————— KN 82 — — —— ——— — SK Wue Samstag, 9. Juni. Der deutſche Tagesbericht. Grotzes Hauptquartier, 9. Junl.(WB. Amilich.) e Weſilicher Kriegsſchauplatz. kesgruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Banern. Längs der⸗ Bſer nur ſtreckenweiſe lebhafte Artillerietätigreit. * unſere Stellungen öſtlich von Wytſchaete und Reſ⸗ ürn richlete ſich von Miltag ab wieder ſtärkeres zer⸗ uer ugsfener. Die großen Angriſſe erneuerte der Jeind 05 dem Eindruck der ſchweren Verluſte, welche, wie auch Ge⸗ ibe ne beſtäligten, die 10 Angriffsdiviſionen erlitten hatien, tags⸗ Wot nicht. Nur auſtraliſche Truppen ſchickte er zu vergeblichen den öſtlich von Meſſines ins Feuer. — den Abendſtunden entwickelten ſich auf beiden Uſern des 44 Bpern—Comines und in der Douveniederung neue kunt, 1e bei denen der Jeind keinen Vorteil erringen Mu om La Baſſeekanal bis Senſeebach war die MuſobPtätigreit abends gleichfalls geſteigert. Nächtliche i0 nordöſtlich von Fermelles, ſüdlich von goos und von Croiſilles wurden zurückgewieſen. Mstae ke gräfte ſetzie der Jeind zu wiederhollen Angriſſen kneftuch und ſüdlich von gens ein. In erbltterten Rah⸗ Munen ſchlugen dort auf beiden Ufern des Souchezbaches, Mur zwiſchen dem von Givenchy auf Avion und von Vimy auf le burt führenden Weg heſſiſche und ſchleſiſche Regimenter den Wunpele in unſere Gräben eingedrungenen Feind durch kräftige Lenſtöße zurück. Die Stellungen ſind voll in unſerer hand. Heeresgruppe des deutſchen Uronprinzen. dach ſtarker Jeuervorbereitung ſtießen nachts am Chemin Dames, bei Braye und Ceruy franzöſiſche Sturmtruppen e wurden abgeſchlagen. 90 9 auf den anderen Abſchnitten der Aisne⸗ und Chom⸗ Werelront abends ſtärkere Jeuer ließ um Mitternacht nach. eresgruppe des Generalfeldmarſchalls erzog Albrecht von Württemberg. * Lage iſt unverändert. on dem Oeſtlichen Kriegsſchauplatz 0 Maꝛedoniſchen Front Waber der öblichen Geſechtstätigteit keine beſonderen Vorkomm⸗ demeldet. Der Erſie Generalquarkiermeiſier: Oudendorff. Der bulgariſche Bericht. Wre. 8. Zuni.(WB. Nichlamilich.) Amtlicher Bericht des ſtabs vom s. Juni. Mazedoniſche Front. Wean Cernabogen vereinzeltes wülendes Feuer der feind⸗ Mne Artillerie. Eine unſerer Infankerieableilungen führte eine K Patrouille durch und brachte ein feindliches Maſchinengewehr fen Südlich von Gewgheli verſuchte eine feindliche Ab⸗ Na vorzurücken, wurde ſedoch durch unſer Jeuer verkrie⸗ Auf dem rechten Wardarufer führte eine Abtellung — Aufklärer Gefangene fort. Im Nordteil der Ebene von gegen Barakli Djuma gegen abend heftiges Artillerieſeuer. Wein der Nacht Feueraustauſch zwiſchen vorgeſchobenen 9 Uunden im Abſchnitt zwiſchen Budkovo und Tabinoſee. Auf Wolgen Sronttell ſchwache Artilerietätigkeit. In der Gegend ogleng und im Wardartal Fllegertätigkeit. de Rumäniſche Frout. Tulcea Gewehrſeuer. Die neuen U⸗Booterfolge. Miusrlin. 8. Zunl.(WTB. Amtlich.) Zmengliſchen Aa⸗ Ugin in der Biscaya ſind durch A⸗Boote 21500 Brutto⸗ Weer-Tonnen verſenkt worden. Mit den Jahrzeugen 050 u. d. vernichtet 12 000 Gewichtstonnen Eiſenerz, 1000 Ge⸗ ounen Kupfererz, 4000 Gewichtskonnen Kohlen und 5200 Ge⸗ unen Stückgut. 00 Ueue Derſenkungen. Aheiltana, 8. Junt.(W4B. uchtemach def, Mnilfen ſurdöärtige Angelegenheiten teilt mit, der Dampfer„Hafurs werſee von Drammen iſt am 2. Juni von einem deutſchen Wben bogt 400 Meilen nordweſtlich von Lewis verſenkt ane Der Dampfer war von Cardix nach Haugeſund We Salzladung unterwegs. Das in Chriſtiania beheimatete koff„Sangvand“ iſt auf der Fahrt von Barrn nach Sho s, mit einer am 4. Juni 90 Meilen von ps(Seilly Island) verſenkt worden. 2-Bootabwehr vor der franzöſiſchen Kammer. n 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die Lyoner Blätter melden uts Im Verlauf der heutigen Kammerſitzung erklärte kralniſter Lacaze zunächſt, daß die franzöſiſchen 0 diejenigen von Dizmuiden und Hümkirchen, großen U* zeigten.(Lebhafte Proteſtrufe von den Bänken der ich Linken.) Der Miniſter fuhr ler gtan Nmne den Manen ben vorwerfen, auf das Feuer der Kanonen nicht geantworter „Gon der der Bänke ertönen laute Proteſtrufe.) an bie echanel griff ein und erklärte, die Worte richteten ſich geordneien, ein Mißverſtändnis ſei unmöglich.(Ver⸗ de. rporucg für den allgemeinen und Handelsteil: Cheſredakteur 0 W3 Goldenbaum; für den änzeigenteil: änton Grieſer. c in Menad der Dr. H. Haas ſchen Buchbruckerei, G. m. b.., ſ. 5 kenſpr aunheim— Draht⸗Kbreſſe: General⸗Anzeiger Maunheim. 9 — Ur. 7940, 7941, 7942, 7948, 7944, 7945. Poſtſcheck⸗ 4 Konto Ur. 2917 Ludwigshafen a. Rh.* Uihentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.— Abend⸗Ausgabe. Starke engliſche Fingriffe bei ſchiedene Abgeorbneten riefen: Lacaze täte beſſer, die Anfragen zu beantworteng Lacaze führte dann aus, ſeine Hauptſorge ſer immer der U⸗Bootkrieg geweſen. Es ſei richtig, daß manchmar, wenn auf hoher See Schüſſe fielen, die Küſtenbewachung nicht immer ausgefahren ſei, um nachzuſehen, weil Pgtrouillenſchiffe auf See geweſen ſeien oder weil die Beſatzungen Ruhetag hatten. Längs der franzöſiſchen Küſte wurde ein ganzes Verteidigungsnetz errichtet. Die Verteidigung der Nordſee und des Aermel⸗ bdanals iſt durch drei Geſchwader Schnellſchiffe geſichert, die mit Flugzeugen zuſammenarbeiten; dabei gebe es noch ein Schutzgeſchwa⸗ der für den Schutz der Schiffahrt und eins gegen die U⸗Bootzentren. Die Ausbildung dieſer Organiſation ſowie die des Flugzeugweſens werde fortgeſetzt, außerdem kommen jetzt die Amerikaner zu Hilfe. Im Mittelmer wurde die Organiſatiohn mit Hilfe der Engländer, Italiener und Japaner durchgeführt. Lacaze erklärte ferner, ſeiner Anſicht nach nehme die Zahl der im Dienſt befindlichen deutſchen U⸗Boote nicht zu, dagegen würden die Mittel der Alliierten zur Bekämpfung der U⸗Boote wirkſamer. Das fran öſiſche Hochſee⸗ geſchwader beſindet ſich in Korſu, um die Nus uhr der öſter⸗ reichiſchen Flotte zu perhindern. Solange er Miniſter ſei, werde das Geſchwader auch dort verbleiben. Der Abgeordnete Tißter erklärte, 99700 ts der Ergebniſſe des U⸗Vootkrieges, der einen Verluſt von 1 023 000 Tonnen verur⸗ ſachte— ein Zeitpunkt ſei nicht* eben—, müſſe er die Admi⸗ ralität der Sorgloſigkeit—9—— tatt Vorſorge zu treffen, ſei die Admiralität von dieſer neuen ne men überraſcht worden. Der neue Kepſer ließe von neuem die Mangelhaftigkeit dieſer Organiſation zutäge 7——* 3 e—— Men⸗ en für achtkreuzer und Panzerſchiffe zu verſchwenden. Der Abgeordnete agte, die 90 W der 5 vollkom⸗ es U⸗Bootkrieges Handelsmarine ſeien ſehr groß, hauptſächlich infolge der mangelhaften Begleitung durch Kriegsſchiffe 92 ſ10 ge ders durch Matroſen 99 7— ertrauensbrüche, die Abfahrt und Beſtim⸗ — oft bekannt werden ließen. Man habe an Bord von Ho⸗ pita he deutſche Offiziere untergebracht; wie komme es, da ranzöſiſche Offiziere viel ſchlechter untergebracht ſeien als deutſche acaze erwiderte, er werde die Angaben unterſuchen laſſen. Bouſſenot fuhr fort: Die Rundſchreiben und An⸗ ordnungen des Marineminiſters würden nicht be⸗ folgt. Er kam dann auf Spanien zu ſprechen und ſagte: Er molle die ſpaniſche Regierung nicht verantwortlich machen, äber es kämen zahlreiche Fälle von Perſorgungen deutſcher -Boote in ſpaniſchen Häfen vor, namentlich in Bilbao. Bouſſenot forderte Ribot auf, von der—— Regierung zu er⸗ wirken, daß derartige Vorfälle, die einer Neutralltätsverletzung leichkämen, ſich 1 e Er verlangte afen gegen — Die ſetzung der Veſprechungen wurden auf heute vertag Die Revolution in Rußland. Die Kusſichtsloſigkeit einer ruſſiſchen Ofſenſtve. 9 Rolterdam, 9. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Aus Stockholm wird emeldet: Die geſamte K e Preſſe beſchatiet ſich gurzeit aus⸗ chließlich mit der ruſſiſchen Offenfive. Die Mehrheit der lätter vertritt die Meinung, daß zur Beſchwichtigung der immer Mfen 58 werdenden Gärung in den innerpolitiſchen Verhält⸗ niſſen Rußlands auf jeden Fall ein Verſuch mit der Offenſive ge⸗ macht werden müſſe. Nach Informationen aus der des ruſſiſchen Arbeiter⸗ und Soldatenrotes iſt Kerenski ſelbſt ſeit ſeiner Rückkehr von der Front auffallend kleinlaut geworden. Er berief ſofort einen Miniſterrat ein und ſoll hier die Lage bei den Truppen an der Front in 7 düſteren Farben geſchildert haben. Wremja meldet heftige Ausſchreitungen der Trup⸗ en in Orel, die ſich unter großer Teilnahme der Bauern gegen e Offiziere richteten. Aehnliches wird aus anderen ruſſiſchen Gar⸗ niſonen berichtet, Rußkij Invalid ſchreibt in einem Leitartikel, die WMürene der ruſſiſchen Truppen ſei derart groß, daß von einer Kampfkraft derſelben überhaupt nicht mehr geſpro⸗ chen werden kann. m. Köln, 9. Juni.(Pr.⸗Tel.) Die Zeitung meldet von der Schweizer Ueber die militäriſche Lage Rußlands ſagt der mili + Berichterſtatter der Baſler Nach⸗ richten Oberſt 2 u..: Selbſt wenn der jetzt an Stelle Alexejews etretene neue Oberbefehlshaber des ruſſiſchen Heeres züſtunde ringen wird, daß ſich die ruſſiſchen Truppen zu einem neuen großen Angriff aufraffen, ſo wird dieſer in ganz kurzer Zeit zum Stehen kommen infolge der völlig ungeordneten Verhältniſſe hinter der Front, die einen geſicherten Nachſchub unmöglich machen. Gollie übri⸗ geng die ruſſiſche Heeresleitung wirklich trotz alledem doch den Verſuch einer großen Offenſive wagen wollen, ſo darf ſie nicht mehr lange zögern, denn die Erfahrung lehrt, daß ſich eine ſolche Unternehmung mit den notwendigen Pauſen während vieler Mo⸗ nate hinzieht. Auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz ſind aber—79 und derartig, ef ſehr frühzeitig im Herbſt die großen Truppenbewegungen eingeſtellt werden müſſen. Krapotkins Forderungen. Chriſtiania, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der aüf der Reiſe nach Petersburg hier Aeaneſch ruſſiſche Revolutionär Krapotkin ſandte dem franzöſiſchen Blatt„Bataille ein Schrei⸗ ben, worin er erklärte, Deutſchland müſſe gezwungen werden, die exoberten Gebiete wieder heraüszugeben, Es müſſe Elſaß⸗Lothringen das Recht zugeſtehen, ſelbſt zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu wählen. Für und wider Kerenski. m. Köln, 9. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm:„Nowoje Wremja“ bringt einen— 9 Aufſatz, um zu beweiſen, daß Rußland die Dardanellen erlan⸗ gen müſſe. Die Begeiſterung für dieſes Angriffsziel ſei der ein⸗ zige Zweck der Reiſe Kerenſtis an die Front geweſen. Man werde nicht eher den Vormarſch einſtellen, bis die deutſchen Truppen die roten Fahnen auf dem Reichstag hiſſen. Nach dem„Rietſch“ hat die Rede Kerenſkis auf alle ſchmerzliche Fragen des Augenblicks die rechte Antwort gegeben. Der Miniſter müſſe nur noch alle Schritte tun, um ſeine opcaliſüſgen durch Taten revidieren. In der linksſtehenden ſozialiſtiſchen Preſſe hat die Rebe eine hitzige Polemik gegen Kerenſti entfeſſelt. Suchanow wirft in der„Nowoja Schien“ Kerenſki vor, er habe die neue Regierung mit dem Odium des Angriffs belaſtet, anſtatt eine Friedenspolitik zu treiben. Dieſe werde freilich trotz aller Agitationen der bürgerlichen Preſſe keine Früchte tragen. Das Sprachrohr des Arheiter⸗ und Soldatenrates wendet ſich vollkommen gegen Kerenſki. Kein Soldat— an den Angriff denken ehe die zahlreichen politiſchen Fragen gelöſt ſeien. Neueſte Nachrichlen „Oas Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. zahlreichen H 1917.— Nr. 264. igenpreis: Die iſpalt. Nolonelzeile 40 Pig., Reklamezeile R. 12 meiſme Biuth: Mittagblatt vorm. 95 Uhr, Wendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Cagen, Stellen u Kusgabe wird keine Ver⸗ antworkung übernommen. Sezugepreis in Mannheim u. Umg. monatk, Mt..40 einſchl, Bringerl. durch die Poſt bezogen vierteli. M. 42 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Ur. 5 Pfig. Lens zurückgeſchlagen. Dazu gehöre vor allem Klarheit in der auswärtigen Po⸗ Kt über die Kriegsziele, Die Pravda“ will die Soldaten ſelbſt entſcheiden laſſen. Es werde höchſte Zeit, daß der Arbeiter⸗ und Soldatenrat für die Schreier ſelbſt die Regierung in die Hand nehme. Das Blatt„Semlja Wolja“ verlangt direkt einen So nderfrie⸗ den als Antwort auf die Rede Kerenſkis. Der„Dſen“ wendet ſich gegen dieſe Fehde gegen Kerenſki, da eine ſchnelle Entſcheidung im⸗ mer noch beſſer ſei, als daß die Armee im Stillſtehen verkomme. Die Gärung in Finnland. „Kopenhagen, 8. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Berlingske Ti⸗ dende“ W aus Haparanda: Die finniſchen Arbeiterfachver⸗ bände haben an die ſazialiſtiſche Fraktion des Landtags die Auf⸗ forderung gerichtet, für die Einführung des achtſtündigen Arbeits⸗ tages ſowie kommunale Wahlreform einzutreten. Für den Fall, daß dieſe Forderung abgelehnt wird, drohen die Arbeiter mit dem Aus⸗ ſtand in ganz Finnland. Aus den petersburger Sturmtagen. In dem jüngſten Heft der„Revue des deux mondes“ veröffent⸗ licht Marylia Markovitſch eine Reihe feſſelnder Erinne⸗ rungen aus den entſcheidenden Tägen der Peiersburger Märzrevo⸗ lution, die ſie als Augenzeugin miterlebte. Der Mietplalaſt, den Frau Markowitſch bewohnte, wurde von einer zügelloſen, johlenden Menge geſtürmt. „Iſt es nun Schrecken, iſt es Neugierde, genug, wir fliegen zu den Fenſtern zurück“, berichtet ſie.