung des Lehrers in der Oſtmark zur unpermeidlichen Folge haben.“ Die volniſche Poſener Preſſe fordert übrigens, worauf hier noch ausdrücklich hingewieſen ſei, die vollſtändige Gleichberech⸗ tigung der polniſchen Sprache auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, in der Schule, in der Verwaltung, in der Rechtspflege, und ſieht ihre Einführung in die Schule als Lehrſprache und Lehr⸗ gegenſtand nur als ſehr beſcheidenen Teil des Anfangs einer Aen⸗ derung der Sprachverhältniſſe an. 8 Letzte Meldungen. Die Gchlachten im Weſten. Schwere verluſte der Fran oſen. Berlin, 23. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Bei Regen und ſchlechter Sicht war am 22. Mai nur an einzelnen Stellen der Weſtfront die Kampftätigkeit rege. Nordweſtlich von Hulluch unternahmen die Engländer in zwei Kilometer Fronibreite einen ſtarken mit Nebelgeſchoſſen untermiſchten Feverüberfall. Unter dem Schutze der Rauchwand, ſo⸗ wie des ſchweren Artilleriefeuers ins Hintergelände drangen ſtarke feindliche Patrouillen in den vorderſten Graben an der Kriesgrube nordweſtlich von Hulluch ein. Ein ſofortiger deut⸗ ſcher Gegenſtoß warf ſie jedoch umgehend hinaus. Auch in der Gegend von Bullecourt wurden mehrfache feindliche Vorſtoße abgeſchlagen. An der Aisnefront verſuchten die Franzoſen in der Gegend zwiſchen Hurtebiſe⸗Ferme und ſüdlich von Corbeny einen neuen Angriff. Bereits gegen Nachmittag wurde zwiſchen den kahlen zerſplitterten Stämmen in den flachen zuſammengeſchoſſenen Gräben der Franzoſen am Winter⸗ berg eine Auffüllung beobachtet und unter Feuer genommen. Die Franzoſen führten neue Truppen heran. Um 5 Uhr 20 Minuten brach nach plötzlicher ſtarker Feuer⸗ vorbereitung der Angriff vor. Fernfeuer riegelte den Ailette⸗Grund ab, aber die in dichten Maſſen vorſtür⸗ mende franzöſiſche Infanterie bot den deutſchen Batterien günſtige Ziete. Wo die Franzoſen bis an die Gräben heran⸗ kamen, wurden ſie in ruhigem Abwehrfeuer von der Beſatzung mit Handgranaten oder der blanken Waffe abgewieſen. Zwi⸗ ſchen Hurtebiſe⸗Ferme und dem Winterberg vermochten die Franzoſen nur an zwei Stellen in den erſten Graben einzu⸗ dringen. Am Winterberg ſelbſt, wo die Franzoſen auf breiter Front tief gegliedert in mehreren Wellen hintereinander an⸗ ſtürmten, brach ihre Angriffskraft bereits zu Anfang im deutſchen Artilleriefeuer zuſammen. Wo trotzdem kleine Abteilungen in den erſten Graben einzudringen vermochten, wurden ſie mit Handgranaten wieder vertrieben. Weiter öſt⸗ lich kam ein Angriff im deutſchen Vernichtungsfeuer ieilweiſe überhaupt nicht zur Durchführung. Die Franzoſen wieder⸗ holten mehrmals mit größter Hartnäckigkeit die ngriffe, was lediglich zur Steigerung ihrer ſchweren Verluſte beitrug. Der franzöſiſche Verſuch, den Sturm durch Luftſtreitkräfte zu be⸗ gleiten, ſcheiterte. Die deutſchen Flieger griffen vor allem am Winterberge wirkungsvoll ein und jagten die feindlichen Flug⸗ zeuge hinter die Linien zurück. Amſterdam, 22. Mai.(WB. Nichtamtlich.)„Nieuwe van dem Dag“ ſchreibt in ſeinem Kriegsbericht: Daß in der franzöfiſchen eee auf der EEEEE—————— wahrt. Wir erblicken z. B. deutlich den Einfluß, den die Er⸗ eigniſſe in Galizien im September 1914 auf die mit drama⸗ tiſcher Geſtaltungskraft geſchilderte Marne⸗Schlacht ausgeübt —— s folgen dann die Schlachten in Oſtpreußen, aus eren Darſtellung uns erſt ſo recht die furchtbare Gefahr be⸗ wußt wird, in der in den Auguſttagen 1914 das ganze öſtliche Deutſchland und damit unſer ganzes Vaterland durch den Ein⸗ bruch der rieſigen Ruſſenheere geſchwebt und aus der uns Hin⸗ denburg mit ſeinen wenigen Armeekorps befreit hat. Endlich folgen noch die Kämpfe, die unſere Verbündeten in Galizien gegen die ungeheure ruſſiſche Uebermacht zu beſtehen hatten, vor der ſie ſich nach anfänglichen großen Erfolgen ſchließlich auf die Karpathen und den Dunajer zurückziehen mußten. Aus der packenden Schilderung dieſer Ereigniſſe erkennen wir ein⸗ mal die e Kühnheit der Entſchließungen der öſter⸗ —+ um dem Anſturm der Ruſſen an⸗ gre zu begegnen, ſodann auch die unſchätzbaren Dienſte, die unſere Verbündeten durch ihr zähes Aushalten bis zum letzten Augenblick gegenüber der ruſſiſchen Hauptmacht dem Deutſchen Reiche geleiſtet haben. Mit dem tiefen Einſchnitt, den der deutſche Rückzug von der Marne und der öſterreichiſche auf die Karpathen für den Gang des Krieges bedeutete und der dem Krieg durch den Uebergang zu den Stellungskämpfen ein ganz neues t gab, ſchließt der erſte Band ab. Am Schluſſe des Vorworts zum erſten Bande ſeines Werkes ſpricht der Verfaſſer aus, daß ihm ſchon ſehr oft die Frage nach der Dauer des Krieges vorgelegt worden ſei. Am 15. September 1914, dem Tage, mit dem der vorliegende Band ſchließe, wäre klar geworden, daß ſich die Dauer einer ſo weitgreifenden, ſtets neue ſtrategiſche und politiſche Probleme gebärenden Aus⸗ einanderſetzung nicht befriſten laſſe.