—— ˖ * ————— — SS Meldung der r ———————— ———— Berantwortlich für den allgem einen und Handelstell: efredakteur Dr. Fritz Goldenbaum; für den Anzeigenteil: Anten Grieſer.“ Hat u Berlag der Dr. B. Sgas ſchen Buckdruckerei, G. m. b.., ſumt · in Mannheim Braht⸗kidreſſe: General⸗Anzeiger Rialg heim. ernſprecher: Ur. 7940, 7941, 7942, 7943, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ Konto Nr. 2917 Ludwigshafen a. RR. 50* 10 eNeue leN0 1 Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— richten „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. eigenpreis: Die 1ſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile N. 129 Sankaneuh; Mittagblatt vorm. 8½ Uhr, Abendblatt Kachm. 5 Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ber⸗ antwortung übernommen Bezugspreis in Manntſeim u. Umg. monatl. M..40 einſchl. Bringerl. Durch die Poſt bezogen 3 M.— Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ar. 5 Pfg. Di Die Eine verſchwörung gegen die proviſoriſche Regierung. Kopenhagen, 4. Juni.(WrB. Nichtamtlich.) Nach elner „Politiken“ wurde in Petersburg eine Verſchwörung entdeckt, die bezweckte, eine Gegenrevolution hervorzurufen eine Anzahl Mitglieder der jehlgen Regierung namentlich 1 erenski zuermorden. Es wurde eine Anzahl Berhaf⸗ ungen vorgenommen. Eine neue Ariſe der proviſoriſchen Regierung. gem J Berlin, 5. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Rotterdam wird eldet: Aus Petersburg wird gedrahtet, das Organ des Arbeiter⸗ de Soldatenrates dränge neuerdings auf ein Abkommen zwiſchen Verbündeten über die Kriegsziele und andere extreme Ele⸗ ute nehmen ihre Tätigkeit wieder auf und fragen, waͤs denn die Lalitionsregierung denn ſchon für den Frieden getan habe. Der News“⸗Korreſpondent ſagt in einer Meldung: Ich perſönlich be, daß eine neue Kriſe der Regierung nicht mehr fern iſt. Der Rücktritt des ruſſiſchen Handelsminiſters. Betersburg, 4. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ urger Telegraphenagentur. Handelsminiſter Konowalow iſt uürückgetreten und hat das begrüündet mit der bevorſtehenden induſtrielten Kriſe, mit dem Nangel an Diſziplin Lande, mit den vom Arbeitsminiſter beabſichtigten Maßregeln Kontrolle induſtrieller Unternehmungen und mit ſeiner Ueberzeu⸗ Pine, daß die jetzige Regierung ihren Platz einem rein ſozig⸗ ſtiſchen Miniſterium räunen müſſe. Sein Rachfolger iſt nicht bezeichnet. Häufung der Arbeiterunruhen in Petersburg. Stockholm, 4. Juni.(WTB. Richtamtlich.) Der Londoner Bericht⸗ Kater des„Dagens Nyheter“ meldet nach in England eingetrof⸗ enen Meldungen über die ruſſiſchen de tände: In letzter Zeit äufen ſich die Arbeiterunruhen in bedenklicher 0 eiſe. Die Straßen in Petersburg wimmeln von erregten Rezbt smaſſen, vor allem vor den Brotläden ſtehen immer längere 0 ihen von Menſchen, viele warten dort ganze Nächte um etwas zu Peommen. Raubanfälle ſind an der Tagesordnung. In fetersburg verlangen augenblicklich 40 000 Arbeiter den ſechsſtün⸗ digen Arbeitstag, 6000 Handlungsgehilfen ſind ausſtändiſch, weil ſie e Löhne berdoppelt haben wollen, viele Läden— eſchloſſen. Bern, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einer Meldung des Sieit Pariſien“ aus Petersburg, haben nach den ſtürmiſchen uubungen des Militär⸗ und Offi iersausſchuüſſes deter dem Vorſitz Gutſchkows, die der Arbeiterpartei angehören⸗ u Mltglieder ihr eingereicht. eJ Berlin, 5. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stock⸗ 30 wird gemeldet: Die Petersburger Telegraphenagentur berichtet: für die Schiffsinduſtrie arbeitende Fabriken in Petersburg en ein Komitee aus Arbeitgebern und Arbeitern gewählt, das die Einzitſragen zwiſchen ihnen ſchlichten ſoll. Das Komitee beſchloß die Mbläbrung des 6 Stundentags und eine müßige Erhöhung des erkläutslohne. Die Arbeiter haben ſich hiermit nicht einverſtanden 0 rt und in dem größten Teil dieſer Fabriken iſt ein Streik aus⸗ heht den, der den Charakter eines Großſtreiks anzunehmen der Aufruhr in Kronſladt.— Die Verhaftung des Großfürſien Nikolai. wane Berlin, 5. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf et der„L..“: Der in Kronſtadt en gegen die provi⸗ le⸗ Regierung gerichtete Aufruhr flöße den Pariſer Blättern W Man befürchtet eine Spaltung des niſteriums Swow. Tuthach einer Meldung des„Matin“ aus Petersburg hat in Jatlie die Bewegung für Wiederaufrichtung des Nerentums an Ausdehnung gewonnen. Die gleichzeitig gemel⸗ lewPerhaftung des Großfürſten Nicolai Ri cola⸗ csitſich hängt damit zuſammen, doch ſcheint dieſe Verhaftung in Tiflis ſelbſt vorgenommen worden zu ſein. Vun z, Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juni(Pr.⸗Tel, 3..) ducheder italieniſchen Grenze wird der Neuen Züricher Zeitung ge⸗ et: Der Londoner Korreſpondent des Secolo bezeichnet die neue⸗ Weig⸗Forgänge in Kronſtadt, wo ſich der Arbeiter⸗ und Soldatenrat Pyierte, die proviſoriſche Regierung anzuerkennen, als ein böſes Unptom des forkſchreitenden Auflöfungsprozeſ⸗ der ruſſiſchen Geſellſchaft. Die Vorfälle würden in ſeltſamem eunſatz ſtehen zu dem feierlichen Empfang, der dem Kriegsmini⸗ Wurde enski vor kaum zehn Tagen in demſelben Kronſtadt bereitet 4. Juni.(WXB. Nichtamtlich.) Meldung des Reu⸗ er. ein. en Buredus. Miniſter Tſchernow und Miniſter Terſtelli ch nach Kronſtadt begeben, um mit dem dortigen Ar⸗ und Soldatenrat zu unterhandeln. Die Ausſtände in Jinnland. (WiB. Nichtamtl.)„Journal de Geneve“ Bern, 3 Juni S Beſprechung der Lage in Rußland u..: Nachdem bei ter, iſchen Truppen in Frankreich Gärung, bisweilen ſogar Meu⸗ meet———— Kerenski, daß alle ſtörenden Ele⸗ 0 erharmungslos zu erſchießen ſeien. Das Blatt fügt hinzu, Eha ie Ausſtände in gewiſſen Städten Finlands bedrohlichen rakter annehmen. Die Lage bei den ruſſiſchen Armeen. Wn Betlin, 6. Junt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Rotter⸗ wird dem„..“ gemeldel:„Daily News“ meldet aus Peters⸗ M, dom 1. Jünt: Die Meldungen Üüber die Lage bei den ruſſiſchen 1100 901 ſind ſehr, widerſprechend,„aber,“ ſagt der Korreſpondent, be Nachrichten von drei Fronten erhalten, welche die Erwar⸗ Küſtätigen, daß die Reorganiſation im Norden beginnen und Magallcher Richtung fortſchreiten wird. Im Norden, wo General mitow die Trüppen beſehig iſt die Manneszucht wieder her⸗ en' aber die Lage im Süben, beſonders an der rumäni⸗ ront, gibt zu Beſorgniſſen Anlaß. An den mitt⸗ ronten ſind einige Korps in vorzüglicher Verfaſſung und f und im Stande, vorzurücken. Kerenski ſeht ſeine Ver⸗ ort, der Armee einen neuen Geiſt einzuflößen. In Odeſſa auseinander, daß die erſichtliche Schwächung der ruſſiſchen J in Deutſchland die imperialiſtiſchen Triebe verſtärke. Wenn s logte er, einen Frieden ohne Erwerbungen fordern, wenden wir In kulonderd an dieſenigen Deutſchen, welche noch nicht gewillt ſind, ſet Auuſkimmen. Wir fordern die Deutſchen auf, das rüſſtſche Oe⸗ räumen und in ihr Land zurückzukehren, aber wenn ſie nicht hören wollen, iſt es doch klar, daß wir ſie zurücktreiben Ruflöſung in müſſen. Andere Redner aber tun ihr Möglichſtes, um die Wirkung der Worte Kerenski's zunichte zu machen, und heben hervor, daß bisher noch keine gemeinſchaftliche Erklärung der Alllierten über die Kriegsziele erfolgt iſt. Dieſe Gegner Kerenski's ſagen, er fordere die ruſſiſchen Heere auf, vorzurücken, als ob Deutſchland das einzige Land ſei, das zur Vernunſt gebracht werden müſſe. Rußlands Verbündete vernünftig werden. Burlin, 5. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stock⸗ 955 wird gemeldet: Nach ruſſiſchen Blättern llef am 28. Mai der etzte Tag für die allgemeine Geſtellung aller Fahnenflüch⸗ tigen ab. Nur ein unbedeutender Leil hat ſich an die Front zurück⸗ begeben oder den Militärbehörden zur Verfügung geſtellt. Der Keter Teil hält ſich nach wie vor in der Heimat auf. Obgleich die egierung ſtrenge Maßregeln zu ergreifen ſucht, ſteht ſie dieſer Bewegung im allgemeinen doch machtlos gegenüber. Einberufung einer zwiſchenſtaatlichen ſozialiſtiſchen Konferenz. Petersburg, 4. Juni.(WB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ burger 5 Der Vollzugsausſchuß des Ar⸗ beiter⸗ und Soldatenrates veröffentlicht 8 ufruf an die ſozialiſtiſchen Parteien und Hauptarbeiterver⸗ bände der Welt: Am 28. Mat richtete der Arbeiter⸗ und Soldatenrat einen Auf⸗ ruf an die Völker der Welt, in dem er die europälſchen Völker zu entſcheidendem und gemeinſamem Vorgehen zugunſten des Friedens aufforderte. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat und mit ihm die ganze Demokratie haben auf ihr Banner einen Frieden ohne An⸗ nexionen und Entſchädigungen geſchrieben, der auf dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker beruht. Die ruſſiſche Demokratie hat die erſte vorläufige Regierung zur Anerkennung dieſes Programms gezwungen und der erſten vorläufigen Regierung, wie dies die Ereigniſſe vom 3. und 5. Mai bewieſen haben, nicht ge⸗ ſtattet, davon abzuweichen. Die zweite vorläufige Regierung ſtellte Suf Drängen des Arbeiter⸗ und Soldatenrates dieſes Programm an die Spitze ihrer Erklärung. Am 9. Mai beſchloß der Vollzugsausſchuß des Arbeiter⸗ und Soldatenrates, die Anregung zur Einberufung einer zwi⸗ ſchenſtaatlichen ſozialiſtiſchen Konferenz zu geben und am 15. Mai richtete der Arbeiter⸗ und Soldatenrat einen Auf⸗ ruf an die Sozialtſten aller Länder, in dem er ſie zum gemein⸗ ſamen Kampf für den Frieden auffordert. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat iſt der Anſicht, daß das Ende des Krieges und die Herſtellung des Weltfriedens durch die gemein⸗ ſamen Intereſſen der Lunn Pie f und der geſamten Menſchheit gefordert wird. Dies kann die ſozialiſtiſche Demokratie nur durch die vereinigten zwiſchenſtaatlichen Bemühungen der Arbeiterparteien und Syndikate der Kriegführenden und der neutralen Länder im Intereſſe eines tatkräftigen und zähen Kampfes gegen das allgemeine Gemetzel erreichen. Der erſte und notwendige Schritt zur Begründung einer ſolchen zwiſchenſtaatlichen Bewegung iſt die Einberufung einer onferenz, deren Hauptaufgabe iſt, eine Uebereinſtimmung zwiſchen den Vertretern des ſozialiſtiſchen Proletariats hinſichtlich der politiſchen Abrechnung mit der geheilig⸗ ten Verbindung zwiſchen Regierung und imperialiſtiſchen Klaſſen zu erzielen. Eine Uebereinſtimmung zur Abrechnung mit dieſer Politik iſt im allgemeinen die notwendige Vorausſetzung für die Organiſation des Kampfes auf breiter und zwiſchenſtaatlicher Grundlage. Die Einberufung der Konferenz wird ebenſo gebieterſſch von den gemeinſamen Lebensintereſſen des Proletariats, wie alter Völker gefordert. Die Parteien und Vereinigungen der Arbeiter⸗ klaſſe, die dieſe Meinungen teilen und bereit ſind, ihre Beſtrebungen u vereinigen und ſie zu verwirklichen, werden vom Arbeiter⸗ und Gotdatenrat an der von ihm einberufenen Konferenz teilzunehmen. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat wählt, als Ort der Konferenz Stockholm und als Zeit der Zuſammenberufung die Tage zwiſchen dem 28. Juni und dem Juli. Rußland von Frankreich in den Urieg getrieben. Berllu, 4. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident hat in ſeiner Rede gelegentlich der Kammereröffnung ſe, üußert: Deutſchland hat den Krieg gewollt, der Schuldlge iſt nicht bei unis, ſondern dort. Ole Norddeutſche Allgemeine Paen iſt nun in der Lage, für die Schuld der franzöſtſchen Politik und ſpeziell Herrn Poincare an der gegenwärtigen Weltkataſtrophe ein weiteres Zeugnis zu erbringen. Es iſt ein Bericht des vor einigen Monaten verſtorbenen ruſſiſchen Botſchafters in London des Grafen Benckendorff an Herrn Saſanow. In dem Bericht, der ge⸗ ſchrieben iſt während der Londoner hene e und zwar zu einem Zeitpunkt, da es noch nicht unbedingt feſt tand, ob es elingen wüͤrde, den Frieden zu und der im franzöſiſchen rtext und in Ueberſehung veröffentlicht wird, heißt es u,.: Wenn man ſich darüber einig war, daß die engliſche interſtüzung eine rein diplomatiſche ſein ſollte, ſo iſt lebenfalls ſeitens Frankreichs ein Vorbehalt dieſer Art nicht formuliert worden, im Gegenteil, wenn ich mir Cambons Unterredungen mit mir und die zwiſchen uns Worte vergegenwärtige, und die Haltung Herrn Poincares dazu nehme, ſo kommt mir der Gedanke, der einer Ueber⸗ eugung gleichkommt, daß von allen Mächten Frankreich die⸗ Nation iſt, die, um nicht zu ſagen, ſie den Krieg wünſcht, ihn doch ohne großes Bedauern kommen ſehen würde. edenfalls hat mir nichts gezeigt, daß Frankreich aktiy dazu bei⸗ 4 rägt in dem Sinne des Kompromiſſes zu arbeiten, nur der Kom⸗ romiß iſt Friede, ſenſelts des Kompromiſſes liegt der Krieg.— ach bieſen einleitenden Worten geht der Botſchafter dazu über, die Haltung der einzelnen Mächte auf der Konferenz zu ſchildern und ihre politiſchen Ziele darzulegen und ſagt weiter; Alles in allem läßt Cambon ein gewiſſes Verträuen auf die bewaff⸗ nete ec Englands durchblicken, ob ſich das auf Abmachungen bezieht, die er geheim halten muß oder ſeinen Grund in Maßnahmen der engliſchen Flotte hat, die, wie Winſton Churchill ihm noch geſtern wiederholte, vollkommen bereit und voll⸗ kommen mobtliſiert, zwar ohne äußeres Aufſehen, aber doch o, daß für die Admiralität große verbunden ſind. 60 weiß es nicht. Die Lage, ſo wie ich ſie beobachten konnte, ſcheint mir zu ſein, daß alle Mächte aufrichtig daran arbeiten, den Frieden zu erhalten. Aber von allen iſt es Frankreich, das den Krieg verhältnismäßig am philoſophiſchſten aufnehmen würde. Es hat vollſtändig Vertrauen zu ſeinem Heer. Der alte gärende Erſt ſollten —— Kußland.— Kriſis in der Entente. Groll iſt wieder aufgetaucht. Frankreich konnte ſehr wohl annehmen, daß die Umſtände heute günſtiger als ſpäter ſein wür⸗ den. Einerſeits bietet uns dieſe Gemütsverfaſſung Frankreichs eine Garantie, aber andererſeits darf es doch nicht geſchehen, daß der Krieg aus Intereſſen ausbricht, die mehr franzöſiſch als ruſſiſch ſind, vor allem aber nicht unter Umſtänden, die günſtiger für Frankreich als für Rußland ſein könnten. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchließt: Dieſe Ausführun⸗ gen—9◻ für ſich ſelbſt. Frankreich, um nicht zu ſagen, daß es den Krieg wünſcht, würde ihn jedenfalls ohne Bedauern kommen ſehen. Das iſt der Eindruck, den Graf Benckendorff ſchon 1913 von der Haltung Poincares und aus Aeußerungen des franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters in London gewonnen hatte. Die Vorgeſchichte des Welt⸗ krieges wird durch die Beobachtungen des ruſſiſchen Diplomaten, um die intereſſante Feſtſtellung bereichert, daß die geſtürzte Regierung des Zaren, als ſie 1914 einen für Rußland und der geſamten Welt ſo verhängnisvollen Entſchluß zum Kriege faßte, nur den letzten entſcheidenden Schritt auf dem Wege tat, den Poincare mit ſchlau berechneter Liſt ſchon lange im voraus gewieſen hatte. Wilſons Bolſchaft an Rußland. Bern, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Petit Pariſien“ meldet aus Waſhington: Die Botſchaft Wilſons an Rußland wurde am 2. Juni abgeſandt. Der Wortlaut wird demnächſt veröffentlicht werden. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Die Neue Züricher Zeitung meldet von der italieniſchen Grenze: Der Londoner Berichkerſtatter des Corriere della Sera meldet, ge⸗ 196 auf Petersburger Berichte der Times: Verſchiedene Blätter, einſchließlich des Bulletine, des Arbeiter⸗ und Soldatenausſchuſſes, verlangen, daß der Vierverband in aller Form den Grundſatz „weder Annexionen noch Entſchädigungen“ anerkennen, bevor das ruſſiſche Heer die Offenſive ergreife. In aller Deutlichkeit verficht dieſe Anſicht auch das Organ Maxim Gorkis. Ein ruſſiſch-japaniſcher Geheimvertrag. Rotterdam, 4. Juni.(WrB. Nichtamtl.) Dem„Maasbode“ zufolge teilt„Rußkoje Slowo“ mit, daß vor einem Jahre ein Ge⸗ heimvertrag zwiſchen Runßland und Japan für den Fall geſchloſſen worden ſei, daß es zu einem Konflikt zwiſchen Rußland und den anderen Verbündeten kommen werde. In dieſem Vertrag werden Japan wichtige Zugeſtändniſſe auf Koſten der Machtſtellung Englands und Ameritas im fernen Oſten gemacht. Die Geheimakten über die Eutente. In der Geheimſitzung der Kammer ſollen, wie aus Mitteilungen einiger Pariſer Blätier zu entnehmen iſt, die aus Peters⸗ burg zurückgekehrten Abgeordneten Cachin und Mutet, ſodann einige frühere Miniſter, vor allem Briand und Delcaſſé das Wort ergriffen haben. Ein bürgerlicher Abgeordneter wünſchte, daß auch die nichtſozileſtiſchen Kammergruppen Vertreter nach Peters⸗ burg entſenden. Die Beratungen drehten nicht nur um die Stockholmer Konferenz, ſondern um die geſamten Friedensfragen. Eine große Rolle ſpielten auch die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Geheimverträge. E1 Berlin, 5. Junt.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Genf wird ge⸗ meldet:„Temps“ und andere Blätter beſchwören die Kammeroppo⸗ 8 der heute zur Abſtimmung gelangenden Vertrauens⸗ undgebung keine öu ereiten. Es handle ſich nicht allein um die iſtenz des Miniſteriums Ribot, ſondern en Frankreichs und den Fortbeſtand um die— 5 u der Entente ſowie der amerikaniſchen Aus Bordeaux, Rouen, Marſeille und anderen franzöſiſchen In⸗ duſtrieſtädten meldet das Pariſer Journal von dem Uebergreifen der Ausſtandsbewegung auf neue Betriebe. Die franzöſiſchen Sozlaliſien reiſen nicht. Bern, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Wie das„Journal“ aus Paris meldet, ſind infolge der Erklärungen Ribots die ranzöſi⸗ ſchen Sozialiſten der Anſicht, daß es ihnen tatſächlich un⸗ iſt, nach Stockholm zu reiſen. Sie verzichten augenblicklich darauf nach Petersburg zu gehen und ſich in Stockholm mit Branting zu beſprechen. Wenn die Kammer die augenblickliche Ausſprache beendet hat, wird die—* Partei zuſammentreten und wahrſcheinlich eine Kundgebung erlaſſen Über die Gründe, die ſie zwingen, die Beſchlüſſe des Nationalrats aufzuſchieben. Vanderveldes Kriegsziele im Weſten. E Berlin, 5. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Vandervelde und Brückner übergaben dem Arbeiter⸗ und Soldatenrat eine Denkſchrift über die Kriegsziele im Weſten. Es wird darin nach einer Petersburger Meldung des„Temps, ge⸗ ſagt, die Rückgabe Elſaß⸗Lothringens ſei keine An⸗ nexion und die Eingung Polens und die Durchführung Ader N und Einheit entſpreche der demokratiſchen Ueberlieferung. Die Denkſchrift fordert aber außer⸗ dem Aenderung der belgiſchen Grenze, unter der Vor⸗ feice Fung allerdings, daß die in Frage kommenden Bevpölkerungs⸗ teile damit einverſtanden ſind. Die Formel„ohne Entſchädigung“ dürfe auf den Erſatz für den angerichteten Schaden, die Zurückerſtat⸗ tung der vom Feinde auferlegten Kontributionen und auf die Kom⸗ pentene für die Beſchlagnahme von Lebensmitteln, Rohſtofſen und Maſchinen nicht angewendet werden. — Grundfragen zum Frieden. Von beſonderer Seite wird uns geſchrieben: Nach den langen Kriegsſahren und den ſchweren Opfern teitt die Sehnſucht nach Frieden hervor. In vielen Kreiſen unſeres Volkes verbindet ſich damit eine falſche Hoffnung. Man glaubt, daß alle Schwiertgkeiten des Verkehrs und der Volksernäh⸗ rung mit Eintritt des Friedens fofort behoben ſind. Die ein⸗ fachſte Ueberlegung läßt erkennen, daß dies unmöglich iſt. Die Lebensmittelknappheit hält die Gemüter am meiſten und unmittel⸗ bar befangen. Man fragt ſich nicht, woher der Zuwachs an Lebens⸗ mitteln bei Friedensſchluß plötzlich kommen ſoll. Alle Völker leiden an dem Mangel an Nahrungsmiteln, manche unter ihnen ſogar viel empfindlicher als wir. Von außen ift daher keine höhere Einfuhr zu erwarten, als ſie jetzt ſchon erfolgt. Wir bleiben alſo auf die eigenen Erträge angewieſen. Sie können erſt zunehmen mit der neuen Ernte. Aber auch dann tritt noch keine gründliche Aenderung ein. ——— 2. Seite. Nr. 57. * Mannheimer Sener⸗l⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Di Juni 1917. Dienstag, den 6. Juni Wir müſſen weiter aushalten, um durchzuhalten. Erſt wenn nach Eintritt des Friedens eine geordnete Bebauung mit allen Hilfs⸗ mitteln der Landwirtſchaft wieder möglich iſt, kann auf eine gründ⸗ liche Beſſerung gerechnet werden. Das alles könnte ſich ein jeder ſelbſt ſagen. Aber der Hunger beeinflußt die Menſchen am ſtärkſten. Daher hören ſie gern auf die trügeriſchen Stimmen, die ihnen einzu⸗ reden ſuchen, daß alle Not und Sorge mit dem Frieden ein Ende hat. Dies führt zu dem Wunſche nach Frieden um jeden Preis. Deutſchland hat neben unerſetzbaren Menſchenkräften große Werte an Geld und Gut aufgewendet. Dafür muß es Erſatz for⸗ dern, da es den Krieg nicht gewollt hat. Troßdem mußte er kom⸗ men. Deutſchland war ein gefährlicher Mitbewerber auf dem Welt⸗ markt geworden. Das ſollte nicht geduldet werden. Wenn jetzt unſere Feinde als Ziel ihres Ringens die Vernichtung der Mon⸗ archie und des Militarismus hinſtellen, ſo hamdeln ſie von ihrem Standpunkt aus ganz folgerichtig! Sie wiſſen, was manchem Deutſchen leider nicht mehr bewußt iſt, daß dieſe beiden Kräfte die Grundlagen für die Größe des Deutſchen Reiches ſind. Daher müſſen ſie ihre Vernichtung erſtreben. Da⸗ bei greifen ſie ſtrupellos zu allen Mitteln. Sie ſuchen in Deutſchland Zwietracht zu ſäen. Den urteilsloſen Teilen des Volkes wollen ſie einreden, daß Monarchie und Nilitarismus die wohren Feinde der eigenen Freiheit ſeien. Es iſt bedauerlich, daß mancher Deutſche ihnen dabei unbewußt Handlangerdienſte verrialel. Ver⸗ ſchwommene Träume von Freiheit nerdunkeln die Ertenmnis der feindlichen Machenſchaften. Während die Gegner den Wilttarismus bei uns vernichten möchten, ſind ſie bemüht, ihn bei ſich ſ oſt aufzu⸗ richten. Das ſollte einen jeden zum Nachdenken veranlcen. Ebenſo unklare Vorſtellungen führen zu der iorderung eines Friedens ohne Entſchädigung. Man glar u den Feind verſöhnlich zu ſtimmen, und den Anlaß zu künftigen„ricgen fortzu⸗ räumen. Manch einer, der ſolchen Glaubens iſt, mag ein guter Menſch ſein, aber ſicher iſt er kein Nenſchen⸗ und Geſchichtskenner. Es iſt ein unfaßbarer Gedanke, daß erbitterte Gegner mit allen Mitteln der Vernichtung ſich bekämpfen, töten und verderben, um als einziges Ziel zu dem Ergebnis zu kommen,„nun wollen wir alles vergeſſen, uns die Hände reichen, und gices iſt wieger gut“. Zu ſolcher Verſtiegenheit kann nur ein weltfremder Deutſcher kommen. Da ſehe man Franzoſen und Engländer an! Wir über⸗ gehen die unſinnigen Forderungen de⸗ feindlichen Tagesſtimmen und führen nur den ernſthaften Bericht des Deputierten Dusmenil über das Einkommenſteuergeſetz an. Er ſagt, man müßte Deutſchland einen Teil der Laſten a ſerlegen. Kompenſationen in Form der Abtretung der Bergwerke des Saarebiets und der Kontrolle über die Zölle, Eiſenbahnen, Erz⸗ und Kohlengruben und andere nationale Domänen des Feindes ſeien nötig, um ein Pfand für die jährlichen Schuldzahlungen in der Hand zu haben. Auch ſeien alle fortgenom⸗ menen Geräte, Maſchinen, Stoffe und Waren zurückzuerſtatten, und die Handelsſchiffe auszuliefern.