„ ————————— PSSSPPSPSSAPPBGSPGSG GGGGGGGGGGGGSSPRPGGPGGPPPGGGGGGPAGAPSGSGGATGGGikrr“ 7 0 * ortlich für den allgemeinen und Handelsteil: redakteur den Anzeigenteil: II er. ii br* Iag der Dr. B. Haas ſchen Buckbruckerei, G. m. b.., ſümt⸗ unheim— Draht⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim. S. 0, 7. 6E, 2848, 79.798, Pofiſcheck⸗ — er: Konto Nr. 2917 Ludwigshafen a. Rh. Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— —————3ð—x 1917.— Ar. 23. Die 1 9 40 Pfg., Reklam M. 12 ———— en u ——4—— Oe⸗ 855 in Maunheim u. Umg. momatl. — M..40 einſchl. B Du———— Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Unſer Bundesgenoſſe an der Donau. Vor der Reichsratzeröffnung. Vom Reichsratsabg. Franz Jeſſer⸗Zwittau. zu Dem Verſuche, das parlamentariſche Leben in Oeſterreich mit neuern, ſteht ein Teil der deutſch⸗öſterreichiſchen Politiker chttbertriebenem Optimismus, ein anderer Teil mit unbe⸗ igtem Peſſimismus gegenüber. Der erſte mutet dieſem Parlamente, das nur einer Ver⸗ berung ſeiner Legisläturperiode ſeine Exiſtenz verdankt, Slachraff zur Durchführung einer— Reform des Awei es und der nationalen Verhältniſſe zu, der zweite Teil Mnelt an der Arbeitsfähigteit überhaupt: nicht einmal zu wirtſchaftlicher Arbeit werde es fähig ſein. Die parla⸗ Uänteriſchen Verhandlungen ſeien ſtändig durch die nationalen as Möhaſten bedroht. Den richtigen politiſchen Inſtinkt für ſhaſt. ͤgliche hat auch diesmal die breite Maſſe der Wähler⸗ Sie verlangt vom Parlament vor allem wirtſchaftliche Ne APriale Arbeit Heginnend mit der rückſchtsloſen Kontrolle erwaltung und gipfelnd in den geſetzlichen Vorbereitun⸗ ſafür eine geſunde künftige Entwicklung. In der allgemeinen Jwannd in der allgemeinen Sorge erkennt ſie den ſtärkſten Aus zur Arbeitswilligkeit der parlamentariſchen Parteien. Rent, dieſen Gründen wünſcht die Bevölkerung das Parla⸗ Ken 1„Das ſchlechteſte Parlament ſei immer noch beſſer als ſhaht orlament.“ Wohl wünſcht und hofft die deutſche Wähler⸗ daß die Volksvertretung auch die großen grundſätzlichen lichen und nationalen Fragen einverſtändlich regele, wohl der ſie von ihren Abgeordneten eine energiſche Vertretung Re Zuulſchen Aulun über die Löſung dieſer Fragen— king Suderſicht aber auf die Erfüllung dieſer Hoffnung iſt ge⸗ 1b0r Das Volk voltigiert nicht gleich manchen Parteipolitikern das größte Hindernis in der öſterreichiſchen Politik hin⸗ We die grundſätzliche Gegnerſchaft der nichtdeutſchen ſchen Es weiß, das es nicht auf den guten Willen des deut⸗ —— allein, ſondern auch auf den des anderen Teile⸗ Uuen un wir aus dem Wuſte großer Redensarten über den der Wöium Parlamentarismus, über die Selbſtbeſtimmung die Lölker uſww. den Kern herauslöſen, ſo erkennen wir, daß Meichendſätzichen Gegenſätze ebenſo groß ſind wie vor dem De deutſche Bevölkerun g ſteht auf dem Boden der gelten⸗ Mrandbergerfaffung. die durch mehrere Verordnungen ud des Krieges ausgeſtaltet wurde— die tſchechiſche le kündigt ſoeben den ſchärfſten Kampf gegen dieſe Ver⸗ deutf„insbeſondere aber gegen jene Verordnungen an. Die läſch en fordern den Einheitsſtaat, die Tſchechen den födera⸗ kur den Staat. Die Polen werden wahrſcheinlich ebenſo wie Deten Kriege die Rolle des Patrioten auf Kündigung ſpielen 3 wir nicht— + 9 70 weil wir ſie „völkiſch und geograp verſtehen. Unverſöhnlichkeit deulſchen und tſchechiſchen Stand⸗ enwäre keineswegs ein unüberwindliches Hindernis, die 10 Völker auf einer dritten Plattform zuſammenzuführen. Aeerialdemokratiſchen und manche deutſchbürgerlichen Poli⸗ aber auch größere deutſche Bevölkerungsgruppen, be⸗ en als eine ſolche neutrale Plattform die im ganzen urchgführte nationale Autonomie. Leider ergeht es anders als den Vertretern des Einheitsſtaatsge⸗ Der andere Teil will dieſen Boden nicht betreten! weder die deutſchen Länderautonomiſten in Süd⸗ noch die überwiegende Mehrheit der Tſchechen und iſt alſo ſehr unwahrſcheinlich, daß die Parteien eine dmißformel für die künftige ſtaatliche und nationale kdnung finden werden. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, Millionen der Soldatenwähler aller Nationen einen 5 zwar fich, S 75 ſtellen. Natürlich behauptet jede politiſche Partei, daß olitiſchen Gewinn dieſer Aenderung 7 werde. chwachem Grunde kann aber eine Staatsreſorm nicht tet werden. Daß die Parteien eifrigſt ihre Bereit⸗ ine log beteuern, iſt eine tattiſche Selbſtverſtänblichkeit— n de iſche Selbſtverſtändlichteit aber iſt es, daß ſie gemein⸗ ein letzten Schritt nicht unternehmen können, weil ſie kein swandel vollzogen haben— es iſt jedoch jetzt noch Munnmiöglich, die Richehnng dieſer Aenderung mit Sicherheit Auden ſo 9 2 Glames Endziel haben. N wißheit über den neuen Willen der Bevölkerung können zu nbablen verſchaffen, die jetzt nicht durchführbar ſind. dieſer Voltsentſcheidung müſſen wir das Kreuz der gügenbeit tragen und uns begnügen, die Laſt möglichſt Hach zu machen. eſe Parlament leiſtet eine gewaltige Arbeit, wenn es ſich 950 erhält und wirtſchaftlich⸗ſoziale Reformen durch⸗ de er Verſuch, die großen ſtaatlich⸗nationalen Re⸗ beitsfzurch Mehrheitsbeſchlüſſe zu erzwingen, gefährdet dieſe dilhigkeit. Mögen die Parteihäuptlinge vor der Außen⸗ heroiſche Geſte annehmen— wenn die Auguren im simmer verſammelt ſind, haben ſie für dieſe Geſte verſtändnisvolles, verzeihendes Lächeln. 8 halten dieſe nüchterne Betrachtung für notwendig, ulamente und dem Staate für nützlich. Das„öſterreich⸗ üunder“ exiſtiert nur in der Phantaſie des Verwand⸗ uſtlers Hermann Bahr. Die Richterfüllung hochge⸗ damit rwartungen ſ t dem öſterreichiſchen Anſehen dem Frieden unendlich; denn das Ausland hat auch gewesderlaufe dieſes Krieges noch immer nicht die Erkennt⸗ onnen, daß die Krone im Vereine mit den auf die h0 ſtaatliche Exiſtenz angewieſenen nationalen, wirtſchaftlichen und ſozialen Kräften aller Nationalitäten der ſtärkſte politiſche Faktor iſt. Das feindliche Ausland klammerr ſich immer noch an die Hoffnung, daß aus einem parlamentariſchen Chaos notwendig der Zerfall Oeſterreichs folgen werde. Wer den Frieden will und wer ſich zu Oeſterreich bekennt, darf dieſe Hoffnung nicht ſtärken. Wir halten es daher für einen takti⸗ ſchen Fehler, dem Parlamente Leiſtungen zuzumuten, die über ſeine Kräfte gehen. Aber auch die Rückſicht auf die Verfaſſung ſollte davor behüten— denn ein Verſagen des Parlamentes, ein unfruchtbarer leidenſchaftlicher Meinungs⸗ austauſch über politiſche Probleme zum Schaden der wirt⸗ ſchaftlich⸗ſozialen Arbeit kann niemandem willkommener ſein als einem ſozial aufgeputzten Abſolutismus. Die bevorſtehende Tagung des Parlaments wird nach einigen ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen der nationalen Par⸗ teien mit der einverſtändlichen Zurückſtellung aller grundſätz⸗ lichen Fragen beginnen— es ſei denn, das einer Hartei an der Verwirrung der innerpolitiſchen Zuſtände gelegen ſei. Die Deutſchen werden dieſe Schuld nicht auf ſich laden. Das ſtaatliche Problem in Oeſterreich muß bald und gründlich ge⸗ löſt werden. Dazu aber iſt dieſes Parlament nicht geeignet, weil es nicht mehr das Abbild der durch den Krieg geänderten Voltsmeinung iſt, weil es nicht mehr im Volke von heute wurzelt. 8 Es muß ſich beſcheiden, den Frieden herbeiführen zu helfen, indem es dem Auslande ſeine Arbeitswilligkeit und Arbeits⸗ fähigkeit beweiſt. Mehr von ihm zu verlangen, iſt von Uebel! Me auswärtige Politik der Donaumonarchie. Englanòs Werbung um Sonderfrieden. Seit längerer Zeit bereits bemüht ſich ein Teil der eng⸗ liſchen Preſſe, Uneinigteit zwiſchen Deutſchland und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn zu ſäen, die Donaumonarchie zu einem Sonder⸗ frieden zu verführen. So hat vor einigen Tagen die„Weſt⸗ minſter Gazette“ dringend um„Aufklärung“ über die Stellung Englands gegenüber Oeſterreich⸗Ungarn erſucht, Serbien und Montenegro müßten allerdings wiederhergeſtellt und die italieniſchen Anſprüche befriedigt werden, dann ließe ſich verhandeln. Hinter dieſem Artikel ſöll eine mächtige Par⸗ tei ſtehen, die eine öffentliche Reviſion des Wilſon über⸗ mitteltenͥ Kriegszielprogramms der Entente fordert, namentlich was die Zerbröckelung der öſterreichiſchen Mon⸗ archie anbelangt. Die„Weſtminſter Gazette“ veröffentlicht nun einen zweiten Artikel in dieſer Angelegenheit, worin namentlich auch Tiſ Rücktritt beſprochen wird. Das Blatt meint, Tiſzas Rücktritt bedeute für die Entente einen neuen Schritt vorwärts. Als Kaiſer Karl den Thron beſtieg, wurde behauptet, er Behe den Wunſch, den Einfluß Deutſchlands auf die öſterre Monarchie zu brechen. Sein zäheſter Gegner in dieſer Hinſicht war Graf Tiſza. Es gibt Leute, meint das Blatt, die glauben, daß alles, was der Kaiſer Karl und Ezernin in Zukunft unternehmen werden, darauf hinauslaufen werde, die Ruſſen zu täuſchen und ſie zu einem Sonderfrieden zu bewegen. Dies erſcheint unglaubwürdig, ſagt„Weſtminſter Gazette“, denn der Kaiſer Karl und Czernin hatten ihre heutige Politit bereits begonnen, ehe noch die ruſſiſche Revolution ausgebrochen war. Wir glauben, daß der Wunſch des Kaiſers nach einem bal⸗ digen Frieden und der Wunſch, ſich von der deutſchen Herr⸗ ſchaft freizumachen, ernſt gemeint iſt, und daß er hierbel die Gefühle der großen Mehrheit der nichtdeutſchen Völker ſeiner onarchie vertritt. Dieſen Umſtand müſſen die Staatsleute der Verbündeten wohl überlegen. Wir dürfen aber nicht ver⸗ geſſen, daß die Deutſchen die öſterreichiſchen Heere kontrollie⸗ ren und ihre Truppen mit den öſterreichiſchen vermengt haben, ſo daß ſie eine ſolche Macht über Heſterreich erlang⸗ ten, daß es dem jungen Kaiſer nicht ſo leicht ſein wird, ſie 50 brechen. Er iſt nur in ſehr beſcheidenem Maße ſein eigener err.“ Das Blatt zitiert dann einen Artikel der Mailänder Kor⸗ reſpondenten des Telegraph“,worin geſagt wird, daß Kaiſer Karl durch Ent ne Tiſzas den erſten wichtigen Schritt getan habe, um ſein Land von den Alldeutſchen zu befreien, die es dem Untergange zutreiben möchten. Eine blinde Frau kann es mit dem Stock fühlen, welche plumpe Intrige hier geſponnen wird; ſie iſt ſo dumm be⸗ leidigend für den öſterreichiſchen Kaiſer und den leitenden Staatsmann der Donaumonarchie, rührt dermaßen an ihre Ehre, daß das ſchmutzige Anſinnen des engliſchen Blattes nicht ſcharf genug zurückgewieſen werden kann. Der Reichs⸗ kanzler hat ja erſt kürzlich den vollen Einklang zwiſchen Ber⸗ lin und Wien feſtſtellen können auf einer Linie, die fernab den Wünſchen der Engländer liegt. Die Oeſterreicher ſind keine Italiener und Rumänen und wer ſie dafür hält, belei⸗ digt ſie. Wie ſie auf unſere Treue bauen können, den feſteſten Halt ihres Fortbeſtehens als Großmacht, ſo wir auf die ihre. Unſere Bundesgenoſſen ſind zu gewiſſenhaft und zu klug, um Untreue begehen zu können, Zu klug— ihnen iſt natürlich auch nicht verborgen, wie außerordentlich leicht ein betrogenes Deutſchland Länder der Krone Habsburg zum Objekt einer präventiven Verſtändigung mit einer beutelüſternen Groß⸗ macht machen könnte. Deutſchland nicht ohne Oeſterreich⸗ Ungarn, aber ganz gewiß auch die Donaumonarchie nicht ohne Deutſchland. Die engliſchen Spekulationen und Hoff⸗ nungen ſind alſo ganz ſinnlos, Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn marſchieren zuſammen und ſie marſchieren auf einen Sieg und Frieden los, der ſie ſtark, unabhängig und unbedroht machen wird, wie der Reichskanzler es als gemeinſames Ziel hingeſtellt hat. herr von Sethmann Hollweg gegen den Graſen Keventlow. Berlin, 25. Mai.(WB. Nichtamtlich.) Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Die Tageszeitung“ hat in ihrer geſtrigen Abendnummer er⸗ neut Angriffe die wir mit aller Entſchiedenheit zurückweiſen. Als Grundlage für die Angriffe dienen dem Blatte Mitteilun⸗ en über den angeblichen Inhalt der Verhandlungen und Ge⸗ Bach bei der letzten Anweſenheit des öſterreichi iniſters des Auswärtigen im Hauptquartier Oſt. Wir ſind zu der Feſtſtellung ermächtigt, daß dieſe Mitteilungen, die nach der Behauptung der„Deutſchen Tageszeitung“ von einer ebenſo unterrichteten wie Seite ſtammen ſollen, frei erfunden ſind. 8 Arbeiten mit derartigen egenüber Schaden zu ſtiften, ſondern auch unſer bundes⸗ un Verhältnis zu S ſtören. Gegen die Fortſetzung dieſes ge rung ein. Die„Deutſ gemeine Zeitun die 0 nach ätte kennen müſſen. Wir lehnen eine e Tageszeitung⸗ ſchreibt: Die„Norddeutſche All⸗ Unterſtellt der„Deutſchen Tageszeitung“ enützung von Quellen, deren Unzuverläſſigkeit erartige An⸗ bens mit Entſchiedenheit ab. Näher darauf einzugehen machen uns daß die Bundesgenoſſen uns ebenſo am Heren lie deutſchen Allgemeinen Zeitung“.