De Fri ch für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur druc Poteldendaumz für den Anzeigenteil: Anton Grieſer. 100 M erlag der Dr. H, Haas ſchen Buchbrucherei, G. m. b.., 63— Fauf annheim— Dtaht⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim. %, 74, 7042, 704, 7044, J046. Poſiſcheck⸗ Konto Ur. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Vöchentiiche Beilagen: Amtliches Verkeün En neuer Auſturm Cadornas geſcheitert. Wien, 24. Mal.(WTB. Richtamilich.) Amllich wird werlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. An zahlreichen Stellen der Front entwickelte der Jeind ahohte Kampftätigkeit. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. ul geſtern mitlag tobt die 10. Iſonzoſchlacht neuerlich der außerordentlicher hHeftigkeit. Der Anprall 40 ichen Maſſen richtet ſich nunmehr gegen die ganze * Aitometerbreite Frontvon Plava bis zum * An vielen Stellen erfahren die Aämpfe auch in der keine Unterbrechung. Zm Raume des Kuk⸗ Berges bei Vodice und gegen Smenke Santo warf der Jeind am Nachmitiag ſeine — kolonnen in die Schlacht. Was öſtlich des Kuk⸗ Berges ſe„ wurde ein Opfer unſeres Vernichtungs⸗ * Bei Vodice brachen ſich die feindlichen Anſtürme * Tapferkeit der zum großen Teil aus Oſigalizien und Un emina ergänzien Infankerieregimenter Nr. 24 und 41. 5 Kloſter Monte Santo vermochte der Jeind unſere durch kr Trommelfeuer eingeebneien Gräben zu überrſchreiten. aber von ungeſäumi herbeieilender Verſtärkung ge · Mham ſeine Reſerven zurückgeworſen und nut dieſen men durch unſer Geſchützfeuer den Hang hinabgetrieben. ** derſelben Stunde ſcheiterten öſllich von Görz mächtige italieniſche Maſſenſtürme, zum Teil Mfen Dirkungsfeuer unſerer Artillerle, zum Teil im Nah⸗ gegen unſere brave Infanterie. Wſeſenders erbittert und hartnäckig wurde auf den viel ⸗ Kampfflätten der Kar ſihochfläche gerungen. sanbruch lagen hier unſere Stellungen und ihr 8— im Trommelfeuer der ſeindlichen Ge⸗ der aller Gattungen. Gegen Mitiag kam bei Coſianjevica Mrücole feindliche Jnfanlerieangriff ins Rollen. Er wurde 1 9 geſchlagen. Nachmittags brach der mächtige italieniſche af gegen die ganze Front der Karſthochfläche los. Welle ** trieb der Jeind zwiſchen dem Fajti Hrib und dem gegen unſere Linien vor. Wo eine Feindkolonne zu⸗ und ochen war, trat eine neue an ihre Stelle. Angriff i Gegenangriff prallten aufeinander. 80 hält das Ringen Wümer Stunde in unverminderter Stärke an. Raumgewinn In dchle der Gegner nur in dem weit ausladenden Abſchnitt amiano zu erzielen, wo wir unſere Truppen um W Allometer zurücknehmen mußlen. Ueberall ſonſt wurden ſietere Stellungen in ihter ganzen Ausdehnung 0 990 ich behauptet. Die ungariſchen Heerestegimenler und 61 und bewährte Honvedtruppen haben ihrer Ge · 1 neue glänzende Ruhmesblätter eingefügt. un Kärnten und Tirol nichts von Belang mitzutellen. del Südöſtlicher Kriegsſchauplatz. Wuc Jetas wurde ein iialieniſcher Ueberbrückungsverſuch Arkideriefeuer vereitell. Der Chef des Generalſtabs. Der verlauf der Rämpfe. Die n, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Aus dem Nfüeneſteſteauartter, wird gemeldet: Bie nach der Artillerie⸗ ſon ltung am 22. Mat zu erwarten war, brach an der We ront der italieniſche Infanterieſturm los, de Hatlckei alle Kämpfe 8 ſuag, die auf dieſem och* riegsſchauplatzes bis jetzt ſtattgefunden haben. Mit 1 We er chonungsloſigteit als im erſten Abſchnitt der ſonzoſchlacht warſen die Italiener geſtern die zum 0 aufgefüllten Regimenter gegen unſere Front. Tag u brandeten die tief gegliederten Maſſen des Feindes llttiſere Stellungen heran, aber Welle um Welle zer⸗ igen an demehernen Widerſtand unſerer helden⸗ W bei Truppen, die ihre ſtellenweiſe eingeebneten Gräben ſ0 ſpiellofer Zähigkeit verteidigten. An ihrer Tapfer⸗ ſauthelerte die Uebermacht, welche die Italiener mehr als in die Wagſchale zu werſen verſuchten, um den Er⸗ an lch. ſich zu reißen. Alle ihre Anſtrengungen blieben ver⸗ ſelt Wir behaupteten auch geſtern alle unſere Wwan ngen mit Ausnahme des ſchmalen Stückes bei Ja⸗ „wo wir 47 Truppen aus der vorderſten Linie „ungeftz Srn asefähr um 1 Kilometer, zurücknahmen. Pen Raume nörplf 0 — u0 au ch von Tolmein 535— ſich der n 1 ſtarke Artillerietätigteit. Seine Infanterie ließ er pl in Aktion treten. Dagegen wir die ganze Front, Arbe angefangen bis zum Meere hinab, der Schau⸗ die Rätterter Infanterieſchlachten, denen Ra ccht kein Ende zu ſetzen vermochte. Wen debſchnitt Kuk⸗Vodice und Monte Santo Feind ſein Artilleriefeuer von den frühen Mor⸗ genſtunden an ſtändig. Um die Mittagszeit ſchwoll es zur Stärke von Trommelfeuer an. Alle Kaliber vom Feldgeſchütz bis zum ſchweren Mörſer vereinigten ſich hier in der Arbeit, um der italieniſchen Infanterie einen Weg in unſere Gräben zu bahnen. Die Angriffe, die unſeren Höhenſtellungen öſtlich von Kuk galten, brachen jedoch bereits in dem Ver⸗ nichtungsfeuer unſerer Artillerie zuſammen. In dem ſüdlich anſchließenden Vodice⸗Abſchnitt kam es zu äußerſt erbitterten Kämpfen, da der Feind hier ſeine An⸗ ſtrengungen vereinigte, um ſich dieſer Stellung, koſte es was es wolle, zu bemächtigen. Immer wieder warf er tief geglie⸗ derte Sturmmaſſen in den Kampf. Aber unerſchütterlich hiel⸗ ten die Inſanterieregimenter 24 und 41 jedem Anprall ſtand und warfen die Italiener dort, wo dieſe eingebrochen — mit Hilfe ſchneidig vorgehender Reſerven immer wieder zurück. Zur ſelben Zeit, etwa vier Uhr nachmittags, ſetzte auch gegen den Monte Santo ein tief angelegter Maſſen⸗ angriff, der Italiener ein. In ſechs bis ſieben Wellen ſtürmten die Bataillone heran gegen unſere Gräben, die durch das Trommelfeuer völlig zerſtört waren. Beim Kloſter gelang es einzelnen Abteilungen des Feindes in unſere Linien einzubrechen. Aber ſchon brauſte unſer Gegenſtoß vor, der ſie wieder zurückwarf. Die italieniſchen Reſerven, die ihre wei⸗ chenden Sturmtruppen aufzuhalten verſuchten, wurden von der zurückſtrömenden Flut mit fortgeriſſen. Im heftigſten Wirkungsfeuer unſerer Artillerie flüchtete dann die ganze Maſſe in völliger Unordnung die ſteilen Hänge des Monte Santo bis an den Iſonzo hinab. In dem Abſchnitt öſtlich Görz war die feindliche Artil⸗ lerie gleichfalls den ganzen Vormittag über tätig, um mit einem Feuer von beiſpielloſer Stärte den Angriff ihrer In⸗ fanterie vorzubereiten. Zur gleichen Zeit wie am Monte Santo verließ dieſe auch hier ihre Gräben, um in unſere Stel⸗ lungen vorzuſtürmen. Auf dem ganzen Frontabſchnitt von Oragigna bis Nigliabrach ihr Maſſenſturm los, der aber unter den ſchwerſten Verluſten für ſie ab⸗ gewieſen wurde. 2 Stunden ſpäter ſetzten die Italiener neuerdings an, aber auch dieſe Wiederholung ſcheiterte teils im Vernichtungsfeuer unſerer Artillerie, teils im Kampf Mann gegen Mann. Die Hauptanſtrengungen der Italiener am geſtrigen Schlachttage waren jedoch gegen die Karſt⸗ hochfläche gerichtet. Dort ſtanden ſchon ſeit den frühen Morgenſtunden alle unſere Stellungen und die Räume hinter ihnen in ſtärkſtem Trommelfuer. Bereits gegen elf Uhr vor⸗ mittags erfolgte der erſte Infanterieſturm mit ſtarken Kräften egen Konſtanjevica. Er ſcheiterte, ohne unſere vorderen inien heranzukommen, ſedoch der Feind in ſchneidigem Gegenangriff mit Bajonet und Handgranaten zum Weichen ebracht. Dieſer Angriff war der Vorläufer eines Maſſen⸗ turmes, der dann in den erſten Nachmittagsſtunden gegen unſere geſamten Stellungen auf der Karſthochfläche in Schwung kam. In zahlreichen Wellen folgten dicht hinter⸗ einander Angriff auf Angriff. Alle unſere Stellungen, mit Ausnahme des Stückes bei Jamiano, wo die Beſatzung der völlig zerſchoſſenen baſtionartig vorſpringenden erſten Linie einen Kilometer breit in eine vorbereitete Stellung zurück⸗ ging, blieben in der Hand unſerer, mit beiſpielloſer Tapferkeit kämpfenden Truppen. So 19179• nicht weniger als 4 ſchwere Angriffe öſtlich Fafti Hrib fehl, wo das Debrecziner Infanterieregi⸗ ment Nr. 39 heldenmütig ſeine Gräben behauptete. Gleich tapfer ſchlugen ſich das Temesvarer Infanterieregiment Nr. 1 und das Honved Onfanterieregiment, das dem Feinde in machtvoll durchgeführten Gegenangriffen auch den kleinſten örtlichen Erfolg wieder abnahm. Im Raume von Koſtanjevica wurden nicht weniger als 30 Offiziere und 700 Mann an Gefangenen eingebracht. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 24. Mat, abends.(W B. Amtlich.) Erhöhte Artillerietätigkeit iſt nur aus der weſtlichen Cham⸗ pagne gemeldei. Der Kaiſer bei den kämpfenden Truppen. Verlin, 24. Mai.(WTB. Amtlich.) Seine Majeſtät der Kaiſer hat im Laufe der Woche die an der Weſtfront kämpfen⸗ den Truppen beſucht. Er weilte bei zahlreichen an den Schlach⸗ ten bei Arras, an der Aisne und in der Champagne teilneh⸗ menden Truppen, in Lazaretten und bei den Armeeführern und Führern der Heeresgruppe Kronprinz Ruprecht und Deutſcher Kronprinz. Die Rückkehr ins Große Hauptquartier erfolgte heute früh. Der türkiſche Tagesbericht. Konſtantinopel, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Heeresbericht vom 28. Mai. Kaukaſusfront: Auf dem linken Flügel wirkungs⸗ loſes ruſſiſches Artillertefeuer. Sinaifront: Der Feuerüberfall vom 20. Mai gegen die engliſchen Stellungen hatte gute Wirkung. Das längere engliſche Störungsfeuer am 20. Mai und 21. Mai blieb wir⸗ kungslos. An den anderen Fronten ereignete ſich nichts Wichtiges. ——ð̃“rr— ˖———— ngeigenpreis: Die iſpalt Nolonelzeile 40 Pfg., Rehlamegelle M. 289 Aaeteae Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt—— Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Steilen u Ausgabe wird Ber⸗ antwortung übernommen. Bezugspreis in Mannheim u. Umg monan. M..40 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelſ. M. 402 einſcht. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 5 Pfg⸗ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. e der Entente. Vom Krieg zum Frieden. Die verhandlungen Kußlanòs mit den verbündeten. Es iſt geſtern die Meldung in die Welt gegangen, daß das neue ruſſiſche Kabinett in Verhandlungen mit ſeinen Ver⸗ bündeten eingetreten iſt, die auf eine Reviſion der Kriegs⸗ ziele abheben. Es ſoll ſogar die beſtehenden Verträge mit der Entente ſchon gekündigt und eine durchgreifende Aenderung beantragt haben. Man ſagt uns, daß während der Gedanke des Sonderfriedens als erledigt gelten könne, der Wunſch nach einem allgemeinen Frieden ſtark im Wachſen ſei. Das ruſſiſche Volk wünſche die Kriegsziele der Entente zu revi⸗ dieren, da es den Verdacht hege, daß das Abkommen der Alliierten mit dem alten Regime auf Eroberung gegrün⸗ det ſei. Soweit in Kürze der Inhalt der geſtrigen Meldungen. Ganz in ihrem Sinne hat der neue rufſhcche Arbeitsminiſter Skobelew als W des neuen Kabinetts bezeichnet die baldigſte des Krieges und die Entwicklung der ruſſiſchen Umwälzung. Daß dieſe baldigſte Beendigung des Krieges nicht zu haben iſt, ſolange der eng⸗ liſche Paan ſein Zerſchmetterungsprogramm gegenüber Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und der Türkei aufrecht er⸗ wiſſen die ruſſiſchen Regierungsmänner und darum rängen ſie auf Abtragung des Programms der„Wieder⸗ herſtellungen, Wiedergutmachungen uſw.“. Wie weit ſie es ab⸗ geändert wiſſen wollen, wiſſen wir natürlich nicht; wir wollen uns aber daran erinnern, daß Fürſt Lwow die Wiederher⸗ tellung Belgiens, Rumäniens und Serbiens und 0 06 5 Auslieferung Elſaß⸗Lothringens an Frankreich gefordert at. Welche Aufnahme nun— das iſt die weitere Frage— werden die ruſſiſchen bei den Verbündeten fin⸗ den? Asquith ſoll ſich dahin ausgeſprochen haben, man müſſe auf ſie eingehen, um Rußland nicht als Bundeſſgenoſſen zu verlieren. Die Rachricht dürfte wohl ſtimmen. England und Frankreich werden den Verſuch machen durch ſchein⸗ bares Eingehen auf die Wünſche der Verbündeten die Beſorgniſſe des ruſſiſchen Volkes über Mißbrauch zu engliſchen Eroberungszwecken zu beſchwichtigen und ſo Rußland am Kriegswagen angeſchirrt zu halten. Die Frage iſt, wie weit die ruſſiſchen Staatsmänner ihren 99 Kollegen Glau⸗ ben ſchenken werden, daß ſie nicht auf Eroberungen aus⸗ gehen. Sollten ſie wider Erwarten ſich von den miiſftger Argumentationen Englands betören laſſen, ſo kann aus der ganzen Aktion für die Mittelmächte eine Gefahr aan auf die Kahen jetzt hinzuweiſen iſt. Wenn die ganze 5 der Kriegsziele auf ein Scheinmanöver zur augenblicklichen Beſ wwichlicung der ruſſiſchen Maſſen hinaus⸗ laufen, in der Sache aber die engliſch⸗franzöſiſchen Raub⸗ und Eroberungsziele aufrecht erhalten werden ſollten, ſo kön⸗ nen die Mittelmächte natürlich nicht anders als kühl ablehnen. Dann aber würde natürlich ſofort die Welt von dem Geſchrei widerhallen: nun bieten wir den Deutſchen einen allgemeinen Frieden ohne Eroberungen uſw. an, und ſie wollen nicht! Da 87 Ihr, auf Unterjochüng ganz Europas haben ſie es abge⸗ ehen uſw. uſw. Auf dieſen möglichen neuen Weltverleumdungsfeld müſſen wir uns rechtzeitig vorbereiten, alle engliſche Spiegel⸗ fechtereien ſofort beim rechten Namen nennen und immer wieder vor aller Welt 99 was alles England ſ vorläufig in die Taſche geſteckt hat und was es en muß, wenn es wirklich auch von engliſcher Seite ein Frieden ohne Eroberungen ſein—4 die weiter unten mitgeteilte Rede des Generals Smuts, der Deutſch⸗Oſtafrika nach den Rechten der Groberung einſacken hill, kommt uns wie gerufen; an Kreta, Saloniki, Zypern, Bagdad ſei im Vorübergehen nochmals erinnert. Ein engliſcher Frieden Se nen, der all dieſe Beuteſtücke einbehält, iſt natürlich für Deutſchland und ſeine Verbündeten unannehmbar. Es wird ſich dann fragen, ob das⸗ ruſſiſche Kabinett, das den Frieden beſchleunigen will, ſich mit dem Etikett begnügen, den Krieg alſo helfen will, oder ob es ernſthaft und nachdrücklich die Abtragung des engliſchen Zerſchmette⸗ rungs⸗ und Welteroberungs⸗Programms betreiben wird. So wird England vor der Wahl ſtehen, nach Mißglücken ſeines Scheinmanövers entweber wirklich zurückzuweichen und ſeinen Raub fahren zu laſſen oder, was wahrſcheinlicher iſt, hartnückig zu bleiben. Dann wird Rußland, um möglichſt ſchleunig aus dem Kriege herauszukommen, den Weg doch einſchlagen müſſen, den es jetzt noch verſchmäht, wie auch in dem anderen noch möglichen Falle, daß England, um einer fatalen Lage zu entgehen, ſich auf Schein⸗ und Täuſchungsmanöver gegen⸗ über Rußland verlegt unter Zuhilfenahme ſeiner ganzen diplomatiſchen Rabuliſtik und Deutſchland dann wie ſelbſtver⸗ ſtändlich ein Unnannehmbar ſpricht. G. die Friedenspropaganda in Rußland. m. Köln, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ berichtet aus der Schweiz: Am 23. Mai fand ein gro⸗ ßer Kongreß der liberalen Parntei in St. Peteks⸗ burg ſtatt. Miniſter Skobeleff erklärte: Wir haben die Aufgäbe den Krieg zu liquidieren und die ruſſiſche Revolution S Er traf Vorkehrungen, um die An⸗ kunft des ſchweizeriſchen Nationalrates Robert Grimm zu beſchleunigen. Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Der 14. Juli, das Datum des fran⸗ zöſiſchen Nationalfeſtes, wurde, wie der Petersburger Be⸗ richterſtatter des Petit Pariſten meldet, für den Zuſammen⸗ Nr. 241. 2. Seite. Maunheimer General⸗Anzeiger. Mitte s⸗Ausgabe.) — Freitag, den 25. Mai 1917. und Soldatenverbände gewählt. Dieſer Kongreß ſoll in Pe⸗ tersburg ſtattfinden. Jede der ruſſiſchen Armeen ſoll durch 8 Delegierte vertreten ſein. Beabſichtigt ſind Beſchlußanträge über Krieg und Frieden, ſowie über alle politiſchen und ſozialen Hauptfragen der inneren Politik. Eine erfundene Kaiſerrede gegen Kußland. Berlin, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich. Verſpätet er⸗ halten wir Kenntnis von einem Artikel der„Nowoje Wremja“ vom 25. April, worin über eine angeblich von Kaiſer Wilhelm im Offizierskaſino in Oderberg gehaltene Rede berichtet wird. Dieſe Rede ſoll in eimer in Berlin erſcheinenden militäriſchen Rundſchau nachgedruckt ſein. Kaiſer Wilhelm habe in dieſer Anſprache vor Abſendung einer Reſervediviſion der Garde darauf hingewieſen, daß es nun gelte, dem mächtigen liſtigen Reiche des Oſtens, das heute von krampthaften Unruhen ergriffen ſei, einen Hieb zu verſetzen. Die Offiziere der Garde ſeien ſchon in fünf feindlichen Hauptſtädten ſieg⸗ reich eingezogen, der Kaiſer befehle, die Siegesfahne nunmehr auch in die Hauptſtadt Rußlands zu tragen. Der Kaiſer ſoll ſeine Rede mit den Worten geſchloſſen haben:„Ich vollziehe endlich das Vermächtnis meines großen Großvaters und werde das Slawentum auf allen Wegen, wo es mir ent⸗ gegentritt, erdrücken.“ Dieſe Rede iſt von Anfang bis zu Endeglatt erfunden und ſtellt offenbar ein ruſ⸗ ſiſches Preſſemanöver dar, mit dem man auf die ruſſiſche Maſſe einwirken will. Zum Schluß ſei er⸗ klärt, daß eine militäriſche Rundſchau in Deutſchland über⸗ haupt nicht exiſtiert. Die Deutſchbalten und der Krieg mit Kußland. .St. Die„Stimmen aus dem Oſten ſchreiben: In der„Voſſiſchen Zeitung“ knüpfte vor ein paar Tagen Herr Georg Bernharxd an eine Beſprechung der Aus⸗ führungen des Kanzlers über Rußland die Sätze: „Sie(die Worte des Kanzlers) wiegen um ſo ſchwerer, als hinter ihnen die ganz überwiegende Mehrheit des deutſchen Volkes ſt Mit Ausnahme eines kleinen Fähnleins deutſcher Staats⸗ bürger und ruſſiſcher Staatsbürger deutſcher Zunge.“ Der Ausdruck iſt ſchielend und ungeſchickt wie immer bei Herrn Bernhard.„Staatsbürger“ hat es in dem alten Ruß⸗ land überhaupt nicht gegeben, und wie es in dieſen Stücken mit dem neuen ſteht, läßt ſich einſtweilen noch nicht abſehen: das iſt vorderhand ein unfertiges, wenn nicht chaotiſches Ge⸗ bilde, das noch keine Zeit fand, ſeine ſtaatsrechtlichen Verhält⸗ niſſe zu ordnen. Die„ruſſiſchen Staatsangehörigen deutſcher Zunge“ ſind vollends ein Unding. Die zroe! Millionen Deutſche, die unter dem Szepter der weißen Zaren ſiedelten, waren„Untertanen“, zwar genau ſo rechtlos wie alle anderen „Fyemdſtämmigen“(und im Grunde alle Bewohner des Reichs), aber ſie waren und blieben Deutſche. Nicht blos der „Zunge“ nach, ſondern nach Abſtammung, Erziehung, Ge⸗ ſittung und Bildung, in Denken und Fühlen. Wenn Herr Bernhard ihnen von der Höhe ſeines Raſſeempfindens die Zugehörigkeit zum deutſchen Volke beſtreiten will, ſo werden ſie das am Ende noch zu tragen wiſſen. Am eheſten vermut⸗ lich die Abkömmlinge der alten weſtfäliſchen und rheiniſchen Adelsgeſchlechter und der Gelehrten, Kaufleute und Hand⸗ werker aus allen deutſchen Gauen, die auf dem von der Oſtſee beſpülten Gebiet, das ſeit zweihundert, zum Teil auch erſt ſeit einhundertzwanzig Jahren mit Rußland verbunden iſt, ihren deutſchen Kolonialſtaat ſchufen. Um ſie allein handelt es ſich ja auch in Wahrheit für den ſtaatsrechtlich ausgleitenden Herrn Bernhard. Der alte Vorwurf ſoll wieder einmal ausgegraben. werden: die Deutſchbalten wären ein Element der Unruhe; ſie ſtörten unſere Beziehungen zu Rußland; ſie ſuchten auch jetzt wieder den Frieden und den Ausgleich mit dem großen öſt⸗ lichen Nachbar zu hintertreiben; im eigenen Intereſſe ſchürten ſte die Feindſchaft und wühlten für eine Verlängerung des In der notgedrungenen Abwehr dieſer ungeheuerlichen Borwürfe ſei folgendes hier feſtgeſtellt: Die Balten, ſoweit ſie nicht Reichsgenoſſen ſind, haben all die Zeit über eine peinliche Zurückhaltung bewahrt. Sie haben nicht verhehlt und verhehlen auch heute nicht ihre leidenſchaft⸗ liche Sehnſucht, nach langer völkiſcher Not und ſchier unerträg⸗ lichen Leiden mit dem Mutterland vereint zu werden. Aber keinem von ihnen iſt es beigefallen,„Kriegsziele“ aufzu⸗ ſtellen, zu verlangen, daß um ihretwillen das Reich dauernd mit Rußland ſich brouilliere. Das verkangen auch die Balten nicht, die als Bürger dieſes Reiches unter uns leben. Was ſie getan haben, war aus⸗ ſchließlich: ihre Kenntnis ruſſiſchen Weſens, ruſſiſcher Politik, ruſſiſcher Staatseinrichtungen und ruſſiſcher Pſyche den Reichs⸗ genoſſen zur Verfügung zu ſtellen. Nicht um Emigranten⸗ Polikik zu treiben, ſondern um Reich und Nation vor Irrtümern und alſo vor Schaden zu bewahren. Die Brücken hinter ihnen ſind abgebrochen; Ziel und Antrieb ihrer Arbeit iſt allein das Wohl des deutſchen Reiches. Dem mit allen Kräften des Leibes und der Seele zu dienen, empfinden ſie als eine heilige völkiſche und ſtaatliche Pflicht. In der Erfüllung dieſer Pflicht aber werden ſie auch in Zukunft ſich nicht beirren und nicht Hehindern laſſen. Asquit und Me. Renna für den Frieden? E Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Wie der Gewährsmann der „Boff. Ztg.“ berichtet, erklärte man in Londoner diplo⸗ matiſchen Kreiſen, daß Asquith und Me. Kenna die Friedensideeſtützen und Beſprechungen mit Per⸗ ſonen hatten, die vor der Abreiſe nach Petersburg ſtehen. Beide vertreten die Meinung, daß Rußlands Friedens⸗ wunſch von England unterſtützt werden muß, um Rußland als ſpäteren Verbündeten zu behalten. Von Amerika erhoffen die engliſchen Liberalen nur ge⸗ ringe Leiſtungen. Mre Kenna plädiert für die Rettung von Englands Volkswirtſchaft, die den baldigen Frieden er⸗ * e. Ein völliger Diplomatenwechſel der Entente und Rußlands iſt in Vorbereitung. Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Arte Kopenhagen wird gemeldet: In der Rede des Miniſter⸗ präſidenten Ribot erblickt„Socialdemokraten“ eine Wen⸗ dung zu einer verſöhnlicheren Geſinnung, die, wie das Blatt ſeſtſtellen zu können glaubt, darauf hinweiſt, daß Ruß⸗ kand nicht vergeblich von ſeinen Verbündeten Re⸗ viſion der Kriegsziele verlangt habe. Eine andere Sache ſei es freilich, wie weit dieſe Reviſion, auf die die franzöſiſche Regierung eingehen will, zur entſcheidenden Verbeſſerung der Friedensausſichten ausreichen wird. Die Deutung der Annexionsfrage biete die größten Schwierigkeiten. Deutſch⸗Oſlafrika muß engliſch werden. London, 24. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Bureaus. General Smuts ſagte in der werde. Rede, die er bei ihm zu Ehren von den Südafrikanern in Lon⸗ don gegebenen Bankett hielt, u..: Deutſchland habe vor dem Kriege beabſichtigt und tue es wahrſcheinlich noch, ein großes zentralafrikaniſches Reich zu errichten, das nicht nur Kamerun und Oſtafrika, ſondern auch die portugieſiſchen Kolonien und den ganzen Kongo umfaſſen würde. Deutſchland würde dann die Möglichkeit haben, eine der mächtigſten Armeen aufzuſtellen, die die Welt je geſehen habe. Es ſei eine ernſte Frage für das britiſche Reich geworden, ob es zugeben dürfe, daß die Entwicklung ſich in dieſer Richtung voll⸗ ziehe. Damit nicht eine Gefahr für Afrika und ſelbſt für Europa entſtehe, hoffe er, daß als eines der Ergebniſſe dieſes Krieges eine Vereinbarung zwiſchen den an Zentralafrika intereſſierten Völkern getroffen würde, durch die die militäriſche Ausbildung der Eingeborenen abſolut verboten wird. Eine an⸗ dere Frage, die Zentralafrika betreffe, ſei die Aufetei⸗ lung des Gebietes nach dem Kriege. Großbritannien ſei in der glücklichen Lage, einen durchgehenden Verbindungsweg von Aegypten zum Kap zu beſitzen. Seine Wege an der Atlanti⸗ ſchen und Indiſchen Küſte ſeien zwar nicht bedroht, aber niemand wiſſe, was nach dem Kriege mit dieſen Verbindungen geſchehen Er hoffe, man werde ſich vor Augen halten, daß Oſtafrika Großbritannien nicht nur die vorher erwähnte Ueberlandverbin⸗ dung von einem Ende des Kontinents zum andern gegeben habe, ſondern ihm auch den Seeweg um das Kap und durch das Rote Meer ſicherte. Es ſei eine große Genugtuung für die Südafrika⸗ ner, daß die ſüdafrikaniſchen Truppen einen ſo großen Anteil an der Sicherung dieſer außerordentlich wertvollen Verbindungen hätten. De ruſſiſche Revolution. Sturmzeichen der Gegenrevolution? Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: In Roſtow iſt der Diviſions⸗ kommandeur Generalleutnant Markeje„wegen Propa⸗ ganda zugunſten des alten Regimes“ verhaftet wor⸗ den. In Poltawa wurde der Kommandeur des dortigen Kadettenkorps Generalmajor Klingenberg in Haft genommen. In Saratow wurde die Leitung der dortigen monarchiſchen Organiſation verhaftet, an deren Spitze Offiziere und Soldaten ſtanden. Die Organiſation hatte u. a. Proklamationen verbreitet unter der Ueber⸗ ſchrift:„Gebt uns den Zaren und Brot“. Der Rigaer Diviſionär Generalleutnant Kar pow, über deſſen Ermordung unter der fälſchlichen Namensbezeichnung Karzer neulich die Ententevertreter in Petersburg berich⸗ teten, wurde, wie von dort indirekt berichtet wurde, auf einem Spaziergang von Soldaten durch Meſſerſtiche getötet, weil Karpow an der Spitze der ſoldatiſch⸗monarchiſchen Organi⸗ ſation geſtanden hatte. Hungersnot in Moskau. m. Köln, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zei⸗ tung“ meldet aus Amſterdam: Die britiſche Admiralität teilt mit, daß bei der Verſenkung des engliſchen Transportſchiffes „Tranſylvania“ am 4. Mai im Mittelmeer 29 Offiziere und 373 Mann das Leben verloren. Auch der Kapitän, ein Seeoffizier und neun Leute der Bemannung ſind ertrunken. Berlin, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Das ruſſiſche Nahrungsmittelkomitee ſoll in ſeiner jüngſten Sitzung beſchloſſen haben, eine Kundgebung an die Bevölke⸗ rung zu veröffentlichen, wonach die Lage des Lebens⸗ mittelmarktes äußerſt ernſt ſei. In einem Aufruf des Moskauer Regierungskommiſſars ſoll es heißen, die Bürger Rußlands würden vor der Reiſe nach Moskau ge⸗ warnt. Infolge gewaltiger Zunahme der Moskauer Be⸗ völkerung ſeien nicht nur alle Wohnungen überfüllt, ſon⸗ dern es habe auch eine buchſtäbliche Hungersnot begonnen infolge gänzlichen Mangels an den notwendigſten Nährungsmitteln. Beſchleunigte Einberufung der verfaſſungggebenden Verſammlung. Petersburg, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Mel⸗ dung der Petersburger Telegraphenagentur. Die Regierung ordnete eine Reihe von Maßregeln zur Beſchleunigung der Einberufung der verfaſſunggebenden Ver⸗ ſammlung an und ſetzte für den 7. Juni die erſte Sitzung des mit der Ausarbeitung der Wahlordnung beauftragten Ausſchuſſes feſt. Berabſchiedung engliſcher Paßkontrolleure in Rußland. BVerlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Ein Reiſender, der die finniſche Grenze bei Tornea überſchritt, berichtet: Von Mitgliedern des Soldatenrates in Tornea hörte ich, daß alle eng⸗ liſchen Offiziere, die bis vor kurzem die Paßkontrolle dort überwachten, vom ruſſiſchen Arbeiter⸗ und Soldatenrat verabſchiedet wurden. Von nun an werden die Reiſe⸗ päſſe von ruſſiſchen dazu ermächtigten Soldaten durchgeſehen werden. Iswolskis Nachſolger. m. Köln, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ meldet aus der Schweiz: Der Pariſer Berichterſtatter des Mailänder„Secolo“ meldet, an Stelle Iswolskis trete Moskauer Advokat als ruſſiſcher Botſchafter in Paris. Die Sozialiſtenkonſerenz in Stockholm. Die franzöſiſche Minderheit und Stockholm. m. Köln, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet von der ſchweizeriſchen Grenze: Wie der ſchweizeriſche Preßtelegraph aus Paris meldet, beſchloß dir franzöſiſche So⸗ zialiſtenvereinigung der Rhönemündung in einer in Marſeille abgehaltenen Sitzung, auf dem Landesrat der franzöſiſchen Sozialiſtenpartei, der am 27. Mai in Paris ſtatfindet, für die an der Stockholmer Konferenz u ſtimmen. Wenn der Landesrat anders beſchließt, will die üben erdeit eigene Vertreter nach Stockholm enden. Das neue ungariſche Kabinett. Erzherzog Joſeſ Miniſterpräſident? EBerlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Der„Az Eſt“ meldet aus Wien, daß in Ausſicht genommen iſt, den Erzherzog Joſef mit der Stellung des Miniſterpräſidenten in Ungarn zu betrauen. Dieſe Kandidatur ſtammt aus der Zeit, als der König in Budapeſt und Baden einige oppoſitionelle Führer in Audienz empfing. Andraſſy und Appony empfahlen den Erzherzog zum Miniſterpräſidenten als einen Mann, der das volle Vertrauen ſowohl der Majorität als der Minorität beſitze und imſtande wäre, mit ſeinem großen perſönlichen Preſtige die prinzipiellen und Differenzen zwi⸗ ſchen der Regierungspartei und der Oppoſition; zu über⸗ prücken. Für morgen Wurde Graf Appony, Andraſſy, Ka⸗ rolyi und Aladar Zichy zur Audienz beim König befohlen. Es muß abgewartet werden, ob auch nicht hier, wie 5 ſo oft, nur der Wunſch der Vater des Gedankens iſt, oder dieſer ſich auf Tatſachen gründet. Daß weite ungarſeh Kreiſe den Erzherzog Joſef freudig an der Spitze der 3 gierung begrüßen würden, iſt mit Sicherheit anzunehmen, Er hat den politiſchen Vorgängen im Lande der Stephench krone ſtets große Aufmerkſamkeit entgegengebracht, ohne 90 er bisher ein Staatsamt bekleidet hätte. Tisza über den Grund ſeines Rücktritts. 5 Budapeſt, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung i Ungariſchen Korreſpondenz⸗Büros. Graf Tiſza bezeichnete einer Beratung der Arbeitspartei als hauptſächlichſten Grnt, ſeines Rücktritts ſeine Haltung in der Wahlrech frage, die er in einer eingehenden Rede gründlich erörterte, 1be der König ſeine Vorſchläge nicht angenommen habe. waſſt auch auf den Bänken der Oppoſition bezüglich aller Erforderpe, der Kriegsführung die neu zu bildende Regierung u in dingt unterſtützen, ſeinen grundſätzlichen Standpunk, der Wahlrechtsfrage aber unentwegt vertreten. Die Rede de⸗ ſüen denden Miniſterpräfidenten wurde im Parteiklub mit lebhaf Beifall aufgenommen. ſam⸗ Vor dem Klub hatte ſich eine große Menſchenmenge angfen, mielt, welche das allgemeine, geheime Wahlrecht hochleben lie Die Kundgebung verlief ruhig und ohne jede Störung. Der uneingeſchräukte U⸗Bootkrieg. Der-Booiſchreck. 10 Berlin, 24. Mai.