S rr——————— ——————————————— . — S Wöchentliche Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim.—„Das Weltgeſchehen im Bilde“ in Kupfertiefdruck⸗Ausführung. genpreis: Die Iſpalt ——— erantworgich für den elnen und Banzelstell: dakt 0 8 Rngel m 22 SS aas ſchen ruckerei, G. m. b.. ich. 95 breſſe: General⸗Knzeiger ai a U E ello e Ei en 8 K— 1 1— — Nonto 2916 S Poſtzuſtellungsgebühr. Bei der Poſ abgeh. M..90. 5 4. der Angriff eines Flugzeuggeſchwaders auf London. Der deutſche Tagesbericht. Sroßes Hauptquartier, 14. Juni.(We. Amilich) Weſtlicher Kriegsſchauplatz. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Ruprecht don Bayern. Sawohl in Flandern wie im Arkois war nur in einzelnen Albſchnilten der Artillerilekampf lebhafter. Oeſilich von Bpern pyrengten wir Minen, die in der engliſchen Stellung ver⸗ heerungen aurichteten. Zu kleinen Vorfeldkämpfen kam es füdlich der Douve. Die Lage iſt unverändert geblieben. Heeresgruppe des Deutſchen Kronprinzen. Bei Vauxaillon(nordöſilich von Soiſſous) griſſen die Franzofen nach mehrſtündigem Jeuer an. Sie wurden zurück⸗ gewieſen. Souſt blieb die Artillerietäkigkeit meiſt gering. heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Berzog Albrecht von Württemberg. Nichts beſonderes. Ein Geſchwader unſerer Großflugzeuge erreichte geſtern miktag Sondon und warf über der Feſtung Bomben ab und beob⸗ achtete bei klarer Sicht gute Treffwirkung. Trohz ſtarken Ab⸗ wehrſeuers und mehreren Luffkémpfen, bei denen ein engliſcher Slleger über der Themſe abſtürzte, kehrten alle Fingzeuge un⸗ veeſehrt zurück. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz. Die Geſechtstatigteit hielt ſich in üblichen Grenzen. Die ruſſiſchen Flieger ſind in letter Zeil wieder kfätiger geworden. Sle ſtietzen mehrſach über unſere Limien vor. Seit Anfang Juni wurden fünf ab zeſchoſſen. Bombenabwurf auf Tuktum wurde geſtern durch Sufiangriſf auf Sihlok vergolten. Mazedoniſche Front Keine weſentlichen Ereigniſſe. Der erſie Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Der engliſche Bericht. Landon, 14. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Amtlicher Bericht vom 13. Juni nachmittags. Wir machten Streifen und wieſen nen feinblichen Stoßtruyp norböſtlich Richebourg Aſone ab. im in der letzten Nacht einſetzender feindlicher. gegen —9 neuen 448 gewonnenen Stellungen beiderſeits von Hpern kurde durch Artillerie und Maſchinengewehre abgewieſen Der Luftangriff auf London. Berlin, 14. Juni.(WB. Nichtamilich.) Am 13. Junl, 1 Uhr mittags(deutſche Zeit) wurde die Feſtung London bei klarſiem Vetter von einem geſchloſſenen Geſchwader deutſcher Sroßflugzenge unter perſönlicher Führung des Geſchwader⸗ anten Hauptmann Brandenburg angegriffen. Jahlreiche Brände brachen aus und fanden in den auf⸗ lapelten Vorräten reiche Nahrung. Das Geſchwader hielt ſich Anger als eine vierteiſtunde über dem Angriſfsziel auſ. drot engliſcher abwehrmaßznahmen lehrten fämlliche Fiugzeuge un⸗ derſehrt in ihre Heimathäſen zurück. Ein feindliches Flugzeug wurde —— Themſe im Luftrampf abgeſchoſſen und flürzte bren⸗ Die Ziele des Angriffs waren die in der Mitte der Stadi gelege ⸗ * Docks, Perſien und Bahnaulagen, ſowie ſtagi⸗ ice Magazine und Speichet, die ſich auf beiden Ajern der Wemſe enflaug ziehen. Die Wirkung unſeres Luftangrifſes. EQBerlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Uoſerdan. wird gemeldet: Amtlich werden aus London folgende erluſte durch den geſtrigen deutſchen Luftangriff * 1 London gemeldet: Tot: 55 Männer, 16 Frauen, 36 Kinder; erwundet: 229 Männer, 122 Frauen, 94 Kinder. Militäriſcher oder Marineſchaben ſoll nicht angerichtet worden ſein. Ein ſpäter 8 Reuter berbreiteter amtlicher Bericht beſagt, daß die erſten bonben auf die öſtlichen Vororte Londons ungefähr um 312 Uhr Irmittags abgeworfen wurden. Zahlreiche Bomben fielen dann 90 ſchneller Folge auf verſchiedene Stellen im Eaſtland⸗Lon⸗ bon. Eine Bombe fiel auf eine Eiſenbahnſtation und traf einen ünfahrenden Zug, worin ſieben Perſonen getötet, ſechzehn 60 vundet wurden. Eine weitere Bombe traf ein Schulhaus und tete zehn Kinder, verwundet wurden ungefähr fünfzig Kinder. ahlreiche Speicher wurden beſchädigt und fingen uer. Reuter meldet als Verluſte, ſoweit ſie beaknt geworden 2 41 Tote und 121 Perwundete, gibt dieſe Liſte aber ſelbſt noch 18 unvollſtändig an. Der Luftangriff auf London dauerte ünfgehn Minuten, die neuen U⸗Booterfolge. Berlin, 14. Juni.(WaB. Nichtamtlich.) In den Sperr⸗ zbieten um England wurden durch die Täligkeit unſerer lerſeeboote 20100 BPruttoregiſtertonnen verſenki, kier den Schiſſen beanden ſch der engliſche bewaſfnete dupper„Phemius“(6699 Beufto⸗Regiſter⸗Tonnen) mit 9700 Vonnen Stückgut von England nach Indien, der franzöſiſche zuuer„St. Hubert“ mit Kohlen nach Frankreich, die engliſchen dampfer„Golden Hop“ und„Virgilic“. Von dem letzte⸗ — wurde der Kapitän gefangen genommen. Unter den Ladungen ——— verſenkten Schiffe befanden ſich u. g. hauptſächlich Holz, Enes unſerer Uuterſeeboote hatte mit einer Segleruboots · falle bei den Hebriden ein Gefecht, bei welchem das A⸗Boot mindeſtens vier Treſſer auf der U⸗Bootsfalle erzielte. Der Chef des Admiralſtabes der Marine. Die gegenwärtige Kriegslage und ihre Entwicklung. Von den Ereigniſſen des laufenden Jahres, aus denen die gegenwärtige Kriegslage hervorgegangen iſt, überragen drei alle übrigen an Bedeutung: Die Revolution in Rußland, der uneinge⸗ chränkte Tauchbvot⸗(H⸗Boof rieg und die engliſch⸗franzöſiſche Of⸗ enſive im Weſten. Die in der Mitte des Monats März in Rußland ausgebrochene Revolution hat, wie vorauszuſehen war, die Offenſiv⸗ kraft dieſes Landes für längere Zeit lahm gelegt und zunächſt einen faſt vollſtändigen Stillſtand der Kriegführung im Oſten zur Folge gehabt. Die inneren Zuſtände in jenem Lande ſind chaotiſch, niemand kann vorherſehen, ob, wann und in welcher Weiſe es gelingen wird, einige Ordnung wieder herzuſtellen, zumal das Geſpenſt der Hungersnot vor der Türe 93 Im ruſſſchen Heere haben ſich alle Bande der Diſziplin gelöſt, die Mehrzahl der höheren Führer und zahlreiche Offiziere ſind vertrieben oder frei⸗ willig ausgeſchieden, und die gebliebenen ſind machtlos. In Bruſ⸗ ſilow hat das Heer zwar zurzeit noch einen energiſchen Ober⸗ befehlshaber, in Kerenski einen ebenſolchen Kriegsminiſter. Aber erſterer hat mehr Gegner als Freunde, letzterer iſt ein Fremd⸗ ling in militäriſchen Dingen, beide werden ſich ſchwerlich lange be⸗ Upten. Mit der Möglichkeit, daß hier oder da ſich Teile des ruſ⸗ ſchen Heeres noch einmal zu feindlichem Handeln aufraffen, werden wir gleichwohl rechnen müſſen. Jeder derartige Fall wird bei un⸗ eren Gegnern die Hoffnung erwecken, daß ihre heißen Bemühungen, ich die wertvolle Hilſe der Ruſſen weiterhin zu ſichern, doch noch 18 haben werden. Die aber haben mit ſich ſelbſt genug zu tun und werden froh ſein wenn wir ihnen Ruhe zur Ueberwindung ihrer inneren Schwierigkeiten gewähren. Den Tauchbootkrieg haben wir in Gemeinſchaft mit Oeſterreich⸗Ungarn ſeit dem Februar d. J. dadurch verſchärft, daß wir, entſprechend dem von England ſeit zwei Jahren durch Abſper⸗ rung der Nordſee ausgeübten und trotz ſeiner Pohera keiten von den anderen Stgaten hingenommenen Verfahren, das die feindlichen Küſten in einer gewiſſen Entfernung umgebende Meer für Kriegsgebiet erklärten und ſeitdem das Recht in Anſpruch nehmen, alle Hafdelsſcht e, gleichviel welcher Nationalität, die wir in dieſem Gebiet antrefſen, ohne vorherige Warnung feindlich zu behandeln. Vor dem Februar d. J. hatten unſere Tauchboote ihre kriegeriſche— in ſchonender Rückſichtnahme auf die Intereſſen der neutralen Staaten nur nach den einſchränkenden Grundſätzen des Kreuzerkrieges ausgeübt. Schon dieſe Tätigkeit war unſeren Gegnern, die durch ſie im Jahre 1916 erhin 2,6 Millionen Brüttoregiſtertonnen Schiffsraum verloxen, empfindlich fühlbar ge⸗ worden. Durch die erweiterte Verwendung unſerer, inzwiſchen we⸗ entlich vermehrten und vervollkommneten Tauchboote haben 6 edoch dexen Er 9 0 derart güſcgcken en in den drei Monaten Fe⸗ bruar, März und April d. J. 490 einden 2,8 Millionen Tonnen durch Verſenkung von Handelsſchiffen entzogen wurden, alſo mehr als im ganzen Jahre 1916 und ungefähr ſo viel, wie der Schiffsraum der ganzen franzöſiſchen und italieniſchen Handelsflotte zuſammen vor dem Kriege betrug. Und zwar ſteigerten ſich die Verluſte von 781 000 Tonnen im Fehruar auf 1 091 000 im April. Das Geſamt⸗ ergebnis des Monats Malſiſt noch nicht amtlich bekannt gegeben, nach den bisher vorliegenden Einzelnachrichten ſcheint es ſedoch dem des April ähnlich zu ſein, obgleich naturgemäß die Zahl der feindlichen Hande auf dem Meere abnimmt, je mehr von ihnen verſenkt werden. Wie denn auch nicht überſehen werden darf, daß der Schaden, den unſere Feinde durch die Tauchboote erleiden, nicht nur in dem Verluſt von Handelsſchiffen, ſondern auch darin beſteht, daß eine große Zahl von feindlichen und neutralen Schiffen der Gefahr wegen den Verkehr einſtellt. Ein wirkſames Mittel, die U⸗Boote unſchädlich zu machen oder auch nur ihre Wirkſamkeit weſentlich zu vermindern, haben unſere Gegner bisher nicht ge⸗ unden, werden es auch nach menſchlichem Ermeſſen, wenigſtens n abſehbarer nicht finden. Unſere Verluſte an Tauchbooten ſind bisher gering und werden der Zahl und Beſchaffenheit nach durch die inzwiſchen geſchaffenen neuen Boote übertroffen. Die Wirkungen, die der Tauchbootkrieg auf die wirtſchaftlichen Zuſtände der feindlichen Länder auzübt, ſind derart, daß ſie uns zu weitgehenden Hoffnungen für den Ausgang des Krieges berechtigen. Lange Zeit hat man dort die drohende Ge⸗ fahr unterſchätzt, dann ſie abzuleugnen + und darüber recht⸗ zeitige Vorbeugungsmaßnahmen, wie wir ſie gegen die Wirkungen der Abſperrung vom Außenverkehr zu unſerem Glück getroffen aben, verabſäümt. Die Folge davon iſt, daß in jenen Ländern, eſonders in England, das in hohem Maße, u. a. für vier Fünftel ſeines Bedarfs an Brotfrucht, vom Außenhandel abhängig 7 ſchon jetzt äußerſt empfindlicher Mangel an unentbehrlichen⸗ Bedarfs⸗ gegenſtänden herrſcht, ein Mangel, der einem Notſtande nahe kommt und bei Fortdauer der Zufuhrbehinderung binnen kurzem ſich zu einem ausgeſprochenen Notſtande ſteigern wird. Auch wir leiden an vielem Mangel und müſſen Entbehrungen tragen, aber wir wiſſen, daß wir durchhalten können und werden. Ob und wie lange 4— Gegner bei Fortdauer des Tauchbootkrieges Ne imſtande ſein werden, darüber beſtehen begründete Zweifel, die ſich bezüglich Eng⸗ lands auf Grund ſicherer Nachrichten zu der Ueberzeugung verdichtet haben, daß dieſer unſer erbittertſter Feind, wenn nicht vor Ein⸗ bringung der diesjährigen Ernte, ſo doch ſpäteſtens im nächſten Frühjahr durch Mangel an dem Notwendigſten zur Unterwerfung bezwungen 18 wird. Der Gedanke liegt nahe, daß hierin eine Haupttriebfeder 905 dem ſeit einigen Monaten verſtärkt hervortretenden Strben er Engländer nach einem entſcheidenden Waffen⸗ erfolge zu erblicken iſt, um mit ſeiner Hilfe vor Eintritt der Hungersnot zu einem erträglichen Frieden 0 gelangen. Selbſt die bisher ſo ſorgfältig vor Gefahr bewahrte Flotte für dieſen Zweck einzuſetzen, wie verſchiedene, namentlich franzöſiſche Ratceber empfehlen, könnte ihnen vielleicht lohnend erſcheinen.(Fortſ. folgt.) v. Blume, General der Inf. z. D. Jur Abdankung des Körias von Griechenland. Das erfreute Unterhaus. London, 13. Zuni.(WEB. Nichtamtlich.) Unterhaus. Meldun des Reuterſchen Büros. Unter allgemeinem Beifall ha Bonar Law den Rücktritt König Konſtantins bekannt gegeben, Nach ſchweizeriſche indem er erklärte, der König habe zu Gunſten ſeines zweiten Sohne⸗ abgedankt, der bereits den Eid leiſtete. Wir hoffen füuhr Bonar Law fort, daß das Ereignis zur Einigung Griechenlands und zur Wiederherſteltung der verfaſſungs⸗ mäßigen Regierung beitragen wird. Lynch fragte, was die Regierung durch die Abdankung des Köngis zu gewinnen hofft, wenn dieſelben Mißverſtändniſſe unter einem anderen Namen fort⸗ dauern. Bonar Law erwiderte, wir hoffen auf die verfaſſungs⸗ mäßige Regierung, die ganz Griechenland repräſentiet. Mac Neil ſprach die Vermutung aus, daß man Konſtantin geſtatte, ſelbſt ſeinen Nachfolger zu ernennen. Bonar Law entgegnete Mac Neil, er be⸗ nde ſich im Irrtum, wenn er ſage, daß der Nachfolger von Kon⸗ antin ernannt wird. Ohne Einverſtändnis Rußlands. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.⸗Tel., z. K) Nach Schweizer Meldungen aus Paris meldet Petit Journal: Die proviſoriſche Regierung in Rußland ſei bezüglich des beabſichtigten Schrittes der Weſtmächte in Griechemand ſchon vor längerer Zeit befragt worden und es hätte ein lebhafter gehei⸗ mer Meinungsaustauſch zwiſchen dem Londoner und riſer Kabinett einerſeits und der Petersburger andererſeits ſtatt⸗ gefunden, der aber zu keinem eigentlichen Ergebnis führte, ſo daß die Regierungen der Weſtmüchte 5 ohne unmittelbare Erklärung des Einverſtändniſſes ſeitens Rußlands zu dem Schritt in Grie⸗ chenland entſchloſſen. Der Beginn der Beſetzung, c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.