„ plößlich ſehen wir etwas Entſetzliches: eine Horde pon Soldaten mit blanken von Ar⸗ beitern und Muſchiks, die mit Revolvern eraufdrohen, von Ma⸗ troſen, die Gewehre tragen, von wütenden Weibern, die nach dem Portal—— Hofes deuten. Der Dwornik, der es verteidigen will, wird beſchimpft, mißhandelt und beinah aufgehängt. Irgend einer behauptet, daß ſich Poliziſten bei uns verborgen haben, und auf Grund dieſes Gerüchtes maßt ſich die Menge, die teilweiſe betrunken iſt, das Recht an, unſer Heim brutal gu durchſtöbern. ſtürzen in ein Zimmer zurück, deſſen—— Fenſter 920 den Hof hinaus⸗ gehen. Unten drängt ſich die Menge; ſie tobt, geſtikuliert. Gezogene Säbel blitzen auf, drei Schüſſe fallen; die Weiber, die 90 durch die herrſchende Kälte nicht abkühlen laſſen, zeigen mit den Fingern nach unſerm Fenſter, und nun ſtrömt die brauſende Maſſe dem Hinter⸗ aufgang zu; neue Schüſſe zerreißen die Luft. Kein Zweifel, es iſt auf uns abgeſehen! Trotzdem verſtecken wir niemand. Wer hat ſie irregeführt? eine Freundin reißt entſetzt ihr Kind hoch und ver⸗ birgt es im Badezimmer. Ein armſeliges Verſteck, man hätte en bald herausgefunden. Dann ſtürzt ſie zu ihrem Manne, der vielleicht ſchon ermordet iſt... Ein grauenhafter Augenblick. Madame de la Croix betet mit lauter Stimme„Herr, Mitleid mit uns! Pponne de la Croix und ich werfen raſch— Mäntel über, um über die Vordertreppe auf die Straße zu fliehen. Währenddeſſen wird mit Kolbenſtoßen an die Hintertür geklopft. Drohende Stim⸗ men ſchreien:„Aufgemacht!“ Ein zum Haushalt gehöriger Matroſe öffnet. Mit den Armen drüngt er die Vorderſten zurück und— „Was wollt ihr? Wir verbergen niemand. Ich gehöre zu euch. Wenn hier etwas Verdächtiges wäre, würde ich es euch ſagen.“ Banlia, die Kammerfrau redet——— gleichfalls ins Gewiſſen. Allmählich beruhigen ſich die Eindringlinge, nur ein Betrunkener eſltutter noch und droht.“ Auf der Straße iſt alles außer Rand und Band: durch die Menge bewegt ſich eine eigenartige Prozeſſion: Frauen mit Kopf⸗ tüchern und großen dunklen i als, Muſchiks in Leder⸗ tulupen, ache Leute in Pelzmützen, Soldaten und ſelbſt Kinder e Kirchengeräte vorüber, die von Gold und Edelſteinen blitzen. Da ſind Heiligenbilder, wo nur die Geſichter, die Füße und Hände zwiſchen der reichen, erhaben gearbeiteten Metallfaſſung, die Gewänder und Körper umſchließt, gemalt erſcheinen.— Ergeug⸗ niſſe einer altertümlichen Kirchenkunſt, die in weltfernen Klöſtern entſtanden und an die Tkone erinnern, die zur Zeit der bilder⸗ 5 Kaiſer auf die Straßen von Byzanz geſchleift wurden. ber damals zertrümmerte ſie die Menge, weil ſie ſie für heidniſche Götzenbilder hielt, während ſie hier mit zarter Sorgfalt vorbeige⸗ tragen werden. Und dahinter tauchen in maleriſcher Unordnung, die von einem haſtigen Umzug herzurühren ſcheint, gold⸗ und ſilber⸗ geſtrickte Prieſtergewänder auf; Meßgewänder, eine Dalmatika, ge⸗ weihte Wäſche, Altarſchmuck. Dann kommen Hoſtiengefäße, koſtbare Behälter, geſchnitzte und vergoldete Türen, die von einem Heiligen⸗ ſchrein herrühren, ſchwere Leuchter aus Kupfer und Silber; von änden fromm geſtützt, ſchwankt ein grohes Kruzifix vorüber, ein eigenartiger und peinvoller Eindruck in dieſer brauſen⸗ den Stadt. Die Augen des gekreuzigten Gottesſohnes blicken ſchmerz⸗ lich nach oben. Und plötzlich flammt der Himmel auf, das ungeheure⸗ Litowsky⸗Samogefängnis brenntl Die Revolutionäre haben es an⸗ eſteckt, nachdem ſie den Inſaſſen die Tore geöffnet haben. Und der hriſtus, der da hinten zwiſchen unzähligen Frauen in dunklen Umſchlagetüchern verſchwindet, als ginge es zu einer Grablegung, der Chriſtus ſchmückte die Kapelle der Stäflinge. Marylia Markowitſch ſchließt mit einem für ihre franzöſiſchen Leſer freundlichen Ausblick, aber ihre Behauptungne ſind nicht dazu ſtäcken. den Glauben an einen Sieg der ruhigeren Elemente zu rken. Das Mabinett Eſterhazy. E Berlin, 9. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der B. 3. wird über das Kabinett Eſterhazy in Ungarn aus Buda⸗ peſt Ueber die Zuſammenſetzung des Kabinetts Eſterhagy läßt ſich zur Stünde noch nichts Beſtimmtes ſagen. Sicher ſcheint, daß das neue Kabinett guf der Grundlage des 1867er Ausgleiches ſtehen und den mit Oeſterreich abgeſchloſſenen Steuer⸗ ausgleichvertrag beſtätigen wird, Eine Erklärung, die Alexander Wekerle, als er heute Nachmittag von der Audienz beim König zurückkam, gemacht hat, läßt darauf ſchließen, daß⸗auch Weberle in dem neuen Kabinett tätig ſein wird. Er erklärte, die neue werde das Wahlrecht bringen, zum mindeſten in dem Maße, wie es das königliche Handſchreiben im April für die Nation und für das Volk Ungarns verlangt habe. Allein auf dieſem Gebiet ſei erſt eine Reihe von Fragen zu bereinigen, die heute 99 gewiſſe Schwiexigkeiten bereiten, Allerdings be⸗ ſtehe die Abſicht, den Ausgleich ſoweit als möglich zu verwirklichen. Intereſſant iſt eine Erklärung, die der Bürgermeiſter v. Barczy nach ſeiner Audienz den Journaliſten gegeben hat. Der Kaiſer hat, o ſagte er, die Huldigungsadreſſe der Hauptſtadt und die Wünſche er Arbeiter und Bürgex gnädigſt entgegen genommen Er e den Bürgermeiſter berühigt und ihm erklärt, daß die Wünſche 2. Seite. Nr. 264. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 8. Juni 1911. — alle berückſichtigt würden. Schließlich erklärte der Monarch, daß, ſobald ſich ihm Gelegenheit zu einem ehrenvollen Frke⸗ den eröffne, er dieſe gewiß ergreifen werde. Für und gegen den öentralismus in Oeſterreich. Vom Reichsratsabg. Dr. Otto Steinwender, Wien. Es liegt nahe, daß bei den Plänen für die Zukunft die Ge⸗ danken von der einheitlichen Armee zu einem einheitlichen Staate hinüberſchweifen. Dabei treffen ſie auf die Widerſtände der nun einmal beſtehenden Beſonderheiten, auf die Vielheit der Natio⸗ nalitäten, auf den Dualismus zwiſchen Oeſterreich und Ungarn und auf die autonome Geſetzgebung und Selbſtverwaltung der Länder. Da man aber die Nationalitäten nicht verſchmelzen, ſon⸗ dern nur dem Staate unterordnen und das Verhältnis mit Ungarn nicht umſtürzen, ſondern nur aufs neue regeln kann, wirft man ſich mit aller Wucht auf die Bekämpfung der Autonomie der Länder und auch der Gemeinden. Das erſte Wort in dieſem Kampfe führen die Sozialdemokraten, ihnen ſchließen ſich unter den üb⸗ lichen Vorbehalten die Staatsrechtslehrer an, und erſt in dritter Reihe ſtehen einige deutſchliberale Politiker, jedoch faſt ausſchließ⸗ lich nur aus ſolchen Ländern, in denen der deutſche Liberalismus ſich in der Minorität befindet. Gegenüber den Schwierigkeiten, die in der Vielheit der Natio⸗ nalitäten und in der dualiſtiſchen Staatsform gelegen ſind, ſpielen die Reibungen zwiſchen der hiſtoriſchen Individualität der Länder und dem Ideale eines Einheitsſtaates nur eine ſehr untergeord⸗ nete Rolle. Aber gerade deshalb, weil die Nationalitäten ſich nun einmal nicht wegdisputieren laſſen und weil Ungarn ſtark genug iſt, ſich ſelbſtändig zu behaupten, konzentriert ſich der Angriff auf den ſchwächlichſten und unſchädlichſten Gegner, auf die Landes⸗ autonomie. Es ſoll angeblich ein Unſinn ſein, nebeneinander Ver⸗ waltungsgebiete zu dulden, von denen einer mehr Millionen an, Einwohnern zählt als ein anderer Hunderttauſende; es ſoll ver⸗ kehrt ſein, die Geſetzgebung über alles, was nicht ausdrücklich dem Reichsrate vorbehalten iſt, den Landtagen zu überlaſſen, die Zwie⸗ ſpältigkeit einer Doppelverwaltung zu dulden, von denen die eine parteimäßig iſt, auch die Gemeinde⸗Autonomie habe im Frieden und mehr noch im Kriege verſagt. Der Staat müſſe, ſo ſagt man, in einem unmittelbaren Verhältniſſe, ohne ſtörende Zwiſchen⸗ glieder, zum Staatsbürger ſtehen, dann werde ſich ein Staats⸗ bewußtſein entwickeln, gleich dem in Preußen, oder, wie man mit Mißvergnügen hinzufügt, auch dem in Ungarn. Nun iſt es allerdings richtig, daß, wenn Oeſterreich geſchichtslos wäre und erſt geſchaffen werden müßte, es niemandem einfiele, es ſo zu konſtruieren, wie es nun einmal geworden iſt. Aber es iſt nun einmal nicht konſtruiert worden, ſondern es hat ſich zuſammen⸗ gefunden als eine höhere Einheit von ſchon vorhandenen Organi⸗ ſationen. Und an dieſem Oeſterreich, wie es geworden iſt, hängen wir, nicht als Mayer oder Müller, als Schulz oder Schmidt, ſondern als Schleſier, Steirer, Tiroler, Kärntner, und es wäre ein ganz ge⸗ fährliches Spiel, uns dieſe Art von Patriotismus, die unſere Art iſt, austreiben und durch Abſtraktionen erſetzen zu wollen. Aber ange⸗ nommen, es ließe ſich ohne Schaden auf das verzichten, was man eine Sentimentalität nennt, die bodenſtändigen Elemente verzichten weder auf die freie Gemeinde noch auf die Selbſtändigkeit des Lan⸗ des in Geſetzgebung und Verwaltung, inſoweit ein ſolcher Verzicht nicht geboten iſt durch Lebensbedürfniſſe des Staates. Was irgend eine ausgeklügelte Theorie ſagt, iſt uns gleichgültig, fremde Vorbilder imponieren uns auch nicht, und vor einem Zu⸗ ſtande, in dem alles zentraliſiert und bureaukratiſiert wäre, araut uns. Wir wiſſen, was wir an der freiwilligen, gar nicht oder höchſt beſcheiden entlohnten Tätigkeit der freien Bürger beſitzen, wir wür⸗ digen das, was wir an Sammelpunkten des geiſtigen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens in den Landeshauptſtätten haben, und mag auch manches kleinlich und rückſtändig erſcheinen, wir tauſchen es nicht aus gegen ein Unbekanntes, wir ziehen den knochigen und fleiſchigen Philiſter einem Retortenhomerunculus vor. Die Verwaltungsreform muß ganz wo anders anſetzen, gerade⸗ zu am entgegengeſetzten Ende, nicht bei der Autonomie, ſondern bei der Bureaukratie, und innerhalb derſelben nicht unten, ſondern Warum kämpfen wir noch? Nach einem Vortrage, Ke84 1 im Felde von Parteiſekretär Wittig, z. Zt. Unteroffizier. Kameraden! Die Frage nach dem Ziel und der Dauer des Krieges beherrſcht ſo manches s liegt ja keine Schwäche in der Friedensſehnſucht unſeres Volkes, obwohl es politiſch klüger wäre, nur vom Kampf und Sieg zu reden. Aber der Deutſche neigt zur und deshalb die Frage: Warum kämpfen wir noch? Deshalb, weil uns der Krieg Freude macht? Weil etwa unſere Regierung weitſchweifenden Plänen(nach Gebietserweiterung und dergl.) nachiagt? Oder weil der 9169050 der Führer nach neuen Taten dürſtet? Oder weil irgendwelche Leute viel Geld am Kriege verdienen? Nein! Sondern wir kämpfen noch, nicht weil wir wol⸗ len, ſondern weil wir müſſen. Unſere Feinde zwingen uns dazu; an ihnen liegt die Schuld. Sie wollten uns zerſchmettern, deshalb dieſer unerhörte Weltblock gegen uns, gegen Mitteleuropa. Es mißlang Am 12. Dezember erfolgte das Friedensangebot unſeres Kaiſers. Die Antwort kennen Sie. Und weiter hat unſer Verhalten gegenüber dem„neuen Ruß⸗ land“ deutlich genug gezeigt, daß jeder Staat den Frieden mit uns haben kann. Aber auch die neuen Männer Rußlands wollen noch nicht. Der„äußere Feind“ ſoll ihre innere Macht ſtützen. Die nach einem Frieden rückkehrenden Bauernſoldaten könnten ſehr bald die junge Revolutionsregierung ſtürzen.— Wir ſehen alſo: Der Kriegswille der Regierenden unſerer Feinde iſt noch nicht gebrochen. Was ſollen wir nun tun?— Sollen wir die Dinge voll Fata⸗ lismus laufen laſſen? Nichts zahlen, in der Heimat nicht arbeiten, nicht ſparen? Soll unſer Volk mit der Macht der Gewöhnung ein⸗ ſach auf Hindenburg bauen, ſelbſt aber ſchlaff und lau werden? Das Gegenteil iſt nötig. Wir wiſſen, daß die Entſchei⸗ dung nicht mehr fern ſein kann. 8 Nun erſt recht wir Krieger gewiſſenhaft ſein im Dienſt, ſtark und mutig im Gefecht ſparſam in jedem Verbrauch. Jeder Groſchen iſt für Kriegsanleihen zurückzulegen oder als Sparpfennig für kommende Tage. Nun erſtrecht: U⸗Boote heraus, Granaten her! Jetzt möge mit letzter Kraft die Heimat das Ihrige tun, pflanzen und ernten. Soallein werden wir den Feind zum zwingen Die Anzeichen mehren ſich, daß ſeine Kraft erlahmt. Zwar hat England das große Amerika an ſeinen Wagen geſpannt, äber unſere herrlichen U⸗Boote ſorgen dafür, daß der Pfeil, den der frivole Schütze gegen uns geſchnitzt, nun auf ihn ſelber zurückſchnellt. Wir fühlen: 8 Es geht ums Ganzel Blicken Sie in Deutſchlands Geſchichte. Unſer Vaterland ein ſt: der Tummelplatz fremder Völker und ihrer Kriege, ein armes Volk von Kleinbürgern und Landarbeitern allenfalls,„Denkern, Dichtern“ und Leinewebern, in Kleinſtaaterei zerriſſen und All⸗ jährlich wanderten Zehntauſende der beſten Landesſöhne in fremde Länder aus.— Deutſchtand heute: mit unendlichen Mühen und Kämpfen iſt ein neues geworden: Eins nach außen, ſchwertgewaltig um ein hoch Panier geſchart, innen reich und vielgeſtaltig jeder Stamm nach ſeiner Art. Handel und Induſtrie ſtehen in ungeahnter Blüte, Wohlſtand und Bildung ſind gewachſen, Brot und Lohn findet jeder. Die deutſche Sozialpolitik zeigt uns, daß das Kaiſertum nicht für die Reichen und Großen daſtand,—3 ſich gerade der Aufſtrebenden und Schwachen angenommen Und gegen dieſes Deutſchtum kämpft der Feind. Er kämpft nicht gegen den„preußiſchen Militarismus“. So ſelbſtlos ſind die Herren Engländer uſw. wirklich nicht, daß ſie unſerem Volke zuliebe Geld und Blut opfern würden. Nebenbei ge⸗ ſact iſt das, was unſere Feinde„Militarismus“ nennen, nichts als gie deutſche Ordnung. Und nur in der Ordnung kann wahre Freiheit gedeihen. So haben wir die Antwort auf unſere Frage, Wir Söhne des neuen Deutſchen Reiches ſtehen im Kampfe um die Vergangenheit unſerer Nation, um die Exiſtenz des Reiches, für die Zukunft unſerer Kinder. Und iſt's uns nicht, als ſtünden mit uns im Streite alle die Heroen unſeres Volkes, alle die großen Männer aus den ſchweren Zeiten deutſcher Geſchichte: von Hermann dem Cherusker bis Bismarck, von Kaiſer Rotbart bis Kaiſer Wilhelm, Sthiller und Goethe, Blücher und Moltke, Wagner und Beethoven, der ganze„Generalſtab der Geiſter, mitwaltend über der Schlacht“! Die große Not der Zeit fand kein kleines Ge⸗ ſchlecht. Gewiß, Menſchliches, Allzumenſchliches iſt vorgekommen hier draußen und daheim. Aber unendlich viel größer, ſteht doch der Opferſinn des ganzen Volkes vor unſerm Auge. Einmal vielleicht erlebt eine Nation alle hundert Jahre den Augenblick, da das Große groß und rein, das Kleine klein daſteht. Dieſer Augen⸗ blick war für uns der 4. Auguſt 1914. Und ein großes Geſchlecht fand noch ſtets ſeine Führer. Die Namen———— und Macken⸗ ſen, Ludendorff und Falkenhayn ſtehen mit goldenen Lettern in den ehernen Tafeln der Geſchichte verzeichnet. Unter ihrer Führung werden wir und wollen wir den Kampf beſtehen bis zum guten Ende. Die Dörfer und Fluren. Städte und Wälder unſerer Heimat aber ſollen von der Gewalt des Krieges verſchont bleiben. Einſt kommt doch der Tag, da unſere Heere ihren Schritt heimwärts lenken können. Möge dann ein ern⸗ ſter und deutſcher Geiſt unſer Volk zu neuen Bahnen des Glückes führen. Denn das Fundament des neuen Deutſchland ruht auf den Schlachtfeldern und in den Maſſengräbern! Mit Vertrauen gehen wir den kommenden Tagen entgegen. „Wacht auf, es nahet gen dem Tag!.