(BTB. Nichtamttlich)„Huſts Stadsbladet“ ſchreibt: Die Wirkung des Sperrgeh an iſt dadurch erſichtlich, daß ein finniſcher Kapitän, der bence, tragt wurde, ſich nach England zu begeben, in ei eber⸗ wegiſchen Hafen vergebens auf die Gelegenheit zur 1 31 fahrt wartete. Kein Dampfer wagt nämlich die Nordſe befahren aus Angſt vor den U⸗Booten. Neue Verſenkungen. London, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) des Reuterſchen Büros. Die Admiralität teilt mit, Dahie britiſche Transportdampfer„Tranſylvania“ im N iere meer torpediert worden iſt. Umgekommen ſind 2 Offi iet und 373 Mann, der Kapitän des Schiffes, 1 Schiffsoffl und 9 Mann der Beſatzung. der Haa g, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung Neederländiſchen Telegraph Agentſchaap. Geſtern Nach inen wurde der Segler„Albertina“⸗Grooningen von elpne deutſchen U⸗Boot in der Nordſee verſenkt. Die aulandel Mann beſtehende Beſatzung wurde in Scheveningen gel * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25 Meh (Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Korreſpondenzinelraſeen aus London berichtet Daily Telegraph, ſeit dem 1. Ayri iffe ſo gut wiekeine amerikaniſche Munitions? mehr in den engliſchen Häfen eingelaufen. Info eohen Kohlenmangels in Italien übernahm England einen 9 Teil der Munitionserzeugung für Italien. Schadenerſatz für Holland. Haag, 24. Mai.(W7B. Nichtamtlich.) Das, Aern ſpondenz⸗Büro meldet amtlich: Das Miniſterium de⸗ Ae teilt mit, daß die deutſche Regierung für ſtörung des niederländiſchen Dampftrawlers„D. Meſahr, am 8. Februar und des niederländiſchen Segelfiſchneſch zeuges„Marian Sch. 235“ am 9. Februar Schadee⸗ 31. angeboten hat. Beide Schiffe waren am Morgen U⸗Boct Januar, alſo ehe die Ankündigung des verſchärſten Zeit krieges bekannt war, ausgefahren und befanden ſich Iwas d5 ihrer Anhaltung, ohne von den deutſchen Maßregeln et wiſſen, im Sperrgebiet. Die iriſche Frage. Rotterdam, 24. Mal.(WB. Nichtamtlieg) heſt dem Nieuwe Rotterdamſchen Courant erfährt der non, Guardian aus Belfaſt, es verlautet, daß der Un artei ſtenrat für Ulſter die Teilnahme der Ulſterye an dem iriſchen Konvent zugeſtimmt habe. herr Gerard als verleumder. a Berlin, 24. Mai.(WTB. Amtlich.) Der frünſgt 9 rikaniſche Botſchafter in Berlin Gerard hat ſich bem m Aſin funden, die von der deutſchen Oberſten Heeresleitung Mwohl und Mai 1916 durchgeführte Verpflanzung Liller Eunehhen aufs Land, zum Gegenſtand einer ſeiner deutſch 9 ſ Jt Reden zu machen. Die Gründe der Maßnahme ſoackeil ſ0 wiederholt erläutert, ihre völkerrechtliche Unanſecht Slkeruan oft dargelegt und ihr Nutzen zum Wohle der. orte ſelbſt ſo zwingend nachgewieſen, daß darüber weiter A, nicht zu verlieren ſind. Nur ſoweit Gerard in ſeullen ſein laſfungen neue wahrheitswidrige Angaben macht, ſehörct 0 Anwürfe nicht unwiderſprochen bleiben. Dahin 9 aue allem die Behauptung, daß die Liller Männer un lbevöl, das Land für das deutſche Heer und die deutſche Zivilleeim rung bearbeitet hätten. Die Bevölkerung der deut hat an der Getreideernte des beſetzten Gebieles gehabt. Dieſe iſt vielmehr allein den Einwohnern e, pierten Nordfrankreichs zugute gekommen. Wo Jomme, nährung der deutſchen Soldaten Erntebeſtände N0 wurden, ſind dieſe in gleicher Höhe den franzöſiſchen ung 4 wohnern aus Deutſchland zugeführt. Gerards Behan ſcher 7 hört daher in das Reich böswilliger und verleumden daß findung. Wenn Gerard ſich weiter dahin ausläß 1 K 00 allein den Anſtrengungen des Papſtes, des ſwaniſchafühen und des Präſidenten Wilſon gelungen ſei, die Nnerkt. 5 der Liller Verpflanzten zu erzwingen, ſo wir begruck 1 die Rückführung nicht auf Grund eines derartigen von 10 folgte, ſondern, weil den betreffenden Perſonenz cendig. herein die Zuſicherung gegeben war, daß ſie na Heimte der Ernte und Neubeſtellung des Landes in chre(der entlaſſen werden würden. Daß gleichwohl ein 8 orten pflanzten auf eigenen Wunſch in den neuen Arbeit? blieben iſt, beweiſt, wie wenig die Leute unter Maßnahme zu leiden gehabt haben. * Das Militärſtrafgeſetz im franzöſiſchen Packum, vue, OBerlin, 25. Mai.(Bon unſerem Berlupitf, Aus Genf wird gemeldet: Die franzöſiſchen chten 01• AbgeordnetenHenneſſy und Genoſſen brachrſtr Geſetzentwurf zur Ergänzung des Mi Beſti 55 geſetzes ein. Es handelt ſich um eine neise fter fach zur Beſtrafung mit höheren Befehlsſtellen betramnfahih ſiſcher Offiziere, die, ſei es aus Nachläſſigkeit oder ſigen. den der militäriſchen Operationen beeintröcht l. Nach ncheſte⸗ — 2228 S2 S2 2 r ——————— ——————— — — — ——— ——— —— 2 —— * , ben 25. Moi 1017. Manaheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) ————— Nus Stadt und Land. Mit dem egebeichnet Offizieraſpi 8 öteraſpirant, Unteroffizier Joſ. Eyer, Kepplerſtraße 15a Wante Beamter der Fa. M. Stromeyer, Lagerhausgeſellſchaft, im. Ichi ermann Falkenhahn bei der Maſch.⸗Gew.⸗Komp. eines Nerchen Inf.⸗Rgts., Sohn des Herrn Lorenz Falkenhahn, Kleine Felſtr. 5, für Tapferkeit in ſchweren Kämpfen. Der Ausge⸗ Redaiſte⸗ der auch Inhaber der Badiſchen ſilbernen Verdienſt⸗ ille iſt, wurde ſeinem Diviſionskommandeur vorgeſtellt. * bofeus Eiſerne Kreuß l. Klaſſe erhielt Oberlt. Joſeph mann, aktiver Offizier des Speyerer Pionierbataillons. 2 Rarle Ernannt wurde Bauſekretäranwärter Albert Viſel in 8 dum Bauſekretär. Ritt Das Standesamt iſt am Pfingſtmontag, vor⸗ Leöffnetss von—11 Uhr, zur Entgegennahme von Sterbefälle * erſch Nebenbahn⸗Sonntagskarten. Mit Rückſicht auf die z. Zt. kimmenden beſonderen Betriebsverhältniſſe werden in Ueberein⸗ und ding mit den Badiſchen und Preuß.⸗Heſſiſchen Staatsbahnen Unhein äbrigen Bad. Nebenbahnen auch bei der Mannheim⸗ Uchrp Eün-Heidelberger Nebenbahn Sonntagskarten zu ermäßigtem 9 Wis nicht mehr ausgegeben.(Näheres ſiehe im Anzeigenteil.) Wüllicete Geſundheitsverhältniſſe in Baden im 3. Kriegsjahr. Die Raterie„Karlsr. Ztg.“ veröffentlicht ein umfangreiches ſtatiſtiſches in Fial über die Krankheits⸗ und Sterblichkeitsverhältniſſe in Baden Un rbre 1016. Die Zuſammenſtellungen ergaben Erfreuliches und uur beuliches. Zu letzterem gehört das zweifelloſe übrigens nicht des 30 uns, ſondern in faſt ganz Deutſchland beobachtete Auwachſen on rlachs und der Diphtherie, ſowie das vermehrte Auftreten wahen ous und Ruhr; trotzdem war beruhigend, daß auch dieſes An⸗ ren 9 mehr ſporartiſcher Erſcheinungen als ausgedehnten allgemei⸗ keuteng lokalen Epidemien ſeine Entſtehung verdankte. Nur unbe⸗ An g erſcheint die Steigerung der Geſamtſterblichkeit ver auf 9,0 Prozent und die Verluſte an Menſchenleben, die uns den humehrten Scharlach⸗ und Diphtherieerkrankungen brachten, wur⸗ Maieng 6 die mindere Sterblichkeitsziffern der Maſern und des Keuch⸗ dac ng, Teil wieder ausgeglichen. Die Frage ferner, die vielfach erwärts erhoben und größtenteils in bejahendem Sinn beant⸗ rbe vurde, ob während und infolge der Fortdauer des Krieges die bex Lun uloſe zugenommen habe, können nach den Sterbeziffern kurbe, ngen⸗ und Kehlkopftuberkuloſe verneint werden; denn es * dieſer Krankheit 1916 100 weniger als 1015. So haben Mferer afalls keine Veranlaſſung, uns über eine Verſchlechterung Jundheitsverhältniſſe auch im dritten Kriegsjahr zu beun⸗ ie waren, trotz aller Bedrohung, welche naturgemäß ein wie der jetzige mit ſich bringt, durchaus günſtige und nor⸗ * ſie werden es bleiben, wenn wir, ſo ſchließt der ärztliche Wüunb auch ferner in treuer Wachſamkeit und Fürſorge für die „tlich Schwachen und Bebrohten wie bisher durchhalten. äderverkehr. Die Reiſenden, die in dieſem Jahr die für erverkehr freigegebenen Nord⸗ und Oſtſeebäder beſuchen —2 werden darauf aufmerkſam gemacht, daß für die Bade⸗ Krte Kwie alle übrigen an der Nord⸗ und Oſtſeeküſte gelegenen l im Ausweis zwang beſteht. Der Ausweis, der von der e behörde des Wohn⸗ oder dauernden Aufenthaltsorts ſtem⸗ Kändin, erteilt wird, muß mit einer Perſonalbeſchreibung, eigen⸗ 605 Keit Unterſchrift, einer Photographie des Inhabers aus neue⸗ En, db Ler mit einer amtlichen Beſcheinigung darüber verſehen Wraphi der Inhaber des Ausweiſes tatſächlich die durch die Pho⸗ küzegen dargeſtellte Perſon iſt und die Unterſchrift eigenhändig Müren u hat. Die Inhaber haben die Ausweiſe ſtets bei ſich gu nen un auf Verlangen den zuſtändigen Beamten oder Militär⸗ ucher 0 vorzuzeigen. Daneben beſteht für alle Badegäſte und Be⸗ ſehene berſönliche An- und Abmeldepflicht dei den hierfür Wielenden Dienſtſtellen. Das Nähere ergeben die von den ſtell⸗ Müngen Generalkommandos herausgegebenen Bäderbeſtim⸗ Sen. Auskunft hierüber können die Badeverwaltungen er⸗ 4 bee Wett den Durſt unſerer Krieger ſtillen! Das Zeutralkomitee ar die ſchen Vereine vom Roten Kreuz hat auch in dieſem Som⸗ mlwa Verſorgung unſerer Truppen und Lazarette mit Mine⸗ Man 11 er unter Verwertung der Erfahrung der letzten Jahre Keeag habiger Weiſe übernommen. Auf Veranlaſſung bom Noten K00 ſich der Deutſche Verein gegen den Riß⸗ Wge geiſtiger Getränke die Aufgabe geſtellt, dieſes Banpnale Hilfswerk nachdrüclich zu fördern und zu unter⸗ Fank der Gebefreudigkeit unſerer Mannheimer Mitbürger letzten Jahre für dieſen Zweck eine große Summe an alſtelle des Roten Kreuzes abgeführt werden. Von vielen ar wird die Opferwilligkeit in Anſpruch Sie Wie ſie bisher Großes geleiſtet hat, nicht nachlaſſen. doch gerade ietzt, da, wie wir hoffen, die letzten großen ungen naben, alles zu tun, was möolich iſt, um un⸗ rdeben Wohltaten gu erweiſen und Gefahren von ihnen n gen„Wir müſſen mit der Tat zeigen, weichen Dink wir ſcw Renüber empfinden und denen ſchulden, die 1 für Tag en Kämpfen und unter größten Opfern ſich ſelbſt ein⸗ dieſer ditten herzlich um Beachtung des Aufrufs im Anzeigen⸗ eer Nummer. Uenſ äd e. 8 85 5 udesentführung. Eine bei einer Familie in Necharſulm S— dete§brikerbeiterin bat dieſe um Erlaubnis, das 8 Fahre daß der Tod eintrat. alte Töchterchen der Hausleute mit nach Aalen nehmen zu dürfen. Statt deſſen fuhr ſie mit dem Kinde nach Mannheim und ließ es hier allein ſitzen. Die von der Polizei verſtändigten Eltern holten das entführte Kind inzwiſchen wieder ab. * Die erſten Erdbeeren. In den Obſtkulturen des Rheingaus ſind unter Glas die erſten Erdbeeren zur Reife gebracht worden. Die Ware erſchien in Wiesbaden auf dem Markt. Sie wurde naturgemäß als Leckerbiſſen bezahlt und zwar 8 M. für das Pfund. * Abgabe von ca. 50 Einſtellrinder in Mannheim. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer gibt am Samstag, den 26. ds. Mts., vor⸗ mittags 11 Uhr, im Mannheimer Schlachthof ca. 50 Einſtellrinder ab.(Siehe Anzeige.) Spielpan des Grobh. Hoi- u. Naticnal-Theaters Hannheim Hof-Theater Neues Theater Neu inszeniert: 25. M1 e ee Maß für Kiaß Keine Vorstellung FreitagH Mitülere Preise(.; Weicherh At. 7 Unr 26. Mal Außer Abonnem.] Das Dreimaderthaus Samstag] Mittiere Preise Anfang 7 Uhr Keine Vorstellung 27. Mal Abonnement B Tannhäuser Sonntag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 8 Uhr 28. Mal Ausser Parsifal Flachsmann als Erzicher Montag Anfang 5 Uhr Anfang 8 Uhr Nus Ludwigshafen. · Das bayeriſche Verkehrsminiſterium gibt folgendes bekannt: Trotz Einführung der Militär⸗Ur lauberzüge werden die Züge d ffentlichen Verkehrs von beurlaubten Militärperſonen ſtark benützt und dadurch überfüllt. Urlauber, denen zu ihrer Reiſe Urlauberzüge zur Verfügung ſtehen, ſind zu deren Benützung verpflichtet— Den bei den Soldatenheimen an den Fronten und in den beſetzten Gebieten verwendeten Schäeſtern, Heimleiter und Heimleiterinnen, Sekretären uſw. können bei Eiſenbahnfahrten die 2. Wagenklaſſe, das Unterperſonal die 3. Wagenklaſſe benützen. Die Benützung der Balkanzüge laun bon 0 den zuſtändigen Militärdienſtſtellen geſtattet werden.— des Krieges wird in weiterem Umfange Veranlaſſun, dunig der Beſtimmungen des bayriſchen Beamte twonach der Anſpruch auf Ruhegehält b und Waiſengeld oder Witwen⸗ und ganz oder teilweiſe ruht, ſolange die be Einkommen aus der Verwendung in dem Reich Witwe aiſenrente Perſonen ein „Staats⸗ oder einem ſonſtigen öffentlichen Dienſt beziohen. Hierunter iſt auch die Verwendung im Dienſte eines anderen Bundesſtaats, der Kgl. Bank, eines Kreiſes, einer Gemeinde, öffentlichen Stiftung, Verſicherungsanſtalt, Invalidenverſicherung, Berufsgenoſſenſchaft, der Unfallrerſicherung, im öffentlichen Schul⸗ und Kirchendienſt und Hofdienſt, ſowie Militärdienſt zu verſehen 3 * Schwere Unfülle. Im Oppauer Werk der Bahiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik wurde aſn 21. d. M. der Arbeiter Martin Blo⸗ meier durch eine Veubrennung ſchwer vexleht,— Der in Dienſten der Maſchinenfabrik Guſtapsburg ſtehende 16 Jahre alte Arbeiter Bernhard Amboni ſtürzte am Dienstag im neuen Werk der Anilinfabrik aus 16 Meter Höhe ab und war ſofort tot. Der Vorfall iſt um ſo bedauerlicher, als der Ver⸗ lebte die einzige Stütze ſeines ſeit langem gelähmten Vaters war, Nus dem Grofherzogtum. UWeinheim, 23. Mai. Das an der Sulzbacher Land⸗ ſtraße gelegene Grundſtück mit Hausanweſen der ehemaligen erſten badiſchen Gartenbauſchule, bisher einer Geſellſchaft in Lübeck gehörig, ging durch Kauf für den Preis von 34 000 Mark in Beſitz des hieſigen Dreſchmaſchinenbeſitzers Hermann Peterſen über. Vor 5 Jahren war für dasſelbe Anweſen bei der Verſteigerung ein Verkaufspreis von 72000 Mark er⸗ zielt worden. Heidelberg, 24. Mai. Der Bezirksrat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, die nächſten Sonntage bis zum 24. Juni für landwirtſchaftliche Arbeiten frei u geben, mit Ausnahme der Zeit des Gottesdienſtes non bis 11 Uhr. Von dieſer Freigabe wird jedoch nicht berührt die Arbeitsruhe am Pfingſtſonntag. Für Srpnteichnen gelten die bisher üblichen Vorſchriften.— Der Seismograph der Königſtuhlſternwarte verzeichnete am 23. Mai vormittags ein mittelſtarkes Fernbeben. Der erſte Einſatz erfolgte 7 Uhr 41,7 Minuten, die langen Wellen kamen 7 Uhr 55 Mi⸗ nuten, das Maximum 7 Uhr 56 Minuten. Die Bewegung erloſch 8 Uhr 28 Minuten. Die Entfernung des Herdes be⸗ trägt etwa 1500 Kilometer. »Meckesheim, 24. Mai. Im Verlaufe einer Neckerei ſtieß der 15 Jahre alte Fabrikarbeiter Karl Stucke dem 14 Jahre alten Emil 29 ſein Meſſer in den Rücken und verletzte ihn ſo ſchwer, daß Schifferdecker kaum mit dem Leben davon kommen dürfte. )(Katzental bei Mosbach, 24. Mai. Bei Arbeiten auf dem Felde geriet der Sojährige Landwirt Franz Fiſcher unter ein Fuhrwerk, wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, * Pfingſtnamen. 