——— ˖— C ———— —————— —— ——————————— wormg emein 0: Die Ipatt. Molorchpetle 40 Püp. delsteil: Chefredakte 8 53— 55— 12 5 5 n— SAal Ausgabe de ru⸗. wagdlatt Uhr, VDaolſche teueſte?ta ——————— 8 Popgufteftungahebfr. Bei ber 250. Der deutſche Tagesbericht. Großes hauptauaetier. 4. Zunl.(Wr. Amlch) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. Peresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Nuprecht von Bayern. eeoiſgastebegen erreichte der Artillerietampf äußerſte heftigkeit Er hielt bis in die Nacht an. 8 der Küſte, am La Baſſee⸗Kanal und beiderſeits der arpe nahm nachmitiags die Kampftätigteit zu. 1 folgten ſcharſe Jenerwellen. Vorſtöße der Eng⸗ Irder bei HulInch. ens, Monchp und Ceriſin ſte ſind all absgewieſen worden. Am Souchezbache vom verbliebene Engländerneſtet wurden größßzentells geſöubert. hBeeresgruppe des Deutſchen Nronprinzen. he Deſtyreutiſche und cheiniſche Regimenter führten am Winter⸗ Ebei Craonne eine gewaltſame Erkundung durch, bei der nach Wierten Rahkümpfen über 150 Franzoſen und 15 Maſchinen⸗ ——— bange des Pertas in unſere Stellungen Aliſche Graben wurden gegen ſiarke Angriſſe gehalien. Heute Racht drangen Sioßkompagnien * Aegimenter nordweſilich von Draye in die franzöſi⸗ ſeng Stellungen und nahmen mehr als 100 Maun ge⸗ Jen. Auch hier wurden 15 Maſchine erbeulet. ln Peide Erkundungsvorſtöhe brachten wertvolle Feſiſtel⸗ K* über den feindlichen Kräfteeinfat. Mün, der Champagne wurde öftlich des Poehlberges FCo Pergruppe des Generalfeldmarſchals Rerzog Kibrocht von Württemberg. Aanee beſonderen Eteigalſe. Oieſtlicher Rriegsſchauplatz. wme gröeren Aampfhandlungen. — * der Steumgebene erhelen für d——— Der erſte Geueralquariiormeiſter: eudenbecſt Die neuen U⸗Booterfelge. Midennn. 3. Junt.(. Amlich) 1. An der Beſtküſte Uoonds und vor dem Weſtausgange des Kanals ſind Renetutto-Asüiker-Tonnen verſenkt worden. Von 0 ichteten Dampfern und Seglern konnten die Namen und die Wn een nicht feſtgeſtellt werden, da die Fahrzeuge aus Geleit⸗ Remusgeſcheſſen wurden. Wie, mes unſerer Seeflugzeuge belegte am 2. Juni die Dnegerſtation Lebara mit gut deckenden Bomben. Der Chef des Admtralſiabs der Marine. Der bulgariſche Gericht. It4, 4. Zuni.(WTB. Nichtamilich) Amtlicher Bericht das Rabs vom.—Juni. Sbche enniche Aeent. auul den rechten r ziem⸗ Artillerietätigkeit. Franzöſiſche Kompagnien verſuchten enen Poſten ſüdlich von den Dörfern Huma und Rannzugteijen, wurden aber durch Feuer vertrieben. In 9 urdiell der Ebene ven Serres rückten nach Eiubruch der ſtarke feindliche Abteilungen nach Artillerievorberei · degen Spatowo vor. Dem wirkſamen Jeuer der Artillerie, Maſchinengewehre und Bomben ausgeſetzt, kehrten ſie auf zurück. An der übrigen Jrout ſchwache . Mnäniſche Jront chts Der türkiſche Tagesbericht. Wentanttaepel, 4. Junl.(SZB. Richtamtlich)) Ami⸗ lüllcer Togesbericht vom 3. Juni. Außer etwas iebhafter e— ſind von allen Fronten keine beſonderen Ereig⸗ 475 elne neue Generaloffenſive der Entente W im Anzug? 8 der ſchweizer. Grenze, 4. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Im Mir und“ ſchreibt der bekannte Militärkritiker Stegemann: Wetgeben neuerdings vor neuen großen militäriſchen 0 ungen. Das mag überraſchend klingen, weil die eng⸗ i0 ſiſche Offenſive im Weſten von manchem noch als im Zuge Entſcheidungsoperation angeiprochen und die italieniſche 8 als in der Entwicklung befindlich betrachtet wird. erle iſt aber die auf den Fixpunkt der von Hindenburg edisten deutſchen Front angeſette engliſch⸗franzö⸗ 110 Henſive ſeit dem 5. Mai als geſcheitert zu betrach⸗ Uih. die italieniſche Offenſive am 28. Mal zum Hülk. di gekommen. Da aber die Entente nicht in der le ö eſe Sachlage anzuerkennen, wenn ſie nicht zugleich bereit er zus ſich ergebenden Schlußfolgerungen zu ziehen, ſo muß An trengungen von ihrer Seite gerechnet werden. neu. unſerer Auffaſſung die Vorbereitungen zu einer neuen chloſſen werden mußten, weil die Entente infolge der Wder Generaloffenſioe der Entente abgeſchloſſen ſind und ſo cu ung ibrer überſeeiſchen Verbindung und ihres unter ſchwerem ſtrategiſchen Zwange * Seme 0 W. 30 aes eeee * 3 S 9 8 2 RSSS — Döchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Eine neue engliſch — eg Necee* ihocuug 0 Hs.— 6* 0 oENun. 25 e ſtetht und dieſem gehorchend zum Angriff ſchreiten muß. Da auf der anderen Seite die Mittelmächte ihre Verteidigungsmaßnahmen bis zun Rollendung ausgebaut haben und zunächſt üderall in der Ver⸗ 1 ig verharren, um den Anprall auf die innere Linie elaſtiſch desbehren, ſo müſſen wir mit gewaltigen Schlachthand⸗ lungen im Weſten und mehr oder weniger bedeutenden Ereigniſſen im Oſten und auf dem Balkan rechnen, zu denen vermutlich eine neue Aufnahme der Schlacht am Iſonzo und auf dem Karſt tritt. Ob dieſd Generaloffenſive der Entente heute oder erſt in einigen Tagen losbricht, ob ſie trach⸗ ten wird, die Reſerven der Zentralmächte durch bewußte ſtaffelför⸗ mige oder geplante gleichzeitige Entfaltung der Kräfte zu binden oder hin und her zu zerren, das kann nur die Entwicklung lehren. cVon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Priv.Tel. z..) Dem„Berner Bund“ zufolge meldet„Havas“, daß ſüdlich von Si. Quentin die beiderſeitige Artillerietätigkeit mit unverminderter Heftigkeit andauere. Im Moronvilter⸗ maſſiv würde mit äußerſter Erbitterung weiter gerungen. Die Deutſchen unternahmen dort zahlreiche großangelegte Gegenan⸗ griffe, wobei ſie bedeutende Mengen von Stickgranaten verwendeten. Im Verlauf dieſer Angriffe vermochten die Deutſchen, einige Grabenſtüce am Ront Haut zu beſetzen. Die Wahrheit über Si. Quentin. Berlim, 8. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Der Gaulois vom 21. Mai bringt einen Artikel über die Zerſtörung von St. Qentin durch die 8 Da—— iſt dehhie Fran⸗ 1* in der rückſichtsloſoſten Weiſe und ohne militäriſche Notwendig⸗ eit eine ihrer ſchönſten und reichſten Städte in Grund und Boden chießen, gehört zu dieſer*— eine gute Portion von nperfrorenheit. Im übrigen widerſpricht ſich der Artikel ſelbſt, in⸗ dem er einen Brief eines—— Soldaten anführt, in dem von einer Unmenge von Kleidungsſtücken die Rede iſt, welche in der Stabt zurückgeblieben ſei. Die deutſche Etappe lietz die Stadt underſehxt zurück. Die Häuſer wurden verſchloſſen und die wichtigſten Dokümenté und Koſtbarkeiten geſichert und ver 1353 und durch Poſten geſchützt. Weder die Bevölkerung le. Deutſchen glaubten, daß die Frangoſen und Engländer in dieſer Weiſe nutz⸗ und ſinnlos ihre eigene Stadt zerſtören würden. Die wertvollen, unerſetzlichen Kunſtſchätze waren auf alle Fälle in Sicherheit gebracht und dieſe Rettungsardeiten wurden von einem beſonderen Bergungskommando unter Führung deut⸗ ſcher Kunſthiſtorlker noch während des Bombarde⸗ 996 nts fortgeſetzt, bis eintretende Verluſte zur Einſtellung der Ar⸗ zwangen. Jialieniſche Vertuſchungsverſuche. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Pr.⸗Tel., 3 K. Der Züricher Tahren e ſchreibt: Die italieniſche Heeresleltung befleißigt ſich, nachträglich durch lange Kommentaree die Aufmerk⸗ 4 ſeines Volkes von der ziemlich unvermittelt erfolgten Ein⸗ ſtellung der Sonzoſchfacht abzulenken und, durch ausfützrüäche e über die ſchweren Verluſte der Deſterreicher, über den Verlauf der Offenſive hinwegzuſetzen. Dieſe Darſtellung würde an Wert gewinnen, wenn die italieniſche Heeres⸗ leitung auch den Mut hätte, die Verluſte bekannt zu geben oder wen ſie glaubhafte Erklärungen abgeben würde, aus welchem Grunde die Offenſive vor eines greifbaren Zieles plötzlich abgebrochen wurde. Hätten die eigenen Truppen noch genügend Kraſt gehabt, ſo hätten ſie doch keinesfalls gezögert, weiter zu verſuchen, die öſterreichiſchen Linien durch lebhafte An⸗ ſtürme zu durchbrechen. Italieniſche Jüuſionen. Berlin, 3. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Bei der Meldung des„Journals“, daß die Trieſt räumten und die rchive nach Wiem die Bankbeſtände nach Laiba brächten, war lediglich der Wunſch der Vater des Gedankens. Na der der augenblicklichen Lage am Iſonzo liegt heute weniger Veronkaſfung denn ſe zu einer Evakulerung der von nun ſchon ſeit mehr als zwei Jahren heiß begehrten adt vor. Steigende Lebensmittelnot in Jrankreich. c. Von der ſchweizeri Grenze, 4. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Reue Züricher—22 aus Genf: Wie man zuverläſſig Die mufmakliche neue WeskfronkHcmenrfet Boursies-Couzeaucourt rrmdllohe fumme lurrd ube ————————— vernimmt, iſt in den Eiſfnünr Departements und innerhalb der one, die an die Schweiz grenzt, der Stand der Getreideverſorgung gegen⸗ wärtig ganz beſonders kritiſch. Verſchledene Dörfer ſind ſeit einigen Tagen ganz ohne Brot. Mehrere Mühlen haben wegen des Fehlens des Getreides die Arbeit einſtellen müſſen. Schuld an dieſer Lage iſt der Rangelan Transportmittel. Die fran⸗ zöſiſche Regierung hat an den ſchweizeriſchen Bundesrat ein dringen⸗ des Geſuch um Ueberlaſſung einer gewiſſen Menge durch den franzöſiſchen Tranſtt in die Schweiz ein n Getreides, gerichtet. das Friedensprogramm der ruſſiſchen Regierung. Ueber die Wirkung der Friedenspropaganda in Rußland ver⸗ danken wir dem Petersburger Korreſpondenten der Morning heſt einige bemerkenswerte Beobachtungen, die zwar vom Ende des vori⸗ gen Monats herrühren, aber auch heute nichts an aktueller Bedeu⸗ eingebüßt haben: Er ſchrieb:„Das inhaltloſe Schlagwort vom „Frieden ohne Annektionen auf der Grundlage des Selbſtbeſtim⸗ mungsrechtes der Völker“ hat ganz Rußland ergriffen und iſt geradezu zum Glaubensartikel geworden. 93 der Mehr⸗ heit der ruſſiſchen Köpfe hat es ſich als Grundwahrheit feſtgeſeßt. Die Verbandsregierungen müſſen deshalb damit rechnen, daß die roviſoriſche Regierung auf dieſes Axiom unwiderruflich eſtgelegt iſt. Es iſt ihr 5 die 10 taliſtiſchen Parteien au 92 zwungen, die dazu durch Einflüſſe getr miſtiſch„international“ nennen. us dieſen Stimmungen heraus ſind die Verhandlungen erwachſen, die die proviſoriſche Re⸗ gierung mit den Alliierten führt und deren Zwiſchenſpiele wie Er⸗ — Europa mit Spannung verfolgt. Dieſe unbedingte Friedens⸗ timmung aber des ruſſiſchen Volkes, die ihren Nieder chlag in der weiteren ſozialiſtiſchen Hurchtränkung des Kabinetts finden zu wollen ſcheint, erhält aus den inneren Zuſtänden und den Verhältniſſen täglich ſtärkere Nahrung zieht. Gerade heute erhalten wir über Stockholm eine 0 erüng der Lage, die es +* begreifli eben werden, die ſich eup erſcheinen läßt, daß das ruſſiſche Volk und die nner, die ſi bemühen, eine Reglerung, eine ordnende Gewalt aufrechtzuerhalten, einen Frieden nicht nach engliſch⸗franzöſiſchem Muſter herbeiſehnen. Ein in Stockholm angekommener Teilnehmer an den rſen Kon⸗ ferenzen des Arbeiterrats ſchildert, wie Plechanows Deutſchen⸗ haß geradezu fanatiſch ſei und die rechnende Abneigung Miljukows weit übertreffe, wie 946 018 aber von zahlenmäßig ſtärkeren Gruppengenoſſen eine erbltterte Feindſchaft gegen Eng⸗ land heftig verfochten wurde, und wie ein dabei nicht er⸗ zielbar war. Der als 83 ig bezeichnetee Gewährsmann ſagte weiter: Tatſächlich iſt der Arbeiterrat nur noch ein Sammel⸗ name ohne politiſches Programm und ohne Inhatt. Der Einfluß der Bolſchewiki als 9 ſoll ſchwinden und ſich mehr und mehr in anarchiſtiſche Einzelagitation auflöſen, in dieſer aber ſehr wirkſam ſein. An irgendeinen praktiſchen Wert der Drohungen ſäbelraſſelnder Generale von der Front glaube in Rußland niemand mehr. Thomas habe ſich in Moskau und noch mehr an der Front Bruſſilows überzeugt, daß das Eintreten der hülrgerlichen Preſſe für die reichslänbiſche Frage im 42 Sinne nur taktiſch ſei. Die ruſſ—8— Armee ſei ſo müde, daß ſie ſich“ wie auch in Frankreich bekannt ſei, offen für franzöſiſche Wünſche nicht rühren wird. Offen ſpreche man in Petersburg die Befürchtung aus, daß ſich der Voden für eine Gegenrevolution immer günſtiger geſtalte, da man im Land und Heer mit der redefreudigen, aber unpraktiſchen Regierung immer unzufriedener werde 77 Aaſche 8 an der Gegen⸗ revolutionsſte uß. ungersnot, Schmutz und öffentliche Unſicherheit ſchildert mein Gewährsmann in grotes⸗ ken Farben. 4* e. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Wie der Baſler Anzeiger berichtet, iſt eine Abordnung der 96. ruſſi⸗ chen Diviſion in Petersburg eingetrofſen, die der neuen ruſſiſchen ce üre exklärte, das Heer erwarte, daß die Regierung in erſter Linie für einen baldigen Frleden zu ſorgen habe. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Junl.(Pr.