— Alle Deutſchen, vom Arbeiter bis um Millionär, mögen ſich einmal klar machen, was dabei für ſie übrig bleibt. Eine ganz andere Not als die jetzt beklagte würde ein⸗ treten und noch von Kindern und Kindeskindern zu tragen ſein. Sie müßten ihren Vätern fluchen wegen der Kurzſichtigkeit und Schwach⸗ heit zu einer Zeit, wo Deutſchland neue Bahnen zu künftiger Entwick⸗ lung und Größe offen ſtanden.— In England und auch in Amerika macht ſich neben den eigennütigen Beſtrebungen noch ein merk⸗ würdiger Unterton geltend, der in dem unchriſtlichen Frankreich aus erklärlichen Gründen nicht mitklingt. Die Staatsleiter haben es dort verſtanden, in weiten Kreiſen die Vorſtellung zu erwecken, als ſei die Vernichtung Deutſchlands ein gottgewolltes Werk und bedeute den Sieg des wahren Chriſtentums. Eine wahre Karrikatur, wenn man die Erreger dieſer Bewegung und ihre Stellung zum Chriſtentum ieht.— Es iſt eine falſche Vorſtellung, daß. Deutſchlands Entſagen die Feinde verſöhnen könnte. Die Gründe der Gegenſätze bleiben beſtehen. Was hat die ſchonende Behandlung Frankreichs nach Abſchluß der Napoleoniſchen Zeit genutzt? Seine „Rache hat es nicht vergeſſen und bei gegebener Gelegenheit gekühlt. Von den alten Gegnern hat es ſich an den Ruſſen in der Krim, an den Oeſterreichern in Italien gerächt. Bei Preußen⸗Deutſchland Rung die Sache 1870—71 ſchief. Daher ſteht ſie jetzt wieder auf dem Programm. Wir müßten Narren ſein zu glauben, daß wir durch Nachgiebigkeit Feindſchaft in Freundſchaft wandeln könnten. Da⸗ widerſpricht jeder geſchichtlichen Wahrheit. Nur der eigene Vorteil und die Notwendigkeit leitet die Völker. Aber viele Deutſche wollen dies nicht begreifen. Jetzt iſt die Stunde, wo Deutſchland für ſich ſorgen kann und muß, um neue Lebensbedingungen zu ſchaffen, daher kein Friede ohne Entſchädigungl Gewiß hängt die Feſtſtellung unſerer Forder ungen letzten Endes vom Aus⸗ Rber der Waffenentſcheidung und von der poljtiſchen Geſamtlage ab. er die einſeitige Forderung nach Frieden ohne Entgelt greift ihnen vor. Deshalb iſt auch das eine Tuuſchung, daß die Forderung von Kriegsentſchädigung den Krieg verlängert und ein Verzicht ihn abkürzt. In dem Maße, wie unſere Forderungen abnehmen, wachſen die der Feinde und damit auch ihre Tätigkeit. Jur Haltung der öſterreichiſchen Sozialdemokraten. Köln, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Wiener Korreſpondent der „Kölniſchen Zeitung“ meldet ſeinem Blatte: Die Abſchüttelung der öſterreichiſchen ſozialdemokratiſchen Ver⸗ treter zur Stockholmer Konferenz durch das Wiener Auswär⸗ tige Amt war ein Gebot dringender Notwendigkeit, da ſich die Sozialiſten ſelber in der Rolle einer gewiſſen Ofſizioſität gefielen, indem ſie mit ihrem Empfang durch Czernin vor ihrer Reiſe krebſen gingen. Nachdem ſie allerdings unter ihre Friedensbedingungen die Bereinigung eines ſelbſtändigen Serbiens mit Montenegro und die Herſtellung eines freien Zugangs Serbiens zum Meere auf⸗ genommen hatten, war es auch dem blödeſten Auge klar, daß die öſterreichiſchen Sozialdemokraten— und wie man hinzufügen kann, Rus Georg herweghs Liebesroman. Zur 100. Wiederkehr ſeines Geburtstags(31. Mai 1917). GK. G. Im Sommer 1839 floh ein ſchwäbiſcher Stiftler, nach einem Konflikt mit ſeinem Hauptmann, aus der Kaſerne in die Schweiz. Von Zürich aus ſang er ſeine„Gedichte eines Lebendigen“ über die Grenze.„Herwegh, du eiſerne Lerche, mit klirrendem Jubel ſteigſt du empor zum heiligen Sonnenlichte!“ begrüßte ihn Heine. Und als der Oichter 1842 in— um für ſeine Zeitſchrift Mitarbeiter zu wer— nach Deutſchland fuhr, ward ſeine Reiſe zu einem Triumphzug. Anfangs November traf er in Berlin ein. Er war dort an eine Familie Siegmund empfohlen. des Hauſes, Emma, war längſt, wie Tauſende in ad, von dem Diehter begeiſtert, von dem ſie ſeloſt geſungen hatte:„Du, dem ein Gott die heilige Kraft verlieh, dein Vaterland aus tiefem Schlaf zu wecken!“ Auch der Menſch Herwegh eroberte ihr Herz. Acht Tage nach ſeiner Ankunt verlobten ſie ſich. Seine Pflicht trieb Herwegh bald wieder von der Braut fort, er führ nach Oſtpreußen, und als er dann zu ihr zurück⸗ kehrte wurde er aus Preußen ausgewieſen und auch in Leipzig, wo⸗ hin ex ſich mit Emma und deren Bruder begab, nicht lange geduldet. Dieſen Umſtänden iſt es zu verdanken, daß Herwegh über alles, was ihn um jene Zeit bewegte, mit ſeiner Braut einen eifrigen Brief⸗ wechſel pflog, der(„Georgs Herweghs Brieſwechſel mit ſeiner Braut“, geh. M..—, geb. M..—, Verlag Robert Lutz, Stuttgart) nicht nur die Geſchichte eines der merkwürdigſten und ſchönſten Herzens⸗ verhältniſſe ſpiegelt, ſondern auch die damaligen intereſſanten politi⸗ ſchen Zuſtänden feſſelnd ſchildert. Wir bringen mit Erlaubnis des Verlags eine Anzahl Briefe aus dem Buche zum Abdruck. (Berlin), dezi 24. November 1842. Mein lieber, teurer Georg! Jetzt, nun Du fort biſt, komme ich erſt allmählich zur Beſinnung; bis geſtern Abend, wo wir von einander ſchieden, war ich noch wie im Rauſch. Du glaubſt nicht, wie die Liebe mich verändert hat.— (Es ſteht wie eine Offenbarung in meinem Herzen, ſo reich, ſo weit, ſo groß! Das alles danke ich Dir. Ich weiß jetzt, wozu ich lebe und daß ich lebe, und ob mein Leben ſich jetzt zur Sonne oder zur Nacht wendet,— ich trage einen Schatz in mir, den Niemand mir zu ver⸗ klenern imſtande iſt.— Meine Liebe ſteht über jedem äußeren Ginſeuß, ſie iſt meine Religion. Schreibe müir, wenn Du ſonſt gemig Ke ie auch die ungariſchen, da dieſe dieſelbe Forderung, wenngleich etwas mehr verklauſuliert, aufſtellen—, ohne amtlichen Auf⸗ tragoder Wunſch handeln. Denn daß der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Miniſter des Aeußern irgend jemand ſollte bevollmächtigen können, die Begründung eines großſerbiſchen Reiches an der Südoſtgrenze der Donaumonarchie in Vorſchlag zu bringen, deren Verhinderung das vornehmſte Ziel der öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Balkanpolitik immer geweſen iſt, und deren Anſtrebung mit allen Mitteln, ſogar durch Fürſtenmeuchelmord, durch Serbien den Anlaß zu dieſem furchtbaren Kriege gegeben hat, wird ſicherlich nie⸗ mand für möglich halten. Wie verbreitet aber dieſe Auffaſſung von der Offizioſität der ſozialdemokratiſchen Vertreter geweſen iſt, erhellt aus der Tatſache, daß ſelbſt der Abgeordnete Karl Hermann Woff ſoeben in einer Darlegung der politiſchen Lage in der letzten Verſammlung der Deutſch⸗Nationalen Wiens, allerdings vor der Bekanntgabe jener Friedensbedingungen der öſterreichiſchen Sozialdemokraten, ſie ſich zu eigen gemacht und den Grafen Ezernin beſchuldigt hat, die Sozial⸗ demokraten bei der Vermittlung des Friedens mit dieſer Rolle aus⸗ geſtattet zu haben, aus Angſt vor einem Uebergreifen revolutionärer Ideen aus Rußland, und angekündigt hat, darüber mit ihm in den Delegationen ſprechen zu wollen. Der Stand der Kämpfe. Berſtärkung des Artillerieſeuers an allen Fronten. Berlin, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das heftige Artil⸗ lerie⸗ und Minenſeuer hielt den 3. und die Nacht zum 4. über im Wytſchaete⸗Abſchnitt mit unveränderter Heftig⸗ keit an und wurde von den deutſchen Batterien mit großer Stärke erwidert. Feindliche Patrouillen, die während der Nacht gegen die deutſchen Linien vorfühlten, wurden überall, zum Teil in erbitterten Handgranatenkämpfen, abgewieſen. Ein ſtärkerer Angriff, den die Engländer am 4. Juni 4 Uhr morgens bei Hulluch verſuchten, brachte ſie teilweiſe bis in den vorderſten deutſchen Graben. Die zäh kämp⸗ fenden Verteidiger warſen ſie jedoch unmittelbar nach ihrem Ein⸗ dringen wieder hinaus. Der geſtern gemeldete engliſche Vorſtoß beiderſeits des Souchez⸗Baches in der Nacht vom 2. zum 3. Juni hat die wieder einmal an gefährlichſter Stelle eingeſetzten Kanadier ſchwere Verluſte gekoſtet. Vor einem ſchmalen Abſchnitt wurden gegen 400 Tote gezählt. Südlich der Straße ſteigerte ſich das Artil⸗ leriefeuer unter Einſatz ſchwerer und ſchwerſter Kaliber zu größter Heftigkeit. Daran anſchließende Angriffsverſuche bei Monchy und in der Gegend von Cheriſy ſcheiterten im deutſchen Vernichtungs⸗ Die Kathedrale von St. Quentin lag am 3. Juni wiederum unter feindlichem Artilleriefeuer. An der ganzen Aisne⸗Front verſtärkte ſich die Ar⸗ tillerietätigkeit. Die im deutſchen Heeresbericht gemeldeten Erkundungsvorſtöße am Winterberg und nordweſtlich Braye veran⸗ laßten die Franzoſen zu wütenden Gegenangriffen, bei denen ſie eine Jäger⸗Diviſion friſch einſetzten. Nordöſtlich Braye wurden franzö⸗ ſiſche Patrouillen mit Handgranaten vertrieben. An der Oſtfront verſtärkte ſich das ruſſiſche Artil⸗ lerie⸗ und Minenfeuer zwiſchen Brzezany und Najorowka. In den Karpathen lag Störungsfeuer auf der ganzen Front. Der Angriff von zwei ruſſiſchen Kompagnien gegen eine Feldwache weſt⸗ lich der Säge von Neu⸗Itzkany wurde im Feuer abgewieſen. Mehr⸗ fach wurden ruſſiſche Patrouillen vertrieben. Auch an einzelnen Stellen der rumäniſchen Front war die Artillerietätigkeit lebhafter, beſonders in der Gegend nördlich Focſani, wo ſie ſich gegen abend zu größerer Heftigkeit ſteigerte. Deutſcher Abenobericht. Berlin, 4. Juni, abends.(WTB. Amtl.) Im Wytſchaete. Bogen hat ſich nach ruhigem Morgen der Artilleriekampf am Nachmitiag wieder zu bedeutender höhe geſteigert. Von den anderen Fronten iſt bisher nichts Beſonderes gemeldel. Dder Wiener Gericht. Wien, 4. Juni.(WrB. Nichtamtl.) Amtlich wird verlaulbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. In den Karpathen wurden feindliche Erkundungsabteilungen abgewieſen. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Oeſilich von Görz verſuchte der Jeind mehrmals, die vorgeſtern an uns verlorenen Gräben zurückzugewinnen. Alle Angriffe waren vergebens. Anſere Beute hat ſich auf 11 Offiziere, 600 Mann und 9 Maſchinengewehre erhöht. Auf dem Fajti Hrib holten wir 380 Italiener aus den feindlichen Stellungen. Im Bereich von Jamniano iſt die Kampftätigkeit weſentlich lebhafter geworden. Bei Arco in Südtirol wurde ein engliſches Waſſer⸗ flugzeug abgeſcheſſen. Wie aus ſehr vorſichtigen Schätzungen erhellt, übertreffen die Berluſte der Italiener in der zehnten ZJſonzo⸗ ſchlacht alles, was der Feind in früheren Anſtürmen an Menſchen⸗ leben und Volkskraft ſeiner Eroberungspolikik geopfert hak. Wir ſlellten im Caufe des neunzehnkägigen Ringens mindeſtens 35 ita⸗ lieniſche Diviſionen in erſter Linie feſt. Es iſt ſomit in einem Front⸗ abſchnilt von 40 Kilometer Breite wenigſtens die Hälfte des geſam⸗ ten iialieniſchen Heeres Sturm gelauſen. Die Einbuße, die bei dieſem 2 Maſſenopfer der Angreiſer an Tolen und Verwundeilen erlitt, über⸗ Dir gefällt. Die Zeitung berichtet viel, aber leider faſt nie das Wahre. Ich bin überzeugt, Du wirſt dort mehr echte Geſinnung und weniger Redensarten finden, die Dich hier anwidern mußten. Der Berliner Liberalismus iſt nur eine Livree, als bunter Plunder den Bedientenſeelen übergehängt, ein einziger Anlaß und die Maske fällt. Jetzt iſt das Tagesgeſpräch Deine Unterhaltung mit dem Könige; wohl vier verſchiedene Perſonen haben mich heute ſchon um nähere Notizen befragt, die ich ihnen leider, unter dem Vorwand, nicht näher unterrichtet zu ſein, verſagen mußte. Die Leipziger Zeitung meldet heute als neueſte Weltbegebenheit unſere im Mai bevorſtehende Hoch⸗ 55 dies nicht auf eine klaſſiſche Weiſe die Armut der ntereſſen? Ich möchte Rieſenkräfte haben, die Beſte, Liebenswürdigſte, Schönſte ſein, nur für Dich, um Dich dereinſt ganz beglücken zi⸗ können. Glaub's mir, mein einziger Schatz, ſo könnte keine Zweite Dich lieben, einen ſtolzern, kühneren Einzug hat nie ein Held ge⸗ halten, als Du in ſeinem Herzen. Noch fünfzehn Tage, dann habe ich Dich wieder. Bleib' mir und denk' an mich. Der alte „Zaunkönig“ und alle laſſen Dich grüßen. Deine Emma. Berlin, den 25. November 1842. 9 Nach Mitternacht. ... Seit Du ſort biſt, will's mit keiner Sache gehen, es ſcheint, daß alle Kräfte ſich dem Herzen zugewendet haben.— Lieben kann ich bis zur Meiſterſchaft— darin ſitzt nun alle Klugheit und der ganze Plunder meiner kleinen Gelehrſamkeit. Dein Gedicht von der Lerche) leſe ich wohl dreimal des Tags, und ſitze ich allein, dann ſage ich es mir. Es iſt eine Glut drin, wie in keinem andern, Du haft es mit Deinem Herzblut geſchrieben. Mein Schatz, dann, wenn es tagen wird und die große Völkerdäm⸗ merung anbricht, dann folge ich Dir mit in den heiligen Kampf, und ſelbſt ſollte ich Dich verlieren, ich will ez, wenn Du zum Beſten der großen Sache ſtirbſt.— Und doch, ohne Dich in der Welt, mich durch⸗ ſchaudert's, wenn ich es ausdenken will; lebe ich doch jeßt eigentlich nur in Dir und durch Dich (Königsberg), Sonntag, 27. November. Guten Morgen, mein liebes Kind! .. Mein Ouartier iſt recht freundlich und elegant und ich fühle mich recht wohl unter den braven Leuten hier, die von meiner Ber⸗ Schte eines Lebendigen“ 3 gebiet. Königsberg, wie jeder Einzelne dort von den bekannten Kämpfern lobung mit Dir natürlich ſchon Kunde hatten ſteigt ſicherlich 160 090 Mann. Außerdem nahmen wir ihm ue Gefangene ab, ſodaß ſich italieniſcherſeits— für den günſtig berechnet— ein Geſamtabgang von 130000 M 98 ergibt. Dieſen Verluſten von 180 000 Mann ſteht ſar den Jeind Beſetzung des Kuk⸗Berges und des zum Trürmerhaufen e ſchoſſenen Dorfes Jamniano als Raumgerzinn gegenübe wenig genug für den Siegesjubel, der ain zweilen Jahreslag Krieges Ilalien erfüllte. Der Erfolg iſt unbeſtritten unſer geblieben. 5 S. M. der Kaiſer und König hat inntten ſeiner ſiegreichen Kämpfer einen Armeebefehl erleſſta. Dieſer Beſehl wurde bereits von uns veröffentlichk. Südöſtlicher Kriegsſch auplah. Anverändert. Der Chef des C eneralſtabs · Stetige vergrößerung der-Boot⸗Hlotte. Haag, 3. Juni.(WB. Nichtamtl.) Der„Nieuwe Rotterdam, + ſche Courant“ meldet aus London, daß Kennedy Jones 8 liſten gegenüber erklärt hat, England beſitze eine Getre bis reſerve für 12 Wochen. Man hoſſe, 95 Reſerve e zur neuen Ernte erhalten bleiben wird. Durch d Ernte äuher⸗ eine Reſerve für nochmals 12 Wochen verfügbo Bei äll 31 ſter Sparſamkeit und durch ein Verbot, Getreide ehfutter ie gebrauchen, könen man weitere 10 Wochen gewinne Wenn ben Reſerve ſich jedoch ſo weit verringere, daß ſie nicht meyr wie ſie 10 Wochen ausreiche, dann würden lokale Hunger znöte⸗ ader vermeidlich werden. Jones ſagte weiter, daz Englu ich im Mai mit der Vernichtung von U⸗Booten einen Rekord erre hätten. Von berufener Seite wird uns hierzu mitgeteilt: 92 Behauptungen, daß wir große Verluſte an U alt und pflegen hauptſächlich immer dang auzutreten 9 und Wirkung des U⸗Bootkrieges beſonders empfindlich geſpürt wir⸗ wie das Bedürfnis vorliegt, die Oeffentlichkeit zu beruhigen. 9 ver⸗ nor halten ſich die Verluſte an U⸗Booten ducchaus anter der ehr anſchlagten Höhe und werden durch Neubauten offlotk als ausgeglichen, ſodaß die Vergrößerung der U⸗Boo ſtetig und in beträchtlichem Maße fortſchreitet. * Berlin, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Correſpondeneia f. Eſpana“ ſchreibt unter der Ueberſchrift:„Die Verſenkung zwei Boots“: Das deutſche U⸗Boot, das geſtern zwei ſpaniſche* fag⸗ franzöſiſche Fiſchdampfer bei Kap Sebaſtian verſonkt hat, einem darauf zwiſchen Bayonne und Aroſonſa bei Kap Broton ool Geſchwader franzöſiſcher U⸗Bootjäger verſenkt worden. Das 9 z ſichtete ſeine Verfolger, ſchoß aber nicht, ſondern zog es ve tauchen. Es mußte aber wieder auftauchen— vielleicht wollte e ge⸗ Kampf aufnehmen— und wurde, als der Turm erſchien, 5. auj⸗ troffen. Infolgedeſſen konnte es weder untertauchen, noch 9250f 13 tauchen und wurde zum zweiten Male getroffen, worauf kame! Eine große Menge Fett, eine Boje und andere Gegenſtände 30 30 an die Oberfläche. Da das Meer dort nicht ſehr kief iſt, ettw Meter, ſo wird die Hebung nicht ſchwer ſein. adell Hierzu erfahren wir von zuſtändiger Seite folgendes: Eã ha pier ſich anſcheinend um den Vorfall vom 4. Mai, bei dem ſich zwei franzöſiſche, als U⸗Bootsfalle dienende Fiſchdampfer hinter Fi ſpaniſchen Filſchdampfern verkrochen, wodurch die ſpaniſchen 160 dampfer aus das ſchwerſte gefährdet wurden. Dieſe Sachlag die oten haben, reten, wenn ſeinerſeit von deutſcher Seite bereits klargeſtellt worden. fe fe 1 angebliche Vernichtung des deutſchen U⸗Bootes betrifft, ſo iſt 1 ⸗ ſtellen, daß ſämtliche damals unterwegs befindlichen deutſ Lurüc⸗ Boote inzwiſchen längſt wohlbehalten in ihre Heimat 3 gekehrt ſind. Hungerrevolte in Porkugal. n 0 Genf, 4. Juni.(WB. Nichtamtlich.) In Portugal kande 69 ig den letzten Wochen größere Hungerrevolten ſtalt, bei denen ⸗ eine feote Anzahl Tofe und Perwundete gab. Es wurde ſehr imn⸗ trächtlicher Materialſchaden, beſonders an Lebensmiktellagern iſſen gerichtet. Der Miniſter Alfonco Coſta, deſſen Haus augegcheſe wurde, mußte auf ein Schiff fliehen. Das Automohil des wul der engliſchen Militärmiſſion, das die engliſche Flagg⸗ teunäht ſich, mit Sieinen beworfen. Die poringieſiſche Regierung bem 6 treide zur Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Lage große Mengen 5 achrich, und Kohlen aus Spanien zu erhalten. Nach den neueſten te ulld ten gab es in Liſſabon 138 Tote, über 400 Verwun 0. auf 50 etwa 12000 Verhaftete. Der Materialſchaden wir bon un⸗ bis 60 Millionen Franks geſchätt. Da die Garniſon Liſſa ſicher iſt, werden die proviſoriſchen Truppen herangezogen. 83 l. Engliſche Unterſeeboote im ſchwediſchen Hoheiksgeheton Kopenhagen, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich)„Pndwi Tidende“ meldet aus Malmö: Als der ſchwediſche Dampfer 4 nach Kollberg“ am letzien Donnerstag auf der Reiſe von Göte ſchein Malmö Porrekure paſſierte, bemerkte er ein Unterſeeboot, wa beſchoß, lich engliſcher Nationalität, das einen deutſchen Dampſeſch webiſche Dieſer mußte ſeinen Kurs ändern und ganz dicht an die thin und Küſte heranfahren. Das Unterſeeboot folgte ihm jedoch deelheit wor ſetzte die Beſchießung ſort. Wegen der einbrechenden Dunke 5 Eine es nicht möglich zu ſehen, ob die Beſchießung von Erfolg weerſeeboot zeitlang ſchien es, als ob auch der Kollberg von dem Unttelboren beſchoſſen würde. Eine Anzahl Granaten fiel in ſeiner 9 0 Nähe nieder. Der Kollberg rettete ſich auf ſchwediſches Gebi Hoheits⸗ mitgeteilt wird, befand ſich das Unterſeeboot auf ſchwediſchen 3 7 puß⸗ „In ſogar bereig de, ten, daß meine Braut eine ſehr kühne Reiterin iſt. Hörſt„. mußl Reiten dacſſt Du mir im heiligen Eheſtand nicht aufgeben, B0u jeht in allen Stücken das kühne heroiſche Mädchen bleiben, das biſt. Nicht wahr? 33 e ... Etwas, was ich an allen Liberalen unſerer Zeit flug. und auch bei den Königsbergern, iſt ein gewiſſer idealer An man 10 ſind alle klug, brav, munter, rührig— ja ſie ſind nobel, Adel, Unter nobel verſteht, aber beſitzen doch nicht jene Nobleſſe jene herol jenes Ehrfurchtgebietende, wonach mein Gemüt wenigſten? verlangt. zochen te Gott, wie freue ich mich, mein Leben mit einem Mävcht ander, zu können, das für eine Sache ſchwärmt, und dem ich nich gefallen kann, als wie ich den Beſten meiner Zeit gefalle. derungen mir viel, ſehr viel ſein; ich fürchte nur, daß Du Deine möchle, zu hoch ſtellſt. Liebe nicht allein den Poeten in mir, Heine ſo viel Mut und Kraft er in ſich fühlt, die Welt zu eroheeſeh, da⸗ Erwartungen nicht entſprechen können. Liebe mich ſo von n —— auch mit als Du in Deinen Träumen egehrſt, in wi gehrſt, zufrieden ſein wirſt. Best 000 0 Noch habe ich keinen Brief von Dir, warum läßt Du lange warten? 2 (Die Braut an Herwegh:) 184 er Berlün, den 28. Nopemhchh kuieh Nein, ich möchte Dich um alle Freuden der Welt miornwähenft als Du biſt; nur wo Bewegung iſt Fortſchritt, nur im h Zutrner den Kämpfen Glück. Ich weiß, daß uns keine ſdylliſ nelnahiee winkt, ich weiß, daß unſere Charaktere ſich noch arg aaher dih, reiben müſſen, um ungehindert dieſelbe Bahn zu verfolgen, 89— Erkennenis gibt mie Mut und Freudigkeit, ſtatt Beſorg üehee chen Mann habe ich mir gewünſcht, nur ſolchen konnte Hewußtſeich Und liebe ich. Was liegt doch für ein Himmel in dieſem bitt, uie⸗ Könnte ich es Dir doch recht ausſprechen, was Du mir aolhle⸗ durch Dich. Lieber ein kurzes Leben, als ein langes, Zeit, mich Die Behaglichkeit, das iſt die Schmarotzerpflanze unſerer Haſt erde muß abgewartet werden— die Freiheit auch peeiben, wipet lieb, mein Herzensjunge? Kannſt mir's immer mal ſch u Dir, le nie überdräſſig der Wiederholung. Eben fliegt ein Kuß wieder⸗ gar ſymboliſch— fange ihn auf und bringe ihn mir iner Gn 3 8 ſoll 5 nun* den Leuten 0 2 6 zuun Dich? Wenn ich e in, empfange ich r Worten, daß ich ſie zu oben Teufeln Lieber, Ren SS o—— — ——— SoS S. ——— ——————————— —— —— — — — — — . 3 Mannheimer General⸗Anzeiger.(wittags⸗Ausgabe.) —————·66%„é65„„6„ 8. Seite. Nr. 7. 