8 Wune Hriſtriche Pfingſtfeſt deſſen Sitten und Bräuche auf eine 0 Brühlingsfeier hinweiſen, hat auch auf die Bildung und en Thuder Sprache einen Einfluß ausgeübt. In einigen Ge⸗ 1 Amgu Uringens und Bayerns wird an den Feſttagen noch heute 9 durch den Ort beranſtaltet, den man den„Pfingſt⸗ Spielat' und wer bei den üblichen Wettrennen, Krangſiechen Wden Sieger bleibt, heißt der„Pfingſtkönig“. Im in Anſttſchen Sprachgebiet haben ſich Bezeichnungen erhalten, Uün kefieſchluß an das ſchöne Maſfeſt entſtanden ſind. Unter un⸗ lülen, Federten Sängern haben wir den„Pfingſtvo gel“, den Kat berbenprächtigen Pirol, der ſich von Anfang Mai bis Ende art, di, Ins aufhält. Unter den Blumen findet ſich eine Stau⸗ W Auc zaeonie, die allgemein„Pfingſtroſe“ genanat unſer für eine ziemlich weit verbreitete menſchliche Schwäche an Sprache einen Ausdruck geprägt, der mit dem Frühlings⸗ enhängt. Zu Pfingſten entfalten die Menſchen gern Eche, ſommerliche Toilettenpracht, und wer beſonders auf⸗ Werſtolziert, in ſchreiend bunter Kleidung, der wird wohl Wüeicheh fingſtochf e“ bezeichnet. Das iſt natürlich keine Nindet denn auch Fähnchen und bunte Bänder machen das bieh nicht anders, als es iſt. e,Die tärkſſche Schattenbühne. M Ser intereſſanteſten Abarten der türkiſchen Bühnenlitera⸗ Wer aſ de Kſam * Schatte auſpielkunſt hat ſich bis auf den heutigen Tag in den 0 lche enſpielen lebendig erbalten. In ihnen kommt vor allem u0 ichte Orientalen für Kleinkunſt zum Ausdruc, welche in ſtarren Rahmen die Entfaltung von Farbigkeit, Witz le geſtattet. Die moderne türkiſche Schattenbühne, von Enn Siegfried Rehm in der Iſlamiſchen Welt erzählt, hatzä deſiſche Vorbilder zurück. Denn in China erfreute ſich 0 en önſpiel bereits in uralter Zeit der größten Beliebtheit Wolksſchichten. Von Ching gelangte das Schattenſpiel bnis n, wo es ſcheinbar mit beſonderer Liebe und großem eitergebildet wurde, wie der arabiſchen Literatur zu entnehmen iſt, die bei Beſprechung von Schattenſpielen ſtets auf Aegypten verweiſt. Eine unſchätzbare Kunde von Art und Geſchichte der älteren orientaliſchen Schattenſpiele liefern die in der Eskorial⸗ Bibliothek befindlichen Originaltexte des um 1811 geſtorbenen ägyptiſchen Arztes Muhammed Ibn Danifel. Dieſe Babas genann⸗ ten Komödientexte ſind die eingigen auf uns überkommenen Reſte der dramatiſchen Poeſie des iſlamitiſchen Mittelalters. Sie zeich⸗ nen ſich beſonders durch ihre Vielſeitigkeit und die Mengen der auftretenden Thpen aus. Wie heute die türkiſche Schattenbühne, ſo diente auch früher das arabiſche Schattenſpiel der politiſchen Satire, es wurde ſogar oft zur Propaganda revolutionärer Be⸗ wegungen benützt, ſodaß im Jahre 1557 die Behörden in Kairo ſogar zeitweilig dieſe Spiele berboten. Die moberne türkiſche Schattenbühne läßt in Größe und Technik ihres Figurenmaterials ziemlich deutlich ihre Herkunft aus China erkennen. Während aber beim chineſiſchen Schattenſpiel hauptſächlich auf die Erreichung ſaeniſcher Wirkungen durch einen geſchickten Mechanismus Wert gelegt wurde, zeichnet die türkiſche Schattenbühne ſich mehr durch ihre poſſenhaften, oft ſehr geiſtreichen Texte aus, alſo ſozuſagen durch die Schattenſpielliteratur. Die in allen Spielen ſiegreiche Hauptfigur iſt der„Karagöz“, was Schwarzauge heißt. Dieſer Karagöz, den man als ein Gegenſtück zu unſerem Kaſperle anſehen kann, feiert beſonders zur Zeit des Ramadan⸗Feſtes ſeine Triumphe und wurde wahrſcheinlich urſprünglich von dem Silhouettenkünſtler Haſanzade unter der Regierung Murads IV. geſchaffen. Der Karagöz iſt nichts weniger als mundfaul, er geißelt politiſche Zu⸗ ſtände und läßt ſich unter Umſtänden auch in Dialoge mit dem Publikum ein. Auf die Frage, warum der Karagöz ſich bei ſeiner Bildung nicht um eine Hofſtelle bewerbe, ließ der Schattenſpieler ihn einmal erwidern:„Aus Sparſamkeitsgründen, weil es kaum Waſſer genug gibt, einen Höfling rein zu waſchen.“ Ein andermal meinte ein nicht übermäßig kluger Beamter:„Wenn mir mal un⸗ gereimtes Zeug einfällt, dann muß ich laut auflachen.“„Wie biſt Du zu beneiden, Effendi,“ entgegnete im Schattenſpiel der Kara⸗ gös,„Du mußt ia das luſtigſte Leben von der Welt führen.“ Die zweite Hauptfigur mit Namen Hagiepad iſt eleganter unz tritt ſtets als der Freund des Spaßmachers auf. Weitere Figuren, die niemals fehlen dürſen, ſind Bekri Muſtafa, der reichgewordene Bauer, Jahudi, der reiche und edle jüdiſche Kaufmann, der gerie⸗ m Samstag, den 20. Mai gelten ſolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1, 2 und 8 und die Zuſatzmarken A, B, C. Mehft Für 200 Gramm Brotmehl die Mehlmarke Nr. 1; für 200 Gramm Auszugsmehl die Mehlmarke Nr. 2. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 42 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Süßſtoff: Für jede Haushaltung 2 Brieſchen gegen die Haushal⸗ tungsmarke 18 der Ausweiskarte. Kartoffein: Zum Einkauf: Für 2 Pfund der Lieferungs⸗ abſchnitt B der Kartoffelmarke 20, der Zuſatzmarke 23 und die Wechſelmarken. Zur Beſtellung: Bis ſpäteſtens Mittwoch, den 23. Mai abends, die Beſtellabſchnitte der Marke 30, der Zuſatzmarke 24 und die Wechſelmarken. Fett: Kaar ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 31 in den Verkaufs⸗ ſtellen 111—300 auf Kundenliſte. Die Verkaufsſtellen von Konſum⸗Verein und Schreiber bringen das erſt am Dienstag zur Verteilung. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 56 in den Verkaufs⸗ ſtellen 400—714 auf Kundenliſte. Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 59 in den Verkaufs⸗ ſtellen—183 auf die neue Kundenliſte. Eier: Für ein Ausland⸗Ei die Eiermarke 25(80 Pfg.) in den Ver⸗ kaufsſtellen—215, für ein Inland⸗ꝑEi die Eiermarke 25 (26 Pfg.) in den Verkaufsſtellen 216—714 auf Kundenliſte. Die Verkaufsſtellen Konſum⸗Verein und Schreiber bringen die Eier teilweiſe erſt am Samstag zum Verkauf. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken 89—42. Doſenmilch: Zwei Flaſchen ſter. Milch(zuſ. Mk. 2,40) für jede Haushaltung auf die neue Kundenliſte in den Butter⸗ und Eier⸗Verkaufsſtellen—20 gegen die Haushaltungsmarke 19 der Ausweiskarte. Kindernährmittel. Zum Einkauf für je 1 Pfund Grieß oder Kindernäh die„Lebensmittelmarke für Kinder“ Nr. 8 und die„Lebensmittelmarke für Kindernährmittel“ B in allen Kolonialwar häften. Suppeneinlagen: 100 Gramm(beſtehend in einem Suppen⸗ würfel und 50 Gramm Suppeneinlage loſe) die Allgemeine Lebensmittelmarke S 3 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen —746 auf ndenliſte. Die Preiſe ſind für den Würfel 10 Pfg.; für 50 Gramm offene Suppeneinlage 6 Pfg. Teigwaren: Für 125 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke § 4 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746 auf Kunden⸗ liſte. Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm, ſowie eine Zulage in gleicher Menge. * Mit dem Brut ſehr ſparſam wirtſchaften! Heute Freitag dürfen noch bei keinem Bäcker die Brot⸗ marken 8 geltend gemacht werden. Jedermann gehe mit ſeinem Brot ſehr ſparſam um. Freier Erwerb von Eiern verboten. Es ſei erneut darauf hingewieſen, daß der freie Erwerb von Eiern verboten iſt. Nach§ 12 der Bad. Landesverordnung vom 31. Januar 1917(Bad. Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 20) müſſen alle Ueberſchüſſe von Eiern aus den Hühnerhaltungen abgeliefert werden. Aufkäufer für Eier ſind in ganz Deutſchland nur die behördlich dafſtr beſtimmten Sammelſtellen, durch welche die Eier ſeiteng der Kommunalber⸗ bände an die Verbraucher direkt auf Marken gleichmäßig an alle verteilt werden. Eine andere Abgabe oder Ent⸗ nahme iſt verboten. Solche privaten Erwerbe haben außer der Beſtrafung auch die Wegnahme der perbots⸗ widrigen erworbenen Vorräte zu gewärtigen. Butter und Doſenmilch kommen vom Samstag ab auf die neue Kundenliſte für Butter, Eier und Käſe zur Verteilung. Das heißt alſo von dieſer Verteilung ab müſſen diejenigen Familien, welche ſich in letzter Woche im Roſengarten auf eine andere Verkaufsſtelle haben um⸗ ſchreiben laſſen, in der neugewählten Verkaufsſtelle ihre Butter und Doſenmilch beziehen. Die Ausweiskarten ſind beim Kauf ſtets vorzuzeigen. Skädtiſches Lebensmittelamt. * Gebt Dienſtboten frei für die Jeldbeſtellung! E Mit Karleffeln ſparſam wirtſchaften * Stäbtiſche Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Verkaufszeit nachmittags von—66 Uhr. Kaufberechtigung haben Montag u. Donnerstag Buchſtabe 4·G einſch „ Dienstag u. Freitag 0 „ Mittwoch u. Samstag*.2 Bezugsſcheine und Fleiſchausweis vorgeigen. * Prüfungsſtelle für Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren, F 3, 6. Um dem— bei den Ausgabeſtellen vorzubeugen und dadurch die Abfertigung des Publikums zu beſchleunigen, ſieht ſich die Prüfungsſtelle beranlaßt, weiterhin die Ausſtellung ihrer bene Derwiſch, der romantiſch⸗räuberiſche Albanier und ſchließlich der waffenſtrotzende Kawaſſe. Daneben iſt die ganze bunte Volks⸗ menge Stambuls in allerlei Typen vertreten. Die Schattenbühne befindet ſich meiſt in der Ecke eines Kaffeelokals hinter einem Vor⸗ hang oder Bretterverſchlag, ſie iſt dargeſtellt durch eine weiße Lein⸗ wand, die ſtraff zwiſchen einem rechteckigen Holzrahmen geſpannt iſt. Die Leinwand wird von rückwärts durch eine mit Olivenöl gefüllte Lampe beleuchtet, zwiſchen Lampenlicht und Leinwand werden Figuren an Stäbchen emporgehalten, ſo daß ſie dem Zu⸗ ſchauer plaſtiſch und vergrößert, bei richtiger Technik wie wirkliche Schauſpieler erſcheinen. Das Schattenſpiel iſt heute auch in Syrien, Paläſtina, Tunis und Tripolis zu Hauſe, nur über ſein Vor⸗ kommen in Marokko iſt nichts Näheres bekannt. der letzte Woiwode. Mit dem früheren Oberbefehlshaber der ſerbiſchen Armee, dem in Nigza geſtorbenen General Putnik, iſt ein Mann dahingegangen, den die Serben als den„letzten Woiwoden“ betrauern. Tatſächlich muß anerkannt werden, daß der aus dem Banat ſtammende Gene⸗ ral Putnik der letzte Vertreter des alten ſerbiſchen Kriegergeiſtez war. Bereits im Jahre 1876 befehligte Putnik eine ſchwere Bat⸗ terie, während des Krieges gegen die Bulgaren im Jahre 1885 war er Stabschef der Donaudipiſion. Später wurde er durch Kö⸗ nig Milan aus dem Dienſte gedrängt, er war in mehrere politiſche Progeſſe verwickelt, trat unter König Peter wieder in den Vorber⸗ grund und wurde ſchließlich zum oberſten Befehlshaber ernannt. In dieſer Eigenſchaft betätigte er ſich beſonders in den Balkan⸗ kriegen, und auch im Weltkriege mußte man objektiv die Energie dieſes alten Soldaten anerkennen, der bis zum letzten Augenblick an der Spitze ſeiner Leute blieb und die beſchwerliche traurige Flucht über das Gebirge nach Albanien mitmachen mußte. In lez⸗ ter Zeit hatte Putnik ſich aus dem öffentlichen Leben in eine frei⸗ willige Einſiedelei in Nigza gurückgezogen, mit ihm haben die ge⸗ ringen Reſte der ſerbiſchen Armee auch das Symbol ihres Kriegs⸗ geiſtes eingebüßt. —— R 2l. 2. Scte. Mannheimer General⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) Freilag, den 25. Mal 1917. Bezugsſcheine bei den Ausgabeſtellen nach den Anfangsbuchſtaben Familien⸗Namen vorzunehmen. Die Ausfertigung erfolgt nach folgender Einteilung: jeweils Montags und Donnerstags Buchſtabe—6 einſchließlich, Dienstags und Freitags Buchſtabe—0 Miktwochs und Samstags Buchſtabe.— 5 Ausnahmen nur bei Trauerfällen unter Vorlage einer glaubhaften Verſicherung. Die Antragſteller ſchte den Ausfertigungsbeamten gegenüber verpflichtet, jede gewünſchte Auskunft wahrheitsgemäß zu erſtatten. Die Ausfertigung von Bezugsſcheinen an Kinder unter 14 Jahren kann nicht mehr vorgenommen werden. 3 Prüfungsſtelle. Bezugsſcheine. Man erleichtert ſich die Beſchaffung eines Bezugſcheines für neue Gegenſtände durch Abgabe getragener Stücke bei der Städt. Bekleidungsſtelle, F 3, 6. Telephon über Rathaus. Prüfungsſtelle. In Zeiten der Not darf kein Gegenſtand unbenüht bleiben! Möge jede Hausfrau ihrer Pflicht bewußt ſein, ſofort alles nachzuſehen und jedes irgend entbehrliche Kleidungs⸗ ſtück an uns entgeltlich oder unentgeltlich abliefern! Dringend gebrauchen wir: Knaben⸗ und Burſchen⸗Anzüge und Hoſen, Herren⸗Anzüge und Hoſen, Frauen⸗Röcke, Wäſche für Herren, Frauen und Kinder jeder Art und ganz beſonders Erſtlingswäſche, Kinder⸗Wagen und Kinder⸗ Betten. Städt. Bekleidungsſtelle E 3, 5/6. Annahmezeiten von—12 vorm. und—46 Uhr nachm. EEEã ͤ PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPcccccccc—cc Die Annahmeſtelle der Mannheimer Abfall⸗BVerwertung Luiſenring 44, geöffnet Dienstag, Donnerstag, Samstag ½5—47 Uhr, iſt bereit, jedes Quantum Altmaterial außer den Küchen⸗ abfällen entgegenzunehmen und wie folgt zu vergüten: Knochen pro Kg. 2 Gutſcheinmarken, Lumpen a) wollene, geſtrickte pro Kg. 30 Gutſcheinmarken, b) weiße pro Kg. 7 Gutſcheinmarken, c) gemiſchte pro Kg. 5 Gutſcheinmarken, Papier pro Kg. 2 Gut⸗ ſcheinmarken, Bronze pro Kg. 30 Gutſcheinmarken, Kupfer pro Kg. 80 Gutſcheinmarken, Eiſen pro Kg. 1 Gutſcheinmarke, Zink pro Kg. 11 Gutſcheinmarken, eng. Zinn pro Kg. 80 Gutſcheinmarken, blei⸗ haltiges Zinn pro Kg. 40 Gutſcheinmarken, Staniol und Blei pro Kg. 10 Gutſcheinmarken, Meſſing pro Kg. 25 Gutſcheinmarken, Konſervendoſen pro Kg. 1 Gutſcheinmarke, Gummi pro Kg. je nach Qualität, Flaſchen je nach Größe bis 2 Marken pro Stück, Korken je nach Größe bis 4 Marken pro Stück. Da auch das Rote Kreuz eine Papierabgabe mit einer gewiſſen Anzahl Häuſern vereinbart hat, wollen wir unſeren eventl. Rein⸗ gewinn aus Papier dem Roten Kreuz zuführen. Allerdings dürfte dieſer nicht allzugroß ſein, da wir beſtrebt ſind, unſern fleißigen Sammlern den höchſtmöglichen Preis reſp. Prämie zu geben. Bringt darum Ihr Sammler mit den Küchenabfällen alle kleinen Reſte aus Eurer Mutter Nähſtube, jeden Korken, jeden unſchein⸗ baren Eiſentopf, jede Blechdoſe, jedes entbehrliche Zeitungs⸗ Schpeib⸗ oder Packpapier. Der letzte Dienstag im Luiſenring 44 — getzeigt, welche Schätze in manchen Haushaltungen noch ver⸗ lagen. Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗Berwertung. * Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗ Berwertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 465—37 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Kindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Montags, Mittwochs und Samstags. Die Kommiſſton der Maunheimer Abfall⸗Berwertung. Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Rathaus. Kachtrag zum lokalen Teil. Die Gemüſepreiſe. Untex dem Vorſitz des Vorſtandes des ſtädt. Preisprüfungsamtes, Dr. Hofmann, fand am 23. ds. im Stadt⸗ ratsſaal zu Heidelberg eine Beſprechung zwecks einheitlicher Preisfeſt⸗ ſetzung der benachbarten Kommunalverbände ſtatt. Vertreter waxen: Die badiſche Gemüſeverſorgung(Karlsruhe), das Landespreisamt (arlsruhe), ferner die Kommunalverbände Mannheim⸗Stadt, Mann⸗ heim⸗Land, Heidelberg⸗Stadt, Heidelberg⸗Land, Weinheim, Sinsheim, Eppingen und Wiesloch. Die Anweſenden waren einhellig der Mei⸗ nung, daß ſich ein gemeinſames Vorgehen empfehlen und daß es zu vermeiden ſei, daß jeder Kommunalverband andere beziehungsweiſe höhere Preiſe feſtſetze, als der benachbarte. Die vom Preisprüfungs⸗ amt Mannheim vorgeſchlagenen Groß⸗ und Kleinhandelspreiſe wurden alsdann angenommen; dabei handelte es ſich zunächſt um folgende Gemüſeſorten: Rhabarber, Suinat, Erbſen, Bohnen, Mairüben, Gelbe Rüben, Karotten, Kohlrabi und Weißkraut, für die nun Erzeu⸗ ger⸗, Groß⸗ und Kleinhandelspreiſe feſtgeſetzt ſind. Hinſichtlich der Spargelpreiſe iſt vor etwa 14 Tagen bereits durch Vermittlung des Preisprüfungsamts Mannheim und des Nahrungsmittelamts Heidel⸗ berg eine einheitliche Preisfeſtſetzung wenigſtens für dieſe beiden Städte erreicht worden; dieſes Zuſammenarbeiten hat ſich ſehr gut bewährt. Bezüglich der Höhe der Preiſe wird das Preisprüfungsamt, Nenes Rathaus, Zimmer 106, gerne Auskunft geben. cht· vom 25. Mai 1917. Selbſtmordverſuch. In ſeiner Wohnung in K2 verſuchte ſich am 23. ds. Mts., mittags 12 Uhr, ein 33 Jahre alter led. Schloſ⸗ ſer von hier durch Tinatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Er wurde an ſeinem Vorhaben gehindert und mit dem Krankenautomobil ins Allgem. Krankenhaus überführt. Grund zur Tat ſoll Nervenleiden ſein. Unfälle. Vor einigen Tagen trat ein 11 Jahre alter Volks⸗ ſchüler von hier beim Barfahlaufen auf der Straße in einen Nagel und erlitt eine Fußverletzung. Da ſich letztere verſchlimmerte, mußte der Knabe am 24. ds. Mts. ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden.— Beim Abſpringen von einem elektriſchen Straßenbahnwa⸗ en an der Nuitsſtraße ſtürzte am B. ds. Mts. vormittags ein 53 Fahre alter verheirateter Bahnſchaffner inſolge Ausrutſchens rück⸗ wärts zu Boden. Er ſchlug beim Fallen mit dem Rücken auf das Trittbrett des Straßenbahnwagens und zog ſich dabei ſo erhebliche innere Berletzungen zu, daß er mit dem Sanitätswagen in Allgem. Krankenhaus überführt werden mußte. Deutſches Reich. Erzbiſchof Ddr. von hauck über die Friedensfrage. Aus Anlaß des Feſtes der Patrona Bavarige fand am 20. Mai in Bamberg eine große Kriegswallfahrt ſtatt zur Er⸗ flehung eines baldigen ſiegreichen Friedens. Ungefähr 15 000 Perſonen beiderlei Geſchlechts beteiligten ſich an dem Zuge. In der Domkirche hielt Erzbiſchof Dr. von Hauck nach der Prozeſſion vor etwa 3000 Männern eine Anſprache, in welcher er nach der„Augsburger Poſtzeitung“(Nr. 235 vom 23. Mai) Mu. a. ausfũhrte: einem baldigen eden ſei kein feiges Gefühl — das geſunde—4 der Volfsſeele, die das hohe Gut des Friedens erkenne. Feige Schwäche wäre es nur dann, wenn wir den Frieden wünſchten um jeden Preis wenn wir den Frieden wollten auch um den Preis der Ehre unſeres Volkes, um den Preis der Hinopferung unſerer Selbſtändigkeit, unſerer Freiheit, unſeres blühenden, wirtſchaftlichen Lebens. Aber das wolle ſicherlich kein deutſcher Mann, jeder, dem noch ein Herz voll Vater⸗ landsliebe in der Bruſt ſchlage, werde voll Entſchloſſenheit ſprechen: lieber Krieg und Kampf bis zum Aeußerſten, als einen Fr i ed en, der uns zu Sklaven machen würde, über die fremde Völker herrſchen könnten nach Willkür. Gerade die Religion verpflichte uns zu ſolcher Vaterlandsliebe, zur treuen Hingabe an König und Volk, verpflichte uns ſelbſt zu den größten und ſchwerſten, den höchſten und bitterſten Opfern im Dienſte des Vaterlandes. Deshalb könnten wir nichts beſſeres tun als beten, denn wir hätten es ja genügſam erfahren, daß keine menſchliche Klug⸗ heit und Geſchicklichkeit imſtande ſei, dem entſetzlichen Morden, Blut⸗ vergießen und Vernichten ein Ende zu bereiten. Gitzung des badiſchen Landtags. Iweite Kammer. oc. Karlsruhe, 24. Mai. Die Beratungen über die Ernährungsfragen werden um 4 Uhr ſortgeſetzt: Abg. Kahn(Soz.) bringt einige ſpezielle Mannheimer Wünſche zur Sprache. Abg. Göhring(gnatl.) erwartet bei Einführung von Höchſt⸗ preiſen für Wein eine Berückſichtigung der Rebbauern. Abg. Banſchbach lrechtsſtehende Vereinigung) führt aus: Bei allen wirtſchaftlichen, durch den Krieg notwendig gewordenen Maß⸗ nahmen ſind Fehler gemacht worden. Mir ſcheint die Beamten und Auſſichtsräte beziehen bei den Kriegsgeſellſchaften ſo hohe Gehälter, daß zu einer Dividende nicht mehr viel übrig bleibt. Abg. Kopf(3tr.) bittet die Regierung, von einer Zentrali⸗ ſierung der Obſtverſorgung abzuſehen; es geht zuviel dabei zugrunde. Abg. Herbſter(natl.) nimmt das Bürgermeiſteramt Schönau im Wieſental gegen die Angriffe des Abg. Spang in Schutz. Die Augriffe waren nicht gerechtfertigt. Die Waldarbeiter ſollte man zu den Schwerarbeitern rechnen. Abg. Bechtold(ESoz., auf der Tribüne nur ſchwer verſtändlich), behandelt die Kohlen⸗ und Brennholzfrage. Abg. Müller⸗Weinheim(natl.) erklärt, daß die badiſche Land⸗ wirtſchaft in ganzer Kraft mitwirke und dafür eintreten wird, daß der heimiſche Acker rechtzeitig beſtellt und eine reiche Ernte erzielt wird, die der Allgemeinheit zur Verfügung kommt, damit Heer und Heimat zuſammenwirken können, ein gutes Endziel des Weltkrieges zu erringen. Nach kurzen Ausführungen der Abg. Maſſa(Fortſchr. Vp.) und Storck(natl.) antwortete Miniſter Dr. von Bodman auf verſchiedene in der Debatte ausgeſprochene Wünſche und kritiſchen Bemerkungen und führt dann aus: Für die Obſtverſorgung iſt folgende Regelung in Ausſicht genommen: Der Handel mit Beeren⸗ obſt ſoll freigegeben werden; er unterſteht gewiſſen Kontrollmaßnah⸗ men. Der Berſand von Stein⸗ und Kernobſt iſt in die Hand der badiſchen Obſtverſorgung gegeben mit folgenden Maßnahmen: Der Verkehr vom Erzeuger an den Verbraucher iſt innerhalb des Amts⸗ bezirks freigegeben, ſoweit er nicht durch Eiſenbahn oder Schiff ſtatt⸗ findet; erfolgt er auf dieſen Wegen, ſo muß ein Frachtbrief oder Ex⸗ preßgutſchein benützt werden, der von der Obſtverſorgung abgeſtem⸗ pelt iſt. Der Verſand von Stein⸗ und Kernobſt über den Amtsbezirk hinaus und nach außerbadiſchen Orten iſt bis zu einer Höchſtmenge von 25 Kilogramm geſtattet auf Grund eines Beförderungsſcheines. Im BWeſentlichen handelt es ſich alſo um Kontrollmaßnahmen. Die Sache iſt ſo vorbereitet, daß man nicht wieder in die Fehler des letzten Jahres zurückfällt. Auf die nachſtehend genannten Erzeuger⸗ höchſtpreiſe kommen noch 20 Proz. für den Großhandel und 20 Proz. für den Kleinhandel. Die Erzeugerpreiſe betragen: für ein Pfund Erdbeeren 50 Pfg., Muserdbeeren 80 Pfg., Walderödbeeren 1,20., Johannisbeeren 25 Pfg., Stachelbeeren 25 Pfg., Himbeeren 50 Pfg., Heidelbeeren 35 Pfg., Preiſelbeeren 40 Pfg., große Kirſchen 30 Pfg⸗ (Berbraucherpreis ſomit 82 Pfg.), kleine Kirſchen 20 Pfg.(Verbrau⸗ cherpreis 24 Pfg.), Pflaumen 15 Pfg., Frühzwetſchgen 25 Pfg., Mira⸗ bellen 85 Pfg. und Spätzwetſchgen 15 Pfg. Dieſe Preiſe ſind durch⸗ weg höher, als die Preiſe des vorigen Jahres. Wegen der Grünkerne hat die badiſche Regierung eine dringende drahtliche Bitte nach Berlin gerichtet, im Intereſſe der badiſchen Landwirtſchaft von der Maß⸗ nahme, den Grünkernanbau zu verbieten, abzuſehen. Die Kartof⸗ felverſorgung werden wir derart regeln, daß wir den Städten beſtimmte Bezirke zum Bezuge von Kartoffeln zuweiſen. Eine Schlie⸗ ßung der kleinen Mühlen iſt meines Wiſſens nicht beabſichtigt, dagegen ſollen diejenigen Mühlen, die gegen die Vorſchriften ver⸗ ſtoßen geſchloſſen werden. Geh. Oberregierungsrat Dr. Schneider führte aus, daß den Zeitungen Druckpapier in genügenden Mengen zur Ver⸗ fügung geſtellt werden müſſe. Die Fleiſchpreiſe ſeien nicht zu hoch angeſetzt geweſen. Amtmann Dr. Fecht verbreitet ſich über die Art der Ver⸗ öffentlichung der amtlichen Anzeigen. Abg, Wittemann(3tr.) bittet, auch diejenigen Blätter bei der Aufgabe von amtlichen Anzeigen und Druckſachen zu berück⸗ ſiheige die nicht Amtsverkündiger ſind. 385 Einzelberatung über die Ernährungsfragen iſt damit eendet. Abg. Rebmann(Natl.) als Berichterſtatter ſtellt eine Aeußerung richtig, daß in Karlsruhe die Differenz zwiſchen Ein⸗ wohmerzahl und Kartenempfänger nur 2500 beträgt. Er kommt dann auf den badiſchen Waldbeſitz zu ſprechen und erklärt: Wir haben in Baden 38 Prozent Waldbeſitz. Wenn wir von dieſen 38 Prozent Wald nur 5 Prozent in Feld umwandeln würden, dann wäre viel für unſere Ernährung gewonnen und wir wären noch immer an der Stelle der 8 deutſchen Staaten. 70 ſeinen Schlußworten berührt der Redner nochmals die Wichtig⸗ eit 59 Paue Unterrichts. 9 urz nach 6 Uhr wird die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung: Montag, den 4. Juni; Tagesordnung: Mittelſtandshilſe. Die Steigerung unſerer Karioffelerträge durch künſtliche Beregnung. Man ſchreibt uns: In den letzten 10 Jahren vor dem—— ſind in Deutſchland durchſchnittlich 135 Doppelzentner Kartoffeln vom Hektar geerntet. Alle Erfahrungen, die auf Verſuchsgütern gemacht ſind, ſprechen dafür, daß dieſer Ertrag ohne Schwierigkeiten auf 200 Doppelzentner geſteigert werden könnte, wenn bei aus⸗ reichender Düngung und geeignetem Saatgut Niederſchläge in ge⸗ nügender Menge ſtattfinden würden. In Deutſchland leiden aber den angeſtellten Ermittlungen große Gebiete unter erheblichem Regenmangel. Infolgedeſſen müßte bei unſeren klimatiſchen Ver⸗ hältniſſen eine ausreichende Bewäſſerung eine weſentliche Ertrags⸗ ſteigerung hervorrufen. Die Kartoffelbau⸗Geſellſchaft, die im vorigen Herbſt gegründet wurde, ſucht deshalb eine Ertragsſteige⸗ rung auch Durch Einrichtung von künſtlichen Beregnungsanlagen herbeizuführen. Sie beſtehen aus einer Kraftmaſchine und einer Pumpe, die das Waſſer unter hohem Druck durch eine Leitung eiſerner Röhren auf das Feld wo es durch Beregnungs⸗ wagen eine feine, dem Regen ähnliche Verteilung findet. Welche Ergebniſſe auf dieſe Weiſe zu erzielen ſind, lehren die Erfahrungen von den Verſuchsfeldern in Bromberg während der Jahre 1908 bis 1914. In dieſe Zeit fallen zwei Jahre, die in der Wachstumszeit weniger als Durchſchnittsregen brachten. Im Durchſchnitt der 7 Jahre wurde bei Kartoffeln den Ertrag pro Hektar von 162, wie er früher ohne Beregnung erreicht war, auf 252 Doppelzentner geſteigert, das bedeutet eine Zunahme von 90 Doppelzentner oder 56 v. H. pro Hektar. Nun darf man allerdings die Erfahrungen auf Verſuchsfeldern nicht ohne weiteres in die Praxis übertragen, weil auf jenen Einrichtungen und Arbeitskräfte in einem Maße zur Verfügung ſteben, wie es in großen Wirtſchaften im— nen nicht der Fall iſt. Immerhin ſind die auf den Verſuchsfeldern erzielten Ergebniſſe ſo gſänzend, daß man mit Sicherheit auf eine große Ertragsſteigerung durch künſtliche Beregnung rechnen kanm. Soweit bisher eine ſolche zur Anwendung gelangt iſt, lauten Berichte in jeder Beziehung günſtig. Letzte Meldungen. Die Revolution in Nußland. Die amerikaniſche Peitſche. 3 JBerlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Bür,, Aus Wien wird gemeldet: Die, Tägliche Rundſchau melb 10 Eine hohe Perſönlichkeit habe dem„New Hork Herald 11 ſtätigt, Senator Root ſei nach Petersburg abgereiſt, dort die Werwirklichung des amerikaniſchen Paſtulat⸗ überwachen, welches in der Bedingung beſteht, daß R land nur dann auf finanzielle Unterſtüh rechnen kann, wenn es konkrete Beweiſe dafür erbring den es nicht nur an keinen Sonderfrieden denkt, Euen entſchloſſen iſt, den Krieg ſolange fortzuſetzen, als die E es für notwendig hält und ſich verpflichtet, unverzügüigee voller Kraft an den militäriſchen und maritimen nehmungen der Verbündeten mitzuwirken. Der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg. Tarent und Palermo geſyerri. Nl c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Na⸗ (Pr.⸗Tel., z..) Nach Meldungen über Zürich au⸗ ler land wurden die italieniſchen Häfen Tarent und Pa mo am 21. Mai wegen Minengefahr geſperrt. Das einzige Mittel. N0. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5 er⸗ (Pr.⸗Tel, z. K) Nach Schweizer Meldungen aus Pa ſeun klärte Ribot im Verlaufe der Tauchbootdebatte in der zöſiſchen Kammer, er ſehe keine Möglichkeit, den bie bootkrieg anders zu bekämpfen als durch allerg r Siche Sparſamkeit, um mit den Lebensmitteln bis zum durchzuhalten. das Wirtſchaftsabkommen mit der Schweit, m. Köln, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche verbh meldet aus Zürich: Der ſchweizeriſche Bundesrat fentlicht heute den weſentlichen Inhalt der Wirtſchaft d. B. men der Schweiz mit Deutſchland und dem Vierverba Heulſh, merkenswert iſt dabei inbezug auf das Abkommen mit eruſte land eine Erklärung der deutſchen Regierung, die dae he Beſtreben Deutſchlands zum Ausdruck bringt, die euß de mit Kohlen und Eiſen zu verſorgen und währen Ver⸗ Verlaufs dieſes Abkommens alles unter den gegebege ehenen hältniſſen irgend Mögliche zu tun, um in den vorge nd den Mengen die Lieferer zur Lieferung anzuhalten 1 weſenl Transport zu fördern. Das Abkommen verlängert im w1 lichen das Abkommen vom Herbſt 1916. Neuerding usbauſ eine Reihe von Waren namhaft gemacht, auf deren beſonderes Gewicht gelegt wird. Klaue Stimmung der italieniſchen Keiegsheh EBerlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner ſlätie Aus Lugano wird gemeldet: Die italieniſchen Tac g deß widmen ihre Leitartikel dem heutigen zweiten Jaht, mint n. Eintritts Italiens in den Weltkrieg. Durchweg ko allen eine ſehr gedrückte Stimmung zur eriſche⸗ Selbſt die in der vorderſten Reihe ſtehenden kriegsheg9fſ, Blätter wie der„Secolo“ laſſen jeden auf Siege ſchrebh nung geſtellten Ton vermiſſen. Der„Secolo fund die „Schon zwei Jahre währt num bereits der Kamp liffe ſind Opfer an Gut und Blut ſind unerhört. Alle Beg eworſen verwirrt, alle ideale Beſtrebungen durcheinander Sniemo An ihre Stelle iſt das Chaos getreten, aus 9 Werbe einen Ausgang ſieht. Das Betrübendſte iſt, daß die itt md arbeit wider den Krieg im Lande immer kühner 1 me1 daß ſogar im Parlament ſozialiſtiſche S Opfer laut werden konnten, welche alle die ungeheueren Hen den Krieg als unnützerweiſe gebracht erklären ko die oſſ, Vaterlandsfreunden bleibt nichts, als den Blick auf ren Soldaten zu richten, welche an der Front für die len Ideale kämpfen. 2 N. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, ungen (Priv.⸗Tel. z..) ſRach Schweizer Lorreſpondenzgo aus Meiland machen ſich hinter den Linien am up allerlei Anzeichen bemerkbar, die auf weitere Umg 0 5 Arme ſchüeßen laſſen. Man ſchäzt die Sitärke der Balien gele m, nach den neuen Aushebungen der letzten Wochen auf e Mann, wovon über 1½ Mill. Mann für die Kämpfe an der Front zur Verfügung ſtehen. Die Sündenböcke einer ilalieniſchen Hu 0 Bern, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Popo io, J06h meldet: Die Bürgermeiſter von Braſſo und Novaderal 40 lombardiſcher Landſtädtchen, ſowie der Gemet 90 Braſſo wurden verhaftet unter der Anſchuldigunge 4 70 ſtifter der lombardiſchen Hungerrevolte n 0 angedauert hat, geweſen zu ſein. Einer der Bũ chun 95. hätte die Bauern der Umgebung zu einer Beſtene Gech, geladen und ſie aufgefordert, das verſtecht gehalken eine nicht herauszugeben, ſolange der Staat nicht n gegen 00 rechte Verteilung ſorge. Der andere hätte Hetzrede fefch Krieg gehalten und die hauptſächlich aus S um d, Verſammlung aufgefordert, nach Mailand zu geh erz Wen eine Kundgebung das Ende des Konflikts iwurden en. Die Dienſtpflichtigen unter den Verhafteten ilitärgericht überwieſen. 