e ** * —————— 2 — ———————— ge, Donnerstag, 14. Juni. kritz Golbenbaum; für den Knzeigentell! Anton Grieſer. 10 6 u. n um Briwortuc für den allgemeinen und Handelsteil: Chefredakteur Verlag der Dr. H. Haas ſchen Bu cherei, G. m. b.., ſämt⸗ r 8 Poſ—9 er: Hr.. Po. —Kaoonte Ur. 2917 rubwigshafen a.—..— —— Badiſche Neueſte Na Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. FFFPPPFPP—— P——— H P— Y——PPPP— o o oPPPP———PPPPPPPPPPP————PP—PP————————— — Mittags⸗Ausgabe. chrichlen 1917.— Nr. 271. nzei reis: Die Iſpalt. Kolonelzeile 40 Pfg., Reklamezeile M. 12 —— Mittagblatt vorm. 8¼ Uhr, Abendblatt nachm. 5 Uhr. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen, Stellen u Kusgabe wird keine Der⸗ antwortung übernommen Sezugspreis in Mannheim u. Umg. monatl. M..40 einſchl. Bringerl. Burch die Poft bezogen—* 452 einſchl. Poſtzußellungsgebügr. Bei der Poſt abgeh. M..90. Einzel⸗Nr. 5 Die Abödankung König Konſtantins. Ddie Frage der Uriegserklärung an die Mittelmächte. König Klezander. Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Das„Ber⸗ mer Tageblatt“ erfährt noch von hieſigen mit den griechiſchen Ver⸗ Rältniſſen vertrauten Perſönlichkeiten das folgende: Man neige zu 4 Ueberzeugung, daß es in den Havas⸗Depeſchen aus Athen nicht ügewollten Unklarheiten mangele, namentlich bleibe loch Aufklärung darüber abzuwarten, ob nicht vielleicht der König mur erklärt habe, daß er das Land verlaſſe und den Prinzen ekander als ſeinen Vertreter(nicht eigentlich Nachfolger) beſtimme. denfalls werde der jetzige König Alexander nichts anderes ſein, als 5 Schattenkönig, der jede Regierungsakte unterzeichnen — die ihm von dem Generalbevollmächtigten Jonnart vorgelegt e. Ueber die Perſönlichkeit des jetzigen Königs Alexander wird Rerklärt: Er war bisher mehr Sportsmenſch äls Diplomat und hat ſich wohl für das Militärweſen ſehr intereſſtert, doch nie von Geſichtspunkt aus, daß er einmal der oberſte Chef der Armee Reden könnte. Ihn hat nur das rein Milttäriſche der verſchiedenen * intereſſiert und dieſes Intereſſe iſt auch bei ſeinem Aufenthalt 0 der Kadettenanſtalt in Lich terfelde von ſeinen Lehrern ſtets ubend hervorgehoben worden. Als Lieblingsſohn ſeines lers durfte er ſtets ſeinen Wünſchen und Neigungen freien Lauf flen. Wenn es nun verſucht wird, ihn als mehr entente⸗ Abundlich hinzuſtellen, ſo darf dies nicht unwiderſprochen ben. Prinz Alexander war bisher ein Weltmann, für welchen das 4 Efellſchaftliche Leben in den engliſchen Bädern natürlich denſelben I hatte, wie für andere hochgeſtellte deutſche Perſönlichkeiten vor 1 Kriege auch. Er war politiſch bisher ganz unintereſ⸗ nert und war ſeinem Vater in inniger Kindesliebe zugetan. Ob Eniſelos auf den jungen König Einfluß gewinnen wird, muß ab⸗ ſcne werden. Sicher iſt, daß der Prinz ſchon aus Liebe zu em Vater deſſen perſönliche Neigungen und Abneigungen teilte. hrſcheinlich iſt aber, daß die Entente, als ſie mit Umgehung des inzen, der die Anſchauungen ſeines Vaters teilt und der En⸗ wue als eine ſehr charakterfeſte und energiſche Perſönlichkeit bekannt den Printen Alerander wählle, den Rolſchläcen von Beniſelos 9 8 Mit einer Kriegserklärung Griechenlands an die ittelmächte wird nicht gerechnet. Man vermute, die wente habe nur die Abſicht, ſichlein geeignetes Werkzeug ir affen, welches den unvermeidlichen Rückzug der Sarrail ⸗ mee ungeſtört decken wird de hieſige griechiſche Geſandtſchaft war bis geſtern ſpãt abends 14 1 ohne jede Nachricht über den Thronwechſel. 0 Berfin, 14 Suni.(Von nſeen eipren Burehr üh Gen hen unterm 13. gemeldet: Der Beſchluß,—8 Konſtantin abzu⸗ in, wurde auf der Londoner Ententekonferenz vom Wüund 20. Mai gefaßt. Schon damals wurde Exminiſter Jonnart r Ausführung des Urteilsſpruches betraut. Jonnart reiſte kurs der Ausfüh Urteilsſpruches betraut. Jonnart reiſte kur ſeiner Ausfahrt nach Griechenland nach London, um dort die uur ſöochiedenen Inſtruktionen zu holen. In Paris und in London war Aen vorgeſtern(am 11.) bekannt, was ſich in Athen vorbereitete. n derſten ſfelſſcen f Truppen landeten in der Nacht auf Montag r r theſſaliſchen Küſte, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. Vor dem Veiche blieb eine Ententeflotte mit ſtarken Truppenreſten, über Jonnart das Verfügungsrecht beſitzt. ümeF Berlin, 14. Juni.(Von unſ. Berl. Büro.) Aus Zürich wird Fondet: Der eischulg Geſandte in Bern läßt durch die Tele⸗ en fornel n mitteilen, daß er die Abdankung des Königs Puntantin nur für ein Proviſorium halte. Der Geſandte iſt un überzeugt, daß der König nicht endgültig auf ſeinen 10 verzichtet habe und die Regierung wieder übernehmen werde, es bie Umſtände nur geſtätten. Der Geſandte glaubt auch, uder Mehrheit des griechiſchen Volkes eine ſolche dung der Dinge durchaus erwünſcht ſei. Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Relen or. wird gemeldet:„Times“ meldet, in gut informierten epſn perlaute, daß die Schiffe der Alliierten den Oſthmus von Aninkh befetzt hätten und daß die royaliſtiſchen Frus⸗ teinen Piderſtand leiſteten. Beniſelos der kommende Mann. 805 Berlin, 14 Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf nodemeldet:„Petit Pariſien“ gibt offen zu, daß Zar Nikolaus joch vor ſeinem Sturz der Vergewaltigung Griechenlands wider⸗ eoße. Nach dem dieſes Hindernis beſeitigk worden ſei, habe man Rückſicht mehr zu nehmen brauchen.— Wie„Information“ digte werde nun von der Entente Veniſelos an die Spitze der kung berufen werden. Zweifelhafte Haltung der Keſerviſtenbünde. Derlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Genf gemeldet: Nach in Paris vorliegenden Depeſchen hätte in der Mr auf Dienstag der Fregattenkapitän Mavromichalis, der der vor dem Königspalaſt aufgeſtellten Reſerviſtentruppen, kun önig Konſtantin die Ermächtigung verlangt, ſeine Abdan⸗ 9 durch Anwendung von Gewalt zu verhindern. + Wune habe erwidert, kein Tropfen griechiſchen Blutes ſolle ſei⸗ vergoſſen werden. Bei Abgang der Depeſche, Dienstag Ul,herrſchte in Athen Ruhe. Die weitere Haltung der Reſerviſten⸗ 9* indes zweifelhaft. eber die Unterbringung der franzöſiſchen und engliſchen Trup⸗ „welche am Dienstag im Pyräus ausgeſchifft werden ſollten, abääch eüne Pereinbarung pwiſchen demn Miniſter Soinmis und Wtommiſſar Domart getrofſen worden. Jaimis bürfte * mummehr dem König Alexander die Demiſſion des Kabinetts anbieten. Macht geht über Recht. Rokflerdam, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Rotterdamſche Courant“ ſchreibt über die Abdankung König Konſtantins: Von einem freiwilligen Entſchluß kann hier keine Rede ſein, wenn man jemandes Haus in Brand ſteckt, und der Hotr es verläßt, geſchieht dies nicht freiwillig. Die Schutzmächte ſagen, daß ſie die Einheit Griechenlands wieder herſtellen wollen, es Par aber keine andere Einheit, denn ein Teil des Volkes wählte die artei der Entente die andere, vermutlich die größere Hälfte, wollte dem Königtreu bleiben. Nun ſtellen die Schutzmächte die Einheit auf ebenſo radikale wie einfache Weiſe wieder her. König Konſtantin muß weg. Seine Anhänger werden vom Militär, das aus dem Ausland gekommen iſt, zur Ruhe gezwungen, damit iſt die Lage gerettet. Das Vorgehen der Entente 9 nichts anderes als die deutliche Anwendung des Grundſatzes Macht geht über Recht gegenüber einem kleinen Volk. Die Entente behauptet doch, daß ſie gerade gegen dieſen Grundſatz kämpfe, dagegen nämlich, daß die Zufügung von Unrecht geſtattet ſei, wenn die⸗ militäriſche Not⸗ wendigkeit das verlange. Empörung in der Schwetz. m. Köln, 14. Juni. 3 Die Kölniſche Zeitung meldet aus Zürich: Die Nachricht von der durch den Verband erzwun⸗ enen Abdankung König Konſtantins wurde hier durch Sonderblät⸗ er, bekannigegeben und machte ſtarken Eindruck. Die „Zürcher Poſt“ lieh vom Stondpunkt der Neutralen aus der Em⸗ ſehreibt W. über dieſen Gewaltakt ſcharfen Ausdruck und chreibt, daß die Schutzmächte Griechenland und die Unabhängig⸗ keit des griechiſchen Staätes mit Syſtem und Methode er⸗ droſſelten und nunmehr ans Ende gingen, indem ſie den Vertrauensmann des griechiſchen Volkes zur Abdankung zwängen. Werde Zaimis durch Veniſelos abgelöſt, ſa ſei die Möglichkeit des Eintretens Griechenlands n den Krieg nähergerückt, freiliih aber auch die Möglichkeit eines Bürgerkrieges. So würde endlich Griechenland, das ſich 3 Jahre unter Führung König Kon⸗ ſtantins dem Kriege widerſetzte, durch Hunger und andere Druck⸗ mittel dazu getrieben werden, den Krieg nach innen und außen zu erdulden. Franzöſiſche Schuthherrſchaft. m. Köln, 14. Juni. Eemeß9 Die Kölniſche Zeitung meldet aus Amſterdam:„Daily Expreß“ hebt hervor, daß die Verbands⸗ mächte den König Konſtantin rückſichtslos beiſeite geſchoben hätten, womit der Tätigkeit dieſes Werkzeuges in deutſchen Händen ein Ende gemacht ſei. Die Vorkehrungen und der beabſichtigte Ankauf der ente men einer franzöſiſchen Schutzherrſchaft gleich. Die militäriſchen Folgen der ruſſiſchen Revolution. Die Nachrichten, die wir im geſtrigen Abendblatt über die Zu⸗ ſtände im ruſſiſchen Heer bringen konnten, ergeben ein ſehr ernſtes und trübes Bild für die— Entente. Was die Petersburger Tele⸗ graphenagentur über die Jagd auf die Flüchtlinge beſchönigend erzählte, ließ doch nur zu deutlich erkennen, daß ganz Rußland von Deſerteuren überflutet iſt. Die Revolution, die das Volk in ſeine Rechte einſetzen wollte, muß bereits zum Mittel der politiſchen Ent⸗ rechtung(Entziehung des Wahlrechts) grelfen, um die Flüchtlinge zur Rückkehr an die Front zu zwingen. Ganze Truppenteile verwei⸗ gern den Gehorſam, man hat ſchon zur Entwaffnung mehrerer Regi⸗ menter ſchreiten müſſen. Auf dem unlängſt im Hauptquartier abge⸗ haltene Offizierskongreß iſt mitgeteilt worden, daß die Mehrzahl der Armeekorps der Auflöſung nahe ſei. Man muß nach all dieſen Mit⸗ teilungen auch bei vorſichtigſter Bewertung der Nachrichten doch wohl annehmen, daß eine Wiederbelebung der Offenſivkraft des ruſ⸗ ſiſchen Heeres in dieſem Jahre kaum noch in Frage kommt. Unter dieſen Umſtänden gewinnen einige Betrachtungen des bekannten Oberſt Repington über die militäriſchen Folgen der ruſſiſchen Revolution(Times vom 6. Juni) ein geſteigertes Intereſſe. Der engliſche Militärſchriftſteller