9 Für die U⸗Boot⸗Spende gende Beträge eingegangen: Uebertrag M. 250, F. Heyme 0. Redaetion und katifm. Perſonal des Mannpeliter Peneral⸗ ers(Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei) M. 46, W. Bouquet, 4, N. 10,. B. Burger M. 10,§ W. Sprengel M. 5, Ernſt ann M. 5. Luhde, Schulte u. Co. M. 50, Garniſonverwaltung L heim M. 20, Proviſion der Bad. Aſſek. M. 80.70. Jus et Ju⸗ M. 200, Emik Glaſer M. 50, Leutnant Max Glaſer M. 20, K Glcſer M. 20, Mittwochs⸗Skat⸗Geſ. M. 30, im ganzen PinLeitere Spenden wimmt entgegen die Geſchäftsſtelle des Mann⸗ er General⸗Anzeigers. Lur Mit dem 4 ausgezeichnet — Baro, Schmiedemeiſter und Eiſenhändler in Neckarau, el in einer Minenwerferabteilung. Herr Baro ſteht ſeit —— Feled und erhielt vor kurzem die Badiſche ſilberne edaille. Biliy Walter, kaufm. Beamter der Firma Heinrich Lanz. —— as Eiſerne Kreuz 1. Ktaſſe erhielt an Pfingſten Ernſt er von hier, Unteroffizier in einem bayer. Sturmbatoillon, enztde Eiſernen Kreuzes 2. Klaſſe, der Badiſchen ſilbernen Bwertern aile und des bayer. Verdienſtkreuzes mit Krone und Sonſlige Auszeichnungen. WMmetter d. L. II Joſeph Hohenemſer, Kommandeur einer Wol. wurde das Ritlerkreuz II. Klaſſe mik Eichenlaub 50—— Zähringer Löwen verliehen. adiſchen ſilbernen Verdienſtmedatlle ausgezeichnet 91 Wefreiten befördert Werſahrer Johann Acker, J 2. 8 wohnhaft, erhielt die würt⸗ Hiſche ſilberne Verdienſtmedaille für Tubfertel und die Obſtpreiſe. Unter dem Vorſitz d 23 2 2 es Vorſtandes des ſtädtiſchen Preisprüfungs⸗ 805 N Jofmann, fand, o ſchreicf Man ute, um 2 f Eſprl zu Heidelberg zwecks Feſtſetzung einheitlicher ioretſe eine Be prechung ſtatt. Vertreten waren die Badiſche Shektang, das Badiſche Landespreisamt, das Bürgermeiſter⸗ Hriesheim, ferner die Kommunalverbände Wiesloch, Eppin⸗ Feem, Weinheim, Eberbach, Heidelberg⸗Land, Heidelberg⸗ ei annheim⸗Land und Mannheim⸗Stadt. Die Teilnehmer das nſtimmig der Meinung, daß eine einheitliche Preisfeſtſetzung end ande in Frage ſtehende Gebiet lebhaft zu begrüßen ſei. Eint nun aber etwa 8 Tage vorher bezüglich der Gemüſepreiſe Ke gung leicht zu erzielen war, wurden diesmal die von Mann⸗ adt vorgeſchlagenen Preiſe als für die anderen Kommunal⸗ Aled zu hoch bezeichnet. der— wurden hinſichtlich folgender Obſtarten enijprechend 5 für das ganze Großherzogtum Baden feſtgelegten Er⸗ R. wurde Hermand Spießbauch, eiſen Groß⸗ und Kleinhandels: preiſe feſtgeſetzt: ere Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelberen, Hülnheetem Hei⸗ Min. Preißelbeeren, Reineclauden, Pflaumen. Frühzroetſchgen kabellen. Daß Mannheim höhere Preiſe wünſchte, hat ſeinen Vocrin, daß vom Ankauf auf dem Lande bis zum großſtädti⸗ Vun diebraucher auf die Einheit Ware mehr Speſen kommen, als 805 Ware am Erzeugungsort dem Verbrauch zugeführt wird. eren Geſtehungskoſten in den Großſtädten laſſen ſich ſchlech⸗ 2 nicht beſeitigen, auch nicht durch das Syſtem der öffentlichen küchaftung. Die Beſprechung verlief ſehr insbeſon⸗ u. 48 die liebenswürdige Teilnahme des Herrn Geh. Oberregie⸗ Wd Dr. Lange von Karlsruhe. Die einzelnen Kommunal⸗ e werden die Preiſe nächſtens bekannt geben. * Ooſtverſorgung erläßt die Badiſche Obſtver⸗ geine am 6. Juni in Kraft tretende Verordnung, der wir ſur dur ledun ————— ————— K 1* ———— —— W entnehmen: Der Aufkauf und Abſatz von Stein⸗ 8 dere nob ſt darf nur durch die Badiſche Landwirtſchaftskammer n Ober⸗ und Unteraufkäufer(Vertrauensmänner) erfolgen. ufer, die über ihre Beſtellung einen Ausweis der Land⸗ Kammer erhalten, ſollen vorzugsweiſe die bisher in den nen Gebieten tätigen und daher mit den örtlichen Verhälr⸗ eit auten Händler Verwendung finden, ſofern in ihre Zuver⸗ 0 ſt ein Zweifel zu ſetzen iſt. Der Verſand von 6 tein⸗ und 1 eden mittelbar vom Erzeuger an den Verbraucher mit der r— von 8 r abgeſtempelten Frachtbrie xpreßgutkarte) zuläſſig. iſt der Berſand von Slein⸗ und Kernobſt unmittelbar vom an den Verbraucher auf anderem Wege innerhalb des 8 8 frei, über den Amtsbezirk hinaus bei einer Sendung e als 25 Kg. für jeden Empfänger nur mit einem von wirtſchaftskammer abgeſtempelten Beförderungsſchein zu⸗ 8 er Handel mit Beerenobſt iſt frei. Für den NSendvon Beerenobſt durch den Handel und, wenn das Gewicht umm ng an denſelben Empfänger mehr als 25 Kg. beträgt, für für ittelbaren Abſatz vom Erzeuger an den Verbraucher ſind UbStein⸗ und Veerenobſt erlaſſenen Vorſchriften maßgebend. e der abgeſtempelten Frachtbriefe, Expreßgutkarten und bei ugsſcheine kann außer bei der Landwirtſchaftskammer ſelbſt den Oberaufkäufern und Vertrauensmännern oder, wo cht angeſtellt oder leicht zu erreichen ſein ſollten, beim Bür⸗ aus mir gemacht? Von europäiſcher Liebenswürdigkeit ictet mehr die Rede, ich will, ich denke, ich fühle nur Dich, — aber in Dir alles. Leb' mir wohl, mein einziger, ſochat, halt Dich wacker und verlerne nicht das Lieben, ich uſt nicht, was ich noch ſonſt auf der Welt ſollte. (Herwegh an die Braut:) Straßburg, Freitag, 6. Januar 1843, abends. Meine liebe Emmal ene Philiſter ſind ein troſtloſes, gottverlaſſenes Volk, en Leute, die einem heute am Hals hängen, 10 Hals. Sobald man praktiſch einen Schritt tun will, K unisono Zedermordio; ſie umarmen Dich heute für ein 5 ort und verlaſſen Dich morgen, wenn die Regierung Ben nur den Mund verzieht. Literaten pürſen wir WBolle ehrliche Menſchen voll Leidenſchaft nicht; ſchreiben, ſo viel n D0 aber tun ja nichts. Könnte ich mich im Augenblicke 05 iner großen, noblen Natur aufrichten, ich müßte wütend Werder verzwelfeln. Mädchen, verlaß mich nicht! Hörſt Du? N ſo muß es kommen; ſie treiben uns ſelbſt mutwillig dem 4 en, an dem die ganze jetzige Lügenwirtſchaft ſcheitern Peil Rerfibten, 1 Menſchen imſtande ſein werden, denen 00 eligion iſt. oſln und wo wir uns ſehen, weiß ich nicht, mein gutes Kind, kichmich, das iſt mir genug. Du wirſt auf alles gefaßt ſein. wollen ſie mich auch vertreiben; eine hübſche Ausſicht. n eich wohl in Baſelland Bürger ſein oder nächſtens wer⸗ H100 den Züricher Ariſtokraten getroſt auf der Naſe ſitzen Lenkummel und—9 ſoll aufgeboten werden, daß wir bald ommen. Bukunin und ich ſprachen heute viel von Dir, Mbtedem Worte wurde es mir ſelbſt klarer, was ich an Dir kden“ unendlich ich Dich liebe, und wie unentbehrlich Du mir ſhale, Nur Du wirſt die Begeiſterung friſch und jung in mie wiſſen, die mich das Aeußerſte wagen heißt. Du haſt hat man mor⸗ und verſtanden, ehe Du mich geſehen. Du wirſt mich 5 ich d mit mir ſein, wenn— Wie dumm klingen doch alle umkann ſie mir auch erſparen. Aber, Schatz, ich will Dir ben Künſeig Jahre bin ich ſeit zwei Monaten klüger und größer rastäran biſt Du nicht wenig ſchuld. Mein Mut, meine egen meine Energie ſind ums zehnfache geſtiegen; ich werde m kannund nicht brechen. Ich weiſ, was ich an Heiner Seite ihren und werden muß. So ſoll auch unſere Liebe einzig der mur Art, und den Philiſtern ein Aergernis ſein, wie unſer wachſen ſoll durch unſre Liebe., — germeiſteramt beantragt werden. Wer den vorſtehenden Beſtim⸗ mungen zuwiderhandelt, wird auf Grund der Vorſchriften des§ 16 der Berordnung des Reichskanzlers vom 3. April 1917 ſtraftrechtlich verſolgt. Auf Pfirſiche, Aprikoſen, Weintrauben und Südfrüchte finden die vorſtehenden Anordnungen keine Anwendung. Fahrpreisermäßigung. Nach einer halbamtl. Meldung der „Karlsr. Zig.“ werden jugendliche Perſonen(Schüker, Mitglieder der Jugendwehr oder der dem Jungdeutſchlandbund angehörigen Jugendvereinigungen), die ſich an landwirtſchaftlichen Arbeiten beteiligen, ſowie ihre Führer auf den badiſchen Staats⸗ bahnen für die Kriegsdauer in der dritten Klaſſe der Perſonenzüge zum halben Fahrpreis dieſer Klaſſe befördert. Die Ausweiſe weröben von den Fahrkartenausgaben bei der Löſung der Fahrkarten abgeſtempelt und den Führern zurückgegeben, die ſie dem üfungsperſonal auf Verlangen uzeigen haben. Nach Been⸗ digung der Rückfahrt ſind die Ausweiſe mit den Fahrkarten abzu⸗ geben. Die Badiſche Geſaugenenfürſorge ſchrei die Schweizer amtlichen Nachrich üt Regierung 6 Erweiterun triebes bitten u Mit Rückſicht auf der Schweizer exnierungsbe⸗ ch, damit wir b Badens in e Kinder milienname zorname des zem Datum der Geſangennahme und dem Truppenteil, dem de ngene am Tage der Geſangen⸗ 0 angehörte, dem Dienſtgrad, ev. Angabe über Krankheit oder Berwundungen, Tag des Geburtstages, Zahl der lebenden en Kinder bitten wir uns anzugeben. Zum Nachweis des Vor⸗ enſeins der drei hr ehelichen Kinder bitten wir endweder zriſten von Geburturkunden oder eine Beſcheinigung des Bürger⸗ meiſteramts beizufügen, in der beſtätigt wird, daß tatſächlich minde⸗ ſtens drei Kinder des Gefangenen noch leben. Die Familien haben dringendes Intereſſe daran, dieſe Nachricht für das ganze Großherzog⸗ tum au den Landesausſchuß der Bad. Gefangenenfürſorge, Freiburg i.., Bertholdſtr. 14, endweder direkt oder durch Vermittlung der zuſtändigen lokalen Gefangenenfürſorge zu ſenden. Insbeſondere nehmen ſolche Vermittlungen entgegen: Ortsausſchuß vom Roten Kreuz, Mannheim, Hilſe für kriegsgefangene Deutſche, Heidelberg, Marktplacz, Nationaler Frauendienſt, Karlsruhe. n Meber die U⸗Voot⸗Hammlung im Lande liegen jetzt nur wenige Meldungen vor. In Karlsruhe ergab die Straßenſammlung nach dem vorläufigen Ergebnis über 7000 Mk., in Pforzheim 5000 Mk. Die Rheiniſche Krebithank Mannbeim ſtiftete 5000 Mk. * Ausgebeſſerte Kleider. Es iſt heute vaterländiſche Pflicht, unſern Beſtand an Kleidern und Wäſche möglichſt lange zu tragen und Neuanſchaffungen, wenn irgend möglich, zu vermeiden. Um nun unſere Kleider gebrauchsfähig zu erhalten, iſt es notwendig, ſo⸗ wie ſich Schäden an ihnen bemerkbar machen, dieſe durch Flicken zu ergänzen. Um ſich hierzu das nötige Meterial zu beſchaffen, darf man nicht etwa auf den Gedanken verfallen, in ein Geſchäft zu gehen, um neue Stoſſe zu kaufen. Damit wäre dem Gedanken der Streckung unſerer Vorräte natürlich nicht gedient. Wohl aber wird jede Haus⸗ frau ſicherlich in einem verſchwiegenen Fach ihres Wirtſchaftsſchran⸗ kes genug Ueberbleibſel vergangener Tage finden, die durchaus ge⸗ eignet ſein dürften, ſchadhaft gewordene Kleider in Stand zu ſetzen. Im Gegenſatz zu der Gepflogenheit in Friedenszeiten, in der es für unpraktiſch galt, fertige Stücke zu zerſchneiden, um andere damit aus⸗ zubeſſern, ſind wir heute gezwungen, zu dieſem Aushilfsmittel zu greifen. 