— ¶¶¶¶¶¶¶ ———— r — — Sleigert eng Dieustag, 29. Mai. * den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur ubes denbaum; für den Knzeigenteil: Auton Grieſer. R0 erlag der Dr. B. Saas ſchen Buchbruckerei, G. m. b.., ſümt⸗ 5 Maundeenn— BDraht⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Mannheim. Afprecher: Ur. 7940, 7941, 7042, 7948, 7944, 7945. Poſiſcheck⸗ Voonto Ur. 2917 Ludwigshafen a. Rh. 8* — 2NeueſteNacht Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde in Kupfertiefdruck-Ausführung. 1917.— Ar. 246. eigenpreis: Die Iſpalt, Nolonelzefle 40 Pig, Reklamezeile m. 120 AuselſnesGh: Mitagblatt vorm. 8½ Uhr, Kbendblatt nachm. 5 Uhr. Für kinzeigen an beſtiminten Tagen, Stellen u Rusgabe wird keine Ver⸗ antwortung ü eis in Mannheim u. Umg monatk. üb 5. 2 2 Mr..40 einſchl⸗Bringerl. Burch die Poſt 0. viertelj. M. 402 einichl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der poſt abgeg. M..90. inzel⸗Ur. ö Pfg. 19 45 Der deutſche Tagesbericht. Geotzes Hauptquartier, 29. Mal.(WZB. Amtlich.) Weſllicher Kriegsſchauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern. Im Wytſchaetebogen war geſtern der Jeuerkampf Ahteert. Auch am Kanal von La Baſſee und in einzelnen ſchnitten beiderſeils der Scarpe bekämpften die Arkil⸗ erien ſich lebhaft. Erkundungsvorſtöße der Engländer ſind an reren Stellen geſcheitert. Heeresgruppe des Deutſchen Kronprinzen. Tagsüber durchweg nur geringe Gefechtsläligkeit. Rachts verſuchten die Frauzoſen am Gehöft Hurte⸗ * und bei der Mühle von Vauclair Handſtreiche, la— der Wachſamkeit unſerer Grabenbeſatzung miß⸗ u. Ein am Weſthang des Pöhlberges in der Cham⸗ ügne vorbrechender franzöſiſcher Angriff gegen unſere en Gräben wurde abgewieſen. esgruppe des Generalſeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg. Keine weſentlichen Ereigniſſe. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. mehreren Abſchniiten der Front hat in den letzten die Geſechtstätigkeit zugenommen. Mit uſiich- umäniſchen Angriffen wird gerechnei. 8* Mazedoniſche Front * zu Cernabogen lebte die Feuertätigkeit dol Am weſtlichen Wardarufet ſchlugen bulgariſche mehrere engliſche Kompagnien zurück. Der Erſte Generalquarliermeiſter: Ou dendorff. Der bulgariſche Bexicht. Soſia, 28. Mai.(WZB. Nichiamtl.) Amilicher Gene⸗ ſtababericht. Mazedoniſche Kront. der ganzen Front ſchwache Arkillerietäligkell. Im Sbene abogen weſtlich vom Doirauſee und im Nordteil der von Serres wurde das Artilleriefener zeilweiſe löhaſter Rumäniſche Front. Bei Zſaccea vereinzeltes Artlllerieſeuer, bei Tulee a euer. Der türkiſche Tagesbericht. Woer onſtantinopel, 28. Mai.(W B. Nichtamtl.) Amt⸗ Würde enerulftabsbericht. Kaukaſusfront. Im Zenkrum Auf ein ſeindlicher Ueberfallsverſuch vereitelt. Wekuen linken Flügel nur wirkungsloſes feindliches Arülle⸗ An den anderen Fronten hat ſich nichis wichliges ereignei. Die Krieaslage. die 8 Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) kelen zeigniſſe der leßten Tage an der Weſtfront den Küm Umfang und Bedeutung weſentlich 3* die größe⸗ dem Fimpfe der vergangenen Tage zurück. Wenn aber trotz⸗ 0 ie von den Engländern und Franzoſen mit ganzer Kraft kte„Abnutzungsſchlacht“ immer wieder auflebt, ſo ſcheint tendd eine gewiſſe Abſpannung und Ermüdung *— en. Von engliſchen Angriffen ſind beſonders unnen die 5 bei Loos und Bullecourt. An verſchie⸗ unſ Stellen wurden bereitgeſtellte engliſche Kräfte von Wirkungsfeuer zerſtreut. noch ſtärker machte ſich das Abflauen an der franzö⸗ Die Front bemerkbar. Auch bei den Franzoſen herrſcht Fratttillerietätigteit vor. Am Winterberg und bei onelle ſowie am Damenweg und in der weſt⸗ Wüuftchampagne bei Nauroy wurden franzöſiſche Angriffe 91 eich abgeſchlagen, dagegen hatten deutſche am berg und am Keilberg geführte Vorſtöße bemer⸗ kir kerten Erfolg und brachten meherere 100 Gefangene ein; Weriſſanten die 3 Vorteile auch gegen alle Gegen⸗ We behaupten. Während auf den alten Angriffsfranten * Lfaltätigkeit erheblich dochgelaſhen hat, ſteigerte ſich im ulchaetebo gen und dei Armentieres das Löte Flefeuer. Neuerdings mehren ſich die Erkundungsvor⸗ Antern er Engländer, die am 28, Mai in ganzen Kompagnien Aumnen wurhen, aber ſcheiterten. W W dem italieniſchen Kriegsſchauplatz ging der Mitte der vorigen Woche nach kurzer Kampfpauſe neu entbrannte Schlacht in unveränderter Stärke fort. Erſt am 27. Mai flaute die Kampftätigkeit etwas ab. Die Italiener hatten wieder auf etwa 40 Kilometer Breite an⸗ gegriffen und den Schwerpunkt auf den öſtlichen Flügel gelegt. Die Angriffe haben ſich dieſesmal bis hinunter an das Meer ausgedehnt, während es nördlich von Plava zu keinem An⸗ griff gekommen iſt. Im Gebiet zwiſchen der Wi p pa ch und dem Meere kam es zu ſehr erbitterten Kämpfen, in deren Verlauf es den Italienern am 24. Mai nur gelang, die vor⸗ ſpringende Ecke bei Jamiano einzudrücken und ſich ſüdlich davon auf einigen Höhen feſtzuſetzen. Der Geländegewinn iſ⸗ nur geringfügig. Der Vormarſch der Italiener iſt ſchon am 22. Tage der Schlacht, am 25. Mai, zum Stehen gebracht wor⸗ den. Gegenüber den von den Italienern gemeldeten 22 000 Gefangenen können die Oeſterreicher auf über 13 000 italie⸗ niſche Gefangene hinweiſen. Am haben auch die letzten Kämpfe keine Veränderung gebracht. Ueber den geſtrigen Tag im beſonderen iſt zu berichten: Im Wytſchgetebogen und im ſüdlich daran anſchließenden Abſchnitt ſeit geſtern Mit⸗ tag geſteigertes feindliches Feuer auf unſeren Gräben und Bätterieſtellungen. Erkundungsvorſtöße wurden ab⸗ gewieſen. Bei der Beſchießung feindlicher Bahnanlagen in der Nähe von Arras entſtand ſchon nach einigen Schüſſen eine große Exploſion. Auf den vorderſten Stellungen am Damenweg lag zeitweiſe ſtarkes Feuer. Dort ſcheiterten einige Unternehmungen der Franzoſen, ebenſo in der Champagne und am Oſthange des Pöhlberges ein franzöſiſcher Nachtangriff. Die Angriffstätigkeit des Feindes hat bei der Heeresgruppe Kronprinz nach den Anzeichen der letzten Tage eine gewiſſe Abſchwächung erfahren. An der ruſſiſchen Front iſt hier und da die Feuertätigkeit etwas aufgelebt. Bei Smorgon haben die Ruſſen mehrere kleine Waldbrände durch Verwen⸗ dung von Brandgranaten hervorgerufen. Bei Luck richteten ſie das Feuer ihrer Artillerie auf unſere rückwärtigen Ver⸗ bindungen und machten zu gleicher 1177 einen Ueberfall auf unſere vorderſten Grabenlinien. An dieſem Punkte wie auch nördlich von Kirlibaba, mo feindliches Infanterieſeuer herrſchte, wurde die Tätigkeit des Feindes durch Infanterie⸗ und Minenfeuer von unſerer Seite aus vergolten. An der Sereth⸗ und Donaufront machte ſich ebenfalls lebhafte feindliche Feuertätigkeit be⸗ merkbar, Dieſes Aufleben der ruſſiſchen Kampftätigkeit, das ſich mit Ausnahmen über die ganze Front erſtreckt, läßt auf größere Angriffsabſichten der Ruſſen und der ſich ihnen anſchließenden Rumänen ſchließen, mit denen unſe⸗ rerſeits gerechnet wird. An der Iſonzofront iſt es im des S9 e Tages erneut zu Kämpfen um die Höhe 2 bei Vodice gekommen, die noch andauern. An anderen Punkten wurden vorgehende italieniſche Angreifer ſtets abgewieſen. Im Luftkampf ſind 10 italieniſche Flugzeuge dem Feuer der öſterreichiſch⸗ungariſchen Streitkräfte zum Opfer gefallen. neue engliſche Durchbruchsverſuche in Rusſichtꝰ c. Von der ſchweizer. Grenze, 29. Mai.(Priy.⸗ Tel. z..) Die„Basler Nachrichten“ melden aus Paris: Havas berichtet von der britiſchen Front daß dort neue leb⸗ hafte Artillerieaktionen der Engländer bei⸗ derſeitsder Scarpe begonnen hätten, welche die bevor⸗ ſtehende Wiederaufnahme der Offenſivaktion der Engländer einleiten würden. e. Von der ſchweizer. Grenze, 29. Mai.(Priv.⸗ Tel. z..) Nach ſchweizeriſchen Korreſpondenzmeldungen aus London iſt aus den militäriſchen Kritiken der Londoner Zei⸗ tungen zu entnehmen, daß an der engliſchen Front ſtrate⸗ giſche Umwälzungen in großem Maßſtab begonnen haben, und daß an der dortigen Front neue ſtarke Durch⸗ bruchsverſuche berorſtehen. Die gewaltigen engliſchen Verluſte in der Arrasſchlacht. c. Von der Grenze, 29 Mai, (Pr.⸗Tel., z..) on beſonderer Seite erfährt das Berner Tageblatt aus London, daß die Geſamtverluſte an engliſchen Offizieren einſchließlich Flieger in der Arrasſchlacht bis zum 20. Mai nach den offiziellen Liſten 4940 betragen, dar⸗ unter 1433 Offiziere gefallen, 169 vermißt und 3338 verwun⸗ det. Da man unter Bezugnahme auf frühere Kämpfe ſtets auf den Verluſt eines Offiziers einen ſolchen von 40 Mann rechnen kann, ſo dürften ſich die engliſchen Mannſchaftsver⸗ — in der Arrasſchlacht bis zum 20. Mai auf rund 197 000 belaufen. Tatſächlich weiſen die bis zum 20. Mai veröffent⸗ lichten Mannſchaftsverlrſte in der Arrasoffenſive ſchon über 130 000 Namen auf, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Mannſchaftsverluſte erſt 12 Tage hinter jener der Offiziere veröffentlicht werden. Soviel iſt ſicher, daß das engliſche Heer in ſeiner Frühjahrsoffenſive eine Geſamteinbuße von über 200 000 Offizieren und Mannſchaften zu verzeichnen hat. ie Anmöglichkeit einer ruſſiſchen Offenſive. Berlin, 29. Mai.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopenhagen wird der B. Z. gemeldet: Der ſeines Poſtens enthobene Oberbefehlshaber der ruſſiſchen Nordarmee, Ge⸗ neral Rußki, hat nach einer Meldung der Berlingske Ti⸗ dende bei ſeiner Rückkehr nach Petersburg erklärt, an der Front mache ſich zwar kein Munitionsmangel bemerkbar, der gegenwärtig im ruſſiſchen Heer herrſchende Geiſt mache aber eine Offenſive unmöglich. Die Iſonzoſchlacht. Die italieniſche Preſſe geſieht das Mißlingen der Offenſive zu. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai. (Pr.⸗Tel., z..) Der Züricher Tagesanzeiger berichtet, daß die militäriſchen Mitarbeiter der Mailänder Blätter ſich in ihren neueſten Beſprechungen auffallende Zurückhal⸗ tung auferlegen. Die neueſten Heeresberichte Cadornas mel⸗ den übrigens faſt durchweg Abwehr öſterreichiſcher Angriffe, während nach der ganzen Sachlage dort den Italienern die Rolle des Angreifers zukäme. Hieraus und aus den eintref⸗ fenden, peſſimiſtiſch klingenden Berichten der Frontberichter⸗ ſtatter der italieniſchen Blätter geht hervor, daß die Schlacht auf der Karſthochfläche jene Wendung genommen hat, wie die vorwöchentlichen Kämpfe auf den Höhen öſtlich und nördlich von Görz, die nach ſiebentägiger Dauer in unentſchiedener Lage abgebrochen wurden und ſeither von den Italienern unter ſchwerſten Opfern weiter geführt werden müſſen, um die wenigen Gewinne nicht wieder zu verlieren. Die Lage der Itäliener auf dem linken Iſonzoufer bleibt nach wie vor in unſicherer Schwebe, und nachdem der Durchbruch am Karſt mißglückte, findet ſich auch weiterhin die italieniſche Armee einer ſchweren, unlösbar ſcheinenden Auf⸗ gabe gegenüber. Cadornas Bluff. c. Von Grenze, 29. Mai. (Pr.⸗Tel., z..) er Züricher Tagesanzeiger ſchreibt: Ca⸗ dornas ſenſationelle Meldung zu Beginn der Karſt⸗ ſchlacht, daß die öſterreichiſche 28 durchbro⸗ chen ſei, hat ſich in keiner Weiſe beſtätigt, ſo daß man ſich über die Verbreitung einer derartigen amtlichen Nachricht wundern muß. Dürfte die italieniſche Preſſe die geg⸗ neriſchen Heeresberichte ebenſo veröffentlichen, wie dies in den Zeitungen Oeſterreichs und Deutſchlands der Fall iſt, ſo würde die augenblickliche„Jubiläumsſtimmung“ in Italien eine merkliche Dämpfung erfahren. Cadornas Rechenfehler. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai. * z..) Das Berner Tageblatt ſchreibt? Cadorna at ſich wiederum, und das iſt und bleibt ſein verhängnisvoller Fehler, von politiſchen Erwägungen leiten laſſen. Nach wie vor iſt und bleibt ſein Ziel die Beſetzung Trieſts, wie es die italieniſche Regierung und der 5 peitſchte Volkswille als ſichtbares Ergebnis des Feldzugs för⸗ dern, und zudem hat er ganz willkürlich den Beginn des zwei⸗ ten Teils ſeiner Offenſive und den Höhepunkt der ganzen Aktion auf den zweiten Jahrestag der italieniſchen Kriegs⸗ erklärung geſetzt. Mehr denn je ſcheint Cadorna auf die Volks⸗ timmung und die exponierte 177 der Regierung Rück⸗ icht nehmen müſſen. Die Karſtſchlacht hat ein die ita⸗ Volksſeele erhebendes Schauſpiel von über⸗ wältigender Größe und mit weithin ſichtbaren Erfol⸗ gen werden ſollen. Es iſt die Unternehmung eines ver⸗ zweifelten, an Felſen anrennenden Widders geblie⸗ ben, der ſich beim ausſichtsloſen Beginnen Beulen holt, die⸗ weil er nur vermag, 100 und wieder ein Splitterchen abzu⸗ ſtoßen. Das iſt das blutige Spiel eines trügeriſchen Wahns und nicht eine herrliche Schauſtellung mit Siegesjubel und Flaggenwehen, an die ſichtlich das italieniſche Volk in ſeiner Srrüchlerung nicht mehr glaubt. Aber es heißt auch hier: Es iſt einfacher und köſtlicher, einen Krieg mit Fan⸗ farengeſchmeiter und Siegeshoffnungen beginnen, als einen ungkücklichen Feldzug mit dem ſchmerzlichen Eingeſtändnis de Niederlage endigen. Die italieniſchen verluſte. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 20. Mai. (Priv.⸗Tel. 9.) Nach einer Meldung der„Neuen Zürcher Nachrichten“ haben die Italiener im Laufe der bisherigen Kämpfe in der 10. Iſonzoſchlachtmehrals 150000 Mann an Toten, Unverwundeten und Vermißten eingebüßt. Die Kriegsziele der Entente. Die elſaß⸗lothringiſche Frage. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Wie das„Berner Tageblatt“ erfährt, haben in Paris letzte Wache Miniſterberatungen unter dem Vorfitz des 88 Poincar«é ſtattgefunden, die ſich mit dem ruſſi Feſtſetzung der Kriegsziele beſchäſtigten. Die ruſ⸗ ſiſche Regierung hat der franzöſiſchen die elſaß⸗lothringiſche iee durch den Vorſchlag einer Volksabſtimmung zu löſen. Die ſozialiſtiſchen Mitglieder des Kabinetts haben ſich mit dieſem Vorſchlag grundſätzlich einverſtanden erklärt. Die Rheinlinie. In Erwägung einer möglichen Niederlage, ſchreibt Oberſt⸗ leutnant E. Pris im„Radical“ vom 18. Mai, hat die deutſche Diplomatie als Loſungswort für die Erörterung der Kriegs⸗ ziele ausgegeben:„keine Annexionen“. Der deutſche Reichs⸗ kanzler hofft aus dieſer Geiſtesverfaſſung einen Grund zu ent⸗ nehmen, um Frankreich die Rückgabe von Elſaß⸗Lothringen zu verweigern, um Serbien, den flawiſchen Völkern Oeſter⸗ reichs, Armeniens uſw. ihre rechtmäßigen Anſprüche vorzu⸗ enthalten. Das Hauptziel des Krieges wird ſo aus den Augen verloren, nämlich die Zerſchmetterung des preußiſchen Milj⸗ tarismus und die Verpflichtung, Deutſchland für die kommen⸗ den Jahrhunderte unſchädlich zu machen. Frankreich, Belgien chen Vorſchlag auf eine neue Nr. 246. 2. Seite. Mannhein.er General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 20. Mai 1914 und England werden dieſes Ziel nur erreicht haben, wenn ſie Herren des linken Rheinufers ſind, denn Englands erſte kontinentale Verteidigungslinie liegt am Rhein und nirgends anders. Das muß unſere Loſung bleiben gegenüber den Irr⸗ tümern der äußerſten ruſſiſchen Parteien. Vanderveldes Forderungen. m. Köhn, 29. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Aus Le Havre wird einem hieſigen Blatte eine Erklärung Vanderveldes über ſeine Haltung zu der Frage vom Frieden mit Scha⸗ denserſatz mitgeteilt: Ich habe erklärt, ſo ſagte der ſozia⸗ liſtiſche Staatsminiſter, daß die Sozialiſten aller Länder dies⸗ mal Grundſätzen zuſtimmen, damit die Einverleibung gegen den Willen der Bevölkerung und die von den Siegern dem beſiegten Volke auferlegten Geldſtrafen nicht gebilligt werden können. Wir haben für Belgien mit allem Nachdruck Er⸗ ſatz des angerichteten Schadens gefordert und betrachten die Befreiung von Gebieten, wie des Trentino und Elſaß⸗Lothringen nicht als Angliederung, ſondern als Aufhebung früherer Angliederungen. Herrn Vandervelde, deſſen Eintreten für ſein eigenes Land immerhin verſtändlich iſt, wäre anzuraten, ſeine ſozialiſtiſchen Gedankenkonſtruktionen für ein anderes Land beiſeite zu laſſen und ſich auf den Boden der Wirklichkeit zu ſtellen. Es gibt heute für Oeſterreich keine Frage des Trentino, ebenſowenig wie es für Deutſchland eine elſaß⸗lothringiſche Frage gibt. Die Verbeherung der italieniſchen Grenzen. Budapeſt, 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich) Der Spezial⸗ berichterſtatter des„Az Eſt“ hatte eine Unterredung mit den nach Stockholm durchreiſenden italieniſchen Sozialiſten Lerda und La⸗ briola, welche erklärten, ſie reiſten nach Petersburg nicht um Propaganda zu machen, ſondern um dem ruſſiſchen Proletariat Grüße zu überbringen und ſich über die ruſſiſchen Verhältniſſe zu unterrichten. In Stockholm haben ſie mit niemanden unterhandelt. Mit der Stockholmer Konferenz haben ſie nichts zu tun und wollen von ihr nichts wiſſen. Auf die Frage über den Standpunkt der italieniſchen Sozialiſten betr. eines Friedens ohne Annexionen erklärte Lerda: Ich habe ideſen Standpunkt nie gebilligt. Ich war immer heftiger Interven⸗ tioniſt. Die Grenzen unſeres Landes müſſen derart verbeſſert wer⸗ den, daß ſie kein offenes Tor für Oeſterreich bilden. Das Werk des Krieges von 1866 muß beendigt werden. Wenn das Land natür⸗ liche und ethnographiſche Grenzen erreichen will, bedeutet das keine Annexionen. ** Wachſende pazifiſtiſche Propaganda in Amerika. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Der Schweizer Preſſetelegraph kabelt aus Newyork: Im Staate Indianopolis wurden tauſende von landesverräteriſchen Broſchüren, die den Krieg bekämpfen, beſchlagnahmt. Die kriegsfeind⸗ liche Propaganda nimmt an Umfang zu. Im Kongreß dauern die ſchweren Wortkämpfe zwiſchen der kriegs⸗ freundlichen Mehrheit und den Pazifiſten fort, welch' letztere allen neuen Anträgen des Präſidenten Widerſtand entgegen⸗ Rie ruſſiſche Revolution. Beſetzung diplomatiſcher Poſten mit Sozialiſten. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ drahtet aus Petersburg: Der Sozialiſt Akſentiew, der bisher als politiſcher Emigrant in Frankreich lebte, wurde zum Gehil⸗ ſen des Außenminiſters ernannt. Der Miniſter des Aeußern wird mehrere Sozialiſten auf hohe diplomatiſche Poſten berufen. Die Unruhen in der ruſſiſchen Provinz. m. Köln, 29. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Privattelegramme aus Peters⸗ burg und Gerüchte über London laſſen deutlich erkennen, daß die Unruhen in der ruſſiſchen Provinz ver⸗ ſchiedener Art ſind. Die„Pawda“, das Sprachrohr der von Lenin, Tſchekeli und Axelrod geführten Bol⸗ ſchewki, wird als ſehr einflußreich und weit verbreitet ge⸗ ſchildert. Nur die beſſeren Schichten ſetzen weiter ihr Ver⸗ trauen in die vorläufige 96 und glauben an die Wiederbelebung des Angriffsgeiſtesim Heere. Man muß jedoch im Lande der Ueberraſchungen auf alles gefaßt ſein. Man glaubt, daß ſich im Laufe dieſes Monats die Lage klären wird. Große Uebereinſtimmung herrſcht in den aus allen Teilen des Reiches einlaufenden Nachrichten über die Bewegung unter den Bauern. Jarizyn in den Händen revollierender Soldalen? m. Köln, 29. Mai.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Kopenhagen: Einer Drahtmeldung aus Peters⸗ burg zufolge fiel die Wolgaſtadt Zarizyn in die Hände aufrühreriſcher Soldaten. Dieſe ſchrieben 1½ Millionen Rubel Steuer aus und bemächtigten ſich aller dortliegenden Schiffe. Die„Kölniſche Zeitung“ bemerkt hierzu: Wenn dieſe Meldung ſich bewahrheitet, ſo iſt ſie ein ſehr bedenkliches Zei⸗ chen für die Zuſtände, die in der ruſſiſchen Provinz herrſchen. Danach ſind die Unruheſtifter, von denen das aus England ſtammende Stimmungsbild über den Empfang des franzö⸗ ſiſchen Munitionsminiſters in Moskau etwas verſchämt ſprach, 7 nur in den Kreiſen der reregten hungrigen Bauern zu nden. Der uneingeſchräukte U⸗Bootkrieg. Die erſte Liſte der verſenkten amerikaniſchen Schiffe in Newyork eingetroffen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 29. Mai. (Priv.⸗Tel. z..) Laut ſchweizeriſchen Korreſpondenzmel⸗ dungen aus Rotterdam wird aus Newyork berichtet, daß die erſte Liſte der im europäiſchen Sperrgebiet verſenkten amerikaniſchen Schiffe bis 20. Mai, 13 Namen aufweiſt. 8 Gewerkſchaftspolitik. (Schluß.) Die Geſchichte des Liberalismus iſt leider auf ſozialem Gebiet reich an verpaßten Gelegenheiten. Im Jahre 1862 lehnte der deutſche Nationalverein den ihm angetragenen Anſchluß der Arbeitervertretung ab und vollzog dadurch den Schnitt zwiſchen dem Liberalismus und der neuen Arbeiter⸗ partei, die ſich dann bekanntlich zur Sozialdemokratie und zugleich zur ſchärfſten Gegnerin des liberalen Bürgertums entwickelte. Auch ſpäter hätte ſich der Liberalismus wohl den wertvollſten Teil der deutſchen Arbeiterſchaft als Mit⸗ kämpfer für ſeine politiſchen Ziele, zu denen die wirtſchaft⸗ liche und kulturelle Hebung der breiten Volksſchichten durch⸗ aus gehörten, noch ſichern können. Das war damals, als nach der Aufhebung des Sozialiſtengeſetzes die Gewerkſchaften ſich wegen ihrer rein wirtſchaftlichen Tendenzen den Vorwurf der„Verſumpfung“ ſeitens der ſozialdemokratiſchen Partei zuzogen. Auf dem Gewerkſchaftskongreß in Halberſtadt 1892 ließen die Führer, Legien u.., keinen Zweifel daran, daß nach ihrer Anſicht die Arbeiter auch auf dem Boden der be⸗ ſtehenden Wirtſchaftsordnung materiell viel erreichen könnten. Mußte es dem Liberalismus nicht zu denken geben, daß auf dem Berliner Gewerkſchaftskongreß von 1896 die Gewerk⸗ ſchaften es ausdrücklich ablehnten, ſich zum„politiſchen Haus⸗ knecht der ſozialdemokratiſchen Partei degradieren“ zu laſſen? Auch die Buchdrucker erklärten damals:„Wir Gewerkſchaften ſind ein ſouveränes Volk, wir dürfen nicht unter die Bot⸗ mäßigkeit der Partei kommen.“ Und der Frankfurter Kon⸗ greß von 1899 endlich, der ſich für Tarifgemeinſchaft und paritätiſche Arbeitsnachweiſe, alſo für gemeinſames Arbeiten von Unternehmern und Gewerkſchaftlern ausſprach, bot noch⸗ mals dem Liberalismus eine Handhabe, durch Aufnahme der Gewerkſchaftsziele in ſein Parteiprogramm die Kluft zwiſchen Bürgertum und Arbeiterſchaft zu überbrücken, wenn nicht Rauc zu ſchließen. Aber auch dieſer Augenblick verſtrich unge⸗ nũ Zur Ehre der nationalliberalen Partei ſei daran erinnert, daß 4 Gros gemeinſam mit dem Zentrum und der Linken die„Zuchthausvorlage“ von 1899 dem wohlverdienten Tode mitüberantwortet hat. Die Vaterſchaft des Geſetzes von 1899, das die Verbindung inländiſcher Berufsvereine untereinander geſtattete und das Morgenrot einer beſſeren Zeit für die Or⸗ aniſationen bedeutete, darf die Partei ſogar für ſich allein in nſpruch nehmen. Auch 1908 beim Zuſtandekommen des Ver⸗ eingeſetzes und in den für das Gewerkſchaftsweſen bedroh⸗ lichen Kämpfen(1911 bis 1913 und 1914), die der„Zentral⸗ verband deutſcher Induſtrieller“ um das Verbot des Streik⸗ poſtenſtehens ohne Erfolg entfachte, hat die nationalliberale Partei dem„Scharfmachertum“ keinen nennenswerten Ein⸗ fluß gewährt, Solange die Grundlagen unſerer privatkapitaliſtiſchen Wirtſchaftsordnung beſtehen— und ſie ſind heute feſter als je — zwingt die zunehmende, durch den Krieg noch beſchleunigte Konzentration und Organiſation des Unternehmertums auto⸗ matiſch auch die Arbeiterſchaft zu feſterem Zuſammenſchluß. faßt. Und auch das Staatsintereſſe verlangt künftig ſtarke Arbeiter. organiſationen. Denn nur eine materiell und kulturell fü geſtellte Arbeiterſchaft ermöglicht den Wiederaufbau der 34¹ ſchen Wirtſchaft nach dem Kriege. Wer die Zeichen der verſteht, kann nicht anders denken.. dee Die bürgerliche Partei, die es künftig unterläßt, für volle Rechtsfähigkeit der Berufsvereine(nicht im Sinne 13 Entwürfe von 1906), für den Aufbau des Tarifvertragsrech für Beſeitigung der Unbilligkeiten des§ 153 der Gewerbgh 150 nung und anderer in Geſetzen oder mehr noch in ihrer iten legung(Erpreſſungsparagraph) liegenden Ungerechtigke einzutreten, darf nicht auf die Sympathieen der Schh grabenkämpfer und damit der Wählermaſſen zählen. mit Sonderrechte, ſondern Gerechtigkeit und Gleichſtellung 71 dem Unternehmertum in dem geſetzmäßigen Wirtſchaftean fordern die Gewerkſchaften. Die nationalliberale Partei ſi nichts in dieſem Programm, was dem Staatsintereſſe ſpräche, nichts, was ſie nicht unterſchreiben könnte. Gewiß, das Ideal wäre erſt erreicht, wenn es gelänf, ſämtliche Gruppen von Arbeiterberufsvereinen zu ſa 0 wie es auch der Reichskanzler als erwünſcht, Legien aber 15 läufig als unmöglich erklärt hat. Aber das Ziel rückt von ſ näher, viele Gegenſätze zwiſchen den jetzt ſich bekämpfen und zerſplitterten Gruppen ſchwinden von ſelbſt, wenn alen bürgerliche Parteien die bisher nur von den Sozialdemorme parlamentariſch vertretenen Forderungen der freien ter ſchaften in ihr Programm aufnehmen und nachdrückli ge· ſtützen. Ohnehin entfällt, nachdem der Druck von außen ſchwunden ſein wird, der die ſozialdemokratiſche Partel han die Mehrheit der organiſierten Arbeiter zuſammenbreßte an Grund für dieſe Gemeinſchaft, umſomehr als der Krieg gnen chen Mitläufer und Nachbar der ſozialdemokratiſchen Boegen zum Nachdenken und zur Erkentnis ſeiner von der bishe aben abweichenden Weltanſchauung geführt habe fte. Der Berband der deutſchen Reichs⸗, Poſt⸗ und Telehruyhes, beamfiunen and⸗⸗ hielt am 16“ bis einſchl. 19. Mai 1917 ſeinen 4. 5. 6. Vert neten tag in Darmſtadt ab. Die Tagung war von 77 Abgeor aus dem Reich beſchickt. des Ein Empfangsabend unter Mitwirkung der Künſtlet Hoftheaters leitete die Tagung ein. Der Eröffnung De, Pof⸗ bandstages wohnten Vertreter der Stadt, der Ober⸗ direktion und mehrerer anderer Verbände und Vereine Im Vordergrund der Beratungen ſtanden die Ergeh⸗ rungen über die Denkſchrift„Die Frau in der Poſt⸗ un eſe graphenperwaltung von 1864—1917, ihre bisherigen orden und ihre Wünſche für künſtige Tätigkeit.