„Es gibt hierfür keine ren Zeugen als den größten Strategen der nach⸗ iſchen Zeit. Am 14. Mai 1890 ſprach Generalfeld⸗ marſchall van Moltke im Deutſchen Reichstag die prophetiſchen Worte:„Wenn der Krieg, der jetzt ſchon wehr als zehn Jahre lang wie ein Damoklesſchwert über unſeren Häuptern ſchwebt — wenn dieſer Krieg zum Ausbruch kommt, ſo iſt ſeine Dauer und ſein Ende nicht abzuſehen. Es ſind die größten Mächte Europas, welche, gerüſtet wie nie r, gegeneinander in den treten—— derſelben in einem oder in ſo vollſtändig niedergeworfen werden, daß f 0 JDer ſchöne Lindau⸗Band von für überwunden erklärte, daß ſie auf harte Bedingungen hin Frieden ſchließen müßte, als ſie ſich nicht wieder aufrichten ſollte, wenn auch erſt nach Jahresfriſt, um den Kampf zu er⸗ neuern. Es kann ein ſiebenjähriger, es kann ein dreißig⸗ jähriger Krieg werden— und wehe dem, der Europa in Brand ſteckt, der zuerſt die Lunte in das Pulverfaß ſchleudert. — Wir leben der Hoffnung, daß Moltke, der die Organiſation der modernen Großſtaaten und Auswirkungsmöglichkeiten einzelner Feldzüge ſo ſcharf erfaßt hat, die Dauer des großen Krieges, verglichen mit den von ihm gewählten Beiſpielen, zu weit erſtreckt hat, und daß dieſer längſt für den Frieden reife Krieg doch noch in dieſem Jahre enden möge. Mehr zu ſagen, wäre vermeſſen.“ Bũchertiſch. Das literariſche Echo. Harbmonatsſchrift für Literaturfreunde. (Begründet von Dr. Joſef Ettlinger. Herausgegeben von Dr. Ernſt Heilborn.) Verlag: Egon Fleiſchel u. Co., Berlin Wg. Das 1. Juni⸗ heft iſt ſoeben mit ſolgendem Inhalt erſchienen: Kurt Münzer: Otto Rung: Autobiographiſche Stisze; Ernſt Barthel: In Sachen der Goei eſchen Farbenkehre: Zuſtände in der katholiſchen Litera⸗ turkritik, Paul Felökeller: Das neue Frauenideal; A. v. Gleichen⸗Ruß⸗ wurm: Das zweite Stadium der Kriegsliteratur;— Echo der Bühnen (München, Würzburg)— Echo der Zeitungen(Strömungen im Katho⸗ lizismus, Selbſt und Ich. Oskar Blumenthal. Paul Ernſt Köhler, Das Schrifttum der Flamen, Verſchiedenes)— Echo der Zeitſchriften(Der Merker, Velhagen und Klaſings Monatshefte, Die neue Rundſchau)— Echo des Auslandes(Franzöſiſcher Brief, Spaniſcher Brief)— Kurze Anzeigen von Friedrich Hirth, Hans Fredersdorff, Sophie Hoechſtetter, Rudolf Fürſt, A. H. Kober, O. Kiefer, Artur Brauſewetter, Paul Marx, Hans Frank, Hugo Daffuer, Hugo Bieber, H. Jantzen, R. Schoener, Arthur Luther, Erich Freund, Franz Strunz, G. Ullmann. — Notizen.— Nachrichten. Vorleſungschronik.— Der Büchermarkt. Als ein treuer Freund unſerer Feldgrauen hat ſich ſeit Beginn des ietzigen ſchweren Krieges Kürſchuers Bächerſchatz, die bekannte Sammlung illuſtrierter Romane und Novellen, erwieſen, von der allwöchentlich ein neuer Band erſcheint und jetzt bereits bis zum 1112. Bande gelangt iſt. In dem neueſten ſoeben erſchienenen Bande bietet uns Paul Lindau in ſeinen„Kleinen Geſchichten aus Paris“ zwei ganz vortreffliche Novellen„Stecknadeln“ und„Henri“ dar, die in ganz hervorragender Weiſe von der Erzählerkunſt des berühmten und gefeierten Verfaſſers Zeugnis ablegen und die man zu den Beſten Paul Lindau auf dieſem Gebiete geſchaffen hat. Bücherſchatz wird ſich ſicherlich hinaus in der deutſchen Leſe⸗ ber die Krei Feldgrauen ———— Kammer über die Offenſive nicht verhandelt werden Tee, derſeh ſich von ſelbſt, denn die Offenſtwe 1917 iſt vorläufig mißelück u0 das kann in der Kammer natürlich nicht geſagt werden.— Menſch in Frankreich weiß, daß die Offenſide mißglückt iſt, die Havasberichte werden trotzdem ſteif und feſt behaupten, h das Angriffsziel erreicht wurde. Man kann deshalb nicht poch in der Kammer ſagen, daß das nicht der Fall ſei. Ueber die Wem gieſiſchen Hilfstruppen in Frankreich ſchreibt dasſelbe Blatt. bereſe die Portugieſen ſich in dieſem Krieg, an dem ſie gar kein ießen haben, nur den Franzoſen und Engländern zuliebe miede cheh laſſen, dann können dieſe letztere ihren apferbereiten V doch wenigſtons etwas beſſer mit Lebensmitteln verſorgen, Paris, 23. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Rb Agence Havas. Viviani und Joffre ſind auf der reiſe von Amerika in Breſt angekommen. Iswolski Botſchaſter in London?: m. Köln, 24. Mai.(Pr.⸗Tel)) Die„Kölniſche Seilngt meldet aus Zürich: Londoner Berichten zufolge würde wols ki, bisher ruſſiſcher Botſchafter in Paris, zum ſchafter in London ernannt. der Grund für Tiszas Rücktritt. m Köln 24. Mal.(Pr.Tel) Die-Kölniſche eiſth meldet aus Wien: Als allgemeinen Grund de⸗ gehaltenen Rücktritts des Grafen Tiſda beſrachethan hier den ſchon von der Thronbeſteigung an be frehi Wunſch des Königs, Tiſzas ſchroffes Partet erſch ment in Ungarn durch eine verſöhnlichere Richtung age zu ſehen, die ermöglichen würde, von den bisherigen uu, arteikämpfen abzuſehen und durch Bildung eine⸗ Sgerlch kabinetts dem Lande die in ſchwerer Kriegszeit erfot chaffe innere Ruhe und Stetigkeit der Entwicklung zu verſ Tiſe“ Nach hieſiger Auffaſſung wird es nun nach Beſeitigmngh me mit einigem guten Willen gelingen ein Einvernen ud zwiſchen der Mehrheit und der Minderheit herzuſtelenme⸗ dadurch einen ruhigen Gang der bevorſtehenden S0 tagung des ungariſchen Abgeordnetenhauſes zu ſi 2 Rülckehr des öſterteichiſchen Bolſchafters aus Amermaſ Wien, 23. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der von Grul hington aberufene öſtereichiſch⸗ungariſche Botſchafte erſchte Tarnowski iſt mit den Herren der Botſchaft, den Amerl. denen konſulariſchen Vertretungen der Monarchie in Hürhen und einer Anzahl öſterreichiſcher und ungariſcher Staatebn heute Nachmittag hier eingetroffen. Die Ausbildung der amerikaniſchen Armee.) c. Von der ſchweiz. Grenze, 24. Mai.