Der deutſche Tagesbericht. Großes hauptquartier, 8. Junl.(wr. Amtlich) weſtlicher Kriegsſchauplatz. Reredgruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern. * der Kü ſte und an der Vſerfront blieb die Aumpf⸗ keit noch gering. Die nach tagelangem ſtarkem Zerſlöruugsfeuer zwiſchen Dpern f dem Ploegſteertwalde nördlich von Armenkieres 3 ehenden Angriffe der Engländer ſind ſüdöſtlich von bern von niederſchleſiſchen und württembergiſchen Regimentern mdewieſen worden. Auch auf dem Südflügel des Schlachtſeldes elwiten wir erfolgreich. Dagegen gelang es dem Gegner bei St. 3% Wytſchaete und Meſſines unter Pirkung zahlrelcher Wordunden in unſere Stellung einzubrechen und nach hartnäckigen —— Kämpfen über Wylſchaete und Meſſines vorzu⸗ Ein kraftvoller Gegenangriff von Garde ⸗ und bayeriſchen Wurbe n. warf den Feind auf Meſſines zurück. Weiter nördlich ſe ihm durch friſche Reſerven Halt geboten. Später wurden un⸗ lapfer kämpfenden Regimenter aus dem weſtwärts vorſpringen ⸗ Boden auf eine vorbereltele Sehnenſtellung ztuiſchen dem Kaucl. Whndch von Hollebeke und Douvagrund, 2 Kilomeler von Warneton, zurückgenommen. An der Arrasfront iſt an mehreren Abſchnitten der Jeuer⸗ 4 Mpf geſteigert geweſen. 8 Heeresgruppe des Deutſchen Uronprinzen. — Weſtteil des Chemin des damesrückens hat ſeit 11 teren Tagen die Artillerietäkigkeit zugenommen; auch am zue-Rarnekanal iſt ſie aufgelebl. exesgruppe des Generalſeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg. Un den Bogeſen und im Sundgau ſind wehrſach nach heſ⸗ ber Seuerwellen vorſloßende Erkundungsabteilungen Jranzoſen zurückgewieſen worden. * Luftkämpfen, vornehmlich an der flaudriſchen Muen ſind zwölf, durch Abwehrſeuer von der Erde drel ſeindliche ge abgeſchoſſen worden. — dem öſtlichen Ariegsſchauplatz und an der maze · Waen Front hal ſich die Geſamilage bei unſeren und den ver⸗ Truppen nicht geändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Zudendorfl. Die engliſchen Berichte. Aendon, 8. Sunt.(0. en, Annger Penct von 95 Wir griffen die deutſchen Linlen bei Maſſines und Beböbenzug von Wytſchaete auf einer Front von über Weten an. Wir eroberten überall unſer erſtes Ziel. Es wird det, daß die weiteren Fortſchritte auf der ganzen Angriffsfront alſte nd ſind. Eine Anzahl Gefangener kommt ſchon in den ellen an. Seondon. 8. Juni.(WTB. W Amtlicher Bericht vom ui abends. Mefſines, Wytſchgete und andere Ort⸗ auf der Front von 9 engliſchen Meilen(14% Kilometer) ſind 1 genommen. Ueber 5000 Gefangene ſind bereits gezählt, „„Geſchütze und Kriegsgerät wurden erbeutet. Die franzöſiſchen Berichte. Wte 8. Juni.(WB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom 7. ache hmittags. In der Gegend nordweſtlich von St. uentin Whee eeine ſtarke deutſche Abteilung gegen Mitternacht 8 Unnien auf einer Front von ungefähr 600 Metern anzugrei⸗ uſer kräftig und genau einſetzendes Feuer brachte den Angriffs⸗ alatt zum Stehen. Die ſchwer mitgenommenen Angreifer kehr⸗ medt in die Ausgangsgräben zuxück. Chemin des i ſt blieb die beiderſeltige Artillexietätigkgit an der 3 feinbblich von Filain ſehr lebha'ft. Im oberen Elſaß wurde 6 1 licher Handſtreich weſtlich von Bifel leicht abgewieſen⸗ en Am 6. Juni wurden zwei ſeindliche Flugzeuge 8—— Ergänzende Berichte melden mit Sicherheit die Urung VS. Huterer deutſcher Apparate, die von unſeren Fliegern am 3. 4. Wſert uni gum NR N wurden. 64, Juni.(G, Kichtamit) Amicher Bericht vom 7, 65 enbs. Tagsüber ziemlich heſtiger Artilleriekampf iemin des Dames, beſonders in der Gegend füblich von Ueberall fonſt Geſchützſener mit Unterbrechungen. Die neuen U⸗Booterfolge. Masrtin, 8. Junl.(W4B. Amtlich) zm Kaudl und im Wonkiſchen Ozean ſind durch die Täiigkelt der-Boote Tonnen vernichtet worden. Unter den verſenkten beſanden ſich ein bewaffneter engliſcher Dampfer mittlerer und zwei engliſche Dampfer von etwa 2500 Tonnen. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Der bulgariſche Bericht. Woalta, 8. Juni.(wr. Richtamtlich.) Amilicher Bericht des labs vom 7. Juni. Mazedoniſche Lrout. 8 der gangen Front ſchwache Arkillerietätiskeit; 6 Her ſebhaft war ſie in der Gegend der Moglena. Nördlich 0 ewabeli wurden feindliche Erkandungsablellungen durch abt as. Auf beiden Ufern des Wardar lebhaſte Täligkeit 3 ichen Flieger. 84 Aumãniſche Kront. Tutcea Gewehrfener. 7 Ruch die neue engliſche Offenſive erf olgreich aufgehalten. „Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. Naruntwo* rtlich für den allgemeinen und Handelsteil: rebakteur E nzeigenpreis: Die Iſpalt. Nolonelzeile 40 Pfg., Reklamegelle M. 1 20 Naah ritz Goldend Zumz ir den S An terf eſer. Se Mittagblatt vorm. S Abendblatt—9+*— 10 Kienng der Dr. B. Haas'ſchen Buchdrucherei, G. m. b.., fämt⸗ Für fnzelgen an beſtimmten Cagen, Ste en u fusgabe keine— ES. Peiſded. N. 80 c Seirgel. Purch d, Bef, degen vier m. 442 uct — Honio Ur. 2917 Ludwigshafen a.—— Poſtzücklungsgebüße. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Böcentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— 2 86 9 5 14. + 3 2 1* N* SMun, 8S ———— ddie murmaßliche. SaScuen 5 ——— Der türkiſche Tagesbericht. Konſi ankinopel, 7. Juni,(WB. Nichtamtlich.) General · ſiabsberichl. Kaukaſusfrout: Bedeutungsloſe Patrouillenkämpfe, an elnzelnen Stellen ſchwaches Arkillerieſeuer ruſſiſcherſeils. Singifront: Außer mäßigem Arkillerieſeuer keine Kampftätigkeit. Eine Palrouille überfiel einen engliſchen Poſten, tötete fünf Mann und brachte drei Geſangene mit. Die letzte Generaloffenſive der Entente. Der Beginn. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Genfer Meldungen aus Paris zufolge ſchreibt„Petit Journal“, „Petit Pariſien“ und„Figaro“ übereinſtimmend an leitender Stelle, daß die letzte Generaloffenſive der Entente mit dem eng⸗ liſchen Angriff in Flandern ihren Anfang genommen habe. Bruſſilow, der neue ruſſiſche Oberbefehlshaber. 8 dem Abſchied Generals Alexejew, des bisherigen ruſſiſchen Höchſitommandierenden, wird uns von unſerem miltiäriſchen Mit⸗ arbeiter geſchrieben: Die proviſoriſche Regierung hat Bruſſilow in eine Stellung ge⸗ hoben, für die er ſchon unter der Herrſchaft des Zaren zeitweilig auserſehen war. Bruſſilow hat die Augen ganz Rußlands auf ſich im Jahre 1916 gelenkt, als er die große 3 in Galizien mit unleugbarem Geſchick durchführte. Damals handelte es ſich darum, die Taliener zu entlaſten, die unter den furchtbaren Schlägen der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen zuſammenzubrechen drohten. Nach⸗ dem Bruſſilom ſ0 bei Beginn des Krieges mehrfach an anderen Teilen der ruſſiſchen Front als tüchtiger Heerführer bewieſen hat, hat er in dieſem ernſten Augenblick den Auftrag erhalten, durch einen mit ſtärkſten Mitteln durchzuführenden Stoß das verbündete Italien vor der Niederlage zu retten. Wenn auch die ungeheure Uebermacht des ruſſiſchen Heeres den Erfolg der ruſſiſchen Waffen erklärlich er⸗ ſcheinen ließ, zumal das öſterreichiſch⸗ungariſche Heer*3 beſten Kräfte an der italieniſchen Front ehele atte, ſo muß man doch erechter Weiſe dem Leiter ber ruſſiſchen Offenſive zubilligen, daß er eine Aufgabe mit Kraft und Geſchick durchgeführt hat. Seit dieſem age gilt Bruſſilow als einer der fähigſten ruſſiſchen Heerführer, der chon von jenem Zeitpunkte an die Anwartſchaft auf den höchſten oſten hatte. Welches Vertrauen die Ruſſen in ihn ſeit 255 ſetzten, ann man daraus erkennen, daß er ſeinerzeit dafür auserſehen war, den Teil der Front zu übernehmen, der Hindenburg gegen⸗ überſtand, da die Ruſſen nur von ihm allein eine erfolgreiche* keit gegenüber dem Feldherrngenie Hindenburgs erwarteten. Die Stellung Bruſſilows zum Zaren nach deſſen Entthronung iſt noch nicht geklärt. Die Tatſache, daß er weiter ſeinen Oberbefehl erhalten hat, nachdem der Zar ſeinen Thron verloren hatte, ſpricht aber da⸗ ür, daß er nicht zu den ergebenſten Anhängern des Zaren gehörte. atſächlich hat er durch ſeine Laufbahn als fern vom Hoſe nichts den Gunſtbezeugungen einflußreicher Höflinge, ſondern alles ſeiner eigenen Tüchtigkeit zu verdanken. Jetzt nach der Re⸗ volution hat er das. ganze Schwergewicht ſeiner Tätigkeit darauf gelegt, die Zucht und Ordnung im ruſſiſchen Heere aufrecht zu er⸗ halten, um es für die Fortführung des Krieges geeignet zu machen. Sein Vorgänger, General Alexejew, hat jüngſt aus Anlaß ſeiner Ver⸗ abſchiedung erklärt, daß Rußland im höchſten Grade kriegsmüde ſei Dieſer Anſchauung hat er auch in ſeinem Abſchied die Tat folgen laſſen, da er glaubte vom Oberbefehl zurücktreten zu müſſen, wenn er nicht mehr das Vertrauen zu der Stärke des ruſſiſchen Heeres hat. Ob Bruſſilow über die Möglichkeit einer längeren Kriegführung durch Rußland anderer Anſicht iſt, bleibt dahingeſtellt. Er bürfte wohl auch wie Alexejew davon überzeugt ſein, daß Rußland nur noch dazu dienen ſoll, für England Blutopfer zu ſtellen. Wenn er aber den Oberbefehl übernommen hat, dann kann man bei einem Mann von dem Charakter Bruſſilows damit rechnen, daß er alles dazu tun wird, um auch die letzten Mittel einer Siegesmöglichkeit zu Solielde 1 O u, Snchurnt r* 9—5 85 fummein 5 E ee i net us, 2 0 55 2 e 9. Se oOamcuu aauunee, Armne, 4 .SC eee verſuchen. Die Verhältniſſe dürften ſich aber als ſtärker exwelſen wie er. 8 Die Ausſichtsloſigkeit der ruſſiſchen Offenſive. O Rotterdam, 8. Juni.(Pr.⸗Tel.,*.) Aus Haparanda wird emeldet: Ueber die Ausſichtslaſ gkeit einer ffenſive als Entlaſtung für die Bunbesgenoſſen ſchreibt Novoje Zyra: Alle Meldungen über die Ausſichten einer ruſſiſchen Offenſive lauten geradezutroſtlos. Das Volk des revolutionären Ruß⸗ land würde eine ſolche niemals gutheißen und falls die Of⸗ fenſive gegen ſeinen Willen erfolgen ſollte, ſo würde es unbedingt zu Gegenmaßnahmen ſchreiten, ganz abgeſehen da⸗ von, daß das ruſſiſche Heer zurzeit außerſtande wäre, eine wirkſame militäriſche Operation größeren Umfangs auszuführen. O Roiterdam, 8. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Die italieniſche Preſſe äußert ſich teilweiſe recht peſſimiſtiſch über eine ruſſiſche Offenſive. Popolo Romano ſchreibt: Selbſt diejenigen, die noch an die einer fen Pal Ofefnſive überhaupt glauben, müſſen zugeben, daß im beſten Falle noch Monate vergehen würden, ehe die ruſſiſchen Soldaten wieder vollſtändig kampffähig ſein könn⸗ ten. Die Vorgänge in Kronſtadt ſind beſonders ſchmerzlich zu ver⸗ nehmen. c. Von der ſchweizeriſchen Greuze, 8. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Nach einer Korreſpondenzmeldung aus London berichtet„Dailg Chronicle“ aus Petersburg die vorläufige Zurückſtellung der Beſchlüſſe der proviſoriſchen Regierung über eine ruſſiſche Offenſive. m. Köln, 8. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Sofia: Die Kreiſe ſind überzeugt, daß die Ver⸗ handsmächte einen allgemeinen Angriff an allen Fron⸗ ten vornehmen werden, Rußland am Sereth. Man zweifelt nicht, daß Engländer und Franzoſen, die dort die Artillerie in der Hand haben, den nütigen Druck auf die Ruſſen ausüben wer⸗ den und daß Bruſſilow genügend Truppen zur Verfügung hat. Andererſeits zweifelt man auch nicht daran, daß ein ſolcher Verſuch gänzlich ſcheitern und der Fehlſchlag eine Beſchleunigung in dem ruſſiſchen Zerſetzungsprozeß herbeiführen wird, ſo daß die Abſicht der Weſtmächte, die Ruſſen von den inneren Vorgängen abzulenken, mißglücken wird. Der von einer Rundreiſe durch Bulgarien zurück⸗ kehrte General Protogerow äußert ſich befriedigt über den eſtand an Lebensmitteln und die Stimmung der Bevölkerung. Die am— beginnende Ernte in Altbulgarien verſpreche ſehr günſtig zu werden. Rußland, das„Opferlamm der Entente“. Der bekannte ruſſiſche Schriftſteller Leonid Andrejew hat in der„Rußkaja Wolja“ folgenden Warnungsruf veröffentlicht: „Rußland iſt in Todesgefahr, ja nahe dem Tode. Ich weiß nicht, ob es noch nach einem halben Jahre, nach einem Monat leben oder ob es untergegangen ſein wird. Ich weiß es nicht.... Es iſt noch lange hin bis zur neuen Ernte und während dieſer Zeit weiß man nicht, was eintreten kann. Es kann ſein, daß wir uns noch eine Zeitlang meiter ſchleppen werden, es kann aber auch ſern, daß in einer Woche für alles Schluß iſt und die hungrige Armee die Schützengräben verläßt, ins Land zurückflutet. Was nun⸗ mehr auf unſerer Front geſchehen muß, iſt der Abſchluß eines Sonderfriedens mit Deutſchland. Dieſes muß ein jeder einſehen und erkennen. Hier iſt die Stelle, wo man immer⸗ fort nachhelfen muß. Wie können die Leute, die uns in den Krieg geſtürgt haben, das einen Verrat nennen, was nichts weiter iſt, als eine naturnotwendige Folge der Abwendung von den ſchädlichen Ideen des geſtürzten Zarentums? Zunächſt iſt ein allgemei⸗ ner Frieden zu beantragen, und wenn dies von den Alliier⸗ ten abgeſchlagen wird, müſſen wir das Recht haben, einen Separatfrreden zu ſchließen. Rußland hat den Zarismus nicht deshalb zerſchmettert, um ſich zum Opferlamm der Entente zu machen. Die von dem Zarismus zum Verderben Rußlands geſchloſſenen Verträge ſind für das neue freie Rußlan nicht bindend. Nur im Einvernehmen mit Deutſch land kann der Zugang zu den Meeren und die finar zielle Rettung Rußlands erreicht werden. Deutſ 2. Seite. Nr. 202. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 8. Junt 1. 6 land iſt bereit, hierbei zu helfen. Wenn aber die Regie⸗ rung Rußlands, trotz ihrer wiedergewonnenen Freiheit, darauf be⸗ ſteht, die Traditionen des geſtürzten Zarentums aufrechtzuerhalten und ſich weiter zun Sklaven der Engländer herabzuwür⸗ digen, die dargebotene Friedenshand Deutſchlands rückſichtslos zu⸗ rückzuſtoßen, ſo wird auch Deutſchland gezwungen ſein, Rußland weiterhin als Feind zu betrachten und ſich vollkommene Freiheit der Handlung der ruſſiſchen Regierung gegenüber vorzubehalten. Es wird dann genötigt ſein, ſich durch eine ſtarke Offenſive die Garantien zu verſchaffen, welche es dieſer verblendeten Regierung gegenüber— die nichts weiter als eine Gefolgſchaft Englands be⸗ deuten würde— braucht, um ſich vor ferneren Angriffen und Feindſeligkeiten zu ſchützen. Rußland muß endlich einſehen lernen, daß es nur in einem friedlichen Zuſammenleben mit ſeinen Nachbarn die Garantien erhalten kann, welche es für ein ferneres gedeihliches Leben und ſeine Entwicklung als Kulturſtaat nötig hat. Im andern Falle ſteht es vor vollſtändigem Zuſammenbruch und Ruin. Die Mächte der En⸗ tente werden es hiervor nicht bewahren können.“ Der Kriſis entgegen. Berlin, 8. Juni.(Von unſ. Verl. Büro.) Aus Kopenhagen wird der B. Z. gemeldet: Das. Kabinett Kerenski ſteht und fällt mit der Aufnahme, die ſeine Vorſchläge zur Herbeiführung eines allgemeinen Friedens bei den Alliierten finden werden.“ So berichtet der Petersburger Vertreter der Londaner„Daily Mail“ ſeinem Blatte. Führen dieſe Vorſchläge nicht zum Ziel, ſo ſei der Sturz des Kabinetts Kerenſkis ſicher; dann ſei Rußland vom Weſten iſoliert. Die Gefahr wäre, daß die Alliierten immer noch den Traum hegten, über kurz oder lang werde Rußland ſich zu einer Politik bekehren, die in Wahrheit nie die ſeine ge⸗ weſen ſei. Die nächſten Wochen würden nicht nur über die Zukunft der ruſſiſchen Demokratie, ſondern auch Ur engliſch⸗ruſſiſchen Be⸗ ziehungen entſcheiden. Auffällig peſſimiſtiſch iſt andauernd die„Mor⸗ ningpoſt“, die bereits erklärt, England müſſe mit der Möglichkeit rechnen, daß der Krieg nach völligem Ausſchalten Rußlands weiter zu führen ſei. Berufung Tſcheidſes in den Arbeiter⸗ und Soldatenrat. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Nach ſchweizer en aus Paris drahtet das Petit Journal aus Peter burg: Auf Verlangen der Frontdele⸗ ierten ſei der Pazifiſt Tücheig e zur Teilnahme an den Vor⸗ eitungen für einen annexionsloſen Frieden in den Arbeiter⸗ und Soldatenrat berufen worden. Marineaufſtand im Hafen von Sebaſtopol. 9% Wien, 8. Juni.(Priv.⸗Tel., z..) Wiener Blätter berichten, daß die Mannſchaften und teilweiſe auch die Offiziere der ruſſiſchen Kriegsſchifſe in Sebaſtopol ohne Urlaub an Land gingen, um an einer Verſammlung teilzunehmen, auf welcher beſchloſſen wurde, daß eine Forderung auf Entlaſſung aller Offiziere und Mannſchaften der ruſſiſchen Marine an die proviſoriſche Regierung geſandt werden ſolle. Der Zweigausſchuß des ruſſiſchen Arbeiter⸗ und Soldatenrates in Sebaſtopol verſprach, dieſe For⸗ derung zu unterſtützen, wenigſten⸗ ſoweit diejenigen Matroſen in Betracht—3 welche bereits ſeit Anfang des Krieges ein⸗ gezogen Krenskis Drohung gegen Finnland. O Rotterdam, 8. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Aus Petersburg wird gemeldet: Kerenski droht in ſeinem Organ„Djen“ mit Ge⸗ waltmaßregeln gegen Finnland, falls dieſes verſuchen werde, die ruſſiſche Revolution zu einer Separatbewegung für eigene Nun zu benutzen. Die proviſoriſche Regierung denke nicht daran, innland machen und werde jeden Verſuch terzu ſeitens der chen Bevölkerung damit beantworten, daß die Peiersburg gegen die finniſche Grenze richten ließe. Die Tätigkeit des ruſſiſchen Heeres. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Die„Neue Zäricher Zeitung“ meldet von der italieniſchen“ Grenze: Der Petersburger Sonderkorreſpondent der„Times“ berichtet, der Bierverband tue gut daran, wenn er vom ruſſiſchen Heer das Minimum an Leiſtungen erwarte. Da es ſich wahrſcheinlich —— beſchränke, die gegenwärtigen Stellungen zu halten, um die fei chen Heeresteile an der Oſtfront zu binden, entſpreche es durch⸗ aus der Lage, wenn Joffre und Petain zur Verſtärkung der Weſtfront die amertkaniſche Hilfe verlangten. Symptome gänzlicher Jerrüttung. In der„Morning Poſt“ vom 17. Mai 1917 ſchreibt der Peters⸗ burger Korreſpondent des Blattes, es könne, ob man nun die Ereig⸗ niſſe im Intereſſe Rußlands ſelbſt bedauern oder begrüßen wolle, kein Zweifel darüber beſtehen, daß, wenn nicht ein Wunder ge⸗ ſchehe, Rußland aus dem Kriege heraus ſei und Deutſchland freie Hand in Frankreich habe. Der Korreſpondet führt dann unter den erſchreckenden Symptomen gänzlicher Zerrüttung an: 1. Die Ernährungsſchwierigkeiten. die Verſorgung der großen Städte ſei ſeit Ausbruch der Revolution ſteigend ſchlechter geworden. Die Bäcker in Petersburg bekämen nur für einen ein⸗ zigen Tag Mehl. Jüdiſche Backwaren, die ungeſäuert und daher haltbar ſeien, würden jetzt in Mengen zu Wucherpreiſen gekauft, doch ſei dies verboten worden. Ein eruſter Brief. Bon Edith Nabelong. „Kommſt Du mit?“ fragte ſie,„ich gehe Eſſen einkaufen.“ „Ich habe keine Zeit, ſagte er. „Haſt Du etwas vor 7, fragte ſie neugierig nähertretend. „Ja,“ antwortete er, vich habe einen ernſten Brief zu ſchreiben.“ „Ach um Geld! Puht“ ſagte ſie, ſich auf dem Abſatz herum⸗ nd. „Durchaus nicht um Geld,“ ſagte er würdevoll,„es gibt noch andere ernſte Dinge als Geld.“ 2“ ſagte ſie und verſchwand. 2 ihr nach. „Halloh!l Wohin 2 „Eſſen kauſen!“ „Du willſt mich ja doch nicht mithaben.“ „Ja— aufrichtig geſagt,“ ſagte ſie verſtändig,„wenn wir zu⸗ ſammen ausgehen, beſorgen wir doch nichts ordentliches, nicht wahr? — dann vor den verkehrten Läden ſtehen und derlei— „Behüte,— wenn Du lieber allein ſein willſt,“— ſagte er und 30g 24 mit grandioſer Handbewegung zurück. ging. Sie ging wirklich! Er lief zweimal an die Tür, um ſich davon zu überzeugen, und langte in einer Art von Zerſtreutheit nach ſeinem Hut, hatte aber zum Glück noch die Beſinnung, ihn wieder auf zu hängen. Das fehtte noch, ſich aufdrängen— niemals! das doch von ihr— nun— auch recht! Er ſetzte ſich an ſeinen Schreibtiſch. Es verging viel Zeit, eine Maſſe Zeit, eine Unmaſſe Zeit. Hm. Gut! Gut, daß man das wußtel Da konnte man ſeine gsmaßregeln treffen. Sich danach einrichten. Wo zum der Hut hingekommen war? Ihr nachgehen? Keine Rede. Unter keiner Bedingung. — Da kam ſie. „Biſt Du fleißig geweſen?“ fragte ſie. „Wo 55 Du?“ inquirierte er. „Das ſollſt Du gleich ſehen,“ und begann auszupacken. „Was iſt das?“ iſt eine Latzſchürze,“ antwortete ſie, ſie vorhaltend und befriedigend ausſehend. „Wozu 2* mein — Aber ſtark war 2. Der Auszug aus Petersburg halte an, doch ſei nicht etwa die Furcht vor einem deutſchen Angriffe die Urſache. Die Züge nach Sibirien würden geſtürmt. Die Dienſtboten kehrten nach ihrenProvinzheimatorten heim, weil ſie das ſtundenlangeStehen nach Lebensmitteln, das den ganzen Tag dauert, nicht mehr aushalten könnten. Die ganze Stadt trage das Gepräge der Unruhe. 3. Die Arbeiter können verlangen, was ihnen beliebt. Munitionsfabriken müßten ſolche Löhne zahlen, daß die privaten Betriebe manchmal lieber von den Beſitzern der Arbeiter⸗ 900 überlaſſen würden, als weitere Millionen an Verluſten zu ragen. 4. Auf dem Lande herrſche Anarchie. Ddie Bauern bemächtigten ſich der Güter, aber ſie ließen ſie unbeſtellt, oder ſie verhinderten die Beſtellung durch Knechte. 5. Alles Intereſſe am Kriege ſcheine erloſchen. Die offiziellen Berichte hätten ſchon ſeit einer Woche alle europäiſchen Fronten zuſammengezogen und ſie mit kurzen Bemerkungen ab⸗ getan, die etwa beſagen: alles wie gewöhnlich. Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ faßt ſein Urteil in den Worten zuſammen:„Nach zwei Monaten billigen Jubilierens iſt Rußland— nicht nur Petersburg, ſondern das ganze euro⸗ päiſche Rußland, ſoweit man unabhängige Mitteilungen dar⸗ über erhalten kann— in den Zuſtand einer Qualle ge⸗ raten, die allen Winden und Wellen und natürlichen Feinden wehrlos ausgeliefert iſt.“ Die Unabhängigkeitserklärung Albaniens. Am 2. Juni iſt von Wien eine halbamtliche Depeſche ergangen, die in großen Zügen ein Balkanprogramm unſerer Verbün⸗ deten entwickelte. In dieſem wird auch aufgeführt ein autonomes Albanien in freier nationaler Entwicklung und in Anlehnung an die Monarchie; voraufgegangen war die Forderung, daß Montene⸗ gro und Serbien niemals mehr Stützpunkte des Panſlavismus gegen Oeſterreich⸗Ungarn werden, und die Sicherung des Hafens von Cattaro durch die Beſetzung des Lovcen. Dieſem Programm ſuchen die Italiener nun durch die Unabhängigkeitserklärung Alba⸗ niens zuvorzukommen, das vorläufig noch zum größten Teil von den Oeſterreichern beſetzt iſt. In Zug und Gegenzug lebt in aller Schärfe der große wirtſchaftliche und politiſche Machtkampf zwi⸗ ſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien um die Adria auf. Oeſter⸗ reich⸗Ungarn würde durch ein unabhängiges Albanien unter ita⸗ lieniſchem Schutz und italieniſcher Führung ſelbſtverſtändlich in der Adria einfach eingeſperrt werden. Italien aber, das bereits Anfang 1915 Valona beſetzt hatte, ſieht in dieſem„unabhängigen“ Albanien einen praktiſchen Schritt zur Verwirklichung ſeines Adriaprogramms. Es iſt eine ganz ſcharf zugeſpitzte Machtfrage: wirtſchaftliche und politiſche Lebensbedürfniſſe auf der einen Seite, auf der anderen der Ausdehnungsdrang Italiens, das durch eine törichte Politik ſein natürliches Erweiterungsgebiet in Nordafrika verlor und nun den ausſichtsloſen Verſuch machen muß, am Weſt⸗ balkan Fuß zu faſſen— ſehr zur Freude der Serben, Montene⸗ griner und Griechen. Der beſondere Reiz dieſer vorausgenommenen Anglie⸗ derung liegt natürlich darin, daß er zuſammenfällt mit den Bemühungen Rußlands, das Eroberungsprogramm ſeiner Verbündeten zu ermäßigen, um die Grundlage für einen baldigen allgemeinen Frieden zu erlangen. Die Antwort Frankreichs war der erneute Anſpruch auf Elſaß⸗Lothringen, Italiens Antwort iſt die Erklärung eines italieniſchen Protektorats über ein unab⸗ hängiges Albanien. Beides Fragen, die nur im Machtkampf entſchieden werden können. Der Gegenſatz zwiſchen Rußland und ſeinen Alliierten prägt ſich immer ſchärfer aus. Es iſt unwahr⸗ ſcheinlich, daß Rußland ſeine Verbündeten für ſeine Politik ge⸗ winnen wird. Falls es nicht ſelbſt den Kopf wieder in die engliſche Schlinge ſteckt, nachdem es ihn bereits ſalb heraus⸗ gezogen, wird es ſchon ſuchen müſſen, von ſich aus und für ſich mit den Mittelmächten ins Reine zu kommen, was leichter und erſprießlicher ſein wird als die Bekehrung der Engländer, Fran⸗ zoſen und Italiener. Die Proklamation der Italiener geſchieht, wie es heißt, im Einberſtändnis mit dem Vierverband, alſo prak⸗ tiſch England und Frankreich. England iſt dabei wohl hauptfächlich von dem Beſtreben geleitet, den Italienern einen Troſt für die mißglückte Iſonzoſchlacht zu bieten und ſo den Kriegswillen aufrecht zu erhalten. Vielleicht ſpielen auch Rückſichten auf die großſerbiſchen Aſpirationen mit: Ita: lien wird in Albanien abgefunden, um Dalmatien zu vergeſſen, das man den Serben verſprochen hat und weiter verſprechen muß. Aus dieſem Zuſammenhang erklärt ſich, daß ein Teil der italieniſchen Preſſe in Oppoſition gegen das Protektorat ſteht. Die Oppoſition meint, zwar ſei ein dem italieniſchen Protektorat unterſtehendes Al⸗ banien für Italien grundſätzlich ein Erfolg, ein Mißerfolg aber wäre es, wenn Italien ſeinetwegen auf andere Aſpirationen in der Adria verzichten müßte. Dieſer Hinweis geht eben auf die großſerbiſchen Anſprüche. Eine Stimme der Oppoſition. Bern, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) In einer redaktio⸗ nellen Beſprechung betitelt„Notwendige Erklärungen“ bringt„Se⸗ „Aber Du kochſt doch nie.“ „Ich werde es von nun an,“ ſagte ſie und machte das zweite Paket auf. „Was iſt das?“ fragte er. „Ein Perlenſchleier,“ ſagte ſie,„das ſiehſt Du doch.“ „Ein Perlenſchleier— wozu?“ „Um ihn zu tragen— ſo,“ ſagte ſie, ihn über ihr Haar werfend. „Brauchſt Du auch einen Perlenſchleier, wenn Du kochſt?“ Dieſe Frage trug ihm einen Naſenſtüber ein, da aber bekam er ſie zu faſſen und vergalt ihn ihr auf andere Weiſe. Als ſie nach einer kleinen Weile den Schleier vom Boden auf⸗ hob, ſagte er: „Und wo iſt das Eſſen?“ „Das Eſſen—“ wiederholte ſie zerſtreut. „Haſt Du es vergeſſen? Oder war es Deine Abſicht, daß wir Latzſchürzen mit Perlenſchleiern ſpeiſen ſollten?