SK* e R„ für den allgemeinen und Handelsteil: Chefrebakteur N 10 Soldenbzun für den Anzeigenteil; 9 Grieſer. 10 3* Perlag der Dr. 95 Haas ſchen Buchdruckerei, G. m, b.., ſümt⸗ annheim— Drahi⸗dreſſe: General⸗Knzeiger Mannheim. dcher: Ur. 7941, 7942, 7948, 7944, 7946. Poſiſcheck⸗ —Tionio Mr. 2917 kudroigshafen a. Rh.—— Oöchentiche —— Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck-Ausführung. —————————————— Ein ruhiger Tag an allen Fronten, * Berlin, 10. zuni, abends.(WTB. Amtlich) An allen gron⸗ auch im Wytſchaetebogen, im allgemeinen ruhi⸗ ger Tag. Die Erſchöpfung der Engländer, Mel erlin, 10. Juni.(WrB.) Im Wytſchaete⸗Abſchnitt Ainen 9. Juni die engliſche Erſchöpfung an. Auch die krietätigkeit blieb in mäßigen Grenzen. Lediglich am Menpnkanal nahm ſie nachmittag zu und ſteigerte ſich in den Tontdlkunden gegen die deutſchen Batterieſtellungen ſüdlich von ure und im Hintergelände. Die deutſche Artillerie legte auf ge⸗ 000 engliſche Gräben im Plögſteert⸗Walde ſowie nordweſtlich Son Vernichtungsfeuer. Verſuche der Engländer, ſich in dem ſer unenen Gelände einzurichten, wurden wirkſam durch flan⸗ Feuer der deutſchen Artillerie im Ppernabſchnitt ſowie , Batterien nördlich von Lille bekämpft. Südweſtlich von ebacke wurde ein erfolgreicher Gegenſtoß ge⸗ t, der den Engländern mehrere Selbſtladegewehre abnahm. 4 Auf der ganzen Artoisfront blieb das Artilleriefeuer am ahei mäßig. Infanterieangriffe erfolgten nirgends. Auch hier ehbten die ſchweren Verluſte, welche die Engländer bei den 8 lichen Angriffen gegen Leus am 8. Juni erlitten, eine Ruhe⸗ ſe ſowie eine Umgruppierung der abgekämpften Truppen. Wie caich gemeldet, wurde der Angriff in ſechs Kilometer Breite uun etwa zwei kanadiſchen und einer engliſchen Diviſion vorge⸗ Piu Die Kämpfe waren äußerſt erbittert, wovon die hohen — gen Verluſte der Engländer beredtes Zeugnis ab⸗ Wge Bei der Säuberung des letzten Engländerneſtes und des * kändes konnten dieſe Verluſte einwandfrei feſtgeſtellt werden. 2 Gegend von St. Ouentin wurden mehrfach feindliche Pa⸗ Wowi⸗ in der Nacht gum 9. Juni und am Vormittag des 9. Juni ſ ieſen. Am Nachmittag des 9. Juni brachte ein vorgehender 9 0 d. Juni mochte ein bahexiſcher Stoßtrupp eine erfolgreiche Wlc r Sturmtrupp bei Aleincourt 16 franzöſiſche Gefangene ſowie drei Maſchinengewehre. rne. der Aisnefront war infolge ſchlechter Sicht die Ar⸗ üüen etätigkeit gering. Lediglich auf Fort Malmaiſon lag tags⸗ un deutſches Dauerſeuer aus ſchweren Kalibern. In der Nacht die ehmung bei Le Poteau. In der weſtlichen Champagne, ſo⸗ — Verdun⸗Abſchnitt holten zahlreiche Patrouillen unter gleich⸗ 0 Grfüllung ihrer Aufträge Gefangene und Schnelladegewehre ben feindlichen Gräben. Der deutſche Tagesbericht. Sroßes hauptquartier, 10. Juni.(WaB. Amtl.) Weſllicher Kriegsſchauplatz. des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht von Bayern. henn Kampfabſchnitt zwiſchen Upern und dem plög⸗ lertwald war nach ruhigem bormittag der Arülle⸗ Rbrn erſt gegen Abend vornehmlich auf den Flügeln Mangert. Uachts fühlten mehrfach engliſche Kom⸗ Kutefe gegen unſere Linien vor. Sie würden überall a b⸗ en. Wean der Abrigen Sront blleb bei ſchlechter Sicht die Ge⸗ Wtätigkeit faſt durchweg gering. Nür. Alaincourt, an der Oiſe, ſüdlich von Beine, Ver Weſtchampagne, an der Uordoſtfront don lebun und im Apremontwald drangen unſere Wätrupps in die franzöſiſchen Gräben ein Mie keten mit einer erheblichen Zahl von Gefangenen hir Abwehr eines Feindlichen Erkundungsſtoßes bes en blieben mehrere Franzoſen in unſerer Hand. Wen Flandern verlor der Gegner vorgeſtern zehn, 6 Flugzeuge in Luftkümpfen und durch Abwehrſeuer. KDer dinigen Cagen hat Dizeſeldwebel Müller ſeinen Geoner im Luftkampf abgeſchoſſen. 0* dem Oeſtlichen Kriegsſchauplaß. W3 der Mazedoniſchen Front von Bedeutung. der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Die feindlichen Heeresberichte. Ehen guichee Heeresbericht vom 9. Juni, nachmiltags. 9 Abend ſetzte der Jeind nach ſtarker Artillerievorbereitung etigen Augriff gegen den 4 Teil** neuen Gblich von Ppern an. Der Angriff erſtrekte ſich von St. 0 Merdlich vom Ppern⸗Comines⸗Kanal in einer Entfernuig von Reilen. Der wurde mit ſtarken Kräften, die aus aus den feindlichen Reſerven herangeführten Dipiſionen be⸗ urchgeführt und mit großer Entſchloſſenheit vor⸗ en. Durch das Vernichtungsſeuer unſerer Artillexte und en aSeren ewehre wurde er au allen Punkten vollſtändig en. Der Kampf war öſtlich von Meſſines beſonders heftig, dei Klein⸗Zillibeke, des. Kanals. Um Mitternacht waren ichen Angriſſe längs der ganzen Linie mit graßen Verluſten ebrochen. Unſere Trupen ſind im Beſitz des ganzen von acht eginn per Schlacht anommenen Geländes. Wir führten Lenzmit vollem Erſolg welter ſüdlich auf der breiten Front von —9 bis La Baſſee Unternehmungen aus. Süblich des Souchez⸗ Kungen unſere Truppen auf einer Front von mehr als zwei nies in die feindlichen Stellungen eln. Sie kamen über eine e tief in die Gräben, dem Feind wurden ſchwere Verluſte 7⁰ wurden gemacht und eine Anzahl ewehre erbeutet. Unſere Verluſte waren leicht. Wir dran⸗ — * —— — S— 22 — Vorboten einer neuen Revolu dlichen Gräben nörblich des Souche ———4 Kulenih La Baſſée ein. Clae Ken Sahl wurde getötet. De feindlichen Berteidigungsankͤgen wur⸗ — ——u———— e 2 leugfront 8 anie Zlin — 3 34 eueſe a. S *. —— 8 8 7 141 C 60 7 aete-Hogen. den ſchwer beſchädigt. Weitere 44 Gefangene, darunter 8 Offiziere, Sib aſchinengewehre wurden eingebracht. Der noch vom einb gehaltene Teil der Hindenburglinie weſtlich von Bullecourt wurde letzte Nacht von unſeren Truppen heimgeſucht. Viele Männer der 9 Beſatzung wurden getötet oder gefangen genommen. en ds: Ruhiger Tag ſüdlich Ypern. Auf der rechten Seite der neuen Stellungen gingen wir etwas vor. Die Geſamtzahl der ſeit dem 7. uni gemachten Gefangenen überſteigt 7000. Unſere Stellungen beim rönlandhügel wurben verbeſſert. 8 Franzöſiſcher Heeresbericht vom ⸗9. Juni, nachmittags. Unſere Batterien zeigten während der Nacht in ber Gegend nörd⸗ lich St. Quentin rege Tätigkeit. Auf dem Chemin des Dames erneuerten die Deutſchen ihre Verſuche an verſchiedenen Stellen der Front ſüdlich von Filain bis öſtlich von Cerny, während der Artillerie⸗ kampf in bieſem ganzen Abſchnitt mit Heftigkeit weiterging. Vier aufeinander folgende Angriffe auf einen unſerer Gräben nordöſtlich von Cerny brachen zuſammen und wurden durch unſer Feuer zer⸗ ſtreut. Zwei Handſtreiche nördlich der Ferme Foidmont hatten den⸗ ſelben Mißerfolg. Der Feind erlitt 11 erluſte, ohne das ge⸗ ringſte Ergebnis zu erzielen. Südbſtlich Corbeny, ſüblich Courey und am Chevalier⸗Gehölz wurden feindliche Abteilungen, die in Geſen⸗ Linie zu dringen verſuchten, leicht abgewieſen. Wir machten Gefan⸗ gene, barunter 1 Offizter. Abends. Der Artilleriekampf war zeitweiſe in der Gegend ſüd⸗ öſtlich St. Quentin und nordweſtlich Braye⸗en⸗Laonnois, wo ein feind⸗ licher Handſtreich leicht abgewieſen wurde, ziemlich lebhaft. Auf der übrigen Front Ruhe. Belgiſcher Bericht. Ziemlich lebhafte Artillerietätigkelt bei Steenſtraete⸗Het Sas. Die Revolution in Rußland. Anarchiſtiſche Umzüge in Weier— Straßenkämpfe in ew. Bern, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Morningpoſt“ berichtet aus Petersburg vom 2. Juni. 11000 gut bewaffnete Anar⸗ * ſten mit ſchwarzen Bannern zogen in den letzten Tagen vier al K00 die Hauytſtraßen. Abgeſehen von kleineren Schießereien zur Nachtzeit blieben ſie unbeläſtigt. Man erwartet aber ernſtliche Krawalle zum Pfingſtfeſt und zum Allerſeelentag. Viele Peters⸗ burger Fabriken, einſchließlich der Munitionsfabriken ſind geſchloſſen, da ſie die übertriebenen Löhne nicht zahlen können Die Lebens⸗ mittelnot in Petersburg wird beſtändig ſchlimmer. Viele Leute verbringen die Nächte vor den Läden auf mitgebrachten Ma⸗ tratzen. Ueber Petersburg ſchwebt infolge gewiſſer Gerüchte von bevorſtehenden Durchſuchungen und Plünderungen eine bedrückende Atmoſphäre. In Kiew, wo dreitauſend von der Front zurückgekehrte Soldaten die Stadt plünderten, kam es, nachdem die Regierung ſchließlich einſchritt, zu Straßenkämpfen. 5 Kerenskis Stellung erſchüttert. m. Köln, 11. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Stockholm: Die Angriffe gegen Kerenski gehen in ſchärfſter Ton ant in der lünksſozialiſtiſchen Preſſe weiter. Das Sprachrohr Maxim Gorkis wendet ſich ſcharf gegen Kerenskis Auffaſſung, er ſei weit entſernt, ſich mit der Rolle eines Kriegsminiſters zu begnügen. Seine Aufforderung, den Feind aus den Reichsgrenzen zu pertreiben, widerſpreche dem Programm der Regierung, vernichte alle Friedenshoff⸗ nungen und mache die ruſſiſchen Soldaten zum Kanonen⸗ futter für den Imperalismus der Allijerten. Der Aufſatz enthält verſteckte Drohungen gegen Kerenski und alle ſogialdemakratiſchen Miniſter des Koalitionskabinetts. Der Kernpunkt aller Angriffe bleibt die Forderung, die Reviſion der Bünbnisverträge zu veröffentlichen, was Ke⸗ renski offenbar mit allen Mitteln, auch mit dem Verſuch eines militäriſchen Erfolges, verhüten will. Seine Stellung kann als ſtark orſchüttert gelten. Dafür zeugt auch ſein eigener Ausſpruch, er wollte, er wäre vor drei Monaten geſtorben. Zum Rücktritt des Handelsminiſters Konowalow. ſchreibt Fitz⸗Maurice im„Figaro“ vom 4. Juni: Der Dualismus gwiſchen proyiſoriſcher Regierung und Arbeiterrat beſteht unver⸗ ändert fort und der Rücktritt des Handelsminiſters Konowalow er⸗ zachrichlen tion in 1917. Nr. 265. nzeigenpreis: Die iſpalt. Uolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 1 20 Auahemeiut Mittagblaft vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für kinzeigen au beſtimmten Tagen, Stellen n Kusgabe wird keine Ver⸗ antworkung Übernommen. Sezugepreis in Mannheim u. Umg, monarl. MR..40 eirichl.Bringerl. Durch die Poſt bezogen viertelj. Nt..52 einſchl. Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſt abgeh. M..90. inzel⸗Ur. 8 Pfg. innert ſtark an den Gutſchkows, der goging weil er die Armee der Auflöſung und der Anarchie anheimfallen ſah. Konowalow geht, weil er gegenüber dem Ruin der Induſtrie nicht bleiben kann, der durch die unter dem Druck des Arbeiter⸗ und Soldatenrates von der Regierung ausgearbeiteten Pläne nicht verhindert werden kann. Durch ſeinen Abgang hat er beweiſen wollen, wie ernſt die Lage iſt, die ein ſchöpferiſches Talent, keine theoretiſchen Erörterungen er⸗ heiſcht. Aber gerade ſolche theoretiſchen Erörterungen, ſolche törichten Träumereien und ſinnloſen Phantaſiegebilde haben ſetzt Oberwaſſer, und man fragt ſich, wieviel Erfahrungen gleich der des vorigen Monats dazu gehören werden, um dieſe Phantaſten zur Vermift zu bringen, die ſich berufen glauben, der Welt die Freiheit zu ſichern und auf dem beſten Wege ſind, Rußlands Freiheit zu vernichten. Kerenski ſieht 5 bei ſeiner Rückkehr von der Front einer Lage gegenüber, die ſofortiges Handeln erheiſcht. Petersburger Eindrücke eines Schweden. In„Stockholms Dagblad“ vom 5. Juni entwirft ein Reiſender folgende Schilßerung ſeiner Petersburger Eindrücke: Petersburg iſt jetztuͤunerträglich Es herrſcht die fürchterlichſte Ver⸗ würrung, jeder tut was er will. Die Soldaten ſind die Allein⸗ herrſcher; ſie fahren in den elektriſchen Bahnen, ohne zu bezahlen und ohne die geringſte Rückſicht auf Mitfahrende zu nehmen. Auf der Eiſenbahn iſt es vorgekommen, daß die Soldaten mit Gewalt das Zivil einfach aus den Ahteilen herausbefördert haben. liche Disziplin iſt verſchwunden, die Offiziere werden mit einer haarſträu⸗ benden Nonchalance behandelt. 