⸗Tel 8..) Vaſler Blätter berichten über Stockholm aus Petersburg: Huf der 2. Seite. Nr. 258. Mannheimer General⸗Anzeiger. Aben Ausgabe.) Nontag, den 4. Juni 1013. Bertretertagung der ruſſiſchen Semſtwos in den Pfingſttagen er⸗ klärte ſich die überwiegende Mehrheit für einen beſchleunigten Frieden ohne Entſchädigung und Annexionen. Der „Dien“ beſtätigt in einem Bericht über dieſe Tagung die erwähnte Nachricht. Dern, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Zu dem geſtern gemeldeten Artikel der„Isweſtija“, der ſich gegen die Behauptung engliſcher Blätter wandte, es gäbe hinſichtlich der Formel„Keine Annexionen und keine Entſchädigungen“ keine Verſchiedenheit zwiſchen Rußland und den Alliierten, erklärt der aus Rußland zurückgekehrte Sozialiſt Moutet, das Blatt„Isweſtija“ ſei im Beſitz des Arbeiter⸗ und Sol⸗ datenausſchuſſes, jeder könne in ſeinen Spalten ſeinen Gedanken freien Ausdruck geben. Sehr wahrſcheinlich ſei der Artikel das Werk eines Extremiſten, vielleicht eines Anhängers Lenins; die Bedeutung des Artikels dürfe daher nicht übertrieben werden. Juſtimmung engliſcher Sozialiſten. Sondon, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) In Leeds fand eine —— von 1100 extremen Sozialiſten ſtatt, um die ruſſiſche Revolution zu begrüßen. Es wurde eine Drahtung des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrates verleſen, in der es hieß, es ſei klar, daß es zu keinem vernichtenden Schlage kom⸗ men werde und daß der Arbeiter⸗ und Soldatenrat wünſche, die Aufmerkſamkeit der Völker auf einen Frieden durch Ver⸗ handlungen zu lenken. Es wurden Entſchließungen angenom⸗ men, die die ruſſiſche Revolution begrüßen, ihre Friedenspolitik „ieine Annexionen und keine Entſchädigungen“ billigen und die Ein⸗ richtung eines Rates von Abgeordneten der Arbeſter und Soldaten in England fordern. Friedenskundgebungen in Numänien. Berlin, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die Friedensſehn⸗ ſucht des ruſſiſchen Volkes und Heeres beginnt auch auf die Ru⸗ mänenüberzugreifen. Gefangene Rumänen ſagten aus, daß am 14. Mai in Jaſſy, Roman und Bako große Friedens⸗ kundgebungen ſtattfanden. Die Paßfrage. Bern. 3. Juni.(BTB. Nichtamtlich.) Sembat fragt in der „Humanite“, wa⸗ die Ruſſen wohl über die Franzoſen denken und was ſie von dem Einfluß der franzöſiſchen Sozialiſten auf die Be⸗ ſchlüſſe der Pariſer Regierung wohl halten werden. In London habe es genügt, daß die vorläufige Regierung die Ausſtellung der Päſſe für Ramſay Macdonald forderte, damit die Päſſe auch wirklich aus⸗ — wurden. Was werde Frankreich in einem ſolchen Falle tun? rankreich müſſe Rußland beweiſen, daß es mehr wert ſei als Deutſchland und weder offen noch geheim Eroberungsabſichten hege. Rur um dieſen Preis würden ſich die Ruſſen zum Schlagen bewegen Bern, 3. Nmi.(WTB. Nichtamtlich.) Zur Haltung der reaktio⸗ naren Preſſe, beſonders des„Temps“, ſchreibt Renaudel in der 3 man ſehe, daß der„Temps“ vor allem den ſozialiſtiſchen fluß in der Welt fürchte. Die Paßfrage ſei ein Problem außer⸗ ardentlichen Umfangs geworden. Heute erſcheine die Furcht vor dem Sosialliemus als die Haupttriebfeder gewiſſer Aktionen, die Sozia⸗ aber würden weder von den Verantwortlichkeiten, die ſie zu ——◻1+ noch vor den Tatſachen und der Wahrheit zittern. Die Revolntien in Rußland. Der Ofſenſibeſehl Rerenelis. e. Bon der ſchweizeriſchen Greuze, 4. Juni.(Pr.⸗Tel., z. K. Das Borner meldet aus 8 Zum Sheeee des Miniſters Kerenski ſchreibt die„Times“, die nächſten 3 oder 4 Wochen verſprechen denkwür dig nicht nur in der chichte Rußlands, ſondern der ganzen Welt zu werden. Von der 33 und dem Einfluß Kerenskis hängt eine gewaltige Ent⸗ Wir werden ja ſehen, ob die ausſchweifenden Hoffnungen „Dimes“ begründet ſind! 8 Der Wahlrechisgeſetzentwurf. Pelerab 4. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Meldung der Po⸗ ſer Telegraphen⸗Agentur. Der Rechtsausſchuß der vorlän⸗ ung hat einen Wahlrechtsgeſetzentwurf für nggebende Verſammlung ausgearbeitet. Der Entwurf feht allgemeines geheimes gleiches Wahlrecht ohne Unterſchied des Geſchlechts auf Grund des Proportionalſyſtems vor. Jezer ruſſiſche Bürger, der das Alter von 20 Jahren erreicht hat, ge⸗ nietzt das Recht, an den Wahlen teilzunehmen. Der Geſetzentwurf wied zur Beratung dem Sonderausſchuß überwieſen, der zur Aus⸗ des genannten Geſehes eingeſetzt worden iſt. 4 1 Ruſſiſche Räuberbanden. m. Khin, 4. Juni.(Priv.⸗Tel.) Ueber die Zuſtände in Poters⸗ burg veröffentlicht die Kiiſch⸗ Zeitung“ einen längeren Stock⸗ holmer Bericht, demzufolge jüngſt Palais des Herzogs von Leuchtenberg durch eine verwegene Bande, im Panzerautomobil fahrend, beſetzt wurde. Nachts durch⸗ fährt ein ſchwarzes Automobil die„ auf alle Leute, be⸗ s auf die Riliz ſchießend. Das Auto iſt mit Ma⸗ chinengewehren ausgeſtattet. In einer Lackſabrik hat ſich ein neuer Anarchiſtenklub feſtgeſetzt, der durch lebhaften Auto⸗ verkehr die gange Umgegend terroriſiert. Die anarchiſtiſche Bande will die Fabrikräume nur dann verlaſſen, wenn ſie alles in die Luft geſprengt hätte. Die Arbeiter der umliegenden Fabriken werden durch fliegende Abteilungen zum Ausſtand aufgefor⸗ dert. Die Zeitung„Prawda“ fordert alle Arbeiter auf, ſich mit Schrotgewehren, Revolvern und Knüppeln zu bewaffnen rud ſich damit käglich zwei Stunden zu üben. Sobald man im Beſitz der Nr⸗ ſenale ſei, würden obige Waffen durch Mi * e. Van der ſchweizeriſchen Greuze, 4. Juni.(Pr.⸗Sel., z. Ko Einer Meldung der Nerien Züricher Zei on der italieniſchen r folge vernimmt der Secolo au⸗ and, daß die dort e italieniſche Abordnung zuſammen mit Ke⸗ ber venski der Eine des Unabhängigen Ausſchuſſes. —— und in Woſifalen haben ſ Re An den Unab⸗ ſchuß für einen deutſchen Frieden bereits ſehr viele uppen gebildet. Dieſe Gruppen wurden jetzt zu einem Rieder⸗ rheiniſch⸗Weſtfüllſchen emiche en, der heute un Skäbtiſchen Saalbau ſeine erſte öffentliche gebung ver⸗ —— Der Sch w* mund, erläuterte vor zahlreichen er ie —4* des Verbandes. Kein Teil des Vaterlandes habe reſſe an einem ſtarken deutſchen Frieden als unſre induſtriell und Undwirtſchaftlich hochentwickelten Bezirke des Niederrheins und Weſt⸗ Rlens. Darum ſei unſre Heimat verpflichtet, ihre Stimme dafür zu „was ein ſolcher Friede bringen müſſe. Der Ausſchuß habe die Abſicht, die Reichsregierung zur Bekannigabe ihrer Kriegsziele zu beſtimmen, und überlaſſe ihr, den geeigneten Apunkt zu wählen. Der Ausſchuß ſuche zu erreichen, daß die in eſten Kreiſen des Voltes verbreitete Auffaſſung der Kriegsziele an das der Reichsregierung komme. An ſol Kundgebungen der heutigen werde die Regierung nicht los vorübergehen e Die Reichsregierung bedürfe ſogar ſolcher Kundgebungen, um das Reichsintereſſe, das allein maßgevend ſein dürfe, ſtark zu pertccten. Solle aber die Stimme des Unabhängigen hsſchuſſs üng erlangen, dann bedürfe ſie krüftiger Unterſtützung im gan⸗ zen aonde, zunächſt durch Eintragung von Unterſchriften zun Aifruf der e nationalen Veobände zur Erlangung B de Se des Iebguben Argi der Vorträge. Unioerſttäteprofeſſor Geheimrat Dr. üburg, behandelte mehr die politiſche Seite. Er ſogte u..: litärgewehre erſetzt werden. Die Gt e uſch. Wir haben nicht gegen unſre verantwortlichen Führer zu drän⸗ gen, ſondern ſie zu beeinfluſſen, ſoweit wir das können. Denn eine Kabinettspolitik, die ſich vom Volke löſt wie in früherer Zeit, gibt es nicht. Heute haben wir nur einen Volkskrieg, aber auch für den Volkskrieg unſrer Tage ruht die letzte Entſcheidung in der Hand weniger Männer. Die ſtarke ſtaatsmänniſche Perſönlichkeit weiß ihren Weg zu gehen, gleich, was ſie umtobt. Es iſt immer töricht, nach einem Bismarck zu rufen, aber in der Bismarckſchen Ueber⸗ lieferung zu handeln und kraftvoll denen entgegenzutreten, die aus der Bismarckſchen Bahn ausbrechen wollen, in dieſem Sinne hat der Volkswille hinter den führenden Männern ergänzend zu ſtehen. Was wir fordern, iſt eine künftige beſſere Grenzſicherung, eine Mehrung unſerer Macht nach Weſt und Oſt. Mehrung iſt keine An⸗ nexion. Wir brauchen Außenwerke wie Belgien und Polen nicht in den Feſtungsgürtel hineinzuziehen. In der Frage der Kriegsent⸗ ſchädigung iſt ſchon geſagt worden, daß man ſtatt mit Geld mit Rohſtoffen u. a. zahlen könne. Es hat kein kapitalärmeres Land gegeben als unſer Land nach dem Dreißigjährigen Kriege. Damals hat Schweden ſeine Anſprüche dadurch zu befriedigen gewußt, daß es deutſche Hafenplätze an der Oſtſee in der Hand behielt und ein gut Teil Deutſchlands wirtſchaftlich tributär machte. Warum ſoll das heute umgekehrt für uns nicht möglich ſein? Die Hauptſache bleibt aber die lebendige Kraft, die in unſerm Volke ruht. Das iſt keine Frage, daß unſer Volk noch zu einer ganz andern militäriſchen und wirtſchaftlichen Organiſation gebracht werden muß, als es bisher geſchehen iſt. Sich auf internationale Verträge zu ver⸗ laſſen, das überläßt man jetzt Schwärmern. Ich will nur erinnern an die Kongoakte. Und beſondere Verträge über gegenſeitige Ab⸗ rüſtung ſind das Papier nicht wert, auf das ſie geſchrieben werden. Unſre Macht beruht auf unſerm Volke in Waffen, auf unſerm Heer und unſrer Flotte. Nun hat man auf die Neutralen hingewieſen. Von jeher hat der Neutrale zu dem hingeneigt, von deſſen Sieg er eignen Vorteil erhoffte. Auch der mächtige Neutrale hat immer den Drang, dem Sieger in die Arme zu fallen. Neutral iſt immer eine Maske. Stets ſind die Neutralen an der Arbeit geweſen, die auf⸗ ſteigende Macht Deutſchlands zu hindern. 1866 hat Napoleon die⸗ ſelbe Rolle geſpielt wie Wilſon jetzt. Nach Königgrätz ſuchte Napoleon Preußen in die Arme zu fallen wie Wilſon jetzt dem Sieger. Napoleon hat damals die Maske noch nicht abgeworfen, ſondern erſt 1870, aber dann hat er ſein Sedan gefunden. Wünſchen wir dem frühern großen Neutralen Wilſon auch ein Sedan! Man ſpricht ſo viel von dem Friedenskongreß, der den Krieg beenden ſoll. Es wird eine Frage der Zukunft bleiben, daß das Schwert ent⸗ ſcheidet, wann verhändelt werden ſoll. Unſre Gegner denken mur an den großen grünen Tiſch, an dem alle Diplomaten der Welt ſich vereinen ſollen. Dann wollen ſie mit einer Zahlenſtärke auftreten, gegen welche die paar Vertreter der Zentralmächte verſchwinden ſollen. Unſre Gegner hatten auch militäriſch auf die Zahl gerechnet. Wir wollen aber hoffen, daß ſie ſich bei der diplomatiſchen Zahl ebenſo gründlich irren wie bei der militäriſchen. Ein ſolcher Kon⸗ greß wäre die denkbar größte Gefahr, wenn die Diplomaten arbeiten könnten, ohne daß das Schwert ſeinen Einfluß auf die Verhand⸗ lungen übte. Möge bis zum letzten Wort der Diplomatie das Schwert aus der Scheide bleiben. Wir wollen an den ſiegreichen Ausgang des Kriegs mit der innern Zuverſicht glauben, mit der wir immer an die Zukunft unſeres Vaterlandes geglaubt haben. Das Vorwärts von 1870 ſoll auch für uns bleiben in djeſem Kriege und nach dem Kriege.“ Die Macht gilt es zu ſichern, nicht bloß für heute und morgen, ſondern für unſre Kinder und Kindeskinder. Die Jukunft kann nur durch einen deutſchen Frieden geſichert werden. Eine Reihe von Telegramme warden abgeſandt. Kaiſer ging ſolgenden Gruß: Eurer Majeſtät geloben mehr als 3000 auf Einladung des Nieder⸗ rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Bezirksverbandes des Unabhängigen Aus⸗ ſchuſſes für einen deutſchen Frieden im Städtiſchen Saalbau zu verſammelte Männer und Frauen aus allen Berufen und Erwerbs⸗ zweigen, aus Landwirtſchaft, Induſtrie, Handwerk, Arbeiterſchaft, in unwandelbarer Treue zu Kckiſer Ausharren in dem ſchweren Bötkerringen, bis der deutſche Siag 90 Frieden bringt. J. A. Schwelkendieck, Kommergienvat, rtmund. Der Reichskanzler erhjelt amm: Eure Exzellenz haben wiederhöt der usdruck aben, daß nur ein deutſcher Friede, der dem deutſchen e die volle Entwicklungsfreiteit und den dagu nötigen Zuwachs an wealer Macht ſichert, das Ende dieſes unſerm Volke aufgegwungenen ren Kampfes bilden kann. In Uebereinſtimmung verſichern über 3000 im Seüdtiſchen Saalbau zu Eſſen verſam⸗ melte Männer und Frauen aller Berufe und Erwerbsgweige aus Niederrheinland und Weſtfalen, daß ſie bereit ſind, für die Erreichung dieſes Zieles alle Opfer zu bringen und mit Gurer Exzellenz für einen ſtarken deutſchen Frieden aus vollſter Ueberzeugung und mit Mitteln zu wirken. In einem Telegramm an den Gener uſchall v. Hinden⸗ burg gab die Verſammlung ihrem Stülz und eude über die u Erfolge unſrer tapfern Heere uck mit der Ver⸗ ju ſicherung, daß Niederrheinlond und Weſtſale Treue zu Kaiſer und Reich feſt bis zum vallen Sieg und zum ſtarien deutſchen Frieden ausharren. In einem Telegranun an den Staats⸗ ſekretär des Reichsmarineamtg, v. Eapelle, brachten die Verſam⸗ melten„in den Tagen der erſten Jührung der 8 am Skagerrak, voll Stolz und Frzude über die glünzenden der U⸗Boote, unſrer u windlichen Flotte die wäumſten Glückwünſche dar“. Dem Gr niral v. Tirpitz wunde tele⸗ die—*7 Dankbarkeit und treuer eit ausg„im Gedenken an den nuhmreichen Siag Sbagerrak und voll Siolz über die ſih immer— Sre Taten unſrer U⸗Boote“. Us Ergebnis der Kundgebung w —4 88 5— 3000 im S au nladung des Niederrheiniſch Weſiftiſch des Unabhängigen Ausſchuſſes für einen—— verſam⸗ melte Vertrauensmänner, Mitglieder und Freumde des Verbaudes treten einmütig und aus Ueberzeugung dem von über wirtſchafktichen und nationalen Ber bänden auler erlaſſenen Aufrufe bei und werden im 5 im ganzen Vertaudsbezirke für einen ſt wivken. werben und Der Krieg mit Amerdta. Räo de Janeiro, 3. Juni.