(Peio ih, Nach Bafler Blättermeldungen aus London, berichtet ⸗ Aub, graph“ aus Newyork, daß die Vorbereitungen Sar bildung eines neuen großen Heeres in vielen Saten n in vollem Gange ſind. In den Vereinigten Staaten Mann geſamt 32 Truppenübungslager errichtet. Die 3 ründ, werden in Holgbaracken untergebracht und erhalten eir fund liche Ausbildung vor allem im Schütze Krieh⸗ Bedienung der Maſchinengewehren. Auf Veranlaſſung des 9 departements ſind große Beſtände von Maſchi Bren Tag 1. worden. Die Kriegsmaterialfabriken der Union arbeiten Stoate Nacht an der Herſtellung der von den Vereinigtef gerug⸗ Geſchütze und zwar von den ſchwerſten Bel geſchützen bis zu leichten Feldkanonen. Die Lebensmittelnot in Griechenland. eihul, m. Köln, 24. Mai.(Pr.Tel) Die„Kölniſche Srgen meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Wie die Hapa⸗aieh, aus Athen berichtet, wird der Mangel an Lebenem d beſonders an Brot, in Griechenland b edrohlich Blockade iſt fortwährend in Kraft. * * — m. Kön, 24. Nai.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitun Bet aus Zürich: Ju der Sürglec———— Solgten 0 ſenkung eines amerikaniſchen Dampfere an Tonnen, der unter anderem Leder für die Schweisg ſich führte, wird von unterrichteter Seite feſigeſtellt, daß Ehee bieſent Falle nicht um einen im Dienſte der Schweig iff hu, Dampfer, ſondern um ein von Privaten N 60 delt, das anſtatt nach Cette zu fahren, den Weg lle vone 0 lLe wählte— ſo—— begab. der Sch et iſchen* noſſenſcha Ur.— orgung efrachteten Schiffe zamen bis iebt wohlbehalben an Mrem mungsort an. Millo Berlin, 23. Mai(BTS. Amtlich) Hemte ß, Uihge um.42 Uhr nachm. entgleiſte auf Bahnhof Groagen be⸗ felde⸗Oſt bei der Einfahrt der dritletzte Perſonen itten g, Vorortzuges 1156 in Weiche 21. Zwei Fahrgäſte. erhebliche Verletzungen. Das Vorortgleis der Gr⸗ert. Potsdamer Ringbahn war bis 12 Uhr mittag⸗ geſtole iunte Betrieb konnte eingleiſig aufrecht erhalten werden · ſuchung iſt eingeleitet. N0 SSrioeTel Auf Peantr 00 8 00 1 1—— ſchen in Sachen der Seepolizei in den ſpani antwortet, der„Boſſiſchen Zeitung⸗ zufolge, die Weh verbitteſich jede Einmiſchung. Sie poſezeirechte auszuüben wiſſen. ——— 1 Berſammlung, die ſich für den Eintritt Spani en. auf der Seite der Entente erklären ſollte, wurde verbot W Borwärte hen Sorbach, Berlin, 23. Mai.(Pr.⸗Tel.) Laut Parteivorſtand beſchloſſen, den Parteitag der 7 tie Deutſchlands zum 12. Auguſt d. J. · Tage zu berufen. Ueber die Tagesordnung und in Baroh Tagung können erſt nach Verſtändigung mit den kmorden kommenden Körperſchaften Mitteilungen gemacht 5 Amſterdam, 23. Mai.(BB. mcgeme e „Allgemen Handelsblad“ meldet aus London, abhä 10⁰ Konferenz in Petersburg als Vertreter der un nolb Arbeiterpartei die Abgeordneten Ramſay Manchen Jowett und als Vertreter der britiſchen ſozialiſtiſ Fairchild beſtimmt wurde. ei. Bialyſtok, 23. Mal.(Priv.⸗Tel) In der aſt Neuſtadt vernichtete geſtern Abend eine ganzes Häuſerviertel. 8* Das Brandunglück in Gyoengyoes. Hie Bubepeſt, 23, Mal.(BTS. Nigtamtch) 90 liche Unterſuchung über das Brandunglück in„poll hat feſtgeſtellt, daß von 2900 Häuſern über 1200f niedergebrannt ſind. Der Schaden dürfte ſich Tobel Millionen Kronen belaufen. Die Zahl der Opier ſich auf 14 erhöht. Girardi an der Hofburg. 3 Wien, 23. Mai.(Priv.⸗Tel.) Wie die merelee, „Wilhelm“ erfährt, ſteht die Direktion des Hoſpren, d 16 * mit Alexander Girardi in Unterhand Abſchluß bevorſteht. Girardi wird —— * ——— ——„5—————————— —————— S SSSSSSS. SS ——————— ——————————— ——— ———————————————————32— — * * S r e —————3 ——————— 8 FEr den err Petwe Donnerstag, den 24. Mai 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) ————————— 5. Seite. Nr. 239. Polizeibericht⸗ 8 3 vom 24. Mai 1917. bor nfälle. Am 21. ds. Mts. nachmittags wollte im Hauſe Stock⸗ den Sabe 10 ein 68 Jahre alter verh. Heizer auf einer Leiter nach der Speicher des Hauſes ſteigen. Die Leiter rutſchte dabei aus und Hruch kann ſtürzte etwa—4 Meter hoch herunter und trug einen Er ch des kinken Beines und einen Rippenbruch davon. übemußte mit dem Sanitätsautomobil am zührt werden.— In einer Brikettfabrik im Rheinauhafen geriet 90 2. ds. Mts. vormittags eine 18 Jahre alte Fabrikarbeiterin von der tau beim Herausnehmen von Briketts aus einer Maſchine mit und unken Hand in die Maſchine. Der Arbeiterin wurde die Hand chen der Unterarm erheblich gequetſcht. Die Verletzte mußte der falls mit dem Sanitätsautomobil ins Allgem, Krankenhaus hier⸗ verbracht werden. 