“ „Paul,“ bat ſie,„ſei vernünftig—“ „So nimm den Perlenſchleier zu einem Gang dazu—“ „Nein,“ ſagte ſie und faltete ihn zuſammen,„jetzt mußt Du en. ſein— wir finden ſchon noch etwas für unſer Mittag⸗ en.“ „Ja, haſt Du denn wirklich garnichts eingekauft?“ fragte er. „Was iſt dort in dem Paket?“ „Nichts,“ ſagte ſie, danach haſchend. „Laß ſehen! „Nein!“ „Laß ſehen, ſage ich!“ „Nein, ſage ich,“ ſagte ſie energiſch.„Uebrigens, bitte, meinet⸗ wegen— es iſt ein Feg. Ein Fez! Wozu?“ „Wozu“ Gott, den kann man doch immer brauchen— er iſt echt. Ich traf einen wirklichen Araber oder Türken oder ſo etwas Aehnliches, der hatte eine ganze Menge davon.“ Er ſtand da mit dem Fez in der Hand. „Ja, jetzt begreife ich, daß Du kein Eſſen kaufen konnteſt,“ ſagte er und ſetzte ihn auf den Kopf— „Ja, nicht wahr?“ ſagte ſie,„ich hatte doch auch kein Geld mehr. „Aber ich bin hungrig,“ ſagte er. „Das biſt Du immer,“ ſagte ſie ärgerlich. „Ja, denn ich bekomme nie etwas zu eſſen!“ „Du tuſt nichts anderes!“ „Warum gehſt Du ſo um den Tiſch herum?“ fragte er. „Ja,“ ſagte ſie,„wenn vernünſtig mit reden Diſch zwiſchen uns. Biſt Du l k ben Le colo“ die Verſchiebung des geſtrigen Miniſterrat 1 mit der Unabhängigkeitserklärung Albaniens m Zuſammenhang und ſchreibt, vor jeder Erörterung ſollten zw Vorfragen gelöſt werden, ob der Einführungsakt der albaniſchen Unabhängigkeitserklärung, der unter der ausdrücklichen ausſchließ lichen Verantwortung unſeres Miniſters des Aeußern veröffentlich wurde, aus einem gemeinſamen Entſchluß des nationalen Mimi⸗ ſteriums hervorginge, oder ob er die vorausgehende Zu timmun der alliierten Regierungen fände. Nach Ausführungen über Unzuläſſigkeit des diplomatiſchen Vorgehens, das gegen die elementarſte Bündnispflicht verſtoßen würde, ſchreibt Secold/ die Nation, die die Folgen eines ſolchen Fehlers zu tragen hãtte müßte die Solidarität mit dem verantwortlichen Miniſterium lehnen, deſſen armſeliger Machchiavelismus, auch wenn er aus einer unſchädlichen Abſicht hervorginge, eine gefährliche N vorſichtigkeit wäre. Wir erwarten die notwendigenErnl rungen. Falls die vorausgehende Erörterung und ein miniſter S Beſchluß nicht ſtattgefunden hätte, wäre die ſchwerwiegende 8 K4 deutung des Schrittes noch verſchlimmert worden. Wir müſſ— wiſſen, ob der Krieg uns die Demokratie oder die gehein Diktatur der Diplomatie bringen wird. Alsdann wir über Albanien und Epirus in Erörterungen treten. 0 El Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.)— ſen Lugano wird der B. Z. gemeldet: Ein Leitartikel de⸗ erſt 5 ber Abend hier eingetroffenen Morgenblattes des Mailänder, Seco deutet an, daß die plötzliche Verſchiebung des für geſtern(Mi. 00n angeſagten Miniſterrates wegen Albanien erfolgt dieſen Secolo ſagt, der Miniſter des Aeußern, Sonnino, habe* Schritt ohne die Zuſtimmung der Bundesgenoſſen u der die ſeiner Miniſterkollegen getan. Darum wollten viele Miniſ raus geſtrigen Sitzung demonſtrativ fernbleiben. Da man dies 0 nach⸗ wußte, ſei die Sitzung abgeſagt worden. Daß der Regierung hen, träglich Bedenken aufgeſtiegen ſeien, ſcheine daraus hervorzuge daß man in den erſten Tagen erklärte, die Proklamation ſcha anel, nur eine 2 gültige Klarheit über das zukünftige Verhältnis Italiens zu während jetzt offiziös erklärt wird, die ganze Sache habe nu militäriſche Bedeutung. Radoslawows Beſuch in Berlin. 4 EJ Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Dffgl gariſche Miniſterpräſident Radoslawow iſt, wie der ofe der Draht meldet, zu Beſprechungen mit den führenden Männern galt deutſchen Regierung hier eingetroffen. Ueber den dieſer Beſprechungen läßt ſich im Augenblick Genaues müßlh. nicht mitteilen und in Vermutungen ſich zu verlieren, mr Nur ſoviel iſt doch wohl zu ſagen, daß der Beſuch Rados ltni⸗ deutlich aller Welt kundgibt, daß das gute alte Verhü un⸗ 5555 —— — wiſchen unſeren bulgariſchen Alliierten und uns allen Ente 01 K R0h nach wie vor ungetrübt fortbeſteht. In Rado cgich begrüßen wir den Mann, der neben ſeinem König zur he⸗ 5533 leicht die ſtärkſte politiſche Potenz auf dem Balkcn, be den bulgariſchen Staatsmann zudem, der in ſeinem. 7520 immer die ſicherſte Stütze der deutſchen Orienttfen, geweſen iſt. Man wird hoffen, daß er von ſeinem Berliner Bolilt halt mit gefeſtigtem Vertrauen in die von ihm inaugurierte in ſeine Heimat zurückkehren wird. Die B. Z. ſchreibt hierzu: Heute Morgen arbeitete Rado auhe bis gegen Mittag auf ſeinem Zimmer und empfing mehrere 5 des Mittags ſind er und ſeine Begleiter Gäſte des Staatsſekreien he⸗ Auswärtigen Amtes Dr. Zimmermann und abends Reichskanzlers. Wie lange Radoslawow ſich in Perke ten wird, iſt zurzeit noch nicht beſtimmt. Die Rückreiſe ſoll wie itenden Wien gehen, da er beabſichtigt, auch mit den dortigen Staatsmännern alle aktuellen Fragen, die er hier b wird, zu erörtern. Die Sozialiſtenkonſerenz in Stockholm⸗ Teilnahme der neutraliſtiſchen Soziakiſten Italiens. 30 Bern 7. Juni.(Priv.⸗Tel.) Dem„Avanti“ zufolge eſtern in Mailand die Parteileitung und die onmennn ruppe der offiziellen Sozialiſten einſtimmig, den Stockholmer Konferenz teilzunehmen und dort atreien ruſſiſchen Genoſſen die Grundſätze zu v. meldet 0 m. Köln, 8. Juni.(Priv.⸗Tel.) e„Kölniſche Zeitung chloſſen We von der italieniſchen Grenze: Nach lebhafter Erörte mmer“ 10 der in Mailand verſammette Vorſtand und die Ka artel fraktion der neutraliſtiſchen Sosialiſten04 Italiens an der ſozialiſtiſchen Friedensberatung in holm gemäß den Beſchlüſſen der Zimmerwalder Bu teilzunehmen. 9 4 Sdtocholm, 8. Jumi.(WWTB. Nichtamuich) Dem hedanaT19 dinaviſchen Ausſchuß ging von den däniſchen 5 Frei⸗ eine, in über 100 Verſammlungen am 5. Juni, dem däm 5 rück⸗ heitstag, angenommene Entſchließung zu, welche Iglederher altsloſen Anſchluß an die it des Ausſchuſſes zur tellung der Internationale ausſprach und mit den Ka Felebe⸗ Es lebe der Sozäalismus, welcher der Welt den bringen wird. „Nein,“ ſagte er und ſeufgte. tut „Was iſt das für ein Brief⸗?“ fragte ſie neugierig un — „ſie er, „Liebe Julie!“—„was iſt das für—— hier auf fünf Bogen reinen mt. „Iſt das ein Geheimnis?“ fragte ſie. „Nein, ſiehſt Du— Julie— Julie iſt eine Dame— „Ja, das dachte ich mir.“ gelo „Und ſie hat— ſie hat— ſie hat mir geſchrisden S 1 verſtehe ich,“ e ſammen—„Du haſt vergeſſen,————— dor U „Keine Spur,“ ſagte er beleidigt,„Leine Spur,— ich die Spur verlobt mit Jutie!“ „Nein natürlich warſt Du das nicht, und Du wa die in Julie,“ ſagte ſie. „Stimmt,“ ſagte er. Sie aber liebte Bich wahnſong 7 „Juſtament,“ ſagte er ſch,„auch wenn „Alſo, was ſchreibt Julie?“ „Hier,“ er reichte ihr den Buief. „Sie will ſich das Leben nehmen, ſagte las weiter;„ſie verlangt eine ſie fleht wort—— aber ſo antworte ihr doch, Menſch!“ „Was ſoll ich denn a agte er. Das werden wir im „Das wir Dir! Alſo: Liebe Juliel Das ſteht ſchon. * 2 * . * * 8 N * * 83 — „Ja,“ ſagte er verwirrt. Brief lſo: Tief gerührt und erſchüttert von Deiue* 9 1 „Hör' jetzt„Dich l machen——“ die, —— Se pamt bie Antwort, die Su ſorderl vl 9 erflehſt—— Du — ſt aufhören, Dich luſtig machen lieber—*—. N „Ach ia, es iſt wahr, nur zu wahr, da ich „Hör auf—1“ 8 „Aber Dein teures Bild, geliebte Julie-— „Hör' aufl“ „Warum ſtetett Du nicht?“ „Du ſollteſt mir liebe —— „ K er * RS** ——— Mannheis.er Geueral · Auzetger.(AbendAuisgabe.) Kr. 202. 6. Serte. Stadt unò Land. — Auved Werl, Wannheim, Inhaber des Bayr. 2* 2* dem Eiſernen Kreuz. 1. Klaſſe wurden ausgezeich⸗ e R. Zabel von hier, 4 6 in einer Flieger⸗ ich Ferner Lt. d. R. Wilheim Müller, Sohn des Redakteurs Ker in Freiburg, Lt. d. R. Kurt Lorber, Sohn des E. R. Lorber in Heidelberg, Lt. d. R. Georg Br u⸗ den St. Jugbert und Feſtungsbauleutnant Friedr. Streiff Soaſtige Auszeichnungen. Sem Leutnant d. Neſ. Alfred Lochert, Sohn des Direktors wurde der Zähringer Löwenorden 2. Klaſſe!mit Schwer⸗ SGN n * Heranziehun are in der Waceen Nummer des Amtsverkündigimgsblattes en ende Bekanntmachung aufmerkſam, wonach alle meldepflich⸗ Uun Aifsdienſeflichäägen, die bis heute die Anmeldung unterlaſſen Wen w Vermeidung der geſetzlichen Straffolgen aufgefordert die Meldung unverzüglich nachzuholen. Löhnung für geiſteskranke Heeresangehärige. Durch Aller⸗ n Erkaß wird beſtimmt, daß während der Dauer des Krieges ahur, die in Irenheilanſtalten aufgenommenen geiſteskranken Klnehörigen die Weiterzahlung der Löhnung bis zur vollen dewikegt werden darf, ſoweit ſie in dieſer Zeit zum Vorteil des n verwendet werden kann oder zur Unterhaltung ſeiner An⸗ 65 erſonderlich iſt. Das Kriegsminiſterium beſtimmt dazu: heilanſtalten im Sinne von§ 133 Ziffer 2 der Friedens⸗ g ſind auch die Abteilungen der Reſervelazarette an⸗ e nur zur Behandkung von Geiſteskranken beſtimmt und 0 tet warden ſind. 2. Als ein perſönlicher Vorteil für ell die Beſchniiung von Geneihniitteln oder Lebens⸗ N zur Verbeſſerung der Ernährung miicht angeſehen werden. kracht kommen ſouſtige Erleichterungen ſeiner Lage, Abtra⸗ ren Schulden, Beſchaffung von Arbeitsgeräten uſw. 3. Die Aeung der Löhnung zur lünterſtätzung der Familie darf nur den, wenn der Kranke auch vor der Erkrankung ſeine Ange⸗ Fus ſeinen Löhmungsgebührniſſen unterſtützt hat oder nach⸗ Umſtände eingetreten ſind, die eine weitergehende Unter⸗ notwendäg machen. 4. Die Bewilligung erfolgt durch die ſtellv. Intendantur. Die Zahlung kann an den Leiter auſtalt oder an die Angehörigen erfolgen. 5. Die Beſtellung . Miegers nur zum Zweck des Empfangs der Löhnung kommt e. Der Leiter der Anſtalt kann die ihm gezahlten Be⸗ 75 5 An 770 0 ichtmäßigem Ermeſſen zum Vorteil des Kranken oder örigen verwenden. 33 2 der Zivilbeamien der Heeresverwallung in ee. Auf Allerhöchſten Beſehl iſt beſtimmt, daß die Zivil⸗ der Heeresverwaltung für die Dauer ihrer Zugehörigkeit Kriegsſormation vom Tage der Bekanntmachung dieſes ab—— e amſtte ſind. Soweit die Zivilbeamten der rwaltung bisher zum Halten oder Tragen einer Uniform lichtet waren oder keine Uniſorm hatten, bleiben die Beitimmungen auch für die Dauer der den Beamten nach R. ſce Woemne, Ader und die evangeliſchen Glaubensge⸗ Nr. cuf, zur würdigen Ausgeſtaltung der vierchundert⸗ 8 n. Reformationsfeier mitzuhelfen. Wie die ier! Der Evangeliſche Bund en Intereſſen(Berlin W 35) rmation ein Kraftquell für die deütſche Nation in den mn und den graßen Taten ihrer Geſchichte gewarden egnete Gedenkfeier in dem gewaltigen Erlebnis 9 krieges uns Herz und Mut erwecken zu der „ die unſern ſieghaften Fahnen voranzog:„Ein' feſte Burg ett.“ Der Evangeliſche Bund bittet die Glieder und enoſſen um eine Reſormationszubel ſpende, N Bauftein für den Aufbau ſeiner Schweſternſchaft und als as zum Schutz gegen die äußeren und inneren Gefahren t, die den deutſchen Proteſtantismus bedrohen. Mögen Peie Luthevtaler dem Bunde zukommen und mögen vor allem Eutherfreunde an allen Brten erſtehen, die im Geiſte des zuiſchen Mannes und ſeiner Mitarbeiter die unerſetzlichen 0 e der Reformation im Leben unſeres 9 EK. machen. 40 Aeregelung der Kriegszulage im Gipſergewerbe Südoweſt ⸗ Porg. Am 2. d. M. haben im Rathaus zu Durlach unter des Bürgermeiſters Dr. Zierau Verhandlungen zwi⸗ eine zum valerkändiſchen Hilfsdienſt. Wir machen 4 as beigelegten Eigen als Militärbeamte in Kraft. W3 iſt folglich aus dieſem Anlaß nicht zu⸗ ſchen den am Tariſpertrag fürs Gipfergewerbe Südweſtdeutſchlands — Verbänden(Zentralverband der Gipſer⸗, Stukkateur⸗ und Verputzermeiſter Deutſchlands, Deutſcher Bauarbeiterverband, Zen⸗ tralverband chriſtlicher Bauarbeiter Deutſchlands) über die Neurege⸗ lung der Kriegszulage im Gipſergewerbe ſtattgefunden. Im An⸗ ſchluſſe an die für das deutſche Baugewerbe getroffene Regelung wurde eine Einigung darüber erziekt, daß an allen Tariforten des Baden, Württemberg, die Pfalz und Elſaß umfaſſenden Vertrags⸗ gebiets ſowohl bei Zeit⸗, wie bei Akkordarbeit zu der im Mai v. J beſchloffenen(erſten) Teuerungszulage eine weitere(Sweite) Kriegs⸗ zulage zu den Tariflöhnen in Höhe von 15 Pfg. für die Arbeits⸗ ſtunde zu gewähren iſt, und zwar ſoweit es ſich um Bauten des Reichs oder des Staates oder um ſonſtige Kriegsbauten handelt, mit Rückwirkung vom 27. April 1917, im übrigen mit Wirkung vom Juni 1917. Vorſtehende Vereinbarung gilk bis zum 31. März 1918. * Aufklärung kut not. Durch die Preſſe ging vor einigen Tagen eine Notiz, die zum Nachdenken Anlaß gibt. In einem Geſchäft in Burg bei Magdeburg erſchien eines Tages eine Bauernfrau, um eine Jacke zu kaufen. Als ihr bedeutet wurde, daß ſie hierfür einen Bezugsſchein beibringen müſſe, ſtellte ſich heraus, daß der Frau die Einvichtung des Bezugsſcheinverfahrens gänzlich unbekannt war. Da Wn es ſich im Verlauf der Unterhaltung ergab, auch keine Ahnung davon hatte, daß der Krieg noch immer nicht beendet ſei, ſo handelt es ſich hier natürlich um einen kraſſen Ausnahmefall. Immerhin laſſen mancherlei Beobachtungen, die man im Geſprich mit Landbewohnern oftmals machen