“ Der Verband ſothe für die Poſt⸗ und Telegraphengehilfinnen die Oeffnungten Laufbahn der mittleren Poſt⸗ und Telegraphenbe mnnen Folgerungen aus der gegenwärtigen Lage der Beam Neu⸗ und Vorſchläge für die Durchführung der gewünſchten ichen ordnung ſowie die Wünſche für die im bisherigen dienſ rliche Verhältnis verbleibenden Beamtinnen bilden ausfahh der Abſchnitte der Denkſchrift. In einem beſonderen Teil 5 euord⸗ Gehilfinnen von P. A. III. und der Wünſche für die nung ihrer dienſtlichen Lage gedacht. eich⸗ Weiter wurde der körperſchaftliche Anſchluß des Nou⸗ poſt⸗ und Telegraphenbeamtinnenverbandes an die„Ber, reſſengemeinſchaft deutſcher Reichs⸗ und Staatsbeamten bände“ beſchloſſen. Ber· Im Geſchüftsbericht wurde über die unfang nd do⸗ bandsarbeit des letzten Jahres Rechenſchaft abgelegt u nach dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. a Referate über Invalidifäts- und Todesurſachenim uß in, der Poſtbeam chaft, über die Poſtrrantenkaſſeang⸗ der Bericht des Ausſchuſſes für ein Beamtinnener wol heim vervollſtändigten die Ueberſicht über die wichti ſyſtematiſche Arbeit des Verbandes. Auch wurden aswol Entſchließungen zu Wirtſchaftsfragen, bezüglich der en 1u Beſchäftigung und Uebernahme der Kriegsaushelferinne, ge der Anforderung eines wirkſameren chutze⸗ Mehrere mit Beifall aufgenommene Abendoortraat, 0 „Deutſche Heimſtätten— eine Frauenfrage“ und ber und Ziele der Berfsorganiſation“ vereinigte die Mitgli Gäſte ſowie die Vertreter bedeutender Zum Schluß der Tagung vereinigte ein Aus Rüdesheim mit Aufſtieg zum Niederwald den S Erie der Abgeordneten.— Der Huldigungsgruß an Kundliche Generalfeldmarſchall von Hindenburg fand fr widerung des hohen Empfängers. — Eichenlaub. Von unſerm Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. In dieſen Tagen laſen wir, der Oberſtleutnant Schwerck, bis⸗ heriger Führer des Niederſchleſiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 51, hat das Eichenlaub zum Orden Pour le Merite erhalten. Der mit der höchſten Kriegsauszeichnung Geſchmückte lag leider ſchwer ver⸗ wundet in D... im Lazarett, aber ſein Regiment aufzuſuchen, war mir vergönnt. Das Regimentl Es beſteht aus Offizieren und Mann⸗ ſchaften, mit täglichem Abgang, täglichem Erſatz; nach den großen Schlachten aus vielen neu dazu Kommandierten. Und doch„das Regiment“! Ein Strom von Menſchen, der vom blühenden Leben dahineilt zu Wunden und Tod und für kurze 5 zuſammengefaßt „das Regiment“ heißt, eine Gemeinſchaft von beſtimmtem Charakter, von feſtſtehendem Ruhme wird; wie etwa in ſchnellhinfließendem Waſſer das Spiegelbild eines Baumes trotz der eilenden Wellen unverrückbar ſteht. Das Geheimnisvolle einer Perſönlichkeit, des ſtarken Erziehers, des Kommandeurs, der auf Offizierkorps und Mannſchaften gleichmäßig wirkt, der innere Zwang einer Tradition, die an die Geſchichte einer Fahne eine Zahl heftet, das gibt dem Regiment nicht den Glanz allein, es gibt ihm in ſchweren Tagen die unbegreifliche Kraft, unmöglich Scheinendes zu vollbringen. Und wieder ſehen wir, daß in den Millionenſchlachten dieſes Krieges die Perſönlichkeit letzten Endes das Entſcheidende iſt. Das eben iſt da⸗ Erhebende in allem Grauen dieſes Krieges, daß nicht übermenſch⸗ liche Gewalten, die die Hunderttauſende gegen die Hunderttauſende werfen, nicht die Materie, das Metall das Ausſchlaggebende iſt, ſon⸗ dern der Geiſt, die Vaterlandsliebe, Pflichttreue, Opfermut, der Idealismus— nicht das harte Eiſen, ſondern das weiche, zuckende Menſchenherz.— Mannſchafetn aus allen Bataillonen des Regiments ſitzen um mich herum. Schwer iſt's, aus ihnen Erinnerungen an die Tage der Searpe herauszulocken. In ſtürmiſcher Fölge ſind die Dinge über ſie hingebrauſt, ſich ſo lang zu halten, wie nur möglich war— der eine Gedanke beſeelte ſie alle; Einzelheiten— ſie blicken ſich ver⸗ legen an. Dann fällt ein Wort, einer ergänzt, ein Dritter erwei⸗ tert den wortkargen, ſtockenden Bericht, und auf einmal ſind ſie wieder mitten drin in der grimmigen Schlacht und dem Hörer ent⸗ rollt ſich ein Bild von der Nibelungen Not und von der faſt ſagen⸗ haften Herzhaftigkeit unſerer Krieger. Die Einleitung erzählte einer, aber den Bericht des Maſchinen⸗ gewehrſchützen Oſtarer möchte ich dann an erſter Stelle aufzeichnen, weil er mir wertvoll erſcheint wegen der darin vorkommenden Er⸗ ſcheinung des tapferen Regimentskommandeurs. Die Leute ſprechen alle den anheimelnden ſchleſiſch⸗polniſchen Dialekt, dem es beſonders liegt, die ſchwerſten Dinge in einer treuherzigen, ſchmuckloſen Weiſe wiederzugeben, ſo daß alles wie die einfachſten Begebniſſe, faſt ein bißchen drollig geſchildert wird. Sechs Tage hatte das Trommelfeuer die deutſchen Stellungen ſturmreif geſchoſſen. ſchwerſte Artillerie⸗ und Minengeſchoſſe fuhren unaufhörlich in die Drahtverhaue, Gasgranaten auf alle Annähe⸗ rungswege und die Dörfer hinter der Front, wohl 7 Kilometer weit, die Munition mußte am Tage vorgebracht werden—„ſehr ſchlimm für die Kolonnen, weil Granaten nicht kommen hören wegen Klap⸗ pern von die Wagen“—; im Dorfe R.. ſind die Einwohner noch nicht abtransportiert, und während der Beſchießung ſitzen Franzoſen und Deutſche in buntem Gewimmel in den Unterſtänden; viel eng⸗ liſche Flieger umkreiſen alles, was ſie der Beſchießung für wert halten,„aber da kam Richthofen mit Staffel, fügt einer hinzu, der hat ſtramm gearbeitet, drei Stück hat er bei uns an einem Tage abgeſchoſſen“. Nachts war der Himmel dunkelrot von den Abſchüſſen und den glühenden Granaten, und dazwiſchen flogen ſo ganz lang⸗ ſam die großen Minen mit den glühenden Schwänzen. Und am gten morgens um halb Sieben kamen die Engländer, ganz dicke Maſſen, im Schritt kamen ſie, das Land war ganz ſchwarz von Menſchen mit einem Male, aber die waren alle beſoffen, ſie ſtolper⸗ ten über die geringſten Reſte von Stacheldraht, ſie hoben die Beine ſo komiſch hoch, und bums da lagen ſie da und blieben liegen. Die Maſchinengewehre in der erſten Linie waren alle zerſtört, die Mann⸗ ſchaft hatte bloß die Gewehre und Handgranaten zur Verfügung.— Hier ſetzt die Erzählung des Schützen Oſtarek ein:„Unſere Ma⸗ ſchinengewehr⸗Kompagnie erhielt Befehl, zur Verſtärkung vorzu⸗ gehen. Aber dabei. beim Vorgehen wurden zwei Gewehre ſchon durch Volltreffer erledigt und die ganze Bedienung davon kampf⸗ unfähia. Trotz dem furchtbaren Feuer und verdammte Flieger über uns ſchwärmten die beiden anderen Gewehre aus und kamen bis erſten Graben von zweite Stellung. Engländer hatten die ganz zer⸗ ſtörte erſte Stellung überrannt, waren in zweite Stellung einge⸗ drungen und kamen von rechts, von Scarpe her in unſerem Graben auf uns los. Unſer Maſchinengewehr lag gerade vor Regiments⸗ befehlsſtand, wir hekamen Befehl, um beſſere Stellung zu nehmen, langſam zurückzugehen, aber über das freie Feld weg! Beim erſten Sprung erhielt die Bedienung bereits Volltreffer, der Führer und einige Leute fielen ſchwerverwundet, andere bleiben bei ihnen, um zu verbinden, jetzt waren wir noch drei Schützen, außer mir der Krypzik und Derks, der Krypzik war mit dem Gew Echlütten war kaput geſchoſſen, hatte Gewehr auf Nücken Sochef ich wußte nicht, ſoll ich mit Krypzik gehen odee zu Gegag zurück, um zu helfen, aber wie ich mich umſehe, ſin ſt dü keine 50 Meter ſchon hinter mir; ach ich denke. jetzt kann mehr helfen, werden alle gefangen ſein, und ich bin zu ſtle laufen. Nach ungefähr 200 Meter treffen wir unſern der ruft ſchon von weitem: Schießenl ſchießenl Ich mel gewe bedienung bis auf drei Mann verwundet, Führer auch, utnant: 4 Schlitten, Munition nicht vorhanden, da ſagt Oderſttenton Pe ſagt er, dann ſind wir erledigt!“ weil doch Engländer doch und links und von vorne auf uns zukamen. Aber wollteter noch probieren, und richtig, im Graben* wir h betol, Schulterwehr verlaſſenen Scharfſchützenſtand, war Logeie ſchch aller Inhalt noch vorhanden— 5000 Patronen. Na, eil S alſo mit Krypzik das Gewehr auf Böſchung, habe ſchuae und denn ging los! Gleich auf erſte Engländer, die un, hatten in den Graben hinein, dann auf das Feld, 7 ſle alle 1 liefen oben neben Graben auf Böſchung vor, hab ich ab e gelegt. Jetzt kommt gerade Oberſtleutnant mit Batgntacht uns in Graben, hat er uns zugerufen: Brap Kerls, It dar ſ Säche gut! Ich ließ mich aber nicht ſtören ondern 100, köſtlich' Er“'lieg ſich durch das Lob nicht ftöcen, 00 4% weiterl) und nahm feindliche Kompagnie, die chon P Meter direkt auf uns zu kam, unter Feuer; das wat Hhe e 9⁰ tige Vernichtungsfeuer und gerade unier Augen von Jetzt ſagt Oberſtleutnant: Welches Maſchinengewehr ſchieß immer weiter und rufe ihm zu: erſte.G. ſich Oberſtleutnant aber ſo gefreut, daß wer waren! Und dann iſt der Bataillonsfüthrer Haugimoun Uns auf die Böſchung und hat abſt den Beobachtet e10 ließ die Enaländer ruhig herortommen und danan Tane“ ich ſie. Jetzt ruft einer:„Von rechts kommt ein 60 Mannſchaft ſagt immer der„Tanks“.) Ich ſah hin, en 5⁰⁰ gleitung laufen bei dem Tanks und—— ſich wa⸗r— hünter deäen, Sch mehmne die Wanſchaften uuer, Ncheht, ich ſie umgelegt. Jeßt fährt der Tanks linkeum Seee, Seite auf uns, hat uns mit Maſchinengewehr und von, 9 bös befunkt. Wir hatten kein Waſſer mehr zam& wehr, das Waſſer kochte und der Dampf verriet unſer ſaget ich, ſchießen wir nicht, ſo retten wir Gewehr. mit Gewehr gefangen: ſchießen wir, ſo geht Geee Teufel, aber wir haben Engländer noch kräfnig Scho — — —— 2— —————— —————— — — ——— — —— — — — 8 — —— — — — — — —— ——— —— — 23 2 222 —— 9232 —— — — S 2 — 2 S .„ *——— —————————— ————— —— 2 — den 29, Mat 104. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abensd⸗Ausgabe.) ————.—————— . Seite. Nr. 246. Rus Staot und Land. Wes er d erter ſier in Word Unen, d * 3 90 ne 0 80 ————————————————PPFP————PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP—PP——p—— 80 Weln“ d5 ſun nun Käunge w U Ehen Dabei i 3 Mit dem 4 ausgezeichnet wohnhaft, ſeit Januar 1915 im Felde. Ein Bruder, Muaſteter A. Hoog, Sohn des Weichenwärters Philipy Hoog, dier im Inf.⸗Regt. 112, iſt ebenfalls Inhaber des Eiſernen und der Badiſchen ſilbernen Verdienſtmedaille. *. Sonſtige Auszeichnungen. d. Reſ. Zollner, Hauptlehrer in Menzenſchwand, es Eiſernen Kreuzes, wurde das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit gen en Wet Ur E, B Lranzuzi edür werer Ungläcksfall. Der 29 Jahre alte Steuermam 0 Er. s Edisheim wurde in einem Werk im Induſtriehafen von Wt fen eines Krans erfaßt. n des Ordens vom Zäbringer Löwen verliehen. 1—2 2 1+ efcariſche Beförderung. Offizieraſpirant, Unteroffizier Karl r, Sohn des Hoftheaterportiers Julius Kieſer, wurde zum webel befördert. Das ſüberne Prieſterſubilüum in der Erzdiözeſe Jreiburg lr Pri ieſem Jahre 57 katholiſche Geiſtliche begehen. 1 ee vor 25 Jahren der größte, den die Erzdiözeſe ind. Es war Damals wurden 70 geweiht, von denen 57 noch am Wge neuer Kriegsausſchuß, Die Kriegsgeit hat es mit ſich aß wir bei der Knappheit an Rohſtoffen und an Futter⸗ Nanf Anlun die Abfälle jeglicher Art beſonderen Wert legten. der verſchiedenſten Stoffe wurden eingeleitet oder eren 8 Küchenabfälle, Knochen, Papier und dergleichen der ſän erw Teilerfolgen auf dieſem Gebiet war aber nicht zu ver⸗ da ed, Mer Err ertung zugeführt. Bei allem Bemühen, bei allen im Sammelweſen noch außerordentlich viel zu tun daß vor allem der Ertrag der Sammlung viel⸗ der Zerſplitterung der Kräfte litt, daß mit⸗ duche ammlungen zu ſpät eingeleitet wurden und daß man an 0 m Orten 500 mehr zur Abſtellung dieſer 0 n Rgkigefunden. Sie haben dagu geführt, daß in Berlin Ubeiegsausſchuß für Sammel⸗ und Hilfsdienſt ſ wurde, der dem Kriegsamt unterſteht. Der neue Kriegs⸗ F will zunächſt dafür ſorgen, daß in den einzelnen Städten 0 ſedelte zu 0 über kümmerliche Anfänge nicht hinauskam. Unter beteiligten Vereinen und Verbänden Mißſtände eingehende Be⸗ ſamem Sammeln zuſammengefaßt werden thewerb zwiſchen den einzelnen Vereinigungen auf⸗ gemein Kanfer ferner eine großzügige Sammelorgani⸗ d — n U Aer, sheſondere auch as ganze Reich mit möglichſter Beſchleunigung der rechtzeitigen Einſammlung von eerenfrüchten, Pilzen uſto. beſonderes Intereſſe wid⸗ ſt guch daran gebacht, daß aus den zu den Samm⸗ Uzlehenden Schulkindern Helferkolonnen für drin⸗ 9 Elaberenz 33 riſchaflliche Arbeiten gebildet werden, ſofern dafür ein fnis vorliegt. Der Kriegsausſchuß wird ferner die Wime und Weiterlieferung des Sammelguts, die vielfach noch — liegt, regeln. ſall mit Todesfolge e Toderfolge. 5 ulte Rikl. Vogel in ſeiner Behauſung, Stockhornſtraße 10, r Leiter ab und zog 5 dergangene Nacht im Allg. Krankenhaus erlegen iſt. Vor einigen Tagen ſtürzte der 68 ch ſchwere innere Verletzungen zu, teuermann Guſt. Er erlitt mehrere Rippenbrüche werverletzt ins Allgemeine Krankenhaus. Todegrgi ei Sfal. 8 Regierungsrat Hermann Jacob, Kollegialmitglied beim 9 Verwalkungehof. geſtorben. dre uhtm, in 86 5 1 — 2 —— —— — E — —— 8 . — Se ———— — ru b S er 1n 0 — * 9 1 (Viat W. 2— — es B S. S* 4 42 9 0 and das f n, bat auf 0 Kompagnie mit meinem 91 8 00 und d 9 0 ba Aüeer 0 85 10— 00 ukbr und wurden dem Bataillon vorgeſteilt. Wchene erſtaunlichſten in dieſer Erzählung erſcheint iſt wohl les Wen W Mut än bung. Mee eländ 10 un de flent, dunkle Haare, dunklen kurz geſchnittenen Schnurr⸗ und unz aufgeworſene Lippen, ziemlich große hicke Naſe, braune gute Zähne. Wecarau verbracht. unk erlebten erſucht die Schutzmannſchaft. 3 32 Dr ä ann in Karlsruhe, 18 Im r von 51 Jahren iſt in Karlsruhe Der Dahingegangene war in tspraktikant, 1892 Referendär, Oberamtmann, 1902 Amtsvor⸗ Titel Regierungsrat Kollegial⸗ n, würde 1889 g und 1906 mit dem erwaltungshofes, Polizeiberichs vom 29. Mai 1017. Am 26. ds. Mi „abeubs 40 995 wurde * 75 4 Iſriner* Boinarkun 9 10 au unterhalb der Altriper Fähre, Gemarkung Neckarau, unbekleidete, bis jetzt noch unbekannte männli ch e die etwa 3 bis Tage im Waſſer gelegen haben mag. 8 Verlebten: Etwa 36—40 Jahre alt, 1,70—1,75 Meter Die Leiche wurde in die Leichenhalle des Um Anhaltspunkte über die Perſöu⸗g ude. Aus bis letzt noch unbekannter Urſache entſtand ets., nachmittags 1½ Uhr, im Walde der evangeltſchen Kol⸗ Güterbahnhof Waldhof ein B. 5 ar ltur und einige Haufen Wellen verbrannt ſind und ein 1 etwa 1000 Mk. eütſtanden iſt. D urde vo ſeuerwehr Mannhelm, einigen Bahnbeamten und Arbeitern ei Stunden wieder gelöſcht.