2 vereinsnachrichten. Die 32. Geueralverſammlung des Verbandes reiſender Kauſ⸗ Nate Dentſchlauds in Leivzig, die dritte im Weltkriege, hat am 10. Leig au Sitze des Verbandes unter Vorſitz von Herrn Georg Haaſe⸗ ertei ſtattgefunden. Sie genehmigte den Rechenſchaftsbericht und der ilte der Berwaltung Entlaſtung. Im Anſchluß hieran wurde zu bei Frage der Beſoldung der Hilfsdienſtpflichtigen fol, den Militär⸗ und Zivilbehörden eine Entſchließung lhüeenden Wortlauts einſtimmig angenommen:„Die in Leipzig zu Juf diesjährigen Generalverſammlung aus allen Teilen des Reiches Kammen gekommenen Sektionsvertreter des Verbandes reiſender ins Allgem. Krankenhaus fal de Deutſchlands nehmen von der Eingabe der Arbeitsgemein⸗ hieltder kaufmänniſchen Berbände(.K..) vom 5. April 1917 Kennt⸗ ſuch und bitten das Königliche Kriegsamt, dem darin geſtellten Ge⸗ auf Grnt Feſtſetzung einheitlicher Mindeſtſätze für die Bezahlung der der Zrund der vaterländiſchen Hilfsdienſtpflicht in den Schreibſtuben zu 40wil, und Militärbehörden beſchäftigten Bürohilfskräfte Folge üſtobens“ In den Auſſichtsrat wurden die ausſcheidenden Mitglieder wiehew⸗Hannover, Klopp⸗Köln, Becker⸗Bremen und Lipp⸗Nürnberg 8 Anes gewählt. Zur Deckung der Kriegsausgaben wurde die Zahlung ren Sonderbeitrages von 10 Mk. jährlich auf die Dauer von 5 Jah⸗ für Kutgeheißen. Als Ort der nächſten Generalverſammlung wurde 1s Fall, daß der Krieg bis dahin zu Ende iſt, Ulm beſtimmt. Verb dem Geſchäftsbericht iſt zu erwähnen, daß das Vermögen des Unterndes am Jahresſchluß 6 236 286,84 Mk. betrug. Die geſamten Die ütsungsleiſtungen beliefen ſich im Jahre 1016 auf 624 901,71 Mk. Mitgliederzahl betrug am Jahresſchluß 15 495. Nus dem Großherzogtum. vern Schriesheim, 22. Mai. rſteigerung wurden noch nie dageweſene Preiſe er⸗ * t Für Buchenſcheitholz 1. Sorte wurden pro Meter 40 50 Mark, für 2. Sorte 35 bis 40 Mark, für Tannenſcheit⸗ 15 pro Meter 20 bis 25 Mark, für Wellen pro 50 Stück 35 40 Mark bezahlt. Die Einnahme, die die Gemeinde da⸗ Woppele verzeichnen hat, überſteigt die von 1916 um das e. hen Eppingen(Amt Sinsheim), 22. Mai. Ende vori⸗ ſenmonats erſchien hier eine Kommiſſion, um eine neue Be⸗ Landraufnahme über die Vorräte von Brotgetreide bei den der Kirten vorzunehmen. Natürlich waren vor Erſcheinen Kommiſſion die wildeſten Gerüchte im Umlauf, ſo wurde dach erzählt, Soldaten würden erſcheinen, die Häuſer vom neh e bis zum Keller durchſuchen, und alles Brotgetreide mit⸗ Raßnen, Ein Landwirt bekam es nun in Anbetracht ſolcher 10 nahmen mit der Angſt zu tun und führte ſein Mehl, 1 Kefähr 150 Pfund Brotmehl, 50 Pfund Weizenmehl und finer ner Korn, m Säcke gepackt und das Weizenmehl in ez 5 Kiſte untergebracht, bei Nacht auf ſein Grundſtück, um wiſſior unter einem Strohhaufen zu verſtecken. Als die Kom⸗ 0 lon wieder fort war, wollte der Mann ſeine Vorräte wie⸗ Kohkemholen: aber ſiehe da, der ganze Vorrat war ge⸗ fun f en. Der Landwirt zeigte den Diebſtahl an und ſieht Di elbſt wegen Verheimlichung ſeiner Beſtrafung entgegen. I5s. achforſchungen nach den Dieben verliefen bis jetzt erfolg⸗ ſorge Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu n. ube. Karlsruhe, 22. Mai. Der Vorſtand der konſer⸗ fehen Partei Badens, Dr. Irhr. von La Roche, hat an arteimitglieder einen Aufruf gerichtet, in welchem dieſe in— werden, ſich durch wirtſchaftliche Beſchwerniſſe nicht zu laſſe Schaffensfreudigkeit und Arbeitsluſt beeinträchtigen gun ſen, ſondern alles daran zu ſetzen, um die Verſor⸗ der Städte zu gewährleiſten. leikFreiburg, 23. Mai. Auf eine 25jährige Lätig⸗ konm m öffentlichen Dienſte bezw. im Dienſte des Handwerks leſes andwerkskammerſekretär Eckert heute zurückblicken. ri 5 Dienſtjubiläum fällt zuſammen mit dem Tag der Er⸗ die der Allgemeinen Arbeitsnachweis⸗Anſtalt Freiburg, Herr C23. Mai 1892 erfolgt iſt. Zehn Jahre lang hatte Aiert mit ſeiner Gemahlin dieſe gemeinnützige Anſtalt 16 90 et. Von den 25 Jahren öffentlichen Dienſtes fallen Aumentre und 2 Monate auf ſeine am 22. März 1901 be⸗ Pebure Tetigteit als Sekretär an der Handwerkskammer ermüdr; Kaft nidliche, kenntnisreiche und ſchaffensfreudige Arbeits⸗ der 3 ie um die Organiſation der Kammer wie des durch ſie dollen znen Handwerks des Kammerbezirks großen verdienſt⸗ nteil hat. Pfalz, heſſen und umgebun uuresbever, 22. Mai. Die 11jährige Tochter Maria des Shweſte Samuel Wittmann wollte im Beiſein ihrer älteren ſchrenler in der Nähe der Roosſchen Schuhfabrik in den ſchon d ih en Gaubahnzug aufſpringen, wobei ſie zu Fall kam 96 er rechte Arm abgefahren wurde. Bedenkoben, 22. Mai. Ein Racheakt wurde an übt. Dſitzer der Neumühle, Herrn Heinrich Walter, ver⸗ Rüfhunb große Waſſerrad der Mühle wurde demoliert, der b und die Hühner vergiftet. tha Wolb eſſen(Pfalz), 22. Mai. Die 13 Jahre alte Ber⸗ Purde ayer, älteſtes Kind des Bergmannes Adam Mayer, en Flcom Blitz erſchlagen. Das Kind brannte in hel⸗ berr Naumen, die Kleider wurden ihm vom Leibe geriſſen. urch daling er, in deſſen Dienſt das Mädchen arbeitete, wurde deitere en Blitzſtrahl hochgeworfen, iſt aber ebenſo wie ein Mädchen mit heiler Haut davongekommen. lherge eppenheim(Bergſtr.), 22. Mai. Die unlängſt 1598 aiſchrannte Tugerſche Teigwarenfabrik wird zurzeit wie⸗ f0 gebaut. Dieſer Tage geriet in den dortigen Hofräum⸗ ichuder Fuhrknecht Helfert von Kirchhauſen ſo un⸗ detöf nter ſein ſchwer beladenes Fuhrwerk, daß er ſofort V. 0. 9 wurde, Gaaſk be§ensheim d. Bergſtr, 23. Mal. Die im Bahn⸗ Fchader ſchäftigte 18 Jahre alte ochter des Obſthändlers Nikl. Rein I II wurde auf einem Rangiergeleis bei Niederingel⸗ 9 M. eerfahren und ſofort getötet. C. Waint ainz, 22. Mai. Die Munitionsfabrik Louis Buſch Mbne, und die Portlandzementfabrik Dyckerhoff Wö,Hehiun, Moinz, Amöneburg und Biebrich a. Rh. haben 8 Veſciſchen Landesverein für Kriegerheimſtätten, der ſich ale von Wohnungen 393 Weiſcheſteſtäten für ahend Mark—— lein lüßt, Beiträge von je gegeben, dieſes in den Arm und an der Bruſt trafen. Bei der Brennhol z⸗ Die Handwerkskammer beſitzt in Herrn Eckert eine Haber eilte ihm nach, * Mainz, 22. Mai. Die warme Frühlingswitterung hat das Wachstum der Spargeln ſehr günſtig beeinflußt. Seit drei Tagen liefern die Spargelanlagen Rheinheſſens Rekkorderträge. Hunderte von Zentnern werden jetzt täglich durch Vermittelung der Obſt⸗ und Gartenbauvereine Finthen, Heidesheim und Ingelheim auf Grund von Lieferungsverträgen an die Städte Mainz, Frank⸗ furt, Wiesbaden, Mamnheim, Hanau, Köln, Bonn, Düſſeldorf, Dresden, Chemnitz, Leipzig uſw. geſandt.