kann, darauf ſchließen, daß in vielen ländlichen Bezirken die Bevölkerung ſich zwar dem Zwange des Bezugsſcheinverfahrens unterwirft, weil es nun einmal nicht anders geht, daß aber kaum jemad darüber unterrichtet iſt, auf welche volkswirtſchaftlichen Gründe dieſe Einrichtung zurückzuführen iſt. Dem allgemeinen Ziel unſerer Kriegsgeſetzgebung, unſere wirt⸗ ſchaftliche Widerſtandskraft ungeſchwächt zu erhalten, würde es nur dienen, wenn von den Ortsvorſtänden die Bauernſchaft auf den Dörfern in allgemein verſtändlicher Weiſe über den Sinn des Be⸗ zugsſcheins aufgeklärt würde. Namentlich der Lehrerſchaft auf dem Lande bietet ſich hier eine ſchöne Aufgabe, durch die ſie ſich ein beſonderes Verdienſt erwerben kann. Hat die Bevölkerung in das Weſen unſerer Kriegswirtſchaft eine kleine Einſicht gewonnen, ſo wird ſie ſich dem notwendigen Zwange freudiger und williger fügen, als wenn ſie gar nicht weiß, welchen Zwecken die behördlichen Maßnahmen eigenttich dienen. Zu dieſem Falle wird ſie oft in einer Beſtimmung, die aus innerer Notwendigkeit entſtanden iſt, nichts als eine Willkür der übergeordneten Stellen ſehen, eben, weil ſie den inneren wirtſchaftlichen Zuſammenhang nicht zu durchſchauen vermag. Hier aufkkärend zu wirken, iſt vaterländiſche Pflicht, der ſich jeder, der die Fähigkeiten dazu beſitzt, freudig unterziehen ſollte. * Jugendwehr Maunheim. Am Samstag, den 9. Juni, abends 8 Uhr, findet im Bortragsſaal der Kunſthalle ein Vortrag des Herrn Schriftleiter Rolf Sommer aus Berlin über:„Flieg erhaupt⸗ mann Oswald Boelcke, ein deutſches Heldenleben“ ſtatt. Der Vortragende verfügt vom Bater des gefallenen Helden Küber feſſelndes und reichhaltiges Material, ſo daß wohl mit dieſem Vortrag den Zuhörern ein tiefer Einblick in das Leben Hauptmann Boelckes gewährt wird. Rolf Sommer iſt auch der Verfaſſer eines leſenswerten Büchleins, welches unter dem Titel obigen Vortrags⸗ themas im Stiftungsverlag Potsdam erſchienen, und zu welchem der Bater Boelckes das Gelei an die deutſche Jugend ge⸗ aſchrieben hat. * Das Jeſt der ſübernen Hochzeit begeht am 10. Juni Herr Alois Müller, Tüncher, mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Thomas, Dammſtraße 30 wohnhaſt. * Die heſſiſchen Obſtpreiſe. Die Bemühungen der heſſiſchen Städte um eine Ermäßigung der Obſtpreiſe haben inſo⸗ fern zu einem Erfolg geführt, als die Kirſchenpreiſe auf 35 und 18 Pfg. für Erzeuger und 50 und 30 Pfg. für Verbraucher herab⸗ geſetzt worden ſind. Im übrigen werden die Grundlagen der Reichs⸗ preiſe eingehalten. Den Städten ſoll die Befugnis zuſtehen, die „Verbraucherpreiſe für einzelne Obſtarten noch nach Maßgabe der Vörtlichen Berhältniſſe zu ermäßigen. Polizeibericht vom 8. Juni(Schluß). Unfälle. Am 6. ds. Mts. vonmittags erlitt eine 28 Jahre alte led. Fabrikarbeiterin von hier im Hauſe Alphornſtraße 2 Bran d⸗ wungen am linken Fuße dadurch, daß ſie ſich beim Abheben eines Keſfels heißer Suppe dieſe über den Fuß ſchüttete. Die Verunglückte mußte ſich im Allgem. Krankenhaus verbinden laſſen.— Am gleichen Tage nachmittags zerſchnitt ſich eine 23 Fahre alte led. Fabrikarbei⸗ terin von Ludwigshaſen und dort wohnhaft im Hauſe F 7, 25, an einer zerbrochenen Weinflaſche den Ballen der linken Hand. Die Verletzte begab ſich zu Fuß ins Allgem. Krankenhaus, wo ſie verbleiben mußte. Epileptiſcher Anfall. Bor dem Hauſe J 5, 7 ſtürzte geſtern Nach⸗ mittag, um etwa 3 Uhr, ein 43 Jahre alter led. Friſeurgehilfe infolge er— th Sieſe— berführt werden. uvch dieſen Vorfa and ein größerer Men⸗ ſchenzuſammenkauf. Zuſammenſtoß. Auf der Straße zwiſchen P5 und 6 erſolgte am 6. ds. Mis. vormittags ein Zufammenſtoß eines mit Kies belade⸗ neu Zweiſpännerfuhrwerks und einem Straßenbahnwagen der Ober⸗ Herbiete Dir, Dich zu verglei vorküüuſig eine andere—— Konmm nicht herüber, ſonſt laufe ich in den Garten ich Dir!“ drohte ſie. ſich wieder hin. Du denn nicht,“ ſagte er,„das ſoll ein ernſter erhel, ſie ſchre t doch, da ſie ſich das Leben wahr,“ ſagte ſie,„das hatte ich ganz vergeſſen. Alſo e Jukiel“ ſecht da.“ fagte er Keinlaut. hat mich tief betrübt—“ be ich,“ ſagte er und begann zu ſchreihen., Du,“ ſagte ſie triumphierend,—„ich hätte geglaube, it wihiger geworden wäre——“ weißt Du—?“ fragte er erſtaunt und drehte ſich nach geworden wäre— haſt Du gehofft, daß unſere Liebe——“ er ſie,„haſt Du es— Liebe, alfo— nein, Du ſollſt — ſchreib— Liebe in eine wahre und— tieffe ——9 könnte.— Strich unter Freundſchaft— eine Schulter. 20 was? Na weiter: Daß Du mir den Schmerz och auf, mich zu kitzeln,“ ſagte er mit dem Kopf ab⸗ Mlänſe Dich bloß aufs Ohr,“ ſagte ſie. lagte— hör nun endlich auf, ſei vernünftig— alſo Kotlkben* den— antun willſt, Dir das Leben ich nicht,“ ſagte er zuſni Rus Maſtant? ſagte ab nicht glaubſt—“ er ich glaube es nicht,“ ſagte er. Soeteiwas ſagt man doch nicht.“ ſagte ſie,„alſo— den ten wüllſt, Dir das Leben zu nehmen, will ich nicht — unter will, Dein Andenken— Andenken, iſt mir 8* da und lachſt,“ ſagte er. lache ich,—00 ich vielleicht weinen?“ „ſagte er etwas beſchärnt. n keuer und rein, rein mit Strich darunter. ich darunter?“ ſagte er. 32„das nimmt ſich 925 ſchön aus mit den vielen weterger als daß ich es 2“ fragte er. , ich muß doch nicht den ganzen Brief allein ſchreiben kannſt Du 0oh edot Rei Du nur,— ruhi 8 nur, alſo ruhiger ieden. 5 ſie,„was fällt Dir ein, zu ſchreiben, K(—————— chen— 7 wir von neuem an: Liebe Juliel Ich liebe in ſchreiben: durch „Ja,“ ſagte er tiefſinnig—„durch, einen ſolchen Gewaltakt trüben 605 5 39 „Gewaltakt!“ wiederholte ſie und kauerte ſich hinter ſeinen Seſſel. „Worüber lachſt Du“ „Bober nichts, ſagte ſie und lief hinüber auf die andere Seite —„über nichts,— aber ich finde, Du ſollteſt lieber einen ſolchen Gedanken.“ „Ja, Gedanken,“ ſagte er erfreut und ſchrieb.—„Was noch“ „Dann— dann ſchreib:. Ich gedenke Deiner ſtets in Dankbarkeit und Hingebung und 3 ein wenig,“ ſagte er—„Dankbarkeit und Hingebung „Und hoffe, daß wir in nicht allzuferner Zeit einander als reunde begegnen können. dein— Dein—— ehemaliger—— „Wartl begegnen können. Dein—— was ſagteſt Du?“ „Dein ehemaliger—,“ ſagte ſie. „Dein,“ ſagte er,„Dei 5 „Dein Paul,“ ſagte ſie. des n—— „Nein——,“ ſagte 9 nachdenklich. „Dein treuer Freund,“——— „Nein——.“ „Nein, wart,“ ſagte er,—„Dein— Dein ergebener Paul.“ „Aber mit Sirich darunter.“ „Unter was?“ „Unter ergebener natürlich! „Liebe Juſiel Dein Brief hat mich tief betrübt. Ich hätte geglaubt, doß Dein Gemüt ruhiger geworden wäre und gehofft, daß unſere Liebe in eine wahre, tiefe Freundſchaft hinübergleiten könnte. Daß Du mir den Schmerz antun willſt, Dir das Leben zu nehmen, will ich nicht glauben. Dein Andenken iſt mir zu teuer und re in, als daß ich es mir durch einen ſolchen Gedanken trüben ließe. Ich ge⸗ denke Deiner ſtets in Dankbarkeit und Hingebung und hoffe, daß wir in nicht allzuferner 94 einander als Freunde begegnen können. ein ergebener Paul.“ „Brillont, ſagte exr aufſehend,„worüber lachſt Du, findeſt Du es vielleicht nicht gut?“ „Freilich,“ ſagte ſie,„und ſo ernſt! Kunſt und Wiſſenſchaft. Reinhardt in Baſel. 5 Die„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt: Mit einer erfolgreichen Aufführung von Kotzebues Luſtſpiel„Die Kleinſtädter“ begann das Deutſche Theater am Montag abend ſein Gaſtſpiel in Baſel. Um die Ausführung machten ſich durch flottes, geſchloſſenes Spiel verdient: Elſe Heims, Lucie Höflich, Johanna Terwin, Rohma Bahn, Werner Kraus, Paul Biensfeldt, Paul Hartmann, Hugo Thimig, Sigmund Runberg Fritz Richard, Elſa Wagner nud Bernhard Götzke. Rein⸗ ardts Regieleiſtung wurde ſehr gefeiert, man kannte ihn hier als Luſtſpielregiſſeur noch nicht⸗ Lies vor!“ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft. Perſonen wurden hierbei nicht ver⸗ letzt; am Stratzenbahnwagen wurde die Laterne beſchädigt. Körperverletzungen wurden verübt und gelaugten zur Auzeige: Im Hauſe R3, 6, im Hausgang Riedfeldſtraße 87, auf der Straße zwiſchen D 1 und 2, und auf der Draisſtraße. Berhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Wirt von hier wegen Hehlerei, ein ſolcher von Wiesloch, wohnhaft hier, wegen Hehlerei, ein Güteravbeiter von Hockenheim wegen Diebſtahls, ein Maſchiniſt von im wegen Körperverletzung und ein Taglöhner von hier wegen Widerſtands. vergnügungen. Jugendtheater im Bernhardushof. Im Thaliatheater in Ham⸗ burg gelangte das Märchenſpiel„Königin Tauſendſchön und Prinzeſſin Häßlich“, welches im hieſigen Jugendtheater zur Aufführung gelangt, auf Empfehlung der Hamburger Schulbehörde über 30 Mal zur Darſtellung. Hamburger Blätter berichten:„Das Thaliatheater hat ſich mit der Aufführung von„Königin Tauſendſchön“ ein beſonderes Verdienſt erworben, denn der Inhalt des Stückes iſt wie kein anderes geeignet, bildend und belehrend auf die Jugend einzuwirken. Wir verweiſen auf die Anzeige im morgigen Mittag⸗ blatt. Stimmen aus dem Publikum. Jur ſtädtiſchen Lebensmittelverſorgung. Erfreulicherweiſe geht nun die Markenbekanntgabe Hand in Hand mit der Warenausgabe in den Verkaufsſtellen. Nachdem die Bevölkerungszahl feſtgeſtellt iſt und die Kundenliſten eingeführt ſind, kann dagegen die durch die Einführung des Beſtellungsverfahrens ſowohl für die Bevölkerung, wie für die Geſchäftsinhaber oder Ge⸗ ſchäftsleiter ſich ergebende Umſtändlichkeit nicht verſtanden werden. Die Zeit gebietet von ſelbſt, der Bevölkerung den Bezug der verfüg⸗ baren Lebensmittel ſo einfach und ſo raſch wie möglich zu geſtalten, Zeit und Geld zu erſparen und nicht zuletzt die Arbeitshandlung des Lebensmittelamtes nicht noch unnökigerweiſe zu belaſten. Auch auf Kartoffeln wäre die Einführung des Kundenzwanges wün⸗ ſchenswert, damit nur die Bezugsmarke benötigt wird. Die vielen Buchſtaben und Nummern der einzelnen Marken, die jeweils ver⸗ ſchiedenen Gewichtsmengen und Preiſe geben unſeren Hausfrauen und ebenſo den Geſchäftsinhabern ſchon genug zu denken Ein Geſchäftsinhaber. Mannheimer Strafkammer. S Strafkammer lI. Sitzung vom 5. Juni. Direktor Dr. Benckiſer. Von einem Güterbeſtättereiwagen ſtahl der häufig vorbeſtrafte Arbeiter Karl Oskar Kal b einen Koffer mit Wäſche und Kleidern. Er wird zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängenis verurteilt. Unter dem Deckmantel des Hauſierens ging die verehelichte Eliſe Krafft aus Lindenberg auf Diebſtahl aus. Sie erhält 8 Monate Gefängnis und weil ſie keine Erlaubnis zum Hauſieren hatte 20 K Geldſtrafe. Als jugendliche Arbeiter erzielten die 16jährigen Mathias Wag⸗ ner und Joſeph Kolatſchek einen Verdienſt von—8/ im Tag. Trotzdem liefen ſie davon und verſuchten ſich mit Stehlen durch⸗ zubringen. Im Hauſe Mittelſtraße 17 ſtahlen ſie Wertſachen im Werle von 129%, wovon W. eine goldene Damenuhr und ein Armband ſpäter von der Friedrichsbrücke aus in den Neckar warf. In Wallſtadt ſtiegen die beiden in das Haus eines armen Teufels von Krüppel und entwendeten dieſem Schweinefleiſch und Würſte im Werte von über 30 K. Da ſie dazu auch Brot brauchten, entnahmen ſie zwei Laibe in Käfertal einem vor einem Bäckerhauſe ſtehenden Handwagen. Ein Schutzmann, der kurz darauf um die Ecke bog, fand ihr Verhalten ver⸗ dächtig und nahm ihre Berfolgung auf. Kolatſchek warf darauf ſein Brot in einen Acker und lief davon. Wagner wurde feſtgenommen und bekannte alles. Der wegen ſchweren Diebſtahls ſchon vorbeſtrafte Kolatſcher, ein Böhme, wurde zu einem Jahr 6 Monaten, Wagner zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 44 Jahre alte Arbeiter Joſeph G. aus Rohrbach wurde un⸗ längſt dabei feſtgehalten, als er aus der Fabrik Benz, wo er arbeitete, Kupfer und Rotguß im Werte von 40 bis 50 ol, zu„ſchmuggeln“ ver⸗ ſuchte. Er ſagt heute, er habe aus Not gehandelt, da er 9 Kinder habe. Dieſe Ausflucht zieht aber nicht, da nachgewieſen wird, daß er einen Wochenverdienſt von 40—50 4, eine Tochter einen ſolchen von 80 hatte und die Familie außerdem für zwei eingerückte Söhne eine Familienunterſtützung von 70 monatlich bezieht. G. hat in frühe⸗ ren Jahren öfters Strafe erlitten, in der letzten Zeit hat er ſich Es wird deshalb diesmal nur auf 4 Wonate Gefängnis er⸗ aunt. Der 18jährige Schloſſerlehrling Karl Friedrich E. von hier, deſſen Bater im Felde ſteht, iſt ſeiner Mutter davon ufen und hat dann in den Herbergen in der Nähe des Marktes ſchlechte Geſellſchaft gefun⸗ den. Mit dem erſt aus Bayern zugereiſten gleichalterigen Taglühner Auguſt N. und einem inzwiſchen eingerückten gewiſſen R. beging er dann Diebereien. Aus einer Wirtſchaft in der Nähe der Volksküche ſtahlen ſie zwei Stallhaſen im Werte von 90. N. eutwendote außer⸗ dem bei Eiſenhändler Buxbaum, wo er zwei Tage arbeitete, einem anderen Arbeiter Hoſe und Mütze und ſuchte ſich beim Armenrat unter dem erlogenen Vorgeben, er ſei mittellas und wolle zur Beer⸗ digung ſeiner Mutter nach München reiſen, Reiſe⸗ und Verpflegungs⸗ geld zu erſchwindeln. Man ſpoicht gegen N. eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten, gegen E. eine ſolche von 6 Wochen aus. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Deidesheim, 7. Juni. Die diesjährige Mandelernte wird aller Vorausſicht nach ſehr gut werden. Zur Zeit werden grüne Mandeln zu Einmach en gebrochen und an die hieſigen, auch an auswärtige Lonſervenfabriken abgeliefert. er Preis den Zentner hewegt ſich zwiſchen 16 und 17 Mark. Da hier zirka 4000 Mandelbäume angelegt ſind, erwächſt den Eignern eine gute Einnahme. Ein Teil der Mandeln wird auch zur Bereitung von Oel wendung finden. Bekanntlich haben die Wandeln erſt anfangs Mai geblüht und iſt es als eine große Seltenheit zu betrachten, daß im ſelben Monate ſchon Mandeln gebrochen werden können. Pirmeſens, 7. Juni. In der Gerberei von Gebr. König in der Schäfergaſſe geriet der 15jährige Gerbertagner Jakob Cölſch in und wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tod ſofort einirgt. BVon der pfälziſch⸗ elſäſſiſchen Grenze, 7. Juni. Ein eres Unglück, dem ehentken zum Opfer ſlere ereignete ſich in dem elſäſſiſchen Grenzdorfe E. Ein Bauersmann wollte zuſammen mit ſeinem 15jährigen Jungen eine große gewölbte Jauchengrube mit einer Pumpe entleeren. Als ein Teil der Pumpe in die Grube fiel, ſlieg der— hinab, um ihn zu ſuchen. Als der Knabe nach einer Weile nicht herauskam, ſtieg der Vater ſelbſt um nachzuſehen, kam aber auch nicht mehr zum Vorſchein. Als die Mutter von dem Unglück erfuhr, konnte ſie niemand mehr zurückhalten. Sie ſtieg ebenfalls in die Grube und wurde vom ſewen Schickſal erreicht. Verſuche, die der Großvater und ein Soldat unter⸗ nahmen, die Unglücklichen zu retten, blieben erfolglos. Erſt nachdem weitere Hilfe am Platze war, konnte man die drei Leichen bergen. Die beiden letzten Retter konnten nur mit Mühe aus der bereits eingetretenen Betäubung ins Leben zurückgerufen werden. Wieder⸗ belebungsverſuche bei den drei Verunglückten mit dem Sauerſtoff⸗ apparat blieben erfolglos. Küdesheim, 6. Juni. Bei einem Gewitter, das ſich am Sonn⸗ tag über den Rheinhöhen entlud, traf ein Blitzſtrahl das Na⸗ tionaldenkmal, richtete an dem Kunſtwerk ſelbſt aber keinen Schaden an. Nur an einzelnen Sockelſteinen wurden Ecken und hervorſtehende Verzierungen abgeſchlagen. „Frankfurt a.., 7. Juni. Die Verordnung des Magiſtrats auf Einſchränkung des Gasverbrauchs von nachmittags 27 bis 7 Uhr und nachts von 105 Uhr bis 5 Uhr morgens wird von dem geringſten Teil der Bevölkerung beachtet. In olgedeſſen droht nun der Magiſtrat mit Beſtrafungen, wenn Haushaltungen bei der Ueberſchreikung des Verbots betroffen werden, oder gar mit der Schließung der Leitungen. Das Gaswerk verfügt nur noch für wenige Tage über Kohlenvorräte.— Zufolge eines Ueberein⸗ kommens mit dem hieſigen Kohlengroßhandel errichtet die Stadt ein Reſervekohlenlager zur eckung Plötzlich eintretenden Kohlenmangels und ein Ausgleichlager für die gleichmäßige Anliefe⸗ rung von Kohlen an die ſtädtiſchen Kohlenabgabeſtellen. Für die Anfüllung des Reſervelagers muß der Kohlengroßhandel von jeder bei ihm eingehenden Kohlenmenge 10 Prozent an die Stadt abgeben. — Der Höchſtpreis für Hausbrandkohlen wurde auf 2,72w0 M. der Zentner ſeſtgeſetzt. Bei Lieferung ins Haus darf der Fuhrmann höchſtens 10 Pfg. für den Zentner als Aufgeld in Anrech⸗ nung bringen. * Piesbaden, 6. Juni. Hier iſt im Alter von 75 Jahren Ge⸗ neralleutnant und Kommandeur der ſtellvertretenden 41. Infanterie⸗ brigade Heinrich von Franſecky nach kurzem Krankenlager ge⸗ Vorſ.: Landger.⸗ 4. Seite. Nr 262. Mannheimer Geneval⸗Anzeiger.(Aben.⸗Ausgabe.) Freitag, den 8. Juni 104 ſtorben. Er war bis— Jahr 1898 Kommandeur der 49, Infan⸗ teriebrigade in Darmſtadt und feierte vor ſieben Jahren ſein gol⸗ denes Militärdienſtjubiläum. Mit beſonderer Liebe hatte er ſich der militäriſchen Jugenderziehung angenommen * Dillenburg, 6. Juni. Auf der Strecke Biedenlopf⸗Straßebers⸗ bach wurde ein von zwei Kindern gelenktes Fuhrwerk von einem Perſonenzug 0 e und zertrümmert. Der zwölfjährige Schüler Hofheinz wurde ſofort getötet und ein ſiebenſähriges Mädchen hoffnungslos verletzt. * Bad Homburg, 6. Juni. Freiherr Axel Albrecht v. Maltzahn iſt in Berlin geſtorben. Maltzahn war früher lange Jahre Kur⸗ birektor in Bad Homburg und nach Ablauf ſeiner Direktorzeit Päch⸗ ter des kleinen Tannenwalbes, der vor kurzem als Stiftung für ein Heim für Frauen gefallener deutſcher Offiziere vermacht wurde. Gerichtszeitung. sk. Seipzig, 5. Juni. Am 22. Februgr 1916 ereignete ſich bei Germersheim ein Unfall, bei dem über 30 000% entſtand und der faßt noch Menſchenleben gefordert hätte. Rheinab⸗ wärts kam bei Schneetreiben ein Schlepper mit 4 Kähnen. Anſtatt vor der Schiffbrücke von Germersheim⸗Roßheim die Fahrt möglichſt zu ver⸗ langſamen, bis das Vorſignal der Brücke anzeigte, daß die Wachmann⸗ ſchaft bie 0 löſte, kuhr der Schlepyzug in gewöhnlicher Fahrt bis auf 200 Meter an die Brücke heran. Erſt ba bemerkte die Brückenwache den Zug und bemühte ſich vergeblich, in der kurzen Spanne Zeit— denn ſtoppen konnte der Schlepper nicht, da ſonſt die Schleppſchiffe aufeinander gefahren wären— die Durchlaßglieder zu löſen. Falt Mann der Wachmannſchaft ſtürzten ins Waſſer, konnten aber glücklicherweiſe noch gerettet werden. Der Materialſchaden an der Brücke allein 80 000„. Das Landgericht Landan verur⸗ teilte am 16. Januar 1917 den Kapitän des Schleppers, Martin Bey⸗ ſiegel, wegen fahrläſſiger einer Schiffbrücke zu 1 Woche Gefängnis. Die Reviſion des Angeklagten beim Reichs⸗ gericht wurde von dieſem als unbegründet verworſen. Da⸗ durch, daß möglicherweiſe der—— ſogar vorſätzlich gehandelt hat und wegen vorſätzlicher Beſchäbigung zu beſtrafen geweſen wäre, wirb er nicht beſchwert.(Aktenzeichen: 1 D 114½%7) Nachör. verb. Kommunales. )( Bretten, 7. Juni. Sämtlichen in dem Gehaltstarif ſtehenden ſtädtiſchen Beamten und Bedienſteten, die nicht zum Heere eingezogen ſind, wurden mit Wirkung vom 1. Januar d, Is. ab Teuerungs⸗ zulagen in folgender Höhe bewilligt: mit einem Einkommen bis 2500/ an Ledige 10 Proz., an Verheiratete 14 Proz, und für jedes Kind 3 Proz. des berzeitigen Gehaltes; mit einem Einkommen von 2500 bis 3500„ 8, 12, 3 Proz,; mit einem Einkommen über 8500% 6 9 unb 3 Proz. Letzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 8. Juni.(WB. Nichtamilich,) Amtlich wird verlaulbart: Oeſtlicher Kriegsſchaupletz. Im Meſtecaneſti⸗Abſchnitt zeitweilig lebhafter Geſchütz⸗ kampf. Sonſt nichts Neues. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Am Jſonzo geſtern keine beſonderen Kampfhand⸗ lungen. Eia ſeindlicher Jlieger, deſſen Flugzeug unſere Abzeichen trug, warf in unſerer Jront Bomben ab. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden hielt die Regſamkeit der italteniſchen Balterien an. Auch die ſeindliche Illegerlütigkeit ilt ſehr lebhaft. Südoͤſtlicher Kriegsſcharxlag. Der Chef des Generalſtabs. Ein vereitelter italieniſcher Plan. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Priv.⸗Tel., z..) Der Seert des—„Vund“ an der FfoR 0* front meldet, daß die Italtener einen neuen Durchbruchs⸗ ver— der Hermadaſtellung vorbereiteten und für dieſe rmbrigaden bei Monfalcone und im Valonatal n. Der Gegenſtoß habe in die Angriffsvorbereitungen hineingetroffen. Es beſtand Gefahr, daß die— Stellungen der ganzen Ausdehnung überrannt würden. Das ſchwere und erbitterte Ringen dauert ſort und die Italiener verſuchen um jeden Preis die erlittene Schlappe wettzumachen. Italieniſche Kampfluſt. O Rotterdam, 8. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Aus Lugano wird ge⸗ meldet: Von der italieni Grenze kommt die Nachricht, daß beim italieniſchen Feldheere Briefſperre eingetreten iſt und daß alle beurlaubten Offiziere und Mannſchaften zurückberufen wur⸗ den. Man ſchließt hieraus auf die Vorbere zu neuen krie⸗ geriſchen Operattonen. erklären Mailänder Blät⸗ ter, daß die Gefahr einer öſterreichiſchen Gegenoffen⸗ ſive im Trentino immer mehr in ein akutes Stadium trete. Bolksunruhen in Säditalien. Wien, 8. Juni,(Priv.⸗Tel., z..) Die„Wiener emeine Zeitung“ berichtet, daß von der italieniſchen Grenze Nachrichten ein⸗ getroffen ſind, welche beſagen, daß in Süditalien zwiſchen Mi⸗ litär und Bevölkerung ernſte Zuſammenſtöße vorgefallen ſind. Die 2 hierzu gab die immer mehr zunehmende Arbeits⸗ loſigkeit und Hungersnot. Die Maſſen durchzogen ſchreiend und revolutionäre Lieder ſingend die Straßen der Städte und meiſtenteils mußte das Milltär von der Waffe Gebrauch machen, um die Unruhen zu unterdrücken. Die Uriſe in Ungarn. Budapeſi, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des unga⸗ riſchen k. k. Korreſpondenzbüros: Kaiſer Karl, der morgens hier eingetroffen iſt, wird Politiker der verſchiedenen Parteien empfangen. Die Entſcheidung über die Kabinetts⸗ bildung wird allgemein für morgen erwartet. Die Tages⸗ blätter wiſſen zu melden, daß wahrſcheinlich Dr. Wekerle die Bildung des Miniſtexiums übernehmen werde, das ſich zumeiſt aus parteiloſen Männern zuſammenſetzen wird. Die Revolution in Rußland. Drunter und drüber. Bern, 7. Junl.(WB. Nichtamtlich.) Der Petersburger Ver⸗ treter. der„Morning Poſt“ beginnt einen ſehr peſſimiſtiſchen Bericht über die Lage in Senereb vom 31. Mai mit dem be⸗ zeichnenden Satz„Es iſt nutzlos, die Lage länger verheimlichen zu wollen, daß die ruſſiſche Regierung geradezu von einer Aufwal⸗ lung von Wahnſinn werde.“ Der Berichterſtatter nennk die draſtiſchen Strafbeſtimmungen der einſtweiligen gegen die Trunkſucht einen Beweis für das Maß von Hyſterie be den Behörden, welche fürchten, die neu errungene Freiheit könne im Volke wieder untergehen. Aber andere Erſcheinungen, beſonders die unglaublichen Lohn⸗ orberungen der Arbeiter ſeien noch bedenklicher als die runkſucht. Ausſtände, bei denen außerordentliche Lohn⸗ erhöhungen und zwar unter Nachforderüng für die Zeit ſeit dem Kriegsäusbruch béanſprucht würden, ſeien an der aat ordnung, Zanz. rnte Arbeiter erhielten jetzt 500, halb⸗ gelernte 1000 Pfund— 2 Jahreslöhne und guigelernte Hand⸗ werker in den Kriegsbedarffabriken noch weit mehr. Der Achtſtun⸗ dentag genüge ſchon jezt den Anſprüchen nicht mehr und vielfach wird der Sechsſtundentag gefordert. Der Vertreter meint, felb t eine Regierung von Erzengeln würde kaum imſtande ſein, durch die 0t angewandten Methoden der Ermahnung redung der Pöbelherrſchaft, die jetzt die tatſächliche Regie⸗ — Rußlands iſt, zu führen und müßte ſelbſt dieſes reiche Land zugrunde richten. Die Sozialiſtenkonferenz in Stockholm. Auch den Perſern werden die Päſſe nach Stockholm verweigert. O Rolterdam, 8. Juni,(Pr.⸗Tel, z..) Wie hier bekannt wird, hatten ſich die perſiſchen Sozialiſten entſchloſſen, an den Beratungen des holländiſch⸗fkandinaviſchen Komitees teilzunehmen, allein die per⸗ verweigerte ihnen die Päſſe zur Reiſe nach Stockholm. Keine Päſſe für die italieniſchen Gewerkſchaftsvertreier. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Junt.(Priv.⸗Tel. z..) Schweizer Blätter melden aus Mailand: dem„Avanti“ zufolge ſchloß die am 2. Juni in Florenz tagende Konferenz der italieniſchen Gewerkſchaften die Entſendung von B italieniſchen Gewerkſchaftsvertretern nach Stockholm. Es wurde von der Regierung die Ausſtellung von Reiſepäſſen verweigert. Das Kaiſerp ar in Karlsruhe. Karlsruhe, 8, Juni.(Priv.⸗Tel., z..) der Kaiſer und die Kaiſerin ſind heute vormittag zu kurzem Beſuch in Karlsruhe eingetroffen. Etwa um halb 10 Uhr lief der Hof⸗ zug mit der Kaiſerin auf dem Hauptbahnhof ein, woſelbſt ſich der Großherzog und die Großherzogin, ſowie Großherzogin Luiſe zum Empfang eingefunden hatten. Die Begrüßung war eine überaus herzliche und beſonders zwiſchen der Kaiſerin und Großherzogin Luiſe. Nach kurzem Aufenthalt fuhr die Kaiſerin mit der Großherzogin im offenen Zweiſpänner durch die Karl⸗ Friedrichſtraße nach dem Reſidenzſchloß, woſelbſt die Königin von Schweden die Kaiſerin erwartete, Kurg vor 10 Uhr lief in entgegengeſetzter Richtung der Hofſonderzug des Kaiſers ein, der aus dem Großen Hauptquartier gekommen war, um einige Stunden mit ſeiner Gemahlin im Kreiſe der Großherzoglichen Fa⸗ milie zu verweilen. Nicht minder herzlich war auch hier die gegenſeitige Begrüßung. Als der Kaiſer vor dem Fürſtenſalon er⸗ ſchien, tönten aus der Mitte des zahlreich anweſenden Publikums ſtürmiſche Hochrufe, für die der Kaiſer freundlichſt dankte. In⸗ folge des ſo kurz vorher bekanntgewordenen hohen Beſuches war es nicht möglich, der Einwohnerſchaft Kenntnis hiervon zu geben Trotzdem hatten ſich überall Gruppen angeſammelt, welche durch irgend einen Zufall Kenntnis von dem Eintreffen des Kaiſerpaares erhalten hatten und welche die Vorüberfahrt der Fürſtlichleiten erwarteten. Allgemein wurde das Ausſehen des Kaiſers als ein vortreffliches geſchildert. Die ſtaatlichen, militäriſchen und ſtädtiſchen Gebäude hatten aus Anlaß des Kaiſerbeſuches Flaggenſchmuck angelegt. Von der Zinne des Reſidenzſchloſſes wehte während der Anweſenheit der Majeſtäten die kaiſerliche Flagge. Nachmittags 2,20 Uhr fuhr das Kaiſerpaar wiederum im offenen Wagen nach dem Bahnhof, um ſich zu kurzem Beſuch zu dem jungvermählten Prinzen Joachim von Preußen zu begeben. Auf dem Schloßplatz hatte ſich ein Teil der in Karlsruher Lazaretten untergebrachten Soldaten eingefunden, um das Kaiſer⸗ paar zu begrüßen. Die Majleſtäten waren hierüber ſichtlich erfreut und dankten den heimgekehrten Kriegern für ihre Grüße auf das freundlichſte. Das Kaiſerpaar, das von den großherzoglichen Herr⸗ ſchaften und der Königin non Schweden zur Bahn begleitet wurde, war auf der Fahrt dorthin wiederum Gegenſtand lebhafter Ovationen ſeitens des ſpalierbildenden Publikuma, der Penſionen und Schulkindern. Der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg. . Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Laut Baſler Nachrichten meldet die Agentur Havas aus Paris, im Monat Mai ſeien 10 e e Dampfer perſenkt worden. Es hätten zwölf Gefechte* anzöſiſchen Patrouillen⸗ Waler und U⸗Vooten, vierzehn Gefechte zwiſchen franzöſiſchen aſſerflugzeugen und U⸗Booten und drei Gefechte zwiſchen Küſten⸗ verteidigungspoſten und U⸗Booten ſtattgefunden. Die 19e Na Ste⸗ fanie berichtet, daß in der erſten Juniwoche zwei italieniſche Dampfer unter 2300 Tonen, ſowie ſechs Segelſchiffe und zwei Fiſcherbarken verſenkt wurden. Rolterdam, 8. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Maasbode erfährt Einzelheiten über die vor einiger Zeit erfolgte Torpedierung der nor⸗ wegiſchen Dampſer„Elve“ und 8“. Beide Schiffe luden am Senegal Erdnüſſe und erhielten die Erlaubnis, durch die freie Fahrtrinne direkt nach Rotterdam zu fahren, wurden aber trotzdem von einem britiſchen Kreuzer angehalten, der jedem der beiden Dampfer einen engliſchen Offizier und drei Matroſen an Bord gab und ſie durch das Sperrgebiet zur Unterſuchung noch Kirkwall ſchickte. Auf der Fahrt dorthin würden beide Schiffe dicht vor der eng⸗ chen Küſte torpediert. Franzöſiſche Kritik der U⸗Boot⸗Debatte. Die letzte Rede des franzöſiſchen Marineminiſters ſſt in franzöſiſchen Preſſe auf Widerſpruch geſtoßen. So fü Degouh im Journal des Debats vom 28. Mai aus, daß bie Er⸗ ung des Verſprechens des franzöſiſchen Miniſters, daß die U⸗ ootsgefahr Frankreich nicht erſchößfen werde, zwar allgemein er⸗ der t Admiral hofft werde, aber daß die Beweisführung und die Zahlen durchaus nicht beweiskräftig genug erſcheinen. Män habe ſchon leit lüngerer Zeit Dleſes Eingeſtändnis elernt, den Statiſtikern zu mißtrauen. iſt 0 bemerkenswert, nachdem— ſeinen Bundesgenoſ⸗ ſen auch hierin bereits ein Beiſpiel geboten hat und auch dort die tönenden Verſprechungen der verantwortlichen Miniſter nicht üherall den Glauhen gefunden haben, den die Miniſter zu finden hofften. Admiral Degoüy weiſt insbeſonbere auf das für den Marinemini⸗ 5 peinliche ſtatiſtiſche Material des Abgeordneten Cels und die usführungen des Abgeordneten André Heſſe hin, der einen erhöh⸗ ten Schutz für die franzöſiſche Küſtenſchlffahrt und Fiſcherei ver⸗ langt hatte. ˖ Noch immer führten die deutſchen Unterſeeboote an den fran⸗ zöſiſchen Küſten ungeſtraft ihre Operationen aus. Eine endgültige Beſprechung verſchiebt der franzöſiſche Sachverſſändige bis nach dern 1. Juni, an welchem Tage die U⸗Bobtfrage eingehend im Parlament beſprochen werden ſoll. Ebenſowenig wie die Phraſen von Lloyd George die gewünſchte„Beruhigung“ erzielt haben, können alſo auch die Worte des franzöſiſchen Marineminiſters dieſen Erfolg erreichen, da den Worten dann doch zu eindrucksvoll die Taten der deutſchen Unterſeebote gegenüberſtehen. 8 Die Lage in Spanien. Mabrid, 7. Juni.(W7B. Nichtamtlich.) Meldung der„Agence Havas: Nach dem Miniſterrat erklärte der Miniſter des Innern Burrel den Zeitungsvertretern auf Grund des Berichts des Generals Marino, betreffend die Pläue für die Wahrung der Intereſſen des Heeres, daß die Wichtigkeit, der ernſten und ver⸗ wickelten Frage keinen ſchnellen Entſchluß zulaſſe. Der Miniſterrat werde abends wieder zuſammentreten, um eine Löſung der Streit⸗ frage zu ſuchen. Der Urieg mit Amerika. Ueubildung des mezikaniſchen Miniſtertums. Havre, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Hapas. Die mexikaniſche— 0 meldet ung des Miniſteriums durch Präſident Carr anza: Auswärtige Ange⸗ legenheiten: Garza Perez; Inneres: Aqüierre Berlange; Verkehr und Handel: Alberto Pain: Oeffentliche Arbeiten: Neſtor Kruſix; Nieto; Auguſtin Caſtro; Verkehr: Ro er Ko das Juſtigminiſterium das Unterrichtsminiſe⸗ rium aufgehoben und dem Generalſtaatsanwalt der und der Hochſchulabteilung wurde die Wahrnehmung dieſes übertragen. Engliſche Rekrutierungsnöte. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni.(Pr.⸗Tel., Nach einer ſchweizer Korreſpondenzmeldung aus Paris das Echo de Paris aus London, die Frage des engliſchen M 9 aftserſatzes bilde den Inhalt der tagelangen 143 Winiſterlunte⸗ Lloyd George vertrete die Formel: rung aller Freiheiten in Irland gegen die ſoforti dehnung der engliſchen Wehrpflicht auf die Ir Veränderungen im engliſchen Miniſterinm. London, 6. Juni.(WrB. Nichtamtlich.) Winſto chill übernahm als Nachfolger des zurückgetretenen Cawdray die SEe eorg R Parlaments⸗ und Unterſtaatsſekretär des Penſionsminiſter als Nachfolger Barnes, der tefeuille im Kriegskabinett iſt. Weiteres Wachſen der franzöſiſchen Streikbewegung, c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni. i Die Neue Züricher Zeitung berichtet von der erſ den Ausbruͤch zahlrelcher neuer Streiks in ver partements— Auch ter im Loirewerk ſeien in Ausſtand getreten. (Priv.⸗Tel. 600 n 6 9 e ——— Der Militärgouverneur von Algeciras in Gibraltar, Madrid, 8. Juni,(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der, Havas. Der Milifärgouverneur von Algeciras beſuchte an B Forts von Gibraltar begrüßten den Gouverneur mit oon Kanonenſchüſſen zur Wiedergutmachung des Irrtums len, durch den mehrere Granaten auf Algeciras gefeuert Konferenz des öſterreichiſchen Miniſterpräſidenten mit dem Wien, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Den Blättern W4 in der Wohnung des Miniſterpräſidenten Elam⸗ geſtern nachmittag eine Konferenz zwiſchen dem M denten und dem Vorſtand des Polenklu Wie in Holniſchen Kreiſen verlautet, wurden in einer zwe ſtündigen Beſprechung die Beweggründe für die grund Beſchlüſſe des Polenklubs vom 16. und 28. Mai erörtert. ſprechung dürfte demnächſt ihr Fortſetzung finden. in Uönig Ferbinand an die rumäniſchen Iuden. 9 Wien, 7. Zunt.(Priv.⸗Tel,, z..) Aus Jaſſi wird datz König Ferdinand von Rumänien auf eine Adreſſe tiſchen Komitees in Jaſſy erklärte, daß in Zukunft alle Staatsbürger in Rumänien die Gleichſtelln chriſtlichen Bevölkerung erhalten ſollten. Das vergoſſe die erlittenen Kriegsſchäden, von denen alle Rumäne U *— ü 9 in E Weiſe betrofſen worden ſeien, verlangten eine ſolche 14 64%0 in Zukunft würden alle gleich ſein vor dem Mißſtimmung in Frankreich. I Berlin, 8. Juni.(Von unſerem Berliner wird der„B.“ gemeldet; Die Erklärung de⸗ 83 9929 wird in en Preſſe nicht ohne ehagen Güiten U anſcheinend vollkonunen und höͤchſt xa Bulro der fra Verhajtung eines Kriegswucherern. m. Köln, 8. Junt,(Priv.⸗Tel.) Die aus Dliſſeldorf: Der Kommerzlenrat Hermann Bchön Direktor der Gebrüder Schöndorff Akt⸗Geſ., iſt wegen K wuchers nerhaftet worden. Er wird beſchuldigt Krit bei Lieſerungen das Rote Kreuz, zu deſſen mitgliedern er gehörte, begangen zu haben⸗ einer Sicherheit von zwei Millionen Fuß geſetzt worden. * e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 8. Juni. cbrin, h 1 Der„Zürcher Tagesanzeiger“ ſchreibt, das verlegene den frt verklauſulierten italieniſchen Heeresberichten deutlich die Verlegenheit welche dieſer Rückſchlag au Wb 18 Nichtamtlich.) Meldung der un m Ein von Poincare unterzeichneter und vom Havas. 2 miniſter eingebrachter Geſetzentwurf ermächtigt miniſter, den verbündeten die ſich auf die Summe von 2 Milliarden belau Han Vom Tabakmarki. OMaunheim, 7. Juni.(Wochenbericht. Durch ſigeren Niederschlige wurde der Ackerboden aukgerelelt, durch das Auspflatzen der hegünstigt wachsen geiördert wurde. Im Lauſe dieser und nächstef wird auch das Aussetzen der Spättabaus vorgenommnen nachdem dic Pflänzchen in den Gartenbeeten Tabakpflanzen ist'e Witterung sehr güustig, denn in Verbiudung müt Regengüssen fördert das Wachstulm, der Hitze schritten die in der zweiten Gärung bei man eifrig mit Umsetzen dieser Ware besciäitigt, was nahm. Nach der Verfassung., in welcher sich die bake zurzeit beſinden, dart auf baldige Verwendungs schlossen werden. Muß man bei der 191ber erheblichen Prozeutsatz Abfall rechnen, die ist aber jedenſalis recht gut, sodaß sie in der Ve Mangel an Arbeitskräften lüngere Zeit wie soust u 63 70 71 kommene Dienste leisten wird. Von den mit Dri 13 darſsanerkenntnissen ausgestatteten Verarbeitern diesmal über ausehnliche Mengen der ſreigegebenen sandblätter verfügt; wenn die Ausführung der erheblich verzögert wurde, so liegt dies nicht nur an heit au Arbeitern, sondern auch ant Hlangel an Gergs nach der Beschafbenlneit wurde diese Wars mmit etuia 1 für den Zeutuer bewertet. Im allgemeinen muß den, das die Versorgung der Herstelter von IL mit Rohware mil jedem Tage schvieriger wird, Ziischends ahnelunen und vom Ausland beine Weitere Einechränkungen der Betriebe aind inio bleiblich. Wegen Regelung der Arbeitszeit in den lichen Bezirken setute sich der Verband der mit der Kriegsumtsstelle in Verbindung. Auigrund Verhandlungen isi nun, wie der genannte Verband mitte, warten, daf die für das Grosherzogtum Baden geltene eclessen nung vom 14. April 1917, betreifend die zcitweiliee der Zigarreufabriken zwecks Sicherstellung der Eelchat ce⁰ der Ernte, in der Weise abgeändert wird, dab aee germeisterämtern die Ermüchtigung Zuoteht, im dürien, die Schiießung der in den Gemeinden ren- und Labakiabriken anauordnen. Vor eiuer oder halbtägigen Scluießung sollen aber die Bürgerme die Vertreter der Arbeitgeber, Arbeitnehmer 60 8 Was + Bontabalto betrnt“ sich die greifbaren Mengen auigetretenen als viel Zu schwach. In Ger V. des— ber Stockeungen eintreten. Was von zwei Tagen in der Woche, die nicht unmittelbar der 446 4 des — Mart N er woft belindlichen Tabalee in der Entwieldlung gut vorau, und in den Maeree 60 Ware 101 * Padische be in Wien Die ) Aus Un 9 1 2 0 5 durch 60 dieken und kräftig genug sincd. Für die Weitren 16 ſi. unt 8 —— — F 3 en Beuh e Au“ länden 80 u Gren, edenen, el⸗ die Minensr“ 0 A, Kanonenbotes„Recalde“ die engliſchen Behörden in Gihr 7 75 9 — — — befreundeten Re del und industrie — —PFPPPPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPSPGPGBSP( 7 94, 7 ———— * ,, * FF....———— 2 — 2 + r n. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Kr. 202. E. Seite. — volle 15 erlaubter 99 den Mitglieces Fabrikant Karl Hagenbucher in Heilbronu wurde Ew Vokk. 7. lunl Gertsennarkt) 5 esen auzukommmen, dazu bot sichi nicht die geringste Aus⸗* 1 in Fi 5 7. 6. Sicht. Auck am NM E err Wilhelm Stiesster in Firma M. Lagerhaus- R 5„ den Akio- Prr* gesellschaft und Kohlengroßhandlung in Koustanz unk Mann⸗ Seld aut 24 Stunden(50 Tage). 472.— 2 rcerungen nicht im geringsten gleichen Schritt. Von der 7 90(Burchschnittsrate) 3¼.4 Weohser auf London Mieclen Tabalsaendels-Cieselischaft ip Bremen sind im Laufe][heim neu- und das in regelmäßiger Beihenlolge ausscheidende geid letztes Parienen.— 3(Cabie Transfers)..76 476.45 ———— Monats nur rund 6000 Balien 0 ge. Mitglied Karl Richm, Direlctor der Portland-Cementwerke, Sichtucohsel Parte 37250.7250 Sie Aigarren- und Rauchtabakzwecke, verteilt worden, füt G. fleidelbe d Mannheim, wieder i ASick 5 W 0 380 eidelberg und„ Wieder in den Aufsichtsrat ge ME vonx, 7. Junl Ereise von 103 C. bewilligt wurden. Man erwartet, daß 5 genannte Geselschaft in Kürze weitere Mengen Zigarren- Rheinschiftahrt.-G. vorm. Fendel, Mannheim. 326 7816 780—— 9 83 — den Vegarbeitern überweisen leinn. Diese interessierten In der unter dem Vorsitz von Geh. Kommerzienrat Dr. Rich. R—. 174. 11 *— 75 Ge in uee möglichen Se, Brosien aul Verwaltungsgebäude in Mannheim absehalte⸗ en 2 84— 95 West Berpians— 10 8 bandell Pie—— e I11 nen Hauptversammlung, in der fünf der Verwaltung an-- rr e dts wolke Dechang des Bedarie möglich war. Die] Sehiärende, Rlktionre 2854 Aletten vertraten, wündde mütgeteült, die SF 80— billigeren Inkndsrippen suchten hauptsächlich die Rauchtabak- JVersammiung sei in der Hauptsache einberuſen worden, um deu Hortgage 6% Serie.49.