* Beziehungen zu ihnen waren unſere Ausführungen und unſerer Ueberzeugung nach geeignet. * Die Deutſche Tgeszeitvung zieht ſich alſo, ſoweit—3 Auszug erkennen iüßt, auf den 4 Cfen 8 einen begründeten guten Glauben allerdings. Das iſt wohl zu weni für die ſchwerwiegenden Behaup⸗ tungen, die ſie aufgeſtellt hat, und die darin gipfeln, Graf Czernin habe bei ſeinem letzten Aufenthalt im Haupt⸗ uartier wiederum 33 ſeine Abſichten hinſichtlich des Hriedensſchlufſes und der edensbedingungen, die ungefähr der Formel Scheidemann entſprächen, zur Geltung zu brin⸗ gen. Wer derartige, das Verhältnis zwiſchen den Bundes⸗ enoſſen auf die ernſteſte Probe ſtellende Behauptungen auf⸗ tellt, muß natürlich die ſtärkſten und einwandfreie⸗ ſten Beweiſe in Händen haben; mit dem begründeten guten Glauben iſt es nicht getan, die patriotiſche Sorge darf nie der politiſchen Gewiſſenhaftigkeit entraten. Nach einem halbamtlichen Organ hat es bei der letzten Anweſenheit des Grafen Czernin im Hauptquartier ſich um Beſprechungen über die Entwicklung der Dinge in Ruß⸗ land und über die polniſche Frage gehandelt. Der Rlücktritt des Graſen Tisza. Budapeſt, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlchi.) Der Kaiſer empfing in Baden den Präſidenten des ungariſchen Abgeord⸗ netenhauſes P. v. Beöthy und den Vizepräſidenten Karl v. Sſaſz, den Grafen Julius Andraſſy, den Gra⸗ fen Albert Apponyi, den ehemaligen Miniſterpräſidenten Grafen v. Khuen⸗Hedervary und den Grafen Zichy, 5 deren Anſichten über die Bildung des Kabinetts zu ren. 9 Wien, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der Vizeprä⸗ ſident des ungariſchen Abgeordnetenhauſes, v. Sſaſz, ſowie Graf Albert ponyi erklärten einem Mitarbeiter der „Neuen Freien Breſſe“, daß die Empfänge lediglich unter⸗ richtenden Charakter hatten. Der Kaiſer ſtellte ſehr viele Fragen, um zu erfahren, unter Vorausſetzungen die Faktoren die itwirkung übernehmen würden. en, wie der„Nord⸗ S der nationalen Kräfte geplant ſei, antwortete Apponyi, im Intereſſe unſerer Kriegsziele ſollen alle nationalen Kräfte ge⸗ ſammelt und vereinigt werden. Weiter erklärte Aponyi, bis⸗ — ſei noch niemand beſtimmt, doch halte er eine längere Dauer der Kriſe für ausgeſchloſſen. Auf die Frage über eine etwaige Berufung des Erzherzogs Joſeph ſagte Apponyi: Wenn der Monarch den Erzherzog Joſeph zur Kabinetts⸗ bildung beſtimmt, ſo dürfte deſſen Aufgabe von Erfolg begleitet ſein. Außer den bereits genannten Parteiführern iſt auch Graf Michael Karolyi vom Kaiſer empfangen worden. Die zehnte Jſonzoſchlacht. Italieniſche Jlluſionen. Bern, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Zur Iſonzo⸗ offenſive ſchreibt„Corriere'Italia“: Keine öſterreichiſche Ablenkung an der Trientinerfront vermag nunmehr die itaſie⸗ niſche Heeresleitung von der ſchwierigen Aufgabe abzubringen, planmäßig den Weg nach Trient vorzubereiten. Tribuna „Deutſche 90n den Grafen Czernin gerichtet, 1 Erfindungen iſt geeignet, nicht nur dem feindlichen Ausland garn zu ährlichen Treibens legen wir daher nachdrückliche Verwah⸗ EBerlin, 26. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) er Anſicht der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitüng“ zweiflung unſeres begründeten guten Glau⸗ Verhältniſſe unmöglich. Wir bemerken nur, eziehungen zu unſeren öſterreichiſch⸗ungariſchen beſtimmt Auf die Frage, ob eine Zufammenfaſt ang aller * ———— Badiſche Neueſte Nachrichten 3 —————— ————— —— —————————— — Nr. 243. 2. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 26. Mai 1917. meint, das italieniſche Unternehmen nehme immer mehr den Charakter einer entſcheidenden Angriffshandlung an. Die bisherigen Erfolge ſind derart, daß ſie die militäriſche Lage Italiens gewaltig ſtärken.„Corriere della Sera“ hebt die Verdienſte Cadornas hervor. Die Reroluflan in Ruflanb. Rußland Englands vaſall. Stockholm, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Ein ſoeben aus Rußland zurückgekehrter Schwede oeröffentlicht im„Afton⸗ bladet“ unter der Ueberſchrift„Rußland Englands Vaſall“ wichtige Mitteilungen über die Verhältniſſe in Rußland. Da⸗ nach iſt das ganze ruſſiſche Verwaltungsſyſtem in engliſchen Händen. Die engliſchen Kontrollbehör⸗ den bewilligen nicht nur die. Päſſe für Auslandsreiſen, ſondern überwachen auch die Ausbezahlung größerer und kleinerer Geldſummen für Rechnung des Staates. Für dieſe, Zuſtände bezeichnend iſt folgender Vorgang: Als vor dem Rücktritt des Miniſters Miljukow das Verhältnis zwiſchen der vorläufigen Regierung und dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat äußerſt ge⸗ ſpannt war, erklärten die Vertreter der Ententemächte mit dem engliſchen Botſchafter an der Spitze, daß im Falle des Sturzes der vorläufigen Regierung alle Geldunterſtützung aufhören werde. In dieſem Falle ſollten England und Japan unmittelbar zur Beſetzung von Gebiets⸗ teilen und wichtigen ſtrategiſchen Punkten ſchrei⸗ ten. Die beiden genannten Staaten haben nämlich eine be⸗ ſondere Abmachung getroffen, um ihre wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen, vor allem die großen Anleihen an den ruſſiſchen Staat, zu überwachen. Wohlunterrichtete ruſſiſche Kreiſe be⸗ haupten, daß auf Grund dieſer Abmachung Japan die Mand⸗ ſchurei und das ganze öſtliche Sibirien eventuell bis zum Bai⸗ kalſee erhalten ſoll, wogegen es ſich verpflichtete, je nach Be⸗ darf 300 000 Mann zur Herſtellung der Ordnung in Rußland zu entſenden. Die Nachricht von der Beſetzung von Arch⸗ angelsk durch die Engländer und Charbin durch die Japaner beſtätigt ſich. Japan hat außer Wladiwoſtok den einzigen wertvollen Hafen Rußlands in Oſtſibirien und auch die Bahnſtrecke nach Charbin und dieſe Stadt ſelbſt mit 15 Diviſionen beſetzt. Außerdem hat es eine Abteilung zur Beſetzung der Eiſenbahnſtrecke von Charbin über Tachita zum Baikal⸗See vorgeſchoben. Die Engländer halten außer Arch⸗ angelse auch Alexandrowsk an der Murman⸗Küſte in Händen. Auch die engliſchen Pläne auf Eſthland und Livland ſind trotz aller Dementis keineswegs aufgegeben. Durch die jetzt beſetzten Gebiete beherrſchen England und Japan Rußlands wichtigſte Einfuhr⸗ und Ausfuhrhäfen. Ruß⸗ jand iſt in der Gewalt dieſer beiden Mächte. 20 der ruſhiſche diplomatenſchub. Berlin, 26 Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stockholm wird gemeldet: Dem Rietſch nach iſt Is⸗ wolski endgültig von ſeinem Pariſer Poſten zurückgetreten. Sein Nachfolger wird noch nicht genannt. Sicher aber kommt, wie der Djen mitteilt, auf den Pariſer Poſten kein Diplomat, ſondern ein Politiker. Die meiſten Ausſichten hat Maklakow, das Mitglied der Kadettenpartei in der Duma, nicht zu verwechſeln mit dem reaktionären früheren Juſtizminiſter Maklakow. Saſanow ſoll ebenfalls ſeiner Londoner Poſten verlaſſen, weil die proviſoriſche Regierung keine Diplomaten der Iswolski⸗Saſanowſchen Politik wünſcht. Auch ſonſt wird die von Miljukow ausgearbeitete Diplomaten⸗ —— revidiert werden, und es ſtehen bedeutende Veränderungen evor. 8 Kerenfkis Aeußerungen zur Reorganiſation der Armee. Berlin, 26. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Kerenſki erließ nach der „Daily Mail“ eine Kundgebung zur Wiederherſtellung der Manneszucht in der Armee. Er hält Reden an jedes Re⸗ giment und begleitet ſogar die Reſerven, welche nach der Front abgehen, bis zum Bahnhof. Es wird der Verſuch gemacht, die Agitatoren, welche zu den Fronten abreiſen zu über⸗ wachen. Sie werden nur mit Genehmigung der Soldatenaus⸗ ſchüſſe in die Kampfzone zugelaſſen. 25 Amſterdam, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Die „Times“ meldet aus Moskau vom 22. Mai: Sowohl in Pe⸗ tersburg als auch in Moskau iſt die öffentliche Meinung für die neue Regierung, und die meiſten Blätter ſind für die Fortſetzung des Krieges. Nur die Petersburger ſozialdemokratiſche Zeitung„Prayda“ und die Moskauer Or⸗ gane einer Fraktion der ſozialdemokratiſchen Partei erklären, die Armee ſei den Krieg müde und frage, was es für einen Zweck habe, den Krieg im Intereſſe des Kapitals fortzuſetzen. Der Einfluß dieſer Blätter iſt ſchwer einzuſchätzen, dürfte aber recht erheblich ſein. Im Augenblick wird die einſtweilige Re⸗ gierung von den beſſeren Elementen der Bevölkerung unter⸗ ſtützt, und es beſteht Ausſicht darauf, daß es der Regierung gelingen wird, die Armee wieder ſo weit zu hringen, daß eine Offenſive möglich iſt. Man muß aber auch mit der Möglichkeit rechnen, daß das nicht gelingt. Unter den Bauern herrſcht Unruhe. Aus allen Tei⸗ len des Landes kommen Nachrichten, daß ſie mit der Löſung der Landfrage nicht bis zur verfaſſunggebenden Verſamm⸗ lung warten wollen. Die Gemeindebehörden übernehmen einfach die Eigentumsrechte und zahlen meiſtens keine Ent⸗ ſchädigung. Wo eine Pachtſumme feſtgeſetzt wird, iſt ſie außerordentlich gering. In vielen Fällen wird die Einrichtung der Landbeſitzer einfach von den Bauern mit Beſchlag belegt und ohne weiteres benutzt. Mit einigen Ausnahmen ging dieſe Beſchlagnahme des Landes ohne Gewalt vor ſich. 15. Bandenkämpfe in Petersburg. EBerlin, 26. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Nach einer Reuterdepeſche aus Petersburg wurde das Schloß der Gräfin Woronzeff⸗ Daſchkoff im Schuwalowa⸗Part in der Nähe von Pe⸗ tersburg vor kurzem von einer Bande von 240 Mann, die ſich kämpfende freiwillige Anhänger des befreiten Rußland nannten, beſetzt. Nachdem in der Nähe eine Leiche mit Re⸗ volverſchüſſen gefunden worden war, ſandte man Miliz nach dem Schloß aus, welche die Beſatzung zur Uebergabe auffor⸗ derte. Die Bande der Freiwilligen verteidigte ſich und hält das Schloß noch immer gegen die belagernde Miliz. Amſterdam, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der „Times“ wird aus Odeſſa gemeldet, daß die Leiche des Leut⸗ nants Schmidt und der anderen Offiziere der Meuterei auf dem Kriegsſchiff„Potemkin“ im Juli 1915 am Montag feier⸗ lich nach Sebaſtobol gebracht wurde. Amſterdam, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Nach der„Morning Poſt“ hat Kerenski beſonders ſtrenge Diſzi⸗ 2 „Algemeen Handelblad“ meldet aus plinarvorſchriften, die aber die Todesſtrafe ausſchließen, mit an die Front genommen. Amſterdam, 25. Matl.( „„Aftenpoſten“ meldet, Auslande um 50 Prozent zurückgegangen. Peiersburg 5 5. 4.— Die Verſammlung der Soldatenabgeordneten hat über die Frage der Errichtung einer nationalen Legion beraten und den Beſchluß gefaßt, es ſei im Grundſatz zwar richtig, daß das Volk das Recht habe, ſelbſt über ſein Loos zu entſcheiden, aber im gegenwärtigen Augenblick würde die Aufſtellung ſol⸗ cher Legionen eine Gefahr für die Einheit des Heeres bilden. Gegen die Aufſtellung von freiwilligen Legionen ſei nichts einzuwenden. Kußland und das zukünſtige polen. Petersburg, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Gloo veröffentlicht unter der Ueberſchrift„Der wirkliche Stand der Dinge in Rußland“ Nachrichten, die ein eben aus Stockholm zurückgekehrter hervorragender Politiker mitgebracht habe. Danach ſei feſtzuſtellen, daß die europäiſche Diplomatie, auch diejenige der Entente. berits ſehr ernſtlich mit dem Daſein des Staatsrates rechnet, der als tatſächlicher Keim einer pol⸗ niſchen Regierung anzuſehen iſt. Die maßgebenden Stimmen der Politiker und die Vertreter der Regierung ſeien in dieſer Meinung einig. Daraus zieht dieſer Politiker den Schluß, daß jeder Anſchlag auf den Staatsrat der polniſchen Sache jetzt unberechenbaren Schaden zufügen werde. Alle polniſchen Truppen in Rußland außer der extremen National⸗ Demokratie ſeien gewillt, ſich den Anweiſungen des Staats⸗ ratos gänzlich unterzuordnen. Einen ſolchen Standpunkt nehmen die Realiſten ein, wie aus den Erklärungen von Uebiecki, Szebeka und Skirmunt hervorgehe. Die demokratſchen von Lednicki geführten Gruppen ſtellten dem Staatsrat gleich zu Anfang den Betrag von 100 000 Rubel für die Koſten einer polniſchen Vertretung auf dem Friedens⸗ kongreß zur Verfügung. Die ruſſiſche einſtweilige Regierung hätte ſich bereits mit dem Gedanken ausgeſöhnt, daß Polen gänzlich unabhängig ſein werde und ſei bemüht, für die Zukunft freundliche Beziehungen anzubahnen. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 25. Mai, abends.