⸗Tel, 3. 89 Schweizer Meldungen—5 Mailand zufolge berichtet Corriere dellg Sera aus Athen den Beginn der Beſetzung Griechen⸗ lands und das Eimaufen von Truppenſchiſſen der Allſierten in die Häfen Patras, Korinth und Launa. Die Kbreiſe des Rönigs Konſtantin. London, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Eine römiſche De⸗ ſche des Reuterf Büros aus Athen beſagt, König Kon⸗ ſtantin iſt am 12. Juni um 5 Uhr nachmittags aus 2 Tatio abgereiſt. König Alexander hat den Eid ge⸗ leiſtet. Die Stadt iſt ruhig. * Bern, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.))„Secolo“ ſagt zur Abdankung König Konſtantins, ſie ſei das Ende des Kampßes zwiſchen Veniſelos dem König. Man mußte ſchon lange er⸗ warten, daß einer von beiden ſtürzen werde.„Corriere della Serg“ meint, man könne nicht ohne Genugtuung feſtſtellen, daß das Er⸗ eignis die griechiſche Lage kläre. Es ſichere endlich die Alkiier⸗ ten in Mazedonien und erlaube ihnen ihre Aufgabe ohne irgenwelche Befürchtungen für Rücken umd Fhapke zu erfüllen. Die Revolution in Rußland. Ein Ultimatum des Krbeiterrats an die Riierten. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Priv.⸗Tel., z. K9 Einer ſchweizeriſchen Agenturmeldung aus London zufolge, wird der „Daily News“ aus Petersburg gemeldet, daß vor einigen Tagen eine Note des ruſſiſchen Arbeiterrats andie Allierten abging, welche den Charakter eines Ultimatums trug, und deren Inhalt hauptſächtich die Friedensfrage be⸗ treffe. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.⸗Del., 3..) Nach einer Schweizer Korreſpondenzmeldung aus London meldet Dafly News, daß eine Kriegszielkonferenz der Allfter⸗ ten auf Einladung Rußlands am 24. Juni in Paris zuſammentrete. Dergebliche Mühe. c. Von der enen Grenze, 14. Juni.(Priv.⸗Tel., z..) n Berichten ſchweigen ſich die Petersburger Kor⸗ reſpondenten der Pariſer Zeitungen über die Aufnahme der Wilſon⸗Rote an Ru ei allen Lobes⸗ hymnen auf Wilſon in den Pariſer Blättern äußern„Matin“ und „Petit Journal“ offen ihre Anſicht, 105 nach dem bisherigen Gang der 69 Ereigniſſe der Schritt Wilſons kaum noch großen Er⸗ folg für die Entente bringen werde. Meutereien und Kusſtände. m. Köln, 14. Juni.(Priv.⸗Tel.) Die Kölniſche Zeitung meldet aus Kopenhagen: Nach einer Drahtmeldung aus Petersburg ſtrich Kerenski nach ſeiner Rücklehr nach Petersburg 4 Regimen⸗ ter, die ſich geweigert hatten, an die Front zurückzukehren, für immer aus dem Heeresdienſt. Die in Petersburg dauert land vollſtändig aus. ungeſchwächt an. Auch in Archangelsk wird der Ausbruch eines ausgedehnten Ausſtandes der Arbeiter gemeldet. U. a. ſind ſämt⸗ liche Hafenarbeiter ausſtändig, ſodaß jeglicher Verkehr im Hafen eingeſtellt iſt. Die Arbeiter verlangen einen Taglohn von 10 Rubel für das Ausladen allgemeiner Waren, 00 einen von 13 Rubel 50 Kopeken für das Ausladen von Kohlen. Die Ar⸗ beitgeber ſind bereit, ihnen 7 bezw. 9 Rubel täglich zu geben. Die Bauernaufſtände in Südrußland. O Rotterdam, 14. Juni.(Priv.⸗Tel., z..) Aus Petersburg wird gemeldet: Die ernſten Nachrichten aus Südrußland ſind ge⸗ eignet, die proviſoriſche Regierung in größte Beſorgnis zu verſetzen. Zwiſchen den Bauern und den Grundbeſitzern werden förmliche Schlachten geſchlagen, bei denen ſich letztere meiſt darauf be⸗ ſchrünken müſſen, in ihren verbarrikadierten Herren⸗ ſitzen die Angreifer abzuwehren. Die Bauern ſind von einer raſenden Zerſtörungswut beſeſſen. Sie zertreten das Getreide auf den Feldern und ſetzen die Wälder in rand. An dieſem Vernichtungswerk beteiligen ſich Hunderte von Soldaten in Uniform, die von der Front deſertiert ſind und unge⸗ hindert das Land durchziehen. Die Behörden, ſoweit ſie den guien Willen haben, dem Unweſen zu ſteuern, erweiſen ſich als machtlos, Einſtellung des Eiſenbahnverhehrs mit Finnland. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Prio.⸗Tel, 3..) Schweizeriſchen Korreſpondenzmeldüngen aus Mailand zufolge meldet„Serolo“ aus Petersburg, der Perſonen⸗ und Güterverkehr nach Wiborg und Finnland ſei gänzlich eingeſtellt. Seit mehreren Tagen treffen in Petersburg keinerlei finniſche Zei⸗ tungen mehr ein. bel auch dei den Bundesgenoſſen. Seike. Nr N Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Dormlerstat. ben 14 Sunt Brl. Die Lage in Spanien. 2 Strikter Ueutralitätswillen der Kegierung. Madrid, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Miniſterpräſident Dato hat folgendes erklärt: Wir haben, als wir das letzte Mal die Regierung innehatten, außerordentliche Mittel für die Erforderniſſe des Heeres und der Marine verlangt. Wir ſchlagen vor, dabei zu beharren, und hoffen, die Billigung des Landes zu erhalten. Was unſere Politik anlangt, ſo wird das Kabinett die Politit ſtrengſter Neutralität Spaniens fortſetzen. Die Regierung wird freiwillig ihre Neutralität nicht aufgeben. Das Kabinett hält es nicht für nötig, die Kammer aufzulöſen, die es vielleicht noch nötig haben wird. Die Regierung iſt, bei völliger Kenntnis der nationalen Fragen, durchaus zuverſichtlich. e. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Priv.⸗ Tel. z..) Der„Züricher Tagesanzeiger“ meldet aus Madrid, Miniſterpräſident Dato habe den beglaubigten Botſchaftern und Geſandten in Madrid ſeine Entſchließung, die ſtrikteſte Neu⸗ tralität Spaniens aufrecht zu erhalten, mitgeteilt. Die Cöſung des Militärkonfliktes. Madrid, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich) Meldung der Agence Havas. Das Kriegsminiſterium veröffentlicht eine halb⸗ amtliche Note, in der es heißt, der Kriegsminiſter werde dem Miniſterrat in kurzem eine endgiltige Löſung des Mili⸗ tärkonfliktes vorſchlagen, durch die verſucht werde, die Milt⸗ tärverbände mit der Aufrechterhaltung der Mannes⸗ zucht und dem freien Schalten der öffentlichen Gewalt, deren Notwendigkeit von den Offizieren aller Grade anerkannt werde, in Einklang zu bringen. Der Miniſter erklärte, General Marin a verdiene das Vertrauen der Regierung wegen ſeines glücllichen Eingreifens bei der Beſetzung Barcelonas. Frankreichs Forderungen. Beun, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Gelegentlich der Neubildung des ſpaniſchen Kabinetts glaubt der „Matin“ wiederholen zu müſſen, daß Frankreich von Spanien aus⸗ ſchließlich eine freundſchaftliche Gegenſeitigkeit auf wirtſchaftlichem Gebiete verlangte, aber niemals daran dachte, auf Spaniens Heraustreten aus der Neutralität zu drücken. Ebenſo „Echo de Paris“.„Bonnet Rouge“ ſtellt in einem von der Zenſur zuſammengeſtrichenen Aufſatz feſt, einer der größten Fehler der franzöſiſchen Diplomatie und Regierung ſei, daß Frankreich niemals eigentliche ſpaniſche Politik hatte. Der Urieg mit Amerika. Die Beſchlagnahme deutſcher Schiffe in Braſilien. Amſterdam, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Ein hieſiges Blatt berichtet: Aus Rio de Janeiro komme die Nachricht, daß die kleinen Schiffe für die Küſtenſchiffahrt verwendet werden ſollen. Sie werden mit Mannſchaften der braſilianiſchen Kriegsmarine bemannt und wahrſcheinlich mit je vier Schnellfeuer⸗ kanonen bewaffnet werden. Die amerikaniſchen Hilfstruppen. 6. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Die eizeriſchen Blätter melden aus Paris: Echo de Paris berich⸗ ket, bis 5. Juni in Frankreich 1500 amerikaniſche Hit fstruppen gelandet waren, darunter 750 techniſche Truppen und 250 militäriſche Ingenieure. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Die Neue Zũ Zeitung berichtet aus Paris, daß dort geſtern zehn amerikaniſche höhere Offiziere, darunter 5 Ober⸗ ſten und drei Hauptleute eintrafen. Der Newyork Herald meldet das Auskaufen eines zweiten amerikaniſchen Geſchwaders nach den europäiſchen Gewäſſern. Saſhingten, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros Das Repräſentantenhaus nahm den Bericht über das Hriegsbudget von 3281 Millionen Dollar an. Die Zu⸗ des Senats iſt ſicher. der uneingeſchränkte U⸗Bootkrieg. Einſchränkung der däniſchen Fettausfuhr. Kopenhagen, 13. Juni.(WTB. Nichtamtli Das Juſti miniſterium veröffentlicht eine Rer die 21 ſchränkung der Fettausfuhr. Dieſe ſoll danach zukünftig 2⁰* der geſamten Erzeugung ausmachen gegen 40 Die Milchkarte in Frankreich. Bern, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Laut Lyoner Blättern beſchloß die Stadtverwaltung ſofort die Milchkarte einzuführen, di eilung an Greiſe und Kranke Stockholm, 13. Suni.(WTB. Nichtamtlich.)„Stockholms i iſt der di Dampfer„Ada“(2545 BRr. — S 511 auf der 9050 von— r Der Dampfer Stückgut an Bord. 1* ia, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Miniſterium des teilt mit: Der Dampfer„Briſid“ von Porsgrund .) wurde am 11. Juni nachmittags verſenkt, die Beſatzung n Lerwick gelandet. Der Dampfer„Soernland“ von Haugeſund (2472.) wurde 16 Seemeilen von Uſheret verſenkt. Die Beſatzung wurde gerettet. Das Generalkonſulat in Bilbao meldet, der Dampfer „Tordenvore“ von Farſund(1565.) wurde am 9. Juni ver⸗ ſenkt, die Beſatzung von 18 Mann iſt bei Vigo angekommen. Paris, 14. Juni. TB. Nichtamtlich.) Meldung der Agence Havas. Der Poſtdampfer„Sequana“(5557...) von der nie Südatlantic wurde am 8. Juni um 2 Uhr morgens im Ozean torpediert. Er hatte 550 Paſſagiere und 100 ing an Bord. Die Zahl der Vermißten beträgt 190. Oeſterreichiſches Abgeordnetenhaus. Die Uationalitäten melden ſich zum Wort. Wien, 13. Juni.(WB. Nichtamtlich.) In der geſtrigen ing des Abgeordnetenhauſes drückte der Tſcheche Stransky die ſchmerzlichen Gefühle darüber aus, daß Kramarc im Hauſe fehle, ſowie die anderen verurteilten tſchechiſchen Abge⸗ ordneten, deren Verbrechen nicht in Hochverrat gegen Oeſterreich doh Ler 20 karinte, ur Siſhen die fchechlche a omme, wo zwiſchen die iſche und den König——— auf der Welt ſich werde drängen können, wo ſich der junge Monarch mit ſeiner reinen, ſchuldloſen und unbelaſteten Vergangenheit in den Dienſt und Willen der Nation und der Freiheit der Völker ſtellen werde.(Lebhafter Beifall bei den Tſchechen.) Wir ſtreben, ſagte der Redner, die Umgeſtaltung der Monarchie in eine Gemeinſchaft freier und gleichberechtigter Staaten an. 9 5 Zutn— 16— Se 801 93 einer n Zukunft entgegenſchreiten. ebhafter Beifall un Katchen bei den Tſchechen. Dobernig erklärte: Die Vertreter des deutſchen Volkes und Oeſterreichs ſind bereit, Kaiſer Karl auf dem Wege, den er gemäß ſeiner Thronrede gehen will, zu folgen.(Lebhafter Beifall und Hände⸗ klatſchen bei den Deutſch⸗Nationalen.) Wir verſichern Kaiſer Karl — 7 unwandelbaren deutſchen Treue, die im Kriege ſo vielfältig ud herrlich in iſt. Die Friedensſehnſucht bei uns iſt gewiß ſehr groß: es beſteht auch die Entſchloſſen⸗ Lit, den Krieg bis 6 einem———4— Gleic Sſbeh Der—— Krieg muß die Atl Mann 173 Sicherung unſerer Grenzen oder doch die Gewähr einer dauernden Beeinfluſſung des Gebietes, das in dem gewaltigen Ringen gewonnen wurde, ſowie Bürgſchaſten für die wirtſchaftliche Entwicklung zu Lande und zur See und die Grundlage für eine durchgreifende Ordnung im Innern bringen. Ordnung im Innern bedeutet aber nicht Beeinträchtigung des Rechtes der nichtdeutſchen Völker. Der Redner verlangte weiter die Pflege der Intereſſengemeinſchaft zwiſchen den verbündeten Mit⸗ telmächten, vor allem zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland. (Lebhafter Beifall bei den Deutſch⸗Nationalen.) Koroſec erklärte, mit ihrer Rechtsverwahrung wollten die Südſlawen ſagen, daß alle in der Monarchie lebenden Slowenen, Kroaten und Serben unter dem Szepter der Habsburger Dynaftie vereint werden ſollen. Wir wollen, ſagte der Redner, Freiheit unter der Habsburger und in den Grenzen der Monarchie. eifall. Hauſer(chriſtlich⸗ſozial) erklärte, der Kaiſer habe ein Herz für ſeine Leute. Dafür ſchlage ihm in Oeſterreich jedes Herz in Bewun⸗ derung und Dankbarkeit entgegen.(Stürmiſcher Beifall und Hände⸗ klatſchen.) Wir erſehnen den Frieden, aber es muß ein Friede ſein, bei dem Oeſterreich auch weiter in Ehren beſtehen kann.(Lebhafter Beifall.) Romanſcuk(Ukrainer) erklärte, das neue glückliche Oeſter⸗ reich kann nur ein auf Grund der nationalen Autonomie aufgebautes Oeſterreich ſein. Der Rumäne Aſorul ſtellte feſt, daß für die Vereinigung des geſamten rumäniſchen Volkes in Heſterreich⸗Ungarn alle Vorausſetzungen beſtehen. Die rumäniſche Bauernſchaft des Königreichs Rumänien verabſcheue das bisherige Regime, daß ſie politiſch entrechtet und wirtſchaftlich zugrunde gerichtet habe. Man brauche ihr nur die Freiheit der Entſchließung zu gewähren, damit ſpontan mit überwältigender Mehrheit noch vor dem Friedensſchluß der Kaiſer von Oeſterreich zum König von Rumänien gewählt werde. Für Rumänien würde dies die von den Volksgenoſſen aus ſämtlichen rumäniſchen Ländern ſehnlichſt gewünſchte Vereinigung unter dem⸗ ſelben Szepter bedeuten. Hierauf ſeien die Beſtrebungen aller Ru⸗ mänen gerichtet. Die Rumänen würden ſich bedingungslos zu Oeſterreich⸗Ungarn bekennen.