* R33„ Pepererge für den allgemeinen und Bandelstell: Cheſxedakteur Pek u Seteznbun; für den Anzeigentell: Antoß Grieſer. 0— erlag der Dr. H. Haas ſchen Buchbruckerei, G. m. b.., ſümt · Lanrebere 10 S oe Ur.„ 5„ 7944, 7945. oſtſcheck⸗ VBoͤonto Mr. 2917 Sudwigshaſen a. Rh⸗ 2— Wöentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Badiſch Wittags⸗Ausgabe. eNeue KeMachrichlen „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. 1917.— Nr. 255. Boiger reis: Die Iſpalt. M Azeile 40 Pfg., R R. 120 Annahmeſchluß: Mittagblatt vorm. ½½ Uhr⸗ Abenddlatk uchen W Uär, Für knzeigen an beſtimmten Tagen, Steilen u Ausgabe wird keine Ber⸗ tung über Be, in Mannheim u. Umg. monatl. M..40 einſchl⸗Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertell. M. 4 62 einſchl. pob Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Stärkſter Feuerkampf im Wytſchaetebogen. Deutſcher Abenobericht. 10 Bertin, 3. Zuni.(WB. Amtlich.) Abends. Im Wyt⸗ dete-Bogen ſtärkſter Feuerkampf. Der deutſche Tagesbericht. Graßes Hhauptquartier, 3. Junl.(WB. Amilich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. eeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Kuprecht von Bayern. kanzu Wytſchaeteabſchaitt hat der ſtarte urtitlerie⸗ mpf auch geſtern angehalten. lätöwischen Lens und Oueaut blieb gleichfalls die Feuer⸗ igkeit lebhaft. Nachts griſſen die Eugländer bei wurbs, am Souchelbache und nordöſilich von Monchy au; ſie von en abgewieſen. In einzelnen Grabenſtücken füdweſtlich Lens wird noch gekämpfi. h eresgruppe des Deutſchen Kronprinzen. 60 ie Gefechtstätigteit längs der Aisne und in der ampagne war im allgemeinen gering. c Erkundungsvorſtöße unſerer Skurmtrupps brachlen am emin des dames, ſüdöftlich von Filain, mehrere Flammen⸗ e, an der Aisne 15 Gefangene ein. Reetesgruppe des Generalfeloͤmarſchalls herzog Albrecht von Württemberg. Mbs dem rechten Maasufer wurden bei Haudiomont. Combre⸗ un St. Mihiel mehrere franzöſiſche Auſklärungsabtei⸗ AÜgen zurückgeſchlagen. an du der Racht zum 1. Juni bewarſen engtijch Flieger ** Etappengebiet befindüches Lager mit Bomben, die von den iſchen Geſangenen 1 Mann töteten und 91 verwundeten. Unſere Flugzeuggeſchwader haben vor der Arras⸗ und R znefront mit erkannter Wirkung Bomben auf Bahnanlagen, Anitions- und Truppenlager abgeworſen. Mhenn Luftkämpfen und durch Abwehrfeuer haben die Gegner in* Flugzeuge verloren⸗ m Auf Oeſtlichen Kriegsſchauplatz die Geſamklage unverändert. In der Moldau ſind in den beiden lehten Nächten zwiſchen W 0 Putnatal rumäniſche Vorſtöhe abgewieſen Mazedoniſche Front. d Weſtlich des Wardar, füdlich von Huma und bel Alcak Nah *N Angriſſe mehrerer feindlicher Kompagnien den dulgariſchen Stellungen verluſtreich geſche itert. Der erſte Generalquartiermeiſter: Zudendorft. Der Stand der Kämpfe. 10 Perhu, 2. Junt.(B8) Im Wytſchaeteubſchnitt letgerte gereas engliſche Artilleriefeuer im Laufe des 2. Juni zu einem haktigen Zerſtörungsfeuer. Bel St. Eloi, Wotſchaete, ules und weſtlich Werneton lag es mit ſchwerſtem Kaliber ſelfeuerartig auf den deutſchen Gräben und dem Hintergelände. R0 ſche Batterien und Minenwerſer erwiderten kräftigſt das r. An zahlreichen Stellen wurden Exploſionen beobachtet. Aucnn der Artois⸗Front nahm das Artilleriefeuer erſt am Nunt uittage des 2. Juni eine größere Heſtigkeit an. Am 2. zum 8. enseilfen Kanadier beiderſeits des Souchezbaches au. An iekhien Stellen drangen ſie in die Gräben; deutſcherſeits wurden b üchl. Gefangene gemacht. Ebenſo wurde ein gleichzeitiger Angriff kücich der Scarpe, wo dle Engländer in dichten Haufen vor⸗ ks den, abgewieſen. Das gleiche Schickſal hatte eine Wiederholung Wodteriffs um 2 Uhr morgens. Auch bei Bullecourt wurden 8 Stoßtrupps abgewieſen. Die Beute bei Laffaux aus dem Phuchen Vorſtoß am 1. Juni beträgt acht Maſchinengewehre, 26 Pese Seehre und 400 Gewehre; die Gefangenenzahl erhöhte * 1 Offiziere und 194 Mann. Sidlich Filian brachte eine duille zwei Flammenwerfer ein. Außerdem wurden an zahl⸗ Ven anderen Stellen durch deutſche Patrouillen in der Nacht vom · — 8. Juni Geſangene gemacht, ſo bei Cerny, in der Gegend von Nau-Bac, auf der Combres⸗Höhe und bei Lenois. utſche Bomben, die über Maizy an der Aisne abgeworfen Loſen, krafen eine auf dem Marktplat hallende Munkkiens⸗ Micblente, deren Wagen hintereinander mit hellſtem Feuerſchein n. Muchn der Oſtfront war das Feuer am 2. Juni lebhafter weſtlich ſche ſädtich von Brody, ſüdlich Brzezzany, ſowie an ver⸗ Khen Stellen der Karpathenfront. Annäherungeverſuche Mnde feindlicher Abteilungen bei Voloscany in den Morgen⸗ N des 2. Juni ſowie in der Nacht zum 3. Juni wurden leicht Won leſen, desgleichen nächtliche Vorſtöße zweier rumäniſcher don gnien, die mit ſchweren blutigen Verluſten unter Zurücklaſſung Aurkangenen zurückfluteten. Wat der mazedoniſchen Front hielt die Ruhe on. 8 che Vorſtöße bei Aleak—mah ſowie füdlich Huma wurden von ulgaren abgewieſen. Der Wiener Gericht. en, 3. Jumi.(WZ B.(Kichtamelich.) Amtlich wird verlaut⸗ W0 Oeſtlicher Rriegsſchauplatz. Pulna-Tal wurde ein Vorſtoß rumäniſcher Teuppen abgeſchlagen. * Italieniſcher Krieasſchauplas. * HauSan Rarco- Gelünde bei Görz worſen die Abteilungen W05 Kamanus Sonnewend den Feind mit einem ſchneidigen Manb aus ſeinen vorderſten Gräben. Er ließ zehn Olfiziere, in und vier Maſchinengewehre in unſerer Hand. W21 Italieniſche Flieger bewarfen Trie ſi und andere iſtriſche Plätze Bomben. In Trieſt wurden eine Frau und ein Kind getötet. An der Südkiroler Front zahlreiche Luftkämpfe. Süodsſtlicher Kriegsſchauplag. Anverändert. Der Chef des Generalſtabs. Das öſterreichiſche Kaiſerpaar an der Iſonzofront. Wien, 3. Juni.(WZ.B. Nichtamtlich.) Kaiſer Karl und Kaiſerin ita, vom Miniſter des Aeußern Grafen Clam⸗Martinitz, dem hef des Generalſtahs von Arz und einer Hofdame begleitet, begaben ſich am 1. Juni an die Iſonzofront. Sie trafen am 2. Juni früh in Laibach ein, von dort fuhr der Kaiſer mit der militäriſchen Begleitung vorerſt nach Opcina bei Trieſt. Dem Genergloberſten von Boroevic, Kommandant der Iſonzoarmee, überreichte der Kaiſer voll Dankbarkeit und Anerkennung für die ewig denkwürdigen Leiſtungen dieſer Armee, das Kommandeurkreuz des militäriſchen Maria⸗Thereſia⸗Ordens und übergab ihm ſogleich folgendes Handſchreiben: „ An meine Iſonzoarmeel In ſchwerſtem tagelangem Ringen habt Ihr den lang vorbereiteten, mit beſonders mächtiger Kraft durchgeführten Angriff des Feindes abgeſchlagen und ihm abermals gezeigt, welcher Heldenmut in Euerer Bruſt ſchlägt. Es drängt mich zu Euch zu eilen, um Euch in Eurer Mitte aus Herzens⸗ grund zu danken für Euere Tapferkeit, Ausdauer und Hingebung. Aus allen Teilen des geliebten Vaterlandes ſtammend, habt Ihr mit vereinter Kraft treu zuſammenſtehend, Bewunderungswertes geleiſtet und Euch den heißen Dank der Heimat verdient. Nicht jedem Einzel⸗ nen von Euch kann ich Aug in Auge Meinen Dank ſagen. Das Kommandeurkreuz des militäriſchen Maria Thereſia⸗Ordens, das ich heute Euerem hochbewährten Führer Generaloberſten von Boroe⸗ vic auf die Bruſt heftete, verſinnbildlicht nicht nur dem Armee⸗ kommandanten Meine höchſte Anerkennung, es zeigt auch Euch Meinen Dank und Anerkennung. Möge der Allmächtige Euch ferner⸗ hin würdig finden ſeines gnädigen Schutzes und Schirmes; er gewähre uns ben endgültigen vollen Erfolg.“ Der Kaiſer ſprach auch dem Generalſtabschef des Armeekomman⸗ danten neuerlich ſeine wohlwollende Anerkennung aus. Nach einem Beſuch von Trieſt fuhr der Kaiſer nach Laibach zurück, auf dem Wege den einzelnen Heerführern und Kommandeuren Tapferkeits⸗ auszeichnungen überreichend. Während der Fahrt des Kaiſers weilte die Kaiſerin in Laibach, wo ſie in den Spitälern die Verwundeten der 10. Iſonzoſchlacht beſuchte, den tapferen Kämpfer Dank und Troſt ſpendend. Die Arkunden über das Bündnis mit Rußland. Uracht es? Auf Veranlaſſung der ruſſiſchen Regierung wird zwiſchen den Alliierten über die Verträge verhandelt. Auf dieſe Verhandlungen hat der Streit um die Päſſe für die franzöſiſchen Sozialiſten ein eigentümliches Licht geworfen. Ribot hat in der Kammer mitge⸗ teilt, daß die ruſſiſche Regierung demnächſt die geheimen Dokumente veröffentlichen werde. Dieſe Mitteilung wird in ganz Europa Auf⸗ ſehen erregen. Wir ſind begierig, ob man wirklich alle Dokumente veröffentlichen wird. Man ſcheint von franzöſiſcher Seite aber in der Veröffentlichung weiſe Beſchränkung üben und geübt wiſſen zu wollen. Jedenfalls wird nunmehr die Frage brennend: war es ein Angriffs⸗ oder ein Verteidigungsbündnis? Die Franzoſen ſuchen ſchon vorzubeugen, indem Havas erklärt, die Veröffentlichung werde vor der ganzen Welt den guten Glauben an den Friedenswillen Frankreichs beweiſen. Wit wollen es abwarten. Nach einer Verſion hat Ribot geſagt, die ruſſiſche Regierung werde im Einklang Mit der franzöfiſchen Regierung alle Dokumente veröffentlichen, nach einer anderen, die wit weiter unten wiedergeben, hat er geſagt, die franzöſiſche Regierung werde Urkunden über das Bündnis mit Rußland veröffentlichen. Wenn Paris die Veröffentlichung vor⸗ nimmt und die Urkunden„zweckmäßig“ auswählt, dann wird ſich fragen, ob die ruſſiſche Regierung mit dem Täuſchungsverſuch einverſtanden ſein oder die ganze Wahtheitenthüllt haben will. Der Bündnisgedanke, wie ihn Frankreich, England und der Zar'smus verſtanden und feſtgelegt haben, war aggreſſiv, erobe⸗ rungsſüchtig, der Bündnisgedanke wie ihn die neue proviſoriſche Regi⸗rung Rußlands faßt, iſtrein defenſiv, und ſie ſcheint übet dieſes Weſen des Bündniſſes nun abſolute Klarheit verbreiten und Gewißheit erlangen zu wollen. Wir geben weiter unten eine Erklärung des Arbeiter⸗ und Soldatenrates, die den weſtlichen Freunden außerordentlich deutlich vor Augen führt, daß das demo⸗ kratiſche Rußland nicht im mindeſten gewillt iſt, ſich ferner für die reine Eroberungspolitik ſeiner Freunde mißbrauchen zu laſſen. Dieſe Tendenz wird fortſchreiten, je mehr ſich der Einfluß der So⸗ zialiſten im Kabinett verſtärkt. Der Rücktritt des ruſſiſchen Handels⸗ miniſters, der heute gemeldet wird, wird bereits als Schritt zut Bildung eines homogenen ſozialiſtiſchen Miniſteriums gedeutet. Ribots Aeußerungen über den Frieden und das Bündnis. Ueber die Rede Ribots, in der er die Ueberweiſung der Päſſe an die nach Stockholm reiſenden Sozialiſten verweigerte, wird über die Schweiz noch berichtet: Ribot erklärte, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung in nächſter Zeit Urkunden über das Bündnis mit Rußland zu veröffentlichen gedenke. Die Ankündigung Ribots rief bei der äußerſten Linken ſtürmiſche Mißbilligung her⸗ vor, wogegen man im Zentrum und auf der Rechten lebhaften Bei⸗ fall ſpendete, als Ribot ſagte, der franzöliſche Friede könne nur aus dem Sieg geboren werden. Verſchiedene Stimmen verlangten den Anſchlag der Rede. Da die äußerſte Linke ſich dieſer Forderung jedoch entſchieden widerſetzte, lehnte Ribot das Verlangen ab. Nach der Rede Ribots ſprach der Deputierte Cachin, der mit ſeinem Kollegen Moutet 30 Tage in Rußland ge⸗ weſen war, die Befürchtung aus, daß das Land und das Par⸗ lament über die Lage in Rußland nicht hinreichend unterrichtet ſeien Gewiſſe Eindrücke könne er aber nicht dem 4 renski ganzen Land wiedergeben, er verlange daher eine Geheimſitzung der Kammer. Dieſe wurde dann beſchloſſen. Die Sitzung dauerte bis 7 Uhr. Bi 2. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Die Blätter ſtellen ſeſt, Ribots Rede entſpreche der öffentlichen Meinung, wenn ſie verkündet, daß der Friede das Werk von ganz Frankreich ſein werde und nicht einer Partet, ſei ſie auch noch ſo einflußreich. Sie betonen die Tragweite ſeiner Er⸗ klärungen über die bevorſtehende Veröffentlichung aller auf den Krieg bezüglichen Vertragsurkunden, die vor der ganzen Welt den guten Glauben an den Friedenswillen Frankreichs beweiſen werde, das den nicht gewollt und alles verſucht habe, ihn zu verhindern. Sie zollen der Deutlichkeit und Energie Anerkennung, mit der der Miniſterpräſident die Stock ⸗ holmer Frage gelöſt habe. ◻EBerlin, 4. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Zur geheimen Kammerdebatte, bei der zur Erörte⸗ rung der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Verträge Caillauxg, Briand und Viviani als Redner eingeſchrieben waren, bemerkt das Regierungsorgan„Evenement“, Ribot könne unmöglich die Geſamtheit des diplomatiſchen mündlichen und drahtlichen Mein⸗ ungsaustauſches der Oeffentlichkeit übergeben. Er müſſe ſich auf die Bekanntgabe archivmäßig feſtgelegter Aktenſtücke be⸗ ſchränken. Der frühere Miniſter Sembat, jetzt Gegner des Mini⸗ ſteriums, richtete in der Humanite ſehr ſcharfe Worte gegen Ri⸗ bot, weil dieſer, von der Demiſſion eines Kabinettsmitglieds be⸗ 3 die den Sozialiſten gemachten Zugeſtändniſſe zurückgenommen at. Eine deutliche Abſage an die Alliierten. Bern, 2. Juni.(WeB. Nichtamtlich.)„Temps“ meldet aus Petersburg: Das Organ des Arbeiter⸗ und Soldatenrates„Isveſtija“ veröffentlicht einen Artikel als Erwiderung auf die Behauptungen engliſcher Bläter, es 7 keine Verſchiedenheit in der Auffaſſung zwiſchen Rußland und den Alliierten für die Formel„keine An⸗ nexionen und keine Entſchädigungen“.„Isveſtiſa“ ſchreibt. Die ruſſiſche Revolution wird nichteinen Mann opfern, um euch zu helfen, die geſchichtlich gewordenen Ungerechtigkeiten, die auf eure Koſten begangen wurden, wieder gut zu machen. Wie ſteht es denn mit euren geſchichtlichen Ungerechtigkeiten, nämlich Irland, Indien, Aegypten uſw.? Wenn ihr die Gerechtigkeit ſo ſehr wünſcht, fangt ſelbſt an gerecht zu ſein. Die ruſſiſche Demokratie wird ſi von euren ſchönen Redensarten nicht ein San en laſſen, ſie wird die Kaſtanien nicht für die Engländer, nzoſen und Japaner aus dem Feuer holen. Seid wenigſtens ebenſo die Japaner, die Kr den äußerſten Orient die Formel„ohne Annexionen“ nicht zulaſſen wollen. Die rufſiſche Demokratie und die vorläufige Regierung werden den angenommenen Grundſätzen treubleiben. Die alliier⸗ ten Regierungen werden ſich klar durch ein Ja oder Nein ausſprechen üſſen. Wenn ihre Antwort Nein iſt, werden ſie die Verantwort⸗ lichkeit für alle übernehmen müſſen und nur ſich ſelbſt an⸗ klagen können. Die Erklärungen der franzöſiſchen und der Regierung können das revolutionäre Rußland nicht zufrieden ſtellen Unſere Miniſter müſſen darüber wachen, daß die ſehr ernſte Frage ob Frieden oder Krieg klar gelöſt werde. Sie dürfen es nicht zu⸗ laſſen, daß die Frage in einem Strom diplomatiſcher Beredſamkeit ertränkt wird.