(WB. Amtlich.) An der Artoisfront, längs der Aisne und in der weſilichen Champagne Feuerkampf wechſelnder Stärke. Im Oſien nichts Weſentliches. Der Stand der Kämpfe im Weſten. Berlin, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Der eng⸗ liſche Angriff gegen die Höhe 70 öſtlich von. Loos am 24. Mai wurde am Abend nach ſtärkſtem Artilleriefeuer, ver⸗ miſcht mit Rauchmaſſen, vorgetragen. Unter dem Schutze der Rauchwand war es den Engländern gelungen, in den vor⸗ derſten Graben vorübergehend einzudringen. Gegenſtöße der deutſchen Bereitſchaft warfen ſie jedoch bis auf ein kleines Stück wieder hinaus. Das Artilleriefeuer blieb auch die Nacht zum 25. über heftig. Weiter ſüdlich kam es auf der ganzen Arras⸗Front lediglich zu Patrouillenkämpfen. Im Raume von St. Quentin war die Artillerietätig⸗ teit mäßig. Lebhafter war das Feuer lediglich in der Gegend von Nargiacourt und auf St. Quentin. Die Kathedrale erhielt wiederum einige Treffer. An der Aisne⸗Front beſchränkte ſich die Kampf⸗ tätigkeit mit Ausnahme der bereits gemeldeten Angriffe nörd⸗ lich von Craonelle und weſtlich der Straße Corbeny⸗Pontavert auf Artillerietätigkeit. Nördlich von Reims kam es bei mäßigem Feuer mit Ausnahme eines erfolgreichen deutſchen Patrouillenvorſtoßes im Bois⸗Soulaine und Handgranatenkampf bei Courey tags⸗ über zu keiner Infanteriegefechtstätigkeit. Berlin, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Das gute Wet⸗ ter rief auch am 24. Mai auf der Weſtfrontrege Tätig⸗ keit der Luftſtreitkräfte hervor. Unſere Erkundungs⸗ flieger klärten bis weit ins feindliche Hinterland hinein auf. Die Artillerieflieger und Ballonbeobachter konnten bei den günſtigen Sichtverhältniſſen den Artilleriekampf mit beſon⸗ derem Erfolg leiten. Auf dem Schlachtfelde von Arras wurden drei engliſche Tanks unter Artilleriefeuer genommen und zur ſchleunigen Umkehr gezwungen. Bahnhöſe, Unterkunftsorte und Truppenanſammlungen wurden vor allem im Bereich der beiden Hauptkampffronten bei Nacht und bei Tag mit Ge⸗ wehrfeuer angegriffen und mit 2500 Kg. Bomben beworfen. Der Feind verlor zehn Flugzeuge, acht davon wurden im Luftkampf außer Gefecht geſetzt. Leutnant Karl Allmenröder beſiegte ſeinen 17. Gegner. Ein Engländer über die Kämpfe im Mai. Berlin, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Brief eines engliſechn Offiziers. Ein Offizier des dritten Bataillons vom Kingstown⸗Regiment ſchreibt am 25. Mai über die Angriffe am 11. Mai. Wir ſtehen jetzt da, wo wir die Ge⸗ ſchichte angefangen haben und hatten doch anfangs r* leichtes Spiel: aber am 11. Mai wurde es ungemütlich. Offiziere fielen und 11 wurden verwundet. Von meiner Kom⸗ pagnie bin ich als einziger Führer zurückgeblieben. Die zweit älteſten Offiziere führten die Kompagnie vor, keiner von un⸗ war traurig, daß er nicht dabei ſein konnte. Ein gutes hat meine Arbeit als Flieger; ſo braucht nicht eine Geſchichte an⸗ zufangen, von der man von vornherein weiß, daß ſie ausſichts⸗ los iſt, das aber war es, was wir am 11. Mai wußten. Der uneingeſchräukte U⸗Bootkrieg. Neue Verſenkungen. Haag, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der „Neederländiſchen Telegraph⸗Agentſchaap.“ Hier liegen ver⸗ läßliche Meldungen vor, daß die niederländiſchen Dampfer „Berniſſe“(951.) und, Elve“(958.), die ſich auf der Heimreiſe nach Rotterdam befanden, am 23. Mai tor⸗ pediert wurden. Nach den anderen Meldungen iſt nur Elve geſunken, der Dampfer Berniſſe wurde auf den Strand geſetzt. Die Brolkarte in England. Rotterdam, 25. Mai.(Priv.⸗Tel.) Nach Anſicht des Londoner Berichterſtatters des„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ iſt die Einführung der Brotkarte in England nur eine Frage der allernächſten Zeit. Nach dem letzten Bericht mache ſich die Wirkung des Unterſeebootkrieges in letzter Zeit in England ſehr fühlbar. Das engliſche Volk gewöhne ſich an die neuen Verhältniſſe ſehr ſchwer. Nach ſeiner Anſicht müſſe die Brotkarte über kurz oder lang eingeführt werden. Starken Rückgang des norwegiſchen Schiffsverkehrs. Chriſtiania, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Wie iſt der norwegiſche Schiffsverkehr mit Im erſten erielſahr 1917 betrug die Zahl der ein⸗ und ausfahrend Schiffe 1757 gegen 4574 im gleichen Zeitraum franzöſiſchen Anſpruch auf Ausübung der Seepolizei en 1916 mit einerwerden. Geſamttonnage von.2 Millionen Tonnen gegen 2,1 Nil im Jahre 1915. * Das Jinanzgeſetz im engliſchen Unterhaus. m. Köln, 26. Mai.(Priv. Tel.) Die„Kölniſche Zeitun meldet aus Amſterdam: Im Unterhaus wurde geſtern üne zweite Leſung des Finanzgeſetzes und zwar eingehend u. 4 die Kriegsſteuern beraten. Bonar Law bemerkte zu 5 Einwänden gegen die Regierungsvorſchläge, En gland finde ſich nun einmal in einer ungünſtigen Lage, wenn gleich diejenige Deutſchlands noch ſchlimmer ſei. Die Deutſche hätten an neuen Steuern insgeſamt 85 Millionen P England dagegen 400 Millionen mehr als vor dem Kriege hoben. Sollte der Krieg noch erheblich lange dauern, 0 9 ſehr leicht möglich ſei, ſo könnte England nur mehr din Zwangsmaßnahmen die nötigen Gelder für deſ Fortführung aufbringen. Veriagung des britiſchen Parlaments. London, 25. Mai.(WB. Nichtamtlich) Weldung des Reuterſchen Büros: Das neue Parlament iſt bis zum Juni vertagt. Ein neues Kabinett des Innern in England? London, 25. Mai.(BrB. Nichtamtlich) Der„Melh, Rotterdamſche Courant“ meldet aus London, daß ie n⸗ Errichtung eines neuen Kabinetts für innere gelegenheiten geplant wird. Die Neutralen. Der jpaniſche ZIwiſchenfall.. m. Köln, 26. Mai.(PrioTet) Die ⸗Kölniſche P meldet aus Madrid: Die angebliche Verſenkung des ſpaniſ ſt Dampfers„Patricio“, den die Verbandspreſſe ern 015 für ihre Zwecke auszubeuten ſich anſchickte, hat durch die fer Denta bei Alicante gemeldete Einbringung des e eine eigentümliche Beleuchtung erhalten. Das Schiff hatte 1· Papiere an Bord, iſt alſo von der Mannſchaft voreilig cher⸗ laſſen worden. Die„Nation“ ſchreibt dazu, es ſei ein lä Ni⸗ licher Kraftaufwand, daß bei jeder Verſenkung ſich det men niſterrat auffällig vereinige, gerade als ob es ſich um che Kriegsfall handle. Viel ſchlimmer ſei doch die fran 35i 37 Drohung, die Seepolizei in den ſpaniſchen Gewäſſern der⸗ üben zu wollen. Solange die Nation, die die Verſenkung 1¹ urſacht habe, ſie als unwillkürlich geſchehen, nicht billig 31 ſich nicht weigere den angerichteten Schaden wieder Snicht machen, könne von einer beſonderen Schwere der Lage die Rede ſein. den Der„Heraldo“ beutet den Fall Patricio* den ſpaniſchen Gewäſſern aus. In den Wandelgängen der 190 mer liefen geſtern Gerüchte um, die Regierung habe zuerſ ſtatt Abbruch der Beziehungen zu Deutſchland und ſpäter den deſſen den Verzicht auf jede diplomatiſche Vertretung te 9t Kriegführenden beſchloſſen. Die Gerüchte ſind als unbe wieder aufgegeben worden. Günſtige Aufnahme der deutſchen Rote in Spanie) EBerlin, 26. Mai.(Von unſerem Berliner ſpa⸗ Aus Genf wird gemeldet: Die deutſche Note an die Kor⸗ niſche Regierung wurde, wie auch die Madride gerol reſpondenten der Pariſer Blätter eingeſtehen müſſen, ie der mit großer Befriedigung aufgenommen. nölichen Ueberreichung der Note vorangegangenen deutſchfeindin Kundgebungen hatten durchweg lokalen Charakter. d. Milderung der Zwangsmaßnahmen gegen Griechenie m. Köln, 26. Mai.(Priv.⸗Tel) Die„Kölniſche Pienelah meldet aus Amſterdam:„Daily Mails“ erfährt vom Son aus Athen: Der franzöſiſche Admiral hat den ſowi⸗ ferverkehr zwiſchen Wolo und dem Pir äur flt in dem Meerbuſen von Korinth geſtattet, jedo Die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften im Ludwigshafen, 26. Mai. Gelegentlich der, rigen Generalverſammlung des Bayr. Landesverb Or. wirtſchaftlicher Genoſſenſchaften ſprach der Miniſter Innenn Brettreich die Sympathien des Miniſterium⸗ des Wie ſ0 für die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften aus, di vorzüglich ſich bewährt haben, wie gerade im Kriege. hoben die ſchweren Zeiten überwunden werden konnten, 16900 die Genoſſenſchaften hieran weſentlichen Anteil. Das, Dazn wickelte bayriſche Genoſſenſchaftsweſen hat beſonder beigetragen, daß ſich der Getreideverkehr ſo glatt hat. Kein wirtſchaftliches Gebiet hätte ohne die ſchaften ſo gut funktioniert. Keine Se Rarten. ändi⸗ iſe ohne Karlen Mſtim, Berlin, 25. Mai.(W7B. Nichtamtlich) Kor ung mn, ger Stelle erfahren wir: Trotzdem die Rationie f0 eil, Seife auf Seifenkarte nunmehr ſeit länger als Jahrenſer Vel, geführt iſt, zeigt ſich, daß im Handel noch vielfach 95 0 ſtoß gegen die geſetzlichen Beſtimmungen Seife oharhe u. abgegeben wird. An manchen Plätzen iſt die Seiſaß einheh nicht einmal eingeführt. Die Folge hiervon iſt, da re Pu Gebietsteile zu viel Seife beziehen, während a 3 01 trotz einer genügenden Produktion nicht verſorgt lbe wenig verſorgt bleiben müſſen. Es wird daher in, werde den zuſtändigen Stellen dahin Anweiſung erlaſſec ife pen daß der einzelne Händler von den Fabrikanten reche i0 Seifenpulver nur gegen Einlieferung einer enſiſcherpe Zahl von Seifenabſchnitten erhält. Es wird magmgeſt⸗ 10 auf die Mitwirkung der einzelnen unteren Verwchein iefern. 9 dadurch zurückgegriffen werden, daß dieſe gegen melbenan⸗ einer gewiſſen Anzahl von Seifenabſchnitten Sam Fobeſch ſcheine ausſtellen. Durch eine ſtrenge Kontrolle tatſü, ten wird wiederum erreicht werden, daß von piachezuh n lich auch nur gegen die Einlieferung von ammelbeöwelch nen Waren abgegeben werden, ein Verfahren, 0 durg, durch die Androhung einer ev. Rohſtoffentsiehwe⸗ Han griffen werden wird. Es liegt daher im Intereſſe Sſe eimmal darauf zu achten, daß er ſich durch die ende Auhe der Seifenabſchnitte von den Kunden eine geurahender 9 bei von Sammelbezugsſcheinen bzw. ſolche in entſpre tellung Be, ſichert, andererſeits durch eine entſprechende Voaß die f0ll den zuſtändigen Stellen darauf hinzuwirken, e beim Zu⸗ pölkerung Seifenkarten erhält, deren Abſchnitte ſ ewiſſern abliefern kann. Jedenfalls können die jetzigen— Aend ſtände nicht mehr von längerer Dauer ſein. nalbehörhe wird überall, namentlich von vielen Saur frendich der heutige Zuftand mit Sorge erfüllt, 0 —— — —— — —ͤ—— FEE—TTT————TTK—TTK—T0———XTXVFPFFP——— ˖ ˖— 2 9 ä 9 1* Samstog, den 20, Mat 1917. marnbeimer General⸗Anzeiger. mitta.Ausgabe.) ——— 3. Seite. Nr. 243. BNus Stadt und Land. 5 Mit dem Hsrbeinet Hanonier Karl Müller, Sohn des Schuhemachermeiſters Karl Ae 8 Welfen, an Pecbplag wohnheft, Wecen Tpferkett dem Feinde. Musketier Eugen Hecht, Sohn der Frau Anna Hecht Wwe. Mannheim⸗Waldhof, Obpauerſtr. Nr. 11 wohnhaft, für Tapferkeit M ſchweren Kämpfen, Damit iſt der zweiie Sohn von Frau Hecht Buhaber des Eiſernen Kreuzes. Nus der Stadtratsſitzung vom 24. Mai 1917. In jüngſter Zeit iſt unter Beteiligung des Gr. Badiſchen Lan⸗ denfiskus, der Badiſchen Landiwirtſchaftskammer, des Einkaufs ſüd⸗ weſtdeutſcher Städte, der Rheiniſchen Kreditbank, der Sübdeutſchen iskontogeſellſchaft und der Süddeutſchen Bank, Abteilung der Pfälziſchen Bank, mit einem Stammkapital von 500 000 M. eine Kriegsgeſellſchaft zur Verarbeitung von Lan⸗ deserzeucniſſen m. b. H. in Mannheim gegründet wor⸗ u, die auf gemeinnütziger Grundlage aufgebaut iſt. Gegenſtand Unternehmens iſt die Verarbeitung und Haltbarmachung eigener oder fremder Landeserzeugniſſe aller Art, ſowie die Lage⸗ rung und der Abſatz der Fabrikate— letztere im Einvernehmen mit den zuſtändigen ſtaotlichen und kommunalen Behörden und Kinrichtungen an die öffentlichen Lebensmittelverteilungeſtellen. Dem Aufſichtsrat gehört außer den von den Geſellſchaften abgeord⸗ neten Mitgliedern ein Vertreter der Reichsſtelle für Gemüſe und in Berlin an. Die Kriegsgeſellſchaft zur Verarbeitung von Landeserzeug⸗ Gllen m. b. H. in Mannheim hat nunmehr gemeinſam mit dem enoſſenſchaftsverband badiſcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen Karlsruhe gleichfalls auf gemeinnützigen Grundſätzen unter dex Firma Frocknungswerk Radolfzell G. m. b. H. eine neue Geſellſchaft errichtet, die ſich namentlich die Verarbeitung, Haltharmachung und Verwertung von Milch, Gemüſe und Obſt zur ufgabe geſetzt hat. Kuf Antrag der Eierabteilung des Lebensmittelamtes, die Wänemtlich von Herrn Kaufmann Siegfried Mendelſohn. Aünheber der Firma Emanuel Strauß Pier, Keleitel wird, Fae⸗ n dem der Stadt Mannheim aus den badiſchen Lieferungebezir⸗ Nürund der badſſchen Verkeilung ſelle zugehenden Beſtänden—2 Gilionen Eier für den nächſten Winterbedarf in einem Kühlhaus MieghsLagert werden. Die Aufſtellung des Amtes über die Eier⸗ Hiclieſerungen aus den Ueberſchuß uren ergibt, daß bis Ende Mai ſeh in dem Verteilungsplan des Riniſterſüms bis dahin vorge⸗ chene Soll⸗Menge ungefähr erreicht ſein wird. 61 Auf Vorſchlag der ſtädtiſchen Bekleidungsſtelle wird auf Grund Mef Lorliegenden Angebots zur Anſchaffüng von 1500 Paar Srehtärfiefeln ür die hieſige Zivilverſorgung ein it bereitgeſtellt. ugleich wird die ſtädtiſche Bekleidungeſtelle grundſätzlich er⸗ tigt, auch neue Kleidungsſtücke und Kleider⸗ Je anzuſchaffen. Beiter wird die Belleidungsſtelle Erſaßſohlen(Leder⸗ Vin d Holzſohlen) beſchaffen, die an die hieſige Schuhmacher⸗ gebaung zur Verteilung an die Meiſter unter der Bedingung abge⸗ heren werden ſollen, daß dieſe ſich neryflichten; 1. den zwiſchen Bekleidungsſtelle und der Innung für die Schuhreparatur zu Bekinbarenden Preis unbedingt einzuhalten, 2. alle Reparatur⸗ 8 ahtellungen— gleichviel, ob dieſe von ſeitherigen Kunden aufge⸗ be werden oder nicht— anzunehmen, in der zeitlichen Reihen⸗ uff in einem der Bekleidungsſtelle und ihrem Beauftragten ſtets kallſhenden Kontrollbuch einzutragen und in dieſer Reihenfolge führen. 