— Ein Liebesdrama ſpielte ſich It.„Mainzer Tgbl.“ am Montag vormittag in einem Hauſe der Emmerich⸗Joſeſſtraße ab. Der 24jährige Bureaudiener Gg. Seemann aus Kirchbrombach hatte mit einem 26jähr gen Dienſtmädchen ein Verhältnis. Die Verlobung ſollte Pfingſten ſtattfinden. Inzwiſchen muß in dem Verhältnis der beiden jungen Leute eine Trübung eingetreten ſein. Seemann begab ſich gegen 11 Uhr vom Bureau nach der Emmerich⸗Joſefſtraße in das Haus, wo das Mädchen bedienſtet iſt. Plötzlich hörte die Herrſcheft Schüſſe und eilte in die Küche. Beide jungen Leute lagen am Boden. Seemann war tot, ein Schuß in die Schläfe tötete ihn ſofort, während zwei Schüſſe, die er auf das Mädchen— „Mädchen, das nicht lebensgefährlich verletzt iſt, wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht. Seemann wird als netter, fleißiger Menſch bezeichnet, der von ſeinen Vorgeſetzten geſchätzt wurde. Gerichtszeitung. * Karlsruhe, 23. Mai. Einen Beitrag zur Verrohung der Jugend bildete die Anklage gegen den Goldſchmiedslehrling Wilhelm Keppler in Pforzheim. Der l4jährige Angeklagte hatte die Gewohnheit, öfters ein geladenes Terzerol bei ſich zu tragen. Aus geringfügiger Urſache verfolgte er den 10jährigen Schüler Schnürle in Pforzheim auf der Straße. Dieſer flüchtete in einen Hausgang. Keppler feuerte aus allernächſter Entfernung einen Schuß auf Schnürle ab. Die Kugel traf den Schnürle in den Kopf und führte am gleichen Tage zu deſſen Tode. Keppler wucde von der Strafkammer wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu 8 Monaten Gefänonis und wegen unerlaubten Waffentragens zu 2 Wochen Haft verurteilt. Die Haftſtrafe gilt durch die Unterſuchungshaft als verbüßt. *Stuttgart, 23. Mai. Unregelmäßigkeiten bei der Stutt⸗ garter ſtädtiſchen Ratskellerverwaltung führten zu einem längeren Prozeß. Im Jahr 1914 wurden größere Mengen älterer, etwas ſäuerlich gewordener Flaſchenweine mit Zuſtimmung der Stadtkellerkommiſſion einer Umgärung untexzogen; dies geſchah aber nicht mit Maiſche, ſondern mit Treſter unter Zuſatz von Zuckerwaſſer. mit beſtimmten Namen verkauft. Angeklagt waren darob der ſtädtiſche Küfermeiſter Aeckerle und der Vorſitzende der Rats⸗ kellerkommiſſion, Gemeinderat Theurer. Das Urteil lautete auf Einziehung der fraglichen 41 000 Liter Wein; die zwei Ange⸗ klagten wurden, da ihnen keinerlei eigennützige Beweggründe zu⸗ geſchrieben werden, wegen Vergehens gegen das Weingeſetz nur milde, Aeckerle zu 300., Theurer zu 400 M. Geldſtrafe und 10 M. wegen falſcher Benennung auf der Weinkarte verur⸗ teilt. Außerdem haben ſie zuſammen die⸗Koſten zu tragen. der Moroͤverſuch im Pirmaſenſer Amtsgericht vor dem Stanoͤgericht. 5 3weibrücken, 28. Mai. K. Laudgericht Zweibrücken wurde geſtern der 19 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Heinrich Haber aus Niederſimten verhaftet vorgeſührt, um ſich wegen zweier Verbrechen des ſchweren Raubes und eines Berbrechens des Mordverſuchs, letzteres begangen in Tateinheit mit einem Vergehen“ des Widerſtands gegen die Staatsgewalt, zu ver⸗ antworten. Im Frühjahr ds. Is. wurden in verſchiedenen pfälziſchen Gemeinden und im anſtoßenden Lothringen eine ganze Reihe von ſchweren Diebſtählen ausgeführt, bei denen es die Täter hauptſächlich auf die Erbeutung von Schweinen abgeſehen hatten, die zur Nachtzeit in den Stallungen abgeſchlachtet und fortgeſchafft wurden. Die Gen⸗ darmerieſtation Pirmaſens entfaltete eine rührige Tätigkeit und es gelang dem Gendarmen Born dieſer Station, den Angeklagten und einen weiteren Fabrikarbeiter Artur Wagner aus Pirmaſens als Täter zu ermitteln und zu überführen. Die Ermittelungen ergaben, daß Haber und Wagner auch auf räuberiſche Weiſe ſich Geld, Lebens⸗ mittel und Kleider verſchafft hatten. Die Hauptverhandluntz ergab folgendes: Haber, der durchaus keinen Räubereindruck macht, ſondern in Lackſchuhen und Hoſe mit Bügelfalte im Gerichtsſgal erſcheint, unternahm ſeine Fahrten und Raubzüge in die Umgebung mit ſeinem noch nicht ergrifſenen Ge⸗ noſſen in„voller Ausrüſtung“, indem beide mit drei Rerolvern, einem Seitengewehr, einem Beil, Einbrechekwerkzeugen, Ruckſäcken und elektriſchen Lampen verſehen waren. Die Ausbeute an Schweinen war reich, dieſe wurden teils nach Niederſimten gebracht, teils in Pir⸗ maſens abgeſetzt. Anfaugs März ſahen Beide bei einem Streifzug ins Lothringiſche zu Liderſcheid ein friſch geſchlachtetes Schwein vor einem Haus hängen, bekamen aber auf Wunſch hievon nichts ab, lodaß ſie ſich entſchloſſen, nachts gewaltſam zu holen, was ihnen am Tage verſagt wurde und dadurch die„Bauern, die nichts hergeben wollen“, zu ſtrafen. In der Nacht zum 5. März drang Haber und ſein Genoſſe gewaltſam in das Haus ein, um bis zum Schlafzimmer des Ehepaares zu gelangen. Vor dem Ehebett gab es nun eine eigen⸗ artige Auseinanderſetzung.