führt aus, daß die Lage der ruſ⸗ ſiſchen Armeen vor dem Ausbruch der Revolution äußerſt günſtig geweſen ſei. Die ruſſiſchen Führer hätten den Verbündeten ver⸗ ſichert, daß ſie in dieſem Jahr auf die energiſche Unterſtützung der ruſſiſchen Armee ſowohl in Europa wie Kleinaſien rechnen könnten. Auf dieſen Verſicherungen ſei der Feldzugsplan 1917 auf⸗ gebaut worden. Die franzöſiſch⸗britiſche Offenſive ſollte frühzeitig einſetzen, um dem deutſchen Angriff im Oſten oder Weſten zuvor⸗ zukommen; gleichzeitig ſollten die britiſchen Truppen in Paläſtina und Meſopotamien zum Angriff übergehen, um ſoviele türkiſche Diviſionen wie möglich auf ſich zu ziehen und die Aufgabe ber ruſ⸗ ſiſchen Kaukaſusarmee zu erleichtern. Die Operationen ſeien auch wie geplant verlauſen. Im Weſten ſeien die beſten deutſchen Divi⸗ ſionen feſtgehalten worden, während Paläſtina viele türkiſche Trup⸗ pen feſſelte und in Meſopotamien im Herbſt wahrſcheinlich beträcht⸗ liche türkiſche Truppen den Engländern gegenüberſtehen würden. Auch ſeitens der anderen Verbandsmächte ſei alles geſchehen, um die ruſſiſche Aufgabe zu erleichtern. Das Eingreifen der ruſſiſchen Armeen ſei zu einem beſtimmten Zeitpunkt geplant geweſen, denn es ſei von größter Wichtigkeit geweſen, daß die vuſſiſche Offenſive zu dem früheſten Termin einſetzte, da die Zeit vom Mai bis Oktober praktiſch die einzige ſei, in der große moderne Armeen in Rußland etwas ausrichten könnten. Jetzt blieben den Verbands⸗ heeren nur noch 4 Monate als Operationszeit übrig. Nicht die Tatſache der Revolution, ſondern ihre militäriſchen Folgen hätten die Bundesgenoſſen Rußlands mit tiefem Bedauern erfüllt. Welcher Art dieſe Folgen ſeien, wiſſe man nur zu gut und Rußland müſſe das auch wiſſen. Man hätte eine glänzende Gelegen⸗ heit gehabt, um Deutſchland durch den Feldzug dieſes Jahres auf „Nieuwe die Knie zu zwingen, trotz ſeiner Stärke und trotz der Tapferkeit ſeiner Soldaten. Wenn nun die ruſſiſche Revolution Rußland die Freiheit gebracht habe, ſo hätte ſie doch ebenfalls das Riſiko der Sklaverei für Europa gebracht. Im beſten Falle werde der Feldzug um ein Jahr verlängert werden, falls die ruſſiſche Armee nicht prompt die gewaltigen Taten der Vergangenheit von neuem verrichten könnte. Das, was bei den Verbandsmächten Bedauern hervorrufe, müſſe auch manches ruſſiſche Herz mit Sorge erfüllen, denn ein Ver⸗ ſagen Rußlands auf dem Felde der Ehre ſtände in völligem Widerſpruch mit ſeiner kriegeriſchen Vergangenheit. Die Zeit zum Handeln ſei kurz. Rußlands beſte Männer führten eine deutliche Sprache, indem ſie einen Sonderfrieden als unmöglich hinſtellten und ihre Landsleute zum Handeln drängten. Die Operationen der großen Armeen von heute könnten aber nicht improviſiert und auf einen heroiſchen Impuls hin unternommen werden. Die ſchöne Geſte und die moderne Offenſive hätten nichts miteinander gemein. Zum Schluß meint Repington, wenn man die ſlaviſche Raſſe nach weſteuropäiſchen Begriffen beurteilen könnte und man ſicher wäre, daß wir Engländer Rußland vollſtändig verſtehen und gut unterrichtet ſind über alle Vorgänge in Rußland ſeit dem 13. März, ſo wäre man gezwungen, Rußland wenigſtens für dieſes Jahr als„erledigt“ zu betrachten und entſprechende Maß⸗ nahmen zu treffen. Doch hofft er noch immer auf eine Umwälzung in der ruſſiſchen Stimmung, das was man eine große„Reaktion“ nenne. Bisher ſind keine Anzeichen dieſes Umſchwunges zutage ge⸗ treten. Eher bewegt ſich die Stimmung immer weiter in entgegen⸗ geſetzter Richtung. Auf jenem Offizierskongreß iſt ja auch ausgeführt worden, daß die Mehrzahl der Soldaten Frieden ſelbſt auf Koſten der nationalen Intereſſen haben wolle. Die Ueberredungsverſuche Wilſons und Englands werden an dieſem Zuſtand ſchwerlich etwas ändern. Mit vielen ſchönen Worten wiſſen ſie den Ruſſen doch weiter nichts zu bieten, als weiteren Krieg unter dem dreiſten Schwindel, daß ihre Kriegsziele nicht abgeändert werden brauchten, da ſie ja mit dem Frieden der ruſſiſchen Demokratie vollſtändig übereinſtimmten. Während die ruſſiſche Regierung den Verzicht auf Konſtantinopel ausſpricht, um den Frieden zu beſchleunigen, erklärt Frankreich in ſeiner Note, daß es um Elſaß⸗Lothringen gemeinſam mit ſeinen Verbündeten bis zum Siege kämpfen werde, läßt England von Italienern und Franzoſen Griechenland zerfleiſchen, um nur ſpäter deſto ſicherer in Saloniki und der Suda⸗ bai(Kreta) ſich einniſten zu können, dürfen die Italiener Epirus rauben, um durch dieſen fetten Biſſen weiter kriegswillig erhalten zu werden. Solche Anſprüche und ſolche Taten zeigen den Ruſſen ja nur zu deutlich, daß ſie einmal über die unveränderten Erobe⸗ berungsabſichten ihrer Verbündeten ſolange wie möglich getäuſcht und hinters Licht geführt werden ſollen. Wenn das nicht mehr ge⸗ lingt, dann will die Entente ſie durch Scheinverhandlungen über Abänderung der Kriegsziele ſolange hinziehen, wie es geht, um inzwiſchen die Entſcheidung im Weſten und vielleicht den Umſchwung in Rußland herbeizuführen, auf den Repington hofft. Rußland muß der Kriegsſklave Englands bleiben, darauf läuft die neueſte engliſch⸗amerikaniſche Beſchwindelung Rußlands hinaus. Aber das ruſſiſche Volk hat nicht mehr länger der Sklave des Zarismus ſein wollen, es wird auch nicht mehr länger der Sklave Englands ſein wollen, der ſich zur Schlachtbank ſchleppen läßt für Eroberungsziele, die es nichts angehen. Die Vorgänge im ruſſiſchen Heere ſind nur der ungebärdige Ausbruck dieſer Entſchloſſenheit. Aber die ungeheure Leidenſchaftlichkeit, mit der das ruſſiſche Heer oder der ruſſiſche Bauer im Heer gegen den weiteren Raubkrieg ſich auflehnt, kann als ziemlich ſichere Gewähr gelten, daß der Ruſſe ſich nicht mehr ein⸗ fangen läßt. Der Soldatenrat über den Frieden ohne Annexionen. Berlin, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) In dem amtlichen Blatt des Petersburger Arbeiter⸗ und Soldatenrates wird in einem Artikel mit der Aufſchrift„Friede ohne Annexionen“ her⸗ vorgehoben, daß der Begriff Annexionen in ganz verkehrtem Sinne ausgelegt werbe. Offene und geheime Imperialiſten ſprechen von Verbeſſerung der Grenzen, Befreiung der Völker und Wiederver⸗ inigung einſt entriſſener Gebiete mit dem früheren Vaterlande. Wenn dieſe Auslegung angenommen werden müſſe, müſſe ſolange gekämpft werden, bis Deutſchland in die Mark Brandenburg, Frankreich in die Provinz Isle de France und Rußland in das Großfürſtentum Mosgkau zurückverſetzt ſei. Das wäre ein Krieg ohne Ende. Ruß⸗ land wolle baldigſt Friede, und wenn es die Löſung Friede ohne Annexionen auf ſeine Fahne geſchrieben habe, ſo verſtehe es unter Annexionen einfach die Aneignung von Landesteilen, die am Tage der Kriegserklärung einem anderen Staate gehörten. Das ſei klar und deutlich und nur derjenige könne dies nicht begreifen, der es nicht begreifen wolle. Der Erußt der Lage. m. Köln, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet pon der ſchweizeriſchen Grenze: Ueber die allgemeine Lage in 3— land meldet die Havas⸗Agentur: Der Verkehrsminiſter Nekraſ⸗ ſow betonte in einer Unterredung mit einem Vertreter der„Börſen⸗ zeitung“ den Ernſt der Lage. Im Verlaufe der nächſten zwei Woche müſſe ſich entſcheiden, wer eigentlich zu beſehlen habe. Wenn das Volt die Bemühungen der Regierung, die Staatsgewalt zu be⸗ feſtigen und die Ordnung wieder herzuſtellen, nicht ernſtlich unter⸗ ſtütze, ſo ſei nicht abzuſehen, wie das Land aus der gegenwärtigen Lage herauskommen werde. Abfail eines neuen Gouvernements. ◻Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Stock⸗ holm wird gemeldet: Das ruſſiſche Gouvernement Koſtrama iſt + Kronſtadts Gelc und hat ſich zur Republik er 49 2. Seite. Nr. 271. Deutſcher Abenoͤbericht. Berlin, 13. Juni, abends.(WTB. Amilich.) Von den Fronten ſind bisher keine größeren Kampfhandlungen gemeldet. Die Feſtung London wurde heute von unſeren Flie⸗ gern mit Bomben beworfen. Der vereitelte durchbruch im Wytſchaetebogen, Berlin, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Im Wytſchaete⸗ Bogen leiden die Engländer weiter in hohem Maße unter den Schwierigkeiten, die das völlig zerſtörte Gelände für die Anlage neuer Stellungen und den geſamten Nachſchub und Ver⸗ pflegungsdienſt bietet. Die Minenſprengungen, deren Vorbereitungen die Engländer ſchon vor über 1½ Jahren begannen, hatten im Ver⸗ ein mit dem tagelangen Granat⸗ und Minenfeuer den geſamten Wytſchaete⸗Bogen in einer Weiſe zerſtört, daß er nunmehr ein wüſtes Chaos von Trichtern und Betonblöcken bildet, das ein Gewirr von Stacheldrähten durchzieht. Durch ihre gewal⸗ tigen Sprengungen hatten die Engländer wohl geglaubt, den Durchbruch zu erzwingen. Die kaltblütige und heroiſche Tapfer⸗ keit der Verteidiger, die ſich nicht durch die ſchauerliche Verheerung der Exploſion haben einſchüchtern laſſen und der ſtürmenden Ueber⸗ macht den Boden Schritt für Schritt ſtreitig machte, haben den in ſo großem Maßſtab angelegten Durchbruchsverſuch zuſchanden werden laſſen. Mit der Zurücknahme der deutſchen Stellung in die Linie Hollebeecke— Warneton haben die Engländer alle ihre früheren Vorteile verloren. Ihre Batterien, die mit den größten Schwierigkeiten über das unwegſame Gelände vorgebracht wurden, verſuchten am 13. ſich aus den neuen Stel⸗ lungen einzuſchießen. Da das geſamte geräumte Gebiet unter dem planmäßigen ſchweren Feuer der kräftig eingeſchoſſenen deutſchen Batterien liegt, erhielten die engliſchen Batterien beim Vorgehen und Einſchießen ſchwere Verluſte. In nicht minder Lage befindet ſich die engliſche Infanterie, die im deut⸗ chen Trommelfeuer ſich notdürftig neue Deckungen graben muß. Dieſe ungünſtigen Verhältniſſe veranlaßten die Engländer wohl zu dem Verſuch, ihren Truppen im Wytſchaete⸗Bogen durch einen Vor⸗ ſtoß gegen die Linie Warneton— La Baſſee— Lille Luft zu ſchaffen. Allein die feindlichen Sturmabſichten wurden recht⸗ zeitig erkannt und die mit Truppen gefüllten Gräben wur⸗ den unter Vernichtungsfeuer genommen. Nur ſüdlich der Unter ſchweren Verluſten mußten ſie wieder zurückflu⸗ ten. Auch ein zweiter, ain Abend an derſelben Stelle angeſetzter Durchbruchsverſuch erſtickte im deutſchen Eiſenhagel. An der Arrasfront ſetzten die Engländer ihre vergeb⸗ lichen Anſtürme gegen den Lens⸗Bogen fort. Wie der Heeres⸗ bericht meldet, zerſchellten hier alle ihre Anſtrengungen an dem deutſchen Widerſtand. Der geringe Erfolg, der ihnen an einer kleinen Stelle beſchieden war, wurde mit Hilfe von Flammenwerfern erzielt. Oeſtlich Feſtubert wurden wiederum Portugieſen gefangen genom⸗ —— Oeſtlich von Hulluch ſcheiterte ein feindliches Patronillenunter⸗ nehmen. Die Miniſterkriſe in Italien. Berun, 13. Juni.