— Ebenſo brach geſtern Nach⸗ r im Mannheimer Stadtwald, Gewann Kleiner, Hallen⸗ einau, Feuer aus, durch welches etwa eine 1 Ar große oden aubrannte. Boden liegenden Nadeln vom urder wurde von einer Poltzeipatrouille und vorübergehenden Brand, wodurch etwa 60 ar Das Feuer wurde von Schaden ſoll nicht entſtanben ſein, da Feuer verzehrt wurden. gelöſcht. Unfälle. Mit dem Perſonenzuge 12 Uhr 58 Minuten nachmit⸗ tags traf ant 28. ds. Mis. ein 80 Jahrs alter Zigarrenmacher aus Demmin hier ein. Da letzterer beim Ausſteigen nicht mehr gehen konnte und nach ſeiner Angabe in Darmſtadt eine Bahnſteigtreppe hinuntergefallen war, wurde er mittelſt Sanitätsautomobils ins hie⸗ ſige aligemeine Krankenhaus verbracht.— Am gleichen Tage vormit⸗ tags geriet ein 19 Jahre alter Taglöhner aus Groß⸗Rohrheim im Hofe eines Fabrikanweſens an der Waldhofſtraße zwiſchen zwei Rollwagen und erlitt eine erhebliche Bpuſtquetſchung. Er wurde mit einem Privatautomobil ins Allgemeiner Krankenhaus verbracht. — Aus Mutwillen wollte am 26. ds. Mts. vormittags ein 15 Jahre alter Taglöhner von Neckarau in einem Fabrikbetriebe dortſelbſt eine noch im Gange befindliche Sägemaſchine anhalten. Er rutſchte dabei aus und fiel mit der rechten Hand in die Säge, wobei ihm der Dau⸗ men beinahe vollſtändig durchſchnitten wurde. Der Verunglückte mußte ins Allgemeine Krankenhaus hier aufgenommen werden.— In der elterlichen Wohnung Spiegelſabrik 295, hantlerte am 27. ds. Mts. nachmittags während der Abweſenheit ſeiner Mutter ein 10 Jahre alter Knabe mit einer geladenen Stockflinte. Hierbei entlud ſich dieſe und die Kugel drang ſeinem 5 Jahre alten Schweſterchen in den Hals. Lebensgefährlich verletzt mußte es ins Allgemeine Kran⸗ kenhaus verbracht werden. 4 Körperverletzungen wurden verübt und gelangten zur Anzeige: Auf der Schwetzingerſtraße, im Hauſe R 3, 4, auf dem Bahn⸗ hof Neckarau und vor dem Hanſe Löwenſtraße 4 in Feudenheim. Kellerbrand. Aus“noch unbekannter Urſache entſtand geſtern Mittag 12% Uhr im Keller des Hauſes Q 2, 23 ein Brand, welcher von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. Schaden ſoll dadurch nicht verurſacht worden ſein. Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde hier folgendes entwendet: Am 11. Mai in dem Hof der Wirtſchaft G 2, 17 folgende Wäſcheſtücke: 1 Bettbezug, gez. A.., 4 Kiſſenbezüge, teils A. R. und teils O. R. gez., 1 Bettuch, gez. A.., 1 Tiſchtuch, gez. O.., 4 Frottierhandtücher, gez. A. R. und O.., 1 Handtuch mit roter Kante, 2 Küchenhandtücher, eins grau und eins weiß, gez. O.., 2 weiß⸗ und rotkarrierte Geſchirxtücher, gez. O.., 2 gelbe Stanbtücher, gez. O.., 1 Herrennachthemd, gez. A.., 1 Unter⸗ hemd, gez. A.., 1 Unterhoſe gez. A.., 1 Damennachthemd, gez. A. ., 3 Damentaghemden gez. A. R. und Oo., 2 weiße Zierſchürzen, 1 blaue Küchenſchürze, 2 Herrenvorhemden, auf der Rückſeite mit Wäſchetinte gez. A.., 2 weiße Umlegkrage. 1 Paar Manſchetten, 2 Fntertaillen, eine davon mit Otti ges., 12 Taſchentücher, gez. A.., A. R. und O.., 3 leinene Frauenhemden, rot gez. A.., 2 Ueber⸗ züge, rot gez. A.., 2 leinene Bettücher, rot gez. A.., 2 Kiſſen, rot gez. A.., 1 Bibertuch, 1 Packtuch, 1 älteres Bettuch und 1 Rock. — Am 2. Mat wurden von nachbeſchriebener Mannsperſon im Hauſe B 5, 12 ſechs weißleinene Damenhemden, davon noch 8 faſt neu und C. K. gez., 2 weiße Handtücher und 1 grauer Damenrock, zurückgelaſſen. Die Gegenſtände dürften von einem Diebſtahl herrühren und wolle ſich der Eigentümer auf dem Büro der Kriminalyolizei einſinden. Täter iſt: 17—18 Jahre alt, 1,55—1,60 Meter groß, ſchlank, hat dunkles Haar, valles Geſicht, trägt dunklen Anzug und ſpricht Mundart.— Am 15. Mai zwiſchen 6 und 7 Uhr abendé, wurde auf einem Straſſenbahn⸗ wagen der Linie 5 ein etwa 80.50:25 großer rotlederner Reiſe⸗ koffer mit Kupferbeſchlag und Ledergriff, gez. G.., mit folgen⸗ dem Jnhalt ſtehen geloſſen: 1 Pgar ſchwarzlederne Halöſchuhe, Größe 89, 2 Paar ſchwarzwollene geſtrickte Damenſtrümpfe, 1 kleine käng⸗ liche Lederhandtaſche, 1 kleiner ſchwarzer Damengeldbentel, 8 Fücher, 25 Mark Inhalt, beſtehend aus einem 10⸗, zwei 5⸗ und drei Einmaxk⸗ ſcheinen, 1 weiſie Battiſtſchürze, 1 Reiſegarnitur, beſtehend aus Spfe⸗ gel, Kamm, Bürſte und Toilettenſeife. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. PVerhaftet wurden 24 Perſonen wegen uerſchie ener ſtrafharer Handlungen, harunter ein vom Amtsanwalt Mosbach wegen Dieb⸗ ſtahls ausgeſchriebener Dlenſiknacht aus Bad Dürkheim. ein Matroſe von Ketſch wegen Diebſtahls, ein Fabrikarbeiter von Tbommendorf, ein Taglöhner von bier, ein Ausläufer von hier, ein Matroſe von Roth, ein ſolcher von Eßreufriedersborf, ein Ausläufer und ein Tag⸗ löhner von hier, alle wegen Diehſtaßls, und ein Schuhmacher von Heibelberg, wohnhaft hier, wegen Hehlerei. Mannheiener Künſtlertheater„Rpollo“. Erſtaufführung der Operelte„Die Katſerin“ von Julius Brammer und Alfred Geünwald, Ruſik von Leo Jall. Nach ſorgfältigſter Borbereitung wurbe am Samstag„Die Kaiſerin“, Leo Falls neueſte exfolgreiche Schöpfung, iu wirklich R dene Umſtände wirkten zur glänzender Weiſe herausgebracht, Schaffung des außerordentlich günſtigen Geſamteindruckes der Auf⸗ führung zuſammen. Einmal war eine ausnehmend gute Rollen⸗ beſetzung möglich, zum anbern hatte Herr Direktor Zachaxias unter großem Koſtenaufwand für eine Ausſtattung geſorgt, die ſo leicht keiner Steigerung mehr fähig iſt und zum dritten arbeitete das weſentlich verſtärkte Orcheſter die Schönheiten der Fallſchen Muſik in vortrefflicher Weiſe heraus. So brachte der Vorabenb des Pfingſtfeſtes eine Feſtvorſtellung, auf bie ſämtliche Mitwirkenden mit Direktion und Spielleitung an der Spitze mit Stolz und Genugtuung zurück⸗ blicken dürfen. Julius Brammer und Alfred Grünwald haben zur Bearbeitung des Lihrettos eine zlemlich bekauntes Luſtſpiel verwendet. Wir werden nach Wien in die Mädchenzeit und die erſten Regierungsjahre Maria Thereſtas vexſetzt. Derx erſte Akt ſtellt uns die Kaiſerin als Prin⸗ zeſſin vor, aber nicht als eine in den ſtarren Formen der ſpaniſchen Etikett erkümmerte Mäßchenblume, ſondern als ein echtes Wiener kind, das ſich in der volkstümlichſten Art ſein Lehensglück in Franzl au erobern weiß. Die Art, wie bie Pelnzeſſin die drei geſanhten, den roten, den grünen und den gelben, die ſie auf ihre alitäten zu prüſen hahen, abſertigt, iſt zwar eine Konzeſſion an den Operettenſtil, aber im Rahmen einer karnevaliſtiſchen Szene mit ſo feinen humoriſtiſchen Strichen gezeichnet, daß man dieſe Bühnen⸗ tat des kalſerlichen Wüſchermädels als eine der wirknnernollſten Stel⸗ len der Haudlung einſchätzt. Der zweite Akt zeigt uns Maria Thereſia als, Kaiſerin, aber nicht als unumſchränkte Horrſcherin über ihre —— ewehre er Snen. Sprünge ankommen, nahm ich ſie gleich un euer die elbcdiche Feuer wurbe zu ſtark. Wozu alle drei ausſetzen? Auuin; n iwie ich nun die Engländer ſehe, die Sprung machen, 9 erkg 8 L komm zuführen! Englänber macht Sprungt“ er; 8 iſt zu mir hinauf und hat zugeführt, dann iſt Derks ge. ben en ſe w —————9 bekamen furchtbares Feuer, von Artillerie und Ma⸗ weil ſich die Kerle auf unſern Qualm gut ein⸗ Aber doch, wie von rechts einige Engländer mit unter Feuer. anderen kriechen wieder in Groben, ich bebiene Ge⸗ ehen und greife ſo und War hiele, hat aber gar nicht übel am Aermel faſſen, ohne hin 8, war Hauptmann 0 Hauptmann abgelöſt und Krypzik hat mit aller Kraft atronenkiſte mit beide Hänbe feſtgehalten. So hab Maſchinengewehr zuſammen⸗ er Angriff kam zum Stehen.“ dieſe brei Leute mit einem zerſtörten Maſchinenge⸗ eine mit eiſerner Energie auf einer Holskiſte mit ſthielt, während der Zweite die Munition zuführte lich hundertfach überlegener Infanterie zum Stehen * 1 0 e feuerte, durch ihre Kaltblütigkeit den An⸗ ror d wahrſcheinlich aber auch den Oberſtleutnant und ſeinen wohlr Gefangenſchaſt hewahrt; denn der Regimentskomman⸗ ie ſein Adjulant. waren bereits als tot oder vermißt n. und bereits die Nachfolger befohlen, als ſie wieder auf⸗ 9 Augen von Oberſtleutnant!“ ſetzte der brave Oſtarek oft ſehrnas Oberſtleutnant geſogt hat:„Dieſe Leute, hat er geſagt, eſ eine beſondere Auszeichnung verdient. Da haben wir * ſo hat uns das gefreut. Aber weil Munition knayp an; ſie * m ort jetzt“ 60 500 Schuß, dann kam Ablöfung. egimentskommandeyr⸗ +. Gleste fü N 8 ich aus, bis auf einmal von links zufällig zehn eng⸗ lleriſt en ankamen, ganz gemütlich mit ihren Larzen aber ich ließ ſie herankommen und wie ſie geritten umgefallen, kopfüber hab ich ſie zuammengeſchoſſ Seſeh— Hauptmann Thßzele und Leunant Kol⸗ Bis zur Dunkelheit ver⸗ Wir hrachten unſer ilt. Oberſtſeut⸗ äter leiber ſchwer verwundet, wir haben ihn nicht — Mimition zu ſparen. Keiokeit, mit der die Heute in einer doch faſt hoffnung:⸗ Fer. mnpier ruhig warten, bis ſie den Feiyd ſicher zum Schuß .8 unitind nicht etwa aufgeregt drauflos knallen, und wenn ſie n Won, mehr hahen, ausreißen. Und weſch ſchönen Jeugnis wenn die Leute durch ein des Loßſes aus ſeinem Mimmde alle Rühen und Not x pergeſſen und ſich dieſes Lobes freuen. Das Eichen⸗ berſtleutnant Schwerck zu dem Pour le Merite ver⸗ Er Untertanen, ſondern als Gebieterin von Volkesgnaden. Die Text⸗ liehen wurde, ſchlingt ſeinen Ruhmeskranz in gleicher Weiſe um den Namen des Kommandeurs, wie um alle ſeine Olſieiere und Mannſchaften. gez. H. Katſch. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Baul Zlge neuer Militärroman„Der flarle Mann“ „ wurde von der Schweizeriſchen Schillerſtiftung mit dem dies⸗ jährigen Schillerpreis ausgezeichnet. Rtis dem Maunheimer Runſkieben. Theaterkulturverband. Wir machen gusdrücklich darauf aufmerkſam, daß der Vortrag des Herrn Rebakteurs Fritz Droop am Donnerstag, den 31. Mai d.., in der Aula der Handelshochſchule K 4, neben der Jeſuitenkirche, ſtattfindet. Mannheimer Künſtler auswärks. Ueber ein Gaſtſpiel von Adalbert Schlettow am Bremer Stadttheater als Graziano im„Kaufmann von Venedig“ ſchreihen die„Bremer Nachrichten“: Dafür brachte der Abend auch einen hier noch Unbekannten, den Darſteller des Graziano, Adalbert Schlettow. Er gab den willigen, zungengewandten Nichtstler der vornehmen Lebewelt des vergnügungsſüchtigen, aber auch ſreudefähigen alten Venedig mit ſehr anſtelligen Manieren, guter ſcheinung und großer Gewandtheit beim Herausſprudeln ſeiner ſich überſtürzenden Wortwitze. Oächerriſch. omas Carlyle:„Geſchichte Friebrichs des F2 IP10h der Großel.(In 6 Bänden.) J. Band. Deutſch überſetzt von§. Neuberg. Berlin, R. v. Decker. Carlyles Werk über den großen 9 könig war in den letzten Jahrzehnten faſt aus dem Buchbandel v munden. Nur die ebenfalls von Linnebach bearbei⸗ tet verkürzte Ausgabe in einem Bande gab dem größten Publikum Gelegenheit, das große Werk wenigſtens kennen zu lernen. Nun Zweiten, genannt liegt der erſte Band einer neuen deutſchen Ausgabe vor, die das eigentümliche Meiſterwerk allen wieder zugänglich macht. Dieſer Schotte Carlyle hat ſo wenig Engliſches an ſich wie der Wiener Chamberlain. Beide fühlen wir faſt als Deutſche. Das Werk über Friedrich den Großen iſt in der Welt zu bekannt um noch heute üffe ſtimmen. Denen aber, die wohl ly Friebrich gber nicht geleſen haben, ſei hiermit die neue Herausgahe warm ans Herz gelegt. hochſt eigenartiger Genuß, dieſen feinen Geiſt über unſeren König ſprechen zu hören. gerecht. Es iſt ein dichter haben zur Betonang dieſer Grundurſache von Maria Thexeſias Popularikät die Feier ihres Geburtstages gewählt, bie ſich im herr⸗ lichen Schönbrunn abſpielt und ſo gelegentlich der Entfaltung höchſter höfiſcherpracht bei der Gratulationscvur auch dienlusſtattung zur eruſten Wirkung gelangen läßt. ir lernen die Kaiſerin aber nicht nur als gütige Mutter ihrer geltebten Wiener kennen, denen ſie als Geburts⸗ tagsgegengeſchenk für alle Zeiten den freien Zutxitt zu ihren Garien gewährt, ſondern auch als leidenſchaftlich liebende und darum Kfex⸗ ſüchtige Frau. Die Oberhoſmeiſterin, die ſchon den Verſuch gemachn hatte, die Vermählung mit Großherzog Franz als nicht ſtandesgemäß zu hintertreiben, weiß ſo geſchickt die Karten zu miſchen, daß der völlig unſchuldige Franzl in die Verbannung wandern muß. Aber nur ſechs Tage. Der dritte Akt die Verſöhnung. Großherzog Franz, der immer Nachgiebige, der ſich diesmal als Mann gezeigt hat, geht als Sieger aus dem ehelichen Kampfe hervor. Leo Fall hat zu der an ſich recht dankbaren Hanblung eine ſormen⸗ ſchüne, farbenreiche und originelle Muſik geſchrieben, die ſich ge⸗ fliſſentlich vom herkömmlichen Operettenſtil fernhält und ſich trogdem gaug in Wiener Art leicht beſchwingt und temperamentvoll gibt. Eſter Akt pacet das Wäſchermädellied, das die Wienerin in rer gaten Urwüchſigkeit zeigt, am meiſten. Im zweiten Akt iſt das Lied, das die Kaiſexin über ihr geliebtes Schönbrunn