„Isveſtija“ legte ſodann ſeine Auffaſſung im einzelnen dar und erklärt, keinerlei Verfügungen könnten die Demokratie dazu veranlaſſen, den Krieg auch nur einen Tag zu verlängern, um eine beliebige Aenderung der Grenzen zu erzielen. Das Volk, das dem Gedanken einer freien Zone ſchon ziemlich günſtig geſinnt ſei, ſei feſt überzeugt, daß die Befreiung der Unterdrückten nicht durch einen Krieg, ſondern durch den Frieden erzielt werD. Annexion be⸗ deute die unrechtmäßige Erwerbung eines Ge⸗ bietes, das ſich am Tage der Kriegserklärung im Beſitz eines an⸗ deren Staates befand. Die Formel„ohne Annexionen“ bedeute, daß das Volk keinen Blutstropfen für eine derartige unrechtmäßige Er⸗ werbung vergießen würde. Rücktriit des Handeisminiſters. Petersburg, 2. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Reutermeldung. Henderſon iſt hier angekommen. Der Handelsminiſter Kgonowalom iſt inſolge von Meinungs⸗ verſchiedenheiten mit dem Arbeitsminiſter Skobelew über die Keiſe rſorde und finanziellen Maßnahmen, die die gegenwärtige Kriſe erfordert, zurückzutreten. Everlin, 4. Juni. Von unſerem Berliner Büro.) Aus Baſel wird gemeldet: Havas berichtet aus Petersburg: Konawalow bezeichnet als Gründe für ſeinen Rücktritt die vom Arbeitsminiſter geplanten Maßnahmen über Kontrol⸗ lierung der induſtriellen Einrichtungen und dann ſeine Ueberzeugung, daß die Regierung einem ho⸗ mogenen ſoziatiſtiſchen Miniſterium weichen müſſe. Der Nachfolger Konawalows iſt noch nicht bekannt. 5 Durch dieſen Rücktritt des Miniſters für Handel und Induſtrie wird das bürgerliche Element im Koalitionskabinett des Fürſten Lwow weiter empfindlich geſchwächt. Alexander Iwano⸗ witſch Konowalow ſteht, wie der Kriegs⸗ und Marineminiſter Kerenſki und der Miniſter des Auswärtigen Tereſchtſchenko noch in jungen Jahren. Er iſt neben Jefremow Führer der Progreſſiſten, die gleich den Kadetten ſich hauptſächlich auf die Großinduſtriellen tützen und ebenſo verbandsfreundlich und kriegsluſtig wie ſene ſind; ihr 9 iſt das in Moskau erſcheinende„Utro Roſſiſi“(Der Morgen Rußlands). In der Reichsduma hat ſich Konowalow, der Abgeordneter für Koſtroma iſt, als glänzender Redner gezeigt. Kerenski an der Front. Stockholm, 2. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Auf dem Petersburger Kongreß der Abgeordneten von der Front ſprach nach einem Tele⸗ gramm aus Haparanda der Beirat des Miniſteriums des Aus⸗ wärtigen, Oberſtleutnant Jakubowitſch über die Deſerti⸗ onen an der Front. Er erklärte, die Zahl der Fahnenflüchtigen umfaſſe jetzt Millionen. Die Regierung müſſe daher von den Soldaten ſelbſt und den Bauern daheim in dem Kampf gegen dieſe gefährliche Erſcheinung unterſtützt werden. Auch die Trunk⸗ ſucht im Heere nehme immer ſchrecklichere Formen an. Petersburg, 2 Juni.(WBV. Nichtamtlich.) Kriegsminiſter Ke⸗ richtete an den Miniſterpräſidenken Fürſten Lwow folgendes Telegramm: Ich teile der vorläufigen Regierung mit, daß ich nach Kenntnis der Lage an der Südweſtfront zu tatſächlichen 2. Seite. Nr. 255. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Hittags⸗Ausgabe.) Montag, den 4 Junt 1044. Schlüſſen geiangt bin, über die ich nach meiner Rückkehr berichten werde. Die Lage in Sepaſtopol iſt ſehr günſtig, auch iſt dort ein entſtehender Zwiſchenfall glücklich beigelegt worden. Petersburg, 2. Juni.(WB Nichtamtlich.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphen⸗Agentur. Kriegsminiſter Kerenski ſit in Kiew eingetroſſen, wo er mit beſonderer Feierlichkeit empfangen wurde. In einer Rede über verſchiedene die Oeffeutlichkeit inter⸗ eſſierenden Fragen erklärte er unter anderem: Während meiner Reiſe an der Front habe ich feſtſtellen können, daß die VLerbrüde⸗ rung keinen ſo allgemeinen Umfang angenommen hat, wie be⸗ hauptet wurde. Die konſtituierende Verſammlung wird nicht vor dem Monat November einberufen werden können, denn es iſt unmöglich, die Bevölkerung für die Wahlen von den Feldarbeiten zu reißen. Völlige Anarchie in Finnland. Berlin, 4. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Kopen⸗ hagen wird dem„.⸗A.“ gemeldet: Aus Finnland kommen immer beunruhigendere Meldungen. Der dortige Ausſtand breitet ſich immer mehr aus. Das ganze Land iſt in der Geroalt der Streikenden. Es herrſcht. völlige Anarchie. Die Uebergriffe der Streikenden werden täglich ſchlimmer. In Abo mußte auf Befehl der Ausſtändigen die Schiffahrt eingeſtellt werden. Sie kontrollieren ferner die Poſt, den Telegraphen und die Zollverwaltung und geſtatten nur noch die Einführung von Lebensmitteln. Es erſcheinen nur ſozialiſtiſche Zeitungen. Der Senat iſt vollkommen machtlos. Selbſt in finniſchen radikalen Kreiſen herrſcht die größte Beſorgnis wegen der Geſtaltung der Zukunft. „Spenska Dagbladet“ erfährt: Der große Streik in Abo breitet ſich immer mehr aus. Die ſtreikenden Milizleute zwingen die revo⸗ lütionären Geſchäftsleute und Bankbeamten, ihre Lokale zu ſchließen. Der Stadtrat iſt ſeit Mittwoch im Rathaus eingeſperrt. Dabei iſt nur noch für 2 Tage Brot vorhanden. Der Fleiſchmangel nimmt raſch zu. Der Ausſchuß der radikalen Arbeiter des Abo⸗ Aaland⸗Feſtungsgebietes droht mit einem bewaffneten Einſchreiten, falls die Ruhe nicht wiederkehre. Der ſchwediſche Miſſionar Nilen iſt dieſer Tage aus Indien und Finnland nach Schweden zurück⸗ gekehrt und berichtet, er habe bei der Durchreiſe durch Rußland den Eindruck bekommen, daß das ganze Land vollkommen zer⸗ rüttet ſei. Die Soldaten machten, was ſie wollten und verließen in großen Scharen die Front. Das Enklaſſungsgeſuch Iswolskis angenommen. Paris, 2. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Agence Havas. Die ruſſiſche Regierung hat das Entlaſſungsgeſuch Is⸗ wolskys angenommen und Sevaſtopulo als Geſchäftsträger mit der Führung des Botſchaftsgeſchäftes beauftragt. Der Streik in Petersburg. e. Von der ſchweiz. Grenze, 3. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Züricher Meldungen aus Paris meldet der„Temps“, daß in Peters⸗ burg am 30. Mai abends 85 000 Arbeiter und Angeſtellte in den Streik getreten ſind. Die Sozialiſtenkonferenz in Stockholm. Stockholm, 2. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der holländiſch⸗ ſkandinaviſche Ausſchuß der Stockholmer Konferenz tele⸗ graphierte am Freitag an den Arbeiter⸗ und Soldatenrat in Petersburg, daß die Abſicht beſtehe, möglichſt bald eine allge⸗ meine Konferenz aller ſozialiſtiſchen Parteien der neutralen Länder, der Entente⸗ und der Mittelmächte einzuberufen. Es ſei je⸗ doch unmöglich, den Zeitpunkt für die Zuſammenkunft feſtzuſetzen, bevor man ſich mit den Vertretern der ruſſiſchen, engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Sozialdemokratie beraten habe. Die ruſſiſchen Abgeord⸗ neten werden daher aufgefordert, zwiſchen dem 10. und 15. Juni in Stockholm zu ſein. Im gleichen Sinne wurde auch an Tſeretelli und Axelrod telegraphiert. Die Vorberatungen mit der Mehrheitsgruppe der deutſchen Sozialdemokratie ſollen am 4. Juni beginnen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Der Schweizer Preßtelegraph kabelt aus New⸗York: Die in Amerika lebenden Naſſen bedauern es lebhaft, daß den amerikaniſchen Sozia⸗ liſten die Teilnahme am Kongreß in Stockholm verboten wurde. Sie erklärten der Regierung, ſie befürchten, daß dieſe Maß⸗ nahme in Rußland falſch aufgefaßt werden dürfte. Die deutſchen Vertreter. EBerlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die aus neun Genoſſen beſtehende deutſche Dele⸗ gation iſt heute abend von hier nach Stockholm abgereiſt, wo morgen, Montag, die erſte Beſprechung mit dem ſozialiſtiſch⸗ kandinaviſchen Komitee ſtattfindet. Die Paßverweigerung für die Amerikaner. c. Von den ſchweiz. Grenze, 3. Juni.(Priv.⸗Tel. z. K) Nach Schweizer Meldungen aus Paris meldet der„Herald“ aus Newyork: Gegen die Verweigerung der Päſſe an die amerikaniſchen Sozialiſten Re Reiſe nach Stockholm iſt ein Antrag von 69 Deputierten im präſentantenhaus eingelaufen. Engliſche Abſage auf die deutſchen Friedensbedingungen. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Der„Nieuwe terdam'ſche Courant“ berichtet aus London: Der„Mancheſter Guardian“ widmet der letzten Kundgebung der„Norddeut⸗ ſchen Allgemeinen Zeitung“ über die Kriegsziele einen Artikel. Darin heißt es: Der deutſche Reichskanzler hat in einem halbamtlichen Blatte einen Artikel erſcheinen laſſen, der jeden Wunſch nach Gebiets⸗ und Machterweiterung zu⸗ rückweiſt. Wenn jener Artikel tatſächlich die amtliche Anſicht wiedergibt, iſt das ein wichtiger Fortſchritt. Wenn auch geich darauf geſagt wird, daß Deutſchland noch immex Bürgſchaften für ſeine Verteidigung verlangt, ſo wäre es eine leichte Frage, was man unter ſolchen Bürgſchaften verſtehen ſoll. Wenn es ſich um ſtrategiſche Punkte handle, ſo werde Deutſchland gut tun, ſich klar zu machen, daß die Verbündeten keinesfalls ſtrate⸗ giſche Punkte oder irgend ein ſolches Gebiet abtreten wer⸗ den. Wenn Deutſchland ein Neutralitätsperſprechen wünſcht, wie es dies vor dem Kriege von England verlangte, mü te Deutſchland erfahren, daß die Verbündeten ſich zum gemeinſamen Schutz zuſammengeſchloſſen haben und vereint bleiben wollen, ob⸗ gleich das keine feindliche Abſicht gegen Deutſchland' mnit ſich führen würde, wenigſtens wenn Deutſchlands ſich damit zu⸗ frieden gäbe, leben und leben zu laſſen. Wenn es Deutſchland ernſt 13 ſo müſſe es jetzt unzweideutig und ohne Vorbehalt erklären, aß es auf jede Einverleibung verzichte und bereit ſei, die ſchwebende Nationalitätenfrage zu beſprechen. Engliſche Pachtverträge in Calais. Köln, 3. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Chriſtiania von geſtern: In nordiſchen Bank⸗ und Finanzkreiſen will man aus beſter Quelle erfahren haben, daß die Engländer in Calais und ſeiner Umgebung in allergrößtem Umfange Pacht⸗ verträge auf die Dauer von 99 Jahren abgeſchloſſen haben. Die Erörterung der Kriegsziele in Geſterreich-Ungarn. Wien, 2. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Seit Freigabe der Er⸗ örterung über die Kriegsziele der Monarchie folgen in der Tagespreſſe zahlreiche bemerkenswerte Artikel aufeinander, aus denen deutlich hervorgeht. nach welcher Richtung ſich die öffentliche Meinung in dieſer Angelegenheit entwickelt. Es wird dabei allgemein an der Erklärung Czernins feſtgehalten, daß gegen Rußland keine aggreſſiven Abſichten in Oeſterreich⸗ Ungarn vorhanden ſind, und daß an keine Vermehrung der Macht terreich⸗Ungarns auf Koſten Rußlands gedacht — 5 der polniſchen Frage wird in dem Sinne ausgelegt, daß dadurch die Gefahrmöglichkeiten für die Zukunft ausgeſchaltet und die Herſtellung eines dauernden friedlichen Verhältniſſes zu Rußland erleichtert wird. Allgemein wird verlangt, daß es dem Panſlawismus unmöglich gemacht werden müſſe, in Zukunft nochmals an Serbien und Montenegro Stütz⸗ punkte gegen Oeſterreich⸗Ungarn zu gewinnen. Eine ſachgemäße Regelung der ſüdſlawiſchen Frage müſſe dazu beitragen. Das Serbien der Vergangenheit dürfe nicht wieder erſtehen. Für die Befriedigung der wirtſchaftlichen Bedürfniſſe Oeſterreich⸗ Ungarns an der Adrisg erſcheine allgemein die Sicherung des Hafens von Cattaro durch die Beherrſchung des Lovcen un⸗ bedingt erforderlich. Ein autonomes Albanien in freier natio⸗ naler Entwickelung und in Anlehnung an die Monarchie wird als eine weitere Maßnahme in dieſer Richtung für notwendig erklärt. Was an erhöhtem ausgiebigen Schutze gegen eine künftige Er⸗ neuerung italieniſcher Angriffsluſt nötig erſcheint, ſollen die Feld⸗ herren der Monarchie entſcheiden. Als unbedingt geboten wird ſchon jetzt die Befreiung der Donauſtraße von will⸗ kürlichen Eingriſſen von Serbien oder von Rumänien her be⸗ zeichnet. Sowohl in Oeſterreich wie in Ungarn wird die Sichezung der freien Schiffahrt auf dem Adriatiſchen Meere und caf der unteren Donau geradezu als ein Lebensintereſſe der Mon⸗ archie erklärt, für das durch Vereinbarungen über eine gemeinſame Zollpolitik und ähnliche Abmachungen ernſte Bürgſchaften gewonnen werden müſſen. Weiter müſſe für die teilweiſe Wieder⸗ erſtattung der unermeßlichen materiellen Opfer, die der Krieg der Monarchie aufgenötigt hat, eine geeignete Form gefunden wer⸗ dn, die nicht auf Rachſucht oder dauernde Schädigung ausgeht, ſon⸗ dern lediglich den Bedürfniſſen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Wirt⸗ ſchaftserneuerung entgegenkommt und durch ſie beſtimmt wird. Die publiziſtiſchen Auseinanderſetzungen über dieſen Gegenſtand nehmen inzwiſchen ihren Fortgang. Engliſche Forderungen an Oeſterreich. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Verl. Büro.) Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Mancheſter Guardian ſchreibt über die Thronrede des Kaiſers Karl: Die Verbündeten forderten ſeiner Zeit inihrem Wiilſon vorgelegten Friedensbedingungen die Befreiung der unterworfenen Völker in der öſterreichiſchen Monorchie. Das Wort Befreiung iſt jedoch zwei⸗ deut g. Die Bedingungen wären in der Hauptſache erfüllt, falls Oeſterreich⸗Ungarn den Dualismus erſetzen wollte durch den Trialis mus. Dies würde zwar nicht alle Streitpunkte löſen; denn Italien verſteht zum Beiſpiel unter Befreiung die Ver⸗ einigung der Irredenta mit Italien uand Rumänien, die Vereinigung mit den Rumänen in Ungarn. Aber das Gebiet, das Italien fordert, iſt verhältnismäßig klein und falls Oeſterreich bereit iſt, die gleichen Zugeſtändniſſe zu machen wie vor zwei Jahren, und falls Italien ſeine Anſprüche auf die dalmatiniſche Küſte ermäßigen will, dann würde die einzige große Schwierigkeit die Zukunft von Trieſt bleiben und es wäre nicht ünmöglich, dieſe italieniſche Stadt zu Italien zu fügen mit Aufrecht⸗ erhaltung der Rechte der Monarchie auf dieſen freien Handels⸗ ausgang nach der Adria. Offiziöſe öſterreichiſche Aeußerungen ſpielten auf die Wiederherſtellung von Serbien mit Eutſchädigungen der Monarchie durch Montenegro an. Aber daraus wird nichts. Die Verbündeten werden keine Einverleibung von Gebieten ihrer Bundesgenoſſen dulden. Die Uriſe in Ungarn. Ein Beamtenminiſterium in Ausſicht? E1 Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Budapeſt wird gemeldet: Das Blatt Az Uiſag, das dem Grafen Tis3 a naheſteht, will aus Kreiſen der Oppoſition erfahren haben, daß in der Audienz mit dem König auch die Frage aufgerollt wurde, ob es zweckdienlich wäre, die Leitung der Angelegenheiten in Ungarn einem Beamtenminiſterium zu übertragen, das im Parla⸗ ment nur die Budgetermächtigung, die Votierung der Kriegsbedürfniſſe und den Abſchluß des Ausgleichs mit Oeſterreich vertreten ſoll. Eine derartige Beamtenregierung, deren Ernennung die verſchiedenen Parteien nicht berühren dürfe, würde keine politiſche Frage ſtreifen. Die Löſung der Wahl⸗ reform würde ſie lediglich vorbereiten. Mitglieder dieſes Kabinetts wären die adminiſtrativen Staatsſekretäre der alten Regierung. Auch Alexander Weckerle ſoll mangels einer beſſeren Löſung den Plan einer Beamtenregierung unterſtützen. der Urieg mit Amerika. Bern, 3. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Die„Times“ meldet aus Waſhington, beide Häuſer des Kongreſſes ſeien einigermaßen aufgebracht über den Verſuch der Bundesregierung, jede Kritik ihrer Maßnahmen zu unterdrücken. Der Anlaß ſei die Wiedereinbringung der Zenſurgeſetzvorlage in abgeänderter Form und die Ver⸗ öffentlichung gewiſſer Verhaltungsvorſchriften für die Preſſe ſeitens des Vorſitzenden des Nachrichtenamts der Regierung. Die Preſſe greife die fraglichen Vorſchriften an, die die Erörterung der Kriegsziele und die Erwähnung etwaiger Meinungsver⸗ ſchiedenheiten zwiſchen Amerika und den Alliierten oder den Neutralen verbieten. Der Korreſpondent des Blattes iſt der Anſicht, daß die Vorſchriften ſchwerlich durchgeführt werden, vielmehr der Kongreß der Bundesregierung nur ganz be⸗ ſchränkte Zenſurbefugniſſe einräumen werde. Die engliſche Neutralitälsverletzung an der norwegiſchen Küſte EI Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Aus Chriſtiania wird gemeldet: Dem Dagbladet zufolge handelt es ſich bei der Ver⸗ folgung des deutſchen, 3000 Tonnen⸗Dampfers„Damma“ durch drei britiſche Torpedojäger vor Jäderen an der norwegi⸗ ſchen Südweſtküſte am 2. Juni morgens um eine Verletzung der norwegiſchen Neutralität durch England. Das Schiff war auf der Fahrt von Emden nach Narwig begriffen. Als die Engländer der„Damma“ anſichtig wurden, gaben ſie einen Schuß ab. Das Schiff, das höchſtwahrſcheinlich bereits innerhalb des Territorialgebiets war, ſetzte ſeinen Kurs auf das Land fort, wo es verfolgt von den engliſchen Torpedojägern auf Grund lief. Auch dann noch ſchoſſen die Engländer weiter auf die Damma und zwar auf nur zwei Kabellängen Abſtand von dem Schiff, das unmittelbar Kvaßheim; alſo tief im norwegiſchen Ter⸗ ritorialgebiet auf dem Grund lag. Hierbei traf ein Torpedo⸗ ſchuß das Achterſchiff. Zwei Torpedo, die ihr Ziel verfehlten, liegen auf dem Strandſand. Die„Damma' iſt nach dem genannten Blatt vollſtändig zerſtört. Die Beſatzung von 18 Mann hat wohl⸗ behalten norwegiſches Land erreicht. Als ein norwegiſches Kriegs⸗ ſchiff erſchien, verſchwanden die Engländer. Chriſtiania, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Nor⸗ wegiſchen Telegraphenagentur. Der Vizekonſul in Lerwick drah⸗ tete an das Miniſterium des Aeußern: Der Schoner„Kodan“ iſt am 9. Mai von einem deutſchen Unterſeeboot in Brand ge⸗ ſchoſſen worden. Die Mannſchaft iſt in Lerwick gelandet. Der deütſche Dampfer„Gamma, von Emden nach Narwick beſtimmt, wurde Samstag morgen 9 Uhr von drei von Norden kom⸗ menden engliſchen Torpedobooken vor Haar auf Jäderen an⸗ etroffen. Der Dampfer ſetzte ſofort Kurs landwärts, von den Kriegeſchiffen verfolgt. Als das Schiff mitten in dem Strom bei Kraſhein angekommen war, feuerten die Engländer 4 Torpedos ab, davon einer das Achterſchiff, ein anderes das Vorderſchiff traf. Die Schüſſe wurden in einem Abſtand von zwei Kabellängen abge⸗ geben, der Dampfer vollſtändig vernichtet. Die Beſatzung von 18 Mann iſt wohlbehalten gelandet. Die Engländer verſchwanden, als das norwegiſche Torpedoboot„Garm“ eintraf. 0 Rücktehr zum Ackerbau? „Von Ferdinand Tönnies. ..P. Der ſogenannte Ackerbau⸗Geſetzentwurf iſt am 24. A durch die zweite Leſung im Hauſe der Gemeinen gegangen. Er eine Reihe von Jahren hindurch den Landwirten einen Mindeſtpreis für Weizen und zugleich den Landarbeitern einen Mindeſtlohn auf Staatskoſten ſichern. Ein kühnes, man möchte ſagen verwe Stück von Staatsſozialismus, deſſen Urheber ohne Zweifel der im Augenblick noch allmächtige Prenierminiſter George ift. Er eit durch dieſen Entwurf die Kluft, die ihn von der großen Mehth 4 ſeiner bisherigen Parteigenoſſen ſcheidet, tiefer. Wenn dieſe arbeit⸗ freundlichen Maßregeln an und für ſich wohl geneigt ſind, ſo hae ſie doch eine ſtarke Scheu nor unmittelbaren Eingriffen in⸗ fr. auf Spiel der wirtſchaftlichen Kräfte. Sie ſind nicht nur in Bezug en Zollpolitik Freihändler, ſondern ſie halten auch an den Hauptſtüc des überlieferten Glaubens feſt, daß der Markt am beſten ſich ſelbet regelt, daß es zweckmäßig ſei, das eigene Intereſſe von Herſte 101 und Kaufleuten frei walten zu laſſen, und daß die Gerech 94 fordere, keiner Klaſſe Vorteile in die Hand zu geben, die ſie ſelber erworben haben und ſich zu ſichern vermöge. Da nun d0 vative und Liberale im Unterhauſe ſich ungefähr die Wage halten, die iriſchen Nationaliſten zumeiſt landwirtſchaftliche Intereſſen treten, da die Arbeiterpartei ſtaatſozialiſtiſcher Geſetzgebung gen⸗ iſt und Lloyd George Gefolgſchaft, wenn auch mit Vorbehalten—— ben 2 ſo iſt nicht zu bezweifeln, daß der Entwurf durchgehen wird, l, man ihm auch in der Kommiſſion, der er überwieſen werden allerhand Schwierigkeiten bereiten und beſchränkende Zuſätze ge mag. Immerhin hatte der neue Landwirtſchaftsminiſter Prothen keine leichte Aufgabe mit Begründung der Bill, die auch von Er ihrer Anhänger nur als eine Kriegsmaßregel zugelaſſen wird. berief ſich auf die nationale Lebensſicherung als leitende Erwä 0 „Unſere Zufuhr an Lebensmitteln iſt ſchlechthin entſcheidend g 9 den für das Daſein der Nation.“„Nakionale Lebensſi 5 verlangt jetzt und für immer eine ſtärkere Zufuhr von heimaterze 10 ten Lebensmitteln. Wenn wir nicht in größerem Maße unabhänn, werden von ausländiſchen Erzeugern, ſo werden mer in einer ſchwachen und gefährlichen Lage ſein. Auch natio Wohlfahrt verlangt in ſteigendem Maße, daß wir eine ſo große Vir liche Bevölkerung wie möglich auf unſerm Boden erhalten. 60 müſſen allerdings die Bedingungen des Landlebens erſprießlicher, uch ziehender und hoffnungsvoller machen.“ Ueberdies werde es leichter ſein, den Wechſelkurs aufrecht zu erhalten,„je weniger 1 an notwendigen Lebensmitteln von ausländiſchen Erde und gern kaufen müſſen.“ Auch ſei ein Grund, daß viele See⸗ Landſoldaten ſtarkes Verlangen trügen nach einem(mehr als bishe gedeihlichen) Leben auf heimatlicher Scholle. Der Miniſter meint, wenn es möglich ſein werde, c8 Prur der erforderlichen Nahrungsmittel für 5 Jahre hervorzubringen, 5 werde man geſichert ſein. Dazu gehöre die Vermehrung der Anb 3 fläche von 8 Millionen Acres— 3237 368 Hektar. Damit kämen Fünftel des geſamten urbaren Bodens unter den Pflug, 1 Pftoge Frankreich 2 Drittel und Dänemark ſogar 9 Zehntel unter dem P 2 habe. Wäre die Anbaufläche ſo ausgedehnt, ſo wäre die Nation freit vom„U⸗Bootalbdruck“. Ungefähr eine Viertel Million— werde man zu dieſem Behufe auf dem Lande mehr haben chrt Um mehr als eine Million Aeres ſei ſchon die Anbaufläche 11. worden, nämlich um 700 000 in Irland, 330 000 in England ſeil⸗ Wales. Der Redner ſchildert dann in eingehender Weiſe den herigen Verfall der Landwirtſchaft in Groß⸗Britannien.* Jeder Nationalökonom wird mit Erſtaunen wahrnehmen, die leicht dieſer Miniſter und ſein Vorgeſetzter, Lloyd George, ſich ent⸗ Rückkehr aus den Städten aufs Land, von einer in⸗ Mng e N wickelten Fabrikinduſtrie zum Ackerbau vorſtellen. richtig Männer meint er, müßten aufs Land zurück. Das mag wohl x 7 gerechnet ſein, aber zu den Männern gehören Frauen und — und die ferneren Umwälzungen der Erwerbstätigkeit, die ant er neues Leben der Landwirtſchaft zur Folge haben müßten, nicht zu ahnen. Was ſollen die Exportinduſtrien, auf deren 10 die das britiſche Weltreich aufgebaut iſt, um derentwillen Engla 5 Feinde Deutſchlands ermutigt und den Weltkrieg eingefädelt 0 per⸗ zu ſagen? Wie wird ſich der neu zu begründende Reiche zollvereit gh halten, deſſen Weſen doch ſein ſoll, den ſelbſtändigen Kolonien treide Vorzugszölle die Einfuhr ihrer Produkte, unter denen das Gderun den erſten Rang einnimmt, geſichert zu erhalten, damit W Schlah⸗ engliſche Induſtrieprodukte die Meiſtbegünſtigung an den die Ko⸗ bäumen dieſer Kolonien genießen. Welche Miene werden werden lonien dazu machen, daß ſie auch als„foreigners“ betrachtet we⸗ von deren Zufuhr England ſich unabhängig machen wolle und 4 Daß England hier ſchlechterdings nicht als Reichsteil, Lrerſpen auf ſich ſelbſt angewieſenes Land redet, in faſt komiſchem W Pro⸗ zu dem ſonſt ſo vielen Eifer vertretenden imperialiſtiſchen dieſes gramm? Man darf mit großer Sicherheit den Fehlſchlag Dyos⸗ volkswirtſchaftlichen Experimentes, das ſehr koſtſpielig ſein wird, ausſagen. pfingſttagung des Evangeliſchen Bundes⸗ 3 Am 31. Mai hielt der Geſamtvorſtand des Svangelhegeſche, des in Berlin ſeine Frühjahrstagung ab, die trotz aller Heuhch, rigkeiten von ſehr zahlreichen Vertretern aus allen Teilen be⸗ lands von Metz bis Bromberg, vom Rhein bis an die N ſucht war. Der Vorſitzende D. Wächter, wies auf die vie“ Selle großen Fragen hin, die jeden Deutſchen und nicht an leb antereſen die im Bund zur Wahrung der deutſch⸗proteſtantiſchen Bot verſammelten Männer bewegen. Der vom geſchäftsfüh ſitzenden D. Everling erſtattete Ueberblick über die B ab ein und Zeitlage beleuchtete dieſe Fragen im einzelnen— Bunde eind lles Bild von der aufbauenden Kriegsarbeit Die eindrucksvolles Bi f e9 00 ukunft 93 und den des Bundes harrenden Aufgaben in Preſſetätigkeit des Bundes konnte trotz der Mitarbeiter und trotz aller Schwierigkeiten im nahezu in vollem Umfang aufrecht erhalten werden. Bi⸗ allecn ber 1916 waren im ganzen, abgeſehen von den periodiſchen, 5 i 8 350 843 Kriegsſchriften verbreitet Di⸗ Jahl der„Vol ſeit de⸗ zum großen Krieg“ erreichten die Nr. 117. Die Vereinstät491 bis Bundes äußerte ſich in mehr als tauſend vom 1.——— vater, 30. April 1917 veranſtalteten Verſammlungen zur Stärk chen ländiſcher Geſinnung. Die Schweſternſchaft des Cvangeliſg ebelt int des leiſtet mit 154 ausgebildeten Schweſtern wertvolle e. n den Dienſte des Heeres auf den Schlachtfeldern, in der Etayh Pflege, Heimatlazaretten. Ueber die Aufgaben des Bundes für br fprochng gemeinden in Oeſterreich, in der Weſtmark, in der Oſtmarz omen B. Eckardt, Pfr. Michaelis⸗Metz, Pfr. und der kuxländiſche Rittergutsbeſitzer Sivio Broederichge ders die Ausführungen dieſes bekannten Vorkämpfers chen 555 Balten zeigten, welch reiches Arbeitsfeld dem Ewangelt dieser in dieſem treudeutſchen Volksſtamme vorbehalten iſt. verrimgerte Rich Druckeregegen abſehbarer Zeit möglich ſein werde, war der einmüti eber Verſammlung. Eine eingehende Beſprechung fand Gegenwartsfragen ſtatt, die Reformationsjubelfeier, derungen des Bundes zur Jeſuitenfrage und zu den Paritätsſo ua C Zentrums, über die der Landtagsabgeordnete Dr. Lohma⸗ ſachlichen und wertvollen Ueberblick gab. 64 Die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes mit einer Bund mehrheit von nur 31 von 58 Stimmen ſbet Verurteilung, zumal trotz der dem Reichskanzler wo, 3 Stimmung weiteſter evangeliſcher Volkskreiſe und trot 935 K 5 denen Widerſpruches des Deutſchen Ebangeliſ gothei chenausſchuſſes rückſichtslos eine vaterländiſche Aufrollung und Erledigung einer ſolchen Streitfrage die Die Verſammlung war ſich der neuen Verantwo Ereigniſſe ihr auferlegen, erwogen und beſchloſſen, mit denen ſie da⸗ Vertrauen 92 hofft, das zahlreiche evangeliſche Körperſchaften dem ERor Bunde gerade in den letzten Wochen bewieſen haben. weitet aber will der Bund in rückhaltloſer Vaterlandsliebe auch Bolte⸗ treulich das Seine tun, den Siegeswillen des deutſchen ſtärken. D. Everling ſchloß die rei Tagumd lichen Wünſchen für weiteren Sieg und ſtarken Frieden. hewußt und hat aßnuhmen 9 gräbt ver⸗ igt ———— SSESE——T— —————————————2— SS SS˖ — EEBRB — ———————— ————————————————— Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) ————— 8. Seite. Nr. 205. „antag, den 4. Junt 10rf. 28 An unſere Leſer. auferkbördlicherſeits ſind dem Zeitungsgewerbe neue Beſchränkungen rlegt worden, eine weitere nicht unweſentliche Beſchnei⸗ ung der von den einzelnen Zeitungen zu verbrauchenden Menge En Druckpapier iſt durch Verordnung vom 29. Mai verfügt worden. die 10 tief bedauerlich, daß die Regierung nicht mehr getan hat, ed apiernot von den Zeitungen fernzuhalten, Papierverſchwendung —.— hat und noch duldet, wo wirklich ſtarke Einſchränkungen e Bolden ſchaden, oft ſogar Nutzen ſtiften würde, während doch in eſchränkung der Leiſtungsfähigkeit der Zeitungen ſicherlich nicht —* ntereſſe der Kriegführung und der Politik liegt. Aber die Zei⸗ — 9 ſind vorläufig gegen eine wenig einſichtsvolle amtliche Praxis Aubbtlos und müſſen ſich in die Verhältniſſe ſchicken, ſo gut e⸗ geht. nü ich in die vorläufig unabänderbaren Verhältniſſe zu ſchicken 641 ſſen wir auch unſere Leſer und ſtändi ten en Mitarbeiter, Vereine, Kunſtinſtitute uſw. bit⸗ —* Um nun unſererſeits die neuen unerfreulichen Beſchränkungen ch Tunlichkeit wettzumachen, haben wir uns entſchloſſen, den Text eres Blattes durchgängig in kleineren Schriftarten ſetzen 0 8 en, die aber ein ſehr ſcharfes und deutliches Druckbild ergeben, De aß die Zeitung nicht weniger lesbar wird, als bei erwendung der bisherigen größeren Schriftarten. Unſere Leſer 8 ſich aus unſerer geſtrigen Sondergusgabe bereits über⸗ — haben, daß die müheloſe Lesbarkeit nicht leidet. Trotz weiterer ebſamer Papierbeſchränkung brauchen wir auf dieſe Weiſe keine 5 13 ins Gewicht fallende Textbeſchränkung eintreten zu o dürften ſich Nachteil und Vorteil etwa die Wage halten. en undgelegent⸗ —— Aus Stadt und Land. Mit dem Hmegcbeicet Unteroffizier Johaun Baptiſt Hennecka, U 4, 8, Inhaber der Badiſchen ſilbernen Lerdienſfmedchlke Gefreiter Emil Wolf, Seckenheimerſtraße ö8, Inhaber der Ba⸗ n Verdienſtmedaille. -Reſ. Ihli, bei einer Maſchinengewehrkompagnie, z. Zt. aub. Sonſtige Auszeichnungen. G Mit der Bad. ſilbernen Verdienſtmedaille wurde ausgezeichnet iter Rudolf Ludwig Kuchenmeiſter, Inhaber des Eiſer⸗ mei Kreuzes 2. Klaſſe, Sohn des Schloſſermeiſters Ludwig Kuchen⸗ eiſter, Lortzingſtr. 