94 Ueber die ſtraffere e e der Kohlen⸗ der borgung dur Errichtung einer Ortskohlenſtelle(anſtelle die letzigen Kohlenverteilungsſtelle) ſind Verhandlungen eingeleitet, ledenfalls binnen kurzem zum Abſchluß gelangen werden. Jar lus dem„Zinſenerträgnis der Emil und Jenny Rein⸗ LondSchelkung werden 13 Kindern Kuren im Viktor KezStift und Solbab Rappenan bewilligt. Aus dem Zinſen⸗ Jur anis der Auguſt und Anna Hohenemſer⸗Schen⸗ Nus 9 werden noch 8 Kindern Kuren in Solbädern bewilligt. Stidem Zinſenerträgnis der Fridoline Hartogenſis⸗ Autktun g für das Jahr 1917 werden zwei bedürftigen Familien epſtützungen bewilligt. LefWegen der Beſetzung einer Profeſſorenſtelle an der ſhilſingſchule wird an Großh. Unterrichtsminiſterium Vor⸗ 90 belchet, Hhießzzleber die Beſetzung von 26 Hauptlehrerſtellen an der en Boßrschn K wird nach dem Vorſchlage der Schulkom⸗ —3 Beſchluß gefaßt. neuez Volks⸗ 106 Bürgerſchule hatte zu Beginn des dern Schuljahres an Oſtern ds. Is. eine Schülervermin⸗ aülguun, von 205 gegen eine Vermehrung von 590 an Oſtern 1916 eiſen. Vedim Berückſichtigung bei Verteilung der im Voranſchlag fſir a 99 n⸗Fürſorge vorgeſehenen Mittel haben ſich in m Jahre na ſto Alte deutſche Pfingſtipiele. Rährend die volkstümlichen Pfingſtbräuche, die mit dem Feſt allem den Einzug bes Sommers begrüßen, in der Haſt und des großſtädtiſchen Lebens bis auf ganz geringe Wahr⸗ zunterdrückt wurden, iſt man auf dem Lande noch immer fingſtſpielen treu geblieben, die uns von den Vorfahren über⸗ doſſe wurden. Dieſe alten deutſchen Pfingſtſpiele, bei denen ſpi nhafte Umzüge und Körperübungen die beherrſchende Rolle auf en, unterſcheiden ſich in den verſchiedenen Teilen Deutſchlands kenn annigfache Weiſe. Faſt überall ſind ſie jedoch mit Pferde⸗ Hrer berknüpft, bei denen die Bauernburſchen ſich zum Stolg her mLiebſten hervorzutun ſuchen. Ein weitberbreitetes Symbol Mlurkingſtgeit iſt auch der mit allerhand Grün, Bändern und ratio en auf einem Ehrenplah errichtete Maihaum, den die Hono⸗ len zen des Dorfes umreiten. Unter den Wettſpielen iſt neben Kenarferderennen beſonders das Ringſtechen, auch Mannſtechen Vllſei, beliebt. Ees wird heute noch in den rörclichen Proein en Mbelchlends, vor allem in Schleswig und Holſtein, geüht und weiſt bon dangte Aehnlichkeit mit den alten deutſchen Ritterſrielen auf, Geg enen es zweifellos abgeleitet werden muß. In den geliannten uusaden werden an einem Strick zwiſchen zwei Bäumen Scheiben Die Holg oder Eiſen aufgehängt, in denen ſich fünf Löcher befinden. ſurg Sauernburſchen reilen nun im Galopp unter dem Seil hin⸗ ſie und haben dabei mit einem runden hölgernen Stecher, den Der Rider Rechten ſchwingen, die Löcher der Scheibe zu treffen. len itt wird fünfmal wiederholt, da alle Löcher in einer beſtimm⸗ urch eihenfolge zu treffen ſind, und der Bauernburſche, der dieſe Siegeus nicht ſo leichte Leiſtung als erſter vollbringt, wird zum Ag. 10 gekrönt. Im Innkxeiſe iſt das Ringſtechen weniger ſchwie⸗ einer eil man nür einen einfachen Metallring benütt, der mit Chält anze von der Schnur hergbgeriſſen werden ſoll. Der Sieger ad gewöhnlich ein ſeidenes Tüchlein. Von groteslem Humor Suaß é Pfingſtſpiele im Böhmerwalde, wo als Hauplperſon ein Kaacher auftrikt, den man„Gſchboasmocha“ nennt. Er ſitzt u eier Kleidung auf dem klapperigſten Gaul, der im Dorfe aben iſt. Um den Eindruck zu erwecken, daß der Gſchboas⸗ daſtichrlehrt reitet, wird der Gaul an der Schwanzſeite mit einem 0 bffeite Kopf und Hals aus Stroh geſchmückt, während man die e Re⸗ 10 Arbei t b e durch Stroh in eine Kruppe zu verwandeln ſucht. Wenn ennen der Bauernburſchen beendet ſind, beſteigt der Spaß⸗ 376 den Bedingungen entſprochende Veteranen ge⸗ meldet, denen eine Spende von je 20 M. auf 15. Juni ds. Js. be⸗ willigt wird.— An drei Verbände für die Kleintier zucht wird der dies⸗ jährige Grasertrag von etwa 2500 Ar ſtädtiſchem Park⸗ und Wie⸗ ſengelände um den Anſchlagspreis überlaſſen. Die Lieferung des Lacks Heizrohre im Neubau der K 2 mann Wwe. übertragen. * Paletbeſtellung an den Pfingſtfeiertagen. An den beiden Pfingſtfeiertagen wird je eine Vormittagsbeſtellung ausgeführt. * Reiche Spenden. Die Fa. Heddernheimer Kupfer⸗ werkund Süddeutſche Kabelwerke, Aktiengeſell⸗ chaft in Mannheim und Frankfurt a. M. hat 100 000 kark für die Zwecke der Nationalſtiftung beſtimmt und davon 50 000 Mark dem Badiſchen Heimatdank zur Verfügung geſtellt.— Die Sunlicht⸗Geſellſchaft von 1914, Aktiengeſell⸗ ſchaft in Nannheim⸗Rheinau, hat dem Verein„Badiſcher Heimatdank“ den Betrag von 30 000 Mark zugewendet. Auszeichnungen. Der Sultan hat für Verdienſte auf dem Ge⸗ biete der Kriegswohltätigkeit folgenden Perſönlichkeiten die Rote Halbmond⸗Medaille verliehen: Herr Geheimrat Konſul Dr. Richard Broſien, hier Direktor Franz Bu eſchler hier, Geheim⸗ rat Dr. Conrad Clemm bier, Conſul Robert M. Gerlach⸗Berlin, Oberbürgermeiſter Geheimrat Dr. Kutzer hier, Frau Geheimrat Julie Lanz hier, Kommerzienrat Dr. Carl Lanz hier, Conſul Emil Melchers hier, Baurat Fritz Nallinger hier, Bankdirektor Fritz Nierhoff hier, Generalkonſul Auguſt Reiſer hier, Frau Geheimrat Helene Röchling hier, Geheimrat Auguſt Röchling hier, Oberbürgermeiſter Dr. Emil Thoma⸗Freiburg, Jabrikant Joſeph Vögele hier, Oberbürgermeiſter Profeſſor Dr. Walz⸗ Heidelberg, Generaldirektor Paul Zabel hier, Großkaufmann Lud⸗ 90 Anſtrich der Heiskörper und Schule wird der Firma Alb. Lee⸗ wig Zimmern hier, Hoforganiſt L. Baumann⸗ Karlsruhe. *Von der Handels⸗Hochſchule. Die Pfingſtferien begin⸗ nen Samstag den 26. Mai und enden Samstag den 2. Juni. * Das Examen als Diplom⸗Ingenieur beſtand vergangene Woche mit Auszeichnung Herr Edmund Meurin von hier an der Hochſchule zu Darmſtadt. * Gegen die Kriegswucherer. Das Badiſche Landes⸗ breisamt teilt dem„Karlsr. Tagbl.“ mit; Es iſt in der letzten Pat wiederholt die Behauptung aufgeſtellt worden, die Bekämp⸗ ung des Kriegswuchers 8 nicht mit der nötigen Stxenge und es komme verhältnismätzig ſelten vor, daß Kriegs⸗ wucherer vor die Gerichte gebracht und von dieſen der Schlwere ihrer Verfehlung entſprechend abgeurteilt würden. ei nach Mitteilung des Bad, Kriegswucheramtes in Karlsruhe arguf hingewieſen, daß in den leßten Wochen wegen Kriegs⸗ wuchers in Mannheim eine Schuhhändlerin zu 3 Manaten Gefängnis und 190000 M. Geldſtrafe und ein Agent zu 1000 M. Geldſtrafe, in Bruchſal ein Handelsmann zu 2060., eine Wirtin zu 2000., ein Schuhhändler und ein Lebensmittelhändler zu je 5000 M. Geldſtrafe, in Durlach ein Drogiſt zu 1500 M. Geldſtrofe, in Kärlsxuhe ein Teehändler zu 1500 M. Geldſtrafe und ein Obſt⸗ händler zu 380 M. Geldſtrafe und in Freiburg ein Lebensmittel⸗ händler zu 950 M. Geldſtrafe verurteilt wurden. Das Kriegs⸗ wucheramt wird Veranlaſſung nehmen, von Zeir zu Zeit die Fälle bekannt zu geben, in denen Verurteilungen zu ſchwereren Strafen wegen Zuwiberhanelunsen gegen die Kriegswüchergeſetze erfolgt ſind. Errichtung von Lehrbetrieben für Inbuſtricarbeiter. Für den hohen vaterländiſchen Zweck der Verſorgung unſerer Kriegsbeſchüdig⸗ ten iſt eine intereſſante Gründung im Gange. Gine Kommiſſion be⸗ ſtehend aus Pertretern der Kriegsamtsſtelle, des Miniſteriums des Innern, Gewerbeaufſichtsamtes, Landesgewerbeamtes, Landesaus⸗ ſchuſſes für Kriegsbeſchädigtenfürſorge, der Badiſchen Kriegsarbeits⸗ hilfe und der Induſtrie befaßt ſich mit der Errichtung von Lehrbetrieben für Juduſtriearbeiter in Geſtalt einer G. nt. b.., der die Firmen des Berbandes der Metallinduſtriellen Badens, der Pfalz und angrenzender Induſtriebezirke beitraten. Größere Beitväge ſind außerdem gezeichnet von der Bab, Holzlie⸗ fexer⸗Vereinjgung für Heereszwecke in Freiburg, von dem Landes⸗ gusſchuß für Kriegsbeſchädigte, von der Bad. Maſchinenfabrik Dur⸗ lach, A. Batſchari in Baden⸗Baden, von den Deutſchen Eiſenbahn⸗ ſignalwerken A. G. Bruchſal, von den Deutſchen Solvay⸗Werken in Wyhlen, von den Deutſchen Waffen⸗ unb Munitionsfabriken in Karlsruhe, von der Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen, von Gütermann in Gutach, von der Holzverkohlungsinbuſtrie in Konſtanz, von der Maſchinenfabrik Gritzner Durlach und von der Sunlichtgeſellſchaft in Mannheim. vereinsnachrichten. Berein für Jerienkolanien. Wir entnehmen dem Hahresbe⸗ vicht bes Vereins für Ferienkolonien, der in der ordentlichen Generalyerſammlung am 16. de, is, erſtattet wurbe, ſolgendes: Der Verein verflegte im abgelanſenen Hahre zuſammen 1604 Kinder. Bon dieſen waren in den 18 Hdenwalbkolonien 408, hälftig auf die beiden, Geſchlechter verteilt, ebenſo in 22 Spieltolonien 4400, in Solbädern 41 und im Luft⸗ und Sonnenhad 85 Kinber. Trotzdem in faſt ſämtlichen Kolonien ein kleiner Rückgeng in den Gewichtszunahmen gegen letztes Jahr feſtgeſtelll werden mußte, in den Gangkolonien bei den Knaben um 74, bei den Mäbchen um 235, bei den Spielkolonſen um je 75 g, wurde die Verpfle⸗ gung ſeitens der Führer mitunter recht lobend in den Wochenbe⸗ richten erwähnt. Den Wirten war durch unentgeltliche Zuteilung pon Mehl, Graupen und Grieß ſeitens des hieſigen Kommunalver⸗ baubes die Möglichkeit gegeben, ihren Berpflichtungen auch oCc.. elende Mähre und beginnt einen Streit mit dem Sieger des Ren⸗ nens, bis er ſich durch ein Geſchenk in Form von Schnupftabak be⸗ ruhigen läßt. Ein anderes originelles Pfingſtſpiel iſt in der Ge⸗ gend von Pilſen üblich. Auch hier handelt es ſich um einen alten deutſchen Brauch, der mancherlei Nehnlichkeit mit den in Schlugben ausgeführten Pfingſtritten aufmeiſt. In der Nacht vor Pfingſten wird im Dorf eine Laubhütte ohne Eingang errichtet und vor der⸗ ſelben beginnt am nächſten Taga nach dem Gottesdienſt das ſogen. Königsſpiel. Der durch einen ungeheueren, aus Binſen geflochte⸗ nen Hut ausgezeichnete König erſcheint hoch zu Roß in Begleitung eines Richters, eines Ausrufers, der Bierreiter und der übrigen berittenen Bauernburſchen, ſowie des ſog, Froſchſchinders vor der Laubhütte. finden kann, bahnt der König ſich mit ſeinem Gchwert einen Weg, dann nimmt er auf dem Stuhl in der Hütte Platz und hält nun ein luſtiges Gericht über die Dorfjugend ab, bei dem es an oft ſehr kernigen Sinnſprüchen nicht mangelt. Hierauf tritt der Spaß⸗ macher in Geſtalt des Froſchſchinders auf. Er hat in einem Vogel⸗ bauer die zur Hinrichtung beſtimmten Fröſche untargebracht, welche nun an einer Art Galgen aufgehängt werden. Auch hier werden die Pfingſtſpiele mit einem Wettrennen beſchloſſen, und wenn der König das Unglück hat, zu verlieren, muß er ſich nicht nur eine Züchtigung mit Haſelruten gefallen laſſen, ſondern auch des Abends das Bier für alle Dorfburſchen bezahlen. Woher ſtammt der„Pfingſtochſe“? Trotzdem die Volkstümlichteit des Pfingſtochſen dieſe Bl zeich⸗ nung ſogar in zahlreiche landläufige Redensarten hat übergehen laſſen, wüßten mohl die wenigſten Leute zu ſagen, waher der Pfingſtochſe eigentlich ſtammt. Die Verbindung des Ochſen mit Pfingſtbräuchen iſt leicht erklärlich, da ſa überhaupt das Vieh beim Pfingſtfeſt eine große Rolle ſpielt. Die Pfingſtzeit bedeutet einen beſonderen Abſchnitt im Leben der Hirten, denn zu Pfingſten wird das Vieh wieber auf die Weide hinausgetrieben, weswegen man es mit verſchiedenartigem Schmuck bedenkt. So werden den am Pfingſtmorgen auf die Weide getriebenen Kühen und Pferden Maienbüſche, ſog.„Tauſchleifen“, an den Schroeif gebunden, die Hämmel erhalten Blumenſchmuck uſw. Häufig wird mit den ge⸗ ſchmückten Tieren ein Feſtzug veranſtaltet und die Hirten ver⸗ in dieſen macher unter den komiſchſten Schwierigleſten mit einer Leiter ſeine Da er den nicht vorhandenen Eingang natürlich nicht FP——————————————————— Zur Vorzugsmilchverſorgung. Durch eine Behanntmachung des Städt. Lebensmittelamte vom 8. Mai 1917 wurde beſtimmt, daß Säuglinge, welche am 1. Juni 1916 und ſpäter ſind, das Recht haben, Städt. Vorzgugsmilch in Flaſchen, ſtatt gewöhnlicher Vollmilch u beziehen. Des weiteren wurde bekannt gegeben, daß, ſoweit der Vorrat an Vorzugsmilch reieht, deren Bezun ſpäter ⸗auch anderen Vollmilchbezugsberechtigten ſtatt Vollmilch(aſtattet werden kann. Nachdem nun die Anmeldungen für Säuglinge ergangen ſind, ſteht die Reſtmenge an Vorzugsmilch auch für andere Boll⸗ milchbegugsberechtigte zur Verfügung. Und zwar können zunächſt von jetzt ab Kinder die am 1. Januar 1015 und ſpäter geboren ſind, in beſtimmten Krankheitsfällen, von denen den Herren Aerzten Kenntnis gegeben iſt, Vorzugsmilch auf ärztlichen Antrag erhalten. Sobald für ſolche kranke Kinder dann der Bedarf feſtgeſtellt und die Reſtmenge noch vorhandener Vorzugsmilch be⸗ dannt iſt, iſt beabſichtigt, auchälteren Kinder und Grwach⸗ ſenen bei gewiſſen Krankheitszuſtänden Vorzugsmilch zu lieſern, dexen Begrenzung ſich nach dem Vorrat der noch zur Verfügung ſtehenden Vorzugsmilch richtet und die dann auch den Herren Aerzten bekanntgegeben werden. Der Zeitpunkt, von dem ah dieſe Fälle berückſichtigt werden können, wird ſpäter öfſentlich belannt⸗ „gemacht werden. Dazu iſt noch im allgemeinen zu bemerken: 1. Die Vorzugsmilch, die alſo(abgeſehen von den ſchon damit verſorgten Säuglingen, ab 1. 6. 16.) nur kranke Kinder und ſpäter vielleicht auch andere Kranke erhalten können, koſtet 36 Pfg. 2. Vorzugsmilch(..) wirdnur auf ärztliches Zeug⸗ nis bewilligt. Dieſes muß neben dem vorgeſchriebenen aus⸗ gefüllten Antragsformular eingereicht werden und eine ſorgfältige Begründung nicht allein des Milcherforderniſſes enthalten, ſondern genaue Begründung, weshalb gerade Vorzugsmilch ver⸗ angt iſt. 98 Auf ein Zeugnis kann Vorgugsmilch(im Gegenſatz gu ewöhnlicher Milch) höchſtens auf 3 Wochen bewilligt werden⸗ Die Zeugniſſe werden dem auf miniſterielle Vorſchriſt für die Milchbewilligung eingeſetzten ärztlichen Prüfungsausſchuß zur Entſcheidung vorgelegt. 