ſingt, von entzücken⸗ dem Reiz. Aber außer dieſen beiden Soloſtellen, die uns und dem Publicum am meiſten gefallen haben, ſpendete Leo Fall noch manchen gediegenen Einfall und gibt ſor den Soliſten in Einzelgeſͤngen, Ductten uſw. Gelegenheit, ihre Fähigkeiten ins volle Licht zu rücken. „„Die ſamstägige Erſtaufführung war in jeder Beziehung muſter⸗ gültig. Wenn man berückſichtigt, daß für die Einſtndierung nur wenige Tage zur Verſügung ſtanden, ſo muß man der Unermüdlich⸗ keit und der Energie des Spielleiters Brönner, der diesmal nur im britten Akt eine kleine Nebenrolle mit der gewohnten Birtuofttct durchführt, wärmſte Anerkennung zollen. Im Mittelpunkt aller ſo⸗ 2 Ir⸗ liſtiſchen Darbietungen ſteht Helene Seldern als Kaiſerin. Mon kann hier ſchlechthin nur von einer Meiſterleiſtung ſorechen. Die Künſtlexin hat bisher ſchon Ausgezeichnetes geboten. In dleſer Rolle übertrifft ſie ſelbſt die Erwartungen derſenigen, die ſehr niel von ihr erwarteten. Frl. Seldern iſt als Wienerin vor allen Dingen in nicht leicht zu übertreffender Weiſe zur Darſtellung des Frauentyps der Hauptſtaht des verbündeten Nachbarreiches geeignet. Dieſer Vor⸗ zug kommt darſtelleriſch und geſauglich in gleich vorteilhafter Weiſe zur Geltung. Frl. Seldern zeigt ihre reife Künſtlerſchaft vor allom in der feinen Gliederung des Doppelcharakters der Frau auf dem Kaiſerthron: auf ber einen Seite zärtlich liebend und dabei doch echt weiblich launiſch und eiſerſüchtig; auf der andern mütterlich ſorgend und nachgiebig und doch wieder herrſchſüchtig und ungerecht, wenn man ihr nicht den Willen tut. Hierzu kommt die glänzende Durch⸗ ſührung der Geſangspartie, bei ber die ſtimmlichen Vorzuge der Künſtlerin wirkliche Triumphe feiern. Nicht nur Glanz und Schmelz des Soprans in der Höhenlage, ſondern auch die prüchtihe S der es vornehmlich zu daulen iſt, daß die Stimme am Sch außerordentlich anſtrengenden Partie noch völlig friſch klinat. Kurt Oberland ⸗Klotz iſt als Großherzog Franz ein vorzüglicher Part⸗ ner, vor allem wieber nach der darſtelleriſchen Seite. Er ſieht nicht nur genau ſo lieb wie ſeine Kaiſerin und Frau aus, ſondern weiß auch ebenſo gut zu charakteriſteren und da ihm die Rolle auch geſang⸗ lich gut liegt, ſo kann man die Geſamtleiſtung als höchſt anerkennens⸗ wert bezeichnen. Die anberen Partien ſind weniger umfan⸗reich. Wir können uns deshalb kürzer faſſen. Dolly Esauero iſt als Prinzeſſin Adelgunde, genannt Bichette, ganz in ihrem Element. Namentlich das ſprühende Temperament der Künſtlerin kommt der Pariſer Cou⸗ ſine des kalſerlichen Gemahls ſehr zuſtatten. Ernſt Vogler paßt ſohr gut zu ihr als ſunger, feſcher, ſehr verliebter, zu tollen Streſchen immer aufgelegter Graf Pepi. Unnt Brenken bietet Beachtens⸗ wertes als Oberhofmeiſterin Gräfin Fuchs. Es muß der Künſtlerin, der hier einmal Gelegenheit zum Herxrortrelen aus der bunten Reihe gegeben iſt, beſonders angerechnet werden, daß ſie ſich in der Rolle der fanatiſchen Vertretexin des Hofzeremoniells nicht zum Karikieren verleiten läßt. Lobende Erwähnung verdienen ferner der diplomatiſche Kanzler des Herrn Puſchacher, und die drei Geſandten, die durch Math. Virneburg, Werner Fricke und Helm. Langer mit keinem Humor gegeben werden. „Das Orcheſter trug viel zum Gelingen des Ganzen bei. Es lpielte unter Kapellmeiſter Levy Melitz anfenernder und ſorgfältig ſchattierender Leitung klangſchön, farbenſprühend und tewnersere voll und wurde ſo dem Wert der Ley Fallſchen Muſik in ſeder Weiſe Ein beſonderes Los gebührt auch Herrn Heinrich Boyn⸗ hofen, der bei der Schaffung der Derorakion ſein aroßes Stilgefühl und ſeinen feinen Geſchmack in der Farbenwahl in ganz beſonderem Maße kekunbete. Nicht zuletzt ſei auch der aus einem erſten deutſchen Atelier bezogenen Koſtümierung mit Worten der Bewunderung ge⸗ dacht. Kommt doch auf ihr Konto der Hauptteil des äußeren Erfolges. Die Aufnahme der Neuheit war die herzlichſte. Die Mitwirkenden wurden durch öftere Hervorrufe ausgezeichnet und auch Blumen gab es wieder in Zülle. Hoffentlich entſpricht der Beſuch des Theaters 7 den Gpphen Aufwendungen, die die Direktion in dem Bemühen machte, der Neuheit einen dekorativen Rah geben, der nicht übertroſſen werden kann. hulung, der vereinsnachrichten. * Der Stensgraphen⸗BVerein„Stolze⸗Gchrey“ hielt am 16. Maz ſeine Jahreshauptverfammlung ab. Der 1. Borſitzende, Oberſtadtſekretürr Klemann, gedachte zunüchſt der im Vereinsjahre im Felde gefallenen Mitglieder. Di Müigliederzahr iſt trotz des Prieges won 405 im Vorfahre auf 449 geſtiegen. Davon ſind 269 zum Heere einberufen, von denen bis ſetzt 45 Mitglieder daß Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erworben haben, während 3 Mitglieder, Ofſizierſtell⸗ vertreter Leucht, Leuitnant b. R. Siemers und Vizefeldwehel Gebhardt, mit dem Eiſernen Keeus 1. Klaſſe ausgezeichnet worden. Die Kaſſe ſteht günſtig; der größere Teil des Bar⸗Vermögens iſt in Kriegsan⸗ leihe angelegt. Seit Kriegzausbruch wurden über 2000 Pakete an Liebesgaben an bie im Felde ſtehenden Mitglieder geſanbt; für die⸗ ſen Zweck ſind aus ſreiwilligen Gaben und Zuſchüſſen aus den Ber⸗ einskaſſen des Herrn⸗ und des Damenvereins tusgeſamt 3180 Mark aufgewendet worden. Der Unterrichtsbetrieb wird ungeachtet der durch den Krieg entſtandenen Schwierlakeiten in allen Klaſſen und Schreißſchnelligkeiten fortgeſetzt. Außer den allmonatlichen Schön⸗ unb Rechtſchreiben fauben zwei Vereins⸗Prets⸗Wettſchreiben und ein Bezirks⸗Preis⸗Weitſchreiben in Neckarau ſtatt. Sie zeitigten durchweg erfreuliche Ergebniſſe. 6 Anfängerkurſe wurden abgehalten, beren Betelligung eine außergewöhnkich gute war. Der Geſamtvorſtand wurde mit einer notwendig gewordenen Ergänzung wiedergewählt. Rus Ludwigshaſen. „Beim Baden erkrunken. Ein 15 Jahre alter Burſche aus Frieſenheim vergnügte ſich mit anderen Burſchen mit Baden in den ſog. Kieslöchern und ertrank dabei. Mannheimer Schößengericht. n„Doppelte und breiſache Brotmarten.“ Der unter dieſer Spitz⸗ marke erſchienene Bericht über eine Schöffengerichtsverhandlung gegen die Ghefrau Anng Reiſinger geb. Böcken aus Walbhof er⸗ forbert inſofern eine Berichtigung, als die Verurteilung nicht nur wegen Vergehens gegen die Anordnungen des Kommunalverbandes, ſondern auch wegen Betrugs erfolgte. Da dieſer Entſcheidung eine prinzipielle Bedeutung beizumeſſen iſt, ſei aus der Urteilsbe⸗ gründung angeführt, daß die Betrugshandlung darin erblickt wierde, daß die Angeklagte durch das Verſchweigen des Auszuges ihrer bei⸗ den Mieter den Kommunalverband veranlaßte, ihr Maxken für Mehlmengen zur Verfügung zu ſtellen, die er ihr bei Keuntnis der Sachlage nicht zugewieſen hätte. Dadurch ſei der Kommunalberband in der Verſorgung der Geſamtbevölkerung e Die Ange⸗ klagte habe ſich einen Vermögenswert, den die Karten mit Rückſſicht auf das von ihnen verkörperte Bezugsrecht darſtellen, aus dem Ver⸗ mögen des Kommunalverbandes Mannheim angeeignet. Das Urteil lautete auf 40 Mark Geldſtrafe. Beamtenbeleidigung. Zur Warnung für alle, die ein zu loſes Munbwerk führen, diene die Verhandlung gegen den 50 Jahre alten Mechaniker Joh. Link von hier. Er hatte eine Straßenbahnſchaffne⸗ rin, die ihm ſeinen Fahrſchein zur Kontrolle abyerlangte, mit un⸗ flätigen Schimpfnamen bedacht. Wegen Beamtenbeleidigung wurde er zu einer Woche Gefängnis verurteilt. n Lederhiebſtätle. Zwei Liebhaber ron koſtenloſem Leder ſtanden vor dem Schöffengericht. Es handelt ſich in beiden Fällen um hoträcht⸗ liche Werte. Rikol. Rößling wurde zu zwei Monaten 2 Wochen, der Tagner Sch, Dewald zu zwet Monaten Gefängnis verurteikt, Als Milchſtreckerin betätigte ſich die Eheſrau Bertha Elif, Schall vom Waldhof, indem ſie ihrer Verkaufsmilch 10 Prozent Waſſer betmiſchte und ſie als Vollmilch an die Kundſchaft abgab. Sie wurde zu 150 Mk. Gelbſtrafe vexurteilt. * Paxkehensſchwindel. Nach ſeiner Entlafſung aus dem Kranken⸗ haus ſuchte ſich der 34. Jahre alte verheirgtete Pole Hexmann Kaluza durch Darlehensſchwindeleien in den Beſitz größerer Geld⸗ mittel zu ſetzen und es gelang ihm auch meiſtens. Vier Monate Gefängnis wurden gegen ihn ausgeſprochen. Nr. 246. 4. Seite. Mannbeimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dienstag, den 29. Mai 1917.— *In der Tracht einer Krankenſchweſter erſchwindelte ſich die ledige Eliſabeth Kling verſchiedene Geldbeträge. Einmal ging ſie eine richtige Krankenſchweſter, die ſie frühex einmal gepflegt hatte, um einen Geldbetrag an und erzählte dieſer, daß ſie nun auch Schwe⸗ ſter geworden ſei. Wenn ihre gewöhnlichen Redereien nichts fruch⸗ teten, ſtellte ſie den Betreffenden die Lieferung von Hülſenfrüchten in Ausſicht, das zog zweifellos! In Uebereinſtimmung mit der Anklagebehörde hielt das Gericht eine ſtrenge Strafe für angebracht und erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten, an denen 8 Wochen Unterſuchungshaft abgerechnet werden. Gerichtszeitung. Heidelberg, 28. Mai. die Strafkammer verurteilte den Schneider Joſef Hugger von Mannheim unter Einrechnung eines Urteils des Landgerichts Frankental zu einer Geſamtzucht⸗ hausſtrafe von fünf Jahren. Der Angeklagte hatte in Gemeinſchaft mit dem zum Heeresdienſt eingezogenen Johann Fir⸗ ſching von Heidelberg in Leimen einen ſchweren Einbruch in einer Villa verübt und dort Gegenſtände im Wert von 1000 Mk. entwendet. )GPforzheim, B. Mai. Den anonymen Briefſchreibern mag folgender Fall zur Warnung dienen: Im November 1916 ging bei dem hieſigen Bezirksamt eine namenloſe Anzeige ein, in welcher die Ehre eines jungen Mädchens ſchwer angegriffen wurde. Die Erhebungen ergaben die Unwahrheit der Anzeige und das Mädchen ſtellte gegen den unbekannten Verfaſſer Strafantrag wegen Beleidi⸗ gung. Es ſtellte ſich heraus, daß der Brief von einer Frau Roſa Dürr von Wildbad geſchrieben war, die nunmehr vom Schöffen⸗ gericht zu 100 Mk. Geſdſtrafe oder 20 Tagen Gefängnis verurteilt worden iſt. NLörrach, 28. Mai. Wegen unerlaubten Goldausfuhr wurde die Ehefrau Berta Keiflin vom Schöffengericht zu 3000 Mk. oder 200 Tagen Gefängnis verurteilt. Der Fabrikangeſtellte Auguſt Keiflin in Friedlingen erhielt 750 Mk. Geldſtrafe oder 50 Tage Gefängnis. Ferner wurde auf Einziehung der ausgeführten 1500 Mk. erkannt. Nachtrag zum lokalen Ceil. Tierſchutzverein E. v. Mannheim. Die XIX. ordentliche Mitgliederverſammlung vom 22. Mai, in welcher die im ſatzungsmäßigen Wechſel ausſchei⸗ denden Mitglieder des Ausſchuſſes, die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Theodor Kutzer, Bürgermeiſter Dr. Julius Finter, Profeſſor Ludwig Wendling, Molkereibeſitzer Peter Zimmer⸗ mann, wieder⸗ und Herr Profeſſor E. Emmerich neugewählt wurden, erteilte dem Vorſtand, ſowie dem Rechner des Vereins, Herrn Fabrikdirektor Benno Danziger, einſtimmig Entlaſtung. Seitens des Vorſitzenden, Herrn Bankdirektor Teſcher, wurde über das Geſchäftsjahr 1916 folgender Bericht erſtattet: Wir mußten uns in der Hauptſache darauf beſchränken, die von uns früher geſchaffenen Einrichtungen aufrechtzuerhalten oder, ſo⸗ weit dies möglich, anzubauen. Der Verwaltung unſeres Tier⸗ aſyls iſt hierbei wieder eine recht ſchwere Aufgabe zugefallen. Es wurden 230 Hunde und 15 Katzen gegen Bezahlung, 420 Hunde und 165 Katzen unentgeltlich verpflegt und 780 Hunde und 10⁵—— gegen Bezahlung, ſowie 425 Hunde und 380 Katzen unentgeltlich getötet. Herrenloſe, kramke und verwundet 55 Hunde und 120 Katzen ſind von der Straße oder aus Behauſungen von uns abgeholt worden, und ihren Eigentümern konnten 90 Hunde wieder zugeführt werden. Die meiſten Tötungen waren erforderlich, um die Tiere vor dem Verhumgern zu bewahren oder um ſolche nicht in die Hände von Hundeſchlächtern geraten zu laſſen. Alle Tötungen erſolgen im Tieraſyl ſchmerzlos, wie wir hier, gegen⸗ über umlaufenden böswilligen Gerüchten, ausdrücklich betonen wollen. Einem an uns ergangenen Aufruf folgend, haben wir verſchiedenen militäriſchen Annahmeſtellen 22 Hunde, die ſich zum Wach⸗ und Sanitätsdienſt eigneten, zugeführt. Die Betriebsaus⸗ gaben der Aſylverwaltung überſtiegen im verfoſſenen Jahre, trotz siniger ſehr dankenswerten freiwilligen Zuwendungen von Unge⸗ nannt, die Einnahmen um 309,64 Mark. Die Kaſſenverhältniſſe des Vereins ſtellen ſich laut von unſerem Rechner, Herrn Danziger, erſtatteten und von Herrn Gartenbauinſpektor Lippel und Herrn Bankprokuriſt Vock* und in Ordnung befundenen Bericht wie folgt: eſtand am 81. Dezember 1915 959,34 Mk., Jahresbeiträge der Mitglieder 1811 Mk., ſonſtige Ginnahmen 281,95 Mk., zu⸗ ſammen 2552,29 Mk. Die Ausgaben betrugen 997,75 Mk., ſo daß am 31. Dezember 1916 ein Kaſſenbeſtand von 1554,54 Mek, verblieb. Das Konto altes Tieraſyl ſchließt mit einem Debetſaldo von 519,15 Mk., dasjenige des neuen dagegen mit einem „Guthaben von 1865,50 Mk. ab, und im nldepot befanden ſich 16000 Mk. Hproz. Deutſche Reichsanleihe und 3000 Mk. aproz. Rhein. Hypoth.