(WTB.)„Popolo'Italia“ meldet: Geſtern fand in Nom eine große Verſammlung der interven troni⸗ ſtiſchen Parteien ſtatt, auf der der republikaniſche Abge⸗ ordnete Piroliui die Mängel der inneren Politik bloßſtellte und erklärte: Wir wollen weder die Revolution, noch die Reaktion, ſondern, daß der Krieg im Innern des Landes energiſch unter⸗ ſtützt wird. Die Verſammlung beſchäftigte ſich ſerne: mit der Minitterkriſe und verlangte, daß die Negierung von Män⸗ nern gebildet werde, die von der Notwendigteit des Kric⸗ ges aufrichtig durchdrungen ſeien, eine energiſche Kriegs⸗ politik füh⸗zten und für die Zuſammenarbeit von Transport⸗ und Verproviantierungsweſen ſorgten. Die geſamt: Kri-gsvpolitik muß von einem kleinen Kreiſe der Miniſter gehandhabt werden. Bern, 13. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Wie aus dem römiſchen Bericht des„Popollo'Italia“ zu entnehmen iſt, erklärte Pir o⸗ Llini weiter, die Löſung der gegenwärtigen Miniſterkriſe erfolge nicht im Sinne und unter Berückſichtigung der Wünſche der interventioniſtiſchen Partei, ſodaß dieſen daher zur Revolution übergegangen ſei. m. Köln, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die„Kölniſche Zeitung“ meldet von der italieniſchen Grenze: Nach weiteren Mitteilungen von der italieniſchen Grenze iſt an der Tatſache der Rücktritts⸗ erklärung der italieniſchen Miniſter nicht mehr zu zweifeln. Boſelli bemüht ſich die neue Regierung zu bilden, was von den itatieniſchen Biättern als eine überaus ſchwere Aufgabe bezeichnet wüd Aeußerungen italieniſcher Blätter, namentlich des Sonnino naheſtehenden„Giornale'Italia“, laſſen annehmen, daß die Sieltung Sonninas durch die Neubildung der Regierung unberührt bleibt Bc fröheren Krieſen unterſcheidet ſich die jetzige weſentlich dadurch daß die Miniſter ihren Rücktritt Boſelli und nicht dem — enboten um ſo eine allgemeine Regierungskriſes zu ver⸗ eden. Die Wirren in China. Amſterdam, 13. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Die„Times“ meldet aus Peking vom 5. Juni: Faſt alle Militärgouverneurs des nördlichen Jangtſe unterſtützen die gegen die Regierung gerichtete Bewegung. Der Vizepräſident von Nanking erklärte, neutral bleiben zu wollen. General Chang Hſun nahm eine wohlwollende Haltung an, ohne offen an der Bewegung teilzunehmen. Die Truppen Pekings bleiben offenbar der Regierung treu. Man glaubt aber nicht, daß ſie den Trup⸗ pen der Provinz, wenn ſie gegen die Hauptſtadt vorrücken, viel Widerſtand bieten. Es heißt, daß die Vertreter der Militärgouver⸗ neure in Tientſin eine vorläufige Regicrung einrichten, in der der jetzige Präſident keinen Sitz haben ſoll. Sie wollen offenbar das Parlament auflöſen und Neuwahlen ausſchreiben. Sie wollen einen neuen Präſidenten und eine Verfaſſungsänderung nach den Wüſchen der Militärpartei, alſo eine Verfaſſung, durch welche die Macht in die Hände des ausführenden Ausſchuſſes ge⸗ langt und das Parlament in den Hintergrund gedrängt würde. Ingwiſchen hält ſich der Präſident noch immer. Er will offenbar abwarten, wie weit die Einigkeit unter den Militärgouverneurs geht und wie weit die neue Regierung auf einem Bluff beruht. Die Südprovinzen ſtehen auf der Seite des Parlaments. Eine tiefergehende Spalluung zwiſchen dem Norden und dem Süden würde im Augenblick verhängnisvoll ſein. Wenn die Trockenheit noch länger anhält, wird der Norden von einer entſetzlichen Hun⸗ gersnot bedroht. Der Güterverkehr auf den drei hauptſächlichen Eiſenbahnen nach dem Norden ſei teilweiſe eingeſteot, da ras Mi⸗ ltär einen Teil des rollenden Materials beſchlagneahmt hat. Der Paſſagierverkehr wird noch aufrechterhakten. Was auch immer ge⸗ ſchehen mag, es beſteht für die Fremden und fremdes Eigentum keine Gefahr. Die ſpaniſche Uriſe. Dato für ſtrengſte Neutralität. Bern, 13. Juni.(WT B. Nichtamtlich.) Nouvelliſte de Lyon mel⸗ det aus Madrid, Dato habe nach der Eidesleiſtung erklärt, er werde ſich hauptſächlich den großen nationalen Fragen widmen. Bezüglich der äußeren Politik beabſichtigt er ſtrengſte Töpferei gelang es den Engländern aus dem Graben vorzubrechen.“ ——— —— — — —— „——— 22—— ——— 7460 —— Neutralität durchzuführen. vie Regierung werde der Lan⸗ desverteidigung und den wirtſchaftlichen Fragen beſondere Aufmerkſamkeit widmen. Die Ernennung Riveras zum Kriegsminiſter ſei, ſo erklärt das Blatt, ein Anzeichen, daß die Re⸗ gierung die Militärfrage zu löſen gewillt ſei. Der Urieg mit Amerika. Kanada gegen die Dienſtpflicht. Rotterdam, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Morningpoſt er⸗ fährt aus Ottawa, daß Patenaude, der die konſervative Par⸗ tei von Kanada im Kabinett Borden vertrat, zurückgetre⸗ ten ſei, ein Beweis dafür, wie ſehr die Stimmung in Kanada gegen die Einführung der Dienſtpflicht iſt. Das amerikaniſche Flottenprogramm. Amſterdam, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Waſhingtoner Korreſpondent der„Daily News“ meldet, daß General Göthals, der die Aufgabe übernommen habe, den Bau von Handelsſchiffen u überwachen, 16 ſtählerne Schiffe in Auftrag gegeben habe. Pore gehe hervor, daß man die ſtählernen Schiffe den vorziehe. Die amerikaniſche Regierung hat die Abſicht, in James⸗ towu eine Flottenbaſis zu errichten. Die Sozialiſtenkonferenzen in Stockholm. Rückreiſe der deutſchen Mehrheit nach Deutſchland. Stockholm, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Die Vertreter der deutſchen ſozialiſtiſchen Mehrheitsgruppe reiſen heute Abend nach Deutſchland zurück. Die Neubildung des ungariſchen Kabinelts. ◻Berlin, 14. Juni. 70—0 unſ. Berl. Büro.) Aus Budapeſt wird emeldet: Wie der Voſſi Sal Zeitung mitgeteilt wird, wird Graf lbetr Apponyi, der Führer der Unabhängigkeitspartei, dem neben Kabinett als Kultusminiſter beitreten. Der Sektions⸗ ef im Miniſterium des Auswärtigen Dr. Guſtav Graz, ein eutſch⸗Ungar von Geburt und frühere Korreſpondent der Kölniſchen Zeitung, wird das Finanzreſſort übernehmen. Meuterei einer italieniſchen Brigade an der Tiroler Front. ſe1 Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Von der Tiroler Front wird der„Täglichen Rundſchau“ gemeldet: Mitten in den Kämpfen auf der Hochfläche der Sieben Gemein⸗ den begann die italieniſche Brigade Saſaſri ſchwere Meuterei. Sie weigerte ſich zu dem befohlenen Sturm⸗ angriff vorzugehen. Major Marchiſe ließ darauhin im Sinne eines von Cadorna ſchon vor einiger Zeit erlaſſenen Befehls über Meuterei vier Rädelsführer ſeines Bataillons erſchießen. Darauf ſchoß der Regimentsadjutant den von 45 Mannſchaften und Offizieren gleich verhafteten Major nieder. Sinnfeinerkrawalle in Dublin. Bern, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.)„Matin“ meldet aus London: Am 10. Juni abends hat in Dublin ein Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen der Polizei und Sinnfeinern ſtattgefunden. Die Sinnfeiner wollten als Proteſt gegen die Behandlung der iriſchen Gefangenen eine Verſammlung abzühalten. Die Militärbehörde hatte die Verſammlung unterſagt. Gleichwohl hatten ſich etwa 1000 Perſonen in der Liberty⸗Hall verſammelt. Das Parlaments⸗ mitglied Graf Plunkett und ſein Freund Burgher verſuchten zu ſprechen. Als ſie ſich weigerten, dem polizeilichen Redeverbot nachzukommen, wurden ſie verhaftet. die Brotration bleibt bis zur neuen Ernte unverkürzt. Berlin, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Kriegsernährungs⸗ amt gibt folgendes bekannt: Nachdem die Frühjahrsbeſtellung im weſentlichen beendet iſt und erfreulicherweiſe trotz der immer ſchwie⸗ riger werdenden Verhältniſſe und des ungewöhnlich ſpäten Früh⸗ jahrs wieder zur reſtloſen Beſtellung des deutſchen Ackers führte, läßt ſich nach Abzug der Saat der verbliebene Stand an Boden⸗ erzeugniſſen der alten Ernte genauer als bisher überſehen. Die dieſer Tage ſtattgehabten Beratungen über die Getreideeinfuhr aus U. ArrrrentiẽreSE Rumänien haben auch über die in dieſer Hinſicht beſteherdi, Ausſichten die früher fehlende Klarheit geſchaffen. Danach iſt epie gegen den bisher von manchen Seiten gehegten Befürchtungen Möglichkeit geſichert, die derzeitige Brotration zur neuen Ernte unverkürzt zu laſſen. An Speiſekartoffeln ſind zur Verſorgung der landwirtſchaftlichen Bevölkerung mit 5 Pfund in chentlig rüt gegen Mitte Juli, wo auf ein volles Einſetzen der neuen 5ti0 kartoffeln zu rechnen iſt, noch etwa 12 Millionen Zentner mthein Nach im Frühjahr aufgeſtellten Berechnungen war mit Beſtim were zu erwarten, daß dieſe Menge vorhanden ſein würde. Der ſch ehr im Oſten bis in den April hinein dauernde Froſt hat aber uz, Schaden hervorgerufen, als man nach zunächſt eingehenden ünf⸗ richten erwarten durfte. Infolgedeſſen hat ſchon bisher die 80 pfundration in manchen Orten nicht aufrecht erhalten werden nen. Es mußte Mehlerſatz geliefert werden. Mit dem we Schwinden des Reſtes der alten Vorräte wird die Aufrecherheeſe der bisherigen Kartoffelration auch in den übrigen Bezirken 9 ude nicht mehr möglich ſein. An dem Grundſatz, daß für fehtz ſel⸗ Kartoffeln Mehl oder Brot zu liefern iſt, wirn her gehalten werden. Die Lage der Brotgetreidebeſtände macht es nötig, die Erſatzmenge vorſichtig zu bemeſſen. Frühdruſchprämie nur für Grtreide neuer Ernte. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, wird darauf hingemd Juſi daß die durch§ 1 der Bekanntmachung über Frühdruſch vom„ füh, 1917(Reichs⸗Geſetzbl. S. 443) ausgeſetzten— für Ernie zeitige Ablieferung von Getreide nur für reide aus der ſtam, früheren Sage bg nicht⸗ 2 des Jahres 1917 gewährt werden. Aus der fi mendes Getreide, das noch nach Veginn des Frühdruſches a 23 wird, gewährt keinen Anſpruch auf Zahlung der— treide⸗ Gegenteil tritt bei ſchuldhaft verzögerter Ablieſerung des Ge alter Ernte Enteignung ein.