4. Borzugsmilch ſteht nur in beſchränktem Maße zur Verfügung und ſoll deshalb im weſentlichen ſolchen Kranken zukommen, die auf cusſchließliche oder faſt ausſchließliche Milchnah⸗ rung angewieſen ſind. Es iſt daher ausgeſchloſſen, daß Anträge auf Vorzugsmilch in ſolchen Fällen geſtellt werden können, wo, wie hei chroniſchen Nieren⸗, Herz⸗, Lungenerkrankungen ete, oder ung Beiſpiel Altersbebürftigkeit, dieſe Vorausſetzung nicht zu⸗ veffen. 5. Es muß als Uebertreibung bezeichnet werden, wenn etwa behauptet wird, daß jetzt alle Milch immer ſauer wäre; dies kommt wohl öfter vox, als in den beiden letzten Fahren und in aber auch da war es in den Sommermonaten oft r Fall. 6. An ſolchen Tagen und in ſolchen Zeiten muß eben guch aSuermilch, Buttermilch und Magermilch, swelche die wertwollſten Nahrungsſtoffe der Milch immer noch enthalten, auch bei Kranken .enügen. Aerztlicherſeits kann berſichert werden, ſogar keine Milch“ oft für Kranke keine Gefahr bedeutet. 7. Jedenfalls ergibt ſich von ſelbſt, daß jeder Argt und Patient und Angehörige bei jedem Antrag ſich bewußt ſein muß, daß er einem anderen Kranben einen Vorteil wegnimmt, ſofern der ge⸗ glaubte Anſpruch nicht ganz berechtigt iſt. Iſt dies ſchon bei anderen Nahrungsmitteln der Fall, um wieviel mehr erſt bei der beſonders wertvollen Vorzugsmilch. Slädtiſches Lebensmitſelamt, knappen Zeiten nachzulammen. Der Geſundheitszuſtand und bas Betragen der Kinder wurden als gut und recht gut be⸗ zeichnet. Munter und gekräſtigt kehrten ſie heim. Ebenſo zeigte die Bewehnerſchaft vieleroris den Kindern freundliches Eutgegenkommen, den Vereinsbeſrebungen gegenüber volles Verſtändnis. Die Ber⸗ pflegungsſäse waren für die Ganzkolönien von 1,0 auf 180 Mk. erhöbt worden; auch für die übrigen Kylonien waxen die Koſten Rger Der Geſamtauſwand betrug füx die Odenwald⸗ kolonien 26 501 Mk,, für die Spielkoloninen 5hg Mk., für die Hol⸗ bäder 2446 Mk. Die Einnahmen hielten ſich dank dem Enigegenkom⸗ men der Stadtgemeinde auf entſprechender Höhe; doch konnte ein Fehlbetrag im Abſchluß nur durch etliche größere Zuwendungen hie⸗ ſiger, Mübürger abgewebrt werden. Die Porſtandswahl ergab die Wiederwahl dex ſatzungsgemüß ausſcheidenden Hälſte des Vorflan⸗ des.“ An die Stelle der leider ſo unerwartet raſch geſchiedenen, ver⸗ dienſtvollen Frau Oskar Hirſch trat Frau Elſe Geber. Möge auch das laufende Vereinsjahr unſere Mitglieder, Gönner und Freunde auf ihrem Platze finden. Es tut bitter not, daß wir dem Baterlande den Nachwuchs geſund, friſch und tatkräſtig erhalten. vergnügungen. * Im Friebrichsverk finden an den beiden Pfingſtfeiertagen Nachmithags⸗und ſtatt, die von der Kapelle Peter⸗ wann gegeben werden. Frau Homann⸗Webau, die im Sonntag⸗Abendkonzert mitwirkt, ſingt u. a. das Lied der„Mignon“) die Opern⸗Axie aus„Oberon“, ſoſpie das von Herrn Homann⸗ Webau kompinierte Lied„Frühlingsſehnen“, das zum erſten Male gum Vortrag geſangt. Im Abendkonzert des Pfingſtmantags werden die Gchwähiſchen Singvögel vom Kcl, Hofthegter Stuttgart in neue und belannte, weiſen vortragen, gnügen ſich an Rinderwettkämpfen. Daß unter allen Herdentieren kanm im Mecklenburgiſchen und Braunſchweigiſchen beiſpielsweiſe wird der fetteſte Ochſe des Dorſes bereits einige Tage vor Feſtbe⸗ ginn mit vergoldeten Hörnern, Blumenlkränzen und Böndern durch die Straßen geführt. Die intereſſanteſte Erklärung für dieſe be⸗ ſondere Auszeichnung des Ochſen lieſerten die Folkoriſten W. Schwarz und A. Kuhn. Nach ihnen geht die Pedeuturg des Pfingſt⸗ ochſen auf die germaniſchen Opfer in heidniſcher Zeit zurück. Be⸗ lanntlich war Wotan nicht nur der Gott der Ernte, ſondern auch der Gott des Ackerbaues und der Viehzucht, weswegen ihm haupt⸗ ſächlich Rinderopfer dargebracht wurden. Demnach war der Ochſe bei den alten Germanen ein dem Wotan gebeiligtes Tier, und die ihm damals dargebrachte Verehrung hat ſich bis auf die heutige Zeit in den Pfingſtbräuchen erhalten. Verſolgt man dieſe Petrach⸗ tung weiter, ſo kommt man ſchließlich auch zu einer wahrſchein⸗ lichen Erklärung des bekannten Wortes:„aufgedonnert wie ein Pfingſtochſe“. Allmählich wurde auch manch ironiſcher Scherz mit dem Austreiben der Ochſen getrieben, es wurden nämlich die all⸗ gemeinen Wettaustreiben des Viehs am Pfingſtſonntag eingeführt und der Hirte, der dabei als Letzter aufgeſtanden war, mußte ſich den Spott ſeiner Kameraden gefallen laſſen. Man nannſe ihn höhniſch einen Pfingſtlümmel oder Pfingſtfuchs oder Pfingſteſel und ſchließlich bürgerte ſich beſonders die Bezeichnung Pfingſtochſe ein. So hatte das Wort bereits einen gewiſſen höhniſchen Pei⸗ Keſchmack erhalten, und der Brauch, die Ochſen zu Pfingſten mit buntem Schmuck zu behängen, führte dann zu der oben erwähnten Redensart. B. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Maß für Mag. (Neu inſzeniert.) Von Shakeſpeares„Maß für Maß“ gilt, was vor den Werken einer ſchwächeren Stunde großar Meiſter gu belennen iſt; ſie feſ⸗ ſeln, mehr durch ihr innorge Verflochtenſein mit den vollendeten Schäpfungen, durch die Offenbarung eingelner, für den Dichter arakteriſtiſcher Lebensinhalte und Geſtaltungamerkmale, als durch ihr eigenes Sein. Ihre Erſcheinungsform an ſich iſt unwichtiger als das, was durch ſie an Streiflichtern auf das geiſtige und hand⸗ werkliche Fundament ihrer Gattung fällt, auf ſene tiefſten Nor⸗ ernſte und humorvolle Volkslieder, der Ochſe zu Pfingſten am meiſten geehrt wird, iſt allgemein be⸗ —————————————————— 1 —————— ————— ————— Nr. 243. 4. Seite. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Samstag, den 26. Mai 1917. Mannheimer Künſtlertheater„Apollo.“ Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die dreiaktige Operette„Die Kaiſerin“ von Brammer und Grünwald, Muſik von Leo Fall, deren Erſtauf⸗ führung heute Abend ſtattfindet, an beiden Pfingſtfeiertagen jeweils 77% Uhr in Szene geht. An den Nachmittagen wird um 3½ Uhr „Pſt! Pſt!“ von Linke aufgeführt. HPelplan des Crof. Lof-U. Naltonal-Theaters fannheim Hof-Theater Neues Theater 27. Mai Abonnement B Tannhäuser B Sonntag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 8 Uhr 28. Mai Ausser Parsifal Flachsmann als Erzieher Kontagſ fiohe Prelst Anfang 5 Uhr Anfang 8 Uhr 29. Mai Abonnement C Maria Magdalena Dienstagl Keine Preise Ankang 7 Uhr Weee 1 Zumbesten der Pensions- Werptlichtune Pfz Anstalt: Fidelio Keine Vorstellung Mittlere Preise Anfang 7 Uhr 31. Mai Abonnement B Maß für Maß Honnerstagſ, Kleine preise Anfang 7 Uhr 1. Juni Abe t O H Töchter Freitag] Kleine Preise Anfang 7 Uhr 2. Juni Außer Abonnem.CieinſdasBlumen. Hieraufſs. Vorst. f. Rüstungsarb. 7 Ostsp. v. Fanny Bourgeau:[Wie fessle ich meinen Samstagſ Kleine Preise Tanze B Surkleimer Anf. Mann? Anfang 8 Uhr. 3. Juni Abonnement A Die Zauberflõte Der deutsche Kleinstãdter Sonntag] Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 8 Uhr Nus Luòwigshafen. Gefährliche Spielerei. Beim Syielen mit einer Revolverpa⸗ trone, die ein 11jähriger Knabe, wohnhaft Gellertſtraße 54, an ſich genommen hatte, entlud ſich die Patrone und verletzte den Unvor⸗ ſichtigen derart erheblich, daß er ins Krankenhaus verbracht wer⸗ den mußte. * Zuſammenſtoß. An der Kreuzung der Oggersheimer⸗ und Maxſtraße kam es Donnerstag nachmittag zu einem Zuſammenſtoß der Rhein⸗Haardtbahn mit einem Fuhrwerk, das zur Seite geſchleu⸗ dert wurde. Ein Rade des Wagens ging in Trümmer, während das Pferd des Fuhrwerkes leicht verletzt wurde. Der Fuhrmann kam mit dem Schrecken davon. Polizeibericht vom 26. Mai 1917. 3 mit Todesfolge. Geſtern Vormittag 9/ Uhr Hrachte der 17 Jahre alte Taglöhner Philipp Schenkel von Sand⸗ hoſen am Neubau der Spiritusfabrik dortſelbſt beim Auflegen eines Treibriemens auf die Leerſcheibe einer abgeſtellten Dampflokomobile den linken Fuß zwiſchen Scheibe und Riemen, Schenkel fiel bewußtlos zzn Boden u. ſtarb innerhalb einer halben Stunde. Da der Verſtorbene bei ſeinem Unfall nur leichte Hautabſchürfungen davongetragen hat, Hürfte nicht ausgeſchloſſen ſein, daß ein Herzſchlag die Urſache des raſchen Todes iſt. Die Leiche wurde in die Leichenhalle des Friedhofes in Sandhofen Rerpruche Seichenländung. Der 89 Jahre alte Taglöhner Adam Metz von Marienthal, Alphornſtraße 38 wohnhaft, wurde geſtern Nachmittags 54 Uhr am rechten Neckarufer unter der Friedrichs⸗ brücke als Leiche aus dem Waſſer gezogen und auf den Friedhof hier überführt. Ob Selbſtmord oder ein Unglücksfall vorliegt, konnte bis letzt nicht feſtgeſtellt werden. 8 Rus dem Großherzogtum. *Raſtatt, 23. Mai. Der kürzlich zu Wien verſtorbene Großinduſtrielle Herr Joſeph Hemmerle, ein geborener Raſtatter, hat der hieſigen Stadtgemeinde den Betrag von 50 000 Kronen teſtamentariſch zu Wohltätigteitszwecken ver⸗ macht. Da eine Krone 85 Pfennig ſind, ſo beläuft ſich die Vermächtnisſumme in deutſche Reichswährung umgerechnet auf 42 500. Mark. Die Hemmerle gehören zu einer alten Raſtatter Familie, die früher hier einen großen Grundbeſitz inne hatte; die Eigentümer der beiden Gaſthäuſer„Laterne und„Drachen“ führten ebenfalls den Namen Hemmerle. Ge⸗ genwärtig hat keine Perſon dieſes Namens ihren Aufenthalt in unſerer Stadt, während ſich aber noch mehrere Verwandte dieſes Geſchlechts hier befinden. Der verſtorbene Joſeph Hem⸗ merle, der ſchon öfters namhafte Summen zur Verwendung für die hieſigen Armen ſpendete, und dadurch eine treue An⸗ hänglichkeit an ſeine Vaterſtadt bewies, hat ſich durch ſein letztwilliges, reiches Vermächtnis in Raſtatt ein ehrendes An⸗ denken geſichert. bnc. Lahr, 25. Mai. Ein nachahmenswertes Beiſpiel —— zurzeit Herr Kommerzienrat Maurer. Er hat lt. Lahrer tg. mehrere ſeiner günſtig gelegenen Grundſtücke in kleinen Abteilungen unentgeltlich an ſolche hieſige Einwohner abgegeben, die ſich bisher nicht im Beſitze eines Garten⸗ grundſtücks befanden. Dadurch wird nicht nur die Liebe zum Gartenbau geweckt und gefördert, ſondern auch zum Durchhalten beigetragen und dem Vaterlande gedient. bne. Engen, 23. Mai. Zur Zeit befindet ſich ein Sachver⸗ ſtändiger der Reichsgetreideſtelle im Bezirk, um die Mühlen und zu erteilen. dabei auch zugleich die Selbftverſorger zu kontrollieren. Soviel wir erfahren, hat die Kontrolle bis jetzt zu weſentlichen Beanſtan⸗ dungen nicht geführt. Eine Ausnahme hat ſich ergeben bei der am 4. Mai bei den Tengener Mühlen vorgenommenen Kontrolle. Dieſer Nachſchau wohnte zufällig der Großh. Amtsvorſtand und der Sachverſtändige des Kommunalverbandes, Altbürgermeiſter Egle von Mohlhauſen, an. Als die Herren mit der Nachſchau bei der Schreiber⸗Mühle gerade fertig waren und ſich zum Weg⸗ gehen anſchickten, fuhr noch ein von 2 Frauen begleitetes Fuhrwerk an der Mühle vor. Die Sachverſtändigen intereſſierten ſich alsbald ür dieſe Sendung und fragten zunächſt die beiden begleitenden Frauen, was ſie auf dem Wagen hätten. Sodann wurde abge⸗ wogen und an Hand der Mahlſcheine das Gewicht des in den Säcken enthaltenen Getreides feſtgeſtellt. Zunachſt ſchien es, als ob alles anſtandslos verlaufen ſolle. Als jedoch beim 4. Sack ein Uebergewicht von 40 Pfund gegenüber der Angabe auf dem Mahlſchein ſich ergab, wurden die Herren Sachverſtändigen ſtutzig, ohne jedoch weiteres anzuordnen, als die ſofortige Zurückgabe des zuviel angeführten Getreides. Die beiden den Transxort beglei⸗ tenden Frauen aus Nordhalden hatten wiederbolt den Inhalt ver⸗ ſchiedener Säcke mit Gerſte bezeichnet. Auf Gerſte lauteten auch die betr. Mahlſcheine. Ein Zufall wollte es, daß beim Abladen der dritte oder vierte derartige angebliche Gerſtenſack ein Loch hatte, ſodaß die in dem Sack angeblich enthaltene Gerſte in Form von Weizen unten herauslief, was allgemeines Erſtaunen, nicht zuletzt bei den begleitenden Frauen, hervorrief, die ſich auf dieſe Weiſe ertappt ſahen. Die Oeffnung der Säcke ergab ſodann, daß zwar oben etwa ſtark handbreit Gerſte in einzelnen Säcken auf⸗ geſchüttet war, im übrigen aber die Säcke mit Weizen gefüllt waren. Die betr. Frucht wurde ſofort beſchlagnahmt; die Sache wird wohl noch ein gerichtliches Nachſpiel haben. Das Be⸗ irksamt hat ſich vorbehalten, die Namen ber Beteiligten öffentlich Perannt zu geben.(„Neue Hegauer Ztg.“) 0 0 oc. Villingen, 22. Mai. Das Ziährige Töchterchen eines Landwirts in Grüningen drängte ſich in einem unbe⸗ wachten Augenblick durch den Bahnhofsabſchluß auf das Gleiſe und wurde von einem in demſelben Augenblick durch⸗ fahrenden Schnellzug überfahren und getötet. Letzte Meldungen. Die ruſſiſche Revolution. Keine nationalen Truppenteile im ruſſiſchen Heeresverband. m. Köln, 26. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Ztg.