0 Die Unzufriedenheit mit der ſich immer mehr aus. Man ſpricht auch von einer neuen Revolution, und daß der Voden für eine ſolche vorbereitet iſt, zeigt ſich in den Gegenmaß⸗ nahmen, die man getroffen hat. An den öffentlichen Plätzen ſtehen —— von Maſchinengewehren. Dauernd werden Ver⸗ ſammlungen gegen den Krieg gehalten, zum Reſultat kommt man jedoch nicht. Unter dem Volk herrſcht große Kriegsmüdigkeit, aber andererſeits möchte man nicht, daß die Deutſchen aus Rußlands Leiden Vorteil ziehen. Die Behandlung der Ausländer, namentlich der Schweden iſt gut, ſofern man ſich legitimieren kann. Doch muß man ſich hüten, deutſch zu ſprechen. Ein einziges deutſches Wort iſt genügend Anlaß zur Seſtnd me. Auf der Heimreiſe mußte es auffallen„daß ſich die Finnländer energiſch weigerten, ruſſiſches Geld anzunehmen. Die Exeigniſſe in Kronſtadt. Petersburg, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat der Stadt Kronſtadt ſandte an die vorläufige Regierung folgende Erklärung: 88 „Die in der Sitzung vom 6. Juni auf die Fragen der Mi Tſeretelli und Skobelew angenommenen Antworten ſtellen w Erklärungen noch Kiaſker ungen dar, ſondern nur Antworten auf die von den Miniſtern oder dem Vollzugsausſchuß⸗geſtellten Fragen und nichts weiter. Der Arbeiter⸗ und Soldatenrat hält den in der Entſchließung vom 29. Mai und den in der diesbezüglichen Erklärung vom 3. Juni aufgeſtellten Geſichtspunkt aufrecht, nach denen der Arbeiter⸗ und Soldatenrat die einzige Autorität in Kronſtadt darſtellt.“ Nach dieſer Erklärung war die vorläufige Regierung einm der 925 daß es unumgänglich notwendig ſei, die radika ſten Maßnahmen zur Regelung der Kronſtädter Angelegen⸗ heit zu ergreifen. Zu dieſem Zöbeck beſchloß ſie die Veröfſentlichung und Verlautbarung an die Bürger Kronſtadts, daß alle Regierungs⸗ befehle unweigerlich von ihnen ſeien und daß die vor⸗ läufige Regierung gleichzeitig dem Befehlshaber der Oſtſee⸗ — befiehlt, alsbald alle Schulſchiffe aus Kronſtadt nach jorkoe und Trangſund zu Manövern laſſen. % Wien, 10. Juni. Wiener Blätter berichten aus Stockholm, daß die ietzige Regierung in Kronſtadt erklärt habe, ſie wolle ſich der proviſoriſchen Regierung in Petersburg unterwerfen, ſobald dieſe alle Gewalt in die Hände des Arbeiter⸗ und Soldatenrates gelegt habe. Dieſe Erklärung iſt als ein Ultimatum an Petersburg anzu⸗ ſehen. In Kronſtadt ſelbſt 8 jetzt Ruhe und Ordnung, ſeitdem ſich bekanntlich ein ruſſiſcher Student zum Diktator der dortigen Bebölkerung aufgeworſen hat. Seine Diſziplin iſt ſtraff und er findet überall unbedingten Gehorſam. die Feſtungswerke von Kronſtadt erkennen ihn gleichfalls als Kommandanten an. Hungersnot in Finnland. Stockholm, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Spenska Dag⸗ bladet“ meldet aus Haparanda, daß in dem nördlichen Finnland ſchon eine wahre Hungersnot herrſche. In den großen Be⸗ girken ſeien die Getreidevorrräte aufgebraucht. Die ärmere Benöl⸗ kerung in mehreren Orten habe ſchon damit begonnen, Mehl aus Rinde zum Brotbacken zu verwenden. Rußland und die Entente. c. Von der Grenze, 11. Juni.(Priv.⸗Tel., g. K) Nach ſchweizeriſchen Korreſpondenzmeldungen die Mi⸗ litärkritiker der„Times“, der„Daily Mail“ und der„Morningpoſt“ in ihrer letzten Ausgabe Pam erſtenmal die Möglichkeit einer Ausſchaltung Rußlands aus der Zahl der Kriegführenden. Der Berliner Lokal-Anzeiger beſchlagnahmt. Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Berliner Lokalanzeiger, welcher am Samstag Abend eine Senſationsmelbung über eine angebliche öſterreichiſche Friedensdelegation in Rußland gebracht hatte, iſt be⸗ ſchlagnahmt worden. Keine öſterreichiſche Friedensabordnung in Rußland. Wien, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die vom Reuter⸗Büro verbreitete„Times“⸗Meldung aus Petersburg, wonach eine Ab⸗ ordnung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee, beſtehend aus 2 Generalen, 2 Oberſten, 20 anderen Offizieren und 15 Soldaten, in Petersburg eingetroffen ſei, nachdem ſie von den ruſſiſchen Truppen an der Front Päſſe erhalten hätte, damit ſie der ruſſiſchen Regierung oder dem Delegiertenrat die Friedensbedingun⸗ gen mitteilen könne, entſpricht, wie das Wiener K. K. Korreſpon⸗ denzhüro von W Stelle zu erklären ermächtigt iſt, in keiner Weiſe den Tatſachen. Die Vehauptung des engliſchen Blattes, daß eine Abordnung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee die ruſſiſche Front überſchritten habe, iſt einſach erfunden. * Petersburg, 10. Zuni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ burger—— Die 0 e Regierung ſtimmt dem vom Juſtizminiſter ausgearbeiteten P gegen die 2. Seite. Nr. 285. 1 maunheimer General⸗Anzeiger. mitta ys. Ausgabe.) Nontag, den 11. Junt rork, Fahnenflüchtigen zu. Außer den im Geſetz vorgeſehenen Strafen wird den Fahnenflüchtigen das Wahlrecht zu der konſtitu⸗ ierenden Verſammlung entzogen. Die Frage, ob die Fahnenflüch⸗ tigen bei der kommenden Agrarreform kein Land erhalten ſollen, wird der Entſcheidung der konſtituierenden Verſammlung unterbrei⸗ tet werden. Die Familien der Fahnenflüchtigen werden ſolange nicht die monatliche Unterſtützung erhalten, bis ſich dieſe den Truppen⸗ teilen geſtellt haben. Petersburg, 10. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Meldung der Peters⸗ burger Telegraphenagentur. Geſtern haben die Stadtratswahlen begonnen, die zum erſtenmal in Rußland auf der Grundlage des allgemeinen Wahlrechts vollzogen werden. Um den deutſchen Frieden' Hindenburg an den Unabhängigen Kusſchuß für einen deutſchen Frieden. Auf die am 24. Mai vom Unabhängigen Ausſchuß für einen deutſchen Frieden in Potsdam an den Generalfeldmarſchall von Hindenburg geſandte Kundgebung erwiderte Exz. v. Hindenburg mit folgenden Worten: Großes Hauptquartier, 1. Juni 1917. Ew. Hochwohlgeboren bitte ich, den Potsdamer Ortsgruppen des Unabhängigen Ausſchuſſes für einen deutſchen Frieden, des Deutſchen Wehrvereins, des Alldeutſchen Verbandes und der Vereinigung wirt⸗ ſchaftlicher Verbände, für die gemeinſame Vertrauenskundgebung, die Ew. Hochwohlgeboren mir zu übermitteln die Freundlichkeit hatten, meinen aufrichtigen Dank zu ſagen. In dem Gelöbnis, treu in ſtahlhartem Siegeswillen durchzuhalten, vereinigt ſich mit den deutſchen Frauen und Männern in der Heimat das deutſche Heer. Ich bin gewiß, daß Heimat und Heer, zuſammengehalten durch die ſtarke Hand unſeres allergnädigſten Kaiſers, Königs und Herrn, gegen jede Uebermacht auf Erden den Frieden er⸗ zwingen werden, deſſen Deutſchland bedarf, um dieſen Krieg nicht umſonſt gekämpft zu haben. (gez.) v. Hindenburg. Eduard Bernſtein will Elſaß⸗Lothringen preisgeben. In einer Artikelreihe der Minderheitspreſſe greift Eduard Bernſtein auf die Rede des Reichstagsabgeordneten Landsberg bei der Friedensinterpellation im Herbſt 1915 zurück. Er wirft der Sozialdemokratie vor, daß ſie ſich nicht„dazu aufſchwingen kann, bei einer Streitfrage zwiſchen Deutſchland und Frankreich, die der Krieg von neuem aufgeworfen hat, die Verſtändigung mit eer Sozialdemokratie Frankreichs auf der Grundlage des demokratiſchen Rechtes zu ſuchen, ſondern ſich in Bezug auf ſie an die Seite der Verfechter des Gewalt⸗ und Beſitz⸗Rechtes ſtellt.“ Das ſoll heißen, die deutſche Sozialdemokratie betont das Recht Deutſchlands, Elſaß⸗ Lothringen im Reichsverband zu behalten. Bernſtein mißbilligt das. Dabei hat er ſelbſt wohl ein Dutzend Male dafür geſtimmt, daß Deutſchland unverſehrt an Gebiet aus dieſem Kriege hervorgehen müßte. Aber der Landesverräter George Weill, ſo meint die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung, der wir dieſe Auslaſſun⸗ gen entnehmen, wird ſchon gewußt haben, warum er B. neben Carl Liebknecht den franzöſiſchen Sozialiſten als einzigen ehrlichen und vertrauenswürdigen Mann einpfohlen hat. Wie mg wohl die„unabhängige“ Sozialdemokratie als Partei zu der Frage ſtehen? Ledebour hat ja wiederholt betont, auch im Reichstage, daß er nicht gewillt ſei, auch nur einen Stein von Elſaß⸗Lothriagen preiszugeben, es ſei denn auf dem Wege vollkommen freier und friedlicher Vereinbarung. Frankreichs Kriegsziel. Bern, 9. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) In der„Humanité“ er⸗ widert Renaudel auf einen Artikel Cherons in der„France Militaire“, in welchem dieſer gegen das Wort Ribots über die freie Entwicklung des deutſchen Volkes Stellung nahm: „Wir nehmen den Gedanken an, daß der Friede ſo ſein wird, wie ihn 77 Sieg uns geben wird. Wenn der Sieg nicht die Nie⸗ derdrückung, Zerſtückelung und Vernichtung des deutſchen Volkes iſt, befürchten wir, daß der Frieden niemals kommt. Wir ſind entſchloſſen, nur die Vorbedingungen für einen dauerhaften Frieden anzunehmen. Es iſt keine⸗wegs ſicher, daß die Anſicht Cherons auch die Anſicht des Landes iſt.“ Einberufung einer Uationalverſammlung nach Oerſailles. E Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf wird gemeldet: Die franzöſiſche Kammer und der fran⸗ zöſiſche Senat werden in allernächſter Zeit von Ribot zu einer Nationalverſammlung nach Verſailles berufen wer⸗ den, um vorausſichtlich in geheimer Sitzung Berichte der Regierung, namentlich Vivianis über die amerikaniſche Hilfe ent⸗ gegenzunehmen. Um den cmerikaniſchen Verbündeten beſondere Ehre zu erweiſen, ſoll die Nationalverſammlung auf den 4. Juli einbe⸗ rufen werden. Die Nationalverſammlung pflegt nur bei ganz außer⸗ gewöhnlichen Anläſſen einberufen zu werden. Die Partei Ramſan Macdonalds eine„ſchwere Gefahr“ für Enaland. Bern, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Viktor Viſ ri SDer Sekretär der„Britiſh Poerkers League“ warnt in einer Zuſchrift an Momentbilder aus der Arrasſchlacht. Eſſenholer. Von unſerem Kriegsberichterſtatter Hermann Katſch. Ein Granatwerfertrupp, der abgelöſt werden ſoll, harrt in ſeinen nur die notdürftigſte Deckung bietenden Trichtern und Grabenreſten der Mannſchaften, die an ſeine Stelle treten ſollen. Sie ſind alle mürbe, haben ihre Pflicht vollauf in den ſchrecklichen Tagen getan ſie möchten ja auch ihre Kameraden da vorn nicht für lange verlaſſen, nur ein paar Tage Ruhe, Schlaf und auch ein paarmal regedäßige Mahlzeiten, dann wollen ſie gerne wieder vor. Aber wenn einmal die Zeit gekommen iſt, wenn es heißt: Ihr werdet abgelöſt— dann wächſt der Gedanke an Ruhe zu einem brennenden Wunſch auf.— Endlich rührt ſich etwas im Gelände, in der Morgen⸗ dämmerung ſchieben ſich von Trichter zu Trichter lehmbedeckte Leute vor, wie kriechende Erdſchollen, bald verſchwinden ſie in einem Trichter, bald rollen ſie hurtig über das kurze Stückchen Erde, das den einen Trichterrand vom nächſten trennt, aber je näher ſie kom⸗ men, deſto mehr ſchwindet den Granatwerfern die Hoffnung: das kann doch unſere Ablöſung nicht ſein! Richtig— Eſſenholer ſinds! Dieſe Braven! Vorn in der Linie aushalten, alles Feuer der höl⸗ liſchen Schlacht über ſich ergehen laſſen, da, wo man einmal iſt, nach dem nahenden Feinde ſpähen, aus dem ſicheren Gewehr in ſeine Reihen hineinpfeffern, das mag oft leichter ſein als die harte Pflicht, die dem Eſſenholer gebietet, durch das ganze Gebiet des Sperr⸗ und Trommelfeuers hindurchzuſchleichen, immer wieder in die Hölle hin⸗ ein— hindurch— vor! Denn die Kameraden da vorne, die müſſen leben, müſſen ein paar Biſſen eſſen, etwas trinken, um den Leib auf⸗ recht zu erhalten, daß er den ſtarken Herzen gehorchen kann.“ Die Kameraden brauchen uns zum leben, ſie die da vorn tauſendfachem Tode trotzen für uns alle— dieſer Gedanke iſt es, die Kameradſchaft⸗ lichkeit, die es überhaupt denkbar erſcheinen läßt, daß die Leute im⸗ mer wieder das Furchtbare ohne Wimperzucken unternehmen, im⸗ mer wieder Speiſe und Trank durch den Eiſenhagel hindurch den Kämpfern bringen können. Nicht allel So mancher hat ſeine ka⸗ meradſchaftliche Treue mit dem Soldatentode beſiegelt. In knie⸗ tiefem Schlamm watend und wankend ſtürzend und abgleitend haben ſie ſich immer wieder aufgerafft, wir müſſen zu denen da vorn— wir müſſen! Zu der kurzen Strecke von der vorderen Linie bis zu den Feldküchen haben ſie die Zeit von abends 8 Uhr bis morgens aus Stockholm: Damit würde man zwei Fliegen auf einen Schlag treffen. die„Times“ davon, die von Ramſay Macdonald' in Fluß gebrachte Bewegung, die in einer großen Verſammlung in Leeds am 3. Juni Ausdruck fand und die Einſetzung eines Arbeiter⸗ und Soldatenrats beſchloß, leicht, zu nehmen. Die Bewegung berge eine ſchwere Gefahr für die britiſche Solidarität und insbeſondere die Einigkeit der britiſchen Arbeiterſchaft, da die Leiter der Bewegung jede Art von Unzufriedenheit unter den entlaſſenen Arbeitern und Seeleuten ſowie Soldaten für revolutionäre Zwecke ausnützten. Viſher empfiehlt baldigſt gegen die Kundgebung von Leeds überall Aufklärungsverſämmlungen über dieſe gefährliche deutſchfreundliche Propaganda abzuhalten. „Morningpoſt“ warnt in einem Leitartikel eindringlich vor der Partei Ramſay Macdonalds, die über große Geldmittel verfüge, von Deutſchland unterſtützt werde und mit größter Ver⸗ ſchlagenheit auf die Revolution hinarbeite. Das Blatt ſagt: Die Partei, die zwar klein, aber trefflich organiſiert iſt, führt Krieg gegen die anerkannten Gewerkſchaften und die Regierung. Die jüng⸗ ſten Ausſtände waren lediglich eine Generalprobe ihrer Macht. Dabei erlitten die Gewerkſchaften, die treu für die Weiter⸗ führung des Krieges ſind, eine Niederlage und die Anarchiſten trium⸗ phierten. Die Zeitung fordert die Regierung auf, gegen dieſe ver⸗ räteriſche Minderheit tatkräftige Maßregeln zu ergreifen und vor allem die völlig unorganiſierte Mehrheit zu organiſieren. Sie warnt davor, Zugeſtändniſſe zu machen, da ſie, wenn ſie durch Zugeſtänd⸗ niſſe die Macht erhielten, ſie dieſelbe zur völligen Vernichtung der beſtehenden Geſellſchaftsordnung gebrauchen würden. Noch ſei es Zeit, die Bewegung durch Eniſchloſſenheit im Keime zu erſticken. Aber wenn die Regierung an der jetzigen Politik der Zugeſtändniſſe feſthalte, beſchwöre ſie eine hoffnungsloſe Lage herauf. Die Sozialiſtenkonferenz in Stockholm. Verbandsfreundliche Machenſchaften Brantings. m. Köln, 11. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet Im Anſchluß an Gerüchte, daß demnächſt Branting, van Kol, Albada und Huysmans nach Petersburg reiſen, ſchreibt das Blatt„Nya Daglight 8 ie Stockholmer Konferenz wäre dann tatſächlich aufge⸗ hoben, denn ihre Verlegung nach Petersburg mache ſie natürlich zu einer Konferenz des Vierverbandes und Herr Bran⸗ ting könne dann noch einmal den Vierverband gegen Friedensneigungen in unterſtützen. Auch ſonſt ver⸗ lautet immer mehr über verbandsfreundliche Machen⸗ ſchaften Brantings, der in ſeinem Blatt„Sozialdemokraten“ ſeit dem Eintreffen der deutſchen Sozialdemokraten nicht mit An⸗ griffen auf die deutſche Parteimehrheit wegen ihrer Regierungsfreundlichkeit geizt. Die Verhandlungen mit den Deutſchen ſcheinen ſich hinauszuziehen. Die heutige Sitzung, die ſehr lange dauerte, wurde wiederum auf Montag vertagt. 3 Berlin, 10. Juni.(Priv.⸗Tel.) Aus Stockholm wird dem„Vor⸗ wärts“ berichtet: Es trafen Vertretungen ein der ukrainiſchen, indiſchen und georgiſchen Sozialiſten. Die Vertreter der deutſchen Minderheit werden am Sonntag ankommen. Die deutſche Delegation beriet am Freitag und Samstag die vom Komitee R 2 Fragen über die Friedensprobleme und ſtellte ihre Antwork feſt. Am Montag wird ſie mit dem Komitee beraten. Bulgariſcher Proteſt gegen das mazedoniſche Programm der ungariſchen Vertreter. m. Köln, 11. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Sofia: Faſt die ganze bpulgariſche Preſſe hat ſich in den letzten Tagen lebhaft mit den Aeußerungen der ungariſchen Sozialiſten in Stockholm beſchäftigt, die ic lauteten, daß ſich die ungariſchen Sozialdemokraten mit den ſecbiſchen über Ma⸗ zedonien einigen müßten. Auch aus der Provinz treffen unzäh⸗ lige erſtaunte Aufragen ein, wie die ungariſchen Sozialdemokraten eine ſolche Frage aufwerfen könnten, wo doch zwiſchen Bulgarien und Serbien nichts ſtreitig, vielmehr in jeder ſicht ein wands⸗ frei erwieſen ſei, daß Mazedonien Bulgarien zu⸗ ſtehe. Die Preſſe erwähnt hierbei frühere Verſuche der Bulgaren, ſich mit den Serben gütlich auseinanderzuſetzen, was ſtets an der Hartnäckigkeit der Serben geſcheitert ſei. Aus allen Entgegnungen in der Preſſe und aus der Provinz, die ſchnell und lebhaft bald nach dem Bekanntwerden der Aeußerungen der ungariſchen Sozialdemo⸗ kraten einſetzen, iſt zu erſehen, wie tief die endgültige Erreichung der vollen bulgarſſchen nationalen Einigung im Volks⸗ gefühl wurzelt, wie man alle Aeußerungen verfolgt Und wie nachdrücklich man die eigenen Wünſche dagegen verteidigt. Der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg. Ein neuer„Baralong“⸗Fall. EBerlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Von einerneuen engliſchen Schandtat, die an den„Baralong“⸗ Fall erinnert, berichtet Karl Rosner dem„.⸗A.“ von der flan⸗ driſchen Küſte: Am Morgen des 5. Juni gegen 5 Uhr ſichteten zwei unſerer Patrouillen, aufklärende Wachttorpedoboote, etwa 15 Meilen nörd⸗ lich von Oſtende bei ſchlechtem Wetter mehrere Fahrzeuge, die ſich näherten. Sie hielten nun auf dieſe Fahrzeuge zu und er⸗ kannten, als es heller wurde, daß ſie ſich einer mehr als ſieben⸗ fachen Üübermacht von Kreuzern und Torpedojägern gegenüber befanden. Die Engländer begannen zugleich auch ſchon ihr Feuer gegen die beiden Boote zu richten. Das Gefecht wurde täpfer aufgenommen; zugleich aber ſuchten die Boote in den Schutz der Küſte zu gelangen. Ein ſchwerer Treffer in den Hauptkeſſel zwang ſie raſch zur Verminderung ihrer Fahrt und bald darauf um 5 gebraucht! Neun Stunden durch das ſchwerſte Feuer über freies Geländel Die Granatwerfer rufen ſie an und geben ihnen eine Beſtellung mit auf den Weg: ſie möchten den Rückweg ſo und ſo nehmen, dann würden ſie an der und der Stelle vorbeikommen, dort müſſe die erwartete Ablöſung ſtehen: und dieſen Leuten möchten ſie beſtellen, daß ſie dringend erwartet werden! Die zum Tod Ge⸗ treuen kehren wortlos um, nach weiteren bangen neuen Stunden kommen zweie zurück und berichten: die erwartete Ablöſung iſt— erledigt, tot oder verwundet! Aber ſie hätten gemeldet, daß Ab⸗ löſung dringend notwendig ſei und es würde wohl bald wer kommen. Und dann gehen die beiden gleichmütig wieder zurück. Gehen! Es iſt mehr ein Schwimmen in der wogenden Erde, die wie ein Meer ſich hebt und ſenkt im Granatenſturm, die mit den wütenden Ge⸗ ſchoſſen um die Wette nach dem Leben der Treuen trachtet.— Einen ganzen Tag hatten wir gehungert, erzählt der Unter⸗ offizier Bohns. Gegen Mittag hieß es plötzlich, die Küche iſt dal Ich ſchicke ſofort einige Leute mit Kochgeſchirren fort, ſie kommen wieder, bringen außer dem warmen Eſſen noch allerlei Lebensmittel, Selters und Zigarren, eben hatten wir angefangen zu eſſen— ich hatte gerade den zweiten Löffel in den Mund geſteckt, ergänzt der Füſilier Bethgenhagen— da heißt es Alarml Die Engländer! Alſo alles raus aus dem Unterſtand und rauf auf die Auftritte, das Ge⸗ wehr feſt gefaßt— da ſehen wir die Engländer ſchon auf 50 Meter vor uns in ganz dichten Haufen kommenl Füſilier Klos: Aber wie kamen ſie an: mit Sandſäcken, mit großem Schanzzeug, die Schutz⸗ ſchilde, die ſie einbauen wollten, trugen ſie wie einen Panzer vor der ſte mi und lauter kleine Infanterie⸗Maſchinengewehre ſchleppten ie mit Na ſie ſtolperten auch nicht ſchlecht mit ihrer Laſt durch die Reſte vom Drahtverhau, man ſah wie ſie ihre langen Beine hoben und dann nur ſo durcheinander torkelten, als wir in ſie hineinpfeffertenl Aber es waren zu vielel Ich hatte bis auf drei Patronen alles ver⸗ ſchoſſen, die letzten wollte ich mir für den Notfall aufheben. Jetzt kamen die Handgraniten dran, aber auch die wurden alle, Munition war überhaupt bei keinem mehr vorhanden, die Engländer nur noch drei, vier Meter von der erſten Linie entfertn! Jetzt die letzten Pa⸗ tronen verknallt und dann Marſch⸗Marſch nach dem zweiten Graben. Einige Minuten ſpäter hätten ſie uns ſicher abgekniffen. Ich gab jetzt das Zeichen für die Artillerie: Sperrfeuer auf den erſten Graben! Sofort kamen ein paar Schuß und die Engländer ſtoppten und verkrochen ſich, ſo daß wir allo durch den Laufgraben nach dem zweiten Graben konmen konnten. Aber die Engländer waren zu Erzähler, der Oberbootsmannsmaat Hch. Schmidt, blieb al zum Stillſtand. Das Boot feuerte weiter, bis ſeine Munition zu Ende ging und bis es ſelbſt zerſchoſſen ſank. Ein Mann, der 7 Stunden lang, von 4 Uhr morgens bis 11 Uhr vormittags, auf der See trieb, bis ihn die Kräfte verließen, iſt ſpäter als mächtiger von einem unſerer Marineflugzeuge außhefiſcht und— die Lüfte an Land getragen worden. Dieſer erzählte dem Berich erſtatter des„.⸗A.“ das Folgende: 9 „ Er hat däs achternſtehende Geſchütz bedient und hatte weit, geſchoſſen, bis die Munition zu Ende gegangen war. Dann neue Treffer, die See ſtrömte ein, das Boot legte ſich ſeuerb e Die Mannſchaft hatte Schwimmweſten. Sie ging über* Leh⸗ ter. Als das Boot raſch zu ſinken begann, ſprang auch er in 0 See. Wenige Minuten ſpäter war von 11 Mann keine Spur m zu ſehen; nur die überlebenden Menſchen trieben auf dem Waſſer. Nun kam der engliſche Zerſtörer„F 51“ heran, ſetzte Kutter aus und auf ihn hielten die Schwimmer jetzt zu. 5 pon den herankommenden Männern wurden in das Boot autg, nommen. Dann ſchloſſen die Engländer ihr„Rettungswerk“ hatten augenfällig Befehl, nur 7 Mann„als Material zum Ver mitzubringen. 2 Unteroffiziere, die außenbord am Kutter hingen wurden aufgefordert, ſofort loszulaſſen. Einer ſagte dem engliſche Bootsoffizier, daß er verwundet ſei, daß ein Granatſplitter i a4 Bein zerfetzt habe. Als Antwort hielt ihm der engliſche M troſe eine Piſtole vor die Bruſt und ſchrie ihm du, er ſolle ſofort loslaſſen, ſonſt würde geſchoſſen. dem Zweiten, mit ſich gleichfalls feſtklammerte, ſchlug ein anderer Matroſe der dem Seitengewehr ſo lange auf die Finger, bis Her Mann in die See zurückſank. Beide ſind dann ertrunken. Kutter hatte noch genügend Raum, um ohne weitere⸗ 75 20 Mann aufzunehmen. Die See war außerdem vollkommen ſpieg 0 glatt, aber der engliſche Kutter meldete nach dem Zerſtörer, er fertig ſei. Er erhielt den Befehl zurückzukehren, fuhr 31¹ den Zerflörern und wurde aufgehißt. Hierauf verließ„§ 5 iter Kampfplatz und begab ſich zu den etwa—800 Meter wei, landwärts ſtehenden anderen Zerſtörern. Bald darauf zogen hen Boote in—300 Meter Entfernung an den treibenden Menſh, vorüber, ohne ſich um depen Schickſal weiter zu mern. Der ſpäter gleichfalls von uns gerettete verwundete 1 maſchiniſtenmaat Jachmann ſagt aus, daß auf ſeine Anter rufe an einen knapp vorüberkommenden Zerſtörer die M di oben laut gelacht und dann im Weiterfahren die Gläuſer* gen Augen genommen und den Kampf der Ertrinkenden Lieſer die See intereſſiert beobachtet hätten. Ein Teil 9900 Mannſchaft iſt dann dank, der Hingabe unſerer Marineflieger noch gerettet worden. KRein Rückgang der Schiffsverſenkungen. 9 c. Bou der ſchweizeriſchen Greuze, 11. Juni.(Priv.⸗Tel. Frh⸗ Nach ſchweizeriſchen Meldungen aus London berichtet„Daily e nicle“: Die optimiſtiſchen Erwartungen Lloyd Georges, en Mongt Mai einen Rückgang der Schiffsverſenkuſuhh⸗ bringen werde, haben ſich nicht ganz erfüllt. In Schif*3 kreiſen wird die Zahl der verſenkten Schiffe im Monat Mai habe etwas geringer angegeben als in früheren Monaten, dagegen er⸗ die verſenkte Tonnenzahl eine weitere Steigerun ſir fahren. Daß dieſe Steigerung prozentual geringer bleibe, die engliſchen Reeder nur ein beſcheidener Troſt. Die Unabhängigkeitserklärung Albaniens · Sitzung des italieniſchen Miniſterrates. 4 Bern, 10. Junl.(WTB. Nichtamtlich) Mailänder Blätte fahren aus Rom: Geſtern früh hatte der Miniſterpräſident eine alle Unterredung mit Sonnino. Um 1 Uhr wurden ſodann. olatl Miniſter telegraphiſch zur Konſulta einberufen. Biſſolchi⸗ Cannandilni und Bononni erſchienen nicht. Die Sitzung daue 7 Uhr. Nach einer weiteren Beſprechung zwiſchen Boſelli und 51 den. einet Auch„10 nino erhielt die halbamtliche Agenzia Italia die Mitteilung, ö Miniſterrat habe ſich die Lage geklärt. Die Möglichkeit Uneinigkeit innerhalb des Kabinetts ſei zerſtört worden. buna“ erklärt in der letzten Abendausgabe, die Miniſt in allen Fragen, die in den letzten Tagen Anlaß zu Erö gegeben hätten, in Uebereinſtimmung befunden. K) c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juni.(Priv.⸗Tel, Fale Nach ſchweizeriſchen Berichten aus Mailand begründet„ bhäl, 'Italia Sonninos eigenmächtige Entſchließung der Una no an gigkeitserklärung Albaniens damit, daß Sonn! er das baldige Ende des Krieges glaube und daß italieniſcher Staatsmann nur italieniſche Intereſſen vertrete⸗ g) c. Von der ſchweizeriſchen Grenze. 11. Juni.(Priv⸗Tel. 4 de⸗ Nach ſchweizeriſchen Berichten aus Paris ſhafale das„Jotellun, Debats“, die Alliierten hätten freundſchaftliche Vorſte en der, gen bei der italieniſchen Regierung über die Solh daß Neuordnung Albaniens erhoben. Es ſei ſelbſtverſtänd 110 auch die berechtigten ſerbiſchen und montenegrin Anſprüche auf Albanien erfüllt werden müßten. Günſtiger Berlauf von Radoslawows Miſſion. mebel m. Köln, 11. Jumni.