(TB. Nühtamtlich) Die Agenee Havas meldet: Die Verwertung der NeS er 8 d 4 2 N beg⸗ Die Beſatz rde der S ee e gangen. 5 Die Deutſchen in Amerila. c. Ven der ſchweizeriſchen Grenze, 4. Juni.(Pr, Tul., 3. K Lartt Reren Züricher Zeitung meidet Havas aus Bowhork, daß wehr als 60 000 Deutſche Aufenthaltsbewilligungen verlungten, doch habde die Regierung die Hälfte derſelben verweigert. Von Regievungsrat a. D. Profeſſor Endres⸗Rannheim. Die München⸗Aug er Abenggei ben 3. d. —5 20—— U. a. Peeriker in einem el Mer die e erkehrspolitik“: .... Bekännt iſt, daß Baden und Würitemberg einer Eiſen⸗ bahngemeinſchaft zuneigen, aber da dem Worie ———— N* meinſchaft gemacht, allerdi miit der lichkeit det — Baden— chaft das 9 Urttemberg „ nimmt den nicht wunder, der über die finan der Boſcheld woitz. Württemberg ſirebt man den Ausbau des ins über den Nockar zur Dongu an. Wird Kanaliſterung tatſächlich voll⸗ zogen, dann müſſen die württembergiſchen Stagtsbahnen einen f chen iden. ärttenibergs Gi 5 erhebn Berluſt erleiden Giſenbahnetat Lön 99 Wuisfall 10 badiſchen en ſehr— Handel und und Neich feſtes ——— Wenn duch jeder nicht vom Kantönligeiſt beengte Derſehrpag⸗ mit beiden Händen zugreifen wird und muß, wenn ſich ihm au rden, reiche Neuordnungen darbieten, ſo darf doch nicht vergeſſen we daß eine Reichseiſenbahngemeinſchaft nicht zuſtande kommen Ge⸗ wenn nicht alle beteiligten bundesſtaatlichen— ſagen wir Sen ſchäftsinhaber des Verkehrs“ mitmachen.— en und Sa 0 ben auf das allerbeſtimmteſte„Nein!“ geſagt, in Baden eſt⸗ Werttemberd empfehlen einflußreiche Mächte lediglich eine Sne deutſche Eiſenbahngeſellſchaft.— Tatſache iſt, daß Bayern 2u der ſtimmte Erklärung abgegeben hat, ſeine Eiſenbahnen 6091 rpol. Hand zu behalten..(olgen die wirtſchaftlichen und ver keh tiſchen Gründe für die Beibehaltung der bayeriſchen Eiſenbaht ſelbſtändigkeit). 10 Auf dieſe Bayern betreffende Ausführungen will ich 9 eingehen; es ſollen nur dieſenigen über die e „bahngemeinſchaft richtiggeſtellt werden. Ich beziehe mich hier 25. meinen in ſüddeutſchen Zeitungen(Schwäbiſch r Merkur 45 und Februar d..) erſchienenen Artikel über„Donau⸗Main⸗Kan orber Südweſtdeuiſche Reichseiſenbahngemeinſchaſt“. Sonſt war Per⸗ dieſe Gemeinſchaft nicht Gegenſtänd eneler Erörterung in Por lament oder Preſſe geweſen.“) Württemberg dürfte wohl jede geeignete Form eines ntcſ an die preuß.⸗heſſiſche Eiſenbahngemeinſchaft oder an Reiche ehne bahnen hinnehmen. In Baden dagegen hat man bisher nur au ich nz Deutſchland oder wenigſtens ganz Süddeutſchland Liuſchn end⸗ 2 umfaſſende Reichseiſenbahngemeinſchaft gedacht. Den ſdort wie gearteten Anſchluß an die preuß.⸗heſſ. Gemeinſchaft lehn Güd⸗ Regierung wie Volksvertretung entſchieden ab. Und eine n de deulſche Eiſenbahngemeinſchaft“ ohne gleichzeitigen Anſchluß an Reichseiſenbahn“, vielmehr ſollten ſich die württembergiſchen badiſchen Bahnen ſofort an die Reichseiſenbahn anſchſießen n ( Schwäb. Merkur vom 15. 4. d..), wo Reichstagsgabgeo Geh. Rat v. Payer in einem Bericht über die polttiſche age un, ſagte:„Aen wenigſten reizt uns der Gedanke eines Zufamme ſchluſſes der ſüddeutſchen Bahnen unter bayeriſcher Führung. aelt ſund Bauern gegenüber recht vorſichtig geworden.“ Für ſich mhn, wollen Württemberg und Baden keine Eiſenbahngemeinſchaft ünden; eine ſolche würde ihnen ſinanzielle und ch haftliche Vorteile nicht bringen können. Iu erſtreben wae eine füdweſtdeutſche Reichseiſenbahngemeinſchaft. Es handelt a dabei nicht um die„Möglichkeit des ſpäteren Anſchluſſes an uh ichesiſengahn“, vieimehr ſollten ſich die würtembergiſchen und badiſchen Bahnen ſofort an die Reichesiſenbahnen anſchliefee ſo die Verwaltung durch das Reich übernehmen laſſen.“) Hichlat und Zweckmäßigkeit e oder ſpäteren Anſcht beſkände für den pfälziſchen Teil der—— Staatebahnen; vielleicht würden dieſe ſelbſt in ihrer Geſamtheit ſpärerpin, de⸗ Moichabahnſyſtem beitreten, wenn ſich die finanziellen Folge Krieges u ſchwer auch bei den Mittelſtaaten deigent mach⸗ Bayern därfte hiervon nicht verſchont bleiben trotz der Ruß ung ſeiner reichen Waſſerkräfte und der dadurch irt. ing und trotz des Donau⸗Main⸗Kanals, deſſen Be 1 ichung erſcheint.— Württemberg, aber auch Baden —9 5————— abwarten, ſondern rechtzeiti iſenbahnfinanzen für e Pürklenbergiſchen und. bädiſhen Nane en die alleinige und Triebfeder für einen baemguſammenſchluiß(denn„Berzehr ſchafft Berkehr“), Kllen die ungewiſſe finanzielle Zukunft. Darum die„Sü tab deutſche Reichseiſenbahngemeinſchaft“ als G 9e. zur künftigen vollen deutſchen Verkehrsein 0 Der ben u Ge kand Pchevdelabe Aritel ber M. N vom 1. März kritiſierte meinen am 26. m veröſſentlichten Borſchlag.— aſtsfrage ein Artikel der„Neuen Zäricher S em 9 und ſchweigeriſcher Verkehrer Zeitung darken 6 0 18 goteilt enben e Anbers dei einer füddeutſchen(auch Bayern unſaf ft. Bei einem ſolch au etz müßte die Berwaliung durch einen beſonderen 9 tür erfolgen, und di Reichgamt künnte Bayern —5 J6he Weie 3— en ein* e rde die Lokung einer fwidekeſen ee talſo ohne Bayern) dem bi cchef der Berwaul⸗ 2 Beiſenkuhnen, der Fugleich preußi Miniſier dur iſt, zuſtehen. Auf dieſe SrI 95. 8 Weiſe wäre auch ein ei der erweiterten Reichseiſenbahnen und der und damit wertgehende eine — Berordnung über Frühdruſch. Das Kriegsernährungsamt gibt bekannt: Sicherſtellung der Bolksernährunng hat der Bencherpet, e Perordnung über Frühdruſch erlaſſen, durch gowüh, ſchuelle Erfaffung der Ernte in den früherntenden— koiſtet werden ſoll. Wegen der mit dem Frühdruſch Sanbw wiriſchaftüchen Behinderungen und Unkoſten wird den gemi von Druſchyrämien eine beſondere Entſchärer 4 6 bei Abneferung vor dem 16. Auguſt 1917: 5or, 335FFCC Obtober 1917: 20/ für 1 Tonne. Beſither von nchen Maſchinen und Geräten, insbeſondere— Kohlen, ſowie von Trocknungsanlagen aller Art ſind zu dieſe Berlangen gegen eine angemeſſene Eniſchdignn0e * 8 Gerüte und fonſtiger Beiriebemittel wird an die Beſther eeee— Die n über die Meichogebiet, alſo auch für die————— deuen ber de Soſt⸗ Die aiſer Karls• unge und polkiſchen Kreiſen als eine Handlung von man gfen geſchichtlichen Folgen wie 1 der Talieteit Kaer Kacls fle die e 55 entung beimißt und ſein Eife Meeen e findet. Die Preſſe und die öſſe Meinung ulgariens und des Vierbundes als gut auf, —* Die diessährige bulgariſche Ernte verſpricht ————————4 ich,— 2 45 rne e, e Augendl vobleme 4 — ——————————— — ——* ——— — — 7 — — 33 8 ——„* 299——— — — SSS— — — — — 5 — — ———— —— —— XÄ———————— eit die — e. Von der Grenge, Die„Neue Züricher ung“ meldet Perſeveranze“ Parts a —— 5 Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) rS n. 8. Sene. Nr. oder von einer verſälſchten oder von einer einem Dritten gehörenden Polizeibericht vom 4. Juni(Schluß). Unaufgeklärte Diebſtähle. Entwendet wurde am 90. ANus Staot und Canò. Urkunde Gebrauch mächt. * Das Recht zum Waffengebrauch. Der ſtellv. komm. General des 14..⸗K. hat eine Bekanntmachung erlaſſen über das Recht zum Waffengebrauch durch Gendarmen, beſtimmte Polizeibeamte, ſowie durch in Bewachungs⸗ und Sicherheitsdienſt tätige Hilfsdienſttuer. In Mai ein Fahrrad, Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, aufwärts gebogene, vernickelte Lenkſtange; am Hinterrad neuer Mantel und neue Pedale.— Ferner wurde ent⸗ wendet: Am 3. Mai in G 2, 17 ein neuer ſchwarz überzogener dem Erlaß wird beſtimmt, daß den im Bewachungsdienſt, Bahn⸗, Brücken⸗ oder Grenzſchutz beſchäftigten Hilfsdienſttuern die dem Militär zuſtehenden Befugniſſe zum Waffengebrauch und zur Feſt⸗ nahme verliehen werden, ſofern dieſe Hilfsdienſttuer nach Prüfung ihrer Zuverläſſigkeit auf Weiſung der Militärbehörde die Waffen tragen. Den in den Grenzbezirken(Amtsbezirken Ueberlingen, Konſtanz, Stockach, Radolfzell, Engen, Donaueſchingen, Bonndorf und Waldshut) dienſtlich tätigen Beamten wird die Befugnis ver⸗ liehen, auf flüchtige Perſonen, die bei Verübung eines Verbrechens betroffen werden, oder des Landesverrats, der Spionage uſw. ver⸗ dächtig ſind, nach vorherigem Anruf zu ſchießen. Den im militäri⸗ ſchen Polizeidienſt verwendeten Beamten und den Beamten der Forſt⸗ und Domänen⸗, der Zoll⸗ und Steuerverwaltung, ſowkit ſie im Grenzſchutz verwendet ſind, wird das Recht zum Waffengebrauch ee ebenfalls verliehen. Wer dieſen Beamten und Hilfsdienſttuern Widerſtand leiſtet, wird ſtreng beſtraft. Bautätigkeit im erſten Vierteljahr 1917 in Karlszuhe, Mann⸗ heim und Freiburg. An Stelle der bisher jährlich erfolgten Ver⸗ öffentlichung über die Bautätigkeit in den größeren Städten läßt das kaiſerliche ſtatiſtiſche Amt jetzt vierteljährliche treten. Die erſte dieſer Veröffentlichungen iſt ſoeben erfolgt. Es wurden an die 45 deutſchen Großſtädte mit mehr als 100 000 und an Städte mit 50 000—400 000 Einwohnern Fragebogen verſandt, von denen leider nur 33 aus Großſtädten und 15 aus Mittelſtädten beantwortet wurden. Aus dem Großherzogtum Baden liegen Antworten nur aus Karlsruhe, Mannheim und Freiburg vor. Aus Karlsruhe wird nur berichtet, daß dort am 1. Januar 1917 82 688 Wohnungen vor⸗ handen waren und daß im Laufe des erſten Vierteljahres 1917 10 neue Gebäude errichtet wurden. Alle weiteren Angaben fehlen. In Mannheim waren am 1. Januar 1917 51877 Wohnungen vorhanden. Abgegangen ſind im Laufe des erſten Vierteljahrs 1917 20 Wohnungen. Neu hinzugekommen ſind nur 4 und zwar eine mit 4 Wohnräumen und 8 mit mehr Wohnräumen. Der Wohnungsbeſtand hat ſich demnach um 16 vermindert. Neu errichtet wurden 18 Gebäude, darunter aber nur zwei Wohnhäuſer, wovon das eine nur eine und das andere zwei Wohnungen haben. Der Zugang an Wohngebäuden iſt aber gleich 0, da zwei Wohnhäuſer abgebrochen wurden. In Freiburg waren am 1 Januar 1917 19081 Wohnungen vorhan⸗ den. Neu hinzugekommen ſind 3 Wohnungen mit je 4 Wohnräumen. Neuerrichtet wurde nur ein Wohnhaus mit drei Wohnungen. Aus allen Antworten geht hervor, daß die Bautätigkeit überall äußerſt gering war. Das iſt angeſichts der ſtark einſchränkenden Beſtimmun⸗ gen für Bauten aller Art, der gewaltig geſtiegenen Preiſe für Bau⸗ ſtoffe und des Arbeitermangels kein Wunder. Nach dem hoffentlich recht bald wiederkehrenden Frieden wird aber die Bautätigkeit um ſo lebhafter werden. R * Gründung eines Bundes für deutſche Familie und Volkskraft. In Karlsruhe hat ſich ein Bund von Männern und Frauen zu⸗ 5 8 5 8 unſeres Volkes und beſonders für den Rückgang des Familienlebens R. Rl. IIftant: Kümmer, Okftz⸗Stellv..] unb der Volkskraft in der Herrſchaft der makerialiſtiſchen Weltan⸗ ⸗R. Nr. 5 dr. Damenſchirm mit einer Holzſtange und grauem Celluloidgriff; ein Paar ſchwarze Damenknopfſtiefel, Größe 38; ein neuer ſchwarzer Damenrock mit 6 ſchwarzen Steinknöpfen; eine weiße Bluſe mit weißer Stickerei und Stehkragen; 2 Paar weiße Damenhoſen, 2 Damenhemden, 2 weiße Untertaillen, 1 ſchwarze Zierſchürze, 1 weißer Theaterſchal und 1 gold. Herren⸗Rem.⸗Uhr nebſt Kavalierkette.— In der Zeit vom 26. bis 29. Mai aus dem Aſphaltwerk Induſtrie⸗ ſtraße Nr. 5 2 Treibriemen. Beide Riemen ſind je 5,20 Meter lang, 12 Ztm. breit und 5½% Mm. dick. Der eine Riemen iſt etwas angebrannt.— In der Nacht vom 31. Mai auf 1. Juni aus dem Konſumladen S4, 20 etwa 1 Zentner feiner Zucker, abgewogen in Paketen zu 800 Gramm, in hellblauem Papier verpackt; 10 Pfund Roſinen, etwa 25 Pfund Nudeln; 4 Schachteln zu je 100 Stück in gelblichen Karton verpackte Zigarren„Marke Seebär“, vermutlich mehrere Flaſchen Pfälzer Weißwein. Verdächtig ſind 4 unbekannte Knaben im Alter von 12 bis 13 Jahren. 0 Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Friſeur von hier, ein Taglöhner von Heddesheim, ein Taglöhner von hier und ein ſolchex von Käfertal, alle wegen Diebſtahls und ein Taglöhner von hier wehen Hehlerei. Shler Aüieant der Reſ. Robert Weinig. Woallle be Paul Mackert, Inhaber der Bad. ſilbernen Verdienſt⸗ „Hohn des Lademeiſters Mackert, Neckarſpitze Nr. 2. Sohn d Lad ſt Mackert, Neckarſpitze B 1 Nr. 2 kes ntin Kieſer, Musketier in einem Reſ.⸗Inf.⸗Regt., Sohn S080 Nikolaus Kieſer, S 4, 17. Gem E— Kömpf vom Waldhof, z. Zt. verwundet in Sonſtige Auszeichnungen. Erpean Julius Klu mp, Inhaber des Eiſernen Kreuzes, wurde ieraſe treue Pflichterfüllung mit der Badiſchen ſilbernen Die edaille ausgezeichnet. Kem gleiche eute“ Anbug erhielt Valentin Kuhn, Gefreiter in Aüer oſiler-Reqt, nhaber des Eiſernen Kreuzes, Sohn des Balentin Kuhn in Käfertal, Rebenſtraße 13a. Perſonal⸗Beränderungen. Beförderungen und Verſetzungen im Bereiche des 14. Armeekorps. Nuſtessedert wurden: Zu Leutnants vorl ohne Patent: 10* eth, Fähnrich z. Pf. Nr. 5, Gaertner, Fähn⸗ r. 14. 5 Fußartl.⸗R. N h Leutnants der Reſerve: Vächter, Vizefeldw. We beim 2. Erſ.⸗Batl. d..⸗Gren.