10. Das Seegefecht in der Adria in engliſcher Deleuch N, 0 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, Lonog 2 4 us (Priv.⸗Tel. z..) Die Baſier Blätter melden au ef die amtliche engüſche hitteitung uber das lehte Si 5 in der Adria gibt die Verſenkung von 14 lüſcher 16,%% wachungsdampfern zu. Am Kampf waren eng die Kreuzer„Dartmouth“ und„Briſtol“ beteiligt⸗ en die 105 liſche Mitteilung ausdrücklich von einem„Raid gegeht beg liſche Bewachungslinie in der Adria“ ſpricht, ſo Sichehh hervor, daß eine ſyſtematiſche engliſche Sperre 57 beſte der Zuerverbindung Tarent⸗Brindiſi⸗Corfu⸗Valo Fur Evakuierung von Jaffa · 5 80 4 Berlin, 24. Mal.(WTB. Nichtamtlich foſſhe Angelegenheit der Evakuierung von Jaffa hetghaſchre türkiſche Botſchafter in Berlin S. H. Hakki nUnion Präſidium der Deutſch⸗Israelitiſchen⸗Osmaniſche Kel, ſtehende Mitteilung zukommen laſſen: 415e% e „Ich habe keine amtliche oder 91füg JaK dung von einer Epakuierung des Beäkahr 100, halten. Ich bin aber ſicher, falls die Nachricht ig au⸗ es ſich nicht um eine von der türkiſchen Regiernn SSSSO=SSSSZSr SSsa3=Ä .SS SSSas SSS2 SSS2O,,. S S2235 SSSS. —————————— SS S S S — 8— FFF—PCTTT————TTbTTfT——————K— „„PPP000PPP S ———————— *— —————— —* —————— nd —— „Tkeitag, den 25. Mai 1917. mannheimer General⸗Anzeiger. emnittags- Ausgabe.) ——r1:•:wH0%ſßh—— . Seite. Nr. 244. ———— bern Gründen verfügte und gegen die jüdiſche Bevölkerung ſte ete Anordnung handelt, ſondern nur eine rein militäri⸗ im. des Oberbefehlshabers der Armee en iſt. Wfeemmedaner und chriſtliche Elemente be⸗ Rhen enaue Nachrichten über die Moſalitäten der Evakuierung ülitenicht vor. Ich bin jedoch überzeugt, daß die kaiſerlich⸗ liſche Regierung für die Vermeidung aller unnötigen und die tunlichſte Einſchränkung der Eva⸗ ſheneung Sorge tragen wird. Die Türkei hatte der jüdi⸗ n Bevölkerung im omaniſchen Reiche würdige Sympathien Reſ ertrauen entgegengebracht und wird ſicher auch bei daſel Gelegenheit ihrem traditionellen Wohlwollen elben gegenüber treu bleiben. Deuiſch⸗ruſſiſcher Gefangenenauslauſch. Stockho Im, 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern abend cus Rußland über Helſinfors in Aarhus mit einem den Hoſpitalſchiff 225 Kriegsbeſchädigte, nämlich Jem eutſche Offiziere, 38 Unteroffiziere und Untteine, ſowie 62 öſterreichiſche Offiziere, 113 Lücbent ffiziere und Gemeine eingetroffen. Sie ver⸗ WWdarc. die Nacht über an Bord und wurden heute früh im dern, ettzug nach den Bavackenanlagen bei Held übergeführt. ſind geſtern vormittag mit dem Hoſpitalſchiff„Imper a⸗ 152 ruſſiſche Kriegsbeſchädigte zumeiſt aus Sie eichiſchen Gefangenenlagern in Helſingörs eingetroffen. Farfaren von dort nach dem ruſſiſchem Gefangenenlagen bei Gruh aröd übergeführt. Von den geſtern eingetroffenen beiden Netinren iſt die Hälfte der zur Ueberführung nach Dänemark tor“ ein 9 ſcher und ruſſiſcher Nationalität, in den däniſchen Lagern W0 88 fen. Dieſe ſind noch nicht ganz ſertiggeſtellt, jedoch nen Pereik ſehen, weun die leten⸗ Ateffen. Balfour bleibt in Waſhington. neldet Köln, 25. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ Paſ aus Amſterdam: Nach einer Meldung der Times aus Lerel hington wird Balfour noch einige Zeit in den gr⸗ nigten Staaten bleiben, nachdem ſein eigenkliches Pro⸗ abgelaufen iſt. Die amerikaniſchen Flieger. nedet Köln, 25. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ 3 Amſterdam: Der Times wird aus Newyork Kaft et: Die am Montag betannt gewordene Einrichtung des er dien ſtes umfaßt u. a. die Ausbildung von Flie⸗ 4* und den Bau einer großen Anzahl von Flugzeugen für Denſt in Frankreich. 5 Die Gärung in Portugal. Gr 8 Von der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Mai. leien Nachrichten ein i getroffen, wonach in Opporto 5 10 25 auf Wunſch der pertugieſiſchen Regierung maliſche Kriegsſchiffe Truppenlandungen „khenommen haben. Bnaoch eiumal die„Nachrichtenverkehrsgeſellſchaft⸗“ che Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Die„Voſſiſche Zeitung“ Ucrsaswicht auf die Behauptung, daß die„Nachrichtenver⸗ Kn deſellſchaft“ in enger Fühlung mit der Reichs⸗ Ichanbei ardeite. tung vermißt, beſtätigen wir hiermit, daß auch dieſe ige iſt Ein großer Weberſtreik. Wus Berlin, 25. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) kikareipzig wird gemeldet: Die Crimmitſchauer Tex⸗ nerpbeiter beſchloſſen, morgen die Kündigung zuzuſtellen. Musſtan einem neuen Weberſtreik. hnd erſolgte im Auguſt 1913 und dauerte bis Jan. 1014. In Vadelt ſich auch diesmal um Lohnforderungen. Verde rgleich zu den Löhnen, die in anderen Orten gezahlt hn⸗ ſind nach der Behauptung der Ausſtändigen die liedte der Crimmitſchauer Textilarbeiter außerordentlich erhzris. Sie verlangen eine 75prozentige Lohn⸗ Wehnn 919 Für den Streik kommen etwa 3000 Arbeiter ihren Unterneh⸗ Crimmitſchau ſteht Der letzte Maſſen⸗ Ane h von der ſchweizeriſchen Grenze: Kürzlich war in Rom fakiwzahh von Vertretern der franzöſiſchen und Nige eniſchen Loge verſammelt, um ſich über eine et⸗ R len Auswirkung der ruſſiſchen Staatsumwälzung auf ung zu unterhalten. Zu einer beſtimmten Stel⸗ 8 ſchein ahme iſt man, wie verlautet, nicht gelangt, wie telt Würenweit unter den Italienern ſelbſt die Meinungen ge⸗ MKed on der ſchweizeriſchen Grenze, 25. Mai. Kche„3..) Nach Züricher Blättermeldungen von der ita⸗ Saere Grenze ſind engliſche und franzöſiſche Flottendeta⸗ aße bis vor der albaniſchen Küſte zur Sicherung de von Otranto eingetroffen. andel und Industrie. Uniohwerkee.-., Maschinenfabriken, Vade Mannhelm-Berlin. Warch, Vorstaud war in der Lage, der gestern stattgeiundenen — ung einen gegenüber dem Vorjahre wesentlich d Abschluß vorlegen zu Können. Der Umsatz hat Zwar, so 0 Bericht des Vorstandes ausgeführt, im abgelaufenen —— in unseren seiſherigen Fabrikaten einen weiteren e erkahren, der neben der anhaltenden Produktions-Be- r n deutschen Brauereien auch in den verschärkten Aus- — mungen und in der Unmöglichkeit der Materialbeschaf⸗ ung durch eine erhöhte Produktion in Artikeln jür den aulgen ichtlich erhöhen. Auch die im Berichtsjahre 1915/16 Wam ommene Fabrikation von Lastkraftwagen hat sich pro- de ki belriedigend entwichelt. Wir sind in dieser Abteilung 1 SSverwaltung voll beschäftigt. 5 ei ausreichenden Abschreibungen(462 418,80.) verbleibt Rugen Vewinn von 200 600.03., welcher sich um den vor- — Srlustsaldo von 142 318,68 M. auf 57 600,35 Mark ver⸗ Z0 Wir Schlagen vor, den Reingewinn wie folgt zu ver⸗ Au Nach a N. Voruag aul deue Rechnure L8 c0028 A. Ad rtig in allen unsepen Abieilungen gut be. Auch in der Bresgener Abteilung, der Siegerin-Gold- 95 . Von einer ſolchen Maßnahme würden auch Kerreitten, insgeſamt 2300 Kriegsbeſchädigte deutſcher, en nun mit vermehrter Kraft gearbeitet, damit ſie rel, z..) Der Baſler Anzeiger meldet aus Rotterdam, r 24. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Die„Nord⸗ Da die Zeitung ein Dementi dieſer ken ptu g nur eine Vermutung und zwar eine gänz⸗ Körn, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung 1 Prozent vom Nenuwert, gewährt. S iodensindustrie begründet ist. Wir konnten jedoch diese Wre 0 nicht nur wieder ausgleichen, sondern den Gesamt- Woeisung zum Reserveionds 30 000., Gratifikationen an man-Werken, ist der Auftragsbestand Zzufriedenstelleud. Jedoch können wir bestimmte Schlüsse aufi die weiteren Aussichten auge⸗ Sichits der allgemeinen umgewissen Verhältnisse heute nicht ziehen. Nach der Bilanz am 31. Januar 1917 haben sich die Kreditoreu von 1 4ʃ7 604,53 M. auf 2 100 400,15., andererseits aber auch die Debitoren von 1 046 300,65 M. auf 1 807 890,7 M. erwöht. Bei einem Aktienkapital von 3 Mill.., einem Obliga- tionskonto von 615 000 M.(637 000.), einem Obligationen⸗Aus- losungs-Konto von 5 000 M.(4120), einem Obligations-Cinsen- Kouto von 3 228,75 M. 6918,75.) und einem Talonsteuer⸗ Reserve⸗Konto von 3 500 M.(Wie i..) werden Gebäude und Fabrikailage in Mannheim mit 738 405,49 M.(730 256,77 Mart), Fabrikgrundstück Manmheim mit 304 280,07 M.(wie i.), Ma- schinen und Fabrikeinrichtung mit 715 482,18. M.(647 580,04.), Fihbermasse-Fabrik Wallau mit 275 105,44 M.(288 633,07.), Utensilien mit 1 852.77 M.(1 658,36.), Modelle mit 8 303,00 M. (5 844,50.) und Fuhrwerke mit 16 586,02 M,(4 240,25.) aus- gewiesen. Der Wert der vorhandenen Betriebsbestände hat sich von 31 658,68 M. auf 22 477,14 M. ermäßigt, das Warenkonto von 1 305 358,96 M. auf 1616 222,22 M. erhöht. Das Beteiligungs⸗ Konto hat sich mit 447 971,00 M. auf gleicher Höe gehalten. Das Kassa-Konto wird mit 16 407,53 M.(3 074,01.), das Wechsel- Notulo mit 52 986,08 M.(92 726,24.) amd das Effekcten- Konto mit 51.420 M.(100 200,35.) ausgewiesen. Das Kriegs-Riickstel⸗ lungs Konte hat sich von 130 000 M. auf 160 000 M. erhölit. Nach der Gewinn- und Verlust-Recknung siehen einem Betriebsgewinn von 2 110 539,87 M.(1 168 597,53.) Gene⸗ ralunkosten im Betrage von 1 726 573,42 M.(1 235 622,38.) und Abschreibungen mit 162 418,80 M.(121 301,11.) gegenüber. In der gestern stattgesundenen 13. ordentlichen General⸗ versammlung wurde die Tagesorduung in alien Punkten ohne Einweudungen genehmigt und die Zuwanl des Herrn.-A. Dr. L. Neuburger-Nürnberg in den Aulsichtsrat einstimmig beschlossen. 85 Ueberlassung 9 an das Reich. J. Das Reichsgesetzblatt enthält nachstebende Bekanntmachung vom 22. Mai 1017. Auf Grund der Verordnung über ausländische Wertpapiere vom 22. März 1917(Reichs-Gesetzbl. S. 200) wird hiermit an- geordnet: 1. Die nachstehend aufgeiührten Schwedischen, dänischen und Schweizerischen Wertpapiere sind dem Reich zu überlassen, so- fern sie am 31. Mai 1917 im Eigentum von deutschen, im Inland ansässigen Personen oder von Firmen siehen, die ihren Sitz in Von der Verordnung werden betrofien: A. Schwedische Wertpapiere: Staatsanleihen, Kommunal-An⸗ leihen, Pfandbrieie der Schwedischen Reichshypothekenbank, der Hypothekenkasse der Städte Schwedens und der Stadthypotheken- kasse des Königreichs Schweden sowie sonstige selbstverzinsliche Wertpapiere. 5 3 B. Dänische Wertpapiere: Staatsanleihen, Stadt- und Kommu⸗ nalanleihen, Eisenbahnobligationen, Pfandbriefe von Hypotheken⸗ banken, Kreditlassen, Kreditvereinen usw., Obligationen von Schiifahrtsgesellschaften, Banken und Sonstige festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien der folgenden Gesellschaften: Vereinigte Dampfschiffahrtsgesellschaft Kopenhagen, Kopenhagener National- bank, Kopenhagener Privatbank, Laane og Diskontobank, Dä⸗ nische Landmandsbanl, Ostseeländische Eisenbahn, Grande Com- pagnie des Telegraphs du Nord, Pänische Zuckerfabriken. C. Schweizerische Wertpapiere: Obligationen des Bundes, der Kantone und Geineinden, verstaatlichter Eisenbalinen. sowie von Banken aller Art. 2. Zwecks Ueberlassung an das Reichi sind zunächst die be- zeiclmeten Wertpapiere bis zum 15. Juni 1917, durch Vermittlung einer Reichsbankanstalt oder einer anderen Bank oder eines Ban- Eiers dem Statistischen Bureau des Reichsschatzamtes, Berlin., Behrenstraße 17, anzuzeigen, soweit sie nicht bereits daselbst zur Verfügung des Reichs gestellt sind. Dabei ist anzugeben, wo sich ctie Wertpapiere beſinden. Im neutralen Ausland und in den ver- bündeten Ländern befindliche Wertpapiere unterliegen ebenfalls der Anzeigepflicht. Ferner ist anzugeben, ob und welche Pfand- rechte oder sonstige Rechte Dritter an den Wertpapieren hestehen. Zur Anzeige verpflichtet sind die Eigentümer oder ihre ge- Setzlichen Vertreter, Verwalter von Vermögensmassen aller Art (§ 6 Abs. 1 und 2 der Verordnung vom 22. März 1917), Bevoll- mächtigte und sonstige Verfügungsberechtigte. 3. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung Monaten bestraft. 4. Die Bedingungen, unter denen die Ueberlassung an das Reich zu erfolgen hat, werden im Reichsanzeiger bekannt gegeben. 5. Diese Anordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. 85 Berlin, den 2. Mai 1917. 5 Der Reichskanzler. In Vertretung gez. Graf von Roedern. II. Zu der vorstehenden Anordnung werden hiermit folgende Bedingungen für die Ueberlassung der Wertpapiere festgesetzt: Das Reich wird die ihm überlassenen Wertpapiere spätestens 3 Jahre nach Abschluß des Friedensvertrages mit England dem Einreicher zuröckcliefern. Das Reich behält sich das Recht vor, die Wertpapiere jederzeit zurüchzugeben. Der Ueberlassung der Wertpapiere wird eine jährliche Ver⸗ gütung von/ des Zins- oder Dividendenerträgnisses, mindestens Der Berechinung der Ver- gütung werden die offiziellen Umrechnungskurse für den Eiſeleten- Händel an der Berliner Börse zugrunde gelegt. Während der Zeit der Ueberlassung wird das Reich die Ein- ziehlung der fällig werdenden Zins- und Gewindanteilscheine, 80⸗ wie der verlosten und gekündigten Stücke übernehmen und die eingegangenen Beträge dem Einlieferer auszahlen. Die vom Tage der Einlieferung an pro rata temporis zu bereclmence Vergütung Wird jährlich Oder halbjährlich zusammen mit den Zinsen oder Dividenden gezafilt. Beim Ausfall von Zinsen wind die Vergütung an den Zinsterminen, ueim Ausfall von Dividenden spätestens 6 Monate nach Schiuß des Geschäftsjahres vergütet. Soweit für die eingereichten Papiere Auslosungen in Betracht Kormen, hat der Einreicher Anspruch auf seine Nummern. Bei denjenigen Werten, bei denen beine Auslosungen stattäinden, behält sich das Reich die Rücklieferung anderer Nummern, jedoch in ur⸗ sprünglicher Stückelung vor. 38 Auf Verlangen des Einreichers wird- das Reich die ihm über- lassenen Wertpapiere käuflich übernehmen. Als Kaufpreis giſt der Kurs des für das Weripapier maßgebenden ausländischen Börsen⸗ Platzes am Tage der Uebernahmeerklärung; mangels besonderer Vereinbarung bestimmt das Reich den Börsenplatz. Das Reick kann jeddoch statt der Uebernahme die Wertpapiere dem Einreicher Zurückgeben. Berlin, den 22. Mai 1917. 3 Der Reichskanzler. In Vertretung gez. Gral von Roedern. Susländischer Wertpapiere werden mit Seldstraie bis zu 10 000 Mark oder mit Geiängnis bis zu sechs Gründung der Mittelbadischen Bahn- und Eiektrizitäts-.-U. oc. Karlsruhe, B. Mai. Die Gründung der Mittelbadi- scheli Bahn- und Elelctrizitäts-.