28. Monatsbericht. Unverſchiebliche andere Arbeiten des Statiſtiſchen Amtes haben 0 Auſſtellung und Herausgabe des Janudrberichtes über 0 hr verzögert; es ſoll aber verſucht werden, ſo gut dies in der Khenwärtigen Kriegszeit möglich iſt, die Bearbeitung der Berichte ha e folgenden Monate ſo zu beſchleunigen, daß der früher ein⸗ ltene Heitabſtand zwiſchen Ablauf des Monats und Herausgabe auf ihn bezüglichen Berichtes allmählich wieber erreicht wird. Por wei in Bezug au allemonate als der Verichtsmonat und der Januar 1916 find in beo baufeinander folgenden Jahren ſeit langer Zeit nicht mehr zu henabchten geweſen. Die durchſchnittliche LTagestemperatur * nuar 1916 war mit 6,0“ bei weitem die höchſte, ſeit 1900 in Rendabeim beobachtete geweſen, denn der ihr am nächſten kom⸗ bras e Januar 1902 hatte immerhin nur eine ſolche von 3,98“ ge⸗ kande der Januar 1017 aber hat mit—7, die durchſchnitenee ler metemperatur der Jahre 1900/16 von 1,05, nicht erreicht. Von 5 Mitte des Monats ab erhob ſich die Queckſilberſäule nur noch egentlich, vom 20. ab— ſoweit Aufzeichnungen vorliegen— über⸗ 1 nicht mehr über den Nullpunkt, und am letzten Tag des Kaſats fiel die Temperatur bis auf—13,0(—1,0). Der Waſſer⸗ 99 80 in Rhein und Neckar, der am 5. die bedenkliche Höhe von eiw. 684 Zentimeter erreicht hatte, ging im Zuſammenhang mit 0 Witterungsverhältniſſen raſch und vollkommen ſtetig bis auf Docd. 286 Zentimeter am Monatsſchluß zurück. Riedi as Ergebnis der Bepölkerungsbewegung iſt unbe⸗ igend. Die Geſamtzahl der Lebendgeborenen f ſich weiter auf Noöte 40) verringerk, während die 00 der Sterbfälle in der Zivil⸗ Kie Borung ſich gleichzeitig auf 228(204) gehoben hat. Da durch Mtitesahlung vom 1. Bezember 1916 nunmehr wieber die Mög⸗ theh einer nähexungsweiſen Berechnung von Verhältniszahlen ge⸗ en iſt, mögen Geburtenhäuſigkeit, Sterblichkeit und Ehefrequenz erichtsmonat hier beziffert und den entſprechenden Ziffern 4 gegenübergeſtellt werden. Darnach betrugen auf 1000 Ein⸗ ete und auf ein Jahr berechnet im Januar 1917: die Ehe⸗ Eun en 4,74(gegen 4,44 in 1914), die Geburten 16,57(29,01), Uhrer—2 13,03 3 2 der Geburtenüberſchuß 3,54(15,68). und end die Zahl der Eheſchließungen beidemale bieſelbe war(88) 0 demnach die Eheſchließüngsziffer gleichfalls nicht ſtark ver⸗ nkem hat, iſt bie Gebürtenhäuſigkeit um etwa 43 5 ge⸗ he d Die Ausgliederung der Geſtorbenen nach dem Alter zeigt ute eutliche Verſchiebung in der Richtung, daß der Tod unter den aLeuten viel zahlrelchere Opfer gefordert hat, die Jahl der Huen ter von über 60 Jahren Geſtorbenen hat nämlich 69(56), unter Machewieder 36(18) über 70jährige, betragen. Von den Todes⸗ Wawen iſt diesmal die Lungenkuberkuloſe mit 41(25) Fällen ver⸗ G3 dle Bilanz der Wanderbewegung war noch ungünſtiger eeder natürlichen Bevölkerungsbewegung, S de un 191 ohner — die Temperaturverhältniſſe verſchiedener da der Zuzug im 1 wurde. —————— Familienverband lebender Perſonen zwar annähernd ebenſo ſtark, dagegen der Wegzug bei weitem umfangreicher war, ſodaß dem letzt⸗ jährigen Wanderungsgewinn von 27 Familien und 81 Köpfen dies⸗ 1 mal ein Verluſt von 104 Familien und 453 Köpfen gegenüberſteht. Mit einer einzigen Ausnahme(Käfertal) haben alle Stadtteile zu dieſem negativen Ergebnis beigetragen. Der Unterſtützungs⸗ aufwand auf 1000 Einwohner der mittleren Bevölkerung, deſſen Berechnung durch die Volkszählung jetzt wieder auf ſichere Grund⸗ lage geſtellt iſt, hat 255,1 Mk. gegen 216,3 Mk. im Januar 1914 be⸗ tragen. Eine ſtarke, mehr als das dreifache der letztjährigen Stei⸗ gerung ausmachende Zunahme um 1967(629) hat die Zahl der Krankenkaſſenmitglieder erfahren, und zwar hat ſich dieſe Zunahme zu etwa einem Drittel auf die männlichen und zwei Dritteln auf die weiblichen Kaſſenmitglieder verteilt. Weitaus am ſtärkſten war die Vermehrung bei den Betriebskrankenkaſſen, wäh⸗ rend bei der Krankenkaſſe der Dienſtboten eine Abnahme um 104 (Zunahme um 39) Mitglieder eintrat. Die Geſundheitsverhältniſſe waren im Ganzen ungünſtiger als im Vorjahr, ſoweit man aus der rohen Geſamtkrankenziffer von 4,32(3,66) einen ſolchen Schluß zu ziehen berechtigt iſt. Die Zahlen des Straßenbahnweſens zeigen die ſeit Monaten gewohnte kräftige Steigerung des Verkehrs und eine weitere Erhöhung der wagenkilometriſchen Einnahme auf 6,8(4,2) 3, dagegen iſt der bisher gleichfalls immer ſtark in die Höhe gegangene Perſonenverkehr der Staatsbahnen dies⸗ mal etwa auf dem Stand des vorjährigen Januar ſtehen geblieben; namentlich wurden die bei weitem wichtigſten Fahrſcheingattungen, die einfachen und Rückfahrkarten für Erwachſene, faſt genau in gleicher Zahl ausgegeben. Im Hoftheater war diesmal der ſehr ſeltene Fall zu ver⸗ zeichnen, daß eine Wochentagsvorſtellung außer Miete den ſtärkſten Beſuch aufwies, nämlich die vom Tondichter ſelbſt geleitete Auf⸗ führung des Roſenkavalier; unter den gewöhnlichen Abendvorſtel⸗ lungen brachten Hoffmann's Erzählungen den größten Zudrang, während dann freilich die E. T. A. Hoffmann gewidmete Vormittags⸗ Aufführung die geringſte Gegenliebe fand. * Vetſetzt wurden: Juſtizſekretär Georg Kolb beim Amtsgericht Triberg zum Amtsgericht Müllheim, Eiſenbahnſekretär Karl Küb⸗ ler in Schallſtadt nach Karlsruhe, und Eiſenbahnſekretär Karl Fütterer in Denzlingen nach Herbolzheim. Denkt an die U⸗Boot⸗Spende! Sammelſtellen: Sämtliche Poſtanſtalten, Sparkaſſen, die durch Aushang bezeichneten Banuken und ſonſtigen Annahmeſtellen, ſo⸗ wie die Geſchäftsſtelle unſeres Blattes. * Ernannt wurde Juſtizaktuar Kuno Götz beim Amtsgericht Lahr zum Juſtizſekretär beim Amtsgericht Triberg. * Vom Hofe. Prinz Max von Baden iſt aus Anlaß der Wieder⸗ aufnahme der Internierungsarbeiten auf einige Tage in Konſtanz kingetroffen. n Militäriſche Beförberungen. Vizefeldwebel Walter Bappert, Sohn des Kirchenkaſſenverwalters J. Bappert, wurde zum Leutnant d.., Wilhelm Roeslen, Inhaber der Fein⸗Bäckerei und Rheini⸗ ſchen Zwiebackfabrik, N 3, 16, zum Hilfs⸗Juſpektor Geamter im Offigtersrang) befördert. Der geſtrige Sonntag brachte uns wieder herrliches Wetter. Am Vormittag ſah es recht regenbrohend aks. Selbſt der kräftige Luftzug, der die gewitterhafte Schwüle merklich milderte, vermochte anfänglich nicht die Wolkenmaſſen fortzujagen, die ſich immer wieder zuſammenzogen. Am Nachmittag war der Himmel wieder völlig frei, ſodaß man ohne Bedenken eineß ausgedehnteren Spaztexrgang wagen durfte. Hierbei konnte man ſich überzeugen, daß ſich die Fluren durch die ausgiebigen Regen, die uns in ber vergangenen Woche verſchiedene Gewitter brachten, prachtvoll erholt haben. Für die Heuernte nament⸗ lich dürften die letzten Niederſchläge von ausſchlaggebender Bedeutung geweſen ſein. Ueberall wurde auf das eifrigſte für die U⸗Boot Spende eſammelt. In Mannheim entwickelten die jungen Damen, die ſich ür das Liebeswerk zur Verfügung ſtellten, einen unermüdlichen Eifer. Wer nicht ein Fähnchen zum Zeichen dafür, daß er ſeinen Beitrag bereits in die Sammelbüchſe geworfen hatte, anſtecken hatte, der wurde nicht durchgelaſſen. Soweit beobachtet werden konnte, wurde gern und willig gegeben, ſodaß man hoffen darf, daß die hieſige Straßen⸗ ſammlung wieder ein ſchönes Ergebnis erzielt hat. Ueberall zeigte ſich der gleiche Sammeleifer. Wer zu einem größeren Ausfluge die Dampfbahn oder die Elektriſche benützte, wurde ſchon am Bahnhofe an ſeine Pflicht gemahnt. Und es iſt überall auch gerne und willig geſpendet worden. Wer gibt auch nicht gern, wenn es ſich um eine Spezialwaffe handelt, von der wir zuverſichtlich hoffen, daß ſie unſeren hartnäckigſten Feind ſo mürbe macht, 59 er ſich zu Friedensverhand⸗ lungen beguemen muß. Die jüngſten glänzenden Erfolge unſerer U⸗ Boote ſind ja auch das beſte Werbemittel für die Spende. Wie aus Karlsruhe gemeldet wird, hat die Großherzogin 1000 Mark zur Verfügung geſtellt. * Die Vaterländiſche Jeier, die die evang. Kirchengemeinde Feudenheim zum Beſten der U⸗Bootſpende und der Kriegsblinden 3 nachmittag veranſtaltete, nahm einen erhebenden Verlauf. ie Geſangvereine„Konkordia“ und„Teutonia“ eröffneten die Vor⸗ 40 feigf mit einer Hymne von Mehul. Unter der zielbewußten und feinfühligen Leitung des Herrn Großh. Kammermuſiker Max chellenberger erfreuten ſie ſpäter noch mit dem Chor„Hoch⸗ amt im Walde“ von R. Becker und ſchloſſen die Feier würdig ab mit dem Altniederländiſchen Dankgebet von Kremſer, das durch gefühl⸗ ſinniges Orgelſpiel des Herrn Hofmuſiker Max Fühler unterſtützt Anſtelle des erkrankten Herrn Hofopernſänger Karl Mang 3 Aun Diensiag, den ö. Sult, geiten ſolgende Merlen Brott Für je 750 Gramm die Brotmarken 1, 2, 3 und 4 und die Zu⸗ ſatzmarken K, B, C, D. Mehl: Für 200 Gramm Brotmehl die Mehlmarke Nr. 1; für 200 Gramm Auszugsmehl die Mehlmarke Nr. 2. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 43 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—746 auf Kundenliſte. Gilt ſchon ab Don⸗ nerstag.) 8 Kartoffeln: Zum Einkauf: für 1 Pfund der Lieferungsabſchurtt A der Kartoffelmarke 31, der Zuſatzmarke 25 und die Wechſel⸗ marken. Zur Beſtellung: bts ſpäteſtens Mittwoch den 6. Juni abends die Beſtellabſchnitte der Marke 22, der Zuſatzmarke 26 und die Wechſelmarken. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 91 in den Verkaufsſtellen 301—411, auf Kundenliſte. Butter: Für ein— Buttermarke 60 in den Berkaufs⸗ ſtellen—290, auf Kundenliſte⸗ —4 Für ein—— 26(80 Pfg.) in den Ber⸗ aufsſtellen 216—714, auf Kundeuliſte. Für ein AuslandEi die Eiermarke 27(30 Pfa.) in den Ber⸗ kaufsſtellen—220, auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ unb Buttermilch die Magexmilchmarken 50. Doſenmilch: Eine Doſe kond. Milch(Mk. 1,50) oder 2 Flaſchen ſter. Milch(zuſ. Mk. 2,40) für jede Haushaltung auf die Kundenliſte für Butter und Eier in den Verkaufsſtellen—88 gegen die Haushaltungsmarke 19 der Ausweiskarte. 7 Honig: Für 1 Pfund die Allgemeine Lebensmittelmarke 8 5 in ſämt⸗ lichen Kolonialwarengeſchäften und ſtädt. Läden, außerhalb der Kundenliſte(55 Pfg. das Pfund.) Haferflocken: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke 8 6 in den Kolonialwaxen⸗Berkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. Sleig. Für dieſe Woche 250 Gramm, ſowie eine Zulage in gleicher Menge. Seife: Für 50 Gramm Feinſeife(Toilette⸗ und.⸗A.⸗Seiſe) und 250 Gramm Seifenpulver die Junimarken der Seiſenkarte. Stübtiſches Lebensmittelamt. E In Anbetracht des bevorſtehenden Feiertages(Fronleichnahm) ſind unſere Verkaufsräume dieſe Woche in der Buchſtaben⸗Reihen⸗ folge: Montag—06 Dienstag—0 von—½7 Uhr Mittwoch—2 geöffnet. Die neuen Einteilungen treten dann übernächſte Woche Kraft. Städt. Bekleidungsſtelle, F 3, 5/8. Bezugsſcheine. Man erleichtert ſich die Beſchaffung eines Bezugsſcheines für neue Gegenſtände durch Abgabe getragener Stücke bei der Städt. Bekleidungsſtelle, F 3, 6.(Telephon über Rathaus). Kinderwäſche! Erſtlingswäſche iſt dringend nötig! Auch Kinderwagen und Kinderbetten fehlen uns ſehr! Wir bitten um entgeltliche oder———— Ablieferung. Siädi. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehſuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Maunheimer Abfall⸗Ber⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—47 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadiſtraße: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Uhlanbſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Lin e(Johanniskirche): Montags, Mittwochs und amstags. Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗Berwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über Rathaus. ——— hatte liebenswürdiger Weiſe Herr Hugo Voiſin den vokalſoliſtiſchen Teil übernommen. Mit den Vorzügen, die man an ſeiner Stimme und ſeinem Vortrag kennt, ſang er das Erntelied„Getroſt“ von Trunk und eine„Morgenhymne“ von Vande, damit ſeinen Zuhörern einen hohen Genuß bietend. Eine weitere wertvolle Bereicherung erfuhr die Vortragsfolge durch Herrn Hofmuſiker Karl Haber⸗ korn, der in weichem ausdrucksvollem Violinſpiel„Meditation“ von Bach⸗Gounod und„Andante religioſe“ von Thoma vortrug. Herr Stadtpfarrer Mutſchler hielt eine Anſprache, der er die Inſchriften der drei aus eroberten franzöſiſchen Kanonen gegoſſenen Glocken in Metz zugrundelegte:„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“—„Durch Gott um Sieg“— und„Wir ſind ein einig Volk von Brüdern“. Die eranſtalter und Mitwerkenden dürfen auf die Feierſtunde mit Stolz zurückblicken und auch der finanzjelle Erflog zugunſten des obenan⸗ geführten Zweckes dürfte erfreulich ſein. pp. * Das Jeſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Kosmas Blepp mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Falkenſtein. Polizeibericht vom 4. Juni 1917. Unfälle. Im Hauſe 7, 13 ſtürzte am 1. ds. Mts. nachmittags ein 62 Jahre alter verh. Beamter von hier die Kellertreppe hinunter un dzog ſich dabei einen rechtsſeitigen Oberarmbruch zu. Der Verletzte begab ſich zu Fuß ins Allgem. Krankenhaus.— Bei Reparaturarbeiten an Gaſometer in einem Fabrikanweſen in Waldhof atmete am 25. d. Mts. ein 16 Jahre alter Fabrikarbeiter von Bürſtabt zu viel Gas ein und erlitt dadurch eine Gasvergif⸗ tung. Er wurde mit dem Fabrikkrankenwagen ins Krankenhaus Sandhofen verbracht.— Ein 6 Jahre alter Knabe trat am 2. d. Mts. nachmittags im Hofe des Hauſes Schwetzingerſtraße 141 mit dem linken Fuße in einen Glasſcherben, wodurch er eine ſehr erhebliche Wunde davon trug. Von ſeinen Eltern mußte der verletzte Knabe ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden. — roßh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Ulein Idas Blumen. Cänze. hue e Kaffeehausmuſik, die vor dem Kriege„peſtartig“ umging, Kannbat ſie mänche gute Wirkung gezeitigt: man hat— wieder an ſüer fachere, feinere Abſtufungen gewöhnt, an beſſere Muſik in lüce usführung, an gute Ausführung auch weniger guter Muſik⸗ lbere Der Kunſtſinn hat ſelbſt bei müden Großſtadtmienſchen eine ſten Beſchäftigung gefunden Dazu die neueſten Errungen⸗ ner Eder Tanzlunſt: neue„Tanzſpiele an Einzeltänze! Es war alſo ein prächtiger Gedanke, einen mceb e d bei„Vormiete“ zu bieten. Der außer⸗ büͤche Beſuch dieſer Samstagsvorſtellung und der warme Bei⸗ en dies beſondere Publikum dem Ganzen wie dem Gaſte des erne man wie neue Folgen verſchie⸗ hei ereit hielt, waren ſchlüſſige 0 dafür, wie ge⸗ e8 kerer Unterhaltung hingibk. Allerdings unterſcheidet ein Publitum ſeiten zwiſchen moderner Tanzkunſt und ehemali⸗ Wichaflete Und das iſt gut! Denn ein von„Aeſtheten“ um ſeine Peheihe Freude betrogenes Publikum, das etwa in gewiſſen Schul⸗ Seiten befangen wäre, würde dem Theater, wie es nun einmal . und wohl auch zunächſt bleiben wied— keinen Gewinn brin⸗ Enz Freuen wir uns mit den Fröhlichen indem wir Paul von Wächan geiſtreiche Muſik zu Anderſens Märchen ohne weiteren W ddalt enießen. Herr Max Sinzheimer leitete das Orcheſter ne mehrter Gewandtheit und mit muſikaliſchem Sinn für alles und Delikate. Die zarten Verzweigungen der Zeitmaße— 90 Vorſpiel für einen jungen Orcheſterführer Häebher— ben. err Sinzheimer ſpäter noch ruhiger und bedachter hervor⸗ n in Er wird dem Kanzleirate pedantiſcheren Schritt, der kleinen 0 migere Nomantik gebenz; die Art aber, wie der junge Führer W00 elndde zu folgen weiß, wie er auf die Bühnenwirkung hinzielt. 