“* Sitzung des badiſchen Landtags. Zweile Kammer. Karlsruhe, 9. Juni. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält Abgeordneter Weißhaupt(3Ztr.) das Wort zu einer Feſtſte,ung über den Ausdruſch des Markgräflichen Gutes Sale m, in der er betonte, daß der Ausdruſch und die Ablieferung von Getreide rechtzeitig erfolgt ſind. Eine Differenz mit 800 Ztr. Weizen iſt durch das Verſchulden eines Beamten zu ſpät angemeldet worden. Dagegen iſt der Hafer erſt im April abgeliefert worden. Präſident Rohrhurſt widerlegt die bei der geſtrigen Ge⸗ ſchäftsordnungsdebatte zum Ausdruck gekommene Anſicht, daß es ſich bei der jetzigen allgemeinen Ausſprache um eine der üblichen Finanzdebatten handle. Das ſei nicht der Fall. Das Haus habe lediglich eine Ausſprache über Schulfragen, Kirchen⸗ und Verkehrs⸗ fragen zu behandeln. In der allgemeinen politiſchen Ausſprache erhält dann zunächſt das Wort Finanzminiſter Dr. Rheinboldt, der dem Hauſe für die Bewilligung der Kriegskredite dankt. Von verſchiedenen Rednern wurden die Schwierigkeiten der ſtaatlichen Finanzen berührt. Eine Kriegsentſchädigung wäre das erſte und einfachſte Mittel von der drückenden Schuldenlaſt loszukommen. Ueber eine ſparſame Verwendung der Geldmittel bei einzelnen Militär⸗ ſtellen ließe ſich reden. Man muß ſich aber einmal vorſtellen, wie es uns gegangen wäre, wenn wir nicht ſo gut gerüſtet geweſen wären. Ein ungeheuer ſchwieriges Problem⸗ iſt uns durch die Kriegs⸗ ſchuld, die wohl hundert Milliarden überſchreiten dürfte,—.—— Die neuen Steuern mußten gemacht werden, um die Verzinſung der Kriegsanleihe, die heute ſchon drei Milliarden ausmacht, aufzu⸗ bringen. Aber man kann doch ſagen, die Verzi nſung iſt ſicher⸗ eſtellt. Das iſt doch für die Bevölkerung eine Beruhigung. Die Kriegsſchuld wird die Intereſſen von Reich und Großkapital zuſam⸗ menführen. Eine politiſche Abhängigkeit des Staates vom Groß⸗ kapital iſt weniger zu befürchten. Dagegen liegt eine Gef 855 für den Staat in der drohenden Verkruſtung unſerer Indu⸗ ſtrie. Der Staat darf ſich nicht von einer Koalition einſchnüren laſſen. Er muß dann ſelbſt produzieren oder private Unternehmungen von ſich abhängig machen. Die Vereinfachung der Staatsverwaltung muß auf alle Fälle werden. Für jedes Gebiet der ſtaatlichen Tätigkeit ſollen nur ſoviel Beamte zur Verfügung geſtellt werden, als dringend nötig iſt. Der Ausbau der Behörden muß einfach ge⸗ gliedert ſein und eine raſche Zuſammenarbeit ermöglichen. Ver⸗ altete, dem heutigen Fortſchritt nicht entſprechende Einrich⸗ tungen müſ 2en fallen. Auch die Zuſtändigkeit der einzelnen Stellen bedarf einer Aenderung. Es ſollen Stellen mit rein mecha⸗ niſcher Tätigkeit mit unteren Beamten, Stellen mit Verwaltungs⸗ tätigkeit, die eine höhere wiſſenſchaftliche Bildung nicht erfordern, nur mit mittleren oder unteren Beamten beſetzt werden. Nur ſo⸗ weit es zur fachlichen Ausbildung erforderlich iſt, ſollen untere Stellen von Anwärtern für höhere Stellen vorübergehend verwaltet werden dürfen. Der von dem Abgeordneten Kolb geſtellten For⸗ derung, Aufhebung des Nachweiſes einer beſtimmten Vorbildung vor Eintritt in die Beamtenlaufbahn und Beſeitigung des Penſions⸗ ſyſtems, kann ich nicht zuſtimmen. Der Abgeordnete Kolb hat den zur Abwehr eines übergroßen Andranges von Anwärtern empfoh⸗ lenen numeres clauſus eine Grauſamkeit genannt. Dem kann ich nicht zuſtimmen. Ich zehre, ſeit ich Miniſter bin, an dem Vorrat von Beamtenwärtern, die ich übernehmen mußte und iſt trotz der be⸗ klagenswerten Kriegsverluſte dieſer Vorrat noch nicht aufgebraucht. Im folgenden behandelte der Miniſter die Eiſenbahn⸗ reformen und die Einführung der vierten Wagen⸗ klaſſe. Er ſagte dabei, daß auch die Regierung dieſe wenig er⸗ wünſchte Maßnahme nicht begrüßt hätte. Die Ausgabeſteigerung, die man auf 15 bis 20 Millionen ſchätze, müſſe aber in irgend einer Form wieder eingebracht werden. Für die erforderliche Einnahme⸗ erhöhung ſeien nur vier Möglichkeiten gegeben und zwar Einſparun⸗ gen durch Vereinfachung im Betriebe und in der Verwaltung, Er⸗ höhung des Gütertarifs, Erhöhung des Perſonentarifs und Ein⸗ führung der vierten Wagenklaſſe. Der Finanzminiſter begründete eingehend dieſe Eiſenbahnfragen und beſonders die Einführung der vierten Wagenklaſſe. Er wies dabei darauf hin, mit welcher Be⸗ quemlichkeit und Billigkeit wir bisher gereiſt ſeien, auf die wir künf⸗ tig werden verzichten müſſen. Abg. Dr. Schofer(Ztr.); In den heutigen Streit der Sozial⸗ demokratie werden wir uns nicht einmiſchen. Es muß alles getan werden, um die gute Stimmung im Volke zu erhalten. Das geſchieht aber nicht, wenn jetzt die jungen Leute von der Heuernte weg eingezogen werden. Die Einziehung der Kirchenglocken beein⸗ flußt gewiß auch wenig günſtig die Stimmung, aber man muß doch dem Volke ein glänzendes Zeugnis ausſtellen, weil es einſieht, daß die Einziehung der Glocken eben eine Notwendigkeit iſt. Ein be⸗ ſonderes Kapitel iſt das Verkündigungsweſen der Großherzoglichen Regierung. Mit den bezahlten Hinweiſen auf amtliche Bekannt⸗ machungen in den Amtsverkündigern iſt nicht viel getan. Damit ſtellt man an die Bevölkerung eine merkwürdige Zumutung. Die Leute ſollen den Amtsverkündiger ſuchen, um die Bekanntmachung zu leſen. Das iſt doch kein Zuſtand. Ich glaube, daß manche der Verfeh⸗ lungen gegen Kriegsvorſchriften nur vorkamen, weil dieſe Vor⸗ ſchriften nicht genügend bekannt werden. Im Zuſammenhang damit möchte ich mich mit den Verhältniſſen im Miniſterium des Innern befaſſen und fragen, warum man dort dem Zentrumsmann den Zu⸗ gang verwehrt. Die Einführung des Frauenſtimmrechts halte ich nicht für notwendig. Das Volk will augenblicklich wenig von Neu⸗ orientierung wiſſen. Seine Intereſſen ſind bei den Kämpfern von Flandern und bei den Helden der U⸗Boote. Ein wichtiger Punkt iſt die Bevölkerungsfrage. Wir ſollten mit allem Eifer daran arbeiten, daß unſer Volk wieder ein lebensfrohes Geſchlecht wird. Der Ge⸗ burtenrückgang macht uns erhebliche Sorgen. Wir müſſen die Eltern mit zahlreicher Kinderſchar ſchützen durch beſſere Be⸗ —— durch gute Wohnungen und durch eine beſondere Be⸗ des uns gemeldet wird, hat ſich die kriegsfeindliche aufreizende genen Kampfes hat die Schule auch einen hervorragenden Anteil Gefreut hat es mich, daß die nationaliberale Partei auf dem Stand⸗ punkt ſteht, daß die Religion nicht aus der Schule genommen wer⸗ den darf. Aber die Kirche muß immer einen Platz in der Schun haben. Für einen unentgeltlichen Unterricht können wir uns ſüch begeiſtern. Dem Miſſionsweſen ſollte die Regierung eine wi größere Aufmerkſamkeit zuwenden. Unſere Feinde leiſten darin vie mehr. Ein wenig erfreuliches Kapitel iſt das Beſetzungsweſen au unſeren Hochſchulen. Bei der Kloſterfrage habe iſt beg i daß dieſe Frage einer baldigen Löſung entgegengefüh wird. Der Redner wandte ſich am Schluſſe ſeiner Ausführungen 11 Finanzfragen und wünſchte eine ſtärkere Heranziehung— Kriegsgewinne. Bei Einkommen von 10—15 000/ ſol von den Steuerbehörden ganz beſonders zugegriffen werden. 0 Vermögensabgabe bedeutenden Charakters müßten die Leute übe ſich ergehen laſſen. Abg. Dr. Koch(ͤnatl.) geht zunächſt auf die geſtrigen* führungen des Abg. Muſer(Fortſchr. Vp.) über Demokratie ei und ſagt, der Abg. Muſer habe ſich die Sache ſehr leicht ge indem er alle Fortſchritte der letzten Zeit als Errungenſchaften der Demokratie bezeichnet habe. Der unabhängige Sozialdemokrat Geck habe geſtern vom Irle den und der ſchnellen Berbrüderung der Völker geſprochen. ⁰ kann ich nur ſagen, Herr Geck iſt ein wirklich guter Menſch. Er, 0 dann auch vom Ende der Großblock⸗Politik geſprochen. Wir haben doch eine ſolche Politik nur gemacht, weil wir vor der Zuſamm ſetzung des Landtages keine andere Möglichkeit ſahen, Fortſchen, zu erzielen. Mit den vom Herrn Finanzminiſter aufgeſtellten Grum ftande zur Vereinfachung der Staatsverwaltung ſind wir ei anden. Mit der 4. Wagenklaſſe können wir uns trotz der ſchwierigen Lage des Staates und trotzdem ſie eine Million mehr ergeben 65 nicht befreunden. Bevor man die Glocken von den Türmen genah, men, hätte man an die Denkmäler, von denen viele nicht 13 unſerem heutigen Geſchmack entſprechen, gehen ſollen. Die 5 führungen des Abgeordneten Kolb über die Stellung der Sozic demokratie ſind von dem Herrn Staatsminiſter nicht genüge würdigt worden.(Beifall bei den Nationalliberalen.) aand⸗ Miniſter Dr. Freiherr von Bodman teilt mit, daß die La 0 wirte wegen der Einziehung ihrer Söhne während der Heuernte en boichet ſein können, da eine ſolche Einziehung jetzt nicht erfol werde. Es folgte eine Reihe perſönlicher Bemerkungen. worauf 1 Weiterberatung auf Montag nachmittag 4 Uhr vertagt wird. 175 ſident Rohr hurſt bittet die Redner, die noch auf der Liſte ftehheh ſich kurz zu faſſen, da die Beratungen am Montag zu Ende ge werden müſſen. Schluß der Sitzung um 41 Uhnr. Deutſches Reich. Der Auſſichtsrat des Deutſchen priwat- Beamten · Berein trat am 2. Juni cr. in Magdeburg zu einer Sitzung zuſammen, obet Termin der diesjährigen Hauptverſammlung wurde der 21. Okt iſſe gewählt. Die Tagung wird in Anbetracht der Kriegsverhäll eine reine Geſchäftstagung ſein. Der Aufſichtsrat beſchloß die der ſetzung eines Ausſchuſſes zur ſtändigen Beratung der Probleme 4 Uebergangswirtſchaft. Bezüglich der Gehaltsverhältniſſe der Pri 5 Beamten während des Krieges wurde die Veröffentlichung und n breitung eines Schreibens an Firmen und Behörden beſchloſſen, welchem auf die ſchwere Notlage der Privat⸗Beamten infolge en Kriegsteuerung und auf die Notwendigkeit einer allgemeinen 1 Gehaltsregelung hingewieſen wird. Die feindlichen Heeresberichte. Die engliſchen Berichte. Souden, e. Junt.(Sr. Richtarntl.) Amtlicher Nach m c bericht. Unſere Berluſte ſind leicht. Der Feind machte keinen die verlorenen Stellungen wieder zurückerobern. icht. London, 8. Juni.(W7B. Nichtamtl.) Amtlicher Abendber Tagsüber wurde uuſere neue Linie füdlich von Hpern eingengiff und geſichert. Deutſche Gegenangriffe wurden ſüdöſtlich und 1 i6he. lich von Booſttaverne und öſtlich von Meſſines zurückgewieſen. ſind 6400 Gefangene und 20 Geſchütze eingebracht worden. Der franzöſiſche Bericht. 8 Paris, 9. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vunzen Juni Nachmittags. Ziemlich heftige Beſchießung unſerer illerte nachts in der Gegend ſüdöſtlich von St. Quentin; unſere Ar ut“ antwortete wirkſam den deutſchen Batterien und hielt einen ſchen Angriff an, der aus den Gräben längs der Straße tin⸗Laferre ſich entwickelte. Die Schlacht war ſehr bewegt im ganzen Front nördlich der Mühle von Laffaux füdlich von Filain 5 hef⸗ Abſchnitt von Cerny. Der Artilleriekampf nahm zeitweilig einehenen tigen Charakter an. Der Feind unternahm wiederholt an verſchiahmen Stellen Angriffsverſuche die im Feuer ſcheiterten. Wir untenmn le, unſererſeits Einbrüche in die gegneriſchen Linien gegen führten Spuain und in der Gegend öſtlich von Belfort. Wir 915 eine Anzahl Gefangener zurück. Von der übrigen Front iſt, ni zeuh melden. Flugdienſt: Am 6. Juni belegten unſere Flnerſch, ausgiebig die Bahnhöfe Avricourt u. Rechicourt u. omben · dene Truppenlager in der Gegend von Vouziers mit B * Kriegsſeindliche Demonſtrationen in Norditalien. 90n. O. Botkedam, 9, Junt(pr Fe,, 7. B) Wie aug, ehnng welche ſeit Wochen in Süditalien zu bemerken iſt, nunmehn 95 in ganz Norditalien ausgebreitet, nachdem dort in der letigag er⸗ verhältnismäßige Ruhe geherrſcht hatte. Am letzten Sont füdten reichten die Demonſtrationen in vielen norditalieniſchen hen he⸗ plötzlich einen außerordentlichen Umfang. Die Straßenunregere gannen mit Exzeſſen der hungernden Volksmaſſen und Krobden ſich zu erbitterten Kundgebungen gegen den Krieg. + Dien“ überall Militär einſchritt, wiederholten ſich die Unruhen am iag und Mittwoch. Die ſchwarze Ciſte. 3 ein⸗ eondon, 8. Junt.(We. Nichtamtlich) Amtlich winnhel weitere Liſte von Firmen veröffentlicht, mit denen der 9 iſt Die⸗ wegen ihrer Beziehungen zum Feinde verboten terdo, neue Liſte enthält drei Firmen in Amſterdam, drei in 0 und 15 in holländiſch Oſtindien. Zwei Firmen in Rotterda zwei in Oſtindien ſind von der Liſte geſtrichen. 0. Hauptmann Bathurſt Lebensmitteldiktator in u e O Rotterdam, 9. Juni.(Pr.⸗Tel, z..) Aus den ur wird gemeldet: An Stelle Davenports iſt Hauptmann Bſcere enh, zum engliſchen Lebensmitteldiktator ernannt worden. Mehr Ko⸗ liſche Parlamentarier werden außerdem perſönlich in miſſion für Verteilung der Lebensmittel tätig ſein. Eugland und Kußland ſollen Farbe bekennen. ber, O Rotterdam, 9. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Daily Chron Ber, langt in ſeiner letzten Nummer, daß Eaac und Rußlan 1 anlaſſung nehmen ſollen, ihre Kriegsziele bekcn hãtlel⸗ geben, nachdem Ribot und Wilſon ein Gleiches ge Ein furchtbares Erdbeben in Nikaragua. hl, sau Zuan del Sur(Rikaragua), 8. Juni.(WB. 1G0¹ amitli).) Das Reuterſche Büro telegraphiert aus San Wict, al⸗ Saloabor): Die 60 000 Einwohner zählende Hauytſtadt 5 durch ein vador iſt vollkommen zerſtört, unzweiſel Ci. Erdbeben oder durch den Ausbruch eines Bulka ader⸗ weiteres Telegramm aus Tegucigalya beſagt, auch ſechs 300 o, Städte ſind zerſtört. Das lehte Telegramm, das amkrel der Trümmerſlälte eingetrofſen iſt, beſagt, alles rings im loge, von 300 Meilen iſt zerſtört. Die Einwohner San Salvadot in den Straßen und Barackenlagern. Vermullich iſt 40 Re durch den Ausbruch des Piakaus verurſacht, au deihen“ Stadt ſiegt. —— FCFFF ¶(————————————— FPTTTT——TPTPTTPXTPTTTTTTTTTTT a. „„ — , S — ————— 2 —————————————————— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Aben.⸗Ausgabe.) Nr. 264. 