„Die erſchrockene Frau ſah beim Er⸗ wachen die Läufe zweier Revolver auf ſich gerichtet, die Wagner in beiden Fäuſten hielt, während eine Taſchenlaterne notdürftiges Licht verbreitete. Die Frau wurde aufgefordert, den Aufbewahrungsort des geſchlachteten Schweines anzugeben, Haber fand inzwiſchen auf dem Speicher die Wurſtvorräte, von denen er ſich den Ruckſack voll⸗ ſtopfte. Auch Schränke und Schubladen wurden von ihm durchwühlt, während ſein Begleiter mit der ſchußfertigen Waffe fortgeſetzt das Bett bewachte, in dem ſich der ſchwerhörige Ehemann vollſtändig regungslos verhielt. Geld wurde jedoch keines gefunden. Etwa drei Wochen ſpäter, in der Nacht zum 28. März ds. Js., wurde ein ganz ähnlicher Beſuch im Pfarrhaus zu Schweir aus⸗ geführt. Mitten in der Nacht erwachte der dortige Pfarrer Martin plötzlich und ſah vor ſeinem Bett einen Kerl ſtehen(es war wiederum Wagner), der ihm einen Revolver unter die Naſe hielt und ſprach: „Ganz ruhig, ſonſt knallts!“ Der Geiſtliche blieb infolgedeſſen ruhig liegen und bebbachtete, wie der zweite Eindringling(Haber) Kiſten und Kaſten, Schränke und Schubladen durchwühlte und ſich die nötigen Schlüſſel aus den am Bette hängenden Hoſen holte. Der Geiſtliche mußte ſelbſt den Schlüſſel ausſuchen, der zum Aktenſchrank paßte und in dem Haber Geld vermutete. Mit der Frage:„Wo haben Sie Ihr Geld, Sie ſinb Pfarrer und müſſen Geld haben!“ erſchien er wieder⸗ holt am Bett, gab ſeiner Verachtung über die vorgefundenen niehrigen Beträge Ausdruck, wurde aber von Wagner mit dem Hinweis, es handle ſich um einen jungen Geiſtlichen, der noch nicht ſo viel Geld habe, beruhigt und nunmehr zum Zuſammenraffen von Hemben, Socken, Schmalz uſw. im Werte von eiwa 200 Mark veranlaßt. Als die nehenan ſchlafenden Verwandten des Pfarrers von dem Lärm er⸗ wachten, mußte dieſer auf das Geheiß der Einbrecher auſſtehen, um die Angehörigen zu heruhigen, da ſonſt Gebrauch der Schußwaffe in Aus⸗ ſiche geſtellt wurde. Inzwiſchen entfernten ſich die Räuber, inbem Wagner rückwärts gehend mit erhobener Waſſe den Rückzug deckte und vor jeder Verfolgung oder Lärm warnte. 5 Am 2. April ds. Js. wurde Haber ius Unterſuchungsgefängnis des K. Amtsgerichts Pirmaſens eingeliefert. Hier ergriff ihn bald Sehnſucht nach der goldenen Freiheit. Am 20. April vormittags faßte er den Entſchluß, vom Gefängnishof aus nach uſchädlichmachung des Aufſehers die Flucht zu ergreifen. Nachdem er einen Mit⸗ gefangenen vergeblich zur Mithilſe an dem Ueberfall erſucht und ſeinen Spaziergang allmählich in die Nähe einer im Schuppen des Hofes liegenden Axt gelenkt hatte, ergriff er dieſe plötzlich mit zwei Händen, ſprang auf den die Hoſſtunde überwachenden Auffeher Reber zu und führte mit aller Wucht einen Hieb mit dem ſtumpfen Teil gegen den Kopf des Beamten. Durch emporgehobene Hände und Ausweichen konnte der Angegrifſene den Schkag aber abſchwächen. drehte nun die Axt mit der ſcharfen Seite nach vorne und hieb nochmals zu. Inzwiſchen war aber der Mit⸗ gefangene hinzugeeeilt, der ihn mit den Armen umſchlang, wogegen ſich Haber durch Biß in den Unterarm wehrte, worauf auch der Auf⸗ ſeher ihn packen und zu Boden drücken konnte. Inzwiſchen eilten auf die Hilferufe der Gefängnisverwalter und ber Polizeiunterofſtzier hin⸗ zu, ſodaß Haber alsbald in ſeine Zelle zurückverbracht werden konnte, wo er einen Selbſtmordverſuch unternahm und in Ketten und Zwangsjacke gelegt werden mußte. Die Verletzungen des überfallenen Aufſehers heilten ohne ernſtere Folgen. Während Haber der beiden Verbrechen des Raubes voll geſtändig iſt, leugnete er die Tötungsabſicht gegenüber dem Aufſeher. Ent⸗ 285 dem Antrage des Staatsanwaltes lautete das Urteil auf ünfzehn Jahre Geſamtzuchthaus und zehn Jahre Ehr⸗ verluſt; auch wurde Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeſauſſicht ausgeſprochen. Trotzdem wurde der Wein weiter als Flaſchenwein Dem ſtandrechtlichen Gericht beim Denten, Handel und industrie. Wayss& Freytag.-., Neustadt a. d. Hdt. Neustadt a.., 23. Mai. In der beutigen Generabhrersamm⸗ lung, in der 12 Aktionäre 3117 Stimmen vertraten, wurde der vom Vorstand vorgelegte Geschäftsabschluß für das Jahr 1916/½17 ein⸗ stimmig genchmigt und die Auszahlung eiuer Dividende von 8 Prozent beschlossen. Herr Generaldirektor Meyer gab zu dem Geschäftsbericht noch einige Erlãuterungen und bemerkte, daß sämtiche Betriebe in Deutschland und Oesterreich dauernd Stark beschältigi seien und, wenn nicht unmvorhergesehene Störungen eintreten, auch für das laufende Jahr ein beiriedigendes Ergebnis erwartet werden kann. Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart. Die Gesellschaft hat, wie wir hören, im lauſenden Geschäſts⸗ jahr, das mit dem 30. Juni abschließt, eine betrüchtliche Steigerung ihrer Umsätze im Verlagsgeschäft zu verzeichnen. Unter den neuen Verlagewerken erzielie namentlich die Kriegsgeschichte Stegemanns einen außerordentlich stark andauernden buchhänche⸗ rischen Ertolg. Für das Jahr 1016 auf 17 ist, wie unter dem üb⸗ lichen Vorbehalt mitgeteilt werden kann, eine weitere Steigerung der Dividende in Aussicht zu nehmen, die belcanntlich im Vorfahr von 4 Prozeni auf 6 Prozent erhéht worden war. Aus der Gruppe des Kretelder Suahiwerks. Der Absdliluß der Maschinenfabrik Rheinland, .