-G. stelit bevor. Ihre Hauptauf⸗ gabe ist die Vermittlung des Kraftstroms vom Murgwerk an die Gemeinden, da der badische Staat dies nichit selbst übernehmen zu Kötinen glaubt. Als Gründer der Gesellschait sind außer der Stadt Karlsruhe die Städte Bruchsal und Rastatt, sowie die Rlieinische Schuchert-Gesellschaft für elektrische Industrie.⸗G. in Mann⸗ heim uuck die Elekſrische Kraftversorgungs-Aktiengesellschaſt in Mannheim beteiligt. Das Aktienkapital der Gesellschaft soll vor- läufig 3 Millionen Mark betragen und wird so unter die Gründer verteilt, daß die beteiligten Städte zusammen die absolute Mehr⸗ Hieit in der Geteralversammlung besitzen. Die Hlekctrizitätsversor⸗ gung soll sich auk die Afntsbezirke Karlsrühe, Ettlingen, Rastatt, Durlach, Bretten, Eppingen, Bruchsal und Piorzheim erstrecken Etwa 170 Gemeinden sind zu versorgen. Die Gesellschaft ist ver- Pflichtet, von der Inbetriebnahme des M an die Zzur Ver- Sorgung ihres Gebietes erforcerliche elcktrische Eiiergie aus- schließlich vom Staate zu beziehen. Als Höchstpreis für die Kilo- Wattstunde isi bei Lichtstrom 40 Pig., bei Kraftstrom 20 Pig. SS Wiener Wertpaplerberse. Wien, 24. Mai.(WTB.) Die Börse war uneinbeitlich, unck zwar machten wie in den letzten Jagen in der Kulisse mit Rücksicht auf die bevorstehende dreitägige Feiertagspalise und die ungarische Kabinettskrise sich Entlastungsbestrebungen geltend, mit denen eine Abschwächung besonders der Eisen- u. Rüstungs⸗ Papiere Hand in Hand ging. Dagegen wurden im Schrankenver⸗ bKehr neuerdings Käuie in zchlreichen Industriewerten für private Rechnung zu steigenden Kursen vorgenommen. Bevorzugt waren Kohien⸗, Flektrizitats:, Kabeliabrik-, Metallwaren-, Holzindustrie-, Dynamit- und chemische Industriewerte; eine Abschwächung er⸗ fuhren Petroleum-, Automobil- und Versicherungsaktien. Der Ver⸗ kehr bewahrte andauernd ein ruhiges Geprüge. Der Anlagemarkt War unveränder: fest. Newyorker Wertpapierbörse. NewW Vork, 3. Mai.(WIB.) Das Geschäft an der Ei- fektenbörse nahm unter lebhafter Beteiligung weiterer Kreise des Publikumis einen ziemlich beträchtlichen Umfang an. Die Stimmung war nach den ersten Umsätzen auf allen Marktgebieten kest, flaute jedochi im weiteren Verlauie unter dem Druck von Rea- lisationen ab. Nachmitiags unterlagen die Kurse ziemlich leb- halten Schwanleungen, hekundeten aber im Schlußverkehr bei ge⸗ ringen Kursveränderungen sietige Tendenz. Große Umsätze fan⸗ den neuerdings in Stahltrust statt, die bald nach der Eröffnung einen neuen Hochstand des Jahres zu verzeicmen hatten. Imiolge Gewinnrealisationen büßten sie späterhin 2 Dollar von ihrem Höchsten Stand wieder ein. Eisenbahnaktien unterlagen im Zu⸗ sammenhang mit unbefriedigenden Eisenbahnausweisen indt nied- rigerer Dividendenschätzungen einem leickteren Druc von Ab- gaben. Der Sckluß; der Stimmung war stetig. Aktienumsatz .310 000 Stück. Reriiner Proaatetenmarlat. Bertin, 24. Mai. Frühmarkt.(Berichtigung) Sers⸗ della 43 bis 49., Saatlupinen 60 bis 72 M. Lette Nandelsnachrichten. Berlin, 24. Mai.(WIB.) Die Generalversammlung der Schlesischen, Kleinbaln- Aktiengesellschaft Senelumigte den Geschäſtsabschluß für 1916. Die Betriebseinnah- men betrugen 3 735 370 M. gegen 3047 082 M. i.., die Be- triebsunkosten 2503 305 M.(Segen 1 746 681 M. i..). Von dem Betriebsũbersciuiß waren 85 324 M. für Kriegsunterstützungen a1 decken. Die Zinsenkontos beanspruchten 500 288 M. Es wird wiederum eiue Dividende von 2½ Prozent auf das 10 Mill. Martk betragende Aktienkapital verteilt. Sobald es die Zeitverhältuisse ermöglichen, soll der Umbau der schmalspurigen Aektrischen Linien auf die Normalspur, eine Gleisverdoppelung auf den wich⸗ tigsten Strecken umc eine stärkere motorische Wagenausrüstung erfclgen. Die Verwaitung erwartet, daß rechtzeitig Verträge mit allen Wegeunterhaltungspflichtigen zustande kommen und daß die Genehmigungsbodingungen, die zur Erhöhung der Leistungsſähig- keit der oberschlesischen Kleinbahnen eriorderlich sind, die nichi unbeträchtliche Kapitalaufwendung rechiiertigen. Berlin, 24. Mai.(WTB. Nichtamil.) Die Berliner Stadt- verordnetenversammlung hat am Donnerstag Abend die Ma gi- stratsvorlage über den Erwerb von Kuxen der Ge⸗ Werkschaft Trier 1 bis 3 in namentlicher Absti mit 57 gegen 47 Stimmen abgelehnt und gleichzeitig auch den Zusatzantrag wegen eines billigeren Angebotes. Görlitz, 24. Mai.(WIB.) Die außerordentliche General⸗ versammlung der Aktiengesellschaftfär die Fabri⸗ kation von Eisenbahnmaterial(Waggonfabrik) au Görlitz genchmigte einstimmnig die beantragte Kapitalserhöhung um.500 000 M. aut 4 500 000 M. Die neuen Aktien, Welche vom 1. Juli 1917 ab dividendenberechtigt sind, Werden von einem Bank- kkonsortium zu 150 Prozent mit der Verpflichtung übernonmen, sie den altel. Aktionären zum Kurse von 165 Prozent zum Bezuge derart anzubieten, daß auf je nom. 2400 M. alte Aktien eine junge Aktie über nomt. 1200 M. entfällt. Luxemchurg, 24. Mai.(WIB. Nichtauntl.) Die Geueral⸗ versammlurg der Luxemburger Priu: HeinriehhBahn Setzte heute dié Dividende auu 15 Frs. fest. Schifferbzörse zu Duisdurg-Rukrort. Duisburg- Kuhrort, 24. Mai.(Amtliche Notierungen.) Ber gflahrt: Frachtsatze: nach Mainz-Gustavsburg 2,— M,, nach Mainptzen bis Franlaurt a. M. 2,15., nach Mannheim .—., nach Karisruhe 2,15., wach Lauterburg 2,25., nack Stragburg i. Els, 250.z, Schlepplöhne; nach St. Goar 1,10 M, nach VAIZ-Ciustassbarg 1,0180., nach Mennheim 1,80 bis .—. M. 6160 12.— 2⁵.—.). Wetter-Aussichlen ſür imehrere Tage iu Voraes. Unbefogter Naohdruek Wiod gertenttoh vertolgt! 27. Mai: Soune, Wolken, normal temperiert, strichweise Regen, 28.„ Wenig veränckert. 20.„ Angenehm, teils heiter, strichweise Regen und bedecket. 30.„ Veränderlich, mäßig Warm. 31.„ Naum verändert. 1. Juni: Kühl, wolkig, Regenfälle. 2.„ẽ Wenig verändert. ———— ———————————— 4 Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai. Pegelstation vom Datum Rhein 20. 24 22. 26.24.25. Bemerkungen Hupingent)))) 2 200.03 7 Zu20 Sende 9 Uhr Ke.l.62..80.70.6 66.62 Rachm, 2 Ont 5 807 57 0 aen 2 U. Mangheim 9 41 45 165.6.1 Kosgens 7 Uür ai 0 3 300 19 6 12 Uhe Cabvdbdb 3 348 427 322 2 Lorm. 2 Uhr. Kölnnn 340.44.40.20.19 fachm. 2 Uhr vom Neckar: 5 Sanmhalnmn 40 489 48.7 40 485 Vorm. 2 Ubr ellbronn 42 00 0 70 7 Form 7 Uhr heiter + 110 —— —— —— Nr. 241. 6. Seite. Mannheimer ä ä iäiii ———— den 25. Mai 1912. 1947. Kinder- Mädchen⸗ Knaben⸗ 2 18 5 9 Arbeitsvergebung. Für das Allgemeine Krankenhaus Rö ſollen die Unterhaltungsarbeiten(Tüncherarbeiten) im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angehote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 30. Mai 1917, vormittags 10 Uhr, an die Kanzlei des Hochhauamts(Rathaus N 1, . Stock Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter 8— Angebotsformulare werden unentgeltlich Rathaus, N 1, Zimmer Nr. 125 abgegehen Nähere Auskunft wird morgens zwiſchen 8 u. 9 Uhr in Zimmer 121 erteilt. Mannheim, den 18. Mai 1917. Spö54 Städt. Hochbanamt: Perrey. Straßenbahn. Pfandſcheinen. Berſteigerung vonſ Es wurde der Antra — g ge⸗ Naarcte den fellt, ſolgende Pfaud⸗ betreſſend. ſcheine! des Städtiſchen Am Mittwoch, den 30.,[Leihamts Mannheim, Donnerstag, den 81. Mai ſwelche angeblich abhanden und Freitag, den 1. Juniſgekommen ſind, nach§ 23 ds. Is., jeweils von* rLeihamtsſatzungen un⸗ nachm. 2 Uhr ab findet]giltig 8 in der Turnhalle der Lit. A 1 Nr. 30995 U2⸗Schule(Friedrichs⸗ vom 25. Oktober 1916 ſchule) die Verſteigerung] Lit. A. 1 Nr. 32682 20 in der Zeit vomf] vom 15. November 1916 1. Januar 1916 bis ein⸗ Lit. A 1 Nr. 43456 ſchließlich 31. Oktober 1916 vom 10. Mai 1917. im Bereiche der Straßen⸗ Die Inhaber dieſer bahn und der Rhein⸗Pfandſcheine werden Haardtbahn gefundenen hiermit aufgefordert, ihre und nicht abgeholten Ge⸗] Anſprüche unter Vorlage genſtände ſtakt. Zur Ver⸗der Piandſcheine inner⸗ ſteigerung gelangen: halb 4 Wochen vom Tage Herren⸗, Damen⸗ und des Erſcheinens dieſer Be⸗ Kinderſchirme, Spazier⸗kanntmachung an gerechnet ſtöcke, Geldbeutel, Hand⸗ beim Städt. Leihamt Lit, taſchen, Zwicker, Brillen, C5, 1 geltend zu machen, Ringe, Broſchen, Hand⸗ſ widrigenfalls die Kraft⸗ ſchuhe, Emailkannen, Le⸗ loserklärung obengenann⸗ dermappen, Bücher, ein ter Pfandſcheine erſolgen Opernglas, 1 Armband⸗ wird. Sp5⁵ uhr, Kindermützen, Hüte,] Mannheim, 23. Mai 1917. Wäſche und ſonſtige—— Städtiſches Leihamt. dungsſtücke ꝛc. Sp5⁴ Mannheim, 19. Mai 1917.] Ab heute wird die Aus⸗ gabe von ermäßigten Straßenbahnamt. Srus⸗Verſteigerung. Seutatäcfuhrkarten bei der Nannheim⸗Wein⸗ — heim⸗Heidelberg⸗Mann⸗ 2 Uhr verſieigern wir im N——— Hoiret⸗ Grünen Haus“ hier,Er aß Gr. Generaldire EFi Ar. 1 dus Grazere] tion der Bab⸗ Stagtseiſen⸗ kräonie der ſtädtiſchen] bahnen vom 2. 5. 17 Parks,— aufgehoben. e 955 Wr 83 1 uftig Sonntag nur hieſige Steigerer be⸗ 23 Ektage)den bappeke er Aufgebot von Städtiſches anamti Mannheim, 24. Mai 1017. * Oberrheiniſche ——— Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Policen- Attiengeſellſchaft. KAufgebet. Euche im Badiſchen ein Die auf den Namen gutgehendes der Kunigunde Haefner geb. Reuner laufende Verſicherung Police Nr. SS h 2 ft Soasosos iſt nach Angabe zu übernehmen. Angeb der Augeböri i enangene fale ekn He. nter P. H. 51 an die e ligter ſich nicht meldet, äſtsſtelle. 9 wird nach 8 Monaten die Geſch 1650 4 12 Police für kraftlos erklärt] In welchem beſſeren Hotel und neu ausgeſtellt. oder Penſion kann junges Berlin, ben 25. Mai 1917.][talentvolles Mädcher tags⸗ über das Kochen erlernen gegen Gegenleiſtung? ngebote unter E. P. 115 Friedrieb Wiihelm Att.⸗Geſ.[fola han die Geſchäftsſtelle. 2208 Abgabe von Einſtellrinder. Die Badiſche Landwirtſchaftskammer veranſtaltet am Samstag, 26. Mai 1917, vormitt. 11 Uhr in Mannheim Schlacht⸗ 5 hof) eine Abgabe von 50 Einſtellrindern. Zugelaſſen zur Abgabe werden nur Landwirte und Gewerbetreibende. Händler ſind ausgeſchloſſen. Die Verkaufspreiſe ſind bar zu bezahlen. 0107 Büire⸗Uhren. Zu verkaulen 50 Stück neue Bürcuhren in eleganter Ausfuhrung. Der Kasten ist aus Eichen, die Zahlen und Zeiger aus Messing. Das Werk läuft 14 Tag und schlägt auf eine dumpfe Tonfeder. Kleine Aufträge werden berücksichtigt. Interessenten wollen sich wenden an J0s, Lang, Uhrengrosshandlung Singen-Hohentwiel. markung Mannheim liegenden Waldgrundſtück, etwa 6¼ ha groß, hinter unſerer Fabrik zwiſchen der preuß.⸗heſſ. Staatsbahn und der Nebenbahn Waldhof⸗Sandhofen gelegen,— 65 ganzen Beſtand fieiern-Jungholz etwa 28führig, zum kahlen Abtrieb durch den E Küufer. Kauziebhaber werden zur Abgabe von Geboten eingeladen. Zelſtofffabrik Weldhof, Bohnbteilung. 0 7* P 6sCHUister Pritz Nur G, S,————— inperie ꝙ— ſehr gut erh der Geſchäftsſt 2 Stehschrelup 1 Briefschrank 1 Drehstuhl 1 eis. Aür. flaschanetz 1 Badewanne. Eimer, Ladenb beim Bahnhof — Drei ſchöne Milchscawe zu verkaufen. Kr zenſtraße 60, pt. Brima Lieg enlleisr, 10 80 rei), 3 Wiederverkäufer und M24 Wir verkauſen von unſerem auf der Ge⸗ Unübertrolien! ——————————— Beſtände: — 2* Grundſtücke Gebäude Maſchinn Werkzeuge und Geräte Geſchäftseinrichtung. Pferde und Wagen Patente und Verſuche 0 Bauſtoffe 8 Augefangene Bauien Außenſtände Kaſſe 0 Reichsbank⸗ und Poſtſcheckguthaben 26222**„%„%„%„„„„„„„„„ „„„„„„„„ 2*»„„‚‚„„„„%„„„„6„ ·666„„„„„„„„„„„„ „„„„„„„„„„„„„„„„„„„ (.0099„„„ —9*********„* W2 „„„„„„„0%„„„„„„„„„0 *ꝛ 22—*„ „„„„„„„„ 22-•-—««»„„„„„„„%„„„„„660 0 —* * * 0 0 — Hypotheken Beteiligung Hotel 26*„ ab Hypothek M. 6 480 000.— ab Unterbeteiligung„„e„„„„ 1211604.80„ —****—— Beteiligungen und Gemeinſchafksgeſchäfte im In⸗ und Ausland . M. 11 291 71462 Wayss* Freytag A. C. Neustadt a. d. Haardt. Geſchäftsabſchluß am 31. Januar 1917. 680 000.— 396 000.— 910 000.— 240 000.— .— .— .— 168 770.44 2 023 907.95 2997 693 58 12 685 778.11 476 284.41 5 627.74 2 897 191.10 3 1 070 000.— „„„„„„„„„„„„„„„„ 0 „„„„66„„„„„„„„„„„„„„„„„„ „„„„„06„%„„„„„„„„„„„ 0. ·6„„„„„„„„„„„„„„ M. SS 0 PCCCCCPPPTTPTCCCPPP—(——— Wechſelbürgſchaften und Bürgſchaftsſcheine ſofort gahlbar: in Neuſtadt a. Hdt. bei unſerer Kaſſe; Niederlaſſungen; in Frankfurt a. M. bet der 9 2 Bank; bei den Herren L.& E. in Berlin bei der Deutſchen Bank. Neuſtadt a. Hdt., den 28. Mai 1917. Der Vorſtand: unseres auf dem Felde der Ehre Von uns geleiſtete Sicherheiten in bar und Wertpapieren Von Angeſtellten und Geſchäftsleuten geleiſtete Sicherheiten „M. 4 300 760.75 Geſamtbetrag. Dg,,,————————————————————————.———.————— Die Beisetzung Friedrich Hartner kann wegen Transport-Verzögeruns heute nicht stattfinden. Die trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Hartner Schwetzingerstrasse 142. Die Beisetzung wird noch bekannt gegeben. 82¹ 7691 604 30 8 700 140.6⸗ 500 000.— 3 200 110.62 8 953 293.30 120 517.77 13 342.39 28 868 520.41 Veryflichtungen:. Aktienkapitall PPPPPPPPPPPPPPPPPGGGTGGGGAGGGGGGPGGGSSSS( 8 000 000.— Geſetzliche Mücklagen KSo000000 928 521.04 Rücklagen.010 115.82 Rücklage für Kriegsfürſorge S 100 000.— Rückſtehung füx, Jinsbogenſteuüerr 34 630.— ineeeſtkaufſchikingge 58 630.88 Bank⸗ und laufende Verbindlichkeitn 0 15 024 03.80 Bankdarlehen für in⸗ und e Beieittaungsgefchäfte 1 516 278.90 Nicht abgehobene Gewinnanteile. 8 5 080.— Von Angeſtellten und Geſchäftsleuten geleiſtete Sihe8 0 5 13 642.39 Wechſelbürgſchaften ulld Bürgſchaftsſcheine. M. ———P—/——PPPPPPPocC0Poc 1277 686.58 Geſamtbetrag 28 808 520.41 Gewinn⸗ und Verluſtrechnung am 31. Januar 1917. Allgemeine Unkoſten ·e99699„„„„„%„„%„„„„%„„„„„„„„„ 800 764.58 Abſchreibungn 1196 818.54 Rücklage dorwegg 500 000.— Reinggwiun;nnn 1277886.58 — 8 774 969.70 ettrag aus 19151 178 861 10. + 3 90** 33 9 11022.88 etriebsgewinne des ouptgeſchäftes un er Nie erlaſſungen wie aus Beteiligungen und Gemeinſchaftsgeſchäften 3 585 085.63 HSWeſamtbetrag 7770970 Der in der heutigen Generalverſammlung auf 8 /% feſtgeſetzte e, Mk. 80.— für Gewinnanteilſchein Nr. 12 der Aktien Nr, 1501—3000 für Gewinnanteilſchein Nr. 17 der Aktien Nr.—1500 und Nr. 5001—8000 iſt bei der Filiale der Pfälziſchen Bank vorm. L. Daca in Ludwigshafen a, Rh. und München bei der Pfälziſchen Haut 110 deren in e + der Rheiniſchen Creditbank und deren Niederlaſſungen; bei der Pfälziſchen Bank, Filiale Mannheim bei der Sübbehriſchen Bauk, Abteilung der Pfälziſchen Bankz Werlbeiinber und F. Dreyfus& Co.; 0¹³3 Wayss ck Freytag.-G. Dite R gefallenen Sohnes ſolange Vorrat, 10 Rollen nur.80 Mk, bei Sutter, Papierhandiung, 3 — 2 8 n · 8 1 m 2 10. An biete s0 lange Vorrat bamenbert .85 Sortel! .50 Sorte I 0** 0* 0 ohne Merken Hans Scharff * 7, 2 2* en beltebige; Stückzahl zu Hals iüs- Bicher M. H. Hoas ſchen Buchdrucherel. G. m. h. H. f Küin Tubm —+◻ feüh aa der Freibank Spdõ Kuhſleiſch 99 Nr. 2960 Die Verwaltung. Straßenbahn(Linie 3 nach Ludwigshafen) ein Papiergeldtäschchen mit ca. Mk. 240.