(Beifall bei den Rumänen.) Redlich(deutſcher Nationalverband) bekämpfte die Auffaſſung von der Notwendigkeit des Oktrois und erklärte, es ſei höchſte Zeit, daß das Parlament zeige, daß es ſelbſt aus ſich heraus wohl nicht alles auf einmal, aber wenigſtens etwas leiſten könne, was den Feinden zeigen würde, daß ſie Oeſterreich doch nicht kennen und da⸗ her das ſchwerſte Unrecht gegen dieſen alten Träger der Kultur be⸗ gehen, indem ſie mit ungemeſſenen feindſeligen Anſchlägen und Plänen gegen uns vorgehen. Eine Kundgebung für den Frieden. Wien, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Im Abgeordnetenhaus ſtellte bei der Fortſetzung der Erſtverleſung des Budgetproviſoriums der Sozialdemokrat Seitz feſt, daß die Maſſen des Volkes hier ebenſo wie in allen Ländern von Friedensſehnſucht erfüllt ſeien. Die Stockholmer Friedenskonferenz könne den Frieden nicht machen. Ihre erſte Aufgabe ſei, die Mißverſtändniſſe zu beſeitigen. Wenn wir Glück haben, fuhr der Redner fort, werden wir in Stockholm vielleicht auch imſtande ſein, eine Vereinbarung zu treffen, um in allen Staaten eine einheitliche große Bewegung für den Frieden zu entfachen. Der Redner ſtellt feſt, daß die Vertreter des Proletariats frei und unabhängig von jeder- Regierung ausſchließlich im Auftrage des Proletariats nach Stockholm gegangen ſind. Wir ſind, ſagte Seitz, dem Rufe derjenigen gefolgt, die Europa vom Zarismus befreit haben, dem Rufe des ruſſiſchen Proletariats, das als erſtes die Parole ausgab: Frieden ohne Annexionen und ohne Kontributionen. Wir fordern von der Regierung eine offene vorbehaltsloſe Erklärung, daß ſie bereit iſt, alles daranzuſetzen, um dem furchtbaren Gemetzel ein Ende zu achen in feierlicher Kundgebung für einen Frieden auf der Grund⸗ lage ohne Annexionen und ohne Kontributionen nicht nur dem Friedenswillen der Völker hier Rechnung zu tragen, ſondern auch den unzweifelhaft beſtehenden Friedenswillen in den Maſſen anderer Völker auch dem in den feindlichen Staaten zum Durchbruch zu ver⸗ helfen und zu ſtärken. Eine ſolche Erklärung wird nicht ein Zeichen von Schwäche, ſondern ein Zeichen von Stärke ſein. Der Redner wandte ſich gegen die Kriegshetzer und kritiſierte aufs ſchärfſte die Regierung des Grafen Stürkgh. Er erklärte, aus den im Hauſe gehörten ſtoaksrechtlichen Erklärungen hätte die— Regierung den Gedanken herausgehört, daß die Völker auf dem Boden der Mon⸗ archie nebeneinander und miteinander leben wollen und nichts an⸗ deres ſuchen als verfaſſungsrechtliche Formen, um dieſes gemein⸗ ſame Leben der Völker a Boden erträglich zu ge⸗ ſtalten. Der Chriſtlich⸗Soziale Stöckler erklärte, angeſichts der Er⸗ gebniſſe der Demokratie in Frankreich und Nordamerika werde man es wohl vorziehen, einem ſtiedliebendem Monarchen das Recht zu übertragen, über Krieg und Frieden zu entſcheiden. Oeſterreichiſches herrenhaus. Die Erſtarkung des Parlaments. Wien, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Herrenhaus. Bei Be⸗ ginn der Sitzung gab der Miniſterpräſident Graf Clam⸗Marti⸗ nic eine Erklärung ab, in der er zunächſt des Bünd ni ſſes mit Deutſchland, der Türkei und Bulgarien gedachte und ſagte: In dieſer ruhmvollen Freundſchaft vermochten wir uns gegen⸗ über der größten Koalition der Geſchichte erfolgreich zu behaupten. Anſtelle des brutalen Geſetzes der Zahlen haben wir dem ethiſchen Ge 0 zum Durchbruch verholfen, daß glühende Vaterlandsliebe, fel⸗ ſenfeſte Bundestreue, Bewußtſein ſeiner gerechten Sache und unzer⸗ ſtörbares Vertrauen an die eigene Kraft von keiner Macht der Erde bezwungen werden können. Mit voller Zuverſicht blicken wir in die Zukunft. Der Miniſterpräſident ſchloß ſich im Namen der Regie⸗ rung dem von dem Präſidenten des Herrenhauſes der Wehrmacht entbotenen Gruß an. Auff die innerpolitiſche nFragen übergehend, erklärte der Miniſterpräſident bezüglich des Stillſtandes des parla⸗ mentariſchen Apparates, daß die Regierung in dieſer Tatſache einen Kaweg Widerſpruch zwiſchen der gigantichen Betätigung der ſtaat⸗ chen Kraft nach außen und ihrem Verkümmern in Bezug auf die innere Politik erblicken mußte. Sie mußte es als unnatürlich und vielleicht ein wenig zurücketzen empfinden, wen gerade Oeſterreich, deſſen Geſamtleiſtungen in dieſem Kriege unter denen aller krieg⸗ führenden Staaten die Erwartungen am meiſten übertrafen, unter ihnen der einzige ſein ſollte, der der Funktion des parlamentariſchen Aparates entbehrte; ſie konnte aber auch nicht überſehen, daß dieſe Funktion nicht erſt mit Beginn des Krieges zum Stillſtand kam, ſondern daß bereits ein allmählicher Niedergang des Verfaſſungs⸗ lebens vorangegangen iſt. Seither haben wir auf ungezählten denk⸗ würdigen Schlachtfeldern und in der Rieſenarbeit des Volkes daheim bewieſen, daß wir Staatswillen beſitzen und uns die Kraft nicht fehlt, dieſem Staatswillen gegenüber jedermann Anerkennung zu erzwingen. In dem immer lebendiger werdenden Rufe nach dem Reichsrate zitterte nicht nur der Wunſch nach einem Forum⸗ für freie Ausſprache nach, ſondern auch der Widerhall der Erwar⸗ tung, daß der geeinte Wille der Völker Oeſtereichs aus dem Parla⸗ ment ein Inſtrument ſeiner kraftvollen ſiegreichen Betätigung machen werde. Organiſcher Ausbau der Derfaſſungseinrichtung. Wien, 13. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Herrenhaus. Bei der Be⸗ ſprechung des öſterreichiſchen Verfaſſungsproblems betonte der Miniſter, es handle ſich darum, daß der Staat den ſelbſtändigen Bedürfniſſen der Bevölkerung ſo weit entgegenkomme, als es eine verläſſliche Wahrung der ihm anvertrauten Geſamtaufgabe geſtattet, daß aber die Bevölkerung auf die Verwirklichung nationaler Wünſche, niſoweit ſie über die Grenzen hinausgingen, in ihrem eigenſten wohl⸗ verſtaudenen Intereſſen Verzicht leiſten müſſe. Der Miniſterpräſident uhr fort: Die Regierung trat mit allem Nachdruck für die ewährten Grundlagen der Verfaſſung ein, kennt aber die Notwendigkeit, unſere Verfaſſungseinrichtung organiſch aus⸗ zubauen an, und wird ihm am geeigneten Zeltpunkt mit diesbe⸗ züglichen Vorſchlägen hervortreten. Ihr Gedanke iſt, die Einrichtung zur Kicherung des Staatsganzen und ſeine Funktion zu befeſtigen und auszubauen, damit dem Staate aber zu gleich Kraft und Freiheit zu geben und unter Wahrung ſeiner hiſtoriſchen Struk⸗ tu x den chen und Bedürfniſſen der Vöcker nach nativnaler und ku ung und Beſtätigung beſſer als t zu Beerenweine, werden. Der Miniſter ſchloß, die Regierung wiſſe ſich mit dem. Herrenhauſe eins in dem Drang, ihr Weſentkichſtes zu leiſten für Ehre und Glück des heißgeliebten Vaterlandes. Möge es die Gnade des Allmächtigen fügen, daß die große Zeit, die Oeſterreich im Kampfe um ſeine Stellung innerhalb Europas erlebt, auch eine große Zeit für ſeine innere Entwicklung wird.(Lebhafter Beifall, Händeklatſchen.) Der Miniſter wurde vielfach beglückwünſcht. Reichstagsfraktion und Uriegsziele. Von Dr. Streſemann, Mitglied des Reichstag⸗. In dem zweiten Juniheft des von Freiherr von Grotthuß her⸗ ausgegebenen„Türmer“ finden ſich Auffaſſungen über die letzten Reichstagsverhandlungen, die ein völlig ſchiefes Bild der Lage geben. Freiherr von Grotthuß glaubt annehmen zu müſſen, daß die„Auf, köſung der bürgerlichen Reichstagsmehrheit in Bezug auf die poſitiven Kriegszielke“ fortſchritte. Et erblickt einen Widerſpruch zwiſchen den früheren Erklärungen, d der Abgeordnete Spahn namens der bürgerlichen Parteien wieder⸗ holt abgegeben hätte, und den jetzigen Erklärungen der Mittelpar⸗ teien, die„der Unterſtaatsſekretär Wahnſchaffe mit den Führern de⸗ „Bethmann⸗Blocks“ verabredet“ hätte. Leider habe auch auf Mehr⸗ die nationalliberale Fraktion und ebenſo ein größeren eil der Reichspartei dieſe Erklärungen unterſchrieben. Die Frak⸗ tion hätte die Konſervativen allein kämpfen laſſen und ſich auf die Mitunterzeichnung der matten Spahnſchen Erklärung beſchränkt, die „die Freunde des Kanzlers und Herr Wahnſchaffe hätten. Zu alledem komme anſcheinend als dauernder erluſt der innere Verzicht auf Kurland und Litauen. 5 Dieſe Auffaſſung des„Türmers“ ſcheint nicht vereinzelt zu ſein, denn ſie begegnet ſich mit manchen Darlegungen der Tagespreſ, und mit mancher Auffaſſung der Lage, die man auch ſonſt in de Oeffentlichkeit findet. Demgegenüber ſei folgendes feſtgeſtellt: Es 0 völlig unwahr, daß die Erklärung der Mitte parteien von Herrn Wahnſchaffe ausgearbeitet 93 beeinflußt oder mit ihm verabredet worden wäre. Von führender ———— der Mittelparteien entworfen, hat ſie ihre endgültig, eſtaltung in den Beratungen der beteiligten Fraktionen am Sufte abend vor der Verhandlung erhalten, und weder Herr Wahnſchalf noch Vertreter von Reichsämtern haben von dieſer endgültigen Fa ſung vor ihrer Fertigſtellung Kenntnis erhalten, noch hatten 10 irgendeine Möglichkeit, an der Erklärung mitzuarbeiten. Innerher, der nationalliberalen Fraktion iſt bei der Beratung über die die lärung mit Entſchiedenheit darauf hingewieſen worden, daß 5 gemeinſame Erklärung der Mittelparteien mit der Stellung 110 Perſon des Kanzlers nichts zu tun habe. Die Bezeichnung Beg mann⸗Block“ iſt daher nichts als parteipolitiſche Demagogie. 5 Ausführungen, die ich in der„Täglichen Rundſchau“ ſchon fruhn, hierüber veröffentlicht habe, bin ich des näheren hierauf eingegang 4. In der Kriegszielfrage ſelbſt— das möchte ich ausdte lich feſtſtellen— iſt die Auffaſſung der großen Mehrhenn der nationalliberalen Fraktion, ſo wie ſie früher 8 ihren Erklärungen zum Ausdruck kam, in keiner Weiſe 55 ſchüttert worden. Es wäre ja auch töricht, anzunehmen, bie angeſichts der heutigen politiſchen Lage, in der wir endlich durch 4 U⸗Boot⸗Offenſive, die doch von derſelben Fraktionsmehrheit in heiße, Kampfe mit erſtrebt worden iſt, die Anfänge der wirtſchaftſohh Niederzwingung Englands deutlich vor Augen zu ſehen, eine ſo i0 Aenderung eingetreten wäre. Die Frage der Kriegsziele hat 7 der taktiſchen Frage, ob man ſie am Tage der konſervativen J pellation erörtern ſollte nichts zu tun, deshalb iſt die Fraktion der Erklärung der Mehrheitsparteien mit allen gegen eine Stim 65 beigetreten nicht weil die Mehrheit ihre Meinung über die Krieg ziele geändert hatte, ſondern weil ſie in dieſem Moment auf d 5 konſervative Inlerpellation, die ſie unbeſchadet mancher Ueren ſtimmung in den Kriegszielen für ſchädlich hielt, durch die Erkläru der Mittelparteien am beſten zu antworten gedachte. Es 990 Momente in der Politik, wo man von tönenden Reden abſehen muß, und ein ſolcher Moment war nach Anſicht der Fraktion Darſche 9 vorhanden, was in ſpäteren Tagen, wenn heute ſelbſtverſtänd Rückſichten ſchweigen, niemand bezweifeln wird. 6 Ebenſo ohne Unterlage aber iſt die von Freiherrn von Grottben ſicherlich mit gutem Glauben vertretene Anſicht, daß man vr ehnen, inneren Verzicht auf Sicherung gegenüber dem öſtlichen Nachbar 9 5 kommen wäre. Für die nationalliberale Auffaſſung trifft die keiner Weiſe zu. Ich habe aber auch Grund, anzunehmen, daß diel Auffaſſung an den entſcheidenden Stellen voll geteilt wird. vu⸗ Gegenüber dem Geraune und Geflüſter von einer Neuor, 8 tierung der nationalliberalen Fraktion inbezug auf die Krieg⸗ er⸗ erſcheint es notwendig dieſe Klarſtellung vorzunehmen. Wir ſtreben eine Neuordnung der Dinge auf manchem Gebiet der innere, Politik aber in der Frage der Kriegsziele bleiben wir bei dem, ell⸗ Leitſtern unſeres Wollens und Strebens ſeit Beginn dieſes—. krieges geweſen iſt: dem durch eigene Macht rnd Größe ſeine Zuk ſich ſichernden Deutſchland. Uriegswirtſchaftliche Maßnahmen. Zuſammenlegung des Schuhwarenhandels. Man ſchreibt uns: Durch Bundesratsverordnung vom 17. Aun iſt ein Zuſammenſchluß der geſamten Schuhinduſtrie durch Errich 300 von Herſtellungs⸗ und Vertriebsgeſellſchaften durchgeführt wornoh⸗ Dieſe Negelung, die durch die ſteigende Knappheit an Leder Au⸗ wendig geworden war, hat ſich bisher in jeder Weiſe bewährt. auf den Kreiſen des Schuhhandels wird nun angeregt, auch den Vert 1 von Schuhwaren in ähnlicher Weiſe wie die Erzeugung durch De der vorhandenen Schuhgeſchäfte 10 regeln. inhell, nſichten hierüber ſind jeroch in den beteiligten Kreiſen nicht e In lich. Gegenwärtig erhalten die Schuhgeſchäfte für ſeden R1914 2 Prozent der in der Zeit vom 1. Juli 1913 bis 30. Juni awa bezogenen Schuhwaren. Das bedeutet eine Zuteilung von der einem Vierel des Friedensumſatzes. Es kommt hinzu, daß Kuſolhe Zuteilung auch die Einkaufsſumme berückſichtigt wird, wobei in in. der Wertverſchiebungen ein Zuſchlag von 100 Prozent auf die der kaufsſumme der Friedenszeit berechnet wird. Dadurch ſteict, eil. Umſatz dem Werte nach auf nahezu die Hälfte der Frieden le Aus dieſem Grunde verhält ſich ein Teil der Schuhwareuhſchäfe gegenüber dem Plan einer Zuſammenlegung der Schuhgeſ um durchaus ablehnend. Man behauptet, dieſer Umſatz reiche aus, ge· ein Geſchäft durchzuhalten. Außerdem würde ein Händler, def 3u zwungen wäre, infolge der Zuſammenlegung ſein Geſchã ieren. ſchließen, damit auch für die Friedenszeit ſeine Kundſchaft ver ürde Den Nutzen davon hätten die nichtgeſchloſſenen Geſchäfte. 