60 unter ſeinen Vorrälen z. B. weiße Unterröcke liegen hat, beſitzt iwihnen ein vorzügliches Material, das er zum Flicken verwenden kann. Denn inſolge der Seifenknappheit erſcheint das Tragen von weißen Unterröcken augenblicklich nicht empfehlenswert. Die Zeitumſtände verlangen gebieteriſch von uns, im Großen wie im Kleinen umzulernen. Die Anſchauungen haben ſich völlig gewandelt, und niemand braucht ſich daher zu ſchämen, in einem geflickten Kleid oder Anzug einherzugehen, wenn er nur inbezug auf Sauberkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Das Achſelzucken gewiſſer Kreiſe, die auch im Kriege auf äußerlichen Modekultus nicht verzichten wollen, braucht ihn nicht zu bekümmern. Es ſind Außenſtehende, die vom Geiſt unſerer Zeit keinen Hauch verſpüren. * Ju keure Brokaufſtrichmittel! Die Volkswirtſchaftliche Abtei⸗ lung des Kriegsernährungsamts hat an ſämtliche Landes⸗, Provinz⸗ und Bezirkspreisprüfungsſtellen ein Rundſchreiben gerichtet, in dem es heißt:„Seit einiger Zeit werden Brotaufſtrichmittel zu größten⸗ teils übertriebenen Preiſen auf den Markt gebracht, die lediglich oder im weſentlichen aus Gemüſe hergeſtellt ſind und daher nicht der Zuſtändigkeit der Kriegsgeſellſchaft für Obſtkonſerven und Mar⸗ meladen unterworfen ſind. Da es ſich meiſtens um ſolche Aufſtrich⸗ mittel handelt, die aus der vorjährigen Ernte gewonnen ſind, er⸗ ſcheint eine Feſtſetzung von Richtpreiſen nicht mehr angehracht. Da⸗ gegen dürfte es ſich empfehlen, auf die für die Erſatzaufſtrichmittel geforderten Preiſe beſonders zu achten. Zu dieſem Zwecke machen wir darauf aufmerkſam, daß nach einer Mitteilung der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt die meiſten derartigen Erzeugniſſe zum größ⸗ ten Teile aus Rübenmus beſtehen und daß für das aus Obſt, Zucker und Rüben hergeſtellte„Kriegsmus“ ein Verbraucherpreis von nur 60 Pfg. für das Pfund als ausreichend feſtgeſetzt iſt. Die Volkswirtſchaftliche Abteilung erſucht deshalb die Preisprüfungs⸗ ſtellen, den Markt auf dieſem Gebiete zu beobachten und gegen über⸗ mäßige Preisforderungen einzuſchreiten. * Aenderſtuben und All⸗Kleiderverwerlung. Wir weiſen noch⸗ mals auf die heute Dienstag, abend /9 Uhr, im alten Rathaus ſtatt⸗ findenden Ausſtellung hin. * Todesfall. Im hohen Alter von 93 Jahren iſt in Freiburg Geh. Hofrat Karl Rapp geſtorben. Pfälzer von Geburt, widmete ſich Karl Rapp zunächſt der militäriſchen Laufbahn, machte als junger Leutnant den Feldzug in Holſtein 1848 mit, ſchied aber 1849 aus dem Heere und ging ins Schulfach über. Nach tüchtigem Wirken als Profeſſor am Lyzeum zu Mannheim trat Karl Rapp 1863 an die Spitze der Freiburger Höheren Bürgerſchule, machte ſich aber hauptſächlich verdient als Kreisſchulrat, eine Stellung, die er durch drei Jahrzehnte vorbildlich obgelegen. Nach ſeinem 1894 erfolgten Ausſcheiden aus dem Staatsdienſt beſchäftigte ſich Karl Rapp mit wiſſenſchaftlichen Studien. Pielpian des Crobh. ol- U. Nationa Ticacrs fannbeim Hof-Theater Neues Theater 5. Juni Abonnement B Postillon Bienstagſ Mittlere Preise Anfang 7 Uhr e dee 6. Juni Abonnement A 0 3 Mittwoch] Midlere Preise—1 Weins Vorstellun 7. Juni Abonnement D Aida Kabale und Liebe Donuerstagl Hohe Preise Anfang 6 Uhr Anfang 7½ Uhr 8. Juni Abonnement C Maß für Maß Freitag] Kleine Preise Anfang 7 Uhr Kains Vopsfellane 9. Juni Außer Abonnem.] Das Dreimäderlhaus e Samstag] Mittlere Preise Anfang 7 Uhr 10. Juni Abonnement E Tannhäuser Schneider Wibbel Sonntag Hohe Preise Anfang 6 Uhr Ankang 8 Uhr Nus dem Großher ogtum. 485 Schwehingen, 4. Juni. In dem geſtern abend in der evang. Stadtkirche gehallenen Miſſionsvortrag ſprach Pfr. Devaranne aus Charlottenburg, der vor dem Kriege ſelbſt in der oſtaſigtiſchen Miſſion tätig war, über Leiden und Hoffnungen des Ehriſtentums in Oſtaſten. Nach kurzen Mitteilungen über den durch die Beſchießung Tſingtaus entſtandenen Sachſchaden ver⸗ breitete ſich der Redner äüber den wichtigeren Perſonglſchaden und den ungeheuren indeellen Schaden. Das Schwergewicht der Weltgeſchichte verſchiebe ſich nach Oſtaſten. Die Miſſion in Oſtaſien ſei nicht allein eine vaterländiſche nationale, ſondern auch eine große handelspoli⸗ tiſche Sache. Das wiſſen unſere Gegner ſchon lange. England und Amerika ſchicken 10 000 Miſſionare aus, Deutſchland 3600; ſene ver⸗ wenden auf Miſſionen 52 Millionen Mark, Deutſchland 11 Millionen, dort 1,20 M. auf den Kopf der Bevölkerung, wir 40 Pfg. In China ſind 5000 engliſche und nur 240 deutſche Miſſionare tätig. In Japan wirken 1000 engliſch⸗amerikaniſche Miſſionare, von der deutſch⸗prote⸗ großer Schnelligkeit auf das Am Mittwoch, den 6. Juni, gelten ſolgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die Brotmarken 1, 2, 9 und 4 und die Zu⸗ ſatzmarken A, B, C. P. 8 Kartoſſeln: Zum Einkauf: ſür 1 Pfund der Lieferungsabſchnitt A der Kartoffelmarke 81, der Zuſatzmarke 25 und die Wechſel⸗ maxken. Jur Beſtellung; bis ſpäteſtens Mittwoch den 6. Juni abends die Beſtellabſchnitte der Marke 32, der Zuſatzmarke 26 und die Wechſelmarken. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 1 in den Verkaufsſtellen 301—411, auf Kundenliſte. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 60 in den Verkaufs⸗ ſtellen—305, auf Kundenliſte. Eier: Für ein Ausland⸗Ei die Eiermarke 27(30 Pfg.) in den Ver⸗ kaufsſtellen—220, für ein Inland⸗Ei die Eiermarke 27(26 Pfg.) in den Verkaufsſtellen 221—714, auf Kundenliſte. Die Verkaufs⸗ ſtellen von Schreiber und Konſum⸗Verein bringen die Eier erſe am Freitag zum Verkauf. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken 50—55. Doſenmilch: Eine Doſe kond. Milch(Mk. 1,50) oder 2 Flaſchen ſter. Milch(zuſ. Mk. 2,40) für jede Haushaltung auf die Kundenliſte für Butter und Eier in den Verkaufsſtellen 21—38 gegen die Haushaltungsmarke 19 der Ausweiskarte. Haſerflocken: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke S 6 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. ſowie eine Zulage in gleicher Städtiſches Lebensmittelamt. * In Anbetracht des bevorſtehenden Feiertages(Fronleichnahm) ſind unſere Verkaufsräume dieſe Woche in der Buchſtaben⸗Reihen⸗ folge: Montag—6 Dienstag—0 Mittwoch—2 geüffnet. Die neuen Einteilungen treten dann übernächſte Woche in Kraft. Stäbt. Bekleidungsſtelle, F 8, 5/6. Bezugsſcheine. Man erleichtert ſich die Beſchaffung eines Bezugsſcheines für neue Gegenſtände durch Abgabe getragener Stücke bei der Städt. Bekleidungsſtelle, F 3, 6.(Telephon über Rathaus). Fleiſch: Für dieſe Woche 250 Gramm, von—½7 Uhr In Zeiten der Not darf kein Gegenſtand unbenützt bleiben! Möge jede Hausfrau ihrer Pflicht bewußt ſein, ſofort alles nachzuſehen und jedes irgend entbehrliche Kleidungsſtück an uns entgeltlich oder unentgeltlich abzuliefern! Dringend gebrauchen wir: Knaben⸗ und Burſchen⸗Anzüge und Hoſen, Herren⸗Anzüge und Hoſen, Frauen⸗Röcke, Wäſche für Herren, Frauen und Kinder jeder Art und ganz beſon⸗ ders Erſtlingswäſche, Kinderwagen und Kinder⸗Betten. Städt. Bekleidungsſtelle F 8, 58. Annahmezeiten von—12 vorm. und—½6 Uhr nachm. eeeeeeeeeeeeee Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Berderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Aunahmeſtellen der Mau wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſ wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—47 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, Ecke Wallſtadtſtraße: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Lniſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Lindenho„MarktplatzſJobanniskirche): Montags, Mittwochs und Samstags. Die Kommiſſion der Maunheimer Abfall⸗Berwertung: Geſchäftsſtelle: O. 7, 9. Telephon über Rathaus. imer Abfall⸗Ber⸗ Sſtelle, wo und ſtantiſchen Miſſion nur 6 Miſſionare. Die Frage, ob das Chriſten⸗ tum wirkſamen Einfluß in Oſtaſien finden könne, bejahte der Redner. — Am Samstag wurden hier zwei kriegsgefangene Ruſſen feſtgenommen, die ſich von ihrer Arbeitsſtätte in Rüſſelsheim a. M. entfernt hatten. Heidelberg, 4. Juni. Sonntag nachmittag 4 Uhr entſtand in der äußeren Zähringerſtraße ein größeres Feuer. Vermutlich durch Funken aus dem Schornſtein einer Lokomotive hatte das an der Böſchung befindliche Gras Feuer gefangen. Das Feuer fand in Stroh⸗ und Futtervorräten, die in einem in der Nähe befindlichen Ziegen⸗ und Hühnerſtall waren, reiche Nahrung und ſprang mit Holzlager des Wagnermeiſters Friebolin und von da auf den mit Holz, Dachpappe, Teerfäſſern und anderen breunbaren Stoffen angefüllten Holzſchuppen des Schieferdeckers Krämer über. Dank dem Eingreifen der Feuer⸗ wehr konnte das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden und es gelang, den Holzſchuppen Krämers abzulöſchen, ſo daß die Gefahr für die in nächſter Nähe befindliche Werkſtatt des Zimmermeiſters Willi beſeitigt war. Das in den Ställen befindliche Vieh, Ziegen, Hühner und ein Schwein, wurde ſchon zu Beginn des Feuers von den Nachbarn gerettet. Der Geſamtmaterialſchaden dürſte ſich lt. „Heidleb. Ztg.“ auf ca. 10 000 Mk. belaufen, der Gebäudeſchaden be⸗ trägt einige hundert Mark. Gegen 7 Uhr war das Feuer gelöſcht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. X Neuſiadt a. d.., 4. Juni. Die heutige Sammlung für die U⸗Bootſpende ergab in der Stadt Neuſtadt den anſehn⸗ lichen Betrag von 10 500 4. „ Bad Pürkheim, 4. Juni. Bekanntlich ſind gerade in letzter Zeit die Weinpreiſe ungeheuer in die Höhe gegangen, da es für Wein keine Höchſtpreiſe gibt. Iſt doch für Rotwein mitunter bas zwanzigfache des früheren Preiſes——— worden. Hiergegen ſcheiſen nunmehr behördliche Schritte unkernommen zu werden. Es ſind in letzter Zeit verſchiedene Weine, die bei Verſteigerungen beſonders hohe Preiſe erzielt haben, durch die Staatsanwaltſchaft beſchlagnahmt und gegen die Beſitzer Klage eingeleitet wor⸗ den. Es handelt ſich nicht um Weine, die noch nicht aus der Haus des Produzenten gekommen ſind, ſondern um ſolche, di⸗ ⸗durch den Handel in zweite oder dritte Hand übergingen. 6 am Rhein, 4. Juni. Die dieſer Tage hier abge⸗ haltene Verſteigerung von Weinen der Kgl. Preuß. Domänenverwaltung war zugleich auch die 100 in der Reihe der Frühjahrsverſteigerungen der Vereinigung Weingutsbeſitzer. Zum Ausgebot gelangten 68 Nummern 1911er, 1914er und 1915er Weiß⸗ und 1915er Rot⸗, ſowie Rotweißweine, die ſämtliche zu hohen Preiſen zugeſchlägen wurden. Bezahſt wur⸗ den für 9 Halbſtück 1911er Rüde⸗heimer Weißwein 6710—9710 4. zuſammen 73 730 /, durchſchnittlich für das Halbſtück 8192 4, für 4 Halbſtück 1914er 3710—5110 /, für Viertelſtück 2750 4/, zuſam⸗ men 19 590, darchſchnittlich für das Halbſtück 4353 l, füer 10 Halbſtück 1915 8080—15 200% zuſammen 103 180, durch⸗ ſchnittlich füe das Halbſtück 10 318, für 33 Viertelſtück 1915er Aßmannshäuſer Rotwein 2930—3910„/, zuſammen 114 520, durchſchrettlich für das Halbſtück 6940 /, für 6 Viertelſtück 1915er Aßmannshtüsſen Rotweißwein 4370—5510 /1, zuſammen 28 710 K, durchſchnittlich 70 das Halbſtück 9570. Der geſamte Erlös der heutigen Verſteigerung ſtellte ſich auf 389 780 mit den Fäſſern. In ihren drei diesſährigen Weinverſteigerungen erzielte die Do⸗ wänenverwaltung für 82 Stück 1 620 420 /, ein Vermögen, wie es wohl noch in keinem Jahre erzielt wurde. Gerichtszeitung. Frankfurt, 4. Juni. Der Kaufmann Theodor Heige im 1616 durch Gelegenheſtskauf 80 Tonnen Lecbt*— Schweiz zu 585 Mark die Tonne franko Frankfurt, Verpackung frei. Die Ware lief von hier in dem gleichen Wagen an ſeine Abnehmer in Berlin und Görlitz, die ab Frankfurt 950 Mark für die Tonne be⸗ zahlten. Heiges hatte alſo ohne weiteres Speſen und ohne ſedes Riſiko, abgeſehen von deen Riſiko einer möglichen Beſchlagnahme und höchſtpreisfeſtſetzung, 10 950 Mark an dem Carbid verdient. Nach Hem Hutachten eines Sachverſtändigen hegnügten ſich im Durchſchnitt die Kaufleute, die Carbid aus der Schweiz einführten, bei dem gleichen Riſiko der Beſchlagnahme mit einem Aufſchlag von 200 Mark auf die Tonne. Mehr hätte nach der Anſicht der Strafkammer auch Heiges nicht draufſchlagen dürfen. Danach hatte er einen Ueberge⸗ winn von 4950 Mark erzielt, Da ihm das Gericht milbernde Umſtände nicht zubilligte, mußte auf mindeſtens das Doppelte dieſer Summe erkannt werden. Das Urteil lautete daher unter Abrundung der Summe nach oben auf zehntauſend Mark Geldſtrafe. 