⸗Pfandbriefe. Unſer Mitgliederbeſtand beträgt 406. An die Volks⸗ und Mittelſchulen haben wir zu Weihnachten wieder 9000 Würz⸗ burger Tierſchutzkalender behufs Einwirkung auf das Gemüt der Kinder und deren Erziehung zu Tierfreunden zur Ver⸗ teilung 8 Der Vogelſchutz Wnte diesmal nicht mit gleicher Energie und Fürſorge ausgeübt werden wie in normalen Zeiten. Gleichwohl find die Reſte des noch vorhandenen Perſonals der Stadtgärtnerei bemüht geweſen, das zur Erhaltung der Vogel⸗ welt Nötige zu tun. Leider war es nicht möglich, während der Winterszeit Vogelfutter in dem bisherigen Umfange auszuſtreuen, weil nur ganz geringe Mengen zur Verfügung ſtanden; es iſt aber geſchehen, was irgend geſchehen konnte. Die Fahr⸗ und Fach⸗ ſchule mußte auch im verfloſſenen Fahre ruͤhen, da ihr Leiter, Herr ſtädt. Gutsdirettor Krebs, von ſeinem amtlichen Beruſe völlig in Anſpruch genommen war. Hoffen wir, daß uns bald der erſehnte ehrenvolle Frieden beſchieden werden möge, damit wir an die Verwirklichung unſerer Beſtrebungen mit neuer Kraft heran⸗ tveten und uns dabei der tatkräftigen Unterſtützung und Beihilfe unſerer Mitbürger erfreuen können. Iſt unpaſſendes Benehmen des Gewerbegehilſen Grund zu friſt⸗ koſer Entlalſung? Der Gerwerbegehilfe E. war mit ſeiner Geſchäfts⸗ herrin wegen Lohneinbehaltung in Streitigkeiten geraten, ſoll ihr im Laufe eines erregten Geſprächs Erpreſſung vorgeworfen haben, und iſt daraufhin von ihr kündigungslos entlaſſen worden. Im Klageweg verlangte er Einhaltung der geſetzlichen Kündigungsfriſt und Zahlung des entſprechenden Lohnes für 14 Tage mit 90 Mark. Das Ge⸗ werbegericht Charlottenburg verurteilte die Beklagte und führte begründend aus: Nach§ 123 Nr. 5 Reichsgewerbeordnung können gewerbliche Gehilfen vor Ablauf der vertragsmäßigen Zeit und ohne Aufkündigung entlaſſen werden, wenn ſie ſich grobe Beleidi⸗ gungen gegen den Arbeitgeber zuſchulden kommen laſſen. Kläger mag nun während der Auseinanderſetzung laut geworden ſein, wie Zeugen bekunden. Dieſe Zeugen haben aber von Schimpſworten des Klägers nichts gehört. Nur die Tochter der Beklagten, die jedoch etwas ſchwer hört, bekundet, daß der Kläger ſagte:„Sie wollen es wohl machen, wie vorige Woche, und mich erpreſſen.“ Der Kläger hat, zumal da die Beklagte, ſeine Arbeitgeberin, eine Frau iſt, jedenfalls in nicht ange⸗ meſſener, daher ungehöriger, lauter und ſchimpfender Weiſe ſeinen Lohn verlangt. Man darf ihm zugute halten, daß er dabei im Recht zu ſein glaubte und deshalb nach ſeiner Anſicht berechtigte Intereſſen wahrnahm. Andererſeits hat er ſich, beſonders, da die Beklagte, ſeine Arbeitgeberin, eine Frau war, ein unpaſſendes Benehmen ihr gegen⸗ über zuſchulden kommen laſſen. Unpaſſendes Benehmen des Gewerbe⸗ gehilfen berechtigt aber nicht zu ſeiner Entlaſſung, nur grobe Belei⸗ digung. Eine grobe Beleidigung kann aber nach der ganzen Sachlage in der etwaigen Aeußerung des Klägers, ſie wolle ihn erpreſſen, nicht gefunden werden. Hierbei iſt noch zu berückſichtigen, daß auch die Be⸗ kagte den Kläger in einem Schreiben durch Verweigerung der Anrede „Herr“ auf dem Briefumſchlag und im Briefe ſelbſt beleidigt hat. sk. * Geſchoſſenen Salat nicht wegwerfen! Im Hinblick darauf, daß in dieſer Kriegszeit nichts an Nahrungsmitteln verloren gehen darf und daß der Salat ein äußerſt geſundes Nahrungsmittel dar⸗ ſtellt, muß dringend geraten werden, auch den geſchoſſenen Salat zu verwerten. Es iſt noch nicht genügend bekannt, daß geſchoſſener Salat, wie Spinat zubereitet, mit einem Drittel Kartoffeln zuſam⸗ men gekocht, ein vorzügliches Gemüfe gibt. m, ——— und Hausfrauen, laßt keinen geſchoſſenen Salat um⸗ ommen. —— —————————— —— Die Boläsernährung. Slärkere Berwertung der Pilze. Der Präſident des Kriegsernährungsamtes hat in einem Rund⸗ ſchreiben an ſämtliche Bundesregierungen u. a. die folgenden An⸗ regungen zu einer größeren Verwertung der Pilzernte gegeben. Bei der Lebensmittelknappheit muß angeſtrebt werden, daß die wildwachſenden Beeren und Pilze für die menſchliche Ernährung ſo weit als möglich Verwendung finden. Im Vorjahre iſt die Beeren⸗ ernte faſt reſtlos, die Pilzernte hingegen nur in denjenigen Gegenden in etwas ſtärkerem Maße verwertet worden, wo die nötigen Kennt⸗ niſſe und Erfahrungen vorhanden waren. Letzteres wird auch eine Vorbedingung ſein müſſen, wenn die Pilze in weiteren Kreiſen als bisher als Nahrungsmittel Aufnahme finden ſollen. Daher muß eine weitgehende Aufklärung erſtrebt werden, die die Zahl der Pilz⸗ kenner vermehrt. Als beſonders zweckmäßig haben ſich hierfür ſtän⸗ dige Pilzausſtellungen, Pilzwanderungen, Unterricht in den Schulen, öffentliche Auskunftsſtellen, ſowie Vorträge u. a. m. erwieſen. Als Lehrer kommen u. a. Fachlehrer, Förſter, landwirtſchaftliche Wander⸗ lehrer und Lehrerinnen von Haushaltungsſchulen in Frage. Praktiſch iſt die Verwendung der Pilze und deren Haltbarmachung in den Kochſchulen und bei Wanderkochkurſen zu behandeln. Zur Unter⸗ ſtützung in die Einführung der Pilzkunde dienen fernerhin Pilzbücher und Pilzwandtafeln. Die Einerntung von Beeren und Pilzen ſoll den Einſammlern in jeder Weiſe erleichtert werden. Die ſonſt im Frieden für ver⸗ einzelte Gegenden und Forſten geltenden Beſchränkungen ſollen nach Möglichkeit in Fortfall kommen. Bezüglich des Beginns der Ernte iſt bei Beeren eine zeitliche Beſchränkung unbedingt erforderlich, bei Pilzen kommt eine Regelung der Ernte nicht in Frage. Um die geernteten Pilze einem tunlichſt großen Kreis zugänglich zu machen, beabſichtigt die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt viele Pilzſaͤmmelſtellen einzurichten. Dies wird ſich natürlich nur an den Orten durchführen laſſen, awo genügendes Packmaterial vorhanden iſt und ein ſchneller Abtransport der leicht verderblichen Ware gewährleiſtet wird. Letzte Meldungen. Dee neue Iſonzoſchlacht. die Schlacht flammt zum oͤritten Male auf. Wien, 29. Mai.(WB. Richtamtlich.) Amtlich wird verlauibart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Die feindliche Artillerietätigkeit nahm an vielen Stellen der Front z u. In einzelnen Abſchnilten wur⸗ den ruſſiſche Erkundungsabteilungen zurückgewieſen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Nach dem ruhigeren Pfingſiſonniag flammte geſiern die JIſonzoſchlacht zum dritten Male auf. Die neuen großen Angriffswellen des Jeindes richteten ſich zunächſt wie⸗ der gegen die Höhen von Vodice und des Monte Sanlo. Der italieniſche Angriff ſetzte zu Mittag gegen den nörd⸗ lichen Flügel ein. Er erſtreckte ſich nachmittags durch mächtiges Artilleriefeuer eingeleitet, auf den ganzen vorge⸗ nannten Abſchnitt. Vielfach kam es zu erbitterken Nah⸗ kämpfen, die auch die Nacht hindurch weitertobten. Beſon⸗ ders heftig wurde im Bereich der Kupye 652 gerungen. Unſere Truppen hielten in ganzer Ausdehnung allen Anſtrengungen des Feindes eiſern ſiand. Die In⸗ fanterieregimenter 9, 24 und 77 haben ſich beſonders hervor⸗ gelan. Nordöftlich von Görz nahmen wir den Ialienern bei der Abwehr eines von ihnen verſuchten Ueberfalles 200 Ge⸗ fangene ab. Südlich von Jamniano lief der Feind geſtern Vormiltag neuerlich viermal gegen unſere Siellungen vor, wobei er nebſt großer blutiger Einbuße 15 Offiziere und 800 Mann an Gefangenen verlor. Die Geſamtzahl der ſeit Beginn der zehnten Iſonzoſchlacht eingebrachten Ge⸗ fangenen beläuft ſich auf 14500 Mann. Aus Kärnten und Tirol iſt nichts zu melden. Südöſtlicher Kriegsſchaupiatz. Unverändert. Der Chef des Generalſiabs. Die ſeindſich en Heeresberichte. Der italieniſche Bericht Rom, 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Italieniſcher Bericht vom 28. Mai. An der Juliſchen Front war die Tätigkeit unſerer Truppen durch ſtarke Stürme ziemlich behindert. Sie war aber geſtern lebhaft, um die neubeſetzten Stellungen auszubauen und die in den vorangegangenen Tagen genommenen Stellungen zu befe⸗ ſtigen. Auf dem Karſt bemächtigten ſich unſere Truppen nach einer wirkſamen Artillerievorbereitung weiterer befeſtigter feindlicher Gräben öſtlich und ſüdlich von Jamiano, nach dem Ueberſchreiten der Giovanni, nordweſtlich von Duino und erbeuteten neun Mörſer von 14,9 Ztm. vom letzten Modell in einem vorzüglichen Zuſtand. In der Gegend von Görz wurden ſchon während der Nacht auf den 27. Mai zwei heſtige aufeinanderfolgende feindliche Angriffe auf unſere Stellungen im Abſchnitt von Vodice und auf die Höhen öſtlich von dieſer Gegend abgeſchlagen. In der letzten Nacht beſchoß der Feind mit großer Heftigkeit unſere Stellun⸗ gen auf der Höhe 126 ſüdlich von Grazina, wo er ſtarke Infan⸗ terieabteilungen zum Angriff vorwarf, denen es gelang in einen Teil unſerer Linien einzudringen. Ein ſofortiger Gegenangriff vertrieb 5 wieder vorſtändig. Wir machten 195 Gefangene, darunter drei ffiziere. Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf die Ort⸗ ſchaften am unteren Iſonzo, denen einige Perſonen zum Opfer fielen. Ein anderer Einfall feindlicher Flieger auf Chiuſaforte, (Fella⸗Tal) verurſachte keinerlei ernſtlichen Schaden. Die engliſchen Berichte. London, 28. Mai.(.B. Nichtamtlich.) Amtlicher Nach⸗ mittagsbericht. In der Nacht griffen Abteilungen des Feinde⸗ nordweſtlich von Cheriſy und öſtlich von Lens an; ſie wurden zurückgeſchlagen. Der Feind hatte zahlreiche Verluſte. Wir machten Gefangene. Wir führten nördlich von Armentieres und bei der Höhe von Wytſchaete mit Erfolg Angriffe durch, wobei wir die deutſche Reſerveſtellung erreichten und einige 30 Gefangene machten. London, 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) Amtlicher Abend⸗ bericht. Bei einem erfolgreichen Vorſtoß öſtlich von Formelles machten wir am Morgen Gefangene. Unſere Fluzgeuge führten geſtern lebhafte Flüge zum Bombenabwurf aus. Bei der großen Zahl der Kämpfe wurden 12 deutſche Maſchinen zerſtört und 10 weitere außerhalb unſeres Bereiches zum Niedergehen gezwungen. Drei unſerer Flugzeuge fehlen. Die franzöſiſchen Berichte. aris, 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) nzöſiſcher Bericht Mai der 3 er. ei⸗ neuerte der Feind geſtern bei Einbruch der Nacht 39•L mal ſeine Angriffe und Tetonbere mittelgeſetz angenommen, welches die Ausgabe von ieht Dollars für eine Beſtandsaufnahme der Leben⸗mittel vorſt Bergung der Inſaſſen eines geſirandeten deulſchen 41 durch einen Seppelin. Kevenhagen, 20, Mai.(GB. Nichtamth) rg Poſten“ berichtet: Der Fiſchkutter, Energi“ aus Es— 100 auf hoher See vor der Weſtküſte einen deutſchen Leutn 205 die Unteroffizier von einem beſchädigten Flugzeug an nael g der Bergung des Motors das Flugzeug, das einen Suehk üü hatte, angezündet hatten. Ein hinzukommendes Lu ſch dann die Flieger und den Motor. Bedingte Arbeitsaufnahme der Streikenden in 1 Bern, 29. Mai.(WrB. Richtamtl) Eig perh perſammlung der ausſtändigen Maſchiniſten in chloſſen c. hat am 24. Mai mit einer knappen Mehrheit behrüclih 6 Arbeit wieder aufzunehmen. Sie kündigten aus Den daß die Arbeit ſofort niedergelegt werden würde, er Ach der neuen Vorlage über die Einziehung geſch 1 on aus Privatbetrieben unverändert dem Unterhau 7 werde. Die Minderheit ſchlug vor, den Ausſtand ag et bis die Regierung Sicherungen für die Zurückzie abe· anſtandeten Beſtimmungen der Vorlage gegeben U Einführung des ſiaatlichen Getreidemonopols 9 15 m. Köln, 20. Mai.(Prib-Tel) Die„Konſhe meldet von der ſchweizer. Grenze: Der ſchwen Sitzu mi telegraph meldet aus Rom: Nach mehrtägigen in 100 hat der Miniſterausſchuß für die Landesernährundh emagh die Einführung desſtaatlichen Getre des 7 pols beſchloſſen. In Anbetracht der wünde ill ode getreidemarktes und des verfügbaren Schif aes dringende Notwendigkeit für das Landwirtſchand die anerkannt, mit allen Mitteln den + 212 3 9— rn. anpflanzungen im Allgemeinen zu förde 1 ſo, 29. 0 Beſchlagnahme kriegsfeindlicher Flugblätter 1 e. Von der ſchweizeriſchen Grenöon 9600 (Priv⸗Tel. z..) Nach Schweizer Meldungen Sbaus 10h lieniſchen Grenze, ſind im Mailänder Speditic beſchlagunte tard mehrere hunderttauſend Friedensaufrufe ogehen worden, die in Feldpoſtbriefen nach der Front a 90 * Der Mordprozeß Schelling. füeren, Berlin, 20. Mat.(Prio Tel) Bei den rd% forſchungen hat ſich herausgeſtellt, daß der Ijährig.* Lehrling Schelling von Röſch u. dem 1 und f0 Haſſe ſchon ſeit 8 Tagen gemeinſam geplamie Tat beſprochen worden war. Haſſe regte alt ct, ſchickte Schelling in den Keller, wo Röſch die 8 wurde überall zurückgeſchlagen. Der dritte Angriff 80 Frühe des heutigen Tages wurde durch unſer Feuer zum Erſoll[de gebracht. Ein Handſtreich auf Montblond hatte mehrzh 10 0 Auf dem linken Maasufer in der Gegend der Höhe Iu b ſt am Toten Mann war die feindliche Artillerie ſehr tätig. en b Gegend von Uffholtz(Elſaß) drang eine unſerer Abteilung 0l, zur zroeiten feindlichen Linie vor. Sie ſtellte die Anweſenpgane⸗ 00 reicher Leichen in den deutſchen Gräben feſt und brachte Ge 6 zurück. Von dem übrigen Frontteil iſt nichts zu melden.§li⸗ D Am 27. Mai und in der Nacht zum 28. Mai war die u gertätigkeit ſehr rege. Feindliche Flugzeuge warſen 5 Bomben in der Gegend von Baccarat, Nancy und Pont San Flu, er cent ab, durch die ſie geringen Schaden verurſachten. Unſen, etw zeuggeſchwader unternahmen zahlreiche Streifen, wobei 65 110 7000 Kilogramm Bomben auf feindliche militäriſche Anlage mn Eiſenbahnen abwarfen. In der Champagne und in der 90 Diedenhofen wurden neun feindliche Flugzeuge zum A 1 0 bracht. Zwei wurden gezwungen, innerhalb unſerer Linien unſert N den. Fünf andere wurden ſchwer getroffen zur Landung in warel, le Linien gezwungen. Fünf Flugzeuge, die ſchwer getro i0 mußten innerhalb der feindlichen Linien niedergehen. 