⸗R. Nr. 109, z. Et. d. Reſ. Nu. Nr. 110, Gölz(Heidelberg), Vizewachtm. im Feldart. Mnneſter(Ra r. 27, Reſte Regts., Irhr. von und* Bodman, Vize⸗ 8 10 chtmeiſter, 5 Et. d. Reſ. der Feldartl., Karth(Mann⸗ E e Ernennungen, Nus dem Großherzogtum. oc. Karlsruhe, 2. Juni. Nachdem die Direktion der Deut⸗ ſchen Waffen⸗ und Munitkonsfabrik auf Verlangen der Arbeiterſchaft neben einer Entſchädigung des Zeitausfalls bei Teil⸗ nahme an Sitzungen für Arbeitsausſchußmitglieder und eine Er⸗ höhung der Zuſchläge für Ueberſtunden von 20 auf 25 Prozent und für Sonntagsarbeit von 25 auf 30 Prozent gewährt hatte, hat jetzt lt.„Bad. Beobachter“ der Schlichtungsausſchuß des Vaterländiſchen Hilfsdienſtes entſchieden, daß auch eine Erhöhung der Löhne eintreten ſoll und zwar für Stundenlöhne bis zu 20 Pfg. um 20 Prozent, von 21 bis 25 Pfg. um 17/ Prozent, von 26 bis 30 Pfg. um 15 Prozent, von 31 bis 40 Pfg. um 10 Prozent und über 40 Pfg. oc. Singen⸗Hohentwiel, 4. Juni. Wie ſchweizeriſcherſeits mitge⸗ teilt wird, werden die Internierten⸗Transporte, die mit dem 1. Dezember 1916 wieder einſetzten und mit geringen Pauſen bis zum heutigen Datum ſtattfanden, bis zum Herbſt andauern. An⸗ läßlich der Durchreiſe des 200 000. Evakuierten wurde am Freitag den 1. Juni eine beſcheidene Feier in Schaffhauſen von den Schwei⸗ zern veranſtaltet. tatt), z. Lt. d. Reſ. der Kav., Geißler(Stockach), aile(Karlsruhe), Gantert(Heidelberg), Vize⸗ sru„Gren⸗R. Nr. 109, zu Lis. d. Reſ. dieſes Regts., Rams Iis ube), Bigewachtm. im Feldarkl-⸗R. Nr. 50, z. Li. d. Reſ. dieſes Nez Neſch, Pizefeldw.(Mannheimh), z. Et. d. R. d. Fußarkl. ger Gher,(Mannheim), z. Lt. d. Reſ. d. Inf., Ul⸗ Nwa ruchſal), Bizefeſdw., z. Li. d. Reſ. d. Flieger⸗Tr., Wittmer lhtm,(Kaſtatt), z. Lt. d. Reſ. d. Feldartl, Bihlmaier, an w.(Mannheim), z. Lt. d. Reſ. d. Flieger⸗Tr., Kaeſer ), Offiz.⸗Aſp. Maſch.⸗Gew.⸗Lehrkurſ. Döberitz, z. Lt. d. üſ.⸗R. Nr. 40, Matheis, wie vor, z. Lt. Weſch Gren.⸗R. Nr. 10, Neidinger, Offiz.⸗Aſp. wie vor(Do⸗ ſ Por der), 3. St. d. Reſ. des Inf⸗R. Kr. 160 Bolk, Offiz⸗Aſp. ert(SOlfenburg,. Et. d. Reſ, d. Inf.⸗R. Nr. 170, Schwei⸗ W. Gtockach) und Bappert(Nannheim), Offiz. Aſp. wie Ats. d. Reſ. d. Inf. WW. GSeninants der Landw. 1. Aufgeb.: Vetter, Off. Grach) im Inf.⸗R. Nr. 29 der Inf., Ziegenhagen, Vize⸗ Karlsruhe) der Inf., Störmer(Mannheim), Jum 8⸗ Lt. d. Ldw.⸗Fußartl. 1. Aufgeb. ernannt. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. peier, 2. Juni. Die durch Miniſterialentſchließung errich⸗ tete Kreisſt elle für die Pfalz zur Verſorgung mit Gemüfe und Obſt bleibt als„Pfälziſche Kreisſtelle für Gemüſe und Obſt beſtehen. Ihre Leitung bleibt dem Sachreferenten K. Regierungsrat Kohler in Speier oder deſſen Stellvertreter übertragen. Reuſtadt g. H5., 2. Juni. Der Nonnenfels im Iſenachtale wird z. Zt. auf Koſten des Pfälzerwald⸗Vereins und mit Unter⸗ ſtützung des kgl. Forſtamtes Hardenburg von den Herren Prof. Dr. Mehlis und Pfarrer Klimm unterſucht. Es fand ſich eine au⸗ Feldw.⸗ Ob 3 f 9 30 ſchauung erblicken. Der neugegründete„Bund für deutſche Familie o geee, Ke s d en e, Keeene i Pebe de eiſ R. 9 7 5 eltanſchauung die idealiſtiſche auf allen Gebieten s geiſtigen, 80 Nr. 75 5 5 5 ‚Sarmen Giarlerube) Lt. d. Reſ. d. Drag, politiſchen und kulturellen Lebens wieder in Anſehen zu bringen ter annheim), Lt. d. Reſ. d. R. iſche öyklopiſchen Felſen gebaute,—4 Meter hohe Mauer vor, welche die 2* 64 und ihr in unſerem Volke Macht zu verſchaffen. Zum Eintritt in den Wohnfelſen im Kreiſe umgibt. In und neben der—— Vikk d. Feldartl,⸗R. Nr. 14, jetzt bei der 2. Erſ.⸗Abt. d. Reats.[ Hauptvorſtand haben ſich zunächſt eine Reihe angeſehener und führen⸗ elsgrotte, in welche die Volksſage den Altar der zur Nonne ge⸗ er(Heinrich)(Heidelberg), Et. d. Ref. d. Gren.⸗R. Nr. 110. der Männer, vornehmlich Badens, bereit erklärt und zwar: Ober⸗ wordenen Gräfin Adelinde verſetzt, wurden 3 bis 4 Gelaſſe aufge⸗ urHauptleuten: Aich am, Oberlt. d. Ldw.⸗Inf. 1. Aufg. landesgerichtsrat Dr. Bernauer⸗Karlsruhe, Prof. Dr. Drews⸗Karls⸗ funden, die vom 13. bis 15. Jahrhundert bewohnt waren. Nach der ruhe, Geh. Oberreg.⸗Rat Dr. Mayer als Vertreter des Gr. Oberrats der Israeliten, Domkapitular Dr. Mutz als Vertreter des Erzbiſchöfl. Ordinariats Freiburg, Dr. med. Herm Paull, Arzt und ſtädt. Schul⸗ arzt in Karlsruhe, Privatdozent Dr. Arnold Ruge an der Univerſität „i Br.), Zöllin, Oberſt. d. Reſ d. Inf.⸗R. Nr. 171(Lör⸗ keonbar d. Oberlt d. Reſ. dPion Batls. Nr. 11(I. Köln), Zu Oberſt. d. Reſ. d. Feldartl.⸗R. Nr. 14(Osnabrück). Rittmeiſter: Brunnkow, Oberlt, d. Reſ. d. Drag.⸗ Anſicht der beiden Gelehrten gehört die Beringmauer der fränkiſch⸗ karolingiſchen Periode an und zwar als Vorwerk der ſaliſchen Burg Lintberg, die der König Konrad II. im Jahre 1030 in das Kloſter Limburg umwandelte. E ER 7 93255 Prof. Mehlis vermutet im Nonnenfels einen 9 Dar. 10(Heidelberg). Heidelberg, Geh. Rat Franz Schmidt, Miniſterialdirektor im Mini⸗ fränkiſchen Wehrbau, der zur Grenzwehr gehörte, welche Kanzler 5 Wuher en Eharatterſats Oberſtlt. hat erhalten, Fretter, ſterium des Kultus und Unterrichts, Oberkirchenrat Springer als Ver.] Grimwald im 9. Jahrhundert für Auſtraſien geſchaffen hat. 0 6 53. D. zuletzt Abtlgs.⸗Komm. im Feldartl.⸗R. Nr. 50. treter des evang. Oberkirchenrats, Pfarrer Steinmann, Vertreter des„Friedelsheim, 2. Juni. In ſeiner Wohnung hat ſich geſtern den Charakter als Generalmaſor hat erhälten: Bad. Landesvereins für Innere Miſſion in Durlach, Geh. Rat Dr. vormittag mit ſeinem Jagdgewehr der 53 Jahre alte Landwirt Lo⸗ een Offenburg), Oberſt a. D. zuletzt Komm. d. Feldartl.⸗R. Weingärtner, Miniſterialdirektor im Miniſterium des Innern und 5950 Kück von hier erſchoſſen. Kück, der in guten Vermögens⸗ Prälat Dr. Werthmann, Vorſitzender des Caritesverbandes für das ver kath. Deutſchland. Den Vorſitz des Arbeiterausſchuſſes führt Dr. Herm. 5 in Karlsruhe. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in Heidel⸗ berg. Leiter iſt Dr. Arnold Ruge, Privatdozent für Philoſophie an der Heidelberger Univerſität. * Süddeutſcher Preßverband. Zum Zweck der Löſung gemein⸗ ſamer Aufgaben und einheitlichen Vorgehens und um die bisher vom Ev. Preßverband in Berlin direkt betriebene Preſſearbeit den ſüd⸗ deutſchen Verhältniſſen anzupaſſen, iſt laut„Kirchl. Anzeiger“ in engem Zuſammenwirken mit dem Ev. Preßverband für Deutſchland und unter deſſen finanzieller Beteiligung ein Süddeutſcher Preßverband ins Leben gerufen worden, dem die Ev. Preßver⸗ bände für Württemberg, Baden, Bayern, Elſaß⸗Lothringen und Heſſen⸗Naſſau angeſchloſſen ſind. Die Selbſtändigkeit der einzelnen Verbände bleibt dabei unberührt. Die Leitung iſt Pfarrer Hinderer, ältniſſen lebte und größeren Grundbeſitz halte, äußerte mehrmals, daß er noch Selbſtmord begehen werde, 5 er keine Leute zur Beſtellung ſeiner Felder erhalte. Der Verſtorbene hinter⸗ läßt eine Witwe und einen Sohn, der im Felde ſteht. Ein weiterer 5 Sohn iſt bereits in den erſten Tagen des Weltkrieges gefallen.(m) p. Tiefenihal i. Pf., 3. Juni. Der 11 Jahre alte Sohn des Landwirt Schönberger II füllte Karbid in ein Fläãſchchen und goß Waſſer darauf.„Unter großem Knall explodierte die Flaſche und die Flüſſigkeit ſpritzte dem Knaben ins Geſicht. Er erlitt ſchwere Brandwunden; das eine Auge wird nicht mehr zu erhalten ſein. P. Lauterecken i. Pf., J. Juni. In das Klopfwerk des Harl⸗ ſteinbruchs„Steinwerke“ geriet auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe ein 15 Jahre alter Arbeiter. Er wurde ſo ſchwer verletzt, daß er kurz nach ſeiner Einlieferung in das Meiſenheimer Krankenhaus verſtarb⸗ * Kiaiſerslautern, 2. Juni. Der bei der Mühlenbaufirma Joſeph 4 5 8 Bender beſchäftigte 53 t i Stuttgart, übertragen Die Geſchäftsſtelle iſt beim Ev. Preßverband in der Matet—— für Württemberg. Der Verband veranſtaltet u. a. Konferenzen der; Kt. 5 8 5 fa 75 eines Aufzugs beſchäftigt und verunglückte dabei urſe und ſogen. Einführungswochen“ zur Einführung in die* Franken 13, 2. Juni. Auf Schacht 1 und 2 der hie Praxis ev⸗kirchl, Preßarbeit, und wird nach Wiederkehr normaler[Grube— abends ein——— durch eine 8 9 Verhältniſſe im Zuſammenwirken mit dem Büro der Berliner Zen⸗[ſion, die durch verbotswidriges Oeffnen der Grubenſicherheit trale einen Sonderdienſt für führende Blätter des ſüddeutſchen Zei⸗ verurfacht wurde. Es verunglückten die verheirateten—— kungsgebiets einrichten. Die erſte Einführungswoche hat kärzlich im Karl ürſchel von Ramſtein, Jakob Mißy von Waldmohr, Micharl Stuttgarter Preßbüro ſtattgefunden, weitere werden im Laufe des Huber 3 von Brücken, Adam Mayer von Konken, Otto Jung 1 von Sommers noch folgen. Die nächſte, bei der je ein Teilnehmer aus Altenkirchen, Ludwig Mohr von Hüffler und die ledigen Bergleute den angeſchloſſenen Landesverbänden zugegen ſein wird, iſt für die[Philipp Steiner von Kolonie Websweiler und Franz Deckarm von zweite Juniwoche vorgeſehen. Waldmohr. Die Verunglückten erlitten ſchwere Brandwunden Und Kampfgetöſe, Kriegstrubel,—— Dann Glockenläuten, Siegesjubell Eh noch der Abend niederſinkt, Bismarck dem Pförtner wieder winkt. Sein Antlitz ſtrahlt, er flüſtert weich: „Alles in Ordnung im Deutſchen Reich!“ Dann tritt er ein in ſeliger Ruahhh Und Petrus ſchließt die Pforte zu.— Codesnachricht. Nun iſt' geſchehn! Erloſchen iſt der letzten Hoffnung Schimmer Und auch vorbei der Ungewißheit Qual.— Jetzt iſt er tot,— geſchieden uns für immer; chon Abſchied bewilligt: Körber, Hauptm. d. Landw.⸗ ufg.(Straßburg i..), jetzt beim Pion.⸗Erſ.⸗Batl. Nr. 14. es Abſchied mit N bewilligt: Haier im Inf, R. Nr. 142 jetz Komm. d. 2 Erſ⸗Bolls WWen Nr. 112, mit der Erlaubnis z. Tragen der Uniform des annten Regis. *———— W. Weraſene von Zuwiderhandlungen gegen die Paßvorſchriften. Gener meuen Verordnung des ſtelloertretenden kommandieren⸗ micts für das 14. Armeekorps wird, wie bereits kurz mit⸗ t Gefängnis bis zu einem Jahre, deim Vorhandenſein mil⸗ iſtände mit Haft oder Geldſtrafe bis zu eintauſendfünf⸗ ark beſtraft: wer die Reichsgrenze unbefugt, oder die nach oder aus dem neutralen Aüsland an anderen Stellen ſelenn den Militärbefehlshabern eingerichteten Grenzüber⸗ hab überſchreitet; wer ſich bei einer von einem Militär⸗ er eingerichteten Grenzübergangsſtelle der militäriſchen entzieht; wer eigenmächtig von den Reiſezielen oder n abweicht, die ihm im Sichtvermerk einer zum Ausweis den erſon beſtimmten Urkunde vorgeſchrieben ſind; wer vorſätz⸗ der zur Ueberwachung des Grenzverkehrs erlaſſenen Anordnun⸗ militãriſchen Grenzſtellen zuwiderhandelt; wer eine zum F ſeiner Perſon für den Aufenthalt im Reichsgebiet oder für uchent über die Reichsgrenze beſtimmte Urkunde oder in ader Urkunde einen Sichtvermerk oder einen, ſonſtigen Ein⸗ Stempel einer amtlichen Stelle fälſchlich anfertigt, verfälſcht Nus ſchwerer Feit“) K in Sandchen Kriegsgedichte, die Emilie Beil, Karls⸗ utſ Selbſtverlag erſcheinen läßt, und deren Bruttoerlös für dchelde Kriegshilfe beſtimmt iſt. Was uns die Verfaſſerin gibt, baufpeitſchende Balladendramatik, noch überhitzte Haßpoeſie, iete ſtille, mitfühlende Empfinden einer deutſchen Frau, Reime gegoſſen. Die Gedichte erheben keinen Anſpruch W Kunſtwert, und gerade das Fehlen einer aufdringlichen 8 aus macht ſie leſenswert, auch vom rein künſtleriſchen 8 , 2 —— 8 N Unter ſchlanken Birkenſtämmen Reiht ſich ruhig Grab an Grab, Und die ſchlichten Kreuze ſagen, Wen man hier zur Ruhe gab. 10 Keine Tränen,— keine Seufzer,— Hier weint weder Weib noch Kind,— In dem welken Laub der Aeſte Raſchelt nur der Herbſteswind. Und doch ſind's Familienväter, Die der dürre Raſen deckt, Ernſte deutſche Landwehrmänner, Die kein Heeresruf mehr weckt. Nachſtehend bringen wir einige Proben aus dem Jöelvoll ausgeſtatteten Bändchen, dem wir, ſchon um des eckes willen, die beſten Wünſche mit auf den 9 —————————————————————————————————— 7 Im Himmel 8 Nie leuchtet mehr der hellen Augen Strahl!— 5—— Kreuzen 0 e here 7 i ür; Was zuckt mein Herz? Dort begruben ſie den Fil * 0 Was bäumt es ſich gen des Geſchickes Walten? pegeuden hrer. Aae Getroffen hat 9 es harte Fauſt! Als ein Jüngling zog er aus Helden gehen nach Kampf und Streit Lil ein zur ewigen Seligkeit.— kereilet aus der Geiſter Mitte imarck heraus in raſchem Schritte. 800 Auge flammt:„Was iſt geſchehn? Ver ill hinab zur Erde gehn! der 8 3 u Vo eiſtrung un Ward dald ſeiner Leute Liebling; Alle waren ſie ihm gutl Hat geteilet Leid und Freuden, Mitgekämpft und durchge In ſturmbew Auch vor der Jugend Blühen gabs kein Halten,— Auch er ſank hin, vom Schlachtruf wild umbrauſt.— Verſtumeat und bleich! Geſtillt iſt nun des Tatendurſtes Sehnen, Erprobt des ſtarken Armes mut'ge Kraft. Du haſt in ungeduldig jugendlichem Wähnen Vorſtürmend ſelbſt Dein Schickſal Dir verſchafft. Doch nicht umſonſt! Die Scholle die Dein— Blut getrunken, Haſt Du erkämpft, dem Vaterland als Lohn; iſts da drunten auf der Welt, mir die jungen Recken fällt?“ icht in ernſter Wehr: dein heiß Begehr! Gottes Herrlichkeit geſehn, Petrus Webebens iſt Acnt 10 nie mehr auf die Erde gehn!“ Hat geſ. wie ein Vater, Ob er wohl ein Sohn könnt ſein,— ——3 . 3 4 Boden, da Du ſterbend hingeſunken, Und als ſie zum Sterben kamen, 3 00 Siemark wib ah mich, ich Kütu⸗ Ward deulſch durch Dich, Du 90 cher Heldenſohn! Ließ auch dann ſie nicht allein!