8. Seite. Nus Stadt und Land. —— * 110, Sohn des Schloſſermeiſters ztuy, Sohn des Eierhändlers Petry, P 7, 14, In⸗ ſilbernen Krbienſknedaitte Wärſch öng, bei einer Maſch.⸗Gew.⸗Komp., Sohn des Vaft. Darſhhne Friedrichsplatz 14. 0 „Korch, Beamter der Kreditbank, Schwieger⸗ uns Emel Apfel, Beethovenſtr. 6, erhielt für treue ie die Badiſche ſilberne Bebienemehaille cenctsacerbten aus dem Obet· Poſtdireltlons-Bezirt Karis- genammen: zur Poſtagentin: Lina Schraft in Richen. eh Poſtaffeſtenten: Leopold Glaſer von Wimpfen chen-Dillweißenſtein Artur Wenz von Karlsruhe nach o Schreiber von Karlsruhe nach Villingen; die Tele⸗ Fre hlin. Martha Häußner von Weinheim nach Heidelberg. eiwiitlig ausgeſchieden(auf Anſuchen): die Tele⸗ gehiier Paula Scherſchung in Karlsruhe; der Poſtagent: waſt in Richen.— Gerſtorben: der Ober⸗Telegraphen⸗ Karl Bauer in Karksruhe; die Telegraphengehilfin: Chriſt⸗ Kapp in Heidetberg. Hetnaten der Miiitörperſonen. Bei den infolge von Krankheit —— dem Felde zurückgekehrten und in Laza⸗ Croker einslazaretten uſw.) des Heimatgebiets unter⸗ Ke Uuterofftzieren und Mannſchaften des Friedensſtandes iſt —— der Erlaubuts zur Verheiratung der Garniſonälteſte ſoſern er mit der Dissiplinarſtrafgewalt eines Regiments⸗ * e—— iſt. Beſitzt der Garniſonälteſte dieſes Maß 0— ſewalt nicht, oder iſt überhaupt kein ſolcher am e———— ſo entſpricht es dem Sinne der Ziffer 7 der Ver⸗ das Heiraten der Militärperſonen des preußiſchen — den mit der Disziplinarſtrafgewalt eines Regiments⸗ * eurs ausgeſtatteten Vorgeſetzten des Truppenteils, dem der Worr Auſnahme in das Lazarett angehört hat, als den zur — Heivatserlaubnisſcheines zuſtändigen Vorgeſetzten Dieſer Erlaß findet auf die in bayeriſchen, fächſiſchen und en Hazaretten uiw. untergebrachten preußiſchen und Mannſchaſten ſinngemäße Anwendung, ebenſo 3* Pde e. Sig.“ macht letzt ebenfalls 1 halbamlichen Artikel auf die Notwendigkeit aufmerkſam, —Woanget an ausländiſchen Tee die Gewin⸗ er Tees wöglchſt zu fördern. Wir haben bereits zeige für das Sammeln heimiſcher Tee⸗Erfatzmittel ibrigen hat der Handel ſich ſchon mit Erfolg der Be⸗ „Blätt und der Herſtellung des Tees angenommen. micht überall in der Lage ſein werden, ohne ent⸗ PSoeerung die erforderlichen Kräuter⸗ und Blättermengen 1 —— Vertrauensperſonen finden laſſen, welche die boen be dabei nach Möglichkeit unterſtützt werden. *, de nach äbtniſſen, dadurch geſchehen, daß die ffemtlichen oder privaten Sammet⸗ omen ſich auf Erſuchen an der Sammlung beteiligen. narbei der Schulen käme in Frage, ſoweit die Schüler fü vordvinglichere landwirtſchaftliche oder ſonſtige Anſzruch genommen ſind. Auch die jüngſten Klaſſen N0 gen und ſolche Hilfsdienſtpflichtige, die zu ——— untcuglich ſind, werden im Einvernehmen mit den SBordes gelegentlich mit dem Einſammeln der Blätter werdar können. Es werden ſich wohl überall hilfsbereite an ch. 440 9 ** 1 ere 0 * dienf Pichte Kigtert beauffichtigen und Schaden verhüten. herr von Biſſing als Förderer der deutſchen Turnerei.“ — Freiherr von Biſſing, dem jüngſt verſtorbenen oerneur von Belgien, widmet der Vorſitzende der T. V. in Münſter, 2 Ehrenmitglied der Verſtorbene war, Nachruf. Freih. von Biſſing hat das Deutſche * tatkräſtigen Förderer verloren, der gleich dem Gen.⸗ N* d.—— und Tat für das Turnen eintrat. Wie ſeine gkeedſchaft auffaßte und welchen Wert er Aunnen beilegte, zeigte das 50jährige Vereinsjubiläum in Mün⸗ Eitrauben ſchwerlicher Reiſe kam der damals Acht⸗ rige von Rettkau bei Glogau in Schleſien nach Mün⸗ eſtkommers und den Feierlichkeiten am darauf fol⸗ teilzunehmen. In der Nacht von Sonntag zu er wieder ab! Alle Teilnehmer an jener Jubelfeier ſeiner zu Herzen gehenden Schlußanſprache noch heute . S0 gehörte er Deutſchland⸗ Turnerſchaft an, er, ſemer Verabſchiedung mit Feuereifer ſich unſerer Jugend felbſt ein Lehrer und Erzieher zu männicher Jugend und Vor E 1 Kede ſt. irchenſtraße 7 ſtũ geſtern 230 Uhr ein lediger Tagköhner von hier infolge epi⸗ 8 5— eee „ und, ich ſein and nicht e, mit — ins Allg. überführt. Spegret wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ ein Kaufmann von Friedrichsfeld, ein en, darunter von Schildberg, ein ſolcher von Sagonia und ein don hier, alle wegen Diebſtahls. Mannheimer Schöffengericht. *Bergehen gegen die Regelung des Brot · und Mehlverbrauchs. Um ſich einen Bezugsſchein für ein größeres als ihm zuſtehendes Quantum Mehl zu verſchaffen, untermiſchte der Bäcker A. M. den gebündelt abzuliefernden von ſeiner Kundſchaft erhaltenen Brot⸗ marken zu 750 Gramm einige Stammabſchnittsſtücke und einige Brotmarken zu 37 Gramm. Das Lebensmittelamt wiegt die Brot⸗ markenbündel zur Kontrolle, hie und da werden aber auch Stich⸗ proben nach dem Inhalt gemacht und bei einer ſolchen merkte man die Geſchichte. Das Gericht nimmt mit der Staatsanwaltſchaft an, daß M. abſichtlich dieſe ungültigen Stammabſchnitte und die auf ein bedeutend geringers Quantum lautenden Marken untermiſcht hat, während er behauptet, es liege ein Verſehen ſeinerſeits vor, wogegen übrigens der Umſtand ſpricht, daß die Stammabſchnitte, die ſa größer als Brotmarken ſind, in der Größe entſprechend zurecht⸗ emacht waren. Die Anklage lautete auf Betrug. Das Gericht konnte ich jedoch auf dieſen Standpunkt nicht ſtellen und verurteilte den Angeklagten nur wegen eines Vergehens gegen die Verordnung über die Abgabe der Marken zu einer Geldſtrafe von 50 Mark.— Wegen eines anderen Vergehens gegen die Verordnung des Kommu⸗ nalverbandes über die Regelung des Brot⸗ und Mehlverbrauchs hatte ich der Bäckermeiſter A. K. zu verantworten. Er hatte in den erſten agen nach Inkrafttreten der neuen Verordnung, wonach nur noch Brote im Gewicht von 750 Gramm und 1500 Gramm ausgegeben und keine Brötchen mehr hergeſtellt werden dürfen, noch Brötchen zum Verkauf gebracht. Daß dieſe aus Weizenmehl hergeſtellt waren, konnte nicht mehr feſtgeſtellt werden, das Gericht mußte alſo den Angaben des Angeklagten Glauben ſchenken, daß es ſich um aus Roggenmehl hergeſtellte Brötchen handelte. Zu ſeiner Entſchuldigung führte K. an, daß in jener Zeit allgemein noch Brötchen von 75 Gramm Gewicht gebacken und von der Kundſchaft verlangt worden ſeien. Das Gericht hielt ihm auch die Uebergangszeit zugute und wandelte die vom Bezirksamt ausgeſprochene Geldſtrafe von 40 Mk. in eine ſolche in Höhe von 5 Mk. um. * Aeber die Karkofſelverſorgung in Friedrichsfeld führten Zim⸗ mermann F.., Taglöhner L. W. und Ehefrau M. lebhafte Klage. H. und Frau M. haben für große Familien zu ſorgen,., ein ju⸗ gendlicher Arbeiter, verfügt über einen guten Appetit. Wochenlang habe es nur Kartoffelmarken, aber keine Kartoffeln gegeben und die drei kamen ſchließlich dazu, eines Nachts etwa zwei Zentner Saat⸗ kartofeln im Wert von 24 Mk. zu ſtehlen. Hätte es ſich um kleinere Mengen gehandelt, ſo wäre dem Gericht die Möglichkeit gegeben ge⸗ weſen, die Angeklagten lediglich wegen Mundraubs zu verurteilen, ſo aber erübrigte ſich nur eine Verurteilung wegen Diebſtahls und zwar wurde gegen die beiden älteren Angeklagten auf je 2 Tage, ſen W. auf 1 Tag Gefängnis erkannt. * Auf ſchlimmen Wegen befindet ſich der ſchon zweimal wegen erſchwerten Diebſtahls vorbeſtrafte 17 Jahre alte Fenſterputzer W. Friedr. Hildebrandt. Am 29. Mai verfolgte er eine aus dem Theater kommende Dame und in dem Augenblick, als diefe die Haus⸗ türe ihrer in der Roſengartenſtraße gelegene Wohnung aufſchließen wollte, entriß er ihr ihre Handtaſche, die neben Gegenſtänden des perſönlichen Gebrauchs 13 Mark in bar enthielt. Er wandte dabet tüchtige Kraft an, denn von der gutgearbeiteten Taſche bileb der Beraubten nichts als der Bügel in der Hand. Hildebrandt hat Glück, ſonſt ſtände er wegen Raubs vor der Strafkammer. Das Urteil gegen den Frühverdorbenen lautete auf ſechs Monate Gefängnis. Aus dem Großherzogtum. A Hemsbach d.., 7. Juni. Vor ſechs Jahren hatte der Ar⸗ beiter H. H. das Mißgeſchick, beim Kartoffelhacken zwei Gold⸗ ſtücke zu verlieren. Seine Frau war dieſer Tage bei dem⸗ ſelben Ackergeſchäft ſo glücklich, eines der Goldſtücke zu finden. Herr H. brachte umgehend das Goldſtück Herrn Oberlehrer E. und erſuchte dieſen, dasſelbe der Reichsbank zuzuführen. Möchte doch — der im Beſitze von Gold iſt, ſo handeln wie dieſer wackere ann. 2 Vom Steinachtal, 8. Juni. In großer Geſahr ſchwebte geſtern um die Mittagszeit der ſchöne Wald der Gemeinde Altneudorf. Nach den Rindenſchälarbeiten ſollten die wertloſen Reiſigreſte ver⸗ brannt werden. Dabei drohte das Feuer auf das Buſchwerk des Waldes überzuſpringen. Schnell herbeigeeilte Bewohner erſtickten den Brand. Das Gelände wird für Buchweizen hergerichtet. * Karlsruhe, 8. Juni. Bahnamtlich wird der„Bad. Preſſe“ mit⸗ geteilt: Am Fronleichnamstag, früh 674 Uhr, fuhr der von Ettlingen kommende Zug 5 auf der Station Rüppurr infolge falſcher Weichen⸗ ſtellung auf die im Nebengleis ſtehenden Güterwagen auf. Ver⸗ ietzungen von Perſonen ſind nicht eingetreten; der Sachſchaden iſt nicht erheblich. Unterſuchung iſt eingeleitet. Im Anſchluß daran ereignete ſich eine Vierteleſtunde ſpäter ein zweiter Unfall zwiſchen Rüppurr und Ettlingen. Der dienſttuende Beamte der Station Rüppurr, welchem anſcheinend der erſte Unfall zur Laſt fällt, hatte in der Aufregung infolge des erſten Unfalles die Zug⸗ meldung vernachläſſigt und ließ den Zug nach Ettlingen aus Station Rüppurr ab, obwohl ein Zug von Ettlingen unterwegs war. Die zwei Motorzüge begegneten ſich auf freier Strecke und ſtießen mit den Puffern zuſammen. Entgleiſung trat nicht ein, ſodaß beide Züge nach Ettlingen fahren konnten. Zwei Beamte und anſcheinend ziwei bis drei Reiſende wurden ganz leicht verletzt. Sachſchaden iſt nicht entſtanden. )( Karisruhe, 8. Juni. In einer hieſigen Fabrik wurde ein Vor⸗ arbeiter aus Wilhelmsfeld durch eine Dampfwalze an einen Balken gedrückt und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtarb. )0Freiburg, 8. Juni. Die U⸗Boot⸗Spende dürfte nach den berſtelger Feſtſtellungen den Betrag von flünfzigtauſend Mark überſteigen. )(Stühlingen bei Bonndorf, 8. Juni. Ein gefangener Ruſſe, welcher in Nördlingen in Arbeit war, wollte nach der Schweiz 2 Nus dem Mannheimer Runſtverein. loſſene Erſcheinung einer Künſtlerperfönlichkeit gibt dem n tieferen Einblick in das Schaffen der Kunſt, als die des einzelnen Gemäldes, ſo ſehr es auch an ſich perſön⸗ mag. Man vergleicht die Motive, die Techniken, die und bildet ſich eine Entwicklung, eine beſtimmte Vor⸗ das innere Erleben des Künſtlers. Mehrere ſolche zeigt uns diesmal wiederum der Kunſtverein, und Gitere, aber durchweg in Mannheim noch nicht bekannte. G. Burmeſter, Caſſel, hat ſchon das fünfte Jahrzehnt aber noch in der vollen Blüte ſeines Schaffens. Schüler Schönlebers von der wirklichen Erſcheinung der ausgehend, ſand er an der See bald ſein eigenes Gebiet berechneten Landſchaftsmalerei, die Flimmern beleuchteter Wellen nachging. Aus dieſer des Eindrucks gewonnenen Erfahrung formt ſich im Zu⸗ mit einer üppigen Farbenſkala allmählich eine auf lende Kunſt, die in einigen Straßenbildern, Nöer 42 N R4 ſtärker intereſſiert ihn das Spiel des Lichts auf weichen 0n der Ratur entſernt und zu rein dekorativ linialer Auf⸗ gtiven Entwurf zu dem Moſaikbild endet, ein Werk das alle und Wollen glücklich vereint. wohl manch intereſſantes Bild wird ſchaffen laſſen können, nächtlich beleuchtenden Straßenſzenen ſchöne Höhepunkte 8 Das vibrierende Leben ſieht Burmeſter in den glühenden 2 n, die er häufig mit der Landſchaft in Zuſammenhang 8 durch die Reflexe einer farbigen Umgebung. Bald zur inneren Ruhe zurück, die in dem ſchönen 4 Akt ihren Ausdruck findet, ſich allmählich * langt. Die Farbe kommt noch zu ihrem Recht, ja das Pinſelſtrichs gibt neue Anregung künſtleriſcher Form, die Wo rein techniſch in der Malweiſe auslebt und ſchließlich in verdient und würdig iſt, in der ihm zugedachten Technk zu werden. In Burmeſter erkennen wir eine Perſönlich⸗ noch nicht am Abſchluß ihrer Entwicklung ſteht, die aber ge⸗ Kümnen Suerhderde⸗ iſt E. Graeſer, Stuttgart, voll künſtleriſcher Gedanken, voll Wucht der Erfindung, aber noch zuit in aller Friſche des Erlebens, ſo daß aus den Ent⸗ br aber fehlt—— die—— 0—235*— krdigen Kompo n zur innerlich geſchloſſenen Reife führt. aber hleibt auf jeden Fall der Ernſt und die Kraft ſeiner leidenſchaftlichen Kunſt, die ſchöne Farbe ſeiner reichen Palette, die monumentale Linie ſeiner Kompoſition. 33 Ludwig von Senger, Fürſtenfelbbruc, iſt ruhiger, ſach⸗ licher, einfacher. Auch ihn feſſelt das auf dem Waſſer glitzernde Licht, die leichtbewegte Spiegelung der Uferhäuſer, der ſtilltrauliche Schein alter Städtebilder. Eine Behaglichkeit ſtrömt von ſeinen Bildern aus, die dem Beſchauer räumlich gutgeſchloſſene Naturausſchnitte ver⸗ mittelt. Auch bei Senger kennt man aus den zahlreichen Bildern den Weg, den der Künſtler auf der Grundlage ſicherer Zeichnung zur jetzigen farbigen Stimmung genommen hat. W. Töpper, Cammin, iſt in ſeinen Arbeiten ziemlich ungleich. Er taſtet gefühlsmäßig nach Motiven, aber in einzelnen Arbeiten ſteckt ſchon außerordentlich Qualität, ſo vor allem in dem Bilde „Landungsbrücke.