0 5 gewiſſe natürliche Sicherheit der Gebarung weiſen auf 0 Heinſgen Theaterkapellmeiſter, hin. Die ganze Vorführung, huh und Früulen Annie 2 ſo ſinn⸗ ſümie umutig inſzeniert und von den bekannten Tänzerinnen in Wetamer Durcharbeitung ausgeführten Bühnenbildern war 165 ſo erfreulich, daß der Beifall, den Fräulein Margarete Lole Ida und Fräulein Mirzl Hils“ Skudent fanden, auch Naul ett⸗Laien faßlich war. Die Feinheiten der Or(leſtra ſon, von enthält, traten übrigens im zweiten 100 vorgeſtrigen Abends hervor. Denn ſo geſchickt unſer Gaſt, Fanny Vourgeau, den arabiſchen Tanz nach Eduard und urr. Hagemann und dine) ſtiliſierte, führung ſolcher Stücke mit einer kurzen Laufprobe, die verſchieden⸗ Grieg ausführte, ſo anmutig ihre liebreizende Erſcheinung Mozart⸗ Gavotte tanzte, 0 fein ſie Lanner und Lortzing(Balletimuſik zu Un⸗ o blieb doch ein muſikaliſcher Reſtbetrag. Die Aus⸗ ten Fe von Mozarts Streichquaxtettmuſik bis zu en Frühlingsſtimmen von Johann Strauß die Zuſammenſtellung dieſer Tanzſuite nach reinchoreographiſchen Erwägungen ergaben für meine einen Querſtand. Aber Fräuſein Bourg eau (Ballettmeiſterin am Stadtthegter Bremen) gefiel dem Publikum ausnehmend, und auf dem Heimwege gab es noch vieles* 9 zu Die deutſchen Uleinſtädter. Als das muntere Jüngferchen Sabine, an das Kotzebue alle Vorzüge einer Naiven ohne deren Untugenden verſchwendet hat, ſtellte ſich Trude Weſſely vom deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg vor, die Reihe der Gaſtſpiele auf dem Gebiet der lieben, luſtigen und hübſchen Mädels mit der ach, ſo vorwitzigen Zunge um ein neues und bislang erſprießlichſtes erweiternd. Von natürlicher erzählen. und gelaſſener Anmut getragen, hielt ſich die Darſtellung ebenſo von jener Art fataler Schnippigkeit wie unſchuldiger Süße fern, um in einem belebten, ausdrucksfähigen, ſtreckenweiſe eher zu reich bedachten Spiel, einer gut nüancierten Mimik die beſte Stütze zu finden. Der anſcheinend nicht ganz dialektfreie, etwas ſchwerflüſſige ſprachliche Ausdruck war bei aller Natürlichkeit der weniger feſſelnde Teil dieſer ſympatiſchen Leiſtung. Der Aufführung ſelber ſind ſeit ihrer Neueinſtudierung etliche Feinheiten abhanden gekommen und ein paar zugkräftige Pflaſter nach erprobteſtem Schwankrezept aufgellebt worden. Beifällige Aufnahme war ihnen geſichert. P. S. Nus dem Mannheimer Kunſtleben. In der Kunſthandlung Gebrüder Buck, Heideſbe ⸗gerſt are, herrſcht allzeit rege Abwechslung, namentlich im graphiſchen Kahi⸗ nett. Nach den ſeltenen Drucken des vor kurzem ve ſtorb'nen Fritz Böhl, Frankfurt a.., die uns mit großer Kraſt de Monu nen⸗ talität dieſer urſtämmig deutſchen, tief empfindenden Perſönſichkeit klar machten, nach den zarten, techniſch ſcheinbar ü eraus einachen, aber inhaltlich doch reichen, leicht getönten Zeichnungen von Fer⸗ din and Dörr, Karlsruhe, der aus ſeinem Neckarkal, aus jen m Dörfchen ſeiner Ufer tauſend Schönheiten uns enthüllt, tritt dieſes⸗ mal ein Künſtler auf den Plan, der aus einzelnen Ausſteilungen des Mannheimer Kunſtvereins den hieſigen Kunſtfreunden ſchon bekannt, aber mit den hier gezeigten Arbeiten eine neue, weiter entwickelte Seite ſeines künſtleriſchen Schaffens zur Schau bringt. Georg Poppe, Frankfurt a.., ein Trübner⸗Schüler, der ſich aber in⸗ zwiſchen völlig von ſeinem Meiſter entfernt hat, hat eine Reihe von Federzeichnungen, Aquarellen geſchafſen, die zu den ſchönen N⸗⸗ beiten dieſer Art gehören. Eine wilde, dahinſtürmende Phantaſe, die aber von innigem Gemüt erfüllt iſt und auch ſtarte philo ophiſche Qualitäten aufweiſt, kennzeichnet von jeder ſein Schaffen, das bisher wohl ſchon die Farbe ſicher beherrſchte, ſich aber noch nicht überall zur Freiheit des rein maleriſchen Empfindens durchgerungen hatte. In dieſen letzten Werken hat nun Poppe dieſen Schritt mit Erſolg getan. Kühn und ſtark, aber ſtets von Geſchmack getragen, ſett er die Farben auf ſeine getuſchten Federzeichnungen nebeneinander, erfüllt ſeine von leichter Hand diktierten Figuren mit üppigem Leben; er gibt ſeinen Kompoſitionen eine Sicherheit des Ausſchnit⸗ tes, eine plaſtiſch dekorative Linie, daß man wünſchen düsſfte, dieſe Kraft möchte Gelegenheit finden, dieſes künſtleriſche Empfinden bei der Ausgeſtaltung von Bühnenwerken zur Geitung zu bringen. Jedes der inhaltsreichen Blätter— Titel und Inhalt ſind ſo mannig⸗ faltig, daß eine Aufzählung untunlich erſcheint— iſt bei aller Im⸗ preſſion des inneren Erlebens ein fertiges Werk. Wie üppig ſich die Phantaſie Poppe's auslebt, zeigt ſeine Mappe„Aus unſinnigen Träumen“, getüſchte, gezeichnete Blätter, in denen er ſeinen Künſtler⸗ launen, Einfall auf Einfall häufend, die Zügel ſchießen läßt, von lieblicher Anmut bis zu leidenſchaftlichſter Sinnlichkeit, von ruhigſter Stimmung bis zum wildeſten Kampfgetümmel. Von den ausgeſtell⸗ ten Radierungen dürfte wohl der Zyklus„Emanuel Quint“ künſt⸗ leriſches Intereſſe beanſpruchen durch die Innigkeit der Empſindung. Die Ausſtellung Georg Poppe iſt für Mannheim wohl zu beachten. Eine Reihe von guten Radierungen von Erna Frank, Wr⸗ lin, füllen die übrigen Tiſche und geben Einblick in ein ernſtes, reiſes Schaffen. An Oelgemälden iſt diesmal Mannteimer Kunſt erfreulicher⸗ weiſe reich und gut vertreten: Georg Joſt mit einem„Leſenden Mädchen“ in flotter Farbe, Theodor Schindler mil einem ſachlichen, auf breite Baſis geſtellten Stilleben, Karl Stohner, der neue, in der Farbe immer reicher werdende Stüſſe eines Schaf⸗ fens vorzeigt. Einige blühende Blumenbilder von A. Haueiſen, breite Landſchaften von Georg Göbel ergänzen den guten Eindruck. *** In der Kunſthandlung G. Dimpfel am Friedrichspkaz wird gleichfalls eine intereſſante Kmmſterperfcnticheft in reſchen 4. Seite. Nr. 255. Mamheimer General⸗Anzeiger. Mitta s⸗Ausgabe.) 1 1917. Montag, den 4. Juni Tobſuchtsanfall. Plötzlich tobſüchtig wurde am 2. ds. Mts. eine 58 Jahre alte Taglöhnersehefrau in ihrer Wohnung in der Meer⸗ feldſtraße. In dieſem Zuſtande brachte ſie ſich mit einem Küchenmeſſer eine Stichwunde in die Bruſt bei und mußte auf ärztliche Anord⸗ nung mit dem Sanitäswagen ins Allgem. Krankenhaus überführt werden. 5 vergnügungen. * Mannheimer Künſtlerthegter„Apollo“. Die Operette„Die Kaiſerin“, welche allabendlich größere Zugkraft ausübt und ſtärkeren Beifall findet, bleibt auch dieſe Woche auf dem Spielplan. Kommen⸗ den Donnerstag und Sonntag Nachmittag 3 Uhr wird bei ge⸗ wöhnlichen Preiſen eine Wiederholung der erfolgreichen Operette „Die Fahrt ins Glück“ von Jean Gilbert erfolgen. Am Freitag Abend geht als nachgeholte 4. Vorſtellung für die Rüſtungsarbeiter⸗ ſchaft„Pſt! Pſt!“ in Szene. Die Karten hierfür werden nur durch die in Betracht kommenden Firmen bezogen. Der Vorverkauf für alle übrigen Vorſtellungen bis einſchließlich Sonntag beginnt heute. Spielplan des ſiroßh. Hof- u. Vational-Theaters Mannheim Hof-Theater Neues Theater 4. Juni Einheits- Die Schule d. Ehemänner 5 Leeterl Vreied. e 5. Juni Abonnement B Postillon Dienstag] Mittlere Preise Anfang 7 Uhr 6. Juni Abonnement A Zum ersten Male Mittwochſ Mntiere Preise R Prter Kcf Pür ne Vorstellung 7. Juni Abonnement D Aida Kabale und Liebe Donnerstagſ Hohe Preise Aufang 6 Uhr Anfang 7½ Uhr 8. Juni Abonnement C Mag für Maß Freitag Kieine Preise Anfang 7 Uhr 9. Juni Außer Abonnem.] Das Dreimäderlhaus Samstagſ hlittiere Preise Anfang 7 Uhr 10. Juni Abonnement C Undine Schneider Wibbel Sonntagſ Hone Preise Anfang 6 Uhr Anfang 8, Uur Aus Kudwigshaſen. * Ertrunken in einem Altwaſſer an der Mundenheimerſtraße gegenüber der Chemiſchen Fabrik Dr. Raſchig iſt Freitag Mitng der Volksſchüler Willi Henn aus dem Stadtteil Mundenheim. Die Leiche iſt geländet. Letzte Meldungen. Rußland und die Alliierten. Die Verträge mit der Entente. Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Amſterdam wird gemeldet: Wie ein Londoner Gewährsmann meldet, hatte Henderſons eilige Reiſe nach Rußland den Zweck, unter allen Umſtänden zu verhindern, daß die Verträge und Dokumente mit der Entente bekanntgegeben wer⸗ den. Die engliſche und die ruſſiſche Regierung ſollen den zu ver⸗ öffentlichten Text gemeinſam feſtſtellen. 0 England nahm den Wunſch Fankreichs an, daß beide Länder den Sozialiſten die Beteiligung an der Stockholmer Konferenz verweigern. Aber ſie werden Vertreter nach Rußland ſenden, die in Stockholm mitteilen müſſen, daß die Konfe⸗ reug nur mit dem Programm der Entente durchführ⸗ 3 Eine neue Euteniekonferenz für die Kriegsziele? e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni. riv.⸗Tel., z. K. Der ſchweizeriſche Preßtelegraph kabelte aus New(P2 Poſt“ meldet die Einberufung einer neuen Ententekonfe⸗ venz, in der die Bedingungen für den Friedensſchluß aufgeſtellt werden ſollen. Jorkſchreitende Auflöſung. m. Köln, 4. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Der ſchwediſche Miſſionar Nilen iſt dieſer Tage aus Wimpani in Mittelindien mit Gattin und anderen Miſ⸗ ſionaren über Sibirien, China, der Mandſchurei und von dort mit der ſibiriſchen Eiſenbahn über Petersburg und Finnland nach Schweden zurückgekehrt. Paſtor Nilen berichtet er habe uaf ſeiner —— ſte Auf15 Eindruck erhalten, e werſte Auflöſung herrſche. Soldaten ſchalteten und walteten nach Belieben und verließen in großen Schalen die Front. Mächtige Soldatenzüge kämen oft von der Front. Nilen iſt der Ueberzeugung, daß das ruſſiſche Volk nun in dem Grade kriegsmüde iſt, daß es Frieden haben will, ſozuſagen um jeden Preis. Hierzu kämen die Ohnmacht und die Untauglichkeit der Be⸗ hörden. In Finnland erhielten die ſchwediſchen Reiſenden deut⸗ liche Beweiſe von der im Land herrſchenden Brotnot. m. Köln, 4. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Aus Fi nnland kommen über Haparanda über⸗ einſtimmende Meldungen über die beſtändige Ausbreitung der Aus⸗ ſtandsbewegung, die im größten Teil des Landes bereits zu vö llig anarchiſtiſchen Zuſtänden geführt hat. Die Aufſtän⸗ diſchen terroriſieren die Bevölkerung vollſtändig und erlauben ſich immer ſchlimmere Uebergriffſe. Im Abo mußte die bedeutende Schiffahrt auf Befehl der Aufſtändiſchen eingeſtellt werden. Auf den Straßen ruht auf Anordnung des Aufſtändiſchen⸗ komitees jeder Verkehr. Das Komitee läßt auch die Bahnen durch beſondere Streikpoſten abſperren. Alle Geſchäfte müſſen geſchloſſen bleiben. Die Parteikämpfe im Arbeiterrak. un. Köln, 4. Juni.(Priv.⸗Tel.) Ueber die Verhetzung des Ar⸗ beiterrates meldet der Stockholmer—— Zeitung: Ein heute hier eingetroffener Teilnehmer an den jüngſten Konferenzen des Arbeiterrates ſchildert mir, wie Plechanows Deutſchenhaß geradezu pahntaſtiſch ſei und Miljukow hierin weit übertreffe, gleichzeitig wird aber von einer großen Gruppe eine daß im ganzen Land erbitterte Feindſchaft gegen England heftig verfolgt Mein ſehr zuverläſſiger Gewährsmann ſagte, tatſächlich iſt der Ar⸗ beiterrat nur noch ein Sammelname ohne politiſches Programm und ohne Inhalt. Der Einfluß der Bolſchewickipartei ſoll ſchwinden und ſich mehr und mehr in anarchiſtiſche Einzelgruppen auflöſen. An irgend einen politiſchen Wert der Drohungen ſäbelraſſelnder Ge⸗ neräle von der Front glaube in Rußland niemand mehr. Thomas habe ſich in Moskau und noch mehr an der Front Bruſſilows überzeugt, daß das Eintreten der bürgerlichen Preſſe für die reichs⸗ ländiſche Frage im franzöſiſchen Sinne nur Taktik ſei. Die Desorganiſation im ruſſiſchen Heer. Petersburg, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur. General Alexejew hat an die Abgeordneten der Front, die im Hauptquartier verſammelt waren, eine Rede gehalten, in der er auf die Verminderung der Truppen an der Front hinwies und ſeine Trauer über die Auflöſung von 1½ Millionen Soldaten in einzelne Trupps ausſprach. Er er⸗ mahnte die Soldaten auf ihre Kameraden einzuwirken, damit dem Feinde ein Frieden auferlegt werden könne, wie ihn Rußland wünſche. Wenn die Alliierten das Vertrauen zu Rußland verlören, würden ſie dann ſeine Freunde bleiben?, die Feinde aber würden immer Feinde bheiben. Der General lüftete ſeinen Helm und grüßte die Soldaten. Ein Soldat erwiderte, die neue Zeit zeige ſich bereit, alle Truppen würden bereit ſein, auf Befehl des Ge⸗ nerals zu marſchieren. Alexejew umarmte den Sprecher und dankte ihm, daß er ſich den nationalen Geiſt bewahrt habe. Große Kund⸗ gebungen begleiteten die Worte des Geherals. Der Grund für Iswolkskis Kücktritt. EJ Berlin, 4. Juni.(Von unſerem Verliner Büro.) Zur Ab⸗ berufung des ruſſiſchen Botſchaftes Iswolski aus Paris ſagt die „Voſſiſche Zeitung“!: Die Annahme des Entlaſſungsgeſuchs Is⸗ wolskis durch die einſtweilige Regierung nimmt nicht wunder. Er war kein Mann der neuen Aera und verantwortliche Staats⸗ männer, die einen Frieden ohne Entſchädigungen und Annexionen betreiben, können unmöglich auf einem ſo wichtigen Poſten einen Mann belaſſen, deſſen ganzes Sinnen und Trachten auf die Zer⸗ ſchmetterung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Doppelmonarchie gerichtet war. Mit beſonderer Genugtuung muß man in Wien das Ver⸗ ſchwinden Iswolkskis begrüßen. Sein Name weckt dort die Er⸗ innerung daran, daß der äußere und letzte Anlaß des Krieges die Balkanpolitik Oeſterreich⸗Ungarns geweſen iſt. Seit dem Tage der Annexion Bosniens und der Herzegowina war der endgültige Bruch zwiſchen Oeſterreich und Rußland fertig. Die Aburteilung der Miniſter vom alten Regime. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 2. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Nach einer Baſler Meldung aus Petersburg befahl die proviſoriſche Regierung die Ueberweiſungaller während der Revolutions⸗ tage verhafteten Miniſter und Staatsbeamten der früheren zariſchen Regierung, insgeſamt 63 Perſonen, zur Abur⸗ teilung an die zuſammentretende Nationalverſammlung. Der Kommandant von Sebaſtopol verhaftet. Bern, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Lyoner Blättern zufolge ließ der lokale Arbeiter⸗ und Soldatenrat Sebaſtopols den Kommandanten der Stadt, Petrow, welcher die militäriſchen Be⸗ fehle des Admirals Koltſchak, des Befehlshabers der Schwarzen Meerflotte, ausfährte, verhaften. Koltſchak verlangte deſſen ſofortige Freilaſſung, welche jedoch vom Rat verweigert wurde, worauf Koltſchak ſeine Entlaſſung telegraphiſch einreichte. Tſchere ſtelli wurde von der Regierung beauftragt, eiligſt nach Sebaſtopol zu reiſen, um den Streit beizulegen. Den letzten Nachrich⸗ ten zufolge ſoll der Angelegenheit keine Folge gegeben wergen und Koltſchak dürfte wohl im Amt bleiben, nachdem der Soldatenaus⸗ ſchuß der Schwarzen Meerflotte ihm ſein Vertrauen ausgeſprochen Sozialiſteukonferenz in Stockholm. Die deutſche Mehrheitsvertretung angekommen. Stockholm, 3. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der ſchwediſchen Telegraphen⸗Agentur. Die Vertreter der deutſchen ſo⸗ zialiſtiſchen Mehrheitspartei unter Führung Scheide⸗ manns, ſind in Stockholm angekommen. Sie waren vom Miniſter Stauing begleitet. Die Agitation gegen Ramſay Macdonald. Bern, 3. Juni«(WTB. Nichtamtlich.) Die„Morning Poſt“, die ihre Agitation gegen Ramſey Macdonalds Entſendung nach Petersburg fortſetzt, erfährt, daß dem Genannten der Reiſepaß lediglich zugeſagt, nicht aber erteilt worden iſt. Die Zeitung ver⸗ öffentlicht drei, Spalten von Zuſchriften voll der ſchärfſten An⸗ griffe gegen den durchweg als Deutſchenfreund gebrannt⸗ markten Maedonald, darunter eine Zuſchrift der Britiſh Workers League, die die Entſendung von Vertretru der britiſchen Arbeiterſchaft nach Rußland überhaupt als kindiſch und nutzlos, die Entſendung Maedonalds und Genoſſen aber als einen gefährlichen Fehler, der mit der internationalen ſozialiſtiſchen Be⸗ wegung gänzlich unvertrauten Regierung bezeichnet. Die Körper⸗ ſchaft behauptet, Macdonald ſtehe im Begriff eine äußerſt gefährliche Bewegung in Fluß zu bringen. Er hat am 3. Juni eine Verſammlung in Leeds einberufen, mit der Abſicht, um nichts Geringeres als ein Gegenſtück zu den ruſſiſchen Arbeiter⸗ und Soldatenabgeordneten in England aufzuſtellen. Die Körperſchaft macht die Regierung ausdrücklich auf dieſe Verſammlung aufmerkſam, wobei ſie bemerkt, wenn die Regierung fortfahre, die Gründe, die die Induſirie bedro⸗ henden Arbeiterunruhen mißzuverſtehen, habe ſie ſich die Folgen allein zuzuſchreiben. Eine neue Offenſive Sarrails bevorſtehend? Berlin, 4. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Bal⸗ kankorreſpondent des„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meint, daß Sarrais neue Offenſive nicht mehr lange ausblei⸗ ben dürfe, da die Möglichkeit der Verſtärkungen oder der Auffül⸗ lung der Munitionsvorräte durch den U⸗Boot⸗Krieg immer mehr und mehr unſicher wird und nur eine erfolgreiche 999 die Lage der Armee Sarrails erleichtern könnte. Es ſtehe feſt, daß dies vor Beginn der Sommermonate geſchehen muß, da die Truppen im vorigen Sommer ſchwer unter dem Klima gelitten haben und daß ein 3. Hochſommer ihre Kräfte völlig erſchöpfen würde. Schaffen vorgeführt. Paul Kapell, von Louis Corinth herkom⸗ mend, deſſen Sinnlichkeit und Leidenſchaftlichkeit ſich in 5 wenn auch ſelbſtändig, wiederfindet, iſt ein Künſtler, den das Leben in ſeiner unendlichen Farbigkeit feſſelt. Er ſteigert die Töne im engen Raum bis zur glutvollen Saftigkeit, verſchlingt Körper, Gegenſtände, Stoſſe zu einem wilden Chaos, das ſich unter ſeinem Pinſel orga⸗ niſch auflöſt. Die verblüffende Sicherheit ſeiner Zeichnung, die gonz in maleriſchen Flächen ſich verteilt, gibt ſeinen Bildern eine Leben⸗ digkeit, die dem Beſchauer die Erinnerung an jedes Bild noch lange wach erhält. Man vergißt ſeine Dämchen, die er läſſig auf das Liege⸗ ſoſa wirft, nicht leicht, freut ſich an der ſtofflichen Sinnlichkeit der ſeidenen Strümpfe, der Wuſchelichkeit der ſich häufenden Kleider⸗ maſſen, freut ſich an den üppigen Fleiſchtönen ſeiner Akte und Halb⸗ akte, iſt im nächſten Moment wieder verblüfft, daß der Künſtler Kompoſttionen tiefernſten Inhalts mit ſicherer Kraft bearbeitet. ſtaunt, daß ein Künſtler mit ſo reicher Palette plötzlich Landſchaften ſtärkſter zuſammengehaltener Stimmung hervorzaubert. Hier hat ihn das Licht in ſeinem wechſelvollen Spiel auf dem Waſſer, auf dem ———3— Kürper gefeſſelt. Eine kraftvolle Natur von geſunder 7 tritt uns hier entgegen, deſſen Entwicklung man im Auge be⸗ halten muß; er führt in ſelbſtändiger Bahn nach aufwärts. Aun Salon Dimpfel finden ſich außer dieſen Arbeiten: zwei zarte Bildchen von Meyershofer⸗München, einige auf Primi⸗ kirität geſtellte Bollf chweiler, die trotz abſtrakter Formen doch eines gewiſſen künſtleriſchen Intereſſes, eine Feſtigkeit des Wollens nicht entbehren, ein guter Kopf von F. Futterer, München, und ondere Künſtler, durchweg Schöpfungen, die Anſpruch auf künſt⸗ leriſche Wertung machen können. Mentor. 8 Trude Wen⸗ ſely, vom Deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg die Rolle der „Sabine“. Das Schauſpiel bereitet das neue Rößler'ſche Luſtſpiel„Die beiden Seehunde“ unter der Leitung von Emil Reiter zur Erſtaufführung im Hoftheater vor. Kunſt und Wiſſenſchaſt. Die Philoſophiſche Gruype innerhalb der Jichte⸗Geſellſchaft von 1914 veranſtaltete am 28./9. Mai eine Tagung in Weimar. Zweck dieſer Begegnung war es, leitende Geſichtspunkte für die weitere Ausgeſtaltung einer PPgſePhiſchen, Vereinigung zu gewinnen, die das deutſchidealiſtiſche Erbe aus deutſchem Geiſte pflegen ſoll. Am Montage fand eine Vortragsſitzung ſtatt; Profeſſor Dr. Ferd. Jak. Schmidt⸗Berlin ſprach über„Das Erbe Fichtes“. Am Dienstag eröffnete der Geſchäftsführer der Geſamt⸗Fichte⸗Geſellſchaft, Adalbert Luntowski, die Tagung mit einem Vortrage, der zeigte, was das Programmwort„Fichte“ als verpflichtend zur Deutſchheit in allem kulturellen Schaffen bedeutet.— Die Tagung endete mit einem Nachmittagstee, zu dem Frau Dr. Eliſabeth Förſter⸗Nietzſche die Teilnehmer ins Archiv gebeten hatte. Die Deutſche Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung, deren„Lazarettbücherei“ frohen Widerhall erweckte, konnte ſeit Ausbruch des Krieges insgeſamt 490 733 Bücher unentgelt⸗ lich ins Feld ſenden, von denen 115 543 an Lazarette gingen. Truppenteile(Heer und Flotte) erhielten 307 862 Bücher, während —— Kriegsgefangenen in Frankreich und England mit 62 948 n bedacht werden konnten. Die Stiftung hofft, dieſe Tätigkeit „Saut der ausdehnen zu kö .die Grenge zu übe⸗ zurücgie ſonſt würde Griechenland und damit die Zentralmächte die über das Aegäiſche Meer gewinnen, was eine direkte p⸗ tens bedeuten würde. Weiter wird erwähnt, daß die Ueberreſte* Aber England kann Sarrails Armee nicht dung der Suezkanal⸗Verbindung und ganz ſerbiſchen Heeres von kaum 25000 Mann ſich anfang we gerten, wieder an die Front zu gehen und ſchliekiich mi durch die Drohung dazu bewegt werden konnten, daß ſonſ Ententemächte Serbien völlig ſeinem Schickſal überlaſſen würden) c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Priv.⸗Tel, 5. 605 Der„Zürcher Tagesanzeiger“ erfährt von beſonderer Seite nen Rotterdam: In den vor einigen Tagen in Frankreich abgegalteg Konferenzen, an denen Lloyd George, Robertſon,— Jellicoe, Marſchall Haig, Petain und verſchiedene au lic franzöſiſche Generäle und Admiräle teilnahmen, wurde hauptſ chet der Mannſchaftserſatz beſprochen. Von franzöſiſ Seite wurde darauf aufmerkſam gemacht. daß Frankreich alle eues fügbaren Mannſchaften unter Waffen habe und auf ein 1 ab Material nicht rechnen könne. England müſſe für Er 10 ſorgen. Auch Haig, deſſen Bericht nach London die beſchleurg⸗ Abreiſe Lloyd Georges verurſachte, dringt auf ſchnellſte 9000 führung der engliſchen Aushebungspläne. nach George, der dieſen Plan billigte, erklärte, daß er das Ergebnmen als Waſhington berichten werde, um auch von dort ſo ſchne möglich Unterſtützung herbeizuführen. Ruſſiſcher Heeresbericht vom 2. Juni. Weſtfront: Die feindliche Artillerie beſchoß mit groffeſce gen Geſchoſſen heftig die Gegend von Krowo und Bogu An der übrigen Front Gewehrfeuer. und Rumäniſche Front: Gewehrfeuer zwiſchen Erkundern Aufklärungsabteilungen. ahmen Kaukaſusfront: Südweſtlich von Ban(2) untern ſe die Türken in Stärke von etwa einer Kompagnie einen Angeiſt wurden aber durch unſer Feuer zurückgewieſen. In der 9 auf Djevorad ſchlugen wir einen Angriff von Kurden ſäng⸗ Schwarzes Meer: Auf einer Kreuzfahrt am 29. Man ſon⸗ der anatoliſchen Küſte vernichteten unſere Schiffe ein Mun lager und eine Werkſtätte in der Gegend von Tſchekirog auf zerſtörten ſie bei Samnun Dampfmühlen, Kaſernen Uln ühle tillerielager; bei Oume(?) zerſtörten ſie eine Kaſerne, eine Schife und eine Landungsbrücke. Bei Ordeh vernichteten unſere erl⸗ einen Beobachtungspoſten, ein Verwaltungsgebäude des 9 ſtabs der rückwärtigen feindlichen Armeen, den Geſchäftsrauen el, Telegraphenpoſt, Kaſernen und verſchiedene Lager. Im ganz 10 mit ſtörten die Schiffe auf ihrer Kreuzfahrt 147 Segelſchiffe, achten verſchiedenem Verpflegungsmaterial beladen waren und b u. a. zwei große Schoner nach Trapezut ein. Rumäniſcher Bericht vom 1. Juni. Jcdene. Die Lage iſt an der ganzen Front unverändert. In verſchi ehr⸗ Abſchnitten Zuſammenſtöße von Erkundungsabteilungen und Hern, feuer. Das Artilleriefeuer war in der Gegend von ebha Luogca, Collieri, Otuluty und an der Donau l a 3 40 Eine Batterie feuerte einige Schüſſe auf den Hafen von Ga atterien Antwort auf die Beſchießung des Dorfes Corel. Ruſſiſche Wonben haben Tulca beſchoſſen. Einer unſerer Flieger warf 20 auf Munitionslager in Braila. Nach einem Luftkampf Unſer⸗ ein ruſſiſches Flugzeug bei Cipiceſle ab. Flugdienſt! kerſen Artillerie ſchoß ein deutſches Flugzeug ab, das jenſeits der. Höſtlih Linien der feindlichen Gräben beim Dorfe Boguſche, nor von Krewo, abſtürzte. Beſtrafung griechiſcher Offiziere. Biu London, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuterccheſtho, meldet aus Athen vom 2. Juni: Auf den Bericht von oiißet pulos über die Verheimlichung von Waffen hat der Kriegent An⸗ einige höhere Offiziere zu 2 Monaten Feſtungshaft verurtecg, ſercl dere höhere Offiziere, darunier das frühere Mitglied des 5 ſtabs, Oberſt Exadaktilos, ſind zur Dispoſition geſtellt wor“ Die Schuldenlaſt der Entente. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Priv.⸗Tel, Nach einer Denfer Meldung aus Paris erklärte, wie der Sanl, berichtet, der Finanzminiſter am Mittwoch in der Dauern lt i 8 finanzkommiſſion, falls der Krieg über den 31. Oktob ferten ſollte, würden ſich die Kriegsausgaben der ie nahezu verdoppeln. Die engliſchen Verluſte in der Frühjahrsoffenſwe. Nach c. Von der ſchweiz. Grenze, 3. Jun,(Prin⸗Tel. z,), per Meldungen aus London ergeben die Geſamtv erluſte Engländer in der abgeſchloſſenen Frühiahrsoffenſive in 8 reich an Hand der engliſchen amtlichen Verluſtliſten vom Ber/ bis 27. Mai 183 000 Mann und 11700 Offiziere einſchließlich wundeter und Vermißter. Die Friedenspropaganda in Amerika. 3 K c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Prio.⸗Tel,& die Basler Blätter berichten aus New Hork: Im Kongreß und den ſcharfen Wortkämpfe zwiſchen der Mehrheit int jcht Friedensfreunden noch immer fort. Wilſon erſchei faſt täglich im Kongreß und ergreift dort das Wort. Der polniſche Staatsrat. 4, der Warſchau, 2. Suni.(TB. Nichtamtlich) Die Nachrice Agence Polonaiſe Centrale, daß der Staatsrat als inge“ gegen die polenfeindliche deutſche Politik ſeine Tätigleit 1 rcheh⸗ ſtellt habe, trifft keineswegs zu. Das Ausfallen der g mäßigen Sitzungen iſt durch die Pfingſtferien verurſacht. für die beit der Kommiſſion war nie unterbrochen. Durch eine Er⸗ nächſten Tage zu erwartende Erklärung der Mächte ſteht eine weiterung des Wirkungskreiſes des Staatsrates bebot Der Newyorker Hafen geſperrt. id ⸗ E Berlün, 4. Juni.(Bon unſ. Verl. Bürd) Aus Genf mepu meldet: Der Newyorker Hafen iſt laut einer Radio pere am Samstag morgen für die Ausfahrt aller Schiffe 9eſh he⸗ worden. Die Gründe für dieſe Maßnahme wurden kannt gegeben. Ein Jeruflug England-Bagdad. ) Berlin, 4. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Lugam gemeldet? In Rom iſt ein engliſcher Doppelde coſer Abhe Beſtimmung nach Bagdad eingetroffen. Es iſt ein + Reſerb rat mit 2 Motoren von je 650 Pferdekräften. Er führt 2 Kaſite, ſhrcemen und alles Material zur Ausbeſſerung mit ſich. Lheſtehen, lenen zum wechſeinden Ausruhen ſeiner aus 6 rſonen ause den Bemannung. Die Reiſe bis Nom wurde in 4 Etaphe nom führt. Bei der Ankunft wurden die Leute von Miniſter ſetz begrüßt. Geſtern wurde die Reiſe nach Reapel fortge 5 Tel., 5 * c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Prio. Laut„Zürcher Tagesanzeiger“ meldet„Daily— wöeigſ Hork: Die amerikaniſche Regierung beſchloß, alle n egzeireh feindlicher Staaten, die ihre Wohnung in das Pogeſtm nicht eingetragen haben und die ohne Erlaubnis einen niete vorgeſchriebenen Kreis verlaſſen, bis zum 1. Juli zu inte Tel, 5 90⁵ c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 2. Juni. Grit gecolo Nach Schweizer Meldungen aus Mailand berichtet„ len Krieg⸗ Petersburg, die fremden Militärattachés und die neutra eh berichterſtatter ſeien an die Front abgereiſt. e⸗ Kopenhageu, 2. Juni.(WB. Nichtamitüch.)„Polttite, Kög Ein Zeppelin erſchien geſtern nachmittag über Danſich 10 bucht. Er kam dem Lande nahe und befand ſich nach 90 2, ſchiedener Augenzeugen innerhalb der Hoheitsgreſunhe in Kögehayn wachhabende Abteilung feuerte einen Wᷣͥa Politüc, ſchu, worcuf ber Berpelin ſolort ſerwärte airge zer Bach, chen bemerkt hierzu: Wie wir erfahren, iſt es richtig, daf wol poſten feuerte, da er armahm, datz der Zeppelin verſur, 5. , „„„5—..—TTT“ß, — —— FS=. SS ⸗, SS —— S 8 * — * * + 1 SKAR— — ————— MNannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) — ˖———————— SeSeite. Nr. 555. —— Aus dem Großherzogtum. * Karlsruhe, 1. Juni. Der im Karlsruher Zivilgefangenen⸗ 9quf interniert geweſene berühmte franzöſiſche Soziologe Mar⸗ is de Latour⸗Lazare, der im 83. Lebensjahre ſteht und Geſundheit erfreut, durfte lt.„Straßb. Poſt“ mit Geneh⸗ Ahung der deutſchen Militärbehörde nach Frankreich zurückkehren. wolle Gernsbach, 2. Juni. In einer hieſigen Maſchinenfabrik voll e der 16jährige Arbeiter Wurg einen Riemen auf die in aß em Gang befindliche Transmiſſion auflegen. Er wurde dabei t und ihm der Vorderarm in Stücke zerriſſen. 60 oc. Föhrenbach bei Villingen, 2. Juni. Bei dem Brande des katbellenhofes in Oberſimonswald hatte der Hütejunge des Viehs ſhenuptet, er habe geſehen, wie ein Kriegsgefangener, der wahr⸗ hat alch den Brand gelegt habe, ſich ſchnell von dem Hof entfernt gel er Hütejunge hat jetzt eingeſtanden, ſelbſt den Brand egt zu haben. * Freiburg, 4. Juni. Der feindliche Fliegerangriff Aun 14. April hat ein weiteres Opfer gefordert. Die bei Gebr. ſchwerelsbach beſchäftigte 45jährige Stephanie Heitzler iſt ihren eren, damals durch Bombenabwurf erlittenen Verletzungen er⸗ Am Dem Fliegerangriff vom 14. April ſind ſomit 13 Menſchen Opfer gefallen.