“ meldet aus Kopenhagen: Einer Drahtmeldung aus Petersburg zufolge verhandelte der Soldatenkongreß in Petersburg über die Errichtung nationaler Truppenteile im ruſ⸗ ſiſchen Heer, namentlich von ukrainiſchen, lettiſchen und eſth⸗ niſchen. Er kam jedoch zu dem Ergebnis, daß ſelbſt bei An⸗ erkennung der vollen Selbſtbeſtimmung des Reichts der Na⸗ tionalitäten ein derartnges Zugeſtändnis zur Zeit unmöglich ſei und daß dadurch nur die vollſtändige Auflöſung des Heeres erreicht werden würde. Der Kongreß erklärte ſich jedoch mit der Bildung von Freiwilligenkorps auf natio⸗ naler Grundlage einverſtanden. Kerenſkis Reorganiſationsbemühungen. Rotterdam, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.)„Daily News“ erfährt aus Petersburg, daß der Rat der Bauern⸗ delegierten beſchloſſen habe, die Regierung zu unter⸗ ſtützen. Die Bauern betrachten die ſozialiſtiſchen Miniſter als ihre Vertreter. Der Offizierskongreß. m. Köln, 26. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeikung“ meldet aus Kopenhagen: Der zurzeit in Peiersburg tagende Offizierskongreß war bei der Erörterung der allge⸗ meinen Politit Rußlands in drei Lager geteilt, jedoch einig darin, daß die vorläufige Regierung im Beſitz der vollen Macht ſein müſſe. Er ſagte ihr ſeine volle Unterſtützung unter der Bedingung zu, das ſie nur allein des Recht habe, Befehle 8. ohne dieſes Recht ſeien die Ordnung und die Manneszucht im Heere unmöglich vollſtändig wieder her⸗ zuſtellen. Ein halber Friede iſt beſſer als ein leerer Magen. Haag, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Halem ſchreibt in der engliſchen Wochenſchrift„John Bull“: Der Tribut, den unſere Handelsflotte dem U⸗Bootkrieg bezahlen muß, wird jede Woche größer und der Himmel weiter. Welche Verluſte der Schiffahrt unſerer Verbündeten zugefügt werden, daß die Brotrationen der Soldaten vermindert wer⸗ den mußten, iſt eine Tatſache, die Deutſchland beſſer über unſere Lage unterrichtet, als es in Worten geſchehen könnte. Demnächſt werden Verräter unter unſeren Landsleuten wegen des Lebensmittelmangels zu einem Frieden durch Unterhand⸗ lungen drängen, augenblicklich halten ſie ſich noch im Hinter⸗ grund, weil ſie glauben, daß der richtige Moment noch nicht gekommen iſt mit ihrem Gejammer anzufangen; aber in kur⸗ Rom, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agenzia Stefani. zweiten Jahrestages des Eintritts Italiens in den Krieg Kundgebungen ſtatt. In Rom entſandten die Veranſtalter der Kundgebung eine Abordnung an Boſelli zur Ueberrei einer interventioniſtiſchen Tagesordnung, die nach ſtehende Forderungen enthält: 1. Maßnahmen gegen die Kriegsſaboteure zum Rücken ſchutz der zu Waſſer und zu Lande kämpfenden Italiener. 2. Sofortige Internierung aller feindlichen Staatsange⸗ hörigen. ihrem Amt und ihre Erſetzung durch kriegsfreundliche Be⸗ amten. 4. Verwendung der Kriegsinvaliden in der Krie induſtrie und der Beamten anſtelle der zahlreichen Drücke berger. 5. Maßnahmen gegen kriegsſchädliches Treiben unte dem Deckmantel der Religion. 6. Maßnahmen, daß keinerlei kriegsfeindliche Elemen aus wahlpolitiſchen oder parlamentariſchen Gründen geſchüz werden 7. Einſührung und Durchführung ſozialer Reformen ahn⸗ vorherige parlamentariſche Erörterung zur allgemeinen Beſſel ſtellung der Kriegsbeſchädigten ſowie überhaupt des nati nalen Lebens. Greuellaten auſtraliſcher und kanadiſcher Truypen. Berlin, 25. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Es wird 4 meldet, daß beſonders auſtraliſche und kanadiſ Truppen erbarmungslos deutſche Gefangene machen. Von ſeiten der engliſchen Oberleitung wird hi 0 gegen nicht nur nicht eingeſchritten, ſondern dieſe Unmenſch lichkeiten durch Anſprachen noch gefördert. Beſonders 65 die maßloſe Rachſucht der Offiziere hervorgehoben, die rer Behandlung der Gefangenen vollkommen der Willkür⸗ 10 Mannſchaften überlaſſen. Bezeichnend für die Anſicht den Engländer, daß das Leben von Kriegsgefangenen völlig Willkür des Bezwingers preisgegeben iſt, iſt das Ve en eines Engländers, der am 8. Mai an der Arrasfront Kele, ei genommen wurde. Er bat darum, daß ſeine Brieftaſche nem Bruder und ſein Geld dem Roten Kreuz überwieſen ſich den möchte. Nur das Taſchentuch wolle er behalten, ur ſin, damit die Augen bei der bevorſtehenden Erſchießung ver men den zu können. Was für Greuelgeſchichten mögen dem ar ahll Teufel von der Gefangenenbehandlung der Deutſchen erg der worden ſein. Auch bei der Vernehmung der im April in ndes Arrasſchlacht gefangenen Engländer fiel ein kennzeichnand⸗ Licht auf die engliſche Auffaſſung von Gefan enenbeh der lung. Die Gefangenen legten bei der Durchſuchung 5 Sarmmelſtelle bereitwillig Uhr, Geld hin. Sie betrachteten als ſelbſtverſtändlich, daß ihnen Privateigentum abgenom en⸗ wird, da ja auch ſie jederzeit den Gefangenen alle Wertgege! ſtände wegnähmen. Verſieigerung deutſcher Jachten.* Berlin, 26. Mai.(Von unſerem Berliner 55 pp. Nach einem Londoner Telegramm wurde die bekannte Gaſt ſche Jacht„Germania“, die bei Ausbruch des Krieges als leich des engliſchen königlichen Jachtklubs in Cowes lag, 9 96 wohl aber beſchlagnahmt wurde, jetzt zur Aukt c nih ſtellt und dabei von dem norwegiſchen Kapitän Ha auber. für 10 000 Pfund Sterling erworben. Hannivig kau frü⸗ dem die gleichfalls von den Engländern beſchlagnah here deutſche Rennjacht„Paula“. Die Unruhen in Liſſabon. mtliche Liſſabon, 25. Mai.(GTB. Nichtamtlich) Aer E, Meldung des Agence Havas. Nach der Erörterung 740 18 eigniſſe vom 20. Mai, nahm die Kammer mit 66 gegen a⸗ Stimmen eine Tagesordnung an, die der Regierng her⸗ Vertrauen ausdrückt. Die Ruhe in Liſſabon iſt wieder N Ruſſiſcher Heeresbericht. Gaswolle Weſtfrout: Am 22. Mai bließ der Feind eine ſarke 1 gegen den Abſchnitt von Lipnika Dolnck nördlich von 9 Gräben dank einer Wendung des Windes wehte das Gas längs der des Feindes her. 0 chtiges 0 Rumäniſche und Kaukaſusfront. Nichts wi melden. wurde ei 1 Luftkrieg. In der Gegend weſtlich von Ajude enommen feindliches Flugzeug abgeſchoſſen, der Führer gefangen 9 Bombe und die Maſchine erbeutet. Eines unſerer Flugzeuge w 3 auf ein türkiſches Lager, 25 Werſt ſüdlich von Ognot. wendigkeiten der künſtleriſchen Formung, die nicht als ein von äſthe⸗ tiſchen Beckmeſſern aufgeſtellter Regelkram ſich darbieten, ſondern als ein dem Kunſtwerk innewohnendes Geſetz, und nur aus dem Kunſtwerk ſelber— in ſeiner geſamten Wirkung— zu begreifen. In„Maß für Maß“, dieſem einzigen Werk Shakeſpeares, das im Titel bereits eine Wertung, die Proklamierung eines ſittlichen Maßes gleichſam einſchließt, nach dem Gut und Böſe gewogen werden ſoll, werden nach des Herzogs Worten, der als ſein eigener Pro⸗ und Epilogus auftritt, zwei Dinge zum Austrag gebracht; ein allgemein Menſchliches: das Strafgericht an der durch zu lange Nachſicht der Regierung in Zuchtloſigkeit geſunkenen ſinnenfrohen Stadt, ein menſchlich Perſönliches: die Erprobung des in der all⸗ gemeinen Verwirrung kalt und rechtlich Gebliebenen, des asketi⸗ ſchen Angelo. Zu ſolchem Zweck vertauſcht der Herzog, ſeiner eigenen allzu milden Rechtsübung ſich bewußt, ein neuer Kalif Harun, den Herzogsrock mit der Mönchskutte und lebt inmitten ſeiner Untertanen unerkannt, während Angelo, der ihn auf einer Auslandsreiſe wähnen muß, an ſeiner Statt regiert. Die eine Anwendung des ſeit vierzehn Jahren ungebrauchten Rechts zielt dahin, jeden ungeſetzlichen Liebeshandel durch den Tod des männ⸗ lichen Schuldigen zu ſtrafen. Wie der Tugendapoſtel Angelo bei dem erſten an dem jungen Claudio zu ſtatuierenden Exempel ſelbſt gu Fall kommt, als für den Verurteilten ſeine ſchöne, reine Schwe⸗ ſter, die Novize Iſabella, um Gnade bittet, und er umſo viel tiefer ſinkt, weil er, ein gefallener Engel, erpreſſen will, wo die andern aus Leichtſinn handelten, das wird der Inhalt der drei erſten Akte, währenddeſſen das Gefängnis ſich mit allerlet windig⸗phantaſti⸗ ſchen Exiſtenzen der vom Hagelwetter entfeſſelter Tugend über⸗ raſchten Stadt bevölkert. Die Gegenſätze ſind ins Aeußerſte geſtei⸗ gert und einer anſcheinend nur tragiſchen Löſung zuzuführen: eine Orgie der Zerrüttung raſt vorbei; Frechheit, Laſter, einfältigſte Narrheit machen ſich im Gerichtsſaal breit, während die frohe, ge⸗ ſunde Menſchlichkeit der Iſabella einſam ſteht und das Reſtchen Anſtändigkeit und Gefühl ſich in die Bruſt des würdigen, aber ein⸗ flußloſen Eskalus und des väterlichen Kerkermeiſters flüchtet. Ein hoffnungsloſer Fall, wenn nicht unſichtbar über allen der edle, zu reiner Menſchlichkeit ſich läuternde Herzog als Lenker der Geſchicke wirkte und nach mancherlei Verwicklungen und hitzigen Stählungs⸗ progeſſen der ihm anvertrauten Seelen es ermöglichte, daß das Sule ſeinen Lohn findet, der Reuige mit mildem Verweis ent⸗ der unperbeſſerliche Schlingel Lucio an ſeiner eigenen Haut gepackt wird und drei glückliche Paare die Ausſicht auf eine gebeſſerte Stadt zu verbürgen ſcheinen. In dieſen beiden letzten Akten geht die große Linie der Geſtaltung, der antithetiſche Chärakter der Anlage verloren und an die Stelle des genauen Austrags der Gegenſätze rückt die Intrigue, das kleinliche Zer⸗ fließen ewig gültiger Auséinanderſetzungen in eine typiſch formu⸗ lierte Renaiſſanceanekdote. Das Werk, das die ſchönſte Staffelung zur Tragikomödie aufpeiſt, hilft ſich in den letzten Akten auf Luſt⸗ ſpielkrücken weiter, ohne damit zu einer äſthetiſch reinen Wirkung zu gelangen, weil die Schwere des Gegenſtandes nicht der leichteren Ausführung entſpricht. Der Hamletperiode entwachſen, ſteht„Maß für Maß“ an dem Weg, der zum„Timon von Athen“ führt, jenem furchtbarſten Aus⸗ bruch des Ekels an der Welt und ihrer Gebrechlichkeit. Aus dem Helldunkel eines grotesken Weltbildes ringen ſich die Menſchen des Spieles von der altteſtamentariſch ſtarren Formel„Gleiches mit Gleichem“ los, ſchönſte Worte der Schwermut und Todesbereitſchaft, der Todesfurcht und des Glaubens an edle Menſchlichteit auf den Lippen. Kaum einmal ſcheint Shakeſpeare unverhüllter und un⸗ erbittlicher Gerichtstag zu halten, als in dieſem Werk, in dem er von der Geſtaltung königlicher Schickſale abſieht und den bitteren Ankläger des Narrentanzes alles Irdiſchen macht. Das ſelten geſpielte Stück wurde in der bereits anderwärts erprobten neuen Uebertragung von Hans Olden gegeben, die vor der meiſteingeführten Voßſchen die Modernität, die Farbigkeit und Biegſamleit des Verſes veraus hat, die Wortſpiele eleganter zuſammenfügt und ſtellenweiſe ſozuſagen ſalonfähiger macht. Das Ganze wirkt abgeſchliffener und mehr auf den Ton einer märchen⸗ haften Begebenheit geſtimmt, mit ſtarker Betonung ſeiner ethiſchen Momente, was ſich am bedeutſamſten vielleicht bei einem Vergleich der Voß⸗Oldenſchen Schlußwendung des Herzogs geltend macht. Dort die allgemeine Reverenz vor den Beteiligten, das bloß tatſäch⸗ liche Zuſammenfaſſen der Ergebniſſe und ihre Verrechnung in Lohn und Strafe; bei Olden das bewußte Herausheben der neuen Er⸗ kenntnis: nicht Gleiches mit Gleichem und formelhaft gewordenes Recht, ſondern Gnade überall. Die Gegenſätzlichkeit der Welt, wie ſie dem Dramatiker notwendig gegeben iſt, löſt ſich in einem bald ſchmerzlichen, bald befreienden Spiel. Doch Spiel bleibt alles. In die tragiſche Furchtbarkeit der Shakeſpeareſchen Welt wird— ein Zeichen unſerer Zeit und ihrer Hinneigung zu indiſchen Be⸗ kenntniſſen— von Olden die Zwieſpaltloſigkeit der weiſe Gewor⸗ denen eingebaut, ein noch fremder Beſtandteil in„Maß für Maß“, der erſt in den ſpäteren Romanzen Gektung gewinnt. Herr Weichert, als Spielleiter, gab dem Werk, ſche Ein⸗ der Oldenſchen Uebertragung, eine ausgezeichnete ſzeniſ en Gle⸗ kleidung: die ſchroffen Gegenſätze von tragiſchen und heiter andern menten, der Rüpelſzenen und der leiſen Feierlichkeit der, ammel, band er auf der Linie des romanzenhaft⸗phantaſtiſchen zuſ e, do als ein Traumſtück, aus dem der Herzog, der einzig 1 waren frohe Auferſtehen der ihm Andertrauten beſorgt. Reigzbo ſeere aus Vorhandenem die Bühnenbilder geſchaffen, wurden ſe Stellen des Stückes durch geſchickte ſzeniſche Hilfen geffih ſüorend das Glockengeläute vor Beginn des fünften Aktes dehnte ſi in die Länge.) det Zwei Geſtaltungen von ſchönſtem Ebenmaß waren chenhol, denklich⸗gütige Herzog des Herrn Everth, die merl, Den, ſchlichte und frohbeſeelte Iſabella von Frau Hu mmehangel ſchwatzhaften Strick Lucio ebnete Herr Odemar durahen Nul, hafte Ausgelaſſenheit und liebenswürdige Nichtsnutzeret kraſt d0 eine bisher kaum noch benötigte Nüance ſeiner Formung nde Aele, bei zu erkennen gebend. Angelo, der ins Glühen kome eſe, wurde von Herrn Alberti in recht guter Maske fcheahen und halb Mönch) geſpielt, und mit dem Bemühen, die endig 85 ſchwünge dieſer karg gezeichneten Figur innerlich notwaß diel machen, wobei freilich ſchwer zu vermeiden ſein rd⸗ wird, al Szenen im Verhältnis zu den übrigen eiwas Ueberſteigunt nehmen. Ausgiebig zu betätigen— und die Handlung 1 ngeme einiges verſchleppend— hatte ſich Herr Schmitz Die 9 ſtilechter und vielgewandter Zapfkellner Pompeius. Kontabl, Garriſon(ein gut und knapp charakteriſierter des, Neumann⸗Hoditz, Köhler, Hoffmann, Gondenin, ger, die Damen Sandhe im, Sanden, 83 des Küc, Eſchellmann(bie das khriſch⸗muſkaliſche Intermegſgſchen es ben zu ſehr hübſcher Wirkung brachte) ſeien als die ſchi treter kleinerer Rollen erwähnt. ver Der ſtarke Beifall führte mit den Hauptdarſtellern maßen auch Herrn Weichert an die Rampe. Eine Derkſchriſt bes algenvernente N ine f en Gener Biſſing über Belgien veröffentlicht die bekannte Bochenſchnt Größere Deutſchland“ in ihrem ſoeben e Was der verewigte Generaloberſt, der als höchſte Au eit ſagt, fi r Frage gelten darf, darin über die Notwendigk— 2 tent .5 in deu 5 ten, i ade von 5, e zu halten, iſt gerade jetzt 8⁰ Verlag Dres L. enhe 15 4 Peeher zer Zeit wird man ſie ſagen hören, daß ein halber Friede auf jeden Fall beſſer ſei als ein leerer Magen. Eine Interpellation der italieniſchen Interventioniſten. Geſtern fanden in Italien anläßlich des 3. Enthebung der kriegsfeindlichen Staatsbeamten von Verhalten ——— — — ——— —————— S — 2 — ————— ——— E — 2 ——————— — 2 2„, 75. — S. S — S —— — 2 SSS S . — — 7—— , 3—— — 2—3 R ————— . — —— s den 26. Mai 1017. Mannheimer Generſu⸗Anzeiger.