“ Auguſt Rumm, Karlsruhe, hat ſich das Bildnisfach erwählt, in dem er manche gute Arbeit zeigt. Die Köpfe ſind mit flottem Strich hingeworfen, atmen kraftvolles Leben, aber einzelne Werke ſind doch nicht unfrei. Seine Landſchaften ſind gleichfalls noch auf dem Wege der Entwicklung die eine erfreuliche Linie zeigt. Als Meiſter bewährter Güte tritt uns Prof. G. Kgampmann, Grötzingen entgegen, der in ſeinen Bildern nichts Neues ſagt, doch ſeine Stimmungen immer wieder in Schönheit erſcheinen läßt. Beſonders ſei auf das große Bild von Heinrich Kley, München, hingewieſen, betitelt„Werkhalle für Dampfturbinenbau aus der Mannheimer Elektrizitätsfirma Browu, Böveri u. Co., Mannheim,“ eine Arbeit gründlichen Studiums, in ihren Einzel⸗ heiten maleriſch, vor allem erfreulich in der Luftbehandlung und in der geſamten Kompoſition. So nüchtern an ſich eine ſolche Rieſen⸗ halle wirkt, hier tritt die Schönheit der Arbeit, wenn auch in etwas äußerlicher Aufmachung lebhaft zu Tage. Die graphiſche Abteilung iſt reichlich beſchickt, Ausgezeichnet ſind die Radierungen von Ernſt Haymann München, wenn auch noch nicht von ausgeſprochener Individualität. Die Radie⸗ rungen von H. Armbruſter, Eppingen, des leider erſt vor we⸗ nigen Tagen im Felde gefallenen Künſtlers laſſen erkennen, welch ſchätzenswerte Kraft an ihm verloren ging. Auch Mannheim hat ihm viel zu verdanken, da er in meiſterhaften Blättern große und kleine Schönheiten unſerer Stadt ſchildert und ſie in die Welt hinaustrug. Sehr intereſſant ſind auch die Zeichnungen von Ludwig Düwahl, Schwerin, voll reicher Fantaſie, geflügelt und gut auf Schwarzweiß geſtellt, geſchickt in der Erfindung. Bei Düwahl fühlt man auch die ſtarke ſeeliſche Beeinfluſſung durch den Krieg. Es geht keiner durch dieſe Zeit ohne ſtarke Erſchütterung. Mentor. 7———— S 3 3 8 Am Montag, den 1I. Juni, gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die vom 9. Juni ab giltigen Brotmarben und die Zuſatzmarken⸗. 3 Kartoffeln: Zum Einkauf für 1 Pfund der—— A—— Kartoffelmarke 82, der Zufatzmarke 26 und die marken. Zur Beſtellung: bis ſpäteſtens Mittwoch den 13. Am abends die Beſtellabſchnitte der Marke 83, der Zuſatzmarke 27 und die Wechſelmarken. Feit: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 31 in den Verkaufsſtellen 301—411, auf Kundenliſte. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 60 in den Berkaufs⸗ ſtellen—714, auf Kundenliſte. Eier: Für ein Inland⸗Ei die Eiermarke 28(20 Pfg.) in den Verkaufs⸗ ſtellen—130, auf Kundenliſte. 5 Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken 0. Doſenmilch: Eine Doſe kond. Milch(Mk. 1,50) oder 2 Flaſchen ſter. Milch(zuſ. Mk. 2,40) für jede Haushaltung auf die Kundentiſte für Butter und Eier in den Verkaufsſtellen 257—500 gegen die Haushaltungsmarke 19 der Ausweiskarte. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 44 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. Haferflocken: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke S 6 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746, auf Kundenkiſte. Schweizerkäſe: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke S 7 in den Butter und Eier⸗Verkaufsſtellen—530, auf Kundenliſte. Kakav: Zur Beſtellung: für Pfund der Beſtellabſchnitt 1 der Kakaokarte bis Mittwoch den 13. Juni in allen Kolonialwarenge⸗ ſchäften. Zur Ausgabe von Kakao. In den letzten Tagen ſind durch Vermittlung der Schulen allen volksſchulpflichtigen Kindern Kakaokarten zugeſtellt worden. Auf Be⸗ ſtellabſchnitt 1 dieſer Kakaokarten kann bis Mittwock den 13. Juni bei allen Kolonialwarengeſchäften 4 Pfund Kakao zum Preiſe von vorausſichtlich 95 Pfg. für das 4 Pfd.⸗Paket beſtellt werden. Der Lie⸗ ferungsabſchnitt 1 der Kakaokarte iſt durch den Händler abzuſtempeln und dem Beſteller zurückzugeben. Für den Lieferungsabſchnitt der Kartoffelerſatzmarke 8 und die linke Hälfte(4) des Stammabſchnitts der jetzt neu ausgege⸗ benen Zuſatzkarte für Schwerarbeiter können vom Montag den 11. Juni ab je 300 Gramm Brot oder 200 Gramm Brotmehl entnommen werden. Die Bäcker ſind verpflichtet, das Brot auf Verlangen nach dem Gewichtswert der vorgelegten Marken aufzuſchneiden. Der Beſtellab⸗ ſchnitt 8 wird nicht aufgerufen und kann vernichtet werden. Städtiſches Lebensmittelamt. Bezugsſcheine. Man erleichtert ſich die Beſchaffung eines Bezugsſcheines für neue Gegenſtände durch Abgabe getragener Stücke bei der Städt. Bekleidungsſtelle, F 8, 6.(Telephon über Rathaus). ——————————— Kinderwäſche! Erſtlingswäſche iſt dringend nötigl Auch Kinderwagen und Kinderbetten fehlen uns ſehr! Wir bitten um entgeltliche oder unentgeltliche Ablieferung. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. ————————— Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſireckt dadurch unſere Viehfnttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Maunheimer Abfall⸗Ber⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können 237 Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—47 Uhr: 3 am Marktplatz jeden Tag, 8 Ecke Wallſiabiſtraße: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Luiſenring 44: Dienstags, Donnerstags, Samstass, (Johanniskirche): Montags, Mittwochs und Samstags. Die Kommiſſion der Mannheimer Abfall⸗B Geſchäftsſtelle: O 7, 9. Telephon über flüchten. Er kam bis nach Grimmelshofen(Amt Bonndorf), wo er ———*—— des ab er keine Folge, worau ſer 4“ duych Gchuß in die Schulter ſchwer verletzte. 8. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Worms, 8. Juni. Mittwoch nachmittag ſtiegen zwei Schü⸗ ler durch das Fenſter ihrer Zellen in der Rhein⸗Badeanſtalt Füoſt in einen nicht zur Badeanſtalt gehörenden Fiſchernachen und trie⸗ ben ſtromab. Bei dem Verſuch, ſchwimmend das Ufer zu ärreichen, ging der 12 Jahre alte Oberrealſchüler Wilhelm Ziegler, Sohn des Sanitätsfelwebels Ziegler ron hier, unter und ertrank. Der Vater des Jungen befindet ſich im Feld. * Oppenheim, 8. Juni. Beim Baden im offenen Rhein ertrunken iſt ein im hieſigen Lazarett zu ſeiner Heilung unter⸗ gebrachter Soldat. Der Mann hatte am jenſeitigen Rheinufer einen kleinen Spaziergang unternommen und wollte dann in offe⸗ nen Strome ein Bad nehmen, obwohl er davor gewarnt worden war. Kaum war er in den Strom geſprungen, ſo verſchwand er auch ſchon in den Wellen und ertrank, ehe ihm Hilfe gebracht wer⸗ den konnte. RMͤ. Darmſiadt, 8. Juni. In der Sitzung des erweiterten Finanzausſchuſſes der Zweiten Kammer wurde die Frage der Obſthöchſtpreiſe angeſchnitten. Im Namen der Re⸗ gierung gab Miniſterialrat Schliephake die Erklärung ab, daß die jetzt veröffentlichten Obſthöchſtyreiſe für Heſſen durch die Landes⸗ obſtſtelle im Einverſtändnis mit den Vertretern der Städte feſtgeſetzt worden ſeien. Allerdings habe er ſofort nach der Veröffentlichung von dem Leiter der Reichsobſtſtelle gehört, daß die dortigen Preiſe nicht ſo hoch ſeien. Man habe nunmehr alsbald Beſprechungen veranlaßt, um auch bei uns eine Herabſetzung der Preiſe herbeizuführen. Der Abg. Dr. Oſann hatte hierzu einen eiligen Antrag eingereicht, in welchem er mit Bezug auf den ſchar⸗ fen Widerſtand, welchen die hohen ⸗Obſtpreiſe bei den Verbrauchern, wie bei den Stadtverwaltungen etc. erfahren, ſchleunige, erhebliche Herabſetzung forderte. Auch gegen das in Ausſicht ſtehende Pflückverbot des Obſtes ſind energiſche Stimmen laut geworden. Der Abg. Lang hat eine eilige Anfrage an die Regierung gerichtet, in der er mit Rückſicht auf den großen Schaden und Nachteil, den die Verzögerung der Einerntung des Beerenobſtes der Bevölkerung bringen muß, dringend vor einer ſolchen Verordnung warnt. Alle dieſe vielſeitigen Fragen werden bei Fortſetzung der Beratung in der nächſten Woche zur Beſprechung kommen. Serichtszeitung. * Speier, 8. Juni. In der vielbeſprochenen Angelegenheit wegen übermäßigen Waſſerzuſatzes bei Wurſt durch eine Anzahl hieſiger Metzgermeiſter, welche vor dem Schöffen⸗ gericht dieſerhalb freigeſprochen wurden, hatte der k. Amtsanwalt Berufung eingelegt. Unterm 31. Mai zog der Vertreter der Staats⸗ behörde die Berufung wieder zurück. „ Wiesbaden, 8. Juni. Der Bäckermeiſter Wilh. Schütz hat, als ſeine Bäckerei nicht mehr ging, eine Geheimſchlächterer aufgemacht und große Wuchergewinne daraus eingeheimſt. Das Fleiſch, welches ihn auf.78 zu ſtehen kam, verkaufte er zu 4 und.50 an Hotels und Badehausinhaber. Wegen Ueber⸗ ſchreitung der Höchſtpreiſe uſw. verurteilte das Schöffengericht Sch. zu 6 Monaten Gefängnis. Sportliche Kundſchau. e Auf dem V. f. R. Platze ſpielen am morgigen Sonntag nachmit⸗ tag die Ligamannſchaft des B. f. R. gegen die techniſch gut durchge⸗ bildete Mannſchaft des Bezirks 2 der Verbandsſpiele Badenia Secken⸗ heim.(Siehe Anzeige.) * Auf dem Sporlplatz des M. J. C.„Phönix“ findet am morgigen Sonntag nachmittag ein Wettſpiel zwiſchen den erſten Mannſchaften der Offenbacher Kickers und des Mannheimer Fußball⸗CElubs Phönix ſtatt.(Siehe Anzeige.) 4. Seite. Nr. 264. Mannhein e General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Samstag, den 9. Juni P9rx. Letzte Meldungen. Die ruſſiſche Revolution. Rücktritt des ruſſiſchen Gberbefehlshabers der Weſtfront. Petersburg, 9. Juni.(WTB. Nichtamilich.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur. General Gurko, der Oberbefehls⸗ haber der Weſtfront, iſt zurückgetreten. Schärfere Bewachung Nikolaus des Zweiten. Amſterdam, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach einem hie⸗ ſigen Blatt meldet die Times aus Petersburg: Da ſehr viele Som⸗ mergäſte() Zarskoje Selo beſuchen, ſind ſchärfere Maßregeln zur Bewachung Nikolaus des Zweiten getroffen worden. Er darf täglich nur zwei Stunden morgens und abends ſpazieren gehen. Ein militäriſcher Poſten folgt ihm ſtets in einem Abſtand von 25 Schritt. Die Kinder dürfen ſich immer nur einzeln im Freien aufhalten. Das frühere Zarenpaar muß ſich täglich zweimal am Fenſter zeigen, damit der wachhabende Offizier es ſehen kann. Ein drei⸗ facher Truppenkordon umgibt den Palaſt. Die früheren Miniſter werden in der Peter Paulsfeſtung gefangen gehalten. Sie tragen die vorgeſchriebene Gefängniskleidung und dürfen ihre Angehörigen wöchentlich einmal zehn Minuten ſprechen und wöchentlich je einen Brief ſchreiben und empfangen. Die Miniſter befinden ſich in Einzelhaft. Der Serfall des ruſſiſch⸗franzöſiſchen Bündniſſes. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. Jun.(Prib.⸗ Tel. z..) Die Züricher Poſt berichtet aus Paris: Die Pariſer Blätter enthalten neuerdings eine Reihe von Auslaſſungen, die be⸗ weiſen, daß man an der Feſtigkeit des ruſſiſch⸗fran⸗ zöſiſchen Bündniſſes ernſtlich zu zweifeln be⸗ ginnt. Der in diplomatiſchen Dingen als Fachmann bekannte Mit⸗ arbeiter der„Nation francaiſe“ veröffentlicht einen überaus ernſten Aufſatz über das ruſſiſche Bündnis und ſchreibt, man müſſe mit der Möglichkeit rechnen, daß durch den Beſchluß des fran⸗ zöſiſchen Miniſteriums gegen die Reiſe der Sozialiſten nach Stock⸗ holm, das ruſſiſch⸗franzöſiſche Bündnis in Frage geſtellt werde. Die gleiche Anſicht zeigt ein Aufſatz von Hanotaux im Fi⸗ garo, er ſagt, es ſei das beſte, man mache ſich jetzt ganz einfach klar, daß ein großer Teil des ruſſiſchen Volkes und des ruſſiſchen Heeres entmutigt ſei und daß Rußland als aktiver Poſten für die Entente nicht mehr in Frage käme. Dieſe Möglichkeit dürfte die Alliierten nicht erſchrecken. Die Hilfe Nord⸗ und Süd⸗ amerikas bringe hinreichenden Erſatz. Hanotaux macht darauf aufmerkſam, daß Japan und China zum Eingreifen bereit ſeien, falls Rbßland der Entente durch einen förmlichen Sonderfrieden gefährden wolle. Die Uriegslage. Der Auftakt zu der engliſchen Generaloffenſive. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 9. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Die Neuen Züricher Nachrichten ſchreiben zur Schlacht in Flan⸗ dern, den Engländern iſt es gelungen, eine deutſche Fauſt auf ihrem Nacken wegzudrücken, aber ſie haben damit noch lange keine engliſche Fauſt auf den deutſchen Nacken legen können. Es wird ſich zu zeigen haben, ob ſich an dieſem engliſchen Erfolg, ſofern er durch deutſche Gegenangriffe nicht wieder mehr oder ganz in Stücke geht, ein unmittelbar weiterer anſchließen wird, und ob derſelbe die erſte Szene des erſten Aktes der vielſach angekündigten Generaloffenſive iſt. Dies iſt nicht unmöglich. Wahrſcheinlich aber iſt, daß es ſich dabei fürs erſte nur um eine Verbeſſerung der engliſchen Front handelt, um eine Lage herbeizuführen, welche für die engliſche Ge⸗ neraloffenſive, die ja auf der ganzen Linie von Dünkirchen bis Belfort entbrennen ſoll, notwendige Sicherungen und günſtige Ausſichten Fe die ie efenſipkraft in Nord⸗ frankreich aber haben Ereigniſſe wie die Schlacht am und auf dem Wytſchaete⸗ und Meſſinesrücken wenig Bedeutung. Der Krieg in Oſtafrika. London, 8. Juni.(WTB. 8 Meldung des Reuter⸗ chen Büros. Das Kriegsamt teilt mit: Unſer Flügdienſt in —94 9 belegte feindliche Depots in Undurn und Livale erfolgreich mit Bomben. Der Feind griff am 1. Juni den engliſchen Poſten von Kik umi, 43 Meilen ſüdöſtlich Kiloſſia, an, wurde aber zurückgeſchlagen. Der Kampf um die Dienſtyflicht in Kanada. Rolterdam, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem„Nieuwe Rotterdamſchen Courant“ meldet die„Times“ aus Ottawa: Wilfried Laurier hat Vordens Vorſchlag abgelehnt, ein Koalitionsminiſte⸗ rium zu bilden. Borden wolle die Dienſtpflicht ſofort ein⸗ führen, während Laurier verlangte, daß vorher allgemeine Par⸗ lamentswahlen oder eine Volksabſtimmung ſtattfinde. Vorden beabſichtigt jetzt Liberale, die keine Gegner der Dienſtpflicht ſind, zum Eintritt in das Kabinett aufzufordern. Es ſcheint ſicher, daß allgemeine Wahlen ſtattfinden. Transportoerordnungen für dringliche militäriſche Güter. Berlin, 9. Junt.(WT7B. Amtlich.) Für die Beſteller und Ver⸗ ſender von unmittelbaren und mittelbaren militäriſchen Gütern: Die vom Kriegsamt allmonatlich herausgegebene Transport⸗ und Dringlichkeitsliſte wird vom 10. Juni 1917 ab weſentlich ekürzt werden. Wenn mittelbare oder unmittelbare militäriſche Giter, die nicht in der Liſte enthalten ſind, im Einzelfalle bevorzugt behandelt werden ſollen, ſo beantragt der Beſteller oder Empfänger des Gutes bei der Kriegsamtsſtelle(Kriegsamtsnebenſtelle) ſeines Bezirks unter Benutzung eines rom Kriegsamt herausgegebenen Vordruckes die die nach Prüfung, Begut⸗ achtung des Eintrags unmittelbar dem Verſender zugeſchickt wird. Die Einzelheiten des Verfahrens, eine neue Dringlichkeitsliſte, Antragsſormulare und ein Verzeichnis der Kriegsamtsſtellen ſind in den kriegsamtlichen Mitteilungen und Nachrichten veröffentlicht und außerdem in einem Sonderdruck(Heeresguttrausport) gefaßt, der koſtenlos von der zuſtändigen Kriegsamtsſte ſtelle) bezogen werden kann. e(Neben⸗ * Wien, 9. Juni.