9 mithin für viele Händler die Geſchäftsſchließung gleichbedeute einer vollkommenen Vernichtung ihrer Exiſtenz ſein. Höchſtpreiſe für Weine. Nim, EBerlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.)* chen wird unterm 13. Juni gemeldet: Der fränkiſ händlerverband hält angeſichts des ſtändig 9 gens der Weinpreiſe den Erlaß von Höchſt pr eich für die nächſte Weinernte für unerläßlich. Der Verband dem daher an das Kriegsernährungsamt eine Vorſtellung mii Erſuchen, für die Herbſtpreiſe der Weinerzeugung, ſowie et⸗ Zuſchläge im Großhandel und im Kleinverkauf beſtimmte Ein, ungen zu erlaſſen. Des weiteren beantragt der Verband dig agebol ſchränkung der Weinverſteigerungen auf das hr von ſelbſtgebauter Weine, ferner die Wiederzulaſſung der Einfe ſch die Weinen aus den befreundeten und neutralen Staaten und en und Förderung der Erſatzgetränke, insbeſondere der O bſt⸗ von ſowie bie Freigabe des Verkauff und Treſterweinen unter beſtimmter Bezeichnungspflicht recht⸗ Kontrolle. Nur durch ſolche Maßnahmen, namentlich durch die en, zeitige Feſtſetzung von Höchſtpreiſen für den o fertröhe den Herbſt, verbunden mit der Aufhebung aller Berkaufserun über die neueſte Ernte, 1485 ſich eine weitere Preisſteig. eugern vermeiden und eine Marktlage erzielen, welche den Jenpem und Händlern angemeſſene und befriedigende Preiſe, aber rechenden Verbraucher die Möglichkeit des Weingenuſſes zu entſpt Preiſen bietet. * Haag, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das — Bür t, daß der bis Kabi des Krie ————— Jantheer de Lon 2 —— — ——— — .— —— —— —— — —— Srstg, den 14. Juni 1912. Mannheiner General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Nr. 2 8. Sere. ——— Fuus Stabt und Zand- —* Einzug und Außerkursſetzung der im Berkehr vorhandenen 8 und Nickelmünzen. Wie erinnerlich, hat der Vertreter des n⸗ in der Sitzung des Reichtags vom 2. Mai d. 2. oa daß die Einziehung und Außerkursſetzung der im Ver⸗ a Silber⸗ und Nickelmünzen ernſtlich erwogen werde. ller hören heute, daß die Reichshankanſtalten mit der Frage wegen begen Verwirklichung dieſer Maßnahme beſußt wurden. 0 h empfichlt es ſich, um Verluſte zu vermeiden, für * ann, genannte Münzen ſchleunigſt bei den öffentlichen Kaſſen 10 bant Poſt, Sparkaſſen, Banken) einzuzahlen oder in Papier⸗ unzuwechſeln. Wſpeneräuberungen im höheren Richterdienſt. Der Staatsanzeiger 8¹ wuntlicht verſchiedene Veränderungen im höheren Richterdienſt. W* Vandgerichtsdirektor Julius Breitner in Mannheim 5 erleihung des Ritterkreuzes des Ordens Berthold des Erſten in lüheſtand verſetzt und zu ſeinem Nachfolger Landgerichtsrat Adolf n artner in Karlsruhe ernannt. Ferner wurde Oberamts⸗ Hugo Weiſſer in Oberkirch zum Landgerichtsrat in Karls⸗ und Sberamtsrichter Hermann Merkel in Freiburg zum Amts⸗ hrekter dortſelbſt ernannt, Landgerichtsrat Karl Baſtian Peod fſenburg zum Oberamtsrichter in Freiburg, Amtsrichter Richts Schmidt in Gernsbach zum Landrichter in Offenburg, ſnetsaſſeſſor Franz Knapp aus Griesheim zum Amtsrichter in RMebach und Gerichtsaſſeſſor Dr. Erich Würter aus Karlsruhe N3 misrichter in Adelsheim. Amtsrichter Wilhelm Lemmer in öheim wurde in gleicher Eigenſchaft nach Oberkirch verſetzt. * 3 in den Ruheſtand. Der Großherzog hat, wie vorſtehend im een mit den Veränderungen 8 höheren Richterdienſt 0 wird, Landgerichtsdirektor Julius Breitner in Mann⸗ 9 ſeinem Ar ſuchen entſprechend unter Anerkennung ſeiner lang⸗ n treugeleiſteten Dienſte wegen vorgerückten Alters in den tand verſetzt und ihn aus dieſem Anlaß mit dem Ritterkreuz rdens Berthold des Erſten ausgezeichnel. Herr Landgerichts⸗ Breitner, 1850 zu Philippsburg geboren, wurde 1878 Rechts⸗ ant, 1881 Referendär, 1883 Amtsrichter in Meßkirch, 1888 in Hal, 1889 Oberamtsrichter, 1892 Landgerichtsrat in Moshach, in Freiburg und 1912 Landgerichtsdirektor in Mannheim. Herr erichtsdirektor Breitner, ein ungemein kenntnisreicher und nniger Juriſt, hat ſich während ſeines hieſigen Wirkens Hoch⸗ und Verehrung ſeiner Kollegen und Untergebenen in reichem erworben. Sein humanes, menſchenfreundliches Weſen machte de im Verkehr mit dem Publikum angenehm bemerkbar. Man Eshalb den beliehten Beamten, der als Borſitzender der Zivii⸗ ate afkammer des hieſigen Landgerichts tätig war, mit großem an en ſcheiden. Der Landesherr würdigte die Verdienſte de⸗ (Breitner durch die 1899 erfolgte Verleihung des Ritterkreuzes Naſſe des Ordens vom Zähringer Löwen, dem 1910 das Eichen⸗ folgte. Möge Herrn Breitner noch ein recht ungetrübter 8* beſchieden ſein.— Der Nachfolger des Herrn Breitner, andgerichtsdirektor Adolf Baumgartner, welcher 1864 zu g das Licht der Welt erblickte, wurde 1888 Rechtspraktikant, erendar, 1896 Amtsrichter in Emmendingen 1899 Staats, ut im Range eines Landgerichtsaſſeſſors in Mannheim, erhielt Staatsanwalt im gleichen Jahre den Rang eines Landgerichts⸗ wurde 1904 in dieſer Eigenſchaft nach Karlsruhe verſetzt und um Landgerichtsrat daſelbſt ernannt. In dieſem Jahre wurde Großherzog das Ritterkrenz 1. Klaſſe des Ordens vom Zäh⸗ wen perlſehen. Da Herr Baumggartner bereits fünf Jahre g war, wirs er ſich raſch in die Mannheimer Verhältniſſe Höhnen wiſſen. 2 In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberjuſtizſekretär Kark 3 Raver beim Amtsgericht Ettlingen ſeinem Anſuchen entſprechend en Wilhelm Braun beim leidender Geſundheit unter Verleihung des Titels Kanzleirat 0 Amtsgericht Karlsruhe Anſuchen entſprechend wegen vorgerückten Alters. * e Mag Wun Die W iſſenſchaftliche Fakultät der Univerſität Freibung ga inzen Mäß wegen ſeiner Verdienſte auf dem Gehien Ge r ſeiner Beren G5 enfürſorge die Würde eines Doltors der Stagkswifſen⸗ Miten honoris caufa verliehen. Bor wenigen Tagen hat eine ng der Fakultät das Dwlom dem Prinzen überreicht, wobei e lultat Geh. Jat Prof, Dr. Roſin eine Anſprache 5 80 68 er bielenigen Richtungen, in denen ſich 916 A e Vungaten eſonders gezeigt hat, heruorhab. Es ſind das: ie 10 der Wege zur Vermißtennachforſchüng namenilich im Sſten, fefolgreiche Mühewaltung um die Verbringung von Kranken und ndeten in die Schweiz, die eaen Pflege der Beziehungen eutralen Ausland zwecks der Sebenshaktung un⸗ efangenen, ſowie zur ihrer religibſen und gei⸗ Bedürfniſſe, die wirkungsvolle Teilnahme an der im Nonember 9 tockholm ſigttgehabten Konferenz der 9 iſchen, öſterreichiſchen chen Roien Kreuze, welche der Durchführüng des geltenden kechts Aahie Fortbildung wenigſtens ia ächlich Borſchub P. nd endlich die große Finanzierung der angenenfürſorge kinzen. So habe ſich derſelbe herogrragende Berdienſte nicht un die Kakkung ber eeſ ich um Böſierrecht, Stagisgedanken 0 ie Haueng der Kräſte der Nation erwor⸗ 90 amit, wie dies ſtets im Fürſtenſtamme der Fall 5 1 ewußtſe in 3 arer Berbunden⸗ erhaus und Voll aufs Reue bekräftigt. Prinz err 8 für die Ehrung und ſagte dabei u..: Das letzte Ziel wenſche en und wiſſenſchaftlichen Strebens ſei doch die E Aoſng Senben Blenſchele Rein H be⸗ Erbe aber habe eine tiefere lumerlichere Auffaſſung dieſes Zieles, als das deutſche, das dazu üt erſcheine, Religion, Philoſophie, 55 Wiſſenſchaft mit zu erfüllen, der in die Freiheit führt und Werke der Rettung „der liebe Ruguſtin“. Szenen aus dem Leben eines wieneriſchen Talents Uraufführu 11. Juni in der Wie Ae Mabe ner Spezialberi von s Bittner. ner Bolksoper. cht.) Anem Werke Julius Bitt**33 it mem neuen Werke Julius ttneys ſie an immer mn gspallen e ien entgegen. S1 er oflerrei 5 e⸗ er iſt eines Unſeper friſcheſten, en Ta⸗ riftſteller, als dramatiſcher Dichter wie als Kompenſſt. ſogar die literarſſche Begabung 2 1 00 und ſein Mu⸗ eines Dichtens. Das zeigt erliebe Auguſtin“. Män könnte es ein üict nennen, wenn es nicht drgmatiſch wie muſikaliſch bedeut⸗ Woäre. Bittner 5 hier mit gutem Griff nach einer Lieblings⸗ er Wiener Volkspoeſie gelanigt: dem altwiener Bolksſänger eun, von dem nichts übrig Kogerge iſt, als die wenigen pri⸗ n Jeilen Bänkels und die Legende, daß er ein großer Lump en und zur Chulerazeit im Straßengraben iſt. Wenige hat Bittner ganz frei umgeſtalket. Sein Auguſtin iſt f05 die traditionelle Polksſängerfigur: er iſt die Verkörperung llenertums mit aller ſeiner reichen ſorgloſen Baggbung, ſeinem In und ſeiner Leidenſchaftlichkeit, He überſſtitigen Laune Ae Melgnchelie, lauſer zwieſpältige Eigenſchaften, die s wieneriſche Talenk gehindert hahen, ſich zu vollenden. Akten, er vier Bildern, wird dies Auf und Nieder m. nur eine Folge und Steigerüſig Rücs- Werf: lertums Und des Seben⸗ Auguſtins geſchildert. Es beginnt un0 Heuxigengarten, wo Auguftin ſeine frechen Lieder improvi⸗ ſerie kiugt und wo er zwiſchen zwei Frauen ſteht: der nulgären n Tini und der Organiſtentochter Reſi, die die heſſeren n und den Rüeſteh in ihm wecken möchte. Daß er eiſer at er im nächſten Akt, dem beſten des Werkes. auf einem 16 u Ehren dee öſiſchen Geſandten gegeben wird und 1 600 den 6 e eine Stegreiflomö⸗ Wangut, dichtel ud ſpiftt., Be Bbenintt eſeh lider Merzas Erſcheinen des Todes in der! aske éines Mönches, der e 65 anfündigt, was den Auguſtin nicht in ſeinem im n ftört er nächſte Akt hringt danß eine Peſtſzene von 10 ſer und oft Ma Rectiigf Witten in der Peöbsenſt der 0 Auguſtin, durch die Untreiſe Tinig gereizt, ein freches 5 die Peſt vetherrlichk. der gleich darauf Tini zum Opfer der pläzlich ernüchterte und melancholiſch gemerdene Au⸗ —* ſie auf dem Lei cne 9 988 Jahrzehnte ſpäter. Aus der e rer de feern 4 in alter, müder und ————————————————————— und Erlöſung zu vollhringen vermag.— Die Sen des Prinzen zum Ehrendoktor wird überall in unſerem Land mit kebhafter Freude begrüßt werden. 1 * Iwei krqurige Gedenktage. Zwei traurige Erinnerungstage ſtehen bevor: der 15. und 22. Juni ſind„ſchwarze Tage“ in der Geſchichte der Stadt Karlsruhe, die, damals heimtückiſch überfallen, wehrloſe Männer, Frauen und Kinder hingemordet ſah. Der Morgen des 15. Juni 1915 war hell und klar angebrochen, als mit einem Schlag das Unglück die Stadt traf. Gegen 1½7 Uhr waren die Flieger erſchienen und hatten in alle Stadtteile die Bomben, über hundert an der Zahl, abgeworfen. Menſchenlehen waren zu beklagen. 11t Gebäude waren beſchädigt worden, doch nur ganz wenige erheblich. Zwei franzöſiſche Flügzeuge wurden auf ihrem Rückflug abgeſchoſſen. Hatte dieſer Ueberfall auf eine offene Stadt mit der ausgeſprochenen Abſicht das Schloß zu bombardieren in dem auch damals die Königin von Schweden bei ihrer Mutter weilte, Empörung hervorgerufen, wieviel mehr offenbarte dann der zweite, im Jahre darauf am 22. Juni 1916, die ganze Niedertracht feindlicher Kriegführung. Am Nachmittag dieſes ſommerlich⸗ſchönen Tages, als die Spaziergänger im Hardtwald Erholung ſuchten als die Kinder ſich vor einer Schauſtellung in jugendlicher Reugier drängten, fiel der Tod in die Stadt ein und mähte 118 wehrloſe Menſchen, darunter 82 Kinder, dahin, während weitere 140 Bomben ſchwere Wunden ſchlugen. Feig und hinterhältig war dir Tat ausgeführt; der„Kartsruher Kindermord“ an jenem Fronleichnamstag wird niemals vergeſſen werden, denn er 0 untilgbar in das Schuldbuch unſerer Feinde eingeſchrieben.(g..) *Ralſchreiber ⸗Verſammlung. Am leßten Sonntag fand in Heidelberg eine Verſammlung der Ratſchreiber der Amtsbezirke Heidelberg, Sinsheim, iesloch und Mannheim ſtatt, in der u. a. Gegenſtänden der Tages⸗ ordnung auch die Entſchädigung der Ratſchreiber für die durch den Krieg veranlaßten erheblichen Mehrarbeiten durch die Gemeinde oder den Staat zur Erörterung ſtanden. Den Staatsbeamten iſt von ſeiten der Regierung eine Teuerungszulage zugewieſen worden, während die Ratſchreiber keinerlei Vergütung weder von den Ge⸗ meinden noch vom Staat erhalten. Es wurde laut„Heidelb. Tabl.“ beſchloſſen, bei der Regierung dahin zu wirken, daß, falls der Regie⸗ rung Mittel nicht zur Verfügung ſtehen, die Gemeinden angewieſen werden ſollen, ihren Beamten für dieſe Mehrarbeiten entſprechende Entſchädigung zu gewähren Bolizeibericht vom 14. Juni(Schſuß). Unfall. 