— 49..Lirgin. Car. Shem. o. 44— 384 lers 6 8 5 8 9 9 South. Pac. 0 4u/8 1929 86 81/%8[81½ Sears Roebuck oom.. 174— 178 — an sich an kringen, 1e die Zigarreniabriken gesetzlichen Vorsciriſten zu genüigen, nachdem das Geschäftslahr N * 1— Wie die— Schuun durch Besciiluß der letzten Hauptversammlung auf das Kalender⸗[Dentsche Steingengwaarenfabrik für Eanalisation u. Ictber Eunte bisher eiwa 300 000 Packen Sumatra- und Java- jahr verlegt worden war. Die vorgelegte zwischenzeifliche Ver- F 5 Sbate zur Ablieferung gelangt, während vom gleichen Jahrgang] mögensrecimung und Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit 5 FF etuwa 100 009 Packen in den Erzeugungsgebieten liegen] vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1916 wurde ohne Verlesung ge- j0 1000 8 9 Nach detzten Berichtem aus Havanna Zeigten sicn an die- nehmigt und Eutiastung erteilt. Ein Gewinnwerteilungsvorscklag wie die erici 5 e Sem Marite fortdauernd Zalilreiche Abnehmer von Zigaretten⸗ 8 wie die ericigte Erhöhung in das Handelsregister eingeiragen uud Zarreutabaien. Von letzteren wurden besonders Filler ge- für das Viertelſaiusergebnis lag nicht vor. worden ist, werden die Aktionäre auigeiordert, das Bezugstecht sucikt 115—— auszuüben. Die Anineldung muß bei Vermeidung des Ausschlus⸗ e 1 30 t ee— Beruner Wertpapierbörse. 3 his zum 20 Juni einschließlich in Berlin bei dem Bankhause Kostabate kamen bereits an den Markt in Havanna. Von der Beriin, S. Juni. Die Börse wändte ihre Aufmerksamkeit in rücler Bonte erfolgen. Die Bezugsbedingungen sind aus der Wockrnausluftr von rund 6400 Seronen Tabake gingen von Iia-erköhtem Mage Rüstungspapieren zu. Von diesen wur- Anzeige in dieser Nummer zu erseheu. — nach Amerika über 5300 Seronen. In der Zeit vom 1. Jau. den Daimiler-Motoren, Rhein-Wetall, Köln⸗Rottweiler Pulver mit usammenschluss im deutschen Detailhandel. A. Meärz begug die Gesamtausfuhr von Zigarren von Havanna häheren Kursen umgesetzt. Auch einzelne Neheawerte, wie be⸗ In einer größeren Versammlung am 3. April d. L ist die Not⸗ 8 R 19 P 1 25 33000 Scäck gegenifber B5 182 000 Stück in gleicher Zeit- sonders Gebrüder Böhler, jerner Wenden& Schwabe, souie] wendigkeit des Zusammenschlusses der deutschen Kleinhandels- Name des Voriahses. In der Schweiz nalim die nationalrätliche] Akkumulatoreniabriken erlangten bedeuſende Steigerungen. Die verbäude im Webstoffach prinzipiell anerkant worden. Zur Wenissi0n den Antrag auf Einiiihrung der Tabalsteuer an. Wie schwercn Hütten und Bergwerksakktien bosserten sich im Verlaufe Durchführung der Vorarbeiten ist eine 13 er Kommission unter enig ein Tabalumonopol Sympatllien, in der Schweiz hat, geht nach anfänglicher Vernachlässigung Rütgerswerke wurde zu an. J Vorsitz des Heren Oskar Tietz gewählt worden. Diese Vor⸗ ie nervor, das nur eine Stimme daſür abgegeben wurde. zielienden Kursen rege gehandelt. Im übrigen bewegte sich das arbeiten sind nunmehr in mehreren Sitzungen zum erfolgreichen — 4 Geschäft bei gul behaupteten Kursen in mäßigen Grenzen. Der abschluß gelangt, sodaß zum endsültigen Zusammenschluß die Hchstereise für Weine. Anlagemarket War iest. Gründungewersammlürg am 20. Juni d.., vormittags 10 Uhr, in „ Zur 83——— ee, 0 Berlin, S. Juni eeh, der Handelskanuner zu Berlin stattfindet. immer nock begriffanen Weinpraise durch Einlührung von Höchst- Auszahlungen für: Bergwerksgesellschatt ,, Trier“, G. m. b. H Wd mackit sich nicht nur in den eingelstaatlichen Landtagen Geld Brief Geld Brief 8— 1. WPerfalen. K i Ministerien, sondlern auck im Schoße der Preisprüſungsstellen, Konstantinopel. 220.60 20.70 20.60 20.70 r. Düsseldorf, 8. Juni.(Priv.- Iel) Nach der Gewinn⸗ 44—— und des Kriegsernähruugsamtes eine greii- Helland 100 Gulden. 2747½ 275.25 274.75 275.25 und Verlust-Rechnung betrug der Betriebsüberschuß des abgelau⸗ 9 Formen aunchmende Bewegung bemerlchar. Es iragt sich] Dänemark 100 Kronen... 189.50 19000 189.50 190.90 jenen Geschaltsfahrcs 3 533 719 M. gegen 2180 741., Woru 70— nur, einmal, ch die alten Bastände jetzt schon erkaßt oder Schweden 100 Kronen.. 19925 199.75 199.25 199.75]230 530 M. gegen 6503 M. aus Miele und Pachten Rinzukom- 10 Preisfestlegung erst mit der fcommenden 1917er Erute be⸗Norwegen, 100 Kronen. 193./5 194.25 193.75 194.25] men. Nach Decccung der Unlosten und Zinsen, unter deneu dies- 0 gannen werclen soll. Weiter ist man sich aber auch noch iber die Schweiz 100 Franken 131.— 131.—8 131./8 131.) mal 3 550 084 M n 3 984 050 M. Runieschulder 47¹ 78⁵ Mark Crundlagen zur Festlegung vou Höchstpreisen nicht einig. Die Oest. Ungarn 100 Kronen 64.20 64.30 64.20 64.30 5 1 0/88 ee 800 502 3 5 550 607 M. Hupo- Cee chiel in den mocht Lageradlen, in ihrer Spanien„ 128% 120%, 128.% 128.% fhels E Menge 5 685 Bulgarien 100 Levaa 80.½ 81.½ 80.½% 81.½ theken⸗ und Anieihezinsen ausgewiesen werden, sowie nach Be⸗ 83 welfach übenseltätzten Besläuden älterer Jahngange, die streitung von 1 820 828 M. gegen 1 535 343 M. Abschreibungen, bsraus sich engebenclen erheblichen Shwierigkeiten der Preis- Wochenausweis den Bante von England vom Wwurde der aus dem Vorjahr übergegangene Verlustvortrag von 2 ung Kir nachi Beschafienkeit so weil auseinandergehende 7. Juni 1917. 228 928 M. getiigt und ein Betrag von 5 500 M. auf neue Rech⸗ chse und das Vorkaudensein auch nocli ausländischer Er- in Pfund Sterling. geg. vow. B 1691• *ů 5— nung vorgetragen. Die Betriebskapital-Verrechnung und Rück⸗ Ue 5 5 955 8 von 8———— 0 8 lage werden in einem Posten unveräudert mit 30 7 Mark aus- oei igrug csrtzer, welchte diese Gewächse Zumeist zu hohen ſotenumlaufßf 966.000—.0494 gewiesen. Sen scnon erworben und vieles Geld an den weiteren Ausbau Barvorraltt 55.088.00—.912.000* haben, nicht ausssrbar erscheinen lassen. Die hierdurch] Wechselbestand 2——106.749.000—.306.000 e ee eee herneidbar erlolgencden Entwertungen könute man den Eiguern Privatguthaben 120.798,000—.317.000 r. Düssesdorß 8. Juni.(Priv.-Tel) Der Aulsicktsrat Went woll zumuten. Wäollte man aber gleichwohl aucii diese[ Staatsschatzgutfaben— 47.909.000—.440.000[ beantragte. aus dem Gewinn für 1916 die Einlösung von zwei Wiae unter Eiöchsipreise Stellen, 60 fcätten entweder ciie Ein- 888 2—— 9 8 aut mit je benspre ise als Grundlage in Frage, wozu ein gewisser Progent⸗ F 900 01. 6 Frogeni; die Stammalctien bleiben oune Dividende. Stz ais Zuschlag zu treten hätte. Oder aber es Wiürde ein Stich⸗ Prozentverhältnis der Reserven zu den Passiven 48.00 5% gegen—— ug mi 10.50% in der Vorwoche, Clearinghouse-Umsatz 396 Mill. gegen Seriiner Produttemummk Mk. ——————————————————— mit Preisspenre von diesem Lage ab fesigelegt, eine huch⸗ Wertung seiner Bestände durch joden Besitzer ſür diesen duurchgefäänt und ein Zuschiag für der Groß- und Klein- Oder den Auisschank Zugelassen. Gerade das in den letz- 1 gestalteu. Aunächst müßte eine unterschiedliche Behand- Man von geringen, mittleren und besseren Mosten dadurch, daß Pei nur die zu Konsumweinen sich eignenden Moste den Höckst⸗ Mielsen anterwerſen, die andenen dugegen kreilassen würde, ver⸗ ken werclen, weil sonst dadurchi unlauteren Machenschaften ür und Ter Seöhnet wenden würde. Durrch rerschiedene Be- Imuming der Höchstpreise winde ein gerechter Ausgbeich für die ——— die Ausgaben füir Behanébung der Weinberge usw/ die gieiche Woche des vorigen Jahres +E 90 Milkonen Zunahme. Londoner Werwaierbörse. 10,% 92 7. 1 4½ Russ. 1909——65%¾ 3½ꝛKriegsl! 87— 67—IAnaoondad. Silber 39½ 36½ 50% Kriegsanleihe 94%—(94/10),%8 Kriegsanlelhe 87—(67.—). Londen, 7. Iuni.(W...) Wecksel auf Amsterdam 3 Monate 11.70½ kurz 11.53— Wechsel auf Paris 3 Monate 27.57—, kurz 27.25.— auf Fetersburg Newyerker Wertpapſerbörse. New Vork, 7. Juni.(WIB.) Die Stimmung an der Berlin, S. Juni.(Frühmarkt.) Die Preise sind un- verändert, ausgenommen Lupineu 58—70., Schilf⸗ rohr zu Vermahlu für Futieriabrikalion, vor der oſſeriert. Bemerkeuswert ist, daß in den letaien Tagen das An- gebot in Erbsenstroh, Lupinenstroh und Bohnen- stroh wesentlich größer war. Die Kaulust ist hingegen eher Zurüclchaltender geworden. Namentlich ist der Absatz nach dem Riein, der bisher hauptsächlich die Waren aufgenommen hatte, ins Stocken geraten. Inſolge des anhaltenden schöner Wetters ruckt das Grünfutter mehr in den Vordergrund, wodurch für 50.— ken Fochen bebaunt gewordene Zugreiien der Zuständigen Stellen 33 ee Blüte zu scimeicen,.25.—.75 M. dt jecdoch, daſßß man bei———— 5 Ardentin. 867% 95“% Oanad. Fao 176 16/, Chartereg- 1355 12 Berlin, 8. Juni. Im hiesigen Warenverkehr hleibt es gegeu den 8 5 2 9 3 Klapaner.. 7 Pempis.—— Sendides:, ü nach wie vor stiilt Am Saatenmarkt ist leine Veräude⸗ 00 Su Ser wohl auslcommen—4 98 einlacher— 5 101 7r Soriugn88% 757½ 75, Polen—— Lat. irer 75 965 rung eingetreten Seracdella und Saatwichen) waren begehrt, aber — üibrung von Köchspreisen ee 488 f8 Seeis 430 5f, Pe. bskem:%, das Angebot war mer gering. Saatlupinen waren Swas mehr 9 8 8 8 7 5 Wa + 1 i wment i 1 üt i ittel f Sgleick R 1 Schefken. As ut für die Preisbemessung könnte der Hr W. 10 da 8 e e die Knappheit in Rauhiuſtermitteln ein Alusgleich geschaffen ist. mcker- berw. AMkokoligehalt der Meste nach Oechsiescher Wä- Rut der Weltere NF an Newyorker Warenmarirt. Rue Senommmer: werden. Aber nicht bei allen Mosten— sowoll beim Stahltrust, die einen Rekor d Garsiellen, lebhafte nEW Vonk, 7. Iuni. Sck der Exxeugiingsgegend, vie denjenigen der Mosel, als auch Kaufdu St hervortrat, namentlich seiteus der Spekulation Wurde Baumwolle 7.[6..[ 6. IWeizen hard] 7. 6. Traubensorte, Wue den Nieslingen— ist dieser Gehalt unbe⸗ eine lebhaite Tätigkeit entfaltet. Unter den Gewinnren lisierungen 195 Atl. Hüt.— pr 10—— 5—— Weres0 Sodag man nock andere Unterscheidungs- senk e sich später das Kursniveau Nach einer vorübergehen⸗ 8 1* c(Ser 28 39(bulutt“ ue einfähren e Zunal die Messung nach der Tempe- den Erholung ging das Kursniveau zurlick. Schluß unregel- S. Et. rerpkvorx 44. 44.—Sese.Stall.“ 90- 90— ur 0 2 ä 6i. Akti tz 310000 Stück. Mvork iokO S3.200 Schmalz Wst] 21.67/ ZA. SOIMs. loke a. L7Eg 163./ 181.½ Kcche⸗ der Beschalenheit der Trauben— Häingeres oder kürzeres mä18. F 8 pr Juni. 2065 Ta 9012 0 0 0 15 65 6 — 138 1 triigli i gegen Könm 1 New-Vork 7. Junl(Bonds- un Aienmarkt). Jull.95 Zuck. st.— el.(neu—12281460.12 — nicit eimmal un ch 5 4 10er 70 6. 2 6.— Aubust? 22˙⁰ loko 1044 10.¼—— 1a 1850 18.50 Pien Rechte an die Herbstpreise 0 19¹ 4 3 965 Acht. Top. Santa Fé 4% Missouri Sac +——.— Kaftee—4 5 1———— 8 und entwecdter diese oder auα ines eirtsprechenden 8 Net. Railw. of Nex. 61 r Oktober ep 8 ektr, Kupf. 2 Eee 5 ise nehmen. Stentals irgend Unltea Statds borß. borte 10. frte fler, NokS. 8 940 e e 9 e enee e Ei eo7 * 8 als Roenstpraise J0 0* 5% Bonds„ 104¼ 1047% do. Ontario& Western. 21½ 21½ or bez. 22.41““ an..05.086ſbetroleum Weie der unnaliiiche Zustand, wie er jetzt bei der Wein. J Koht, Top. Sania FE? i01% 102% J Korfoik A Westsen.124½(18d. cteanslt—443 März].16.T7Iored.Salanc.“ 310— 310.— 0—— Berrecht, unbecingt für Künftige Zeiten beseitigt 4 do. prof. ool. Divid. 5 75———*—— 80 J die ersten drel Quartale 28½—34—(28½—34—9. — 22— 2— 09 0 6—— nN——— 4 ras schon auck müt Rüdsicht daruf wonnöten ist, weilt] Canadian Paoto.:? 160 f, 1697 S 283 980 Cnengoer Warenmarlen. 7 des Krieges Leineswegs anchere Verhiälinisse eintreten Ge. E Oh.bD 11 59% 79. 935. ouo00, 7, Jun. 0 hen bestüimmt ee o brand:„ So 88— 910 Weizen jull 12225 20 ½ hmakz 5 oK— ¹ Sein krle Soranern i ben..186r 188. r Seht. 188.188Pr. Seyi. 24.4 2440 S— We Erie Ist pret. 34005 38.— Union Paclfie 12—* 61 1 Sert. Welne 9 R 40 Mals iuli.158./188 ½ Pork: Juii. 37.78 27.77 leichte. 15.20 1820 16 ES————— RRR ei 148.44, pr Sept.. 37449 3760/ schwer. 1585 1885 10 0 7 Uunols Centeaul. 102% 102½ Lnen Euei e 168½769 1 5 S2 ug, in d—— Anad. Copp- Min 3* J0UZuf. 1. West. 11995 7 heulige ordentfiche Gαοοεαα ersammlung, in der 44000 6 8 2 5— 196% 16855 pr. Jull.. 21.32 21,25 br. Sept.. J 20.800 28.82f dv. Chioag. 18 0000 24600 7 n Actonäce 2068 Actien und Stimmen vertraten, Setetinnn Kansat di/ 4 9. 9—5 rions 27½ 27 Lemdener Metallmarict. 70 tu ig die Western verötlentlickten Anträge der Verwal⸗ 7 60 119685— 500 858 1013. 7. 1e 129.½ Elektrotio per 2 2 Loulsvill Mashville 126—— niteu States Stee ·—*¹— asse er onate—.— Best-Selekted p. Kasse—.—, per 3 Ronat Di insbesorndere die Verteilung von 5 Prozent 6. V. 3 Prozeni) Sn 4 Texas 5¼-8 J önitedStat. Steel Corppr 1 17½ f116——.— Zinn per Kasza 230—, per 3 Ronate, 235— Siei 10ko 58 Kassa 3075 9— An Sielle des aus Gesundheitsrücksichten àusscheider- Aktlen-Umsatz 310 000(105 000) per 3 Honate—.— Ziak: per Kaesa 54.—, Spezia 5 8 Fleißiger EE Gut⸗ K 3 Mrr—————————————————————— 2 5 a1 agen 7 5 Offen E S ell Sn.* Junge Leute, 15—16 Fahre. 4 Fräuleinn 60.174, 97 8 möglichſt mit praktiſcher N9r Welches im Entwickeln 0 8 4 K und Copiren bewandert Nachweislich gutgehendes Ein gobrauchtes * 7 7*— n 4 5 S iſes werd Getegenpeit geboten, ſich beir lofortigen Bohn per ſoſort geſuh, Ruoſist, sokort gesucht. Putzgesckäft 3 7 1 rall eEin 3 9 eine gut bezahlte Branche einzuarbeiten. Schriftl. Dr. H. Haas'sche Laue& Oswald 1 5 as 8 erbittet 1550a Buchdruckerel Seckenheimerstrassella 9 eeec 1n Schinenschreiben, Correspon- i Jachſtr. 