— Spendet Geld für Liebesgaben. ligen Der Kaiſerliche Kommiſſar und Militärinſpekteur der reimm r, Krankenpflege, Herzog zu Trachenberg, Fürſt von Haßſesgaben läßt einen Aufruf, in dem er zu Geldſpenden b anregt: Kriege⸗ Bald vollendet ſich das dritte Jahr des gewaltigſten 0 Nute, den das deutſche Volk, den die Welt erlebt. Mit unbeugſamerruppen zäheſter Ausdauer und Tapferbeit wehren unſere braven 5 an der alle Anſtürme des Feindes ab. Angriff auf Angriff zerſche Kan feſten, unüberwindlichen Mauer, die ſie in heldenmütigem 0 na bilden. So ſind Vaterland, Haus und Herd, Weib und Kind, wie vor in ſicherer Hut. tageil, Unauslöſchlichen Dank ſchuldet die Heimat dafür unſeren ale tagaus in ſchwerſten Kämpfen ringenden Helden, und meg gilt es jetzt, dieſe von allen deutſchen Herzen tiefempfunde n reich und dankbar zu vergelten. Unſere Väter, Brüder, 0 Peſe der Front haben im heißen, blutigen Kampfe ſich deutſch erſeh und deutſches Gemüt treu bewahrt. Die Liebesgabe iſt das ut den Zeichen, das zu ihren Herzen ſpricht, die erfriſcht und üſſen wit zeueren, langentbehrten Heimat innig verbindet. Darum m unſeren wackeren Kämpfern Liebesgaben ſenden. 3 Der Aufruf führt eine Reihe von Gegenſtänden auf, olentröhe ders als Liebesgaben erwünſcht ſind. Dahin gehören: uſtherte, Zahnpuloer, Taſchenſpiegel, Kleiderbürſten, iſte Brieſ eldtäſchchen, Notizbücher, Briefpapier, Poſtkarten, Bleiſti a9, taſchen, Taſchenmeſſer, Taſchenfeuerzeuge, elektriſche La nle, 6 batterien, Eßbeſtecke, Löffel, Büchſenöffner, Muſtkinſtrunene, um käſtchen, Sicherheitsnadeln, Zigarren, Zigaretten, Rauch rten Kautabake, kurze und lange Tabakspfeifen, Zigarrentaſcheingeme, ſpiele, Taſchenuhren, Fruchtſäfte, alkoholfreie Getränke, we und gedörrte Früchte, Rotwein, leichte, unverfälſchte—. (gut und neu), Unterhaltungsſpiele(Schach, Dame,, uſw 9— ber Unter den jezigen Verhäliniſſen iſt es im allgemeinenaſen un, den Einzelnen nicht ratſam, die Liebesgaben ſelbſt zu Hehchang 7 zu verſchicken. Fürſt Hagfeld bittet daher, Geld zur BeſoheScum Liebesgaben zu ſpenden und dieſes zu überweiſen an di n, an n⸗ ſtellen der Vereinigungen vom Roten Kreuz, der ro alkomm⸗ in jedem Korpsbezirk am Sitze des ſtellvertretenden an d dos errichteten Abnahmeſtellen für freiwillige Gaben o iſſars vn⸗ Zentraldepot für Liebesgaben des Kaiſerlichen Komm Harden Küäriapesoes der freiwiligen Kankepftege Berlin, bergſtraße 29a⸗e, Deutſche Bank, Depoſitenkaſſe K bis 9 S F FS SSS 000 0o0000 — 2 SFS 532 S2= 55 . —— — — 3 S Mannhesmer General Anzeiger.(Vittags⸗Ausgabe.) Nr. 4. 3. Serre. Nus Stadt und Land. — 8 ea t Kolonialwarenhändler Arbog Gutleben, wohnhaft P 8 nhã 9 9 mier aiſt Mantin, Diener bei der Maunteimer ie rste-Gefaſ. Unter gleichzeiliger Beſörderung Gefreiter * Wit dem Eiſernen Kreuz 1. Klaſſe wurde Bizewacht⸗ weiſter Wilhelm Kinkell, Sohn von Frau Kuh⸗ Kinkel in Herx⸗ g. B.(Pialz) ichnet. Kinkel rückte zu Anfang des als berckener Köghoniſt aus und heute iſt er Vizewacht⸗ den geſchmäckt mit dem Giſernen Kreuze 1. und 2. Klaſſe und er. Militär⸗Berdienſtkreuz mit Krone und Schwertern. Imi hnzen wurde er dreimal befördert und dreimal ausgezeichnet. Souflige Auszeichnungen. Dbertentnant und Wdirtant Heinrich Zam poni wurde das Wber Hanſeatenbreug vorliehen. Kriegsbeſchädigte und Arbeiterverſicherung. bchi gs das Verhältnis der in einem Betriebe eingeſtellten Kriegs⸗ — zur veichsgeſetzlichen Arbeiterverſicherung einerſeits und ikseishen Verſorcuing andererſeits belrizt, ſo muß unter⸗ werden zwiſchen 1. Kriegsbeſchädigten, die noch dem aßtiven angehören, und 2. Kriegsbeſchädigten, die aus dem akkiven ienſt entlaſſen ſind Woh ch im abtiven Militärdienſte befindlichen Kriegsbeſchädigſen als Perſonen des Soldatenſtandes bei Erkraubungen, gleich⸗ Woes welcher Urſache, freie militärärztliche Behandlung und ttverpflegung zu. Werden ſie in Betrieben tigt, ſo ſind don der eschege Blichen Verficherung nur dann Leſreit, wenn — ug Einen Peil der äcgllchen Behandlung, alſo ſoge⸗ Thaltktherage, darſtellt. Däs iſt der 820 wenn die be⸗ Hriggsbeſchädigten aus Gründen der ehandlung zur 10 Esbeſchäß ung dommandiert werden, wenn die zung eine gewiſſe ärztiche Wuſfeht in einer der er Des — nera en Form platzgreift. Während dieſer Komman⸗ Aan erlittene Unfälle wüsden vre ee d. h. als un, Sſetzung für eine etwaige Militärverſorgung, in Betracht kom⸗ wenn ſie ſich als Betriebsunfülle bei der als Arbeitstherapie — Täligkeit darſtelken und bei der Entlaſſung aus dem P. ündienſt eine 5 eee 11 Derartige uor ühwniſſe werden e eh der—— alts dem alliven ente cHahlt. Liegen genannten Borausſetzungen der Arbeitstherapie nücht vor— z. B. enrfenbungſeimn in Arbeitsbetriebe—, ſo unterliegen die ſchigten in vellem Umfange der reichsgeſetzlichen Veuſiche⸗ und hahen gegen die Veyſicherungsträger e ch auf die ge⸗ en Seifkungen. Soweit bei„Kransheit“ die Militärverwaltung, erwähnt, für Krankenpflege einzutreten hat, entlällt Akſpuuch gagen die Kranbenkaſſen, die dann nur Barleiſtungen „ und begeld) zu gewähven haben. Wunne dem aßtiven Militärdienſt entlaſſene Kriegsbeſchädigte en bei Elkrankumgen oder bei Betriebsunſällen, 2 werm dieſe Kieibar oder milkechar mit einer veyſorgungsberechtigten Kriegs⸗ ung zuſammenhängen, e—59 mi Behandtung und Lazarettvanpflegung. Lazarettbehand⸗ 0 Lerrn—— Unter Umiſtänden gewährt werden, Bei Verſchlim⸗ ——— 75 eines Leidens, das Grumd zu einer Militärverſorgung ge⸗ W84— eine en ee höhere Mititärverſorgung gewähnt ſicht geif die r Veuſchlimmerung, 0 * BS durch einen Betviebsunfakl bedingt iſt. Nzärbehsde unter Ausſchluß des Nechtsweges. 8 der Gemeinen bei den Sturmbalaillonen. Die ften— Gemeinen— der etatmäßigen Sturmbataillone er⸗ n, wie im„Armee⸗Berordnungsblatt“ bekannt gegeben wird, Wezeichnung„Grenadiere“ 9960010 944 Von der Handels⸗Hochſchule. Die„Palitiſche Leſe⸗ Wae⸗ von Hardelslarnmerſündius Dr. 5 (Waie abd Lünſtig 5 Pinuten nach 7— 7 Deueſche Reicheſachtſchule. Am 10. d. M. tagte Pokete 965— zu Caſſel die 87. Hauptver⸗ mlung der Deulſchen Reichsfechtſchale, Eingetr. „Milde Stiftung, unter Leitung des Geheimen Juſtizrats Dr. ⸗Magdeburg in Gegenwart der Vertreter der ſtädtiſchen Be⸗ Wa. Aureſend waren außer den Mitgliedern der Oberfechtſchule n Betrats zahlneicher Rögeorsnete der Zweigvereine aus allen des deutſchen Baterkandes. Nach dem begeiſtert ausgenommeuen Wauf den Kaiſer, au das ſich die Abſendung eines Halbicungstele⸗ Sreihte, gedachte der Leiter der Verſammlung der im Lartfe Jahwes teils auf dem Felde der Ehre gefallenen, teils im im Stadtverord⸗ e dahingeſchiedenen Mitarbeiter und Freunde der Deutſchen Hhochrle,— wurde die übliche Ghrung durch Er⸗ ren den Pläcen erwieſen. Dem Boricht über die Täcigkeit Berein s entnehmen wir folgendes: Das Geſamtergebnis be⸗ Schlaußße des ketzten Vereinsjahres 8 76 803 34 K. Die Sch⸗ a für 1916 weiſt an Einnahme 293 16336, in Aushabe nach, ſo daß ein Ueberſchuß von 31 962,41/ verbleibt. Beſtehen hat der Verein für die Reichswaiſenhäuſer ver⸗ Zur Fundierung 1291 100 /,, für Ban und Einrichtung „, an Zuſchüſſen zu ihrer Unterhaltung S48 646,50. (Siſtungen und Bermächtiſſen ſind ihm und den Reichswaiſen⸗ k öirekt zugefallen 234 719,80„. Es beſtehen bis jetzt 6 Reichs⸗ *. A. zwar in Lahr, Magdebusg, Schwabach, Salzwedel, Nie⸗ Philoſophien des Lebens. ſudie Handelshochſchule hat Herrn Univerſitätsprofeſſor Dr. Mnel⸗Straßburg zu drei phikoſophiſchen Vorträgen hierher „Die erfreulcherweiſe regſtem Intereſſe begegnen und damit ablegen, daß trotz den Kriegenöten, die auf die eine oder “GVeiſe in jede Fauilie eingreifen, das geiſtige Leben noch in vorauguſtiicher Zeit. Wir können auf die Darlegungen ſchon bebannten und ſehr beliebten Dozenten nur in ge⸗ eingehen. Er verſteht es in feiſelnder Weiſe ber it fernerliegende Begriffe in veyſtändlicher Form zu und daß er ſeinen zahlreichen Zuhörern etwas zu geben W bewies der einmütige Beifall, den ſeine beiden erſten Vorträge Wir ſolgen im Nachſtehenden den Darlegungen Prof. N 84 eiſtesgeſchichte der Menſchheit zeigt uns, daß jede Epoche — afweif, in dem ſich ein Lebensgefühl kriſtal⸗ 10 Der Zentratbegriff ſcheidet ſich in zwei Grundbegriffe, die widerſprechend ſind, den Begriff des Seins und den des 00 In der klaſſiſchen Zeit der Griechen war der Zentralbegriff, des Seins, die ſeſte unbewegte Subſtanz! Sie ſuchten Form, weil ſie durchdrungen waren von der Unſicherheit des chen Lebens und von der Darſtellung der abſoluten Einheit ihren Begriff des Sollens ab. Die Griechen waren kein s Polk, wie oft behauptet wird, gerade, daß ſie den in ſich ienen Ko⸗mos als abſolute Einheit hinſtellten, beweiſt, daß Ges kor der Unfundiertheit des wirklichen Lebens flüchten mußten ite. Im Mittelalter tritt an Stelle dieſer Weltanſchauung Nesbegriff. Die Welt, ſo lehrte man, iſt in Gott enthalten, aller Widerſprüche, er iſt als das letzte Ziel alles ehen. 10 unſt 905 ſo heißt im Mittelalter die Mahnung: Gebe dich Wie der Grieche lehrte: Werde ſo, wie es Dich 83 Der Renatſſauce erſcheint die Natur als das Weſen aller 8 ihr zurückzukehren iſt die Forderung jener Zeit. Neben 8 entratbegriff tritt im 18. Jahrhundert noch ein zweiter hinzu, N riff, den Kant und Fichte vertraten„Werde, wie Du biſt hre ethiſche Formel, die Welt iſt nach dieſer Anſchauung Vorſtellung im Bewußtſein des Menſchen, das Ich die letzte dieſen Ichbegriff heraus geboren wird der dem 19, ert eigene Geſellſchaftsbegriff, der einerſeiis die Geſellſchaft 9 allein Seiende, das Einzetweſen nur als ein Atom des Oanzen anſieht, und andrerſeits die Forderung ſiellt, nur Pflege uns eise echte deutſche Goziehung gewähven. o U. a. auch, Phe Boraheereng bet, eienn Beteiecurol oorskegt, eniſcheiet aluſtein beginnt derbreiſig und Bromberg, die daueund 310 Waiſenkinder Unterkunft, Die Erbauung eines Reichswaiſenhauſes in Harle a. S. iſt geplant. Als Tagungsort für die nächſte Hauptverſammlung wurde Hannover beſtimmt. Die Zeutralſtelle des Bereins iſt die Oberfechtſchule in Magdeburg, König⸗ grätzerſtraße 6. * Auf der Flucht erſchoſſen. Wir erhalten folgende amtliche Mitteilung: Am R. ds. Mts. abends verſuchte ein Kanonier, der nach Eröffnung eines Haftbefehls von ſeinem Truppenteil zu dem Arreſt⸗ haus überſührt werden ſollte, an der Lindenhofüberführung zu ent⸗ fliehen. Da er trotz mehrmaligen Anrufens nicht anhielt, machte der begleitende Wachmann von ſeiner Waffe Gebrauch und ver⸗ letzte den Flüchtling tötlich. g. K. * Das Verhalten der Schuljugend. Im ganzen Lande haben die Feld⸗ und Forſtfrevel erheblich zugenommen. Namentlich wird in letzter Zeit über böswillige Beſchädigung beſtellter Gärten und Felder geklagt. Auch über die böswillige Beſchädigung und Zer⸗ ſtörung von Wegweiſern, Bänken, Schutzhütten und ähnlichen ge⸗ meinnützigen Anlagen wird Klage geführt. Ueberwiegend ſind an dieſen Ausſchreitungen halbwüchſige Burſchen, zum Teil noch im volks⸗ oder fortbildungsſchulpflichtigen Alter, beteiligt. Das Unter⸗ richtsminiſterium hat daher die Ortsſchulbehörden und Lehrer ange⸗ wieſen, dieſem Treiben zunächſt durch Belehrung und Warnung und erforderlichenfalls mit Strafen nachdrücklichſt entgegenzuwirken. * Der verdächtigte Bürgermeiſter. Oberbürgermeiſter Dr. An⸗ toni in Fulda unternimmt mit folgender Bekanntmachung eine Flucht in die Oeffentlichkeit:„Um den in der Stadt um⸗ laufenden Gerüchten entgegenzutreten, gebe ich hiermit bekannt, daß die Kohlen, welche in letzter Zeit an verſchiedenen Tagen vor meinem Hauſe abgeladen wurden, nicht für meinen Haushalt be⸗ ſtimmt waren und auch nicht in meinen Keller gekommen ſind. Ich habe ebenſowenig, wie der größte Teil der Bürgerſchaft, bis jetzt Kohlen erhalten.