(Priv⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung 0 dus Berlin: Radoslawows B 15 rechungen mit den Seſten Stellen über die Lage und die ſonſtigen vorliegenden polftiſh ehoh, finanziellen Fragen haben ein günſtiges Ergebn i erbünbeten Die Uebereinſtimmung in der gemeinſamen Arbeit der o Länder iſt dadurch auch ferner geſichert. 6% Mi⸗ Wien, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der bulgariſ Nurzen niſterpräſident Radoslawow iſt heute hier aus Berlin zu Aufenthalt eingetroffen. hätten eſſe wie viele, ſie waren gar—42 alle umzubringen, ſchon ſehen wir hen der näher kommen, da ſage ich zu den Leuten: Liebe Kame letzt rette ſich, wer kann! Sch Bethgenhagen: Ich hab aber erſt noch meine drei letzten 9 — ich glaube auf zehn Schritt abgefeuert.— Und dann Kes lol rück. Wir kommen an einen Poſten, fragen, ob denn nicht a entefu miert ſei? Nein, er wußte von nichts. Alfo zum Regin direkt. Wir melden, daß der Feind die erſte Linie genomme aül Ungläubig hört uns der Hauptmann zu. Es kommen ja eräöhlen geregte Leute von vorn gelaufen, die allerhand Märchen ſtinn man muß nicht immer gleich alles glauben. Aber bei unichtunhen, die Sache. Der Hauptmann telephonierte jetzt nach allen Ri 4e mehl, d. h. er verſüchte es. Aber keine einzige Verbindung arbeite vol 9210 ſofort wurde das dortſtehende Bataillon alarmiert u geſchickt. e Gefreiter Auſt:„Wir waren ausgeſchwärmt, ich ganz ſchoß 0 Flügel; ein Maſchinengewehr eines anderen Regimentes uns an. Die Leute waren von ihrer Truppe abgekommen. traten vier Tankſe an, die ſofort das Maſchinengewehrfea,., nahmen. Das„eine Tanks“ fuhr bis auf 200 Meter auf Doeram heran, und ſobald dies 100 und ſeine Stellung verriet, be. we alles Feuer, was aus dem Tanks herausſpritzen konnte⸗ ſelten deshalb beſtändig den Platz, aber das.⸗G. bekam. Volltreffer aus der Revolverkanone und war jetzt erledia, nich ig — ſo fuhr der Mann wörtlich fort— machen uns die Tane, it da fürchtet ſich bei uns keiner vor. Das Bischen Knallen, aus de. kaum hörbar! Na, wir verbrauchten die.-G, Manitteihn 50 erriſſenen Gurten für unſere Gewehre, aber die Mun d den ſchllehlich doch ſehr knapp. Da bekam ich den Befehl, Belten ſ Weg zu gehen bis ich an einer Wegekreuzung einige B 5 ode ſähe; dort läge noch Munition, die eine zuſammengeſchoſſe n ger dort hingelegt habe Alſo los. Sehen konnte ich nur,— ich w, eine Leuchtrakete mir den Weg beſchien. Sonft ſtoly Die Peſ ſo herum und fiel von einem Trichter in den anderen. wohl 55 kreuzung konnte ich nicht finden, auch die Balken warzmen. a1 gefegt durch die Granaten, die immerzu angeheult hier mußten aber Munition haben, alſs lief ich bis M.— fan und damit kam ich dann zurück. Ein Stoßſeufzer aus den ſchweren— Mitten in die Erzä en ſeiner Kameraden pla einen 0 ** S So* — — — — 2 S3SSS————————bTbTb————— — rtermgen u den r 8 . Mannheimer Gener⸗l⸗Anzeiger. nittags· Ausgabe.) Nr. 265. 3. Seite. Rus Stadt und Land. Mit dem ausgezeichnet Feld 8 unterarzt Hans Sickinger aus Mannheim. Uefeldwebel Georg Winnes, Gren.⸗Regt. 110, Inhaber der drich Heß, Unteroffizier und Offizieraſpirant, Sohn des Wbed Meßplatz 5, unter gleichzeitiger Beförderung Vige⸗ * Ernannt wurden die§ ü Forſtaſſeſſoren Albrecht Stürmer aus Se und Otto Schuler aus Ottenhöfen zu Forſtamt⸗ * a den Ruheſland verſetzt wurde Finanzſekretär Karl Knopf Wi auf ſein Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner usgeichnung. Der Großherzog hat dem Amtsdiener Chriſtian Miue beim Häuptzollamt in Mannheim die kleine—— Ver⸗ * aille verliehen. 0 ben.„Skegerhauptmann Oswald Boelcke, ein deutſches Helden⸗ 50 uf einer Vortragsreiſe begriffen, folgte Schriftleiter Rolf⸗ Künmer⸗Berlün auch einer Einladung der Jugendwehr nheim zu einem Vortrage über obiges Thema. Er gab ein lebenswarmes Bild des ſo Frühvollendeten, deſſen unauslöſchlich mit der Geſchichte unſeres Volkes verknüpft ieſer junge, kühne deutſche Held war berufen, der Vorſprung, Franzoſen auf dem Gebiete des Luftſports vor dem Kriege Penüber hatten, nicht nur e zzuholen, ſondern zu überholen; ud, dem wir in Deutſchland im Frühjahr des ereignis⸗ es 1914 noch zujubelten, ward unſer Boelcke der König af er Vortragende zerſtörte die Legende, die da zu be⸗ n verſecht, dem Helden habe irgend eine metaphyſiſche Kraft hnt, er habe mit irgend einer unterirdiſchen Macht im ſeſtenden, die ihn kugelſicher ſein ließ. Es iſt kaum zu daß es Leute geben ſoll, die folche Märchen erfinden und 5 Oswald Boelcke habe auch ſeine Mängel gehabt, wie üderen Menſchen. Schon in früheſter Kindheit habe er an und als 16jähriger Knabe habe er gewußt, daß K. 6** für alle Zeiten derkich ſein würde, wenn er es aogiſch bekämpfe. Und er tat es, indem er ſich von ſeiner arf allen Gebieten des Sportes betätigte. Er war der immer, Springer, Turner, Schlittſchuhläufer, der Kühnſte und Beſte nicht nur ſeiner Klaſſe, ſondern der⸗ Schutiugend ſeiner Vaterſtadt. Einen geſunden, kräftigen legte er dem Gebiete körperlicher Ertüchtigung an den gibt un Jungmannen ein Vorbild. Gegen die Mei⸗ ſei ein Muſterknabe geweſen, muß man ihn in Schutz —2 S2 , — 1 er war ein feſcher, luſtiger, froher, zu kecken Streichen auf⸗ 9 Junge, der aber im geeigneten Moment auch Achtung, hunn und Ke Haltung zu wahren wußte. N W8 Energiſch und er ſeinen Weg, von frohem Tatendrang begeiſtert audenem Abiturium als Fahnenjunker in das 3. Phen⸗Bataftton in Coblenz ein. Und auch hier war er der * Sportsi„1913 erlangte er bei einem Offiziers⸗Armee⸗ in kfurt bei ſtärkſter Konkurrenz trotz ſeines gſthma⸗ Weidene 2. Preis im Schnellauf. Am 1. September 1915 * den Auftrag, am 2. September nach Sedan zu fliegen, in uuternahm er eine Notlandung, weil er bei der dort Wrachten Flugſtaffel ſeinen Bruder Wilhelm wußte. Sein 1** ihn nicht ſofort, wurde aber gleich aufgeklärt, als es S Maſchine entgegenklang„Wilhelm. Menſch, ſtell' dich an“. Es gab eine Wiederſehensfeier und der biung erreichte es, daß Oswald Boelcke bei der Uin Monknedy bleiben durſte. Gemeinſam mit ſeinem Bruder Eer hier als Beobachtungsflieger ganz Hervorragendes ͤ einer ſpäteren Zeit vorbehalten bleiben ie Eltern ſind einfach und ſchlicht. Was er und Todesverachtung leiſtete, davon ſpricht er in ihnen 8 alhen Schweren 0 olen, und ſo wirken dieſe Briefe herzerfriſchend und Rätſelhaſtes war zu jener Zeit in Boelckes Weſen, and z zünden vermochte, bis eines Tages die Auf⸗ en i t kam, die Tätigkeit als Aufklärungsflieger lle niht mehr.„Ran an den Feind“ wollte er, er kam zu * —————————————— 8 ———— el und von da an dakiert ſeine eigentliche Größe eis. Wie Oswald Boelcke in der Luft kämpfte, läßt ſich, Someraden ſagen, ſchwer ſchildern. Es war jedesmal ein 08 er war unter allen andern Beteiligten ſofort heraus⸗ e, R An einem Herbſttag des Oktober letzten Jahres wurde a 8 ged dann durch den Tod entriſſen. Mit freudigem en— wir ſagen, Oswald Boelcke iſt nicht beſiegt worden, 9 Schichſalswalten war zur Tragödie geworden. Aus r MSampfhandlung wurde er herausgeriſſen, ſtolz und unbeſiegt gekehrt. Er kannte nichts als ein Einſetzen ſeiner ganzen ſet ei bis zum letzten Reſt. Een. 8. ſeinem Sinne und Geiſte ſollten wir leben, jetzt und alle⸗ 10 e letzten Worte, die Exzellenz Thomſon als Vertreter des 9. Wenpedes Grab in Deſſau ſprach, ſind ein Bedenntnis und leln*:.„Ich will ein Boelcke werden, ein Boelcke ſo wie der Vorirag hinterließ tieſen Eindruck bei den ſehr zahlreich PP· * G Einer gewitterreichen Woche folgte ein regen⸗ ſaantag. Zwar war geſtern der Himmel bis tief in den g hinein bedeckt, aber ehe die Sonne unterging, ließ ſie See blicen. Da die drückende Schwüle, die den u S die Engländer in unſeren Gräben auf uns zu, vorne zu⸗ e Tanes und 70 Meter über uns ein Flieger! Man wußte cht, wohin man zuerſt ſchießen ſollte. ſuh e derrde ein ſchweres Unrecht begehen, wenn ich den ſchlichten Ib,. er Helden der Arrasſchlacht irgendwie Eigenes hinzufügen 0 Munde treu wie nur möglich, gebe ich alles wieder. Ich denke, len i der Heimat doch auf die beſte Weiſe eine Vorſtellung f keſtermittelt werden kann, was unſer Volk hier in den Offen⸗ 70 entet. Der Krieg dauert lang, die Sorgen der Verpflegung chl, Neis einen ſehr großen Teil der Gedanken in der Heimat ein, wie 0 auf einer kurzen Urlaubsreiſe überzeugen konnte. Hier aber 0 üon Grauen des Krieges, das Niemand für ſteigerungsfähig Tag zu Tage an, die Sprache reicht nicht mehr aus, den Aunuch nur entfernt gerecht zu werden, hier aber wird die Ent⸗ brd des furchtbaren Ringens fallen, deshalb gedenken wir un⸗ nen unſerer beſten Männer, die nicht erlahmen, mit ihrem k ſtündlich drohendem Tode oder Verſtümmeluͤng bis zum ——— 0 Ven ſtandzuhalten für die in der Heimat. 0 0 t(. 40 W. Hof⸗ und Nationalthegter Mannheim. M Cannhäuſer. dem in ſeiner Art bedeutenden Künſtler halten ſich die 10 08 wichter Jugend und ſeiner Entwicklung zur vollen Reife das en ung cht. Die Maienblüte der Stimme wird nur dann die Ent⸗ 0 e he.L geben, wenn der Beſitzer ſolcher Stimme nichts anderes als We bekungen zu verſenden hat. Verſagt die Schönheit, ſchwindet * 8 Jugend, ſo ſind Sänger und Sängerinnen dieſer Art Whwerkt loſt Herr Publikus, der ſich ſo gern etwas vorſchwindeln W alsdann den Sachverhalt Bei den Künſtlern aber, die 8 den Wirkungen ausgehen, ſingt gleichſam die Seele Die We Geſang zu beſeelen, hilft ſelbſt über manche ſtimm⸗ n, über etwa brüchige Mitteltöne oder einzelne In⸗ Wechn el hinweg. Auch die Erfahrung und eine geſchmei⸗ ſtützen den Sänger, nachdem der Sommer des Organs W. Kurz: der Vergleich, den man etwa ziehen konnte zwiſchen 0 upfi von 1895 und der geſtrigen ließ uns alle, die künſt⸗ Ueichelinden, zu dem Urteil gelangen, daß beide Geſtaltungen gewicht blieben, daß Frau Anna Rocke⸗Heindl nicht Woeſtermnfloſſene Eliſabeth geweſen, ſondern noch heute eine — —— — amnäng 2 en Verdienſtmedaille am Bande der Karl Friedrich⸗Medaille. ter die Sonnenſeiten, das Humor⸗ So gibt uns Boelcke ein g über herrſchte— das Wetterhäuschen auf · dem Parade⸗ — platz zeigte um 11 Ubr 20 Grad Celſius an—, abends auch durch eine merkliche Abkühlung ahgelöſt wurde, ſo kamen namentlich die Vorſichtigen zu einem vollen Genuß, die dem Wetter nicht getraut hatten und deshalb die Abendſtunden zu einem Spaziergang be⸗ nutzten. Und die Wagemutigen, die da meinten, es habe nun gerade genug geregnet,, und deshalb ſchon in aller Frühe in die Weite ſtrebten, täuſchten ſich ebenfalls nicht in der Annahme, daß Jupiter Pluvius Sonntagsruhe halten würde. Ein Gang durch die Fluren hatte das ſehr befriedigende Ergebnis, daß die durchdringenden letz⸗ ten Gewitterregen den Feld⸗ und Gartengewächſen ſehr willkommen geweſen ſind. Alles ſteht in üppiger Pracht. Glücklicherweiſe ſetzk der Hagelſchlag immer nur ſtrichweiſe ein. Deshalb darf man auch hoffen, daß der Schaden, den die letzten Gewitter anrichteten, nicht allzu groß iſt. Das Gewitter am Freitag abend traf unſere Nach⸗ barſtadt Ludwigshafen mit voller Wucht. In der Oggers⸗ heimer Straße wurde ein Leitungsdraht der Straßenbahn durch Blitzſchlag zerſtört, ſodaß bei der Rhein⸗Haardtbahn und der Linie 11 eine zweiſtündige Verkehrsſtörung entſtand. * Kaufmänniſche Seee Das Angebot von Ar⸗ beitskräften iſt auch im Monat Mai erheblich zurückgegangen. So meldeten ſich bei der koſtenfreien Stellenvermittelung des Ver⸗ bandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig 325 Bewerber, gegen 767 im Vorjahre Dagegen ging die Anmel⸗ dung offener Stellen nur von 764 auf 695 zurück. Trotz des geringen Angebots konnten 250, Bowerber in neue Stellungen ver⸗ mittelt werden. Am Monatsſchluß waren vorgemerkt: 532(1127) Bewerber und 860(508) offene Stellen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute ein 25jähriger Be⸗ zieher unſeres Blattes, Herr Maſchiniſt Joſ. Hagendorn, Rhein⸗ häuſerſtraße 99 wohnhaft, mit ſeiner Ehefrau Babette geb. Lebkuchen. Unſere beſten Glückwünſche! * Richt idenkiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, Frl. Roſa Friedrich bei Frgu Hirſchfeld⸗Warneken, M 7, 16, mit dem Dienſtmädchen Roſa Friedrich, über die in Nr. 242 unter„Mann⸗ heimer Schöffengericht“ berichtet wurde. Splelplan des Groſhh. Hof- u. National-Theaters kHannheim Hof-Theater Neues Theater 11. Juni Abonnement D Die beiden Seehunde Montag] Kleine Preise Anfang 7 Uhr Weine Votstelling 12. Juni Abonnement C Undine Dlenstag] Mitüere Preise Aufang 7 Uhr Kelne Vorstellung 13. Juni Volks- Das Nürnbergisch Ei Mittwochſl Vorstellung