-G. Oüsseldorh, deren 600 000 M. Aktien sich sämtlich im Besitze des Kreſelder Stahlwerkes,.⸗G. in Kreteld-Fischeln, be⸗ üünden, lähßt erkennen, daß eine einschneidende Sanierung durch Zuvahlung von 70 Prozent auf die Aktien vorgenommen Wwdien äst; aut diese Weise konnte die aus früheren Jahren über⸗ nommene Unterbilanz von 420 000 M. getilgt werden. Im Jahre 1010 wurde ein UVeberschuß aus der Herstellung von 588 204 Marlc erzielt; nach Abzug der Handlungsunkosten von 8432/., der Zinsen von 33 073., sowie nach Abschreibungen von 333 311 Mark und Verrecimung verschiedener anderer Unkosten bleibt ein Reingewinn von 69231., der auf neue Rechnung vorge⸗ tragen werden soll. Die Bilanz der.-G. Vulkan in Fischeln bei Kreſeld, eben⸗ falls ein Tochterunternehmen des Kreielder Stahlwerks, liegt noch nicht vor; die ungünstigen Verhältuisse auf dem Grundstüc Certart haben auch hier eine Sanierung durch Zuzahlung von 70 Progent auf die 1 000 000 M. Aktien notwendig gemacht, iun die frühere Unterbilanz von 372 926 M. zu decken. EHaliwrerke Grohnerzog vou Sachsen Akt-Ges. r. Düssel dorf, A. Mai,(Priv.⸗Tel.) Die Geueralversaugn⸗ Iung, in der 1738 Stimmen vertreten waren, genemmigte einstimig den divideadenlosen Abschluß. Klärte, daß die Abtertingsarbeiten auf Scliachit 3 und ebeuso. ie Frage der Geidbeschahfung hierfür erst nach dem Kriegeerlehigt Werden solben. die bereite früber Beschilossen Worcen sei, nicht durckfühcen. Rheinisch⸗Westtällsche Wank für Grunäbesits in Rssen. r. Düsseldorf, 24. Mai,(Priv.-Tel.) In der General⸗ Worsäfrunlung, in der 2500 Stimnen vertreten waren, wurde die Sanierung genclunigt, wonach eine Zuz ahlung von 669ror. Wolle man vorläufig auf die Aktien eingeiordert wird. Wie die Verwaltung mitfeilte, 1 ist für meur als 2 Mill. M. die Zuzahlung bereits zugesichert wör⸗ den, sodaß damit die Sauierung gesichert sei.— Zentral-Verbaud der Exportenre, Fabritcanten und Großhändler der Celintofd-Industrie E. V. Diesem im Januar d. J. gegründeten Verband hat sick uun⸗ mehr unter Beteiligung jührender Firmen auch die Mehrzahl Wer Rohcelluloid-Fabrikanten angeschiossen, Im Zusam⸗ menhang hiermit und um die gleichmäßige Berückesichtigung aller heieiligien Iateressenkreise bei der Verbaudstätigkeit zu sichern, wurde in einer Mitgliederversanmiung dieser lage die Büdung von drei besenderen Untergruppen, weiche die Rolistotf⸗Produ⸗ die Celluloidwaren-Fabrikanten, sowie die Händler und Exporteure in je einen besonderen Gruppe in sich vereinigen, be⸗ Schlossen. 2 Bestandsantnahme im Geldschrunk-Gewerbe. Wie mitgeteilt wird, soll in nächster Zeit eine Bestandsau nahme im Geldschrank⸗Gewerbe vorgenommen werden, hauptsach⸗ lich um einen Ueberblick über die Lagerbestünde an fertigen Geld⸗ Schränben zu gewinnen. Die Geldschranklndustrie ist schon seit Nonaten ausschließlich für die Herstellung von Artikeln des Hee⸗ resbedarſes in Anspruch genommen. Latzte Mandelsnachriehten. Berlin, 23. Mai. Die Oreustein u. Koppel, Artur Koppel.-G. in Berlin hatte in 1916 92,54(i. V. 78,64) Mill. M. Insatz und schlägt nach 4 867 002 M.(2 078 000.) Abschrei⸗ bungen eine Dividende von 12 Prozent(i. V. 9 Prozent,; vor alf 45 Mill. M. Kapital. Die Abschreibungen entfallen mit Mark 43/ 273 auf Maschinen und bringen dieses Konto, das im Vor⸗ jahr noch mit 4 Mill. M. verblieben war, jeizt auch auf eine Mark, gleich den anderen Einrichtungskonten.(Im Vorjahr bestanden ferner Gebäude mit 8,18 Mill. M. und Grundstücke mit 4,65 Mill. Mark, die nach der vorläufigen Abschlußaufteilung keine besonde⸗ ren Absetzungen erfahren zu haben scheinen. Zum Vortrag blei⸗ ben 2 475 073 M.(2 4744ᷣ837.). Die Statistikæ der ersten vier Mo⸗ nate von 1917 weist gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres günstigere Ziiſern aus. Hannover, 23. Mai. In der ordentlichen Generawersammi⸗ lung der Gebr..rting.-G. in Linden-Hannover, die die Dividende auf wiederum 10 Prozent ſestsetzte, teilte die Verwal⸗ tung auf Anfrage mit, daß das italienische Unternehmen für 1 Mih. Lire verkauft worden sei. Sehiffervörse zu Duisburg⸗Ruhrort. Duisburg- Ruhrort, 23. Mai.(Arntliche Notierungen) Bergfahrt: Frachtsätze: von den Ruhrhäien nach Rainz⸗ Gustavsburg.—., nach Mainpläitzen bis Franlcturt a. M. 215 Mark, nach Mannheim.—., nach Karlsruhe 2,15., nacit Lauterburg 2,25., nach Straßburg i. Els. 2,50.; von Häen des Rhein-FHerne-Kanals nach Mainz⸗Gustavsburg 250., nach Mainplätzen bis Fraulkkurt a. M. 2,65., nach Mannheim 2,50., nach Karlsruhe 2,05., nach Lauterburg 2,75., nach Straß⸗ burg i. Els..—.; Schlepplöhne von den Ruhrhäfen nach St. Goar 1,10., nach Mainz-Gustavsburg 1,00—1,80., nach Maun⸗ heim.80—2,— M. Talfrachten für Kohlenladungen: nach Schiedam(Holland) niedrigster Satz für mitſtere Schitte 5,55 N. per Tonne.(100 fl. 265,—.). Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai. Pepelstation vom Datum Rhein 12.. 20. 1 21. 122.J 23. Bemerkungen Huningen“') 03 363.003.03 abenus 6 Ugt Kenl. · 4932 30 377 88 rskm. 2 Uh, S 567—570.50 561 Hachm 2 Uhr MHannseln. 44.02.55.92.6.58 Forgens 7 Uhr Main 44920 108 200.57-B 12 Uhe 4 ·04 48264.3439% 37 322 Vorm. 2 Uhr, 3⁰./ 0 2% Aachm. 