(g..) Pfalz, heſſen und Umgebung. am Sp eyer, 31. Mai. Der Fuhrmann Weick von Hanhofen lud hieſigen Bahnhof Kohlen auf ſeinen Wagen, wobei er wegen der hän me ſeinen Rock äuszog und in geringer Entfernung von ſich auf⸗ gendte. Als er ſpäter den Rock wieder anzog, machte er die unan⸗ ehme Entdeckung, daß ihm die in einer Taſche aufbewahrten Mark 3 hlen waren. B. N. Pob, Dürcheim, 1. Fumt. Dieſen Mittwoch fand i der 8. ichelner ſchen Gutsverwaltung(Inhaber Kommerzienrat Friedrich wei im Mayer) eine Verſteigerung von 102 000 Liter Rot⸗ ſhen' zumeiſt 1915er, ſtatt. Die erzielten Preiſe bewegten ſich zwi⸗ Die 64040 und 6320 Mark(Dürkheimer Feuerberg) für je 1000 Liter. Wegeidiſte Marke ſtellte ſich alſo auf.50 Mark für den Liter. lamt wurden 557 000 Mark erlöſt. ſtens. Neuſtadt a.., 2. Juni. Eine hieſige Familie, die beim hie⸗ echob Kommunalverband das vorgeſchriehene Quantum Kartoffeln b, fand beim Zerkleinern in jeder Kartoffel eine Stecknadel. der Neuſtadt a. H. 1. Juni. Wie ſchon kurz gemeldet, iſt tä Haupttäter bei den verſchiedenen pfälziſchen Einbruchsdieb⸗ uchenn geſtern in Stuttgart gefaßt worden. Es iſt der aus dem he us entſprungene 25 Jahre alte Heinrich Kohl aus Kirch⸗ wurde der Heſſiſchen Tapferkeitsmedaille trug. Vor kurzem ſchon und d 17 Jahre alte Joſeph Berlinger aus Mundenheim die berr 16 Jahre alte Philipp Frey aus Rheingönheim verhaftet, ſtand dem Einbruchsdiebſtahl bei Malermeiſter Barth hier Schmiere Pigsb Sie hatten den Heinrich Kohl in einer Wirtſchaft in Lud⸗ 10 hafen kennen gelernt, wo er ſie regalierte und zu einer Spritz⸗ 3 Reuſtadt einlud. Hier bezeichnete er das Barth'ſche Hau⸗ ein Elternhaus und gab in den Abendſtunden vor, er wolle dort 9 2 Hamſterkammer ſeiner Eltern ſich einen Schinken holen. vihr Drohung zwang er die beiden Begleiter, Wache zu ſtehen, den er im Hauſe einen größeren Diebſtahl verübte. Außer der R nannten wurden durch die Polizei bei einer Patrouille in acht vom 21./22. Mai ein gewiſſer Hammann aus Haßloch Agaben gewiſſer Nehsl aus Iggeiheim feſtgenommen, die ſelbſt en, daß ſie zum Zweck eines Diebſtahles nach Neuſtadt gekom⸗ duten. Sie hatten ſich zu dieſem Zweck mit Revolver und Ruck⸗ oßen eſtattet. Ein Durchſuchen ihret Wohnung förderte einen W Treibriemen zutage, der einem e rf in bei Heim geſtohlen war, und außerdem Weinſtein, den die Burſchen Jaufmann Kern in Neuſtadt a. H. entwende dird ffenbach, 2. Juni. Zu dem Doppelſelbſtmord im Main Kath. noch gemeldet: Die einander befreundeten 18jährigen Mädchen am Hen Henkel und Gretchen Braun von Kleinſteinheim fuhren derſt amstag nach Aſchaffenburg, um ſich Schuhe zu kaufen. Sie chten in einem Geſchäft ein Paar Schuhe auf die Seite zu Aanen wurden aber dabei beobachtet und die Polizei ſtellte ihre feſt. Aus Scham über die Folgen ihres unbedachten Schritts lehellen, die beiden Mädchen, gemeinſam in den Tod zu * n. Sie fuhren nach Oberrad und gingen am Main entlang R00 ach Offenbach. Dort legten ſie ihre Kleider ab, banden ſich mit Ditüchern an den Händen zuſammen und ſprangen in die Flu⸗ des Tae Leichen ſind, wie gemeldet, am Pfingſtſontag in der Nähe ortes geländet worden. Gerichtszeitung. Mber Frankenthal, 1. Juni. Ungebetenen Beſuch erhielt die deunk Bismarckſtraße in Ludwigshafen wohnende Geſchäftsführerin 00— wiederholten Malen. Es kamen ihr Lebensmittel und Bar⸗ ort. Die Diebin, die immer durch Benützung eines Nach⸗ oge Eingang in die Wohnung fand, wurde in Perſon der Marg. Str 4 geb. Lang aus Nürnberg feſtgeſtellt und vor der hieſigen ſherfkammer zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt.— An 5 Boittelmarken, Bargeld und Eßwaren vergriff ſich der Invalide r Ze eckel verſchiedentlich in Ludwigshafen. In Speyer verübte Aunalbetrug. Die Strafkammer ſprach gegen ihn ein Jahr 1 Gefängnis aus. S t hatten. handel und Industrie. Wcchienc⸗ Weltmonopol auf Kalisalze. tan schreibt uns: Bei den Beratungen im Reichistag über den Wucutwurt zur Abänderung des Kaligesetzes sind erneut An⸗ Peneen Alck Errichtung eines Kalimonopols hervorgetreten. Sie A n der Armahme aus, daß Deutschilands Naturmonopol für Wi auch in Zulcunft ungelährdet sei. Danach scheint es, als K die Kalivorkommen in Spanien in manchen Kreisen ungantnis besteht. Im Jahre 1912 wurde im Becken des Ebro 6 de gemacht. Ueber ihre Bedeutung gehen die Ansichten 3 Och auseinander. Die Königliche Geologische Landesan- den Re3 rlin vertritt die Anschauung, daß nach den bisheri- ch Sellungen eine Veranlassung zur Beunruhigung der Su Kaliindustrie nicht vorliege. Dahingegen wird vou an⸗ er achleuten den Eunden weitertragend Bedeutung beige⸗ et Das deutsche Kalisyndikat hat es jedenfalls für nötig er- Sriendurch Erwerb einer Reihe von Konzessionen gegen eine Kar Abgabe seine Beteiligung an einer künfigen Erschliegung Waü5 er sicherzustellen. Hieraus geht hervor, daß auch das iex 10 den dortigen Funden Bedeutung beimißt. Durch den n st die Erschließung der Lager einstweilen zum Stillstand Sinen, weil dazu naturgemäß Kalisachwerständige erforder- 40 die uur in Deutschland zur Veriügung stehen. Daß aber en Win. Kriege eine Erxschließung der Lager in Angriſf genom⸗ — unterliegt keinem Zweifel, zumal iranzösisches und Munmerileanisches Kapital daran beieiligt ist. Die spanische Re- n Wird durch Erlaß eines Gesetzes dem Staate einen erheb. 1 Grctrag aus den Kalisalzen und einen wesentlichen Einfluß Wechen. begründenden Unternelimungen schaffen. geht hervor, daß es gerade im gegenwärtigen Augen⸗ Surchaus nicht angebracht ist, Deutschlands Weltmonopol 0 Ke— als unerschütterlich anzusehen und darauf wirtschait⸗ 8 Aus diesen inanzielle Maßnahmen aufzubauen. uttgarter Lebensversicherangsbanlr u.(i. ( dte Stuttgarter). G 1. Juni d. J. End im Bankgebäude in Stuttgart unter dem . des Stellvertretenden Präsidenten des Aufsichisrates, — v. Kraut, Präsident der Württ. Kammmer der „ die 62. Generalversammlung statt. Auf WVorstande, Generaldirektor Dr. Leibbrand, wurden ge über Verwendung zes Ueberschusses einstimmig Rüe Heidelberg, der das Band des Eiſernen Kreuzes und das⸗ genenmigt. Der Ueberschuß beträgt nach Vorwegnahune der den Dividendenreserven zugeschriebenen Zinsen von 780 766 M. noch 18 689 940 M. Davon sollen 18 070 871 M. den Dividendenreser- ven der Versicherten, 419075 M. der Kursausgleichungsreserve, 100 000 M. dem Organisationsfonds und 100 000 M. dem Pensions- ronds der Bankbeamten zufließen. Dem Aufsichtsrat und Vorstand wurde einstimmig Entlastung erteilt. Aus der Mitte der Versamm⸗ lung sprach Herr Bankier Löwenstein der Bankverwaltung Worte warmer Anerkennung aus. Der Vorstand der Bank begründete sodann dię weiteren An- träge. Die seittierigen Kriegserfahrungen und die starke finan⸗ zielle Lage der Bank ermöglichen es, auch die nach den statuari- schen Bestimmungen erst vach Friedensschluß fälligen Spitzen größerer Kriegsversicherungssummen künitig sofort auszuzahlen. Seither wurden bei Kriegssterbefällen nur Beträge bis zu 20 000 Mark sofort voll und von größeren Summen je die Hälfte. min- destens ſedoch 20 000., sofort ausbezahlt. Die Versammlung stimmte diesem Anirag bei. Ferner wurden die beantragten kleinen Aenderungen der Ver⸗ sicherungsbedingungen einstimmig genehmigt. Endlick wurden die neuen Gsterreichischen Versicherungs⸗ bedingungen und die entsprechenden Aenderungen der Satzung, die durch die neue österreichische Versicherungsordnung bedingt Würdlen, gutgcheißen. An Stelle des verstorbenen Herra Kgl. Hoſwerkmeister Alb. Hangleiter wählte die Versammlung einstimmig Herrn Kommer⸗ Zienrat Ernst Berge, Direktor der Daimler-Werke in Stuttgart in den Aufsichtsrat. 8 Vereinigte Köln-Rottweiler Palvertabriken. in der Generalversammlung, in der 8 Aktionäre 13 623 600 M. Kapital vertraten, gab der Vorsitzende, Geh. Kommerzienrat Dr. Louis Hagen, einen kurzen Ueberblick über die Entwicklung der Gesellschaft. Redner wies auch darauf hin, daß die Gesell- schait unter den angesirengtesten Verhältnisen im Dienste des Vaterlandes ganz horrende Aufgaben zu erfüllen gehabt hätte. Der Umsatz im letzten Jahr hätte das 11—12fache des größten Frie- densumsatzes betragen. Für die Neubauten und das Gelinde hier- für hätte das Unternehmen ungeheure Preise zahlen müssen. Bei solider Bilanzierung seien die außerordentlich hohen Abschrei⸗ hungen nicht nur erlorderlich, sondern unbedingt notwendig ge- wesen. Zur Erfüllung der Ausprüche des Hindenburgprogramms würden im laufenden Jahre noch größere Neubauten auszuführen Sein, Wofür trotz der großen Abschreibungen im letzten Jahr in nochi erhöhtem und verstärktem Maße Abschreibungen vorgenom- men werden müßten. Die glänzende Lage der Gesellschaft be- weise am deutlichsten das Zinsenkonto, das in der Gewinn- und Verlust-Rechming mit 4 688 335 M. bei einem Kapital von 33 Mill. Mark erschbeine. Diese Zahl berge eine Bürgschaft für die weitere günstige Entwicklung auch im Frieden in sich. Auf Ausführungen von Aktionärsseiten, die der Verwaltung Thesaurierungspolitik und Unklarheit in der Bilanzaufstellung vorwarſen und eine größere Bewinnbeteiligung der Aktionäre befürworteten, entgeg- wele der Vorsitzende, solange man nicht wisse, wie lange die Tätigkeit in ihrem jetzigen Umiange anhalte, müsse man das Prinzip der äußersten Sparsamkeit walten lassen. Die Verwaltung betreibe keine Gewinnanhäuſung, sondern lasse sich nur von der äubersten Vorsicht leiten. Die Kosten der Neubauten seien 80 koch, daß das Nennen der Summe nur zu Irrtümern Anlaß geben könne. Auch das zahlenmäßige Anführen des Bankguthabens würde nur ein falsches Bild entwerfen, da demgegenüber die Vor- schüsse der Regierung nicht angegeben werden könnten. Im Späteren Stadium nach dem Krieg würde die Verwaltung gerne die Entwicklung während des Krieges klar den Aktionären vor- fünren. Die Dividende wurde mit allen gegen 8 Stimmen auf 20 Prozent festgesetzt und im selben Verhältnis die Enlastung er- teilt. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wurcen wieder⸗ gewählt. Für den verstorhenen Freiherrn v. Plato wurde Herr Generaldirektor Albert Ballin, Hamburg, neugewählt. Ferner Wurden als weilere Mitglieder auf Vorschlag der Verwaltung, ent⸗ Sprechend der industriellen Ausdehnung, die das Unternehmen in den letzten Jahren genommen habe, die Großindustriellen Kom- merzienrat Peter Klöckner, Duisburg, und Geh. Kommerzien⸗ rat von Friediänder-Fuld neu gewählt. Grosse Berliner Strassenbahn. Die Einnahmen der Großen Berliner Straßenbahn urd der von ihr mitverwalteten Bahnen betrugen insgesamt im Mai 1917 vorläufig 6 047 305 M. gegenüber im Mai 1916 endgültig 4 960 050 Mark, sodaß sich ein Mehr ergibt von 1 087 255 M. Vom 1. Jan. bis 31. Mai 1917 wurden vereinnahmt(vorläufig) 20 471 584 M. Vom 1. Januar bis A. Mai 1916(endgültig) 23 012 524 M. Es er⸗ gibi sich ein Mehr von 3 459 060 M. Tagesdurchschnitt 1917: 17⁵ 308., 1916: 151 398 M. Zentralverband der Exporteure, Fabrikanten und Grosshändler der Zellaloidindustrie. Wie wir nachträglich erfahren, sind diesem Verband zwei der größten Zelluloidfabriken, nämlich die Rheinische Gummi⸗ und Zelluloidfabrik in Mannheim- Neckarau und die Zelluloidfabrik Speyer Kirrmeier& Scherer, Speyer(Rhein) nicht beigetreten. Newrorker Wertpapierbörse. Newvork, 2. Juni.(WIB.) Bei lebhaitem Geschäft setzte die Börse bei vorwiegend höheren Kursen ein. Besonders für Oelaktien, Kupferwerte, sowie für Anteile verschiedener Kriegs- industrien herrschte lebhafte Nachirage. Matt lagen Eisenbahn⸗- alctien inſolge von Berichten, daß die Verhandlungen über die Frachtratenfrage nicht den erhofften Gang zu gehen sclieinen. Die Folge davon war, daß eine ganze Reihe von Eisenbahnwerten einem stärkeren Abgabedruck unterlag; so hatten Milwpaukee, Louisville and Nashville, Nev/ Vork Central und Unions größere Einbußen zu verzeichnen. In der zweiten Börsenstunde war die Tendenz allgemein matter, da die Spekulation ihre Gewinne auch in Industriepapieren sicherzustellen begann. Die aniänglichen Kurserhöhungen konnten sich in den wenigsten Fällen behaupten, namentlich Steels steilten sicu noch bedeutend unter dem gestrigen Niveau. Schluß gedrückt. Umgesetzt wurden 510 000 Stück Altlien NEW VoRk. 2. Juni(Devisenmarkt.) 20 1. 2. 1. Tendenz für Geld. nom.— Weohsel auf London Celd auf 24 Stunden(60 Tage/.72—.72.— (Durohschnittsrate) nom..— Wechsel auf London eld letztes Darlehen nom..½(Cabie Transfers)..76.4.76.45 Siochtwpohsel Berlin—.— 75.½ 74./ —.— Silber Bulllon Siohtwechsel Paris.72.—.72.— New-Vork 2. Junl(Sonds- und Aktlenmarkt). —4 135 2. 1. Acht. Top. Santa Fé 4% Missouri Paolflo 260[285% Bonds. 102— 102—[Kat. Raltwv, of HMe. 6——5 United states Corp. Corps NewVork Centr. o. 91—1 92 5% Bonds. 10⁵, 104¼ do. Ontario& Western, 21½⁰22.— Acht. Top. Santa Fe. 101½ 102— Horfolk&, Western 124%“124½ do. prei. col. Divid 96/[97— Korthern Pacifloͤd 102¼ 103½¼ Baltimore& Ohlo 71 72/ Pennsylvaniee 64% 53ʃ½ Canadlan Paciftoo. 159½ 159½ Reading—„63— 94½ Ches. à, Ohlo 60— 60½ Ohic. Rok.sl.& Pao 43½%[ 43.— Ohio. MiMw.& St. Paul. 72/[75¼ Southern Paolfio 92½ 93% Denever& Rio Grande. 7— 7— Southern RallWY2.27.279/ Erlie 2½ 25¼ Southern fallway pret. 56½ 56“/ Erie lst pref 5 37% 36% Union Paclfilio 135.— 136% Erie 28t pret. 25½ 29% Wabash pretr 477½u 46.— Great Nothern pret.. 106/ 207¾— Amerie Can 50/ 50¼ llinois Centra. 102— 102 amer Smelt.& fol.. 110/ 110% nterborough Cons. Corp. 10¼ 10% Anao Copp, RMin. 65— 64/ do. do. pref. 66—59½[Sethlehem Steel 134 134%/ Kansas City& Southern 21— 22¼ fLemral leatiner 940,[ 94½ do. pref. 5½¼ 54½ Intern. Kercantile Harine 29.— 205/ do do, pref 831 84½ Loslevillo u. Hasbville- 124— 12%½ uniteu States SteelsCorp. 128%/ 130½ Miesourl Kans.& Texas-8 O 118¹⁰ 118— United Stat, Steel Corppr Akuen-Umsatz 510 600(1 0a0 000) UE VoRk, 2. Junl(Ergängsungskurse). 2 ar Korth. Ore Cert.—9————* Lehigh VallexnnèG* ational Leact*— Union Paoltic pret. 79½. 78— Utah Copper oom. 114— 114˙ Consolidated Gas. 107½ 106/ K 1 9* Balt. Ohio 4½ Bds. 89½ 39½% UnionPe0..% Bds. 90.— 89598 Ohes. Ohlo 4½ B8. 79½% 79½ 4% Unlon Stat. 105— 105.— 4% Chig..isl.& Pa.. benver Rio Gr. pr. 16— 169% Firstä.& l. BS.9347 72/ 71¼ Kiss. Cans. Tex.prr. 12— 12— Korth. Pao. 3 Bds. 62.— 62—[West Harylandedg 19 19½ N. Pao. Pr. Llen 48ds. 86½[88½ Amerioan Canpreti. 105½ 105¼ Amerio. Locom. o 740/⁰74/ St. L. S Fr.-Ll. Mortg. 4 B. 63/ 64½¼ do. Sugar fef. o. 118/ 119— St. Louis& San. F. lnoome Mexio. Fefroleum 101/ 386% Mortgage 60% Serie A. 49½ 49½% Virgin. Car. Ehem. o. 44½ 44 Soutn. Pab.o 4/8 1929 83 61%¾8[ 81% Seare Roehuck oom... 125— 173— Deutsche überseeische Bank. Berlin, 2. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Nach den Mitteilungen in der Aufsichtsratssitzung der Deutschen Uebersee- ischen Bank ist das Erträgnis für 1916 wieder befriedigend und entspricht ungefähr demjenigen des Vorjahres, sodaß wiecer⸗ um 6 Prozent Dividende verteilt werden könnten. Infolge des Ausbleibens der Abschlußpapiere von den überseeischen Filialen ist Vorläufig eine Bilanzaufstellung nicht möglich. Der Bauk ist deswegen ein Aufschub bis zum 30. September 1917 bewilligt worden. 5 Oesterreichischer Lloyd. Wien, 2. Juni. Die Bilanz des Oesterreichischen LIo y d für das Jahr 1916 schließt mit einem Verlust von 3023 386 Kronen ab, zu dessen Deckung der Reserveionds und der Kapital⸗ feserveionds mit 215 263 Kronen herangezogen werden, während der verbleibende Fehlbetrag von 2 808 124 Kronen zusammen mit dem Verlust aus dem Jahre 1015 von 1 757 605 Kronen aut neue Rechnung vorgetragen wird. Nürnberger Hopfenmarlke. R. In der abgelaufenen Woche entwickelte sich infolge der durch die Ausrodung großer Hopfenflächen zu erwartenden schwächeren heurigen Hopfenernte, die aber bei dem bisherigen guten Stand der Pflanzen quaiitätsvoll zu werden verspricht, wie⸗ der ein etwas lebhalterer Absatz. Der tägliche Durchschnittsum⸗ Satz War 50 Ballen, denen kaum der dritte Teil an Bahnabladungen gegenüberstand. Die durch den Krieg neuerdings eingreifend ver- änderien Brauverhältnisse mit stärkerem Hopienverbrauch regen das Einkaufen von Ware wieder mehr an. Die Nachfrage erstreckt sich auf alle Qualitäten Hopien, besonders aber bessere Ware, die allenthalben wenig zu haben ist. Für solche werden daher ständig gute, zum Ieil anziehende Preise angelegt. Außerdem sind die besseren Qualitäten im Wert vorgerückt. Zum Verkauĩ gelangten in der Berichiswoche geringere bis gute Gebirgs-, Hallertauers, Württemberger, Elsässer und österreichische Hopien, die Preise von 68 bis 103 M. erzielten. Die Haltung des Marktes und der Preise ist ruhig, aber stetig und fest. Billigste Hopfen sind von letzter Ernte ebenso beschränkt im Angebot, wie gute Ware. Spe⸗ kulation und Export halten sich am hiesigen wie an den anderen Märkten andauernd vom Geschäft zurück, das sich fast ausschließ- lich für Rechnung des Kundschaftshandels vollzieht. Newyorker Warenmarks. New Vork, 2. Juni.