5 15 9 Paris 28. Mai.(BTB. Nichtamtlich) Apitlicher A bericht. In der Champagne zeigte ſich die Artillerie end des al den Seiten kätig. Lebhafte Handgranatenkämpfe in der Gegel 8 Teton. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden* er Belgiſcher Bericht. In der Nacht zum 28. Wſen. eine unſerer Streifabteilungen einen feindlichen Horchen nunen Klöſterhock an. Heute die gewöhnlichen Infanterieuntern 10 Der ruſſiſche Bericht. ſ0 fu Petersburg, 28. Mai.(WTB. Nichtamtlich.) 80 Heeresbericht. eir Weſtfront und rumäniſche Front: Das ge m Gewehrfeuer. Höhe H6 Kaukaſusfront: Die Türken verſuchten zweimal die u in —— von Bau(Ban?) anzugreifen, wurden aber d 0 euer abgewieſen. Feindliche Flugzeuge warfen 12 Bo fi unſeren Abſchnitt nordweſtlich von Nuninez. 900 Ium Fliegerangriff auf Folkeſtone. 30 10 m. Köln, 29. Mai.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Mebwe meldet aus Amſterdam: Eine amtliche engliſche 900f, 1 rückt mit der Angabe heraus, daß Folkeſton der d 0 weſen iſt, wo bei dem Fliegerangriff vom 10 1 meiſten Opfer fielen, nämlich 66 Tote. Die Meldung r Pre 9 macht, um Entrüſtung zu erzeugen, ſie wird von 3 00 mit dem üblichen Zuſatz begleitet, daß Folkeſton el 9 feſtigter Ort ſei. ufen 10 Dower ſowohl, wie das eine halbe Stunde Anlohel be Folkeſtone, enthalten eine Menge militäriſcher ene eil 10 Schuppen und Magazine. Letzterer Ort iſt fahrel ken Hauptanlegeplatz für die nach der franzöſiſchen Küſte hor den Kriegs⸗ und Truppentransportſchiffe. ſubol bbe Die deutſchſeindliche Großmutter der ruſſiſchen N, Petersburg, 29. Mai.(WTB. Nichtarntlichh her dung der Petersbg. Telegraphen⸗Agentur. Frau chen N ein Brechkovska genannt, die Großmutter der ruſſi e an dee volution, traf in Simferopol ein. In einer Anſpra ſie empfangenden Truppen ſagte ſie unter anderem: 0 wil 11 In Uebereinſtimmung mit den Alliierten mu müſſe ur einen Stoß gegen die Deutſchen führen. egen ö der Welt zeigen, daß die revolutionäre Armee zu ſi tulh 3 ſteht, wenn es ſein muß, und daß ſie im Stande iſt, ſich ler 90 zu verſchaffen und die Freiheitsbeſtrebungen der ſtarlel 0 unterſtützen. Die Anſprache machte einen ſehr 0 Eindruck auf die Truppen. 90 Lahmlegung des Schiffsverkehrs im Hafen von Border 91 ſen c. Vorn der ſchweizeriſchen Grenze, 29. N Tel. z..) Wie das„Berner Tageblatt“ aus Genf bemn i ff im Hafen von Borde auf der Schiffsverkehr gaht 9% 8 Es liegen dort ungefähr ſechzig Dampfer, die aus Juſher N Booten nicht ausfahren. Truppentransporte werden nur Jeille geleitet. ſet Annahme des Lebensmittelgeſetzes im ameritaniſchen 10 Repräſentantenhaus. 9 05 10 Meldanhe, Waſhington, 20. Mai.(WTB. Nichtamtl) Lſte au 80 Reuterſchen Büros. Das Repräſentantenhaus hat das erſtil s, den 29. Mai 1017. Mannbeimer General⸗Anzelger.(Aben.⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 248 1 KRommunales. neben den benagt 10 5 hew⸗Vork 28. Hal(Sonds- und ene(Kehl, 26. Mai. um dem Kleingeldmangel im Geſchäfts⸗ heerungen anrichten kann. Die Käfer und auch die Wickel Top, Saats Fé 4% missourt Pacille. 27% 2, 5 mdehr abzuhelfen, hat ſich die Stadtverwaltung, dem Beiſpiel] mit den Eiern ſind ungeſäumt abzuſuchen und zu vernichten. PES 1025/ 102— Ket. Raihe. of nes...•6—6 1fü* Städte folgend, entſchloſſen, Fünf⸗ und Zehnpfennig⸗In beiden Fällen wird die ſchleunige Heranziehung von Schul⸗ 88 8 9 '0 aus Metall und Fünfzigpfennigſcheine herſtellen kindern zu dieſen wichtigen Arbeiten empfohlen.% Mortolk 4, Western 42— 123 laſſen 5195 gſch 9 Rig Peite pfoh Aoht, Top. Santa F6 102½ i01/ n0.— 23 Wiesbaden, 23. Mai. Eine Tagung von Schul⸗ Samerepr brie e e e enrr e die k rrl sien Stere. männern adus deulſchen, Großftadten aus allen Gegenden Peren ee Sverbraucher dur* te* u S⸗ 5 5 998 35 5 Soan genehmigte Gasureisenhöhung ab J. Mai,des AugsHenbenen der Schulaufficht ue uie St Panl d 4 Louer Pacfle.: 8 E ker fieſs für Koch⸗ und Leuchtgas iſt um 37 Pfg., auf 20 Pfg., und der Schulverwaltung ſtatt. Zur Beratung ſtanden bei denerer& o Srando: zr, Southern Ralle, 2 3 ateMotorengas um 4 Pfg. von 14 auf 18 Pfg. aufgeſchlagen.] der Konferenz:„Die verheiratete Lehrerin“, Berichterſtatter Erle li ren 55 1555 F rber Pf 800000 Be. Schelinetor Meer aus Bundirg and Schuliaſpeiter Her. r 8 1 nacke in Bremen, ferner„Der Aufſtieg der Begabten“, Re⸗ ſſen Sapre... 102 101— Amer Smelt.& Rei. 184 18 8 5 5 ſchrift ſn Breslau, und ſchließlich die merborcugh Cons. Corb. 10 20— Anao. Gopp. MInn.. 64½ 8675 m„Gründung einer Zeitſchrift für kommunale Schulverwal⸗ d.. preie, 3 Nus dem 8 üch tung“, worüber Stadtſchulrat Dr. Schmitz aus Düſſeldorff% Spreter 54 ee e . Wei i m, 28. i. Die Kleintierzu er⸗ rach. Die Ve lur i indli do, do. prei. 84 33 herei Re 90 110 9 11¹ Um e 6 1 N Pen 7 5 63 und verfolgen Coulsviile u. Mashville 127— 126—[nitedstates Steelscörb 132 134 en he 555 4 18 en Zweck, in den einſch agigen Fragen zwiſchen den verſchie⸗ miescur! Kans.&. Texas% 0— J United Stat. Steel Porppr 118— 118½ ſſenthere im Garten des Mühlbauerſchen Bierkellers einen] denen Gegenden Deutſchlands Fühlung herzuſtellen. Dieſe Aktien-Umgatz 1 360 000(850 000) „ du.chen Kaninchenmarkt. Ausgeſtellt waren 184 Konferenz iſt aus früheren nur auf den rheiniſchen Induſtrie⸗ uE VonC, 26 Mai CErbangeungskurse) * de Jung⸗ und Schlachttiere. Der Verkauf ging den gan⸗ bezirk beſchränkt geweſenen Zuſammenkünften hervorgewach⸗ 26. 26. 28. 25. über flott von ſtatten, und zwar wurden bezahlt für ſen, die erſt auf die Rheinprovinz, Weſtfalen, Heſſen⸗Naſſau Sei ano 4e B6. 8% 9% on c eSas...88„ 8— 1 2 28 9 F4 3—— 3 1 0 Ches. Ohi SSSSS 79— 79.— 4 0%.— Für Buchttiere 15 bis 30 Mark, für Schlachttiere 6 bis 15.und Hannover, im Jahre 1916 dann zum erſtenmal auf einer e 30 3 93 940 1 85 che* Rieſenſchecke mit Jungen wurden ſogar 50 MarkKaſſeler Tagung auf das ganze Reich ausgedehnt worden ſorh. ao. 4 2 29 455 350 59 Kehi 26. Wü D Stat 95 61 Zeit ſind..Pac. Pr.Lien 18ds. 5 80% 885% Canpret. r. 507 dolle 91, 26. Mai. ie Stadt erhielt in letzter Zeit wert⸗—— 3 8.— 1◻⏑⁸8⁰f 78 00.ES FreL. 45. 50 10—160% 100 900 tung 5 8— Briefkoſten. e 145 Kei en— 460 9— k. ausgeſtattete„Zelluloſeſabri Udwig Lrick⸗Stiſ⸗(Anfragen ohne vollſtändige Abreſſenangab Beifi ortgage 6% Serle A. rgin. Car. Shñem. o. 93 510 1 99 1* 6. 1 ſtändige ſſenangabe und Beifügung des üfande der Heilung ſchwerer Kriegsſchäden dient und eine letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortei Soutg. Bac.0 4/ 18200 82½[62/% J Senrs Roehuck oom. 174½ 78— enlzn von Herrn und Frau Hauptmann Schmidt, welche F. H. Schwetzingen. Sie können eine Reiſe nach dem betreffenden ahnheus umfaßt, 8 der Kehler Kinderhort dehörblice Genehrkgung, akfo ach Wüne Pef,unkere mechanteche mute-spünweret and Weberel ze monn. rgebracht iſt. In di 185 nehmen.(655) Im Bericht des Vorstandes für das am 31. März 1917 beendigi- In dieſem der Stadtgemeinde geſchenkten San ir k5 S* wal ſolen fünſtg Kinberhort Kinderſchule Haushal. nicht machen und ampfehlen, ich beine Beckchroerlehnlugahen[ Geschliltsſalir heibt es: Im Lauie dieses Retriebefahres Munde 2 Aungs 8 erkehrsverein zu erkun⸗ Hlersteilung von Textilit auigenommen. Dieser Ersatzstofl 1 ule untergebracht werden. digen.(669), durt Sschilieblich u i i kiere Baden⸗Baden, 28. Mai. die beiden Pfingſt⸗ K.§. Zu 1. Dies liegt am Truppenteil, nach unſerer Auſicht durſte usschliehlich nur an ce Fleenesrerwaltune Helieent Wer⸗ e age waren in dieſem Ja rächtigſten Wetter 3 kann aber doch gar kein Zweifel beſtehen. 2. Wenn nicht, ſo ſteht den. Mit seiner Verwendung sind durchweg gute Erfahrungen funſtigt e hre vom prächtigſe Ihnen der Anſtellungsſchein, nicht aber der Zivilverſorgungsſchein[gemacht worcen. Eiuschließlich des Vortrages von 68 557/ Mark „üchnt und brachten infolgedeſſen einen außerordent⸗ zu. 6647) riah. 4* 0 9 tarke 5 mdenverkehr nach dem Oostal A. H. Eine Verſetzung iſt jetzt nach einem kriegsmäßigen Erlaß 55 9 e rre 5. Stal. Jnicht mehr möglich.(644) 980(306 003.). Nach Abschreibungen von 53 702 M. 3 140 M) heim, 5 aus den großen Städten wie Kar Pforz⸗ G. N. Beim Hilfsdienſt müßten Sie ſich melden.(638) verblieb ein Reingewiun von 154 354 M.(152 803.). Fol⸗ war. annheim, Frankfurt, Straßburg, Stuttgart uſw., J.., Sennfeld. Unter„Denunziation“ iſt jede Anzeige zu ver⸗ Lenche Verteilung finclet statt: 8 Prozeut Dividende(im Vor⸗ elehe viele Beſucher gekommen, um hier einige Tage zu oder ohne ee Der Zuruf enthält eine ſahr 6 Prozent; davor 8, 6 und wiecler 8 Prozent) 88 600 M. euen und ſich an den Naturſchönheiten des Dostales zu könnene(051) egen welcher Sie mit Grund Privatklage erheben(65 000), Gewinnanteik S106 M.(14 805), Belchnumgen an eiben Den Hauptpunkt des geſellſchaftlichen Lebens und„Wettende Nordrach.“ Die Ehe kann nur bei gleichzeitiger per⸗][cie Angestellten und Arbeiter 7 500 M.(3500.) und, 50 ü8 M. Nauens bildete wieder der Kurgarten und das Kur⸗ſönlicher Anweſenheit vor dem Standesbeamten geſchloſſen werden.] Lum Vortrag aii neue Rechnung. Die gegenwärtigen Verhältnisse 5, wo Konzerte des ſtädtiſchen Orcheſters und Militär⸗ Eine Trauung unter Abweſenden iſt unzuläſſig und ungültig, auch ließen einen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr nicht zu. * ſonzerie wenn der Bräutigam ein Kriegsteilnehmer iſt.(658) 2 he ſtattfanden. Auch das ſtädtiſche Kur⸗Theater hatte* C Die BereB Eisenglesserei& Schlogtabrile.-.. Velbert. 0 kuhteuten Beſuch zu verzeichnen. Viele der Pfingſigäſte oleibt beſtehen, auch wenn 65 der Wirtin Während der ersten neun Monate des am 30. Juni ablautenden d en die Bergbahn zu einem Ausflug auf den Merkur, marken möglich iſt, billiger einzukaufen. Eine Kenderung kann nur Geschäftsjallres 1016-17 waren, wie die Verwaltüng mitteilt, alle N nſen Gipfel aus ſie den Blick wohl 595 Vogeſen 99185 8 Vereinbarung oder Kündigung erzielt wer⸗[ Werkstitten mit unmittelbaren und mittelbaren Heeresauiträgen ortund in Gedanken bei den tapfern Kriegern weilten, die Dresden. 1. Scheidungsgründe ſind Ehebruch, Lebensnachſtellung.[ Stark besetzt. Auch für die übrigen Erzeugnisse lerrschte lebhafte „ endlär, Deutſchlands Macht und Größe kämpfen. Heute boslſche iphandlüng e 90 ebbte der Menſchenſtrom wieder ab. des ehelichen Verhältniſſes führende ſchwere Pflichtverletzung, endlich auch cie Geldverhältnisse der Gesellschait günstige sind, so ist zu be. Bi 1 fällen i de⸗ uoch unheilbare Geiſteskrankheit. 2. Für di i chied Fhe⸗ erwarten, dag, w. icht 1. hene Hemmrungen ein⸗ 9„ n ühlertal, 28. Mai. Beim Holzfällen im Bade⸗ 5 ie an eine geſchiedene Ehe,erwarten, daß, wenn nicht unvorhergese * Siadiwald der 45jährige Bernhard Braun von Fau an zahlende Unterhaltsrente kann das ganze Einkommen des treten, die Dividende diejenige des Vorlahres übersteigen wird. e⸗ einer Ehemannes ohne Einſchränkung gepfändet werden. 3, Hierüber ent⸗ hi allenden Tanne getroffen und ſofort getötet. ſcheidet auf Antrag das Prozeßgericht.(659) Deutseh-Ueherseeisehe Hiericitäts-Geelschatt. 18 5 Wehr bei Schopfheim, 28. Mai. Dem 70jährigen In der Sitzung des Auusichtsrates wurde die Bilanz jüür das in hen krmeiſter Eduard Bühler ſprang ein ſpitzes Holzſtück 3 8 1916 0 00 R 1 huch deobf und verurſachte eine Verletzung des Gehirns, wo⸗ N d 81 un d in e Ustrie. 5 85 5 0—— el, bad de Sn9 8 59 9 32 16 20 9 Mol. In einem Nach 802 Ganse Zbsen und Pachien verbleiben Mark 4—— E 2 4 5 8 5 1 R—— SSS ſeſ Auſta ein böſer Streich verübt worden. Zu einem bekanntenn Frankkurt, 20.(Priv-Tel) Die freundliche Bereies über 5 Millionen Marke betragenden Dis⸗ keuer ufer kam ein Unbekannter und bot Pfeffer, der z. It. ſehr[Tendkenz hat sich auch nach den Feiertagen unverändert er⸗ itonsionds 75 Jahre 0 beantragt— auf den lum iſt, an. Das Kilo ſollte 20 Mark koſten. Der Handel halten, zumai auf ntehreren Marktgebieten auch wieder Kälute der 1. Juni ds. Is. ee Generalversammmüung 1 chie and Stande und nachts erſchienen drei Männer mit einem[auberhalb des Marktes stehenden Kreise vorgenommen wiürden. Ausschlittung einer Dividende von 6 Proz. auf die Vorzugsalctien 90 w 5 Gif Wieder wandte Sic 1341 7 — agen bei dem Aufkäufer und lieferten drei Kiſten mit Wiecker wandte sich die Spelulation Montanpapier en zu. 0 i i Staiten 1 in angeblichen Pfeffer—— Aufkäufer zahlt 5 340 Mark Bockumner, für die man trotz des Dementis— 5 f bar 3 K 1 Ab Vorschlag gebracht werden. 10 ite die Schmuggler verſchwinden. Am anderen Tage E ee We 1 1 1 7 2 8 4 5 10* 1 0 mer fanden weitere cht g. 8 2 5 0 been daß die Kiſten ſtatt des teuren Pfeffers nur[oöher tellten sicn ferner Phents, Manbenfan Lorzte emdelsnschrienten. Konſtanz, 28. Mai. Die Polizei in Siſſach in der Llohemohe behauptet. Erhönter Begehr zeigte sich flir einige 8 7 Reie ohwei 3• 13e1 Küstungswerte, insbesondere für Adlerwerle Kl Dai den Darlehenskassen des Reiches siſd unverbindliche Schatzan- ſeraft Porhaftete ſt.