Anfang 7½ Uhr Waie Vorsteiſung 14. Juni Abonnement B Die Schule d. Fhemänner George Dandin Anfang 7½ Uhr Z. Besten d. Pensionsanst. Margarete Anfang 7 Uhr Donnerstagl Kleine Preise Keine Vorstellung 15. Juni Verpflichtung A Freitag Mittlere Preise 7. Volksvorstellung Wiefessleichmeinen Mann Aufang 8 Uhr 16. Juni Außer Abonn. Alt Heidelberg ine Vorstell Samstagl Kleine Preise Anfang 7½ Uhr 6. Vormittagsaufführung: Emil Götz Im weißen Rössl Anfang 8 Uhr 17. Juni Abonnement D Sonntagl Hohe Preise Fortunatas Biss) Anfang 11½ Uhr Die Zauberflöte Anfang 6 Uhr Aus Luòwigshafen. * Ein Zuſammenſtoß der Rheinhaardtbahn mit einem Wagen der Linie 11 trug ſich Samstag früh am„Guten Hirten“ bei Oggers⸗ heim zu. Hierbei wurden ſowohl ein Wagen der Rheinhaardtbahn wie der Wagen der Linie 11 ſchwer beſchädigt, am meiſten aber der 11er Wagen, deſſen ganze Vorderwand zuſammengedrückt iſt. Der Führer dieſes Wagens wurde leicht verletzt. Der Zu⸗ ſammenſtoß dürfte jedenfalls eine Folge der eingleiſigen Führung der Linie ſein, was ſich gerade an der Unfallſtelle immer als ge⸗ fährlich bemerkbar macht. Stimmen aus dem Publikum. Aufklärung tut not. Unter dieſer Ueberſchrift brachte der„General⸗Anzeiger“ im Freitag⸗Abendblatt einen Artikel, der mehr Aufklärung auf dem Land verlangt; die Leute ſollten mehr die volkswirtſchaftlichen Gründe für die behördlichen Maßnahmen wie Bezugſcheine uſw. er⸗ fahren,„namentlich der Lehrerſchaft auf dem Lande biete ſich hier eine ſchöne Aufgabe, durch die ſie ſich ein beſonderes Ver⸗ dienſt erwerben könne“. Und am Schluß heißt es:„Hier aufklärend zu wirken iſt vaterländiſche Pflicht, der ſich jeder, der die Fähigkeit dazu beſitzt, freudig unterziehen ſollte“. Dieſer Appell an die Lehrerſchaft iſt an ſich ja ſehr ehrenvoll. Daß man Lehrer und Schule zur Abſtellung aller Mängel und Miß⸗ verſtändniſſe aufordert, beweiſt, daß man dieſe für die geeignetſten Aufklärungsſtellen anſieht. Andrerſeits geht aber der Ruf doch auch wieder zu weit. Die Lehrerſchaft tat und tut ihre Pflicht in höchſtem Maße. Aber ſtehen nicht über die Hälfte der Lehrer im Heer? Sind nicht viele Stellen verwaiſt? Was ſoll nicht alles gemacht werden? Sammlungen veranſtalten, Volks⸗ und Viehzählungen vornehmen, Unkraut vertilgen, Raupenneſter zerſtören, Vorträge halten, Gas⸗ automaten leeren uſw. uſw. Und daneben ſoll auch noch Schule gehalten werden. Der Kenntnisſtand ſoll möglichſt hoch bleiben, trotz bis zun Hälfte verkürzter Unterrichtszeit. Man kann von einem Stand auch zuniel verlangen. Andere Stände beſitzen auch die Fähig⸗ keiten dazu. Nur mit heraus an die Aufklärungsarbeit! Die Lehrer machen nach wie vor gern mittzaber man wende ſich nur nicht immer an ſie. Ein Lehrer, der mitmacht. loſes Kraut, das öfters geſchnitten werden kann. PEPFPP Am Dienstag, den 12. Juni, gelten folgende Marken: Brot: Für je 750 Gramm die vom 9. Juni ab giltigen Brotmarken und die Zuſatzmarken. Kartoffeln: Zum Einkauf für 1 Pfund der Lieſerungsabſchnitt A 8 Kartoffelmarke 32, der Zuſatzmarke 26 und die Wechſel⸗ marken. 3 Zur Beſtellung: bis ſpäteſtens Mittwoch den 18. Inni abends die Beſtellabſchnitte der Marke 38, der Zuſatzmarke 27 und die Wechſelmarken. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 81 in den Verkawisſtellen 301—411, auf Kundenliſte. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 64 in den Verſauss⸗ ſtellen—190, auf Kundenliſte. Eier: Für ein Inland⸗Ei die Eiermarke 28(26 Pfg.) in den Berkaußs⸗ ſtellen—130, auf Kundenliſte. Miſch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Magermilchmarken 5 Doſenmilch: Eine Doſe kond. Milch(Mk. 1,50) oder 2 Klaſchen ſter. Milch(zuſ. Mk. 2,40) für jede Haushaltung auf die* für Butter und Eier in den Verkaufsſtellen 57—14 gegen die Haushaltungsmarke 19 der Ausweiskarte. Die Verkaufsſtellen von Schreiber und Konſum⸗Verein bringen die am Donnerstag zum Verkauf. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermarke 44 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. Haferflocken: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke 8S 6 in den Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. Schweizerkäſe: Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke S7 in den Butter und Eier⸗Verkaufsſtellen—714, auf Kundenliſte. Speiſeöl: Zur Beſtellung: die Haushaltungsmarke 29 der neuen Haushaltungskarte bis Donnerstag den 14. Juni in allen Kolonialwarengeſchäften. Die Hushaltungsmarke 30 iſt vom Händler abzuſtempeln, da ſie als Lieferungsabſchnitt benutzt wird. Es wird je nach Größe der Haushaltungen bis zu Liter Salatöl ausgegeben werden. Der Preis beträgt 5 Mark für das Liter. Kakao: Zur Beſtellung: für Pfund der Beſtellabſchmitt 1 der Kakaokarte bis Donnerstag den 14. Junt in allen Koloniakwaven⸗ geſchäften. 3 Zur Kakao⸗Verteilung. 3 Erfreulicherweiſe erhielt das Lebensmittelamt durch den Ein⸗ kauf Südweſtdeutſcher Städte“ eine größere Kakao zugewieſen, welcher an Schulkinder zur Verteilung kommt. Es iſt das beſondere Verdienſt des„Städte⸗Einkauf“, daß in letzter Zeit in Mannheim als beſonderer Zuſchuß bereits zweimal Schweizer⸗ käſe verteflt werden konnte und daß nunmehr auch Kakao für Kinder zur Verteilung kommt. Die Ausgabe des Kakao, wird ſich in den kommenden Monaten noch mehrmals wiederholen. Außerdem iſt erfreulich, daß in nächſter Zeit Salatöl auf die neue Haus⸗ haltungskarte zur Verteilung kommen kann. Für den Lieferungsabſchnitt der Kartoffelerſatzmarke 8 und die linke Hälfte(&) des Stammabſchnitts der jetzt neu ausgege⸗ benen Zuſatzkarte für Schwerarbeiter können vom Montag den 11. Juni ab je 300 Gramm Brot oder 200 Gramm Brotmehl entnommen werden. Die Bäcker ſind verpflichtet, das Brot auf Verlangen nach dem Gewichtswert der vorgelegten Marken aufzuſchneiden. Der Beſtellab⸗ ſchnitt 8 wird nicht aufgerufen und kann vernichtet werden. Verfallene Lebensmittelmarken. Um die Handhabung der Lebensmittelmarken für die Haushaltun⸗ gen zu vereinfachen, werden, wie üblich, eine Reihe von alten Mar⸗ ken auß'er Kraft geſetzt, ſodaß nur noch die neuen Karten in Geltung ſind. Nicht mehr in Kraft geſetzt werden und ſind daher zu vernichten, folgende Marken der bisherigen Allgemeinen Lebens⸗ mittelkarte: die Beſtell⸗ und Lieferungsabſchnitte Nr. 10 bis Nr. 19, die Allgemeinen Lebensmittelmarken 8 8 und 8 9, die Buttermarken 61—63, die Zuckermarke 45 und die Fettmarke 32. Ferner die Haus⸗ haltungsmarken Nr. 20—28 der Ausweiskarte, Städtiſches Lebensmittelamt. Bezugsſcheine. Man erleichtert ſich die Beſchaffung eines Bezugsſcheines für neue Gegenſtände durch Abgabe getragener Stücke bei der Städt. Bekleidungsſtelle, F 3, 6.(Telephon über Rathaus). In Zeiten der Not darf kein Gegenſtand unbenützt bleiben! Möge jede Hausfrau ihrer Pflicht bewußt ſein, ſofort alles nachzuſehen und jedes irgend entbehrliche Kleidungsſtück an uns entgeltlich oder unentgeltlich abzuliefern! Dringend gebrauchen wir: Knaben⸗ und Burſchen⸗Anzüge und Hoſen, Herren⸗Anzüge und Hoſen, Frauen⸗Röcke, Wäſche für Herren, Frauen und Kinder jeder Art und ganz beſon⸗ ders Erſtlingswäſche, Kinderwagen und Kinder⸗Betten. Städt. Bekleidungsſtelle F 3, 5/6. Annahmezeiten von—12 vorm. und—½6 Uhr nachm. Sammelt die Küchenabfälle. Bewahrt ſie vor Verderb. Ihr ſtreckt dadurch unſere Viehfuttervorräte. Bringt ſie zu den Annahmeſtellen der Mannheimer Abfall⸗Ver⸗ wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der Geſchäftsſtelle, wo und wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—7 Uhr: am Marktplatz jeden Tag, 2 Ecke Wallſtadtſtraße: Dienstags, Donnerstags, Samstags, Uhlandſchule: Montags, Mittwochs, Samstags, Lniſenring 44. Dienstags, Donnerstags, Samstags, Lindenhof⸗Marktplatz(Johanniskirche): Mittwochs und Samstags. Das Schulrektorat Ladenburg teilt mit, daß das irrtümlich für die Kleintierhalter beſtimmte Grünfutter eine Gemüſezulage für die Mannheimer Bevölkerung abzugeben hat. Um nun unſere Häschen zu entſchädigen, haben wir uns entſchloſſen, unſeren fleißigen Samm⸗ kern auf Vorzeigen ihres Prämienſcheins in der Geſchäftsſtelle 10 Montags, Comfrey⸗Stecklinge für 10 Pfg. oder gegen Gutſcheinmarken Comfrey iſt ein beliebtes ſchnellwüchſiges anſpruchs⸗ zu überlaſſen. Vormerkungen entzückende Eliſabeth iſt. Die ſichere muſikdramatiſche Kunſt unſeres Ehrengaſtes ſiegte über die Materie, die Darſtellung der liebenden und der leidenden 9 ſtand im ſchönſten Gleichgewicht von Bühnenerfahrung und ſeeliſchem Erlebnis. Auch rein geſanglich gab es von der Begrüßung der teuxen Halle an bis zu dem H⸗dur⸗Höhe⸗ punkte des Finales des Schönen und Edlen gar viel und mancherlei: Und wenn Frau Rocke⸗Heindl heute in das Privatleben zurücktritt, wenn ſie heute auf eine 25jährige Bühnentätigkeit zurückblickt— deren Hauptſtationen Mannheim und Dresden waren— ſo kann ſie das Bewußtſein mitnehmen, als eine bedeutende Individualität ge⸗ wirkt zu haben Ihre Eliſabeth ſoll uns eine allzeit liebe Erinnerung ſein; denn wir ſahen geſtern wieder einmal, daß die vielberühmte „perſönliche Note“ kein leerer Wahn iſt. Unſer Gaſtdirigent Herr Egon Pollak iſt ein Theaterkapell⸗ nieiſter, der mit glänzender Begäbung für die Bühne ungewöhnliche Gewandtheit und muſikdramatiſche Fähigkeit verbindet. Die ſeltene Vereinigung von Temperament, Ruhe und Konzentration auf das Weſen der Oper, die Ausſchaltung aller reinſymphoniſchen Be⸗ ſtrebungen und die(ſchon in Leipzig und in Frankfürt) anerkannte Herrſchaft über den ganzen Apparat gaben der geſtrigen Tannhäuſer⸗ vorſtellung das Gepräge. Wie riß Herr Pollak das Orcheſter empor zu geſchloſſenem Rhythmus, zu lebhafter Anteilnahme, zu ſinn⸗ gemäßer Begleitung! Wie viel ſchöne Steigerungen brachte er in den Aufzug der Gäſte, wie ſchön vermittelte er das Vorſpiel zum 3. Akt... Es war nicht mehr als Recht, daß Herr Pollak— der übrigens demnächſt an das Hamburger Stadtorcheſter überſiedelt— mit lebhaftem Beifall hervorgerufen wurde. Der Hauptjubel ſam⸗ melte ſich natürlich auf Frau Rocke⸗Heindl, die nach beiden Akt⸗ ſchlüſſen ihrer Eliſabethrolle inmitten der ſchönſten Blumen Abſchied nahm von der Bühne, der ſie zehn Jahre angehört hat. Unſere herz⸗ lichen Wünſche mögen die Künſtlerin auch fortan begleiten! A. Bl. Künſtlerabend im Mannheimer Koſengarten. Zum Beſten ihrer Kriegswitwen veranſtaltete am Samstag Abend die Geſellſchaft Brown, Boveri u. Cie. Mannheim⸗ Käfertal im Muſenſaale des Roſengarten ihren zweiten Künſtler⸗ abend, der ſich eines regen Beſuchs zu erfreuen hatte und dank der bewährter hieſiger Kräfte einen ſehr hübſchen Verlauf nahm. Eine aus den Herren Hofmuſikern B. Conradi, W. Linke, H. Müller, Fr. Karmann und F. Anger gebildete Künſtler⸗ vereinigung bot die inſtrumentalen Umrahmungen der zahlreichen ſoliſtiſchen Darbietungen eines reichlich ausgedehnten Programms. Mit Schuberts fein rhythmiſiertem„Militärmarſch“ in D⸗dur wurde der Abend eingeleitet. Und hier wie in Offenbach's flott geſpielter Ouverture zu„Orpheus in der Unterwelt“ in Brahmſens„Unga⸗ riſchen Tänzen“ und Strauß'„Morgenblätterwalzer“ erfreuten unſere Künſtler durch ſchwungvolles, dynamiſch ausgeglichenes und geſchloſ⸗ ſenes Zuſammenſpiel. Fräulein Lippe ließ uns in„Habanera“ aus„Carmen“ auf's neue die Schönheit ihres üppig quellenden Kontraalt's bewundern. Und da die Künſtlerin mit Aus⸗ druck ſang und temperamentvoll geſtaltete, wurden ſowohl in dieſem Fragment wie in den drei geſchmackvoll gewählten Schubertliedern, die ſie ſchönſtens zu ſtiliſieren wußte, tiefe künſtleriſche Wirkungen erzielt. Fräulein Suſi Prechter, eine Schülerin von Frau Rocke⸗ Heindl, gab uns bereits im Frühjahrskonzert des Lutherkirchenchors ſchöne Proben ihrer raſtlos fortſchreitenden Geſangskunſt. Ihre Wiedergabe der Violetaarie aus Verdi's„Triviata“ ließ ſie auf dem Gebiete des Koloraturgeſangs Erfolge erzielen, die Lehrerin und Schülerin in gleichem Maße ehrten und von der Zukunft der jungen Sopraniſtin das beſte hoffen laſſen. Die ſchöne Stimme erſtrahlte in allen Regiſtern bis zu dem hohen„e“ und„des“ in ſeltener Aus⸗ geglichenheit. Die ſchönen Kopftöne, die ſauberen Koloraturen und Triller verrieten neben einem gut muſikaliſchen Ohr erwählken Vor⸗ tragsgeſchmack. Aber auch als Liederſängerin errang Fräulein Prech⸗ ter mit„Solveigs Lied“ von Grieg, Humperdinck's„Wiegenlied“ und „Die Nachtigall“ von Alabieff ſchöne und wohlverdiente Erfolge. Nur der ſprachlich⸗deklamatoriſchen Seite ihres Vortrags, namentlich hin⸗ ſichtlich ſchärferer Artikulation, dürfte die begabte junge Sängerin er⸗ höhte Aufmerkſamkeit zuwenden. Herr Hofopernſänger H. Bah⸗ ling hatte für den Abend mehr der volkstümlich⸗gefühlsmäßigen Richtung ſich zuneigende Proben der deutſchen Mittellyrik gewählt, die er mit ſeinen ſchönen Mitteln, mit Vortragsgeſchmack und Aus⸗ drucksempfinden ganz hinreißend zu beleben verſtand. Die Rezi⸗ tationen des Hofſchauſpielers Rob. Garriſon boten eine will⸗ kommene Abwechslung, zumal der Künſtler ganz vortrefflich dekla⸗ mierte und mit Recht auch die humorvolle Seite in ſeiner Auswahl gebührend berückſichtigt hatte. Am Flügel erwies ſich Herr Arthur Roſenſtein aufs neue als gewandter und feinanſchmiegender Be⸗ gleiter. Blon's flotter„Kaiſerparademarſch“ beſchloß den in dop⸗ Abend. F. M. pelter Hinſicht erfolgreichen 2* 4. Seite. Nr. 265. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Wittags⸗Ausgabe.) Juni 1010 Montag, den 11. I nimmt die Geſchäftsſtelle O 7, 9 zwiſchen 9 und 12 und—6 Uhr ent⸗ gegen. Eine große Anzahl Stecklinge känn ſofort abgegeben werden. Die Kommiſſton der Maunheimer Abfal⸗werwertung: Geſchäftsſtelle: O 7, 9. elephon R Ver * Mannheimer Künſtlerihcater„Apollo“. In Vorbereitung befin⸗ det ſich augenblicklich die Operette„Die wehrpflichtige Braut“ von Ppilipp Weichand, Mufik von Hans Werther. Der Librettiſt die⸗ ſes Werkes iſt der hier ſo beliebte und bekannte„Hias“⸗Darſteller, der zur Erſtaufführung in der kommenden Woche ſein Erſcheinen zu⸗ geſagt hat. Die Operette iſt an den meiſten größeren Bühnen Deutſch⸗ lands bereits auſgeführt worden, z. B. am Gärtnerplatztheater Mün⸗ chen, Stabtheuter Leipzig, Stadtheater Augsburg, Zeutraltheater Chemnig. Der Komponiſt iſt Kapellmeiſter am Gärtnerplatztheater ünchen und wird die Erſtaufführung hier ſelbſt leiten. Kachtrag zum lokalen Teil. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Wilhelm Neudeck mit ſeiner Chefran Wilhelmine geb. 8 N 4, 2/3 wohnhaft. Polizeibericht vom 11. Juni. Seichenlän dung. Am 9. ds. Mts., vormittags 8½ Uhr, wurde unterhalb der Friedrichsbrücke eine weibliche Leiche ge⸗ ländet und in die Leichenhalle des Friedhofs verbracht. Sie wurde als die der 22 Jahre alten led. Dienſtmagd Johanna Hochhaus aus Eſſen, zuletzt hier wohnhaft, anerkannt. Nach gemachten Feſt⸗ ſtellungen dürfte Selbſtmord vorliegen. Tödlich er Unglücksfall. Am 6. ds. Mts. mittags ſtürzte der 19 Jahre alte Matroſe Georg Büſcher von Kettwig a. Rh. von dem Schiff,„Vereinigte Frankfurter Rhedereien Nr.“, welches im Mühlauhaſen vor Anker lag, in den Hafen unb ertrank. Die Leiche des Büſcher wurde geſtern Nachmittag 4 Uhr in der Nähe der Unfallſtelle geländet und nach dem Friedhof verbracht. „ Auffinden einer Leiche. In der Schutzhütte am Karls⸗ ſtern im Käſertaler Wald wurde geſtern Nachmittag eine männliche Veiche auf einer Bank liegend aufgefunden. Der Verlebte teng Pa⸗ piere auf den Namen Peter Fiſcher, Taglöhner, geb. am 16. 11. 1849 in Griesheim bei Darmſtadt, bei ſich und dürſte an einem Herzſchlag geſtorben ſein. Die Leiche wurde auf den Friedhof Käfertal verbracht. Blitzſchlag. Bei dem am 9. ds. Mts., nachmittags etwa um 3 Uhr, ſtattgehabten Gewitter ſchlug der Blitz in die Scheune Kirch⸗ bergſtraße 19 in Feudenheim ein, ohne zu zünden. Es wurden Dach⸗ parren und etwa 100 Ziegel zertrümmert; die Höhe des Schadens konnte bis jetzt noch nicht ſeſtgeſtellt werden. Sinken eines Nachens. An der Neckarſpitze linkes Uſer ſank geſtern Nachmittag 5 Uhr der mit Kies beladene Kahn Alfred Zuig Nr. 8 der Oberrhein. Dampfbaggerei. Das Sinken des Kahns ſoll darauf zurückzuführen ſein, daß um genannte Zeit ein größerer Dampfer vorbeifuhr, welcher einen ſtarken Wellenſchlag rerurſachte, wodurch der Kahn mit Waſſer gefüllt wurde. Perſonen ſind nicht daßei verunglückt. 7 Entlaſſung von deutſchen Internierten aus der Schweiz. * Konſtanz, 10. Juni. Freitag nachmittag 6 Uhr kamen mit dem ſchweizeriſchen Zug 400 bisher in der Schweiz untergebrachte deutſche Soldaten und Zivilinternierte, unter ihnen 12 Offiziere, auf dem R Pen Bahnhof an. Bei dem herrlichen Sonnenwetter hatte ſich in der Nähe des Bahnhofs eine unabſehbare Menſchenmenge angeſammelt, um die heimkehrenden Deutſchen zu begrüßen. Auf dem Bahnſteig bot ſich das wohlbekannte Bild dar: zahlreiche Offi⸗ ziere, Vertreter der Behörden, ſowie beider Konfeſſionen, Herren und Damen des Roten Kreuzes hatten ſich zum feſtlich⸗herzlichen Empfang eingefunden. Man bemerkte unter den Anweſenden u. a. Prinz Max von Baden, Generalmajor v. Liebenſtein, Geh.⸗ Rat Straub, Geh. Reg.⸗Rat Dr. Belzer, Oberbürgermeiſter Dietrich. Die Ankommenden, die von der Menge herzlich begrüßt wurden, hoten, ſo ſchreibt die„Konſt. Ztg.“, ein anderes Bild als die langen Leidenszüge, die uns die Auskauſchverwundeten zurückbringen. Die aus. der 2 entlaſſenen Internierten zeigten durchweg ge⸗ usſehen, die Geſichter waren gebräunt und die Klei⸗ ung ließ erkennen, daß ſie nicht aus dem„Kulturland Frankreich“, ſondern aus der ſauberen Schweiz kamen, deren Gaſtfreundſchaft ſich manche ſeit Beginn ber Einrichtung des Internierungsweſens erfreut hatten und von der alle in der anerkennendſten Weiſe ſprachen. Nur Worte des höchſten Lobes über die Schweiz und ihre Bevölkerung hörte man aus dem Munde der 400. Die gute Pflege hat ſie wieder ſo weit zu geſunden Menſchen gemacht, daß ſie anderen Platz machen können, die bisher das karge Brot der Gefangenſchaft aßen. Nachdem die Angekommenen auf dem Bahnſteig Aufſtellung ge⸗ nommen hatten, gingen ſie im Zuge durch die feſtlich geſchmückte Stadt nach der alten Kaſerne, wo die dort untergebrachten zahl⸗ reichen Franzoſen erſtaunte Augen über den ſtattlichen Zug machten, an deſſen Spitze Bataillonskapelle und Trommlerkorps marſchierte. Auf dem Hofe der alten Kaſerne hielt Prinz Max, der viele der interniert Geweſenen aus ſeinen ſchweizeriſchen Inſpizterungsreiſen kannte, eine Anſprache, in der er der Freude über die Heimkehr der ſo lange dem Vaterland entzogenen Ausdruck gab.„Unſer Groß⸗ herzog und die Großherzogin, ſo ſagte er, haben mir den Auftrag ge⸗ geben, ihre herzlichſten Grüße zu übermitteln. Sie freuen ſich, daß es badiſcher Boden iſt, auf dem die Heimgekehrten die Reichsgrenze überſchreiten. Wenn bis jetzt Transporte deutſcher Soldaten aus der Schweiz kamen, ſo waren es ſchwerverwundete Kameraden; wie viel glücklicher und leichter iſt die Heimkehr von Menſchen, die aus einem gaſtlichen Lande zu uns kommen. Daß die Hilfstätigkeit des ſchweizeriſchen Werkes Sie wieder zu geſunden Menſchen gemacht hat, dafür iſt das Deutſche Reich dankbar. Das Werk der In⸗ ternierung wird immer ein unverwelkliches Ruh⸗ mesblatt in der Geſchichte der menſchlichen Güte ———— Rus dem Mannheimer KRunſtleben. Theaternachricht. Heute Montag wird Rößlers neues Luſtſpiel„Die beiden Seehunde“ zum erſtenmal wiederholt— In der Aufführung der „Undine“ am Dienstag ſingt Joachim Kromer die Parkie des„Kühleborn“.— In der—* Vormittags⸗Auffüh⸗ zung am Sonntag, den 17. Juni, die dem badiſchen Dichter Emil Gött gewidmet iſt, kommt deſſen nachgelaſſene dramatiſcho Dichtung Fortunas Biß“ zur erften öffentlichen Aufführung.— Die Oper bereitet unter der Leitung pon Wilhelm Furtwängler und der Regie von Eugen Gebrath die Erſtaufführung der beiden Opern Biolanta“ und„Der Ring des Polykrates“ des jungen Komponiſten Wolfgang Korngold vor. Populäres Orgelkonzert in der Chriſtuskirche. Wir verweiſen hiermit auf das heute abend 8 Uhr in der Chri⸗ ſtuskirche ſtattfindende Orgelkkonzert. Karten zu M..— und—50 in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, Eugen Pfeiffer, Mannheimer Muſikhaus und an der Abendkaſſe. Inſtitut für höheres Klavierſpiel und Seminar. Donnerstag, den 14. Juni, abends halb 8 Uhr, findet im Vor⸗ tragsſaal der Anſtalt, M 4, 1, der zweite diesjährige Vortrags⸗ abend ſtatt, der von Schüterinnen des Direktors(Mittel⸗ und Oberklaſſe) beſtritten wird. Ausführende: Frl. Göthert, Gubehus, Hammes, Herm, Römer, Wachter. Programm: Haydn, Beethoven, Schubert, Brahms, Schumann, 8 die zum Ein⸗ tritt berechtigen, ſind zu haben bei Heckel, O 3, 10; Pfeiffer, O 2, 9; Muſikhaus P 7, 14. Runſt und Wiſſenſchaſt. Eine vorkreſfſiche Geſchichte Bulgariens, vom bulgariſchen Hofmaler Profeſſor V. Anton verfaßt und mit 8 farbigen und 32 ſchwarzen Illuſtrationen verſehen, iſt ſo⸗ eben im Verlag—— Stilke in Berlin RW. 7 erſchienen. Das reich und geſchmackroll ausgeſtattete Werk, vom Orientaliſten Prof. Hoetſch eingeleitet, enthält auch eine hiſtoriſch⸗geo⸗ grophiſche Karte; ſie zeigt in treuer Kopie ie von Säulen getragenen Köpfe bulgariſcher 8 wabei die Höhe jeder einzelnen Säule röße des ariſchen Reiches erkennen läßt. Dieſes in Inhalt und Ausſtattung ſehr bemerkenswerte Buch bildet für jede ernſte Bücherei eine intereſſante Bereicherung. Uber Rathaus. und Hilfsbereitſchaft bleiben. Nun ſind Sie wieder in die Heimat zurückgekehrt und die Heimat wird alles Notwendige tun, um Ihre Geſundheit noch mehr zu ſtärken. Aber auch auf Euch zählt das Heimatland, das um ſein Daſein und ſeine Zukunft kämpft, auf Euch, daß Ihr dazu beitragen werdet, die vielen Frauen in der Landwirtſchaft und Induſtrie zu entlaſten, und die Ernährung ſicher zu ſtellen. Es ſei Euer Stolz, Euch in den Dienſt der Heimat ſtellen zu kännen! Mancher von Euch wird von den St. Gallener Bergen hinübergeblickt haben in das deutſche Heimatland und den Wunſch gehabt haben, zurückzukehren. Nun iſt dieſe Stunde ge⸗ kommen und ich hoffe, daß ſie eine geſegnete Stunde ſein wird.“ Der Prinz ſchloß mit einem Hurra auf den oberſten Kriegs⸗ herrn. Nachdem die Nationalhymne verklungen war, überbrachte Generalmajor v. Liebenſtein die Grüße des ſtellvertretenden kommandierenden Generals des 14. Armeekorps, der bedauere, nicht ſelbſt anweſend ſein zu können wegen des Beſuches Sr. Majeſtät des Kaiſers in Karlsruhe; er verlas ein Telegramm des kommandieren⸗ den Generals, dem er eine Begrüßung im Namen des hieſigen Standortkommandos anſchloß. Generalmajor v. Liebenſtein ſchloß mit einem Hoch auf das Großherzogspaar, die Großherzogin Luiſe und das geſamte badiſche Haus. Dem Hoch folgte die badiſche Fürſten⸗ ymne. Ein ausgetauſchter Offizier ſprach im Namen der ngekommenen den Dank für den warmen Empfang aus, die alle Wünſche in das Wort zuſammenfaſſen: mit Gott ſür Kaiſer und Reich. Er ſchloß mit einem lebhaft widerhallenden Hurra auf den Kaiſer und das ganze deutſche Vaterland. Nachdem die herrlichen Klänge des vaterländiſchen Hochgeſanges verklungen waren, wurden die Mannſchaften in die einzulnen Baracken nach der Zugehörigkeit — den einzelnen Armeekorpsbezirken untergebracht, während die ffiziere im„Seehotel“ Wohnung nahmen. In den nächſten Tagen wird die Weiterfahrt in die heimatlichen Korpsbezirke erfolgen.(.) Sportliche Runoͤſchau. Wien, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Beim öſterreichiſchen Derby, 100 000 Kronen, über 2400 Meter, ſiegte Mautners San Geanaro ſicher mit einer Länge als erſter, Baron Harkanyis Felbmarſchall wurde zweiter. Fürſt von Hohenlohe⸗Ohringens Emilius und Graf Wencheims Konſtantinopel waren zwei Längen zurück, in totem Rennen drei. 14 Pferde liefen. Deutſches Keich. Bund der Feſtbeſoldeten. Der geſchäfisführende Vorſiand des Bundes der Jeſtbeſoldeten, Berlin, hat in ſeiner am 3. Juni in Berlin ſtattgefundenen Vorſtands⸗ ſizung, zu der auch Vorſtandsmitglieder der größeren Zweig⸗ organiſationen des Bundes geladen waren, ſich neben internen Organiſationsfragen, die insbeſondere den Ausbau der Bundes⸗ organiſation nach Beendigung des Krieges betrafen, auch vor allem mit den Fragen der Uebergangswirtſchaft, ſowie mit der Einwirkung der kommenden Zoll⸗ und Steuergeſetze und der künftigen Handelsverträge auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Feſtbeſoldeten beſchäftigt. Das Reſultat der Beratungen wurde in folgender Entſchließung, die den Reichsbehörden, den bundesſtaatlichen Regie⸗ rungen und den Parlamenten übermittelt werden ſoll, zuſammen⸗ gefaßt: „Der in Berlin zuſammengetretene Haupivorſtand und Mit⸗ glieder der Zweigvereine des Bundes der Feſtbeſoldeten begrüßen die in der Oſterbotſchaft Sr. Majeſtät des Kaiſers angekündigte inner⸗ politiſche die eine vermehrte Anteilnahme aller Schichten des Deutſchen Volkes an der Mitarbeit im Staat und in den geſetzgebenden Körperſchaften ermöglichen ſoll. die zuverſichtliche Erwartung aus, daß auch den feſtbeſoldeten Beam⸗ ten, Lehrern und Privatangeſtellten eine ihrer Bedeutung ent⸗ ſprechende Mitwirkung an den künftigen Aufgaben von Reich, Staat und Gemeinde zuerkannt wird. Insbeſondere erwarten ſie gleich den übrigen Berufsſchichten eine angemeſſene Vertretung in den erſten Kammern, in Preußen auch im Herrenhauſe. Bei der großen Bedeu⸗ tung, die die kommenden zoll⸗ und ſteuergeſetzlichen Maßnahmen, ſowie die künftigen Handelsverträge für die wirtſchaftliche Lage der einzelnen die Reſthe ten des deutſchen Volkes und in beſonderem Maße für die Feſtbeſoldeten als Konſumenten haben, wird die Zu⸗ laſſung von ſachkundigen Vertretern auch aus den Kreiſen der Feſt⸗ beſoldeten zu den vorbereitenden Arbeiten als notwendig erachtet. Die infolge des Krieges hervorgerufene ungünſtige wiriſchaftliche Lage aller Feſtbeſoldeten erfordert nach Kriegsbeendigung unbedingt ſchützende geſetzgeberiſche Maßnahmen auf wirtſchaftlichem Gebiete.