— Juhalt in Papiergeld verloren. Gegen ſehr gute Beloh⸗ nung abzugeben auf dem üädt. Fundbüro. J167 80 Illb. Cigaretten · Etul verloren. Gegen nohe Belchnung abzugeben. Näheres in der eſchäfts ſtelle. 825a . Am 19. Mai, nachmittags. segen 6 Uhr auf dem Paradeplatz oder in der felbonmelmer Tiſfewefk 0 Süddeutsche Kabelwerke, Aktien- Gesellschaft, Frankfurt(Main. Kabresabsclluss ür den— Derember 1916. Vermegen. 4 Grundstücke 55S Gebüude, Maschinen, An- schluss-Gleis, Oefen und Geräte M. 88 Abschreibungen„ Vorräte Wertpapiere, Hinterlegunsen, 1 FPBPFFPPCo(. Kasse, Reichsbank, Postscheck.. 325,803.11 Bürgschafts- Forderungen 359,354.— S einschl. Bankgut- aben 847,769.99 17676,924 45 3,639,672.08 . 3,237,168.70 4,116,401.— E 44.4752208.07 ED ———————— Gesetzliche Rücklage—— Sonder⸗ Bücklage Ansbogensteuer-Rücklage uchschulden 2932222„6„ J00.000.— 75188. 136.19 0 0 0 0 0 Sparkasse 8 94,109.48 Beamten- u. Arb.-Unterstäés. Rückl. 68.606. 07 Anbeie En 27,742.50 Bürgschafts-Schulden„„ 359,334.— Wohlfahrts- u. Kriegsfürs. Rücklagé 250,000.— 00000 00000000000000 E —— Veriustrechnaung⸗ Soll. 4 Handlungsunkosten u. s. W..864,490.40 Abschreibungen..,676,924.45 Reingewinn G‚— 4„0— 24141,438.71 Verwendung: 10% Gewinn-Anteil M. 900,000.— Zuweisung zurSonder- rücklage 400,000.— Rücklage für Zinsbo- gen-Steuer 20.000.— Für Wohlfahrts“ und Kriegsfürsorge„ 800,000.— Satzungsgemässe Ver- gütungen an Auf- sichtsrat, Vorstand und Prokuristen.„ 28,116.81 Vortrag a. neue Rech- Nunggg*„• 268.911.90 M- TiI— Haben. 4 Vortrag aus 19010 2249,853.49 Rohgewinn„„ 5 68 3 56 Die des Gewinnanteile tür 1916 erfolgt gegen Einlieterung der Scheine Nr. 8 bezw. Nr. 6 mit je M. 100.— sofort bei den Kassen der Gesellschaft, sowie bei den folgenden Banken: Metallbank und Metallurgische Gesellschaft, Aktiengesellschaft; Direction der Disconto; Ge- sellschaft; Filiale der Bank für Handel und Industrie; Grunelius& Co.; L.& E. Werthelmber. sämtlich in Frankfurt./.; Pfülzische Bank in Ludwigshafen./Rhein, Mannheim. Frankfurt .[Main und deren übrigen Niederlassungen; Süddentsche Bank, Abteilung der Pfälzischen Bauk in Mannheim; Du Pasduſer, Montmollin & Cie., Neuchatel. J65 Fran kfurt a. Ma in, den 22. Mai 1917. Der ee Verkauenswerier ſior den ſein Beruf nicht vollſtändig in Anſpruch nimmt sucht vornehme Betätiguag in Hüro oder aut Reisen. Köt51 Angebote unter B. W. 147 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Militärfreier Kaufmann, Schweizer, aus der Ko⸗ ſucht per 15. Auguſt d. Jahres Bürostelle Verirauensposten. Wer kauft oder verkauft preisw. unt. günſt. Bed. mein La. Referenzen, Zeugnis 1 940 16 50 ch an ⁊ſtöckiges enſten. Angebote erb. an N. Kiaus bei Jul. Si0 Landhaus Waldshut. in Viernheim, Weinhſtr. 12 33 Poſt, elekt. Bahnv., Obſt⸗ und Gemüſegarten? event. Vermtet. äheres nebenan bei Mandel od. in der Geſchäftsſtelle 18 Blattes. 60 an die Geſchüfts⸗ ſtelle ds. Blattes. 9000 Kackifeelkelt Wer beauſſichtigt die[ Miet⸗Rentenhaus mit Schularb. f. einen Quar⸗ Garten, Augartenſtr. 64, taner d. Leſſingſch.? Ange⸗ſ9 Balkone, u. 2 abge⸗ bote m. Preis unt. P. S. 61ſchloſſene Zimmer⸗Woh⸗ an die Geſchäftsſtelle 8llaf nungey zu verk. Tels2 Primaner erteilt 8160 H. Schwarz Wer gibt 8 Einzel-Unterricht in. Angebote unt. wiſſenhaften Nechhilfe unterrieha, RE N er Angebote unter P. U. 63 2 an die Geſchäftsſtelle. Kafftee Einzelunterricht SerterPrt utef, (für Damen) Kla] München, Schönfeldſtr. im Maſchinenſchreiben[Bisi und Stenographieren. Gründliche Ausbildung. Nanscheen Mnöpie Mäßiger Preis. Näh, 16.J7 4 Ser——+ 1 +1 Frau doos, E 3, 14,]* 0 Schulden.. Aktienkapitall. 9,000,000.— Anleihen 3 8, 200, 000.— Dobermaun⸗Ri werden angekauft. uſne — Tr.., 9;. v. Seo Keclenüeld Mie 7²a Hll mit Bad u. 500 modern einger bis m. 105 a. 450 Rt a »Lage, 1406 am herrl. E. Eelbehele. 2— 0 meg 71 0 ae Felle b8. Si lten, 1 elüpüb 95 olue S 0 164 1 Augartenstrasse — Nilchziege, fler Lumboldt Kr. 21. Schöner eone Fobee „Pt Hrrad, „Fait Torhe 0 ſehr gut erh., ab16 kauftu. erb. aus Philipp— 5 Listen 10 — unkel⸗ eter f% 1145 705 14 60 72 holeh e⸗ die . 95 1 9 1 220 16 Teltere, 230 1 ohn 17 40 1615 19 Heit 70 5 ——— —— — ——— — — — — S S S ——* * e Eag, den 25. Wai. 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgade.) ———————— 7. Seite. Nr. 241. Theater Salbau- Telephon 20l' Fest- Programm om Fleitag, den 25. Mai bis Donnerstag, den 31. Mai ELLExTAee 5 i. FantSrtunf mt Siluk des filnwers Das Enele aes Nemunkulus Drama in 4 Akten. In der Hauptrolle: OLAF FüNss. s wird besonders darauf aufmerksam gemacht, dab dieser letzte Teil der beste von allen bisher erschienenen ist. eweenk Film-Schauspiel in 4 Akten von Richare Gswald. In der Hauptrolle: —— Bernd Aldor. — Sowie das übrige BSeigrogramm mit Sinem Lustpiel-Breiakter als Einiage Voranzeigel Moigen Samstag nachmittag 2 Uhr Neu- Eröffnung des Lichtsplel-Theaters im oberen Saal mit erstklassigem Programm u. a. Diæ Gefangenen Oie Marolckodentschen in der Gewalt der Franzosen) F in 5 grossen Abteilungen. Dweese Film wird in allen Kreisen das grösste Aufsehen er E weil das Los der deutschen Kriegs- u. Zivilgefangenen es deutsche Herz berührt. Ganz besonders erwähnens⸗ ert sind, eine Reihe von Massenszenen, welche die Wut und die Ausschreitungen des französischen Pöbels gegen —— die wehrlosen Gefangenen zeigen, ragiien nachmiftags von—6 Uhr im oberen Saul ase Schüler- u. Famillen-Vorstellung. Kinder zahlen halbe Preis. Zither-Spezialhaus G 3, 11a. S 3, 11a. Konzertzithern in allen Preislagen; auberdem Akkordzithern, Mandolinen, Mundharmonlkas, Ersatzteile, Musikalien. Reparaturen billigst. 807 Schiebkarren für Miltär- und N3132 andere Zwecke baut in allen Grössen als Spezialität Mannheimer Eisenwerk G. m. b. H. Mannhéim Telephon 1011 u. 1961, Telegrammadresse Bisenwerk. Stets versendfertiger Lagerbestand. Stets grosse Mengen greifbar an Lager: Riemenscheiben Transmissionslager Transmissionswellen Eine Kriegsepisode, frei bearbeitet nach dem Roman Das eiserne Jahr von Walter Blöm(u..) Persönliches Auftreten 6, 8, ½10 Uhr. Treibriemen 8¹²⁸ Elevatoren u. s. w. Müllerei⸗Maschinenfabrik J. Engelsmann, Ludwigshafen à. N. Hauptrollen Drama in 4 Akten Koks, K9 oder Brikets jetzt oder über Sommer zu kaufen gesucht. 822a Angebote an Sierbrauerei d. Schott Lustspiel in 3 Akten. Hauptdarstellerin ciara Wieth. Rheinzabern. Institut Büchler, Lambein: 0 6, 1 ceer. 1887 0 6, 1 C9 9 Historisches aus Salzburg Herrliche Naturbilder. Kriegsberichte Bestrenomm. Privathandelsschule für Söhne und Töchter guter Fam. Individuelle Unter- Weisung in Tages- und Abendkursen. 8—— Beginn der letzten Abendvorstellung 9 ur, Eude IUhr Kein Massenunterricht! e Rascheste Ausbildung möglich! Oh. Danner, Inh.: staatl. geprüft.— Hof-Kalligraphen Gander's Febreib- u4„ L1161W133. 4 Gegründet 1867.— Diplom 1882. Tages- und Abendkurse — in sämtllchen Kaufm. Fächern Beste Gelegenheit für Damen und Herren jeden Alters, sich zu tüchtigen Buchhaltern, Kontoristen, KontoristinnenStenotypistinnen Sto. auszubilden.—— Kurze Ausbildungszeit. Mäßiges Honorar. Zu Stellungen behilflich. Prospekte kostenlos. Manaheim dobr. Gander, 0 8 A bonnemerts Sultig ichl. cl Halbipen Eintritt militärfreien, e oder Maschinist 61 Wikke für ð Formeiſen, Stabeiſen, Bleche, — Wermeirter 3fahrungen in industriellen Betrieben, voll- kommen verlässlich in der Ueberwachung von maschinellen Einrichtungen mit Dampf- betrieb, militärkrei wird zu sofort gesucht. Schriktl. Angebote mit kurzen Angaben Suberiäſ ſiger, militärfreier jüngerer Hlebhalter aer Buehkateri zum Eintrit per 1. Juli geſucht. Mel34 Ausführliche Bewerbungen mit Angabe der Gehaltsanſprüche u. Nr. E. R. 117 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. mit langjährigen Er- Geſucht ein jüngeres Fräulein als Maſchinenſchreiberin, die möglichſt ſchon in einem Verſicherungsgeſchäfttätig war Gefl. Angebote mit Gehaltsauſprüchen an B. Tillessen, L, 8, 8. T193 Tüchige Arfreien Merrn ſaber bish. Täftgteit und Lohnanspfülehe] Fleklrotechnixerr Hadfarer Cösucüt Hiffs⸗ 8 85——— und Fakturenweſen. erbeten an Pi4 ehrihriger Bureau⸗——— 8 S174 ee e Seelssn Jon Mll Ait- cr. Ffffe J Afheiteſinnen —* Den Bewerbungen ſind für Rotationsmaſchine Einkassierer 7 Steſdan Vohlempichlener Befucht. b138 geſ AsSiererin ſcheifken beigufüigen. 2 93 Mannheimer When Wbee, Sulce, die mit Möbel umzugehen 11 11 Pr beneral-Anzeiger. 1 zugt. mit National⸗Kaſſe und Detail⸗Buchführung ver⸗ Blaämar Spss Fraũ ppmann& Co. Nachf. traut, ſerner gewandte S060 fort ˖ 3 258 Aelterer; Pe atoder Alkeres Ehepaar 2 Ferkäuferin Sehreiner- Hoseroserie 3 ankenpfleger 9 K. ſofort geſucht. XKb133 O 4, 3. R. von größerem Geſchäft 8 Für unſer kachn⸗ Büro N esi Juli ds. Js. geſucht. ſuchen wir f Konſtruktion Rudolf Moſſe, Maun⸗ 8 Se Stadt gesucht. Militärfrei, ge- Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnis⸗ Für unſere Schweißerei. ſchwierige Zeichnungenheim. Eꝛ9i Sut beleumundet. Nähere Anfragen 5 P. 8 5 8 die bs. Bl.ſuchen wir zur Inſtand⸗ Ltllchtigen Techniker Verfette au 0—. im Hauſe. mögl. mit 6 Schulbil⸗ Wale Sanitätsko' onhe 07, 12 5B5 baltung und Ausbeſſe⸗ dung 10 6 79 Steppsrinnen 8 Für 33 Bab0 im Niuegtal—89455 9 8 der Veutile und üür 5 ümeſcinen *—12 Uur, nachm.—7 Uhr. 33 auf sofort tüchtiges 5 9 einen ſach⸗ Manndeisp, Fgerieſtalion. gefuchf' Vokzunehen, rteict ehreib kundigen Na134——34 773 Uhr. 8194 Haxxkixe Fül 8 eeee e Rheinische tenotypistin ra Wg fln 30n Arbeiter—— eee Hetlekle Stanograpistn, Süs— N 10 P 10 iee Frä- lein Haubere Frad Ich, Slähri 8 1 1 AHlei bei dauernder Beſchäf⸗ an ſicheres Arbeiten ge⸗ 2 mal in der Woche ſowie kwäie 965 55 8ES 0 h 4. 4 tigung 8 dent⸗ e 13 0„ li vandſchrift, ver⸗ iten ön——— chreibgewandt und im Rechnungs ⸗Revisi- Ketallschlauch-Faheik trare üi, acheue, Einigeſunge Mädöben Anteb nen, bevorzugt. Lb166Honswesen vertraut, gesucht. Geeignete Be⸗ pforahei möglichſt ſoforl geſucht. 0 chen Woeldole ünter E. N. 113 an die-— keine Anfänger, wollen An⸗ OZein 5 2 186 Leichte rbeitg 0 18180 8 sebote an„Mur—9 8 5„ch. Witzanmann g...K. 5—337 St. 1 8e 8 Lorm au Radolf Mosse, Mann-P Adiz-Kompani elle dieses Blattes. 9 eee Pfopxheim, heim erbeten. Ek Koſertalerſtraße 60 Reinliche, unabhängige junge Frau von—11 Uhr für häusl. Arbeit geſucht. 808a M 7, 15, 4. St., Kaiſerxing. Alleinmädoken das bereits in gutem Hauſe gedient hat und gut kocht, zum 1. Juni zu 2 Damen geſucht. E2Oh Mayer-Lindmaun, Sophienſtr. 16, vart. 99 Ammermädchen ordentliches, tüchtiges, per ſofort oder 1. Jüni geſucht. Hotel Deutſches Haus Zweibrücken. 2— fionl. anclckunige Trkäuter per 1. Juli geſucht. Tel29 Schriſtl. Angebote an Seicdenhaus Theodor, Alberstein. Uräentl. Mädchen für häusl. Arbeft geſucht. Laurentiusſtr. 3, Pt. G94a Junges, Sauberes Mägchen für Hausarveit geſucht. Fuetzgerei Beuder, K 4. 5. 1684 Ein nicht zu junges 2 Sdleken; geſucht. L 8, 6, 2 Tr. Fleißiges ſanberes Mädchen für die Küche. 2 D 6, 8. 6 Nr. 261.& Seite Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Freitag, den 25. Mai 12 101 * 3 f ſch 190 kolän. Kok. und Mational- Thoater Uannheimer Känstiextneater Aufruf!„Tiſhenuehtt Freitag, den 25. Mai 1917 Fernspr. Fernspr.— 47. Vorſtelung im Abonnement 16? APOLLO 144 deneſe, 1 Reu eingeübt: 1. 0 9 10— Mundharm 3 73 05 Maſß für Mas E Uift den Durst unserer Krieger Stimen 1Sportacs iü E——— rSe eſeet be Sens S Erstaufführung. Das Zentralkomitee der Deutſchen Vereine vom Roten Kreuz In Spene geſetzt von Richard Weichert mit vollständig neuer Dekoration fübernimmt auch in dieſem Jahre die planmäßige Verſorgung Eimpſehle prim Perſonen: und kostümlicher Ausstattung ſunſerer Truppen mit Mineralwaſſer. Die Notwendigkeit dieſes 8 enwürt Der Herzog Fror, Kit 1 1 1 R tritt durch die Erfolge der— zu 5—** Ssziakus hohe eorg Köbler Tage. Der Deutſche Verein gegen den Mißbrauch geiſtigerur Geiagegs 1 eaanöon Si Die Kaiserin. Gctränke erachtet es als eine ſelbſtverſtändliche Pflicht an der Be⸗ Meggen ſakels) Oeſcwiſter Hils Hummel chaffung der nötigen Geldmittel mitzuhelfen und der Bezirksverein und re 0 F Nenbenlus 2 Altten von Leo Fall Maünheim bittet ſeine Mitbürger um die gleiche Opferwilligkeit 85 ariänne rete Saudheim 32 iieſes nationale Hilfswerk, wie im verfloſſenen Jahr. m. Reld Spenden, über die wir an dieſer Stelle Rechenſchaft ablegen, werben Tel. Derr Nrau Sberſpeck, Schankwirtin Julie Sanden Priedrichs⸗ Park erbeten auf das Konto„Mineralwaſſerfonds“ bei der 90 FFXXPPEEPPP R Süclcdeutschen Diskonto-Gesellischaft 4·6, 0 3,15/16, Wanze ⸗ Nachmitt U. Abend-Konzerte an die Vorſtandsmitglieder 4—— 4. aurich, der Scharfrichter Hans Godeck ab a9- 9 Or. M. Friedmann, Rheinstrasse 1 ie Hernarbin, ein Mörder ilhelm Egger der Kapelle Petermann. or. Fr. Fulda, 0 7, 5 en — Neinoar Mant“ Mit irk ne eein e ee 5 ikte! e 5* 403.00 16 er Kammerdiener desHerzogs Adolf Jungmann* 1—— Frau Br. Mann, Prin 4 W üinenee Th. v. Eichstedi,N Ein Diener Angelos Jofef Renkert oder durch Einzeichnungsliſten, die zirkulieren werden.— Se enes Wſingſtmontgg Abend⸗Konzert 7 . 807 31115 ann Mitwirkung der eee eneer 0er vom Kal. Neiclelberg Drurullſche Gemeinde 6 Hofherren, Edelleute, Gerichtsdiener, Volk 210, W0— Seeas 0 Pe esb 5, u Nach deim B. Akte(8. Bild) finbet eine größere Pauſe ſtakt] Eintrittspreiſe: 20 Pfg., Militär 20 Pfg. Wo isst man gut und billig beim Süinstag, den 24. Mat, morgens 0%, 0 Kaſſeneröff. 64% 2 Ende geg. 100 Uhr Parkabonnenten a n EPün 7 e mit ee 1 Rittel⸗Preiſe. eien ntr F* Elektrisch Senne Srere. ee Minn U Müeeneet morgens ——— ekctrische 5 d0 Wiuen Se 8 13 99 ontag. den ai, morgens 9 78 Seelenfei üit—— Ceschäftsverlegung ocken Döl Strasse 13 Hauptstrasse 143 berr abliner Sr. Serekſeg 0 Mein Geschükt beündet sich zetzt— 4 288 P Montag, den 28. Mai, abends 1040 uht 0 7, 5, Heidelbergerstr Auch für die Reise geeigſiet(beim Ludwigsplatz). SS 2 » 51 03 f der Claus ſyna Sr ———— Oito Zickendraht 1 eeee eee eenen 3—*— Kürbitte für Heer und Vaterland. 55 ferül Büro Elurientungen 41133 5 inau 4½/ ſeieſon 662.980.2032 4 4 Jada Sonntag. 27. Mai, morgens 8 Uhr, aben u 3 8—— Nontag den 20. 109101 ner S uhr Prebl Rmi öſcſ ſſühſeſgſ füe——— 2 12 Ce, Morgenb 0% Uhr.— Aben 0 See, B, 6U Gemnsepfanze, jeder Art, aind zu haben Gärtnerel Jakob Fuhf, beim Stnat. Senlaent- UV——— 9 i MAunnE P5,/6 Splelplan v. Freitag, 26. Mal bis einschl. Donnerstag, 3l. Mal)——— 9** AIuribltes Pflunst-ronrarm, * 0 R 4 rrende Liebe Personen: nger —9 ehem. Bankdirekktor. Rudott. e Tochter Wanda Treümaun Mr. lͤ E essen 62„„„„„„„„4„ er Gutola Toeile Macdt Sd Rerie: Conrad Wiene. Die verlcaterte Mumie 1—— Valbnort- ——— ————————— Korsette, Büstenhaltern, Untertaillen, Schlupkhosen, Hemdhosen u. Strümpfen noch grosses Lager vorrätig. Sãmtliche Reparaturen und Korsett⸗Wäsche schnellstens und preiswert. Wal1d 89