(mittags⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 243. Pfalz, heſſen und Umgebung. Weiſenheim a.., 23. Mai. Die Hoffnung auf 6 diesſährige gute Obſternte dürfte ſich nach dem * chenf die frühen Maikirſchen ſind wieder ſtark durchgefallen, unſo die Johannisbeeren. Auch die Bühler Frühzwetſchgen gehen in manchen Lagen ſchlechten Behang. Gut ſtehen da⸗ nicht bolpritoſen und Pfirſiche, wo ſolche raupenfrei ſind und urch die Kälte am Holz Schaden genommen haben. Eine verde e verſprechen Erdbeeren und Stachelbeeren. Letztere heſchwe gegenwärtig zur Bekämpfung des Mehltaues fleißig efelt und geſpritzt. 8 kunten eu ſta dt a. Hdt. 25, Mai. Rach 12jähriger Wirk⸗ Rrr em hieſigen Platze hat Bezirksarzt Medizi⸗ ſand at Dr. Spen kuch, um ſeine Verſetzung in den Ruhe⸗ Bezirk achgeſucht. Unter ſeiner Amtsführung ſind in unſerem vorde namhafte Fortſchritte auf hygieniſchem Gebiet erzielt ſung i. Er hat das Desinfektionsweſen und die Bekäm⸗ aurſornengnen Krankheiten neuorganiſiert. Die Säug⸗ inelungierte während der Kriegszeit als Chefarzt in 5 Ver⸗ ſuulkdaretten. Dabei zeichnete er ſich als Menſch durch an⸗ Hloſe Einfachheit und ſtrenge Gerechtigkeit aus. ht Mainz, 24. Mai. In den rheiniſchen Gemeinden Kihen eit viel Spinat dadurch zugrunde, daß infolge der KulſlusSpargelernte die Händler für den Spinat kaum noch der ſt zeigen, weil er nicht den hohen Zwiſchengewinn wie Die Naorgel erlaubt, zumal die Reichspreisfeſtſetzung bindet⸗ iig, dahfrage nach Spinat iſt in den Landgemeinden ſo ge⸗ krzem as die Ware, die jetzt 20 bis 30 Pfennig koſtet, vor den Göaber noch auf.20 bis.50 Mark gehalten wurde, in welor, Schießen kommt und ſo für die Ernährung u— ad Nauheim, 23. Mai. Zum Andenken an ſeinen Mincl Feld der Ehre gefallenen Sohn hat der Geheime Me⸗ Sad Nat Profeſſor Dr. Grödel der Stadtverwaltung von tun auheim einen Betrag von 50 000 Mark als Stif⸗ —3 berwieſen. Daraus ſollen während der Dauer des Werſchuboen zehn Familien in Bad Nauheim, die ohne eigenes ſühun en während des Krieges in Not geraten ſind, Unter⸗ ſülle gen ausgezahlt werden. Von dem Stiftungsvermögen vom Nöwei Fünftel an das Erholungsheim für Schweſtern 1 80 et geln zur Heims fallen, gehen als Grundſto ur rrichtu eine üül 61* — annisberg im Rheingau, 23. Mai. An zehnten Verſteigerungen der Vereinigun R5 in⸗ don M Weingutsbeſitzer brachte die P. Hermann u m m Gutsverwaltung in Johannisberg 80 erma rn 1911er und 1915er Johannisberger Schwarzenſtein, le, Kueberg, Nonnhölle, Steinhölle, Unterhölle, Mittel⸗ f 1 Vicheberg, Kahlenberg, Mäuerchen zum Ausgebot. Bis Ucbot Frtolſtack 1911er Kahlenberg Ausleſe, das als höchſtes r die 1 100 Mk. erreichte, wurde alles zugeſchlagen, wobei 0780 6000 Liter 1911er bis 12 780, 13 190 Mk., 1915er bis faübſtac 060, 62 660 Mk. bezahlt wurden. Es koſteten 75 uchſ 1915er 3850—31 330 Mk., zuſammen 502 720 Mk., Wbhegüttlich das Stück 13 406 Mk., 4 Halbſtück 191 1er 5000 926 Meit, Juſammen 23 250 Mk. dunchſchnittlich das Stück Ner k. Geſamterlös für 79 Halbſtück 525 970 Mk. ohne N R rreich-ungarischen Kriegsanleihen. ischeer Isonzofront laufen die Italiener, unterstützt von A Zaln atter ien, Sturm, um den Weg nach Triest zu gewinnen, Se male und wieder vergeblich; in Ungarn ist eine 0 Deit Kür ausgebrochen und noch nicht beendet— ſürwahr 0 Pllich ür die Doppelmonarchie, die schwere Anforderungen an Süwulitseen der besitzenden Klassen in Oesterreich und —3 lt, die beide ihre sechste Kriegsanleihe zur Zeich⸗ Wuunedetene, haben. Die Werbung um die Ersparnisse des uns W on— Volkes wird mit großem Eiſer geiühirt. An lunder- ucles Ptern ist die Zeichnung eingeleitet, die Postsparkasse Laud ostamt, die Banken und ihre Filialen mit ihrer das umfassenden Organisation nehmen die Zeichnungen 0 Kaiser hat sich persönlich bereits mit einem 0 Wlionenerag beteiligt, und es ist au erwarten, daß auch W lsten Anleihen trotz aller äußeren und inneren Virkt der zu einemf Erfolge werden. Das deutsche Bei- Lack auch in Oesterreich und Ungarn anſeuernd. Zudem N im Oesterreich das anlagesucitende Kapital gerne zur N W. de oummen, soweit es nicht in Betrieben Verwenduig cien— den Krieg arbeiten, da durchi die Börsentätigkeit Mat Krei ack Budapest die Kurse der Hauptpapiere bereiis eine W wetesch haben, daßzʒ das darin angelegte Kapital bei weitem 0i Sch Pimivelle Verzinsung beträgt 5½ Prozent, rechnerisch Weuis ſ lectoch erheblich höher. Bekanntlichi legt die ö8ter- Wledze he Re gierung wahlweise wieder eine langfristige * eind Anleihe und kurzfristige Schatzscheine auf. 0640 Eisder Procentig. Oie Ianeiristiee Auteihe Eul Sd ahre, die Schatzscheine haben eine zehnjährige Laufzeit Uhgtrigem 1. Mai 1927 rückzahlbar. Der Ausgabekurs Schueeen Auleihe stellt sich auf 92,50 Prozent, wovon noch Weier Nern eine Vergütung von Prozent gewährt wird, S0. 00 die fütopreis sich auf 92 Prozent stellt. Er hat sich also Vandh ute Anleihe nicht verändert, was als ein Zeichen der Kcht Sit der österreichischen Staatskredite Ditfa, ist. Eine gegenüber dem Tageskurs sich ergebende er Nr wird durch die Zinsenverrechnung ausgeglichen, Wirg Supon der langfristigen Anleihe im AprilOktober 23 90 1060 Pre den Zeichner bedeutet dies eine weitere Vergütung r. o3seut. Wenn die zehnjährigen Schatzscheine zu ar fnfte Progent ausgegeben werden(gegen 90,50 Prozent ASchisen Anleihe), so erkklärt sich diese Ermäßigung aus der Wübhret eidune der Talligteit um%½ Jahre. Düe Rentabilität Küer ch danach' bei den Schatzscheinen auf 6,4 Prozent, bei 0 Uesutigen Anleihen im Durckschnitt auf 6,22 Prozent. Die 84 Sder langiristigen Anleihe findet in den Jahren 1923 Lur. Je nachdem die Stücke also imm Aufang oder am ie ſüet äsung(zum Nennwert) gelangen, stellt sich mre Müfknan im Sinzlnen auf 7,20 bis 007 Prozent, Die Menngseskrist erstrecht sich bis zum 8, Juni, die Ein- Whckektetermine laufen bis zum 8. Oktober 1917. Die b un geüt, da die Anleihe als Volksanleihe gedacht ist, 0 Uac 50 Kronen. 3 en erstreckt sich die Zeicinung auf die sechste Sben Cis bis zum 12. Juni. Im Gegensatz zum letztenmal, Wrü auch 5prOZ. Schuldverschreibungen ausgegeben 9 Ungarn diesmal nureine 6proz. Reute und 8 100 Prozent, die vor dem 1 August 1922 nicht zurückge⸗ Wen kann. Gegemiber der Rirlteu Krl ihe hat sich eis deumach um 1,13 Prozent ermäßigt. Die un- Enen Stand des Fruchtbehanges nur teilweiſe erfüllen, orge; und Tuberkoloſefürſorge energiſch betrieben die Reutabilität der Kriegsanleihen er- K6 Le Wüa; Währenck Stückzinsen erst im Mai verrechnet garische Finanzverwaltung dürtte die ihren Bedürfnissen am Besten entsprechende Renteniorm gewählt haben, weil der Auleihe- Kiolg durch die mehr oder weniger aut diĩe Bedürinisse des Pub- likunis zugeschnittene Anleihejorm nicht zu beeinklussen ist. Der Kreis der Anleihezeichner in Ungarn ist kleiner und die Buda- pester Bauken beherrschen die Industrie und die provinziellen Kreditinstitute. 9 Bisher sind auf Oesterreichs fünf Kriegsanleihen rund 18,08 Milliarden Kronen, auf Ungarns fünf Anleihen 8,3 Milliarden Kronen gezeichnet worden. Welches die Ergebnisse der jetzt aufliegenden Anleihen sein werden, ist naturgemäß nicht abzu- Schätzen, immerhin rechnet mali damit, daß die Zeichnungen an- gesichts der großen Geldilüssigkeit ein recht günstiges Ergebnis lieſern werden. Zudem ist auch in Oesterreich-Ungarn bei aller Friedenssehisücht die Veberzeugung allgeinein, daß man im letz- ten Abschnitt des Krieges steht und daß der Sieg den Mittelmäch⸗ ten nicht melir zu entreißen ist. Damit aber ist die wichtigste Vor- aussetzung ſür den Erlolg gegeben und das Vertrauen auch in die wirtschaftliche Zukunft des Landes! Vom süddeutschen Eisenmarkt. Man berichtet uns: Die Frage der Ergänzung der Läger des Eisenhandels wurde neuerdings scharf in den Vordergrund ge- rückt durch die Dringlichkeit, mit der die kleineren für Heenes⸗ bedarf arbeitenden Verbraucher an die Händler lierantraten, Die Möglichkeit ausreichender Versorgung dieser Verbrauchergruppe bot sich indes nicht, da weder in Mannheim noch in Lucwigs⸗ haſen, Frankfurt, Augsburg, München und Nürnberg der zweiten Hand nennenswerte Bestände zur Verfügung standen. Aui die Schwierigkeiten hinsichtlich der Bedarfsdeckung der mit Ausweis⸗ Scheinen versehenen Händler wiesen wir bereits hin. Neuerdings tritt nan aber die Rohstahl-Ausgleichsstelle dafür ein, das dem Zwischenhandel die Möglichkeit gegeben wird, seine Bestäude aütf- zufüllen, und er ist zu diesem Zweck mit dem Stalilbund in Ver⸗ Ebindung getreten, um dies zu erreichen. Wie wichtig der Eisenhandel auch jett ist, weil er ein unerlässiges Man erkennt eben an, Glied darstellt zwischen den Werken und den Verbrauchern, von denen die nicht ganz großen bei Entnahmen von Waren auf ihn direkt angewiesen sind. Man erwartet, daß es gelingt, den Händ- lern wenigstens etwas Ware zuzuführen und glaubt dies schon dadurch ermöglichen zu können, weil die Herstellung von Walz⸗ stahl in letzter Zeit nicht unwesentlich verstärkt werden konnte. Inzwischen wurde auch mit aller Macht daran gearbeitet, die Eru. gewinnung zu vermehren, was in einem gewissen Umfang auck gelang. Was den Roheisenmarkt betrifft, so waren die Auforde- rungen an denselben sehr stark, die Werke aber legten sich in ihren Engagements durchwieg sehr große Zurüclchaltung auf, zu⸗ mal noch namhafte Posten aus alten Lieferungsverträgen abzu- lieſern sind. Am Stabeisenmarkt begegnete man unvernündert regem Begenr, hinter dem die Augebote erheſblich zurückstanden. Auf den Ländlerlägern jehlen die kourranten Sorten und die Werke verlangen durchweg sehr lange Lieferfristen. Die Verbraucher befinden sich angesichts dieser Verhältnisse in wenig günstiger Lage. Nicht'el besser bestellt war es mit der Heranholung von Bandeisen, worin starker Bedarf vorlag. Am Blechmarkte konnte von den meist verlangten Spezialsorten, zu denen insbesondere Feinbleche zühlen, jeweils nur beschrünkte Mengen angedient wer⸗ den. Für Grobbleche war der Markt auch diesmal sehr aufnahme⸗ fähig, ohne daß es gelingen konnte, das Angebot mit dem Bedart in Einklang zu bringen. Von Röhren ging alles, was aus der Er, zeugung kam, glatt in den Verbrauch über. Die Draht herstellen- den Werke sind bis zur Grenze ihrer Leistungsſihigkeit mit Be⸗ stellungen versehen. Große Anorderungen stellten neben den'n- Hndischen Heeresstellen die mit uns verbündeten Staaten, sowie das neutrale Ausland. Der stärksten Beachtung erfreuten sich die dünnen Abmessungen von Draht, die man anstelle von Metall- drähten in ausgedehnteni Maße heranzuziehen gezwungen ist. Wochenausweis der Ban von Englaud vom Sd. Mai 1912. in Prund Sterling. geg. Vow. Gesamtrũcklage 34.830.000.054.000 Notenumlautfkt 38.606.000.182.000 BüFonatt 55.076.000.235.000 Wechselbestancltetkt 116.611.000.380.000 Privatguthabben 131.604 000 14.378.000 Staatsschatzguthaben. 47.120.000—.876.000 Notenreservrde 32.450.000—.007.000 Regierungssicherheiten. 45.044.000.081.000 Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 19.50% gegen 20.43% in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 332 Mill. gegen die gleiche Woche des vorigen Jahres + 52 Millionen Zunahme. Newyorker Wertpapierbörse⸗ New Lork, 24. Mai. Unter Führung von Industrie- und Schiltahrtsaktien begann die Börse in recht fester Haltung. Der weitere Verlauf brachte eine sehr unregelmäßige Kursbewegung. Einzelne Eisenbahnen, wie Denver, New Vork New Haevn und Hardfordaltien erlitten beträcirtliche Kursverluste. Später volkEzog sich aber ein eutschiedener Tendenzwechsel, da die Erwartung eines besseren Regierungsberichts über den Stanc der Halmirüchte zu Beginn des nächsten Monats, sowie die Hofinung auf eine bal- tige Euischeidung iu der Frachtenfirage der Unternehmungsiust“ Der Börsenschluß war recht fest. Der gute Anregung gaben. Aktienumsatz beliei sich auf 1 110 000 Stück. EW VoRK, 24. Mar(Ergängsungskurse). 0 24. 23. 24. 