(WTB.) Der Kaffeemarkt er⸗ öſinete in behaupteter Lendenz, doci übten im Verlauie eut⸗ tiuschende Berichte aus Brasilien einen ungünstigen Einfluß aus. Auch späterhin blieb unter dem Einfluß lokaler Verkäufe und Liquidationen die Schwächeneigung vomerrschend. Schiuß träge. — Baumwolle eröffnete in kaum behaupteter Haltung unter Preisrückgängen von 5 bis 10 Punkten. Später besserte sich die Haltung des Marktes, da aus dem Ausland Kaufordres vorlagen upd die Haussiers, den Markt durch Käufe zu stützen suchten; auch befriedigte die gute Lage des Handels in Baumwollewaren. In letzter Börsenstunde wurden die erzielten Kursbesserungen der Anlaß zu Gewinnsicherungen, und in Verbindung mit der schwachen Haltung der Börse in New Orleans, wo starke Ver- käufe eriolgten, lührie dies zu einer nauerlichen Exmattung. Schluß behaupiet. NEW VoßK, 2. Juni. Baumwolles 2.— 1. Welzen hard— 1. Zuf. Atl. Hät.“— 13000] pr Iui.. 21.73 21.82] Wt..2 neuef(——— im innern— 6000] pr Okt...21.09.90d0 1 Kothern Exp. n. Engl. 3000 27000 7(Sav. 40./ 10./(Duluth)—— Exp. n. d. Et. 30040 1000 Terp(NVorX 44½ 44.%/Bess. Stahl. 80.— 90.— NVorkIoko 22.70 22.61/ Schmatz WSt. 21.90 21.97/Ms. iok0 a. LIN 175.½ 17% pr Juni.. 2207 22.290 Taig spezial 18.%½ 18„mehi Spr.——— pr Iuli. 22.17 22.39] Zuck. 96 Tst.“-f tesſeeWh. ol.(neu) 11-12/ 1212˙8 pr August. 21.98 22.23 10k0 10./, 10./Kleesam la 18.50 18.50 pr Septemb. 27.80 03/ katfe Jull.05.180 do. lia 1800 138.000 ör Okioder 21 70/ 21.83/Kio Sept.2.22 Shektr. Kupl., e3 84 pr NHoV... 21.0 2195/ fr.9 Jde: 82% 8. cheinn. 62.6½ 62487 br Dez. 21.75/ 221“ Jan. 331.48/Petroleum M. Orieanslk.75 21.44 März.42.44/Cred.Balano.] 310.—310— ) die ersten drel Quartale 28¼½—34—(28½—34—). Calcngoer Warenmarkt. Chicago, 2. Juni.(WIB.) Der Weizenmarkt zeigte Zzu Begint bei behaupteten Kursen Neigung zur Aufwärts-Be⸗ wegung. Nachdem sick unter, dem Einfluß ungünstiger europã- ischer Ernteberichte und ungünstiger Wetterberichte das KFurs- niveau gleich anfangs um 1 c. gehoben hatte, rieſen abnehmende Bestände und höhere Lokomärkte sowie Deckungen eine weitere Belestigung hervor. Später gaben die Preise iniolge günstiger Wetteraussichten und besserer Ernteberichte wieder etwas nach. Schluß behauptet.— Mais eröffnete in recht guter Verfassung. Da nur geringes Angebot vorlag und die Witterungsberichte nicht sehr güustig Iauteteu, setzten die Notierungen um 2½ c. höher ein. Weitere Preissteigerungen riefen die Lokohäuser durch eifrige Käuſe hervor, ferner die Baissiers, die sich zu Deckungskäufen ge⸗ nötigl sahen. Da später die Weiteraussichten günstiger beurteilt wurden und das erhöhte Kursniveau Anlaß zu Gewinnsicherstel⸗ lungen gab, machte sich schließlich ein kleiner Rückschlag be merkbar. Schluß behauptet. cHA0o, 2. Iunl. 14 5 2072.140 8 2. Weizen Juli 206.—198.— Sohmalz Speck pr Sept. 191.—182.— pr. Sept.. 21.70 21.75Schweine Mais 1uli.147 ½ 143.—Pork: Iull. 38.45 38.25 lelohte.15.40 15.30 pr Sept. 134.- 130.— pr Sept.. 38.25 38.10 schwer 15 7⁰ 15 6⁰0 tafer jull. 53½ 56.—Rippen Sohweine⸗ Sohmalz: pr. Jull. 21.02/ 20.87/ zuf. l. West. 49 00 61 000 pr, Juli. 21.55 21.621 pr. Sept.. 21.10] 21.021 dv. Chioag. 8 000 12 000 Schikfterbörse zu Duisburg-Ruhrort. Duisburg-Kuhrort, 2. Juni.(Amtliche Notierungen.) Bergtahrt: Frachtsätze: nach Mainz-Gustavsburg.—., nack Mainplätzen bis Frankfurt a. M..15., nach Maunheim .—., nach Karlsruhe.15., nach Lauterburg.25., nach Straßburg i. Els..50.; Schlepplöhne: nach St. Goar.10 M, nach Mainz-Gustavsburg.60—.80., nach Mannheim.80 his .— M. Talfrachten für Kohlenladungen: nach Tiel(Holld.) nicdrigster Satz für kleine Schiſfe.10 M. pro Tonne.(100 fl. 270.—). 0 Wasserstandsbeobachtungen im Monat ſuni. Pegelstation vom Datum W kuningen) 263.86.87.63 273.71 Abends 6 Unr Kehl 25˙.70 367.69 Machm. 2 Uat Raxanuu.43 5,43.53.b8.53.47 Rachm 2 Uhr MannheinBmu 443.50.65.76.79.74 Forgens 7 Uhr .761.76.78.86.-B 12 Uhr Nad.94.82.93 208 Vorm. 2 Uhr. KGIg 280283 279 309 Machm. 2 Uhr vom 95 Mannheiin.54.55.67.72.66 Vorm. 7 Uhr Hellbronn 40.60 64 054— Vorm. 7 Uhr windst. kelter-+ 128, —————————— 6. Seite. Nr. 255. Mannheimer General⸗Anzeiger. Nx. 20802 J. Nachdem die Bundesratsbekaunt⸗ machung über den Verkehr mit Butter vom 8. De⸗ zember 1015 außer Kraft getreten iſt, wird die An⸗ ordnung des Stadtrats über Butterverteilung vom 18. Jannar 1916 ohne ſachliche Aenderung wie folgt veröffentlicht: Swa0 Anordnung über Buttervertenung. Zum Zwecke einer geregelten Verſorgung der Maunheimer Bevölkerung mit Butter und einer gleichmäßigen Verteilung der verfügbaren Borräte wird gemäߧ 18 der Bekanntmachung über Speiſe⸗ fette vom 20 Juli 1916(.G. Bl. 1916 S. 755) und der BVollzugsverordnung des Gr. Miniſteriums des Innern hiezu vom 11. Auguſt 1916 folgendes be⸗ ſtimmt: 1. Zur Butterverteilung im Sinne der nach⸗ ſolgenden Beſtimmungen wird eine Buttervertei⸗ lungsſtelle errichtet. Die von ihr im Vollzug oder zur Ergänzung dieſer Beſtimmungen ergehenden Einzelanordnungen ſind zu befolgen. 9 2. Der Verteilung— und zwar ausſchließlich gegen Buttermarken(8 7)— unterliegt alle Butter 1. die von der Stadt Mannheim ſelbſt an die Verbraucher oder an Butterhändler abgegeben, 2. die ſonſt zum Zwecke der gewerbsmäßigen Wei⸗ terveräußerung bezogen oder ſelbſt erzeugt wird. § 3. Die von der Stadt bezogene Butter wird an die Butterhändler durch die Milchzentrale im aus⸗ gepfundeten Zuſtand nach einem Verteilungsplan ab⸗ gegeben Hierbei ſollen tunlichſt alle Geſchäfte berückſichtigt werden, die im Oktober 1915 Butter als Hauptware 12 haben; maßgebend für das Verteilungsver⸗ ältnis iſt der während des Oktober 1915 erzielte Umſatz; auf die zuzuteilende Menge wird der nicht von der Stadt kommende Butterbezug angerechnet G). Iſt eine gleichzeitige Vertetlung von Butter an alle ſonach berechtigten Geſchäfte nicht tunlich, ſo werden Gruppen gebildet, die der Reihe nach verſorgt wer⸗ den. Bei der Bildung der Gruppen iſt darauf Be⸗ dacht zu nehmen, daß die Butter möglichſt über die gauze Stadt verteilt wird. Steht neben Butter, die zu dem Höchſtpreis zu ver⸗ kaufen iſt, auch ſolche Butter zur Nerfügung, die Über den Höchſtpreis verkauft wird, ſo iſt die Ver⸗ teilung ſo vorzunehmen, daß das einzelne Geſchäft Uux eine Art erhält. Die Abgabe der Butter ſeitens der Stadt erfolgt Aur gegen Barzahlung. 8 4. Wer von anderen als der Stabt Maunheim Butter zum Kleinverkauf bezieht, hat jede bezogene Menge— ſpäteſtens am Fake des Eintreffens der Verteilungeſtelle ſchriftlich unter Ausfüllung eines amtlichen Vordruckes anzuzeigen. .5. Kein Geſchäft darf gleichzeitig Butter zu ver⸗ ſchiedenen 3— führen. Die Butter, die über den Höchſtpreis verkauft wird, muß durch beſondere Auf⸗ ichrift auf der Verpackung kenntlich gemacht werden. 9 6. Zum käuflichen Bezuge der in§ 2 bezeichne⸗ ten Buttermengen mittelſt Buttermarken(5 7) ſind berechtigt alle Einwohner der Stabt Wnueich mit Ausnahme a] der Angehörigen von Haushaltungen, die ſelhſt ſolange Butter erzeugen, 5) die Angehörigen von Haushaltungen, und ſoweit ſie die Butter anderweitig beziehen. Bezugsberechtigt iſt der Haushaltungsvorſtand, Aſtermſeter, die nicht in der Gaushaltung des Ver⸗ * verköſtigt werden, ſind für ſich bezugsberech⸗ Die Vorſtände der unter a) und b) bezeichneten —+ 1 ſind verpflichtet, von dem Gachverhalt der Anzeige zu erſtatten. § 7. Die Verteilungsſtelle ſtellt über die Butter⸗ — aus. Die Bezugsberechtigung kann nur gegen Aushändigung dieſer Buttermarken geltend gemacht werden. Die Abgabe der in 8 2 erwähnten Buttermengen iſt nur gegen Buttermarken zuläſſig. 8. Die Buttermarken werden für jeden Haus⸗ Deuncegndebörigen an die Bezugsberechtigten ab⸗ gegeben. Kt, Zeit und Ort der Ausgabe werden von der Verteilungsſtelle bekannt gemacht. Die Berteilungsſtelle kann vorſchreiben, daß die Hauseigentümer die Marken an die Berechtigten ab⸗ haben. 6. Hede Marke lautet auf 25 Gramm und trügt 55 Berkeilz Sſtell 3 Verteilungsſtelle gibt den Zeitpunkt öffentlich hekannt, von an 9 einzelnen Nummern Gel⸗ 7——11 Setote einzelne— alle eingelöſte Nummern von einer beſtimmte Zeit ab für ungültig erklären. §. 10. Steht Butter zur Verteilung, die über den Höchſtpreis verkauft Wirb, ſo werden dafür anſtelle der gewöhnlichen Buttermarken befondere Buttermarken (Sondermarken) an einen entſprechend großen Teil 845 Bevölterung mit der Beſtimmung ausgegeben, daß dieſe Marken nur zum Bezug von Butter be⸗ rechtigen, die über den Höchſtpreis verkauft wirb. Hierzu ſind die Behugsbereckkigten mit dem höchſten Einkommen auszuwählen und zwar in dem Um⸗ kange, daß der Grunbſatz gleichmäßiger Verteilung Alcht verletzt wird. 11. Bie Buttermarken ſind üh bar, iſt der Berkauf unterfagt. die Butter nur einheiten von ramm un Barzahlung abzugeben. 25 18. Die Butterhändler haben die Buttermarken au und auf Verlangen der Verteilungs⸗ ſtelle abzulieſern. Sie haben ſerner ein Berzeichnis der empfangenen Butter nach Menge, Herkunft und Art des Empfanges zu führen. 8 14. Zuzüge, Geburten und auswärtige Beſuche werden nach Maßgabe der polizeilichen Anmeldungen oder Beſcheinigungen des Standesamtes berückſich⸗ 1 6 Beſuche ſedoch erſt von“ dem Zeitpunkt der n chſten Markenausgabe ah, Anträge auf Juweiſung von Marken ſind bei der Verteilungsſtelle zu ſtellen. 15. Wirtſchaften, Speiſeanſtalten u. dergl. er⸗ halten für ihre regelmäßigen Gäſte keine Butter⸗ marken, ſind vielmehr darauf angewieſen, ſich von ——* die erforderlichen Marken aushändigen zu aſſen. Ur den gelegentlichen und beſonders den von guswärts kommenden Fremdenverkehr kann ihnen die Berteilungsſtelle Buttermarken ausſtellen. Maß⸗ ſtab iſt der nachgewieſene durchſchnittliche tägliche Berkehr und der Grundſatz, daß auf jeden Gaſt nicht mehr Butter entfallen darf, als die Hälfte des auf den Kopf der Berolkerung entfallenden Anteils, Die Wirtſchaften uſw. ſind in erſter Linie auf den Bezug von auslündiſcher Butter anzuweiſen. Die Regelung der Butterverſorgung der Schiffer wird der Verteilungsſtelle überlaſſen. § 16, Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften pder die aufgrund derſelben von der Verteilungs⸗ ſtelle erlaſſenen Vollzugsanoroͤnungen werden gemäß 85 der Bundesratsverordnung vom 20. Juli 1916 er Speiſefette mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. 917. Dieſe Anordnung tritt ſoſort in Kraft. Mannheim, den 24. Mai 1917. Kommunalverbaub Maunheim⸗Stabt: Dr. Finter. igung Beſcheinigungen— Buttermarken Bekanntmachung. Deſſenti Berſteigerun 55 Am Dienstag, den 5. In der Fleiſchwoche vom.—10. Juni 1917. kann auf einen Zehntel Anteil der Vollkarte ent⸗ Juni, nachm; nommen werden: Schlachtviehfleiſch mit eingewachſenen Knochen oder Friſchwurſt 25 Gramm oder Schlachtviehfleiſch ohne Knochen, Dau erwurſt, Junse,. 20 Gramm oder Wildpret, Eingeweide, Fleiſchkonſerven ein⸗ ſchließlich des Deſena wichts Mramm. Auf die Fleiſchzuſatzkarte wird ein Fleiſchzuſatz in deuſelben Mengen wie oben abgegeben. Mannheim, den 2. Juni 1917. 8 Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhoſes Dr. Fries. Swꝰ Feſtſetzung von Erzengeryreiſen für Ooſt betr. Wir bringen hiermit nachſtehend die von der Preiskommiſſion der Bad. Obſtverſorgung für Obſt zwerde ich im Pfandlokal in Mannheim im Auf⸗ trage des Konkursver⸗ walters Rechtsanwalt Dr. Hartmann in Maunheim den zur Konkursmaſſe der Mannheimer Ifolier⸗ u. Korkſteinfabrik in Rhei⸗ nau gehörigen z. Zt. un⸗ beibringlichen Außen⸗ ſtände im Geſamtbetrag Schinken, öffentlich gegen Barzah⸗ lung verſteigern. 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L478 R Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die überaus schmerzliche Mitteilung, dass meine liebe, treubesorste Gattin, unsere gute Mutter, Lochter, Schwügerin und Tante Frau Kätchen Grimminger heute früh ½6 Uhr nach schwerem Leiden im Alter von 30 Jahren sanft dem Herrn entschlafen ist. Der Gatte Josef Grimmin er. Backermeistet Der Vater Jakob Sommer Mannheim, Eichendorffstrasss 8a, den 3. Juni 1017. 8 Die Beerdiguns findet Dienstag, den 5. Junt, nachmttas“ Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. BBPTTTTTTTTT0TTT Todes-Anzeige. Seb. Sommer Ha 176 In tiefster Trauer: mit Töchterchen Hedwig Statt besonderer Anzeige. Schmerzerfullt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, daß heute morgen ½2 Uhr meine. innigstgeliebte Schwester, Schwägerin und Tante, Frau akobine Schäfer nach langem, schweren Leiden sanft entschlafen ist. Mannheim-Rheinau(Dänischer Tisch), Neustadt a. d. Haardt, 3. Juni 1917. Die Beerdigu mittags 5 Uhr, Frau, unsere treubesorgte Mutter, geb. Söllner In tieſer Trauer: 4 Johannes Schäber unel Kinder Familie. Grütter 1 M. Kuhn „ J. Söliner ſindet am Dienstag, den 5. Juni nach- r Leichenhalle Mannheim aus statt. Aus. 5 Auf diesem Wetgze sprechen wir allen für die pefade zahlreichen Beweise warmer Anteilnahme, die uns beim unseres unvergesslichen Gatten, Vaters, Schwiegervaters, Vaters und Onkels Nikolaus Vogel zuteil geworden sind, unseren aufrichtigen, tiefgefühlten Dan Besonders danken wir 8 tröstenden Worte, den Niederbronner Schwestern aufopfernde und hingebende Pflege, Herrn Dr. Fritz für seine erste Hilfe. d Auch ganz besonderen Dank dem Militär-, Veteranen⸗ 107 Kath, Arbeiterverein, sowie allen Freunden und Bekanuten das dem Entschlafenen erwiesene letzte Geleit. MANNHEIM, den 4 Juni 1917. Frau Auna Vogel Wtwe. Jakob Vogel Karl Vogel Jakoh Aspenlefter u. Frau geb. vobel nobst Einder Püllipp Ries und Frau gen. vonel nebst Kinder Danlesagung. roß. 69435 Herrn Pfarrer Münch 5 mure Mahler Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Für die viclen Beweise herzlicher Teflnahme bei dett Hinscheiden unserér lieben Prau Maria Schulz Wwe⸗ sagen wir auf diesem Wege iunigsten Dank. Mannheim, den 2. Junt 1917. Danksagung. geb. Vollweiler Die trauernden Hinterbileben 1 — „———— ‚, ——— SSSO S 3 — ——— — 89——— ———— 5553 —— * Nonkag, den 4. Funk S den 4. Junt 1927. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) 7. Seite. Nr. 255. r ſuchen für unſere demnächſt beginnende Sſammlung arbeitsfreudige, gewandte Männer und Frauen uns Schiftliche, ausführliche Angebote erbitten wir Eit, denter genauer Angabe der bisperigen Tätig⸗ abſch es Alters und unter Beifügung von Zeugnis⸗ zur Miften(keine Originale und keine Freimarke lIntwort) möglichſt fofort. 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