„Bad. Preſſe, Aeh mehrfach vor⸗ ler, Benz und Fahrzeug Ecgrach rte 0 Ma, Weisungen des Reiches mit höchstens einem Jahr Laufzeit bis 2 . f deb r dem 85 70 5 5 Sen Wakfeg ra n 85 Prozent des Nennwertes Zzugelassen. s Bombenattentat gegen das Kraftwerk tung. Elekt 9 5 8 8— We⸗ 16.6. 03 BF 1— Ab⸗ e weitergeführt. G. K. satz. Auf ddem Gebiete des Kalimarktes ist mäßzig Berlin, 20, Mai. Frühmarkt.(m Warenhandel er- 9 st mäßige Belesti⸗ B* 8 gong eingetreien. Schiftahrtsaktien Seigten 9 0 mittelte nichtaanliche Preise) Großhandelspreise. Die Preise sind * Pfal„Heſſen und Umgebung. ändertes Auscehen. Heimische Banken konnten sich behaupten, Segen Samstag unverändert. 4 Pten, 5 3 10 10 Sp Sfinot t jer- russische Bankaktien ſester. Berlin, 29. Mai. Das im ganzen Reiche berrschende warme di eyerdorf, 28. Mai. Am Pfingſtmontag feier 5 5 det e Eheleute Peter Reif und Margaretha geb. Roth, das Auf dem Rentenmarkt halten sich deutsche Werte gut.] Sonnige Wetter, das jedoch in Lielen Gegencen von einem will 10 der goldenen Hochzeit 6 Gebessert sind drei- und dreieinhalbprozentige Reichsanleinen und] kommenen eRgenschauer zeitweilig unterbrochen wird. ist jür un. 9 Jud..d. Darmſtadt, 28 Mai. In Griesheim Konsois. Fester waren ferner auch Oesterreichisch- ungarische, Seren Saatenstand außerordentlich günstig und lerg der Pfingſtſonnta um Schau latz eines ſchweren Mexikaner und Japaner. Der Privatdiskont nolierte 4% Prozentl. berechtigt nach Aussagen der Landwirte zu den schönsten Hioff- erbe 9 Pld nter Bevorzuguug cinzelner Sperialpapiere schloß die Börse bei] nungen. Der hiesige Warenverkehr ist auch nach den Peiertagen Müinſo echen s. Der mit ſeiner ledigen Tochten in ge⸗ ſle ſamein 75 6² de 75 J tester Tendenz. nicht auregender geworden. Am Saatenmarlet waren Kleesaaten Haushalt Pfützenſtraße wohnende 75 Jahre noch vereinzelt geiragt. Lebhafter Begehn dagegen bestand für 0 itm 8 4 Serlmer Wertpapflerbörse. 8 8 0 hübr er Jakob Reinheimer TI. wurde abends gegen Berlin. 20 Spargel, in dem das Angebot sehir unzireichend war. Auch 0 M. Lals die Tochter von einem Spaziergang nach Hauſe Beriin 29. Mai. Durch die sehr feste Stimmung für Grassämereien bestelit unvermindertes Intsresse, das bei wWei⸗ 1 33 durchſchnittener Kehle im Wohnzimmer 9 1 bolit'] tem nicht befriedigt werden kann. Scradella biieb andauernd 10 + ittag mit und militäris eitägigen Feiertagspause 615 S Gesc 51 ieliach di— 3 01 8 derheir— den. Die Tochter war am 9 080 febt keine Einbuße eriuhr. Einzeine Werte erlangten recht erliebliche— sich Vielkach direkkt von den 15 her eben eirateten Schweſter, deren Mann im Felde ſteh Kurssteigerungen, s0 Acdlerwerke vorm. Kleyer. Von 10 al auf Urlaub zu Hauſe iſt, ſp azieren gegangen und Montanwerten waren Bochumer, Phönix und Deutsch⸗ Newyorkcer Warrmerkt. ſchon etwas gebrechliche Mann blieb allein zu Hauſe. 00 1 Abend ing d 0 898 it Bekannten ins Wirts⸗ Luxemburger bevorzugt. Ferner waren als Höher zu nennen:: uew vonk. 28. uei. e chwiegerſohn mit Bekannten r Flansa-IAoychwerke, Annener Gußstalil, Thale, Silesia und Rütgers- Saumwolle] 28.. 28. 24. 28.[elzen hardf 28. 28 ſel aend den Frauen, die allein nach Hauſe gingen, Werke. Auch der Bankeu- und Anlagemarkt zeigte gute EENN 9 dſſen das Hoftor verſchloſſen war, das ſie am Nachmit⸗Haltung. Für dreiprozentige deutsche Anleihe besand im Zu⸗ en len gelaſſen hatten. Man ließ raſch einen Schloſſer[Saunnenhang mit der großen Feldflüssigkeit wei E Nauil Erp. n. d. Pi..— 26000 Terpétxvorx 45., 45.— PBess.Stiall.“ 90— 96 — ug N¹ igkeit weiter gute Kautlust. Fer öffnete doch waren die am Nachmittag unverſchloſ⸗ Berli TVork oko 21,75/ 2 Sohmslz Wet 21.52 21.95)fs 10 0. Lf0 169.— 175 rA. Tü erlin, 29. Mai(Devisenmarkt.) pr Iuni..21.18.60 Taig spezial 18., 6 nehi Spr.. Wcoſſ ren zu der Wohnung und in die Zimmer ebenfalls Auszahlungen für: 29. 25. dr Juü 21 2. Tck. 60 et./ 10 ,erar 0 670 185 ee dlen. Als auch dieſe geöffnet waren, fand man die Oeid Brief Geld Brief br Sepienb, 245 2 s 4160 40es. u i868 18 0 Muß olten Mannes im Wohnzimmer ſchon erkaltet. Die Konstantinopel 20.50 20.60 20.50 20.60 ur Piober 208 212/ K0 J. Gceteke. Kupf.“ 28 3 f ne ſchon bald am Nachmittag ausgeführt worden ſein. Holland 100 Gulden.. 267.75 268.25 266.75 267.25 N t wp. 9 8 300 Mark Da K 186 1 pr Dez. 21.—21. Dez R 10 ba ird bis jetzt eine Geldkaſette mit etwa 30 ar änemark 100 Kronen 00 186.50 185.50 186.00 K. Orieansiu 21.18 21.8 Jan..44.47f0red.Salano. 310.— 310. K de, ſowie verſchiedenen Wertpapieren. Der Täter, der Schweden 100 Kronen. 195.75 196.25 105.25 105.75 dle ersten drel Auartale 26—33—(26—33—). bi* ſuen Verhält 5 ſeh t ſein muß, iſt anſcheinend Norwegen 100 Kronen 190.25 190.75 1809.75 190 25 ber W6 Wariet enen 99 Schweie 100 Franken. 128.½ 128½% 127½ 127. e 1 man an das Feld grenzenden Garten durch die Küche, Gest. U 15 5 6 0 Needene Spuren fand, in die Wohnung 0 S 8 1285 85 1 3 3 28. 25 5 10 50 Sers 2 3 3 5 e.—211.——* e des Täters hat man bis jetz einen Bulgarien 100 Leva 80.½ 81.% 80.%% 61.½ 4 0% 15 14 e 5 83 0 0 Jhankfurt a.., 28. Mai. Die für Freitag nach⸗ eee eeee ee ege, e e eee e *——— 5—0 9 1 5 115 ne⸗ 8 0 Pat Uhr erſtmalig anberaumte Sperrung der Gas⸗ Nen Nork, W. Mai.(.IB) Angeregt durch die Ver- Sehmefe.. fPeke, 08s 20. 2t. West 89 b00 42000 1% it gibe in der Zeit von—7 Uhr und ab 12 Uhr nachts iſt schiedenen günstigen Wirtschaltsberichte begaun die Börse die be Rai.07 21.30l br- Jull. 20 0J Z0.46f 4% Choad. J 38 600 600 3 5 5 91 ind Kück ich* neue Woche in recht fester Haltung bei lebhaltem Ge⸗ 2—..............———— ad 91 auf die ſchweren Störungen de⸗ Neben den hauptéächlichsten Industriewerten, in erster 8 00 2 272 Schäft. Erden 9 induſtriellen Lebens einſtweilig verſchoben emeS Is iantete sich 48 1180 S 33 dan Fofft, weniaſtens die nachmetäliche Ein.] rogen Pocter ar eigenden Karcen als cen Mall enonen SS ſe 1 fuſhrdoe, 9 0 Wurden. Northern Pasific, Miwaube, Canadas und Reading hat⸗ SS Mach anken zu können, dagegen ſoll die Spetbung, ten schließlich ansehnliche Kursgewinne, teilweise war die Hal⸗ 30— 00 Rel Me oder entl. ſchon ab 11 Uhr durchgeführt tung imolge von teilweisen Gewinnrealisationen etwas matter. In 83 4 en, Fainz, 23. Mai. Von amtlichen rheinheſſiſchen der leizten Stuude trat aber erneut eine Erhöhung ein und die Reich Iltiges ger in ai en gangbaren Typen, 6—94 4 der. om“ Kriegswiriſchaſtsamt der Stadt Mainz und Kurse honnben die aufanglichen Steigerungen voll un ganz de. füh Engros· u. Detaiwerkauf 0 U erg roßherzoglichen Wein⸗ und Obſtbauſchule in Oppen⸗ hauplen. Umsatz: 1 350 000 Stüci Akctien. 0 5 62 Raſse W5 die dringende an alle R 0 555 NE VoRI. 26. Mal(pevisenmeret⸗) OWNBOVERIsCE. K * Ra Zur R ü f enha 28. 28. 26. 26. 9 8 93 0 Füt en 15 93 Rebſch 8 5 19915 Selt eur, Pe% nom. Weegsfget 85 46t-1cg0 eee 5 i 5 9 e 7 2 unch 5 age 7 14.— 4 95 ibEe 8 20 71 aup die Obſternte iſt es die in ſtarkem Maß auftretende Kburcheonheree nom London ſecl 662.98 85 5 6 Re enpf- 2 ür die Wei Gold letztes Harlehenf 2/ nom.(Cable Transfers).76.85.78.45 5 aupini E1 der Gsrumiam 0 0 e5 9 Re ft 933 Sher ſch 1u 505 in Mag geict———— Sae 8472.— 67470 E 10 V4A S——— e b ſt i er, der ſi ohem Ma i wechsel Paris.72.—.72. 8808 Nr. 246. 6. Seite. Aimtliche⸗ Belanntimächünge Bekanntmachung. In der Fleiſchwoche vom 28. Mai bis 8. Juni 1917 kann auf—.— Zehntel Anteil der Vollkarte ent⸗ nommen werd Sgene e mit eingewachſenen Knochen oder Friſchwurſt 25 Gramm oder Schlachtviehfleiſch ohne Knochen, Dauerwurſt, Zunge, oder Speck 20 Gramm pder Witdpret, Gingeweide, Fleiſchkonſerven ein⸗ ſchließlich des Doſengewichts Gramm. Auf die Fleiſchzuſatzkarte wird ein Fleiſchzuſatz in denſelben Mengen wie oben shen. Mannheim, den 26. Mai 1 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. ehbeſe Dr. Fries. Arbeitsvergebung. Für das Allgemeine Krankenhaus Rö ſollen die Unterhaltungsarbeiten(Tüncherarbeiten) im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 30. Mai 1917, vormittags 10 Uhr, an die Kanzlei des Hochbauamts(Rathaus N 1, J. Stock Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung in Gegenwart etwa. Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter. Angebotsformulare werden unentgeltlich Rathaus, N I, Zimmer Nr. 125——..— Nähere Auskunft wird morgens zwiſchen 8 u. 9 Uhr in Zimmer 121 erteilt. Mannheim, den 18, Mai 1917. Sph4 Städt. Hochbauamt: Perrey. Aaufmänniſcher Vercl Mauahein Mittwoch, 30. Mai 1917, abends 3½ Uhr im Lokale Ordentliche Mitglieder-Versammlung Tagesordnung: 1. des Rechenſchaftsberichts; Erteilung * Entlaſtung. 2 B33 Ides Vorſtandes A. Wahl des Ausſchuſſes. 4 Feſtſtellung des Voranſchlages für das nächſte Bereinsjahr. & Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Rannheim, den 14 Mai 1017. Lo 10 Der Vorſtand. Schinken, Monat Mai trele Auinahme. Oltdg aibeufheste reieph. 200 N 7, 7 Teieph. 2017 Nur noch 8 rage: Homunkulus Das Ende des Homunkulus ee irg besoadere dsraut aulmerkaam aſs daas dieser ietzte Tei der 4* von biener ersohlenenen lat. Seine letzte Maske Flümschauspiel in 4 Akten in der Haugtrolle: BERUO ATDeR. Die Neu-Eröffnung des Lichtspiel-Theater im oberen Saal Wurde bis auf weiteres verschoben. Spezialarzt Weisbrod: Harn-, Seschlechtsleiden nervöse Schwächezustände. Mannheim, V 0, 16. K183a Sprechst.;—12 u.—8——1 Sonntags. Pack- U. in Bogen und Rollen Oüten und Beutel in allen Grössen empfehlt zu billissten Preisen. G10 Philiyy Eunr. A 2, 4 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) In dem gewaltigen Völkerringen unſerer Tage hat ein neuer Abſchnitt, durch die Tätigkeit unſerer U⸗Boote eingeſetzt. Das ganze deutſche Volk ſteht mit tiefem Ernſt und äußerſter Entſchloſſenheit einmütig hinter den Männern, die dieſe ſcharſe Waffe mit ſtaunenswertem Erfolge gegen den Feind führen Nun gilt es in gleicher Einmütigkeit den Helden den Dank abzuſtatten. Zu dieſem Zwecke ſoll eine XI196 U Boot⸗Spende als Gabe des Ker Be deutſchen Volkes dargebracht werden. Deutſche aller Parteien und aller Berufe, legt Euer Scherflein für die U⸗Voot⸗Beſatzungen und für andere Marine⸗ augehörige, die ühnlichen Gefahren ausgeſetzt ſind, opferwillig nieder. Die U⸗Boot⸗Spende wird für dieſe Beſatzung und für deren Familien verwendet werden. Ehrenpräſidium: Dr. von Bethmann Hollweg, Dr. von Beueckendorff und von Hindenburg, Reichskanzler. Generalfeldmarſchall. Admiral von Capelle, Staatsſekretär des Reichsmarineamts. Präſidium: Dr. Kaempf, Graf von Baudiſſin, Präſidentdes Reichstags, Vorſitzender. Admiralz. D. a 1a suite des Seeoffizierkorps. von Bülow, Zimmermann, Staatsſekretär des Auswärtigen Amts, Generalfeldmarſchall. Wirklicher Geheimer Rat. Im Namen des unter der Schirmherrſchaft Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs ſtehenden Bädiſchen Landesausſchuſſes Dr. Freiherr von Duſch, Staatsminiſter, Isbert, Generalleumant, Miniſter des Großh. Hauſes, der Juſtiz Stellvertretender kommandierender und des Auswärtigen. General des XIV. Armeekorps. Das Rote Kreuz Mannheim hat auf Wunſch des Badiſchen Landes⸗ Ausſchuſſes die Durchführung der Sammlung im Amtsbezirk Mannheim über⸗ nommen. Sammlung vom 1. 7. Juni 1917. Ju der Stadt Mannheim ſindet eine Straßen⸗Sammlung am Sonntag, den 3. Juni, Montag, den 4. Juni und Donnerstag, den 7. Juni ds. Js.(Frohnleichnamstag) ſtatt. Spenden nehmen eutgegen: Sämtliche Poſtanſtalten und Sparkaſſen, ſowie in der Stadt Mannheim alle Banken und Bankgeſchäfte, die Darleihkaſſe, Städtiſche Sparkaſſe und der Verkehrsverein Mannheim, woſelbſt auch Einzeichnungsliſten aufliegen. S 933*— Nogan aabssaden ükxen Laftfaurzeuye Ubernimmt am vorteilhaftesten die H166 Rheinische Feuerversicherungs Aktien- Gssellschaft in böln General-Agentur: Andreas Gutjahr Büre Eur Verszchenunsewesen G.. B. K. Nannaͤhein SerNz 8. Seegnen 18288. + Dantesagung. + Heraerwelterung und Nervenleiden- Herr Frd. Volz, Mannheim, schreibt am 22. März 1916: Rierdurch bestätige ich, in Ihrer Lichtheil-Anstalt eine Kur gegen starkes Nervenleiden, welches mit einer Herzerweiterung — unden war, unternommen zu haben. Obwohl ich der Sache uglich, ofien S ziemlich skeptisch gegenüberstaud, felt eh die Kur durch, da ich in dieser das letzté Mittel zur Bekämpfung meines Leidens erblickte. Der glänzende Erfolg, der eich nach ünd nach einstellte, hat mir fecht gegeben; ich bin Innen deswegen von ganzem Herzen dankbar und werde nicht ver⸗ kehlen, Ihr Institut bei jeder sich bietenden Gelegenheit weiter au empfehlen. ochachtungsvoll; Friedrich Voln. Liehtheilanstalt Königs. Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus. Telephon 4329 Telephon 4829 AKenkahrstuhl z zum Ausfahren e. Kranken 1 geſ. Gefl. Ang. 4t—8³ a. d.——i Als Klavierstimmer empfiehlt ſich G. Dürr, Ween r 11. Suche im Badiſchen ein gutgehendes Seschätf zu übernehmen. Angeb. unter P. H. 51 an die Lockensassel gibt jedem Haar unver- 4 Geſchäſtsſtelle. 791a S=————— ellenkräuse. FGa Cechiornvtz) duroh ein- in Fl. 20.5 Wi.* ecee Senglsrel u. Iäs al- 6 ei es etſons-Gasahäkt Kurfürsten-Drogerie Frau Max Hankh, Th. v. Eichstedt, N 4, 18/16. N3, üöb. Kunststr. Kurfürstenhaus. in allen Fachar EPEEEE BB —.— den 29. Mat 1917. ſUHch. Lanrskx. 6 10 Nletleg. ausgeſt. 5 1 6 Zum 1. 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