12. ds. Mig., nachmitiags 4% Uhr, ein 56 Maler von hier am Brückenbelag mit dem vornüber zu Boden. Er zog ſich haus verbracht werden. Verhaftet wurden 21 Perfnoen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter drei franzöſiſche Kriegsgefangene wegen Entweichung, ein Fuhrmann von Frankenthal wegen Diebſtahls, ein Schloſſerlehrling von hier wegen Unterſchlagung, ein Bäcker von hier wegen Diebſtahls und eine Kellnerin von hier wegen Hehlerei. Plenarverſammlung der Pfälziſchen Handelskammer. P. Sppdwigehehen, 14. Juni. Por Eintritt in die Tagesapdnung gedachte der Her e Präſident von Wagner des Ablebens er Kammer, der Herren Kilz, Vorſitzender des elfferich⸗Reu⸗ tadt. Zu Ehren der beiden verdienten Männer erhoben ſich die Kemmerzienrat Klümpp⸗Fran⸗ kenthal, der anſtelle des äusgeſchiedenen Kommerzienrats Mahla ſitzende warme Begrüßungsworte. unkt 1 der umfangreichen Tagesorbnung befaßte ſich mit der Frage der Uebergangszeit nach dem Kriege. Reſerent über dieſen Punkt war Herr Syn⸗ dikus Dr. Kehm. Er verbreitete ſich über die Fragen der Kontin⸗ gentierung, Monopoliſierung und Zwangsrationierung der Mhteſ Art un dem freien Spiel Haſete er zweier Mitglieder Gremiums Rockenhauſen, und Kommerzienrats unweſenden von ihren Plätzen. ewählt wurde, widmete der Vor der Rohſtoffverſorgung in einfuhr. Zu der Frage, ob die Einfuhr gon Rohſteffen nach Menge unmittelbar nach dem Kriege oder in irgend einer Weiſe 0 955 er egelt werden ſoll, wies Vortragende auf die Bedeutun a rung verbot fü el Und dahin gewirkt mittel für ſolche nicht erwünſchte Einfuhr zur Berfügung Die Frage, ob das Einfuhrgeſchäft völlig dem freien foll, beantwortet Dr. Kehm dahin, daß man den Einfuhrgeſchäft zulaſſen ſoll, da Staates die deren Notwendigleit in die Wege leitet. Refergt zuſtimmenden Worien der Hexren ſcieſſen ſ M Toilnehmer einſtimmig an. Ueber die Frage der Einführung eines Getreide⸗ Herr Kommerzientrat Artmann. Er ſieht die Beweggründe für das Beſtreben zur Schaffung einer mono⸗ oliſtſſchen Bewirtſchaftung unſerer Geſreibeerzeugniſſe und des eede R f Gackch üfnis des Slaclees Kch monopols referiert 232**————————— ihm der Aantehe n ſie, ohne zu wiſſen, wer ſie erfunden hat. 8 reſiden Totentänz träumen. eimke Kirchtagsgäſte finden ihn im Straßengraben Der Komponiſt Bittner begnügt ſich mit einer illuſtrierenden uguſtin“ zieht ſich als Leit⸗ motiv kunſtvoll KEe durch die OJüpertüre und die Szenen, Von paro⸗ mufik, die Gavotte, der Fackeltanz und Bitinér dort. wa er .es in W ſchlicht loriſchen Art der Tätigkeit. Das Bänkel„O, du lieber Zunſtvoll verarbeitet, pielleicht zu kunſtpall, zu modern. Reiz iſt die Pafleft ie Sgrahande iin zweiten Akt. volkstümlich iſt, der Raimundzeit, ſei es in Gſtafizeln, Strophenliedern und in denen die ri moderner Sine ſ A ich die der Krgkquers a Eine Hiee öſterrichif Urwüchfigkeit iſt, wie immer bei Bittne Werkes⸗ Am beſten iſt zug des Die Aufführung in nicht alle Vorzüge des intereſſanten Werkes zur Geltung. Geſang, der nur in tragiſchen Szenen die nötige dämoni die leidenſchaftliche Figur der Tini vollendet. nicht die nötige Konzentration. Nach dem Reſtalt regte ſich quch Widerſpruch. denn es geht ins Theätet um ſie für eine Weile zu vergeſſen. 99 Ludwig Hirſchfeld. —— Ratorga. Die Tragödie palitiſcher Siräflinge in Sibirſen. Bon Hanns Dohrmann. furchtbere Wort Kgtargg lüßt ſich bozeichnenderweſſe in 85 10 Weener, e 1 ine weſteuropäiſche Sprache üherſeiſen; es 9 Sar 5 050 Zuchthaus— in Wirklichkeit aber bezeichne E zur ſchaurigen Tragädie, nor allem än den palitiſchen Sträflingen Auf der Brücke der Kammerſchleuſe hier blieb am Jahre alter perheirateter der Fuße hängen und ſtürzte dabei eine ſtarke Unterleibs⸗ guetſchung zu und mußte mittelſt Droſchke ins Allg. Kranken⸗ gegen den früheren Gemeinderechner meinde größere Geldfummen unterſchlagen zu haben, haben ſich ſo verſtärkt, daß Baas li.„Kehler Ztg.“ peshaftet worden iſt⸗ ährungs⸗ und Schiffsraum⸗ verhältniſſe hin, die beide verlängen, daß nur die unbebingt not⸗ wendigen Rohſtaffe eingeführt wefden. Er hält eine Kentingentie⸗ fr notwendig; für unermünſchte Einfuhr müßte ein Einfuhr⸗ erden, daß keinerlei bftehe ehen. andel über⸗ laſſen werden oder in irgend einer Weiſe geregelt werden ˖ reien Handel, der über außerordentliche Erſahrungen und Berbindungen verfügt, beim hat die Freiburger Gewerbebank e. G. m. b. H. unt „Handwerkerſtiftung der ban!“ eine Stiftung in Höhe von 10 000 4 ekrichtet zum Zcete der Unterſtützung des hiefigen Handwerks. Die Verwaltung der Stif⸗ tung wird nach dem Stiftungsgeſetz durch die Stadt erfolgen. ec ſich gher empfehle, ihn in be⸗ ſtimmté Gruppen zuſammenzuſchließen, die unter Mitwirkung de⸗ egelung der Rohſtoffeinfuͤhr und Verteilung nach Bezüglich der Verteilung der eingeführten Rohſtoffe hält der Redner eine ſtagtliche Regelung Pagen Sie eee für unerläßlich, um auch den kleinexen Be⸗ kieben die Möglichkeit 10 geben, ſich wieder gufzuſchaffen. Wg 2 1 1 8 erger Spener und Kopp⸗Pirmaſens ſchloſſen ſich die ührigen wohnende liche Weiſe das E Keller, legte darunter mehrere Bündel dürre Reben und übergoß das Ganze mit Petroleum. in Brand geſetzt hatte, ſetzte er ſi mit Waſſer geladenen Waffe in Vorfall aufmerkſam wurde, fand man nur noch Knachenreſte don 5 während das Uebrige verbrannt war. Sanderbauer Weiſe iſt das Haus nicht in Brand geraten. Sein Papiergeld fand man in der Wahnung in kleine Sfückelchen zerſchnitten. Jwei Brüde g aus dem Leben geſchiehenen haben bereits früher urch Se geworden, die in nimmer abbrechender Kette häuſer deportiert wurden. 9 bgn denen nach dem 0 50 eines aus dieſem Elend in das freie Rußland zurückgekehrten ruf ſoll, ſind wohl mit die abſchreckendſten Züge im Charakterhild d abſolütiſtiſchen Rußlands⸗ vergeſſener Mann und ſeine Lieder zu Volfsliedern, denn mn ſingt Roch einmal nähert ſich od in Geſtalt eines Schmarzkünſtlers, läßt ihn einen 70 1 ſtirht Augüſtin, und die Dorfe Serentui, das grauenvo daten Offigiere, die ſich emnört hatten, die als Mitg hildeten das Gros ſeiner ſyſtematiſch zum Wa glern, ie Alexan⸗ Friſche und r, der muffkaliſche Hauptvor⸗ dennoch erfuhr es 6 Kemmandant beſanders, die Sträfſinge morgens im Froſt ghne 10 ebeckung und halhnackt zum Appell gntreſen und Fann ftündenlang ätlichkeiſen waren an der Tagesordnung für die gexingſten Vergehen gber Wurde die Katargaſtrafe perhäneht, Nf in der Sſſowo“ ein nun heimgekehrter Sträfli 1 160 ldert:„Die Karzerſtrafe beſignd darin, daß wir in einer engen der Balksaper, eine Peranſtaltung des Wiener Journaliſten⸗ und Schriflſtellervereins„Eoncordig 5 guſtin Arnold Korffs war eine virtuoſe Leiſtung in 6085 und ſche Kraft fehlte. Die volkstümliche Kunſt der Frau Reingruber geſtaltete Die übrigen Dar⸗ ſteller perſnochten nicht allen Anſprüchen des komplizierten Werkes zu genügen, und auch die Regie des Direktars Rainer⸗ Simons, die wohl für maleriſche Bühnenhiſder geſargt hatte, gah dem Werke Das hätte dem etpas langwierigen drüten und namentlich dem oft peinlich kraſſen Peſtakt ſehr genützt. Dadurch wäre auch der ſtarke künſtleriſche Erfolg, der ſich auch in herzlichen Hexvorrufen Bittners äußerte, weſentlich größer geworden. Begreiflicherweiſe: dge Publikum will jetzt nicht an furchtbare Dinge erinnert werden, Komma 3 6 4 W 3 e8 bendiges Begrgüenſein und iſt durch ein ganzes Jahrhundert lang Anſicht kann ein Monopol die Beſchaffung des Getreides indezug auf Preis und Qualität nicht ſo vorteilhaft und ſachgemäß vollziehen als der Handel. 10 nichts Gleichwertiges gegenüberzuſtellen und es ſteht zu befürchten, daß ſich einem deutſchen Einfuhrmonopol ſehr bald Ausfuhrmonopole der Ausfuhrländer gegenüberſtellen werden, ſodaß gewiſſermaßen die Staaten miteinander Handel trieben. internatienalen Handels, die Geſchäftsklugheit ſeiner Vertreter ſind gevignet, die durch den Krieg hervorgerufenen politiſchen Gegenſütze viel leichter zu überwinden, als es dem Vertreter des Monapols, der doch amtlichen Charakter trägt, möglich ſein wird. Die zwiſchen den Finanzintereſſen des Reiches und den Bedürfniſſen der Bolks⸗ ernährung beſtehenden gewaltigen Gegenſätze würden den Monopol, gedanken, als ein Zerrgebilde erſcheinen laſſen, das ſich politiſchen Einflüſſen nicht entziehen kann. Schiuß, daß ein Monopol niemals geeigenſchaftet iſt, die Weltmarkts⸗ verhältniſſe richtig und otee zu erfaſſen und die enorme Verantwortung für die rationelle zu übernehmen. zugeſtimmt. Den Vorzügen des Handels weiß das Monopol Die Geſchicklichkeit des Der Vortragende kommt zu dem Verſorgung des deutſchen Volfes — Auch dieſem Referate wurde rückhalilos Die von der Bereinigung württembergiſcher Banken propagierte Einführung einer Gebühr für Bareinlöſung von Schecks, die als Ziel angeblich die Förderung des bargeldlgſen Zahlungsverkehrs erſtrebt, wurde nicht gutgeheißen. Die Verfamm⸗ lung ſprach ſich dagegen aus.— Wie Syndikus Dr. Kehm berichtete, wurde auf der Tagung der kürzlich ins Leben gerufenen„Freien Bereinigung ſüdweſtdeutſcher Handelskammern“ die Frage der Erweiter ung des ſtellen beſprochen, denen die Macht gegeben werden ſoll, zugleich Ankläger und Richter zu ſein. Daburch werde eine Rundfrage über die Tätigkeit der Preishrüfungsſtellen verurſacht, die E. die keinerlei Klagen über die pfälz. Preisprüfungsſtellen hat. Geklagt wurde nur über die ungenügende Preisſpannung zwiſchen den vom Reich feſtgeſetzten Höchſtpreiſen und den Klein⸗ handelspreiſen.— Die beiden letzten agesordnung behandelten interne Angelegenheiten. Rechtes der Preisprüfungs⸗ falz zu nlaß gegeben Punkte der Tag Stimmen aus dem Publikum. Zum Kohlenbezug, Die unangenehmen Erfahrungen des verfloſſenen Winters laſſen es, ſo ſchreibt man uns als wünſchenswert und notwendig erſcheinen, ſo weit als möglich einer Wiederholung vorzubeugen. daß alle, welche in der Lage ſind, Kohlenvorrat zu beziehen und zu kagern, fetzt ſchon damit beginnen. ihren Beamien geraten, ſich die lt. Bezugsſchein zuſtehende Menge ſchon wührend des Sommers einzulegen. Dazu möchten wir im Intepeſſe der Geſamtberölkerung wie der betreffe,den Beamten, Lehrer und Arbeiter einige Anregungen geben. Erſtens müßte Vorſorge getroffen werden, daß kein Bezugsſchein verfällt, weil der Kohlen⸗ hänbler gerade keine Kohlen hat. Der Zweck der Maßnahme— genß⸗ geno Hausbrand zu beſchaffen— ginge ſonſt vefloren. Zweitens müßte hicht nur für je einen Monat ein Bezugsſchein ausgeſtellt wer⸗ den, ſondern vielleicht gleich für—4 Monate, eiwa bis einſchließ⸗ lich Oetober. Wohlverſtanden nicht deshalb, um den Betreffenden einen Borteil in der Menge zu verſchafſen, ſondern der einfacheren billigeren Ausführung wegen. BPritte s künnte um jeden Schein einer Bevorzugung der ſtädtiſchen Angeſtellten zu vermeiden, angeordnet werben, daß die Lieferung in der Aſee der eingelaufenen Be⸗ ſtellungen zu voll; ebenden Prüfung dieſer Vorſchtäge. Dazu gehört, Die Stabtverwaltung hat deshalb iehen iſt. Bir empfehlen den maßgebende Se Nus dem Großher dgtum. ESchwetzingen, 18. Juni. Die Diebſtähle gemeinſter Art, die Kartoffeldiebſtähle, mehren ſich. Auf der Ket⸗ ſcher Gemarkung wurden in letzter Zeit über 800 Kartoffelpflanzen gusgeriſſen und geſſern auf der Plankſtadter Gemarkung eta 80 Hartoffelſtöcke geſtohlen. Im erſteren Falle ſcheinen zwei junge Burſchen die Täter zu ſein. nicht erkannt. Die Ruckſäcke ſind ſpäter, mit Kartoffeln gefüllt, im Walde gefunden worden. markung fehlt jede Spur. Dieſe wurden verfolgt, aber leider Von den Dieben auf Plankſtadier Ge⸗ or. Willſtätt bei Kehl, 14. Juni. Die Berdachtsgeünds aas, zum Nachteil der Ge⸗ *Freiburg, 11. Juni. Aus Anlaß ihres Fhährigen Beſtehene dem Ramen Freiburger Gewerbe⸗ Pfalz, Heſſen und Umgebung. 0 e d. Berg, 13. Juni. Der 78 Jahre alte allein⸗ e Johännes Haß hat ſich geſtern auf eigentüm⸗ e bengenommen. Er trug ſein Bett in den Nachdem er dieſes ſein Totenlager darauf und ſchoß ſich aus einer en Münd. Als man auf den Brüder iord geendet. in die fibiriſchen Jucht⸗ Die Qualen und Martern der Kafbrga, —— iſchen Freiheitskämpfers die Rede Im nördlichen Sibirien lag in der Rähe der Stadt Tſchitg im 0 ſlte Pieſer ruſſſſchen Ju e Sol⸗ „Arbeiter und Siudenſen, erhände verhaftet worden waren. ſfinn getriebeſen Räaſſen. Die Hausardnung, die immer pom güten oder 165 Hillen de⸗ fee ſhauschefs abhing, war Wi 0 e lieder renoluticonäxer t noch eine Steigerung, wenn der 16 ffe reng“ war. Für gewöhnlich ließ man r Moskauer„Rußfoſe ling wörtlich folgendermaßen Einzelzelle nackt auf der kalten Diele liegen mußten, daß wir wochen⸗ lang eine warme Speiſe erhielten, vaß gllen S und 10 Bewegung ausge 1 maren* weder leſen, nöch 0 chreiben Aber dieſ? Art der Strafe konnte auch nach K 7 werden! Pann ſperrte man uns nämlich in ein dunkles 3 das ſo klein war, daß man darin nur ſitzen, nie liegen oder ſtel en, konnte. Um uns beſonders raffiniert zu quälen, wurde der ge⸗ mauerte f 1 0 Bele Loches aft bewäſſert oder mit Sand und Kalk beſtreut; abwechſelmd war der Raum daun maßſos überheizt, ſo daß uns die Füße brannten, oder ſo weit erkältet, daß das Waſſer gefror und unſere Kürper erſtarrten. Das alles haben wir ertragen, getzen die Prüzelſtrafe gber empörten wir uns mit allen Mitteln. Rach Serentui war im Jahr 1919 ein beſonders„fſtrenger“ Mman geſchickt 5 0 nem offenbar die Rgrtern der Karzer⸗ trafe nicht ne ex beſchleß daher die Prügelſtrafe Uber da lehnten ſie er be durften. ch die Unglücklichen energiſch guff annte narchiſt Sſaſaſom, ein Vetier des großen uſſf en Kriegsheters, der den Miniſſer des Innern Plehmſe ermerdet hatte, und eſnige andere Terrexiſten, die ſich im Zuchihaus voß Sérentui hefanden, opferten ſich. ihre Gefährten. Um den unmenſchlſchen Gr danten einzuſchüchtern, iugen ſie freiwillig in den Tad: Sfaſanew inte ſich ſelhſt, ein drütter ſchu it Gl erben die Benen —93 ein vierter vergiftete ſich m rphian Uer ſchkeſteg die 9 ——— K Seite. Nr. 272. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) Donnerstag, den 14. Junt 10l, Letzte Meidungen. Vor der neuen Gffenſive. EBerlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Am 1. Juni meldete Hindenburg, daß der Anſturm der eng⸗ liſch⸗ franzöſiſchen Maſſen geſcheitert ſei. Die wei⸗ teren Ereigniſſe laſſen erkennen, daß dieſer Abſchluß endgiltig war. Das Ergebnis der gewaltigen Kämpfe beſteht für die Englän⸗ der darin, daß ſie bei Arras einen örtlichen Vorteil er⸗ rangen, der ſchon bei merſten Angriffstag erreicht war. Den Fran⸗ zoſen war ein ſolcher Anfangserfolgt nicht beſchieden. Ihnen iſt es nur gelungen, im Verlaufe der nachſtträglichen Kämpfe an eingien Stellen ihre Linie vorzubringen. Die Franzoſen hatten auf 60 Kilometer breiter Front 28 Diviſionen eingeſetzt. Schon am 2. Tag mußten ſie Ablöſung vorbringen. Sie haben dann nach und nach 72 Diviſionen, davon 13 zweimal und 3 dreimal in den Kampf 8 Die Engländer hatten ihre Angriffsfront von 20 auf 34 ilometer ausgedehnt und bis Mitte Mai insgeſamt 84 verſchiedene Diviſionen öſtlich Arras eingeſetzt, was etwa zwei Drittel des engliſchen Heeeres ausmacht. Trotzdem haben unſere Feinde mit dieſem Einſatz nichts erreicht. Mitte Mai waren ſchon Anzeichen für ein neue Offenſive vorhanden. Dieſe kam auch bei Wytſchaete, wo es den Engländern möglich war, einige vorſpringende Frontbogen einzudrücken. Aber auch hier haben die Engländer ihren Erfolg dem Zuſammentreffen verſchiedener gün⸗ ſtiger Umſtände zu verdanken. Die Engländer haben hier wie ſo oft chre geſamte Truppenmacht auf einen kleinen Raum konzentriert. Aber ſo bedeutungsvoll innerhalb dieſes Raumes der Erfolg war, 6 wenig Wirkung hat er doch auf die Geſamtlage gehabt. Die ranzoſen haben nach dem Scheitern ihrer großen Offenſiven an der Aisne und in der Champagne ſeit längerer Zeit nichts Ernſtes mehr unternommen. Die zeitweiſe auſlebende Artillerie⸗ und Erkundungstätigkeit läßt jedoch darauf ſchließen, daß An⸗ griffsabſichten beſtehen. Welches waren die Ziele der großen feindlichen Frühjahrsoffenſive? Einmal wollten ſie die Siegfriedſtellung und damit die ganze Weſt⸗ front zum Weichen bringen. Dieſer Verſuch iſt vollkommen ge⸗ ſcheitert. Die Siegfriedſtellung iſt auf dem größten Teil ihrer Linie, auf rund 100 Kilometer, überhaupt nicht angegriffen worden. Am 13. März wurde die große Rückzugsbewegung durch⸗ geführt. Seitdem ſind 3 Monate vergangen, aber von feindlicher Seite ſind noch keine ernſtlichen Angriffsvorbereitunge getroffen wor⸗ den. Die Eckpoſten der Stellungen bei Arras und in der Cham⸗ pagne haben feſtgehalten. Der Feind wird nun verſuchen, auf an⸗ dere Weiſe zu ſeinem Ziel zu kommen. Daß er über neue Methoden verfügt, iſt kaum anzunehmen. Da auch die Vermehrung der mecha⸗ niſchen und materiellen Mittel nicht zum Ausſchlag geführt hat, bleibt alſo nur ein Wechſel in der Angrifsrichtung. Die Engländer haben dieſen bereits vollführt, indem ſie ihre Angriffsfront nach Norden verſchoben. Die Verſchiebung nach Norden entſpricht auch ihrem allgemeinen operativen Ziel. Sie haben weniger Intereſſe daran, die Deutſchen aus Frankreich zu vertreiben, als ſich ſelbſt im belgiſchen Küſtengebiet feczuſetzen. Die Zurückhaltung der Franzoſen hat bisher immer noch angehalten. Welche Gründe dafür maßgebend ſind, läßt ſich nicht mit Sicherheit annehmen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Franzoſen ähnlich wie die Ita⸗ liener eine Wiederaufnahme der Offenſive an beſtimmte Zu⸗ ſicherungen gekünpft haben. In dieſer Beziehung iſt die An⸗ erkennung der franzöſiſchen Kriegsziele durch England in dieſen Tagen bemerkenswret. Es iſt alſo jetzt nicht ausgeſchloſſen, daß die Offenſive beginnt. Die Gegner haben die Theorie von der Zermürbung wieder aufg en. Einige Zahlen mögen da intereſſieren: Die eng⸗ liſchen Verluſtliſten im April verzeichnen 37 600 Mann. Im letzten Drittel des April waren es 15 400. Im erſten Drittel des Mai führen die Verluſtliſten bereits 24 000 Mann auf, im zweiten Drittel des Mai ſchon 45 600. Erſt in den letzten Ziffern kommen die Verluſte der Engländer bei der April⸗Offenſive zum Ausdruck. Daraus er⸗ rechnet ſich eine Zahl von täglich 4500 Mann, was auch ungefähr ihren Verluſten an der Somme entſpricht. Die Offenſive, die vom 9. April bis Ende Mai mit ſtarken Kräften durchgeführt wurde, er⸗ gibt alſo für die Engländer rund 225000 Mann Verluſte nach ihrem eigenen Bericht. Die Verluſte der Franzoſen ſind nicht bekannt; im Verhältnis werden ſie aber nicht geringer ſein. Im Oſten iſt die Lage unverändert. Die Agitation zur Wie⸗ deraufnahme der Feindſeligkeiten hat in Kerenski und Bruſ⸗ —3— ſtarke Stützen. Deshalb aber iſt von einzelnen Männern e Sache doch nicht abhängig. Die Infanterie iſt es vor allem, die —— Kämpfen widerſetzt, während die Artillerie mehr in der hand ihrer Führer ſteht. Auch macht ſich hier der Einfluß der ranzöſiſchen und engliſchen Offiziere geltend. Für n Zuſtand der Bereitſchaft iſt aber auch die e maßgebend. Die Munitionsfabriken haben zeitweiſe ſtillgeſtanden, die Zufuhr über den Atlantiſchen Ozean iſt durch den U⸗Bootkrieg ſaſt unterbunden worden. Dem ſteht allerdings auch ein ſehr ge⸗ ringer Munitionsverbrauch in der letzten Zeit gegenüber. Die Er⸗ nährungsverhältniſſe haben ſich verſchlechtert. Nur ein Drittel des für die Armee vorgeſehenen Getreides war vorhan⸗ den. Immerhin wäre es verkehrt, in bezug auf die weitere Kampf⸗ zähigkeit des ruſſiſchen Heeres Prophezeiungen anzuſtellen. ie Aufſeher an den Füßen aus der—5 unter furchtbaren Qualen er auf den Steinflieſen de⸗ ors. Ein Student aber, der von den Nöten der Sträflinge gehört hatte, kam aus dem euro⸗ päiſ Rußland nach Tſchita und erſchoß den unmenſchlichen auschef auf offener Straße. Trotzdem beſſerten ſich die Verhältniſſe in Serentui nicht. Der neuernannte Kommandant, ein pockennarbiger, ſchon äußerlich furcht⸗ bar gekennzeichneter Mann, bewies doppelte„Energie“ und ſchien entſchloſſen, ſeinen Willen durchzuſetzen. Ganz wie er ſchon als einfacher Aufſeher den in den Tod gegangenen Sſaſonow auf dem Zuchthaushof hatte überfallen und peitſchen laſſen, tat er es nun auch mit den anderen Sträflingen. ur Verzweiflung getrieben, jen dieſe zum letzten Mittel, zum Hungerſtreik. Dieſer Wider⸗ fab⸗ der nahezu zwei Wochen lang währte, war das Grauenvollſte, was die Unglücklichen erlebten. Tagelang tranken ſie nur Waſſer. Viele lagen ſchon bewußtlos vor Schwäche auf ihnem Stroh, andere konnten ſich nicht mehr bewegen. Da verbreitete ſich unter den uchthäuslern das Gerücht, in den Nebengebäuden hätten die„Strei⸗ ſenden“ den Widerſtand aufgegeben. Das erſchütterte die Willens⸗ kraft ſelbſt der Hartnäckigſten, Die Aufſeher brachten die Entkräfteten * dadurch zur Verzweiflung, daß ſie täglich mehrere Schüſſe die Kammern abggben, die nie traſen, wohl aber furchtbar er⸗ ſchreckten. Und dem Wahnſinn nahe, ſchickten ſich die Halbverhun⸗ rten ſchließlich in das Unvermeidliche: das Kien in beiden Händen, ftt ein Irrer ſtundenlang reglos in ſeiner Zelle; dann ſpringt er Plötzlich auf, ſtürzt an die Tür und ſchreit hinaus:„Mach' aufl“ Dieſer Schrei war die Kapitulation... So ſiegte ſchließlich doch der Kommandant! Und er nützte ſeinen Sieg voll Racheluſt aus: ſünf Mann wurden die entkräfteten Männer in eine Zelle ge⸗ Bs und dort der Prügelſtrafe ſolange unterzogen, bis ſie das ewußtſein verloren; zwei Peitſchenhiebe genügten freilich bei den meiſten Reich mit Blut und Tränen iſt der ſumpfige Boden getränkt, auf dem im hohen Norden Sibiriens bis vor kurzem die Zuchthäuſer des alten Rußlands ſtanden; denn gleich in den erſten Revolutions⸗ tagen hat elementare Volkswut dieſe Zwingburgen bis auf den Grund zerſtört. Ein neues Rußland will heute mit den düſteren Ueberlieferungen der Vergangenheit aufräumen und die Katorga iſt abgeſchafft. Aber ebenſo unglaublich, wie für uns Weſteuropäer dieſe nahezu unwahrſcheinlichen und doch nur zu wahren Schilde⸗ ruigen der ruſſiſchen Zuchthaustragödien klüngen, ebenſo unglaublich muten uns die Nachrichten über die beſtialiſche Rache an, die das „freie“ Rußland an den Henkern ſeiner Katorga übt: ſind doch mehrere Zuchthauskommandanten vor ihren Häuſern lebendig be⸗ graben, andere mit ausgeſtochenen Augen ausgeſetzt und einem ——— Schickſal preisgegeben worden.. Es hält nach alle⸗ ſchwer, an eine nahe kulturelle Zukunft Rußlands zu glauben: Volk und Sitte in der Ebene gehören eben doch nach fremd, unheimlich und unver⸗ 5 Betben 60 K. An der mazedoniſchen Front hat ſich Sarrail nach dem Scheitern ſeiner Offenſive noch einmal aufgerafft, anfangs Mai neue große Angriffe zu unternehmen, die aber ebenfalls er⸗ gebnislös blieben. Seine Unterführer fragen ſich heute, welche⸗ der Zweck der ganzen Unternehmung iſt. Einmal iſt es ja die Knech⸗ tung Griechenlands geweſen, die jetzt zum großen Teil ge⸗ lungen iſt. Dann aber ſind es politiſche Gründe, die es den Fran⸗ zoſen unmöglich machen, das einmal begonnene Unternehmen auf⸗ zuſtecken. Bedeutende Ereigniſſe haben ſich auf dem italieniſchen Kriegsſchauplaß abgeſpielt. Von der 10. Iſonzoſchlacht iſt beſonders der Vorſtoß der Oeſterreicher zur Zurückgewinnung ihrer Stellungen weſtlich der Hermada zu erwähnen. Ddie Hermada war zweifellos das Hauptziel der Italiener. Die Durchbrechung der Stellungen hätte ihnen den Weg nach Trieſt geöffnet. Die Oeſterreicher machten hier den beſtausgeführten Gegenangriff in dieſem ganzen Kriege. Die große Gefangenen⸗ zahl von 27000 Mann beweiſt, daß die Italiener eine ſehr verluſt⸗ reiche Schlappe erlitten haben. Mehr als die Hälfte ihrer geſamten Armee haben die Italiener eingeſetzt, aber trotzdem haben ſie keinen Erfolg erzielen können. Es iſt noch zu gedenken des militäriſchen Erfolges des U⸗Bootkrieges, der die Transporte unſerer Feinde in Truppen und Kriegsgerät ſtört. Jede verſenkte Ladung ſchädigt un⸗ ſere Gegner im Kampf auf dem Land. Der Erfolg* nicht allein in der Verſenkung. Auch durch den Zwang für die Feinde, beſondere Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, mit Geleit⸗ zügen zu fahren, wodurch viel Zeit verloren geht, wird eine Ein⸗ wirkung auf den Landkampf in für uns günſtigem Sinne erreicht. Wenn wir den U⸗Bootkrieg nicht führen würden, könnten unſere Feinde ihre Schiffe mit geringen Mitteln ſichern, ſo ſind ſie aber genötigt, tauſende von Geſchützen ihrer Landmacht zu entziehen. Die Geſamtzahl der engliſchen Geſchütze in den Kämpfen bei Arras iſt wahrſcheinlich nicht höher, als die Geſamtzahl threr Geſchütze auf ihren Handel.sſchiffen. Hunderte und tauſende von Handelsfahr⸗ zeugen ſind zur Abwehr der U⸗Boote beſtimmt worden und durch die Vernichtung des feindlichen und des neutralen Schiffsraum⸗ iſt die ganze Welt zu einer fieberhaften Tätigkeit im Schiffs⸗ bau gezwungen worden. Die Folgen werden in Zukunft noch ſtär⸗ ker auftreten und der Schiffsraum wird letzten Endes nur noch ausreichen, die feindlichen Armeen gerade noch lebensfähig zu er⸗ halten. Gemeinſame Oberleitung der Ententekräfte. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Nach Korreſpondenzmeldungen aus London ſchreibt„Daily Chro⸗ nicle“ in einer milikäriſchen Betrachtung, die Lage für die alliierten Heere ſei gut. Jedoch ſei durch die bisher ige Strategie der Krieg nicht zu gewinnen. Nur die Zuſammenfaſſung aller ſtrategiſchen Fronten in eine gemeinſame Oberleitung verbürge den Alliierten die Möglichkeit des Sieges. Der bulgariſche Gericht. Sofia, 13. Juni.(WeB. Nichtamtlich.) Generalſtabsbericht vom 13. Juni. Mazedoniſche Frout. An der ganzen Front ſchwaches Artilleriefeuer, das zeitweilig im Cernabogen und in der Gegend des Moglena⸗ gebirges an Stärke zunahm. Lebhafte Kämpfe zwiſchen Erkun⸗ dungsabteilungen im Wardartale. Südlich von Doiran brach⸗ ten unſere Erkundungsabteilungen zwei Selbſiladegewehre ein. Rumäniſche Front. Gewehrfeuer bei Iſaccea und Tulcea. 9 Die ruſſiſche Revolution. Amſterdam, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Nach dem„Daily Erpreß“ teilte ein Mitglied der amerikaniſchen Botſchaft in Peters⸗ burg mit, daß die Bildung einer unabhängigen ſibi⸗ riſchen Republik nicht ausgeſchloſſen ſei. Der neue Oberbefehlshaber der Weſtfront. Petersburg, 13. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Das Reuter⸗ büro meldet: Die Zeitungen teilen die Wahl des Generals Deni⸗ kino, eds früheren Chefs des Generalſtabs, zum Oberbefehls⸗ haber der Armeen an der Weſtfront an Stelle des Generals Gur⸗ ko, mit. 535 Franzöfiſche Kavallerie in Lariſſa. London, 14. Juni.(WTB. Nichtamtl.) Das Reuterſche Bureau meldet aus Paris: Franzöſiſche Kavallerie iſt am 12. Juni morgens in Lariſſa eingerückt. Bonar Law über das Bombardement. London, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Unterhaus. Bonar Law teilte über den geſtrigen Luftangriff folgendes mit: 12 oder 15 feindliche Flugzeuge überflogen die Küſte von North Foreland und gingen über Eſſex dann nach London. Zwei Bomben wurden in der Nähe von North Foreland abgeworfen. Um 12 Uhr 5 Minuten begannen die Bomben auf das Oſtende von London zu fallen! 13 Bomben fielen in die City. Soweit be⸗ kannt iſt, wurden in der City 31 Perſonen getötet und 67 verwundet. Die Abwehrgeſchütze nahmen den Feind unter Feuer, während eine große Anzahl Flugzeuge zur Verfolgung aufſtieg. Unfälle in an⸗ deren Teilen London ſind nicht bekannt. Aber zu meinem Bedauern muß ich mitteilen, daß in einer Schule im Nordende Londons 10 Kinder getötet und 45 verletzt wurden. Bisher ſteht der Abſchuß einer Maſchine ſicher feſt. London, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Meldung des Reuterſchen Büros.) Nachmittags begab ſich König Georg an die City und das Oſtende von London um den von den deutſchen Flugzeugen angerichteten Schaden zu beſichtigen. Die Reviſion der franzöſiſchen Bündniſſe. c. Bon der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Priv.⸗Tel. z..) Wie die Schweizer Zeitungen aus Paris berichten, iſt dieſer Tage eine neue Interpellation an Ribot eingebracht worden, die in einer geheimen Sitzung Erklärungen der Regierung üher die Reviſion der Bündniſſe Frankreichs mit ſeinen Alliierten und beſonders des Londoner Ver⸗ trages gegen einen Seperatfrieden verlangt. Das Paßverbot für die franzöſiſchen Vertreter. c. Von der ſchweizeriſchen Grenze, 14. Juni.(Pr.⸗Tel., z..) Die Genfer Blätter berichten aus London: Der zu⸗ folge erſuchte der Petersburger Arbeiterrat die franzöſiſche Regie⸗ rung telegraphiſch um Aufhebung des Paßverbots für die franzſiſchen Sozialiſten zur Stockholmer Konferenz. * Konſtanz, 14. Juni.(WTB. Nichtamtlich.) Geſtern Abend um 8 Uhr iſt wieder ein Sonderzug mit franzöſiſchen Kriegsgefangenen in die Zentral⸗ und Weſtſchweiz abgegangen, wohin ſie zur Er⸗ holung gebracht werden. Deutſche Internierte kommen vorläufig aus der Schweiz noch nicht an. weeren Handel und industrie. Franlfurter Wertpalerdörse. * Frankfurt, 14. Juni.(Priv.-Tel.) Da anregende Mo- mente nichi vorlagen, verkehrte die Börse zu Beginn aui den meisten Gebieten in großer Zurückhaltung, dock war die Jendenz durchweg gut behauptet. Später trat auf den meisten(üebieten eine Festigung ein. Bei ebwas regerem Ver⸗ kehr traten wieder Spezialpapiere hervor, die zum Leil mit Kurserhöhlungen aus dem Markete gingen. Neben Gummipeter er⸗ freuten sich auch Aluminium sehr guter Haltung. Erwähnenswert bei reger Kauülust sind Zellstofffabrik Waldhof, Mainzer Gas, Julius Sichel und Aschaffenburger Maschinen. Die Kurve der Metall- und Montanwerte waren ruhig, aber preishaltend. 5 Oberbedarf bestand Begehr. Gute Memung bestand Rüstungswerte. Gute Umsätze fanden in Daimler statt, ruhig. Maschinenfabriken etwas ſester. Eleltrowerte lagen gröbien Teiie gut behauptet. Hintergrund und neigten zur Abschwächung. Gold- schcideanstalt auf den Geschäftsabschluß beſestigt. Ebenso blieben Schiffahrtsaktien beachtet. Veiändert. Chemische Aktien bahn stand im Angebot. Der Rentenmarkt lag rutig. Deutsche Anleſhen kelirten auf gestrigem Niveau. zeigten Japauer, Chinesen und Chilenen, Privatdiskont 46 Prozent und darunter. Schlus beiestigt bis Zzum Schlusse der Börse an. Berlin, 14. Juni. Die ruhige Leschäitstätigsz 8 und die verhäitnismäßig geringe Kurser höhung hält an. tan- und Rüstungswerte neigten zur schwächeren Elaltung 10 Berliner Wertpapierborse. Griechen Die ſeste Tendent auch f. ——— 2 deſ. in . ung S Ull Schantung K 2 Feste Teudt dchaup, 6 8 gegen machte sich starkes Kaufinteresse für Papierfabri bauke 8 uncd Aluminium, sowie für alle auf ausländische Währung 4110 ſremde Papiere geltend. Auf dem heimischen Rentenm 8 blieb die verstürkte Nachfrage nach alten Anleihen bestehen. b5 hat sich nichts von Bedeutung augetragen. Amsterdamer Wertpapierbörse. AusTERDAM, 13. lunl. udo 13. 12. 13.12. 13.— Sch. Berlin.32.85— 53.75—5% Miederid.“ 101/6 101/ South. Paa. „ Wien. 20.65— 21.35-3%„ 73 73%/ Raliw.“ 28, „„ Sohwolz 48.90— 46.37½ Kol, Feir.& 572 560—[union Pao. 1407 bha „ Kopenhg.] 20.15— 70.07 ½ Holl.-Am.--. 362½ 361—Anaconda. 17/ 106] an „ Stockhol. 73.20 73.— di.-ind... 247%½ 24eSteeis 12% „ London. 11.54¾11.54-—[Atohison.101½ 101½ Franz.- eng! n Paris. 42.6043.25—[Rook island 95 l Anlee— be Scheok auf New-Vork 242.25(731.25). Hamburg-Amerlka-Linle 78./. St Pariser Wertgapierbörse. Re PARIS 13. Iuni(Kassa-Markt) 13. 12 we 3% Rente.. 61.— 61.05 Saragossa Toula Kö 50% Anleihe.88.55 86.05 Suez Kanal Rlo U 4% Span. äub.. 108.40110.—[Thom Houst.—— Copper 5% Russen 1906 75— 75.—Raff Fay Ohina Copper ſah 3% do. 1896 47.—47.——[Caoutohouo. Utha Copper. 4% Türken 68.50 64.—Kalakka Tharsiis. an 95 de Paris].86.64 Bku De Beers W0 Sröd Lyonnals 10.82 11.60 Brlanseekk Goldflelds ir Un. Parlslen.—..—ianosoft. Lena Gold Retropolltain 443 s atixeft Fabr. Igersfont Nau Nord Espoag. 430 435/e Haphte Randmines, Spasskl Copper 49.—(zuletzt 49.—) ete Newyerker Wertpaplerboörse. NEW Voak, 13. Junl(Devisenmarkt) 1 13. 12. Tendenz für deld.. dest——[Weohsel auf London 42* ue Geld auf 24 Stunden(60 Tage)— (Durohschnittsrate).0..— Weohsel aut London 4 Geld letztes Darlehen 4*.½(Cable Transtere) 48.60 I,hie Slohtwechsel Berlin—.——.— ISiber Bulfion27 ler Slohtwechsel Paris..73.50.73.25 new-Vork 12. unl(Bonda- und Aktienmarkh. 6 I 13 1. Aoht. Top. Santa Fe 40% Missour! Paoll 42 0 Bonds. 10½½ 101% Ket. Raitw, of. Mer.6 Unlted States Corp. Corps Rew Vork Centr... 22 4 10 5% Sonds. 104½ 104½ do. Ontarlo& Western.22½% ue Acht. Top. Santa:: 102½ 102 Rortolk 4. Wertern 12% do. pref. ool. Diwid. 95, 36/8 Korthern Paciio 0½0, Baltimore& OhI. 73½ 72% Fennsyiunniiia 388, 4 Canadian Paolita.„„161% 161½ Reading 50% Ohes.& Ghio. 60%/½ 60% Ohio. Ror-lsl.& Fao.. 24, Chio. NIIV.& St. Paul. 75% 74½ Soutbern Paolllo Denever& Rio drande.—7½ JSouthern Ralwa7.„ 25/ Erle 25% 268½½ Southern Raiay pret.. Erle ist pret...3— Union Facifle. 4 Erie 2ct prei.—28.— Vabaen Great Rotbern prõt. 108% f07/% Amerio. SCn„ ſüinole Centra... 164.—104.— aner-Smeit. 4 Rek..„ 4% nterborouqh Cons. Oorb. 9½ 8/½ Anas. Popp. Hin..„ do. do. prefl. 55— 86—Bethlehem Steçi--„ Kansac Cit) 4 Soutkorn 22%½ 22 Central Loalher an. do. prol. 34½%[54½[ intern. Beroantile Harins 2% do. do. pret 824 Louleville u. Mashwilte126½ 128%/ Ualted States—3 Kissouri Kans.& Texae 6½ 610 J Uatted Stat. Stoel vorp vr 1 Aktien-Umsatz 1 140 000(750 090) Berlin, 14. Juni. Frühmarkt. m mittelte nichtamtliche Preise.) Großhandelspreise. Die P Berltner Prodaktenmari. gegen gestern unverändert. im Pr war das Angebot fur hauptsã Spörgel, Wicken und Lupinen, außerorcentlich ist das Geschüßt mäßig. Für Stroh und Häcksel sind nebesten Zuschläge, die bisher nur beim Einlauf von K und der Börsenwerwaltung angelegt werdien durſten,— 9 Berlin, 14. Juni. Auch heute machie aich eine 34 Oduktengeschäft nicht bemerkbar. Am Saateum ächlich getragte Artibel wie E e gernein erlaubt. Es besteht unter den Teihrehmern markt indes manche Unklarheit über die Wahrt daher vorläufig noch Zurücichaltung. Amsterdamer Warenmarlre. AUSTERDAI, 13. Iuni. Buböl loko. per Febr. Lelnöl loko 13. test 70./ —rr: Srre —— er uni. r 8 —.— 8 85 68. 70. Lafres Sant..* —.— per Augustſ 70.½—Ilava-Kaffee (Oele zu den Bedingungen des Miederiändischen be MEW VoRx, 13. Iuni. 9 Saumwolteſ 13. 12. 16. 42. Melren Zuf. Atl. Hät.— 4000/ pr 4unn.—.—24. im Innern.— 4000] pr Okt..—23. + Exp. n. Eugl.—— 9000 fer(Sav..39.½ 3. ½ 0 90. 165 Exp. n. d. Et. 2500—LerPENVor 4% 44 E HVorkioxo 25.55 21.— Sohmetz Wet 2185 2— 10% 162.7 60 pr Junl.. 25.00.38 Talg spezial 17.½ 1T nen syr. pr Iuli.. 25.080 24.9% Zuck. 96 Tst.% 9 0—.60 9 pr August. 24.69 24.87 kO 10.— 10.— 1600 pr Septemb.] 24.78 24.45 Katfec Juil.8¹ 40 la pr Oktober 24.69/-35/ flo Sept 20 2. pr NoV..24.72 24.28 Kr. 7.0⁰ E or dez..— 24.5335.[an..05. 51⁰ K. Orteansik 24.19 24. Karz].78 ) die ersten drel Quartale 23½—31—(28½—34—). Chicageer Warenmari. cntoaeo, 13. Juni. 4* 18. 12. 13, 1 25e. Weizen Iull 231.—-233.—Schmalz Speck 1 pr Sept.. 207./ 206.— pr. Sept.. 21.77/. eSohwelne 46 Mals Iull.157% 157.—Pork: Jull 36.60 lelochte 113⁰ pr Sept.. 150./ 148.— pr Sept..33.75 Sohwer 1 Hafer Jull.64½ 62. Sobwelne⸗ 01 0⁰0 Sohmakz:: pr. Jull. 21 24.10 ut. l. West. 200⁰⁰ pr. Iull. 21 21.65 pr. Sept..21 21.25 dv. Chioag. Londener Metalmarks. Lendoe, 13. Iunl. Kupfer: Kassa 130.— 3 KHonate 12¼—9 3 Kasse 142/138, per 3 Honate—.— Best-Selekted p. Kasse—.— — inn per Kassa 286.½. per 3 Honate, 234./ Biei loko 5e Rewyerker Warenmarne. per 3 Honate—.. Zink: der Kassa 54.—. Spezlal 50.— 9989%%e ee. Leeee 10 4, 8/8. Flauptniederiage der Osramlampo. JDeleuchtungskörpe für elektrisches Licht. BROWN, BOVERIS CEA. G. Abticilung Insiallationen Fernspr. 682, 980, 2082, 60 3 1 ** Srennnee Do—4 nnerstag, den 14. Juni 1917. Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgade.) Nr. 272. 5. Seite. Meerumſchlungen. Roman von K. von der Eider. (Nachdruck verboten!) „Herr— Lehnsmann!“ ſchallte es über den Hofplatz des Lehns⸗ manns Kätels zu Olderswort und noch einnal in langgezogenem el⸗ one:„Herr Lehnsmann!“ Eine dicke Magd in kurzgeſchürztem Rock ſtand in der Hoftür; le bielt den bloßen Arm über die Stirn und ſchaute blinzelnd nach % brem Herrn aus. Da kam er die Trift herauf, ein Hüne von Geſtalt, groß breit⸗ chultrig, mit einem Anſatz von Leibesfülle. Er beeilte ſich nicht onderlich; mit großen, langen Schritten kam er näher. eit St.„Herr Lehnsmann, da iſt einer, der Sie ſprechen willl“ rief 9* tina ihm auf gut plattdeutſch entgegen. 3 Der Lehnsmann tat im Näherkommen noch einen ordentlichen 105 üg aus ſeiner kurzen Pfeife.„Wer iſt da?“ fragte er. *.3„Einer von der Geeſt. Herr Lehnsmann hat ſchon ein paar ullen und Jungvieh von ihm gekriegt. Ich glaube, er heißt Schwart der auch Witt.“ 2„Gröhn,“ ſagte der Lehnsmann. Ein Lächeln flog über das ge⸗ räunte, nicht unintelligente Geſicht des Ortsvorſtehers. „Ja, Gröhn, Klas Gröhn aus Wiſch.“ „Wo iſt er? Auf der Diele?“ 90„Nein, unſ' Herr, die Vordiele wurde gerade geſchrubbt; es iſt hoch Sonnabend heute.“ „Na, und—7“ 90„Ja, in der Wohnſtube war gerade unſ“ Frau bei zu ölen; da ben wir ihn in die beſte Stube genötigt. Ich wußte nicht, wo ich nders mit ihm hinſollte.“ „Deern, Du biſt wohl närriſch! Meinſt Du, ich halte mir die 0 Stube für die Geeſtbauern? Konnteſt ihn ja mitnehmen in den all; er konnte ſich ja was mit den Ochſen erzählen.“ R„Das wollte ich auch zuerſt; aber er hatte einen feinen ſchwarzen an und gewichſte Stiefeln.“ 6„Das iſt einerlei, ein Geeſtbauer bleibt ein Geeſtbauer, und Höim er Lackſtiefel anhätte.“ Mit dieſen Worten ſchob Lehnsmann dtels ſich an der Magd vorbei zur Tür hinein. In der beſten Stube, der Staatsſtube des frieſiſchen Bauern, 100 es nicht ſehr behaglich aus. Sie war ungeheizt und jedenfalls unge nicht gelüftet. Die roten Ripsmöbel trugen bunte Kattunüber⸗ Re die Vorhänge waren heruntergelaſſen, und in iner Ecke des mers waren die Winteräpfel aufgeſchüttet und verbreiteten einen uerlichen Modergeruch. fte Die Ungemütlichkeit des Zimmers ſchien ſich auch dem Gaſte mit⸗ ilt zu haben. Der kleine dicke Mann mit dem roten Bulldoggen⸗ cſcanosche Maschinenfabrik XSNNn ————————— geſicht ſaß unruhig auf einem der ungaſtlichen Stühle und drehte die Daumenmuhle abwechſelnd nach rechts und links. Sein eigener Rock ſchien ihn zu beengen. Daheim auf ſeinem Hof ging er meiſtens in Hemdsärmeln, und er hatte die Gewohnheit, wenn er ſprach, die Damen in die Aermellöcher der Weſte zu ſtecken; ſo fühlte er ſich als Herr. Das ging hier nicht an. Er hatte den ſchwarzen Rock an, einen Rock, der mindeſtens zwölf Jahre alt war, und der nicht wie ſein Beſitzer mit den Jahren an Breite zugenommen hatte. So ſaß Klas Gröhn denn in etwas ſteifer Haltung auf ſeinem Stuhl und beſah ſeine großen, arbeitsrauhen Hände und räuſperte ſich vor Ungeduld. „Bleiben Sie ſitzen, Gröhn, bleiben Sie ſitzen!“ Geräuſchvoll wie immer trat der Lehnsmann ein und zwang mit einer Handbewegung den anderen in ſeine alte Stellung zurück. „Man immer ſitzen bleiben. In die Wohnſtube dürfen wir nicht hinein, da gehen die Frauensleute zu kehr, ſchrubben und ölen und Gott weiß was. Ja, wenn die Frauensleute das Reinemachen in den Kopf kriegen! Stopfen Sie ſich die Pfeife, Gröhn, es iſt ein echter ſchwarzer Ge, Gebrüder Kramer. Was? Sie haben die Pfeife 1 ſcelle gelaſſen? Na, denn einen lüttjen Köm. Sti—na, die laſchel“ „Machen Sie ſich doch keine Umſtände, Herr Lehnsmann.