“ An den Reichskanzler wurde ein im gleichen Sinne gehaltenes Telegramm abgeſandt. Ferner wurde ein„Ausſchuß für Ueber⸗ angswirtſchaft“ gewählt, dem ſowohl Mitglieder des geſchäfts⸗ ührenden Bundesvorſtandes als auch Verireter größerer Orts⸗ gruppen im Reich ang hören und der die lufgabe„at. die Wünſche der Feſtbeſoldeten den maßgebenden Regierungsſtellen zu übermitteln. Vorſicht gegenüber den Gefangenen. Berlin, 9. Juni.(WB. Nichtamtlich.) Auf der fürſtlich 75 loheſchen Domäne—* in Oberſchleſien wurde am 25. Mai durch den auſſichtführenden Wachtmann feſtgeſtellt, wie ein ruſ⸗ * Kriegsgefangener aus einer Saatkartoffel die ugen 5 chnitt. Als er deshalb zur Rede geſtellt wurde, warf er ſofort die Kartoffel weg und ſagte, daß er aus derſelben ein Geſicht ſchneide. Es wurden noch drei Kartoffeln gefunden, aus denen die Augen ausgeſchnitten waren. Aus dem Vorfall geht demnach hervor, daß alſo auch die ruſſiſchen Gefangenen dein franzöſiſchen Vorbilde folgen.(Bemerkung Es iſt dringend zu empfehlen, daß auch die Vevölkerung, insbeſondere die Land⸗ bepölkerung, den Gefangenen gegenüber vorſich⸗ tiger wird, da ſonſt alle vorbeugenden Maßnahmen ber Behörden ſegen die immer mehr um ſich greifende Gefängenenſabotage erfolg⸗ 5 bleihen müßten.) Cetzte Meldungen. Der Wiener Bericht. Wien, 10. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amtlich wird verlautbart: Oeſtlicher Kriegsſchauplat. In Oſtgalizien an mehreren Stellen erhöhte ruſſiſche Gefechts⸗ tätigkeit. Italieniſcher Kriegsſchauplatz. Bei der Iſonzoarmee nichts Neues. Im Suganertale und auf der Hochfläche der Sie⸗ bengemeinden entöwickelte ſich geſtern Nachmittag hefti ger Artilleriekampf, der ſeit heute früh mit erhöhter Stärke fortgeſetzt wird. Beim Feinde herrſcht rege Bewegung. Süsoſlicher Kriegsſchauplatz. Unverändert. Der Chef des Generalſtabs. Janina von den Italienern beſetzt. Rom, 10. Juni.(WB. ichen c Die Agenzia Stefani mel⸗ det: Janina iſt von italieniſchen Truppen ohner Zwiſchenfall be⸗ ſetzt worden; Stadt und Landſchaft ſind vollkommen ruhig. Janing iſt eine Stadt in Nordepirus, gehört ſeit dem Bal⸗ kankriege zu Griechenland und wurde wahrſchelnlich im Anſchluß an Der Entſcheldungskampf begonnen. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juni.(Priv.⸗Tel. z. K9 Nach—— Meldungen aus London berichtet„Daily Telegraph aus Frankreich, der Kampf um die Entſcheidung des Sie ſprechen Reuterſchen Büros: der König beſtätigte Garcia Bertrauen. Dieſer bat um Pebentgett, um mit w0onl 74 W00 zu beraten. Er wirb um acht Uhr abends ſeine An des 105 Madrid, 10. Junt.(WTB. Nichtamtlich.) Weſbungetlongn, 1 005 ◻+ Büros: Die Miniſterkriſe wird dem f 0% ck Infanterie⸗Verteidigungs⸗Rates 1001 ſeine Entſchlüſſe von der Regierung unverändert g 117 n die Regierung betrachtete dies als einen un? 8 Weltkrieges hätte begonnen. Die Mannſchaftsü 915 der Alliierten ſei wie zwei zu eins. Die franzöſiſchen, Wortl ſeehäfen ſind ſeit Tagen für den neutralen Verkehr geſr b4. In den Londoner Zeitüngen finden ſich Andeutungen, daß wichtige Ereigniſſe zur See erwartet werden können. Schiffsraumnot und Generalofſenſive. 90 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juni.(Prio⸗Tel. 1 504 Der Züricher Tagesanzeiger ſchreibt, die auffallende Eile, flüre die Entente die neue Generaloffenſive betreibe, er enlt aus der ſchnell zunehmenden Schiffsraumnot, die na England zu raſcher Entſcheidung zwinge. Exploſion in einem franzößſchen Artilleriepark.* Bern, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Nouvelliſte No zufolge wurde geſtern nachmittag im Artilleriepark von 6ie 10 der Lagerraum vollſtändig zerſtört. 4 Soldaten wurden geib L0 eine große Anzahl Arbeiter, beſonders Anamiten und Aeat verwundet. Nähere Angaben wurden von der Zenſur u Der neue ungariſche Miniſterpräſibent. 90 Budapeſt, 10. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Die Ernenn neuen ungariſchen Miniſterpräſidenten findet in der ſchel Preſſe überall eine freundliche Aufnahme. Peſti Hirlap wirli Graf Eſterhazy wird von dem Grafen Jutius Andraſſy unterſtützt werden. Er wird ein Konzentratkonsminiſter Der fect den, das in enger Fühlung mit der Oppoſition ſteht. 90 1i Mniſterpräſident hat ſich übrigens bereits geäußert, daß Ke Miſſion nicht etwa nur als ein Experiment auffaſſen bo Naplo berichtet, daß Dr. Wekerle erklärt habe, ſeine Kand polb, nur an der Ausgleichsfrage geſcheitert. Gerade dieſenigen 10 ſchen Kreiſe, auf deren Unterſtützung er am meiſten rechnete/ hn im entſcheidenden Augenblick verlaſſen. Ankiſemitiſche Ausſchreikungen in Leeds. 100 600 Bern, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich)„Times“ m 00% Leeds: Am 4. Juni kam es zu antiſemitiſchen Au? tungen, bei denen eine tauſendköpfige Menge das u durchgeg und die Ladenfenſter der Juden zertrümmerte. knöpfe knapp werden, führt eine Armeeverordnung die Se, ie„Times“ ſchreibt: Da in England die metallenen Verwendung von Lederknöpfen und geſtickter ſtatt m Gradabzeichen ein. Die amerikaniſchen Hilfstruppen. Bern, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Ein Sonderbench „Matin“ aus London beſagt: Die vorgeſtern in England ſenen amerikaniſchen Truppen beſtehen hau 9% Offizieren und Spezialiſten, weſche die tungen für die weiter eintreffenden Kontingente trefſen h Die amerikaniſchen Truppen hätten ſich zu Anfang der le eingeſchifft; die Abreiſe war geheimgehalten worden. Die Verluſte der Amerikaner. 479 c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 11. Juni.(Prie, en 9 Nach Schweizer Verichten aus Mailand meldet„Meſſa 10 Newyork, die vom Staatsdepartement veröffentlichte 16 amerikaniſchen Schiffsverſenkungen weiſe 1 30. Mai insgeſamt 27 Namen auf. Thende Bern, 10. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Berlingske 7* 0 det aus Stockholm: Nach einem Telegramm aus Herg wurden vor Helſingfors die zwei ſchwediſchen Segler 17,0 und„Nida“ von einem deutſchen ünterſeeboot verſen drittes, Schiff wurde angehalten und eſ die die Erlaubgtanmo der beiden verſenkten Schifef die Reiſe nach zuſetzen. Amerikaniſche Phantaſien. 15 Waſbington, 10. Junt.(WTB. Nichtanulich). Gegeem 6 näckigen, heute allgemein verbreiteten Gerüchten von E nteh lück, das die Flottenſtreitkräfte Amerikas und det Por Pae habe, erklärte der Marineſekretär Danlels: lnen Berichte der Befehlshaber der Küſtengebiete und von einz' ſonen abgeſandte Briefe und Telegramme zwingen mi Seſeh nahme, daß eine planmäßige Verſchwörung die Bevölkerung der Vereinigten Staaten zu beuree quälen. Unter dieſen böswillig verhreiteten Gerüchten n von einem Seegefecht zwiſchen den Flotten der, nen 9 und der Deutſchlands, bei welchem 60 Fahrzeuge eſn 901 Die Hoſpitäler und Werften der Ailantiſchen Küſte elle 6 verſtümmelten Seeleuten. Zu dieſer maßloſen Lüge geſe Preſl Erklärung, daß ſich die Behörden in Waſhington mit der 90 ſammentaten, um dem Volk die Wahrheit vorzuenthalten. erklärte wiederholt, daß die Politik des Mariende arieueee Politik der vollkommenen Offenheit ſei und erſuchte die der Vereinigten Staaten mitzuhelfen, bei der Ausrottung feldzuges, der ſichtlich das Ergebnis der Treuloſigkeit ſe Eine Spionagegeſellſchaft in Bern anfgekoben, 90 EBerlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner u Zürich wird gemeldet: Die Berner Polizei hat eine 0 ——PP 1 SS SS ——— ſpionageverdächtiger Perſonen, welche in in Bern zuſammenkamen, feſtgenommen. Dabei—5 0 aus, daß es ſich um eine weitverzweigte Spionage hande grb a8t gelegenheit hat im Laufe der Unterſuchung einen imme 0n Umfang angenommen. Die Fäden des großen Unternehme 00 von Bern nach Zürich, Schafhauſen und Laufanne.— be u. a. um Verſuche handeln, Vieh zu vergiften und Sp 10 Fabriken zu bringen. Neben der militäriſchen ſei auchen* ſpionage gegen die Schweiz für England* worden. Preußiſcher Tandesparteitag der Fortſchrittlichen N 0 dor J Berlin, 11. Juni.(Von unſerem Berliner 1 Fortſchrittliche Volkspartei hielt ihren und preußiſchen Landesparteitag am Samstag 16 Hſe 150 tag in Berlin ab. Dr. Wiemer keſerierte über 9 55 0 ſchaft und die Verfaſſung, am Sonntag Dr. Pachnig⸗ 0 5 kunftsaufgaben. Nach längerer Erörterung, an der ſich 10“ i0 ſekretär Dernburg beteiligte, wurde eine Encſchlle e men, die ſich für die Einführung des allgemeinen heimen Wahlrechts in Preußen ausſpricht. 8 900 m. Köln, 11. Huni.(Priv.⸗Tel.) Die Sölniſch 6 meldet aus der Schweig: Der Corriere della Sers 6 Petersburg, die Epiſode von Kronſtadt wäre geſiee wegs erledigt. Sie enthalte noch viele duntte ö 60 Punkte. Die Kronſtadter Matroſen forderten die 1e9 von Petersburg auf, ebenfalls die Autonom uh klären, der vorläufigen Regierung die Anerke utentc 90 verweigern und nur mit dem Arbeiter⸗ und Soldee aub. 10 bindung zu halten. Es brachen blutige Ko nfi 0% Matroſen erklärten, wenn die Garniſon von O der vorläufigen Re ng treu bleibe, würden ſie e 10 bombardieren. Inzwiſchen entſtanden daſelbſt rden 1 nisbolle Brände. Auch Pogrome gegen die beſitem 10 wurden veranſtaltet. 1* Berlin, 10. Juni.(WB. Nichtamtlich.) nierte Deutſche, die bisher regelmäßig von iah Sreen S ett cheenhe veneſn keben doch Brot und Speck, namentlich von erſterem, 5 Mebouig Madrid, 10. Juni abends.(WrB, Richtamttlich) Prig 3 6% Zwang und trat zurüc. 2 S, *2 Nontag, den 11. Juni 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgabe.) Nr. 285. 5. Selke. — — Nus dem Großherzogtum. 9 8 Schwetzingen, 9. Juni. Hier wurde dieſe Woche eine Spargel —— die, normal gewachſen, bei 13 Zentimeter Umfang das pektable Gewicht von 220 Gramm hatte. ha Bon der Bergſtraße, 8. Juni. Wie unlängſt berichtet wurde, 1947 r Bezirksbienenzuchtverein Weinheim den Honigpreis für 89 auf 3„ für das Pfund feſtgeſetzt. Nach Veröffentlichung dieſes chluſſes wurde der Bezirksverein mit Honigbeſtellungen aus allen Kiren förmlich beſtürmt. So z. B. trafen Aufträge aus Berlin, K Ju Eſſen, Frankfurt a.., Mannheim, Karlsruhe u. ſ. w. ein. 00 ſammen wurden über 60 Zentner beſtellt. Welchen Preiſen wir 10 euern, beweiſen Ueberbietungen um 200/ auf 500 für den 00 r. Die Mehrzahl der Imker verurteilt indeſſen den Honig⸗ 1— und will an dem Beſchluſſe der ſ. Zt. in Lützelſachſen abgehal⸗ Imkerverſammlung feſthalten. (Karlsruhe, 9. Juni. ⸗Einer unſerer beſten Seeflieger des 0 Narinekorps, Flugmaat Karl Elſäſſer, iſt vor wenigen Tagen den 0 8 dentod geſtorben. Vom einfachen Soldat und Mechani⸗ reihun e er ſich zu einer Stellung heraufgearbeitet, die eine Ein⸗ 10 hat, g in eine der erfolgreichſten Kamfſtaffeln zur Folge hatte. Er 10 mitteite der Kommandeur der Seeflieger in dem Beileidsſchreiben ilt, in kurzer Zeit mehrere Gegner außer Gefecht geſetzt und 0*— beſte Schütze ſeiner Staffel. cus Durlach, 8. Juni. Der 76jährige Zimmermeiſter Jakob Scheidt Pand rötingen wurde dort beim Abbruch eines Schuppens von einer 10 d 20b herbeiführt erlitt dabei ſchwere innere Verletzungen, die länen 0 ei en. 4 Nahn Pforzheim, 9. Juni. Der 7jährige Otto Deeg fiel aus der abeung der Eltern aus dem 4. Stock in den Hof. An den dabei enen Verletzungen ſtarb das Kind. W3 0 Markdorf(Bodenſee), 8. Juni. Bei der Bürgermeiſter⸗ hlwurde Juſtizaktnar Müller von Singen einſtimmig gewäblt. Handel und industrie. —————— —————— Flossholzmarkt. en Man schreibt uns: Die seit Jahren einen erheblichen Rück- der Neckarflößerei verursachende Begünstigung der baye- —— durch einen Ausnahme-Main-Umschlags- der wied mit Wirung vom 1. August d. J. außer Kralt gesetzt. S83 dein fiskalische Grund dieser Tarifmaßnahme gipſelte in dem de rben, das zur Ausfuhr gelangende bayerische Rundholz, dem * W Main und Neckar zur Verügung stehen, 0 möglichst langen Weg durch Bayern machen zu lassen, um 04 an die beplätze des Mains zur Weiterbeförderuug 5 dem Wasserwege mittels Flößen abzugeben. Da der Weg nach 1 — — Sohen, dem Ausgangspunlete der Neckarflößerei, von einer 8 Aahl bayerischer Stationen aus ein vieb kürzerer als zu G, Miaüntralen ist, auch die dortigen Verladevorrichtungen friher rigen an den letzteren Häten übertraſen, konnte die bayerische ahwerwaltung diesen letzteren die Hoktransporte nur da- 165 Uie Zufihren, daß sie die gleichen Sätze(47 Pig. pro ilent) Heilbroum und für die Mehraatiernungen nur.2 Pig. A5 mete. Diese lediglich dem bayerischen Staatssächel dienende nahmebehandlung tritt, wie oben bemerkt, ab 1. August ue Arin außer Wirksamkeit, was zweitellos die so sehr gesun⸗ P1 Neckarflogerei wieder zu heben und dem Mannheimer wieder einen Teil seiner früheren Bedeu- Zurückzuerobern geeignet sein dürite. de Belgique vom 10. Juni(gegen 12. Aprih. — Gesamtsumme 1,050,034, 420 1,028,009,347 0 N0 pPassiva: Sue. der umlaufenden Noten.:. 