23. or Korth. Ore ert. 34%/ 5 246½6 General Eleottr 4150——149% ehigh Vallexn 63½ 62½ Kational Lealld56— 56½ Union Paolfie prei.. 30680.— Utah Copper oom. 115—14½% Consoildated Gas 107¾ 107½ Erhöhung der Maklergebühren an der Berliner Börse. Nachdem die Verhandlungen im deutschen Bankiergewerbe, die auf eine Erhöhung der Gebührensätze abzielen, nunmehr vor ihrem Abschluß stehen, glauben auf die freien Makler an der Berliner Börse ihre Ansprüche auf Erliöhung ihrer Gebühiren geltend machen zu sollen. Die der Berliner Stempel⸗ veleinigung angehörenden Banken und Großbankiers liatten, als sie sich seinerzeit an dem ſreien Börsenwerkehr beieiligten, be⸗ Schlossen, freiwillig den Kurtage Satz, der gebräuchlicherweise ein Elalb vom Tausend betrug, auf eins vom Tausend zu erhöhen. Nunmelir hat sich die Standesvereinigung der an der Berliner Börse tätigen Makler an die zuständigen Stellen gewandt mit dem Eisuchen, eine allgemeine Aufbesserung der Maklergebühren, und Zwar schon während der Kriegsdauer, eintreten zu lassen. Schiſterbetriebsvereine der deutschen Kleinschiſler. Die Schiflahrtsabteilung beim Chef des Feldeisenbahnwesens hat dem Partilculier-Schifferverband E. V. in Mannheim eine Denk⸗ schrilt zugehen lassen, die den Zusammenschluß der deutschen Kleinschiffer in den eiuzelnen Strombaugebieten zu Schiflerbe⸗ triebsvereinen im Wege des Zwanges bezweckt. Der Verband hat Zzur Sache das folgende Gutachten abgegeben: „Der unterzeichnete Verband hat Von der Denleschriit über die Organisation des Kleinbetriebes der Binnenschiſiahrt füir Kriegs- Wirtschaltszwecke Kenntnis genommen und gestattet sich hierzu ſolgendes vorzutragen: Wenn eine Organisation der Partikulier⸗ Schiffer für Kriegswirtschailszwecke durch gesetzliche Regelung für notwendig erachtet wird, so glaubt der Verband, in den in der Denkeschrift dargelegten Grundzügen eine geeignete Gruudlage hierfür zu erblicken. Diese Grundzüge halten sich nach Ansicht des Verbandes in den Grenzen des durch das staatliche Interesse bedingten Maßes und lassen der jteien gewerblichen Betätigung ausreichenden Spielraum, so daß die gegen eine Zwangsorgani⸗ Zu 110 Prozent erfolgen. sation bestehemden Bedenken zurücktreten können. Bei der end- gültigen Regelung bittet der Verband seine Vertretung hinzuziehen zu wollen, damit er in der Lage ist, zu den Festseizungen im ein⸗ zelnen die Ansichten und Wünsche der Partikulierschiffer zur Gel⸗ tung zu bringen. Der Verband würde bereit sein, Errichtung und Geschäſtsführung des ſür den Rhein zu bildenden Schiſter-Betriebs⸗ Vereins zu übernehmen.“ 5 In der in Berlin stattgefundenen Sitzung, die von der Schifi- ſahrtsabteilung einberufen war, haben die Vertreter des Verbandes in sachgemäßer Weise die Wünsche der Partikulierschiffer nach allen Richtungen hin vorgetragen und es bleibt nunmehr die wei⸗ tere Entwicklung der Angelegenheit abzuwarten. Erhöhung der Freise für Grobbleche. Wie die„Köln. Vollcszig.“ erfährt, ist in der am 23. Mai ab- gehaltenen Versammlung des Grobblech-Verbandes be⸗ schlossen worden, die Preise wie olgt zu erhöhen: Für Fluß⸗ eisen behälter-Bleche in Thomas-Qualität bei Lieferung bis 31. Juli d. J. um 30 M. die Tonne, bei Lieferung ab 1. August d. J. um weitere 10 M. Für Bleche in Siemens- Martin⸗ Qualität bleibt der Aufpreis von 25 M. bestchen. Kess el bleche sind ebenſalls um 30 bezw. 40 M.(wie oben) je nach der Ablieie- rung, teurer geworden. Eine neue Versicherungsgesellschaft. Wie die„Köln. Vollsszig.“ hört, wird in enger Verbindung mit der Agrippina, See-, Fluß- und Landtrausport-Versiche⸗ rungsgesellschaft, und dem Kölner Lloyd die Gründung eines neuen Versicherungsunternehmens unter dem Namen Mittel⸗ europäische Versicherungs⸗A.-G. geplant. Die neue Gesellschaft soll ein Kapital von 2 Mill.,., eingeteilt in 2000 Natnensaklien zu je 1000., haben. Die Ausgabe der Aktien sol Die neue Gesellschaft soll in erster Linie das Transporltver⸗ sicherungsgeschäft pflegen, dann aber auch anderen Ver⸗ sicherungsünternehimen aller Art Rückversicherung ge⸗ Wäliren. Sie soll in enger Verbindung mit der Agrippina und dem Köluer Lloyd arbeiten, die auch durch Uebernahme eines leiis des Aktienkapitals beteiligt bleiben dürften Letzte Handelsnachrienten. Berlin, 25. Mai.(WTB. Nichtamtl.) Der Jahresabschluß der Deutsch-Ueberseeischen Elektrizitäts⸗Ge⸗ sellschaft zeigt Brutto-Einnahmen von 23 470 770 M. gegen 36410740 M. im Vorjahr. Der Rückgang ist auf die abnorm hohen Kosten füir die Heizmaterialien zurückzuführen. Nachi Dek⸗ kung der Unkosten, Zinsen und Pachten verbleiben 14 947 626 M. gegen 22 370 408 M. im Vorjahr, wovon 4157 138 M. zu Ab⸗ schreibungen und Kückstellungen verwendet werden sollen. Eine Lotierung des bereits über 20 Mällionen M. betragenden Dispo- silionsionds wird in diesem Jahre iicht beantragt. Der Auisichts- rat schlägt 6 Prozent Dividende aut die Vorzugsaktien und 7 Proz. (gegen 10 Prozent i..) auf die Stamataktien vor. Wien, 25 Mai.(WIB.) Die hier stattgehabie Silzuuig des Verwaltungsrates der Betriebsgesellschaft der orien⸗ talischen Eisenbahnen Sstelite die Bilanz für 1917 kest, welche nach Rückstellung des Betrages von einer Million Francs für die Abschreibung aut die Effekten und der Ausscheidiuig des Gewinnvortrages von Francs 3 290 606 einen Ueberschuß von Francs 5 282 640(gegen 4 615 501 im Vorjahr) ausweist. Der Ver⸗ waitungsrat heschloß, der für den 27. Juni nachKonstantinopeł ein- beruſenen Generalversamumlung vorzuschlagen, vom Reingewinn wie in den letzien zwei jahren eine Dividende von 5 Prozeut zu verteilen, ferner nach Bestpeitung der statutenmähigen Tautiemen von, dent zuzüglick des vorjährigen Vortrages verbleibenden Be⸗ trage voit Fraucs 5 734048 der auberordenilichen Reserve Fraucs 2500 000 zuzurwenden und den Rest von Fraucs 3234 048 auf neue Eechnung vorzutragen. Somit entfallen aui eine Aktie 1,1 lürkeische Pfund. Die Eiplösung der Kupons erſolgt in Oesterreich-Ungarn mit K. 34.05, in Deutschland mit M. 22.33, iu der Schweiz(Wäh⸗ rung in Schweizer Franken) mit 17.58 und in der Türkei niit 110 Piastern türkischer Währung. Newyorker Warennarmte. NewW Vork, 24. Mai.(WITB.) Kaffee eröfinete lustlos und verkehrte im weiteren Verlauie iniolge Mangel an lateresse bei elwas abgeschwächten Kursen. Schluß rühig.— Baum⸗ Wolle zkeigte bei Eröfinung des Verkehrs behauptete Tendeuz. Die Kurse büßten später 8 his 10 Punkte ein inolge ungünstiger Kabeltelegramnie und Liquidationen. Auch verstimmten Verkäufe des Auslandes und der Druck der Baissepartei. Der Markt er⸗ holte sich im weiteren Verlauf wieder, da ungünstige Ernteberickte eintralen und man deshalb zu Deckungen und Wallsreet zu Käufen schritt. Ein weiteres Moment für die Aufwärtsbewegung boten die Festigłkeit der südlichen Lokomärkte und politische Berichte, sowie die gröhere Ausfuhr. Am Schlusse trat auf Realisierungen eine Abschwächung ein, doch konnten sich die Kurse im allige- meinen behaupten. 38 Chlcagoer Warenmarkt. Chicago, 24. Mai. VTB) Weizen eröſineie bei träger Tendenz zu 2 c niedrigeren Kursen. Günstige Wetter- und Erne⸗ belichte, Sowie Liquicaationen und geringe Auslandsfrage ließen die Kurse weiter sinken. Auch verstimmten schwachle Loko⸗ Därkie. Der Markt schloß bei flauer Tendenz.— Mais: Der Markt verlief zunächst träge und bei 6 c. niedrigeren Kursen und schwächte sich im Verlauſe weiter ab infolge größerer Zu⸗ kuhren und günstiger Ernteberichte, sowie größerer Verschiffun⸗ gen von den Seeplätzen. Der Schlußverkehr volkzog sich bei flauer Tendenz, da Liquidationen vorgenommen wurden und Mel- dungen bekannt wurden, daß eine vergrößerte Anbäufläche zu er⸗ Warten ist. Wasserstandsbeobachtungen im Monat Mai. Pegelstation vom Oatum 0 Rbein L2 1 2. L 2. L 28. L 8. Lemerkungen Huningen) 303.00.03.17.08.07 abends 6 Uhr Keh!l.82.80.7.66.82.77 Machm. 2 Uh. Maxau„„„„„.67.57.59.61.69 5,62 Nachm, 2 Uhr Mannheim 002 495.92.66.94.92 Korgens 7 Uhr Hainz 4203.06.00.942.36.-B 12 Uhr Kaud 334339.273.19321 Vorm. 2 Uhr, Köin 43.40.4.40.19.15 Machm. 2 Uht vom Neckar: Mannheindmd.40 409.83.26.85 462 Jorm. 7 Uhr Hellbronn.62.60.75] 74 Vorm. 7 Uhr helter 110. ——— SIHH.2 20000 Rurgaste. Wildbad Warme Hleilquellen Hllum 631—27 C) mit natürl. der menschl. Blutwärme angemessener Temperatur und 6100 Radioaktivität. Vorzügliche Heilerfolge bei Nervenleiden, Gicht, Rheumatismus, Ischias, Neurasthenie, Ver- wundungen und Lähmungen und allen Folgeerscheinungen des Krieges.— Alle erforderlichen Kurmittel wie Mediko-mecha- nisches Institut, Radium-Emanatorium, Elektrotherapie. Für Kriegsteilnehmer weitgehende Vergünstigungen. Luftkuren, Sommerfrische. Neues Kurhaus. Drahtseilbahn auf den Som- metberg, mit Hotels in 530 und 750 m ü. d. M.— Prospekt krei durch den Kurverein. 1248 9 9e Seeeeee⸗ 4 Darauf sollen 25 Prozent des Nenn- wertes und das Aufgeld von 10 Prozent alsbald eingerahit werden. ααeαnαeneeeε — 3 Nr. 243. 6. Seite. Sametag, den 26. Mal 1 tfene Stellen, Gugleich Hilfsdienſtmeldeſtelle). Litera N 6 Nr. 3. Telephon 1855 und 1856. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Es werden geſucht Abteilung für Handwerker: Im vaterländiſchen Hilfsdienſt: macher, Bleilöter, Ankerwickler, Keſſel⸗, Feuer⸗, Huf⸗ u. Beſchlagſchmiede, 1 Grayeur, 30 Kraftwagenführer, Betriebs⸗, Bau⸗ und Werkzeug⸗ ſchloſſer, Elektromonteure aller Art, Kranenführer für Dampf⸗ und elektr. Kranen verſchiedener Eyſteme, Schiebebühnenführer, Maſchiniſten, Schiffslade⸗ meiſter u. Schiffsbefrachter, Drahtzieher, Drahtma⸗ tratzenarbeiter, Bau⸗ und Möbelſchreiner, Maſcht⸗ neuarbeiter auf Holz, Walzenriffler, 10 Küfer, Gaiter⸗ und Kretsſäger, Maurer, 1 Oberarbeiter u. 1 Auſſeber für Tabaklager, 1 Obermüller, Müller, 1 ſelbſtändiger Bäcker, 1 Silomeiſter, Mälzer, Tüncher, 1 Kaminmaurerpolier, Zimmerer, Wagner, Ein⸗ ſchaler, Zementarbeiter, Etikettenſchneider und Präge⸗ meiſter für thographiſche Kunſtanſtalt, Gärtner für Gemüſebau, 1 Meiſter für Eisfabrik, Sackſortierer, Schuhmacher, Dachdeckermeiſter, 1 Verlademeiſter u. Magazinier, Gefangenenaufſeher, Expreßgutbeſtätter, ältere Arbeiter zur Bedienung von Apparaten. Außerdem: 1 Goldarbeiter, 1 Uhrmacher, 1 Oberküſer, Holzdreher, Polſterer, Tapezterer, 1 Buch⸗ drucker, Buchbinder, Friſierer, 1 Geſchäftsführer für iaseexfrawai hartekte Stanograpisun, Souls 1 Bürofräulein echreibgewandt und im Rechnuazs ⸗ Revisi⸗ Honswesen vertraut, gesucht, Aylomatenreſtaurant, der 36 Ar Gemüſeanlage mit⸗ heneirtſchaftet. Abteilung für Kandwirtſchaft und ungelernte Arbeiter: Im paterländiſchen Hüsdienſt: ſtadt⸗ und bahnkundige Fuhrleute, Bautaglöhner, Feuerwehr⸗⸗ Apothekendiener, Forſtarbeiter, Bordträger,, leute La etarbeiter, und* Ver⸗ walter n. ausw.(178 ha, 100 Kühe), 2 Stallmeiſter. Abteilung für häusliche Dienſtboten. „Tüchtige Alleinmädchen, junge Mädchen für tags⸗ über, Zimmermädchen, Köchinnen, kräftige Mädchen für landwirtſchaftliche Arbeiten n. ausw. Abteilung für Putz⸗, Waſch⸗ und Monatsfrauen, ſowie für gewerbliche Arbeiterinnen. Putz⸗, Waſch⸗ u. Monatsfrauen, 1 Einlegerin, Sackſtopferinnen, Sackſortiererinnen, Fabrikarbeite⸗ Finnen, Schneiderinnen, 3 Lehrmädchen zum Kleider⸗ wachen, Abteilung für Hotel⸗ und Wirtſchaftsperſonal. 2 Reſtaurationsköchinnen, 1 Kaffeeköchin, 2 Zim⸗ mermädchen, Haus⸗ und Küchenmädchen mit Zeug⸗ Uiflen, 8 1. und II. Hoteldiener. Spö5 Eisengrosshandlung jucht zum baldigen Eintritt militärfreien, branche⸗ kundigen Tei83 Lagerverwalter für Formeiſen, Stabeiſen, Bleche, für Korreſpondenz und Fakturenweſen. Angebote mit N unter E. Q. 116 on die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Zuverläſſiger, militärfreier jüngerer Icbbalier äar Lucthalern, zum Eintrit per 1. Juli geſucht. Mel34 Ausführliche Bewerbungen mit Angabe der Gehaltsanſprüche u. Nr. E. R. 117 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. 8 Heister aus der Lack- U. Tarbenbrauche zum ſofortigen Eintritt geſucht. Verlaugt wird eingehende Kenntnis in der Zuſammen echung 3 von Farben und Lacken. L168 Ausführliche Angebote erbitten Frisdrich Kirschner, G. m. b. L. Remseheid. oder Maschinist mit langjährigen Er- fahrungen in industriellen Betrieben, voll- kommen verlässlich in der Ueberwachung von maschinellen Einrichtungen mit Dampf- betrieb, militürfrei wird zu sofort gesucht. Schriftl. Angebote mit kurzen Angaben über bish. Tätigkeit und Lohnansprüche erheten an 6134 Sunlicht Gesellschaft von 1014 Akt.-des. ſſciasbeschäfigtn.—fritarwIxn Wir ſuchen für Mannheim u. Umgebune einige geschäftstüchtige Persenen möglichſt ſolche, die bereits erfolgreich tätig waren, redegewandt ſind und mit dem Publikum umzu⸗ ehen verſtehen. Freie Tätigkeit in beliebigen Eiunden geenn auszahlbare Bezüge. Gotl. ſeſte Unſtellung. Ausführliche umgebend einſenden ünter P. M. 55 an die we⸗ 80(eeſele dieſes Blattes. 70 Fräulein gewandt in Maschinenschreiben und Steno· Zraphie mit Vorkenntnissen in franzosischer und englscher Sprache zum Sotortign Eintriti gesucht. 134 Rotes Kreux, Mauptiager 7, 23. 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