— „ m„ 4 ſchreitet aus der Engel Ehor Deutſch war der Sieg! Und nun liegen ſie beiſammen, 0 liebe Herrgott ſelbſt hervor: Nach deutſcher Art gabſt Du dafür Dein Leben. Dicht geſcharet Mann an Marm, Na Blick Dein Sterben war für Dich Dein Ehrentagl Treu ihr Leutnant in der Mittel— 4 4 Uird dem Alten; dann zurück Iud' er zur Ewigkeit uns kehren, Ind nicht mehr nach der Welt begehren.“— Naann ismarck eilt! Durchs offne Tor endonner dröhnt empor, 9 89 Li einſam ſtiller Halde Andenken Karl Holzmann gewibmek. den-am 2. Okts⸗ 60 Neas-Geticte von Emilte N.„ Herlad Brutte⸗Erlös, 35—— 5— 8 ehf 9 4 5 land tt. Du Dich dahingegeben,— Reſc ſcltg Den Hers bis u dem kedten Sclacl Soldatenfriedhof). Weit von hier, im fernen Oſten, Tief ins Ruſſenland hinein, .. Doch ein Lebenstraum zerrann Wenn einſt Friedensglocken klingen Bis ins Ruſſenland hinein,„ Birkenkronen dann mitſchwingen 4 Seite. Nr. 250. Mannheimer Genergl⸗Anzetger.(Abend⸗Ausgabe.) 1011. Rontag, den 4. Juni 11. im Geſicht, an den Händen und ani Overkorper. Mayer, Urſcher und Steiner ſind ſo ſchwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen ge⸗ zweifelt wird. Sehr zu bedauern iſt vor allem die Familie Mayer, deren älteſtes Kind, ein Mädchen von 14 Jahren, vor 14 Tagen durch Blitzſchlag beim Kartoffelſetzen getötet wurde. * Darmſtadt, 2. Juni. Die Abteilung für Schulangelegenheiten im heſſiſchen Miniſterium des Innern hat für die Dauer des Krieges die üblichen Spaziergänge und Ausflüge der Schul⸗ klaſſen unterſagt. Lediglich Fahrten und Gänge, die zu fachlicher Ausbildung oder zur Belehrung dienen, ſind ſtatthaft. Die Einſchränkung der Ausflüge wird damit begründet, daß der Unter⸗ richt während des Krieges ohnehin unregelmäßig genug war, da die Schüler vielfach zu landwirtſchaftlichen Arbeiten herangezogen wurden und auch ſonſt im Schulbetrieb andere Hinderniſſe und Hem⸗ mungen zu verzeichnen waren, deren Umfang es angemeſſen erſchei⸗ nen läßt, die Zahl der Tage ohne regelrechten Unterricht nach Mög⸗ lichkeit einzuſchränken. R..K. Darmſiadt, 3. Juni. Einen Brotraubzug im großen haben geſtern abend einige hieſige Burſchen auf der Landſtraße zwiſchen Darmſtadt u. Frankfurt unternommen. Sie benutzten den Umſtand, daß der große Brotwagen der Firma Schade und Füll⸗ grabe aus Frankfurt regelmäßig mehrmals in der Woche ihre hie⸗ ſigen Filialen mit Brot verſorgt und auf dem Rückweg am Abend meiſt noch Brote mit ſich führt, um ihren Plan auf der wenig be⸗ gangenen Strecke zwiſchen Arheilgen und Egelsbach auszuführen. Sie waren mit einem großen Handwagen von Darmſtadt ausge⸗ zogen und erwarteten das Brotfuhrwerk in der Nähe des Gutes Bayerſeich kurz vor Eintritt der Dunkelheit. Sie wollten den Wa⸗ gen erbrechen, der Raub wurde ihnen aber erleichtert, da eine große Partie der Brotlaibe auſ dem Wagen lag. Zwei Burſchen ſchlichen von hinten auf den Wagen, ohne daß der Fuhrmann etwas merkte und warfen eiwa 70 Brote ſeitwärts in den Wald, welche die an⸗ deren raſch auflaſen. Ein Arbeiter aus Bayerſeich hatte den Vor⸗ gang beobachtet u. die Gendarmerie telephoniſch verſtändigt, welche nun von Langen und von Darmſtadt aus den Dieben entgegenkam und ſie bei Arheilgen auch erwiſchte. Man fand bei ihnen noch, 70 Brote, während im Ganzen 91 als verſchwunden feſtgeſtellt wur⸗ den. Vier Diebe wurden feſtgenommen, doch gelang es 2 durchzugehen, die beiden anderen, noch jugendliche Burſchen, wur⸗ den heute dem Amtsgericht vorgeführt. Wahrſcheinlich iſt es an⸗ deren gelungen, mit den 20 weiteren Broten zu verſchwinden. * Nierſtein, 2. Junt. Eine gefährliche Lebensrettung —3 5 der rchſel Friedrich VI., Ein 16jähriger Junge wollte ein Drahtſeil von einem Schiffe aus herbeiholen, wobei er über Bord ſtürzte. Schiffer Hammel ſprang ſofort in den Strom und erfaßte den mit dem Tode ringenden Burſchen. Volle 18 Minu⸗ ten lang kämpfte der Schiffer mit den Wellen. Endlich kam Hilfe, wodurch der bereits erſchöpfte Lebensretter mit dem Jungen gebor⸗ gen werden konnte. „ Frankfurl a.., 2. Juni. Der ſtellvertretende Vorſitzende der Aerztekammer der Brovinz Heſſen⸗Naſſau, Geheimer Sanitäts⸗ rat Dr. Robert Fridberg, feierte ſein goldenes Doktor⸗ iubiläum. Aus dieſem Anlaß erneuerte die mediziniſche Fakultät der Univerſität Gießen dem Jubilar das Doktordiplom.— Anläßlich des Exploſionsunglücks in der Schriftgießerei⸗Akt.⸗Geſ. Stempel hat Herr Direktor Stempel im Einvernehmen mit dem Aufſichtsrat ſich der Opfer und der Hinterbliebenen tatkräftig angenommen. Nun⸗ mehr iſt eine Stiftung mit 250 000/ errichtet worden. Aus den Mitteln dieſer Stiftung ſollen die Leiſtungen der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft—9 werden. Eine weitere Zuwendung von 100 000 wurde durch Beſchluß der Generalverſammlung der Rationalſtiftung zu⸗ *Wiesbaden, 2. Iuni. Ein eigenartiger Diebſtahl wird aus dem Wiesbadener Vorort Dotzheim berichtet. In einer dortigen Gürtnerei ſtand ein junger Mann aus Wiesbaden in Lehre, der in der Zeit der eben im ganzen Rheingau wieder ſtark fühlbaren Kartoffelenappheit ein Auge auf die Saatkartoffeln ſeines Brotherrn geworſen hate, die bereits im Acker waren. Um ſein an ſich nicht bequemes Vorhaben bequem ausführen zu können, meldete er ſich krank. Die ihm dadurch erſpart gebliebene Tagesarbeit machte er dann durch eifrige Nachtarbeit wett, während der er — Leyrherrn die ganzen gelegten Kartofſeln aus dem Acker c, Rüdesheim im Rheingau, 2. Juni. Hier fand geſtern eine Verſteigerung von 1915er Naturweinen der Dain⸗ Gutsverwaltung Rüdesheim im 2 ſtatt. Ausgeboten wurden 53 Nummern Weine aus Lagen der Ge⸗ mart Oeſtrich und Rüdesheim, darunter mehrere Ausleſen. Das Stück 191Ber Oeſtricher brachte bis 14000, 15 420, 15 900, 17 120, 17 140, 44 800, 1015er Rüdesheimer bis 15 320, 16 040, 16 500, 18 120, 18 800, 20 020, 20 980, 21 040, 26 000, 29 920, 40 040, 1918er Geiſenheimer 13 340. Im übrigen koſteten 34 Halbſtück 19153er Oeſtricher 4100—8570 /, Eiſerberg Beerenausleſe 22 400, 18 Halbſtück 1015er Rüdesheimer 5400—14 960 4, Sher ioes, weg Ausleſe 20 010 J, 1 Halbſtück 1915er Geiſenheimer Rothen⸗ lerg 6670 l. Die Oeſtricher brachten zuſammen 193 810 /, durch⸗ ſchnittlich das Stück 11 400 /, die Rüdesheimer zuſammen 163 490 Mark, durchſchnittlich das Stück 18 166 l. Für 53 Halbſtück wurden zuſamen 386 570„/, durchſchnittlich das Stück 14 580 erlöſt. Die Weine waren naturrein und eigenes Wachstum und wurden mit den Häſſern ſich der 15jähri Komſtanz, 2. Juni. Als blinder Gaſt hat er ge Hans Kracht aus Dirſchau eine Reiſe von ſeiner Heimat über Berlin, Lille, Gent bie Konſtanz geleiſtet, um die ihn mancher beneiden würde, wenn das dicke Ende nicht nachgekommen wäre. Der jugendliche Tunichtgut iſt der Sohn eines Oberbahnaſſiſtenten. Ex ſollte Lehrer werden, was ihm aber nicht paßte. Da kam er als Arbeiter zur Bahn, nahm dort einer Arbeiterin Brot weg und aus Furcht vor der Strafe habe ———————— er die weite Reiſe unternommen. Nur eine Dienſtmütze war ſein amtlicher Ausweis, mit dem er den Bahnfiskus um⸗ den Preis der einfachen Fahrkarte im hübſchen Betrag von 147,80 Mk. betrog. In Konſtanz angekommen, ließ er ein im Abteil liegendes Paket mit Eß⸗ waren mitlaufen, das auch ein Raſierzeug enthielt, das zu ſeinem Ver⸗ räter wurde. Wegen Betrugs und Diebſtahls erhielt der Junge vom Schöffengericht 2 Bochen Gefängnis und hat nun das Vergnügen, abermals mit der Bahn auf Staatskoſten die Reiſe nach Hauſe zu machen. Kaiſerslautern, 2. Juni. Schwer verfehlt hat ſich der Müller Karl Jung von Eßweiler gegen die Beſtimmungen über das Ausmahlen von Brotgetreide. Er hat im November 1616 den Land⸗ wirten von Eßweiler, Jettenbach, Horſchbach, Nerzweiler und Roth⸗ ſelberg nicht nur Getreide, das ihnen zum Vermahlen zuſtand, ſondern auch weit darüber hinaus und auch vieles Getreide, für das überhaupt ein Mahlſchein nicht ausgeſtellt war, zu Mehl gemacht. Zuſammen hat er mindeſtens 260 Zentner Getreide mehr, als erlaubt war, ver⸗ mahlen. Ueber 100 Lanbwirte wurden ſelbſt wegen dieſer Verfehlun⸗ gen beſtraft. Die Geſchäfte konnte Jung nur in der Weiſe machen daß er eigene Schmierbücher zu dieſem Zwecke führte, die aber der Gendarmerie in die Hände fielen. Die Verteidigung beruft ſich da rauf, daß in der Gegend die Landwirte keine Leute zum Arbeiten bekämen, wenn ſie dieſen nicht das nötige Brot(alſo außerhalb der den Arbeitern ſchon zuſtehenden Mengen lieſerten. Die Landwirte müßten dann mehr vermahlen laſſen, als geſetzlich erlaubt, Das konnte Jung natürlich nicht vor Beſtrafung ſchützen. Er wurde von der Strafkammer zu 500/ Geldſt rafe verurteilt, Dazu hat er noch den Schaden, daß ſeine Mühle gänzlich geſchloſſen wurde. Sportliche Rundſchau. Hamburg, 3 Junt. Im erſten 100 h% Merk⸗Rennen des Jahres um den Großen Preis von Hamburg auf der Groß⸗Borſteler Rennbahn wurbe Baldains„M. dian“ nach Kampf erſter, Graditzer„Prolog“ zweiter, Haniels „Giſenerz“ dritter, Toto 105, Platz 19:23:86. Zehn Pferde licfen. 13 Rommunales. Irr. Baden⸗Baden, 1. Juni. Der hieſige Stadtrat hat beſchloſſen, die Verſorgung mit Kohlen für den kommenden Herbſt und Winter mit aller Möglichkeit zu fördern und es wurden mit der Badiſchen Kohlenverſorgung ſchon jetzt wegen ausreichender Zufuhr und Bekanntgabe der vorausſichtlichen Geſamtlieferung Ver⸗ handlungen eingeleitet.— Zum Zwecke der Verhütung übermäßigen Wildſchadens hat der Stadtrat den in Frage kommenden Jagd⸗ pächtern nahe gelegt, für einen angemeſſenen Wildabſchuß zu orgen.— Für den zum Stadtrat 1338 Herrn Kaufmann iſt Herr Bankier David Kahn in den Bürgerausſchuß eingetreten. (Eppingen, 2. Juni, Der Bürgerausſchuß hat dem Bor⸗ 9 n 1 8 ag zugeſtimmt. Zur Erhebung kommt eine Umlage von 9. Oeutſcher zeige der ganzen Welt, daß Dir kein Dankesopfer zu groß ilt für unſere U⸗Boot⸗Mannſchaften! Ueberweiſe noch heute Deinen Beitrag für die „U⸗Boot⸗Spende“ an eine der hieſigen Sahlſtellen. Nachtrag zum lokalen Teil. * Gewiunung neuer Hilfskräfte in der Sänglings⸗ und Klein⸗ kinderpflege. Im Rückblick auf die in der vorleten Maiwoche in Karlsruhe abgehaltenen Verſammlungen über die Säuglings⸗ und hat in Luiſe dem Bad. Frauenverein eine Mahnung an die Zweigvereine und die Helfe⸗ rinnen des Vereins zugehen laſſen, in der die Großherzogin betont, daß die Gewinnung immer zahlreicherer weiblicher Kräfte, die ſich nach entſprechender Ausbildung der Fürſorge in der Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege widmen wollen, möglichſt erſtrebt und durchgeführt werden muß, wie es der Badiſche Frauenverein ſchon ſeit längerer Zeit in zielbewußter 2 getan hat. Die Großherzogin rechnet ierbei ganz beſonders auf die Mithilfe der zahlreichen Helferinnen, ie durch ihre gewiſſenhafte und treue Pflege in den Lazaretten auf dem Gebiet der Kranken⸗ und Verwundetenfürſorge ſchon ſo viel geleiſtet haben. 9 Se des Reiſe⸗ und Verkehrsgewerbes. In Kaſſel wurde Samstag und Sonntag eine Lagungaller am Reiſe⸗ und Verkehrsweſen Deutſchländs interreſſierten Kreiſe auf Einladung des Internationalen Verbandes der Reiſe⸗ büros(Sitz Berlin) abgehalten, die nach Vorträgen von Dr. Scheffer⸗Berlin, Direktor Käſtner⸗Wiesbaden Und Verbands⸗ direktor Kelterborn⸗Göttingen ein Programm entwarf, um Heuſchl am Reiſe⸗ und Verkehrsweſen beteiligten Organiſationen Deutſchlands zu einer großzügigen Arbeit im Sinne der Nationall⸗ ſierung des wobei auch für den Reiſeverke rs zu Bäder⸗, Erholungs⸗ und Studienreiſeverkehr ſowie für Propaganda⸗ fahrten, beſonders aus dem neutralen Auslande, die Ziele und Wege der mitteleuropäiſchen Weltpolitik maßgebend bleiben ſollen. Ein ſoll die Weiterarbeit vorbereiten, um alsbald einen gan z Mitteleuropa umfaſſenden Bund zu ſchaffen. Dieſer Bund wird in Uebereinſtimmung aller angeſchloſſenen Organiſationen von Berlin aus geleitet und mit Wien, Bubapeſt, Sofig und Konſtan⸗ tinopel ſowie den von dort aus geführten Zweigſtellen in ſtändiger Fühlung ſtehen. Noch während der Kriegsdauer ſole eine planmäßige Kuaſt und Wiſſenschaſt Sonderausſtellung der Heidelberger Rünkler und Künſt⸗ lerinnen im Heidelberger Kunſtverein. Der Kunſtverein 13 auch in dieſem Jahr eine Heidelberger Künſtler veran⸗ ſtaltet; ihr künſtleriſches Niveau überragt das des Vorjahres. 80 Hat der Vorſtand unter den aufzunehmenden Bildern ſtrenger geich et oder ſind manche Pinſelbefliſſene von ſelbſt ferr ge⸗liebei— jeden⸗ falls iſt der Fortſchritt nach der Seite ernſter Kunſt hin ſehr er⸗ freulich. Freilich, auch unter den diegührigen Bildern iſt noch manches fleißige, aber künſtleriſch unzulängliche Fabrilat, das nicht in die Ausſtellung gehört. Die guten alten Namen findet man faſt alle wieder. Franz Huth iſt diesmal vorwiegend durch Stilleben vertreten, die aufs neue ſeine Meiſterſchaft auf dieſem Gebiete bekunden(Obſt, alte⸗ Porzellan). Drei der Gemälde ſind bereits verkauft.