2 Uh vom Neckar: Mannhelen 44934.40.89.83*.80 Vorm. 7 Une Hellbronnn 87.62.60.75 70J Vorm. 7 Uhr he'ter + 110. Die Verwallungter- Die Kapitalerhöhung um 2 M e Mannheimer General⸗Anzeiger. Donneretag, den 24. Mal 1917. 0 beiter sind auf dem Feſde der Ehre gefallen: Flechsenhar, Peter (Mittags⸗Ausgabe.) 778 5 Aus dem Kreise meiner treubewäftrten Mitar⸗ Creutz, Johann Kesselschmied, Musketier Habtikarbeiter, Gefreiter, Ritter des Eisern. Kreuꝛes Stalt jgder besonderen Anzeige. Heute früh 4 Uhr wurde mein innigstgeliebter Mann, unser treuer Bruder, Schwager und Onkel, Herr Kaufmann Albert Springer im 56. Lebensjahre von seinem laugen, schweren, mit großer Geduld ertragenen Leiden durch den Tod erlöst. Um stille Teilnahme bittet Im Namen der Hinterbliebenen: Ciara Springer. Mannheim(Otto Beckstr.), Freiburg i. Br., St. Georgen, Hamburg, 23. Mai 1917. Die Feuerbestattung findet am Freitag, 25. Mai, nachm. 4 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Hess, Johann L SGür Kriegsinduſtrie), geſchäftserfahren im ccchinen⸗ und Baufach ſowie Rechnung bier anſüſſig, für dauernde Anſtellung seſucht. Desgl. ein jüngerer Loh balter. Angebote mit Gehaltsangaben Sengnisabſchriften unter D. W. 197 an (Gachaftaſtelle dſs. Blattes. Schlosser, Landsturmmann ausfährliche Angebote mit Referenzen, Jäger, Michael Fahrikarbeiter, Landsturmmann Jardot, Franz Tüncher, Landsturmmann Irmer, Walter Bürodiener meiner Filiale Berſin, Geireiter Mehrer, Mathias Schweißer, Ersatzreservist Oechsler, Josef Former, Musketier Spohn, Franz Schlosser, Gefreiter d. L. Schafhäuser, Wilhelm Schlosser, Wehrmmann Schöpperle, Karl Fabrikarbeiter, Musketier Stucke, Ernst Modellschreiner, Schütze Uehlein, Johann Schlosser, Landsturmmann E unser Vaterland zu sdrützen, haben sie ĩht Nach langem, schwerem Leiden verschied im 58. Lebensjahre heute mein Reisebeamter Horr Kauimann Ahert Spriaper. Der Verstorbene hat während 16 Jahren mit rastlosem Pflichteiter, eisernem Fleiß, reichem Wissen und grobem Erfolg für meine Firma gewirkt und allzufrüh ist mir seine hochge⸗ schätzte Kraft durch den Tod entrissen worden. Ein treues Andenken wird ihm allezeit ge- wahrt bleiben. Manaheim, den 23. Mai 1917. Hoiurich Danz. halt⸗anspruchen an linnd ſelbſtändiger Tätigkett erfahren, befähigt 1* hen, wol ort cefuct Trurpfieger ecar niesige Stadt gesucht. Militatreb P sund, gut beleumundet. Nähere An ſin Stenogrephie und Maschlnensc Leben opferfreudig hiagegeben. Für alle Zeit wird ihr Name bei mir in Ehren gehalten werden, wie sie unvergessen bleiben werden im Herzen der Ihren. MANNEEIXM, den 22. Mai 1917. Heinrich Lanz. Audet am Freitag, den 25. Hal, nachmittags 3 Uhr, von der Leichenhaſle aus statt. Die Beisetaung unseres auf dem Felde der Ehre gesallenen, geliebten und unvergesslichen Sohnes Letzter Gruß! Von einem schmerzhaften, langen Leiden wurde heute unser lieber Kollege, Herr Albert Springer Kaufmann durch den Tod erlöst. Wir betrauern an seiner Bahre den Verlust eines durch und durch lauteren Charakters, eines unentwegt treuen Freundes und Kollegen, eines durch eiserne Pflicht- treue vorbildlichen Beamten, der uns für immer in treuem Andenken verbleiben wird. Wir ruken ihm aus tiefstem Herzen ein, Ruhe sanft!“ in die Ewigkeit nach. Die Seamten der Firma Heinrich Lanz. Mannheim, den 23. Mai 1917. tmnd Bruders Autlengesellsch. I. Elsen- u. ronns-füsla für Schreftverke Friedrich Hartner Für die tieftrauernden Hinterbliebenen: Ludwig Hartner Schwetzingerstrasse 142. Todes-Anzeige. schweren, mit großger Geduld ertragenen Nach langem, Leiden ist heute vormittag 11½ Uhr meine liebe Frau, unsere treubesorgte, gute Mutter, Grobmutter und Urgrobmutter frau Anna Winterbauer Seb. Kautzmann in Alter von nahezu 68 Jahren verschieden, 4 MANNEEAM, S 6, 7, den 2. Mai 1917. Im Namen der traueraden Hinterbliebenen: Familie Martin Winterbauer. Todes- Anzeige. Schmerterküllt teilen wir Verwandten, Freunden und Be- kannten mit, dass gestern abend halb 8 Uhr meine innisst⸗ geliebte Frau, unsere gute, treusorgende Mutter Frau Karoline Karnbach geb. Dörzbach uns durch einen raschen Tod im Alter von 46 Jahren entrissen wurde. MANNHEIM, den 23. Mai 1917. Emil Heckelstrasse 20 a. In tiefer Trauer: Otto Karnbach und Tochter. Die Beerdigung ündet am Freitag, den 28. Mai, nachm. halb 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 75¹ ddbandert i. eoentnell riegersfrau für den ere Bemnien, d. 10 Pefurn Die Beerdisuns findet Freitas, den 28. Mai 1017 nach- Wittage 5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. lietert sohnelt und billig Or. N. Haas'sehe Buchhalter ſofott und die — Bilanzsicherer Sucnaer Kasg militärfret, mögtichſt ſoſortigem Eintritt geſn ch. Bewerber beſter Empfehlungen in längi* Buchhaltung eines Großbetriebes vorzuſte chhaltung Zeueniſten ſund Gehaltsauſprüchen ſenden. Kaution Bedtuaun Urhur Kasnler,6..b. l. Suhage Mennheim-lndustrlehafen- Zur Bedienung eines Morfeapparates und Grledigung ſchriftlicher Hilfsarbeiten Herr oaer Dame C⁰ Deutsche Stelmeugwaarenfabrik für Canallsation u. Chemische ndustrte Friedrichsfeld in Baden- Ffoiwillige Siltätskolonne, Ul. vorm.—12 Uhr, nachm.—. 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