1 Seite. Nr. Wr. Marenheimer General⸗Anzeiger. Mitt. s⸗Ausgabe.) Dienstag, den ö. Jum 1 Kachtrag zum lokalen Teil. * Aeber das Sammeln und Trocknen von Kräutern und Blüten gibt Heinrich Norrenberg, Hauptſchritleiter des„Drogenhändler“, Berlin, folgende Ratſchläge, die zeigen, wie einfach dieſe Arbeiten ſind. Man ſammle nur von folgenden Pflanzen, Sträuchern uſw., die man genau kennt. Während der Blütezeit und kurz vorher haben die Pflanzen den höchſten Gehalt an Pflanzenbeſtandteilen. Soll das ganze Kraut— das iſt der ganze über der Erde ſtehende Teil— möglichſt während der Blütezeit, vom Mai bis September. Wo nur die Blätter in Frage kommen(Brombeere, Himbeere, Erdbeere uſw.), ſind nur gut ausgebildete und nicht zu alte Blätter zu ſammeln. Da ſich lange Zeit neue Blätter bilden, ſo kann von einer Pflanze oftmals geſammelt werden. Auch hier ſammle man während der Blütezeit. Blüten(Lindenblüte) darf man erſt in den Mittagsſtunden ſammeln, nachdem der Tau verdunſtet iſt. Früchte und Samen ſammelt man, ſobald ſie reif ſind, nicht früher, aber auch nicht ſpäter. Das geſammelte Gut wird locker und aufeinandergeſchichtet und in Körben oder nicht zu dichten Säcken nach Hauſe geſchafft, niemals darf das Sammelgut in Kiſten, Blechbüchſen u. dgl. eingepreßt werden. Zu Hauſe wird das Sam⸗ melgut ſofort getrocknet. Weſentlich iſt hierbei, daß beim Trocknen die friſche Farbe der Pflanzenteile nicht verloren geht. Im Sommer trocknet man an warmen Tagen im Freien an Stellen, die gegen Wind geſchützt ſind. Man breitet das Sammelgut in dünner Schicht auf dem mit Sackleinen bedeckten Boden oder auf mit Sackleinen beſpannten Holzrahmen aus, die man hoch ſtellt, damit die Luft von unten und von oben daran kommt. Mehrmals legt man das Trockengut täglich um und lockert es, damit es gleich⸗ mäßig trocknet. Niemals trockne man das Sammelgut in be⸗ wohnten Räumen, auch dürfen getrocknete Kräuter nicht mit friſchen gemengt werden. Bei feuchter Witterung und zur Regenzeit muß zum Trocknen künſtliche Wärme angewendet werden, wozu im Notfalle ein Küchenherd genügt, über den man in entſprechender Höhe die beſpannten Rahmen anbringt. Man heize anfangs mäßig und ſteigere die Temperatur langſam bis auf etwa 70 Grad. So⸗ bald das Sammelgut trocken und dürr iſt, iſt es gut. Auch beim Trocknen mit künſtlicher Wärme iſt Luftgang oder etwas Luftzug eckmäßig. Aromatiſche Kräuter, wie Pfefferminze, dürfen nicht det hoher Wärme getrocknet werden, da ſie dann ihr Aroma ver⸗ lieren. Das gut getrocknete Sammelgut hängt man in nicht zu dichten Säcken auf luftigem Boden auf. Zwecks Verkauf kann man ſich, wo örtliche Stellen nicht in Frage kommen, mit der Einkaufsgeſell⸗ ſchaft Ggedro, G. m. b. H. in Düſſeldorf⸗Hafen, Hafenamtsſtr. 37a, in Verbindung ſetzen. * Dienſtbeſchädigungen. Als Dienſtbeſchädigung gelten Geſund⸗ heitsſtörungen, welche infolge einer Dienſtverrichtung oder durch einen Unfall während der Ausübung des Dienſtes eingetreten oder durch die dem Militärdienſt eigentümlichen Verhältniſſe verurſacht oder verſchlimmert ſind. Die Feſiſtellung einer Dienſtbeſchädigung 5 für den Anſpruch auf Verſorgung von beſonderer Wichtigkeit. er eine Beſchädigung oder einen Unfall oder Verwundung im Dienſte erlitten hat, muß dies deshalb ſobald wie möglich, ſpäter aber vor Anerkennung der Stammrolle anmelden. Die Feſtſtellung des Tatbeſtandes nehmen dann ſchon die Vorgeſetzten in die Hand. Wenn und ſolange die körperliche Erwerbsfähigkeit infolge einer Dienſtbeſchädigung aufgehoben oder um wenigſtens 10 Prozent ge⸗ mindert iſt, erhält der Beſchädigte Rente. Kapitulanten mit einer Dienſtzeit von mindenſts 8 Jahren haben bei der Entlaſſung aus dem aktiven Dienſt ohne Nachweis einer Dienſtbeſchädigung Anſpruch auf eine Rente, wenn und ſolange ihre körperliche Erwerbsfähigkeit infolge von Geſundheitsſtörungen, die während der Dienſtzeit ein⸗ getreten ſind, aufgehoben oder um wenigſten 10 Prozent gemindert ſind. Die Verminderung der Erwerbsfähigkeit, die auf eine Dienſt⸗ beſchädigung zurückzuführen iſt, wird ſich unter Umſtänden auch nach der Entlaſſung bemerkbar machen. Die ſich hierüber ergebenden etwaigen Anſprüche auf Rente können bei Friedensdienſtbeſchädi⸗ gungen bis zum Ablauf von 2 Jahren nach der Entlaſſung ange⸗ meldet werden, bei Kriegsperwundungen ohne Zeit⸗ beſchränkung, bei ſonſtigen Kriegsdienſtbeſchädigungen bis zum Ablauf von 10 Jahren nach Schluß des Jahres, in dem der Krieg beendet wurde. Es iſt daher außerordentlich wichtig, daß jede Dienſt⸗ beſchädigung unverzüglich nicht nur gemeldet, ſondern auch durch Aufnahme eines Protokolls feſtgelegt wird, damit der Beſchädigte ſich auch nach Jahren hierauf berufen kann. Polizeibericht vom 5. Juni 1917. BVermutlich beim Baden ertrunken. Wiltag 2 Uhr wurden am Rheinufer des Waldparks etwa 100 Meter Sberhalb des ſtädt. Männerfreibads die Kleider des 18 Jahre alten Bäckers Alfred Hofmann aus Oſterburken, zuletzt wohnhaft Ludwigs⸗ ſtraße 71 in Ludwigshafen, aufgefunden. Nach den gemachten Feſt⸗ ſtellungen iſt anzunehmen, daß Hofmann am 3. ds. Mts. nachts im Afenen Rhein gebadet und hierbei ertrunken iſt. Bis ietzt noch nicht geländet werden. Unfälle. Im Friedrichspark ſtürzte am 3. ds. Mts. nachmit⸗ taas ein 14 Jahre alter Schüler, Rheinhäuſerſtraße 44 wohnhaft, von der Schaukel herunter und brach den rechten Unterſchen⸗ kel. Mit dem Sanitätswagen mußte der Verunglückte ins Allgem. Krankenhaus überführt werden.— Am gleichen Tage fiel in einem Fabrikanweſen auf dem Waldhof ein 16 Jahre alter Sloſſerlehrling non Sandhofen infolge Ausrutſchens etwa 3 Meter hoch von einer Leiter herunter und erlitt babei einen rechtsſeitigen Beinbruch. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätsauto ins Allgem. Krankenhaus verhracht.— Aus Unvorſichtigkeit lief geſtern Vormittag auf dem ſerring eine 28 Jahre alte Militärperſon gegen einen in der hot befindlichen Straßenbahnwagen, wurde zu Boden geſchleudert And eine Strecke weit geſchleift. Hierbei erlitt die Perſon Haut⸗ 9— im Geſicht und eine leichte Verſtauchung des linken — 2 Der Verletzte wurde in ein nahe gelegenes Haus ver⸗ acht. Richt abgießen. Mit dem Kochen des meiſt zerkleinerten Ge⸗ müſes gehen die wertvollſten Beſtandteile, als Nähr⸗ oder phyſiolo⸗ giſche Salze und das Pflanzeneiweiß, in das Kochwaſſer über, ſie werden alſo, zumal wenn das Gemüſe, wie es faſt immer geſchieht, kalt aufgeſetzt und nicht ins bereits kochende Waſſer geſchüttet wird, ausgelaugt. Zum Beweis diene ein Genußmittel, der Kaffee. Man ziehe denſelben zweimal aus und vergleiche nur den erſten kräftigen mit dem zweiten dünnen, fade ſchmeckenden Aufguß. Gewaltige Werte gehen daher durch Fortgießen des Kochwaſſers in den Rinn⸗ ſtein verloren, und ein ſo ausgezogenes Gemüſe läßt ſich durch Na⸗ tron⸗ und erneuten Salzzuſatz wohl hinſichtlich des Wohlgeſchmacks, niemals aber in ſeinem Nährwert wieder ergänzen. In dieſer nah⸗ rungsknappen Zeit müßte aber auf die Verwertung jedweden Nah⸗ rungsſtoffes bis ins Kleinſte Bedacht genommen werden. Mit Bezug auf üſe wäre es daher das einfachſte, dieſe nach Möglichkeit als. 14 zu genießen, wodurch das Seihen und Abgießen ſich erübrigte. Mittelſtandsfragen in der öweiten Kammer. oc. Karlsruhe, 5. Juni. Die Zweite Kammer trat am Montag nachmittag in die Be⸗ ſprechung über die Mittelſtandshilfe ein. Von der Re⸗ gierung werden angefordert 1 Mill. Mk., dieſe Summe ſoll den zu gründendes und von den Kreiſen zu verwaltenden Mittelſtands⸗ kaſſen zugute kommen. Als erſter Redner ſprach Abgeordneter Görlacher(Zentr.) Er ſpendete den Geſchäftsfrauen, die wäh⸗ zend der Abweſenheit ihres Nannes das Geſchäft aufrecht erhalten uneingeſchränktes Lob. Der Beſchaffung von Rohmaterial müßten die zuſtändigen Stellen nach dem Kriege ihre beſondere Aufmerk⸗ famkeit ſchenken. Die Verwaltung der Mittelſtandskaſſen ſollte durch die Kreditgenoſſenſchaften geſchehen. Bei der Beſprechung der wenig günſtigen Lage des Badiſchen Hoteliergewerbes rügte der Redner auch die Unſitte bei manchen Ausflüglergeſellſchaften in nicht dem Ernſt der Zeit entſprechenden Anzügen aufs Land zu gehen. Weiter wünſchte der Redner auch eine Neuorientierung in den Handwerkerorganiſationen. Abg. Nieder bühl(natl.) bezeichnet es als eine Freude, wenn man ſieht, wie die geſamte deutſche Preſſe ſich jetzt mit Mittelſtands⸗ herangezogen worden iſt, leiſtungsfähig erwieſen hat. Geſtern Nach⸗ Deſſen Leiche konnte fragen und Mittelſtandshilfe beſchäftigt hat und bezeichnet es ferner als bewundernswert, wie ſich das ganze deutſche Handwerk auf jedem Gebiet, auf dem es zur Beteiligung an Heereslieferungen Der Redner wendet ſich dann gegen die von dem Abg Hoch im Reichstag gehaltene Rede, die gegen die Unterſtützung des Handwerks gerichtet war und dann gegen die Anſicht des Abgeordneten Görlacher, die Handwerks⸗ kammern hätten nicht Genügendes geleiſtet Richtig ſei vielmehr, daß dieſe Kammern einen Bienenfleiß entfalteten. Daß eine Mittelſtandshilfe notwendig iſt, wird von Niemand beſtritten. 21000 handwerkliche Betriebe ſind in Baden während des Krieges lahm⸗ und ſtillgelegt worden. Der Landesverband badiſcher Gewerfe⸗ und Handwertsvereinigungen hat unter 754 Gemeinden des Landes eine Umfräge angeſtellt über ihre Stellung zur Mittelſtandshilfe. und ſtillgelegt worden. Der Landesverband badiſcher Gewerbe⸗ und 254 Gemeinden haben erklärt, daß ein Bedürfnis für Unterſtützung 294 Gemeinden haben ſich zur Hilfe bereit erklärt und 36 nahmen einen ablehnenden Standpunkt ein. Auch die Kreditgenoſſenſchaften haben ein großes Entgegenkommen gezeigt. Notwendig iſt es auch, den Hausbeſitzern zu helfen. Die Regierung möchte ich bitten, das Sparkaſſengeſetz dahin abzuändern, daß auf Grund des 8 14 Abſatz 3 des Sparkaſſengeſetzes Kredite an den durch den Krieg geſchädigten Miitelſtand gewährt werden dürfen. Eine ſehr wichlige Frage iſt die Rohſtoffverſorgung. Eine Kriegsentſchädigung könnte uns teil⸗ weiſe von unſeren Feinden auch in Form von Rohmaterial gegeben werden. Notwendig iſt eine Neuorganiſation im Submiſſionsweſen und im Lehrlingsweſen. Dem Zulauf junger Leute zur Fabrik könnte nur dadurch einigermaßen geſteuert werden, wenn der Hand⸗ werker den Lehrling beſſer bezahlt. Aber wenn alle Faktoren ſich des Mittelſtandes annehmen, ſo darf er doch mit Vertrauen in die Zukunft ſchauen. Abg. Geiß(ſozd.) führt aus, daß dem Handwerk nur dann geholfen werden könne, wenn ſich die Handwerker den Errungen⸗ ſchaften der Neuzeit in techniſcher Beziehung nicht verſchließen würden. Sehr ſchwer ſeien die Hausbeſitzer betroffen.