— Unter, den „Bildern Theodor Waldrafſ's ragt der„Baum im Felde“— eine breit ausladende Baumkrone Über einem wogenden Aehrenfeld — durch feinfinnige Auffaſſung und ſicherxes Raumgefühl hervor; eigentümlich und ſehr wirkungsvoll iſt die Technik: Oel und Kreide⸗ zeichnung. Trefflich ſind auch Waldraff's feſte, markige Zeichnun⸗ gen und die Poſtkarten aus dem Felde; die Vereinigung tiefen Empfindens mit ſicherem Können macht jedes Bildchen zu einem fer⸗ tigen, in ſich geſchloſſenen Kunſtwerk.— Sehr gute Sachen hat aria Löffler ausgeſtellt, die immer ſchärfer ihre künſtleriſche Eigenart herausarbeitet: leuchtende Farbigkeit, warmes, helles Son⸗ nenlicht, tiefe Schatten. Feſt, ſicher,„männlich“ führt ſie den Pinſel. Dabei ſind trotz ſcharfer Farb⸗ und Lichtkontraſte die Bilder ſtets einheitlich und frei von Härten. Ausgezeichnet iſt die Fliedergrunpe, die blähende Kaſtanie, die tiefbeſchattete Mauer mit der Ne arland⸗ ſchaft im Hintergrund; eine intereſſante Farbenſtudie iſt das„Reps⸗ feld“. Innige Heimatliebe führt der Künſtlerin den Pinſel.— Leo Meeſer bereichert die Zahl der Heidelberger Künſtler um eine ſchätzenswerte Individualität. Sichere Beherrſchung der Technit gt ſich in allen ſeinen Gemälden. Der„Ophelia fehlt die Be⸗ iſt die Mannes, vo lich eines jungen e Makeenirtte Gͤibo Schmitt hat 3 Kene 65 mälde ausgeſtellt: Abſchied und Heimkehr eines Kriegers und und„Trauer und Hoffnung“,— eine junge Witwe mit ihrem Kind. — Unter den Oelgemälden von Otto Albert Koch iſt ein Kriegsbild von 1870 zu nennen, das eine feinbeobachtete Beleuchtung zeigt.— Die Landſchaften von Ernſt Erone beſtätigen das Urleil, das 6 vorjährigen Bilder wachriefen, daß er ein talentvoller, ernſt⸗ trebender, vielverſprechender junger Künſtler iſt. Die ſſeſnng. mauer“ iſt 8 und verrät Selbſtändigkeit der Auffaſſung. Das Seeſtück„Nordſee“ zeugt von guter Natürbeobachtung; ganz vorzüglich iſt der dunkle, von einzelnen Sichtſtrahlen aufgehellte Himmel, die Wellen ſind von flüſſiger Klarheit. Leider fehlt den Bildern noch die volle Durchbildung und Durcharbeitung, die künſt⸗ leriſche Strenge der letzten Vollendüng, namentlich im Bordergrund. — Unter den Landſchaften von E. Brandt iſt das beſte das„alte Haus in Ladenburg“. Fein empfunden in Farbe und Stimmung iſt das Frühlingsbild von Frl. Gegenbaur ſowie die farbige Zeich⸗ nung Recht„Sonnige Höhen“ von Stephan Kölble. Unter den Aquarellen von Gräfin Greda von Erlach zeichnet ſich das Heidelberger Schloß im durch ge⸗ ſchmackvolle Farbgebung aus. Von den übrigen Ausſtellern ſind noch zu nennen F. Burger, der durch 2 welbliche Porträts ver⸗ treten iſt, und H. Hofmann, der ein Kloſteridyll aus den Tagen der Michaelskapelle auf dem Heiligenberg recht anmutig kompo⸗ niert hat. Die Zeichnung iſt(außer durch Waldraff) ganz vorzüglich vertreten durch A. Winkler. Ihre Porträtſkizzen ſind von aus⸗ geſprochener Eigenart und verraten ſtarke Begabung. Da ſitzt jeder Strich; man ſieht, daß jede Skizze ihrem Orginal verblüffend ähn⸗ lich iſt.— Intereſſant ſind die Radierungen von S. Scharf, der ſeine Motive meiſt aus Rußland geholt hat. Plaſtiken haben ausgeſtellt Schließler und Kerzinger. A, B. „Sonna“ von J. Jabricius am Franlfurker Schauſpielhaus. Nach dem das Karlsruher Hoftheater eine Einladung ange⸗ nommen hatte, das Schauſpiel„Sonna“ von J. Fabricius am Frankfurter Schauſpielhaus aufzuführen, haben ſich noch eine Anzahl weiterer erſter Bühnen um ein ſolches Gaſtſpiel beworben. Im Anſchluß an die Aufführung in Frankfurt wird nun auch in Bten„ Duisburg und Hamburg das erſol Se i etzung der Karksruher Uraufflhrung erſten Angriff ſchwere Verluſte hatte, ſpäter eine Anzahl 9 Gegenangriffe mit ſtarken Kräſten. 0 konnten dabei die morgens erzielten For tſchritte nich ſtöße von Erkundungsabteilungen im Vallarſa⸗Tal, am dem Karſt, wo unſere kühnen Truppen ſich ſüdli worden, bei knünften Bedingungen, vor allem die, daß England, 1 U⸗Bootſperre nicht anerkannte, ausdrückliche Ausfuhrerholb 9 r man in norwegiſchen Schiffahrtskreiſen nicht, daß es die der Regierung naheſtehende„Intelligenz Sedler“ die g naheſtehende„ Klarhen —— Organiſation zur Erleichterun zum Beſuche der Bade⸗ und Kurorte auch im Intereſſe der geneſungsbedürftigen durchgeführt werden. Cetzte Meloungen. 2 3 2— Die feindlichen Heeresberichte. Die engliſchen Verichte. London, 4. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Amtlicher vom 3. Juni morgens. Unſere Truppen griffen geſtern Abend liche Abteilungen von Souchez an. An der angegriffenen wurden bereite gute Fortſchritte erzielt; eine Anzahl 6 wurde eingebracht. Während der Nacht griff der Fei Linien und vorgeſchobenen Poſten ſüdweſtlich von Chervg Unſer Gegenaei wovei er anfänglich einige Fortſchritte machte. gewunn allen verlorenen Boden bis auf einen Poſten, der der Hand des Feindes blieb, zurück. London, 4. Juni.(WB. n0 chon folg. Südlich des Souchezbaches machte der Feind, Unſere ten. Wir machten 92 Gefangene. Die franzöſiſchen Berichte. 43 anſſe der Reiſen innerhalb Seuſga Berih eill enel 0f, 0 0 Nichtamtlich.) Amtlicher vom 3. Juni abends. Tagsüber heſtiger Kampf mit wechſelnde beln el 0 bal Paris, 3. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Franzöſiſcher 5 40 tagsbericht vom 3. Juni: Das geſtern gemeldet deutſche in der Gegend von Craonne dehnte ſich aus und Nacht hindurch mit äußerſter Heftigteit an der 9 Front Hochebene von Vauclair und Cl1670% eſtabſchnitt der Hochebene von Vauclair wurde degh I0 ſchnell zurückgeſchlagen und hatte bedeutende Verluſte, nan ermen an. Im Oſtabſchnitt von Californien. Seine durch das Feuer 0 Sturmtruppen ließen zahlreiche Leichen vor den franzöſiſchen zurück, ſowie eine gewiſſe Anzahl deutſcher Gefangener. i6t bon tilleriekampf war ebenfalls lebhaft im Abſchnitt ooh Bovelle und zwiſchen Miettetal und Aisne. Mehrere Ha der Deutſchen in der Champagne, in der Gegend von vaüx und in den Vogeſen ſüdlich der Höhe St. Marie ſche ebenfalls. Wir hielten alle unſere Stellungen vollſtändig und 700 weitere Gefangene, Beſchießungen mit Unterbrechung übrigen Front. Belgiſcher Bericht. Während der Racht beſchoß die ſche Artillerie unſere Front nördli von Dixm Unſere Flugzeuge warfen auf den Bahnhof Wyosweeve Ein Flugſchuppen und ein in Bewegung befindlicher Zug w troffen. Tagsüber führte der Fein Front bei Dixmuiden aus. Unſere Artillerie erwiderte und legte auf deutſche Batterien in der von Bixſchoote. Bericht der Orientarmee. Kämpfe mit wechſelndem Ausgang in der Gegend nica, wo der Feind uns Grabenteile ſtreitig machte. Artillerie⸗ und Fliegertätigkeit auf der ganden Paris, 4. Juni.(WTB. Richtamtlich.) Amtlicher Heere⸗ vom 3. Juni abends. Nach ergänzenden Berichten wurden ſchen An Kusik die ſich nachts und morgens gegen fläche von Vauclair und Californien richteten, heiten die zwei Diviſionen angehörten. Auf fläche von ten Wellen. An einzelnen Stellen ging die deutſche Linien vor. Der erſte Angriff flutete in unſenen in Unordnung zurück. Beim zweiten heftigeren Angriff der vo die von der menwerfern begleitet wurde, ſetzte ſich der Feind einher 0 blicke in unſere vorgeſchobenen Stellungen feſt, wurde durch einen kraftvollen Gegenangriff unſerer Truppen ve Alle gegen den weſtlichen und mittleren Teil der Hochfläche Californien gerichtete Angriffsverſuche ſind völlig geſcheitert, jenigen Regimenter, die ſich am 4. und 5. Mai bei der von Craonelle und den Hochflächen von Vauclair 90 5 he nien mit Ruhm bedeckten, legten von neuem eine Bros ihnen iſt der Feind im ordof wunderungswertem Mute bei der Verteidigung der von oberten Stellungen ab. Endli Hochfläche, wo er morgens ſeine Angriffsverſuche erne wo es ihm gelungen war, in unſerer erſten Grahenlinte faſſen, durch eine Gegenoffenſiwe unſerer Trupp⸗ geſchlagen worden. i dieſem Kampf, der autherordentlich war, erlitt der Feind ſehr ſchwere Verluſte. Der italieniſche Bericht. Rom, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Amtli Bericht vom 3. Juni: Entlang der ganzen Tätigkeit beſonders der Artillierie 965 unſere Stellungen 0 von Plava, in der odice und im nördlichen Abſchnitt des Karſts. lebha ge 0⁰ des Pontebbann a⸗Baches, nördlich von Tolmeing von 3 57 überraſchend genommenen Stellung berſchandlen etter begünſtigte geſtern die Lufttätigkeit. en Feindlchie Flugzeuge, die über unſere Linien im Tr Erkundigungen verſuchten, wurden durch das Feuer unſe 6975 ütze und Flieger vertrieben. Morgens wurde über öſllich eſ ſein liches Flugzeug im Luftkampf ab das Vertojb a herabſtürzte. We ecen Zum engliſchen Neutralitätsbruch an der norwegiſchen Chriſtianic, 4. Junt.(W4B. Nichtamtlich,) Amtl dung des North⸗Telegraphen⸗Büros. Der ohne Ladung deütſche Dampfer„Gamma“, von Emden na vik mit einem norwegiſchen Lotſen an Bord, wurde normittags 10 Uhr in der Nähe von Jgederran. Signale don 3 engliſchen Kriegsſchiffen, Méere mit großer Fahrt* angehalten. 946 gibt an, daß dies ſich e Seemeile von 13 eignete, was der 90 beſtätigte. Nach einer weiteren ei te dieſer ſelbſt den Dampfer 80 euchtturm auf Grund, worauf ein ue riegsſchiffen längsſeits kam. Als der Kapitän ſich a. ——— 2 Kapitäns ſe Kvaſſeai⸗ den — — die Leiter herunterzuholen, ſchoß der 0 B von oot 0 1 00 ten 9 Die fene lelle mät dem Revolver, ohne zu treffen. das engliſche darauf zurückgerufen. Entfernung von 500 Metern 4 o 9 und 0 einige Kanonenſchüſſe Ein err am Strande. Das vierte erreichte das Land, ohne 17550 Es wurde niemand beſchädigt. Zahlreiche Augenzen beſtätigten den Vorfall, der ſich in der Nähe des Lan Das norwegiſche Bewachungsſchiff, das unterwegs 9 war, ſah um 114 Uhr Krtegsſchiffe vier Meilen vom ſchneil, fahren. Sie machten ſofort Kehrt und verſchwanden i Anzahl Schiffe wurde am gleichen Tage in den norweſhen heitsgewäſſern von engliſchen Schiffen angerufen, wegiſche Geſandte in London iſt telegraphiſſgghic der britiſchen Regierung am Vorfalls beſtimmten Einſpruch zu erheben⸗ 7 + m. Köln, 4. Juni.(Pr.-Tel) Die Kölniſche Suen f aus Chriſtiania: Wie ſchon Sjofarts Tidingen, ſo ha n9 ſämtliche hauntſtädtiſchen Blätter das Freigeleitchie darn abſprechendem Sinne beſprochen. Man meint, 100 2 dar teilen müſſe, mache das Anerbieten ſehr problematiſch, 10 0 beſondere Bedeutung enthalten könne. Demgegenüber 99 5 —— zu ſchaffen. Bene heftige Beſchießungen n u on 235 die d auclair ſtürmten die Deutſchen in ſaee Gont wafte d Ga — — — — rpedo kraf, 2 10 90 1 ſchen, 4 beaſſde⸗ * 45 Noll dauerte el ribel —3 01, 0 veu 5 16 20% 6 0 n 10 —— 8 ————— 10% 15 ſch, 0 SS r e SSSSSSSFPFPPGPPPGPPGPPGGPPGPPGPGPGPPGGGGGTGPTGGTGTGPGGGTGPGPGPTGGTGGGGTPTPTTTTTTTTRRR— — 3 l0 —————— —— —— ——— — 25—— 00 7 — —————————————————————— ——— SS —— ———— ———————————————— ———— — — — * ————— — — —————— 22 ———— E — S —————— Sad ben 4 Prst Wort. Mannbetner Oeneral-Anzeiger. EAlbend-Asaabe-) 8——.— We. N —— 3 2 411 auf dem Gebiete des Iudu-trieakt enmarkzes bemerk⸗ Sentralgenoſſenſchaft der Pfälziſchen landwirtſchaft⸗ VS bar machte. Am Montäamarkt war die Tendens angleich-⸗ lichen Ronfumvereine. 180%(unver.) Qaundienpttal... 10000(unverg J mägig. Im Vordergrumd standen Oeong-Miarieuknätte und Badarus 4 58 85 471(unver.) Rücklagen 90137(unver“) bei—— Haltung. Schb* * Reuſtadi a.., 3. Juni. Im Saalbau tagte heuie die von 6737650— 294334 Notenumlauf. 8285154— 153078 Phöni d Basn——— 8 90 Vertretern beſuchte 28. ordentliche Generalver⸗ 1728412— 47011 Einiagen 43538 103— 102515 mer, Phöni und Bismtarcicuitte unterworien. 8 ee lanmlung der Zentralgenoſſenſchaft der FPfälz. 221747. 10300 Son. Verbindlichkeit. 460549f.. 32852 sich Caro und Oberbedarl. Die Werte des, Wafen- und Puirer- andw. Konſumvereine. Der Vorſitzende des Aufſichts⸗ dus, Oelonomierat Schmitt⸗Reichenbach, eröffnete die Bera⸗ ngen mit beſonderer Begrüßung der Ehrengäſte. Reg.