2. 8 orort Mannheims um⸗ Ack⸗ 7„———————————————————— .1 t. Angebote mit„ 3. Sauberes 0 3 lten, ſei neng 9— 0. an die Ges elle. 3 Tüchtige Näheres in der Ge⸗ſmit Erſatzbereifung, —— Kranführer Bademeister Buchbinderei- Amädchen. See 0 7— für die Bedienung vonſals Keiegsanshalſe, für nehbinderel 3 Sa—— Bü Möbk fragen an: G¹ elektriſchen Drehkranenſein ſtädtiſches Bolksbad im Reformhaus P 7, 18. Uro- 6 W. Friedlin Arbeiterinnen geſucht. Na!137 — im Induſtriehaſen zu ſo⸗ geſucht. Spö6 ortigem Eintritt Meldungen werden im Keiut] Rathaus N Einzelstücke Straßburg i. E. ganze Einrichtungen 1, Zimmer Lürliche Putatrau Biocticem ikt gefucht. Nur Damen, die giunder Zeit von 2 i bis 12 Uhr W— tabeg waven und flott anger LrSbchr en und Kpae J Mannheim, 6. Juni 1917 Eerüche— an die Perſonal⸗Abteilung Städt. Maſchinenamt. Meldungen werden im Rathaus N 1, ZimmerNr. 117 zwiſchen 11 und Or. H. Haas'sche Buch- Eigene Fabrikation. 05 mütkekäroße 820 12 Uhr entgegengenommen Mannheim, 4. Juni 1917. Städt. Maſchinenamt. Saubere Pulzirau für Laden geſucht. Lal79 Q 2, 4, Laden. Tüchtiges zuverläſſiges Mädchen Aruckérei, E 6, 2. Friseuse geſucht, eytl. für nachmit⸗ H. Schwalbach Söhne B 7, 4. Telephon 6505. 2 Rieſeu⸗Scheck⸗Haſinnen Kisten ſowie einige, gebrauchte Stehpultepreisw. zu verk. La180 Tullaſtr. 16, Hths. ———— ——— FPS ie u. Seit, Gechäfte⸗ Iung.Diensimädchen]— 9 m. b. Svamer⸗ ür—5 Stunden im Tagetags, auch Anfängerin, m. 5 Hung., 8RWoch t f 60 S JEEEE 2 9 5 offriſe ofort geſu rei · e et. 1531 erk. Anzuſeh. u 8 4 ſtraße 15, Vr. 1889al Auguſta Anlage 10, II. F1 W1815 Ei5e, S. 1884 Sabbes P 6 90, purt. G Se 1070 1 6. Seite. Nr.. mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Freitag, den 8. Juni 1011. Höchſt⸗ und Richtyreiſe. Die ſtädtiſche Preisprüfungsſtelle für Marktwaren hat heute folgende Preiſe feſtgeſetzt: Kartoſfeln, Höchſtpreis, 10 Pfund Spargel, 1. Sorte, Kleinhandelspreis, Richtpreis das Pfund Großhandelspreis, Richtpreis das Pfund 2.„ Kleinhandelspreis, Richtyreis das Pfund 2.„ Großhandelspreis, Richtyreis das Pfund Suppenſpargel, Kleinhandelspreis, Richtpreis das Pfund Großhandelspreis, Richtpreis das Pfund 24 Spinat, Kleinhandelspreis, Richtpreis das Pfund 23 Spinat, Großhandelspreis, Richtpreis das Pfund 18 Schnittgemüſe, wie Rübenkraut u. dgl. Richtpreis das Pfund 10—15 Rhabarber, Kleinhandelspreis, Pfennig 70 * 1.* 80 08 5⁰ 4⁰ 30 Richtpreis das Pfund 18 Großhandelspreis das Pfund 13 Mangold, Richtpreis das Pfund 2⁰ Kopfſalat, je nach Größe, Richtpreis das Stück 10—20 Erbſen, Kleinhandelspreis Richtpreis das Pfund 32 Erbſen,.cghandelspreis Richtpreis das Pfund 28 Bohnen, abgebrühte, Richtpreis das Pfund 43 Sauerkraut, Richtpreis das Pfund 20 Zwiebeln, inländiſche, Höchſtpreis das Pfund 21 Iwiebeln, ausländiſche Richtpreis das Pfund 44 Kirſchen, Richtpreis das Pfund 4⁵ Erdbeeren(Ananas), Richtpreis das Pfund 75 Walderdbeeren, Richtpreis das Pfund 160 Dieſe Höchſt⸗ und Richtpreiſe müſſen auch beim Verkauf im Laden eingehalten werden; Ausnahmen können nur nach Vorlegung der Rechnungen und der zugelaſſen werden. Wer Auslandsware führen will, muß dies beim Preis⸗ prüfungsamt anmelden; außerdem iſt dieſe Ware beſonders kenntlich zu machen. Die Verkäuſer auf den Wochenmärkten ſind verpflichtet, an allen Markt⸗ waren die Preiſe in deutlich ſichtbarer Weiſe auf feſtem Material anzubringen. Obige Preiſe treten am Samstag, den 90. Junt in Kraft und gelten bis einſchließlich Freitag, den 15. Juni. Mannheim, den 6. Juni 1917. Swzt Stäptiſches Preisprüſungsamt: Dr. Hofmann. Bekanntmachung. Ausloſung ſtädt. Schuldverſchreibungen betr. Bei den am 12. Mai ds. Is ſtattgehabten Aus⸗ Loſungen ſind die nachverzeichneten Schuldverſchrei⸗ bungen der 1894er, 1897er, 1oler und 1003er An⸗ lehen der Stadtgemeinde Heidelberg zur Heimzahlung gezogen worden: L3½%/% Anleihe über 4 Mill. Mark vom Jahre 1894: Lit. A zu je 2000.: Nr. 37, 60, 72, 189, 193, 306, 312, 30c, 427, 478, 497, 587, 548, 582 640. Lit. B zu je 1000.: 806, 829, 910, 922. 947, 962, 991, 1010, 1148, 1212, 1306, 1317, 1430, 1515, 1572, 1620, 1717, 1783, 1805, 1864, 1979, 1903. Lit. C zu je 500.: Nr. 2025, 2077, 2088, 2112, 2196, 2270, 2330, 2486, 2465, 2458, 2544, 2584, 2627, 2704, 2782, 2868, 2889, 2982, 3015, 3040, 3084, 3124, 3156, 5214, 3236, 3388, 3429, 3541, 3555, 8575. Lit. D zu je 200.: Nr. 3703, 3715, 3748, 3766, 3800, 3806, 3827, 9848, 9868, 8870, 3889, 4043, 4101, 4125, 4166, 4212, 4290, 4235, 4933, 4311, 4354, 4565, 4599, 4786, 4777, 4818, 4868, 5063, 5065, 5063, 6214, 5289, 5268, 5299, 5495. .8/% unleihe über 2½¼ Mill. Mk. vom Jahre 1897: Lit. A zu je 2000.: Nr. 88, 182, 258, 278, 908, 900, 389, 7 494. Lit. B zu je 1000.: Nr. 607, 750, 751, 753, 758, 787, 912, 948, 978, 1089, 1093, 1099, 112⸗, 1188, 1107. Lit C zu je 500.: Nr. 1279, 1285, 1296, 1323, 1361, 1420, 1475, 1591, 1792, 1799, 1820, 1895, 1932, 1943, 2053, 2114, 2195, 2228. Lit D zu je 200.: Nr. 2204, 2460, 2581, 2866, 2644, 2680, 2688, 2859, 2881, 2909, 2031, 2946, 3029, 3035, 3037, 3955, 3387, 8452, 9461, 3467. I. 4% Anleihe über 4 Mill. Mk. vom Jahre 1901: Lit. A zu je 2000.: Nr. 66, 51¹, Nr. 142, 145, 206, 367, 876, 446, 507, Lit B zu je 1000.: 824, 852, 1064, 1154, 1192, 1818, 1934, 1501, 1502, 1527, 1547, 1802, 1863, 1912. Lit Czu je 500 M: Nr. 2080, 2143, 2231, 2254, 2262, 2308, 2878, 2881, 2396, 2690, 2716, 2772, 2825, 2020, 2950, 3011, 3051, 3157, 3499, 3583. 4 Lit. D zu je 200 M. Nr. 3785, 3840, 3027, 4104, 4131, 4132, 4148, 4177, 4222, 4311, 4963, 4399, 4407, 4676, 4807, 4902, — 5138, 5155, 5907, 5400, 5464, 5485, 5490, IV, 3½/ Anleihe üher 6— Jahre 1908: Lit. A K. je 2 7 Nr. 9, 77, 104. 173, 104, 228, 285, 209, 886, 483, 620, 662, 698. 718, 801, 861, 868, 913, 1005, 1074, 1275, 1290, 1485, 1464. Lit B zu je 1000.: Nr. 1526, 1564, 1687, 1775, 1708, 1859. 1884, 1886, 1918, 1968, 2012, 2067, 2142, 2188, 2213, 2248, Nr. 2442, 2551, 2561, 2596, 2635, 2705, 2771, 2843, 2958, 2080, 3158, 6218 3354, 3482, 3588, 3848, Lit. C zu je 500.: Nr. 3656, 3600, 3716, 3747, 3779, 8796, 3044, 3947. „ 4061, 4068, 4072, 4130, 4405, 4421, 4444, 4470, 4640, 4792. Lit. D zu je 200.: Nr. 4833, 4941, 4967, 5192, 5223, 5256, 5288, 5289, 5996, 5565, 5642, 5657, 5677, 5788, 5004, 5055, 5071, 6064, 6095, 6125. Die Heimzahlung der ausgeloſten Schuldver⸗ reibungen erfolgt vom 1. Oktober ds. Is. an bei r Stadtkaſſe 90— bei der Rheiniſchen Credit⸗ bauk in Mannheim und deren Filialen in Heidel⸗ berg, Karlsruhe, Freiburg i. Br. und Konſtanz, ſo⸗ wie bei nachverzeichneten Banken: a bezüglich des 1894er Anlehens bei der Deutſchen Bank in Berlin und Frankfurt a. M. b bezüglich des 18977er Aulehens bei der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft inMann⸗ heim, bei der Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a.., bei den Filialen der Bank für Handel und Induſtrie E. Ladenburg daſelbſt, bei der Aktienge⸗ ellſchaft für Boden⸗ und Kommunalkredit in Elſaß⸗ Lothringen in Straßburg i.., bei der Württem⸗ Bergiſchen Vereinsbank in Stuttgart und bei der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt, e bezüglich des 1001er Aulehens bei der Mannheimer Bauk A. „G. in Mannheim, bei der lfurter le der Deutſchen Bank in Frank. M, Pe ek de. Behen Berchä ent d bezüglich des 190ger Anlehens bei der Badiſchen Bank in Mannheim und Karls⸗ ruhe, bei der Südd. Diskontogeſellſchaft in Maun⸗ heim, bei der Firma E. Ladenburg in Frankfurt a.., bei der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt und deren Filialen in Berlin, Frankfurt a., Hannover und Straßburg, bei der Deutſchen Vereinsbant in Frankfurt a. M. ſowie bei der Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgart nebſt deren Filtalen in Heilbronn und Reutlingen gegen Rückgabe der betreffenden Schuldverſchreibungen und der noch nicht verſallenen Zinsſcheine nebſt Erneue⸗ rungsſchein. Für die hierbei etwa ſehlenden Zins⸗ ſcheine wird der entſprechende Betrag au Kapital in Abzug gebracht. Die Verzinſung der ausgeloſten Schuldyerſchrei⸗ bungen hört mit dem 30. September ds. J8S. auf; für nicht rechtzeitig eingelöſte Schuldverſchreibungen wird eine Zinsentſchädigung in keinem Falle bezahlt. Von den in früheren Jahren gekündigten Schuld⸗ verſchreibungen ſind zur Zeit noch nicht eingelbſt: Lit. A Nr. 50, 157, 314, 315; Lit. B Nr. 1009, 1026; Lit. C 2075, 2389, 2649, 3127, Lit. D Nr. 3888, 4355, 4708 des 1894er Anlehens, Lit. A Rr. 22, 28, 57, 63; Lit. B Nr. 928, 1012, 1226; Lit. C Nr. 1709; Lit. D Nr. 3260, 3444 des 1807er Anlehens, Lit. A Nr. 97, 297, 570; Lit. B Nr. 969, 1102, 1303, 1844; Lit. C Nr. 2028, 2350, 3379, Lit. D Nr. 4050, 4105, 4413, 5101, 5221, 5223, 5379 des 1901er Anlehens, Lit. A Nr. 1370; Lit. B Nr. 2563, 3027, 9236, 9245, 9946. 3360, 3866, 3398; Lit. 0 Nr. 4261, 4457; Lit. D Nr. 5464, 6124 der 1603er Anlehens. Heidelberg, den 23. Mai 1017. 9178 Der Stadtrat. Bekanntmachung. Tilgung des Anlehens der Stadtgemeinde Heidelberg von 2½ Millionen Mark vom Jahre 1912 betr. Gemäß den beſtehenden Beſtimmungen hat auf 1. November d. Js. erſtmals die Tilgung an dem obenbe eichneten Anlehen zu beginnen. Die plan⸗ müßige Tilgungsſumme im Geſamtbetrag von 34,000 Mark iſt durch freihändigen Ankauf aufgebracht. Wir bringen dies mit dem Bemerken zur allgemeinen Kenntnis, daß danach eine Ausloſung nicht ſtattſindet. Heidelberg, den 25. Mai 1917 Le78 Der Stadtrat. Die Generalversammlung vom 16. April 1917 hat beschlossen, das Grund- kapital um 150000 M. durch Ausgabe von 150 Stück neuen auf den Inhaber und über je 1000 M. Iautenden Aktien, weiche vom 1. Januar 1017 ab gewinnberechtigt sein ünd im übrigen den alten Aktien gleichstehen sollen, zu erhöhen. Nachdem der Beschluss der Generalversammlung vom 16. April 1917, sowie die erfolgte Erhöhung in das Handelsregister eingetragen worden ist, fordern vir die Aktionüre auf, das Bezugsrecht auf diese 150000 M. neuen Aktien uater kolgenden Bedingungen auszuüben: 1. Die Anmeéldung muss bei Vermeidung des Ausschlusses bis zum 20. Juni 1977(einschliesslich) jn Berlin vei dem Bankhause Gebrüder Bonte, Benrenstr. 20 unter Einreichung von zwei Anmeldescheinen nach Vordrucken, welche bei der Bozugsstelle erhältlich sind, während der bei der Bezugsstelle üblichen Ge⸗ schäktsstunden erfolgen, „ auf je nominal 20000 M. ohne Gewinnanteilscheine einzureichende alte äktien Wird eine neue Aktie über 1000 M. zum Kurse von 202%% gewührt. Bei Aus- übung des Bezuges ist der Bezugspreis von 2020 M. zuzüglich halbem Schluss- scheinstempel bar zu zahlen. 8 Beträge von weniger als nominal 20000 M. bleiben unberücksichtigf, jedoch ist die bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Bezugsrechten zu ver- mittein. 3. Die Ausreichung der neuen Aktien erfolgt Zug um Zug. Friedrichsfeld in Baden, den 2. Juni 1917 Oeutsche Steinzeugwaarenfabrik für Canalisation und Chemische lndustrie. P 9180 Kaui-Gesuche. Kmdecwagen (Sitz und Lieg) gut halten zu kauſen geſucht. Angebote mit Preis untet X. H. 51.d. Geſchfiſt. 1893 er⸗ Werrbank m. Schraubſte⸗ Herren⸗ u. Damen⸗Fahr rad(ohne Bereiſung) gel⸗ 1177a S 2, 27 e. ueue hohe Preiſe Sbel. Lahle und geor. M Majertschyn, 4,24 408. Nol142 meh 4 St. nung, 7 84 Zub. Räh. 2. St. C4, S · cke Fruchtmer! E 9, 12 Sberneſch Wei 10 Zim., wovon b Augſte auf Fruchtm., Bad, Küch Borratst., eniſpr. Speiche Ariegs-Gteuern Beratung unò Berechnung. heiniſche Treuhanò-Geſellichaft.-G. M 6, 13 Mannßeim Cel. N Das evgl. Diakonissenmntterhaus gedenkt am Sonntag, den 10. Juni lůe Kriegseinsegnang von 4% Sebwestern abzuhalten. 7178 Der e beginnt um ½3 Uhr in der Trinſtätiskirche, die Nachfeier um ½ Uhr im Diakoniſſenhausgarten F 7. Zu dieſer Veranſtaltung ladet alle evangl. Ge⸗ meindeglieder herzlichſt ein Der Borſtand der Diakoniſſenanſtalt. — raiiie schaften zum Militär bitten wir dringend um Meldungen zum Eintriet in cdie frelwillige Sanitätskolonne Mannheim. Anmeldungen vormittags von—12 ESESESESESESESESES5U Qute Fahrräder aueh ohne dummireile zum Transport von Verwundeten erbeten. Frehwilige Sanitätskolonne 0 7. K2 Telephon 7741. P14⁵ Fedl.S. Tag 2⁰¹⁸⁰ Frische Kirschen 50 Ananas 50 Spargeln Gresse Gurken. Stuck 65 Pig. 5 Bündel Karotten 90 Pig. Grosser Koptsalat Stuck 15 Pig. sowie andere Gamüse billigst. Kadel Mittelstr. 8 Nähe Megyl. Neue Pack- u. Einwiekelpaniere in Bogen und Rollen Düten und Beutel in allen Grössen empflehlt zu billigsten Preisen. Gioa Philipp Fuhr, J 2, 4 Ferusprecher 4392. Süsse anden U. IPfiKesenkerne in größeren Poſten zu kaufen geſucht. Angebote an ————— Ealo SSeasseslesssslese Gesucht 32 2 Bandeisen u. Bleche 8 055—1,30 mm 23 ELeicht biegbarer Draht& 1,2 mm. Sat45 E Bemusterte Augebote erbeten. FE. 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