—— Abg. Odenwald(F..) beſpricht ebenfalls die ſchwierige Lage im Grund⸗ und Hausbeſitz und wünſcht die Bildung zahlreicher Baugenoſſenſchaften, um Zwangsverſteigerungen zu vermeiden.— Abg. Bantſchbach(R..) ſpricht einer weitgebenden Einführung der Aektriſchen Kraft in den Handwerksbetrieben das Wort. Zum Schluß der Sitzung ergreift Miniſter von Bodman das Wort, welcher ſich der den Handwerkerfrauen gezollten Anerkennung anſchließt. Es komme vor allem darauf an, den kleinen und klein⸗ ſten Exiſtenzen aus der Not zu helfen. Aufgabe der Regierung werde es ſein, der ſchwierigen Lehrlingsfrage beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zuzuwenden. Die Regierung wolle den Meiſter unter⸗ ſtützen, aber die Meiſter ſelbſt müßten mehr für die Lehrlinge tun. Um 8 Uhr abends wird die Sitzung auf Dienstag vormittag 9 Uhr bertagt. Letzte Meldungen. neue Wolken am ruſſiſchen Horizont. c. Von der ſchweiz. Grenze, 5. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Züricher Jeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Unter dem Titel:„Neue Wolken am ruſſiſchen Horizont“ entwirft der Londoner Berichterſiatter der„Stampa“ ein düſteres Bild der voli⸗ kiſchen Lage in Rußland. Nach dem Eintritt der gemäßigten Führer in die Regierung, ſo wird dem Blatt geſchrieben, ſcheine der Arbeiter ⸗ und Soldatenraf, der ſich jetzt ganz offen die Aukoritäl der anmaße, vollſtändig zum Tummelslatz der Extremen geworden zu ſein. Reuter Telegramme ſignaliſieren den Beginn einer Agitakion, der angeklagt wird, ſich als Navoleon auf⸗ zuſpielen. In Petersburg dem Jentrum dieſer Agitation herrſcht BVerwirrung. Auf der Arim ſei ein wahres Neſt der Monar⸗ N dort würde eine Partei allgemein die Rückkehr der Dymnaſtie omanoffs anſtreben. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Dem„Baſler 19050 er“ zufolge berichten die Pariſer Blätter, daß ſich die Lage in Rußland weiter verſchlimmert habe. Der „Temps“ ſchreibt von einer bedenklichen Steigerung der Arbeiter⸗ bewegung und betont, daß die Streikbewegung nicht mehr im Rah⸗ men eines Lohnkampfes bleibe, ſondern ernſten politiſchen Eharakter tragen würde. Der Urieg mit Amerika. m. Köln, 5. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Amſterdam: Aus Newyork wird dem Nieuwe Rotterdamſchen Courant gemeldet: Die Republikaner wirken für die Bildung eines Kartellkabinetts während des Krieges. Sie behaupten, der Krieg habe tatſächlich die Scheidungslinien der Parteien verwiſcht. Die Kriſe in China. Peking, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Bureaus. Die Regierung wird in Zukunft ſtreng iſoliert Militariſten haben eine ſtrenge Telegraphenzenſur einge⸗ richtet. Schanghai, 4. Juni.(W7B. Nichtamtlich.) Meldung des Reuter⸗ ſchen Bureaus. Die Militariſten haben eine proviſoriſche Re⸗ gierung mit Hſu Chi Tſchang als Diktator aufgeſtellt. Wang Li Tſchen wurde zum Präſidenten des interimiſtiſchen Mini⸗ ſterrats ernannt, Taho Tſchen Li übernahm das Miniſterium des Aeußern und Tuan Schi Knei das Kriegsminiſterium. Bildung eines litauiſchen Verirauensrates. K. B. Hauptquartier Oſt, 30. Mai. Der Oberbefehlshaber Oſt hat die Bildung eines litauiſchen Vertrauensrates genehmigt, der aus den angeſehenſten Männern Litauens beſtehen ſoll. Die große allgemeine Offenſive. Amſterdam, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Allgemeen Handelsblad ſchreibt in einer Kriegsüberſicht zu den angeblichen Plänen der Alliierten, zu einer großen allgemeinen Offenſive über⸗ zugehen: Die Zeit, die früher der Bundesgenaſſe der Alliierten war, wird jetzt ihr Feind. Der U⸗Bootkrieg macht ſeinen Einfluß geltend. Auch Frankreich und England fühlen jetzt, was ein Erſchöpfungskrieg bedeutete. Die Hilfe Amerikas hat vorläufig noch nicht viel zu beſagen. Die Lage in Rußland läßt es nicht vahrſcheinlich erſcheinen, daß die Offenſivkraft dieſes Lan⸗ ſei auf, verſchiedenen Kriegsſchauplätzen genügend und dauernd ein wird. Die neue italieniſche Offenſive. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Schweizer Meldungen aus Mailand berichtet„Corriere della Sera“ von der italieniſchen Front, daß die Vorbedingungen zur Fortführung der Offenſive vollendet ſeien. Die Militäratachées ſind aus Bergamo an die Front gereiſt. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 5. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zürcher Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Das„Giornale'Jtalia“ läßt in einer militäriſchen Betrachtung durchblicken, daß eine der nächſten militäriſchen Aufgaben der ita⸗ lieniſchen Armee in einer Verbeſſerung der Linie beſtehen würde, welche nördlich des Wippachtales in einem ſcharfen Winkel gegen San Grado ausbiege. Die ungariſche Kriſe. Budapeſt, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Baron Burian hat heute und geſtern die Beſprechungen mit den verſchiedenen lei⸗ tenden Perſönlichkeiten der politiſchen Parteien fortgeſetzt, er wird nach Wien zurückkehren, um dem Monarchen Bericht zu erſtatten. Handei und industrie,, 9 Der amerikaniſche Getreidebedarf der Alliierten Rotterdam, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Nieuwe—— damſche Courant meldet aus Newyork: Der Lebensmittelkongeh Hover erklärte, daß die Alliierten 840 Millionen Buſhels Ge brauchten und die Neutralen 131 Millionen Buſhels. Die B ten Staaten und Kanada könnten aber nur 500 Millionen Bu lebel⸗ ausführen. Wenn der Winterweizen ſich erhole, ſo könnte der h fluß vielleicht auf 800 Millionen Buſhels ſteigen. Hoover ſ die Ausfuhr und die Preiſe unter Aufſicht zu ſtellen. Wiedereröffnung des Newyorker Hafen. ———— Bern, 4. Suni.(WB. Nichtamllich)„Matin“ medet aus f hork: Der Hafen wurde nach mehrſtündiger Schließung Wgu⸗ geöffnet. Die Schließung wird von der Regierung mit der beſſerung des Schutznetzes am Hafeneingang begründet. * m0 4 m. Köln, 5. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung aus Amſterdam: Folgende Meldung der„Times“ aus P dung 0 iſt wohl als ein Wink nach Frankreich zur Entſenoeh von ſozialiſtiſchen Vertretern aufzufaſſen. Sufa ſa ſendung Henderſons und der erwartete Beſuch 910 0 Macdonalds werden als Beweis von Englands Bereitw aufgefaßt, einen freien Gedankenaustauſch zwiſchen ſämtl teien der verbündeten Länder zuzulaſſen. Nachdem die ru den 8 Sozialiſten von dem Auſſichtsausſchuß die Verantwortlichkeit 575— Gang der Geſchäfte übernommen haben, indem ſie in das kabinett eintraten, können die Verbündeten Rußlands keine Bill⸗ geltend machen, um dieſer Regierung ihre Unterſtützung u unbel⸗ gung vorzuenthalten. Die mit jeder großen Umwälzung epille meidlich gepaarten Störungen beginnen nachzulaſſen. Die 9 110 rung iſt jetzt empfänglicher für freundſchaftlichen Rat geworde h dem ruſſiſchen Volk muß der Standpunkt der verbündeten 0 jetzt deutlich dargelegt werden. fand il— Wien, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Am 3. Juni 19 Schloſſe Ebenthal die Feier des 100 Geburtstagef Prinzeſſin Klementine von Sach ſen-o Gotha ſtatt, wozu ſich der König von Bulgarien, Prinz 5 die von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, Kronprinz Boris, Prinz 8 Prinzeſſin Budolio und Nadeſchda, Kontreadmiral Prinz Leopold von Sachſen mit Gemahlin und Prinzeſſin Karoln, 90¹ ihrer Tochter Prinzeſſin Klementine eingefunden hatten. Pe Schloßkapelle zelebrierte der Kardinal⸗Fürſtoiſchof Pifft die ah Meſſe, worauf ein Frühſtück ſtattfand, in deſſen Verlauf der 1 von Bulgarien ein Lebensbild der verewigten Mutter Ibſt w. welche auf dem Schloß Ebenthal waltete, wo der König ſeir 36 Jahren die Abgeordneten, welche ihm die bulgariſche Kro* boten, empfing. Bern, 4. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Progres de Li aus Rio de Janeiro: Vier große 9 Schif 0 in das Nationalgeſchwader als Kriegstranspo ſlen ie eingereiht werden. Die übrigen deutſchen Schiffe ſolmudt K Handelsflotte des braſilianiſchen Lloyd zugeteilt werden.* Po. beſchloſſen, daß die braſilianiſche Flotte von Ende Juni onuſtet' al trouillenfahrten im Südatlantiſchen Szean* nehmen ſoll. 5 ſchweizer. Grenze, 5. Juni.(Pr zeriſche Blätter melden, 7 Wiederer Ach 23 Kammer am 14. Juni bis jetzt 27 Interpellalionen,“ gen, darunter auch ziwei ſozialiſtiſche Friedensantrücin Amſterdam, 4. Juni.(WTB. Richtamtl.) Die Zeelang hat, wie die den Dampfernn 8 nach England wieder eingeſtellt. 99—5 4. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Das Reutenſch Len 72 0, Lbe meldet aus Leeds: Es war Emillie. der Präſident arbeiterverbandes und Vorſitzende des Sogalilder rieg Erklärung abgab, es liege auf der Hand, daß der Krie ſcheidende Niederlage herbeiführen würde. In der N 14 ſammlungslokals käm es am Schluß des Konvent⸗ aäſten aus 10 2 Kundgebüngen der Volksmenge. Dieſe pfiff die Sozi P Rele ſich auf die Teilnehmer an der Verſammtung. ſtellte die Ordnung wieder her. Eeine Aenderung der Haute- und Fell Man schreibt uns: Wie die Deutsche Rohhaut-Altl. Einlieſeremm mitteiit, zahlt sie für die im Monate Iui àa, Iuni⸗Ausammiung die gleichen Preise, wie ür die Mi lung. Sere Prager Eisenindustriegeselischatt. Wien, 4. Juni.(WIB. Nichtamtlich.) In der hen des Verw. Srats der Prager Eisenindustriegesell e8len über das Ergebnis der mit Monat März abeete fee Momate des laufenden Geschäftsjahres berichtet, rund im Vergleich zum Voriahre eine Ertragsteisgerung Se Millionen Kronen ergibt. Während der Absatz der eine Steigerung um 180 000 und in SPhatn gegen Meterzenmern verzeichnet, ist der Absatz in Stei— gleiche Bericktsperiode des Vorjahres um 1 020 000 e, Zurückgeblieben. Die gesellschaitiichen Kohlen- und sind nach wie Vor bis zur Grenze dhrer Lei Maszgabe der verfügbaren Arbeitskratte und des in Anspruch genommmen. Sckiffergörse zu————— Duisburg- Rukrort, 4. Jaui.(Autliche 2 Bergfakrt: Frachtsätze: nach Mainz-Custawsburg W nach Mainplitzen bis Franlcurt a. M..15., 2³⁵ .—., nach Karleruhe.15., nach Lauterburg 140 15 Straßburg i. EVS. 225.; Schiepplöhne: nach St. E 1 50 nach Mainz-Gustavsburg.60—.80., nach Mannhe Sc .— M. Talfrachten Nür Kchlem Er Jou, (olland) niedrigster Satz für mittlere Schifie.70 ———— Wasserstandsbeobachtungen im—— Pegelstation vom Datum— Aein 775 Huningen“) 28827 288 242 388.76.73.67 309 Lacbe Maxau 4543.53.80 553 547 5 Bocreg, Kanaheimm 40 4 47 4 e el2z is. Valg, 2 0 0 KSSi e e Kö[ljjſj 4283270 30 287 292 180 vom Neckar: 53 Voren. 1 P. Mannteim 444455.67%2 466 46 906 e Helfbronn—*—4 64064—.59 + „„ — — ———————————— S re SS ————————3— ——— — — — erstag. den ⸗5. Juni 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger. (Mittags⸗Ausgabe.) 5. Seite. Nr. 7 anere ſucht für ſoſer kchttgen ungen Mann Büro und Verſand. 188 Angebole unter G. F. 150 an die d. Suue +141 Hichttger Puchhater 10 Kriegsinvalide) oder Buchhalterin Port geſucht. Gchriftl. Angeb. erbeten an ie Sülaal-Areigel. Lagen ender Kommis (Fakturist) Sa42 uun ſo ofortigen Eintritt geſucht. Augebote an & 00., Priedrichsield, Baden. * 4 Teuerversicherung. 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