⸗Rat Junker zollte namens der Kreisregierung dem Genoffenſchafts⸗ weſen die Anerkennung, daß es zum Segen der pfälziſchen Heimat habe und Bürgermeiſter Wand hieß die Verſammlung us Vertreter der Stadt willlommen. Auf der Tagesordnung ſtand ächſt der Bericht des Vorſtandes über das Ge⸗ häftsjahr 1916, Dieſer lag gedruckt vor. Im Anſchluß gab Herr Direktor Lattermann der Verſammlung ein Bild des umfangreichen u. mühevollen Geſchäftsbetriebes finſchkießlich des Kommiſſionsgeſchäftes u. vergaß dabei nicht, dem Seſamt⸗Perſonal der Zentralgenoſſenſchaft, insbeſondere Herrn dader N aier, den Dank auszuſprechen für die zähe Ausdauer bei 3 Bewältigung der vielſeitigen Geſchäfte. Herr Direktor immermann ergänzte den Bericht durch weitere Mittei⸗ kungen, denen wir folgendes entnehmen: Im Berichtsjahre ſind duſgrund der Schweinemaſtverträge 1650 Schweine abgeliefert wor⸗ den. Durch die Beſtellung der Zentral⸗Genoſſenſchaft zum Ober⸗ mmifſtonär für die Frühdruſchorganiſation iſt der ateren ein neues Stück Kriegsarbeit durch das Vertrauen der Re⸗ überwieſen worden. Im ganzen Reiche müſſen ab 16. Au⸗ lich 210 000 Zentner Brotgetreide an Militär und Zivil ge⸗ werden, wovon Bayern täglich 30 000 Zeutner aufzubringen Im Anſchluß an den Geſchäftsbericht zollte Herr Oekonomie⸗ Schmitt namens des Aufſichtsrats den Direktoren Latter⸗ zund Zimmermann die verdiente Anerkennung für ihr euſiges Wirken. Der Bericht der Kontrollkommiſſion(erſtattet von Schick⸗Duchrot) und der Bericht der Verbandsreviſion(er⸗ lattet don Oberreviſor Heckmann) klangen gleichfalls aus in Rerkennungen für die muſterhafte Führung der Geſchäfte. Herr M andsdirelter Katholy nahm Veranlaſſung, auf die Wichtig⸗ des bargeldloſen Verkehrs hinzuweiſen. Das Sil⸗ 7551 + 1 * dergeld zirkuliere jetzt wieder recht flott, nachdem bekannt ge⸗ den ſ ei, daß es außer Kurs geſetzt werde. Nachdem Jahresrechnung und Bilanz einſtimmig ge⸗ 1omigt waren, wurde die Verteilung des Reingewin⸗ * 92 929.99 Mark wie folgt beſchloſſen: Die Geſchäftsgut⸗ der Mitglieder(56 344.43 Mark) werden verzinſt mit 4 Pro⸗ 00 gleich 2 253.76 Mark, der Reſervefonds erhält 10 Prozut aus 676 Mark, gleich 3 067.60 Mark. Rückſtellung auf Düngerkonto in Preisausgleich 6000 Mark. Beitrag für das Pfälz. Krieger⸗ ber 1000 Mark, Beitrag für die Kriegsfürſorge 2000 Mark. Den Heibenden Reſt mit 15 541.03 Mark wird zum Bau⸗ und Er⸗ ber ngsfonds überſchrieben. Nach dem Krieg wird die Frage Erbauung von weitern Lagerhäuſen an die Nentral-Genoſſenſchaft herantreten. Der aus dem Vorſtand aus⸗ Reederde utebeſtder F. Steik- Rensweiler wurbe urc uf wiedergewählt;desgleichen die aus dem Aufſichtsrat aus⸗ heidenden Herren Hekonomierat Schmitt⸗Keichenbach, Oeko⸗ Karterat Lebeau⸗ Darmſtadt, Weingutsbeſitzer Dr. Knecht⸗ Für den verſtorbenen Bürgermeiſter Fr. Knaufer⸗ deſſen große Verdienſte um das Genoſſenſchaftsweſen Verſammlung durch Erheben von den Sitzen ehrte, wird Herr Bunt aus Friedelsbeim in den Aukſichtsrat getwählt. Ein wichtiger 6 ult der Tagesordnung war die Beteiligung an anderen Wlellſchaften. In München iſt eine Saatſtelle errich⸗ Wſoelche das Saatgut in Bayern ſammeln und in entſprechender Beiſe verteilen ſoll. An dieeſt Geſellſchaft beteiligt ſich nehn den iah Henſchaften auch der Staat. Die Verſammlung beſchließt, Mich die Pfälz. Zentralgenofſenſchaft bieran mit 20 000 Mark Müntict. Fernr wird die Beteilngung an einer in der Pfalg zu Bin Treſter⸗Trocnungsgeſellſchaft mit 100 Mark beſchloſſen. Die Bezugsvereinigung deut⸗ Midandwirte in erkin hat iör Kapital von 165 000 Nark Eht0 Nillionen Mark erhöht. Das hat zur Folge, daß die Be⸗ Raeng der Pfälz. Zentralgenoſſenſchaft hieran ſich von 1500 Mr cuf 77 000 Mark ſteigert, was genehmigt wird. Zerner iſt 10 Sentralgenoſſenſchaft beteiligt an der Kalibetzugsgeſell⸗ Mift mit 2000 Mark und an der Bayeriſchen Jukter⸗ litergeſellſchaft mit 3000 Mark. Zudem wird der Watgenoffenſchaft durch Beſchluß das Recht eingeräumt, ſich Niet, en ähnlichen gemeinnützigen Geſellſchaften zu beteiligen. eſe genoſſenſchaftlichen Gründungen ſind notwendig, um dem Igegenüber gerüſtet zu ſein, der bereits große kapitaliſtiſche Aällſchaften gegründet hat. Zum Schlut hielt Verbandsdireltor it olh einen intereſſanten Vortrag über ſeine Reiſe an 9 Beſtfront. Ein gemeinſames Eſſen im Saalbau folgte Rommunales. or— Darmſtadt, 1. Juni. In der en Stadtver⸗ gung erneuerte Stadtv. Säng ſeinen ſchon vor Kuz17 Jahren eingebrachten Antrag betr. die Schaffung einer eitsſchute. Oberbürgermeiſter Dr. Gläſſing teilte mit, Uher Angelegenheit demnächſt zur Beratung komme. Dann wurde Uier kürzlich unterbrochenen Beratung des ſtädtiſchen Vor⸗ 160's fortgefahren. Stadto. BVorneth fragte bezüglich des eRot geldes an. Es entſpann ſich eine lebhafte Ausſprache Edie Vorteile und Nachteile der Maßnahme. Der Vorſitende keilte daß das Notgeld ſchon in Auftrag gegeben ſei. Ein Stadtv. 8 die baldige Fürſorge für kinderreiche Familien, besrat. di e Wohnungen bekommen können. Hier müßte der„Geſund⸗ f 8 Tätigtelt der ſtädt. Kohlenkommiſſton. Stadto. eip machte Der Oberbürgermeiſter machte dann Mitteilung chläge die Kohlenverſorgung. Demnach ſei beab⸗ die——— in drei Gruppen einzuteilen: 1. Zentral⸗ en, 2. Ofe ung mit beſonderer Kohle, 3. Ofenheizung mit Ahen, Die Kohlenkarte ſei in Vorbereitung. Nandel und Industrie. Reichsbankausweis vom 21. Mai Nsstand an kursfähigem deutschem Geld und an Gold in W bender ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 27³ͤ⁴ 91 di egen die 1e 9 8 3 105 Hene che Vermögen(in 1000 art) 1017 Vorwoche c 3300 NMetallbestandd.. 2567129— 5547 404fj. 1011 darunter Goid. 2533211 43 W20 3—— W. 0 * 25526 kassen-Scheine 25 623— 17910 Noten ander. Banien 2211— 4852 * Wechsel, Schecksund 998 80. 227204 disk. Schatzanw... 9364504-— 144484 2170 Lombardartehen, 970— 150 5158 Wertpapierbestand 111897— 3619 178²⁰ Vermögen 1056896j—9207 8 Bei den Abrechnungsstellen wurden im Monat Mai ab- gerechnet 7058 752500 Mark. Die Entwickelung, die der Ausweis der Reichsbanlc in der letzten Banlcwoche erfahren hat, danf unter Berücksichtigung der durck das Monatsende herbeigelührten Ansprüche als be⸗ friedigend bezeichaet werden. Vor allem erweist sich das in Be- zug auf die An la ge, die um 148,1 auf 9 486,1 Millionen Maräe zugenommen hat, gegenüber einer Steigerung in der letzten Mai- woche des Jahres 1916 um 235,0 Millionen Mark. In der Parallel- zeit des Jahres 1913 hatte die Steigerung 110 Millionen Mark be⸗ tragen, sie war mithin nicht viel geringer gewesen, als die jetzt eiugetretene. Die hankmäßige Deckung allein hat für die Berichis⸗ woche eine Zunahmé um 144.4 auf 9 366,5 Millionen Mark zu ver- zeichnen. Hierbei, sowie überhaupt bei der Entwicklung der An- lage ist zu beachten, daß die Anforderungen des Ultimos zu einer Zeit durch die Einzahlungen ausgeglichen worden sind, die in der letzten Woche, und insbesondere am 24. Mai, als dem zweiten Pilichteinzahlungstermin auf die 6. Kriegsanleihe bewirket wurden. Da vou der Möglichkeit, für die Zwecke der Einzahlun- gen Wechsel bei der Reichsbank zu diskontieren, nur in geringem Umfange Gebrauch gemacht wurde, so ist es verstündlich, daß in verhältnismäſlig stärkerem Maße auf die Giroguthaben zurückge- griſten wurde. Die fremden Gelder haben denn auch in der Be- richswocke un 102,5 auf 4 538,2 Millionen Mark abgencmnen, Während zur gieichen Zeit des Vorjahres die Verringeruug nur 47 Millionen Mark— Ende Mai 1913 allerdings 95 Millionen Mark— betrug. Was die Bewegung der Zahlungsmittel betrifft, so hat eine Zunahme des Notenumlauis um 153,1 auf 8 285,2 Millionen Mark stattgefunden. Stellt- man Vergleiche mit dem Jahre 1916 und dem Jahre 1913 an, so trifft man dort Er- höhungen um 204 und um 194 Millionen Mark. Ein weniger günstiges Resultat ergibt der Vergleich, wenn man die Bewegung der Darlehenssassenscheine in Berücksichtigung zieht. Von diesen mußten nämlich in der Berichtswoche 161,7 Millionen Mark in den Verkehr gesetzt werden, im Jahre 1916 hingegen nur 34,0 Mil⸗ lionen Mark. Die Vermehrung des Notenumlauis und der im Ver- ehr belindlichen Darlehenskassenscheine zusammengenommea, weisen auf neuen Bedarf an Zahlungsmitteln in Höhe von 314 Mil- lonen Mark hin, während ſür die letzte Woche des Monats Mai 1916 die gleiche Rechnung einen Betrag von 328 Millionen Marl ergibt. Bei den Darlehenskassen ist vom 23. bis zum 31. Mai eine Steigerung des Darlehensbestandes von 4573,7 aui 4 602,5 Mällionen Mark eingetreten. Von dieser Seite erhielt die Reichs- Hank nuthin 88,8 Millionen Mark und da, wie schon gesagt, 16l,7 Millionen Mark dem Verlcehr auszufolgen waren, s0 verblieben der Reichsbank 431,0 Millionen Mark Darlehenskassenscheine oder 72.9 Millionen Mark weniger als am 23. Mai. An Reichskassen- sckeinen hat die Reichsbank 1,8 Mihionen Mark abgegeben, ihr Bestand an dieser ist auf 16,1 Millionen Mark zurückgegangen. Der Goldvorrat, der bei Ablauf der vorang Woche mi 2 533,16 Millionen Mark aufzuführen war, hat sici auf 2 538,21 Millionen Marlc erhöht. Die Zunahme ist demnach nur unerhieb- lich; der Zufluß kommt indes in den erwähnten Zahlen keineswegs Vvoll zum Ausdruck, weil aus den belcannten Gründen Gold an das Ausland Worden ist. Ertreulich ist die Steigerung des Bestandes an Silber usw., die wohl im Zusammenhange mit der vom Reichsschatzamt geplanten Außerkurssetzung von Münzen steht. Am 23. Mai wurde der Vorrat an Silber usw. mit 28,4 Millionen Mark ausgewiesen, am A. Mai hingegen mit 330 Mil- lionen Marlc. Einzahlusgen aut die sechste Kriegsasleile. Auf die sechs e Kriegsanleihe sind in der Be- richtswoche 322,1 Miltionen Mark neu eingezahit worden. Die gesamte Einzahlung beläuit sich mithin auf 11 823,2 Milkonen Mark. Das sind 91,1 Prozent des bisher bekannt gewordenen Zeicmungsergebnisses von 12 978 940 700 Mark. Es ist also ein wesentlich höherer Betrag bereits eingezahlt, als durch die Pilicht- zahlungstermine vorgeschen; denn bis zum 24. Mai sind nur 50 Prozept der Einzahlungen füſlig geworden. Die Darichens⸗- kassen waren für die Zwecke der Einzahiungen auf die 6. Kriegs- anleihe am 31. Mai mit 292,7 Millionen Mark gieich 2,47 Progent des vollbezahlien Anleihenennwertes in Anspruch Der Zuwachis in der Bericktswochie beschränkt sich demnach auf 55,4 Millionen Mark. WIB. der Kriegssbschluss einer Schmuchwaren- Fabrik. Kollmar& Vurdan,.-., Uhrkettentabric in Piorabeim. Diese große badische Schmuckwaremfabrik erzielte im Jahre 1916/17 einen Fahrikationsgewinn von 1 940 195 M.(äm Vorjahre 1 237 S01.). Nach 416 004 M. 663555 M) Uneosten und Stonti und wegen auferordenticher Ina hme von Ma⸗ schinen und Geräten von 161 72 M. auf 33 377 M. erhötten Ab- Schreibungen verbleibt einechiieglich 221 983 M. G0 O8.) Vor- trag ein Reingewinn von 1 433 704 M.(G. V. 790 870.) zu folgender V.: 13 Prozent d0 Progen) Dividende, 164 351 M.(82 506.) Ve an Aulsichtsrat und Vorstand, 110 000 M.(40 000.) für Wohliahirtseinrichtungen, 200 000 M. (0) besondere kür Umstellung des Betriebs von Kriegs⸗ in Friedenswirtschaft und 361 353 M.(227 983.) Vortrag auf neue Rechnung. Die Gesellschaft war so stark in Friedensartikeln beschältigt, dab sie nicht alle Auitrüge in gewohnter Weise aus- Führen kounte ondere Beachtung verdient die Bemerkung des Bericktes, daß nach der im Geschäftsjahr 1914/15 auigetretenen Nachfrage nach Kriegsschmuck diese wieder in die gewohuten Bahnen zurüclegekehrt ist, unter Bevorzugung ein⸗ fachten und ernsten Schmuckes. Die Gesellschaft arbeitete rechit erſolgreich für das neutrale Ausland, das sich sehr auinahmefähig erwies; sie konnte infolgdessen der Reichsbank Devisen in größe- ren Summen überweisen. Durchi die Verhältnisse bedingt, waren die Verlcaufspreise außergewöhnlich hohe. Dies hatte aber deiner- lei Einfiuß auf den Absatz, sodaß sich der Umsatz noch etwas gegenüber dem Vorjahr erhöhen konnte. Für die Reichsbank jor tigte die Gesellschſaſt große eiserne Herren- und Damen⸗ ketten au, wie scbche von den Goldanlcaufsstellen als Ersatz füir goldene Ketten abgegeben werden. Pees Die Vermögensverhältnisse des Unternetmeas sind ganz außergewähnlich füülssige zu nennen. Es vertligt über ein Banlguthaben(und Reichsschatzanweisungen) von 2048 283 M. (i. V. 431 450.), 1 042 162 M.(861 623.) Wertpapiere, 97 654 Marke(58 021..) Barbestand, 694 953 M.(780 727 M) Wechsel⸗ bestand und 1 078 101 M.(1 494 773.) Waren. Zuherdem sind 1 319 026 M.(174 095.) Außenstände worhanden, wobei für solche im und in— 88 Rückestellungen gemacht sind. Demgegenüber agen die ganzen laufenden Schulden nur 38 067 M.(82 440.). Außerdem sind bei einem Grundkapital von 4 Min. M. unverändert 24 Mill. M. Rücklagen vorhanden. Frankfurter Wertondierborse. *Frankfurt, 4. Juni.(Priv.-Tel.) Bei Begiun der neuen Börsenwoche iie“ die ruhigere Geschäftstätigkeit auf, die man er- neut wieder niit Erörterungen über eine neue Besteuerung Dividendensteuer) in Zusammenhang bringt. n Wer die Stmmung asefnungsvo'!, was sich vereinzelt konzerns zeigten uugleichmäflige Teudenz, Köln-Rottweiler ſauden rege Beachtung. Automobihktien pei Zur Abschwüchumg. dasselbe bemerłte man auch in Maskhineniabriken. EBlinger Ma- schinen stauden im Angebot, dagegen fanden Aschaffenburger Maschinenfabric erneut Beachtung. Elektrowerte Zeigten wenig Veränderung. Feiten& Guilleaume fest. Schiffalirtsaktien hatien schwache Haltung, Chemiscke lagen ruhiger. Höker dingen BN. Anilin ui. Heldburgaktien zeigen mäßige Beiestigung. Speri⸗ Papiere fanden wenig Beachtung. In beimischen Anleihen ſand etwas Geschäft statt, sonst blieb der Verbehir auf dem Renten- marktruhig. Lägliches Geid 4½ Prozent und darunter. Der Privatdiskont notierte 46 Progent und darunter. Die Teudenz blieb ziemlich fest, doch s chloß die Börse auf den meisten Gebieten rułk i g. Badische Bank, Mannbeim. Mannkeim, 31. Mai. Wochen-Ausweis der Bad. Bank 23 Mai 31. Mai Mk. Mk. Metallbestanttkt 6456672.54 6437991.87 Reichskassen-Scheine 2625834.— 2473225.— Noten anderer Banken. 3569 490.— 3255000.— Wechselbestantkt 17378915.95 617384210.71 Lombard-Forderungen 3365450.— 4186050.— Wertpapierbestanceet 3845 304.62 4158 17980 Sonstiges Vermögen 23123879.40 25819835.78 70305 606.51 Verbindlichkeiten. Grundkapital—* 9000000.— 9000000.— Reservefondss 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 22637 100.