916,045,189 899,437,052 9———— ‚· · 107,131,152 100,760,404 SSSS 8S 21 Gesamtsumme 1,050,634, 420 1,028,069,347 Newryerher Wertyapierbörse. New Vorb 9. Juni. Die Stimmung der Fondsbörse Ste Beginn uneinbeiflich. Das Geschäit bestand wähtend der Umsätze hauptsächlich aus Trausalktionen der berufsmäbi- ache ulation. Unter Deckimgen und Meinungsläiufen ver⸗ bei sich später eine ſeste Haltung Geltung zu verschallen, wo⸗ 0 leder General Motors in Vordergrund des Interesses rückten. K Schluß war die Tendenz überwiegend ſest bei köheren — Der Alcticnumsatz beirug 450 600 Stück. K8— unerledigten Aufträge des Stahltrusts helieien sich Ende Wonat zten Monats auf 11 886 000 t gegen 12 183 000 t im vor⸗ 10 und 9 938 000 1 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Lonk, 9. Jun!(Devisenmarkt.) e 9. 8. 8. 4. ————————— — — — 0 2—— nom. fest WS9f 0 London 3 nden age).72.—.72.— 10 ieschgerate) nom. 3/[Weohsel 8 90 90 3 nom..— 1 9 9*.76.45 Wte n—.——.— er Bultion* 5 n—— Parls.7325.7325 4 ſehr gut erhaltene Polstersessel Pokiations. die Neckarflösserei und der Wnnme er eis des Notendepartements der Sociésé Générale Aktiva: 7. Juni. 21. April. Gäctaubestand und deutsches Geld. 24,111.241 17,110,545 4—— irr Aucaeh, in Aund 257 eeh SScsse 00 Mlehen 0—33*r 90 Wederschen Prowinzen. 480 000.000 480 000000 10 55 1 el u. Schecks auf belg. Plätze„124J 65,552,417 50 Wäsdiee egen inländ. Wertpapiere 2,871,104 3,004.354 Aktiven 63 18,001,830 Bereits neuer, großer erkaufe- enncen mit Einwurf u. 30 Platt iſt für 100 Mk. 0*. Angebote erb. u. X. R. 60 an die Geſchäftsſt. Mew-Vork 9. Junl(Sonds- und Aktlenmarkt). 9. 8. 9. 8. Acht. Top. Santa Fé 4% Miesourl Pacifſio 27—23½ Bonde 101½ 101½ Ket. Rallw. of. Hexx.-•B 7˙ United States Sorp. 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Wie wir erſahren. erhöhte der Verband deutscher Kelilleisten- fabriken den Teuerungszuschlag um weiiere 50 Prozent aui 200 Prozent. Als Ursache des abermaligeu Lreisauischlags wird die Weitere Verteuerung der Rohware bezeichnet. Annäherung zwischen Farben-Industrie und 753 Sprengstoff-Industrie? Unter Anknüpfung an die starke Kurssteigerung, welche die Aletien der Vereinigten Kölnzr Rottweiler Pulveriabri- ken in den letzten Tagen zu verzeichmen hatten, gibt die Berliner Börsenzeitung ein Gerücht wieder, wonach Verhandlungen schwe⸗ ben sollen, die auf eine Interessengemeinschaft der Rottweiler Ge- sellschait mit der Gruppe der großen Farbeniabriken Badis che Anilin, Hberfelder Farben, Höchster Farbwerbe usw.) abzielen. Wir haben, sagt das Blatt, keine Verantassung gehabt, die Richtig- Eeit des Gerüchts nachzuprüfen, müssen aber jeststellen, daß in Börenkreisen die Möglichkeit einer derarügen Vereinbarung nicht Süir ausgeschlossen erachtet wird, da in der von der Farbengruppe betriebenen Stickstofigewinnung gewissermaßen ein Bindeglied zwichen den Betrieben der verschiedenen Gesellschaften geschafſen ist. Sollten in der Tat Verhandlungen in dem erwähnten Sinne angeknüpft sein, so befinden sie sich jedenfalls noch in einem Stadium, das auf ihr Entergebuis vorläuſig keinen Schluß zuiäßt. Wir geben diese Ausführungen des Berliner Blattes unter Vor- Pehalt wieder. Für die Möglichkeit, dafßß; sie begründet siud, spricht der Umstand, daß in der Etzten Hauptversammiung der Farbentabriken vormals Friedr. Bayer& Co. davon gesprochen wurde, daß iman in der Sprengstoff⸗Industrie sich mit dem Ge- danken trage, die Herstellung von Farben aufzunehmen. Es wäre also immerhin möglich, daß die chemische Industrie im Hinblick aul diese Pläne eine Annäherung und Verständigung mit der Spreugsiofi-Industrie anstrebt. Kidgenossische Versicherungs-Aktien-Gesellschatt, Zürich. Die Generalversamnilung beschloß die Verteilung einer Divi- dende von 10 Prozent gegen 8 Prozent im Vorjahre. Julius Pintsch.-G. In der Generalversammlung waren 16 164 000 Mark Akcien- kapital vertreten, davon beinden sich 15 071 000 M. im Besitze der Familie Pintschi. In seinen einleitenden Ausführungen bemerkte der Vorsilzende, daß die bereits im Vorjahre eingetretene Steige- rung im Beschäftigungsgrad der Werke sich im abgelaufenen Jahr in noch erhöhtem Mahe gezeigt habe, sodaß das Unternemmen mit einem recht erheblich angewachsenen Aultragsbestand in das neue Gieschäitsjahr eingetreten sei. Diser Umstand in Verbindung init der gesunden Bilanzlage der Gesellschaft gäbe ihm das Recht, der Generalversaminlung auch für das lauſene Jahr einen günstigen Geschäftsabschluß in Aussicht zu stellen, sofern nicht unvorher⸗ gesellene Umstände dazwischen träten. Die Dividende wurde aul Billige Möbel! Nußb. L. Schlafz. M. 295, hocheleg. eiche und nußb. Speiſez., nußb. Mahag⸗ Schlafz.(3t.), Pitſch pine 1570a Küche, pol. l. Bettſt., Bett zu verkaufen. 1649a Haunſtein Nachf. L 14, 1. undstücke 0. 3 Zimmer⸗Linoleum⸗Be⸗ Mandoline, Geigen bi 16 0 riegelände) auf der lag, 1 Nachttiſch, 1 Räh⸗ zu verkaufen in K 9 840 . 6 R zu ver⸗ 9 1 W parterre. NI27a 3 lerd ugebote unter 9 3 8 Jungen 5 Wochen alte b Keites an die Geſchäfts⸗ „ lattes S148 Bohnenstangen und cbe 7 Kleinere Rebpfähle X vl. Preis 25 M. Risser, billigſt zu verkauf. 1408a Och⸗Lanzſtraße9g. 1580a 0 2 Heinrich Söliner Holzhölg., Lager: Helm⸗ holtzſtraße 9, Elektr. Werk. —— — — Gelegenheitskauf! 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Die Auinahmefähigkeit des Nürnberger Marktes ist zur- zeit äußerst gering, obwohl infolge der starken Ausrodungen in den Hoplengärten, die bis 70 Prozent gehen, und des Mangels an Spegat zur Anleitung der Hopien die Erntemengeaussichten bei uns schwacli sind, während nach dem jetzigen Stand im allge⸗ meinen eine Qualitätsernte zu erwarten steht. Auch am Saazer Markte vollziehen sich andauernd nur beschränkte Umsätze zu 70 bis 100 M. Im Mai kamen am Hauptbahnhof Nürnberg im baye- rischen Verkehr 53 500, im außerbayerischen 65 600 lag, zusa nen 3380 Zentner Hopien an, somit seit Saisonbeginn 162 300 Zentner gegen 144 000 im Varjahr. Aus dem Eleaß kamen im Mai 38 000. aus Böhmen 21 300, aus Württemberg 6230 Eg, in der bisherigen Saison aus Würtiemberg 541 300, Elsaß 496 600, Böhmen 385 000, Norddeutschland 162 500, Baden 142 000, Oesterreich 240 000 kg, Abgegangen siud im Mai im bayerischen Verkehr 66 000, im auherbayerischen 108 400 Kkg, zusammen 5300 Zentner, seit Saison- beginn 114 400 Zeniner gegen 174 000 in der vorigen. Newyorker Warenmarkt. New Vork, 9. Juni. Der Kafieemarkt erölſuete bei behaupteter Tendenz. Die brasilianischen Berichte führten dann zunächst eine Abschwächung herbei, doch zogen später wieder die Preise an aui Käufe der Importhäuser. Schluß behauptet. Baumwolle erölinete ſest. Da aus den Kreisen des Waren⸗ kandels gute Berichte vorlagen, vermochte sich das Kursniveau in der ersten Borsenstunde um 13 bis 18 Punkte zu erhöhen. Ferner trugen New-Orleanser Kurse zur Festigkeit bei. Im späteren Ver- lauf der Börse nahm die Spekulation Verkäufe vor, um inre Ge⸗ Winne sicherzustellen. Schluß kaum beiiaupſet. NEW 9 9. Junl. Baumwolle 9. 8. IWeizen hard 9. B. . Zuf. Atl. Häf.—— pr luli.. 22.53—.— Wi..2 neuef——.— Im innern—f br ökt... 22.50—.— 1Mothern Exp. n. Engl. 500⁰ 1(Sav.. 39.— 39.½](Duluth)—— Exp. n. d. St. 3000 Terp(xVorX 44.— 44.—Jgess-Stahll. 80— 80.— Mvork loko 232.46/ Schmalz WSst] 21.55 21.65/ Ms. lok o a. L1T 187.½ 180.½ pr Juni 2291/Taig spezial 10— 19. Mehi spr.. pr Jull. 2301/ Zuck. 96 Tet. ½-S8dWh. ol.(nen) 111211•12.“ pr August. 2².66 loko 10.½ 10.½ Kleesam ſa 18.50 16.50 pr Septemb. 20 Kaftee Zull.80%.75% do. la 18.00 13 00 pr Oktober 22 0 Kf) Sept 70 Tasſslekkir. Kusk.“ 454 29.84 pr NoVW. 2251/ 19 de 00 80 Bohrinn 6 6125 pr De2z. 22.59 07 Jan..083.07 Petroleum M. Orteansik] 22. 22.38 März.28 8. 17ICred.Salano. 310— 310.— ) die ersten drel Quartale 28½—34—(28½—34—). Cmengoer Warennarit. Chicago, 9. Juni. Der Weizenmarkt eröſinete in Selir fester Haltung. Der Bericht des Acherbaubureaus ſand gute Auinabie und die Preise 20gen infolgedessen gleich amangs um 16 bis 5 c. an. Auch im weiteren Verlaui verblieb dem Markie die ſeste Haltung, da die Bestände abnehmen und umiangreiche Verschiliungen Stattiinden, wällrend die Zufuhren verhältnismäßig gering geblieben sind. Von Seiten der Lokohäuser wurde rege gexauft. Schluß strainn. Mais setzte im allgemeinen in fester Haltung ein. Infolge ungünstiger Wetlerberichte stellten sich die Preise gegen den letzten Schluß um 126 C. höher. Die Geringfügigkeit der Zu⸗ iuliren und der Bestände rief lebhartes Deckungsbedürſnis hervor. Ezne Ausnahme bildete Juli-Ware, in der zu Beginn umfangreiches Angebot herrschte, doch griff auch hier später unter dem Ein- fluſ) von Deckungen eine leichte Erholung Platz. Schluß unregel- mäßig. onlces, 9. Jun. 9. 8. 8. 9. 8. Weizen luli 235.—284.—]Schmalz Speokx. i pr Sept..202.—195.— br. Sept. 21.47Sohweine Mais Juli.157.½ 156 6/ Pork: Iuli. 37.95 lelohte 14.95 15.30 pr Sept..153.—146./ pr Sept 27.95] schwer 14.85 1555 Hafer Juli. 61.½ 60— Rippen Sohwelne- Schmalz: pr. Iull. 20.75 Zut. I. West. 43 000/ 60 900 pr. Jull.. 21.55 21321 pr. Sept. 20.871 dv. Chioag. 10 0000 18 900 Sehifferörse zu Duisdurg-KRuhrerd. Duisburg⸗Ruhrort, 9. Juni.(Amtliche Natierungen.) Bergtahrt: Frachtsätze: nach Mainz-Gustavsburg.—., nach Mainplätzen bis Frankiurt a. M..15., nach Mannhei ..., nach Karisruhe.5., nach Lauterburg.25 M. nach Stragburg i. Els..50.; Schlepplöhne: nach St. Goar.19., nach Mainz-Gustavsburg.60—.80., nach Mannheim 1380 his 2— M.(100 fl.— 27). Wasserstandsbeobachtungen im Monat Juni. Datum Pegelstation vom Rhein 6. 1 7. f. d. 10.* Bemerkungen Huningen))j 4271/2622.50 266.65.65 Abende 6 Uhr Kehl.. 43.693.473.46.50.52.50 Hachm. 2 Uh. Haxauu 45.47.25.20.16.20.21 Machm. 2 Un, Hannhelm„„„ 44.74 446.41.37.35.39 Rorgens 7 Uhr Maln:„„44.771.721.67.65.-BE 12 Uhr Kaulubb.86.25 Vorm. 2 Uhr. Kin.87.79.76 Kachm. 2 Uhn vom Neckar: Mannhefm 44.664.40.35 431.35.33/ Vorm. 7 Uht Hellbronn.590.65] 57.92.64 Vorm. 7 Uhr Regen +- 150. Misten zareesPen, S00 45 cm, Breite 50 em, kauft Güterh. Klavier igarettenfabrik Ophyr, zu kaufen geſucht. Zu⸗ 18. S139ſchriften unt. X. T. 62 an 5 f ie Geſchäftsſtelle. 15723 Küchenschrant, Kieſder- Ssnee Sohrank, Kommode aufe gebr. und Eg2k Schreibtiſch, Pult, Laden⸗ theke, Nachtt., Waſchkom. mode, eiſ. Bettſt. 8., Diwan, Chaiſelongue, eiſ. Kinderbetten nußb., Büfett Kinderſtühle bei Morgen⸗ ſtern, S 4, 20. Ni30a Ein größerer gebraucht. Kassen⸗ gchrank zu kaufen oder während des Krieges zu leihen geſ. Kaufe gebrauchte Möbel zu kaufen geſucht. Preis⸗ neue Möbel, ———— S0 5—— an Kinderwag. „Nrenz, Annoncen⸗Expe⸗ dition. Mannheim. Zea gegen gute Be⸗ Caut-Ceslebe. Große, gußeiſ. 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