“ * Verhaftei wurden in Heidelberg zwei aus dem Mann⸗ heimer Amtsgefängnis entwichene Gefangene. vergnügungen. * Mauuheimer Küuſtlertheater„Apollo.“ Die morgen Freitag ſtattfindentes21. Aufſi der Leo Fall'ſchen Operette„Die Kaiſerin“ wird als Eiin heilspbpſtellung für die Arbeiterſchäft der Rüſtungsimduſtvie gegeben. Am Samstag und Sonntag Abend ſingt Freu Rita Dewalld die Partie der Kaiferin. Vielfach geäußerten Wünſchen eutſprechend wird„Die Kaiſerin“ am Sonntag 3¼ Uhr auch als Nachmittagsvorſtellung zu gewöhnlichen Preiſen in Szene gehen. Es iſt dies die einzige Nachmitagsaufftihrung dieſes Werkes, das am Montag mit ſeiner 25. Aufführung am Mannheimer Künſtlertheater vom Spielplan abgeſetzt wird. Mitzwoch, den 20. d. M. iſt die Erſtauf⸗ führung der Operette„Die wehrpflichtige Braut“ von Phi⸗ lipp Weichand, mit Muſik von Frauz Werther. Spielpian des Urohh. Hel- U. Kalional- Teaters Mannbeim Hof-Theater Neues Theater 14. Juni—— BDie Scie d. Eliemanne Bonnerstagſ Keine Freize] Ciant n r We e 15. Juni rpflichtung AEB 3 Freitag Mättlere Preise Weine Wüeeen 16. Juni Außer Abonn. Alt Heidelberg Keine Vorstellung Samstag Heine Freise Anfang 7½ Uhr F Krung: (Fortunatas Biss) Anfang 11½ Uhr Die Zauberflöte Anfang 6 Uhr Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankfuvt d.., 13. Juni. Ein verwegener Eämbr uchs⸗ diebiſtachil wurde Rontag Nacht in dem Gold⸗ und aren⸗ geſchäft von Kayſer am Roßmarkt verübt. Auf dieſem ſtets belebten Platze kletterte der Einbrecher am Hauſe empor in den erſten Stock und drang von hier durch ein Oberlichtfenſter in die Geſchäftsräume ein. Mit Fach⸗ und Sachkenntnis wählte er ein Fülle der wert⸗ vollſten Schmuck⸗ und Luxusgegenſtände aus. Die weniger wert⸗ vollen und unechten Sachen ließ er liegen. Daun verließ er die Räume auf demfelben Wege wie er gekommen. Der Wert der ge⸗ raubten Wertftücke konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Von dem Einbrecher fehlt bisher jede Spur.— Die Soubrette des Albert Schu⸗ mann⸗Theaters, Blanda Hoffmann, erlitt bei einer Probe einen doppelten Beinbruch und mußte von der Rettungswache nach ihrer Wohnung verbracht werden.— Die Kriminalpolizei hob Weſterbachſtraße 40 des Stadtteils Rödelheim eine Diebsbande, die ſeit lauger Zeit durch ihre verwegenen Einbrüche die ganze Um⸗ gebung unſicher gemacht hatte, auf. In der„Niederlage“ der Bande fand man ein großes Lager von geſtohlenen Gegenſtänden, außerdem zahlreiche lebende und beveits getötete Stallhaſen. Zur Fortſchaffung des Diebsgutes war ein großer Wagen erforderlich. Biebrich, 13. Juni. Eine Bekanntmachung des Magiſtrats ſichert Perſonen, welche dazu beitragen, daß am Platze ſtehende Ge⸗ heämſchkächtereien aufgedeckt und die Inhaber beſtraft wer⸗ den können, Geldbelohnungen zu. Gerichtszeitung. Leiyzig, 13. Juni.(WTB.) Das Reichsgericht verwarf die Reviſion der drei Zigeunerbrüder Ernſt, Wilhelm und Hermann Ebender, welche am 14. März vom Schwurgericht in Hanau, welches in Fulda tagte, wegen Ermordung des Hörſters Romanus ant 15. Februar 1912 zum Tode verurteilt worden waren. Abonnement D Hoke Preise Im weißen Rössl Anfang 8 Uhr 17. Juni Sountag für das Ganze zu leben und zu kämpfen. Und in den letzten Jahren? Da will es mir ſcheinen, als habe ſich der Vegriff des Lebens als abſolutes Sein herauskriſtalliſiert. Wir ſetzen anſtelle der Zentral⸗ begriffe, die nicht Einheit ſein konnten, den Begriff des Lebens und erheben ſomit die Vielheit zu einer Einheit. Sie iſt das Bewegende im Gegenſatz zur Materie, die das Abgeſtorbene iſt. Und die daraus abgeleitete Formel, der Sollbegriff? Wolle das Leben und zwar ſo, als ob dieſes Leben noch nicht dasjenige ſei, das du wünſcheſt. Und dadurch kommen wir der Löſung des größten Problems näher, dem der Einheit und der Vielheit. Aber da wir nicht die ganze Bielheit kennen, können wir noch nicht zur Einheit gelangen. Doch ſchon in der Lehre vom Leben liegt ein Fortſchritt. Wir empfinden das Leben als einen Prozeß, als ein fortwäh⸗ rendes Geſtalten und Umgeſtalten, und wenn dieſer Prozeß die Form des Geiſteslebens annimmt, gewinnt er eine eigentümliche Geſtalt, durch das Gefühl des inneren Bewegtſeins erhält er einen Inhalt, der von einer gewiſſen Selbſtändigkeit getragen iſt. Wenn ich ſchaffe, ſo folge ich Geſetzen, die das Leben in ſich hat und aus ſich erzeugt, erzeugt zwar aus der Seele, aber doch verhaftet den Geſetzen der Logik, des Denkens, der Kunſt, der Wiſſenſchaft. Das Leben fühlt ſich gefangen in den Geſetzen ſeiner Inhalte. Die Re⸗ ſultate des Denkens ſtehen häufig als etwas Starres, Fremdgewor⸗ denes da, gegenüber dem Fluß des Schöpfungsprozeſſes. Ein an⸗ derer verwandter Gegenſatz iſt der Begriff der Form. Jeder orga⸗ niſche Körper iſt ein fortwährendes Werden. Dieſem ewigen Wer⸗ den des Lebens entreißt z. B. der Künſtler ſeine Formen, im Bild⸗ werk ſtellt er einen lebendigen Körper hin als eine ewige Form. ewig auch dann, wenn das Bildwerk, der Künſtler und das Modell längſt ihren Weg gegangen. Die Form hat ihre Geſetze, durch welche ſie in ſich gültig und wertvoll iſt. Das Leben und die Form, das ſind die großen metaphyſiſchen Gegenſätze. Die klaſſiſche Welt war gebunden an den Begriff der Form, ein Geſetz, das alſo jenſeits des Lebens liegt. Demgegenüber ſteht das andere Weltgefühl, das om Leben hängt. Die germaniſche Weltanſchauung ſtellt ſich gegen die romaniſche, der größte Repräſentant der germaniſchen iſt Rem⸗ brandt. Von ihm bis zu van Googh geht die Linie des Lebens. Goethe iſt an dem Punkt angelangt, an dem die großen Gegenſätze von Form und Leben eine gewiſſe Einheit gewonnen haben.„Wo die geprägte Form zu Leben ſich entwickelt.“ Für Goethe heſteht der große Gegenſatz zwiſchen Lehen und Form alſo nicht. Es ſcheint, als ob ſich die Entwicklung des modernen Geiſtes mehr auf das Gebiet des Lebens als das der Form richte. Jede Kultur, die leben⸗ dig iſt, ſchafft das Leben zu Formen aus, alle Sitten und Gebräuche Schweizerkäſe: ————— ————————————————— Am Freilag, den 15. Juni, gelten folgende Marken⸗ Brot: Für je 750 Gramm die vom 9. Juni ab giltigen Brotmarken und die Zuſatzmarken. Gegen den Lieferungsabſchnitt der Kartoffel⸗ erſatzmarke 8, 300 Gramm Brot oder 200 Gramm Brotmehl; gegen den Lieferungsabſchnitt der Kartoffelerſatzmarke 9, 150 Gramm Brot Well 100 f 9 l: Für 200 Gramm die Mehlmarke Nr. 1. Teigwaren: Zur Beſtellung: für 150 Gramm bis ſpäteſtens Freitag den 15. Juni abends, der Beſtellabſchnitt der Kartoffelor⸗ ſatzmarke 10 in allen Kolonialwaren⸗Verkaufsſtellen. Kartoffeln: Zum Einkauf für 1 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Kartoffelmärke 32 und die Wechſelmarken, für 2 Pfund der Lieferungsabſchnitt B der Zuſatzmarke 26. Fett: Für ein Achtel⸗Pfund die Fettmarke 31 in den Verkaufsſtellen 412—500 u. 751—830, auf Kundenliſte. Die Verkaufsſtellen von Schreiber und Konſum⸗Verein bringen das Fett erſt am Samstag zum Verkauf. Butter: Für ein Achtel⸗Pfund die Buttermarke 64 in den Berkaufs⸗ ſtellen—530, auf Kundenliſte. Eier: Für je ein Ausland⸗Ei die Eiermarke 28 in den Berkaufs⸗ ſtellen 131—714, die Eiermarke 29 in den Berkaufsſtellen 1 auf Kundenliſte. Milch: Für Vollmilch die Tagesmilchmarken; für Mager⸗ und Buttermilch die Mogerr.ilchmarken 58—64. Doſeumilch: Eine Doſe kond. Milch(Mk. 1,50) oder 2 Flaſchen ſter. Milch(zuſ. Mk. 2,40) für jed: Haushaltung auf die Kundenliſte für Butter und Eier in den Verkaufsſtellen—256 gegen die Haushaltungsmarke 81. Zucker: Für 200 Gramm die Zuckermaxke 44 in den Kolonialwaren⸗ Verkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. Haferfocken: Für 150 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke S 6 in den Kolonialwaren⸗BVerkaufsſtellen—746, auf Kundenliſte. Für 100 Gramm die Allgemeine Lebensmittelmarke 8 7 in den Butter und Eier⸗Verkaufsſtellen—714, auf Kundenliſte. Speiſeöl: Zur Beſtellung: die Haushaltungsmarke 29 der neuen Haushaltungskarte bis Donnerstag den 14. Juni in allen Kolonialwarengeſchäſten. Die Hushaltungsmarke 30 iſt vom Händler abzuſtempeln, da ſie als Lieferungsabſchnitt benutzt wird. Es wird je nach Größe der Haushaltungen bis zu f ausgegeben werden. Der Preis betrügt 5 Mark er. Kakao: Zur Beſtellung: für Pfund der Beſtellabſchnitt 1 der Kakapkarte bis Donnerstag den 14. Juni in allen Kolonialwaren⸗ geſchäften. Beſiellfriſt nicht verſäumen! Die für Kakao⸗ und Speiſeßl beſtellung aufgerufenen Mar⸗ ken müſſen bis ſpäteſtens Donuerstag den 14. Juni in den Kolonialwarengeſchäften abgegeben ſein. Ferner läuft für Teigwa⸗ ren die Beſtellfriſt am Freitag den 15. Juni ab. Die Geſchäfte haben dieſe Marken bis Freitag den 15. bezw. Samstag den 16. Juni dem Lebensmittelamt, Colliniſtraße 1, Kolonialwarenabteilung, abeu⸗ liefern. Berſpätete Ablieferungen können nicht be chtigt werden. — Berichtigung zur Markenbekaunigabe. Zur lesten Veröffentlichung über die Geltung der 80 ken wird berithtigend bemerkt, daß der Abſchnitt B der 5 noch wie ſrüher für 2 Pfund Kartoffeln gilt. äfigung auf 1 Pfund iſt nur bei der gewöhnlichen Kartoffelmarke“ Zur Küſe⸗Verteilung. Be reitag ab werden die Reſtmengen au Schweizerkäſe mar 1 K45 geben. Wer nicht rechtzeitig ſeine Käſemarken einköſt, hat keinen Auſpruch mehr auf Käſe. Vezug von Vorzugsmilch. Die Möglichkeit, Vorzugsmilch für 36 Pf auch für kranke Kinder bis zum 4. Jahre(am 1. Januar 1913 oder ſpäter geboren) ausgedehnt werden, bei den den Herren Agrzten küxslich bekanntgegebenen Krankheitszuſtänden. Auch die Förmlichkeiten ſind dieſelben, wie ſie für die bis zum 1. Januar 1815 Geborenen beſtimmt wurden. Alſo: unterſchriebenes, vorg icktes eingetreten. zu begieben, kaun jegt Antragsformular mit Angabe des Geburtstages in Beg 9 Seen e an Achbedäärfris Pegrüündenden beſonderen ärzt⸗ n8. ugnes. Der Kirſchenpreis. Das Preisprüfungsamt, Reues Rathgus, Zimmer 106, m e⸗ derhylt darauf aufmerkſam, daß der Pre.s vond5 Pis. für 3 0 Kirſchen jeglicher Art nicht überſchritten werden darf, der 1— ſeitens der Verkäufer unverzüglich in das P zutragen. Die in fer merden gebeten, demn PresmFfungsc —— ſofort mitzuteilen, die unnächſichtlich ſtraf ve werden. Bezussſcheine. Man erleichtert die Beſchaffung eines Bezugsſcheines für neue Gegenſtünde durch“ Mate getragener Stücke bei der Städt. Bekleidungsſtelle, F 8, 6.(Telephon üer Watpa⸗ Kinderwäſche! Erſtlingswäſche iſt nötigl che Auch Kinderwagen und Kinderbe Wir bitten um entgeltliche oder unentg 8 Städi. Berleidu ſe F 3, Verderb. BVi tervorxãte. en der M 3 wertung oder meldet, Ihr Hausfrauen, in der G6 wann ſie abgeholt werden können. Die Annahmeſtellen ſind geöffnet: 45—47 Uhr: Ee Walltebtche: Sesags, Bon b4008 e. adtſtraße: Diens me:„Sam„ ee. niſenring 44: ienstags, Donnerstags, Samstags, (Johanniskirche): Montags, Mittwochs und amstags. Die Kommi der Mannheimer Geſchäftsſtelle: 8˙75 elephan über Rathaus. ſind nichts anderes als ſolche vom Leben erzeugte Fomnen, in denen es ſich bewegt. Die Mehrzahl der ſo erz Formen, deren Summe man Kultur nennt, paſſen nicht mehr für das Leben, das in ihnen unterkommen will, ſie ſcheinen erſtarrt oder ſteril geworden zu ſein. Das iſt die Kriſis unſerer Kultur, daß ſich die Formen des Lebens gegen das Leben ſelbſt ſtellen. Der ſionismus, der den unmittelbaren Ausdruck des Lebens will, eine der Kriſen. Wie Mietzſche, ſtatt eine neue Moral zu ſuchen, ſagte, weg mit aller Moral, ſagt der Expreſſionismus, weg mit allen Formen, laßt die innere Bewegtheit des Künſtlers ſich ohne Zwiſcheninſtanz fortſetzen. Darin liegt das allgemeine Schickſal des Menſchen überhaupt, in dem Gegenſatz zwiſchen Leben und Form; das Leben iſt zeitlich, die Form ein Ewiges. Das iſt die Tragödie, die im Kün m ſo hervorbricht, daß ſchließlich doch eine Form herauskommt. Der Expreſſionismus, der jede Form als Hemmung empfindet, kann letzten Endes auch nichts anderes als irgendwelche Formen ſchafſen und widerſpricht ſich damit in ſeinem letzten Prinzip ſelbſt. Es iſt übrigens ein ſpießbürgerliches Vorurteil, zu glauben, daß alle Probleme, die da ſind, gelöſt werden müſſen. In dem Augenblick, in dem der Menſch eine Formt bildet, zerſtört er ſie auch ſchon wieder, und das iſt die Triebfeder, der Kampf des Lebens ſelbſt. Vielleicht kann man den Seee noch weiter ſpannen und ſagen, daß das Leben von vornherein beſtimmt iſt, über ſich hinauszugehen in das, was nicht ſelbſt wieder Leben iſt. In jedem Augenblick, in dem wir denken, fühlen, wollen, handeln, ſtellen wir etwas 83255 hin, allein dieſes Schaffen und wieder Zerſtören iſt das Leben ſelbſt. Esliſt das innere Weſen des Lebens, daß es ſich veräußern muß. Das Leben im engeren Sinne ſtellt ſich gegen das Ewige, die Form. Aber das Leben und ſein Gegner, die Form, werden zuſammen er⸗ faßt vom Leben in weiterem Sinne, wie es ein letztes Gefühl des Lebens gibt, das Leben und Tod gemeinſam umfaßt. vp. Kunſt und Wißſenſchaſt. Begründung einer Arbeiterhochſchule in Gent. In Gent iſt ietzt dank ſtiller Arbeit im Dienſte des Volkes, ein Lehrinſtitut für die belgiſchen Arbeiter gegründet worden. Der Schöpfer des Werkes iſt Auſeele, das bekannte Ausſchußmitglied des internationalen ſozialiſtiſchen Büros. Die Anſtalt aus Volksvor⸗ trägen hervorgegangen, die im März 1915 begonnen wurden, und will die Grundzüge der Wiſſenſchaften dem Geiſt und Schaffen der Arbeiter verſtändlich machen. Die Arbeiter⸗Hochſchule umfaßt vier Abteilungen: 1. Hauswirtſchaft, techniſchen Unterricht, Allgemein⸗ — 4. Seite. Nr. 271. Man-theimer General⸗Anzeiger.(Mittags⸗Ausgade.) Donnerstag, den 14. Juni 1011. — Wir teilen hierdurch mit, daß es uns möglich iſt, den Kleintierhal⸗ tern heute Donnerstag, einige Zentner Grünfutter an— Sammelſtelle Marktplatz zwiſchen—6 Uhr zur Verfügung zu ſtellen. Die Kommiſſion der Mannheimer Kübſall Bernbertüng. Nachtrag zum lokalen Teil. “Buchbruckereibeſitzer Zulins Bensheiner F. In unſerem Nachrufe haben wir bexeits mitgeteilt, daß der in der Nacht vom letzten Diens⸗ tag zum Mittwoch ſo unerwartet aus dem Leben geſchiedene Buch⸗ druckereibeſitzer Julius Bensheimer großes Intereſſe für die Hebung des Druckerei⸗ und Zeitungsgewerbes bekundete. Die raſtloſe Tätigkeit, die er in Geſchäfte 8 entfaltete, machte ſich in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Bereinigung Mannheimer Zeitungsverleger und der hieſigen Vereinigung tariftreuer Buchdru⸗ cereibeſitzer geltend. Die Vereinigung badiſcher und pfälziſcher Zei⸗ tungsverleger verliert in dem Verblichenen ebenfalls ein außerordent⸗ lich rühriges Mitglied. Noch kürzlich beteiligte ſich Julius Bensheimer mit dem gewohnten Eifer an der Tagung des Kreiſes Stuttgart des Deutſchen Buchdrucker⸗Vereins, der Vereinigung, die die tariftreuen Buchdruckereibeſitzer Deutſchlands umſchließt. Zum letzten Male weilte er im Kreiſe der Berufsgenoſſen in Berlin, woſelbſt am Sonntag die Jahresverſammlung des Vereins Deutſcher Zeitungsverleger ſtatt⸗ fand. Auch bei dieſer Gelegenheit zeigte der Verblichene das lebhaf⸗ te Intereſſe, das er ſeit jeher den auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen entgegenbrachte. Wie wenig Ruhe ſich Julius Bensheimer gönnte, geht ſchon aus der Tatſache hervor, daß er am Montag Morgen bereits wieder in Mannheim weilte. Die Prinzipalität des Druckerei⸗ und Zeitungsgewerbes wird die Tatkraft und Emſigkeit, die der Verſtorbene jederzeit entfaltete, nicht vergeſſen. Der Mann⸗ heimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Berein verliert in Julius —— 8 es ſich um die Behand⸗ rer Fragen handelte, war Julius Benshe falls ſtets zur Stelle. Polizeibericht vom 14. Juni. Selbſtmordverſuch. Aus noch unbekannter Urſache ver⸗ ſuchte ſich am 12. ds. Mts., nachts etwa um 10 Uhr, ein 18 Sichre alter Mechaniker in ſeiner elterlichen Wohnung Q 1, 13 durch Einatmen von Seuchtgas das Leben zu nehmen. Er wurde an ſeinem Vor⸗ haben durch ſeine hinzukommende Mutter verhindert und in bewußt⸗ —3 Zuſtande mit dem Sanitätsauto ins Allgem. Krankenhaus ver⸗ Vermutlicher Geiſtesgeſtörter. Heute früh um etwa 5/ Uhr trieb ſich ein 35 Jahre alter verh. Kohlenhändler von hier in mehreren Straßen der Neckarſtadt in vollſtändig entkleidetem Zuſtande umher, wodurch eine Menſchenanſammlung von etwa 200 Perſonen Jerurſacht wurde. Der anſcheinend geiſtesgeſtörte Mann wurde von einer— mit dem Sanitätswagen ins Allgem. Kranken⸗ Mannheimer Strafkammer. Die Strafkammer verhandelte am Dienstag und Mittwoch wie⸗ derholt in der Zollhinterziehungsſache des Schuhfabrikanten Max Levi. Deſſen Fabrik hatte im Winter 1913/14 aus den Vereinigten Staaten einen Ledererſatz bezogen, der nach dem Zolltarif als Kunſt⸗ leder einen Zoll von 30 M. aüf den Doppelzentner zu tragen hatte, für den aber auf Grund falſcher Deklaration als unſtlederpappe, Buchbinderpappe, Bindercord, Pappe u. a. nur 6 M. für den Doppel⸗ entner bezahlt wurde. Schon im Jahre 1910 hatte es wegen der ſeklarierung Anſtände gegeben. Domals ging das Kunſtleder über das Ludwigsburger Zollamt. Als dieſes Einwand erhob und den Bollſatz von 30 M. förderte, wurde der Zoll nachbezahlt, dann aber trug die Fabrik Sorge dafür, daß die Sendungen über die Mann⸗ heimer Zollſtelle geleitet wurden, wo ſie unter den alten Bezeich⸗ nungen als eine Art Pappe deklariert und ̃ dem 6 Mark⸗Satze verzollt wurden. Wegen neuerlicher Schwierigkeiten— ein Straf⸗ verfahren wurde allerdings niedergeſchlagen— wandte ſich die rik im Januar 1911 an den Bündesrat, um eine Entſcheidung über die Frage der Tarifierung herbeizuführen. Die Entſcheidung ftel gegen die 25 aus. Gleichwohl hörten die falſchen Deklara⸗ Uonen nicht auf und ſo kam es zu einem Strafbeſcheid des Haupt⸗ lamtes, der auf 93 000 M. Strafe, 58 000 M. Werterſatz und 9000 M. Nachzahlung lautete. Auf die Berufung Levis wurde dieſer Strafbeſcheid von der Mannheimer Strafkammer beſtätigt. Der Angeklagte legte Reviſion ans Reichsgericht ein. Dieſe; fand die Beweislage bezüglich der Verantwortlichkeit des Angeklag⸗ zen nicht genügend geklärt und verwies die Sache an das Landgericht rück, das nun aufs neue verhandelte. Wie bet der erſten Ver⸗ mdlung teilten ſich wieder zwei Anwälte in die Verteidigung, der eine war Konrad Haußmann. Unter den entlaſtenden Momen⸗ ten wurde u. d. herporgehoben, daß für die Behanblung der Zollſache andere——— der Firma in Betracht kommen könnten ein Teilhaber iſt im Kriege gefallen) und daß eine Eingabe des ngeklagten an das Reichsamt des Innern, worin er über zweierlei ll Beſchwerde führte, für ſeinen guten Glauben—— In der eweisaufnahme wurde u. a. ein Strafbeſcheid der Stuttgarter Steuerbehörde verleſen, wonach gegen den Angeklagten wegen Steuerhinterziehung eine Geldſtrafe von über 900 000 Mark erkannt worden iſt. Das Urteil wird am kommenden Dienstag verkündet. Nus dem Großherzogtum. bnc. Rheinhauſen, I1. Juni. Der Blitz ſchlug in das Wohnhaus des Fabrikarbeiters Joſef Keller, der ſich zur Zeit in Urlaub hier befindet. Es war ein ſogenannter kalter Schlag, der durch den Schornſtein herunterfuhr. Infolge des Schreckens oder der Einatmung der dabei entſtandenen Gaſe ſtarb die Frau Kellers, die etwas ſchwächlich und ſchon längere Zeit kräntlich war. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankfurt a.., 12. Juni. Wie ſelbſt im Ernſt der Gegen⸗ wart das Franlfurter Publikum ſeinen Mundartpoeten Adolf Stoltze ehrt, das zeigte die Feier ſeines 75. Geburtstags. Im Schauſpielhaus ging„Alt⸗Frankfurt“ in Szene und brachte dem Dichter herzliche Ovatibnen. Der üt zahlreiche Mitglieder ſtädtiſcher Körperſchaften, Intendant Elaar, die Generalintendanz der ſtädtiſchen Bühnen, die Schriftſtellervereine, Palmengarten, zahl⸗ reiche Turn⸗, Geſang⸗ und Sportpereine und hatten geſandt. Die Wohnung des Jubflars verwandelte ſich in einen Blumenhain und auch von auswärts liefen zahlreiche Gra⸗ tulationen ein.— In der Schweizerſtraße kam es zu einem ſchwe⸗ ren zwiſchen der Linie 8 ünd der ſtädti⸗ 75 Waldbahn. Der S 90 rannte infolge falſcher eichenſtellung dem Waldbahnzug in die 0 anke. Bei dem Anprall wurde die Wagenführerin aus ihrem Stand geſchleudert. uch mehrere Wldbabe kämen zu Fall. Die Wagen der Straßenbahn und der Waldbahn wurden durch den Zuſammenſtoß ſchwer beſchä⸗ digt. Die Wagenführerin Sophie Held hatte einen ſchweren Nerven⸗ chok davongetragen und mußte nach dem Städt. Krankenhaus ver⸗ ———————— Der allgemeine Unterricht umfaßt folgende Fächer: Sprachſtudium— es wird franzöſiſch, Deutſch, Engliſch und Rieberländiſch gelehrt— Naturwiſſenſchaften, darunter wird auch Acker⸗ unb Gartenbau gelehrt—, Mathematik, Arithmetik, Algebra, Geometrie, Mechanik, Handelswiſſenſchaften. Ferner kommen dazu Staatsbürgerkunde, Unterricht in allgemeinen nützlichen und techni⸗ ſchen Kenntniſſen, wie Zeichnen, Kunſtgeſchichte uſw., endlich noch Vor ⸗ bereitungskurſe für Lihrerexamen. Rus dem Mannheicner Kuaſtieden. Hochſchule für Muſil. Am Samstag den 16. Juni, abends 7½ Uhr, findet im Konzert⸗ ſaal der Anſtalt, L 2, ba, die achte Vortragsübung im Unterrichts⸗ jahr 1916/17.(Klavierklaſſe Stockmeyer⸗Otto, Violinklaſſe Schüttheim) ſtatt; am Mittwoch, den 20. Juni ſchließt ſich die neunte Vortragsübung(Klavierklaſſe Meuter, Violinklaſſe Karg)/ zur gleichen Zeit an. Programme zu freiem Eintritt im Sekretariat. Theaternachricht. In der Emil Gött gewidmeten Vormittags⸗Auffüh⸗ rung am Sonntag, den 17. Junt. lieſt einleitend Karl Neumann⸗ Hoditz die Kalendergeſchichte„Der Kuckucksruf“ und einige Tage⸗ huchnettzen und Brieſe des Dichtkre. In der Erſtaufführung des dramatiſchen Gedichts„Fortungtas Biß“ wirken mit die Damen: Lore e Sanden und die Herren Franz Everth, Robert Joſef Renkert. Die Regie hat Mar unterricht, Uebungen. warfen und die letzte Verg bracht werden Ein junger Mann erlitt eine Verletzung am Arme und mußte ſich verbinden laſſen. Die übrigen Paſſagiere kamen mit dem Schrecken davon. Der Materialſchaden iſt ziemlich erheblich. Letzte Melöungen. Gehorſamsberweigerung im ruſſiſchen Heere, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Meldung der Pe⸗ tersburger Telegraphenagentur. Kriegsminiſter Kerenski erhielt drahtlich den Bericht des Generals Tſcherbalſchow, der beſagte: Nach einem Tagesbefehl, der die Umbildung gewiſſer Diviſionen der Armeen an der rumäniſchen Front anordneie ſoilten eine Infante⸗ riediviſion, eine Schützendiviſion und eine Dioiſion ſibiciſcher Schützen neu formicrt werden. Drei Regimenter weigerten ſich, den Beſehl auszuführer und ſich nach dem veuen Kampfgebiet zu begeben. Die Solbaten blieben gegenüber den Ermahnungen der Befehlshaher und der Offiziere ſewie der Vertreter des Ausſchuſſes taub. Sie ver⸗ urſachten einen Tumult und nahmen den Regimentskommandeur und 7 Offiziere feſt. Nachdem der Ausſchuß der Armee mit dem Generalſtab beraten hatte, beſchloß er Strafmaßnahmen den Un⸗ botmäßigen gegenüber zu ergreifen. Ein ae Antrag wurde dem kommandierenden Ge⸗ neral einer Kavalleriediviſion erteilt, der zwei Kavalleriediviſionen, zwei Infanteriebataillone, eine Feldbatterie und eine Abteilung Panzerkraftwagen zur Verfügung geſtellt wurden. Die Abteilung des General beſetzte den Ausgang des von dem meuternden Regi⸗ ment beſetzten Dorfes, während ein Vertreter des Heeresausſchuſſes mit einen Ultimatum an das Regiment geſchickt wurde. Das Ulti⸗ matum verlangte die ſofortige Auslieferung des Rädelsführers, Unterleutnant Filipoff, und der Mitſchuldigen und befahl dem Regiment, ſofort nach der angegebenen Richtung ſich in Vewegung zu ſetzen. Gegen Abend berichtete ein Abgeſandter dem General, daß eine Einigung nahe—— als Filipoff begann, die Sol⸗ daten aufzureizen und zu den Waffen zu rufen, wobei er ausrief, die Unterhändler ſeien gekommen, um ſie der Freiheit zu berauben. Der General griff nunmehr das Dorf mit einem Infanteriebataillon und zwei Eskadronen an. Sobald dieſe Truppen in das Dorf ein⸗ gedrungen waren, nahm das meuternde Regiment alle Bedingungen an. Filipoff und drei ſeiner Partei zugehörige Offiziere wurden nur mit—* der Wut der angreifenden Truppen entriſſen und zum Generalſtab der Armee geſandt. Der Kraftwagen, in dem ſie be⸗ fördert wurden, wurde beſchoſſen. Um die verhafteten Ofiziere zu retten, nahm der General perſönlich in dem Kraftwagen Platz, wo⸗ rauf das Gewehrfeuer aufhörte. 200 Soldaten des meuternden Re⸗ gimentes wurden verhaftet. Der Zwiſchenfall wurde ohne Blutver⸗ ießen beendet. In der folgenden Nacht begab ſich das Regiment zu⸗ ammen mit einem anderen Regiment in der befohlenen Richtung —*— Marſch. Eine Unterſuchung der Angelegenheit iſt ein⸗ geleitet. Frankreichs Antwort auf die ruſſiſche Proklamalion. eiersburg, 13. Juni.(Wr B. Nichtamtlich.) Reutermeldung. In der franzöſiſchen Antwort auf die rüſſiſche Proklamation vom 9. April heißt es, Frankreich verlaſſe ſich auf die Geſinnung ſeines alten loyalen Bundesgenoſſen und—— mit Freuden die völlige Uebereinſtimmung 8 der ruſſiſchen Regierung und dem ruſſt ſchen Volke über den Sieg ſeſt. Frankreich denke nicht daran, irgend ein Volk zu unterdrücken, ſondern es ſei entſchloſſen, jede Unterdrückung auszurotten. Frankreich ſtrebe die B efreiung und die Rückgabe 8 ringens an. Es werde mit den Alliierten für die Wiederherſtellung ihrer territorialen Rechte und die volle— des angerichteten Schadens, ſo⸗ wie für die Sicherſtellungen für die Zukunft kämpfen. Iur Abdankung des Nönigs von Griechenland. Rücktritt von Saimis? c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.⸗Tel.,.,.) Nach Schweizer Korreſpondenzmeldungen bringen Pariſer Blätter Athener Meldungen, wonach Zaimis im Begriff ſei, zurückzu⸗ treten oder dieſen Schritt bereits ausgeführt hat. Die franzöſiſchen Zeitungen laſſen durchblicken, Zalmis nahe bevorſtehende, oder in⸗ zwiſchen ſchon erfolgte Demiſſion ſei nach wiederholten Beſpre⸗ chungen des Miniſterpräſidenten mit Jonnart erfolgt. Gleichzeitig verbreiten die Blätter die Veniſelos befinde ſich auf einem Schiff der Entente nach Athen unterwegs, um dort die neue— des Kabinets im Sinne der Entente vorzunehmen und ſich ſelbſt an die Spitze desſelben zu ſetzen. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Zu der Abdankung des Königs von Griechenland ſchreibt der Zü⸗ richer Tagesanzeiger: Bemerkenscbert iſt, daß infolge des Italiens, das neue Teile des wehrlos gemachten Griechen⸗ lands, nämlich die Gebiete von Jannina und Preveſa plötzlich be⸗ ſetzte, auch die übrigen„Beſchützer“ Griechenlands die Maske ab⸗ ewaltigung vollzogen. Heute iſt Griechen⸗ land nur mehr ein wehrloſes erobertes Land, das für ſein Verharren in der Neutralität rückſichtslos beſtraft wird. Die Drangſalierung Griechenlands ſeit der erſten Landung der Alliierten in Saloniki im Oktober 1915 bis zur heutigen Beſetzung des Landes, ſchlägt den ſchönen phraſenhaften Kriegszielen der Entente und des Präſidenten Wilſon derart ins Geſicht, daß auch die wohlwollendſten Neutralen ſtutzig werden müſſen. Wenn einmal die Geſchichte des Weltkrieges von objektiver Seite geſchrieben wird, wird das griechiſche Kapitel, wo mit den ſchönen Worten von Völkerfreiheit ein heuchleriſches Spiel getrieben wurde, eines der beſchämendſten ſein. Die Neuen Züricher Nachrichten 3 7 Wir wollen bei der Meldung von der Abdankung des Königs von Griechenland uns nicht länger aufhalten. Denn ihr leuchtet die Verlegenheit und Heuchelei der Entente aus den Augen. Klipp und klar dürfte die Wahrheit ſo lauten, der Landvogt Jonnart hat dem König die Wahl geſtellt: Entweder Abdankung ſeinerſeits unter Ausſchluß des deutſch⸗ fre en Thronfolgers, des 27jährigen Prinzen Georg, als Nach⸗ olger oder Sturz der ganzen Dynaſtie und Proklamierung der epublik durch Ententegewalt. Entblößt aller Machtmittel, beraubt ſeiner Herrſchergewalt, mußte König Konſtantin ſich endlich beugen, da ihm alles und jedes zur Verteidigung ſeiner und der Rechte ſeines Volkes längſt fehlte. Wenn der heldenhafte König Konſtantin mit ſeiner Familie Schweizer Boden betreten wird, nimmt ihn die Hochachtung des Schweizer Volkes auf, das in ihm den tapferen und charaktervollen, hingebenden Herrſcher ſeines Volkes und Landes ehrt und den„ganzen Mann“, als der er ſich in allem Sturm und Drang bewährt hat, wie ſelten ein anderer. Er hat ſein Land nicht für immer verlaſſen. Die franzöſiſche Finanzwirtſchaft. Bern, 13. Juni.(WB. Nichtamtlich.)„Noveliſte de Lyon“ meldet aus Paris, der Haushaltsdusſchuß billigte die Regierungs⸗ vorlage bezüglich des vorläufigen Haushaltzwölftels für das dritte Vierteljahr 1917 und erhöhte die Kredite von 9 843 272 000 Franken auf 9 871 330 000 Franken. Der Haushaltausſchuß billigte ferner die Abſicht der der Kammer Maßnahmen zu unterbreiten durch welche die Einnahme Frankreichs um jährlich über 1 Mil⸗ liarde erhöht werde. Die neuen Einnahmen ſollen zur Deckung der laufenden Ausgaben dienen. Die eigentlichen Kriegsausgaben ſollen weiterhin durch vorläufige Kredite ſichergeſtellt werden. Smuls Mitglied des Kriegstabinetts. Botterdam, 18. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Der Londoner Korreſpondent des„Mancheſter Guardian“ erfährt, daß General Smuts aufgefordert wird, in das Kriegskabinett einzu⸗ treten. Er wird in jedem Fall noch mehrere Monate, vielleicht das ganze Jahr, in England bleiben. Rücktrittsangebot Stauings. Kopenhagen, 13. Juni.