(WB. Nichtamtli⸗h.) Wie die Blätter mel⸗ den hat der Fliegeroberleutnat Ernſt Freiherr von Plener, ein Sohn des Präſidenten des oberſten Rechnungshofes Ernſt Frei⸗ herr von Plener, den Heldentod gefunden. Briefkaſten. (Anfragen ohne vollſtändige Abreſſenangabe und Beifügung des letzten Bezugsausweiſes werden nicht beantwortet.) E. D. Sie werden am beſten tun, Ihre Ideen der angeführten Geſellſchaft direkt zu unterbreiten. Alles Weitere hängt doch davon ab, ob Ihre Erfindung lebensfähig iſt. Ueber die Ausſichten und Vor⸗ teile Ihrer Erfindung ſteht uns kein Urteil zu.(708) H. Ue. Wenn die von Ihrer Frau bezogenen 60 Prozent Ihres Einkommens /, 3000.— im Jahre nicht überſteigen, ſind Sie ab 1. Juni dieſes Jahres ſteuerfrei. 2. Nur im Falle der Bedürftigkeit. 8. Stellen Sie einen perſönlichen Antrag an das Kriegsunterſtützungs⸗ amt, Rathaus, unter Vorlage des Militärausweiſes des Familien⸗ oberhauptes. 4. Die Unterſtützung beträgt für eine Frau, 86.—, für ein Kind 18.— monatlich.(691) J. P. Sie können an einem Kurs in der Gewerbeſchule, abends zwiſchen 7 und 9 Uhr teilnehmen, wo Akt⸗ und Figurzeichnungen vor⸗ genommen werden. Das Rektorat der Gewerbeſchule gibt gerne wei⸗ tere Auskunft.(675) C. H. 17. Wenn Sie Vertretungen übernehmen wollen,——18— Sie ſich bei der hieſigen Handelskammer oder dem Bezirksamt nach Formalitäten.(680) Handel und industris. Kelistoftabrik Waidnof in EaamnReim-Walenef. In einer heute Vornatiag abgehaltenen auberordentlichen Ge- neralversauumlung, die einber uien worden war, um die Satzungs⸗ änderung durchzutühren, die am 30. April nicht erledigt weruen konnte, Weil nicht die vorgeschriebene Haifte des Akdenkapitals vertreien war, waren 16 Aklionare mit 11 320 Stimmen anwesend. Bis aui Leinen Paragraph wurden sämiliche Acuderuugen ein⸗ stimmug gutgeneißen. Lanach wird namenttich cet Geselischafts- zweck weiter als bisher geiabt, weil es sich im Laufe der Leit ergeben hatte, daß sich die Gesellschait zu ihrein vorteil an der Beschafiung der Rohmaterialien bzw. an solchen Gesellschalten, die diesen Ceschäftszweig betreiben und an der Weiterverarbei- tung der Produkte, nantentlich der Nebenprodukte, beteiligen konite bzw. mit Vorteil selbst darin tätig sein konnte. Der 5 3 erhielt deshalb folgende Fassung: „Die Gesellschaft hat zum Gegenstand die Erzeugung und den Verkauf von fiolzsoff und soustigen Papiernalbstollen und von Papier jeglicher Art. Sie kann sich auch mit der Beschaffung und der Erzeugung von diesem und ähnlichem Zweck dienenden Rohmaterialien befassen. Sie kann sich bei industriellen Unter⸗ nehmungen beteiligen und soiche erwerben, auch wenn diese nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit den riauptprodukten und sonstigen Erzeugnissen stehen.“ Wie der Vorstand ausführte, bedeutet die Annahme dieser Neufassung nicht, daß die Gesellschafit irgendwelchee weiter⸗ gehende Pläne über neue Beteiligungen habe, sonderu sie decke Zum leil frühere Beieiligungen und solche, die man für die Weiterverarbeitung der Nebenprodukte in Aussicht nimmt. Eine wesentliche Abünderung erkuhren die Bestimmungen über die Bezüge des Aufsichtsrats. Diese wurden bisher geregelt durch§ 13 Absatz 4 und 9 29. Die diesbezüglichen Bestimmungen — in Fortfall und ſolgende neue Fassung tritt als 5 28 in Kraft: „Die Mitglieder des Aufsictrtsrats bezichen neben dem Ersatz der Auslagen eine aut Geschüftsunkosten zu verbuchende Ver⸗ gütung von je M. 10000. Außerdem beziehen sie zusammen Einen Gewinnanteil von 8 Prozent, in welchem jedoch die ge- nannte Vergütung von je M. 10000 einzurechnen ist. Diese Be- stimmung soll müit rückwirkender Kraft auch für die Geschäfts- jahre 1915 und 1916 gelten.“ Gegen die rückwirkende Kraft dieser Bestinunungen traten drei Aktionäre auf, deren Auskührungen im wesentlichen darin gipfelten, daß es nicht angebracht sei, daß der Auisichtsrat eine ſeste Vergütung in solchen— beanspruche, in denen die Ak⸗ tionäre dividendenlos gebli Sind. Einer der Aktionäre wollte die Vergütung wenigstens für die verflossenen zwei Jahre auf die Hälfte ermäßigt haben. Verwaltungsseitig wurde auf die groben Mühen und Schwie⸗ rigkeiten hingewiesen, die es für die Zellstoff-Fabrik gerade in den letzien Jahren zu überwinden galt und auf die dieserhalb notwendig gewordenen vielen und umiangreichen Aufsichtsrats- sitzungen, die viele Stunden der Arbeitszeit der Beteiligten in Anspruch nahmen. Es sei deshalb nur gerecht und billig, wenn man dem Aufsichtsrat auch eine Vergütung für seine Bemühun⸗ Fen zukommen lasse. Zudem bringe die neue Bestimmung eine rmäßigung des Lantiemensatzes von bisher 10 Prozent auf 8 Prozent, Wäs für die Zulcunft ein weit wesentlicheres Aequivalent für die Alctionäre bilde. Man könnte doch auch nicht verla daß der Axfsichtsrat umsonst arbeite. Lehne man aber eine Aen⸗ derung der einschlägi Bestimmu ab, 80 blieben die bis- herigen in Krait, wobei die Aktionäre ein recht schlechtes Ge⸗ schäft machen würcken. 3 Nach einigen weiteren Auseinandersetzungen wurde zur Ab- stimmuig geschritten. wobei eine von drei ionären vertretene Minderheit von 69 Stimmen gegen und 13 Akcionäre mit 11 251 Stimmen für den Antrag stimmten. Gestrichen wurde in den Statuten noch die Bestimmung, daß über Ergänzung oder Abünderung der Statuten nur eine Generalversammlung beschlieben kann, in welcher min⸗ destens die Hälfte des Aktienkapitals vertreten ist. Bisher waren fast stets zwei Generalversammlungen eriorderlich, wenn eine Kapitalsethöhung oder eine damit verbundeneSatzuogs- Underung vorgenommen werclen sollie. Man hat also aus rein Pralctischen Gründen eine Aenderung dieser Bestimmung vorge⸗ noinnien. 5 Die weiteren Aenderungsanträge waren mehr von untergecrd- reter Bedeutung. Hervorzuheben ist daraus jedoch noch, daß die Frist für die Vorlegung der Bilanz von drei aut jünf Monate unch für die Abhaltung der Generalversammlung von vier auf sechs Monate verlängert wurde, weil die Oesellschaft bisher schon immer Schwierigleiten gelabt hat, die Bilanz in der vorgeschriebenen Zeit zum Abschluß zu briugen, wenn aie dabei noch die Erxgebnisse ihrer Beteiligungen oder ausländischen In- teressen berücksichtigen wollte. Dadtsche Bank, Mannheim. Mannheim, 7. Juni. Wochen-Ausweis der Bad. Bank * 31. Mai K. Mx. Metallbestancee 6459230.05 6457891.87 Reichskassen-Scheine 2544503.— 2473225.— Noten anderer Bankeen 3551020.— 3265090.— Wechselbestanctlt 17233095.24 17584210.11 Lombard-Forderungen 4020475.— 4186050.— Wertpapierbestant 3977683.94 4158 179.30 Sonstiges Vermögen. 26276.703. 77 25819835.73 64062711.— 63944 482.01 Verbindlichkeiten. Grundkapitaaas 9000000.— 9000000.— Reservefond8sss 2250000.— 2250000.— Umlaufende Noten 22508800.— 22131300.— Tägl. fällige Verbindlichkeiten 28829187.13 29 127 608.37 Sonstige Verbindlichkeiten. 1474723.87 1435573.04 64062711.— 63944484.01 Frankfurter Wertpaplerbörae. * Franklurt, 9. Juni.(Priv.⸗Tel.) Der Verkehr hielt sich in engen Grenzen, doch zeigte sich im allgemeinen eine jeste Stimmung. Auf einzelnen Marktgebieten nahm das Geschäft vorübergehend etwas zu, und zwar gilt dies iüür einzelne Rüstungs- werte, unter denen Köln-Rottweiler im MWittelpunli standen. Rheinische Metall, Deutsche Wafien stauden ebemialls in Nach- krage. Rhein.-Westi. Sprengstoft konnten ſhren erhöhten Kurs⸗ stanck gut behaupten. Montanwerte waren vernachlässigt und neig- ten vereinzelt zur Abschwächung. Nur ſür Georg⸗Marteuhütte, Gebrüder Böhler und Oberbedart bestand einiges Iuteresse. Held- burgaktien neigten zur Schwüche. Elelctrowerte sind bei lester Teucienz zu erwühnen. Ia Frage kamen Alckumubatoren und Browu Boveri zu höherem Kurs. Von chemischen Werten sind Griesheim, Scheideaustalt und Rütgerswerke beachtet. Aui dem Gebiete der Spegialwerte fanden Maimzer Gas, Aluminium und Mönus bei ernöhtem Kursniveau Käufer. Schiffahrtsaktien ver⸗ nachlässigt und zuneist etwas niecktiger. Unter den Lransport- werten gaben Schantung etwas nach. Am Rentenmarkt nalim das Geschält keinen größeren Umiang an. Inlündische Staatspapiere gut belzauptet, Russen ab- geschwächt, Japauer lester. Privaidisxout 4% Pro, ud Gacunter, Der Schluß der Börse war stilI.——* Beruner Wertpaplerdorse. Cerlin, 9. Juni(Devisenmarkt.) Auszahlungen für: Konstantinopel Holland 100 Gulden Dänemark 100 Kronen. Schweden 100 Kronen. Norwegen 100 Kronen Schweiz 100 Franken Oest.-Ungarn 100 Kronen. Spanien Bulgarien 100 Leva Geld Brief Geid Briel .. 20.60 20.70 20.60 2* 274.75 275.25 274.75 2⁰⁰ . 189.50 190.00 189.50 10070 . 19.25 109.75 109.25 1955 —163.75 194.25 193/5 19ʃ0 .„ 131.½% 1317% 131. 1126 — 6420 6420 6426 .. 12.½ 120.½ 128.7% 116 „ 80.½ 81.% 50% 9 Sewyerker Wertensierdörse. NewVork, S. Juni. Die Börse erölinete uter iebhalſen Käufen und Deckungen in lester Süimmung. Auf Satagehiei ergaben sch Kursbesserungen, die aber später Winnsicherungen benutzt wurden, denen sich Vorstöße der partei anschlossen. Gegen Schluß gewann eine neue Ka wegung die Oberhaud und namentlich Eisenbahnwerte Waren Im Zusammenhang mit dem güustigen amtlchen Berich lber den Stand der Halmfrüchte war derSchkuß als fest Zu ventld Axtienumeatz 1 030 000 Stück. S fragt nen. MEW Voßk 8. Jun Tendenz für Seld fest Geld aut 24 Stunden (Burchschnittsrate)./ Seid letztes Darlehen.— Siohtweohsel Berlin—.— Sichtwechsel Paris..73.25 — 3. .— .72.50 Wechsel aut London (80 Tage/ Wechsel aut London Slider Bullion 5 U New-Vork 7. Iuni(Bonds- und Aktlenmarky). 7. 8. Aoht. Top. Santa Fé 4% BRS 101½ 10½ United States Corp. Corps 5% SonGe. 104% 104½ Acht. Top. Santa Fe 102½ 10, d0. pref. eol. Owid.“ 97¼½[37 Saltimore& OHilo 72— 171½ Cansdian Pacifto.„„ 161½ 160%8 Ohes. 4 Oio 59/% 81% Shic. MiV.& St. Paul. 70 739/ benever& Rio Grande. 7—.— NN 26— 25³ Erie ist pret. 38/ 37½ Erie 2ct prit. 29% 28½ Great Kothern prot.. 106.—107// Hunoie Centraf. 103¼, 102%¾ nterborough Oons. Corg. 10% 10.— do. do. pret. 53—58½½ Kansas City& Southern 22/ 22 do. prerf. 54,/ 5435ʃ8 toulsvllle u. Mashyute 127— 128— Missouri Kans.& Texas 6% 64 Aktien-Umsatz 1 010 080(1 300 000) Tagung des Grossen Ausschusses des„verbande, Peutscher Waren- und Kautgauser.““ 40 Unter Vorsitz des Herrn Oskar Tietz fand am 7. Jun 4% Sitzung des Großen Ausschusses des„Verbandes 19 Waren- und Kauſhaäuser“ statt, die aus allen Teilen Deu von mehr als 30 Herren besucht war. Die im Vord stehende, für den Detailhandel s0 außerordentlich wientier, 6* sammenfassung der Einzelhandelsverbänd KHisscurl Paolflo. Nat. RaiW. of Nex. NewVork Len r. o. d0. Entarlo& Western. Norfoln& Western Korthern Paolfio Ponnsylvanlla Readlnug Ohlo. Rök. 18l.& Pao. Soutnern Paoffio Southern Rallwa7 Southern Ralway pre Union Paoifoo Wabask preti.. Amerlo Can. 9 9 22 2 2 E Amer Smelt.& Rer. Anab. Copp. Hin Bethlehem Steel. Central Leather intern. Reroantile Narine do, pret. „„„„„„„%„%„„C„%„„ United stat. Stoel Corp vr Textilbranche zu einem Bunde faud allseitige und es wurden namentlich nach der Richtung bei diesem Zusammenschluß wei e Ricksicht teressenvertretang Süddeutschlands wiercen möge. In mehrstündiger Bera schuß alsdaun die Bestrebungen des Groſ- bindung zwischen dem Einzeihandel und der Produlcion binden und auch dort, wo bisher ein solcher e e Uch gewesen ist, den Großhandel als Zwischenglied einz Unber Anerkenmig der Nützlichteit des Groshancels wurd gen diese Versuche entschieden Stellung genommen, da nur dazu dienen, den Detailhandel zu schädigen, sondern „ die Endes die Waren für den Konsumenten erheblich 2u eignet sind. Dei Aussciiuf hat darum Mittel und um diese schädigenden Bestrebungen zu bekampien same Gegemnaßrahmen zu ergreifen. Die weitere die prałtische Durckführung dieser Mittel ist einem echuß übertragen worden, der noch im Laufe dieses sammentreten und u. der nüchsten Sitzung seine V. endgültigen Beschluflfassung dem Ausschub unterbreiten Newryerker Warennarnt. uEW Vokx, 8. Iunl. Baumwolle 7. Zuf. Atl. Hät. Im innern Exp. n. Engl. Exp. n. d. Et. NVork lokO pr Junl. 2281 pr J„2301 pr August. pr Septemb. pr Oktoder pr HOVWU. pr be2. M. Orieanelk 7. Welzen hard 0 9 —Bese.Stan. St. S7Ms. 0xke a. l. ) die ersten drel Quartale 286—34—(28½—34—). Chicngoer Warenmartt. oc00, 9. unl. 8. 7. weizen zuil 224.—222.1 Sohmalz pr Sept. 195.—185.— Pr, Sept. Mais Iull Pork: Jui. pr Sept. pr Sept · Hafer Jull. Rippen Sohmalz:: pr. Aull. pr. Iull pr. Sept. Londener Metallnarkt. Lonson, 8. Juni. kasse 142/136, per 3 Honate—.— Best-Selekted p. Kasse.— —— inn per Kasea 288.% per 3 Honate—... Link: vor ————— E 3 Monate, 29% Stei ioke per asaa 54.—. Spezial 50.— oldankaufsſtelle Feder Goldetnlteferer, deſſen lauſende Rummer Rullen enthält, empfüngt bie Denkmänge in Sliber, Dringend auch Verlen⸗ und Juwelenſchaus wert Mk. 500.— erbeten. Sehr hohe Kupfort Kassa 130.— 3 Henate 1280— 7 en Montag, Donnerſtag—5 Uhr Was —— .72— (Oable Transfers).76.40 70⁰0 u0. Unlted States Steelsborp⸗ Wünsche Wege Beratung größeren 2 1 7 Erlöſe ſicher. 65 3—— Unübertroffen in seiner raschen und vorzüghchen Wir In allen Apotheken zu haben. een dem 2u 0˙ Boisse- 4¹ laulh, auf de 1 8 ie un K ——————— 05 6 sie * * und Monats W SSS—— 73 — — 7 2 S m. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) R. 0 A Pe ſüilt Hüimet En Statt Karten. Ohne Seiſenkarte? 2 2„ Dr. Bethurann's NIM. ondentl. Generaversammte Statt jeder besonderen Anzeige Eſi hetl ponagel Vaselin- ordentl, Generave ſung Heute entschlief sanft nach schwerem Leiden mein ge- Heinrich Sohn W Sdchstück am 6. Iuli 1917. vormittags 11 Unr im Lolale der liebter Mann, unser guter, treusorgender Vater, Bruder, Verlobt 8.— Rheinischen Creditbauk Mannheim, wonu wir unsens Schwager, Onkel und Neffe, Herr Co181 3 bei mehr billiger! Aktionäre einladen. Wäanobetn-Kaffa, Welaa. LUduig Schlüthelm reseseca uni 1917. 15884 Holdrogeris S 4, 3 gegr. 1688 1. Vorlage der Bilanz, Bericht des Ver- Ca 1 V. Carna—— Telephon 252 unb 7715 standes und des Auisichtsrates und.. und 813 lastung derselben. * Filiale: Friedrichspla 1 9 im Alter von 40 Jahren. 