— 22131300.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 25078069.07 29 127608.37 Sonstige Verbindlichkeiten. 1400437.44 148557864 50305600.51 60◻ BerHaer Wermanlerbsree. Beriin, 4. Juni. Die neuerlichen Zeitungswarnungen vor Uebertreibungen der Spekulatioan veranlaßten die Börse Zzur Zu⸗ rückhaltung und au Realisierungen. Hierdurch wr⸗ den namentlich die in den Werten der Rüstungsindustrie veraulaßten kleinen Abschwächungen Später meist wieder voll aus⸗ geglichen. Als dann eine ziemlich kräftige Aufwärtsbe⸗ wegung in den Werten der chemischen Industrie Gin⸗ Setzte, wurde hierdurch im aligemeinen die Unternehmungslust von neuem angeregt. Bei dem Banken- und Anlagemarkt ging es ziemlich ruhig zu. Für 3- und 3% prox. deutsche An⸗ leihlen erhielt sich die unvermindert gute Kauflust. Deutsch-Ueberseelsche Elelceriaitatsgesellschatt. Das Unternelimen, weiches für das abgelauiene Jalir nach Ab- sSchreibungen von 423 073 M.(7 430 454.) einen Rücigang des Reingewinus auf 10 790 488 M. gegeniber 14 688 4790 M. im Vos⸗ jahr auſweist und deshalb die Dividende ſür die Staumaketien auf 7 600 Progent ermäßigt, werzeichnet in dem nunmehr vorliegenden Rechenschaitsbericht eine starle, insbesondere durch Vertenenung der Brennstoſſe hervorgeruiene Steigerung der Ausgaben gegen· iber einer nur mäßigen Erhöhung der Einnahmen bei mren bo⸗ teiligten Geseillschaften. Ueber die Metrrauiwendungen ſür Brenn⸗ stolſe in den letzten zwei Monaten des Jahres ist cie Verwaltung noch nichtt unterrichtet, es könne jedoch angenommen werden, dab sie etwa 2 Mill. Mark betrage, Sodaß sich die Mehirausgabe im 9— 11 Mill. Steſtt, von welclten nur ein Teil durch ere Verkauispreise elelctrischen Energie gedeckt sei. Der Betriebeũberschuß dar Werite bezilerte 9 Zm 30. November 1916(11 Monate) auf 13 803 483 M. Eine Mi⸗ teilung über den Ueberschuß im Monat Dezember ist der Wr⸗ waltung nicht mehr zugegangen. Vorsichtig sei dersebe mit 700 000 M. geschätzt und daher der Beiriebsüberschu für das Jahr 1916 mit 14 563 433 M. in die Gewiun- und Veriust⸗ rechnung eingestellt. Die Verminderung des Betriebsũberschusses um rund 6 700 000 M. gegenüber dem Vorjahre hätte geringere Oeldüüberweisungen an die Zentrale Berlin und damit weniger Kursgewinn zur Folge gellabt. Neben diesem hohen, lecigliah aut die Wirkkungen des Weltlcrieges, d. h. auf eine vorübergehencke Ursache, zurũckzuiührenden Mindererträgnis der Elelctrizitits- werke Buenos Aires entstand in Berlin inſoige der erhöhten Steuern gegenüber dem Vorjahre eine von rund 683 000 M. oder 0,50 Prozent des Stammkapitals von 120 000 009 Mark. Andererseits habe die Gesellschaft mit Rücksicht daraut, daß bisher dem Dispositionsſonds stets reichliche zuge· kührt wurden und derselbe bereits die Hühe von über 20 000 000 Mark erreicht kat, von einer Dotierung füir das Jahr 1916 Abstand nehmen können. Auch die Abechreibungen auf micht an chie Stadt Buenos Aires i ucde Anlagen hätten 400 000 M. weni⸗ ger als im Vorjahr erfordert. Die Gaschäteskonjunktar nach dem Kriege. Soomischen Vereinigung in Stockhol der Dorent S. Brismian einen Vortrag über die wirischaltiche Konjunktur nachi dem Kriage. Er verweilte besonders bei der allgemeinen ungeheuenen Preissteigerung, die in diesen Tagen eine niemals vortier geahnte Hoöhe erreicht hätte. Seitdem die Kriegskonjunktur melhir und mehr einer normalen Hochkonjunłktur zu gleichen anfinge, sei das Bestreben hervorgetreten, die aus der Preissteigerung erzeugten Gewinne zu kapitalisieren. Die Ursache der Preissteigerung 83an der Redner in dem Goldüberfluß und in der Warenknappheit. Er verwies auf éine der sonderbarsten Erscheinungen der Kriegs⸗ Eonjunktur, nämlich auf die niedrigen Zinsen und den Kapital⸗ überfluß, der nach seiner Ansicht für die nächsten Jahre bestehen bleiben dürite. Der Krieg habe sick als eine riesige Kapiéal⸗ Pildungsmaschine gezeigt. Wean man auch nach Friedensschlus mit einer gesteigerten Nachſrage und Erzeugung rechnen könne, 80 sei doch wenigstens in den nächsten dreèi bis vier Jahren nicht auf einen im richtigen Verhälinis zum Umsatz Stehenden Gewinn zu rechnen. Sicherlich wäre in den nüchsten Jahren eine Tiei⸗ Konjunlcur in allen Gewerbszweigen zu erwarten. Infolgedessen würchen viele der neugeschaffenen Geschäftsunternehmungen, die in letzter Zeit wie die Pilze aus der Ernde Sen seien, die Vorgespiegelten Gewinne nicht einheimsen können, auder⸗ seits dürite man aber auch nicht eine unnittelbare wirtschatklicke Krisis erwarten. Berser Predaktenmarts. Berlin, 4. Juni. Wenn auch im Mai die berrschende Trockenheit zu Befürchtungen nirgends Anlaß gegeben hat, 80 wurden die Niederschiläge der letzten Tage doch allgemein freuckg hegrüßt, da dadurch die Sa aten eine weseutliche Fördé. rung eriahrer haben und man mit guten Hoffuu in die Zu- Kunft sehen kann. Am hiesigen Markt war es wiederum schr stilI. Bei Heu überwiegt trotz der etwus reichlicheren Zufuhren immer doch die Nachfrage das Angebot. Am Saatenmarkt war noch wenig Geschäft. In Kleesaaten ist die Saison vorüber. Einzeine Posten ungaris Rotklee Waren noch auge⸗ boten. Mehr begehrt war noch 1 atklee. Wicken, Spörgel und Sem zur Saat waren nur schwer erhaltich. Seradella weiter ſest. Laut Svenslia Dagbliadet“ vom 18. Mai hielt in der natioual. 6. Seite. Nr. 256. Mannheimer Seneral⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 17. Montag, den 4. Juni 19 Allheilende Einſamkeit. Novelle von Agnes Harder. 10(Nachdruck verboten!) (Fortſetzung.) Er ſah ſie fragend, an über die Blumen hinweg, die ſie trennten. Sie war kicht prüde. Falſche Scham hatte ſie nicht gelehrt. Und ſie hatte dieſe Worte er⸗ wartet. „Ich möchte Ihnen meine Geſchichte erzählen.“ „Nicht, wenn es Ihnen weh tut. Ich will Ihre Zukunft, Sibylle.“ 8 Sie iſt unlöslich mit der Vergangenheit verbunden. Ich habe in der letzten Zeit oft gedacht, Sie kennten meine Ge⸗ ſchichte, ſo viel davon in die Oeffentlichkeit drang.“ Er nickte ſtumm. „Und Sie vertrauen mir?“ Er ſah ſie nur an. feinen Augen. „Sie wiſſen, daß ich nicht meinen Gram allein hierher krug? Es war der Stachel in meinem Schmerz, die furchtbare Ungerechtigkeit der Menſchen, die verlernt haben, ein reines, heiliges Glück für einen Tempel zu halten, den kein unge⸗ weihter Fuß betreten darf. Es war die Verbitterung über dieſe ſentimentale Humanität, die Vögel ſchütkt und den Raſen von öffentlichen Anlagen und die blinden Pferde— und die ein Leben knickt, ſo frivol, ſo leichtſinnig, daß man meint, die Erde müſſe beben und die Gewalttat zum Himmel ſchreien von dieſem Golgatha eines gebrochenen Herzens.“ „Man weiß nicht immer was man tut. Ich ſchoß neulich nach einem Taucher. Als ich ihn aus dem Waſſer nahm, ſah ich, daß er zwei Junge unter die Flügel gedrückt hielt. Eins war mit demſelben Schrot getötet. Wer weiß, wohin der Schuß trägt.“ Sie wehrte ab. Jetzt war ihr Geſicht ſchneeweiß. „Sie wußten es. Und als ich vor ſeinem Totenbett zu⸗ ſammenbrach, da meinte ich die Welt zu erkennen, die das Meſſer vergiftet, ehe ſie es in die Wunde ſkößt, verzweifelte ich an einer Liebe, die einen Augenblick geſchwankt hatte, und wenn die Einflüſterungen noch ſo vorſichtig, ſo abgekartet ge⸗ weſen waren. Es war nicht nur mein Geliebter, der da ſtarb, Känntmachit Landwirtel Uuſer Heer braucht noch driugend Hafer oder Meugkorn. Den Pferden, die unter ſtändigen ſchwerſten Anſtrengungen unſeren Truppen an der Front Munition und Proviant ununterbrochen zuzu⸗ führen haben, fehlt es an dem notwendigen Kraftſutter. ſtellt, ſcheine Lethamts Pfand cheine ſtänden gedeckt werden. Das Heer hofft vertrauensvoll auf Euch, daß Ihr die erforderlichen Mengen zur Ver⸗ fügung ſtellen werdet. Große Einſchränkungen und Opfer werden Euch dadurch auferlegt. Aber der Dank und die Anerkennung des Vater⸗ landes wird Euch gewiß ſein. Landwirte! wird. Seine offene, ehrliche Liebe lag in Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag ge⸗ folgende 3 des Städtiſchen Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach K 29 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären: Oit. A 1 Nr. 40812 vom 7. April 1917 Sit B 1 Nr. 14551 vom 24. April 1917 Lit. C 1 Nr. 19035 vom 28. Februar 1917 Lit. C 1 Nr. 17968 vom 5. Febrnar 1917. Die Inhaber dieſer lermit aufgefordert, ihre Der Bedarf mutz unter allen Um⸗ 0 91— Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ alb 4 Wochen vom Tage es Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenann⸗ ter nene erſolgen Maunhelm, 2. Junt 1017.0 Stäbtiſches Leihamt. es war meine Jugend, mein Vertrauen, mein Glauben an die Menſchheit. Alles in Trümmern. Alles nur noch Scherben. Ich dachte zuerſt nicht einmal an meine Ehre—“ Er erhob ahwehrend die Hand. „Doch. Grade dieſer Punkt iſt es, den Sie überlegen ſol⸗ len, überlegen müſſen. Ich habe das Geziſchel der böſen Zungen nicht gehört. Die edelſte der Frauen nahm mich in ihre Arme und ſuchte dieſes Aſyl für mich. Aber vielleicht haben ſelbſt die Blätter dieſes Gartens von nichts anderem eflüſtert. Wie harmlos ſind doch die Schlangen, die ſich an ie Sonne legen und an ihren Strahlen wärmen, gegen die Menſchen!“ Sie überſchätzen das, Sibylle. Wie lange, und man hatte Sie vergeſſen, wo es ſich zudem nur um Vermutungen han⸗ delte. Niemand hat je öffentlich an Ihrer Ehre gerührt. „Macht ihn das wieder lebendig? Und würden nicht alle Zungen wieder in Bewegung Güen würden nicht die trocke⸗ nen Blätter unter meinen Füßen raſcheln, wohin ich auch ginge?“ „Das laſſen Sie meine Sorgen ſein.“ Ihr Blick ruhte prüfend auf ſeinen feſten Zügen. Ein träumeriſches Lächeln ließ ſie eine Weile verſtummen. Die Blumen zwiſchen ihnen dufteten ſo ſtark. In der Tiefe des Gartens zwitſcherte ein Rotkehlchen ſeine verſpätete Strophe. „Gehen Sie. Ich wollte Ihnen das alles ſagen, aber nicht, daß Sie in einer Aufwallung von Edelmut ſich darüber hin⸗ wegſetzen. Die Zeit liegt hinter mir, daß ich willenlos in den Arm der Liebe flog, der ſich mir öffnete. Ich ſtehe allein. Sie — Berwandte, Verpflichtungen. Ueberlegen Sie, war⸗ en Sie.“ „Ich kann nicht,“ flüſterte er. „Sie müſſen. In mir iſt Furcht, das zweite Leben, das ſich mir bietet, zu nehmen, gleich dem erſten, im Sturm. Und dann— nicht über Totenkränzen. Nicht wahr, Sie warten noch acht Tage? Schon um Liſettes willen. Keine Blume in Garten blüht plötzlich auf. Und erſt geſtern abend e ich—“ Sie ſchwieg plötzlich. Und wie er den Blick nicht von ihrem Geſichte wendete, ſagte ſie haſtig: „Bitte, gehen Sie.“ „Nur noch, bis Sie die Kränze vollendet haben.“ Sie ſprachen nicht mehr. Er reichte ihr aus der vollen Pfand⸗ Für Mannheim erteilt Ausknuft: P Bedeutende poſon verfinbere Kapitalien ſuchen unter günſtigen Bedingungen Anlage in Kandel und Industrie namentlich zum Zweck ver Geſchäftsausdehnung oder Ablöſung von Teil⸗ habern, un führung von Heereslieferungen, Warenbeleihung. Vertreter des Konzerns: G. Ebert, Stuttgart, Wilhelmsban. Kaufmann., Siritter, E 7, 1. Garbe die bunten Blumen, und ſie flocht ſie in den Totenkra So farbenfroh war er wie das Leben um ſie her. Es mocht in ſeinem wunderbaren Gang an ihnen vorbeiziehen. Sie örten das Gluckſen des Waſſerhuhns vom Teich, und ihre ugen trafen ſich. Dann ſchloß ſie das Gewinde und ſtand auf. Die letzten Blumen fielen von ihrem weißen Kleid das Gras. Zuſammen trugen ſie den Kranz in das Gärtnerhaugt In Gegenwart von Liſette ſagte er ihr Lebewohl. Und Siby nahm den Kopf der trauernden Mutter an ihre Bruſt und— ählte ihr leiſe von den Kindern, die Gott ihr zum E ſchicken würde. Wie ſie durch die Gänge des Gartens lauſe würden, gleich ſegelnden Faltern, wie ihre Stimmen h klingen würden als die der Vögel, denn das Leben wechs nur die Formen, aber es höre nimmer auf. dieſer Stimme, die zuweilen die Worte ſuchte, als hätt langem Schweigen ihren Gebrauch verlernt, ſchloß die und glaubt: im Traum an das neue Glück, denn die es verſprach, war ja ſelbſt eine Verzweifelnde. Acht Tage! Acht Tage weicher, ſchmeichelnder Spü den Duftes! Aber Sibylle hatte in dieſen acht Tagen mahehe viel Zeit zum Träumen wie bisher. Sie war viel mit Liſt 1 zuſammen, ſie plauderte mit ihr, ſie tröſtete ſie, obne wiſſen, daß ihre warme Anteilnahme, ihr Erwachen zam ben Troſt genug für die Schwergeprüfte war. „Warum kommt Herr v. Rothaus nicht mehr?“ frag Liſette. „Er iſt verreiſt, denke ich. Zu ſeiner Mutter nach Berug Aber Sonntag kommt er wieder. Dann mußt Du mich ſchön machen, Liſette. Meinſt Du, ich kann noch ſo ſchön ſehen wie damals auf dem Gartenfeſt?“ 3 Liſette ſah ſie in einer Begeiſterung, die ungebildete 10 ker fr ein Idol haben mögen. Als der Sonntag kam, mac ſie ſie ſchön. Jetzt wehrte ſich Sibylle nicht gegen das wei Gewand von weißer Seide, das Liſette wie im Triumph vorholte. Wie ſorgſam hatte ſie die breiten Flechten um feine Oval des Kopfes gelegt! Eine moderne Friſur Sibylle nicht leiden. (Fortſetzung folgt.) 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