“ „Ach was, Umſtände! Was gibt es Neues in der Wiſch? Was macht das Viehzeug?“ „Alles gut zuwege, Herr Lehnsmann— wenn Sie mal wieder einen Bullen brauchen—“ „Ne, ne, lieber Gröhn, kein Mangel. Frauensleute brauchen wir, deftige Frauensleute.“ Er ſchlug ſich auf die Knie, daß e⸗ katſchte und lachte geräuſchvoll über den ſelbſtgemachten Witz. Erſt als der andere ihn verdutzt anſah, merkte er, daß er nicht verſtan⸗ den worden war. Er klopfte ihn auf die Schulter und fügte gewiſſer⸗ maßen erklärend hinzu:„Wenn Sie mal ein paar trächtige Milchkühe haben, die könnte ich gebrauchen, aber keine engliſchen, keine eng⸗ liſchen! Die ſind nur fürs Auge. Was tue ich mit der Schönheitl Hab' ich recht, Klas Gröhn?“ Klas Gröhn nickte nur: er war offenbar nicht ganz bei der Sache. Endlich nahm er den Griff ſeines Handſtockes, den er zwiſchen den Knien hielt, aus dem Munde und fragte ganz unvermittelt: „Nächſtens haben Sie hier Paſtorenwahl?“ „Jawohl, jawohl.“ Der Lehnsmann nickte eifrig.„Was wir da für einen Kerl kriegen, ſoll mich verlangen. Wir gehen freilich nur in den Feſtiagen mal zur Kirche; wir Bauern können ja nicht des⸗ wegen alle Sonntage anſpannen. Aber wenn ich dann mal in die Kirche gehe, dann will ich auch einen ordenlichen Mann vor mir auf der Kanzel ſehen, keinen Waſchlappen.“ „Ich verſtehe, ſo einen wie den Paſtor Hinrichs; der war wohl fehr beliebt?“ Worm. J. c.& M. Dietriem Akt.-Ges. 1 . 7 Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden erdurch zu einer Aurtirlestichen läunrahiemannlunn 55* eladen, welche am 6. Juli ds. A8., Vor⸗ 4 d00 11 Uhr in unserem Verwaltungsge- e in Piauen l. V. abgehalten werden soll. 55 Tages er dnung: Beschlussfassung über Erhöhung des e um 2 Milliionen Mk. Stamm- en. Die Aktien sollen unter Ausschluss des Be- chts der alten Aktionäre an ein Konsor- In begeben werden. Aktionäre, welche an der usserordentlichen beneralversammlung 1 hmen wollen, haben ihre Aktien bis spä- E ens Montag. den 2. Juli ds. Is. in Pianen bei der Vogtländischen Bank, in Berlin beĩ der Direlction d. Disconto-Ges., * Kenf bei der Allgem. Deutschen Creditanst., 5* in Mannbeim bei der Rheinischen Creditbanc 0 deren Eilialen EAnterlegen. Die gesetzliche Ermächtigung 0 Aktionärs zur 8 der Alcen 66 Motar wird hierdurch nicht berührt. Diauen l.., den 12. Juni 1917. Ws!. Vogtkändische Maschinenfabrik Aorm. J. C.&ð H. Dietrich) Akt.-Ges. Köhler. Hierdurch teile ich den Herren Schuhmachermeistern höfl. mit, dass ich an untenstehende Fir- ma den Alleinverkauf des ber. SD —* — —— — verlässige ein treues Werden. A n Kue xfre Ensenauer, Heinr. Arbeiter, Ersatz- Reservist Conrad, Ernst Kaufmann, Musketler Hild, Friedrich Kaufmann, Musketier Kellermann, Karl Arbeiter, Trainsoldat Kroner, Simon Arbelter, Unterofflzier Schulze, Franz Kaufmann, Unteroffizier Ströbel, dohann Arbeiter, Musketier Wir verlieren in diesen Ge- fallenen treue, tüchtige und zu- Mannheim-Keckarau, den 13. Juni 1917. len ferner: nh u. geſchweidr Hennesmannröhrenlager 82 Frenkkurr am Nlain läger in Fronkfurt /NA. u. Nannheim. „Beliebt? Ja, das weiß ich nicht. Für gewöhnlich kam man ja nicht mit ihm zuſammen. Aber er war ein guter Paſtor, alles was recht iſt. Wenn der auf der Kanzel ſtand, dann ſtand er über einem. Und im gewöhnlichen Leben war er beſcheiden wie ein Kind. So einen bekommen wir ſchwerlich wieder. Bloß von der Landwirt⸗ ſchaft verſtand er nichts, rein gar nichts.“ „Das wäre!“ „Ja— er iſt ja nun tot, und es iſt auch gewiß nichts Schlechtes, was ich von ihm rede: aber wahr iſt's: auf der Kanzel war er ein Mann, jedoch für die Welt— nicht zu brauchen, nicht zu brauchen! „Das wäre!“ Ja, ſa. Und die Frau Paſtor, ſie iſt ja nun ſchon alt und grau, aber nicht plietſcher als ein dreiſähriges Kind. Manche Leute ſind förmlich darauf ausgegangen, ſie anzuſchmieren. Erſt neulich kam der Huſumer Schlachter hier vorbei, das war, als der alte Paſtor noch lebte. Er brachte uns einen Mörbraten; den eſſe ich ganz gern mal, wiſſen Sie, nicht zu rot gebraten, aber ſo recht ſaftig. Na, um kurz zu erzählen, ich ſage zu Henn Alſen:„Was hat Er denn da für ein Stück Fleiſch in dem Wagen? Da ſteckt ja der Kinderkopfsknochen drin, und ausſehen tut es, als wär' es von einem Franzoſen.“— „Ja,“ ſagt Henn,„das kriegt die Frau Paſtor. Der kann ich gern das ſchlechteſte Stück von einem Bieſt anbringen, das nächſtemal ſagt ſie doch:„Ach, Alſen, ein prachtvolles Stück Fleiſch war es, unſere alten Zähne wollen nur nicht recht mehr.“— So ging es überall, für den Paſtor war das Schlechteſte immer noch gut.“) „Khm, khm, was ich ſagen wollte.“ Klas Gröhn räuſperte ſich, er ſuchte nach einem Uebergang zu dem, was er ſagen wollte. Der Lehnsmann kam ihm zuvor. Er war gerade in beſter Rede ⸗ laune und froh, daß er einen Zuhörer gefunden hatte; er ließ ſich das Wort nicht ſo leicht nehmen.„Ich will Ihnen doch mal er⸗ zählen, was mir paſſiert iſt mit unſerem alten Paſtor. Es ſind ja ſchon viele Jahre her, aber mir iſt gerade ſo, als war es erſt heute oder geſtern paſſiert. Es war, als unſer Jüngſter getauft werden ſollte, der nachher am Rachenkrupp geſtorben iſt— jetzt hat man ja ein neues Mittel dagegen—, kurz zu erzählen— ich hole alſo unſeren Paſtor Hinrichs zur Taufe. Die Frau Paſtor war ja auch mit eingeladen; aber ſie kam nicht mit, ſie war nicht dafür. Alſo, es war gerade im Frühjahr, und die beiden Braunen waren ein bißchen briemſch. Sie kennen ſie ja; ein Paar echte Dänen. Na, ich glaube, der Hafer ſteckte ihnen noch in den Knochen. Ich denke bei mir: Wenn es man gut geht! Denn als ich hinfuhr, hatte ich Laſt, ſie zu halten. Wir fahren alſo ab. Ich ſitze auf dem Bock, vor mir unters Leder habe ich das Taufgeſchirr und den Somari, und hinter mir auf dem Stuhle ſitzt mein Paſtor und hat die Hände über den Bauch gefaltet — er war ſo recht behäbig— und macht ein recht vergnügtes Ge⸗ ſicht. Es ging ja alles gut, bis wir zum Dorfe hinaus waren. (Fortſetzung folgt.) * 9 4 5 7 17²³⁸ * Mitarbeiter, denen wir Andenken bewahren Sat51 —— (Tochtergesellschaft der Münchener Rückversicherungs-Gesell- schaft, eine der grössten Rückversicherungs-Gesellschaften der Welt) schliesst für sümtl. Offiziere und Mannschaften Kriegs- U. Eehensversicherungen mit garantierten Dividenden Släbt. Umlage 1017. Die Zahlungsfriſt für das zweite Viertel der umlage iſt abgelaufen. Die ſäumigen Schuldner werden erſucht, das zweite Viertel innerhalb einer letzten Friſt von 14 Tagen zu bezahlen. Spõ6 Wer dieſe Friſt ver⸗ ſäumt, hat die geordnete Verſäumnisgebühr zu ent⸗ richten und die Zwangs⸗ vollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen chulbeschlag„Gelmania“ Weirtragen habe u. möchte die Herren Schuhmacher- S. bitten, denselben im dort. Bezirk abzun. bei Sutrieci Bauer, Ledefandiung,& S, 4 — Wegen Näfgabe des Peſchäſts 5is. d. N. Richenm Selbſtkoſtenpreis ab: 108 Pfd. Aſta, gutes Gieſte Weſchmittel häum, Pfd. 4 Pf. 1 Hoilender Nanbe, Spiral⸗Sohlenſchoner, Pat.⸗Hoſenknöpfe, ode linen, Geigen, Zithern, Harmonikas u. ſ.., und kleine Kiſten. Markus, F 4, 21. 1790a Celluloid-Pabrik. heissen Kämpfen zugezogen In tiefer Trauer: Ilse Roscher, gob. Spieker Scen urd Wnag wn on N αααιοτεiα ια. αιεε Vollständig neue Ausgabe gefunden. Rheinische Gummi- und Statt jeder besonderen Auzelge. Am 6. Juni starb in einem Lazarett in Mainz in⸗ 99 rolge schwerer Nervener⸗ schöpfung, die er sich in den letzten unser geliebter Bruder und Schwager Fritz Spieker Malor und Commandeur eines Inf.-Rots. Inhaher des eisernen Kreuzes I. und II. Klasse und Ritter auderer hoher orden. Helene Spieker, Mannheim, otto Beckstr. 47 Theodor Roscher, Geb. lustizrat, Herzbero a. l. Die Beisetzung hat am 9, Juni auf dem Mainzer Nilitärfriedhof statt⸗ hatte, 27⁰ giltig ab 1. Juni 1917. Zu haben in Allen Buchhendlungen, Papier- und Schreib- Warenhendlungen u. Zigerrengeschäſten sowie bei den Zeitungströgerinnen des erel-Anzeigers, sowie beim Verlag. auf Lager Bauâ Bei ARRAS, q 2, sind stets Zöpi sowie alle vorkommenden Haar⸗ arbeiten, zu den billigsten Preisen. Zur Verarbeit. kommen nur xeine deutsche Frauenhaare. 1920⁰ Ereis: J0 Pfennig. Langfristige rieennddeedd * liche Zahlungen 8 ſt in Kelne Granaten. . Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b. H. lan die Geschäftsstelle d. Bl. — bDroeherarbeiten Wsbihcn lür viertelſahe. tur einige mitteischwere Sänke gesucht. Angebote unt. J. S. 117 K185 ohne jeden Zuschlag und mit vollem Kriegseinschluss ab; nur Militärflieger zahlen.— M. mehr vom Tausend, doch wird kür sofortige Auszahlung der vollen versicherten Summe garan- tiert, worüber viele Danksagungen Aufschluss geben. Die Ab⸗ schlüsse können auch durch Angehörige, oder dritte Personen erfolgen. Auch Kriegsbeschädigte und Abgelehnte finden klauselfreie, vollwertige Aufnahme bis M. 40, 000.— auf 20jäh⸗ rige Versicherungsdauer. Monatszahlungen sind zulässig. Kriegspolicen ohne ärztl. Untersuchung bis M. 40,000.— sind zu jeder Stunde zu haben bei der Filial-Direktion Kari Theodor Balz, Mannheim Frledrichsring, U 3, 17— Telephon 3640. Auch Kriegs-Unfall-Policen bis M. 100000.— sind zederzeit auf meinem Büro erhältlich. Lioa Vertreter und Vermittler an allen Platzen gesucht. erfolgt nicht. Stadtkaſſe: Röderer. Freiwilligexeuerwehr Mannheim. . u. 4. Kompagnie. Sonntag, den17. Juni, morgens 10 Uhr hat die geſamte Mann⸗ ſchaft der., 2, 3. und 4. Kom⸗ pagnie pünktlich und vollzählig zu einer Haupt⸗Uebung mit Inſpektion an ihren Spritzenhäuſern Radliumheilanstalt nach Angaben von Geh. Medizinal-Rat Professor Dr. His und Spezialinstitut für Vibrationsmassage Erfolgreiche Behandlung von bicht, Rheumatismus, Ischias, Mauralgien ete. Annahmestelle für Kuren mit Brambacher Radtumwasser. Auskunft bereitwilligst. Eoa Sprechzeit vormittags—11 Uhr, nachmittags—4 Uhr. Käte Distier, U 6, 16, Friedrichsring Elektrische Haltestelle Rupprechtstrasse u. Collinistrasse. 105 8 8 8 7 N anzutreten. Die Mann⸗ ſchaft wird auf§ 24 der Satzungen aufmerkſam ge⸗ macht. Spðõe Das Kommando: Tüngerthal. Baden Bedener Paskillen gegen Kalarrh-Husten Vedeutende poirt verſiobare Kapitalien ſuchen unter günſtigen Bedingungen Anlage in Handel und Industrie namentlich zum Zweck der Geſchäftsausdehnung oder Ablöſung von Teil⸗ habern, Au zführung von Heereslieferungen, Warenbeleihung. Vertreter des Konzerns: G. Ebert, Stuttgart, Wilhelmsban. Für Manuheim erteilt Auskuuft: Kaufmann., Stritter, E 7, 1. C200 Heiserkeil.Werschleim Influenza— Schoduelpreis⸗N⸗ PostſſlenſobrikRoder Boden V4 4 liebr. Jagdgewehre S . d Nachf., P 6, 20. Q128a ———— Mannheimer General⸗Anzeiger.(Abend⸗Ausgabe.) 917. Donnerstag, den 14. Juni 1 Iuelater Auü faur für sofort gesucht. SChwanehbrauerei M. loigsehmitt“ Schwetzingen. ———————————— Für Kriegsdauer volrd ein 6 Kalienbeamter gelucht, welcher die cameraliſtiſcke Bucikührung durchaus beherricht und in der lage lit, ſelb⸗ ſtändig die Kailengeſchälte zu erledigen und eine grötzere Betriebstecknung zu kühren.(S Bewerbungen mit Zeugniſien über bisherige Beichdttigung und itteilung, ob Sicherheit ge⸗ itellt werden kann, wollen unter Ungabe der Sehaltsanfprücke innerkalb 8 Fagen an die unter⸗ reichnete Umtsſtelle elngereicht werden, annkeim, den 13. Junl 1917. Direktion der Itädtilchen Krankenanftalten. S————————— 5 unſer Werk Wutöſchingen bei Daldshul in Baden ſuchen wir zum alsbaldigen Eintritt tilentige Kröfte für Korreſpondenz(Stenografte u. Maſchinenſchreiben) und für allgemeine Büro⸗ arbeiten. Angeb. mit Zeugnisabſchr. u, allen nötigen Angaben erbeten an 0 181 Rluminiuzwalzwerk Maudsuungen.m b. l. ———— D 2 24. gesuckt für Hof und Säurebetrieb.“ (Fahrtentſchädigung.) Schriſtliche Meldung an Fabrik Bobingen bei een B Wir* ⁊u Sooſhſpnn Und Eupadlonfi. wirklich erfahrene, selbständig erdaltg, 62 Kle kommen in Betracht, 1 4 IAu“ Chemisches Industrlewert Mannbelm B.., Weonhelnr-adusietehaien- Olffenéstr. Oa. ir ſuchen für ſofort eine tüchtige Maschinenschreiberin mit guten l 9 die mit Büro⸗ arbe 1 Anfängerin ausgeſchloſſen. Nur ſkläche fü 3 mit Lebenslauf und Zeug⸗ nisabſchriften Angabe der einzureichen vel f Mahrungsmittel-Industrie-Beruis- licnossenschatt —————. Fräulein 92 Regiſtratur⸗Arbeiten Relrcht Bewerberinnen, ie ſolchen Poſten ſchon bekleidet haben oder da⸗ rin bewandert* erhalten den Vorzug. Angeb. unt.J. P. 23 Geſchä Sſt. Bl. Sc151 Durchaus gewanvt⸗ Stenotypistin zum ſafortigen Eintritt geſucht, Ausführliche Higebote mit Angabe der Gehalts⸗ auſprüche an Stellv. General-Kommando XIV..- 5 ———————* D 4, 1. 0 80 60 1 für ſofort 5„Duli tüchtige Stenotypistin und mehrere Herren und Damen mit ſchöner Handſchrift für kaufmänniſche Büro⸗ orbeiten. 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