7* 45 h 2. 8* über die Verteiiung dos Offert-— e. Oberhausen(Rhld.), den 7. Juni 1917. 8 Hünneraugen 3. Aufsichtsratswahl. FI En 5 In der Generalversammlung sind diejęni 4 E S 1 Axtionare stimmberechtigt, welche me Cammilla v. C eſſen(bis zum 2. Juli 1917 bei der Ceselischaft Seibet alnilla v. Cärnap, geb. Blumberg ide Auf C Seron ein.oder bei der Rheinischen Creditbante Mannneim und Lui Rüdi zeigen eingeſandt.8 aiges Ver-deren eee bei der Pfälrischen Use, Lrene, 80 und üd ger V. barnag. ant wer? beren schmers- agefabrios Banit Ludwigshafen a. Nhein und deren Twei den, len man niemale Frau Max mankh, niederiassungen, sowie bei der Rannheimer— 0 Zeugniſſe oder andere-0G. Mannheim gegen zu erteilende Eintuikts- 5 Die Trauerfeier findet am Sonntag, den 10. Juni, nach⸗ Papiere imOriginal 5 Karten hinterlegt haben. E32 mittags 4½ Uhr im Krankenhause Bethesda zu Duisburg- 8 ſondern ſtets in Abſchrift 551 1 19ʃ2 Hochfeld statt. Die Einäscherung erfolet in aller Stille beifügen, wenn man ſich Mannheim, den 8. Juni 1918. vor Veriuſt ſchätzen wil.] Tausch. Dber Rufsichterat. Beileidsbesuche dankend verbeten. e eee e 4* 7 1 7—— deren Wiedererlangung Auszine U Ei liche Zahlungen W38 Angeb. unter H. K. 184 ſtets vorrätig in der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. 5. G. —— ——————————————————— an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Registrator der Militärverhältuiſſe u. F. M. 213 au Rudolf Moſſe, Mannheim gelaugen laſſen. airts- unl Seitklunsgeschätt oder Dame 4 hüentgen Inſpektor gegen feſtes Gehalt, Speſenver⸗ — Wecoiſtne Branchekundige Bewerber ſame den Vorzug, jedoch können evtl. auch ſtreb⸗ lb. Potall- und Haitpflicht-Abtellung 8 5 55* für Schalktaielbau Mannheim-Neckarau. einer größeren chem. Fabrik bei Mannheim findet ein milicärkreier Konterdiener eren möglicſt baldigen Eiutritt für Expedittons⸗ genieur, E. 15. Rich. Wagnerſtr. 12.[Herrn zu vermiet. tüchtigen, militärfreien L1700 oder geeignete Dame Zu fauſen gefücht ein Telenbon 1331. T116§ 8 1* Treppe ſofort oder für bald Stellung. Augebote nur ſchrift⸗ ſchloſſene Zimmer⸗Woh⸗gut erhaltener 1619a Molkestr 1 möbl. Simus 1 Für die Regiſtratur lich unter Beifügung von Lebenslauf und Zeugnis⸗ die über eine aute und flotte Handſchrift ver⸗ fügt und ſchon auf einem Büro tätig war. Angebote mit Gehaltsanſprüchen unter Nr. X. J. 68 an die Geſchäftsſtelle dieſer Zeitung. Putz- und Waschirau lſofort geſucht. Frau Schmieg, Käſerta⸗ EReuſtadt a. Hot. 1617a Laborantin erhalt. könnte. Ang. an B. 126 D. AN Verkaute. EE Miet⸗Rentenhaus mit nungen zu verk. durch Be⸗ ſitzer H. Schwarz, Heidel. lagen, Wald und Gebirge, herrl. Fernſicht, 6Zimmer, Mäbochenz., einger. Bad, Waſſer, Gas, elektr. Licht, Garten ꝛc. ſehr preiswert zu verk. Preis M. 35,000.— Kapitaliſt ſucht auf ſeiner Reiſe für 150,000 Mark, große Sammlungen, Rari⸗ täten, ſpeziell Hinterlaſſen⸗ Angeb. unter Faab an Heinr. Eisler, Berlin SW. 48. Große, gußeiſ. emaill. Badewanne mit Gasbade⸗ ofen, tadellos erhalten, zu kaufen geſucht. Preisan⸗ gebote an G. Knöll, In⸗ 1578a Gaskochherd Guterhaltener Zimmer⸗ Kinder⸗, ſowie Liegeklapp⸗ wagen zu kaufen geſucht. Angebote unt. V. C. 71 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. * 3 8, Tr. ger. ſch. halter„en. Mue, I0 MulHsuen.2 E. Näheres 4. St. l. 610 Krappmünlstr. A a zu vermieten. änni üchti R4 4* It,. frü isw. 8 ie (kaufmänniſch durchaus tüchtig, möglichſt im Bau⸗ Henderee. Buchhaublang J. Al. Sch. Ju vec. 16034 kell.E. n..40 fach, in Großbetrieben erfahren ſofort geſucht. 0 4. 16. Rheindammſtr. 28,1Tr. r. Hafenstrabe 50 55 23 25 aut m4sl. Firesſcheibrun lsigeh Cin.. Ceſc Bewerbungen unter Nr. H 0 188 anfrau bübr Midchen eee Maſchinenfabrikwird zum baldigen Ein⸗ iiie Geſchäftsſtelle ds. Blattes. E181 Tau oder Mädchen auf-Gesuche. Kirchenstr. IC öne. C 1. 2 tritt ein gewandter, ſelbſtändiger und für en Sclhehlegeluch 88 Tchenstr. U räumige— üſ 7 en Sonntag. 7 Zi 8 zuuerlüſſiger 6525 Schlesser und Mechaniker Seudeuhelnt, Sbrwanenkr: 17 Efielmarteen-Sammler.“ rntt'allens Zubeh. u. vern. Eiu. foi. v. wern, 2, 24 1 Tr. Fein Wohn⸗ und Zimmer ſof. zu v. 1492a zu vermieten. Näheres zu erfrag. beim Hausmeiſter 0 7, 4 mit Klavier u. elekt.“ ſofort zu verm. 1 t gesuckt. Hilisdreher—————— Kenee a ich. Lanzstr.f.4,8 aiSeee Bowerber, die ſchon in größeren becterenzen Geil. Oferten 1 1 mit Peuſion 3. v. 19224 Regiſtraturen tätig waren u. mit allen Werkzeugdreher Stellen Gesuche. weuft Naeis ucer SPoila⸗ Tattersallstr 2 112,5 R149 ſind, Werkzeugschlosser U chemisches e eeee H 3, 5 t S u Augebote unter Beifügung von aboratorium 5 aus am Ba„ 5 m— Zeugnisabſchriſteu, Angabe des Ein⸗ 0 8 iunges 0 Sbu. Ba trittstermines, der Gehaltsauſpr. und Stotz& Cle., Elektr.-Ges. m. b. H. Wabchen Ausbildung alsLontrollkassen. 1 Stiege boch, auf 1. April——— Möbl. Zimmer Robert Mayer. Naga Hch. Lanzstr. 10 u. 18 P 1, Ta ſofort zu verm. 5 Treup., 9 möbl. 1 eleg. ausgeſt. 5 u 6 Zim⸗ merwohng. m. reichl. Zube⸗ hör per 1. Juli vd. ſpäter zu vermieten. Näheres S 3 2 Treppen., ein ſchönes möbl. Zimmer an beſſ. Herrn zu v. mit ſep. Eingang an eineg — Näheres part. rechts. abſchriften unter H. N. 187 an die Geſchäftsſt. L181 berg, Rohrbacherſtr. 53. mit Backofen, Syſtem fehese— 8*3 800 a⸗ x Junker& Ruh. Zu erfr..]9 Tr., 6 ſchöne 8 6, 26(giag ecsſtstele Sieſck Bialtes Das Bezirksbüro einer größeren Ber⸗———— —— e ſac 0 01 6 Brg. Febrauchtes, aber nochvm. 1. Stock⸗ mobl. Zim. mit gs⸗ 1 3 gut erhaltenes 1685a Rupprechtstr. 8 ſan errn ſeſ, zur. 2 5 Ecke Ri aE Kl. Vihla Klavier 2, ſoone Sim. m. TU, 7 er Seer füngefe Kontortsin, eeete r,- Pc. 9 i*. X. E.** 2 kürdhre Csie acen, Wald und Hebiege. 28, Eu.-die Gelcheltskele. vi, 1, Orteu o. M 60 . möbl Zim. g. v. Windeekstraße 31 Schönes Zimmerwohnung zu vermieten. a139 Tattersallstr. 2. St., f. möbl. groß. t ausgeſchloſſen), SGSOOSOSο Näheres Heidelberg, Ein größ Jul. Schmitt, Stephanien⸗ küde—— Kier e— Franz Knauffſtr. 6. E306 Ein oröhster gekraucht⸗ ufer 2. Fernſprecher 6926. 3. Stock,— ſchön Karbendet verige W0 K Zum ſofortigen Eintritt Abgeſpielte K Agge N- 80105 16 0 e e u, Ber 9 0 2 2. Stock zu v. a 449* 7 wun Sabote aeß SeBeen ſind unter Angabe—— 8 Elegantes die Geterengen zu richten unter Nr. G. M. 214 an E. 1ges rau ein Taumor Uüp Uu fchra 5 87 Schöne Wohnungen Wohn- u. Schlzfzimmer auch zerbrochen, kaufen nehß Zubehür un o. ha nit Tel, Pad u Kleg * 2„ 85 nebſt Zubehör zu v. 750a 7 mit guter Handſchrift, gewandt im Rechnen, für zu höchſten Preiſen zu kaufen oder während u Näh. Kiechenſtraße 12. verm Tatagifett 59, p. XXr er sofort 1. Juli gesucht. Aleetasebote mit Zeugnisabschriften, rsangabe und Geſialtsansprüchen N. H. P. 189 an die Geschäſts⸗ e Erweiterung eines emporblühenden äftes geſucht. Gute Verzinſung und Wütſprechender Gewinnanteil wird zugeſichert. Vugebote unter A. 512 an Haaſenſtein K egler.⸗G. Mannheim. Bi4ER 0 ſuchen wir durchaus tüchtige ſtatiſtiſche Arbeiten geſucht. Schriftliche Angebote mit Zeugnisabſchriften und Gehaltsanſprüchen an Sb¹4⁵ Lbeiniscue Gummi- Und Cellulcig-Fabrik Mannheim-Neckarau. Fräulein võgaL Frauen und wädehen für leichte und schwerere Arbeit gesucht. Weibliche Abteilung B617¹ L. Spiegel K Sohn Marktplatz H 1. 14. Wer Grammophonplatten abliefert, erfüllt vaterlän⸗ diſche Pflichten. T14⁷ 15 komplette Herrenzimmer in versch. Preislagen zu thotek, zu verkaufen. An⸗ gebote B. 123 D. Frenz, Neuſtadt a. Hdt. 370 1 größere Partie Seegras Weißberger, P 3, 11 Telephon 2312. des Krieges zu leihen geſ. Angebote u. K. V. L. 400 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Gebrauchte Eg2f Schaulenster- Einrichtung (Gasplatten u. Geſtelle) ſofort zu kaufen geſucht. Angebote unt. L. M. 217 B 7, 4 (Friedrichspart) 3. Stock, 7 Zimmerwohng. zu verm. Buchdruckerei G. Jacob, N2. 12. Tel. 396. K81 DS, S 4. Stock. 4 Zimmer und NM 4, Schöne Parterre- Mohnung, 3 Zimmer, Küche, Badez., Manſarde in gutem Hauſe p. 1. Juli Gut möbliertes Wohn- u. Schlafzimmer mit 2 Betten u. Küchenb. ſofort z. vm. Näh. Rhein⸗ dammſtr. 17, 2. St. 16360 evtl. früher zu verm. Näh. Holzbauerſtr. 3, II. Jb175 In Familienhaus weg⸗ zugshalber Wohnung von 4 Zimmer, Bad, Küche ꝛc. an ruhige kl. Familie ab Miet-Gesuch⸗ Nähe Waldhofſtr ſchöne mit Fremden⸗ u. Mädchen⸗ zimmer in nächſter Nähe des Luiſenparks z. Preiſe mit voller Penſion. gebote mit Preisangabe U. V. F. 74 d. d. Geſchäfteſt. dieses Blattes erbeten- 9147 vir Schpalbich Söhne An Sie GelchäftSlkellebs.Bl.] I. Hulf od. ſpozer zu, vm-Zimmerwohng. —— 7 77 das im Maschinenschreiben, Correspon-.4. 830 Näh. Meerfeldſtraße 4a. von ruh. Mieter pr. 1. Hult —Ii denz und 8 Anzuschen von—7 Uhr. Fmietungen Mal42 i5 P00. 8 16505 0— ist, gesucht. gebote mit Zeugnisab- S 0..— 8 schriften unt. X. O. 57 an die Geschäftstelle. KI. Schreibmaschine ohende Mödene Veſſerer Herr ſucht T1687a Stiller Teilhaber mit 3 Schriften, kl. Kar. Ju. A Zim.-Wohnungen xsbitertes Aier t einer Einlage von einigen 1000 Mark An⸗ per 1. Juli zu vermieten. parterre. Tel. 1826. J153 —— 4 Zimmer⸗Wohnung J117 Näheres 8 4, 23—24. von Mk. 1100 n. M. 1300[In Rheinau o. Neckaran wird für ſofort ein freund⸗ Auskunft Colliniſtr. 28, lich V14 möbliertes Zimmer von einem Herrn geſucht. Gefl. Angebote mit Preis⸗ 9 5 U 1— d Zu⸗ lauf⸗ N 6 Snackwe f rie abzugeben, auch zentner⸗[Zubehör zu vermieten. mit, Bad, Küche un angabe an Haaſenſtein . E Krnel ISUeriaus ſweiſe 2442 Näheres B 2, 18.MI48 Pebbreen fort J447 Vogler-G, Mannheim unter T. 10581 erbeien. f 4 Neuostheim. n] Beſſerer Herr ſindet Separateingang: Schwetzingerstrasse 17.„Gebr. Hobelbänke und eeeeeeeee m. voller Pen⸗ 1 mmer 9 Wertzeug zu verk. 1613a(Bekhaus) 8 7 ſion in guter 2 PEPEPEE 8 Hafenſtraße 50, 2. Stoc. Gute 6 Zimmerwohnung——————*—2— Fam. Mannh.⸗Lindenhof. 6886 Fr a801 7 Schleifer Flotter Leichner Lager Arheiter Guterh. Kinderwagen Srebze“ och, ac ur e Keler90961“ Geſch 0 Büro geeignet ſof. oder Md R aturschlosser für elektr.⸗techn. Büro per ſofort geſucht. 1689a Lauglr. 100113 5 ſpäter———1 Hal20-Linmer-Wonnan Jung. Ehepaar ſucht ſchöne 0 epar 0 ſofort ee 1621a oder[Einen größeren Poſſen Auskunft M 4, 4, Büro. U 2 immer-Vohnung 0 yh Holzar 5—3— Kiſtenvon teils gebraucht. teils 0¹ vermieten. eptl. mit Balkon. Ang. u. 9 lemag“ Rhenania-Motorenfabrik“ dunger Mann B. e 9 II. SRe e 16 Gelc Aktien-Gesellschaft als Lagerhelfer u. Packer. Schleuſenweg 5/. Wirtschaftsgeschirr(5 Siirleee Siehnehe zu Feudenheim ſtelle 8 7 i 46 3 ine vüh vermieten. Einzuſehen v. 1 L 0 emmeiae Ar n· bt M, Ali Mr Lehrmädehen sräe, Seigeft deerübrerd, der⸗ e Sones Simmer, biner Laden Mannheim-Kätertal. Jc 178 flos. für elektr. Unternehmungen f bi 5 ohnung Familie geſucht. Nel46 kauft billig. mod. 5 Zim., ſofort oder 1. Juli billig, mit 3 Zimmerwohnu M. b. H. Dammstr. 9. 4 P 5 13a 9 ng 2 Muſikhaus F. Schwab Frau Otto Franke Wwe. 5 10d Bad. el. Licht zu vermieten. 1479a[geſucht. Angeb. u. W. B. 20 * K 1, 5b. E 5, 1½/2, 3. Stock. IUzu vm. Näh. 3. St. 1500a 1 Schwanenſtr. 45, Laden. a. d. Geſchäftsſtelle. 1448a 6. Seite. Nr. 264. Samstag, den 9. Juni 10127. Gfohh, Hof- und National-Tleater Sonntag, den 10. Juni 1917 50. Vorſtellung im Abonnement C Taunhäuser Und der Säugerkrieg auf der Wartburg Kaſſeneröff. 5½ Uhr Hohe Preiſe. Loues Teater im fosengarten Sonntag, den 10. Juni 1917 Der Raub der Sabinerinnen Kaſſeneröff. 7½ Uhr. Anf. 8 Uhr. Ende geg. 10½ Uhr Roſengarten—Mauuheim-Nibelungeufaal( Sonntag, den 10. Zuni 1017. Heiterer Abend Soli, Duette, Terzette und Ouartette Leitung: Herr Direktor A. Kolb vom Stadtthcater in Bamberg Mitwirkende: Frl. Lola Horſt, vom Stadttheater Würzburg.— Frl. Aennie Wagner, vom Stadttheater Würzburg.— Frau Roſa Kolb, vom Stadttheater Bam⸗ berg.— Herr Friedrich Kolb, vom Stadttheater Bam⸗ berg.— Herr Rolf Horſt. vom Stadttheater Kiel.— Herr Theodor Herz, Kapellmeiſter vom Stadttheater Bamberg.(Am Klavier).— Kapelle des erſten Exſatz⸗ Batdillous, 2. Bab. Gren. Regt. Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110 Mannheim, unter Leitung des Herrn Kapell⸗ meiſters Schulze. Das Programm umfaßt Geſangsnummern aus der Oper„Fidelio“,„Unbine“, E— aus der Operette„Der liebe Auguſtin“,„Dreimäderlhaus“, Voltslieder, Duette„Die Beichte“, Tanzduette aus der Operette„Cfardasfürſtin“ uſw. Die Veranſtaltung ſindet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. AKaſſeneröſfu ung?7 Uhr. Eintrittspreis 60 Pfg. Dutzendkarten und Militär⸗ karten haben keine Gültigkeit. Kartenverkauf in den durch Plakate kenutlich gemachten Vorverkaufsſtellen, heim Pförtner im Roſengarten und au der Abendkaſſe. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14— die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg⸗ n. Frledrichs»Park Sonntag, 10. Juni, nachm. ½ 4 u. abends 8 uhr Konzerte der Kapelle Petermann. Eintxittspreis 50 Pfg., Kinder 20 Pfg., Militär 20 Pf. Abonnenten iſt der freie Eintritt nur gegen Vorzeigen der Jahreskarten geſtattet. Fp83 SDSSesesssssοααοαεαοαοðsrðαιαei'e eεα⏑ο Speten Vor wie nach kaufen Sie am billigsten bei regulärer Ware (Keime Ramsckware) im Ringfreien Lagetenhaus Inh.: L. Mezger 162²⁰ Seckennelmerstresse 48. Ware erstklassiger Fabriken. Unhaber schon 3 Jahre im Felde.) SSesnεααοαεοαεαοαμαhepeseeeesοααοαοαesαααeα Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteftantiſche Gemeinde. Sonntag, den 10. Juni 1917. Trinitatiskirche. Morgens ½ Uhr Predigt, Garniſonvikar Achtnich. 10 Uhr Prebigt, Stadtpfarrer Renz. Uhr. Kindergottesbienſt, Stabtpfaxrer Renz. Rachm. ½3 Uhr Einſegnung von 12 Schweſtern des Diakoniſſenhauſes. Feſtpredigt Stadtpfarrer Göt⸗Heidelberg. Zungbuſchbfarrei. Pfarxhaus 9. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpf. Schenkel. Konkorvienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Garniſonvikar Achtnich. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Dekgn v. Schoepffer. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Maler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Ehriſtuskieche. Morgens⸗10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff, 11½ Uhr Kindergottesdienſt, Stabt⸗ pfarxer Dr. Hoff. Montag, den 11. Juni abends 8 Uhr populäres Orgel⸗Konzert v. Arnd Landmann. Friepenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrex Gebhard. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Steger. Morgens 10 Uhr Predigt, Johanniskirche. Stabtvikar Gänger. Eutherkirche. Morgens 10 Uhr Prebdigt, Stadt⸗ pfarrer Huß. 11 Uhr Stadt⸗ pfarrer Schenkel. 11 Uhr Chriſtenlehre, Kuaben, Stabtpfarrer Huß. Nachmittags ½2 Uhr Chriſten⸗ lehre. Mädchen, Stabtpfarrer Huß. Meiauchton⸗Bfarrei. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Rothenhöfer. Diakoniſſenhäuskapelle. Morgens ½11 Uéhr kein— 6 1 einrich Lanz⸗Krantenhaus. Morgens ½11 Uhr Prehlgt, Staptpfarrer Maler. in Reckarſpie. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Schenkel. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Schenkel. Neckarau. Vormittags ½10 Uhr Predigt. ½11 Uhr Kindergottesdtenſt der Nord⸗Pfarrei. Nachm 1 Uhr Ehriſienlehre der Nord⸗Pfarrel. Donnerstag, Abende s Uhr Andacht, Pfarrer Noll. Waldhof. ½10 uhr Gottesdienſt, ½11 Uhr Jugenbgottesdienſt, ½2 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Bujard. bangeliſche Semeinſchaft T0 5,) Sonntag. 10 und ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Donnerstag. 19 Uhr Bibelſtunde. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag. Vormittags 10 Uhr; Sonutagsfeier. Prebiger Dr. Karl Weiß über:„Warum ſin wir freireligiös?“ K der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtraße 4. Nach der Sonntagsfeier Bibliothek⸗ ſtunde U 5, 14. „Donnerstag. Abends 3½¼ Uhr: Jugendabend, in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtraße 4. Altlatholiſche Gemeinde. (Schloßkirche.) Anf. 6 Uhr Ende geg. 10 uhr * erfolgen. E (Tochtergesellschaft der Münchener Rückversicherungs-Gesell- Schaft, eine der grössten Rückversicherungs-Gesellschaften der Welt) schliesst für sämtl. Offiziere und Mannschaften Kriens⸗ u. Eebensversicherungen mit garantierten Dividenden ohne ſeden Zuschlag und mit vollem Kriegseinschluss ab; nur Militärflieger zahlen.— M. mehr vom Tausend, doch wird kür sofortige Auszahlung der vollen versicherten Summe garan⸗ tiert, worüber viele Danksagungen Aufschluss geben. Die Ab- schlüsse können auch durch Angehörige, oder dritte Personen Auch Kriegsbeschädigte und Abgelehnte finden klauselfreie, vollwertige Aufnahme bis M. 40,600.— auf 20jäh- rige Versicherungsdauer. Kriegspolicen ohne ärztl. Untersuchung büs M. 40, zu jeder Stunde zu haben bei der Filial-Direktion Kari Theccder Balz, Mannheim Friedrichsring, U 3, 17— Telephon 3640. Auch Kriegs-Unfall-Policen bis M. 100000.— sind jederzeit auf meinem Büro erhältlich. Vertreter und Vermittler an allen Piatzen gesucht. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) önix“ Monatszahlungen sind zulässig. 000.— sind Lioa Leen Sschssadlen Are Laftfabrzeuns übernimmt am vorteilhaftesten die Rheinische Feuerversicherungs Aktien- Gesellschaft in Cöln General⸗Agentur: Andreas Gutjah Brno fur Versichegunsswesen S. m. bh. E. NMSmheimn, B 8 Nr. 25. Pelephon 1885. erSicherlt 10 H166 8. 2 —————— Weitblickende Kaufleute Fabrikanten besucken regelmäbig die Leipziger Mustermesse N* 7 Hier finden sie das gröbte Absatzgebiet und die vielseitigste und günstigste Einkaufsgelegenkeit. 30 Meßpaläst 22 * * 9222 90%0 34000 Einkäufer Mehamt für Sonntag, nachmittag 4 Uhr Wi2da V. f. R.(Lage) egen f. Geceha Seckenheim im B. f..⸗Platze Am Sonntag, den 10. * 1917 findet auf dem portplatze des M. F. C. „Phönix“ bei der Fohlen⸗ weide ein Nbi46 Woetispie zwiſchen der 1. Mannſchaft der Offenbacher„Rickers“ und des Mannheimer Fuß⸗ ball⸗Club„Phönix“ ſtatt. Stſielbegiun 8 Uhr. Pflasterklötze 8 und 10 om hoch, ſowie Sägmehl dauernd abzugeben 1274a M.& S. Löwenstein 0 7. Tel. 1910. Selanitz- unel Laubsägehelx T Aa, 4. 97 Jeder dari radtahren ohne Erlaubuis m. Spiralſeder⸗ Rabberelfung, beſter Gummi⸗ erſatz, vaht zu jedem Fahrrad, nur.75 Mk. das Stück.— Beſchreibung loſtenlos an je⸗ den durch WIIIi Kraua, Berlin, O. 26, Andreas⸗ ſtraße 22, I. Lel75 Sonntog. Vorm. 10 Uhr Deutſches Amt mit Prebt 9 Slabiefarker Dr. Eiekasgs aller Syſteme repagiert Knudsen, 1.5 im Zentrum der Stadt, neuseitig und vornehm eingericktet, bieten eine erstklassige Ausstellungs⸗ möglichkeit und heben den Wert der Waren vorteilhait hervor. 29 Beise- Wohnungs- und Russtellungsvergünstigungen werden gewührt. Alles Nähere durch das ———᷑ ñ.—T * aus den kaufkräſtigsten Kreisen) des deutschen und ausländischen Handels deckten ihren Bedart zur vollsten Zufrledenheit aut der letzten Frühjahrsmesse. m die Mustermessen in Leipzig. Junger gr auerRchpinscher entlaufen. Abzugeben Baen gute Be⸗ lohnung bei L. Hirsch& Cie., G 7, 87. 16384 Leiter Dk. Phil. Knoke, P 4, 2, vel. 5070. Gründliche u. praktische Ausbilduns in allen Handelsfächern. Jaa Auskunft und Prospekte kostenlos. Aeue Kurse beginnen 5, Jun. Mandeisschule V. Stock Mannkelm, 9 1, 3. Ludwigshafen Gründliche u. praktische Ausbildung f. den kaufm. Beruf. Neuaufnahmen von Damen und Herren jeden Alters am 1. und 8 15. des Monats. Grösste Schule am Platze. Ueber 180 Schreibma⸗ schinen, Rechenmaschinen und Apparate. Mau verlange Prospekte. vSriobB Machhilie Konſervat gebild. Fräul. und Re der ert. Kind, vorzügl. Klav.⸗ Uhr in der Ortéſammelſtelle— Städtiſches Unter⸗ Amtlicke Beteanatimachüngen Die Impfung betreffend. Die unentgeltliche Erſtimpfung in Rheinau ſindet am Montag, den 11. Juni, nachmittags 5 Uhr in der Wirtſchaft von Jakob Geis Witwe, Karlsruherſtraße Nr. 9 ſtatt. Bz88 Geimpft muß werden: 1. Jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Ge⸗ burtsjahr ſolgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ürztlichem Zeugniſſe die natüclichen Blattern überſtanden hat; 2. Jeder Zögling einer öffentlichen Lehranſtalt oder einer Privatſchule innerhalb des Jahres in dem er das zwölfte Lebensjahr zurückgelegt, ſoſern er nicht nach dem ärztlichen Zeugnis in den letzten 5 Jahren die natürlichen Blattern überſtanden hat oder mit Erfolg geeimpft worden iſt.— 3. ältere impſpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht, oder ſchon einmal oder zweimal. jedoch ohne Erſolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der Im⸗ pfung entzogen bleiben, werden an Geldbis zu 50 Mk. oder an Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blat⸗ tern oder früherer Impfung befreitſein ſollten, oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeidenzu der von dem Impfarzte beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank⸗ heiten wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürſen Impf⸗ linge zum allgemeinen Termin uicht gebrachtwerden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſchenem Körper und reinen Kleidern erſcheinen. Mannheim, den 4. Juni 1917. Großh. Bezirksamt— Abt. 1II.— Verkauf von Pilzen auf den Wocheumürkten. Im Wochenmarktverkehr waren ſeither die nach⸗ beöeichneten Pilzarten zugelaſſen: Eierpilz(Pfifferling), Steinpilz, Champignon, Ziegenbart, Deutſche Trüffeln, Morcheln, Birken⸗ rohrling, Kapuzinerpilz, Rothautrohrling, Butter⸗, Kuh⸗, Sand⸗, Pilz⸗, Notfuß⸗, Maronen,, Zimmt⸗ Röhrling, Semmel⸗, Sioppelpilz, Kahler⸗Krämpling, Echter Reizker, Grunreizker. Stehpilze, Toten⸗ trompeten und Leberpilze. Es gibt aber außer dieſen eine Reihe anderer Pilze, die ebenfalls eßbar ſind. Um das hochwertige Na rungsmittel der Pilze in erhöhtem Maße für die Volksernährung nutzbar zu machen, hat das Großh. Bezirksamt einem unſererſeits geſtellten Antrage entſprechend geſtattet, daß unter Beachtung der nach⸗ ſtehenden auch noch die folgenden Pilzſorten auf dem Hauptmarkte feilgeboten und ver⸗ kauft werden dürfen: Nelken⸗Schwindling, Schopf⸗Tintenpilz, Echter Tintenpilz, Wieſen⸗Ellerling, Pfeffer⸗Milchpilz, Hufmaipilz, Olivenbrauner Schnecking, Winterpilz, Echter Bläuling, Nebelgrauer Trichterling, Maskau⸗ Ritterling, Saae nispilz, Eichhaſe, großer Schirmling, Flaſchenboviſt, Haſenboviſt, Rieſenboviſt, Birnenboviſt, Eierboviſt, Lederbrauner Täubling, Graugelber Täubling, Bläuliger Täubling, Schön⸗ Grünlicher Täubling, Lila⸗Täub⸗ lber Täubling, ing, 0 Herbſtlorchel, Grubenlorchel, Schweinsohr, Gelblicher Kratexolle, Schwefelporling, Ziegenfuß⸗Porling, Zimtröhrling, Kornblumen⸗ Bronze⸗Röhrling, Trichter⸗Gelbling, Honig⸗Ritterling, thrauner Gallertpilz, Rieſen⸗ porling, Walbfreund⸗Rübling, Hartpilz. Sämtliche zum Verkauf auf dem Wochenmarkt be⸗ ſtimmte Pilze müſſen vor dem Verkauf zur Unter⸗ ſuchung durch pilzkundige Perſonen auf Zimmer Nr. 6 des alten Rathauſes, Lit. F 1, gebracht werden. Nach erene der Genußfähigkeit erhalten die Verkäufer eine 6—0 darüber an den die während der ganzen Dauer des Verkaufe einzelnen Verkuféſtänden in augenfälliger Weiſe an⸗ gebracht ſein muß. Sws Mannheim, den b. Juni 1017. Bürgermeiſteramt: 5 Dr. Finter. Fehl. Bekanntmachung. Sammeln der Kerne des Steinobſtes zur Oelgewinnung betr. Die Einwohnerſchaft Mannheims wird im— meinen Intereſſe gebeten, ebenſo wie im Vorjahre durch eifriges Sammeln der ölreichen Obſtkerne— Linderung der Fettknappheit beigutragen. Die Ge⸗ winnung des Seles aus den Kernen iſt für die Allgemeinheit ſehr wertvoll. Es ſollen nur gut gereinigte, getrocknete und nach Arten getrennte Obſtkerne folgender Sorten abge⸗ liefert werden: A. Steinobſtkerne: Kirſchen, Pflaumen, Zwetſchgen, Mirabellen, Reineclauben, Apri oſen. B. Kernobſtkerne: Kürbiskerne, Zitronenkerne und Apfelſinen⸗—— Kerne. Andere Obſtkerne als die vorſtehend genannten ſind für die Oelgewinnung wertlos und werben vom Gewicht in Abgug gebracht, Die getrockneten und nach Sorten getrennle Obſtkerne werden während der Dienſt⸗ ſtunden— Montags bis Freitags von—12 Uhr vorm. und—6/ Uhr nachm., Samstags von—1 ſuchungsamt lin der Kurfürſt⸗Friedrichſchule C 6)— Ferner ſind noch Annahmeſtellen bei den Gemeindeſekretariaten in Feudenheim, Käfer⸗ tal, Neckaxau, Sandhofen, Rheinau und Walbhof eingerichtet. Die zur Ablieferung kommenben gut gereinigten, getrockneten und nach Sorten getrennten Obſtkerne werden wie folgt vergütet: 10 Pfennig für 1 Kilo Kerne des Steinobſtes, 15 Pfennig für 1 Kilo Kürbiskerne, Pfennig für 1 Kilo Zitronen⸗ u. Apfelſinenkerne. Außerdem ſollen 600 Mark als Geldͤpreiſe an die eifrigſten Sammler zur Verteilung kommen. Zur Teilnahme an der im Anfang des nächſten Jahres ſtattfindenden Preisverteilung werden bei der Ablieferung von Kernen Gutſcheine ausgeſtellt, die nach Beenbigung der Sammelzeit burch eine beſon⸗ dere Bekanntmachung von der Ortsſammelſtelle ein⸗ gefordert werben. Die Preiſe richten ſich nach der Menge der von den Sammlern eingelieferten Obſt⸗ kerne. Sw4 Mannheim, den 6. Juni 1917. Städtiſches Unterſuchungsamt: J..: Dr. Splittgerber. Sacinge cen, Sixaßenbahn. Die unentgeltliche Erſt⸗ impfung in Rheinau] Am Montag, den 11. findet am Montag, den Juni ſinden morgens von 11. Juni nachmſttags 58½ Uhr an, wegen Bau⸗ arbeiten in den Planken Uhr in der Wirtſchaft von Jakob Geis Witwe, folgende Umleitungen vou Straßenbahnlinien ſtatt: Karlsruherſtraße 9 ſtatt. 1. Linie 1 fährt von Näheres durch Anſchlag Hauptbahnhof üb. Linden⸗ an der Berkündigungs⸗ tafel in Rheinau. Spöshofüberführung—Schloß zum Paxadeplatz. Tatterſall aus über Schloß —Paradeplatz. g. Die Nebenbahn Mann⸗ heim⸗Weinheim fährt von Hauptbahnbof üb. Linden“ hofüberführung Schloß zum Paradeplatz. In der umgekehrten Richtung fahren die ange? gebenen Linien den ge⸗ wöhnlichen Weg. Sp50 Mannheim, S. Jun 1917 Straßenbahnamt. Strußenbahn. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der Bereiche der Straßen, bahn und der Vorortbahn nach Dürkheim im Mong Mai 1917 Spö0 gefundenen Gegenſtänd⸗ a) im Hausflur des Ver waltungsgebäudes der Straßenbahn in Mannheim—Collini⸗ ſtraße 1— b) im Hausflur des Stadthauſes in Lud⸗ wigshafen a. 955 Ludwigsſtraße Nr⸗0h während 6Wochen zur Ein ſichtnahme ausgehängt 63 Mannheim, 8. Juni 1017. Straßenbahnamt. Antlquitäten werden ausgebesse Kitten von Porzellag 6⁴ Alabaster, Marmor un 0 U Ps. Reinigen u, Ausbessern von Gemälden u. Stichen Elnrahmen von Bildern Neu-Vergolden von Rahmen, Möbelusw Lunstgawerblieke Werkstätte Josef ſhomas 2 —195 688. Dame in ditr Ver“ hältn. ſind. vorzgl. A140 b. fr. Heb. Anfr. u..14 a. Haaſenſtein& 809 Frankfurt a. M. I6 Pfva-“ Wöchnerinnenbeid tagsüber oder gute Pflege benorlete Alpbornſtr. 10,2. St.142 ½% Fahre alk⸗ Welche Familie würde bas Aue gegen eine zweimal— kleine Abfindungsſen als eigen annehmen 6400 ſagt die Geſchäftsſt. 1 4 Praum erttal, 1011 Hafenſtr. 50, 2e Magazin D7, 0 per Sttober oder Ka4 u vermieten. 9212 äheres D 7, N A bung, deah. u ableh wecfdeſ mr.Niũ Rape, Zum Nähen m. Pnevor, ohneMaschine, ohuspes⸗ stechen.sümt 1 elu⸗ 65 Sesn vorhe. endung au marken. Nachn, Dresden-4· 1, fol Wäftkommen-Geschänt— * 4 3 10 Kauſmann in guter Stellu ilber M. 4000.— Einkenh, Krserien P 6 einun re —3 ſehr Per käglicem rakter ſucht liebe Frat im Alter von ungeſöhr,, Jagren, iſt eutl. aucg folen. in gutes äſt eingu 6 600. Seteſe t Bilb und 9 50 äliniſſe unt, Abeſbrner Kagelr ——— wiegen u —2 Richtpaſtubes ſiem zurück. 5 err, 30., m. ch· Bekuf, ſuchek 1 500 6 eines Fräuleins —— W. unten fts“ KS20 banf Pie Geſchſg, ſtelle ds. Beſſerer Arbeitetohne fangs der oer, 40100 1 Vermögen w eiwen dieſem 79 9 Fräulein in ſoatete zu treten zwe eir ar Mäd vom Kuberk, Wüüwe nicht 934o geſchloſſen. 1. Schulaufgaben erkeiltgeh⸗Unterricgt geg. mäß, Hon. rerin. D 7, 25 part, Flia7sa Rolkenr. 134. ieeeeeeeeeeeeee Poſtlarte genügt Mannheim, 7. Funt1917. Bürgermeiſteramt: 2. Linie 7 in Richtung Kutzer. nach Rheintor fährt von 1d iften mit 81 *.72— die 22. ſtelle dieſes 7, 27. Telepb. 2820: Ein ci SSS o S gabe der Familien⸗ 5. M. 7 —— — — — — — ——— ——— — 25