(Priv.⸗Tel.) Miniſter Stauing, der Vertreter der ſogialdemokratiſchen Partei im Miniſterium Zahle, erklärte geſtern Abend in einer öffentlichen Volksverſammlung, er ſei 8 4 der gegen ihn gerichteten Angriffe eines Teils der dä⸗ niſchen Preſſe, die S Friedensbeſtrebungen wolle, bereit, aus dem ſollte. in dieſer nicht vollkommen Laufe dieſes Monats mit Amſterdam, 13. Juni. Rolterdam, (Anfragen ohne vollſtänd K. F. Die einmalige kann in dieſem Falle gezahl Angaben über den 100 Schifferſtabt. Die tung.(711) handelt Berein. „Liedertafel), der Zahlmeiſter in F 2, La. Streitende. Wir möch die dieſer „Walleuſteins Lager“. iungen Leute, die Buchhandlung unter dem Auszug. Sie werden (7¹6) M. K. 23. Wenn Sie Namensänderung. beſtimmungen letzten Bezugsausweiſes werden nicht Wenn keine Bedürftigkeit vorltegt, das Geſuch abſchlägig beſchieden werden. der Liſten in denen Sie geführt werden und 1. Wir nennen Ihnen: Gartenbauverein Käfertal Lebensmitelamtes Auskunft. 63. Das angezogene (71⁵0 W. 240. Die fragliche Zeitungsnotiz als Schiffsjungen melden w genaue Beſchreibung———— erhalten Sie in jeder (Nachrichten für Freiwillige die als Schiſfsiu Marine eintreten wollen) von ſind Sie der Firma ſchadenerſatzpflchtig.(721) Sie können Hören Mã Namen Ihres erſten Mannes annehmen. Die Erklärung über dem Amtsgericht zu erfolgen, entweder in öffentlich Urkunde oder zu Protokoll des Richters. H. J. F. Ihre Anfrage läßt ſich nur nach Keuntuis der Verſicherungspolice beantworten; Fall einem Rechtsanwalt vor.(729) Frau Saſcha. 1. Es handelt ſich bei Ihrer mungen des internationalen Privatrechts, beantwortet werden können. 2. Iſt u. E. kein Scheidungsgru aufgegangen. der Frage befaſſen. * (WB. Nichtamtlich.) Wie einem ſigen Blatt aus London berichtet wird, ſahen ſich Macdong und Jowett infolge der Haltung der Seeleute gezwungen, läufig die Abſicht, nach Rußland zu reiſen, 13. Juni.(WTB. Briefkaſten. und Beifügung deß beantwortet.) in Höhe von 1000 deren Autrag hin. ige Adreſſenangabe Abfindungsrente t werden auf beſon Zweck der Verwendung des was natürlich (678) Das Ausfuhrverbot für Kunſtwerke. E Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Wir ſchon neulich gemeldet, daß ein neues ſteht, welches die Ausfuhr„älterer“ nach dem neutralen, wie nach dem verbündeten Ausla ſagt. Künftighin ſollen, wie jetzt bekannt wird, vermutlich nur ſolche Kunſtwecke frei ausgeführt werden können, die ſeit 1909 entſtanden ſind. Bei allen anderen wird es der Erla noch zu bildenden Sachverſtändigenausſchuſſes bedürfen. Ausſchuß würde in jedem Einzelfall die Entſcheidung obliegen, ob Intereſſe unſerer Valuta die Freigabe möglich oder ob in künſtleriſch, kulturellem Intereſſe die Zurückhaltung des betreffenden— in Ausfuhrverbot Kunſtwerke aller aufzuge Nichtamtlich.) Geſuch iſt an das ſtädt. Kriegsunterſtützungsbüro zu richten MNiniſtertum auszutreten, wenn dieſes ſeine Tätigkeit du Bereinigung der Völker in der Friedensarbeit für unzuläſſig erachten Als Vertreter der Sozialdemokratie in der Regierung ſei er K Art nd unter, Anis eipe⸗ im in deutſchem Beſitz erwünſcht iſt. Ueber die Regelung im einzelnen, Beſchlüſſe noch nicht gefaßt. Der Bundesrat wird ſich aber noch 115 ben, „Maasbode 2 meldet, daß die beiden ſchwediſchen Segler„Gliannag „Edward“ geſunken ſind. 2 Anb m Geldes eutpaſnch geyrüſt wird, Buchſtaben und Ziffern Eo,r vollem Recht.(719) und den Berein ſelbſtändiger Gärtner Badens, 2. Hierüber gibt Ihnen die (7²7 ten gerne Ihren Angaben iſt Boll und Mitarbeit ſchon durch die Aufnahme ſcheint in einer der nächſten Nummer. die die Stellung G9 die Wohnung am Morgen räumt übergeben müſſen, da das Mietsverhältnis am Gartenbauverein Flora (Vorſtand 0 Ortsgruppe Man Milchabteilung des S Wiſſensdurſt ſtillen, t bezog ſich uur aut rele Obrr Bal des 1. Ju 80. — un Bekeſtenen f haben weiter 5 105. Hemäß Kriegsm-Grlah vom k. 14 10 Kr. A86/. 10 6 923 aben 0 „Vom Schiffsiungen zum D ugen in die Adarbt Bertacsbuchb e, ounent P. B. g¹ Publikum“ nicht bezahlt. Bie ſehen ſich für- 4 hat Vorarbeiten, soweit dies Anlagemarkt War ruhig. Essen, 13. Juni. fälische Kohlensy tunlich ist, beginnen. Wiener Werwarterbörse. Wien, 13. Juni.(WITB.) Der freie Börsenvel eröfinete in ſreundlicher Tendenz. Zur Beſestigung dem Umstauc, daß der Marlet durch Verläule Wäührend letzten Tage eine merkliche Entlastung exiahren hat, Kriegsberichte und die neuen-Bootserioige Banken und Kommissionsfirmen vorliegenden K Wirlcten anſangs eine allgemeine kräftige Erholung. Verlauſe nahm jedoch die Geschüftsunlust sichtlich sich in der Kulisse eine leichte Abschwächung ein. Ia Schnltbg, werten war die Stimmung geteilt, und zwar Waren** (WTB) Das Rheiniecx udikat betuit aui den 2., Versammlung der Zechenbesitzer, in der die für Juni und Juli testgesetzt schen Stahlwerke, die Zeche Brassert dem Syndikat tum im Sinne des Syudikatsvertrages zu übertragen, werden soll. 7 bei. Der Verband Bhessischer Landesprodukten-, ehl Pustermittelhändter, Zita Worma, gründete eins Genossenschaft der bessischen procikteu-, Mehl- und Futtermittetndler G. m. b. H. in Darmstadt. Im Vorstand und Aufsichtsrat aind den drei Provinzen vertreten. Vorsitzender des Lucwig Guggenheim- Woms, der zugieich hessischen Verbandes ist. Die Genossenschaft hat den gesamten Handel zusammenzutassen vnd ihm ilus zu verschallen, der ihm auf Grund seiner Kenntn(0 schiedenen Artibel usw. zukommt, weiterhin wird die schait dahin zu wirken suchen, daß due Verteilung der Fui mehr den praktischen Bedürinissen angepaßt will die Geuossenschaft bei der Veberleitung des Eriegs- Zzur Friedenswirtschaft mitwirken und schon — Han Lede Mancdelanachrenses- ye und über einen Antrag als Pegelstation vom Rhein Datum 8. J 10.J 11. 12. 12. 14. Hüningen) Kehhhlll„„„„4„ Haxauuu„4 Hannhelm Külnn vom Neckar: Mannhelm„„ Hellbronn 6 boaext · — .10 .70 4⁰ 0¹⁰5 Aulsichtsrt 4 Wasserstandsbeobachtungen im Mona mit 8 von 0 r16h, der die Die 8 Im Petroleum- und Textil-Aktien ſest, wahrend Spiritus“ Brauerei-, Papier- und Versicherungswerte niedriger 10 — det ihr Kice, N —————————————————————— Mein geliebter Mann, unser gütiger Vater Heute nacht verschied rasch und unerwartet unser Prinzipal Herr Julius Bensheimer ist, nach einem Leben voll Liebe und Schaffenstreue, heute nacht sanft entschlafen. Herr Julius Bensheimer. Wir betrauern in dem Verstorbenen einen gerecht den kenden Arbeitgeber, der auch für den geringsten Arbeiter jederzeit ein williges Ohr hatte und sich bemühte, selbst — Frau Alice Bensheimer 33 3 mit seinem ganzen Personal ständig in Fühlung zu bleiben. Dr. Ernst J. Bensheimer Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. 2. Et. im Felde Maya Lott. Das technische Personal Viannbeim/Worms der Mannheimer Vereinsdruckerei 9 Verlag der Eoen i Neuen Badischen Landeszeitung. 0 Nachruf. in der Nacht vom 12. zum 13. Juni 1917 verschued unerwartet und in der Vollkraft seiner verdienstvollen Tätigkheit Herr Stadtverordneter-Vorstand Julius Bensheimer Verleger der„Neuen Badischen Landes-Zeitung“. Heute nacht verschied infolge einer Herzlähmung plötzlich und unerwartet Herr Julius Bensheimer Verleger der Neuen Badischen Landeszeitung. Der Verstorbene hat in I1ijähriger, rastioser und von bestem Eriolg begleiteter Arbeit seine ganze Krait als Vorsitzender unserer Vereinigung gewidmet und sich um das Zeitungsgewerbe unver- gängliche Verdienste erworben. Wir verlieren in ihm einen lieben Freund und treuen Kollegen, dessen Hinscheiden wir tief beklagen und dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Der uns so jãh Entrissene führte ein Leben voll un- ermũdlicher Schaffensfreude und begegnete seinen Mit⸗- arbeitern stets mit wohlwollendem Verständnis. ——— * 8 Wir werden sein Andenken dauernd in Ehren halten. KNNen ee MANNHEIM, den 14. juni 1917. W432 Die Redaktion. Die Vereinigung 8 der Mannheimer Zeitungs-Verleger. 7 E Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Donnerstag, den 14. Juni 1917. Kriegsandacht. Konkordienkirche. Abds. 8 Uhr, Stadtvikar Jundt. Friedenskirche. Abends 8 Uhr, Stadtvikar Steger. Todes-Anzeige. Pieferschüttert bringen wir hier⸗ mit zur Kenntnis, dass gestern abend unser hochverdientes Mitglied Heute nacht verschied plõtzlich und unerwartet der Seniorchet unserer Firmen ————— 7 bebt Herr Herr Synagogenrat 8 Empfehlung. 8 ai Iulius Bensheimer Zann-Atelier 7 ulius Bensheimer i 9 plötzlich verschieden 25 + 151. von Wilhelm Schwan. 9 Voll tiefer Trauer stehen wir an der Bahre des Verstorbenen, Mache hierdurch der Einwohnerschaft von c, dessen Leben ausgefüllt war von rastlosem Schaffen im Beruf und Die Feuerbestattung findet am Mannheim und Umgebung bekannt, dass ich Sonntag, den 17. ds. Mts., vormittags mich auf vielseitigen Wunsch hier nieder⸗ im Dienste der Allgemeinheit. Es3m Durch sein reiches Wissen, seine unermüdliche Arbeitskraft und grosse Willensstärke war er uns allezeit ein vorbildlicher Be- rater, der an dem Wohlergehen jedes Einzelnen warmen und hilfs- bereiten Anteil nahm. 11½ Uhr statt. Mannheim, den 13. Juni 1917. Der Synagogenrat. gelassen habe. 1654a Schonendste Behandlung wird zugesichert. 9 Sprechstunden täglich von—12 u.—6 Uhr. 0 2, 1, 2 Tr. Telephon 4351. 3 — * 79 1 Wir werden ihm immer ein ehrendes Gedenken bewahren. 3 75* Grössere, trockene 5 den 13. Juni 1917. K n 2 2 Mexxrklut, aen ia. hur 10r Kirschen! Räume Das kaufmãnnische Personal der Firmen 60 Piund 30 Prg. 9 8 8 DEL zu mieten gesucht. c160 5 Mannheimer Vereinsdruckerei E 3 Inmobiles Kraftwagen-Depot ö, Mannheim. 0 0 2———::rr.———j—— 77 Verlag der Neuen Badischen Landeszeitung75 2 35 Verlagsbuchhandlung J. Bensheimer N A 17 0 15 Grſfernung von Wrrew Masten, urHnd 0. H Ua E S E 9 2 Fugtflehr EurmassApex-im u. aufer d. Nause. Gaaheſt ffostenlco— Hananlie- Noueſ murgenſel⸗ liefert schnell und hillig + r 2 U E r b r efe Or. H. Maas'sche Se Steimpocnadh,.s. u. Enke⸗ Buchdruckerei, E 6, 2 T5120a für induſtrielle Zwecke geeignet, mit Gleisan⸗ ſchluß Maunheim, Eudwigshafen zu miet. geſ. Angebote unter J. N. 112 an b. 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